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ZE zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung

Modulangebote zur Gender &Diversitykompetenz für die Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) der Bachelorstudiengänge

Die ZE Frauen- und Geschlechterforschung bietet im Wintersemester 2006/2007 die Module "Gender und Diversity im gesellschaftlichen Diskurs", "Diversity Management" und "Gender und Gender Mainstreaming" für die Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) in den Bachelorstudiengängen an.

Weiterführende Informationen z. B. über die Anmeldungsmodalitäten finden Sie unter http://www.fu-berlin.de/zefrauen/ sowie unter http://www.fu-berlin.de/campusmanagement/ .

WSMI100
S -
Männer, Frauen und die Bedeutung von Geschlecht im 21. Jahrhundert (Das Seminar "Männer, Frauen und die Bedeutung von Geschlecht im 21. Jahrhundert" ist - ebenso wie das "Sensibilisierungstraining" (WS MI101) - Bestandteil des Moduls "Gender &Diversity im gesellschaftlichen Diskurs". Für den erfolgreichen Abschluss des Moduls werden 5 Leistungspunkte vergeben.) (3 SWS); Fr 10.11. 18.00-21.00, Fr 24.11., Sa 25.11., Fr 8.12., Sa 9.12., Fr 12.1., Sa 13.1. jeweils 10.00-17.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 31/102 (Übungsraum)
Am 17.11. und 18.11. (jeweils 10.00-17.00 Uhr) sowie am 12.01. findet das Seminar im Raum L 115 statt.
(10.11.) Sünne Andresen
Zeitdiagnostische Begriffe wie Individualisierung oder Globalisierung verweisen auf einen allgemeinen sozialen Wandel in unserer Gesellschaft. Dieser erfasst auch die Geschlechterverhältnisse: So ist das traditionelle Lebensmodell in Westeuropa, bestehend aus dem männlichen Familienernährer und (s)einer Haus- und Ehefrau, zu einem Auslaufmodell geworden, und die Geschlechterrollen und Lebensweisen haben sich flexibilisiert. Aber – heißt das auch, dass wir uns mit großen Schritten der Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern nähern? Können wir gar davon ausgehen, dass für Lebenschancen heute kaum mehr eine Rolle spielt, welchen Geschlechts man ist? Im Widerspruch hierzu stehen neuere empirische Untersuchungen, die immer noch gravierende Unterschiede im Berufswahlverhalten, bei den Aufstiegschancen oder auch den Einkommen nachweisen, die Männer und Frauen realisieren können.
Ziel des Seminars ist es, sich ein realistisches ‚Bild’ der aktuellen Geschlechterverhältnisse zu erarbeiten. Dies soll auch anhand der kritischen Auseinandersetzung mit massenmedialen Darstellungen wie (Hollywood)Filmen oder Werbung geschehen: Wie werden Frauen und Männer im Zusammenhang mit Arbeit, Politik, Körpern/Sexualität in Zeitschriften, Filmen, Werbung, politischen Reden usw. dargestellt? Wie beeinflussen diese Darstellungen unsere eigenen selbstverständlichen Vorstellungen von ‚männlich’ / ‚weiblich’? Welche Antworten auf die bestehenden Unterschiede in den Lebenschancen von Frauen und Männern gibt die Frauen- und Geschlechterforschung? Welche gleichstellungspolitischen Konzepte werden derzeit diskutiert und umgesetzt?

Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt und setzt sich aus einem Vorbereitungstreffen (3 SWS) und drei ganztägigen Blöcken (Freitag bis Samstag von 10-17 h) zusammen.
 
WSMI101
Workshop -
Sensibilisierungstraining (Der Workshop ist Bestandteil des Moduls "Gender und Diversity im gesellschaftlichen Diskurs". Die erfolgreiche Teilnahme ist Voraussetzung für die Erteilung der 5 Leistungspunkte für das Modul.) (1 SWS); Block Fr 3.11. und Sa 4.11. jeweils 10.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 31/102 (Übungsraum) (3.11.) Thomas Kugler
Ziel des Workshops ist es, mit Hilfe von Inputs, Diskussionen und insbesondere durch gruppenorientierte und aktivierende Methoden (z. B. Brainstorming, angeleitete Kleingruppenarbeit, Rollenspiele etc.) für die Relevanz von Gender und Diversity u. a. als gesellschaftliche Ordnungsprinzipen zu sensibilisieren.
 
WSMII100
S -
Von Gender zu Gender Mainstreaming - Geschlechterpolitik in Theorie und Praxis (Das Modul Gender und Gender Mainstreaming besteht aus einem Seminar (WSM II 100) und einem Trainingsworkshop (WSM II 101). Für die erfolgreiche Absolvierung beider Teile werden 5 Leistungspunkte vergeben.) (5 LP); 27.10. 17.11. 1.12. 15.12. 12.1. jeweils 10.00-18.00 und 2.2. 10.00-15.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 31/102 (am 15. 12. Raum L 115) (27.10.) Regina Frey
Das Seminar führt in die Ideengeschichte von „Gender“ ein und behandelt die politischen Strategien, die mit unterschiedlichen Vorstellungen von Gender als gesellschaftlicher Strukturkategorie einhergehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Strategie Gender Mainstreaming. Hier geht es um die Entstehung im internationalen Zusammenhang und der EU sowie der Umsetzung in Deutschland. Anhand von Beispielen für die Umsetzung von Gender Mainstreaming wird es auch um eine kritische Reflexion der Strategie gehen. So werden heute sowohl aus der Wissenschaft als auch aus der Praxis zunehmend Fragen nach Nutzen und Wirkungen von Gender Mainstreaming herangetragen.

Einführungslektüre:
Behining, Ute/ Sauer, Birgit (Hg.), 2005: Was bewirkt Gender Mainstreaming? Evaluierung durch Policy Analysen, Campus Verlag, Frankfurt/M.
Meuser, Michael/ Neusüss, Claudia (Hg.), 2004: Gender Mainstreaming. Konzepte – Handlungsfelder – Instrumente. Schriftenreihe der Bundeszentrale für Politische Bildung Nr. 418, Bonn.
 
WSMII101
Trainingsworkshop -
Gender Training (Dieses Training ist Bestandteil des Moduls "Gender und Gender Mainstreaming") ; 18.11. 10.00-18.00 und 19.11. 10.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 31/102 (Übungsraum) (18.11.) Regina Frey
Das Gender Training (zweitägig, im Block) legt einen Schwerpunkt auf die Sensibilisierung der Studierenden zu Geschlechterfragen. Ziel ist das Bewusstsein der Teilnehmenden zu Gender als Struktur- und Analysekategorie auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen zu erhöhen. Mit Hilfe eines Methoden-Mix aus Kurzvorträgen und Gruppenarbeiten (Schwerpunkt) werden gesellschaftliche und individuelle Gender-Strukturen nachgezeichnet und problematisiert. Dabei steht vor allem ein reflektierter Umgang mit der Kategorie „Gender“ im Vordergrund: geschlechtliche Zuschreiben werden sichtbar gemacht und die duale Geschlechtermatrix und deren Normierungsmechanismen aufgedeckt und hinterfragt.
 
WSMIII100
S -
Diversity Management in Organisationen (Das Seminar Diversity Management in Organisationen ist - wie das Awareness- und Skillbuilding-Training (WSMIII101) Bestandteil des Moduls "Managing Diversity". Für den erfolgreichen Abschluss des Moduls werden 5 Leistungspunkte vergeben.) (3 SWS); Fr 20.10. 11.00-13.00, Fr 27.10. 11.00-15.00, Fr 10.11. 11.00-14.00, Fr 17.11. 11.00-14.00, Fr 8.12. 11.00-13.00, Do 11.1. 11.00-14.00, Fr 19.1. 10.00-17.00, Fr 2.2. 11.00-13.00, Fr 10.2. 10.00-17.00 und Fr 11.2. 10.00-17.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 31/102 (Übungsraum)
Die Räume für die einzelnen Seminarsitzungen werden am ersten Termin mitgeteilt.
(20.10.) Anne Wengenroth
In Zeiten von Globalisierung und Internationalisierung wird Diversity Management immer wichtiger. Diversity steht für den ganzheitlichen Ansatz: Die Unterschiedlichkeit und Vielfalt von Mitarbeiter/innen wird als Chance und Potenzial für diese selbst, aber auch für die Organisation verstanden. Diese Vielfalt zu managen bedeutet, Bedingungen zu schaffen, unter denen alle Beschäftigten, unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Alter, sexueller Orientierung und anderen Merkmalen, ihre Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft uneingeschränkt entfalten können.

Das Seminar vermittelt Kenntnisse über die Herkunft des Konzepts, dessen Verständnis, die Perzeption von individuellen Persönlichkeitsfacetten, Umsetzungsmöglichkeiten und Orientierungshilfen. Zudem sollen auch allgemeine Rahmenbedingungen (z. B. Recht, demographische Entwicklung) vorgestellt und diskutiert werden. Es besteht die Möglichkeit, in Gesprächen mit Personalreferenten und Betriebsräten zu erfahren, wie in Organisationen Diversity Management umgesetzt wird.
 
WSMIII101
Trainingsworkshop -
Awareness- und Skillbuilding-Training (1 SWS); Das Awareness- und Skillbuilding-Training ist Bestandteil des Moduls Managing Diversity. Die Teilnahme ist Voraussetzung für die Erteilung der 5 Leistungspunkte für das Modul. Fr 10.11. und Sa 11.11. jeweils 10.00-18.00 sowie So 12.11. 10.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 113 (Seminarraum) (10.11.) Andreas Gudat-Wengenroth
Das Awareness-Training dient der Sensibilisierung für den Umgang mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten. Im anschließenden Skill-Buildung-Training wird gelernt, mit Vielfalt wertschätzend und damit konstruktiv umzugehen.

Weiterbildender postgradualer Zusatzstudiengang Gender-Kompetenz (GeKo)

Im Wintersemester 2006/2007 werden im Rahmen des Weiterbildenden postgradualen Zusatzstudiengangs "Gender-Kompetenz" (GeKo) keine Lehrveranstaltungen angeboten.

Lehrveranstaltungen der Fachbereiche und Zentralinstitute zu Frauen- und Geschlechterforschung

FB Rechtswissenschaft

In diesem Wintersemester kein Angebot im Bereich Frauen und Geschlechterforschung

FB Wirtschaftswissenschaft

(10 027016)
V/Ü -
Organisation, Personal, Geschlecht (2 SWS) (2 BP); Do 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 104 (Hörsaal) (19.10.) Gertraude Krell
 
(10 027116a)
S -
Emotionen in Organisationen (2 SWS) (4 BP); Block - Di, 17.10. und Di, 31.10. 14.00-16.00 sowie 13.1.-14.1., ganztägig - Garystr. 21, Hs 107a (Hörsaal) (17.10.) Gertraude Krell
 
(10 027116b)
S -
Seminar zur Personalpolitik: Theoretische und empirische Zugänge der Forschung zu Diversity in Organisationen (2 SWS) (4 BP); Block - Di, 17.10. und 31.10., 16.00-18.00 und 20.1.-21.1., 10.00-18.00 - Anbau Boltzmannstr. 20, Hörsaal (17.10.) Gertraude Krell,
Renate Bettina Ortlieb,
N. N.

