Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

Kommentar ausblenden

Angewandte Literaturwissenschaft

Der weiterbildende Masterstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft (http://www.fu-berlin.de/agwlit/ ) bietet Absolventen eines neuphilologischen Studiums die Möglichkeit, sich in vier Semestern für eine berufliche Tätigkeit im Bereich Literaturvermittlung und -förderung weiterzuqualifizieren. Das Lehrangebot gliedert sich in Fachmodule (Literatur und Medien, Literaturmanagement, Verlagswesen, Fachwissen Literaturwissenschaft, Berufsfelderkundung) und Ergänzungsmodule (Schriftliche und mündliche Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Grundlagen der BWL, EDV).

Die Veranstaltungen sind teilnehmerbeschränkt und richten sich in erster Linie an die Studierenden des Masterstudiengangs und des Studiengebiets. Die Möglichkeit der Teilnahme von Studierenden des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften mit erfolgreich abgeschlossener Zwischenprüfung besteht nur noch in Einzelfällen.

Fragen zur Angewandten Literaturwissenschaft beantwortet Dorothee Risse, Gosslerstr. 2-4, Raum 153, Telefonnummer:838-72329, Sprechstunde: Di, 10.30-12.00 und n. V., E-Mail: drisse@zedat.fu-berlin.de .


Raumänderung!
17 800
S -
Theaterkritik (Modul 1) (2 SWS); 14-tägl. Mi 14.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/202 (Übungsraum) (16.4.) Dirk Pilz
Das Schreiben von Theaterkritiken ist kein standardisierbares Verfahren; dennoch lässt es sich trainieren. So kann der Umgang mit bestimmten journalistischen Formaten (Rezension, Porträt, Interview, Kommentar etc.) erlernt werden. Sich darin zu üben, ist das wesentliche Ziel dieses Seminars. Daneben will es in die gegenwärtige Vielfalt verschiedener Theaterformen und Theaterästhetiken einführen. Außerdem soll ein Einblick in die (finanzielle, organisatorische, künstlerische) Struktur der deutschen und Berliner Theaterlandschaft gewährt werden.
Eine wesentliche Rolle wird darüber hinaus die Frage spielen, welche Aufgaben eine Theaterkritik zu erfüllen hat und was einen journalistischen Autor zu einem Kritiker macht. Theoretische Probleme kommen damit genauso zur Sprache wie theaterhistorische Aspekte. Denn Theaterkritiken leisten einerseits mehr als Beschreibungen, sind andererseits jedoch auch keine literatur- oder theaterwissenschaftlichen Analysen.
Im Vordergrund des Seminars steht dabei stets die konkrete Arbeit an journalistischen Texten. Deshalb haben alle Teilnehmer mehrere Texte zu schreiben, die im Seminar detailliert ausgewertet werden. Der Besuch verschiedener Inszenierungen in Berlin wie auch das Lesen theoretischer Texte ist obligatorisch. Die Termine und Texte werden in der ersten Seminarsitzung vorgestellt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen bitte bis zum 31.3. an drisse@zedat.fu-berlin.de.

Dr. Dirk Pilz arbeitet als Theaterkritiker (u.a. Neue Zürcher Zeitung, Berliner Zeitung, Märkische Allgemeine Zeitung), war von 2003 bis 2007 Redakteur bei dem Fachblatt "Theater der Zeit"; Mitbegründer und Redakteur von www.nachtkritik.de
 
Geänderte Zeit!
17 801 Literatur im Radio (Modul Literatur und Medien) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (17.4.) Anne-Katrin Teschke
Jeden Monat eine komplette Sendestunde für die Literatursendung Dahlemer Diwan im uniRadio auf 97,2 füllen, das ist die Zielsetzung dieses Seminars. Beiträge schreiben, schneiden und produzieren, einen Sendeplan erstellen und die Musik auswählen. Moderationen schreiben, Interviews führen, Originaltöne schneiden. – Alle Arbeitsschritte aus dem hörfunkjournalistischen Alltag werden abgedeckt und geben einen Einblick in die Arbeitswelt des Radioredakteurs.

Von der Auswahl der im weitesten Sinne literaturbezogenen Themen bis hin zur Produktion der rund 3-8 minütigen Beiträge werden die Teilnehmer die einzelnen Schritte selbst durchführen: Angefangen bei der Recherche, über das Vereinbaren und Führen von Interviews, bis hin zum Bearbeiten und Schneiden des Audiomaterials, dem Texten und der sendefähigen Fertigstellung des Beitrages steht das praxisnahe Arbeiten – durchaus unter Zeitdruck - im Zentrum der Veranstaltung. Die Dozentin und ein studentisches Tutorium begleiten die Produktionen und führen in grundlegende Techniken und Arbeitsweisen der Radioproduktion ein. Literatur soll spannend vermittelt werden, Wissenschaft einem breiten Publikum dargestellt und verständlich gemacht werden. Dabei bietet dieses Seminar jenseits des wissenschaftlichen Diskurses Raum für essayistisches und experimentelles Arbeiten mit akustischem Material.

Vorkenntnisse werden nicht erwartet - wohl aber die Bereitschaft, innerhalb kurzer Zeit während des Semesters Beiträge nach eigener Themenwahl zu entwickeln und zu produzieren. Neben dem Seminar bedarf es dazu der Mitarbeit an einigen Dienstagen im uniRadio-Studio auf dem Publizistik-Campus in Lankwitz.

Anne Teschke ist Literaturwissenschaftlerin und Hörfunkjournalistin, leitete unter anderem das Hauptstadtbüro von KlassikRadio und arbeitet als freie Redakteurin.
 
