Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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Schwerpunktbereich Staat und Gesellschaft

ACHTUNG: KURS WIRD GETEILT
14 055a
EK -
Landeskunde II (2 SWS); Gruppe A Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101
Ab dem 16.5. findet der Kurs in zwei parallelen Gruppen statt! Die Einteilung erfolgt in Absprache mit dem Dozenten.
(18.4.) Thomas Schnellbächer
 
ACHTUNG: KURS WIRD GETEILT
14 055b
EK -
Landeskunde II (2 SWS); Gruppe B Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 27/14
s. 14055a
(18.4.) Thomas Schnellbächer
 
14 056a
EK -
Geschichte II (Der Kurs wird wegen seiner Größe in zwei Gruppen geteilt. Die Einteilung erfolgt in Absprache mit dem Dozenten.) (2 SWS); Gruppe A Di 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (18.4.) Gerhard Krebs
 
14 056b
EK -
Geschichte II (2 SWS); Gruppe B Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101 (20.4.) Gerhard Krebs
 
14 057
EK -
Die japanische Gesellschaft (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (25.4.) David Chiavacci
Ziel dieses Einführungskurses ist eine theoretisch und historisch fundierte Übersicht zur gegenwärtigen japanischen Gesellschaft. Unter anderem werden folgende Aspekte der japanischen Gesellschaft im Vergleich zu westlichen Industriegesellschaften genauer erörtert: Eliten, soziale Schichtung und soziale Mobilität, Familie und Geschlechterrollen, Arbeitsmarkt und industrielle Beziehungen, soziale Werte und Normen, Minderheiten, Erziehung und Bildungssystem. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die institutionelle Komplementarität zwischen den verschiedenen Gesellschaftsbereichen und den sozialen Wandel seit 1945 gelegt.
Einführende Literatur: Josef Kreiner; Ulrich Möhwald; Hans Dieter Ölschleger (Hg.) (2004): Modern Japanese Society. Leiden: Brill. Yoshio Sugimoto (2003) [1997]: An Introduction to Japanese Society. Cambridge: Cambridge University Press.
 
14 058
PS -
Die japanische Familie (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (19.4.) David Chiavacci
Dieses Proseminar behandelt die japanische Familie und umfasst vier Teile. Erstens erfolgt eine Einführung in die kulturgeschichtlichen Entwicklungsmuster der Familie und die wichtigsten theoretischen Perspektiven in der Familiensoziologie. Darauf aufbauend gilt das Augenmerk zweitens der historischen Entwicklung der Familie und der Beschreibung der verschiedenen Familientypen im Laufe der sozialen Entwicklung in Japan. Der dritte Teil des Proseminars ist der Einbettung der Familie in verschiedene gesellschaftliche Kontexte (Familie und Erziehung; Familie und Geschlechterrollen; Familie und Ideologie; Familie und Ökonomie) im modernen Japan gewidmet. Viertens wird die gegenwärtige Diskussion in Japan um die Krise der Familie (zunehmendes Heiratsalter, steigende Scheidungsrate, fallende Fertilität, Parasitensingles etc.) genauer beleuchtet und diskutiert.
Einführende Literatur: Paul B. Hill; Johannes Kopp (2002): Familiensoziologie: Grundlagen und theoretische Perspektiven. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. Margret Neuss-Kaneko (1990): Familie und Gesellschaft in Japan: Von der Feudalzeit bis in die Gegenwart. München: Beck. Emiko Ochiai (1997): The Japanese Family System in Transition: A Sociological Analysis of Family Change in Postwar Japan. Tokyo: LTCB International Library Foundation.
 
