Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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Philosophie/Geisteswissenschaften

Institut für Philosophie (WE 1)

Einführungsveranstaltungen

In der Woche vor Vorlesungsbeginn finden von Studierenden organisierte Einführungstage statt.

Termine: Mo, 10.10. bis Fr, 14.10.

Beginn: 10.00

Ort: Institut für Philosophie, Habelschwerdter Allee 30, Foyer

Studienfachberatung

  1. Während der Vorlesungszeit: Prof. Bieri: Mo 16.30-18.00
  2. In der vorlesungsfreien Zeit: s. A.

Prüfungsberechtigte:

Arndt, Bieri, Böhler, Feger, Frank, Gebauer, Günther, Haug, Iber, Knebel, Koppelberg, Krämer, Landweer, Lefèvre, Li, Meier-Oeser, Niewöhner, Prucha, Rehmann, Rosenkranz, Schmidt-Biggemann, Schrastetter, Schröder, Tetens, Wehland-Rauschenbach, Wetzel, Wildt, Wolf.

Prüfungsberechtigt für das Staatsexamen nach der neuen (EwS) und der alten (sog. Philosophicum) Prüfungsordnung: Bieri, Böhler, Gebauer, Günther, Haug, Krämer, Lefèvre, Niewöhner, Prucha, Schmidt-Biggemann, Schrastetter, Tetens, Wetzel, Wolf.

Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV) ist im Sekretariat des Instituts erhältlich und im Internet zu finden unter http://www.fu-berlin.de/vv/ .


Vergabe von Credits für Studienleistungen im Fach Philosophie im Rahmen des European-Credit-Transfer-Systems (ECTS)

(Erläuterungen zu den Credit Points siehe Namens- und Vorlesungsverzeichnis sowie http://www.fu-berlin.de/studium/ects/ )

Studienleistungen   Credit Points
(cr)
Proseminar: Regelmäßige Teilnahme + Referat oder
mündliche Prüfung
4
Proseminar: Regelmäßige Teilnahme + Hausarbeit oder
Klausur (Logik bzw. Logische Propädeutik)
6
Zwischenprüfung
Hauptseminar:
Regelmäßige Teilnahme + Referat oder
mündliche Prüfung
6
Hauptseminar: Regelmäßige Teilnahme + Hausarbeit 10
Vorlesung: Regelmäßige Teilnahme + mündliche
Prüfung
2

Zuordnung von Lehrveranstaltungen

Verweise in Klammern auf andere Rubriken (Beispiele: gilt auch für A2, gilt auch für b)5) sollen verdeutlichen, dass die betreffende Lehrveranstaltung auch einem anderen Bereich gemäß der Studienordnung zugeordnet werden kann.

I. Bachelor

A. Grundlagenphase

Kompetenzmodul – Philosophische Logik und Argumentation

16 013
PS -
Philosophisches Argumentieren (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs1a (17.10.) Holm Tetens
Die Veranstaltung wird teils in Gestalt einer Vorlesung, teils in Gestalt eines Proseminars durchgeführt werden. Zugrunde gelegt wird mein Buch: Holm Tetens, Philosophisches Argumentieren - Eine Einführung, München: Beck Verlag 2004. Ich bitte alle Teilnehmer, sich dieses Buch zu besorgen.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 13.30-15.00

Kompetenzmodul – Geisteswissenschaftliche Kompetenzen und Techniken I

Raumänderung
16 009
PS -
Kant: Kritik der reinen Vernunft (Interpretationskurs) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (18.10.) Peter Bieri
Es werden ausgewählte Stücke aus diesem epochalen Buch gelesen und interpretiert. Das Ziel ist ein doppeltes: Kants Philosophie kennen lernen und das Handwerk des Interpretierens lernen.
Sprechstunden
Peter Bieri: Mo 16.15-18.00
 
16 025
PS -
Schreibkurs (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - Thielallee 43, Seminarraum (26.10.) Gunter Gebauer
Es sollen vier Formen des Verfassens akademischer Texte geübt werden: Protokoll, Textdarstellung, Interpretation und Essay. Jeder Teilnehmer hat jede Woche einen kurzen Beitrag (eine Seite) zu schreiben, der kommentiert und diskutiert wird. Gegenstand des Schreibens werden vier ausgewählte philosophische Texte sein, die aus der Antike, der Frühen Neuzeit, dem 18./19. Jahrhundert und der Moderne sein. Sie werden den Teilnehmern rechtzeitig bekannt gegeben.
Rechtzeitige Voranmeldung ist obligatorisch (bis 3. Oktober 2005), unter der e-mail Adresse:
ggebauer@zedat.fu-berlin.de
Studierende des Fachs Philosophie an der FU werden bevorzugt, insbesondere Studierende der BA-Studiengänge.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 83855822
 
16 026
PS -
Der Sinn des Lebens (Vortragskurs) (2 SWS) (max. 24 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (21.10.) Sybille Krämer
In diesem Vortragskurs sollen Fertigkeiten erlernt werden, die sich beziehen auf die strukturierte mündliche Darstellung und Erörterung einer philosophischen Problemlage. Das Problem, um das es geht, ist die Frage nach dem 'Sinn des Lebens'. Von jedem der Studierenden werden drei Leistungen erwartet: (1) Ein Vortrag zum Thema: 'Vom Sinn des Lebens', der eine eigene Position entwickelt und verteidigt. (2) Ein Vortrag zu einem Autor, der sich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und sowohl die Darstellung, wie auch die kritische Auseinandersetzung mit der Autorenposition einschließt. (3) Ein schriftlicher Essay (6 Seiten) zu dem Thema.
Literaturgrundlage: Chr. Fehige, G.Meggle, U. Wessel (Hrsg.): Der Sinn des Lebens, München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2000. Ein Reader mit wichtigen Aufsätzen zum Thema liegt zu Semesterbeginn vor.
Sprechstunden
Sybille Krämer: Fr 13-14 Uhr
 
16 027
PS -
Schreibkurs: David Humes Moraltheorie (2 SWS) (max. 24 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (18.10.) Hilge Landweer
Dieser Kurs ist an Studenten und Studentinnen im Grundstudium gerichtet, die das Schreiben philosophischer Texte üben wollen. Dabei sollen verschiedene wissenschaftliche Textgattungen vorgestellt und praktisch erprobt werden, wie etwa Textdarstellung und Interpretation (z.B. im Lektüreprotokoll), Paraphrase und Kommentar, Diskussion der im Bezugstext vertretenen Thesen und Erstellen eines Thesenpapiers. Dazu sind verschiedene Formen des wissenschaftlichen Arbeitens, wie Themenfindung, Fragestellung, Gliederung, Einleitung schreiben, Hauptargumente darstellen, Schlüsse ziehen, zitieren und belegen, erforderlich. Als Gegenstand für eine solche Übung ist die Moraltheorie von David Hume gut geeignet, da sie Stoff für kontroverse Diskussionen liefert. Während des Semesters werden von jedem mehrere kleine Texte erstellt.

Die Teilnehmerzahl ist auf 24 begrenzt! Eine Voranmeldung zwischen dem 15.9. und 8.10. bei der Tutorin Marianne Ewert unter marian2@zedat.fu-berlin.de ist unbedingt erforderlich.
Sprechstunden
Hilge Landweer: Di 15-16
 
Veranstaltung entfällt!
16 028
PS -
Altgriechisch für Philosophen (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (19.10.) Emanuele Sgherri
Fortsetzung des Seminars vom Sommersemester. Quereinsteiger mögen bitte zur Vororientierung die Skripte des vorigen Semesters (I-III) aus dem Internet downloaden (http://userpage.fu-berlin.de/~mihost/altgriechisch.htm ). Am Ende des Semesters werden die Teilnehmer in der Lage sein, sich mit verschiedenen Übersetzungen anhand des Originaltextes kritisch auseinanderzusetzen.
Sprechstunden
Emanuele Sgherri: n. V.

Basismodul – Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie

16 004
V -
Albert Einstein und die modernen Wissenschaften (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs1b (19.10.) Holm Tetens
Was Wissenschaft ist, was sie zu leisten und was sie nicht zu leisten vermag, ist in einer von den Wissenschaften dominierten wissenschaftlich-technischen Zivilisation fast so etwas wie eine Schicksalsfrage. In dieser Vorlesung soll diesen Fragen am Beispiel Albert Einsteins und seiner Beiträge zur modernen Wissenschaft nachgegangen werden. Dabei wird es unter anderem um die Relativitätstheorie und Einsteins Kritik an der Quantenmechanik ebenso gehen wie um das Problem der moralischen Verantwortung von Wissenschaft, der Rolle von metaphysischen Rahmenannahmen oder der Bedeutung von Bildern und Metaphern. Kurz: Die Vorlesung will an dem wirklich spannenden und instruktiven Beispiel Albert Einsteins in die Philosophie der Wissenschaften einführen.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 13.30-15.00
 
16 011
PS -
Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (20.10.) David Lauer
Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) teilt mit dem frühen Heidegger und dem späten Wittgenstein das Ziel, die Philosophie aus der Sackgasse des Streits zwischen metaphysischem Idealismus und metaphysischem Realismus hinauszuführen. Überkommene begriffliche Dualismen (Körper/Geist, subjektiv/objektiv, Ansich/Fürsich, Begriff/Anschauung) sollen verabschiedet werden. Wie Heidegger und Wittgenstein verfolgt Merleau-Ponty dieses Ziel mittels einer Explizierung menschlichen Seins als einer wesentlich verstehenden Existenz in einer sinnhaft erschlossenen, bedeutsamen Welt. In seinem ersten Hauptwerk, der „Phänomenologie der Wahrnehmung“ (1945), steht der Begriff des „Leibes“ im Mittelpunkt als der Vollzugsort dieses sinnhaft wahrnehmenden und tätigen „Zur-Welt-Sein“ des Menschen. Das transzendentale Subjekt wird verleiblicht und in die Welt gestellt. Merleau-Ponty will zeigen, wie die Reflexion auf die „fungierende Intentionalität“ des Leibes den Zusammenhang des ‚subjektiven’ Geistes und der ‚objektiven’ Welt im Wahrnehmen, Denken, Sprechen und Handeln verständlich macht. Wir wollen uns dieser komplexen Position kritisch und unter vorwiegend systematischen Fragestellungen nähern. Dazu lesen wir Auszüge aus der „Phänomenologie der Wahrnehmung“ nach der deutschen Ausgabe (Berlin: de Gruyter 1966). Die Auszüge werden als Reader bereitgestellt. Zur Vorbereitung eignet sich: Christian Bermes, Merleau-Ponty zur Einführung (Hamburg: Junius).
Sprechstunden
David Lauer: Do 16-18
 
16 016
PS -
Texte zur Vorlesung (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (18.10.) Peter Bieri
Es werden Texte besprochen, die die wichtigsten Themen der Vorlesung geprägt haben. Die Teilnehmer sollen lernen, Texte vorzustellen und über sie zu diskutieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, sich an der Diskussion regelmäßig zu beteiligen. Die Liste der Texte und eine Kopiervorlage werden in der ersten Sitzung vorliegen.
Sprechstunden
Peter Bieri: M0 16.15-18.00
 
16 018
PS -
Bilder, Analogien und Modelle in der Wissenschaft (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (18.10.) Holm Tetens
Bilder, Analogien, Metaphern spielen in den Wissenschaften eine unverzichtbare und doch oft übersehene Rolle. Das gilt nicht zuletzt auch für die so genannten exakten Wissenschaften wie die Mathematik und Physik. Viele Probleme der Wissenschaftsphilosophie lassen sich aufhängen und produktiv diskutieren anhand der Frage, welche Funktionen Bilder, Analogien und Metaphern in den verschiedenen Wissenschaften übernehmen müssen. Dieses Problem wird in diesem Proseminar, das meine Vorlesung begleitet und vertieft, im Mittelpunkt stehen. Ein genauer Seminarplan mit einer entsprechenden Textauswahl wird in der ersten Seminarsitzung verabredet.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 13.30-15.00
 
16 001
V -
Einführung in die Philosophie der Erkenntnis (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs1b (17.10.) Peter Bieri
Die Vorlesung wird sich mit Fragen wie diesen beschäftigen: Was heißt es, etwas zu erkennen und zu wissen? Wie hängen Wissen, Wahrheit und Gewissheit zusammen? Inwiefern gibt uns die sinnliche Wahrnehmung Wissen, und was können wir darüber hinaus wissen? Gibt es prinzipielle Grenzen des Wissens, und wie können wir sie erkennen? Was wissen wir von der Innenwelt anderer Menschen? Wie viel Selbsterkenntnis können wir erreichen?
Sprechstunden
Peter Bieri: Mo 16.15-18.00

Basismodul – Sprachphilosophie

16 007
PS -
Das Schweigen in der Philosophie (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (28.10.) Alice Lagaay
Vom ‚Schweigen’ als Kehrseite des Sprechens zum ‚Schweigen’ als Form von Kommunikation; vom Verstummen der Stimme, die im ‚Hals stecken bleibt’ zum ‚Unaussprechbaren’ in der Philosophie; von der peinlichen Stille, wenn ‚niemand was sagt’, zur Stille als Grund des Seins. In diesem Seminar werden verschiedene Perspektiven auf das Phänomen Schweigen entfaltet und diskutiert.
Sprechstunden
Alice Lagaay: n. V.
 
16 020
PS -
Einführung in die philosophische Hermeneutik (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (17.10.) Boris Rähme
Ausgehend von ausgewählten Kapiteln aus Hans-Georg Gadamers „Wahrheit und Methode“ werden wir uns im ersten Teil des Seminars mit den zentralen Fragestellungen und den Grundbegriffen der philosophischen Hermeneutik als Reflexion auf die Bedingungen des Verstehens und als Theorie der Interpretation vertraut machen. Dabei wird das Problem des Textverstehens im Zentrum stehen. Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns, in Auseinandersetzung mit Texten von Davidson, der Frage des Verstehens von Handlungen zuwenden.
Literatur:
- Donald Davidson: Wahrheit und Interpretation. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1990.
- Ders.: Handlung und Ereignis. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1990.
- Dagfinn Føllesdal: The Status of Rationality Assumptions in Interpretation and the Explanation of Action. In: dialectica 36 (1982), S. 301-316.
- Hans-Georg Gadamer: Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik.. Tübingen: Mohr 61990.
- Martin Heidegger: Sein und Zeit. Tübingen: 171993.
- Wolfgang Kuhlmann: Reflexion und kommunikative Erfahrung. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1975.
- Cristina Lafont: Sprache und Welterschließung. Zur linguistischen Wende der Hermeneutik Heideggers. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1994.
- Oliver Scholz: Verstehen und Rationalität. Untersuchungen zu den Grundlagen von Hermeneutik und Sprachphilosophie. Frankfurt a.M.: Vittorio Klostermann, 1999.
- Albrecht Wellmer: Sprachphilosophie. Eine Vorlesung. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2004.
Sprechstunden
Boris Rähme: Mi 16-17

Basismodul – Metaphysik und Ontologie

16 000
V -
Kritische Philosophie der Frühromantik (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (19.10.) Andreas Arndt
Die Philosophie der Frühromantik ist kritisch in einem doppelten Sinne: sie ist einerseits Fortsetzung der kritischen Philosophie Kants (und Fichtes) als Transzendentalphilosophie, andererseits radikalisiert sie den Kritikbegriff und macht ihn zum Zentralbegriff eines progressiven Denkens, das eine "Revolution aller Wissenschaften und Künste" bewirken soll. Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die Denkwege von Friedrich Schlegel, Friedrich von Hardenberg (Novalis) und Friedrich Schleiermacher.
Literatur zur Vorbereitung: Ernst Behler: Frühromantik, Berlin und New York 1992; Helmut Schanze (Hg.): Romantik-Handbuch, Stuttgart, 2. Aufl. 2003; Manfred Frank: 'Unendliche Annäherung'. Die Anfänge der philosophischen Frühromantik, Frankfurt/M 1997; Walter Jaeschke (Hg.): Früher Idealismus und Frühromantik, Hamburg 1990.
Sprechstunden
Andreas Arndt: n. V.: 20370230; arndt@bbaw.de
 
16 008
PS -
Descartes' "Meditationes" im Dialog. Die kritische Rezeption des Cartesianismus in der Philosophie der Frühen Neuzeit (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (17.10.) Hanns-Peter Neumann
In der ersten Hälfte des Semesters geht es um die intensive Lektüre und Diskussion der "Meditationes" von Descartes, um in der zweiten Hälfte auf der Basis der gemeinsamen Lektüre die Einwände, die Zeitgenossen Descartes' gegenüber den "Meditationes" äußerten, und Descartes' Erwiderungen darauf eingehend zu analysieren. Bei den Kritikern Descartes' handelt es sich um mehr oder minder bekannte Philosophen und Theologen, unter anderem um Thomas Hobbes, Pierre Gassendi und Antoine Arnauld. Indem das Seminar den kritischen Dialog zwischen Descartes und den genannten Philosophen aufarbeitet, bietet es zugleich einen einführenden Überblick über die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts relevanten philosophischen Positionen. Die entsprechenden Quellentexte werden in einem Reader bereitgestellt. Empfohlen wird die vorbereitende Lektüre der "Meditationes" in der bei Meiner in der Philosophischen Bibliothek erhältlichen lateinisch-deutschen Ausgabe.
Sprechstunden
Hanns-Peter Neumann: n. V.
 
16 017
PS -
Einführung in die platonische Metaphysik (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Thielallee 43, Seminarraum (19.10.) Sebastian Lalla
Anhand zentraler Texte sollen grundlegende Positionen der platonischen Metaphysik erarbeitet werden, die sowohl für das Verständnis Platons selbst als auch für die Fundierung der antiken und mittelalterlichen Philosophie insgesamt von Bedeutung sind. Im Mittelpunkt wird dabei sicherlich die sogenannte Ideenlehre stehen, aber auch die Frage nach der Möglichkeit, Philosophie als Wissenschaft zu betreiben und die Einheitlichkeit der philosophischen Disziplinen wird angesprochen werden.
Literaturangaben zu Semesterbeginn.
Sprechstunden
Sebastian Lalla: Mi 16-17

Basismodul – Ethik

Raumänderung
16 014
PS -
Menschenwürde und Menschenrecht(e) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (20.10.) Dietrich Böhler
Lässt sich die Verpflichtung, die Würde anderer Menschen zu achten, allgemeinverbindlich – als integraler Bestandteil eines allgemeingültigen Prinzips der Moral – begründen?
In welchem Verhältnis steht das Menschenwürdegebot zu den Menschenrechten? Und wie verhalten sich diese untereinander? Sind sie Abstufungen des Menschenwürdeprinzips?
Was bedeutet es einerseits für das Moralprinzip und andererseits für die Menschenrechte, wenn der Anspruch auf Menschenwürde nicht mehr als unantastbares Urrecht und unantastbare Grundlage von Recht und Staat angesehen wird (wie neuerdings sogar im Grundgesetzkommentar Maunz-Dürig), wenn er vielmehr relativiert wird und den Staaten z. B. Folter und Interventionskriege erlaubt werden? Und was bedeutet es, wenn Embryonen keine Menschenwürde zugesprochen und die Erzeugung bzw. Verwertung und anschließende Vernichtung von Embryonen als gut und fortschrittlich gerechtfertigt sowie als unbedenklich freigestellt wird? Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland hat das Menschenwürdegebot – noch – allerhöchsten Rang: als Konstitutionsprinzip des Rechts und als absolute Verpflichtung der staatlichen Gewalt.
Literatur.: Kathrin Braun, Menschenwürde und Biomedizin, 2000, Campus Forschung Bd.802;
D. Böhler "Kritische Moral oder pragmatische Sittlichkeit…" in: Apel u. Böhler (Hg), Funkkolleg Praktische Philosophie/Ethik: Studientexte, Bd. 3, S. 845ff.;
H. Jonas, Fatalismus wäre Todsünde, Münster (Lit) 2004;
Tilman Lücke: "Zum Frieden verpflichtet - oder zur Intervention?", Magisterschrift FU Berlin, 2005
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16-18
 
16 015
PS -
Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (18.10.) Jens Peter Brune
Im März 2005 findet auf der Webseite der Ärztezeitung (www.aerztezeitung.de) eine Umfrage statt: "Soll in Deutschland an Embryonalen Stammzellen geforscht werden?" Die Dauer der Umfrage ist nicht ersichtlich, die möglichen Antworten sind vorgegeben. Bis zum Stichtag (18.3.2005) haben sich 87,3 Prozent für die Antwort (1) "Ja, weil man damit vielleicht einmal schwer kranken Menschen helfen kann" entschieden; 5,3 % für die Antwort (2) "Nein, an werdendem Leben darf nicht geforscht werden" und 7,4 % für die Antwort (3) "Weiß nicht, dazu habe ich keine Meinung." Da die Antwort (1) bereits eine Begründung enthält, drängt sich die Frage auf: Welche Gründe gibt es für die Antworten (2) und (3)?
Diese Frage führt ins Zentrum der anhaltenden Debatte über den moralischen Status von menschlichen Embryonen, in die sich auch Jürgen Habermas im Jahr 2001 eingeschaltet hat. Sein Marburger Vortrag unter dem Titel "Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? Der Streit um das ethische Selbstverständnis der Gattung" liegt als umfangreicher und inzwischen vieldiskutierter Essay vor.
In diesem Seminar wollen wir zunächst die technischen Möglichkeiten der "Präimplantationsdiagnostik" und der "Forschung an embryonalen Stammzellen" klären, um dann auf der Grundlage von Habermas' Essay die mit der Manipulation und Selektion menschlichen Erbguts verbundene moralische Herausforderung zu diskutieren. Das Seminar sieht vergleichsweise viel Zeit für eine verstehensorientierte Lektüre des Essays vor. Es wird zugleich als kritische Einführung in die Grundgedanken von Habermas' Diskurstheorie der Moral konzipiert sein.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist eine kontinuierliche Mitarbeit während der Seminarsitzungen und eine gründliche Lektüre des Textes.
Literatur: Jürgen Habermas: Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? 4., erw. Aufl., Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2001 (zur Anschaffung empfohlen)
Sprechstunden
Jens Peter Brune: n. V.

Basismodul – Politische und Sozialphilosophie

16 005
V -
Philosophie und Tragödie in der attischen Demokratie (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (17.10.) Frieder Otto Wolf
In der attischen Demokratie konkurrierten unterschiedliche Modi der Lebensorientierung und der politischen Diskursentwicklung. Es soll untersucht werden, wie sich die Philosophie in Athen von Anaxagoras über Protagoras, Gorgias, Sokrates und die Sokratiker, Platon und Isokrates bis zu Aristoteles in Konkurrenz zu der klassischen Tragödie (Aischylos, Sophokles, Euripides) entwickelt hat - und wie sich beide Entwicklungen in der attischen Öffentlichkeit wechselseitig vorangetrieben haben.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15-16
 
16 010
PS -
Spinoza: Politische Philosophie (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Thielallee 43, Seminarraum (19.10.) Anne Eusterschulte
Dass Gedankenfreiheit und freie Meinungsäußerung die Frömmigkeit und den Frieden innerhalb eines Staates nicht etwa unterlaufen, sondern vielmehr die Voraussetzung für den inneren Frieden sind, ist eine philosophische Forderung, die Spinoza in seinem Theologisch-Politischen Traktat formuliert. Die Rechte und Pflichten eines freien Staates, der legitime Einflussbereich staatlicher und kirchlicher Institutionen in Bezug auf die bürgerlichen Rechte, das Verhältnis von Staat und Religion im Hinblick auf die individuelle Möglichkeit freier Vernunftentfaltung, diese nach wie vor aktuellen Fragen werden Grundlage der Auseinandersetzung mit der politischen Philosophie Spinozas sein. Wie ein stabiler, den inneren Frieden sichernder Staat angesichts des Konfliktpotentials, das ein affektbestimmtes, vom Selbsterhaltungsstreben des je Einzelnen geleitetes menschliches Verhalten hervorbringt, aussehen kann, entwirft Spinoza in seiner Spätschrift, dem Politischen Traktat.
[Textgrundlage] Baruch de Spinoza: Sämtliche Werke, Bd. 3: Theologisch-Politischer Traktat, Hamburg 1994; Bd. 5.2: Politischer Traktat, Hamburg 1994; Bd. 6: Briefwechsel, Hamburg 1986.
Sprechstunden
Anne Eusterschulte: n. V.

Basismodul – Ästhetik

16 003
V -
Zeit (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hs (26.10.) Gunter Gebauer,
Gertrud Koch
Die Vorlesung stellt eine Fortsetzung der in den letzten Semestern begonnenen theoretischen Reflexion über Bewegung, Raum, Bilder im Film und in den performativen Künsten dar. Für die Filmtheorie und eine Philosophie der Bewegung steht das Problem der Zeit im Mittelpunkt der Betrachtung von Prozessen des Erinnerns, Vergegenwärtigens und Vergessens, der Beschleunigung, Verlangsamung und des Stillstands, der Aufbewahrung und Aufhebung von Zeit, der Spannung zwischen dargestellter Zeit und Realzeit des Betrachters.
Die philosophische Reflexion geht von Paul Ricoeurs Werk „Zeit und Erzählung“ aus und wird auch auf andere Denker, wie Wittgenstein und Bachelard, eingehen und deren theoretische Ansätze nutzen.
 
16 022
PS -
Der Gedanke der Schönheit im Mittelalter (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Thielallee 43, Seminarraum (17.10.) Wiebke-Marie Stock
Das Proseminar soll in das mittelalterliche Denken der Schönheit einführen. Grundlage und Hauptbezugspunkt ist dabei Dionysius Areopagita (um 500), der für das gesamte Mittelalter einer der einflussreichsten Denker war. Das Seminar wird sich die verschiedenen Theorien der Schönheit anhand von einigen Motiven (Sinnliche und geistige Schönheit; Licht und Farbe; Ähnlichkeit und Unähnlichkeit; Wohlklang und Wohlduft) erarbeiten. Dionysis' Ideen werden dabei den Entwürfen verschiedener mittelalterlicher Denker gegenübergestellt, die sich auf ihn beziehen, ihn rezipieren, weiterdenken oder auch Gegenpositionen entwickeln.
Sprechstunden
Wiebke-Marie Stock: n. V.

Basismodul – Philosophische Probleme der Lebenswelt

16 002
V -
Theorien der Praxis - von Marx bis Foucault und Bourdieu (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs2 (27.10.) Gunter Gebauer
Die Vorlesung ist als Einführungsveranstaltung konzipiert. An ihr werden sich PD Dr. Hilge Landweer und PD Dr. Frieder Otto Wolf beteiligen.
An ausgewählten Beispielen soll die theoretische Beschäftigung mit der menschlichen Praxis dargestellt werden. Praxis vollzieht sich, anders als philosophische Reflexion, im Handeln. Menschliches Handeln geschieht in bestimmten Organisationsformen, verbindet die Subjekte miteinander, bildet Individuen aus, erzeugt Verständigungsformen, strukturiert die Gesellschaft und fällt unter ethische Bewertungen. Philosophische Handlungstheorien öffnen sich gegenüber soziologischen, politischen und ethnologischen Forschungen.
Es sollen einige wichtige Modelle dieses Denkens dargestellt werden: die materialistische Konzeption von Karl Marx, der Symbolische Interaktionismus (G. H. Mead), die verstehende Soziologie Max Webers, die Phänomenologie, die von Althusser geprägte Verknüpfung von Praxis und Ideologie, die Philosophie des Geschlechterverhältnisses, Foucaults genealogisches Praxisdenken und Bourdieus Praxeologie.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 838-55822
 
16 012
PS -
Kapital-Lektüre (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (19.10.) Frieder Otto Wolf
Es wird ein Kapital-Lektüre-Kurs und ein begleitendes thematisches Tutorium angeboten.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15-16
 
16 023
PS -
Einführung in die Religionsphilosophie (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (21.10.) Jörg Hardy
In dieser Veranstaltung werden wir zentrale Fragen der Religionsphilosophie erörtern. Wir werden verschiedene Weltreligionen kennen lernen und versuchen, uns über die Natur religiöser Erfahrungen sowie über das Verhältnis von Religion und Wissenschaft Klarheit zu verschaffen.
Sprechstunden
Jörg Hardy: Fr 9-10
 
16 029
PS -
Deutschsprachige Technikphilosophie (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (21.10.) Li Wenchao
Abgesehen von der Dringlichkeit des Themas (ohne Technik geht es überhaupt nicht mehr, zumindest technisch nicht). Die Absicht, dieses Seminar anzubieten, ist nicht frei von egoistischen und pragmatischen Gedanken: Der Dozent betreut ein in China durchzuführendes Forschungsprojekt zum Thema Geschichte der deutschsprachigen Technikphilosophie, das nun vor dem Abschluss steht und doch noch voll von Fragen ist. Im Seminar sollen unter anderem Probleme und Aspekte, die bei der Realisierung des Projektes eine Rolle gespielt haben, erläutert und diskutiert werden. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden intensive Lektüre und Diskussionsbereitschaft erwartet.
Texte: Ernst Kapp: Grundlinien einer Philosophie der Technik (1877); Eberhard Zschimmer: Philosophie der Technik. Vom Sinn der Technik und Kritik des Unsinns über die Technik (1914); Max Scheler: Probleme einer Soziologie des Wissens (1924); Friedrich Dessauer: Streit um die Technik (1927/1956); Ernst Cassirer: Form und Technik (1930); Arnold Gehlen: Die Seele im technischen Zeitalter (1957); Martin Heidegger: Die Technik und die Kehre (1962); Helmut Schelsky: Der Mensch in der wissenschaftlichen Zivilisation (1961); Hans Lenk: Zur Sozialphilosophie der Technik (1982); Friedrich Rapp: Analytische Technikphilosophie (1978); Christoph Hubig: Technik- und Wissenschaftsethik (1993).
Sprechstunden
Li Wenchao: n. V.
 
Raum- und Zeitänderung
16 024
PS -
Intimität und der Wert des Privaten (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (17.10.) Mirjam Schaub
1974 proklamierte der amerikanische Philosoph und Kulturwissenschaftler Richard Sennett den Verfall und das Ende des öffentlichen Lebens und sprach im Gegenzug von der wachsenden "Tyrannei der Intimität". Auch die Welt intimer Empfindungen verlöre mit dem Bedeutungsverfall des öffentlichen Lebens als ihrem natürlichem Gegengewicht alle Grenzen, hypertrophe Vorstellungen von absolutem Glück und körperlicher Liebe deformierten die zwischenmenschlichen Beziehungen, ein narzisstischer Körperfetischismus und -materialismus werde in der westlichen Welt global, Liebe asozial usf. Etwa zeitgleich zu Sennetts Diktum entwickelte sich in den New Yorker (Linda Montano) und Pariser Kunstszenen (Sophie Calle) eine intensive Auseinandersetzung mit mal brachialen, mal ironischen Codierungen von Intimität, die das dahinterliegende Versprechen eines Schutzraums inmitten des Allzu-Sichtbaren, Optisch-Bewussten nicht aufzugeben bereit waren. In jüngerer Zeit ist Sennett – vor allem von Wissenschaftlerinnen – mit Nachdruck widersprochen worden. Marianne Streisand fasst Intimität als eine genuin ästhetische Entdeckung der Jahrhundertwende (19./20. Jh.) mit theatralen Ursprüngen auf, als bewusst inszenierte Abgrenzungsbewegung gegenüber der Vereinnahmung durch "urbane Massenkultur"; Beate Rössler versucht, eine normative Fundierung des Privaten zu entwickeln, als Bedingung der Möglichkeit, ein selbstbestimmtes, autonomes Leben zu führen. Im Seminar soll es um eine Evaluierung dieses Streits gehen. Teilnahmevorausssetzung ist die Bereitschaft, sich neben den philosophischen Texten intensiver mit der Gegenwartskunst (von Sophie Calle, Janet Cardiff et. al.) auseinanderzusetzen.
Seminarlektüre: Auszüge aus Richard Sennett: "Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität", Frankfurt a.M.: Fischer (tb 13519), 1996; Marianne Streisand: "Intimität. Begriffsgeschichte und Entdeckung der 'Intimität' auf dem Theater um 1900", München: Fink, 2001; Beater Rössler: "Der Wert des Privaten", Frankfurt a.M. (stw 1530), 2001.
Ein Reader mit allen wichtigen Texten wird in der ersten Sitzung vorgestellt und später im Copy-Shop ausliegen.
Sprechstunden
Mirjam Schaub: Mo 11-12

II. Magister

A. Vorlesungen

(16 000)
V -
Kritische Philosophie der Frühromantik (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (19.10.) Andreas Arndt
Die Philosophie der Frühromantik ist kritisch in einem doppelten Sinne: sie ist einerseits Fortsetzung der kritischen Philosophie Kants (und Fichtes) als Transzendentalphilosophie, andererseits radikalisiert sie den Kritikbegriff und macht ihn zum Zentralbegriff eines progressiven Denkens, das eine "Revolution aller Wissenschaften und Künste" bewirken soll. Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die Denkwege von Friedrich Schlegel, Friedrich von Hardenberg (Novalis) und Friedrich Schleiermacher.
Literatur zur Vorbereitung: Ernst Behler: Frühromantik, Berlin und New York 1992; Helmut Schanze (Hg.): Romantik-Handbuch, Stuttgart, 2. Aufl. 2003; Manfred Frank: 'Unendliche Annäherung'. Die Anfänge der philosophischen Frühromantik, Frankfurt/M 1997; Walter Jaeschke (Hg.): Früher Idealismus und Frühromantik, Hamburg 1990.
Sprechstunden
Andreas Arndt: n. V.: 20370230; arndt@bbaw.de
 
(16 001)
V -
Einführung in die Philosophie der Erkenntnis (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs1b (17.10.) Peter Bieri
Die Vorlesung wird sich mit Fragen wie diesen beschäftigen: Was heißt es, etwas zu erkennen und zu wissen? Wie hängen Wissen, Wahrheit und Gewissheit zusammen? Inwiefern gibt uns die sinnliche Wahrnehmung Wissen, und was können wir darüber hinaus wissen? Gibt es prinzipielle Grenzen des Wissens, und wie können wir sie erkennen? Was wissen wir von der Innenwelt anderer Menschen? Wie viel Selbsterkenntnis können wir erreichen?
Sprechstunden
Peter Bieri: Mo 16.15-18.00
 
(16 002)
V -
Theorien der Praxis - von Marx bis Foucault und Bourdieu (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs2 (27.10.) Gunter Gebauer
Die Vorlesung ist als Einführungsveranstaltung konzipiert. An ihr werden sich PD Dr. Hilge Landweer und PD Dr. Frieder Otto Wolf beteiligen.
An ausgewählten Beispielen soll die theoretische Beschäftigung mit der menschlichen Praxis dargestellt werden. Praxis vollzieht sich, anders als philosophische Reflexion, im Handeln. Menschliches Handeln geschieht in bestimmten Organisationsformen, verbindet die Subjekte miteinander, bildet Individuen aus, erzeugt Verständigungsformen, strukturiert die Gesellschaft und fällt unter ethische Bewertungen. Philosophische Handlungstheorien öffnen sich gegenüber soziologischen, politischen und ethnologischen Forschungen.
Es sollen einige wichtige Modelle dieses Denkens dargestellt werden: die materialistische Konzeption von Karl Marx, der Symbolische Interaktionismus (G. H. Mead), die verstehende Soziologie Max Webers, die Phänomenologie, die von Althusser geprägte Verknüpfung von Praxis und Ideologie, die Philosophie des Geschlechterverhältnisses, Foucaults genealogisches Praxisdenken und Bourdieus Praxeologie.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 838-55822
 
(16 003)
V -
Zeit (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hs (26.10.) Gunter Gebauer,
Gertrud Koch
Die Vorlesung stellt eine Fortsetzung der in den letzten Semestern begonnenen theoretischen Reflexion über Bewegung, Raum, Bilder im Film und in den performativen Künsten dar. Für die Filmtheorie und eine Philosophie der Bewegung steht das Problem der Zeit im Mittelpunkt der Betrachtung von Prozessen des Erinnerns, Vergegenwärtigens und Vergessens, der Beschleunigung, Verlangsamung und des Stillstands, der Aufbewahrung und Aufhebung von Zeit, der Spannung zwischen dargestellter Zeit und Realzeit des Betrachters.
Die philosophische Reflexion geht von Paul Ricoeurs Werk „Zeit und Erzählung“ aus und wird auch auf andere Denker, wie Wittgenstein und Bachelard, eingehen und deren theoretische Ansätze nutzen.
 
(16 004)
V -
Albert Einstein und die modernen Wissenschaften (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs1b (19.10.) Holm Tetens
Was Wissenschaft ist, was sie zu leisten und was sie nicht zu leisten vermag, ist in einer von den Wissenschaften dominierten wissenschaftlich-technischen Zivilisation fast so etwas wie eine Schicksalsfrage. In dieser Vorlesung soll diesen Fragen am Beispiel Albert Einsteins und seiner Beiträge zur modernen Wissenschaft nachgegangen werden. Dabei wird es unter anderem um die Relativitätstheorie und Einsteins Kritik an der Quantenmechanik ebenso gehen wie um das Problem der moralischen Verantwortung von Wissenschaft, der Rolle von metaphysischen Rahmenannahmen oder der Bedeutung von Bildern und Metaphern. Kurz: Die Vorlesung will an dem wirklich spannenden und instruktiven Beispiel Albert Einsteins in die Philosophie der Wissenschaften einführen.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 13.30-15.00
 
(16 005)
V -
Philosophie und Tragödie in der attischen Demokratie (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (17.10.) Frieder Otto Wolf
In der attischen Demokratie konkurrierten unterschiedliche Modi der Lebensorientierung und der politischen Diskursentwicklung. Es soll untersucht werden, wie sich die Philosophie in Athen von Anaxagoras über Protagoras, Gorgias, Sokrates und die Sokratiker, Platon und Isokrates bis zu Aristoteles in Konkurrenz zu der klassischen Tragödie (Aischylos, Sophokles, Euripides) entwickelt hat - und wie sich beide Entwicklungen in der attischen Öffentlichkeit wechselseitig vorangetrieben haben.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15-16

B. Grundstudium

Studienanteil A

1. Orientierungsveranstaltungen

16 006
PS -
Erklären und Verstehen aus historischer und philosophischer Sicht (gilt auch für B6(a), B6(b)) (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (21.10.) Uljana Feest
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist das Begriffspaar von Erklären und Verstehen immer wieder zum Gegenstand philosophischer und wissenschaftlicher Diskussion geworden. Diese Diskussionen drehen sich um die Frage, ob Gegenstände und Fragestellungen, die etwas mit dem Menschen oder der menschlichen Gemeinschaft zu tun haben, eines prinzipiell anderen methodischen Zugriffs bedürfen als Gegenstände, die wir gemeinhin den Naturwissenschaften zurechnen. Varianten dieser Fragestellung finden sich bis heute etwa in Debatten über das Für und Wider der wissenschaftlichen Reduzierbarkeit mentaler Zustände, intentionale Handlungserklärungen, oder Debatten über den Status interpretativer Methoden in den Sozial- und Geschichtswissenschaften.
Während im Zuge solcher philosophischer Fragestellungen gerne auf historische Vorläufer Bezug genommen wird (etwa die von Wilhelm Dilthey propagierte Unterscheidung zwischen Geistes- und Naturwissenschaft, die von Windelband vorgeschlagene Unterscheidung zwischen nomothetischen und idiographischen Methoden oder Max Webers Konzeption einer verstehenden Soziologie), werden diese Vorläufer selten in dem intellektuellen und sozialen Kontext situiert, in welchem sie entstanden sind - etwa im Kontext von Debatten über das Verhältnis zwischen Philosophie und Wissenschaft oder das Verhältnis verschiedener wissenschaftlicher Einzeldisziplinen zueinander. Gegenstand des Seminars ist es, einerseits eine solche Situierung vorzunehmen (indem wir versuchen, die Anliegen dieser Autoren in ihrem Kontext zu verstehen), andererseits jedoch auch die von den Autoren vorgebrachten Argumente systematisch zu rekonstruieren und kritisch zu diskutieren.
Das Seminar richtet sich an Studierende im Grundstudium und erfordert dementsprechend keine Vorkenntnisse. Ziele des Seminars sind (1) eine historisch basierte Einführung in philosophische Grundbegriffe an der Schnittstelle von Wissenschaftstheorie, Handlungstheorie und Philosophie des Geistes, und (2) eine Einführung in einen textnahen aber analytischen Umgang mit philosophischen Quellen.
Sprechstunden
Uljana Feest: n. V.
 
(16 007)
PS -
Das Schweigen in der Philosophie (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (28.10.) Alice Lagaay
Vom ‚Schweigen’ als Kehrseite des Sprechens zum ‚Schweigen’ als Form von Kommunikation; vom Verstummen der Stimme, die im ‚Hals stecken bleibt’ zum ‚Unaussprechbaren’ in der Philosophie; von der peinlichen Stille, wenn ‚niemand was sagt’, zur Stille als Grund des Seins. In diesem Seminar werden verschiedene Perspektiven auf das Phänomen Schweigen entfaltet und diskutiert.
Sprechstunden
Alice Lagaay: n. V.
 
(16 008)
PS -
Descartes' "Meditationes" im Dialog. Die kritische Rezeption des Cartesianismus in der Philosophie der Frühen Neuzeit (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (17.10.) Hanns-Peter Neumann
In der ersten Hälfte des Semesters geht es um die intensive Lektüre und Diskussion der "Meditationes" von Descartes, um in der zweiten Hälfte auf der Basis der gemeinsamen Lektüre die Einwände, die Zeitgenossen Descartes' gegenüber den "Meditationes" äußerten, und Descartes' Erwiderungen darauf eingehend zu analysieren. Bei den Kritikern Descartes' handelt es sich um mehr oder minder bekannte Philosophen und Theologen, unter anderem um Thomas Hobbes, Pierre Gassendi und Antoine Arnauld. Indem das Seminar den kritischen Dialog zwischen Descartes und den genannten Philosophen aufarbeitet, bietet es zugleich einen einführenden Überblick über die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts relevanten philosophischen Positionen. Die entsprechenden Quellentexte werden in einem Reader bereitgestellt. Empfohlen wird die vorbereitende Lektüre der "Meditationes" in der bei Meiner in der Philosophischen Bibliothek erhältlichen lateinisch-deutschen Ausgabe.
Sprechstunden
Hanns-Peter Neumann: n. V.

2. Proseminare: Lektüre und Interpretation klassischer Texte

Raumänderung
(16 009)
PS -
Kant: Kritik der reinen Vernunft (Interpretationskurs) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (18.10.) Peter Bieri
Es werden ausgewählte Stücke aus diesem epochalen Buch gelesen und interpretiert. Das Ziel ist ein doppeltes: Kants Philosophie kennen lernen und das Handwerk des Interpretierens lernen.
Sprechstunden
Peter Bieri: Mo 16.15-18.00
 
(16 010)
PS -
Spinoza: Politische Philosophie (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Thielallee 43, Seminarraum (19.10.) Anne Eusterschulte
Dass Gedankenfreiheit und freie Meinungsäußerung die Frömmigkeit und den Frieden innerhalb eines Staates nicht etwa unterlaufen, sondern vielmehr die Voraussetzung für den inneren Frieden sind, ist eine philosophische Forderung, die Spinoza in seinem Theologisch-Politischen Traktat formuliert. Die Rechte und Pflichten eines freien Staates, der legitime Einflussbereich staatlicher und kirchlicher Institutionen in Bezug auf die bürgerlichen Rechte, das Verhältnis von Staat und Religion im Hinblick auf die individuelle Möglichkeit freier Vernunftentfaltung, diese nach wie vor aktuellen Fragen werden Grundlage der Auseinandersetzung mit der politischen Philosophie Spinozas sein. Wie ein stabiler, den inneren Frieden sichernder Staat angesichts des Konfliktpotentials, das ein affektbestimmtes, vom Selbsterhaltungsstreben des je Einzelnen geleitetes menschliches Verhalten hervorbringt, aussehen kann, entwirft Spinoza in seiner Spätschrift, dem Politischen Traktat.
[Textgrundlage] Baruch de Spinoza: Sämtliche Werke, Bd. 3: Theologisch-Politischer Traktat, Hamburg 1994; Bd. 5.2: Politischer Traktat, Hamburg 1994; Bd. 6: Briefwechsel, Hamburg 1986.
Sprechstunden
Anne Eusterschulte: n. V.
 
(16 011)
PS -
Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (20.10.) David Lauer
Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) teilt mit dem frühen Heidegger und dem späten Wittgenstein das Ziel, die Philosophie aus der Sackgasse des Streits zwischen metaphysischem Idealismus und metaphysischem Realismus hinauszuführen. Überkommene begriffliche Dualismen (Körper/Geist, subjektiv/objektiv, Ansich/Fürsich, Begriff/Anschauung) sollen verabschiedet werden. Wie Heidegger und Wittgenstein verfolgt Merleau-Ponty dieses Ziel mittels einer Explizierung menschlichen Seins als einer wesentlich verstehenden Existenz in einer sinnhaft erschlossenen, bedeutsamen Welt. In seinem ersten Hauptwerk, der „Phänomenologie der Wahrnehmung“ (1945), steht der Begriff des „Leibes“ im Mittelpunkt als der Vollzugsort dieses sinnhaft wahrnehmenden und tätigen „Zur-Welt-Sein“ des Menschen. Das transzendentale Subjekt wird verleiblicht und in die Welt gestellt. Merleau-Ponty will zeigen, wie die Reflexion auf die „fungierende Intentionalität“ des Leibes den Zusammenhang des ‚subjektiven’ Geistes und der ‚objektiven’ Welt im Wahrnehmen, Denken, Sprechen und Handeln verständlich macht. Wir wollen uns dieser komplexen Position kritisch und unter vorwiegend systematischen Fragestellungen nähern. Dazu lesen wir Auszüge aus der „Phänomenologie der Wahrnehmung“ nach der deutschen Ausgabe (Berlin: de Gruyter 1966). Die Auszüge werden als Reader bereitgestellt. Zur Vorbereitung eignet sich: Christian Bermes, Merleau-Ponty zur Einführung (Hamburg: Junius).
Sprechstunden
David Lauer: Do 16-18
 
(16 012)
PS -
Kapital-Lektüre (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (19.10.) Frieder Otto Wolf
Es wird ein Kapital-Lektüre-Kurs und ein begleitendes thematisches Tutorium angeboten.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15-16

3. Proseminar: Logikkurs oder Logische Propädeutik

(16 013)
PS -
Philosophisches Argumentieren (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs1a (17.10.) Holm Tetens
Die Veranstaltung wird teils in Gestalt einer Vorlesung, teils in Gestalt eines Proseminars durchgeführt werden. Zugrunde gelegt wird mein Buch: Holm Tetens, Philosophisches Argumentieren - Eine Einführung, München: Beck Verlag 2004. Ich bitte alle Teilnehmer, sich dieses Buch zu besorgen.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 13.30-15.00

Studienanteil B

4. Praktische Philosophie

Raumänderung
(16 014)
PS -
Menschenwürde und Menschenrecht(e) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (20.10.) Dietrich Böhler
Lässt sich die Verpflichtung, die Würde anderer Menschen zu achten, allgemeinverbindlich – als integraler Bestandteil eines allgemeingültigen Prinzips der Moral – begründen?
In welchem Verhältnis steht das Menschenwürdegebot zu den Menschenrechten? Und wie verhalten sich diese untereinander? Sind sie Abstufungen des Menschenwürdeprinzips?
Was bedeutet es einerseits für das Moralprinzip und andererseits für die Menschenrechte, wenn der Anspruch auf Menschenwürde nicht mehr als unantastbares Urrecht und unantastbare Grundlage von Recht und Staat angesehen wird (wie neuerdings sogar im Grundgesetzkommentar Maunz-Dürig), wenn er vielmehr relativiert wird und den Staaten z. B. Folter und Interventionskriege erlaubt werden? Und was bedeutet es, wenn Embryonen keine Menschenwürde zugesprochen und die Erzeugung bzw. Verwertung und anschließende Vernichtung von Embryonen als gut und fortschrittlich gerechtfertigt sowie als unbedenklich freigestellt wird? Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland hat das Menschenwürdegebot – noch – allerhöchsten Rang: als Konstitutionsprinzip des Rechts und als absolute Verpflichtung der staatlichen Gewalt.
Literatur.: Kathrin Braun, Menschenwürde und Biomedizin, 2000, Campus Forschung Bd.802;
D. Böhler "Kritische Moral oder pragmatische Sittlichkeit…" in: Apel u. Böhler (Hg), Funkkolleg Praktische Philosophie/Ethik: Studientexte, Bd. 3, S. 845ff.;
H. Jonas, Fatalismus wäre Todsünde, Münster (Lit) 2004;
Tilman Lücke: "Zum Frieden verpflichtet - oder zur Intervention?", Magisterschrift FU Berlin, 2005
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16-18
 
(16 015)
PS -
Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (18.10.) Jens Peter Brune
Im März 2005 findet auf der Webseite der Ärztezeitung (www.aerztezeitung.de) eine Umfrage statt: "Soll in Deutschland an Embryonalen Stammzellen geforscht werden?" Die Dauer der Umfrage ist nicht ersichtlich, die möglichen Antworten sind vorgegeben. Bis zum Stichtag (18.3.2005) haben sich 87,3 Prozent für die Antwort (1) "Ja, weil man damit vielleicht einmal schwer kranken Menschen helfen kann" entschieden; 5,3 % für die Antwort (2) "Nein, an werdendem Leben darf nicht geforscht werden" und 7,4 % für die Antwort (3) "Weiß nicht, dazu habe ich keine Meinung." Da die Antwort (1) bereits eine Begründung enthält, drängt sich die Frage auf: Welche Gründe gibt es für die Antworten (2) und (3)?
Diese Frage führt ins Zentrum der anhaltenden Debatte über den moralischen Status von menschlichen Embryonen, in die sich auch Jürgen Habermas im Jahr 2001 eingeschaltet hat. Sein Marburger Vortrag unter dem Titel "Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? Der Streit um das ethische Selbstverständnis der Gattung" liegt als umfangreicher und inzwischen vieldiskutierter Essay vor.
In diesem Seminar wollen wir zunächst die technischen Möglichkeiten der "Präimplantationsdiagnostik" und der "Forschung an embryonalen Stammzellen" klären, um dann auf der Grundlage von Habermas' Essay die mit der Manipulation und Selektion menschlichen Erbguts verbundene moralische Herausforderung zu diskutieren. Das Seminar sieht vergleichsweise viel Zeit für eine verstehensorientierte Lektüre des Essays vor. Es wird zugleich als kritische Einführung in die Grundgedanken von Habermas' Diskurstheorie der Moral konzipiert sein.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist eine kontinuierliche Mitarbeit während der Seminarsitzungen und eine gründliche Lektüre des Textes.
Literatur: Jürgen Habermas: Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? 4., erw. Aufl., Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2001 (zur Anschaffung empfohlen)
Sprechstunden
Jens Peter Brune: n. V.

5. Theoretische Philosophie

(16 016)
PS -
Texte zur Vorlesung (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (18.10.) Peter Bieri
Es werden Texte besprochen, die die wichtigsten Themen der Vorlesung geprägt haben. Die Teilnehmer sollen lernen, Texte vorzustellen und über sie zu diskutieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, sich an der Diskussion regelmäßig zu beteiligen. Die Liste der Texte und eine Kopiervorlage werden in der ersten Sitzung vorliegen.
Sprechstunden
Peter Bieri: M0 16.15-18.00
 
(16 017)
PS -
Einführung in die platonische Metaphysik (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Thielallee 43, Seminarraum (19.10.) Sebastian Lalla
Anhand zentraler Texte sollen grundlegende Positionen der platonischen Metaphysik erarbeitet werden, die sowohl für das Verständnis Platons selbst als auch für die Fundierung der antiken und mittelalterlichen Philosophie insgesamt von Bedeutung sind. Im Mittelpunkt wird dabei sicherlich die sogenannte Ideenlehre stehen, aber auch die Frage nach der Möglichkeit, Philosophie als Wissenschaft zu betreiben und die Einheitlichkeit der philosophischen Disziplinen wird angesprochen werden.
Literaturangaben zu Semesterbeginn.
Sprechstunden
Sebastian Lalla: Mi 16-17
 
(16 018)
PS -
Bilder, Analogien und Modelle in der Wissenschaft (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (18.10.) Holm Tetens
Bilder, Analogien, Metaphern spielen in den Wissenschaften eine unverzichtbare und doch oft übersehene Rolle. Das gilt nicht zuletzt auch für die so genannten exakten Wissenschaften wie die Mathematik und Physik. Viele Probleme der Wissenschaftsphilosophie lassen sich aufhängen und produktiv diskutieren anhand der Frage, welche Funktionen Bilder, Analogien und Metaphern in den verschiedenen Wissenschaften übernehmen müssen. Dieses Problem wird in diesem Proseminar, das meine Vorlesung begleitet und vertieft, im Mittelpunkt stehen. Ein genauer Seminarplan mit einer entsprechenden Textauswahl wird in der ersten Seminarsitzung verabredet.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 13.30-15.00

6. Spezielle Gebiete

(a) Naturphilosophie, Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften, Philosophie der Mathematik

16 019
PS -
Zufall und Wahrscheinlichkeit (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (21.10.) Gregor Betz
Gibt es Zufall? Was ist Zufall überhaupt? Bloß Ausdruck unseres begrenzten Wissens oder wirkliche Unvorherbestimmtheit? Gehorchen auch zufällige Ereignisse Naturgesetzen? Und was können wir begründet über das Eintreten solcher Ereignisse wissen? Diese grundlegenden Fragen, welche nicht nur für das Verständnis moderner Wissenschaft und somit die Wissenschaftstheorie, sondern auch für weitere Teilbereiche der Philosophie – man denke nur an die Willensfreiheitsdebatte – entscheidend sind, spiegeln sich in den verschiedenen (philosophischen) Interpretationen der formalen Wahrscheinlichkeitstheorie, mit denen wir uns in diesem Seminar auseinandersetzen werden. Das Für und Wider der alternativen Interpretationen (Bayesianismus, Häufigkeits- und Propensitätstheorien) werden wir mit Hilfe des Programms argunet (www.denkartist.de/argunet) rekonstruieren und durch Fallstudien aus den empirischen Wissenschaften, insbesondere der Klima- und Wirtschaftswissenschaften, anreichern. Literatur: Donald Gillies, Philosophical Theories of Probability. Routledge 2000.
Sprechstunden
Gregor Betz: n. V.

(b) Geschichte und Theorie der Kulturwissenschaften, Hermeneutik, Geschichtsphilosophie

(16 020)
PS -
Einführung in die philosophische Hermeneutik (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (17.10.) Boris Rähme
Ausgehend von ausgewählten Kapiteln aus Hans-Georg Gadamers „Wahrheit und Methode“ werden wir uns im ersten Teil des Seminars mit den zentralen Fragestellungen und den Grundbegriffen der philosophischen Hermeneutik als Reflexion auf die Bedingungen des Verstehens und als Theorie der Interpretation vertraut machen. Dabei wird das Problem des Textverstehens im Zentrum stehen. Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns, in Auseinandersetzung mit Texten von Davidson, der Frage des Verstehens von Handlungen zuwenden.
Literatur:
- Donald Davidson: Wahrheit und Interpretation. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1990.
- Ders.: Handlung und Ereignis. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1990.
- Dagfinn Føllesdal: The Status of Rationality Assumptions in Interpretation and the Explanation of Action. In: dialectica 36 (1982), S. 301-316.
- Hans-Georg Gadamer: Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik.. Tübingen: Mohr 61990.
- Martin Heidegger: Sein und Zeit. Tübingen: 171993.
- Wolfgang Kuhlmann: Reflexion und kommunikative Erfahrung. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1975.
- Cristina Lafont: Sprache und Welterschließung. Zur linguistischen Wende der Hermeneutik Heideggers. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1994.
- Oliver Scholz: Verstehen und Rationalität. Untersuchungen zu den Grundlagen von Hermeneutik und Sprachphilosophie. Frankfurt a.M.: Vittorio Klostermann, 1999.
- Albrecht Wellmer: Sprachphilosophie. Eine Vorlesung. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2004.
Sprechstunden
Boris Rähme: Mi 16-17

(c) Philosophie der Kunst, Ästhetik

Veranstaltung entfällt!
16 021
PS -
Ästhetische Erfahrung (2 SWS); Block 23.2.-25.2., 9.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (23.2.) Johannes Balle
In ästhetischen Erfahrungen kommen nicht nur vermeintliche Kunstgegenstände auf neue Weise in den Blick. Gegenstand der ästhetischen Erfahrung ist nicht das Kunst-Werk, sondern die phänomenologische Analyse der Erfahrungsgehalte, ihrer Bedingungen und Entwicklungen. Denn was genau bedeutet es, etwa von einer "neuen Qualität" zu sprechen, die uns an der Zweckhaftigkeit alltäglicher Dinge zweifeln lässt und uns beim Anblick des lebensweltlich Bekannten in Erstaunen versetzt? Woher rührt der Sinneswandel, der ästhetische Erfahrungen nicht zuletzt auch als kognitive Perspektivwechsel auszeichnet? In welchem Verhältnis stehen begriffliche und nichtbegriffliche Bestandteile der ästhetischen Erfahrung? Und welche Rolle spielen hierbei Gefühle, Atmosphären, Raum-Zeit-Rasterungen sowie die individuelle Lebensgeschichte? Wir werden im Seminar Texte von Kant, Goehte, Nietzsche, Wittgenstein, Adorno, Dewey, Danto lesen.
Sprechstunden
Johannes Balle: n. V.
 
(16 022)
PS -
Der Gedanke der Schönheit im Mittelalter (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Thielallee 43, Seminarraum (17.10.) Wiebke-Marie Stock
Das Proseminar soll in das mittelalterliche Denken der Schönheit einführen. Grundlage und Hauptbezugspunkt ist dabei Dionysius Areopagita (um 500), der für das gesamte Mittelalter einer der einflussreichsten Denker war. Das Seminar wird sich die verschiedenen Theorien der Schönheit anhand von einigen Motiven (Sinnliche und geistige Schönheit; Licht und Farbe; Ähnlichkeit und Unähnlichkeit; Wohlklang und Wohlduft) erarbeiten. Dionysis' Ideen werden dabei den Entwürfen verschiedener mittelalterlicher Denker gegenübergestellt, die sich auf ihn beziehen, ihn rezipieren, weiterdenken oder auch Gegenpositionen entwickeln.
Sprechstunden
Wiebke-Marie Stock: n. V.

(d) Philosophische Probleme der Lebenswelt (z. B. Geschlechterverhältnisse, Technik, Religion) und einzelner Wissenschaften

(16 023)
PS -
Einführung in die Religionsphilosophie (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (21.10.) Jörg Hardy
In dieser Veranstaltung werden wir zentrale Fragen der Religionsphilosophie erörtern. Wir werden verschiedene Weltreligionen kennen lernen und versuchen, uns über die Natur religiöser Erfahrungen sowie über das Verhältnis von Religion und Wissenschaft Klarheit zu verschaffen.
Sprechstunden
Jörg Hardy: Fr 9-10
 
(16 029)
PS -
Deutschsprachige Technikphilosophie (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (21.10.) Li Wenchao
Abgesehen von der Dringlichkeit des Themas (ohne Technik geht es überhaupt nicht mehr, zumindest technisch nicht). Die Absicht, dieses Seminar anzubieten, ist nicht frei von egoistischen und pragmatischen Gedanken: Der Dozent betreut ein in China durchzuführendes Forschungsprojekt zum Thema Geschichte der deutschsprachigen Technikphilosophie, das nun vor dem Abschluss steht und doch noch voll von Fragen ist. Im Seminar sollen unter anderem Probleme und Aspekte, die bei der Realisierung des Projektes eine Rolle gespielt haben, erläutert und diskutiert werden. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden intensive Lektüre und Diskussionsbereitschaft erwartet.
Texte: Ernst Kapp: Grundlinien einer Philosophie der Technik (1877); Eberhard Zschimmer: Philosophie der Technik. Vom Sinn der Technik und Kritik des Unsinns über die Technik (1914); Max Scheler: Probleme einer Soziologie des Wissens (1924); Friedrich Dessauer: Streit um die Technik (1927/1956); Ernst Cassirer: Form und Technik (1930); Arnold Gehlen: Die Seele im technischen Zeitalter (1957); Martin Heidegger: Die Technik und die Kehre (1962); Helmut Schelsky: Der Mensch in der wissenschaftlichen Zivilisation (1961); Hans Lenk: Zur Sozialphilosophie der Technik (1982); Friedrich Rapp: Analytische Technikphilosophie (1978); Christoph Hubig: Technik- und Wissenschaftsethik (1993).
Sprechstunden
Li Wenchao: n. V.
 
Raum- und Zeitänderung
(16 024)
PS -
Intimität und der Wert des Privaten (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (17.10.) Mirjam Schaub
1974 proklamierte der amerikanische Philosoph und Kulturwissenschaftler Richard Sennett den Verfall und das Ende des öffentlichen Lebens und sprach im Gegenzug von der wachsenden "Tyrannei der Intimität". Auch die Welt intimer Empfindungen verlöre mit dem Bedeutungsverfall des öffentlichen Lebens als ihrem natürlichem Gegengewicht alle Grenzen, hypertrophe Vorstellungen von absolutem Glück und körperlicher Liebe deformierten die zwischenmenschlichen Beziehungen, ein narzisstischer Körperfetischismus und -materialismus werde in der westlichen Welt global, Liebe asozial usf. Etwa zeitgleich zu Sennetts Diktum entwickelte sich in den New Yorker (Linda Montano) und Pariser Kunstszenen (Sophie Calle) eine intensive Auseinandersetzung mit mal brachialen, mal ironischen Codierungen von Intimität, die das dahinterliegende Versprechen eines Schutzraums inmitten des Allzu-Sichtbaren, Optisch-Bewussten nicht aufzugeben bereit waren. In jüngerer Zeit ist Sennett – vor allem von Wissenschaftlerinnen – mit Nachdruck widersprochen worden. Marianne Streisand fasst Intimität als eine genuin ästhetische Entdeckung der Jahrhundertwende (19./20. Jh.) mit theatralen Ursprüngen auf, als bewusst inszenierte Abgrenzungsbewegung gegenüber der Vereinnahmung durch "urbane Massenkultur"; Beate Rössler versucht, eine normative Fundierung des Privaten zu entwickeln, als Bedingung der Möglichkeit, ein selbstbestimmtes, autonomes Leben zu führen. Im Seminar soll es um eine Evaluierung dieses Streits gehen. Teilnahmevorausssetzung ist die Bereitschaft, sich neben den philosophischen Texten intensiver mit der Gegenwartskunst (von Sophie Calle, Janet Cardiff et. al.) auseinanderzusetzen.
Seminarlektüre: Auszüge aus Richard Sennett: "Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität", Frankfurt a.M.: Fischer (tb 13519), 1996; Marianne Streisand: "Intimität. Begriffsgeschichte und Entdeckung der 'Intimität' auf dem Theater um 1900", München: Fink, 2001; Beater Rössler: "Der Wert des Privaten", Frankfurt a.M. (stw 1530), 2001.
Ein Reader mit allen wichtigen Texten wird in der ersten Sitzung vorgestellt und später im Copy-Shop ausliegen.
Sprechstunden
Mirjam Schaub: Mo 11-12

Studienanteil C

Übungen zur Einführung in Arbeitsmethoden und den Umgang mit Hilfsmitteln

(16 025)
PS -
Schreibkurs (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - Thielallee 43, Seminarraum (26.10.) Gunter Gebauer
Es sollen vier Formen des Verfassens akademischer Texte geübt werden: Protokoll, Textdarstellung, Interpretation und Essay. Jeder Teilnehmer hat jede Woche einen kurzen Beitrag (eine Seite) zu schreiben, der kommentiert und diskutiert wird. Gegenstand des Schreibens werden vier ausgewählte philosophische Texte sein, die aus der Antike, der Frühen Neuzeit, dem 18./19. Jahrhundert und der Moderne sein. Sie werden den Teilnehmern rechtzeitig bekannt gegeben.
Rechtzeitige Voranmeldung ist obligatorisch (bis 3. Oktober 2005), unter der e-mail Adresse:
ggebauer@zedat.fu-berlin.de
Studierende des Fachs Philosophie an der FU werden bevorzugt, insbesondere Studierende der BA-Studiengänge.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 83855822
 
(16 026)
PS -
Der Sinn des Lebens (Vortragskurs) (2 SWS) (max. 24 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (21.10.) Sybille Krämer
In diesem Vortragskurs sollen Fertigkeiten erlernt werden, die sich beziehen auf die strukturierte mündliche Darstellung und Erörterung einer philosophischen Problemlage. Das Problem, um das es geht, ist die Frage nach dem 'Sinn des Lebens'. Von jedem der Studierenden werden drei Leistungen erwartet: (1) Ein Vortrag zum Thema: 'Vom Sinn des Lebens', der eine eigene Position entwickelt und verteidigt. (2) Ein Vortrag zu einem Autor, der sich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und sowohl die Darstellung, wie auch die kritische Auseinandersetzung mit der Autorenposition einschließt. (3) Ein schriftlicher Essay (6 Seiten) zu dem Thema.
Literaturgrundlage: Chr. Fehige, G.Meggle, U. Wessel (Hrsg.): Der Sinn des Lebens, München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2000. Ein Reader mit wichtigen Aufsätzen zum Thema liegt zu Semesterbeginn vor.
Sprechstunden
Sybille Krämer: Fr 13-14 Uhr
 
(16 027)
PS -
Schreibkurs: David Humes Moraltheorie (2 SWS) (max. 24 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (18.10.) Hilge Landweer
Dieser Kurs ist an Studenten und Studentinnen im Grundstudium gerichtet, die das Schreiben philosophischer Texte üben wollen. Dabei sollen verschiedene wissenschaftliche Textgattungen vorgestellt und praktisch erprobt werden, wie etwa Textdarstellung und Interpretation (z.B. im Lektüreprotokoll), Paraphrase und Kommentar, Diskussion der im Bezugstext vertretenen Thesen und Erstellen eines Thesenpapiers. Dazu sind verschiedene Formen des wissenschaftlichen Arbeitens, wie Themenfindung, Fragestellung, Gliederung, Einleitung schreiben, Hauptargumente darstellen, Schlüsse ziehen, zitieren und belegen, erforderlich. Als Gegenstand für eine solche Übung ist die Moraltheorie von David Hume gut geeignet, da sie Stoff für kontroverse Diskussionen liefert. Während des Semesters werden von jedem mehrere kleine Texte erstellt.

Die Teilnehmerzahl ist auf 24 begrenzt! Eine Voranmeldung zwischen dem 15.9. und 8.10. bei der Tutorin Marianne Ewert unter marian2@zedat.fu-berlin.de ist unbedingt erforderlich.
Sprechstunden
Hilge Landweer: Di 15-16
 
Veranstaltung entfällt!
(16 028)
PS -
Altgriechisch für Philosophen (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (19.10.) Emanuele Sgherri
Fortsetzung des Seminars vom Sommersemester. Quereinsteiger mögen bitte zur Vororientierung die Skripte des vorigen Semesters (I-III) aus dem Internet downloaden (http://userpage.fu-berlin.de/~mihost/altgriechisch.htm ). Am Ende des Semesters werden die Teilnehmer in der Lage sein, sich mit verschiedenen Übersetzungen anhand des Originaltextes kritisch auseinanderzusetzen.
Sprechstunden
Emanuele Sgherri: n. V.

C. Hauptstudium

I. Vorlesungen, Hauptseminare und Oberseminare

a) Praktische Philosophie

1. Ethik, Moralphilosophie

16 035
HS -
Die ethischen Problemfelder der Molekularbiologie und das Prinzip Menschenwürde (gilt auch für c)10) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (20.10.) Dietrich Böhler,
Ove Schröder
Die molekulare Medizin nutzt Methoden der Biotechnologie in Diagnostik und Therapie. Ethische Diskurse über die Verantwortbarkeit der Anwendung und Beschränkung dieser Technologien setzen sowohl moralische Urteilsbildung als auch naturwissenschaftliche Kenntnis voraus. Ziel dieses Seminars ist es, an thematischen Schwerpunktthemen wie Gendiagnostik, in vitro Fertilisation und Präimplantationsdiagnostik, Genpatentierung, Stammzellforschung und Klonierung beiderlei Diskurse zu führen: den primär theoretischen, der fragt, wie die Situation beschaffen und was technisch möglich und was folgenmöglich ist, und andererseits den normativ ethischen, in dem wir fragen, was wir wollen sollen und verantworten können – gegenüber Interessenten, vor dem Moralprinzip und dem damit verwobenen Menschenwürdegebot.
Welche moralischen Urteilskriterien haben wir, wenn strittig ist, ob den Gegenständen gentechnologischer Verfahren überhaupt Menschenwürdeschutz oder auch nur -anspruch zukommt? Ist dann technologisch alles erlaubt; ist es dann eine pure technologie-, arbeitsmarkt- und "fortschritts"politische Nutzenangelegenheit? Hierzu sind z. B. die Potentialitäts-Argumente (Menschenwürde für potentielle Menschen?) und diskursreflexive Argumente (Verantwortungspflichten der Diskurspartner bei Ungewissheit über moralisch illegitime Folgen bzw. Risiken) ins Spiel zu bringen und zu prüfen, um sie dann mit den Meinungen von Politikern und Interessenten aus Forschung, Wirtschaft etc. zu konfrontieren.
Literatur.: M. Düwell, K. Steigleder: Bioethik. Suhrkamp Tb Wiss., 2003;
Böhler u. Brune (Hg): Orientierung und Verantwortung, 2004: Beiträge von Gronke, Schröder, Vogel, Böhler;
H. Jonas, Fatalismus wäre Todsünde, 2004.
 
16 036
HS -
Achtung und Anerkennung (gilt auch für a)2) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (27.10.) Hilge Landweer
In diesem Hauptseminar soll der Zusammenhang von Achtung und Anerkennung systematisch und philosophiehistorisch erarbeitet werden. Ausgangspunkte werden dabei Humes Analyse der Achtung und der Kantische Achtungsbegriff sein und damit die Frage, ob Achtung ein Gefühl ist. Was heißt es, die Achtung aller als Pflicht aufzufassen? Neben Fichte und Hegel werden auch Autoren wie Hermann Schmitz, Axel Honneth und Avishai Margalit behandelt werden.
Sprechstunden
Hilge Landweer: Di 15-16

2. Rechtsphilosophie, politische Philosophie, Sozialphilosophie

16 037
HS -
John Rawls: Theorie der Gerechtigkeit (Aufbaumodul Politische und Sozialphilosophie) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Thielallee 43, Seminarraum (20.10.) Sebastian Lalla
Mit John Rawls' "Theorie der Gerechtigkeit" wird einer der einflussreichsten Texte der politischen Philosophie des 20. Jahrhunderts zur Diskussion gestellt. Dabei geht es zum einen um eine Erschließung der zentralen Gedanken Rawls (auch im Vergleich zu älteren Staatsvertragstheorien), zum anderen um eine Einordnung in einen möglichen aktuellen Zusammenhang, wie Rawls ihn selbst noch als Reaktion auf die "Theorie der Gerechtigkeit" angesprochen hat.
Literaturhinweise zu Beginn des Semesters.
Sprechstunden
Sebastian Lalla: Mi 16-17
 
Raumänderung
16 038
HS -
Zur politischen Philosophie des Lagers (Arendt, Foucault, Agamben) (Frankreichstudien) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (18.10.) Ludger Schwarte
Das Seminar widmet sich der These, die Einrichtung von Lagern sei paradigmatisch für die moderne Politik.
Diese These wird bereits von Hannah Arendt entwickelt. Sie verschärft sich im Zusammenhang mit der Diskussion um die Entstehung der Biopolitik bei Michel Foucault, denn während die Lager bei Arendt noch ein Kennzeichen totalitärer Herrschaft bilden, führt Foucault sie auf Praktiken der Produktion von Leben und die politische Kontrolle von Populationen zurück, die sich im 18. Jahrhundert ausbilden. Giorgio Agamben schließlich betont, dass die Normalisierung des Ausnahmezustandes, der in den Lagern geübt wird, mit den Vernichtungslagern keineswegs ihren Abschluss gefunden hat.
Grundlage der Diskussion wird das gründliche Studium folgender Bücher sein:
Hannah Arendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, Antisemitismus, Imperialismus, totale Herrschaft, München: Piper 1986.
Michel Foucault, Überwachen und Strafen, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1979.
Michel Foucault, In Verteidigung der Gesellschaft. Vorlesungen am Collège de France (1975-76), Frankfurt/M.: Suhrkamp 1999.
Michel Foucault, Die Geschichte der Gouvernementalität, Frankfurt/M: Suhrkamp 2004.
Giorgio Agamben, Homo Sacer, Frankfurt/M: Suhrkamp 2002.
Giorgio Agamben, Was von Auschwitz bleibt, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2003.
Sprechstunden
Ludger Schwarte: Di 17-18, Grunewaldstr. 35, Zi 207

3. Handlungstheorie, Philosophische Anthropologie

16 040
HS -
Existenzphilosophie (Aufbaumodul Philosophische Probleme der Lebenswelt) (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (18.10.) Holm Tetens
In diesem Hauptseminar sollen wichtige Texte der Existenzphilosophie gelesen werden, unter ihnen auf jeden Fall Texte von Kierkegaard, Jaspers, Heidegger und Sartre. Ein genauer Seminarplan mit der Textauswahl wird in der ersten Sitzung auch in Absprache mit den Teilnehmern und ihren Wünschen festgelegt.

Zur Einführung sollten die Teilnehmer das in mehreren Auflagen erschienene Buch von Otto Friedrich Bollnow, Existenzphilosophie, Stuttgart: Kohlhammer Verlag schon einmal lesen.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 13.30-15.00
 
16 041
HS -
Ludwig Feuerbach und die Junghegelianer (EwS) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (17.10.) Frieder Otto Wolf
Es geht darum, losgelöst von einer rückblickenden Perspektive von Marx her einen eigenständigen Zugang zur Philosophie Feuerbachs und von diesem Ausgangspunkt her zu ihren Bezügen auf die Jung-Hegelianer zu erarbeiten.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15-16

b) Theoretische Philosophie

4. Metaphysik, Ontologie

16 042
HS -
Selbstwissen (gilt auch für b)5, b)6, Aufbaumodul Metaphysik und Ontologie) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (20.10.) Wolfgang Barz
Urteile über unsere eigenen mentalen Zustände sind merkwürdig. Ähnlich wie im Falle von Urteilen über Dinge oder Personen in meiner Umgebung sind die Aussagen, durch die sie zum Ausdruck gebracht werden – wie z.B. "Ich habe furchtbare Kopfschmerzen" –, weder analytisch noch notwendigerweise wahr: Die Aussage "Es ist nicht der Fall, dass ich furchtbare Kopfschmerzen habe" ist kein Widerspruch, und es gilt, dass ich auch keine furchtbaren Kopfschmerzen hätte haben können. Trotzdem werden wir den Eindruck nicht los, dass Urteile über unsere eigenen mentalen Zustände nicht falsch sein können: Wenn ich glaube, furchtbare Kopfschmerzen zu haben, dann scheint es ausgeschlossen zu sein, dass ich keine furchtbaren Kopfschmerzen habe. Mit anderen Worten: Urteile über die eigenen mentalen Zustände erwecken im Gegensatz zu Urteilen über Dinge oder Personen in der Außenwelt den Eindruck irrtumsimmun zu sein. Diese Einschätzung hat viele Philosophen veranlasst, neben den täuschungsanfälligen äußeren Sinnen, auf deren Basis wir Erkenntnisse über Dinge und Personen in der Außenwelt erlangen, noch einen absolut zuverlässigen inneren Sinn zu postulieren, der uns mit Erkenntnissen über unsere eigenen mentalen Zustände versorgt. Der Glaube an einen inneren Sinn wiederum hat dazu geführt, dass man sich den Gegenstand, von dem unsere Urteile über unsere eigenen mentalen Zustände handeln, – den Gegenstand also, auf den sich das Wörtchen "ich" bezieht – als eine für die äußeren Sinne unsichtbare Entität vorgestellt hat. Von hier aus ist es dann nur noch ein kleiner Schritt zu der These, dass das Ich eine nicht-materielle Substanz sei.
Wir wollen im Seminar untersuchen, ob das alles stimmt: Sind Urteile über die eigenen mentalen Zustände wirklich irrtumsimmun? Erlangen wir Wissen über unsere eigenen mentalen Zustände wirklich vermittels eines inneren Sinns? Ist das Ich wirklich eine nicht-materielle Substanz? Wir werden zu diesem Zweck Texte von Anscombe, Armstrong, Ryle, Shoemaker, Wittgenstein u.a lesen und diskutieren. Grundkenntnisse in der Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie und Philosophie des Geistes sind wünschenswert. Eine Kopiervorlage der Seminarliteratur wird zu Beginn des Semesters im Copyshop bereitstehen.
Sprechstunden
Wolfgang Barz: Do 15-16
 
16 043
HS -
Adorno, Negative Dialektik (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (18.10.) Christian Iber
Ziel des Seminars ist es, Adornos Begriff der negativen Dialektik zu erhellen, um von hier aus die Idee seiner Philosophie insgesamt zu rekonstruieren und auf ihre Konsistenz und Tragfähigkeit zu prüfen. Anhand einer detaillierten Interpretation der wichtigsten Teile des Buches wird Adornos Dialektikkonzeption im Lichte der philosophischen Tradition zu erarbeiten sein. Dabei werden die bekanntesten 'Dogmen' der Kritischen Theorie zur Sprache kommen.
Teilnahmebedingung sind Vorkenntnisse über Hegels Dialektik und gewisse Vertrautheit mit Heideggers Ontologie.
Literaturhinweis: Theodor Adorno: Negative Dialektik, hg. von Axel Honneth und Christoph Menke (Klassiker auslegen), Berlin 2005.
Sprechstunden
Christian Iber: Do 16.30-17.30
 
16 044
HS -
Platons Lehre von der Seele, vom Wissen und vom Erkennen (gilt auch für b)5) (EwS) (3 SWS); Block 10.11.-12.11., 24.11.-26.11., 12.1.-14.1. und 26.1.-28.1., jeweils Do 18.00-20.30, Fr 15.00-18.00 und Sa 10.30-13.30 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (10.11.) Manfred Wetzel
Platons Lehre von Seele, im Zusammenhang damit vom Wissen und vom Erkennen, ist für seine Philosophie schlechthin zentral: kein Ideenbezug ohne Seele. Leider finden sich die einschlägigen Passagen nicht in einer einzigen Schrift versammelt, - man muss sie vielmehr aus mindestens einem halben Dutzend seiner Werke zusammensuchen. Herangezogen werden: Theaitetos, Charmides, Phaidon, Menon, Sophistes und Politeia, die ersten drei in auszugsweiser gemeinsamer Lektüre. Gute Übersetzungen zu Platon und/oder vorzügliche zweisprachige Ausgaben gibt es bei Reclam, Rowohlt, Meiner und in der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft. Als Sekundärliteratur seien genannt: Theo Kobusch / Burkhard Mojsisch (Hrsg.), Platon. Seine Dialoge in der Sicht neuer Forschungen (Wissenschaftliche Buchgesellschaft); Wolfgang Wieland, Platon und die Formen des Wissens (Vandenhoeck &Ruprecht); Peter M. Steiner, Psyche bei Platon (Vandenhoeck &Ruprecht); speziell zum Phaidon: Dorothea Frede, Platons 'Phaidon' (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).
Sprechstunden
Manfred Wetzel: 04141/530145

5. Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie

16 047
HS -
Platon: Theaitetos (2 SWS); 14-tägl. Do 16.00-20.00 - Thielallee 43, Seminarraum (20.10.) Rudolf Schrastetter
Der Dialog Theaitetos stellt die unverzichtbare Ergänzung zum Dialog Politeia dar: Der Lehre von der Gewinnung eigener Ursachen-Erkenntnis folgt die Kritik an der nicht auf dieser Erkenntnis beruhenden Wissenschaftlichkeit des Empirismus und Rationalismus.
Sprechstunden
Rudolf Schrastetter: n. V.

6. Logik, Sprachphilosophie

16 048
HS -
Schrift und Schriftlichkeit (2 SWS); Fr 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (21.10.) Sybille Krämer
In diesem Seminar werden neuere Texte zur Reflexion von Schrift und Schriftlichkeit gelesen. Leitende These ist, dass die Schrift mehr ist als aufgezeichnete mündliche Sprache: Die Schrift ist als eine Hybridbildung aus Diskursivem und Ikonischem zu verstehen. Im Mittelpunkt stehen die Wahrnehmbarkeit und die Operativität von Notationen im Wechselverhältnis von Auge und Hand. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den epistemischen Funktionen der Schrift: Welche Rolle spielt die (phonographische) Schrift für die Modellierung der Sprache als theoretischem Gegenstand der Linguistik? Was bedeutet die Zweidimensionalität von Texten für die Organisation und die Ordnung von schriftlich darzustellenden Gedanken? Welche Funktion hat die Materialität der Schrift in epistemischen Praktiken der Logik, Mathematik und Naturwissenschaften? Was ist ein 'Diagramm' und was bedeutet 'Diagrammatik'? Ein Reader steht zu Beginn des Seminars zur Verfügung.
Sprechstunden
Sybille Krämer: Fr 13-14
 
16 049
HS -
Jerry Fodor: The Language of Thought (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Thielallee 43, Seminarraum (18.10.) Martin Lenz
Seit 1975 hat Jerry Fodor wiederholt für die Annahme einer Sprache des Denkens (language of thought) argumentiert. Nach dieser Annahme verfügen denkende Organismen über eine angeborene Sprache, die das Erlernen einer natürlichen Sprache überhaupt erst ermöglicht. Eine inzwischen als kanonisch geltende Darstellung zentraler Argumente für diese Hypothese findet sich in dem Aufsatz »Why There Still Has to Be a Language of Thought«, in: J. Fodor, Psychosemantics. The Problem of Meaning in the Philosophy of Mind, Cambridge/Mass. 1987, 135-154. Im Ausgang von diesem Aufsatz soll die umstrittene Annahme Fodors rekonstruiert und mit gegnerischen Positionen kontrastiert werden.
Neben diesem Aufsatz empfiehlt sich zur vorbereitenden Lektüre: S. Meier-Oeser, »Sprache und Bilder im Geist. Skizzen zu einem philosophischen Langzeitprojekt«, in: Philosophisches Jahrbuch 111/II (2004), 312-342 sowie A. Beckermann, Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes, Berlin - New York ²2001, 267-304.
Sprechstunden
Martin Lenz: Di 14-15

c) Spezielle Gebiete

7. Naturphilosophie, Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften, Philosophie der Mathematik

8. Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften, Hermeneutik, Geschichtsphilosophie

16 050
HS -
Hermeneutik: Schleiermacher, Heidegger, Gadamer, Ricoeur (2 SWS); Fr 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (21.10.) Hans Feger
Im Mittelpunkt des Oberseminars soll die gemeinsame Erarbeitung des für das gegenwärtige philosophische wie literarische Hermeneutikverständnis richtungweisende Denken Paul Ricoeurs stehen. Vorbereitende Aspekte sind Schleiermachers Konzeption einer allgemeinen Verstehenstheorie, der Erlebnisbegriff Diltheys sowie die „Hermeneutik der Faktizität“ in der frühen Existenzphilosophie Heideggers bzw. das „hermeneutische Geschehen“ bei Gadamer.
Das Seminar richtet sich an Promotionsstudenten bzw. an Studenten, die beabsichtigen zu promovieren. Es bietet Gelegenheit, eigene Forschungen zu diskutieren. Der Seminarplan ist ab Mitte September auf meiner homepage >hans-feger.de< einzusehen. Referatsthemen werden (nach persönlicher Anmeldung) bereits in den Sprechstunden während der vorlesungsfreien Zeit vergeben.
Literatur:
Uwe Japp: Hermeneutik. Der theoretische Diskurs, die Literatur und die Konstruktion ihres Zusammenhanges in den philologischen Wissenschaften, München 1977.
Jens Mattern: Paul Ricoeur zur Einführung, Hamburg 1996.
Karlheinz Stierle: Für eine Öffnung des hermeneutischen Zirkels, in: Poetica 17 (1985), S.340-371.
 
16 051
HS -
Die transzendentale Kulturphilosophie Ernst Cassirers (1874-1945) (2 SWS); 14-tägl. Do 16.00-18.00 und Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (27.10.) Günter Frank
Die transzendentale Kulturphilosophie Ernst Cassirers stellt keinen Sonderbereich dar, sondern die systematische Ausrichtung aller Philosophie. In ihr werden so unterschiedliche Lebensbereiche wie Mythos, Technik, Natur, Kunst, Sprache und Religion vor dem Hintergrund einer philosophischen Symboltheorie gedeutet. In dem Hauptseminar werden die wesentlichen Aspekte dieser Kulturphilosophie aus Cassirers Werken (Leibniz' System in seinen wissenschaftlichen Grundlagen, 1902; Descartes' Kritik der mathematischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnis, 1899; Philosophie der symbolischen Formen, 1923-1929; Das Erkenntnisproblem, 1906-1950; An Essay on Man, 1945; The Myth of the State, 1946) vorgestellt und diskutiert. Für die Teilnahme an diesem Hauptseminar vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur Mitwirkung durch ein Referat (Beitrag etc.). Als einführende Literatur sei verwiesen auf: A. Graeser: Ernst Cassirer, München 1994; H. Paetzold: Die Realität der symbolischen Formen. Die Kulturphilosophie Ernst Cassirers im Kontext, Darmstadt 1994; D. Frede, R. Schmücker (Hg.): Ernst Cassirers Werk und Wirkung. Kultur und Philosophie, Darmstadt 1997; O. Schwemmer: Ernst Cassirer. Ein Philosoph der europäischen Moderne, Berlin 1997.
Sprechstunden
Günter Frank: n. V.

9. Philosophie der Kunst, Ästhetik

16 052
HS -
Gut und schön - Zum Verhältnis von ethischer und ästhetischer Erfahrung (Frankreichstudien) (2 SWS); Aufbaumodul Ästheik Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (18.10.) Jörg Hardy
In dieser Veranstaltung werden wir philosophische Aspekte der Art und Weise erörtern, in der wir Menschen unsere Erfahrungen in Kunstwerken, vor allem in bewegten und unbewegten Bildern (Gemälde, Ikone, Filme) zum Ausdruck bringen. Im Mittelpunkt steht dabei die Rolle, die die Kunstwerke für unsere ethische Erfahrung spielen.
Sprechstunden
Jörg Hardy: Fr 9-10
 
16 053
HS -
Hegels Einleitungen in die Vorlesungen über die Ästhetik (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (20.10.) Christian Iber
Anhand des gut lesbaren Textes wollen wir uns Einblick in den philosophischen Ansatz von Hegels Ästhetik verschaffen. Zugleich können wir uns anhand der Einleitung in das Gesamtgeschehen der Hegelschen Ästhetik hineindenken.
Textgrundlage: G. W. F. Hegel: Vorlesungen über die Ästhetik I, Theorie-Werk-Ausgabe Bd. 13 (Suhrkamp-Verlag).
Sprechstunden
Christian Iber: Do 16.30-17.30
 
16 054
HS -
Kant, Kritik der Urteilskraft (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Thielallee 43, Seminarraum (18.10.) Eberhard Ortland
Die dritte Kritik gilt als Grundtext der philosophischen Ästhetik: zunächst im Sinne der Begründung einer Differenz zwischen (‚ästhetischen‘) Geschmacksurteilen und theoretischen Erkenntnisurteilen über objektive Sachverhalte oder Vernunftnotwendigkeiten sowie praktischen Urteilen im Hinblick auf das, was man tun soll; darüber hinaus auch im Sinne einer Verständigung über das ‚Schöne‘ und das ‚Erhabene‘ als die eigentlich ‚ästhetischen‘ Qualitäten im Unterschied zu allen objektiven Eigenschaften der Dinge und Ereignisse wie auch zu allen Vorzügen des Guten oder des Angenehmen. Im Anschluss an die Theorien des ästhetischen Urteils und der ästhetischen Qualitäten wird sie auch als Begründung einer Theorie der ‚ästhetischen Erfahrung‘ und als Ansatz zu einer Philosophie der schönen (d.i.: ‚ästhetischen‘) Kunst reklamiert. Im Seminar soll der stellenweise erhebliche Schwierigkeiten bereitende Text im Ganzen gelesen und diskutiert werden unter der doppelten Fragestellung: Was wollte Kant? und: Was für eine Auffassung von Ästhetik lässt sich im Ausgang von diesem Text entwickeln?
Sprechstunden
Eberhard Ortland: n. V.
 
16 055
HS -
Philosophie und Film: Gilles Deleuze, Stanley Cavell, Slavoj Žižek (Aufbaumodul Ästhetik) (4 SWS); Fr 12.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (21.10.) Mirjam Schaub
Die Entstehung der cinematographischen Kunst – als ein über Schnitten und Diskontinuitäten errichtetes bewegliches "Scheinkontinuum" – wird von Gilles Deleuze als praktische Lösung eines der Hauptprobleme der Philosophie im ausgehenden 19. Jahrhundert begriffen. In seinen beiden Kinobüchern verknüpft der französische Philosoph die Suche nach der Natur von Bewegungen (real, ideal, virtuell) mit den Problemen der Systematizität bzw. Singularität philosophischer Begriffsbildungen. Der audio-visuelle Film dient Deleuze als plastisches epistemisches Modell dafür, wie die zeitlich disparate (Simultan/sukzessiv-)Struktur von Ereignissen überhaupt aufzufassen ist; während sich der Amerikaner Stanley Cavell für die implizite Moralphilosophie bestimmter Filme aus den 30er und 40er Jahren interessiert. Für den Slowenen Slavoj Žižek hingegen beruht die Leistung Hollywoods in der Strukturierung individuellen Begehrens durch die Einübung in kollektive Phantasmen. Allen drei philosophischen Interesselagen soll in dem Seminar nachgegangen und ihre Plausibilität anhand zahlreicher Filmbeispiele getestet werden. Teilnahmevoraussetzung ist der Wille, sich auch außerhalb des Seminars in vorbereitenden Lektüregruppen mit dem komplexen Stoff auseinanderzusetzen.
Einführende Lektüre: Ludwig Nagl, "Wenn Philosophie ins Kino geht", in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 52. Jg., 2004, Heft 5, S. 793–810;
Seminarlektüre: Auszüge aus Gilles Deleuze: "Das Bewegungs-Bild, Kino I." (stw 1288) und "Das Zeit-Bild. Kino II", Frankfurt a.M. (stw 1289), 1991; Stanley Cavell: "Cities of Words. Pedagogical Letters on a Register of the Moral Life, Cambridge/Mass., 2004; ders.: "The World Viewed. Reflections on the Ontology of Film", Cambridge/Mass., Harvard University Press, 1971–79, Slavoj Žižek: "Lacan in Hollywood", Wien: Turia + Kant, 2000; ders.:"The Art of the ridiculous Sublime. On David Lynch's Lost Highway", Seattle: University of Washington, 2000; ders. (Hg.): "Was Sie schon immer über Lacan wissen wollten und Hitchcock nie zu fragen wagten", Frankfurt a.M. (stw 1580), 2002.
Ein Reader mit allen wichtigen Texten wird in der ersten Sitzung vorgestellt und später im Copy-Shop gegenüber dem Institut ausliegen.
Sprechstunden
Mirjam Schaub: Mo 11-12

10. Philosophische Probleme der Lebenswelt (z. B. Geschlechterverhältnisse, Technik, Religion) und einzelner Wissenschaften

Veranstaltung entfällt!
16 056
HS -
Kant und Habermas über Religion (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (17.10.) Winfried Schröder
Auch in posttraditionellen Gesellschaften wirft das Phänomen der Religion eine Vielzahl heikler Fragen politischer, gesellschaftstheoretischer oder juristischer Natur auf. Bei manchen Fragen ist eine philosophische Klärung hilfreich oder sogar erforderlich. Dies vor allem dann, wenn es um die Wahrheits- und praktischen Geltungsansprüche geht, die insbesondere vom Christentum erhoben werden. Wie sind diese von einem aufgeklärten philosophischen Standpunkt aus zu bewerten? Die aktuelle Diskussion (etwa Habermas' Beitrag "Glauben und Wissen" von 2001) zeigt, dass in dieser Hinsicht viel von der Auseinandersetzung mit einem Philosophen am Beginn der Moderne zu lernen ist: Kant, dessen Schrift "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft" (1798) in diesem Seminar gelesen werden soll. Einbezogen werden sollen zudem die für Kants Religionsphilosophie wichtigen Passagen der "Kritik der praktischen Vernunft" (A 223ff.) und Abschnitt I des "Streits der Fakultäten". - Es empfiehlt sich, vor Semesterbeginn die Religionsschrift von 1798, sowie Habermas' Rede von 2001 schon einmal zu lesen.
Literatur.: I. Kant: "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft": alle Ausgaben; J. Habermas: Glauben und Wissen. Frankfurt/M. 2001; ders.: Die Grenze zwischen Glauben und Wissen. Zur Wirkungsgeschichte und aktuellen Bedeutung von Kants Religionsphilosophie, in: Revue de métaphysique et de morale (2004) S.460-484.
 
16 057
HS -
David Hume: Dialoge über natürliche Religion (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (18.10.) Gregor Betz
In den Dialogen über natürliche Religion streiten die Protagonisten Cleanthes, Demea und Philo darüber, ob sich die Existenz eines Gottes beweisen lässt und welche Eigenschaften man Gott begründeterweise zuschreiben kann. Die Dialoge gehören nicht nur zu den umstrittensten Werken der philosophischen Literatur (Günter Gawlik); sie entwickeln zudem Argumente, die noch heute von Interesse sind -- wovon die Debatte über den Kreationismus in der amerikanischen Öffentlichkeit zeugt.
In diesem Seminar rekonstruieren wir die dialektische Struktur der Dialoge mit Hilfe des Programms ArgunetSpinne. Gute Kenntnisse in Argumentationstheorie und angewandter Logik sind daher eine Teilnahmevoraussetzung.
Literatur:
D. Hume, Dialoge über natürliche Religion. Hamburg: Meiner 1993.
H. Tetens, Philosophisches Argumentieren. München: Beck 2004.

II. Colloquien

16 060
C -
Philosophie, Wissenschaften, Gesellschaft (3 SWS); Mi 18.00-21.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (19.10.) Andreas Arndt,
Wolfgang Lefèvre
Das Colloquium befasst sich - in Fortsetzung des Colloquiums vom Sommersemester 2005 - mit der Sprachtheorie Ferdinand de Saussures und ihren Folgen. Neue Teilnehmer/innen sind willkommen, jedoch wird die Kenntnis der "Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft" vorausgesetzt.
Sprechstunden
Andreas Arndt: n. V.
,
Wolfgang Lefèvre: n. V.
 
16 061
C -
Besprechung von Examensarbeiten (3 SWS); Mi 14.00-16.15 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (19.10.) Peter Bieri
Sprechstunden
Peter Bieri: Mo 16.15-18.00
 
16 062
C -
Orientierung und Verantwortung - Motivations- und Begründungsprobleme der Zukunftsverantwortung (3 SWS); Mo 18.00-21.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (17.10.) Dietrich Böhler
Lektüre und Diskussion des von D. Böhler und J. P. Brune herausgegebenen Buches "Orientierung und Verantwortung - Begegnungen und Auseinandersetzungen mit Hans Jonas", Würzburg (Königshausen &Neumann) 2004, und zwar im Kontext anderer aktueller Stimmen sowie jüngster Projekte von Magistranden oder Doktoranden.
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16-18
 
16 063
C -
Colloquium für Magistrand/inn/en und Doktorand/inn/en (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Thielallee 43, Seminarraum (24.10.) Gunter Gebauer
Im Colloquium sollen neue Arbeiten zur Philosophie dargestellt werden. Insbesondere sollen Magistranden und Doktoranden die Gelegenheit erhalten, ihre Vorhaben vorzustellen. Es soll in den Diskussionen auch darum gehen, Probleme und Themen zu erarbeiten, die für Examina genutzt werden können.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n. V.: 838-55822
 
16 064
C -
Grundlagenprobleme der Medientheorie und der Kulturphilosophie (2 SWS); Di 20.00-22.00 - Thielallee 43, Seminarraum (18.10.) Sybille Krämer
In diesem Colloquium werden laufende Qualifikationsarbeiten vorgestellt sowie Arbeitsberichte aus laufenden Drittmittelprojekten erörtert.
Sprechstunden
Sybille Krämer: Fr 13-14
 
16 065
C -
Colloquium für Examenskanditat/inn/en (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Thielallee 43, Seminarraum (25.10.) Hilge Landweer
In diesem Colloquium werden Abschlussarbeiten und Neuerscheinungen (vor allem aus dem Bereich der Praktischen Philosophie) vorgestellt und diskutiert. In diesem Semester wird der Schwerpunkt auf einer Diskussion verschiedener philosophischer Methoden liegen.
Sprechstunden
Hilge Landweer: Di 15-16
 
16 066
C -
Politische Philosophie und politische Ökonomie (1 SWS); Mi 19.00-22.00 - Thielallee 43, Seminarraum (19.10.) Frieder Otto Wolf
Es geht darum, dem modernen Zusammenhang von politischer Philosophie und politischer Ökonomie an historischen Beispielen nachzugehen. Dabei ist immer auch zu untersuchen, wie sich die diskutierte Problematik aufgrund der marxschen Kritik der politischen Ökonomie verändert hat, ohne aber deswegen zu verschwinden.
Ein Beispiel für derartige Untersuchungen bietet Jan Hoff, Kritik der klassischen politischen Ökonomie, Köln 2004
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15-16

Institut für Griechische und Lateinische Philologie (WE 2)

Seminar für Klassische Philologie

I. Allgemeine Hinweise

Seminar für Klassische Philologie

1.
Soweit nicht anders angegeben, finden die Lehrveranstaltungen und die Sprachkurse für Hörer aller Fachbereiche im Seminar für Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, statt. Erdgeschoss: Hörsaal (Hs) A, B und Kleiner Übungsraum (Kl. ÜR);
1. Stock: Geschäftszimmer, Frau Davis, E-Mail: reda@zedat.fu-berlin.de; Schreibzimmer, Frau Brandt, E-Mail: gebra@zedat.fu-berlin.de;
2. Stock: Großer Übungsraum (Gr. ÜR)

2.
Semestereröffnung für alle Studierenden der Klassischen Philologie, insbesondere für Studienanfänger, Do. 27.10.2005, 18.30 - Hs A

3.
Vorlesungsbeginn: 17.10.2005
Vorlesungsfrei: 19.12.2005-31.12.2005 (Akad. Ferien)
Ende der Vorlesungszeit: 18.2.2006

4.
Semesterprüfungen (auch für Studienanfänger/innen): (Näheres siehe Aushang)

5.
Obligatorische Studienberatung: Dr. Christiane Goldberg (Latein, Mo 12-14, Raum 16, EG), Telefonnummer:838-54609; PD Dr. Norbert Blößner (Griechisch, Di 13-14, Raum 8, EG), Telefonnummer:838-52212
Zuordnung der Lehrveranstaltungen zu Studienabschnitten: Grund- und Hauptstudium V, V/Ü, Ü, Ü/L, L; Grundstudium PS, ÜfA, LfA; Hauptstudium HS, C. Zu deutsch-griech. und deutsch-lat. Übersetzungsübungen, Klausurenkursen, Sprachkursen und zur Fachdidaktik wird auf die Studien- und Prüfungsordnungen und die Studienberatung verwiesen.

6.
Spätere Änderungen und weitere Aushänge an den Brettern im Erdgeschoss des Seminars und unter http://www.fu-berlin.de/vv sowie auf der Homepage des Seminars http://www.fu-berlin.de/klassphi/

7.
Didaktik der Alten Sprachen Lehrveranstaltungen an FU und HU im WS 2005/06 Hinweis: Aufgrund einer Vereinbarung zwischen den beiden Universitäten werden die Lehrveranstaltungen zur Didaktik der Alten Sprachen bis auf Weiteres für die Studierenden der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin gemeinsam angeboten. Die hierfür verantwortlichen Dozenten sind Prof. Andreas Fritsch und PD Dr. Stefan Kipf. Es wird jeweils der Einführungsbereich (Proseminar und Seminar) an der einen und der Vertiefungsbereich (Vorbereitungs- und Begleitveranstaltungen zum Unterrichtspraktikum und fachdidaktisches Hauptseminar) an der anderen Universität durchgeführt, im darauf folgenden Semester dann jeweils umgekehrt. Dieser Rhythmus hat bereits mit dem SS 2001 eingesetzt. Im WS 2005/06 finden die Lehrveranstaltungen des Einführungsbereichs an der FU, die des Vertiefungsbereichs an der HU statt. Zu den Unterrichtspraktika melden Sie sich bitte jeweils im Praktikumsbüro der Universität an, an der Sie immatrikuliert sind. Für Prüfungen und Hausarbeiten in der Fachdidaktik Latein bzw. Griechisch sind ebenfalls die beiden genannten Dozenten zuständig. Zur Vereinbarung einer Sprechstunde können Sie sich am einfachsten jeweils im Anschluss an eine Lehrveranstaltung anmelden.

8.
Die Fachschaftsinitiative am Seminar für Klassische Philologie Wir sind eine Gruppe von Student/inn/en, die entweder Latein oder Griechisch oder auch beide Fächer studieren. Unsere Aufgaben sehen wir vornehmlich in der studentischen Studienberatung, in der Vertretung der Studierenden in Universitätsgremien sowie in der Aufrechterhaltung und Verbesserung der ohnehin schon guten Kommunikation zwischen Studierenden und Dozenten innerhalb unseres Institutes. Mittlerweile verfügen wir über einen Aufenthaltsraum, das "Refugium" im Untergeschoss des Seminars. Für Anregungen sind wir immer offen und hoffen zudem auf Eure Mithilfe und Mitarbeit. Die Zeiten für die Studienberatung etc. werden über Aushänge bzw. im Internet auf der Homepage unseres Instituts bekannt gegeben. Für weitere Fragen stehen Euch gerne zur Verfügung: Matthias Junge (Latein/Geschichte), Telefonnummer:86209486, E-Mail: matthias@junge-hl.de

II. SPRECHSTUNDEN UND STUDIENBERATUNG

Seminar für Klassische Philologie

im WS 2005/06 (17.10.2005-18.2.2006)

Prof. Dr. Alt, Karin Telefonnummer:83852198 Raum 63 nach LV
Anzinger, Silke Telefonnummer:83852233 Raum 45 SilkeAnzinger@compuserve.de nach LV
PD Dr. Blößner, Norbert (Studienrat i.H.) Telefonnummer:83852212 Raum 8 bloessnr@zedat.fu-berlin.de Sprechstd. und Studienberatung Griechisch: Di 13-14
PD Dr. Brockmann, Christian Telefonnummer:83852208 Raum 17 brockmann@bbaw.de nach LV
Prof. Dr. Ehlers, Widu-Wolfgang Telefonnummer:83852211 Raum 9 wwe@zedat.fu-berlin.de Di 12-13
Dr. Felgentreu, Fritz (Wiss. Ass.) Telefonnummer:83852210 Raum 18a ffelge@zedat.fu-berlin.de Fr 11-12 Modulbeauftragter Latinistik
Prof. Fritsch, Andreas Telefonnummer:83855960 u. 83855710 KL 24/112 Habelschwerdter Allee 45 classics@zedat.fu-berlin.de Di 10.15-11.30
Dr. Goldberg, Christiane (Akad. Rätin) Telefonnummer:83854609 Raum 16 chgoldbg@zedat.fu-berlin.de Sprechstd. und Studienberatung Latein: Mo 12-14
PD Dr. Habermehl, Peter Telefonnummer:20370293 habermehl@bbaw.de nach LV
PD Dr. Kipf, Stefan (StR i. H.) Telefonnummer:83855952 KL 24/131 Habelschwerdter Allee 45 kipf@zedat.fu-berlin.de Fr 10.30-11.30
Mundt, Felix (Wiss. Mitarbeiter) Telefonnummer:83852210 Raum 18a fmundt@zedat.fu-berlin.de Do 14-15
PD Dr. Najock, Dietmar Telefonnummer:3246557 nach LV u. nach tel. Vb
Prof. Dr. Perl, Gerhard (Honorarprofessor) Telefonnummer:5639234 nach LV u. nach tel. Vb
PD Dr. Schade, Gerson (Gastprofessor) Telefonnummer:83853364 Raum 32 gerson.schade@gmx.net nach LV Modulbeauftragter Gräzistik
Dr. Schauer, Markus (Wiss. Mitarbeiter) Telefonnummer:83852281 Raum 63 Schauer_Markus@hotmail.com Mi 15-16
Dr. Schneider, Werner J. (Lehrbeauftr.) Telefonnummer:83852225 nach LV
Prof. Dr. Seidensticker, Bernd Telefonnummer:83854293 Raum 62 bs1@zedat.fu-berlin.de Di 11-12.30
PD Dr. Thurn, Nikolaus (LbA) Telefonnummer:83852233 Raum 45 nikolaus.thurn@web.de Mi 16-17
PD Dr. Vöhler, Martin (Wiss. Mitarbeiter) Telefonnummer:83854018 Raum 62a vohmart@zedat.fu-berlin.de Mo 11.45-12.15
PD Dr. Wiesner, Jürgen (Akad. Rat i. R.) Telefonnummer:6044510 Raum 64 nach LV

Propädeutika

Griechisch

Modul 1: Griechisch I

16 221
Sp -
Einführung in die griechische Sprache und Kultur (4 SWS); Mo 16.00-18.00 und Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (17.10.) Jürgen Wiesner
Sprechstunden
Jürgen Wiesner: nach LV
 
16 222
Sp -
Repetitorium zur griechischen Sprache und Kultur (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (17.10.) Jürgen Wiesner
Sprechstunden
Jürgen Wiesner: nach LV

Latein

Modul 1: Latein I

16 223
Sp -
Einführung in die lateinische Sprache und Kultur (4 SWS); Mi 18.00-20.00 und Fr 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (19.10.) Silke Anzinger
Verwendet wird im Sprachkurs das Lehrbuch "Studium Latinum" (2 Bände, Bd. 2 enthält die Begleitgrammatik).
Sprechstunden
Silke Anzinger: nach LV
 
16 224
Sp -
Repetitorium der lateinischen Sprache und Kultur (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (17.10.) Silke Anzinger
Verwendet wird im Sprachkurs das Lehrbuch "Studium Latinum" (2 Bände, Bd. 2 enthält die Begleitgrammatik).
Sprechstunden
Silke Anzinger: nach LV

I. Bachelor - Griechische Philologie

A. Grundlagenphase (1. Semester)

Modul 1 – Griechische Sprache I (Kernfach, 60 LP-Modulangebot)

16 200
Ü -
Grammatik- und Übersetzungskurs I (Prosa) (4 SWS); Di 16.00-18.00 und Fr 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (18.10.) Norbert Blößner
Modul 1 des B.A.-Studiengangs Griechisch an der FU Berlin besteht aus zwei Lehrveranstaltungen, die in zwei aufeinander folgenden Semestern systematisch die für ein Griechischstudium notwendigen sprachlichen Fundamente legen. Der erste Kurs (Prosa), der parallel zu Modul 2 (Griechische Literatur I: Einführung Prosa) absolviert werden soll, wendet sich an den Anfänger, knüpft an dessen Attischkenntnisse an, vertieft sie und eröffnet den Blick auf andere Dialekte wie Ionisch und Koiné. (Der zweite Kurs im Sommer wird dann in die Dichtersprachen einführen.)

Beide Kurse erfordern ein hohes Maß an Eigenarbeit (Grammatikstudium plus regelmäßiges Übersetzungspensum). Der hohe Anteil an Eigenarbeit ist in der Zuordnung der Leistungspunkte berücksichtigt (12 LP!).

Voraussetzungen für die Teilnahme am Modul 1 sind Griechischkenntnisse im Umfang der Graecumsprüfung. Die erfolgreiche Teilnahme an Kurs 1 des Moduls wird durch eine Klausur von 60 Minuten Dauer nachgewiesen, die gegen Semesterende stattfindet und bei der ein Prosatext von ca. 60-70 Wörtern übersetzt werden soll; ergänzend sind Fragen zu Morphologie und Syntax zu beantworten.

Bitte kaufen Sie: Platonis Opera (ed. Burnet, Oxford Classical Texts), Band III.

Achtung: Das Modul wird nur einmal im Jahr angeboten und muss im ersten Studienjahr (erfolgreich) absolviert werden!
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14

Modul 1 – Griechische Literatur in Übersetzung I (30 LP-Modulangebot)

Raumänderung
16 201
Ü -
Prosa (Überblick über die Gattungen) (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (21.10.) Norbert Blößner
Das Modul besteht aus zwei Lehrveranstaltungen, die in zwei aufeinander folgenden Semestern besucht werden sollen. Es dient dem Erwerb eines ersten Überblicks über die griechische Literatur und grundlegender Kenntnisse, die für ein korrektes Verständnis antiker Texte unabdingbar sind. Griechische Sprachkenntnisse sind dem Verständnis förderlich, werden aber nicht vorausgesetzt.
Der erste Kurs verschafft Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Autoren, Gattungen und Texte der griechischen Prosa sowie deren wichtigste Eigenheiten und Züge. (Die zweite Lehrveranstaltung im Sommer leistet Analoges für die Gattungen griechischer Dichtung.) Parallel zu beiden Kursen sollen sich die Teilnehmer selbst einen ersten groben Überblick über die griechische Literaturgeschichte erarbeiten und sich über deren Entstehungsvoraussetzungen informieren (z.B. Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Vortrags- und Rezeptionsbedingungen, historischer und sozialer Kontext). Außerdem ist ein Kanon von Texten in Übersetzung zu lesen; der Kursleiter gibt das Pensum vor.

Die erfolgreiche Teilnahme an Modul 1 wird durch eine mündliche Prüfung von etwa 20 Minuten Dauer nachgewiesen. Geprüft werden Grundkenntnisse der griechischen Literaturgeschichte (Gattungen, Autoren, Epochen) und ihrer historischen Voraussetzungen.
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14

Modul 2 – Griechische Literatur I: Einführung in die Prosa (Kernfach, 60 LP-Modulangebot)

Raumänderung
16 202
Ü -
Prosa (Überblick über die Gattungen) (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (21.10.) Norbert Blößner
Das Modul besteht aus zwei Lehrveranstaltungen, die im selben Semester absolviert werden sollen. Der hier vorgestellte Kurs verschafft Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Autoren, Gattungen und Texte der griechischen Prosa sowie deren wichtigste Eigenheiten und Züge. (Die zweite Lehrveranstaltung, ein Lektürekurs, dient der praktischen Erfahrung und exemplarischen Vertiefung und schult Ihre Fähigkeiten, Prosatexte der griechischen Literatur zu übersetzen und inhaltlich zu verstehen. Parallel dazu vermittelt Ihnen die Grammatik- und Übersetzungsübung I Prosa aus Modul 1 grundlegende sprachliche Kompetenz. Sprachliche Schulung, inhaltlicher Überblick und eigene Lektüre sollen einander ergänzen.)

Eigene Lektüre ausgewählter Texte in Übersetzung ergänzt den Besuch des Kurses; der Kursleiter gibt das Pensum vor. Die Gesamtleistung des Moduls wird in einer Abschlussklausur von 90 Minuten Dauer geprüft. Dort werden Fragen zu Gattungen und Texten gestellt; ferner wird ein Textstück übersetzt und anhand von Zusatzfragen inhaltlich interpretiert.

Achtung: Das Modul wird nur einmal jährlich angeboten und soll im ersten Studienjahr absolviert sein.
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14
 
16 203
L -
Lukian (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (19.10.) Nikolaus Thurn
Das Werk des Lukianos aus Samosata (120-nach 180? n.Chr.) ist vielseitig: Dialoge, Wundererzählungen, Lehrbriefe, kurze philosophische Abhandlungen. Sie sind alle in einer stilsicheren Sprache geschrieben, deren Schwierigkeitsgrad aber der jeweiligen Materie angepaßt ist. Der Lektürekurs soll sich deshalb je nach Zusammensetzung eines in der ersten Sitzung zu bestimmenden Textes widmen.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Mi 16-17

Modul 2 – Griechische Literatur in Übersetzung II (Archaische und Klassische Zeit) (30 LP-Modulangebot)

16 204
V -
Herodot und Thukydides (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (17.10.) Gerson Schade
Sprechstunden
Gerson Schade: nach LV

Modul 4 - Methoden und Grundlagen der Griechischen Philologie (Kernfach, 60 LP-Modulangebot)

16 205
Ü -
Zielsetzungen, Verfahren und Methoden der Griechischen Philologie (2 SWS); Di 8.30-10.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (18.10.) Stefan Kipf
In der Veranstaltung wird ein erster Überblick über die wichtigsten Ziele, Verfahren und Methoden der Griechischen Philologie erarbeitet:
- Geschichte und aktuelle Situation der Gräzistik
- Lehr- und Forschungsaufgaben der Gräzistik
- Methoden der Gräzistik: Textkritik, Überlieferung, Paläographie,
Textanalyse und Textkommentierung, Theorie und Praxis der Übersetzung, Grundlagen der Hermeneutik
- Bedeutung der "Hilfswissenschaften" (Papyrologie, Epigraphik)
- Bedeutung der Nachbardisziplinen (Alte Geschichte, Archäologie, Religionswissenschaft)
- Grundlagenliteratur zu den wichtigsten Lehr- und Forschungsgebieten
- Arbeit mit den wichtigsten Hilfsmitteln
- Darstellungsformen wissenschaftlicher Untersuchung

Zur ersten Orientierung wird die Lektüre folgender Literatur empfohlen:
Griechisch an Schule und Universität, erarb. vom Deutschen Altphilologenverband und der Mommsen-Gesellschaft, 2. Auflage 2001 (in der Bibliothekswache erhältlich).
Joachim Latacz: Gräzistik – eine moderne Orientierungswissenschaft, in: Forschung und Lehre 2/1996, 73-77

Bitte schaffen Sie sich für das Seminar an:
P. Riemer/M. Weißenberger/B. Zimmermann: Einführung in das Studium der Gräzistik, München 2000 (C.H. Beck)
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-11.30

B. Aufbauphase (3. Semester)

Modul 3 - Griechische Literatur in Übersetzung (30 LP-Modulangebot)

(16 204)
V -
Herodot und Thukydides (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (17.10.) Gerson Schade
Sprechstunden
Gerson Schade: nach LV

Modul 6 - Griechische Literatur IV: Klassik (Kernfach/60 LP-Modulangebot)

(16 204)
V -
Herodot und Thukydides (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (17.10.) Gerson Schade
Sprechstunden
Gerson Schade: nach LV
 
16 206
PS -
Aristoteles, Nikomachische Ethik (2 SWS); Fr 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (21.10.) Norbert Blößner
Die Nikomachische Ethik ist Aristoteles‘ umfassendster Text über die Ziele des menschlichen Lebens und die Frage, wie man diese Ziele erreicht. Erörtert wird, worin das geglückte Leben (eudaimonía) besteht und wie es dem Menschen gelingen kann, ein solches Leben zu führen. Dabei wird, anders als später in der hellenistischen Philosophie, auf einfache Formeln und Rezepte verzichtet und die Komplexität des menschlichen Lebens wirklich ernst genommen. Da Aristoteles mit Termini operiert, die sich nicht ohne Bedeutungsverschiebung in moderne Sprachen übertragen lassen – zentrale Begriffe wie ‚Glück‘ oder ,Trefflichkeit‘ haben im Griechischen ihren eigenen Sinn –, erschließen sich Suggestivität, Intention und Gehalt mancher Aussagen erst der Lektüre im Original.

Text:
L. Bywater, Aristotelis Ethica Nicomachea (Oxford Classical Texts)
Kommentare:
J.A. Stewart, Notes on the Nicomachean Ethics of Aristotle, 2 Bd., Oxford 1892
H.H. Joachim (ed. by D.A. Rees), Aristotle, The Nicomachean Ethics, Oxford 1951
U. Wolf, Aristoteles’ ‘Nikomachische Ethik’, Darmstadt 2002
Einführung:
M. Forschner, Über das Glück des Menschen, Darmstadt 1993, 1-21
K. Held, Treffpunkt Platon, 2.Aufl. Stuttgart 1990, 161-175
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14

Modul 7 - Griechische Literatur V: Nachklassik (Kernfach)

Im Wintersemester 2005/06 kein Lehrangebot.

Modul 8/7 - Griechische Kultur und Geschichte (Kernfach/60 LP-Modulangebot)

(13 010)
V -
Einführung in die Geschichte des Altertums (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (21.10.) Volker Fadinger
Die Vorlesung orientiert über die „Binnenepochen“ und die sie prägenden wesentlichen Ent-wicklungen der Großepoche Antike ( 8. Jh. v. Chr. bis 6./7. Jahrh. n. Chr.) auf dem Gebiet von Staat, Verfassung, Politik, Recht, Gesellschaft, Wirtschaft, Religion, Geistesleben und Kultur. Sie führt zunächst über die archaische und klassische Epoche Griechenlands und Roms in die Entstehung und wesentlichen Leistungen der Poliszivilisation mit ihrer freiheitlich-demokratischen bzw. republikanischen Herrschaftsform im Rahmen der kleinräumigen, über-schaubaren Polis (Stadtstaates) ein. Und verfolgt dann in der hellenistischen Epoche Grie-chenlands die Entstehung von Großreichen mit monarchischer Regierung und Herrscherkult. Sie wurden sukzessive durch Eroberungen in das römische Weltreich (Imperium), das größte des gesamten Altertums, eingegliedert, bis sich am Ende der Epoche der späten Republik (30 v. Chr.) auch in Rom das Kaisertum mit Herrscherkult in den beiden epochalen Ausprägungen des Prinzipats und (seit 284 n. Chr.) des Dominats zu Beginn der letzten Epoche, der Spätan-tike, durchgesetzt hat. Dabei soll die Antike/Spätantike in den umfassendsten Epochenbegriff Altertum integriert und die ältesten Hochkulturen der Menschheitsgeschichte im Nahen Ostens (= Alter Orient) ab ca. 3000 v. Chr. mit ihrer Entwicklung von monarchisch regierten Stadtstaaten (z.B. in Mesopotamien) zu den ältesten Großreichen der Menschheitsgeschichte (vor allem in Ägypten und Vorderasien) mit berücksichtigt werden, ohne deren jahrtausend-lange „Vorarbeit“ und intensive Einflüsse auf die Entwicklung in Griechenland wie in Rom die bis in die Gegenwart fortwirkenden kulturellen Leistungen des Altertums nicht hinrei-chend zu erklären sind.
 
(13 699)
V -
Integratives Einführungsmodul I (6 SWS) (14 LP); Mo, Di und Mi 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (17.10.) Alle Dozenten der Profilbereiche
Das integrative Modul I läuft über ein Semester. Es besteht aus einer Vorlesung sowie einer Übung und wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Es verschafft den Studierenden einen Überblick über die Fachrichtungen Klassische, Prähistorische und Vorderasiatische Archäologie, Altorientalistik, Ägyptologie und Religionswissenschaft. Sie erkennen erste disziplinenübergreifende Zusammenhänge und erlangen die Fähigkeit zur Beurteilung der jeweiligen fachspezifischen Kompetenzen im Verhältnis zu verwandten Disziplinen.
Das Modul liefert einen forschungsgeschichtlichen Überblick auf die in den genannten Fachrichtungen behandelten kulturellen, zeitlichen und geographischen Räume. Klassifikationsbegriffe werden vorgestellt und eine Einführung in den Bereich Quellen und Quellenkritik geboten.
 
(16 005)
V -
Philosophie und Tragödie in der attischen Demokratie (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (17.10.) Frieder Otto Wolf
In der attischen Demokratie konkurrierten unterschiedliche Modi der Lebensorientierung und der politischen Diskursentwicklung. Es soll untersucht werden, wie sich die Philosophie in Athen von Anaxagoras über Protagoras, Gorgias, Sokrates und die Sokratiker, Platon und Isokrates bis zu Aristoteles in Konkurrenz zu der klassischen Tragödie (Aischylos, Sophokles, Euripides) entwickelt hat - und wie sich beide Entwicklungen in der attischen Öffentlichkeit wechselseitig vorangetrieben haben.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15-16

C. Basismodul Grundlagen der Didaktik des Griechischunterrichts (Teil der lehramtsbezogenen Berufswissenschaft)

Im Wintersemester 2005/06 kein Lehrangebot.

II. Bachelor - Lateinische Philologie

A. Grundlagenphase (1. Semester)

Griechisch (Kernfach)

16 210
Sp -
Sprachkurs Griechisch I (6 SWS); Di 8.30-10.00 und 14.00-16.00 sowie Fr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (18.10.) Norbert Blößner
Griechischkurse sind mehr als nur Sprachkurse; das Erlernen griechischer Begrifflichkeit und das Verstehen (zunächst einfacher, später komplexerer) griechischer Originaltexte lenkt Ihren Blick auf die Fundamente europäischer Literatur, Wissenschaft und Philosophie. Auf diese Fundamente sind die römische Kultur und die späteren europäischen Kulturen gegründet. Daher ist die Beschäftigung mit griechischer Sprache und Literatur auch der unverzichtbare erste Schritt eines gründlichen Lateinstudiums und jeder wirklich eindringenden Beschäftigung mit europäischer Geschichte oder Kultur. Kompetente Lateinlehrer ohne Griechischkenntnisse wird es auch künftig nicht geben.

Kurs I ist für Anfänger ohne Vorkenntnisse konzipiert; wer bereits ausreichende Griechischkenntnisse von der Schule mitbringt, kann auf persönlichen Antrag von der Teilnahme befreit werden (Zeugnis mitbringen!), muss aber dennoch das Modul belegen und den folgenden Kurs II (im Sommer) besuchen (mit Klausur).

Wie bei jedem Spracherwerb muss konsequent gelernt und geradezu hartnäckig wiederholt werden; ohne ein hohes Maß an Selbstdisziplin und selbständiger Arbeit ist die Aufgabe nicht zu meistern! Regelmäßiges Lernen, Einüben und Wiederholen muss, ebenso wie das eigenständige Schließen individueller Lücken, zur Selbstverständlichkeit werden. Wesentlich für Ihren Lernerfolg wird daneben die Häufigkeit sein, in der Sie griechische Texte lesen und bereits gelesene wiederholen; nur durch Wiederholungen stellen sich Automatisierungseffekte ein, die Ihre Sprachkompetenz entscheidend fördern. – Dem nicht unbeträchtlichen Zeitaufwand, den Sie für diesen Kurs einplanen müssen, entspricht die hohe Zahl erreichbarer Leistungspunkte. Sehr lohnend für das weitere Studium (und darüber hinaus) wäre daneben das Ziel, anhand der konkreten Anforderung das systematische Lernen selber perfekt zu lernen!

Wir arbeiten mit dem Lehrbuch „Kantharos“ (Klett-Verlag): Bringen Sie bitte das Arbeitsbuch (mit eingelegtem Vokabelteil) und das Schülerarbeitsheft bereits zur ersten Sitzung mit! Die gleiche Empfehlung gilt für die griechische Schulgrammatik „Ars Graeca“ (Schöningh-Verlag). Spätestens nach Weihnachten benötigen Sie zusätzlich „Hellenika. Einführung in die Kultur der Hellenen“ (Cornelsen-Verlag, 2002), in das sich einzulesen sich freilich auch schon zur Vorbereitung empfiehlt (z.B. S. 118-133). Gegen Ende des Semesters, spätestens aber für Kurs II müssten Sie dann noch an den Kauf eines griechisch-deutsches Schulwörterbuchs denken (z.B. „Gemoll“).
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14

Grundkenntnisse der lateinischen Sprache (Kernfach, 60 LP-Modulangebot)

16 211
Ü -
Grundkenntnisse der lat. Sprache: Lateinische Grammatik (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (17.10.) Christiane Goldberg
In einem systematischen Durchgang wird die Syntax der lateinischen Grammatik behandelt und eingeübt. Arbeitsgrundlage ist die "Lateinische Grammatik" von Rubenbauer-Hofmann.
Sprechstunden
Christiane Goldberg: Mo 12-14
 
16 212
EL -
Grundkenntnisse der lat. Sprache: Leichte Prosa (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (18.10.) Christiane Goldberg
In dieser einführenden Lektüreveranstaltung werden ausgewählte leichte lateinische Prosatexte gelesen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Anwendung der in der Übung "Lateinische Grammatik" theoretisch erworbenen Grammatikkenntnisse und auf der Vermittlung von Übersetzungstechniken.
Sprechstunden
Christiane Goldberg: Mo 12-14

Methoden und Grundlagen der lateinischen Philologie (Kernfach, 60 LP-Modulangebot/30 LP-Modulangebot)

16 213
GK -
Methoden der lateinischen Philologie (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (21.10.) Fritz Felgentreu
Die Lehrveranstaltung führt in das Studium der Klassischen Philologie ein. Die wichtigsten Arbeitsinstrumente und Methoden (Textüberlieferung und Textkritik, Metrik, Rhetorik, Literaturgeschichte u.a.) werden vorgestellt und in kleinen Übungen erschlossen.

L: Einleitung in die lateinische Philologie. Unter Mitwirkung von Mary Beard u.a. hg. von Fritz Graf, Stuttgart--Leipzig 1997.
Sprechstunden
Fritz Felgentreu: Fr 11-12
 
16 214
V -
Literatur der römischen Republik (2 SWS) (3 cr); Mo 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (17.10.) Widu-Wolfgang Ehlers
Die Vorlesung führt in grundsätzliche Fragen und Probleme der römischen Literatur (-geschichte) ein, vermittelt Informationen über die wichtigsten Autoren und Werke von 240 bis etwa 40 v. Chr., stellt ausgewählte Textabschnitte vor und nennt grundlegende Literatur (Ausgaben, Kommentare, Sekundärliteratur) und aktuelle Fragestellungen im Bereich der Forschung.
Alle Texte werden zweisprachig vorgestellt, so dass auch 'Nichtlateiner' neben dem Überblick über die Literatur dieser Epoche Texte und Autoren kennen lernen können, die für die spätere europäische Literatur entscheidend sind.
Texte und bibliographische Hinweise werden zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Widu-Wolfgang Ehlers: Di 12-13

B. Aufbauphase (3. Semester)

Griechisch (60-LP-Modulangebot)

(16 210)
Sp -
Sprachkurs Griechisch I (6 SWS); Di 8.30-10.00 und 14.00-16.00 sowie Fr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (18.10.) Norbert Blößner
Griechischkurse sind mehr als nur Sprachkurse; das Erlernen griechischer Begrifflichkeit und das Verstehen (zunächst einfacher, später komplexerer) griechischer Originaltexte lenkt Ihren Blick auf die Fundamente europäischer Literatur, Wissenschaft und Philosophie. Auf diese Fundamente sind die römische Kultur und die späteren europäischen Kulturen gegründet. Daher ist die Beschäftigung mit griechischer Sprache und Literatur auch der unverzichtbare erste Schritt eines gründlichen Lateinstudiums und jeder wirklich eindringenden Beschäftigung mit europäischer Geschichte oder Kultur. Kompetente Lateinlehrer ohne Griechischkenntnisse wird es auch künftig nicht geben.

Kurs I ist für Anfänger ohne Vorkenntnisse konzipiert; wer bereits ausreichende Griechischkenntnisse von der Schule mitbringt, kann auf persönlichen Antrag von der Teilnahme befreit werden (Zeugnis mitbringen!), muss aber dennoch das Modul belegen und den folgenden Kurs II (im Sommer) besuchen (mit Klausur).

Wie bei jedem Spracherwerb muss konsequent gelernt und geradezu hartnäckig wiederholt werden; ohne ein hohes Maß an Selbstdisziplin und selbständiger Arbeit ist die Aufgabe nicht zu meistern! Regelmäßiges Lernen, Einüben und Wiederholen muss, ebenso wie das eigenständige Schließen individueller Lücken, zur Selbstverständlichkeit werden. Wesentlich für Ihren Lernerfolg wird daneben die Häufigkeit sein, in der Sie griechische Texte lesen und bereits gelesene wiederholen; nur durch Wiederholungen stellen sich Automatisierungseffekte ein, die Ihre Sprachkompetenz entscheidend fördern. – Dem nicht unbeträchtlichen Zeitaufwand, den Sie für diesen Kurs einplanen müssen, entspricht die hohe Zahl erreichbarer Leistungspunkte. Sehr lohnend für das weitere Studium (und darüber hinaus) wäre daneben das Ziel, anhand der konkreten Anforderung das systematische Lernen selber perfekt zu lernen!

Wir arbeiten mit dem Lehrbuch „Kantharos“ (Klett-Verlag): Bringen Sie bitte das Arbeitsbuch (mit eingelegtem Vokabelteil) und das Schülerarbeitsheft bereits zur ersten Sitzung mit! Die gleiche Empfehlung gilt für die griechische Schulgrammatik „Ars Graeca“ (Schöningh-Verlag). Spätestens nach Weihnachten benötigen Sie zusätzlich „Hellenika. Einführung in die Kultur der Hellenen“ (Cornelsen-Verlag, 2002), in das sich einzulesen sich freilich auch schon zur Vorbereitung empfiehlt (z.B. S. 118-133). Gegen Ende des Semesters, spätestens aber für Kurs II müssten Sie dann noch an den Kauf eines griechisch-deutsches Schulwörterbuchs denken (z.B. „Gemoll“).
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14

Römische Geschichtsschreibung (90 LP/60 LP)

(16 215)
S -
Sueton, Nero (2 SWS) (3 cr); Fr 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (21.10.) Christiane Goldberg
Sueton (70-140) gehört als Biograph der römischen Kaiser zu den römischen Autoren, die am stärksten fortgewirkt haben. Seine 12 Kaiserviten (von Caesar bis Domitian) sind fast vollständig erhalten. Als Geheimsekretär des Kaisers Hadrian (ab epistulis) hatte Sueton Zugang zu den Archiven und zu Urkundenmaterial. Dabei wird von Sueton oft kritiklos übernommen, werden historisch unwesentliche Einzelheiten berichtet, Klatschgeschichten aus dem Leben am Kaiserhof überliefert. Dennoch wurde diese Art der biographischen Literatur maßgebende Richtschnur für viele Jahrhunderte.

Im Seminar/Proseminar soll die Vita des Kaisers Nero gelesen und interpretiert werden. Daneben werden Fragen zur Gattungsform der Biographie, zum Aufbauschema nach Rubriken, zum Verhältnis Biographie-Geschichtsschreibung, zur Herrschaft und Person des Nero u.a. behandelt.

Die Veranstaltung ist als Seminar Bestandteil des Moduls Römische Geschichtsschreibung im Bachelorstudiengang (90 LP/60 LP), als Proseminar richtet sie sich im Grundstudium an Studierende des Lehramts- bzw. Magisterstudiums. Von allen Teilnehmern werden neben regelmäßiger Teilnahme Vor- und Nachbereitung des Textes, mündliche Mitarbeit, kurze Referate und eine schriftliche Hausarbeit (10 Seiten) erwartet.

Textgrundlage ist die Ausgabe der Kaiserviten von M. Ihm, Stuttgart/Leipzig 1993 (=Leipzig 1908); die Nero-Vita daraus wird als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Als Kommentar empfohlen: W. Kierdorf, Sueton, Leben des Claudius und Nero, Paderborn 1992 (=UTB für Wissenschaft 1715).
Sprechstunden
Christiane Goldberg: Mo 12-14

Aktive Sprachkompetenz (90 LP)

16 216
Sp -
Deutsch-Latein II (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (20.10.) Christiane Goldberg
Sprechstunden
Christiane Goldberg: Mo 12-14

Klassische lateinische Dichtung, ihre Vorbilder und ihre Rezeption (90 LP/60 LP)

16 217
S -
Vergil, Aeneis (Die Veranstaltung wird im Magister- bzw. Lehramtsstudiengang als Lektürekurs angerechnet.) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (19.10.) Silke Anzinger
Vergils Aeneis ist das bestüberlieferte, meisterforschte und schlechthin klassische römische Epos. Ziel dieser Veranstaltung ist es, auf der Grundlage intensiver Textlektüre vor allem die Vielfalt der Themen der Aeneis kennenzulernen. Im Mittelpunkt sollen daher neben den wohl bekanntesten Passagen der Aeneis, der ‚Exposition’ der epischen Handlung in Buch 1 und der Liebestragödie in Buch 4, auch ausgewählte Texte aus der zweiten Hälfte, also den Kriegsbüchern der Aeneis, stehen.
Zur Anschaffung empfohlene Textausgabe: R.A.B. Mynors (Oxford Classical Texts).

Literatur zur Einführung: N. Horsfall, A Companion to the Study of Virgil, Leiden 1995; Ch. Martindale, The Cambridge Companion to Virgil, 1997; Ph. R. Hardie, Virgil, Oxford 1998 (=Greece &Rome 28, S. 53 ff.); H. P. Stahl (Hg.), Vergil's Aeneid. Augustan epic and political context, London 1998; W. Suerbaum, Vergils Aeneis. Epos zwischen Geschichte und Gegenwart, Stuttgart 1999 (Reclam).
Sprechstunden
Silke Anzinger: nach LV
 
16 218
S -
Horaz, Satiren (Diese Veranstaltung wird im Magister- bzw. Lehramtsstudiengang als Lektürekurs angerechnet.) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (17.10.) Nikolaus Thurn
Horaz' Satiren sind in der Nachfolge und Auseinandersetzung mit Lucilius geschrieben und stehen (nach Horaz' eigenem Zeugnis) der Alltagsprache nahe. Sie widmen sich den verschiedensten Themenbereichen (einfache philosophische Ratschläge, Reisegedicht, literarische Reflektion, ironische Lebensweisheiten etc.). Im Kurs werden jene Satiren gelesen, die sich auch ohne ständigen Rückgriff auf Kommentare verstehen lassen.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Mi 16-17

Dichtung und Prosa des 1. Jahrhunderts v. Chr. (30 LP)

(16 217)
S -
Vergil, Aeneis (Die Veranstaltung wird im Magister- bzw. Lehramtsstudiengang als Lektürekurs angerechnet.) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (19.10.) Silke Anzinger
Vergils Aeneis ist das bestüberlieferte, meisterforschte und schlechthin klassische römische Epos. Ziel dieser Veranstaltung ist es, auf der Grundlage intensiver Textlektüre vor allem die Vielfalt der Themen der Aeneis kennenzulernen. Im Mittelpunkt sollen daher neben den wohl bekanntesten Passagen der Aeneis, der ‚Exposition’ der epischen Handlung in Buch 1 und der Liebestragödie in Buch 4, auch ausgewählte Texte aus der zweiten Hälfte, also den Kriegsbüchern der Aeneis, stehen.
Zur Anschaffung empfohlene Textausgabe: R.A.B. Mynors (Oxford Classical Texts).

Literatur zur Einführung: N. Horsfall, A Companion to the Study of Virgil, Leiden 1995; Ch. Martindale, The Cambridge Companion to Virgil, 1997; Ph. R. Hardie, Virgil, Oxford 1998 (=Greece &Rome 28, S. 53 ff.); H. P. Stahl (Hg.), Vergil's Aeneid. Augustan epic and political context, London 1998; W. Suerbaum, Vergils Aeneis. Epos zwischen Geschichte und Gegenwart, Stuttgart 1999 (Reclam).
Sprechstunden
Silke Anzinger: nach LV
 
(16 215)
S -
Sueton, Nero (2 SWS) (3 cr); Fr 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (21.10.) Christiane Goldberg
Sueton (70-140) gehört als Biograph der römischen Kaiser zu den römischen Autoren, die am stärksten fortgewirkt haben. Seine 12 Kaiserviten (von Caesar bis Domitian) sind fast vollständig erhalten. Als Geheimsekretär des Kaisers Hadrian (ab epistulis) hatte Sueton Zugang zu den Archiven und zu Urkundenmaterial. Dabei wird von Sueton oft kritiklos übernommen, werden historisch unwesentliche Einzelheiten berichtet, Klatschgeschichten aus dem Leben am Kaiserhof überliefert. Dennoch wurde diese Art der biographischen Literatur maßgebende Richtschnur für viele Jahrhunderte.

Im Seminar/Proseminar soll die Vita des Kaisers Nero gelesen und interpretiert werden. Daneben werden Fragen zur Gattungsform der Biographie, zum Aufbauschema nach Rubriken, zum Verhältnis Biographie-Geschichtsschreibung, zur Herrschaft und Person des Nero u.a. behandelt.

Die Veranstaltung ist als Seminar Bestandteil des Moduls Römische Geschichtsschreibung im Bachelorstudiengang (90 LP/60 LP), als Proseminar richtet sie sich im Grundstudium an Studierende des Lehramts- bzw. Magisterstudiums. Von allen Teilnehmern werden neben regelmäßiger Teilnahme Vor- und Nachbereitung des Textes, mündliche Mitarbeit, kurze Referate und eine schriftliche Hausarbeit (10 Seiten) erwartet.

Textgrundlage ist die Ausgabe der Kaiserviten von M. Ihm, Stuttgart/Leipzig 1993 (=Leipzig 1908); die Nero-Vita daraus wird als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Als Kommentar empfohlen: W. Kierdorf, Sueton, Leben des Claudius und Nero, Paderborn 1992 (=UTB für Wissenschaft 1715).
Sprechstunden
Christiane Goldberg: Mo 12-14

C. Basismodul Grundlagen der Didaktik des Lateinunterrichts (Teil der lehramtsbezogenen Berufswissenschaft)

16 220
GK -
Einführung in die Didaktik des Lateinunterrichts (2 SWS); Di 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (18.10.) Andreas Fritsch
Lernziele, thematische Schwerpunkte:
a) Überblick über grundlegende Fragestellungen und Aufgaben der Didaktik des altsprachlichen Unterrichts, insbesondere des Fachs Latein: u.a. Geschichte und derzeitige Situation des Lateinunterrichts, neuere Konzeptionen der Übergangs- und Anfangslektüre, Themen der Oberstufenlektüre, Übersetzungsmethoden und Verfahren der Texterschließung, Legitimation, Curriculumentwicklung, Lernziele, Auswahl des Lehrstoffs, „Lektürekanon”, Grundfragen der Unterrichtsplanung und -methodik.

b) Einblick in die zu Beginn des Semesters vereinbarten Themenbereiche, z. B. Lehrbuchkonzeptionen, Wortschatz, Linguistik und Grammatikunterricht, Sachinhalte, neuere Konzeptionen der Übergangs- und Anfangslektüre, Themen der Oberstufenlektüre, Übersetzungsmethoden und Verfahren der Texterschließung, Probleme und Möglichkeiten der Leistungsbeurteilung, fachübergreifende Aspekte.

c) Gründliche Kenntnis eines von den einzelnen Teilnehmern jeweils selbst gewählten und als Referat ausgearbeiteten Themas.

Organisationsform, Arbeitsweise, Erfolgskontrolle:
Einführende Kurzreferate des Dozenten mit Aussprache; Studium der empfohlenen Literatur und der ausgegebenen Arbeitspapiere; mündlicher Vortrag eines schriftlich ausgearbeiteten Referats mit Diskussion; regelmäßige, aktive Teilnahme. („Eine regelmäßige Teilnahme liegt vor, wenn der Studierende nicht mehr als 15 % der Lehrveranstaltungstermine einer Lehrveranstaltung versäumt hat.” Vgl. § 9,6 der Studienordnung Latein an der FU.)

Empfohlene Teilnahmevoraussetzungen:
Für Studierende des Fachs Latein (mit Studienziel Lehramt), die noch nicht an einer Lehrveranstaltung in der Fachdidaktik Latein teilgenommen haben; zu empfehlen ab 2. Semester.

Einführende Literatur:
a) ALFRED RIEDL: Grundlagen der Didaktik. Wiesbaden: Franz Steiner 2004.
b) HANS-JOACHIM GLÜCKLICH: Lateinunterricht - Didaktik und Methodik. Göttingen, 2., erg. Aufl. 1993.
c) GERHARD FINK / FRIEDRICH MAIER: Konkrete Fachdidaktik Latein L 2. München: Oldenbourg 1996.
d) RAINER NICKEL: Einführung in die Didaktik des altsprachlichen Unterrichts. Darmstadt: WBG 1982.
e) JOACHIM GRUBER/FRIEDRICH MAIER (Hg.): Handbuch der Fachdidaktik. Fachdidaktisches Studium in der Lehrerbildung. Alte Sprachen. München, Bd. 1, 1979; Bd. 2, 1982.
f) WILHELM HÖHN/NORBERT ZINK (Hg.): Handbuch für den Lateinunterricht. Frankfurt/M., Berlin, München. 2 Bände: Sekundarstufe I, 1987; Sekundarstufe II, 1979.
g) RAINER NICKEL: Lexikon zum Lateinunterricht. Bamberg: Buchner 2001.

Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters vorgestellt. Die wichtigsten Standardwerke und Zeitschriften sind in der Bibliothek des Instituts für Klassische Philologie der HU und in der Bereichsbibliothek Erziehungs- und Unterrichtswis-senschaften der FU vorhanden. Besonders hingewiesen sei auf die beiden Bibliographien zum Lateinunterricht:
1. Bibliographie für den Lateinunterricht - Clavis Didactica Latina, erarbeitet von ANDREAS MÜLLER und MARKUS SCHAUER. Hg. von FRIEDRICH MAIER. Bamberg: Buchner 1994.
2. Bibliographie: Lateinunterricht von DIETER GERSTMANN, 2 Bände:
a) Didaktik, Methodik, Realien, Sachbegriffe, Eigennamen, Grammatik. Paderborn: Schöningh 1997
b) Lateinische Autoren: Sekundärliteratur, Werkausgaben, Kommentare und Übersetzungen. Paderborn: Schöningh 1997.

Die Mediensammlung zur Didaktik der Alten Sprachen befindet sich in der „Silberlaube“ der FU, Raum KL 24/112.
Seit 1. Oktober 2003 ist dort Frau stud. phil. Corinna Preuss zuständig. Die Öffnungszeiten werden jeweils durch Aushang und auf der Homepage mitgeteilt. Das Arbeitsgebiet Didaktik der Alten Sprachen ist im Internet erreichbar unter:
http://www.fu-berlin.de/klassphi/didaktik/index.shtml
Dort auch Hinweise zum Lehrangebot und weitere bibliographische Empfehlungen.
Vgl. auch und http://www2.hu-berlin.de/klassphil/frames1.htm

III. Bachelor - Sprachen der Klassischen Antike

A. Grundlagenphase

(16 223)
Sp -
Einführung in die lateinische Sprache und Kultur (4 SWS); Mi 18.00-20.00 und Fr 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (19.10.) Silke Anzinger
Verwendet wird im Sprachkurs das Lehrbuch "Studium Latinum" (2 Bände, Bd. 2 enthält die Begleitgrammatik).
Sprechstunden
Silke Anzinger: nach LV
 
(16 224)
Sp -
Repetitorium der lateinischen Sprache und Kultur (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (17.10.) Silke Anzinger
Verwendet wird im Sprachkurs das Lehrbuch "Studium Latinum" (2 Bände, Bd. 2 enthält die Begleitgrammatik).
Sprechstunden
Silke Anzinger: nach LV

Modul 2 - Grundlagen der griechischen Sprache

(16 210)
Sp -
Sprachkurs Griechisch I (6 SWS); Di 8.30-10.00 und 14.00-16.00 sowie Fr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (18.10.) Norbert Blößner
Griechischkurse sind mehr als nur Sprachkurse; das Erlernen griechischer Begrifflichkeit und das Verstehen (zunächst einfacher, später komplexerer) griechischer Originaltexte lenkt Ihren Blick auf die Fundamente europäischer Literatur, Wissenschaft und Philosophie. Auf diese Fundamente sind die römische Kultur und die späteren europäischen Kulturen gegründet. Daher ist die Beschäftigung mit griechischer Sprache und Literatur auch der unverzichtbare erste Schritt eines gründlichen Lateinstudiums und jeder wirklich eindringenden Beschäftigung mit europäischer Geschichte oder Kultur. Kompetente Lateinlehrer ohne Griechischkenntnisse wird es auch künftig nicht geben.

Kurs I ist für Anfänger ohne Vorkenntnisse konzipiert; wer bereits ausreichende Griechischkenntnisse von der Schule mitbringt, kann auf persönlichen Antrag von der Teilnahme befreit werden (Zeugnis mitbringen!), muss aber dennoch das Modul belegen und den folgenden Kurs II (im Sommer) besuchen (mit Klausur).

Wie bei jedem Spracherwerb muss konsequent gelernt und geradezu hartnäckig wiederholt werden; ohne ein hohes Maß an Selbstdisziplin und selbständiger Arbeit ist die Aufgabe nicht zu meistern! Regelmäßiges Lernen, Einüben und Wiederholen muss, ebenso wie das eigenständige Schließen individueller Lücken, zur Selbstverständlichkeit werden. Wesentlich für Ihren Lernerfolg wird daneben die Häufigkeit sein, in der Sie griechische Texte lesen und bereits gelesene wiederholen; nur durch Wiederholungen stellen sich Automatisierungseffekte ein, die Ihre Sprachkompetenz entscheidend fördern. – Dem nicht unbeträchtlichen Zeitaufwand, den Sie für diesen Kurs einplanen müssen, entspricht die hohe Zahl erreichbarer Leistungspunkte. Sehr lohnend für das weitere Studium (und darüber hinaus) wäre daneben das Ziel, anhand der konkreten Anforderung das systematische Lernen selber perfekt zu lernen!

Wir arbeiten mit dem Lehrbuch „Kantharos“ (Klett-Verlag): Bringen Sie bitte das Arbeitsbuch (mit eingelegtem Vokabelteil) und das Schülerarbeitsheft bereits zur ersten Sitzung mit! Die gleiche Empfehlung gilt für die griechische Schulgrammatik „Ars Graeca“ (Schöningh-Verlag). Spätestens nach Weihnachten benötigen Sie zusätzlich „Hellenika. Einführung in die Kultur der Hellenen“ (Cornelsen-Verlag, 2002), in das sich einzulesen sich freilich auch schon zur Vorbereitung empfiehlt (z.B. S. 118-133). Gegen Ende des Semesters, spätestens aber für Kurs II müssten Sie dann noch an den Kauf eines griechisch-deutsches Schulwörterbuchs denken (z.B. „Gemoll“).
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14

Magister / Lehramt

A. Vorlesungen Klassische Philologie

Grund- und Hauptstudium

(16 204)
V -
Herodot und Thukydides (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (17.10.) Gerson Schade
Sprechstunden
Gerson Schade: nach LV
 
(16 704)
V -
Katharsis und ästhetische Erfahrung. Von Aristoteles bis Artaud (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (17.10.) Martin Vöhler
Zentrale Konzepte und Begriffe der modernen Diskussion der ästhetischen Erfahrung stammen aus der Antike und haben eine komplexe Rezeptionsgeschichte. Die Vorlesung zur Katharsis folgt dem Bedeutungswandel, den der Begriff auf den wichtigsten Stationen seiner Entwicklung von der Antike bis zur Moderne erfahren hat. Im rezeptionsgeschichtlichen Aufriß sollen die vielfältigen Aspekte der kathartischen Erfahrung erschlossen und verdeutlicht werden.
 
(16 214)
V -
Literatur der römischen Republik (2 SWS) (3 cr); Mo 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (17.10.) Widu-Wolfgang Ehlers
Die Vorlesung führt in grundsätzliche Fragen und Probleme der römischen Literatur (-geschichte) ein, vermittelt Informationen über die wichtigsten Autoren und Werke von 240 bis etwa 40 v. Chr., stellt ausgewählte Textabschnitte vor und nennt grundlegende Literatur (Ausgaben, Kommentare, Sekundärliteratur) und aktuelle Fragestellungen im Bereich der Forschung.
Alle Texte werden zweisprachig vorgestellt, so dass auch 'Nichtlateiner' neben dem Überblick über die Literatur dieser Epoche Texte und Autoren kennen lernen können, die für die spätere europäische Literatur entscheidend sind.
Texte und bibliographische Hinweise werden zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Widu-Wolfgang Ehlers: Di 12-13
 
(16 312)
V -
Patristische Literatur (Die Veranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (2 SWS) (2 cr); Do 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (20.10.) Fritz Wagner
Der Begriff Patristik steht für Theologia patristica, die die Theologie der Kirchenväter (Patres) darstellt und erklärt. Gegenstand der Lehrveranstaltung sind Leben und Werk der bedeutenden griechischen und lateinischen Kirchenschriftsteller bis ca. 600, u. a. Justin, Clemens Alexandrinus, Irenaeus, Hippolyt, Athanasius, Basilius der Große, Gregor von Nazianz, Chrysotonos, Laktanz, Cyprian, Ambrosius von Mailand, Hieronymus, Augustinus, Gregor der Große.
Sprechstunden
Fritz Wagner: Do 9-10

B. Griechisches Seminar

Grundstudium

(16 206)
PS -
Aristoteles, Nikomachische Ethik (2 SWS); Fr 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (21.10.) Norbert Blößner
Die Nikomachische Ethik ist Aristoteles‘ umfassendster Text über die Ziele des menschlichen Lebens und die Frage, wie man diese Ziele erreicht. Erörtert wird, worin das geglückte Leben (eudaimonía) besteht und wie es dem Menschen gelingen kann, ein solches Leben zu führen. Dabei wird, anders als später in der hellenistischen Philosophie, auf einfache Formeln und Rezepte verzichtet und die Komplexität des menschlichen Lebens wirklich ernst genommen. Da Aristoteles mit Termini operiert, die sich nicht ohne Bedeutungsverschiebung in moderne Sprachen übertragen lassen – zentrale Begriffe wie ‚Glück‘ oder ,Trefflichkeit‘ haben im Griechischen ihren eigenen Sinn –, erschließen sich Suggestivität, Intention und Gehalt mancher Aussagen erst der Lektüre im Original.

Text:
L. Bywater, Aristotelis Ethica Nicomachea (Oxford Classical Texts)
Kommentare:
J.A. Stewart, Notes on the Nicomachean Ethics of Aristotle, 2 Bd., Oxford 1892
H.H. Joachim (ed. by D.A. Rees), Aristotle, The Nicomachean Ethics, Oxford 1951
U. Wolf, Aristoteles’ ‘Nikomachische Ethik’, Darmstadt 2002
Einführung:
M. Forschner, Über das Glück des Menschen, Darmstadt 1993, 1-21
K. Held, Treffpunkt Platon, 2.Aufl. Stuttgart 1990, 161-175
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14
 
16 225
PS -
Homer, Odyssee (Phaiakis) (2 SWS) (6 cr); Di 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (18.10.) Gerson Schade
Sprechstunden
Gerson Schade: nach LV
 
(16 205)
Ü -
Zielsetzungen, Verfahren und Methoden der Griechischen Philologie (2 SWS); Di 8.30-10.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (18.10.) Stefan Kipf
In der Veranstaltung wird ein erster Überblick über die wichtigsten Ziele, Verfahren und Methoden der Griechischen Philologie erarbeitet:
- Geschichte und aktuelle Situation der Gräzistik
- Lehr- und Forschungsaufgaben der Gräzistik
- Methoden der Gräzistik: Textkritik, Überlieferung, Paläographie,
Textanalyse und Textkommentierung, Theorie und Praxis der Übersetzung, Grundlagen der Hermeneutik
- Bedeutung der "Hilfswissenschaften" (Papyrologie, Epigraphik)
- Bedeutung der Nachbardisziplinen (Alte Geschichte, Archäologie, Religionswissenschaft)
- Grundlagenliteratur zu den wichtigsten Lehr- und Forschungsgebieten
- Arbeit mit den wichtigsten Hilfsmitteln
- Darstellungsformen wissenschaftlicher Untersuchung

Zur ersten Orientierung wird die Lektüre folgender Literatur empfohlen:
Griechisch an Schule und Universität, erarb. vom Deutschen Altphilologenverband und der Mommsen-Gesellschaft, 2. Auflage 2001 (in der Bibliothekswache erhältlich).
Joachim Latacz: Gräzistik – eine moderne Orientierungswissenschaft, in: Forschung und Lehre 2/1996, 73-77

Bitte schaffen Sie sich für das Seminar an:
P. Riemer/M. Weißenberger/B. Zimmermann: Einführung in das Studium der Gräzistik, München 2000 (C.H. Beck)
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-11.30

Hauptstudium

16 226
HS -
Platon, Politeia (2 SWS) (8 cr); Di 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (18.10.) Norbert Blößner
In der Politeia entwickelt Sokrates ein umfassendes Argument zugunsten der These, dass sich Gerechtsein auch dann für den Gerechten auszahlt, wenn es unbelohnt bleibt (wie im Falle des Sokrates selbst, dessen lebenslanges Engagement für die Gerechtigkeit in ein Todesurteil mündet). Damit tritt er der (von Thrasymachos zur Geltung gebrachten) communis opinio entgegen, dass der Gerechte im Leben der Dumme, der clevere Egoist hingegen überall im Vorteil sei. In der Argumentation des Sokrates, die sowohl seelische als auch gesellschaftliche Faktoren in die Überlegungen mit einbezieht, verkehrt sich dieses Urteil ins Gegenteil.

Interessanterweise entwickelt Sokrates sein Argument weder freiwillig noch mit dem Anspruch des Wissens, sondern als von ihm gegen seinen Willen geforderte Improvisation. Dafür gibt es Gründe, die teils in der Sache selber, teils in der Zeichnung der Figur liegen: Platons Sokrates hat zwar feste Überzeugungen, unterscheidet sich aber genau darin von anderen Menschen, dass er weiß, dass und warum auch diese seine eigenen Überzeugungen nicht den Status sicheren Wissens beanspruchen können. (Und dieselben Gründe gelten für den Autor und für jeden Leser des Dialogs.)

Platons Dialog ist nicht ein in Dialogform nur eingekleideter dogmatischer Text, auch wenn man ihn meist so gelesen hat. Vielmehr trägt Platons Sokrates immer wieder auch Behauptungen vor, die unmöglich die Auffassung des Autors wiedergeben können, weil sie (z.B.) zur Gestaltung des Texts selber in Widerspruch stehen. Weder ist also der Sokrates der Politeia eine bloße ‚Stellvertreterfigur‘ noch verbreitet Platons Text geradlinig Platons Sicht der Dinge: Der Dialog transformiert vielmehr eine ethische Argumentation in ein vielschichtiges ‚Argumentationsspiel‘, dessen Gesamtsinn sich nicht allein aus dem propositionalen Gehalt der Aussagen, sondern ebenso aus der Inszenierung der Proponenten ergibt (cf. K.W. Hempfer, Möglichkeiten des Dialogs, Stuttgart 2002).

