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Bettina Lindorfer (Berlin)



Martin Haase (2007): Italienische Sprachwissenschaft. Eine Einführung. Tübingen: Narr. (Reihe bachelor-wissen)



Nach neun Jahren ist nun endlich wieder eine deutschsprachige Einführung in die italienische Sprachwissenschaft erschienen, die das gesamte Themenfeld eines Einführungskurses umfasst und sich als kursbegleitende Textgrundlage präsentiert. Der Band ist in vier unterschiedlich umfangreiche Themenblöcke gegliedert ("Sprache und Linguistik", "Text und Satz", "Wort und Laut" und "Varietätenlinguistik des Italienischen"), die in insgesamt vierzehn Einheiten aufgeteilt sind. Der Themenblock "Text und Satz" ist mit zwei Kapiteln der kürzeste (24 Seiten), der längste ist der zur strukturalen Beschreibung des Standarditalienischen ("Wort und Laut") mit fünf Einheiten, in dem Semantik, Flexion, Wortbildung und Phonetik/Phonologie des Italienischen behandelt werden (ca. 60 Seiten).

Der Akzent der Einführung liegt, wie das Forschungsprofil des Autors erwarten lässt, auf der Dialektologie, der immerhin drei Studieneinheiten gewidmet sind (noch hinzu kommt im ersten Themenblock das vorrangig der Begriffsklärung gewidmete Kapitel "Varietätenlinguistik", das ebenfalls die diatopische Dimension fokussiert). Im Vergleich zur zuletzt erschienenen deutschsprachigen Einführung in die italienische Sprachwissenschaft (Kattenbusch 1999) dehnt Haase somit die Darstellung der Dialekte und der regionalitalienischen Varietäten sehr stark aus. Er verzichtet hingegen ganz auf die Themen Lexikologie, Lexikographie und Graphematik, um im Gegenzug auch die italienische Sprachgeschichte auf immerhin 20 Seiten zu behandeln (40f., 51–60).

Schön ist das äußere Erscheinungsbild. Die farblich unterlegten Karten, Tabellen und schematischen Abbildungen tragen neben dem Format, der Handlichkeit, dem Papier und dem klaren Druckbild zu einem ansprechenden Einführungsband in die Linguistik bei. Allerdings erinnert die graphische Darstellung mit ihren großzügig angeordneten Absätzen, ihren vielen zweifarbigen Einschüben und den Marginalspalten ein wenig an Schule und daran, dass diese Art der Präsentation wohl auch eine Auswirkung der Verschulung des philologischen Studiums durch die BA-Studiengänge ist. Nicht umsonst erscheint die Italienische Sprachwissenschaft bei Narr in der Reihe bachelor-wissen, für die der Verlag auf der Internetseite mit der Losung "Neue Studiengänge brauchen neue Lehrbücher!" wirbt.




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Zweifellos trägt diese Präsentation dazu bei, vieles schneller zu erfassen. Hierbei hilft das Sachregister1, aber auch die Strukturierung des Stoffes durch kurze, farblich unterlegte Zusammenfassungen an den Kapitelanfängen sowie durch zahlreiche Zwischenüberschriften, graphische Darstellungen und Stichwörter am Rand des Textes. Visualisierung ist das didaktische Credo dieser Wissensvermittlung. Freilich nimmt sie die Unterbrechung des Textflusses in Kauf und sie räumt dem Bild mitunter eine gewichtigere Rolle ein als der Sprache.