FB Politik- und Sozialwissenschaften

- Politikwissenschaft

(28 632)
Ü -
Praxisseminar: PR unter dem Genderaspekt – Praktische Relevanz der theoretischen Befunde (2 SWS) (4 cr) (max. 20 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 106/107 (17.10.) Astrid Nelke-Mayenknecht
Untersuchungen der Frauen- und Geschlechterforschung zeigen, dass die Strukturen und Positionen der Berufsrollen in der modernen Gesellschaft „vergeschlechtlicht“ sind. Dies trifft auch auf das Berufsfeld Public Relations zu. Das Seminar wird sich mit ausgewählten Theorieansätzen der Geschlechterforschung und mit Ergebnissen amerikanischer und deutscher Berufsrollenforschung in der PR beschäftigen. Diese Ansätze sollen auf ihre praktische Relevanz hin untersucht werden. Der Anteil von Frauen in der Öffentlichkeitsarbeit steigt kontinuierlich an. Welche Berufsrollen gibt es in der PR und welche nehmen Frauen verstärkt ein? Inwieweit wirkt sich Networking in der Praxis positiv auf die Karrieren von Frauen aus? Diese Fragen sollen diskutiert werden.

Erste Literaturangaben:
Baerns, Barbara (1990): „Feminisierung“ der Öffentlichkeitsarbeit – Perspektiven und Konsequenzen eines Wandels. In: Dörrbecker, Klaus/Rommerskirchen, Thomas (Hg.): Blick in die Zukunft: Kommunikations-Management. Perspektiven und Chancen der Public Relations. Remagen-Rolandseck: Rommerskirchen, S. 268-279.
Fröhlich, Romy et al. (2005): “Public Relations. Daten und Fakten der geschlechtsspezifischen Berufsfeldforschung. Oldenbourg Wissenschaftsverlag: München, Wien.
Lüdke, Dorothea (2001): „Feminisierung“ und Professionalisierung der PR. In: Klaus, Elisabeth et al. (Hg.):Kommunikationswissenschaft und Gender Studies. Westdeutscher Verlag: Wiesbaden, S. 163-186.
Röttger, Ulrike (2001): Public Relations und Gendering. In: Klaus, Elisabeth et al. Hg.): Kommunikationswissenschaft und Gender Studies. Westdeutscher Verlag: Wiesbaden, S. 187-210.

Zulassungsvoraussetzungen und Leistungsanforderungen: Leistungsnachweis aus dem Seminar Öffentlichkeitsarbeit.
Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit, Übungsaufgaben und Abschlusspräsentation.

Magister: Studierende im Hauptstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die das Seminar Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich abgeschlossen haben.

Bachelor:
Vertiefungsmodul berufsfeldorientiert spezialisierend Öffentlichkeitsarbeit (BA-Ordnung 2003)
Vertiefungsmodul Wahlpflichtteil I berufsfeldorientiert vertiefend (BA-Ordnung 2006)

Anmeldeformalitäten
Anmeldung 15. bis 25. Januar für das Sommersemester, 15. bis 25. Juni für das Wintersemester; Prozedere siehe Aushänge 4. Etage, Haus L; Teilnahme an der 1. Sitzung. Die Ausführungen zum Seminargegenstand sollten Motive für die Anmeldung, Erwartungen an das Seminar, eigene Vorstellungen von der Thematik etc. beinhalten.
 
(15 071)
PS -
Gleichstellung in Deutschland: Frauenförderung, Gender Mainstreaming und Gender Diversity (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Garystr. 55, 105 (Seminarraum) (18.10.) Sigrid Jüttemann
 
(15 074)
PS -
Recht und Geschlecht: Nationale und europäische Gleichstellungspolitik (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Ihnestr. 22, 22/E2 (Seminarraum) (20.10.) Sylvie Nautré

- Soziologie

(15 603)
PjS 2 -
Forschungspraktikum Geschlechterarrangements (4 SWS); Di 10.30-14.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) (17.10.) Helgard Kramer
Nach und außerhalb der zweistündigen Plenarveranstaltung wird ca. 2 weitere Stunden nach Vereinbarung in den Arbeitsgruppen getagt.
Es bestehen zur Zeit folgende Arbeitsgruppen:
1. Runak Mustafa: Gleichberechtigung der Frauen im Geschlechterarrangement der Kakayi im kurdischen Teil des Irak
2. Fatma Erdem: Interkulturelle Kompetenz in der Sozialarbeit
3. Fartash Davani: Iranische Flüchtlingsfrauen in der BRD
 
(15 607)
PjS 2 -
Modernisierung der Geschlechterverhältnisse (2 SWS); Fr 10.00-14.00 - Ihnestr. 21, 21/F (Seminarraum) (20.10.) Irmtraud Schlosser,
Brigitte Wehland-Rauschenbach
Die TeilnehmerInnen fertigen Projektarbeiten zu Fragen der Modernisierung der Geschlechterverhältnisse an, die auf eigenständigen Recherchen beruhen. Die dazu erforderlichen theoretischen Grundlagen sind in Texten zu vergleichenden Länderstudien im SS 06 erarbeitet worden. Zum Ende des Projektkurses findet die Rückbegegnung der russischen Studiengruppe aus Wolgograd in Berlin statt. Neue TeilnehmerInnen können nicht aufgenommen werden.
 
(15 701)
HS -
Das Forschungsprogramm der Frankfurter Schule und sein methodologisches Schicksal: Kritik aus feministischer Sicht (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) (18.10.) Helgard Kramer,
Melitta Patzak
Thema der LV sind der Begriff des autoritären Charakters und die Autoritarismus-Studien des Frankfurter Instituts für Sozialforschung. Kern der LV ist eine Rekonstruktion der Arbeiter- und Angestelltenerhebung von 1929-1932 sowohl in theoretischer als auch in empirischer Hinsicht. Für eine erfolgreiche Rekonstruktion der jeweils zeitgenössischen theoretischen Deutung des „autoritären Charakters“ durch die Frankfurter Schule, die in insgesamt drei Versionen vorliegt, bietet sich Lakatos’ wissenschaftstheoretisches Konzept von Forschungsprogrammen und ihrer Veränderung an. Die Rekonstruktion der empirischen Materialauswertung kann zutreffend mithilfe der objektiven Hermeneutik nach Oevermann vorgenommen werden, und fügt sich in Lakatos’ Modell ein. Diese Rekonstruktionen versprechen insofern einen höheren Erkenntnisgewinn, als sie – entgegen der auf den kollektiven Aspekt fokussierten sozialpsychologischen Auslegung durch die frühe kritische Theorie – einen Ansatz beim Individuum verfolgen, der die Thematisierung des Einzelfalles ermöglicht und insofern der Untersuchung von Charakterbildung eher entspricht. In diese Richtung zielt auch feministische Kritik, die zum einen das verallgemeinerte durch das vereinzelte Subjekt ersetzt wissen will (Benhabib), und zum anderen eine sozialpsychologische Auslegung von Charakterbildung auf der Grundlage von Freuds Psychoanalyse als einseitig männlich und als in der kindlichen Sozialisation falsch plaziert (Reduzierung der Ablösung des Kindes auf das Ödipusproblem), kritisiert ( Rhode-Dachser, Dinnerstein, Chodorow, Benjamin, Mahler, Rumpf, Benhabib).

Zugleich kann mittels der Rekonstruktion der Studie nach Lakatos die Änderung des Charakterbegriffs im historischen Ablauf gezeigt werden. Hier wird der Übergang von der Auffassung von Charakter als monolithischer Block hin zum Verständnis von Charakter als die Summe von zersplitterten Teilaspekten sichtbar. Ausgehend von Teilrationalitäten aber bleibt empirische Forschung zum autoritären Charakter ohne eine theoretische Begründung und hat eine bloß instrumentelle Bedeutung (F-Skala).

Hinsichtlich dieser zentralen Fragestellung der Rekonstruktion werden wir uns mit deren theoretischen Schwerpunkten befassen: Fromms Sozialpsychologie zum autoritären Charakter, metatheoretische Grundfragen Kritischer Theorie, Lakatos´ Forschungsprogramme, feministische Kritik (Benhabib,Benjamin, usw.), Welsch (Wege aus der Moderne) usw.

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.
 
(15 702)
HS -
Transnationalisierung von Arbeit am Beispiel „domestic work“ (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Garystr. 55, 301 (Seminarraum) (20.10.) Ingrid Jungwirth
Ausgehend von neueren Studien über Erwerbstätigkeit in Privathaushalten (Anderson, Lutz, Hess, Guitierrez Rodriguez et al., Rerrich) werden Veränderungen in der Organisierung von Familien und von Migration vor dem Hintergrund der Transnationalisierung sozialer Beziehungen diskutiert und auf die Konsequenzen für den Begriff von Arbeit untersucht. Mit dem Fokus auf „domestic work“ wird dabei ein spezifischer Bereich aus dem Dienstleistungssektor aufgegriffen und werden gendertheoretische, migrations- und rassismustheoretische Implikationen herausgearbeitet.
 
(15 703)
HS -
Geschlecht als Dimension sozialer Ungleichheit in Europa (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Garystr. 55, 302b (Seminarraum) (20.10.) Jens-Peter Alber
In diesem Seminar des Hauptstudiums geht es u.a. um die Frage, ob geschlechtsspezifische Ungleichheiten langsamer oder schneller eingeebnet werden als andere Formen sozialer Ungleichheit. Im Zentrum steht die Erarbeitung von historisch-vergleichenden Informationen zur Repräsentation von Frauen und Männern in verschiedenen Lebensbereichen. Nach gemeinsamer Lektüre grundlegender Texte zur Entwicklung geschlechtsspezifischer sozialer Ungleichheit in einem Einführungsblock soll die Verteilung der Lebenschancen von Männern und Frauen in den vier Lebensbereichen Familie, Bildungswesen, Beruf und Politik für verschiedene europäische Länder empirisch-vergleichend herausgearbeitet werden. Als zentrale Grundlage werden Makrodaten der amtlichen Statistik dienen, die um Mikrodaten aus Umfragen - insbesondere dem European Quality of Life Survey von 2003 - ergänzt werden. Voraussetzung für den Scheinerwerb sind regelmäßige aktive Teilnahme sowie die Übernahme einer Hausarbeit, in der die Entwicklung der Lebenschancen von Frauen und Männern in einem ausgewählten Bereich vergleichend für verschiedene europäische Länder dargestellt wird. Bei gutem Gelingen der Veranstaltung sollten alle Teilnehmer am Ende über einen historisch-vergleichenden Sozialreport zur Entwicklung der sozialen Lage von Männern und Frauen in Europa verfügen.
 
(15 704)
C -
Colloquium für Diplomand/inn/en und Doktorand/inn/en (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) (17.10.) Helgard Kramer
Es werden fortlaufend Arbeiten aus den Themenbereichen der Geschlechter- und Rassismusforschung vorgestellt und diskutiert. Es ist auch möglich, Probleme der Themenfindung und Eingrenzung zu diskutieren.

- Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

In diesem Wintersemester kein Angebot im Bereich Frauen und Geschlechterforschung

- Ethnologie

(29 505)
RK/RS/TS -
Gender und Migration in Deutschland (2 SWS) (10 cr); Fr 14.00-16.00 - Drosselweg 1-3, 7 (Großer Seminarraum) (10.11.) Christiane Pantke
Ungefähr jede zweite transnationale Wanderung wird von einer Frau unternommen. In der alltäglichen Wahrnehmung und im wissenschaftlichen Diskurs werden Migrantinnen heute noch oft aus einer eher androzentristischen Perspektive betrachtet. In diesem Seminar soll erarbeitet werden, wie essentiell die Berücksichtigung von Gender-Aspekten für das Verständnis von Migration in Deutschland ist , mit besonderem Augenmerk auf Berlin.

