(13 502)
- GK - |
Bildkünste I
(mit Mentorium)
(4 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) |
(24.10.) |
Werner Busch |
Die drei Grundkurse geben anhand ausgewählter Bereiche eine Einführung in Geschichte, Techniken und Funktionen der Bildkünste von der Spätantike bis in die Moderne und üben die Entwicklung problemorientierter Fragestellungen in Hinblick auf die künstlerischen Objekte und ihre Bedingungen. Dabei sollen die fachspezifische Terminologie und die wichtigsten methodischen Verfahren kunsthistorischer Forschung vermittelt sowie die Grundlagen wissenschaftlicher Arbeit erlernt werden (bibliographische Recherche, Erstellung eines Forschungsstandes, Quellenstudium, Zitierweisen, Ausarbeitung von Referaten und Hausarbeiten). Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studierende mit Kleingruppen von Anfängern das im Grundkurs theoretisch vermittelte und praktisch geübte Wissen in der Anschauung von Originalen in Berliner Sammlungen vertiefen. Literatur (Auswahl): Marcel Baumgartner: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, Köln 1998; Hans Belting u. a. (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 1985 (mit Lit.!); Wolfgang Brassat/Hubertus Kohle (Hg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003; Umberto Eco: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Stuttgart 20059; Kunstgeschichte – aber wie? Zehn Themen und Beispiele, Berlin 1989; Marlite Halbertsma/Kitty Zijlmans (Hg.): Gesichtspunkte. Kunstgeschichte heute, Berlin 1995; Thomas Hensel/Andreas Köstler (Hg.): Einführung in die Kunstwissenschaft, Berlin 2005; Richard Shiff – Robert S. Nelson (Hg.), Critical Terms for Art History, Chicago/London 1996. |
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ACHTUNG! ÄNDERUNG DES BEGINNS |
(13 503)
- GK - |
Bildkünste II
(mit Mentorium)
(4 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) |
(25.10.) |
Karin Gludovatz |
Die drei Grundkurse geben anhand ausgewählter Bereiche eine Einführung in Geschichte, Techniken und Funktionen der Bildkünste von der Spätantike bis in die Moderne und üben die Entwicklung problemorientierter Fragestellungen in Hinblick auf die künstlerischen Objekte und ihre Bedingungen. Dabei sollen die fachspezifische Terminologie und die wichtigsten methodischen Verfahren kunsthistorischer Forschung vermittelt sowie die Grundlagen wissenschaftlicher Arbeit erlernt werden (bibliographische Recherche, Erstellung eines Forschungsstandes, Quellenstudium, Zitierweisen, Ausarbeitung von Referaten und Hausarbeiten). Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studierende mit Kleingruppen von Anfängern das im Grundkurs theoretisch vermittelte und praktisch geübte Wissen in der Anschauung von Originalen in Berliner Sammlungen vertiefen. Literatur (Auswahl): Marcel Baumgartner: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, Köln 1998; Hans Belting u. a. (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 1985 (mit Lit.!); Wolfgang Brassat/Hubertus Kohle (Hg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003; Umberto Eco: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Stuttgart 20059; Kunstgeschichte – aber wie? Zehn Themen und Beispiele, Berlin 1989; Marlite Halbertsma/Kitty Zijlmans (Hg.): Gesichtspunkte. Kunstgeschichte heute, Berlin 1995; Thomas Hensel/Andreas Köstler (Hg.): Einführung in die Kunstwissenschaft, Berlin 2005; Richard Shiff – Robert S. Nelson (Hg.), Critical Terms for Art History, Chicago/London 1996. |
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ACHTUNG! ÄNDERUNG DES BEGINNS |
(13 504)
- GK - |
Bildkünste III
(mit Mentorium)
(4 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) |
(16.10.) |
Wolf-Dietrich Löhr |
Die drei Grundkurse geben anhand ausgewählter Bereiche eine Einführung in Geschichte, Techniken und Funktionen der Bildkünste von der Spätantike bis in die Moderne und üben die Entwicklung problemorientierter Fragestellungen in Hinblick auf die künstlerischen Objekte und ihre Bedingungen. Dabei sollen die fachspezifische Terminologie und die wichtigsten methodischen Verfahren kunsthistorischer Forschung vermittelt sowie die Grundlagen wissenschaftlicher Arbeit erlernt werden (bibliographische Recherche, Erstellung eines Forschungsstandes, Quellenstudium, Zitierweisen, Ausarbeitung von Referaten und Hausarbeiten). Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studierende mit Kleingruppen von Anfängern das im Grundkurs theoretisch vermittelte und praktisch geübte Wissen in der Anschauung von Originalen in Berliner Sammlungen vertiefen. Literatur (Auswahl): Marcel Baumgartner: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, Köln 1998; Hans Belting u. a. (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 1985 (mit Lit.!); Wolfgang Brassat/Hubertus Kohle (Hg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003; Umberto Eco: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Stuttgart 20059; Kunstgeschichte – aber wie? Zehn Themen und Beispiele, Berlin 1989; Marlite Halbertsma/Kitty Zijlmans (Hg.): Gesichtspunkte. Kunstgeschichte heute, Berlin 1995; Thomas Hensel/Andreas Köstler (Hg.): Einführung in die Kunstwissenschaft, Berlin 2005; Richard Shiff – Robert S. Nelson (Hg.), Critical Terms for Art History, Chicago/London 1996. |
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Die erste Sitzung findet am 27.10., 14-16 Uhr, Koserstr. 20, A 336, statt. |
(13 507)
- PS*) - |
Einführung in die mittelalterliche Skulptur (Skulpturengalerie)
(2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Museum |
(20.10.) |
Maximilian Benker |
Das Proseminar findet vor Originalen in der Skulpturengalerie des Mitte Oktober wiedereröffneten Bodemuseums statt und ist teilnehmerbegrenzt. Die Lehrveranstaltung wird in das Medium Skulptur einführen und richtet sich ausdrücklich an Studienanfänger. Es sollen Techniken der Beschreibung und Interpretation von Skulptur des 11. bis 15. Jahrhunderts erarbeitet und eingeübt werden. Anhand ausgewählter Beispiele werden Fragen der Funktion, des Inhalts, des Aufstellungsortes, des Materials ebenso behandelt wie die Genese der verschiedenen Bildtypen und des jeweiligen Stils.
Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Übernahme eines Referates (ca. 20 min.) und die Anfertigung einer Hausarbeit.
Einführende Literatur: Willibald Sauerländer: Die Skulptur des Mittelalters. Frankfurt am Main 1963; Adolf Feulner, Theodor Müller: Geschichte der deutschen Plastik. München 1953; Wilhelm Vöge: Bildhauer des Mittelalters: Gesammelte Studien. Berlin 1958; Rainer Budde: Deutsche romanische Skulptur. 1050-1250. München 1979; Willibald Sauerländer: Gotische Skulptur in Frankreich 1140-1279. München 1970; Friedrich Möbius, Ernst Schubert: Skulptur des Mittelalters. Funktion und Gestalt. Weimar 1987; Alfred Schädler: Deutsche Plastik der Spätgotik. Königstein i. Taunus, 1962; Michael Baxandall: Die Kunst der Bildschnitzer: Tilman Riemenschneider, Veit Stoß und ihre Zeitgenossen. München 1985; Joachim Poeschke: Die Skulptur des Mittelalters in Italien, Bd. 1 – 2. München 1998 – 2000. |
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(13 508)
- PS - |
Der gemarterte Leib. Mittelalterliche Passionsfrömmigkeit
(2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) |
(18.10.) |
Margit Kern |
Die erbitterten Auseinandersetzungen um das Verhältnis zwischen Präsenz und Repräsentation des Göttlichen im religiösen Bild, die in der Reformationszeit ausbrechen, haben ihre Wurzeln im Spätmittelalter. Am Beispiel der Passionsikonographie soll im Rahmen des Seminars diskutiert werden, wie in dieser Zeit der Wunsch nach größtmöglicher emotionaler Nähe und Unmittelbarkeit in der Gotteserfahrung mit dem Bedürfnis nach göttlicher Allmacht und Transzendenz kollidiert. Diese Problematik läßt sich sehr gut anhand der Darstellung der Leidensgeschichte analysieren, da hier Christus als Erniedrigter in seiner Menschnatur und als göttlicher Erlöser zugleich erscheint. Vor allem die Transsubstantiationslehre löste eine stärkere Auseinandersetzung mit der Körperlichkeit Christi, seinem Leib und seinem Blut, aus, was sich auch in bildlichen Repräsentationen widerspiegelt. Eine ähnliche Steigerung im Realitätscharakter liegt den Reinszenierungen der biblischen Erzählung zugrunde, wie etwa der Visualisierung der Kreuzabnahme mit Hilfe eines Holzkruzifixus mit schwenkbaren Armen oder der Gestaltung von biblischen Memoriallandschaften, etwa im Fall des Heiligen Grabes in Görlitz. Demgegenüber wird aber ebenso die Distanzierung des Betrachters von dem geweihten Leib des Erlösers, der Eucharistie, wie sie durch die Einführung monumentaler Sakramentshäuser entsteht, zu diskutieren sein. Eine Tagesexkursion zu einer der wichtigsten spätmittelalterlichen Wallfahrtsstätten, die auf ein Blutwunder zurückgehen, nach Bad Wilsnack, ist zur Einführung in diese Frömmigkeitskultur geplant.
