Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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Lateinamerika-Institut

Studienfachberatung

Einführungsveranstaltungen

Am Freitag, den 14.10.2005, 11.00 Uhr, findet am Lateinamerika-Institut, Rüdesheimer Str. 54-56, ein von den Tutorinnen und der Fachschaft des Instituts organisiertes traditionelles Begrüßungs-Frühstück im Raum 201 statt.
Am Dienstag, den 18.10.2005, findet von 10.00-12.00 Uhr die offizielle Begrüßungsveranstaltung für MA-Erstsemester mit dem Lehrkörper und der Vertretung der Studierenden statt. Diese Veranstaltung soll in den MA-Studiengang am Lateinamerika-Institut einführen.

Einzelberatung

(Sprechzeiten s. http://www.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml bzw. Aushang, Zi. 241)

  • Altamerikanistik
    Univ.-Prof. Dr. Jürgen Golte (Studiendekan), Telefonnummer:838-56013
    Univ.-Prof. Dr. Ursula Thiemer-Sachse, Telefonnummer:838-54368
    Univ.-Prof. Dr. Egon Renner, Telefonnummer:838-55463
  • Lateinamerikanistik
    Prof. Dr. Anja Bandau, Telefonnummer:838-55115
    Univ.-Prof. Dr. Ligia Chiappini, Telefonnummer:838-55553
    Prof. Dr. Berthold Zilly, Telefonnummer:838-53092
  • PD Dr. Victor Farías, Telefonnummer:838-54921
  • Geschichte
    Prof. Dr. Stefan Rinke, Telefonnummer:838-55588
  • Politologie
    Univ.-Prof. Dr. Marianne Braig, Forschungssemester, Telefonnummer:838-53094
  • Soziologie
    Prof. Dr. Margarita Palacios, Telefonnummer:838-55114
  • Wirtschaftswissenschaft
    Prof. Dr. Barbara Fritz, Telefonnummer:838-55466

Studentische Studienfachberatung

(Sprechzeiten s. http://www.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml bzw. Aushang, Zi. 241)

  • Altamerikanistik
    stud. phil. Anja Weber, Telefonnummer:838-55137
  • Lateinamerikanistik
    stud. phil. Alice Eberle, Telefonnummer:838-55137
    stud. phil. Marie Lottmann, Telefonnummer:838-55137

Informationen zu den Studiengängen

Die Magisterteilstudiengänge „Lateinamerikanistik“ und „Altamerikanistik“ können für Erstsemester nicht mehr studiert werden! Stattdessen bestehen folgende Angebote:

FB Philosophie und Geisteswissenschaften, Institut für Romanische Philologie:

  • BA Spanische Philologie mit Lateinamerikanistik,
  • 60-LP-Modulangebot Spanische Philologie mit Lateinamerikanistik,
  • 60-LP-Modulangebot Spanisch,
  • 30-LP-Modulangebot Spanisch im Rahmen anderer Studiengänge
  • 60-LP-Modul Portugiesisch-Brasilianische Studien,
  • 30-LP-Modulangebot Portugiesisch (Portugal/Brasilien)

Ausführlichere Informationen und das Lehrangebot s. Institut für Romanische Philologie bzw. http://www.fu-berlin.de/romphil

ZI Lateinamerika-Institut

  • MA Interdisziplinäre Lateinamerikastudien
  • 30-LP-Modul Lateinamerikastudien im Rahmen anderer Studiengänge

Ausführlichere Informationen finden Sie unter: http://www.fu-berlin.de/lai

FB Politik- und Sozialwissenschaften

  • BA Sozial- und Kulturanthropologie

Ausführlichere Informationen und das Lehrangebot s. http://www.fu-berlin.de/anthropologie/
Die Studien- und Prüfungsordnungen sind vorläufig und erst rechtskräftig, wenn sie im Amtsblatt der FU veröffentlicht sind.

Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV) ist im Internet unter http://www.fu-berlin.de/lai/studium/veranstaltungen.shtml abrufbar. Unbedingt vor Vorlesungsbeginn aktualisierte Fassungen im Netz bzw. Aushang im Institut (neben Hs 201) beachten!


Die Lehrveranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, im Lateinamerika-Institut (LAI), Rüdesheimer Str. 54-56, statt.

Sprachkurse

Die Spanisch-Sprachkurse für Studierende des Lateinamerika-Instituts finden unter der Verantwortung des Sprachenzentrums der FU statt, s. http://www.sprachenzentrum.fu-berlin.de/

Für die Sprachkurse Brasilianisches Portugiesisch und Quechua muss ein Anmeldeformular ausgefüllt und im Lateinamerika-Institut (Raum 241) abgegeben werden. Das Formular ist unter folgender Adresse abrufbar: http://www.fu-berlin.de/lai/aktuelles/

Bewerbungsschluss: 17. Oktober 2005

I. Spracherwerb

33 000
Sp -
Brasilianisches Portugiesisch I (begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldeschluss: 17.10.) (6 SWS) (3 cr); Mo und Fr 9.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (24.10.) Zinka Ziebell-Wendt
 
33 001
Sp -
Brasilianisches Portugiesisch II (begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldeschluss: 17.10.) (6 SWS) (9 cr); Mo 9.00-12.00 und Mi 9.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (24.10.) Berthold Zilly
 
33 002
Sp -
Brasilianisches Portugiesisch III (Anmeldeschluss: 17.10.) (4 SWS) (6 cr) (max. 20 Teiln.); Mi 14.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (26.10.) Carlos Ladeira
 
33 003
Sp -
Brasilianisches Portugiesisch IV (begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldeschluss: 17.10) (2 SWS) (3 cr); Mo 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (24.10.) Zinka Ziebell-Wendt
 
33 050
Sp -
Quechua II (Anmeldeschluss: 17.10.) (2 SWS) (3 cr); Mo 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (17.10.) Alfredo Alberdi Vallejo
Voraussetzung für die Teilnahme an Kurs II ist, Kurs I erfolgreich absolviert zu haben.
Einführende Literatur:
Soto Ruiz, Clodoaldo / "Manual de enseñanza Quechua", Lima, 2000.
- Seit Juli 2004 gibt es eine Quechua-AG, siehe http://userpage.fu-berlin.de/~quechuag
 
33 051
Sp -
Guaraní II (2 SWS) (3 cr) (max. 20 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (21.10.) Elisabeth Mänzel
 
33 052
Sp -
Klassisches Aztekisch II (e-learning) (2 SWS) (3 cr) (08.3/08.4 EU) (max. 20 Teiln.); Di 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (18.10.) Elke Ruhnau
 
33 053
Sp -
Chol I (Wählbar für das Modul 7 des BA Sozial- und Kulturanthropologie) ; Do 16.00-18.00 - Silberlaube, K 25/11 (20.10.) Michael Dürr
Das Chol, eigentlich Ch’ol, wird in Südmexiko von ca. 160 000 Personen gesprochen (mexikan. Zensus 2000). Es ist eine von mehreren Sprachen der Ch’ol(an)-Untergruppe der Mayasprachen. Eine besondere Bedeutung fällt dem Ch’ol für das Verständnis der klassischen Mayaschrift zu, da die Inschriften eine mehr als 1000 Jahre ältere Sprachstufe einer Mayasprache der Ch’ol-Untergruppe repräsentieren. Im ersten Teil des zweisemestrigen Sprachkurses werden die grammatischen Strukturen des heutigen Ch’ol vermittelt und durch Lektüre einfacher Texte geübt. Zugleich dient das Ch’ol exemplarisch zur Vermittlung von Grundkenntnissen über Mayasprachen und die Analyse von außereuropäischen Sprachen allgemein.
Einführende Literatur:
Unterrichtsmaterialien werden zu Beginn des Semesters vom Dozenten als Kopiervorlagen (in Papier- und Dateiform) gestellt.

II. Masterstudiengang Interdisziplinäre Lateinamerikastudien

A. Kernstudienbereich (Pflichtmodule)

Modul I - Konstituierung Lateinamerikas

33 100
V -
Schlüsselthemen in der historischen Entwicklung Lateinamerikas (Begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung beim Dozenten erforderlich!) (2 SWS) (10 LP); (10 LP gibt es für den Besuch beider Veranstaltungen aus Modul I) Mi 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (19.10.) Bernd Hausberger
In der Lehrveranstaltung sollen in Form einer von den verschiedenen Disziplinen des Lateinamerika-Instituts getragenen Ringvorlesung fundierte Kenntnisse der historischen Konstituierung Lateinamerikas von den präkolumbischen Epochen über die Kolonialzeit und die Staats- und Nationbildung bis hin zur Gegenwart sowie wesentlicher Interpretationsansätze aus den Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie der Altamerikanistik der behandelten Entwicklung vermittelt werden.
Einführende Literatur:
Peter J. Bakewell: "A History of Latin America : c. 1450 to the Present " (Malden/Oxford/Carlton, Blackwell, 2004, 2 Aufl.).
Friedrich Edelmayer/Margarte Grandner/Bernd Hausberger (Hrsg.): "Die Neue Welt. Süd- und Nordamerika in ihrer kolonialen Epoche" (Wien, Edition Weltregionen, Promedia, 2001).
Martina Kaller-Dietrich/Barbara Potthast/Hans Werner Tobler (Hrsg.): "Lateinamerika. Geschichte und Gesellschaft im 19. und 20 Jahrhundert" (Wien, Edition Weltregionen, Promedia, 2004).
 
Achtung - Zeit/Raumänderung!
33 101
HS -
Forschungsansätze zur Geschichte Lateinamerikas (Begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung bei den Dozenten erforderlich!) (2 SWS) (10 LP); (10 LP gibt es für den Besuch beider Veranstaltungen aus Modul I) Mi 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (26.10.) Bernd Hausberger,
Ute Schüren
Im Seminar sollen exemplarische Ansätze der sozial- und kulturwissenschaftlichen, insbesondere der kulturanthropologischen und der ethnohistorischen Forschung anhand exemplarischer Texte und Quellen diskutiert werden. Das Verständnis der lateinamerikanischen Geschichte als Bündel komplexer Prozesse soll erarbeitet, der Umgang mit Quellen, die wissenschaftliche Recherche und Präsentation von Arbeitsergebnissen geübt werden.
Das Seminar kann nur in Verbindung mit der begleitenden Ringvorlesung besucht werden.
Die 10 LP gibt es zusammen mit dem begleitenden Seminar
Einführende Literatur:
Peter J. Bakewell: "A History of Latin America: c. 1450 to the Present "(Malden/Oxford/Carlton, Blackwell, 2004, 2 Aufl.);
Friedrich Edelmayer/Margarte Grandner/Bernd Hausberger (Hrsg.): "Die Neue Welt. Süd- und Nordamerika in ihrer kolonialen Epoche" (Wien, Edition Weltregionen, Promedia, 2001).
Martina Kaller-Dietrich/Barbara Potthast/Hans Werner Tobler (Hrsg.): "Lateinamerika. Geschichte und Gesellschaft im 19. und 20 Jahrhundert "(Wien, Edition Weltregionen, Promedia, 2004).

Modul II - Begriffe und Methoden der Lateinamerikaforschung

Zeit- u. Raumänderung!
33 110
HS -
Begriffe und Methoden der Lateinamerikaforschung (Begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung bei den Dozenten erforderlich!) (2 SWS) (2/10 cr) (10 LP); (10 LP gibt es für den Besuch beider Veranstaltungen aus Modul II) Di 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (18.10.) Martha Zapata,
Anja Bandau
Diese Grundlagenveranstaltung führt in Begrifflichkeiten und Methoden der interdisziplinären Lateinamerikaforschung ein. Anhand von Schlüsseltexten der Kultur- und Sozialwissenschaften werden die Begrifflichkeiten diskutiert und exemplarisch historisiert. Im Zentrum stehen Begriffe wie Repräsentation, Ethnizität, Intertextualität und Gender, die in den verschiedenen Ansätzen der Lateinamerikaforschung relevant sind. Ein kritischer Überblick über die Methoden der Gesellschafts-, Kultur- und Textanalyse sowie Geschlechterforschung erfolgt und wird in der begleitenden Veranstaltung des Moduls vertieft.
Einführende Literatur:
Néstor García Canclini: "Identities as a Multimedia Spectacle", in: Consumers and Citizens. Globalization and Multicultural Conflicts. Minneapolis: U. of Minnesota P 2001, 89-96.
Bronfen, Elisabeth, Marius Benjamin: "Hybride Kulturen. Einleitung zur angloamerikanischen Multikulturalismusdebatte." Tübingen: Stauffenberg, 1997, 1-30.
 
33 111
HS -
Lateinamerika begreifen. Gesellschaft und Geschichte in Begriffen und Methoden (Begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung bei den Dozenten erforderlich!) (2 SWS) (2/10 cr) (10 LP); (10 LP gibt es für den Besuch beider Veranstaltungen aus Modul II) Do 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (20.10.) Martha Zapata,
Karoline Noack
Das begleitende Seminar zur Grundlagenveranstaltung vertieft ausgewählte Begrifflichkeiten und Methoden der interdisziplinären Lateinamerikaforschung und stellt sie in einen historischen Kontext. Die Kenntnisse werden mit unterschiedlichen Lehrmethoden vermittelt. Feste Bestandteile des Seminars sind eine aktive Beteiligung an der Lernplattform sowie bei der Projektarbeit.
Einführende Literatur:
Klor de Alva, J.J. (1994): "The Postcolonization of the (Latin) American Experience: A Reconsideration of 'Colonialism'. 'Postcolonialism', and 'Mestizaje'. After Colonialism. Imperial Histories and Postcolonial Desplacements. G. Prakash. Princeton, Princeton University Press: 241-275.
Scott, Joan Walach: 'Gender: A Useful Category of Historical Analysis', in: Scott, Joan Wallach: "Feminism and History", Oxford, New York 1996: 152-180.

Modul III - Lateinamerika im globalen Kontext

33 120
HS -
Lateinamerika im globalen Kontext (Begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung bei den Dozenten erforderlich!) (2 SWS) (10 LP); (10 LP gibt es für den Besuch beider Veranstaltungen aus Modul III) Mo 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (24.10.) Katja Hujo,
Stephanie Schütze
Das Seminar soll einen kritischen Überblick über theoretische Ansätze zu historischen Globalisierungsprozessen sowie zu Neuer Globalisierung, Transregionalisierung und Transnationalismus aus der Perspektive Lateinamerikas bieten. Im ersten Teil wird die globale und internationale Einbindung Lateinamerikas in Geschichte und Gegenwart diskutiert. Am Beispiel des NAFTA-Abkommens zwischen Mexiko, USA und Kanada sollen dann transregionale wirtschaftliche Konfigurationen und Strategien sowie die Einbettung Lateinamerikas in weltwirtschaftliche Zusammenhänge analysiert werden. Abschließend werden anhand des Grenzraumes Mexiko-USA transnationale Migration und kulturelle Austauschprozesse behandelt.
Einführende Literatur:
Ludger Pries (2001): Internationale Migration.
Peter Birle, Jörg Faust, Günther Maihold (2002): Globalisierung und Regionalismus.
Immanuel Wallerstein (2004): Das moderne Weltsystem III - Die große Expansion.
 
33 121
HS -
Migration, Identität und politische Artikulation in Lateinamerika (Neue Konzepte von Gemeinschaft, Ethnizität und Geschlecht) (Begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung bei den Dozenten erforderlich!) (2 SWS) (10 LP); (10 LP gibt es für den Besuch beider Veranstaltungen aus Modul III) Do 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (20.10.) Stefanie Kron,
Andrea Blumtritt
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den indigen geprägten sozialen Bewegungen Lateinamerikas ab den 1990er Jahren. Sie zeichnen sich durch eine Redefinition politischer Räume aus. Hierzu gehören translokale Formen der kulturellen Repräsentation einerseits und die Betonung des „Lokalen“, der Comunidad oder des Barrio, andererseits. Die kulturellen und sozialen Praktiken dieser Gruppen basieren zwar auf historischen Erfahrungen mit ethnischen Grenzziehungen und ethnisierten Geschlechterkonstruktionen. Sie beruhen jedoch auch auf der Überschreitung von Grenzen durch vielfältige Formen der Wanderung (Vertreibung, Migration, Kolonisierung etc.). Das Seminar versucht anhand von Fallbeispielen aus Bolivien, Guatemala und Mexiko diese Erfahrungen mit Grenzen und mit deren Überschreitung als Motor politischer Artikulation sozialwissenschaftlich zu konzeptualisieren. Die Auseinandersetzung mit den Postcolonial Studies und mit der Kategorie Geschlecht als Analyseraster wird dabei im Vordergrund stehen.
Einführende Literatur:
Clifford, James (1999): „Kulturen auf der Reise“. In: Hörning, K.H./ Winter, R. (Hg.): Widerspenstige Kulturen. Cultural Studies als Herausforderung. Frankfurt a. Main. S. 476-513.
Radcliffe, Sarah/Westwood, Sally (1993): “Gender, Racism And the Politics of Identities in Latin America”. In: Radcliffe, Sarah/ Westwood, Sally (Hg.): Viva. Women And Popular Protest in Latin America. London/New York. S. 1-29.