Hintergründe und Motive, die zu Migration führen, Lebensbedingungen sowie der rechtliche Rahmen in der „neuen Heimat“ sind einige der Bereiche, die Männer und Frauen in unterschiedlicher Weise betreffen und in denen sie unterschiedlich agieren. Ziel ist es, verschiedene Aspekte dieser Thematik zu analysieren. Eine Auswahl neuer Literatur zu diesem Thema wird zu Seminarbeginn bekannt gegeben.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein Regionalschein für das Grund- oder Hauptstudium oder ein Theorieschein für das Hauptstudium erworben werden.

FB Erziehungswissenschaft und Psychologie

- Erziehungswissenschaft

(12 191)
HS -
Ehe und Familie im internationalen Vergleich (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/27 (19.10.) Einhard Rau
Ausgehend von der verschiedentlich als "prekär" beschriebenen Situation von Ehe und Familie in Deutschland sollen Zustände und Entwicklungen von Ehe und Familie in anderen Ländern beschrieben und analysiert werden.
 
Diese Veranstaltung entfällt!
(12 221)
HS -
Diskursanalyse in der Pädagogik - Theorien und Verfahren im Anschluss an M. Foucault (2 SWS); s. A. - s. A. (s. A.) Marco Pulver
Ursprünglich eher als philosophische Übung angelegt wird die Diskursanalyse nach Foucault zunehmend als sozialwissenschaftliche Forschungsmethode entwickelt und unter anderem in der pädagogischen - und Genderforschung angewandt. Im Kontext der Einführung in die Methodologien und Vorgehensweisen der Diskursanalyse sollen vor allem auch Foucaults Überlegungen zum Zusammenhang von Macht, Wissen und Kritik diskutiert werden. Ein großer Teil der Veranstaltung bietet Gelegenheit zur Arbeit in Kleingruppen.
 
(12 239)
HS -
"Darf's ein bisschen mehr sein?" Alltagsbewältigung junger Frauen zwischen Schule, Beruf, Politik, Familie und Freizeit (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/133 (17.10.) Anja Nordmann
 
(12 245)
HS -
Ökonomie der Kinderbetreuung (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/11 (20.10.) C. Katharina Spiess
In dem Seminar zur 'Ökonomie der Kinderbetreuung' werden unterschiedliche Schwerpunkte aus dem Bereich der "Ökonomie der Kinderbetreuung" behandelt. Primär aus einer ökonomischen Perspektive heraus, geht es z. B. darum zu fragen, was die Nachfrage nach Kinderbetreuung und das Angebot an Kinderbetreuungsmöglichkeiten beeinflußt. Es wird die Frage gestellt, welche Besonderheiten die Humandienstleistung "Kinderbetreuung" aufweist, ob und wie ein Markt für Kinderbetreuung funktioniert, was die Qualität einer Kinderbetreuung bestimmt und auch welche Kosten und Nutzenüberlegungen aus volkswirtschaftlicher Perspektive für diesen Bereich angestellt werden müssen.
 
(12 270)
HS -
Frauenhandel (2 SWS); Fr 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (20.10.) Babette Rohner
Im Phänomen Frauenhandel bündeln sich die aktuellen Themen Migration, Geschlecht und Gewalt. Für die (Sozial)pädagogik stellt sich die Frage, wie auf diese menschenrechtliche Herausforderung geantwortet werden kann. Im Seminar werden die gesellschaftspolitischen Ursachen, die rechtlichen Rahmenbedingungen und praktische Beispiele zur Bekämpfung des Frauenhandels erarbeitet.
 
Achtung: neuer Raum!
(12 271)
HS -
Totale Institutionen und Geschlecht (2 SWS); Genderforschung Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 24/27 (19.10.) Ingeborg Siggelkow
Als Totale Institutionen gelten Psychiatrie, Krankenhaus, Hospiz, Alten- und Pflegeheim, Jugendheim, Gefängnis, Lager, Kloster, Militär. Totale Institutionen erfassen - zumindest vorübergehend - alle Lebensbereiche, also gestalten und kontrollieren vollständig. Im Seminar werden, ausgehend von Goffmans "Asyle" (Psychiatrie), die soziologischen Merkmale einer Totalen Institution erfasst, auf ihre Relevanz geprüft und geschlechtersensibel diskutiert.
 
(12 273)
HS -
Geistige Mütterlichkeit als Profession - Soziale Arbeit als Frauenberuf (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (Übungsraum) (17.10.) Yvonne Piesker
Die Ursprünge der Idee "geistiger Mütterlichkeit" reichen bis ins
späte 18. Jhr. Vertreterinnen der bürgerlichen Frauenbewegung beriefen sich
im 19. Jhr. auf die weibliche Fähigkeit zur "geistigen Mütterlichkeit", um
so Frauen Bildungs- und Berufschancen zu eröffnen. Das Konzept des Begriffes
"geistige Mütterlichkeit" entfaltet sich im Rahmen von Fürsorglichkeit,
Helfen und Heilen. Die Entwicklung der Sozialen Arbeit als Frauenberuf steht
im engen Zusammenhang mit diesem Konzept.
Der Themenkomplex soll u.a. anhand der Texte von Jean Jacques Rousseau,
Johann Heinrich Pestalozzi, Friedrich Fröbel sowie der Arbeiten von Helene
Lange und Alice Salomon erarbeitet werden.

- Psychologie

Veranstaltung entfällt!
Verschoben in das SoSe 07
(12 525)
V -
Zur psychischen Entwicklung in den ersten Lebensjahren (Psy, Nf, EwS) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (Hörsaal) (6.12.) Martin Hildebrand-Nilshon
Die Vorlesung ist eine Einführung in die Psychologie der frühen Kindheit. Sie wird sich mit den Theorien und empirischen Befunden zur psychischen Entwicklung von Kindern in den ersten Lebensjahren - von der Geburt bis zum Vorschulalter - befassen. Im Vordergrund stehen dabei: Die Diskussion der Anlage-Umwelt-Problematik am Beispiel der Entwicklung der Geschlechtsidentität; die Theorie zur kognitiven Enwicklung von Jean Piaget und aktuelle sozialkognitive Weiterentwicklungen; John Bowlby und die Entwicklung der Bindungsbeziehungen; die moderne psychoanalytische Enwicklungspsychologie, insbesondere die Arbeiten von Daniel Stern; ein kurzer Exkurs zur soziokulturellen Entwicklung, wie sie vor 75 Jahren von Lew S. Vygotskij (Wygotski) und heute von Michael Tomasello konstruiert wird. Vorbereitende Lektüre: Martin Dornes (1997) Die frühe Kindheit. Frankfurt: Fischer TB; August Flammer (1996). Entwicklungstheorien. Bern: Huber, 2. veränd. Ausgabe.
 
(12 574)
S -
Work-Life-Balance von Frauen, Männern und Paaren (Psy, Nf) (3 SWS); Mi 9.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134 (18.10.) Ernst Hartmut Hoff
Es soll in die Forschungstraditionen (a) zu Arbeit und Freizeit, (b) zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und (c) zu Work-Life-Balance eingeführt werden. Weiter soll das Verhältnis von Berufsverläufen und privaten Biografien bei Frauen, Männern und in "Doppelverdiener"- sowie "Doppelkarrierepaaren" behandelt werden. Literatur: Themenheft Work-Life-Balance der Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie 4/2005. Theoretische Beiträge in Abele, A. E., Hoff, E.-H. &Hohner, H.-U. (Hrsg.). (2003). Frauen und Männer in akademischen Professionen. Berufsverläufe und Berufserfolg. Heidelberg: Asanger.

FB Geschichts- und Kulturwissenschaften

- Geschichte

(13 001)
S -
Glikl bas Judah Leib - Mutter, Kauffrau, Autobiographin (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (19.10.) Annekathrin Helbig
Zentrale Quelle dieses Grundlagenseminars stellt die Autobiographie der jüdisch-deutschen Kauffrau Glikl bas Judah Leib (1646-1724), der Glückel von Hameln dar. Anhand ihrer Memoiren sollen die Studierenden in Fragestellungen zur jüdischen Geschichte und Kultur während der Frühen Neuzeit eingeführt werden.
Neben der Vermittlung historischer Grundkenntnisse steht die Einübung von Techniken und Methoden der Geschichtswissenschaft, so die kritische Lektüre wissenschaftlicher Texte, die Quellenanalyse, das Bibliographieren, Zitieren und Exzerpieren, wie auch die mündliche und schriftliche Präsentation wissenschaftlicher Erkenntnisse, im Vordergrund des Seminars.
Neben einer aktiven, regelmäßigen Teilnahme am Seminar, der Erledigung kleinerer Hausaufgaben und der Erarbeitung eines Kurzreferates wird für den „Scheinerwerb“ das Schreiben einer veranstaltungsbegleitenden Hausarbeit vorausgesetzt.
Unbedingt zu lesen ist und zur Anschaffung empfohlen sei:
Die Memoiren der Glückel von Hameln. Übersetzt von Bertha Pappenheim nach der Ausgabe von David Kaufmann. Meyer &Pappenheim, Wien 1910 (Nachdruck mit Vorwort von Viola Roggenkamp: Beltz, Weinheim 1994, ISBN 3-89547-040-6; oder als Taschenbuchausgabe: Beltz, Weinheim 2005, ISBN 3-407-22169-X)
Teilnehmerzahl: 30
 
ÄNDERUNG DER VERANSTALTUNGSART
(13 101b)
S -
Die Hohenzollern - eine Dynastie in sozial-, kultur- und geschlechtergeschichtlicher Perspektive. (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (16.10.) Daniel Schönpflug
Die Geschichte der brandenburgisch-preußischen Hohenzollern, einst Herzstück einer borussischen oder nationalen Historie, war nach deren Abdankung in der Revolution von 1918 lange Zeit ein von der Wissenschaft kaum behandeltes Thema. In jüngerer Zeit belebt sich jedoch das Interesse für eine Familie, der es gelang, sich fünf Jahrhunderte an der Spitze eines Kurfürstentums, später König- und Kaiserreiches zu behaupten. Ein Blick auf das „lange“ 19. Jahrhundert zeigt, daß der Dynastie gerade im entstehenden bürgerlichen Zeitalter eine zentrale Rolle zufiel. Dies zeigte sich im politischen Denken und der politischen Praxis der Zeit und schlug sich auch in neuen Repräsentationsformen und einer verstärkten medialen Wirksamkeit nieder. Solche Transformationsprozesse führten nicht zuletzt zu einer Neudefinition der Rollen einzelner Familienmitglieder, wie sich besonders deutlich an einer veränderten Wahrnehmung von König und Königin ablesen läßt.
Einführende Literatur:
Wolfgang Neugebauer, Die Hohenzollern, Bd. 2: Dynastie im säkularen Wandel von 1740 bis in das 20. Jahrhundert, Stuttgart 2003.
 
ÄNDERUNG DER VERANSTALTUNGSART
(13 101a)
V/Ü -
Europäische Geschlechtergeschichte im 19. und 20. Jahrhundert (auch Frankreichstudien) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (18.10.) Gisela Bock
Das Seminar behandelt Angel- und Wendpunkte der europäischen Frauen- und Geschlechtergeschichte vom Zeitalter der Französischen Revolution bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, in ihrer Verschränkung mit der übrigen Geschichte. Im Vordergrund stehen sozial-, politik- und kulturgeschichtliche Aspekte, einschließlich der Frauenbewegungen und deren internationalen Dimensionen. Außerdem geht es um methodisch-theoretische Fragen der Geschlechtergeschichtsschreibung.
Einführende Literatur: Bonnie S. Anderson, Joyous Greetings. The First International Women’s Movement, 1830-1860 (2000); Gisela Bock, Frauen in der europäischen Geschichte (2005, TB); Georges Duby u. Michelle Perrot (Hg.), Geschichte der Frauen, Bd. 4 u. 5 (1994 u. 1995, auch TB); Kirsten Heinsohn u. Stefanie Schüler-Springorum (Hg.), Deutsch-jüdische Geschichte als Geschlechtergeschichte (2006); Patricia Grimshaw u.a. (Hg.), Women’s Rights and Human Rights: International Historical Perspectives (2001); Karen Offen, European Feminisms, 1700-1950: A Political History (2000); Leila J. Rupp, Worlds of Women: The Making of an International Women’s Movement (1997); Éliane Gubin u. Leen Van Molle (Hg.), Des femmes qui changent le monde: Histoire du Conseil international des femmes (2005); Thomas Kühne (Hg.), Männergeschichte – Geschlechtergeschichte: Männlichkeit im Wandel der Moderne (1996).
 