Uneingeschränkt positiv ist an dieser Einführung, dass sie die sprachwissenschaftlichen Begriffe in der Regel auch auf Italienisch nennt, so dass die Studierenden, falls sie einen Teil ihres Studiums in Italien absolvieren, dafür bereits im Grundkurs eine sprachliche Basis erhalten. Gut sind auch die Übungen zu den vierzehn Kapiteln, deren Lösungen im Netz unter www.bachelor-wissen.de angeboten werden. Das ist vielleicht sogar sinnvoller, als sie in einem Anhang zu präsentieren; denn auf diese Weise bedarf es eines gewissen Aufwands, der dem eigenen Lösungen-Suchen der Studierenden förderlich sein könnte. Das Zusammenspiel zwischen online-Hörbeispielen und gedrucktem Buch funktioniert allerdings leider nicht immer: Die im Buch auf den Seiten 143 und 182 angekündigten Hörbeispiele sind online nicht vorhanden; hier findet sich dagegen ein Dialektbeispiel, von dem unklar ist, zu welchem Abschnitt im Buch es gehört (die angegebene Seite 62 ist offenkundig nicht korrekt).2

Wohltuend für die Unterrichtenden ist, dass an vielen Stellen die üblichen Herangehensweisen gesprengt werden (so wird beim Thema Pragmatik statt der extensiven Darstellung der Sprechakttheorie eine Hinführung zu Implikaturen und Präsuppositionen versucht (69ff.) oder, um bei diesem Thema zu bleiben, bei der kurzen Behandlung der Sprechakte nicht der Terminologie Searles gefolgt, sondern derjenigen Austins – jedoch ohne dies explizit anzugeben). An manchen Stellen ist das Abgehen von üblicherweise beschrittenen Wegen allerdings auch irritierend. So etwa, wenn der Wortbegriff – anders als in den meisten Einführungen3 – an keiner Stelle infrage gestellt wird, obwohl er auch aus der Sicht des Deutschen z.B. in den vielen italienischen enklitischen Bildungen wie dimmi, daglielo etc. durchaus problematisch ist.

Ganz in der Tradition der linguistischen Einführungsbücher ist leider die Darstellung des Saussureschen Zeichens mit Hilfe von bildlich dargestellten Bäumchen: Auch sie suggeriert, dass das Signifikat des sprachlichen Zeichens selbst unsprachlich sei, d.h. ein einzelsprachunabhängiges Konzept 'Baum' (31 und erneut 91), indem wieder dieses Bild eines Baums abgebildet wird, gegen das Saussure sogar in der unkritischen Fassung seines Cours de linguistique générale heftig als nomenklaturhafte Sprachkonzeption polemisiert hat (vgl. Saussure 1986: 97f.). Das Signifikat ist nicht, liebe Einführungsbuchautoren4, die (gedachte) Sache, sondern das sprachliche Konzept, das, weil es sprachlich ist, von Sprache zu Sprache verschieden ist. Das zeigt sich, wenn man nicht von it. albero (oder dt. Baum), sondern zum Beispiel in Anlehnung an Hjelmslevs berühmtes Schema von it. foresta (oder dt. Wald) ausgeht: Wie Hjelmslev zeigt, ist das Signifikat von foresta ein anderes als das seiner dänischen Entsprechung skov oder das des deutschen Wald bzw. des französischen bois bzw. forêt. (Auf Seite 90 zeigt das Buch dieses sprachliche Bedeuten anhand der Gegenüberstellung von it. linguaggiolingua vs. dt. SpracheZunge). Der Wert dieser sprachlichen Zeichen ist in den verschiedenen Sprachsystemen jeweils ein anderer – und damit auch das Signifikat. Ebenso ist es, auch für den Einstieg in die Sprachkonzeption Saussures, zu ungenau, die sprachliche Bedeutung (signification) und den sprachlichen Wert (valeur) gleichzusetzen (vgl. 90).




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Haases Schwerpunkt liegt wie gesagt auf den italienischen Dialekten. Ihnen sind fast vier Einheiten der Einführung gewidmet. Das Kapitel "Varietätenlinguistik" (Einheit 3) leistet grundlegende Begriffsklärungen (Standard, Substandard, Dialekt, Isoglossen etc.), geht dabei jedoch auch auf angrenzende Themen wie etwa auf die "Questione della lingua" oder die "Sprachminderheiten" in Italien ein. Die drei zentralen Kapitel zu den Dialekten in Italien, die den letzten der vier Themenblöcke bilden, liefern hingegen ein immenses (Detail-) Wissen zur diatopischen Variation in Italien (Diastratische, diaphasische und diamesische Aspekte werden dagegen nur kurz angesprochen). Diese drei überaus materialreichen Kapitel zeugen von einer profunden Kenntnis auf diesem "typisch italienischen" Gebiet der Sprachwissenschaft. Sie weisen dabei aber auch überraschende Züge auf.