Modul IV - Macht und Differenz

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

Modul V - Projektmodul

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

B. Profilstudienbereich (Profilbereiche)

Profil A - Transformation und Entwicklung

A 1 - Transformations- und Entwicklungsprozesse

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

A 2 - Aktuelle Krisen und Konflikte in Lateinamerika

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

A 3 - Lateinamerika als Laboratorium der Moderne

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

Profil B - Literaturen in der kulturellen Dynamik Lateinamerikas

B 1 - Methodische &theoretische Grundlagen des Profils

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

B 2 - Transformation der literarischen Repräsentationen Lateinamerikas

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

B 3 - Medialität und kulturelle Transformation

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

Profil C - Kulturanthropologie

C 1 - Methodische und theoretische Grundlagen des Profils

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

C 2 - Kulturelle Dynamiken

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

C 3 - Symbolische Repräsentationen

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

Profil D - Brasilien im Weltkontext: Literatur, Kultur &Gesellschaft

D 1 - Konstituierung Brasiliens

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

D 2 - Brasilianische Literaturen und Kulturen

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

D 3/A 3 - Lateinamerika als Laboratorium der Moderne

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

Profil E - Geschlechterverhältnisse, Lebensformen, Transformationen

E 1/A 1 - Transformationsprozesse &Entwicklungsprozesse

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

E 2 - Gender und Repräsentation

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

E 3 - Interkulturalität, Transkulturalität und Geschlechterverhältnisse

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

C. Wahlbereich

I. Sprachkompetenz

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

II. Zusatzkompetenzen (extern)

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

III. 30-Leistungspunkte-Modulangebot Lateinamerikastudien

Modul I - Geschichte und Gesellschaft Lateinamerikas

33 200
V -
Die Kulturgeschichte Amerikas von den Anfängen bis zur Gegenwart (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (21.10.) Jürgen Golte
Die Veranstaltung findet im Zusammenhang mit dem Tutorium von Nikolaus Böttcher statt. Bei der Vorlesung soll vor allem auf die voreuropäischen Kulturentwicklungen in Amerika eingegangen werden, sowie auf die Aspekte der kolonialen und republikanischen Gesellschaften, die in besonderer Weise durch den spezifischen Charakter der voreuropäischen Kulturentwicklung mitbestimmt wurden. Im Gegensatz hierzu wird das Tutorium von Nikolaus Böttcher die Veränderungen und Neuentwicklungen, die nach der europäischen Landnahme stattgefunden haben, in den Mittelpunkt stellen.
Im Zentrum der Veranstaltung steht die langfristige Entwicklung von komplexen Staatsgesellschaften in Mesoamerika und im Andenraum, sowie deren Einflüsse auf die nicht von den Staaten beherrschten Tieflandsbereiche.
Zwar wird die Veranstaltung vor allem Vorlesungscharakter haben, trotzdem soll Raum für weiterführende Fragen und Diskussionen gegeben werden
 
33 201
T -
Tutorium zur Kulturgeschichte Amerikas von den Anfängen bis zur Gegenwart (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (28.10.) Nikolaus Böttcher

Modul II - Einführung in Entwicklungstheorien und - praxis

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

Modul III - Lateinamerika aktuell

Noch kein Lehrangebot in diesem Semester.

IV. Magisterteilstudiengänge (auslaufend)

Altamerikanistik

Grundstudium

33 300
V+Ü -
Einführung in die Altamerikanistik (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Fr 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (28.10.) Jürgen Golte
Die „Einführung in die Altamerikanistik“ soll Studierenden im Haupt- und Nebenfach Altamerikanistik mit den wichtigsten Arbeitsgebieten und Methoden der Disziplin vertraut machen. Die Veranstaltung hat vor allem Vorlesungscharakter, doch wird es durch die Bildung von Arbeitsgruppen und das Vortragen von Kurzreferaten bzw. die Diskussion ausgewählter Literatur die Möglichkeit der aktiven Teilnahme für die Studierenden geben.
Da die „Einführung in die Altamerikanistik“ der alten Studienordnung entspricht, ist nicht absehbar, ob im Laufe der folgenden Semester eine weitere Veranstaltung dieser Art angeboten werden wird. Diejenigen, die sich bis zum Sommersemester 2005 für das HF oder NF Altamerikanistik eingeschrieben haben, sollten, da die Einführung eine Pflichtveranstaltung im Studienverlaufsplan ist, an der Vorlesung und Übung sowie dem begleitenden Tutorium teilnehmen.
 
Achtung - Raumänderung!
33 301
T -
Tutorium zur Einführung in die Altamerikanistik (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Mi 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 207 (Sitzungsraum) (26.10.) Anja Weber
Das Tutorium soll einen einführenden Überblick über die Teilbereiche und Thematiken des Fachs Altamerikanistik geben und diesbezüglich auch Raum für Diskussionen sowie Fragen bieten. Die StudienanfängerInnen werden bei Problemen in der Stundenplanerstellung sowie bei der Studienorganisation und dem -ablauf unterstützt. Themen, wie das Halten von Referaten, die Literaturrecherche in Bibliotheken und das Schreiben von Hausarbeiten sollen in die Welt des Studierens einführen. Zum Programm gehören auch Besuche im Ethnologischen Museum Dahlem und in der Bibliothek des Ibero-Amerikanischen Instituts.
 
33 302
Ü -
Andine Kosmologie und andine Bildwerke (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Fr 16.00-19.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (28.10.) Jürgen Golte
Der Kurs „Andine Kosmologie und andine Bildwerke“ wird in einem durch e-learning unterstützten Kurs angeboten. Er richtet sich an Studierende im Grundstudium, die sich mit den unterschiedlichen Methoden der Bildbearbeitung und Interpretation im Kontext von nichteuropäischen Kosmologien vertraut machen wollen. Dabei wird von der Kultur der Moche (100-700 n. Chr.) ausgegangen, darüber hinaus stehen die Nasca- und die Recuay-Kultur im Mittelpunkt. Es wird außerdem angestrebt, bei ausreichender Teilnehmerzahl, dass sich Arbeitsgruppen zu anderen Bildwerksgruppen von Kulturen der zentralen Anden konstituieren
 
33 303
Ü -
Maya Schrift II (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Di 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (18.10.) Ute Schüren
Diese Veranstaltung setzt den im letzten Semester begonnenen Hieroglyphenkurs fort. Nachdem bislang vorwiegend das Kalendersystem, Mathematik und Astronomie der Maya behandelt wurden, geht es nun um die sprachliche Entzifferung und die Rekonstruktion der offiziellen Geschichte von Herrscherhäusern anhand der Inschriften ausgewählter Maya-Zentren. Neuaufnahmen sind nur nach Absprache mit der Dozentin möglich. Eine wichtige Ergänzung zu diesem Kurs ist der Chol-Sprachkurs (33053) von Michael Dürr, dessen Besuch dringend empfohlen wird.
Einführende Literatur:
Coe, Micheal D. und Mark Van Stone (2001): "Reading the Maya Glyphs." London: Thames and Hudson.
Houston, Stephen D. u.a. (Hrsg.) (2001): "Decipherment of Ancient Maya Writing". Norman: University of Oklahoma Press.
McKillop, Heather (2004): "The Ancient Maya: New Perspectives". Santa Barbara: ABC-Clio (Understanding Early Civilizations).
Montgomery, John (2003): "How to Read Maya Hieroglyphs". New York: Hippocrene Books.
Wichman, Soren (Hrsg.) (2004): "The Linguistics of Maya Writing". Salt Lake City: University of Utah Press.
 
33 304
PS -
Innovative Traditionen: Kunsthandwerksproduktion im transnationalen Kontext Mexiko/USA (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Mi 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (19.10.) Ingrid Kummels
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts haben sich in Mexiko als Folge von Prozessen der Staatsbildung, der Industrialisierung und der Ausweitung des Tourismussektors das wirtschaftliche Gewicht und die soziale Bedeutung des Kunsthandwerks und seine Tragweite als Vehikel sozialer Identität einschneidend verändert. Die gesteigerte internationale Nachfrage nach ‚authentisch Indianischem’ hat zu einer Professionalisierung und Rationalisierung der Produktion auch in bäuerlichen Haushalten geführt. Produzenten und Händler verfolgen transnationale Strategien der Produktion und Vermarktung. Über Artefakte definieren sie den Anspruch auf eigene lokale Traditionen neu. Im Rahmen des Proseminars werden lokal divergierende Entwicklungen in der mexikanischen Kunsthandwerkproduktion betrachtet und verglichen – dies vor dem Hintergrund globaler Moden, transnationaler Migration, regionaler und nationaler Grenzziehung sowie der auf internationale Arbeitsteilung aufbauenden Produktionsprozesse.
Einführende Literatur:
Kummels, Ingrid/Brust, Alexander (2004): "Volkskultur(en): Innovative Tradition und globaler Markt". In: Zimmermann, Klaus (Hg.) Mexiko heute. Politik, Wirtschaft, Kultur. Frankfurt a.M.: Vervuert, S. 464-492.
Nash, June (Hg.) (1993): Crafts in the World Market. Albany: University of New York Press.
 
33 305
Ü -
Mesoamerika – Kriterien zur Charakterisierung eines Kulturareals (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Mi 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (26.10.) Ursula Thiemer-Sachse
Das Kulturareal Mesoamerika, das Zentral- und Südmexiko sowie den Maya-Raum umfasst und während der rund 4000-jährigen Geschichte eines die Gesellschaft prägenden Bodenbaus unterschiedliche kulturelle Ausprägungen zeigte, soll anhand der Kriterien untersucht werden, die zur Begriffsbestimmung geführt haben. Dabei geht es um kulturelle Zentren und deren Peripherie, um die regionale Ausdehnung und deren variierende Grenzen sowie um den Vergleich in der altamerikanischen Gesellschafts- und Kulturentwicklung.
Einführende Literatur:
Rojas, Rabiela, T. (ed.), Historia General de América Latina, vol. 1:Las sociedades originarias. Ediciones UNESCO 1999.
Manzanilla, L. y Leonardo López Luján: Historia Antigua de México, vol. 1-4. INAH México 1994-2000.
Enciclopedia de México, Stichwort: Mesoamérica
Lombardo, S. y Enrique Nalda (coord.), Temas mesoamericanos. UNAM México 1996.
 
33 306
Ü -
Olmeken – Basiskultur Mesoamerikas? (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Di 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (18.10.) Ursula Thiemer-Sachse
Obwohl sich die Fachwelt streitet, ob die Olmeken die erste Kultur mit einer entwickelten Staatsgesellschaft war oder diesen Grad der Diversifizierung noch nicht erreicht hatte, ist es wichtig, diese als Basiskultur Mesoamerikas charakterisierte Gesellschaft mit ihren kulturellen Ausprägungen und ihrer Ausstrahlung über Mesoamerika hinaus bis nach Zentralamerika und über die eigene Entfaltung hinaus bis in spätere mesoamerikanische Kulturen kennen zu lernen
Einführende Literatur:
Rojas, Rabiela, T. (ed.), Historia General de América Latina, vol. 1: Las sociedades originarias. Ediciones UNESCO 1999.
(Spezialliteratur zu den Olmeken wird als Auswahlbibliographie zusammengestellt.)
 
33 307
Ü -
Archäologische Analysetechniken in Mesoamerika (2 SWS) (08.3/08.4 EU) (max. 10 Teiln.); Mi 14.00-16.00 14-tägl. - Ethnologisches Museum (19.10.) Peter C. Kröfges
In praktischen Übungen werden die üblichen Verfahren mesoamerikanischer Archäologie vorgestellt, mit denen kulturkundliche Erkenntnisse aus Artefakten gewonnen werden. Dazu zählen qualitative und quantitative Verfahren der Materialanalyse, Stilkunde, Datierung, Typologie und Klassifikation von Keramik und Steinartefakten. Die Übung ist auf 10 Teilnehmende beschränkt; Voranmeldung erforderlich unter: peter.kroefges@freenet.de
 
33 308
Ü -
Einführung in die aztekische Religion (e-learning) (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Mo 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (17.10.) Angelika Danielewski
Über die aztekischen Religions- und Glaubensvorstellungen finden sich im monumentalen Werk des Fray Bernardino de Sahagún sowie in zahlreichen weiteren indianischen und spanischen Quellen umfassende und anschauliche Aussagen, die sich anhand archäologischer Funde zumindest teilweise überprüfen lassen. In der Übung soll zunächst ein Überblick über die Götterwelt, die religiösen Handlungen und den Aufbau der Tempel und der Priesterhierarchie erarbeitet werden. Anschließend soll der Stellenwert der Religion im Leben des Einzelnen und der Gesellschaft beleuchtet werden. Hier wird vor allem nach der Rolle gefragt, die die Religion für die soziale Integration und die militärische Expansion des Staates spielte. Die Lehrveranstaltung wird im Rahmen des e-learning (LMS Blackbord) durchgeführt.
Einführende Literatur:
Köhler, Ulrich: Kosmologie und Religion. In: Altamerikanistik. Hrsg. Ulrich Köhler. Berlin: Dietrich Reimer Verlag 1990.S. 221-241.
Nicholson, Henry B.: Religion in Pre-Hispanic Central Mexico. In: Handbook of Middle American Indians, vol. 10, gen. ed. Robert Wauchope. Austin: University of Texas Press 1971. pp. 395-447.
 
33 309
Ü -
Die spanische Eroberung des nördlichen Andenraums (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Mi 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (19.10.) Peggy Goede
Im Zusammenhang mit der spanischen Eroberung, der sogenannten „Conquista“, des südamerikanischen Kontinentes wird in der Literatur besonders auf die Ereignisse um Pizarro und die Eroberung der „Inkas“ in Peru Bezug genommen. Trotz der enormen Ausbreitung der Inkakultur leisteten jedoch viele indigene Gruppen vor allem im heutigen Ekuador Widerstand gegen die indianischen Invasoren. Die Spanier trafen daher bei ihrer Ankunft keineswegs auf ein geeintes Land, dass ihnen Widerstand entgegenbrachte, sondern vielmehr auf diverse Ethnien, die in dem Versuch, sich von den Inkainvasoren zu befreien, zu entscheidenden Verbündeten der Spanier wurden.
Diese Übung soll einen Überblick über die geschichtlichen Ereignisse der spanischen Eroberung des „Königreiches Quito“, des heutigen Ekuador, geben. Neben der historischen Behandlung des Themas werden auch die wichtigsten Chronisten wie z.B. Cabello y Balboa, Cieza de León, Carvajal usw. betrachtet.
Für die Übung sind Spanischkenntnisse aufgrund der vorliegenden Literatur wünschenswert.
Einführende Literatur:
Handbook of South American Indians, Vol.2+3, ed. Bennett, Wendell C. and Julian H. Steward, Washington 1946. Costales, Piedad y Alfredo: El Reino de Quito, 1992, Espinoza Soriano, Waldemar: La destrucción del imperio de los Incas, Lima 1973, González Suárez, Federico: Historia General de la Republica del Ecuador, Quito 1969, Altamerikanistik. Ein Einführung in die Hochkulturen Mittel- und Südamerikas, ed. Ulrich Köhler, Berlin 1990 ; Phelan, John Leddy: The Kingdom of Quito in the Seventeenth Century, London 1967; Historical Dictionary of Ecuador, Wilgus, Curtis (ed.), N.Y. 1973, William H. Prescott: Die Eroberung Perus, Leipzig 1988; The Cambridge history of the Native Peoples of the Americas, Vol. III, ed. Frank Salomon, Cambridge University Press 1999
 
33 310
Ü -
Augenzeugenberichte der Eroberung von Peru (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Di 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (18.10.) Claudia Schmitz
Die Übung soll eine Einführung in die Techniken und Methoden der Quelleninterpretation und -analyse geben und einen Einblick in die frühe Kolonialzeit Perus vermitteln. Die Kombination unterschiedlicher Quellen und Quellenarten und ihre Interpretation auf der Basis einer konkreten historischen Situation soll dabei eingeübt werden. Die Teilnehmer/innen sollen sich hierzu eine der im Handapparat bereit stehenden Quellen aussuchen, die im Verlauf der Übung unter wechselnden Aspekten und Fragestellungen betrachtet werden soll. In der Diskussion und Abgleichung der Ergebnisse zu den einzelnen Quellen sollen dann die Probleme der Analyse verdeutlicht und der Umgang mit ihnen praktisch eingeübt werden.
Einführende Literatur:
Engl, Lieselotte und Theodor: Die Eroberung Perus in Augenzeugenberichten, München 1975.
Hemming, John: The Conquest of the Incas, London 1970.
Prescott, William: Die Eroberung Perus, München 1986 (1847):
Porras Barrenechea, Raúl: "Los cronistas de la conquista del Perú", in: Boletín de la Academia Nacional de la Historia 33, Buenos Aires 1962, S. 111-130.
 
Zeit, Raum, Beginn sind aktualisiert.
33 311
Ü -
Frühe gesellschaftliche Entwicklungen im Andenraum (Formative oder Initialperiode, ca. 1800 v. Chr.-200 n. Chr.) (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Do 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (20.10.) Olga U. Gabelmann
Zunächst sollen die verschiedenen Gesellschaften der Zentral- und südzentralen Anden (Nordperu bis Nordchile, Bolivien und NW-Argentinien) und deren unterschiedliche soziale und kulturelle Organisationen vorgestellt werden, um die Einbindung dieser Gesellschaften mittels einer wirtschaftlichen Dynamik in ein überregionales Netz zu beleuchten.
 
Neu!
33 312
PS -
Das Objekt und seine Geschichte (2 SWS); Ethnologisches Museum, Arnimallee 25, Seminarraum über dem Juniormuseum
Interessenten melden sich bitte bis zum 1.11.05 bei m.fischer@smb.spk-berlin.de
(1.11.) Manuela Fischer,
Lena Bjerregaard
Die Sammlung Amerikanischer Archäologie im Ethnologischen Museum Berlin verfügt über Bestände, die bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurück reichen. Das in musealen Sammlungen isolierte Objekt soll, soweit möglich, in Bezug auf seine verschiedenen Aspekte rekontextualisiert werden. Ausgehend von einzelnen Objekten soll deren Geschichte nachgezeichnet, historische Kontexte hergestellt und Verbindungen zu aktuellen Forschungen hergestellt werden. Dazu sollen u.a. historische Akten im Archiv des Ethnologischen Museums und neuere Literatur herangezogen werden. Ziel ist, ein schriftliches Konzept für eine Ausstellung zu entwickeln und die Ergebnisse der Recherchen innerhalb der ständigen Ausstellung zu präsentieren.
Einführende Literatur:
Fischer, Manuela. Amerika aus der Sicht des Sammlers: Die Sammlungen südamerikanischer Archäologica des Museums für Völkerkunde, Berlin, in: Amerika 1492-1992. Neue Welten Neue Wirklichkeiten. Braunschweig 1992.
Westphal-Hellbusch, Sigrid. Zur Geschichte des Museums, in: Baessler-Archiv, N.F. Bd. XXI, Berlin 1973:1-99.

