(12 182)
- HS - |
"Identität und Krisenlösung"
(2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/133 |
(16.10.) |
Hans-Josef Wagner |
In dem Seminar werden zunächst Grundlagen der Konstitution von Identität behandelt. Es wird dann gezeigt, daß Krisenlösungen Voraussetzungen der Entwicklung von Identität sind. Dazu wird ein Modell des Krisenbewältigungspozesses vorgestellt, und es wird auf die zentralen universalen ontogenetischen Ablösungkrisen eingegangen. Literaturangaben erfolgen zu Beginn des Seminars. |
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(12 189)
- HS - |
Bildung-Erziehung-Sozialisation. Anforderungen an die Schule vor dem Hintergrund veränderter Bedingungen des Aufwachsens
(2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/201 |
(16.10.) |
Elisabeth Böhmer |
Pädagogische Grundbegriffe sollen zunächst definiert und daraus ableitbare Funktionen für die Institution Schule diskutiert werden. Fragestellungen, die sich darauf beziehen, inwieweit diese Funktionen unter gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingungen im Schulalltag ausgeübt werden können und welche konkreten Aufgaben daraus resultieren, sollen Schwerpunkte dieser Lehrveranstaltung sein. |
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Raumänderung! |
(12 210)
- HS - |
Selbstwirksamkeit im Umgang mit Stress und Gewalt - selbstwertrelevante Sprachmuster in pädagogischen Handlungsfeldern
(2 SWS); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 |
(17.10.) |
Jens Fleischhut |
1. Wissenschaftliche Perspektive der Lehrveranstaltung: der Erziehungsbegriff Menschen sind verschieden. Menschen aus unterschiedlichen Kulturen sind häufig sehr verschieden. Unter einem Gesichtspunkt sind diese Menschen gleich: sie sind gleich viel wert. Der interkulturelle Erziehungsbegriff kann als Interaktion und Kommunikation zwischen autonomen Subjekten verstanden werden, setzt die Anerkennung der Rechte des anderen voraus und traut dem anderen zu, sich an dem, was ansteht, zu beteiligen. Interkulturelle Erziehung bedarf der Professionalisierung, die nicht auf Hierarchie und Distanz basiert, sondern auf Dialog und Kooperation, benötigt unverzichtbare Selbsterfahrung, die mikrosoziale Aneignung von Kompetenzen zur angemessenen Gesprächsführung, Entwicklung von Lernkultur in einer Gruppe und die Fähigkeit zur Kooperation mit anderen Partnern in der interkulturellen Erziehungsarbeit. Eine solche Professionalisierung benötigt zwingend eine Verknüpfung von eher abstrakten theoretischen und empirischen Wissensbeständen und Analysen mit persönlichkeitsbezogenen Problemen, Situationen und "Fällen" - Fällen, in denen es um die Bewältigung von Erziehungsproblemen oder Konflikten ebenso gehen kann wie um die angemessene Strukturierung einer Lernsituation. Über diese Verknüpfung wird der Blick auf die interkulturelle Erziehungspraxis gerichtet, als dem Ort, an dem Professionalisierung sich zu bewähren hat.
