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A: Aramaistik-Neuaramaistik

ACHTUNG! Änderung des Dozenten
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SK -
Syrisch-Aramäisch II (4 SWS); Mo, Mi 8.00-10.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (24.4.) Yousef Kouriyhe
Syrisch ist die wichtigste Sprache des Christlichen Orients. Sie besitzt ein umfangreiches Literaturcorpus und umfasst theologisches und profanwissenschaftliches Schrifttum vom 2. Jh. an bis heute. Der Sprachkurs geht insgesamt über drei Semester und umfasst jeweils 2 Semesterwochenstunden. Ab dem 2. Semester werden einfache, vokalisierte west- und ostsyrische Texte gelesen. Die Teilnahme ist für Haupt- und Nebenfach-Studierende im Grundstudium verpflichtend.
Literatur: C. Brockelmann, Syrische Grammatik, Nachdr. Leipzig 1962; Th. Nöldeke, Kurzgefasste syrische Grammatik, Leipzig 1898, Nachdr. Darmstadt 1977.
 
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S -
Die Kategorien des Aristoteles in syrischer und arabischer Überlieferung (Syrische Lektüre mit Vergleichung des arabischen und griechischen Textes) (1 SWS); Mi 12.00-13.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (26.4.) Werner Portmann,
Rainer Voigt
Die Kategorien des Aristoteles wurden im syrischen und arabischen Raum durch zahlreiche Kommentare und mehrere Übersetzungen rezipiert. Überliefert sind drei syrische und eine arabische Übersetzung. Die zwei bisher publizierten syrischen Übersetzungen von Jakob von Edessa und Georg, dem Bischof der Araber, sollen in der Übung mit dem griechischen Text verglichen und nach ihrer lexikalischen und syntaktischen Übersetzungstechnik befragt werden. Der Vergleich mit der arabischen Übersetzung steht unter der Fragestellung, ob in ihr der Einfluß einer syrischen Zwischenübersetzung erkennbar ist.
Editionen: Aristotelis Categoriae et Liber de interpretatione, ed. L. Minio-Paluello, Oxonii 1949, repr. 1978; Giuseppe Furlani: Le categorie e gli ermeneutici di Aristotele nella versione siriaca di Giorgio delle Nazione, Memorie della Reale Accademia dei Lincei, Cl. sc.mor., ser. 6, vol. 5 (1933), S. 1-46; Khalil Georr: Les catégories d’Aristote dans leurs versions syro-arabes, Beirut 1948.
Literatur: Henri Hugonnard-Roche: Les traductions de grec au syriaque et du syriaque à l’arabe - à propos de l’Organon d’Aristote, Rencontres de cultures dans la philosophie médiévale – traduction et traducteurs de l’antiquité tardive au XIVe siècle, Louvain-la-Neuve – Cassino 1990, S. 131-147.
 
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Ü -
Einführung in das Neuaramäische (Neuwestaramäisch) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (19.4.) Yousef Kouriyhe
Das zum westaramäischen gehörende Turoyo hat im Vergleich zum klassischen Syrisch viele Veränderungen erfahren. Nach einer Einführung in die Grammatik sollen auch Konversationsübungen gemacht werden.
Literatur: O. Jastrow, Laut- und Formenlehre des neuaramäischen Dialekts von Midin im Tur Abdin, Bamberg 1967.
 
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Ü -
Mandäisch (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (20.4.) Bogdan Burtea
Das eng mit dem Babylonisch-Talmudischen verwandte Mandäische ist die Literatursprache einer kleinen Religionsgemeinschaft, die als einzige gnostische „Sekte“ der Antike bis heute im südlichen Irak und iranischen Huzistan überlebt hat. Da die sog. Mandäischen Liturgien eine zentrale Rolle im Kult dieser Religionsgemeinschaft spielen, sollen nach einer kurzen Einführung in die Grammatik ausgewählte Texte aus dieser bedeutenden Sammlung gelesen werden.
(Diese Sammlung liegt in zwei Editionen vor: Mark Lidzbarski: Mandäische Liturgien, Hildesheim / New York 2, 1971. (Nachdruck der Ausgabe Berlin 1920) und E. S. Drower: The Canonical Prayerbook of the Mandaeans, Leiden 1959).
Die maßgeblichen grammatischen Beschreibungen sind: Th. Nöldeke: Mandäische Grammatik, Halle (Saale) 21875, Darmstadt 3.Aufl. 1964, und R. Macuch: Handbook of Classical and Modern Mandaic, Berlin 1965.
Zur sachlichen Information sei der Sammelband Der Mandäismus, hrsg. von Geo Widengren, Darmstadt 1982, empfohlen.
Kenntnisse des Hebräischen oder des Biblisch-Aramäischen sind erwünscht.
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