Hauptstudium

33 350
HS -
Los Andes Centrales y la Amazonía (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Do 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (20.10.) Jürgen Golte
Este curso es exploratorio. Tradicionalmente se ha postulado una línea divisoria marcada entre el desarrollo cultural de los Andes Centrales y el de las tierras bajas al este de los Andes. Las investigaciones de los últimos años, sin embargo, han revelado que desde épocas muy tempranas han existido lazos muy estrechos entre ambas partes del continente sudamericano. La división ha resultado ser una que partía de las características políticas, y menos de las interrelaciones civilizatorias y culturales. En este sentido el énfasis del seminario se dirige hacia las interrelaciones culturales entre los diversos espacios desde los orígenes hasta el presente.
 
33 351
HS -
Lebenslang lernen in der indianischen Welt (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Do 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (20.10.) Ursula Thiemer-Sachse
Von der vorspanischen Zeit an bis in die Gegenwart spielt in den indianischen Gemeinschaften die Ausbildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen und damit auch der Austausch mit den älteren Generationen eine wichtige Rolle. Zu den traditionellen Sitten und Normen kamen im Laufe der Zeit immer mehr staatlich reglementierte Formen des Lernens hinzu. In der Gegenwart sind Fragen der bilingualen und multikulturellen Bildung und Erziehung von Bedeutung.
Einführende Literatur:
López Austin, A., Educación mexica, UNAM, México 1985.
Heckt, M., Guatemala – interkulturelle Bildung in einer ethnisch gespaltenen Gesellschaft, Waxmann Verlag, Münster, New York 2000.
Müller, K. E. und A. K. Treml (Hg.), Ethnopädagogische Sozialisation und Erziehung in traditionellen Gesellschaften. Eine Einführung. Berlin 1996.
 
33 352
HS -
Orale Tradition der Indianer und schriftliche Fixierung (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Do 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (20.10.) Ursula Thiemer-Sachse
Von der Position der „westlichen Zivilisation“ her wird der Schriftlichkeit eine hervorragende Bedeutung für den gesellschaftlichen „Fortschritt“ zugeschrieben. Die eigenständige Bedeutung oraler Traditionen für die gesellschaftliche Entfaltung indigener Kultur wird wenig beachtet. Der Schnittpunkt des Beginns schriftlicher Fixierung von Daten und damit der Festschreibung von Ansichten ist deshalb besonders interessant. Er liegt für viele mesoamerikanischen Kulturen in der vorspanischen oder in der frühen Kolonialzeit. Eine Wertung von oraler Tradition für die Gemeinschaften soll im Vergleich dazu versucht werden.
Einführende Literatur:
Scharlau, B. (Hg.), Bild – Word – Schrift. Gunter Narr Verlag, Tübingen 1989.
Arellano Hoffmann, C. und Peer Schmidt, Die Bücher der Maya, Mixteken und Azteken. Die Schrift und ihre Funktion in vorspanischen und kolonialen Codices. Universitätsbibliothek Eichstätt 1997.
Krickeberg, Walter, Märchen der Azteken und Inkaperuaner, Maya und Muisca. Eugen Diederichs Verlag, München 1990.
Karlinger, F. und M. A. Espandinha, Märchen aus Mexiko. Eugen Diederichs Verlag, München 1992.
 
Zeit- u. Raumänderung!
33 353
HS -
Geschichte und Anthropologie in Peru. Diskurse, Begriffe und Methoden (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Di 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (18.10.) Karoline Noack
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen theoretische Ansätze, Begriffe und Methoden der peruanischen Anthropologie und Geschichte von den 20er Jahren des 20. Jh. bis zur Gegenwart. Es soll herausgearbeitet werden, in welcher Weise spezifische gesellschaftliche und politische Kontexte der jüngeren peruanischen Geschichte und der Gegenwart das Denken über Geschichte und Entwicklung, über Erinnerung und Zukunft als indigenistisches Unternehmen, als nationales Projekt oder als "andine Utopie" auf der Suche nach einer nationalen und nach einer "andinen" Identität formten. Außerdem werden ausgewählte Ergebnisse dieser Forschungsprämissen diskutiert.
Einführende Literatur:
Jorge Basadre: "Prólogo" a "La historia en el Perú", José de la Riva-Agüero, Lima: PUCP, 1965.
Alberto Flores Galindo: "Buscando un inca: identidad y utopía en los Andes", Lima: Instituto de Apoyo Agrario, 1987.
Manuel Burga: "Para qué aprender historia en el Perú", Lima, Derrama Magisterial, 1993
 
33 354
HS -
Die Organisation sozialer Beziehungen im transnationalen Raum Kuba/USA (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Mi 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (19.10.) Ingrid Kummels
Im Seminar werden Formen von sozialer Organisation – mit Schwerpunkt auf nichtehelicher Partnerschaft, Ehe, Haushalt, Nachbarschaft und Religionsgemeinschaft– aus einer historischen Perspektive betrachtet. Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass es große Kontinuitäten in Bezug auf das matrifokale familiäre Muster, die Zugehörigkeit zu neo-afrikanischen Religionsgemeinschaften sowie die rassisch/ethnische Gesellschaftsordnung gibt. Dies erstaunt angesichts der sich stark verändernden wirtschaftlichen und politischen Koordinaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts und der gegenwärtig regulierenden Eingriffe des sozialistischen Staats. Zu berücksichtigen ist, dass die lokalen sozialen Beziehungen seit der Kolonialzeit in einem transnationalen Kontext organisiert und sozial konstruiert werden. Dies gilt auch nach der Unabhängigkeit, als Kuba in wirtschaftlicher Abhängigkeit und in einem engen kulturellen Austausch zunächst zu den USA und später zu der Sowjetunion stand. Die Auswirkungen dieser Brüche für die Organisation lokaler sozialer Beziehungen werden im Seminar untersucht.
Einführende Literatur:
Lang, Miriam (Hg.) (2004): "Salsa Cubana. Tanz der Geschlechter. Emanzipation und Alltag in Kuba heute". Hamburg: konkret texte.
Smith, Lois/Padula, Alfred (1996): "Sex and Revolution. Women in Socialist Cuba". Oxford: Oxford Univ. Press.
 
33 355
HS -
Graphische Kommunikation III: Kartographische Kommunikation in Mesoamerika (4 SWS) (08.3/08.4 EU); Fr 14.00-18.00 14-tägl. - Ethnologisches Musum, Fabeckstr. 14-16, Kleiner Vortragssaal (21.10.) Viola König
Fortsetzung des Seminars Kartographische Kommunikation II mit dem Schwerpunkt kartographische Dokumente aus Mesoamerika
 
33 356
HS -
Die Yanomami-Forschung (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Mo 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (17.10.) Bruno Illius
Am Beispiel der erst seit etwa 50 Jahren systematisch erforschten Yanomami Venezuelas und Brasiliens lassen sich alle modernen Forschungsrichtungen und theoretischen Ansätze unserer Disziplin aufzeigen und testen. Viele zentrale Themen der Südamerikanistik wurden bei ihnen intensiv verfolgt: der Übergang von der aneignenden zur produzierenden Wirtschaftsweise, Demographie und Mensch-Umwelt-Beziehungen, Schamanismus und Seelenvorstellungen, „Kannibalismus“, Polygamie und Inzest, Gewalt und Krieg, Probleme der Feldforschung und neuerdings auch die Frage nach der Repräsentativität der ethnographischen Beschreibungen. Die Besiedlungspolitik, die Zerstörung des Lebensraums der Yanomami und der Völkermord an brasilianischen Indianern sollen vor dem Hintergrund der brasilianischen und venezolanischen „Indianergesetze“ behandelt werden. ----- Das Seminar diskutiert u.a. die Thesen von Bruce Albert, Napoleon Chagnon, Brian Ferguson, Kenneth Good, Marvin Harris, Jacques Lizot, Johannes Wilbert und Otto Zerries. Die Referenten sollen v.a. die Prämissen, Methoden und Datengrundlagen der bekanntesten Yanomami-Forscher vorstellen.
Einführende Literatur:
Hames, Raymond,1994. Yanomamö. In: D. Levinson, Hg., "Encyclopedia of World Cultures", Bd.7 (South America, J. Wilbert, Hg.):374-377. New York.
Helbig, Jörg, Oswald Iten und Johannes Schiltknecht, 1989. "Yanomami. Indianer Brasiliens im Kampf ums Überleben". Innsbruck.
Lizot, Jacques, 1988. Los Yanomami. In: W. Coppens, Hg., "Los aborígenes de Venezuela", Bd.3 (Etnología contemporánea II, J. Lizot, Hg.):479-584. Caracas.
 
Zeit geändert!
33 357
HS -
Die aztekische Gesellschaft im Spiegel ihrer Metaphern und Symbole (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Mo 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (17.10.) Norbert Díaz de Arce
Die Azteken waren u.a. für ihre bilderreiche und für Außenstehende nicht immer leicht zu verstehende Ausdrucksweise berühmt, zu deren bemerkenswertesten Erscheinungen die sogenannten "difrasismos" zählen. Dies sind zwei- und mehrgliedrige Metaphern, Metonymien und andere bildersprachliche Ausdrücke, die jeweils einen dritten bezeichnen, so steht z.B. "Herz und Blut" für das rote Getränk aus unfermentiertem Kakao. In der Lehrveranstaltung soll eine kleine Auswahl aus den etwa 200 bekannten "difrasismos" auf die in ihnen enthaltenen Konzepte und den gesellschaftlichen und kulturellen Kontext hin untersucht werden. Dabei sollen sich die Studierenden sowohl mit relevanten Informationen aus den Quellenwerken als auch mit Interpretationen aus der existierenden Sekundärliteratur kritisch auseinandersetzen. Das Ziel des Seminars ist ein virtuelles Verständnis der aztekischen Gesellschaft und des aztekischen Denkens. Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende der Altamerikanistik und verwandter Fächer im Hauptstudium.
 
33 358
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Do 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (20.10.) Jürgen Golte
Das Colloquium richtet sich an Studierende im Hauptstudium der Altamerikanistik. Es geht um die Begleitung und Vorbereitung von Projekten für Examensarbeiten (Magister und Promotion). Da die bisherige Studienordnung Altamerikanistik für alle nachfolgenden Semester (ab WS 2005/2006) aufgehoben ist, wird allen Studierenden geraten, möglichst rasch den entsprechenden Studienabschluss anzustreben, da innerhalb eines absehbaren Zeitraums Veranstaltungen, die der alten Studienordnung entsprechen, nicht mehr angeboten werden.
 
33 359
C -
Colloquium für Studierende im Haupt- und Aufbaustudium (1 SWS) (08.3/08.4 EU); Di 16.00-18.00 14-tägl. - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (25.10.) Ursula Thiemer-Sachse
 
Veranstaltung entfällt!
33 360
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (schriftliche Arbeiten und Feldforschungen) (2 SWS) (2/10 cr) (08.3/08.4 EU); Beginn: s.t.! Mo 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (17.10.) Egon Renner
Die Lehrveranstaltung befasst sich mit einschlägigen wissenschaftlichen Fragen fortgeschrittener Studierender:
Vorbereitung und Durchführung von Feldforschungen; Ausarbeitung von Feldforschungsergebnissen; Vorbereitung und Durchführung von Literaturforschungen; Ausarbeitung von Literaturforschungen; Vorbereitung und Durchführung von Examensarbeiten; Planung und Vorstellung von im Abschluss befindlichen und abgeschlossenen Examensarbeiten; Diskussion von dafür erforderlicher Fachliteratur (Auswahl von Fachliteratur je nach Feldforschung und Examensarbeit)
 
33 361
HS -
Chiapas 1994: Die Geschichte eines Aufstands und seiner Interpretationen (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Vorbesprechung: 20.10., 16-18 Uhr, Raum 201 Block 20.10., 29.10., 30.10., 5.11., 6.11. - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (20.10.) Nils Barmeyer
Mit dem Aufstand der Zapatisten am 1. Januar 1994 wurden dessen Protagonisten, Vorgeschichte und Folgen nicht nur Gegenstand medialen Interesses, sondern auch sozialwissenschaftlicher Untersuchungen. So wurden vor allem die vielfältigen Wurzeln der Organisation in den abgelegenen Dschungeltälern von Ost-Chiapas detailreich offen gelegt. Schon hier, aber insbesondere bei der Frage, wie die mittelfristigen Resultate der indigenen Erhebung im südlichsten Bundesstaat Mexikos zu bewerten sind, gehen die Interpretationen auseinander. So konstatieren manche BeobachterInnen eine De-Facto-Autonomie und stellen den Aufbau unabhängiger Strukturen und ein erstarktes Selbstbewusstsein der indigenen Bevölkerung in den Vordergrund, während andere vor dem Hintergrund paramilitärischer Gewalt und kommunaler Konflikte die Folgen der Rebellion für die einheimische Bevölkerung negativ bilanzieren.
Anhand eines Vergleichs ausgewählter Studien wollen wir in diesem Hauptseminar quellenkritisch die Unterschiede in der Ausrichtung einzelner Texte herausarbeiten, um so zu einer eigenen Bewertung des inzwischen 12 Jahre währenden Versuchs einer praktizierten Autonomie in vielen Teilen des indigenen Chiapas zu kommen. Eine Lesekompetenz im Englischen ist Voraussetzung, Kenntnisse des Spanischen sind von Vorteil.
Einführende Literatur:
Barmeyer Niels 2003: 'The Guerrilla Movement as a Project: An Assessment of Community Involvement in the EZLN,' in "Latin American Perspectives" issue 128, volume 30 No.1, January.
Collier, George A. and Elizabeth L. Quaratiello 1999: "Basta! Land and the Zapatista Rebellion in Chiapas", Oakland: Food First Books.
De la Grange, Bertrand and Maite Rico 1997: "Marcos, La Genial Impostura", México: Nuevo Siglo Aguilar.
Harvey, Neil 1998: "The Chiapas Rebellion: The Struggle for Land and Democracy", Durham and London: Duke University Press
Köhler, Ulrich (ed.) 2003: "Chiapas. Aktuelle Situation und Zukunftsperspektiven für die Krisenregion im Südosten Mexikos", Frankfurt am Main: Bibloteca Ibero-Americana, Vervuert.
Mattiace, Shannan L., Rosalva Aida Hernandez and Jan Rus (eds.) 2002: "Tierra, Libertad y Autonomía: Impactos Regionales del Zapatismo en Chiapas", México: Centro de Investigaciones y Estudios Superiores en Antropología Social: International Work Group for Indigenous Affairs.
Ronfeldt, David and John Arquilla 1998: "The Zapatista Social Netwar" in Mexico", Santa Monica: Rand Corporation.
Tello Díaz, Carlos 1995: "La Rebelión de las Cañadas", México: Cal y Arena.
 
33 362
HS -
Archäologie und soziale Hierarchie im Zentralen Andenraum II (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Mo 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (17.10.) Peter Fuchs
Im Mittelpunkt dieser Folgeveranstaltung stehen die "Initial-Periode" und der "Frühe Horizont" des 1. und 2. Jahrtausends v. Chr., eine Zeit, deren archäologische Überlieferung gekennzeichnet ist von reichen Elitegräbern und monumentaler Architektur mit großformatigem Bauschmuck als sichtbarem Ausdruck ausgeprägter Weltbilder. Es entstehen ausgedehnte Siedlungskomplexe und Zentren von offensichtlich überregionaler Bedeutung im regionalen Siedlungsgefüge. An den Fundkomplexen ausgewählter Fundstätten sollen die Entstehungsbedingungen dieser Prozesse untersucht werden.
 
33 363
HS -
Cultura ciudadana, participación y desarrollo local: los jóvenes en el área Andina (3 SWS) (08.3/08.4 EU); Fr 9.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (21.10.) Sonia Agüero
En el desarrollo del curso presentaremos algunos paradigmas de la juventud enmarcados en el contexto de la sociedad contemporánea: periodo de transición a la adultez, de „etapa problema“, de ciudadanía juvenil y de actor estratégico en el desarrollo. La construcción de sus identidades encuentra diversos insumos, dificultades y desafíos. El mundo juvenil de América Latina es muy diverso y heterogéneo y debe incluir la presencia de realidades pluriculturales, multilingües y multiétnicas.
Las políticas públicas dirigidas a la juventud son sectoriales y universales y no aprovechan el rico potencial de los jóvenes desde una perspectiva integral.
Einführende Literatur:
+FAO (1996): "Una educación en población para la juventud rural a nivel comunitario". Departamento económico y social.
Liebel, Manfred (1992): "Mala onda, la juventud popular en América Latina", NICARAO.
Rodriguez, Ernesto (2004): "Participación juvenil y políticas públicas en América Latina y el Caribe. Algunas pistas iniciales para reflexionar colectivamente". Documento base del Foro Electrónico sobre Organizaciones Juveniles en la Región Andina, CELAJU..
 