Änderung der Zeit der Blocktermine!
17 812
S -
Literarische Neuerscheinungen (Angew. Litwiss.: Module Literatur und Medien und Fachwissen Literaturwissenschaft, AVL: Modul 120) ; Di 14.00-16.00 15.4.-27.5. sowie Fr 10.00-18.00 11.7. und Sa 10.00-16.00 12.7. - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 113 (Seminarraum)
Block 11.7. Raum KL 32/202
Block 12.7. Raum JK 29/124
(15.4.) Gert Mattenklott
In den Seminarsitzungen wird jeweils ein Buch aus den literarischen Verlagsprogrammen 2007/08 besprochen. Dabei geht es zum einen darum, Neuerscheinungen zu mustern, zum anderen um eine Verständigung über Möglichkeiten kritischer und literaturwissenschaftlicher Begriffsbildung. Zusätzlich zu dieser Auswahl von Titeln können weitere von den Teilnehmern benannt und in Kurzrezensionen besprochen werden.

Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme entweder einer solchen Rezension oder die Vereinbarung einer Hausarbeit durch Verabredung in der ersten Sitzung des Semesters. Zusätzlich(nicht ersatzweise!) besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Klausur am Abschluss des Seminars.

Eine Liste der zu besprechenden Bücher wird ab Mitte März auf der Website des Instituts sowie per Aushang im Institut für AVL veröffentlicht.
 
NEU!
17 802
S -
Dichtung und Wahrheit - die biographische Falle im Umgang mit Literatur (Modul Literaturmanagement/Literaturwissenschaftliches Fachwissen) (2 SWS); Di 16.00-18.00 15.4., 22.4., 6.5., 13.5. und 6.6., 7.6. sowie 18.7., 19.7., jeweils Fr 16.00-18.00 und Sa 10.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/208 (Übungsraum)
Freitagstermine: Raum KL 32/202
Samstagstermine: Raum JK 29/124
(15.4.) Thorsten Dönges
„Außen Marmor, innen Gips“ hieß das Buch, mit dem der Literaturwissenschaftler und Rundfunkredakteur Karl Corino 1995 die „Legenden des Stephan Hermlin“ aufgedeckt zu haben meinte. Als Reaktion darauf entbrannte im Literaturbetrieb ein Streit darüber, wie denn mit den Fakten und Fiktionen einer Schriftstellerexistenz umzugehen sei. Doch nicht nur im Zuge der Aufarbeitung deutscher Diktaturen hatte die Frage nach der Verwurzelung der Literatur im Leben Konjunktur. Ein Fall wie Maxim Billers verbotener Roman „Esra“ zeigt vielmehr, daß sie auch in unserer Gegenwart aktuell ist, für Autoren und ihre Verleger, im Literaturbetrieb und zuweilen sogar vor Gericht. Bücher wie Thomas Glavinics „Das bin doch ich“ balancieren in lustvollem Spiel auf der Grenzlinie zwischen autobiographischem und fiktionalem Erzählen. In unserem Seminar werden wir anhand einiger Fälle aus Literaturgeschichte und Gegenwartsliteratur die Kämpfe und Spiele rund um Dichtung und Wahrheit nachvollziehen und erörtern, wie Autoren, Verleger und Vermittler mit ihren selbstgewählten oder zugeschriebenen Rollen darin umgehen. Eine Lektüreliste folgt.

Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldung bitte bis zum 31.3. an drisse@zedat.fu-berlin.de

Thorsten Dönges ist im literarischen Programmbereich des LCB insbesondere für die neue deutschsprachige Literatur zuständig.
 
17 803
S -
Literaturagenturen (Module Literaturmanagement/Verlagswesen) (2 SWS); Mi 9.00-12.15, 23.4. und 4.6.-9.7. - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 28/112 (Übungsraum) (23.4.) Rebekka Göpfert
Das Seminar erläutert die Rolle der Agenturen im deutschen Verlagswesen und stellt die anfallenden Tätigkeiten einer Agentin vor. Überdies werden die
Grundlagen eines Verlagsvertrags sowie die daraus sich ergebenden Pflichten
für Verlag, Autor und Agentur erörtert.
Aus dem Ablauf: Seit wann gibt es Agenturen? Wozu dient eine Agentur? Wie
finden Autor und Agentur zueinander? Welche Texte sind vermarktbar, welche
nicht? Warum? Was würde man als Agent vertreten, und was nicht? Wie
gestaltet man ein Exposé (zu einem Sachbuch, zu einem Roman)? Wie stellt man ein Projekt vor? Wie laufen die Vertragsverhandlungen zwischen Agentur und Verlag ab? Was wird in einem Verlagsvertrag geregelt?

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen bitte bis zum 31.3. an drisse@zedat.fu-berlin.de.

Dr. Rebekka Göpfert ist als Agentin bei der Agentur Graf &Graf für den Bereich Sachbuch zuständig.
 
Raumänderung!
17 804 Beruf: Lektor (Modul Verlagswesen) (2 SWS); Mo 10.00-14.00, 21.4.-9.6. und - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/208 (Übungsraum) (21.4.) Dieter Stolz
Die Feuilletonisten pfeifen es von den Literaturbetriebsdächern: Das Berufsbild des Lektors hat sich gründlich gewandelt. Der auf die Entdeckung und Betreuung ästhetisch anspruchsvoller Bücher kaprizierte Leser mit breit gefächertem Vorwissen, Einfühlungsvermögen und Leidenschaft für literarische Werke und Autoren, die diesen Namen verdienen, ist passé. Gefragt scheint heutzutage eher der agile Produktmanager mit hellwachem Sinn für den Markt zu sein. Vor diesem Hintergrund werden wir zunächst einige Schlaglichter auf die noch gar nicht so alte Geschichte dieser nach wie vor jenseits standardisierter Ausbildungsgänge existierenden „Zunft“ werfen. Dann widmen wir uns dem Selbstverständnis von Lektoren und den theoretischen Grundlagen ihrer Arbeit im Bereich Belletristik. Anschließend beschäftigen wir uns mit den vielseitigen Aufgaben dieser Berufsgruppe im Verlagsalltag heute und setzen uns mit Erfahrungsberichten aus erster Hand auseinander. Am Ende steht der praxisorientierte Versuch, einige der Seminarerkenntnisse im Rahmen von Lektoratsübungen zu vertiefen und eigene Schreibansätze in allen relevanten Textgattungen zu erproben.

Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldungen bis zum 31.3. an drisse@zedat.fu-berlin.de.

Dr. Dieter Stolz arbeitet als freier Lektor, Autor und Literaturwissenschaftler.
 
17 813
S -
Kulturtransfer und Buch (Angew. Literaturwiss.: Modul Verlagswesen oder Fachwissen Literaturwissenschaft, Editionswiss.: Modul 3 (nach der alten Studienordnung)) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 31/227 (21.4.) Ursula Kocher,
Dorothee Risse
Bücher sind und waren stets ein beliebtes Medium, das ein Kennenlernen anderer Kulturen ermöglicht. Was aber ist zu beachten, wenn man eine fremde Kultur über ein Buch vermitteln möchte? Dies wird die entscheidende Frage des Seminars sein, in dem es am Beispiel einer zu publizierenden Anthologie zeitgenössischer indischer Literatur um kulturtheoretische und interkulturelle Fragestellungen gehen wird.
Leider ist die indische Literatur immer noch vor allem durch Übersetzungen aus dem Englischen in Deutschland bekannt, Übersetzungen aus einer der vielen indischen Sprachen sind sehr selten. Diese Tatsache aber führt dazu, dass das Bild von Indien in Deutschland sehr einseitig geprägt ist. Im Seminar soll ein kleiner Beitrag dazu geleistet werden, dies zu ändern. Aufgabe wird es sein, die Übersetzungen von WissenschaftlerInnen und Studierenden der beiden Universitäten in Delhi durch Bearbeitung, Kommentierung, Einbettung und Lektorierung so weit zu bringen, dass ein druckfertiger Erzählband entsteht. Es wird erwartet, dass alle Teilnehmer dazu bereit sind, sich in ein unbekanntes Feld einzuarbeiten und mit den Partnern in Indien regelmäßig zu kommunizieren.
 
17 810
C -
Praxisreflexion (Modul Berufsfelderkundung bzw. Praktikum) (1 SWS); 14-tägl., Mo 14.00-16.00, - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/122d (14.4.) Dorothee Risse
Im Colloquium werden die Praxiserfahrungen der Studierenden aus Praktika und anderen Zusammenhängen ebenso reflektiert wie Fragen der Berufsplanung und des –einstiegs.
Das obligatorische Colloquium richtet sich an die Studierenden der höheren Semester.
Anmeldung bis zum 7.4. an drisse@zedat.fu-berlin.de
 
Teilweise Änderung der Räume!
17 805
Ü -
Kino im Kopf: Schreiben für den Hörfunk (Angewandte Litwiss. und Editionswiss.: Modul Schriftliche und mündliche Kommunikation) (2 SWS); Block 18.4., 19.4., 13.6., 14.6., 27.6., 28.6., jeweils Fr 13.00-18.00, 19.4. 10.00-17.00, 14.6. und 28.6. 10.00-13.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/202 (Übungsraum)
Samstag, 19.4. : Raum KL 29/209
Samstag, 14.6. und 28.6. : Raum JK 29/124
(18.4.) Armin Himmelrath
Wer hört, der liest nicht. Eigentlich ein banaler Satz – aber für Journalist/innen und Reporter/innen charakterisiert er genau die Hürde, die sie beim Schreiben für’s Radio überspringen müssen: Während Live-Gespräche tatsächlich Gespräche sind (und man ihnen deshalb in der Regel gut zuhören kann), muss bei geschriebenen Beiträgen und Moderationen diese Hörbarkeit erst hergestellt werden. In diesem Praxisseminar geht es um die textlichen und handwerklichen Grundlagen guter Texte für den Hörfunk und darum, diese Kenntnisse in spannende Beiträge ohne endlose Relativkonstruktionen und ohne umständliche Substantivierungen umzusetzen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen bitte bis zum 31.3. an drisse@zedat.fu-berlin.de.

Armin Himmelrath ist Bildungs- und Wissenschaftsjournalist in Köln. Er arbeitet unter anderem für Deutschlandfunk, WDR, RBB sowie SpiegelOnline und die Süddeutsche Zeitung.
 
17 806
Ü -
Textsachen - Formen schriftlicher Kommunikation (Angewandte Litwiss. und Editionswiss.: Modul Schriftliche und mündliche Kommunikation) (2 SWS) (max. 15 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 28/208 (17.4.) Karin Siegmund
Ein gut formulierter, persönlich unterschriebener Brief an einen Kooperationspartner kann für den Erfolg eines Projekts eine wichtige Rolle spielen. Die korrekte Anrede, passende stilistische Auswahl und ein klar bezeichnetes Anliegen helfen oft weiter, werden aber auch erwartet. Unklarheiten oder gar formale Fehler irritieren unnötig. Schreiben an individuelle Empfänger wie z.B. Einladungen oder Spendenbriefe unterscheiden sich dabei deutlich von allgemeinen Verlautbarungen wie z.B. Pressetexten.
Die Übung beschäftigt sich mit Textsorten und Stilformen und deren adäquater Auswahl nach Funktion und Inhalt. Es werden verschiedene Formen schriftlicher Kommunikation vorgestellt, analysiert und anhand realer Anforderungen modellhaft trainiert.