ACHTUNG! NEU
14 073
S -
Geschlechterdiskurse der Meiji- und Taishô-Zeit (1 SWS); Block Mo 10.7. bis Fr 14.7., 14.00-17.00 - Ehrenbergstr. 26-28, R. 212 (10.7.) Andrea Germer
Die Anfänge der modernen japanischen Geschichte zeichnen sich als eine Kette tiefgreifender politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Veränderungen aus. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts schuf sich Japan die gesamte Maschinerie eines modernen Nationalstaates unter dem Slogan fukoku kyôhei („das Land reich machen und die Armee stärken“). Teil dieses Prozesses war eine gesellschaftliche Diskussion über die Rollen von Männern und Frauen sowie über die ideale Form der Familie, die ein wesentliches Scharnier in der Kette der Loyalitäten zwischen Untertanen und Kaiserhaus bilden sollte. Der von den Frauen geforderte Beitrag zu dieser Familie wurde mit dem Schlagwort ryôsai kenbo („gute Ehefrau und weise Mutter“) benannt. Sämtliche Geschlechterdiskurse des folgenden 20. Jahrhunderts, bezogen sich mehr oder weniger explizit auf dieses Ideal, das in der Meiji- und Taishô-Zeit seine wesentliche politische Prägung erfuhr.
Im Rahmen des Seminars sollen anhand folgender Themen zentrale Diskurse über die Rollen von Männern und Frauen in der Gesellschaft der Meiji- und Taishô-Zeit behandelt werden: Herkunft und Entwicklung des ryôsai-kenbo-Konzeptes, Männlichkeitskonstruktionen der Meiji-Zeit, Geschlechterdiskurse innerhalb von politischen Bewegungen, öffentliche Foren wie die Zeitschriften Seitô und Shin shin fujin, die Mutterschutzdebatte der Taishô-Zeit und das Allgemeine Männerwahlrecht von 1925.
Zur Vorbereitung sollen die angegebenen Texte von allen Teilnehmenden gelesen werden. Ein Reader wird bereitgestellt.
Literatur: Getreuer–Kargl, Ingrid (1997):Geschlechterverhältnis und Modernisierung. In: Lenz, Ilse und Michiko Mae (Hg.): Getrennte Welten, gemeinsame Moderne? Geschlechterverhältnisse in Japan. Opladen: Leske und Budrich, S. 19–58. Gössmann, Elisabeth (1990): „Am Anfang war die Frau die Sonne“: Frauen im alten Japan. In: Linhart, Ruth und Fleur Wöss (Hg): Nippons neue Frauen. Hamburg: Rowohlt, S. 14–31. Koyama, Shizuko (1991): Ryôsai kenbo to iu kihan. Tôkyô: Keisô Shobô. Koyama, Shizuko (1994): The ‚Good Wife and Wise Mother’ Ideology in Post-World War I Japan. In: U.S.-Japan Women’s Journal, English Supplement 7, S. 31-52. Mackie, Vera (2003): Feminism in Modern Japan: Citizenship, Embodiment and Sexuality. Cambridge: Cambridge University Press. Neuss, Margret (1971): Die Seitôsha: Der Ausgangspunkt der japanischen Frauenbewegung in seinen zeitgeschichtlichen und sozialen Bedingungen. In: Oriens extremus, XVIII, S. 1–66 (Teil I) und S. 137–201 (Teil II). Neuss-Kaneko, Margret (1989): Norm und Wirklichkeit: Das Verhältnis von Mann und Frau im Japan der Edo–Zeit (1600–1854). In: Martin, Jochen und Renate Zoepffel (Hg.): Aufgaben, Rollen und Räume von Mann und Frau. Freiburg: Alber, S. 405–441. Nolte, Sharon H. and Sally Ann Hastings (1991): The Meiji state’s policy toward women, 1890–1910. In: Bernstein, Gail Lee (Hg.): Recreating Japanese Women, 1600 –1945. Berkeley und Los Angeles: University of California Press, S. 151–174. Scott, Joan Wallach (1988): Gender and the Politics of History. New York: Columbia University Press. Sievers, Sharon L (1983): Flowers in Salt: The Beginnings of Feminist Consciousness in Modern Japan. Stanford, Cal.: Stanford University Press. Smith, Robert J. (1983): Making village women into “Good wives and wise mothers” in prewar Japan. In: Journal of Family History, 8, 1 (spring), S. 70–84. Tomida, Hiroko (2004): Hiratsuka Raicho and Early Japanese Feminism. Leiden: Brill. Wellhäußer, Nadja (2001): Schreibende Frauen in der frühen Jogaku zasshi. In: Gössmann, Hilaria und Andreas Mrugalla (Hg.): 11. Deutschsprachiger Japanologentag in Trier, Bd. 1. Hamburg: LIT, S. 187–198. Wöhr, Ulrike (1997): Frauen zwischen Rollenerwartung und Selbstdeutung. Ehe, Mutterschaft und Liebe im Spiegel der japanischen Frauenzeitschrift Shin shin fujin von 1913 bis 1916. Wiesbaden: Harrassowitz.
 
GEÄNDERTER KURSABLAUF
14 059
HS -
Außenbeziehungen Japans (2 SWS); Das Seminar findet geblockt in der ersten Hälfte des Semesters statt! Mo 14.00-16.00 Di 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs)
Veranstaltungstermine: 18.4., 24./25.4., 2.5., 8./9.5., 15./16.5., 22./23.5., 29./30.5.
(18.4.) Verena Blechinger-Talcott
Die Lehrveranstaltung geht der Frage nach, wie sich die internationalen Beziehungen Japans seit dem Ende des Kalten Krieges und unter dem Einfluss von Regionalisierung und Globalisierung verändert haben. Aufbauend auf den Entwicklungslinien japanischer Außen- und Außenwirtschaftspolitik nach 1945 werden die gegenwärtigen spezifischen Ausformungen japanischer Politik gegenüber den USA, aber auch gegenüber den Nachbarstaaten in Asien, analysiert und diskutiert.
Literatur: Green, Michael (2003): Japan’s Reluctant Realism. New York: Palgrave; Hook, Glenn, Julie Gilson, Christopher Hughes and Hugo Dobson (Hg.) (2001): Japan's International Relations: Politics, Economics and Security. London: Routledge
 
GEÄNDERTER KURSABLAUF!
14 060
Ü -
Übung zum HS: Außenbeziehungen Japans (2 SWS); Die Übung findet geblockt in der ersten Hälfte des Semesters statt! Fr 14.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs)
Veranstaltungstermine: 21.4., 28.4., 5.5., 12.5., 19.5., 26.5., 2.6.
(21.4.) Verena Blechinger-Talcott
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