Achtung - neu!
(13 714)
HS -
Alter, Lebenslauf und Generationenbeziehungen im Kulturvergleich: Altägypten und Altamerika ; Block Fr - Sa 27.1., 28.1. und 3.2., 4.2. jeweils 10.00-16.00 - Seminar für Islamwissenschaften, Schwendenerstr. 1, 14195 Berlin, (Hörsaal im Obergeschoss)
Vorbesprechung: Dienstag, den 1.11.2005, Zeit: 16.00-18.00 Uhr
  Ute Schüren,
Stephan Seidlmayer
Alter ist eine soziale Konstruktion, die in einen spezifischen kulturellen Kontext eingebettet ist. Daher geht es in diesem Seminar darum, am Beispiel der staatlich organisierten Gesellschaften Altägyptens und Altamerikas Alter und Generationenbeziehungen Kultur vergleichend zu untersuchen. Altersunterschiede, die von anderen Formen sozialer Differenzierung wie Geschlecht, Ethnizität, Klasse und politisch-administrativer Funktion überlagert werden können, sind für jede Gesellschaftsform von fundamentaler Bedeutung. Aber: Wie werden bei Männern und Frauen die unterschiedlichen Phasen des Lebenszyklus jeweils kulturell interpretiert? Welche sozialen Rollen werden unterschiedlichen Altersgruppen und Geschlechtern zugewiesen? Was bedeutet relatives Alter in Hinblick auf den sozialen Status? Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen den Generationen im Kontext der Familie? Darüber hinaus wird zu fragen sein, wie Alter und Geschlecht als strukturierende Faktoren in Systemen sozialer Ungleichheit wirksam werden. Zur Bearbeitung dieser Fragestellungen werden zunächst einschlägige theoretische Texte erörtert. Im Anschluss daran sollen unterschiedliche Quellenarten wie Bilder, Texte und Befunde aus archäologischen Grabungen untersucht und die Ergebnisse in Referaten vorgestellt und vergleichend diskutiert werden. Das Themenspektrum reicht von der ikonographischen Analyse unterschiedlicher Altersgruppen in Bilddarstellungen, der Betrachtung des funerären Symbolismus von Bestattungen, über Erziehungsnormen und -formen bis zu Fragen von Herrschaftslegitimation, Erbschaft und Statustransfer.
Einführende Literatur: Elwert, Georg/Kohli, Martin, Müller, Harald K. (Hrsg.): Im Lauf der Zeit. (Spektrum 25). Saarbrücken/Fort Lauderdale: Breitenbach, 1990.
Kertzer, David I./Keith, Jennie (Hrsg.): Age and Anthropological Theory. Ithaca/London: Cornell University Press, 1984.
Lüscher, Kurt/Liegle, Ludwig: Generationenbeziehungen in Familie und Gesellschaft. Konstanz: UVK (UTB), 2003.
Eine ausführliche Literaturliste und ein Reader werden bei der Vorbesprechung ausgegeben.
Teilnahmevoraussetzungen: Zwischenprüfung oder äquivalentes Kenntnisniveau.
Scheinerwerb: Textlektüre und Referat/Hausarbeit.
Um Voranmeldung unter schueren@zedat.fu-berlin.de oder seidlmay@zedat.fu-berlin.de wird gebeten.

Lateinamerikanistik

Grundstudium

Achtung - Raumänderung!
33 400
T -
Tutorium zum Magisterstudium der Lateinamerikanistik (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Mi 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (19.10.) Alice Eberle,
Marie Lottmann
Das Tutorium dient der Information über das Magisterstudium. Es vermittelt Einblicke in die Studienordnung der Lateinamerikanistik, in die Anforderungen des Grund- und Hauptstudiums wie auch der abschließenden Magisterprüfungen. Darüber hinaus finden Bibliotheksführungen sowie Exkursionen zu anderen Lateinamerika-relevanten Institutionen in Berlin statt.
Für Studienanfänger/innen werden Formen wissenschaftlichen Arbeitens vorgestellt und geübt: Wie halte ich ein Referat? Wie schreibe ich eine Hausarbeit? Darüber hinaus können grundlegende Texte der Lateinamerikanistik gelesen und diskutiert werden.
 
33 401
Ü -
Einführung in die Literatur der Kolonie und der Unabhängigkeit (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Mi 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (19.10.) Berthold Zilly
Die Lehrveranstaltung soll die Literatur(en) jener Gebiete, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts unter dem Namen Lateinamerika zusammengefasst werden sollten, in ihren Grundzügen von 1500 bis etwa 1830 skizzieren. Es waren die Epochen der „Entdeckung“ und Eroberung, dann der Beherrschung und Ausbeutung Amerikas durch die europäischen Mächte und schließlich der Unabhängigkeitskämpfe und der beginnenden Nationbildung. Insofern die Konstituierung lateinamerikanischer Staaten sich über lange Jahre hinzog und insofern Kuba bis zum Ende des 19. Jahrhunderts spanische Kolonie blieb, ist der genannte Zeitrahmen im Einzelfall flexibel zu sehen. Die beherrschenden europäischen und die unterjochten indianischen und afrikanischen Kulturen, in sich differenziert und vielfach uneins, erlebten eine nicht unbedingt friedliche, doch originelle Transkulturation, vielgestaltige Prozesse der Anverwandlung, Verschmelzung oder auch Verdrängung meist auf Kosten der nichteuropäischen Elemente, die aber oftmals Spuren hinterließen. Zentrale Texte, Strömungen, Schulen, Ereignisse der lateinamerikanischen – und, sofern nötig, der iberischen – Literatur- und Kulturgeschichte, vor allem des Barocks und des Klassizismus bis zu den Vorboten der Romantik sollen sowohl nach ihrem eigenen Verständnis als auch unter den nachträglichen Gesichtspunkten nationaler oder subkontinentaler Identitätsbildung vorgestellt und erörtert werden. Die Veranstaltung ist als Verbindung von Vorlesung und Übung mit studentischen Kurzreferaten gedacht.
Einführende Literatur:
Berg, Walter Bruno: "Lateinamerika. Literatur – Geschichte – Kultur. Eine Einführung". Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1995.
Dill, Hans Otto: "Geschichte der lateinamerikanischen Literatur im Überblick". Stuttgart: Reclam, 1999.
Franco, Jean: "An Introduction to Latin American Literature". Cambridge: Cambridge University Press, 1969.
Kohl, Karl-Heinz (Hrsg.): "Mythen der Neuen Welt. Zur Entdeckungsgeschichte Lateinamerikas". Berlin: Frölich und Kaufmann, 1982.
Kotzauer, Barbara; Ineke Phaf; Berthold Zilly (Hrsg.): "Materialien zur Einführung in die Lateinamerikanistik". 2 Bde. Berlin: Lateinamerika-Institut, 1987.
Pizarro, Ana (Hrsg.): "América Latina. Palavra, literatura e cultura". 3 Bde. São Paulo: Memorial; Campinas: Unicamp, 1993.
Rössner, Michael (Hrsg.): "Lateinamerikanische Literaturgeschichte". Stuttgart; Weimar: Metzler, 1995.
Tzvetan Todorov: "Die Eroberung Amerikas: Das Problem des Anderen". Frankfurt a. M. 1992.
 
33 402
GK + T -
Methodologie der Lateinamerikanistik (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Do 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02
Das Tutorium findet freitags 10.00-12.00 in 201 statt, Beginn: 21.10., (s. 33 450)
(20.10.) Alberto Pérez-Amador
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der Theorie und der Methoden der Lateinamerikanistik. Hierfür werden in einem ersten Teil Themen untersucht, die die allgemeine Literaturwissenschaft betreffen und im zweiten Teil spezifische Probleme, die das Studium der Lateinamerikanistik bietet. Die Lektürenliste wird in der ersten Sitzung ausgegeben.
 
33 403
Ü -
Die haitianische Revolution in der karibischen Literatur des 20. Jahrhunderts (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Beginn: s.t.! Mi 18.00-19.30 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (19.10.) Anja Bandau
Dieses Seminar, das sich an fortgeschrittene Studierende des Grundstudiums richtet, liest Texte über die haitianische Revolution und ihre zentralen Figuren wie etwa "Toussaint Louverture". Im Seminar wird am Beispiel von karibischen Fiktionalisierungen des Ereignisses der Frage nachgegangen, welche Bilder dieses Identität stiftenden Ereignisses in ihnen konstruiert werden und welche emanzipatorischen Diskurse damit verknüpft werden. Das "Wie" der Repräsentation interessiert uns unter anderem in Bezug auf die verschiedenen Genres, des Dramas, des Romans, des historiographischen Essays sowie des Reiseberichts. Für die Teilnahme am Seminar sind gute Kenntnisse des Spanischen, Englischen und Französischen erforderlich.
Einführende Literatur:
Bernecker, W.H.: "Kleine Geschichte Haitis", Frankfurt a.M. 1996.
Carpentier, Alejo. "El reino de este mundo". Madrid (1949) 1983.
Césaire, Aimée. "La tragédie du roi Christophe". Paris (1963) 1970.
James, C.L.R. "The Black Jacobins". London (1938) 2001.
Edouard Glissant. "Monsieur Toussaint". Paris 1961.
Pasquet, Fabienne. "La deuxieme mort de Toussaint Louverture". Arles 2001.

Achtung Beginn: s.t.!
 
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Ü/PS -
Brasiliens Bild in der brasilianischen Popmusik (MPB) (Sowohl für Studierende des Magister Lateinamerikanistik als auch für Studierende der Modulangebote Portugiesisch-Brasilianische Studien bzw. Portugiesisch) (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Di 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (25.10.) Ligia Chiappini
In der Übung befassen wir uns mit der populären Musik Brasiliens (PMB), die Bilder eines gleichzeitig geeinten aber auch divergenten Landes vermittelt, und die gelesen, angehört und analysiert werden soll. Es werden sowohl die entgegengesetzten Visionen der Metropolen Rio de Janeiro und São Paulo und des Hinterlands (Nordosten, Norden, Süden) untersucht, als auch die der weißen Elite und der so genannten ethnischen Minderheiten sowie in Bezug auf gender, d.h. die gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten Geschlechtsrollen. Die Übung findet auf Deutsch statt, die Teilnehmer/innen sollten jedoch über ausreichende Portugiesischkenntnisse verfügen, um die Originaltexte zu verstehen.
 
33 405
Ws -
Momento poético (Auch für Studierende im Hauptstudium geeignet!) (2 SWS) (09.0/14.6 EU) (Spanisch/Portug.); Fr 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (28.10.) Ligia Chiappini
Una hora de poesía para actualizarse con la poesía producida en Latinoamérica, para formar repertorio, para aprender a oír y leer textos poéticos, para sentir, para encontrar la llave del mundo de las palabras, para fortalecerse por medio de lo aparentemente inútil contra las presiones de un mundo cada vez más pragmático.
Literatura:
Se hará conjuntamente con los participantes
 
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Ü/PS -
João Guimarães Rosa – eine Einführung (Sowohl für Studierende des Magisters Lateinamerikanistik als auch für Studierende der Modulangebote Portugiesisch-Brasilianische Studien bzw. Portugiesisch) (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Mo 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (17.10.) Berthold Zilly
João Guimarães Rosa (1908-67) gilt vielen Kritikern – zusammen mit Clarice Lispector – als der bedeutendste Erzähler Brasiliens im 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht sein Hauptwerk, der ebenso monumentale wie faszinierende Roman Grande Sertão: Veredas (1956), der im Hinblick auf Stil und Komposition, auf seine historisch-gesellschaftlichen Bezüge und auf seine intertextuellen Verflechtungen betrachtet werden soll. Erzähltechnisch handelt es sich um eine einzige, unendliche Rede eines Gutsbesitzers und ehemaligen Bandenchefs aus dem Sertão, der einem unhörbar bleibenden Dialogpartner, einem gebildeten Städter, sein Leben erzählt, in einer der mündlichen Volkstradition abgelauschten, poetischen und zugleich modernen, experimentellen Sprache. Der Sertão ist das trockene Hinterland und Armenhaus Brasiliens, doch auch – spätestens seit Euclides da Cunhas Os Sertões (1902) – seine Schicksalsregion und symbolische Mitte, ein Menschen- und Kulturreservoir für die ganze Nation, Antithese zur Stadt und zur Zivilisation und mit ihnen eng verbunden, und darüber hinaus ist er ein paradigmatischer Ort universalen Menschentums. Dessen Grundkonstellationen – Kampf, Verbrechen, Feindschaft, Freundschaft, Liebe, Arbeit, Frömmigkeit, Teufelspakt – lassen sich in diesem archaischen, einfachen und doch geheimnisvollen Milieu genauer beobachten als sonstwo: Der Sertão ist die Welt. Zum besseren Verständnis werden auch andere Texte des Autors herangezogen, wie etwa Erzählungen aus dem Frühwerk Sagarana (1946) und autobiographische Schriften, z.B. Ave, palavra (1970), ebenso wie die von Curt Meyer-Clason besorgte Übersetzung von Grande Sertão: Veredas ins Deutsche.
Einführende Literatur:
Bolle, Willi: "Grande sertão brasileiro. O romance de formação do Brasil". São Paulo: Duas Cidades; editora 34, 2004.
Kutzenberger, Stefan: Europa in „Grande Sertão: Veredas“ – „Grande Sertão: Veredas“ in Europa. Amsterdam; New York: Rodopi, 2005.
Martins, Nilce Sant’Anna: "O Léxico de Guimarães Rosa". São Paulo: Edusp, 2001.
Rosenfield, Kathrin Holzermayr: "Grande Sertão: Veredas. Roteiro de leitura". São Paulo: Ática, 1992.
Vejmelka, Marcel: "Kreuzwege: Querungen. João Guimarães Rosas „Grande sertão: veredas“ und Thomas Manns „Doktor Faustus“ im interkulturellen Vergleich". Berlin: Tranvía, 2005.
 
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Ü/PS -
Das Tier als Motiv und Symbol in der lateinamerikanischen Literatur und Kultur (Sowohl für Studierende des Magisters Lateinamerikanistik als auch für Studierende des BA-Studiengangs bzw. Modulangebots Spanische Philologie mit Lateinamerikanistik und des Modulangebots Spanisch.) (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Fr 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (21.10.) Víctor Farías
In den verschiedensten Gestalten der Literatur und Kultur Lateinamerikas erscheint „das Tier“ ständig als bedeutungsvolles Symbol religiöser, politischer, psychologischer Diskurse und Handlungen. Das gilt sowohl bei den ältesten Texten (Popol Vuh und aztekische Gottheiten) als auch bei denen im Zeitalter der Unabhängigkeitsentwicklung (Nationale Wapper, Kampflieder, musikalische Werke und Alltagssprache). Die Interpretation bietet mehrfach Ansätze zur historischen und gesellschaftlichen Deutung.
 
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Ü -
Wie ist es gewesen, wie kann es gewesen sein? – Strategien zur Aneignung von Geschichte im Film (2 SWS) (09.0/14.6 EU) (Deutsch/Port./Span.); Fr 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (4.11.) Ute Hermanns
Die Aufarbeitung von Geschichte ist in den Filmen Argentiniens, Chiles und Brasiliens seit Mitte der 90er Jahre des 20.Jahrhunderts bis heute präsent, geht es doch darum, die durch politische Repression zerstörte Kontinuitätserfahrung der gesellschaftlichen Entwicklung wiederherzustellen. Filme wie „Memoria del saqueo“ von Fernando Solanas, „Diários de Motocicleta“ von Walter Salles, „Cabra Cega“ von Toni Venturi, „Quase dois irmãos” von Lúcia Murat und „Os Narradores de Javé“ von Eliane Caffé spiegeln u.a. die Rekonstruktions- und Interpretationsversuche der Regisseurinnen und Regisseure. Welche formalen und inhaltlichen Strategien verwendet werden, ist Untersuchungsgegenstand dieses Seminars.
Einführende Literatur:
Lúcia Nagib: "The New Brazilian cinema", Oxford: The Center for Brazilian Studies, University of Oxford, 2003.
Bettina Bremme: "Movie-mentos-Der lateinamerikanische Film.Streiflichter von unterwegs", Stuttgart: Schmetterling Verlag, 2000
Sandra Carreras: "Die Rolle der Opposition im Demokratisierungsprozess Argentiniens. Der Peronismus 1983-1989". (Schriftenreihe des Instituts für Iberoamerika-Kunde - Hamburg; 49.) Frankfurt am Main 1999. 340 S.
Sandra Carreras: "Argentinien nach zehn Jahren Menem - Wandel und Kontinuität" (Hrsg. mit Peter Birle). Frankfurt am Main 2002. 374 S. (Bibliotheca Ibero-Americana; 86).
http://www.attac.de/argentinien/hintergrund.shtml#film
 
Veranst. findet statt!
33 409
PS -
‚Cosmos femeninos’ – Zum Transfer von ‚gender’-Konditionen ins (Anti-)Utopische und Zukünftige. Science-Fiction-Produktionen spanischsprachiger Autorinnen (2 SWS) (09.0/14.6 EU) (Deutsch/Spanisch); Mo 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (17.10.) Rike Bolte
Die Lehrveranstaltung wird in die Typologie und 'Topologie' der Science Fiction einführen, jedoch vor allem die Aspekte eines genderspezifischen Diskurses beachten, die die zeitgenössischen Genre-Produktionen der spanischsprachigen Autorinnen Angélica Gorodischer (Argentinien), Daína Chaviano (Kuba), Elia Barceló (Spanien) und Magdalena Mouján Otaño (Argentinien) determinieren. Bei der Auseinandersetzung mit den ausgewählten Werken soll Judith Butlers Diktum über die 'heterosexuelle Matrix' auch science-fiktional verwandt und der Frage nachgegangen werden, welche alternativen 'Matrixen' zu vorgefundenen hispanisch-patriarchalen Welten imaginiert werden. Gleicherweise dem hybriden Raum des Cyber, von Donna Haraway in ihren Studien erfasst, kommt hier eine bedeutende Rolle zu, da sich gynokritisches Instrumentarium auf seine Weise in ihm entfalten kann.
Einführende Literatur (wird nachgereicht):
als Primärliteratur Produktionen der genannten Autorinnen;
im Bereich der Sekundärliteratur Judith Butler, Donna Harway, weitere feministische und Lateinamerika-spezifische Literatur zu Science Fiction und Utopie
 
Neu! (13.9.05)
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V -
Themen und Probleme der Literatur- und Kulturgeschichte Lateinamerikas. 1. Teil: 16. Jahrhundert (2 SWS); Do 8.00-10.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201
Beginn: s.t. !
(20.10.) Alberto Pérez-Amador
Die Vorlesung bildet den Auftakt zu einer sechssemestrigen, chronologisch konzipierten Veranstaltungsreihe, die die Literatur- und Kulturgeschichte Lateinamerikas vom 16. bis zum 20. Jahrhundert untersuchen wird. Die Vorlesung ist mit dem Hauptseminar «Problemas teóricos de la historia literaria y cultural latinoamericana» und der Übung «El canon literario latinoamericano» abgestimmt. Die Belegung der drei Veranstaltungen bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend. Die Veranstaltungsreihe richtet sich gleichermaßen an Hörer der Romanischen Philologie, der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und der Lateinamerikanistik. Ziel der Veranstaltungsreihe ist, den Studierenden einen breiten Überblick über die Hauptfragen und Themen der lateinamerikanischen Literatur und Kultur zu vermitteln. Der 1. Zyklusteil, der dem 16. Jahrhundert gewidmet ist, setzt sich mit Fragen und Problemen auseinander zur Entdeckung Amerikas, zur «geistigen Eroberung», zu den Vorlesungen des Francisco de Vitoria an der Universität zu Salamanca, dem Disput zwischen Las Casas und Sepúlveda, den historiographischen und epischen Texten, den Liederbüchern [«Cancionero de baria poesía»] und der Theaterproduktion seit der «geistigen Eroberung» bis zum Werk des Fernán González de Eslava. Die Veranstaltungsreihe wird im SS 2006 mit einer Vorlesung, einem Haupt- und Proseminar zur Literatur und Kultur des lateinamerikanischen 17. Jahrhunderts fortgeführt.
 
