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Judaistik (WE 5)

Studienfachberatung
Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Univ.-Prof. Dr. Giulio Busi
Vertreter: N. N.

Einführungsveranstaltung für Erst- und Zweitsemester:
Do, 23.10., 10 Uhr c.t. - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22
(im Rahmen des GK 'Geschichte III')

Einzelberatung während der Vorlesungszeit:
Prof. Dr. Giulio Busi (App. 52705) Mi 15.00-16.00
Dr. Saverio Campanini (App. 56205) Mo 15.00-16.00
Dr. Klaus Herrmann (App. 56428) Di 11.00-12.00
Dr. Niko Oswald (App. 56429) Di 13.00-14.00
Dr. Gottfried Reeg (App. 55088) Do 15.00-16.00
Dr. Irina Wandrey (App. 52915) Do 13.00-14.00
In der vorlesungsfreien Zeit nach tel. Vereinbarung

Studentische Studienberatung
Thomas Ziem Do 12.00-13.00
* nach dem Dozentennamen = Ankündigung unter Vorbehalt
Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.
14 500
SK -
Hebräisch I
(6 SWS)
Mo, Mi und Do 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45; J 24/22
(20.10.) Niko Oswald
Dieser im Sommersemester weiterlaufende Hebräisch-Grundkurs für Anfänger verfolgt das Ziel einer vollständigen Erarbeitung der Elementargrammatik (Formenlehre), die in allen Epochen der Sprachentwicklung fast unverändert geblieben ist. Textbeispiele aus der Hebräischen Bibel sowie aus der gegenwärtigen hebräischen Sprache sollen die praktischen Fähigkeiten des (unvokalisierten) Lesens und Übersetzens einüben (fotokopierte Unterrichtsmaterialien werden bereitgestellt). Der Kurs schließt nach dem zweiten Semester mit dem Hebraicum ab.
14 501
SK -
Achtung: Raumänderung
Tutorium zu Hebräisch I

(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45; KL 24/122C
(21.10.) Gila Wendt*
14 502
SK -
Hebräisch II
(6 SWS)
Mo 12.00-14.00, Di 14.00-16.00 und Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45; J 24/22
(20.10.) Niko Oswald
Fortsetzung des Kurses vom Wintersemester. Lektüre und grammatikalische Analyse von Prosatexten der hebräischen Bibel und der heutigen Schriftsprache. Der Kurs schließt mit dem Hebraicum ab.
14 503
SK -
Achtung: Raumänderung
Begleitkurs zu Hebräisch II

(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45; K 29/19
(21.10.) Gila Wendt*
Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt- und Nebenfach.
14 504
SK -
Lektüre hebräischer Sekundärliteratur
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - Fabeckstr. 37
(21.10.) Gila Wendt*
14 505
SK -
Hebräische Konversation
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37
(21.10.) Gila Wendt*
14 506
SK -
Hebräisch III/IV
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 27
(21.10.) Irina Wandrey
Lektüre hebräischer Prosa und aktueller wissenschaftlicherTexte (Lexikaartikel, Rezensionen, Aufsätze) aus verschiedenen Gebieten der Judaistik. Pflichtveranstaltung für Studierende der Judaistik im Haupt-und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraium und Zwischenprüfung.
14 507
GK/V -
Geschichte III: Geschichte der Juden in der Neuzeit
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45; J 24/22
(23.10.) Giulio Busi
Der Grundkurs wird die Geschichte der Juden von der frühen Neuzeit bis einschließlich des Zionismus behandeln. Der Schwerpunkt wird dabei auf der jüdisch-deutschen Geschichte liegen, es werden aber auch andere wichtige europäische Entwicklungen nachgezeichnet. Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Hauptfach im Grundstudium. Judaistikstudierende im Nebenfach beachten bitte die Studienordnung.
14 508
GK -
Lektüre ausgewählter Texte aus der Tora
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37
(24.10.) Klaus Herrmann
Neben philologischen Aspekten sollen grundlegende Fragestellungen der modernen Bibelwissenschaft und "traditionelle" Typen der jüdischen Bibelauslegung in Antike und Mittelalter behandelt werden. Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfug.
14 509
GK -
Einführung in die Mishna
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37
(21.10.) Gottfried Reeg
Ziel ist es, anhand ausgewählter Texte in die Mishna, eines der Hauptwerke der rabbinischen Traditionsliteratur, einzuführen. Neben der Einübung in das rabbinische Hebräisch geht es darum, mit der Argumentations- und Denkweise der Mishna vertraut zu werden. Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.
14 510
GK -
Einführung in die hebräische Literatur des Mittelalters
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37
(20.10.) Saverio Campanini
Exemplarische Behandlung einiger spezifisch "mittelalterlicher Textsorten", zugleich eine kleine Einführung in die mittelalterliche hebräisch-jüdische Literaturgeschichte. Pflichtveranstaltung für Studierende der Judaistik im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.
14 511
V -
Achtung: Raumänderung
Einführung in die Judaistik