(13 192)
Ü -
Einführung in die Körper- und Geschlechtergeschichte (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (16.10.) Ulrike Schaper,
Nadin Hée
Die Übung möchte einen Einblick in verschiedene Ansätze der Körper- und Geschlechtergeschichte geben. Nach einer Vorstellung verschiedener Zeitschriften, Handbücher und Einrichtungen, die für diese Ansätze von Bedeutung sind, sollen ausgewählte theoretische Texte und historiographische Beispielen aus der neueren Geschichte diskutiert werden. Neben der intensiven Auseinandersetzung mit den Texten geht es auch um die Frage, wie die Kategorien Körper und Geschlecht für die eigene historische Arbeit fruchtbar gemacht werden können.
Literaturhinweise:
Hausen, Karin. Wunder, Heide (Hg.) Frauengeschichte – Geschlechtergeschichte. Reihe Geschichte und Geschlechter Band 1. Frankfurt am Main. New York 1992. Kühne, Thomas. (Hg.) Männergeschichte – Geschlechtergeschichte. Männlichkeiten im Wandel der Moderne. Reihe Geschichte und Geschlechter Band 14. Frankfurt am Main New York 1996. Lorenz, Maren. Leibhaftige Vergangenheit. Einführung in die Körpergeschichte. Hamburg 2000.
 
(13 230)
HS -
Familienpolitik in antiken Gesellschaften (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (17.10.) Peter Spahn
In diesem Seminar soll dem öffentlichen Interesse an Belangen der Familie und dem politischen Einwirken auf den familiären Bereich in verschiedenen Staaten, Gesellschaften und Epochen der Antike nachgegangen werden: im archaischen und klassischen Athen, in Sparta und im Rom der späten Republik und frühen Kaiserzeit. Dabei geht es unter anderem um Fragen der Ehe, der Kinder, des Erbrechts, der Besitz- und Vermögensverhältnisse, der Stellung der Frauen, der öffentlichen Moral - in Relation mit den politischen Strukturen und jeweils unterschiedlichen Verfassungen, nämlich Formen von Aristokratie bzw. Oligarchie, verschiedenen Stadien der Demokratie und in Rom schließlich unter einer Monarchie. Es wird zu untersuchen sein, ob und inwieweit das öffentliche Interesse an der Familie und die verschiedenen Versuche, auch über das Recht und die Gesetze auf Gesellschaft, Sitten und Moral einzuwirken, durch bestimmte politische Konstellationen bedingt waren oder andere Erklärungen erfordern.
Literatur: D. Cohen: Law, sexuality, and society. The enforcement of morals in classical Athens, Cambridge 1991. - R. Just: Women in Athenian law and life, London / New York 1989. - E. Hartmann: Heirat, Hetärentum und Konkubinat im klassischen Athen, Frankfurt / New York 2002. - M. Whitby (Hg.): Sparta, Edinburg 2002. – L. Thommen: Sparta. Verfassungs- und Sozialgeschichte einer griechischen Polis, Stuttgart 2003. – T. J. Figueira: Spartan Society, Swansea 2004. – M. Bettini: Familie und Verwandtschaft im antiken Rom, dt. Frankfurt / New York 1992. – J. F. Gardner: Frauen im antiken Rom. Familie, Alltag, Recht, dt. München 1995. – P. Veyne (Hg.): Geschichte des privaten Lebens, 1. Bd.: Vom Römischen Imperium zum Byzantinischen Reich, dt. Frankfurt 1989. – A. Mette-Dittmann: Die Ehegesetze des Augustus. Eine Untersuchung im Rahmen der Gesellschaftspolitik des Princeps, Stuttgart 1991.
 
(13 342)
GK -
Frauen und Bildung im frühneuzeitlichen Europa (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (16.10.) N. N.
 
(13 360)
HS -
Personkonzepte in frühneuzeitlichen Selbstzeugnissen (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (18.10.) Claudia Ulbrich
Personkonzepte sind Alltagswissen – wer in sozialen Kontexten handelt, setzt Personkonzepte für sich selbst und andere Beteiligte voraus. Personkonzepte sind historisch wandelbar und stets in Verbindung mit sozialen Kategorien wie Stand/Schicht, Geschlecht, Religion konstruiert. Diese Art des sozialen Wissens, so wichtig sie für die AkteurInnen, ihre Handlungsräume und ihr Selbstverständnis auch ist, bleibt allerdings meist implizit. An der Schnittstelle zwischen blindem Verhalten und individuellem, geplantem Handeln, zwischen der Einbindung in Strukturen und Zwänge einerseits und dem Finden von Möglichkeiten andererseits angesiedelt, organisieren die Personkonzepte von AkteurInnen insbesondere auch jede Form der Selbstdarstellung, in welchen Medien auch immer sie stattfindet – in Kleidung, Auftreten und Sprache; mündlich oder schriftlich. Selbstzeugnisse sind daher eine besonders wichtige Quellengruppe, mit der Personkonzepte untersucht werden können. Das Seminar verfolgt das Ziel, exemplarisch anhand der Autobiographien von Frauen des 18. Jahrhunderts konkrete Personkonzepte zu erkunden, und bietet die Gelegenheit, dabei auch das wissenschaftliche Instrumentarium gemeinsam zu entwickeln.
Teilnehmerzahl: 30. Voranmeldung bei Frau Ighreiz, Zi. A. 382; ighreiz@zedat.fu-berlin.de oder ulbrich@zedat.fu-berlin.de
Einführende Literatur: Ein Reader mit einschlägigen Texten liegt in der Bibliothek bereit.
 
(13 626)
PS -
Gender-Aspekte in der japanischen Kunst (2 SWS); Fr 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum)
Wichtig: Am 8. und 1. Dezember findet das Seminar im Raum A 125 statt.
(20.10.) Antje Papist-Matsuo
In den letzten Jahren ist innerhalb der Forschung zur japanischen Kunstgeschichte ein reger Diskurs über geschlechterspezifische Aspekte in der japanischen Kunst entstanden. Im Seminar werden unter Bezugnahme der relevanten Literatur (japanisch, englisch und deutsch) verschiedene Themenbereiche dazu vorgestellt und beleuchtet werden. Dies werden u.a.
sein:
1. Gender-Konstruktionen in der japanischen Kunst
2. "Schönheit" und Gender, Ästhetik der Geschlechter in der japanischen Kunst
3. Japanische Kuenstlerinnen

Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.
Vorkenntnisse zur japanischen Kunst erwünscht.
Bedingung für den Erwerb eines Sitzscheins ist das Bestehen der Abschlußklausur, für einen benoteten Schein außerdem die Abgabe einer Hausarbeit.

- Altertumswissenschaften

(13 951)
S -
Religion, Repräsentation und Geschlecht: Perspektiven religionsästhetischer Forschung II (für BA-Studierende Analytisches Modul sowie für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (16.10.) Susanne Lanwerd
Vor dem Hintergrund der Tatsache, daß die Konstituierung von Geschlechterverhältnissen und Geschlechterhierarchien stets eng mit ästhetischen Dimensionen zusammenhängt, werden sinnlich-religiöse Vorstellungen und Praktiken in den Blick genommen, die für Prozesse der Konzeptualisierung von Weiblichkeiten und Männlichkeiten relevant sind. Im Sommersemester standen visuelle Repräsentationen der Geschlechter im Kontext von Orientalisierungs- und Okzidentalisierungsstrategien sowie in den aktuellen Medien im Zentrum der Seminararbeit; das Wintersemester widmet sich dem Thema anhand von Beispielen aus Christentum und indigenen Religionen.
Sprechstunden
Susanne Lanwerd: n. Vereinbarung
 
Achtung! Terminänderung! Beginn erst am 23.10.06!
(13 952)
S -
"Geschlecht" in der Religionswissenschaft - Eine Einführung (für BA-Studierende Analytisches Modul sowie für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (23.10.) Márcia Moser
Dieses Seminar bietet eine Einführung in den Stand der religionswissenschaftlichen Forschung zum Verhältnis von Geschlecht und Religion. Dabei soll diese selbst in den Blick genommen werden:
Inwiefern berücksichtigt die Religionswissenschaft "Geschlecht" als analytische Kategorie ? In welcher Weise, mit welchen Vorannahmen, verhandeln religionswissenschaftliche Ansätze "Geschlecht" ? Welche Fragen stellen sie an ihre jeweiligen Gegenstände, welche nicht?
Im Seminar werden wir religionswissenschaftliche Arbeiten zu den Oberbegriffen "Religion" und "Geschlecht" einsehen und hinterfragen. Neben einer Bezugsetzung zu Entwicklungen und Ansätzen innerhalb der feministischen und gendertheoretischen Forschung werden auch unsere eigenen Fragen und Interessen an das/dem Thema Raum bekommen.
Literatur zur Einführung:
- Heller, Birgit. "Gender und Religion," in Johannes Figl (Hrsg.), Handbuch der Religionswissenschaft. Innsbruck, 2003, S. 758-770.
Sprechstunden
Márcia Moser: mittwochs 12-13 Uhr ab 25.10.

- Ostasien und Vorderer Orient

(14 218)
S -
Cultural and Translation Turn in den Regionalwissenschaften (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (19.10.) Mechthild Leutner
Neuere chinesische und westliche theoretische und methodische Konzepte (u.a. Zivilgesellschaft, indigenisierte Modernisierungstheorien, Governance-Ansätze, Gender-Ansätze) sollen vorgestellt und deren Umsetzung für China bzw. für den Westen an Hand einflussreicher neuerer Publikationen diskutiert werden.
Anmeldung erbeten.
 
(14 324)
Ü -
Frauen in Ibn Khallikans biografischem Lexikon Wafayat al-A'yan. Lektüre arabischer Texte aus dem 13. Jahrhundert (Teilnehmer: Studierende der Arabistik, Semitistik und Islamwissenschaft im Hauptstudium) (1 SWS); Fr 12.00-14.00 14-tägl. - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (3.11.) Gerhard Wedel
In der Übung werden die Biografien von Frauen gelesen, die sich als separate Einträge in Ibn Khallikans (1211-1282) biographischem Lexikon Wafayat al-A'yan finden. Diese Texte werden daraufhin untersucht, welches Bild von islamischen Frauen dieser Biograf vermittelt. Zum Vergleich werden Beispiele 'männlicher' Biografien herangezogen. Weiterhin sollen die 'verborgenen' Frauen gesucht werden, deren Biografen in den Texten Ibn Khallikans über Männer enthalten sind.
 
