Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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4.2.5 Evaluation und Forschungsmethodik

12 607
V -
Verfahren zur Auswertung nominalskalierter Daten (Psy)
(2 SWS)
Di 8.00-10.00 - KL 25/11
(20.4.) Albrecht Iseler
Verfahren zur Auswertung nominsalskalierter Daten können in der Statistik-Grundausbildung nur andeutungsweise behandelt werden; viele davon gehören jedoch in der psychologischen Forschung bereits zum "Standardinventar". Sie sind außerdem zum Einsatz in Anwendungsbereichen (auch in der Berufspraxis) geeignet, in denen sich (noch?) kein angemessener Ansatz zur Quantifizierung der interessierenden Merkmale abzeichnet. Schließlich demonstrieren sie, daß für sinnvolles empirisches Arbeiten nicht die Quantifizierung ausschlaggebend ist, sondern die begriffliche Klärung des Merkmalszuammenhangs, der untersucht werden soll.
12 608
V -
Strukturgleichungsmodelle (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00 - KL 23/221
(19.4.) Stefanie Pohl
Strukturgleichungsmodelle sind ein statistisches Verfahren, was v.a. in nicht-experimenteller Forschung eingesetzt wir. Es ermöglicht inferenzstatistisches Testen eines Sets von Hypothesen, die sowohl Beziehungen zwischen manifesten als auch latenten Variablen beschreiben. Da es vielfältige Methoden vereinigt (z.B. Regression, Faktorenanalyse, (Ko-) Varianzanalyse), gewinnt dieses Verfahren immer mehr Bedeutung in der Forschung. In diesem Seminar soll ein Verständnis für Strukturgleichungsmodelle vermittelt werden. Zudem soll neben dem Verfassen von kurzen statistischen Berichten auch der Umgang mit AMOS, einer Software für Strukturgleichungsmodelle, unterrichtet werden. Das Seminar erfolgt vorwiegend in Form von Vorträgen durch den Lehrende mit praktischen Übungen (z.T. auch als Hausaufgaben) für die Studenten. Da der Stoff aufeinander aufbaut, ist eine kontinuierliche Präsenz und Mitarbeit erforderlich. Obwohl eine kurze Wiederholung der zugrundelegenden Verfahren, wie Regression, Faktorenanalyse und Kovarianzanalyse im Semesterplan inbegriffen ist, sind grundlegende Kenntnisse dieser Verfahren erforderlich.
Da im Rechenraum nur eine begrenzte Anzahl von Computern vorhanden ist, ist dieses Seminar auf 30 Personen begrenzt (siehe Glaskasten sowie neben JK 27/207). Die Auswahl findet, falls erforderlich, in der ersten Stunde statt.
12 610
S -
Methoden der Evaluation (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - K 24/21
(14.4.) Dietrun Lübeck
Evaluation ist die systematische Untersuchung des Nutzens oder Wertes eines Gegenstandes, wobei die erzielten Ergebnisse, Schlussfolgerungen und Empfehlungen nachvollziehbar auf empirisch gewonnenen qualitativen und/oder quantitativen Daten beruhen müssen. In dem Seminar werden die Einsatzmöglichkeiten sowohl quantitativer als auch qualitativer Evaluationsforschung diskutiert und die wichtigsten Methoden zur Datenerhebung und -auswertung aus beiden Forschungsansätzen überblicksartig vorgestellt. Eine aktive sowie regelmäßige Teilnahme werden erwartet. Allgemeine Vorkenntnisse über sozialwissenschaftliche Methoden sind hilfreich, aber nicht zwingend notwendig, da es sich um ein einführendes Seminar handelt.
12 611
S -
Die Fallanalyse als empirische Forschungsmethode (Psy)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 und 12.00-14.00 Mi Do 16.00-18.00 Fr 10.00-12.00, 12.00-14.00 und 14.00-16.00 - KL 24/222
(14.4.) Josef Held
In der psychologischen Praxis steht die Arbeit mit dem einzelnen Fall im Mittelpunkt, in der psychologischen Forschung blieb die Fallanalyse jedoch auf Randbereiche beschränkt. Das Kompaktseminar soll die Möglichkeiten der Fallanalyse erfahrbar machen. In subjektwissenschaftlicher Perspektive wird die übliche Trennung von Forschung und Praxis, von Subjekt und Objekt in Frage gestellt. Die Studierenden erfahren die Besonderheiten der Einzelfallmethode an Hand von eigenen praktischen Versuchen.
12 612
S -
Qualitative Evaluationsforschung (Psy)
(2 SWS)
14-tägl. Mo 10.00-14.00 - JK 26/101
(19.4.) Karin Jeschke
Zu Beginn des Seminars erfolgt die Vorstellung und Einordnung Qualitativer Evaluationsforschung. Es folgen Sitzungen zur Geschichte qualitativer Evaluationsforschung und zu methodologischen Fragen. Den Schwerpunkt des Seminars bildet die Vorstellung von zwei US-amerikanischen Ansätzen (Fourth Generation Evaluation von Guba und Lincoln und Empowerment Evaluation von Fetterman), die vor dem Hintergrund eines Exkurses zum gemeindepsychologischen Konzept "Empowerment" und der Ansätze der Aktions- und Praxisforschung an Beispielstudien diskutiert werden. Zielgruppe des Seminars sind Studierende im Hauptstudium der Psychologie, die bereits Grundkenntnisse in Methoden Qualitativer Sozialforschung erworben haben. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit und zum Lesen der meist englischen Seminartexte wird vorausgesetzt.