Neu! (14.9.05)
33 411
Ü -
El canon literario latinoamericano. Siglo XVI (2 SWS) (Spanisch); Do 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02
Beginn: s.t. !
(20.10.) Alberto Pérez-Amador
Das Proseminar bildet den Auftakt zu einer auf sechs Semester chronologisch konzipierten Veranstaltungsreihe, die sich den kanonischen Werken der lateinamerikanischen Literatur vom 16. bis zum 20. Jahrhundert widmen wird. In diesem Semester wird die Literatur des 16. Jahrhunderts untersucht. Das Seminar ist mit der Vorlesungsreihe «Themen und Probleme der Literatur- und Kulturgeschichte Lateinamerikas: 16. Jahrhundert» und der Hauptseminarreihe «Problemas teóricos de la historia literaria y cultural latinoamericana» abgestimmt. Eine Belegung der drei Veranstaltungen bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend. Ziel der Veranstaltungsreihe ist dem Zuhörer einen breiten Überblick über die Haupttexte der lateinamerikanischen Literatur und Kultur zu vermitteln. Ich empfehle einige Werke vor dem Semester zu lesen [Díaz del Castillo, Historia verdadera de la conquista de la Nueva España, Las Casas, Brevísima relación de la destrucción de las Indias, Ercilla y Zúñiga, La Araucana. Die meisten Theaterstücke des Missionartheaters und der "Coloquios espirituales" sind in Bibliotheken schwer zu finden. Die Texte werden am Anfang des Semesters verteilt. Die Veranstaltungsreihe wird im SS 2006 mit einer Vorlesung, einem Haupt- und Proseminar zur Literatur und Kultur des lateinamerikanischen 17. Jahrhunderts fortgeführt.

Hauptstudium

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T -
Tutorium zur Methodologie der Lateinamerikanistik (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Fr 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (21.10.) Marie Lottmann,
Alice Eberle
Das Tutorium begleitet zum einen die Veranstaltung " Methodologie der Lateinamerikanistik", ist jedoch auch für Studierende im Hauptstudium konzipiert. Es bietet Raum für gemeinsame Lektüre, Fragen, Zweifel und Diskussionen: Was ist überhaupt Literaturtheorie? Was bringt sie mir und was bringt sie für die Literatur? Wichtige Konzepte der neueren Literatur- und Kulturtheorie sollen verständlicher werden: Wir befassen uns u.a. mit Genettes Strukturalismus, mit Dekonstruktion sowie sozialgeschichtlichen Zugängen, mit der Diskursanalyse Foucaults, der "Gender" und "Queer Theory" Butlers sowie postkolonialer Theoretiker. Dabei werden wir auch praktisch üben: Wie gehe ich bei meiner Literaturanalyse, meinem Referat, meiner Hausarbeit vor? Welche Methoden, Begriffe und Fragestellungen stehen mir bei der Textarbeit als wissenschaftliches "Werkzeug" zur Verfügung?
Einführende Literatur wird in der ersten Sitzung besprochen und gemeinsam entschieden.
 
Achtung - Beginn verschoben auf 3.11.
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HS -
Amazonia: literatura y cultura en Brasil y en Hispanoamérica (2 SWS) (09.0/14.6 EU) (Spanisch); Do 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (27.10.) Ligia Chiappini
El curso se propone a trabajar con poesía y ficción del espacio amazonense, brasileño y hispanoamericano, lo que permitirá discutir los procesos sociales y culturales de la región por medio de su producción simbólica. Historia y mito, cielo e infierno, floresta y ciudad, fronteras territoriales, políticas, culturales. Son algunos de los temas para reflexión a que esa literatura nos invita.
La bibliografía será indicada al inicio del curso.
 
Veranstaltung entfällt!
Voraussichtlich verschoben auf das SS 2006
33 452
HS -
Cem anos de Érico Veríssimo: literatura e história (2 SWS) (09.0/14.6 EU) (Portugiesisch); Do 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (27.10.) Ligia Chiappini
Neste ano o escritor riograndense e brasileiro Érico Veríssimo, completaria 100 anos. O curso aproveita esse aniversário para revisitar, através de sua obra, mais de 200 anos da história gaúcha e brasileira. Serão trabalhados seus romances urbanos e rurais, interpretados à luz da atual discussão sobre a historicidade da literatura e a ficcionalidade da historiografia. Como a maior parte da obra do escritor está traduzida para o alemão, recomenda-se que os estudantes leiam alguns romances antes do curso, principalmente O Continente, primeiro volume de O tempo e o vento. A bibliografia será indicada no primeiro dia de aula.
 
33 453
HS -
Domingo Faustino Sarmiento – vida, obra, recepción (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Mi 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (19.10.) Berthold Zilly
Sarmiento es una de las figuras más significativas, universales, polémicas y controvertidas de la Argentina del siglo XIX: periodista, profesor, militar, diplomático, político y escritor. Su ensayo antropológico-biográfico-político-épico Facundo, civilización y barbarie (1845), un libro canónico de las letras latinoamericanas, ofrece una visión ambigua de la Argentina tradicional, encarnada en la figura del gaucho, que condena en nombre de la civilización europea, pero que eleva a figura emblemática en nombre de la cultura nacional. La interpretación dicotómica de la historia del continente, desde un punto de vista liberal y europeizante, como lucha entre civilización y barbarie, ha sido hasta hoy de gran impacto en el pensamiento social de la Argentina y de toda Latinoamérica, no obstante las críticas por parte de la izquierda y del peronismo. También serán estudiadas otras obras sarmientinas, tanto autobiográficas como históricas y políticas, que han ejercido un importante papel para la construcción de la conciencia nacional de los argentinos, por ejemplo: Recuerdos de Provincia (1850), Argirópolis (1850), Viajes por Europa, África i América 1845-47 (1849), Campaña en el ejército grande aliado de Sud América (1852), Conflicto y armonías de las razas en América (1883).
Literatura:
Criscenti, Joseph T. (org): Sarmiento and his Argentina. Boulder; London: Lynne Rienner. 1993.
González Echeverría, Roberto: ‘Redescubrimiento del mundo perdido: El Facundo de Sarmiento’, in: Revista Iberoamericana, no. 143, 1988, p. 385-406.
Fernández Retamar, Roberto, ‘Algunos usos de civilización y barbarie’, in: Casa de las Américas, año XVII, no. 102 (1977), p. 29- 52.
Fisch, Jörg: ‚Zivilisation, Kultur’, in: Otto Brunner, Werner Conze, Reinhart Koselleck (org.): Geschichtliche Grundbegriffe: Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland. Stuttgart: Klett-Cotta, 1992, vol. 7, p. 679-774.
Halperín Donghi, Tulio/Iván Jaksi/Gwen Kirkpatrick/Francine Masiello (org.): Sarmiento: Author of a Nation. Berkeley, Los Angeles, London: University of California Press 1994.
Sommer, Doris: Foundational Fictions: The National Romances of Latin America. Berkeley; Los Angeles; Oxford, University o California Press, 1994.
Shumway, Nicolás: La invención de la Argentina: historia de una idea. Traducción de César Aira. Buenos Aires: Emecé, 1993.
Zilly, Berthold. ‚A Barbárie: antítese ou elemento da Civilização? Do Facundo de Sarmiento a Os Sertões de Euclides da Cunha’, in: Angela Mendes de Almeida, Berthold Zilly e Eli Napoleão de Lima (Hrsg.): De sertões, desertos e espaços incivilizados, Rio de Janeiro: Mauad, 2001, p. 271-301.
 
Achtung - 22.11. entfällt, verschoben auf 29.11.
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HS -
Literatura brasileira e experiência urbana (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Block 18.10., 25.10., 29.10., 1.11., 22.11., 6.12., 13.12., 24.1., 7.2. jeweils 14.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (18.10.) Fabio de Souza Andrade,
Berthold Zilly
A cidade, espaço onde vive uma parcela cada vez maior da população mundial, foco de mo-dernização e civilização, vem adquirindo, desde o século XVII, papel cada vez mais import-ante na literatura, não só como palco e ambiente de enredos e sensibilidades, mas também como tema e mesmo personagem. Se até aos anos vinte do século passado ela aparece pre-ponderantemente ligada à democratização, liberdade e qualidade da vida, de lá para cá ela vem adquirindo também aspectos problemáticos ou francamente preocupantes: anonimato, solidão, violência, poluição, „guetoização“, degradação dos espaços públicos. No Brasil, des-de Manuel Antônio de Almeida, Machado de Assis e Lima Barreto, o romance urbano sempre teve, no primeiro século depois da Independência, bem mais do que na América Hispânica, um papel destacado. Hoje em dia, as cidades, em que vivem quase 80 % dos brasileiros, mar-cam profundamente o imaginário dos autores e leitores.
Primeira parte: "Lírica urbana". 18.10.05; 25.10.05; 29.10.05 (sábado); 1.11. 05 (Fábio de Souza Andrade).
Programa: Modernismo brasileiro e cidade: São Paulo, experimentação e vanguarda na poesia de Mário de Andrade e Oswald de Andrade. Recife e Rio de Janeiro: forma simples e mescla estilística na lírica de Manuel Bandeira. Da roça ao elevador: cidade versus campo na poesia de Carlos Drummond de Andrade. Cidade, cidades: a poesia cosmopolita de Murilo Mendes. A cidade em cacos: impasse político e forma poética no último quartel do século XX (Cacaso, Chico Alvim, Armando Freitas Filho, Ana Cristina César).
Segunda parte: "Prosa urbana". 22.11.05; 6.12.1.05; 24.1.06; 7.2.06 (Berthold Zilly).
Programa: Vanguarda e cidade: a prosa experimental de Oswald de Andrade e Mário de Andrade. São Paulo como metrópole emergente na prosa modernista de Antônio de Alcântara Machado. Um romance proletário: Parque industrial de Patrícia Galvão (Pagu). Um moder-nista carioca: Marques Rebelo. O realismo feroz em Rubem Fonseca, Ignácio de Loyola Bran-dão, João Antônio. A cidade partida de Paulo Lins, Patrícia Mello, Fernando Bonassi. A cidade dos heróis problemáticos: Sérgio Sant’Anna e Chico Buarque de Holanda.
Bibliografia
Arigucci, Davi. O Cacto e as ruínas. São Paulo: Duas Cidades, 1997.
Bosi, Alfredo. História concisa da literatura brasileira. São Paulo: Cultrix, 1994.
Candido, Antonio. Vários Escritos. São Paulo: Duas cidades, 1995.
„Cidade e Literatura“. Revista Tempo Brasileiro, jan.-mar., no. 132, Rio de Janeiro: Tempo Brasileiro, 1998.
Gomes, Renato Cordeiro. Todas as cidades, a cidade. Literatura e experiência urbana. Rio de Janeiro: Rocco, 1994.
Klotz, Volker. Die erzählte Stadt. Ein Sujet als Herausforderung des Romans von Lesage bis Döblin. München: Hanser, 1996.
Lafetá, João Luís. Figurações da intimidade. São Paulo: Martins Fontes, 1986.
Lowe, Elisabeth. The City in Brazilian Literature. London; Toronto: Associated University Press, 1982.
Merquior, José Guilherme. Razão do poema. Rio de Janeiro: Civilização Brasileira, 1995.
Schwarz, Roberto. Que horas são? São Paulo: Companhia das Letras, 1987.
Süssekind, Flora. A Voz e a série. Rio de Janeiro: Sette Letras; Editora da UFMG, 1998.
Ventura, Zuenir. Cidade Partida. São Paulo: Companhia das Letras, 1995.
 
33 455
HS -
Literatur, Nation und die Idee Amerikas. Zu Grundlagen des Nationalismus in Lateinamerika (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Do 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (20.10.) Víctor Farías
Im Prozess der kontinentalen gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung Lateinamerikas lebt als ungelöster Widerspruch der rassistische, autoritäre „Volksbegriff“ europäischen-postfeudalen Ursprungs und der aufklärerische, französisch-amerikanische Gesellschaftsbegriff inne. Sowohl die sog. revolutionären Ansätze linker Prägung, die populistischen und auch indianisch-restauratorischen Modelle haben diesen Widerspruch nicht überwunden. Als exemplarische Fälle dieser Linksreaktion werden aufgeführt: der „Fall Salvador Allende“, die Weigerung der Linken Perus, Kubas u.a. Indianer, Afrokubaner und Asiaten in führenden politischen Positionen zu dulden. Auch werden die rassistischen, auch antisemitischen Komponenten bei einigen Indiobewegungen und Ökofaschisten eingehend analysiert.
Einführende Literatur:
Víctor Farías: Salvador Allende: contra judíos, homosexuales y otros “degenerados”, Barcelona. Ed.Altera 2005-06-28.
 
33 456
C -
Colloquium für Magisterkandidat/inn/en und sonstige wissenschaftliche Arbeiten (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Fr 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (28.10.) Víctor Farías
In dieser Veranstaltung wird die konkrete Arbeit von Magister- und sonstigen wissenschaftlichen Arbeiten unterstützt und unter gegenseitiger Mitarbeit entwickelt. Auswahl von Themen, Entwicklung von Strategien der Redaktion, Gebrauch von Primär- und Sekundärliteratur werden eingehend berücksichtigt.
 
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C -
Wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten erstellen (Für Magister- und Examenskandidat/inn/en) (4 SWS) (09.0/14.6 EU) (max. 15 Teiln.); Anmeldung bei der Dozentin erforderlich! Fr 16.00-20.00 14-tägl. - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (21.10.) Margarethe Herzog
Ziel des Colloquiums ist es, Magister- und ExamenskandidatInnen bei ihren Abschlussarbeiten anzuleiten und zu begleiten. Dazu werden einerseits konkrete Techniken und Praktiken zum Schreiben wissenschaftlicher Qualifikationsarbeiten erprobt: es gibt Übungen aus dem kreativen Schreiben, Strukturierungsaufgaben, Schritte der Textreproduktion und -produktion, Motivation beim wissenschaftlichen Schreiben und Selbstmanagement. Andererseits geht es um das theoretische und praktische Fundament von Wissenschaftlichkeit und Wissenschaftssprache(n). Anhand der von den TeilnehmerInnen vorgestellten Themen und Texte wird ergebnisorientiert gearbeitet.
Für die Teilnahme, begrenzt auf 15 Plätze, ist eine persönliche Anmeldung erforderlich! Formular abrufbar unter:
http://www.fu-berlin.de/lai/studium/w0506/Schreibcolloqu2005Anm.pdf , bitte senden an mherzog@zedat.fu-berlin.de
Einführende Literatur wird mit der Teilnahmebestätigung bekannt gegeben.
 
Veranstaltung entfällt!
33 458
HS -
Karibische Erzählerinnen (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Fr 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (21.10.) Margarethe Herzog
Die Erzählung ist eines der ältesten und zugleich aktuellsten Genres bei antillanischen AutorInnen. Anhand einer exemplarischen Auswahl spanisch-, französisch-, englisch- und holländisch-sprachiger Texte soll im Seminar ein Überblick über die aktuelle Produktion karibischer ErzählerInnen gegeben werden. In vergleichenden Analysen wollen wir zum einen den unterschiedlichen Gestaltungsformen im Umgang mit der Gattung nachgehen, zum anderen thematisch das Augenmerk auf die Beschreibung intra-generationaler familiärer Beziehungen legen. Dabei werden sich Verschiedenheiten und Verschiebungen in der Wahrnehmung von Geschlechterrollen zeigen.
Einführende Literatur:
Genette, Gérard (1998): "Die Erzählung". München.
Kersten, Rainer (Hrsg.)(1996): "Der Blauäugige Oktopus. Erzählungen aus Surinam". Frankfurt a.M.
Pérez, Olga Marta / Jímenez, Thelma / Blanco, Andrés D. (ed.)(2002): "Mujeres como islas. Antología de narradoras cubanas, dominicanas y puertorriqueñas". La Habana, Santo Domingo.
Pérez, Olga Marta / Portela, Ena Lucía (Ed.)(2000): "Los/las nuevos/as caníbales. Antología de la más reciente cuentística del caribe hispano". La Habana, Santo Domingo, San Juan.
Ross, Jacob (1993): "A Song for Simone".(dt. Ein Lied für Simone. Erzählungen aus Grenada). Wien/Mühlheim a.d. Ruhr.
Trouillot, Evelyne (1999): "La Chambre interdite" (dt. Hallo ... New York. Erzählungen aus Haiti). Zürich.
 