Es liegt nahe, diese komplexe Gestaltung mit Platons Überlegungen zur Vermittelbarkeit von Wissen in Verbindung zu bringen: Wenn Platon davon überzeugt war, dass sich wirkliche Einsichten jedenfalls nicht durch bloße Formulierungen vermitteln lassen, so gab es aus seiner Sicht gute Gründe dafür, im Dialog zwar Fragen erörtern lassen, mit denen es ihm ernst war, seine persönliche Antworten jedoch zurückzuhalten. In der Tat entwickeln sich viele jener (teils gelobten, teils heftig kritisierten) Auffassungen, die Sokrates in der Politeia vorträgt, einfach aus den Sachzwängen des intendierten sokratischen Arguments. Dies kann freilich nur demjenigen deutlich werden, der sich dazu entschließt, das sokratische Argument zusammenhängend und als Argument zu lesen – anstatt als bloßes Sammelsurium funktionsloser Statements zu derart unterschiedlichen Themen wie Gesellschafts- und Staatstheorie, Psychologie, Ideenlehre, Erkenntnistheorie, Erziehungsmaximen oder Dichterkritik.

Text:
S.R. Slings, Oxford 2003 (Oxford Classical Texts).
Kommentar:
J. Adam, The Republic of Plato, Cambridge 1902 (2Cambridge 1963, D.A. Rees)
Zur Einführung:
N. Blößner, Platons Politeia lesen, Information Philosophie, Heft 4/2004, 44-57
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14
 
16 227
HS -
Die Perser in der griechischen Dichtung des 5. Jahrhunderts (2 SWS) (8 cr); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (17.10.) Gerson Schade
Sprechstunden
Gerson Schade: nach LV
 
Veranstaltung entfällt!
16 228
Ü -
Griechisch-deutscher Klausurenkurs (2 SWS) (3 cr); Ehrenbergstr. 35 (n. V.) Dozenten des Seminars

Grund- und Hauptstudium

(16 203)
L -
Lukian (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (19.10.) Nikolaus Thurn
Das Werk des Lukianos aus Samosata (120-nach 180? n.Chr.) ist vielseitig: Dialoge, Wundererzählungen, Lehrbriefe, kurze philosophische Abhandlungen. Sie sind alle in einer stilsicheren Sprache geschrieben, deren Schwierigkeitsgrad aber der jeweiligen Materie angepaßt ist. Der Lektürekurs soll sich deshalb je nach Zusammensetzung eines in der ersten Sitzung zu bestimmenden Textes widmen.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Mi 16-17
 
16 229
L -
Griechische Lyrik (2 SWS) (3 cr); Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (19.10.) Markus Schauer
Nach einem kurzen Überblick in das System der antiken Dichtung (Melik, Iambik, Elegik, Epik, Drama, Epigramm) und einer kleinen Einführung in die griechischen Dialekte, sollen anhand ausgewählter Gedichte einige Dichter der archaischen und hellenistischen Zeit exemplarisch vorgestellt werden, die auf die römische Dichtung große Wirkung hatten, z.B. die äolische Lyrik, die Chorlyrik Pindars, die aitiologische Dichtung des Kallimachos und Theokrits Bukolik. Es empfiehlt sich sehr, sich zur Vorbereitung des Seminars über die einzelnen Gattungen der antiken Lyrik zu informieren, am besten in: Martin Hose, Kleine griechische Literaturgeschichte, München 1999.
Sprechstunden
Markus Schauer: Mi 15-16
 
16 230
Ü -
Zum Problem des Bösen. Texte griechischer Philosphen (5. Jh. v.Chr. bis 3. Jh. n.Chr.) (2 SWS) (3 cr); Mi 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (19.10.) Karin Alt
Die Frage nach dem Bösen in der Welt und in unserem Leben, nach seinem Wesen und Ursprung und damit die Frage nach Freiheit und Schuld, hat die Menschen seit je bedrängt und beunruhigt, längst bevor seitens der Philosophie Antworten gesucht wurden. Verschiedene Erklärungen griechischer Philosophen werden uns in diesem Semester beschäftigen, doch sollen am Beginn zur Einführung einige poetische Texte zu diesem Thema gelesen werden. Philosophisch wird dieses Problem zuerst von Empedokles behandelt; seit dem 4. Jahrhundert gewinnt es wesentliche Bedeutung für Platon und alle späteren Platoniker. - In der Übung sollen ausgewählte Texte übersetzt und besprochen werden von Empedokles, Platon (aus Politeia, Theaetet, Timaios, Nomoi), Plutarch, Maximos von Tyros, Numenios, Plotin. Die Teilnehmer erhalten Text-Kopien.
Sprechstunden
Karin Alt: nach LV
 
16 231
Ü -
Homer (2 SWS) (3 cr); Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (20.10.) Gerson Schade
Sprechstunden
Gerson Schade: nach LV

Deutsch-griechische Übersetzungsübungen

Grundstudium

16 232
Ü -
Kurs I b (2 SWS) (6 cr); Di 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (18.10.) Dietmar Najock
Sprechstunden
Dietmar Najock: nach LV
 

Hauptstudium

16 233
Ü -
Kurs II (2 SWS) (6 cr); Fr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (21.10.) Gerson Schade
Sprechstunden
Gerson Schade: Nach LV

Didaktik der griechischen Sprache und Literatur

Einführungsbereich

16 235
PS -
Einführung in die Didaktik des Griechischunterrichts (2 SWS) (6 cr); Fr 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (21.10.) Stefan Kipf
Das Proseminar richtet sich an Studierende, die noch an keiner Veranstaltung zur griechischen Fachdidaktik teilgenommen haben, und führt daher in die grundlegenden didaktischen und methodischen Leistungen, Anforderungen und Probleme des Griechischunterrichts ein. Der thematische Schwerpunkt liegt neben der Lehrbuchphase der 9. und 10. Klasse auch bei Fragen des Lektüreunterrichts.
Folgende Themen sollen u. a. behandelt werden:
- Legitimation und Perspektiven des Griechischunterrichtes
- Geschichte des Griechischunterrichts
- Differenzierung zwischen Latein- und Griechischunterricht
- Grundfragen des griechischen Anfangsunterrichts (z. B. Die erste Stunde, Erwerb der Lese- und Schreibfähigkeit)
- Lernziele und Rahmenrichtlinien - Basisgrammatik
- Vorstellung einschlägiger Lehrbücher und Schulgrammatiken
- Griechische Schulautoren (Übergangs-, Anfangs- und Hauptlektüre)
- Neugriechisch im Griechischunterricht
Regelmäßige, aktive und pünktliche Teilnahme sowie der mündliche Vortrag eines schriftlich ausgearbeiteten Referates sind Voraussetzung für den Erwerb eines Scheines.
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-11.30
 
16 236
S -
Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung im Fach Griechisch (2 SWS) (6 cr); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (19.10.) Stefan Kipf
Zur Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum im Fach Griechisch stehen in diesem Seminar die Planung einzelner Unterrichtsstunden sowie konkrete Fragen der Unterrichtsgestaltung im Vordergrund. Dabei werden zunächst die vier grundlegenden Planungsdimensionen (Voraussetzungen, Ziele, Inhalte, Methoden) behandelt und die einzelnen Bestandteile eines Unterrichtsentwurfs erarbeitet. Desweiteren stehen folgende Einzelfragen auf dem Programm, die ebenfalls der umfassenden Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum dienen, z. B.
Impulsgebung, Hausaufgaben, Lehrerverhalten, Leistungsmessung, Medieneinsatz, Sozialformen, Texterschließungs- und Übersetzungsmethoden, Übungsformen und Unterrichtsanalyse.
Die Seminarteilnehmer erstellen je eine schriftlich ausgearbeitete Unterrichtsplanung zum griechischen Sprach- und Lektüreunterricht.

Das Seminar ist für Griechischstudenten geeignet, die bereits am Einführungskurs zur Fachdidaktik Griechisch mit Erfolg teilgenommen haben, und ist Voraussetzung für die Teilnahme am Unterrichtspraktikum Griechisch.

Zur Orientierung in Fragen der Unterrichtsplanung sei folgende Literatur empfohlen:

Nickel, Rainer: Lexikon zum Lateinunterricht, Bamberg 2001, s. v. Griechischunterricht,Lernziel, Curriculum, Curricularer Lehrplan, Unterrichtsmodell, Unterrichtsplanung,Unterrichtsvorbereitung
Haarmann, Dieter (Hrsg.): Handbuch elementare Schulpädagogik, Weinheim/Basel 1997
Riedel, Alfons: Grundlagen der Didaktik, Stuttgart 2004 (zur Anschaffung empfohlen!)
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-11.30
 

Vertiefungsbereich

16 237
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Griechischunterricht (Unterrichtspraktikum vom 20.2.-18.3.06) (8 cr); Vorbespr. n. V. (20.2.) Stefan Kipf
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-11.30
 
Zeit- und Raumänderung
16 238
HS -
Ilias oder Odyssee? Aspekte der Homerlektüre im Griechischunterricht (Diese Veranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (2 SWS) (8/3 cr); Do 10.00-12.00 - HU, Unter den Linden 6, 2073 (20.10.) Stefan Kipf
Homer ist einer der zentralen Autoren des Griechischunterrichts. In dieser Veranstaltung sollen die Ziele und Möglichkeiten der schulischen Homer-Lektüre ausgelotet werden: Hierzu zählen beispielsweise nicht nur die Frage der Textauswahl aus Ilias und/oder Odyssee und möglicher Interpretationsschwerpunkte, sondern auch Aspekte der Geschichte der schulischen Homer-Lektüre, der (richtige) Zeitpunkt der Lektüre sowie die Behandlung von Metrik, Realien und ausgewählten Problemen der Homer-Philologie. Grundlage der Arbeit bildet die gemeinsame Lektüre ausgewählter Partien.
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-11.30
 
(16 256)
Ü -
Texterschließungsmethoden im altsprachlichen Unterricht (2 SWS) (3 cr); Do 12.00-14.00 - HU, Unter den Linden 6, 2093b (20.10.) Stefan Kipf
Das Übersetzen ist das „zentrale fachspezifische Verfahren der Auseinandersetzung“ mit lateinischen und griechischen Texten im altsprachlichen Unterricht. Für viele Schüler bleiben jedoch die lateinischen Texte ein nur schwer entwirrbares Dickicht, deren sprachliche Phänomene sich einer systematischen und festen Regeln folgenden Entschlüsselung zu entziehen scheinen. „Phantasievolles Raten“, nicht methodisch zielgerichtetes Vorgehen erscheint somit als das entscheidende Charakteristikum der Übersetzung. Tatsächlich setzt jedoch erfolgreiches Übersetzen methodisch zielgerichtetes Handeln voraus. Folglich muß der Lernende (und auch der Lehrende) eine methodisch abgesicherte, in der Praxis leicht anwendbare Handlungsanweisung zur Erschließung lateinischer und griechischer Texte erwerben können, die über das bloße Heraussuchen von Subjekt, Prädikat und Objekt hinausgeht. In dieser Übung sollen deshalb die wichtigsten Texterschließungs- und Übersetzungsmethoden (z. B. Konstruktionsmethode Lineares Dekodieren Drei-Schritt-Methode; natürliches Lesen, transphrastische Textvorerschließung) sowie ihre linguistischen Grundlagen vorgestellt, diskutiert und an ausgewählten Textbeispielen erprobt werden.

Literaturhinweise
RAINER NICKEL: Lexikon zum Lateinunterricht, Bamberg 2001, s. v. „Übersetzungsmethoden“, 293 f.
WERNER MEINCKE, Handreichungen zur Satz- und Texterschließung im Lateinunterricht, AU 1993/4+5, 69-84
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-11.30

C. Lateinisches Seminar

Grundstudium

(16 215)
S -
Sueton, Nero (2 SWS) (3 cr); Fr 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (21.10.) Christiane Goldberg
Sueton (70-140) gehört als Biograph der römischen Kaiser zu den römischen Autoren, die am stärksten fortgewirkt haben. Seine 12 Kaiserviten (von Caesar bis Domitian) sind fast vollständig erhalten. Als Geheimsekretär des Kaisers Hadrian (ab epistulis) hatte Sueton Zugang zu den Archiven und zu Urkundenmaterial. Dabei wird von Sueton oft kritiklos übernommen, werden historisch unwesentliche Einzelheiten berichtet, Klatschgeschichten aus dem Leben am Kaiserhof überliefert. Dennoch wurde diese Art der biographischen Literatur maßgebende Richtschnur für viele Jahrhunderte.

Im Seminar/Proseminar soll die Vita des Kaisers Nero gelesen und interpretiert werden. Daneben werden Fragen zur Gattungsform der Biographie, zum Aufbauschema nach Rubriken, zum Verhältnis Biographie-Geschichtsschreibung, zur Herrschaft und Person des Nero u.a. behandelt.

Die Veranstaltung ist als Seminar Bestandteil des Moduls Römische Geschichtsschreibung im Bachelorstudiengang (90 LP/60 LP), als Proseminar richtet sie sich im Grundstudium an Studierende des Lehramts- bzw. Magisterstudiums. Von allen Teilnehmern werden neben regelmäßiger Teilnahme Vor- und Nachbereitung des Textes, mündliche Mitarbeit, kurze Referate und eine schriftliche Hausarbeit (10 Seiten) erwartet.

Textgrundlage ist die Ausgabe der Kaiserviten von M. Ihm, Stuttgart/Leipzig 1993 (=Leipzig 1908); die Nero-Vita daraus wird als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Als Kommentar empfohlen: W. Kierdorf, Sueton, Leben des Claudius und Nero, Paderborn 1992 (=UTB für Wissenschaft 1715).
Sprechstunden
Christiane Goldberg: Mo 12-14
 
16 240
PS -
Catull (2 SWS) (6 cr); Di 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (18.10.) Nikolaus Thurn
C. Valerius Catullus (87/84?-58/54?) stammt aus Verona; seine Gedichte sind uns in einer Sammlung überliefert, die man in drei Teile gliedern kann: kleine, vielfach lyrische Gedichte am Anfang (1-60); im Mittelteil längere - häufig hexametrische - Gedichte (61-68, darunter das berühmte Epyllion von der Hochzeit der Thetis mit Peleus); am Ene Epigramme (69-116). Im Proseminar sollen in einem ersten Teil repräsentative Stücke gelesen und interpretiert werden. Referate sollen sich den Fragen hellenistischer Vorbilder, des "Persönlichen" und "Politischen" Catulls sowie seines Nachlebens widmen.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Mi 16-17
 
(16 316)
PS -
Christliche Früherziehung: Hieronymus, Briefe (Die Veranstaltung kann auch als Lektürekurs belegt werden.) (2 SWS) (6 cr); Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (18.10.) Wolfgang Maaz
Hieronymus, von bisweilen zur maßlosen Polemik neigendem Temperament, eminenter Gelehrsamkeit und asketischer Spiritualität, gilt neben Augustinus als der gelehrteste und einflußreichste Kirchenvater. Das Proseminar thematisiert die Formierung der christlichen Lebenspraxis, vornehmlich der Kindererziehung und der Ausbildung der christlichen Frau.

Zur Einführung s. die einschlägigen Artikel in der Theologischen Realenzyklopädie 15 (1986) 304-315 und Enzyklopädie des Märchens 6 (1990) 997-1011.
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12

Hauptstudium

16 241
HS -
Echtheitsfragen lateinischer Literatur am Beispiel von Seneca und Ovid (2 SWS) (8 cr); Di 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (18.10.) Nikolaus Thurn
Die Definition des einem Autor Eigentümlichen läßt sich in der Lateinischen Literatur auch über Werke erschließen, deren Echtheit umstritten sind oder die sogar als bewußte Fälschungen erkannt wurden. Besonders vielversprechend sind hierfür die Corpora des Ovid und Seneca: für beide findet man, neben Fälschungen, die auch ins Mittelalter datieren, zeitgenössische, aus der Antike stammende Werke (Teile der Heroides des Ovid und Senecas Tragödien), deren Echtheit umstritten ist. Im Hauptseminar werden anhand beider Autoren durch Lektüre (Senecas Octavia; Ovids Heroidenbrief 15) und Referate die Instrumente vorgestellt, mittels derer eine Wahrscheinlichkeit über die Autorschaft eines Werkes erreicht werden kann.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Mi 16-17
 
16 242
HS -
Seneca, Epistulae morales (2 SWS) (8/3 cr); Do 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (20.10.) Widu-Wolfgang Ehlers
Die Epistulae morales (124 Briefe in 20 Büchern, geschrieben in den Jahren 62-65) des jüngeren Seneca (4 v.? – 65 n. Chr.) bilden eine stoisch geprägte Einführung in die praktische Ethik; Ziel ist die affektfreie vita beata. Die durch Verzicht auf strenge Systematik erreichte unmittelbare Wirkung auf die Leser hat die Briefe zum einflussreichsten Werk Senecas werden lassen. - Der 1. Teil des Seminars ist der genauen Lektüre und Interpretation der 12 Briefe des ersten Buches gewidmet, der 2. Teil soll einzelne Briefe und in Überblicksreferaten z. B. Senecas Leben, Werke, Sprache und Stil; Stoische und andere Lehren bei Seneca, Nachwirkung in der Neuzeit, Epistolographie vorstellen.
Von allen Teilnehmern wird ein mündliches Referat erwartet, von denen, die noch keine zwei Hauptseminare erfolgreich besucht haben, zusätzlich eine schriftliche Fassung (15-20 Seiten).
Erste Information: OCD 31996, 96-98. DNP 11, 411-19 (2001).v. Albrecht, Gesch. der röm. Literatur II21994. Ausgabe: L. D. Reynolds, OCT 1965. Übersetzung: O. Apelt, Seneca, Philos. Schriften III-IV, Hamburg 1993 zuerst 1924) u. a. Ein Gesamtkommentar existiert nicht.
Sprechstunden
Widu-Wolfgang Ehlers: Di 12-13
 
16 243
Ü -
Lateinisch-deutscher Klausurenkurs (2 SWS) (3 cr); Mo 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (17.10.) Dozenten des Seminars
 
16 244
Ü -
Examenscolloquium (2 SWS) (3 cr); 14-tägl. - Ehrenbergstr. 35 (n. V.) Widu-Wolfgang Ehlers,
Nikolaus Thurn
Das Examenscolloquium dient der Vorbereitung und Koordination der Abschlussprüfungen (M. A., Staatsexamen) im Fach Latein mit dem Ziel, durch praktische Ratschläge und Übungen den Ablauf zu erleichtern und die Examensdauer zu verkürzen. - Wesentliche Gegenstände sind Vorbereitung (Themenwahl, Arbeitsschritte) und beratende Begleitung der Abschlussarbeiten, allgemeine Vorbereitung auf die mündlichen Prüfungen, Koordinierung von Zusammenarbeit unter den Examenskandidaten und Prüfungssimulationen (Literaturgeschichte, Gattungen, Einzelautoren, Zusatzgebiete). - Teilnahmeberechtigt sind Studierende, die bereits ein Hauptseminar erfolgreich besucht haben.
Sprechstunden
Widu-Wolfgang Ehlers: Di 12-13
,
Nikolaus Thurn: Mi 16-17

Grund- und Hauptstudium

16 245
L -
Cicero, de officiis (2 SWS) (3 cr); Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (20.10.) Nikolaus Thurn
Ciceros drei Bücher De Officiis (44 v. Chr. verfaßt und seinem Sohn gewidmet) stellen die Frage nach dem "Richtigen Handeln" in Anschluß an Panaitios und Poseidonios: der Konflikt zwischen "Honestum" und "Utile" wird als nur scheinbarer aufgelöst. In dieser Verbindung von Theorie und Praxis und durch das Zurücktreten der skeptischen Position zugunsten einer positiven Synthese wurde das Werk auch von der christlichen Philosophie als grundlegend für moralisches Handeln rezipiert.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Mi 16-17
 
(16 217)
S -
Vergil, Aeneis (Die Veranstaltung wird im Magister- bzw. Lehramtsstudiengang als Lektürekurs angerechnet.) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (19.10.) Silke Anzinger
Vergils Aeneis ist das bestüberlieferte, meisterforschte und schlechthin klassische römische Epos. Ziel dieser Veranstaltung ist es, auf der Grundlage intensiver Textlektüre vor allem die Vielfalt der Themen der Aeneis kennenzulernen. Im Mittelpunkt sollen daher neben den wohl bekanntesten Passagen der Aeneis, der ‚Exposition’ der epischen Handlung in Buch 1 und der Liebestragödie in Buch 4, auch ausgewählte Texte aus der zweiten Hälfte, also den Kriegsbüchern der Aeneis, stehen.
Zur Anschaffung empfohlene Textausgabe: R.A.B. Mynors (Oxford Classical Texts).

Literatur zur Einführung: N. Horsfall, A Companion to the Study of Virgil, Leiden 1995; Ch. Martindale, The Cambridge Companion to Virgil, 1997; Ph. R. Hardie, Virgil, Oxford 1998 (=Greece &Rome 28, S. 53 ff.); H. P. Stahl (Hg.), Vergil's Aeneid. Augustan epic and political context, London 1998; W. Suerbaum, Vergils Aeneis. Epos zwischen Geschichte und Gegenwart, Stuttgart 1999 (Reclam).
Sprechstunden
Silke Anzinger: nach LV
 
16 246
L -
Texte zur Entdeckung und Beschreibung von Amerika (2 SWS) (3 cr); Mi 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (19.10.) Nikolaus Thurn
Mit dem berühmten und erst über seine Übersetzung ins Lateinische wirkenden Brief des Amerigo Vespucci erhielt der neuentdeckte Kontinent seinen Namen: dies zeigt, wie wichtig für das europäische Publikum die Vermittlung neuer Erkenntnisse durch die lateinische Sprache war. In der Übung/Lektüre werden unvorbereitet Ausschnitte aus der umfangreichen Literatur des 16.-17. Jh. in Dichtung und Prosa gelesen, die in Form von Fiktion (e.g. Columbus-Epik), Reisebericht (e.g. Petrus Martyr) oder Geschichtsschreibung (Sepulveda) von den Kontakten der Europäer mit den Bewohnern der Neuen Welt handeln.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Mi 16-17
 
16 247
Ü -
Paläographie am Beispiel von Handschriften von Cicero, Pro A. Caecina (2 SWS) (3 cr); Do 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (20.10.) Nikolaus Thurn
Anhand mehrerer Handschriften (in Photokopie) der Cicero-Rede "Pro A. Caecina" soll im Kurs sowohl eine Fertigkeit im Lesen und Übersetzen zumeist relativ einfacher humanistischer Schriften erworben werden, wie andererseits grundlegende Techniken der Edition erarbeitet werden können. Ferner sollen über den Verlauf der Übung die häufigsten Hilfsmittel vorgestellt werden, anhand derer das Auffinden, Identifizieren, Bearbeiten und Edieren von Handschriften erleichtert wird.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Mi 16-17
 
16 248
Ü -
Übung zur Römischen Metrik (2 SWS) (3 cr); Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (20.10.) Werner Schneider
Sprechstunden
Werner Schneider: nach LV
 
(16 218)
S -
Horaz, Satiren (Diese Veranstaltung wird im Magister- bzw. Lehramtsstudiengang als Lektürekurs angerechnet.) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (17.10.) Nikolaus Thurn
Horaz' Satiren sind in der Nachfolge und Auseinandersetzung mit Lucilius geschrieben und stehen (nach Horaz' eigenem Zeugnis) der Alltagsprache nahe. Sie widmen sich den verschiedensten Themenbereichen (einfache philosophische Ratschläge, Reisegedicht, literarische Reflektion, ironische Lebensweisheiten etc.). Im Kurs werden jene Satiren gelesen, die sich auch ohne ständigen Rückgriff auf Kommentare verstehen lassen.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Mi 16-17
 
16 249
L -
Plinius der Ältere, naturalis historia (2 SWS) (3 cr); Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (20.10.) Peter Habermehl
Die "Naturalis Historia" des älteren Plinius ist ein Unikat in der antiken Literaturlandschaft. In 37 Büchern vermittelt dieses enzyklopädische Großwerk den naturwissenschaftlichen Erkenntnisstand der frühen römischen Kaiserzeit, den es in verschwenderischer Fülle aus den abgelegensten (griechischen wie römischen) Quellen zusammenträgt. Der Weg führt dabei stets in großen Bögen vom Makro- zum Mikrokosmos: vom Weltall hinab auf die Erde und ins kleinteilige Geflecht der Geographie und Ethnologie (Bücher 2-6), in gleicher Bewegung dann die Lebewesen (Bücher 7-11: vom Menschen zur Fliege), die Pflanzenwelt (Bücher 12-19: von der Platane zum Eppich), schließlich das unbelebte Reich der Mineralien und Metalle (Bücher 33-37). - Gelesen und erörtert wird eine kleine Auswahl ansprechender Texte zu allen Bereichen, wobei den nicht-wissenschaftlichen Partien, z.B. Plinius' Kritik am römischen Luxus oder seinen launigen Anekdoten über berühmte Zeitgenossen, der ihnen gebührende Platz zukommen wird.
Sprechstunden
Peter Habermehl: nach LV
 
(16 311)
Ü -
Mittellateinische Metrik (2 SWS) (2 cr); Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (18.10.) Wolfgang Maaz
Ziel der Übung ist es, metrische Kenntnisse zu vermitteln, die bei der Lektüre mittellateinischer Texte unerläßlich sind. Gleichzeitig wird in einschlägige mittelalterliche Poetiken eingeführt. Kenntnisse der antiken Metrik werden vorausgesetzt.

Literatur: Paul Klopsch, Einführung in die mittellateinische Verslehre, Darmstadt 1972
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12
 
(16 313)
S -
Paläographie (I) (2 SWS) (9 cr); Do 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (20.10.) Fritz Wagner
Die Paläographie (I), die Lehre von den alten Schriften, eine Grunddisziplin der Mediävistik wird sich mit der Lesung der Schriftarten und ihrer Entwicklung beschäftigen. Gelesen und analysiert werden Schriftarten der lateinischen Antike bis zu Gotischen Schriften des Mittelalters.

Literatur: B. Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, 3. Auflage, Berlin 2004
Sprechstunden
Fritz Wagner: Do 9-10

Deutsch-lateinische Übersetzungsübungen

Grundstudium

(16 216)
Sp -
Deutsch-Latein II (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (20.10.) Christiane Goldberg
Sprechstunden
Christiane Goldberg: Mo 12-14
 

Hauptstudium

16 250
Ü -
Kurs III (2 SWS) (6 cr); Mi 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (19.10.) Nikolaus Thurn
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Mi 16-17
 
16 251
Ü -
Kurs IV (2 SWS) (6 cr); Do 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR (20.10.) Felix Mundt
Sprechstunden
Felix Mundt: Do 14-15

Didaktik der lateinischen Sprache und Literatur

Einführungsbereich

(16 220)
GK -
Einführung in die Didaktik des Lateinunterrichts (2 SWS); Di 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (18.10.) Andreas Fritsch
Lernziele, thematische Schwerpunkte:
a) Überblick über grundlegende Fragestellungen und Aufgaben der Didaktik des altsprachlichen Unterrichts, insbesondere des Fachs Latein: u.a. Geschichte und derzeitige Situation des Lateinunterrichts, neuere Konzeptionen der Übergangs- und Anfangslektüre, Themen der Oberstufenlektüre, Übersetzungsmethoden und Verfahren der Texterschließung, Legitimation, Curriculumentwicklung, Lernziele, Auswahl des Lehrstoffs, „Lektürekanon”, Grundfragen der Unterrichtsplanung und -methodik.

b) Einblick in die zu Beginn des Semesters vereinbarten Themenbereiche, z. B. Lehrbuchkonzeptionen, Wortschatz, Linguistik und Grammatikunterricht, Sachinhalte, neuere Konzeptionen der Übergangs- und Anfangslektüre, Themen der Oberstufenlektüre, Übersetzungsmethoden und Verfahren der Texterschließung, Probleme und Möglichkeiten der Leistungsbeurteilung, fachübergreifende Aspekte.

c) Gründliche Kenntnis eines von den einzelnen Teilnehmern jeweils selbst gewählten und als Referat ausgearbeiteten Themas.

Organisationsform, Arbeitsweise, Erfolgskontrolle:
Einführende Kurzreferate des Dozenten mit Aussprache; Studium der empfohlenen Literatur und der ausgegebenen Arbeitspapiere; mündlicher Vortrag eines schriftlich ausgearbeiteten Referats mit Diskussion; regelmäßige, aktive Teilnahme. („Eine regelmäßige Teilnahme liegt vor, wenn der Studierende nicht mehr als 15 % der Lehrveranstaltungstermine einer Lehrveranstaltung versäumt hat.” Vgl. § 9,6 der Studienordnung Latein an der FU.)

Empfohlene Teilnahmevoraussetzungen:
Für Studierende des Fachs Latein (mit Studienziel Lehramt), die noch nicht an einer Lehrveranstaltung in der Fachdidaktik Latein teilgenommen haben; zu empfehlen ab 2. Semester.

Einführende Literatur:
a) ALFRED RIEDL: Grundlagen der Didaktik. Wiesbaden: Franz Steiner 2004.
b) HANS-JOACHIM GLÜCKLICH: Lateinunterricht - Didaktik und Methodik. Göttingen, 2., erg. Aufl. 1993.
c) GERHARD FINK / FRIEDRICH MAIER: Konkrete Fachdidaktik Latein L 2. München: Oldenbourg 1996.
d) RAINER NICKEL: Einführung in die Didaktik des altsprachlichen Unterrichts. Darmstadt: WBG 1982.
e) JOACHIM GRUBER/FRIEDRICH MAIER (Hg.): Handbuch der Fachdidaktik. Fachdidaktisches Studium in der Lehrerbildung. Alte Sprachen. München, Bd. 1, 1979; Bd. 2, 1982.
f) WILHELM HÖHN/NORBERT ZINK (Hg.): Handbuch für den Lateinunterricht. Frankfurt/M., Berlin, München. 2 Bände: Sekundarstufe I, 1987; Sekundarstufe II, 1979.
g) RAINER NICKEL: Lexikon zum Lateinunterricht. Bamberg: Buchner 2001.

Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters vorgestellt. Die wichtigsten Standardwerke und Zeitschriften sind in der Bibliothek des Instituts für Klassische Philologie der HU und in der Bereichsbibliothek Erziehungs- und Unterrichtswis-senschaften der FU vorhanden. Besonders hingewiesen sei auf die beiden Bibliographien zum Lateinunterricht:
1. Bibliographie für den Lateinunterricht - Clavis Didactica Latina, erarbeitet von ANDREAS MÜLLER und MARKUS SCHAUER. Hg. von FRIEDRICH MAIER. Bamberg: Buchner 1994.
2. Bibliographie: Lateinunterricht von DIETER GERSTMANN, 2 Bände:
a) Didaktik, Methodik, Realien, Sachbegriffe, Eigennamen, Grammatik. Paderborn: Schöningh 1997
b) Lateinische Autoren: Sekundärliteratur, Werkausgaben, Kommentare und Übersetzungen. Paderborn: Schöningh 1997.

Die Mediensammlung zur Didaktik der Alten Sprachen befindet sich in der „Silberlaube“ der FU, Raum KL 24/112.
Seit 1. Oktober 2003 ist dort Frau stud. phil. Corinna Preuss zuständig. Die Öffnungszeiten werden jeweils durch Aushang und auf der Homepage mitgeteilt. Das Arbeitsgebiet Didaktik der Alten Sprachen ist im Internet erreichbar unter:
http://www.fu-berlin.de/klassphi/didaktik/index.shtml
Dort auch Hinweise zum Lehrangebot und weitere bibliographische Empfehlungen.
Vgl. auch und http://www2.hu-berlin.de/klassphil/frames1.htm
 
16 252
S -
Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung im Fach Latein (2 SWS) (6 cr); Fr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (21.10.) Andreas Fritsch
Arbeitsziele, thematische Schwerpunkte:
a) Überblick über die geltenden Rahmenpläne, die wichtigsten Unterrichtswerke und Textausgaben zum Lateinunterricht;
b) Kenntnis der wichtigsten didaktisch-methodischen Standardwerke zum Lateinunterricht;
c) Kenntnis der im Seminar behandelten Literatur (aus dem Bereich der Allgemeinen Didaktik und der Fachdidaktik) zur Curriculumentwicklung und Unterrichtsplanung;
d) Fähigkeit zur Beobachtung und Analyse von Lateinunterricht;
e) Fähigkeit zur Planung einer Unterrichtseinheit und einzelner Unterrichtsstunden im Fach Latein unter Berücksichtigung bestimmter (in der allgemein- bzw. fachdidaktischen Literatur veröffent-lichter) Planungsmodelle.

Organisationsform, Arbeitsweise, Erfolgskontrolle:
Einführende Kurzreferate des Dozenten mit Aussprache; Studium der einschlägigen Literatur und der ausgegebenen Arbeitspapiere; mündlicher Vortrag schriftlich ausgearbeiteter Seminarbeiträge (je einer Unterrichtsplanung zum Sprach- und Lektüreunterricht) mit Diskussion; regelmäßige, aktive Teilnahme.

Teilnahmevoraussetzungen:
Für Studierende des Fachs Latein, die bereits am Einführungskurs zur Fachdidaktik Latein mit Erfolg teilgenommen haben. Dieses Seminar ist Voraussetzung für die Teilnahme am Unterrichtspraktikum im Fach Latein (Erstes oder Zweites Fach).

Einführende Literatur:
ALFRED RIEDL: Grundlagen der Didaktik. Wiesbaden: Franz Steiner 2004. - Weitere grundlegende Literatur ist im Proseminar bekannt gegeben worden. – Besonders sei hingewiesen auf die unter den Stichwörtern „Curriculum, Curriculumforschung, Lehrplan, Unterrichtsplanung, -vorbereitung, -artikulation, -verfahren, -modell“ u.ä. angeführte Literatur im „Lexikon zum Lateinunterricht“ (Neuausgabe von Rainer Nickel, Bamberg 2001) und in den beiden Bibliographien zum Lateinunterricht.

Sehr zu empfehlen sind die beiden Bibliographien zum Lateinunterricht:
1. Bibliographie für den Lateinunterricht - Clavis Didactica Latina, erarbeitet von Andreas Müller und Markus Schauer. Hg. von Friedrich Maier. Bamberg: Buchner 1994.
2. Bibliographie: Lateinunterricht von Dieter Gerstmann, 2 Bände. Paderborn: Schöningh 1997:
a) Didaktik, Methodik, Realien, Sachbegriffe, Eigennamen, Grammatik.
b) Lateinische Autoren: Sekundärliteratur, Werkausgaben, Kommentare und Übersetzungen.

Die Lehrmittelsammlung zur Didaktik der Alten Sprachen befindet sich in der „Silberlaube“ der FU, Raum KL 24/112. Zuständig ist seit dem WS 2003/04 Frau stud. phil. Corinna Preuss.
Das Arbeitsgebiet Didaktik der Alten Sprachen ist im Internet erreichbar unter der Adresse: http://www.fu-berlin.de/klassphi/didaktik (dort auch Angaben zu den Öffungszeiten der Lehrmittel-sammlung). Dort auch weitere Hinweise zum Lehrangebot und bibliographische Empfehlungen.
 

Vertiefungsbereich

16 253
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Lateinunterricht (Unterrichtspraktikum vom 20.2.-18.3.2006) (8 cr); 4 Begleitveranstaltungen während des Praktikums, jeweils Do 15.00-17.00 - HU, Unter den Linden 6, 2073
Vorbesprechungen am 3.11.2005 und am 2.2.2006, jeweils 13-14 Uhr.
(20.2.) Andreas Fritsch
 
16 254
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Lateinunterricht (Unterrichtspraktikum vom 20.2.-18.3.2006) (8 cr); 4 Begleitveranstaltungen während des Praktikums, jeweils Do 15.00-17.00 - HU, Unter den Linden 6, 2073
Vorbesprechungen am 3.11.2005 und am 2.2.2006, jeweils 13-14 Uhr.
(20.2.) Stefan Kipf
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-11.30
 
16 255
HS -
Gesellschaft und Alltagsleben - Themen und Texte für den Lateinunterricht der Jahrgangsstufe 11 (2 SWS) (8 cr); Do 14.00-16.00 - HU, Unter den Linden 6, 2093a (20.10.) Andreas Fritsch
Arbeitsziele, thematische Schwerpunkte:
Die bildungspolitischen und organisatorischen Voraussetzungen des Lateinunterrichts sind im Wandel. Die Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur auf 12 Jahre und die Einführung des Zentralabiturs haben erheblichen Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung des Lateinunterrichts. Seit Mai 2004 liegt in Berlin eine „Entwurfsfassung“ mit verbindlichen curricularen Vorgaben für den Lateinunterricht in der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe im Schuljahr 2004/2005 vor („Rahmenlehrplan“). Demnach soll in Jahrgangsstufe 11 „mit der thematischen Arbeit der Oberstufe begonnen“ werden. Im „Fundamentalbereich“ sind vier Themen unter dem Generalthema „Gesellschaft und Alltagsleben“ verbindlich: 1. Die Rolle der Frau, 2. Sklaven und Freigelassene, 3. Freizeitbeschäftigungen, 4. Bauen und Wohnen. Im Seminar sollen diese vier Themen unter fachdidaktischen und fachwissenschaftlichen Gesichtspunkten analysiert und mit geeigneten Originaltexten aufbereitet und kommentiert werden. Falls die Zeit reicht, werden auch die beiden Themen aus dem „Profilbereich“ (5. Witz und Spott, 6. Der antike Roman) und die fakultativen Themen (7. Kult und Religion, 8. Antike Medizin, 9. Reisen in der Antike, 10. Fabeln) einbezogen.

Organisationsform, Arbeitsweise, Erfolgskontrolle:
Studierende, die den fachdidaktischen Hauptseminarschein erwerben wollen, müssen ein ausführliches Referat, das wissenschaftlichen Maßstäben genügt, schriftlich ausarbeiten und mündlich vortragen. Erwartet wird die konkrete Auswahl und Zusammenstellung der im Rahmenlehrplan angeführten Sachaspekte, Autoren und Texte. Hierzu ist die Sichtung der oft recht pauschalen Angaben des Rahmenlehrplans erforderlich, ferner die Ermittlung der zum vorgegebenen Thema geeigneten Textabschnitte und ggf. bereits vorhandener Schultextausgaben. Ausgewählte Textabschnitte sollen durch schülerorientierte Übersetzungs- und Interpretationshilfen kommentiert und durch geeignete Medien ergänzt oder erschlossen werden. – Regelmäßige, aktive Teilnahme entsprechend der Studienordnung.

Teilnahmevoraussetzungen:
Für Studierende, die das Unterrichtspraktikum im Fach Latein absolviert haben und den fachdidaktischen Teilstudiengang mit einem Hauptseminar abschließen bzw. noch eine ergänzende fachdidaktische Lehrveranstaltung besuchen wollen.

Grundlegende Literatur:
1. Stichwörter „Lektüre“, „Kanon“, „Lesebuch“ u.ä. im „Lexikon zum Lateinunterricht“ von R. Nickel. Bamberg 2001 (dort jeweils weitere Literaturhinweise).
2. Mayer, J.A.: Pontes. Lektüre nach übergeordneten Themen. Stuttgart 1968.
3. Maier, F.: Lateinunterricht zwischen Tradition und Fortschritt 2. Zur Theorie des lateinischen Lektüreunterrichts. Bamberg 1984 (Das Prinzip der thematischen Lektüre).
4. Nickel, R.: Aditus. Neue Wege zum Latein. Lese- und Arbeitsbuch für die ersten Lektürejahre. 3 Teile. Würzburg 1975.
5. Leeman, A.D. und Wimmer, H.: Romanitas. Synthematisches Lesebuch der lateinischen Literatur. 2 Teile. Frankfurt/M. 1982.
6. Maier, F.: Pegasus. Gestalten Europas. Das lat. Lesebuch der Mittelstufe. Lehrerkommentar. Bamberg 2005.
7. Rohlfing, Sandra: Handlungsorientierter Lateinunterricht in der Sekundarstufe I zum Thema Alltagsleben in der Antike. In: Mbl. DAV NRW 42,4 (2004), S. 5-11.
 
16 256
Ü -
Texterschließungsmethoden im altsprachlichen Unterricht (2 SWS) (3 cr); Do 12.00-14.00 - HU, Unter den Linden 6, 2093b (20.10.) Stefan Kipf
Das Übersetzen ist das „zentrale fachspezifische Verfahren der Auseinandersetzung“ mit lateinischen und griechischen Texten im altsprachlichen Unterricht. Für viele Schüler bleiben jedoch die lateinischen Texte ein nur schwer entwirrbares Dickicht, deren sprachliche Phänomene sich einer systematischen und festen Regeln folgenden Entschlüsselung zu entziehen scheinen. „Phantasievolles Raten“, nicht methodisch zielgerichtetes Vorgehen erscheint somit als das entscheidende Charakteristikum der Übersetzung. Tatsächlich setzt jedoch erfolgreiches Übersetzen methodisch zielgerichtetes Handeln voraus. Folglich muß der Lernende (und auch der Lehrende) eine methodisch abgesicherte, in der Praxis leicht anwendbare Handlungsanweisung zur Erschließung lateinischer und griechischer Texte erwerben können, die über das bloße Heraussuchen von Subjekt, Prädikat und Objekt hinausgeht. In dieser Übung sollen deshalb die wichtigsten Texterschließungs- und Übersetzungsmethoden (z. B. Konstruktionsmethode Lineares Dekodieren Drei-Schritt-Methode; natürliches Lesen, transphrastische Textvorerschließung) sowie ihre linguistischen Grundlagen vorgestellt, diskutiert und an ausgewählten Textbeispielen erprobt werden.

Literaturhinweise
RAINER NICKEL: Lexikon zum Lateinunterricht, Bamberg 2001, s. v. „Übersetzungsmethoden“, 293 f.
WERNER MEINCKE, Handreichungen zur Satz- und Texterschließung im Lateinunterricht, AU 1993/4+5, 69-84
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-11.30
 
16 257
Ü -
Caesar als Schulautor?! (2 SWS) (3 cr); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (18.10.) Stefan Kipf
Caesar gehört zu den prominentesten lateinischen Schulautoren. Kaum ein Autor hat das Bild und die Entwicklung des Lateinunterrichts derartig geprägt wie Caesar mit seinem Bellum Gallicum. So ist es nicht verwunderlich, daß der Gallische Krieg nach wie vor weitgehend obligatorischer Bestandteil des Lateinunterrichts ist. Unumstritten ist die Lektüre Caesars deshalb aber nicht: Immer wieder finden sich in der überreichen didaktischen Literatur energische, mit vielfältigen Argumenten untermauerte Vorstöße, die Caesarlektüre einzuschränken oder sogar ganz aus dem Reigen der lateinischen Schulautoren zu verbannen. Daher ist es eine lohnende und zugleich notwendige Aufgabe, Wege und Möglichkeiten der Caesarlektüre gründlich kennenzulernen und sich ein profundes Urteil über die Argumente der Befürworter und Gegner der Caesarlektüre zu bilden.
Hierfür sollen in dieser Übung folgende Themenschwerpunkte behandelt werden:

- Überblick über den Stand der fachwissenschaftlichen Caesar-Forschung
- Geschichte der Caesarlektüre
- Gemeinsame Lektüre ausgewählter Passagen
- Einblick in die aktuellen Tendenzen der Caesarlektüre
(z. B. Auswertung der Lehrpläne, der wichtigsten didaktischen Literatur, der Schultextausgaben sowie der weiteren Unterrichtshilfen)
- Erstellung eines eigenen Lektüreplans für das Bellum Gallicum

Ausgewählte Literaturhinweise

BARIÉ, Paul: aut Caesar aut nihil? 10 Thesen zur Dominanz des Bellum Gallicum auf der Mittelstufe, in: MDAV 4/82, 7-11.
CHRIST, Karl: Caesar - Annäherungen an einen Diktator, München 1994
FUHRMANN, Manfred: Caesar oder Erasmus, in: Alte Sprachen in der Krise, Stuttgart 1976, 83-94
JEHNE, Martin: Caesar, München 1997
MAIER, Friedrich: Caesar im Unterricht, Auxilia 7, Bamberg 19923
MAIER, Friedrich: Caesar im Visier, Auxilia 37, Bamberg 1995
MEIER, Christian: Caesar, Berlin 1982
MENSCHING, Eckhart: Caesars Bellum Gallicum, Frankfurt/M. 1988
WILL, Wolfgang: Julius Caesar. Eine Bilanz, Stuttgart 1992
WÜLFING, Peter: Caesars Bellum Gallicum: ein Grundtext europäischen Selbstverständnisses. Ein Vortrag, in: AU 34, 4/1991, 68-84
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-11.30

D. Sprachkurse für Studierende aller Fachbereiche

Sprachkurs Griechisch I

(16 221)
Sp -
Einführung in die griechische Sprache und Kultur (4 SWS); Mo 16.00-18.00 und Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (17.10.) Jürgen Wiesner
Sprechstunden
Jürgen Wiesner: nach LV
 
(16 222)
Sp -
Repetitorium zur griechischen Sprache und Kultur (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (17.10.) Jürgen Wiesner
Sprechstunden
Jürgen Wiesner: nach LV
 

Sprachkurs Latein I

(16 223)
Sp -
Einführung in die lateinische Sprache und Kultur (4 SWS); Mi 18.00-20.00 und Fr 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (19.10.) Silke Anzinger
Verwendet wird im Sprachkurs das Lehrbuch "Studium Latinum" (2 Bände, Bd. 2 enthält die Begleitgrammatik).
Sprechstunden
Silke Anzinger: nach LV
 
(16 224)
Sp -
Repetitorium der lateinischen Sprache und Kultur (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (17.10.) Silke Anzinger
Verwendet wird im Sprachkurs das Lehrbuch "Studium Latinum" (2 Bände, Bd. 2 enthält die Begleitgrammatik).
Sprechstunden
Silke Anzinger: nach LV
 

Sprachkurs Latein IV

(16 245)
L -
Cicero, de officiis (2 SWS) (3 cr); Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR (20.10.) Nikolaus Thurn
Ciceros drei Bücher De Officiis (44 v. Chr. verfaßt und seinem Sohn gewidmet) stellen die Frage nach dem "Richtigen Handeln" in Anschluß an Panaitios und Poseidonios: der Konflikt zwischen "Honestum" und "Utile" wird als nur scheinbarer aufgelöst. In dieser Verbindung von Theorie und Praxis und durch das Zurücktreten der skeptischen Position zugunsten einer positiven Synthese wurde das Werk auch von der christlichen Philosophie als grundlegend für moralisches Handeln rezipiert.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Mi 16-17

Byzantinisch-Neugriechisches Seminar

I. ALLGEMEINE HINWEISE

1.
Soweit nicht anders angegeben, finden die Lehrveranstaltungen und die Sprachkurse im Byzantinisch-Neugriechischen Seminar, Podbielskiallee 60, statt. Erdgeschoss: Seminarraum, Keller: Kleiner Seminarraum (K05) Sekretariat (08), Frau Aslanidis, E-Mail: aslanidi@zedat.fu-berlin.de

2.
Einführungsveranstaltung für alle Studenten der Byzantinistik und Neogräzistik, insbesondere Studienanfänger, Dienstag, 18.10.2005, 10 Uhr c.t., Seminarraum

3.
Vorlesungsbeginn: 17.10.2005
Vorlesungsfrei: 19.12.2005-31.12.2005 (Akad. Ferien)
Ende der Vorlesungszeit: 18.2.2006

4.
Semesterprüfungen und Klausuren siehe Aushänge.

5.
Zuordnung der Lehrveranstaltungen zu Studienabschnitten: Als PS (Proseminar) ausgewiesene Veranstaltungen sind für das Grundstudium, als S (Seminar) ausgewiesene für das Hauptstudium gedacht; als V (Vorlesung) oder L (Lektüreübung) bezeichnete Lehrveranstaltungen sind phasenunabhängig, bzw. für das Grund- und Hauptstudium gedacht. Die Lehrveranstaltungen für den im Wintersemester 2004/2005 eingeführten 30-Punkte-Bachelorstudiengang für Byzantinistik befinden sich am Anfang des Semesterplans.

6.
Spätere Änderungen siehe Aushänge.

II. SPRECHSTUNDEN UND STUDIENBERATUNG im WS 2005/06 (17.10.2005-18.2.2006) und in der vorlesungsfreien Zeit (18.7.-14.10.2005)

Frau Dr. Kolovou, F. (Wiss. Ass.) Telefonnummer:83853238 Raum 108 fkolovou@zedat.fu-berlin.de Sprechstd. und Studienberatung: Di 12-14 und nach tel. Vb Ferien: nach tel. Vb
PD Dr. Metzler, Karin dienstl.: Telefonnummer:20934740, priv.: Telefonnummer:89749225 e-Mail: karin.metzler@rz.hu-berlin.de nach LV
PD Dr. Lilie, Ralph-Johannes e-Mail: lilie@bbaw.de nach LV
Prof. Dr. Effenberger, A. (Honorarprofessor) Telefonnummer:206168 10 o. 20616811 nach LV u. n. tel. Vb Ferien: n. tel. Vb
Dr. Asutay-Effenberger, N. (Lehrbeauftragte) Telefonnummer:47379683 nach LV u. nach. tel. Vb Ferien: nach tel. Vb
Dr. Johannes Pahlitzsch (Lehrbeauftragter) Telefonnummer:7726677 nach LV u. n. tel. Vb

I. Byzantinistik

Bachelor

A. Grundlagenphase

16 270
V -
Einführung in die Byzantinistik (Modul 1) (2 SWS) (3 cr); Mi 8.00-10.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (19.10.) Johannes Pahlitzsch
Zugangsvoraussetzungen: keine. Lehr- und Lernziel: Das Modul dient dazu, einen Überblick über die verschiedenen Gegenstände, Methoden und Hilfsmittel der Byzantinistik zu vermitteln und diese anzuwenden. Einzelne Bereiche werden durch Texte in Auswahl (in Übersetzung in eine europäische Wissenschaftssprache) analysiert. Die vorgelegten Texte schulen insbesondere die Befähigung, historische Quellen auf ihre Relevanz hin zu beurteilen und erste Eindrücke von den Genera der byzantinischen Literatur zu gewinnen. Lehr- und Lernform: Kombination von Vorlesung und Übung, 2 SWS pro Semester (jeweils pro Woche 1 Stunde Vorlesung und 1 Stunde Übung). Das Modul geht über zwei Semester.
 
Veranstaltung entfällt!
16 271
V -
Byzantinische Geschichte I (Modul 2) (2 SWS) (6/9 cr); Mi 16.00-18.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (19.10.) N.N.
Zugangsvoraussetzungen: keine. Lehr- und Lernziel: Das Modul soll einen Überblick über die Epochen der byzantinischen Geschichte vermitteln (außenpolitische Ereignisgeschichte, Geschichte der Institutionen, Wirtschaftsgeschichte, Geschichtsschreibung). Dabei werden Kenntnisse der verschiedenen Quellensorten und die Methoden ihrer Auswertung vermittelt. Lehr- und Lernform: Kombination von Vorlesung und Übung, 2 SWS pro Semester (jeweils pro Woche 1 Stunde Vorlesung und 1 Stunde Übung). Das Modul geht über zwei Semester.

B. Aufbauphase

16 272
V -
Byzantinische Literatur (Modul 3) (2 SWS) (2/2 cr); Fr 14.00-16.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (21.10.) Thomas Pratsch
 
16 273
S -
Byzantinische Geschichte II (Modul 4) (2 SWS) (3 cr); Do 16.00-18.00 - Podbielskiallee 60, 03 (20.10.) Thomas Pratsch
Das Modul soll einen Überblick über die Epochen der byzantinischen Geschichte vermitteln (Außenpolitische Ereignisgeschichte, Geschichte der Institutionen, Wirtschaftsgeschichte, Geschichtsschreibung). Dabei werden Kenntnisse über die verschiedenen Quellensorten und die Methode ihrer Verwertung vermittelt.

Magister

Grundstudium

(16 270)
V -
Einführung in die Byzantinistik (Modul 1) (2 SWS) (3 cr); Mi 8.00-10.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (19.10.) Johannes Pahlitzsch
Zugangsvoraussetzungen: keine. Lehr- und Lernziel: Das Modul dient dazu, einen Überblick über die verschiedenen Gegenstände, Methoden und Hilfsmittel der Byzantinistik zu vermitteln und diese anzuwenden. Einzelne Bereiche werden durch Texte in Auswahl (in Übersetzung in eine europäische Wissenschaftssprache) analysiert. Die vorgelegten Texte schulen insbesondere die Befähigung, historische Quellen auf ihre Relevanz hin zu beurteilen und erste Eindrücke von den Genera der byzantinischen Literatur zu gewinnen. Lehr- und Lernform: Kombination von Vorlesung und Übung, 2 SWS pro Semester (jeweils pro Woche 1 Stunde Vorlesung und 1 Stunde Übung). Das Modul geht über zwei Semester.
 
Veranstaltung entfällt!
(16 271)
V -
Byzantinische Geschichte I (Modul 2) (2 SWS) (6/9 cr); Mi 16.00-18.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (19.10.) N.N.
Zugangsvoraussetzungen: keine. Lehr- und Lernziel: Das Modul soll einen Überblick über die Epochen der byzantinischen Geschichte vermitteln (außenpolitische Ereignisgeschichte, Geschichte der Institutionen, Wirtschaftsgeschichte, Geschichtsschreibung). Dabei werden Kenntnisse der verschiedenen Quellensorten und die Methoden ihrer Auswertung vermittelt. Lehr- und Lernform: Kombination von Vorlesung und Übung, 2 SWS pro Semester (jeweils pro Woche 1 Stunde Vorlesung und 1 Stunde Übung). Das Modul geht über zwei Semester.

Hauptstudium

Grund- und Hauptstudium

(16 272)
V -
Byzantinische Literatur (Modul 3) (2 SWS) (2/2 cr); Fr 14.00-16.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (21.10.) Thomas Pratsch
 
(16 273)
S -
Byzantinische Geschichte II (Modul 4) (2 SWS) (3 cr); Do 16.00-18.00 - Podbielskiallee 60, 03 (20.10.) Thomas Pratsch
Das Modul soll einen Überblick über die Epochen der byzantinischen Geschichte vermitteln (Außenpolitische Ereignisgeschichte, Geschichte der Institutionen, Wirtschaftsgeschichte, Geschichtsschreibung). Dabei werden Kenntnisse über die verschiedenen Quellensorten und die Methode ihrer Verwertung vermittelt.
 
16 274
Ü -
Klöster in Konstantinopel - Die Monumente und die schriftlichen Quellen (2 SWS) (3 cr); Blockveranstaltung
Vorbesprechung, Dienstag, 25. Oktober, 16.00 Uhr
Glinkastr. 35 (Ecke Französische Straße)
(s. A.) Arne Effenberger
 
16 275
Ü -
Spätantik-frühchristliche Mosaiken in Ravenna (2 SWS) (3 cr); Blockveranstaltung
Vorbesprechung Glinkastr. 35 (Ecke Französische Straße)
(s. A.) Neslihan Asutay
 
Veranstaltung entfällt!
16 276
S -
Stiftungen in Byzanz (4. - 12. Jhdt.) (Die Veranstaltung wird für Studierende im Grundstudium auch als Proseminar (PS) angeboten.) (2 SWS) (6/9 cr); Mi 12.00-14.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (19.10.) Johannes Pahlitzsch
Die Geschichte wohltätiger und frommer Stiftungen in Byzanz soll am Beispiel einzelner Stiftungstypen anhand der Lektüre von historiographischen Texten, Rechtssammlungen und Urkunden behandelt werden. Besonders bietet sich dafür die Entwicklung des Hospitals an, dessen Entwicklung von seiner Entstehung als eigenständige medizinische Institution im 4. Jahrhundert bis zur Gründung des Pantokratorklosters mit seinem großangelegten Hospital durch Kaiser Johannes II. Komnenos in Konstantinopel dargestellt werden soll. Aber auch andere Typen von Stiftungen etwa für Waisen oder Kloster- und Kirchenstiftungen sollen behandelt werden. Generell ist dabei nach den Motiven der Stifter zu fragen. Welche Absichten verfolgten private Stifter mit ihren Gründungen? Handelten sie aus reiner Nächstenliebe oder verfolgten sie wirtschaftliche Ziele? Können kaiserliche Stiftungen als Instrument einer staatlichen Wohlfahrtspolitik verstanden werden? Ebenso soll die religiöse Bedeutung und Grundlage des Stiftungswesens soll untersucht werden.

Literatur:

Demetrios Constantelos, Byzantine Philanthropy and Social Welfare, New Rochelle 1991

Timothy Miller, The Birth of the Hospital in the "urn:schemas-microsoft-com:office:smarttags" />Byzantine Empire, Baltimore and London 19972

Timothy Miller, The Orphans of Byzantium. Child Welfare in the Christian Empire, Washington 2003

Evelyne Patlagean, Pauvreté économique et pauvreté sociale à Byzance, 4e-7e siècles (Civilisations et Sociétés 48), Paris/La
Haye 1977

John Philip Thomas, Private Religious Foundations in the Byzantine Empire (Dumbarton Oaks Studies 24), Washington 1987

John Philip Thomas and Angela Constantinides Hero, Byzantine Monastic Foundation Documents. A Complete Translation of
the Surviving Founder’s Typika and Testaments (Dumbarton Oaks Studies 35), 5 Bde., Washington 2001
 
(16 273)
S -
Byzantinische Geschichte II (Modul 4) (2 SWS) (3 cr); Do 16.00-18.00 - Podbielskiallee 60, 03 (20.10.) Thomas Pratsch
Das Modul soll einen Überblick über die Epochen der byzantinischen Geschichte vermitteln (Außenpolitische Ereignisgeschichte, Geschichte der Institutionen, Wirtschaftsgeschichte, Geschichtsschreibung). Dabei werden Kenntnisse über die verschiedenen Quellensorten und die Methode ihrer Verwertung vermittelt.

II. Neogräzistik

II. SPRECHSTUNDEN UND STUDIENBERATUNG im WS 2005/06 (17.10.2005-18.2.2006) und in der vorlesungsfreien Zeit (18.7.-14.10.2005)

Prof. Dr. Dimadis, K. A. Telefonnummer:83852933 Raum 103 dimadis@zedat.fu-berlin.de Sprechstd. und Studienberatung: Mo 12 - 13 und Fr 12 - 13 Ferien: nach tel. Vb
Kanakoudi-Wisniewski, E. (Lektorin) Telefonnummer:83852932 Raum 102 imar@zedat.fu-berlin.de Sprechstd. und Studienberatung: Mo, Di, Fr 14 - 14.30 Ferien: nach tel. Vb
Bindermann, Susanne (Lehrbeauftragte) Telefonnummer:83852934 nach LV Ferien: nach tel. Vb E-Mail: bindermann@logotechnia.de
Dr. Gogos, Georgios (Lehrbeauftragter) Telefonnummer:89738157 Mo 15 - 16 und Do 13 - 14 Ferien: nach tel. Vb
Karatsioumpanis, Z. (Lehrbeauftragter) Telefonnummer:88111520 nach LV u. nach tel. Vb Ferien: nach tel. Vb
Behrmann, Ingrid (Lehrbeauftragte) Telefonnummer:3121753 nach LV u. nach tel. Vb Ferien: nach tel. Vb

Vorstudiensprachkurs

16 290
Ü -
Neugriechisch (Vorstudiensprachkurs; Basismodul Neugriechische Sprache A für 60-LP Modulangebot) (10 SWS)    
  Neugriechisch, Sprachenzentrum Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, Sprachenzentrum KL 24121B (19.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
  Neugriechisch, Konversation und Übersetzung Mo 14.00-16.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (17.10.) Zacharias Karatsioumpanis
  Neugriechisch, Lehrbuch Di 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, 03 (18.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
  Neugriechisch, Grammatik Mi 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, 03 (19.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
  Neugriechisch, Lehrbuch Mo 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (17.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Dieser Kurs erstreckt sich über zwei Semester und wird mit einer Prüfung Anfang Juli abgeschlossen. Im Wintersemester finden zwei Prüfungen in Form von Tests statt, im Sommersemester ein Test und die abschließende Prüfung. Der Kurs umfasst im Sommersemester vier Stunden Lehrbuch (Mpampiniotis, Helliniki Glossa), zwei Stunden Sprachenzentrum, zwei Stunden Grammatik und zwei Stunden Konversation. Wegweiser des Spracherwerbs ist das Lehrbuch von Mpampiniotis (Helliniki Glossa). Die darin enthaltenen Lektionen über das Alltagsleben in Griechenland sollen Anregungen zur Konversation geben. Die grammatikalischen und syntaktischen Erläuterungen des Lehrbuches dienen auch als Grundlage für den Kurs "Grammatik". In diesem Kurs beschäftigen sich die Studenten eingehend mit der Struktur der griechischen Sprache.
Das 10-stündige Programm wird durch die Arbeit im Sprachenzentrum ergänzt, wo die Studenten die Möglichkeit haben, griechische Texte in Originalsprache zu hören und anhand von Übungen ihr Hörverständnis zu verbessern.
Sprechstunden
Evangelia Kanakoudi-Wisniewski: Mo, Di, Mi, Fr 14-14.30
Zacharias Karatsioumpanis: nach LV und nach tel. V.

Bachelor

A. Grundlagenphase

(16 290)
Ü -
Neugriechisch (Vorstudiensprachkurs; Basismodul Neugriechische Sprache A für 60-LP Modulangebot) (10 SWS)    
  Neugriechisch, Sprachenzentrum Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, Sprachenzentrum KL 24121B (19.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
  Neugriechisch, Konversation und Übersetzung Mo 14.00-16.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (17.10.) Zacharias Karatsioumpanis
  Neugriechisch, Lehrbuch Di 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, 03 (18.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
  Neugriechisch, Grammatik Mi 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, 03 (19.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
  Neugriechisch, Lehrbuch Mo 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (17.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Dieser Kurs erstreckt sich über zwei Semester und wird mit einer Prüfung Anfang Juli abgeschlossen. Im Wintersemester finden zwei Prüfungen in Form von Tests statt, im Sommersemester ein Test und die abschließende Prüfung. Der Kurs umfasst im Sommersemester vier Stunden Lehrbuch (Mpampiniotis, Helliniki Glossa), zwei Stunden Sprachenzentrum, zwei Stunden Grammatik und zwei Stunden Konversation. Wegweiser des Spracherwerbs ist das Lehrbuch von Mpampiniotis (Helliniki Glossa). Die darin enthaltenen Lektionen über das Alltagsleben in Griechenland sollen Anregungen zur Konversation geben. Die grammatikalischen und syntaktischen Erläuterungen des Lehrbuches dienen auch als Grundlage für den Kurs "Grammatik". In diesem Kurs beschäftigen sich die Studenten eingehend mit der Struktur der griechischen Sprache.
Das 10-stündige Programm wird durch die Arbeit im Sprachenzentrum ergänzt, wo die Studenten die Möglichkeit haben, griechische Texte in Originalsprache zu hören und anhand von Übungen ihr Hörverständnis zu verbessern.
Sprechstunden
Evangelia Kanakoudi-Wisniewski: Mo, Di, Mi, Fr 14-14.30
Zacharias Karatsioumpanis: nach LV und nach tel. V.
 
16 292
Ü -
Neugriechisch, Sprache in Wort und Schrift (Modul 1 - Neugriechische Sprache I) (2 SWS) (2 cr); Do 12.00-14.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (20.10.) Georgios Gogos
Es werden die Grundlagen der griechischen Sprache vermittelt: Aufbau, Alltagskonversation und Einführung in die Grammatik mit vielen praktischen Übungen, mündlich und schriftlich, mit dem Schwerpunkt Konversation / Situation. Die Studierenden sollen Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, die sie zum sicheren Umgang mit der griechischen Sprache in Wort und Schrift befähigen. Darüber hinaus soll ein Bezug zur historischen Entwicklung der griechischen Sprache hergestellt werden.
 
16 293
Ü -
Neugriechisch, Aspekt I (Modul 1 - Neugriechische Sprache I) (2 SWS) (2 cr); Di 14.00-16.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (18.10.) Ingrid Behrmann
Dieser Kurs behandelt das besonders für deutsche Muttersprachler sehr schwierige Thema des Gebrauchs und der Funktion des Verbs im griechischen Satz. Jedes Verb verfügt über zwei Stämme, den Präsens- und den Aoriststamm, die die im Verb ausgedrückte Handlung unterschiedlich darstellen. Man spricht im Deutschen vom „Aspekt“. Dieser ist im Griechischen in Vergangenheit und Zukunft, aber auch in allen personalisierten Formen, die z.B. an Stelle eines deutschen Infinitivs verwendet werden, zu beachten. Diesem Phänomen kommt zentrale Bedeutung zu, da es sich um die häufigste Fehlerquelle bei Nicht-Muttersprachlern handelt.
Das Sprachgefühl der Studenten wird durch die ausschließliche Verwendung von Originaltexten (oder Tondokumenten) geschult. Diese werden unter philologischen und sprachwissenschaftlichen Gesichtspunkten analysiert und dienen dann zur Grundlage für die aktive Verwendung der Tempora und Modi.
 
16 294
Ü -
Neugriechisch, Konversation I (Modul 1 - Neugriechische Sprache I) (2 SWS) (2 cr); Di 16.00-18.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (18.10.) Ingrid Behrmann
Es wird die mündliche Ausdrucksfähigkeit geschult. Dabei werden zwei Ziele verfolgt:
1.) Aktivierung und Erweiterung des Vokabulars über die Beschäftigung mit verschiedenen ausgewählten Themen vorwiegend aus Politik und Geisteswissenschaften;
2.) korrekter Sprachgebrauch insbesondere bezüglich der potentiell größten Fehlerquelle, nämlich der Wahl der Verbform. In diesem Sinne versteht sich der Konversationskurs als komplementär zum Grammatikkurs Aspekt I.
 
16 291
V -
Griechische Geschichte des 18., 19. und 20. Jahrhunderts. Die ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung der Griechen im Osmanischen Reich im Rahmen der "Orientalischen Frage" und die Herausbildung des griechischen Staates. (Modul 2 - Griechische Geschichte I) (Diese Veranstaltung wird auch für das Grund- bzw. Hauptstudium des Magisterstudienganges angeboten und kann auch als Proseminar (PS) belegt werden.) (2 SWS) (3/6 cr); Do 14.00-16.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum. (20.10.) Konstantinos A. Dimadis
Zugangsvoraussetzung: ausreichende Beherrschung der neugriechischen Sprache. Der ökonomische Aufschwung der Griechen im Osmanischen Reich und der Griechen der Diaspora während des 18. Jahrhunderts war eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Revolution von 1821 und die Errichtung des griechischen Staates im Jahr 1830. Im Proseminar werden die Prozesse untersucht, die im Zusammenhang mit dem Niedergang Venedigs, der österreichischen Balkanpolitik jener Zeit, der Handelskonkurrenz zwischen Frankreich und Großbritannien und der Politik, die Russland damals gegenüber dem Osmanischen Reich verfolgte, zum ökonomischen Aufschwung der Griechen im Osmanischen Reich führten. Weiterhin wird das Verhältnis zwischen diesen ökonomischen Entwicklungen und den ideologischen Strömungen betrachtet, denen sich die Griechen der Diaspora am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts anschlossen. Schließlich wird die Haltung diskutiert, die die Griechen des Osmanischen Reiches und der Diaspora gegenüber den Großmächten und deren politischen Eingriffen in die inneren Angelegenheiten des Osmanischen Reiches einnahmen.
Sprechstunden
Konstantinos A. Dimadis: Mo 12 bis 13 und Fr 12 bis 13 Uhr
 
(16 270)
V -
Einführung in die Byzantinistik (Modul 1) (2 SWS) (3 cr); Mi 8.00-10.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (19.10.) Johannes Pahlitzsch
Zugangsvoraussetzungen: keine. Lehr- und Lernziel: Das Modul dient dazu, einen Überblick über die verschiedenen Gegenstände, Methoden und Hilfsmittel der Byzantinistik zu vermitteln und diese anzuwenden. Einzelne Bereiche werden durch Texte in Auswahl (in Übersetzung in eine europäische Wissenschaftssprache) analysiert. Die vorgelegten Texte schulen insbesondere die Befähigung, historische Quellen auf ihre Relevanz hin zu beurteilen und erste Eindrücke von den Genera der byzantinischen Literatur zu gewinnen. Lehr- und Lernform: Kombination von Vorlesung und Übung, 2 SWS pro Semester (jeweils pro Woche 1 Stunde Vorlesung und 1 Stunde Übung). Das Modul geht über zwei Semester.

B. Aufbauphase

16 295
PS -
Griechische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Der Eintritt Griechenlands in die NATO und die Zypernfrage (Modul 5 - Griechische Geschichte II) (Diese Veranstaltung wird auch für das Grund- bzw. Hauptstudium des Magisterstudienganges angeboten.) (2 SWS) (2 cr); Mi 14.00-16.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum. (19.10.) Konstantinos A. Dimadis
Im PS wird die Kolonialpolitik Großbritanniens in Bezug auf Zypern ab dem Berliner Kongreß (1878) und in der Folgezeit untersucht, ebenso wie die Beziehungen Großbritanniens zum Griechischen Königreich ab der Zeit der Balkankriege und des Ersten Weltkriegs bis zum Eintritt Griechenlands und der Türkei in die NATO (1951). Ziel des Seminars ist, die Gründe zu untersuchen, die zur Entstehung des Zypern-Konflikts und zur Verschlechterung der Beziehungen zwischen der Türkei und Griechenland unmittelbar nach ihrem Eintritt in den Nordatlantikpakt führten, im Zusammenhang mit der Politik, die Großbritannien und die NATO gegenüber der Republik Zypern bis zur türkischen Invasion auf Zypern im Jahr 1974 verfolgten.
 
16 296
V -
Einführung in die Neogräzistik II. Die gesellschaftlichen und demographischen Entwicklungen auf dem Gebiet des griechischen Staates im 20. Jahrhundert und ihr Einfluß auf die Literatur. (Modul 6 - Griechische Literatur I. Im Wintersemester besteht Modul 6 aus 2 Veranstaltungen, einer Vorlesung und einem Proseminar, die der Studierende alternativ besuchen kann.) (Diese Veranstaltung wird auch für das Grund- bzw. Hauptstudium des Magisterstudienganges angeboten.) (2 SWS) (2 cr); Mi 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum. (26.10.) Konstantinos A. Dimadis
Nach dem unglücklichen Krieg von 1897 zwischen Griechenland und dem Osmanischen Reich änderte sich die griechische politische Szene stürmisch. Dazu trugen bestimmte innere und internationale Entwicklungen bei, wie die Revolution der Jungtürken, die Änderung in der Außenpolitik, die Großbritannien etwa bis Mitte des ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts in der Frage der Besetzung Makedoniens durch das Osmanisches Reich verfolgte, und der Aufstieg von Eleftherios Venizelos an die Macht im Jahre 1910. Großbritannien unterstützte wohlwollend die Teilnahme Griechenlands am Ersten Balkankrieg, durch den sich der griechische Staat flächenmäßig und bevölkerungsmäßig verdoppelte. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der darauf folgende Konflikt zwischen Koenig Konstantin und Premierminister Venizelos für und wider die Teilnahme Griechenlands am Krieg an der Seite der Entente signalisierten eine Reihe dramatischer Ereignisse, die mit der Kleinasiatischen Katastrophe von 1922 endeten, nämlich der Zerstörung der jahrhundertealten Tradition des Griechentums in Kleinasien und des erzwungenen Bevölkerungsaustauschs, den der Vertrag von Lausanne von 1923 vorschrieb. Dem entsprechend mußten ca. 1,5 Millionen griechische Bevölkerung ihre angestammte Heimat in Kleinasien und ca. 0,4 Millionen türkische Bevölkerung ihre ebenfalls angestammte Heimat im griechischen Staat verlassen. Diese Ereignisse beeinflussen das griechische Literaturschaffen zutiefst. Die jungen Schriftsteller nach 1922, die zu einem bedeutenden Anteil Flüchtlinge aus Kleinasien und Konstantinopel sind, spielen eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der griechischen Literatur im 20. Jahrhundert. Unmittelbar nach 1922 liegt der Schwerpunkt auf dem Schreiben von Romanen. Parallel dazu jedoch erscheinen im Bereich der Poesie junge Künstler, die durch ihre Präsenz den Weg der griechischen Poesie im 20. Jahrhundert bestimmen. In der Vorlesung werden die Beziehungen zwischen historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Griechenland einerseits und der literarischen Produktion des Landes andererseits vom Beginn des 20.Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs dargestellt; ferner werden Interpretationen bestimmter Phänomene gegeben, die die griechische Literatur dieser Periode charakterisieren.
 
16 297
PS -
Griechische Prosa des 20. Jahrhunderts (Modul 6 - Griechische Literatur I) (Diese Veranstaltung wird auch für das Grund- bzw. Hauptstudium des Magisterstudienganges angeboten.) (2 SWS) (2 cr) (Neugriechisch); Do 12.00-14.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum. (20.10.) Konstantinos A. Dimadis
Thema des PS sind die politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Zustände in Griechenland, wie sie sich in den bedeutendsten Romanen des 20. Jahrhunderts widerspiegeln. Im Zentrum des Seminars wird die Frage nach dem Verhältnis von Tradition, Modernisierung und Postmodernismus stehen. Voraussetzung für die Teilnahme sind gute Kenntnisse der neugriechischen Sprache.
 
16 298
Ü -
Kaufen statt Lesen? Schaulust und Rezeptionsprozess. Eine Einführung in das System der „modernen Literatur“. (Modul 7 - Allgemeine Literaturwissenschaft/Textinterpretation) (2 SWS) (6 cr); Mo 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum.
Der erste Termin dient der Absprache zur Fortführung des Seminars als Blockveranstaltung
(17.10.) Susanne Bindermann
„Wer erzählt hier eigentlich, Gesine. Wir beide. Das hörst du doch, Johnson.“
Uwe Johnson, Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cressphal

Der Titel des Seminars, in Teilen einer aktuellen Verlagspublikation entnommen, zielt ab auf einen Komplex von Grundfragen in der Entwicklung der heutigen Mediengesellschaft:
Wie „funktioniert“ Literatur in einer Gesellschaft, die per Marktgesetz die Autonomisierung der Literatur als Funktionssystem innerhalb dieses ihres gesellschaftlichen Systems quasi zurücknimmt?
Wie verhalten sich dabei beispielhaft die Medien „Sprachtext“ und „Bildtext“ zueinander?
Welchen Beitrag kann die Kognitionswissenschaft zur Erklärung des Rezipientenverhaltens leisten?
Das Seminar setzt ein mit einem Rückblick auf literaturtheoretische und literarische Texte um 1800 als Zeitraum der Herauskristallisierung des Systems der „modernen Literatur“, und unternimmt es, am Beispiel der Gattung Roman die markanten Entwicklungslinien der „modernen Literatur“ herauszuarbeiten.
Im Mittelpunkt stehen dabei Texte, die anhand der Künstlerproblematik/als „Künstlerromane“ metatextuell den jeweiligen Entwicklungsstand der Literatur und ihre Rolle in der Gesellschaft reflektieren.
Zugleich wird parallel die historische Entwicklung der „Wissenschaft von der Literatur“ verdeutlicht und in ihren methodischen Konsequenzen in der Analyse der Texte nachvollzogen.
Ein Reader mit den im Seminar behandelten Texten wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt; zu Vorabsprachen steht die Lehrende unter bindermann@logotechnia.de zur Verfügung.

Zur Einführung
Arnold, Heinz Ludwig; Detering, Heinrich, (Hrsg.): Grundzüge der Literatur-wissenschaft. München: dtv, 1999.
Nünning, Ansgar; Nünning, Vera (Hrsg.): Neue Ansätze in der Erzähltheorie. Trier: Wissenschaftlicher Verlag, 2002. = WVT-Handbücher zum literaturwissenschaftlichen Studium, hrsg. von Ansgar Nünning, Band 4.
Nünning, Ansgar; Nünning, Vera (Hrsg.): Erzähltheorie transgenerisch, intermedial, interdisziplinär. Trier: Wissenschaftlicher Verlag, 2002. = WVT-Handbücher zum literaturwissenschaftlichen Studium, hrsg. von Ansgar Nünning, Band 5.
Plumpe, Gerhard: Epochen moderner Literatur. Ein systemtheoretischer Entwurf. Opladen: Westdeutscher Verlag: 1995.
Sexl, Martin: Einführung in die Literaturtheorie. Wien: Facultas, 2004. (UTB 2527)
Sprechstunden
Susanne Bindermann: nach LV
 
16 299
Ü -
Neugriechisch, Aspekt II/Konversation II (Modul 4 - Neugriechische Sprache II) (2 SWS) (2 cr); Mo 12.00-14.00 - Podbielskiallee 60, K05 (17.10.) Georgios Gogos
Die Veranstaltung dient dazu, die mündliche bzw. schriftliche Ausdruckskraft der Studierenden zu fördern; mit vielen Übungen in Wort und Schrift unter besonderen Berücksichtigung der typischen Unterschiede bzw. Ähnlichkeiten zwischen Deutsch und Griechisch (Schwerpunkt: Zeitkonstitution und Aspekte des griechischen Verbensystems). Dazu kommt Intensivkonversationstraining. Die Grundlage dafür bilden Texte aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Geschichte und Politik. Im Rahmen des Unterrichts sind die Studenten aufgefordert, ihre Meinung zu sozialen, politischen und wissenschaftlichen Problemen zu äußern.
 
16 300
Ü -
Neugriechisch, Übersetzung I/Sprache in Wort und Schrift II (Modul 4 - Neugriechische Sprache II) (2 SWS) (2 cr); Di 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (18.10.) Georgios Gogos
Die Übung soll die schon vorhandenen Kenntnisse der griechischen Sprache stärken und ausbauen. Dabei wird nicht nur die morphologisch-syntaktische, sondern auch die pragmatische, die semantische und die hermeneutische Ebene der Sprache berücksichtigt. Dies schließt das Trainieren der Fähigkeit ein, verschiedene Texte in Wort und Schrift angemessen und verständlich zu übersetzen. Es werden Themen aus dem Alltagsleben in Griechenland und Deutschland behandelt. Dabei auftretende Probleme lexikalischer, grammatischer, aber auch sachlicher Art werden ausführlich thematisiert und erläutert.

Magister

Grundstudium

(16 296)
V -
Einführung in die Neogräzistik II. Die gesellschaftlichen und demographischen Entwicklungen auf dem Gebiet des griechischen Staates im 20. Jahrhundert und ihr Einfluß auf die Literatur. (Modul 6 - Griechische Literatur I. Im Wintersemester besteht Modul 6 aus 2 Veranstaltungen, einer Vorlesung und einem Proseminar, die der Studierende alternativ besuchen kann.) (Diese Veranstaltung wird auch für das Grund- bzw. Hauptstudium des Magisterstudienganges angeboten.) (2 SWS) (2 cr); Mi 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum. (26.10.) Konstantinos A. Dimadis
Nach dem unglücklichen Krieg von 1897 zwischen Griechenland und dem Osmanischen Reich änderte sich die griechische politische Szene stürmisch. Dazu trugen bestimmte innere und internationale Entwicklungen bei, wie die Revolution der Jungtürken, die Änderung in der Außenpolitik, die Großbritannien etwa bis Mitte des ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts in der Frage der Besetzung Makedoniens durch das Osmanisches Reich verfolgte, und der Aufstieg von Eleftherios Venizelos an die Macht im Jahre 1910. Großbritannien unterstützte wohlwollend die Teilnahme Griechenlands am Ersten Balkankrieg, durch den sich der griechische Staat flächenmäßig und bevölkerungsmäßig verdoppelte. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der darauf folgende Konflikt zwischen Koenig Konstantin und Premierminister Venizelos für und wider die Teilnahme Griechenlands am Krieg an der Seite der Entente signalisierten eine Reihe dramatischer Ereignisse, die mit der Kleinasiatischen Katastrophe von 1922 endeten, nämlich der Zerstörung der jahrhundertealten Tradition des Griechentums in Kleinasien und des erzwungenen Bevölkerungsaustauschs, den der Vertrag von Lausanne von 1923 vorschrieb. Dem entsprechend mußten ca. 1,5 Millionen griechische Bevölkerung ihre angestammte Heimat in Kleinasien und ca. 0,4 Millionen türkische Bevölkerung ihre ebenfalls angestammte Heimat im griechischen Staat verlassen. Diese Ereignisse beeinflussen das griechische Literaturschaffen zutiefst. Die jungen Schriftsteller nach 1922, die zu einem bedeutenden Anteil Flüchtlinge aus Kleinasien und Konstantinopel sind, spielen eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der griechischen Literatur im 20. Jahrhundert. Unmittelbar nach 1922 liegt der Schwerpunkt auf dem Schreiben von Romanen. Parallel dazu jedoch erscheinen im Bereich der Poesie junge Künstler, die durch ihre Präsenz den Weg der griechischen Poesie im 20. Jahrhundert bestimmen. In der Vorlesung werden die Beziehungen zwischen historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Griechenland einerseits und der literarischen Produktion des Landes andererseits vom Beginn des 20.Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs dargestellt; ferner werden Interpretationen bestimmter Phänomene gegeben, die die griechische Literatur dieser Periode charakterisieren.
 
(16 298)
Ü -
Kaufen statt Lesen? Schaulust und Rezeptionsprozess. Eine Einführung in das System der „modernen Literatur“. (Modul 7 - Allgemeine Literaturwissenschaft/Textinterpretation) (2 SWS) (6 cr); Mo 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum.
Der erste Termin dient der Absprache zur Fortführung des Seminars als Blockveranstaltung
(17.10.) Susanne Bindermann
„Wer erzählt hier eigentlich, Gesine. Wir beide. Das hörst du doch, Johnson.“
Uwe Johnson, Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cressphal

Der Titel des Seminars, in Teilen einer aktuellen Verlagspublikation entnommen, zielt ab auf einen Komplex von Grundfragen in der Entwicklung der heutigen Mediengesellschaft:
Wie „funktioniert“ Literatur in einer Gesellschaft, die per Marktgesetz die Autonomisierung der Literatur als Funktionssystem innerhalb dieses ihres gesellschaftlichen Systems quasi zurücknimmt?
Wie verhalten sich dabei beispielhaft die Medien „Sprachtext“ und „Bildtext“ zueinander?
Welchen Beitrag kann die Kognitionswissenschaft zur Erklärung des Rezipientenverhaltens leisten?
Das Seminar setzt ein mit einem Rückblick auf literaturtheoretische und literarische Texte um 1800 als Zeitraum der Herauskristallisierung des Systems der „modernen Literatur“, und unternimmt es, am Beispiel der Gattung Roman die markanten Entwicklungslinien der „modernen Literatur“ herauszuarbeiten.
Im Mittelpunkt stehen dabei Texte, die anhand der Künstlerproblematik/als „Künstlerromane“ metatextuell den jeweiligen Entwicklungsstand der Literatur und ihre Rolle in der Gesellschaft reflektieren.
Zugleich wird parallel die historische Entwicklung der „Wissenschaft von der Literatur“ verdeutlicht und in ihren methodischen Konsequenzen in der Analyse der Texte nachvollzogen.
Ein Reader mit den im Seminar behandelten Texten wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt; zu Vorabsprachen steht die Lehrende unter bindermann@logotechnia.de zur Verfügung.

Zur Einführung
Arnold, Heinz Ludwig; Detering, Heinrich, (Hrsg.): Grundzüge der Literatur-wissenschaft. München: dtv, 1999.
Nünning, Ansgar; Nünning, Vera (Hrsg.): Neue Ansätze in der Erzähltheorie. Trier: Wissenschaftlicher Verlag, 2002. = WVT-Handbücher zum literaturwissenschaftlichen Studium, hrsg. von Ansgar Nünning, Band 4.
Nünning, Ansgar; Nünning, Vera (Hrsg.): Erzähltheorie transgenerisch, intermedial, interdisziplinär. Trier: Wissenschaftlicher Verlag, 2002. = WVT-Handbücher zum literaturwissenschaftlichen Studium, hrsg. von Ansgar Nünning, Band 5.
Plumpe, Gerhard: Epochen moderner Literatur. Ein systemtheoretischer Entwurf. Opladen: Westdeutscher Verlag: 1995.
Sexl, Martin: Einführung in die Literaturtheorie. Wien: Facultas, 2004. (UTB 2527)
Sprechstunden
Susanne Bindermann: nach LV
 
16 301
Ü -
Neugriechisch, Textinterpretation I (2 SWS) (3 cr); Mo 12.00-14.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (17.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Dieser Kurs erstreckt sich über zwei Semester und wird mit einer Prüfung am Ende jeden Semesters abgeschlossen. Es werden Texte und kleine Abschnitte aus Romanen der neugriechischen Literatur behandelt. Dabei werden die repräsentativsten und interessantesten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts vertreten sein. Durch dieses "odoiporikon" wird ein Eindruck von den literarischen Perioden und Strömungen im modernen Griechenland vermittelt, und die Charakteristika der jeweiligen Epoche und Gattung werden verdeutlicht. Überdies besteht auch die Möglichkeit, die verschiedenen Literaten und ihre Werke näher zu betrachten.
Sprechstunden
Evangelia Kanakoudi-Wisniewski: Mo, Di, Mi, Fr 14-14.30
 
16 302
PS -
Neugriechisch, Landeskunde (2 SWS) (6 cr); Fr 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, 03 (21.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Der Landeskundekurs im Wintersemester 2004/2005 hat die wichtigsten Stationen und Wendepunkte der neueren Geschichte Griechenlands zum Thema. Die Analyse der innen- und außenpolitischen Ereignisse in der jüngeren Geschichte Griechenlands soll ein vertieftes Verständnis der aktuellen geopolitischen Rolle Griechenlands auf dem Balkan ermöglichen. Das Proseminar ist eine Pflichtveranstaltung. Zum Semesterende ist eine 2-stündige Klausur vorgesehen.
Literatur: Clogg, R., Geschichte Griechenlands im 19. und 20. Jahrhundert,
Romiosini 1997.
Sprechstunden
Evangelia Kanakoudi-Wisniewski: Mo, Di, Mi, Fr 14-14.30
 
16 303
Ü -
Neugriechisch, Übersetzung Griechisch/Deutsch (2 SWS) (3 cr); Fr 12.00-14.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (21.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Der Kurs zielt auf die kritische und produktive Auseinandersetzung mit den Problemen, die bei der Übertragung griechischer Texte ins Deutsche entstehen. Im Rahmen des Unterrichts wird versucht, Methoden und Wege zu finden, die die Übersetzungsarbeit ermöglichen bzw. erleichtern. Besondere Aufmerksamkeit wird der Grammatik, der Syntax und vor allem den Aspekten geschenkt, da diese für die erfolgreiche Wiedergabe eines Textes in einer anderen Sprache entscheidend sind.
Als Lehrmaterial dienen literarische, sprachwissenschaftliche und historische Texte.
Sprechstunden
Evangelia Kanakoudi-Wisniewski: Mo, Di, Mi, Fr 14-14.30
 
(16 293)
Ü -
Neugriechisch, Aspekt I (Modul 1 - Neugriechische Sprache I) (2 SWS) (2 cr); Di 14.00-16.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (18.10.) Ingrid Behrmann
Dieser Kurs behandelt das besonders für deutsche Muttersprachler sehr schwierige Thema des Gebrauchs und der Funktion des Verbs im griechischen Satz. Jedes Verb verfügt über zwei Stämme, den Präsens- und den Aoriststamm, die die im Verb ausgedrückte Handlung unterschiedlich darstellen. Man spricht im Deutschen vom „Aspekt“. Dieser ist im Griechischen in Vergangenheit und Zukunft, aber auch in allen personalisierten Formen, die z.B. an Stelle eines deutschen Infinitivs verwendet werden, zu beachten. Diesem Phänomen kommt zentrale Bedeutung zu, da es sich um die häufigste Fehlerquelle bei Nicht-Muttersprachlern handelt.
Das Sprachgefühl der Studenten wird durch die ausschließliche Verwendung von Originaltexten (oder Tondokumenten) geschult. Diese werden unter philologischen und sprachwissenschaftlichen Gesichtspunkten analysiert und dienen dann zur Grundlage für die aktive Verwendung der Tempora und Modi.
 
(16 294)
Ü -
Neugriechisch, Konversation I (Modul 1 - Neugriechische Sprache I) (2 SWS) (2 cr); Di 16.00-18.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (18.10.) Ingrid Behrmann
Es wird die mündliche Ausdrucksfähigkeit geschult. Dabei werden zwei Ziele verfolgt:
1.) Aktivierung und Erweiterung des Vokabulars über die Beschäftigung mit verschiedenen ausgewählten Themen vorwiegend aus Politik und Geisteswissenschaften;
2.) korrekter Sprachgebrauch insbesondere bezüglich der potentiell größten Fehlerquelle, nämlich der Wahl der Verbform. In diesem Sinne versteht sich der Konversationskurs als komplementär zum Grammatikkurs Aspekt I.
 
(16 292)
Ü -
Neugriechisch, Sprache in Wort und Schrift (Modul 1 - Neugriechische Sprache I) (2 SWS) (2 cr); Do 12.00-14.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (20.10.) Georgios Gogos
Es werden die Grundlagen der griechischen Sprache vermittelt: Aufbau, Alltagskonversation und Einführung in die Grammatik mit vielen praktischen Übungen, mündlich und schriftlich, mit dem Schwerpunkt Konversation / Situation. Die Studierenden sollen Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, die sie zum sicheren Umgang mit der griechischen Sprache in Wort und Schrift befähigen. Darüber hinaus soll ein Bezug zur historischen Entwicklung der griechischen Sprache hergestellt werden.
 
16 304
Ü -
Antikes und Byzantinisches Griechisch I (4 SWS) (4 cr); Di 12.00-14.00 Do 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum und 03 (18.10.) Georgios Gogos
Die Übung vermittelt die älteren Sprachstufen des Griechischen ausgehend von der Kenntnis des Neugriechischen. Sie ist auf zwei Semester angelegt. Der am Ende des Kurses II stehende Abschlusstest ersetzt für die Hauptfach-Studenten der Neogräzistik das sonst erforderliche Graecum. Für Anfänger-Studenten der Byzantinistik, die nicht über umfangreiche Schulkenntnisse des Griechischen verfügen, wird der Besuch dringend empfohlen.
Grundlage ist das Buch von E. Gaar u.a., Kurzgefasste griechische Sprachlehre, Österreichischer Bundesverlag, Wien 91997 (ISBN 3-215-01146-8). (Bitte das Buch rechtzeitig bestellen, da es nicht im deutschen Buchhandel erhältlich ist)
Zur Anschaffung empfohlen: A. Kaegi, Kurzgefasste Griechische Schulgrammatik, Verlag Weidmann, Auflage gleichgültig (je älter, desto besser).
Irgendein griechisch-deutsches Schulwörterbuch (antiquarisch für wenig Geld zu erwerben).
Sprechstunden
Georgios Gogos: nach LV
 
16 305
Ü -
Neugriechisch, Schriftlicher Ausdruck (2 SWS) (2 cr); Di 12.00-14.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (18.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Zugangsvoraussetzung: ausreichende Beherrschung der neugriechischen Sprache. Lehr- und Lernziel: Die Übung "Schriftlicher Ausdruck" wendet sich an Studenten der Neogräzistik und ist speziell auf die Anforderungen der Praxis des Studiums zugeschnitten. Es geht um das Erlernen von Fertigkeiten, die für den schriftlichen Ausdruck von Gedanken und die Vermittlung von Information von Bedeutung sind. Die zu behandelnden Themen und die einzuübenden Schreibakte setzen ein Mindestmaß sprachlicher Vorkenntnisse voraus.

Hauptstudium

16 306
Ü -
Mündliche Rede und schriftlicher Essay (Niveau III) (2 SWS) (3 cr); Do 10.00-12.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum (20.10.) Konstantinos A. Dimadis
Es werden griechische Texte mit politischem, sozialem und wirschaftlichem Inhalt behandelt. Die Studenten sollen jede Woche die Texte zu Hause vorbereiten und sie in Hinsicht auf Inhalt und Stil mündlich im Unterricht präsentieren. Anschließend soll darüber diskutiert werden.
Parallel dazu sollen die Studenten zu jedem Text eine kurze schriftliche Arbeit abgeben, die sich ebenfalls auf Inhalt und Stil des Textes bezieht, der zur Bearbeitung gegeben wurde. Sprache sowohl der mündlichen als auch der schriftlichen Präsentation sowie der Diskussion ist Griechisch. In einigen Fällen wird der Text durch eine Videovorführung ersetzt, die in erster Linie historischen Inhalt hat.
Schliesslich muss jeder Student am Ende des Semesters eine längere schriftliche Arbeit in Form eines Essays präsentieren, dessen Thema zwischen Student und Dozent abgestimmt wird.

Grund- und Hauptstudium

(16 295)
PS -
Griechische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Der Eintritt Griechenlands in die NATO und die Zypernfrage (Modul 5 - Griechische Geschichte II) (Diese Veranstaltung wird auch für das Grund- bzw. Hauptstudium des Magisterstudienganges angeboten.) (2 SWS) (2 cr); Mi 14.00-16.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum. (19.10.) Konstantinos A. Dimadis
Im PS wird die Kolonialpolitik Großbritanniens in Bezug auf Zypern ab dem Berliner Kongreß (1878) und in der Folgezeit untersucht, ebenso wie die Beziehungen Großbritanniens zum Griechischen Königreich ab der Zeit der Balkankriege und des Ersten Weltkriegs bis zum Eintritt Griechenlands und der Türkei in die NATO (1951). Ziel des Seminars ist, die Gründe zu untersuchen, die zur Entstehung des Zypern-Konflikts und zur Verschlechterung der Beziehungen zwischen der Türkei und Griechenland unmittelbar nach ihrem Eintritt in den Nordatlantikpakt führten, im Zusammenhang mit der Politik, die Großbritannien und die NATO gegenüber der Republik Zypern bis zur türkischen Invasion auf Zypern im Jahr 1974 verfolgten.
 
(16 297)
PS -
Griechische Prosa des 20. Jahrhunderts (Modul 6 - Griechische Literatur I) (Diese Veranstaltung wird auch für das Grund- bzw. Hauptstudium des Magisterstudienganges angeboten.) (2 SWS) (2 cr) (Neugriechisch); Do 12.00-14.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum. (20.10.) Konstantinos A. Dimadis
Thema des PS sind die politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Zustände in Griechenland, wie sie sich in den bedeutendsten Romanen des 20. Jahrhunderts widerspiegeln. Im Zentrum des Seminars wird die Frage nach dem Verhältnis von Tradition, Modernisierung und Postmodernismus stehen. Voraussetzung für die Teilnahme sind gute Kenntnisse der neugriechischen Sprache.
 
(16 291)
V -
Griechische Geschichte des 18., 19. und 20. Jahrhunderts. Die ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung der Griechen im Osmanischen Reich im Rahmen der "Orientalischen Frage" und die Herausbildung des griechischen Staates. (Modul 2 - Griechische Geschichte I) (Diese Veranstaltung wird auch für das Grund- bzw. Hauptstudium des Magisterstudienganges angeboten und kann auch als Proseminar (PS) belegt werden.) (2 SWS) (3/6 cr); Do 14.00-16.00 - Podbielskiallee 60, Seminarraum. (20.10.) Konstantinos A. Dimadis
Zugangsvoraussetzung: ausreichende Beherrschung der neugriechischen Sprache. Der ökonomische Aufschwung der Griechen im Osmanischen Reich und der Griechen der Diaspora während des 18. Jahrhunderts war eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Revolution von 1821 und die Errichtung des griechischen Staates im Jahr 1830. Im Proseminar werden die Prozesse untersucht, die im Zusammenhang mit dem Niedergang Venedigs, der österreichischen Balkanpolitik jener Zeit, der Handelskonkurrenz zwischen Frankreich und Großbritannien und der Politik, die Russland damals gegenüber dem Osmanischen Reich verfolgte, zum ökonomischen Aufschwung der Griechen im Osmanischen Reich führten. Weiterhin wird das Verhältnis zwischen diesen ökonomischen Entwicklungen und den ideologischen Strömungen betrachtet, denen sich die Griechen der Diaspora am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts anschlossen. Schließlich wird die Haltung diskutiert, die die Griechen des Osmanischen Reiches und der Diaspora gegenüber den Großmächten und deren politischen Eingriffen in die inneren Angelegenheiten des Osmanischen Reiches einnahmen.
Sprechstunden
Konstantinos A. Dimadis: Mo 12 bis 13 und Fr 12 bis 13 Uhr

Seminar für Mittellateinische Philologie

I. ALLGEMEINE HINWEISE Seminar für Mittellateinische Philologie

1.
Soweit nicht anders angegeben, finden die Lehrveranstaltungen im Seminar für Mittellateinische Philologie, Schwendenerstr. 1, 14195 Berlin, 2. Stock, Bibliotheksraum, statt. Sekretariat: Frau Schütz, Mo - Fr 9 - 13 Uhr, App.55928, Raum 3.06 E-Mail: aschuetz@zedat.fu-berlin.de

2.
Semestereröffnung für alle Studenten der Mittellateinischen Philologie, insbesondere für Studienanfänger, ist der 17.10.2005, 14.15 Uhr.

3.
Vorlesungsbeginn: 17.10.2005
Vorlesungsfrei: 19.12.2005-31.12.2005 (Akad. Ferien)
Ende der Vorlesungszeit: 18.02.2006

4.
Semesterprüfungen (Näheres siehe Aushang)

5.
Obligatorische Studienberatung: Dr. Wolfgang Maaz, Do 10 - 12 Uhr, Tel. 838 526 59, Raum 3.08.

Zuordnung der Lehrveranstaltungen zu Studienabschnitten: Grund- und Hauptstudium V, V/Ü, Ü, Ü/L, L; Grundstudium PS, Hauptstudium HS, C. Es wird auf die Studien- und Prüfungsordnungen und die Studienberatung verwiesen.

6.
Spätere Änderungen und weitere Aushänge am weißen Brett des Seminars.

II. SPRECHSTUNDEN UND STUDIENBERATUNG Seminar für Mittellateinische Philologie im WS 2005/06 (17.10.2005-18.02.2006) und in der vorlesungsfreien Zeit (18.7.-14.10.2005)

Prof. Dr. Wagner, Fritz Telefonnummer:83852659 und 83855928 Raum 3.04 frwagner@zedat.fu-berlin.de Sprechstd.: Do 9-10 und Studienberatung: Do 14-15 Ferien: Do 9-10
Prof. Dr. Milde, Wolfgang (Honorarprofessor) Telefonnummer:83856562 nach LV und nach tel. Vb Ferien: nach tel. Vb
PD Dr. Maaz, Wolfgang (Akad. Rat) Telefonnummer:83852897 Raum 3.08 wmaaz@zedat.fu-berlin.de Sprechstd.: Do 10-12 Studienberatung: Do 10-12 Ferien: Do 10-11
Elm, Eva (Wiss. Mitarbeiterin) Telefonnummer:83855185 Raum 3.02 Sprechstd.: Do 10-11 Studienberatung: Fr 11-12
Ferien: Do 10-11

Bachelor

A. Grundlagenphase

Modul 1 – Methoden und Grundlagen der Mittellateinischen Philologie

16 310
PS -
Einführung in die mittellateinische Literatur (2 SWS) (6 cr); Mo 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (17.10.) Wolfgang Maaz
Ziel ist es, in die Methodik und Literatur des Faches einzuführen. Zugleich werden ausgewählte Texte in Lektürearbeit erschlossen.

Literatur: F.A.C. MANTELLO/A.G. RIGG (Hgg.), Medieval Latin. An Introduction and Bibliographical Guide, Washington 1996. - U. KINDERMANN, Einführung in die lateinische Literatur des mittelalterlichen Europas, Turnhout 1998.
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12
 
16 311
Ü -
Mittellateinische Metrik (2 SWS) (2 cr); Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (18.10.) Wolfgang Maaz
Ziel der Übung ist es, metrische Kenntnisse zu vermitteln, die bei der Lektüre mittellateinischer Texte unerläßlich sind. Gleichzeitig wird in einschlägige mittelalterliche Poetiken eingeführt. Kenntnisse der antiken Metrik werden vorausgesetzt.

Literatur: Paul Klopsch, Einführung in die mittellateinische Verslehre, Darmstadt 1972
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12

Modul 2 – Frühchristliche und karolingische Literatur

16 312
V -
Patristische Literatur (Die Veranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (2 SWS) (2 cr); Do 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (20.10.) Fritz Wagner
Der Begriff Patristik steht für Theologia patristica, die die Theologie der Kirchenväter (Patres) darstellt und erklärt. Gegenstand der Lehrveranstaltung sind Leben und Werk der bedeutenden griechischen und lateinischen Kirchenschriftsteller bis ca. 600, u. a. Justin, Clemens Alexandrinus, Irenaeus, Hippolyt, Athanasius, Basilius der Große, Gregor von Nazianz, Chrysotonos, Laktanz, Cyprian, Ambrosius von Mailand, Hieronymus, Augustinus, Gregor der Große.
Sprechstunden
Fritz Wagner: Do 9-10

Modul 3 – Materielle Überlieferungskunde

16 313
S -
Paläographie (I) (2 SWS) (9 cr); Do 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (20.10.) Fritz Wagner
Die Paläographie (I), die Lehre von den alten Schriften, eine Grunddisziplin der Mediävistik wird sich mit der Lesung der Schriftarten und ihrer Entwicklung beschäftigen. Gelesen und analysiert werden Schriftarten der lateinischen Antike bis zu Gotischen Schriften des Mittelalters.

Literatur: B. Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, 3. Auflage, Berlin 2004
Sprechstunden
Fritz Wagner: Do 9-10

Modul 4 – Literatur der Kirchenreformzeit und der Renaissance des 12. Jahrhunderts

16 314
S -
'Eselsprinz' und 'Riesenrübe': (Sexualität und Gelächter) (2 SWS) (9 cr); Mo 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (17.10.) Wolfgang Maaz
Das Seminar behandelt zwei lateinische, im ovidianischen Stil gehaltene Kurzepen, die das Erzähl-Cluster vom 'Tierbräutigam' bzw. vom 'Ungerechten Tausch' thematisieren. Beide Stoffbearbeitungen, die auch von den Brüder Grimm in die 'Kinder- und Hausmärchen' aufgenommen wurden, zeigen, wie subtil die Themen der Sexualität und des schadenfrohen Lachens für ein klerikales Publikum im 12. Jahrhundert aufbereitet sind.

Texte werden den Teilnehmern zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12
 
16 315
L -
Walter von Châtillon (2 SWS) (2 cr); Mi 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (19.10.) Eva Elm
Im Zentrum des Seminars steht die Alexandreis des Walter von Châtillon. Das 10 Bücher umfassende Alexanderepos, das dem Erzbischof Wilhelm von Reims gewidmet ist, ist das wirkungsmächtigste mittellateinische Epos des 12.Jahrhunderts. Es fand bei den Zeitgenossen und in den folgenden Jahrunderten eine so große Resonanz, dass es als Schullektüre sogar Vergil Konkurrenz machte. In dem Seminar soll untersucht werden, wie und mit welchen Intuitionen Walter bei seinem Portrait Alexanders des Großen von seinen antiken Quellen -in erster Linie Quintus Curtius Rufus- abweicht, welche Geschichtsvorstellung dem Werk zugrunde liegt und welche Bedeutung ihm im Kontext des Frankreich des ausgehenden 12. Jahrhunderts zukommt.

Materialien werden in der ersten Sitzung zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Eva Elm: Do 10-11

Magister

Grundstudium

(16 311)
Ü -
Mittellateinische Metrik (2 SWS) (2 cr); Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (18.10.) Wolfgang Maaz
Ziel der Übung ist es, metrische Kenntnisse zu vermitteln, die bei der Lektüre mittellateinischer Texte unerläßlich sind. Gleichzeitig wird in einschlägige mittelalterliche Poetiken eingeführt. Kenntnisse der antiken Metrik werden vorausgesetzt.

Literatur: Paul Klopsch, Einführung in die mittellateinische Verslehre, Darmstadt 1972
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12
 
16 316
PS -
Christliche Früherziehung: Hieronymus, Briefe (Die Veranstaltung kann auch als Lektürekurs belegt werden.) (2 SWS) (6 cr); Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (18.10.) Wolfgang Maaz
Hieronymus, von bisweilen zur maßlosen Polemik neigendem Temperament, eminenter Gelehrsamkeit und asketischer Spiritualität, gilt neben Augustinus als der gelehrteste und einflußreichste Kirchenvater. Das Proseminar thematisiert die Formierung der christlichen Lebenspraxis, vornehmlich der Kindererziehung und der Ausbildung der christlichen Frau.

Zur Einführung s. die einschlägigen Artikel in der Theologischen Realenzyklopädie 15 (1986) 304-315 und Enzyklopädie des Märchens 6 (1990) 997-1011.
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12

Hauptstudium

(16 313)
S -
Paläographie (I) (2 SWS) (9 cr); Do 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (20.10.) Fritz Wagner
Die Paläographie (I), die Lehre von den alten Schriften, eine Grunddisziplin der Mediävistik wird sich mit der Lesung der Schriftarten und ihrer Entwicklung beschäftigen. Gelesen und analysiert werden Schriftarten der lateinischen Antike bis zu Gotischen Schriften des Mittelalters.

Literatur: B. Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, 3. Auflage, Berlin 2004
Sprechstunden
Fritz Wagner: Do 9-10
 
16 317
C -
Forschungscolloquium (auch für Stipentiant/innen/en der AvH-Stiftung des DAAD und KAAD) (2 SWS) (2 cr); Fr 18.00-20.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (21.10.) Fritz Wagner
Sprechstunden
Fritz Wagner: Fr 9-10

Grund- und Hauptstudium

16 318
V -
Alltagsleben im Mittelalter (1 SWS) (3 cr); Fr 10.00-11.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (21.10.) Fritz Wagner
Die Vorlesung entwirft ein umfassendes Bild vom Leben und Alltag des mittelalterlichen Menschen. Auf der Grundlage 'urkundlichen' Materials aus der Literatur, Malerei und Musik wird das mittelalterliche Leben in seinen Höhen und Tiefen eingefangen. Es ist die Rede vom Leben in Dorf und Stadt, vom Essen und Trinken, Wohnen und Schlafen, Handwerken und Reisen, Lesen und Lernen, Aufwachsen und Sterben. Auch der Ordensalltag des mittelalterlichen Klosters kommt zur Sprache.

Literatur: Ph. Aries/G. Duby, Geschichte des privaten Lebens, Bd. I u. II, Frankfurt/M. 1989-1990.
Sprechstunden
Fritz Wagner: Fr 9-10
 
16 319
S -
Carmina Burana (2 SWS) (9 cr); Fr 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum (21.10.) Fritz Wagner
Die Carmina Burana bilden die umfangreichste bedeutendste Sammlung lateinischer Lyrik des 13. Jahrhunderts. Sie bietet moralisch-satirische Lieder, Liebes-, Spiel- und Trinklieder sowie geistliche Spiele. Die Welt der Carmina Burana soll am Beispiel ausgewählter Gedichte in ihrer unerschöpflich inhaltlichen und rhytmisch-formalen Vielfalt erschlossen werden.

Literatur: Carmina Burana. Lateinisch/Deutsch. Ausgewählt, übersetzt und herausgegeben von Günter Bernt, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Bd.1 (2. Auflage 1978).
Sprechstunden
Fritz Wagner: Fr 9-10

Vergleichende und Indogermanische Sprachwissenschaft

I. Allgemeine Hinweise

Seminar für Vergleichende und Indogemanische Sprachwissenschaft

1.
Soweit nicht anders angegeben, finden die Lehrveranstaltungen im Seminar für Vergleichende und Indogermanische Sprachwissenschaft, Fabeckstr. 7, statt.
Sekretariat: Frau Roberta Di Salle, E-Mail: disalle@zedat.fu-berlin.de;

2.
Vorlesungsbeginn: 17.10.2005
Vorlesungsfrei: 19.12.2005-31.12.2005 (Akad. Ferien)
Ende der Vorlesungszeit: 18.2.2006

3.
Homepage: www.fu-berlin.de/indogermanistik/

II. SPRECHSTUNDEN

Seminar für Vergleichende und Indogermanische Sprachwissenschaft

im WS 2005/06 (17.10.2005-18.02.2006) und in der vorlesungsfreien Zeit (18.7.-14.10.2005)

Dr. Busse, Peter Telefonnummer:86393259 und 8531908 und 01732165010 peter.busse@gmx.de und Peter.Busse4205@t-online.de Sprechstd.: nach Vb Ferien: nach Vb
PD Dr. Fritz, Matthias (Wiss. Assistent) Telefonnummer:83853471 fritzzwo@zedat.fu-berlin.de Sprechstd.: nach Vb Ferien: nach Vb
Prof. Dr. Koch, Christoph Telefonnummer:3213197 crkoch@gmx.de Sprechstd.: nach Vb Ferien: nach Vb
Dr. Koutcharian, Gerayer Telefonnummer:7713822 G.Koutcharian@web.de Sprechstd.: nach Vb Ferien: nach Vb
Prof. Dr. Meier-Brügger, Michael (Leiter) Telefonnummer:83855028 und 83852837 drmeier@zedat.fu-berlin.de Sprechstd.: nach Vb Ferien: nach Vb

Vergleichende Sprachwissenschaft

13 620
S -
Typologie des Deutschen (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Fabeckstr. 7, GrÜR (20.10.) Matthias Fritz
Typologisch gesehen bietet die deutsche Gegenwartssprache einige Besonderheiten, die dem Muttersprachler gewöhnlich unbekannt bleiben und ihm nur im Vergleich mit anderen Sprachen bewusst werden, oft durch die Frage eines Nichtmuttersprachlers, warum dies oder jenes im Deutschen so und so sei, z. B. die Bildung der Zahlwörter wie einundzwanzig mit der kleineren vor der größeren Zahl. Solche Besonderheiten gibt es in der deutschen Gegenwartssprache in allen Teilen der Grammatik und im Lexikon.
Die Lehrveranstaltung bietet eine systematische Typologie der deutschen Gegenwartssprache, auch mit Blick auf den geschichtlichen Sprachwandel und die dialektalen Varietäten.
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Germanisten und Linguisten.
Voraussetzung: Mittelhochdeutschkenntnisse
Schein: Klausur.
Literatur: Roelcke, Thorsten, Sprachtypologie des Deutschen: Historische, regionale und funktionale Variation, Berlin / New York 1997.
Sprechstunden
Matthias Fritz: nach Vereinbarung
 
13 621
V -
Areallinguistik Alpenraum (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (19.10.) Peter Busse
Diese Veranstaltung will die linguistische Situation des Alpenraums sowohl auf der diachronen als auch der synchronen Ebene untersuchen. Es wird die Bevölkerungssituation der Alpen von der Antike über das Mittelalter bis heute beleuchtet, dabei sollen antike Inschriften und Quellen ausgewertet werden, z. B. lepontische oder “rätische” Inschriften, des weiteren soll ein Blick auf die Onomastik des Alpenraumes geworfen werden. Die linguistische Situation des Mittelalters soll unter Berücksichtigung Binnenkolonisation durch die Alamannen and Baiern, der slawische Besiedlung im Ostalpenraum und des Rückzugs der alpenromanischen Sprachen behandelt werden. Für die Neuzeit und Moderne soll der Alpenraum als sprachliches Rückzugsgebiet untersucht werden, d.h. Struktur und Situation des Walserdeutschen, des Zimbrischen, des Frankoprovenzalischen, der alpenromanischen Sprachen und des Slowenischen in Kärnten sollen jeweils beleuchtet werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Wirkung von Substraten, Superstraten und Adstraten innerhalb der Sprachen des Alpenraumes.
Ein Scheinerwerb ist durch Klausur, Hausarbeit, ein ausgearbeitetees Referat oder eine mündliche Prüfung möglich.
Literatur:
Peter Anreiter , Keltische Ortsnamen in Nordtirol (Innsbruck 1996).
Jachen Curdin Arquint, Vierv Ladin: grammatica elementaradal rumantsch d’Engiadina bassa (Lia Rumantscha 1964).
Rut Bernardi, Curs de gherdëina: trëdesc lezions per mparé la rujenda de Gherdëina (Istitut Ladin “Micurà de Rü” 1999)
A. Bétemps, Les valdôtains et leur langue. (Aoste 1979).
Ganzoni G. P., Grammatica ladina (puter - tudas-ch) Ausführliche Grammatik des Rumantsch puter mit Kommentar und Erklärungen in Deutsch und Romanisch. (Lia Rumantscha Cuira, 1983).
P. Gardette, ”Projet d’un glossaire du vieux franco-provençal”, in RLiR XXVI (1941), 388-394.
R. A. Hall. (1949): ”The Linguistic Position of Franco-Provençal”. In: Language (Journal of the Linguistic Society of America) 25, 1-14.
Rudolf Hotzenköcherle, “Walliserdeutsch” in: Die Sprachlandschaften der deutschen Schweiz (Aarau, Frankfurt, Salzburg 1984)
Michel Lejeune, Lepontica (Paris 1974).
Rado Lencek, The structure and history of the Slovene language (Columbus 1982).
Wolfgang Meid: Der erste zimbrische Katechismus. Christlike unt Korze Dottrina. Die zimbrische Version aus dem Jahre 1602 der Dottrina Christiana Breve des Kardinals Bellarmin in kritischer Ausgabe. Einleitung, italienischer und zimbrischer Text, Übersetzung, Kommentar, Reproduktionen. (Innsbruck 1985).
Wolfgang Meid: Der zweite zimbrische Katechismus. Dar Kloane Catechismo vor dez Beloseland. Die zimbrische Version aus dem Jahre 1813 und 1842 des Piccolo Catechismo ad uso del Regno d’Italia von 1807 in kritischer Ausgabe. Einleitung, italienischer und zimbrischer Text, Übersetzung, Kommentar, Reproduktionen. (Innsbruck 1985).
Gerhard Rohlfs, Rätoromanisch: die Sonderstellung des Rätoromanischen zwischen Italienisch und Französisch (München 1975).
Robert Schläpfer (hrsg.), Die viersprachige Schweiz (Zürich 1984)
Stefan Schumacher, Die rätischen Inschriften : Geschichte und heutiger Stand der Forschung (Budapest 1992).
H. Stimm, Studien zur Entwicklungsgeschichte des Franko-provenzalischen, (Wiesbaden 1953).
Paul Zdovic, Die Mundart des südöstlichen Jauntales in Kärnten (Wien 1972).
Weitere Literatur wird am Anfang des Semesters bekannt gegeben.
Sprechstunden
Peter Busse: nach Vereinbarung

Indogermanische Sprachwissenschaft

13 622
PS -
Repertorium der Indogermanistik (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Hauptseminar, Übung oder Colloquium belegt werden.) (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (18.10.) Michael Meier-Brügger
Ausgangspunkt und Grundlage ist mein de Gruyter Studienbuch „Indogermanische Sprachwissenschaft“ (Berlin und New York, 8. Auflage 2002). Die Veranstaltung greift die wichtigsten der dargestellten indogermanistischen Themen auf, vertieft diese und führt die Teilnehmer über Probleme der Lautlehre, Formenlehre und Wortbildung bis zur Syntax. Grundlage für einen benoteten Schein ist die Teilnahme an mündlichen oder schriftlichen Prüfungen. Referate sind ebenfalls möglich.
Sprechstunden
Michael Meier-Brügger: nach Vereinbarung
 
13 623
PS -
Altindogermanische Kleinkorpussprachen (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Hauptseminar, Übung oder Colloquium belegt werden.) (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (18.10.) Michael Meier-Brügger
Gegenstand der Veranstaltung sind Kleinkorpussprachen wie das Phrygische, das Makedonische, das Messapische oder Venetische. Die Beschäftigung mit diesen altindogermanischen Sprachen soll das Wissen um die Indogermania grundsätzlich vertiefen und helfen, Einzelfragen wie die der Sprachverwandtschaft besser zu verstehen. Grundlage für einen benoteten Schein ist die Übernahme eines Referats.
Sprechstunden
Michael Meier-Brügger: nach Vereinbarung
 
13 624
V -
Lateinische Phonologie (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (20.10.) Matthias Fritz
Phonologie und Phonetik des Lateinischen sind ein Teil der Grammatik, der im Sprachunterricht im allgemeinen terra incognita bleibt. Doch läßt sich durch den Vergleich der zu unterschiedlichen Zeiten entstandenen schriftlichen Zeugnisse des Lateinischen das Verhältnis von Schreib- und Sprechweise bestimmen, so daß man sich auch auf diesem schwierigen Gelände sicher bewegen kann.

Die Lehrveranstaltung bietet eine gleichermaßen systematische wie exemplarische Einführung in Phonologie und Phonetik des Lateinischen unter Berücksichtigung der italischen und indogermanischen Vorgeschichte, der geschichtlichen Lautentwicklung innerhalb des Lateinischen bis zu den romanischen Sprachen. Ferner wird der Gebrauch der Terminologie geübt, die ja auch für Prosodie, Metrik und Stilistik wichtig ist.

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Klassische Philologen und Mediävisten gleichermaßen wie an Linguisten und Romanisten.

Voraussetzung: Lateinkenntnisse.

Schein: Klausur.

Literatur:
Meiser, Gerhard, Historische Laut- und Formenlehre der lateinischen Sprache, Darmstadt 1998.
Sprechstunden
Matthias Fritz: nach Vereinbarung
 
13 625
PS -
Neutestamentliches Griechisch II (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (5 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Mi 9.00-14.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (19.10.) Michael Meier-Brügger
Die Veranstaltung führt den Unterricht vom Sommersemester weiter. Sie bringt mit einer bunten Mischung von Grammatik, Wortschatz und Lektüre von neutestamentlichen Schlüsseltexten eine Einführung und Repetition der wichtigsten Fakten der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft der altgriechischen Sprache. Referenzgrammatik ist Eduard Bornemann, Ernst Risch, Griechische Grammatik, Frankfurt a. M., Berlin, München 1978 (Verlag Diesterweg). Weiteres Material wird im Unterricht abgegeben. Grundlage für einen benoteten Schein ist die Teilnahme an kleineren schriftlichen und mündlichen Prüfungen.
Sprechstunden
Michael Meier-Brügger: nach Vereinbarung
 
13 626
V -
Einführung in die Keltologie III: Neukymrisch (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Mi 18.00-20.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (10.10.) Peter Busse
Neukymrisch (auch Walisisch genannt) ist die lebendigste der modernen keltischen Sprachen und die einzige der europäischen Minderheitensprachen (oder der lesser-used languages), die am Anfang des 21. Jahrhundrets eine Zunahme der Sprecherzahlen verzeichnen konnte.
Ziel dieser Veranstaltung ist, anhand der kymrischen Gegenwartssprache Struktur und Grammatik inselkeltischer Sprachen vorzuführen. Hierbei werden auch soziolinguistische Phänomene wie das diglossische Verhältnis zwischen gesprochener und geschriebener Sprache, die Bedeutung der Dialekte und der Einfluss des Englischen berücksichtigt.
Grundlage des Kurses ist das Lehrbuch Catchphrase, sowie Lehrmaterialien des Cwrs Wlpan, eines Schnellkurses, der vom Welsh Language Board entwickelt wurde, um interessierten Lernern einen schnellen Zugang zur gesprochenen Sprache zu vermitteln.
Literatur:
Stephen A: Williams; A Welsh Grammar (Cardiff 1980).
Henry Lewis, Die kymrische Sprache: Grundzüge ihrer geschichtlichen Entwicklung (Innsbruck 1989).
Y Geiriadur Mawr: The complete Welsh-English English-Welsh Dictionary (Landysul 101981).
Weitere Literatur wird zu Beginn des Kurses bekanntgegeben.
Sprechstunden
Peter Busse: nach Vereinbarung
 
13 627
Ü -
Altarmenisch (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 18.00-20.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (20.10.) Gerayer Koutcharian
Altarmenisch (auch: Klassisches Armenisch; Grabar) ist eine isoliert oder archaisch gebliebene indogermanische Sprache, deren Phonetik von der kaukasischen Sprachfamilie beeinflusst ist. Spätestens zu Beginn des 5. Jahrhunderts wurde diese Sprache nach der Erfindung des armenischen Alphabets zur Schriftsprache. Es gibt jedoch Hinweise, daß Altarmenisch schon zuvor als Schriftsprache diente, wenn auch mit Fremdalphabeten.
Als Schriftsprache war Grabar bis Mitte des 18. Jahrhunderts im Gebrauch, neben Mittel- und Neuarmenisch. In Altarmenisch haben die klassischen armenischen Historiker und Kirchenväter ihre Werke verfasst. Bis heute ist Altarmenisch die offizielle Sprache der armenischen Kirche bzw. Liturgiesprache geblieben.
Sprechstunden
Gerayer Koutcharian: nach Vereinbarung
 
13 628
Ü -
Neuarmenisch für Anfänger (1 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 14.00-15.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (20.10.) Gerayer Koutcharian
Einführung in die Besonderheiten des Neuarmenischen (Grammatik, Lexik, Phonetik) anhand ausgewählter Textbeispiele (unter Berücksichtigung vorhandener Vorkenntnisse). Nach Wunsch der Teilnehmer wird die Übung für Ost- oder Westarmenisch durchgeführt.
Sprechstunden
Gerayer Koutcharian: nach Vereinbarung
 
13 629
Ü -
Neuarmenisch für Fortgeschrittene (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (20.10.) Gerayer Koutcharian
Sprechstunden
Gerayer Koutcharian: nach Vereinbarung
 
13 630
Ü -
Westarmenisch für Anfänger (1 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 15.00-16.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (20.10.) Gerayer Koutcharian
Westarmenisch ist ein Zweig der neuarmenischen Sprache, der sich auf der Grundlage westarmenischer Dialekte im 18. und 19. Jahrhundert in Van und Konstantinopel zur Literatursprache entwickelt hat. Das Westarmenische weist grammatische Ähnlichkeiten mit dem Altarmenischen auf.
Mit dem Völkermord von 1915 starben die meisten Träger dieses Sprachzweiges. Heute wird Westarmenisch nur noch im Nahen Osten, in Frankreich sowie in den USA gepflegt.
Sprechstunden
Gerayer Koutcharian: nach Vereinbarung
 
(HU /60322)
OS -
Der griechische Danielkommentar des Hippolyt und seine altslavische Übersetzung. Theologie- und sprachgeschichtliche Interpretation (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Mohrenstr. 40, Raum 117   Katharina Bracht,
Christoph Koch
Der Danielkommentar des Hippolyt gilt als der erste vollständig überlieferte christliche Kommentar zu einer biblischen Schrift. Zwar wird der griechische Text des Kommentars in der neuen kritischen Edition des GCS (2000) nahezu vollständig wiedergegeben, doch war die Erstellung des Textes nur mit Hilfe der in vollem Umfang erhaltenen kirchenslavischen Übersetzung möglich, von der derzeit keine kritische Edition, sondern allein eine deutsche Übersetzung existiert. Wir werden an ausgewählten griechischen und kirchenslavischen Quellentexten arbeiten und den Danielkommentar sowohl theologie- als auch sprachgeschichtlich interpretieren. Der besondere Reiz liegt in der interdisziplinären Ausrichtung der Veranstaltung: Niemand braucht „alles“ zu können, sondern Theologen und Indogermanisten/Slavisten tragen jeweils das Ihre zur gemeinsamen Textinterpretation bei.
Voraussetzungen: Kenntnisse der griechischen und/oder der altkirchenslavischen oder einer anderen slavischen Sprache.
Grundlage für den Erwerb eines benoteten Seminarscheins für den sprachhistorischen Teil der Veranstaltung ist eine Klausur oder nach Absprache eine Hausarbeit oder ein ausgeführtes Referat.
Literatur: Hippolyt, Kommentar zu Daniel, hg. v. G. N. Bonwetsch, 2. vollständig veränderte Aufl. v. M. Richard, GCS.NF 7, Berlin 2000.
 
(HU /52192)
S -
Altpersisch (Laut- und Formenlehre, Textlektüre) (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Schützenstr. 21 (Mosse-Zentrum), Raum E 01   Christoph Koch
Gegenstand der Veranstaltung ist die Geschichte und Vorgeschichte der neben dem Avestischen ältest bezeugten iranischen Sprache. Im Mittelpunkt steht die systematische Darstellung der Laut- und Formenlehre des Altpersischen unter ständigem Bezug auf die Gegebenheiten des Avestischen und des Altindischen. Die Behandlung des Sprachsystems wird begleitet durch eine Einführung in die historischen Voraussetzungen der altpersischen Überlieferung, die Darstellung der Entstehungsgeschichte der ältest entzifferten Keilschrift und die Lektüre ausgewählter Teile der altpersischen Inschriften.
Voraussetzung für den Erwerb eines benoteten Seminarscheins ist eine Klausur, nach Vereinbarung eine mündliche Prüfung oder Hausarbeit.

Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (WE 3)

Studienfachberatung:

Studienfachberatung, Beratung zur Anerkennung von Studienleistungen anderer Universitäten, Einstufungen

Auskunft über das Sekretariat des Instituts, Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 28/214, Telefonnummer:838-55003

Einzelberatung

ab 17.10.2005 bei jedem Dozenten des Faches (Sprechzeiten im Sekretariat bei Frau Putzbach, Telefonnummer:838-55003, erfragen)

BaföG-Angelegenheiten

nur bei den unterschriftsberechtigten Professor/inn/en Irene Albers, Joachim Küpper, Gert Mattenklott, Winfried Menninghaus und Georg Witte

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis:

Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV) ist auf der Website des Instituts unter http://www.complit.fu-berlin.de/ zu finden.


Bachelor- und Magister-Studiengang Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft:

Mit Beginn des akademischen Jahres 2004/2005 ist der Bachelor-Studiengang als der Regel-Studiengang des Faches Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingeführt worden. Der bisherige Magister-Studiengang wird in den nächsten Jahren auslaufen. Für einen Übergangszeitraum von drei bis vier Jahren – also bis zur gänzlichen Einstellung des bisherigen Magister-Studiengangs – werden Lehrveranstaltungen für beide Studiengänge angeboten. (Studienbeginn jeweils im Wintersemester)

Masterstudiengang und Studiengebiet Angewandte Literaturwissenschaft:

  1. Der im Wintersemester 2003/2004 neu eingerichtete Masterstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft bietet Absolventen eines neuphilologischen Studiums die Möglichkeit, sich in vier Semestern für eine berufliche Tätigkeit im Bereich Literaturvermittlung und -förderung weiterzuqualifizieren.
  2. Das Studiengebiet Angewandte Literaturwissenschaft ermöglicht Studierenden des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften im Hauptstudium den Erwerb einer Zusatzqualifikation. Die Zulassungsmodalitäten sowie die Lehrveranstaltungen der Angewandten Literaturwissenschaft sind im Anschluss an die Lehrveranstaltungen aller Institute des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften zu finden.

Bachelor

Grundlagenphase

Basismodul 110 - Einführung in die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

16 400
GK -
Einführung in die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (Modul AVL 111a) (max. 35 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (18.10.) Winfried Menninghaus
Leitfaden der Einführung wird die Erzählung von Narcissus und Echo sein, die seit ihrer kanonischen Formulierung in Ovids Metamorphosen eine kaum noch übersehbare Zahl von Bearbeitungen erfahren hat. Ihre Basiselemente - mißachtete Liebe, Spiegelbild, Täuschung und Trugbild, Erkenntnis und Tod, Selbstliebe, Ich-Identität und das Verhältnis zum anderen - sind vielfach als Allegorien der Kunst selbst gelesen worden. Die große Zahl der Variationen erlaubt es, ein ganzes Spektrum von literarhistorischen, psychoanalytischen und auch literaturtheoretischen Fragestellungen zu entfalten. Die definitive Auswahl der zu behandelnden Texte wird die Wünsche der Kursteilnehmer/innen berücksichtigen.
Vorbereitende Literatur: Ovid, Metamorphosen III, 339-510 (diverse Ausgaben); Louise Vinge, The Narcissus Theme in Western Europe Literature up to the Early 19th Century, Lund 1967; Sigmund Freud, Zur Einführung des Narzissmus, in: Freud, Studienausgabe Bd. 3 (Fischer).
 
16 401
GK -
Einführung in die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (Modul AVL 111b) (max. 35 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 28/112 (Übungsraum) (19.10.) Esther von der Osten
In zahlreichen Verwandlungen erscheinen Tränen in den Metamorphosen Ovids. Die Beziehung von Tränen und Dichtung wird facettenreich in unterschiedlichen Mythen entfaltet, die durch die spätere Literatur hin gegenwärtig sind. Der Figur der fließenden Trauer und ihren unterschiedlichen poetologischen Funktionen soll zu Beginn der Einführung in einer textnahen Lektüre von Teilen des ovidschen Textes nachgegangen werden. Daneben werden auch die homerischen Tränen des Odysseus und des Achill, sowie die christlichen der Magdalena zur Sprache kommen.
Die Frage nach dem Verhältnis von Gabe der Tränen und Gabe der Poesie oder der Literatur durchzieht, nicht selten in Referenz auf die antiken Vorlagen, auch die Texte des 17. bis 20. Jahrhunderts, die anschließend gelesen werden sollen. Das als authentisch geltende körperliche Zeichen seelischer Bewegung ist eine scheinbar unwillkürliche Reaktion, spielt als Figur des Pathos jedoch einen durchaus aktiven und facettenreichen Part in der Semantik der Passion. In der Lektüre literarischer Tränen lassen sich, begleitet von der Lektüre theoretischer Texte, literarhistorische, psychoanalytische, literaturtheoretische, kulturgeschichtliche und gendertheoretische Fragestellungen entfalten und so unterschiedliche Zugangsweisen zu Literatur erproben.
Die definitive Auswahl der Texte wird die Wünsche der Seminarteilnehmenden berücksichtigen.
Dem Einführungskurs ist ein Tutorium zugeordnet.
Zur Einführung: Ovid, Metamorphosen (zahlreiche Ausgaben); D. Kimmich u.a. (Hg.) Texte zur Literaturtheorie der Gegenwart, Stuttgart (Reclam) 2003.

Basismodul 120 - Praktische Literaturwissenschaft

16 402
Ü -
Literaturkritik und Redaktion eines literaturkritischen Internetmagazins (Modul AVL 121a) (max. 20 Teiln.); Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (Übungsraum) (19.10.) Ralf Hertel
Eine gute Rezension ist kurz, anschaulich, verständlich und fesselnd – ziemlich genau das Gegenteil der üblichen Seminararbeit. Insofern bereitet ein literaturwissenschaftliches Studium nur sehr bedingt auf den Beruf des Kritikers vor; diese Lücke will unser Seminar schließen. Dabei versteht sich von selbst, dass man Literaturkritik nur schwer unterrichten kann, denn für sie gibt es keine starren Regeln. Üben lässt sich das Verfassen von Rezensionen allerdings schon; dementsprechend wird das Seminar vor allem eine Schreibübung sein.
Zunächst werden wir uns mit der Geschichte der Literaturkritik auseinandersetzen. Dann werden wir Neuerscheinungen besprechen, wobei der Schwerpunkt auf der gemeinsamen Diskussion unserer Texte liegen wird. Schließlich wollen wir am Beispiel des literaturkritischen Internetmagazins anglista.de die Arbeit einer Redaktion kennenlernen.
Zur Vorbereitung empfehlen sich Marcel Reich-Ranickis "Über Literaturkritik" und "Die Anwälte der Literatur" sowie die regelmäßige Lektüre von Rezensionen in Tages- und Wochenzeitungen.
 
16 403
Ü -
Golem - ein Anthologie-Workshop (Modul AVL 121b) (max. 20 Teiln.); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (Übungsraum) (17.10.) Thomas Rohde
Der Legende vom Golem, dem kabbalistisch geschaffenen künstlichen Menschen, wird insbesondere seit der Romantik eine große Zahl literarischer Texte gewidmet. Exemplarisch läßt sich an diesem Stoff die Entstehung und Entwicklung eines Motivs studieren, das sowohl der Literatur als auch der Literaturwissenschaft immer wieder als Topos der Selbstreflexion dient. Die Untersuchung dieses Stoffs wird in Form eines ergebnisorientierten Workshops geschehen und dadurch eine Einführung in das praktische Management eines Buchprojekts darstellen: Im Verlauf der Lehrveranstaltung soll ein verlagsfertiges Exposé für eine Anthologie zum Golemthema erstellt werden.
Die Techniken und Methoden der Anthologie-Erstellung (Recherchieren und
Bibliographieren, Durcharbeiten und Ordnen eines umfangreichen Textkorpus etc.) sind dabei auch selbst Gegenstand der Lehrveranstaltung. Der Workshop führt anhand des Genres Anthologie in die Praxis der publikumsorientierten Vermittlung literaturwissenschaftlicher Inhalte ein. Im Idealfall soll das in der Lehrveranstaltung erstellte Buchprojekt anschließend tatsächlich verwirklicht werden.

Basismodul 130 - Vergleichende Literaturgeschichte

16 404
PS -
Franz Kafka - Vergleichende Lektüren (Modul AVL 131a) (max. 30 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207 (Übungsraum) (20.10.) Nicola Gess
Wenige Autoren des 20. Jahrhunderts haben so viele und so kontroverse Interpretationen herausgefordert wie Franz Kafka. Dieser Faszination will das Seminar nachgehen. Zum einen sollen zentrale Texte Kafkas besprochen werden, zum Beispiel der Roman Der Prozess, die Erzählungen Josefine die Sängerin oder das Volk der Mäuse, In der Strafkolonie, Das Urteil, Die Verwandlung, sowie frühe Kleintexte wie Kinder auf der Landstraße oder Fragmente wie Der kleine Ruinenbewohner. Zum anderen sollen gleichzeitig wesentliche Stationen der Kafka-Forschung erschlossen und so ein historischer und systematischer Überblick über verschiedene Positionen der Literaturtheorie gewonnen werden. Das Spektrum reicht dabei von Benjamins und Adornos Kafka-Lektüren bis zu Texten von Deleuze/Guattari und Derrida. Am Schluss des Seminars wird ein kurzer Ausflug in künstlerische Auseinandersetzungen mit Kafka stehen, z.B. anhand von Welles Prozess-Film oder Gilliams Film Brazil.

Zur Vorbereitung:
Bitte lesen Sie in den Semesterferien bereits den Roman Der Prozess (Fischer Taschenbuch Verlag © 1994, Textgrundlage: kritische Ausgabe, hg. Malcolm Paseley, S. Fischer Verlag 1990).
Außerdem können Sie schon einmal einen Blick in die Aufsatzsammlung Kafkas Urteil und die Literaturtheorie. Zehn Modellanalysen (hg. Oliver Jahraus, Stefan Neuhaus; Reclam, 2002) werfen.
 
16 405
PS -
Das Absurde im 19. und 20. Jahrhundert (Modul AVL 131b) (max. 30 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102 (19.10.) Iris Roebling
Die Frage Hiobs „Warum bin ich nicht gestorben bei meiner Geburt?“ wird von Gott mit einer Gegenfrage beantwortet: „Wo warst du, als ich die Erde gründete?“ Was sich in diesem Dialog abzeichnet, ist die Suche nach dem Sinn des Lebens. Für den Gläubigen ist sie beendet, nachdem er Gott „gesehen“ hat. „Alt“ und „lebenssatt“ wird Hiob schließlich sterben. Wenn Albert Camus die Frage nach dem Sinn des Lebens anhand von Sisyphos erneut stellt, ist sie zugespitzt zu einer Entscheidung für oder gegen den Selbstmord. An beiden Figuren läßt sich eine Auseinandersetzung mit dem Absurden ablesen. Wir werden zu Beginn des Seminars die im 19. Jahrhundert einsetzende Diskussion des Absurden in Texten von Friedrich Nietzsche und/oder Arthur Schopenhauer sowie Sören Kierkegaard nachvollziehen. Im 20. Jahrhundert verändern sich vor allem durch die zwei Weltkriege die Konturen des Absurden. In den literarischen Werken von Albert Camus, Samuel Beckett, Eugène Ionesco, Max Frisch und Thomas Pynchon werden wir Belege für diese Veränderung finden. Außerdem wollen wir anhand von ihnen nach einer ‚Ästhetik des Absurden‘ fragen und damit auch einem Vorschlag aus Theodor W. Adornos Ästhetischer Theorie folgen:
Findet sich im literarischen Schreiben über das Absurde die lateinische
Bedeutung von „absurdus“ „mißtönend“ wieder?

Zur Einführung:
Camus, Albert, Le Mythe de Sisyphe, Paris, 1942.
Görner, Rüdiger, Die Kunst des Absurden. Über ein literarisches
Phänomen
, Darmstadt, 1996.

Aufbauphase

Aufbaumodul 210 - Rhetorik/Poetik/Literaturtheorie

16 410
V/C -
Rhetorik I (Modul AVL 211a) (max. 35 Teiln.); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (17.10.) Winfried Menninghaus
Die Kunstlehre der Rhetorik hat seit ihren antiken Anfängen wie keine andere Lehre das Feld des Sprechens definiert und geregelt: sie ist eine Theorie und Praxis der Sprache, der Seele und der Affekte, der Macht, der Magie, der sozialen Differenzen, der juristischen Entscheidungsfindung, der politischen Beratung, der Verführung und Heilung, der Argumentation und – nicht zuletzt – der Formen und Effekte literarischer Rede und Schrift.

Die auf zwei Semester angelegte Vorlesung, die auch Gelegenheiten für Nachfragen und Diskussion anbietet, präsentiert den Grundriß sowie die herausragenden Stationen und Transformationen dieser Lehre. Das erste Semester gilt vor allem der 'sophistischen' Begründung der Rhetorik, ihrer Kritik durch Plato und ihrer kritischen Ehrenrettung und Systematisierung durch Aristoteles. Die dabei zu behandelnden Texte sind noch heute die unerläßliche Grundlage jedes Nachdenkens über und jeder Aktualisierung der Rhetorik.

Vorbereitende Lektüre: F. Kennedy, The Art of Persuasion in Greece, Princeton 1963; Roland Barthes, Die alte Rhetorik, in: Roland Barthes, Das semiologische Abenteuer, Frankfurt a. M., 1988 (edition suhrkamp 1441), S. 15-101; Manfred Fuhrmann, Die antike Rhetorik, München und Zürich, 1984.
 
16 411
PS -
Fälschung, Mystifikation und Simulacrum als literarische Verfahren (Modul AVL 211b) (max. 30 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (Übungsraum) (20.10.) Bernhard Metz
Auch wenn sich bereits Cervantes’ Quijote, für viele der erste moderne europäische Roman, durch dieses Verfahren auszeichnet, nehmen Herausgeberfiktionen und Autormystifikationen ab dem 18. Jh. erheblich zu. Zum gleichen Zeitpunkt mehren sich Bezugnahmen auf Texte, die es nicht gibt, so daß neben den fingierten Verfasser auch noch das fingierte Werk tritt. Im Zentrum des Seminars werden weniger soziopolitische Aspekte wie die Umgehung von Verfolgung oder Zensur stehen, die häufig in Anonymen, Pseudonymen oder Heteronymen resultiert, sondern die Frage nach dem fiktionalen Stellenwert dieser literarischen Spiel- und Inszenierungsformen.

Literatur
Swift, Jonathan, A Tale of a Tub [1704]
Hoffmann, E. T.A, Lebens-Ansichten des Katers Murr [1820]
Goethe, Johann W., Wilhelm Meisters Wanderjahre [1821/29]
Wilde, Oscar, The Portrait of Mr. W. H. [1889]
Woolf, Virgina, Orlando. A Biography [1928]
Nabokov, Vladimir, Otchayanie/Despair [1936/1965]
Borges, Jorge L., El acercamiento a Almotásim [1936], Pierre Menard, autor del Quijote [1944], El enigma de Edward Fitzgerald [1952]
O’Brien, Flann, At Swim-Two-Birds [1939]
Camus, Renaud et al., Églogues-Zyklus [1975–1982]
Hildesheimer, Wolfgang, Marbot. Eine Biographie [1981]
Ackroyd, Peter, Chatterton [1987]
Poor things. Episodes from the early life of Archibald McCandless M. D. Scottish Public Health Officer. Edited by Alasdair Gray [1992]
Malerba, Luigi, Le pietre volanti [1992]
Duncker, Patricia, Hallucinating Foucault [1995]

Aufbaumodul 220 - Interdisziplinäre Literaturwissenschaft

Veranstaltung entfällt!
16 412
PS -
Die Abrüstung des Dramatischen - Alexander Kluge und Heiner Müller (Modul 221a) (max. 20 Teiln.); Fr 10.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (Übungsraum) (21.10.) Christian Schulte
 
16 413
PS -
Molche, Monster und Mutanten: Das Fantastische Prag in Literatur und Film (Modul AVL 221b) (max. 20 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207 (Übungsraum) (19.10.) Matthias Schwartz
Das Seminar beschäftigt sich mit den kulturellen Mythen der Stadt Prag als einem Ort, an dem die Grenzen zwischen Mensch/Tier und Mensch/Maschine vielfach fantastisch überschritten und transformiert worden sind. Ziel ist es herauszuarbeiten, wie insbesondere in der Kultur der Moderne im Spannungsfeld urbaner, medialer, kultureller, politischer und sozialer Umwälzungen Prag als ein mythischer/liminaler/transzendenter Raum imaginiert und inszeniert worden ist, der Konstruktionen des menschlichen Selbst radikal infragestellt. Bei diesen Grenzüberschreitungen spielte nicht nur die Literatur, sondern gerade auch das junge Medium Film eine zentrale Rolle. Sowohl aus kulturgeschichtlicher Perspektive als auch mit Hilfe unterschiedlicher theoretischer Ansätze (Filmtheorien, Intermedialität, Theorien des Fantastischen u.a.) soll die Genese und Diversität des Topos „Magisches Prag“ am Beispiel seiner Molche, Monster und Mutanten analysiert werden. Behandelt werden u.a. die unterschiedlichen Aktualisierungen des Golem-Stoffes in Literatur (Gustav Meyrink, Paul Leppin, Jorge Luis Borges, Paul Celan u.a.) und Film (die legendären Verfilmungen Paul Wegeners, 1914, 1917, 1920; Piotr Szulkin, 1980), Texte von Francis Maria Crawford (The Witch of Prague, 1891), Jakub Arbes (Newtons Gehirn, 1897), Franz Kafka (Die Verwandlung, 1912); Karel Čapek (R.U.R., 1921; Krieg der Molche, 1936) und Leo Perutz (Nachts unter den steinernen Brücken, 1953).

Einführende Literatur:
Ripellino, Angelo Maria: Magisches Prag, Tübingen 1982.
Dementz, Peter: Die Legende vom magischen Prag, in: Transit, 7/1994, S. 142-161.
Berg, Stephan: Schlimme Zeiten, böse Räume: Zeit- und Raumstrukturen in der phantastischen Literatur des 20. Jahrhunderts, Stuttgart 1991.
 
16 414
PS -
Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands (Modul AVL 221c) (max. 20 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 28/130 (Übungsraum) (20.10.) Volker Woltersdorff
Peter Weiss' monumentaler Abgesang auf die Geschichte der Arbeiterbewegung in der Epoche des Faschismus scheint uns heute fern und nah zugleich. Fern, weil sich die Arbeiterbewegung und ihr Glaube an Sozialismus und Kommunismus überlebt zu haben scheinen, nah, weil mit der Globalisierung des Neoliberalismus und dem erstarkenden Neofaschismus und Rechtspopulismus alte Gegner neue Herrschaft erlangen und neuen Widerstand nötig machen. Weiss' illusionsloser Blick auf den Stalinismus hat dabei viel Ähnlichkeit mit unserer heutigen postsozialistischen Abgeklärtheit.

Die Romantrilogie steht bewusst an der Schnittstelle verschiedener Disziplinen, denn sie kombiniert Essayistik und Dokumentation mit realistischer und surrealer Fiktion, verbindet Reflexionen zu Werken der bildenden Kunst und Literatur und zur marxistischen Philosophie mit politischen und historischen Erörterungen. Dabei entwickelt sich ein Verständnis von Ästhetik, das nach den Eingriffsmöglichkeiten der Dichter und Dichterinnen und nach der Rolle der Kunst in der Gesellschaft fragt: "Hier ist die Rede von einer Ästhetik, die nicht nur künstlerische Kategorien umfassen will, sondern versucht, die geistigen Erkenntnisprozesse mit sozialen und politischen Einsichten zu verbinden." (aus Weiss' Notizbüchern 1971-1980) In einem Interview hat Peter Weiss dieses Werk eine "Wunschbiografie" genannt und in der Tat versucht er so etwas wie die Quadratur der Kreises, indem er in seiner Erzählerfigur die Rolle des kunst- und eigensinnigen Intellektuellen mit der des proletarischen Widerstandskämpfers, der sich in das Kollektiv seiner Partei und Klasse einordnet, miteinander in Einklang bringt. Der Roman beginnt in dem von den Nazis beherrschten Berlin. In Rückblenden erlebt dieser Erzähler als Fabrikarbeiter die Geschicke der Weimarer Republik bis zur Machtübertragung an die Nationalsozialisten. Er kämpft später aufseiten der internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco und gerät nach deren Niederlage über Paris nach Schweden ins Exil, wo er zum Mitarbeiter Bertolt Brechts wird. Von dort aus muss er schließlich die Zerschlagung der antifaschistischen Widerstandsgruppe "Die Rote Kapelle" in Deutschland mitverfolgen.
Die gemeinsame Lektüre der "Ästhetik des Widerstands" in diesem Seminar kann an eine lebendige Tradition anknüpfen. Seit den Achtzigerjahren haben sich immer wieder Lesegruppen gebildet, in denen die Romantrilogie gemeinsam angeeignet und diskutiert wurde und Kultstatus erlangt hat.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten sich zu Beginn des Seminars bereits mit dem Text von epischer Breite angefreundet haben. Den einzelnen Sitzungen werden jeweils ausgesuchte Passagen zugrunde gelegt.
Textgrundlage:
Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, zuerst 1975-1981, aktuellste Neuauflage 2005
Vorgeschlagene Sekundärliteratur zur Einführung und Vorbereitung:
Stefan Howald: Peter Weiss zur Einführung, Hamburg: Junius 1994
Karl-Heinz Götze / Klaus Scherpe: Die "Ästhetik des Widerstands" lesen. Über Peter Weiss, Westberlin: Argument 1981
Alexander Stephan (Hg.): Die Ästhetik des Widerstands, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1983
 
16 412
PS -
Pop und Techno – Modelle für Literatur? (Modul AVL 221a) (max. 20 Teiln.); Ersatz für das Proseminar von Christian Schulte Die Abrüstung des Dramatischen - Alexander Kluge und Heiner Müller Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (Übungsraum) (21.10.) Johannes Windrich
„Es gibt keine andere vernünftige Weise über Pop zu reden, als hingerissen auf das Hinreißende zu zeigen, hey, super“, schrieb Rainald Goetz 1985. Nichtsdestotrotz hatten sich schon damals ganz andere – und durchaus vielfältige – Formen des Redens und Schreibens über Pop etabliert. Zum einen die Poptheorie, die Selbstbeschreibung der Subkultur, die in den Siebziger Jahren am Birmingham Center for Contemporary Cultural Studies (CCCS) ihren Anfang nahm. Zum anderen die Popliteratur, eine auf US-Autoren wie Allen Ginsberg, Jack Kerouac, Neal Cassady oder William S. Burroughs zurückgehende literarische Entwicklungslinie. In Deutschland blieb beides lange eine Randerscheinung, ehe sich die Lage auf einmal änderte: Im Gefolge von Christian Krachts Roman Faserland (1995) erlebte die Popliteratur einen gewaltigen Boom. Parallel dazu eroberte die Poptheorie das Feld der akademischen Auseinandersetzung; es entstanden zahllose Publikationen zu Problemen der Subkultur. Die Diskussionen drehten sich nicht zuletzt um die Techno-Bewegung, für viele Beobachter sowohl ästhetisch als auch soziologisch ein Gegenentwurf zum herkömmlichen Pop-Paradigma. In der Literaturwissenschaft wurde dieser Unterschied meist am Verhältnis zwischen dem „Techno-Autor“ Rainald Goetz und „Popliteraten“ wie Thomas Meinecke oder Andreas Neumeister herausgearbeitet. Ziel des Seminars ist zu untersuchen, inwieweit aus der Musik stammende Kategorien wie Pop oder Techno zur Beschreibung von Literatur geeignet sind und welche ästhetischen und theoretischen Fragenkomplexe dabei eine Rolle spielen. Zur vorbereitenden Lektüre empfehle ich u.a. Sexbeat (Diedrich Diederichsen), Faserland (Christian Kracht) sowie Rave und Abfall für alle (Rainald Goetz).

Aufbaumodul 230 - Vergleichende Motiv- und Stoffgeschichte

16 415
PS -
Sintflutgeschichten (Modul AVL 231a) (max. 30 Teiln.); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/202 (Übungsraum) (24.10.) Gert Mattenklott
Sintflutgeschichten gehören zum Grundbestand der Weltliteratur. Die Reihe der Texte reicht vom Gilgamesch-Epos über die Bibel und Sagen des klassischen Altertums (Deukalion und Pyrrha) bis in die Moderne. Von der
babylonisch-hebräischen Thematisierung von Tsunami-Katastrophen an stehen sie unter dem Doppelaspekt von Theologie und Naturgeschichte. Die Moderne tritt dieses Erbe an und überführt es in neue Mythologie und Ökologie, übrigens auch mit vielen Beispielen in den Bildmedien. Worin ist die ästhetische Ergiebigkeit des Stoffes begründet? Welches sind die charakteristischen Elemente seiner Geschichte in den Künsten? In welchem Verhältnis steht die Sintflutliteratur (und –kunst) zu anderen künstlerischen Katastrophenbearbeitungen?
Der Kurs verbindet die Sichtung eines traditionsreichen Stoffes mit einer allgemeinen Einführung in Methoden der Stoff- und Motivgeschichte. Das Gilgamensch-Epos (Reklam-Ausgabe) und die biblische Erzählung (Genesis 8) sollten vor Semesterbeginn gelesen sein.
 
31 705
PS -
Tausend Tode. Sterben und Unsterblichkeit in der russischen Literatur (Modul AVL 231b) (2 SWS) (4 LP); Do 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55 (20.10.) Heike Winkel
Das Seminar will versuchen, Darstellungsformen des Todes, des Sterbens und der Unsterblichkeit in der russischen Literatur zu untersuchen. Literatur liefert nicht nur Erklärungsmuster für den Tod als letzte und absolute Grenzerfahrung, sie begreift ihn auch als ästhetische Herausforderung: Das Paradoxon der Darstellung des eigentlich Undarstellbaren und transgressive Illusionen machen das ungeheure literarische Potential des Themas aus. Das Seminar will die Ikonographie des Todes zwischen Verdrängung und Faszination untersuchen und den Tod darüber hinaus auch als narratives Verfahren in den Blick nehmen. Der Kult der romantischen Todessehnsucht soll dabei ebenso analysiert werden wie die realistischen Anatomien des Todes und avantgardistische Utopien. Gelesen werden u.a. Texte von A. Puškin, N. Gogol’, L. Tolstoj, I. Babel, A. Belyj, M. Cvetaeva, A. Achmatova, O. Mandel’štam und V. Chlebnikov.Zur Einführung empfohlen:Jörn Ahrens: Durchstreichungen. Essays zu Tod und Literatur, Würzburg 2001Wolfgang Kasack: Der Tod in der russischen Literatur. Hg. V. Frank Göbler, München 2005Wolfgang Kissel: Der Kult des toten Dichters und die russische Moderne: Puschkin – Blok – Majakovskij, Köln u.a. 2004Thomas Macho: Todesmetaphern, Frankfurt a.M. 1987

Magister

Credit Points nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS):

(Erläuterungen zu den Credit Points s. http://www.fu-berlin.de/studium/ects/ )

Folgende Zuweisungen von ECTS-Punkten zu Lehrveranstaltungsarten hat der Fachbereichsrat des ehem. FB Germanistik in seiner 451. Sitzung am 28. Januar 1998 für das Fach Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft beschlossen:

Vorlesung 2 SWS 2 Credits
Grundkurs mit Teilnahmeschein 2 SWS 2 Credits
Grundkurs mit Leistungsnachweis 2 SWS 6 Credits
Grundkurs mit Teilnahmeschein 4 SWS 4 Credits
Grundkurs mit Leistungsnachweis 4 SWS 8 Credits
Proseminar mit Leistungsnachweis 2 SWS 6 Credits
Proseminar ohne Leistungsnachweis 2 SWS 2 Credits
Übung mit Leistungsnachweis 2 SWS 6 Credits
Übung ohne Leistungsnachweis 2 SWS 2 Credits
Hauptseminar mit Leistungsnachweis 2 SWS 10 Credits
Hauptseminar ohne Leistungsnachweis 2 SWS 4 Credits
Oberseminar mit Leistungsnachweis 2 SWS 10 Credits
Oberseminar ohne Leistungsnachweis 2 SWS 4 Credits
Colloquium 2 SWS 4 Credits

Sprachklausuren:

  • Französisch: Di, 11.04.2006, 10.00 s.t.-13.30 – Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 32/123 (Iris Roebling)
  • Englisch: Mi, 12.04.2006, 10.00 s.t.-13.30 – Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 32/123 (Nicola Gess)

Die Teilnahme an den Sprachklausuren ist nur möglich nach vorheriger persönlicher Anmeldung unter Vorlage des Studentenausweises im Sekretariat, Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 28/214. Anmeldetermine zu den Sprachklausuren:

  • Mo, 03.04.2006, 9.00-15.00 Uhr,
  • Di, 04.04.2006, 9.00-15.00 Uhr,
  • Do, 06.04.2006, 9.00-15.00 Uhr

Kooptierte Lehrveranstaltungen:

Angesichts der Weite des Fachgebietes Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft empfiehlt die Magister-Studienordnung den ergänzenden Besuch von Lehrveranstaltungen angrenzender Fächer. Sofern ein Zusammenhang mit dem Fach AVL nachvollziehbar ist, werden Leistungsnachweise, die in anderen Fächern erworben werden, auf Wunsch als Studienleistungen im Fach AVL angerechnet. Grundsätzlich steht den Studierenden zu diesem Zweck das Lehrangebot aller Berliner Universitäten offen.
Die in Klammern aufgeführten Lehrveranstaltungen anderer Institute bilden eine kleine Auswahl und können je nach individueller Interessenlage in das Studium der AVL integriert werden. Diese Vorauswahl hat insofern keinerlei verbindlichen, sondern nur einen orientierenden Charakter.

Vorlesungen

16 435
V -
Europäische Novellistik ; Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (20.10.) Irene Albers
Die Vorlesung wird sich anhand exemplarischer Novellen mit den wichtigsten Paradigmen der europäischen Novellistik beschäftigen und dabei einen Schwerpunkt auf die romanische Novellistik von Boccaccio bis ins 17. Jahrhundert legen. Neben gattungstheoretischen Fragen werden vor allem (literatur-)anthropologische Fragestellungen bei den Analysen im Vordergrund stehen (z.B. das Verhältnis von Sprache, Affekt und Körper in den Novellen; kulturelle und biologische Körper; Erzählen und Katharsis; Heterotopien; Verarbeitung von Kontingenz und Zufall). Folgende Autoren und Werke sollen behandelt werden: Boccaccio (Decameron), Bandello (Novelle), Marguerite de Navarre (L'Heptaméron), Cervantes (Novelas ejemplares), María de Zayas (Novelas amorosas y ejemplares/Desengaños amorosos), "Histoires tragiques" (Boaistuau, Rosset, Jean-Pierre Camus), Madame de Lafayette. An Novellen von Autoren wie Goethe, Kleist und Hofmannsthal sollen anschließend Beispiele für die Rezeption romanischer Novellistik aus dem Bereich der deutschen Literatur betrachtet werden.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende der AVL und der Romanischen Philologien.
 