Einführende Literatur: Kat. Ausst. Glaube, Hoffnung, Liebe, Tod, hrsg. von Christoph Geissmar-Brandi und Eleonora Louis, Wien, Kunsthalle, Klagenfurt 21996; Ulrich Köpf, Art. „Passionsfrömmigkeit“, in: Theologische Realenzyklopädie, hrsg. von Gerhard Müller, Bd. 1ff., Berlin / New York 1977ff., Bd. 27, S. 722–764; James Clifton, „Ein Brunnen voll Blut“: Darstellungen des Blutes Christi vom Mittelalter bis zum achtzehnten Jahrhundert in: Kat. Ausst. Blut. Kunst, Macht, Politik, Pathologie, hrsg. von James M. Bradburne, Frankfurt a. M., Museum für Angewandte Kunst und Schirn Kunsthalle, München / London / New York 2001, S. 64–87 und Miri Rubin, Blut: Opfer und Erlösung in der christlichen Ikonographie, in: ebd., S. 88–99; Jan-Dirk Müller, Realpräsenz und Repräsentation. Theatrale Frömmigkeit und Geistliches Spiel, in: Ritual und Inszenierung. Geistliches und weltliches Drama des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, hrsg. von Hans-Joachim Ziegeler, Tübingen 2004, S. 113–133. |
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(13 509)
- PS - |
Inszenierung von Königskult im Mittelalter
(2 SWS); Fr 14.00-18.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) |
(20.10.) |
Martina Schilling |
Könige und Kaiser des Mittelalters bedienten sich der Bau- und Bildkünste zu Zwecken der Repräsentation, Machtdemonstration und politischen Propaganda. Die Assoziation mit ausgewählten Kirchenbauten (z.B. St-Denis, Ste-Chapelle, Westminster Abbey) zielte dabei auf eine Sakralisierung und kultischen Überhöhung der weltlichen Herrschaft. Unter Einbeziehung von Architektur, Skulptur, liturgischer Ausstattung, Wand- oder Glasmalerei wurden sie als Orte der Krönung und dynastischen Grablege aufwendig gestaltet und inszeniert. Dieses formale wie programmatische Zusammenspiel ist Gegenstand des Seminars, in dem wir gattungsübergreifend die wichtigsten Orte behandeln und die Formulierung verschiedener Topoi verfolgen werden. Der Schwerpunkt wird auf Orten im Hl. Römischen Reich, Frankreich und England im 12.-14. Jahrhundert liegen.
Einführende Literatur: P. Binski, Westminster Abbey and the Plantagenets: Kingship and the Represenation of Power 1200-1400 (New Haven/London, 1995); R. Branner, St Louis and the Court Style in Gothic Architecture (London, 1965); W. Saulerländer, “Die Sainte-Chapelle du Palais Ludwigs des Heiligen”, in: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Jahrbuch 1977 (München, 1977), S. 92-115. |
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(13 511)
- PS - |
Tod, Memento mori und Vanitas in der Kunst des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
(2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) |
(20.10.) |
Caroline Zöhl |
Vergänglichkeit und Tod, Gericht, Seelenfürsorge und Totenmemoria bestimmten im Mittelalter und in der frühen Neuzeit sehr unterschiedliche Werke in allen Gattungen der Bildkünste von monumentalen Architekturreliefs über Grabmalsplastik, Wandmalerei und Altarkunst bis zu privaten Andachtsbildern, Kleinplastik und Porträts oder umfangreichen Bildzyklen in der Buchmalerei und Graphik. Das Seminar betrachtet Wandel und Spektrum der Bildvorstellungen des Todes vom 14. bis ins 16. Jahrhundert sowie deren unterschiedliche Funktionen nach Entstehungsbedingungen und Wirkungskontext. De Übernahme eines Referates, regelmäßige, aktive Mitarbeit und Ausarbeitung einer Hausarbeit sind Voraussetzungen zum Scheinerwerb. |
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(13 515)
- PS - |
Inszenierte Baukunst. Das Architekturbild in Grafik und Fotografie (17. bis 20. Jahrhundert)
(2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) |
(19.10.) |
Martin Pozsgai |
Seit Raffaels theoretischer Grundlegung sind Grundriß, Aufriß und Schnitt die üblichen Formen der Architekturdarstellung gewesen. Sie waren notwendig, um ein Bauwerk präzise erfassen und beschreiben zu können. Die gängigen Orthogonalprojektionen offenbarten ihre Informationen jedoch nur demjenigen, der sie zu „lesen“ gewillt war, außerdem erschwerten sie die Volumen- und Raumvorstellungen. Spätestens seit dem 17. Jahrhundert gingen daher die Architekten in Deutschland dazu über, diesen Mangel in erster Linie durch die zentralperspektivische Wiedergabe, aber auch durch repräsentative Darstellungen aus der Vogelschau auszugleichen, die die Bauten dreidimensional erlebbar machten. Mit der zeitgleichen Blütezeit der Stadtansichten und der Vedutenstiche einschließlich ihrer Staffageszenen war die breite Basis möglicher Darstellungsformen geschaffen, in denen Bauwerke einem breiten Publikum in druckgraphischen Ansichtenserien vorgestellt werden konnten. Dieser Kanon verkörperte die gesamte Bandbreite der architektonischen Präsentation, auf deren Prinzipien auch noch die Architekturfotografie fußte. Im 18. Jahrhundert veranlaßten Bauherren und Architekten Stichwerke über die von ihnen geschaffenen Schlösser, Stadträte ließen ganze Straßenzüge in Prospekten porträtieren, Verlage spezialisierten sich mit Erfolg auf die Produktion von Ansichtenwerken. Bildpostkarten und Bücher mit ganzseitigen Fotografien ersetzten seit dem 19. Jahrhundert die Stichwerke, Architekturzeitschriften wurden gegründet. Phänomene wie das „Neue Bauen“ der 1920er Jahre gründeten sich maßgeblich auf der publizistischen Verbreitung durch fotografische Ansichten. Das Seminar wird zunächst an ausgewählten Beispielen die Modi der Architekturzeichnung in den Mittelpunkt stellen. Auf dieser Grundlage sollen die Bilder der Stichwerke des 17. und 18. und die Fotografien des 19. und 20. Jahrhunderts untersucht und nach der Entwicklung ihrer Darstellungsformen, nach ihren Funktionen und nach ihrem Publikum befragt werden.
