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Vorlesungen

17 701
V -
Richard Strauss: die Opern nach Rosenkavalier (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (24.4.) Jürgen Maehder
Die Opern von Richard Strauss haben trotz ihrer dominierenden Stellung im internationalen Opernrepertoire bisher noch keine adäquate Beachtung von Seiten der Wissenschaft erfahren; gerade angesichts einer florierenden Hofmannsthal-Philologie treten die Versäumnisse der musikwissenchaftlichen Forschung um so deutlicher hervor. Aufgabe der Vorlesung wird es sein, Strauss' musikdramatisches Œuvre im literarischen wie musikalischen Kontext seiner Zeit vom Beginn des I. Weltkrieges bis zum Spätwerk nachzuzeichnen.

Literatur zur Einführung

Bernard Banoun, L'opéra selon Richard Strauss. Un théâtre et son temps, Paris (Fayard) 2000.

Norman del Mar, Richard Strauss ─ A critical commentary of his life and works, 3 voll., London 1986.

Bryan Gilliam (Hrsg.): Richard Strauss and his World, Princeton (PUP) 1992.

Hugo von Hofmannsthal/Richard Strauss, Briefwechsel, „Gesamtausgabe“, ed. Willi Schuh, 4Zürich (Atlantis) 1970.

Jakob Knaus, Hofmannsthals Weg zur Oper: „Die Frau ohne Schatten“, Berlin/New York (Peter Lang) 1971.

Eva-Maria Lenz, Hugo von Hofmannsthals mythologische Oper „Die Ägyptische Helena“, Tübingen (Niemeyer) 1972.

Julia Liebscher (ed.), Richard Strauss und das Musiktheater. Bericht über die Internationale Fachkonferenz Bochum, 14.-17. November 2001, Berlin (Henschel) 2005.

Sherrill Hahn Pantle, „Die Frau ohne Schatten“ by Hugo von Hofmannsthal and Richard Strauss: An Analysis of Text, Music and Their Relationship, Bern/Frankfurt/Las Vegas (Peter Lang) 1978.

Françoise Salvan-Renucci, „Ein Ganzes von Text und Musik“: Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss, Tutzing (Schneider) 2001.

Rudolf H. Schäfer, Hugo von Hofmannsthals „Arabella“. Wege zum Verständnis des Werkes und seines gattungsgeschichtlichen Ortes, Bern (Herbert Lang) 1967.

Michael P. Steinberg, Salzburg Festival. Austria as Theatre and Ideology, Ithaca/ London (Cornell University Press) 1990; deutsch: Ursprung und Ideologie der Salzburger Festspiele 1890 1938, Salzburg/München 2000.

Kurt Wilhelm, „Fürs Wort brauche ich Hilfe“. Die Geburt der Oper „Capriccio“ von Richard Strauss und Clemens Krauss, München (Nymphenburger) 1988.
Sprechstunden
Jürgen Maehder: Dienstag, 16-17 Uhr
 
(17 601)
V -
Film und Oper (2 SWS) (03.3/03.4 EU); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
Sichtung zur Vorlesung: Mi 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(26.4.) Gabriele Brandstetter,
Gertrud Koch,
Albrecht Riethmüller
Alexander Kluge hat die Oper als "Kraftwerk der Gefühle" bezeichnet. In der Verbindung aus Musik, Tanz und Bild werden Stimme und Körper in szenische Bilder gesetzt und in komplexen Handlungsgefügen verbunden. Die ‚Oper’ als narratives Muster von Affekten ist generisch geworden: nicht nur in den direkten Opernverfilmungen oder Opernmotiven in Film und Tanz sondern auch in der ästhetischen Form des ‚Opernhaften’ ist sie Teil der Kulturgeschichte der Affekte geworden. In der Vorlesung werden aus den wechselnden Perspektiven dreier Disziplinen, der Film-, der Musik- und der Tanzwissenschaft, die formalen und ästhetischen Verweise auf die Oper als Form und Motiv analysiert.

Die Vorlesung wird begleitet von einer Film- bzw. Videoreihe, die sowohl Klassiker des Opernfilms umfasst wie auch Tanzdokumentationen und Filme, die implizit auf die Oper verweisen.
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