16 436
V -
"Weltliteratur" und Globalisierung ; Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/123 (Übungsraum) (25.10.) Gert Mattenklott
"Ich beschwöre Sie, es für möglich zu halten, dass alles, was wir als Weltliteratur' kennen, eine ganze vorläufige Trostlosigkeit ist, die großen Dinge sind noch überall geheim und Schätze", schrieb der Hessische Nomade, Wanderschriftsteller und große Epistolograph Jürgen von der Wense an seinen Freund, den Komponisten Ernst Krenek. Was als Weltliteratur zu gelten hat und wie Begriff und Geschichte dieses literarischen Corpus sich seit dem 18. Jahrhundert bis heute verändert haben, ist Thema dieser Vorlesung. Sie schließt Fragen nach dem Literaturbegriff und der Kanonbildung, dem Verhältnis von Regional-, National- und Weltliteratur ebenso ein, wie solche nach den Voraussetzungen, Bedingungen und Folgen für die Literaturverhältnisse im Zeichen der Globalisierung.
 
NEU
(17 004)
V -
Paradigmen der europäischen Lyrik der Moderne (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (21.10.) Katharina Münchberg
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die europäische Lyrik der Moderne und vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Werke und poetologischen Konzepte der wichtigsten Dichter seit Baudelaire. Den Ausgangspunkt bildet die Problematisierung und Klärung des literaturgeschichtlichen Epochenbegriffs der Moderne resp. des Symbolismus. Nach ihrer spezifisch ‚modernen’ Sprach- und Kunstkonzeption hin befragt werden sodann u. a. Texte von Mallarmé, Rimbaud und Valéry, von Eliot, George, Rilke und Hofmannsthal, von Lorca, Alberti und Paz.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende der AVL und der Romanistik. Zu Beginn der Vorlesung wird ein genaues Programm, eine Bibliographie sowie ein Reader mit Textauszügen erhältlich sein.
 
(17 325)
V -
Surveying English Literatures I (2 SWS) (6 LP) (max. 90 Teiln.) (Englisch); Mi 12.00-14.00 - Gosslerstr. 2-4, 203 (Hörsaal) (s. A.) Manfred Pfister
This lecture aims at providing students with a first overview of the history of English literature from the Renaissance to our postcolonial and postmodern present. The arrangement of this lecture series will therefore be fairly straightforward: one or two key texts for each period in chronological order, beginning in the early 16thcentury and ending at the turn of the Millennium. In my choice of lectures I will go for what is representative of each period and its predominant genres, and my discussions of the texts selected will be framed by reflections on concepts of ‘period’ and ‘genre’. We will explore one text each week, relating it both to its particularly significant passages in close readings.
What should emerge from this is a history of Early to Postmodern English literature in terms of a canon of representative works. I stress ‘a’ history and ‘a’ canon as, of course, a different selection of texts – focussing, for instance, on women’s writing or on ‘voices from elsewhere’ – might lead to quite a different account of English literary history from mine.

As to the texts to be discussed, I have only decided upon the first four texts – More’s Utopia, Shakespeare’s Sonnets and Hamlet and Milton’s “Lycidas” elegy – and the last text, Coetzee’s novel Disgrace, so far. The texts in between will be announced at the beginning of term.

Students are expected to have read the text beforehand. All of them are readily available in paperback editions, and most of the shorter texts can be found in the two-volume Norton Anthology of English Literature. For those who wish to supplement my lecture by reading a one-volume literary history, I suggest the Englische Literaturgeschichte, ed. H.U. Seeber (Metzeler, 4th ed. 2004).
 
(HU /52325)
V -
Aufklärung I ; Do 16.00-18.00 - HU, Institut für Romanistik, Unter den Linden 6, Raum 1070 (20.10.) Helmut Pfeiffer
Gegenstand sind die zentralen Themen und Schreibweisen der Aufklärung. Erschlossen werden die historischen, soziologischen, philosophischen wie ästhetischen Voraussetzungen des siècle des lumières. Erörtert werden aber auch die Folgen der Aufklärung.
Zur vorbereitenden Lektüre: Montesquieu, Lettres persanes; Voltaire, Candide; Diderot, Jacques le fataliste; Rousseau, Discours sur les sciences et les arts.
Literatur:
Daniel Roche, La France des lumières, Paris 1993; Jean Starobinski, L’invention de la liberté, 1700-1789, Genf 1987; Ernst Cassirer, Die Philosophie der Aufklärung, Tübingen 1932; Michel Foucault, Les mots et les choses, Paris 1966; Daniel Brewer, The Discourse of Enlightenment in Eighteenth-Century France, Cambridge 1993; Max Horkheimer/Theodor W. Adorno, Dialektik der Aufklärung, Amsterdam 1947; J. Rüsen, E. Lämmert, P. Glotz (Hrsg.), Die Zukunft der Aufklärung, Frankfurt a. M. 1988.

Samuel Fischer-Gastprofessur für Literatur

Seit 1998 besteht am Seminar für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft die Samuel Fischer-Gastprofessur für Literatur. Getragen wird diese Einrichtung mit semesterlich wechselnder Besetzung von der Freien Universität Berlin, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem S. Fischer Verlag und dem Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Idee und Anliegen ist die kritische Reflexion über die Literaturen der Welt gemeinsam mit Autoren aus verschiedenen kulturellen Kontexten. Der Gastprofessor ist Mitglied des Lehrkörpers und leitet ein Seminar, in dem sowohl Pro- als auch Hauptseminarscheine erworben werden können. Samuel Fischer-Gastprofessorin im Sommersemester 2005 war die französische Künstlerin Michèle Métail. Im Wintersemester 2005/06 kommt der indische Autor Amit Chaudhuri.

Grundstudium

Proseminare

16 440
PS -
Avantgarden des 20. Jahrhunderts: John Cage. Eine Einführung ; Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111 (21.10.) Gregor Gumpert
Mit seinen Kompositionen, Hörstücken und Texten hat John Cage (1912-1992) die ästhetische Praxis und Reflexion der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt. Cages Schaffen ist gekennzeichnet durch den Abschied von der Ästhetik des ‚Werks‘; durch den Versuch, die künstlerischen Hervorbringungen und das ‚Leben’ in neuer Weise aufeinander zu beziehen (z. B. in Gestalt der performance); durch die Arbeit mit dem Zufall als strukturierendem Prinzip; schließlich durch eine eigenwillige Haltung dem Material gegenüber. Diese Haltung zeigt sich etwa an den Verfahren der Texterzeugung und Sprachbehandlung. So arbeitet Cage in seinen literarischen Experimenten daran, die konventionelle Syntax aufzulösen (sie zu ‚entmilitarisieren’: gr. ‚syntaxis’ – ‚Schlachtordnung’), um eine Eigenbewegung der Wörter, Silben und Laute freizusetzen. Damit wird die Annahme, es gäbe in den Sprachgebilden etwas zu verstehen, fragwürdig: Die Texte verweigern sich den an sie herangetragenen Sinnzumutungen.
Im Seminar wird es darum gehen, Cages Konzeptionen nachzuvollziehen und sie ins Verhältnis zu den großen Avantgarden des 20. Jahrhunderts zu setzen. Es können Pro- wie auch Hauptseminarscheine erworben werden.
Zur Vorbereitung bitte ich um eine Orientierung über Cages Schaffen, am besten an Hand der Biographie von David Revill: The Roaring Silence. John Cage: A Life, New York - London 1992 (dt.: Tosende Stille. Eine John-Cage-Biographie. Aus dem Englischen von Hanns Thenhors-Esch, München - Leipzig 1995). Nützlich ist ferner eine der neuesten Veröffentlichungen zu Cage: Klaus Reichert: „Musik und Poesie im 20. Jahrhundert“, in: Hermann Danuser (ed.): Musikalische Lyrik. Teil 2: Vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart – Außereuropäische Perspektiven [= Handbuch der musikalischen Gattungen, Bd. 8.2], Laaber 2004, S. 319 – 329.
 
(17 045)
PS -
Montaigne: Essais (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Philipp Jeserich
In den Essais Michel de Montaignes (1533-1592) verbindet sich die hintersinnige Glossierung politischer, historischer, philosophisch-theologischer, auch ästhetischer Sujets in für die Neuzeit paradigmatischer Weise mit dem literarisch vermittelten Selbstbezug ihres Verfassers. Reflexionen zum Wesen des Menschen, zum Verhältnis von Natur und Kultur, von individuellem Glücksstreben und öffentlicher Verantwortung, zur Verbindlichkeit der Moral und zum Wesen der Religion stehen neben Fragen der individuellen Lebensgestaltung, der Freundschaft, der Haushaltsführung und Kindererziehung, der Sexualität und Hygiene. Der Diversität der Inhalte entspricht die mäandernde Form – die Essais Montaignes entstehen aus der Spannung zwischen adeligem Standesbewußtsein und der humanistisch akzentuierten Vorbildlichkeit der Antiken einerseits, dem Bewußtsein von Pluralität, Kontingenz und Relativität, der aufmerksamen Dokumentation des unsteten Ich als prekärem Bezugspunkt andererseits.
Im Rahmen des Seminars sollen die Essais erkundet und dabei gerade solche Brüche und Spannungen aufgesucht werden, denen symptomale Qualität für die Situation Frankreichs und Europas in Renaissance und früher Neuzeit eignet.

Der Besuch des Proseminars setzt die abgeschlossene Einführung in die französische Literaturwissenschaft voraus, es richtet sich gleichermaßen an Studierende der Romantistik und der AVL. Für die Scheinvergabe gelten die üblichen Konditionen. Textgrundlage und zur Anschaffung empfohlen wird die Ausgabe Michel de MONTAIGNE: Les essais, hrsg. von Jean Céard u. a., Paris: L.G.F. 2001 [Le Livre de poche - Classiques modernes]; zur Vorbereitung bietet sich an Hugo FRIEDRICH: Montaigne, Tübingen – Basel: Francke 31993.
 
NEU
(17 006)
PS -
Der Mythos von Daphne in Kunst und Literatur (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Katharina Münchberg
Dieses Proseminar hat das Verhältnis von Mythos und Kunst zum Thema. Neben einer Einführung in verschiedene Mythos-Theorien (Blumenberg, Lévi-Strauss, Barthes) sowie in die Theorie der Pathosformel von Warburg soll das Seminar dem Ovidschen Mythos von Daphne und seiner ästhetischen Aneignung in Malerei, Musik und Literatur von der Renaissance bis in die Moderne gewidmet sein. Im Mythos der fliehenden Nymphe reflektiert die Kunst, von Petrarca über Poussin bis hin zu Strauss, den Begriff des Schönen zwischen Bewegung und Stillstand, Flüchtigkeit und Ewigkeit.
Das Seminar wendet sich an Studierende der AVL und der Romanistik.
Zur Vorbereitung: H. Blumenberg: Arbeit am Mythos, Frankfurt/M.: Suhrkamp.
 
16 441
PS -
Der realistische Roman im Spanien des 19. Jahrhunderts ; Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111 (21.10.) Jobst Welge
Der Kurs bietet eine Einführung in das Romanwerk des wichtigsten spanischen Romanautors des 19. Jahrhunderts: Benito Pérez Galdós. Im Zentrum der Lektürearbeit steht vor allem der umfangreiche Roman Fortunata y Jacinta (1886-87), ein episch ausgreifendes Sozialpanorama, welches auf einzigartige Weise die Darstellung von privater Geschichte ("Dos historias de casadas," wie der Untertitel lautet) mit Stadt- und Nationalgeschichte verbindet. Der Roman markiert einen Höhepunkt von Galdós' Zyklus der novelas contemporáneas, als deren Hintergrund wiederum die Episodios nacionales anzusetzen sind. Es ist einer der grossen "unbekannten" Romane des 19. Jahrhunderts.
Der Kurs wird den literarhistorischen und erzähltechnischen Voraussetzungen der "realistischen" Schreibweise nachgehen. Welches sind die spezifischen Bedingungen und Traditionen des spanischen sowie des realistischen Romans? (So ist z. B. die Problematik Idealismus/Realismus wesentlich durch den Don Quijote beeinflusst). Neben der sozialhistorischen und kulturgeographischen Kontextualisierung werden grundlegende Modelle der Erzähl- und Romantheorie vorgestellt (z. B. Michail Bakhtin, Franco Moretti, Thomas Pavel).

Zur Einführung empfohlen: Stephen Gilman, Galdós and the Art of the European Novel: 1867-1887 (Princeton, 1981).
Zur Anschaffung: B. P. Galdós, Fortunata y Jacinta, 1-2, ed. Francisco Caudet (Catedra, Letras Hispánicas).
Der Kurs richtet sich sowohl an Studierende der Romanistik (Bachelor) als auch der AVL (Magister).
 
(31 702)
Modul B, S -
Sehschulen, Zeigemaschinen, Zeitdokumente. Russische Kinoreflexion der 20-er Jahre (2 SWS) (8 LP); Do 12.00-14.00, sowie Block - OEI, Garystr. 55, Hs B (20.10.) Barbara Wurm,
Anke Hennig
In den sowjetischen 1920er Jahren etablierte sich – neben und gemeinsam mit der Literatur- und Kunsttheorie - eine schriftliche und filmische Auseinandersetzung mit dem medialen Potenzial der Kinematographie, der zwar vielversprechendsten, doch unerprobtesten der 'Künste'. Im Zuge der Spezifizierung bewegt sich die Kinoreflexion zwischen einer Schulung des Sehens an der Gegenstandslosigkeit der avantgardistischen Abstraktion, einer Verdinglichung der Wahrnehmung (Lev Kulešov) und ihrer Verfremdung im "Neuen Sehen" (Viktor Šklovskij) der formalistischen Filmpoetik. Maschinelles und mediales Sehen (Dziga Vertovs Kinoauge; Lilja Briks Glasauge) vermitteln sich im 'Zeigen' und verbinden den Blick des Dokumentarischen mit der Entwicklung einer "Filmsprache" und einer "Filmschrift". Die Montage steuert nicht nur Wahrnehmung und Vorstellung ("Filmbewusstsein" bei Sergej Ėjzenštejn), Bild und Bewegung ("Intervall" bei Dziga Vertov), sondern vermittelt auch das Dokument und seine Zeit - die avantgardistischen Zeitmontagen reichen von der Konzeption einer Bildvergangenheit in der Chronik (Ėsfir Šub), über die Asynchronie des Bewegungsbildes in der "Großaufnahme der Zeit" (Vsevolod Pudovkin) bis zur Utopie einer universalen Gleichzeitigkeit (Dziga Vertov). Es sollen aber auch ästhetische Projekte diskutiert werden, die die Seh-, Zeige- und Zeitfunktion des Kinos weniger unter 'avantgardistischen' bzw. 'künstlerischen' Prämissen reflektieren, sondern als Teil psychophysiologischer sowie sozial-, geo- und biopolitischer Diskurse.
Erforderlich sind aktive Teilnahme, Referat oder eine andere Form der Aufbereitung eines Themas sowie Hausarbeit. Russischkenntnisse erwünscht. 4 Einzelsitzungen und 2 Blockveranstaltungen.
 
Veranstaltung entfällt!
(17 044)
PS -
Hysterie und Literatur (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (29.11.) Paola Traverso
 
Veranstaltung entfällt!
(17 003)
PS -
Romanistik in der NS (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (30.11.) Paola Traverso
 
Veranstaltung entfällt!
(17 133)
PS -
Italo Calvino (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (30.11.) Paola Traverso

Übungen

Hauptstudium

Hauptseminare

16 450
HS -
Literarische Ethnographie im 20. Jahrhundert ; Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Irene Albers
Seit der durch James Clifford und George E. Marcus in den 80er Jahren initiierten Debatte über die "Poetik und Politik der Ethnographie", wie der Untertitel des Bandes Writing Culture lautet, ist der literarische Charakter ethnographischer Texte zum Gegenstand auch literaturwissenschaftlicher Analysen geworden. Die spezifisch literaturwissenschaftlichen Fragen, die sich an ethnographische Texte stellen lassen, betreffen die Gattung (Tradition der Reiseliteratur oder des Tagebuchs), die narrativen und rhetorischen Strategien, die Verfahren des "effet de réel", die Erzählperspektive und die Intertextualität mit rein literarischen "imaginären Ethnographien". Besonders interessant sind dabei Autoren, die als Grenzgänger zwischen Literatur und Ethnographie operieren: Literaten, die nach Aufenthalten in einer anderen Kultur "ethnographische Romane" schreiben, und Ethnographen, die mit literarischen Verfahren experimentieren, um dem Gegenstand ihrer Forschungen und den Erfahrungen "im Feld" besser gerecht zu werden. Die wichtigsten literarischen Charakteristika und kulturwissenschaftlichen Implikationen dieser hybriden Texte sollen im Seminar an einer Reihe von klassischen Werken erarbeitet werden: dazu gehören Victor Segalen, Les Immémoriaux (1925), Michel Leiris, L'Afrique fantôme (1934), Antonin Artaud, Les Tarahumaras (1937), Claude Lévi-Strauss, Tristes Tropiques (1955), Carlos Castaneda, The Teachings of Don Juan (1968), Hubert Fichte, Xango (1976), Jeanne Favret-Saada, Les mots, la mort, les sorts. La sorcellerie dans le Bocage (1977) und, warum nicht, der Bestseller von Nigel Barley The Innocent Anthropologist (dt. Traumatische Tropen, 1986/1995). Weitere (oder andere) Texte können nach Interessen der TeilnehmerInnen in das Programm aufgenommen werden.
Das Seminar wendet sich an Studierende der AVL und der Französischen Philologie.
 
16 451
HS -
Cadalsos "Cartas marruecas" und die Gattung der "Persischen Briefe" ; Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/112 (21.10.) Irene Albers
Welche Beobachtungen macht ein marrokanischer Reisender im Spanien des 18. Jahrhunderts? Wie erscheinen ihm die Sitten und Gebräuche der Spanier, ihre Geschichte, ihre Literatur, ihr „carácter nacional“? Cadalsos (1741-1782) zuerst 1789 veröffentliche Cartas marruecas – das bekannteste fiktionale Prosawerk der spanischen Aufklärung – stehen in der Tradition der Lettres persanes von Montesquieu (1721): Durch die Fiktion eines fremden Blicks wird es möglich das kulturelle, literarische, soziale und politische Leben des eigenen Landes aus kritischer Distanz zu betrachten und Mißstände aufzudecken. Dabei ging es Cadalso in seiner spanischen Antwort auf die Lettres persanes zugleich darum, der „leyenda negra“, dem negativen Bild eines rückständigen und dekadenten Spaniens, entgegenzutreten. So ist der Konflikt zwischen Traditionalismus und Fortschritt eines der wichtigsten Themen des fiktiven Briefwechsels. Wir werden das Werk in gemeinsamer Lektüre erschließen und dabei einerseits nach den rhetorischen Verfahren und den Eigentümlichkeiten der Gattung (Erzähltechniken, Briefroman, Perspektivismus und Verfremdung) fragen, andererseits nach den literarhistorischen und historisch-ideologischen Kontexten des Werkes (das literarische Motiv des außereuropäischen Beobachters und seine Geschichte, Bezug zu den Lettres persanes, Konkurrenz zweier Spanienbilder, Sonderrolle Spaniens im Kontext der europäischen Aufklärung). Anschließend werden wir uns (auch nach Interessen der Teilnehmer) mit weiteren Texten nach dem Modell der "Persischen Briefe" befassen.
Das Seminar wendet sich an Studierende der AVL und der Spanischen Philologie. Spanischkenntnisse werden vorausgesetzt.
Empfohlene Textausgabe: José Cadalso, Cartas marruecas/Noches lúgubres, hg. von Joaquín Arce, Madrid: Cátedra 1995.
 
16 452
Ü/HS -
Literatur im Radio (Modul 1, Angewandte Literaturwissenschaft) ; Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (17.10.) Bernd Blaschke,
Dirck Linck
zusätzlich: Produktionstermine im Uniradio-Studio in Lankwitz: dienstags 10-13 Uhr

Hauptgegenstand dieser praktischen Übung ist das Ausdenken, Schreiben, Aufnehmen und Schneiden von Radiobeiträgen für die Literatursendung Dahlemer Diwan. Diese wird einmal monatlich im uniRadio auf 97,2 gesendet. Die Wahl von im weitesten Sinne literaturbezogenen Themen liegt wie die praktische Realisation weitgehend in den Händen der Studierenden. Zwei Dozenten und ein studentisches Tutorium begleiten die Produktionen und führen in grundlegende Techniken und Arbeitsweisen der Radioproduktion ein. Neben der gemeinsamen Planung, Diskussion und Umsetzung der 5-10minütigen Radiobeiträge jedes Teilnehmers macht das Seminar-Plenum mit hörfunkspezifischen Genres und Formen vertraut.

Erfahrungsgemäß ermöglicht das Seminar mit seiner praktischen Radioproduktion unter Termindruck eine praxisnahe schreibpraktische Schulung seiner Teilnehmenden. Da es um Literaturvermittlung im Hörmedium des Radios geht, bietet dieses Seminar jenseits des wissenschaftlichen Diskurses Raum für essayistisches und experimentelles Arbeiten mit akustischem Material. Neben guten und originellen Ideen zur Literatur geht es beim Radiomachen stets auch um Sounds und Klänge.

Vorkenntnisse werden nicht erwartet - wohl aber die Bereitschaft, innerhalb kurzer Zeit während des Semesters einen Beitrag nach eigener Themenwahl zu entwickeln und zu produzieren. Neben dem montäglichen Seminar im Hüttenweg bedarf es dazu der Mitarbeit an einigen Dienstagen im uniRadio-Studio auf dem Publizistik-Campus in Lankwitz
 
Zeit und Raum haben sich geändert!
16 453
HS -
Poetik des Wunderbaren (ca. 1650-1850) ; Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/110 (19.10.) Nicola Gess
„Menschen, denen die Sehergabe eigen, das Wunderbare zu schauen, [wollen] mich wohl wie die Fledermäuse bedünken, an denen der gelehrte Anatom Spalazani einen […] sechsten Sinn entdeckte, der […] viel mehr ausrichtet als alle übrigen Sinne zusammen“ (E.T.A. Hoffmann, Das öde Haus). Diese Wertschätzung des Wunderbaren und mit ihm der Dichter als den Fledermäusen unter den Menschen steht am Ende eines rund zweihundertjährigen Prozesses, in dessen Verlauf sich das Wunderbare im deutschen Sprachraum als Kategorie der Poetik etabliert. Er nimmt seinen Ausgang bei den noch stark an der Theologie orientierten Dichtungstheorien Opitz’, Harsdörffers und Gryphius’, führt über die rationalistische Poetik Gottscheds, in der das Wunderbare einen schweren Stand hat, zu einer Psychologisierung und zunehmenden Geltung des Wunderbaren, wie sie etwa bei Bodmer und Breitinger und später bei Wieland und Tieck zu beobachten ist, um schließlich in der Romantik seinen vorläufigen Höhepunkt zu finden. Diese Entwicklung werden wir im Seminar verfolgen. Dabei werden wir uns auf den deutschen Sprachraum konzentrieren, diesen aber im gesamteuropäischen Zusammenhang betrachten.

Zur Vorbereitung können Sie die Lexikonartikel über das Wunderbare im Historischen Wörterbuch der Philosophie und im Lexikon für Ästhetische Grundbegriffe lesen.
 
16 454
HS -
Georg Simmel. Kunstsoziologie und ästhetische Erfahrung ; Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (25.10.) Gert Mattenklott
Georg Simmels Aufsätze zu den Künsten und zur ästhetischen Wahrnehmung von Alltagsgegenständen sind Zeugnisse eines unvermindert aktuellen Modernitätsbewusstseins. Ob über Dante, Rembrandt oder Goethe, die Alpen oder die Großstadt, Weibliche Kultur oder die Mode, Soziologie des Raumes, die Ruine oder die Philosophie der Landschaft – Simmels kulturphysiognomischer Blick liest die Gegenstände im Wahrnehmungsfeld eines geistesgegenwärtigen Intellektuellen zu Beginn des 20. Jahrhunderts wie Hieroglyphen der Bilderschrift eines neuen Zeitalters. Das Seminar wird Produktivität und Grenzen dieser Lektüre erkunden.

Zur bibliographischen Einführung und Lektüre digitalisierter Texte wird
empfohlen: http://www.helmut-zenz.de/hzsimmel.shtml#bibliographie

Die Lektüre der Essaysammlungen: „Philosophische Kultur“ (zuletzt 1998) sowie „Brücke und Tor“. Essays zur Geschichte, Religion, Kunst und Gesellschaft, Stuttgart 1957, sollte vor Beginn des Semesters abgeschlossen sein.
 
16 455
HS -
Kunst, Leben, Tod ; Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106 (20.10.) Winfried Menninghaus
Der Begriff der "lebendigen Vorstellung" ist ein grundlegender Topos der philosophischen Ästhetik. Er schreibt dem Ästhetischen mit dem Streben nach 'Lebendigkeit' eine negative Beziehung zum Tod zu. In Kants Kritik der Urteilskraft treffen die Theorien ästhetischer Lebendigkeit und diejenige des "Lebens" selbst zusammen. Der Tod ragt aber nicht nur als das zu Vermeidende oder zu Überwindende in dieses Feld hinein. Er ist vielmehr obsessiv anwesend sowohl als Gegenstand zahlreicher künstlerischer Werke wie als ein Element der Selbstbeschreibung der ästhetisch gelungenen Form selbst. Das Seminar wird – vom Pygmalion-Mythos bis zu neueren Ansätzen evolutionstheoretischer Ästhetik – einige Konfigurationen von Kunst, Leben und Tod in Mythologie, Poetik, Ästhetik und Literatur diskutieren.
 
16 456
HS -
Leerstellen: Bedeutungstragende Absenzen in Struktur, Schriftbild und Textur ; Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Brigitte Obermayr
Nach Roman Ingarden zeichnet ein sprachliches Kunstwerk die Tatsache aus, dass es in seiner ‚konkreten Washeit überhaupt nicht vorhanden’ ist, sondern unendlich viele ‚Leer- und Unbestimmtheitsstellen’ aufweist. Diese phänomenologische Bestimmung des literarischen Kunstwerks übte nachhaltigen Einfluss auf die strukturalistische Literaturtheorie aus: Die Struktur eines Textes ist demnach Idealkonstruktion, die ihre Konkretisierung auch qua Vervollständigung der Leer-Stellen in Wahrnehmung und Rezeption erfährt. Diese paradoxerweise unsichtbaren, unwahrnehmbaren Auslassungen eines Textes auf der Ebene seiner Struktur bilden den Ausgangspunkt für weitere, auf den ersten Blick banalere Betrachtungen zum Thema: Denn es gibt auch noch offensichtliche Auslassungen, die in sich nach Differenzierung verlangen: Als solche können alle nicht verbal ausgeführten Stellen eines Textes gelten: Nicht genannte oder nicht ausgeschriebene Orts- und Personennamen, im normverletzenden oder frequenzauffälligen Ausmaß gebrauchte Interpunktion (v.a. Auslassungspunkte, Gedankenstriche), durch Auslassungspunkte oder individuelle graphische Elemente gekennzeichnete Auslassungen bis hin zur weißen oder schwarzen Stelle bzw. Seite.
Auf den Spuren des Phänomens Leerstelle wird die Frage nach der Referenzebene der Auslassungen zentral sein.

Zur vorbereitenden Lektüre empfehle ich die angegebenen Abschnitte aus Iser und Lotman, die, im relativ engen Bezug aufeinander, die strukturalistische Konzeption der Leerstellen darlegen: Iser, Wolfgang: Der Akt des Lesens. Theorie ästhetischer Wirkung. München 41994, 257-355.
Lotman, Jurij M.: Die Struktur literarischer Texte. München 1972, 143-158.
 
16 457
HS -
Berühren, Zeigen, Machen, Manipulieren: Die Rolle der Hand in der Kunst ; Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 202 (19.10.) Susanne Strätling
Die Hand ist zentrales Werkzeug des Menschen. Mit ihr produziert er, mit ihr spricht und zeigt er, mit ihr (be)greift er, mit ihr berührt er. Das Seminar wird die unterschiedlichen Funktionen des Manuellen in ihrer Rolle für ästhetische Modelle diskutieren. Dazu gehört sicherlich die Rolle der Hand als Zeichen, wie man sie z.b. aus den Sprachen des Körpers kennt, mit denen in der Gestik, der Pantomimik oder der Gebärdensprache gearbeitet wird, dazu gehört auch die partielle Semiotisierung des Leibes, wie sie in der Chiromantik zu Tage tritt. Hand-Zeichen werden in diesen Kontexten funktional eingesetzt als stumme Zeig-Zeichen. Das Seminar will die Rolle der Hand aber auch jenseits dieser Verfahren der Lesbar- und Sichtbarmachung untersuchen, indem es den ästhetischen Status des Manufakturellen, des Taktilen, des Deiktischen in Prozessen des Vor-Augen-Stellens, des Vorführens, des Hinlenkens, des Verweisens, des Demonstrierens in den Blick nimmt. Denn in diesen Praktiken steht die Hand auf der Schwelle von körperlicher Handgreiflichkeit und abstrahierender symbolischer Handlung.

Literatur zur Vorbereitung:
Bickenbach, Matthias / Klappert, Annina / Pompe Hedwig (Hgg.): Manus loquens. Medium der Geste – Gesten der Medien. Köln 2003
Majetschak, Stefan (Hg.): Auge und Hand. Konrad Fiedlers Kunsttheorie im Kontext. München 1997
Wenzel, Horst: Von der Gotteshand zum Datenhandschuh. In: Krämer, Sybille / Bredekamp, Horst (Hgg.): Bild, Schrift, Zahl. München 2003, 25-56
 
16 458
PS/HS -
Is There a Modern Indian Literature? (Englisch); Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/130 (19.10.) Amit Chaudhuri
The title of the course is, provisionally, 'Is There a Modern Indian Literature?' I want to begin with a genealogy of the words 'modern' and 'Indian', and in what ways their emergence and usage in South Asia might be concomitant with each other. Related to this is the crucial idea of how the secular domain of 'culture' emerges in India: I'd like to trace it to a moment, using a text like Michael Madhusudan Dutt's "Meghnadabada Kabya". My purpose in dealing with 'modernity' is partly to pose the question: why, if it's been an elite and hegemonic discourse in India from the early or mid-nineteenth century onwards, has it almost no official status? I'd like to use 'modernity' and its specific emergence in India - with its notions of 'high' culture, ideas of self, and tensions between the demotic and literary languages - as a more fruitful paradigm for reading Indian literature, in both the vernaculars and in English, than, say, post-coloniality. As far as I'm concerned, to identify Indian literature with the English language, hybridity, and fantasy, and with a certain creation myth and narrative of the Indian English novel fashioned since the appearance of the "Midnight's Children", is both inaccurate and deeply unsatisfying. It's partly this narrative I wish to investigate, supplement, and complicate.
The one book it would be good to have as a companion to the course would be the "Vintage Book of Modern Indian Literature", an anthology I edited.
 
(31 709)
HS -
Ästhetische Aneignungen von Technik und Natur. Künste und Wissen in Russland 1725-1850 (4 SWS) (10 cr); Do 12.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 302a (20.10.) Susanne Strätling,
Matthias Schwartz
Wissenschaften und Künste existieren nicht isoliert nebeneinander, sondern stehen in intensiver Wechselbeziehung. Diese Interaktion kann sich auf vielfältige Art und Weise realisieren: Sie entwirft fiktive Welten nach naturwissenschaftlichen Modellen, sie lässt das Wissen und die Apparaturen der Technik im Kunstwerk motivisch wirksam werden, sie kann Verfahren der exakten Wissenschaften zum Ausgangspunkt für ästhetische Programmatiken machen oder technische Theoreme in poetische Imaginationen übersetzen. Das Seminar will diese Aneignungen naturwissenschaftlichen und technischen Wissens aus der Perspektive der Künste über ein gutes Jahrhundert an ausgewählten Stationen nachvollziehen. Beginnend mit der barocken Enzyklopädisierung der Welt widmet es sich der klassizistischen Rhetorik in Wissenschaft und Poesie, überprüft den ästhetischen Diskurs der Aufklärung auf seine naturwissenschaftlichen und technizistischen Modellierungen und schließt mit den romantischen Wissenschaftsphantasmen von Alchemie, Mesmerismus und Parapsychologie.Materialgrundlage des Seminars werden neben literarischen Texten Rhetoriken, Forschungsreiseberichte, naturwissenschaftliche Abhandlungen sein.Exkursionen in verschiedene Institutionen (Virchow-Sammlung u.a.) sind geplant.Literatur zur Vorbereitung:Vucinich, Alexander: Science in Russian Culture. A History to 1860. Stanford 1963.Graham, Loren: Science in Russia and the Soviet Union. A Short History. Cambridge 1993Buberl, Brigitte; Dückershoff, Michael (Hg.): Palast des Wissens. Die Кunst- und Wunderkammer Zar Peter des Grossen. 2 Bd., München 2003.
 
(31 711)
Modul A, S -
Psychotechniken der Avantgarde (2 SWS) (8 LP); Fr 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 301 (21.10.) Margarete Vöhringer
Bildende Künste adressieren die Wahrnehmung. Als sich im 19. Jh. auch die Physiologie, Psychologie, Psychophysik und Psychotechnik derselben annahmen und begannen, sie zu vermessen und zu trainieren, entstand eine disziplinäre Konkurrenzsituation. Ihre Folge war der Austausch von Ideen, Apparaten, Fragestellungen und Praktiken insbesondere zwischen den Künstlern der klassischen Avantgarde und den Wissenschaftlern der angewandten Psychologie. Die Russische Avantgarde wurde durch die Psychotechnik, dieser "praktischen Anwendung der Psychologie im Dienste der Kulturaufgaben" (Münsterberg), zur Gründung von Labors, Produktion von populärwissenschaftlichen Filmen und Gestaltung von Stadträumen inspiriert. Von ihr ausgehend lassen sich die Fäden nach Deutschland und in die USA, zu Arbeitswissenschaft und Pädagogik ziehen.Das Seminar wird verschiedenen Transfers von praktischem und theoretischem Wissen zwischen 1910 und 1930 nachgehen, wird kanonische Texte der Psychotechnik mit Kunstwerken in Beziehung setzen, um zu sehen, welche Praktiken in welchen Disziplinen angewandt wurden, um mit ihnen die Wahrnehmung zu adressieren.
 
(13 542)
HS -
Diagramme in Kunst und Literatur ; Blockveranstaltung Sa 10.00-13.00 - Koserstr. 20, A 336
Nächste Termine: Fr 18.00–23.00 (6.1. und 13.1.), Sa und So 10.00–15.00 (7. und 8.1.; 14. und 15.1.)
(22.10.) Sabine Mainberger,
Astrit Schmidt-Burkhardt
In der Kunstwissenschaft gibt es eine Tendenz, das Fach in eine Bildwissenschaft zu verwandeln, die sich nicht nur mit Kunst, sondern auch mit Bildern in Medien, Wissenschaft etc. befasst. Auch die Literaturwissenschaft widmet sich verstärkt Fragen der Text-Bild-Beziehungen und der Bildlichkeit im weiten Sinn der Visual Culture. Diagramme, Schautafeln, Tabellen u.ä. sind Phänomene, die für beide Disziplinen interessant sind. Figuren dieser Art erbringen vielfältige Leistungen: Im Zusammenhang mit Literatur visualisieren sie z.B. Verlauf oder Konstruktion eines Textes. Sie sind rhetorisch, mnemotechnisch, (pseudo-)didaktisch, ironisieren Wissenschaft oder spielen eine Rolle in der Textgenese. Im Zusammenhang mit Kunst sind sie als Grenzgänger zwischen Kunst und Naturwissenschaft, Kunst und Historiographie vor allem Theorie bildend. – Das interdisziplinäre Seminar befasst sich mit theoretischen Fragen des Diagramms und untersucht prägnante Beispiele.
Literatur: Lásló Beke, "Postmoderne Phänomene und New Art History", in: Hans Belting, Heinrich Dilly, Wolfgang Kemp, Willibald Sauerländer und Martin Warnke (Hrsg.), Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 20036, S. 379-399; Steffen Bogen und Felix Thürlemann, "Jenseits der Opposition von Text und Bild. Überlegungen zu einer Theorie des Diagramms und des Diagrammatischen", in: Alexander Patschovsky (Hrsg.), Die Bildwelt der Diagramme Joachims von Fiore. Zur Medialität religiös-politischer Programme im Mittelalter, Ostfildern 2003, S. 1-22; James Elkins, "Art History and Images That Art Not Art", in: Art Bulletin (New York), Bd. 77, Nr. 4, Dez. 1995, S. 551-571; James Elkins, The Domain of Images, Ithaca, N.Y. und London 1999, S. 213-235 (Kap. "Schemata"); Andreas Gormans, "Imagination des Unsichtbaren. Zur Gattungstheorie des wissenschaftlichen Diagramms", in: Hans Holländer (Hrsg.), Erkenntnis, Erfindung, Konstruktion. Studien zur Bildgeschichte von Naturwissenschaften und Technik vom 16 bis zum 19. Jahrhundert, Berlin 2000, S. 51-71; Bettina Heintz und Jörg Huber, "Der verführerische Blick. Formen und Folgen wissenschaftlicher Visualisierungsstrategien", in: Heintz und Huber (Hrsg.), Mit dem Auge denken. Strategien der Sichtbarmachung in wissenschaftlichen und virtuellen Welten, Zürich 2001, S. 9-40; Thomas Kamps, Diagram Design. A Constructive Theory, Berlin und Heidelberg 1999, S. 29-48; Klaus Sachs-Hombach, Das Bild als kommunikatives Medium. Elemente einer allgemeinen Bildwissenschaft, Köln 2003; Stefan Römer, Die Kunst der Kartografien und Diagramme, in: Jahrbuch 2000 für Künste und Apparate (Köln), 2000, S. 152-165; Astrit Schmidt-Burkhardt, Stammbäume der Kunst. Zur Genealogie der Avantgarde, Berlin 2005. –Bibliographische Hinweise zu Diagrammen in der Literatur s. website des Instituts für AVL.
 
(17 137)
HS -
Theater des Cinquecento (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (19.10.) Sebastian Neumeister
Das Theater des Cinquecento kann zahlreiche berühmte Namen vorweisen: den Politiker Niccolo Machiavelli, den Skandalschriftsteller Pietro Aretino, den Dichter Torquato Tasso, den Philosophen Giordano Bruno u.a.m. In den Komödien und Tragödien der Zeit wird so nicht nur die Theatergeschichte in einer für die Herausbildung neuer Formen entscheidenden Phase, sondern auch die Geistesgeschichte der europäischen Spätrenaissance greifbar, für die Italien noch immer der große Anreger ist. Die Dramen werden in Auszügen vorgestellt.

Literaturhinweis:
Il teatro italiano nel' Rimascimento a cura di Fabrizio Cruciani e Daniele Seragnoli. Bologna: Il Mulino 1987.
 
NEU
(17 052)
HS -
Artusroman und Schule von Chartres (3 SWS); Mo 14.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (17.10.) Katharina Münchberg
Im 12. Jahrhundert entsteht in Frankreich der höfische (Artus-)Roman, dessen neues Liebes- und Abenteuermodell eine grandiose Karriere erfährt. In diesem Seminar sollen die philosophisch-theologischen Voraussetzungen für das Entstehen dieses neuen Erzähltypus bei Chrétien de Troyes geklärt werden, die in der christlich-platonischen Kosmologie und Allegorik der Schule von Chartres liegen (Bernardus Silvestris, Alanus ab Insulis). Es wird zu diskutieren sein, unter welchen besonderen (christlichen) Bedingungen der höfische Roman steht und wie sich daraus eine mögliche (profane) Ästhetik entfaltet. Ein Ausblick auf den ‚Don Quijote’ von Cervantes und dessen ironische Reflexion der ästhetischen Potentiale des Artusromans (Fiktionalität, Wiederholung und Variation des narrativen Strukturmusters, Kontingenz/Ordo) soll das Seminar abschließen.
Das Seminar richtet sich an Studierende der AVL und der Romanistik. Kenntnisse im Altfranzösischen sind erwünscht.
Zur Vorbereitung: W. Wetherbee: Platonism and Poetry in the Twelfth Century. The Literal Influence of the School of Chartres, Princeton 1972. Zur Lektüre empfohlen: Chrétien de Troyes: Erec et Enide, afrz.-dt., Stuttgart: Reclam.
 
(16 050)
HS -
Hermeneutik: Schleiermacher, Heidegger, Gadamer, Ricoeur (2 SWS); Fr 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (21.10.) Hans Feger
Im Mittelpunkt des Oberseminars soll die gemeinsame Erarbeitung des für das gegenwärtige philosophische wie literarische Hermeneutikverständnis richtungweisende Denken Paul Ricoeurs stehen. Vorbereitende Aspekte sind Schleiermachers Konzeption einer allgemeinen Verstehenstheorie, der Erlebnisbegriff Diltheys sowie die „Hermeneutik der Faktizität“ in der frühen Existenzphilosophie Heideggers bzw. das „hermeneutische Geschehen“ bei Gadamer.
Das Seminar richtet sich an Promotionsstudenten bzw. an Studenten, die beabsichtigen zu promovieren. Es bietet Gelegenheit, eigene Forschungen zu diskutieren. Der Seminarplan ist ab Mitte September auf meiner homepage >hans-feger.de< einzusehen. Referatsthemen werden (nach persönlicher Anmeldung) bereits in den Sprechstunden während der vorlesungsfreien Zeit vergeben.
Literatur:
Uwe Japp: Hermeneutik. Der theoretische Diskurs, die Literatur und die Konstruktion ihres Zusammenhanges in den philologischen Wissenschaften, München 1977.
Jens Mattern: Paul Ricoeur zur Einführung, Hamburg 1996.
Karlheinz Stierle: Für eine Öffnung des hermeneutischen Zirkels, in: Poetica 17 (1985), S.340-371.
 
(32 210)
HS -
Positionen der Literaturtheorie (2 SWS) (7 cr); Di 10.00-12.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, 203 (18.10.) Ulla Haselstein
Das Seminar möchte die TeilnehmerInnen mit zeitgenössischen Literaturtheorien vertraut machen. Was aber ist Literaturtheorie? „Theory in literary studies is not an account of the nature of literature or methods for its study.“ (J. Culler) Der Theorie-Diskurs in der Literaturwissenschaft zeichnet sich vielmehr dadurch aus, daß er Konzepte und Debatten anderer Wissenschaften (z. B. der Philosophie, Sprachwissenschaft, Medienwissenschaft, Soziologie, Psychoanalyse, Ethnologie etc.) adaptiert und damit zentrale Fragen des Fachs – z.B. Fragen nach der Intention des Autors, der Bedeutung des Textes oder der kulturellen Funktion der Literatur – zu beantworten sucht. Da die Theorien auf verschiedenen Prämissen beruhen und daher auch ihre Gegenstände höchst unterschiedlich beschreiben, treten sie miteinander in Konkurrenz, ohne daß sich wie in den Naturwissenschaften ein dominantes Modell durchsetzen könnte.
Konzeptuell setzt das Seminar darauf, daß sich ALLE TeilnehmerInnen sich intensiv mit den ausgewählten Theorietexten beschäftigen. Es geht nicht (nur) um einen einschlägigen Überblick, sondern um eine Erfahrung mit unterschiedlichen Konzepten und Denkstilen, die vor allem in Arbeitsgruppen stattfinden soll.
Den TeilnehmerInnen wird zu Beginn des Semesters ein Reader zur Verfügung gestellt werden.
Sprechstunden
Ulla Haselstein: Do, 10 - 12, Raum 218
 
(17 415)
HS -
Player Kings: Richard III, Richard II, Henry V (2 SWS) (10 cr) (max. 35 Teiln.) (Englisch); Do 14.00-16.00 - Raum 208 (s. A.) Manfred Pfister
This seminar will focus on one crucial aspect of Shakespeare’s history plays: the roles and the performances of kingship. Any king never just is a king, he also is an ordinary mortal playing at being a king and thus defining his regal role in and through performances. Shakespeare, staging English history in, and as, a series of powerful or weak, impressive or pathetic kings, foregrounds this performative aspect of authority by offering to the critical scrutiny of his audience regal performance to the second power, i.e. as the theatrical performance of a political performance. In this sense, all his kings are ‘Player Kings’ (James Winny, The Player King: A Theme of Shakespeare’s Histories, 1968), but we have selected three plays in which the respective king’s awareness of performing like an actor in a play is particularly acute. In that Shakespeare’s kings resemble the current monarch on the English throne, Queen Elizabeth, who also saw herself as a royal actor.

We shall study Shakespeare’s theatrical kings in the context of the contemporary debate about regal authority, drawing into our discussion visual and musical representations of Tudor kingship as well as the ways in which modern films have dealt with the theatricality of kingship.

Participants will have read the three plays in advance (either in one of the New Arden or Oxford Shakespeare editions or in The Norton Shakespeare, ed. Stephen Greenblatt) and, having had too many bad experiences with unprepared classes in the last terms, I may well check! For introductory critical reading I recommend: James Winny, The Player King: A Theme of Shakespeare’s Histories (London, 1968); James Calderwood, Metadrama in Shakespeare’s ‘Henriad’ (Berkeley, 1979); Leonard Tennenhouse, Power on Display (London, 1986); Graham Holderness (ed.), Shakespeare’s History Plays (London, 1992); Andreas Höfele, “’The Great Image of Authority’: Königsbilder in Shakespeares Dramen”, Shakespeare Jahrbuch, 133 (1997).
 
(32 211)
HS -
The Other American Renaissance (2 SWS) (7 cr); Mi 10.00-12.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, 203 (19.10.) Ulla Haselstein
Seit F. O. Matthiessen gelten die 1850er Jahre als Epoche der American Renaissance. Mit dem Begriff verband Matthiessen die Auszeichnung der jungen amerikanischen Literatur als Weltliteratur. Seit geraumer Zeit sind Matthiessens ästhetische Kriterien der Kanonbildung jedoch umstritten: die 1850er Jahre sind auch die Jahre, in denen sich ein wachsendes afroamerikanisches Selbstbewußtsein literarisch zu Wort meldet, in denen die von Hawthorne als Konkurrenz gefürchteten Women Scribblers den literarischen Markt erobern, in denen sich mit Sensations- und Kolportagetexten ein eigener Sektor der Populärliteratur herausbildet.
Das Seminar wird die unterschiedlichen Strömungen und Tendenzen der Literatur der Zeit im Dialog mit den wandelnden Konzepten der Literaturkritik erforschen.
Primärtexte: u.a. Fanny Fern. Ruth Hall; William Wells Brown. Clotel, or the President’s Daughter; Edgar Allan Poe. Tales.
Sprechstunden
Ulla Haselstein: Do, 10 - 12, Raum 218
 
(32 212)
HS -
Diasporic Literatures (2 SWS) (7 cr); Di 16.00-18.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, 203 (18.10.) Ulla Haselstein
Due to contemporary experiences of migration, exile and displacement, there has been a shift to „transnational vocabularies“ (Glick Schiller) in critical discourse in order to describe a complex situation of cultural in-betweenness, of contradictory feelings and split loyalties. The advocates of these new vocabularies have challenged older concepts of immigration, assimiliation or (more recently) ethnicity, and suggested new terms such as hybridity or transculturality. Another prominent notion in this context is “diaspora”. Originally refering to a Jewish condition of maintaining cultural identity in spite of loss of homeland and dispersal, “diaspora” has become the term of choice to describe the situations of Armenians, African-Americans, Chinese, Subcontinental Indians, Koreans, and others. We will inquire into the context of such recent adaptations of the term, and will also look into contemporary literature of various groups. For literary texts occupy a particularly important place in diasporic discourse, since they fulfill several cultural functions simultaneously: as a practice of cultural memory, they may uphold tradition, but also create forgetfulness; as a practice of cultural self-representation, they give the struggle of achieving political participation a wider audience; as a practice of cultural self-reflection, they offer insights into an identity in process.

The texts to be discussed are extremely diverse: Theresa Cha, Dictee, Amitav Ghosh, In an Antique Land; Philip Roth, Operation Shylock; James Welch, The Heartsong of Charging Elk.
Sprechstunden
Ulla Haselstein: Do, 10 - 12, Raum 218
 
(HU /52315)
HS -
Figuren der Desillusion im Roman des 19. Jahrhunderts ; Di 18.00-20.00 - HU, Institut für Deutsche Literatur, Mosse-Zentrum, Schützenstr. 21, Raum: Germanistik (18.10.) Helmut Pfeiffer
Illusions perdues hat Honoré de Balzac einen seiner berühmtesten Romane (1837-1844) genannt und damit zugleich den Roman des 19. Jhs. unter ein besonders aufschlussreiches Motto gestellt. Tatsächlich erzählen die großen Romane des 19. Jhs. von nichts so eindringlich wie von Desillusionierungsprozessen: vom erotischen, künstlerischen, politischen Illusionsverlust. Hatte am Beginn des Jahrhunderts des siegreichen Bürgertums noch der Bildungsroman mit seinen Konzepten positiver Lebensgestaltung gestanden, erzählt der Roman des 19. Jhs. bevorzugt vom Scheitern aller Lebensentwürfe. Im HS werden drei berühmte Beispiele des Desillusionsromans aus der deutschen, französischen und amerikanischen Literatur untersucht: Herman Melville: Pierre or The Ambiguities (1852), Gottfried Keller: Der grüne Heinrich (1854/55), Gustave Flaubert: L’éducation sentimentale (1869).
 
(HU /52332)
HS -
Marcel Proust. A la recherche du temps perdu ; Do 10.00-12.00 - HU, Institut für Romanistik, Dorotheenstr. 65, Raum 4.45 (20.10.) Helmut Pfeiffer
Ziel des Seminars ist eine Verbindung von mikroskopischer und makroskopischer Interpretation. Erwartet wird daher die Lektüre des gesamten Werkes. Leitlinien der Interpretation werden sein: Erzählverfahren, Modalitäten der Erinnerung, Kunstreflexion, Raumartikulation, Metaphorik, Textgenese und Textarbeit.
Primärtexte:
Marcel Proust, Du côté de chez Swann; Sodome et Gomorrhe; La prisonnière; Le temps retrouvé
Literatur:
Hans Robert Jauss, Zeit und Erinnerung in Marcel Prousts ‘A la recherche du temps perdu’, Heidelberg 1970; Gilles Deleuze, Marcel Proust et les signes, Paris 1970; Jean-Yves Tadié, Proust et le roman, Paris 1986; Vincent Descombes, Proust: philosophie du roman, Paris 1987; Julia Kristeva, Le temps sensible. Proust et l’expérience littéraire, Paris 1994.

Oberseminare

NEU
(17 007)
OS -
Diskussion laufender Projekte (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (17.10.) Katharina Münchberg
Dieses Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende resp. Doktoranden, die eine kritische Diskussion ihrer laufenden Projekte wünschen. Die Themenschwerpunkte werden zu Beginn in Absprache mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen festgelegt.

Colloquia

16 470
Rp -
Repetitorium für Examenskandidat/inn/en ; Mi 16.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (19.10.) Irene Albers
Diese einstündige Lehrveranstaltung wendet sich an Studierende, die sich bei mir zur Prüfung angemeldet haben oder anmelden werden. Es wird Gelegenheit gegeben, die Themen und Thesenpapiere für die schriftliche und mündliche Prüfung vorzustellen und die Situation der mündlichen Prüfung zu üben.
Bitte melden Sie sich per email bis zum Beginn des Semesters an (über: avl@zedat.fu-berlin.de, Stichwort: Repetitorium).
 
16 471
C -
Colloquium für Magistrand/inn/en und Doktorand/inn/en ; Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/208 (21.10.) Irene Albers
Das Colloquium soll wie im vergangenen Semester ein Forum bieten, in dem enstehende Magister- und Doktorarbeiten vorgestellt werden können. Weiterhin können nach den Vorschlägen und Interessen der TeilnehmerInnen neuere literaturwissenschaftliche und theoretische Publikationen gelesen und diskutiert werden.
Bitte melden Sie sich bis zum Semesterbeginn an (über: avl@zedat.fu-berlin.de, Stichwort: Colloquium).
 
16 472
C -
Doktorand/inn/encolloquium ; Di 18.00-21.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/208 (25.10.) Gert Mattenklott
Das Colloquium berät unter meiner Betreuung entstehende Dissertationen. Neue Teilnehmer möchten sich bitte in meinen Sprechstunden und denen von Bernd Blaschke anmelden.
 
16 473
C -
Neuere Arbeiten zur AVL ; Mo 18.00-21.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/208 (17.10.) Winfried Menninghaus
Das Colloquium diskutiert die Arbeitsvorhaben der Teilnehmer/innen sowie Neuerscheinungen und aktuelle 'Forschungstrends' der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und angrenzender Fächer.
 
16 474
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en vor der Anmeldung ; Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/110 (21.10.) Iris Roebling
Das Colloquium richtet sich an Studierende, die sich zum Examen anmelden möchten und noch Klärungsbedarf sei's beim Finden eines Themas für die Magisterarbeit sei's bei der Vorbereitung auf die anderen Prüfungsteile haben. Wir werden in kleinen Gruppen und in Einzelsitzungen sowohl mögliche Themen für die Magisterarbeit als auch für die einzelnen Prüfungsgebiete besprechen. Ziel des Colloquiums ist es, die Anmeldung zur Prüfung zu erleichtern und zu optimieren, gegebenenfalls auch die Studierenden während der einzelnen Examensphasen zu beraten.

Institut für Deutsche und Niederländische Philologie (WE 4)

Studienfachberatung Deutsche Philologie

Diejenigen Studierenden, die im Wintersemester 2005/2006 den Bachelorstudiengang Deutsche Philologie (Kernfach, 60- und 30-Leistungspunkte-Modulangebot) beginnen, sollten die obligatorische Einführungsveranstaltung besuchen:

Do, 06.10.2005, 13.00 – 15.00 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, KL 32/123

Informationsveranstaltung für Studierende (Studienanfänger) im Bachelorstudiengang

Für diejenigen Studierenden der Deutschen Philologie, die das Fach Deutsch im Rahmen eines Lehramtstudienganges oder ein Fach bzw. zwei Fächer der Deutschen Philologie im Rahmen eines Magisterstudienganges studieren, sind drei Studienfachberatungen vorgesehen: Die erste bei Aufnahme des Grundstudiums, die zweite bei Aufnahme des Hauptstudiums, die dritte während des Hauptstudiums. Studierende im Magister- oder Lehramtsstudiengang, die von einer anderen Universität an die FU kommen, sollten so bald als möglich nach der Immatrikulation in die Studienfachberatung kommen, um sich die bereits erworbenen Studienleistungen anerkennen zu lassen und um sich über die noch zu erbringenden Studienleistungen beraten zu lassen.
Die zweite Studienfachberatung wird in Form einer Informationsveranstaltung durchgeführt:


Wer sein Hauptstudium (Magister- oder Lehramtstudiengänge) im Wintersemester 2005/06 beginnt, sollte an der folgenden Informationsveranstaltung teilnehmen:

Fr, 14.10.2005, 12.00 – 14.00 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, KL 32/123
(Studierende der Magister- und Lehramtstudiengänge, die das Hauptstudium beginnen)

Die dritte Studienfachberatung ist eine individuelle Beratung während des Hauptstudiums (etwa vom 6. bis zum 8. Semester). Sie dient vor allem der zielgerichteten Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Zuständig für diese Studienberatung sind die für die Abschlussprüfung der ins Auge gefassten Fächer (Magisterstudiengang) bzw. Fachgebiete (Lehramtsstudiengänge) prüfungsberechtigten Dozentinnen und Dozenten. (Die Sprechstunden können aus den Listen ersehen werden, die im Vorraum der Bibliothek und an der Anschlagtafel der Deutschen Philologie ausgehängt sind.)
Während der Vorlesungszeit (vom 17.10.2005 bis zum 18.02.2006) ist regelmäßig Gelegenheit zu individueller Studienberatung gegeben:

Mo, 14.00 – 17.00 Uhr, Raum JK 29/203 Dr. Susanne Scharnowski, Dr. Frank Stucke (Anerkennung von ausl. Studienleistungen)
Mi, 14.00 – 17.00 Uhr, Raum JK 29/203 Prof. Dr. Peter Sprengel
E-Mail: beratung@germanistik.fu-berlin.de

Die Termine außerhalb der Vorlesungszeit werden auf der Internetseite (http://www.germanistik.fu-berlin.de/studienberatungen/sbindivi.shtml ) und durch Aushang im Institut bekannt gegeben. Die Anerkennung ausländischer Studienleistungen findet nur in der Sprechstunde am Montag statt. Die Prüfungsberatung wird nicht von der Studienfachberatung durchgeführt.

Studentische Studienberatung (Raum JK 29/244):

Sprechzeiten werden auf der Internetseite (http://www.germanistik.fu-berlin.de/studienberatungen/sbstud.shtml ) und durch Aushang im Institut bekannt gegeben.
E-Mail: studbera@germanistik.fu-berlin.de

Für die Studienanfänger der Deutschen Philologie zum Wintersemester 2005/2006 wird die Studentische Studienberatung in der Woche vor Vorlesungsbeginn Sondersprechzeiten anbieten, die auf der angegebenen Internetseite und als Aushänge am Institut bekannt gegeben werden.

Ausländische Studierende

Für Studierende aus dem Ausland – Austauschstudierende, Teilnehmer des Erasmus-Programms und regulär an der Freien Universität Studierende – gibt es eine Informationsveranstaltung:

Do, 20.10.2005, 16.00-18.00 Uhr, KL 32/123

Studienfachberatung Niederländische Philologie

Einzelberatung (ab dem 17.10.2005): siehe http://www.niederlandistik.fu-berlin.de/

Credit Points nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS)

(Erläuterungen zu den Credit Points siehe Namens- und Vorlesungsverzeichnis sowie http://www.fu-berlin.de/studium/ects/ )

I. Deutsche Philologie

Folgende Zuweisungen von ECTS-Punkten zu Lehrveranstaltungsarten hat der Fachbereichsrat des ehem. FB Germanistik in seiner 451. Sitzung am 28. Januar 1998 für die Fächer der Fächergruppe Deutsche Philologie beschlossen:

Vorlesung 2 SWS 2 Credits
Grundkurs A+B (NdL, ÄdLS) mit Leistungsnachweis 4 SWS 8 Credits
Grundkurs A: (Ling.) mit Leistungsnachweis 2 SWS 5 Credits
Grundkurs B: (Ling.) mit Leistungsnachweis 2 SWS 5 Credits
Grundkurs C: mit Leistungsnachweis 2 SWS 5 Credits
Proseminar mit Leistungsnachweis 2 SWS 5 Credits
Proseminar ohne Leistungsnachweis 2 SWS 2 Credits
Übung mit Leistungsnachweis 2 SWS 5 Credits
Übung ohne Leistungsnachweis 2 SWS 2 Credits
Hauptseminar mit Leistungsnachweis 2 SWS 10 Credits
Hauptseminar ohne Leistungsnachweis 2 SWS 4 Credits
Oberseminar mit Leistungsnachweis 2 SWS 10 Credits
Oberseminar ohne Leistungsnachweis 2 SWS 4 Credits
Colloquium 2 SWS 4 Credits

Abkürzungen

A, B, C Level des Kurses
SWS Semesterwochenstunde
NdL Neuere deutsche Literatur
ÄdLS Ältere deutsche Literatur und Sprache
Ling. Linguistik (Allgemeine und deutsche Sprachwissenschaft)

Diese Credits gelten auch für die Lehrveranstaltungen im Rahmen der Studienpropädeutik für ausländische Studierende sowie der Studiengebiete Editionswissenschaft und Deutsch als Fremdsprache.

Sollte eine Lehrveranstaltung einen anderen Stundenumfang als den angegebenen haben, ändern sich die Credits entsprechend.

Analog zur bereits bestehenden und beschlossenen Regelung für Vorlesungen (im Rahmen des ECTS-Systems dürfen Credit points für Vorlesungen nur dann vergeben werden, wenn zu der überprüften Anwesenheit ein kurzes mündliches Prüfungsgespräch abgelegt wurde) wird die Vergabe von Credit points für Proseminare, Übungen, Haupt- und Oberseminare ohne schriftliche Hausarbeit nur gestattet, wenn zusätzlich zum regelmäßigen Besuch der Seminare eine Eigenleistung der/des Studierenden erkennbar ist. Dies kann durch ein kurzes Prüfungsgespräch geschehen. In Ausnahmefällen (überschaubare Seminare, kontinuierliche aktive und vorbereitete mündliche Teilnahme) kann eine ECTS-Bescheinigung auch ohne eigene Prüfung ausgestellt werden.

II. Niederländische Philologie

Folgende Zuweisungen von ECTS-Punkten zu Lehrveranstaltungsarten hat der Fachbereichsrat des FB Germanistik in seiner 451. Sitzung am 28. Januar 1998 für das Fach Niederländische Philologie beschlossen:

Vorlesung 2 SWS 2 Credits
Sprachkurs 1 4 SWS 8 Credits
Sprachkurs 2 4 SWS 8 Credits
Sprachkurs 3 2 SWS 5 Credits
Grundkurs mit Leistungsnachweis 2 SWS 5 Credits
Grundkurs ohne Leistungsnachweis 2 SWS 2 Credits
Proseminar mit Leistungsnachweis 2 SWS 5 Credits
Proseminar ohne Leistungsnachweis 2 SWS 2 Credits
Übung 2 SWS 2 Credits
Hauptseminar mit Leistungsnachweis 2 SWS 10 Credits
Hauptseminar ohne Leistungsnachweis 2 SWS 4 Credits
Colloquium 2 SWS 4 Credits

Abkürzung

SWS Semesterwochenstunde

Sollte eine Lehrveranstaltung einen anderen Stundenumfang als den angegebenen haben, ändern sich die Credits entsprechend.

Deutsche Philologie

I. Bachelor

A. Grundlagenphase

I. Integrativer Studienanteil

Modul 1 - Techniken literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitens

Eine Wiederholung des Moduls 1 im Sommersemester 2006 ist nicht vorgesehen.

16 600
Ü -
Grundlagen literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitens (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (19.10.) Nicola Zotz
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, ggf. auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.
 
16 602
Ü -
Grundlagen literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitens (2 SWS); Do 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (20.10.) Muriel Ernestus
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, ggf. auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.
 
16 604
Ü -
Grundlagen literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitens (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (20.10.) Manja Vorbeck-Heyn
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, ggf. auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.
 
16 601
Ü -
Mündliche und schriftliche Kommunikation (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (20.10.) Nicola Zotz
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, ggf. auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.
 
16 603
Ü -
Mündliche und schriftliche Kommunikation (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (19.10.) Bernd Balzer
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, ggf. auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.
 
Achtung! Raum- und Zeitänderung!
16 605
Ü -
Mündliche und schriftliche Kommunikation (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (20.10.) Manja Vorbeck-Heyn
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, ggf. auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.
 
16 609
Ü -
Grundlagen literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitens (zusätzlich zu 16 604) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123   Stefan Keppler
siehe 16 604
 
16 616
Ü -
Mündliche und schriftliche Kommunikation (zusätzlich zu 16 601) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123   Carmen Stange
siehe 16 601

II. Studienbereich Neuere deutsche Literatur

Modul 2 - Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Eine Wiederholung des Moduls 2 im Sommersemester 2006 ist nicht vorgesehen.

16 700
VL -
Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft (Modul 2, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (20.10.) Hans Richard Brittnacher
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Systematik und die Geschichte des Faches, über die Epochen der deutschen Literatur vom 16. bis ins 21. Jahrhundert, über Gattungstheorie sowie über die Grundbegriffe der Textinterpretation einschließlich der Verslehre.
 
16 710
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie (Modul 2, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (18.10.) Johanna Bossinade
Das Seminar führt in grundlegende Probleme und Fragestellungen der Literaturwissenschaft und der Literaturtheorie ein. Es behandelt Themen der modernen Poetik und Gattungstheorie und arbeitet in exemplarischen Analysen die Spezifika epischer, lyrischer und dramatischer Texte heraus. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Literatur der 1910-1920er Jahre (Heym, Kafka, Brecht, Fleißer, u.a.)
 
16 711
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie (Modul 2, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (20.10.) Jürgen Schutte
Das Seminar behandelt Grundlagen der Literaturwissenschaft und Literaturtheorie. Es führt in Fragen der Poetizitaet und Fiktionalitat ein und erarbeitet in exemplarischen Analysen die tragenden Elemente lyrischer,dramatischer und narrartiver Texte. Im Mittelpunkt des Kurses steht die Literatur des romantischen Zeitalters.
 
16 712
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie (Modul 2, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (26.10.) Peter-André Alt
Das Seminar führt systematisch in die literaturwissenschaftliche Textanalyse ein, indem es Gattungen und Gattungskonzepte (Lyrik, Drama, Erzählkunst, Essay, Programmschrift) vorstellt. Neben die Erarbeitung von Texten in historisch-chronologischer Folge tritt die Einführung philologischer Grundbegriffe und theoretischer Beschreibungsmodelle. - Ein Seminarfahrplan mit Textsammlung und anzuschaffender Literatur wird in der ersten Sitzung verteilt.
 
16 713
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie (Modul 2, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (19.10.) Wolfgang Neuber

III. Studienbereich Ältere deutsche Literatur und Sprache

Modul 3 - Einführung in die Ältere Literatur und Sprache

16 655
GS I+II -
Anfänge der deutschen Literatur und Einführung in die mittelhochdeutsche Sprache (Heinrich von Veldeke: 'Eneasroman') (Modul 3, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (4 SWS); Do und Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (20.10.) Martin Baisch
Die kombinierten Grundlagenseminare dienen der Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die historischen Bedingungen mittelalterlicher Literaturproduktion und -rezeption insbesondere der höfischen Literatur um 1200. Nach einer Einführung in Fragestellungen und Methodologie der mediävistischen Literaturwissenschaft wird ein Werk interpretatorisch erschlossen. Erworben wird außerdem die Fähigkeit, einen mittelhochdeutschen Text selbständig lesen und übersetzen zu können. Die Vermittlung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten erfolgt exemplarisch an Heinrichs von Veldeke „Eneasroman“. Als besondere Arbeitsschwerpunkte sind die Bedeutung Veldekes für die Poetik des höfischen Romans sowie die Figurendarstellung im Zusammenhang von Minne, Herrschaft und Geschlechtsidentität vorgesehen. Die Modulabschlussprüfung erfolgt als Klausur. Studentische Tutorien, die den Kurs begleiten, sind beantragt.
Zur Einführung: Ingrid Kasten: Heinrich von Veldeke: „Eneasroman“. In: Interpretationen. Mittelhochdeutsche Romane und Heldenepen. Hrsg. von Horst Brunner, Stuttgart 2004 (RUB 8914), S. 75-96.
Zur Anschaffung: Heinrich von Veldeke: „Eneasroman“. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach dem Text von Ludwig Ettmüller ins Neuhochdeutsche übersetzt, mit einem Stellenkommentar und einem Nachwort von Dieter Kartschoke, Stuttgart 1989 (RUB 8303).
 
16 656
GS I+II -
Anfänge der deutschen Literatur und Einführung in die mittelhochdeutsche Sprache (Hartmann von Aue: 'Iwein') (Modul 3, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (4 SWS); Di 12.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (18.10.) Maria E. Müller
Die kombinierten Grundlagenseminare dienen der Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die historischen Eigenheiten mittelalterlicher Literatur, insbesondere der höfischen Literatur um 1200. Im Zusammenhang mit einer Einführung in Fragestellungen und Methodologie der mediävistischen Literaturwissenschaft wird ein Werk oder eine Textauswahl interpretatorisch erschlossen. Ferner wird die Fähigkeit erworben, einen mittelhochdeutschen Text selbständig lesen und übersetzen zu können.
Die Vermittlung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten erfolgt exemplarisch an Hartmanns von Aue ‚Iwein’ Als Arbeitsschwerpunkte sind die Innovationsleistung Hartmanns für die Etablierung des deutschsprachigen Artusromans, die Bedeutung des Wunderbaren bei den Abenteuern des Löwenritters Iwein sowie die Analyse von Erzählstrategien vorgesehen. Studentische Tutorien, die den Kurs begleiten, sind beantragt.
Textausgabe: Hartmann von Aue: Iwein. Text der 7. Ausgabe von G. F. Benecke u. a. Übersetzung und Nachwort von Thomas Cramer. 4., überarbeitete Auflage Berlin 2001 (oder auch 3. Auflage).
Zur Einführung: Volker Mertens: Der deutsche Artusroman. Stuttgart 1998 (RUB 17609).
 
16 657
GS I+II -
Anfänge der deutschen Literatur und Einführung in die mittelhochdeutsche Sprache (Gottfried von Straßburg: 'Tristan') (Modul 3, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (4 SWS); Di 16.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (18.10.) Christoph März
Die kombinierten Grundlagenseminare dienen der Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die historischen Eigenheiten mittelalterlicher Literatur, insbesondere der höfischen Literatur um 1200. Im Zusammenhang mit einer Einführung in Fragestellungen und Methodologie der mediävistischen Literaturwissenschaft wird ein Werk oder eine Textauswahl interpretatorisch erschlossen. Ferner wird die Fähigkeit erworben, einen mittelhochdeutschen Text selbständig lesen und übersetzen zu können.
Die Vermittlung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten erfolgt exemplarisch an Gottfrieds von Straßburg 'Tristan'-Roman. Poetologische Erwägungen (die Adaptation des modernen 'Roman'-Begriffs, die Frage nach Übersetzung und originärer Leistung Gottfrieds, der Begriff der Werkstruktur) sollen ebenso bedacht werden wie die Zeitgebundenheit der inhaltlichen Vorstellungen: von Minne, von Verrat, von Ehre und Ehe.
Studentische Tutorien sind beantragt.
Zur Anschaffung empfohlen: Gottfried von Straßburg, Tristan, Band 1: Text, hg. von Karl Marold [...], Band 2: Übersetzung von Peter Knecht. Mit einer Einführung in das Werk von Tomas Tomasek, de Gruyter 2004. Wer andere ein- oder zweisprachige Ausgaben besitzt, möge diese mitbringen.
 
16 658
GS I+II -
Anfänge der deutschen Literatur und Einführung in die mittelhochdeutsche Sprache ('Nibelungenlied') (Modul 3, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (4 SWS); Mi und Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (19.10.) Antje Wittstock
Die kombinierten Grundlagenseminare dienen der Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die historischen Eigenheiten mittelalterlicher Literatur, insbesondere der höfischen Literatur um 1200. Im Zusammenhang mit einer Einführung in Fragestellungen und Methodologie der mediävistischen Literaturwissenschaft wird ein Werk oder eine Textauswahl interpretatorisch erschlossen. Ferner wird die Fähigkeit erworben, einen mittelhochdeutschen Text selbständig lesen und übersetzen zu können.
Die Vermittlung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten erfolgt exemplarisch am ‚Nibelungenlied’. Als Arbeitsschwerpunkte sind die Gattungsproblematik der Heldenepik, die spezifische Verortung des Textes im Spannungsfeld von feudalhöfischem und heroisch-archaischem Kulturkontext sowie die Figuren- und Handlungsdarstellung unter den Aspekten 'Geschlechter- und Machtkonstellationen' und 'Kultur der Sichtbarkeit' vorgesehen.
Die Modulabschlussprüfung erfolgt als Klausur. Studentische Tutorien, die den Kurs begleiten, sind beantragt.
Änderung des Kommentars: Zur Anschaffung empfohlen: Das Nibelungenlied. Mhd./nhd. von Siegfried Grosse. Stuttgart 1997 (RUB 644).
Zur Einführung: Ursula Schulze: Das Nibelungenlied. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe Stuttgart 2003. (Reclam UB 17604)

IV. Studienbereich Linguistik

Modul 4 - Einführung in die Linguistik (Allgemeine und Deutsche Sprachwissenschaft)

16 612
GS -
Einführung in die Sprachwissenschaft (Modul 4, BA = GK A für Magister und Lehramt) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (18.10.) Franz Simmler
Der Grundkurs führt einmal in die Gliederung der deutschen Sprachwissenschaft und in ihre grundlegenden Fragestellungen ein. Zum anderen behandelt er anhand von gegenwartssprachlichen und historischen Texten die wesentlichen Grundbegriffe der linguistischen Teildisziplinen von Phonetik, Phonologie und Morphologie. Im 2. Modulteil im SS 2006 werden die Teildisziplinen Syntax, Semantik und Textlinguistik behandelt. - Ein Schein wird durch eine Abschlußklausur erworben. Die Gesamtnote des Moduls 4 setzt sich aus den Noten von Modulteil 1 und 2 zu gleichen Teilen zusammen.
Einführende Literatur:
R. Bergmann, P. Pauly, S. Stricker, Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft, mit Beiträgen von U. Götz, A. Klosa, C. Moulin, M. Schlaefer und C. Wich-Reif, Heidelberg, 4. Aufl. 2005;
K.J. Kohler, Einführung in die Phonetik des Deutschen, Grundlagen der Germanistik 20, Berlin 2. Aufl. 1995;
G. Meinhold - E. Stock, Phonologie der deutschen Gegenwartssprache, Leipzig 2. Aufl. 1982;
F. Simmler, Morphologie des Deutschen. Flexions- und Wortbildungsmorphologie. Mit 166 Schemata, Skizzen und Tabellen, Germanistische Lehrbuchsammlung 4, Berlin 1998.
 
16 613
GS -
Einführung in die Sprachwissenschaft (Modul 4, BA = GK A für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (17.10.) Gisela Klann-Delius
Nach einer einführenden und orientierenden ersten Phase, in der es um Sprache im alltagsweltlichen und im wissenschaftlichen Verständnis, um die Geschichte der Sprachwissenschaft und um die innere Gliederung der Sprachwissenschaft sowie ihre Stellung zu Nachbarwissenschaften gehen wird, werden in dem Kurs die folgenden Themen behandelt: Sprache als Strukturgebilde, sprachliche Vielfalt/ Sprachuniversalien, Sprachwandel/ Sprachverwandtschaft, Sprache, Kommunikation und Handeln, Sprache und Denken, Spracherwerb. Ziel des Kurses ist es, mit Fragestellungen, Methoden und thematischen Gebieten der Linguistik vertraut zu machen.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen wird:
Maibauer, J., Demske, U., Geilfuß-Wolfgang, J., Pafel, J., Ramers, K.H., Rothweiler, M. Steinbach, M. 2002. Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart, Weimar.
Teilnehmerbegrenzung auf 60 Studierende.
Anmeldung erforderlich bei Frau Dallmann, Boltzmannstr. 3, Raum 1107.
 
16 614
GS -
Einführung in die Sprachbeschreibung (Modul 4, BA = GK B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (18.10.) Florentine Goldelius
Die linguistischen Teilbereiche Syntax, Semantik und Textlinguistik sind die Themen in diesem Grundkurs. Ein Schwerpunkt wird auf syntaktischer Sprachbeschreibung liegen. Das erworbene Basiswissen sollen Sie anhand passender Texte im Kurs sukzessiv sowohl wiedergeben als auch anwenden können. Aktive Teilnehmende sind angesprochen, die Theorie und Empirie verbinden möchten.
Der Scheinerwerb gelingt durch das Bestehen einer Abschlussklausur.
Literaturgrundausstattung: Eine Grammatik der deutschen Sprache. Bitte bringen Sie zu Beginn eine, mit der Sie bisher gearbeitet haben, oder eine, die Sie bereits kennen, mit.
 
16 615
GS -
Einführung in die Sprachbeschreibung (Modul 4, BA = GK B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (21.10.) Cornelia Müller
Der Grundkurs führt in vier Gebiete der Sprachbeschreibung ein: Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax und Semantik. Voraussetzung für den Scheinerwerb ist eine Abschlußklausur und die regelmäßige Kursteilnahme. Textgrundlage sind Auszüge aus den Einführungen Meibauer et al. und Dürscheid, sowie aus der Eisenberg Grammatik. Analysegrundlage sind Beispieltexte aus verschiedenen Textsorten des Deutschen.
Dürscheid, C. 2000. Syntax. Grundlagen und Theorien. Wiesbaden; Eisenberg, P. 2004. Grundriß der Deutschen Grammatik. Bd. 1 Das Wort, Bd. 2 Der Satz. Stuttgart, Weimar;
Meibauer, J., et al. (2002) Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart, Weimar.
Anmeldung per e-mail erforderlich an: knaus@germanistik.fu-berlin.de mit vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer.

B. Aufbauphase

I. Integrativer Studienanteil

Modul 8 - Medienkomparatistik

16 606
AS -
Medienanalyse und -theorie (Die manessische Handschrift. Minnesang: Tradition - Kodierung - Rezeption) (2 SWS); Di 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (18.10.) Volker Mertens
Der Übergang von der Mündlichkeit in die Schriftlichkeit stellt ein einschneidendes mediengeschichtliches Ereignis dar. Er bedeutet die Transformation einer Gedächtniskultur in eine feste Schriftkultur mit bedeutenden Folgen für die Tradition und Rezeption von Literatur: Sie wird den Bedingungen schriftlicher Reproduzierung unterworfen. Das Seminar untersucht dies beispielhaft am Minnesang, wie er in der großen Sammlung der Manessischen Handschrift überliefert ist. Die mündliche (performative) „Minnesangszene“ soll rekonstruiert werden, indem die Spuren der Mündlichkeit in den überlieferten Texten aufgesucht und gedeutet werden. Die Rolle der Bilder in der Handschrift wird unter der Fragestellung der Kompensation von Mündlichkeit betrachtet, die Funktion der Handschrift im Rahmen einer entwickelten Schriftkultur um 1300 analysiert. Mit der „Entdeckung des Mittelalters“ im 18. Jh. kommen die Minnelieder in den Druck und werden damit einem neuen Medienwechsel unterworfen. Die Entdeckung der Musik des Minnesangs macht ihn im 20. Jh. aufführbar. Damit und mit den Einspielungen auf Tonträger ist ein vorerst letzter Medienwechsel gegeben. Das Seminar widmet sich auf der Basis von theoretischen Konzepten jeweiligen medialen Transformationen in Beispielen aus der Minnesangüberlieferung vom 12. – 20. Jh.
Ein Reader wird bereitgestellt.
 
16 608
AS -
Medienanalyse und -theorie (Zeitschriften um 1900) (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (19.10.) Peter Sprengel
Im Zuge des Umbuchs zur Moderne gewinnen die literarischen Zeitschriften neue Funktion, literarische Bedeutung und künstlerische Gestalt. Im Zeichen des Jugendstils und des Expressionismus kommt es dabei zu einem völlig neuartigen Zusammenspiel zwischen literarischen und bildkünstlerischen Elementen. Das Aufbauseminar beschäftigt sich mit den Veränderungen des Distributionsmediums anhand repräsentativer Beispiele; dazu gehören die „Freie Bühne“/„Neue (deutsche) Rundschau“ des S. Fischer Verlags, die von Stefan George gesteuerten „Blätter für die Kunst“, die kostspieligen Unternehmungen „Pan“ (I) und „Insel“, „Die Fackel“ von Karl Kraus sowie die expressionistischen Parallelaktionen „Der Sturm“ und „Die Aktion“.
Literaturhinweise:
Fritz Schlawe: Literarische Zeitschriften. 2. Aufl. Stuttgart 1973 (Sammlung Metzler 24)
Thomas Dietzel/Hans Otto Hügel: Deutsche literarische Zeitschriften 1880-1945. Bd. 1-5. München 1988
 
16 607
AS -
Mediengeschichte (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (20.10.) Volker Mertens
Der Übergang von der Mündlichkeit in die Schriftlichkeit stellt ein einschneidendes mediengeschichtliches Ereignis dar. Er bedeutet die Transformation einer Gedächtniskultur in eine feste Schriftkultur mit bedeutenden Folgen für die Tradition und Rezeption von Literatur: Sie wird den Bedingungen schriftlicher Reproduzierung unterworfen. Das Seminar untersucht dies beispielhaft am Minnesang, wie er in der großen Sammlung der Manessischen Handschrift überliefert ist. Die mündliche (performative) „Minnesangszene“ soll rekonstruiert werden, indem die Spuren der Mündlichkeit in den überlieferten Texten aufgesucht und gedeutet werden. Die Rolle der Bilder in der Handschrift wird unter der Fragestellung der Kompensation von Mündlichkeit betrachtet, die Funktion der Handschrift im Rahmen einer entwickelten Schriftkultur um 1300 analysiert. Mit der „Entdeckung des Mittelalters“ im 18. Jh. kommen die Minnelieder in den Druck und werden damit einem neuen Medienwechsel unterworfen. Die Entdeckung der Musik des Minnesangs macht ihn im 20. Jh. aufführbar. Damit und mit den Einspielungen auf Tonträger ist ein vorerst letzter Medienwechsel gegeben. Das Seminar widmet sich auf der Basis von theoretischen Konzepten jeweiligen medialen Transformationen in Beispielen aus der Minnesangüberlieferung vom 12. – 20. Jh.
Ein Reader wird bereitgestellt.

II. Studienbereich Neuere deutsche Literatur

Modul 5 - Literaturwissenschaftliche Methoden und Theorien der Neueren deutschen Literaturwissenschaft

Eine Wiederholung des Moduls 5 im Sommersemester 2006 ist nicht vorgesehen.

16 723
AS -
Methodenrichtungen und Theorien der Neueren deutschen Literaturwissenschaft (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (18.10.) Birte Werner
Das Seminar wird einen Überblick über unterschiedlichen Theorien und Methoden bieten: Ausgehend von grundsätzlichen Fragen – „Was ist Literatur? Was ist ein Autor?“ – werden einige der ‚großen Schulen’ (z.B. Hermeneutik, Strukturalismus, Diskursanalyse) vorgestellt. Neben der Vermittlung von Überblickswissen zur Geschichte der unterschiedlichen Theorien steht im Seminar die Arbeit an Primärtexten im Vordergrund, an denen die unterschiedlichen Positionen, Ziele und Argumentationsweisen exemplarisch erarbeitet werden sollen.
Ein READER mit den ausgewählten Primärtexten unterschiedlicher Theoretiker wird zu Anfang des Semesters vorliegen.
Bitte schaffen Sie sich folgende Überblicksdarstellung an: Achim Geisenhanslüke: Einführung in die Literaturtheorie. Darmstadt 2004. [3-534-15905-5; 14,90€]
Zur weiteren Einführung in das Thema empfohlen: Jonathan Culler: Literaturtheorie. Eine kurze Einführung. Stuttgart 2002. [3-15-018166-6; 6,50€]
 
16 724
AS -
Methodenrichtungen und Theorien der Neueren deutschen Literaturwissenschaft (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (20.10.) Rolf-Peter Janz
Dieses Seminar konzentriert sich auf die folgenden Verfahren der Textanalyse:
Hermeneutik, Strukturalismus, Rezeptions- und Wirkungsästhetik,
sozialgeschichtliche Interpretation, Diskursanalyse. Das Seminar wird die Reichweite und die Leistungsfähigkeit dieser Zugänge an ausgewählten literarischen Texten analysieren.
 
16 725
AS -
Methodenrichtungen und Theorien der Neueren deutschen Literaturwissenschaft (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (18.10.) Norbert Christian Wolf
Das Seminar wird eine Einführung in unterschiedliche Theorien und Methoden der Literaturwissenschaft bieten: Ausgehend von grundsätzlichen Fragen – „Was ist Literatur? Was ist ein Autor?“ – werden einige der ‚großen Schulen’ (z.B. Hermeneutik, Psychoanalyse, Strukturalismus, Diskursanalyse) vorgestellt. Neben der Vermittlung von Überblickswissen zur Geschichte der unterschiedlichen Ansätze steht im Seminar die Arbeit an theoretischen ‚Primärtexten’ (Freud, Barthes, Foucault u.a.) im Vordergrund, an denen die unterschiedlichen Positionen, Ziele und Argumentationsweisen exemplarisch erarbeitet werden sollen.
Ein READER mit ausgewählten Primärtexten wird zu Beginn des Semesters vorliegen.
Folgende Überblicksdarstellung ist Seminargrundlage und muss bis Semesterbeginn angeschafft werden: Achim Geisenhanslüke: Einführung in die Literaturtheorie. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004. [ISBN 3-534-15905-5; 14,90€]
Zur weiteren Einführung in das Thema empfohlen: Jonathan Culler: Literaturtheorie. Eine kurze Einführung. Stuttgart: Reclam 2002. [ISBN 3-15-018166-6; 6,50€]
 
Veranstaltung entfällt!
16 729
AS -
Methodenrichtungen und Theorien der Neueren deutschen Literaturwissenschaften   Michael Ostheimer
 
16 726
AS -
Theoriegeleitete Textanalyse (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (18.10.) Gregor Streim
Das Aufbauseminar dient der vergleichenden Erprobung von Methoden in der konkreten Textanalyse. In diesem Seminar soll es speziell um die Analyse von Erzähltexten mittels der von der Narratologie entwickelten Modelle gehen. Nach einem Überblick über die Geschichte und die verschiedenen Richtungen der Narratologie soll insbesondere der Ansatz des französischen Erzähltheoretikers Gérard Genette erarbeitet werden. Dazu wird Genettes Buch „Die Erzählung“ (München 1998) in Auszügen gelesen und das darin entwickelte theoretische Modell in der exemplarischen Analyse verschiedener kürzerer Erzähltexte ‚praktisch’ angewendet.
 
16 727
AS -
Theoriegeleitete Textanalyse (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (17.10.) Marlies Janz
Anhand von Erzählungen Hugo von Hofmannsthals ('Das Märchen der 672. Nacht', 'Reitergeschichte') und Arthur Schnitzlers ('Leutnant Gustl', 'Fräulein Else') werden u. a. sozialgeschichtliche, psychoanalytische und gender - orientierte Zugriffe auf diese Text im Hinblick auf die jeweilige Tragweite der Methode analysiert.
 
16 728
AS -
Theoriegeleitete Textanalyse (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (19.10.) Ulrich Profitlich
Theoretische Ansätze werden erprobt in der Anwendung auf Molières Menschenfeind, Lessings Minna von Barnhelm und Lenz’ Der Hofmeister.

III. Studienbereich Ältere deutsche Literatur und Sprache

Modul 6 - Aufbaumodul Ältere deutsche Literatur und Sprache

16 650
VL -
Deutsche Literatur des Mittelalters II (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123 (17.10.) Ingrid Kasten
Die Vorlesung setzt die Reihe der Überblicksvorlesungen fort, die im Sommersemester 2005 begonnen hat. Im Mittelpunkt wird die Literatur des 12. und 13. Jahrhunderts stehen, unter anderem mit Werken der ‚Klassiker’ Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straßburg sowie dem Minnesang. Neben Problemen der Gattungstheorie werden Fragen nach Formen und Funktionen der seinerzeit hoch aktuellen Diskurse über Liebe, Ehe, Ritterschaft und gesellschaftliche Ordnungsentwürfe eine zentrale Rolle in der Vorlesung spielen. Ziel ist es, die bereits erworbenen Kenntnisse über die Alterität der Literatur und des Literaturbetriebs im Mittelalter zu erweitern.
Literatur: Joachim Bumke: Geschichte der deutschen Literatur im hohen Mittelalter. München 42000 (dtv 30778)
 
16 651
VL -
Deutsche Literatur des Mittelalters: Heldenepik (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (26.10.) Volker Mertens
Die Heldenepik hat die längste Tradition in der mittelalterlichen Literatur: vom ‚Hildebrandslied’ (9. Jh.) bis zu den gedruckten Heldenbüchern. Mit dem ‚Nibelungenlied’ zählt einer der wichtigsten Texte der deutschen Literaturgeschichte zu dieser Gattung. Die Vorlesung stellt die wichtigsten Werke (außer den genannten: Waltharius, Kudrun, Eckenlied, Texte der aventiurehaften und heroischen Dietrichepik, Jüngeres Hildebrandslied) in ihren literarischen und gesellschaftlichen Kontexten vor und beleuchtet abschließend die Heldendichtungs-Rezeption im 19. und 20. Jh. Die Teilnehmer sollten außer dem ‚Nibelungenlied’ zwei weitere Texte lesen.
Texte: Das Nibelungenlied mhd./nhd. von Siegfried Grosse, Stuttgart 1997 (RUB 644)
Eckenlied, mhd./Bhd. von Francis B. Brévart, Stuttgart 1986 (RUB 8339)
Waltharius, lat./dt. von Gregor Vogt-Spira, Stuttgart 1994 (RUB 4174)
 
16 660
AS -
Literatur des späten Mittelalters (Konrad Fleck: 'Flore und Blanscheflur') (Modul 6, BA = GK C für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (17.10.) Ingrid Kasten
Der Roman, der vermutlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts nach einer französischen Vorlage entstand, erzählt die Geschichte des nicht-christlichen spanischen Königssohnes Flore und des adligen Christenmädchens Blanscheflur, dessen Mutter als Sklavin an den spanischen Königshof verschlagen wurde. Beide werden an einem Tag geboren und lieben einander schon als Kinder, werden aber von den Eltern Flores getrennt, die eine nicht standesgemäße Ehe unterbinden wollen. Blanscheflur wird schließlich verkauft und gelangt in den Besitz eines orientalischen Potentaten, der sie heiraten will. Flore gelingt es unter großen Mühen, sie vor diesem Schicksal zu bewahren.
Die Dichtung, die zur Gattung des schon in der Antike bekannten Liebes- und Abenteuerromans gehört, eignet sich vorzüglich zur exemplarischen Vertiefung der in der Vorlesung behandelten Fragen und Probleme.
Textgrundlage: Konrad Fleck: Flore und Blanscheflur. Hg. von Emil Sommer. Quedlinburg/Leipzig 1846 [wird als Kopiervorlage bereitgestellt].
Zur Einführung: Timothy Jackson: Religion and Love in „Flore und Blanscheflur“. In: Oxford German Studies 4 (1969), S. 12-25.
 
16 661
AS -
Literatur des späten Mittelalters (Ulrich von Lichtenstein: 'Frauendienst') (Modul 6, BA = GK C für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (19.10.) Jutta Eming
Von den Autoren, die in der Tradition des klassischen Minnesangs dichten und zugleich über ihn hinausgehen, hat Ulrich von Lichtenstein mit seinem 'Frauendienst' (um 1255) das vielleicht erstaunlichste Werk hinterlassen. Die Manier des Minnesängers, pseudo-biographisch die nicht erwiderten Gefühle zu einer höher stehenden Dame zu vergegenwärtigen, wird hier zu einer ganzen Erzählung ausgeweitet, in der Ulrich von Lichtenstein über – angeblich – Erlebtes berichtet und dabei die Liebe zu einer Frau in den Mittelpunkt stellt. Der Minnedienst wird nicht nur in klassischen Minneliedern, sondern auch in grotesk-komischen Episoden verhinderter Annäherung an die Geliebte manifest. Das Problem, die Poetik dieses Textes zu verstehen, wird durch den Umstand keineswegs erleichtert, dass über den Dichter historisch vieles bekannt, verbürgt und in den 'Frauendienst' eingearbeitet worden ist. Im Seminar soll der Text intensiv gelesen und diskutiert und in der literarischen Tradition situiert werden. Im Mittelpunkt steht das Problem der Inszenierung der Erzählers, daneben werden die Darstellung von Emotionen und die groteske Komik Schwerpunkte bilden.
Da der Text nicht in Übersetzung vorliegt, müssen die Teilnehmer die Bereitschaft mitbringen, am mittelhochdeutschen Original zu arbeiten. Der Text wird als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
 
16 662
AS -
Literatur des späten Mittelalters ('Eckenlied') (Modul 6, BA = GK C für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (19.10.) Carmen Stange
Von einer Königin prächtig ausgestattet, zieht der Riese Ecke aus, um sich im Kampf mit dem sagenumworbenen Dietrich von Bern zu messen. Längere Zeit muß er seinen Wunschgegner folgen, bis er ihn zum Kampf herausfordern kann. Doch er hat wenig Glück: Erst will Dietrich gar nicht erst gegen ihn antreten, dann erschlägt er Ecke. Nach seiner Auseinandersetzung mit Eckes nach Rache sinnenden Bruder erlebt Dietrich noch eine Reihe von Abenteuern, bis er schließlich an den Hof der Königin gelangt, von dem Ecke einst auszog. Die komplexe Überlieferung des ‚Eckenlieds’, es lassen sich mindestens drei Textversionen mit unterschiedlichen Abenteuerfolgen unterscheiden, bietet sowohl einen dramatischen Schluß (Dietrich macht die Königin für Eckes Tod verantwortlich und wirft ihr den Kopf des Riesen vor die Füße) als auch ein ‚Happy end’ (Dietrich wird als Befreier von der Riesenherrschaft gefeiert). Eigentlich gibt es also gar nicht ein ‚Eckenlied’, sondern verschiedene Textfassungen, die zudem sowohl traditionell in Handschriften wie auch im modernen Druck überliefert sind. Im Seminar werden die ‚Eckenlieder’ vergleichend gelesen, analysiert und interpretiert, so dass auf dieser Grundlage zentrale Forschungspositionen diskutiert werden können.
Zur Anschaffung und vorbereitenden Lektüre empfohlen: Das Eckenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Text, Übersetzung und Kommentar von Francis B. Brévart. Stuttgart: Reclam. 1986. (RUB Nr. 8339).
 
16 663
AS -
Literatur des späten Mittelalters (Kultfiguren? Verkörperungen des 'Heiligen' in Legendendichtungen) (Modul 6, BA = GK C für Magister und Lehramt) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (20.10.) Elke Koch
Die Verehrung von Heiligen ist charakteristisch für die Frömmigkeit des Spätmittelalters. Allerdings stellt das Erzählen von Heiligen eine Konstante mittelalterlicher Textproduktion dar, die eine große Anzahl und Vielfalt von Legenden hervorgebracht hat. Wie lässt sich aber das ‚Heilige’ überhaupt imaginieren? Jede der Heiligenerzählungen offeriert eine Antwort auf die Frage, wie das ‚Heilige’ narrativ bewältigt oder angeeignet werden kann. Dabei kommt der Konzeptualisierung des Körpers zentrale Bedeutung zu. Geschlecht und Sexualität, legitime und illegitime Gewalt, Zugehörigkeit und Fremdheit werden in diesem Zusammenhang thematisiert und problematisiert. Im Seminar wird es daher mit der Frage nach Verkörperungen des ‚Heiligen’ auch darum gehen, inwiefern das Erzählen (und Lesen) von Heiligen identitätstiftende Potentiale konstituiert, und worin ihre Funktion auch jenseits einer ‚Vorbildfunktion christlicher Lebensführung’ bestehen könnte. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft, (kurze) mittelhochdeutsche Texte zu lesen. Zur Anschaffung empfohlen wird: Hartmann von Aue, Gregorius (Reclam 1787). Weitere Texte werden in einem Reader zur Verfügung gestellt.

IV. Studienbereich Linguistik

Modul 7 - Aufbaumodul Linguistik (Allgemeine und Deutsche Sprachwissenschaft)

16 610
VL -
Textlinguistik (Modul 7, BA; in Verbindung mit AS 16 631) (2 SWS); Hinweis: Änderung des Kommentars! Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123 (17.10.) Franz Simmler
Die Vorlesung führt in die linguistischen Verfahrensweisen zur Textanalyse ein und dokumentiert sie an gegenwartssprachlichen und historischen Textexemplaren. Sie bezieht die Versuche ein, die sich auf Prinzipien von Kommunikationswissenschaft, Dependenzgrammatik, generative Transformationsgrammatik, Tagmemik und Handlungstheorie zurückführen lassen, geht aber auch auf mehr individuell geprägte Ansätze ein. Sie zeigt ihre Möglichkeiten und Grenzen auf und versucht, den Status der Textlinguistik im Rahmen der Grammatiktheorie zu klären. In einem besonderen Kapitel wird das Verhältnis von Textlinguistik und Literaturwissenschaft behandelt. Zum Erwerb einer Modulbescheinigung muß die VL zusammen mit dem Aufbauseminar 16 631 besucht werden.
Einführende Literatur:
K. Brinker, Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden, Grundlagen der Germanistik 29, 2. A. 1988;
W. Heinemann - D. Viehweger, Textlinguistik. Eine Einführung, RGL. Kollegbuch 115, 1991;
F. Simmler, Zeitungssprachliche Textsorten und ihre Varianten. Untersuchungen anhand von regionalen und überregionalen Tageszeitungen zum Kommunikationsbereich des Sports, in: Probleme der funktionellen Grammatik. Hg. v. F. Simmler, Berliner Studien zur Germanistik 1, 1993, S. 133-282;
F. Simmler, Teil und Ganzes in Texten. Zum Verhältnis von Textexemplar, Textteilen, Teiltexten, Textauszügen und Makrostrukturen, Daphnis 25 (1996) S. 597-625.
 
16 630
AS -
Linguistik (Semantik) (Modul 7; in Verbindung mit PS 16626) (2 SWS); Hinweis: Änderung des Kommentars! Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (21.10.) Cornelia Müller
Der Kurs setzt die Teilnahme am PS Semantik 2 und die Vertrautheit mit John Lyons Semantik Bd 1 voraus. Behandelt werden zentrale Aspekte der sprachwissenschaftlichen Semantik. Schwerpunkte werden sein: ältere Ansätze der deskriptiven und historischen Semantik sowie neuere Ansätze der Merkmalssemantik, der Prototypensemantik und der Kognitiven Semantik.
Zum Erwerb einer Modulbescheinigung müssen die beiden Seminare zusammen besucht werden.
 
16 631
AS -
Linguistik (Zeitungssprache) (in Verbindung mit VL 16610) (2 SWS); Hinweis: Änderung des Kommentars! Mo 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (17.10.) Franz Simmler
Während die Vorlesung 'Textlinguistik' (1. Modulteil) einen Überblick über verschiedene linguistische Methoden zur Textanalyse bietet, werden im Aufbauseminar primärsprachliche zeitungssprachliche Äußerungen aus regionalen und überregionalen Tageszeitungen behandelt. Eingegangen wird auf Textsortendifferenzierungen, Makrostrukturen, syntaktische Merkmale und Wortbildungsphänomene.
Leistungsnachweis für das Modul: Kurzreferat und Hausarbeit von 10-15 Seiten.
Einführende Literatur:
H.-H. Lüger, Pressesprache, Germanistische Arbeitshefte 28, Tübingen 1983;
F. Simmler, Zeitungssprachliche Textsorten und ihre Varianten. Untersuchungen anhand von regionalen und überregionalen Tageszeitungen zum Kommunikationsbereich des Sports, in: F. Simmler (Hg.), Probleme der funktionellen Grammatik, Berliner Studien zur Germanistik 1, Bern u.a. 1993, S. 133-282.
 
(16 626)
PS/Ü -
Lektürekurs Semantik 2 (Die Magister-/Lehramts-Studierenden können diese LV als PS besuchen, die Studierenden des Bachelor-Studiengangs belegen diese LV als Übung (in Verbindung mit AS 16 630)) (2 SWS); (Anmeldung per e-mail erforderlich an: knaus@germanistik.fu-berlin.de mit vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer) Do 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (20.10.) Cornelia Müller
Gegenstand des Seminars ist die gemeinsame Lektüre eines klassischen Werkes der Semantik: John Lyons Semantik, Band 2. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Vertrautheit mit dem ersten Band. Dieser sollte vor Beginn des Semesters durchgearbeitet sein. Die Bände vermitteln wichtige begriffliche, theoretische und methodische Grundlagen nicht nur für die Semantik, sondern auch für Sprachtheorie und Sprachbeschreibung.
Anmeldung per e-mail erforderlich an: knaus@germanistik.fu-berlin.de mit vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer.

C. Vertiefungsphase

Für diese Studienphase werden im Wintersemester 2005/06 noch keine Lehrveranstaltungen angeboten.

D. Fachdidaktik (Teil des Bereichs Lehramtsbezogene Berufswissenschaft)

Das Basismodul 'Fachdidaktik Deutsch' (8 LP) kann im WS 2005/06 nicht studiert werden. Beide Teile des Moduls - der Grundkurs (2 SWS) und das Proseminar (2 SWS) - können im SoSem 2006 parallel studiert werden. Das Modul 'Fachdidaktik Deutsch' kann dann im Verlauf des Sommersemesters 2006 absolviert werden.

Für Nachfragen steht die Modulbeauftragte zur Verfügung (Prof. Dr. Elisabeth K. Paefgen, KL 24/137). Um die Termine für die Sprechstunden zu erfragen, verfolgen Sie bitte die Aushänge bzw. die Ankündigungen auf der Homepage (telefonische Nachfragen bei Frau Gallus (L 23/15) unter Telefonnummer:838-55857).

II. Magister / Staatsexamen

Im Wintersemester 2005/06 gibt es am Institut zusätzlich zum Lehrangebot einen
Jour fixe: Examensplanung und -vorbereitung
Mi, 18.00 - 20.00 Uhr, Raum KL 29/111

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden Dozenten/innen des Instituts den Studierenden Informationen und Hinweise zu folgenden Themen geben:
Schwerpunktbildung im Hauptstudium, Themenfindung, Examensplanung, Zeitmanagement, wissenschaftliches Schreiben, mündliche Prüfung, Klausur …

Weiterhin werden die Studierenden Gelegenheit haben, Themenwünsche zu äußern und in Kleingruppen und Einzelgesprächen spezifische Probleme zu besprechen. Das Programm des Jour fixe wird zu Beginn des Semesters durch Aushang im Institut und auf der Internetseite der Studienfachberatung bekannt gegeben (http://www.germanistik.fu-berlin.de/studienberatungen/sballg.shtml ).

Daneben gibt es das Angebot, Fragen und Probleme im Zusammenhang mit der Examensplanung oder individuelle Umstände, die den Abschluß des Studiums verzögern oder erschweren, auch im Rahmen von persönlichen Einzelgesprächen zu erörtern:

Sprechstunde zur Beratung bei indiduellen Fragen und Problemen im Zusammenhang mit der Examensplanung:
Di, 10.00 - 11.00 Uhr, Raum JK 29/209 (Dr. Frank Stucke)

A. Linguistik (Allgemeine und Deutsche Sprachwissenschaft)

Vorlesungen

(16 610)
VL -
Textlinguistik (Modul 7, BA; in Verbindung mit AS 16 631) (2 SWS); Hinweis: Änderung des Kommentars! Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123 (17.10.) Franz Simmler
Die Vorlesung führt in die linguistischen Verfahrensweisen zur Textanalyse ein und dokumentiert sie an gegenwartssprachlichen und historischen Textexemplaren. Sie bezieht die Versuche ein, die sich auf Prinzipien von Kommunikationswissenschaft, Dependenzgrammatik, generative Transformationsgrammatik, Tagmemik und Handlungstheorie zurückführen lassen, geht aber auch auf mehr individuell geprägte Ansätze ein. Sie zeigt ihre Möglichkeiten und Grenzen auf und versucht, den Status der Textlinguistik im Rahmen der Grammatiktheorie zu klären. In einem besonderen Kapitel wird das Verhältnis von Textlinguistik und Literaturwissenschaft behandelt. Zum Erwerb einer Modulbescheinigung muß die VL zusammen mit dem Aufbauseminar 16 631 besucht werden.
Einführende Literatur:
K. Brinker, Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden, Grundlagen der Germanistik 29, 2. A. 1988;
W. Heinemann - D. Viehweger, Textlinguistik. Eine Einführung, RGL. Kollegbuch 115, 1991;
F. Simmler, Zeitungssprachliche Textsorten und ihre Varianten. Untersuchungen anhand von regionalen und überregionalen Tageszeitungen zum Kommunikationsbereich des Sports, in: Probleme der funktionellen Grammatik. Hg. v. F. Simmler, Berliner Studien zur Germanistik 1, 1993, S. 133-282;
F. Simmler, Teil und Ganzes in Texten. Zum Verhältnis von Textexemplar, Textteilen, Teiltexten, Textauszügen und Makrostrukturen, Daphnis 25 (1996) S. 597-625.

Grundkurse der einführenden Phase

Von den beiden Grundkursen der einführenden Phase (A und B) soll der Grundkurs B nicht vor dem Grundkurs A absolviert werden. Der Besuch des weiterführenden Grundkurses C und der Proseminare setzt den erfolgreichen Abschluß der Grundkurse A und B voraus.

(16 612)
GS -
Einführung in die Sprachwissenschaft (Modul 4, BA = GK A für Magister und Lehramt) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (18.10.) Franz Simmler
Der Grundkurs führt einmal in die Gliederung der deutschen Sprachwissenschaft und in ihre grundlegenden Fragestellungen ein. Zum anderen behandelt er anhand von gegenwartssprachlichen und historischen Texten die wesentlichen Grundbegriffe der linguistischen Teildisziplinen von Phonetik, Phonologie und Morphologie. Im 2. Modulteil im SS 2006 werden die Teildisziplinen Syntax, Semantik und Textlinguistik behandelt. - Ein Schein wird durch eine Abschlußklausur erworben. Die Gesamtnote des Moduls 4 setzt sich aus den Noten von Modulteil 1 und 2 zu gleichen Teilen zusammen.
Einführende Literatur:
R. Bergmann, P. Pauly, S. Stricker, Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft, mit Beiträgen von U. Götz, A. Klosa, C. Moulin, M. Schlaefer und C. Wich-Reif, Heidelberg, 4. Aufl. 2005;
K.J. Kohler, Einführung in die Phonetik des Deutschen, Grundlagen der Germanistik 20, Berlin 2. Aufl. 1995;
G. Meinhold - E. Stock, Phonologie der deutschen Gegenwartssprache, Leipzig 2. Aufl. 1982;
F. Simmler, Morphologie des Deutschen. Flexions- und Wortbildungsmorphologie. Mit 166 Schemata, Skizzen und Tabellen, Germanistische Lehrbuchsammlung 4, Berlin 1998.
 
(16 613)
GS -
Einführung in die Sprachwissenschaft (Modul 4, BA = GK A für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (17.10.) Gisela Klann-Delius
Nach einer einführenden und orientierenden ersten Phase, in der es um Sprache im alltagsweltlichen und im wissenschaftlichen Verständnis, um die Geschichte der Sprachwissenschaft und um die innere Gliederung der Sprachwissenschaft sowie ihre Stellung zu Nachbarwissenschaften gehen wird, werden in dem Kurs die folgenden Themen behandelt: Sprache als Strukturgebilde, sprachliche Vielfalt/ Sprachuniversalien, Sprachwandel/ Sprachverwandtschaft, Sprache, Kommunikation und Handeln, Sprache und Denken, Spracherwerb. Ziel des Kurses ist es, mit Fragestellungen, Methoden und thematischen Gebieten der Linguistik vertraut zu machen.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen wird:
Maibauer, J., Demske, U., Geilfuß-Wolfgang, J., Pafel, J., Ramers, K.H., Rothweiler, M. Steinbach, M. 2002. Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart, Weimar.
Teilnehmerbegrenzung auf 60 Studierende.
Anmeldung erforderlich bei Frau Dallmann, Boltzmannstr. 3, Raum 1107.
 
(16 614)
GS -
Einführung in die Sprachbeschreibung (Modul 4, BA = GK B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (18.10.) Florentine Goldelius
Die linguistischen Teilbereiche Syntax, Semantik und Textlinguistik sind die Themen in diesem Grundkurs. Ein Schwerpunkt wird auf syntaktischer Sprachbeschreibung liegen. Das erworbene Basiswissen sollen Sie anhand passender Texte im Kurs sukzessiv sowohl wiedergeben als auch anwenden können. Aktive Teilnehmende sind angesprochen, die Theorie und Empirie verbinden möchten.
Der Scheinerwerb gelingt durch das Bestehen einer Abschlussklausur.
Literaturgrundausstattung: Eine Grammatik der deutschen Sprache. Bitte bringen Sie zu Beginn eine, mit der Sie bisher gearbeitet haben, oder eine, die Sie bereits kennen, mit.
 
(16 615)
GS -
Einführung in die Sprachbeschreibung (Modul 4, BA = GK B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (21.10.) Cornelia Müller
Der Grundkurs führt in vier Gebiete der Sprachbeschreibung ein: Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax und Semantik. Voraussetzung für den Scheinerwerb ist eine Abschlußklausur und die regelmäßige Kursteilnahme. Textgrundlage sind Auszüge aus den Einführungen Meibauer et al. und Dürscheid, sowie aus der Eisenberg Grammatik. Analysegrundlage sind Beispieltexte aus verschiedenen Textsorten des Deutschen.
Dürscheid, C. 2000. Syntax. Grundlagen und Theorien. Wiesbaden; Eisenberg, P. 2004. Grundriß der Deutschen Grammatik. Bd. 1 Das Wort, Bd. 2 Der Satz. Stuttgart, Weimar;
Meibauer, J., et al. (2002) Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart, Weimar.
Anmeldung per e-mail erforderlich an: knaus@germanistik.fu-berlin.de mit vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer.

Grundkurse der weiterführenden Phase

Der Besuch des Grundkurses C und der Proseminare setzt den erfolgreichen Abschluß der Grundkurse A und B voraus.

16 620
GK C -
Einführung in die Psycholinguistik (2 SWS); (Anmeldung erforderlich bei Frau Dallmann, Boltzmannstraße 3) Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (18.10.) Gisela Klann-Delius
Gegenstand des Kurses sind Sprachproduktion, Sprachverstehen und Spracherwerb, die die drei Teilgebiete der Psycholinguistik ausmachen. In dem Grundkurs soll erarbeitet werden, welche Aufgaben im Prozess der Sprachproduktion, des Sprachverstehens und des Spracherwerbs zu bewältigen sind und welche erklärenden Ansätze für diese Prozesse entwickelt wurden.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen wird:
Dietrich, R. 2002. Psycholinguistik. Stuttgart, Weimar.
Teilnehmerbegrenzung auf 60 Studierende.
Anmeldung erforderlich bei Frau Dallmann, Boltzmannstr. 3, Raum 1107.
 
16 621
GK C -
Deutsche Syntax (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (19.10.) Florentine Goldelius
"'Aber ich kenne doch einen Satz, wenn ich ihn sehe, also muß ich auch die Grenzen des Begriffes scharf ziehen können.' Ist aber wirklich kein Zweifel möglich?" (Wittgenstein, Philosophische Grammatik, I, 69)
Mit diesem Blick sollen verschiedene theoretische Interpretationen zu Wesen und Gestalt des Satzes untersucht werden. Zugleich analysieren wir selbst gewählte Äußerungen, um die Perspektiven der Theorie an der Realität zu prüfen und das jeweils eigene analytische Vermögen zu erweitern.
Ein Leistungsnachweis kann durch Teampräsentation und Hausarbeit erworben werden.

Proseminare und Übungen

Der Besuch der Proseminare setzt den erfolgreichen Abschluß der Grundkurse A und B voraus.

16 625
PS -
Der Erwerb von Ausdrücken für innere Zustände (mit Exkursion in die Stabi) (2 SWS); (Anmeldung mit Angabe der vollst. Adresse, Telefon + Matrikelnummer unter dallmann@germanistik.fu-berlin.de) Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (18.10.) Gisela Klann-Delius
Ziel des Seminars ist es, empirische Studien und erklärende Ansätze dazu zu rezipieren, wie Kinder Wörter für Emotionen, physiologische Zustände, Volitionen, Obligationen und Kognitionen erwerben. Dieser Bereich des Lexikonerwerbs stellt insofern einen besonderen Problembereich dar, als Wörter für innere Zustände anders als Wörter für Objekte, Eigenschaften von Objekten oder Handlungen keine äußerlich wahrnehmbaren Referenten haben. Kontrovers wird in der Literatur diskutiert, ob ihr Erwerb an Prozesse der Aneignung spezifischer sprachlicher Muster oder an kognitive Entwicklungen (theory of mind) gebunden ist.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen wird:
Bartsch, K., Wellman, H.M. 1995. Children talk about the mind. New York, Oxford
Teilnehmerbegrenzung auf 60 Studierende.
Anmeldung erforderlich bei Frau Dallmann, Boltzmannstr. 3, Raum 1107.
 
16 626
PS/Ü -
Lektürekurs Semantik 2 (Die Magister-/Lehramts-Studierenden können diese LV als PS besuchen, die Studierenden des Bachelor-Studiengangs belegen diese LV als Übung (in Verbindung mit AS 16 630)) (2 SWS); (Anmeldung per e-mail erforderlich an: knaus@germanistik.fu-berlin.de mit vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer) Do 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (20.10.) Cornelia Müller
Gegenstand des Seminars ist die gemeinsame Lektüre eines klassischen Werkes der Semantik: John Lyons Semantik, Band 2. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Vertrautheit mit dem ersten Band. Dieser sollte vor Beginn des Semesters durchgearbeitet sein. Die Bände vermitteln wichtige begriffliche, theoretische und methodische Grundlagen nicht nur für die Semantik, sondern auch für Sprachtheorie und Sprachbeschreibung.
Anmeldung per e-mail erforderlich an: knaus@germanistik.fu-berlin.de mit vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer.
 
Veranstaltung entfällt!
(16 853)
PS -
Zweitspracherwerb   Bernt Ahrenholz
 
(16 739)
Ü -
Tätigkeitsfelder für Germanisten und berufsbezogene Studienplanung (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (17.10.) Klaus Tuch
Der Übergang von der Hochschule in den "Beruf" ist schwierig und unübersichtlich. Die Beschäftigungen für Germanisten im angestammten Bereich verschlechtern sich. Viele Studierende haben zu wenig Kenntnis über traditionelle und alternative Tätigkeitsfelder. Sie sind zum Zeitpunkt ihres Examens kaum eingestellt auf die Probleme der Arbeitssuche; die Vorbereitung auf spätere Tätigkeiten und die Verwertbarkeit geeigneter Qualifikationen werden während des Studiums verdrängt. Der derzeitige "Arbeitsmarkt" erfordert aber u.a. einen Übergang auch in weniger traditionelle Tätigkeitsbereiche, den Erwerb von Zusatzqualifikationen über den reinen germanistischen Abschluß hinaus, möglichst günstige Fächerkombinationen und vor allem auf den späteren Berufsübertritt bezogene praktiche Tätigkeiten während des Studiums.Wir wollen in der Arbeitsform des Colloquiums 1. Berufsfelder für Germanisten erkunden, Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile erarbeiten und die Rolle der Zusatzqualifikationen und Nebenfächer dabei untersuchen; 2. Stellenausschreibungen analysieren, Selbstdarstellungen formulieren, Vorstellungen vorbereiten, kurz bewerben lernen; 3. Vertreter der beruflichen Praxis über einschlägige Tätigkeiten, Aktivitäten oder Weiterbildungen anhören und befragen; 4. versuchen, eigene Einstiegswege der Teilnehmer zu planen, studienbegleitende Praxistätigkeiten oder auch Hospitationen, Praktika o.ä. für den Übergang in den Beruf vorzubereiten und entsprechende Kontakte zu initiieren. Die Veranstaltung wendet sich an Studierende im Hauptstudium, die die Perspektive Abschluß des Studiums – Übergang in berufliche Tätigkeit schon vor Augen haben. Für die individuellen Planungen steht ein zusätzliches Beratungsangebot zu Verfügung.

Hauptseminare und Oberseminare

Laut der Magisterstudienordnung werden die Hauptseminare in die Gruppen A und B eingeteilt. Die Hauptseminare A haben jeweils größere Arbeitsbereiche der Linguistik zum Gegenstand, die in sachlicher oder methodischer Hinsicht für das Studium der Linguistik generell von Bedeutung sind. Die Hauptseminare B thematisieren spezielle linguistische Arbeitsbereiche, um die Möglichkeiten der Schwerpunktbildung, z.B. auch in Verbindung mit anderen Disziplinen, zu erweitern.

Für Studierende, die das Magisterstudium im Fach Linguistik an der Freien Universität Berlin zum Sommersemester 1986 oder später aufgenommen haben, gilt die folgende Regelung der Studienordnung: Der erfolgreiche Besuch mindestens eines Hauptseminars der Gruppe A ist sowohl im Hauptfach wie im Nebenfach obligatorisch und Voraussetzung für den Besuch von Hauptseminaren der Gruppe B.

Für Nebenfachstudierende ist der Besuch eines weiteren Hauptseminars, für Hauptfachstudierende der Besuch zweier weiterer Hauptseminare aus den Gruppen A und B verpflichtend.

Für alle übrigen Studierenden des Magisterfaches Linguistik sowie für Lehramtsstudierende ist die Unterscheidung in Hauptseminare der Gruppe A und Hauptseminare der Gruppe B nicht relevant, es sei denn, für ein bestimmtes Hauptseminar der Gruppe B macht der Dozent/die Dozentin allgemein die vorherige Teilnahme oder die erfolgreiche Teilnahme an einem Hauptseminar der Gruppe A zur Voraussetzung.

16 635
HS A -
Kochbücher des ausgehenden Mittelalters, der frühen Neuzeit und der Gegenwart (mit Exkursion in die Stabi; Anmeldung mit Angabe der vollst. Adresse, Telefon + Matrikelnummer unter knaus@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS); Einführungsveranstaltung: Sa 29.10., 9.00-13.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (29.10.) Gabriele von Olberg-Haverkate
  Do 19.1., 14.00-20.00 - Fabeckstraße, Container 4    
  Fr 20.1., Sa 21.1. jeweils 9.00-19.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130    
„Kochrezepte“ haben eine mündliche, aber auch eine lange schriftliche Tradition. Ihr erstes schriftliches Auftreten in der deutschen Volkssprache beginnt im späten Mittelalter. Form, Inhalt, Syntax und Lexik mittelalterlicher Kochanweisungen weichen z. Teil sehr von dem ab, was wir heute unter „Kochrezepten“ verstehen. Dennoch gibt es viele Gemeinsamkeiten, die vordergründig dazu einladen, die unterschiedlichen Textexemplare vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart unter dem Begriff „Kochrezepte“ zusammenzufassen. Die Funktionszuweisung scheint völlig klar und den frühen wie den heutigen „Kochrezepten“ gemeinsam zu sein: „Kochrezepte sind Texte, mit denen Zubereitungsweisen von Speisen beschrieben werden.“
In der linguistischen Forschung spricht man unterschiedslos von der Textsorte „Kochrezept“ und fasst darunter nicht nur die gesamte schriftsprachliche – handschriftliche wie gedruckte - Überlieferung von 1350 bis zur Gegenwart, sondern auch die mündliche Tradition der Weitergabe von Kochanleitungen. Im Hauptseminar sollen die textuellen Merkmale von „Kochrezepten“ herausgearbeitet werden. Durch die Analyse von Kochrezepten aus verschiedenen Zeit-(Sprach-)stufen sollen der Wandel und die Traditionszusammenhänge innerhalb der Textsorte herausgearbeitet werden. Kenntnisse des Mittelhochdeutschen und des Frühneuhochdeutschen sind nicht erforderlich, aber von Vorteil.
Ein Schein wird durch ein Referat erworben, das zwei Wochen vor dem Termin schriftlich ausformuliert vorliegen muss. Das Seminar ist ein Blockseminar. Zusätzlich zu den angegebenen Terminen findet ein Besuch in der Preußischen Staatsbibliothek statt.
Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de oder über meine homepage: www.vonolberg-haverkate.de, die Liste der Referate, ein ausführliches Literaturverzeichnis und Hinweise zur Materialgrundlage können über meine homepage ab September eingesehen werden. Sprechstunde: zu erfragen über Frau Knaus.
 
16 636
HS A -
Sprache, Kommunikation und Geschlecht (2 SWS); (Anmeldung erforderlich bei Frau Dallmann, Boltzmannstraße 3) Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123 (17.10.) Gisela Klann-Delius
In dem Seminar soll ein Überblick über den Stand der empirischen Forschung zu der Frage gegeben werden, ob sich Männer und Frauen, Mädchen und Jungen in ihrem sprachlichen wie nicht-sprachlichen Kommunikationsverhalten unterscheiden. Dabei werden sowohl Fragen der theoretischen Grundlagen sowie der empirischen Methoden des Forschungsgebiets erörtert werden.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen wird:
Klann-Delius, G. 2005. Sprache und Geschlecht. Stuttgart, Weimar.
Teilnehmerbegrenzung auf 60 Studierende.
Anmeldung erforderlich bei Frau Dallmann, Boltzmannstr. 3, Raum 1107.
 
16 637
HS A -
Deutsch-niederländische Sprachkontakte (Diese LV gilt in der Niederlandistik als HS Sprachwissenschaft.) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (17.10.) Franz Simmler,
Matthias Hüning
Im Hauptseminar werden nach einer theoretischen Grundlegung (Klärung der Begriffe Sprache, Dialekt, Kontakt, Soziolekt, Idiolekt, Bilinguismus, Multilinguismus, Diglossie, Interferenz, Transferenz, Code-switching, Integration, langue, Norm, parole, Zentrum und Peripherie im System) phonologische und phonetische, lexikalische und makrostrukturelle Interferenzen behandelt und auf deutsch-niederländische Sprachkontakte vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart angewandt. - Ein Schein wird durch ein Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder durch eine Hausarbeit erworben.
Einführende Literatur:
U. Weinreich, Sprachen im Kontakt. Ergebnisse und Probleme der Zweisprachigkeitsforschung. Mit einem Vorwort von A. Martinet. Hg. und mit einem Nachwort zur deutschen Ausgabe versehen von A. de Vincenz, Beck'sche Elementarbücher, München 1977;
F. Simmler, Textsorte 'Diatessaron' und seine Traditionen. Kontinuitäten und Neuansätze vom 9. bis 15. Jahrhundert, in: F. Simmler (Hg.), Textsorten deutscher Prosa vom 12./13. bis 18. Jahrhundert und ihre Merkmale. Akten zum Internationalen Kongress in Berlin 20. bis 22. September 1999, Jahrbuch für Internationale Germanistik. Reihe A. Kongressberichte 67, Bern u.a. 2002, S. 289-367.
 
16 638
OS -
Textsortentypologien und textsortenübergreifende Einheiten (2 SWS); Di 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (18.10.) Franz Simmler
Im OS werden vorhandene Textsortentypologien zur Zeitungssprache und zu historischen Texttraditionen besprochen. Zusätzlich werden sprachliche Einheiten wie Textsammlungen und Textteilsammlungen einbezogen und ihr theoretischer Status in Abgrenzung vom Textsorten-Begriff geklärt. - Teilnahme aufgrund persönlicher Einladung bzw. durch Vorlage zweier linguistischer Hauptseminarscheine.
Einführende Literatur:
F. Simmler, Teil und Ganzes in Texten. Zum Verhältnis von Textexemplar, Textteilen, Teiltexten, Textauszügen und Makrostrukturen, Daphnis 25 (1996) S. 597-625.

Colloquien

(16 785)
C -
Colloquium zur Examensvorbereitung (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Schwerpunkt Neugermanistik, für die anderen Fächer auch zur Examensvorbereitung geeignet! Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (17.10.) Claudia Albert
Die Veranstaltung wendet sich insbesondere an "Langzeitstudenten", die
die Abschlußexamina in nächster Zeit abschließen wollen/müssen. Aus
meiner umfassenden Erfahrung von mehreren 100 Prüfungen schöpfend,
möchte ich mit Ihnen die einzelnen Schritte der Planung und Durchführung
von Examina nachvollziehen und an Beispielen "üben". Der Kurs ist nicht thematisch gebunden.

B. Ältere deutsche Literatur und Sprache

Teilnehmerbegrenzungen für die Grundkurse (A+B und C):

Als Obergrenze wird die Durchschnittszahl zugrundegelegt, die aus den Teilnehmerzahlen vorangegangener Semester ermittelt wurde. In den Pro- und Hauptseminaren sowie in den Übungen wird die Teilnehmerzahl auf maximal 60 beschränkt. Die Vergabe der Plätze wird folgendermaßen geregelt: Zur Anmeldung besteht Gelegenheit, sobald das KVV veröffentlicht ist. Hierfür tragen Sie sich bitte in die aushängenden Anmeldelisten ein (Altensteinstraße 48, Dienstzimmertüren). Ein Teil der Plätze wird freigehalten, um von auswärts Anreisenden noch die Möglichkeit zur Teilnahme zu ermöglichen. Auch in der ersten und zweiten Seminarsitzung werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Die verbindliche Liste wird anhand der anwesenden Teilnehmenden in der zweiten Vorlesungswoche erstellt und zwar nach chronologischem Eingang der Anmeldung. Studierende, die sich angemeldet haben, aber zu dieser Sitzung unentschuldigt fehlen, verlieren den Anspruch auf Teilnahme an dem Seminar.

Vorlesungen

(16 650)
VL -
Deutsche Literatur des Mittelalters II (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123 (17.10.) Ingrid Kasten
Die Vorlesung setzt die Reihe der Überblicksvorlesungen fort, die im Sommersemester 2005 begonnen hat. Im Mittelpunkt wird die Literatur des 12. und 13. Jahrhunderts stehen, unter anderem mit Werken der ‚Klassiker’ Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straßburg sowie dem Minnesang. Neben Problemen der Gattungstheorie werden Fragen nach Formen und Funktionen der seinerzeit hoch aktuellen Diskurse über Liebe, Ehe, Ritterschaft und gesellschaftliche Ordnungsentwürfe eine zentrale Rolle in der Vorlesung spielen. Ziel ist es, die bereits erworbenen Kenntnisse über die Alterität der Literatur und des Literaturbetriebs im Mittelalter zu erweitern.
Literatur: Joachim Bumke: Geschichte der deutschen Literatur im hohen Mittelalter. München 42000 (dtv 30778)
 
(16 651)
VL -
Deutsche Literatur des Mittelalters: Heldenepik (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (26.10.) Volker Mertens
Die Heldenepik hat die längste Tradition in der mittelalterlichen Literatur: vom ‚Hildebrandslied’ (9. Jh.) bis zu den gedruckten Heldenbüchern. Mit dem ‚Nibelungenlied’ zählt einer der wichtigsten Texte der deutschen Literaturgeschichte zu dieser Gattung. Die Vorlesung stellt die wichtigsten Werke (außer den genannten: Waltharius, Kudrun, Eckenlied, Texte der aventiurehaften und heroischen Dietrichepik, Jüngeres Hildebrandslied) in ihren literarischen und gesellschaftlichen Kontexten vor und beleuchtet abschließend die Heldendichtungs-Rezeption im 19. und 20. Jh. Die Teilnehmer sollten außer dem ‚Nibelungenlied’ zwei weitere Texte lesen.
Texte: Das Nibelungenlied mhd./nhd. von Siegfried Grosse, Stuttgart 1997 (RUB 644)
Eckenlied, mhd./Bhd. von Francis B. Brévart, Stuttgart 1986 (RUB 8339)
Waltharius, lat./dt. von Gregor Vogt-Spira, Stuttgart 1994 (RUB 4174)

Grundkurse der einführenden Phase

(16 655)
GS I+II -
Anfänge der deutschen Literatur und Einführung in die mittelhochdeutsche Sprache (Heinrich von Veldeke: 'Eneasroman') (Modul 3, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (4 SWS); Do und Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (20.10.) Martin Baisch
Die kombinierten Grundlagenseminare dienen der Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die historischen Bedingungen mittelalterlicher Literaturproduktion und -rezeption insbesondere der höfischen Literatur um 1200. Nach einer Einführung in Fragestellungen und Methodologie der mediävistischen Literaturwissenschaft wird ein Werk interpretatorisch erschlossen. Erworben wird außerdem die Fähigkeit, einen mittelhochdeutschen Text selbständig lesen und übersetzen zu können. Die Vermittlung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten erfolgt exemplarisch an Heinrichs von Veldeke „Eneasroman“. Als besondere Arbeitsschwerpunkte sind die Bedeutung Veldekes für die Poetik des höfischen Romans sowie die Figurendarstellung im Zusammenhang von Minne, Herrschaft und Geschlechtsidentität vorgesehen. Die Modulabschlussprüfung erfolgt als Klausur. Studentische Tutorien, die den Kurs begleiten, sind beantragt.
Zur Einführung: Ingrid Kasten: Heinrich von Veldeke: „Eneasroman“. In: Interpretationen. Mittelhochdeutsche Romane und Heldenepen. Hrsg. von Horst Brunner, Stuttgart 2004 (RUB 8914), S. 75-96.
Zur Anschaffung: Heinrich von Veldeke: „Eneasroman“. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach dem Text von Ludwig Ettmüller ins Neuhochdeutsche übersetzt, mit einem Stellenkommentar und einem Nachwort von Dieter Kartschoke, Stuttgart 1989 (RUB 8303).
 
(16 656)
GS I+II -
Anfänge der deutschen Literatur und Einführung in die mittelhochdeutsche Sprache (Hartmann von Aue: 'Iwein') (Modul 3, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (4 SWS); Di 12.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (18.10.) Maria E. Müller
Die kombinierten Grundlagenseminare dienen der Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die historischen Eigenheiten mittelalterlicher Literatur, insbesondere der höfischen Literatur um 1200. Im Zusammenhang mit einer Einführung in Fragestellungen und Methodologie der mediävistischen Literaturwissenschaft wird ein Werk oder eine Textauswahl interpretatorisch erschlossen. Ferner wird die Fähigkeit erworben, einen mittelhochdeutschen Text selbständig lesen und übersetzen zu können.
Die Vermittlung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten erfolgt exemplarisch an Hartmanns von Aue ‚Iwein’ Als Arbeitsschwerpunkte sind die Innovationsleistung Hartmanns für die Etablierung des deutschsprachigen Artusromans, die Bedeutung des Wunderbaren bei den Abenteuern des Löwenritters Iwein sowie die Analyse von Erzählstrategien vorgesehen. Studentische Tutorien, die den Kurs begleiten, sind beantragt.
Textausgabe: Hartmann von Aue: Iwein. Text der 7. Ausgabe von G. F. Benecke u. a. Übersetzung und Nachwort von Thomas Cramer. 4., überarbeitete Auflage Berlin 2001 (oder auch 3. Auflage).
Zur Einführung: Volker Mertens: Der deutsche Artusroman. Stuttgart 1998 (RUB 17609).
 
(16 657)
GS I+II -
Anfänge der deutschen Literatur und Einführung in die mittelhochdeutsche Sprache (Gottfried von Straßburg: 'Tristan') (Modul 3, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (4 SWS); Di 16.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (18.10.) Christoph März
Die kombinierten Grundlagenseminare dienen der Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die historischen Eigenheiten mittelalterlicher Literatur, insbesondere der höfischen Literatur um 1200. Im Zusammenhang mit einer Einführung in Fragestellungen und Methodologie der mediävistischen Literaturwissenschaft wird ein Werk oder eine Textauswahl interpretatorisch erschlossen. Ferner wird die Fähigkeit erworben, einen mittelhochdeutschen Text selbständig lesen und übersetzen zu können.
Die Vermittlung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten erfolgt exemplarisch an Gottfrieds von Straßburg 'Tristan'-Roman. Poetologische Erwägungen (die Adaptation des modernen 'Roman'-Begriffs, die Frage nach Übersetzung und originärer Leistung Gottfrieds, der Begriff der Werkstruktur) sollen ebenso bedacht werden wie die Zeitgebundenheit der inhaltlichen Vorstellungen: von Minne, von Verrat, von Ehre und Ehe.
Studentische Tutorien sind beantragt.
Zur Anschaffung empfohlen: Gottfried von Straßburg, Tristan, Band 1: Text, hg. von Karl Marold [...], Band 2: Übersetzung von Peter Knecht. Mit einer Einführung in das Werk von Tomas Tomasek, de Gruyter 2004. Wer andere ein- oder zweisprachige Ausgaben besitzt, möge diese mitbringen.
 
(16 658)
GS I+II -
Anfänge der deutschen Literatur und Einführung in die mittelhochdeutsche Sprache ('Nibelungenlied') (Modul 3, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (4 SWS); Mi und Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (19.10.) Antje Wittstock
Die kombinierten Grundlagenseminare dienen der Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die historischen Eigenheiten mittelalterlicher Literatur, insbesondere der höfischen Literatur um 1200. Im Zusammenhang mit einer Einführung in Fragestellungen und Methodologie der mediävistischen Literaturwissenschaft wird ein Werk oder eine Textauswahl interpretatorisch erschlossen. Ferner wird die Fähigkeit erworben, einen mittelhochdeutschen Text selbständig lesen und übersetzen zu können.
Die Vermittlung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten erfolgt exemplarisch am ‚Nibelungenlied’. Als Arbeitsschwerpunkte sind die Gattungsproblematik der Heldenepik, die spezifische Verortung des Textes im Spannungsfeld von feudalhöfischem und heroisch-archaischem Kulturkontext sowie die Figuren- und Handlungsdarstellung unter den Aspekten 'Geschlechter- und Machtkonstellationen' und 'Kultur der Sichtbarkeit' vorgesehen.
Die Modulabschlussprüfung erfolgt als Klausur. Studentische Tutorien, die den Kurs begleiten, sind beantragt.
Änderung des Kommentars: Zur Anschaffung empfohlen: Das Nibelungenlied. Mhd./nhd. von Siegfried Grosse. Stuttgart 1997 (RUB 644).
Zur Einführung: Ursula Schulze: Das Nibelungenlied. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe Stuttgart 2003. (Reclam UB 17604)

Grundkurse der weiterführenden Phase

Der Besuch des weiterführenden Grundkurses C setzt den erfolgreichen Abschluss der Grundkurse A und B voraus.

(16 660)
AS -
Literatur des späten Mittelalters (Konrad Fleck: 'Flore und Blanscheflur') (Modul 6, BA = GK C für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (17.10.) Ingrid Kasten
Der Roman, der vermutlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts nach einer französischen Vorlage entstand, erzählt die Geschichte des nicht-christlichen spanischen Königssohnes Flore und des adligen Christenmädchens Blanscheflur, dessen Mutter als Sklavin an den spanischen Königshof verschlagen wurde. Beide werden an einem Tag geboren und lieben einander schon als Kinder, werden aber von den Eltern Flores getrennt, die eine nicht standesgemäße Ehe unterbinden wollen. Blanscheflur wird schließlich verkauft und gelangt in den Besitz eines orientalischen Potentaten, der sie heiraten will. Flore gelingt es unter großen Mühen, sie vor diesem Schicksal zu bewahren.
Die Dichtung, die zur Gattung des schon in der Antike bekannten Liebes- und Abenteuerromans gehört, eignet sich vorzüglich zur exemplarischen Vertiefung der in der Vorlesung behandelten Fragen und Probleme.
Textgrundlage: Konrad Fleck: Flore und Blanscheflur. Hg. von Emil Sommer. Quedlinburg/Leipzig 1846 [wird als Kopiervorlage bereitgestellt].
Zur Einführung: Timothy Jackson: Religion and Love in „Flore und Blanscheflur“. In: Oxford German Studies 4 (1969), S. 12-25.
 
(16 661)
AS -
Literatur des späten Mittelalters (Ulrich von Lichtenstein: 'Frauendienst') (Modul 6, BA = GK C für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (19.10.) Jutta Eming
Von den Autoren, die in der Tradition des klassischen Minnesangs dichten und zugleich über ihn hinausgehen, hat Ulrich von Lichtenstein mit seinem 'Frauendienst' (um 1255) das vielleicht erstaunlichste Werk hinterlassen. Die Manier des Minnesängers, pseudo-biographisch die nicht erwiderten Gefühle zu einer höher stehenden Dame zu vergegenwärtigen, wird hier zu einer ganzen Erzählung ausgeweitet, in der Ulrich von Lichtenstein über – angeblich – Erlebtes berichtet und dabei die Liebe zu einer Frau in den Mittelpunkt stellt. Der Minnedienst wird nicht nur in klassischen Minneliedern, sondern auch in grotesk-komischen Episoden verhinderter Annäherung an die Geliebte manifest. Das Problem, die Poetik dieses Textes zu verstehen, wird durch den Umstand keineswegs erleichtert, dass über den Dichter historisch vieles bekannt, verbürgt und in den 'Frauendienst' eingearbeitet worden ist. Im Seminar soll der Text intensiv gelesen und diskutiert und in der literarischen Tradition situiert werden. Im Mittelpunkt steht das Problem der Inszenierung der Erzählers, daneben werden die Darstellung von Emotionen und die groteske Komik Schwerpunkte bilden.
Da der Text nicht in Übersetzung vorliegt, müssen die Teilnehmer die Bereitschaft mitbringen, am mittelhochdeutschen Original zu arbeiten. Der Text wird als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
 
(16 662)
AS -
Literatur des späten Mittelalters ('Eckenlied') (Modul 6, BA = GK C für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (19.10.) Carmen Stange
Von einer Königin prächtig ausgestattet, zieht der Riese Ecke aus, um sich im Kampf mit dem sagenumworbenen Dietrich von Bern zu messen. Längere Zeit muß er seinen Wunschgegner folgen, bis er ihn zum Kampf herausfordern kann. Doch er hat wenig Glück: Erst will Dietrich gar nicht erst gegen ihn antreten, dann erschlägt er Ecke. Nach seiner Auseinandersetzung mit Eckes nach Rache sinnenden Bruder erlebt Dietrich noch eine Reihe von Abenteuern, bis er schließlich an den Hof der Königin gelangt, von dem Ecke einst auszog. Die komplexe Überlieferung des ‚Eckenlieds’, es lassen sich mindestens drei Textversionen mit unterschiedlichen Abenteuerfolgen unterscheiden, bietet sowohl einen dramatischen Schluß (Dietrich macht die Königin für Eckes Tod verantwortlich und wirft ihr den Kopf des Riesen vor die Füße) als auch ein ‚Happy end’ (Dietrich wird als Befreier von der Riesenherrschaft gefeiert). Eigentlich gibt es also gar nicht ein ‚Eckenlied’, sondern verschiedene Textfassungen, die zudem sowohl traditionell in Handschriften wie auch im modernen Druck überliefert sind. Im Seminar werden die ‚Eckenlieder’ vergleichend gelesen, analysiert und interpretiert, so dass auf dieser Grundlage zentrale Forschungspositionen diskutiert werden können.
Zur Anschaffung und vorbereitenden Lektüre empfohlen: Das Eckenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Text, Übersetzung und Kommentar von Francis B. Brévart. Stuttgart: Reclam. 1986. (RUB Nr. 8339).
 
(16 663)
AS -
Literatur des späten Mittelalters (Kultfiguren? Verkörperungen des 'Heiligen' in Legendendichtungen) (Modul 6, BA = GK C für Magister und Lehramt) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (20.10.) Elke Koch
Die Verehrung von Heiligen ist charakteristisch für die Frömmigkeit des Spätmittelalters. Allerdings stellt das Erzählen von Heiligen eine Konstante mittelalterlicher Textproduktion dar, die eine große Anzahl und Vielfalt von Legenden hervorgebracht hat. Wie lässt sich aber das ‚Heilige’ überhaupt imaginieren? Jede der Heiligenerzählungen offeriert eine Antwort auf die Frage, wie das ‚Heilige’ narrativ bewältigt oder angeeignet werden kann. Dabei kommt der Konzeptualisierung des Körpers zentrale Bedeutung zu. Geschlecht und Sexualität, legitime und illegitime Gewalt, Zugehörigkeit und Fremdheit werden in diesem Zusammenhang thematisiert und problematisiert. Im Seminar wird es daher mit der Frage nach Verkörperungen des ‚Heiligen’ auch darum gehen, inwiefern das Erzählen (und Lesen) von Heiligen identitätstiftende Potentiale konstituiert, und worin ihre Funktion auch jenseits einer ‚Vorbildfunktion christlicher Lebensführung’ bestehen könnte. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft, (kurze) mittelhochdeutsche Texte zu lesen. Zur Anschaffung empfohlen wird: Hartmann von Aue, Gregorius (Reclam 1787). Weitere Texte werden in einem Reader zur Verfügung gestellt.

Proseminare und Übungen

16 670
PS -
Einführung ins Althochdeutsche (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (20.10.) Christoph März
Die ersten Werke deutscher Literatur sind in einer Sprache verfaßt, die es als jene einheitliche, "althochdeutsch" genannte, nie gegeben hat. Noch machen sich zu dieser Zeit vor der Jahrtausendwende die verschiedenen westgermanischen Dialekte prägend geltend. Im Seminar soll versucht werden, eine grammatische Grundlegung des diese Dialekte Vereinigenden zu erarbeiten, zugleich sollen die erworbenen Kenntnisse dem Lesen ausgewählter althochdeutscher Texte zugutekommen. Und schließlich: Wer Althochdeutsch kann, dem sind die Siegel des Mittelhochdeutschen geöffnet.
Literatur: Wilhelm Braune, Althochdeutsche Grammatik, beliebige Auflage (bei Neuanschaffung: 15. Auflage, Bd. 1, bearbeitet von Ingo Reiffenstein, Tübingen 2004). Für die Texte wollen wir uns auf das Althochdeutsche Lesebuch, hg. von Braune/Ebbinghaus, beliebige Auflage, verlassen.
 
16 671
PS -
Gesten der Reflexivität. Poetische Kommentierung im höfischen Roman (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (21.10.) Martin Baisch
Zur besonderen Literarizität der höfischen Romane des 12. und 13. Jahrhunderts gehört auch die Etablierung einer Kommentar- oder Exkursebene, welche die Erzählhandlung begleitet, auf weite Strecken unterbrechen kann oder sie zuweilen arretiert. Exkurse aktualisieren Sinndimensionen der Narrationsebene oder unterbreiten neue Sinnangebote. Kommentare – als ein Moment formalisierter Literatur – sind gleichsam Fenster, durch die ein allgemein verfügbares, womöglich 'objektives' Wissen (der Fiktion) verfügbar gemacht wird. Die Perspektivierung mittels poetischer Kommentierung 'subjektiviert' jenes zur Verfügung gestellte Wissen in dem Sinne, als es vor dem Horizont des bereits Erzählten zur Reflexion bereitgestellt wird. Zu beobachten ist dabei ein Wechselspiel: das objektive Wissen wird subjektiviert – das Subjektive der Fiktion objektiviert. Ausgehend von der poetischen Kommentierung bei Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straßburg wird das Seminar die Weiterentwicklung der Exkurstechnik z.B. im 'Reinfried von Braunschweig' diskutieren und analysieren. Die Texte werden zu Beginn des Seminars als Reader zur Verfügung gestellt.
 
Veranstaltung entfällt!
16 672
PS -
Heinrich Seuses 'Vita': Analyse und Interpretation   Harald Haferland
 
16 673
PS -
Genderforschung in der Mediävistik. Forschungsstand und Perspektiven (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (18.10.) Jutta Eming
Fragestellungen und Erkenntnisinteressen der Gender Studies, dieser aus den USA importierten Variante feministischer Wissenschaft, sind in den Geistes- und Kulturwissenschaften bereits seit längerem akzeptiert und integriert. Dies gilt auch für die Mediävistik, in der in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine Reihe einschlägiger Arbeiten entstanden sind. Und nachdem sich die Aufregung um die Thesen der amerikanischen Theoretikerin Judith Butler zu Körper, Diskurs und Geschlecht inzwischen gelegt hat, scheint Genderforschung zumindest vorerst kein Skandalon mehr darzustellen. Vielleicht aus diesem Grund ist sie einigen Studenten als Ansatz gar nicht mehr bekannt. Das Proseminar soll in dieser Situation Gelegenheit zu einer vorläufigen Bilanzierung bieten und richtet sich damit einerseits an Studierende, die noch gar nicht mit Fragen der Geschlechterforschung vertraut sind, andererseits aber auch an ‚Fortgeschrittene’, die sich fragen mögen, wie weit man mit diesem Ansatz inzwischen gekommen und wie er weiter für mediävistische Gegenstände sinnvoll zu nutzen ist. Zentralen Forschungsfeldern der gendertheoretisch fundierten Mediävistik gemäß werden im Seminar Fragen zu Körperkonzepten, Emotionalität und symbolischer Kommunikation einen Schwerpunkt bilden. Interessen der Teilnehmer können jedoch mit berücksichtigt werden. Unerlässlich ist eine Diskussion der sogenannten Queer Studies, welche die Gender Studies inzwischen ergänzen, wenn nicht ablösen.
Da zentrale Arbeiten der Gender Studies nach wie vor im angloamerikanischen Raum entstehen und nur zum Teil übersetzt sind, sollten die Teilnehmer Interesse und Fähigkeit zur Arbeit auch an fremdsprachigen theoretischen Texten mitbringen.
 
16 674
Ü -
Paläographie und Handschriftenkunde (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (20.10.) Christoph März
Die Basis aller Beschäftigung mit mittelalterlicher Literatur sind die Handschriften. Auf das kulturhistorische Phänomen, daß jede Textüberlieferung einzigartig ist, daß Textüberlieferungen wie auch immer zueinander in ein Verhältnis treten, daß der Begriff der 'Lesart' immer neue Lesarten hervorbringt, muß kaum hingewiesen werden. Welches aber die wissenschaftlichen Methoden zur Erforschung der Handschriften sind, soll in der Übung studiert werden. Spätestens die nächste spektakuläre Entdeckung einer angeblichen frühesten Nibelungenhandschrift könnte mit solchem Wissen vermieden werden. Wenn es praktikabel erscheint, soll auch eine Besichtigung der berühmten Handschriftenabteilung der Berliner Staatsbibliothek ins Programm gelangen.
Zur grundlegenden Lektüre empfehle ich: Karin Schneider, Paläographie und Handschriftenkunde, Tübingen 1999.
 
16 675
Ü -
Lektürekurs (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (18.10.) Ingrid Kasten
Anhand von Ausschnitten aus Hauptwerken der Klassik soll die Fähigkeit vertieft werden, mittelhochdeutsche Texte zu lesen und zu übersetzen. Voraussetzung: Erfolgreicher Abschluss des Einführungsmoduls bzw. des A + B-Kurses im Bereich Ältere deutsche Literatur und Sprache.
 
(16 739)
Ü -
Tätigkeitsfelder für Germanisten und berufsbezogene Studienplanung (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (17.10.) Klaus Tuch
Der Übergang von der Hochschule in den "Beruf" ist schwierig und unübersichtlich. Die Beschäftigungen für Germanisten im angestammten Bereich verschlechtern sich. Viele Studierende haben zu wenig Kenntnis über traditionelle und alternative Tätigkeitsfelder. Sie sind zum Zeitpunkt ihres Examens kaum eingestellt auf die Probleme der Arbeitssuche; die Vorbereitung auf spätere Tätigkeiten und die Verwertbarkeit geeigneter Qualifikationen werden während des Studiums verdrängt. Der derzeitige "Arbeitsmarkt" erfordert aber u.a. einen Übergang auch in weniger traditionelle Tätigkeitsbereiche, den Erwerb von Zusatzqualifikationen über den reinen germanistischen Abschluß hinaus, möglichst günstige Fächerkombinationen und vor allem auf den späteren Berufsübertritt bezogene praktiche Tätigkeiten während des Studiums.Wir wollen in der Arbeitsform des Colloquiums 1. Berufsfelder für Germanisten erkunden, Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile erarbeiten und die Rolle der Zusatzqualifikationen und Nebenfächer dabei untersuchen; 2. Stellenausschreibungen analysieren, Selbstdarstellungen formulieren, Vorstellungen vorbereiten, kurz bewerben lernen; 3. Vertreter der beruflichen Praxis über einschlägige Tätigkeiten, Aktivitäten oder Weiterbildungen anhören und befragen; 4. versuchen, eigene Einstiegswege der Teilnehmer zu planen, studienbegleitende Praxistätigkeiten oder auch Hospitationen, Praktika o.ä. für den Übergang in den Beruf vorzubereiten und entsprechende Kontakte zu initiieren. Die Veranstaltung wendet sich an Studierende im Hauptstudium, die die Perspektive Abschluß des Studiums – Übergang in berufliche Tätigkeit schon vor Augen haben. Für die individuellen Planungen steht ein zusätzliches Beratungsangebot zu Verfügung.

Hauptseminare

Die Dozentin Nicola Zotz prüft nicht in Abschlußexamina. Die in ihrem HS erworbenen Scheine haben aber volle Gültigkeit für das Prüfungsverfahren.

16 680
HS -
Der Alexanderroman in europäischer Perspektive (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (19.10.) Christoph März
Der Makedonenkönig Alexander hat, wie kaum eine andere aus der Antike ererbte Figur, in die mittelalterliche 'Weltliteratur' Einzug gehalten. Er ist eine paradigmatische und zugleich nicht unproblematische Verkörperung der Kriegertugenden und der ihr innewohnenden Hybris, ebenso wie ein Vorgänger Marco Polos, der seinen Weg bis zu den Grenzen der Welt, den Mauern des Paradieses im Osten, ausgeschritten hat. Das Seminar wird einerseits quellengeschichtlich arbeiten, anderseits den deutschen Alexanderdichtungen, die sich bereits früh herausbilden, in ihrem europäischen Umfeld auf der Spur sein.
Zur einführenden Lektüre empfehle ich die Artikel s.v. 'Alexanderdichtung' im 'Lexikon des Mittelalters' (Bd. I, Sp. 355-366); zur Einstimmung nicht ohne Reiz: Jakob Wassermann, Alexander in Babylon.
 
16 681
HS -
Wolfram von Eschenbach, Chrétien und Robert von Boron (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (20.10.) Volker Mertens
Um 1200 entsteht der europäische Gralroman: Gründungstext ist der (unvollendete) ‚Perceval’ Chrétiens von Troyes. In ihm bleibt ungeklärt, was der Gral eigentlich ist und bedeutet. Um 1200 verfällt Robert von Boron (‚Estoire du Graal’) auf eine radikal christliche Lösung: es ist der Abendmahlskelch Jesu, in dem Joseph von Arimathia das Blut des Gekreuzigten aufgefangen hat. Diese Deutung setzt sich (fast) allgemein durch. Wolfram von Eschenbach aber greift im ersten Jahrzehnt des 13. Jh.s auf Chrétien zurück und dichtet ihn weiter: Der Gral ist ein heiliger Stein mit einer besonderen Geschichte. Er scheint damit Roberts Lösung abzuweisen.
Im Seminar wird von einem Textvergleich Wolfram - Chrétien ausgegangen; die Übernahmen und Differenzen werden festgehalten. Dann wird gefragt, ob Wolfram Robert gekannt hat und ob die Unterschiede als Reaktion verstehbar sind. Schließlich wird die ‚Krone’ Heinrichs von dem Türlin als Reflex dieser Auseinandersetzung interpretiert. Abschließend sollen ausgewählte Werke des 18. und 20. Jh.s (Wagner, Dorst, Muschg) im Rahmen dieser Tradition behandelt werden.
Die Teilnehmer sollen Wolframs ‚Parzival’ kennen und sich Chrétien und Robert von Boron (in Übersetzungen) aneignen.
 
16 682
HS -
Novellistik des Spätmittelalters (2 SWS); Di 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (18.10.) Jutta Eming
Den Kurzerzählungen des Spätmittelalters ist in der kontrovers geführten Diskussion um die Epochenschwelle zwischen Mittelalter und Moderne ein großer Stellenwert beigemessen worden. So gilt Boccaccio als Begründer der modernen Novelle, die sich im Zeichen von Individualität, Kontingenz und Ambivalenz vom exemplarischen Erzählen des Spätmittelalters und seiner Tendenz löst, im Modus der Verkehrung Normen zu vermitteln. Doch gerade die schwankhafte Kurzerzählung des Mittelalters, von der die Novelle sich angeblich abgrenzt, erfreut sich im 15. und 16. Jahrhundert neuer Beliebtheit und radikalisiert dabei die bewährten Themen von drastischer Sexualität, Gewalt und einer Welt des Betrugs. Im Hauptseminar soll dieser widersprüchliche Befund zur spätmittelalterlichen Novellistik den Hintergrund für die textnahe Lektüre ausgewählter Erzählungen bilden. Im Zentrum werden die Darstellung von Emotionen, von Geschlechterbeziehungen sowie Kommunikationsmuster, Körperkonzepte und Erzählformen der Dichtungen stehen. Einen Bezugspunkt der Seminardiskussion wird die Frage bilden, inwiefern die Inanspruchnahme der Texte für kulturhistorische Paradigmen und die Korrelierung von Gattungs- und Epochenproblematik gerechtfertigt sind.
Den Seminarteilnehmern wird ein Reader mit ausgewählten Texten zur Verfügung gestellt.
Zur vorbereitenden Lektüre eignet sich der von Klaus Grubmüller herausgegebene Band Novellistik des Mittelalters in der ‚Bibliothek des Mittelalters’ (Band 23, Deutscher Klassiker Verlag).
 
16 683
HS -
Poesie und Prosa des Ehelebens (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (20.10.) Maria E. Müller
Die Ästhetisierung der Ehe ist, wie etwa höfische Assimilationsbemühungen des ehelichen Pflichtenkatalogs an das Modell des amour courtois oder auch Friedrich Schlegels skandalträchtiges Fragment ‚Lucinde’ belegen, ein prekäres Unterfangen. Mit der etwa um 1400 einsetzenden Entfaltung eines frühneuzeitlichen Eheverständnisses, demzufolge Ehe und Familie als Grundpfleiler jeder sozialen Ordnung aufgefasst werden, überschwemmen Liebes- und Ehediskurse alle Gattungen und Genres. Im Hauptseminar werden exemplarisch religiöse und profane, präskriptive und idealisierende, kritische und komische Redeweisen und Darstellungsformen analysiert. Ein Kompendium wird zur Verfügung gestellt. Das Thema eignet sich als Schwerpunkt für Magister- und Staatsexamen.
 
16 684
HS -
Identität und Emotionalität in mittelalterlicher Literatur (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (18.10.) Ingrid Kasten
Identität und Emotionalität werden heute vielfach in engem Zusammenhang gesehen, aber es stellt sich die Frage, ob dies auch schon im Mittelalter der Fall war und wie sich signifikante Differenzen in der Relation von Identität und Emotionalität beschreiben lassen. Die Arbeit im Seminar wird mit dem Versuch einer Klärung und Historisierung der zentralen Kategorien Identität und Emotionalität beginnen und anschließend, von neueren Ansätzen in der historischen Emotionalitätsforschung ausgehend, an einigen Fallbeispielen – gedacht ist an Ausschnitte aus Texten verschiedener Gattungen (etwa aus dem Nibelungenlied, dem Tristan, aus einem Artusroman) – verschiedene Relationierungen untersuchen. Ergänzend zu dem Seminar ist der Besuch meines Lektürekurses zu empfehlen.
Textgrundlage: Textausschnitte werden als Kopiervorlage bereitgestellt.
Literatur zur Einführung: Ingrid Kasten: Einleitung zu dem Sammelband Codierungen von Emotionen im Mittelalter. Hg. von C. Stephen Jaeger und I.K. Berlin 2003 (Trends in Medieval Philology 1), S. XIII-XXVIII.
 