Veranstaltung entfällt!
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HS -
Die "Gauchesca" als literarisches System: Werke, Theorieentwürfe, Aktualisierungen (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Fr 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (21.10.) Marcel Vejmelka
Ausgehend von Ángel Ramas Studie zur "poesía gauchesca" als literarischem System sollen ausgewählte literarische Werke aus Argentinien, Uruguay und Brasilien sowie theoretische Beiträge zur inner- und außerliterarischen Handhabe des Themas gelesen werden. In beiden Bereichen soll eine historische Betrachtung der literarischen Region der Pampa mit dem Blick auf aktuelle Entwicklungen verbunden werden. Besonderes Augenmerk gilt dabei den intra- und transregionalen Dynamiken von literarischem Schaffen und Wissensproduktion. Es werden Texte auf Spanisch und Portugiesisch gelesen. Thema der ersten Sitzung ist Ramas einführender Text "El sistema literario de la poesia gauchesca" (s.u.), die Kenntnis dieses Textes wird dabei vorausgesetzt.
Einführende Literatur:
Ángel Rama: 'El sistema literario de la poesia gauchesca', in: Rivera, Jorge B. (Hg.): "Poesía Gauchesca", Caracas: Biblioteca Ayacucho 1977, pp. IX-LIII.
 
Achtung - Beginn verschoben auf 3.11.
33 460
HS -
Mercosul Cultural, fronteira e cidadania II (2 SWS); Do 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (27.10.) Ligia Chiappini
Trata-se da continuação do seminário I sobre o mesmo tema, onde se discutirão tanto os trabalhos desenvolvidos pelos membros da excursão como textos teóricos, históricos e analíticos que servem ao aprofundamento do tema geral e dos temas específicos de cada sub-projeto. O seminário estará aberto também para alunos que não participaram da excursão mas têm interesse nessa temática. A bibliografia será entregue no primeiro dia..
 
Neu! (13.9.05)
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HS -
Problemas teóricos de la historia literaria y cultural latinoamericana. Siglo XVI (2 SWS) (Spanisch); Di 8.00-10.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214
Beginn: s.t. !
(18.10.) Alberto Pérez-Amador
El presente seminario superior es el primero de un ciclo de seis aplicados al estudio cronológico de los textos teóricos representativos de la historia literaria y cultural de América Latina. El ciclo comenzará dedicando el seminario del semestre universitario de invierno 2005 / 06 al estudio del siglo XVI y se ha concebido como complemento del ciclo de relecciones dictadas en alemán [«Themen und Probleme der Literatur- und Kulturgeschichte Lateinamerikas»] y el ciclo de seminarios básicos [«El canon literario latinoamericano»] que se ofrecen simultáneamente, sin que la asistencia a la relección o al seminario básico sea un requisito para asistir a este seminario superior. Se recomienda preparar la participación en este seminario con el estudio previo al semestre de algunos de los textos a tratarse en el curso: O´Gorman, La invención de América; Todorov, La conquista de América; Ricard, La conquista espiritual de México, Weckmann, La herencia medieval de México y La herencia medieval del Brasil. La lista de las obras y ensayos que deberán ser leídos durante el semestre se entregará en la primera sesión.
 
Neu (29.10.05)
33 462
C -
Forschungscolloquium (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Di 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (18.10.) Anja Bandau
 

Weitere weiterführende Veranstaltungen der Lateinamerikanistik s. unter 33 951, 33 952, 33 953 und 33 954 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

(17 013)
S/HS -
Romane der Moderne als Mustertexte der Neuen Romania (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Ronald Daus
Aus dem Kontakt romanischer Völker mit den von ihnen kolonisierten Kulturen in Amerika, Afrika und Asien entstand nicht nur in den Anfangszeiten des Aufeinanderprallens unterschiedlicher Traditionen, Ansichten und literarischer Formen etwas ganz Neues in der Weltgeschichte, sondern auch das "Menschenbild" in der Literatur der Moderne ist ohne diese interkontinentalen Konflikte nicht denkbar. Stoff für eine solche globale Betrachtung ist in unserem Diskussions-Seminar eine Auswahl allesamt "berühmter" Texte aus Außereuropa selbst. Ich biete zur Anfangs-Lektüre die folgenden spanischen, portugiesischen und französischen Werke an (die Liste kann von den Teilnehmern verändert oder ergänzt werden): Alejo Carpentier (Kuba): "El reino de este mundo"; Carlos Fuentes (Mexiko): "La región más transparente" und "Cristóbal Nonato"; José Eustasio Rivera (Kolumbien): "La vorágine"; Sebastián Salazar Bondy (Peru): Lima la horrible - un ensayo"; Augusto Céspedes (Bolivien): "Metal del diablo"; Mário de Andrade (Brasilien): "Macunaíma"; Darcy Ribeiro (Brasilien): "Maíra"; Castro Soromenho (Angola): "Terra morta"; Luandino Vieira (Angola): "Luuanda"; Manuel Ferreira (Kapverden): "Hora di bai"; Raphael Confiant (Martinique): "Le Nègre et l'Amiral"; Patrick Chamoiseau (Martinique): "Texaco"; Yves Thériault (Québec): "Agaguk"; Stanley Péan (Haiti/Québec): "Zombi Blues".

Voraussetzung: Bereitschaft, sich auch mit den Spezialitäten der jeweils anderen romanischsprachigen Texte auseinanderzusetzen.

Organisation: Einzel- und Gruppenreferate; Plenumsdiskussion

Geschichte

Grundstudium

33 500
V -
Die anderen Amerikaner: Lateinamerika und die USA (2 SWS) (08.3 EU); Mi 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (19.10.) Stefan Rinke
Seit der Kolonialzeit stehen die Amerikas in einem Spannungsverhältnis zueinander. Wirtschaftliche und politische Machtbeziehungen wurden von Beginn an durch bestimmte Bilder vom Anderen ergänzt, die die Vorstellung einer Gegensätzlichkeit von Nord und Süd vertieften. In der Vorlesung werden diese unterschiedlichen Ebenen der Beziehungen zwischen den Amerikas bis zur Gegenwart vorgestellt.
Einführende Literatur:
Niess, Frank, "Der Koloß im Norden". Köln 1986.
Rinke, Stefan, "Begegnungen mit dem Yankee". Köln 2004.
Rinke, Stefan, 'Constructing and Transgressing Borders - Images of Self and Other in the History of the Americas', in: "Iberoamericana" 16 (2004), 107-128.
Schoultz, Lars, "Beneath the United States". Cambridge 1998.
 
33 501
Ü -
Quellen zur Vorlesung: „Die anderen Amerikaner“ (2 SWS) (08.3 EU); Mi 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (19.10.) Stefan Rinke
Zentrale Quellentexte und Bildquellen für die Beziehungen und Wahrnehmungen zwischen den Amerikas von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart werden in dieser Übung interpretiert und diskutiert. Von den ersten Bewertungen der anderen Amerikaner in der Kolonialzeit über die Monroe-Doktrin bis hin zum NAFTA-Vertrag werden Quellen herangezogen, die die Breite des Themas aus den unterschiedlichen Perspektiven dokumentieren.
Einführende Literatur:
Niess, Frank, "Der Koloß im Norden". Köln 1986.
Rinke, Stefan, "Begegnungen mit dem Yankee". Köln 2004.
Schoultz, Lars, "Beneath the United States". Cambridge 1998.
 
33 502
GK -
Die mexikanische Revolution (2 SWS) (08.3 EU); Do 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (20.10.) Stefan Rinke
Als 1910 die mexikanische Revolution begann, war dies für die meisten Zeitgenossen eine Überraschung. Sie wurde zu einem der zentralen Ereignisse der lateinamerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ihre Folgen reichen bis in die unmittelbare Gegenwart (Zapatisten, Ende der PRI-Herrschaft). Was versteht man unter einer Revolution? Welche Faktoren führten zur Entstehung einer revolutionären Situation in Mexiko zu Anfang des 20. Jh.? Welche Akteure und sozialen Schichten waren an den Prozessen beteiligt? Warum und wie konnte sich die "Revolution" institutionalisieren? Welche symbolische und praktische Bedeutung hatte die Revolution für die weitere Entwicklung Mexikos und Lateinamerikas im Verlauf des 20. Jahrhunderts? Der Grundkurs wird anhand dieser Fragen in die wissenschaftliche Arbeit des Historikers einführen. Wichtige Hilfsmittel Bibliographien werden erarbeitet, schriftliche und bildliche Quellen werden interpretiert.
Einführende Literatur:
Aguilar, Héctor und Lorenzo Meyer, "A la sombra de la revolución mexicana". Mexico: Cien, 1993.
Ruhl, Klaus-Jürgen und Ibarra García, Laura, "Kleine Geschichte Mexikos: Von der Frühzeit bis zur Gegenwart". München: Beck, 2000.
Tobler, Hans-Werner, "Die mexikanische Revolution". Frankfurt: Suhrkamp, 1984.
 
33 503
PS -
Spanien, Lateinamerika und das „Dritte Reich“ (2 SWS) (7 cr) (08.3 EU); Mo 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (17.10.) Oliver Gliech
Als langfristige Folge des Ersten Weltkriegs, verstärkt durch die Weltwirtschaftskrise, wurden die Demokratien bürgerlich liberalen Zuschnitts weltweit in die Defensive gedrängt. Kommunisten sowjetischer Prägung auf der einen, radikale Nationalisten und Faschisten auf der anderen Seite stellten die Legitimation der bestehenden politischen Ordnung in Frage und drängten nach der Macht. Auch wenn sich die Verhältnisse in Lateinamerika in vieler Hinsicht von jenen Europas unterschieden, übten die Kämpfe um die Neuordnung der politischen Landschaft der "Alten Welt in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen einen nachhaltigen Einfluss auf das "iberische Amerika" aus. Diesseits wie jenseits des Atlantiks entstanden zahlreiche autoritäre Staaten, die zahlreiche Bezüge zueinander aufwiesen. Die für Lateinamerika typischen Formen sozialer Ungleichheit begünstigten die Radikalisierung der von Deklassierung bedrohten Mittel und Unterschichten. Der Faschismus präsentierte sich nicht nur als schärfste Antwort auf die hieraus resultierende "kommunistische Gefahr", sondern trat zugleich mit einem eigenen Gesellschaftsentwurf an, der versprach, die bestehenden Klassengegensätze aufzuheben und die Folgen der Weltwirtschaftskrise mit den Mitteln einer Diktatur zu bewältigen. Deutschland war traditionell ein wichtiger Handelspartner vieler lateinamerikanischer Staaten; über wissenschaftlichen Austausch, deutsche Auswanderergemeinden und Militärinstrukteure bestanden enge Beziehungen zwischen beiden Kulturkreisen. Der Kampf zwischen Faschismus und Kommunismus, aber auch große Ereignisse wie der Spanische Bürgerkrieg (1936 39) wurden in Lateinamerika als Stellvertreterkriege interpretiert, in dem sich eigene Konfliktlagen abbildeten; die Massenauswanderung politisch und "rassisch" Verfolgter beeinflusste Lateinamerika ebenso wie die politische Agitation rechtsradikaler "Auslandsdeutscher". Diese internationale Dimension des deutschen Totalitarismus steht im Zentrum des Proseminars, wobei zahlreiche Facetten des Problems zur Sprache kommen sollen (z.B. die "Internationale" der Rassenideologen, wissenschaftlicher und intellektueller Austausch zwischen Lateinamerika und dem "Dritten Reich", faschistische Bewegungen in der iberischen Welt, der Spanische Bürgerkrieg als internationales Ereignis etc.).
Einführende Literatur:
H. H. Abendroth: Hitler in der spanischen Arena. Die deutsch spanischen Beziehungen im Spannungsfeld der europäischen Interessenpolitik vom Ausbruch des Bürgerkrieges bis zum Ausbruch des Weltkrieges 1936 1939, Erlangen, 1970; V. Farias: Los nazis en Chile, Barcelona, 2000; R. Liehr u.a. (Hrsg.) Ein Institut und sein General. Wilhelm Faupel und das Ibero Amerikanische Institut in der Zeit des Nationalsozialismus, Frankfurt a.M., 2003; ; H. Meding (Hg.): Nationalsozialismus und Argentinien. Beziehungen, Einflüsse und Nachwirkungen, Frankfurt/M., etc., 1995; J. Müller: Hitler, Lateinamerika und die Weltherrschaft, in: IAA, N.F., 18, 1 2 (1992), S. 67 101; R.C. Newton: The Nazi Menace in Argentina, 1931 1947, Stanford, 1 ~9 1; L.B. Rout u.a.: The Shadow War: Gennan Espionage and United States Counterespionage in Latin America during World War 11., Frederick/Ma, 1986; H. Thomas: The Spanish Civil War, Harmondsworth, 1984.
 
Veranstaltung entfällt!
33 504
GK -
Minderheiten im spanischen Kolonialreich (2 SWS) (08.3 EU); Fr 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (28.10.) Nikolaus Böttcher
Das spanische Kolonialreich war von einer starken inneren Heterogenität gekennzeichnet. Die exklusiv konzipierte spanische Gesellschaft (“república de españoles“) wurde durch indianische, jüdisch-stämmige und andere europäische, aber auch afrikanische Elemente ergänzt. Es wird untersucht, wie mit Hilfe der Inquisition und dem Prinzip der Blutreinheit („limpieza de sangre“) die koloniale Gesellschaft in der Frühen Neuzeit in Alt- und Neuchristen eingeteilt wurde und inwiefern diese Mechanismen von Integration und Exklusion das Leben in den Kolonien beeinflussten. Dieser Ansatz macht es auch notwendig, den atlantischen Sklavenhandel einzubeziehen, auch wenn es sich bei den aus Afrika verschleppten Zwangsarbeitern zahlenmäßig keineswegs um eine Minderheit handelte. Der Grundkurs führt anhand dieser Thematik in die Grundlagen der Kolonialgeschichte ein.
Einführende Literatur:
Caro Baroja, Julio (1972): "Inquisición, brujería y criptojudaísmo". Esplugas de Llobregat;
Caro Baroja, Julio (1986): "Los Judíos en la España Moderna y Contemporánea". 3 Bde. Madrid.
Joaquín Pérez Villanueva/Bartolomé Escandell Bonet (1984): "Historia de la Inquisición de España y América". 2 Bde. Madrid.
Quiroz, Alfonso (1985): "The Expropriation of Portuguese New Christians in Spanish America 1635-1649". Ibero-Amerikanisches Archiv, 11:407-465, Berlin.
Vila Vilar, Enriqueta (1977): "Hispanoamérica y el comercio de esclavos." Sevilla.
Diess. (1979): "Extranjeros en Cartagena de Indias (1593-1630)". Jahrbuch für Geschichte von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft Lateinamerikas, 16: 147-184, Köln.

Hauptstudium

Wochentag/Zeit geändert! (19.9.05)
33 550
HS -
Grenzen in der Geschichte Lateinamerikas (2 SWS) (08.3 EU); Di 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (18.10.) Stefan Rinke
Grenzziehungen trennen vermeintlich das Eigene vom Fremden scheinbar eindeutig. In den neueren wissenschaftlichen Diskursen werden Grenzen aber getreu den kulturanthropologischen Erkenntnissen eher als Kontaktzonen, denn als Abgrenzungen zweier sich gegenseitig nicht weiter beeinflussender Gebilde verstanden. Durch Abgrenzung wird sowohl Fremdes als auch Eigenes konstituiert, doch ist dabei die Prozesshaftigkeit, das Fließende des Phänomens stärker als bisher zu untersuchen. Diese Flexibilität von Grenzen in der Geschichte Lateinamerikas zu erkunden, ist Ziel des Hauptseminars.
Einführende Literatur:
Weber, David J. und Jane M. Rausch (Hg.), "Where Cultures Meet: Frontiers in Latin American History", Wilmington 1994.
Michael Riekenberg, 'I saw the frontier as a real thing..." Zum Konzept des Grenzlandes in der Geschichte Lateinamerikas', in: Stefan Rinke et al.
(Hg.), "Abgrenzen oder Entgrenzen: Zur Produktivität von Grenzen", Frankfurt 2003, S. 131-150.
Marianne Braig und Ottmar Ette (Hg.), 'Dossier: Fronteras del poder – poder de las fronteras' [div. Aufsätze], in: "Iberoamericana" 4 (16/2004), S. 69-143.
 
33 551
HS -
Die Karibik im Spannungsfeld europäischer Kolonial- und Hegemonialpolitik (16.-18. Jh.) (2 SWS) (08.3 EU); Fr 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (28.10.) Nikolaus Böttcher
Spanien sah sich während der gesamten Frühen Neuzeit mit dem Eindringen seiner europäischen Konkurrenten in das überseeische Kolonialreich konfrontiert. Bereits wenige Jahrzehnte nach der Konquista in Süd- und Mittelamerika meldeten Engländer und Franzosen ihre Ansprüche am transatlantischen Handel an. Einer der wichtigsten Schauplätze der Auseinandersetzung in Übersee wurde die Karibik. Die Inselwelt des Karibischen Meeres, Ausgangspunkt der spanischen Eroberung und von Beginn an von der kastilischen Krone beanspruchtes Gebiet, verwandelte sich in die Achillesferse des spanischen Kolonialreichs. Diese Region wurde über Jahrhunderte zu einem territorial- und handelspolitischen wie geostrategischen Konfliktraum. Ziel des Seminars wird es sein, die allmähliche Einbeziehung der Karibik in die europäische Politik und insbesondere in das eurozentrische kapitalistische Welthandelssystem an Fallbeispielen deutlich zu machen. Dabei soll die Bedeutung von portugiesischen, niederländischen, französischen und vor allem britischen Kaufleuten in Hispanoamerika in der späten Kolonialzeit analysiert werden. Im Mittelpunkt des Interesses stehen politische, wirtschaftliche und soziale Veränderungen wie der Anstieg der Sklaveneinfuhr infolge der wachsenden Zuckerproduktion und die Emanzipation lokaler Eliten. Gute Englisch- und Spanischkenntnisse erforderlich.
Einführende Literatur:
Cain, P.J./Hopkins, A.G. (1986): Gentlemanly Capitalism and British Expansion Overseas. I: the Old Colonial System, 1688-1850. In: Economic History Review 39: 501-525.
Welwyn Garden City. Hancock, D. (1995): Citizens of the World. Cambridge; Koehn, N. F. (1994): The Power of Commerce. Economy and Governance in the First British Empire. Ithaca/London.
Oostindie, G. J., ‘Die Karibik 1760-1820’, in: Bernecker, W.H./et alt., Hg., Handbuch der Geschichte Lateinamerikas, Stuttgart 1994, Bd. II, S. 358-383.
Liss, Peggy K. (1983): Atlantic Empires - The Network of Trade and Revolution, 1713-1826. Baltimore/London: Johns Hopkins Press.
Thomas, Hugh (1998): Cuba or The Pursuit of Freedom. London.
 