So überrascht zum Beispiel die dialektale Grobgliederung. Gegenüber der in neueren Ansätzen (Grassi, Kattenbusch etc.) meist vertretenen Dreiteilung werden hier die norditalienischen den süd- und unteritalienischen Dialekten gegenübergestellt. Innerhalb der zuletzt genannten erfahren jedoch die toskanischen erwartungsgemäß eine gesonderte ausführliche Behandlung (Einheit 13). Ungewöhnlich ist ebenfalls, dass das letzte Kapitel des Themenblocks "Varietätenlinguistik des Italienischen" den wichtigsten romanischen Sprachen Italiens gewidmet ist.5 Ladinisch und Friaulisch, deren Nähe zum oberitalienischen Dialektkontinuum betont wird (175f.), werden hier zu einer Sprache zusammengezogen und innersprachliche Gründe dafür angeführt. Daneben werden Sardisch, Okzitanisch und Frankoprovenzalisch ausführlicher behandelt, deren Verortung im Themenblock "Varietätenlinguistik" damit begründet wird, dass auch hier die dialektale Ausdifferenzierung im Vordergrund stehe. Der Schwerpunkt liegt auf der linguistischen Beschreibung. Sprachpolitische und sprachhistorische Aspekte bleiben dagegen im Hintergrund.

Nicht ganz einleuchtend ist, warum der Abschnitt "Regionalitalienisch" erst in diesem letzten Kapitel (und nicht schon im grundlegenderen Kapitel 3 zur Varietätenlinguistik) erscheint. Damit erhält das Buch zwar einen schönen Ausklang, weil ja dieser sprachliche Kompromiss zwischen Dialekt und Standard in Italien zumindest bei der jüngeren Generation zunehmend die lokalen und regionalen Dialekte verdrängt. Aber von der Logik her wäre der Platz des Regionalitalienischen in Einheit 3 richtiger gewesen. Sehr schön, wenn auch vielleicht für Anfänger etwas verwirrend, sind kleine Bemerkungen, wie die dass es "zwei recht unterschiedliche Typen von Regionalsprachen" gibt, nämlich das als Erstsprache erworbene stabile Regionalitalienisch und die nur zur Außenkommunikation verwendete variantenreiche Varietät von Dialektsprechern (180). Sie zeigen, dass das Buch aus der Praxis, im Dialog mit den Studierenden entstanden ist und sie tragen dazu bei, Begriffsmonster zu sprengen bzw. deren Bedeutungsschichten zu nuancieren. Das Beispiel demonstriert aber auch ungewollt das begriffliche Dilemma der Sprachwissenschaft, mit dem sich gerade auch die Einführungskurse herumzuschlagen haben: Denn den von Haase synonym für "Regionalitalienisch" verwendeten Ausdruck "Regionalsprache" behalten viele Linguisten lediglich den regional verwendeten Minderheitensprachen (lesser used languages) vor und grenzen ihn deutlich von den Dialekten ab. Dieses Begriffschaos zwischen verschiedenen Schulen ist der Attraktivität des Faches sicher nicht zuträglich und ein Einführungsbuch ist zweifellos machtlos dagegen. Machbar wäre jedoch ein kurzer Hinweis auf andere Akzeptanzen eines Begriffs.




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Dass die Dialekte in einer Einführung in die italienische Sprachwissenschaft einen so breiten Raum beanspruchen, ist gewiss mit der besonderen sprachlichen Situation Italiens zu rechtfertigen. Allerdings ist die Darstellung gerade für Anfänger, die oft auch in ihren Sprachkenntnissen noch eher am Anfang stehen, bisweilen starker Tobak. Sie geht oft sehr ins Detail und geizt dabei nicht mit linguistischer Terminologie.