16 685
HS -
Die Stadt im späten Mittelalter (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (21.10.) Nicola Zotz,
Sybille Schröder
Dieses Seminar verbindet interdisziplinär geschichts- und literaturwissenschaftliche Perspektiven auf die Stadt im späten Mittelalter. Während der Hof als Zentrum literarischer Produktion mehr und mehr an Bedeutung verliert, stellt die Stadt im 14. und 15. Jahrhundert einen Lebensraum von hoher gesellschaftlicher und kultureller Bedeutung dar, was seinen Niederschlag in zahlreichen historischen und literarischen Textzeugen findet. Es wird unter anderem um folgende Themen gehen: Schule und Bildung, Buchwesen, Orte literarischer Produktion und Rezeption, städtische Identitäten (z. B. Handwerk) und Wahrnehmung der Stadt als Lebensraum. Diesen Komplexen wollen wir uns jeweils über die Interpretation historiographischer und fiktionaler Quellen nähern, wobei Fragestellungen und Herangehensweisen beider Fächer vergleichend und ergänzend zum Zuge kommen.
Das Seminar wird bis Weihnachten an der FU, ab Januar dann an der TU stattfinden.
Literatur. Ein Reader mit den zugrundegelegten Texten kann in der ersten Sitzung erworben werden. Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen: EVAMARIA ENGEL: Die deutsche Stadt des Mittelalters. München 1993. HARTMUT KUGLER: Die Vorstellung der Stadt in der Literatur des deutschen Mittelalters. München 1986.

Colloquien

16 690
C -
Forschungen zur Medialität und Rezeption (1 SWS); n. V. - Habelschwerdter Allee 45 (n. V.) Volker Mertens
ohne Kommentar
 
16 691
C -
Forschungscolloquium: Transgressionen (Teilnahme nur nach pers. Rücksprache möglich) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Altensteinstraße 48, 109 (19.10.) Ingrid Kasten
Im Forschungskolloquium werden die Studien über Theorien zu Phänomenen der Transgression und ihre Produktivität für literarische Texte unter anderem zum Geistlichen Spiel fortgeführt. Eine Aufnahme in das Seminar ist daher nur nach persönlicher Rücksprache möglich.
 
16 692
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (20.10.) Ursula Schulze
Das Colloquium bietet Themenberatung sowie Übungen zur schriftlichen und mündlichen Prüfung.
 
(16 785)
C -
Colloquium zur Examensvorbereitung (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Schwerpunkt Neugermanistik, für die anderen Fächer auch zur Examensvorbereitung geeignet! Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (17.10.) Claudia Albert
Die Veranstaltung wendet sich insbesondere an "Langzeitstudenten", die
die Abschlußexamina in nächster Zeit abschließen wollen/müssen. Aus
meiner umfassenden Erfahrung von mehreren 100 Prüfungen schöpfend,
möchte ich mit Ihnen die einzelnen Schritte der Planung und Durchführung
von Examina nachvollziehen und an Beispielen "üben". Der Kurs ist nicht thematisch gebunden.

C. Neuere deutsche Literatur

Vorlesungen

Veranstaltung entfällt!
16 701
V -
Die deutschen Sprachgesellschaften des 17. Jahrhunderts   Wolfgang Neuber
 
Veranstaltung entfällt!
16 702
V -
Das Buch und die Literatur (NACHTRAG ZUM KVV - wird auf das SS 2006 verschoben!)   Reiner Niehoff
 
16 703
V -
Reiseliteratur (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (18.10.) Peter Sprengel
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Entwicklung der Reiseliteratur vom 18. bis 20. Jahrhundert: vom aufklärerischen Interesse an fremden Welten (Forster, Campe) über die Suche nach „klassischen“ Werten (Moritz, Goethe), die Subjektivierung und Politisierung des „Reisebilds“ im Zeitalter des Vormärz (Heine u.a.), die Verankerung in der regionalen Geschichte (Fontane), die exotischen, mythisierenden und ästhetisierenden Phantasien der Jahrhundertwende (Dauthendey, Hauptmann, Hofmannsthal) und des Expressionismus (Däubler, Edschmid) bis zur Versachlichung im Zeitalter des Massentourismus. Auch im 20. Jahrhundert, bei Kisch oder Hauser, Höllriegel oder Erhart Kästner, Jünger oder Koeppen, Fühmann, Kunert oder Grass, bleibt die Frage nach der Erfahrung des Fremden und der Begegnung mit sich selbst eine Schlüsselfrage des (auch und gerade literarischen) Reisens.
Literaturhinweis:
Peter J. Brenner (Hrsg.): Der Reisebericht. Die Entwicklung einer Gattung in der deutschen Literatur. Frankfurt 1989 (suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2097)
Ders.: Der Reisebericht in der deutschen Literatur. Ein Forschungsüberblick als Vorstudie zu einer Gattungsgeschichte. Tübingen 1990 (Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur, Sonderheft 2)
 
16 704
V -
Katharsis und ästhetische Erfahrung. Von Aristoteles bis Artaud (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (17.10.) Martin Vöhler
Zentrale Konzepte und Begriffe der modernen Diskussion der ästhetischen Erfahrung stammen aus der Antike und haben eine komplexe Rezeptionsgeschichte. Die Vorlesung zur Katharsis folgt dem Bedeutungswandel, den der Begriff auf den wichtigsten Stationen seiner Entwicklung von der Antike bis zur Moderne erfahren hat. Im rezeptionsgeschichtlichen Aufriß sollen die vielfältigen Aspekte der kathartischen Erfahrung erschlossen und verdeutlicht werden.
 
16 705
V -
Paul Celan: Werk und Rezeption (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (20.10.) Marlies Janz
Anhand exemplarischer Interpretationen behandelt die Vorlesung das Gesamtwerk Celans auch in Relation zum Werk befreundeter Autorinnen (Nelly Sachs, Margarete Susman, Ingeborg Bachmann) und zu wichtigen philosophischen Kontexten (etwa Buber und Adorno).
Unentbehrliche Textgrundlage: Paul Celan: Die Gedichte. Kommentierte Gesamtausgabe in einem Band. Hg. und Kommentiert von Barbara Wiedemann. Frankfurt am Main 2003 (auch als Taschenbuch erhältlich).
 
16 706
V -
Romane und Erzählungen nach 1990 (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2 (19.10.) Rolf-Peter Janz
Die Vorlesung wird eine Reihe höchst unterschiedlicher Romane und Erzählungen vorstellen mit dem Ziel, einen Überblick über Themen, Schreibweisen und Traditionslinien zu geben, die für die deutschsprachige Prosa der letzten 15 Jahre charakteristisch sind.
Vorgestellt werden u.a.: E. Jelinek, "Gier"; Robert Menasse, "Die Vertreibung aus der Hölle"; Ingo Schultze, "Simple Storys"; W.G. Sebald, "Austerlitz"; Martin Walser, "Ein springender Brunnen"; Hans-Ulrich Treichel, "Der irdische Amor". – Die meisten Werke, nicht alle, sind als Taschenbücher erhältlich; sie können also bequem im Gang der Vorlesung mitgelesen werden.
 
16 707
V -
Vom barocken Trauerspiel zum bürgerlichen Familiendrama (1650-1800) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (18.10.) Peter-André Alt
Die Vorlesung erschließt grundlegende Konzepte und Tendenzen des deutschen Trauerspiels im 17. und 18. Jahrhundert. Neben die Interpretation exemplarischer Dramen treten die Untersuchung theoretischer Gattungsentwürfe (zumeist unter Bezug auf die Bestimmungen der aristotelischen "Poetica") und die Analyse theatergeschichtlicher Aspekte (barockes Schultheater, Bühnenreform der Aufklärung, Hof- und Nationaltheater). Berücksichtigt werden zudem Fragen des jeweiligen sozialen und kulturellen Kontexts (Funktionen politischen Handelns, Psychologie der Macht, anthropologische Modelle, Geschlechterkonstruktion, Tugendkonzepte).
Für eine nähere Interpretation vorgesehen: A. Gryphius, Leo Armenius oder Fürsten=Mord (1650), Catharina von Georgien oder Bewehrete Bestaendikeit (1657), Ermordete Majestät oder Carolus Stuardus (1663, erste Fass. 1657); D.C. von Lohenstein, Cleopatra (1661), Sophonisbe (1680); J.Ch. Gottsched, Sterbender Cato (1732); J.E. Schlegel, Canut (1746); G.E. Lessing, Miss Sara Sampson (1755), Emilia Galotti (1772); F. Schiller, Kabale und Liebe (1784) (alle als Reclam-Tb. greifbar). Zur Vorbereitung empfehle ich neben der Lektüre der genannten Trauerspiele: Dramen vom Barock bis zur Aufklärung. Interpretationen, Stuttgart 2000 (Reclam-UB 17512), Albert Meier (Hg.), Die Literatur des 17. Jahrhunderts. Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur. Bd.II, München 1999 (hier zumal der Artikel von Peter J. Brenner); Reinhold Grimm (Hrsg.), Deutsche Dramentheorien I, Wiesbaden 1980 (3.Aufl., zuerst 1971), Bd.I.
 
16 708
V -
Ringvorlesung "Friedrich Schiller - die Realität des Idealisten" (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (26.10.) Hans Feger
Die Ringvorlesung wird aus Anlass des Schillerjahrs Perspektiven der modernen interdisziplinären Schillerforschung aufzeigen. Im Zentrum wird die Frage nach dem Realismus in dem Idealismus Schillers stehen – ein Realismus, der weit über die Grenzen der Literatur hinaus, in die Erziehungswissenschaften, die Theater- und Geschichtswissenschaften und die Rechts- und Musikwissenschaften Auswirkungen hatte. Zu Wort kommen prominente Vertreter/innen verschiedener Disziplinen, Gäste aus ganz Deutschland ebenso wie Angehörige der Freien Universität Berlin. Die Auswahl der Referenten und die Verteilung der Themen verfolgt das Ziel, in einer allgemein verständlichen Form einem größeren Publikum das Werk Schillers als auch die wichtigsten und innovativsten Positionen der gegenwärtigen Schiller-Forschung vorzustellen.
Vortragende:
Wolfgang Riedel (Literaturwissenschaften, Würzburg), Hans-Jürgen Schings (Deutsche Philologie, Berlin, FU), Wolfgang Düsing (Literaturwissenschaften, Mainz), Klaus Lüddersen (Rechtswissenschaften, Frankfurt/M.), Friedhelm Brusniak (Musikwissenschaften, Würzburg), Peter-André Alt (Deutsche Philologie, Berlin, FU), Daniel E. Fulda (Geschichte, Köln), Gabriele Brandstetter (Theaterwissenschaften, Berlin, FU), Ulrich Profitlich (Deutsche Philologie, Berlin, FU), Hans Feger (Deutsche Philologie, Philosophie, Berlin, FU), Joachim Latacz (Althilologie, Basel), Rolf-Peter Janz (Deutsche Philologie, Berlin, FU), Yvonne Ehrenspeck (Erziehungswissenschaften, Berlin, FU), Hans R. Brittnacher (Deutsche Philologie, Berlin, FU), Hartmut Reinhardt (Literaturwissenschaften, Trier).
 
Achtung Beginn der Vorlesung neu!
16 709
V -
UN/REINHEIT im Kulturvergleich (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2 (2.11.) Bernd Seidensticker,
Angelika Malinar,
Martin Vöhler
Die Opposition von rein und unrein ist nicht nur für das Verständnis vieler alter Kulturen grundlegend, sondern dient auch in der Moderne zur Grenzziehung zwischen elementaren Lebensbereichen. Reinheit und Unreinheit markieren Diskurse über Tod und Geburt, Gesundheit und Krankheit, Recht und Sakrileg, Bezauberung und Entzauberung sowie über Geschlechterbeziehungen, moralische Prinzipien, religiöse Heilsmöglichkeiten und nicht zuletzt über die Erfahrung von Kunst. Die in diesen Diskursen gesetzten Grenzen sind dabei jedoch zugleich für Übergänge und Überschreitungen freigegeben; es kommt zu provokativen Akten der 'Befleckung'. Dadurch werden komplex regulierte Prozesse 'Reinigung' und Wiederherstellung nötig. Die in diesen Praktiken verhandelte bzw. angenommene Materialität des Reinen und Unreinen ermöglicht spezifische körperliche, emotionale, kognitive und ästhetische Formen von Erfahrung. Die Vorlesungsreihe bringt die Dynamik dieser Aspekte und Begriffsoppositionen, der Begrenzungen, Transgressionen und Entgrenzungen in den Blick und verspricht Einsichten in die gesellschaftlichen Konstruktionen, Mentalitäten und Verhaltensmuster alter und moderner Kulturen. Sie erlaubt nicht nur den Vergleich zwischen ihnen, sondern ermöglicht es auch, aktuelle Diskurse über Un/Reinheit einzubeziehen.

Grundkurse der einführenden Phase

Grundkurse A+B werden von diesem Semester an nicht mehr regelmäßig angeboten. Der Schein kann erworben werden durch die Teilnahme an der Vorlesung und an einem der folgenden Grundlagenseminare.

(16 700)
VL -
Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft (Modul 2, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (20.10.) Hans Richard Brittnacher
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Systematik und die Geschichte des Faches, über die Epochen der deutschen Literatur vom 16. bis ins 21. Jahrhundert, über Gattungstheorie sowie über die Grundbegriffe der Textinterpretation einschließlich der Verslehre.
 
(16 710)
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie (Modul 2, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (18.10.) Johanna Bossinade
Das Seminar führt in grundlegende Probleme und Fragestellungen der Literaturwissenschaft und der Literaturtheorie ein. Es behandelt Themen der modernen Poetik und Gattungstheorie und arbeitet in exemplarischen Analysen die Spezifika epischer, lyrischer und dramatischer Texte heraus. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Literatur der 1910-1920er Jahre (Heym, Kafka, Brecht, Fleißer, u.a.)
 
(16 711)
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie (Modul 2, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (20.10.) Jürgen Schutte
Das Seminar behandelt Grundlagen der Literaturwissenschaft und Literaturtheorie. Es führt in Fragen der Poetizitaet und Fiktionalitat ein und erarbeitet in exemplarischen Analysen die tragenden Elemente lyrischer,dramatischer und narrartiver Texte. Im Mittelpunkt des Kurses steht die Literatur des romantischen Zeitalters.
 
(16 712)
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie (Modul 2, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (26.10.) Peter-André Alt
Das Seminar führt systematisch in die literaturwissenschaftliche Textanalyse ein, indem es Gattungen und Gattungskonzepte (Lyrik, Drama, Erzählkunst, Essay, Programmschrift) vorstellt. Neben die Erarbeitung von Texten in historisch-chronologischer Folge tritt die Einführung philologischer Grundbegriffe und theoretischer Beschreibungsmodelle. - Ein Seminarfahrplan mit Textsammlung und anzuschaffender Literatur wird in der ersten Sitzung verteilt.
 
(16 713)
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie (Modul 2, BA = GK A+B für Magister und Lehramt) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (19.10.) Wolfgang Neuber

Grundkurse der weiterführenden Phase

Der Besuch des weiterführenden Grundkurses C setzt den erfolgreichen Abschluß des Grundkurses A und B voraus.

16 720
GK C -
Joseph Roth (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (20.10.) Thomas Rahn
Neben ausgewählten Romanen – „Hotel Savoy“ (1924), „Hiob“ (1930), „Radetzkymarsch“ (1932), „Die hundert Tage“ (1935), „Das falsche Gewicht“ (1937) und „Die Kapuzinergruft“ (1938) – widmet sich das Seminar auch den Essays und journalistischen Arbeiten Joseph Roths. Exemplarisch für die umfangreiche Produktion des „Starjournalisten“ werden seine Filmkritiken und die Artikelserie zur Rußlandreise (in der „Frankfurter Zeitung“ 1926/27) behandelt. Die Auswahl aus dem essayistischen Werk konzentriert sich auf Roths (utopischen) Kulturkonservatismus („Juden auf Wanderschaft“ von 1927 und „Der Antichrist“von 1934), seine Auseinandersetzung mit der Neuen Sachlichkeit und die sprachkritische Polemik gegen Gottfried Benns „intellektuelle“ Affirmierung des nationalsozialistischen Regimes.
Die Seminargröße ist auf 40 Teilnehmer beschränkt. Die Teilnehmerliste hängt bereits vor Semesterbeginn an Raum Raum KL 23/129 aus.
 
16 721
GK C -
Einführung in die Theorie des Dramas (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (18.10.) Ulrich Profitlich
Ziel des Grundkurses ist die Erarbeitung der wichtigsten Begriffe, mit denen sich Dramenformen beschreiben lassen anhand der Diskussion grundlegender theoretischer Texte von Aristoteles, Lessing, Schiller, Hegel, Brecht, Dürrenmatt, Adorno u. a.; dazu werden einige Dramen gelesen werden, die als Illustrierung der theoretischen Positionen geeignet sind (Stücke von Lessing, Brecht, Dürrenmatt, Beckett ...).
 
16 722
GK C -
Landschaft als geschichtlicher Raum. Eine Einführung in das lyrische und epische Werk des Dichters Johannes Bobrowski (1917 Tilsit - 1965 Berlin/Ost) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (20.10.) Kerstin Schoor
Dem Dichter Johannes Bobrowski war das Verhältnis der Deutschen zum europäischen Osten bestimmendes Thema seiner Dichtung: die Erinnerung der eigenen ostpreußisch-memelländischen Heimat, wo Polen, Russen, Letten, Litauer, Kuren, Pruzzen, Juden und Deutsche in einer „lange(n) Geschichte aus Unglück und Verschuldung“ miteinander lebten (Bobrowski). Eine poetisch unverwechselbare „sarmatische Landschaft“ konstituiert seine literarischen Texte und beschreibt in den Nachkriegsjahren den Raum einer tiefgreifenden geschichtlichen Erfahrung. Der Grundkurs soll mit Elementen dieser Dichtung vertraut machen und führt dabei in das lyrische und epische Werk eines Schriftstellers ein, der nicht nur in den Literaturverhältnissen der DDR bleibende literarische Spuren hinterließ.
Zur Vorbereitung gelesen werden sollte Bobrowskis Erzählung „Rainfarn“.
 
16 719
GK C -
Zeit und Erzählung: Einführung in die Erzähltheorie (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (19.10.) Sabine Eickenrodt
Daß die Kunst des Erzählens in der Krise sei, gehört zu den Stereotypen einer stets entkräfteten, aber nicht diskreditierten Diagnostik moderner Erzähltheorien. Ihre Autorität zieht sie aus dem Wissen, daß mit dem Anspruch des Erzählens ‚der Zeit’ eine fiktionale Zeiterfahrung verknüpft ist, die mit tradierten Formprinzipien zeitlicher Konfiguration nicht ohne weiteres vereinbar ist. Bezugnehmend auf Thomas Manns Reflexion über den Erzähler, den „raunenden Beschwörer des Imperfekts“, und mit textanalytischen Exkursen zu ausgewählten literarischen Beispielen wird das Seminar mit Theorien zum Verhältnis zwischen dichterischer Praxis und Zeiterfahrung bekannt machen. Auf dem Programm stehen erzähltheoretische Texte, deren zentrale Begriffe (Erzählzeit und erzählte Zeit, Zeitraffung, Multiperspektivik, Simultaneität und Linearität des Erzählens, Chronotopos, Plötzlichkeit) gemeinsam erarbeitet werden. Ausgangspunkt und Fokus dieses Lektüreplans ist der Begriff des „epischen Präteritums“, mit dem die Literaturtheoretikerin Käte Hamburger in einem Aufsatz (1953) und in ihrem Buch Die Logik der Dichtung (1957) eine bis heute aktuelle Diskussion angeregt hat. Den TeilnehmerInnen wird zu Beginn des Semesters ein Reader zur Verfügung gestellt.
Zur Vorbereitung geeignet: Eberhard Lämmert: Bauformen des Erzählens (1955). Stuttgart 1991; Alexander Ritter (Hg.): Zeitgestaltung in der Erzählkunst. Darmstadt 1978.

Proseminare und Übungen

Veranstaltung entfällt!
16 730
PS -
Theodor Fontane und Paul Heyse   Maria E. Müller
 
16 731
PS -
Georg Büchner (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (19.10.) Gregor Streim
Im Seminar soll in einem chronologischen Durchgang das Gesamtwerk Büchners behandelt und im Kontext naturphilosophischer und ästhetischer Diskurse der Zeit verortet werden. Neben der Erzählung und den drei Dramen werden die naturwissenschaftlichen und philosophischen Schriften Büchners besondere Aufmerksamkeit finden. Die Textgrundlage bildet die zweibändige, von Henri Poschmann herausgegebene Ausgabe der „Sämtlichen Werke“ (als Insel-Tb. erhältlich). Zur Einführung sei die Lektüre der in dieser Ausgabe enthaltenen Briefe von und an Büchner empfohlen sowie die Büchner-Biographie von Jan-Christoph Hauschild (als Ullstein-Tb. erhältlich).
 
Veranstaltung entfällt!
16 732
PS -
Elias Canetti: Die Blendung (NACHTRAG ZUM KVV!)   Michael Rohrwasser
 
16 733
PS -
Literatur der Bohème (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (21.10.) Hans Richard Brittnacher
Die ostentative Verachtung konventioneller und bürgerlicher Lebensformen charakterisiert seit dem Zeitalter der Romantik das Selbstverständnis der Bohème. Ob dem abweichenden Lebensentwurf in jedem Fall auch ein alternatives, gar provozierendes ästhetisches Programm entspricht, wird genauso zu untersuchen sein wie die vielfältigen Formen und Masken, in denen die Bohème in Erscheinung tritt. Das Proseminar geht programmatischen Texten der literarischen Bohème von der Romantik bis zur Gegenwart nach. Ein Schwerpunkt liegt auf der Bohème im Umkreis der Kultur auf dem Monte Verità in den beiden ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Zu Beginn des Semesters sollten gelesen sein: Friedrich Schlegel: Lucinde (Reclam); Henry Murger: Die Boheme (Vorlage der Oper Puccinis: der Text ist leicht antiquarisch zu erwerben); Franziska Gräfin zu Reventlow: Herrn Dames Aufzeichnungen. München 1976. Ein Reader mit weiteren, schwieriger zugänglichen Texten wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt. Für die Teilnahme ist die Bereitschaft zur Lektüre auch umfangreicher Texte unerläßlich.
Zur ersten Orientierung empfohlen: Helmut Kreuzer: Die Boheme. München 1971.
 
16 734
PS -
Literarischer Kitsch (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (18.10.) Magnus Klaue
Der Satz „das ist kitschig“ impliziert ein Werturteil. Doch wie kommt es zustande? Gibt es objektive Kriterien, die einen Text als Kitsch qualifizieren? Können Werke im Laufe ihrer Rezeptionsgeschichte zu ‚Kitsch’ werden? Ist Kitsch gleichbedeutend mit Romantisierung und Ideologie, oder kann er Bestandteil subversiver Strategien sein, die die Mechanismen ästhetischer Kanonbildung unterwandern? Das Seminar soll durch Lektüre einschlägiger Kitsch-Theorien (von Hermann Broch, Theodor W. Adorno, Ludwig Giesz, Gert Ueding, Umberto Eco) ein Bewußtsein für die hermeneutischen Abgründe des Begriffs schaffen und seine historische Genese anhand selbst schon kanonischer Kitschtexte nachzeichnen. Im zweiten Teil werden dann Werke ‚seriöser’ Autoren interpretiert, die den Rückgriff auf Kitsch und Trivialität in je spezifischer Weise zum Konstituens ihrer Schreibweise machen. Gelesen werden Texte von Arthur Schnitzler, Peter Altenberg, Else Lasker-Schüler, Irmgard Keun, Elfriede Jelinek, Marlene Streeruwitz u. a., die sich dem Kitschthema ‚Liebe’ widmen. Zur Einführung: Walter Killy: Deutscher Kitsch, Göttingen 1961; Wolfgang Braungart (Hg.): Kitsch, Tübingen 2002.
 
16 735
PS -
Zur Entwicklung und zur Ästhetik digitaler Poesie (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Takustraße 9, FB Physik, Raum 006 (20.10.) Kerstin Schoor
Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert lässt sich der Aufbruch der dichterischen Avantgarde immer auch als Ausbruch aus den Begrenzungen des Buchformats beschreiben, präsentiert sich Poesie verstärkt als eine medial vielfältige Kunstform (konkrete, visuelle, Laut-Poesie usf.). Mit dem Entstehen neuer elektronischer Technologien entwickelte sich dabei in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein Genre, dessen Anfänge bereits in die 50er Jahre zurückreichen und das unter dem Begriff einer „digitalen Poesie“ künstlerische Projekte umfasst, die sich – schöpferisch, experimentell, spielerisch oder auch kritisch – mit den medialen Veränderungen von Sprache und sprachbasierter Kommunikation in Computer und digitalen Netzwerken auseinandersetzen. Das Proseminar vermittelt exemplarische Einblicke in die Vielfalt der theoretischen und praktischen Dimensionen digitaler Poesie. Es fragt nach deren kultureller Bedeutung und soll ein erweitertes Verständnis grundlegender poetologischer Orientierungsbegriffe von Autor- und Leserschaft, von Text, Sprache und Poesie selbst befördern. Lyriktheoretische Grundkenntnisse sind erwünscht. Eine persönliche Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Raumkapazität erforderlich.
 
16 736
PS -
Gertrud Kolmar (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (17.10.) Marlies Janz
Im Seminar wird vor allem das lyrische Werk Gertrud Kolmars (geb. 1894 in Berlin, gest. "vermutlich" 1943 in Auschwitz) in seiner Entwicklung während der zwanziger und dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts behandelt. Im Mittelpunkt steht dabei der Gedichtzyklus 'Weibliches Bildnis', in dem Kolmar ihr poetisches Verfahren im Anschluß an den französischen Symbolismus, an Walt Whitman u. a. entwickelt hat. Zur Einführung empfiehlt sich die Lektüre von Johanna Woltmann: Gertrud Kolmar, Leben und Werk, Frankfurt am Main 2001 (st 3254). Ein Reader mit Primärtexten wird am Anfang des Semesters bereitgestellt.
 
16 737
PS -
Kafka-Lektüren (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (18.10.) Angelika Meier
Kafka, das Monstrum der Moderne zu lesen, gilt noch immer als Initiationsritus des Literaturwissenschaftlers. Kafkas durchsichtiger Rätseltext, seine Verzerrung des Realen zur Kenntlichkeit, hat sich quasi als metaphysische Möglichkeitsbedingung dessen, was Literatur überhaupt ist und sein kann, in den Diskurs der Moderne eingeschrieben - es scheint, als böte sich uns mit diesem Werk die literarische Chiffre schlechthin für das, was man so konkret und abstrakt zugleich das Zwanzigste Jahrhundert nennt. In der Anerkennung der Unmöglichkeit, diese Chiffre zu dechiffrieren und dem mehr oder weniger heimlichen Versuch, es auf Umwegen dennoch zu tun, liegt das aporetische Ringen des akademischen Lesers mit diesem Text. Wir wiederholen dabei also oft (unfreiwillig) K´s Versuch, zum Schloss zu gelangen oder versuchen, uns mit Historisierungen des Kafkaschen Texts gegen solche Exerzitien zur Wehr zu setzen.
In diesem Proseminar sollen Kafka-Deutungen von Benjamin, Blanchot, Derrida, Müller-Seidel, Kittler, Neumann, Kremer, Menninghaus vergleichend gelesen werden, weil diese Kafka-Interpretationen eine anschauliche Einführung in die (anti-)hermeneutische Grundproblematik der Literaturinterpretation und in verschiedene Methoden der Textlektüre bieten. Zur Vorbereitung werden wir aber die erste Hälfte des Seminars mit der eigenen Kafka-Lektüre verbringen und dazu die Romane Der Prozess, Das Schloss und ausgewählte Erzählungen lesen. Genauere Literaturliste und Reader zu Semesterbeginn.
 
16 740
PS -
Goethe und der Islam (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (20.10.) Monika Lemmel
Besonders drei Schwerpunkte sind geplant: Goethes Islam-Studien in ihrer
historischen Bedingtheit, seine Beschäftigung mit dem Orient im Kontext
seiner anderen kreativen "Fluchten" und vorallem seine
Auseinandersetzung mit dem Islam im "West-östlichen Divan" in der
Begegnung mit dem persischen Dichter Hafis.
 
16 741
PS -
Literatursoziologie (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (21.10.) Stefan Manns
Das 'PS Literatursoziologie' will Studienanfänger mit der Theoriebildung in unserem Fach vertraut machen und darüber hinaus einen ersten Zugang zu einer methodologisch gestützten Textanalyse anbieten.
Das Seminar vergegenwärtigt eine literaturwissenschaftliche Disziplin, die in den letzten Jahren eher in den Hintergrund des Interesses geraten ist. Dennoch sind die zu dieser Disziplin zu zählenden prominenten Positionen von nicht zu ignorierender Wichtigkeit (u.a. Adorno, Bachtin, Barthes, Benjamin, Goldmann, Lukács, Jauß, Bourdieu). Wir werden uns daher in diesem Seminar mit – nicht nur für die Literatursoziologie – zentralen literatur- und kulturtheoretischen Texten auseinandersetzen. Nach dieser ersten Begegnung mit Methodologie und Terminologie der Literatursoziologie, die v.a. den grundsätzlichen Unterschied zwischen einer empirisch und dialektisch geleiteten Literatursoziologie heraus arbeiten soll, möchte ich mit dem Seminarthema ein Verständnis für die Interdependenzen von Literaturtheorien allgemein (und ihre Unverzichtbarkeit im wissenschaftlichen Umgang mit Texten) wecken. Als einleitende Lektüre empfehle ich Peter V. Zima: Textsoziologie. Eine kritische Einführung. Stuttgart 1980 (= Sammlung Metzler 190).
 
16 742
PS -
Paradiesische Zustände? Geschlechterkonstruktionen in der Literatur des 18. und 20. Jahrhunderts (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (19.10.) Nina Gülcher
Geschlechterrollen sind Teil der sozialen Wirklichkeit und Spiegel kultureller Prozesse. Was aber ist die ‚Natur‘ von Frau und Mann? Imaginationen eines vermeintlich ‚natürlichen‘ Geschlechterverhältnisses fernab der Zivilisation entwirft die Literatur spätestens seit dem 18. Jahrhundert: Einsame Inseln, fremde Planeten und der Garten Eden dienen als Orte, an denen neben (geschlechter-)politischen Utopien und Endzeitstimmungen auch Konzepte von Zivilisation und Barbarei, Eigenem und Fremdem in Szene gesetzt werden. Ausgehend von Positionen aus dem 18. Jahrhundert stehen im Seminar literarische Texte des 20. Jahrhunderts im Zentrum. Die gründliche Kenntnis von J.G. Schnabels „Insel Felsenburg“ (1731-1743) [Reclam UB 8421] wird zu Beginn des Seminars vorausgesetzt und überprüft. Weitere Texte (u.a. Marivaux, „Der Streit“ (1744), G. Hauptmann, „Die Insel der großen Mutter“ (1924), P. Hacks, „Adam und Eva“ (1972), Nicky Silver, „Fette Männer im Rock“ (1988)) werden zu Beginn des Semesters in einem Reader zur Verfügung gestellt. Teilnahmebedingungen sind: nachweisliche Vorbereitung, regelmäßige Teilnahme, Mitarbeit in einer Expertengruppe.
 
Veranstaltung entfällt!
16 743
PS -
Stifters Erzählung Der Condor im Kontext der Forschung   Sabine Eickenrodt
 
16 744
PS -
Deutsche Königsdramen zwischen 1650 - 1850 (A. Gryphius, Ch.F. Weise, J.G. Gottsched, J.E. Schlegel, J.J. Bodmer, Ch.D.Grabbe, Ch.F. Hebbel) (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (19.10.) Yvonne Wübben
Das Seminar führt am Beispiel von A. Gryphius, J. E. Schlegel, Ch. F. Hebbel u. a. in deutsche Königsdramen ein. Es befasst sich mit gattungs- und textgeschichtlichen Fragestellungen sowie mit realhistorischen Konstellationen. Im Zentrum steht die theatralische Darstellung des Königtums und ihr Bezug zur politischen Diskussion.
 
16 745
PS -
Das Lehrgedicht (J.J. Bodmer, B.H. Brockes, A.v. Haller, A.G. Kästner, C. Mylius, J.G. Sucro, M.C. Wieland) (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (24.10.) Yvonne Wübben
Das Lehrgedicht stellt eine zwischen 1730-1760 verbreitete Gattung dar, die erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an poetischer Geltung verliert. Neben bekannteren Texten wie Hallers „Die Alpen“ und Brockes „Irdisches Vergnügen in Gott“ wird sich das Seminar mit weniger kanonischen Lehrgedichten – wie z.B. mit J. Ch. Unzers „Gedanken über die Verwesung“ – befassen und in diesem Zusammenhang nach der Funktion von Literatur sowie nach der spezifisch literarischen Wissensmodulation fragen.
 
16 746
PS -
Goethe: Erzählungen und Roman. Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten (1794/95), Die Wahlverwandtschaften (1809) (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (17.10.) Stefan Keppler
„Zu den kleinen Erzählungen habe ich große Lust, nach der Last, die einem so ein Pseudo-Epos, als der Roman ist, auflegt“. Goethes Bemerkung zu Beginn seiner Arbeit an den Unter-haltungen deutscher Ausgewanderten deutet auf einen Grundzug seiner gesamten Erzählprosa: Die Gestaltungsweisen und Problemlagen reflektieren und relativieren sich in einem kom-plexen Wechselspiel: so im Verhältnis zwischen Unterhaltungen und Lehrjahren, zwischen den Unterhaltungen-Stücken untereinander sowie zwischen Unterhaltungen und Wahlverwandt-schaften. Dieses Spiegelkabinett sorgt für einen Zuwachs an irisierenden Verweisungen, flie-ßenden Bedeutungen und flexiblen gattungspoetologischen Konzeptionen, die exemplarisch auf dem Weg zu ertappen sind, auf dem sich der Roman der Wahlverwandtschaften aus der Erzählsammlung der Unterhaltungen entwickelt. Diese beiden Texte stehen deshalb im Mit-telpunkt des Seminars. Es empfiehlt sich die Anschaffung der im Preis-Leistungsverhältnis günstigen Hamburger Ausgabe von Goethes Werken (dtv); zulässig sind aber auch die Ein-zelausgaben bei Reclam.
 
16 747
PS -
Literatur und Religion um 1900 (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (17.10.) Stefan Keppler
„Ist das nicht gerade die Art, wie Religion zu den Menschen kommt: von Überfall zu Überfall? Ist sie im Leben je anders angekommen, als in der Gestalt des Unerwarteten, des Unsagbaren?“ Dieses Diktum Rilkes beleuchtet entscheidende Aspekte jener vagierenden Religiosität und ihrer Faszinationspotentiale, die den Dichtern um 1900 zum Versprechen und zur Herausforderung gereichen. Die absolute Semantik und Rhetorik des religiösen Komplexes konvergiert in seinen Polaritäten von Choc und Beseligung, Unsagbarkeit und Evidenz mit einem Literatursystem, dem es ganz wesentlich um die ästhetische Inszenierung von Grenzerfahrungen zu tun ist. Der Leseplan des Seminars umfaßt neben einigen Gedichten Stefan Georges, die in Kopie ausgeteilt werden, Rainer Maria Rilkes Geschichten vom lieben Gott (1900/04) und Stunden-Buch (1905), Thomas Manns Beim Propheten (1904) und Fiorenza (1905), Hugo von Hofmannsthals Elektra (1903) und Andreas (1907-1927) sowie Franz Kafkas Beschreibung eines Kampfes (1907-10). Vorzuziehen sind die Ausgaben bei Insel (Rilke: Einzelausgaben), Fischer (Th. Mann: Sämtliche Erzählungen bzw. Gesammelte Werke, notfalls in Kopie; Kafka: Einzelausgabe) und Reclam (Hofmannsthal: Einzelausgaben).
 
16 738
Ü -
Paul Celan: Werk und Rezeption (Übung zur Vorlesung 16705) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (20.10.) Marlies Janz
Die Übung wird sich vor allem dem traurigen Schlachtfeld der Celan-Forschung, ausgewählten Problemen der Edition und den Briefwechseln Celans (bes. mit Gisèle Celan-Lestrange und Ilana Shmueli) widmen.
 
16 739
Ü -
Tätigkeitsfelder für Germanisten und berufsbezogene Studienplanung (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (17.10.) Klaus Tuch
Der Übergang von der Hochschule in den "Beruf" ist schwierig und unübersichtlich. Die Beschäftigungen für Germanisten im angestammten Bereich verschlechtern sich. Viele Studierende haben zu wenig Kenntnis über traditionelle und alternative Tätigkeitsfelder. Sie sind zum Zeitpunkt ihres Examens kaum eingestellt auf die Probleme der Arbeitssuche; die Vorbereitung auf spätere Tätigkeiten und die Verwertbarkeit geeigneter Qualifikationen werden während des Studiums verdrängt. Der derzeitige "Arbeitsmarkt" erfordert aber u.a. einen Übergang auch in weniger traditionelle Tätigkeitsbereiche, den Erwerb von Zusatzqualifikationen über den reinen germanistischen Abschluß hinaus, möglichst günstige Fächerkombinationen und vor allem auf den späteren Berufsübertritt bezogene praktiche Tätigkeiten während des Studiums.Wir wollen in der Arbeitsform des Colloquiums 1. Berufsfelder für Germanisten erkunden, Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile erarbeiten und die Rolle der Zusatzqualifikationen und Nebenfächer dabei untersuchen; 2. Stellenausschreibungen analysieren, Selbstdarstellungen formulieren, Vorstellungen vorbereiten, kurz bewerben lernen; 3. Vertreter der beruflichen Praxis über einschlägige Tätigkeiten, Aktivitäten oder Weiterbildungen anhören und befragen; 4. versuchen, eigene Einstiegswege der Teilnehmer zu planen, studienbegleitende Praxistätigkeiten oder auch Hospitationen, Praktika o.ä. für den Übergang in den Beruf vorzubereiten und entsprechende Kontakte zu initiieren. Die Veranstaltung wendet sich an Studierende im Hauptstudium, die die Perspektive Abschluß des Studiums – Übergang in berufliche Tätigkeit schon vor Augen haben. Für die individuellen Planungen steht ein zusätzliches Beratungsangebot zu Verfügung.

Hauptseminare und Oberseminare

Die Dozenten Michael Schulte und Thomas Rahn prüfen nicht in Abschlussexamina. Die in ihren Seminaren erworbenen HS-Scheine haben aber volle Gültigkeit für das Prüfungsverfahren.

Veranstaltung entfällt!
16 750
HS -
Lateinische Gedichte deutscher Autoren der Frühen Neuzeit   Wolfgang Neuber
 
16 751
HS -
Westdeutsches Drama 1945 - 1970 (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (19.10.) Bernd Balzer
Das Hauptseminar soll einen Überblick vermitteln über die westdeutsche (+ österr. + schweizerische) Dramatik der genannten 25 Jahre. Von der unmittelbaren Nachkriegszeit über das absurde Theater der 50er bis zum Dokumentartheater soll die Entwicklung auf den Bühnen anhand exemplarischer Stücke nachvollzogen werden. Dazu wird voraussichtlich gehören: Frisch: „Nun singen sie wieder“; Borchert: „Draußen vor der Tür“; Zuckmayer: „Des Teufels General“; Grass: „Die bösen Köche“; Hildesheimer: Die „Uhren“; Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame; Frisch: „Andorra“; Hochhuth: „Der Stellvertreter“; Weiss: „Die Ermittlung“.
Zu Beginn des Semesters wird die Kenntnis von Borcherts Stück vorausgesetzt und durch eine Aufnahmeklausur überprüft. Voraussetzung für einen Schein ist ein Referat, das zu einer Hausarbeit ausgearbeitet werden soll.
 
16 752
HS -
Konkurrentinnen im Horizont des Klassischen: Goethes Iphigenie und Kleists Penthesilea (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (20.10.) Michael Jaeger
Musterhaft bringt Goethes Drama „Iphigenie auf Tauris“ (1779/1787) die apollinische Zivilisationsutopie des Klassizismus zum Ausdruck: die Emanzipation des Individuums aus der Gewalt der archaischen (kultischen) Gesetze und seine Befreiung aus der Herrschaft des ultimativen Affekts (des Menschenopfers). Unter dem gleichen Horizont des Klassischen entwirft Kleist in seinem Trauerspiel „Penthesilea“ (1808), gleichsam als Anti-Iphigenie, die dionysisch-katastrophische Gegenwelt: Das klassizistische Humanitätsideal der autonomen Persönlichkeit versinkt im Orkan radikaler Leidenschaften. In der gemeinsamen Textanalyse werden wir versuchen, jenen exemplarischen Kontrast zwischen Goethes Programm der Affektberuhigung und Kleists Pathosfaszination zu beziehen auf die ideengeschichtliche Differenz, die sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts zwischen Klassik und Moderne herausbildet. Goethes „Iphigenie auf Tauris“ und Kleists „Penthesilea“ sind in Reclams Universal-Bibliothek greifbar. Die antiken Quellentexte werden in einer Kopiervorlage bereitgestellt.
 
16 753
HS -
Heines "Reisebilder" (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (18.10.) Peter Sprengel
Heines „Reisebilder“, 1826 mit der „Harzreise“ einsetzend und 1831 mit den „Englischen Fragmenten“ abgeschlossen, sind mehr und anderes als Reiseberichte: sie sind Essayistik im weitesten Sinn, politische Publizistik und Satire vor allem, aber auch autobiographisches und fiktionales Erzählen. Sie überschreiten mehrfach die Grenze zwischen Prosa und Lyrik; hier wie dort entfaltet sich eine überbordende Bildlichkeit. Daneben sind die „Reisebilder“ aber zumindest im Ansatz und in Teilen durchaus auch Reiseliteratur, weshalb der zusätzliche Besuch der einschlägigen Vorlesung allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen dringend empfohlen sei. Das Hauptseminar verbindet die mikrologische Analyse einzelner Passagen, Bild- und Motivfelder mit weiträumigen Fragestellungen wie der nach Heines Gesellschaftskritik, seiner Auseinandersetzung mit Napoleon, Goethe und Platen, den Strategien seiner literarischen Selbstinszenierung etc.; wir lernen Heine im Kontext seiner Epoche und an diesem für seine deutsche Wirkungsgeschichte bestimmenden Werk wesentliche Züge des Autors kennen.
Textgrundlage: Heinrich Heine: Reisebilder. detebe 22640 (€ 11,90).
Olaf Hildebrand: Emanzipation und Versöhnung. Aspekte des Sensualismus im Werk Heinrich Heines unter besonderer Berücksichtigung der „Reisebilder“. Tübingen: Niemeyer 2001 (Studien zur deutschen Literatur 160)
 
16 754
HS -
E.T.A. Hoffmann (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (21.10.) Hans Richard Brittnacher
Hegels abschätziges Verdikt vom „Gespenster-Hoffmann“ hatte noch bis in die Germanistik des 20. Jahrhunderts Geltung, die in Hoffmann vor allem den Virtuosen der unheimlichen Nachtseite der Romantik sah. In in den letzten Jahrzehnten jedoch wurde der Blick für das erzähltechnische Raffinement des Spätromantikers geschärft. Nicht „Der Sandmann“, sondern einige weniger bekannten Werke der späten Zeit und ihre Prätexte werden im Zentrum des Seminars stehen. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit Forschungspositionen, zur Übernahme eines Referats und zu seiner Ausarbeitung zu einer schriftlichen Hausarbeit voraus. E.T.A. Hoffmanns Erzählzyklus „Die Serapionsbrüder“ sollte zu Beginn des Seminars bekannt sein.
Zur vorläufigen Orientierung empfohlen: Detlef Kremer: E.T.A. Hoffmann: Romane und Erzählungen. Berlin 1999.
Brigitte Feldgess / Ulrich Stadler: E.T.A. Hoffmann, Epoche – Werk – Wirkung. München 1986.
 
16 755
HS -
Schiller: Ästhetische Schriften (4 SWS); Do 12.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (20.10.) Ulrich Profitlich,
Michael Schulte
Diskutiert werden sollen Anmut und Würde, Ästhetische Briefe, Über epische und dramatische Dichtung, Dramatische Preisaufgabe und Vorrede zur Braut von Messina u.a.
Es handelt sich um die Fortsetzung des gleichnamigen Hauptseminars des Sommersemesters 2005. Neue Mitglieder sind willkommen, von ihnen wird aber die Kenntnis folgender Schriften erwartet: Schaubühnen-Rede, Vom Erhabenen, Über das Pathetische, Über das Erhabene, Über naive und sentimentalische Dichtung.
 
16 756
HS -
"Geschichte" und "Erzählung". Poetologie, Topik und Erzählstrategien der Geschichtsschreibung (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (21.10.) Thomas Rahn
Das Seminar widmet sich unter literaturwissenschaftlichen Gesichtspunkten der Geschichtsschreibung als faktualer „Erzählung“. Nach einer kurzen einleitenden Beschäftigung mit der Geschichte der Historik zwischen Chladenius und Droysen werden zunächst neuere Beiträge zur Historik diskutiert (Koselleck, Rüsen, White). Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Metaphorizität geschichtlicher Grundbegriffe und auf der Klassifikation historiographischer Erzählweisen. Im zweiten Teil des Seminars werden historiographische Texte rhetorisch und narratologisch analysiert; die Textauswahl konzentriert sich auf das 18. und 19. Jahrhundert (Burckhardt, Engels, Gibbon, Michelet, Ranke, Schiller).
 
16 757
HS -
Literarische Verständigungsbemühungen arabisch-deutsch (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (19.10.) Gerhard Bauer
Im Vordergrund stehen die Migranten (Migrantinnen), die einiges von den Stärken und Feinheiten der arabischen Literatur ins Deutsche gebracht haben: vor allem die Lyriker Karasholi, Adonis, Said, Al-Juburi u.a., ferner die höchst unterschiedlichen Geschichtenerzähler Rafik Schami, Taufiq und Naoum sowie Versuche in existenzieller und reflektorischer Prosa. Dahinter stellen sich natürlich die weiteren Fragen, wie viel von den Eigenarten arabischer Literatur darin wirklich vermittelt wird, wie repräsentativ die weitreichende Prägung durch den Islam hier aufgenommen ist und welche Ansätze einer eigenen arabischen Aufklärung oder einer Symbiose mit westlicher Kultur und Aufklärung sich darin zeigen. Da das Wintersemester lang ist, liegt es nur an dem im Seminar zusammenkommenden Potential an Mut, Findigkeit und Kompetenz, wie weit die schon als solche sehr lohnende deutsch-arabische Literatur auch zum Verständnis ihres Herkunftsraums durchsichtig gemacht werden kann.
 
16 758
HS -
Hugo von Hofmannsthal (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (18.10.) Marlies Janz
Besprochen werden Hofmannsthals frühe Lyrik, ausgewählte lyrische Dramen ('Gestern', 'Der Tod des Tizian', 'Der Kaiser und die Hexe'), die Erzählungen 'Das Märchen der 672. Nacht' und 'Reitergeschichte', der Chandos-Brief und das 'Gespräch über Gedichte', die Tragödie 'Elektra', die Aufzeichnungen 'Ad me ipsum' und das 'Andreas'-Fragment. Angeschafft werden sollte der Band: H. v. H.: Erzählungen, Erfundene Gespräche und Briefe, Reisen, in der Ausgabe der Gesammelten Werke in zehn Einzelbänden, Fischer Taschenbuch Verlag Nr. 2165. Ein Reader mit den darin nicht enthaltenen Texten wird am Anfang des Semesters bereitgestellt. Es kann aber auch auf diverse Reclam-Ausgaben zurückgegriffen werden.
 
16 759
HS -
Realismus (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123 (21.10.) Rolf-Peter Janz
Die Epoche des Realismus, die in der Literaturgeschichtsschreibung oft mit den Jahren 1848 und 1898 markiert wird, zählt nicht unbedingt zu den Favoriten des gegenwärtigen literaturwissenschaftlichen Kanons. Ein Grund mehr, einige "realistische" Werke, auch im europäischen Kontext, zu interpretieren.
Gelesen werden u.a.: Gottfried Keller, "Romeo und Julia auf dem Dorfe", "Kleider machen Leute"; Wilhelm Raabe, "Die Chronik der Sperlingsgasse";
Theodor Fontane, "L'Adultera".
 
Veranstaltung entfällt!
16 760
HS -
Friedrich Nicolai   Erhard Weidl
 
16 761
HS -
Untersuchung der derzeitigen sozialen Situation der Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Deutschland unter Berücksichtigung der öffentlichen sowie privaten Förder- und Finanzierungsformen (2 SWS); (Die Samstagstermine werden in der Einführungs-Sitzung am 21.10. bekannt gegeben.) Block einmalig Fr 16.00-18.00 sowie Sa 10.00-15.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (21.10.) Dietger Pforte
Gefragt wird nach der Einkommenssituation und nach der sozialen Absicherung von Autorinnen und Autoren sog. Schöner Literatur. Zu untersuchen sind unter diesem Aspekt der Bereich der materiellen Literaturproduktion (Verlage, Hörfunk, Fernsehen, Film,
Hörbuch, Internet) ebenso wie der Bereich der Förderung zeitgenössischer Literatur durch die öffentliche Hand, durch Stiftungen und durch Unternehmen. Darzustellen ist die gesetzlich verankerte soziale Absicherung von Autorinnen und Autoren. – Zur Beantwortung dieser Fragen werden Sachverständige aus den genannten Bereichen angehört und die (vorläufigen) Ergebnisse der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Kultur in Deutschland“ ausgewertet.
 
16 765
HS -
Liebe, Erotik und Geschlecht in der Lyrik des 17. Jahrhunderts (2 SWS); Hinweis: Änderung des Kommentars! Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123 (17.10.) Peter-André Alt
Das Spektrum der unterschiedlichen Stilformen und Gattungsmuster, mit deren Hilfe die Literatur des 17. Jahrhunderts Liebe und Erotik darstellt, ist breit. Der Bogen reicht von der klassizistischen Elegie über die Ode bis zur parodistischen Gelegenheitsdichtung, von der Inszenierung düsterer Trauer bis zu anspielungsreicher Frivolität. Die Gattung der Liebesdichtung schließt dabei neben weltlichen auch geistliche Texte ein, die bibelpoetische Motive und mystische Topoi verarbeiten. Bedeutsam ist nicht zuletzt die implizite Auseinandersetzung mit anthropologischen Konzepten, Entwürfen der Affektenlehre, Körperbildern und Modellen von Geschlechterrollen vor dem Hintergrund einer relativ stabilen sozialständischen Ordnung. Gelesen werden u.a. Texte von Shakespeare, Opitz, Fleming, Grefflinger, Hoffmanswaldau und Günther.
Zur Anschaffung: Gedichte des Barock, hg. v. Ulrich Maché und Volker Meid, Stuttgart 1992 (Reclam-UB 9975). Zur Vorbereitung: Horst Albert Glaser (Hg.): Deutsche Literatur. Eine Sozialgeschichte. Bd.III: Zwischen Gegenreformation und Frühaufklärung: Späthumanismus, Barock 1572-1740, Reinbek b. Hamburg 1985; Albert Meier (Hg.): Literatur des 17. Jahrhunderts. Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur. Bd. 2, München 1999; Volker Meid: Barocklyrik, Stuttgart 1979; Hans-Georg Kemper: Deutsche Lyrik der frühen Neuzeit, Tübingen 1987ff.
 
16 766
HS -
Frühromantik (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123 (18.10.) Peter-André Alt
Die Frühromantik antwortet mit einem ebenso komplexen wie programmatisch widersprüchlichen Literaturbegriff auf die politischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen der Zeit um 1800, die äußerlich durch das Scheitern der Französischen Revolution und die Krise der Aufklärung bedingt werden. Das arbeitsintensiv angelegte Seminar untersucht Positionen der Frühromantik im Blick auf ästhetische Entwürfe (Autonomiegedanke, progressive Universalpoesie, Fragmentbegriff, Ironie, Arabeske), geschichtsphilosophische Ansätze (Christentum und Mittelalterbild, Verständnis von Antike und Moderne, Revolutionsauffassung), Aspekte der Geschlechterpolitik (freie Liebe, Androgynie, Erotisierung des Religiösen) sowie Fragen der Sozialstruktur, Psychologie und Naturauffassung (Geselligkeit, Lob des Kindlichen, Erinnerungskultur, Imaginationen des Bösen, Theorien der Phantasie, Landschaftsästhetik).
Gelesen werden (Textkenntnis bei Semesterbeginn vorausgesetzt, anzuschaffende Ausgabe jeweils Reclams Universalbibliothek = UB): Friedrich Schlegel, Fragmente (1796-98) (UB 9880), Lucinde (1799) (UB 320); Heinrich Wilhelm Wackenroder/Ludwig Tieck, Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders (1797) (UB 18348); Novalis, Glauben und Liebe (1798), Die Christenheit oder Europa (1799) (UB 8030), Hymnen an die Nacht (1799-1800) (UB 7991), Heinrich von Ofterdingen (1802) (UB 8939); Ludwig Tieck, Der gestiefelte Kater (1797) (UB 8916), Der blonde Eckbert (1797), Der Runenberg (1802) (UB 7732); August Klingemann, Nachtwachen von Bonaventura (1804) (UB 8926)
Zur Einführung: Lothar Pikulik. Frühromantik. Werke, Epoche, Wirkung, München 1992; Detlef Kremer, Romantik. Lehrbuch Germanistik, Stuttgart, Weimar 2003
 
(16 050)
HS -
Hermeneutik: Schleiermacher, Heidegger, Gadamer, Ricoeur (2 SWS); Fr 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (21.10.) Hans Feger
Im Mittelpunkt des Oberseminars soll die gemeinsame Erarbeitung des für das gegenwärtige philosophische wie literarische Hermeneutikverständnis richtungweisende Denken Paul Ricoeurs stehen. Vorbereitende Aspekte sind Schleiermachers Konzeption einer allgemeinen Verstehenstheorie, der Erlebnisbegriff Diltheys sowie die „Hermeneutik der Faktizität“ in der frühen Existenzphilosophie Heideggers bzw. das „hermeneutische Geschehen“ bei Gadamer.
Das Seminar richtet sich an Promotionsstudenten bzw. an Studenten, die beabsichtigen zu promovieren. Es bietet Gelegenheit, eigene Forschungen zu diskutieren. Der Seminarplan ist ab Mitte September auf meiner homepage >hans-feger.de< einzusehen. Referatsthemen werden (nach persönlicher Anmeldung) bereits in den Sprechstunden während der vorlesungsfreien Zeit vergeben.
Literatur:
Uwe Japp: Hermeneutik. Der theoretische Diskurs, die Literatur und die Konstruktion ihres Zusammenhanges in den philologischen Wissenschaften, München 1977.
Jens Mattern: Paul Ricoeur zur Einführung, Hamburg 1996.
Karlheinz Stierle: Für eine Öffnung des hermeneutischen Zirkels, in: Poetica 17 (1985), S.340-371.
 
16 767
HS -
Blindheit: Ein literarischer Topos (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (17.10.) Sabine Eickenrodt
Nachtblindheit und Blatternblindheit, Kurzsichtigkeit, periodische und hysterische Erblindungen, Ophthalmologien sowie Erkrankungen am schwarzen Star gehören um 1800 zum geläufigen Inventar literarischer Bildlichkeit. In der ihr zugrunde liegenden philosophischen Tradition hatte die Heilung optischer Defizite den Stellenwert eines Programms, das in der seit Locke rezipierten Frage nach dem Sehend-Werden von Blindgeborenen durch das Jahrhundert der Aufklärung transportiert wurde. Keine Szene schien eindrucksvoller deren Triumph demonstrieren zu können als die des Starstechens. Denn in ihr wurde den Blinden das Licht der Erkenntnis durch medizinische Kompetenz und nicht durch Gottes Hilfe verliehen. Das Seminar wird die Uminterpretationen und geschlechtertypologischen Konnotationen dieses Gemeinplatzes in Erzählungen und Romanen von Jean Paul, E.T.A. Hoffmann, Goethe und Stifter verfolgen. Die Literaturinterpretation soll durch Parallellektüren einschlägiger philosophischer Schriften zum Sinnesdiskurs der Aufklärung (z. B. von Diderots Lettre sur les Aveugles (1749)) und zeitgenössischer medizinischer Abhandlungen zur Blindheit begleitet werden. Diese Texte werden am Anfang des Semesters in einem Reader bereitgestellt.
Zur Vorbereitung empfohlen: Peter Utz: Das Auge und das Ohr im Text. Literarische Sinneswahrnehmung in der Goethezeit. München 1990.
 
16 762
OS -
Wissenschaftstheorie für Doktorand/inn/en (2 SWS) (max. 8 Teiln.); (Anmeldung unter 838 55007; Termin wird zu einem späteren Zeitpunkt vereinbart) Block - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 / 138   Wolfgang Neuber
ohne Kommentar
 
16 763
OS -
Deutschsprachige Literaturen (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (17.10.) Claudia Albert
Der Kurs wird an die Veranstaltungen der vergangenen Semester anknüpfen und sich insbesondere mit Autor(inn)en nichtdeutscher Herkunft befassen, die inzwischen in Deutschland publizieren. Eigene Schwerpunktsetzungen sind denkbar und erwünscht, theoretische Ausweiterungen im Hinblick auf (Post-)Moderne, Interkulturalität oder Sprachmischungen denkbar. Bitte informieren Sie mich vorher über Ihre Interessen!
 
16 764
OS -
R. Musil: Essays (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 201 (20.10.) Norbert Christian Wolf
Musil war nicht nur ein avancierter Erzähler, sondern ebenso ein leidenschaftlicher Essayist – was sich nicht allein in seinem Hauptwerk Der Mann ohne Eigenschaften niederschlägt. Aus Anlass des 125. Geburtstags dieses kanonischen Autors der klassischen Moderne am 6. November 2005 sollen wichtige Essays (Das Unanständige und Kranke in der Kunst, Über Robert Musils Bücher, Skizze der Erkenntnis des Dichters, Das hilflose Europa oder Reise vom Hundertsten ins Tausendste, Ansätze zu neuer Ästhetik. Bemerkungen über eine Dramaturgie des Films, Die Frau gestern und morgen, Literat und Literatur u.a.), Essayfragmente (Der deutsche Mensch als Symptom) und Reden (Rede zur Rilke-Feier in Berlin 1927, Vortrag auf dem Internationalen Schriftsteller-Kongress für die Verteidigung der Kultur in Paris 1935, Über die Dummheit), die einen Einblick in Musils Ästhetik, Anthropologie sowie politische Anschauungen geben, einer genauen und kritischen Lektüre unterzogen werden. Ein besonderes Augenmerk wird auch den textuellen Verfahrenweisen dieser nicht-fiktionalen Schriften gelten.
Da der Rowohlt-Verlag nicht in der Lage ist, eine brauchbare Ausgabe der Musilschen Essays lieferbar zu halten, wird zu Semesterbeginn auf Wunsch ein Reader zusammengestellt.
Zur Einführung: Wilfried Berghahn: Robert Musil mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1963 u.ö.; Roger Willemsen: Robert Musil. Vom intellektuellen Eros. München/Zürich: Piper 1985.
 
16 768
OS -
Freundschaft, Sympathie (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (19.10.) Sabine Eickenrodt
Im Kontext einer Philosophie der Gefühle wird dem Begriff der Freundschaft und der Sympathie in neueren Arbeiten (Bovenschens, Düttmanns, Derridas u.a.), wieder Aufmerksamkeit zuteil. Der Rekurs auf Diskussionen in Philosophie und Soziologie legt die Frage nahe, ob das tugendempfindsame Freundschaftsideal der „vernünftigen Liebe“ in der zweiten Hälfte des 18. und am Anfang des 19. Jahrhunderts als Reservat freier Geselligkeit gegen politische Klugheit und gegen den Zugriff ökonomischer Verwertungsstrategien und Arbeitsteiligkeit ernsthaft Geltung beanspruchen konnte. Das Interesse des Seminars gilt zum einen philosophischen Reflexionen zur Freundschaft und Sympathie (bei Klopstock, Kant, Herder, Adam Smith, Schleiermacher, Simmel etc.), zum anderen der Poetisierung von Freundschaft in Prosatexten. Ich schlage vor, unter den vielfältigen Modellfällen des Freundschaftsdiskurses – wie denen der Freundesliebe, des falschen Freundes, der Freundschaft nach dem Tode, des Freundschaftsbeweises, der religiösen Freundschaft mit Gott, der ‚Entdeckung’ der Freundin etc. – eine Wahl zu treffen und die literarischen Texte (Wielands, Lenz’, Goethes, Tiecks) unter der thematischen Fragestellung der ‚Freundschaftsprobe’ zu lesen. Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die zum Thema arbeiten (wollen) oder ein Examensthema suchen.
Zur Orientierung geeignet: Eckhard Meyer-Krentler: Der Bürger als Freund. Ein sozialethisches Programm und seine Kritik in der neueren deutschen Erzählliteratur. München 1984. – Frauenfreundschaft – Männerfreundschaft. Literarische Diskurse im 18. Jahrhundert. Hrsg. Von Wolfram Mauser und Barbara Becker-Cantarino. Tübingen 1991. – Querelles. Jahrbuch für Frauenforschung. Bd. 3: Freundschaft im Gespräch. Hrsg. von Sabine Eickenrodt und Cettina Rapisarda. Stuttgart und Weimar 1998.

Colloquien

16 780
C -
Besprechung literarischer Neuerscheinungen (3 SWS); (Neuanmeldungen unter Tel: 838 55007; Einführungsveranstaltung: 19.10.05, 18.00 Uhr, KL 23 / 138) Mi 19.00-22.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 / 138 (19.10.) Wolfgang Neuber
Das Colloquium soll gezielt auf die Lesewünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingehen und an von ihnen vorzuschlagenden Neuerscheinungen die Möglichkeit erarbeiten, literaturwissenschaftlich zu Texten ohne Forschungstradition Stellung zu nehmen.
Voranmeldung im Sekretariat unter 838-55007
Einführungsveranstaltung: 19.10.05, 18.00 Uhr in KL 23/138
 
16 781
C -
Colloquium für Doktorand/inn/en, Examens- und Magisterkandidat/inn/en (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (20.10.) Hans Richard Brittnacher
ohne Kommentar
 
16 782
C -
Doktorand/inn/encolloquium (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 127 (20.10.) Rolf-Peter Janz
ohne Kommentar
 
16 783
C -
Doktorand/inn/encolloquium (2 SWS); (Anmeldung unter Tel.: 838 55007) Mo 19.30-21.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 / 138 (17.10.) Hans-Gert Roloff
ohne Kommentar
 
16 784
C -
Colloquium zur Vorlesung 16 707 (1 SWS); Di 16.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (18.10.) Peter-André Alt
ohne Kommentar
 
16 785
C -
Colloquium zur Examensvorbereitung (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Schwerpunkt Neugermanistik, für die anderen Fächer auch zur Examensvorbereitung geeignet! Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (17.10.) Claudia Albert
Die Veranstaltung wendet sich insbesondere an "Langzeitstudenten", die
die Abschlußexamina in nächster Zeit abschließen wollen/müssen. Aus
meiner umfassenden Erfahrung von mehreren 100 Prüfungen schöpfend,
möchte ich mit Ihnen die einzelnen Schritte der Planung und Durchführung
von Examina nachvollziehen und an Beispielen "üben". Der Kurs ist nicht thematisch gebunden.

D. Didaktik der deutschen Sprache und Literatur

Wegen nachträglicher Veränderungen im Lehrangebot (Räume, Zeiten, usw.) bitte unbedingt die aktuellen Aushänge neben Raum L 23/15 beachten!

Einführungsbereich

Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
Achtung: geänderte Raumnummer.
16 801
PS -
Einführung in die Fachdidaktik (Sek. I) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 23 / 21 (19.10.) Matthias Schönleber
Im Seminar sollen zunächst wesentliche Entwicklungslinien der Didaktik des Literaturunterrichts seit ihren Anfängen nachgezeichnet werden. Anschließend sollen gegenwärtige Ansätze (auch anhand praktischer Übungen) ausführlich diskutiert und reflektiert werden. Die in der aktuellen Entwicklung dominierende Diskussion von "Standards" und "Kompetenzen" soll einer kritischen Würdigung unterzogen werden.
Einführende Literatur: Elisabeth K. Paefgen: Einführung in die Literaturdidaktik. Stuttgart, Weimar 1999.
Ulf Abraham, Matthis Kepser: Literaturdidaktik Deutsch. Eine Einführung. Berlin 2005
Günther Lange, Swantje Weinhold [Hrsg.] : Grundlagen der Deutschdidaktik : Sprachdidaktik - Mediendidaktik - Literaturdidaktik. Baltmannsweiler 2005.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige und aktive Teilnahme; sechs bis acht vorbereitende Hausarbeiten.
Sprechstunden
Matthias Schönleber: Do 12.00-13.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 139
 
Achtung: geänderte Raumnummer.
16 802
PS -
Von Franz Kafka bis Judith Hermann - Kurzprosa im Deutschunterricht (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 24 / 27 (19.10.) Matthias Schönleber
Kurze erzählende Texte sind insbesondere in der Mittelstufe ein attraktiver Gegenstand des Literaturunterrichts, weil sie - anders als Romane oder Dramen - für die Verwendung in einer 45-minütigen Unterrichtsstunde nicht weiter segmentiert werden müssen. Vieles lässt sich an diesen Texten exemplarisch lernen: Charaktergestaltung- und konstellationen, Erzählperspektive, rhetorische Mittel u.v.m. Entsprechend vielfältig sind die methodischen Möglichkeiten und die Aufsatzformen, mit denen die Kurzprosa im Unterricht erschlossen werden kann. Ziel des Seminars ist es, die Bedeutung der Kurzprosa für den aktuellen Deutschunterricht neu zu reflektieren und die gegenwärtig favorisierten methodischen Ansätze kritisch zu prüfen.
Einführende Literatur:
Klaus Zobel: Textanalysen. Eine Einführung in die Interpretation moderner Kurzprosa. Paderborn 1990.
Rainer Werner: Unterrichtsideen Kurzgeschichten in den Klassen 7-10. 27 handlungs- und produktionsorientierte Vorschläge. Stuttgart; Düsseldorf; Leipzig 1999.
Hans-Christoph Graf von Nayhaus: Theorie der Kurzgeschichte. Arbeitstexte für den Unterricht. Stuttgart 1977.
Voraussetzung für den Scheinerwerb: regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung / Hausarbeit.
Sprechstunden
Matthias Schönleber: Do 12.00-13.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 139
 
16 803
PS -
Für Sprache sensibilisieren (Sek. I) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 133 (20.10.) Brigitte Schulte
Statt Neugier und Interesse am Umgang mit sprachlichen Phänomenen zu wecken, beschränkt sich der schulische Grammatikunterricht auch heutzutage noch viel zu oft auf die Vermittlung formaler Kategorien, die von den Schülerinnen und Schülern häufig als totes Wissen angesehen werden.
- Wie kann ein verbundener Sprachunterricht aussehen, der Impulse zum Nachdenken über Sprache setzt und zur Gestaltung von eigenen Texten motiviert?
- Wie können sprachliche Kompetenzen - auch in Klassen mit einem hohen Anteil von Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache - hinreichend gefördert werden?
Das Proseminar lädt zu eigenen Sprachexperimenten ein, gibt einen Überblick über neuere Konzepte der textorientierten Grammatikvermittlung und bietet Raum für konkrete Unterrichtsplanungen.
Literatur: Bredel, Ursula (Hrsg.): Didaktik der deutschen Sprache. Paderborn 2003.
Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit
Sprechstunden
Brigitte Schulte: Do 16.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 

Für den Besuch einer der nachfolgend angekündigten 'Theorie-Praxis-Veranstaltungen' wird der erfolgreiche Besuch eines der themenorientierten Proseminare vorausgesetzt (16 801 - 16 804).
Der erfolgreiche Besuch einer 'Theorie-Praxis-Veranstaltung' ist Voraussetzung für das Unterrichtspraktikum (UP).

16 804
PS -
Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung im Fach Deutsch (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26 / 130 (18.10.) Claudia Maaß
Im Zentrum des Seminars soll die Planung von Unterrichtsstunden und -einheiten anhand von ausgewählten Beispielen aus Prosa, Drama, Lyrik und Sachtexten stehen. Positionen der Literatur- und Sprachdidaktik werden ergänzend vorgestellt und diskutiert.
Organisationsform: Referate, Gruppenarbeit, Plenumsdiskussion
Leistungsnachweis: aktive Mitarbeit, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Stundenentwurf
Literatur: Horst Kretschmer; Joachim Stary: Schulpraktikum. Eine Orientierungshilfe zum Lernen und Lehren. Berlin 2002
Hilbert Meyer: Leitfaden zur Unterrichtsvorbereitung. Berlin 1993
Sprechstunden
Claudia Maaß: Do 14.30-15.30 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 805
PS -
Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung im Fach Deutsch (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26 / 130 (17.10.) Brigitte Schulte
Das Proseminar bereitet theoretisch und praktisch auf die Anforderung des Unterrichtspraktikums vor. Thematische Schwerpunkte:
- Planung eines Unterrichtsentwurfs und einer Unterrichstsequenz.
- Einführung in die Literaturdidaktik: textnahes Lesen, Verfahren der Textanalyse, handlungs- und produktionsorientierte Verfahren. Eigene Unterrichtsplanungen in Kleingruppen.
- Einführung in die Sprachdidaktik: integrierter Grammatikunterricht, Reflexion über Sprache, handlungs- und produktionsorientierte Verfahren, Förderung der Lesekompetenz. Eigene Unterrichtsplanungen in Kleingruppen.
Leistungsnachweis: schriftlich ausgearbeiteter Unterrichtsentwurf.
Sprechstunden
Brigitte Schulte: Do 16.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 806
PS -
Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung im Fach Deutsch (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25 / 130 (20.10.) Angela Steinke-Dörpholz
In diesem Proseminar soll die Planung von Unterrichtsstunden und -einheiten anhand ausgewählter Beispiele aus den Lernbereichen des Faches Deutsch stehen. Ausgehend von didaktischen Modellen sollen die Elemente des Unterrichtsentwurfs systematisch thematisiert werden.
Teilnahmevoraussetzung: fachdidaktisches Proseminar (mit Leistungsnachweis)
Organisationsform: Referate, Gruppenarbeit/-präsentation, Plenumsdiskussionen
Anforderungen für den Leistungsnachweis: Referat/Gruppenpräsentation sowie regelmäßige Teilnahme (verbindlich)
Literatur: Meyer, Hilbert: Leitfaden zur Unterrichtsvorbereitung. Berlin 1993
Fritzsche, Joachim: Zur Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts. Bd. 3: Umgang mit Literatur. Stuttgart 2003
Sprechstunden
Angela Steinke-Dörpholz: nach Vereinbarung

Vertiefungsbereich

16 811
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht (Unterrichtspraktikum) ; 24.10.2005-28.01.2006 - in Schulen (Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.) (n. V.) Claudia Maaß
Sprechstunden
Claudia Maaß: Do 14.30-15.30 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 812
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht (Unterrichtspraktikum) ; 24.10.2005-28.01.2006 - in Schulen (Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.) (n. V.) Erich Okelmann
Sprechstunden
Erich Okelmann: nach Vereinbarung
 
16 813
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht (Unterrichtspraktikum) ; 24.10.2005-28.01.2006 - in Schulen (Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.) (n. V.) Brigitte Schulte
Sprechstunden
Brigitte Schulte: Do 16.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 814
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht (Unterrichtspraktikum) ; 20.02.2006-18.03.2006 - in Schulen (Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.) (n. V.) Anke Bruske
Sprechstunden
Anke Bruske: nach Vereinbarung
 
16 815
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht (Unterrichtspraktikum) ; 20.02.2006-18.03.2006 - in Schulen (Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.) (n. V.) Claudia Maaß
Sprechstunden
Claudia Maaß: Do 14.30-15.30 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 816
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht (Unterrichtspraktikum) ; 20.02.2006-18.03.2006 - in Schulen (Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.) (n. V.) Brigitte Schulte
Sprechstunden
Brigitte Schulte: Do 16.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 

Hauptseminare

Voraussetzung für den Besuch der Hauptseminare ist das erfolgreich absolvierte Fachpraktikum (UP 16 811-16 816). In begründeten Ausnahmefällen kann von dieser Regelung abgesehen werden (Absprache mit dem Dozenten).

16 821
HS -
Erzählungen nach 2000 (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26 / 130 (20.10.) Claudia Maaß
Eine Expedition in die Literatur des 21.! Jahrhunderts. Ohne Sekundärliteratur-Netz, ohne beruhigendes Seil einer Werkgenese sollen in diesem Seminar aktuelle Neuerscheinungen der letzten Jahre gelesen, Lesarten diskutiert sowie methodische Möglichkeiten für den Umgang mit diesen Erzählungen im DU entwickelt werden. Zu welchen Entscheidungskriterien kann man gelangen, wenn man sich als aktiver Leser auch literarischer Neuerscheinungen weiterbildet? Dabei ist auch zu fragen, ob die Gegenwartsliteratur zu begreifen ist als aktuelle Hilfe "beim Wühlen durch die Zumutungen der Wirklichkeit". Oder reicht es darauf zu vertrauen, dass Gegenwartsliteratur legitimiert ist, wenn sie "bleibenden schönen Schaden" anrichtet?
Literatur: Ein Reader mit dem Seminar zugrunde liegenden Erzählungen (u.a. von Duve, Erpenbeck, Gerstenberg, Griebel, Hahn, Hein, Hoppe, Osang, Röggla, Rusch, Schoch, Wetzel) steht ab August bereit und sollte zu Seminarbeginn gelesen sein.
Sprechstunden
Claudia Maaß: Do 14.30-15.30 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 823
HS -
Literaturdidaktik und Theaterpädagogik (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 122d (18.10.) Helmut Otten
Literatur und Theater im Handlungs- und Erfahrungsfeld des Deutschunterrichts.
Erarbeitung exemplarischer Unterrichtsmodelle (Sekundarstufe I bis Sekundarstufe II), die über den Ansatz handlungs- und produktionsorientierter Konzeptionen hinausgehen und von dramaturgischen Analysen zur Erprobung szenischer Interpretationen von literarischen Vorlagen (lyrischer, epischer und dramatischer Texte) führen.
Anforderungen für den Leistungsnachweis: Regelmäßige, aktive, kreative Teilnahme, auch in Gruppen - bzw. Partnerarbeit und Anfertigung einer Hausarbeit
Sprechstunden
Helmut Otten: Di 14.15-15.15 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 136
 
16 824
HS -
Schreiben über den Holocaust (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 222 (17.10.) Wolfgang Schmitz
Das Thema "Holocaust" in der Literatur: seit 60 Jahren vielfach diskutiert und hinterfragt. Das Spektrum der Meinungen hierzu ist ebenso facettenreich wie das der literarischen Versuche, das Unsagbare sprachlich-ästhetisch zu gestalten. Eine repräsentative Auswahl dieser Werke soll in dem praxisorientierten Seminar auf seine Verwendbarkeit im Deutschunterricht ab Klasse 10 hin untersucht werden. Ausgehend von dem im Schulgesetz definierten Auftrag der Berliner Schule, der Ideologie des Nationalsozialismus in jeglicher Form entgegenzutreten, steht neben der sorgfältigen literaturwissenschaftlichen Erschließung der Texte deren methodisch-didaktische Aufbereitung im Mittelpunkt.
Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme sowie Seminarmoderation nebst schriftlicher Ausarbeitung.
Literatur: E. Hilsenrath. Der Nazi und der Friseur. Köln 1977 (1. Auflage)
Sprechstunden
Wolfgang Schmitz: Mo 15.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 136
 
16 831
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (Näheres siehe Anschlag Raum KL 24 / 136) (n. V.) Henrich Oft
Sprechstunden
Henrich Oft: nach Vereinbarung

Didaktik des Deutschen als Zweitsprache

(Diese Veranstaltung wird auch gemäß &5 Abs. 1 Satz 11 der 1. Lehrer PO vom 18.08.1982 - Unterricht mit ausländischen Schülern - anerkannt.)

16 841
PS -
Zielsprache: Deutsch. Zur Didaktik und Methodik des Deutschen als Zweitsprache (DaZ) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 122d (17.10.) Barbara Krischer
In diesem Seminar werden grundlegende Fragen zur Didaktik und Methodik des Deutschen als Zweitsprache (DaZ) behandelt. Dabei werden u.a. Antworten auf folgende Fragen gesucht:
- Was ist DaZ?
- Wie ist der DaZ-Unterricht in der Berliner Schule organisiert?
- Wie kann man gezielt die Fertigkeiten Lesen und Schreiben in der Zweitsprache fördern?
- Wie kann man grammatische Eingreifmodelle konzipieren und Fossilierungen aufbrechen
- Wie prüft und korrigiert man L2-Lerner ohne sie zu entmutigen?
- Welche Impulse kann die universitäre Forschung der Praxis geben bzw. von ihr enthalten?
Gearbeitet wird mit möglichst aktuellen Materialien, die in einem Reader im Copycenter zur Verfügung stehen, sowie mit den Ergebnissen der Vorläuferseminare.
Voraussetzungen für die Erteilung eines Leistungsscheins: Referat und schriftliche Hausarbeit.
(Der Schein wird nur für den DaF-Bereich Didaktik und Methodik, nicht für den DaF-Bereich Theorien des Zweitspracherwerbs anerkannt.)
Sprechstunden
Barbara Krischer: nach Vereinbarung

E. Studiengebiet Deutsch als Fremdsprache

Am Studiengebiet Deutsch als Fremdsprache wird die Möglichkeit geboten, neben dem Staats- oder Magisterexamen eine Zusatzqualifikation für Deutsch als Fremdsprache zu erwerben.
Teilnehmen können Studierende, die das Grundstudium in Neuerer deutscher Literatur und Linguistik abgeschlossen haben und mindestens in einem Hauptfach Neuere deutsche Literatur und Linguistik bzw. in den zwei Nebenfächern Neuere deutsche Literatur und Linguistik eingeschrieben sind. Studierende können auch dann zugelassen werden, wenn sie Linguistik oder Neuere deutsche Literatur im Hauptfach in Verbindung mit einer fremdsprachlichen Philologie studieren. Sie müssen in diesem Fall den entsprechenden fehlenden Studienanteil in der fremdsprachlichen Philologie nachweisen. Die Teilnahme an einem integrierten sprachpraktischen Tutorium oder an einem Praktikum ist obligatorisch.

16 850
PS -
Vorbereitung, Durchführung und Evaluierung der One-to-One-Tutorien (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112
(pers. Anmeldung erforderlich)
(18.10.) Maik Walter
Das One-to-One-Tutorium ist für die meisten Studierenden der erste Einstieg in die Vermittlungspraxis des Deutschen als Fremdsprache. Unterrichten heißt Vermittlungsprozesse planen, steuernd in sie eingreifen und die Ergebnisse beurteilen. Für eine didaktisch reflektierte Planung der ersten Tutoriumstreffen ist es notwendig, an drei Blöcken teilzunehmen. Diese obligatorischen achtstündigen Seminartage werden samstags im Zeitraum Oktober bis Dezember stattfinden, die Termine werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Gegenstand des Seminars werden u.a. die folgenden Themen sein: Sprachstandserhebung, Fehleranalyse und Fehlerkorrektur, Übungstypologien, Unterrichtsplanung, Auswahl und Didaktisierung von Texten und Übungsmaterialien zu den vier Basisfertigkeiten.
Zusätzlich zum Seminar soll - unter Vorbehalt der Finanzierung - ein Tutorium angeboten werden, dessen Besuch dringend empfohlen wird.
ACHTUNG: Das One-to-One-Tutorium und das Begleitseminar erfordern - vor allem zu Beginn des Semesters - einen großen Zeitaufwand! Bitte rechnen Sie mindestens mit einer Zeit von ca. 10 Stunden wöchentlich zur Vor- und Nachbereitung des Seminars, der Unterrichtsstunden (und des Tutoriums).
Zur ersten Sitzung wird die Lektüre von Helbig, G./ Buscha, J. (2003): Leitfaden der deutschen Grammatik und die Kenntnis einer Einführung in die germanistische Linguistik vorausgesetzt. Für das Seminar wird zur Anschaffung empfohlen: Storch, G. (1999): Deutsch als Fremdsprache – eine Didaktik.
Die ersten beiden Blöcke finden samstags (22./29.10.2005, 10.00-18.00 Uhr) statt.
 
16 851
PS -
Berlin-Texte im Unterricht Deutsch als Fremdsprache (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (20.10.) Almut Hille
Der Hauptstadt Berlin gilt immer wieder das Interesse von Lernenden der deutschen Sprache. Im Seminar sollen literarische Texte ausgewählt und diskutiert werden, anhand derer Entwicklungen der Stadt und des LiteraturOrtes Berlin nachvollziehbar werden können. In Frage kommen hier nicht nur die großen Berlin-Romane sondern auch Kurzprosa, Lyrik, Kabarett-Texte, Hörspiele, Filme, Kinder- und Jugendliteratur.
Das Seminar bewegt sich an der Schnittstelle von Literatur und Landeskunde.
Es gehört zum Teilbereich C des Studiums Deutsch als Fremdsprache.
 
16 852
PS -
Konnektoren (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (19.10.) Karin Schmidt
Konnektoren verknüpfen Äußerungen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Produktion zusammenhängender Texten. Mit dem Erscheinen des Konnektorenhandbuchs (2003) ist erstmals ein umfassender Rahmen zur Behandlung dieser kleinen, aber feinen Verbindungsmittel für das Deutsche erstellt worden. Im Seminar werden wir uns mit der Funktionsweise von Konnektoren in der deutschen Sprache, ihrem Gebrauch in Lernersprachen und ihrer Relevanz für den Unterricht mit fortgeschrittenen DaF-Lernern beschäftigen. Ziel des Seminars ist es, linguistisches Grundwissen für DaF-Lehrer anhand eines speziellen Beispieles zu vertiefen. Allgemeine und solide Grammatikkentnisse sind deshalb Voraussetzung (und werden zu Semesterbeginn mit einer Kurzklausur überprüft).
Literatur:
(ggf. zur Wiederholung bzw. Klausurvorbereitung): Gerhard Helbig/ Joachim Buscha (2000): Leitfaden der deutschen Grammatik.
Harald Weinrich (2003): Textgrammatik der deutschen Sprache.
Pasch et. al. (2003): Handbuch der deutschen Konnektoren.
 
Veranstaltung entfällt!
16 853
PS -
Zweitspracherwerb   Bernt Ahrenholz
 
16 854
PS -
Grammatik für das Deutsche als Fremdsprache (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (21.10.) Karen Dannemann
Im Laufe dieses Seminars sollen die Studierenden befähigt werden, selbstständig Unterrichtskonzeptionen zu grammatikalischen Schwerpunkten (Einführungen und Übungsmöglichkeiten) des DaF-Unterrichts zu analysieren, zu diskutieren und zu erarbeiten. Es dient also der direkten Vorbereitung zur Erteilung von DaF-Unterricht.
Diesem Ziel dienen einerseits die Beschäftigung mit grammatikalischen Phänomenen der deutschen Sprache, um eine theoretische Basis für die methodisch-didaktische Umsetzung zu erarbeiten, andererseits die Analyse des Aufbaus und der Präsentation der Grammatik in den Lernergrammatiken und vor allem in Lehrbüchern wie Schritte, Themen neu aktuell, Delfin, Schritte, Dimensionen, Tangram, Eurolingua und em. Die verschiedenen Ansätze und Vorgehensweisen sollen dabei problematisiert und verglichen werden. Für konkrete Unterrichtsvorschläge werden in diesem Rahmen auch die Sozialformen des Unterrichts, die methodische Breite von Übungsformen und der Progressionsverlauf berücksichtigt.
Den Studierenden werden konkrete Materialien vorgestellt, die dann auf ihre Einsatzmöglichkeiten auf ein konkretes Unterrichtsziel hin geprüft werden. Weiterhin wird erarbeitet, welche Möglichkeiten der/die Lehrende hat, den Unterricht mit einem kritischen Blick auf Lehrwerksvorgaben und gegebenenfalls mit der Entwicklung von eigenen Materialien erfolgreich und kreativ zu gestalten.
Ein Leistungsnachweis (für Methodik / Didaktik) kann durch die (gelenkte) Erarbeitung und Vorstellung eines Unterrichtsvorschlags erworben werden.
 
16 855
PS -
Wortschatzvermittlung (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26 / 130 (19.10.) Kirsten Althaus
Das Seminar führt in die Vermittlung des Wortschatzes des Deutschen als Fremdsprache ein. Fragen, mit denen wir uns im Laufe des Semesters beschäftigen werden, sind u.a.: Wie kann man die Bedeutung eines Wortes feststellen? Welche kontextuellen Faktoren spielen dabei eine Rolle? Und wie kann man die Wortbedeutungen in der Praxis am besten vermitteln? Auf welche Art und Weise kann man LernerInnen bei der eigenständigen Erschließung von Wortbedeutungen unterstützen?
 
16 856
PS -
Migrationsliteratur und Interkulturalität (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (18.10.) Gregor Reichelt
In der Migrationsliteratur wurde Fremdheit in der Anfangsphase vor allem als Mangel perspektiviert: als Verlust der Heimat, soziales Außenseitertum oder Anlass für Vorurteile und Diskriminierungen. Die „Literatur der Betroffenheit“ versuchte solchen negativen Erfahrungen Rechnung zu tragen. Der so angelegten Festlegung der Migranten auf eine Opferrolle entgeht die Reflexion auf Fremdheit als Bereicherung. Rafik Schamis Rezeption und Selbstinszenierung als orientalischer Märchenerzähler und die Positivierung multikultureller Vielfalt gehören in diesen Zusammenhang, die Charakterisierung von Interkulturalität als drittem Ort zwischen dem Eigenen und Fremden oder der Migrationsliteratur als „postnationaler“ Literatur. Diese Bejahung multikultureller Vielfalt als gesellschaftlichem Fortschritt trifft seit der Zäsur des 11.September auf ein gesellschaftliches Debattenumfeld, in dem die Freude an der Differenz zunehmend Appellen zur Integration gewichen ist, wie Klagen über die „Parallelgesellschaften“ oder zuletzt Stichworte wie Zwangsheirat und Ehrenmord bezeugen. Insofern solche Debatten beeinflussen, wie die Minderheiten wahrgenommen werden, bilden sie auch einen relevanten Kontext für die Diskussion der Migrationsliteratur und ihrer Anliegen. Politische und normative Aspekte von Interkulturalität – etwa im Zusammenhang der Toleranz-Debatte - werden im Seminar daher ebenso eine Rolle spielen wie die Verstehensprobleme und Identitätsfragen, die mit Interkulturalität in der Literaturwissenschaft primär assoziiert werden, sowie fachdidaktische Aspekte.
Behandelt werden sollen (teilweise in Auszügen) u.a. Feridun Zaimoglu, Kanak Sprak/ Koppstoff, Herta Müller, Der König verneigt sich und tötet, Terezia Mora, Alle Tage, Aras Ören, Bitte nix Polizei, Rafik Schami, Die Sehnsucht fährt schwarz, Renan Demirkan, Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker. Zur Einführung empfohlen: Heidi Rösch, „Migrationsliteratur im interkulturellen Diskurs“, basierend auf einem Vortrag zu der Tagung Wanderer – Auswanderer – Flüchtlinge an der TU Dresden 1998 (im Internet zugänglich).
 
16 857
PS -
Sprechen, Bewegen, Spielen: Theaterarbeit mit Fremdsprachenstudent/inn/en (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (18.10.) Elke Bredereck
Im Seminar werden verschiedene kleine deutschsprachige Texte( ua. von Ringelnatz, Buechner, Maar, Mueller) gesprochen und szenisch umgesetzt. Dies geschieht hauptsaechlich in Gruppenarbeit : wir wollen uns Texte aneignen, indem wir sie laut lesen bzw. sprechen und sie spielerisch darstellen. Mit Hilfe von Sprech-und Stimmuebungen, Bewegungsimprovisation setzen wir Koerper und Stimme ein. Am Ende des Seminars koennen kleinere Inszenierungen stehen. Das Seminar ist als Impuls fuer Theaterarbeit mit Fremdsprachenstudenten gedacht und soll Hinweise geben, wie man mit Bewegungsspielen und Mini-Inszenierungen in Gruppen arbeiten kann.

F. Masterstudiengang / Studiengebiet Editionswissenschaft

Der weiterbildende postgraduale Ergänzungsstudiengang (Masterstudiengang) Editionswissenschaft möchte auf eine berufliche Tätigkeit in Verlagen und allen Institutionen, in denen Editionen erstellt, bearbeitet oder beurteilt werden, vorbereiten. Der Studiengang gliedert sich in zehn Module, welche in Theorie und Praxis die philologischen Verfahrensweisen und allgemeinen Kenntnisse behandeln, die bei der Edition von Texten nötig sind. Die Lehrveranstaltungen finden in einem Turnus von vier Semestern statt. Das Studium kann nur im Wintersemester nach erfolgreicher Bewerbung begonnen werden. Das interdisziplinär orientierte Studiengebiet Editionswissenschaft bietet die Möglichkeit, sich im Rahmen des Hauptstudiums spezifische Kenntnisse im Editionswesen zu erarbeiten. Die Lehrveranstaltungen finden in einem Turnus von vier Semestern statt; es gibt Grundveranstaltungen (je Semester in der Regel eine Übung oder ein Proseminar und ein Hauptseminar) und ergänzende Lehrveranstaltungen (Übungen, Seminare, Vorlesungen, Praktika, Exkursionen). Die Grundveranstaltungen sind mit GV gekennzeichnet. Nähere Informationen unter Telefonnummer:838-54075 (Jörg Jungmayr).
Eine Vorbesprechung für das Wintersemester findet statt am Montag, 17.10.2005, 18.00 Uhr, in Raum KL 29/110.


Das Studiengebiet Editionswissenschaft wird im Wintersemester 2005/06 zum letzten Mal angeboten.
16 860
ES -
Einführung in die Editionswissenschaft (GV - Modul 1) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (17.10.) Jörg Jungmayr
Das Seminar führt ein in die Geschichte und Grundprobleme der Editionswissenschaft. Es werden drei Kernbereiche behandelt: 1. Theorie (Autor- und Textbegriff, editorische Voraussetzungen unterschiedlicher Epochen), 2. Geschichte der Editionsphilologie und gegenwärtige Methodendiskussionen 3. Praxis (Aufbau und Bestandteile einer Edition, Möglichkeiten durch moderne Medien).
(Obligatorische Lehrveranstaltung für Studierende des Studiengebiets)
 
16 861
ES -
Texttheorie und Textkritik (GV - Modul 2) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (19.10.) Wolfgang Neuber
Editionswissenschaftliches Arbeiten setzt grundsätzliche Überlegungen zum Textbegriff voraus, da eine Edition im allgemeinen auf der Annahme beruht, daß überlieferten Textfassungen ein "authentischer" Text vorausgeht. Das jeweilige Verständnis eines Editors von "Text" und "Authentizität" beeinflußt in höchstem Maß die Gestaltung einer Ausgabe. Dabei sind zwischen den Extrempositionen der klassischen positivistischen Editionsmethode des 19. Jahrhunderts (Karl Lachmann) und der New Philology oder der édition génétique des 20. Jahrhunderts viele Abstufungen denkbar. Im Seminar werden moderne texttheoretische Ansätze besprochen sowie unterschiedliche Editionsformen analysiert und diskutiert. (Obligatorische Lehrveranstaltung für Studierende des Studiengebiets)
 
16 862
Ü -
Lektüre Basistexte (Modul 2) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (18.10.) Stefanie Dietzsch
Die Übung begleitet das Einführungsseminar Texttheorie und Textkritik. Die besprochenen Inhalte des Einführungsseminars werden durch die Lektüre theoretischer Basistexte ergänzt und vertieft.
 
16 863
S -
Neue editionstheoretische Ansätze (GV - Modul 3) (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (18.10.) Ursula Kocher
Nach einem intensiven Durchgang durch die für Editionen relevanten Theorien im Sommersemester geht es im Wintersemester vor allem um die Möglichkeiten von Intertextualitäts- und Diskurstheorie bei der praktischen Editionsarbeit. Die Grundfrage hierbei wird sein: Wie hat eine Edition auszusehen, die diese Theorien zugrunde legt?
 
16 864
S -
Editionslandschaft Berlin-Brandenburg - Laufende Editionsprojekte in der Region (GV - Modul 4) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123 (19.10.) Jörg Jungmayr
Editionswissenschaft ist keineswegs nur eine Teildisziplin der Literaturwissenschaft – im Gegenteil, erst unter dem interdisziplinären Blickwinkel zeigt sich ihr eigentliches Anliegen: die Schaffung eines kulturgeschichtlichen Gedächtnisses durch die editorische Erschließung und Bereitstellung von Texten. Das Kolloquium will die ganze Bandbreite editorischer Aktivitäten in Berlin-Brandenburg dokumentieren. Zu jeder Sitzung werden Referenten ihr editorisches Projekt aus dem Bereich der Literaturwissenschaft, der Philosophie, der Medizin- oder Musikgeschichte vorstellen. In einem gemeinsamen Werkstattgespräch sollen die Ziele und Anliegen des jeweiligen Editionsprojektes herausgearbeitet werden. Zu diesem Kolloquium sind ausdrücklich Interessenten aus allen Fachrichtungen eingeladen.
 
16 865
Ü -
Einführung in die Handschriftenkunde und Paläographie des Mittelalters (Paläographie I) (GV - Modul 5) (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (21.10.) Matthias Krüger
Die Paläographie ist - nach Ludwig Traube (1861-1907) - "eine Verbindung von Kenntnissen und Vorstellungen, Methoden und Kombinationen, die befähigen sollen: 1. alte Schrift richtig zu lesen; 2. das Alter und den Ursprungsort dieser alten Schrift richtig zu bestimmen; 3. Irrtümer zu verstehen und zu beseitigen, die in die durch Schrift fortgepflanzte Überlieferung sich eingeschlichen haben". Im Mittelpunkt der Übung stehen das Bestimmen und Lesen von Schriftarten aus dem Bereich sowohl der Buchschrift als auch der Bedarfs- und Geschäftsschrift von der Spätantike bis zur Renaissance. Anhand ausgewählter (fotokopierter) Beispiele sollen grundlegende Kenntnisse der lateinischen Paläographie des Mittelalters (Entwicklung, Typologie und Nomenklatur der Schriftarten, Abkürzungssysteme usw.) vermittelt werden. Darüber hinaus ist beabsichtigt, die Teilnehmer in die "Archäologie des mittelalterlichen Buches" (Kodikologie) und die Technik der Handschriftenbeschreibung einzuführen. Grundkenntnisse der lateinischen Sprache sind dringend erwünscht.
(Obligatorische Lehrveranstaltung für Studierende des Studiengebiets)
Einführende Literatur:
Bischoff, Bernhard: Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters (=Grundlagen der Germanistik, 24), 2. Aufl., Berlin 1986; Otto Mazal: Lehrbuch der Handschriftenkunde (= Elemente des Buch- und Bibliothekswesens, 10), Wiesbaden 1986.
 
16 866
PrS -
Niederländisch-deutsche Literaturbeziehungen im 17. Jahrhundert: Jacob Cats in deutschen Übersetzungen (Diese LV wird als HS ÄL in der Niederlandistik und als PrS/Ü (GV - Modul 6) in der Editionswissenschaft angeboten.) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (19.10.) Jörg Jungmayr,
Jan Konst
Der Einfluss der niederländischen Literatur aus der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts auf den deutschen Sprachraum kann als auffallend groß bezeichnet werden. Führende deutsche Barockautoren orientierten sich an nordniederländischen Kollegen wie Daniel Heinsius, Pieter Cornelisz Hooft und Joost van den Vondel. Jacob Cats (1577-1660) ist allerdings der Literat mit der ansehnlichsten deutschen Rezeption, sein Werk fand in der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts mehr als zehn verschiedene Übersetzer. Als Schöpfer eines umfangreichen Oeuvres, das unter anderem Emblematasammlungen, einen Novellenband, kleinere Lyrik und einige Lehrgedichte zu bieten hat, fällt in seinen Arbeiten vor allem die unverkennbar bürgerliche Färbung und die Neigung zu moralisierenden Betrachtungen, insbesondere auf dem Gebiet der (protestantischen) Ehemoral, auf. Während des Seminars werden die Novellensammlung De Trouwringh (Der Ehering, 1637) und ihre Übersetzungen einer eingehenden Analyse unterzogen. Den Ausgangspunkt bilden dabei nicht allein literaturhistorische, sondern auch editionswissenschaftliche Fragestellungen, da in Zusammenarbeit mit den Seminarteilnehmern die Textvorlage und der Kommentar zu einer zweisprachigen, deutsch-niederländischen Ausgabe des genannten Werkes von Jacob Cats erarbeitet werden sollen.
Literatur:
Jacob Cats: Huwelijk, hrsg. v. Agnes Sneller und Boukje Thijs, Amsterdam 1993 [modernisierte Auswahl]
Domien ten Berge: De hooggeleerde en zoetvloeiende dichter Jacob Cats, 's-Gravenhage 1979.
Ferdinand van Ingen: Holländisch-deutsche Wechselbeziehungen in der Literatur des 17. Jahrhunderts, Bonn 1981.
 
(HU /52031)
PrS -
Franz Brümmer - ein Gelehrtennachlass (Diese LV wird als HS in der NdL (HUB) und als PrS/Ü (GV - Modul 6) in der Editionswissenschaft angeboten.) (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Humboldt-Universität (Mossezentrum), Schützenstraße 21, Raum 303 (21.10.) Roland Berbig
Diese Übung findet regelmäßig statt und wird in Zusammenarbeit mit der
Staatsbibliothek, Preußischer Kulturbesitz durchgeführt. Ziel der Übung
ist es a) eine Einführung in die Editionswissenschaft und -praxis zu
geben, b) den Umgang mit handschriftlichen Dokumenten zu üben, c) eine
eigenständige kleine Edition anzufertigen und d) in die moderne Technik
der Nachlass-Verwaltung auf vernetzten Datenbanken (›Kalliope‹)
einzuführen. Der Nachlass des Lexikographen Franz Brümmer, den die
SBB-PK aufbewahrt und der zahlreiche, bislang unveröffentliche
schriftstellerische Handschriften enhält, wird im Mittelpunkt der
Editionsarbeit stehen. (Um Voranmeldung wird gebeten, da in der SBB-PK
nur begrenzte Arbeitsmöglichkeiten bestehen).
Literatur:
Klaus Kanzog: Einführung in die Editionsphilologie der neueren deutschen
Literatur. Berlin 1991.
Norbert Oellers / Hartmut Steinecke (Hrsg.): Probleme neugermanistischer
Editionen. Berlin 1982.
Norbert Oellers/Hartmut Steinecke (Hrsg.): Editionsprobleme der
Literaturwissenschaft. Berlin 1986
Siegfried Scheibe (Ltg.): Vom Umgang mit Editionen. Eine Einführung in
Verfahrensweisen und Methoden der Textologie. Berlin 1988.
 
16 867
Ü -
Grundlagen strukturierter Textverarbeitung (EDV I) (GV - Editionswiss.: Modul 7, Angewandte Litwiss.: Modul 9) (2 SWS); Die Veranstaltung beginnt 8.30 s.t.! Do 8.30-10.00 - Otto-von-Simson-Straße 13-15, 216 (20.10.) Martin Mertens
Ziel der Übung ist es, formale und inhaltliche Textstrukturen zu erkennen, was für Textverarbeitung generell erforderlich ist, und diese mit einem Textverarbeitungsprogramm umzusetzen. Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, die Anlage eines Textes unter Berücksichtigung bei der elektronischen Textverarbeitung benötigter Funktionen zu planen und beim Schreiben anzuwenden. Dazu sollen verschiedene Textsorten untersucht und mit Mitteln, wie sie in ähnlicher Form von allen Textverarbeitungsprogrammen zur Verfügung gestellt werden, formatiert und funktionalisiert werden.
Beispielhaft soll dies anhand von Microsoft Word geschehen, die Teilnehmer können aber auch andere gängige Textverarbeitungsprogramme nutzen. Um ein einheitliches Niveau zu erreichen ist eine kurze Einführung in die Bedienung von Windows und Word vorgesehen. Diese Übung ist Grundlage für weitere EDV-Seminare, da nur so Satzprogramme verstanden werden können.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 30. September an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
(14 541)
Ü -
TUSTEP I (Einführung) ; Blockseminar vom 22.02.-01.03.2006 9.00-12.00, 14.00-17.00 - vormittags: Koserstr. 20, R A 340; nachmittags: Fabeckstr. 37, Seminarraum (22.2.) Gottfried Reeg
TUSTEP (Tübinger System von Textverarbeitungsprogrammen) hat sich als vielseitiges Programm für die Geisteswissenschaften - vor allem für Editionen - erwiesen. Es eignet sich zum Erstellen von Editionen, Registern, Bibliographien, Konkordanzen und Datenbanken sowie zur Analyse und wissenschaftlichen Bearbeitung von Textdaten; es steht unter Windows sowie Linux/Unix zur Verfügung. Der Kurs führt in die Grundlagen von TUSTEP sowie in die Verarbeitung von strukturierten Textdaten ein.

Der Kurs kann zusammen mit TUSTEP II und III als Ergänzungsmodul "Neue Medien: EDV,CD-ROM,Internet)" für den MA-Studiengang Editionswissenschaft gewählt werden. Bzw. im B.A.-Studiengang im Rahmen der ABV-Module. In der Editionswissenschaft Modul 7 bzw. GV.
Voranmeldung bei Dr. Gottfried Reeg Tel. 838-55088;
E-mail: reeg@zedat.fu-berlin.de

Literatur: Lernbuch TUSTEP. Einführung in das Tübinger System von Textverarbeitungsprogrammen, bearbeitet von Winfried Bader, Tübingen 1995. Peter Stahl,TUSTEP für Einsteiger. Würzburg 1996. TUSTEP - Das Handbuch, Tübingen 2001.
 
(17 809)
Ü -
X-media publishing (EDV III) (Editionswiss.: Modul 7, Angewandte Litwiss.: Modul 9) (2 SWS) (3 LP); Do 10.00-12.00 - Otto-von-Simson-Str. 13-15, 216 (20.10.) Martin Mertens
Die Übung soll einen Einblick in medienübergreifende Publikationsformen und deren Grundlagen bieten. Bei der Verwendung von Daten aus unterschiedlichen Quellen (Textverarbeitungsprogrammen, Datenbanken etc.) zur Publikation in
verschiedenen Medien (Printmedien, Internet, CD-ROM), dem sogenannten
x-media publishing, kommen verstärkt standarisierte Auszeichnungssprachen zum Einsatz. Neben einer Einführung in die Auszeichnungssprache XML(eXtensible Markup Language) werden verschiedene Einsatzgebiete und Anwendungen vorgestellt. Zur Teilnahme sind Grundkenntnisse im Umgang mit Windows und gängigen Windows-Programmen (Word, Internet-Explorer)erforderlich.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 30.09. an jungmayr@zedat.fu-berlin.de, für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft an drisse@zedat.fu-berlin.de.
 
16 868
Ü -
Einführung in das Verlags- und Urheberrecht (GV - Editionswiss.: Modul 8, Angewandte Litwiss.: Modul 3) (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (20.10.) Hans-Jürgen Homann
Eine gemeinsame Veranstaltung der Editionswissenschaft und Angewandten Literaturwissenschaft:
Da wegen der siebzigjährigen Geltung des Urheberrechts zahlreiche Texte einem rechtlichen Schutz unterliegen und gleichzeitig die kritischen Passagen einer Edition ihrerseits rechtlich geschützt sind, ist es für Editoren unverzichtbar, die rechtlichen Bestimmungen zu kennen.
Auch für eine Tätigkeit im Literaturbetrieb, insbesondere im Verlagswesen, sind Grundkenntnisse im Verlags- und Urheberrecht unerläßlich. Das Seminar führt in beides ein und behandelt u.a. Themen wie Copyright, Verlagsverträge, Verfilmungsrechte, Titelschutzrecht, Plagiat etc.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 30. September an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
16 869
Ü -
Redetraining, Moderation und Präsentation (Editionswiss.: Modul 9, Angewandte Litwiss.: Modul 6) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (19.10.) Ursula Kocher
Überzeugende Rede, Präsentation von Projekten, Moderation von Veranstaltungen sind Schlüsselqualifikationen, die in der freien Wirtschaft gerade von Geisteswissenschaftlern verlangt werden und sie letztlich vor den Absolventen anderer Disziplinen auszeichnen. Dennoch fehlen – gerade an überfüllten Universitäten – grundlegende Kenntnisse rhetorischer Praxis sowie Veranstaltungen, die dergleichen vermitteln.
In dieser Übung werden theoretische und praktische Hinweise zu erfolgreicher Kommunikation in unterschiedlichen Situationen gegeben und das erworbene Wissen praktisch geübt.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 30. September an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
Raumänderung!
(17 808)
Einführung -
Grundlagen der BWL für Philologen I (Angewandte Litwiss.: Modul 8, Editionswiss.: Modul 10) (2 SWS) (6 LP); Block 28.10., 29.10., 25.11., 26.11., 16.12., 17.12., 27.1., 28.1. jeweils Fr 14.00-18.00 und Sa 9.00-13.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27 / 106 (28.10.) Jens Marquardt
Der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Ressourcen ist für jedes Unternehmen die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung. Alle Unternehmensbereiche sind direkt oder indirekt mit betriebswirtschaftlichen Entscheidungen befasst. Seminarziel: Im Seminar werden Sie sich mit den Grundlagen des betrieblichen Wirtschaftens – insbesondere im Verlagswesen – vertraut machen. Sie erarbeiten sich Wissen zu relevanten Themen und sind in der Lage, kaufmännische Entscheidungen mitzugestalten. Sie werden als Projektarbeit einen Businessplan für einen neu zu gründenden Verlag erstellen und sich dabei u.a. mit strategischen und kalkulatorischen Fragen sowie Marketingproblemen beschäftigen. Methoden: Theorievermittlung, Gruppenarbeit, Fallbeispiele, Erfahrungsberichte von Praktikern. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Für die Anmeldung (bis zum 10.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de oder für die Editionswissenschaft an jungmayr@zedat.fu-berlin.de) beantworten Sie bitte folgende Fragen – kurz (insgesamt maximal zwei Seiten) und in vollständigen Sätzen.
1. Was verstehen Sie unter Management?
2. Worin besteht Ihrer Ansicht nach die wichtigste Aufgabe des Marketing?
3. Welche Probleme sind in der heutigen Medienlandschaft der Bundesrepublik besonders evident?
Jens Marquardt ist als Geschäftsführer der Aufbau Verlagsgruppe zuständig für Finanzen, Herstellung und Vertrieb.
 
16 881
HS -
Editorisches Praktikum (2 SWS) (max. 12 Teiln.); (Anmeldung unter Tel.: 838 55007) Mo 18.00-19.30 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 / 138 (17.10.) Hans-Gert Roloff
Im Rahmen des Praktikums werden die laufenden Editionsvorhaben der Arbeitsgruppen und Einzelprojekte diskutiert und vom Praktikumsleiter kontrolliert. Neue Teilnehmer können nur im Rahmen des Studiengangs Editionswissenschaft zugelassen werden. Neue Interessenten an der Mitarbeit an betreuten Editionsprojekten wollen sich bitte beim Leiter des Editionswissenschaftlichen Praktikums, Prof. Roloff, Tel.: 838 55007, Zi. KL 23/128, melden.
 
(HU /51808)
PS -
Die Medienlandschaft heute (GV) (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Humboldt-Universität, Dorotheenstraße 26, Raum 120 (19.10.) Konrad Umlauf
Das Proseminar erarbeitet in Teilnehmerreferaten einen gerafften Überblick über Inhalte, Produkte, Distribution, Rezeption und Bibliothekspraxis (Auswahl, Erwerbung, Erschließung, Präsentation, Nutzung) bei körperlichen Non-Print-Medien: die technischen Formate: CD-ROMs, DVD, MC, CD, Mikroformen, Dias, VHS, Diskette, Mini-Disc usw.; die medialen Inhalte und ihr Bezug zu Verwendungsarten und zur Bibliothekspraxis: Daten- und Programmsoftware, Musiktonträger, Worttonträger, Kinderprogramme auf Tonträgern, Filmmedien, Computer- und Videospiele. Der Markt der Printmedien wird am Rand mitbehandelt. Das Proseminar erfordert mindestens 12 Teilnehmerreferate. Für den Scheinerwerb ist darüber hinaus eine schriftliche Proseminar-Arbeit erforderlich. (u.a. LV des Studiengebietes Editionswissenschaft - interdisziplinär - FU und HU)
Literatur:
Grundwissen Medien / hrsg. v. Werner Faulstich. - 4. Aufl. - München: Fink, 2000. - (UTB für Wissenschaft: Uni Taschenbücher; 1773)
Hiebel, Hans u.a.: Die Medien. - München: Fink, 1998. - (UTB für Wissenschaft: Uni Taschenbücher; 02029)
Umlauf, Konrad: Medienkunde / unter Mitarb. von Daniella Sarnowski. Wiesbaden: Harrassowitz 2000
 
(HU /51812)
PS -
Einführung in das Recherchieren (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Humboldt-Universität, Dorotheenstraße 26, Raum 120 (21.10.) Klaus-Peter Mieth
In praktischen Übungen sollen die Unterschiede zwischen gezielter Suche und Zufallstreffern deutlich werden. Welche Hilfsmittel gibt es für die Recherche? Wie könnten Hilfen für spezifische Recherchen aussehen? Wir wollen vorhandene Hilfsmittel testen und selbst welche erstellen.
(u.a. LV des Studiengebietes Editionswissenschaft - interdisziplinär - FU und HU)
 
(HU /51840)
HS -
Informationsvermittlung aus Datenbanken und dem Internet (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Humboldt-Universität, Dorotheenstraße 26, Raum 118 (17.10.) Stephan Büttner,
Luzian Weisel
Schwerpunkt des Seminars ist das Informationsretrieval in strukturierten und unstrukturierten Informationsquellen. Dazu werden Strategien und Methoden zur Recherche in nationalen und internationalen kommerziellen Online-Datenbanken sowie des Internet erarbeitet.
Den zweiten Teil bilden praxisrelevante Übungen aus den Kernbereichen der fachbezogenen Informationsrecherche: Wirtschaft, Naturwissenschaft und Technik sowie Geistes- und Sozialwissenschaften.
Ziel ist der Erwerb praktischer Fähigkeiten und Kenntnisse zur selbständigen fachbezogenen Recherche in Datenbanken und dem Internet.
Das Seminar wind in Teilen gemeinsam mit Experten des Fachinformationszentrums Karlsruhe über Videokonferenzschaltung durchgeführt.
(u.a. LV des Studiengebietes Editionswissenschaft – interdisziplinär FU und HU)

G. Sprecherziehung

16 870
Ü -
Einführung in die Grundlagen der Sprecherziehung (Anmeldung mit Angabe von Adresse + Telefonnummer erbeten über wiggert@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS) (max. 8 Teiln.); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 14 (17.10.) Peter Bitterle
"Angesichts der Vorgaben von Lehrplänen und pädagogischen Zielsetzungen sollten die stimmlichen Ausdrucksfähigkeiten von Schülerinnen und Schülern gestärkt, in ihrer Wirkungsbreite differenziert und auch bewußt gemacht werden. Stimmbildung mit Lehrkräften impliziert besonders eine prophylaktische und eine pädagogische Komponente, da zum einen der Sprechberuf hohe Anforderungen stellt und stimmlichen Verschleiß nach sich ziehen kann, zum anderen die Stimme nach wie vor das 'pädagogische Instrument' schlechthin ist." (R. Langhammer).Um dieses Instrument besser kennen und gebrauchen zu lernen, wollen wir, aufbauend auf einigen grundlegenden Entspannungs- und Tonisierungsübungen und nach der Einzelarbeit an Atemsicherheit, Stimmsitz und Lautformung die Praxis des physiologisch "stimmigen" Sprechens erproben, vor allem mit gesprochenen Texten aus Literatur sowie Berufs- oder Studienalltag. Dabei werden auch einige Fragen des lebendigeren Sprechausdrucks eine wichtige Rolle spielen (Satzgliederung, Betonung, Sprechmelodie und andere Ausdrucksmerkmale). Dazu gehört natürlich ebenso kommunikative Sicherheit und Offenheit im Ansprechen wie im Zuhören. Auch sie entwickelt sich auf der Basis einer besseren Atem- und Stimmtechnik sehr viel leichter als ohne diese Unterstützung. Ruhige Atmung und unbehinderter Stimmklang bilden entscheidende physische Grundlagen einer guten psychischen Verfassung in allen Sprechsituationen, besonders im streßreichen Berufsalltag an Schulen.
 
16 871
Ü -
Sprecherzieherische Übungen für Teilnehmer mit besonderen Schwierigkeiten (Anmeldung mit Angabe von Adresse + Telefonnummer erbeten über wiggert@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS) (max. 5 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 14 (18.10.) Peter Bitterle
In dieser Übung sollen spezielle Probleme behandelt werden, die eine intensivere Betreuung der Teilnehmer benötigen. Weitere Stunden nach Vereinbarung.
 
16 872
Ü -
Sprecherzieherische Übungen für Teilnehmer mit besonderen Schwierigkeiten (Anmeldung mit Angabe von Adresse + Telefonnummer erbeten über wiggert@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS) (max. 8 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 14 (18.10.) Peter Bitterle
In dieser Übung sollen spezielle Probleme behandelt werden, die eine intensivere Betreuung der Teilnehmer benötigen. Weitere Stunden nach Vereinbarung.
 
16 873
Ü -
Textsprechen (Anmeldung mit Angabe von Adresse + Telefonnummer erbeten über wiggert@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS) (max. 8 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 14 (18.10.) Peter Bitterle
In der Staatsexamensordnung für das Lehramt Deutsch wird vom Kandidaten unter den "Allg. Prüfungsinhalten" auch "die Fähigkeit zum sinnentsprechenden Vortrag von Texten" erwartet. (Sie ist natürlich ebenso in allen anderen Schul-fachphilologien ein sehr wichtiges Sacherfordernis.) Praktische Übung hierin und die Bekanntschaft mit den entscheidenden Kriterien des Sprechausdrucks (sicherer Phrasierung, überzeugender Intonation, farbiger Modulation und variabler Dynamik) sind für einen guten Sprach- und Literaturunterricht keine überflüssige Nebensache. Sie vertiefen das Verständnis für Dichtung, sie motivieren zu aktiver Beschäftigung mit ihr und fördern damit auch die Entwicklung des eigenen Sprach- und Sprechgefühls. Die Grundlage für diese Arbeit bildet zunächst ein strukturell genaueres Lesen und Aufnehmen des Textes. So entwickelte Sicherheit im Erfassen sowie im sinngerechten und hörerbezogenen Vermitteln von Dichtung durch das Sprechen von Texten ist eine wichtige praktische Lehr- und Lernhilfe im Literatur- und Sprachunterricht.
 
16 874
Ü -
Sprecherzieherische Übungen für Teilnehmer mit besonderen Schwierigkeiten (Anmeldung mit Angabe von Adresse + Telefonnummer erbeten über wiggert@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS) (max. 5 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 14 (19.10.) Peter Bitterle
In dieser Übung sollen spezielle Probleme behandelt werden, die eine intensivere Betreuung der Teilnehmer benötigen. Weitere Stunden nach Vereinbarung.
 
16 875
Ü -
Aussprachekorrekturen und Übungen zur Standardlautung der deutschen Aussprache für ausländische Studierende (Anmeldung mit Angabe von Adresse + Telefonnummer erbeten über wiggert@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS) (max. 16 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 14 (19.10.) Peter Bitterle
Neben der kurzen Darstellung und Erörterung einiger Grundregeln der deutschen Aussprache, verbunden mit jeweils geeigneten Lautübungen, soll die individuelle Einzelkorrektur der Aussprache und Intonation anhand vorbereiteter Textbeispiele im Vordergrund der Übung stehen.
 
16 876
Ü -
Einführung in die Grundlagen der Sprecherziehung (Anmeldung mit Angabe von Adresse + Telefonnummer erbeten über wiggert@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS) (max. 8 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 14 (20.10.) Peter Bitterle
"Angesichts der Vorgaben von Lehrplänen und pädagogischen Zielsetzungen sollten die stimmlichen Ausdrucksfähigkeiten von Schülerinnen und Schülern gestärkt, in ihrer Wirkungsbreite differenziert und auch bewußt gemacht werden. Stimmbildung mit Lehrkräften impliziert besonders eine prophylaktische und eine pädagogische Komponente, da zum einen der Sprechberuf hohe Anforderungen stellt und stimmlichen Verschleiß nach sich ziehen kann, zum anderen die Stimme nach wie vor das 'pädagogische Instrument' schlechthin ist." (R. Langhammer).Um dieses Instrument besser kennen und gebrauchen zu lernen, wollen wir, aufbauend auf einigen grundlegenden Entspannungs- und Tonisierungsübungen und nach der Einzelarbeit an Atemsicherheit, Stimmsitz und Lautformung die Praxis des physiologisch "stimmigen" Sprechens erproben, vor allem mit gesprochenen Texten aus Literatur sowie Berufs- oder Studienalltag. Dabei werden auch einige Fragen des lebendigeren Sprechausdrucks eine wichtige Rolle spielen (Satzgliederung, Betonung, Sprechmelodie und andere Ausdrucksmerkmale). Dazu gehört natürlich ebenso kommunikative Sicherheit und Offenheit im Ansprechen wie im Zuhören. Auch sie entwickelt sich auf der Basis einer besseren Atem- und Stimmtechnik sehr viel leichter als ohne diese Unterstützung. Ruhige Atmung und unbehinderter Stimmklang bilden entscheidende physische Grundlagen einer guten psychischen Verfassung in allen Sprechsituationen, besonders im streßreichen Berufsalltag an Schulen.
 
16 877
Ü -
Sprecherzieherische Übungen für Teilnehmer mit besonderen Schwierigkeiten (Anmeldung mit Angabe von Adresse + Telefonnummer erbeten über wiggert@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS) (max. 5 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 14 (20.10.) Peter Bitterle
In dieser Übung sollen spezielle Probleme behandelt werden, die eine intensivere Betreuung der Teilnehmer benötigen. Weitere Stunden nach Vereinbarung.
 
16 878
Ü -
Aufbaukurs für fortgeschrittene Studierende (Anmeldung mit Angabe von Adresse + Telefonnummer erbeten über wiggert@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS) (max. 8 Teiln.); Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 14 (21.10.) Peter Bitterle
Das im Grundkurs Erlernte soll in dieser Übung durch Wiederholung und Erweiterung gefestigt und den individuellen Bedürfnissen oder Wünschen gemäß variiert und spezialisiert werden. Evtl. weitere Stunden nach Vereinbarung.
 
16 879
Ü -
Gesamtkörperliche Entspannungs- und Atemübungen (Anmeldung mit Angabe von Adresse + Telefonnummer erbeten über wiggert@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS) (max. 12 Teiln.); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 14 (21.10.) Peter Bitterle
Hierzu sind geplant: Spezielle Übungen zur sprechgerechten Tiefatmung (Atemelastizität, Atemstütze), Entspannungs- und Lockerungsübungen sowie Hilfen zur Haltungskorrektur als wichtige Voraussetzungen für kommu-nikative Offenheit und persönliche Sicherheit in allen berufsspezifischen Sprechsituationen. Die Übung richtet sich an Lehramtsstudenten/innen aller Fächer, ist aber auch offen für Studierende anderer Studiengänge.
 
16 880
Ü -
Gesamtkörperliche Entspannungs- und Atemübungen (Anmeldung mit Angabe von Adresse + Telefonnummer erbeten über wiggert@germanistik.fu-berlin.de) (2 SWS) (max. 12 Teiln.); Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 14 (21.10.) Peter Bitterle
Hierzu sind geplant: Spezielle Übungen zur sprechgerechten Tiefatmung (Atemelastizität, Atemstütze), Entspannungs- und Lockerungsübungen sowie Hilfen zur Haltungskorrektur als wichtige Voraussetzungen für kommu-nikative Offenheit und persönliche Sicherheit in allen berufsspezifischen Sprechsituationen. Die Übung richtet sich an Lehramtsstudenten/innen aller Fächer, ist aber auch offen für Studierende anderer Studiengänge.

H. Lehrveranstaltungen für ausländische Studierende

Einführungsveranstaltung für ausländische Studierende:

Für Studierende aus dem Ausland – Austauschstudierende, Teilnehmer des Erasmus-Programms und regulär an der Freien Universität Studierende – gibt es eine Informations- und Einführungsveranstaltung:
Donnerstag, 20. Oktober 2005, 16.00 - 18.00, Raum KL 32/123.

Für alle Lehrveranstaltungen für ausländische Studierende gilt eine Teilnehmerbegrenzung von 35 Studierenden.

Für ausländische Studierende aller Fachbereiche

16 890
Ü -
Vom Untergang des Kaiserreichs zur Katastrophe: Berlin 1914-1945 (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (17.10.) Susanne Scharnowski
Der schwierigste und komplexeste Abschnitt der jüngeren deutschen Geschichte: Erster und Zweiter Weltkrieg, Revolution, Inflation, Republik, die so genannten „Goldenen“ Zwanziger Jahre, Judenverfolgung und Terrorregime. Am Ende stehen die Bilder vom zerbombten Berlin, die zum Mythos der Stadt beigetragen haben. – In der Lehrveranstaltung werden wir versuchen, die Rolle sowie die Entwicklungen der deutschen Hauptstadt in dieser komplexen Zeit auch in ihrem Zusammenhang besser zu verstehen. Dazu werden literarische Texte, Tagebuchaufzeichnungen und Reportagen sowie Dokumentar- und Spielfilmmaterial herangezogen. – Ein Reader mit dem Seminarmaterial kann zu Beginn des Semesters im Copyshop Habelschwerdter Allee 37 (neben der Rostlaube) gekauft werden. Weitere Seminarmaterialien werden auf der elektronischen Lernplattform „Blackboard“ zur Verfügung stehen. – Teilnahmevoraussetzung: Persönliche Anmeldung im Rahmen der Orientierungstage für ausländische Studierende in der Woche vor Semesterbeginn oder in der Feriensprechstunde (Sprechzeiten hier: http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/scripte/ps/ps_read.cgi?personalseite=scharnowski ) in derselben Woche. Bedingung für die Teilnahme (2 ECTS): regelmäßige und aktive Mitarbeit im Seminar, Recherchen zu einem der Texte im Reader; Bedingung für den Erwerb eines Leistungsnachweises (5 ECTS): zusätzlich Bestehen der 90-minütigen Abschlussklausur.
 
16 891
PS -
Kulturelle Orientierung in Berlin: Orte, Institutionen, Geschichte (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (19.10.) Frank Stucke
Diese Einführung soll ausländischen Studierenden aller Fächer einen Einblick in die Kulturgeschichte der Stadt und ihre gegenwärtige Kultursituation geben. Sie dient der besseren Orientierung in der Topographie und der Geschichte Berlins. Anhand von historischen und literarischen Texten sowie Filmdokumentationen soll ein Überblick über die wichtigsten Stationen der Berliner Kulturgeschichte erarbeitet werden, der sich von der Kaiserzeit über die Weimarer Republik, die Zeit des Nationalsozialismus, des ‚Kalten Kriegs’ und der Teilung der Stadt über die Wiedervereinigung bis in die Gegenwart erstreckt. Neben der Geschichte der Hochkultur und ihrer Institutionen sollen dabei auch Aspekte der Architektur und Stadtentwicklung, der Mediengeschichte, der Alltags- und „Szene“-Kultur sowie der politischen und ideologischen Strömungen behandelt werden.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung sind Exkursionen sowie gemeinsame Theater-, Museums- und Gedenkstättenbesuche geplant.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die persönliche Anmeldung während der Orientierungstage für ausländische Studierende oder in meiner Sprechstunde vor dem Beginn des Seminars. Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Übernahme eines mündlichen Kurzreferats und das Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit.
 
16 895
PS -
Kulturelle Orientierung in Berlin: Orte, Institutionen, Geschichte (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (18.10.) Johannes Pause
Diese Veranstaltung entspricht dem Seminar Ü 16 891 von Herrn Stucke. Voraussetzung für die Teilnahme ist die persönliche Anmeldung in der Sprechstunde von Herrn Stucke bzw. während der Orientierungstage für ausländische Studierende.

Nur für ausländische Studierende der Deutschen Philologie

16 892
PS -
Literatur und Ideologie: Weimarer Republik, "Drittes Reich", Exil (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (19.10.) Susanne Scharnowski
Die Lehrveranstaltung wird untersuchen, in welcher Form und auf welchen Wegen Literatur und politische Ideologie in den 20er und 30er Jahren zusammenwirken. Einen der Schwerpunkte wird die Frage darstellen, was für Haltungen zu den Themen „Moderne“ und „Großstadt“ sich im fraglichen Zeitraum finden lassen und wie diese Haltungen im Kontext einzuordnen sind. – Die Seminarteilnehmer sollten sich folgendes Buch kaufen: Neue Sachlichkeit, Literatur im 3. Reich und im Exil. Hg. von Henri R. Paucker (Die deutsche Literatur. Ein Abriss in Text und Darstellung: Band 15). Reclams UB, 7 Euro (ISBN 3-15-009657-X). – Ein Reader mit weiteren Texten kann zu Semesterbeginn im Copyshop Habelschwerdter Allee 37 (neben der „Rostlaube“) gekauft werden. Weitere Seminarmaterialien werden auf der elektronischen Lernplattform „Blackboard“ zur Verfügung stehen. – Teilnahmevoraussetzung: Persönliche Anmeldung im Rahmen der Orientierungsveranstaltung für ausländische Studierende in der Woche vor Semesterbeginn oder in der Feriensprechstunde (Sprechzeiten hier: http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/scripte/ps/ps_read.cgi?personalseite=scharnowski ). Bedingung für die Teilnahme (2 ECTS): regelmäßige und aktive Mitarbeit im Seminar, Hintergrundrecherchen zu einem der Texte im Reader; Bedingung für den Erwerb eines Leistungsnachweises (5 ECTS): zusätzlich Bestehen der 90-minütigen Abschlussklausur (unter bestimmten Bedingungen statt Klausur auch Anfertigen einer schriftlichen Hausarbeit, ca. 10-12 Seiten, Abgabetermin spätestens am 15. März 2006).
 
16 893
PS -
Drama in der DDR - die DDR im Drama (4 SWS); Di 12.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (18.10.) Frank Stucke,
Ulrich Profitlich
In der streng regulierten und kontrollierten politischen Öffentlichkeit und Medienlandschaft der DDR kam dem Theater eine besondere Funktion zu, die der Dramatiker Heiner Müller in einem Interview folgendermaßen beschrieb: „In unserem Land gibt einem Theater die Möglichkeit, 500 oder 800 Menschen in einem Raum zusammen zu haben, die gleichzeitig oder innerhalb desselben Raumes auf das reagieren, was auf der Bühne geschieht. Die Wirkung des Theaters beruht auf der Abwesenheit anderer Möglichkeiten, den Leuten etwas mitzuteilen. [...] Das Ergebnis davon ist, daß das Theater Funktionen übernommen hat, die im Westen andere Medien haben.“ Diese besondere Funktion des Theaters als Medium gesellschaftlicher Auseinandersetzung und Selbstverständigung angesichts des Fehlens anderer publizistischer Möglichkeiten führt aber auch dazu, daß seitens des Staates eine starke Kontrolle durch die Zensur ausgeübt und versucht wurde, Drama und Theater für politisch-pädagogische Zwecke zu vereinnahmen. Das Seminar will anhand von Gegenwartsdramen aus verschiedenen Phasen die wesentlichen Entwicklungslinien der DDR-Geschichte und der DDR-Dramatik nachvollziehbar machen. Dazu sollen Stücke von Erwin Strittmatter, Helmut Baierl, Peter Hacks, Claus Hammel, Heiner Müller, Volker Braun, Christoph Hein, Thomas Brasch u.a. gelesen werden. Der historische Kontext der Dramen soll daneben aber auch durch Filme, Dokumentationen und theoretische Texte erschlossen werden, weswegen das Seminar vierstündig angelegt ist.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die persönliche Anmeldung während der Orientierungstage für ausländische Studierende oder in unseren Sprechstunden vor dem Beginn des Seminars. Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Übernahme eines mündlichen Kurzreferats und das Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit.
 
16 894
Ü -
Übung zur Verbesserung der Deutschkenntnisse ausländischer Studierender der Germanistik (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 202 (17.10.) Ulrike Rupp-Böhnke
Diese Übung soll ausländischen Studierenden die Möglichkeit geben sich auf die „Regelung für die Überprüfung der Deutschkenntnisse ausländischer Studierender der deutschen Philologie“ vorzubereiten. Folgende Schwerpunkte werden im Verlauf der Übung behandelt:
-Leseverständnis mit dem Ziel der Textanalyse
-Hörverständnis mit dem Ziel selektierte Informationen mitschreiben zu können
-Grammatik für das Verständnis fachsprachlicher Texte der Germanistik
-Erarbeitung eines Argumentationswortschatzes für den Hochschulbereich
-Schriftliche Produktion von Texten: Mitschrift, Gliederung, Referat, Zusammenfassung und Kommentierung wissenschaftlicher Texte der Germanistik.
Die Übung wird mit exemplarischem und authentischem Textmaterial (v. a. mit Texten aus vorangegangenen Prüfungen) durchgeführt. Das Kursmaterial wird gestellt. Schriftliche Arbeiten, die im Zusammenhang mit der Übung verfasst werden, werden korrigiert. Anregungen der Studierenden bezüglich Textauswahl und Schwerpunktsetzung sind erwünscht.
 
16 896
PS -
Autoren der Gruppe 47 (NACHTRAG ZUM KVV) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 112 (17.10.) Matthias Harder
Obwohl die Gruppe 47 nur ein loser Zusammenschluss von Schriftstellern und damit - im Sinne Pierre Bourdieus - nie eine deutlich definierte soziale Gruppe war, stellte sie über 25 Jahre hinweg die feste Bezugsgröße in der bundesdeutschen Literatur dar. Von Alfred Andersch über Günter Grass bis Peter Weiss waren fast alle wichtigen Autoren der Nachkriegsliteratur untrennbar mit der Geschichte der Gruppe 47 verbunden. Am Beispiel der Texte der Preisträger der Gruppe 47 (und einigen weiteren wichtigen Autoren) versucht das Seminar die literarische Produktion in der Gruppe 47 vom Ende der 1940er bis zum Ende der 1960er Jahre in den Blick zu nehmen. Dabei sollen auch allgemeine literarische Entwicklungstendenzen nachvollzogen werden. Ein Reader mit den wichtigsten Seminarmaterialien steht zu Beginn des Semesters im Copy-Shop Habelschwerdter Allee 37 (direkt neben der Rostlaube) zur Verfügung.
Teilnahmevoraussetzung: Persönliche Anmeldung am 17.10. im Lehrbeauftragtenraum. Bedingung für den Teilnahmeschein (2 ECTS): regelmäßige und aktive Mitarbeit im Seminar, Recherchen zu den Texten einer Seminarsitzung; Bedingung für den Leitungsschein (5 ECTS): zusätzlich zu den Voraussetzungen für einen Teilnahmeschein das Bestehen einer 90minütigen Abschlussklasur.

Niederländische Philologie

Studienfachberatung:

  • Prof. Dr. Matthias Hüning: Do 13.00-14.00 ab 20.10.; Thielallee 52, Zimmer 9
  • Prof. Dr. Jan Konst: Mo 13.00-14.00 ab 17.10.; Thielallee 52, Zimmer 8

I. Bachelor

A. Grundlagenphase

Modul 1 – Spracherwerb – Niederländisch für Anfänger

16 960
Ü -
Spracherwerb Ia (Gruppe I + Gruppe II) (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121b (26.10.) Johanna Ridderbeekx
 
16 961
Ü -
Spracherwerb Ib (Gruppe I und Gruppe II) (4 SWS) (17.10.) Johanna Ridderbeekx
  Gruppe I: Mo 8.30-10.00 und Do 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b    
  Gruppe II: Mo 12.00-14.00 und Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/110 (Mo) und JK 26/139 (Do)    

Modul 2 – Die Niederlande und das Niederländische in Europa

16 970
GK -
Niederländisch in Europa (Wird für den Magisterstudiengang als GK SW anerkannt.) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/11 (20.10.) Matthias Hüning
Dieser Grundkurs richtet sich in erster Linie an Studienanfänger. Es werden grundlegende Fakten zum Niederländischen vermittelt. Dabei geht es zum einen um den Status des Niederländischen in den Niederlanden und in Belgien und um das Niederländische als mittelgroße europäische Sprache. Zum andern werden die Studierenden einige grundlegende sprachstrukturelle Eigenschaften des Niederländischen kennen lernen. Der Kurs wird die Teilnehmer/innen auch mit wichtigen Werken zur niederländischen Sprache und Sprachwissenschaft vertraut machen, sowie relevantes Internetmaterial vorstellen.
Literaturangaben und Unterrichtsmaterial werden zu Beginn der Veranstaltung vorgestellt.
 
16 980
GK -
Geschichte des niederländischen Sprachraums (Wird für den Magisterstudiengang als PS äLK anerkannt, mit Sonderauftrag) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/130 (19.10.) Bettina Noak
Im Seminar wird die niederländische und belgische Geschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart – eingebettet in die europäischen und globalen Ereignisse – behandelt. Neben der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Historie des niederländischen Raumes bilden die gesellschaftlichen Umbrüche während des 20. Jahrhunderts und ihre Auswirkungen auf beide Länder einen Schwerpunkt des Kurses: die Enstehung einer modernen, industrialisierten Gesellschaft mit ihren sozialen und politischen Verwerfungen, die Folgen zweier furchtbarer Weltkriege, der Untergang der großen Kolonialreiche sowie die Säkularisierung und die Herausbildung der sozialen Demokratie. Die Lehrveranstaltung beleuchtet die wichtigsten Entwicklungen, und es wird versucht, den spezifischen historischen Eigenheiten beider Länder gerecht zu werden.
Literatur zur Vorbereitung:
M. Erbe, Belgien. Niederlande. Luxemburg. Geschichte des niederländischen Raumes. Stuttgart / Berlin / Köln 1993.

B. Aufbauphase

Modul 3 – Spracherwerb – Niederländisch für Fortgeschrittene I

Kein Angebot in diesem Semester.

Modul 4 – Spracherwerb – Niederländisch für Fortgeschrittene II

16 962
Ü -
Spracherwerb III (Gruppe I und Gruppe 2) (2 SWS) (18.10.) Johanna Ridderbeekx
  Gruppe I: Di 8.30-10.00 - Thielallee 52, Seminarraum    
  Gruppe II: Di 14.00-16.00 - Thielallee 52, Seminarraum    

Modul 5 – Literaturwissenschaft – Literarische Strömungen

(16 984)
PS -
Poezie-analyse (Kann für den Bachelorstudiengang als PS Literarische Strömungen-Modul 5 anerkannt werden.) (2 SWS) (Niederländisch); Mo 14.00-16.00 - Thielallee 52, Seminarraum (17.10.) Jan Konst
Tijdens dit college worden de studenten geconfronteerd met een aantal canonieke, lyrische teksten uit de twintigste eeuw. Daarbij zal aandacht zijn voor verschillende stromingen / perioden, zodat aan de hand van een reeks exemplarische gedichten het werk van de Tachtigers, symbolisten als Leopold en Boutens, de 'generatie van 1910', een expressionist als Van Ostayen, de autonomist Nijhoff, de Vijfigers, de Zestigers, een aantal vertegenwoordigers van de poëzie uit de jaren zeventig en tachtig, en enkele hedendaagse 'postmodernisten' de revue zal passeren. De nadruk zal tijdens het college op de zelfstandige analyse van gedichten door de deelnemers liggen.
Litertauur:
Erica van Boven en Gillis Dorleijn: Literair Mechaniek. Inleiding tot de analyse van verhalen en gedichten, Bussum 2003.

Modul 6 – Literaturwissenschaft – Literarische Themen und Motive

16 981
PS -
Literarische Themen und Motive: De vreemdeling in de Nederlandse literatuur (2 SWS) (Niederländisch); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111 (18.10.) Bettina Noak
Das Seminar versucht eine Annäherung an das Thema "Fremdheit" und "Fremde". Es soll nach dem literarischen Umgang mit diesem Gegenstand, der Darstellung einzelner Personen, Gruppen, fremder Lebenswelten als auch fiktiver Entwürfe von Fremdheitserfahrungen – man denke an die imaginären Reisen des 18. Jahrhunderts – gefragt werden. Anhand eines Textkorpus, das von der mittelalterlichen Literatur bis in die jüngste Zeit reicht, werden die unterschiedlichen historischen als auch aktuellen Positionen zum Umgang mit dem Anderen und dem Eigenen verdeutlicht.
Kopiervorlagen der Texte (Reader) werden am Semesteranfang zur Verfügung gestellt.

Modul 7 – Literaturwissenschaft – Literarische Gattungen

16 982
GK -
Literarische Gattungen (Kann für den Magisterstudiengang je nach Schwerpunkt als GK äL oder GK nL anerkannt werden.) (2 SWS) (Niederländisch); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/130 (19.10.) Jaap Grave
Anhand von einigen wichtigen Texten setzt sich dieser Kurs mit den Gattungen im Wandel der Literaturgeschichte auseinander. Es wird ebenso die mittelalterliche „Karelepiek“ behandelt, wie das Drama, der Briefroman, Lyrik und Kurzgeschichten aus dem 20. Jahrhundert. Das Seminar führt gleichzeitig in wichtige literaturwissenschaftliche Arbeitstechniken ein und will Hilfestellungen zur Auseinandersetzungen mit literaturwissenschaftlichen Fragen bieten. Ein Reader mit den Primärtexten und Erläuterungen kann zu Beginn des Semesters erworben werden.
Voraussetzung sind zumindest passive Kenntnisse des Niederländischen.

Modul 8 – Sprachwissenschaft – Strukturen en Funktionen

16 971
PS -
Strukturen und Funktionen: Het Lexicon: lexicologie en lexicografie van het Nederlands (2 SWS) (Niederländisch); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/112 (20.10.) Matthias Hüning
De woordenschat van het Nederlands staat centraal in dit college. Aan de ene kant zullen we ons bezig houden met het mentale lexicon: de woordenschat in ons hoofd. Dit mentale lexicon wordt door Di Sciullo and
Williams (1987) als volgt gekarakteriseerd: "The lexicon is like a prison –
it contains only the lawless, and the only thing that its inmates have in
common is lawlessness." Het lexicon als opslagplaats dus van alles wat
onregelmatig en onsystematisch is, wat niet volgens regels kan worden
afgeleid resp. gegenereerd, het lexicon als een "list of basic
irregularities" (Bloomfield 1933). We zullen nagaan in hoeverre deze
karakteriseringen adequaat zijn en wat de plaats is van het lexicon in een
grammatica.
De concrete woordenschat van een taal wordt beschreven in woordenboeken.
Deze tak van de taalkunde, de lexicografie, is het tweede onderwerp van de werkgroep: de codificatie van de wordenschat van het Nederlands in
woordenboeken.
Literatuur
Aitchison, Jean (1987), Words in the Mind. An Introduction to the Mental
Lexicon. Oxford: Basil Blackwell.
Van Sterkenburg, Piet (ed.) (2003), A Practical Guide to Lexicography.
Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins Publishing Company.

II. Magister

A. Sprachwissenschaft

(16 970)
GK -
Niederländisch in Europa (Wird für den Magisterstudiengang als GK SW anerkannt.) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/11 (20.10.) Matthias Hüning
Dieser Grundkurs richtet sich in erster Linie an Studienanfänger. Es werden grundlegende Fakten zum Niederländischen vermittelt. Dabei geht es zum einen um den Status des Niederländischen in den Niederlanden und in Belgien und um das Niederländische als mittelgroße europäische Sprache. Zum andern werden die Studierenden einige grundlegende sprachstrukturelle Eigenschaften des Niederländischen kennen lernen. Der Kurs wird die Teilnehmer/innen auch mit wichtigen Werken zur niederländischen Sprache und Sprachwissenschaft vertraut machen, sowie relevantes Internetmaterial vorstellen.
Literaturangaben und Unterrichtsmaterial werden zu Beginn der Veranstaltung vorgestellt.
 
(17 027)
PS -
Europäische Kommunikationsräume (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/123 (18.10.) Brigitte Jostes,
Ulrike Vogl
Natürlich steht in einem Seminar zur Kommunikation in Europa ein Überblick über die Sprachensituation in Geschichte und Gegenwart ganz oben auf dem Seminarplan. Und natürlich greift man hierzu auf Karten zurück, auf denen die „Sprachräume“ in Europa fein säuberlich voneinander abgegrenzt sind: Hier ein kleiner Fleck Bretonisch, umgeben von Französisch, dort ein Fleck Friesisch, das aus dem umgebenden Niederländisch hervorsticht, usw. Das Englische hat ebenfalls seinen wohl abgegrenzten Raum, auch wenn man es in Frankreich oder den Niederlanden auf sprachgeographischen Karten nicht findet. Fragt man nun aber nach der Kommunikation in Europa, so kommen neben den Sprachen auch die Sprecher in den Blick, und diese sind weitaus mobiler und mehrsprachiger, als es die Karten suggerieren.
Jenseits der klassisch gewordenen Texte der Soziolinguistik (wie Weinreich, Ferguson, Gumperz, Fishman usw.) wurden in den Sprachwissenschaften, die in Deutschland traditionell in den einzelsprachlichen Philologien verankert sind, fruchtbare Konzepte für die Beschreibung von Kommunikationsbedingungen und –strategien in modernen vielsprachigen Gesellschaften entwickelt, die im Hinblick auf den Untersuchungsgegenstand Europa auch über die Grenzen der einzelnen Philologien hinaus diskutiert werden sollten. Dem Gegenstand entsprechend wird das Proseminar darum „interdisziplinär“ - niederlandistisch und romanistisch – durchgeführt.
Zum Austausch von Seminarunterlagen wird das System „Blackboard“ genutzt (http://www.lms.fu-berlin.de ).
Diese Veranstaltung können Studierende der BA-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs „Frankreichstudien“ belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche III und IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit.
Literaturhinweise:
Holmes, J. (1992). An Introduction to Sociolinguistics. London/New York: Longman.
Krefeld, T. (2002): Migration, Sprachbewusstsein und Wissenschaftsideologie – über dynamische Räume und ihre statische Beschreibung. In: Schubert, Venanz/Ehlich, Konrad (Hg.): Sprachen und Sprachpolitik in Europa. Tübingen: Stauffenburg,145-170.
 
16 972
HS -
Partikels (2 SWS) (Niederländisch); Di 12.00-14.00 - Thielallee 52, Seminarraum (18.10.) Matthias Hüning,
Ulrike Vogl
Partikels zijn – in een bredere definitie - „woorden die geen bijdrage leveren aan de inhoud van een zin.“ Hierbij horen o.a. modale partikels (zoals toch, wel, eens, maar) , focuspartikels (zoals ook, zelfs, alleen en maar) en interjecties (bijvoorbeeld tja, toe nou of ).
In dit college zullen we ons – na een theoretische inleiding - aan de hand van casestudies bezighouden met de functie van partikels en in het bijzonder van het partikel maar. Hierbij zal ook aandacht worden besteed aan taalvergelijkende aspecten (Nederlands in contrast met het Duits) en aan de historische ontwikkeling van een aantal partikels.
Om te laten zien hoe lastig het is om te bepalen welke bijdrage partikels nu juist wel leveren aan de betekenis van een taaluiting, geven wij hieronder een paar voorbeelden van partikelgebruik in het Nederlands:
(1) Zullen we eens gaan?
(2) Het gaat maar door.
(3) Geef die boeken dan nou toch maar eens even hier.
Literatur:
ANS: Algemene Nederlandse Spraakkunst. Groningen: Wolters-Noordhoff. 2e druk 1997.
Foolen, Ad (1993), De betekenis van partikels. Een documentatie van de stand van het onderzoek met bijzondere aandacht voor maar. Nijmegen.
 
(16 637)
HS A -
Deutsch-niederländische Sprachkontakte (Diese LV gilt in der Niederlandistik als HS Sprachwissenschaft.) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139 (17.10.) Franz Simmler,
Matthias Hüning
Im Hauptseminar werden nach einer theoretischen Grundlegung (Klärung der Begriffe Sprache, Dialekt, Kontakt, Soziolekt, Idiolekt, Bilinguismus, Multilinguismus, Diglossie, Interferenz, Transferenz, Code-switching, Integration, langue, Norm, parole, Zentrum und Peripherie im System) phonologische und phonetische, lexikalische und makrostrukturelle Interferenzen behandelt und auf deutsch-niederländische Sprachkontakte vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart angewandt. - Ein Schein wird durch ein Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder durch eine Hausarbeit erworben.
Einführende Literatur:
U. Weinreich, Sprachen im Kontakt. Ergebnisse und Probleme der Zweisprachigkeitsforschung. Mit einem Vorwort von A. Martinet. Hg. und mit einem Nachwort zur deutschen Ausgabe versehen von A. de Vincenz, Beck'sche Elementarbücher, München 1977;
F. Simmler, Textsorte 'Diatessaron' und seine Traditionen. Kontinuitäten und Neuansätze vom 9. bis 15. Jahrhundert, in: F. Simmler (Hg.), Textsorten deutscher Prosa vom 12./13. bis 18. Jahrhundert und ihre Merkmale. Akten zum Internationalen Kongress in Berlin 20. bis 22. September 1999, Jahrbuch für Internationale Germanistik. Reihe A. Kongressberichte 67, Bern u.a. 2002, S. 289-367.
 
Nachtrag 29.9.05
16 973
PS -
Inleiding in de syntaxis van het Nederland (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Thielallee 52, Seminarraum (17.10.) Barbara Schlücker
In dit college zullen wij de syntaxis van het Nederlands vanuit een generatief oogpunt bestuderen. Aan het begin staat de verantwoording van deze generatieve aanpak; wij zullen zien wat de generatieve grammatica – behalve voor de syntaxis - ook voor andere deelgebieden van de taal betekent. Het grootste gedeelte van het college neemt de studie van de verschillende bestanddelen van de zin in, en de manier waarop ze uiteindelijk tot zinnen samengevoegd worden. Ten einde zullen we een aantal specifieke verschijnselen van de Nederlandse syntaxis bespreken.
Aanbevolen literatuur:
Appel, René et al. (red.)(2002): Taal en Taalwetenschap. Oxford: Blackwell Publishers. Bart, Peter van, Johan Kerstens, Arie Sturm (1998): Grammatica van het Nederlands, een inleiding. Amsterdam: Amsterdam University Press. Bennis, Hans (2000): Syntaxis van het Nederlands. 11 hoofdstukken van de zin. Met CD-Rom. Amsterdam: Amsterdam University Press. Kerstens, Johan, Eddy Ruys, Mieke Trommelen, Fred Weerman (1997): Plato's probleem. Een inleiding in de generatieve taalkunde. Bussum: Dick Coutinho. Klooster, Wim (2001): Grammatica van het hedendaags Nederlands. Den Haag: Sdu uitgevers. Neijt, Anneke, Victoria Fromkin, Robert Rodman (1994): Universele Taalkunde. Dordrecht: ICG Publications. Sybesma, Rint (2002): Syntaxis: een generatieve inleiding. Bussum: Dick Coutinho.

B. Ältere Literatur und Literatur der Neuzeit vor 1800 (ÄL)

(16 982)
GK -
Literarische Gattungen (Kann für den Magisterstudiengang je nach Schwerpunkt als GK äL oder GK nL anerkannt werden.) (2 SWS) (Niederländisch); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/130 (19.10.) Jaap Grave
Anhand von einigen wichtigen Texten setzt sich dieser Kurs mit den Gattungen im Wandel der Literaturgeschichte auseinander. Es wird ebenso die mittelalterliche „Karelepiek“ behandelt, wie das Drama, der Briefroman, Lyrik und Kurzgeschichten aus dem 20. Jahrhundert. Das Seminar führt gleichzeitig in wichtige literaturwissenschaftliche Arbeitstechniken ein und will Hilfestellungen zur Auseinandersetzungen mit literaturwissenschaftlichen Fragen bieten. Ein Reader mit den Primärtexten und Erläuterungen kann zu Beginn des Semesters erworben werden.
Voraussetzung sind zumindest passive Kenntnisse des Niederländischen.
 
16 983
PS -
De lyriek van Huygens (2 SWS) (Niederländisch); Mo 10.00-12.00 - Thielallee 52, Seminarraum (17.10.) Jan Konst
Constantijn Huygens is met dichters als Hooft en Vondel een van de belangrijkste lyrici van de zeventiende eeuw. Zijn omvangrijke dichtwerk beantwoordt aan het vroegmoderne stijlideaal van de obscuritas, een (beoogde) duisterheid, die onder meer door uiterst gecompliceerde syntactische structuren, onverwachte metaforen en veel (humanistische) geleerdheid bewerkstelligd wordt. Dit maakt het lezen van Huygens poëzie tot enerzijds een inspannende, maar anderzijds een zeer bevredigende activiteit. Tijdens het college zal een aantal kernteksten van de dichter bestudeerd worden. Daarbij zal niet alleen aandacht zijn voor literatuuropvattingen en de culturele ontstaansachtergrond, maar ook voor de grammaticale bijzonderheden van het zeventiende-eeuwse Nederlands en wezenlijke aspecten van de vroegmoderne versleer.
Literatuur
Ton van Strien (Ed.): Constantijn Huygens, Korenbloemen, Amsterdam 1996; M.A. Schenkeveld-van der Dussen: Duistere Luister. Aspecten van Obscuritas, Utrecht 1988.
 
(16 866)
PrS -
Niederländisch-deutsche Literaturbeziehungen im 17. Jahrhundert: Jacob Cats in deutschen Übersetzungen (Diese LV wird als HS ÄL in der Niederlandistik und als PrS/Ü (GV - Modul 6) in der Editionswissenschaft angeboten.) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28 / 130 (19.10.) Jörg Jungmayr,
Jan Konst
Der Einfluss der niederländischen Literatur aus der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts auf den deutschen Sprachraum kann als auffallend groß bezeichnet werden. Führende deutsche Barockautoren orientierten sich an nordniederländischen Kollegen wie Daniel Heinsius, Pieter Cornelisz Hooft und Joost van den Vondel. Jacob Cats (1577-1660) ist allerdings der Literat mit der ansehnlichsten deutschen Rezeption, sein Werk fand in der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts mehr als zehn verschiedene Übersetzer. Als Schöpfer eines umfangreichen Oeuvres, das unter anderem Emblematasammlungen, einen Novellenband, kleinere Lyrik und einige Lehrgedichte zu bieten hat, fällt in seinen Arbeiten vor allem die unverkennbar bürgerliche Färbung und die Neigung zu moralisierenden Betrachtungen, insbesondere auf dem Gebiet der (protestantischen) Ehemoral, auf. Während des Seminars werden die Novellensammlung De Trouwringh (Der Ehering, 1637) und ihre Übersetzungen einer eingehenden Analyse unterzogen. Den Ausgangspunkt bilden dabei nicht allein literaturhistorische, sondern auch editionswissenschaftliche Fragestellungen, da in Zusammenarbeit mit den Seminarteilnehmern die Textvorlage und der Kommentar zu einer zweisprachigen, deutsch-niederländischen Ausgabe des genannten Werkes von Jacob Cats erarbeitet werden sollen.
Literatur:
Jacob Cats: Huwelijk, hrsg. v. Agnes Sneller und Boukje Thijs, Amsterdam 1993 [modernisierte Auswahl]
Domien ten Berge: De hooggeleerde en zoetvloeiende dichter Jacob Cats, 's-Gravenhage 1979.
Ferdinand van Ingen: Holländisch-deutsche Wechselbeziehungen in der Literatur des 17. Jahrhunderts, Bonn 1981.

C. Neuere Literatur nach 1800 (NL)

(16 982)
GK -
Literarische Gattungen (Kann für den Magisterstudiengang je nach Schwerpunkt als GK äL oder GK nL anerkannt werden.) (2 SWS) (Niederländisch); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/130 (19.10.) Jaap Grave
Anhand von einigen wichtigen Texten setzt sich dieser Kurs mit den Gattungen im Wandel der Literaturgeschichte auseinander. Es wird ebenso die mittelalterliche „Karelepiek“ behandelt, wie das Drama, der Briefroman, Lyrik und Kurzgeschichten aus dem 20. Jahrhundert. Das Seminar führt gleichzeitig in wichtige literaturwissenschaftliche Arbeitstechniken ein und will Hilfestellungen zur Auseinandersetzungen mit literaturwissenschaftlichen Fragen bieten. Ein Reader mit den Primärtexten und Erläuterungen kann zu Beginn des Semesters erworben werden.
Voraussetzung sind zumindest passive Kenntnisse des Niederländischen.
 
16 984
PS -
Poezie-analyse (Kann für den Bachelorstudiengang als PS Literarische Strömungen-Modul 5 anerkannt werden.) (2 SWS) (Niederländisch); Mo 14.00-16.00 - Thielallee 52, Seminarraum (17.10.) Jan Konst
Tijdens dit college worden de studenten geconfronteerd met een aantal canonieke, lyrische teksten uit de twintigste eeuw. Daarbij zal aandacht zijn voor verschillende stromingen / perioden, zodat aan de hand van een reeks exemplarische gedichten het werk van de Tachtigers, symbolisten als Leopold en Boutens, de 'generatie van 1910', een expressionist als Van Ostayen, de autonomist Nijhoff, de Vijfigers, de Zestigers, een aantal vertegenwoordigers van de poëzie uit de jaren zeventig en tachtig, en enkele hedendaagse 'postmodernisten' de revue zal passeren. De nadruk zal tijdens het college op de zelfstandige analyse van gedichten door de deelnemers liggen.
Litertauur:
Erica van Boven en Gillis Dorleijn: Literair Mechaniek. Inleiding tot de analyse van verhalen en gedichten, Bussum 2003.
 
16 985
PS -
Werkelijkheid en fictie in het oeuvre van Tomas Lieske (2 SWS) (Niederländisch); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (18.10.) Jan Konst
In de maanden november en december zal de succesvolle Nederlandse auteur Tomas Lieske als writer-in-residence verbonden zijn aan de afdeling Nederlands. Liekse heeft inmiddels een aanzienlijk oeuvre op zijn naam staan, dat naast een reeks dichtbundels een aantal interessante romans telt. Tijdens de colleges, die ten dele door Tomas Lieske zelf aangeboden zullen worden, zullen de deelnemers kennis maken met enkele kernteksten uit zijn werk, met de literaire traditie waarbinnen die beschouwd kunnen worden, en met een thema dat voor deze auteur van bijzonder betekenis is: de gecompliceerde relatie tussen werkelijkheid en fictie. Van de deelnemende studenten wordt verwacht dat ze vóór aanvang van het college de volgende twee romans gelezen hebben: Franklin (2000) en Grand Café Boulevard (2003).
 
16 986
HS -
Determinisme in de naturalistische roman (2 SWS) (Niederländisch); Di 10.00-12.00 - Thielallee 52, Seminarraum (18.10.) Jan Konst
In de jaren tachtig van de negentiende eeuw drong de naturalistische roman in de Nederlandse letterkunde door. Tijdens dit college zal een drietal romans bestudeerd worden die alle in het jaar 1888 het licht zagen: Lodewijk van Deyssel, Een liefde; Louis Couperus, Eline Vere; en Marcellus Emants Juffrouw Lina. Deze romans zullen in het bijzonder ook bezien worden in het licht van een van de centrale themata van het naturlalisme: het gedetermineerd zijn van menselijk handelen. Van de deelnemende studenten wordt verwacht dat ze voor aanvang van het college kennis genomen hebben van de drie zo-even genoemde romans.
Literatuur:
Ton Anbeek: De naturalistische roman in Nederland, Amsterdam 1982.
 
