Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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Kurse

17 720
K -
Allgemeine Musiklehre, Harmonielehre I, Gehörbildung
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - Hörsaal
(28.10.) Bodo Bischoff
Adressaten: Dieser Kurs wendet sich vor allem an die Studienanfänger, denn er beginnt mit einem Repetitorium der musikalischen Grundphänomene.

Block I: Allgemeine Musiklehre (4 Sitzungen)
Einführung in die Notation, Alterationen, Enharmonik, Oktavlagen, Intervalle, Dreiklänge, Septakkorde und ihre Umkehrungen, Tonarten, Enharmonik des übermäßigen Dreiklanges und des verminderten Septakkordes, Einführung in die Probleme des Tonsystems und der Tonalität, die Logik musikalischer Grammatik und Syntax.
Block II: Generalbass
Einführung in die Generalbassbezifferung, Unterschiede zwischen Akkord- und Stimmführungsbezifferung, Grundlagen der funktionalen Harmonik, Chromatik und Enharmonik. Als Quelle dienen die bezifferten Bässe C.Ph.E. Bachs aus dem 41. Kapitel seines Buches Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen. Sie stellen als umfassendes Kompendium die diatonischen, chromatischen und enharmonischen Fortschreitungsmuster um 1800 zur Verfügung.
17 721
K -
Harmonielehre II, Gehörbildung: Modulation als kompositionstechnisches und funktionstheoretisches Problem in ausgewählten Werken des 18. und 19. Jahrhunderts
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - Seminarraum I
(28.10.) Bodo Bischoff
Adressaten: Kommilitonen, die den Kurs Harmonielehre I in allen Teilen erfolgreich abgeschlossen haben.

1. In diesem Kurs geht es nicht darum zu zeigen, wie man am schnellsten von x-Dur nach y-Moll gelangt. Vielmehr gilt es, etwa die Modulation in die Dominante oder in die Tonikaparallele als gestalterische Aufgabe zu begreifen, als einen Prozess an dessen potentieller Vielgestaltigkeit sich u.a. Problembewußtsein und kompositorischer Wille eines Komponisten entzünden. Anhand ausgewählter Komponisten unterschiedlicher musikalischer Gattungen des 18. und 19. Jahrhunderts werden unter besonderer Berücksichtigung der stilistischen Idiomatik die modulatorischen Verfahren analysiert und Modelle abgeleitet.
2. Kritik an der funktionalen Harmonielehre einerseits sowie an der Verabsolutierung ihrer Bedeutung für die Erkenntnis musikalischer - i.e.S. harmonischer - Zusammenhänge andererseits ist gleichermaßen häufig in der Literatur anzutreffen. Zweifelsfrei ist wohl, daß sie als analytisches Instrument für die Musik der letzten drei- bis vierhundert Jahre in vielen Fällen unverzichtbar ist. Darum soll in die „durmolltonale Harmonielehre“ (funktionale Harmonik) Wilhelm Malers eingeführt werden, zugleich aber deutlich gemacht werden, was zu leisten sie imstande ist und wo ihre Grenzen liegen. Angestrebt wird eine Sensibilisierung gegenüber einer mit umfassenden Anspruch auftretenden Theoriebildung.

Literatur: Wilhelm Maler, Beiträge zur durmolltonalen Harmonielehre, 2 Bde. München 1950ff. ; Diether de la Motte, Harmonielehre, Kassel 1983
17 722
K -
Kontrapunkt I, Gehörbildung: Von der frühen Mehrstimmigkeit bis zur ars nova
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - Seminarraum I
(30.10.) Bodo Bischoff
Adressaten: Kommilitonen, die den Kurs Harmonielehre I in allen Teilen erfolgreich abgeschlossen haben.

Die Entwicklung der abendländischen Mehrstimmigkeit erreicht in der Notre Dame Epoche einen ersten Höhepunkt. Der Kurs verfolgt einerseits das Ziel, die Entwicklungslinien bis zu dieser Zeit nachzuzeichnen und ausgewählte Werke der Notre Dame Epoche zu analysieren. Andererseits wird es darum gehen, die geistesgeschichtliche Sensation der Erfindung der Mensuralnotation bewußt zu machen und anhand ausgewählter Werke von Machaut die neuen kompositorischen Möglichkeiten der in einer Zeitordnung organisierten Musik zu untersuchen. Die analytische Vorgehensweise wird durch eigene Tonsatzübungen begleitet und vertieft.
17 723
K -
Kontrapunkt II, Gehörbildung: Kanontechniken von Ockeghem bis Bach
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - Seminarraum I
(30.10.) Bodo Bischoff
Adressaten: Kommilitonen, welche die Kurse Harmonielehre I und Kontrapunkt I in allen Teilen bestanden haben.

