Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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9. Interdisziplinäres Zentrum für Historische Anthropologie

(12 102)
V -
Anthropologie und Sozialisation (Grundbegriffe der Anthropologie)
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32/10
(27.10.) Christoph Wulf
In dieser Veranstaltung wird eine Einführung in die Bedeutung der Anthropologie für Erziehung, Sozialisation und Entkulturation geboten.
Grundlage ist der Band: Christoph Wulf: Einführung in die Anthropologie der Erziehung. Weinheim/Basel 2001.
 
(12 211)
HS -
Zur Anthropologie der Imagination. Einbildungskraft und Imaginäres
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(27.10.) Christoph Wulf
In diesem Seminar soll die Bedeutung der Imagination für die Entwicklung des Menschen behandelt werden. Mit Rückgriffen auf die philosophische Anthropologie soll gezeigt werden, welche Bedeutung die Imagination für die Entwicklung des Menschen als Gattungswesen und als Individuum hat. Herausgearbeitet werden soll die zentrale Bedeutung der Einbildungskraft für Erziehung und Bildung.
Literatur:
Wulf, Ch.: Einführung in die Anthropologie der Erziehung. Weinheim/Basel 2001.
Schäfer, G./Wulf, Ch. (Hrsg.): Bild, Bilder, Bildung. Weinheim: Deutscher Studienverlag 1999.
Wulf, Ch. (Hrsg.): Vom Menschen. Handbuch Historische Anthropologie. Weinheim/Basel 1997.
Mollenhauer, K./Wulf, Ch. (Hrsg.): Aisthesis - Ästhetik. Weinheim 1996.
 
(12 279)
HS -
Migration und Kompetenzerwerb
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11
(18.10.) Bernd Wagner,
Gerson Reichelt
Die Feststellung, daß deutsche Schüler im internationalen Leistungsvergleich nur mittelmäßig abschneiden, hat in den vergangenen Jahren nicht nur Bildungspolitiker aufgeschreckt. Fast jeder vierte 15jährige Schüler in Deutschland hat Probleme beim Lesen und Verstehen von Texten. Die Situation in Grundschulen hingegen erscheint etwas günstiger. In dem Seminar soll der Frage nachgegangen werden, wie in den verschiedenen Schulstudien (PISA, IGLU) die Probleme der Schüler mit Migrationshintergrund beschrieben wurden. Dabei steht das Konzept der "Kompetenzentwicklung" im Zentrum. Das Seminar wird auch im European Master Studiengang angeboten. Damit besteht die Chance, in einem multi-ethnischen Seminarkontext auch Fragen der Migration zu thematisieren.

Literatur:
Beger, K-U.; Migration und Integration, Opladen 2000
Banks, J. (Hrsg.); Diversity and citicenship education, San Francisco 2004
 
(13 951)
PS -
Der Gott Dionysos in der Bildkunst
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Altensteinstr. 40, SR III
(25.10.) Renate Schlesier
Kein antiker Gott hat die Moderne stärker fasziniert als Dionysos. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute ist er in den wissenschaftlichen Diskursen, in den Künsten und sogar in der populären Kultur weitaus präsenter als alle übrigen Figuren der antiken Kult- und Mythentradition. Innerhalb der modernen Wissens- und Darstellungsformationen erscheint Dionysos vorwiegend als untypisch für die antike Kultur, als Ausnahme, ja als Instanz einer Differenz, die die Moderne antizipiert. Im Proseminar wird versucht, diese Auffassung zu überprüfen, und zwar am Beispiel von bildlichen Darstellungen des Dionysos in der griechischen und römischen Antike. (Eine Fortsetzung des Kurses – anhand von modernen Beispielen – ist für das WS 2005/6 vorgesehen.)
Zur Vorbereitung empfohlen: C. Gasparri u.a.: Artikel ”Dionysos”; ”Dionysos/Bacchus”, in: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae, Bd. 3.1 (1986), Sp. 414-566; R. Schlesier u.a.: Artikel ”Dionysos”, in: Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike, Bd. 3 (1997), Sp. 651-664.
 
(13 952)
PS -
Glauben oder Wissen? Hegels Religionsphilosophie
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Altensteinstr. 40, SR III
(27.10.) Olaf Briese
Die Vorlesungen zur Religionsphilosophie von Georg Wilhelm Friedrich Hegel sind, trotz umstrittener Prämissen, bedeutsam in verschiedener Hinsicht. Hegel situiert Religion im Ensemble kultureller Vermögen, entwirft ein universelles Entwicklungsmodell von Religion, das religiösen Systemen einen bestimmten historisch-konkreten Platz zuweist, und er umreißt eine Vision der Transformation von Religion in Wissenschaft, die die Vorzüge beider Wissenssysteme dialektisch vereint. Der Lektürekurs behandelt - unter Rekurs auf Hegels idealistische Philosophie insgesamt - ausgewählte Abschnitte dieser Vorlesungen.
Literatur: Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Religion, in: ders., Werke, Bd. 16 u. 17, Frankfurt/M. 1986 (Suhrkamp-Taschenbuchausgabe).
 