Die Übung ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldung bitte bis zum 31.3. an drisse@zedat.fu-berlin.de.

Karin Siegmund war lange Jahre in namhaften Nonprofitorganisationen für die Kommunikation zuständig und gründete 2007 ihr eigenes Unternehmen "Made in Brandenburg".
 
Raumänderung!
17 807
Pjs -
Drittmittelbeschaffung für Kultureinrichtungen (Modul Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) (2 SWS); 14-tägl. Mi 14.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/202 (Übungsraum) (23.4.) Susanne Benedek
Das Projektseminar vermittelt Grundlagen und Strategien der Fördermöglichkeiten für kulturelle (Non-Profit-)Einrichtungen durch die Beschaffung von Drittmitteln: Welche Formen der organisierten Einbindung
von Firmen, Medien oder privaten Personen zur Maximierung der Ressourcen gibt es? Was unterscheidet Schlagworte wie Fundraising, Sponsoring, Freundes- bzw. Förderkreise oder Donation? Zur Klärung dieser Fragen sollen die gängigen Theorien und Modelle erarbeitet werden.
Zeitgleich werden die Seminarteilnehmer/innen die Entwicklung eines
Fördermodells für den Masterstudiengang selbst oder für ein Donationansatz
für das Rezensionsportal nachtkritik.de konzipieren. Beide Aufgaben sollen
bei fundierter Ausarbeitung auch umgesetzt werden.

Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldung bitte bis zum 31.3. an drisse@zedat.fu-berlin.de.

Susanne Benedek, SuB vison - Corporate Communication, war bis 2007 Marketingdirektorin an der Komischen Oper Berlin.
 
Teilweise Änderung der Räume!
17 808
Ü -
Grundlagen der BWL für Philologen II (Angewandte Litwiss. und Editionswiss.: Modul Grundlagen der BWL für Philologen) (2 SWS); Block, 25.4., 26.4., 30.5., 31.5. jeweils Fr 9.00-16.00 und Sa 9.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/202 (Übungsraum)
Samstagstermine: Raum JK 29/124
(25.4.) Stephan Wantzen
Betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse sind heute in allen Berufen ein wichtiger Baustein für einen erfolgreichen Einstieg. Gerade in der Medien- und Verlagsbranche wird neben der Arbeit an Inhalten von Mitarbeitern in verantwortungsvollen Positionen gefordert, dass sie wirtschaftliche Zusammenhänge verstehen und Zahlen gestützt Entscheidungen treffen. Das Grundlagen-Seminar hilft Ihnen dabei, Inhalte, Begriffe und Prozesse einer Disziplin zu lernen, die während Ihres bisherigen Studiums wahrscheinlich keine Rolle gespielt hat. Sie werden praxisorientiert an alle wichtigen Aufgabenstellungen operativer und strategischer Unternehmenssteuerung herangeführt. Im Mittelpunkt stehen Buchverlage mit ihren Produkten und Dienstleistungen.
Das Seminar erstreckt sich über zwei Semester. Während der erste Teil eine Einführung in die verschiedenen Bereiche des Rechnungswesens unternimmt, werden im zweiten Teil die erworbenen Kenntnisse genutzt, um gemeinsam an Hand einiger Praxisbeispiele typische Aufgaben im Verlagsmanagement zu erarbeiten.

Inhalte Teil 1 u.a.: Steuerungsebenen eines Verlages / Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung / Finanzkennziffern / Kostenrechnung und Kalkulationsverfahren / Preisbildung und Marketing
Inhalte Teil 2 u.a.: Operatives und strategisches Controlling / Verlagsmanagement / Planungsaufgaben und Zielfindungsprozesse

Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldung bitte bis zum 31.3.
unter drisse@zedat.fu-berlin.de.

Stephan Wantzen arbeitet freiberuflich als Verlagsberater zu allen Fragen betriebswirtschaftlicher Steuerung, daneben als Referent, Trainer und Autor (www.stephan-wantzen.de).
 
Änderung des Beginns!
(16 864)
PraxS -
EDV I (Modul Neue Medien) (2 SWS); Do 14.00-18.00 14-tägl. - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/221 (24.4.) Stefan Manns
Wer verstehen will, wie Webseiten und das Internet aufgebaut sind und funktionieren, kommt an Markup Languages nicht vorbei. Die am weitesten verbreitete Auszeichnungssprache im Netz ist HTML, Hypertext Markup Language. Mittlerweile hat sich XML (eXtensible Markup Language) neben HTML fest etabliert, gerade in Bereichen der Datenverarbeitung, in denen ein hoher Austausch zwischen unterschiedlichen Systemen und Formaten erwünscht ist (Textverarbeitungsprogramme, Datenbanken etc.).
Das Praxisseminar gibt Einblick in grundlegende Auszeichnungsstrukturen von HTML und XML und in mögliche Einsatzfelder (Printmedien, Internet, CD-ROM) des sog. x-media publishing. Zur Teilnahme sind Grundkenntnisse im Umgang mit Windows und gängigen Windows-Programmen (Word, Internet-Browser) erforderlich. Das Praxisseminar dient darüber hinaus als Grundlage für das im Wintersemester folgende Praxisseminar EDV II: Desktop Publishing – InDesign.
Dieses Praxisseminar unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 15.03. an jungmayr@zedat.fu-berlin.de, für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft an drisse@zedat.fu-berlin.de.
 