Die Betrachtung des Kanons, seiner Geschichte, seiner vielfältigen Erscheinungsformen erweist sich als ein hoch spannendes Kapitel der Kompositionsgeschichte. Wen es nach den höheren Weihen des kombinatorischen Denkens gelüstet, ist eingeladen, sich dieser Herausforderung zu stellen. Der gespannte historische Bogen umfasst nicht weniger als 400 Jahre, in denen sich die Gattung - insbesondere in der Gestalt des sog. Rätsekanons - schliesslich geradezu zu einem (verstiegenen) Gesellschaftsspiel entwickelt.
17 724
K -
Gehörbildung/Blattsingen I
(1 SWS)
Di 9.00-10.00 - 132
(28.10.) Bodo Bischoff
Adressaten: Vornehmlich Erstsemester und Studenten des Grundstudiums
?In diesem Kurs soll schwerpunktmäßig systematische Gehörbildung betrieben werden. Ausgehend von Blattsingübungen werden Intervalle, Dreiklänge und Septakkorde in Grundstellungen und Umkehrungen, tonales Hören, zweistimmige Diktate, harmonische Abläufe, Rhythmen und anderes mehr erarbeitet.
17 725
K -
Gehörbildung II, Höranalyse: Form und Struktur in der Klaviermusik der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
(1 SWS)
Do 9.00-10.00 - 132
(30.10.) Bodo Bischoff
Adressaten: Fortgeschrittene Studenten im Grundstudium, die möglichst die Tonsatzkurse bereits absolviert haben.

Im Zentrum dieses Kurses steht nicht das musikalische Einzelphänomen, sondern der musikalische Zusammenhang. Anhand von Hörbeispielen aus Klavierwerken von Beethoven, Schubert, Schumann und Chopin sollen Kategorien der musikalischen Struktur, des Stils, des Klanges, der Form u.a. erarbeitet werden.
17 726
K -
Blattsingen II (für Fortgeschrittene nach persönlicher Anmeldung)
(2 SWS)
Kleingruppen nach gestaffeltem Stundenplan
Do 19.00-21.00 - 132
(23.10.) Bodo Bischoff
Adressaten: An diesem Kurs können Kommilitonen teilnehmen, welche die Gehörbildungsklausuren in HI und II und Kp. I erfolgreich abgeschlossen und den Kurs Blattsingen I besucht haben.

Ergänzend zu den während des Semesters stattfindenden Kursen werden in der vorlesungsfreien Zeit Kompaktpraktika angeboten. Für diese Praktika wird während des Semesters eine Vorbesprechung durch Aushang im Institut bekannt gemacht. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist erforderlich, um die Termine verbindlich abzusprechen und vorzubereitende Aufgaben zu verteilen. Die Kurse werden entweder direkt im Anschluß an das Semester oder ca. 14 Tage vor dem folgenden Semester abgehalten. Sie entsprechen von ihrem zeitlichen Umfang jeweils zwei Semesterwochenstunden (Harmonielehre- und Kontrapunktkurse), bzw. einer Semesterwochenstunde (Gehörbildung).
17 727
K -
Kontrapunkt I, Gehörbildung: Messen von Josquin und Palestrina
(2 SWS)
Der Kurs findet in der vorlesungsfreien Zeit statt.
n. V.  - 132
  Bodo Bischoff
17 728
K -
Kontrapunkt II, Gehörbildung: Polyphonie in den Werken Ludwig van Beethovens
(2 SWS)
Der Kurs findet in der vorlesungsfreien Zeit statt.
n. V.  - 132
  Bodo Bischoff
17 729
K -
Gehörbildung/Blattsingen II (für Fortgeschrittene nach persönlicher Anmeldung)
(1 SWS)
Der Kurs findet in der vorlesungsfreien Zeit statt.
n. V.  - 132
  Bodo Bischoff
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