(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45; K 29/19
(22.10.) Giulio Busi
Durch eine einfache, organische Betrachtung führt der Kurs in die mannigfaltige Welt des Judentums ein. Eine besondere Aufmerksamkeit ist den Mitteln der Lehre und der Forschung (Nachschlag-Werken, Elektronischen Medien, Bibliotheken usw.) gewidmet.
Bibliographie: J. Maier, Judentum von A bis Z. Glauben, Geschichte, Kultur, Freiburg, Herder 2001; G. Stemberger, Einführung in die Judaistik, München, Beck, 2002.
14 512
Ü -
Babylonisches Aramäisch
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - Fabeckstr. 37
(20.10.) Niko Oswald
Lektüre und grammatikalische Analyse von nichthalachischen aramäischen Texten (Folklore, biblische Exegese, Anekdoten etc.) des Talmud Bavli.
14 513
Ü -
Bibelkunde für JudaistInnen
(2 SWS)
Do 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 27
(23.10.) Klaus Herrmann
Fundierte Kenntnisse der hebräischen Bibel sind für das Studium der Judaistik unerlässlich. Seit geraumer Zeit wird zunehmend von DozentInnen wie von Studierenden darüber geklagt, dass diese Grundkenntnisse heute nicht mehr vorauszusetzen sind. Die bibelkundliche Übung will zuallererst diesem "Übel" Abhilfe schaffen. Bei der Lektüre der hebräischen Bibel (wobei verschiedene Übersetzungen vorgestellt werden) sollen zudem wesentliche Aspekte jüdischer Bibelauslegung und die Bedeutung biblischer Texte im synagogalen Bereich exemplarisch aufzeigt werden.
Alleinige Voraussetzung: Bereitschaft zur intensiven Lektüre der hebräischen Bibel.
14 514
Ü -
Judenspanisch
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45; J 24/14
(21.10.) Almuth Münch
Kursinhalte: Kursorischer Überblick über die Geschichte der Sefarden; Geschichte der judenspanischen Literatur, Einführung in das Judenspanische des Balkans und Analyse ausgewählter Texte.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Diaz Mas, Paloma. 1986. Los sefardies: Historia, lengua y cultura. Barcelona; (engl. 1992. Sefardim, the Jews of Spain. Chicago). Gerber, Jane. 1992. The Jews of Spain. New York. Shaw, Stanford J. 1991. The Jews of the Ottoman Empire and the Turkish Republic. London.
14 515
PS -
Die Bindung Isaaks (Genesis 22) in ihren Auslegungstraditionen
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37
(21.10.) Gottfried Reeg
Die Auslegungen zur Bindung Isaaks (Gen 22) haben im Judentum eine lange Wirkungsgeschichte bis weit ins Mittelalter (Berichte über die Verfolgung der Juden während den Kreuzzügen). Daneben sind einzelne Motive als Parallelen für die christliche Rechtfertigungslehre von großem Interesse. Anhand der Texte soll in die haggadische Auslegungsweise der Rabbinen eingeführt werden.
Literatur: Sh. Spiegel, The Last Trial, New York 1969; G. Vermes, Scripture and Tradition in Judaism, Leiden 1961.
Anforderung: Hebräisch-Kenntnisse.
14 516
PS -
Der Exilsprophet Ezechiel
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - Fabeckstr. 37
(22.10.) Niko Oswald
Ezechiel, der zunächst noch als Priester in Jerusalem wirkte, wurde bereits bei der ersten Deportation (597 v.Chr.) nach Babylonien verbracht und erlebte seine Berufung zum Propheten im Exil, und er ist dort bis ca. 571 v.Chr. tätig gewesen. Dieser Prophet dokumentiert tiefgreifende Wandlungen im religiösen und politischen Selbstverständnis des Alten Israel, die auch auf das spätere Judentum einwirkten. Dies soll anhand von Lektüre und Interpretation ausgewählter Stücke des Prophetenbuches erarbeitet werden.