2. Lernziele der Lehrveranstaltung Ein Beitrag zur emotionalen, intellektuellen und erziehungspraktischen Qualifizierung von Studierenden Bachelor of Arts Erziehungswissenschaft durch - Kenntnisse über die wesentlichen Faktoren des Spracherwerbs - Einblick in verschiedene Aspekte angewandter Linguistik - Kenntnis des Zusammenhangs von Sprache, Kultur und Gewalt - Analyse von Erziehungsprozessen mit den Konzepten des impliziten Lernens - Erwerb eines Überblicks über Methoden des Spracherwerbs und des Umgangs mit Sprache mit den Konzepten der Transformationslogik Wissen um Analyseverfahren der Selbstwirksamkeitspsychologie im Hinblick auf Wirkungen sprachlicher Muster auf interkulturelles Handeln - Analyse von interkulturell besonders bedeutsamen Sprach- und Kommunikationsmustern und - Entwicklung von Fähigkeiten zur gewaltfreien Kommunikation
3. Ansatz der Lehrveranstaltung Sprache, Spracherwerb und realisierte Sprachmuster sind ein Thema, das Wissenschaftler seit langem unter vielen Gesichtspunkten diskutieren. So ist Sprache von Psychologen, Linguisten und Erziehungswissenschaftlern zum Beispiel als ein System kognitiver Kategorien behandelt worden, als ein Medium zum Selbstausdruck oder zur Überredung, zur Therapie und Erziehung, als ein Instrument zum Ordnen und Kontrollieren unserer mentalen Vorgänge und auf vielerlei andere Art. Der Zugang, den ich hier wählen möchte, ist der, Sprache unter dem Gesichtspunkt ihrer Wirkung auf menschliches Denken, Handeln und Fühlen in der interkulturellen Erziehung zu betrachten. Die Lehrveranstaltung soll Wissen vermitteln, diese Eigenschaften und Wirkungen der Sprache zu untersuchen, zu verstehen und in der interkulturellen Erziehungsarbeit anwenden und transportieren zu können. Die Studierenden lernen, wie positive, selbstwertaufbauende Sprachmuster im Kontext der Selbstwirksamkeitspsychologie und den Konzepten von impliziten Lernstrategien zu den Zielen der interkulturellen Erziehung beitragen können. Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung stehen die Mechanismen und Prinzipien von Lernprozessen und von Spracherwerb, die Gesetzmäßigkeiten der Sprachwirkung unter Einbeziehung moderner neurobiologischer Erkenntnisse wie der andauernden Plastizität des menschlichen Gehirns, die Wirkungen von chronisch hochverfügbaren Selbstkonstrukten im dynamischen Selbst, die Prinzipien der unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle ablaufenden kognitiven und emotionalen Prozesse mit ihrer Wirkung auf menschliches Handeln sowie die in der interkulturellen zwischenmenschlichen Kommunikation ausgelösten Reaktionen, insbesondere unter Berücksichtigung ihrer Wirkung auf die Selbstwirksamkeit, das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl von Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen.
4. Methodik der Lehrveranstaltung Die Studierenden werden dazu angeregt, sich selber als forschende und entwickelnde Subjekte wahrzunehmen und ihre Lebens- und Lernwelt produktiv zu gestalten. Sie werden zu einer genaueren Wahrnehmung und zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit animiert, wobei dies arbeitsbezogen - bezogen auf die spätere Arbeit als interkulturelle Erzieher/innen - konzipiert ist. Die Unterrichtsmethode folgt den modernen Konzepten der lernerzentrierten Hochschullehre - "From Teaching to Learning" - mit der Betonung von projektorientierten, erfahrungsbezogenen Lehrformen.
So wie ich es sehe, geht es in der interkulturellen Erziehung um zweierlei: es sollen wissenschaftliche Ziele formuliert, entsprechendes Wissen vermittelt und die Ziele auch erreicht werden. Zugleich wenden die Studierenden im Bildungsprozess auch kommunikative Fähigkeiten an, die es ihnen ermöglichen, mit späteren Partnern der interkulturellen Erziehungsarbeit Ziele und Verfahren auszuhandeln, deren Wirksamkeit zu erproben und auch Konflikte konstruktiv auszutragen. In der Lehrveranstaltung soll eine Lernkultur gefördert werden, bei der die Studierenden erfahren, dass Lernen sie als Personen bereichert, dass sie persönlich davon profitieren und dass es Sinn macht, sich anzustrengen. Erreicht werden diese Ziele mit einer angemessenen Unterrichtsmethodik: Sie umfasst vielfältige Lehr- und Lernszenarien, vom Frontalunterricht bis zu Teamarbeiten, von Sachinformation bis zu Lernaufgaben, von Literaturarbeit bis zu Rollenspielen, Lernen durch Lehren, Referate und Präsentationen.