Einführende Literatur: Moderne Grüße. Fotografierte Architektur auf Ansichtskarten 1919-1939, Ausstellungskatalog, Stuttgart 2004. – Michaela Völkel: Das Bild vom Schloss. Darstellung und Selbstdarstellung deutscher Höfe in Architekturstichserien 1600-1800, München-Berlin 2001. – Walter Müller-Wulckow: Architektur 1900-1929 in Deutschland. Reprint und Materialien zur Entstehung der vier Blauen Bücher, Königstein 1999. – Roland Jaeger: Neue Werkkunst. Architektenmonographien der zwanziger Jahre. Mit einer Basis-Bibliographie deutschsprachiger Architekturpublikationen 1918-1933, Berlin 1998. – Helmut Gier und Johannes Janota (Hrsg.): Augsburger Buchdruck und Verlagswesen. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Wiesbaden 1997. – Peter Prange: Salomon Kleiner und die Kunst des Architekturprospekts, Augsburg 1997. – Elisabeth Kieven (Bearb.): Von Bernini bis Piranesi. Römische Architekturzeichnungen des Barock, Ausstellungskatalog, Stuttgart 1993. – Cervin Robinson und Joel Hershman: Architecture Transformed. A History of the Photography of Buildings from 1839 to the Present, New York 1987, 2. Aufl. 1988. – Winfried Nerdinger (Hrsg.): Die Architekturzeichnung. Vom barocken Idealplan zur Axonometrie, München 1986. – Rolf Sachsse, Photographie als Medium der Architekturinterpretation. Studien zur Geschichte der deutschen Architekturphotographie im 20. Jahrhundert, München 1984. – Uta Grefe: Die Geschichte der Architekturfotografie des 19. Jahrhunderts. Architekturfotografie - Architekturmalerei, phil. Diss., Köln 1980. – Ekhart Berckenhagen (Hrsg.): Architekturzeichnungen 1479-1979, Ausstellungskatalog, Berlin 1979 (84. Veröffentlichung der Kunstbibliothek). |
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(13 522)
- PS - |
Einführung in die Geschichte der Photographie
(2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) |
(20.10.) |
Harold Hammer-Schenk |
Das Seminar soll einen Überblick über die Geschichte der Photographie von etwa 1830 bis heute geben. Die wichtigsten photographischen Techniken (Aufnahme, Abzüge, Geräte) die stilistische Entwicklung, photographisches Sehen, Bezüge zur Malerei sind Gegenstand. Umgang mit der Literatur, mit Forschungsmethoden und Sammlungen soll vermittelt werden.
Einführende Literatur: Boris von Brauchitsch, Kleine Geschichte der Fotografie, Stuttgart: Reclam 2002. Michel Frizot (Hgb.), Neue Geschichte der Fotografie, Köln: Könemann 1998 (auch spätere englische Neuausgabe). Therese Mulligan, David Wooters, 1000 Photo Icons. George Eastman House, Köln: Taschen 2002 (sehr preiswert; auch Ausgaben unter verändertem Titel erhältlich). |
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(13 536)
- PS*) - |
Cennino Cennini. Fantasie und Handwerk: Konzeption einer Ausstellung an der Gemäldegalerie
(begrenzte Teilnehmerzahl)
(2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20 und Museen |
(19.10.) |
Wolf-Dietrich Löhr,
Stefan Weppelmann |
Cennino Cenninis Malerhandbuch Libro dell’arte gehört zu den immer mehr beachteten kunsthistorischen Quellentexten, weil es theoretische Ansprüche einer Malerei-scienza mit Praxis und Ökonomie der Malerwerkstatt eng verknüpft. Cennini hat sein umfassendes und anschauliches Handbuch 1400 verfaßt, bindet sein technisches Wissen aber explizit an eine Tradition, die über seine Lehrer bis zur Wende der Giotto-Zeit zurückführt. Cenninis Text ist daher ein Kronzeuge für die Materialität der Malerei des Trecento und eine Ausstellung, die für Winter 2007/2008 an der Gemäldegalerie geplant ist, möchte seine schriftliche Überlieferung am erhaltenen Material nachvollziehen. Das Seminar soll die einzelnen Schritte der Ausstellungskonzeption aktiv begleiten: Von der Auswahl der Bilder über Fragen der Konservierung und Erhebung technischer Befunde, Bewertung der kunsthistorischen Forschungslage, Format und Ausrichtung des Katalogs, Präsentation und Ausstellungsarchitektur bis hin zur Werbung und Finanzierung sollte sich dabei ein umfassender Einblick in die wissenschaftliche Arbeit am Museum ergeben. Voraussetzung zum Scheinerwerb ist die Übernahme von Rechercheaufgaben, sowie das Verfassen verschiedener kürzerer Texte (Katalogeinträge, Flyerentwürfe, Anschreiben etc.).