Raumänderung!
17 809
Ü -
Überleben als Freiberufler (1 SWS); 14.6., 15.6., 28.6. jeweils Sa 13.00-17.00 und So 10.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 29/124 (14.6.) Armin Himmelrath
Morgens aufstehen, wann man Lust hat, mehrmonatige Dienstreisen rund um die Welt und die freie Themen- und Projektauswahl - so sieht das freiberufliche Dasein garantiert nicht aus. Journalistinnen und Fotografen, Regisseure und freie Lektorinnen müssen sich statt dessen mit der Künstlersozialkasse und dem Finanzamt auseinandersetzen, die Regelungen zu Gewerbesteuer und Gesellschaften bürgerlichen Rechts kennen und ganz nebenbei auch noch ihre Altersvorsorge im Blick haben. Das hört sich zwar trocken und kompliziert an - aber nur, wer sich professionelle Rahmenbedingungen schafft, gewinnt damit auch die Freiheit, die die künsterischen und kreativen Projekte brauchen. Gut organisiert macht Freiberuflichkeit doppelt so viel Spaß!

Dieses Seminar ist ein zusätzliches Angebot, das nicht für den Masterstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft anrechenbar ist. Es ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldung bitte bis zum 13.4. an drisse@zedat.fu-berlin.de

Armin Himmelrath lebt seit 1995 als freier Journalist und Publizist in Köln und ist u.a. Freienberater für die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

Infos/ Literatur:
http://www.djv.de/fileadmin/djv_Dokumente/schwerpunkte/Freie/infos/freieninfo.pdf
 
17 811
C -
Examenscolloquium (1 SWS); 14-tägl. Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/122d (21.4.) Dorothee Risse
Das Colloquium bietet Studierenden der Angewandten Literaturwissenschaft die Möglichkeit, Fragen im Zusammenhang mit dem Masterexamen zu klären (Themenfindung für die Abschlussarbeit und die mündliche Prüfung, Gliederung der Arbeit etc.) und die Masterarbeit zur Diskussion zu stellen.
 

Weitere anrechenbare Veranstaltungen

(16 862)
ProjS -
Audioedition II Auditivität und Literatur am Beispiel von "Berlin Alexanderplatz" von Alfred Döblin (Modul Editorische Praxis) (2 SWS); (Das ProjS gilt als HS in der NDL.) Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111 (Übungsraum) (16.4.) Toni Bernhart
Im Anschluss an „Audioedition I“ im Sommersemester 2007 untersucht diese LV die Interrelation zwischen Auditivität und Literatur, und zwar am Beispiel des Romans „Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf“ (1929) von Alfred Döblin. Programmatisch ist die Frage der Übertragbarkeit editionswissenschaftlicher Kompetenz auf auditive Formate wie Lesung, Hörbuch oder Hörspiel. Die LV gliedert sich in drei Teile: 1. die Analyse von „Berlin Alexanderplatz“ vor allem mit Blick auf auditive Informationen, 2. den Vergleich des Textes mit vorhandenen auditiven Umsetzungen und 3. den Versuch, auditive Umsetzungen selbst praktisch zu skizzieren. Die Lektüre des Romans wird zu Semesterbeginn vorausgesetzt. Zur Anschaffung empfohlen wird die Textausgabe des Romans im Deutschen Taschenbuch-Verlag.
 
(17 047)
Ü -
Literarische Übersetzung (Französisch-Deutsch) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (Übungsraum) (17.4.) Ulrike Schneider
In diesem Kurs sollen Grundfertigkeiten des Übersetzens literarischer Texte eingeübt und ausgebaut werden. Hierzu werden wir Auszüge aus Texten verschiedener Epochen übersetzen, anhand derer zum einen exemplarisch typische Probleme des Übersetzens französischer Texte und zum anderen die Frage der Historizität der Texte und ihrer sprachlichen Verfasstheit erörtert werden. – Grundlage jeder Sitzung sind von den Studierenden anzufertigende Vorübersetzungen eines Textauszugs, die dann in gemeinsamer Arbeit überprüft, diskutiert und korrigiert werden. Auf der Basis eines Sitzungsprotokolls ist sodann eine Musterübersetzung zu erstellen, die den Schwierigkeiten des jeweiligen Textes gerecht zu werden versucht.

SCHEINERWERB: regelmäßige Vorbereitung der Übersetzungstexte; Übernahme eines Sitzungsprotokolls; Abschlussklausur in der letzten Sitzung.

ANMERKUNG: Diese Übung wird nur noch jeweils im Sommersemester angeboten.
 
Raumänderung 3.7.
(17 023)
PS -
Écrire la voix: Hörspiel und Hörbuch in Frankreich (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111 (Übungsraum) (17.4.) Stephanie Bung
Während in Deutschland der Hörbuchmarkt bereits seit den neunziger Jahren signifikante Umsätze verzeichnet, erfreut sich das französische livre audio erst seit kurzem wachsender Beliebtheit. Im März 2004 gibt Gallimard den Aufbau einer eigenen Hörbuchreihe („Écoutez Lire“) bekannt, was darauf hinweist, dass die Idee einer bibliothèque sonore mittlerweile auch in Frankreich bei einem größeren Publikum auf Interesse stößt. Vor diesem Hintergrund stellt sich aus literaturwissenschaftlicher Sicht die Frage nach der „Phänomenologie“ des Hörbuch: Wie lässt sich dieses Produkt unter generischen Gesichtspunkten einordnen? Ist das livre lu mehr als ein „Bügelbegleiter“ (Tobias Lehmkuhl)? In diesem Proseminar soll anhand von ausgewählten Beispielen das Verhältnis von Stimme und Schrift in diesem Medium diskutiert werden. Außerdem wird es darum gehen, das Hörbuch von der Gattung des Hörspiels abzugrenzen. Während das Hörspiel in Deutschland eine etablierte literarische Gattung darstellt, taucht das französische Hörspiel im akademischen Diskurs wenig auf. Diese Lehrveranstaltung hat darum auch zum Ziel, den Studierenden einige historische und zeitgenössische Werke der französischen Hörspielkunst näher zu bringen, darunter Werke von Nathalie Sarraute, Michel Butor und Cécile Wajsbrot.