Achtung: neue Dozentin; Angebot n.V. wöchentlich
(16 987)
Ü -
Praktische Übung für Fortgeschrittene: Literarisches Übersetzen (finanziert von der 'Nederlandes Taalunie' und im Zusammenhang mit dem Poesiefestival 'Sprache in Essenz' organisiert von der Abteilung Niederländische Philologie und der literaturWERKstatt Berlin im April und Mai 2006) (2 SWS); Vorbesprechung, endgültige Anmeldung und Terminvereinbarung am 27.10. um 14 Uhr in der Thielallee 52, Seminarraum (27.10.) Ira Wilhelm
Im Seminar werden Gedichte von Autoren aus den Niederlanden und Flandern übersetzt. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, zwischen den Seminarterminen regelmäßig Übersetzungen anzufertigen. Sie werden rechtzeitig per Mail an die Seminarteilnehmer verschickt und dienen im Seminar als Grundlage der Übersetzungsanalyse und Übersetzungskritik. Bei Interesse werden auch berufskundliche Aspekte des Übersetzens besprochen.

D. Ältere und neuere Landeskunde (ÄLK und NLK)

16 990
PS -
Das niederländische Lied nach 1960 (2 SWS) (Niederländisch); Di 16.00-18.00 - Thielallee 52, Seminarraum (18.10.) Jaap Grave
Einst waren Gesang und Poesie für die Dichter unlösbar miteinander verbunden. Autoren wie Cees Nooteboom und Hugo Claus schrieben Texte für die musikalische Umsetzung. Zahllos sind die niederländischen und flämischen Sänger und Bands, die auch heute noch Gedichte vertonen. In diesem Seminar wird aber nicht nur das poetische Lied behandelt, sondern es sollen auch populäre Liedtexte auf ihren poetischen Gehalt hin untersucht werden. Zusätzlich sollen auch die in den Liedern vorkommenden Themen genauer betrachtet werden, meist handelt es sich dabei um Liebe, gesellschaftliche Rebellion oder der Blick auf das eigene und das fremde Land. Die Niederungen des niederländischen Liedgutes werden dabei nicht gescheut.
Eine Liste mit Liedern und Themen wird am Anfang des Semesters bekannt gemacht.
 
(16 980)
GK -
Geschichte des niederländischen Sprachraums (Wird für den Magisterstudiengang als PS äLK anerkannt, mit Sonderauftrag) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/130 (19.10.) Bettina Noak
Im Seminar wird die niederländische und belgische Geschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart – eingebettet in die europäischen und globalen Ereignisse – behandelt. Neben der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Historie des niederländischen Raumes bilden die gesellschaftlichen Umbrüche während des 20. Jahrhunderts und ihre Auswirkungen auf beide Länder einen Schwerpunkt des Kurses: die Enstehung einer modernen, industrialisierten Gesellschaft mit ihren sozialen und politischen Verwerfungen, die Folgen zweier furchtbarer Weltkriege, der Untergang der großen Kolonialreiche sowie die Säkularisierung und die Herausbildung der sozialen Demokratie. Die Lehrveranstaltung beleuchtet die wichtigsten Entwicklungen, und es wird versucht, den spezifischen historischen Eigenheiten beider Länder gerecht zu werden.
Literatur zur Vorbereitung:
M. Erbe, Belgien. Niederlande. Luxemburg. Geschichte des niederländischen Raumes. Stuttgart / Berlin / Köln 1993.

E. Spracherwerb Niederländisch

16 963
Ü -
Sprachpraktische Übungen für Fortgeschrittene (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Thielallee 52, Seminarraum (19.10.) Johanna Ridderbeekx
Die praktische Übung für Fortgeschrittene richtet sich in erster Linie an Studierende, die sich vorbereiten auf die Prüfung Niederländisch 3 (alte Studienordnung) und bisher nicht alle Teile dieser Prüfung bestehen konnten.

III. Niederländisch für Studierende anderer Fachbereiche

(54 840)
Ü -
Grundmodul Niederländisch 1-2, 1. Teil (im Rahmen freier Plätze auch studienbegleitende Sprachausbildung für Hörer aller Fachbereiche; Anmeldung: 10.-12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (10 LP nach Absolvierung des 2. Teils im SoSe 2006) (4 SWS) (max. 20 Teiln.); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (19.10.) Katrin Konst
  Fr 10.00-12.00 - JK 24/140    
 
(54 841)
Ü -
Grundmodul Niederländisch 1-2, 2. Teil (im Rahmen freier Plätze auch studienbegleitende Sprachausbildung für Hörer aller Fachbereiche; Voraussetzung: Teilnahme am Grundmodul Niederländisch 1-2, 1. Teil im SoSe 2005; Anmeldung: 10.-12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (
10 LP nach Absolvierung des 1. Teils im SoSe 2005 und des 2. Teils im WS 2005/06)
(4 SWS) (max. 20 Teiln.); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105
(19.10.) Katrin Konst
  Fr 12.00-14.00 - JK 24/140    

Institut für Romanische Philologie (WE 5)

a) Hauptfach (Französisch, Italienisch, Spanisch)

Kurstyp cr
Grundstudium    
Grundkurs GK Einführung in die
Sprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
4
Proseminar PS Sprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
4
Wiss. Übung WÜ   4
alle anderen
Lehrveranstaltungen
  2
Lehrveranstaltungen
des Sprachenzentrums
   
Spracherwerbsübung Ü Grammatik 2
alle anderen
Spracherwerbsübungen
  4
Hauptstudium    
Hauptseminar HS Sprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
8
Proseminar PS Landeskunde II
(mit Leistungsnachweis)
4
Sprachwissenschaft
(diachronisch)
(mit Leistungsnachweis) 4
Wiss. Übung WÜ   4
Spracherwerbsübung Ü Übersetzung ins Deutsche
(mit Leistungsnachweis)
4
alle anderen
Lehrveranstaltungen
  2

b) Nebenfach (Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch, Spanisch)

Kurstyp   cr
Grundstudium    
Grundkurs GK Einführung in die
Sprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
4
Proseminar PS Sprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
4
Wiss. Übung WÜ   4
alle anderen
Lehrveranstaltungen
  2
Lehrveranstaltungen
der ZE Sprachenzentrum
   
Spracherwerbsübung Ü Grammatik 2
alle anderen
Spracherwerbsübungen
  4
Hauptstudium    
Hauptseminar HS Sprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
8
Wiss. Übung WÜ   4
Spracherwerbsübung Ü Übersetzung aus
dem Deutschen
(mit Leistungsnachweis)
4
alle anderen
Lehrveranstaltungen
  2

Weitere Angaben können der im Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften erhältlichen ECTS-Broschüre entnommen werden.

Die Lehrveranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, in der Habelschwerdter Allee 45 („Rost“- bzw. „Silberlaube“) statt. Alle Lehrveranstaltungen beginnen grundsätzlich in der ersten Vorlesungswoche.

Romanische Philologie allgemein

(Zur Lateinamerikanistik s. "Neue Romania", Portugiesische und Spanische Philologie sowie das Lehrangebot des Lateinamerika-Instituts).
Veranstaltungen, die auf einzelne Studiengänge anrechenbar sind, werden in der entsprechenden Rubrik jeweils wiederholt (ihre Veranstaltungsnummern erscheinen dort in Klammern).

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 237)
V -
Von Affen, Menschen und Zebrafinken: zu den biologischen Grundlagen von Sprache (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Guido Mensching

Grundstudium

(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching

Hauptstudium

17 000
HS -
Diachrone Syntax (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (19.10.) Elisabeth Stark
Zahlreiche typologische Charakteristika der romanischen Sprachen, die unter den Schlagwörtern analytisch (vs. synthetisch) oder VO (vs. OV) diskutiert werden, haben mit einer prinzipiellen morphosyntaktischen Umstrukturierung der lateinischen Syntax in der Entwicklung zu den ‘neulateinischen’, also den romanischen Sprachen zu tun, die in diesem Seminar näher betrachtet werden soll. Neben den großen Veränderungslinien, die die Serialisierung der Satzkonstituenten und die Kodierung wesentlicher morphosyntaktischer Einheiten betreffen (Fixierung der Wortstellung, Abbau der Kasusflexion, Zusammenbruch der lateinischen Deklinationssysteme, Neuausprägung romanischer Tempustypen usw.) sollen besonders die innerromanisch auffälligen syntaktischen Neuerungen wie die ‘differentielle Objektmarkierung’ im Spanischen, Sardischen, Rumänischen, der französische und italienische ‘Teilungsartikel’ oder die neuen romanischen Reflexiv- und Reziprokkonstruktionen betrachtet und in einem möglichen Zusammenhang zu der prinzipiellen Umgestaltung des ursprünglichen Systems diskutiert werden.
Das Seminar wendet sich an Studierende verschiedener romanischer Sprachen im Hauptstudium; sie sollten über solide Grundkenntnisse in der synchronischen Sprachwissenschaft (Morphologie, Syntax) verfügen; Lateinkenntnisse sind wünschenswert.
Einführende Lektüre: Oesterreicher, W. (1996): “Gemeinromanische Tendenzen VI: Syntax”. In: Holtus, G. / Metzeltin, M. / Schmitt, Chr. (Hgg.). Lexikon der Romanistischen Linguistik, Bd. II,1: Latein und Romanisch. Historisch-vergleichende Grammatik der romanischen Sprachen. Tübingen: Niemeyer. 309-355.
Anmeldung und Themenvergabe: In den Feriensprechstunden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich III ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Aufbaumoduls belegt werden.
 
17 001
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (18.10.) Elisabeth Stark
Das Colloquium bietet Studierenden, die ihren Studienabschluss (Magister/Lehramt) vorbereiten sowie ggf. DoktorandInnen die Gelegenheit, die Themen und den aktuellen Stand ihrer Arbeiten vorzustellen und gemeinsam mit den KommilitonInnen und der Seminarleiterin zu diskutieren. Weiterhin können individuelle Prüfungsthemen erörtert, Klausurbearbeitungen eingeübt sowie allgemeine strategische Fragen zu einer Optimierung des Studienabschlusses bearbeitet werden.
Anmeldung: persönlich in den Sprechstunden.
 
17 002
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (26.10.) Guido Mensching

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

NEU
17 004
V -
Paradigmen der europäischen Lyrik der Moderne (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (21.10.) Katharina Münchberg
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die europäische Lyrik der Moderne und vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Werke und poetologischen Konzepte der wichtigsten Dichter seit Baudelaire. Den Ausgangspunkt bildet die Problematisierung und Klärung des literaturgeschichtlichen Epochenbegriffs der Moderne resp. des Symbolismus. Nach ihrer spezifisch ‚modernen’ Sprach- und Kunstkonzeption hin befragt werden sodann u. a. Texte von Mallarmé, Rimbaud und Valéry, von Eliot, George, Rilke und Hofmannsthal, von Lorca, Alberti und Paz.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende der AVL und der Romanistik. Zu Beginn der Vorlesung wird ein genaues Programm, eine Bibliographie sowie ein Reader mit Textauszügen erhältlich sein.
 
(16 435)
V -
Europäische Novellistik ; Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (20.10.) Irene Albers
Die Vorlesung wird sich anhand exemplarischer Novellen mit den wichtigsten Paradigmen der europäischen Novellistik beschäftigen und dabei einen Schwerpunkt auf die romanische Novellistik von Boccaccio bis ins 17. Jahrhundert legen. Neben gattungstheoretischen Fragen werden vor allem (literatur-)anthropologische Fragestellungen bei den Analysen im Vordergrund stehen (z.B. das Verhältnis von Sprache, Affekt und Körper in den Novellen; kulturelle und biologische Körper; Erzählen und Katharsis; Heterotopien; Verarbeitung von Kontingenz und Zufall). Folgende Autoren und Werke sollen behandelt werden: Boccaccio (Decameron), Bandello (Novelle), Marguerite de Navarre (L'Heptaméron), Cervantes (Novelas ejemplares), María de Zayas (Novelas amorosas y ejemplares/Desengaños amorosos), "Histoires tragiques" (Boaistuau, Rosset, Jean-Pierre Camus), Madame de Lafayette. An Novellen von Autoren wie Goethe, Kleist und Hofmannsthal sollen anschließend Beispiele für die Rezeption romanischer Novellistik aus dem Bereich der deutschen Literatur betrachtet werden.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende der AVL und der Romanischen Philologien.

Grundstudium

Veranstaltung entfällt!
17 003
PS -
Romanistik in der NS (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (30.11.) Paola Traverso
 
NEU
17 006
PS -
Der Mythos von Daphne in Kunst und Literatur (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Katharina Münchberg
Dieses Proseminar hat das Verhältnis von Mythos und Kunst zum Thema. Neben einer Einführung in verschiedene Mythos-Theorien (Blumenberg, Lévi-Strauss, Barthes) sowie in die Theorie der Pathosformel von Warburg soll das Seminar dem Ovidschen Mythos von Daphne und seiner ästhetischen Aneignung in Malerei, Musik und Literatur von der Renaissance bis in die Moderne gewidmet sein. Im Mythos der fliehenden Nymphe reflektiert die Kunst, von Petrarca über Poussin bis hin zu Strauss, den Begriff des Schönen zwischen Bewegung und Stillstand, Flüchtigkeit und Ewigkeit.
Das Seminar wendet sich an Studierende der AVL und der Romanistik.
Zur Vorbereitung: H. Blumenberg: Arbeit am Mythos, Frankfurt/M.: Suhrkamp.

Hauptstudium

17 005
OS -
Interpretation(swelten) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (20.10.) Klaus W. Hempfer
Das Seminar dient der kritischen Rezeption neuerer interpretationstheoretischer Ansätze in der Philosophie (Lenk, Abel) und der Vermittelbarkeit dieser Ansätze mit Interpretationstheorien in der Literaturwissenschaft.
Das Seminar richtet sich an theoretisch besonders interessierte Studierende in der Examensphase sowie an Doktoranden und Habilitanden.
Teilnahme nur nach persönlicher Rücksprache in meinen Sprechstunden.
Zur Einführung:
G. Abel, Zeichen der Wirklichkeit, Frankfurt am Main 2004.
H. Lenk, Philosophie und Interpretation, Frankfurt am Main 1993.
L. Danneberg|F. Vollhardt (Hgg), Vom Umgang mit Literatur und Literaturwissenschaft, Stuttgart 1992.
 
NEU
17 007
OS -
Diskussion laufender Projekte (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (17.10.) Katharina Münchberg
Dieses Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende resp. Doktoranden, die eine kritische Diskussion ihrer laufenden Projekte wünschen. Die Themenschwerpunkte werden zu Beginn in Absprache mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen festgelegt.
 
(16 471)
C -
Colloquium für Magistrand/inn/en und Doktorand/inn/en ; Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/208 (21.10.) Irene Albers
Das Colloquium soll wie im vergangenen Semester ein Forum bieten, in dem enstehende Magister- und Doktorarbeiten vorgestellt werden können. Weiterhin können nach den Vorschlägen und Interessen der TeilnehmerInnen neuere literaturwissenschaftliche und theoretische Publikationen gelesen und diskutiert werden.
Bitte melden Sie sich bis zum Semesterbeginn an (über: avl@zedat.fu-berlin.de, Stichwort: Colloquium).
 
(16 470)
Rp -
Repetitorium für Examenskandidat/inn/en ; Mi 16.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (19.10.) Irene Albers
Diese einstündige Lehrveranstaltung wendet sich an Studierende, die sich bei mir zur Prüfung angemeldet haben oder anmelden werden. Es wird Gelegenheit gegeben, die Themen und Thesenpapiere für die schriftliche und mündliche Prüfung vorzustellen und die Situation der mündlichen Prüfung zu üben.
Bitte melden Sie sich per email bis zum Beginn des Semesters an (über: avl@zedat.fu-berlin.de, Stichwort: Repetitorium).

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Kontaktsprache Baskisch

A. Sprachwissenschaft

Grundstudium

Dozent
17 008
PS -
Tipologiá contrastiva Euskara/Castellano: una introducción (2 SWS) (Spanisch); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (10.11.) Kepa Joseba Rodriguez
En este curso analizaremos desde el punto de vista tipológico el euskara (vasco) y el castellano. Estudiaremos los contrastes entre ambas lenguas en ámbitos como sintaxis, morfología o estructura de la información.
Zielgruppe: Linguist/inn/en, Romanist/inn/en, Interessenten an nicht-indoeuropäischen Sprachen

C. Landeskunde

Grundstudium

kein Lehrangebot in diesem Semester

D. Spracherwerb

Grund- und Hauptstudium

NEU/DOZENT
17 009
Ü -
Einführung in die baskische Sprache (I) (2 SWS); Do 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (10.11.) Kepa Joseba Rodriguez
Anfängerkurs für Studierende ohne oder mit geringen Vorkenntnissen, die Interesse an dieser nicht-indoeuropäischen Sprache haben. In dem Kurs wird eine Einführung in die Struktur und den Wortschatz der baskischen Sprache vermittelt.
 
NEU/DOZENT
17 010
Ü -
Einführung in die baskische Sprache (I) (Ferienkurs) (2 SWS); Block 27.2.-4.3. tägl. 9.00-15.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (27.2.) Kepa Joseba Rodriguez
 
NEU/DOZENT
17 011
Ü -
Baskisch für Fortgeschrittene (II) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (7.11.) Kepa Joseba Rodriguez
Diese Übung ist der zweite Schritt, Baskisch zu lernen. Der Kurs ist sowohl für diejenigen der Studierenden geeignet, die den Anfängerkurs (Baskisch I) besucht haben als auch für Studierende mit anderweitig erworbenen Vorkenntnissen.

Studienbereich "Neue Romania"

Die unter diesem Titel angekündigten Lehrveranstaltungen gehören zu einem koordinierten Lehr- und Studienbereich, der die Beziehungen zwischen den romanischen Völkern und außereuropäischen Kulturen zum Gegenstand hat.
Die Anrechenbarkeit der Veranstaltungen für bestimmte Studiengänge wird durch die dortige Wiederholung als Klammerveranstaltung gekennzeichnet.

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

Raumänderung
(17 239)
HS -
Varietäten und Normen des Spanischen (einschl. Lateinamerika) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Winfried Busse
Variation und Norm(en): die alltägliche Erfahrung der Sprecher, daß ihre Sprache nichts Monolithisches ist, sondern in vielfältigen Ausprägungen existiert, soll diskutiert werden. Ausgangspunkt sind die Dimensionen der Variabilität von Sprache nach Coseriu und der Begriff der Norm. Sodann werden verschiedene Varietäten wie Jugendsprache, Dialekte wie Andalusisch und die Besonderheiten des amerikanischen Spanisch, eventuell auch des Judenspanischen thematisiert und die Problematik einer Norm des Spanischen („unidad del idioma“) erörtert.
Lektüre: Coseriu zu den Varietäten: s. Festschrift Coseriu hrg. v. J. Albrecht u.a.; Andalusisch: Carbonero Cano, El habla de Sevilla. LAM: Paufler, Lateinamerikanisches Spanisch. Leipzig 1977. Noll, Das amerikanische Spanisch. Tübingen 2001.
Lexikon der linguistischen Begriffe: H. Bußmann. Lexikon der Sprachwissenschaft. Stuttgart 1983.
 
(17 238)
 -
Lektüre sefardischer Texte (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (17.10.) Winfried Busse
Diese Wissenschaftliche Übung soll sozusagen der Begleitkurs zu dem Proseminar von A. Ayala zum Thema der Frau in der sefardischen (judenspanischen) Literatur sein. Hier werden die Geschichte der Sefarden und die wichtigsten Besonderheiten des Judenspanischen behandelt, ebenso wie die Schrift und es werden auch einschlägige Texte gelesen.
Einführend zu dem Thema (recht traditionell-akademisch, aber immer interessant): A. Hetzer, Sephardisch. Wiesbaden 2001. Marie-Christine Varol. Manuel du judéo-espagnol. Langue et culture. Paris 2.A. 2004.

Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

17 013
S/HS -
Romane der Moderne als Mustertexte der Neuen Romania (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Ronald Daus
Aus dem Kontakt romanischer Völker mit den von ihnen kolonisierten Kulturen in Amerika, Afrika und Asien entstand nicht nur in den Anfangszeiten des Aufeinanderprallens unterschiedlicher Traditionen, Ansichten und literarischer Formen etwas ganz Neues in der Weltgeschichte, sondern auch das "Menschenbild" in der Literatur der Moderne ist ohne diese interkontinentalen Konflikte nicht denkbar. Stoff für eine solche globale Betrachtung ist in unserem Diskussions-Seminar eine Auswahl allesamt "berühmter" Texte aus Außereuropa selbst. Ich biete zur Anfangs-Lektüre die folgenden spanischen, portugiesischen und französischen Werke an (die Liste kann von den Teilnehmern verändert oder ergänzt werden): Alejo Carpentier (Kuba): "El reino de este mundo"; Carlos Fuentes (Mexiko): "La región más transparente" und "Cristóbal Nonato"; José Eustasio Rivera (Kolumbien): "La vorágine"; Sebastián Salazar Bondy (Peru): Lima la horrible - un ensayo"; Augusto Céspedes (Bolivien): "Metal del diablo"; Mário de Andrade (Brasilien): "Macunaíma"; Darcy Ribeiro (Brasilien): "Maíra"; Castro Soromenho (Angola): "Terra morta"; Luandino Vieira (Angola): "Luuanda"; Manuel Ferreira (Kapverden): "Hora di bai"; Raphael Confiant (Martinique): "Le Nègre et l'Amiral"; Patrick Chamoiseau (Martinique): "Texaco"; Yves Thériault (Québec): "Agaguk"; Stanley Péan (Haiti/Québec): "Zombi Blues".

Voraussetzung: Bereitschaft, sich auch mit den Spezialitäten der jeweils anderen romanischsprachigen Texte auseinanderzusetzen.

Organisation: Einzel- und Gruppenreferate; Plenumsdiskussion

Grundstudium

17 014
PS -
Exil et intégration: des écrivains immigrés dans la littérature du Canada français (Québec) (Schwerpunkt Kanada-Studien) (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Peter Klaus
Le Canada a toujours été un pays d'immigration par excellence. Il a su absorber les différentes vagues de réfugiés politiques (Haïti, Chili, Amérique centrale,etc.) et économiques. Les immigrés non seulement étaient les bienvenus dans leur pays d'accueil, ils ont presque aussitôt commencé à façonner le Canada à leur façon. Le Canada - un modèle quant à l'intégration des écrivains venus d'ailleurs? Qu'en est-il en Allemagne,à titre de comparaison, de la réception de cette autre littérature de langue allemande écrite par des non-Allemands?
Dans ce cours nous allons essayer d'analyser le rôle des écrivains immigrés dans l'évolution de la littérature canadienne de langue française, le rôle que jouent les problèmes d'acculturation et d'intégration.
On se posera entre autres la question de savoir de quelle façon ces écrivains venus d'ailleurs vont faire entrer leurs oeuvres dans l'institution littéraire du pays d'accueil, de quelle façon ils vont nous faire vivre leurs appartenances multiples et leur altérité en français.

Lecture commune:
Monique Proulx : Les Aurores montréales. Nouvelles. Montréal 1996.
Naïm Kattan : La fiancée promise. Roman. Montréal 1989.
Sergio Kokis : Le pavillon des miroirs. Montréal 1991.
Dany Laferrière: Cette grenade dans la main du jeune Nègre est-elle une arme ou un fruit?. Montréal 1993.
Québec- Canada. Cultures et littératures immigrées.,NEUE ROMANIA ,18, 1997.
Pierre Nepveu: L'écologie du réel. Mort et naissance de la littérature québécoise. Montréal 1988.
Lecture contrastée: Ilija Trojanow (Hg.): Döner in Walhalla. Texte aus der anderen deutschen Literatur. Köln. Kiepenheuer &Witsch 2000.

Hauptstudium

(17 050)
HS -
"Die goldene Zeit" des französischsprachigen Romans in Afrika (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (21.10.) Ronald Daus
In den 1950er bis 1970er Jahren gab es einen 'Boom" wirklich moderner Romanliteratur im französisch kolonisierten Afrika, kurz vor und kurz nach der jeweiligen Unabhängigkeit. Wir wollen in diesem Hauptseminar erkunden, wie es dazu kommen konnte, welches die Formen und Inhalte der Texte waren und warum dieser "Aufbruch" fast überall abrupt zu einem Ende kam. Als repräsentative Texte schlage ich vor (diese Auswahl kann von den Seminarteilnehmern modifiziert und durch andere Romane ergänzt werden): Mariama Bâ (Senegal): "Une si longue lettre"; Sembène Ousmane (Senegal): "Les bouts de bois de Dieu"; Sembène Ousmane: "Xala"; Ferdinand Oyono (Kamerun): "Une vie de boy"; Yambo Ouologuem (Niger): "Le devoir de violence"; Jean-Marie Adiaffi (Côte d'Ivoire): "La carte d'identité"; Eza Boto (Kamerun): "Ville cruelle"; Mongo Beti (Kamerun): "Remember Ruben".
Voraussetzungen: Mut, sich auch auf afrikanisches Französisch einzustellen; einige Grundkenntnisse über die Geschichte Afrikas im 20. Jahrhundert.
Organisation: Einzelreferate und Plenumsdiskussion

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Grundstudium: Landeskunde I

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Hauptstudium: Landeskunde II

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Französisch

I. Bachelor

A. Sprachwissenschaft

Basismodule

17 020
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Brigitte Jostes
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und französischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der französischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Syntax, Semantik). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert. Ein Reader zum Kurs wird in der ersten Seminarsitzung ausgegeben. Zum Austausch weiterer Seminarunterlagen wird das System „Blackboard“ genutzt (http://www.lms.fu-berlin.de ).
Der Kurs ist konzeptionell mit der „Einführung in die Literaturwissenschaft (Französisch)“, GK 17041 (Schneider), abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.
Diese Veranstaltung können Studierende der BA-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs „Frankreichstudien“ belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche I-IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls I im Kernfach (90 LP), im 60-LP-Modulangebot und im 30-LP-Modulangebot.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
Einführende Literatur: Geckeler, H. / Dietrich, W. (2003): Einführung in die französische Sprachwissenschaft. Berlin: Erich Schmidt.
 
17 021
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (19.10.) Bettina Lindorfer
Dieser Einführungskurs in Gegenstand und Methoden der Sprachwissenschaft ist in drei Etappen gegliedert. Zunächst behandeln wir Themen der Allgemeinen Sprachwissenschaft, nämlich: Funktionen der Sprache, Sprache als Handlung, die zweifache Gliederung der Sprache, Sprache als Zeichen (signifié/signifiant; Arbitrarität). In der zweiten Phase beschäftigen wir uns mit der Struktur des Französischen und erarbeiten uns zentrale Aspekte der Phonetik und Phonologie; der Morphologie; der Wortbildung und der Syntax. Schließlich gibt der Kurs einen Einblick in die Geschichte der französischen Sprache und in ihre Varietäten.
Organisation: zu Beginn des Semesters wird ein Reader verteilt.
Leistungsnachweis: Kurzreferat und erfolgreiche Teilnahme an der Klausur am Ende des Semesters
Diese Veranstaltung kann von Studierenden der B.A.-Studiengänge, der Magister-/Lehramtsstudiengänge und des Diplomstudiengangs Frankreichstudien belegt werden.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I bis IV ab und wird als 1. Teil des Basismoduls I (bzw. Ib im 30-LP-Modulangebot) studiert.
 
17 022
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (17.10.) Thomas Kotschi
In diesem Grundkurs wird eine Einführung in Gegenstand und Methoden der Linguistik gegeben. Dies geschieht zum einen im Hinblick auf allgemeine Aspekte von Sprache und sprachlicher Kommunikation (also z.B. den Zeichencharakter der Sprache, die Funktionen der Sprache, sprachliches Handeln, Sprache in Texten), zum anderen geht es dabei auch um die speziellen Eigenschaften der französischen Sprache (auf den Ebenen der Laut-, der Wort-, der Satz- und der Textstruktur) sowie um Fragen ihrer Verwendung im kommunikativen Kontext. Auf diese Weise soll ein erster Einblick in die linguistischen Teildisziplinen der Phonologie, der Morphologie, der Syntax, der Semantik und der Pragmatik vermittelt werden. Außerdem werden Fragen behandelt, die mit der Organisation des Studiums, mit der Stellung der Linguistik im Studiengang, mit Arbeitstechniken u. ä. zu tun haben.
Zugrunde gelegt wird die Lektüre des folgenden Buches: Sokol, M. (2001): Französische Sprachwissenschaft. Eine Einführung mit thematischem Reader. Tübingen: Narr. Eine frühzeitige Anschaffung dieses Buches ist erwünscht. – Voraussetzung für den Erwerb des Leistungsnachweises ist die Übernahme eines Kurzreferates und das Bestehen der Abschlussklausur.
Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche I-IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls I im Kernfach (90 LP), im 60-LP-Modulangebot und im 30-LP-Modulangebot.
 
17 024
PS -
Morphologie (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Elisabeth Stark
Morphologie als die ‘Lehre von den Strukturen der Wörter’ enthält einerseits das komplexe Gebiet der Morphosyntax, also der Wortformbildung als Voraussetzung für die Verwendung lexikalischer Einheiten in Sätzen, andererseits die eigentliche Wortbildung, also Wortstammbildung. Morphologie als Komponente der Sprachbeschreibung ist dabei in doppelter Hinsicht von Interesse: Erstens sind die spezifischen Wortstrukturen einer Fremdsprache stets ein wichtiger Gegenstand des (Fremd-)Spracherwerbs und zweitens bilden sie eine praktische wie theoretische Herausforderung an die sprachwissenschaftliche Analyse (wie viele Beschreibungseinheiten sind anzunehmen? Was ist ein Wort? Soll Morphologie in die Phonologie und/oder Syntax integriert werden? usw.). Gegenstand des Seminars werden daher Problembereiche der französischen Wortbildung (Konversion, Komposition, Parasynthetika usw.) und der französischen Flexion sein (‘unregelmäßige Verben’ usw.), wobei auch traditionelle und neuere morphologische Theorien wie die Natürlichkeitstheorie oder die Distributive Morphology kurz eingeführt und hinsichtlich ihrer Beschreibungs- und Erklärungsadäquatheit in Bezug auf die französische Morphologie diskutiert werden.
Einführende Lektüre: Spencer, A. (1991). Morphological Theory. An Introduction to Word Structure in Generative Grammar. Oxford: Blackwell; Kapitel 1: “The domain of morphology” (S.3-31).
Anmeldung und Themenvergabe: In den Feriensprechstunden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs ‘Frankreichstudien’ belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).
 
17 025
PS -
Semantik (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Bettina Lindorfer
Ziel dieses Proseminars ist es, in die aktuelle Theorie der lexikalischen Semantik einzuführen. Die unten angegebene Einführung von Blank ist dabei die zentrale Lektüregrundlage. Das komplexe Thema der „Bedeutung“ sprachlicher Ausdrücke wird hier mithilfe zentraler Ansätze der Strukturellen wie auch der Generativen und der Kognitiven Semantik angegangen: Von der Wortfeldtheorie Triers der 30er Jahre über die Semanalyse Pottiers der 60er hin zu den „lexikalischen Relationen“, „Familienähnlichkeiten“ und der „Frame-Theorie“ der Künstlichen-Intelligenz-Forschung. Nach der Aneignung der Grundbegriffe, Methoden und Modelle dieser linguistischen Teildisziplin wird auch die Historische Semantik breiten Raum einnehmen, auf deren Hintergrund Probleme der Polysemie und der Homonymie angegangen werden.
Auch ‚handwerkliche’ Aspekte der Seminararbeit werden thematisiert und eingeübt, wie das Referieren, Bibliographieren, Zitieren und andere formale Aspekte der schriftlichen Hausarbeit.
Leistungsnachweis: Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist, neben regelmäßiger und aktiver Teilnahme, eine kurze Text-Einführung (“Kurzreferat“) bzw. ein Referat und eine Hausarbeit.
(Zum Kauf empfohlene) Literatur:
Blank, A. (2001): Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten. Tübingen: Niemeyer.
Diese Veranstaltung kann von Studierenden der B.A.-Studiengänge, der Magister-/Lehramtsstudiengänge und des Diplomstudiengangs Frankreichstudien belegt werden.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich II ab und kann in das Basismodul I oder II (bzw. I im 30-LP-Modulangebot) eingebracht werden.
 
17 026
PS -
Einführung in das Altfranzösische (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (20.10.) Luigi Catalani
In der Lehrveranstaltung werden die wichtigsten Erscheinungen im Bereich der Lautlehre (Vokalismus und Konsonantismus), der Formenlehre (Morphologie der verschiedenen Wortarten) sowie der Syntax vermittelt. Außerdem werden wir Auszüge aus altfranzösischen Texten lesen und übersetzen.
Erwerb eines Leistungsnachweises durch: sehr regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Abschlussklausur.
Für B.A.-Studierende gilt: Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich III ab und kann als Teil des Basismoduls II belegt werden.
 
17 027
PS -
Europäische Kommunikationsräume (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/123 (18.10.) Brigitte Jostes,
Ulrike Vogl
Natürlich steht in einem Seminar zur Kommunikation in Europa ein Überblick über die Sprachensituation in Geschichte und Gegenwart ganz oben auf dem Seminarplan. Und natürlich greift man hierzu auf Karten zurück, auf denen die „Sprachräume“ in Europa fein säuberlich voneinander abgegrenzt sind: Hier ein kleiner Fleck Bretonisch, umgeben von Französisch, dort ein Fleck Friesisch, das aus dem umgebenden Niederländisch hervorsticht, usw. Das Englische hat ebenfalls seinen wohl abgegrenzten Raum, auch wenn man es in Frankreich oder den Niederlanden auf sprachgeographischen Karten nicht findet. Fragt man nun aber nach der Kommunikation in Europa, so kommen neben den Sprachen auch die Sprecher in den Blick, und diese sind weitaus mobiler und mehrsprachiger, als es die Karten suggerieren.
Jenseits der klassisch gewordenen Texte der Soziolinguistik (wie Weinreich, Ferguson, Gumperz, Fishman usw.) wurden in den Sprachwissenschaften, die in Deutschland traditionell in den einzelsprachlichen Philologien verankert sind, fruchtbare Konzepte für die Beschreibung von Kommunikationsbedingungen und –strategien in modernen vielsprachigen Gesellschaften entwickelt, die im Hinblick auf den Untersuchungsgegenstand Europa auch über die Grenzen der einzelnen Philologien hinaus diskutiert werden sollten. Dem Gegenstand entsprechend wird das Proseminar darum „interdisziplinär“ - niederlandistisch und romanistisch – durchgeführt.
Zum Austausch von Seminarunterlagen wird das System „Blackboard“ genutzt (http://www.lms.fu-berlin.de ).
Diese Veranstaltung können Studierende der BA-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs „Frankreichstudien“ belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche III und IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit.
Literaturhinweise:
Holmes, J. (1992). An Introduction to Sociolinguistics. London/New York: Longman.
Krefeld, T. (2002): Migration, Sprachbewusstsein und Wissenschaftsideologie – über dynamische Räume und ihre statische Beschreibung. In: Schubert, Venanz/Ehlich, Konrad (Hg.): Sprachen und Sprachpolitik in Europa. Tübingen: Stauffenburg,145-170.
 
17 028
PS -
Sémiologie in Frankreich (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (17.10.) Constanze Fröhlich
„Une science qui étudie la vie des signes au sein de la vie sociale“ – mit diesen Worten beschreibt Ferdinand de Saussure die Aufgabe einer umfassenden Wissenschaft von den Zeichen, der „sémiologie“. Ausgehend von der späten Rezeption von Saussures „Cours de linguistique générale“ in Frankreich, entwickelt sich vor allem im Paris der 60er und 70er Jahre eine wirkungsmächtige semiotische Forschung, die durch ihre Vertreter auch einen institutionell hohen Einfluß in der Pariser Bildungslandschaft gewinnt. Im Seminar soll versucht werden, die Entwicklungen dieses französischen Wissenschaftsdiskurses zu skizzieren, um einen Überblick über die verschiedenen Positionen der „Sémiologie“ und ihrer bedeutendsten Vertreter zu gewinnen. Vor allem die Schriften des frühen Roland Barthes aber auch von A. J. Greimas werden einen großen Platz im Seminar einnehmen. Darüber hinaus versuchen wir der Infragestellung des Saussureschen Zeichenmodells und somit der Kritik, die an der „Sémiologie“ geäußert wurde, nachzugehen.
Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Lektüre komplexer Texte; Scheinerwerb: Referat und Hausarbeit im Umfang von 10-12 Seiten (4 LP) bzw. eine mündliche Präsentation oder ein Sitzungsprotokoll (2 LP); Magister- und Diplom-Kandidaten: Referat und Hausarbeit im Umfang von 12 bis 15 Seiten. Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs 'Frankreichstudien' belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Die Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich IV ab. Sie kann als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
Après concertation, les exposés pourront être présentés en français.
 
Raumänderung
(17 029)
V/PS -
Ringvorlesung: Regards sur la langue française (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs. 1a (17.10.) Jürgen Trabant
Diese Lehrveranstaltung ist Ringvorlesung (für den Frankreichstudiengang) und Proseminar zugleich. Sieben bekannte französische Sprachwissenschaftler präsentieren ihre Blicke auf die französische Sprache. In den Seminarsitzungen (vor, zwischen und nach den Vorlesungen) lesen und diskutieren wir besonders charakteristische Arbeiten der eingeladenen Wissenschaftler. Die Ringvorlesung wird durch die großzügige Unterstützung des Bureau de Coopération Universitaire der Französischen Botschaft ermöglicht. Vorläufiges Programm der Vorträge:
24.10.05: Jean-Claude Chevalier: Peut-on aimer la grammaire?
07.11.05: Mireille Huchon: Sprachhistorisches Thema
21.11.05: Henri Meschonnic: La langue française comme mythe.
05.12.05: Pierre Encrevé: Sprachpolitisches Thema
09.01.06: Christian Puech: "Langue naturelle/langue artificielle": arbitraire du signe, conscience, inconscience, norme et usage dans la linguistique française de l'entre-deux guerres à l'époque de la scolarisation universelle (Pichon, Brunot, Bally, Saussure...).
23.01.06: Jean-Louis Chiss: Les représentations de la langue: l'exemple de la "crise du français".
06.02.06: Francis Zimmermann: La langue et la voix de Patricia Kaas.
(Frankreichstudiengang, Magister, Lehramt. BA90/60: BM II, BA30: BM I, als Proseminar!)
 
(17 113)
PS -
Formale Pragmatik für Italianist/inn/en und Französist/inn/en (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Robert Hagen
Für die Abgrenzung des Gebiets der linguistischen Pragmatik gibt es keine einheitliche Definition. Damit gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten, die Pragmatik von der Semantik abzugrenzen. In dem Proseminar soll folgende Definition zugrunde gelegt werden:
Die linguistische Pragmatik hat diejenigen Aspekte sprachlicher Bedeutung zum Gegenstand, für deren Interpretation der jeweilige (sprachliche) Kontext herangezogen werden muss.
Ebenso wie die linguistische (Satz-) Semantik einer Formalisierung unterzogen werden kann (mit Mitteln der formalen Logik), sind in jüngerer Zeit auch für Effekte der Kontextsensitivität Versuche einer systematischen Analyse und Beschreibung unternommen worden. Ein einflussreiches Modell zur Erfassung solcher Effekte stellt die Diskursrepräsentationstheorie nach KAMP &REYLE (1993) dar. Wir werden uns in dem Seminar mit dieser Theorie befassen und sie auf italienische und französische Beispiele anwenden. Zudem werden wir uns in Grundzügen mit unterschiedlichen Formen von Präsupposition beschäftigen und eine Theorie zum (informationsstrukturellen) Fokus kennen lernen (die alternative semantics nach ROOTH (1992)).
Textgrundlage bildet KADMON (2001) (Auszüge). Zur Einführung siehe KADMON (2001: 3-24) und »Linguistische Pragmatik: Eine Übersicht«, Abschnitte 1, 3, 4 und 9
(http://www.lingrom.fu-berlin.de/hagen/ling-pragma.pdf ).
Leistungsnachweis erfolgt durch eine Hausarbeit (»großer Schein«) bzw. Übernahme eine Kurzreferats (»kleiner Schein«).

Literatur:
KADMON, Nirit (2001): Formal Pragmatics, Malden, Mass. [u.a.].
KAMP, Hans &Uwe Reyle (1993): From Discourse to Logic, Dordrecht [u.a.].
ROOTH, Mats (1992): »A theory of focus interpretation«, in: Natural Language Semantics 1.1: 75-116.

Anrechenbarkeit:
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs ›Frankreichstudien‹ belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).
 
(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching
 

Die Überblicksvorlesung (Teil des Basismoduls II) findet nur im Sommersemester statt.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

B. Literaturwissenschaft

Basismodule

17 040
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (10.10.) Yann Lafon
Die Einführung richtet sich an Studienanfänger/innen der französischen Philologie und soll einen Einblick in die literaturwissenschaftliche Betrachtungsweise von Literatur geben. Dabei wird zunächst geklärt, was Literaturwissenschaft ist und was sie leisten kann. Im Gegenzug wird die Frage behandelt, was Literatur in literaturwissenschaftlichem Verständnis ist. Schwerpunkt der Einführung ist die Analyse lyrischer, dramatischer und narrativer Texte, wobei darauf einzugehen sein wird, wie man literarische Texte literaturwissenschaftlich analysieren kann. In diesem Zusammenhang werden grundlegende Begriffe und Analysekategorien der Disziplin vorgestellt. Ausgehend von den untersuchten Literaturbeispielen aus verschiedenen Epochen gibt der Kurs zugleich einen Einblick in die Geschichte der Literatur. Praktische Fragen literaturwissenschaftlichen Arbeitens (z.B. Bibliographieren) werden ebenfalls behandelt.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme und Bestehen der Abschlussklausur
Literatur: Klinkert, T., Einführung in die Literaturwissenschaft, Berlin 22002; Arnold, H.L. /Detering, H. (Hg.) Grundzüge der Literaturwissenschaft, München 1996
 
Raumänderung
17 041
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/112 (18.10.) Ulrike Schneider
Ziel des Grundkurses ist die Vermittlung eines Überblicks über Grundfragen der Literaturwissenschaft (Konzepte von "Literatur" und "Fiktionalität"). Darauf aufbauend werden Kategorien für die Analyse lyrischer, narrativer und dramatischer Texte erarbeitet, die sowohl einem literatursystematischen Ansatz als auch der jeweiligen historischen Perspektive Rechnung tragen. Ihre analytische Funktion wird an ausgewählten Texten verschiedener Gattungen erprobt und diskutiert. Daneben werden auch praktische Aspekte literaturwissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographieren u.a.) thematisiert.
Dieser Kurs ist konzeptionell mit der "Einführung in die Sprachwissenschaft (Französisch)", GK 17 020 (Jostes), abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.

SCHEINERWERB: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Bestehen der Abschlussklausur.
EINFÜHRENDE LITERATUR: Klinkert, T. (2000): Einführung in die französische Literaturwissenschaft. Berlin; Arnold, H. L. / Detering, H. (Hgg.) (1996): Grundzüge der Literaturwissenschaft. München.
 
17 043
PS -
Einführung in die Dramenanalyse: Die französische Klassik (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Irina Rajewsky
Das Seminar bietet den Studierenden eine Einführung in die Dramenanalyse am Beispiel des französischen Theaters des 17. Jahrhunderts, des so genannten siècle classique, das als das 'goldene Zeitalter des Theaters' in die Geschichte eingegangen ist. Im Zentrum des Seminars werden Werke der drei 'großen' Dramatiker der Zeit – Corneille (Le Cid, 1636), Molière (Tartuffe, 1664) und Racine (Phèdre, 1677) – stehen. Ziel des Seminars ist es zum einen, die Studierenden mit dem dramatischen Kommunikationsmodus, grundlegenden Modellen und Kategorien der Dramenanalyse sowie den Untergattungen Tragödie, Komödie und Tragikomödie vertraut zu machen. Zum anderen soll anhand zentraler Werke die Spezifik des Theaters der französischen Klassik herausgearbeitet werden, die sich vor dem Hintergrund einer aus der Antike abgeleiteten, restriktiven Regelpoetik – der so genannten doctrine classique – entfaltete. Darüber hinaus sollen im Seminar auch Techniken wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere in Hinblick auf das Verfassen von Hausarbeiten, eingeübt werden.

SCHEINERWERB/PRÜFUNGSLEISTUNGEN FÜR B.A.-STUDIERENDE: 'Kleiner' Schein (Prüfungsleistungen nach Absprache) oder 'großer' Schein (Referat und Hausarbeit). SCHEINERWERB FÜR MAGISTER/LEHRAMT/'FRANKREICHSTUDIEN': Referat und Hausarbeit.
Von allen Studierenden werden regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit erwartet.

Die Lektüre der genannten Primärtexte wird zu Semesterbeginn vorausgesetzt.
LITERATURHINWEISE: Einführend: Grewe, A. (1998): Die französische Klassik: Literatur, Gesellschaft und Kultur des 17. Jahrhunderts. Stuttgart u.a. Weiterführend: Bray, R. (1927/1983): La formation de la doctrine classique en France. Paris; Krauß, H. / Kuhnle, T. R. / Plocher, H. (Hg.) (2003): 17. Jahrhundert. Theater. Tübingen; Matzat, W. (1982). Dramenstruktur und Zuschauerrolle. Theater in der französischen Klassik. München.
 
17 045
PS -
Montaigne: Essais (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Philipp Jeserich
In den Essais Michel de Montaignes (1533-1592) verbindet sich die hintersinnige Glossierung politischer, historischer, philosophisch-theologischer, auch ästhetischer Sujets in für die Neuzeit paradigmatischer Weise mit dem literarisch vermittelten Selbstbezug ihres Verfassers. Reflexionen zum Wesen des Menschen, zum Verhältnis von Natur und Kultur, von individuellem Glücksstreben und öffentlicher Verantwortung, zur Verbindlichkeit der Moral und zum Wesen der Religion stehen neben Fragen der individuellen Lebensgestaltung, der Freundschaft, der Haushaltsführung und Kindererziehung, der Sexualität und Hygiene. Der Diversität der Inhalte entspricht die mäandernde Form – die Essais Montaignes entstehen aus der Spannung zwischen adeligem Standesbewußtsein und der humanistisch akzentuierten Vorbildlichkeit der Antiken einerseits, dem Bewußtsein von Pluralität, Kontingenz und Relativität, der aufmerksamen Dokumentation des unsteten Ich als prekärem Bezugspunkt andererseits.
Im Rahmen des Seminars sollen die Essais erkundet und dabei gerade solche Brüche und Spannungen aufgesucht werden, denen symptomale Qualität für die Situation Frankreichs und Europas in Renaissance und früher Neuzeit eignet.

Der Besuch des Proseminars setzt die abgeschlossene Einführung in die französische Literaturwissenschaft voraus, es richtet sich gleichermaßen an Studierende der Romantistik und der AVL. Für die Scheinvergabe gelten die üblichen Konditionen. Textgrundlage und zur Anschaffung empfohlen wird die Ausgabe Michel de MONTAIGNE: Les essais, hrsg. von Jean Céard u. a., Paris: L.G.F. 2001 [Le Livre de poche - Classiques modernes]; zur Vorbereitung bietet sich an Hugo FRIEDRICH: Montaigne, Tübingen – Basel: Francke 31993.
 
Veranstaltung entfällt!
17 046
PS -
Titel noch offen (2 SWS)   N.N.
 
17 047
ÜV -
Transformationen der französischen Literatur (18. - 20. Jahrhundert) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Ulrike Schneider
In der Überblicksvorlesung werden zentrale Texte der französischen Literatur vom späten 18. Jahrhundert bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert behandelt. Dabei soll anhand übergreifender Gesichtspunkte dem Phänomen von Wandel und Kontinuität in der Literaturgeschichte nachgegangen werden.

SCHEINERWERB: regelmäßige Teilnahme; Klausur.
 

Die Überblicksvorlesung (Teil des Basismoduls II) findet nur immer im Wintersemester statt.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

C. Landeskunde

Basismodul

Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
17 060
GK -
La France et l'Europe (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Sabine Uhlitzsch
Non ! Les Français ont dit non à l'Europe ! Vote-sanction contre le
gouvernement Raffarin ou plutôt peur d'une perte d'identité nationale ?
Depuis le référendum du 29 mai 2005, il est question d'une crise de
l'Europe. Les Français refusent-ils vraiment l'Europe ou ne
parviennent-ils pas à s'identifier au modèle proposé ? Et qu'est-ce
véritablement que l'Europe ? Quel rôle la France a-t-elle joué dans la
construction de l'Union européenne ? Qu'en est-il du couple
franco-allemand ? Quelle est la position de la France au sein de l'Union
et quel avenir pour l'Europe ? Nous essaierons de répondre à ces questions
en analysant différents textes. Les étudiants pourront obtenir un Schein
en réalisant un exposé sur l'un des thèmes qui seront proposés en cours.
 
17 061
GK/Ü -
Internetseminar Berlin-Paris-Montréal: des sociétés multiculturelles (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum "Tornado", JK 27/121b (21.10.) Peter Klaus
Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Dozenten und Studierenden verschiedener frankophoner Universitäten durchgeführt, darunter Montréal, Angers, Amiens und Paris.
Die Veranstaltung versteht sich einerseits als Beitrag zum interaktiven Sprachenlernen via Internet/ E-Mail im Tandem und andererseits als Beitrag zu einer anderen Art von Landeskunde. Mit Hilfe der elektronischen Medien soll auf diesem Wege versucht werden, eine Variante des Sprachkontakts und des Austauschs zu initiieren.
Thematische Grundlage ist das Leitthema „Metropolen und Migranten“, das von den jeweiligen Teilnehmergruppen unter Anleitung ihrer Dozenten gestaltet wird. Zum Einstieg wird als Stimulus ein Thema der Aktualität behandelt.
Die Berliner Teilnehmer werden zusätzlich noch andere Aufgabenstellungen erarbeiten.

Voauss.: Gute Französischkenntnisse; regelmäßige und aktive Teilnahme. Interessenten mögen sich rechtzeitig bei der ZEDAT eine (kostenlose) E-Mail-Adresse besorgen. Vertrautheit mit Internet, Word,etc. ist wünschenswert aber nicht Bedingung.
 
(17 014)
PS -
Exil et intégration: des écrivains immigrés dans la littérature du Canada français (Québec) (Schwerpunkt Kanada-Studien) (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Peter Klaus
Le Canada a toujours été un pays d'immigration par excellence. Il a su absorber les différentes vagues de réfugiés politiques (Haïti, Chili, Amérique centrale,etc.) et économiques. Les immigrés non seulement étaient les bienvenus dans leur pays d'accueil, ils ont presque aussitôt commencé à façonner le Canada à leur façon. Le Canada - un modèle quant à l'intégration des écrivains venus d'ailleurs? Qu'en est-il en Allemagne,à titre de comparaison, de la réception de cette autre littérature de langue allemande écrite par des non-Allemands?
Dans ce cours nous allons essayer d'analyser le rôle des écrivains immigrés dans l'évolution de la littérature canadienne de langue française, le rôle que jouent les problèmes d'acculturation et d'intégration.
On se posera entre autres la question de savoir de quelle façon ces écrivains venus d'ailleurs vont faire entrer leurs oeuvres dans l'institution littéraire du pays d'accueil, de quelle façon ils vont nous faire vivre leurs appartenances multiples et leur altérité en français.

Lecture commune:
Monique Proulx : Les Aurores montréales. Nouvelles. Montréal 1996.
Naïm Kattan : La fiancée promise. Roman. Montréal 1989.
Sergio Kokis : Le pavillon des miroirs. Montréal 1991.
Dany Laferrière: Cette grenade dans la main du jeune Nègre est-elle une arme ou un fruit?. Montréal 1993.
Québec- Canada. Cultures et littératures immigrées.,NEUE ROMANIA ,18, 1997.
Pierre Nepveu: L'écologie du réel. Mort et naissance de la littérature québécoise. Montréal 1988.
Lecture contrastée: Ilija Trojanow (Hg.): Döner in Walhalla. Texte aus der anderen deutschen Literatur. Köln. Kiepenheuer &Witsch 2000.

D. Sprachpraxis

Eingangsvoraussetzung:

Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER).
Zur Feststellung des Niveaus findet eine obligatorische Zulassungsprüfung statt.

Kernfach 90 LP

Die Sprachausbildung besteht aus: 4 Modulen (Basismodule 1-3, und 1 Aufbaumodul, je 4 SWS und 6 LP); Qualifikationsziel Niveau C1 (GER).

Modulpaket 60 und 30 LP

Die Sprachausbildung beseht aus 3 Modulen (Basismodule 1-3 je 4 SWS und 6 LP); Qualifikationsziel: Niveau B 2.2 bis C.1.1 (GER).

Im Wintersemester 2005/06 werden im Rahmen der Bachelorausbildung die Basismodule 1 und 3 angeboten.

(54 100)
Ü -
Französisch Basismodul 1 (1. Gruppe) (Anmeldung: 10.-12.10.2005, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Di 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121a (18.10.) Hélène Correy
  und Do 10.00-12.00 - KL 25/121b    
 
(54 101)
Ü -
Französisch Basismodul 1 (2. Gruppe) (Anmeldung: 10.-12.10.2005, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/10 (18.10.) Denise Rigaudière-Eisenbarth
  und Do 12.00-14.00 - KL 25/201    
 
(54 102)
Ü -
Basismodul Französisch 1 (3. Gruppe) (Anmeldung: 10.-12.10.2005, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mi 14.00-16.00 und Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/10 (19.10.) Geneviève Gueug
 
(54 103)
Ü -
Basismodul Französisch 1 (4. Gruppe) (Anmeldung: 10.-12.10.2005, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo und Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140 (17.10.) Geneviève Gueug
 
(54 111)
Ü -
Basismodul Französisch 3 (Anmeldung: 10.-12.10.2005, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121a (17.10.) Hélène Correy,
Isabelle Ortiz
  und Mi 14.00-16.00 - KL 25/121b    

E. Fachdidaktik (Teil des Bereichs Lehramtsbezogene Berufswissenschaft)

17 090
PS -
Einführung in die Didaktik der romanischen Sprachen (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a (18.10.) Daniela Caspari
Als Sprachenstudent/in verfügen Sie bereits über viel subjektives Wissen über das Lernen und Lehren fremder Sprachen. Dieses Seminar zielt darauf ab, Ihr Wissen und Ihre Einstellungen bewusst zu machen und mit wissenschaftlichem Wissen zu vergleichen. Dabei nutzen wir auch das Seminar als Lernraum, um in verschiedenen methodischen Arrangements zentrale Gegenstände, Zielsetzungen und Methoden der Fremdsprachendidaktik in Bezug auf die Fächer Französisch, Spanisch und Italienisch kennen zu lernen.
Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen, aktiven Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als schriftliche Abschlussarbeit fertigen Sie ein Portfolio an.

Bemerkungen:
- Es wird empfohlen, an dieser Veranstaltung möglichst zwei Semester vor dem Praktikum teilzunehmen.
- Eine Auswahlbibliographie steht auf unserer Homepage (www.fu-berlin.de/romandid - Materialbörse - Einführungsveranstaltung) zur Verfügung.
- Die Konzeption der nachfolgenden Veranstaltungen zur Unterrichtsplanung (Vorpraktikum) baut auf dieser Einführung auf.

II. Magister / Lehramt

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 237)
V -
Von Affen, Menschen und Zebrafinken: zu den biologischen Grundlagen von Sprache (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Guido Mensching
 
Raumänderung
17 029
V/PS -
Ringvorlesung: Regards sur la langue française (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs. 1a (17.10.) Jürgen Trabant
Diese Lehrveranstaltung ist Ringvorlesung (für den Frankreichstudiengang) und Proseminar zugleich. Sieben bekannte französische Sprachwissenschaftler präsentieren ihre Blicke auf die französische Sprache. In den Seminarsitzungen (vor, zwischen und nach den Vorlesungen) lesen und diskutieren wir besonders charakteristische Arbeiten der eingeladenen Wissenschaftler. Die Ringvorlesung wird durch die großzügige Unterstützung des Bureau de Coopération Universitaire der Französischen Botschaft ermöglicht. Vorläufiges Programm der Vorträge:
24.10.05: Jean-Claude Chevalier: Peut-on aimer la grammaire?
07.11.05: Mireille Huchon: Sprachhistorisches Thema
21.11.05: Henri Meschonnic: La langue française comme mythe.
05.12.05: Pierre Encrevé: Sprachpolitisches Thema
09.01.06: Christian Puech: "Langue naturelle/langue artificielle": arbitraire du signe, conscience, inconscience, norme et usage dans la linguistique française de l'entre-deux guerres à l'époque de la scolarisation universelle (Pichon, Brunot, Bally, Saussure...).
23.01.06: Jean-Louis Chiss: Les représentations de la langue: l'exemple de la "crise du français".
06.02.06: Francis Zimmermann: La langue et la voix de Patricia Kaas.
(Frankreichstudiengang, Magister, Lehramt. BA90/60: BM II, BA30: BM I, als Proseminar!)
 
(17 026)
PS -
Einführung in das Altfranzösische (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (20.10.) Luigi Catalani
In der Lehrveranstaltung werden die wichtigsten Erscheinungen im Bereich der Lautlehre (Vokalismus und Konsonantismus), der Formenlehre (Morphologie der verschiedenen Wortarten) sowie der Syntax vermittelt. Außerdem werden wir Auszüge aus altfranzösischen Texten lesen und übersetzen.
Erwerb eines Leistungsnachweises durch: sehr regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Abschlussklausur.
Für B.A.-Studierende gilt: Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich III ab und kann als Teil des Basismoduls II belegt werden.

Grundstudium

(17 020)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Brigitte Jostes
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und französischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der französischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Syntax, Semantik). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert. Ein Reader zum Kurs wird in der ersten Seminarsitzung ausgegeben. Zum Austausch weiterer Seminarunterlagen wird das System „Blackboard“ genutzt (http://www.lms.fu-berlin.de ).
Der Kurs ist konzeptionell mit der „Einführung in die Literaturwissenschaft (Französisch)“, GK 17041 (Schneider), abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.
Diese Veranstaltung können Studierende der BA-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs „Frankreichstudien“ belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche I-IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls I im Kernfach (90 LP), im 60-LP-Modulangebot und im 30-LP-Modulangebot.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
Einführende Literatur: Geckeler, H. / Dietrich, W. (2003): Einführung in die französische Sprachwissenschaft. Berlin: Erich Schmidt.
 
(17 021)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (19.10.) Bettina Lindorfer
Dieser Einführungskurs in Gegenstand und Methoden der Sprachwissenschaft ist in drei Etappen gegliedert. Zunächst behandeln wir Themen der Allgemeinen Sprachwissenschaft, nämlich: Funktionen der Sprache, Sprache als Handlung, die zweifache Gliederung der Sprache, Sprache als Zeichen (signifié/signifiant; Arbitrarität). In der zweiten Phase beschäftigen wir uns mit der Struktur des Französischen und erarbeiten uns zentrale Aspekte der Phonetik und Phonologie; der Morphologie; der Wortbildung und der Syntax. Schließlich gibt der Kurs einen Einblick in die Geschichte der französischen Sprache und in ihre Varietäten.
Organisation: zu Beginn des Semesters wird ein Reader verteilt.
Leistungsnachweis: Kurzreferat und erfolgreiche Teilnahme an der Klausur am Ende des Semesters
Diese Veranstaltung kann von Studierenden der B.A.-Studiengänge, der Magister-/Lehramtsstudiengänge und des Diplomstudiengangs Frankreichstudien belegt werden.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I bis IV ab und wird als 1. Teil des Basismoduls I (bzw. Ib im 30-LP-Modulangebot) studiert.
 
(17 022)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (17.10.) Thomas Kotschi
In diesem Grundkurs wird eine Einführung in Gegenstand und Methoden der Linguistik gegeben. Dies geschieht zum einen im Hinblick auf allgemeine Aspekte von Sprache und sprachlicher Kommunikation (also z.B. den Zeichencharakter der Sprache, die Funktionen der Sprache, sprachliches Handeln, Sprache in Texten), zum anderen geht es dabei auch um die speziellen Eigenschaften der französischen Sprache (auf den Ebenen der Laut-, der Wort-, der Satz- und der Textstruktur) sowie um Fragen ihrer Verwendung im kommunikativen Kontext. Auf diese Weise soll ein erster Einblick in die linguistischen Teildisziplinen der Phonologie, der Morphologie, der Syntax, der Semantik und der Pragmatik vermittelt werden. Außerdem werden Fragen behandelt, die mit der Organisation des Studiums, mit der Stellung der Linguistik im Studiengang, mit Arbeitstechniken u. ä. zu tun haben.
Zugrunde gelegt wird die Lektüre des folgenden Buches: Sokol, M. (2001): Französische Sprachwissenschaft. Eine Einführung mit thematischem Reader. Tübingen: Narr. Eine frühzeitige Anschaffung dieses Buches ist erwünscht. – Voraussetzung für den Erwerb des Leistungsnachweises ist die Übernahme eines Kurzreferates und das Bestehen der Abschlussklausur.
Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche I-IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls I im Kernfach (90 LP), im 60-LP-Modulangebot und im 30-LP-Modulangebot.
 
17 023
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (für ESPO-Studierende) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (19.10.) Brigitte Jostes
Der Grundkurs vermittelt einen Überblick über Gegenstand und Methoden der (französischen) Sprachwissenschaft. Behandelt werden (1.) die menschliche Sprach(lern)fähigkeit und allgemeine Eigenschaften der sprachlichen Kommunikation, (2.) die speziellen Eigenschaften der französischen Sprache (im Hinblick auf Laut-, Wort-, Satz- und Textstruktur) unter Berücksichtigung der schulgrammatischen Terminologie und (3.) die Geschichte und Varietäten der französischen Sprache sowie Grundfragen der Graphemik.
Ein Reader zum Kurs wird in der ersten Seminarsitzung ausgegeben. Zum Austausch weiterer Seminarunterlagen wird das System „Blackboard“ genutzt (http://www.lms.fu-berlin.de ).
Der Kurs richtet sich in erster Linie an ESPO-Studierende, aber auch Studierende der Magister/Lehramt-Studiengänge können teilnehmen.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
Literaturhinweise:
Geier, M. (1998): Orientierung Linguistik. Was sie kann, was sie will. Reinbek: Rowohlt.
Kattenbusch, D. (2000): Grundlagen der französischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Lindner.
Stammerjohann, H. (1983): Französisch für Lehrer. Linguistische Daten für Studium und Unterricht. München: Hueber.
 
(17 024)
PS -
Morphologie (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Elisabeth Stark
Morphologie als die ‘Lehre von den Strukturen der Wörter’ enthält einerseits das komplexe Gebiet der Morphosyntax, also der Wortformbildung als Voraussetzung für die Verwendung lexikalischer Einheiten in Sätzen, andererseits die eigentliche Wortbildung, also Wortstammbildung. Morphologie als Komponente der Sprachbeschreibung ist dabei in doppelter Hinsicht von Interesse: Erstens sind die spezifischen Wortstrukturen einer Fremdsprache stets ein wichtiger Gegenstand des (Fremd-)Spracherwerbs und zweitens bilden sie eine praktische wie theoretische Herausforderung an die sprachwissenschaftliche Analyse (wie viele Beschreibungseinheiten sind anzunehmen? Was ist ein Wort? Soll Morphologie in die Phonologie und/oder Syntax integriert werden? usw.). Gegenstand des Seminars werden daher Problembereiche der französischen Wortbildung (Konversion, Komposition, Parasynthetika usw.) und der französischen Flexion sein (‘unregelmäßige Verben’ usw.), wobei auch traditionelle und neuere morphologische Theorien wie die Natürlichkeitstheorie oder die Distributive Morphology kurz eingeführt und hinsichtlich ihrer Beschreibungs- und Erklärungsadäquatheit in Bezug auf die französische Morphologie diskutiert werden.
Einführende Lektüre: Spencer, A. (1991). Morphological Theory. An Introduction to Word Structure in Generative Grammar. Oxford: Blackwell; Kapitel 1: “The domain of morphology” (S.3-31).
Anmeldung und Themenvergabe: In den Feriensprechstunden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs ‘Frankreichstudien’ belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).
 
(17 025)
PS -
Semantik (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Bettina Lindorfer
Ziel dieses Proseminars ist es, in die aktuelle Theorie der lexikalischen Semantik einzuführen. Die unten angegebene Einführung von Blank ist dabei die zentrale Lektüregrundlage. Das komplexe Thema der „Bedeutung“ sprachlicher Ausdrücke wird hier mithilfe zentraler Ansätze der Strukturellen wie auch der Generativen und der Kognitiven Semantik angegangen: Von der Wortfeldtheorie Triers der 30er Jahre über die Semanalyse Pottiers der 60er hin zu den „lexikalischen Relationen“, „Familienähnlichkeiten“ und der „Frame-Theorie“ der Künstlichen-Intelligenz-Forschung. Nach der Aneignung der Grundbegriffe, Methoden und Modelle dieser linguistischen Teildisziplin wird auch die Historische Semantik breiten Raum einnehmen, auf deren Hintergrund Probleme der Polysemie und der Homonymie angegangen werden.
Auch ‚handwerkliche’ Aspekte der Seminararbeit werden thematisiert und eingeübt, wie das Referieren, Bibliographieren, Zitieren und andere formale Aspekte der schriftlichen Hausarbeit.
Leistungsnachweis: Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist, neben regelmäßiger und aktiver Teilnahme, eine kurze Text-Einführung (“Kurzreferat“) bzw. ein Referat und eine Hausarbeit.
(Zum Kauf empfohlene) Literatur:
Blank, A. (2001): Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten. Tübingen: Niemeyer.
Diese Veranstaltung kann von Studierenden der B.A.-Studiengänge, der Magister-/Lehramtsstudiengänge und des Diplomstudiengangs Frankreichstudien belegt werden.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich II ab und kann in das Basismodul I oder II (bzw. I im 30-LP-Modulangebot) eingebracht werden.
 
(17 027)
PS -
Europäische Kommunikationsräume (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/123 (18.10.) Brigitte Jostes,
Ulrike Vogl
Natürlich steht in einem Seminar zur Kommunikation in Europa ein Überblick über die Sprachensituation in Geschichte und Gegenwart ganz oben auf dem Seminarplan. Und natürlich greift man hierzu auf Karten zurück, auf denen die „Sprachräume“ in Europa fein säuberlich voneinander abgegrenzt sind: Hier ein kleiner Fleck Bretonisch, umgeben von Französisch, dort ein Fleck Friesisch, das aus dem umgebenden Niederländisch hervorsticht, usw. Das Englische hat ebenfalls seinen wohl abgegrenzten Raum, auch wenn man es in Frankreich oder den Niederlanden auf sprachgeographischen Karten nicht findet. Fragt man nun aber nach der Kommunikation in Europa, so kommen neben den Sprachen auch die Sprecher in den Blick, und diese sind weitaus mobiler und mehrsprachiger, als es die Karten suggerieren.
Jenseits der klassisch gewordenen Texte der Soziolinguistik (wie Weinreich, Ferguson, Gumperz, Fishman usw.) wurden in den Sprachwissenschaften, die in Deutschland traditionell in den einzelsprachlichen Philologien verankert sind, fruchtbare Konzepte für die Beschreibung von Kommunikationsbedingungen und –strategien in modernen vielsprachigen Gesellschaften entwickelt, die im Hinblick auf den Untersuchungsgegenstand Europa auch über die Grenzen der einzelnen Philologien hinaus diskutiert werden sollten. Dem Gegenstand entsprechend wird das Proseminar darum „interdisziplinär“ - niederlandistisch und romanistisch – durchgeführt.
Zum Austausch von Seminarunterlagen wird das System „Blackboard“ genutzt (http://www.lms.fu-berlin.de ).
Diese Veranstaltung können Studierende der BA-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs „Frankreichstudien“ belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche III und IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit.
Literaturhinweise:
Holmes, J. (1992). An Introduction to Sociolinguistics. London/New York: Longman.
Krefeld, T. (2002): Migration, Sprachbewusstsein und Wissenschaftsideologie – über dynamische Räume und ihre statische Beschreibung. In: Schubert, Venanz/Ehlich, Konrad (Hg.): Sprachen und Sprachpolitik in Europa. Tübingen: Stauffenburg,145-170.
 
(17 028)
PS -
Sémiologie in Frankreich (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (17.10.) Constanze Fröhlich
„Une science qui étudie la vie des signes au sein de la vie sociale“ – mit diesen Worten beschreibt Ferdinand de Saussure die Aufgabe einer umfassenden Wissenschaft von den Zeichen, der „sémiologie“. Ausgehend von der späten Rezeption von Saussures „Cours de linguistique générale“ in Frankreich, entwickelt sich vor allem im Paris der 60er und 70er Jahre eine wirkungsmächtige semiotische Forschung, die durch ihre Vertreter auch einen institutionell hohen Einfluß in der Pariser Bildungslandschaft gewinnt. Im Seminar soll versucht werden, die Entwicklungen dieses französischen Wissenschaftsdiskurses zu skizzieren, um einen Überblick über die verschiedenen Positionen der „Sémiologie“ und ihrer bedeutendsten Vertreter zu gewinnen. Vor allem die Schriften des frühen Roland Barthes aber auch von A. J. Greimas werden einen großen Platz im Seminar einnehmen. Darüber hinaus versuchen wir der Infragestellung des Saussureschen Zeichenmodells und somit der Kritik, die an der „Sémiologie“ geäußert wurde, nachzugehen.
Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Lektüre komplexer Texte; Scheinerwerb: Referat und Hausarbeit im Umfang von 10-12 Seiten (4 LP) bzw. eine mündliche Präsentation oder ein Sitzungsprotokoll (2 LP); Magister- und Diplom-Kandidaten: Referat und Hausarbeit im Umfang von 12 bis 15 Seiten. Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs 'Frankreichstudien' belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Die Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich IV ab. Sie kann als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
Après concertation, les exposés pourront être présentés en français.
 
(17 113)
PS -
Formale Pragmatik für Italianist/inn/en und Französist/inn/en (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Robert Hagen
Für die Abgrenzung des Gebiets der linguistischen Pragmatik gibt es keine einheitliche Definition. Damit gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten, die Pragmatik von der Semantik abzugrenzen. In dem Proseminar soll folgende Definition zugrunde gelegt werden:
Die linguistische Pragmatik hat diejenigen Aspekte sprachlicher Bedeutung zum Gegenstand, für deren Interpretation der jeweilige (sprachliche) Kontext herangezogen werden muss.
Ebenso wie die linguistische (Satz-) Semantik einer Formalisierung unterzogen werden kann (mit Mitteln der formalen Logik), sind in jüngerer Zeit auch für Effekte der Kontextsensitivität Versuche einer systematischen Analyse und Beschreibung unternommen worden. Ein einflussreiches Modell zur Erfassung solcher Effekte stellt die Diskursrepräsentationstheorie nach KAMP &REYLE (1993) dar. Wir werden uns in dem Seminar mit dieser Theorie befassen und sie auf italienische und französische Beispiele anwenden. Zudem werden wir uns in Grundzügen mit unterschiedlichen Formen von Präsupposition beschäftigen und eine Theorie zum (informationsstrukturellen) Fokus kennen lernen (die alternative semantics nach ROOTH (1992)).
Textgrundlage bildet KADMON (2001) (Auszüge). Zur Einführung siehe KADMON (2001: 3-24) und »Linguistische Pragmatik: Eine Übersicht«, Abschnitte 1, 3, 4 und 9
(http://www.lingrom.fu-berlin.de/hagen/ling-pragma.pdf ).
Leistungsnachweis erfolgt durch eine Hausarbeit (»großer Schein«) bzw. Übernahme eine Kurzreferats (»kleiner Schein«).

Literatur:
KADMON, Nirit (2001): Formal Pragmatics, Malden, Mass. [u.a.].
KAMP, Hans &Uwe Reyle (1993): From Discourse to Logic, Dordrecht [u.a.].
ROOTH, Mats (1992): »A theory of focus interpretation«, in: Natural Language Semantics 1.1: 75-116.

Anrechenbarkeit:
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs ›Frankreichstudien‹ belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).
 
(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching

Hauptstudium

17 030
HS -
Informationsstruktur im Satz und im Diskurs (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (18.10.) Thomas Kotschi
Gegenstand des Seminars wird die Beobachtung sein, daß einerseits der grammatischen Einheit des Satzes eine Strukturebene zugeordnet werden kann, auf der festgelegt wird, wie die bei seiner Äußerung übermittelte Information gewichtet ist, und daß andererseits – notwendigerweise – eine derartige Gewichtung von Informationselementen auch mit Bezug auf die Konstituenten der verschiedensten Hierarchieebenen des Diskurses vorgenommen wird. Besprochen werden vor allem die Konzeptpaare Thema–Rhema, Fokus–Hintergrund und topic–comment. Zur allgemeinen Orientierung wird dabei auf den theoretischen Rahmen des sog. „Genfer Modells“ einer Diskursanalyse verwiesen. – Es ist möglich, Hausarbeiten bereits während der Semesterferien anzufertigen und im Seminar darüber zu berichten. – Eine Vorbesprechung findet am Mittwoch, dem 13.7.2005, 13.00 Uhr in Raum JK 25/221a statt. Nach diesem Termin können Interessenten sich im Sekretariat (JK 25/221c) oder per E-mail (kotschi@zedat.fu-berlin.de) melden. Im Sekretariat – sowie unter http://userpage.fu-berlin.de/~kotschi/ – ist auch ein Blatt mit Programm und bibliographischen Hinweisen erhältlich. Als Lektüre zur Vorbereitung wird empfohlen:
Roulet, E., Filliettaz, L. &Grobet, A. (2001). Un modèle et un instrument d’analyse de l’organisation du discours. Bern: Lang [bes. Kap. 9].
Lambrecht, K. (1994). Information structure and sentence form. Topic, focus and the mental representations of discourse referents. Cambridge: Cambridge University Press.
Grobet, A. (2002). L’identification des topiques dans les dialogues. Bruxelles: Duculot.
 
17 031
HS -
"Geschriebenes" und "gesprochenes" Französisch generativ (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching
 
Raumänderung
17 032
HS -
Le langage et l'écoute (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (19.10.) Jürgen Trabant,
Patrick Quillier
Le langage humain est intimement lié à l'écoute: Herder appelle l'oreille le "sens du langage" car, selon lui, c'est dans une rencontre acroamatique avec le monde que les humains créent le langage qui est la pensée en même temps. En plus, le langage se développe dans la sphère de la voix de l'autre ainsi que dans celle de notre propre voix: écoute de l'autre, écoute de nous-mêmes sont fondamentales pour toute activité langagière. Le locuteur est donc toujours en même temps celui qui écoute - en grec: akroates - dans plusieurs directions. La dimension acroamatique du langage n'est pas souvent prise en considération dans les théories du langage. C'est pourquoi nous avons l'intention de lire et de discuter quelques théoriciens du langage - allemands et français - qui tiennent compte de ce fait fondamental: Leibniz, Herder, Humboldt, Derrida, Deleuze, Tomatis. Mais aussi quelques poètes chez qui le dispositif de création ne saurait se comprendre sans disposition acroamatique: Apollinaire, Pessoa, Char, Bonnefoy.
 
(17 000)
HS -
Diachrone Syntax (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (19.10.) Elisabeth Stark
Zahlreiche typologische Charakteristika der romanischen Sprachen, die unter den Schlagwörtern analytisch (vs. synthetisch) oder VO (vs. OV) diskutiert werden, haben mit einer prinzipiellen morphosyntaktischen Umstrukturierung der lateinischen Syntax in der Entwicklung zu den ‘neulateinischen’, also den romanischen Sprachen zu tun, die in diesem Seminar näher betrachtet werden soll. Neben den großen Veränderungslinien, die die Serialisierung der Satzkonstituenten und die Kodierung wesentlicher morphosyntaktischer Einheiten betreffen (Fixierung der Wortstellung, Abbau der Kasusflexion, Zusammenbruch der lateinischen Deklinationssysteme, Neuausprägung romanischer Tempustypen usw.) sollen besonders die innerromanisch auffälligen syntaktischen Neuerungen wie die ‘differentielle Objektmarkierung’ im Spanischen, Sardischen, Rumänischen, der französische und italienische ‘Teilungsartikel’ oder die neuen romanischen Reflexiv- und Reziprokkonstruktionen betrachtet und in einem möglichen Zusammenhang zu der prinzipiellen Umgestaltung des ursprünglichen Systems diskutiert werden.
Das Seminar wendet sich an Studierende verschiedener romanischer Sprachen im Hauptstudium; sie sollten über solide Grundkenntnisse in der synchronischen Sprachwissenschaft (Morphologie, Syntax) verfügen; Lateinkenntnisse sind wünschenswert.
Einführende Lektüre: Oesterreicher, W. (1996): “Gemeinromanische Tendenzen VI: Syntax”. In: Holtus, G. / Metzeltin, M. / Schmitt, Chr. (Hgg.). Lexikon der Romanistischen Linguistik, Bd. II,1: Latein und Romanisch. Historisch-vergleichende Grammatik der romanischen Sprachen. Tübingen: Niemeyer. 309-355.
Anmeldung und Themenvergabe: In den Feriensprechstunden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich III ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Aufbaumoduls belegt werden.
 
17 034
OS/C -
Neueste Arbeiten zur Sprachwissenschaft/Examensvorbereitung (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (18.10.) Jürgen Trabant
Diskussion einschlägiger neuester Publikationen und entstehender Forschungsarbeiten zu Linguistik und historischer Anthropologie der Sprache. Examensvorbereitung.
 
17 035
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Winfried Busse
Diejenigen, die bei mir Examen machen, eine Magister- oder Doktorarbeit schreiben, finden hier ein Forum, um ihre Ideen zu präsentieren, ihre Fragen zu artikulieren und ihre Kenntnisse in Linguistik auszuweiten. Nebenbei werden wichtige Fragen des Examens mündlich / schriftlich erörtert.
 
17 036
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (18.10.) Thomas Kotschi
Die Sitzungen dieses Colloquiums sind für dreierlei Aktivitäten vorgesehen: a) es sollten geplante, entstehende oder in Arbeit befindliche Examensarbeiten und Dissertationen vorgestellt und besprochen werden können; b) Examenskandidaten sollen eines ihrer Prüfungsgebiete vorstellen und mit den anderen Teilnehmern diskutieren können; c) schließlich wird die Möglichkeit bestehen, aktuelle, in neueren linguistischen Arbeiten zum Französischen und Spanischen (oder auch mit Bezug auf einzelsprachübergreifende Aspekte) behandelte Fragen zu besprechen. (In diesem letzten Zusammenhang sei z.B. auf die unter http://userpage.fu-berlin.de/~kotschi/ aufgeführten Titel verwiesen; vieles andere ist als Grundlage für die Diskussion natürlich ebenfalls denkbar). Genaueres zu Programm und Ablauf des Colloquiums sollte in der ersten Sitzung gemeinsam festgelegt werden.
 
(17 001)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (18.10.) Elisabeth Stark
Das Colloquium bietet Studierenden, die ihren Studienabschluss (Magister/Lehramt) vorbereiten sowie ggf. DoktorandInnen die Gelegenheit, die Themen und den aktuellen Stand ihrer Arbeiten vorzustellen und gemeinsam mit den KommilitonInnen und der Seminarleiterin zu diskutieren. Weiterhin können individuelle Prüfungsthemen erörtert, Klausurbearbeitungen eingeübt sowie allgemeine strategische Fragen zu einer Optimierung des Studienabschlusses bearbeitet werden.
Anmeldung: persönlich in den Sprechstunden.
 
(17 002)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (26.10.) Guido Mensching

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 047)
ÜV -
Transformationen der französischen Literatur (18. - 20. Jahrhundert) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Ulrike Schneider
In der Überblicksvorlesung werden zentrale Texte der französischen Literatur vom späten 18. Jahrhundert bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert behandelt. Dabei soll anhand übergreifender Gesichtspunkte dem Phänomen von Wandel und Kontinuität in der Literaturgeschichte nachgegangen werden.

SCHEINERWERB: regelmäßige Teilnahme; Klausur.
 
NEU
(17 004)
V -
Paradigmen der europäischen Lyrik der Moderne (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (21.10.) Katharina Münchberg
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die europäische Lyrik der Moderne und vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Werke und poetologischen Konzepte der wichtigsten Dichter seit Baudelaire. Den Ausgangspunkt bildet die Problematisierung und Klärung des literaturgeschichtlichen Epochenbegriffs der Moderne resp. des Symbolismus. Nach ihrer spezifisch ‚modernen’ Sprach- und Kunstkonzeption hin befragt werden sodann u. a. Texte von Mallarmé, Rimbaud und Valéry, von Eliot, George, Rilke und Hofmannsthal, von Lorca, Alberti und Paz.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende der AVL und der Romanistik. Zu Beginn der Vorlesung wird ein genaues Programm, eine Bibliographie sowie ein Reader mit Textauszügen erhältlich sein.
 
(16 435)
V -
Europäische Novellistik ; Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (20.10.) Irene Albers
Die Vorlesung wird sich anhand exemplarischer Novellen mit den wichtigsten Paradigmen der europäischen Novellistik beschäftigen und dabei einen Schwerpunkt auf die romanische Novellistik von Boccaccio bis ins 17. Jahrhundert legen. Neben gattungstheoretischen Fragen werden vor allem (literatur-)anthropologische Fragestellungen bei den Analysen im Vordergrund stehen (z.B. das Verhältnis von Sprache, Affekt und Körper in den Novellen; kulturelle und biologische Körper; Erzählen und Katharsis; Heterotopien; Verarbeitung von Kontingenz und Zufall). Folgende Autoren und Werke sollen behandelt werden: Boccaccio (Decameron), Bandello (Novelle), Marguerite de Navarre (L'Heptaméron), Cervantes (Novelas ejemplares), María de Zayas (Novelas amorosas y ejemplares/Desengaños amorosos), "Histoires tragiques" (Boaistuau, Rosset, Jean-Pierre Camus), Madame de Lafayette. An Novellen von Autoren wie Goethe, Kleist und Hofmannsthal sollen anschließend Beispiele für die Rezeption romanischer Novellistik aus dem Bereich der deutschen Literatur betrachtet werden.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende der AVL und der Romanischen Philologien.
 
(17 013)
S/HS -
Romane der Moderne als Mustertexte der Neuen Romania (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Ronald Daus
Aus dem Kontakt romanischer Völker mit den von ihnen kolonisierten Kulturen in Amerika, Afrika und Asien entstand nicht nur in den Anfangszeiten des Aufeinanderprallens unterschiedlicher Traditionen, Ansichten und literarischer Formen etwas ganz Neues in der Weltgeschichte, sondern auch das "Menschenbild" in der Literatur der Moderne ist ohne diese interkontinentalen Konflikte nicht denkbar. Stoff für eine solche globale Betrachtung ist in unserem Diskussions-Seminar eine Auswahl allesamt "berühmter" Texte aus Außereuropa selbst. Ich biete zur Anfangs-Lektüre die folgenden spanischen, portugiesischen und französischen Werke an (die Liste kann von den Teilnehmern verändert oder ergänzt werden): Alejo Carpentier (Kuba): "El reino de este mundo"; Carlos Fuentes (Mexiko): "La región más transparente" und "Cristóbal Nonato"; José Eustasio Rivera (Kolumbien): "La vorágine"; Sebastián Salazar Bondy (Peru): Lima la horrible - un ensayo"; Augusto Céspedes (Bolivien): "Metal del diablo"; Mário de Andrade (Brasilien): "Macunaíma"; Darcy Ribeiro (Brasilien): "Maíra"; Castro Soromenho (Angola): "Terra morta"; Luandino Vieira (Angola): "Luuanda"; Manuel Ferreira (Kapverden): "Hora di bai"; Raphael Confiant (Martinique): "Le Nègre et l'Amiral"; Patrick Chamoiseau (Martinique): "Texaco"; Yves Thériault (Québec): "Agaguk"; Stanley Péan (Haiti/Québec): "Zombi Blues".

Voraussetzung: Bereitschaft, sich auch mit den Spezialitäten der jeweils anderen romanischsprachigen Texte auseinanderzusetzen.

Organisation: Einzel- und Gruppenreferate; Plenumsdiskussion

Grundstudium

(17 040)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (10.10.) Yann Lafon
Die Einführung richtet sich an Studienanfänger/innen der französischen Philologie und soll einen Einblick in die literaturwissenschaftliche Betrachtungsweise von Literatur geben. Dabei wird zunächst geklärt, was Literaturwissenschaft ist und was sie leisten kann. Im Gegenzug wird die Frage behandelt, was Literatur in literaturwissenschaftlichem Verständnis ist. Schwerpunkt der Einführung ist die Analyse lyrischer, dramatischer und narrativer Texte, wobei darauf einzugehen sein wird, wie man literarische Texte literaturwissenschaftlich analysieren kann. In diesem Zusammenhang werden grundlegende Begriffe und Analysekategorien der Disziplin vorgestellt. Ausgehend von den untersuchten Literaturbeispielen aus verschiedenen Epochen gibt der Kurs zugleich einen Einblick in die Geschichte der Literatur. Praktische Fragen literaturwissenschaftlichen Arbeitens (z.B. Bibliographieren) werden ebenfalls behandelt.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme und Bestehen der Abschlussklausur
Literatur: Klinkert, T., Einführung in die Literaturwissenschaft, Berlin 22002; Arnold, H.L. /Detering, H. (Hg.) Grundzüge der Literaturwissenschaft, München 1996
 
Raumänderung
(17 041)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/112 (18.10.) Ulrike Schneider
Ziel des Grundkurses ist die Vermittlung eines Überblicks über Grundfragen der Literaturwissenschaft (Konzepte von "Literatur" und "Fiktionalität"). Darauf aufbauend werden Kategorien für die Analyse lyrischer, narrativer und dramatischer Texte erarbeitet, die sowohl einem literatursystematischen Ansatz als auch der jeweiligen historischen Perspektive Rechnung tragen. Ihre analytische Funktion wird an ausgewählten Texten verschiedener Gattungen erprobt und diskutiert. Daneben werden auch praktische Aspekte literaturwissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographieren u.a.) thematisiert.
Dieser Kurs ist konzeptionell mit der "Einführung in die Sprachwissenschaft (Französisch)", GK 17 020 (Jostes), abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.

SCHEINERWERB: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Bestehen der Abschlussklausur.
EINFÜHRENDE LITERATUR: Klinkert, T. (2000): Einführung in die französische Literaturwissenschaft. Berlin; Arnold, H. L. / Detering, H. (Hgg.) (1996): Grundzüge der Literaturwissenschaft. München.
 
(17 043)
PS -
Einführung in die Dramenanalyse: Die französische Klassik (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Irina Rajewsky
Das Seminar bietet den Studierenden eine Einführung in die Dramenanalyse am Beispiel des französischen Theaters des 17. Jahrhunderts, des so genannten siècle classique, das als das 'goldene Zeitalter des Theaters' in die Geschichte eingegangen ist. Im Zentrum des Seminars werden Werke der drei 'großen' Dramatiker der Zeit – Corneille (Le Cid, 1636), Molière (Tartuffe, 1664) und Racine (Phèdre, 1677) – stehen. Ziel des Seminars ist es zum einen, die Studierenden mit dem dramatischen Kommunikationsmodus, grundlegenden Modellen und Kategorien der Dramenanalyse sowie den Untergattungen Tragödie, Komödie und Tragikomödie vertraut zu machen. Zum anderen soll anhand zentraler Werke die Spezifik des Theaters der französischen Klassik herausgearbeitet werden, die sich vor dem Hintergrund einer aus der Antike abgeleiteten, restriktiven Regelpoetik – der so genannten doctrine classique – entfaltete. Darüber hinaus sollen im Seminar auch Techniken wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere in Hinblick auf das Verfassen von Hausarbeiten, eingeübt werden.

SCHEINERWERB/PRÜFUNGSLEISTUNGEN FÜR B.A.-STUDIERENDE: 'Kleiner' Schein (Prüfungsleistungen nach Absprache) oder 'großer' Schein (Referat und Hausarbeit). SCHEINERWERB FÜR MAGISTER/LEHRAMT/'FRANKREICHSTUDIEN': Referat und Hausarbeit.
Von allen Studierenden werden regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit erwartet.

Die Lektüre der genannten Primärtexte wird zu Semesterbeginn vorausgesetzt.
LITERATURHINWEISE: Einführend: Grewe, A. (1998): Die französische Klassik: Literatur, Gesellschaft und Kultur des 17. Jahrhunderts. Stuttgart u.a. Weiterführend: Bray, R. (1927/1983): La formation de la doctrine classique en France. Paris; Krauß, H. / Kuhnle, T. R. / Plocher, H. (Hg.) (2003): 17. Jahrhundert. Theater. Tübingen; Matzat, W. (1982). Dramenstruktur und Zuschauerrolle. Theater in der französischen Klassik. München.
 
Veranstaltung entfällt!
(17 044)
PS -
Hysterie und Literatur (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (29.11.) Paola Traverso
 
(17 045)
PS -
Montaigne: Essais (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Philipp Jeserich
In den Essais Michel de Montaignes (1533-1592) verbindet sich die hintersinnige Glossierung politischer, historischer, philosophisch-theologischer, auch ästhetischer Sujets in für die Neuzeit paradigmatischer Weise mit dem literarisch vermittelten Selbstbezug ihres Verfassers. Reflexionen zum Wesen des Menschen, zum Verhältnis von Natur und Kultur, von individuellem Glücksstreben und öffentlicher Verantwortung, zur Verbindlichkeit der Moral und zum Wesen der Religion stehen neben Fragen der individuellen Lebensgestaltung, der Freundschaft, der Haushaltsführung und Kindererziehung, der Sexualität und Hygiene. Der Diversität der Inhalte entspricht die mäandernde Form – die Essais Montaignes entstehen aus der Spannung zwischen adeligem Standesbewußtsein und der humanistisch akzentuierten Vorbildlichkeit der Antiken einerseits, dem Bewußtsein von Pluralität, Kontingenz und Relativität, der aufmerksamen Dokumentation des unsteten Ich als prekärem Bezugspunkt andererseits.
Im Rahmen des Seminars sollen die Essais erkundet und dabei gerade solche Brüche und Spannungen aufgesucht werden, denen symptomale Qualität für die Situation Frankreichs und Europas in Renaissance und früher Neuzeit eignet.

Der Besuch des Proseminars setzt die abgeschlossene Einführung in die französische Literaturwissenschaft voraus, es richtet sich gleichermaßen an Studierende der Romantistik und der AVL. Für die Scheinvergabe gelten die üblichen Konditionen. Textgrundlage und zur Anschaffung empfohlen wird die Ausgabe Michel de MONTAIGNE: Les essais, hrsg. von Jean Céard u. a., Paris: L.G.F. 2001 [Le Livre de poche - Classiques modernes]; zur Vorbereitung bietet sich an Hugo FRIEDRICH: Montaigne, Tübingen – Basel: Francke 31993.
 
Veranstaltung entfällt!
(17 046)
PS -
Titel noch offen (2 SWS)   N.N.
 
NEU
(17 006)
PS -
Der Mythos von Daphne in Kunst und Literatur (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Katharina Münchberg
Dieses Proseminar hat das Verhältnis von Mythos und Kunst zum Thema. Neben einer Einführung in verschiedene Mythos-Theorien (Blumenberg, Lévi-Strauss, Barthes) sowie in die Theorie der Pathosformel von Warburg soll das Seminar dem Ovidschen Mythos von Daphne und seiner ästhetischen Aneignung in Malerei, Musik und Literatur von der Renaissance bis in die Moderne gewidmet sein. Im Mythos der fliehenden Nymphe reflektiert die Kunst, von Petrarca über Poussin bis hin zu Strauss, den Begriff des Schönen zwischen Bewegung und Stillstand, Flüchtigkeit und Ewigkeit.
Das Seminar wendet sich an Studierende der AVL und der Romanistik.
Zur Vorbereitung: H. Blumenberg: Arbeit am Mythos, Frankfurt/M.: Suhrkamp.
 
(17 014)
PS -
Exil et intégration: des écrivains immigrés dans la littérature du Canada français (Québec) (Schwerpunkt Kanada-Studien) (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Peter Klaus
Le Canada a toujours été un pays d'immigration par excellence. Il a su absorber les différentes vagues de réfugiés politiques (Haïti, Chili, Amérique centrale,etc.) et économiques. Les immigrés non seulement étaient les bienvenus dans leur pays d'accueil, ils ont presque aussitôt commencé à façonner le Canada à leur façon. Le Canada - un modèle quant à l'intégration des écrivains venus d'ailleurs? Qu'en est-il en Allemagne,à titre de comparaison, de la réception de cette autre littérature de langue allemande écrite par des non-Allemands?
Dans ce cours nous allons essayer d'analyser le rôle des écrivains immigrés dans l'évolution de la littérature canadienne de langue française, le rôle que jouent les problèmes d'acculturation et d'intégration.
On se posera entre autres la question de savoir de quelle façon ces écrivains venus d'ailleurs vont faire entrer leurs oeuvres dans l'institution littéraire du pays d'accueil, de quelle façon ils vont nous faire vivre leurs appartenances multiples et leur altérité en français.

Lecture commune:
Monique Proulx : Les Aurores montréales. Nouvelles. Montréal 1996.
Naïm Kattan : La fiancée promise. Roman. Montréal 1989.
Sergio Kokis : Le pavillon des miroirs. Montréal 1991.
Dany Laferrière: Cette grenade dans la main du jeune Nègre est-elle une arme ou un fruit?. Montréal 1993.
Québec- Canada. Cultures et littératures immigrées.,NEUE ROMANIA ,18, 1997.
Pierre Nepveu: L'écologie du réel. Mort et naissance de la littérature québécoise. Montréal 1988.
Lecture contrastée: Ilija Trojanow (Hg.): Döner in Walhalla. Texte aus der anderen deutschen Literatur. Köln. Kiepenheuer &Witsch 2000.

Hauptstudium

17 050
HS -
"Die goldene Zeit" des französischsprachigen Romans in Afrika (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (21.10.) Ronald Daus
In den 1950er bis 1970er Jahren gab es einen 'Boom" wirklich moderner Romanliteratur im französisch kolonisierten Afrika, kurz vor und kurz nach der jeweiligen Unabhängigkeit. Wir wollen in diesem Hauptseminar erkunden, wie es dazu kommen konnte, welches die Formen und Inhalte der Texte waren und warum dieser "Aufbruch" fast überall abrupt zu einem Ende kam. Als repräsentative Texte schlage ich vor (diese Auswahl kann von den Seminarteilnehmern modifiziert und durch andere Romane ergänzt werden): Mariama Bâ (Senegal): "Une si longue lettre"; Sembène Ousmane (Senegal): "Les bouts de bois de Dieu"; Sembène Ousmane: "Xala"; Ferdinand Oyono (Kamerun): "Une vie de boy"; Yambo Ouologuem (Niger): "Le devoir de violence"; Jean-Marie Adiaffi (Côte d'Ivoire): "La carte d'identité"; Eza Boto (Kamerun): "Ville cruelle"; Mongo Beti (Kamerun): "Remember Ruben".
Voraussetzungen: Mut, sich auch auf afrikanisches Französisch einzustellen; einige Grundkenntnisse über die Geschichte Afrikas im 20. Jahrhundert.
Organisation: Einzelreferate und Plenumsdiskussion
 
17 051
HS -
Musique et poésie en France au XXe siècle (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (19.10.) Patrick Quillier
Si poésie et musique ont une même origine, elles ont emprunté des chemins qui les ont éloignées l'une de l'autre. Pourtant, des compositeurs et des poètes se sont souvent retrouvés. C'est par exemple le cas en France, au XXème siècle, de Francis Poulenc et Guillaume Apollinaire ou Paul Eluard, de Pierre Boulez et René Char, d'Ahmed Essyad et Bernard Noël, ou de Jean-Louis Florentz et Lorand Gaspar. Parfois même un poète est aussi musicien, ou un musicien aussi poète: Serge Pey, Bernard Heidsieck, Boris Gamaleya, Allain Gaussin... On exposera ces quelques cas de figures, emblématiques de telles rencontres créatrices, afin de réfléchir aux dispositifs qui s'y mettent en place: processus de confrontation et d'alliance, tensions et empathies, pratiques conjointes et diverses du rythme... La singularité de ces œuvres mixtes sera interrogée, pour permettre l'esquisse d'une théorie poétique prenant en compte en même temps les spécificités respectives de la musique et de la poésie, et celles de leurs différentes unions.
 
NEU
17 052
HS -
Artusroman und Schule von Chartres (3 SWS); Mo 14.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (17.10.) Katharina Münchberg
Im 12. Jahrhundert entsteht in Frankreich der höfische (Artus-)Roman, dessen neues Liebes- und Abenteuermodell eine grandiose Karriere erfährt. In diesem Seminar sollen die philosophisch-theologischen Voraussetzungen für das Entstehen dieses neuen Erzähltypus bei Chrétien de Troyes geklärt werden, die in der christlich-platonischen Kosmologie und Allegorik der Schule von Chartres liegen (Bernardus Silvestris, Alanus ab Insulis). Es wird zu diskutieren sein, unter welchen besonderen (christlichen) Bedingungen der höfische Roman steht und wie sich daraus eine mögliche (profane) Ästhetik entfaltet. Ein Ausblick auf den ‚Don Quijote’ von Cervantes und dessen ironische Reflexion der ästhetischen Potentiale des Artusromans (Fiktionalität, Wiederholung und Variation des narrativen Strukturmusters, Kontingenz/Ordo) soll das Seminar abschließen.
Das Seminar richtet sich an Studierende der AVL und der Romanistik. Kenntnisse im Altfranzösischen sind erwünscht.
Zur Vorbereitung: W. Wetherbee: Platonism and Poetry in the Twelfth Century. The Literal Influence of the School of Chartres, Princeton 1972. Zur Lektüre empfohlen: Chrétien de Troyes: Erec et Enide, afrz.-dt., Stuttgart: Reclam.
 
Raumänderung
(17 032)
HS -
Le langage et l'écoute (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (19.10.) Jürgen Trabant,
Patrick Quillier
Le langage humain est intimement lié à l'écoute: Herder appelle l'oreille le "sens du langage" car, selon lui, c'est dans une rencontre acroamatique avec le monde que les humains créent le langage qui est la pensée en même temps. En plus, le langage se développe dans la sphère de la voix de l'autre ainsi que dans celle de notre propre voix: écoute de l'autre, écoute de nous-mêmes sont fondamentales pour toute activité langagière. Le locuteur est donc toujours en même temps celui qui écoute - en grec: akroates - dans plusieurs directions. La dimension acroamatique du langage n'est pas souvent prise en considération dans les théories du langage. C'est pourquoi nous avons l'intention de lire et de discuter quelques théoriciens du langage - allemands et français - qui tiennent compte de ce fait fondamental: Leibniz, Herder, Humboldt, Derrida, Deleuze, Tomatis. Mais aussi quelques poètes chez qui le dispositif de création ne saurait se comprendre sans disposition acroamatique: Apollinaire, Pessoa, Char, Bonnefoy.
 
(16 450)
HS -
Literarische Ethnographie im 20. Jahrhundert ; Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Irene Albers
Seit der durch James Clifford und George E. Marcus in den 80er Jahren initiierten Debatte über die "Poetik und Politik der Ethnographie", wie der Untertitel des Bandes Writing Culture lautet, ist der literarische Charakter ethnographischer Texte zum Gegenstand auch literaturwissenschaftlicher Analysen geworden. Die spezifisch literaturwissenschaftlichen Fragen, die sich an ethnographische Texte stellen lassen, betreffen die Gattung (Tradition der Reiseliteratur oder des Tagebuchs), die narrativen und rhetorischen Strategien, die Verfahren des "effet de réel", die Erzählperspektive und die Intertextualität mit rein literarischen "imaginären Ethnographien". Besonders interessant sind dabei Autoren, die als Grenzgänger zwischen Literatur und Ethnographie operieren: Literaten, die nach Aufenthalten in einer anderen Kultur "ethnographische Romane" schreiben, und Ethnographen, die mit literarischen Verfahren experimentieren, um dem Gegenstand ihrer Forschungen und den Erfahrungen "im Feld" besser gerecht zu werden. Die wichtigsten literarischen Charakteristika und kulturwissenschaftlichen Implikationen dieser hybriden Texte sollen im Seminar an einer Reihe von klassischen Werken erarbeitet werden: dazu gehören Victor Segalen, Les Immémoriaux (1925), Michel Leiris, L'Afrique fantôme (1934), Antonin Artaud, Les Tarahumaras (1937), Claude Lévi-Strauss, Tristes Tropiques (1955), Carlos Castaneda, The Teachings of Don Juan (1968), Hubert Fichte, Xango (1976), Jeanne Favret-Saada, Les mots, la mort, les sorts. La sorcellerie dans le Bocage (1977) und, warum nicht, der Bestseller von Nigel Barley The Innocent Anthropologist (dt. Traumatische Tropen, 1986/1995). Weitere (oder andere) Texte können nach Interessen der TeilnehmerInnen in das Programm aufgenommen werden.
Das Seminar wendet sich an Studierende der AVL und der Französischen Philologie.
 
(17 005)
OS -
Interpretation(swelten) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (20.10.) Klaus W. Hempfer
Das Seminar dient der kritischen Rezeption neuerer interpretationstheoretischer Ansätze in der Philosophie (Lenk, Abel) und der Vermittelbarkeit dieser Ansätze mit Interpretationstheorien in der Literaturwissenschaft.
Das Seminar richtet sich an theoretisch besonders interessierte Studierende in der Examensphase sowie an Doktoranden und Habilitanden.
Teilnahme nur nach persönlicher Rücksprache in meinen Sprechstunden.
Zur Einführung:
G. Abel, Zeichen der Wirklichkeit, Frankfurt am Main 2004.
H. Lenk, Philosophie und Interpretation, Frankfurt am Main 1993.
L. Danneberg|F. Vollhardt (Hgg), Vom Umgang mit Literatur und Literaturwissenschaft, Stuttgart 1992.
 
NEU
(17 007)
OS -
Diskussion laufender Projekte (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (17.10.) Katharina Münchberg
Dieses Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende resp. Doktoranden, die eine kritische Diskussion ihrer laufenden Projekte wünschen. Die Themenschwerpunkte werden zu Beginn in Absprache mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen festgelegt.
 
(16 471)
C -
Colloquium für Magistrand/inn/en und Doktorand/inn/en ; Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/208 (21.10.) Irene Albers
Das Colloquium soll wie im vergangenen Semester ein Forum bieten, in dem enstehende Magister- und Doktorarbeiten vorgestellt werden können. Weiterhin können nach den Vorschlägen und Interessen der TeilnehmerInnen neuere literaturwissenschaftliche und theoretische Publikationen gelesen und diskutiert werden.
Bitte melden Sie sich bis zum Semesterbeginn an (über: avl@zedat.fu-berlin.de, Stichwort: Colloquium).
 
(16 470)
Rp -
Repetitorium für Examenskandidat/inn/en ; Mi 16.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (19.10.) Irene Albers
Diese einstündige Lehrveranstaltung wendet sich an Studierende, die sich bei mir zur Prüfung angemeldet haben oder anmelden werden. Es wird Gelegenheit gegeben, die Themen und Thesenpapiere für die schriftliche und mündliche Prüfung vorzustellen und die Situation der mündlichen Prüfung zu üben.
Bitte melden Sie sich per email bis zum Beginn des Semesters an (über: avl@zedat.fu-berlin.de, Stichwort: Repetitorium).

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Grundstudium: Landeskunde I

Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
(17 060)
GK -
La France et l'Europe (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Sabine Uhlitzsch
Non ! Les Français ont dit non à l'Europe ! Vote-sanction contre le
gouvernement Raffarin ou plutôt peur d'une perte d'identité nationale ?
Depuis le référendum du 29 mai 2005, il est question d'une crise de
l'Europe. Les Français refusent-ils vraiment l'Europe ou ne
parviennent-ils pas à s'identifier au modèle proposé ? Et qu'est-ce
véritablement que l'Europe ? Quel rôle la France a-t-elle joué dans la
construction de l'Union européenne ? Qu'en est-il du couple
franco-allemand ? Quelle est la position de la France au sein de l'Union
et quel avenir pour l'Europe ? Nous essaierons de répondre à ces questions
en analysant différents textes. Les étudiants pourront obtenir un Schein
en réalisant un exposé sur l'un des thèmes qui seront proposés en cours.
 
(17 061)
GK/Ü -
Internetseminar Berlin-Paris-Montréal: des sociétés multiculturelles (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum "Tornado", JK 27/121b (21.10.) Peter Klaus
Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Dozenten und Studierenden verschiedener frankophoner Universitäten durchgeführt, darunter Montréal, Angers, Amiens und Paris.
Die Veranstaltung versteht sich einerseits als Beitrag zum interaktiven Sprachenlernen via Internet/ E-Mail im Tandem und andererseits als Beitrag zu einer anderen Art von Landeskunde. Mit Hilfe der elektronischen Medien soll auf diesem Wege versucht werden, eine Variante des Sprachkontakts und des Austauschs zu initiieren.
Thematische Grundlage ist das Leitthema „Metropolen und Migranten“, das von den jeweiligen Teilnehmergruppen unter Anleitung ihrer Dozenten gestaltet wird. Zum Einstieg wird als Stimulus ein Thema der Aktualität behandelt.
Die Berliner Teilnehmer werden zusätzlich noch andere Aufgabenstellungen erarbeiten.

Voauss.: Gute Französischkenntnisse; regelmäßige und aktive Teilnahme. Interessenten mögen sich rechtzeitig bei der ZEDAT eine (kostenlose) E-Mail-Adresse besorgen. Vertrautheit mit Internet, Word,etc. ist wünschenswert aber nicht Bedingung.

Hauptstudium: Landeskunde II

17 063
PS -
La France dans tous ses états (2 SWS); Blockveranstaltung bis 06.12.05 Di 8.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (18.10.) Isabelle Nicolas
Les étudiants souhaitant passer le Staatsexamen en 2006 devront préparer, pour la composition, 8 sujets de civilisation qui analysent l’histoire, mais aussi la situation actuelle de la France, et qui seront précisés ultérieurement (par exemple, la République, les élites, les religions en France etc.)
Le sujet de la composition à l’examen portera sur l’un de ces thèmes.
Les étudiants souhaitant un Schein de « Landeskunde II » devront faire un devoir sur table à la fin du semestre et passer un examen oral sur les sujets traités.
 
17 064
PS -
La France et la Francophonie (für ESPO-Studierende; offen für Magister- und Lehramtsstudierende) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (20.10.) Peter Klaus
Ce cours se donne pour but une analyse aussi complète que possible du phénomène de la „francophonie“ (politique, géographique, culturelle, littéraire et linguistique) et du positionnement de la France dans ce contexte.
Ceci nous amènera à nous pencher sur l’histoire coloniale française, sur l’implication de la France dans la géographie et la politique extra-européenne, sur l’évolution des rapports entre la métropole et ses anciennes colonies et sur l’émergence d’une nouvelle polyphonie littéraire en langue française.
Lecture de base:
Michel Tétu: Qu’estce que la Francophonie? Paris: Hachette 1997
Xavier Deniau : La Francophonie. Paris: PUF („Que sais-je?“, n° 2111) 1983.
J.-L.Joubert,et alii (Hg.) : Les littératures francophones depuis 1945. Paris: Bordas 1945.
B.Schmidt/J.Doll/W.Fekl...(Hg.): Frankreich-Lexikon. Schlüsselbegriffe zu Wirtschaft, Gesellschaft,Politik,Geschichte, Kultur, Presse-und Bildungswesen. Berlin: esv-2005 (2., überarbeitete Auflage).
Pour des informations de base consulter le précieux outil incontournable qu’est la revue „L’Année Francophone Internationale“.

D.1 Studienbegleitende Sprachausbildung (für Nichtromanisten)

s. Zentraleinrichtung Sprachenzentrum

D.2 Spracherwerb für Romanisten

Die Sprachausbildung des gesamten Grundstudiums der Sprachen Französisch, Italienisch und Spanisch wird bis einschließlich Niveau II von der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum organisiert und durchgeführt, doch sind die Lektor/inn/en des Instituts nach wie vor am Lehrangebot auch dieses Studienabschnittes beteiligt.

Hauptstudium

17 070
Ü -
Traduction allemand-français (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (21.10.) Isabelle Nicolas
Le cours s’adresse aux étudiants qui ne souhaitent pas passer leur examen (Magister ou Staatsexamen) dans les mois qui viennent. Nous traduirons des textes journalistiques, mais aussi littéraires, qui nous permettront de revoir certains problèmes de grammaire et de vocabulaire. Plusieurs devoirs (faits à la maison ou en classe) seront corrigés par l’enseignante au cours du semestre. Les étudiants intéressés sont priés de s’inscrire dès que possible et avant le 15 octobre 2005 par courriel à l’adresse suivante isanic@zedat.fu-berlin.de en indiquant la date à laquelle ils ont réussi la traduction allemand-français de Zwischenprüfung et en précisant s’ils ont déjà suivi un cours de traduction niveau III en Hauptstudium.
 
17 071
Ü -
Traduction allemand-français (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (19.10.) Isabelle Nicolas
Le cours s’adresse aux étudiants qui ne souhaitent pas passer leur examen (Magister ou Staatsexamen) dans les mois qui viennent. Nous traduirons des textes journalistiques, mais aussi littéraires, qui nous permettront de revoir certains problèmes de grammaire et de vocabulaire. Plusieurs devoirs (faits à la maison ou en classe) seront corrigés par l’enseignante au cours du semestre. Les étudiants intéressés sont priés de s’inscrire dès que possible et avant le 15 octobre 2005 par courriel à l’adresse suivante isanic@zedat.fu-berlin.de en indiquant la date à laquelle ils ont réussi la traduction allemand-français de Zwischenprüfung et en précisant s’ils ont déjà suivi un cours de traduction niveau III en Hauptstudium.
 
17 072
Ü -
Traduction allemand-français (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (18.10.) Peter Klaus
Ce cours s'adresse à des étudiants du niveau "Staatsexamen" et du "Magister" qui s’apprêtend à affronter la phase finale de leurs études. Seront abordés au cours du semestre divers problèmes de grammaire et de syntax, quelques soi-disant „Dauerbrenner". Seront élaborés des traductions à partir de textes allemands de diverses origines (presse et littérature) et de difficulté moyenne à difficile. Il y aura des test-surprises à base de thèmes grammaticaux. Examens blancs (Probeklausuren) possibles si souhaités. Procurez-vous une ou, mieux encore, deux bonnes grammaires.
P.ex.: J.-P. Confais: Grammaire explicative. München 1980
Klein/Kleineidam: Grammatik des heutigen Französisch. Stuttgart 1983.
Petit Robert indispensable!
Disposez-vous d’un bon dictionnaire bilingue à la maison?
 
17 073
Ü -
Traduction français-allemand (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (20.10.) Peter Klaus
Ce cours est destiné aux étudiants du niveau du "Staatsexamen" et du "Magister" dont l'examen approche et qui ressentent le besoin d'un entraînement plus spécifique dans ce domaine. ficile, des textes d'origines diverses (journalistique et littéraire), des textes d'examen, etc. Possibilité d'un "examen blanc" (Probeklausur) au cours du semestre. Elaboration d'une traduction "orale" pendant le cours, ce qui nécessite une préparation individuelle et une participation régulière et active des participants. Les textes seront discutés, analysés et commentés. Rédaction de corrigés (ou comptes rendus).
Scheinerwerb: Bestehen der Abschlussklausur
Petite bibiliographie utile:
1) Werner Koller: Einführung in die Übersetzungswissenschaft. Heidelberg: Quelle &Meyer 1983 (2.Aufl.) –UTB-819.
2) Käthe Henschelmenn: Problembewußtes Übersetzen Französisch – Deutsch. Ein Arbeitsbuch. Tübingen : Gunter Narr Verlag 1999.
3) K.Henschelmann: Technik des Übersetzens.Franz.-Dt.,Heidelberg 1980.
4) Jean-Marie Zemb: Vergleichende Grammatik. Französich-Deutsch., Bd.2: Übersetzung Mannheim 1984.
5) Peter Blumenthal: Sprachvergleich Deutsch-Französisch.Tübingen: Niemeyer 1987.
6) Hans-Wilhelm Klein: Schwierigkeiten des dt.-frz. Wortschatzes. Stuttgart 1975.
7) Manuel Wiznitzer: Etes-vous à la page? Aktuelle Redewendungen französisch-deutsch. München: Hueber 1980 (2.Aufl.).
8)R.-F.Niemann: Les mots allemands. Deutsch-französischer Wortschatz nach Sachgruppen. Édition complète. Paris: Hachette 1997.
 
Dozentenänderung
17 074
Ü -
Expression orale (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (17.10.) Sabine Uhlitzsch
Le cours s’adresse à tous les étudiants de Hauptstudium qui souhaitent améliorer leur niveau d’expression orale, en ayant la possibilité de présenter des exposés et de discuter sur des sujets de civilisation ou littérature choisis dans une large mesure par les étudiants eux-mêmes. Nous apprendrons à organiser nos idées et à les présenter de façon convaincante face à un public.
 
Raumänderung
17 075
Ü -
Compréhension de textes et expression écrite (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/11 (18.10.) Sabine Uhlitzsch
Ce cours s'adresse aux étudiants de Hauptstudium qui désirent s'exercer à
la compréhension de textes et améliorer leur style à l'écrit. Nous
analyserons des extraits d'?uvres littéraires ou d'articles de journaux et
élaborerons des plans de commentaire que les étudiants rédigeront. Nous
nous consacrerons également à la méthode de la dissertation et
travaillerons à un enrichissement du vocabulaire. Les étudiants auront la
possibilité de rendre des devoirs faits à la maison ou en cours.
 
17 076
Ü -
Grammaire explicative (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (18.10.) Peter Klaus
Ce cours s'adresse à des étudiants du niveau du "Staatsexamen" et du "Magister" qui s'apprêtent à affronter la phase finale de leurs études.
Au cours du semestre nous nous pencherons sur divers problèmes de grammaire et de traduction, quelques soidisant "Dauerbrenner".
Ainsi nous analyserons les fautes les plus fréquemment commises dans les épreuves écrites du Staatsexamen et du Magister. Nous élaborerons quelques traductions exem-plaires. Nous ferons des tests et des thèmes grammaticaux commentés, de même qu'un rappel et une révision des difficultés principales.
Vorauss.: Préparation active et régulière indispensable!
Petite bibliographie utile:
1) J.-P.Confais: Grammaire explicative, München 1978.
2) Klein/Kleineidam: Grammatik des heutigen Französisch, Stuttgart 1983.
3) L.Truffaut: Problèmes linguistiques de traduction, München 1983.
4) Ayad/Sautermeister: La traduction allemand-français, München, 2.Aufl.1987.
5) H.-W.Klein: Schwierigkeiten des dt.-frz. Wortschatzes, Stuttgart 1975
6) P.Blumenthal: Sprachvergleich Dt.-Französisch, Tübingen 1987.
7) W.reumuth/O.Winkelmann: Praktische Grammatik der französischen Sprache.
Wilhelmsfeld: Gottfried Egert Verlag 1994.
 

Die literarische Übersetzung im Hauptstudium von der Fremdsprache ins Deutsche findet nur noch im Sommersemester statt.

Vorbereitung auf das Staats- und Magisterexamen

17 077
Ü -
Traduction allemand-français (2 SWS); Do 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Isabelle Nicolas
Sont invités à suivre ce cours les étudiants souhaitant passer le Staatsexamen en 2006. Il s’agira donc d’un cours assez intensif et aussi individuel que possible, qui proposera des textes journalistiques et littéraires du niveau de l’examen. Plusieurs traductions en classe, ainsi que des devoirs à rendre seront corrigés par l’enseignante. Des examens blancs de 4 heures (traduction et composition) seront prévus dans les conditions de l’examen. Les étudiants intéressés sont priés de s’inscrire dès que possible et avant le 15 octobre 2005 par courriel à l’adresse suivante isanic@zedat.fu-berlin.de en indiquant la date de leur examen.
 
17 078
Ü -
Traduction allemand-français (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (17.10.) Isabelle Nicolas
Ce cours s’adresse aux étudiants qui passeront très prochainement leur examen de Magister et qui ont déjà suivi au moins un cours de traduction niveau III ou IV. Nous traduirons toutes sortes de textes du niveau de l’examen, plusieurs travaux seront corrigés par l’enseignante au cours du semestre. Par ailleurs, des devoirs sur table seront organisés dans les conditions de l’examen. Les étudiants intéressés sont priés de s’inscrire dès que possible et avant le 15 octobre 2005 par courriel à l’adresse suivante isanic@zedat.fu-berlin.de en indiquant la date de leur examen.
 
17 079
Ü -
Expression écrite (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Isabelle Nicolas
Ce cours s’adresse en priorité aux étudiants qui vont passer le Staatsexamen en 2006. Nous y apprendrons à faire une composition à partir des thèmes de civilisation à préparer pour l’examen. Plusieurs travaux seront corrigés par l’enseignante au cours du semestre et des examens blancs (traduction et composition) auront lieu le jeudi de 8h à 12h. Les étudiants intéressés sont priés de s’inscrire dès que possible et avant le 15 octobre 2005 par courriel à l’adresse suivante isanic@zedat.fu-berlin.de en indiquant la date de leur examen.
 
17 080
Ü -
Préparation intensive au Staatsexamen: Traduction et composition (Blockveranstaltung bis 06.12.05) (2 SWS); Mo 14.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (17.10.) Isabelle Nicolas
Für Studierende, die im Wintersemester 2005/06 Examen machen

E. Didaktik der französischen Sprache und Literatur

Einführungs- und Vertiefungsbereich

17 085
PS/S -
Fremdsprachenlernen in der Grundschule - theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung (spezielles Seminar für ESPO-I-Studierende, für alle Studierenden offen) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (26.10.) Christiane Neveling
In diesem Seminar beschäftigen wir uns zunächst mit einschlägigen Theorien zum frühen Fremdsprachenlernen. Hieraus sollen Unterrichtsprinzipien für den frühen Französischunterricht in der Grundschule abgeleitet und an praktischen Beispielen reflektiert werden. Voraussetzung für einen Schein ist die Lektüre fachwissenschaftlicher Texte und die Übernahme von Kurzreferaten. Es handelt sich um ein spezielles Seminar für ESPO-I-Studierende, welches aber auch allen anderen Studierenden offen steht. Die Termine der Seminarsitzungen werden in der ersten Sitzung festgelegt.
 
17 086
S -
Begleitseminar zum ESPO-Studiengang I (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (19.10.) Gabriele Bergfelder-Boos
Das Seminar bietet Möglichkeiten, die fachlichen Aspekte der Seminare zu vertiefen und aus unterrichtspraktischer Perspektive zu reflektieren.

Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als Leistungsnachweis erarbeiten Sie eine Präsentation zu einem fachwissenschaftlichen oder unterrichtspraktischen Thema.
 
17 087
S -
Tutorium zum ESPO-Studiengang I (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (19.10.) Gabriele Bergfelder-Boos
Das Tutorium zum ESPO- Studiengang bietet individuelle Lernberatung und -begleitung im Hinblick auf die sprachpraktische Arbeit und die fachwissenschaftlichen Seminare. Zur Vertiefung der unterrichtspraktischen Aspekte des berufsbegleitenden Studiums sind eine Fortsetzung der „didaktischen Tage“ und eine Schreibwerkstatt mit einer französischen Jugendbuchautorin vorgesehen.
 
17 088
S -
Begleitseminar zum ESPO-Studiengang II (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (20.10.) Gabriele Bergfelder-Boos
Das Seminar bietet Möglichkeiten, die fachlichen Aspekte des Landekundeseminars zu vertiefen und unterrichtspraktische Aspekte ausgewählter Themen zu erörtern.

Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als Leistungsnachweis erarbeiten Sie eine Präsentation zu einem fachwissenschaftlichen oder unterrichtspraktischen Thema.
 
17 089
S -
Tutorium zum ESPO-Studiengang II (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (20.10.) Gabriele Bergfelder-Boos
Das Tutorium zum ESPO- Studiengang bietet individuelle Lernberatung und -begleitung im Hinblick auf die Sprachkurse, den Tandemkurs in Paris und das Landeskunde Seminar. Zur Vertiefung der unterrichtspraktischen Aspekte des berufsbegleitenden Studiums sind „didaktischen Tage“ vorgesehen, die Fortbildungen zu verschiedenen Schwerpunkten des Fremdsprachenunterrichts anbieten.

Einführungsbereich

(17 090)
PS -
Einführung in die Didaktik der romanischen Sprachen (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a (18.10.) Daniela Caspari
Als Sprachenstudent/in verfügen Sie bereits über viel subjektives Wissen über das Lernen und Lehren fremder Sprachen. Dieses Seminar zielt darauf ab, Ihr Wissen und Ihre Einstellungen bewusst zu machen und mit wissenschaftlichem Wissen zu vergleichen. Dabei nutzen wir auch das Seminar als Lernraum, um in verschiedenen methodischen Arrangements zentrale Gegenstände, Zielsetzungen und Methoden der Fremdsprachendidaktik in Bezug auf die Fächer Französisch, Spanisch und Italienisch kennen zu lernen.
Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen, aktiven Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als schriftliche Abschlussarbeit fertigen Sie ein Portfolio an.

Bemerkungen:
- Es wird empfohlen, an dieser Veranstaltung möglichst zwei Semester vor dem Praktikum teilzunehmen.
- Eine Auswahlbibliographie steht auf unserer Homepage (www.fu-berlin.de/romandid - Materialbörse - Einführungsveranstaltung) zur Verfügung.
- Die Konzeption der nachfolgenden Veranstaltungen zur Unterrichtsplanung (Vorpraktikum) baut auf dieser Einführung auf.
 
17 091
S -
Theorie und Praxis zur Planung von Französischunterricht (Vorpraktikum) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 24/27 (20.10.) Daniela Caspari
Was ist „guter Französischunterricht“? Nach welchen Kriterien können Sie ihn beobachten, analysieren und bewerten?
Und wie können Sie selbst eine Unterrichtseinheit planen? Worauf müssen Sie dabei achten? Wo finden Sie Anregungen und Hilfestellung?
In dieser praktikumsvorbereitenden Veranstaltung werden wir auf der Basis der aktuellen Prinzipien und Zielsetzungen zentrale Bereiche des schulischen Französischunterrichts erarbeiten.

Die Voraussetzungen für einen „Schein“ sind die regelmäßige, aktive Teilnahme, die Bereitschaft zu regelmäßigen Hausaufgaben und zu einer Kurzpräsentation im Seminar. Außerdem müssen Sie eine Unterrichtsplanung erstellen.

Bemerkung:
Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar ist Voraussetzung für das Unterrichtspraktikum.

Vertiefungsbereich

17 093
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Französischunterricht in Berliner Schulen (Unterrichtspraktikum, semesterbegleitend an zwei Tagen in der Woche vom 24.10.05-28.01.06) (2 SWS); Anmeldung: Praktikumsbüro
Vorbesprechung: s. Aushang
(s. A.) Daniela Caspari
 
17 094
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Französischunterricht in Berliner Schulen (Unterrichtspraktikum im Block, täglich in der vorlesungsfreien Zeit vom 20.02.-18.03.06) (2 SWS); Anmeldung: Praktikumsbüro
Vorbesprechung: gegen Semesterende (s. Aushang)
(s. A.) Ulrich Schmieder
 
17 095
HS -
Computereinsatz im Fremdsprachenunterricht (Schwerpunkt: Französisch) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/27 (20.10.) Daniela Caspari
Computer können im Fremdsprachenunterricht zu vielfältigen Zwecken eingesetzt werden, als Werkzeug, als Tutor, als Kommunikations- und Steuerungsmedium sowie als Trainer bzw. Tutor. Wir wollen an verschiedenen Programmen und Beispielen diese verschiedenen Möglichkeiten kennen lernen sowie ihre Vor- und Nachteile und ihre spezifischen Probleme beim Einsatz im Französischunterricht erkennen und diskutieren.
Hinweis: Es handelt sich um ein „Einsteiger-Seminar“ in die Materie. Es sind also keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich, wohl aber die Bereitschaft, sich in die Materie einzuarbeiten.
Als grundlegende Literatur empfehle ich:
Rösler, Dietmar (2004): E-Learning Fremdsprachen: eine kritische Einführung. Tübingen: Stauffenburg.
Donath, Reinhard / Odenthal, Dagmar (Hg.)(2003): Französisch &Internet: Methoden und praktische Beispiele aus dem Französischunterricht. Klett Verlag Stuttgart.
 
17 096
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en (1 SWS); (vierwöchig bzw. nach Absprache) Fr 16.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (21.10.) Daniela Caspari
In diesem Colloquium werden entstehende fremdsprachendidaktische Qualifizierungsarbeiten vorgestellt und diskutiert. Zu Beginn des Semesters legen wir in Absprache mit den Teilnehmer/innen die Termine (Blockveranstaltungen am Freitagnachmittag) fest. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Prof. Caspari (caspari@zedat.fu-berlin.de).
 
17 097
C -
Examenscolloquium für Prüfungen in Didaktik des Französischen, Italienischen und Spanischen (1 SWS); Habelschwerdter Allee 45, JK 29/245 (n. V.) Ludger Schiffler
Termin wird mit den Interessenten abgestimmt. Bitte um Meldung an schiffl@zedat.fu-berlin.de
Die Kandidaten werden hinsichtlich der zwei Prüfungsthemen beraten und tragen die Ergebnisse ihrer Literaturrecherchen vor. Auf Wunsch kann als Vorbereitung auf die Prüfung ein Prüfungsgespräch stattfinden.

Galicisch

I. Bachelor

A. Landeskunde / Sprach- bzw. Literaturwissenschaft

(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching

B. Sprachpraxis

17 100
Ü -
Grundmodul 1 (Mündliche und schriftliche Fertigkeiten II) (4 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 (18.10.) Antonio Porto Sánchez
  Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139    
Willkommen zu diesem Anfängerkurs für Studenten ohne Vorkenntnisse. Diese Übung ist an die Studenten gerichtet, die mit dem 30-Leistungspunkte-Modulangebot in Galicisch anfangen.

Das Unterrichtsmaterial wird zu Kursbeginn ausgehändigt.

II. Magister

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 237)
V -
Von Affen, Menschen und Zebrafinken: zu den biologischen Grundlagen von Sprache (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Guido Mensching

Grundstudium

(17 231)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft für Hispanist/inn/en und Lusitanist/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Winfried Busse
Was tun wir, wenn wir sprechen, kommunizieren? Welches sind die allgemeinen strukturellen Gegebenheiten von Sprache? Welches sind die Charakteristika des Spanischen und des Portugiesischen, Galicischen und Katalanischen? Welches war, in groben Zügen, ihre Geschichte? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Grundkurs.
Lektüre: für das Spanische: Pomino / Zepp. Hispanistik. Paderborn 2004 (enthält auch Abriss der Literatur). Für die übrigen Sprachen wird Literatur im Kurs bekannt gegeben.

Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

17 101
GK/PS -
Der Jakobsweg - O camiño de Santiago (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (19.10.) Antonio Porto Sánchez
Im Jahr 813, also zur Zeit der muslimischen Herrschaft über die Iberische Halbinsel, entdeckte man in einem Wald in Galicien das Grab des Apostels Jakobus. Auch wenn es heute als politische Strategie der Christen im Rahmen der Reconquista interpretiert wird, ist es Tatsache, dass nach kurzer Zeit Tausende und Abertausende Europäer sich nach Compostela aufmachten und dabei Kenntnisse, Techniken und künstlerische Stile austauschten und eine Dynamik interkulturellen Austauschs anregten, die von Goethe folgendermaßen kommentiert wurde: "Europa entstand durch die Wallfahrt nach Compostela". Nach dem Rückgang der Pilgermotivation als Folge der lutherischen Kirchenreform kam es im letzten Jahrzehnt des 20. Jh. zu einem Wiederaufkommen der Wallfahrt als Massenphänomen, allerdings jetzt unter anderen Vorzeichen, da religiösen Motiven der einen, touristische Motive der meisten gegenüberstehen.

Der Jakobsweg ist nicht eine einzige Route: Die verschiedenen Völker richteten verschiedene Wege nach Galicien ein, von denen wir u. a. den Französischen Weg, den Englischen Weg, den Portugiesischen Weg, die Route des Silbers und den ursprünglichen Weg kennen…In diesem Kurs werden wir unsere Kenntnis der Vergangenheit und der Gegenwart des Jakobswegs vertiefen und seine Rolle für die Entwicklung der europäischen Kultur herausarbeiten.

BA-Studierende können diese Lehrveranstaltung nur als PS belegen.

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Hauptstudium: Landeskunde II

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

D. Spracherwerb

Grund- und Hauptstudium

17 102
Ü -
Galicisch I (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 (18.10.) Antonio Porto Sánchez
Anfängerkurs für Studenten ohne Vorkenntnisse. Weder für Portugiesisch- noch für Spanischstudenten bietet das Galicische besondere Schwierigkeiten und es kann auch als Lateinersatz gelernt werden.

Das Unterrichtsmaterial wird zu Kursbeginn ausgehändigt.

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Italienisch

I. Bachelor

A. Sprachwissenschaft

Basismodule

17 110
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (17.10.) Celina Edwards
Diese Veranstaltung führt in die Grundbegriffe und Methoden der Sprachwissenschaft ein. Nach einem Überblick über Aspekte der Allgemeinen Sprachwissenschaft (Sprache als Zeichensystem, Zusammenhang zwischen Sprechen und Denken) widmen wir uns den sprachsystematischen Beschreibungsebenen (bzgl. der italienischen Sprache): Phonetik/Phonologie (Lautlehre), Morphologie (Formenlehre), Syntax (Satzlehre), Semantik (Bedeutungslehre) und Lexikon sowie Pragmatik (Sprachverwendung). Zudem beschäftigen wir uns mit der sprachlichen Gliederung Italiens und der Entstehung des heutigen Italienisch.
Neben diesen inhaltlichen Gesichtspunkten werden auch praktische Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (korrektes Bibliographieren, Verfassen von Hausarbeiten) vermittelt.
Scheinerwerb: regelmäßige Anwesenheit, erfolgreiche Bearbeitung von 4 Hausaufgaben, Abschlussklausur
Empfohlene Lektüre:
Dardano, M. (1996). Manualetto di linguistica italiana. Bologna: Zanichelli.

Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Bachelorstudienganges “Italienstudien” belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I (bzw. I im 30-LP-Modulangebot) belegt werden.
 
17 111
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Eva-Maria Remberger
Der Grundkurs behandelt den Gegenstand und die Methoden sowie allgemeine wissenschaftliche Arbeitstechniken der Sprachwissenschaft (Linguistik). Im Hauptteil erfolgt eine grundlegende Einführung in die sprachwissenschaftliche Beschreibung des Italienischen auf den Ebenen der Phonetik/Phonologie (Lautlehre), Morphologie (Formenlehre), Syntax (Satzlehre) sowie der Semantik (Bedeutungslehre). Darüber hinaus werden die Varietäten (z.B. die dialektale Gliederung) und die Sprachgeschichte des Italienischen thematisiert.

Diese Veranstaltung ist sowohl für BA-Studierende (auch 'Italienstudien') als auch für Magister- und Lehramtsstudierende im Grundstudium geeignet.

Für BA-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung kann nur als Teil des Basismoduls I (bzw. I im 30-LP-Modulangebot) belegt werden.

Leistungsnachweis (4 LP):
Regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit, erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur.

Empfohlene Lektüre:
Dardano, Maurizio (1991). Manualetto di linguistica italiana. Bologna: Zanichelli.
Kattenbusch, D. (1999). Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Lindner.
 
17 112
PS -
Aspekte der Beschreibung des italienischen Sprachsystems (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (20.10.) Lucia Grimaldi
Ziel dieses Proseminars ist es, die im Grundkurs (Einführung in die Sprachwissenschaft) erlernten Grundbegriffe und Methoden der Sprachwissenschaft anhand der Analyse italienischer Sprachdaten anzuwenden und zu vertiefen. Im Mittelpunkt stehen dabei die folgenden Bereiche der Sprachbeschreibung:

1. Phonologie
2. Morphologie
3. Syntax
4. Semantik
5. Pragmatik

Neben inhaltlichen Aspekten werden auch Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt, z.B. Abfassen von Seminararbeiten, Bibliographieren etc.
Dieses Proseminar richtet sich an Studierende der B.A.-, Magister und Lehramtsstudiengänge. Für B.A.-Studierende gilt: Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab und kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls 1 im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen). Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist regelmäßige Anwesenheit sowie ein Referat („Kleiner“ Schein mit 2 LP für B.A.) bzw. eine zusätzliche schriftliche Hausarbeit („Großer“ Schein mit 4 LP für B.A., Proseminarschein für Magister und Lehramt).

Empfohlene Literatur zur Vorbereitung:
Kattenbusch, Dieter: Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Regensburg 1999.
 
17 113
PS -
Formale Pragmatik für Italianist/inn/en und Französist/inn/en (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Robert Hagen
Für die Abgrenzung des Gebiets der linguistischen Pragmatik gibt es keine einheitliche Definition. Damit gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten, die Pragmatik von der Semantik abzugrenzen. In dem Proseminar soll folgende Definition zugrunde gelegt werden:
Die linguistische Pragmatik hat diejenigen Aspekte sprachlicher Bedeutung zum Gegenstand, für deren Interpretation der jeweilige (sprachliche) Kontext herangezogen werden muss.
Ebenso wie die linguistische (Satz-) Semantik einer Formalisierung unterzogen werden kann (mit Mitteln der formalen Logik), sind in jüngerer Zeit auch für Effekte der Kontextsensitivität Versuche einer systematischen Analyse und Beschreibung unternommen worden. Ein einflussreiches Modell zur Erfassung solcher Effekte stellt die Diskursrepräsentationstheorie nach KAMP &REYLE (1993) dar. Wir werden uns in dem Seminar mit dieser Theorie befassen und sie auf italienische und französische Beispiele anwenden. Zudem werden wir uns in Grundzügen mit unterschiedlichen Formen von Präsupposition beschäftigen und eine Theorie zum (informationsstrukturellen) Fokus kennen lernen (die alternative semantics nach ROOTH (1992)).
Textgrundlage bildet KADMON (2001) (Auszüge). Zur Einführung siehe KADMON (2001: 3-24) und »Linguistische Pragmatik: Eine Übersicht«, Abschnitte 1, 3, 4 und 9
(http://www.lingrom.fu-berlin.de/hagen/ling-pragma.pdf ).
Leistungsnachweis erfolgt durch eine Hausarbeit (»großer Schein«) bzw. Übernahme eine Kurzreferats (»kleiner Schein«).

Literatur:
KADMON, Nirit (2001): Formal Pragmatics, Malden, Mass. [u.a.].
KAMP, Hans &Uwe Reyle (1993): From Discourse to Logic, Dordrecht [u.a.].
ROOTH, Mats (1992): »A theory of focus interpretation«, in: Natural Language Semantics 1.1: 75-116.

Anrechenbarkeit:
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs ›Frankreichstudien‹ belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).
 
17 114
PS -
Einführung in das Altitalienische (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (18.10.) Elisabeth Stark
Die Übung führt in die historische Grammatik des Italienischen bzw. Toskanischen ein (lautliche, morphologische, syntaktische, lexikalische Veränderungen vom Vulgärlateinischen bis zum modernen Standarditalienischen) sowie in die Lektüre altitalienischer bzw. alttoskanischer Texte. Sie schließt mit einer Klausur ab (Bekanntgabe des Klausurtermins in der Übung und auf Anfrage per e-mail: estark@zedat.fu-berlin.de).
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Einführende Lektüre: Michel, Andreas (1997): Einführung in das Altitalienische, Tübingen: Narr.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich III ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).
 
17 115
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching
 

Die Überblicksvorlesung (Teil des Basismoduls II) findet nur immer im Sommersemester statt.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

B. Literaturwissenschaft

Basismodule

17 130
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (19.10.) Irina Rajewsky
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der italienischen Philologie. Neben praktischen Aspekten literaturwissenschaftlichen Arbeitens wird ein Überblick über Grundlagen, Konzepte und Termini der Literaturwissenschaft vermittelt. Anhand ausgewählter literarischer Texte vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, dramatischen und narrativen Textanalyse erarbeitet und erprobt, die sowohl literatursystematischen Fragestellungen (Gattungsbegriff) als auch der jeweiligen historischen Perspektive (Epochenbegriff) Rechnung tragen.

SCHEINERWERB: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, erfolgreiche Abschlussklausur.
LITERATURHINWEISE: Arnold, H. L. / Detering, H. (Hg.) (1996): Grundzüge der Literaturwissenschaft. München; Schulze-Witzenrath, E. (1998): Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen; Neumeyer, M. (2003): Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe für Italianisten. Eine Einführung. Berlin.
 
17 131
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Annett Volmer
Die Einführung vermittelt neben praktischen Aspekten wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographieren, Bibliotheksbenutzung) einen Überblick über die Grundlagen, Konzepte und Begriffe der Literaturwissenschaft. An ausgewählten literarischen Texten vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, narrativen und dramatischen Textanalyse erarbeitet und erprobt. Die Studierenden werden angeleitet, sich fundierte Theorie- und Methodenkenntnisse anzueignen und diese im Seminar zu diskutieren.
Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit und erfolgreiche Abschlußklausur führen zum Erwerb eines Leistungsscheins.

Diese Veranstaltung ist für das Studiengebiet Literaturwissenschaft Basismodul I anrechenbar.

Literaturhinweise:
E. Schulze-Witzenrath, Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen: Narr 1998.
E. Pasquini (Hrsg.), Guida allo studio della letteratura italiana. (Orientamenti. 10), Bologna 1997.
V. Kapp (Hrsg.), Italienische Literaturgeschichte. Stuttgart/Weimar: Metzler, 21994.
W. Hillen/L. Rheinbach, Einführung in die bibliographischen Hilfsmittel für das Studium der Romanistik, Bd. 2: Italienische Sprach- und Literaturwissenschaft, bearb. von A. Klapp-Lehmann u. W. Hillen, Bonn: Romanistischer Verlag 1989.
T. Eagleton, Einführung in die Literaturtheorie. Stuttgart: Metzler 21983.
U. Eco, Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt, Heidelberg 82000.
 
17 132
PS -
Goldoni (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (20.10.) Sebastian Neumeister
Carlo Goldoni (1707-1793) ist der erfolgreiche Erneuerer des italienischen Theaters im 18. Jahrhundert. Er setzt an die Stelle des Melodramas und der comedia dell'arte ein wirklichkeitsnäheres Theater, in dem das neue Bürgertum und das Individuum unterhaltsam in Szene gesetzt werden.

Behandelte Stücke: Il teatro comico/La locandiera/I rusteghi/Il servitore di due padroni/Le baruffe chiozzotte (Taschenbuchausgaben, z.B. Oscar Classici Mondadori; Il servitore di due padroni auch zweisprachig bei Reclam).

Leistungsnachweis gemäß Bachelor- bzw. Magister-Studienordnung

Literaturhinweis:
Johannes Hösle: Carlo Goldoni. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit. München 1993
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
17 134
PS -
Baldassar Castiglione. Il libro del Cortegiano und die Renaissance an den italienischen Höfen (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (17.10.) Bettina Rommel
Il libro del Cortegiano ist wie sein Gegenstück "Il Principe" von Machiavelli ein Basistext des Rinascimento an den italienischen Höfen des 16. Jahrhunderts. Hier ist es eine Gesprächsrunde am Hof von Urbino, die die zentralen Anliegen der zeitgenössischen Kulturbewegung mit Witz und Scharfsinn in die abendlichen Unterhaltung trägt, um die Möglichkeiten humanistischer Lebensführung durchzuspielen und zugleich mit elegant-lässiger Manier vorzuführen.
Empfehlenswerte Ausgabe: Castiglione, Il libro del Cortegiano, herausg. und komm. v. A. Quondam u. N. Longo, (= Garzanti, i grandi libri).
 
17 135
ÜV -
Italienische Literatur des 20. Jahrhunderts (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (17.10.) Sebastian Neumeister
In einem vorwiegend an Prosatexten und Lyrik orientierten Durchgang durch die italienische Literatur des späten 19. und des 20. Jahrhunderts wird der Prozeß der Moderne vorgeführt und kritisch kommentiert.

Zur ersten Orientierung:
Volker Kapp (Hg.): Italienische Literaturgeschichte, Stuttgart/Weimar 1992.
Lektüreliste Italienisch des Instituts (demnächst im Netz, derzeit Kopie bei Frau Sander JK 25/225, Habelschwerdter Alle 45 erhältlich)
Giuseppe Petronio, Il piacere di leggere. La letteratura italiana in 101 libri. Milano. Mondadori 1997 (Taschenbuch: Oscar Saggi Mondadori 509).

Text (zur Anschaffung empfohlen):
Poeti italiani del Novecento, a cura di Pier Vincenzo Mengaldo. Milano: Mondadori (Taschenbuch: Grandi Classici 49).
 

Die Überblicksvorlesung (Teil des Basismoduls II) findet nur immer im Wintersemester statt.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

C. Landeskunde

Basismodul

17 140
GK -
Civiltà delle corti rinascimentali: signori, artisti e letterati (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104 (19.10.) Giulia Angelini
Ferrara, Mantova, Urbino furono nel ‘400 e ‘500 centri di grande vivacità culturale. Alle corti degli Estensi, dei Gonzaga e dei Montefeltro maturarono importanti opere d’arte e si favorì la fioritura di nuove forme artistiche. In questo corso considereremo i fattori politici e sociali che contraddistinsero il sistema delle corti in queste città rispetto ad altre forme di governo in altre città italiane. Ci soffermeremo sulle personalità di artisti, intellettuali e mecenati che operarono in questi centri, discuteremo di opere nate in quest’ambito: poemi epici, trattati su norme di comportamento, teatro per musica, cicli pittorici.
La valutazione finale risulta da una partecipazione costante ed attiva, si deve inoltre scrivere un verbale e tenere una breve relazione orale.
Il ‘reader’ sarà disponibile all’inizio del semestre. Come primo approccio al tema può essere utile visitare questo sito: http://www.italica.rai.it/rinascimento/categorie/corte.htm , inoltre, consultabili nella nostra biblioteca: Carlo Bertelli, Le corti nel Rinascimento italiano, Milano 1985, Peter Burke “Il cortigiano” in E. Garin (a cura di), L’uomo del Rinascimento, Roma-Bari 1989 e Barbara Marx (a cura di) Corti rinascimentali a confronto, letteratura, musica, istituzioni, Firenze 2003.
 
17 141
GK -
Pluralismo etnico, linguistico e religioso nell'Italia di oggi (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (20.10.) Paola Albarella
Minoranze etniche, linguistiche e religiose segnano non solo la storia italiana ma anche il presente del nostro Paese. Alle minoranze tedesche, ladine o slave, alle comunità ebraiche e protestanti, alle enclavi albanesi o greche tradizionalmente residenti in Italia, si sono aggiunte infatti negli ultimi anni, in seguito ai flussi migratori provenienti soprattutto dal bacino del Mediterraneo, altre comunità, di cui particolarmente numerosa è quella islamica.
L’analisi di queste varie realtà socio culturali e del loro impatto con la società italiana può servirci a ridefinire, dal punto di vista delle sue minoranze, i tratti storico culturali di una nazione considerata di solito molto omogenea dal punto di vista religioso e culturale, e inoltre a mettere a punto un’immagine più completa e diversificata della società italiana di oggi.
Per ottenere lo Schein è necessario frequentare regolarmente, tenere una breve relazione orale e stendere il verbale di una seduta.
 
(17 143)
PS -
Sviluppo e prospettive attuali del turismo culturale in Italia (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/10 (18.10.) Brigitte Schaefer
Dal punto di vista dell´offerta dei beni culturali, secondo l´UNESCO, l´Italia possiede piú del 50 % del patrimonio storico-artistico mondiale. Il turismo culturale costituisce quindi un settore di grande interesse sia per l´economia sia per la gestione dei beni culturali. Nel corso si affronteranno temi come il mutamento culturale e i modelli di turismo, l´introduzione alla scienza del turismo, e le motivazioni e i comportamenti della domanda rispetto al turismo culturale. Infine si farà una panoramica sui principali luoghi coinvolti.
Per ottenere lo “Schein” si dovrá frequentare regolarmente, tenere una relazione orale e redigere una tesina scritta.

D. Sprachpraxis

Italienisch für den Bachelorstudiengang Italienische Philologie (Kernfach)

Voraussetzung:

Sprachkenntnisse Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER)

Der Zulassungstest findet am 31.8.2005, 10.00 in Raum KL 25/201 statt.

(54 300)
Ü -
Brückenkurs Italienisch für Studienbewerber, 1. Teil (Intensivwoche für Bachelor-Studierende mit einem entsprechenden Ergebnis im Einstufungstest vom 31.08.2005) (2 SWS) (3 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 5.9. - Sa 10.9., 10.00-15.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (5.9.) Bianca Battaggion
 
17 150
Ü -
Grundmodul Italienisch 4 (zugleich Brückenkurs für Studienbewerber, 2. Teil) (Intensivkurs für Bachelor-Studierende mit einem entsprechenden Ergebnis im Einstufungstest vom 31.08.2005) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 12.9. - Sa 17.9., Mo 19.9. - Fr 23.9., 9.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121a (12.9.) Paola Albarella
 
(54 301)
Ü -
Basismodul Italienisch 1 (Nur für Studierende, die aufgrund ihrer Studienordnung Basismodul Italienisch 1 belegen müssen) (Voraussetzung: Kenntnisse entsprechend der Niveaustufe B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER)
Einstufungstest: 31.08.2005, 10 Uhr, Raum KL 25/122a und für Nachrücker: 4.10.2005, 10 Uhr, KL 25/201
Für Absolventen des Grundmoduls Italienisch 4
Anmeldung: 10.-12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134)
(4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 25/104
(17.10.) Bianca Battaggion,
Elisabetta Fontana-Hentschel
  Do 18.00-20.00 - KL 24/105    
 
(54 302)
Ü -
Basismodul Italienisch 2 (Voraussetzung: abgeschlossenes Basismodul 1, Anmeldung: 10. - 12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Di, Fr 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 24/105 (18.10.) Maria Giovanna Tassinari,
Brigitte Schaefer
 
17 152
Ü -
Basismodul Italienisch 3 (Voraussetzung: abgeschlossenes Basismodul 2, Anmeldung: 10.-12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 10.00-12.00, Do 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (17.10.) Paola Albarella,
Giulia Angelini
 

Italienisch für das 60-LP-Modulangebot Italienische Philologie (auch mit Lehramtsoption) und 30-LP-Modulangebot Italienisch mit Vorkenntnissen

Voraussetzung:

Sprachkenntnisse Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER)

Der Zulassungstest findet am 31.8.2005, 10.00 in Raum KL 25/201 statt.

(54 300)
Ü -
Brückenkurs Italienisch für Studienbewerber, 1. Teil (Intensivwoche für Bachelor-Studierende mit einem entsprechenden Ergebnis im Einstufungstest vom 31.08.2005) (2 SWS) (3 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 5.9. - Sa 10.9., 10.00-15.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (5.9.) Bianca Battaggion
 
(17 150)
Ü -
Grundmodul Italienisch 4 (zugleich Brückenkurs für Studienbewerber, 2. Teil) (Intensivkurs für Bachelor-Studierende mit einem entsprechenden Ergebnis im Einstufungstest vom 31.08.2005) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 12.9. - Sa 17.9., Mo 19.9. - Fr 23.9., 9.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121a (12.9.) Paola Albarella
 
(54 301)
Ü -
Basismodul Italienisch 1 (Nur für Studierende, die aufgrund ihrer Studienordnung Basismodul Italienisch 1 belegen müssen) (Voraussetzung: Kenntnisse entsprechend der Niveaustufe B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER)
Einstufungstest: 31.08.2005, 10 Uhr, Raum KL 25/122a und für Nachrücker: 4.10.2005, 10 Uhr, KL 25/201
Für Absolventen des Grundmoduls Italienisch 4
Anmeldung: 10.-12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134)
(4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 25/104
(17.10.) Bianca Battaggion,
Elisabetta Fontana-Hentschel
  Do 18.00-20.00 - KL 24/105    
 
(54 302)
Ü -
Basismodul Italienisch 2 (Voraussetzung: abgeschlossenes Basismodul 1, Anmeldung: 10. - 12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Di, Fr 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 24/105 (18.10.) Maria Giovanna Tassinari,
Brigitte Schaefer
 
(17 152)
Ü -
Basismodul Italienisch 3 (Voraussetzung: abgeschlossenes Basismodul 2, Anmeldung: 10.-12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 10.00-12.00, Do 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (17.10.) Paola Albarella,
Giulia Angelini
 

Italienisch für das 60-LP- und das 30-LP-Modulangebot Italienisch (ohne Lehramtsoption); keine oder geringe Vorkenntnisse

Bei Vorkenntnissen:

Einstufungstest am 4.10.2005, 10.00, Raum KL 25/201

(54 309)
Ü -
Grundmodul Italienisch 1+2 (1. Gruppe) (ohne Vorkenntnisse, Anmeldung: 10.-12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (8 SWS) (12 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 16.00-18.00, Di 14.00-16.00, Do 10.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104 (17.10.) Bianca Battaggion,
Antonio Racchetti
Dieser Kurs dient der Vermittlung eines Grundwortschatzes, der grundlegenden Strukturen der italienischen Grammatik, der Entwicklung des Hör- und Leseverständnisses sowie der Sprech- und Schreibfertigkeit.
 
(54 310)
Ü -
Grundmodul Italienisch 1+2 (2. Gruppe) (ohne Vorkenntnisse) (Anmeldung: 10.-12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (8 SWS) (12 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (17.10.) Laura Barbati,
Fulvia Schnitker
  Di 16.00-18.00, Do 16.00-20.00 - KL 25/104    
Kommentar s. LV 54 309
 
(54 311)
Ü -
Grundmodul Italienisch 2 (Anmeldung nur für Fortsetzer vom 10.- 12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134. Für Studierende, die entsprechende Kenntnisse im Einstufungstest am 4.10.2005, 10 Uhr, Raum KL 25/201 nachweisen; für diese Studierenden gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung.) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104 (17.10.) Linda Guzzetti,
Mariantonia Meccariello Krug
  Mi 8.00-10.00 - KL 24/105    
Kommentar s. LV-Nr. 54 309
 
(54 312)
Ü -
Grundmodul Italienisch 3 (1. Gruppe) (Anmeldung nur für Fortsetzer vom 10.-12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134. Für Studierende, die entsprechende Kenntnisse im Einstufungstest am 4.10.05, 10 Uhr, Raum KL 25/201 nachweisen; für diese Studierenden gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung.) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 14.00-16.00, Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (17.10.) Laura Barbati,
Laura Priori
Kommentar s. LV-Nr. 54 309
 
(54 313)
Ü -
Grundmodul Italienisch 3 (2. Gruppe) (Anmeldung nur für Fortsetzer vom 10. - 12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134.
Für Studierende, die entsprechende Kenntnisse im Einstufungstest am 4.10.05, 10 Uhr, Raum KL 25/201 nachweisen; für diese Studierenden gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung.)
(4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104
(17.10.) Linda Guzzetti,
Mariantonia Meccariello Krug
  Mi 10.00-12.00 - KL 24/105    
Kommentar s. LV-Nr. 54 309
 
(54 314)
Ü -
Grundmodul Italienisch 3 (3. Gruppe) (Nur für Fortsetzer des Grundmoduls 2. Anmeldung über die laufenden Kurse des Grundmoduls 2.) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Ferienkurs: 20.2.-3.3., Mo bis Fr, 8.30-13.15 und Sa 4.3., 9.00-12.30 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (20.2.) Lorenza Zorzan
Kommentar s. LV-Nr. 54 309
 
(17 151)
Ü -
Grundmodul Italienisch 4 (1. Gruppe) (Anmeldungen nur für Fortsetzer vom 10.-12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134; Für Studierende, die entsprechende Kenntnisse im Einstufungstest am 4.10.05, 10.00 Uhr, Raum KL 25/201 nachweisen; für diese Studierenden gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung.) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 8.00-10.00, Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104 (17.10.) Giulia Angelini
Dieser Kurs soll den Italienisch-Studierenden den Übergang ins Zwischenprüfungsniveau erleichtern. Deshalb werden das Hör- und Leseverständnis sowie die Sprech- und Schreibfertigkeit durch Lektüre italienischer Texte, Konversation, Abfassung kurzer Aufsätze in italienischer Sprache und Übersetzungen verbessert und vertieft.
 
(54 322)
Ü -
Grundmodul Italienisch 4 (2. Gruppe) (Nur für Fortsetzer des Grundmoduls 3. Anmeldung über die laufenden Kurse des Grundmoduls 3.) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Ferienkurs: Mo 20.2. bis Sa 25.2. und Mo 27.2. bis Fr 3.3., 9.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121a (20.2.) Elisabetta Fontana-Hentschel
Kommentar s. LV-Nr. 17 151
 
(54 301)
Ü -
Basismodul Italienisch 1 (Nur für Studierende, die aufgrund ihrer Studienordnung Basismodul Italienisch 1 belegen müssen) (Voraussetzung: Kenntnisse entsprechend der Niveaustufe B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER)
Einstufungstest: 31.08.2005, 10 Uhr, Raum KL 25/122a und für Nachrücker: 4.10.2005, 10 Uhr, KL 25/201
Für Absolventen des Grundmoduls Italienisch 4
Anmeldung: 10.-12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134)
(4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 25/104
(17.10.) Bianca Battaggion,
Elisabetta Fontana-Hentschel
  Do 18.00-20.00 - KL 24/105    
 
(54 302)
Ü -
Basismodul Italienisch 2 (Voraussetzung: abgeschlossenes Basismodul 1, Anmeldung: 10. - 12.10.05, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Di, Fr 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 24/105 (18.10.) Maria Giovanna Tassinari,
Brigitte Schaefer

E. Fachdidaktik (Teil des Bereichs Lehramtsbezogene Berufswissenschaft)

(17 090)
PS -
Einführung in die Didaktik der romanischen Sprachen (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a (18.10.) Daniela Caspari
Als Sprachenstudent/in verfügen Sie bereits über viel subjektives Wissen über das Lernen und Lehren fremder Sprachen. Dieses Seminar zielt darauf ab, Ihr Wissen und Ihre Einstellungen bewusst zu machen und mit wissenschaftlichem Wissen zu vergleichen. Dabei nutzen wir auch das Seminar als Lernraum, um in verschiedenen methodischen Arrangements zentrale Gegenstände, Zielsetzungen und Methoden der Fremdsprachendidaktik in Bezug auf die Fächer Französisch, Spanisch und Italienisch kennen zu lernen.
Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen, aktiven Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als schriftliche Abschlussarbeit fertigen Sie ein Portfolio an.

