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Masterstudiengang "Sprachen Europas: Strukturen und Verwendung"

Modul Geschichte und Variation (germanische Sprachen)

Die Vorlesung "Sprachwandel" und das Hauptseminar "Variation" bilden die Veranstaltungen des Mastermoduls "Geschichte und Variation (germanische Sprachen)" und müssen gemeinsam belegt werden.

16 723
V -
Sprachwandel (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/123 (Übungsraum) (14.4.) Claudia Wich-Reif
Synchrone Varianten können darauf weisen, dass Sprachwandelprozesse im Gang sind. So stellte sich im Kontext der Rektion der Präposition während die Frage, ob „der Dativ dem Genitiv sein Tod“ ist, so wird in der „Grammatik in Fragen und Antworten“ des Instituts für deutsche Sprache in Mannheim Stellung zu „Backte oder buk, haute oder hieb?“ genommen. In der Vorlesung werden Sprachwandelprozesse auf allen Ebenen mit Bezug auf deren Ursachen exemplarisch besprochen. Ausgangspunkt ist jeweils die Veränderung in der deutschen Sprache. Dann werden die Entwicklungen kontrastiv-typologisch mit denen anderer germanischen Sprachen verglichen, insbesondere mit dem ebenfalls westgermanischen Englisch.

Einführende Literatur:
Jean Aitchison, Language change. Progress or decay?, Cambridge Approaches to Linguistics, 2. ed. Cambridge 1993
Rudi Keller, Sprachwandel. Von der unsichtbaren Hand in der Sprache, Uni-Taschenbücher 1567, 2., überarb. und erw. Aufl. Tübingen u.a. 1994
Damaris Nübling u.a., Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine
Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels, narr studienbücher, Tübingen 2006.

Weitere Literaturhinweise für die einzelnen Sitzungen sowie Materialien werden über Blackboard zur Verfügung gestellt.
 
16 724
HS -
Geschichte und Variation (für DaF: Grammatik) (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (Übungsraum) (16.4.) Hans-Norbert Dittmar
In diesem Seminar sollen Theorien zur Beschreibung und Erklärung von Variation und Wandel gelesen und diskutiert werden. Bedeutende Arbeit ist hier der Aufsatz von Herzog, Labov und Weinreich über den Sprachwandel (ursprüngliche Fassung auf Englisch, jetzt auch übersetzt auf Deutsch). Die Verschränkung von Variation und Wandel (das gegenseitige Bedingungsverhältnis: Vergangenheit hilft die Gegenwart erklären, die Erforschung der Variation der Gegenwart hilft die Wandelerscheinungen zu erklären) soll am Beispiel der Theorie der Grammatikalisierung studiert werden. Grundlegendes Buch wird sein Diewald (Grammatikalsierung, genaue Angabe zu Semesterbeginn). Das Verblassen typischer Bedeutungen von Wörtern zugunsten der Übernahme einer festen grammatischen Bedeutung soll am Beispiel von Modalverben, Partikeln, grammatischem Ausdruck für Futur, Konnektoren und weiteren grammatischen Erscheinungen des Deutschen im Verlauf seiner Geschichte erfasst werden. Einzelne Bereiche, wie z.B. Grammatikalisierung der Modalverben, der Partikel und Konnektoren soll mit der Grammatikalisierung in Zweitspracherwerbsverläufen verglichen werden. Solche Vergleiche sind besonders spannend, da Spracherwerb und Sprachgeschichte (Ontogenese und Phylogenese) hier in einen Schulterschluss gebracht werden können, wobei gleichzeitig auch Unterschiede hervortreten. Unter anderem soll auch das Buch: Elspaß, Stephan et al. (2007) Germanic language histories from below’ (1700-2000), de Gruyter, Berlin: New York, herangezogen werden.
 

Modul Geschichte und Variation (romanische Sprachen)

Die Vorlesung "Historische Grammatik der romanischen Sprachen" und das Hauptseminar "Historische Syntax der romanischen Sprachen" bilden die Veranstaltungen des Mastermoduls "Geschichte und Variation (romanische Sprachen)" und müssen gemeinsam belegt werden.