5. Wissenschaftliche Grundlagen der Lehrveranstaltung Zugrunde gelegt werden die Konzepte der generativen Transformationsgrammatik, wie sie für die Erziehungswissenschaften beispielsweise von Dieter Lenzen (Freie Universität Berlin) für die Aspekte der Didaktik und Kommunikation nutzbar gemacht wurden, die Erkenntnisse der modernen neurobiologischen Forschung von Gerald Hüther (Universität Göttingen) und Manfred Spitzer (Universität Ulm), die von diesen für die Analyse und die Optimierung von Lernprozessen nutzbar gemacht werden, die neueren Ansätze der Selbstwirksamkeitspsychologie wie sie auf Grundlage der von Bettina Hannover (Freie Universität Berlin) im Rahmen des Konzeptes des dynamischen Selbst an der Freien Universität Berlin entwickelt werden, die Anwendung von strukturalistischen und poststrukturalistischen Konzepten auf die Wirkungen des Spracherwerbs und der Sprachverwendung wie sie unter anderem von Chomsky, Whorf, Bandler und Grinder entwickelt und expliziert wurden sowie die klassischen und modernen Theorien menschlichen Handelns und menschlicher Persönlichkeitsentwicklung, wie sie von Freud, Skinner, Rogers, Erikson und Bandura konzeptualisiert wurden. Dies aus folgenden Gründen: Theorien sind mehr oder weniger abstrakte Mengen von Aussagen, derer man sich zur Klärung empirischer Phänomene bedient und die den Wissenschaftsprozess mit steuern. Jede Theorie, sei es eine linguistische, eine psychologische oder erziehungswissenschaftliche, muss in sich konsistent sein. In dieser Beziehung gibt es keinen Unterschied zwischen den Theorien. Der Unterschied liegt vielmehr in der Art der Phänomene, für die sie eine Erklärung darstellen sollen. Linguistische Theorien haben ihren Anwendungsbereich in den systemhaften Aspekten der Sprache, wie sie herkömmlicherweise und auch gegenwärtig in Form der Transformationsgrammatik untersucht werden. Nach dem gegenwärtig vorherrschenden Verständnis ist es Aufgabe der linguistischen Theorie, einen Apparat aufzustellen, ein Alphabet und eine Regelmenge, mit denen man alle Sätze einer Sprache generieren kann. Die psychologische Theorie bemüht sich um die Darstellung der Prozesse, die dem Sprachverhalten des Menschen zugrunde liegen. Nicht auf Sätze zielt deren Bemühen, sondern vielmehr darauf, Kommunikation herzustellen, und das mit mehreren zur Verfügung stehenden Mitteln, außersprachlichen, parasprachlichen ebenso gut wie sprachlichen. Die sprachlichen Strategien, derer sich Menschen zum Zwecke der Herstellung von Kommunikation bedienen, sind dadurch determiniert, ob sie praktisch sind, ob man sie verwenden kann unter Berücksichtigung einmal des Gehirns und der Organe, die wir besitzen, und zum anderen der Absichten, die wir haben.
Für die interkulturelle Erziehung wird daher wichtig sein, den Zusammenhang zwischen sprachlichen, psychologischen und neurobiologischen Lernprozessen zu kennen und für die Ziele einer interkulturellen Erziehung wie Förderung der Kommunikations- und Gesprächsfähigkeit, gewaltfreier und vorurteilsbewusster Interaktion sowie Emanzipation von inneren und äußeren Zwängen zu nutzen.
6. Themenbereiche Was ist Sprache? Sprache ist vieles. Unter dem Gesichtspunkt der interkulturellen Erziehung ist Sprache besonders interessant als Werkzeug, als Vermittlungsmechanismus von Werten, Einstellungen und Haltungen eines Menschen, die sich wiederum auf sein Handeln, Denken und Fühlen auswirken.