Literaturempfehlungen: Das Buch von der Kunst oder Tractat der Malerei des Cennino Cennini da Colle di Valdelsa, übersetzt von Albert Ilg, Wien 1888. // Cennino Cennini, Il libro dell’arte. Hg. v. Fabio Frezzato, Vicenza 2003. // Erling Skaug, Cenniniana: Notes on Cennino Cennini and his Treatise. In: Arte Cristiana, 81 (1993), S. 15-22 // David Bomford, Jill Dunkerton, Dillian Gordon u. Ashok Roy, Art in the Making. Italian Painting before 1400. Ausstellungskatalog London, National Gallery, London 1990. // Miklòs Boskovits, La pittura fiorentina alla viglia del Rinascimento 1370-1400. Florenz 1975, v. a. S. 129-131, S. 294f. |
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(13 521)
- V - |
Geschichte als Gegenwart. Zur Darstellung von Zeitgeschichte in der Bildenden Kunst
(2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) |
(18.10.) |
Martin Schieder |
Die Historienmalerei stellt im akademischen Verständnis die höchste Bildgattung dar, die Darstellung von Zeitgeschichte gehört zu den zentralen Aufgaben der Bildenden Kunst. Werke wie Rubens’ Medici-Zyklus, Davids Schwur der Horatier, Delacroix’s Freiheit führt das Volk, Picassos Guernica oder Richters RAF-Zyklus 18. Oktober 1977 gelten als historische Referenzbilder, als Symbole für einen historischen Ereigniszusammenhang und evozieren bestimmte Erinnerungsinhalte. Während die Historie Kirche und Staat der Legitimation und Propaganda dient, stellt die Darstellung und Verarbeitung von Geschichte für den Künstler die Möglichkeit zur Kritik, aber auch der existentiellen Selbstvergewisserung, ästhetischen Herausforderung und geistigen Unabhängigkeit dar. An ausgewählten Beispielen von der Renaissance bis zur Gegenwart wird nachgezeichnet, mit welchen Erzählstrukturen und Bildformeln Zeitgeschichte dargestellt, kommentiert, bewältigt oder memoriert wird. Denn hinter der scheinbaren historischen Authentizität von Geschichtsbildern verbergen sich stets Projektion, Fiktion und Inszenierung. Literatur wird in der Vorlesung vorgestellt. |
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ACHTUNG! BEGINN |
(13 539)
- Ü*) - |
Mobilitas Animi. Künstlerreisen und Kulturtransfer 1500-1830
(2 SWS) (max. 25 Teiln.); Fr 16.00-20.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) |
(3.11.) |
Joachim Rees |
Der kulturelle Austausch in der Frühen Neuzeit wurde wesentlich stimuliert von Künstlern, die Länder-, Sprach-, und Kulturgrenzen überschritten und so in ihren Tätigkeitsfeldern zu Agenten des technischen und stilistischen Wandels wurden. In der Lehrveranstaltung wird versucht, eine kunstgeschichtliche Betrachtungsweise mit Ansätzen der neueren historischen Reise- und Kulturtransfer-Forschung zu verbinden. Zu fragen ist nach den konkreten historischen Bedingungen, unter denen Künstler (Maler, Bildhauer, Architekten) an weiträumiger Mobilität teilhaben konnten; welche Faktoren den kulturellen Austausch zusätzlich stimulierten (dynastische Verbindungen, Mäzenatentum) oder behinderten (Konfession, Krieg). Thema eines Referats ist die ‚monographische’ Behandlung einer Künstlerreise und deren Bild- und Schriftzeugnisse. Interessenten sollten über genügend ‚mobilitas animi’ verfügen, um auch Forschungsliteratur in Englisch, Französisch und Italienisch sinnvoll rezipieren zu können.