Bemerkungen:
- Es wird empfohlen, an dieser Veranstaltung möglichst zwei Semester vor dem Praktikum teilzunehmen.
- Eine Auswahlbibliographie steht auf unserer Homepage (www.fu-berlin.de/romandid - Materialbörse - Einführungsveranstaltung) zur Verfügung.
- Die Konzeption der nachfolgenden Veranstaltungen zur Unterrichtsplanung (Vorpraktikum) baut auf dieser Einführung auf.

II. Magister / Lehramt

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 237)
V -
Von Affen, Menschen und Zebrafinken: zu den biologischen Grundlagen von Sprache (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Guido Mensching
 
(17 114)
PS -
Einführung in das Altitalienische (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (18.10.) Elisabeth Stark
Die Übung führt in die historische Grammatik des Italienischen bzw. Toskanischen ein (lautliche, morphologische, syntaktische, lexikalische Veränderungen vom Vulgärlateinischen bis zum modernen Standarditalienischen) sowie in die Lektüre altitalienischer bzw. alttoskanischer Texte. Sie schließt mit einer Klausur ab (Bekanntgabe des Klausurtermins in der Übung und auf Anfrage per e-mail: estark@zedat.fu-berlin.de).
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Einführende Lektüre: Michel, Andreas (1997): Einführung in das Altitalienische, Tübingen: Narr.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich III ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).

Grundstudium

(17 110)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (17.10.) Celina Edwards
Diese Veranstaltung führt in die Grundbegriffe und Methoden der Sprachwissenschaft ein. Nach einem Überblick über Aspekte der Allgemeinen Sprachwissenschaft (Sprache als Zeichensystem, Zusammenhang zwischen Sprechen und Denken) widmen wir uns den sprachsystematischen Beschreibungsebenen (bzgl. der italienischen Sprache): Phonetik/Phonologie (Lautlehre), Morphologie (Formenlehre), Syntax (Satzlehre), Semantik (Bedeutungslehre) und Lexikon sowie Pragmatik (Sprachverwendung). Zudem beschäftigen wir uns mit der sprachlichen Gliederung Italiens und der Entstehung des heutigen Italienisch.
Neben diesen inhaltlichen Gesichtspunkten werden auch praktische Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (korrektes Bibliographieren, Verfassen von Hausarbeiten) vermittelt.
Scheinerwerb: regelmäßige Anwesenheit, erfolgreiche Bearbeitung von 4 Hausaufgaben, Abschlussklausur
Empfohlene Lektüre:
Dardano, M. (1996). Manualetto di linguistica italiana. Bologna: Zanichelli.

Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Bachelorstudienganges “Italienstudien” belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I (bzw. I im 30-LP-Modulangebot) belegt werden.
 
(17 111)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Eva-Maria Remberger
Der Grundkurs behandelt den Gegenstand und die Methoden sowie allgemeine wissenschaftliche Arbeitstechniken der Sprachwissenschaft (Linguistik). Im Hauptteil erfolgt eine grundlegende Einführung in die sprachwissenschaftliche Beschreibung des Italienischen auf den Ebenen der Phonetik/Phonologie (Lautlehre), Morphologie (Formenlehre), Syntax (Satzlehre) sowie der Semantik (Bedeutungslehre). Darüber hinaus werden die Varietäten (z.B. die dialektale Gliederung) und die Sprachgeschichte des Italienischen thematisiert.

Diese Veranstaltung ist sowohl für BA-Studierende (auch 'Italienstudien') als auch für Magister- und Lehramtsstudierende im Grundstudium geeignet.

Für BA-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung kann nur als Teil des Basismoduls I (bzw. I im 30-LP-Modulangebot) belegt werden.

Leistungsnachweis (4 LP):
Regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit, erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur.

Empfohlene Lektüre:
Dardano, Maurizio (1991). Manualetto di linguistica italiana. Bologna: Zanichelli.
Kattenbusch, D. (1999). Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Lindner.
 
(17 112)
PS -
Aspekte der Beschreibung des italienischen Sprachsystems (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (20.10.) Lucia Grimaldi
Ziel dieses Proseminars ist es, die im Grundkurs (Einführung in die Sprachwissenschaft) erlernten Grundbegriffe und Methoden der Sprachwissenschaft anhand der Analyse italienischer Sprachdaten anzuwenden und zu vertiefen. Im Mittelpunkt stehen dabei die folgenden Bereiche der Sprachbeschreibung:

1. Phonologie
2. Morphologie
3. Syntax
4. Semantik
5. Pragmatik

Neben inhaltlichen Aspekten werden auch Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt, z.B. Abfassen von Seminararbeiten, Bibliographieren etc.
Dieses Proseminar richtet sich an Studierende der B.A.-, Magister und Lehramtsstudiengänge. Für B.A.-Studierende gilt: Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab und kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls 1 im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen). Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist regelmäßige Anwesenheit sowie ein Referat („Kleiner“ Schein mit 2 LP für B.A.) bzw. eine zusätzliche schriftliche Hausarbeit („Großer“ Schein mit 4 LP für B.A., Proseminarschein für Magister und Lehramt).

Empfohlene Literatur zur Vorbereitung:
Kattenbusch, Dieter: Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Regensburg 1999.
 
(17 113)
PS -
Formale Pragmatik für Italianist/inn/en und Französist/inn/en (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Robert Hagen
Für die Abgrenzung des Gebiets der linguistischen Pragmatik gibt es keine einheitliche Definition. Damit gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten, die Pragmatik von der Semantik abzugrenzen. In dem Proseminar soll folgende Definition zugrunde gelegt werden:
Die linguistische Pragmatik hat diejenigen Aspekte sprachlicher Bedeutung zum Gegenstand, für deren Interpretation der jeweilige (sprachliche) Kontext herangezogen werden muss.
Ebenso wie die linguistische (Satz-) Semantik einer Formalisierung unterzogen werden kann (mit Mitteln der formalen Logik), sind in jüngerer Zeit auch für Effekte der Kontextsensitivität Versuche einer systematischen Analyse und Beschreibung unternommen worden. Ein einflussreiches Modell zur Erfassung solcher Effekte stellt die Diskursrepräsentationstheorie nach KAMP &REYLE (1993) dar. Wir werden uns in dem Seminar mit dieser Theorie befassen und sie auf italienische und französische Beispiele anwenden. Zudem werden wir uns in Grundzügen mit unterschiedlichen Formen von Präsupposition beschäftigen und eine Theorie zum (informationsstrukturellen) Fokus kennen lernen (die alternative semantics nach ROOTH (1992)).
Textgrundlage bildet KADMON (2001) (Auszüge). Zur Einführung siehe KADMON (2001: 3-24) und »Linguistische Pragmatik: Eine Übersicht«, Abschnitte 1, 3, 4 und 9
(http://www.lingrom.fu-berlin.de/hagen/ling-pragma.pdf ).
Leistungsnachweis erfolgt durch eine Hausarbeit (»großer Schein«) bzw. Übernahme eine Kurzreferats (»kleiner Schein«).

Literatur:
KADMON, Nirit (2001): Formal Pragmatics, Malden, Mass. [u.a.].
KAMP, Hans &Uwe Reyle (1993): From Discourse to Logic, Dordrecht [u.a.].
ROOTH, Mats (1992): »A theory of focus interpretation«, in: Natural Language Semantics 1.1: 75-116.

Anrechenbarkeit:
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs ›Frankreichstudien‹ belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).
 
(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching

Hauptstudium

17 117
HS -
Transparenz vs. Lexikalisierung in Wortbildungsstrukturen (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (20.10.) Luigi Catalani
In einem ersten Teil der Lehrveranstaltung werden verschiedene linguistische Methoden zur Untersuchung der Wortbildung vorgestellt (strukturalistische, transformationalistische, lexikalistische Theorie). Danach sollen vor dem Hintergrund der gewonnenen Perspektiven die Wortbildungsstrukturen des Italienischen im Hinblick auf die Eigenschaften "Transparenz" vs. "Lexikalisierung" analysiert werden. Dabei wird auch der Vergleich mit Wortbildungsmustern anderer Sprachen angestrebt.
Voraussetzung für die Teilnahme: Kenntnisse in den wichtigsten Methoden der linguistischen Beschreibung, Interesse an der kontrastiven Linguistik, Bereitschaft zu einer aktiven Mitarbeit.
Keine Voranmeldung; Einsteigen in das Seminar aber nur bis zur zweiten Vorlesungswoche möglich.
Erwerb eines Leistungsnachweises durch: sehr regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Referat, Hausarbeit.
 
(17 000)
HS -
Diachrone Syntax (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (19.10.) Elisabeth Stark
Zahlreiche typologische Charakteristika der romanischen Sprachen, die unter den Schlagwörtern analytisch (vs. synthetisch) oder VO (vs. OV) diskutiert werden, haben mit einer prinzipiellen morphosyntaktischen Umstrukturierung der lateinischen Syntax in der Entwicklung zu den ‘neulateinischen’, also den romanischen Sprachen zu tun, die in diesem Seminar näher betrachtet werden soll. Neben den großen Veränderungslinien, die die Serialisierung der Satzkonstituenten und die Kodierung wesentlicher morphosyntaktischer Einheiten betreffen (Fixierung der Wortstellung, Abbau der Kasusflexion, Zusammenbruch der lateinischen Deklinationssysteme, Neuausprägung romanischer Tempustypen usw.) sollen besonders die innerromanisch auffälligen syntaktischen Neuerungen wie die ‘differentielle Objektmarkierung’ im Spanischen, Sardischen, Rumänischen, der französische und italienische ‘Teilungsartikel’ oder die neuen romanischen Reflexiv- und Reziprokkonstruktionen betrachtet und in einem möglichen Zusammenhang zu der prinzipiellen Umgestaltung des ursprünglichen Systems diskutiert werden.
Das Seminar wendet sich an Studierende verschiedener romanischer Sprachen im Hauptstudium; sie sollten über solide Grundkenntnisse in der synchronischen Sprachwissenschaft (Morphologie, Syntax) verfügen; Lateinkenntnisse sind wünschenswert.
Einführende Lektüre: Oesterreicher, W. (1996): “Gemeinromanische Tendenzen VI: Syntax”. In: Holtus, G. / Metzeltin, M. / Schmitt, Chr. (Hgg.). Lexikon der Romanistischen Linguistik, Bd. II,1: Latein und Romanisch. Historisch-vergleichende Grammatik der romanischen Sprachen. Tübingen: Niemeyer. 309-355.
Anmeldung und Themenvergabe: In den Feriensprechstunden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich III ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Aufbaumoduls belegt werden.
 
(17 001)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (18.10.) Elisabeth Stark
Das Colloquium bietet Studierenden, die ihren Studienabschluss (Magister/Lehramt) vorbereiten sowie ggf. DoktorandInnen die Gelegenheit, die Themen und den aktuellen Stand ihrer Arbeiten vorzustellen und gemeinsam mit den KommilitonInnen und der Seminarleiterin zu diskutieren. Weiterhin können individuelle Prüfungsthemen erörtert, Klausurbearbeitungen eingeübt sowie allgemeine strategische Fragen zu einer Optimierung des Studienabschlusses bearbeitet werden.
Anmeldung: persönlich in den Sprechstunden.
 
(17 002)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (26.10.) Guido Mensching
 
(17 034)
OS/C -
Neueste Arbeiten zur Sprachwissenschaft/Examensvorbereitung (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (18.10.) Jürgen Trabant
Diskussion einschlägiger neuester Publikationen und entstehender Forschungsarbeiten zu Linguistik und historischer Anthropologie der Sprache. Examensvorbereitung.

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 135)
ÜV -
Italienische Literatur des 20. Jahrhunderts (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (17.10.) Sebastian Neumeister
In einem vorwiegend an Prosatexten und Lyrik orientierten Durchgang durch die italienische Literatur des späten 19. und des 20. Jahrhunderts wird der Prozeß der Moderne vorgeführt und kritisch kommentiert.

Zur ersten Orientierung:
Volker Kapp (Hg.): Italienische Literaturgeschichte, Stuttgart/Weimar 1992.
Lektüreliste Italienisch des Instituts (demnächst im Netz, derzeit Kopie bei Frau Sander JK 25/225, Habelschwerdter Alle 45 erhältlich)
Giuseppe Petronio, Il piacere di leggere. La letteratura italiana in 101 libri. Milano. Mondadori 1997 (Taschenbuch: Oscar Saggi Mondadori 509).

Text (zur Anschaffung empfohlen):
Poeti italiani del Novecento, a cura di Pier Vincenzo Mengaldo. Milano: Mondadori (Taschenbuch: Grandi Classici 49).
 
NEU
(17 004)
V -
Paradigmen der europäischen Lyrik der Moderne (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (21.10.) Katharina Münchberg
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die europäische Lyrik der Moderne und vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Werke und poetologischen Konzepte der wichtigsten Dichter seit Baudelaire. Den Ausgangspunkt bildet die Problematisierung und Klärung des literaturgeschichtlichen Epochenbegriffs der Moderne resp. des Symbolismus. Nach ihrer spezifisch ‚modernen’ Sprach- und Kunstkonzeption hin befragt werden sodann u. a. Texte von Mallarmé, Rimbaud und Valéry, von Eliot, George, Rilke und Hofmannsthal, von Lorca, Alberti und Paz.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende der AVL und der Romanistik. Zu Beginn der Vorlesung wird ein genaues Programm, eine Bibliographie sowie ein Reader mit Textauszügen erhältlich sein.

Grundstudium

(17 130)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (19.10.) Irina Rajewsky
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der italienischen Philologie. Neben praktischen Aspekten literaturwissenschaftlichen Arbeitens wird ein Überblick über Grundlagen, Konzepte und Termini der Literaturwissenschaft vermittelt. Anhand ausgewählter literarischer Texte vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, dramatischen und narrativen Textanalyse erarbeitet und erprobt, die sowohl literatursystematischen Fragestellungen (Gattungsbegriff) als auch der jeweiligen historischen Perspektive (Epochenbegriff) Rechnung tragen.

SCHEINERWERB: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, erfolgreiche Abschlussklausur.
LITERATURHINWEISE: Arnold, H. L. / Detering, H. (Hg.) (1996): Grundzüge der Literaturwissenschaft. München; Schulze-Witzenrath, E. (1998): Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen; Neumeyer, M. (2003): Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe für Italianisten. Eine Einführung. Berlin.
 
(17 131)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Annett Volmer
Die Einführung vermittelt neben praktischen Aspekten wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographieren, Bibliotheksbenutzung) einen Überblick über die Grundlagen, Konzepte und Begriffe der Literaturwissenschaft. An ausgewählten literarischen Texten vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, narrativen und dramatischen Textanalyse erarbeitet und erprobt. Die Studierenden werden angeleitet, sich fundierte Theorie- und Methodenkenntnisse anzueignen und diese im Seminar zu diskutieren.
Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit und erfolgreiche Abschlußklausur führen zum Erwerb eines Leistungsscheins.

Diese Veranstaltung ist für das Studiengebiet Literaturwissenschaft Basismodul I anrechenbar.

Literaturhinweise:
E. Schulze-Witzenrath, Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen: Narr 1998.
E. Pasquini (Hrsg.), Guida allo studio della letteratura italiana. (Orientamenti. 10), Bologna 1997.
V. Kapp (Hrsg.), Italienische Literaturgeschichte. Stuttgart/Weimar: Metzler, 21994.
W. Hillen/L. Rheinbach, Einführung in die bibliographischen Hilfsmittel für das Studium der Romanistik, Bd. 2: Italienische Sprach- und Literaturwissenschaft, bearb. von A. Klapp-Lehmann u. W. Hillen, Bonn: Romanistischer Verlag 1989.
T. Eagleton, Einführung in die Literaturtheorie. Stuttgart: Metzler 21983.
U. Eco, Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt, Heidelberg 82000.
 
(17 132)
PS -
Goldoni (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (20.10.) Sebastian Neumeister
Carlo Goldoni (1707-1793) ist der erfolgreiche Erneuerer des italienischen Theaters im 18. Jahrhundert. Er setzt an die Stelle des Melodramas und der comedia dell'arte ein wirklichkeitsnäheres Theater, in dem das neue Bürgertum und das Individuum unterhaltsam in Szene gesetzt werden.

Behandelte Stücke: Il teatro comico/La locandiera/I rusteghi/Il servitore di due padroni/Le baruffe chiozzotte (Taschenbuchausgaben, z.B. Oscar Classici Mondadori; Il servitore di due padroni auch zweisprachig bei Reclam).

Leistungsnachweis gemäß Bachelor- bzw. Magister-Studienordnung

Literaturhinweis:
Johannes Hösle: Carlo Goldoni. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit. München 1993
 
Veranstaltung entfällt!
(17 133)
PS -
Italo Calvino (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (30.11.) Paola Traverso
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
(17 134)
PS -
Baldassar Castiglione. Il libro del Cortegiano und die Renaissance an den italienischen Höfen (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (17.10.) Bettina Rommel
Il libro del Cortegiano ist wie sein Gegenstück "Il Principe" von Machiavelli ein Basistext des Rinascimento an den italienischen Höfen des 16. Jahrhunderts. Hier ist es eine Gesprächsrunde am Hof von Urbino, die die zentralen Anliegen der zeitgenössischen Kulturbewegung mit Witz und Scharfsinn in die abendlichen Unterhaltung trägt, um die Möglichkeiten humanistischer Lebensführung durchzuspielen und zugleich mit elegant-lässiger Manier vorzuführen.
Empfehlenswerte Ausgabe: Castiglione, Il libro del Cortegiano, herausg. und komm. v. A. Quondam u. N. Longo, (= Garzanti, i grandi libri).
 
NEU
(17 006)
PS -
Der Mythos von Daphne in Kunst und Literatur (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Katharina Münchberg
Dieses Proseminar hat das Verhältnis von Mythos und Kunst zum Thema. Neben einer Einführung in verschiedene Mythos-Theorien (Blumenberg, Lévi-Strauss, Barthes) sowie in die Theorie der Pathosformel von Warburg soll das Seminar dem Ovidschen Mythos von Daphne und seiner ästhetischen Aneignung in Malerei, Musik und Literatur von der Renaissance bis in die Moderne gewidmet sein. Im Mythos der fliehenden Nymphe reflektiert die Kunst, von Petrarca über Poussin bis hin zu Strauss, den Begriff des Schönen zwischen Bewegung und Stillstand, Flüchtigkeit und Ewigkeit.
Das Seminar wendet sich an Studierende der AVL und der Romanistik.
Zur Vorbereitung: H. Blumenberg: Arbeit am Mythos, Frankfurt/M.: Suhrkamp.
 
17 136
 -
Lettura de testi classici (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202 (17.10.) Paola Albarella
Questo corso ha lo scopo di facilitare gli studenti di italianistica nella comprensione di testi della letteratura, trattatistica e saggistica italiana. Per meglio integrare questa esercitazione nello studio della filologia, nel corso si leggeranno in particolare i testi trattati nei Proseminare tenuti in questo semestre.
L’analisi e l’interpretazione delle fonti letterarie presuppongono ovviamente la piena comprensione testuale. I testi classici presentano per un lettore contemporaneo, tanto più se straniero, molteplici difficoltà. Queste sono dovute alle differenze tra la lingua di oggi e quella di allora – differenze morfologiche, sintattiche , lessicali – alle peculiarità dei diversi generi letterari, ai riferimenti inter- e extratestuali. Nel corso di questa esercitazione si avrà l’opportunità di affrontare queste difficoltà, sviluppando delle tecniche di lettura mirate alla comprensione dei testi classici.

Hauptstudium

17 137
HS -
Theater des Cinquecento (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (19.10.) Sebastian Neumeister
Das Theater des Cinquecento kann zahlreiche berühmte Namen vorweisen: den Politiker Niccolo Machiavelli, den Skandalschriftsteller Pietro Aretino, den Dichter Torquato Tasso, den Philosophen Giordano Bruno u.a.m. In den Komödien und Tragödien der Zeit wird so nicht nur die Theatergeschichte in einer für die Herausbildung neuer Formen entscheidenden Phase, sondern auch die Geistesgeschichte der europäischen Spätrenaissance greifbar, für die Italien noch immer der große Anreger ist. Die Dramen werden in Auszügen vorgestellt.

Literaturhinweis:
Il teatro italiano nel' Rimascimento a cura di Fabrizio Cruciani e Daniele Seragnoli. Bologna: Il Mulino 1987.
 
Raumänderung
17 138
HS -
Petrarkismus (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (21.10.) Ulrike Schneider
Der petrarkistische Liebesdiskurs hat die Geschichte der europäischen Lyrik nachhaltig geprägt; die theoretische Bestimmung des Petrarkismus bereitet der Forschung hingegen noch immer Probleme. Leitende Fragestellung des Seminars soll folglich die Möglichkeit einer präzisen Beschreibung des Petrarkismus in Abgrenzung gegenüber anderen Konzepten von Liebesdichtung sein. Ausgehend von Francesco Petrarcas Canzoniere aus dem Trecento wird hierzu die zentrale Rolle fokussiert, die Pietro Bembo für die Entwicklung des Petrarkismus im Cinquecento einnahm. Vor diesem Hintergrund werden dann einige weitere Vertreterinnen und Vertreter petrarkistischen Dichtens im 16. Jahrhundert näher betrachtet, darunter Vittoria Colonna und Gaspara Stampa. Neben der Diskussion bestehender Ansätze zu einer theoretischen Bestimmung des Petrarkismus werden auch Phänomene wie das Fortdauern der elegischen Tradition, der Einfluss des Neuplatonismus und die Herausbildung eines 'weiblichen' Petrarkismus erörtert.

SCHEINERWERB: regelmäßige Teilnahme; Kurzreferat; schriftliche Hausarbeit.
EMPFOHLENE TEXTAUSGABEN: Petrarca, F. (2004): Canzoniere. Hg. v. M. Santagata. Zweite, überarbeitete Auflage. Mailand; Bembo, P. (1966): Prose e Rime. Hg. v. C. Dionisotti. Zweite, erweiterte Auflage. Turin.
EINFÜHRENDE LITERATUR: Friedrich, H. (1964): Epochen der italienischen Lyrik. Frankfurt a. M. [Kap. IV, V und VI]; Regn, G. (2003): "Petrarkismus", in: Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Hg. v. G. Ueding, Bd. 6, Tübingen, Sp. 911-921.
 
NEU
(17 052)
HS -
Artusroman und Schule von Chartres (3 SWS); Mo 14.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (17.10.) Katharina Münchberg
Im 12. Jahrhundert entsteht in Frankreich der höfische (Artus-)Roman, dessen neues Liebes- und Abenteuermodell eine grandiose Karriere erfährt. In diesem Seminar sollen die philosophisch-theologischen Voraussetzungen für das Entstehen dieses neuen Erzähltypus bei Chrétien de Troyes geklärt werden, die in der christlich-platonischen Kosmologie und Allegorik der Schule von Chartres liegen (Bernardus Silvestris, Alanus ab Insulis). Es wird zu diskutieren sein, unter welchen besonderen (christlichen) Bedingungen der höfische Roman steht und wie sich daraus eine mögliche (profane) Ästhetik entfaltet. Ein Ausblick auf den ‚Don Quijote’ von Cervantes und dessen ironische Reflexion der ästhetischen Potentiale des Artusromans (Fiktionalität, Wiederholung und Variation des narrativen Strukturmusters, Kontingenz/Ordo) soll das Seminar abschließen.
Das Seminar richtet sich an Studierende der AVL und der Romanistik. Kenntnisse im Altfranzösischen sind erwünscht.
Zur Vorbereitung: W. Wetherbee: Platonism and Poetry in the Twelfth Century. The Literal Influence of the School of Chartres, Princeton 1972. Zur Lektüre empfohlen: Chrétien de Troyes: Erec et Enide, afrz.-dt., Stuttgart: Reclam.
 
(17 005)
OS -
Interpretation(swelten) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (20.10.) Klaus W. Hempfer
Das Seminar dient der kritischen Rezeption neuerer interpretationstheoretischer Ansätze in der Philosophie (Lenk, Abel) und der Vermittelbarkeit dieser Ansätze mit Interpretationstheorien in der Literaturwissenschaft.
Das Seminar richtet sich an theoretisch besonders interessierte Studierende in der Examensphase sowie an Doktoranden und Habilitanden.
Teilnahme nur nach persönlicher Rücksprache in meinen Sprechstunden.
Zur Einführung:
G. Abel, Zeichen der Wirklichkeit, Frankfurt am Main 2004.
H. Lenk, Philosophie und Interpretation, Frankfurt am Main 1993.
L. Danneberg|F. Vollhardt (Hgg), Vom Umgang mit Literatur und Literaturwissenschaft, Stuttgart 1992.
 
NEU
(17 007)
OS -
Diskussion laufender Projekte (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (17.10.) Katharina Münchberg
Dieses Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende resp. Doktoranden, die eine kritische Diskussion ihrer laufenden Projekte wünschen. Die Themenschwerpunkte werden zu Beginn in Absprache mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen festgelegt.

C. Landeskunde

Grundstudium: Landeskunde I

(17 140)
GK -
Civiltà delle corti rinascimentali: signori, artisti e letterati (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104 (19.10.) Giulia Angelini
Ferrara, Mantova, Urbino furono nel ‘400 e ‘500 centri di grande vivacità culturale. Alle corti degli Estensi, dei Gonzaga e dei Montefeltro maturarono importanti opere d’arte e si favorì la fioritura di nuove forme artistiche. In questo corso considereremo i fattori politici e sociali che contraddistinsero il sistema delle corti in queste città rispetto ad altre forme di governo in altre città italiane. Ci soffermeremo sulle personalità di artisti, intellettuali e mecenati che operarono in questi centri, discuteremo di opere nate in quest’ambito: poemi epici, trattati su norme di comportamento, teatro per musica, cicli pittorici.
La valutazione finale risulta da una partecipazione costante ed attiva, si deve inoltre scrivere un verbale e tenere una breve relazione orale.
Il ‘reader’ sarà disponibile all’inizio del semestre. Come primo approccio al tema può essere utile visitare questo sito: http://www.italica.rai.it/rinascimento/categorie/corte.htm , inoltre, consultabili nella nostra biblioteca: Carlo Bertelli, Le corti nel Rinascimento italiano, Milano 1985, Peter Burke “Il cortigiano” in E. Garin (a cura di), L’uomo del Rinascimento, Roma-Bari 1989 e Barbara Marx (a cura di) Corti rinascimentali a confronto, letteratura, musica, istituzioni, Firenze 2003.
 
(17 141)
GK -
Pluralismo etnico, linguistico e religioso nell'Italia di oggi (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (20.10.) Paola Albarella
Minoranze etniche, linguistiche e religiose segnano non solo la storia italiana ma anche il presente del nostro Paese. Alle minoranze tedesche, ladine o slave, alle comunità ebraiche e protestanti, alle enclavi albanesi o greche tradizionalmente residenti in Italia, si sono aggiunte infatti negli ultimi anni, in seguito ai flussi migratori provenienti soprattutto dal bacino del Mediterraneo, altre comunità, di cui particolarmente numerosa è quella islamica.
L’analisi di queste varie realtà socio culturali e del loro impatto con la società italiana può servirci a ridefinire, dal punto di vista delle sue minoranze, i tratti storico culturali di una nazione considerata di solito molto omogenea dal punto di vista religioso e culturale, e inoltre a mettere a punto un’immagine più completa e diversificata della società italiana di oggi.
Per ottenere lo Schein è necessario frequentare regolarmente, tenere una breve relazione orale e stendere il verbale di una seduta.

Hauptstudium: Landeskunde II

17 143
PS -
Sviluppo e prospettive attuali del turismo culturale in Italia (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/10 (18.10.) Brigitte Schaefer
Dal punto di vista dell´offerta dei beni culturali, secondo l´UNESCO, l´Italia possiede piú del 50 % del patrimonio storico-artistico mondiale. Il turismo culturale costituisce quindi un settore di grande interesse sia per l´economia sia per la gestione dei beni culturali. Nel corso si affronteranno temi come il mutamento culturale e i modelli di turismo, l´introduzione alla scienza del turismo, e le motivazioni e i comportamenti della domanda rispetto al turismo culturale. Infine si farà una panoramica sui principali luoghi coinvolti.
Per ottenere lo “Schein” si dovrá frequentare regolarmente, tenere una relazione orale e redigere una tesina scritta.

D.1 Studienbegleitende Sprachausbildung (für Nichtromanisten)

s. Zentraleinrichtung Sprachenzentrum

D.2 Spracherwerb für Romanisten

Die Sprachausbildung des gesamten Grundstudiums der Sprachen Französisch, Italienisch und Spanisch wird bis einschließlich Niveau II von der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum organisiert und durchgeführt, doch sind die Lektor/inn/en des Instituts nach wie vor am Lehrangebot auch dieses Studienabschnittes beteiligt.

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Hauptstudium

17 161
Ü -
Traduzione dal tedesco in italiano (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (21.10.) Giulia Angelini
I testi da tradurre settimanalmente a casa saranno di carattere narrativo, giornalistico e saggistico. Insieme confronteremo le diverse traduzioni possibili, analizzeremo sugli errori di grammatica più ricorrenti, discuteremo le difficoltà sintattiche incontrate, esamineremo le varianti lessicali, stilistiche e di registro. Nel corso del semestre faremo due esercitazioni in classe con il dizionario monolingue ( Probeklausur e Abschlußklausur). Si richiede una buona conoscenza della grammatica e aver superato la Zwischenprüfung.
 
17 162
Ü -
Traduzione dall'italiano al tedesco (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (17.10.) Brigitte Schaefer
Ziel der Veranstaltung ist die Anwendung verschiedener Übersetzungsmethoden in Bezug auf sowohl literarische Texte des 20.Jahrhunderts, als auch Sachtexte und Zeitungsartikel. Vor der Übersetzungsphase werden die Texte sorgfältig analysiert und interpretiert.
Bedingung für den Erwerb eines Leistungsnachweises sind regelmäßige Teilnahme und das Bestehen der Abschlussklausur.
 
17 163
Ü -
Letture di testi (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (19.10.) Brigitte Schaefer
Questo corso sarà dedicato alla lettura della narrativa italiana degli ultimi 20 anni. Si prevedono testi di autori come Baricco, Camilleri, Covito, Doninelli, Mastrocola, Polito e altri. Questi saranno analizzati con particolare attenzione per lo stile, le scelte lessicali e linguistiche, e il punto di vista dell´autore.
 
17 164
Ü -
Comprensione ed espressione orale (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a (19.10.) Brigitte Schaefer
Il corso si propone di sviluppare le capacità di ascolto e di produzione orale e prevede quindi l´ascolto con lo scopo di acquisire informazioni specifiche, la comprensione dettagliata e la capacità di inferire gli impliciti con l´ausilio di testi orali come interviste, conversazioni, radio- e telegiornali, monologhi pianificati. La produzione verrà esercitata con attivitá varie che vanno dal riassunto, alla descrizione, all´argomentazione e al dibattito. Le esercitazioni saranno ancorate a discorsi che verteranno su temi socioculturali.
 
17 165
Ü -
Espressione scritta e grammatica (2 SWS); Mo 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (17.10.) Paola Albarella
Scopo di questa esercitazione è consolidare e ampliare le conoscenze grammaticali e lessicali attraverso la pratica della scrittura. Ci si soffermerà su problemi della sintassi (costruzione, punteggiatura ecc.) e sull’acquisizione di strutture anche lessicali mirate alla stesura di testi accademici. Una parte dell’esercitazione sarà per questo dedicata all’analisi di recensioni, brevi saggi, prefazioni ecc. Rilievo verrà dato inoltre al momento della correzione guidata, collegiale o autonoma. E’ decisivo per il raggiungimento degli obiettivi che i partecipanti al corso scrivano regolarmente e partecipino attivamente alle sedute. All’inizio del corso verrà messa a disposizione una dispensa con i materiali scelti da fotocopiare.
 
Dozentenänderung
17 166
Ü -
Esercitazioni audiovisive (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (21.10.) Laura Priori
Il corso offre l’opportunità di mettere a punto le proprie capacità di comprensione della lingua attraverso l’utilizzazione di materiali audiovisivi e, su questa base, di esercitare la lingua attivamente.
Tema di questo semestre è la più recente produzione filmica italiana. Vedremo film girati da giovani registi fra i quali: Comencini, Garrone, Giordana, Martone, Muccino, Ozpetek, Piccioni, Rubini, Soldini, Virzì.
 

Die literarische Übersetzung im Hauptstudium von der Fremdsprache ins Deutsche findet nur noch im Sommersemester statt.

Vorbereitung auf das Staats- und Magisterexamen

17 168
Ü -
Traduzione dal tedesco in italiano (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (18.10.) Paola Albarella
Un’esercitazione che offre l’occasione per mettere alla prova le proprie conoscenze linguistiche attraverso un utile esercizio contrastivo. Si tradurranno, preferendoli per la loro complessità sintattica e lessicale, soprattutto brani di opere letterarie contemporanee, ma anche stralci di articoli giornalistici e saggi di vario tipo. Sono necessarie continuità nella frequenza e disponibilità a tradurre settimanalmente un testo che, poi, a turno, verrà usato come modello per la correzione collegiale.
 
17 169
Ü -
Comprensione ed espressione scritta e grammatica (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (18.10.) Giulia Angelini
Il corso è destinato in particolare agli studenti del Lehramt che vogliono esercitarsi in preparazione dell’esame finale. Partendo dalla lettura di testi che vertono su diversi temi di Landeskunde i partecipanti scriveranno settimanalmente un elaborato in cui si sviluppano le seguenti abilità: riassumere, esporre diversi punti di vista, contestualizzare fatti ed opinioni, sostenere un parere, controbattere. Particolare cura sarà riservata ai seguenti aspetti: morfologia, consecutio temporum, uso del congiuntivo, lessico, subordinazione sintattica, coesione testuale, proprietà lessicale. Chi frequenta deve essere disposto a scrivere settimanalmente. Grande importanza avrà la correzione degli elaborati, per far sì che ciascuno dei partecipanti sviluppi una consapevolezza critica delle proprie competenze e possa così ampliarle e migliorare nell’italiano scritto. Sono previste due simulazioni d’esame.

E. Didaktik der italienischen Sprache und Literatur

Einführungsbereich

(17 090)
PS -
Einführung in die Didaktik der romanischen Sprachen (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a (18.10.) Daniela Caspari
Als Sprachenstudent/in verfügen Sie bereits über viel subjektives Wissen über das Lernen und Lehren fremder Sprachen. Dieses Seminar zielt darauf ab, Ihr Wissen und Ihre Einstellungen bewusst zu machen und mit wissenschaftlichem Wissen zu vergleichen. Dabei nutzen wir auch das Seminar als Lernraum, um in verschiedenen methodischen Arrangements zentrale Gegenstände, Zielsetzungen und Methoden der Fremdsprachendidaktik in Bezug auf die Fächer Französisch, Spanisch und Italienisch kennen zu lernen.
Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen, aktiven Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als schriftliche Abschlussarbeit fertigen Sie ein Portfolio an.

Bemerkungen:
- Es wird empfohlen, an dieser Veranstaltung möglichst zwei Semester vor dem Praktikum teilzunehmen.
- Eine Auswahlbibliographie steht auf unserer Homepage (www.fu-berlin.de/romandid - Materialbörse - Einführungsveranstaltung) zur Verfügung.
- Die Konzeption der nachfolgenden Veranstaltungen zur Unterrichtsplanung (Vorpraktikum) baut auf dieser Einführung auf.

Vertiefungsbereich

17 170
S -
Theorie und Praxis der Planung von Italienischunterricht (Vorpraktikum) (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (20.10.) Wiebke Otten
Ziele:
• Erarbeitung von Kriterien zur Beobachtung, Analyse und Bewertung von fremdsprachlichem Unterricht, insbesondere von Italienischunterricht;
• Einblick in methodische Ansätze der Fremdsprachendidaktik;
• Planung einer Unterrichtseinheit.

Die Veranstaltung dient der Vorbereitung des Unterrichtspraktikums. Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Methoden der Fremdsprachendidaktik erhalten die Studierenden Hilfestellung bei der Planung einer Unterrichtseinheit. Außerdem soll ihnen nach Möglichkeit Gelegenheit gegeben werden, schon im Vorfeld des Unterrichtspraktikums eine Italienischstunde in der Schule zu halten.

Bemerkungen:
Die Voraussetzungen für einen „Schein“ sind neben der regelmäßigen aktiven Teilnahme die Erstellung einer Unterrichtseinheit und eine Kurzpräsentation im Seminar.

Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar ist Voraussetzung für das Unterrichtspraktikum.
 
17 171
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Italienischunterricht in Berliner Schulen (Unterrichtspraktikum semesterbegleitend vom 24.10.05-21.01.06 und im Block, täglich in der vorlesungsfreien Zeit vom 20.02.-18.03.06) (2 SWS); Anmeldung: Praktikumsbüro
Vorbesprechung: s. Aushang
(24.10.) Wiebke Otten
Ziele:
• Planung, Durchführung und Reflexion von Italienischunterricht an einer Berliner Schule;
• Erstellung des Praktikumsberichts.

Im Anschluss an eine Reihe von Hospitationsstunden unterrichten die Studierenden selbstständig. Beobachtungen während der Hospitationsstunden und Probleme bei der Vorbereitung und Durchführung des eigenen Unterrichts werden erörtert.
Die Studierenden werden von Mentoren an den einzelnen Schulen und von mir begleitet und beraten.

Bemerkungen:
Voraussetzung für das Unterrichtspraktikum sind die Teilnahme an
• „Einführung in die Didaktik der romanischen Sprachen“;
• Vorpraktikum („Theorie und Praxis der Planung von Italienischunterricht“);
• Orientierungspraktikum;
• Sprachpraktischer Teil der Zwischenprüfung
sowie die rechtzeitige Einschreibung beim Praktikumsbüro der Universität.
 
17 172
HS -
Aktuelle Tendenzen in der Italienischdidaktik (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (20.10.) Wiebke Otten
Das Seminar versucht eine Schneise durch das Dickicht an neuen methodischen Ansätzen in der Fremdsprachendidaktik zu schlagen. Lehrwerke aus dem Italienischunterricht und ergänzende Materialien werden im Hinblick darauf untersucht, ob und wie sie neue Ansätze aufgreifen und den neuen Anforderungen gerecht werden. Es soll aber auch der Frage nachgegangen werden, wie mit möglichst wenig Material und Medien effektiv und schülerzentriert Italienisch unterrichtet werden kann.
 
(17 097)
C -
Examenscolloquium für Prüfungen in Didaktik des Französischen, Italienischen und Spanischen (1 SWS); Habelschwerdter Allee 45, JK 29/245 (n. V.) Ludger Schiffler
Termin wird mit den Interessenten abgestimmt. Bitte um Meldung an schiffl@zedat.fu-berlin.de
Die Kandidaten werden hinsichtlich der zwei Prüfungsthemen beraten und tragen die Ergebnisse ihrer Literaturrecherchen vor. Auf Wunsch kann als Vorbereitung auf die Prüfung ein Prüfungsgespräch stattfinden.

Katalanisch

I. Bachelor

Die unter N.N. angekündigten Lehrveranstaltungen werden mit finanzieller Unterstützung des Institut Ramon Llull durchgeführt.

A. Sprachwissenschaft

Basismodule

(17 231)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft für Hispanist/inn/en und Lusitanist/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Winfried Busse
Was tun wir, wenn wir sprechen, kommunizieren? Welches sind die allgemeinen strukturellen Gegebenheiten von Sprache? Welches sind die Charakteristika des Spanischen und des Portugiesischen, Galicischen und Katalanischen? Welches war, in groben Zügen, ihre Geschichte? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Grundkurs.
Lektüre: für das Spanische: Pomino / Zepp. Hispanistik. Paderborn 2004 (enthält auch Abriss der Literatur). Für die übrigen Sprachen wird Literatur im Kurs bekannt gegeben.
 
(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching

B. Literaturwissenschaft

Basismodule

Veranstaltung entfällt!
17 179
PS -
Titel noch offen   N.N.

C. Landeskunde

Basismodul

17 180
GK -
Viatge poètico-musical per les terres de llengua catalana (2 SWS); Fr 12.10-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/112 (21.10.) Anna Betlem Borrull
Durch die Musik und die Gedichte berühmter Dichter und Komponisten als Einstieg soll dieses Seminar einen Einblick in die Kultur der Katalanischsprechenden Länder verschaffen. Es wird etwas über die Dichter und Komponisten zu erfahren sein, und von den mit ihnen verbundenen Orten ausgehend soll eine Reise durch die Dörfer und Städte dieser Länder unternommen worden, um sie näher kennen zu lernen (Land und Leute, Geographie, Verwaltung, Politik, Architektur, Sitten und Bräuche, Wirtschaft etc.)
Sprache: passive Kenntnisse der katalanischen Sprache sind notwendig und aktive wünschenswert. Allerdings wird die Seminarsprache (Katalanisch oder Deutsch) erst bei der ersten Sitzung je nach Interessenten entschieden.
Bedingung: regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

D. Sprachpraxis

17 181
Ü -
Grundmodul 1 (4 SWS); Mo 14.00-16.00 und Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122 (17.10.) Anna Betlem Borrull
Dieses Sprachkursangebot richtet sich an die BA-Studierenden des 30-Punkte-Modulpakets „Katalanisch ohne Vorkenntnisse“ und steht auch Magisterstudenten sowie auch Hörer aller Fachbereiche offen, die als Anfänger das Katalanische erlernen möchten. Willkommen sind auch alle Studenten, die im Rahmen eines Erasmusstipendiums im kommenden Jahr nach Katalonien bzw. València möchten.
Ziel dieser Übung ist eine Einführung in die Struktur der katalanischen Sprache, die im Sommersemester in der Übung Katalanisch III+IV erweiert und vertieft werden kann. Im Vordergrund stehen Übungen zum Hörverständnis sowie der mündliche Ausdruck.
Es besteht später die Möglichkeit, die erworbenen Sprachkenntnisse ab einem bestimmten Niveau prüfen zu lassen und die Zertifikate des Instituts Ramon Llull nach dem Gemeinsamen Referenzrahmen des Europarats für das Fremdsprachenlernen (Common European Framework) abzulegen.
Notwendige Literatur:
-BADIA, DOLORS (1997): Llengua catalana. Nivell Llindar I. Edicions l´Àlber, Barcelona
ISBN 84-88887-13-2 (Dieses Werk ist rechtzeitig per Internet zu beziehen unter der Adresse: www.e-alber.com)
Zu empfehlen ist auch folgende günstige Literatur:
-RÖNTGEN, KARL HEINZ (1990): Einführung in die Katalanische Sprache. Romanistischer Verlag. ISBN 3-924888-56-6
-MILÀ, JOSEP(1995): Tots els verbs i la seva conjugació. Edicions 62/ El Cangur Plural.Barcelona (ISBN 84-297-3961-0) V erbtabelle
Diese Werke kann man auch rechtzeitig unter folgender Adresse bestellen: andenbuch@romanischebuchhandlung.de
Scheinbedingung: regelmäßige Anwesenheit, aktive Teilnahme und eine kleine Klausur am Ende des Kurses.
 
17 182
Ü -
Basismodul 1 (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (19.10.) Anna Betlem Borrull
Das Ziel dieser Übung für Bachelor und Magisterstudenten, sowie für Hörer aller Fachbereiche ist die Praxis der unterschiedlichen Aspekten der Sprache: grammatischen Strukturen, Worschatz, Aussprache etc, die in den Standardkursen präsentiert werden. Es sollen auch jene Aspekte vorgestellt und diskutiert werden, die, aufgrund der mangelnden Zeit, in den Standardkursen nicht behandelt werden können. Die schwache Pronomen und das „Subjuntiu“ bilden der Schwerpunkt der Grammatik, die vertieft werden soll. Wir werden zusammen das Verfassen von Korrespondenz üben, so wie von anderer Art Texten.
Der Kurs dient auch als Vorbereitung für die Zertifikats Prüfungen des Instituts Ramon Llull nach dem Gemeinsamen Referenzrahmen des Europarats für das Fremdsprachenlernen (Common European Framework).
Scheinvergabe: regelmäßige und aktive Teilnahme + einen kleinen Vortrag und einen schriftlichen Text.

II. Magister

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 237)
V -
Von Affen, Menschen und Zebrafinken: zu den biologischen Grundlagen von Sprache (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Guido Mensching

Grundstudium

(17 231)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft für Hispanist/inn/en und Lusitanist/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Winfried Busse
Was tun wir, wenn wir sprechen, kommunizieren? Welches sind die allgemeinen strukturellen Gegebenheiten von Sprache? Welches sind die Charakteristika des Spanischen und des Portugiesischen, Galicischen und Katalanischen? Welches war, in groben Zügen, ihre Geschichte? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Grundkurs.
Lektüre: für das Spanische: Pomino / Zepp. Hispanistik. Paderborn 2004 (enthält auch Abriss der Literatur). Für die übrigen Sprachen wird Literatur im Kurs bekannt gegeben.
 
(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching

Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

B. Literaturwissenschaft

Grundstudium

Veranstaltung entfällt!
(17 179)
PS -
Titel noch offen   N.N.

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

(17 180)
GK -
Viatge poètico-musical per les terres de llengua catalana (2 SWS); Fr 12.10-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/112 (21.10.) Anna Betlem Borrull
Durch die Musik und die Gedichte berühmter Dichter und Komponisten als Einstieg soll dieses Seminar einen Einblick in die Kultur der Katalanischsprechenden Länder verschaffen. Es wird etwas über die Dichter und Komponisten zu erfahren sein, und von den mit ihnen verbundenen Orten ausgehend soll eine Reise durch die Dörfer und Städte dieser Länder unternommen worden, um sie näher kennen zu lernen (Land und Leute, Geographie, Verwaltung, Politik, Architektur, Sitten und Bräuche, Wirtschaft etc.)
Sprache: passive Kenntnisse der katalanischen Sprache sind notwendig und aktive wünschenswert. Allerdings wird die Seminarsprache (Katalanisch oder Deutsch) erst bei der ersten Sitzung je nach Interessenten entschieden.
Bedingung: regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme

D. Spracherwerb (auch für Hörer aller Fachbereiche)

(17 181)
Ü -
Grundmodul 1 (4 SWS); Mo 14.00-16.00 und Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122 (17.10.) Anna Betlem Borrull
Dieses Sprachkursangebot richtet sich an die BA-Studierenden des 30-Punkte-Modulpakets „Katalanisch ohne Vorkenntnisse“ und steht auch Magisterstudenten sowie auch Hörer aller Fachbereiche offen, die als Anfänger das Katalanische erlernen möchten. Willkommen sind auch alle Studenten, die im Rahmen eines Erasmusstipendiums im kommenden Jahr nach Katalonien bzw. València möchten.
Ziel dieser Übung ist eine Einführung in die Struktur der katalanischen Sprache, die im Sommersemester in der Übung Katalanisch III+IV erweiert und vertieft werden kann. Im Vordergrund stehen Übungen zum Hörverständnis sowie der mündliche Ausdruck.
Es besteht später die Möglichkeit, die erworbenen Sprachkenntnisse ab einem bestimmten Niveau prüfen zu lassen und die Zertifikate des Instituts Ramon Llull nach dem Gemeinsamen Referenzrahmen des Europarats für das Fremdsprachenlernen (Common European Framework) abzulegen.
Notwendige Literatur:
-BADIA, DOLORS (1997): Llengua catalana. Nivell Llindar I. Edicions l´Àlber, Barcelona
ISBN 84-88887-13-2 (Dieses Werk ist rechtzeitig per Internet zu beziehen unter der Adresse: www.e-alber.com)
Zu empfehlen ist auch folgende günstige Literatur:
-RÖNTGEN, KARL HEINZ (1990): Einführung in die Katalanische Sprache. Romanistischer Verlag. ISBN 3-924888-56-6
-MILÀ, JOSEP(1995): Tots els verbs i la seva conjugació. Edicions 62/ El Cangur Plural.Barcelona (ISBN 84-297-3961-0) V erbtabelle
Diese Werke kann man auch rechtzeitig unter folgender Adresse bestellen: andenbuch@romanischebuchhandlung.de
Scheinbedingung: regelmäßige Anwesenheit, aktive Teilnahme und eine kleine Klausur am Ende des Kurses.
 
(17 182)
Ü -
Basismodul 1 (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (19.10.) Anna Betlem Borrull
Das Ziel dieser Übung für Bachelor und Magisterstudenten, sowie für Hörer aller Fachbereiche ist die Praxis der unterschiedlichen Aspekten der Sprache: grammatischen Strukturen, Worschatz, Aussprache etc, die in den Standardkursen präsentiert werden. Es sollen auch jene Aspekte vorgestellt und diskutiert werden, die, aufgrund der mangelnden Zeit, in den Standardkursen nicht behandelt werden können. Die schwache Pronomen und das „Subjuntiu“ bilden der Schwerpunkt der Grammatik, die vertieft werden soll. Wir werden zusammen das Verfassen von Korrespondenz üben, so wie von anderer Art Texten.
Der Kurs dient auch als Vorbereitung für die Zertifikats Prüfungen des Instituts Ramon Llull nach dem Gemeinsamen Referenzrahmen des Europarats für das Fremdsprachenlernen (Common European Framework).
Scheinvergabe: regelmäßige und aktive Teilnahme + einen kleinen Vortrag und einen schriftlichen Text.

Portugiesisch (Portugal/Brasilien)

I. Bachelor

A. Sprachwissenschaft

Basismodule

(17 231)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft für Hispanist/inn/en und Lusitanist/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Winfried Busse
Was tun wir, wenn wir sprechen, kommunizieren? Welches sind die allgemeinen strukturellen Gegebenheiten von Sprache? Welches sind die Charakteristika des Spanischen und des Portugiesischen, Galicischen und Katalanischen? Welches war, in groben Zügen, ihre Geschichte? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Grundkurs.
Lektüre: für das Spanische: Pomino / Zepp. Hispanistik. Paderborn 2004 (enthält auch Abriss der Literatur). Für die übrigen Sprachen wird Literatur im Kurs bekannt gegeben.
 
(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching
 
HU /52405
PS -
Klassiker der portugiesischen Sprachwissenschaft (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.73   Carsten Sinner

B. Literaturwissenschaft

Basismodule

17 194
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (17.10.) Roger Friedlein
Der Kurs richtet sich an Studienanfänger/innen im Modulangebot Portugiesisch-Brasilianische Studien oder Portugiesisch (Portugal/Brasilien) sowie an Studierende von Magisterstudiengängen. Er steht auch Studierenden der Hispanistik offen, die sich einen Einblick in die portugiesische Literatur verschaffen möchten. Zunächst wird auf praktische Fragen des wissenschaftlichen Umgangs mit Texten eingegangen. Die eigentliche Einführung in die Literaturwissenschaft besteht aus einem methodischen Bereich, in dem die Grundbegriffe für die Analyse von Lyrik, Narrativik und Drama erarbeitet werden; dazu kommt der historische Bereich, in dem zentrale Texte der portugiesischen Literaturgeschichte vorgestellt und an ihnen Begriffe wie Gattung und Epoche erprobt werden. Die Literaturen Brasiliens, der afrikanischen Lusophonie und Galiciens sollen dabei in einzelnen Beispielen berücksichtigt werden, so dass das Spektrum von der mittelalterlichen Liebeslyrik eines Dom Deniz bis Macunaíma von Mário de Andrade und zur Gegenwartsliteratur reicht. Zur kursbegleitenden Lektüre gehören Kapitel aus

Reis, Carlos: O Conhecimento da Literatura. Introdução aos Estudos Literários, Coimbra ²1999.
ders. (Hg.): História Crítica da Literatura Portuguesa, Lisboa 1993ff.
Silva, Vítor Manuel de Aguiar e: Teoria da Literatura, Coimbra 41982.

Zum Scheinerwerb ("großer Schein") sind regelmäßige Mitarbeit (Kurzreferat) und das Bestehen der Abschlussklausur erforderlich.
 
(33 404)
Ü/PS -
Brasiliens Bild in der brasilianischen Popmusik (MPB) (Sowohl für Studierende des Magister Lateinamerikanistik als auch für Studierende der Modulangebote Portugiesisch-Brasilianische Studien bzw. Portugiesisch) (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Di 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (25.10.) Ligia Chiappini
In der Übung befassen wir uns mit der populären Musik Brasiliens (PMB), die Bilder eines gleichzeitig geeinten aber auch divergenten Landes vermittelt, und die gelesen, angehört und analysiert werden soll. Es werden sowohl die entgegengesetzten Visionen der Metropolen Rio de Janeiro und São Paulo und des Hinterlands (Nordosten, Norden, Süden) untersucht, als auch die der weißen Elite und der so genannten ethnischen Minderheiten sowie in Bezug auf gender, d.h. die gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten Geschlechtsrollen. Die Übung findet auf Deutsch statt, die Teilnehmer/innen sollten jedoch über ausreichende Portugiesischkenntnisse verfügen, um die Originaltexte zu verstehen.
 
(33 406)
Ü/PS -
João Guimarães Rosa – eine Einführung (Sowohl für Studierende des Magisters Lateinamerikanistik als auch für Studierende der Modulangebote Portugiesisch-Brasilianische Studien bzw. Portugiesisch) (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Mo 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (17.10.) Berthold Zilly
João Guimarães Rosa (1908-67) gilt vielen Kritikern – zusammen mit Clarice Lispector – als der bedeutendste Erzähler Brasiliens im 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht sein Hauptwerk, der ebenso monumentale wie faszinierende Roman Grande Sertão: Veredas (1956), der im Hinblick auf Stil und Komposition, auf seine historisch-gesellschaftlichen Bezüge und auf seine intertextuellen Verflechtungen betrachtet werden soll. Erzähltechnisch handelt es sich um eine einzige, unendliche Rede eines Gutsbesitzers und ehemaligen Bandenchefs aus dem Sertão, der einem unhörbar bleibenden Dialogpartner, einem gebildeten Städter, sein Leben erzählt, in einer der mündlichen Volkstradition abgelauschten, poetischen und zugleich modernen, experimentellen Sprache. Der Sertão ist das trockene Hinterland und Armenhaus Brasiliens, doch auch – spätestens seit Euclides da Cunhas Os Sertões (1902) – seine Schicksalsregion und symbolische Mitte, ein Menschen- und Kulturreservoir für die ganze Nation, Antithese zur Stadt und zur Zivilisation und mit ihnen eng verbunden, und darüber hinaus ist er ein paradigmatischer Ort universalen Menschentums. Dessen Grundkonstellationen – Kampf, Verbrechen, Feindschaft, Freundschaft, Liebe, Arbeit, Frömmigkeit, Teufelspakt – lassen sich in diesem archaischen, einfachen und doch geheimnisvollen Milieu genauer beobachten als sonstwo: Der Sertão ist die Welt. Zum besseren Verständnis werden auch andere Texte des Autors herangezogen, wie etwa Erzählungen aus dem Frühwerk Sagarana (1946) und autobiographische Schriften, z.B. Ave, palavra (1970), ebenso wie die von Curt Meyer-Clason besorgte Übersetzung von Grande Sertão: Veredas ins Deutsche.
Einführende Literatur:
Bolle, Willi: "Grande sertão brasileiro. O romance de formação do Brasil". São Paulo: Duas Cidades; editora 34, 2004.
Kutzenberger, Stefan: Europa in „Grande Sertão: Veredas“ – „Grande Sertão: Veredas“ in Europa. Amsterdam; New York: Rodopi, 2005.
Martins, Nilce Sant’Anna: "O Léxico de Guimarães Rosa". São Paulo: Edusp, 2001.
Rosenfield, Kathrin Holzermayr: "Grande Sertão: Veredas. Roteiro de leitura". São Paulo: Ática, 1992.
Vejmelka, Marcel: "Kreuzwege: Querungen. João Guimarães Rosas „Grande sertão: veredas“ und Thomas Manns „Doktor Faustus“ im interkulturellen Vergleich". Berlin: Tranvía, 2005.

C. Landeskunde / Kulturwissenschaft

Basismodul

17 195
GK -
1755-2005: O Terramoto de Lisboa (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202 (19.10.) Maria João Boléo Tomé
A 1 de Novembro de 2005 celebram-se os 250 anos sobre o Terramoto de Lisboa.
O Terramoto de Lisboa deixa para a história uma mudança arquitectónica em Lisboa e uma mudança política no país e no mundo.
Iremos estudar este fenómeno paradigmático, que marca o encontro entre um fenómeno natural e um fenómeno cultural e analisar quais as suas implicações: morais, literárias, religiosas, socio-políticas, geográficas.
Observaremos as histórias que estiveram por detrás da reconstrução de Lisboa ao longo desta viagem pelo século XVIII e o papel desempenhado por Marquês de Pombal na reconstrução da cidade.
 
(17 101)
GK/PS -
Der Jakobsweg - O camiño de Santiago (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (19.10.) Antonio Porto Sánchez
Im Jahr 813, also zur Zeit der muslimischen Herrschaft über die Iberische Halbinsel, entdeckte man in einem Wald in Galicien das Grab des Apostels Jakobus. Auch wenn es heute als politische Strategie der Christen im Rahmen der Reconquista interpretiert wird, ist es Tatsache, dass nach kurzer Zeit Tausende und Abertausende Europäer sich nach Compostela aufmachten und dabei Kenntnisse, Techniken und künstlerische Stile austauschten und eine Dynamik interkulturellen Austauschs anregten, die von Goethe folgendermaßen kommentiert wurde: "Europa entstand durch die Wallfahrt nach Compostela". Nach dem Rückgang der Pilgermotivation als Folge der lutherischen Kirchenreform kam es im letzten Jahrzehnt des 20. Jh. zu einem Wiederaufkommen der Wallfahrt als Massenphänomen, allerdings jetzt unter anderen Vorzeichen, da religiösen Motiven der einen, touristische Motive der meisten gegenüberstehen.

Der Jakobsweg ist nicht eine einzige Route: Die verschiedenen Völker richteten verschiedene Wege nach Galicien ein, von denen wir u. a. den Französischen Weg, den Englischen Weg, den Portugiesischen Weg, die Route des Silbers und den ursprünglichen Weg kennen…In diesem Kurs werden wir unsere Kenntnis der Vergangenheit und der Gegenwart des Jakobswegs vertiefen und seine Rolle für die Entwicklung der europäischen Kultur herausarbeiten.

BA-Studierende können diese Lehrveranstaltung nur als PS belegen.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

D. Sprachpraxis

ÄNDERUNG
(54 400)
Ü -
Grundmodul Portugiesisch 1-2 (8 SWS) (12 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 14.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/10 (17.10.) Ana Catarina Castro
  Mi 14.00-18.00 - KL 25/121a    
 
17 200
Ü -
Grundmodul 3 (4 SWS); Mo 12.00-14.00 und Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202 (17.10.) Maria João Boléo Tomé
 
17 201
Ü -
Basismodul 1 (4 SWS); Di und Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202 (18.10.) Maria João Boléo Tomé
 
17 202
Ü -
Basismodul 3 (4 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a (18.10.) Maria João Boléo Tomé
  Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/20    

II. Magister

Die nachstehenden Lehrveranstaltungen mit der Klammer (HU) sind aufgrund der Kooperationsvereinbarung mit der Humboldt-Universität zu Berlin aufgenommen worden.
Das gesamte Lehrangebot des Instituts für Romanistik der Humboldt-Universität zu Berlin für Portugiesisch ist dem dortigen KVV zu entnehmen.

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 237)
V -
Von Affen, Menschen und Zebrafinken: zu den biologischen Grundlagen von Sprache (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Guido Mensching

Grundstudium

(17 231)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft für Hispanist/inn/en und Lusitanist/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Winfried Busse
Was tun wir, wenn wir sprechen, kommunizieren? Welches sind die allgemeinen strukturellen Gegebenheiten von Sprache? Welches sind die Charakteristika des Spanischen und des Portugiesischen, Galicischen und Katalanischen? Welches war, in groben Zügen, ihre Geschichte? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Grundkurs.
Lektüre: für das Spanische: Pomino / Zepp. Hispanistik. Paderborn 2004 (enthält auch Abriss der Literatur). Für die übrigen Sprachen wird Literatur im Kurs bekannt gegeben.
 
(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching
 
(HU /52405)
PS -
Klassiker der portugiesischen Sprachwissenschaft (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.73   Carsten Sinner

Hauptstudium

(HU/52406)
HS -
Portugiesische Fachsprachen in Vergangenheit und Gegenwart (2 SWS); Do 12.00-14.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.74   Carsten Sinner
 
(17 035)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Winfried Busse
Diejenigen, die bei mir Examen machen, eine Magister- oder Doktorarbeit schreiben, finden hier ein Forum, um ihre Ideen zu präsentieren, ihre Fragen zu artikulieren und ihre Kenntnisse in Linguistik auszuweiten. Nebenbei werden wichtige Fragen des Examens mündlich / schriftlich erörtert.

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 013)
S/HS -
Romane der Moderne als Mustertexte der Neuen Romania (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Ronald Daus
Aus dem Kontakt romanischer Völker mit den von ihnen kolonisierten Kulturen in Amerika, Afrika und Asien entstand nicht nur in den Anfangszeiten des Aufeinanderprallens unterschiedlicher Traditionen, Ansichten und literarischer Formen etwas ganz Neues in der Weltgeschichte, sondern auch das "Menschenbild" in der Literatur der Moderne ist ohne diese interkontinentalen Konflikte nicht denkbar. Stoff für eine solche globale Betrachtung ist in unserem Diskussions-Seminar eine Auswahl allesamt "berühmter" Texte aus Außereuropa selbst. Ich biete zur Anfangs-Lektüre die folgenden spanischen, portugiesischen und französischen Werke an (die Liste kann von den Teilnehmern verändert oder ergänzt werden): Alejo Carpentier (Kuba): "El reino de este mundo"; Carlos Fuentes (Mexiko): "La región más transparente" und "Cristóbal Nonato"; José Eustasio Rivera (Kolumbien): "La vorágine"; Sebastián Salazar Bondy (Peru): Lima la horrible - un ensayo"; Augusto Céspedes (Bolivien): "Metal del diablo"; Mário de Andrade (Brasilien): "Macunaíma"; Darcy Ribeiro (Brasilien): "Maíra"; Castro Soromenho (Angola): "Terra morta"; Luandino Vieira (Angola): "Luuanda"; Manuel Ferreira (Kapverden): "Hora di bai"; Raphael Confiant (Martinique): "Le Nègre et l'Amiral"; Patrick Chamoiseau (Martinique): "Texaco"; Yves Thériault (Québec): "Agaguk"; Stanley Péan (Haiti/Québec): "Zombi Blues".

Voraussetzung: Bereitschaft, sich auch mit den Spezialitäten der jeweils anderen romanischsprachigen Texte auseinanderzusetzen.

Organisation: Einzel- und Gruppenreferate; Plenumsdiskussion

Grundstudium

(17 194)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (17.10.) Roger Friedlein
Der Kurs richtet sich an Studienanfänger/innen im Modulangebot Portugiesisch-Brasilianische Studien oder Portugiesisch (Portugal/Brasilien) sowie an Studierende von Magisterstudiengängen. Er steht auch Studierenden der Hispanistik offen, die sich einen Einblick in die portugiesische Literatur verschaffen möchten. Zunächst wird auf praktische Fragen des wissenschaftlichen Umgangs mit Texten eingegangen. Die eigentliche Einführung in die Literaturwissenschaft besteht aus einem methodischen Bereich, in dem die Grundbegriffe für die Analyse von Lyrik, Narrativik und Drama erarbeitet werden; dazu kommt der historische Bereich, in dem zentrale Texte der portugiesischen Literaturgeschichte vorgestellt und an ihnen Begriffe wie Gattung und Epoche erprobt werden. Die Literaturen Brasiliens, der afrikanischen Lusophonie und Galiciens sollen dabei in einzelnen Beispielen berücksichtigt werden, so dass das Spektrum von der mittelalterlichen Liebeslyrik eines Dom Deniz bis Macunaíma von Mário de Andrade und zur Gegenwartsliteratur reicht. Zur kursbegleitenden Lektüre gehören Kapitel aus

Reis, Carlos: O Conhecimento da Literatura. Introdução aos Estudos Literários, Coimbra ²1999.
ders. (Hg.): História Crítica da Literatura Portuguesa, Lisboa 1993ff.
Silva, Vítor Manuel de Aguiar e: Teoria da Literatura, Coimbra 41982.

Zum Scheinerwerb ("großer Schein") sind regelmäßige Mitarbeit (Kurzreferat) und das Bestehen der Abschlussklausur erforderlich.
 
(33 404)
Ü/PS -
Brasiliens Bild in der brasilianischen Popmusik (MPB) (Sowohl für Studierende des Magister Lateinamerikanistik als auch für Studierende der Modulangebote Portugiesisch-Brasilianische Studien bzw. Portugiesisch) (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Di 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (25.10.) Ligia Chiappini
In der Übung befassen wir uns mit der populären Musik Brasiliens (PMB), die Bilder eines gleichzeitig geeinten aber auch divergenten Landes vermittelt, und die gelesen, angehört und analysiert werden soll. Es werden sowohl die entgegengesetzten Visionen der Metropolen Rio de Janeiro und São Paulo und des Hinterlands (Nordosten, Norden, Süden) untersucht, als auch die der weißen Elite und der so genannten ethnischen Minderheiten sowie in Bezug auf gender, d.h. die gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten Geschlechtsrollen. Die Übung findet auf Deutsch statt, die Teilnehmer/innen sollten jedoch über ausreichende Portugiesischkenntnisse verfügen, um die Originaltexte zu verstehen.
 
(33 406)
Ü/PS -
João Guimarães Rosa – eine Einführung (Sowohl für Studierende des Magisters Lateinamerikanistik als auch für Studierende der Modulangebote Portugiesisch-Brasilianische Studien bzw. Portugiesisch) (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Mo 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (17.10.) Berthold Zilly
João Guimarães Rosa (1908-67) gilt vielen Kritikern – zusammen mit Clarice Lispector – als der bedeutendste Erzähler Brasiliens im 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht sein Hauptwerk, der ebenso monumentale wie faszinierende Roman Grande Sertão: Veredas (1956), der im Hinblick auf Stil und Komposition, auf seine historisch-gesellschaftlichen Bezüge und auf seine intertextuellen Verflechtungen betrachtet werden soll. Erzähltechnisch handelt es sich um eine einzige, unendliche Rede eines Gutsbesitzers und ehemaligen Bandenchefs aus dem Sertão, der einem unhörbar bleibenden Dialogpartner, einem gebildeten Städter, sein Leben erzählt, in einer der mündlichen Volkstradition abgelauschten, poetischen und zugleich modernen, experimentellen Sprache. Der Sertão ist das trockene Hinterland und Armenhaus Brasiliens, doch auch – spätestens seit Euclides da Cunhas Os Sertões (1902) – seine Schicksalsregion und symbolische Mitte, ein Menschen- und Kulturreservoir für die ganze Nation, Antithese zur Stadt und zur Zivilisation und mit ihnen eng verbunden, und darüber hinaus ist er ein paradigmatischer Ort universalen Menschentums. Dessen Grundkonstellationen – Kampf, Verbrechen, Feindschaft, Freundschaft, Liebe, Arbeit, Frömmigkeit, Teufelspakt – lassen sich in diesem archaischen, einfachen und doch geheimnisvollen Milieu genauer beobachten als sonstwo: Der Sertão ist die Welt. Zum besseren Verständnis werden auch andere Texte des Autors herangezogen, wie etwa Erzählungen aus dem Frühwerk Sagarana (1946) und autobiographische Schriften, z.B. Ave, palavra (1970), ebenso wie die von Curt Meyer-Clason besorgte Übersetzung von Grande Sertão: Veredas ins Deutsche.
Einführende Literatur:
Bolle, Willi: "Grande sertão brasileiro. O romance de formação do Brasil". São Paulo: Duas Cidades; editora 34, 2004.
Kutzenberger, Stefan: Europa in „Grande Sertão: Veredas“ – „Grande Sertão: Veredas“ in Europa. Amsterdam; New York: Rodopi, 2005.
Martins, Nilce Sant’Anna: "O Léxico de Guimarães Rosa". São Paulo: Edusp, 2001.
Rosenfield, Kathrin Holzermayr: "Grande Sertão: Veredas. Roteiro de leitura". São Paulo: Ática, 1992.
Vejmelka, Marcel: "Kreuzwege: Querungen. João Guimarães Rosas „Grande sertão: veredas“ und Thomas Manns „Doktor Faustus“ im interkulturellen Vergleich". Berlin: Tranvía, 2005.

Hauptstudium

Veranstaltung entfällt!
Voraussichtlich verschoben auf das SS 2006
(33 452)
HS -
Cem anos de Érico Veríssimo: literatura e história (2 SWS) (09.0/14.6 EU) (Portugiesisch); Do 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (27.10.) Ligia Chiappini
Neste ano o escritor riograndense e brasileiro Érico Veríssimo, completaria 100 anos. O curso aproveita esse aniversário para revisitar, através de sua obra, mais de 200 anos da história gaúcha e brasileira. Serão trabalhados seus romances urbanos e rurais, interpretados à luz da atual discussão sobre a historicidade da literatura e a ficcionalidade da historiografia. Como a maior parte da obra do escritor está traduzida para o alemão, recomenda-se que os estudantes leiam alguns romances antes do curso, principalmente O Continente, primeiro volume de O tempo e o vento. A bibliografia será indicada no primeiro dia de aula.

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

(17 101)
GK/PS -
Der Jakobsweg - O camiño de Santiago (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (19.10.) Antonio Porto Sánchez
Im Jahr 813, also zur Zeit der muslimischen Herrschaft über die Iberische Halbinsel, entdeckte man in einem Wald in Galicien das Grab des Apostels Jakobus. Auch wenn es heute als politische Strategie der Christen im Rahmen der Reconquista interpretiert wird, ist es Tatsache, dass nach kurzer Zeit Tausende und Abertausende Europäer sich nach Compostela aufmachten und dabei Kenntnisse, Techniken und künstlerische Stile austauschten und eine Dynamik interkulturellen Austauschs anregten, die von Goethe folgendermaßen kommentiert wurde: "Europa entstand durch die Wallfahrt nach Compostela". Nach dem Rückgang der Pilgermotivation als Folge der lutherischen Kirchenreform kam es im letzten Jahrzehnt des 20. Jh. zu einem Wiederaufkommen der Wallfahrt als Massenphänomen, allerdings jetzt unter anderen Vorzeichen, da religiösen Motiven der einen, touristische Motive der meisten gegenüberstehen.

Der Jakobsweg ist nicht eine einzige Route: Die verschiedenen Völker richteten verschiedene Wege nach Galicien ein, von denen wir u. a. den Französischen Weg, den Englischen Weg, den Portugiesischen Weg, die Route des Silbers und den ursprünglichen Weg kennen…In diesem Kurs werden wir unsere Kenntnis der Vergangenheit und der Gegenwart des Jakobswegs vertiefen und seine Rolle für die Entwicklung der europäischen Kultur herausarbeiten.

BA-Studierende können diese Lehrveranstaltung nur als PS belegen.

Grundstudium: Landeskunde I

(17 195)
GK -
1755-2005: O Terramoto de Lisboa (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202 (19.10.) Maria João Boléo Tomé
A 1 de Novembro de 2005 celebram-se os 250 anos sobre o Terramoto de Lisboa.
O Terramoto de Lisboa deixa para a história uma mudança arquitectónica em Lisboa e uma mudança política no país e no mundo.
Iremos estudar este fenómeno paradigmático, que marca o encontro entre um fenómeno natural e um fenómeno cultural e analisar quais as suas implicações: morais, literárias, religiosas, socio-políticas, geográficas.
Observaremos as histórias que estiveram por detrás da reconstrução de Lisboa ao longo desta viagem pelo século XVIII e o papel desempenhado por Marquês de Pombal na reconstrução da cidade.

Hauptstudium: Landeskunde II

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

D. Spracherwerb (auch für Hörer aller Fachbereiche)

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Grundstudium: Niveau I

ÄNDERUNG
(54 400)
Ü -
Grundmodul Portugiesisch 1-2 (8 SWS) (12 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 14.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/10 (17.10.) Ana Catarina Castro
  Mi 14.00-18.00 - KL 25/121a    
 
(17 200)
Ü -
Grundmodul 3 (4 SWS); Mo 12.00-14.00 und Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202 (17.10.) Maria João Boléo Tomé

Grundstudium: Niveau II

(17 201)
Ü -
Basismodul 1 (4 SWS); Di und Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202 (18.10.) Maria João Boléo Tomé
 
(17 202)
Ü -
Basismodul 3 (4 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a (18.10.) Maria João Boléo Tomé
  Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/20    
 
17 204
Ü -
Übersetzung Deutsch-Portugiesisch (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (17.10.) Maria João Boléo Tomé
 
(HU/52412)
Ü -
Tadução português-alemão (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.45   Lutz Hoepner

Hauptstudium

(17 204)
Ü -
Übersetzung Deutsch-Portugiesisch (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (17.10.) Maria João Boléo Tomé
 
(HU/52415)
Ü -
Tadução alemão-português (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.59   Lutz Hoepner

Rumänisch

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 237)
V -
Von Affen, Menschen und Zebrafinken: zu den biologischen Grundlagen von Sprache (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Guido Mensching

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Hauptstudium

(17 000)
HS -
Diachrone Syntax (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (19.10.) Elisabeth Stark
Zahlreiche typologische Charakteristika der romanischen Sprachen, die unter den Schlagwörtern analytisch (vs. synthetisch) oder VO (vs. OV) diskutiert werden, haben mit einer prinzipiellen morphosyntaktischen Umstrukturierung der lateinischen Syntax in der Entwicklung zu den ‘neulateinischen’, also den romanischen Sprachen zu tun, die in diesem Seminar näher betrachtet werden soll. Neben den großen Veränderungslinien, die die Serialisierung der Satzkonstituenten und die Kodierung wesentlicher morphosyntaktischer Einheiten betreffen (Fixierung der Wortstellung, Abbau der Kasusflexion, Zusammenbruch der lateinischen Deklinationssysteme, Neuausprägung romanischer Tempustypen usw.) sollen besonders die innerromanisch auffälligen syntaktischen Neuerungen wie die ‘differentielle Objektmarkierung’ im Spanischen, Sardischen, Rumänischen, der französische und italienische ‘Teilungsartikel’ oder die neuen romanischen Reflexiv- und Reziprokkonstruktionen betrachtet und in einem möglichen Zusammenhang zu der prinzipiellen Umgestaltung des ursprünglichen Systems diskutiert werden.
Das Seminar wendet sich an Studierende verschiedener romanischer Sprachen im Hauptstudium; sie sollten über solide Grundkenntnisse in der synchronischen Sprachwissenschaft (Morphologie, Syntax) verfügen; Lateinkenntnisse sind wünschenswert.
Einführende Lektüre: Oesterreicher, W. (1996): “Gemeinromanische Tendenzen VI: Syntax”. In: Holtus, G. / Metzeltin, M. / Schmitt, Chr. (Hgg.). Lexikon der Romanistischen Linguistik, Bd. II,1: Latein und Romanisch. Historisch-vergleichende Grammatik der romanischen Sprachen. Tübingen: Niemeyer. 309-355.
Anmeldung und Themenvergabe: In den Feriensprechstunden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich III ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Aufbaumoduls belegt werden.

B. Literaturwissenschaft

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Hauptstudium

(HU/52419)
HS -
Die Klassiker - Creanga - Caragiale - Eminescu (2 SWS); 14-tägl. Mi 16.00-19.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.38   Michèle Mattusch

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

(HU/52420)
PS -
Phraseologie aus kultursemiotischer Perspektive (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.41   Ioana Scherf

D. Spracherwerb (auch für Hörer aller Fachbereiche)

Grundstudium

Veranstaltung entfällt
(HU/52421)
Ü -
Spracherwerb, Niveau 0 (Propädeutikum) (4 SWS); Mo 14.00-16.00 und Mi 12.00-14.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.74   N.N.

Grundstudium: Niveau I

Grundstudium: Niveau II

(HU/52422)
Ü -
Spracherwerb, Niveau II (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.41   N.N.
 
(HU/52423)
Ü -
Mündlicher Ausdruck und Hörverstehen, Niveau II (Vorbereitung auf die Zwischenprüfung) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.41   Ioana Scherf

Hauptstudium

Veranstaltung entfällt
(HU/52424)
Ü -
Übersetzen Rumänisch-Deutsch, Niveau III/IV (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.41   N.N.
 
(HU/52425)
Ü -
Übersetzen Deusch-Rumänisch, Niveau III/IV (2 SWS); Do 10.00-12.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.41   Ioana Scherf
 
(HU/52426)
Ü -
Schriftlicher Ausdruck, Niveau IV (Vorbereitung auf die Magisterklausur) (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - HUB, Dorotheenstr. 65, Raum 4.41   Ioana Scherf

Spanisch (Spanien / Lateinamerika)

I. Bachelor

A. Sprachwissenschaft

Basismodule

17 230
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Parkplatz Fabeckstr., Container 2 (26.10.) Natascha Pomino
In diesem Seminar sollen die Grundfertigkeiten und Grundbegriffe der Sprachwissenschaft anhand des Spanischen eingeführt werden. Im Mittelpunkt des Grundkurses stehen die Kernbereiche der Grammatik:
1. Phonetik &Phonologie
2. Morphologie
3. Syntax
4. Semantik
5. Pragmatik
Nach einem Überblick über die äußere Sprachgeschichte der Iberischen Halbinsel, soll weiterhin auf grundlegende Phänomene des spanischen (kastilischen) Lautwandels eingegangen werden, d.h. die Entwicklung vom klassischen Latein über das Vulgärlatein bis zum modernen Spanisch (Kastilisch). Außerdem werden Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt, z.B. Abfassen von Seminararbeiten, Bibliographieren etc.
Für B.A.-Studierende gilt: Diese Einführung kann in das Basismodul I eingebracht werden.
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme und erfolgreiche Teilnahme an der Klausur (für B.A. und Magister)
Literatur: Pomino, Natascha &Susanne Zepp (2004): Hispanistik. UTB Basics, W.Fink.
 
17 231
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft für Hispanist/inn/en und Lusitanist/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Winfried Busse
Was tun wir, wenn wir sprechen, kommunizieren? Welches sind die allgemeinen strukturellen Gegebenheiten von Sprache? Welches sind die Charakteristika des Spanischen und des Portugiesischen, Galicischen und Katalanischen? Welches war, in groben Zügen, ihre Geschichte? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Grundkurs.
Lektüre: für das Spanische: Pomino / Zepp. Hispanistik. Paderborn 2004 (enthält auch Abriss der Literatur). Für die übrigen Sprachen wird Literatur im Kurs bekannt gegeben.
 
17 233
PS -
Spanische Phonologie (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Natascha Pomino
In diesem Proseminar sollen die Grundbegriffe und die elementaren Methoden der Phonetik/Phonologie behandelt werden: artikulatorische Phonetik, phonologische Regeln, distinktive Merkmale, Silben, Betonung und metrische Phonologie. Gleichzeitig sollen die wichtigsten phonologischen Eigenschaften des Spanischen erarbeitet werden. Das Seminar hat einführenden Charakter, Vorkenntnisse sind daher nicht erforderlich.
Für B.A.-Studierende gilt: Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab und kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme sowie ein Referat („kleiner“ Schein mit 2 LP für B.A.) bzw. eine schriftliche Hausarbeit („großer“ Schein mit 4 LP für B.A., Proseminarschein für Magister und Lehramt).
Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
 
17 234
PS -
Dependenzgrammatik des Spanischen (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Winfried Busse
Eine Einführung in die Grammatik und in die Grammatikschreibung aus einer bestimmten Perspektive, in der die Konnektion, Junktion und die Translation die Grundlagen bilden. Dieser Kurs soll Sie mit dem Thema „Grammatik einer Sprache“ vertraut(er) machen.
Lektüre: Auszüge aus den Grundzügen der strukturalen Syntax von L. Tesnière gibt es im Copyshop zu kaufen.
Für B.A.-Studierende gilt: Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab und kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme ("kleiner" Schein mit 2 LP für B.A.) bzw. ("großer" Schein mt 4 LP für B.A., Proseminarschein für Magister und Lehramt).
 
17 235
PS -
Einführung in das Altspanische (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (19.10.) Katrin Lemmer
 
(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching
 

Die Überblicksvorlesung (Teil des Basismoduls II) findet nur immer im Sommersemester statt.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

B. Literaturwissenschaft

Basismodule

17 250
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (17.10.) Sebastian Neumeister
Anhand einiger exemplarischer Texte der spanisch-lateinamerikanischen Literatur werden die Grundprobleme literaturwissenschaftlichen Arbeitens dargestellt und erprobt. (Textkonstitution, Arbeitsmittel, Methoden, Literaturtheorien)

Text (zur Anschaffung empfohlen):
Ansgar Nünning (Hg.), Grundbegriffe der Literaturtheorie. Stuttgart/Weimar: Metzler 2004.
 
17 251
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Anita Traninger
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der spanischen Philologie. Er vermittelt neben einer praktischen Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken (Bibliotheksbenutzung, Literaturrecherche und Zitierregeln, Umgang mit Hilfsmitteln) insbesondere einen Überblick über Grundlagen, Konzepte und Terminologie der Literaturwissenschaft. Lernziel ist die Erarbeitung von Kategorien zur Analyse lyrischer, dramatischer und narrativer Texte, sowohl in literatursystematischer (Gattungsbegriff) als auch in historischer Perspektive (Epochenbegriff).
Voraussetzung für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit (inkl. Vor- und Nachbereitung laut konkreter Vorgabe), Kurzreferat, erfolgreiche Abschlussklausur.
Zur Anschaffung empfohlen: Natascha Pomino/Susanne Zepp (2004): Hispanistik. München: Fink (UTB basics); Hans-Jörg Neuschäfer (Hg.) (1996): Spanische Literaturgeschichte. Stuttgart/Weimar: Metzler.
Diese LV ist für das Magister- und das B.A.-Studium anrechenbar. Für B.A.-Studierende: Diese LV stellt den ersten Teil des Basismoduls I dar und muss unbedingt zuerst belegt werden, da der erfolgreiche Abschluss Voraussetzung für den Besuch von PS oder V zur Komplettierung des Basismoduls I ist.
 
(16 441)
PS -
Der realistische Roman im Spanien des 19. Jahrhunderts ; Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111 (21.10.) Jobst Welge
Der Kurs bietet eine Einführung in das Romanwerk des wichtigsten spanischen Romanautors des 19. Jahrhunderts: Benito Pérez Galdós. Im Zentrum der Lektürearbeit steht vor allem der umfangreiche Roman Fortunata y Jacinta (1886-87), ein episch ausgreifendes Sozialpanorama, welches auf einzigartige Weise die Darstellung von privater Geschichte ("Dos historias de casadas," wie der Untertitel lautet) mit Stadt- und Nationalgeschichte verbindet. Der Roman markiert einen Höhepunkt von Galdós' Zyklus der novelas contemporáneas, als deren Hintergrund wiederum die Episodios nacionales anzusetzen sind. Es ist einer der grossen "unbekannten" Romane des 19. Jahrhunderts.
Der Kurs wird den literarhistorischen und erzähltechnischen Voraussetzungen der "realistischen" Schreibweise nachgehen. Welches sind die spezifischen Bedingungen und Traditionen des spanischen sowie des realistischen Romans? (So ist z. B. die Problematik Idealismus/Realismus wesentlich durch den Don Quijote beeinflusst). Neben der sozialhistorischen und kulturgeographischen Kontextualisierung werden grundlegende Modelle der Erzähl- und Romantheorie vorgestellt (z. B. Michail Bakhtin, Franco Moretti, Thomas Pavel).

Zur Einführung empfohlen: Stephen Gilman, Galdós and the Art of the European Novel: 1867-1887 (Princeton, 1981).
Zur Anschaffung: B. P. Galdós, Fortunata y Jacinta, 1-2, ed. Francisco Caudet (Catedra, Letras Hispánicas).
Der Kurs richtet sich sowohl an Studierende der Romanistik (Bachelor) als auch der AVL (Magister).
 
(33 407)
Ü/PS -
Das Tier als Motiv und Symbol in der lateinamerikanischen Literatur und Kultur (Sowohl für Studierende des Magisters Lateinamerikanistik als auch für Studierende des BA-Studiengangs bzw. Modulangebots Spanische Philologie mit Lateinamerikanistik und des Modulangebots Spanisch.) (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Fr 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (21.10.) Víctor Farías
In den verschiedensten Gestalten der Literatur und Kultur Lateinamerikas erscheint „das Tier“ ständig als bedeutungsvolles Symbol religiöser, politischer, psychologischer Diskurse und Handlungen. Das gilt sowohl bei den ältesten Texten (Popol Vuh und aztekische Gottheiten) als auch bei denen im Zeitalter der Unabhängigkeitsentwicklung (Nationale Wapper, Kampflieder, musikalische Werke und Alltagssprache). Die Interpretation bietet mehrfach Ansätze zur historischen und gesellschaftlichen Deutung.
 
17 254
ÜV -
Der spanische Roman im 18. und 19. Jahrhundert (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (17.10.) Winfried Engler
Diese Vorlesung soll den Überblick über einen längeren Zeitraum sowie eine komplexe ideologische Dimension vermitteln, in denen die Auseinandersetzung einzelner spanischer Literaten mit Prinzipien der französischen Aufklärung und dem politischen, gesellschaftlichen wie kulturellen Systemwechsel in Frankreich zentral gesetzt sind. Seit dem Dynastiewechsel, der die französische Dynastie der Bourbonen auf den spanischen Thron bringt, dem Druck der Restauration, die Autoren (und Maler wie Goya) zur Emigration nach Frankreich veranlasst, wo sie beobachten, wie das die Kulturszene beherrschende Modell des historischen Romans von Scott imitiert und überarbeitet wird, schließlich in der umstrittenen Rezeption des physiologischen Naturalismuskonzepts von Zola, thematisiert die spanische Narrativik ein spanientypisches Problem: Ertragen spanische Romanciers und ihr Publikum, die sich bis 1789 als "afrancesados" zur intellektuellen Hegemonie Frankreichs bekennen, den von französischen Meinungsführern erhobenen Vorwurf der Rückständigkeit ihrer Kultur, und welche Funktion belegt die erzählende Literatur im Zeitalter ihrer wachsenden Volkstümlichkeit, als die Definition einer "identidad", die neben der Erfindung eines Hauptstadtgefühls regionale Eigenarten des Wirklichkeitsverständnisses schützt, das 19. Jahrhundert beherrscht? Was für Frankreich spätestens seit 1789 gilt, dass französische Geschichte und Ästhetik den Pariser Stempel tragen, tritt analog für den spanischen Literaturkanon nicht ein; das Fehlen eines durchgreifenden Meinungszentralismus wie im bewunderten und verachteten Nachbarland garantiert indessen den Charme der vielgestaltigen erzählenden Dichtungen.

Zur Einführung: Friedrich Wolfzettel, Der spanische Roman von der Aufklärung bis zur frühen Moderne, Tübingen und Basel 1999
 

Die Überblicksvorlesung (Teil des Basismoduls II) findet nur immer im Wintersemester statt.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

C. Landeskunde

Basismodul

Raumänderung
17 270
GK -
Aspectos de la España de hoy: la inmigración (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b (18.10.) Ester Yáñez Tortosa
España, país tradicional de emigración, ha pasado a ser en las últimas décadas un país de acogida de inmigrantes. Este cambio tan profundo ha originado otras transformaciones no menos significativas en el seno de la sociedad española.
En este seminario vamos a estudiar concretamente el fenómeno de la inmigración en España desde diferentes ópticas: procedencia y características socioculturales de los inmigrantes, lugares preferentes para su asentamiento, acogida por parte de los españoles y grado de asimilación y de integración, situaciones especiales provocadas por la afluencia de extranjeros, así como su influencia en la vida del país y sus aportaciones a la vida social, cultural y política de España.

Obtención de un Schein: además de la participación regular y activa en el curso, a comienzos del semestre se indicarán diversas tareas que los estudiantes tendrán que realizar a lo largo del curso y que se determinarán según el "Schein" que han de obtener ("Großschein" o "Kleinschein").
 
17 273
PS -
Toledo, Sevilla, Madrid: Historia cultura y actualidad (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (19.10.) María Jesús Beltrán Brotons
Este curso de historia, cultura y sociedad, está dividido en tres bloques temáticos correspondientes a diferentes épocas de la Historia de España:
Toledo y las tres culturas, Sevilla y el comercio de Indias, y el Madrid de la Ilustración.
Se estudiarán aspectos de la vida en estas ciudades relacionados con la sociedad, economía, desarrollo urbanístico, manifestaciones culturales, etc. de las mismas. Más allá del estudio del pasado, se centrará la atención hacia la huella que dicho pasado ha dejado en la ciudad, la pervivencia o no de la historia, su incorporación en las actividades ciudadanas y su representación a través de manifestaciones artísticas en el siglo XXI.
Requisitos para la obtención de un Schein: Exposición (Referate) y trabajo escrito (Hausarbeit).
Anmerkung für Bachelors: Der Leistungsnachweis (4LP) erfolgt mit der Verfassung von 3 Protokollen zu jeweils einem thematischen Block des Seminars.

D. Sprachpraxis

Spanisch für den Bachelorstudiengang Spanische Philologie mit Lateinamerikanistik (Kernfach, auch mit Lehramtsoption)

(54 508)
Ü -
Portal 1 (Intensivkurs für Bachelor-Studierende mit einem entsprechenden Ergebnis im Einstufungstest vom 1.9.2005) (2 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); 7.9.-13.9., 9.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a (7.9.) Paloma Martín Luengo
 
(54 509)
Ü -
Portal 2 (Intensivkurs für Bachelor-Studierende mit einem entsprechenden Ergebnis im Einstufungstest vom 1.9.2005) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); 14.9.-30.9., 9.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140 (14.9.) Noemi Argerich
 
(54 520)
Ü -
Basismodul Spanisch 1 (1. Gruppe) (Nur für Studierende, die aufgrund ihrer Studienordnung Basismodul Spanisch 1 belegen müssen.) (Voraussetzung: Kenntnisse entprechend der Niveaustufe B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER).
Einstufungstest: 1.9.2005, 10.00, KL 25/122a und für Nachrücker: 4.10.2005, 10.00 Uhr, KL 25/122a; Für Absolventen des Grundmoduls Spanisch 4 Anmeldung: 10.-12.10.05, 10.00-15.00 Uhr, Raum KL 25/134)
(4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 14.00-16.00, Di 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a
(17.10.) María Jesús Beltrán Brotons,
Araceli Vicente Álvarez
 
(54 521)
Ü -
Basismodul Spanisch 1 (2. Gruppe)(Nur für Studierende, die aufgrund ihrer Studienordnung Basismodul Spanisch 1 belegen müssen.; zugleich M4 alte Studienordnung; siehe LV-Nr. 54 518) (Voraussetzung: Kenntnisse entsprechend der Niveaustufe B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER). Einstufungstest: 1.9.2005, 10.00, KL 25/122a und für Nachrücker: 4.10.2005, 10.00 Uhr, KL 25/122a; Für Absolventen des Grundmoduls Spanisch 4 Anmeldung: 10.-12.10.05, 10.00-15.00 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 26/21 (17.10.) Graciela Vázquez
  Mi 12.00-14.00 - KL 25/121a    
 
(54 522)
Ü -
Basismodul Spanisch 2 (Voraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul 1, Anmeldung: 10. bis 12.10.05, 10.00-15.00 - Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140 (17.10.) Mercedes del Campo García,
Elisabeth Tayefeh
  Do 14.00-16.00 - KL 26/202    
 
(54 524)
Ü -
Basismodul Spanisch 3 (Voraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul 2, Anmeldung: 10.-12.10.05, 10.00-15.00, KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Di und Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 26/21 (18.10.) María Bartolomei de Guercovich,
Paloma Martín Luengo
 

Spanisch für das 60-LP-Modulangebot Spanische Philologie mit Lateinamerikanistik (auch mit Lehramtsoption) und 30-LP-Modulangebot mit Vorkenntnissen

(54 520)
Ü -
Basismodul Spanisch 1 (1. Gruppe) (Nur für Studierende, die aufgrund ihrer Studienordnung Basismodul Spanisch 1 belegen müssen.) (Voraussetzung: Kenntnisse entprechend der Niveaustufe B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER).
Einstufungstest: 1.9.2005, 10.00, KL 25/122a und für Nachrücker: 4.10.2005, 10.00 Uhr, KL 25/122a; Für Absolventen des Grundmoduls Spanisch 4 Anmeldung: 10.-12.10.05, 10.00-15.00 Uhr, Raum KL 25/134)
(4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 14.00-16.00, Di 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a
(17.10.) María Jesús Beltrán Brotons,
Araceli Vicente Álvarez
 
(54 522)
Ü -
Basismodul Spanisch 2 (Voraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul 1, Anmeldung: 10. bis 12.10.05, 10.00-15.00 - Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140 (17.10.) Mercedes del Campo García,
Elisabeth Tayefeh
  Do 14.00-16.00 - KL 26/202    
 
(54 524)
Ü -
Basismodul Spanisch 3 (Voraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul 2, Anmeldung: 10.-12.10.05, 10.00-15.00, KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Di und Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 26/21 (18.10.) María Bartolomei de Guercovich,
Paloma Martín Luengo
 

Spanisch für das 60-LP- und das 30-LP-Modulangebot Spanisch; keine oder geringe Vorkenntnisse

(54 508)
Ü -
Portal 1 (Intensivkurs für Bachelor-Studierende mit einem entsprechenden Ergebnis im Einstufungstest vom 1.9.2005) (2 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); 7.9.-13.9., 9.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a (7.9.) Paloma Martín Luengo
 
(54 509)
Ü -
Portal 2 (Intensivkurs für Bachelor-Studierende mit einem entsprechenden Ergebnis im Einstufungstest vom 1.9.2005) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); 14.9.-30.9., 9.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140 (14.9.) Noemi Argerich
 
(54 500)
Ü -
Grundmodul Spanisch 1 + 2 (1. Gruppe) (ohne Vorkenntnisse, Anmeldung: 10.-12.10.05, 10.00-15.00 Uhr - Raum KL 25/134) (8 SWS) (12 LP); Mo 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a (17.10.) María Bartolomei de Guercovich,
Jürgen Steffen
  Mo 10.00-12.00 - KL 25/121a    
  Di 16.00-18.00 - JK 24/140    
  Do 12.00-14.00 - KL 25/121a    
 
(54 501)
Ü -
Grundmodul Spanisch 1 + 2 (2. Gruppe) (ohne Vorkenntnisse, Anmeldung: 10.-12.10.05, 10.00-15.00 - Raum KL 25/134) (8 SWS) (12 LP); Mo 12.00-14.00, Di 10.00-14.00, Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/10 (17.10.) Paloma Martín Luengo,
Araceli Vicente Álvarez
 
(54 505)
Ü -
Grundmodul Spanisch 2 (1. Gruppe) (Voraussetzung: abgeschlossenes Grundmodul Spanisch 1 oder entsprechende Kenntnisse in einem Einstufungstest am 12.10.05, 16.00, Hs 2. Für diese Studierenden gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung. Anmeldung nur für Fortsetzer vom 10.-12.10.05, 10.00-15.00, KL 25/134) (4 SWS) (6 LP); Mi und Fr 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140 (19.10.) Rodolfo Castillo Cotes
 
(54 506)
Ü -
Grundmodul Spanisch 2 (2. Gruppe) (Voraussetzung: abgeschlossenes Grundmodul Spanisch 1 oder entsprechende Kenntnisse in einem Einstufungstest am 12.10.05, 16.00, Hs 2. Für diese Studierenden gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung. Anmeldung nur für Fortsetzer vom 10.-12.10.05, 10.00-15.00, KL 25/134) (4 SWS) (6 LP); Di und Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140 (18.10.) Teresa Delgado
 
(54 507)
Ü -
Grundmodul Spanisch 3 (1. Gruppe) (Besonders für Fortsetzer des Grundmoduls 2,
Anmeldung über die laufenden Kurse des Grundmoduls 1 + 2 und des Grundmoduls 2 und in den Feriensprechstunden des Bereichs Spanisch.)
(4 SWS) (6 LP); Ferienkurs: 14.9.-30.9., 9.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a
(14.9.) Angeles García Pelayo
 
(54 511)
Ü -
Grundmodul Spanisch 3 (2. Gruppe) (Anmeldung nur für Fortsetzer vom 10.-12.10.05, 10.00-15.00, KL 25/134; Für Studierende, die entsprechende Kenntnisse im Einstufungstest am 12.10.05, 16.00, Hs 1b nachweisen; für diese Studierenden gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung.) (4 SWS) (6 LP); Mi und Fr 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a (19.10.) Antonio Barquero
 
(54 512)
Ü -
Grundmodul Spanisch 3 (3. Gruppe) (Anmeldung nur für Fortsetzer vom 10.-12.10.05, 10.00-15.00, KL 25/134; Für Studierende, die entsprechende Kenntnisse im Einstufungstest am 12.10.05, 16.00, Hs 2 nachweisen; für diese Studierenden gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung.) (4 SWS) (6 LP); Mo 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a (17.10.) Noemi Argerich
  Mi 8.00-10.00 - KL 25/122a    
 
(54 513)
Ü -
Grundmodul Spanisch 3 (4. Gruppe) (Anmeldung nur für Fortsetzer vom 10.-12.10.05, 10.00-15.00, KL 25/134; Für Studierende, die entsprechende Kenntnisse im Einstufungstest am 12.10.05, 16.00, Hs 2 nachweisen; für diese Studierenden gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung.) (4 SWS) (6 LP); Mo und Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (17.10.) Elisabeth Tayefeh
 
(54 515)
Ü -
Grundmodul Spanisch 4 (1. Gruppe) (Anmeldung besonders für Fortsetzer über die laufenden Kurse des Grundmoduls Spanisch 3 und in den Feriensprechstunden des Bereichs Spanisch.) (4 SWS) (6 LP); Ferienkurs: 14.9.-30.9., 9.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a (14.9.) María Bartolomei de Guercovich
 
(54 517)
Ü -
Grundmodul Spanisch 4 (2. Gruppe) (Anmeldung nur für Fortsetzer vom 10.-12.10.05, 10.00-15.00, KL 25/134; Für Studierende, die entsprechende Kenntnisse im Einstufungstest am 12.10.05, 16.00, Hs 2, nachweisen; für diese Studierende gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung.) (4 SWS) (6 LP); Mi, Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a (19.10.) Carla Gianatelli
 
(54 518)
Ü -
Modul 4 alte Studienordnung (3. Gruppe) (Anmeldung nur für Fortsetzer vom 10.-12.10.05, 10.00-15.00, KL 25/134; Für Studierende, die entsprechende Kenntnisse im Einstufungstest am 12.10.05, 16.00, Hs 2, nachweisen; für diese Studierende gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung.) (4 SWS) (6 cr); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 26/21 (17.10.) Graciela Vázquez
  Mi 12.00-14.00 - KL 25/121a    
 
ÄNDERUNG
(54 519)
Ü -
Grundmodul Spanisch 4 (4. Gruppe) (Anmeldung nur für Fortsetzer vom 10.-12.10.05, 10.00-15.00, KL 25/134; Für Studierende, die entsprechende Kenntnisse im Einstufungstest am 12.10.05, 16.00 Hs 2 nachweisen; für diese Studierenden gilt die Teilnahme am Einstufungstest als Anmeldung.) (4 SWS) (6 LP); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140 (17.10.) Araceli Vicente Alvarez
  Do 12.00-14.00 - K 25/10    
 
(54 520)
Ü -
Basismodul Spanisch 1 (1. Gruppe) (Nur für Studierende, die aufgrund ihrer Studienordnung Basismodul Spanisch 1 belegen müssen.) (Voraussetzung: Kenntnisse entprechend der Niveaustufe B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER).
Einstufungstest: 1.9.2005, 10.00, KL 25/122a und für Nachrücker: 4.10.2005, 10.00 Uhr, KL 25/122a; Für Absolventen des Grundmoduls Spanisch 4 Anmeldung: 10.-12.10.05, 10.00-15.00 Uhr, Raum KL 25/134)
(4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 14.00-16.00, Di 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a
(17.10.) María Jesús Beltrán Brotons,
Araceli Vicente Álvarez
 
(54 521)
Ü -
Basismodul Spanisch 1 (2. Gruppe)(Nur für Studierende, die aufgrund ihrer Studienordnung Basismodul Spanisch 1 belegen müssen.; zugleich M4 alte Studienordnung; siehe LV-Nr. 54 518) (Voraussetzung: Kenntnisse entsprechend der Niveaustufe B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER). Einstufungstest: 1.9.2005, 10.00, KL 25/122a und für Nachrücker: 4.10.2005, 10.00 Uhr, KL 25/122a; Für Absolventen des Grundmoduls Spanisch 4 Anmeldung: 10.-12.10.05, 10.00-15.00 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 26/21 (17.10.) Graciela Vázquez
  Mi 12.00-14.00 - KL 25/121a    
 
(54 522)
Ü -
Basismodul Spanisch 2 (Voraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul 1, Anmeldung: 10. bis 12.10.05, 10.00-15.00 - Raum KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140 (17.10.) Mercedes del Campo García,
Elisabeth Tayefeh
  Do 14.00-16.00 - KL 26/202    
 
(54 524)
Ü -
Basismodul Spanisch 3 (Voraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul 2, Anmeldung: 10.-12.10.05, 10.00-15.00, KL 25/134) (4 SWS) (6 LP) (max. 20 Teiln.); Di und Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 26/21 (18.10.) María Bartolomei de Guercovich,
Paloma Martín Luengo

E. Fachdidaktik (Teil des Bereichs Lehramtsbezogene Berufswissenschaft)

(17 090)
PS -
Einführung in die Didaktik der romanischen Sprachen (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a (18.10.) Daniela Caspari
Als Sprachenstudent/in verfügen Sie bereits über viel subjektives Wissen über das Lernen und Lehren fremder Sprachen. Dieses Seminar zielt darauf ab, Ihr Wissen und Ihre Einstellungen bewusst zu machen und mit wissenschaftlichem Wissen zu vergleichen. Dabei nutzen wir auch das Seminar als Lernraum, um in verschiedenen methodischen Arrangements zentrale Gegenstände, Zielsetzungen und Methoden der Fremdsprachendidaktik in Bezug auf die Fächer Französisch, Spanisch und Italienisch kennen zu lernen.
Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen, aktiven Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als schriftliche Abschlussarbeit fertigen Sie ein Portfolio an.

Bemerkungen:
- Es wird empfohlen, an dieser Veranstaltung möglichst zwei Semester vor dem Praktikum teilzunehmen.
- Eine Auswahlbibliographie steht auf unserer Homepage (www.fu-berlin.de/romandid - Materialbörse - Einführungsveranstaltung) zur Verfügung.
- Die Konzeption der nachfolgenden Veranstaltungen zur Unterrichtsplanung (Vorpraktikum) baut auf dieser Einführung auf.

II. Magister / Lehramt

Lehrveranstaltungen mit lateinamerikanistischer Thematik (und entsprechende Leistungsnachweise) können nur dann auf den Magister-Teilstudiengang Hispanistik angerechnet werden, wenn die Veranstaltungen im Hauptteil des Vorlesungsverzeichnisses des Instituts für Romanische Philologie angekündigt sind. Die Studierenden des Magister-Teilstudienganges Hispanistik werden darauf hingewiesen, dass sie darauf zu achten haben, dass Spanien Studienschwerpunkt bleibt. Sog. "Klammerveranstaltungen" aus dem Angebot des Lateinamerika-Instituts (erkennbar an der mit den Ziffern 33 beginnenden, in Klammern gesetzten Veranstaltungsnummer), die nachfolgend aufgeführt sind, sind ausschließlich auf den Teilstudiengang Lehramt Spanisch anrechenbar, jedoch nicht auf den Teilstudiengang Magister Hispanistik. Im Teilstudiengang Lehramt Spanisch ist ein lateinamerikanistischer Studienteil vorgeschrieben. Das gesamte Lehrangebot des Lateinamerika-Instituts mit lateinamerikanistischer Thematik ist dem dortigen KVV zu entnehmen.

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

17 237
V -
Von Affen, Menschen und Zebrafinken: zu den biologischen Grundlagen von Sprache (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Guido Mensching
 
(17 235)
PS -
Einführung in das Altspanische (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (19.10.) Katrin Lemmer
 
17 238
 -
Lektüre sefardischer Texte (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (17.10.) Winfried Busse
Diese Wissenschaftliche Übung soll sozusagen der Begleitkurs zu dem Proseminar von A. Ayala zum Thema der Frau in der sefardischen (judenspanischen) Literatur sein. Hier werden die Geschichte der Sefarden und die wichtigsten Besonderheiten des Judenspanischen behandelt, ebenso wie die Schrift und es werden auch einschlägige Texte gelesen.
Einführend zu dem Thema (recht traditionell-akademisch, aber immer interessant): A. Hetzer, Sephardisch. Wiesbaden 2001. Marie-Christine Varol. Manuel du judéo-espagnol. Langue et culture. Paris 2.A. 2004.

Grundstudium

(17 230)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Parkplatz Fabeckstr., Container 2 (26.10.) Natascha Pomino
In diesem Seminar sollen die Grundfertigkeiten und Grundbegriffe der Sprachwissenschaft anhand des Spanischen eingeführt werden. Im Mittelpunkt des Grundkurses stehen die Kernbereiche der Grammatik:
1. Phonetik &Phonologie
2. Morphologie
3. Syntax
4. Semantik
5. Pragmatik
Nach einem Überblick über die äußere Sprachgeschichte der Iberischen Halbinsel, soll weiterhin auf grundlegende Phänomene des spanischen (kastilischen) Lautwandels eingegangen werden, d.h. die Entwicklung vom klassischen Latein über das Vulgärlatein bis zum modernen Spanisch (Kastilisch). Außerdem werden Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt, z.B. Abfassen von Seminararbeiten, Bibliographieren etc.
Für B.A.-Studierende gilt: Diese Einführung kann in das Basismodul I eingebracht werden.
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme und erfolgreiche Teilnahme an der Klausur (für B.A. und Magister)
Literatur: Pomino, Natascha &Susanne Zepp (2004): Hispanistik. UTB Basics, W.Fink.
 
(17 231)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft für Hispanist/inn/en und Lusitanist/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Winfried Busse
Was tun wir, wenn wir sprechen, kommunizieren? Welches sind die allgemeinen strukturellen Gegebenheiten von Sprache? Welches sind die Charakteristika des Spanischen und des Portugiesischen, Galicischen und Katalanischen? Welches war, in groben Zügen, ihre Geschichte? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Grundkurs.
Lektüre: für das Spanische: Pomino / Zepp. Hispanistik. Paderborn 2004 (enthält auch Abriss der Literatur). Für die übrigen Sprachen wird Literatur im Kurs bekannt gegeben.
 
(17 233)
PS -
Spanische Phonologie (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Natascha Pomino
In diesem Proseminar sollen die Grundbegriffe und die elementaren Methoden der Phonetik/Phonologie behandelt werden: artikulatorische Phonetik, phonologische Regeln, distinktive Merkmale, Silben, Betonung und metrische Phonologie. Gleichzeitig sollen die wichtigsten phonologischen Eigenschaften des Spanischen erarbeitet werden. Das Seminar hat einführenden Charakter, Vorkenntnisse sind daher nicht erforderlich.
Für B.A.-Studierende gilt: Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab und kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme sowie ein Referat („kleiner“ Schein mit 2 LP für B.A.) bzw. eine schriftliche Hausarbeit („großer“ Schein mit 4 LP für B.A., Proseminarschein für Magister und Lehramt).
Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
 
(17 234)
PS -
Dependenzgrammatik des Spanischen (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Winfried Busse
Eine Einführung in die Grammatik und in die Grammatikschreibung aus einer bestimmten Perspektive, in der die Konnektion, Junktion und die Translation die Grundlagen bilden. Dieser Kurs soll Sie mit dem Thema „Grammatik einer Sprache“ vertraut(er) machen.
Lektüre: Auszüge aus den Grundzügen der strukturalen Syntax von L. Tesnière gibt es im Copyshop zu kaufen.
Für B.A.-Studierende gilt: Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab und kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme ("kleiner" Schein mit 2 LP für B.A.) bzw. ("großer" Schein mt 4 LP für B.A., Proseminarschein für Magister und Lehramt).
 
(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching

Hauptstudium

Raumänderung
17 239
HS -
Varietäten und Normen des Spanischen (einschl. Lateinamerika) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Winfried Busse
Variation und Norm(en): die alltägliche Erfahrung der Sprecher, daß ihre Sprache nichts Monolithisches ist, sondern in vielfältigen Ausprägungen existiert, soll diskutiert werden. Ausgangspunkt sind die Dimensionen der Variabilität von Sprache nach Coseriu und der Begriff der Norm. Sodann werden verschiedene Varietäten wie Jugendsprache, Dialekte wie Andalusisch und die Besonderheiten des amerikanischen Spanisch, eventuell auch des Judenspanischen thematisiert und die Problematik einer Norm des Spanischen („unidad del idioma“) erörtert.
Lektüre: Coseriu zu den Varietäten: s. Festschrift Coseriu hrg. v. J. Albrecht u.a.; Andalusisch: Carbonero Cano, El habla de Sevilla. LAM: Paufler, Lateinamerikanisches Spanisch. Leipzig 1977. Noll, Das amerikanische Spanisch. Tübingen 2001.
Lexikon der linguistischen Begriffe: H. Bußmann. Lexikon der Sprachwissenschaft. Stuttgart 1983.
 
17 240
HS -
Grundriss der spanischen Grammatik (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102 (19.10.) Thomas Kotschi
In diesem Seminar sollen wichtige syntaktische und semantische Grundlagen für die Beschreibung der Struktur einfacher und komplexer Sätze des Spanischen erarbeitet werden. Die daran anknüpfende Beschreibung selbst wird einerseits z. T. etwas detaillierter erfolgen, andererseits aber auch einen gewissen Überblick gewährleisten. Als grammatiktheoretische Grundlage werden Arbeiten zur Verbgrammatik (u. a. aus den Bereichen der Valenztheorie und der Dependenzgrammatik) dienen. Außerdem sollen eine Reihe von einschlägigen Arbeiten aus der spanischsprachigen Linguistik der letzten Jahre sowie ausgewählte Kapitel aus der Gramática descriptiva de la lengua española (hg. von I. Bosque und V. Demonte) diskutiert werden. In den Referaten und Hausarbeiten können entweder mehr theoretisch orientierte oder stärker empirisch ausgerichtete Themen behandelt werden. Zur Vorbereitung wird empfohlen: Thomas Kotschi: "Dependenzgrammatik", in: Günter Holtus / Michael Metzeltin / Christian Schmitt (Hgg.), Lexikon der Romanistischen Linguistik (LRL), Band I,1, Tübingen, Niemeyer 2001, 322-369. – Es ist möglich, Hausarbeiten bereits während der Semesterferien anzufertigen und im Seminar darüber zusammenfassend zu berichten. Interessenten werden gebeten, zu einer Vorbesprechung am Mittwoch, dem 13.7.2005, 13.15 Uhr zu kommen (JK 25/221a). Nach diesem Termin können sie sich auch im Sekretariat (JK 25/221c) melden. Dort – sowie im Internet unter http://user page.fu-berlin.de/~kotschi/ – ist auch ein Blatt mit Programm und bibliographischen Hinweisen erhältlich.
 
17 241
HS -
Aspekte der Semantik des Spanischen (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (20.10.) Guido Mensching
 
(17 000)
HS -
Diachrone Syntax (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (19.10.) Elisabeth Stark
Zahlreiche typologische Charakteristika der romanischen Sprachen, die unter den Schlagwörtern analytisch (vs. synthetisch) oder VO (vs. OV) diskutiert werden, haben mit einer prinzipiellen morphosyntaktischen Umstrukturierung der lateinischen Syntax in der Entwicklung zu den ‘neulateinischen’, also den romanischen Sprachen zu tun, die in diesem Seminar näher betrachtet werden soll. Neben den großen Veränderungslinien, die die Serialisierung der Satzkonstituenten und die Kodierung wesentlicher morphosyntaktischer Einheiten betreffen (Fixierung der Wortstellung, Abbau der Kasusflexion, Zusammenbruch der lateinischen Deklinationssysteme, Neuausprägung romanischer Tempustypen usw.) sollen besonders die innerromanisch auffälligen syntaktischen Neuerungen wie die ‘differentielle Objektmarkierung’ im Spanischen, Sardischen, Rumänischen, der französische und italienische ‘Teilungsartikel’ oder die neuen romanischen Reflexiv- und Reziprokkonstruktionen betrachtet und in einem möglichen Zusammenhang zu der prinzipiellen Umgestaltung des ursprünglichen Systems diskutiert werden.
Das Seminar wendet sich an Studierende verschiedener romanischer Sprachen im Hauptstudium; sie sollten über solide Grundkenntnisse in der synchronischen Sprachwissenschaft (Morphologie, Syntax) verfügen; Lateinkenntnisse sind wünschenswert.
Einführende Lektüre: Oesterreicher, W. (1996): “Gemeinromanische Tendenzen VI: Syntax”. In: Holtus, G. / Metzeltin, M. / Schmitt, Chr. (Hgg.). Lexikon der Romanistischen Linguistik, Bd. II,1: Latein und Romanisch. Historisch-vergleichende Grammatik der romanischen Sprachen. Tübingen: Niemeyer. 309-355.
Anmeldung und Themenvergabe: In den Feriensprechstunden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich III ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Aufbaumoduls belegt werden.
 
(17 002)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (26.10.) Guido Mensching
 
(17 035)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Winfried Busse
Diejenigen, die bei mir Examen machen, eine Magister- oder Doktorarbeit schreiben, finden hier ein Forum, um ihre Ideen zu präsentieren, ihre Fragen zu artikulieren und ihre Kenntnisse in Linguistik auszuweiten. Nebenbei werden wichtige Fragen des Examens mündlich / schriftlich erörtert.
 
(17 036)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (18.10.) Thomas Kotschi
Die Sitzungen dieses Colloquiums sind für dreierlei Aktivitäten vorgesehen: a) es sollten geplante, entstehende oder in Arbeit befindliche Examensarbeiten und Dissertationen vorgestellt und besprochen werden können; b) Examenskandidaten sollen eines ihrer Prüfungsgebiete vorstellen und mit den anderen Teilnehmern diskutieren können; c) schließlich wird die Möglichkeit bestehen, aktuelle, in neueren linguistischen Arbeiten zum Französischen und Spanischen (oder auch mit Bezug auf einzelsprachübergreifende Aspekte) behandelte Fragen zu besprechen. (In diesem letzten Zusammenhang sei z.B. auf die unter http://userpage.fu-berlin.de/~kotschi/ aufgeführten Titel verwiesen; vieles andere ist als Grundlage für die Diskussion natürlich ebenfalls denkbar). Genaueres zu Programm und Ablauf des Colloquiums sollte in der ersten Sitzung gemeinsam festgelegt werden.

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 254)
ÜV -
Der spanische Roman im 18. und 19. Jahrhundert (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (17.10.) Winfried Engler
Diese Vorlesung soll den Überblick über einen längeren Zeitraum sowie eine komplexe ideologische Dimension vermitteln, in denen die Auseinandersetzung einzelner spanischer Literaten mit Prinzipien der französischen Aufklärung und dem politischen, gesellschaftlichen wie kulturellen Systemwechsel in Frankreich zentral gesetzt sind. Seit dem Dynastiewechsel, der die französische Dynastie der Bourbonen auf den spanischen Thron bringt, dem Druck der Restauration, die Autoren (und Maler wie Goya) zur Emigration nach Frankreich veranlasst, wo sie beobachten, wie das die Kulturszene beherrschende Modell des historischen Romans von Scott imitiert und überarbeitet wird, schließlich in der umstrittenen Rezeption des physiologischen Naturalismuskonzepts von Zola, thematisiert die spanische Narrativik ein spanientypisches Problem: Ertragen spanische Romanciers und ihr Publikum, die sich bis 1789 als "afrancesados" zur intellektuellen Hegemonie Frankreichs bekennen, den von französischen Meinungsführern erhobenen Vorwurf der Rückständigkeit ihrer Kultur, und welche Funktion belegt die erzählende Literatur im Zeitalter ihrer wachsenden Volkstümlichkeit, als die Definition einer "identidad", die neben der Erfindung eines Hauptstadtgefühls regionale Eigenarten des Wirklichkeitsverständnisses schützt, das 19. Jahrhundert beherrscht? Was für Frankreich spätestens seit 1789 gilt, dass französische Geschichte und Ästhetik den Pariser Stempel tragen, tritt analog für den spanischen Literaturkanon nicht ein; das Fehlen eines durchgreifenden Meinungszentralismus wie im bewunderten und verachteten Nachbarland garantiert indessen den Charme der vielgestaltigen erzählenden Dichtungen.

Zur Einführung: Friedrich Wolfzettel, Der spanische Roman von der Aufklärung bis zur frühen Moderne, Tübingen und Basel 1999
 
NEU
(17 004)
V -
Paradigmen der europäischen Lyrik der Moderne (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (21.10.) Katharina Münchberg
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die europäische Lyrik der Moderne und vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Werke und poetologischen Konzepte der wichtigsten Dichter seit Baudelaire. Den Ausgangspunkt bildet die Problematisierung und Klärung des literaturgeschichtlichen Epochenbegriffs der Moderne resp. des Symbolismus. Nach ihrer spezifisch ‚modernen’ Sprach- und Kunstkonzeption hin befragt werden sodann u. a. Texte von Mallarmé, Rimbaud und Valéry, von Eliot, George, Rilke und Hofmannsthal, von Lorca, Alberti und Paz.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende der AVL und der Romanistik. Zu Beginn der Vorlesung wird ein genaues Programm, eine Bibliographie sowie ein Reader mit Textauszügen erhältlich sein.
 
(16 435)
V -
Europäische Novellistik ; Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (20.10.) Irene Albers
Die Vorlesung wird sich anhand exemplarischer Novellen mit den wichtigsten Paradigmen der europäischen Novellistik beschäftigen und dabei einen Schwerpunkt auf die romanische Novellistik von Boccaccio bis ins 17. Jahrhundert legen. Neben gattungstheoretischen Fragen werden vor allem (literatur-)anthropologische Fragestellungen bei den Analysen im Vordergrund stehen (z.B. das Verhältnis von Sprache, Affekt und Körper in den Novellen; kulturelle und biologische Körper; Erzählen und Katharsis; Heterotopien; Verarbeitung von Kontingenz und Zufall). Folgende Autoren und Werke sollen behandelt werden: Boccaccio (Decameron), Bandello (Novelle), Marguerite de Navarre (L'Heptaméron), Cervantes (Novelas ejemplares), María de Zayas (Novelas amorosas y ejemplares/Desengaños amorosos), "Histoires tragiques" (Boaistuau, Rosset, Jean-Pierre Camus), Madame de Lafayette. An Novellen von Autoren wie Goethe, Kleist und Hofmannsthal sollen anschließend Beispiele für die Rezeption romanischer Novellistik aus dem Bereich der deutschen Literatur betrachtet werden.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende der AVL und der Romanischen Philologien.
 
17 257
S/PS -
Die Großstadtliteratur in Madrid (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (19.10.) Ronald Daus
In dieser Lehrveranstaltung werden wir uns energisch vom Allgemeinen zum Konkreten bewegen. Zuerst untersuchen wir, wie Literatur überhaupt in der Lage sein kann, so etwas wie typisch "urbane" Themen, Einstellungen und Handlungsabläufe zu synchronisieren. Dann untersuchen wir die bekanntesten Texte aus der Madrider Großstadtliteratur in chronologischer Reihenfolge, von der "Generación del 98" über die "Generación del 36", die Bürgerkriegstexte, den kritischen Realismus der Nachkriegszeit, die demokratische Wende, bis zur "Movida" und der Jetztzeit. Wir interpretieren also Einzelwerke, um vielleicht eine typisch Madrider Linie im Laufe eines ganzen Jahrhunderts zu entdecken, von Pío Baroja bis Pedro Almodóvar. Welche Texte wir auswählen, entscheidet das Seminar selbst nach einer Diskussion in den ersten beiden Sitzungen.

Voraussetzungen: gute Spanischkenntnisse; Bereitschaft zur manchmal auch mühseligen Lektüre von Primär- und Sekundärtexten.

Organisation: Einzel- oder Gruppenreferate, Plenumsdiskussion
 
(17 013)
S/HS -
Romane der Moderne als Mustertexte der Neuen Romania (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Ronald Daus
Aus dem Kontakt romanischer Völker mit den von ihnen kolonisierten Kulturen in Amerika, Afrika und Asien entstand nicht nur in den Anfangszeiten des Aufeinanderprallens unterschiedlicher Traditionen, Ansichten und literarischer Formen etwas ganz Neues in der Weltgeschichte, sondern auch das "Menschenbild" in der Literatur der Moderne ist ohne diese interkontinentalen Konflikte nicht denkbar. Stoff für eine solche globale Betrachtung ist in unserem Diskussions-Seminar eine Auswahl allesamt "berühmter" Texte aus Außereuropa selbst. Ich biete zur Anfangs-Lektüre die folgenden spanischen, portugiesischen und französischen Werke an (die Liste kann von den Teilnehmern verändert oder ergänzt werden): Alejo Carpentier (Kuba): "El reino de este mundo"; Carlos Fuentes (Mexiko): "La región más transparente" und "Cristóbal Nonato"; José Eustasio Rivera (Kolumbien): "La vorágine"; Sebastián Salazar Bondy (Peru): Lima la horrible - un ensayo"; Augusto Céspedes (Bolivien): "Metal del diablo"; Mário de Andrade (Brasilien): "Macunaíma"; Darcy Ribeiro (Brasilien): "Maíra"; Castro Soromenho (Angola): "Terra morta"; Luandino Vieira (Angola): "Luuanda"; Manuel Ferreira (Kapverden): "Hora di bai"; Raphael Confiant (Martinique): "Le Nègre et l'Amiral"; Patrick Chamoiseau (Martinique): "Texaco"; Yves Thériault (Québec): "Agaguk"; Stanley Péan (Haiti/Québec): "Zombi Blues".

Voraussetzung: Bereitschaft, sich auch mit den Spezialitäten der jeweils anderen romanischsprachigen Texte auseinanderzusetzen.

Organisation: Einzel- und Gruppenreferate; Plenumsdiskussion

Grundstudium

(17 250)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (17.10.) Sebastian Neumeister
Anhand einiger exemplarischer Texte der spanisch-lateinamerikanischen Literatur werden die Grundprobleme literaturwissenschaftlichen Arbeitens dargestellt und erprobt. (Textkonstitution, Arbeitsmittel, Methoden, Literaturtheorien)

Text (zur Anschaffung empfohlen):
Ansgar Nünning (Hg.), Grundbegriffe der Literaturtheorie. Stuttgart/Weimar: Metzler 2004.
 
(17 251)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Anita Traninger
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der spanischen Philologie. Er vermittelt neben einer praktischen Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken (Bibliotheksbenutzung, Literaturrecherche und Zitierregeln, Umgang mit Hilfsmitteln) insbesondere einen Überblick über Grundlagen, Konzepte und Terminologie der Literaturwissenschaft. Lernziel ist die Erarbeitung von Kategorien zur Analyse lyrischer, dramatischer und narrativer Texte, sowohl in literatursystematischer (Gattungsbegriff) als auch in historischer Perspektive (Epochenbegriff).
Voraussetzung für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit (inkl. Vor- und Nachbereitung laut konkreter Vorgabe), Kurzreferat, erfolgreiche Abschlussklausur.
Zur Anschaffung empfohlen: Natascha Pomino/Susanne Zepp (2004): Hispanistik. München: Fink (UTB basics); Hans-Jörg Neuschäfer (Hg.) (1996): Spanische Literaturgeschichte. Stuttgart/Weimar: Metzler.
Diese LV ist für das Magister- und das B.A.-Studium anrechenbar. Für B.A.-Studierende: Diese LV stellt den ersten Teil des Basismoduls I dar und muss unbedingt zuerst belegt werden, da der erfolgreiche Abschluss Voraussetzung für den Besuch von PS oder V zur Komplettierung des Basismoduls I ist.
 
Zeitänderung
17 253
PS -
La imagen de la mujer en la cultura y la literatura sefardí (2 SWS); Blockveranstaltung am 25./ 26.11.05, 13. /14.01.06 und 10. /11.02.06 jeweils Fr 13.00-17.00 und Sa 11.00-15.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (25.11.) Amor Ayala
La cultura judía sefardí goza de una producción literaria riquísima escrita, en gran parte, en judeoespañol.
El refranero, el romancero, los repertorios de canciones y proverbios sefardíes, esto es, la literatura de tradición oral, conforman el corpus más conocido. Sin embargo, existen otros dos grandes bloques de obras no menos interesantes: la literatura religiosa o patrimonial y los llamados “géneros adoptados”, surgidos a raíz de la influencia cultural de Occidente desde mediados del s.XIX.
Así pues, la literatura sefardí nos abre una ventana a una cultura singular, donde convergen lo judío y lo hispánico, desarrollada en el Norte de África y la zona Balcánica desde el s. XVI y que sigue vigente hasta nuestros días.
En el mundo sefardí la mujer tiene un papel ambivalente: por un lado, es la transmisora de la identidad judía, por otro, tradicionalmente queda apartada de la educación religiosa. Ella es quien conserva el saber que se difunde oralmente. Sin embargo, contamos con una presencia escasísima de mujeres autoras de obras literarias. El análisis de esas cuestiones, así como el estudio de la imagen de la mujer que se despliega en los géneros literarios apuntados más arriba serán los temas que nos ocuparán principalmente durante este curso.
El seminario se dará en lengua española.
La calificación se llevará a cabo mediante una exposición oral y un trabajo escrito de 15 páginas sobre un tema previamente acordado.

Bibliografía fundamental:
Díaz-Mas, Paloma. 19933.Los sefardíes. Historia, lengua y cultura. Barcelona
Molho, Michael. 1960.Literatura sefardita de oriente. Madrid/Barcelona.
Romero, Elena. 1992. La creación literaria en lengua sefardí. Madrid.
 
NEU
(17 006)
PS -
Der Mythos von Daphne in Kunst und Literatur (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Katharina Münchberg
Dieses Proseminar hat das Verhältnis von Mythos und Kunst zum Thema. Neben einer Einführung in verschiedene Mythos-Theorien (Blumenberg, Lévi-Strauss, Barthes) sowie in die Theorie der Pathosformel von Warburg soll das Seminar dem Ovidschen Mythos von Daphne und seiner ästhetischen Aneignung in Malerei, Musik und Literatur von der Renaissance bis in die Moderne gewidmet sein. Im Mythos der fliehenden Nymphe reflektiert die Kunst, von Petrarca über Poussin bis hin zu Strauss, den Begriff des Schönen zwischen Bewegung und Stillstand, Flüchtigkeit und Ewigkeit.
Das Seminar wendet sich an Studierende der AVL und der Romanistik.
Zur Vorbereitung: H. Blumenberg: Arbeit am Mythos, Frankfurt/M.: Suhrkamp.
 
(16 441)
PS -
Der realistische Roman im Spanien des 19. Jahrhunderts ; Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111 (21.10.) Jobst Welge
Der Kurs bietet eine Einführung in das Romanwerk des wichtigsten spanischen Romanautors des 19. Jahrhunderts: Benito Pérez Galdós. Im Zentrum der Lektürearbeit steht vor allem der umfangreiche Roman Fortunata y Jacinta (1886-87), ein episch ausgreifendes Sozialpanorama, welches auf einzigartige Weise die Darstellung von privater Geschichte ("Dos historias de casadas," wie der Untertitel lautet) mit Stadt- und Nationalgeschichte verbindet. Der Roman markiert einen Höhepunkt von Galdós' Zyklus der novelas contemporáneas, als deren Hintergrund wiederum die Episodios nacionales anzusetzen sind. Es ist einer der grossen "unbekannten" Romane des 19. Jahrhunderts.
Der Kurs wird den literarhistorischen und erzähltechnischen Voraussetzungen der "realistischen" Schreibweise nachgehen. Welches sind die spezifischen Bedingungen und Traditionen des spanischen sowie des realistischen Romans? (So ist z. B. die Problematik Idealismus/Realismus wesentlich durch den Don Quijote beeinflusst). Neben der sozialhistorischen und kulturgeographischen Kontextualisierung werden grundlegende Modelle der Erzähl- und Romantheorie vorgestellt (z. B. Michail Bakhtin, Franco Moretti, Thomas Pavel).

Zur Einführung empfohlen: Stephen Gilman, Galdós and the Art of the European Novel: 1867-1887 (Princeton, 1981).
Zur Anschaffung: B. P. Galdós, Fortunata y Jacinta, 1-2, ed. Francisco Caudet (Catedra, Letras Hispánicas).
Der Kurs richtet sich sowohl an Studierende der Romanistik (Bachelor) als auch der AVL (Magister).
 
(33 407)
Ü/PS -
Das Tier als Motiv und Symbol in der lateinamerikanischen Literatur und Kultur (Sowohl für Studierende des Magisters Lateinamerikanistik als auch für Studierende des BA-Studiengangs bzw. Modulangebots Spanische Philologie mit Lateinamerikanistik und des Modulangebots Spanisch.) (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Fr 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (21.10.) Víctor Farías
In den verschiedensten Gestalten der Literatur und Kultur Lateinamerikas erscheint „das Tier“ ständig als bedeutungsvolles Symbol religiöser, politischer, psychologischer Diskurse und Handlungen. Das gilt sowohl bei den ältesten Texten (Popol Vuh und aztekische Gottheiten) als auch bei denen im Zeitalter der Unabhängigkeitsentwicklung (Nationale Wapper, Kampflieder, musikalische Werke und Alltagssprache). Die Interpretation bietet mehrfach Ansätze zur historischen und gesellschaftlichen Deutung.

Hauptstudium

17 259
HS -
Der Wandel des Zeitgeistes in Spanien: Manuel Vázquez Montalbán von 1960-2000 (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (20.10.) Ronald Daus
In der Serie "Spanische Literatur im 20. Jahrhundert" wollen wir uns diesmal mit dem Lebenswerk eines Autors beschäftigen, der seine Zeit nicht nur beobachten, sondern auch verändern wollte. Vázquez Montalbán begann mit ironischen Versen, schrieb marxistische Essays über das Pressewesen in Spanien und die Rolle der USA in einer zweigeteilten Welt und versuchte es dann, sehr erfolgreich, mit anti-franquistischer Pop-Literatur. Er wurde zu einem Chronisten Barcelonas in den Jahren der "Transición" (um 1975) von der Diktatur zur Demokratie, mit kritisch-realistischen Bildern und Szenen. Ab dem Roman "Tatuaje", 1974, begleitete er die Weiterentwicklung Spaniens mit den Augen seines berühmten Protagonisten "Pepe Carvalho", eines wütend enttäuschten Privatdetektivs aus Barcelona und eine internationale "Kult"-Figur. Wir werden in diesem Seminar die Beziehungen zwischen Zeitgeschichte, Tendenzliteratur und der literarischen Schöpfung einer Gegenwelt untersuchen. Eine beliebige Vorlektüre aus dem immensen Werk Manuel Vázquez Montalbáns ist dringend zu empfehlen.

Voraussetzungen: Gute Spanischkenntnisse, Informiertheit mit der jüngsten politischen und sozialen Geschichte Spaniens.

Organisation: Einzelreferate, Plenumsdiskussion
 
NEU
(17 052)
HS -
Artusroman und Schule von Chartres (3 SWS); Mo 14.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (17.10.) Katharina Münchberg
Im 12. Jahrhundert entsteht in Frankreich der höfische (Artus-)Roman, dessen neues Liebes- und Abenteuermodell eine grandiose Karriere erfährt. In diesem Seminar sollen die philosophisch-theologischen Voraussetzungen für das Entstehen dieses neuen Erzähltypus bei Chrétien de Troyes geklärt werden, die in der christlich-platonischen Kosmologie und Allegorik der Schule von Chartres liegen (Bernardus Silvestris, Alanus ab Insulis). Es wird zu diskutieren sein, unter welchen besonderen (christlichen) Bedingungen der höfische Roman steht und wie sich daraus eine mögliche (profane) Ästhetik entfaltet. Ein Ausblick auf den ‚Don Quijote’ von Cervantes und dessen ironische Reflexion der ästhetischen Potentiale des Artusromans (Fiktionalität, Wiederholung und Variation des narrativen Strukturmusters, Kontingenz/Ordo) soll das Seminar abschließen.
Das Seminar richtet sich an Studierende der AVL und der Romanistik. Kenntnisse im Altfranzösischen sind erwünscht.
Zur Vorbereitung: W. Wetherbee: Platonism and Poetry in the Twelfth Century. The Literal Influence of the School of Chartres, Princeton 1972. Zur Lektüre empfohlen: Chrétien de Troyes: Erec et Enide, afrz.-dt., Stuttgart: Reclam.
 
(16 451)
HS -
Cadalsos "Cartas marruecas" und die Gattung der "Persischen Briefe" ; Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/112 (21.10.) Irene Albers
Welche Beobachtungen macht ein marrokanischer Reisender im Spanien des 18. Jahrhunderts? Wie erscheinen ihm die Sitten und Gebräuche der Spanier, ihre Geschichte, ihre Literatur, ihr „carácter nacional“? Cadalsos (1741-1782) zuerst 1789 veröffentliche Cartas marruecas – das bekannteste fiktionale Prosawerk der spanischen Aufklärung – stehen in der Tradition der Lettres persanes von Montesquieu (1721): Durch die Fiktion eines fremden Blicks wird es möglich das kulturelle, literarische, soziale und politische Leben des eigenen Landes aus kritischer Distanz zu betrachten und Mißstände aufzudecken. Dabei ging es Cadalso in seiner spanischen Antwort auf die Lettres persanes zugleich darum, der „leyenda negra“, dem negativen Bild eines rückständigen und dekadenten Spaniens, entgegenzutreten. So ist der Konflikt zwischen Traditionalismus und Fortschritt eines der wichtigsten Themen des fiktiven Briefwechsels. Wir werden das Werk in gemeinsamer Lektüre erschließen und dabei einerseits nach den rhetorischen Verfahren und den Eigentümlichkeiten der Gattung (Erzähltechniken, Briefroman, Perspektivismus und Verfremdung) fragen, andererseits nach den literarhistorischen und historisch-ideologischen Kontexten des Werkes (das literarische Motiv des außereuropäischen Beobachters und seine Geschichte, Bezug zu den Lettres persanes, Konkurrenz zweier Spanienbilder, Sonderrolle Spaniens im Kontext der europäischen Aufklärung). Anschließend werden wir uns (auch nach Interessen der Teilnehmer) mit weiteren Texten nach dem Modell der "Persischen Briefe" befassen.
Das Seminar wendet sich an Studierende der AVL und der Spanischen Philologie. Spanischkenntnisse werden vorausgesetzt.
Empfohlene Textausgabe: José Cadalso, Cartas marruecas/Noches lúgubres, hg. von Joaquín Arce, Madrid: Cátedra 1995.
 
(33 455)
HS -
Literatur, Nation und die Idee Amerikas. Zu Grundlagen des Nationalismus in Lateinamerika (2 SWS) (09.0/14.6 EU); Do 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (20.10.) Víctor Farías
Im Prozess der kontinentalen gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung Lateinamerikas lebt als ungelöster Widerspruch der rassistische, autoritäre „Volksbegriff“ europäischen-postfeudalen Ursprungs und der aufklärerische, französisch-amerikanische Gesellschaftsbegriff inne. Sowohl die sog. revolutionären Ansätze linker Prägung, die populistischen und auch indianisch-restauratorischen Modelle haben diesen Widerspruch nicht überwunden. Als exemplarische Fälle dieser Linksreaktion werden aufgeführt: der „Fall Salvador Allende“, die Weigerung der Linken Perus, Kubas u.a. Indianer, Afrokubaner und Asiaten in führenden politischen Positionen zu dulden. Auch werden die rassistischen, auch antisemitischen Komponenten bei einigen Indiobewegungen und Ökofaschisten eingehend analysiert.
Einführende Literatur:
Víctor Farías: Salvador Allende: contra judíos, homosexuales y otros “degenerados”, Barcelona. Ed.Altera 2005-06-28.
 
(17 005)
OS -
Interpretation(swelten) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (20.10.) Klaus W. Hempfer
Das Seminar dient der kritischen Rezeption neuerer interpretationstheoretischer Ansätze in der Philosophie (Lenk, Abel) und der Vermittelbarkeit dieser Ansätze mit Interpretationstheorien in der Literaturwissenschaft.
Das Seminar richtet sich an theoretisch besonders interessierte Studierende in der Examensphase sowie an Doktoranden und Habilitanden.
Teilnahme nur nach persönlicher Rücksprache in meinen Sprechstunden.
Zur Einführung:
G. Abel, Zeichen der Wirklichkeit, Frankfurt am Main 2004.
H. Lenk, Philosophie und Interpretation, Frankfurt am Main 1993.
L. Danneberg|F. Vollhardt (Hgg), Vom Umgang mit Literatur und Literaturwissenschaft, Stuttgart 1992.
 
NEU
(17 007)
OS -
Diskussion laufender Projekte (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (17.10.) Katharina Münchberg
Dieses Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende resp. Doktoranden, die eine kritische Diskussion ihrer laufenden Projekte wünschen. Die Themenschwerpunkte werden zu Beginn in Absprache mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen festgelegt.
 
(16 471)
C -
Colloquium für Magistrand/inn/en und Doktorand/inn/en ; Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/208 (21.10.) Irene Albers
Das Colloquium soll wie im vergangenen Semester ein Forum bieten, in dem enstehende Magister- und Doktorarbeiten vorgestellt werden können. Weiterhin können nach den Vorschlägen und Interessen der TeilnehmerInnen neuere literaturwissenschaftliche und theoretische Publikationen gelesen und diskutiert werden.
Bitte melden Sie sich bis zum Semesterbeginn an (über: avl@zedat.fu-berlin.de, Stichwort: Colloquium).
 
(16 470)
Rp -
Repetitorium für Examenskandidat/inn/en ; Mi 16.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (19.10.) Irene Albers
Diese einstündige Lehrveranstaltung wendet sich an Studierende, die sich bei mir zur Prüfung angemeldet haben oder anmelden werden. Es wird Gelegenheit gegeben, die Themen und Thesenpapiere für die schriftliche und mündliche Prüfung vorzustellen und die Situation der mündlichen Prüfung zu üben.
Bitte melden Sie sich per email bis zum Beginn des Semesters an (über: avl@zedat.fu-berlin.de, Stichwort: Repetitorium).

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

(17 101)
GK/PS -
Der Jakobsweg - O camiño de Santiago (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (19.10.) Antonio Porto Sánchez
Im Jahr 813, also zur Zeit der muslimischen Herrschaft über die Iberische Halbinsel, entdeckte man in einem Wald in Galicien das Grab des Apostels Jakobus. Auch wenn es heute als politische Strategie der Christen im Rahmen der Reconquista interpretiert wird, ist es Tatsache, dass nach kurzer Zeit Tausende und Abertausende Europäer sich nach Compostela aufmachten und dabei Kenntnisse, Techniken und künstlerische Stile austauschten und eine Dynamik interkulturellen Austauschs anregten, die von Goethe folgendermaßen kommentiert wurde: "Europa entstand durch die Wallfahrt nach Compostela". Nach dem Rückgang der Pilgermotivation als Folge der lutherischen Kirchenreform kam es im letzten Jahrzehnt des 20. Jh. zu einem Wiederaufkommen der Wallfahrt als Massenphänomen, allerdings jetzt unter anderen Vorzeichen, da religiösen Motiven der einen, touristische Motive der meisten gegenüberstehen.

Der Jakobsweg ist nicht eine einzige Route: Die verschiedenen Völker richteten verschiedene Wege nach Galicien ein, von denen wir u. a. den Französischen Weg, den Englischen Weg, den Portugiesischen Weg, die Route des Silbers und den ursprünglichen Weg kennen…In diesem Kurs werden wir unsere Kenntnis der Vergangenheit und der Gegenwart des Jakobswegs vertiefen und seine Rolle für die Entwicklung der europäischen Kultur herausarbeiten.

BA-Studierende können diese Lehrveranstaltung nur als PS belegen.

Grundstudium: Landeskunde I

Raumänderung
(17 270)
GK -
Aspectos de la España de hoy: la inmigración (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b (18.10.) Ester Yáñez Tortosa
España, país tradicional de emigración, ha pasado a ser en las últimas décadas un país de acogida de inmigrantes. Este cambio tan profundo ha originado otras transformaciones no menos significativas en el seno de la sociedad española.
En este seminario vamos a estudiar concretamente el fenómeno de la inmigración en España desde diferentes ópticas: procedencia y características socioculturales de los inmigrantes, lugares preferentes para su asentamiento, acogida por parte de los españoles y grado de asimilación y de integración, situaciones especiales provocadas por la afluencia de extranjeros, así como su influencia en la vida del país y sus aportaciones a la vida social, cultural y política de España.

Obtención de un Schein: además de la participación regular y activa en el curso, a comienzos del semestre se indicarán diversas tareas que los estudiantes tendrán que realizar a lo largo del curso y que se determinarán según el "Schein" que han de obtener ("Großschein" o "Kleinschein").

Hauptstudium: Landeskunde II

(17 273)
PS -
Toledo, Sevilla, Madrid: Historia cultura y actualidad (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (19.10.) María Jesús Beltrán Brotons
Este curso de historia, cultura y sociedad, está dividido en tres bloques temáticos correspondientes a diferentes épocas de la Historia de España:
Toledo y las tres culturas, Sevilla y el comercio de Indias, y el Madrid de la Ilustración.
Se estudiarán aspectos de la vida en estas ciudades relacionados con la sociedad, economía, desarrollo urbanístico, manifestaciones culturales, etc. de las mismas. Más allá del estudio del pasado, se centrará la atención hacia la huella que dicho pasado ha dejado en la ciudad, la pervivencia o no de la historia, su incorporación en las actividades ciudadanas y su representación a través de manifestaciones artísticas en el siglo XXI.
Requisitos para la obtención de un Schein: Exposición (Referate) y trabajo escrito (Hausarbeit).
Anmerkung für Bachelors: Der Leistungsnachweis (4LP) erfolgt mit der Verfassung von 3 Protokollen zu jeweils einem thematischen Block des Seminars.

D.1 Studienbegleitende Sprachausbildung (für Nichtromanisten)

s. Zentraleinrichtung Sprachenzentrum

D.2 Spracherwerb für Romanisten

Die Sprachausbildung des gesamten Grundstudiums der Sprachen Französisch, Italienisch und Spanisch wird bis einschließlich Niveau II von der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum organisiert und durchgeführt, doch sind die Lektor/inn/en des Instituts nach wie vor am Lehrangebot auch dieses Studienabschnittes beteiligt.

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Hauptstudium

17 280
Ü -
Traducción alemán-español (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (21.10.) María Jesús Beltrán Brotons
Curso dirigido a los estudiantes que hayan superado el examen de primer ciclo (Zwischenprüfung) y, además, hayan asistido en semestres anteriores a algún curso de prácticas de lengua, por ejemplo, de lectura, expresión oral o expresión escrita.
El objetivo del curso es familiarizar al estudiante con las técnicas de traducción y con los diccionarios, manuales y bibliografía necesarios para llevar a cabo con éxito las tareas de traducción. Se traducirán textos periodísticos y fragmentos de prosa literaria contemporánea. Se prestará especial atención al proceso de traducción y se estudiarán con detenimiento aspectos contrastivos de las dos lenguas: orden de palabras, artículos, tiempos y modos del verbo, partículas, puntuación.
Requisitos para la obtención de un Schein:
- Asistencia regular al curso y presentación, al final del semestre, de las traducciones elaboradas durante el curso.
- Aprobar el examen final.
 
Zeitänderung
17 281
Ü -
Traducción alemán-español (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (21.10.) María Jesús Beltrán Brotons
Curso dirigido a los estudiantes que hayan asistido en semestres anteriores a algún curso de traducción, pero que aún no hayan alcanzado soltura y seguridad a la hora de traducir.
El objetivo del curso es afianzar las técnicas de traducción aprendidas en cursos anteriores.
Se analizarán, además, diversos tipos de textos en español para estudiar, ampliar y profundizar los conocimientos de lengua española. Se traducirán textos periodísticos y fragmentos de prosa literaria contemporánea.
La asistencia a este curso está supeditada a la superación de una prueba de acceso que tendrá lugar el viernes 21 de octubre a las 12 del mediodía en el aula arriba indicada.
Requisitos para la obtención de un Schein:
- Asistencia regular al curso y presentación, al final del semestre, de las traducciones elaboradas durante el curso.
- Aprobar el examen final del curso.
 
17 282
Ü -
Traducción español-alemán (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (20.10.) Ester Yáñez Tortosa
Se va a practicar la traducción del español al alemán de textos difíciles y muy difíciles de carácter literario, científico-filosófico y periodístico que servirán de preparación para el examen final. Se insistirá sobre todo en aspectos contrastivos de las dos lenguas y en la comprensión profunda del texto en español. En el pleno se discutirán los trabajos de los alumnos para llegar a traducciones aceptables y se reflexionará sobre diferentes técnicas y estrategias de la traducción. Además de preparar las traducciones en casa, los estudiantes deberán disponer de tiempo suficiente para realizar ejercicios adicionales en el ordenador.

Condiciones de participación: Zwischenprüfung y haber asistido o asistir paralelamente a un curso de prácticas de lengua de segundo ciclo (Hauptstudium).
Para la obtención de un Schein hay que asistir regularmente a clase y aprobar el examen final.
 
17 283
Ü -
Gramática (2 SWS); Fr 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a (21.10.) Ester Yáñez Tortosa
Este curso es eminentemente práctico y en él se consolidarán, profundizarán y se ampliarán conocimientos gramaticales aprendidos en niveles anteriores (uso del artículo, colocación del adjetivo, tiempos verbales, con especial atención al pasado, y modos verbales, etc.) y se pondrán en práctica realizando ejercicios. Es imprescindible que los estudiantes dispongan de tiempo suficiente para preparar los ejercicios, parte de los cuales estarán a disposición en el ordenador, y los temas gramaticales correspondientes y que asistan regularmente al curso.

Condiciones de participación: Zwischenprüfung. Para obtener un Schein hay que asistir regularmente al curso, presentar un tema gramatical acordado previamente y realizar un examen final.
Los estudiantes que deseen asistir se han de inscribir hasta el 30 de septiembre mediante un e-mail a eyanezt@zedat.fu-berlin.de, indicando sus datos personales y el número de este curso.
 
17 284
Ü -
Expresión escrita (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (20.10.) María Jesús Beltrán Brotons
Este curso está dirigido a aquellos estudiantes que quieran desarrollar su capacidad creativa a través de la escritura y que a la vez deseen ampliar y profundizar sus conocimientos de la lengua española. Se estudiarán técnicas de descripción, narración y exposición. Se analizará el discurso escrito dialogado y se elaborarán ejercicios de transformación (estilo indirecto, cambio de perspectiva narrativa, transformación espacio-temporal, etc.). Se insistirá en el trabajo de relectura y revisión del escrito. En cuanto a la corrección, se hará especial hincapié en la corrección propia del trabajo escrito.
Condiciones de participación: haber superado el Zwischenprüfung.
 
17 285
Ü -
Lectura expresión oral (con repaso de gramática y ampliación de léxico) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (20.10.) María Jesús Beltrán Brotons
En este curso el estudiante tendrá la oportunidad de acercarse al conocimiento de la sociedad del Siglo de Oro español a través de la lectura y los comentarios de textos relacionados con el mundo histórico y sociocultural de la época (libros, música, entretenimientos y fiestas, alimentación, indumentaria, monedas, etc.). El estudio y prácticas de la lengua española se centrará en la ampliación de vocabulario y el repaso de estructuras sintácticas complejas.
 

Die literarische Übersetzung im Hauptstudium von der Fremdsprache ins Deutsche findet nur noch im Sommersemester statt.

(Vorbereitung auf das Staats- und Magisterexamen)

17 286
Ü -
Traducción alemán-español (Intensivkurs am 22., 23., 26., 27., 29. und 30.09.05) (2 SWS); 9.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105 (22.9.) Ester Yáñez Tortosa
Este curso está orientado preferentemente a estudiantes que vayan a realizar próximamente el examen de final de carrera (el "Staatsexam" o la "Magisterprüfung").
Se van a traducir textos difíciles de carácter ensayístico, periodístico y literario similares a los que se proponen para estos exámenes, poniendo especial atención a los aspectos contrastivos de tipo gramatical, estilístico y de expresión entre las dos lenguas. Una parte del curso se dedicará también al análisis y a la corrección, por parte de los estudiantes, de errores que suelen cometerse en estas pruebas y a la realización de traducciones directamente en clase. Es imprescindible que los participantes dispongan de tiempo para la preparación de las traducciones en casa y de los ejercicios correspondientes en ordenador.

Condiciones de participación: asistencia regular y previa participación en dos cursos de prácticas de lengua de segundo ciclo („Hauptstudium“).
Los estudiantes que deseen asistir se tendrán que inscribir en el curso hasta el 10 de septiembre mediante un e-mail (eyanezt@zedat.fu-berlin.de), indicando sus datos personales, el número del curso, la fecha prevista para su examen de final de carrera y los cursos de prácticas que ya han realizado.
 
17 287
Ü -
Traducción alemán-español (2 SWS); 1. Teil: Block 20.9.-22.9., jeweils 9.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/133 (20.9.) María Jesús Beltrán Brotons
  2. Teil (Block bis 06.12.05): Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.)  
Este curso semiintensivo de traducción está dirigido a los estudiantes que vayan a presentarse en el plazo de uno o dos semestres al examen final de carrera. Se traducirán textos de dificultad similar a la de los exámenes. Los estudiantes interesados en participar deberán recoger los textos en el despacho JK 25/221b entre el 12 y el 15 de septiembre de 2005.
 
17 288
Ü -
Traducción alemán-español (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140 (20.10.) Ester Yáñez Tortosa
Este curso está orientado preferentemente a estudiantes que vayan a realizar próximamente el examen de final de carrera (el "Staatsexam" o la "Magisterprüfung").
Se van a traducir textos difíciles de carácter ensayístico, periodístico y literario similares a los que se proponen para estos exámenes, poniendo especial atención a los aspectos contrastivos de tipo gramatical, estilístico y de expresión entre las dos lenguas. Una parte del curso se dedicará también al análisis y a la corrección, por parte de los estudiantes, de errores que suelen cometerse en estas pruebas y a la realización de traducciones directamente en clase. También está previsto que los estudiantes preparen a lo largo del curso un tema de interés para los participantes (elaboración de listas con un campo semántico determinado, traducción de partículas modales al español, etc.)
Es imprescindible que los participantes dispongan de tiempo para la preparación de las traducciones en casa y de los ejercicios correspondientes en ordenador.

Condiciones de participación: asistencia regular y previa participación en dos cursos de prácticas de lengua de segundo ciclo („Hauptstudium“).
Los estudiantes que deseen asistir se tendrán que inscribir en el curso hasta el 30 de septiembre mediante un e-mail (eyanezt@zedat.fu-berlin.de), indicando sus datos personales, el número del curso, la fecha prevista para su examen de final de carrera y los cursos de prácticas que ya han realizado.
 
17 289
Ü -
Expresión escrita (2 SWS); Block bis 07.12.05 Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/112 (19.10.) Ester Yáñez Tortosa
  Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135    
Este curso está dirigido a aquellos estudiantes que van a realizar próximamente el examen de final de carrera para profesores de español. Se va a practicar la elaboración de textos escritos que se adecuen al nivel exigido en estos exámenes. Para que los estudiantes se puedan preparar previamente los temas, estos se podrán encontrar en el enlace correspondiente a este curso de la página de internet (http://userpage.fu-berlin.de/~eyanezt/cursos/ ), junto con indicaciones concretas sobre la organización del mismo.

Condiciones de participación: asistencia regular y previa participación en dos cursos de prácticas de lengua de segundo ciclo („Hauptstudium“).
 
17 290
Ü -
Expresión oral (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 26/21 (20.10.) Ester Yáñez Tortosa
Este curso está dirigido a aquellos estudiantes que deseen aprender cómo realizar la presentación oral de un tema. Podrán participar estudiantes que tengan que realizar próximamente los exámenes finales de Magister o Staatsexam, con los temas acordados para las pruebas, y estudiantes que todavía no van a realizar estos exámenes, pero que quieren practicar la presentación oral. Estos últimos deberán hacer propuestas de temas que les interesen para presentar en el grupo.

Condiciones de participación: asistencia regular y previa participación en al menos un curso de prácticas de lengua de segundo ciclo („Hauptstudium“).

E. Didaktik der spanischen Sprache und Literatur

Einführungs- und Vertiefungsbereich

17 291
S -
Nuevos medios de comunicación y musica actual en la clase de español (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (18.10.) Andrea Rössler
Correos electrónicos, sitios web, foros de discusión, chat/charla/tertulia, software de aprendizaje – los nuevos medios de comunicación están omnipresentes tanto en el lenguaje como en la realidad (virtual). Veremos cuándo y cómo podemos utilizarlos en la clase de español conociendo y elaborando por ejemplo WebQuests, hipertextos y presentaciones multimedia.

El segundo tema del seminario será la música actual. Partiendo de una combinación de los dos temas del seminario (p. ej.: ¿cómo aprovechar la presentación de la música actual en la red para la clase de español?) conoceremos distintos aspectos del tratamiento de la música actual en el aula: la comprensión auditiva, la comprensión lectora y la escritura creativa.

Se espera asistencia continuada.

Pueden participar todos los estudiantes antes o después de haber cursado las prácticas.

Bibliografía introductoria:

Themenheft „Música actual“, Der fremdsprachliche Unterricht Spanisch 4 (2004).
Themenheft „Neue Medien im Unterricht“, Der fremdsprachliche Unterricht Spanisch 6 (2004).

Einführungsbereich

(17 090)
PS -
Einführung in die Didaktik der romanischen Sprachen (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a (18.10.) Daniela Caspari
Als Sprachenstudent/in verfügen Sie bereits über viel subjektives Wissen über das Lernen und Lehren fremder Sprachen. Dieses Seminar zielt darauf ab, Ihr Wissen und Ihre Einstellungen bewusst zu machen und mit wissenschaftlichem Wissen zu vergleichen. Dabei nutzen wir auch das Seminar als Lernraum, um in verschiedenen methodischen Arrangements zentrale Gegenstände, Zielsetzungen und Methoden der Fremdsprachendidaktik in Bezug auf die Fächer Französisch, Spanisch und Italienisch kennen zu lernen.
Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen, aktiven Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als schriftliche Abschlussarbeit fertigen Sie ein Portfolio an.

Bemerkungen:
- Es wird empfohlen, an dieser Veranstaltung möglichst zwei Semester vor dem Praktikum teilzunehmen.
- Eine Auswahlbibliographie steht auf unserer Homepage (www.fu-berlin.de/romandid - Materialbörse - Einführungsveranstaltung) zur Verfügung.
- Die Konzeption der nachfolgenden Veranstaltungen zur Unterrichtsplanung (Vorpraktikum) baut auf dieser Einführung auf.
 
