Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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4.6 Fakultative Veranstaltungen

12 302
S -
Das kulturelle Gedächtnis für Bildungs- und Erziehungsprozesse (2 SWS); Fr, 28.10., 16.12. und 20.1., 14.00-19.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (28.10.) Michel Cullin
  Sa, 29.10., 17.12., 21.1., 10.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/ 122d    
Der vor kurzem verstorbene französische Philosoph Paul Ricoeur lehnt den Begriff des " devoir de mémoire ", im Sinne eines ritualisierten Gedenkkonzeptes ab und zieht den Begriff des " travail demémoire " im Sinne des Freudschen " Durcharbeitens" vor, das als " Erinnerunsgarbeit" in psychotherapeutischer Hinsicht verstanden wird. Welche Konsequenzen ergeben sich einerseits für die Vermittlung von Erinnerung in der Bildunsgarbeit und auch in der Politik der Erinnerung ,insbesondere im deutsch-französischen Bereich und am Beispiel des Deutsch-Französischen Jugendwerks ?
Die Veranstaltung kann unter Historische Anthropologie im Hauptstudium angerechnet werden.
 
12 345
S -
Der Pädagogische Diskurs der Moderne von der Aufklärung bis zur Gegenwart (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (18.10.) Yvonne Piesker,
Kare Mensch
In dem Seminar wird die große Bedeutung der Geschichte des deutschen Bildungswesens
für das heutige Verständnis von Didaktik und Erziehung an deutschen Bildungseinrichtungen
herausgearbeitet. Gemeint sind historisch entstandene Verbindungen zwischen der Geschichte pädagogischer Ideen und staatlichen oder außerstaatlichen Bildungseinrichtungen, die bis in unsere Gegenwart ihre Spuren hinterlassen haben, teilweise unser Denken bestimmen oder
plötzlich an Bedeutung verloren bzw. zur Ausgrenzung von Alternativen beitrugen.
Aber fordern nicht zuletzt die PISA-Studien zu einem Umdenken und Weiterdenken in der Pädagogik auf? In dem Seminar wird diese Problematik aufgegriffen, weil Pädagogik und ihre Konzepte selbst Teil der Geschichte sind. Aber kann überhaupt von "der Geschichte" gesprochen werden? Erfahren wir Geschichte nicht vielmehr als etwas Brüchiges, Widersprüchliches, Diskontinuierliches und überlagern sich nicht völlig unterschiedliche Perspektiven von Geschichte mit diversen Geschichten? Ist der Verlauf von Geschichte überhaupt rational? Diese Fragen führen uns zu dem Werk des französischen Sozialphilosophen, Historikers und Psychologen Michel Foucault (1926-1984) als "Werkzeugkasten" für historische Analysen, das im Gegensatz zur Vernunftorientierung der Aufklärung steht. Weitere Schwerpunkte bilden die Bedeutung der Mädchenschulen im 19. Jahrhundert und ein Blick auf die Reformpädagogik.
Einführungsliteratur:
- Ein umfangreicher Reader wird zu Beginn der Veranstaltung vorgestellt
- Herwig Blankertz: Die Geschichte der Pädagogik. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart.
- Marcus S. Kleiner: Michel Foucault zur Einführung
- Michel Foucault: Archäologie des Wissens
- Elke Kleinau, Claudia Opitz (HG.) 1996: Geschichte der Mädchen- und
Frauenbildung. Bd. 1/2. Frankfurt/New York.
 
(12 070)
S -
Musische Erziehung mit behinderten Kindern - zur Arbeit mit Orff-Instrumenten (2 SWS); Mo 16.00-18.15 - Musikraum der Helene-Häusler-Schule in der 2. GS Berlin-Mitte, Mendelssohnstraße, nahe Alexanderplatz (17.10.) Detlev Cramer
Detlef Cramer, Tel./Fax 030-8 03 64 48
16.00-16.45 Seminar mit pünktlichem Beginn; 16.45-18.15 Orchesterarbeit
Die Seminarteilnehmer werden in die musikalische Sozialarbeit des Glockenspielorchesters "Integration durch Musizieren e. V." einbezogen, sowohl als Mitspieler wie auch als Betreuer von Menschen mit Behinderung. Das Seminar beginnt jeweils um 16.00 Uhr , das unter einem handlungsorientierten, ganzheitlichen Ansatz um 16.45 Uhr in die Spielprobe der Orchestergemeinschaft überleitet. Instrumentale Erfahrungen sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.

 

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