Scheinerwerb: regelmäßige und aktive Teilnahme; 2 LP: Referat; 4 LP: Referat und Hausarbeit. Ein Reader sowie Hörbeispiele werden bereitgestellt.
 

Anrechenbare Lehrveranstaltungen für Modul Fachwissen Literaturwissenschaft (Auswahl)

(17 641)
Ü -
Eisenstein (2 SWS) (03.4 EU); Do 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, SR III (Seminarraum) (17.4.) Gertrud Koch,
Georg Witte
Der sowjetische Filmregisseur Sergej Eisenstein hat die Praxis und Theorie der Filmavantgarde der 1920er Jahre wesentlich geprägt. "Montage" ist nicht zuletzt durch seine Filme und theoretischen Schriften zu einem Emblembegriff avantgardistischer Ästhetik geworden, der weit über den Bereich der Kinematographie hinausweist. Das Spätwerk Eisensteins in den 1930er und 1940er Jahren, also im Kontext der stalinistischen Kultur, ist bis heute in seiner Ambivalenz zwischen manipulativer Suggestionsästhetik und künstlerischer Subversion totalitärer Ideologie umstritten.
Im Seminar sollen sowohl die filmkompositorischen Verfahren Eisensteins aus den verschiedenen Werkperioden analysiert als auch seine theoretischen Schriften diskutiert werden. Besonders Eisensteins in Filmen und Schriften betriebene Reflexion symbol- und mythentheoretischer Aspekte und anthropologischer Prämissen von ästhetischer Erfahrung soll dabei berücksichtigt werden.
  Sichtung 14-tägl. Do 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (17.4.)  
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs, 14:00–15:00 Uhr
 
(16 696)
C -
Besprechung literarischer Neuerscheinungen (telef. Anmeldung unter Tel. 838 55007) (3 SWS); Einführungsveranstaltung: Mi, 16.4.08, 18.00 und n. V.
Habelschwerdter Allee 45, Rost- / Silberlaube, JK 31/104
(16.4.) Wolfgang Neuber
Das Colloquium soll gezielt auf die Lesewünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingehen und an von ihnen vorzuschlagenden Neuerscheinungen die Möglichkeit erarbeiten, literaturwissenschaftlich zu Texten ohne Forschungstradition Stellung zu nehmen.
 
(16 721)
HS -
Autobiographisches Schreiben in den 1970er Jahren (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (Übungsraum) (17.4.) Jutta Müller-Tamm
Die literarische Entwicklung der 1970er Jahre wurde nicht zu Unrecht als „Wiedergeburt des Erzählens aus dem Geist der Autobiographie“ (Bernd Neumann) charakterisiert. Nach der Verdammung des Geschichtenerzählens in der Moderne, nach der Verpflichtung auf Eperiment oder auf Politik in den 60ern wird nun die Autobiographie zu einem führenden Genre; auch das fiktionale Erzählen erscheint häufig autobiographisch eingefärbt oder als fingiertes Lebensbekenntnis. Das Hauptseminar möchte Varianten dieser literarischen Mode vor dem Hintergrund der neueren Theorie der Autobiographie untersuchen; es werden u.a. Texte von Elias Canetti, Thomas Bernhard, Peter Handke, Hubert Fichte gelesen.
 
(16 660)
HS -
Exilliteratur (Epochen und Epochenkonzepte) (2 SWS); Mo 8.30-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/202 (Übungsraum) (14.4.) Irmela von der Lühe
Das Seminar wird sich am Beispiel von Deutschland- und Exilromanen (Irmgard Keun "Nach Mitternacht", Klaus Mann "Der Vulkan", A. Seghers "Transit"), anhand ausgewählter Dramen B. Brechts und E. Tollers sowie lyrischer Texte (M. Kaléko, M. Hermann-Neiße, B. Brecht) mit Texten der deutschsprachigen Literatur befassen, die im Exil entstanden bzw. vom Exil handeln. Funktion und Reichweite dieses Epochenkonzepts sollen dabei ebenso erörtert werden wie Fragen nach einer "Ästhetik" des Exils. In einem abschließenden Teil sollen Beispiele aus dem Bereich der interkulturellen Gegenwartsliteratur bzw. der Migrationsliteratur (E. Özdamar, Z. Şenocak, F. Zaimoglu) behandelt werden.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen
M. Winkler: Deutsche Literatur im Exil 1933-1945. Texte und Dokumente, Stuttgart 1982 (Reclam UB 5986)
 
Achtung! Raumänderung!
(17 418)
T -
Poetry Now (2 SWS) (5 cr) (Englisch); Mi 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/138 (16.4.) Manfred Pfister
Poetry is alive and kicking in contemporary Great Britain and Ireland and shows a greater diversity of voices male and female, coloured and white, traditional and experimental, national and international than ever before. To capture the spirit of the moment, we shall not work on the basis of poems printed in books, but shall study poetry in the making and the situation of ‘Poetry Now’ on the basis of a self-compiled anthology of poems published across the last one or two years in the Times Literary Supplement. The anthology will be made available on the ‘electronic blackboard’ to all students enrolling in this tutorial. Beyond trying to make sense of some of these poems, we shall try to map what is going on in poetry in English these days, the various schools, scenes and tendencies, and shall look at the various institutions and media – publishing houses and magazines, residencies, bursaries and sponsoring agencies, poetry festivals and prizes, public readings and performances etc. – which support poetry writing and help to increase its visibility. In this context we shall also explore the presence of contemporary English poetry and poets in today’s Berlin and visit poetry events together.
This tutorial should be interesting for students for whom poetry does not end with the classical canon extending from the Renaissance to Modernism and who, perhaps, even write poetry themselves. Particularly welcome are also students of the Master program “Angewandte Literaturwissenschaft”.
 