(13 966)
PS/HS -
Konstruktionen des Künstlers diesseits und jenseits von religiöser Erfahrung
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Altensteinstr. 40, SR III
(26.10.) Renate Schlesier
Das Seminar widmet sich anhand von exemplarischen Materialien einem breiten historischen Spektrum von Konstruktionen des Künstlers im Spannungsfeld der Konzepte ”Genius” und ”Handwerker”. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob die Installierung der Autonomieästhetik um 1800 tatsächlich mit einer Ersetzung des Paradigmas der religiösen Erfahrung durch das der ästhetischen Erfahrung verbunden war.
Der (zugleich für Grund- und Hauptstudium angebotene) Kurs eignet sich auch als Ergänzung der Einführungsveranstaltung zum Thema ”Religionsästhetik”.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: G. Peters: Artikel ”Genie”, in: Historisches Wörterbuch der Rhetorik, Bd. 3 (1996), Sp. 737-750 [mit weiteren Literaturhinweisen].
 
(13 967)
PS/HS -
Paradeisos. Garten als sakraler Raum
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Altensteinstr. 40, SR I
(28.10.) Olaf Briese
Gärten sind multifunktioale Ensembles. Sie dienen Ernährungs-, Erholungs-, Repräsentations- und anderen Zwecken. Von den heute bekannten kulturellen Anfängen in den Gebieten Mesopotamiens bis hin zu modernen Zen-Anlagen waren und sind sie häufig auch sakrale Sphären. Mit Blick auf Gartenkonzepte und Anlagen verschiedener Perioden und Kulturen wird im Seminar gefragt: Was macht Gartenräume zu sakralen Räumen? Worauf richtet sich kultische Verehrung: auf ausgewählte naturhafte Objekte - Blumen, Bäume, Wasser, Steine? Oder umgekehrt: Sind sakrale Gärten exklusive Stätten der Selbstverklärung von Kultur?
Literatur: Der Garten von der Antike bis zum Mittelalter, hrsg. v. M. Carroll-Spillecke, Mainz 1992; Germain Bazin, Geschichte der Gartenbaukunst, Frechen 1999; Maureen Carroll, Earthly Paradises. Ancient Gardens in History and Archaeology, London 2003.
 
(16 003)
V -
Bewegung
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(20.10.) Gunter Gebauer,
Gabriele Brandstetter,
Gertrud Koch
Neue Forschungsergebnisse aus der Tanztheorie, Filmwissenschaft und Philosophie werden in einer Folge von Vorträgen dargestellt. Es soll eine zeitgemäße Bewegungskonzeption aus der Sicht der drei Disziplinen entwickelt werden.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n. V.: 83855288, Mo 14.00-16.00
 
(16 052)
HS -
Der Begriff des Lebens und die Macht: Nietzsche, Canguilhem, Foucault
(2 SWS)
(gilt auch für c)8)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(nach Voranmeldung und Vorbesprechung)
(27.10.) Gunter Gebauer
Von Nietzsche ist der Begriff des Lebens unter machtanalytischen Aspekten in die Philosophie eingeführt worden. Canguilhem analysiert ihn unter wissenschaftstheoretischen Gesichtspunkten. Sein Schüler Foucault führt beide Stränge zusammen: er deutet diese einmal als politische Macht (Bio-Macht), zum anderen als Subjektivierungsstrategie (Gouvernementabilité). Eine Reihe der diskutierten Texte ist auf französisch (Canguilhem: Etudes d'histoire et de philosophie de science, Paris 1983; Foucault: L’Herméneutique du sujet, Paris 2001). Daher ist die Teilnahme auf Studierende mit Französischkenntnissen beschränkt. Eine Anmeldung ist erforderlich, ebenso die Teilnahme an einer Vorbesprechung (Anfang Oktober). Der genaue Termin wird bekannt gegeben.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 83855822, Mo 14.00-16.00
 
(23 301)
V -
Einführung in die Primatologie II (Affen und Menschenaffen (Halbaffen))
(1 SWS) (1 cr)
Mi 11.00-13.00  - Humanbiologie und Anthropologie, Albrecht-Thaer-Weg 6, Hs
(27.10.) Carsten Niemitz
 
(23 302)
V -
Humanbiologie für Biologen
(2 SWS) (2 cr)
Mi 8.15-10.00  - Zoologie, Königin-Luise-Str. 1-3, Gr. Hs
(27.10.) Carsten Niemitz
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