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Otto-Hahn-Bau (heute: Hahn-Meitner-Bau), Foto und © Enrico Straub KWI für Chemie, © Max-Planck-Institut für Chemie KWI für Chemie, © Max-Planck-Institut für Chemie |
Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie wurde wie das
benachbarte Institut für physikalische Chemie und
Elektrochemie (heute: Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft) am
23. Oktober 1912 von Wilhelm II. persönlich eingeweiht.
Geschichte des Gebäudes Das Gebäude des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie wird 1912 nach nur eineinhalb Jahren Planungs- und Bauzeit mit Geldern der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und der Chemischen Reichsanstalt errichtet. Wie bei allen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs geplanten Wissenschaftsbauten in Dahlem werden auch hier die Architekten Ernst von Ihne und Max Guth beauftragt. In dem Gebäude arbeiten Lise Meitner und Otto Hahn von 1912 bis zur erzwungenen Emigration Meitners an der Entdeckung der Kernspaltung. Während des Zweiten Weltkriegs werden der Südflügel, die Westseite des Mittelflügels und Teile des Schieferdaches durch Fliegerbomben zerstört. Nach dem Krieg wird die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in die Max-Planck-Gesellschaft überführt. 1950 übernimmt die Freie Universität das Gebäude, die unzerstörten Teile werden zunächst vom Fachbereich Chemie benutzt. Der dreiflügelige Bau wird in den Jahren 1953 bis 1955 vereinfacht rekonstruiert. Es verschwindet u. a. der eckige Turmaufsatz am Südflügel und die Form des Daches wird verändert. Das Gebäude wird 1956 in Otto-Hahn-Bau umbenannt und ab 1980 vom Fachbereich Biochemie genutzt. In zwei Phasen wird das Gebäude von 1982 bis 1984 und von 1991 bis 1993 für die Ansprüche der Biochemie umgebaut. Außerdem wird der Hintereingang behindertengerecht saniert. 1997 errichtet das Architekturbüro Grässler und Stolt einen eingeschossigen Seminaranbau am Nordflügel. Quellen und Links: - Schilling, Martina (Hg.): Freie Universität Berlin – Ein Architekturführer zu den Hochschulbauten, Salenstein 2011 - Geschichte des KWI für Chemie |