33 552
C -
Forschungscolloquium zur Geschichte Lateinamerikas (2 SWS) (10 cr) (08.3 EU) (Deutsch/Span./Engl.); Mi 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (19.10.) Nikolaus Böttcher,
Reinhard Liehr,
Stefan Rinke
Das Colloquium dient der Diskussion laufender Arbeiten zur Geschichte Lateinamerikas. Es richtet sich an alle Studierenden, insbesondere an die Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en.

Politologie

Grundstudium

Achtung - Raumänderung!
33 600
Ü/PS -
Venezuela unter Präsident Chávez – neuer Autoritarismus oder Demokratisierung von unten? (2 SWS) (14.1 EU); Mi 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (19.10.) Raul Zelik
Mit dem Amtsantritt von Präsident Chávez 1998 ist in Venezuela ein interessanter politischer Prozess in Gang gekommen. Die Auseinandersetzungen zwischen Opposition und Regierung sorgten 2002/03 zwar für eine schwere Wirtschaftskrise, die das Land an den Rand des Zusammenbruchs brachte. Doch gleichzeitig nahm die Regierung Chávez tiefgreifende Reformen in Angriff. Mittlerweile existieren ambitionierte Bildungs-, Gesundheits-, Ernährungs- sowie Förderprogramme für die Kooperativenwirtschaft.
Im Kurs soll den Ursachen für den Transformationsprozess Venezuelas nachgegangen werden. Die Reformpolitik der Regierung Chávez soll kritisch diskutiert und ins Verhältnis zu Lebensbedingungen und Selbstorganisationserfahrungen der Unterschichten gesetzt werden. Anhand der Kommunikations- und Innenpolitik der Regierung soll Autoritarisierungs-Tendenzen nachgegangen und schließlich allgemein debattiert werden, inwiefern die Politik des venezolanischen Staates auch international neue Entwicklungs- und Reformperspektiven eröffnet.
Einführende Literatur:
Ellner, Steve (2002): 'The 'Radical' Thesis on Globalization and the Case of Venezuela's Hugo Chávez', in: "Latin American Perspectives 11/2002.
Ellner, Steve/Hellinger, Daniel (2003): "Venezuelan Politics in the Chávez Era. Class, Polarization, and Conflict", Boulder.
Gindin, Jonah/Jardim, Claudia (2004): "Venezuela. Changing the World by Taking Power. Interview with Tariq Ali" (http://www.venezuelanalysis.com/articles.php?artno=1223 )
Golinger, Eva (2005): "El código Chávez. Descifrando la intervención de los EEUU en Venezuela", Caracas.
Lemoine, Maurice (2003): "Les Terres Promises", in: "Le Monde Diplomatique 10/2003.
Wilpert, Gregory (2003): 'Collision in Venezuela', in: "New Left Review".
ders. (2005):"Participatory Democracy or Governement as Usual" (Manuskript).
Bitter, Sabine/Weber, Helmut/Zelik, Raul (2004): "Made in Venezuela. Notizen zum 'bolivarianischen Prozess'", Berlin.
Für die Lehrveranstaltung wird ein Text-Archiv unter www.raulzelik.net/textarchiv.htm eingerichtet.
 
33 601
Ü/PS -
Neue Kriege, neue Formen des Herrschens – der Fall des kolumbianischen Paramilitarismus (2 SWS) (14.1 EU); Mi 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (26.10.) Raul Zelik
Im Zusammenhang mit der Debatte über neue/asymmetrische Kriege war in den vergangenen Jahren viel von der wachsenden Bedeutung nicht-staatlicher Kriegsakteure die Rede. Einen besonderen Fall repräsentiert hier der kolumbianische Paramilitarismus. Von staatlichen Stellen in den 1980er Jahren mit aufgebaut und bis heute eng mit den staatlichen Sicherheitskräften verwoben haben sich die paramilitärischen "Autodefensas Unidas de Colombia (AUC)" zu einem entscheidenen Faktor im kolumbianischen Bürgerkrieg entwickelt. - In dem Kurs sollen Geschichte, Ziele, Strategien und Praktiken des kolumbianischen Paramilitarismus diskutiert werden. Im Besonderen soll untersucht werden, inwiefern das Phänomen die Theorien der "neuen Kriege" bestätigt bzw. widerlegt.
Einführende Literatur:
Agamben, Giorgio (2004): "Ausnahmezustand", Frankfurt/M.
Foucault, Michel (1995): "Überwachen und Strafen - Die Geburt des Gefängnisses", Frankf./M.
Giraldo, Javier (1996): "Colombia - The Genocidal Democracy", Monroe, Maine.
Kaldor, Mary (2000): "Neue und alte Kriege", Frankf./M.
Medina Gallego, Carlos (1990): "Autodefensas, Paramilitares y Narcotráfico en Colombia. Origen, desarrollo y consolidación. El caso 'Puerto Boyacá', Bogotá.
Münkler, Herfried (2002): "Die neuen Kriege", Hamburg.
Ó Loingsigh, Gearóid (2002): The Integral Strategy of the Paramilitaries in Colombia's Magdalena Medio", Dublin.
Zelik, Raul/Azzellini, Dario (2001): "Kolumbien - Große Geschäfte, staatlicher Terror und Aufstandsbewegung." Köln.
 
33 602
Ü/PS -
Ideology and Policy: Issues in U.S. Policy in Latin America since 1945 (2 SWS) (14.1 EU) (Englisch); Di 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (18.10.) Angela Delli Sante
The objective of this course is to introduce students to the relationship between the ideology and the foreign policy of the governments of the United States and Latin America since 1945. The course is divided into three Units: Unit I consists of a brief introduction to concepts such as ideology, the ideology of a State and the predominating post-World War II ideology of the governments of the United States; Unit II focuses on institutions through which U.S. policy is implemented, and Unit III looks at the implementation of the official ideology through the study of selected policy issues in Latin America, above all, those in Guatemala, Guatemala, Cuba, Chile and Mexico.
Einführende Literatur:
Spanier, John. "American Foreign Policy since WWII." Wash., D.C.: Congressional Quarterly, Inc., 1991.
Schoultz, Lars, "Human Rights and United States Policy toward Latin America". Princeton: Princeton University Press, 1988.
Martz, John, ed. "United States Policy in Latin America-a Quarter Century of Crisis and Challenge, 1961 - 1986". Nebraska: University of Nebraska, 1988.
 
33 603
Ü/PS -
Del balcón al piquete: Rupturas y continuidades en las prácticas políticas del peronismo en Argentina (2 SWS) (14.1 EU) (Spanisch); Block 17.10., 18.11., 19.11., 25.11., 26.11. - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03
Vorbesprechung am 17.10., 16-18h, Raum K 03
18.11. - 10-18h, Garystr. 55/B
19.11. - 10-18h, LAI/214
25.11. - 12-20h, Garystr. 55/323
26.11. - 10-18h, LAI/214
(17.10.) Martina Blank
En el siglo XX la historia argentina fue demarcada en gran parte por una experiencia política única en Latinoamérica: El Peronismo. La literatura académica ha intentado comprender el fenómeno peronista enfocándolo desde distintos aspectos: un régimen político bonapartista y antidemocrático, un movimiento político-social de raíz popular que impulsó la incorporación de vastos sectores de la población a la ciudadanía política y social, un dispositivo ideológico antiliberal y antioligárquico, una forma de modernización inacabada y perversa o alguna de sus combinaciones. ¿Pero de qué hablamos hoy cuando hablamos del peronismo? En el presente seminario queremos estudiar el peronismo no sólo como fenómeno histórico recorriendo los diagnósticos que han intentado pensarlo, sino también como una lógica política que, al contrario de las repetidas declaraciones que anuncian su muerte, aun persiste tanto a nivel del régimen político de gobierno como en las prácticas y estrategias de los movimientos sociales actuales.
Einführende Literatur:
Auyero, Javier (2001): "La política de los pobres: Las prácticas clientelistas del peronismo", Manantial, Buenos Aires.
James, Daniel (1990): "Resistencia e integración: El peronismo y la clase trabajadora argentina (1946-1976)", Sudamericana, Buenos Aires.
Altamirano, Carlos (2001): "Peronismo y cultura de izquierda", Temas Grupo Editorial, Buenos Aires.
de Ipola, Emilio (1989): Lo nacional-popular y los populismos realmente existentes y El peronismo y sus espejos, en "Investigaciones políticas", Nueva Visión, Buenos Aires.
de Ipola, Emilio (1987): Desde estos mismos balones..., en "Ideología y discurso populista", Plaza &Janés, México.
Laclau, Ernesto (2005): "La razón populista", Fondo de Cultura Económica, Buenos Aires.
Martuccelli, Danilo, y Maristella Svampa (1997): "La plaza vacía. Las transformaciones del peronismo", Losada, Buenos Aires.
Mackinnon, María Moira y Petrone, Mario: Los complejos de Cenicienta y Torre, Juan Carlos: Interpretando (una vez más) los orígenes del peronismo, en Mackinnon, María Moira y Petrone, Mario (1988): "Populismo y neopopulismo en América Latina. El problema de la Cenicienta", EUDEBA, Buenos Aires.
 
(15 140)
V -
Einführung in die Internationalen Beziehungen (L) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Garystr. 35, HFB/C (18.10.) Thomas Risse
 
(15 140T1)
T -
Tutorium 1 zu: Einführung in die Internationalen Beziehungen (2 SWS) (max. 200 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Garystraße 55, 55/B (18.10.) Thomas Risse

Hauptstudium

33 650
HS -
Die globale Transformation der Macht – von der Guerilla zum transnationalen Terrorismus (2 SWS) (14.1 EU); Mo 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (17.10.) Günther Maihold
Formen politischer Gewalt „von unten“, also Gewaltstrategien nicht-staatlicher Akteure haben durch den transnationalen Terrorismus der jüngsten Zeit erneut große Aufmerksamkeit erfahren. Es stellt sich aber die Frage, inwieweit sie ein völlig neues Phänomen darstellen, gewisse traditionelle Kriegstaktiken wie der Guerilla- und Partisanenkampf weitgehend auszusterben beginnen. „Neue Kriege“ gewinnen an Bedeutung, die verbunden sind mit Phänomenen der „Privatisierung von Gewalt“, der Rolle von „warlords“ und neuem Söldnertum.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung soll mit Bezug auf die traditionellen Formen des Guerilla-Kampfes in Lateinamerika eine Klärung der vielfältigen Ausbildungen von Terrorismus und Bürgerkrieg geleistet werden, um das Spannungsfeld von Provokation der Macht und staatlicher Reaktion näher zu beleuchten.
Einführende Literatur:
Peter Waldmann: Terrorismus und Guerilla: Ein Vergleich organisierter antistaatlicher Gewalt in Europa und Lateinamerika, in: "Jahrbuch Extremismus und Demokratie" 5/1995, Heft 4, S. 69-103.
Peter Waldmann: "Terrorismus und Bürgerkrieg. Der Staat in Bedrängnis", München 2003.
Herfried Münkler: "Die neuen Kriege", Hamburg 2002.
Ulrich Schneckener: "Transnationaler Terrorismus", Frankfurt/Main 2005.
Stefan Mair: "Die Globalisierung privater Gewalt. Kriegsherren, Rebellen, Terroristen und organisierte Kriminalität", Berlin: SWP-Studie 2002/S 10, April 2002.
 
(15 499)
PK -
Polizeireform als Thema der internationalen Politik (4 SWS); Mi 12.00-16.00 - Ihnestr. 21, 21/E (19.10.) Ruth Stanley,
Claudia von Braunmühl
 

Weitere weiterführende Veranstaltungen der Politologie s. unter 33 950, 33 951 und 33 953 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Neu (22.9.05)
33 651
Pg -
Interviewmethoden-Workshop für Forschungsarbeiten in Lateinamerika II (2 SWS) (10 cr) (14.1 EU); Block - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, Büro 212
Vorbesprechung: 31.10., 15.00h
(31.10.) Stephanie Schütze
Der Interviewmethoden-Workshop ist eine Fortsetzungsveranstaltung des Sommersemesters 2005 und richtet sich an Studierende, die im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten sozialwissenschaftliche empirische Forschungen in Lateinamerika durchführen. Im Workshop sollen Probleme der Feldforschung, der Interviewführung und der Auswertung des empirischen Materials anhand der Forschungsprojekte der Studierenden besprochen werden. Teilnahmevoraussetzung sind eigene empirische Forschungsprojekte (qualitative Herangehensweisen) und gute Kenntnisse der spanischen Sprache. Die Teilnehmer/-innenzahl ist begrenzt und erfordert eine persönliche Anmeldung bei Stephanie Schütze (steschue@zedat.fu-berlin.de)

Soziologie

Grundstudium

Beginn verschoben auf 25.10.!
33 700
GK -
The Sociology of Latin America (2 SWS) (14.2 EU) (Englisch); Di 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (18.10.) Margarita Palacios
This introductory course attempts to analyze the main economic, political and social processes that the region has experienced during the 20th century. Topics such as modernization and development, conservatism and liberalism, democratic transitions, and consolidation will be included.
The reading includes titles such as "Promise of Development: Theories of Change in Latin America (Klaren, P. et al.), "Authoritarianism in Latin America" (Collier, D.), "Modern Latin America" (Skidmore and Smith).
 

Eine weitere einführende Veranstaltung der Soziologie siehe unter 33 900 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Hauptstudium

33 750
HS -
Geschlecht, Gewalt und Medien in Lateinamerika (2 SWS) (14.2 EU); Mi 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (19.10.) Claudia Lozano
Seit den 90er Jahren gibt es in den Sozial- und Kulturwissenschaften eine Revision der Studien über Gewalt und die Entwicklung neuer theoretischer und methodologischer Ansätze um die Beziehung zwischen Gewalt und die Konstitution von Differenzen und Identitäten – u. a. sexuelle, ethnische, zu verstehen. Anlass dafür war das Unbehagen der Sozial- und der Kulturwissenschaftler/innen mit der bisherigen Behandlung der Gewalt in den wissenschaftlichen Texten als eine außergewöhnliche, häufig marginale Erscheinung, die getrennt vom alltäglichen Fluss des gesellschaftlichen Lebens ist. In den Seminarsitzungen werden wir die neuen Perspektiven und Studien der Gewalt in Lateinamerika lesen und diskutieren, die die Genderverhältnisse sowie die Medien –orale, schriftliche und audiovisuelle, in den Mittelpunkt der Reflexion über Gewalt stellen. Diese Studien weisen darauf hin, dass gewalttätige Interaktionen in spezifischen sozialen und politischen Kontexten alltägliche und vorhersehbare Handlungsweisen sind und dass die Medien - im breiteren Sinne (von Braun, 2000) - eine wesentliche Rolle bei der Produktion und Reproduktion von Diskursen und Bildern, also von Wahrnehmungen und Perspektiven der Gewalt, deren Akteuren und Kontexten spielen.
Einführende Literatur:
Buffington, Rob: Los jotos. Visiones antagónicas del a homosexualidad en México moderno. En Balderston, Daniel y Guy, Donna: "Sexo y Sexualidad en América Latina", Piados, Buenos Aires, 1998.
Foster, David: "Violence in Argentine literature. Cultural responses to Tyranny". University of Missouri Press, Columbia, London, 1995.
Gow, Peter und Harvey, Penelope: "Sex and Violence. Issues in Experience and Representation". Routledge, London, 1994.
Ludmer, Josefina: Héroes hispanoamericanos de la violencia popular: construcción y trayectorias. (Para una historia de los criminales populares en América Latina). En "Actas de lXII Congrso del a Asociación Internacional de hispanistas". 21-26 de agosto de 1998. (1-14)
Mcclusky, Laura: “Here, our culture is hard”: Stories of Domestic Violence from Mayan Community in Belize. University of Texas Press, 2001.
Ströbele-Gregor, Juliana: Gewalt gegen Frauen – ein beunruhigendes Thema im Demokratisierungsprozess. In Ahrens, Helen und Nolte, Detlef: "Rechtsreformen und Demokratisierung in Lateinamerika". Vervuert Verlag, Frankfurt am Main, 1999.
 
