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1984

Das Institut für Biochemie zieht in den Otto-Hahn-Bau.


  Schwarz-Weiß-Foto des Otto-Hahn-Baus
Otto-Hahn-Bau (heute: Hahn-Meitner-Bau), Foto und © Enrico Straub
 
Schwarz-Weiß-Foto des Otto-Hahn-Baus
KWI für Chemie, © Max-Planck-Institut für Chemie
 
Schwarz-Weiß-Foto des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie
KWI für Chemie, © Max-Planck-Institut für Chemie
 
  Das Kaiser-Wilhelm-Insti­tut für Chemie wurde wie das benachbarte Institut für physika­lische Chemie und Elektroche­mie (heute: Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft) am 23. Okto­ber 1912 von Wilhelm II. persönlich ein­geweiht.
 
 
Geschichte des Gebäudes
 
Das Gebäude des Kaiser-Wilhelm-Insti­tuts für Chemie wird 1912 nach nur ein­einhalb Jahren Planungs- und Bauzeit mit Geldern der Kaiser-Wilhelm-Gesell­schaft und der Chemischen Reichsan­stalt errich­tet. Wie bei allen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs geplanten Wissenschafts­bauten in Dahlem werden auch hier die Architekten Ernst von Ihne und Max Guth beauftragt. In dem Ge­bäude arbeiten Lise Meitner und Otto Hahn von 1912 bis zur erzwungenen Emigration Meitners an der Entdeckung der Kernspaltung.
 
Während des Zweiten Weltkriegs wer­den der Südflügel, die Westseite des Mittelflü­gels und Teile des Schiefer­daches durch Fliegerbomben zerstört. Nach dem Krieg wird die Kaiser-Wil­helm-Gesellschaft in die Max-Planck-Gesellschaft überführt. 1950 übernimmt die Freie Universität das Gebäude, die unzerstörten Teile werden zunächst vom Fachbereich Chemie benutzt.
 
Der dreiflügelige Bau wird in den Jahren 1953 bis 1955 vereinfacht rekonstruiert. Es verschwindet u. a. der eckige Turm­aufsatz am Südflügel und die Form des Daches wird verändert. Das Gebäude wird 1956 in Otto-Hahn-Bau umbenannt und ab 1980 vom Fachbereich Bioche­mie ge­nutzt. In zwei Phasen wird das Gebäude von 1982 bis 1984 und von 1991 bis 1993 für die Ansprüche der Biochemie umgebaut. Außerdem wird der Hintereingang behindertengerecht saniert. 1997 errichtet das Architektur­büro Grässler und Stolt einen einge­schossigen Seminaranbau am Nord­flügel.
 
Quellen und Links:
- Schilling, Martina (Hg.): Freie Univer­sität Berlin – Ein Architekturführer zu den Hochschulbauten, Salenstein 2011
- Geschichte des KWI für Chemie
 

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