(14 410)
PS/HS -
Die moderne iranische Autorin Zoya Pirzad (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptseminar als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte)) (2 SWS) (6/10 cr); Do 12.00-14.00 - s. A. (19.10.) Maryam Mameghanian-Prenzlow
Die iranisch-armenische Schriftstellerin Zoya Pirzad veröffentlichte 2001 ihren mehrfach ausgezeichneten Bestseller „Cheraghha ra man chamush mikonam“ / „Die Lichter lösche ich“. Der Roman spielt in den 60er Jahren und gibt nicht nur Einblick in das Alltagsleben von Frauen im vorrevolutionären Iran, er schildert auch den Mikrokosmos der armenischen Minderheit in der Hafenstadt Abadan. Gegenstand des Seminars wird die Lektüre und Analyse des Romans aus der Gender-Perspektive sein. Voraussetzung: Gute Persischkenntnisse
 
(14 411)
PS/HS -
Die Stellung der iranischen Frau im 20. Jahrhundert zwischen Tradition und Moderne (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte) (2 SWS) (6/10 cr); Do 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (19.10.) Maryam Mameghanian-Prenzlow
Iran durchlief im 20. Jahrhundert - von der Verfassungsrevolution von 1905 bis hin zur Islamischen Revolution von 1979 - eine Phase tiefgreifender politischer und gesellschaftlicher Veränderungen. In diesem Seminar sollen die politischen, sozialen und juristischen Strukturen untersucht werden, die dann auch zu Umwälzungen im Leben von iranischen Frauen geführt haben. Frauenrollen vor und nach der Islamischen Revolution sowie die Darstellung von Frauen in Literatur und Film werden ebenfalls Gegenstand der Betrachtung sein.
 
Veranstaltung entfällt!
(14 412)
PS/HS -
Islamische Frauenkleidung im 20. Jahrhundert (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte) (2 SWS) (6/10 cr); s. A. - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (s. A.) Silvana Kröhn
Regelungen zur Frauenkleidung im Iran des 20 Jh. wurden vorwiegend dafür benutzt, bestimmte außen- und innenpolitische Signale zu setzen. Im Zentrum des Seminars stehen vor allem die Kleidergesetze zur Zeit Reza Schahs und der Islamischen Republik. Wieso verordnete Reza Schah 1936 für alle Frauen Kleidung nach westlichem Stil? Wehrten sich Iranerinnen, als nach der Revolution das Tragen „islamische“ Kleidung verpflichtend wurde?
Aktive Teilnahme wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur zur Vorbereitung: Parvin Paidar (1995): Women and the political process in twentieth-century Iran. Cambridge University Press
 
(14 415)
Ü -
Lektüre Frauenbiographie (19. Jh.) (G/H) (2 SWS) (6 cr); Mi 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (18.10.) Farifteh Tavakoli-Borazjani
In dieser Übung werden die Biographien der Qajaren-Prinzessin, Tagg-o-Saltane und Bibi Astarabadi, Gründerin der ersten Mädchenschule in Teheran, gelesen und interpretiert.
Voraussetzung: Persischkenntnisse.
 
(14 490)
S -
Genderproblematik in der Folklore der Wolga- und der Krimtataren (Das Seminar richtet sich an Studenten mit Grundkenntnissen in Tatarisch oder Krimtatarisch. Russischkenntnisse sind erwünscht) (2 SWS) (10 cr); (mündl. Referat und schriftl. Hausarbeit) Mi 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (18.10.) Ildar Kharissov
Die Folklore spiegelt – oft in einer verschlüsselten, symbolischen Form – die Verhaltensnormen der jeweiligen Gesellschaft wider. In den Seminarveranstaltungen werden wir anhand der Epen, Volkslieder und anderer Folkloregattungen die genderrelevanten Komponenten solcher Verhaltensnormen in den traditionellen Kulturen der Wolga- und der Krimtataren diskutieren. Dabei werden wir insbesondere folgenden Fragen nachgehen: Wie stellte man sich eine "richtige Frau", einen "richtigen Mann" vor? Wie sah man ihre jeweiligen Funktionen in der Familie und Gesellschaft? Welche "Ausnahmen" ("Rollentausch", Travestie etc.) waren zugelassen und welche dagegen nicht toleriert? Thematisierte die Folklore die Homosexualität? Welche Rolle spielen die traditionellen Gendervorstellungen in den heutigen Gesellschaften?

- Judaistik

(14 531)
PS/LV -
Jüdische Dichterinnen des XX. Jahrhunderts (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 201 (19.10.) Giulio Busi
Der Kurs bietet ein Panorama weiblicher Stimmen in der deutschen Dichtung des 20. Jahrhunderts von Else Lasker-Schüler bis Nelly Sachs.
Aus unterschiedlichen Milieus stammend, teilten diese Frauen sowohl die jüdische Herkunft also auch den Wunsch, in Versen ihre eigene Vision der Welt zu erzählen. Sie haben eine bleibende Spur in der deutschen Kultur hinterlassen. Die Entwicklung ihrer künstlerischen Ausdruckskraft wird durch eine Auswahl von poetischen Texten und biografischen Zeugnissen aufgezeigt.
 
(14 551)
HS/K -
Seder Mo’ed in dem babylonischen Talmud – betrachtet aus einer feministischen Perspektive (Spezialisierungsmodul: Antike) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (16.10.) Tal Ilan
Dieses Forschungsseminar des Projektes „Seder Mo’ed“ wird hauptsächlich von den Mitarbeiterinnen desselben gestaltet. Student(inn)en, die Interesse an der rabbinischen Literatur und dem antiken Judentum haben, sind zu diesem Seminar ebenfalls herzlich eingeladen, um die Untersuchung in bezug auf die feministischer Frage näher zu betrachten.
 
(14 559)
HS/K -
Frauen in der jüdischen Reformbewegung (Spezialisierungsmodul: Neuzeit) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (17.10.) Klaus Herrmann
Mit dem Aufkommen der jüdischen Reformbewegung zu Beginn des 19. Jh.s erfuhr die traditionelle Position der Frau bedeutende Veränderungen. Ziel des Seminars ist es, diesen Wandlungsprozess von den ersten emanzipatorischen Schriften über die im 20. Jh. mehr und mehr erstarkende Frauenbewegung bis hin zum jüdischen Feminismus unserer Tage nachzuzeichnen.

Lit.: Ein Reader mit den einschlägigen Texten wird den TeilnehmerInnen zu Beginn des Semesters als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.

- Katholische Theologie

Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
(14 607)
PS -
Einführung in die feministische Theologie (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (19.10.) Helena Wittig
Die Arbeit feministischer Theologinnen hat in den letzten Jahrzehnten zu Umdenken, Veränderungen und Erneuerungen in Theologie und Kirche viel beigetragen. Das Seminar will den Weg der feministischen Theologie von ihren Anfängen bis heute nachvollziehen. Leitende Fragen hierfür sind: Was sind Entstehungskontexte feministischer Theologie, was waren und sind ihre Fragen, Anliegen, Ziele und methodischen Zugänge? Die vielfältigen Zugänge zu Theologie und Spiritualität innerhalb der feministischen Theologie werden durch Lektüre und Werkauszüge bedeutender Theologinnen erschlossen.
Sprechstunden
Helena Wittig: Donnerstag 14:00 - 15:00

- Evangelische Theologie m.d. FG Religionsgeschichte

ACHTUNG! NEUE ZEITEN! BLOCKSEMINAR!
(14 710)
Blockseminar -
Frauen und kirchliche Reform im späten Mittelalter (Wahlmodul Theologie 8/9 Frauenforschung; Wahlmodul 8/9 Kirchengeschichte) (2 SWS); Block 8.12. 13.00-18.00, 26.1. 14.00-18.00, 27.1. 10.00-18.00, 2.2. 14.00-18.00 und 3.2. 10.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 30/210 (s. A.) Esther Hornung
Der Ruf nach Reform ist fast so alt wie die Kirche selbst. Denkt man an Reform im Mittelalter, kommen die Armutsbewegung, Kreuzzüge, die Auseinandersetzung zwischen Pappsttum und Kaiser, das Abendländische Schisma, Fiskalisierung der Kirche oder die Reformkonzilien von Konstanz und Basel in den Sinn. Man denkt an Frauen primär im Gefolge männlicher Reformbewegungen oder als Bedrohung der Orthodoxie. Doch die Geschichte ist komplexer, die Rolle von Frauen in der Diskussion um kirchliche Reform zentraler als Mann dachte...
Das Seminar (2 SWS) wendet sich an MA- und BA-Studierende im Grundstudium gleichermaßen. Es bietet eine Einführung in die Kirchengeschichte des Spätmittelalters – Überblickswissen wie Quellenarbeit. Um Anmeldung wird gebeten: ehobrain@gmx.de oder im Sekretariat des Instituts für Evangelische Theologie.
Wichtig: Die Anfangszeiten sind als "s.t." zu verstehen. Für die erste Sitzung am 8.12.2006 wird gebeten, als Vorbereitung die dazu bereitgestellte allgemeine Literatur zu lesen. Diese befindet sich in einem Ordner im Handapparat der Bibliothek der Ev. Theologie (EWI-Bibliothek, L25 i.d. Silberlaube) mit entsprechenden Vermerk ("für den 8.12.2006"; die davor befindlichen Texte bitte sich auch besorgen als Arbeitsmatrial und Gedächtnisstütze). Die Literatur kann in der EWI-Bibliothek kopiert werden mit der Bitte, die Originalblätter dann wieder zurück zu heften und den Ordner an seinen Platz zu stellen.
Erste Literaturhinweise:
Atlas zur Kirchengeschichte. Die christlichen Kirchen in Geschichte und Gegenwart, hg. v. Hubert Jedin und bearb. v. Jochen Martin. Freiburg 19883.
Beauvoir, Simone de: Das andere Geschlecht: Sitte und Sexus der Frau. Reinbek bei Hamburg 2000.
Bogoltke, Michael: Die mittelalterliche Kirche, Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Hrsg. Lothar Gall, Bd. 17. 1992.
Butler, Judith: Vom Unbehagen der Geschlechter Frankfurt a.M. 1991.
Degler Spengler, Brigitte: Die religiöse Frauenbewegung des Mittelalters. Konversen – Nonnen – Beginen. In: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 3 (1984). S. 75-88.
Dies.: »Zahlreich wie die Sterne des Himmels«. Zisterzienser, Dominikaner und Franziskaner vor dem Problem der Inkorporation von Frauenklöstern. In: Ebd. 4 (1985). S. 37-50.
Dirlmeier, Ulf (Hg.): Europa im Spätmittelalter 1215-1378. Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 8. München 2003.
Greven, Joseph: Der Ursprung des Beginenwesens. In: HJb 35 (1935). S. 293-318.
Grundmann, Herbert: Religiöse Bewegungen im Mittelalter. Untersuchungen über die geschichtlichen Zusammenhänge zwischen Ketzerei, den Bettelorden und der religiösen Frauenbewegung im 12. und 13. Jahrhundert und die geschichtlichen Grundlagen der deutschen Mystik. Mit einem Anhang: Neue Beiträge zur Geschichte der religiösen Bewegungen im Mittelalter. Darmstadt 19703 [1955].
Hermann, Jakobs: Kirchenreform und Hochmittelalter 1046-1215. Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 7. München 1999.
Klapisch-Zuber, Christiane (Hg.): Mittelalter. Geschichte der Frauen, Bd.2., hg. v. Georges Duby und Michelle Perrot. Frankfurt, New York, Paris 1993.
Kuhn, Annette (Hg.): Frauen im Mittelalter, Bd. 2: Frauenbild und Frauenrechte in Kirche und Gesellschaft. Quellen und Materialien. Geschichtsdidaktik. Studien, Materialien, Bd. 19, hg. v. Klaus Bergmann u.a. Düsseldorf.
Meuthen, Erich: Das 15. Jahrhundert. Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 9. München 1996.
Obermann, Heiko A., Ritter, Adolf Martin und Krumwiede, Hans-Walter (Hg.): Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen. Ein Arbeitsbuch, Bd. 2: Mittelalter. Neukirchen-Vluyn 2001.
Opitz, Claudia: Frauenalltag im Mittelalter. Biographien des 13. und 14. Jahrhunderts. Ergebnisse der Frauenforschung, Bd. 5. Weinheim, Basel 1985.
Schwaiger, Georg (Hg.): Mönchtum, Orden, Klöster. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Ein Lexikon. München 20032.
Sprechstunden
Esther Hornung: n. Vereinbarung