33 751
HS -
Geschlecht, politische Gewalt und öffentlicher Raum: Die Mütter vom Plaza de Mayo (2 SWS) (14.2 EU); Mi 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (19.10.) Estela Schindel
Die Mütter vom Plaza de Mayo haben sich während der letzten Diktatur in Argentinien spontan formiert, um gegen die Entführung ihrer Kinder zu protestieren, wodurch sie seitdem zunehmend politisiert wurden. Ihre Zivilcourage fand breite Anerkennung; aus feministischer Sicht gilt als besonders bemerkenswert, dass sich einfache Hausfrauen den diktatoralen öffentlichen Raum symbolisch und materiell angeeignet haben. Kritik gab es jedoch an ihrer Tendenz zur Biologisierung der Politik und daran, dass sie die patriarchalischen Strukturen der argentinischen Gesellschaft nicht in Frage gestellt haben. Die Mütter von Verschwundenen, heute immer noch aktiv, sind Ausdruck der neuen Beziehung zwischen Öffentlichem und Privatem, die während der Diktatur entstanden ist. Im Seminar wird die Bewegung der Mütter vom Plaza de Mayo aus der Perspektive von Soziologie und Geschlechterforschung analysiert. Vergleichend werden andere weibliche Figuren analysiert, die ebenfalls das Verhältnis zwischen Gewalt, Politik, Geschlecht und öffentlichem Raum damals neu formuliert haben: die Aktivistinnen, die „guerrilleras“ und die „desaparecidas“.
Einführende Literatur:
Bouvard, Marguerite Guzmán. 1994. “Revolutionizing Motherhood. The Mothers of the Plaza de Mayo”. Wilmington, DE: Scholarly Resources Inc.
Diana, Marta. 1996. “Mujeres guerrilleras. La militancia de los setenta en el testimonio de sus protagonistas femeninas”, Planeta: Buenos Aires.
Filc, Judith (1997): “Entre el parentesco y la política. Familia y dictadura, 1976-1983”. Buenos Aires: Biblos.
Jelin, Elisabeth Jelin (Hg.) (1990): “Women and Social Change in Latin America”. London: Zed Books.
Taylor, Diana. 1997. “Disappearing Acts. Spectacles of Gender and Nationalism in Argentina's Dirty War”, Durham, NC: Duke University Press.
 
Beginn verschoben auf 27.10 ./ geänderte Zeit
33 752
HS -
Memory, Truth, and Justice: The Aftermaths of Violence in Latin America (2 SWS) (14.2 EU) (Englisch); Do 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (20.10.) Margarita Palacios
This course examines the social, cultural and legal challenges that societies face after episodes of political violence. Questions about the role of truth commissions, the social effects of impunity, and the possibilities of reconciliation will be addressed. Cases such as Guatemala, Colombia, Argentina, and Chile will be included. The reading includes titles such as "State Repression and the Labor of Memory" (E. Jelin), Unspeakable Truths: Facing the Challenge of Truth Commissions" (Hayner, P.), "Comparative Peace Process in Latin America" (Arnson, C.)
 
Beginn verschoben auf 27.10.!
33 753
C -
Forschungscolloquium zur Soziologie Lateinamerikas (2 SWS) (14.2 EU) (Spanisch/Englisch); Do 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (20.10.) Margarita Palacios
This research seminar is for sociology students that want to write their thesis in Spanish.
 

Weitere weiterführende Veranstaltungen der Soziologie siehe unter 33 950 und 33 952 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Wirtschaftswissenschaft

Grundstudium

Eine einführende Veranstaltung der Wirtschaftswissenschaft siehe unter 33 900 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Hauptstudium

Achtung - Raumänderung!
33 850
HS -
Money Matters: Währungspolitik in Lateinamerika (FB: Nr. 42137, Übung zu speziellen Fragen der Wirtschaftspolitik; Teilnehmerzahl begrenzt; Anmeldung bei Dozentin zu Beginn des Semesters) (2 SWS) (2 BP) (14.3 EU); Mo 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (17.10.) Barbara Fritz
Ziel des Kurses ist es, die theoretischen Grundlagen zum Verständnis von Wechselkursregimen zu legen und diese in Verbindung mit entwicklungstheoretischen Aspekten sowie der Währungspolitik lateinamerikanischer Länder in verschiedenen Epochen zu bringen.
Die Veranstaltung ist für Studierende der Volkswirtschaft im Hautpstudium konzipiert, gleichzeitig aber offen für Studierende anderer sozialwissenschaftlicher Fächer, die bereit sind, sich auf ökonomische Theorien einzulassen.
Basis-Literatur:
Paul Krugman / Maurice Obstfield: International Economics (5. Auflage, 2003)– Theory and Policy. Pearsons
Carlos Wise / Riordan Roett (eds.; 2000): Exchange Rate Politics in Latin America.
 
Achtung - Ort/Raumänderung!
33 851
HS -
Finanzsystem und wirtschaftliche Entwicklung (FB: Nr. 42025, Wahlpflichtveranstaltung; Teilnehmerzahl begrenzt; Anmeldung bei Dozentin zu Beginn des Semesters) (2 SWS) (2 BP) (14.3 EU); Di 8.00-10.00 - Garystr. 21, 108a (18.10.) Barbara Fritz
Die Rolle des Finanzsystems im Entwicklungsprozeß wird auf vielfältige Weise diskutiert. Sie reicht von der These des „underbanking“ über die „finanzielle Repression“ bis zur Diskussion um das Wechselkurs- und Kapitalverkehrsregime und die Entwicklungsfinanzierung.
Die Vorlesung/Übung bietet einen Überblick über die wichtigsten Themen. Die erfolgreiche Teilnahme ist Voraussetzung für die Zulassung zum gleichnamigen Hauptseminar im SoSe 2006 mit Fallstudien aus Entwicklungsländern, vor allem in Lateinamerika.
 
33 852
Ü -
Entwicklungstheorie und –politik II: Mikrofinanzen (2 SWS) (14.3 EU); Mo 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (17.10.) Christiane Ströh,
Manfred Nitsch
In der Entwicklungszusammenarbeit haben Mikrofinanz-Projekte und -Programme in den letzten Jahren starken Auftrieb genommen. Wegen der jahrzehntelangen eigenen Mitwirkung an diesem Prozess stellt dieses Thema einen Schwerpunkt des Lehrstuhls in Lehre, Forschung und Consulting-Praxis dar. Anhand von Beispielen, vorwiegend aus Lateinamerika, werden Nachfrage und Angebot von Finanzdienstleistungen für "Kleine Leute" analysiert. Im Mittelpunkt stehen Familienwirtschaften als Nachfrager und Entwicklungsbanken, Geschäftsbanken, Rotationsfonds von Nichtregierungs-Organisationen, Genossenschaften und spezielle Mikrofinanz-Institutionen als Anbieter.
TeilnehmerInnen: In erster Linie Studierende der Wirtschaftswissenschaften, aber es wird auf Nicht-Wirtschaftler Rücksicht genommen, so dass ein Scheinerwerb mit oder ohne Benotung möglich ist. Im Grundstudium nur für ganz besonders an ökonomischer Theorie Interessierte geeignet.
Arbeitsmethode: Übernahme eines Referats zu einem Text aus dem Reader (ggf. Gruppenarbeit möglich) sowie eines Protokolls; Diskussion der Texte im Anschluss an die Referate
Einführende Literatur:
Reader, erhältlich im CopyShop Königin-Luise-Str. 39 (U3 Dahlem Dorf)
Nitsch, Manfred: "Glaspaläste und Mikrofinanz", Frankfurt/M.: Lang, 2002.
Handapparat in der der WiWiss-Bibliothek; dort auch die HA der V/Ü Geld und Finanzen beachten.
 
33 853
Ü -
Amazonien zwischen Raubbauwirtschaft, Naturschutz und nachhaltiger Entwicklung: Institutionelle Regime der Ressourcennutzung (2 SWS) (14.3 EU); Do 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (20.10.) Sascha Müller,
Jes Weigelt,
Manfred Nitsch
Nachhaltige Nutzung gilt als erfolgversprechender Weg zur Erhaltung tropischer Regenwälder. Als Schlüssel für ein erfolgreiches Management in diesem Sinne sind die "property-rights" (Verfügungsrechte) anzusehen, da diese die Dynamik der Nutzung ebenso wie den Schutz vor Raubbau erheblich beeinflussen. In der Lehrveranstaltung werden „property-rights“ als Institution im Sinne der Neuen Institutionenökonomik definiert, d.h. sie werden als Regelsysteme von sozialen Gruppen verstanden. Sie formulieren die Schnittstelle zwischen den Teilsystemen Gesellschaft und Natur und beeinflussen so die Art und Weise des Managements von natürlichen Ressourcen.
Am Beispiel Amazoniens werden die institutionellen Grundlagen herausgearbeitet und die Konzepte und praktischen Probleme von Naturschutz und Landnutzung sowie deren Planung behandelt. Im Zentrum steht die Frage nach den Beziehungen zwischen verschiedenen Institutionen und menschlichem Handeln und dessen Auswirkungen auf die Ressourcen. Den Hintergrund zu der Veranstaltung bilden die langjährige wissenschaftliche und praktische Auseinandersetzung mit Amazonien am Fachgebiet sowie ein einschlägiger DFG-Antrag.
 

Eine weitere weiterführende Veranstaltung der Wirtschaftswissenschaft siehe unter 33 954 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Interdisziplinäre Veranstaltungen

Grundstudium

Achtung - Beginn/Raum/Zeitänderung, 14-tägl.
33 900
Ü/PS -
Eine Einführung in die sozio-ökonomische Entwicklungstheorie (2 SWS); 14-tägl., Fr 12.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (11.11.) Stefan Kalmring,
Andreas Nowak
Die kritische Globalisierungsdebatte hat die Situation der Peripherie wieder in den Fokus des Interesses gerückt. Dabei greifen die globalisierungskritischen Bewegungen oft auf Thesen vergangener Dekaden zurück: Abhängigkeit, Ausbeutung, Imperialismus.
Die Veranstaltung führt in die klassischen Theorien des sozio-ökonomischen Entwicklungsdenkens ein. Anhand der Originaltexte werden wir uns die Ansätze (Smith, List, Marx, klassischer Imperialismus, neoklassische Außenwirtschaftstheorie, Modernisierungstheorie, Dependenz- und Weltsystemtheorie) im Seminar erarbeiten und kritisch auf ihre Relevanz zur Analyse aktueller Entwicklungsdynamiken – unter besonderer Berücksichtigung der Situation Lateinamerikas – befragen .
Einführende Literatur:
Gerlach, O./Kalmring, St./Kumitz, D./Nowak, A.: Peripherie und globalisierter Kapitalismus. Frankfurt a.M. 2004.

Hauptstudium

33 950
HS -
Weltsozialforum als Raum für neue soziale globale Bewegungen? (2 SWS) (2/10 cr) (7/9 LP) (max. 25 Teiln.); Mi 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (19.10.) Martha Zapata,
Steen Thorsson
In der Veranstaltung wollen wir uns vor allem mit den verschiedenen Organisationsstrukturen, den sozialen Beziehungen und der politischen Artikulationsformen der AktivistInnen des Weltsozialforums beschäftigen. Wie organisiert sich die neue politische Generation? Wie demokratisch sind die Organisationsstrukturen des WSF? Ist das Weltsozialforum ein Raum für neue soziale Beziehungen? Welche gemeinsamen politischen Artikulationsformen sind innerhalb des WSF möglich? Welche Rolle kann das WSF für künftige soziale, kulturelle, ökonomische und politische Veränderung spielen? Das sind einige Fragen, mit denen wir uns in dem Seminar auseinandersetzen wollen.
Wir erwarten, dass die Teilnehmer/innen im Laufe des Seminars Forschungsfragen selbständig entwickeln, um bei einer eventuellen Forschungsreise zum WSF 2006 ein Projekt herauszuarbeiten.
Die Teilnehmer/innen/zahl ist begrenzt. Wir bitten daher um eine Voranmeldung mit kurzer Forschungsfrage bzw. Kulturprojekt bis zum 10.10.2005 bei: mizg@zedat.fu-berlin.de
Einführende Literatur:
Eine andere Welt. Das Weltsozialforum. Berlin 2004.
 
Veranstaltung entfällt!
33 951
HS -
Zwischen Politik und Literatur: Intellektuelle in Lateinamerika (2 SWS); Do 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (20.10.) Andrés González,
Marcel Vejmelka
Untersucht wird in diesem Kurs die komplexe Rolle des Intellektuellen in Lateinamerika im 20. Jahrhundert. Die interdisziplinäre Veranstaltung kombiniert Literaturwissenschaften und Politikwissenschaften und versucht, die Beziehung zwischen Politik und Literatur zu analysieren und den Einfluss von Schriftstellern und Intellektuellen auf den politischen Prozess und auf die politische Kultur des Kontinents darzustellen. Das theoretische Grundgerüst bildet sich aus Fachlektüren beider Bereiche. Dazu wird anhand von ausgewählten Autoren (wie etwa Julio Cortázar, Gabriel García Márquez, Octavio Paz, u.a.) der Frage nachgegangen, wo die Trennungslinie zwischen Politik und Literatur (ab wann wird der Schriftsteller „politisch“?) gezogen werden kann.
Einführende Literatur:
Ein Reader mit den Lektüren wird zum Anfang des Semesters erstellt.
 
33 952
HS -
A formação da identidade negra e seus intelectuais (2 SWS) (Portugiesisch); Block 8.11., 15.11., 22.11., 26.11., 29.11., 6.12., 13.12., 20.12. 16.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (8.11.) Ligia Chiappini,
Antonio Sergio Guimaraes
O curso, na sua primeira parte do seminário em bloco é uma introdução ao estudo da formação da identidade negra brasileira, através da análise do pensamento e da ideologia política de alguns dos intelectuais que foram decisivos nesse processo. Esses intelectuais mantiveram um diálogo estreito com o pensamento nacional brasileiro e nacionalista negro de seu tempo, seja de origem inglesa, francesa ou portuguesa, participando decisivamente para formar o imaginário nacional e negro brasileiros. O curso oferecerá, assim, ao mesmo tempo, uma nova porta de entrada para comprender o modo como, na América Latina em geral, foram absorvidos o pan-africanismo, o nacionalismo negro norte-americano, o new Negro Moviment, a negritude, o movimento dos direitos civis nos EUA, as guerras de libertação colonial e a luta contra o apartheid. A segunda parte do seminário em bloco será dedicada aos escritores e poetas negros e ao seu papel na formação da identidade negra e na literatura brasileira, atentando para os diferentes gêneros em que escrevem: conto, poema, textos dramáticos, crônica e mesmo literatura infantil. Entre outros, serão lidos, analisados e interpretados textos de Cruz e Sousa, Luiz Gama, Lima Barreto, Solano Trindade, Paulo Colina, Carlos de Assumpção, Miriam Alves, Cuti, Cristiane Sobral. Será dada uma atenção especial ao papel das mulheres como autoras e como tema ou personagem e à tensão entre elaboração estética e engajamento.
Uma bibliografia será indicada no primeiro dia de aula.
 
33 953
Pg -
Transkulturelle und transnationale Prozesse im Grenzraum II (2 SWS) (Deutsch/Spanisch); Do 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (20.10.) Stephanie Schütze,
Anja Bandau
Der zweite Teil der Projektgruppe dient zur organisatorischen und inhaltlichen Vorbereitung der Exkursion an die Nordgrenze Mexikos im Februar 2006. Die thematische Ausrichtung der Exkursion liegt bei der Untersuchung von transkulturellen und transnationalen Prozessen im nördlichen Grenzraum Mexikos. Folgende Themenbereiche werden dabei u. a. untersucht: Migrationsprozesse, transkulturelle Identitäten und Repräsentationen, transnationale politische Gesellschaften, us-mexikanische Grenzpolitiken und die literarischen und künstlerischen Repräsentationen dieser Phänomene. Die von den Studierenden im Sommersemester entwickelten empirischen Forschungsfragen sollen vertieft und konkretisiert werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist die erfolgreiche Bewerbung für die Teilnahme an der Exkursion und die Teilnahme am ersten Teil der Projektgruppe.
 
33 954
C -
Lateinamerika aktuell: Ökonomie – Kultur – Politik (2 SWS) (Dtsch./Portug./Span.); Di 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (18.10.) Manfred Nitsch,
Berthold Zilly
Aktuelle Probleme Lateinamerikas werden zwischen Gästen und Uni-Angehörigen diskutiert. Inhaltlich kann und soll ein breites, interdisziplinäres Spektrum - von der Wirtschaft über die Politik bis zur Literatur - angeboten werden.

V. Weitere Studienangebote

Weitere Studiengänge, an denen das Lateinamerika-Institut beteiligt ist

  • BA Spanische Philologie mit Lateinamerikanistik,
  • 60-LP-Modulangebot Spanische Philologie mit Lateinamerikanistik,
  • 60-LP-Modulangebot Spanisch,
  • 30-LP-Modulangebot Spanisch im Rahmen anderer Studiengänge,
  • 60-LP-Modulangebot Portugiesisch-Brasilianische Studien,
  • 30-LP-Modulangebot Portugiesisch (Portugal/Brasilien)

Weitere Informationen sowie das Lehrangebot finden Sie auf der Homepage des Instituts für Romanische Philologie am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, http://www.fu-berlin.de/romphil

  • BA Sozial- und Kulturanthropologie

Ausführliche Informationen sowie das Lehrangebot finden Sie auf der Homepage am FB Politik- und Sozialwissenschaften, http://www.fu-berlin.de/anthropologie/ .

  • BA-Geschichte

Weitere Informationen sowie das Lehrangebot finden Sie auf der Homepage des Friedrich-Meinecke-Instituts am Fachbereich Geschichtes- und Kulturwissenschaften, http://www.friedrich-meinecke-institut.de/ .

  • BA Politikwissenschaft

Weitere Informationen sowie das Lehrangebot finden Sie auf der Homepage des Otto-Suhr-Instituts für Politikwissenschaften am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften, http://www.polwiss.fu-berlin.de/Studium/ba_dipl.shtml .


Hinweis Die Online-Vorlesungsverzeichnisse der hier aufgeführten Semester werden nicht mehr gepflegt. Deshalb kann es vorkommen, dass manche Funktionen und Links nicht korrekt funktionieren. Eine Suche ist nur noch über die sog. Listenausgabe möglich.
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