Vor dem Hintergrund dieser sprachlichen Situation Italiens wäre es auch vertretbar gewesen, die in die Lerneinheit 3 "Varietätenlinguistik" integrierte Questione della lingua auf mehr als nur zwei Seiten abzuhandeln. Gerade angesichts der neuen Studiengänge, auf die sich das Konzept des Bandes beruft, scheint es geraten, sich wenigstens in der Einführung ein Mal intensiver mit der Sprachgeschichte Italiens zu beschäftigen; denn viele BA-Studierende müssen während ihres gesamten Studiums keinen diachron ausgerichteten sprachwissenschaftlichen Kurs belegen. Deshalb ist es ausdrücklich zu loben, dass die Einführung diesem Thema ein Kapitel widmet. Sie legt dabei den Schwerpunkt auf die Rolle des Lateinischen in der Ausformung des Italienischen und auf den Sprachkontakt. Damit wird versucht, für die neuen Studiengänge einen Kompromiss zwischen Geckeler/Kattenbusch 1992 (fast 60 Seiten zu Sprachgeschichte) und Kattenbusch 1999 (nichts zur Sprachgeschichte) zu finden. Das Kapitel gibt einleitend eine klare Periodisierung (52f.), die zusammen mit dem – in die vorangehende Lerneinheit "Varietätenlinguistik" integrierten Teil zur Questione della lingua – einen guten Überblick gibt. Aufgrund seiner Kürze kann es nur auf einzelne Aspekte der Sprachgeschichte eingehen, die jedoch auf anschauliche Weise anhand exemplarischer Texte vermittelt werden. So sind unter der Überschrift "Latein und Romanisch" die auch für Anfänger gut nachvollziehbaren Gründe dargestellt, die (leider falsch datierte) Inschrift der Katakombe von Commodilla, eines der ältesten Sprachdokumente Italiens, sowohl als Vulgärlatein als auch als Altitalienisch einzustufen (55f.). Es irritiert allerdings, dass in der Behandlung des Altitalienischen zwei Internetseiten zum heutigen Italienisch als Abbildungen gegeben werden (54f.).

Nicht uneingeschränkt folgen kann man als Einsteiger in die Sprachwissenschaft den Literaturhinweisen; einerseits wird hier das Lexikon der romanistischen Linguistik als "Muss" "zu allen Fragen der italienischen Sprachwissenschaft" empfohlen, das zweifellos in seiner Prägnanz oft unschlagbar ist, das jedoch am Anfang der Beschäftigung mit sprachwissenschaftlichen Themen ob seiner Abundanz zu erschlagen droht; andererseits wird Blasco Ferrers 1994 erschienenes kleines Handbuch als "eher (...) für Fortgeschrittene geeignet" ausgegeben (23). Ärgerlich ist, dass z.B. die deutsche Übersetzung des Saussureschen Cours als Vertiefung empfohlen wird und nicht De Mauros ja auch für die französische Neuausgabe bahnbrechende kritische Edition (z.B. übersetzt die deutsche Fassung von 1931 Signifikat/Signifikant mit Bezeichnetes/Bezeichnendes und nicht, wie es heute allgemein üblich ist, mit Bedeutendes/Bedeutetes – eine Unterscheidung, deren Relevanz Haase selbst im Übrigen auf Seite 90 thematisiert). Bei den Literaturangaben zu den Dialekten verwundert, dass kein Hinweis auf den "sprechenden Sprachatlas" VIVALDI gegeben wird, der zwar noch nicht alle italienischen Dialekte dokumentiert, aber doch für viele auch in Haases Einführung beschriebenen Dialekte anschauliches Beispielmaterial auf den unterschiedlichen Ebenen der Sprache liefert und damit eine wichtige Ergänzung zu den traditionellen Sprachatlanten darstellt (vgl. http://www2.hu-berlin.de/vivaldi/). Kleine Druckfehler haben sich leider ausgerechnet bei den Beispielen eingeschlichen. So wird 'Du sollst nicht töten' als non ucciderei statt non uccidere (102) und casaccio statt casaccia als produktive Wortbildung mit pejorativer Konnotation ('Bruchbude') angegeben (116).