12 614
S -
Evaluationsforschung in psychosozialen Handlungsfeldern (Psy)
(4 SWS)
Di 10.00-12.00 - JK 27/106
(20.4.) Renate Soellner
Auf dem Hintergrund der Vorlesung zu 'Evaluationsforschung und Qualitätssicherung' im Wintersemester sollen in diesem Seminar Evaluationsstudien aus dem psychosozialen Bereich genauer analysiert werden. Hierbei sind Fragen der Zielkriterienbestimmung und deren Operationalisierung, das jeweilige Studiendesign, aber auch die Implementation und Durchführung der einzelnen Studien von Interesse. Es soll geprüft werden, inwiefern Standards, die an gelungene Evaluationsstudien zu stellen sind, für eine Bewertung von Evaluationsstudien zielführend sind. Auch Beispiele aus dem Bereich der Qualitätssicherung bzw. des Qualitätsmanagements aus psychosozialen Handlungsfeldern sollen Gegenstand der Analyse sein. Es wird eine aktive Teilnahme der Studierenden erwartet. Um einen Einblick in die Praxis der Evaluationsforschung zu bekommen, werden Gastreferent/en/innen eingeladen.
12 615
S/C -
Zum Verhältnis von qualitativer und subjektwissenschaftlicher Forschung (Psy)
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - JK 26/140
(19.4.) Morus Markard
Die Veranstaltung ist in erster Linie für Mitglieder des Projekts "Subjektwissenschaftliche Berufspraxis" gedacht. Methoden-Probleme bei Diplomarbeiten sollen in die Diskussionen Eingang finden. Das im Titel der Veranstaltung enthaltene Problem soll in Auseinandersetzung mit verschiedenen Ansätzen erörtert werden.
12 616
C -
Methodencolloquium: Feldstudien in der sozialwissenschaftlichen Literatur mit Bedeutung für Klinische Psychologie und Gemeindepsychologie (Psy)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - PSB-Projekt, Uferstr. 14, 13357 Berlin
(14.4.) Jarg Bergold
Gemeinsam gelesen, vorgestellt und diskutiert werden Feldstudien, die für die Forschung in Klinischer Psychologie und Gemeindepsychologie von besonderer Bedeutung sind, und die als Anregung für weiteres methodisches Vorgehen in diesen Disziplinen dienen können. Beispiele für solche Studien sind: Jahoda, M., P. F. Lazarsfeld, et al. (1975). Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch. Frankfurt, Suhrkamp. Elias, N. S., J.L. (1990). Etablierte und Außenseiter. Frankfurt, Suhrkamp. Glaser, B. G. S., Anselm A. (1965/1974). Awareness of dying. dt. Interaktion mit Sterbenden. Chicago/Göttingen, Aldine/Vandenhoek & Rupprecht.
12 617
C -
"Subjekt - Subjektivierung - Subjektivität" - Qualitative Methodologie (Psy, Nf)
(2 SWS)
14-tägl. Do 18.00-22.00 - JK 26/101
(22.4.) Klaus-Jürgen Bruder
Diskussion laufender Promotionsprojekte und Diplomarbeiten.
12 618
C -
Forschungscolloquium (-seminar) Evaluationsforschung (Psy)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - JK 26/140
(19.4.) Renate Soellner
Dieses Forschungscolloquium (-seminar) soll einen Rahmen bieten, Forschungs- und Qualifikationsarbeiten im Bereich der Evaluationsforschung, der Qualitätssicherung bzw. des Qualitätsmanagements, die derzeit in den Wissenschaftsbereichen Psychologie oder Erziehungswissenschaften durchgeführt oder geplant werden, vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren. Ausdrücklich sind auch Interessierte eingeladen, die in diesem Bereich gerne eine Qualifikationsarbeit schreiben würden und auf der Suche nach Ideen sind, bzw. diese konkretisieren möchten.
12 606
S -
Multivariate Analyseverfahren insbesondere Kategorialer Daten (Psy)
Mo 16.00-18.00 - Container C 3
(19.4.) Jens Eisermann
Diese Veranstaltungen richtet sich in erster Linie an Studenten vor Aufnahme ihres Diplomarbeitsprojektes, um eine effiziente Planung des Vorhabens mit Blick auf die methodische Realisierbarkeit zu erleichtern.Beginnende mit einem kurzen Abriß der Meß- und Datentheorie wenden wir uns in Anknüpfung an die Statistikausbildung zunächst multivariaten Verfahren des ALM wie Hauptkomponentenanalyse, Multipler Regression und Multivariater Varianzanalyse zu. Da die von diesen Techniken geforderten Voraussetzungen in der Psychologie jedoch selten auftreten, wird ein alternative Klasse von Verfahren auf der Basis von Kontingenztafeln besprochen – Prädiktionsanalyse, Log-Lineare Modelle und Latente Klassenanalyse. Ein Schein für das Fach Forschungsmethoden und Evaluation kann durch die Präsentation und Demonstration einer der Verfahren erworben werden.
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