FB Philosophie und Geisteswissenschaften

- Philosophie

In diesem Wintersemester kein Angebot im Bereich Frauen und Geschlechterforschung

- Griechische und Lateinische Philologie

In diesem Wintersemester kein Angebot im Bereich Frauen und Geschlechterforschung

- Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Entfällt. Wird als BA-Modul 310 angeboten
(16 446)
HS -
Hélène Cixous - Jacques Derrida. Ein Schriftgespräch ; Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (Übungsraum) (17.10.) Esther von der Osten-Sacken
Der langjährige Dialog zwischen der Schriftstellerin Hélène Cixous und dem Philosophen Jacques Derrida soll – mit einem Schwerpunkt auf dem literarischen Werk von Cixous, das in Deutschland nahezu unbekannt ist – anhand einer Auswahl von fiktionalen und theoretischen Texten untersucht werden. Der Blick wird dabei zunächst auf dem Verhältnis von Literatur und Philosophie liegen, das dieser Dialog unablässig thematisiert, sowie auf der Poetik und Theorie der sexuellen Differenz. Zugleich werden einige zentrale Themen im Schreiben von Cixous vorgestellt, in dem die Sprache als eine Hauptperson bezeichnet werden kann. Französischkenntnisse und die Bereitschaft zur textnahen Arbeit sind daher für die Teilnahme an diesem Seminar unabdinglich.

Zur Vorbereitung
Hélène Cixous, „Contes de la différence sexuelle“ sowie Jacques Derrida, „Fourmis“, in: Mara Negrón (Hg.), Lectures de la différence sexuelle, Paris 1994, S. 31-68 und S. 69- 102.
Hélène Cixous/ Jacques Derrida, Voiles, Paris (Galilée) 1998
Jacques Derrida, „H.C. pour la vie, c’est-à-dire...“, in: Mireille Calle-Gruber (Hg.): Hélène Cixous – Croisées d’une oeuvre, Paris (Galilée) 2000, S. 13-140.
Hélène Cixous, Portrait de Jacques Derrida en jeune saint juif, Paris (Galilée) 2001

- Deutsche und Niederländische Philologie

(16 640)
PS -
Autorinnen der 48er Revolution (2 SWS); Di 8.30-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (Übungsraum) (17.10.) Irmela v. der Lühe
In großer Zahl erheben Schriftstellerinnen im Vormärz und im Umkreis der 48er Revolution ihre Stimme, um auf der Basis radikaler Ehekritik für die Gleichberechtigung der Geschlechter, den Zugang von Frauen zu Bildungseinrichtungen sowie für Demokratie und soziale Reformen zu plädieren. Publizistisch und literarisch, in Romanen und Autobiographien entwerfen diese Autorinnen Bilder einer besseren Welt, die auf der Emanzipation der Juden, der Frauen und der sozialen Unterschichten basiert.
Es sollen u. a. folgende Texte behandelt werden: Fanny Lewald: Jenny; Luise Mühlbach: Aphra Behn; Luise Aston: Revolution und Conterrevolution; Ida Hahn-Hahn: Gräfin Faustine.
Zur einführenden Lektüre empfohlen: Renate Möhrmann: Die andere Frau. Emanzipationsansätze deutscher Schriftstellerinnen im Vorfeld der 48er Revolution. Stuttgart 1977.
 
(16 642)
PS -
Die schöne Seele (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 28/130 (Übungsraum) (17.10.) Hans Richard Brittnacher
Die seit der Antike geläufige Idee der Seelenschönheit erfährt im ausgehenden 18. Jahrhundert in Schillers Schrift „Über Anmut und Würde“ eine charakteristische moralische Dimension, die sie gleichzeitig zum geschichtsphilosophischen Ziel und zum Weiblichkeitsideal prädisponiert. Nach der unumgänglichen Beschäftigung mit Schillers Abhandlung wird sich das Seminar der Lektüre einiger klassischer, romantischer und realistischer Erzählungen zuwenden, darunter einigen der von den Brüdern Grimm gesammelten Märchen, dem VI. Buch aus Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahren“, Wielands „Novelle ohne Titel“, Kleists Erzählungen „Die Verlobung in St. Domingo“ und „Die Marquise von O…“ sowie Adalbert Stifters „Der Condor“ u. a. Das Seminar setzt die Bereitschaft zur Lektüre auch komplexer theoretischer Texte der philosophischen Ästhetik voraus.
Sprechstunden
Hans Richard Brittnacher: Di, 12.00-14.00, Habelschwerdter Allee 45, JK 28 126
 
(16 658)
HS -
Das Duell (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111 (Übungsraum) (16.10.) Hans Richard Brittnacher
Das strikt an einen unveräußerlichen Begriff von Ehre gebundene Duell ist als Konfliktlösungsstrategie anachronistisch, aber der Erinnerung ein unersetzliches romantisches Residuum für Phantasien von Männlichkeit und Heroismus. In Duell haben Vorstellungen ritterlicher Tugend überdauert, aber auch solche sozialer Herablassung und rassistischen Dünkels. Das Seminar wird markanten Stationen der Literatur- und Kulturgeschichte des Duells folgen, die von Casanova bis zur (gleichwohl tödlichen) Parodie des Duells in Thomas Manns „Der Zauberberg“ reichen. Die Bereitschaft zur Lektüre auch umfangreicher Texte ist unerlässlich.
Sprechstunden
Hans Richard Brittnacher: Di, 12.00-14.00, Habelschwerdter Allee 45, JK 28 126
 
(16 662)
HS -
Autorinnen des 20. Jahrhunderts I (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101 (16.10.) Marlies Janz
Der erste Teil des über zwei Semester konzipierten Seminars befasst sich schwerpunktmäßig mit Else Lasker-Schüler, Marieluise Fleißer und Gertrud Kolmar. Die Kenntnis von Lasker-Schülers Roman "Mein Herz" und Fleißers Drama "Der Tiefseefisch" sowie eine gewisse Vertrautheit mit Theorien der Autorschaft werden vorausgesetzt (ggf. Eingangsklausur!).
Zur Vorbereitung wird empfohlen: Texte zur Theorie der Autorschaft, hg. und kommentiert von Fotis Jannidis u.a., Stuttgart 2000, = reclam Nr. 18058.
Sprechstunden
Marlies Janz: Di, ab 12.30, Habelschwerdter Allee 45, JK 29 210
 
(16 673)
OS -
Elfriede Jelinek (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111 (Übungsraum) (19.10.) Marlies Janz
Das lektüre- und arbeitsintensive Seminar setzt nicht nur den Nachweis des erfolgreichen Abschlusses mindestens eines Hauptseminars voraus, sondern auch grundlegende Kenntnisse des umfangreichen Werks Elfriede Jelineks. Besonders der Roman "Die Kinder der Toten" muss zu Semesterbeginn gelesen sein (ggf. Eingangsklausel!).
Sprechstunden
Marlies Janz: Di, ab 12.30, Habelschwerdter Allee 45, JK 29 210
 
(16 753)
Ü -
Linguistik (Kommunikative Stile: Gruppe, Alter, Geschlecht) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/202 (Übungsraum) (26.10.) Hans-Norbert Dittmar
Anhand von Gesprächsausschnitten sollen feingranulierte Rede- u. Stilbeschreibungen für soziale Gruppen durchgeführt werden. Zunächst soll ein soziolinguistischer Stilbegriff in Abgrenzung der Varietätenkonzepte erarbeitet werden. Anhand des zugrunde gelegten Stilbegriffs sollen dann Möglichkeiten und Grenzen linguistisch operationalisierter Stileigenschaften am Beispiel von Familien und Vereinsgesprächen, jugendsprachlichen Kontexten (einschließlich Türkendeutsch), Gesprächsgruppen im „dritten Alter“ und in gemischtgeschlechtlichen Gruppen unter die Lupe genommen werden. Zur Einführung liegen zwei Handbuchartikel des Seminarleiters vor:
Anmeldung unter dallmann@germanistik.fu-berlin.de mit vollständiger Angabe der Adresse, Telefonnr. u. Matrikelnr.
Varietäten und Stil. In U. Fix et al. (Eds.). Handbuch des Stils. Berlin: de Gruyter.
Stil und Sozialität. In U. Fix et al. (Eds.) Handbuch des Stils. Berlin: de Gruyter
Sprechstunden
Hans-Norbert Dittmar: Do, 15.00-16.00, Boltzmannstraße 3, 1126
 
(16 987)
PS -
Gender in der zeitgenossischen niederländischsprachigen Literatur (2 SWS) (2/5 cr) (Niederländisch); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/110 (Übungsraum) (19.10.) Johanna Bundschuh-van Duikeren
Die Geschlechterdifferenz ist kein rein politisches Thema. Auch in literarischen Texten wurden und werden Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit transportiert, die es zu hinterfragen gilt. Dabei ist der Blick auf die Literaturproduktion früherer Jahrhunderte nicht der einzig mögliche: auch moderne niederländischsprachige Texte können unter diesem Aspekt gelesen werden. Wieso ist die Frau, die mittlerweile an allen Bereichen der Gesellschaft teilhat, in der Literatur immer noch so oft die Verkörperung des Rätselhaften, des Gefährlichen? Wieso gibt es so viele männliche Erzähler? Schreiben weibliche und männliche Autoren anders? Diese Fragen werden bei der Lektüre oft aufgeworfen. Dabei ist es besonders interessant, dass gerade Texte von postmodernistischen Autoren wie Stefan Hertmans, Peter Verhelst und Frans Kellendonk, die bewusst mit allen gängigen Denkmustern (Chronologie, Identität, Essenz) brechen, die traditionelle Unterscheidung zwischen Mann und Frau meist unangetastet lassen. Welche Wahl treffen die Autoren damit?
Der Kurs bietet eine Einführung in die Gender Studies in der Literaturwissenschaft in praktischer Auseinandersetzung mit zeitgenössischen niederländischsprachigen Romanen und Erzählungen. In den ersten Sitzungen wird eine Einleitung in die Geschichte der Geschlechterrepräsentation und in die Methoden der an den Gender Studies orientierten Literaturwissenschaft (u.a. Diskurstheorie und Dekonstruktion) geboten, wobei einige grundlegende theoretische Texte vorgestellt werden. Danach wird das erworbene Wissen auf eine Auswahl zeitgenössischer niederländischsprachiger Prosatexte u.a. von den oben genannten Autoren angewendet.
Literatur: Nünning, Vera, Nünning, Ansgar: Erzähltextanalyse und Gender Studies, 2004

- Romanische Philologie

(16 022)
PS -
Ästhetik der Romantik (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (Übungsraum) (6.11.) Stefanie Wenner
"Neue Romantik" nennt man eine aktuelle Störung in der Kunst, die zuletzt 2005 in der Frankfurter Kunsthalle Schirn durch eine große Ausstellung gewürdigt wurde. Die Arbeiten Neo Rauchs, Kaye Donachies oder Monica Baers scheinen den Nerv der Zeit zu treffen. Ausgehend von diesem Phänomen und in enger Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen widmet sich das Seminar der Ästhetik der Romantik von Novalis bis heute. Die Voraussetzungen der neuerlichen Bezugnahme auf Romantik werden anhand der Lektüre einschlägiger philosophischer Texte reflektiert. Thematisiert werden insbesondere die Kunstsparten Malerei, Landschaftskunst und Literatur. Es wird die Bereitschaft zur Teilnahme an Museums- und Theaterbesuchen, sowie einer Exkursion in einen Landschaftsgarten erwartet. Zu Semesterbeginn wird ein Reader bereitgestellt.
 