1. Was ist Sprache? Grammatik, Syntax, Semantik, Pragmatik. Literatur: Chomsky, Korzybski, Whorf, Bandler, Grinder 2. Konstruktivistische Lerntheorien und ihre Bedeutung für den Spracherwerb. Literatur: Lenzen, Watzlawik, Bandler, Grinder 3. Moderne neurobiologische Grundlagen des Spracherwerbs. Literatur: Spitzer, Hüther, Bauer 4. Spracherwerb und Konzepte des impliziten Lernens. Literatur: Wittwer, Kirchhoff, Erikson 5. Persönlichkeitstheorien und interkulturelle Erziehung. Literatur: Freud, Skinner, Rogers 6. Linguistische Analyse von Sprachmustern im interkulturellen Kontext in der Tradition der Transformationsgrammatik. Literatur: Bandler, Grinder 7. Optional: Muster für eine effektive Erziehungsarbeit durch Berücksichtigung von divergenten kulturellen Regeln. Literatur: Cialdini 8. Möglichkeiten zur Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit von Kommunikationsvorgängen. Literatur: Schulz von Thun, Bandler, Grinder 9. Konzepte des Selbst und Beeinflussung der Selbstwirksamkeit Literatur: Bandura, Kohout, Hannover 10. Ursache-Wirkungsketten von Stress und Gewalt. Literatur: Auerbach, Hüther, Bauer 11. Konzepte der gewaltfreien Kommunikation. Literatur: Rosenberg 12. Theorien zur Veränderung menschlichen Verhaltens: Psychoanalytische Theorien, Theorien der kognitive Verhaltenstherapie, Theorien der systemische Therapie und Beratung, hypnotherapeutische Theorien. Literatur: Demorest, Freud, Skinner, Rogers, Satir, Watzlawik 13. Training von selbstwertaufbauenden und gewaltfreien Sprachmustern. Literatur: Hüther, Rosenberg, Bandler, Grinder, Wagner-Link 7. Literatur Auerbach, Stephan M.; Gramliung, Sandra, E.: Stress Management. Psychological Foundations. Prentice-Hall, Upper Saddle River, New Jersey 1998.
Bandler, Richard; Grinder, John: The Structure of Magic. I. A Book about Language and Therapy. Science and Behavior Books, Palo Alto 1975. Bauer, Joachim: Das Gedächtnis des Körpers. Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern. Piper Verlag, München, Zürich 2004. Cialdini, Robert B.: Die Psychologie des Überzeugens: ein Lehrbuch für alle, die ihren Mitmenschen und sich selbst auf die Schliche kommen wollen. Huber, Bern u.a. 1998. Cameron-Bandler, Leslie: Wieder zusammenfinden. NLP - neue Wege der Paartherapie. Jungfermann Verlag, Paderborn 1983. Demorest, Amy: Psychology´s Grand Theorists. How Personal Experiences Shaped Professional Ideas. Lawrence Erlbaum Ass., Publishers, Mahwah, New Jersey, London 2005. Dilts, Robert B.: Die Magie der Sprache. Sleight of Mouth. Angewandtes NLP. Jungfermann Verlag, Paderborn 2001. Edelmann, Margarete: Gesundheitsressourcen im Beruf. Selbstwirksamkeit und Kontrolle als Faktoren der multiplen Stresspufferung. Beltz Verlag, Weinheim 2002. Edelstein, Wolfgang (Hg.): Entwicklungskrisen kompetent meistern. Der Beitrag der Selbstwirksamkeitstheorie von Albert Bandura zum pädagogischen Handeln. Roland Asanger Verlag ,Heidelberg 1995. Erickson, Milton; Rossi, Ernest L.: Hypnotherapie. Aufbau - Beispiele - Forschungen. Verlag J. Pfeiffer München 1981. Gilligan, Stephen: Therapeutische Trance. Das Prinzip der Kooperation in der Ericksonschen Hypnotherapie. Auer Verlag Heidelberg 1991. Hannover, Bettina: Das Dynamische Selbst: die Kontextabhängigkeit selbstbezogenen Wissens. Verlag Hans Huber, Bern u.a. 1997. Hüther, Gerald: Biologie der Angst. Wie aus Stress Gefühle werden. Vandenhoeck &Ruprecht, Göttingen 1997. Hüther, Gerald: Die Macht der inneren Bilder. Wie Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern. Vandenhoeck &Ruprecht Verlag, Göttingen 2004. Korzybski, Alfred: Science and Sanity. An Introduction to Non-Aristotelian Systems and General Semantics. The International Non-Aristotelian Library Publishing Company, Lakeville Connecticut 1949. Lenzen, Dieter: Didaktik und Kommunikation. Zur strukturalen Begründung der Didaktik und zur didaktischen Struktur sprachlicher Interaktion. Athenäum Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1973. Rosenberg, Marshall B.: Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens. Gestalten Sie Ihr Leben, Ihre Beziehung und Ihre Welt in Übereinstimmung mit Ihren Werten. Jungfermann Verlag, Paderborn 2004. Satir, Virgina: Kommunikation - Selbstwert - Kongruenz. Konzepte und Perspektiven familientherapeutischer Praxis. Jungfermann Verlag, Paderborn 1990. Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden 1. Störungen und Klärungen. Allgemeine Psychologie der Kommunikation. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2003. Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden 2. Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung. Differentielle Psychologie der Kommunikation. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2002. Segerstedt; Torgny T.: Die Macht des Wortes. Eine Sprachsoziologie. Pan-Verlag, Zürich 1947. Spitzer, Manfred: Lernen. Gehirnforschung und die Schule des Lebens. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 2002. Strittmatter-Haubold, Veronika; Häcker, Thomas (Hrsg.): Das Ende der Erziehung? Lehren und Lernen für das nächste Jahrtausend. Beltz - Deutscher Studien Verlag, Weinheim 1998. Wagner-Link, Angelika: Kommunikationstraining als Verhaltenstraining. Arbeitsbuch für Therapeuten, Trainer und zum Selbsttraining. Pfeiffer Verlag München 1998. Watzlawick, Paul.: Die Möglichkeit des Andersseins. Zur Technik der therapeutischen Kommunikation. Verlag Hans Huber, Bern u.a. 1978. Watzlawick, Paul; Beavin, Janet H.; Jackson, Don D.: Menschliche Kommunikation. Formen - Störungen - Paradoxien. Verlag Hans Huber, Bern u.a. 2003. Whorf, Benjamin Lee: Sprache, Denken, Wirklichkeit. Beiträge zur Metalinguistik und Sprachphilosophie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1968. |
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(12 211)
- HS - |
Studientagebücher als Instrumente zur Vermittlung von Lernstrategien
(2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/22 |
(17.10.) |
Irmela Blüthmann |
In dem Seminar werden die theoretischen Grundlagen des selbstgesteuerten Lernens vermittelt. Der Prozess der Erarbeitung der verschiedenen Aspekte des selbstgesteuerten Lernens (kognitive, metakognitive, motivationale und volitionale Strategien) soll selbstreflexiv begleitet werden. Es ist vorgesehen, dass die Studierenden Selbstreflexion in Bezug auf ihren eigenen Lernprozess einüben, indem sie ein Studientagebuch führen und anschließend auswerten. Literatur: Friedrich, H. F./ Mandel, H. (1997): Analyse und Förderung selbstgesteuerten Lernens. In: F.E. Weinert &Mandel (Hrsg.): Psychologie der Erwachsenenbildung, S.237-293, Göttingen. Rambow, R.&Nückles, M. (2002). Der Einsatz des Lerntagebuchs in der Hochschullehre. In: Das Hochschulwesen 3/2002, S.113-120. |
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(12 213)
- S - |
Bildung für Nachhaltigkeit praxisnah gestalten
(2 SWS); Mi, 8.11., 15.00-17.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 24/27 |
(8.11.) |
Stephanie Pröpsting |
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Fr, 24.11., Sa, 25.11., Fr, 8.12. sowie Sa, 9.12. jeweils 10.00-17.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/222 |
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Das praxisorientierte Seminar richtet sich vor allem an Teilnehmer/innen, die sich für Themen der globalen Allgemeinbildung interessieren und zukünftig in der schulischen und außerschulischen Bildung mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Ziel des Seminars ist eine grundlegende theoretische Auseinandersetzung mit dem Bildungskonzept "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" sowie den daraus resultierenden Möglichkeiten und Ansätzen für die praktische Bildungsarbeit. Schwerpunkte bilden unter anderem die Entwicklung der "Bildung für nachhaltige Entwicklung" und deren Anforderungen an die Fähigkeiten und Kompetenzen der Lernenden, Themenfelder wie Konsum und Lebensstile, Globales Lernen. Die Teilnehmer/innen gestalten durch eigene Ideen und Interessensschwerpunkte die Sitzungen aktiv mit. Ein erstes Treffen zur Besprechung der Themenvergabe findet am 08.November 2006 von 15.00-17.00 statt.