Einführende Literatur: François Moureau (Hg.), L’oeil aux aguets ou l’artiste en voyage, Paris 1995. – Michael Jacobs, The Painted Voyage. Art, Travel and Exploration 1564-1875, London 1995 – Chloe Chard, Helen Langdon (Hg.), Transports: Travel, Pleasure, and Imaginative Geography, 1600-1830 (Studies in British Art, Bd. 3), New Haven/London 1996. |
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(13 545)
- Ü - |
Illustrationen zu Dantes Divina Comedia
(2 SWS); Vorbesprechung: Mo, den 23.10.06, 10.00-12.00 Uhr - Koserstr. 20, A 127; Block 11.11., 25.11., 9.12. jeweils 10.00-18.00 sowie 16.12. - 9.00-18.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) |
(23.10.) |
Henrik Engel |
Wie kaum ein anderer Dichter hat der Florentiner Dante Alighieri (1265-1321) mit seinem Versepos La Divina Commedia (Die Göttliche Komödie) die abendländische Vorstellung vom Jenseits geprägt. Seine umfangreiche und sprachgewaltige Schilderung einer visionären Läuterungsreise durch die Hölle, auf den Fegefeuerberg und durch die Sphären des himmlischen Paradieses hat im Verlauf der vergangenen sieben Jahrhunderte nicht nur zu einer kaum noch überschaubaren Flut von gelehrten Kommentaren geführt, sondern auch zahlreiche Künstler – und nicht allein in Italien – zu immer neuen Formen von Illustrationen zu den einhundert Gesängen herausgefordert. Der Kurs bietet einen Überblick über die Geschichte der „iconografia dantesca“ von den Anfängen im 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart und zugleich eine Einführung in eines der Hauptwerke der Weltliteratur. Dabei sollen die Miniaturen berühmter Commedia-Handschriften ebenso zur Sprache kommen wie die Zeichnungen von Sandro Botticelli, die mit Holzschnitten und Kupferstichen illustrierten Inkunabeln und Frühdrucke, didaktische Tafelwerke des 19. Jahrhunderts und schließlich Künstler wie Blake, Flaxman, Koch, Doré oder Dalì.
Voraussetzungen für den Erwerb eines Seminarscheins: Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat von maximal 45 Minuten und eine darauf aufbauende, etwa 10 Seiten umfassende Hausarbeit. Italienischkenntnisse sind natürlich von Vorteil, jedoch keine Bedingung für die Teilnahme.
Einführende Literatur: Ausgaben: Dante Alighieri: Commedia. Con il commento di Anna Maria Chiavacci-Leonardi. 3 Bde. Mailand 1991, 1994, 1997. Von den mittlerweile über 100 deutschen Übersetzungen der Divina Commedia sei die von Hermann Gmelin empfohlen: Dante Alighieri: Die Göttliche Komödie. Stuttgart (Reclam) 2001. Zur ersten Orientierung: Heinz Willi Wittschier: Dantes Divina Commedia. Einführung und Handbuch. Frankfurt am Main 2004. Zur Dante-Illustration: Peter Brieger, Millard Meiss und Charles S. Singleton: Illuminated manuscripts of the Divine comedy. 2 Bde. Princeton 1969. Roberto Rusconi (Hrsg): Dantes Göttliche Komödie in sieben Jahrhunderten: geschrieben, gedruckt, illustriert. Perugia 1988. Lutz S. Malke (Hrsg.): Dantes Göttliche Komödie. Drucke und Illustrationen aus sechs Jahrhunderten. Berlin 2000. Hein-Th. Schulze Altcappenberg: Sandro Botticelli: der Bilderzyklus zu Dantes Göttlicher Komödie. Berlin 2000. (Ausführliche Bibliographie folgt zu Semesterbeginn.) |
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Veranstaltung entfällt! |
(13 547)
- Ü - |
Bild und Gebet: Vom Book of Kells bis zu Federico Barocci
(2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) |
(23.10.) |
Joachim Moser |
Bild und Gebet finden sich vereint in Büchern verschiedenster Art und Ausstattung, vom Prachtmissale und –psalterium der Karolingerzeit bis zum schlichtesten privaten Gebetbuch des 16. Jahrhunderts. Eher selten ist es der Fall, daß sich aus dem zugehörigen Text Sinn und Bedeutung des Bildes erschließt – jedenfalls für den heutigen Betrachter, der leider nämlich auch Sinn und Bedeutung des Textes nicht mehr in vollem Umfang versteht. Voraussetzung dafür ist das mühevolle Eindringen in die befremdlich andere Welt mittelalterlicher Religiosität und Frömmigkeit. Wer diese Mühsal nicht scheut ist herzlich eingeladen zu einem Kursus über Gebetsformen und Gebetsweisen, über Imitatio-Christi-Frömmigkeit im Kloster und in der Welt, über den Unterschied zwischen Andacht und devotio, über katholische Selbstheiligung, über die Verehrung des Herzens Jesu und die zugehörige Willenstheologie, über die Entwicklung der methodischen Meditation bis zu Ignatius von Loyola und andere terrae incognitae. Dabei werden in chronologischer Abfolge verschiedene zur Gebetswelt gehörende Bildtypen an ausgewählten Beispielen auf ihre Bedeutungsmöglichkeiten im jeweiligen devotionalen Kontext hin untersucht: Initialseiten aus der iro-schottischen und karolingischen Buchmalerei, der Kruzifixus, das Vesperbild, die Christus-Johannesgruppen und andere bis hin zur Heimsuchung Baroccis in der Chiesa Nuova in Rom, bei deren Betrachtung der hl. Filippo Neri wiederholt in eine ekstatische Form des Betens versunken sein soll. Da unter dem Dach „Bild und Gebet“ sichtlich viele Fachgebiete untergebracht sind, sind auch Studierende verschiedenster Fächer nicht nur willkommen, sondern durchaus erwünscht.