(17 050)
HS -
Mme de Lafayette und La Rochefoucauld (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (Übungsraum) (20.10.) Ulrike Schneider
Im Zentrum dieses Seminars stehen zwei 'Klassiker' des 17. Jahrhunderts in Frankreich: Die Ma-ximes von La Rochefoucauld (1664) und der Roman La princesse de Clèves von Madame de Lafayet-te (1678). Vor dem Hintergrund der höfischen Gesellschaft und der Salonkultur im siècle classique ist ebenso die Frage der Affektrepräsentation wie der Umgang mit dem Ideal des honnête homme zu untersuchen. Einen weiteren Schwerpunkt wird der Zusammenhang von Moralistik und Erzählen bilden: Maximentradition einerseits und die Diskussion um den (psychologischen) Roman ande-rerseits werden hierzu die Folie bieten.

TEXTGRUNDLAGE: Die vorbereitende Lektüre der Maximes von La Rochefoucauld und der Princesse de Clèves von Madame de Lafayette wird vorausgesetzt. Weitere, ergänzende Textgrundla-gen werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
SCHEINERWERB: regelmäßige, aktive Teilnahme; Kurzreferat; Hausarbeit.
EINFÜHRENDE LITERATUR: Baader, R. (Hg.) (1999), 17. Jahrhundert. Roman, Fabel, Maxime, Brief. Tübingen; Steland, D. (1984), Moralistik und Erzählkunst. Von La Rochefoucauld und Mme de Lafayette bis Marivaux. München.

- Englische Philologie

(17 375)
V/Ü -
Culture, Gender, Media I: Kunst und Populärkultur (2 SWS) (2 cr) (max. 200 Teiln.); Mo 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
Eine Filmsichtung zu der Lehrveranstaltung findet ab dem 23.10.06, Montag 10.00-12.00 Uhr in der Grunewaldstr. 35, Hörsaal statt.
(16.10.) Sabine Schülting,
Hermann Kappelhoff
Am 20. Juni 2006 gab die BBC bekannt, dass sie „Top of the Pops“, die seit 1964 ausgestrahlte internationale Musikshow, absetzen wird. Ohne die These aufstellen zu wollen, dass diese Entscheidung auch das Ende des Pop markiert, wollen wir diesen Einschnitt in der nunmehr 40jährigen Geschichte des europäischen Pop zum Ausgangspunkt nehmen, um in seine Anfangszeit in den 60er und 70er Jahren zurückzublicken. In Deutschland und Großbritannien, die im Zentrum der Vorlesung stehen, markieren diese beiden Jahrzehnte nicht nur in politischer, sondern auch in künstlerischer Hinsicht die Abkehr vom Konsens der Nachkriegsgesellschaft. Dabei spielte der Pop, der ursprünglich aus den USA kommt, eine zentrale Rolle, stellte er doch mit seiner Betonung des Konsums, der Massengesellschaft und der Oberfläche das europäische Selbstverständnis grundsätzlich in Frage. Wie lässt sich „Pop“ aber überhaupt fassen – ist er Provokation für die Kunst, originärer Teil des Kunstsystems oder ironische Infragestellung einer binären Unterscheidung zwischen Kunst und Massenkultur? Inwiefern kann man von medienspezifischen Ausprägungen des Pop sprechen (Film, Musik, Theater, Literatur, Comic), oder lässt sich eine für die Popkultur typische Vermischung der Medien feststellen? Die Vorlesung will solchen Fragen nachgehen. Sie wird sich dabei überwiegend an ausgewählten Beispielen orientieren, die als je spezifische Antworten auf die Frage nach dem Verhältnis von Pop und Kunst zu diskutieren sind.
 
Achtung! Keine Bachelorarbeit möglich! Raumänderung!
(17 376)
VS -
Culture, Gender, Media II: Enter England: Negotiating National Identity in the Age of Shakespeare (2 SWS) (8 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Do 16.00-18.00 - Gosslerstr. 2-4, 209 (Übungsraum) (19.10.) Ralf Hertel
The late 16th century witnesses a concerted effort of English nation-building to which explorers, cartographers, lawyers, poets, playwrights, and others contribute. Visual representations of England, especially in the popular media of the printed map, render the changes in the political concept of England particularly obvious. Fundamentally decentralising, these maps demonstrate that England is no longer mainly perceived as the king's - or queen's - own land but as the vast territory of a heterogeneous nation. Analysing visual, literary, and theatrical representations of England and Englishness as well as discussing forms of English self-fashioning, we will focus on this emergence of the nation. In what forms is England imagined and what does it mean to be English in this period? How do everyday practices as well as the arts contribute to the emergence of a particular national identity? In the course of the seminar we will trace significant changes in contemporary maps, analyse paintings and other visual representations of England and its rulers, and discuss literary descriptions of England in chorographies and other texts. Finally, we will focus on dramatic strategies of staging the nation in the new genre of the history play and ask what role the rising institution of the public theatre plays in the making of the nation.

Students wishing to participate should be prepared to give a short presentation; those who want to obtain a Schein must additionally write a seminar paper. For background reading I recommend Richard Helgerson's “Forms of Nationhood”, Ulrich Suerbaum’s “Das elisabethanische Zeitalter”, and Manfred Pfister's chapter on early modern England in Hans Ulrich Seeber's Englische Literaturgeschichte.
 
(17 412)
HS -
Sociolinguistics in South-East Asia: Social, Ethnic and Gender Variation (2 SWS) (10 cr) (Englisch); Di 10.00-12.00 - Gosslerstr. 2-4, 211 (Übungsraum) (17.10.) Gerhard Leitner,
Faridah Noor
(with Prof. Faridah Noor, University of Malaya, Kuala Lumpur)

English is the global language per se – but with multiple varieties that differ from one another on all levels of linguistic analysis. English finds itself under two pressures. One is local forces that force English to adopt features from local (national or regional) languages and cultures where it finds itself. Such forces have led to localized, national varieties of English, say in Malaysia, India. The second pressure comes from the global nature of English and especially from American English. These forces delocalize English and make it similar to what is called international English. Both forces operate simultaneously and affect the language of all users of English. As a result one will find a complex network of subtle variations – determined by gender, age, educational background, purpose or style. And as these forces can lead to a duality of form, one being more local, the other more global, there arise problems in educational practices and tertiary education. English can become divisive after all.

While we naturally focus on BrE and AmE here, huge developments are taking place in Asia where the economic growth rates are much higher and where many of Europe’s companies invest and plan their business futures. We need to know more about Asia. But we will have be selective and take advantage of Professor Faridah Noor's first-hand experience in this region. Professor Noor will be at our institute from mid-December to late April 2007 thanks to a grant from the Friedrich-Ebert Stiftung. She agreed to co-teach this course and we will thus benefit from her as we look at countries that have been former colonies such as Malaysia and Singapore. We will mention other countries such as Indonesia in passing.

While we are concerned with English, we must not forget that these countries are multilingual and that English is but one component in speakers’ langauge repertoires. We will thus include multilingualism in our seminar and discuss a range of sociolinguistic issues, including the role of gender and of religion.

The course will use the e-learning platform.

References to reading material will soon be on my website.

- Theaterwissenschaft (mit Filmwissenschaft)

In diesem Wintersemester kein Angebot im Bereich Frauen und Geschlechterforschung

- Musikwissenschaft

In diesem Wintersemester kein Angebot im Bereich Frauen und Geschlechterforschung

FB Mathematik und Informatik

In diesem Wintersemester kein Angebot im Bereich Frauen und Geschlechterforschung

FB Biologie, Chemie, Pharmazie

In diesem Wintersemester kein Angebot im Bereich Frauen und Geschlechterforschung

- Biologie

FB Geowissenschaften

In diesem Wintersemester kein Angebot im Bereich Frauen und Geschlechterforschung

ZI Osteuropa-Institut

(31 612)
Modul B, Seminar -
Geschlechterbeziehungen im sozialen Wandel des Balkanraums (Mitte des 19. Jh. bis zur Gegenwart) (2 SWS) (8 LP); Mo 10.00-12.00 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal) (16.10.) Holm Sundhaussen
Im Zuge des gesellschaftlichen Wandels in den postosmanischen Staaten – von den traditionell-agrarischen und segmentären Gemeinschaften zur modernen Gesellschaft – haben sich auch die Geschlechterrollen grundlegend verändert. Dies spiegelt sich deutlich im Wandel der Familienformen wieder. An die Stelle des balkanischen Patriarchats in Gestalt der Hauskommunionen traten das städtisch-bürgerliche, dann das sozialistische und schließlich das postsozialistische Familienmodell. Diese Wandlungsprozesse verliefen zeitlich versetzt in Abhängigkeit zu den ökonomischen, infrastrukturellen und kulturellen (religiösen) Rahmenbedingungen; sie hatten sowohl ökonomische und rechtliche wie kulturideologische Implikationen. Die jeweiligen Bilder von Frauen und Männern prägten die innerfamiliären Beziehungen ebenso wie die Arbeitswelt, die Öffentlichkeit und die kulturellen Kodierungen. Untersucht werden sollen die unterschiedlichen Verlaufsformen in den Gebirgsregionen und Ebenen, Städten und Dörfern sowie in christlichen und muslimischen Gemeinschaften.
 
(31 709)
HS -
Weiblichkeit im russischen Realismus (2 SWS) (10 cr); Block (20.10.) Andrea Zink
Termine:
Vorbesprechnung: 20.10.06, 10-12 Uhr 22(Ihnestraße 22)-UG2
Blocktermine:
55/R. 101 Freitag 16.00-20.00 01.12.2006
55/R. 101 Freitag 16.00-20.00 12.01.2007
55/R. 101 Freitag 16.00-20.00 02.02.2007
R. JK 25/130 Samstag 10.00-16.00 2.12.; 13.01.; 03.02.
Rost-Silberlaube)


Die Emanzipation der Frau gehört in Russland wie in Europa zu den vieldiskutierten Themen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Doch die Gemüter der Intellektuellen bewegt auch die nationale Frage, und im nationalen Kontext werden Frauen vor allem zu leidensfähigen, opferbereiten Wesen stilisiert. Neben diesen dominanten und heterogenen Weiblichkeitsentwürfen lassen sich alternative, an den Rand gedrängte Formen des Geschlechtlichen erkennen: u. a. in frivolen Bäuerinnen, aber auch in grotesken Männerfiguren, die Stärke nicht repräsentieren können. Da die russische realistische Literatur mehr als andere nationale Literaturen gesellschaftliche Werte formulierte und vermittelte, deren Virulenz heute noch zu erkennen ist (als Stichwort sei hier die russische Seele genannt), bietet ein solcher Rückblick auf das literarisierte Weibliche wichtige Erkenntnisse selbst für die Gegenwart.