17 260
V -
Historische Grammatik der romanischen Sprachen (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 33/111 (17.4.) Guido Mensching
Die Vorlesung behandelt vornehmlich die "traditionelle" historische Grammatik der romanischen Sprachen, d.h. die Herausbildung der romanischen Sprachen aus dem Lateinischen. Der Schwerpunkt liegt auf der historischen Lautlehre; es werden aber auch Ausblicke auf die Entwicklung der Morphologie und - in geringerem Maße - der Syntax gegeben. Letztere bildet den Schwerpunkt des begleitenden Master-Seminars. Die Vorlesung behandelt alle "großen" romanischen Sprachen und enthält Exkurse zum Rumänischen, Katalanischen, Galicischen und Sardischen. Es erfolgt auch eine Einführung in die Lektüre altromanischer Texte (einschließlich Paläographie) sowie eine zeitgemäße sprachtheoretische Einordnung der traditionellen Inhalte. Die Vorlesung richtet sich an Studierende des Masters "Sprachen Europas: Strukturen und Verwendung" sowie der Magister- und Staatsexamensstudiengänge.

Literatur:
- Lausberg, Heinrich (1967-1972): Romanische Sprachwissenschaft. 3 Bde. 2./3.
Aufl. Berlin.
- Meyer Lübke, Wilhelm (1890-1902). Grammatik der romanischen Sprachen. 4 Bde.
Leipzig.
- Tagliavini, Carlo (1998): Einführung in die romanische Philologie. 2. Aufl.
Tübingen.
 
Bitte bis zum 25.04. unter erinke@uni-hamburg.de anmelden!
17 264
HS -
Historische Syntax der romanischen Sprachen ; Mo 10.00-12.00 Mo 13.00-16.00 Di 10.00-12.00 Di 13.00-15.00 Mi 10.00-12.00 Mi 13.00-15.00 Do 10.00-12.00 Do 13.00-15.00 Fr 10.00-12.00 Fr 13.00-15.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 28/130 (Übungsraum) (21.7.) Esther Rinke
In der Lehrveranstaltung werden Sprachgeschichte und Sprachwandel der romanischen Sprachen behandelt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Vermittlung von Sprachwandeltheorien und der Diskussion von Phänomenen der diachronischen Syntax des Französischen, Italienischen, Spanischen und Portugiesischen. Die Studierenden erhalten erstens einen Überblick über Sprachwandelmodelle und lernen zweitens, ausgewählte Phänomene syntaktischen Sprachwandels auf der Basis historischer Textquellen zu beschreiben und zu analysieren.
 
Veranstaltung entfällt!
(17 261)
MS -
Altfranzösisch und historische Grammatik ; Do 18.00-20.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (Übungsraum) (17.4.) Luigi Catalani
 
Veranstaltung entfällt!
17 263
MS -
Altspanisch und historische Grammatik (2 SWS); s. A. - s. A. (s. A.) N. N.
 
Veranstaltung entfällt!
17 262
MS -
Altitalienisch und historische Grammatik ; Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (Übungsraum) (17.4.) Luigi Catalani
 

Modul Sprachtheorie

Das Modul "Sprachtheorie" umfasst zwei Lehrveranstaltungen (eine Vorlesung und ein Hauptseminar). Die in diesem Sommersemester angebotene "Überblicksvorlesung Sprachtheorie" bildet den ersten Teil des Moduls. Das Modul wird durch den Besuch eines Hauptseminars im kommenden Wintersemester abgeschlossen.

16 725
V -
Überblicksvorlesung Sprachtheorie ; Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/123 (Übungsraum) (15.4.) Stefan Müller
In dieser Vorlesung werden verschiede Grammatiktheorien wie die Generalisierte Phrasenstrukturgrammatik (GPSG), die Lexikalisch Funktionale Grammatik (LFG), die Kategorialgrammatik (CG), die Kopfgesteuerte Phrasenstrukturgrammatik (HPSG), die Konstruktionsgrammatik (CxG), die Baum-Adjunktionsgrammatik (Tree Adjoining Grammar, TAG), Government &Binding und neueste Ansätze im Rahmen des Minimalistischen Programms vorgestellt und miteinander verglichen. Neben der Frage nach der empirischen Adäquatheit der jeweiligen Ansätze soll auch untersucht werden, ob die Theorien mit Spracherwerbsdaten und Performanzdaten kompatibel sind.

Literatur: Müller, Stefan (Erscheint 2009). Grammatiktheorie. Stauffenburg Einführungen Nr. , Tübingen: Stauffenburg Verlag. [http://hpsg.fu-berlin.de/~stefan/Pub/grammatiktheorie.shtml ]

 

Studienbereich Sprachpraxis: Erste Fremdsprache
Studienbereich Sprachpraxis: Zweite Fremdsprache
Studienbereich Sprachpraxis: Dritte Fremdsprache
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