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Im Vergleich zur ebenfalls 2007 erschienenen Einführung in die Romanische Sprachwissenschaft von Gabriel/Meisenburg fällt bei Haase das online gebotene auditive Material, der historische Teil, das Karten- und Bildmaterial positiv ins Gewicht, während für die romanische Einführung spricht, dass ihre insgesamt sechs Kapitel inhaltlich materialreicher und differenzierter sind (das bei Haase abundant behandelte Thema Dialektologie wird hier allerdings nicht behandelt).

Wenn man sich schließlich fragt, ob Haases Einführung als Textgrundlage für einen einsemestrigen Kurs trägt, so ist das, was geboten wird, doch an manchen Stellen durch weiteres Material zu ergänzen. Der Umfang des für die einzelnen Sitzungen zu lesenden Textes beträgt in der Regel zehn nicht übermäßig dicht gedruckte und überdies mit zahlreichen Abbildungen "aufgelockerte" Seiten. Gerade vor dem Hintergrund der Ausdünnung sprachwissenschaftlicher Fragestellungen in den neuen Studiengängen bedeutet diese Reduzierung des Vorbereitungsaufwands auf ein Minimum möglicherweise die Anerkennung der Realität. Zweifellos lesen die Studierenden lieber nur kurze, in Häppchen präsentierte und visuell aufbereitete Texte. Andererseits gilt es, die Flinte nicht ins Korn zu werfen und doch zu versuchen, Neulingen die Grundlagen der Sprachwissenschaft zu vermitteln.



Bibliographie

Blank, Andreas (2001): Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten. Tübingen: Niemeyer.

Blasco Ferrer, Eduardo (1994): Handbuch der italienischen Sprachwissenschaft. Berlin: Schmidt.

Dardano, Maurizio (1996/102003): Manualetto di linguistica italiana. Bologna: Zanichelli.

Gabriel, Christoph; Trudel Meisenburg (2007): Romanische Sprachwissenschaft. München: Fink (utb).

Geckeler, Horst; Dieter Kattenbusch (21992): Einführung in die italienische Sprachwissenschaft. Tübingen: Niemeyer.

Grassi, Corrado; Alberto A. Sobrero; Tullio Telmon (2003): Introduzione alla dialettologia italiana. Rom: Laterza.

Kattenbusch, Dieter (1999): Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Haus des Buches.

Pelz, Heidrun (1996): Linguistik. Eine Einführung. Hamburg: Hoffmann und Campe.




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Anmerkungen

1 Vergeblich sucht man hier jedoch z.B. nach dem Stichwort der im Vorwort angekündigten Darstellung der Soziolinguistik oder nach der ja auch in Italien gesprochenen Sprache Katalanisch.

2 Vgl. www.bachelor-wissen.de →Weiterführendes; →Italienische Sprachwissenschaft: Hörbeispiele; letzte Einsicht am 12.2.2008. Es handelt sich bei dem nicht aufgelösten Rätsel vermutlich um ein Hör- und Lesebeispiel aus den südlichen Marken (wohl aus der Provincia di Macerata). Schön wäre es natürlich gewesen, diese Zuordnung linguistisch mit Hilfe der im entsprechenden Kapitel erläuterten Dialektmerkmalen zu begründen.

3 Vgl. etwa Gabriel/Meisenburg 2007: 135f.; Blank 2001: 6f.; Kattenbusch 1999: 43; Dardano 1996: 16.

4 Vgl. Gabriel/Meisenburg 2007: 26ff., Kattenbusch 1999: 9; Pelz 1996 etc.

5 Die nicht romanischen Sprachen werden eigenartigerweise im Kapitel "Varietätenlinguistik" (Abschnitt "Sprachminderheiten") angeführt (45–49). Traditionell wird ja die Behandlung von "Sprachen" und "Varietäten" säuberlich von einander getrennt.