14 517
PS -
Einführung in den jüdischen Gottesdienst
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - Fabeckstr. 37
(24.10.) Klaus Herrmann
Die wissenschaftliche Erforschung der jüdischen Liturgie begann in Deutschland mit Leopold Zunz' Pionierarbeiten, vor allem mit der 1832 erschienenen Monographie Die gottesdienstlichen Vorträge der Juden, historisch und erreichte ihren Höhepunkt 1913, als Ismar Elbogen, Professor an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums das nach wie vor gültige Standardwerk Der jüdische Gottesdienst in seiner geschichtlichen Entwicklung publizierte (die Originalausgabe wird bis heute nachgedruckt; eine hebr. und den aktuellen Forschungsstand berücksichtigende englische Ausgabe liegen ebenfalls vor). Anschließend wurde diese Forschungsarbeit vor allem in den USA (zu nennen ist hier vor allem Jakob J. Petuchowski) und in Israel (Joseph Heinemann) fortgesetzt. Ziel des Proseminars ist es, die Grundstruktur des jüdischen Gottesdienstes zu veranschaulichen und in die gegenwärtige Forschungsarbeit zur jüdischen Liturgie einzuführen.
Voraussetzung: Hebraicum.
Literatur: Ismar Elbogen (s. oben); Leo Trepp, Der jüdische Gottesdienst. Gestalt und Entwicklung, 1992; Joseph Heinemann, Prayer in the Talmud, 1977; Jakob J. Petuchowski, Prayerbook Reform in Europe, 1968
14 518
PS -
Hauptthemen der Kabbala
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00 - Schwendenerstr. 27
(22.10.) Giulio Busi
Vorstellung der Grundstrukturen des kabbalistischen Denkens durch Lektüre ausgewählter Texte und Betrachtung der Entstehung und Entwicklung der mystischen Utopie des Judentums.
Bibliographie: G. Scholem, Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen, Frankfurt a.M., Suhrkamp, 2000 (1. Ausgabe: 1957); Idem, Ursprung und Anfänge der Kabbala, Berlin, De Gruyter, 2001 (1. Ausgabe: 1963); J. Maier, Die Kabbalah. Einführung. Klassische Texte – Erläuterungen, München, Beck, 1995.
14 519
PS -
Lektüre der Iggeret ha-qodesch
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 27
(20.10.) Saverio Campanini
14 521
S -
Die deutsch-jüdische Literatur des 20. Jahrhunderts
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 27
(22.10.) Giulio Busi
Ziel des Seminars ist es, einen allgemeinen Überblick der deutsch-jüdischen Literatur der Weimarer Republik anzubieten. Anhand von Texten wie Lion Feuchtwangers Jud Süß (1925), Artur Landsbergers, Berlin ohne Juden (1925), Kurt Tucholsky "Herr Wendriner", Jakob Wassermans Der Fall Maurizius (1928) wird die Schilderung von neuen Charakteren und die Suche nach einer erneuerten jüdischen Identität analysiert.
Allgemeine Bibliographie: Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur, herausgegeben von A.B. Kilcher, Stuttgart-Weimar, Metzler, 2000; M. Brenner, Jüdische Kultur in der Weimarer Republik, München, Beck, 2000.
14 522
Ü -
Einführung in TUSTEP
(2 SWS)
Kompaktkurs, 18.2.-25.2.2004
9.00-13.00 und 14.00-18.00
Ort vormittags Koserstr. 20 A 340, nachmittags Fabeckstr. 37