Im Seminar sollen stereotype Formen des Weiblichen, wie sie besonders von den Klassikern Dostoevskij und Tolstoj ins Leben gerufen wurden, mit geschlechtlich problematischen, widerspenstigen Typen und Texten – etwa der "Lady Macbeth aus dem Landkreise Mcensk" (Leskov) und Gogol‘s Akakij Akakievičˇ – konfrontiert werden, den Leitfaden bilden die Themen Sexualität, Prostitution, Mutterschaft, Hysterie u. a.. Auf Autoren und vor allem Autorinnen (Chvoščinskaja), deren literarische Karriere weniger erfolgreich verlief, wird zu achten sein.

Für die Teilnahme am Seminar ist die Kenntnis des Russischen von Vorteil, aber nicht notwendig, da alle diskutierten Werke in Übersetzungen vorliegen. Die Vertrautheit mit folgenden Romanen resp. Langerzählungen wird aufgrund ihres Textumfangs zu Beginn des Seminars vorausgesetzt:
Dostoevskij, F. M. Prestuplenie i nakazanie (dt: Verbrechen und Strafe/Schuld und Sühne), Zapiski iz podpol‘ja (dt: Aufzeichnungen aus dem Kellerloch/Aufzeichnungen aus dem Untergrund)
Tolstoj, L. N.: Voskresenie (dt: Auferstehung); Anna Karenina
Gogol‘, N. V.: Šinel‘ (dt: Der Mantel)


Lit.:
von Braun, C., Stephan, I. (Hgg.): Gender-Studien. Eine Einführung. Stuttgart, Weimar 2000.
Butler, J.: Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt a.M. 1991; Körper von Gewicht. Frankfurt a.M. 1997.
Edmondson, L. (Hg.): Gender in Russian History and Culture. Basingstoke 2001.
Engelstein, L.: The Keys to Happiness. Sex and the Search for Modernity in Fin-de-Siècle Russia. Ithaca, London 1992.
Heldt, B.: Terrible perfection. Women and Russian literature. Bloomington 1987.

ZI John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien

(32 441)
PS -
In Search of Equality (2 SWS) (7 cr) (Englisch); Mo 12.00-14.00 - ZI JFKI Lansstr. 7-9, 203 (Seminarraum) (16.10.) Heather Lee
Equality is the promise America makes to its citizenry. The content of that promise, however, has been elusive for women, freed people, and immigrants since the American Revolution. Americans nevertheless measure their civilization against the yardstick of past inequalities and conceive of progress concretely as, for example, the eight-hour workday or universal suffrage. A familiarity with the history of American movements gives us an appreciation for the broadness of American ideology, as well as perspective on its limitations. We will begin with the radicalism of the American Revolution that shepherded challenges to gender inequalities during the late 18th and early 19th centuries. We will then trace the expanding conceptualization of rights in unionism, abolitionism, and suffragism. Concluding in the twentieth-century with multiculturalism, we will reflect on progress of the preceding 200 years. Texts will include Gordon Wood’s Radicalism of the American Revolution, Linda Kerber’s Women of the Republic, and Thomas Dublin’s Women at Work. In addition to secondary sources, we will consider the works of critical thinkers such as Thomas Jefferson, Elizabeth Stanton, and W.E.B. DuBois.
A course reader will be available for purchase at the copy shop and on reserve in the library (Handapparat).

Requirements for a Schein are class participation, an oral presentation, and a term paper (10-15 pages).

ZI Lateinamerika-Institut

HS wird ab 10.11. als Blockveranstaltung am 3. u. 4.2.2007 weitergeführt.
(33 280)
HS -
Género y representación (Master-Pflichtveranstaltung) (2 SWS) (max. 20 Teiln.) (Spanisch); Mi 14.00-16.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (Seminarraum)
Die Veranst. wird als Blockveranstaltung weitergeführt und zwar am 3.2.07, 10-18h und am 4.2.07, 10-14 Uhr!
(18.10.) Stephanie Schütze,
Martha Zapata Galindo
Im Seminar werden Begriffe und Themen der Frauen- und Geschlechterforschung Lateinamerikas auf der Grundlage des Arbeitens mit der Gender-Homepage des Lateinamerika-Instituts vermittelt. Einführend werden grundlegende theoretische Ansätze der Geschlechterforschung (Martha Lamas, Joan Scott, Linda Nicholson) diskutiert und ein Überblick über die Frauenbewegungen in Lateinamerika geschaffen. In einem zweiten Teil werden die Fragestellungen einzelner Wissenschaftlerinnen (Elizabeth Jelin, Marisa Belausteguigoitia, Dora Barrancos, Renate Rott) analysiert, deren Porträts auf der Gender-Homepage des LAIs erarbeitet wurden. Von den Teilnehmer/innen wird eine aktive Beteiligung an der e-learning Plattform des Seminars erwartet.
Einführende Literatur:
Martha Lamas (ed.) (1996). “Usos, dificultades y posibilidades de la categoría 'género' ". Martha Lamas (ed.). El género: La construcción cultural de la diferencia sexual. México, UNAM/Pueg, S. 327-366.
Linda Nicholson (1994). "Was heißt 'gender'? Geschlechterverhältnisse und Politik". Herausgegeben vom Institut für Sozialforschung Frankfurt/M., S. 188-219.
Joan Scott (1996). “El género: Una categoría útil para el análisis histórico”. Martha Lamas (ed.). El género: La construcción cultural de la diferencia sexual. México, UNAM/Pueg, S. 263-302. [Erste Veröffentlichung: (1996). "Gender: A Useful Category of Historical Analysis”. Joan Wallach Scott (ed.). Feminism and History. Oxford/New York, S. 152-180].
Sprechstunden
Stephanie Schütze: http://web.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml
,
Martha Zapata Galindo: http://web.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml
 
(33 290)
HS -
Transkulturalität und Geschlechterverhältnisse (Master-Pflichtveranstaltung) (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Di 18.00-20.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (Seminarraum) (17.10.) Stephanie Schütze,
Martha Zapata Galindo
In der Veranstaltung „Transkulturalität und Geschlechterverhältnisse“ werden aktuelle Forschungsprojekte aus dem Bereich der Geschlechterforschung vorgestellt und diskutiert. Die Forschungsprojekte aus den Disziplinen Ethnologie, Soziologie, Politikwissenschaft, Geschichte, Lateinamerikanistik, Altamerikanistik und Romanistik vermitteln einen Einblick in die Forschung zu Geschlechterverhältnissen und transkulturellen Prozessen im Rahmen von Mobilität, Migration und Globalisierung inner- und außerhalb Lateinamerikas.
Einführende Literatur:
Schütze, Stephanie und Zapata, Martha (Hg.): "Transkulturalität und Geschlechterverhältnisse in der Lateinamerikaforschung" (Berlin, erscheint 2006)
Sprechstunden
Stephanie Schütze: http://web.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml
,
Martha Zapata Galindo: http://web.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml
 
Veranstaltung entfällt!
(33 291)
HS -
Transkulturelle Einflüsse und die Entwicklung von Geschlechterverhältnissen (Master-Pflichtveranstaltung) (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mo 12.00-14.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (Seminarraum) (16.10.) Andrea Blumtritt
Ziel der Veranstaltung ist es, über die Analyse der Geschlechterverhältnisse in lateinamerikanischen Gesellschaften transkulturelle Prozesse sichtbar zu machen. Neben der Reflexion zentraler Begrifflichkeiten sollen an den Beispielen von Missionierung, internationaler Entwicklungszusammenarbeit und Migration Dynamiken der Neuordnung von Geschlechterverhältnissen konkretisiert werden. Untermauert wird diese Analyse durch die detaillierte Kenntnis von Geschlechterverhältnissen in lateinamerikanischen Gesellschaften aus kulturanthropologischer Sicht. Um die transkulturellen Prozesse zu verstehen, aber auch um die Auseinandersetzung mit „westlichen“ Gender-Modellen und Debatten zu ermöglichen, werden die "Postcolonial Studies", als ein Ausgangpunkt in der Verschiebung der Perspektiven eine wichtige Rolle spielen.
Sprechstunden
Andrea Blumtritt: http://web.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml
 
(33 604)
PS -
Espacios urbanos: Raum und Bewegung in der Megalopolis (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Mi 12.00-14.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, K01 (Seminarraum) (18.10.) Jessica Gevers
Im Seminar sollen theoretische und literarische Texte behandelt werden, die das Be- und Erleben urbaner Räume lateinamerikanischer (und anderer) Metropolen im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts aus verschiedenen Perspektiven thematisieren. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit geschlechterspezifischen Aspekten und feministischen Analysen von Raumkonstruktionen. Zusätzlich zu den Texten sollen auch Filme in die Analysen mit einbezogen werden. Das Seminar kann ergänzend zum HS „Literarische Fiktionen von Mexiko-Stadt im 20. Jahrhundert“ (SoSe 2006) belegt werden.
Einführende Literatur:
Certeau, Michel de (1993): 'Walking in the City', in: During, Simon (ed.): "The Cultural Studies Reader", London, S. 151-160.
Foucault, Michel (1998 [1967]): 'Andere Räume', in: Barck, Karlheinz et al. eds. (1998 [1990]): "Aisthesis. Wahrnehmungen heute oder Perspektiven einer anderen Ästhetik", 6. Aufl., Leipzig, S. 34-46.
Massey, Doreen (1996): 'Politics and Space/Time', in: Keith, Michael; Pile, Steve (eds.): "Place and the Politics of Identity", London et al., S. 141-161.
Woolf, Virginia (1929): "A Room of One’s Own", London.
Sprechstunden
Jessica Gevers: http://web.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml
 
(33 824)
HS -
Gender und Nation in den Amerikas (2 SWS) (14.2 EU); Do 12.00-14.00 und Block 24.11.-26.11. 10.00-13.00 und 15.00-18.00 sowie 19.1.-20.1. 10.00-18.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 207 (Sitzungsraum) (26.10.) Teresa Orozco Martinez
In dieser Lehrveranstaltung werden wir uns mit theoretischen Ansätzen befassen, die die Beziehungen zwischen Gender, Nation und Kultur reflektieren. Insbesondere werden wir uns mit den Spannungen und Widersprüchen der kulturellen und politischen Nationalismen im Verhältnis zu den regionalen und transnationalen Prozessen beschäftigen. Besondere Aufmerksamkeit werden wir den Analysen schenken, die Gender, Sexualität und Nation in translokalen und transkulturellen (Grenz)-Räumen studieren und davon ausgehend zur neuen Theoriebildung beitragen. Es werden auch Impulse zur neuen Theoriebildung aus der Perspektive von Minderheiten und marginalisierten Gruppen sowie deren kulturellen Praktiken in verschiedenen geographischen Horizonten thematisiert, da ihre Beziehungen zur Nation widersprüchlich sind und sich ständig verändern.
Einführende Literatur:
"Männlichkeiten Gemeinschaften Nationen. Historische Studien zur Geschlechterordnung des Nationalen". Hrsg. Claudia Lenz, Opladen 2003
Gender &Nation, Nira Yuval-Davis, London 1997. insb. Introduction S.1-23.
"The hour of eugenics", Race Gender and Nation in Lateinamerika, Nancy Leys Stepan, Cornell University Press 1996.
Género y Nación en el Mercosur. Elizabeth Jelin, Teresa Valdes, Line Bareiro. http://www.unesco.org/most/genmerc.htm
Talking "Culture": Gender, Race, Nation, and the Politics of Multiculturalism
Leti Volpp, Columbia Law Review, Vol. 96, No. 6 (Oct., 1996) , pp. 1573-1617

Hinweis Die Online-Vorlesungsverzeichnisse der hier aufgeführten Semester werden nicht mehr gepflegt. Deshalb kann es vorkommen, dass manche Funktionen und Links nicht korrekt funktionieren. Eine Suche ist nur noch über die sog. Listenausgabe möglich.
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