17 292
S -
Teoría y práctica de la planificación de la clase de español (Vorpraktikum) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (18.10.) Andrea Rössler
¿Cómo se observa, analiza y evalúa una clase de español?¿Cómo se planifica una clase y una unidad didáctica? ¿Cómo se eligen contenidos, métodos y medios? Cuando uno tiene que preparar sus primeras clases surgen múltiples preguntas y dudas con las que nos enfrentaremos en este seminario. Tendremos en cuenta tanto nuevos principios/teorías del aprendizaje de una lengua extranjera como el nuevo currículo de español de Berlín (Berliner Rahmenlehrplan für Spanisch) que entró en vigor el año pasado.

Se espera: asistencia continuada, presentación oral de una unidad didáctica y de una clase y entrega posterior de su elaboración escrita.

Participantes: Estudiantes que ya han cursado con éxito un seminario introductorio (Einführungsveranstaltung).

Bemerkung:
Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar ist Voraussetzung für die Teilnahme am Unterrichtspraktikum. Eine rechtzeitige Anmeldung im Praktikumsbüro ist empfehlenswert.

Vertiefungsbereich

17 293
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Spanischunterricht in Berliner Schulen (Unterrichtspraktikum, semesterbegleitend an zwei Tagen in der Woche vom 24.10.05-28.01.06) (2 SWS); Anmeldung: Praktikumsbüro
Vorbesprechung: s. Aushang
  Andrea Rössler
Prácticas en escuelas berlinesas así como reuniones preparatorias y de supervisión a convenir; la participación en la primera reunión es obligatoria (das Unterrichtspraktikum findet semesterbegleitend statt; die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch; Termine s. Aushang).
 
17 294
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Spanischunterricht in Berliner Schulen (Unterrichtspraktikum im Block, täglich in der vorlesungsfreien Zeit vom 20.02.-18.03.06) (2 SWS); Anmeldung: Praktikumsbüro
Vorbesprechung: s. Aushang
  Andrea Rössler
Prácticas en escuelas berlinesas así como reuniones preparatorias y de supervisión a convenir; la participación en la primera reunión preparatoria es obligatoria (das Unterrichtspraktikum findet täglich statt; die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch; Termine s. Aushang).

Planificación, elaboración y análisis de la clase de español en escuelas berlinesas (s. Praktikumsordnung); impartir clases sobre la base de una planificación escrita; supervisión de las prácticas por parte del docente.

Asistir a clases (Hospitationsstunden), impartirlas y realizar un informe sobre las prácticas (Praktikumsbericht).
 
17 295
HS -
Umgang mit literarischen Texten im Spanischunterricht (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (19.10.) Andrea Rössler
Der Umgang mit Literatur im (Fremdsprachen-)Unterricht hat sich in den letzten zwanzig Jahren stark gewandelt: von einer eher textanalytisch und literaturgeschichtlich orientierten Interpretation zu einer mehr erfahrungs- und leserbezogenen Rezeption, von Form- und Stilanalysen zu kreativen Verfahren. Im Seminar wird diese Entwicklung nachvollzogen und die heutige Unterrichtspraxis beleuchtet. Dabei werden u. a. folgende Fragestellungen eine Rolle spielen: Wozu liest man überhaupt Literatur im Fremdsprachenunterricht? Welche kreativen Verfahren des Umgangs mit Literatur gibt es? Wie lassen sich kreative und analytische Verfahren sinnvoll miteinander kombinieren? Wie geht man mit kreativen Schülerprodukten um?
Der unterrichtliche Umgang mit Literatur soll dabei an möglichst vielen verschiedenen Textsorten kennen gelernt und erprobt werden; der Schwerpunkt wird auf der neueren und neuesten spanischsprachigen Literatur (20./21. Jahrhundert) liegen, wobei auch Kinder- und Jugendliteratur und Hörbücher Berücksichtigung finden.

Teilnehmer: Studenten, die bereits erfolgreich Schulpraktika absolviert haben.

Voraussetzungen für die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme: Regelmäßige, aktive Teilnahme am Seminar (incl. Hausaufgaben), mündliche Präsentation im Seminar und schriftliche Hausarbeit.

Einführende Literatur:
Bredella, Lothar (1990): „Leserorientierte Literaturtheorie und Literaturunterricht“. In: Glaap, Albert-Reiner (Hrsg.): Anglistik heute: Perspektiven für die Lehrerfortbildung. Frankfurt/Main, S. 167–198.
Caspari, Daniela (1995): „Kreativität im fremdsprachlichen Literaturunterricht“. In: Praxis des neusprachlichen Unterrichts 4, S. 345–352.
Delanoy, Werner (2002): Fremdsprachlicher Literaturunterricht. Theorie und Praxis als Dialog. Tübingen.
Hinz, Klaus (1996): „Schüleraktivierende Methoden im fremdsprachlichen Literaturunterricht“. In: Praxis des neusprachlichen Unterrichts 2, S. 139–150.
Spinner, Kaspar H. (1999): „Produktive Verfahren im Literaturunterricht.“ In: Ders. (Hrsg.): Neue Wege im Literaturunterricht. Hannover, S. 139–150.
 
(17 097)
C -
Examenscolloquium für Prüfungen in Didaktik des Französischen, Italienischen und Spanischen (1 SWS); Habelschwerdter Allee 45, JK 29/245 (n. V.) Ludger Schiffler
Termin wird mit den Interessenten abgestimmt. Bitte um Meldung an schiffl@zedat.fu-berlin.de
Die Kandidaten werden hinsichtlich der zwei Prüfungsthemen beraten und tragen die Ergebnisse ihrer Literaturrecherchen vor. Auf Wunsch kann als Vorbereitung auf die Prüfung ein Prüfungsgespräch stattfinden.

Diplomstudiengang Frankreichstudien

Raumänderung
(17 032)
HS -
Le langage et l'écoute (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (19.10.) Jürgen Trabant,
Patrick Quillier
Le langage humain est intimement lié à l'écoute: Herder appelle l'oreille le "sens du langage" car, selon lui, c'est dans une rencontre acroamatique avec le monde que les humains créent le langage qui est la pensée en même temps. En plus, le langage se développe dans la sphère de la voix de l'autre ainsi que dans celle de notre propre voix: écoute de l'autre, écoute de nous-mêmes sont fondamentales pour toute activité langagière. Le locuteur est donc toujours en même temps celui qui écoute - en grec: akroates - dans plusieurs directions. La dimension acroamatique du langage n'est pas souvent prise en considération dans les théories du langage. C'est pourquoi nous avons l'intention de lire et de discuter quelques théoriciens du langage - allemands et français - qui tiennent compte de ce fait fondamental: Leibniz, Herder, Humboldt, Derrida, Deleuze, Tomatis. Mais aussi quelques poètes chez qui le dispositif de création ne saurait se comprendre sans disposition acroamatique: Apollinaire, Pessoa, Char, Bonnefoy.
 
(17 051)
HS -
Musique et poésie en France au XXe siècle (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (19.10.) Patrick Quillier
Si poésie et musique ont une même origine, elles ont emprunté des chemins qui les ont éloignées l'une de l'autre. Pourtant, des compositeurs et des poètes se sont souvent retrouvés. C'est par exemple le cas en France, au XXème siècle, de Francis Poulenc et Guillaume Apollinaire ou Paul Eluard, de Pierre Boulez et René Char, d'Ahmed Essyad et Bernard Noël, ou de Jean-Louis Florentz et Lorand Gaspar. Parfois même un poète est aussi musicien, ou un musicien aussi poète: Serge Pey, Bernard Heidsieck, Boris Gamaleya, Allain Gaussin... On exposera ces quelques cas de figures, emblématiques de telles rencontres créatrices, afin de réfléchir aux dispositifs qui s'y mettent en place: processus de confrontation et d'alliance, tensions et empathies, pratiques conjointes et diverses du rythme... La singularité de ces œuvres mixtes sera interrogée, pour permettre l'esquisse d'une théorie poétique prenant en compte en même temps les spécificités respectives de la musique et de la poésie, et celles de leurs différentes unions.
 
Raumänderung
(17 029)
V/PS -
Ringvorlesung: Regards sur la langue française (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs. 1a (17.10.) Jürgen Trabant
Diese Lehrveranstaltung ist Ringvorlesung (für den Frankreichstudiengang) und Proseminar zugleich. Sieben bekannte französische Sprachwissenschaftler präsentieren ihre Blicke auf die französische Sprache. In den Seminarsitzungen (vor, zwischen und nach den Vorlesungen) lesen und diskutieren wir besonders charakteristische Arbeiten der eingeladenen Wissenschaftler. Die Ringvorlesung wird durch die großzügige Unterstützung des Bureau de Coopération Universitaire der Französischen Botschaft ermöglicht. Vorläufiges Programm der Vorträge:
24.10.05: Jean-Claude Chevalier: Peut-on aimer la grammaire?
07.11.05: Mireille Huchon: Sprachhistorisches Thema
21.11.05: Henri Meschonnic: La langue française comme mythe.
05.12.05: Pierre Encrevé: Sprachpolitisches Thema
09.01.06: Christian Puech: "Langue naturelle/langue artificielle": arbitraire du signe, conscience, inconscience, norme et usage dans la linguistique française de l'entre-deux guerres à l'époque de la scolarisation universelle (Pichon, Brunot, Bally, Saussure...).
23.01.06: Jean-Louis Chiss: Les représentations de la langue: l'exemple de la "crise du français".
06.02.06: Francis Zimmermann: La langue et la voix de Patricia Kaas.
(Frankreichstudiengang, Magister, Lehramt. BA90/60: BM II, BA30: BM I, als Proseminar!)

I. Kernbereich Französische Philologie

A. Sprachwissenschaft

(17 020)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Brigitte Jostes
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und französischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der französischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Syntax, Semantik). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert. Ein Reader zum Kurs wird in der ersten Seminarsitzung ausgegeben. Zum Austausch weiterer Seminarunterlagen wird das System „Blackboard“ genutzt (http://www.lms.fu-berlin.de ).
Der Kurs ist konzeptionell mit der „Einführung in die Literaturwissenschaft (Französisch)“, GK 17041 (Schneider), abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.
Diese Veranstaltung können Studierende der BA-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs „Frankreichstudien“ belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche I-IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls I im Kernfach (90 LP), im 60-LP-Modulangebot und im 30-LP-Modulangebot.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
Einführende Literatur: Geckeler, H. / Dietrich, W. (2003): Einführung in die französische Sprachwissenschaft. Berlin: Erich Schmidt.
 
(17 021)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (19.10.) Bettina Lindorfer
Dieser Einführungskurs in Gegenstand und Methoden der Sprachwissenschaft ist in drei Etappen gegliedert. Zunächst behandeln wir Themen der Allgemeinen Sprachwissenschaft, nämlich: Funktionen der Sprache, Sprache als Handlung, die zweifache Gliederung der Sprache, Sprache als Zeichen (signifié/signifiant; Arbitrarität). In der zweiten Phase beschäftigen wir uns mit der Struktur des Französischen und erarbeiten uns zentrale Aspekte der Phonetik und Phonologie; der Morphologie; der Wortbildung und der Syntax. Schließlich gibt der Kurs einen Einblick in die Geschichte der französischen Sprache und in ihre Varietäten.
Organisation: zu Beginn des Semesters wird ein Reader verteilt.
Leistungsnachweis: Kurzreferat und erfolgreiche Teilnahme an der Klausur am Ende des Semesters
Diese Veranstaltung kann von Studierenden der B.A.-Studiengänge, der Magister-/Lehramtsstudiengänge und des Diplomstudiengangs Frankreichstudien belegt werden.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I bis IV ab und wird als 1. Teil des Basismoduls I (bzw. Ib im 30-LP-Modulangebot) studiert.
 
(17 022)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (17.10.) Thomas Kotschi
In diesem Grundkurs wird eine Einführung in Gegenstand und Methoden der Linguistik gegeben. Dies geschieht zum einen im Hinblick auf allgemeine Aspekte von Sprache und sprachlicher Kommunikation (also z.B. den Zeichencharakter der Sprache, die Funktionen der Sprache, sprachliches Handeln, Sprache in Texten), zum anderen geht es dabei auch um die speziellen Eigenschaften der französischen Sprache (auf den Ebenen der Laut-, der Wort-, der Satz- und der Textstruktur) sowie um Fragen ihrer Verwendung im kommunikativen Kontext. Auf diese Weise soll ein erster Einblick in die linguistischen Teildisziplinen der Phonologie, der Morphologie, der Syntax, der Semantik und der Pragmatik vermittelt werden. Außerdem werden Fragen behandelt, die mit der Organisation des Studiums, mit der Stellung der Linguistik im Studiengang, mit Arbeitstechniken u. ä. zu tun haben.
Zugrunde gelegt wird die Lektüre des folgenden Buches: Sokol, M. (2001): Französische Sprachwissenschaft. Eine Einführung mit thematischem Reader. Tübingen: Narr. Eine frühzeitige Anschaffung dieses Buches ist erwünscht. – Voraussetzung für den Erwerb des Leistungsnachweises ist die Übernahme eines Kurzreferates und das Bestehen der Abschlussklausur.
Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche I-IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls I im Kernfach (90 LP), im 60-LP-Modulangebot und im 30-LP-Modulangebot.
 
(17 024)
PS -
Morphologie (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (18.10.) Elisabeth Stark
Morphologie als die ‘Lehre von den Strukturen der Wörter’ enthält einerseits das komplexe Gebiet der Morphosyntax, also der Wortformbildung als Voraussetzung für die Verwendung lexikalischer Einheiten in Sätzen, andererseits die eigentliche Wortbildung, also Wortstammbildung. Morphologie als Komponente der Sprachbeschreibung ist dabei in doppelter Hinsicht von Interesse: Erstens sind die spezifischen Wortstrukturen einer Fremdsprache stets ein wichtiger Gegenstand des (Fremd-)Spracherwerbs und zweitens bilden sie eine praktische wie theoretische Herausforderung an die sprachwissenschaftliche Analyse (wie viele Beschreibungseinheiten sind anzunehmen? Was ist ein Wort? Soll Morphologie in die Phonologie und/oder Syntax integriert werden? usw.). Gegenstand des Seminars werden daher Problembereiche der französischen Wortbildung (Konversion, Komposition, Parasynthetika usw.) und der französischen Flexion sein (‘unregelmäßige Verben’ usw.), wobei auch traditionelle und neuere morphologische Theorien wie die Natürlichkeitstheorie oder die Distributive Morphology kurz eingeführt und hinsichtlich ihrer Beschreibungs- und Erklärungsadäquatheit in Bezug auf die französische Morphologie diskutiert werden.
Einführende Lektüre: Spencer, A. (1991). Morphological Theory. An Introduction to Word Structure in Generative Grammar. Oxford: Blackwell; Kapitel 1: “The domain of morphology” (S.3-31).
Anmeldung und Themenvergabe: In den Feriensprechstunden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs ‘Frankreichstudien’ belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).
 
(17 025)
PS -
Semantik (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Bettina Lindorfer
Ziel dieses Proseminars ist es, in die aktuelle Theorie der lexikalischen Semantik einzuführen. Die unten angegebene Einführung von Blank ist dabei die zentrale Lektüregrundlage. Das komplexe Thema der „Bedeutung“ sprachlicher Ausdrücke wird hier mithilfe zentraler Ansätze der Strukturellen wie auch der Generativen und der Kognitiven Semantik angegangen: Von der Wortfeldtheorie Triers der 30er Jahre über die Semanalyse Pottiers der 60er hin zu den „lexikalischen Relationen“, „Familienähnlichkeiten“ und der „Frame-Theorie“ der Künstlichen-Intelligenz-Forschung. Nach der Aneignung der Grundbegriffe, Methoden und Modelle dieser linguistischen Teildisziplin wird auch die Historische Semantik breiten Raum einnehmen, auf deren Hintergrund Probleme der Polysemie und der Homonymie angegangen werden.
Auch ‚handwerkliche’ Aspekte der Seminararbeit werden thematisiert und eingeübt, wie das Referieren, Bibliographieren, Zitieren und andere formale Aspekte der schriftlichen Hausarbeit.
Leistungsnachweis: Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist, neben regelmäßiger und aktiver Teilnahme, eine kurze Text-Einführung (“Kurzreferat“) bzw. ein Referat und eine Hausarbeit.
(Zum Kauf empfohlene) Literatur:
Blank, A. (2001): Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten. Tübingen: Niemeyer.
Diese Veranstaltung kann von Studierenden der B.A.-Studiengänge, der Magister-/Lehramtsstudiengänge und des Diplomstudiengangs Frankreichstudien belegt werden.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich II ab und kann in das Basismodul I oder II (bzw. I im 30-LP-Modulangebot) eingebracht werden.
 
(17 027)
PS -
Europäische Kommunikationsräume (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/123 (18.10.) Brigitte Jostes,
Ulrike Vogl
Natürlich steht in einem Seminar zur Kommunikation in Europa ein Überblick über die Sprachensituation in Geschichte und Gegenwart ganz oben auf dem Seminarplan. Und natürlich greift man hierzu auf Karten zurück, auf denen die „Sprachräume“ in Europa fein säuberlich voneinander abgegrenzt sind: Hier ein kleiner Fleck Bretonisch, umgeben von Französisch, dort ein Fleck Friesisch, das aus dem umgebenden Niederländisch hervorsticht, usw. Das Englische hat ebenfalls seinen wohl abgegrenzten Raum, auch wenn man es in Frankreich oder den Niederlanden auf sprachgeographischen Karten nicht findet. Fragt man nun aber nach der Kommunikation in Europa, so kommen neben den Sprachen auch die Sprecher in den Blick, und diese sind weitaus mobiler und mehrsprachiger, als es die Karten suggerieren.
Jenseits der klassisch gewordenen Texte der Soziolinguistik (wie Weinreich, Ferguson, Gumperz, Fishman usw.) wurden in den Sprachwissenschaften, die in Deutschland traditionell in den einzelsprachlichen Philologien verankert sind, fruchtbare Konzepte für die Beschreibung von Kommunikationsbedingungen und –strategien in modernen vielsprachigen Gesellschaften entwickelt, die im Hinblick auf den Untersuchungsgegenstand Europa auch über die Grenzen der einzelnen Philologien hinaus diskutiert werden sollten. Dem Gegenstand entsprechend wird das Proseminar darum „interdisziplinär“ - niederlandistisch und romanistisch – durchgeführt.
Zum Austausch von Seminarunterlagen wird das System „Blackboard“ genutzt (http://www.lms.fu-berlin.de ).
Diese Veranstaltung können Studierende der BA-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs „Frankreichstudien“ belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche III und IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit.
Literaturhinweise:
Holmes, J. (1992). An Introduction to Sociolinguistics. London/New York: Longman.
Krefeld, T. (2002): Migration, Sprachbewusstsein und Wissenschaftsideologie – über dynamische Räume und ihre statische Beschreibung. In: Schubert, Venanz/Ehlich, Konrad (Hg.): Sprachen und Sprachpolitik in Europa. Tübingen: Stauffenburg,145-170.
 
(17 028)
PS -
Sémiologie in Frankreich (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (17.10.) Constanze Fröhlich
„Une science qui étudie la vie des signes au sein de la vie sociale“ – mit diesen Worten beschreibt Ferdinand de Saussure die Aufgabe einer umfassenden Wissenschaft von den Zeichen, der „sémiologie“. Ausgehend von der späten Rezeption von Saussures „Cours de linguistique générale“ in Frankreich, entwickelt sich vor allem im Paris der 60er und 70er Jahre eine wirkungsmächtige semiotische Forschung, die durch ihre Vertreter auch einen institutionell hohen Einfluß in der Pariser Bildungslandschaft gewinnt. Im Seminar soll versucht werden, die Entwicklungen dieses französischen Wissenschaftsdiskurses zu skizzieren, um einen Überblick über die verschiedenen Positionen der „Sémiologie“ und ihrer bedeutendsten Vertreter zu gewinnen. Vor allem die Schriften des frühen Roland Barthes aber auch von A. J. Greimas werden einen großen Platz im Seminar einnehmen. Darüber hinaus versuchen wir der Infragestellung des Saussureschen Zeichenmodells und somit der Kritik, die an der „Sémiologie“ geäußert wurde, nachzugehen.
Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Lektüre komplexer Texte; Scheinerwerb: Referat und Hausarbeit im Umfang von 10-12 Seiten (4 LP) bzw. eine mündliche Präsentation oder ein Sitzungsprotokoll (2 LP); Magister- und Diplom-Kandidaten: Referat und Hausarbeit im Umfang von 12 bis 15 Seiten. Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs 'Frankreichstudien' belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Die Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich IV ab. Sie kann als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
Après concertation, les exposés pourront être présentés en français.
 
(17 113)
PS -
Formale Pragmatik für Italianist/inn/en und Französist/inn/en (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Robert Hagen
Für die Abgrenzung des Gebiets der linguistischen Pragmatik gibt es keine einheitliche Definition. Damit gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten, die Pragmatik von der Semantik abzugrenzen. In dem Proseminar soll folgende Definition zugrunde gelegt werden:
Die linguistische Pragmatik hat diejenigen Aspekte sprachlicher Bedeutung zum Gegenstand, für deren Interpretation der jeweilige (sprachliche) Kontext herangezogen werden muss.
Ebenso wie die linguistische (Satz-) Semantik einer Formalisierung unterzogen werden kann (mit Mitteln der formalen Logik), sind in jüngerer Zeit auch für Effekte der Kontextsensitivität Versuche einer systematischen Analyse und Beschreibung unternommen worden. Ein einflussreiches Modell zur Erfassung solcher Effekte stellt die Diskursrepräsentationstheorie nach KAMP &REYLE (1993) dar. Wir werden uns in dem Seminar mit dieser Theorie befassen und sie auf italienische und französische Beispiele anwenden. Zudem werden wir uns in Grundzügen mit unterschiedlichen Formen von Präsupposition beschäftigen und eine Theorie zum (informationsstrukturellen) Fokus kennen lernen (die alternative semantics nach ROOTH (1992)).
Textgrundlage bildet KADMON (2001) (Auszüge). Zur Einführung siehe KADMON (2001: 3-24) und »Linguistische Pragmatik: Eine Übersicht«, Abschnitte 1, 3, 4 und 9
(http://www.lingrom.fu-berlin.de/hagen/ling-pragma.pdf ).
Leistungsnachweis erfolgt durch eine Hausarbeit (»großer Schein«) bzw. Übernahme eine Kurzreferats (»kleiner Schein«).

Literatur:
KADMON, Nirit (2001): Formal Pragmatics, Malden, Mass. [u.a.].
KAMP, Hans &Uwe Reyle (1993): From Discourse to Logic, Dordrecht [u.a.].
ROOTH, Mats (1992): »A theory of focus interpretation«, in: Natural Language Semantics 1.1: 75-116.

Anrechenbarkeit:
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs ›Frankreichstudien‹ belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).
 
(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching
 
(17 030)
HS -
Informationsstruktur im Satz und im Diskurs (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (18.10.) Thomas Kotschi
Gegenstand des Seminars wird die Beobachtung sein, daß einerseits der grammatischen Einheit des Satzes eine Strukturebene zugeordnet werden kann, auf der festgelegt wird, wie die bei seiner Äußerung übermittelte Information gewichtet ist, und daß andererseits – notwendigerweise – eine derartige Gewichtung von Informationselementen auch mit Bezug auf die Konstituenten der verschiedensten Hierarchieebenen des Diskurses vorgenommen wird. Besprochen werden vor allem die Konzeptpaare Thema–Rhema, Fokus–Hintergrund und topic–comment. Zur allgemeinen Orientierung wird dabei auf den theoretischen Rahmen des sog. „Genfer Modells“ einer Diskursanalyse verwiesen. – Es ist möglich, Hausarbeiten bereits während der Semesterferien anzufertigen und im Seminar darüber zu berichten. – Eine Vorbesprechung findet am Mittwoch, dem 13.7.2005, 13.00 Uhr in Raum JK 25/221a statt. Nach diesem Termin können Interessenten sich im Sekretariat (JK 25/221c) oder per E-mail (kotschi@zedat.fu-berlin.de) melden. Im Sekretariat – sowie unter http://userpage.fu-berlin.de/~kotschi/ – ist auch ein Blatt mit Programm und bibliographischen Hinweisen erhältlich. Als Lektüre zur Vorbereitung wird empfohlen:
Roulet, E., Filliettaz, L. &Grobet, A. (2001). Un modèle et un instrument d’analyse de l’organisation du discours. Bern: Lang [bes. Kap. 9].
Lambrecht, K. (1994). Information structure and sentence form. Topic, focus and the mental representations of discourse referents. Cambridge: Cambridge University Press.
Grobet, A. (2002). L’identification des topiques dans les dialogues. Bruxelles: Duculot.
 
(17 031)
HS -
"Geschriebenes" und "gesprochenes" Französisch generativ (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching
 
(17 000)
HS -
Diachrone Syntax (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (19.10.) Elisabeth Stark
Zahlreiche typologische Charakteristika der romanischen Sprachen, die unter den Schlagwörtern analytisch (vs. synthetisch) oder VO (vs. OV) diskutiert werden, haben mit einer prinzipiellen morphosyntaktischen Umstrukturierung der lateinischen Syntax in der Entwicklung zu den ‘neulateinischen’, also den romanischen Sprachen zu tun, die in diesem Seminar näher betrachtet werden soll. Neben den großen Veränderungslinien, die die Serialisierung der Satzkonstituenten und die Kodierung wesentlicher morphosyntaktischer Einheiten betreffen (Fixierung der Wortstellung, Abbau der Kasusflexion, Zusammenbruch der lateinischen Deklinationssysteme, Neuausprägung romanischer Tempustypen usw.) sollen besonders die innerromanisch auffälligen syntaktischen Neuerungen wie die ‘differentielle Objektmarkierung’ im Spanischen, Sardischen, Rumänischen, der französische und italienische ‘Teilungsartikel’ oder die neuen romanischen Reflexiv- und Reziprokkonstruktionen betrachtet und in einem möglichen Zusammenhang zu der prinzipiellen Umgestaltung des ursprünglichen Systems diskutiert werden.
Das Seminar wendet sich an Studierende verschiedener romanischer Sprachen im Hauptstudium; sie sollten über solide Grundkenntnisse in der synchronischen Sprachwissenschaft (Morphologie, Syntax) verfügen; Lateinkenntnisse sind wünschenswert.
Einführende Lektüre: Oesterreicher, W. (1996): “Gemeinromanische Tendenzen VI: Syntax”. In: Holtus, G. / Metzeltin, M. / Schmitt, Chr. (Hgg.). Lexikon der Romanistischen Linguistik, Bd. II,1: Latein und Romanisch. Historisch-vergleichende Grammatik der romanischen Sprachen. Tübingen: Niemeyer. 309-355.
Anmeldung und Themenvergabe: In den Feriensprechstunden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich III ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Aufbaumoduls belegt werden.
 
Raumänderung
(17 032)
HS -
Le langage et l'écoute (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (19.10.) Jürgen Trabant,
Patrick Quillier
Le langage humain est intimement lié à l'écoute: Herder appelle l'oreille le "sens du langage" car, selon lui, c'est dans une rencontre acroamatique avec le monde que les humains créent le langage qui est la pensée en même temps. En plus, le langage se développe dans la sphère de la voix de l'autre ainsi que dans celle de notre propre voix: écoute de l'autre, écoute de nous-mêmes sont fondamentales pour toute activité langagière. Le locuteur est donc toujours en même temps celui qui écoute - en grec: akroates - dans plusieurs directions. La dimension acroamatique du langage n'est pas souvent prise en considération dans les théories du langage. C'est pourquoi nous avons l'intention de lire et de discuter quelques théoriciens du langage - allemands et français - qui tiennent compte de ce fait fondamental: Leibniz, Herder, Humboldt, Derrida, Deleuze, Tomatis. Mais aussi quelques poètes chez qui le dispositif de création ne saurait se comprendre sans disposition acroamatique: Apollinaire, Pessoa, Char, Bonnefoy.
 
(17 034)
OS/C -
Neueste Arbeiten zur Sprachwissenschaft/Examensvorbereitung (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (18.10.) Jürgen Trabant
Diskussion einschlägiger neuester Publikationen und entstehender Forschungsarbeiten zu Linguistik und historischer Anthropologie der Sprache. Examensvorbereitung.
 
(17 035)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (19.10.) Winfried Busse
Diejenigen, die bei mir Examen machen, eine Magister- oder Doktorarbeit schreiben, finden hier ein Forum, um ihre Ideen zu präsentieren, ihre Fragen zu artikulieren und ihre Kenntnisse in Linguistik auszuweiten. Nebenbei werden wichtige Fragen des Examens mündlich / schriftlich erörtert.
 
(17 036)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (18.10.) Thomas Kotschi
Die Sitzungen dieses Colloquiums sind für dreierlei Aktivitäten vorgesehen: a) es sollten geplante, entstehende oder in Arbeit befindliche Examensarbeiten und Dissertationen vorgestellt und besprochen werden können; b) Examenskandidaten sollen eines ihrer Prüfungsgebiete vorstellen und mit den anderen Teilnehmern diskutieren können; c) schließlich wird die Möglichkeit bestehen, aktuelle, in neueren linguistischen Arbeiten zum Französischen und Spanischen (oder auch mit Bezug auf einzelsprachübergreifende Aspekte) behandelte Fragen zu besprechen. (In diesem letzten Zusammenhang sei z.B. auf die unter http://userpage.fu-berlin.de/~kotschi/ aufgeführten Titel verwiesen; vieles andere ist als Grundlage für die Diskussion natürlich ebenfalls denkbar). Genaueres zu Programm und Ablauf des Colloquiums sollte in der ersten Sitzung gemeinsam festgelegt werden.
 
(17 001)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (18.10.) Elisabeth Stark
Das Colloquium bietet Studierenden, die ihren Studienabschluss (Magister/Lehramt) vorbereiten sowie ggf. DoktorandInnen die Gelegenheit, die Themen und den aktuellen Stand ihrer Arbeiten vorzustellen und gemeinsam mit den KommilitonInnen und der Seminarleiterin zu diskutieren. Weiterhin können individuelle Prüfungsthemen erörtert, Klausurbearbeitungen eingeübt sowie allgemeine strategische Fragen zu einer Optimierung des Studienabschlusses bearbeitet werden.
Anmeldung: persönlich in den Sprechstunden.
 
(17 002)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (26.10.) Guido Mensching
 

Nur als Wahlveranstaltung:

(17 237)
V -
Von Affen, Menschen und Zebrafinken: zu den biologischen Grundlagen von Sprache (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Guido Mensching

B. Literaturwissenschaft

(17 040)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (10.10.) Yann Lafon
Die Einführung richtet sich an Studienanfänger/innen der französischen Philologie und soll einen Einblick in die literaturwissenschaftliche Betrachtungsweise von Literatur geben. Dabei wird zunächst geklärt, was Literaturwissenschaft ist und was sie leisten kann. Im Gegenzug wird die Frage behandelt, was Literatur in literaturwissenschaftlichem Verständnis ist. Schwerpunkt der Einführung ist die Analyse lyrischer, dramatischer und narrativer Texte, wobei darauf einzugehen sein wird, wie man literarische Texte literaturwissenschaftlich analysieren kann. In diesem Zusammenhang werden grundlegende Begriffe und Analysekategorien der Disziplin vorgestellt. Ausgehend von den untersuchten Literaturbeispielen aus verschiedenen Epochen gibt der Kurs zugleich einen Einblick in die Geschichte der Literatur. Praktische Fragen literaturwissenschaftlichen Arbeitens (z.B. Bibliographieren) werden ebenfalls behandelt.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme und Bestehen der Abschlussklausur
Literatur: Klinkert, T., Einführung in die Literaturwissenschaft, Berlin 22002; Arnold, H.L. /Detering, H. (Hg.) Grundzüge der Literaturwissenschaft, München 1996
 
Raumänderung
(17 041)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/112 (18.10.) Ulrike Schneider
Ziel des Grundkurses ist die Vermittlung eines Überblicks über Grundfragen der Literaturwissenschaft (Konzepte von "Literatur" und "Fiktionalität"). Darauf aufbauend werden Kategorien für die Analyse lyrischer, narrativer und dramatischer Texte erarbeitet, die sowohl einem literatursystematischen Ansatz als auch der jeweiligen historischen Perspektive Rechnung tragen. Ihre analytische Funktion wird an ausgewählten Texten verschiedener Gattungen erprobt und diskutiert. Daneben werden auch praktische Aspekte literaturwissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographieren u.a.) thematisiert.
Dieser Kurs ist konzeptionell mit der "Einführung in die Sprachwissenschaft (Französisch)", GK 17 020 (Jostes), abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.

SCHEINERWERB: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Bestehen der Abschlussklausur.
EINFÜHRENDE LITERATUR: Klinkert, T. (2000): Einführung in die französische Literaturwissenschaft. Berlin; Arnold, H. L. / Detering, H. (Hgg.) (1996): Grundzüge der Literaturwissenschaft. München.
 
(17 047)
ÜV -
Transformationen der französischen Literatur (18. - 20. Jahrhundert) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (20.10.) Ulrike Schneider
In der Überblicksvorlesung werden zentrale Texte der französischen Literatur vom späten 18. Jahrhundert bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert behandelt. Dabei soll anhand übergreifender Gesichtspunkte dem Phänomen von Wandel und Kontinuität in der Literaturgeschichte nachgegangen werden.

SCHEINERWERB: regelmäßige Teilnahme; Klausur.
 
(16 435)
V -
Europäische Novellistik ; Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (20.10.) Irene Albers
Die Vorlesung wird sich anhand exemplarischer Novellen mit den wichtigsten Paradigmen der europäischen Novellistik beschäftigen und dabei einen Schwerpunkt auf die romanische Novellistik von Boccaccio bis ins 17. Jahrhundert legen. Neben gattungstheoretischen Fragen werden vor allem (literatur-)anthropologische Fragestellungen bei den Analysen im Vordergrund stehen (z.B. das Verhältnis von Sprache, Affekt und Körper in den Novellen; kulturelle und biologische Körper; Erzählen und Katharsis; Heterotopien; Verarbeitung von Kontingenz und Zufall). Folgende Autoren und Werke sollen behandelt werden: Boccaccio (Decameron), Bandello (Novelle), Marguerite de Navarre (L'Heptaméron), Cervantes (Novelas ejemplares), María de Zayas (Novelas amorosas y ejemplares/Desengaños amorosos), "Histoires tragiques" (Boaistuau, Rosset, Jean-Pierre Camus), Madame de Lafayette. An Novellen von Autoren wie Goethe, Kleist und Hofmannsthal sollen anschließend Beispiele für die Rezeption romanischer Novellistik aus dem Bereich der deutschen Literatur betrachtet werden.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende der AVL und der Romanischen Philologien.
 
NEU
(17 006)
PS -
Der Mythos von Daphne in Kunst und Literatur (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Katharina Münchberg
Dieses Proseminar hat das Verhältnis von Mythos und Kunst zum Thema. Neben einer Einführung in verschiedene Mythos-Theorien (Blumenberg, Lévi-Strauss, Barthes) sowie in die Theorie der Pathosformel von Warburg soll das Seminar dem Ovidschen Mythos von Daphne und seiner ästhetischen Aneignung in Malerei, Musik und Literatur von der Renaissance bis in die Moderne gewidmet sein. Im Mythos der fliehenden Nymphe reflektiert die Kunst, von Petrarca über Poussin bis hin zu Strauss, den Begriff des Schönen zwischen Bewegung und Stillstand, Flüchtigkeit und Ewigkeit.
Das Seminar wendet sich an Studierende der AVL und der Romanistik.
Zur Vorbereitung: H. Blumenberg: Arbeit am Mythos, Frankfurt/M.: Suhrkamp.
 
(17 051)
HS -
Musique et poésie en France au XXe siècle (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (19.10.) Patrick Quillier
Si poésie et musique ont une même origine, elles ont emprunté des chemins qui les ont éloignées l'une de l'autre. Pourtant, des compositeurs et des poètes se sont souvent retrouvés. C'est par exemple le cas en France, au XXème siècle, de Francis Poulenc et Guillaume Apollinaire ou Paul Eluard, de Pierre Boulez et René Char, d'Ahmed Essyad et Bernard Noël, ou de Jean-Louis Florentz et Lorand Gaspar. Parfois même un poète est aussi musicien, ou un musicien aussi poète: Serge Pey, Bernard Heidsieck, Boris Gamaleya, Allain Gaussin... On exposera ces quelques cas de figures, emblématiques de telles rencontres créatrices, afin de réfléchir aux dispositifs qui s'y mettent en place: processus de confrontation et d'alliance, tensions et empathies, pratiques conjointes et diverses du rythme... La singularité de ces œuvres mixtes sera interrogée, pour permettre l'esquisse d'une théorie poétique prenant en compte en même temps les spécificités respectives de la musique et de la poésie, et celles de leurs différentes unions.
 
(16 450)
HS -
Literarische Ethnographie im 20. Jahrhundert ; Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Irene Albers
Seit der durch James Clifford und George E. Marcus in den 80er Jahren initiierten Debatte über die "Poetik und Politik der Ethnographie", wie der Untertitel des Bandes Writing Culture lautet, ist der literarische Charakter ethnographischer Texte zum Gegenstand auch literaturwissenschaftlicher Analysen geworden. Die spezifisch literaturwissenschaftlichen Fragen, die sich an ethnographische Texte stellen lassen, betreffen die Gattung (Tradition der Reiseliteratur oder des Tagebuchs), die narrativen und rhetorischen Strategien, die Verfahren des "effet de réel", die Erzählperspektive und die Intertextualität mit rein literarischen "imaginären Ethnographien". Besonders interessant sind dabei Autoren, die als Grenzgänger zwischen Literatur und Ethnographie operieren: Literaten, die nach Aufenthalten in einer anderen Kultur "ethnographische Romane" schreiben, und Ethnographen, die mit literarischen Verfahren experimentieren, um dem Gegenstand ihrer Forschungen und den Erfahrungen "im Feld" besser gerecht zu werden. Die wichtigsten literarischen Charakteristika und kulturwissenschaftlichen Implikationen dieser hybriden Texte sollen im Seminar an einer Reihe von klassischen Werken erarbeitet werden: dazu gehören Victor Segalen, Les Immémoriaux (1925), Michel Leiris, L'Afrique fantôme (1934), Antonin Artaud, Les Tarahumaras (1937), Claude Lévi-Strauss, Tristes Tropiques (1955), Carlos Castaneda, The Teachings of Don Juan (1968), Hubert Fichte, Xango (1976), Jeanne Favret-Saada, Les mots, la mort, les sorts. La sorcellerie dans le Bocage (1977) und, warum nicht, der Bestseller von Nigel Barley The Innocent Anthropologist (dt. Traumatische Tropen, 1986/1995). Weitere (oder andere) Texte können nach Interessen der TeilnehmerInnen in das Programm aufgenommen werden.
Das Seminar wendet sich an Studierende der AVL und der Französischen Philologie.
 
Raumänderung
(17 032)
HS -
Le langage et l'écoute (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (19.10.) Jürgen Trabant,
Patrick Quillier
Le langage humain est intimement lié à l'écoute: Herder appelle l'oreille le "sens du langage" car, selon lui, c'est dans une rencontre acroamatique avec le monde que les humains créent le langage qui est la pensée en même temps. En plus, le langage se développe dans la sphère de la voix de l'autre ainsi que dans celle de notre propre voix: écoute de l'autre, écoute de nous-mêmes sont fondamentales pour toute activité langagière. Le locuteur est donc toujours en même temps celui qui écoute - en grec: akroates - dans plusieurs directions. La dimension acroamatique du langage n'est pas souvent prise en considération dans les théories du langage. C'est pourquoi nous avons l'intention de lire et de discuter quelques théoriciens du langage - allemands et français - qui tiennent compte de ce fait fondamental: Leibniz, Herder, Humboldt, Derrida, Deleuze, Tomatis. Mais aussi quelques poètes chez qui le dispositif de création ne saurait se comprendre sans disposition acroamatique: Apollinaire, Pessoa, Char, Bonnefoy.
 
(17 050)
HS -
"Die goldene Zeit" des französischsprachigen Romans in Afrika (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (21.10.) Ronald Daus
In den 1950er bis 1970er Jahren gab es einen 'Boom" wirklich moderner Romanliteratur im französisch kolonisierten Afrika, kurz vor und kurz nach der jeweiligen Unabhängigkeit. Wir wollen in diesem Hauptseminar erkunden, wie es dazu kommen konnte, welches die Formen und Inhalte der Texte waren und warum dieser "Aufbruch" fast überall abrupt zu einem Ende kam. Als repräsentative Texte schlage ich vor (diese Auswahl kann von den Seminarteilnehmern modifiziert und durch andere Romane ergänzt werden): Mariama Bâ (Senegal): "Une si longue lettre"; Sembène Ousmane (Senegal): "Les bouts de bois de Dieu"; Sembène Ousmane: "Xala"; Ferdinand Oyono (Kamerun): "Une vie de boy"; Yambo Ouologuem (Niger): "Le devoir de violence"; Jean-Marie Adiaffi (Côte d'Ivoire): "La carte d'identité"; Eza Boto (Kamerun): "Ville cruelle"; Mongo Beti (Kamerun): "Remember Ruben".
Voraussetzungen: Mut, sich auch auf afrikanisches Französisch einzustellen; einige Grundkenntnisse über die Geschichte Afrikas im 20. Jahrhundert.
Organisation: Einzelreferate und Plenumsdiskussion
 
(17 013)
S/HS -
Romane der Moderne als Mustertexte der Neuen Romania (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Ronald Daus
Aus dem Kontakt romanischer Völker mit den von ihnen kolonisierten Kulturen in Amerika, Afrika und Asien entstand nicht nur in den Anfangszeiten des Aufeinanderprallens unterschiedlicher Traditionen, Ansichten und literarischer Formen etwas ganz Neues in der Weltgeschichte, sondern auch das "Menschenbild" in der Literatur der Moderne ist ohne diese interkontinentalen Konflikte nicht denkbar. Stoff für eine solche globale Betrachtung ist in unserem Diskussions-Seminar eine Auswahl allesamt "berühmter" Texte aus Außereuropa selbst. Ich biete zur Anfangs-Lektüre die folgenden spanischen, portugiesischen und französischen Werke an (die Liste kann von den Teilnehmern verändert oder ergänzt werden): Alejo Carpentier (Kuba): "El reino de este mundo"; Carlos Fuentes (Mexiko): "La región más transparente" und "Cristóbal Nonato"; José Eustasio Rivera (Kolumbien): "La vorágine"; Sebastián Salazar Bondy (Peru): Lima la horrible - un ensayo"; Augusto Céspedes (Bolivien): "Metal del diablo"; Mário de Andrade (Brasilien): "Macunaíma"; Darcy Ribeiro (Brasilien): "Maíra"; Castro Soromenho (Angola): "Terra morta"; Luandino Vieira (Angola): "Luuanda"; Manuel Ferreira (Kapverden): "Hora di bai"; Raphael Confiant (Martinique): "Le Nègre et l'Amiral"; Patrick Chamoiseau (Martinique): "Texaco"; Yves Thériault (Québec): "Agaguk"; Stanley Péan (Haiti/Québec): "Zombi Blues".

Voraussetzung: Bereitschaft, sich auch mit den Spezialitäten der jeweils anderen romanischsprachigen Texte auseinanderzusetzen.

Organisation: Einzel- und Gruppenreferate; Plenumsdiskussion
 
(17 005)
OS -
Interpretation(swelten) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (20.10.) Klaus W. Hempfer
Das Seminar dient der kritischen Rezeption neuerer interpretationstheoretischer Ansätze in der Philosophie (Lenk, Abel) und der Vermittelbarkeit dieser Ansätze mit Interpretationstheorien in der Literaturwissenschaft.
Das Seminar richtet sich an theoretisch besonders interessierte Studierende in der Examensphase sowie an Doktoranden und Habilitanden.
Teilnahme nur nach persönlicher Rücksprache in meinen Sprechstunden.
Zur Einführung:
G. Abel, Zeichen der Wirklichkeit, Frankfurt am Main 2004.
H. Lenk, Philosophie und Interpretation, Frankfurt am Main 1993.
L. Danneberg|F. Vollhardt (Hgg), Vom Umgang mit Literatur und Literaturwissenschaft, Stuttgart 1992.
 
(16 471)
C -
Colloquium für Magistrand/inn/en und Doktorand/inn/en ; Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 28/208 (21.10.) Irene Albers
Das Colloquium soll wie im vergangenen Semester ein Forum bieten, in dem enstehende Magister- und Doktorarbeiten vorgestellt werden können. Weiterhin können nach den Vorschlägen und Interessen der TeilnehmerInnen neuere literaturwissenschaftliche und theoretische Publikationen gelesen und diskutiert werden.
Bitte melden Sie sich bis zum Semesterbeginn an (über: avl@zedat.fu-berlin.de, Stichwort: Colloquium).
 

Nur als Wahlveranstaltung:

(17 043)
PS -
Einführung in die Dramenanalyse: Die französische Klassik (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (21.10.) Irina Rajewsky
Das Seminar bietet den Studierenden eine Einführung in die Dramenanalyse am Beispiel des französischen Theaters des 17. Jahrhunderts, des so genannten siècle classique, das als das 'goldene Zeitalter des Theaters' in die Geschichte eingegangen ist. Im Zentrum des Seminars werden Werke der drei 'großen' Dramatiker der Zeit – Corneille (Le Cid, 1636), Molière (Tartuffe, 1664) und Racine (Phèdre, 1677) – stehen. Ziel des Seminars ist es zum einen, die Studierenden mit dem dramatischen Kommunikationsmodus, grundlegenden Modellen und Kategorien der Dramenanalyse sowie den Untergattungen Tragödie, Komödie und Tragikomödie vertraut zu machen. Zum anderen soll anhand zentraler Werke die Spezifik des Theaters der französischen Klassik herausgearbeitet werden, die sich vor dem Hintergrund einer aus der Antike abgeleiteten, restriktiven Regelpoetik – der so genannten doctrine classique – entfaltete. Darüber hinaus sollen im Seminar auch Techniken wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere in Hinblick auf das Verfassen von Hausarbeiten, eingeübt werden.

SCHEINERWERB/PRÜFUNGSLEISTUNGEN FÜR B.A.-STUDIERENDE: 'Kleiner' Schein (Prüfungsleistungen nach Absprache) oder 'großer' Schein (Referat und Hausarbeit). SCHEINERWERB FÜR MAGISTER/LEHRAMT/'FRANKREICHSTUDIEN': Referat und Hausarbeit.
Von allen Studierenden werden regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit erwartet.

Die Lektüre der genannten Primärtexte wird zu Semesterbeginn vorausgesetzt.
LITERATURHINWEISE: Einführend: Grewe, A. (1998): Die französische Klassik: Literatur, Gesellschaft und Kultur des 17. Jahrhunderts. Stuttgart u.a. Weiterführend: Bray, R. (1927/1983): La formation de la doctrine classique en France. Paris; Krauß, H. / Kuhnle, T. R. / Plocher, H. (Hg.) (2003): 17. Jahrhundert. Theater. Tübingen; Matzat, W. (1982). Dramenstruktur und Zuschauerrolle. Theater in der französischen Klassik. München.
 
Zur Herstellung interdisziplinärer Bezüge:
(17 064)
PS -
La France et la Francophonie (für ESPO-Studierende; offen für Magister- und Lehramtsstudierende) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (20.10.) Peter Klaus
Ce cours se donne pour but une analyse aussi complète que possible du phénomène de la „francophonie“ (politique, géographique, culturelle, littéraire et linguistique) et du positionnement de la France dans ce contexte.
Ceci nous amènera à nous pencher sur l’histoire coloniale française, sur l’implication de la France dans la géographie et la politique extra-européenne, sur l’évolution des rapports entre la métropole et ses anciennes colonies et sur l’émergence d’une nouvelle polyphonie littéraire en langue française.
Lecture de base:
Michel Tétu: Qu’estce que la Francophonie? Paris: Hachette 1997
Xavier Deniau : La Francophonie. Paris: PUF („Que sais-je?“, n° 2111) 1983.
J.-L.Joubert,et alii (Hg.) : Les littératures francophones depuis 1945. Paris: Bordas 1945.
B.Schmidt/J.Doll/W.Fekl...(Hg.): Frankreich-Lexikon. Schlüsselbegriffe zu Wirtschaft, Gesellschaft,Politik,Geschichte, Kultur, Presse-und Bildungswesen. Berlin: esv-2005 (2., überarbeitete Auflage).
Pour des informations de base consulter le précieux outil incontournable qu’est la revue „L’Année Francophone Internationale“.

C. Spracherwerb

(54 181)
Ü -
Stratégies de lecture et expression écrite (1. Gruppe /Jg. 2005) (4 SWS); Fr 10.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121a (21.10.) Hélène Correy
Ce cours aura pour objectifs l’acquisition de stratégies permettant une lecture fluide et détaillée de la presse quotidienne et hebdomadaire et la rédaction de textes argumentatifs et de résumés. Le contrôle des connaissances se fera sur la base de deux travaux écrits et d’un projet : la constitution d’un dossier de lecture et la rédaction d’une revue de presse autour d’un sujet de l’actualité politique, économique , sociale ou culturelle de la France .
Le cours sera organisé en trois parties : en présentiel , en autonomie sur intranet et en travail en groupes.
 
(54 191)
Ü -
Stratégies de lecture et expression écrite (2. Gruppe / Jg. 2005) (4 SWS); Fr 10.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a (21.10.) Denise Rigaudière-Eisenbarth
Kommentar siehe LV-Nr. 54 181
 
(54 182)
Ü -
Compréhension orale et France contemporaine (1. Gruppe / Jg. 2005) (4 SWS); Mo 10.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a (17.10.) Denise Rigaudière-Eisenbarth
Avez-vous déjà entendu parler du SMIC, de la CGT, de l'INSEE? Qu'en est-il des 16 ( !) partis français qui présentaient des candidats aux dernières élections présidentielles ? Savez-vous comment les départements français sont administrés ou bien encore quelles sont les particularités du système éducatif français?
Ces questions choisies au hasard, auxquelles nous pourrions en ajouter bien d'autres, ont ceci en commun: si elles ne vous disent rien, vous aurez beaucoup de mal à suivre des émissions à la télévision et à la radio françaises ou à lire la presse française, ou encore à participer à certaines discussions avec des interlocuteurs français.
L'un des objectifs de ce cours est donc de vous fournir des points de repère sur le fonctionnement de la France actuelle.
Cette initiation se fera à partir de documents écrits et audiovisuels, les documents enregistrés (cassettes audio et vidéo) permettant un entraînement à la compréhension orale. Nous travaillerons par ailleurs sur les techniques de l’expression orale par le biais de restitutions de documents de même que sous forme d’exposés.
 
(54 192)
Ü -
Compréhension orale et France contemporaine (2. Gruppe / Jg. 2005) (4 SWS); Mo 10.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121a (17.10.) Annie Sauvat
 
(54 184)
Ü -
Compréhension écrite et orale et expression écrite (1. Gruppe / Jg. 2004) (4 SWS); Mo 10.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b (17.10.) Hélène Correy
L’objectif de ce cours est l’amélioration du savoir faire de l’écrit dans deux domaines complémentaires : d’une part, la restitution raisonnée et structurée de l’argumentation d’autrui par le biais du résumé et du compte rendu, et d’autre part, l’organisation d’arguments en vue de commenter un point de vue, de prendre position, d’exposer les données d’une question. L‘initiation aux principes de la synthèse s‘y ajoutera en fin de semestre.
En ce qui concerne l’expression, l’effort portera sur l’amélioration de la précision dans l’utilisation des relations logiques, la rigueur dans la cohérence et l’organisation des textes produits, l’utilisation et la pertinence des liaisons entre les idées et les paragraphes. Certains aspects du lexique seront approfondis, en particulier le vocabulaire des transformations, des processus évolutifs etc.
Des sources de nature variées seront mises à contribution : documents écrits, oraux ou vidéo, portant sur des sujets économiques au sens large du terme ou des sujets d‘actualité (politique sociale, marché de l’emploi, histoire et évolution du travail, politique culturelle, mondialisation).
L’obtention du Leistungsschein se fera sur la base de travaux écrits et de l’assistance régulière aux séances, ainsi que de l‘évaluation du travail sur table qui clôturera le semestre.
 
ÄNDERUNG
(54 194)
Ü -
Compréhension écrite et orale et expression écrite (2. Gruppe / Jg. 2004) (4 SWS); Fr 10.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104 (21.10.) Dominique Scheffers-Ferraz
Kommentar siehe LV-Nr. 54184
 
(54 188)
Ü -
Synthèse de documents (1. Gruppe / Jg. 2002 / Diplom) (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b (21.10.) Annie Sauvat
Ce dernier cours d’écrit du cursus, qui se terminera par un examen de 3 heures, vous amènera à mobiliser toutes les connaissances acquises dans ce domaine au cours de vos études et à peaufiner vos moyens d’expression.
L’exercice de synthèse de documents requiert :
1) une faculté de lecture rapide et ciblée
2) une capacité à discerner, dans différents documents, une problématique commune et à distinguer l’essentiel du secondaire
3) des moyens d’expression variés et élaborés (lexique et syntaxe) vous permettant de relier les idées des différents auteurs
4) le sens de la concision qui vous retiendra de vouloir « tout dire »
5) et pour finir, l’aptitude à guider à travers vos textes votre lecteur / lectrice qui devra pouvoir s’y retrouver, et ce sans avoir recours aux textes originaux.
Au début du semestre, nous consacrerons un peu de temps à une « remise en forme » à l’écrit par le biais d’exercices autres que la synthèse. Sur l’ensemble du semestre, vous aurez au moins 6 synthèses à rédiger, synthèses dont le plan sera parfois élaboré en cours (avec ou sans préparation préalable à la maison, selon les cas). Nous consacrerons également certaines séances à l’amélioration de l’expression.
 
ÄNDERUNG
(54 198)
Ü -
Synthèse de documents (2. Gruppe / Jg. 2002 / Diplom) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/10 (17.10.) Dominique Scheffers-Ferraz
Kommentar siehe LV-Nr. 54 188

II. Ergänzungsfächer (Bausteine)

A. Fächergruppe "Geschichte und Gesellschaft"

1. Politikwissenschaft

(15 000)
V -
Einführung in die Politikwissenschaft (2 SWS); Di 10.00-12.00 s. A. - HFB A (18.10.) Barbara Riedmüller
 

Politische Theorie:

(15 031)
PS -
Platons Politeia (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Ihnestr. 21, 21/E (20.10.) Gerhard Göhler,
Naomie Kubota,
Maria Chesi
 
(15 032)
PS -
Individuum und Gemeinschaft im neuzeitlichen Denken (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Ihnestr. 21, 21/E (17.10.) Ulrike Höppner
 
(15 033)
PS -
Thomas Hobbes: Leviathan gegen Behemoth (L) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Ihnestr. 21, 21/E (20.10.) Klaus Roth
 
(15 035)
PS -
Politische Theorie des Kapitalismus und Imperialismus: Marx, Lenin und Luxemburg (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Ihnestr. 21, 21/E (21.10.) Lars Distelhorst
 
(15 045)
PS -
Einführung in Pierre Bourdieus Theorien des Sozialen (L) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 2 (20.10.) Andreas Junk
 
(15 300)
K-HS -
Demokratietheorien (L) (2 SWS); Do 16.00-19.00 - Garystr. 35, HFB/B (20.10.) Gerhard Göhler
 
(15 301)
HS -
Vertragstheorien (L) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Ihnestr. 22, 22/E1 (20.10.) Gerhard Göhler
 
(15 302)
HS -
Theorien der Zivilgesellschaft (L) (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 2 (20.10.) Wolfgang Heuer
 
(15 303)
HS -
State-Formation and Nationalism in Europe (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 1 (18.10.) Dietmar Schirmer
 
(15 304)
HS -
Gerechtigkeit und Gleichheit (L) ; Mi 10.00-12.00 - Ihnestr. 21, 21/A (19.10.) Bernd Ladwig
 
(15 307)
HS -
Die Herausbildung des europäischen Parlamentarismus im Spiegel der politischen Karikatur (L) (2 SWS); Unregelmäßiger Veranstaltungszyklus Mo 16.00-20.00 - 21/B (24.10.) Ulrich Schöler
 
(15 310)
HS -
Sprache in der Politik (L) (2 SWS); einmalig Fr 14.00-18.30 - Garystr. 55, 55/B
Achtung: Diese Veranstaltung findet im 3 Wochen Rhythmus statt!
(21.10.) Josef Klein
 
Raumänderung
(15 311)
HS -
"Der Vater aller Dinge" - Philosophische Einlassungen zum Krieg von Heraklit bis Habermas (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Ihnestr. 22, E1 (20.10.) Norbert Kapferer
 

Überblicksveranstaltung:

(15 030)
V -
Politische Ideengeschichte (L) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Garystr. 35, HFB/D (s. A.) Klaus Roth
 
(15 030T1)
T -
Tutorium 1 zu: Politische Ideengeschichte (L) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Garystraße 55, 55/302a (19.10.) Klaus Roth
 
(15 030T2)
T -
Tutorium 2 zu: Politische Ideengeschichte (L) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Garystraße 55, 55/323 (19.10.) Klaus Roth
 
(15 030T3)
T -
Tutorium 3 zu: Politische Ideengeschichte (L) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Garystraße 55, 55/101 (19.10.) Klaus Roth
 
(15 030T4)
T -
Tutorium 4 zu: Politische Ideengeschichte (L) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Garystraße 55, 55/323 (19.10.) Klaus Roth
 

Nicht als Überblicksveranstaltung:

(15 040)
V -
Moderne politische Theorie (L) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Ihnestr. 21, 21/A (20.10.) Bernd Ladwig
 

Analyse und Vergleich politischer Systeme:

(15 101)
PS -
Warum Vergleich? Eine Einführung in die Komparatisitk (L) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Garystraße 55, 55/121 (20.10.) Barbara Riedmüller
 
(15 102)
PS -
Zwischen Markt und Politik: Die Reform der öffentlichen Aufgaben in Westeuropa im Vergleich (L) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Ihnestr. 21, 21/F (20.10.) Alexander Somoza
 
(15 103)
PS -
Europäische Politik - Politik in Europa: Fallstudien (L) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Garystr. 35, HFB/D (17.10.) Joachim-Jens Hesse,
Simon Schubert
 
(15 106)
PS -
Veränderungsdynamiken Europäischer Sozialstaaten im Kontext der Globalisierung und EU Integration (L) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 1 (17.10.) Dietrich Englert
 
(15 105)
PS -
Ohnmacht und Übermacht der Medien - ein europäischer Vergleich (L) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Garystraße 55, 55/B (19.10.) Johannes Schlootz
 
(15 175)
PS -
Postliberale Demokratiemodelle in der Europäischen Union (L) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 2 (19.10.) Sonja Guttenbrunner
 
(15 171)
PS -
Regionale Integration im Vergleich (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Garystraße 55, 55/105 (20.10.) Tanja Börzel
 
(15 370)
K-HS -
Politische Institutionen in Westeuropa: Entstehung, Funktionsweise und Reformen im Vergleich (L) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Ihnestr. 21, 21/B (18.10.) Florian Grotz
 
(15 431)
HS -
Konstruktion der Nation in Deutschland, Frankreich und den USA (L) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Ihnestr. 21, 21/E (18.10.) Sabine von Oppeln
 

Nicht als Überblicksveranstaltung:

(15 100)
V -
Europäische Politik - Politik in Europa (L) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Garystr. 35, HFB/D (17.10.) Joachim-Jens Hesse
 

Internationale Beziehungen:

(15 141)
PS -
Einführung in die deutsche Außenpolitik (L) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Garystraße 55, 55/105 (18.10.) Ingo Peters
 
(15 142)
PS -
Einführung in die internationale Menschenrechtspolitik (L) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Ihnestr. 21, 21/F (18.10.) Andrea Liese
 
(15 143)
PS -
Einführung in die internationale Umweltpolitik (L) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ihnestr. 21, 21/B (19.10.) Marianne Beisheim
 
(15 144)
PS -
Einführung in die internationalen Organisationen (L) (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Ihnestr. 21, 21/F (20.10.) Anja Wehler-Schöck
 
(15 007)
PS/E -
Einführung in internationale Organisationen (3 SWS) (max. 35 Teiln.); Di 16.00-20.00 - Ihnestr. 22, 22/E1 (18.10.) Cornelia Ulbert
 
(31 202)
PS -
Migration und globale Politik. Fälle, Verläufe, Probleme und Chancen (2 SWS) (8 cr) (max. 40 Teiln.); Di 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, Hs A (18.10.) Klaus Segbers
Wanderungsbewegungen sind neben Kapital- und Inhaltsströmen ein Kernphänomen globaler Politik. Sie gelten häufiger als Bedrohung, seltener als Chance.
Sie bedürfen offensichtlich der Regulierung, überfordern aber meistens die Regulatoren. Sie erfolgen freiwillig und erzwungen, gezielt und ungezielt. Wanderungen werden von sehr verschiedenen Personengruppen unternommen: Flüchtlinge und Renterinnen, Künstler und Arbeitssuchende, Studierende und Bürgerkriegsopfer, Huren, Verschleppte und Verfolgte. Wanderungen (und ihre Kanalisierung) sind Mehrebenenspiele. Sie laden ein zu Stereotypisierungen und oft kontroversen Deutungen. In diesem Seminar werden sie von sehr verschiedenen Seiten ausgeleuchtet. Wir werden auf dieses Phänomen der Bevölkerungsbewegungen auch theoretisch zuzugreifen suchen; dabei werden sowohl Migrationstheorien wie auch Theorien globaler/ internationaler Politik herangezogen.

Anmeldung
Bitte melden Sie sich über das Campus Management für diese Veranstaltung an. Zudem registrieren sich bitte alle Studenten zusätzlich (wichtig für Studierende der „klassischen Studiengänge“ also alte Diplom- und Magisterstudiengänge, welche von CM noch nicht erfasst werden) über die Homepage des OEI http://pol.oei.fu-berlin.de bis zum 14.10.2005.

Bitte senden Sie zudem ein etwa halbseitiges mission statement bis zum 14. 10. an shkabpol@zedat.fu-berlin.de, in dem Sie Ihr Interesse (formale und inhaltliche Gründe) an der LV erläutern.

In dieser Lehrveranstaltung wird die E-learning-Plattform Blackboard eingesetzt. Stellen Sie zunächst vorsichtshalber sicher, dass Sie als Benutzer der Lernplattform registriert sind. Eine Selbstregistrierung ist unter http://lms.fu-berlin.de möglich. Hinweise zur Kursanmeldung über Blackboard, welche mithilfe eines Passworts erfolgt, werden in der ersten Sitzung am 18.10.2005 gegeben.
Das Seminar wird zusätzlich unterstützt durch meine Homepage, auf der sich wesentliche Informationen finden: http://userpage.fu-berlin.de/~segbers
 
(15 161)
PS -
Friedens- und Konfliktforschung (L) (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Ihnestr. 22, 22/E1 (21.10.) Sven Chojnacki
 
(15 162)
PS -
Einführung in die Außen- und Sicherheitspolitik der EU (L) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 1 (18.10.) Mareike Kleine
 
(15 163)
PS -
Kriege der Gegenwart - Einführung in die Kriegs- und Konfliktforschung (L) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 2 (17.10.) Katrin Radtke
 
(15 174)
PS -
Die Nachbarschaftspolitik(en) der Europäischen Union (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 2 (18.10.) Vera van Huellen
 
(15 173)
PS -
Decision making in the European Union (L) (2 SWS) (Englisch); Mi 16.00-18.00 - Ihnestr. 21, 21/F (19.10.) Tobias Hofmann
 
(15 420)
K-HS -
Theories of International Cooperation (L) (2 SWS); -
21/A Freitag 10.00-12.00 13.01.2006
21/A Freitag 14.00-16.00 13.01.-10.02.2006
22/UG 1 Freitag 08.00-12.00 20.01.2006
55/B Freitag 08.00-12.00 20.01.2006
22/UG 2 Freitag 14.00-18.00 20.01.2006
55/B Freitag 14.00-18.00 20.01.2006
21/A Freitag 08.00-12.00 27.01.2006
21/B Freitag 16.00-18.00 27.01.2006
21/A Freitag 08.00-12.00 03.02.2006
21/B Freitag 16.00-18.00 03.02.2006
21/A Freitag 10.00-12.00 10.02.2006
(19.10.) Doris Fuchs
 
(15 421)
K-HS -
Theorien der internationalen Beziehungen (L) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Garystr. 35, HFB/D (19.10.) Ingo Peters
 
(15 427)
HS -
Mediatisierte Weltpolitik - Die schöne neue Macht der Öffentlichkeit als Fluch, als Segen, als Hype? (L) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 1 (18.10.) Matthias Ecker-Ehrhardt
 
(15 411)
HS -
Demokratischer Frieden - demokratische Kriege (L) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Ihnestr. 22, 22/E2 (18.10.) Sven Chojnacki
 

Überblicksveranstaltung:

(15 140)
V -
Einführung in die Internationalen Beziehungen (L) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Garystr. 35, HFB/C (18.10.) Thomas Risse
 
(15 140T1)
T -
Tutorium 1 zu: Einführung in die Internationalen Beziehungen (2 SWS) (max. 200 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Garystraße 55, 55/B (18.10.) Thomas Risse
 
(15 140T2)
T -
Tutorium 2 zu: Einführung in die Internationalen Beziehungen (2 SWS) (max. 200 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Garystraße 55, 55/A (18.10.) Thomas Risse
 
(15 140T3)
T -
Tutorium 3 zu: Einführung in die Internationalen Beziehungen (2 SWS) (max. 200 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Garystraße 55, 55/121 (18.10.) Thomas Risse
 
(15 140T4)
T -
Tutorium 4 zu: Einführung in die Internationalen Beziehungen (2 SWS) (max. 200 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Garystraße 55, 55/B (18.10.) Thomas Risse
 

Weitere Lehrveranstaltungen mit Frankreich- bzw. Europabezug:

(15 330)
HS -
Völkerrecht und neue Weltordnung (L) (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Garystraße 55, 55/A (18.10.) Dr. Hans-Joachim Mengel
 
(15 334)
HS -
Staat und Wirtschaft im Europarecht (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Ihnestr. 22, 22/E2 (18.10.) Claudio Franzius
 
(15 401)
HS -
Politische Entscheidungsprozesse und ökonomische Konsequenzen im erweiterten Europa (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Ihnestr. 22, 22/E1 (18.10.) Thilo Bodenstein
 
(15 392)
HS -
Europa professionalisieren: Verfassungsvollzug, institutionelle Reform, Kompetenzordnung, Politikbereiche (L) (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Ihnestr. 21, 21/E (18.10.) Joachim-Jens Hesse
 
(15 394)
HS -
Politische Identitätsbildungsprozesse in der Europäischen Union - Fiktion oder Wirklichkeit? (L) (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Garystraße 55, 55/105 (19.10.) Cathleen Kantner
 

Berufsfeldorientierung:

(15 252)
BS -
Raumplanung zwischen Politik und Verwaltung: Deutschland und EU-Länder im Vergleich (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Garystraße 55, 55/105 (18.10.) Eleni Grammatikopoulou
 
(15 262)
BS -
Einführung in die Praxis der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Politikwissenschafter/innen (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Ihnestr. 21, 21/A (18.10.) Thomas Krieger
 
(15 261)
BS -
Demographischer Wandel und Gewährleistungsstaat. Staatliche Infrastrukturpolitik zwischen Alterung der Gesellschaft und Globalisierung (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 2 (17.10.) Weert Canzler
 
(15 265)
BS -
Gut beraten? Praktische Übung zur Politikberatung (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Ihnestr. 21, 21/F (21.10.) Raphael Neuner,
Sebastian Lange
 
(15 266)
BS -
Kulturpolitik in Parlament und Verwaltung und ihre praktische Umsetzung (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 2 (21.10.) Alice Ströver
 
(15 268)
BS -
Politikberatung in der Praxis: Interkommunale und interregionale Kooperation in europäischen Grenzregionen (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Garystraße 55, 55/B (17.10.) Franz Walk
 
Veranstaltung entfällt!
(15 274)
BS -
Kultur - Macht - Vielfalt. Erprobung und Reflexion verschiedener Ansätze der politischen Erwachsenenbildung (2 SWS); Mo 14.00-18.00, 14-tägl. (17.10.) Imke Scheurich
  Mo, 9.1., Mo, 23.1., Mo, 6.2. jeweils 16.00-20.00   Andreas Goosses
 
(15 281)
BS -
National Model United Nations 2006 (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 1 (19.10.) Philip Kunig
  Do 16.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 1   Peggy Wittke
 
Raum geändert
(15 280)
BS -
Entwicklungsjournalismus zwischen Anspruch und Wirklichkeit - Die Rolle der Medien im Rahmen von Konflikten und Friedenskonsolidierung (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Ihnestr. 22, E1 (18.10.) Regina Franken-Wendelstorf
 
(15 282)
BS -
Seminar zur Internationalen Strafgerichtsbarkeit und Studienfahrt nach Den Haag (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Mo 18.00-20.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 2 (17.10.) Susen Jäger,
Nikola Gillhoff
 
(15 283)
BS -
Diplomatie und Protokoll (2 SWS); Bitte das das Motivationsschreiben bis zum 18.09.2005 bei Herrn Schmich unter diplo@zedat.fu-berlin.de einreichen. Do 16.00-18.00 - Garystraße 55, 55/302b (20.10.) Sachka Stefanova,
Wilfried Bolewski
 
(15 285)
C -
Einführung in das Berufsfeld Internationale Dienste (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Ihnestr. 22, 22/E2 (21.10.) Sachka Stefanova
 

Nur als freiwillige Zusatzveranstaltung:

(15 241)
Ü -
Französische politologische Fachterminologie (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Ihnestr. 22, 22/UG2 (20.10.) Sylvie Nautré

2. Geschichte

(13 326)
GK -
Europäische Geschichte im 19. Jahrhundert (B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (18.10.) Sebastian Conrad
Der Grundkurs will überblicksartig in wichtige Probleme der europäischen Geschichte des 19. Jahrhunderts einführen und zentrale Fragestellungen der historischen Forschung diskutieren.
Einführende Literatur: Dieter Langewiesche, Europa zwischen Restauration und Revolution, 1815-1849, München 1985; Jörg Fisch, Europa zwischen Wachstum und Gleichheit, 1850-1914, Stuttgart 2002.
 
(13 328)
GK -
Kulturkämpfe in Europa - Deutschland, Frankreich und Italien (B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (20.10.) Manuel Borutta
Kulturkämpfe waren im 19. Jahrhundert kein einzigartiges deutsches oder preußisches, sondern ein europäisches Phänomen. Sie erfassten nicht nur Staat und Kirche, sondern nahezu sämtliche Bereiche der Gesellschaft und führten zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von Staat und Kirche, von Religion und Gesellschaft in Europa. Der Grundkurs konturiert europäische Dimensionen und nationale Besonderheiten der Kulturkämpfe Deutschlands, Frankreichs und Italiens. Thematisiert werden das Verhältnis von Staat und Kirche, Nation und Konfession, Religion und Wissenschaft, aber auch Feindbilder, literarische und visuelle Medien des Kulturkampfes sowie Prozesse der Säkularisierung und des religiösen Wandels. In methodischer Hinsicht macht das Seminar mit Fragen des historischen Vergleichs und der Transferforschung vertraut. In theoretischer Perspektive führt es an die Kritik der Säkularisierungstheorie heran.
Einführende Literatur: Winfried Becker, Der Kulturkampf als europäisches und als deutsches Phänomen, in: Historisches Jahrbuch Jg. 101 (1981) S. 422-446; Christopher Clark / Wolfram Kaiser (Hg.), Kulturkampf in Europa im 19. Jahrhundert, Leipzig 2003 (=COMPARATIV. Leipziger Beiträge zur Universalgeschichte und vergleichenden Gesellschaftsforschung Jg. 12 (2002) Heft 5/6).
 
(13 300)
V -
Das "kurze" 18. Jahrhundert. Europäische Geschichte 1715-1789 (auch für Frankreichstudien) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (20.10.) Esther-Beate Körber
Diese Vorlesung behandelt die Geschichte Europas länderübergreifend, aber getrennt nach Gruppen, Schichten und Lebenswelten, von der Hofgesellschaft über die Stadt bis zur Landgemeinde und den "Randsiedlern" der Gesellschaft. Dabei sollen Grundstrukturen der europäischen Geschichte des 18. Jahrhunderts deutlich werden. Die politische Geschichte wird in den Zusammenhang der Kultur(en) des 18. Jahrhunderts gestellt.
Grundlegende Literatur: Black, Jeremy: Eighteenth Century Europe 1700-1789 (Macmillan History of Europe) Houndmills/London 1990. Vovelle, Michel (Hg.): Der Mensch der Aufklärung, Frankfurt/Main, New York, Paris (1996).
 
(13 312)
PS -
Die Aufklärung. Europa im 18. Jahrhundert (A) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (18.10.) Bernhard Struck
Was ist Aufklärung?, fragte Immanuel Kant 1783 in seinem berühmten Aufsatz für die "Berlinische Monatschrift" und definierte den Begriff vor mehr als 200 Jahren als den "Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." Überschaut man die umfangreiche und nicht abreißende Forschungsliteratur zum Thema Aufklärung, Lumières, Enlightenment hat die Frage nach einer Definition dieser Epoche kaum an Aktualität verloren.
Dabei zeichnet die neuere Forschung bisweilen eine Epoche voller Brüche und Widersprüche. Das Seminar gibt einen Überblick über verschiedene Aspekte der Aufklärung. Dazu gehören Akteure, Institutionen und Praktiken. Einen Schwerpunkt setzt das Seminar auf die Aspekte Wissenschaft und das Bild Europas vom Anderen. Die Lektüre von Walter Demels Überblick zum 18. Jahrhundert (s.u.) wird bis zum Beginn des Seminars als Grundlage vorausgesetzt.
Literatur: Walter Demel, Europäische Geschichte des 18. Jahrhunderts. Ständische Gesellschaft und europäisches Mächtesystem im beschleunigten Wandel (1689/1700-1789/1800, Stuttgart 2000; Barbara Stollberg-Rilinger, Europa im Jahrhundert der Aufklärung, Stuttgart 2000; Thomas Munck, The Enlightenment. A Comparative Social History 1721-1794, London 2000; Larry Wolff, Inventing Eastern Europe. The Map of Civilization on the Mind of Enlightenment, Stanford 1994; Richard van Dülmen, Die Gesellschaft der Aufklärer, Zur bürgerlichen Emanzipation und aufklärerischen Kultur in Deutschland, Frankfurt/Main 1996.
 
(13 313)
PS -
Revolution und politische Kultur in Frankreich 1789-1799 (A/B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 163 (17.10.) Daniel Schönpflug
Die Französische Revolution gilt nach wie vor als einer der großen Wendepunkte in der europäischen Geschichte. Bis heute diskutieren Historiker allerdings die Frage, worin der Umbruch der Jahre 1789-1799 im Wesentlichen bestanden hat. Die seit den 1980er Jahren bestimmende Deutungsrichtung der sogenannten "Revisionisten" betont, daß die Revolution weniger ein gesellschaftliches als vielmehr ein politisches Ereignis gewesen sei. Auf Dauer prägend habe vor allem der Wandel in den politischen Denk- und Verfahrensweisen, Symbolen und Diskursen gewirkt. Das von den amerikanischen Politologen Gabriel Almond und Sydney Verba entwickelte Konzept der "politischen Kultur" wurde dabei zu einer zentralen Deutungskategorie. Das Proseminar behandelt die Französische Revolution und ihre Wendepunkte, befaßt sich mit Umbrüchen in der politischen Kultur anhand verschiedener Beispiele wie etwa der politischen Clubs, der Wahlen, der Feste, der Zeitrechnung, der Religiosität und der Gewalt. Es vermittelt darüber hinaus die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar ist die Fähigkeit und Bereitschaft zur Lektüre englischer und französischer Texte, sowie eine persönliche Anmeldung in meiner Sprechstunde am 5.10./10-11 Uhr oder am 12.10./15-16 Uhr.
Einführende Literatur: Rolf Reichardt, Das Blut der Freiheit. Französische Revolution und demokratische Kultur, Frankfurt 1998 (bitte anschaffen und bis zum Semesterbeginn lesen).
 
(13 316)
PS -
Außenpolitik in der Zwischenkriegszeit (1918-1939) (B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (17.10.) Thies Schulze
Die Epoche zwischen den beiden Weltkriegen wird oftmals als "Zeit fortdauernder Instabilität" (Horst Möller) gedeutet. Das Scheitern der kollektiven Sicherheitspolitik, das in den 1930er Jahren offenbar wurde, wirft unwillkürlich die Frage nach den außenpolitischen Ursachen dieser Instabilität auf. Dennoch zeigen u.a. die Gründung des Völkerbundes und die 1929 hauptsächlich von französischer Seite propagierten Europapläne, daß die Politik durchaus Ansätze einer internationalen Sicherheitspolitik aufgriff.
Das Proseminar wird keinen enzyklopädischen Überblick über die Außenpolitik der europäischen Staaten in der Zeit von 1918 bis 1939 geben. Vielmehr werden Grundprobleme und -tendenzen der deutschen, englischen, französischen, italienischen und amerikanischen Außenpolitik anhand einzelner Beispiele erörtert.
Die Veranstaltung verfolgt in erster Linie das Ziel, in die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens einzuführen. Die behandelten Themen sollen dazu dienen, den Umgang mit Quellen einzuüben und die wichtigsten Hilfsmittel vorzustellen.
Die Zahl der Teilnehmerinnen/Teilnehmer ist auf 30 begrenzt. Verbindliche und obligatorische Anmeldung bis spätestens 1.10.2005 mit Angaben über Sprachkenntnisse und zur studierten Fächerkombination unter thies.schulze@gmx.net.
Einführende Literatur: Bernecker, Walther L.: Europa zwischen den Weltkriegen 1914-1945 (= Handbuch der Geschichte Europas, Bd. 9), Stuttgart 2002, bes. S. 13-36 u. 360-376; Möller, Horst: Europa zwischen den Weltkriegen, München 1998; Niedhart, Gottfried: Internationale Beziehungen 1917-1947, Paderborn u.a. 1989.
 
(13 314)
PS -
Kulturgeschichte Frankreichs im 19. Jahrhundert (B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 40-50 Teiln.); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (21.10.) Christiane Coester
Das Proseminar widmet sich Themenbereichen, die sowohl der "Opernhaus"-Spielart der Kulturgeschichte als auch der "neuen" Kulturgeschichte zuzurechnen sind. Neben Literatur, Bildender Kunst und Musik stehen Fragen der Massen- und Freizeitkultur, des Wohnens, Kleidens und Essens im Frankreich der Jahrzehnte zwischen 1815 und 1915 auf dem Programm. Außerdem sollen immer auch die unterschiedlichen Konzepte von "Kultur" und "Sprache" thematisiert werden. Da ein großer Teil des Seminars der Einübung von Methoden und Techniken des Geschichtsstudiums vorbehalten ist, wird die Teilnahme vor allem Studienanfängern empfohlen. Französischkenntnisse sind nützlich.
Zur Einführung: A. de Baecque u. F. Mélonio, Lumières et liberté. Les dix-huitième et dix-neuvième siècles, Paris 2004 (= Histoire culturelle de la France, Bd. 3). A. Landwehr u. S. Stockhorst, Einführung in die Europäische Kulturgeschichte, Paderborn 2004. P. Ory, L'histoire culturelle, Paris 2004 (= Que sais-je?). U. Daniel, Einleitung: Kulturgeschichte - und was sie nicht ist, in: U.D., Kompendium Kulturgeschichte. Theorien, Praxis, Schlüsselwörter, Frankfurt a.M. 2001, S. 7-25. Geschichte des privaten Lebens, Bd. 4: Von der Revolution zum Großen Krieg, hg.v. M. Perrot, Frankfurt a.M. 1992.
 
ACHTUNG! DOZENTEN-, ZEIT- u. RAUMÄNDERUNG
(13 330)
HS -
Utopien und Anti-Utopien im neuzeitlichen Europa (A/B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 336 (17.10.) Siegfried Weichlein
Behandelt werden Texte der Zeit seit dem 15./16. Jahrhundert, beginnend mit der namengebenden Schrift von Thomas Morus (The Best State of a Commonwealth and the New Island of Utopia, 1516) und Christine de Pizan (Le livre de la Cité des Dames, 1404). Weitere frühneuzeitliche Beispiele stammen aus Italien (Campanella 1602), Deutschland (Andreae 1619), England Bacon 1627, Harrington 1656) und aus dem Frankreich der Aufklärung (Saint-Pierre 1713, Montesquieu 1721, Rousseau 1761, Diderot 1776, Mercier 1790). Für das 19. und 20. Jahrhundert stehen im Vordergrund der (von Marx und Engels) so genannte "utopische Sozialismus" in Frankreich, Utopien und Anti-Utopien in England (Bulwer-Lytton, The Coming Race, 1871; Bellamy, Looking Backward: 2000-1887, 1888; Morris, News from Nowhere, 1890; Huxley, Brave New World, 1931; Orwell, Nineteen Eighty-Four, 1948), jüdische Utopien und Anti-Utopien (Theodor Herzl, Altneuland, 1902, und Bettauer, Die Stadt ohne Juden, 1922). Alle genannten Texte gibt es auch auf Deutsch, oft auch als TB. - Gefragt wird nach der Bedeutung von Utopien, sowohl für die Geistes- als auch die Sozial- und Politikgeschichte, nach ihrem historischen Wandel (z.B. im Verhältnis von Raum- und Zeitutopien sowie von Utopien und Anti-Utopien bzw. Negativ-Utopien oder Dystopien), nach "utopischen" Geschlechterbeziehungen und nach dem (angeblichen) "Ende der Utopie" im späten 20. Jahrhundert.
Wichtigste Literatur: J. C. Davis, Utopianism, in: Cambride History of Political Thought, 1450-1700 (1991); Lucian Hölscher, Art. "Utopie" in: Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 6; Wolfgang Biesterfeld, Die literarische Utopie (1982); John Carey (Hg.), The Faber Book of Utopias (1999); Lyman Tower Sargent u. Roland Schaer (Hg.), Utopie: La quête de la société idéale en Occident (2000 = Utopia: The Search for the Ideal Society in the Western World, 2001); Gregory Claeys &Lyman Tower Sargent (Hg.), The Utopia Reader (1999); Miriam Eliav-Feldon, Realistic Utopias: The Ideal Imaginary Societies of the Renaissance, 1516-1630 (1982); Wilhelm Voßkamp (Hg.), Utopieforschung, 3 Bde. (1982); Richard Saage, Utopieforschung (1997); Heiner Höfener (Hg.), Klassiker der utopischen Literatur (= Reihe). Viel Material in http://www.utoronto.ca/utopia.
 
(13 333)
HS -
Wissenschaft und Aufklärung (A) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 40-50 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Koserstr.20, A 125 (18.10.) Ina Ulrike Paul
In diesem Hauptseminar wird es zwar um die europäische Aufklärung gehen, doch zugleich auch um einen Bereich, der nichts weniger als eurozentrisch war – die Wissenschaft(en). Im Zeitalter der Aufklärung wurde „die“ Wissenschaft nach modernen Begriffen „wissenschaftlich“, also argumentativ, explorativ und experimentell. Wir werden uns nicht nur mit den Texten und ihren Autoren beschäftigen, die die erkenntnistheoretischen Grundlagen aller Wissenschaften der Aufklärung im 17. Jahrhundert legten, sondern auch denen, die im 18. Jahrhundert für die jetzt getrennten Geistes- und Naturwissenschaften das moderne, bis heute gültige Wissenschaftsverständnis durchsetzten. Weil diese durchgreifende, alle Bereiche des Lebens umfassende Transformation des Denkens und seine Auswirkung auf die Praxis bereits von den Zeitgenossen als „Aufklärung“ im Sinne von Erkenntnisgewinnung und Erkenntnisvermittlung definiert wurde, werden Institutionen (Universitäten, Akademien, gelehrte Gesellschaften) nicht weniger thematisiert als die Fragen nach dem „Fortschrittsglauben“ oder dem „Scheitern der Aufklärung“. – Ihre persönliche Anmeldung zur Teilnahme an diesem Hauptseminar ist unverzichtbar. Ich erbitte sie in den letzten Semesterwochen und den Feriensprechstunden – per email werden Sie nie feststellen, ob Sie mich ein ganzes Wintersemester lang aushalten, und anderthalb Stunden Ihres Lebens in der ersten Seminarsitzung zu verschwenden, um zu diesem Schluß zu kommen, ist einfach überflüssig investierte Zeit.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
(13 338)
HS -
Schlüsselereignisse der europäischen Geschichte: 500 Jahre europäische Geschichte in Quellen (A/B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 394 (19.10.) Uwe Puschner
Das Hauptseminar ist an Studierende adressiert, die sich auf das Examen vorbereiten. Anhand ausgewählter Quellen will es einen gründlichen und problemorientierten Überblick über die europäische Geschichte seit dem ausgehenden 15. Jahrhundert zu geben und zugleich die wissenschaftliche Erschließung von historischen Themen sowie die Quelleninterpretation zu vermitteln. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Anmeldung per email bis 30. September 2005. Es können nur Studierende aufgenommen werden, die einen Hauptseminarschein erwerben wollen!
Literatur: N. Davies, Europe. A History, 1996; J.M. Roberts, History of Europe, 1996; H. Schulze, I.U. Paul (Hg.), Europäische Geschichte. Quellen und Materialien, 1994.
 
(13 334)
HS -
Zur Sozialgeschichte des 18. Jahrhunderts (A) (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Koserstr.20, A 125 (18.10.) Esther Beate Körber
In diesem Seminar werden, begleitend zur Vorlesung "Das kurze 18. Jahrhundert", ausgewählte Quellen zur Sozialgeschichte des 18. Jahrhunderts interpretiert. Auf ihnen sollen die anzufertigenden Hausarbeiten aufbauen.
Grundlegende Literatur: Mieck, Ilja (Hg.): Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 4), hg. v. Wolfram Fischer u. a., Stuttgart 1993. Dipper, Christof: Deutsche Geschichte 1648-1789 (edition suhrkamp N.F. 253), Frankfurt/Main 1991. Blickle, Peter (Hg.): Landgemeinde und Stadtgemeinde in Mitteleuropa. Ein struktureller Vergleich. Redaktion André Holenstein, München 1991.

3. Geographie

(24 505)
S -
Einführung Kartographie (Modul B1) (2 SWS) (4 LP) (max. 30 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Malteserstr. 74-100, Haus G, G 204 (18.10.) Tilman Rost
Ziele: Vermittlung von kartographischem Basiswissen sowie grundlegender uni- und bivariater statistischer Analysetechniken und Interpretation statistischer Daten und Untersuchungen.
Inhalte: Abbildung des Georaumes und Methoden seiner Visualisierung. Nutzung von topographischen und thematischen Karten und kartenverwandten Darstellungen in analoger und digitaler Form.
Deskriptive Statistik (Lage-, Streuungs- und Verteilungsmaße, Diagramme); Wahrscheinlichkeitsrechnung, induktive Statistik (Konfidenzintervalle, Mittelwert- und Verteilungstests, Test auf Varianzhomogenität); Korrelations- und Regressionsanalyse.
Formen der aktiven Teilnahme: Es sind Hausarbeiten anzufertigen.
Modulabschlussprüfung: Klausur (90 Minuten) am Ende des Wintersemesters 2005/2006
Gestellte Hausarbeiten und Referate sind fristgerecht abzugeben, da sonst der Schein nicht ausgegeben wird.
 
(24 521)
MS -
Bodengeographie (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Malteserstr. 74-100, G 110 (18.10.) Brigitta Schütt
Im dem Seminar werden allgemeine Prozesse der Verwitterung und Bodenbildung erarbeitet. Für unterschiedliche Betrachtungsebenen wird die Verbreitung von Bodentypen in der regionalen (Toposequenzen) und großräumigen Maßstabsebene (zonal – azonal) besprochen werden. Abschliessend wird auf Probleme des Bodenschutzes, der Bodenerosion und des Bodenwasserhaushaltes eingegangen werden.
Die Lehrveranstaltung wird zu einem Teil aus klassischen Seminarsitzungen bestehen, während der zweite Teil der Veranstaltung aus zwei Geländetagen bestehen wird, in denen bodengeographische Inhalte am Fallbeispiel demonstriert und diskutiert werden (Termine jeweils samstags; genaue Daten werden noch mitgeteilt). Diese Geländetage sind Bestandteil des Mittelseminars und können nicht als einzelne Geländetage oder Exkursion anerkannt werden. Für den Scheinerwerb sind mindestens 85% Teilnahme an den Veranstaltungen des MS Voraussetzung. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist darüber hinaus jeweils ein Kurzreferat zu schreiben und zu präsentieren, in dem ein ausgewählter Bodentyp vorgestellt wird.

Vorbesprechung einschliesslich Seminarplatzvergabe und Themenvergabe für die Kurzreferate am 14.7.2005, 12.00 h, G 202

Maximal 28 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

Lieratur:
Eitel, B., 1999. Bodengeographie. Braunschweig.
Zech, W. &G. Hintermaier-Erhard, 2002. Böden der Welt. Heidelberg, Berlin.
 
(24 522)
MS -
Meeresgeographie (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Malteserstr. 74-100, G 204
(Vorbesprechung und Platzvergabe: Montag 11.7.2005 9-10h in G110)
(20.10.) Kai Hartmann
Ziele:
Aufbauend auf den Grundlagen des US sollen vertiefende Kenntnisse über das interne Prozessgefüge der Weltmeere sowie dessen Interaktion mit atmosphärischen Prozessen und dem Küstenraum erworben werden. In Vorträgen sollen Erfahrungen in der didaktischen Aufbereitung und Präsentation von komplexen Sachverhalten sowie der Moderation einer anschliessenden Fachdiskussion gesammelt werden. Das Seminar wendet sich an Studierende des Diploms- und Lehramtsstudiengangs gleichermaßen.
Inhalt, Literatur, Organisatorische Hinweise:
1. Gliederung und Alter der Ozeane: die Entdeckung der Plattentektonik
2. Endogene Geomorphologie des Meeresbodens
3. Mariner Vulkanismus
4. Die Chemie des Meerwassers
5. Thermohaline Zirkulation am Bsp. der NAO
6. Meeresströmungen und atmosphärische Zirkulation: Bsp. ENSO
7. Verbreitung und Dynamik von Meereis
8. Entdecker- und Forschungsreisen: von den Wikingern bis Thor Heyerdahl
9. Tropische Wirbelstürme
10. Meeresspiegelschwankungen und Klima
11. Gezeiten und die Physik der Welle
12. Die Gliederung der Küstenformen nach H. Valentin mit regionalen Beispielen
13. Küstenentwicklung im Ostseeraum
14. Die Nordsee und ihre Entwicklung
15. Tropische Küsten und ihre Gefährdung
16. Die Ozeane und das Klima der Zukunft
Ein Handapparat mit einschlägiger Literatur wird in der Bibliothek bereitgestellt.
Zur Einstimmung auf das Seminar sei das Buch von James Trefil: Physik im Strandkorb zur Lektüre über die Semesterferien empfohlen.

Formen der aktiven Teilnahme:
Je ein Themenkomplex wird von 2 Studenten/-innen in einem ca. 45minütigen Vortrag mit anschließender Diskussion bearbeitet. Neben einer digitalen Präsentation mit Handout ist eine ca. 10-seitige Ausarbeitung mit den zentralen Punkten des Vortrages anzufertigen. Schwerpunktmäßig ist das physikalische Prozessgefüge darzulegen. Ein aussagefähiges Thesenpapier ist 14 Tage vor dem Vortragstermin vorzulegen.
 
Neu: Raum-, Zeit- und Dozentenbekanntgabe!
(24 415)
MS -
Wirtschaftsgeographie (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Malteserstr. 74-100, Haus C, C 112 (18.10.) Matthias Schmidt
 
(24 417)
MS -
Migration und Raumentwicklung (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Malteserstr. 74-100, G 110 (20.10.) Elke Goltz
Teilnehmer: maximal 30

Inhalte
Die Lehrveranstaltung thematisiert aktuelle Aspekte und Tendenzen der Bevölkerungsent-wicklung in unterschiedlichen wirtschafts- und sozialräumlichen, politischen und kulturellen Kontexten. Im Vordergrund stehen dabei Migrationen, deren Ursachenkomplexe und raum-wirksame Konsequenzen. Dabei werden ausgewählte ländliche und städtische Räume nä-her betrachtet (u.a. Entleerung und schrumpfende Städte, Segregation vs. Gentrifizierung, Verstädterung in Schwellen- und Entwicklungsländern)

Leistungsanforderungen
• regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar
• Übernahme eines Referates im Seminar und/oder Anfertigung von Hausaufgaben (Text-analysen)
• Abschlussklausur (Leistungsnachweis)


Grundlegende Literatur
• Bähr, J. (1997): Bevölkerungsgeographie. Verteilung und Dynamik der Bevölkerung in globaler, nationaler und regionaler Sicht. Stuttgart.
• Heineberg, H. (2003): Einführung in die Anthropogeographie/Humangeographie. Kapitel 2 - Einführung in die Bevölkerungsgeographie. S. 49-92. Paderborn.
• Institut für Länderkunde (2001): Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland. Band 4 - Be-völkerung. Leipzig.

Verbindliche Anmeldung:
Die Listen zur Einschreibung liegen ab Montag, den 10.10.05 im Raum K 160 aus (ab 9:00 Uhr)
 
(24 416)
V/MS -
"Sex and the City" (Ringveranstaltung mit HU + TU) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Malteserstr. 74-100, C 112
sowie TU Berlin
(19.10.) Felicitas Hillmann
In der Veranstaltung werden Themen der raumbezogenen Frauen- und Geschlechterforschung vorgestellt und in ihrer Relevanz für aktuelle Stadtentwicklungsprobleme diskutiert. Dabei kommen unterschiedliche disziplinäre Ansätze aus Architektur, räumlicher Planung und Sozialwissenschaften sowie Geographie zum Tragen. Vor dem Hintergrund aktueller Themen aus der Stadtforschung - Globalisierung, Migration, Retrospektive, Öffentlicher Raum, Gender Mainstreaming u.a. - wird gefragt, welchen Beitrag feministische Ansätze zur Klärung dieser Diskussionen beitragen können.
Die Veranstaltung setzt sich aus einem Vorlesungsteil und einem Seminarteil zusammen. Der Vorlesungsteil findet 14-tägig in der TU statt. Im Seminar werden die in der Vorlesung besprochenen Themen in der jeweils folgenden Woche mit entsprechender Literatur aufgearbeitet und ergänzt.

Ort: Vorlesung: TU Berlin, Raum wird noch bekannt gegeben
Maximale TeilnehmerInnenzahl: 20
 
Beginn bereits 18.10.2005
(24 428)
V -
Geographische Entwicklungsforschung (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Malteserstr. 74-100, G 202 (18.10.) Hermann Kreutzmann
Die Vorlesung wendet sich in erster Linie an HörerInnen aus dem Grund- und Hauptstudium aller Studiengänge. In ihr werden Grundlagen der geographischen Entwicklungsforschung vermittelt. Über die Einordnung in wissenschaftstheoretische Entwicklungsstränge werden zentrale Fragen und Themen erschlossen. Das gebotene Spektrum beinhaltet folgende Bereiche:

Anliegen und Konzepte der Entwicklungsforschung

Der "Zustand der Welt" im Zeitalter der Globalisierung

Indikatoren von Entwicklung und Unterentwicklung

Genese und Periodisierung der Entwicklungshilfe bzw. –zusammenarbeit

Unterentwicklung - Entwicklung: Erklärungsansätze, Theorien und Modelle

Die "neue" Drei-Welten-Theorie, Weltwirtschaft und Raumstrukturen

Bevölkerung und Tragfähigkeit in der Entwicklungs-Debatte, Mobilität, Migration und Flucht

Ernährungs- und Versorgungsprobleme, Hungerkrisen in der Risikoforschung

Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit aus BRD-Perspektive

Internationale Entwicklungspraxis: Organisationen, Programme, Konferenzen

Globalisierung und Fragmentierung, Globalisierung und Regionalisierung
 
(24 439)
V/S -
10 064012 - Wirtschaftsgeographie II (Urban Economics) (4 SWS) (4 BP); Di 14.00-18.00 - Garystr. 21, 108 a (18.10.) Marcus Loebich
Die LV versteht sich als Einführung in die aktuelle Diskussion über die Zukunft von Städten bzw. städtischen Regionen. Dabei wird bewusst ein ökonomischer Fokus gewählt, der die Stadt vor allem als Wirtschaftsraum begreift und Stadtökonomien als Interaktionsräume unterschiedlicher Märkte. Die innerhalb der Städte ablaufenden wirtschaftlichen Prozesse – erkennbar in den Veränderungen in den Produktions- Organisations- und Unternehmensstrukturen, den unterschiedlichen Marktstrategien (Gütermärkte, Arbeitsmärkte, Wohnungsmärkte, Finanzmärkte) sollenden veränderten Aufgaben der Stadt im Zuge der Durchsetzung einer „neuen Ökonomie“ (Regulierung, Sozialpolitik etc.) gegenübergestellt und vor dem Hintergrund gegenläufiger Entwicklungen von Globalisierung und Regionalisierung analysiert und diskutiert werden.

In seminaristischer Form werden im Rahmen der Vorlesung u.a. folgende Themen behandelt.
Stadtökonomien als Kreislaufwirtschaften; Stadtentwicklung im Zeichen technologisch-organisatorischer Restrukturierung; Städte als Zentren einer globalen Ökonomie; Städte zwischen strategischen Allianzen, Wettbewerb und Polarisierung; Städtische Immobilienmärkte; Städtische Arbeitsmärkte; Verwaltungsmodernisierung und Wirtschaftförderung; Städte in der Wissensgesellschaft.

Die LV richtet sich an Studierende der Wirtschaftswissenschaft im Wahlfach Wirtschaftsgeographie und Geographiestudenten im Hauptstudium . Kenntnisse aus Wirtschaftsgeographie I sind Voraussetzung.

Literaturliste unter loebichm@zedat.fu-berlin.de abfragen .
 
Raumänderung, Stand 20.10.05
(24 423)
OS -
Bewertung der Geosphäre (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Malteserstr. 74-100, G 202
LV beginnt mit 2 Vorlesungsterminen des Dozenten, anschließend Kompaktseminar
(24.10.) Frank Werner
Das Seminar soll einen Überblick über die Bewertungen - irrationale und rationale,
insbes. Grund und Boden usw.- vermitteln.
Erstere werden einleitend in einer Vorlesung behandelt. Die Themen für Vorträge
und den Ablauf finden Sie ab 1. Juli im Ordner " Bewertungen ..." in der Bibliothek.
 
(24 426)
V/S/OS -
Sozialer Wandel in Städten einer sich globalisierenden Welt (OS: Diplom, Magister, Lehramt) (2+2 SWS); Di 8.30-12.00 - Malteserstr. 74-100, G 205 (18.10.) Gerhard Braun
Die Ziele des Moduls sollen den Studierenden folgendes vermitteln:
 Theorien und Paradigmen der Stadtforschung der Gegenwart und Vergangenheit.
 Kenntnis und Verstehen städtischer Strukturen, Prozesse und Lebensweisen sowie deren Zusammenhänge.
 Kenntnis und Verstehen heutiger urbaner Probleme sowie die Möglichkeiten und Grenzen von Politiken zur Intervention in diese urbanen Probleme.
 Kenntnis der unterschiedlichen, problemrelevanten empirischen Forschungsmethoden.
 Fähigkeit, Forschung im Bereich von Stadtforschung durchzuführen und kritisch wissenschaftliche Forschung zu reflektieren.
Inhalte:
Die drei angebotenen Kurse beziehen sich auf den aktuellen Kenntnisstand internationaler Literatur zur Stadtforschung, insbesondere aud fie heutigen urbanen sozioökonomischen Probleme z.B. der Armut, Arbeitslosigkeit, des Wohnungsmarktes, Mobilität, Segregation, Individualisierung, Verlust an öffentlichem Raum, Kriminalität, der Entwicklung von unterschiedlichen Lebensstilen und kultureller Differenzierung in der Folge von Industrialisierungsprozessen, Deindustrialisierung, wirtschaftlicher Restrukturierung und Globalisierung. Der Einfluss städtischer Politiken auf die Steuerung und Planung wird diskutiert. Die Beziehung zwischen Globalisierungsprozessen, wohlfahrtsstaatlichen Interventionen und gesellschaftlichen Prozessen wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Lehrmethoden und Prüfungen werden in der Studienordnung beschrieben und zu Beginn der Lehrveranstaltungen besprochen.
 
(24 435)
S (OS-GP) -
10 064119 - Städtische Arbeitsmärkte (Modul 1) (4 SWS) (max. 20 Teiln.); Do 14.00-18.00 - Garystr. 21, R 107 a (20.10.) Marcus Loebich
Die Ziele des Moduls sollen den Studierenden folgendes vermitteln:
 Theorien und Paradigmen der Stadtforschung der Gegenwart und Vergangenheit.
 Kenntnis und Verstehen städtischer Strukturen, Prozesse und Lebensweisen sowie deren Zusammenhänge.
 Kenntnis und Verstehen heutiger urbaner Probleme sowie die Möglichkeiten und Grenzen von Politiken zur Intervention in diese urbanen Probleme.
 Kenntnis der unterschiedlichen, problemrelevanten empirischen Forschungsmethoden.
 Fähigkeit, Forschung im Bereich von Stadtforschung durchzuführen und kritisch wissenschaftliche Forschung zu reflektieren.
Inhalte:
Die drei angebotenen Kurse beziehen sich auf den aktuellen Kenntnisstand internationaler Literatur zur Stadtforschung, insbesondere aud fie heutigen urbanen sozioökonomischen Probleme z.B. der Armut, Arbeitslosigkeit, des Wohnungsmarktes, Mobilität, Segregation, Individualisierung, Verlust an öffentlichem Raum, Kriminalität, der Entwicklung von unterschiedlichen Lebensstilen und kultureller Differenzierung in der Folge von Industrialisierungsprozessen, Deindustrialisierung, wirtschaftlicher Restrukturierung und Globalisierung. Der Einfluss städtischer Politiken auf die Steuerung und Planung wird diskutiert. Die Beziehung zwischen Globalisierungsprozessen, wohlfahrtsstaatlichen Interventionen und gesellschaftlichen Prozessen wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Lehrmethoden und Prüfungen werden in der Studienordnung beschrieben und zu Beginn der Lehrveranstaltungen besprochen.

Städtische Arbeitsmarktstrukturen werden heute zunehmend geprägt durch den Verlust an industriellen Arbeitsplätzen einerseits und durch besonders dynamische Wachstumsfelder einer Headquarter-Ökonomie anderseits, die in der Regel begleitet werden durch eine low cost Service- und Dienstleistungsökonomie. Neben diesen signifikanten Polarisierungsaspekten wächst die Bedeutung von sogenannten informellen und sozialen Ökonomien ebenso an, wie die Kultur einer neuen Selbstständigkeit . Im Rahmen des Oberseminars sollen die Ursachen hierfür in der Theorie und anhand praktischer Fallbeispiele vorgestellt und diskutiert werden.
Im Rahmen des GP sollen Orte von Innovation und Gründung (Inkubatoren) in Berlin besucht, sowie Beispiele erfolgreicher ethnischer Ökonomien (Migrantenökonomien) vorgestellt werden.


Die LV richtet sich an Studierende der Wirtschaftswissenschaft im Wahlfach Wirtschaftsgeographie und Diplomstudierende der Geographie bzw. im Masterstudiengang Metropolitan Studies.

Literaturliste unter loebichm@zedat.fu-berlin.de abfragen.
 
(24 538)
OS -
Die Alpen - Naturraum, Human Impact, World Heritage (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Malteserstr. 74-100, G 204 (17.10.) Margot Böse
Folgende Themen sollen im Seminar behandelt werden:

1. Die Genese der Alpen
2. Die glaziale Geschichte der Westalpen
3. Die glaziale Geschichte der Ostalpen
4. Das Klima
5. Die Höhenstufung in den Alpen
a. die Geomorphologische Höhenstufung
b. die Vegetationsstufung, einschließlich der holozänen Schwankungen
6. Naturgefahren in den Alpen im Überblick
7. Die Besiedlungsgeschichte der Alpen
8. Geschichte der Passstraßen
9. Der Salzabbau
10. Die Landwirtschaft im Überblick
11. Der Tourismus
12. Die Alpenkonvention
13. Nationalparke und Schutzgebiete in den deutschen und österreichischen Alpen
14. Nationalparke in der Schweiz und in den österreichischen Alpen

Das Seminar richtet sich an Studierende im Diplom-Studiengang und in den Lehramtsstudiengängen. Als Leistungsnachweis muss ein Referat mit PPP und eine schriftliche Ausarbeitung erbracht werden. Regelmäßige Teilnahme ist Pflicht.
Am 11.7. wird eine verbindliche Vorbesprechung (H 127) stattfinden, bei der die Referatsthemen besprochen und verteilt werden. Eine erste Ausarbeitung muss zu Beginn des Wintersemesters vorliegen. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
 
(24 427)
OS -
Krisen und Konflikte auf dem Balkan, im Nahen Osten und im Maghreb - politisch-geographische und ökologische Analysen (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Malteserstr. 74-100, G 202 (28.10.) Rainer Mennel
 
(24 418)
S -
Wissenschaft neu denken: Zur Transformation des Verhältnisses von (Geo)wissenschaft und Öffentlichkeit (Wissenschaftstheorie II) (2 SWS); 21.10. und 18.11., 16.00-20.00 sowie 19.11. und 20.11., 10.00-19.00 - Malteserstr. 74-100, G 110 (21.10.) Kerstin Schenkel
Die Geowissenschaften schicken sich seit einigen Jahren an, im Bewusstsein ihrer Kompetenzen ihre Rolle im Kontext von Gesellschaft und Politik verstärkter nach außen hin zu kommunizieren; sichtbarster Ausdruck dafür war das Jahr der Geowissenschaften 2002. Unter dem Header ‚Verantwortung gegenüber der Gesellschaft’ wird zunehmend Öffentlichkeitsarbeit betrieben, die Selbstdarstellungen universitärer geowissenschaftlicher Fachbereiche und Fakultäten hantieren verstärkt mit Begriffen der Nachhaltigkeit und Umweltrelevanz, um die Bedeutung geowissenschaftlicher Forschung zur Lösung gesellschaftlicher Problemstellungen in den Vordergrund des öffentlichen Interesses zu rücken. Oft geht es in der aktuellen Debatte um Medienpräsenz noch immer um eine klare Grenzziehung zwischen Gesellschaft und Wissenschaft und um einen einseitigen Kommunikationsfluss von der Wissenschaft zur Gesellschaft. In diesem Seminar soll thematisiert werden, inwieweit eine zunehmend engere interaktive Beziehung zwischen Wissenschaft bzw. Geowissenschaft und Gesellschaft die Wissenschaft als Institution und in ihrer Forschungspraxis transformiert.
 
(24 429)
S -
Organisation und Governance von Metropolregionen (2 SWS); s. A. - Malteserstr. 74-100, s.A. (s. A.) Manfred Sinz
Die Ziele der drei Lehrveranstaltungen sind:
 die Vermittlung eines profunden Verständnisses für theoretische Konzepte räumlicher strategischer Planung, insbesondere Grundlagen institutioneller Konzepte.
 die Vermittlung eines tiefen Verständnisses international komparativer Forschung im Bereich metropolitaner Governance
 die Vermittlung eines breit angelegten Verstehens für die Hauptthemen räumlicher Planung (z.B. städtische Netze und Infrastruktur, urbane und regionale Strukturplanung, urbane Problemfelder wie z.B. städtischer Wohnungsmarkt)
 Fähigkeiten, die genannten theoretischen Konzepte mit der Planungspraxis zu verbinden.
 Erfahrungen im Entwurf theoretischer Konzepte und deren Anwendung in konkreten Fragen der Planung.

Inhalte:
Die drei Veranstaltungen befassen sich entsprechend mit allgemeinen theoretischen Konzepten räumlich-strategischer Planung sowie international vergleichend mit Konzepten zur Governance in Metropolen. Die Frage wird sein, wie Konzepte zu entwickeln sind, damit sie als theoretisches Gerüst für individuelle Fragestellungen dienen können. Ein weiterer Baustein der Veranstaltungen konzentriert sich auf Konzepte, die sich mit städtischen Netzen und Infrastruktur, städtischer und regionaler Strukturplanung (wirtschaftliche und soziale Restrukturierung) oder städtischen Großprojekten (Wohnungs-, Arbeitsmärkte) befassen. Praktische Fallstudien ergänzen die Diskussion theoretischer Konzepte.

Lehrmethoden und Prüfungen werden in der Studienordnung beschrieben und zu Beginn der Lehrveranstaltungen besprochen.
 
(24 430)
S -
Stadtquartiere - Stadterkundung (2 SWS); s. A. - Malteserstr. 74-100, s.A. (s. A.) Christoph Ellger
Die Ziele des Moduls sollen den Studierenden folgendes vermitteln:
 Theorien und Paradigmen der Stadtforschung der Gegenwart und Vergangenheit.
 Kenntnis und Verstehen städtischer Strukturen, Prozesse und Lebensweisen sowie deren Zusammenhänge.
 Kenntnis und Verstehen heutiger urbaner Probleme sowie die Möglichkeiten und Grenzen von Politiken zur Intervention in diese urbanen Probleme.
 Kenntnis der unterschiedlichen, problemrelevanten empirischen Forschungsmethoden.
 Fähigkeit, Forschung im Bereich von Stadtforschung durchzuführen und kritisch wissenschaftliche Forschung zu reflektieren.
Inhalte:
Die drei angebotenen Kurse beziehen sich auf den aktuellen Kenntnisstand internationaler Literatur zur Stadtforschung, insbesondere aud fie heutigen urbanen sozioökonomischen Probleme z.B. der Armut, Arbeitslosigkeit, des Wohnungsmarktes, Mobilität, Segregation, Individualisierung, Verlust an öffentlichem Raum, Kriminalität, der Entwicklung von unterschiedlichen Lebensstilen und kultureller Differenzierung in der Folge von Industrialisierungsprozessen, Deindustrialisierung, wirtschaftlicher Restrukturierung und Globalisierung. Der Einfluss städtischer Politiken auf die Steuerung und Planung wird diskutiert. Die Beziehung zwischen Globalisierungsprozessen, wohlfahrtsstaatlichen Interventionen und gesellschaftlichen Prozessen wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Lehrmethoden und Prüfungen werden in der Studienordnung beschrieben und zu Beginn der Lehrveranstaltungen besprochen.

4. Philosophie

(16 000)
V -
Kritische Philosophie der Frühromantik (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (19.10.) Andreas Arndt
Die Philosophie der Frühromantik ist kritisch in einem doppelten Sinne: sie ist einerseits Fortsetzung der kritischen Philosophie Kants (und Fichtes) als Transzendentalphilosophie, andererseits radikalisiert sie den Kritikbegriff und macht ihn zum Zentralbegriff eines progressiven Denkens, das eine "Revolution aller Wissenschaften und Künste" bewirken soll. Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die Denkwege von Friedrich Schlegel, Friedrich von Hardenberg (Novalis) und Friedrich Schleiermacher.
Literatur zur Vorbereitung: Ernst Behler: Frühromantik, Berlin und New York 1992; Helmut Schanze (Hg.): Romantik-Handbuch, Stuttgart, 2. Aufl. 2003; Manfred Frank: 'Unendliche Annäherung'. Die Anfänge der philosophischen Frühromantik, Frankfurt/M 1997; Walter Jaeschke (Hg.): Früher Idealismus und Frühromantik, Hamburg 1990.
Sprechstunden
Andreas Arndt: n. V.: 20370230; arndt@bbaw.de
 
(16 002)
V -
Theorien der Praxis - von Marx bis Foucault und Bourdieu (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs2 (27.10.) Gunter Gebauer
Die Vorlesung ist als Einführungsveranstaltung konzipiert. An ihr werden sich PD Dr. Hilge Landweer und PD Dr. Frieder Otto Wolf beteiligen.
An ausgewählten Beispielen soll die theoretische Beschäftigung mit der menschlichen Praxis dargestellt werden. Praxis vollzieht sich, anders als philosophische Reflexion, im Handeln. Menschliches Handeln geschieht in bestimmten Organisationsformen, verbindet die Subjekte miteinander, bildet Individuen aus, erzeugt Verständigungsformen, strukturiert die Gesellschaft und fällt unter ethische Bewertungen. Philosophische Handlungstheorien öffnen sich gegenüber soziologischen, politischen und ethnologischen Forschungen.
Es sollen einige wichtige Modelle dieses Denkens dargestellt werden: die materialistische Konzeption von Karl Marx, der Symbolische Interaktionismus (G. H. Mead), die verstehende Soziologie Max Webers, die Phänomenologie, die von Althusser geprägte Verknüpfung von Praxis und Ideologie, die Philosophie des Geschlechterverhältnisses, Foucaults genealogisches Praxisdenken und Bourdieus Praxeologie.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 838-55822
 
(16 003)
V -
Zeit (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hs (26.10.) Gunter Gebauer,
Gertrud Koch
Die Vorlesung stellt eine Fortsetzung der in den letzten Semestern begonnenen theoretischen Reflexion über Bewegung, Raum, Bilder im Film und in den performativen Künsten dar. Für die Filmtheorie und eine Philosophie der Bewegung steht das Problem der Zeit im Mittelpunkt der Betrachtung von Prozessen des Erinnerns, Vergegenwärtigens und Vergessens, der Beschleunigung, Verlangsamung und des Stillstands, der Aufbewahrung und Aufhebung von Zeit, der Spannung zwischen dargestellter Zeit und Realzeit des Betrachters.
Die philosophische Reflexion geht von Paul Ricoeurs Werk „Zeit und Erzählung“ aus und wird auch auf andere Denker, wie Wittgenstein und Bachelard, eingehen und deren theoretische Ansätze nutzen.
 
Veranstaltung entfällt!
(16 021)
PS -
Ästhetische Erfahrung (2 SWS); Block 23.2.-25.2., 9.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (23.2.) Johannes Balle
In ästhetischen Erfahrungen kommen nicht nur vermeintliche Kunstgegenstände auf neue Weise in den Blick. Gegenstand der ästhetischen Erfahrung ist nicht das Kunst-Werk, sondern die phänomenologische Analyse der Erfahrungsgehalte, ihrer Bedingungen und Entwicklungen. Denn was genau bedeutet es, etwa von einer "neuen Qualität" zu sprechen, die uns an der Zweckhaftigkeit alltäglicher Dinge zweifeln lässt und uns beim Anblick des lebensweltlich Bekannten in Erstaunen versetzt? Woher rührt der Sinneswandel, der ästhetische Erfahrungen nicht zuletzt auch als kognitive Perspektivwechsel auszeichnet? In welchem Verhältnis stehen begriffliche und nichtbegriffliche Bestandteile der ästhetischen Erfahrung? Und welche Rolle spielen hierbei Gefühle, Atmosphären, Raum-Zeit-Rasterungen sowie die individuelle Lebensgeschichte? Wir werden im Seminar Texte von Kant, Goehte, Nietzsche, Wittgenstein, Adorno, Dewey, Danto lesen.
Sprechstunden
Johannes Balle: n. V.
 
Raumänderung
(16 009)
PS -
Kant: Kritik der reinen Vernunft (Interpretationskurs) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (18.10.) Peter Bieri
Es werden ausgewählte Stücke aus diesem epochalen Buch gelesen und interpretiert. Das Ziel ist ein doppeltes: Kants Philosophie kennen lernen und das Handwerk des Interpretierens lernen.
Sprechstunden
Peter Bieri: Mo 16.15-18.00
 
Raumänderung
(16 014)
PS -
Menschenwürde und Menschenrecht(e) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (20.10.) Dietrich Böhler
Lässt sich die Verpflichtung, die Würde anderer Menschen zu achten, allgemeinverbindlich – als integraler Bestandteil eines allgemeingültigen Prinzips der Moral – begründen?
In welchem Verhältnis steht das Menschenwürdegebot zu den Menschenrechten? Und wie verhalten sich diese untereinander? Sind sie Abstufungen des Menschenwürdeprinzips?
Was bedeutet es einerseits für das Moralprinzip und andererseits für die Menschenrechte, wenn der Anspruch auf Menschenwürde nicht mehr als unantastbares Urrecht und unantastbare Grundlage von Recht und Staat angesehen wird (wie neuerdings sogar im Grundgesetzkommentar Maunz-Dürig), wenn er vielmehr relativiert wird und den Staaten z. B. Folter und Interventionskriege erlaubt werden? Und was bedeutet es, wenn Embryonen keine Menschenwürde zugesprochen und die Erzeugung bzw. Verwertung und anschließende Vernichtung von Embryonen als gut und fortschrittlich gerechtfertigt sowie als unbedenklich freigestellt wird? Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland hat das Menschenwürdegebot – noch – allerhöchsten Rang: als Konstitutionsprinzip des Rechts und als absolute Verpflichtung der staatlichen Gewalt.
Literatur.: Kathrin Braun, Menschenwürde und Biomedizin, 2000, Campus Forschung Bd.802;
D. Böhler "Kritische Moral oder pragmatische Sittlichkeit…" in: Apel u. Böhler (Hg), Funkkolleg Praktische Philosophie/Ethik: Studientexte, Bd. 3, S. 845ff.;
H. Jonas, Fatalismus wäre Todsünde, Münster (Lit) 2004;
Tilman Lücke: "Zum Frieden verpflichtet - oder zur Intervention?", Magisterschrift FU Berlin, 2005
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16-18
 
(16 015)
PS -
Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (18.10.) Jens Peter Brune
Im März 2005 findet auf der Webseite der Ärztezeitung (www.aerztezeitung.de) eine Umfrage statt: "Soll in Deutschland an Embryonalen Stammzellen geforscht werden?" Die Dauer der Umfrage ist nicht ersichtlich, die möglichen Antworten sind vorgegeben. Bis zum Stichtag (18.3.2005) haben sich 87,3 Prozent für die Antwort (1) "Ja, weil man damit vielleicht einmal schwer kranken Menschen helfen kann" entschieden; 5,3 % für die Antwort (2) "Nein, an werdendem Leben darf nicht geforscht werden" und 7,4 % für die Antwort (3) "Weiß nicht, dazu habe ich keine Meinung." Da die Antwort (1) bereits eine Begründung enthält, drängt sich die Frage auf: Welche Gründe gibt es für die Antworten (2) und (3)?
Diese Frage führt ins Zentrum der anhaltenden Debatte über den moralischen Status von menschlichen Embryonen, in die sich auch Jürgen Habermas im Jahr 2001 eingeschaltet hat. Sein Marburger Vortrag unter dem Titel "Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? Der Streit um das ethische Selbstverständnis der Gattung" liegt als umfangreicher und inzwischen vieldiskutierter Essay vor.
In diesem Seminar wollen wir zunächst die technischen Möglichkeiten der "Präimplantationsdiagnostik" und der "Forschung an embryonalen Stammzellen" klären, um dann auf der Grundlage von Habermas' Essay die mit der Manipulation und Selektion menschlichen Erbguts verbundene moralische Herausforderung zu diskutieren. Das Seminar sieht vergleichsweise viel Zeit für eine verstehensorientierte Lektüre des Essays vor. Es wird zugleich als kritische Einführung in die Grundgedanken von Habermas' Diskurstheorie der Moral konzipiert sein.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist eine kontinuierliche Mitarbeit während der Seminarsitzungen und eine gründliche Lektüre des Textes.
Literatur: Jürgen Habermas: Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik? 4., erw. Aufl., Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2001 (zur Anschaffung empfohlen)
Sprechstunden
Jens Peter Brune: n. V.
 
(16 010)
PS -
Spinoza: Politische Philosophie (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Thielallee 43, Seminarraum (19.10.) Anne Eusterschulte
Dass Gedankenfreiheit und freie Meinungsäußerung die Frömmigkeit und den Frieden innerhalb eines Staates nicht etwa unterlaufen, sondern vielmehr die Voraussetzung für den inneren Frieden sind, ist eine philosophische Forderung, die Spinoza in seinem Theologisch-Politischen Traktat formuliert. Die Rechte und Pflichten eines freien Staates, der legitime Einflussbereich staatlicher und kirchlicher Institutionen in Bezug auf die bürgerlichen Rechte, das Verhältnis von Staat und Religion im Hinblick auf die individuelle Möglichkeit freier Vernunftentfaltung, diese nach wie vor aktuellen Fragen werden Grundlage der Auseinandersetzung mit der politischen Philosophie Spinozas sein. Wie ein stabiler, den inneren Frieden sichernder Staat angesichts des Konfliktpotentials, das ein affektbestimmtes, vom Selbsterhaltungsstreben des je Einzelnen geleitetes menschliches Verhalten hervorbringt, aussehen kann, entwirft Spinoza in seiner Spätschrift, dem Politischen Traktat.
[Textgrundlage] Baruch de Spinoza: Sämtliche Werke, Bd. 3: Theologisch-Politischer Traktat, Hamburg 1994; Bd. 5.2: Politischer Traktat, Hamburg 1994; Bd. 6: Briefwechsel, Hamburg 1986.
Sprechstunden
Anne Eusterschulte: n. V.
 
(16 006)
PS -
Erklären und Verstehen aus historischer und philosophischer Sicht (gilt auch für B6(a), B6(b)) (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (21.10.) Uljana Feest
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist das Begriffspaar von Erklären und Verstehen immer wieder zum Gegenstand philosophischer und wissenschaftlicher Diskussion geworden. Diese Diskussionen drehen sich um die Frage, ob Gegenstände und Fragestellungen, die etwas mit dem Menschen oder der menschlichen Gemeinschaft zu tun haben, eines prinzipiell anderen methodischen Zugriffs bedürfen als Gegenstände, die wir gemeinhin den Naturwissenschaften zurechnen. Varianten dieser Fragestellung finden sich bis heute etwa in Debatten über das Für und Wider der wissenschaftlichen Reduzierbarkeit mentaler Zustände, intentionale Handlungserklärungen, oder Debatten über den Status interpretativer Methoden in den Sozial- und Geschichtswissenschaften.
Während im Zuge solcher philosophischer Fragestellungen gerne auf historische Vorläufer Bezug genommen wird (etwa die von Wilhelm Dilthey propagierte Unterscheidung zwischen Geistes- und Naturwissenschaft, die von Windelband vorgeschlagene Unterscheidung zwischen nomothetischen und idiographischen Methoden oder Max Webers Konzeption einer verstehenden Soziologie), werden diese Vorläufer selten in dem intellektuellen und sozialen Kontext situiert, in welchem sie entstanden sind - etwa im Kontext von Debatten über das Verhältnis zwischen Philosophie und Wissenschaft oder das Verhältnis verschiedener wissenschaftlicher Einzeldisziplinen zueinander. Gegenstand des Seminars ist es, einerseits eine solche Situierung vorzunehmen (indem wir versuchen, die Anliegen dieser Autoren in ihrem Kontext zu verstehen), andererseits jedoch auch die von den Autoren vorgebrachten Argumente systematisch zu rekonstruieren und kritisch zu diskutieren.
Das Seminar richtet sich an Studierende im Grundstudium und erfordert dementsprechend keine Vorkenntnisse. Ziele des Seminars sind (1) eine historisch basierte Einführung in philosophische Grundbegriffe an der Schnittstelle von Wissenschaftstheorie, Handlungstheorie und Philosophie des Geistes, und (2) eine Einführung in einen textnahen aber analytischen Umgang mit philosophischen Quellen.
Sprechstunden
Uljana Feest: n. V.
 
(16 007)
PS -
Das Schweigen in der Philosophie (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (28.10.) Alice Lagaay
Vom ‚Schweigen’ als Kehrseite des Sprechens zum ‚Schweigen’ als Form von Kommunikation; vom Verstummen der Stimme, die im ‚Hals stecken bleibt’ zum ‚Unaussprechbaren’ in der Philosophie; von der peinlichen Stille, wenn ‚niemand was sagt’, zur Stille als Grund des Seins. In diesem Seminar werden verschiedene Perspektiven auf das Phänomen Schweigen entfaltet und diskutiert.
Sprechstunden
Alice Lagaay: n. V.
 
(16 011)
PS -
Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (20.10.) David Lauer
Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) teilt mit dem frühen Heidegger und dem späten Wittgenstein das Ziel, die Philosophie aus der Sackgasse des Streits zwischen metaphysischem Idealismus und metaphysischem Realismus hinauszuführen. Überkommene begriffliche Dualismen (Körper/Geist, subjektiv/objektiv, Ansich/Fürsich, Begriff/Anschauung) sollen verabschiedet werden. Wie Heidegger und Wittgenstein verfolgt Merleau-Ponty dieses Ziel mittels einer Explizierung menschlichen Seins als einer wesentlich verstehenden Existenz in einer sinnhaft erschlossenen, bedeutsamen Welt. In seinem ersten Hauptwerk, der „Phänomenologie der Wahrnehmung“ (1945), steht der Begriff des „Leibes“ im Mittelpunkt als der Vollzugsort dieses sinnhaft wahrnehmenden und tätigen „Zur-Welt-Sein“ des Menschen. Das transzendentale Subjekt wird verleiblicht und in die Welt gestellt. Merleau-Ponty will zeigen, wie die Reflexion auf die „fungierende Intentionalität“ des Leibes den Zusammenhang des ‚subjektiven’ Geistes und der ‚objektiven’ Welt im Wahrnehmen, Denken, Sprechen und Handeln verständlich macht. Wir wollen uns dieser komplexen Position kritisch und unter vorwiegend systematischen Fragestellungen nähern. Dazu lesen wir Auszüge aus der „Phänomenologie der Wahrnehmung“ nach der deutschen Ausgabe (Berlin: de Gruyter 1966). Die Auszüge werden als Reader bereitgestellt. Zur Vorbereitung eignet sich: Christian Bermes, Merleau-Ponty zur Einführung (Hamburg: Junius).
Sprechstunden
David Lauer: Do 16-18
 
(16 008)
PS -
Descartes' "Meditationes" im Dialog. Die kritische Rezeption des Cartesianismus in der Philosophie der Frühen Neuzeit (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (17.10.) Hanns-Peter Neumann
In der ersten Hälfte des Semesters geht es um die intensive Lektüre und Diskussion der "Meditationes" von Descartes, um in der zweiten Hälfte auf der Basis der gemeinsamen Lektüre die Einwände, die Zeitgenossen Descartes' gegenüber den "Meditationes" äußerten, und Descartes' Erwiderungen darauf eingehend zu analysieren. Bei den Kritikern Descartes' handelt es sich um mehr oder minder bekannte Philosophen und Theologen, unter anderem um Thomas Hobbes, Pierre Gassendi und Antoine Arnauld. Indem das Seminar den kritischen Dialog zwischen Descartes und den genannten Philosophen aufarbeitet, bietet es zugleich einen einführenden Überblick über die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts relevanten philosophischen Positionen. Die entsprechenden Quellentexte werden in einem Reader bereitgestellt. Empfohlen wird die vorbereitende Lektüre der "Meditationes" in der bei Meiner in der Philosophischen Bibliothek erhältlichen lateinisch-deutschen Ausgabe.
Sprechstunden
Hanns-Peter Neumann: n. V.
 
(16 020)
PS -
Einführung in die philosophische Hermeneutik (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (17.10.) Boris Rähme
Ausgehend von ausgewählten Kapiteln aus Hans-Georg Gadamers „Wahrheit und Methode“ werden wir uns im ersten Teil des Seminars mit den zentralen Fragestellungen und den Grundbegriffen der philosophischen Hermeneutik als Reflexion auf die Bedingungen des Verstehens und als Theorie der Interpretation vertraut machen. Dabei wird das Problem des Textverstehens im Zentrum stehen. Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns, in Auseinandersetzung mit Texten von Davidson, der Frage des Verstehens von Handlungen zuwenden.
Literatur:
- Donald Davidson: Wahrheit und Interpretation. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1990.
- Ders.: Handlung und Ereignis. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1990.
- Dagfinn Føllesdal: The Status of Rationality Assumptions in Interpretation and the Explanation of Action. In: dialectica 36 (1982), S. 301-316.
- Hans-Georg Gadamer: Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik.. Tübingen: Mohr 61990.
- Martin Heidegger: Sein und Zeit. Tübingen: 171993.
- Wolfgang Kuhlmann: Reflexion und kommunikative Erfahrung. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1975.
- Cristina Lafont: Sprache und Welterschließung. Zur linguistischen Wende der Hermeneutik Heideggers. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1994.
- Oliver Scholz: Verstehen und Rationalität. Untersuchungen zu den Grundlagen von Hermeneutik und Sprachphilosophie. Frankfurt a.M.: Vittorio Klostermann, 1999.
- Albrecht Wellmer: Sprachphilosophie. Eine Vorlesung. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2004.
Sprechstunden
Boris Rähme: Mi 16-17
 
Raum- und Zeitänderung
(16 024)
PS -
Intimität und der Wert des Privaten (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (17.10.) Mirjam Schaub
1974 proklamierte der amerikanische Philosoph und Kulturwissenschaftler Richard Sennett den Verfall und das Ende des öffentlichen Lebens und sprach im Gegenzug von der wachsenden "Tyrannei der Intimität". Auch die Welt intimer Empfindungen verlöre mit dem Bedeutungsverfall des öffentlichen Lebens als ihrem natürlichem Gegengewicht alle Grenzen, hypertrophe Vorstellungen von absolutem Glück und körperlicher Liebe deformierten die zwischenmenschlichen Beziehungen, ein narzisstischer Körperfetischismus und -materialismus werde in der westlichen Welt global, Liebe asozial usf. Etwa zeitgleich zu Sennetts Diktum entwickelte sich in den New Yorker (Linda Montano) und Pariser Kunstszenen (Sophie Calle) eine intensive Auseinandersetzung mit mal brachialen, mal ironischen Codierungen von Intimität, die das dahinterliegende Versprechen eines Schutzraums inmitten des Allzu-Sichtbaren, Optisch-Bewussten nicht aufzugeben bereit waren. In jüngerer Zeit ist Sennett – vor allem von Wissenschaftlerinnen – mit Nachdruck widersprochen worden. Marianne Streisand fasst Intimität als eine genuin ästhetische Entdeckung der Jahrhundertwende (19./20. Jh.) mit theatralen Ursprüngen auf, als bewusst inszenierte Abgrenzungsbewegung gegenüber der Vereinnahmung durch "urbane Massenkultur"; Beate Rössler versucht, eine normative Fundierung des Privaten zu entwickeln, als Bedingung der Möglichkeit, ein selbstbestimmtes, autonomes Leben zu führen. Im Seminar soll es um eine Evaluierung dieses Streits gehen. Teilnahmevorausssetzung ist die Bereitschaft, sich neben den philosophischen Texten intensiver mit der Gegenwartskunst (von Sophie Calle, Janet Cardiff et. al.) auseinanderzusetzen.
Seminarlektüre: Auszüge aus Richard Sennett: "Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität", Frankfurt a.M.: Fischer (tb 13519), 1996; Marianne Streisand: "Intimität. Begriffsgeschichte und Entdeckung der 'Intimität' auf dem Theater um 1900", München: Fink, 2001; Beater Rössler: "Der Wert des Privaten", Frankfurt a.M. (stw 1530), 2001.
Ein Reader mit allen wichtigen Texten wird in der ersten Sitzung vorgestellt und später im Copy-Shop ausliegen.
Sprechstunden
Mirjam Schaub: Mo 11-12
 
(16 050)
HS -
Hermeneutik: Schleiermacher, Heidegger, Gadamer, Ricoeur (2 SWS); Fr 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (21.10.) Hans Feger
Im Mittelpunkt des Oberseminars soll die gemeinsame Erarbeitung des für das gegenwärtige philosophische wie literarische Hermeneutikverständnis richtungweisende Denken Paul Ricoeurs stehen. Vorbereitende Aspekte sind Schleiermachers Konzeption einer allgemeinen Verstehenstheorie, der Erlebnisbegriff Diltheys sowie die „Hermeneutik der Faktizität“ in der frühen Existenzphilosophie Heideggers bzw. das „hermeneutische Geschehen“ bei Gadamer.
Das Seminar richtet sich an Promotionsstudenten bzw. an Studenten, die beabsichtigen zu promovieren. Es bietet Gelegenheit, eigene Forschungen zu diskutieren. Der Seminarplan ist ab Mitte September auf meiner homepage >hans-feger.de< einzusehen. Referatsthemen werden (nach persönlicher Anmeldung) bereits in den Sprechstunden während der vorlesungsfreien Zeit vergeben.
Literatur:
Uwe Japp: Hermeneutik. Der theoretische Diskurs, die Literatur und die Konstruktion ihres Zusammenhanges in den philologischen Wissenschaften, München 1977.
Jens Mattern: Paul Ricoeur zur Einführung, Hamburg 1996.
Karlheinz Stierle: Für eine Öffnung des hermeneutischen Zirkels, in: Poetica 17 (1985), S.340-371.
 
(16 055)
HS -
Philosophie und Film: Gilles Deleuze, Stanley Cavell, Slavoj Žižek (Aufbaumodul Ästhetik) (4 SWS); Fr 12.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (21.10.) Mirjam Schaub
Die Entstehung der cinematographischen Kunst – als ein über Schnitten und Diskontinuitäten errichtetes bewegliches "Scheinkontinuum" – wird von Gilles Deleuze als praktische Lösung eines der Hauptprobleme der Philosophie im ausgehenden 19. Jahrhundert begriffen. In seinen beiden Kinobüchern verknüpft der französische Philosoph die Suche nach der Natur von Bewegungen (real, ideal, virtuell) mit den Problemen der Systematizität bzw. Singularität philosophischer Begriffsbildungen. Der audio-visuelle Film dient Deleuze als plastisches epistemisches Modell dafür, wie die zeitlich disparate (Simultan/sukzessiv-)Struktur von Ereignissen überhaupt aufzufassen ist; während sich der Amerikaner Stanley Cavell für die implizite Moralphilosophie bestimmter Filme aus den 30er und 40er Jahren interessiert. Für den Slowenen Slavoj Žižek hingegen beruht die Leistung Hollywoods in der Strukturierung individuellen Begehrens durch die Einübung in kollektive Phantasmen. Allen drei philosophischen Interesselagen soll in dem Seminar nachgegangen und ihre Plausibilität anhand zahlreicher Filmbeispiele getestet werden. Teilnahmevoraussetzung ist der Wille, sich auch außerhalb des Seminars in vorbereitenden Lektüregruppen mit dem komplexen Stoff auseinanderzusetzen.
Einführende Lektüre: Ludwig Nagl, "Wenn Philosophie ins Kino geht", in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 52. Jg., 2004, Heft 5, S. 793–810;
Seminarlektüre: Auszüge aus Gilles Deleuze: "Das Bewegungs-Bild, Kino I." (stw 1288) und "Das Zeit-Bild. Kino II", Frankfurt a.M. (stw 1289), 1991; Stanley Cavell: "Cities of Words. Pedagogical Letters on a Register of the Moral Life, Cambridge/Mass., 2004; ders.: "The World Viewed. Reflections on the Ontology of Film", Cambridge/Mass., Harvard University Press, 1971–79, Slavoj Žižek: "Lacan in Hollywood", Wien: Turia + Kant, 2000; ders.:"The Art of the ridiculous Sublime. On David Lynch's Lost Highway", Seattle: University of Washington, 2000; ders. (Hg.): "Was Sie schon immer über Lacan wissen wollten und Hitchcock nie zu fragen wagten", Frankfurt a.M. (stw 1580), 2002.
Ein Reader mit allen wichtigen Texten wird in der ersten Sitzung vorgestellt und später im Copy-Shop gegenüber dem Institut ausliegen.
Sprechstunden
Mirjam Schaub: Mo 11-12
 
Raumänderung
(16 038)
HS -
Zur politischen Philosophie des Lagers (Arendt, Foucault, Agamben) (Frankreichstudien) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (18.10.) Ludger Schwarte
Das Seminar widmet sich der These, die Einrichtung von Lagern sei paradigmatisch für die moderne Politik.
Diese These wird bereits von Hannah Arendt entwickelt. Sie verschärft sich im Zusammenhang mit der Diskussion um die Entstehung der Biopolitik bei Michel Foucault, denn während die Lager bei Arendt noch ein Kennzeichen totalitärer Herrschaft bilden, führt Foucault sie auf Praktiken der Produktion von Leben und die politische Kontrolle von Populationen zurück, die sich im 18. Jahrhundert ausbilden. Giorgio Agamben schließlich betont, dass die Normalisierung des Ausnahmezustandes, der in den Lagern geübt wird, mit den Vernichtungslagern keineswegs ihren Abschluss gefunden hat.
Grundlage der Diskussion wird das gründliche Studium folgender Bücher sein:
Hannah Arendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, Antisemitismus, Imperialismus, totale Herrschaft, München: Piper 1986.
Michel Foucault, Überwachen und Strafen, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1979.
Michel Foucault, In Verteidigung der Gesellschaft. Vorlesungen am Collège de France (1975-76), Frankfurt/M.: Suhrkamp 1999.
Michel Foucault, Die Geschichte der Gouvernementalität, Frankfurt/M: Suhrkamp 2004.
Giorgio Agamben, Homo Sacer, Frankfurt/M: Suhrkamp 2002.
Giorgio Agamben, Was von Auschwitz bleibt, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2003.
Sprechstunden
Ludger Schwarte: Di 17-18, Grunewaldstr. 35, Zi 207
 
(16 040)
HS -
Existenzphilosophie (Aufbaumodul Philosophische Probleme der Lebenswelt) (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (18.10.) Holm Tetens
In diesem Hauptseminar sollen wichtige Texte der Existenzphilosophie gelesen werden, unter ihnen auf jeden Fall Texte von Kierkegaard, Jaspers, Heidegger und Sartre. Ein genauer Seminarplan mit der Textauswahl wird in der ersten Sitzung auch in Absprache mit den Teilnehmern und ihren Wünschen festgelegt.

Zur Einführung sollten die Teilnehmer das in mehreren Auflagen erschienene Buch von Otto Friedrich Bollnow, Existenzphilosophie, Stuttgart: Kohlhammer Verlag schon einmal lesen.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 13.30-15.00
 
Alle folgenden Veranstaltungen: nur als Wahlveranstaltung
(16 025)
PS -
Schreibkurs (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - Thielallee 43, Seminarraum (26.10.) Gunter Gebauer
Es sollen vier Formen des Verfassens akademischer Texte geübt werden: Protokoll, Textdarstellung, Interpretation und Essay. Jeder Teilnehmer hat jede Woche einen kurzen Beitrag (eine Seite) zu schreiben, der kommentiert und diskutiert wird. Gegenstand des Schreibens werden vier ausgewählte philosophische Texte sein, die aus der Antike, der Frühen Neuzeit, dem 18./19. Jahrhundert und der Moderne sein. Sie werden den Teilnehmern rechtzeitig bekannt gegeben.
Rechtzeitige Voranmeldung ist obligatorisch (bis 3. Oktober 2005), unter der e-mail Adresse:
ggebauer@zedat.fu-berlin.de
Studierende des Fachs Philosophie an der FU werden bevorzugt, insbesondere Studierende der BA-Studiengänge.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 83855822
 
(16 026)
PS -
Der Sinn des Lebens (Vortragskurs) (2 SWS) (max. 24 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (21.10.) Sybille Krämer
In diesem Vortragskurs sollen Fertigkeiten erlernt werden, die sich beziehen auf die strukturierte mündliche Darstellung und Erörterung einer philosophischen Problemlage. Das Problem, um das es geht, ist die Frage nach dem 'Sinn des Lebens'. Von jedem der Studierenden werden drei Leistungen erwartet: (1) Ein Vortrag zum Thema: 'Vom Sinn des Lebens', der eine eigene Position entwickelt und verteidigt. (2) Ein Vortrag zu einem Autor, der sich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und sowohl die Darstellung, wie auch die kritische Auseinandersetzung mit der Autorenposition einschließt. (3) Ein schriftlicher Essay (6 Seiten) zu dem Thema.
Literaturgrundlage: Chr. Fehige, G.Meggle, U. Wessel (Hrsg.): Der Sinn des Lebens, München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2000. Ein Reader mit wichtigen Aufsätzen zum Thema liegt zu Semesterbeginn vor.
Sprechstunden
Sybille Krämer: Fr 13-14 Uhr
 
(16 013)
PS -
Philosophisches Argumentieren (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs1a (17.10.) Holm Tetens
Die Veranstaltung wird teils in Gestalt einer Vorlesung, teils in Gestalt eines Proseminars durchgeführt werden. Zugrunde gelegt wird mein Buch: Holm Tetens, Philosophisches Argumentieren - Eine Einführung, München: Beck Verlag 2004. Ich bitte alle Teilnehmer, sich dieses Buch zu besorgen.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 13.30-15.00

B. Fächergruppe "Wirtschaft und Recht"

1. Wirtschaftswissenschaft

(10 000151)
V -
VWL I (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Garystr. 21, Hs 101 (20.10.) Nikolaus Wolf
  Übungen: Mo 10.00-12.00 - Garystr. 21, Hs 104a   Martin Knoll
  Mo 12.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 107    
 
(10 000152)
V/Ü -
VWL II (3 SWS); Fr 8.30-10.00, Do 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 101
donnerstags 14-tägig im Wechsel mit VWL III
(21.10.) Helmut Bester
  Übungen: Di 10.00-12.00, 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 104   Till Müller
  Mo 10.00-12.00, 12.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 104   Yan Sommerfeld
 
(10 000153)
V/Ü -
VWL III (3 SWS); Mi 14.00-16.00, Do 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 101
donnerstags 14-tägig im Wechsel mit VWL II
(19.10.) Ulrich Baßeler
  Übungen: Fr 10.00-12.00, 12.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 104   Rami Al-Fahham
  Di 8.30-10.00 - Garystr. 21, Hs 104   Jan Thienken
  Di 12.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 104a    
 
(10 042113)
V/Ü -
Monetäre Integration Europas (4 SWS) (4 BP); Mo 10.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 106 (17.10.) Horst Tomann
 
(10 042016a)
S -
Wirtschaftspolitisches Seminar (2 SWS) (4 BP); Block, einmalig Mo 16.00-18.00 - Garystr. 21, Hs 102 (17.10.) Horst Tomann
 
(10 042016b)
S -
Neue Methoden der Koordinierung in der Integration (2 SWS) (4 BP); Mi 10.00-12.00 - Boltzmannstr. 20, Hs-Anbau (19.10.) Jürgen Schramm
 
(10 042044)
V/Ü -
The Economic Imagination (An Introduction to the History of Economic Thought) (4 SWS) (4 BP); Fr 10.00-12.00 - Garystr. 21, 104a (21.10.) Irwin Collier
  Übung: Mo 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 105    
 
(10 042158)
V -
Außenwirtschaftstheorie und -politik (Ausgewählte Themen) (2 SWS) (2 BP); Do 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 108 (20.10.) Volker Nitsch
 
Alle folgenden Veranstaltungen: nur als Wahlveranstaltung
(10 053025)
V -
Europäische Wirtschaftsgeschichte I (2 SWS) (2 BP); Mo 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 106 (17.10.) Nikolaus Wolf
 
(10 053027)
S -
Europäische Börsengeschichte (2 SWS) (4 BP); Block
Vorbesprechung: 21.10.2005, Boltzmannstr. 20, Hs 328
Sa. 17.12.2005 und 14.02.2006, jew. 10-13 Uhr und 14-17 Uhr, Hs 328
  Johannes Bähr
 
Alle folgenden Veranstaltungen: nur als freiwillige Zusatzveranstaltung:
(10 058012)
Ü -
Die Wirtschaft Frankreichs II (État et perspectives des relations économiques et sociales franco-allemandes) (2 SWS) (2 BP); Fr 16.00-18.00 - Garystr. 21, Hs 108 (21.10.) Hamadi El-Aouni
 
(10 058113)
V/Ü -
Questions économiques, politiques et sociales francaises actuelles choisis (2 SWS) (2 BP); Fr 10.00-12.00 - Garystr. 21, Hs 108 (21.10.) Hamadi El-Aouni
 
(10 058016)
V/Ü -
Terminologie économiques francaise III (2 SWS) (2 BP); Fr 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 108 (21.10.) Hamadi El-Aouni
 
(10 058019)
V/Ü -
Communication èconomique et commerciale III (2 SWS) (2 BP); Fr 12.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 108 (21.10.) Hamadi El-Aouni
 

Nur als Wahlveranstaltung:

2. Rechtswissenschaft

(10 000171)
V -
Öffentliches Recht für Wirtschaftswissenschaftler (3 SWS); Mo 10.00-13.00 - Garystr. 21, Hs 101 (17.10.) Helge Sodan
  Übungen: Mo 16.00-18.00 - Garystr. 21, Hs 104a   Markus Zimmermann
  Mi 8.00-10.00 - Garystr. 21, Hs 106    
  Di 10.00-12.00 - Boltzmannstr. 20, Hs-Anbau   Jörg Adam
  Di 16.00-18.00 - Garystr. 21, Hs 107    
  Di 8.00-10.00 - Garystr. 21, Hs 104a   Sebastian Kluckert
  Di 8.30-10.00, Mi 14.00-16.00 - FB Rechtswissenschaft, Raum 211   Catrin Gesellensetter
     
 
(10 000172)
V/Ü -
Privatrecht (3 SWS); Mi 10.00-13.00 - Garystr. 21, Hs 101
Übungen:
(26.10.) Martin Häublein
  Mo 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 104a   Christina Meister
  Do 12.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 105   Arnold Lehmann-Richter
  Do 8.15-10.00 - Garystr. 21, Hs 106   Christine Fiedler
  Mo 8.15-10.00 - Garystr. 21, Hs 104a   Martin Hechtfischer
 
(09 197)
V -
Europarecht I mit Abschlussklausur (zugleich WFG 11) (2 SWS) (4 cr); Do 14.00-16.00 - Boltzmannstr. 3, Hs. 1122 (20.10.) Beate Rudolf
Die Vorlesung ist einer der Pflichtkurse des Schwerpunktbereichs 6 (Internationalisierung der Rechtsordnung). Sie behandelt die rechtlichen Grundlagen der Europäischen Union, sowohl nach den gegenwärtig geltenden Verträgen als auch nach dem Vertrag über eine europäische Verfassung. Gegenstand sind die Kompetenzen der Union, ihre Organe, die Verfahren der Rechtsetzung, des Vollzuges und der gerichtlichen Kontrolle, die Rechtsquellen und Rechtsakte der Union sowie der Grundrechtsschutz, die Supranationalität des Europäischen Gemeinschaftsrechts und die Verfassungsprinzipien der Union. Abschließend fragt sie nach dem „Mehrwert“ einer europäischen Verfassung.
Literaturempfehlung: Rudolf Streinz, Europarecht, 7. Auflage Heidelberg 2005 (weitere Angaben erfolgen zu Beginn der Vorlesung)
 
(09 198)
Ü -
Europarecht (zugleich WFG 11) (2 SWS) (15 cr); Mo 16.00-18.00 - Boltzmannstr. 3, Hs. 1122 (17.10.) Markus Heintzen
Schein wird erteilt.
 
(09 199)
AG -
Europarecht I (zugleich WFG 11) (2 SWS) (2 cr); Di 18.00-20.00 - Boltzmannstr. 3, Hs. 2215 (18.10.) Friedrich Germelmann
Die Arbeitsgemeinschaft Europarecht I begleitet inhaltlich die Vorlesung Europarecht I und behandelt deren Stoff (insbesondere Verhältnis von nationalem Recht und Gemeinschaftsrecht, Richtlinienwirkung, Staatshaftung, Grundrechtsschutz, Prozeßrecht, Außenbeziehungen) aus Sicht der Fallbearbeitung. Klassische Fallkonstellationen aus der EuGH-Rechtsprechung werden hierbei ebenso besprochen wie aktuelle Rechtsprechungsentwicklungen. Der Schwerpunkt wird auf klausur- sowie allgemein examensrelevanten Problemstellungen liegen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
 
(09 196)
V -
Völkerrecht I (zugleich WFG 11) (4 SWS) (8 cr); Mo, Di 10.00-12.00 - Boltzmannstr. 3, Hs. 1122 (17.10.) Philip Kunig
Die Vorlesung Völkerrecht I beschäftigt sich mit den wesentlichen Grundlagen des Völkerrechts. Hier geht es beispielsweise um den rechtlichen Status der wesentlichen Akteure der internationalen Politik, der Staaten, der internationalen Organisationen, der Nichtregierungsorganisationen, aber auch der Individuen (Unternehmen, Einzelpersonen). Es geht ferner um die Rechtsquellen des Völkerrechts, namentlich die völkerrechtlichen Verträge und das Völkergewohnheitsrecht. Eingehend behandelt wird die Frage nach der internationalen Verantwortlichkeit (Staatenverantwortlichkeit, internationales Strafrecht). Einen weiteren Schwerpunkt stellen die Fragen der Erhaltung des Friedens bzw. der rechtlichen Disziplinierung bewaffneter Konflikte dar.
 
(09 206)
S -
Seminar im Völkerrecht (zugleich WFG 11) (2 SWS) (15 cr); Block (27.10.) Peggy Wittke,
Philip Kunig
Schein wird erteilt.
Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung sind durch Aushang und im Internet zu Beginn des Sommersemesters 2005 bekannt gemacht worden.
 
(09 190)
V -
Rechtsvergleichung I (zugleich WFG 7) (2 SWS) (4 cr); Do 16.00-18.00 - Van't-Hoff-Str. 8, Hs. 211
Achtung! Geänderte Zeit.
(20.10.) Ruth Janal
Die Veranstaltung beginnt mit einer Einführung in die Rechtsvergleichung, in welcher Historie, Funktionen und Methodik der Rechtsvergleichung erläutert sowie die Rechtskreislehre und unterschiedliche Rechtskreise vorgestellt werden. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt sodann im Vergleich des Deliktsrechts vor allem innerhalb der europäischen Rechtsordnungen. Verschuldens- und Garantiehaftung, das Verhältnis zum Vertragsrecht sowie das allgemeine Schadensrecht und Verteidigungsgründe in den einzelnen Rechtsordnungen werden auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin untersucht. Ferner sollen interessante und aktuelle Einzelfragen diskutiert werden.
Literaturempfehlung: Zweigert/Kötz: Einführung in die Rechtsvergleichung, 3.Auflage 1996
 
(09 191)
V -
Internationales Privatrecht I (zugleich WFG 7) (2 SWS) (4 cr); Mo 8.30-10.00 - Van't-Hoff-Str. 8, Hs. III
Achtung: Geänderte Zeit und Raum!
(17.10.) Sven Rugullis
 
(09 193)
AG -
Internationales Privatrecht (zugleich WFG 7) (2 SWS) (2 cr); Do 14.00-16.00 - Van't-Hoff-Str. 8, Hs. 211
Achtung! Geänderte Zeit.
(27.10.) N. N.
 
(09 194)
S -
Europäische internationales Zivilprozessrecht (zugleich WFG 7) (2 SWS) (15 cr); Block - Van't-Hoff-Str. 8, Hs. 211 (21.10.) Ruth Janal
Schein wird erteilt.
„Europäisches Internationales Zivilverfahrensrecht“ mag zunächst etwas trocken klingen – tatsächlich geht es in diesem Rechtsgebiet um spannende und eminent wichtige Fragen der Gerechtigkeit, wie etwa dem gleichen Zugang zu Gericht und zu Rechtsschutzmöglichkeiten. Das deutsche internationale Zivilverfahrensrecht wird zunehmend durch gemeinschaftsrechtliche Bestimmungen – bspw. EuGVO und EheVO – überlagert und ersetzt. Das Seminar widmet sich aktuellen Fragen und Problemen in diesem Bereich.
Das Seminar steht allen interessierten Studierenden offen, vorrangig werden jedoch Studierende berücksichtigt, welche die seminaristische Hausarbeit im Schwerpunktbereich 6, Internationalisierung der Rechtsordnung, Unterschwerpunkt Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung anfertigen wollen. Die Seminarplätze werden im Vorbesprechungstermin am 12.7.2005, 12 Uhr c.t. in Raum 211 vergeben.
Literaturempfehlung:
Schack, Internationales Zivilverfahrensrecht, 3. Auflage 2002
v.Hoffmann/Thorn, Internationales Privatrecht, 8. Auflage 2005, insbes. § 3
 
(09 143)
S -
Interdisziplinäres Seminar zur Europäschen Aktiengesellschaft (SE), zum Umwandlungs- und Konzernrecht (zugleich WFG 5) (2 SWS) (15 cr); Block (25.10.) Franz Jürgen Säcker
Schein wird erteilt.
Das Seminar wendet sich primär an Studierende des Schwerpunktbereichs: Unternehmens- und Wirtschaftsrecht, die eine seminaristische Arbeit im Unternehmensrecht schreiben wollen. Die Themen des interdisziplinären Seminars liegen im SE-Recht sowie im Unternehmensmitbestimmungsrecht.
 
(09 144)
S -
Seminar zum europäischen Wirtschaftsrecht (2 SWS) (15 cr); Block (26.1.) Franz Jürgen Säcker,
Kurt Markert,
Ingo Schmidt,
Karlheinz Quack,
Kurt Stockmann
Schein wird erteilt.
Das Seminar richtet sich an Studierende der Wahlfachgruppen Wirtschafts- und Europarechts sowie an Studierenden des Schwerpunktbereiches Unternehmens- und Wirtschaftsrecht, die eine seminaristische Arbeit im Wirtschaftsrecht schreiben wollen. Es behandelt die Europäische FKVO. Es dient dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis und setzt Kenntnisse des deutschen und europäischen Wettbewerbsrechts voraus.
 
(09 140)
Ü -
Übungen zum deutschen und europäischen Wirtschaftsrecht für Studierenden der Wirtschaftswissenschaften (1 SWS) (10 cr); Mi 15.00-16.00 - Boltzmannstr. 3, Institut für Wirtschaftsrecht (19.10.) Katharina Boesche
Schein wird erteilt.
 
(09 089)
Pg -
National Model United Nations (4 SWS) (15 cr); Mi, Do 16.00-18.00 - Boltzmannstr. 3, Raum 3315 (20.10.) Peggy Wittke
 
(09 090)
Pg -
Modell United Nations in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt (2 SWS) (15 cr); s. A. (s. A.) Peggy Wittke
 
(09 093)
Pg -
Begleitveranstaltung zum European Law Moot Court (2 SWS) (15 cr); s. A. (s. A.) Julia Staiger
Schein wird erteilt.
In dieser LV wird die Teilnahme am European Law Moot Court vorbereitet. Der ELMC ist der weltweit größte Moot Court, der sich mit dem Europarecht befasst. In diesem Wettbewerb wird die Verhandlung eines fiktiven Falls vor dem EuGH simuliert. Dies gliedert sich in einen schriftlichen Teil, während dessen die Schriftsätze der Parteien aufgesetzt werden müssen und einen mündlichen Teil, bei dem die Studententeams verschiedener europäischer Universitäten vor dem „EuGH“ gegeneinander antreten. Der ELMC findet auf Englisch und Französisch statt und die Teilnahme setzt mindestens Grundkenntnisse im Europarecht voraus. Es wird ein Wahlfachschein bzw. ein Nachweis über den Erwerb von Schlüsselqualifikationen erteilt.
Weitere Informationen bei Julia Staiger (justai@zedat.fu-berlin.de).
 