Achtung! Erneute Raumänderung!
(17 417)
HS -
Writing After 9/11 (2 SWS) (10 cr) (Englisch[C1/IELTS 7]); Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 33/111
Bitte beachten Sie: derselbe Raum heißt zukünftig J 32/102.
Am 20.06.08 findet die Lehrveranstaltung ausnahmsweise im Raum KL 25/134.
(18.4.) Russell Brian West-Pavlov
This MA seminar runs as part of the Module “Studying the present moment”. Its purpose is to think about the way in which writers conceive their task as artists in the public domain in the wake of the terrorist attacks on the twin towers on 11 September 2001. This is probably the major historical caesura of our times, triggering a new phase of global conflict after the hiatus left by the Fall of the Berlin Wall in 1989, the the Oslo accords in 1993, and the dismantlement of Apartheid in South Africa in 1994. The intention of this seminar is less to discuss the terrorist attacks themselves or the ensuing ‘war on terror’ than to look at the ways in which poets and novelists have attempted to come to terms with the manifest symbolism of the attacks and their implications for the semiotics of global power and the semiotics of global literary production.

Don DeLillo, Falling Man(2007)
Jonathon Safran Foer, Extremely Loud and Incredibly Close (2005)
Dennis Loy Johnson &Valerie Merians (eds), Poetry after 9/11: An Anthology of New York Poets (2002).
Ian McEwan, Saturday (2005)

Course language: English.
Required level: C1 / IELTS 7.0
 
(17 090)
PS -
Engagement und Autorschaft: La casa editrice Einaudi (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (Übungsraum) (18.4.) Stephanie Bung
Gegründet 1933 von einer Gruppe von Freunden, die ihr Werteverständnis und politisches Engagement dieser Gründung zu Grunde legen, ist das Verlagshaus Einaudi bis heute ein prominenter Ort im literarischen Feld Italiens, an dem sich fiktionales Schreiben und politisches Engagement begegnen. Giulio Einaudi, der bis zu seinem Tod im Jahre 1999 das Unternehmen leitete, beschreibt die Firmenphilosophie als „questo principio della ‚religione della libertà’ che ancor oggi la casa editrice si richiama, ben sapendo che i vari libri che essa pubblica sono al servizio di un sapere unitario e moltiplice“ (www.einaudi.it). In diesem Seminar sollen einige Stationen der Verlagsgeschichte nachvollzogen werden, so dass anhand ausgewählter Publikationen und Autoren des Verlages die Problematik engagierter Literatur diskutiert werden kann. Ziel ist es außerdem, den Studierenden einen Überblick über das Werk einiger Einaudi-Autor/inn/en wie Cesare Pavese, Elio Vittorini, Giaime Pintor oder Natalia Ginzburg zu vermitteln, deren Namen bereits in den Jahren 1933-1950 mit der casa editrice Einaudi verbunden sind.

Scheinerwerb: regelmäßige und aktive Teilnahme; 2 LP: Referat; 4 LP: Referat und Hausarbeit. Ein Reader wird zu Beginn des Seminars bereitgestellt.
 
(16 428)
HS -
Spanische Passionen im Dialog der Medien (Filme und Texte des 20. Jahrhunderts) (Modul Interdisziplinäre Literaturwissenschaft) (2 SWS) (deutsch); Di 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, 103 (Sitzungsraum) (15.4.) Irene Albers,
Hermann Kappelhoff
 
(17 025)
V -
Itinéraires du roman français contemporain (2 SWS) (französisch); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134 (17.4.) Margarete Zimmermann
Es geht in dieser Vorlesung um die Literatur des extrême contemporain, das heißt um (in der Mehrzahl) noch nicht kanonisierte Gegenwartsliteratur, und darum, Verständniskategorien für die „littérature en train de se faire“ (Viart/Vercier) zu entwickeln.
Vorgestellt und diskutiert werden Publikationen von Jonathan Littell, Patrick Modiano, Marie NDiaye, Jean-Yves Cendrey, Marie Darrieussecq, Fred Vargas, Jean Echenoz, Cécile Wajsbrot und anderer. Es geht dabei um folgende Fragen: Wie vollzieht sich das „écrire au présent“? Ist die französische Gegenwartsliteratur wirklich ‚zeitgenössisch’? Wie verhält es sich mit dem Vorwurf des „nombrilisme“? Wie geht sie mit aktuellen Probemen wie Globalisiersung um – und wie mit den Schatten der Vichy-Zeit?
Des weiteren werden in dieser Vorlesung die Besonderheiten des literarischen Felds – das System der Literaturpreise, Formen der Literturkritik, die wichtigsten Verlage für Gegenwartsliteratur – herausgearbeitet.
Zur einführenden Lektüre: Dominique Viart/Bruno Vercier, La littérature française au présent. Héritage, modernité, mutations, Paris 2005
 