Block
(18.2.) Gottfried Reeg
Mit dem PC kann man mehr machen, als nur Texte schreiben. TUSTEP ist ein vielseitiges Programm, das an der Universität Tübingen speziell für Geisteswissenschaftler entwickelt wurde. Es eignet sich zum Erstellen von Editionen, Registern, Bibliographien, Konkordanzen und Datenbanken sowie zur Analyse und wissenschaftlichen Bearbeitung von Textdaten; es steht unter Windows sowie UNIX zur Verfügung. Der Kurs soll in die Grundlagen von TUSTEP einführen.
Voranmeldung bei Dr. Gottfried Reeg Tel. 838 55088, email: reeg@zedat.fu-berlin.de
Lieratur: Lernbuch TUSTEP. Einführung in das Tübingen System von Textverarbeitungsprogrammen, bearbeitet von Winfried Bader, Tübingen 1995. Peter Stahl, TUSTEP für Einsteiger, Würzburg 1996. TUSTEP - Das Handbuch, Tübingen
2001.
Für Editionswissenschaft: Master Modul 7 / Studiengebiet GV.
(16 084)
S -
Platonismus un der Renaissance
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00 - Haberschwerdter Allee 30; Sitzungsraum
(20.10.) Klaus Herrmann,
Wilhelm Schmidt-Biggemann
Cosimo de'Medici, Stadtherr von Florenz seit 1434 und Begründer der in Anlehnung an antike Vorbilder geschaffenen Platonischen Akademie von Florenz (1459) berief mit Marsilio Ficino einen Humanisten, Philosophen und Arzt zum Haupt der Academia Platonica, der diese über das kulturell und wissenschaftlich erblühende Florenz hinaus zum Mittelpunkt des italienischen Humanismus werden ließ und das platonische Gedankengut – wie man es nunmehr im Zusammenhang mit den Werken Plotins und anderer Neuplatoniker, hermetischer und magischer Traditionen und vor allem auch astrologischer Spekulationen zu verstehen versuchte - unter den Gebildeten Europas vermittelte. Neben Ficino war sein vormaliger Schüler Giovanni Pico della Mirandola der bedeutendste Gelehrte an der platonischen Akademie, der sich – anders als Ficino - vor allem auch für das kabbalistische jüdische Schrifttum interessierte und von dem jüdischen Gelehrten Yohanan Alemanno (1433- ca. 1504) in die Kabbala eingeführt wurde, wobei sich Alemanno seinerseits in seinen Schriften zutiefst von der platonischen Akademie beeinflusst zeigt. Das Seminar soll die erfolgreiche Zusammenarbeit von "PhilosophInnen" und "JudaistInnen" des SoSe 2003 fortsetzen und weitere Aspekte der neuplatonischen Philosophie in den Werken von Ficino, Mirandolla und Alemanno behandeln – "Neueinsteiger" in unsere Diskussionsrunde sind herzlich eingeladen.
Lit.: Den KommilitonInnen wird zu Beginn des Kurses ein reader als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
14 520
S -
Aufklärung, Emanzipation, Akkulturation und Zionismus. Die Makkabäer als Spiegel der deutsch-jüdischen Geschichte
(2 SWS)
Do 18.00-20.00 - Schwendenerstr. 27
(23.10.) Klaus Herrmann
Der Makkabäeraufstand, die jüdische Aufstandsbewegung gegen die seleukidische Oberherrschaft in Palästina, insbesondere gegen die auf die Umwandlung Jerusalems in eine griechische Polis zielenden Maßnahmen des Antiochus IV., der mit der Wiederaufnahme des legitimen Tempelkultes im Jahre 164 ihren Höhepunkt fand (Chanukkafest), läßt sich ohne Schwierigkeiten auf die Moderne übertragen. Im Grunde genommen ging es auch im antiken Judentum um eine sehr moderne Frage: Wieweit darf, wieweit muß die Akkulturation, die Angleichung an die Umweltkultur gehen? In der Antike wurde diese Frage vom völligen Aufgehen in der hellenistischen Umweltkultur bis hin zum völligen Rückzug aus ihr beantwortet, wobei es zwischen den Extremen zahlreiche vermittelnde Positionen gab. In der Moderne stellt sich diese Frage auf ganz ähnliche Weise von neuem. Doch diesmal ist nicht die Hellenisierung der Anlaß, sondern Aufklärung, Revolution, Emanzipation und Akkulturation. Diese Begriffe markieren in der Moderne eine historische Wende, die gerade auch für die neuzeitliche jüdische Geschichte fundamentale Veränderungen mit sich gebracht hat und eine ganz ähnliche Herausforderung darstellt wie der Hellenisierungsprozeß in der Makkabäerzeit. Wie in dem Seminar gezeigt werden soll, haben dabei sehr verschiedene Strömungen im modernen Judentum für sich in Anspruch genommen, die Makkabäer der eigenen Zeit zu sein und entsprechend das Chanukkafest gedeutet. Im Blick auf die grundlegende Fragestellung umfaßt das Seminar ein sehr weites Spektrum an verschiedenen Literaturen, das von Geschichtsdarstellungen, über Predigten, Festvorträge, Erbauungs- und Lesebüchern bis hin Turnzeitungen reicht.
Lit.: Michael A. Meyer, Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit, 1996-1997; ein Reader mit der einschlägigen Literatur wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt.
14 523
S -
NEU!
Ausgewählte hebräische Schriften aus Qumran und Rabbinischer Literatur über historische Themen