Einführende Literatur: Gerard Achten, Das christliche Gebet im Mittelalter, in: Das christliche Gebetbuch im Mittelalter. Andachts- und Stundenbücher in Handschrift und Frühdruck, hg. von Gerard Achten, Berlin 21987, 7-44. // Hans Belting, Bild und Kult, München 1990, 457-483. // Isnard W. Frank, Art. „Gebet VI. Mittelalter“, in: TRE 12 (1984), 65-71. // Ignatius von Loyola, Die geistlichen Übungen, div. Ausgaben. Empfehlenswert zur Anschaffung ist die Übersetzung von Hans Urs von Balthasar, erschienen im Johannes Verlag Einsiedeln unter dem Titel: Ignatius von Loyola, Die Exerzitien, Freiburg 132005, 6,-€. // Jean Leclercq, Weisen des Gebetes und der Kontemplation. II. In der westlichen Kirche, in: Geschichte der christlichen Spiritualität Bd. I, hg. von Bernard McGinn u.a., Würzburg 1993. // Peter Ochsenbein, Bild und Gebet. Spätmittelalterliche Passionsfrömmigkeit in St. Galler Gebetbüchern, in: Codices Sangallenses. Festschrift für Johannes Duft zum 80. Geburtstag, hg. von Peter Ochsenbein und Ernst Ziegler, Sigmaringen 1995, 136-147. // Karl Richstätter, Christusfrömmigkeit in ihrer historischen Entfaltung. Ein quellenmäßiger Beitrag zur Geschichte des Gebets und des mystischen Innenlebens der Kirche, Köln 1949, 97-120, 157-201, 224-279. Einige der Texte werden rechtzeitig als Kopiervorlagen im Seminarapparat bereitgestellt. |
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Veranstaltung entfällt! |
s. neu angebotenes HS 13 529 |
(13 529)
- HS - |
Venezianische Malerei der Renaissance (mit Exkursion nach Venedig)
(4 SWS); Do 18.00-21.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) |
(19.10.) |
Klaus Krüger |
Das Seminar behandelt in chronologischer Ordnung die wichtigsten Bildaufgaben der venezianischen Malerei im Zeitraum von ca. 1440 bis ca. 1580. Die einzelnen Werke und Werkgruppen sollen exemplarisch erörtert und im historischen Kontext analysiert werden. Der Interessenschwerpunkt liegt dabei weniger auf stil- und künstlergeschichtlichen Aspekten als vielmehr auf der Frage nach funktions- und gattungsgeschichtlichen Entwicklungsverläufen sowie der in ihnen angelegten Genese neuer Kommunikationsweisen und neuer Kulturfunktionen des Bildes. Eine Exkursion nach Venedig bietet ergänzend zum Seminar die Möglichkeit eines vertieften Augenscheins vor Ort. Bedingung für den Erwerb eines Seminarscheins ist neben der regelmäßigen, aktiven Teilnahme am Seminar die Übernahme eines Referates sowohl im Seminar als auch auf der Exkursion sowie die Anfertigung einer Seminararbeit. Diese schriftliche Arbeit muss obligatorisch jeweils am Montag vor der betreffenden Seminarsitzung bei mir eingereicht werden.
Wichtiger Hinweis: Eine Vorbesprechung des Seminars mit Verteilung der Referate und der Organisation der Exkursion findet noch im laufenden Sommersemester (voraussichtlich im Juli 2006) statt. Terminangaben finden sich rechtzeitig am Aushang meines Dienstzimmers (A 255) |
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(13 530)
- HS - |
Inszenierte Fotografie II
(2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) |
(19.10.) |
Klaus Krüger,
Ludger Derenthal,
Matthias Weiß |
Seit Ende der Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts lässt sich im Bereich der Kunstfotografie eine Abkehr von veristischen Bildkonzeptionen beobachten. Diese Strömung – die in den Arbeiten von Jeff Wall und Cindy Sherman nicht allein zwei frühe, sondern auch zwei ihrer vermutlich prominentesten Vertreter findet – bezeichnete die Kunstkritik unter Subsumierung einer Vielzahl disparater künstlerischer Ansätze und Strategien als „Inszenierende“ oder „Inszenierte Fotografie“. Aufbauend auf dem theoretisch wie historisch perspektivierten Programm des letzten Sommersemesters wollen wir uns im Wintersemester verstärkt mit gegenwärtigen Positionen fotografischer Inszenierung auseinandersetzen und anhand exemplarischer Analysen ausgewählter Werke unser methodisches Instrumentarium weiter schärfen. Ein Absolvieren des ersten Teils der Veranstaltung im vergangenen Semester ist demnach wünschenswert, wird aber nicht vorausgesetzt.