(17 030)
HS -
Métamorphoses du corps et de la famille dans l'oeuvre de Marie N'Diaye (2 SWS) (max. 40 Teiln.) (französisch); Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 25/11 (14.4.) Margarete Zimmermann
Marie Ndiaye (*1967), ein „Wunderkind“ der französischen Gegenwartsliteratur, publiziert 1984 bei Minuit ihren ersten Roman Quant au riche avenir. Es folgen weitere Romane (u.a. Rosie Carpe, Prix Femina 2001), Novellen (Tous mes amis, 2004), Theaterstücke (Hilda, 1999, Papa doit manger, 2003) und zuletzt der Roman Mon cœur à l’étroit sowie drei Dramen (Puzzle, mit J.-Y. Cendrey). Ihre düsteren Feenmärchen, die auf einer kunstvollen Mischung von (trügerischem) Realismus und Phantastik des Alltagslebens beruhen, sind von einem subversiven Humor durchzogen. Marie Ndiaye experimentiert mit menschlichen Leidenschaften und beschreibt höchst suggestiv Fremdheits- und Einsamkeitserfahrungen, Rituale der Ausschließung, den Verfall von Familien sowie verstörende Körper-Metamorphosen.
Wir werden in diesem Seminar die Romane Un temps de saison (1994), La sorcière (1996) und Mon cœur à l’étroit (2007) lesen sowie das Theaterstück Hilda (1999), vor dem Hintergrund einer Motivgeschichte der Metamorphosen, verbunden mit der Frage, inwiefern sich dieses Motiv mit einer Fiktionalisierung gegenwärtiger ‚französischer Verhältnisse’ vereinbaren lässt.
Da Marie Ndiaye seit 2007 in Berlin wohnt, werden wir Gelegenheit zu Gesprächen mit der Autorin haben.
Textgrundlage: siehe die oben angegebenen Titel.
Zur Vorbereitung: bitte diese Texte lesen!
Zur Einführung: http://remue.net/cont/NDiaye.shtml
 
RAUMÄNDERUNG!
(16 409)
PS -
Zwischen den Künsten und Genres: Pop-Literatur in den 60er und 70er Jahren (Modul AVL 222a) (2 SWS) (deutsch); Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134 (15.4.) Dirck Linck
„Das Fehlen eines ausgeprägten ,kulturhistorischen Hintergrunds‘ erweist sich als Vorteil, eine Formen-Verbindlichkeit aus bloßer Tradition heraus gibt es nicht – alle Formen stehen jedem jederzeit zur Verfügung und können jederzeit beliebig abgewandelt werden oder ,verletzt‘, ohne daß der Autor gegen seine vermittelten intellektuellen Skrupel, die ihm vom gesellschaftlichen Verständnis ,Literatur‘ aufgedrängt werden, angehen müßte… es herrscht das Empfinden vor, sich inmitten einer Überfülle an Material zu befinden, während hierzulande oft genug von literarischer Kritik her betont wird, daß der Autor soundso soundso lange an seinen Sätzen gearbeitet habe (haha!).“
Dies schreibt Rolf Dieter Brinkmann 1969 in einem Text, der rasch zum Manifest der deutschen Pop-Literatur wurde. Das Seminar will der Rekonstruktion der Voraussetzungen und Konsequenzen dieser nicht nur von Brinkmann formulierten ästhetischen Position dienen, die Handwerk und Tradition zugunsten einer Verfügbarkeit aller Medien und Formen für den Künstler verabschiedete. Wir wollen versuchen, den Pop-Begriff in seinen ästhetischen Dimensionen zu verstehen. Was bedeutet es für die Ästhetik, wenn Künstler den Anspruch erheben, „beliebig“ verfahren zu dürfen? In welchem Horizont entsteht dieser Anspruch? Pop-Künstler produzieren in den 60er und 70er Jahren unter den Bedingungen einer spezifischen Medienkonkurrenz, die nicht zuletzt zur Abwertung traditioneller Textualität und der Kulturtechnik des Lesens führte. Ihre Arbeiten reagieren darauf, etwa indem sie das Sehen von Bildern und Typographien extrem aufwerten oder die Mündlichkeit des Textvortrags in Szene setzen. Außerdem agieren die meisten Künstler, die im Zeichen von Pop produzieren, zwischen den Künsten; sie machen Hörstücke, Filme, Funkfeatures, Sehtexte, Comics, Songs, Poster, Performances, formale Hybride, die die Gegenstände des Seminars sein werden.
Wie werden uns unter anderem mit Arbeiten von Brinkmann, Hubert Fichte, Bazon Brock, Rosa von Praunheim, Allen Ginsberg, Elfriede Jelinek, William S. Burroughs, Frank O’Hara, Hans-Peter Feldmann, der „Liverpool Scene“, Hans Imhoff und Ferdinand Kriwet beschäftigen, Einblick in die „Underground“-Magazine der Zeit nehmen, außerdem einige der programmatischen Texte der Epoche lesen (z.B. Leslie Fiedlers „Cross the Border – Close the Gap“) und versuchen, die historischen, politischen und kulturellen Kontexte (Jugendkultur, Studentenbewegung, Anti-Kunst etc.) des vagen Pop-Begriffs genauer zu verstehen.
Das Seminarprogramm wird in der ersten Sitzung vorgestellt und (was die Referate betrifft) festgelegt. Die Texte und eine ausführliche Literaturliste stehen dann in einem Reader zur Verfügung. Das wöchentliche Lesepensum beträgt ca. 40 Seiten.
Es gelten die üblichen Teilnahmevoraussetzungen. Von allen Teilnehmenden wird die Bereitschaft zu mündlichen Referaten erwartet.

Zum Einstieg empfohlen: Rolf Dieter Brinkmann und Ralf-Rainer Rygulla (Hrsg.): Acid. Neue amerikanische Szene (erstmals 1969 bei März, zahlreiche Neuauflagen, auch als Taschenbuch). Wichtig vor allem Brinkmanns Nachwort „Der Film in Worten“, dessen Lektüre bei Seminarbeginn vorausgesetzt wird.
Hinweis Die Online-Vorlesungsverzeichnisse der hier aufgeführten Semester werden nicht mehr gepflegt. Deshalb kann es vorkommen, dass manche Funktionen und Links nicht korrekt funktionieren. Eine Suche ist nur noch über die sog. Listenausgabe möglich.
© Freie Universität Berlin