Wichtig: Bitte schicken Sie bis zum 20.Oktober 2006 eine definitive Anmeldung per Mail an proepsting@transfer-21.de |
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(12 224)
- HS - |
Die Theorie selbstgesteuerten Lernens in ihrer Bedeutung für die Erklärung von Phänomenen der Erwachsenenbildung
(2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (Übungsraum) |
(18.10.) |
Walter Dürr |
Wenn die Behauptung sich bewährt, dass Begriffe ihren eindeutigen Sinn erst im Rahmen einer möglichst umfassenden Theorie erhalten, dann ist eine solche Sinnerklärung die Bedingung für die empirische Erforschung von Phänomenen. In dieser Veranstaltung soll zunächst die Theorie selbstgesteuerten Lernens als eine Variante der Synergetik, der Lehre vom Zusammenwirken (Herrmann Haken) vorgestellt werden. Im Rahmen dieser Theorie sollen dann wahrgenommene und empirisch erforschbare Phänomene der Erwachsenenbildung methodisch aufbereitet und erklärt werden. Als Beispiel dienen Befunde aus der Programm-Evaluation und der Projekte des BLK-Modellversuchsprogramms Lebenslanges Lernens. |
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(12 180)
- HS - |
Einführung in die Neuropädagogik
(2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101 |
(17.10.) |
Jens Fleischhut |
Die Einführung in die Neuropädagogik eröffnet eine neue Sichtweise auf Pädagogik als Handlungswissenschaft. Neben den drei inzwischen klassischen "Welten" (Jürgen Habermas) der wissenschaftlichen Sichtweisen auf pädagogisches Handeln und den neueren Konzepten der vier "Quadranten" (Ken Wilber, Edward Kiel) pädagogischen Handelns bezieht die Neuropädagogik auch die Dimension neuronaler Gesetzmäßigkeiten pädagogischen Handelns als wichtiges Kriterium der Bestimmung von Bildungszielen und der Beurteilung von Bildungserfolg mit ein. Besondere Bedeutung erlangt im Rahmen der Neuropädagogik die Beziehung zwischen den Strukturen subjektiver Erfahrung, den kulturellen Traditionen und Normen und sowie systemischen Funktionalitäten und deren neuronaler Bedingtheit (Repräsentationsbedingungen) im Prozess von Lernen, Verändern, Erziehen und Bilden. Die Neurobiologie ist in den letzten Jahren ein sich stürmisch entwickelnde Wissenschaft gewesen. Ihre Erkenntnisse werden mit der Neuropädagogik nutzbar gemacht, um neue Wege von Erziehung und Bildung zu erkunden, zu analysieren, und zu bewerten. Als Handlungswissenschaft verknüpft die Neuropädagogik die Wissenschaftsergebnisse insbesondere der kognitiven Wissenschaften mit denen der "Wissenschaft vom Unbewussten" auf den Grundlagen der Funktionsweise menschlicher Informationsverarbeitung mit dem Ziel, anwendbares Wissen für die Gestaltung von Bildungs- und Erziehungsprozessen bereitzustellen.
Literatur: Bandler, Richard, Grinder, John: The Structure of Magic. I. A Book about Language and Therapy. Science and Behavior Books, Palo Alto 1975. Bauer, Joachim: Das Gedächtnis des Körpers. Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern. Piper Verlag, München, Zürich 2004. Hüther, Gerald: Die Macht der inneren Bilder. Wie Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern. Vandenhoeck &Ruprecht Verlag, Göttingen, 2004. Milz, Ingeborg: Neuropsychologie für Pädagogen. Neuropsychologische Voraussetzungen für Lernen und Verhalten. Borgmann Publishing Dortmund 1996. Spitzer, Manfred: Lernen. Gehirnforschung und die Schule des Lebens. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 2002. Korrigierter Nachdruck 2003. Stannieder, Gerda: Selbstvertrauen und Möglichkeiten seiner Beeinflussung bei Schülern. Beiträge zur Psychologie, Band 22. Volk und Wissen Verlag, Berlin 1988. |
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