Da das Hauptseminar in enger Verbindung mit der Konzeption einer Ausstellung im Berliner Museum für Fotografie steht, ist es ein Ziel der Veranstaltung, Autoren für Beiträge zu gewinnen, die im Katalog zur Ausstellung publiziert werden sollen. Nicht zuletzt deshalb stellt das Seminar hohe Ansprüche an das eigenständige und professionelle wissenschaftliche Arbeiten. Voraussetzungen für die Scheinvergabe sind neben regelmäßiger Anwesenheit und aktiver Beteilung die verbindliche Übernahme eines Referats sowie die termingerechte Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit. Erwartet wird – vor allem mit Blick auf die zusätzlich zum regulären Seminarprogramm vorgesehene Erarbeitung der Katalogbeiträge – die Bereitschaft, ein hohes Arbeitspensum zu erfüllen.
Einführende Literatur: Hubertus von Amelunxen: Inszenierende Fotografie, in: Hubertus Butin (Hg.): DuMonts Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst, Köln 2002, 130–134. Erika Fischer-Lichte: Inszenierung und Theatralität, in: Herbert Willems, Martin Jurga (Hg.): Inszenierungsgesellschaft. Ein einführendes Handbuch, Wiesbaden 1998, 81–90. Erika Fischer-Lichte: Ästhetik des Performativen, Frankfurt/Main 2004. Doris Kolesch, Annette Jael Lehmann: Zwischen Szene und Schauraum – Bildinszenierungen als Orte performativer Wirklichkeitskonstitution, in: Uwe Wirth (Hg.): Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften, Frankfurt am Main 2002, 347–365. Christine Walter: Bilder erzählen! Positionen inszenierter Fotografie: Eileen Cowin, Jeff Wall, Cindy Sherman, Anna Gaskell, Sharon Lockhart, Tracey Moffat, Sam Taylor Wood, Weimar 2002. |
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(13 533)
- HS - |
Barocke Architektur und Kunst in Mitteleuropa: Kulturaustausch und Kunsttransfer
(2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) |
(17.10.) |
Christiane Salge |
„Mitteleuropa“ umfaßt eine Kulturlandschaft, die sich im wesentlichen aus den heutigen Ländern Deutschland, Liechtenstein, Österreich, Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn zusammensetzt, wobei es auch gewisse Überlagerungen mit den Nachbarländern – etwa zu Italien, den Niederlanden oder Frankreich (Elsaß) – gibt. Wie auch immer man den Begriff definiert: Mitteleuropa ist kein starres Gebilde, das sich durch politische Grenzen und Reichsbildungen konstituiert, sondern ein durch vielfältige Verflechtungen offener Kulturraum. Die Kunst des Barock mit all ihren Vernetzungen und Querverbindungen legt nachdrücklich Zeugnis davon ab. Gerade im 17. und 18. Jahrhundert kam es durch die hohe Bildung und den gesellschaftlichen Anspruch der zum Teil weit gereisten Auftraggeber, die vermehrten Künstlerwanderungen und -reisen sowie die zahlreich erscheinenden Druckwerke zu einem so intensiven überregionalen Austausch von Ideen, Formen und Motiven, daß die nationale Kunst fast immer vor einem überregionalen Hintergrund gesehen werden muß. Dies soll in dem vorliegenden Seminar, das sich schwerpunktmäßig mit Architektur und seiner Ausstattung beschäftigt an einzelnen Fallbeispielen untersucht werden.
Literatur: E. Hempel, Baroque Art and Architecture in Central Europe: Germany, Austria, Switzerland, Hungary, Czechoslovakia, Poland. Painting and Sculpture: Seventeenth and Eighteenth Centuries. Architecture, Sixteenth to Eighteenth Centuries, Harmondsworth 1965. – W. Braunfels, Die Kunst im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, 6 Bde, München 1979-1989– M. Brusatin/G. Pizzamiglio, The Baroque in Central Europe. Places, Architecture and Art, Venedig 1992. – T. DaCosta Kaufmann, Court, cloister and city. The art and culture of central Europe. 1450-1800, London 1995 bzw. in deutscher Übersetzung DaCosta Kaufmann, Höfe, Klöster und Städte. Kunst und Kultur in Mitteleuropa 1450-1800, Darmstadt 1998. |
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(13 550)
- ÜHS*) - |
Wirkung der Antike auf die Skulpturen des Barock
(2 SWS) (max. 20-22 Teiln.); Di 13.30-16.00, 14-tägl. - Skulpturensammlung Bodemuseum |
(24.10.) |
Christian Theuerkauff |
An Einzelbeispielen vor allem deutscher und italienischer, aber auch niederländischer und französischer Skulptur des 16.-18. Jhs. werden Wahl und Abhängigkeit von Themen, Motiven, Kompositionen, aber auch spezieller Formerscheinungen von literarischen Vorwürfen und besonders bildnerischen Prototypen der Antike untersucht. Literatur zu den Kurzreferaten in der ersten Sitzung. Nicht mehr ais 20/22 Teilnehmer |
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