(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45; JK 25/132
  Tal Ilan
In diesem Seminar lesen wir hebräische Texte verschiedener Autoren über Themen, die in direktem Zusammenhang mit der Geschichte des Zweiten Tempels stehen. Die Texte werden zusammen mit den parallel zu ihnen in den Schriften von Josephus gefundenen gelesen. Wir werden uns sowohl mit der hebräischen Sprache (und ein wenig Aramäisch), in der sie geschrieben wurden, auseinandersetzen, als auch mit den unterschiedlichen Darstellungsweisen ähnlicher Ereignisse.
14 524
V -
NEU!
Einführung in die Rabbinische Literatur

(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45; K 23/11
  Tal Ilan
In dieser Vorlesung prüfen wir die verschiedenen Komponenten und Stufen rabbinischer Literatur, und versuchen, ihre Entwicklung zu verfolgen und ihre Bedeutung und Botschaft zu verstehen. Die Vorlesung wird von Texten begleitet, die das Dargestellte veranschaulichen sollen.
14 525
PS -
NEU!
Jüdische Frauen im Judentum des Zweiten Tempels

(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45; K 25/11
  Tal Ilan
In diesem Proseminar betrachten wir die möglichen Bedeutungen von Texten, die nahe legen, dass jüdische Frauen im Judentum des Zweiten Tempels im öffentlichen Leben aktiv waren. Die Quellen, die wir zur Untermauerung dieser Behauptung benutzen werden, sind sowohl historiographischer als auch literarischer, epigraphischer und papayrologischer Natur.
14 526
GK -
NEU!
Jüdische Geschichte im Griechisch-Römischen Zeitalter

(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45; KL 25/134
  Tal Ilan
In diesem Grundkurs wird ein Überblick über die Entwicklungen in der Geschichte der Juden, von der Eroberung des Nahen Ostens durch Alexander den Großen bis hin zur Zerstörung des Jüdischen Tempels im Jahre 70 n.Z. gegeben. Der Kurs ist eine allgemeine Einführung mit dem Ziel, den Studenten die grundlegenden relevanten Begriffe der Jüdischen Geschichte im Zeitalter des Zweiten Tempels zu vermitteln.
Hinweis Die Online-Vorlesungsverzeichnisse der hier aufgeführten Semester werden nicht mehr gepflegt. Deshalb kann es vorkommen, dass manche Funktionen und Links nicht korrekt funktionieren. Eine Suche ist nur noch über die sog. Listenausgabe möglich.
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