Alle folgenden Veranstaltungen: nur als freiwillige Zusatzveranstaltung:
(09 200)
V -
Internationaler Menschenrechtsschutz II (zugleich WFG 11) (2 SWS) (4 cr); Sa 11.00-14.00 - Van't-Hoff-Str. 8, Hs. III (s. A.) Hans-Jürgen Bartsch
Die Vorlesung knüpft an die Lehrveranstaltung im SS 2005 an, in der ein Überblick über die ersten auf internationaler Ebene entstandenen Systeme zum Schutz der Menschenrechte - Vereinte Nationen und Europarat - gegeben wurde. In Ergänzung sollen die Amerikanische und die Afrikanische Konvention - der OAS und der OAU/AU - dargestellt und die Effizienz der Schutzsysteme anhand ausgewählter Spruchpraxis gewürdigt werden.
Den Schwerpunkt wird die Europäische Menschenrechtskonvention und die grosse Reform von 1998 bilden. Abschliessend wird das Problem der Koexistenz der verschiedenen internationalen Rechtswege erörtert werden.
Literaturempfehlungen:
Schilling, Internationaler Menschenrechtsschutz, 2003
Grabenwarter, Europäische Menschenrechtskonvention, Studienbuch, 2003
Frowein-Peukert, EMRK-Kommentar, 2.Aufl.1996
 
(09 100)
V -
Terminologie juridique francaise, Stufe 1 (2 SWS) (4 cr) (Französisch); Di 10.00-12.00 - Boltzmannstr. 3, Raum 2212 (18.10.) Sylvie Nautré
Schein wird erteilt.
 
(09 101)
V -
Einführung in das französische Recht (2 SWS) (4 cr) (Französisch); Di 14.00-16.00 - Boltzmannstr. 3, Hs. 1122 (18.10.) Sylvie Nautré
 
(09 205)
Kk -
Klausurenkurs im Völker- und Europarecht (zugleich WFG 11) (2 SWS); s. A. - Van't-Hoff-Str. 8, Hörsäle I, II und III (s. A.) Philip Kunig,
Helmut Lecheler,
Beate Rudolf,
N. N.

C. Fächergruppe "Kunst und Medien"

1. Kunstgeschichte

Veranstaltung entfällt!
(13 510)
GK -
Grundkurs Bildkünste (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (25.10.) Martin Schieder
 
(13 503)
GK -
Grundkurs Bildkünste (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (26.10.) Caroline Zöhl
Im Rahmen des Bachelor-Studiums ist die Teilnahme an einem der beiden Grundkurse „Bildkünste“ im ersten Semester obligatorisch.
Der Kurs gibt einen exemplarischen Überblick über die Entwicklung, Techniken und Probleme der Bildkünste von der Spätantike bis in die Klassische Moderne und soll mit der grundlegenden Terminologie der Bildbeschreibung und Bildanalyse vertraut machen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die wichtigsten Methoden Kunstgeschichte sowie die für das weitere Studium notwenigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch das Bibliographien und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studenten Kleingruppen von Anfängern in den Umgang mit Originalen in Berliner Sammlungen einführen und weitere Hilfestellungen bieten. Zudem stehen den Anfängern die Studienberatungen und meine Sprechstunde offen.
 
(13 505)
V -
Architekturgeschichte 1918-1939 (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (20.10.) Harold Hammer-Schenk
1. Einführung, 2. Moderne vor 1918, 3. „Konservative Moderne“ vor 1918,
4. Expressionismus: Poelzig, Mendelsohn, Behrens, 5. De Klerks Amsterdamer Siedlungen, 6. Le Corbusier, 7. Hamburg: Kontorhäuser, 8. Bauhaus, 9. Mies van der Rohe,
10. Skandinavien, 11. Großbritannien, 12. Frankreich, 13. Wien: Großwohnanlagen,
14. Italien: Faschistische Moderne, 15. Albert Speer, 16. USA: Hochhäuser
Einführende Literatur: Nikolaus Pevsner, Architektur von den Anfängen bis zur Gegenwart, 8. Aufl., München 1994 (€ 24.95)
 
(13 521)
PS -
Black Box / White Cube – Film und Video im Ausstellungskontext (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Institut für Theaterwissenschaft, Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum 3   Judith Keilbach,
Tabea Metzel
Heute kommt kaum eine Biennale oder Großausstellung zeitgenössischer Kunst ohne Monitore, Film- oder Videoprojektionen aus; immer mehr Ausstellungen schleusen die Besucher/innen von einem Schwarzraum in den nächsten und konfrontieren das Publikum mit der Unmöglichkeit, das gesamte Film- und Videomaterial im Rahmen eines einzigen Ausstellungsbesuchs zu erfassen.
Film- und Videoinstallationen haben seit den 1990er Jahren eine hohe Konjunktur im internationalen Kunstbetrieb. Während Ausstellungen wie „Hall of Mirrors – Art and Film since 1945“ in Los Angeles, „Spellbound“ in London (beide 1996) oder „Cinéma, Cinéma“ in Eindhoven (1999) das enorme Interesse von Künstler/innen und Kurator/innen an den zeitbasierten Medien Film und Video dokumentierten, erobern Filmemacher/innen wie Chantal Ackermann, Ulrike Ottinger oder Harun Farocki die Galerien, Museen und Ausstellungshäuser.
Ausgehend von diesen Tendenzen der vergangenen fünfzehn Jahre wird das Seminar sowohl die Geschichte der Film- und Videoinstallation untersuchen, als auch nach den Implikationen fragen, die der Wechsel des Aufführungsorts von der „Black Box“ zum „White Cube“ für den Film mit sich bringt. Für diese Frage wird auch das Ausstellungsdesign von zentralem Interesse sein: In welcher Weise werden beispielsweise die spezifischen Anforderungen an Sound- und Lichtverhältnisse aber auch an die zeitliche Koordination der Präsentation berücksichtigt? Wie willkürlich, kontingent oder zielgerichtet ist die Wahl der Sitzmöbel, Projektionsflächen und Monitortypen?
Im Rahmen des Seminars ist auch der Besuch aktueller Ausstellungen vorgesehen.
Obligatorische Arbeitsleistungen: Erarbeitung und Präsentation eines Referats (in Arbeitsgruppen)
Prüfungsleistung: schriftliche Hausarbeit
Das Seminar findet in Kooperation mit dem Seminar für Filmwissenschaft der FU statt.
 
ACHTUNG! TERMINÄNDERUNG
(13 525a)
PS*) -
Mythologische Bildthemen – Eine Einführung anhand von Beispielen in der Berliner Gemäldegalerie (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Gemäldegalerie (vor Ort) (20.10.) Gisela Bungarten
Neben christlichen haben mythologische Themen seit der frühen Neuzeit eine herausragende Rolle in der Kunst gespielt. Anhand ausgesuchter Beispiele in der Gemäldegalerie sollen diese Themen und ihre Umsetzung in die Malerei untersucht werden.
Ziel des auf zwanzig TeilnehmerInnen beschränkten Proseminars ist es, grundlegende Kenntnisse der antiken Mythologie zu vermitteln; gleichzeitig soll das Beschreiben, Analysieren und Interpretieren von Bildwerken geübt werden.
Voraussetzung zum Erwerb eines Leistungsnachweises: aktive, regelmäßige Mitarbeit, Bereitschaft zur intensiven Lektüre der Metamorphosen des Ovid, Übernahme eines Referates, Ausarbeitung einer Hausarbeit.
Einführende Literatur: Ovid: Metamorphosen, lat./dt., hrsg. und übersetzt von Michael von Albrecht, Stuttgart: Reclam Verlag 1994 (Kaufempfehlung: 17,60 Euro); Benjamin Hederich: Gründliches mythologisches Lexikon, Leipzig 1770 (Reprografischer Nachdruck WBG 1996); Herbert Hunger: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, 6. Auflage, Rowohlt Taschenbuch Verlag 1979; Hans-K. und Susanne Lücke: Antike Mythologie. Ein Handbuch - Der Mythos und seine Überlieferung in Literatur und bildender Kunst, Rowohlt Taschenbuch Verlag1999 (Kaufempfehlung: 18,45 Euro).
 
(13 524)
PS -
Einführung in die Buchmalerei (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (21.10.) Caroline Zöhl
Die Malerei in handgeschriebenen Büchern gehörte von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit zu den wichtigsten Gattungen der Kunst. Lange war die Kenntnis dieser enorm reichen Bildwelten wenigen Spezialisten vorbehalten, die sich durch ein lebenslanges Studium der weltweit verteilten Sammlungen Kennerschaft erwerben konnten. Erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts erschienen reich illustrierte Bildbände, die in jüngster Zeit rasch zunehmend durch Faksimileausgaben und Internetpublikationen ganzer Bücher sowie weiterer Bildsammlungen ergänzt werden und auch Studienanfängern der Kunstgeschichte das Handschriftenstudium ermöglichen. Das Seminar versucht einen Überblick über die wichtigsten Typen illustrierter Handschriften, ihren Aufbau, ihre Ausstattung mit Ornamentik und Bildzyklen, das Verhältnis von Bild und Text und den Beitrag der Buchmalerei zu wesentlichen Entwicklungen der Kunst zu geben. In Kurzreferaten sollen die Teilnehmer durch die Darstellung von Einzelproblemen zum Seminarprogramm beitragen. Für einen Schein wird zudem eine schriftliche Hausarbeit verlangt.
Einführende Literatur: Jonathan J. G. Alexander: Medieval Illuminators and Their Methods of Work, New Haven/London 1992. Christopher de Hamel: A History of Illuminated Manuscripts, 2. erw. Aufl., London 1994. Christine Jakobi-Mirwald: Buchmalerei. Ihre Terminologie in der Kunstgeschichte, überarb. u. erw. Neuaufl., Berlin 1997. Otto Pächt: Buchmalerei des Mittelalters. Eine Einführung, München 1984.
 
(13 523)
PS -
Historienmalerei. Karriere einer Bildgattung vom 15. bis 19. Jahrhundert (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 121 (18.10.) Michael Thimann
Das Seminar bietet einen Überblick über die Gattung der Historienmalerei bis zu ihrer Auflösung in der Moderne. Unter dem Begriff Historie wurde jedes mehrfigurige Bild mit einer dramatisch zugespitzten Handlung verstanden, egal ob das dargestellte Thema christlichen, mythologischen oder historischen Inhalts war. Nach alter akademischer Doktrin war allein die Historie im Gegensatz zu Landschaft, Porträt und Stilleben der Darstellung philosophischer Gedanken fähig. Daher ist auch die kunsttheoretische Auseinandersetzung mit der Gattung immer außerordentlich intensiv gewesen. Im Seminar werden Hauptwerke vorgestellt und monographisch untersucht, darunter Botticelli (Verleumdung des Apelles), Raffael (Borgobrand), Correggio (Amori di Giove), Rubens (Medici-Zyklus), Poussin (Mannalese), Jacques Louis David (Schwur der Horatier), Tischbein (Homer-Zimmer), Adolph Menzel (Zyklus Friedrich d. Gr.) u.a. Zudem sollen auch kunsttheoretische Schlüsseltexte in gemeinsamer Lektüre erarbeitet werden.
Lit.: Historienmalerei in Europa. Paradigmen in Form, Funktion und Ideologie, hg. von E. Mai, Mainz 1990; Historienmalerei, hg. von T. Gaehtgens und U. Fleckner, Berlin 1996; T. Kirchner: Der epische Held. Historienmalerei und Kunstpolitik im Frankreich des 17. Jh., München 2001.
 
(13 536)
HS -
Französische Historienmalerei von Le Brun bis David (2 SWS); Exkursion nach Paris, voraussichtlich Februar 2006
(Bitte Aushänge beachten!)
(n. V.) Thomas Gaehtgens
In der akademischen Gattungshierarchie stellt die Historienmalerei die wichtigste Bildgattung dar. An ausgewählten Beispielen von Le Brun bis David wird ihre Entwicklung in ihrem kunsttheoretischen, kunsthistorischen und politischen Kontext untersucht. Dabei wird ebenso nach dem Verhältnis der Historienmalerei zu Staat und Kirche zu fragen sein wie nach ihrem spezifischen Beitrag zur Moderne.
Gute Französischkenntnisse sowie die Übernahme eines Referates sind Voraussetzung zur Exkursionsteilnahme.
Einführende Literatur: Ausst.-Kat. Triumph und Tod des Helden. Europäische Historienmalerei von Rubens bis Manet, hrsg. von Ekkehard Mai (Ausst. Wallraf-Richartz-Museum Köln, Kunsthaus Zürich, Musée des Beaux Arts Lyon), Mailand 1987; Thomas Kirchner: L’expression des passions. Ausdruck als Darstellungsproblem in der französischen Kunst und Kunsttheorie des 17. und 18. Jahrhunderts, Mainz 1991; Ausst.-Kat. Les amours des Dieux. La peinture mythologique de Watteau à David (Ausst. Grand Palais, Paris), Paris 1991; Historienmalerei, hrsg. von Thomas W. Gaehtgens und Uwe Fleckner, Berlin 1996; Bilder der Macht. Macht der Bilder. Zeitgeschichte in Darstellungen des 19. Jahrhunderts, hrsg. von Stefan Germer und Michael Zimmermann, München/Berlin 1997.
 
(13 539)
HS -
Le Corbusier ; Fr 16.00-20.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 163 (21.10.) Gisela Moeller
Le Corbusier, eigentlich Charles-Edouard Jeanneret, (1887-1965), zählt zu den einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Er beherrschte die moderne Architektur von 1920 bis 1960. Im frühen Werk setzte er sich mit der Massenproduktion von Wohnhäusern, dem Städtebau und einem neuen Wohnhaustyp auseinander, daneben traten Entwürfe für Großbauten. Vom flächigen Glas- und Metallstil der Pionierjahre wandte sich nach 1945 einer raumplastischen Baukunst zu. In den 40er Jahren entwickelte er sein auf den Menschen bezogenes Proportionssystem Modulor. Von seinem architektonischen Werk nicht zu trennen sind seine Schriften. Seine Möbelentwürfe stellen Klassiker des Designs des 20. Jahrhunderts dar. Das Seminar soll anhand ausgewählten Bauten und Entwürfe in das komplexe Gesamtwerk Le Corbusiers einführen.
Einführende Literatur: Willy Boesiger (Hrsg.), Le Corbusier. Oeuvre complete. 8 Bde. Zürich 1937-66.; Stanislaus von Moos, Le Corbusier: Elemente einer Synthese. Frauenfeld 1968; Norbert Huse, Le Corbusier. In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Hamburg 1976; Renato de Fusco, Der Designer Le Corbusier: die Möbel von 1929; Mailand 1976; Claude Eveno (Hrsg.), Le Corbusier, une encyclopédie. Paris 1987; William J.R. Curtis, Le Corbusier. Ideen und Formen. Stuttgart 1987; Thilo Hilpert, Le Corbusier 1887-1987. Hamburg 1987; Harold Allen Brooks (Hrsg.), Le Corbusier 1887-1965. Mailand 1993.
 
(13 541)
HS -
Krieg der Bilder / Bilder des Krieges Zur Darstellung von Krieg und Geschichte im 20./21. Jahrhundert (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (19.10.) Martin Schieder
Bilder machen Geschichte. Schon lange vor dem Irakkrieg wußten wir, daß ein militärischer Krieg stets auch ein Krieg der Bilder ist. Doch im neuen Jahrtausend scheint die mediale Inszenierung und Manipulation von Zeitgeschichte ein bis dato unbekanntes Niveau erreicht zu haben. Gleichwohl ist die Darstellung von Geschichte stets eine zentrale Aufgabe der Bildenden Künste gewesen, eine Aufgabe die auch in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts einen politischen, einen legitimierenden bzw. propagandistischen Zweck zu erfüllen hatte. Bedeutende Historienbilder wie Picassos Guernica, Beckmanns Departure oder Richters RAF-Zyklus 18. Oktober 1977 sind jedoch außerhalb des staatlichen und akademischen Kontexts entstanden. Für den modernen Künstler bedeutet die Verarbeitung geschichtlicher Vorgänge individuelle Stellungnahme, ästhetische Herausforderung und nicht politische Affirmation.
Literatur: Ludwig Ullmann: Picasso und der Krieg, Bielefeld 1993; Krieg und Kunst, hrsg. von Bazon Brock, München 2002; Gerhard Paul: Bilder des Krieges. Krieg der Bilder. Die Visualisierung des modernen Krieges, Paderborn 2004; Isabell Schenk-Weininger: Krieg, Medien, Kunst. Der medialisierte Krieg in der deutschen Kunst seit den 1960er Jahren, Nürnberg 2004; Ikonographie der Gewalt, in: kritische berichte 33-1/2005; "Sichtbarkeit der Geschichte". Beiträge zu einer Historiografie der Bilder, hrsg. für H-Arthist und H-Soz-u-Kult von Matthias Bruhn und Karsten Borgmann Historisches Forum, Bd. 5), Berlin 2005 (PDF: http://edoc.hu-berlin.de/histfor/5/PDF/HistFor_5-2005.pdf ).
Einführende Literatur: Manfredo Tafuri, Venezia e il Rinascimento. Religione, scienza, architesi, Jacopo Sansovino, Milano 2000.
 
(13 542)
HS -
Diagramme in Kunst und Literatur ; Blockveranstaltung Sa 10.00-13.00 - Koserstr. 20, A 336
Nächste Termine: Fr 18.00–23.00 (6.1. und 13.1.), Sa und So 10.00–15.00 (7. und 8.1.; 14. und 15.1.)
(22.10.) Sabine Mainberger,
Astrit Schmidt-Burkhardt
In der Kunstwissenschaft gibt es eine Tendenz, das Fach in eine Bildwissenschaft zu verwandeln, die sich nicht nur mit Kunst, sondern auch mit Bildern in Medien, Wissenschaft etc. befasst. Auch die Literaturwissenschaft widmet sich verstärkt Fragen der Text-Bild-Beziehungen und der Bildlichkeit im weiten Sinn der Visual Culture. Diagramme, Schautafeln, Tabellen u.ä. sind Phänomene, die für beide Disziplinen interessant sind. Figuren dieser Art erbringen vielfältige Leistungen: Im Zusammenhang mit Literatur visualisieren sie z.B. Verlauf oder Konstruktion eines Textes. Sie sind rhetorisch, mnemotechnisch, (pseudo-)didaktisch, ironisieren Wissenschaft oder spielen eine Rolle in der Textgenese. Im Zusammenhang mit Kunst sind sie als Grenzgänger zwischen Kunst und Naturwissenschaft, Kunst und Historiographie vor allem Theorie bildend. – Das interdisziplinäre Seminar befasst sich mit theoretischen Fragen des Diagramms und untersucht prägnante Beispiele.
Literatur: Lásló Beke, "Postmoderne Phänomene und New Art History", in: Hans Belting, Heinrich Dilly, Wolfgang Kemp, Willibald Sauerländer und Martin Warnke (Hrsg.), Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 20036, S. 379-399; Steffen Bogen und Felix Thürlemann, "Jenseits der Opposition von Text und Bild. Überlegungen zu einer Theorie des Diagramms und des Diagrammatischen", in: Alexander Patschovsky (Hrsg.), Die Bildwelt der Diagramme Joachims von Fiore. Zur Medialität religiös-politischer Programme im Mittelalter, Ostfildern 2003, S. 1-22; James Elkins, "Art History and Images That Art Not Art", in: Art Bulletin (New York), Bd. 77, Nr. 4, Dez. 1995, S. 551-571; James Elkins, The Domain of Images, Ithaca, N.Y. und London 1999, S. 213-235 (Kap. "Schemata"); Andreas Gormans, "Imagination des Unsichtbaren. Zur Gattungstheorie des wissenschaftlichen Diagramms", in: Hans Holländer (Hrsg.), Erkenntnis, Erfindung, Konstruktion. Studien zur Bildgeschichte von Naturwissenschaften und Technik vom 16 bis zum 19. Jahrhundert, Berlin 2000, S. 51-71; Bettina Heintz und Jörg Huber, "Der verführerische Blick. Formen und Folgen wissenschaftlicher Visualisierungsstrategien", in: Heintz und Huber (Hrsg.), Mit dem Auge denken. Strategien der Sichtbarmachung in wissenschaftlichen und virtuellen Welten, Zürich 2001, S. 9-40; Thomas Kamps, Diagram Design. A Constructive Theory, Berlin und Heidelberg 1999, S. 29-48; Klaus Sachs-Hombach, Das Bild als kommunikatives Medium. Elemente einer allgemeinen Bildwissenschaft, Köln 2003; Stefan Römer, Die Kunst der Kartografien und Diagramme, in: Jahrbuch 2000 für Künste und Apparate (Köln), 2000, S. 152-165; Astrit Schmidt-Burkhardt, Stammbäume der Kunst. Zur Genealogie der Avantgarde, Berlin 2005. –Bibliographische Hinweise zu Diagrammen in der Literatur s. website des Instituts für AVL.
 
(13 565)
Ü -
Französische Schlösser und Residenzen der Renaissance (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (24.10.) Fatma Yalçin
Der abenteuerlustige und prunkliebende Franz I. hat als Bauherr einige der bekanntesten Schlösser errichten lassen: Alle diese Neukonzeptionen der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts können in ihrer Formulierung in zwei Gruppen unterteilt werden – in Flügelanlagen und in Kompaktbauten. Untersucht werden zum einen die königlichen Residenzen (Amboise, Blois, Fontainebleau und Louvre) und die Jagdschlösser (Chambord, Madrid und La Muette) zum anderen die gewachsenen Anlagen des Adels (Chantilly, La Rochefoucauld) und die Zwei-, Drei-, und Vierflügelanlagen des Adels (Azay-le-Rideau, Oiron, Verneuil, Anet und Assier). Die Übung soll das angemessene Beschreiben von Architektur und die Kenntnis der dafür notwendigen Fachtermini vermitteln und ihre Anwendung üben.
Literatur: Wolfram Prinz u. Ronlad G. Kecks, Das französische Schloß der Renaissance, Berlin 1994, Jean Pierre Babelon, Les châteaux de France au siècle de la Renaissance, Paris 1989; Wolfram Prinz, Der schwierige Weg zur Symmetrie in der französischen Schloßarchitektur der Renaissance, in : Symmetrie in Kunst, Natur und Wissenschaft, I, darmstadt 1986, S. 291-305; Jean-Marie Perouse de Monteclos, Histoire de l’architecture française de la Renaissance à la Révolution, Paris 1989.
 
(13 574)
Ü -
Les grands courants de la peinture française, XIXe-XXe Siècles, dans le contexte international entre transfer amical et transfer hostile (2 SWS) (in Französisch); Block 26.11.-27.11. und 19.12.-20.12. - Koserstr. 20, A 125
jeweils von 9.30-16.30 Uhr.
(26.11.) Alexandre Kostka
Le séminaire vise à enraciner les principaux mouvements artistiques des XIXe et XXe siècles du romantisme aux avant-gardes dans le contexte spécifique d'un « système français des beaux-arts » soumis à l'internationalisation. Il convient de nuancer la « logique des avant-gardes », fondée sur la rupture et la provocation, dans le contexte d'une stratégie de distinction bien mis en évidence par Pierre Bourdieu pour le champ littéraire. Lorsque la concurrence deviendra étouffante sur la place parisienne, des démarches alternatives s'élaboreront à l'approche du XXe siècle, qui favoriseront l'émergence de capitales d'art concurrentes (Bruxelles, Berlin, Moscou…) par le biais de « transferts artistiques ». Cette internationalisation du monde artistique est elle-même à considérer en termes de compétition symbolique, de sorte qu'il faut tenir compte aussi bien des « transferts amicaux » que des « transferts hostiles ». Une attention particulière sera accordée à la période-charnière entre 1910 et 1925.
L'accent est mis sur la méthodologie de l'explication de texte et l'analyse de l'image dans un contexte historique. Le séminaire aura lieu en français ; des connaissances en anglais sont utiles.

Indications bibliographiques: BOURDIEU, Pierre: Les règles de l'art. Genèse et structure du champ esthétique, Paris 1992; FLECKNER, Uwe, SCHIEDER, Martin et ZIMMERMANN Michael F. (sous la dir.): Jenseits der Grenzen. Französische und deutsche Kunst vom Ancien Régime bis zur Gegenwart. Thomas W. Gaehtgens zum 60. Geburtstag, 3 vols., Cologne 2000; GREEN, Christopher: Art in France 1900 – 1940, New Haven et Londres 2000; JENSEN, Robert: Marketing Modernism in Fin-de-Siècle Europe, Princeton 1994; KOSTKA, Alexandre et LUCBERT, Françoise: Distanz und Aneignung, Kunstvermittlung Deutschland-Frankreich. Relations artistiques entre la France et l'Allemagne 1870-1945, Berlin 2004 (Passagen/Passages, vol. 8); VAISSE, Pierre: La Troisième République et les peintres, Paris 1995.
 
ACHTUNG! ÄNDERUNG DES TAGES
(13 564)
Ü -
Die Praxis der Denkmalpflege (2 SWS); Fr 14.00-18.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 125 (21.10.) Thomas Drachenberg
Die Lehrveranstaltung soll einen Einblick in die praktische Denkmalpflege im Land Brandenburg geben. Die Studierenden werden dabei mit den geltenden gesetzlichen Grundlagen vertraut gemacht und beobachten deren Wirkungsbedingungen und Wirksamkeit in der Praxis. Dabei geht es um das Erkennen des Denkmalwertes (Inventarisation) und das Ausloten von Spielräumen zum Erhalt des Denkmalwertes bei Sanierungen (Praktische Denkmalpflege). Hierbei wird aus der Sicht des sanierungsverantwortlichen Architekten der Umgang mit der Denkmalsubstanz, der Umgang mit den Denkmalbehörden und der Umgang mit den Denkmalbesitzern thematisiert und geübt. Ziel ist es, Ursachen für Erfolge und Misserfolge denkmalpflegerischer Arbeit herauszuarbeiten und den Studierenden Strategien der eigenen zukünftigen denkmalpflegerischen Arbeit zu vermitteln.
Jede/r Studierende kann/soll einen Beitrag nach eigener Wahl aus dem vorgegebenen Angebot in diesem Seminar liefern. Es sollen anschließend nicht nur die inhaltlichen Probleme des Beitrages, sondern auch dessen Qualität im Vortrag bzw. in der Präsentation eingeschätzt werden.
Auf einer eintägigen Exkursion wird das Seminar in der Praxis ergänzt.
 
(13 566)
Ü*) -
Bestimmungsübung vor Originalen im Kunstgewerbemuseum am Kulturforum (2 SWS); Di 13.30-16.00 14-tägl. (25.10.) Christian Theuerkauff
Ausgewählte Beispiele von z. T. reliefgebundener Plastik auch an Objekten des sogen. Kunstgewerbes aus unterschiedlichen Materialien zumeist deutscher Provenienz werden vor allem in Bezug auf Entsehungsvorgang und Zweckbestimmung untersucht. Zeitraum: 16.-18. Jh. Teinahme an der Übung verpflichtet zu einem Referat, wozu Literatur in der ersten Übung genannt wird.
Nicht mehr als höchstens 15/18 Teilnehmer/innen.
 
(13 567)
Ü -
Neuro-Esthetics (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 394 (24.10.) Oliver Elbs
Trotz einer zunehmenden wissenschaftlichen „Total-Kartographierung“ von „Körpern“ und „Welten“ scheinen „die Gehirne“ und deren Funktionsmechanismen immer noch die letzten weißen Flecke zu sein.
Gerade für „Geistes“-wissenschaftler dürfte somit die Zusatzkenntnis von neurobiologischen Karten immer wichtiger werden – auch im Hinblick auf einen zunehmenden Wissensaustausch und interdisziplinären Dialog mit „Natur“-wissenschaftlern.
Dieses Seminar richtet sich daher an alle interdisziplinär interessierten Lehrenden und Studenten (egal welchen Semesters und Fachrichtung – ein breit gefächertes Spektrum ist sogar erwünscht!).
Ziele des Seminars sind (u.a.):
1) Überblick über „bisherige“ Methoden, Begriffe und Probleme in den „Kunstwissenschaften“
2) Vertraut werden mit neuesten neurobiologischen Karten und Methoden
3) Der Erwerb präziser Begriffe innerhalb eines nicht-reduktionistischen wissenschaftstheoretischen Rahmens.
Je nach Anzahl und Interesse bzw. Ausbildung der Studenten können nicht nur die „Bildenden Künste“, sondern auch Musik und neuere Medien (wie etwa Film) berücksichtigt werden.
Ein Seminarschein kann erworben werden durch einen Einzelvortrag (ca. 35 Minuten) verbunden mit einer ca. 15-seitigen schriftlichen Hausarbeit.
Die wichtigsten Grundlagen-Texte und einführenden Bücher stehen im Seminarapparat; einen erschöpfenden Literaturüberblick bietet ELBS 2005. Ein bebildertes und kommentiertes Skript im PDF-Format ist während des Seminars erhältlich (online bzw. auf CD-ROM).I.
 
(13 568)
Ü*) -
Einführung in die christliche Ikonographie (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Fr 12.00-16.00 14-tägl. - Gemäldegalerie
Einführende Sitzung am 21.10. im KHI, Raum wird per Aushang bekanntgegeben.
(21.10.) Martina Schilling
Jahrhundertelang beherrschten christliche Themen einen Großteil der Bildkünste. Allen voran die Bibel, aber auch Apokryphen und Heiligenviten lieferten die inhaltlichen Bestandteile. Für deren Übersetzung ins Bild etablierten sich formale Konventionen und Traditionen, die sich durch die Epochen hindurch hielten und es uns ermöglichen, Programme zu erkennen und zu entschlüsseln. Am Beispiel ausgewählter Meisterwerke der Gemäldegalerie vom 13. bis 18. Jh. werden wir uns, ausgehend von der Textlektüre, mit den wichtigsten Themen und deren Darstellungsweise (Altes und Neues Testament, Marienleben, Heilige etc.) vertraut machen und die Bildbeschreibung üben. Die Veranstaltung richtet sich besonders an Studienanfänger.
Anforderung zum Scheinerwerb: aktive Teilnahme, Bestehen einer Abschlussklausur.
Einführende Literatur: Lexikon der christlichen Ikonographie, hrsg. von E. Kirschbaum, 8 Bde (Freiburg i. Breisgau, 1990); Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten, hrsg. von H. L. Keller (Stuttgart, 1996); H. Krauss und E. Uthemann, Was Bilder erzählen. Die klassischen Geschichten aus Antike und Christentum in der abendländischen Malerei (München, 1987); P. Calvocoressi, Who is who in der Bibel (München, 1998).
 
Alle folgenden Veranstaltungen: nur als Wahlveranstaltung
(13 561)
Ü*) -
Kunstgeschichte und Computer (2 SWS) (max. 12 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 340 (25.10.) Maximilian Benker
Der IT-Bereich ist heute aus vielen kunsthistorischen Tätigkeitsfeldern nicht mehr wegzu-denken. Dabei ist die computergestützte Datenerfassung zur Inventarisierung von Muse-umsbeständen und Fototheken von besonderer Relevanz. Im Mittelpunkt dieser Übung ste-hen einerseits das kunsthistorische Datenbanksystem HIDA/MIDAS, das noch in vielen Museen und Forschungsinstituten genutzt wird, sowie das darin integrierte ikonographische Klassifizierungssystem ICONCLASS, andererseits das Museumsdokumentationsystem MUSEUM plus, das immer weitere Verbreitung findet. Darüber hinaus soll in der Übung auch ein Überblick über das für Studium und Praxis relevante Internetangebot im Bereich der Kunstgeschichte vermittelt werden.
Die Veranstaltung setzt kunsthistorische Grundkenntnisse voraus und richtet sich daher an Studierende ab dem 5. Semester. Wegen der begrenzten Anzahl der Computerplätze ist die Teilnahme auf 12 Personen beschränkt.
 
(13 563)
Ü -
Schrift im Bild (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (17.10.) Carolin Meister
Die Geschichte der modernen Kunst wurde mithin als eine Trennungsgeschichte der Medien geschrieben. Der Modernismus forderte, dass jedes Medium sich auf seine spezifischen Bedingungen konzentrieren sollte. Für die Malerei implizierte dies, dass die narrative Dimension von der Leinwand zu verbannen war. Stattdessen rückten die materiellen Aspekte des Mediums in den Vordergrund: Flächigkeit, Zweiseitigkeit, Rahmen, Farbe etc.
Nicht erst in der Nachmoderne ist allerdings eine Wiederkehr des Verdrängten zu bemerken: Zahlreiche Künstler integrieren literarische Aspekte materiell in Form von Schrift ins Bild. Aber auch im Verlauf der Kunstgeschichte der Moderne sind prominente Mischungen von Bild und Schrift zu verzeichnen, die das Postulat einer medialen Reinheit verletzen: angefangen von den historischen Avantgarden des Kubismus, Dadaismus und Surrealismus bis zur Pop Art und ihren Vorläufern (Johns, Rauschenberg).
Das Seminar widmet sich der Schrift im Bild – und zwar im Kontext von Moderne und Nachmoderne. Anhand ausgewählter künstlerischer Positionen sollen folgende Leitfragen diskutiert werden: Was übernimmt Malerei oder Zeichnung jeweils von der Ordnung der Schrift? Worauf zielen die Übernahmen und wie ist die Operativität der Schrift im Bild zu bestimmen?
Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
 
(13 570)
Ü -
Kulturhistorische Ausstellungen als Berufsfeld (2 SWS); Vorbesprechung: Do 20.10., 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 125 (20.10.) Gabriele Köster,
Alexander Schubert
  Block Fr, 6.1. und 27.1. jeweils 10.00-18.00 - Koserstr. 20, A 336    
  Sa, 7.1. und 28.1. jeweils 10.00-18.00 - Koserstr. 20, A 163    
2006 jährt sich die Verabschiedung der Goldenen Bulle zum 650., die Grundsteinlegung für den Petersdom in Rom zum 500., das Ende des Heiligen Römischen Reiches zum 200. Mal. Jubiläen und Gedenktage bieten willkommene Anlässe zur Vergegenwärtigung von kulturellen Ereignissen in kunsthistorischen und historischen Ausstellungen.
Für Kunsthistoriker und Historiker bietet sich hier ein wichtiges Berufsfeld. Das interdisziplinäre Seminar wendet sich an Studierende beider Fächer und wird in die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten bei der Organisation einer Ausstellung einführen. An praxisbezogenen Beispielen werden die einzelnen Schritte der Umsetzung von der ersten thematischen Idee bis zur Realisierung erarbeitet. Dabei soll sowohl auf Rahmenbedingungen, Konzeption und Objektrecherche, als auch auf Fragen des Leihverkehrs, der Kataloggestaltung, der Öffentlichkeitsarbeit und der Museumsdidaktik eingegangen werden.
Die Seminarteilnehmer haben Gelegenheit, durch die Übernahme von beispielhaften Aufgaben aus den verschiedenen Tätigkeitsbereichen, Einblicke in das moderne Ausstellungswesen zu gewinnen.
Einführende Literatur wird bei der Vorbesprechung bekannt gegeben.

2. Theaterwissenschaft

Aufführungsanalyse:

(17 505)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Alles Theater oder? (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (25.10.) Erhard Ertel
Eine immer wieder neu zu beantwortende Frage der Theaterwissenschaft ist die nach dem Wesen des Theaters, verstanden als ein sich historisch permanent veränderndes ästhetisches und kulturelles Phänomen. Das Seminar stellt daher die Frage: Was alles ist also Theater? und versucht in der Suche nach Gemeinsamkeiten die Frage Was ist Theater überhaupt? zu beantworten. Dazu sollen ausgewählte Ereignisse analysiert und nach Gemeinsamkeiten und Differenzen befragt werden. Was also verbindet und unterscheidet eine Nathan-Inszenierung von einem politischen Streik, eine Rigoletto-Aufführung von einem Nena-Konzert, eine Tanzperformance vom DFB-Pokalfinale, eine Werbekampagne von einer Bundestagsdebatte usw. In der analytischen Betrachtung solcherart differenzierter künstlerischer und kultureller Phänomene soll ein Grundverständnis für die komplizierte Dialektik von praktisch-theatraler Vielfalt und begrifflichtheoretischer Einheit entwickelt werden. Verbunden damit ist die sprachliche Bewältigung dieser Problematik durch den Wechsel von einer alltagssprachlichen Beschreibung zu einer konkreten fachsprachlichen Analyse.

Obligatorische Arbeitsleistung: Notat oder Referat zu einer der ausgewählten Inszenierungen

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Erhard Ertel: dienstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 506)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Do 14.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (20.10.) Christel Weiler
Die Veranstaltung geht unter anderem Fragen nach wie: Was analysieren wir, wenn wir eine Aufführung analysieren? In welcher Weise entzieht sich die Aufführung einer Analysierbarkeit? Welche Rolle spielen Erwartungen, Wissen, Wahrnehmungsgewohnheiten, die wir als theaterwissenschaftliche Zuschauer mitbringen? Was geschieht im Prozess des nachträglichen Beschreibens dessen, was man wahrgenommen hat.?

Wir werden gemeinsam mehrere Aufführungen unterschiedlicher Art besuchen. Diese Theaterbesuche sind obligatorisch.

Obligatorische Arbeitsleistung: Besuch der erforderlichen Aufführungen, Verfertigung von mind. 3 Erinnerungsprotokollen

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Christel Weiler: mittwochs 13.00-14.00 Uhr
 
(17 507)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Tanz - Performance - Bewegung. Eine Analyse des Performativen als performative Analyse (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Mi 10.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (26.10.) Annemarie Matzke,
Isa Wortelkamp
Wie schreiben angesichts der Flüchtigkeit von Tanz, Performance und Bewegung?

Welche An- und Aufforderungen richtet die Aufführung an ihre Analyseformen und Aufzeichnungsweisen?

Bereits lange Zeit vor dem Bestehen der Theaterwissenschaft ging die Frage nach der Aufzeichnung der Aufführung mit der Rede von der Flüchtigkeit ihres Erscheinens einher. In seiner transitorischen Eigenschaft stellt das Phänomen des Tanz- und Theaterereignisses angesichts fixierender und konservierender Methoden zur Analyse und Systematisierung der Aufführung in der Geschichte der Tanz- und Theaterwissenschaft einen Verlust dar.

Das Seminar Tanz - Performance - Bewegung erkundet unter ReVision theater- und tanzwissenschaftlicher Verfahren der Analyse und Notation Möglichkeiten des Schreibens innerhalb der Aufführungsanalyse.

Anhand des Besuchs aktueller Aufführungen und dem Entwurf eigener Aufzeichnungen wird das Verhältnis von Schreiben und Flüchtigkeit in der eigenen Praxis von Wissenschaft zu befragen sein. Wie flüchtig ist das Flüchtige? Was lässt sich im Schreiben erinnern und was vermag Schrift zu bewahren? Und schließlich: Wie kann die Analyse performativer Ereignisse selbst zu einer performativen Analyse werden?

Obligatoriche Arbeitsleitung: Besuch der erforderlichen Aufführungen. Verfertigung von Bewegungsprotokollen etc.

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem Thema des Seminars.
Sprechstunden
Annemarie Matzke: dienstags 11.00-12.00 Uhr
,
Isa Wortelkamp: dienstags 10.00-12.00 Uhr
 
(17 548)
HS -
Schreibszenen. Zur Theatralität der Schrift (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Mi 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (19.10.) Jörg Wiesel
Das Schreiben mit Kreide oder mit der Maschine gehört zum festen Bestandteil prägender Inszenierungen des bundesdeutschen Regietheaters der siebziger und achtziger Jahre. In Claus Peymanns Stuttgarter „Iphigenie auf Tauris“ (1977) etwa ist das Schreiben der Hauptfigur (Kirsten Dene) mindestens doppelt kodiert: Zum einen scheint die Geste des Schreibens das gesprochene Wort (die Stimme) zu supplementieren - fast, als misstrauten die Figuren (auch Peymanns Tasso und Nathan) der Autorität ihrer mündlichen Rede. Zum anderen aber spannen diese Schreibbewegungen den Bühnenraum in ein Feld des Afformativen, das in der Performanz jeder Darstellung niemals aufgehen kann. Wie die Inszenierungen sich in diesem Kontext verhalten, soll zusammen mit Analysen ausgewählter Stücke von Pina Bausch und Reinhild Hoffmann, mit Arbeiten von Richard Foreman und Robert Wilson, bei denen in dieser Zeit ähnliche Beobachtungen zu machen sind, untersucht und diskutiert werden. Ein Blick in die bildende Kunst - auf Dieter Roth und Joseph Beuys - ist Bestandteil des Seminars.

Die Kenntnis des folgenden Textes ist zu Beginn des Seminars obligatorisch: Werner Hamacher, „Afformativ, Streik“, in: Christiaan L. Hart Nibbrig (Hg.), Was heißt „Darstellen“?, Frankfurt am Main, Suhrkamp 1994, S. 340-371.
 

Theatergeschichte:

(17 502)
V -
Theatergeschichte als Mediengeschichte: Neoavantgarde (Basis- und Aufbaumodul Theatergeschichte) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU); Di 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (25.10.) Helmar Schramm
Ein systematischer Überblick zu wesentlichen Epochen der europäischen Theatergeschichte wird in dieser Vorlesungsreihe verbunden mit wissenschafts- und technikgeschichtlichen Fragestellungen, in deren Horizont sich der kulturprägende Einfluß von Mediensystemen sowie die Bedeutung von „Theater“ als eines Archivs fundamentaler Kulturtechniken abzeichnet. Schritt für Schritt werden dabei Grundlagen eines intermedialen Theatralitätskonzepts entfaltet, das geeignet ist, aktuelle medientheoretische Fragestellungen und historische Langzeitprozesse aufeinander zu beziehen. Mit dem Schwerpunkt (VIII) „Neoavantgarden“ wird im Rahmen der übergreifenden Vorlesungsreihe ein Zyklus fortgesetzt, in dem aus gegenwärtiger Perspektive überraschend neue Spuren avantgardistischer Theaterformen und Experimentalkünste der fünfziger bis siebziger Jahre erschlossen werden sollen. Ihren Fortsetzung wird die Darstellung dann im anschließenden Semester als Schwerpunkt (IX) zum Theater der Postmoderne finden.

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basis- und Aufbaumoduls THEATERGESCHICHTE besteht in einer Klausur.
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.30-16.00 Uhr
 
(17 501)
V -
Geschichte der Performance-Kunst (Aufbaumodul Gegenwartstheater sowie Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU); Do 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (20.10.) Doris Kolesch
Die Vorlesung stellt die Performance-Kunst, ihre Entstehungsgeschichte, ihre ProtagonistInnen sowie ihre wesentlichen Ausprägungen seit den sechziger Jahren vor. Dabei wird vor allem das Spannungsverhältnis von Theater und Performance im Mittelpunkt stehen sowie die damit verbundenen, jeweils unterschiedlichen Auffassungen von Kunst, (Schau-)Spiel, Inszenierung, Körperlichkeit und Re-Präsentation. In diesem Zusammenhang werden auch aktuelle Konzepte des Performativen und der Performativität diskutiert, die die theater- und kulturwissenschaftlichen Diskussionen der letzten Jahre maßgeblich inspiriert haben. Neben der Beziehung zwischen künstlerischer Performance einerseits und Theorien des Performativen andererseits wird hier auch nach der Leistungsfähigkeit und dem Potential dieser Theorieansätze für theater-, kunst-, medien- und kulturwissenschaftliche Problemstellungen zu fragen sein.

Zur Einführung:
Marvin Carlson, Performance: a critical introduction, London &New York 1996.
RoseLee Goldberg, Performance. Live Art since the 60s, London 1998.

Obligatorische Arbeitsleistung: regelmäßige Teilnahme; vier Protokolle
Sprechstunden
Doris Kolesch: donnerstags 15.00-16.00 Uhr
 
Veranstaltung entfällt!
(17 510)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens (Basismodul Theatergeschichte) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Di 16.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (s. A.) N.N.
 
(17 511)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Kriegskunst und Illusionskunst – Ursprünge des neuzeitlichen Theaterbaus am Beispiel des Universalarchitekten Joseph Furttenbach (1591–1668) (Basismodul Theatergeschichte) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-14.00 und Mi 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Di Hörsaal, Mi Seminarraum III (25.10.) Jan Lazardzig
Das Seminar bietet einen Überblick über die Ursprünge des neuzeitlichen Theaterbaus in Europa. Ausgehend von den Rekonstruktionsversuchen des antiken vitruvianischen Theaterbaus durch die italienischen Renaissance-Humanisten des 15. und 16. Jahrhunderts bis hin zur Formalisierung und Systematisierung des Theaterbaus im Zeitalter des Barock, sollen seine vielfältigen sozialen, politischen, ästhetischen Funktions- und Erscheinungsformen exemplarisch dargestellt und diskutiert werden. Einen Schwerpunkt stellt das umfangreiche architekturtheoretische Werk des Ulmer Kriegs- und Zivilbaumeisters Joseph Furttenbach d.Ä. dar. Furttenbach gilt als erster neuzeitlicher Architekt eines bürgerlichen Theaters im deutschsprachigen Raum. Vermittels seiner Entwürfe gelangten die Bauformen des italienischen Renaissance-Theaters nach Nordeuropa. In seinen Schriften lassen sich auf exemplarische Weise die gesellschaftlichen und epistemologischen Prämissen des Theaterbaus – eingespannt zwischen Kriegs- und Illusionskunst – analysieren. Ein zentrales Anliegen des Seminars ist ferner die Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens. Theaterhistorisch relevante Bibliotheken und Archive sollen ebenso vorgestellt (und erprobt) werden wie unterschiedliche Konzepte theaterhistoriographischen Arbeitens.

Obligatorische Leistung: Sitzungsprotokoll oder Kurzreferat

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Jan Lazardzig: dienstags 14.00-15.00 Uhr
 
(17 512)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Theater "stillgestellt": Zur Geschichte des Theater- und Aufführungsbildes in Bildender Kunst und Fotografie (Basismodul Theatergeschichte) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Fr 10.15-13.30 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (21.10.) Dagmar Walach
Kaum eine Theatergeschichte oder Künstlerbiographie kommt ohne Bilder aus, seien es nun Werke der bildenden Kunst, Gebrauchsgraphiken, Bühnenbildentwürfe, Kostümzeichnungen, Rollen- oder Szenenphotos. Als Argumente der Geschichtsschreibung erweisen sie sich als unverzichtbare Quellen, die Aussagen der schriftlichen Zeugnisse kommentieren, ergänzen und neue Einsichten ermöglichen können. „Klarer, schärfer und farbiger, mit einem Wort: historischer“, so der Kulturhistoriker Johan Huizinga (1872-1945), sehe man durch das Bild die Vergangenheit. Doch was erhebt etwa ein Schauspielerportrait oder einen im Augenblick „stillgestellten“ Bühnenvorgang in den Rang eines Theaterbildes, d. h. in ein Bild, das Auskunft geben kann nicht allein über eine bestimmte Form von Theater, sondern zugleich über die je historisch situierte Wahrnehmung von Theater. Diesem Zusammenhang gilt es an ausgewählten Beispielen von der frühen Neuzeit bis zum Jahrhundert der Photographie nachzuspüren und die Probleme des Umgangs mit Bildern bzw. Theaterbildern als Geschichtsquellen herauszuarbeiten.

Obligatorische Leistungen Teilnahme an einer Referatsarbeitsgruppe

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Dagmar Walach: freitags 13.30-14.30 Uhr
 
(17 515)
PS -
Kleine Kulturgeschichte der Geste (Aufbaumodul Theatergeschichte) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU); Do 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (27.10.) Alexander Kuba
Gesten sind signifikante Bewegungen des Körpers, die sich nicht auf ihren reinen Sinngehalt reduzieren lassen. Sie sind Teil der Kulturgeschichte des Körpers, dessen kulturelle Zurichtung häufig eine Reglementierung seines gestischen Repertoires nach sich zieht. Das Seminar wird sich dem Phänomen »Geste« in systematischer und kulturhistorischer Perspektive nähern. Das Grundgerüst bildet eine Auswahl von Modellen und Theorien der Geste im weiteren Sinne, das wir um konkrete Analysen erweitern wollen. Das Curriculum wird Texte von Cicero über J.J. Engel und B. Brecht bis zu V. Flusser und G. Agamben umfassen.

Verbindliche Lektüre zur Vorbereitung auf die erste Sitzung:
Der Artikel »Geste« in: »Wörterbuch historische Anthropologie«. Der Text steht spätestens eine Woche vor Semesterbeginn im Handapparat bereit.

Obligatorische Leistung: regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit in einer Referatsgruppe

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Aufbaumoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einem Essay oder Kritik oder Rezension oder kleinere schriftliche Ausarbeitung (jeweils 3-5 Seiten)
Sprechstunden
Alexander Kuba: donnerstags 16.00-17.00 Uhr
 
Veranstaltung entfällt!
(17 538)
HS -
Theorien der Maske (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (19.10.) Friedemann Kreuder
Der Akteur mit der Maske illustriert nicht nur die Möglichkeit des Rollenspiels im Theater, sondern auch den anthropologischen Befund, dass der Mensch mittels Maskengebrauch zu sich selbst auf Abstand zu gehen vermag: Die Maske steht dann schlicht für das Bewusstsein des Trägers, anders zu sein, als er dem Betrachter erscheint. Der Mensch kann sich seine eigene Maske aufsetzen, seine eigene Rolle konstruieren. Er verwirklicht sich gerade in dieser Möglichkeit der Verdoppelung durch ein Bild von sich, darin äußert sich sein Personsein. Im Rahmen der zeichenhaft verwendeten Masken, die einen Betrachter voraussetzen und diesem etwas signalisieren, lassen sich Ritualmasken, Theatermasken und Gesellschaftsmasken (im Sinne von Masken und Maskierungen, die in sozialen Zusammenhängen außerhalb des Theaters oder Kults gebraucht werden) unterscheiden. Entsprechend soll im Seminar die Validität des Begriffs hinsichtlich der Beschreibung und Analyse zeitgenössischer und vergangener Praktiken aus unterschiedlichen kulturellen Bereichen (Kunst-Theater, Alltags-Theater, spielerisch-reflexive Theaterformen, cultural performances) überprüft werden. Neben Fragestellungen zur aufführungsanalytischen Verwendung des Begriffs und seiner Geschichte soll er als Parameter problematisiert werden, um daran gegenwärtige Wandlungen des Rollen- und Personenbegriffs unter den Vorzeichen einer performativen Kultur aufzuzeigen.

Zur Einführung: Richard Weihe: Die Paradoxie der Maske. Geschichte einer Form. München 2004.

Obligatorisch: Referat
Sprechstunden
Friedemann Kreuder: dienstags 14.00-15.00 Uhr
 
(17 540)
HS -
Imitation of Life. Mimesis und Mimikry (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Mi 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (19.10.) Jörg Wiesel
Todd Haynes’ Film „Far from Heaven“ (USA 2002) zitiert und imitiert die großen Melodramen von Douglas Sirk (Detlev Sierck): „All that Heaven allows“ (1955) und „Imitation of Life“ (1959). Er erzählt die Geschichte eines Scheiterns gesellschaftlicher Integration Mitte der fünfziger Jahre; eine junge Ehefrau entdeckt die Unmöglichkeit eines ‚imitierten Lebens’, einer Anpassung an soziale (Lebens-) Regeln um jeden Preis. In jeder Nachahmung - wobei dieser Begriff bereits eine Menge Probleme provoziert hat - von Leben, Natur (oder Kunst) durch Kunst und Theater liegt auch immer schon ihre Verfehlung, Verschiebung. Die Gattung des Melodrams soll Ausgangspunkt zur Reflexion einer alten ästhetischen und theatergeschichtlichen Kategorie sein. Die Theoriegeschichte der Mimesis wird sich befassen u.a. mit Aristoteles, Diderot und Lessing. Der komplexe Begriff der Mimikry ist bedeutsam für theoretische Positionen wie New Historicism, Postcolonial, Gender und Queer Studies (Judith Butler).

Die Kenntnis folgender Einführung ist zu Beginn des Seminars obligatorisch: Gunter Gebauer, Christoph Wulf, Mimesis. Kultur – Kunst – Gesellschaft, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 1992.
 
(17 537)
HS -
Geschichte der Performance-Kunst (Seminar zur Vorlesung) (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Verbindliche Anmeldung im Sekretariat Do 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (20.10.) Doris Kolesch
Das Seminar zur Vorlesung bietet Gelegenheit, die in der Vorlesung behandelten Phänomene und Aspekte der Performance-Kunst zu vertiefen und in anderen Arbeitsformen (Textdiskussion, Teamarbeit, Kurzreferate) zu thematisieren.

Der Besuch der Vorlesung wird vorausgesetzt.

Leistungsnachweis: regelmäßige aktive Teilnahme; Übernahme von Protokollen und/oder Referaten; schriftliche Hausarbeit.
Sprechstunden
Doris Kolesch: donnerstags 15.00-16.00 Uhr
 

Theorie und Ästhetik:

(17 508)
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Regie im Theater (Basismodul Theorie und Ästhetik) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Mo 10.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (17.10.) Jens Roselt
Regie zählt heute zu den zentralen Aspekten des zeitgenössischen Theaters. Doch als ästhetische Größe ist Regie-Arbeit eine relativ junge Innovation, die als Tätigkeitsfeld des Theaters erst im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Trotz ihrer zentralen Stellung hat eine theoretische Reflexion der Regie-Arbeit nur eingeschränkt stattgefunden. Eine Theorie der Theaterregie im eigentlichen Sinne existiert nur in Bruchstücken.
Im Seminar soll nach den historischen und theoretischen Grundlagen der Regie im Theater gefragt werden: Wie kann die Entstehung der Regie im Theater historisch nachgezeichnet werden? Welche Veränderungen der Produktionsbedingungen setzen die Regie ins Recht? Wo und wie wird die Arbeit der Regie integraler Bestandteil ästhetischer Konzepte?
Außerdem soll angesichts aktueller Theaterproduktionen nach der Ästhetik des zeitgenössischen Regietheaters gefragt werden, um dabei Analysemodelle zu entwickeln.

Obligatorische Arbeitsleistung: Referat

Die Teilleistungsprüfung im Rahmen des Basismoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Jens Roselt: mittwochs 16.00-17.00 Uhr
 
(17 509)
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Wirkungsästhetiken: Was Theater mit uns macht (Basismodul Theorie und Ästhetik) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Mo 14.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (17.10.) Matthias Warstat
Was versprechen wir uns eigentlich davon, ins Theater zu gehen? Gibt es bestimmte Erfahrungen, die wir nur im Theater und nirgendwo sonst machen können? Kommt man aus Aufführungen anders heraus, als man hinein gegangen ist?
Spannende theoretische Texte zum Theater befassen sich mit der Frage, was Theater bei Zuschauern bzw. Teilnehmern bewirken kann oder bewirken soll. Ästhetik wird dabei als eine Beschäftigung mit der Wahrnehmung (aisthesis) verstanden: Es geht darum, wie in der Wahrnehmung von Theater die Wahrnehmung selbst und damit auch der/die Wahrnehmende verändert wird. Einige zentrale Ansätze aus dieser Theorietradition (vor allem aus dem 20. Jahrhundert) werden in diesem Seminar gelesen und diskutiert. Wichtig ist dabei auch das Problem, wie man Wirkungen von Theater beschreiben kann – was an zwei aktuellen Inszenierungen ausprobiert werden soll.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Kurzreferat, ein Erinnerungsprotokoll

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Matthias Warstat: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
Veranstaltung entfällt!
(17 518)
PS -
Spannung /Entspannung (Aufbaumodul Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU) (max. 16 Teiln.); Einführungsveranstaltung: 29.11., 14.00-16.00 Block - Grunewaldstr. 35, SR IV (29.11.) Florian Nelle
  20.12., 16.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, SR III    
  21.1., 22.1. jeweils 9.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal    
Spannung ist eine, wenn nicht die zentrale Kategorie dramatischer Handlung. Krimis und Blockbuster etwa leben ganz von der Spannung, die sie produzieren. Spannung ist aber auch eine wichtige Kategorie szenischer Aktion – denn es handelt sich zuallererst um einen körperlichen Zustand, der Schauspieler und Zuschauer gleichermaßen erfaßt. Wie wird Spannung produziert? Was heißt es, gespannt zu sein? Und was ist Entspannung? Diesen Fragen wird anhand der Lektüre einschlägiger Texte nachgegangen. Ein wichtiges Mittel der didaktischen und erkenntniserweiternden Reflexion des Themas werden dabei auch praktische Übungen aus Theaterpädagogik und Taijiquan sein. Die Veranstaltung findet als Blockseminar statt. Die Teilnahme am Vorbereitungstreffen ist unabdingbare Voraussetzung für den Besuch der gesamten Veranstaltung, da hier der genaue Ablauf und vorbereitende Lektüre besprochen sowie kleinere Arbeitsaufträge vergeben werden.
 
(17 517)
PS -
Tiere im Theater und in der Literatur (Aufbaumodule Gegenwartstheater, Theorie und Ästhetik, Theatergeschichte) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Fr 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (21.10.) Victoria Tkaczyk,
Kyung-Ho Cha
Rückblickend auf seine Zeit in Wien schreibt Elias Canetti, er habe eines der eindrücklichsten Erlebnisse seines Lebens einer Schallplatte zu verdanken. Darauf seien Tiere in der afrikanischen Savanne zu hören gewesen, darunter auch ein Löwe, der sich lautstark schmatzend sein Opfer einverleibte. – Von diesen und ähnlichen Erfahrungen handelt das Seminar. Es geht der Frage nach, worin die Faszination gründen mag, die der Mensch dem Tier in verschiedenen historischen Epochen entgegenbringt. Eine Faszination, die sich in Gefühlen wie Bewunderung, Mitleid oder Ekel äußert. Die Bilder, die der Mensch sich dabei vom Tier macht, sagen oft mehr über den Menschen aus, als über die Tiere selbst. Diese Bilder spiegeln sich in der Literatur wider, aber auch in der Weise, wie Tiere in Ritualen, Monstrositätenkabinetten, Zoos und im Theater präsentiert werden. Im Seminar sollen verschiedene Formen der (Re)Präsentation von Tieren einem Vergleich unterzogen werden, oder: Lassen sich Tier-Motive der Literatur überhaupt mit Lebewesen vergleichen, die auf bestimmte Weise in Szene gesetzt sind? Gelesen werden Ausschnitte aus philosophischen und literarischen Texten unterschiedlicher Epochen. Daneben besprechen wir eine Auswahl an Inszenierungen aus der Theatergeschichte. Zur Diskussion steht auch, weshalb das Tier in jüngster Zeit wieder ins Zentrum zahlreicher Theater- und Performanceproduktionen rückt. Zeitgleich mit dem ‚Tierboom’ in den darstellenden Künsten sind eine Reihe literarischer und kulturwissenschaftlicher Arbeiten entstanden, über die ein Überblick gegeben werden soll.

Zu Semesterbeginn steht ein Reader mit den obligatorischen Lektüren bereit. Zusätzliche Vorschläge der Teilnehmer sind aber sehr willkommen. Der Scheinerwerb erfolgt wahlweise über Referat und Abschlussarbeit oder über mehrere kurze Essays, die semesterbegleitend verfasst werden.

Zur Vorbereitung empfehlen wir:
Hartmut Böhme et al. (Hg.), Tiere. Eine andere Anthropologie, Weimar-Wien 2004.
Alan Read (Hg.), Performance Research. On Animals, Vol. 5, London 2000.

Obligatorische Leistung: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Aufbaumoduls GEGENWARTSTHEATER, THEORIE UND ÄSTHETIK, THEATERGESCHICHTE besteht aus einem Essay oder Kritik oder Rezension oder kleinere schriftliche Ausarbeitung (jeweils 3-5 Seiten)
 
(17 546)
HS -
Choreographie und Film (in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste, Frau Susanne Foellmer) (4 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (18.10.) Yvonne Hardt
Choreographie und Film teilen die zentralen Charakteristika von Bewegung und den Ablauf der Zeit und stehen seit der Jahrhundertwende in einem engen Austauschprozess miteinander. Das Seminar untersucht, wie sich diese beiden Künste zueinander verhalten und sich beeinflusst haben sowohl in historischer Perspektive als auch im Kontext des zeitgenössischen Tanzes. Dieser bietet sich als wahre Fundgrube an, denn nicht nur ist das neue Genre Videotanz entstanden, sondern zudem ist eine Omnipräsenz von Film im Tanz zu konstatieren. Was sind die Ursachen dafür? Ist diese Kollaboration erfolgreich? Welche Veränderungen lassen sich für die Wahrnehmung von Tanz ablesen? Wie kann man das Zusammenspiel produktiv nutzen und welche neuen Blickperspektiven öffnet es auf beide Medien? Was verändert sich, wenn zweidimensionale auf dreidimensionale Räume treffen oder gar fusionieren?

In einem wöchentlichen Seminar wird den historischen und theoretischen Grundlagen der Konfrontation von Tanz und Film nachgegangen. Die Arbeiten von Valeska Gert (hier vor allem in Bezug auf Sergej Eisenstein), Maya Deren, Yvonne Rainer, Merce Cunningham werden einer genaueren Betrachtung unterzogen im Hinblick auf Techniken wie Montage und Expansionen physiologischer wie räumlicher Möglichkeiten des Tanzes, aber auch des Films.

Zugleich erhalten die Studenten durch die Kooperation mit der Akademie der Künste die Möglichkeit, am Arbeitsprozess von Künstlern teilzuhaben, die an dieser Schnittstelle von Choreographie und Film arbeiten. Das Seminar ist derart angelegt, dass es einen aktiven Austausch von Studenten und Praktikern gewährleisten soll.

Neben dem theoretisch orientierten Seminar an der FU Berlin, sind ca. 4-5 Block­veranstaltungen mit Künstlern wie Labor G.Ras, Joachim Schloemer, Lutz Gregor, Reinhild Hoffmann geplant, die alle zu diesem Themenkomplex arbeiten. In einer abschließenden Veranstaltung mit Showings, Filmreihe und Colloquium wird zudem Prof. Dr. Gabriele Brandstetter als Gast mit Reinhild Hoffmann kooperieren. Die Idee dieses sehr arbeitsintensiven Seminars ist es, ein inspiratives Forum zu schaffen, in dem das Verhältnis von Tanz und Film in theoretischer und praktischer Weise beleuchtet wird und produktiv gemacht werden kann. Ergänzt wird das Seminar durch die Übung "Physical Cinema" von Lutz Gregor.

Die Studenten werden gebeten bis zum 10.10.2005 ein einseitiges Interessenstatement an hardt@zedat.fu-berlin.de zu senden.
Sprechstunden
Yvonne Hardt: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
(17 527)
Ü -
Physical Cinema (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Block - Grunewaldstr. 35 (s. A.) Lutz Gregor
In dieser Übung wollen wir Möglichkeiten untersuchen, wie tanzende Körper und bewegte Kamera sich begegnen können. Wir werden auf den Bild-Raum abgestimmtes Bewegungsmaterial entwickeln sowie unsere tänzerische Präsenz für die Kamera trainieren und damit dramaturgisch stimmige kleine Video-Tanz-Geschichten realisieren.
Über Übungen zur kinästhetischen und visuellen Wahrnehmung werden wir zunächst den Fluß von Bewegung und Sehen untersuchen und die Beziehung zwischen dem menschlichen und dem Kamera-Auge erforschen (body - eye -centering).
Aus einfachem Bewegungsmaterial werden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an verschiedenen Schauplätzen präzise, kameragerecht choreografierte Plansequenzen entwickeln, bei denen die Kamera den Tanz nicht von außen beobachtet, sondern selber mittanzt.
Auf der Basis eines detaillierten Storyboards sollen Rhythmus, Dynamik, Dramaturgie des Tanzes in die Sprache des Films übertragen werden - Physical Cinema.
Wir werden auch spezifische Fragen des 'Video Tanzes' wie: Interdependenz von Raum und Bewegungsstil, lineare und nicht-lineare Erzähldramaturgie, der Tänzer als Schauspieler diskutieren.
Weitere Möglichkeiten für eine Interaktion von Tanz und Bild in einer Bühnensituation können bei Interesse besprochen werden.

Wenn möglich eigene Kamera mitbringen. Zur Anmeldung bitte ein Interessen-Statement an hardt@zedat.fu-berlin.de senden.
 
(17 552)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (03.3 EU); Mi 16.00-17.30 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (19.10.) Doris Kolesch
Vorstellung und Diskussion laufender Magisterprojekte.
 
(17 554)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (03.3 EU); Di 16.00-19.00 14-tägl. - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum (25.10.) Helmar Schramm

3. Filmwissenschaft

Filmgeschichte:

(17 604)
PS -
Einführung in die Filmgeschichte (Basismodul Filmgeschichte, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17604 und 17605) (2 SWS) (6 cr) (03.04 EU) (max. 40 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (25.10.) Judith Keilbach
Das Einführungsseminar hat einen doppelten Fokus: es führt anhand ausgewählter Beispiele (frühes Kino vor 1907, Film der zwanziger Jahre, klassisches Hollywoodkino) in die Geschichte des Films ein und es setzt sich mit den Methoden der Filmgeschichtsschreibung auseinander. Dabei werden neben den filmhistorischen Fakten auch unterschiedliche historiografische Ansätze (z.B. Stilgeschichte, Institutionsgeschichte, Aufführungsgeschichte oder Rezeptionsgeschichte) vorgestellt sowie Art und Stellenwert der Quellen diskutiert. Ziel ist es, einen Überblick über Filmgeschichte und die unterschiedlichen Formen der Filmhistoriografie zu geben.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorischen Arbeitsleistungen:
- schriftliche Zusammenfassungen der Texte
- Teilnahme an einer Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der in der Übung Filmhistorische Recherche gezeigten Filme ein Referat vorbereitet und im Seminar präsentiert.

Die im Rahmen des Basismodul Filmgeschichte zu erbringende Prüfungsleistung besteht aus:
- den schriftlichen Textzusammenfassungen
- einem Filmdatenblatt
- einer kommentierten Bibliographie

Das Basismodul Einführung in die Filmgeschichte ergibt 10 LP
Sprechstunden
Judith Keilbach: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 606)
PS -
Einführung in die Filmgeschichte (Basismodul Filmgeschichte, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17606 und 17607.) (2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (27.10.) Judith Keilbach
Das Einführungsseminar hat einen doppelten Fokus: es führt anhand ausgewählter Beispiele (frühes Kino vor 1907, Film der zwanziger Jahre, klassisches Hollywoodkino) in die Geschichte des Films ein und es setzt sich mit den Methoden der Filmgeschichtsschreibung auseinander. Dabei werden neben den filmhistorischen Fakten auch unterschiedliche historiografische Ansätze (z.B. Stilgeschichte, Institutionsgeschichte, Aufführungsgeschichte oder Rezeptionsgeschichte) vorgestellt sowie Art und Stellenwert der Quellen diskutiert. Ziel ist es, einen Überblick über Filmgeschichte und die unterschiedlichen Formen der Filmhistoriografie zu geben.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorischen Arbeitsleistungen:
- schriftliche Zusammenfassungen der Texte
- Teilnahme an einer Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der in der Übung Filmhistorische Recherche gezeigten Filme ein Referat vorbereitet und im Seminar präsentiert.

Die im Rahmen des Basismodul Filmgeschichte zu erbringende Prüfungsleistung besteht aus:
- den schriftlichen Textzusammenfassungen
- einem Filmdatenblatt
- einer kommentierten Bibliographie

Das Basismodul Einführung in die Filmgeschichte ergibt 10 LP
Sprechstunden
Judith Keilbach: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 620)
PS -
Französische Essayfilme der Nachkriegszeit (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 20 Teiln.); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
Sichtung: 14-16 Uhr, Sitzungsraum
(26.10.) Ilka Brombach
In den 40er und 50er Jahren schufen Regisseure wie Chris Marker und Alain Resnais mit ihren zwischen Dokumentation und Fiktion situierten Filmen ein neues Genre, dem André Bazin in einem Text von 1958 (Lettre de Sibérie) den Namen Essayfilm gab. Die Filme standen zunächst vor allem für ein politisches und moralisches Engagement, das der Aufarbeitung des 2. Weltkrieges galt und beispielhaft in Resnais' Nuit et brouillard (dt. Nacht und Nebel, 1955) verwirklicht war. Mit den Essayfilmen der Nachkriegszeit begann jedoch auch die ästhetische Erneuerung des französischen Kinos, die später in der Nouvelle Vague mündete. Die ästhetischen Experimente des frühen Essayfilms zielen auf die Frage nach der Funktion des Kinos im öffentlichen Raum, nach der Wirkung massenmedialer Bilder auf das kollektive Fühlen und Denken.
Das Seminar will untersuchen, wie das französische Kino nach dem 2. Weltkrieg im Genre des Essayfilm seine Stellung in einer Kultur der Massenmedien zu bestimmen suchte; wie die historischen Erfahrungen mit den Massenmedien (mit faschistischer Propaganda einerseits und dem Erbe des populären französischen Kinos der 30er Jahre andererseits, sowie mit der Rolle des unabhängigen Radios während und nach dem Krieg) im Genre Essayfilm ihren Ausdruck und ihre ästhetische Reflexion fanden.
 

Filmanalyse:

(17 612)
PS -
Einführung in die Filmanalyse (Basismodul Filmanalyse; 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17612 und 17613.) (2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (27.10.) Sulgi Lie
In diesem Einführungsseminar soll ein erster Zugang zum Verständnis von Filmen sowohl auf der Ebene der einzelnen Einstellung (Cadrage, Mise en scène etc.) als auch auf der Ebene der Montage (vom einzelnen Schnitt bis hin zu größeren strukturellen Zusammenhängen) erarbeitet werden. Darüber hinaus soll die Funktion der Analyse vor Augen geführt werden: Auf welche Weise kann eine Analyse erklären, wie bewegte Bilder Bedeutungen konstruieren? Welche Filme werden analysiert? Im Seminar sollen einerseits methodische Grundbegriffe erarbeitet werden, andererseits soll aber auch exemplarisch verständlich werden, wie theoretische Kontexte als Ansatz von Filmanalysen fungieren.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorische Arbeitsleistungen im Rahmen der Teilnahme an der Veranstaltung: - kurze schriftliche Zusammenfassungen der Texte.

Prüfungsleistung: Das Basismodul Filmanalyse wird mit einer schriftlichen Hausarbeit abgeschlossen (Umfang: 8-10 Seiten + Einstellungsprotokoll).

Das Basismodul Filmanalyse ergibt 10 LP.
Sprechstunden
Sulgi Lie: donnerstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 618)
PS -
Einführung in die Filmanalyse (Basismodul Filmanalyse, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17618 und 17619) (2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (25.10.) Alexandra Schneider
In diesem Einführungsseminar wird ein erster Zugang zum Verständnis von Filmen sowohl auf der Ebene der einzelnen Einstellung (Kadrage, Mise en scène etc.) als auch auf der Ebene der Montage (vom einzelnen Schnitt bis hin zu größeren strukturellen Zusammenhängen) erarbeitet. Darüber hinaus wird die Funktion der Analyse vor Augen geführt: Auf welche Weise kann eine Analyse erklären, wie Laufbilder Bedeutungen konstruieren? Im Seminar werden einerseits methodische Grundbegriffe erarbeitet, andererseits soll aber auch exemplarisch verständlich werden, wie theoretische Kontexte als Ansatz von Filmanalysen fungieren.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorische Arbeitsleistungen im Rahmen der Teilnahme an der Veranstaltung: - kurze schriftliche Zusammenfassungen der Texte.

Prüfungsleistung: Das Basismodul Filmanalyse wird mit einer schriftlichen Hausarbeit abgeschlossen (Umfang: 8-10 Seiten + Einstellungsprotokoll).

Das Basismodul Filmanalyse ergibt 10 LP.
Sprechstunden
Alexandra Schneider: siehe Aushang
 
(17 608)
PS -
Filmanalyse als Lektüreform (Aufbaumodul Filmanalyse; 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17608 und 17609) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (25.10.) Hermann Kappelhoff
Aktuelle Filmanalyse beschäftigt sich in der Regel mit dem Versuch, die Verstehensprozesse des Zuschauers in einem Modell kognitiver Verarbeitung des Films zu beschreiben. Demgegenüber gilt die Lektüre des Films als Interpretation der filmischen Narration, die theoretisch nicht weiter formalisierbar ist. Doch lassen sich die Prozesse interpretativer Bedeutungszuweisung genauso als ein funktionaler Bestandteil der filmischen Rezeption begreifen wie das Verstehen der Erzählung. Beides nämlich weist auf die filmische Inszenierung zurück.
Auf der Ebene der filmischen Inszenierung bezeichnen diese Verstehensprozesse je nur einen funktionalen Aspekt unter anderen. Sie sind eingebunden in die Entfaltung des Films als eine spezifische Art und Weise des Wahrnehmens, Empfindens und Verstehens der Welt. Auf dieser Ebene des Films als ästhetischer Erfahrungsform ergibt sich ein Bedeutungspotential, das durchaus von Text und Subtext der filmischen Erzählung zu unterscheiden ist. Dieses semantische Potential ist nicht ablösbar von den perzeptiven, affektiven und narrativen Gestaltungsmustern, die einen Film, ein Filmgenre oder ein filmisches Oeuvre kennzeichnen.
An ausgewählten Filmen, die höchst unterschiedliche Bereiche der Kinogeschichte repräsentieren, soll diese Form der Lektüre entwickelt werden.

Als Arbeitsformen sind filmanalytische Kurzreferate vorgesehen.

Als Modulprüfung ist eine Filmanalyse als schriftliche Hausarbeit von ca. 10 Seiten (3000 Wörter) in der zweiten Hälfte des Semesters anzufertigen.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 615)
PS -
Filmkritik (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU); Mo 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (31.10.) Bert Rebhandl
Die Tagesordnung des Proseminars orientiert sich am aktuellen Kinoprogramm: Filme, die regulär starten oder in anderer Weise veröffentlicht werden, werden so diskutiert und besprochen, da dabei die unterschiedlichen Ansätze der Filmkritik, ihre theoretischen Voraussetzungen, ihre (expliziten und unbewußten) Traditionen, ihre Kriterien und ihre Funktion analysiert und für eigene Einschätzungen produktiv gemacht werden können.
 

Theorie und Ästhetik:

(17 611)
PS -
Zeitbilder (Aufbaumodul Theorie und Ästhetik des Films; 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17611 und 17601 oder 17600) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (27.10.) Gertrud Koch
Das Seminar vertieft die Thematik der Vorlesung in Filmanalysen und Textlektüre.

Arbeitsleistung: Beteiligung an Referatsgruppe.
Prüfungsleistung: Hausarbeit: 10 Seiten (3000 Wörter)
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 

Hauptstudium:

(17 627)
HS -
Jacques Doillon. Autorenkino und Filmschauspiel (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU); Fr 14.00-17.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (28.10.) Anja Streiter
Ich möchte anhand einiger Filme von Jacques Doillon der Frage nachgehen, was es eigentlich heißt, sich als Autor oder Autorin Verhältnisse zwischen Figuren auszudenken, Dialoge zu schreiben, DarstellerInnen (ob Laien oder Profis) auszuwählen, sie vor einer Kamera in eine sie umgebende Welt zu stellen und das Ganze zu filmen. Was ist das „Ganze“ dann? In welchem Verhältnis steht das zuvor Geschriebene, Erdachte zu dem, was die DarstellerInnen sind und tun, und zu der Welt, innerhalb derer sie sind und handeln? Was filmt die Kamera, wenn sie Leute filmt, die für den Autor, an seiner Statt oder zumindest auf seinen Wunsch hin, vor der Kamera miteinander in Kontakt treten? In welchem Sinne bedarf der Autor oder die Autorin der DarstellerInnen? Repräsentieren sie, befragt er sie? In welchem Sinne arbeiten sie gemeinsam, und was kann es heißen, gegenüber anderen Menschen, gegenüber einem Gesicht oder einer Landschaft Autor zu sein? Wo ist der Platz des Autors in diesem Einander-Gegenüber-Sein?
Die Fähigkeit, mit französischen Texten und frz. Filmen in OF arbeiten zu können, setze ich voraus.
 
(17 625)
HS -
Narrativität (Vertiefungsmodul Theorie und Ästhetik des Films. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17 601 und 17 625.) (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (27.10.) Gertrud Koch
Seit es Filme gibt, gibt es Debatten und Reflektionen über die Weisen, wie Filme erzählen. Im Seminar sollen sowohl die historischen Debatten um die "Erzählbarkeit" im Film analysiert werden, wie auch auf formaler Ebene die Formen filmischer Erzählungen untersucht werden. Es wird aber auch die Differenz von filmischen Erzählstilen zu beachten sein, denn es gibt ganz unterschiedliche Vorstellungen darüber, ob Filme eher literarischen, theatralen und/oder piktorialen Akzentuierungen in ihrem Handlungsaufbau und ihrer Story folgen. D.h. es wird auch zu fragen sein, was es heißt in Bildern, in einem zeitlichen Verlauf und in Figuren und deren Handeln zu erzählen.

Obligatorische Arbeitsleistung: ca 17 minütiges Referat

Modulprüfungsleistung: Hausarbeit (ca. 15 Seiten / 4500 Wörter)
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
(17 621)
HS -
Emotion, Illusion, Immersion: Filmerfahrung zwischen Filmwissenschaft und Philosophie (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU); Do 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (27.10.) Robin Curtis,
Christiane Voß
Film wird als primär emotional verstrickendes Medium verstanden. Gerade die emotionale Kraft des Kinos hat diesem jedoch auch immer wieder den zweifelhaften Ruf einer reinen Sensationsmaschine eingebracht, die nicht kunstfähig sei, weil sie den Verstand überliste und die irrationalen Vermögen des Menschen adressiere. Wir erleben im Kino die Ereignisse, Figuren, Handlungen und Dinge des Kinos als in sich real, evident, ergreifend, obwohl sie zugleich fiktiv sind. Im Seminar wird aus filmtheoretischer wie auch aus philosophischer Perspektive zu fragen sein: Wie kommt dieser Realitätseindruck des Kinos zustande? Wie können wir einen theoretischen Beschreibungsrahmen finden, mithilfe dessen es möglich wird, die Wirkungen des Kinos verstehend zu analysieren? Welcher Zusammenhang besteht zwischen der cineastischen Illusionsbildung und der affektiven Dimension seiner Konstruktion und Rezeption? Dabei gilt es auch mit Blick auf die neuere Emotionsforschung die tradierte Entgegensetzung von (ästhetischer) Rationalität und Emotionalität einer kritischen Neubestimmung zu unterziehen.
Literatur wird in der ersten Seminarsitzung angegeben.
Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studenten der Filmwissenschaft und Ästhetik.
Sprechstunden
Robin Curtis: donnerstags 16.00-18.00 Uhr
,
Christiane Voß: donnerstags 16.00-18.00 Uhr
 
(17 624)
HS -
Zwischen individueller Leiblichkeit und kultureller Phantasie (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU); Mo 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (24.10.) Hermann Kappelhoff
Das Hauptseminar dient der Vertiefung der gleichnamigen Vorlesung. Im Mittelpunkt werden analytische Untersuchungen ausgewählter Filme stehen. Die entsprechende Filmsichtung ist obligatorischer Bestandteil des Seminars.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 626)
HS -
Fiktion/Nichtfiktion (Sichtung Di 14-16 Uhr, Hörsaal Bio) (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU); Di 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (25.10.) Alexandra Schneider
Kommentar: siehe Aushang
Sprechstunden
Alexandra Schneider: siehe Aushang
 
Alle folgenden Veranstaltungen: nur als Wahlveranstaltung
(17 600)
V -
Zwischen individueller Leiblichkeit und kultureller Phantasie: Zur Analyse kinematographischer Bilder (Teilveranstaltung der Aufbaumodule Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste; Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste. Die zweite Teilveranstaltung des Aufbaumoduls Theorie und Ästhetik des Films und des Vertiefungsmoduls findet im SoSem 2006 statt. Die Studierenden müssen bei der Einschreibung die Vorlesung verbindlich einem Modul zuordnen.) (2 SWS) (2 cr) (03.4 EU); Mo 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (24.10.) Hermann Kappelhoff
Die aktuelle filmtheoretische Diskussion (neophänomenologische Ansätze, Konzept des Zeitbilds, Empfindungsbild, Emotionalität im Kino) gibt das Kino als ein Medium zu verstehen, in dem sich die an individuelle Leiblichkeit gebundene Affektivität mit den symbolischen Registern kultureller Weltauslegung verbindet. Das kinematografische Bild realisiert sich zwischen den individuellen Phantasieaktivitäten, die sich auf konkrete leibliche Affektionen beziehen, und den phantasmatischen Komplexen, die sich in symbolischen Formen und Artefakten realisieren. In diesem Sinne stellt das Kino eine paradigmatische Form „kultureller Phantasieproduktion“ dar.
In dieser Perspektive erscheinen Filme nicht als Texte, die es zu verstehen gilt, sondern als „apriorische Struktur“ einer spezifischen Erfahrungsform. In der inszenierten, der gestalteten Zeit des Films entsteht für den Zuschauer ein Raum der permanenten Modulation des Wahrgenommenen, der erinnerten Anklänge und Allusionen, der Verweise und Korrespondenzen zwischen dem Wahrgenommenen, dem Bedeuteten und dem Empfundenen, zwischen Perzeption, Kognition und Affektion. Er erlebt diesen Raum als die Dauer des Entstehens einer umfassenden Weltwahrnehmung, als Bildraum einer „subjektiven Bewußtseinsrealität“ in ihrem Werden.

Die Vorlesung knüpft an die Veranstaltungen des letzten Semesters an und setzt die Untersuchung der Ansätze zu einer historischen Ästhetik audiovisueller Bilder fort. Der Besuch der ersten Vorlesung ist keine Voraussetzung.

Die Modulprüfungsleistung für die Vorlesung und das Proseminar der Aufbaumodule wird im Rahmen der Proseminare 17 610 bzw. 17 614 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für die Vertiefungsmodule wird in der 2. Teilveranstaltung im SS 2006 abgenommen.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 601)
V -
Zeit (Teilveranstaltung der Aufbaumodule Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste; Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste. Die zweite Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls ist das HS 17 625. Die Studierenden müssen bei der Einschreibung die Vorlesung verbindlich einem Modul zuordnen.) (2 SWS) (2 cr) (03.4 EU); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
Sichtung: Mi 10.00-12.00 Uhr im Hörsaal
(26.10.) Gertrud Koch,
Gunter Gebauer
Film ist ein zeitbasiertes Medium, d.h. er läuft in der Zeit ab, hat eine bestimmte Dauer und gewinnt seine ästhetische Spannung aus der Rhythmisierung von Bewegung und Schnitt. Die Zeit ist aber auch eine Erzählkategorie, insoweit sie eine bestimmte Ordnung vorgibt wie vorher, nachher, gleichzeitig. In der Vorlesung werden sowohl die Zeitkonzepte der Philosophie diskutiert wie deren spezifische Umsetzung im Film.

Arbeitsleistung: Teilnahme an der Filmsichtung

Die Modulprüfungsleistung für die Vorlesung und das Proseminar der Aufbaumodule wird im Rahmen der Proseminare 17610 oder 17611 oder 17614 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für das Vertiefungsmodul Theorie und Ästhetik des Films wird im Rahmen des HS 17625 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für das Vertiefungsmodul Film und die anderen Künste wird in der 2. Teilveranstaltung im SS 2006 abgenommen.
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs, 14.00-15.00 Uhr
 
(17 610)
PS -
Black Box / White Cube - Film und Video im Ausstellungskontext (Aufbaumodul Film und die anderen Künste, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17610 und 17601 oder 17 600) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 20 Teiln.); Di 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (18.10.) Tabea Metzel
Heute kommt kaum eine Biennale oder Großausstellung zeitgenössischer Kunst ohne Monitore, Film- oder Videoprojektionen aus; immer mehr Ausstellungen schleusen die Besucher/innen von einem Schwarzraum in den nächsten und konfrontieren das Publikum mit der Unmöglichkeit, das gesamte Film- und Videomaterial im Rahmen eines einzigen Ausstellungsbesuchs zu erfassen.

Film- und Videoinstallationen haben seit den 1990er Jahren eine hohe Konjunktur im internationalen Kunstbetrieb. Während Ausstellungen wie „Hall of Mirrors – Art and Film since 1945“ in Los Angeles, „Spellbound“ in London (beide 1996) oder „Cinéma, Cinéma“ in Eindhoven (1999) das enorme Interesse von Künstler/innen und Kurator/innen an den zeitbasierten Medien Film und Video dokumentierten, erobern Filmemacher/innen wie Chantal Akermann, Ulrike Ottinger oder Harun Farocki die Galerien, Museen und Ausstellungshäuser.

Ausgehend von diesen Tendenzen der vergangenen fünfzehn Jahre wird das Seminar sowohl die Geschichte der Film- und Videoinstallation untersuchen, als auch nach den Implikationen fragen, die der Wechsel des Aufführungsorts von der „Black Box“ zum „White Cube“ für den Film mit sich bringt. Für diese Frage wird auch das Ausstellungsdesign von zentralem Interesse sein: In welcher Weise werden beispielsweise die spezifischen Anforderungen an Sound- und Lichtverhältnisse aber auch an die zeitliche Koordination der Präsentation berücksichtigt? Wie willkürlich, kontingent oder zielgerichtet ist die Wahl der Sitzmöbel, Projektionsflächen und Monitortypen?

Im Rahmen des Seminars ist auch der Besuch aktueller Ausstellungen vorgesehen.

Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Judith Keilbach durchgeführt.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Erarbeitung und Präsentation eines Referats (in Arbeitsgruppen)

Prüfungsleistungen: Das Aufbaumodul Film und die anderen Künste und Medien wird mit einer schriftlichen Hausarbeit ca. 10 Seiten (3000 Wörter) abgeschlossen.

III. Frankreichzentrum der TU Berlin

A. Geschichte

TU /0147L003/0132L402
V -
Frankreich und der erste Weltkrieg (2 SWS); Mi 12.00-14.00 (26.10.) Etienne François
Kein Ereignis des 20. Jahrhunderts hat die französische Gesellschaft so tief erschüttert und geprägt wie der Erste Weltkrieg. Bis heute wird er weiterhin als "Der Große Krieg" ("la grande guerre") gekennzeichnet. Die Vorlesung wird sich daher nicht nur mit dem Verlauf des Krieges befassen (zuerst unter militärgeschichtlichen Gesichtspunkten). Sie wird auch versuchen, den Ersten Weltkrieg als "totales Ereignis" (im Sinne von E. Durkheim) in einer politik-, sozial-, kultur-, und mentalitätsgeschichtlichen Perspektive zu analysieren, um dadurch seine langanhaltende Wirkung besser verständlich zu machen.
Einführende Literatur: Audouin-Rouzeau, Stéphane, Becker, Annette, 14-18. "Retrouver la guerre", Paris 2000. Hirschfeld, Gerhard, Krumeich, Gerd, Renz, Irina (Hg.), "Enzyklopädie Erster Weltkrieg", Paderborn 2003. Winetr, Jay, Prost, Antoine, "The Great War in History Debates and Controversies, 1914 to the Present", Cambridge 2005
 
TU /0147L005
V -
L'Europe, une approche géographique, historique et culturelle (2 SWS); 14-tägl. Mi 8.00-12.00 (26.10.) Boris Grésillon (Gastprofessor)
Ce cours tentera de répondre aux questions suivantes: Qu'est-ce que "l'Europe"? Comment et pourquoi s'est-elle construite? Existe-t-il une identité européenne, sur quelles valeurs serait-elle fondée? La méthode adoptée sera volontairement interdisciplinaire, puisqu'elle mêlera les apports de l'histoire, de la géographie, de la sociologie et des sciences de la culture. Même si l'approche européenne ici proposée émane d'un Français, on essaiera de mettre en regard la vision française avec d'autres visions nationales.
Indications bibliographiques:
"Idee Europa. Entwürfe zum "Ewigen Frieden". Ordnungen und Utopien für dei Gestaltung Europas von der Pax romana zur europäischen Union", Katalog herausgegeben von Dr. Marie-Louise von Plessen, DHM/Henschel Verlag, 2003; Edgar Mourin, "Europe. A History", Oxford/New York, 1996; Pierre Moscovici (Préface), "Qu'est-ce qu'être européen?", Actes du colloque "Sources d'Europe", 21.janvier 1998", collection Bouquin d'Europe; Michel Salewski, "Europa, die Idee", in: ders. /Timmermann Heiner (Hg.): "Gesichter Europas", Münster/Hamburg/London, 2002, S.16-43
 
TU /0147L020/0132L413
PS -
Französische Kolonialgeschichte in der Frühen Neuzeit (2 SWS); Di 12.00-14.00 (25.10.) Jakob Vogel
Über den bedeutenden kolonialen Besitzungen, die Frankreich im 19.Jh. in Afrika und Asien erwerben konnte, wird die ältere Kolonialgeschichte des Landes leicht vergessen. Tatsächlich war Frankreich als Kolonialmacht auch in der Zeit des Ancien Régime außerordentlich aktiv. Vor allem in Nordamerika und in der Karibik waren französische Siedler, Missionare und Handelstreibende aktiv. Das Proseminar bietet hier einen Überblick über den Aufstieg und Niedergang des ersten Kolonialreichs Frankreich in der Frühen Neuzeit. Betrachtet werden die mehr oder weniger privaten Initiativen und Kolonialisierungsversuche des 16. Jh. ebenso wie die schwankenden Aktionen der französischen Könige, durch die Frankreich in Konflikt mit anderen Kolonialmächten, insbesondere England geriet. Gleichzeitig dient der Kurs der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten.
Literatur: P.Pluchon, "Le premier empire colonial: des origines à la Restauration.", Paris 1991; W. Reinhard, "Geschichte der europäischen Expansion", 4 Bde. Stuttgard 1983-1990.
 
TU /0147L006
PS -
L'Europe en pratique (2 SWS); 14-tägl. Mi 14.00-18.00 (26.10.) Boris Grésillon (Gastprofessor)
Sur la base d'un dialogue interactif fondé sur le travail en petits groupes, l'analyse de textes et de documents et sur les exposés, ce séminaire traitera de l'Europe au quotidien. L'Union européenne n'est pas qu'une machine bureaucratique et institutionnelle. Ce sont aussi des capitales européennes, des pays très divers, des cultures et des langues variées, des systèmes d'éducation différents, une chaîne de télévision commune (ARTE), des enjeux communs (élargissement avec la question de la Turquie, Constitution, "Europe-puissance" vs. "Europe libérale", etc....).
Indications bibliographiques:
J.C. Boyer, "Les villes européennes", Hachette "Carré géographie", 2003; J.F. Malterre, "L'Union européenne en fiches", Bréal, 2003; W. Weidenfeld (Hg.), "Europa-Handbuch", Aktual, Neuausgabe, Gütersloh, 2002
 
TU /0147L015/0132L444
LS -
Quellenlektüre: Der Dreißigjährige Krieg (2 SWS); Mo 16.00-18.00 (24.10.) Etienne François
Die Lehrveranstaltung wird anhand von konkreten Beispielen einen Blick auf die Vielfalt der Quellen geben, die während des Krieges und in Zusammenhang mit ihm entstanden sind. Darunter sollen nicht nur schriftliche Quellen wie Chroniken, Flugschriften, Autobiographien, offizielle Berichte usw. berücksichtigt werden, sondern auch literarische und künstlerische Quellen.
Literatur: J.Peters (Hg.),"Ein Söldnerleben im Dreißigjährigen Krieg. Eine Quelle zur Sozialgeschichte", Berlin 1993; B. von Krusenstjern, "Selbstzeugnisse der Zeit des Dreißigjährigen Krieges.", Beschreibendes Verzeichnis, 1997; B. von Krusenstjern/H. Medick (Hg.), "Zwischen Alltag und Katastrophe. Der Dreißigjährige Krieg aus der Nähe" (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 148), 1999; G. Zillhardt, "Der Dreißigjährige Krieg in zeitgenössischer Darstellung. Hans Heberles "Zeytregister" 1618-1672 (Forschungen zur Geschichte der Stadt Ulm 13), Ulm 1975
 
TU /0147L017
Ü -
Kolonialtheorie und -praxis in Deutschland und Frankreich (2 SWS); Mi 14.00-16.00 (26.10.) Elisabeth Schmidt
Betrachtet man die kolonialen Diskurse in Frankreich und Deutschland ab dem letzten Drittel des 19.Jh., stellt man fest, dass die Vorstellungen der beiden Kolonialmächte von ihren Zielen und Aufgaben in den Kolonien recht unterschiedlich waren. Ziel der Übung ist es, die verschiedenen Ideen von der Eroberung, Verwaltung und "Inwertsetzung" der Kolonien und ihre praktische Umsetzung herauszuarbeiten. Welche Gründe wurden zur Rechtfertigung der kolonialen Expansion angeführt? Wie wurden die Beziehungen zwischen Mutterland und Kolonien, zwischen Kolonisten und Kolonisierten gestaltet? Welche Auswirkungen hatte die "koloniale Frage" auch auf die politische Lage im Mutterland? Der Schwerpunkt wird dabei auf den deutschen u. französischen Kolonien in Afrika südlich der Sahara liegen.
Einführende Literatur: Jacques Thobie (et al.), "Histoire de la France coloniale", Paris 1991; Horst Gründer, "Geschichte der deutschen Kolonien", Paderborn 2004
 
TU /0147L046/0132L417
HS -
Histoire croisée-entangled history (2 SWS); Di 14.00-16.00 (25.10.) Etienne François,
Jakob Vogel
In der Debatte über transnationale Perspektiven in der Geschichtswissenschaft werden neben der sog. "histoire croisée" unter dem Stichwort der "entangled history" weitere Ansätze diskutiert, die sowohl die engen Grenzen der traditionellen Nationalgeschichte überschreiten, andererseits aber auch die klassische vergleichende Geschichte bzw. die Transfer-Geschichte produktiv weiterentwickeln sollen. Das Hauptseminar soll die verschiedenen Ansätze vorstellen und ihre Vorzüge und Grenzen anhand von praktischen Beispielen diskutieren.
Literatur: S. Conrad, "Doppelte Marginalisierung, Plädoyer für eine transnationale Perspektive auf die deutsche Geschichte", in: Geschichte und Gesellschaft 28 (2002), S. 145-69; ders./S.Randeria(Hg.), "Jenseits des Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften", Frankfurt 2002; M.Werner/B. Zimmermann (Hg.), "De la comparaison à l'histoire croisée", Paris 2004

B. Theaterwissenschaft

C. Philosophie

TU /0147L001/0130L003
V -
Einführung in die Philosophie (2 SWS); Mo 10.00-12.00 (24.10.) Thomas Gil
Die Einführungsvorlesung, die einen Überblickscharakter hat, will mit bestimmten Klassikern der Philosophie sowie mit wichtigen philosophischen Fragestellungen bekannt machen. Platon, Aristoteles, Descartes, Hume, Kant, Hegel, Wittgenstein, Quine und Davidson sowie die Fragestelllungen, die sie beschäftigt haben, werden in ihr Thema sein. Zu diesen Fragestellungen gehören u.a. die folgenden: Gibt es Prädikate, die allen Seienden zukommen? Was heißt es, etwas zu wissen? Wie ist Erkenntnis möglich? Was ist ein theoretischer Grund? Was ist ein praktischer Grund? Ist die Geschichte ein rationaler Prozess? Wie kann Sprache etwas bedeuten? Wie ist das Verhältnis von Denken und Sprache zu bestimmen?
Die Vorlesung wendet sich an Studienanfänger(innen) des Faches Philosophie.
 
TU /---
T -
Tutorium zur Vorlesung "Einführung in die Philosophie" (2 SWS); Fr 12.00-14.00 (28.10.) Gunnar Heiland
Im Tutorium werden die Themen der Vorlesung vertiefend behandelt und diskutiert. Es soll die Arbeit mit philosophischen Texten geübt werden. Außerdem soll gerade hier Raum für "Anfängerfragen" gegeben werden, seien es philosophische als auch solche zum Anfertigen von Referaten, Hausarbeiten usw.
 
TU /0147L035/0130L028
PS -
David Hume "Ein Traktat über die menschliche Natur" (2 SWS); Mo 16.00-18.00 (24.10.) Thomas Gill
In diesem Erstlingswerk, das zugleich Humes philosophische Hauptschrift ist, legt Hume seine Theorie der Erkenntnis und des Handelns dar. Humes empiristische Bewusstseinsphilosophie sowie seine naturalistische Handlungstheorie sind das Thema dieser Lehrveranstaltung.
 
TU /0147L025/0130L052
PS -
Einführung in die interkulturelle Philosophie (2 SWS); Fr 10.00-12.00 (28.10.) Jacob E. Mabe
Interkulturelle Philosophie ist keine eigenständige Disziplin, sondern eine neue Dimension, die Philosophie in einem globalen Kontext zu betrachten. Sie baut auf einem Prinzip der Völkerverständigung und des Dialogs zwischen den Denkern aller Kulturen auf allen Gebieten der Philosophie, von der Ontologie über die Logik bis hin zur Ethik auf. Das Seminar setzt sich mit den verschidenen Strömungen der interkulturellen Philosophie auseinander.
Einführende Literatur: R.A. Mall, "Philosophie im Vergleich der Kulturen - Eine neue Orientierung", Darmstadt 1995; H. Kimmerle, "Interkulturelle Philosophie zur Einführung", 1.Auflage, Hamburg 2002; F.M. Wimmer, "Interkulturelle Philosophie. Eine Einführung", Wien 2004.
 
TU /0147L045/0130L104
HS -
Argumentationstheorie (2 SWS); Mi 10.00-12.00 (26.10.) Thomas Gill
Was ist ein Argument? Wie werden Argumente in der Argumentation verwendet? Wie sind Argumentationen, die die Funktion haben, Behauptungen, bzw. Forderungen zu begründen aufgebaut? Welche Rolle spielen die Kontexte der Argumentation? Mit diesen und ähnlichen Fragen werden wir uns im Seminar systematisch auseinandersetzen.

D. Literaturwissenschaft

TU /0147L004/0131L254
V -
Écrire la diversité: Französische Gegenwartsliteratur (2 SWS); Mo 14.00-16.00 (24.10.) Margarete Zimmermann
In dieser Vorlesung geht es zunächst darum, das gegenwärtige literarische Feld in seinen Grundzügen darzustellen: welches sind die wichtigsten Verlage für Gegenwartsliteratur, welche Literaturpreise gibt es, welche Literaturzeitschriften sind interessant? Der Schwerpunkt liegt dann auf jüngeren Autoren/-innen sowie auf Neuerscheinungen der Jahre 2004/05: Christine Angot, Marie Darieussecq, Christian Gailly, Catherine Cusset, Christian Oster, Cécile Wajsbrot, Soazig Aaron, Marie Nimier, Amélie Nothomb, Philippe Delerm, Yasmina Reza...Vorraussichtliche inhaltliche Fokusierung: Körper-Diskurse- Un passé qui ne passe pas: Erinnerungswelten- "Familiengeschichte(n) - Gegenwartsliteratur und Globalisierung - Der "Nombrilisme parisien" als Antwort? - Ekphrasis: Diskurse über Kunst in der Gegenwartsliteratur. Bei ausreichenden Französischkenntnissen der Hörer wird diese VL in französischer Sprache gehalten werden. Geplant sind zwei lectures-débat (mit Cécile Wajsbrot am 17. Januar 2006 sowie einem anderen Autor). Textauszüge werden zur Verfügung gestellt.
 
TU /0147L018/0131L256
Ü -
Übung zur Vorlesung: Das literarische Feld in Frankreich: Verlage-Literaturpreise-Vermarktungsstrategien (2 SWS); Mo 16.00-18.00 (24.10.) Margarete Zimmermann
Die Übung versteht als Vertiefung des in der VL behandelten Themas. Wir werden uns zunächst mir Pierre Bourdieus Theorie des literarischen Feldes auseinandersetzen. Des weiteren geht es um die Fragen: welches sind die materiellen Bedingungen der Entstehung und Verbreitung der Gegenwartsliteratur? Welche Vermittlungsinstanzen gibt es? Wie sieht der fr. Buchmarkt im Zeitalter der Globalisierung aus? Geplant sind Kurzportraits der wichtigsten Verlage, die Vorstellung einiger Literaturpreise, Literaturzeitschriften, die Analyse von Marktstrategien. Als konkrete Fallbeispiele werden wir uns entweder mit Marie Darrieussecqs im September erscheinenden Roman "Le pays" oder mit Cécile Wajsbrots gleichzeitigen "Mémorial" befassen.
Zur Einführung: André Schiffrin, "Le contrôle de la parole: L'édition sans éditeurs, suite", Paris 2005; Ein unentbehrliches Nachschlagewerk: Pascal Fouché, "L'Édition française après 1945", Paris,1998.
 
TU /0147L016/0131L253
PS -
Schlüsseltexte der fr. Literatur des 17./18.Jh. - Die Geschlechterdebatte von Marie de Gournay bis Marivaux (2 SWS); Di 10.00-12.00 (25.10.) Roswitha Böhm
Das Thema der Geschlechter prägt in vielfältigen Schattierungen die (Literatur-)Geschichte des 17./18.Jh. Im Umkreis der Salons wurde über das Problem weiblicher Erziehung und Bildung sowie über die Stellung der Frau in der Gesellschaft diskutiert. Mit dieser Debatte eng verbunden war die Entwicklung neuer Vorstellungen von den Geschlechterbeziehungen, die im Bereich des Imaginären ausgelotet und erprobt wurden. Im Seminar sollen neben Texten aus dem näheren Umfeld der Salonkultur auch einige Klassiker besprochen werden (Molière: "Les Précieuses ridicules", "Les Femmes savantes"; La Bruyère: "Caractères"; Boileau: "Satires"). Das Seminar will also einerseits einen (Teil-)Überblick über die fr. Literatur des 17./18.Jh. erarbeiten sowie Kategorien zur Analyse unterschiedlicher Textgattungen vermitteln, andererseits zur Reflexion über die Brauchbarkeit der Kategorie Gender für ein neues Verständnis literarischer Texte anregen.
Scheinerwerb: regelmäßige, aktive Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit.
Zur Einführung: Margarete Zimmermann, "Literarische Variationen über das Thema der Geschlechter im 17.Jh.", in:Germanisch-Romanische Monatsschrift 42.3 (1992), S.257-275. Ein Reader mit den entsprechenden Texten steht zu Beginn des Semesters als Kopiervorlage zur Verfügung.
 
TU /0147L019
Ü -
Literarische Übersetzung (2 SWS); Fr 14.00-16.00 (28.10.) Alain Jadot
Bei literarischer Übersetzung von Chansons wird der Akzent auf Klangfarbe und rhytmischen Elementen des Textes gesetzt. Aliteration oder andere Merkmale werden ebenso berücksichtigt. Übersetzt wird kollektiv und ohne Wörtebuch. Das café littéraire ergänzt auf spielerische Art die Lehrveranstaltung.

IV. Humboldt-Universität

A. Sprachwissenschaft

HU /52319
PS -
Lexikologie und Lexikographie des Französischen (2 SWS); Do 14.00-16.00 - I 110, 329   M. Huberty
 
HU /52320
PS -
Kognitive Linguistik (2 SWS); Do 14.00-16.00 - BE 1, 140/142   G. Knauer
 
HU /52321
PS -
Textlinguistik (2 SWS); Do 16.00-18.00 - I 110, 333   H. Kalverkämper
 
HU /52322
HS -
Morphologie (2 SWS); Di 12.00-14.00 - I 110, 333    

B. Literaturwissenschaft

(HU /52325)
V -
Aufklärung I ; Do 16.00-18.00 - HU, Institut für Romanistik, Unter den Linden 6, Raum 1070 (20.10.) Helmut Pfeiffer
Gegenstand sind die zentralen Themen und Schreibweisen der Aufklärung. Erschlossen werden die historischen, soziologischen, philosophischen wie ästhetischen Voraussetzungen des siècle des lumières. Erörtert werden aber auch die Folgen der Aufklärung.
Zur vorbereitenden Lektüre: Montesquieu, Lettres persanes; Voltaire, Candide; Diderot, Jacques le fataliste; Rousseau, Discours sur les sciences et les arts.
Literatur:
Daniel Roche, La France des lumières, Paris 1993; Jean Starobinski, L’invention de la liberté, 1700-1789, Genf 1987; Ernst Cassirer, Die Philosophie der Aufklärung, Tübingen 1932; Michel Foucault, Les mots et les choses, Paris 1966; Daniel Brewer, The Discourse of Enlightenment in Eighteenth-Century France, Cambridge 1993; Max Horkheimer/Theodor W. Adorno, Dialektik der Aufklärung, Amsterdam 1947; J. Rüsen, E. Lämmert, P. Glotz (Hrsg.), Die Zukunft der Aufklärung, Frankfurt a. M. 1988.
 
HU /52329
PS -
Briefroman und Aufklärung (2 SWS); Di 10.00-12.00 - DOR 65, 4.61   A. Burkart
 
HU /52330
HS -
Marguerite Duras: Roman, Theater, Film (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - DOR 65, 4.34   A. Burkart
 
(HU /52332)
HS -
Marcel Proust. A la recherche du temps perdu ; Do 10.00-12.00 - HU, Institut für Romanistik, Dorotheenstr. 65, Raum 4.45 (20.10.) Helmut Pfeiffer
Ziel des Seminars ist eine Verbindung von mikroskopischer und makroskopischer Interpretation. Erwartet wird daher die Lektüre des gesamten Werkes. Leitlinien der Interpretation werden sein: Erzählverfahren, Modalitäten der Erinnerung, Kunstreflexion, Raumartikulation, Metaphorik, Textgenese und Textarbeit.
Primärtexte:
Marcel Proust, Du côté de chez Swann; Sodome et Gomorrhe; La prisonnière; Le temps retrouvé
Literatur:
Hans Robert Jauss, Zeit und Erinnerung in Marcel Prousts ‘A la recherche du temps perdu’, Heidelberg 1970; Gilles Deleuze, Marcel Proust et les signes, Paris 1970; Jean-Yves Tadié, Proust et le roman, Paris 1986; Vincent Descombes, Proust: philosophie du roman, Paris 1987; Julia Kristeva, Le temps sensible. Proust et l’expérience littéraire, Paris 1994.
 
HU /52333
HS -
Die frankophone Literatur des Maghreb (Algerien, Tunesien, Marokko) (2 SWS); Di 8.00-10.00 - DOR 65, 4.34   H.-J. Hartmann

C. Interdisziplinäre Bezüge

HU /52310
V -
Semiotik und Rhetorik: Überblick über die Disziplinen und ihre Interdisziplinarität sowie Einführung in ihre gesellschaftsrelevanten Techniken (berufliche Angewandtheit) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Unter den Linden 6, 1070   H. Kalverkämper
 
HU /52311
V -
Physiognomik, Porträtistik, Charakterologie und Mantik - Kulturgeschichte des Menschen als beurteiltes Zeichen in Wissenschaft, Literatur, Kunst und Politik (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Unter den Linden 9, 213   H. Kalverkämper
 
HU /52337
HS -
Théâtre du quotidien et ses ambiguités dans l'écriture dramatique contemporaine française (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - I 110, 333   P. Kadivar

Bachelorstudiengang Italienstudien

I. Kernbereich Italienische Philologie

A. Sprachwissenschaft

(17 110)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (17.10.) Celina Edwards
Diese Veranstaltung führt in die Grundbegriffe und Methoden der Sprachwissenschaft ein. Nach einem Überblick über Aspekte der Allgemeinen Sprachwissenschaft (Sprache als Zeichensystem, Zusammenhang zwischen Sprechen und Denken) widmen wir uns den sprachsystematischen Beschreibungsebenen (bzgl. der italienischen Sprache): Phonetik/Phonologie (Lautlehre), Morphologie (Formenlehre), Syntax (Satzlehre), Semantik (Bedeutungslehre) und Lexikon sowie Pragmatik (Sprachverwendung). Zudem beschäftigen wir uns mit der sprachlichen Gliederung Italiens und der Entstehung des heutigen Italienisch.
Neben diesen inhaltlichen Gesichtspunkten werden auch praktische Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (korrektes Bibliographieren, Verfassen von Hausarbeiten) vermittelt.
Scheinerwerb: regelmäßige Anwesenheit, erfolgreiche Bearbeitung von 4 Hausaufgaben, Abschlussklausur
Empfohlene Lektüre:
Dardano, M. (1996). Manualetto di linguistica italiana. Bologna: Zanichelli.

Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Bachelorstudienganges “Italienstudien” belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I (bzw. I im 30-LP-Modulangebot) belegt werden.
 
(17 111)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Eva-Maria Remberger
Der Grundkurs behandelt den Gegenstand und die Methoden sowie allgemeine wissenschaftliche Arbeitstechniken der Sprachwissenschaft (Linguistik). Im Hauptteil erfolgt eine grundlegende Einführung in die sprachwissenschaftliche Beschreibung des Italienischen auf den Ebenen der Phonetik/Phonologie (Lautlehre), Morphologie (Formenlehre), Syntax (Satzlehre) sowie der Semantik (Bedeutungslehre). Darüber hinaus werden die Varietäten (z.B. die dialektale Gliederung) und die Sprachgeschichte des Italienischen thematisiert.

Diese Veranstaltung ist sowohl für BA-Studierende (auch 'Italienstudien') als auch für Magister- und Lehramtsstudierende im Grundstudium geeignet.

Für BA-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung kann nur als Teil des Basismoduls I (bzw. I im 30-LP-Modulangebot) belegt werden.

Leistungsnachweis (4 LP):
Regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit, erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur.

Empfohlene Lektüre:
Dardano, Maurizio (1991). Manualetto di linguistica italiana. Bologna: Zanichelli.
Kattenbusch, D. (1999). Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Lindner.
 
(17 112)
PS -
Aspekte der Beschreibung des italienischen Sprachsystems (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239 (20.10.) Lucia Grimaldi
Ziel dieses Proseminars ist es, die im Grundkurs (Einführung in die Sprachwissenschaft) erlernten Grundbegriffe und Methoden der Sprachwissenschaft anhand der Analyse italienischer Sprachdaten anzuwenden und zu vertiefen. Im Mittelpunkt stehen dabei die folgenden Bereiche der Sprachbeschreibung:

1. Phonologie
2. Morphologie
3. Syntax
4. Semantik
5. Pragmatik

Neben inhaltlichen Aspekten werden auch Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt, z.B. Abfassen von Seminararbeiten, Bibliographieren etc.
Dieses Proseminar richtet sich an Studierende der B.A.-, Magister und Lehramtsstudiengänge. Für B.A.-Studierende gilt: Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab und kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls 1 im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen). Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist regelmäßige Anwesenheit sowie ein Referat („Kleiner“ Schein mit 2 LP für B.A.) bzw. eine zusätzliche schriftliche Hausarbeit („Großer“ Schein mit 4 LP für B.A., Proseminarschein für Magister und Lehramt).

Empfohlene Literatur zur Vorbereitung:
Kattenbusch, Dieter: Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Regensburg 1999.
 
(17 113)
PS -
Formale Pragmatik für Italianist/inn/en und Französist/inn/en (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (20.10.) Robert Hagen
Für die Abgrenzung des Gebiets der linguistischen Pragmatik gibt es keine einheitliche Definition. Damit gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten, die Pragmatik von der Semantik abzugrenzen. In dem Proseminar soll folgende Definition zugrunde gelegt werden:
Die linguistische Pragmatik hat diejenigen Aspekte sprachlicher Bedeutung zum Gegenstand, für deren Interpretation der jeweilige (sprachliche) Kontext herangezogen werden muss.
Ebenso wie die linguistische (Satz-) Semantik einer Formalisierung unterzogen werden kann (mit Mitteln der formalen Logik), sind in jüngerer Zeit auch für Effekte der Kontextsensitivität Versuche einer systematischen Analyse und Beschreibung unternommen worden. Ein einflussreiches Modell zur Erfassung solcher Effekte stellt die Diskursrepräsentationstheorie nach KAMP &REYLE (1993) dar. Wir werden uns in dem Seminar mit dieser Theorie befassen und sie auf italienische und französische Beispiele anwenden. Zudem werden wir uns in Grundzügen mit unterschiedlichen Formen von Präsupposition beschäftigen und eine Theorie zum (informationsstrukturellen) Fokus kennen lernen (die alternative semantics nach ROOTH (1992)).
Textgrundlage bildet KADMON (2001) (Auszüge). Zur Einführung siehe KADMON (2001: 3-24) und »Linguistische Pragmatik: Eine Übersicht«, Abschnitte 1, 3, 4 und 9
(http://www.lingrom.fu-berlin.de/hagen/ling-pragma.pdf ).
Leistungsnachweis erfolgt durch eine Hausarbeit (»großer Schein«) bzw. Übernahme eine Kurzreferats (»kleiner Schein«).

Literatur:
KADMON, Nirit (2001): Formal Pragmatics, Malden, Mass. [u.a.].
KAMP, Hans &Uwe Reyle (1993): From Discourse to Logic, Dordrecht [u.a.].
ROOTH, Mats (1992): »A theory of focus interpretation«, in: Natural Language Semantics 1.1: 75-116.

Anrechenbarkeit:
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs ›Frankreichstudien‹ belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt die Ausbildungsbereiche I und II ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls I oder II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).
 
(17 114)
PS -
Einführung in das Altitalienische (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (18.10.) Elisabeth Stark
Die Übung führt in die historische Grammatik des Italienischen bzw. Toskanischen ein (lautliche, morphologische, syntaktische, lexikalische Veränderungen vom Vulgärlateinischen bis zum modernen Standarditalienischen) sowie in die Lektüre altitalienischer bzw. alttoskanischer Texte. Sie schließt mit einer Klausur ab (Bekanntgabe des Klausurtermins in der Übung und auf Anfrage per e-mail: estark@zedat.fu-berlin.de).
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Einführende Lektüre: Michel, Andreas (1997): Einführung in das Altitalienische, Tübingen: Narr.
Diese Veranstaltung können Studierende der B.A.-Studiengänge und der Magister-/Lehramt-Studiengänge belegen.
Für B.A.-Studierende gilt:
Diese Veranstaltung deckt den Ausbildungsbereich III ab (vgl. Studienordnung § 8). Sie kann als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot belegt werden sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot (mit sprachlichen Vorkenntnissen).

B. Literaturwissenschaft

(17 130)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (19.10.) Irina Rajewsky
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der italienischen Philologie. Neben praktischen Aspekten literaturwissenschaftlichen Arbeitens wird ein Überblick über Grundlagen, Konzepte und Termini der Literaturwissenschaft vermittelt. Anhand ausgewählter literarischer Texte vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, dramatischen und narrativen Textanalyse erarbeitet und erprobt, die sowohl literatursystematischen Fragestellungen (Gattungsbegriff) als auch der jeweiligen historischen Perspektive (Epochenbegriff) Rechnung tragen.

SCHEINERWERB: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, erfolgreiche Abschlussklausur.
LITERATURHINWEISE: Arnold, H. L. / Detering, H. (Hg.) (1996): Grundzüge der Literaturwissenschaft. München; Schulze-Witzenrath, E. (1998): Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen; Neumeyer, M. (2003): Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe für Italianisten. Eine Einführung. Berlin.
 
(17 131)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (20.10.) Annett Volmer
Die Einführung vermittelt neben praktischen Aspekten wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographieren, Bibliotheksbenutzung) einen Überblick über die Grundlagen, Konzepte und Begriffe der Literaturwissenschaft. An ausgewählten literarischen Texten vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, narrativen und dramatischen Textanalyse erarbeitet und erprobt. Die Studierenden werden angeleitet, sich fundierte Theorie- und Methodenkenntnisse anzueignen und diese im Seminar zu diskutieren.
Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit und erfolgreiche Abschlußklausur führen zum Erwerb eines Leistungsscheins.

Diese Veranstaltung ist für das Studiengebiet Literaturwissenschaft Basismodul I anrechenbar.

Literaturhinweise:
E. Schulze-Witzenrath, Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen: Narr 1998.
E. Pasquini (Hrsg.), Guida allo studio della letteratura italiana. (Orientamenti. 10), Bologna 1997.
V. Kapp (Hrsg.), Italienische Literaturgeschichte. Stuttgart/Weimar: Metzler, 21994.
W. Hillen/L. Rheinbach, Einführung in die bibliographischen Hilfsmittel für das Studium der Romanistik, Bd. 2: Italienische Sprach- und Literaturwissenschaft, bearb. von A. Klapp-Lehmann u. W. Hillen, Bonn: Romanistischer Verlag 1989.
T. Eagleton, Einführung in die Literaturtheorie. Stuttgart: Metzler 21983.
U. Eco, Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt, Heidelberg 82000.
 
(17 132)
PS -
Goldoni (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237 (20.10.) Sebastian Neumeister
Carlo Goldoni (1707-1793) ist der erfolgreiche Erneuerer des italienischen Theaters im 18. Jahrhundert. Er setzt an die Stelle des Melodramas und der comedia dell'arte ein wirklichkeitsnäheres Theater, in dem das neue Bürgertum und das Individuum unterhaltsam in Szene gesetzt werden.

Behandelte Stücke: Il teatro comico/La locandiera/I rusteghi/Il servitore di due padroni/Le baruffe chiozzotte (Taschenbuchausgaben, z.B. Oscar Classici Mondadori; Il servitore di due padroni auch zweisprachig bei Reclam).

Leistungsnachweis gemäß Bachelor- bzw. Magister-Studienordnung

Literaturhinweis:
Johannes Hösle: Carlo Goldoni. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit. München 1993
 
Veranstaltung entfällt!
(17 133)
PS -
Italo Calvino (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (30.11.) Paola Traverso
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
(17 134)
PS -
Baldassar Castiglione. Il libro del Cortegiano und die Renaissance an den italienischen Höfen (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (17.10.) Bettina Rommel
Il libro del Cortegiano ist wie sein Gegenstück "Il Principe" von Machiavelli ein Basistext des Rinascimento an den italienischen Höfen des 16. Jahrhunderts. Hier ist es eine Gesprächsrunde am Hof von Urbino, die die zentralen Anliegen der zeitgenössischen Kulturbewegung mit Witz und Scharfsinn in die abendlichen Unterhaltung trägt, um die Möglichkeiten humanistischer Lebensführung durchzuspielen und zugleich mit elegant-lässiger Manier vorzuführen.
Empfehlenswerte Ausgabe: Castiglione, Il libro del Cortegiano, herausg. und komm. v. A. Quondam u. N. Longo, (= Garzanti, i grandi libri).
 
(17 135)
ÜV -
Italienische Literatur des 20. Jahrhunderts (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (17.10.) Sebastian Neumeister
In einem vorwiegend an Prosatexten und Lyrik orientierten Durchgang durch die italienische Literatur des späten 19. und des 20. Jahrhunderts wird der Prozeß der Moderne vorgeführt und kritisch kommentiert.

Zur ersten Orientierung:
Volker Kapp (Hg.): Italienische Literaturgeschichte, Stuttgart/Weimar 1992.
Lektüreliste Italienisch des Instituts (demnächst im Netz, derzeit Kopie bei Frau Sander JK 25/225, Habelschwerdter Alle 45 erhältlich)
Giuseppe Petronio, Il piacere di leggere. La letteratura italiana in 101 libri. Milano. Mondadori 1997 (Taschenbuch: Oscar Saggi Mondadori 509).

Text (zur Anschaffung empfohlen):
Poeti italiani del Novecento, a cura di Pier Vincenzo Mengaldo. Milano: Mondadori (Taschenbuch: Grandi Classici 49).

C. Spracherwerb

(17 157)
Ü -
Tecniche di comprensione del discorso orale: aspetti socio-culturali dell'Italia contemporanea (2 SWS) (2 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a (17.10.) Brigitte Schaefer
Il corso intende sviluppare le abilità di comprensione e produzione orale applicate a testi di varia provenienza, a diverse tipologie e di media complessità (discorsi, conversazioni, dibatti, interviste, radiotelevisive, notiziari e servizi giornalistici, parti di trasmissioni, di film, ecc.).
Prendere appunti partendo da un discorso orale, riassumere discorsi propri e di altri saranno alcune fra le attività del corso. Attraverso il lavoro svolto in classe e autonomamente veranno ampliate e migliorate le competenze comunicative e linguistiche dei partecipanti
Le esercitazioni verteranno su temi culturali e sociali, sulle caratteristiche geografiche generali dell'Italia e sulle sue differenze regionali.
 
(54 390)
Ü -
Tecniche di comprensione del discorso scritto:aspetti socio-culturali dell'Italia contemporanea (2 SWS) (4 LP) (max. 20 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a (18.10.) Bianca Battaggion
Il corso intende sviluppare la capacità di redigere in forma coretta, chiara ed esauriente alcuni tipi di testi di media complessità. Agli studenti si richiederà per esempio di: riassumere un testo letto, fare una scaletta e scrivere un verbale, scrivere un curriculum, una lettera di presentazione o di richiesta di informazioni, concepire e realizzare un semplice questionario, elaborare un hand-out.
Scopo del corso è inoltre sviluppare la capacità di autocorreggersi, migliorando le proprie competenze sulla base di norme linguistiche e stilistiche proprie dell'italiano scritto ed esercitate esemplarmente in classe.
Le esercitazioni saranno ancorate a testi che verteranno su momenti essenziali della storia italiana, sul sistema politico e sulle istituzioni.
La valutazione è legata ad una Klausur finale, al lavoro autonomo ed ad altre tre prove scritte effettuate nel corso del semestre.
 
(54 391)
Ü -
Laboratorio grammaticale (2 SWS) (4 LP) (max. 20 Teiln.); Di 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140 (18.10.) Elisabetta Fontana-Hentschel
Durante il corso si approfondiranno strutture morfosintattiche di particolare complessità con particolare attinenza all'italiano parlato e scritto contemporaneo. Accanto alla revisione teorica degli argomenti grammaticali il lavoro in classe consisterà in esercizi sistematici sulla base di supporti testuali di tipo diverso. Fra le attività proposte ci sarà anche la traduzione nei due sensi di testi di media difficoltà.
Si prevedono verifiche periodiche degli argomenti trattati.
 
(17 154)
Ü -
Basismodul 2: Strategie e pratiche del discorso scritto: i linguaggi accademici (4 SWS) (7 LP) (max. 20 Teiln.); Di 8.30-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104 (18.10.) Paola Albarella,
Giulia Angelini
Le abilità esercitate nel corso saranno: capire testi complessi e accademici, scrivere riassunti, recensioni e abstracts, redigere testi argomentativi complessi, descrivere e argomentare per scritto, sviluppare un tema in una tesina. Gli studenti sono tenuti a svolgere settimanalmente varie attività in lavoro autonomo e semiautonomo. I crediti sono legati alla valutazione della tesina finale, del lavoro autonomo e di alcune prove scritte nel corso del semestre.
 
(54 390)
Ü -
Tecniche di comprensione del discorso scritto:aspetti socio-culturali dell'Italia contemporanea (2 SWS) (4 LP) (max. 20 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a (18.10.) Bianca Battaggion
Il corso intende sviluppare la capacità di redigere in forma coretta, chiara ed esauriente alcuni tipi di testi di media complessità. Agli studenti si richiederà per esempio di: riassumere un testo letto, fare una scaletta e scrivere un verbale, scrivere un curriculum, una lettera di presentazione o di richiesta di informazioni, concepire e realizzare un semplice questionario, elaborare un hand-out.
Scopo del corso è inoltre sviluppare la capacità di autocorreggersi, migliorando le proprie competenze sulla base di norme linguistiche e stilistiche proprie dell'italiano scritto ed esercitate esemplarmente in classe.
Le esercitazioni saranno ancorate a testi che verteranno su momenti essenziali della storia italiana, sul sistema politico e sulle istituzioni.
La valutazione è legata ad una Klausur finale, al lavoro autonomo ed ad altre tre prove scritte effettuate nel corso del semestre.

II. Ergänzungsfächer (Bausteine)

A. Fächergruppe "Wirtschaft und Recht"

1. Wirtschaftswissenschaft

(10 000)
Ü -
Brückenkurs Mathematik ; 10.10.-12.10. 14.00-16.00, 13.10. 12.00-14.00, 14.10. 10.00-12.00 - Garystr. 21, Hs 101 (10.10.) Ron Freier
 
(10 000151)
V -
VWL I (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Garystr. 21, Hs 101 (20.10.) Nikolaus Wolf
  Übungen: Mo 10.00-12.00 - Garystr. 21, Hs 104a   Martin Knoll
  Mo 12.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 107    
 
(10 000152)
V/Ü -
VWL II (3 SWS); Fr 8.30-10.00, Do 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 101
donnerstags 14-tägig im Wechsel mit VWL III
(21.10.) Helmut Bester
  Übungen: Di 10.00-12.00, 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 104   Till Müller
  Mo 10.00-12.00, 12.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 104   Yan Sommerfeld
 
(10 000153)
V/Ü -
VWL III (3 SWS); Mi 14.00-16.00, Do 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 101
donnerstags 14-tägig im Wechsel mit VWL II
(19.10.) Ulrich Baßeler
  Übungen: Fr 10.00-12.00, 12.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 104   Rami Al-Fahham
  Di 8.30-10.00 - Garystr. 21, Hs 104   Jan Thienken
  Di 12.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 104a    

2. Rechtswissenschaft

(10 000171)
V -
Öffentliches Recht für Wirtschaftswissenschaftler (3 SWS); Mo 10.00-13.00 - Garystr. 21, Hs 101 (17.10.) Helge Sodan
  Übungen: Mo 16.00-18.00 - Garystr. 21, Hs 104a   Markus Zimmermann
  Mi 8.00-10.00 - Garystr. 21, Hs 106    
  Di 10.00-12.00 - Boltzmannstr. 20, Hs-Anbau   Jörg Adam
  Di 16.00-18.00 - Garystr. 21, Hs 107    
  Di 8.00-10.00 - Garystr. 21, Hs 104a   Sebastian Kluckert
  Di 8.30-10.00, Mi 14.00-16.00 - FB Rechtswissenschaft, Raum 211   Catrin Gesellensetter
     
 
(10 000172)
V/Ü -
Privatrecht (3 SWS); Mi 10.00-13.00 - Garystr. 21, Hs 101
Übungen:
(26.10.) Martin Häublein
  Mo 14.00-16.00 - Garystr. 21, Hs 104a   Christina Meister
  Do 12.00-14.00 - Garystr. 21, Hs 105   Arnold Lehmann-Richter
  Do 8.15-10.00 - Garystr. 21, Hs 106   Christine Fiedler
  Mo 8.15-10.00 - Garystr. 21, Hs 104a   Martin Hechtfischer

B. Fächergruppe "Kunst und Medien"

1. Kunstgeschichte

(13 500)
V -
Monumentalausstattungen des mittelalterlichen Kirchenraumes in Italien: Formen und Funktionen (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (19.10.) Klaus Krüger
Die Vorlesung behandelt exemplarisch wesentliche Hauptwerke der italienischen Kunst des Mittelalters, die dem Gattungs- und Funktionsbereich kirchlicher Monumentalausstattungen zugehören (v. a. Wandbilder und Mosaikdekorationen). Der historische Rahmen, der dabei gespannt wird, reicht von der Zeit Kaiser Konstantins d. Gr., also von der Phase des Übergangs zwischen Spätantike und frühem Mittelalter und von der damit einhergehenden Durchsetzung und fortschreitenden Etablierung des Christentums als Staatsreligion, bis hin zum späten Mittelalter und den tiefgreifenden, religions- und gesellschaftsgeschichtlichen Umbrüchen, die mit dem Auftreten der Bettelorden und dem wachsenden Selbstverständnis eines neuen Laienpublikums verknüpft sind (von ca. 300 bis ca. 1300). Dabei soll es einerseits darum gehen, die einzelnen Denkmäler und Werkkomplexe in chronologisch geordneter und monographischer Analyse nach ihren inhaltlichen Aussagen und ästhetischen Wirkungsweisen zu befragen und ihre Funktion und Bedeutung möglichst konkret im Licht ihrer jeweiligen historischen Kontexte zu beleuchten. Andererseits liegt das Augenmerk unter systematischem Gesichtspunkt auf Fragestellungen von übergreifender und interdisziplinärer Natur, wie etwa solchen nach der soziologischen Dimension mittelalterlicher Monumentalkunst, d. h. nach der Wirksamkeit und kommunikativen Leistung, die den Fresken und Mosaiken als einer frühen Form von 'Massenmedien' zuwuchs, und nicht zuletzt nach den ideologischen Absichten und Wertbesetzungen, die sie im Interesse der Kirche, also einer nicht nur religiös und theologisch, sondern auch politisch, ökonomisch und gesellschaftlich machtorientierten Institution mit zunehmend hierarchischen und hegemonialen Bestrebungen
vermittelten.
Einführende Literatur: Robert Oertel, Die Frühzeit der italienischen Malerei , 2. Aufl., Stuttgart 1966. Richard Krautheimer, Rom - Schicksal einer Stadt, 312-1308, München 1987. Römisches Mittelalter. Kunst und Kultur in Rom von der Spätantike bis Giotto, hg. v. Maria Andaloro und Serena Romano, Regensburg 2002. Jens T. Wollesen, "Monumentalmalerei in kirchlichen Innenräumen", in: Kunst und Funktion. Internet-Lernprogramm des KHI der FU Berlin 2005 (http:/www.kunst-und-funktion.de).
 
(13 505)
V -
Architekturgeschichte 1918-1939 (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (20.10.) Harold Hammer-Schenk
1. Einführung, 2. Moderne vor 1918, 3. „Konservative Moderne“ vor 1918,
4. Expressionismus: Poelzig, Mendelsohn, Behrens, 5. De Klerks Amsterdamer Siedlungen, 6. Le Corbusier, 7. Hamburg: Kontorhäuser, 8. Bauhaus, 9. Mies van der Rohe,
10. Skandinavien, 11. Großbritannien, 12. Frankreich, 13. Wien: Großwohnanlagen,
14. Italien: Faschistische Moderne, 15. Albert Speer, 16. USA: Hochhäuser
Einführende Literatur: Nikolaus Pevsner, Architektur von den Anfängen bis zur Gegenwart, 8. Aufl., München 1994 (€ 24.95)
 
(13 502)
GK -
Grundkurs Bildkünste (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (17.10.) Martin Schieder
 
(13 503)
GK -
Grundkurs Bildkünste (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (26.10.) Caroline Zöhl
Im Rahmen des Bachelor-Studiums ist die Teilnahme an einem der beiden Grundkurse „Bildkünste“ im ersten Semester obligatorisch.
Der Kurs gibt einen exemplarischen Überblick über die Entwicklung, Techniken und Probleme der Bildkünste von der Spätantike bis in die Klassische Moderne und soll mit der grundlegenden Terminologie der Bildbeschreibung und Bildanalyse vertraut machen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die wichtigsten Methoden Kunstgeschichte sowie die für das weitere Studium notwenigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch das Bibliographien und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studenten Kleingruppen von Anfängern in den Umgang mit Originalen in Berliner Sammlungen einführen und weitere Hilfestellungen bieten. Zudem stehen den Anfängern die Studienberatungen und meine Sprechstunde offen.
 
Veranstaltung entfällt!
(13 510)
GK -
Grundkurs Bildkünste (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (25.10.) Martin Schieder
 
(13 519)
PS -
Designare. Technik und Funktionen der Zeichnung in Mittelalter und Renaissance (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (20.10.) Wolf-Dietrich Löhr
Das Seminar soll zuerst grundlegende Kenntnisse der verschiedenen Zeichenmittel, ihrer Qualität, Verfügbarkeit und Entwicklung vermitteln. Auf dieser Grundlage werden die wesentlichen Funktionen der Zeichnung an ausgewählten Einzelbeispielen vorrangig aus dem Bereich der italienischen Kunst studiert. Zu denen Themen zählen u.a.: Zeichnung als Lernmittel in der Ausbildung, als Überlieferungsträger für Figurenkonventionen (Musterbücher), als Medium des Naturstudiums (Skizzenbücher), der Werkgenese (Vorzeichnung, Karton, Präsentationszeichnung), als Ort spontaner Erfindung (Skizze), persönlicher Dokumentation und sozialer Bewertung (Tagebuchskizzen, Karikatur), als Medium des künstlerischen Austauschs (Raffael/Dürer). Im Kontext dieser unterschiedlichen Aufgaben werden die Bedingungen für die Emanzipierung der Zeichnung als autonomes Kunstwerk herauszuarbeiten sein. Damit verbinden sich schließlich Fragen nach der Bedeutung der ersten Zeichnungssammlungen (etwa Vasaris Libro dei Disegni) für den Werk- und Autorbegriff in der Renaissance sowie für die Ausbildung stilkritischer Unterscheidungskategorien und damit für eine der Wurzeln der Kunstgeschichte.
Einführende Literatur: Joseph Meder, Die Handzeichnung. Ihre Technik und Entwicklung, Wien 1919. // Bernhard Degenhart, Annegrit Schmitt, Corpus der italienischen Zeichnungen 1300-1450, Berlin 1968-1990. // Uwe Westfehling, Zeichnen in der Renaissance. Entwicklung, Techniken, Formen, Themen, Köln 1993. // Robert W. Scheller, Exemplum. Model-Book Drawings and the Practice of Artistic Transmission in the Middle Ages (ca. 900 – ca 1470), Amsterdam 1995. // Carmen C. Bambach, Drawing and Painting in the Italian Renaissance Workshop. Theory and Practice 1300-1600, Cambridge, Mass. 1999. // David Rosand, Drawing Acts: Studies in Graphic Expression and Representation, Cambridge 2002.
 
(13 523)
PS -
Historienmalerei. Karriere einer Bildgattung vom 15. bis 19. Jahrhundert (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 121 (18.10.) Michael Thimann
Das Seminar bietet einen Überblick über die Gattung der Historienmalerei bis zu ihrer Auflösung in der Moderne. Unter dem Begriff Historie wurde jedes mehrfigurige Bild mit einer dramatisch zugespitzten Handlung verstanden, egal ob das dargestellte Thema christlichen, mythologischen oder historischen Inhalts war. Nach alter akademischer Doktrin war allein die Historie im Gegensatz zu Landschaft, Porträt und Stilleben der Darstellung philosophischer Gedanken fähig. Daher ist auch die kunsttheoretische Auseinandersetzung mit der Gattung immer außerordentlich intensiv gewesen. Im Seminar werden Hauptwerke vorgestellt und monographisch untersucht, darunter Botticelli (Verleumdung des Apelles), Raffael (Borgobrand), Correggio (Amori di Giove), Rubens (Medici-Zyklus), Poussin (Mannalese), Jacques Louis David (Schwur der Horatier), Tischbein (Homer-Zimmer), Adolph Menzel (Zyklus Friedrich d. Gr.) u.a. Zudem sollen auch kunsttheoretische Schlüsseltexte in gemeinsamer Lektüre erarbeitet werden.
Lit.: Historienmalerei in Europa. Paradigmen in Form, Funktion und Ideologie, hg. von E. Mai, Mainz 1990; Historienmalerei, hg. von T. Gaehtgens und U. Fleckner, Berlin 1996; T. Kirchner: Der epische Held. Historienmalerei und Kunstpolitik im Frankreich des 17. Jh., München 2001.
 
ACHTUNG! TERMINÄNDERUNG
(13 525a)
PS*) -
Mythologische Bildthemen – Eine Einführung anhand von Beispielen in der Berliner Gemäldegalerie (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Gemäldegalerie (vor Ort) (20.10.) Gisela Bungarten
Neben christlichen haben mythologische Themen seit der frühen Neuzeit eine herausragende Rolle in der Kunst gespielt. Anhand ausgesuchter Beispiele in der Gemäldegalerie sollen diese Themen und ihre Umsetzung in die Malerei untersucht werden.
Ziel des auf zwanzig TeilnehmerInnen beschränkten Proseminars ist es, grundlegende Kenntnisse der antiken Mythologie zu vermitteln; gleichzeitig soll das Beschreiben, Analysieren und Interpretieren von Bildwerken geübt werden.
Voraussetzung zum Erwerb eines Leistungsnachweises: aktive, regelmäßige Mitarbeit, Bereitschaft zur intensiven Lektüre der Metamorphosen des Ovid, Übernahme eines Referates, Ausarbeitung einer Hausarbeit.
Einführende Literatur: Ovid: Metamorphosen, lat./dt., hrsg. und übersetzt von Michael von Albrecht, Stuttgart: Reclam Verlag 1994 (Kaufempfehlung: 17,60 Euro); Benjamin Hederich: Gründliches mythologisches Lexikon, Leipzig 1770 (Reprografischer Nachdruck WBG 1996); Herbert Hunger: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, 6. Auflage, Rowohlt Taschenbuch Verlag 1979; Hans-K. und Susanne Lücke: Antike Mythologie. Ein Handbuch - Der Mythos und seine Überlieferung in Literatur und bildender Kunst, Rowohlt Taschenbuch Verlag1999 (Kaufempfehlung: 18,45 Euro).
 
(13 568)
Ü*) -
Einführung in die christliche Ikonographie (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Fr 12.00-16.00 14-tägl. - Gemäldegalerie
Einführende Sitzung am 21.10. im KHI, Raum wird per Aushang bekanntgegeben.
(21.10.) Martina Schilling
Jahrhundertelang beherrschten christliche Themen einen Großteil der Bildkünste. Allen voran die Bibel, aber auch Apokryphen und Heiligenviten lieferten die inhaltlichen Bestandteile. Für deren Übersetzung ins Bild etablierten sich formale Konventionen und Traditionen, die sich durch die Epochen hindurch hielten und es uns ermöglichen, Programme zu erkennen und zu entschlüsseln. Am Beispiel ausgewählter Meisterwerke der Gemäldegalerie vom 13. bis 18. Jh. werden wir uns, ausgehend von der Textlektüre, mit den wichtigsten Themen und deren Darstellungsweise (Altes und Neues Testament, Marienleben, Heilige etc.) vertraut machen und die Bildbeschreibung üben. Die Veranstaltung richtet sich besonders an Studienanfänger.
Anforderung zum Scheinerwerb: aktive Teilnahme, Bestehen einer Abschlussklausur.
Einführende Literatur: Lexikon der christlichen Ikonographie, hrsg. von E. Kirschbaum, 8 Bde (Freiburg i. Breisgau, 1990); Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten, hrsg. von H. L. Keller (Stuttgart, 1996); H. Krauss und E. Uthemann, Was Bilder erzählen. Die klassischen Geschichten aus Antike und Christentum in der abendländischen Malerei (München, 1987); P. Calvocoressi, Who is who in der Bibel (München, 1998).
 
(13 514)
PS -
Michelangelo-Rezeption in Deutschland und England im 18. Und 19. Jahrhundert (im Museum) (2 SWS); Koserstr. 20, s. Aushang (s. A.) Gisela Bungarten
Trotz der klassizistischen Tendenzen, deren ästhetische Kategorien vor allem Johann Joachim Winckelmann in seiner Geschichte der Kunst des Altertums formulierte, und trotz der in diesem Zusammenhang vorherrschenden Favorisierung der Künstlertrias Raffael, Tizian und Correggio, wendeten sich prominente Künstler, wie zum Beispiel der Engländer Sir Joshua Reynolds oder der Schweizer Johann Heinrich Füssli der Kunst Michelangelos zu.
Spätestens seit den 60er Jahren des 20. Jh. werden Phänomene künstlerischer Rückgriffe auf vorausgehende Traditionen und Vorbilder mit dem Begriff der Rezeption erforscht. Wesentliche Anregungen verdanken diese Tendenzen der literaturwissenschaftlichen Rezeptionsästhetik. Im Seminar soll versucht werden, den Begriff, der sich vorrangig an der Rolle des Lesers und Betrachters orientierte, zu klären und seine Verwendung in weiteren Problemfeldern der Kunstgeschichte zu untersuchen.
Voraussetzung zum Erwerb eines Leistungsnachweises: regelmäßige, aktive Teilnahme, Übernahme eines Referates und Ausarbeitung einer Hausarbeit.
Lit.: Hans Robert Jauss, Literaturgeschichte als Provokation, Frankfurt/M., 2. Auflage 1970; Rainer Warning: Rezeptionsästhetik (UTB 303), München 1975; Historisches Wörterbuch der Philosophie, s.v. „Rezeption, Rezeptionsästhetik“ (Hans Robert Jauss), Darmstadt 1992, Bd. 8, Sp. 996-1004; Kat. Raffael und die Folgen. Das Kunstwerk in Zeitaltern seiner graphischen Reproduzierbarkeit, hrsg. von Corinna Höper und Wolfgang Brückle (Ausstellung Graphisches Kabinett Stuttgart), Stuttgart 2001.
 
(13 517)
PS -
Einführung in die Architekturgeschichte der Renaissance (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Koserstr. 20, A 163 (21.10.) Harold Hammer-Schenk
Das Seminar soll einen Überblick über die Architektur vorrangig in Italien im Zeitraum von etwa 1420-1550 geben. Ausblicke auf nordalpine „Renaissance“-Bewegungen ergänzen den Stoff.
Einführende Literatur: Ludwig H. Heydenreich, Architecture in Italy. 1400-1500, New Haven, London 1996. Wolfgang Lotz, Architecture in Italy. 1500-1600, New Haven, London: 1995. Nikolaus Pevsner, Europäische Architektur von den Anfängen bis zur Gegenwart, 8. Aufl., München 1994.
 
(13 518)
PS -
Italienische Malerei der Renaissance (15. - 17. Jh.) (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Eine Vorbesprechung des Seminars mit Auswahl der Teilnehmer und Verteilung der Referate findet am 20.10., 12.00-14.00 Uhr, in Raum A 336 statt. Do 11.00-13.00 - Gemäldegalerie, Vor Originalen in der Gemäldegalerie (20.10.) Klaus Krüger
In dem Seminar werden in gemeinsamer Diskussion ausgewählte Werke der italienischen Malerei vom 15. bis zum 17. Jahrhundert analysiert (u.a. Giotto, Mantegna, Filippo Lippi, Botticelli, Raffael, Bellini, Tizian). Neben stilgeschichtlichen und ikonographischen Aspekten sollen dabei vor allem Fragen der Funktions- und Gattungsgeschichte sowie der sich daraus ergebenden bildwissenschaftlichen und medienhistorischen Perspektiven zur Sprache kommen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die verbindliche Übernahme eines Kurzreferates sowie die Erstellung eines werkbezogenen Literaturverzeichnisses unter Einschluß der aktuellen Literatur. Italienischkenntnisse werden erwartet.
Einführende Literatur: Gemäldegalerie Staatliche Museen Stiftung Preußischer Kulturbesitz: Katalog der ausgestellten Werke, Berlin 1975. Erich Schleier, "Italienische Malerei des 13. bis 18. Jahrhunderts", in: Gemäldegalerie Berlin. Geschichte der Sammlung und ausgewählte Meisterwerke, Berlin 1990 (2. Aufl.), S. 267ff. Gemäldegalerie Berlin: Katalog der Gemälde. Frühe italienische Malerei, bearbeitet von Miklos Boskovits, Berlin 1987.
 
(13 524)
PS -
Einführung in die Buchmalerei (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (21.10.) Caroline Zöhl
Die Malerei in handgeschriebenen Büchern gehörte von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit zu den wichtigsten Gattungen der Kunst. Lange war die Kenntnis dieser enorm reichen Bildwelten wenigen Spezialisten vorbehalten, die sich durch ein lebenslanges Studium der weltweit verteilten Sammlungen Kennerschaft erwerben konnten. Erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts erschienen reich illustrierte Bildbände, die in jüngster Zeit rasch zunehmend durch Faksimileausgaben und Internetpublikationen ganzer Bücher sowie weiterer Bildsammlungen ergänzt werden und auch Studienanfängern der Kunstgeschichte das Handschriftenstudium ermöglichen. Das Seminar versucht einen Überblick über die wichtigsten Typen illustrierter Handschriften, ihren Aufbau, ihre Ausstattung mit Ornamentik und Bildzyklen, das Verhältnis von Bild und Text und den Beitrag der Buchmalerei zu wesentlichen Entwicklungen der Kunst zu geben. In Kurzreferaten sollen die Teilnehmer durch die Darstellung von Einzelproblemen zum Seminarprogramm beitragen. Für einen Schein wird zudem eine schriftliche Hausarbeit verlangt.
Einführende Literatur: Jonathan J. G. Alexander: Medieval Illuminators and Their Methods of Work, New Haven/London 1992. Christopher de Hamel: A History of Illuminated Manuscripts, 2. erw. Aufl., London 1994. Christine Jakobi-Mirwald: Buchmalerei. Ihre Terminologie in der Kunstgeschichte, überarb. u. erw. Neuaufl., Berlin 1997. Otto Pächt: Buchmalerei des Mittelalters. Eine Einführung, München 1984.

2. Musikwissenschaft

(17 711)
PS -
Einführung in die Musikgeschichte: Guido von Arezzo und andere Theoretiker des Mittelalters (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (19.10.) Frank Hentschel
Guido von Arezzo (11. Jh.) gehört zu den bekanntesten Musiktheoretikern des Mittelalters. Dies hat er zum einen dem Umstand zu verdanken, dass er in der Regel als Erfinder der modernen Notenschrift angesehen wurde, und zum anderen, dass er in seiner Zeit neue Maßstäbe für den Gesangsunterricht gesetzt hat. Im Mittelpunkt des Seminars soll eine gemeinsame Lektüre der Schriften Guidos stehen. Lateinkenntnisse werden dabei nicht vorausgesetzt, sind aber natürlich förderlich. Die Schriften Guidos bieten sowohl die Gelegenheit, in das mittelalterliche Denken über Musik einzuführen, als auch, grundlegende Elemente der mittelalterlichen Musiktheorie (Kirchentonarten, Hexachord, Solmisation) zu erläutern.

Einführende Literatur:
W. Hirschmann, Guido von Arezzo, in: MGG2, Personenteil, Bd. 8, mit weiterführender Literaturliste
Sprechstunden
Frank Hentschel: Mittwoch, 13-14 Uhr
 
(17 712)
PS -
Probleme und Methoden der Musikwissenschaft: Musik und Collage im 20. Jahrhundert (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (20.10.) Frank Hentschel
Collage und collageartige Verfahren bilden eine Konstante in der Musik des 20. Jahrhunderts. In dem Seminar soll an sehr unterschiedlichen Einzelbeispielen sowohl das je Spezifische solcher Techniken betrachtet als auch das ihnen Gemeinsame herausgearbeitet werden. Zu den behandelten Komponisten könnten u. a. so unterschiedliche Gestalten gehören wie Charles Ives, Igor Strawinsky, Bernd Alois Zimmermann, Karlheinz Stockhausen, Luciano Berio, Alfred Schnittke, John Zorn, Christian Marclay, John Oswald oder „Ween“. Im Hintergrund soll dabei die Frage erörtert werden, welchen musikhistorischen Stellenwert die Tatsache hat, dass ein technisches Verfahren szeneübergreifend, von neuer Musik über HipHop zu Jazz, Verwendung findet.

Einführende Literatur:
J. P. Burkholder, All Made of Tunes: Charles Ives and the Uses of Musical Borrowing, New Haven, CT, 1995; M. Hicks, Text, Music, and Meaning in the Third Movement of Luciano Berio’s Sinfonia, in: Perspectives of New Music 20/1-2 (1981-2), S. 199-224; E. Budde, ‘Zitat, Collage, Montage’, in: Die Musik der sechziger Jahre, hg. von R. Stephan, Mainz 1972, S. 26-38
 
Beginn 27.10.05
(17 733)
K -
Kontrapunkt I, Gehörbildung: Einführung in die Vokalpolyphonie des 16. und 17. Jahrhunderts (Der Kurs richtet sich an Kommilitonen im Grundstudium, die den Kurs Allgemeine Musiklehre/Harmonielehre I/Gehörbildung in allen Teilen erfolgreich abgeschlossen haben.) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (27.10.) Bodo Bischoff
Die Wurzeln der abendländischen Musik liegen in der Vokalmusik. Sie konstituiert sich durch jeweils einzelne Stimmen, die in stilistisch charakteristischer Weise zueinander in Beziehung treten. Dies erscheint vielleicht zunächst lapidar zu sein. Doch ist dieser Sachverhalt durchaus nicht im allgemeinen Bewusstsein – auch nicht von Musikern – verankert.
Im „klassischen“ Kompositionsunterricht ging es stets um die Linearität, um Melos und das Verhältnis der Stimmen jeweils zueinander, schlicht um Kontrapunkt. Erst eine sich an Konservatorien und Musikhochschulen im 19. Jahrhundert akademisch verselbständigende Harmonielehre – gelegentlich auch emphatisch als „Wissenschaft von der Harmonie“ bezeichnet – verstellte den Blick auf diesen zutiefst musikalischen Zusammenhang und substituierte im Unterricht die Gestaltung von gleichberechtigt am musikalischen Geschehen beteiligten melodischen Linien durch die mehr oder weniger mechanische Fortschreitung von Akkord zu Akkord.
Im 16. Jahrhundert steht die Vokalpolyphonie in voller Blüte. Das beginnende Jahrhundert ist mit dem Namen Josquin und das ausgehende mit dem Namen Palestrina verbunden. Innerhalb des Seminars werden einerseits ausgewählte Werke dieser beiden Komponisten analysiert und andererseits die an Hand der Analyse gewonnen Erkenntnisse in zweistimmig polyphonen Tonsätzen angewandt. Beide Methoden werden also wechselseitig aufeinander bezogen. Spezielle Schwerpunkte der Tonsatzunterweisung bilden: Melodielehre, Intervallkonstellationen, Dissonanzbehandlung, Modalität und Klausellehre (clausula est ornatus in musica).
Scheine werden durch eine Klausur in Gehörbildung, Referate, schriftliche Hausarbeit und durch entsprechend qualifizierte Tonsätze erworben werden. Alternativ kann auch eine Klausur geschrieben werden.
Literatur:
Knud Jeppesen, Kontrapunkt, Leipzig 19643ff.
Diether de la Motte, Kontrapunkt, Kassel 1981

3. Theaterwissenschaft

(17 500)
V -
Einführung in die Theaterwissenschaft (Basismodul Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU); Mi 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (19.10.) Erika Fischer-Lichte
Die Vorlesung hat das Ziel, die Erstsemester umfassend in die grundlegenden methodischen und theoretischen Probleme der Theaterwissenschaft einzuführen. Nach einem kurzen Überblick über die Entstehung des Faches wird ausführlich der Begriff der Aufführung behandelt werden. Dabei werden folgende Fragen diskutiert:
- Was konstituiert eine Aufführung?
- Wie entsteht Bedeutung in einer Aufführung?
- Welche Erfahrungen ermöglichen Aufführungen?
- Was heißt "performativ"?
Anschließend wird das Verhältnis von Drama und Aufführung unter Heranziehung der heute gängigsten Theorien problematisiert.
Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden folgende vier Arbeitsfelder vorgestellt:
- Aufführungsanalyse (Unterscheidung von Aufführung und Inszenierung; phänomenologische und semiotische Ansätze; Theorie und Analyse)
- Theatergeschichte (Was folgt aus dem Aufführungsbegriff für theaterhistorische Arbeit? Exemplarische Bearbeitung einer Quelle; theoretische Grundlegung für theaterhistoriographische Arbeit - der Theaterbegriff)
- Aufführungen außerhalb des Theaters/Theatralität (Aufführungen in anderen Künsten wie Ausstellungen, Installationen, Konzerte, Dichterlesungen; Aufführungen in anderen kulturellen Bereichen wie Feste, Rituale, politische Veranstaltungen, Sportwettkämpfe, Spiele, Modenschau, Verkaufs-Shows u.a.; Theorien der Theatralität)
- Medialisierung von Aufführungen (Unterschied zwischen "live"-Aufführungen und medialisierten Aufführungen; Theatertheorie und Medientheorie)

Literaturangaben:
Christopher Balme, Einführung in die Theaterwissenschaft, Berlin 1999
Erika Fischer-Lichte, Ästhetik der Performation, Frankfurt a.M. 2005
Andreas Kotte, Einführung in die Theaterwissenschaft, Wien 2005

Die Vorlesung ist obligatorisch für Erstsemester. Sie wird von Tutorien begleitet. Die Teilnahme an den Tutorien ist für BA-Student/inn/en obligatorisch.

Als Abschlußleistung wird eine Klausur geschrieben.
Sprechstunden
Erika Fischer-Lichte: mittwochs 16.00-18.00
 
(17 511)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Kriegskunst und Illusionskunst – Ursprünge des neuzeitlichen Theaterbaus am Beispiel des Universalarchitekten Joseph Furttenbach (1591–1668) (Basismodul Theatergeschichte) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-14.00 und Mi 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Di Hörsaal, Mi Seminarraum III (25.10.) Jan Lazardzig
Das Seminar bietet einen Überblick über die Ursprünge des neuzeitlichen Theaterbaus in Europa. Ausgehend von den Rekonstruktionsversuchen des antiken vitruvianischen Theaterbaus durch die italienischen Renaissance-Humanisten des 15. und 16. Jahrhunderts bis hin zur Formalisierung und Systematisierung des Theaterbaus im Zeitalter des Barock, sollen seine vielfältigen sozialen, politischen, ästhetischen Funktions- und Erscheinungsformen exemplarisch dargestellt und diskutiert werden. Einen Schwerpunkt stellt das umfangreiche architekturtheoretische Werk des Ulmer Kriegs- und Zivilbaumeisters Joseph Furttenbach d.Ä. dar. Furttenbach gilt als erster neuzeitlicher Architekt eines bürgerlichen Theaters im deutschsprachigen Raum. Vermittels seiner Entwürfe gelangten die Bauformen des italienischen Renaissance-Theaters nach Nordeuropa. In seinen Schriften lassen sich auf exemplarische Weise die gesellschaftlichen und epistemologischen Prämissen des Theaterbaus – eingespannt zwischen Kriegs- und Illusionskunst – analysieren. Ein zentrales Anliegen des Seminars ist ferner die Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens. Theaterhistorisch relevante Bibliotheken und Archive sollen ebenso vorgestellt (und erprobt) werden wie unterschiedliche Konzepte theaterhistoriographischen Arbeitens.

Obligatorische Leistung: Sitzungsprotokoll oder Kurzreferat

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Jan Lazardzig: dienstags 14.00-15.00 Uhr
 
(17 512)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Theater "stillgestellt": Zur Geschichte des Theater- und Aufführungsbildes in Bildender Kunst und Fotografie (Basismodul Theatergeschichte) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Fr 10.15-13.30 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (21.10.) Dagmar Walach
Kaum eine Theatergeschichte oder Künstlerbiographie kommt ohne Bilder aus, seien es nun Werke der bildenden Kunst, Gebrauchsgraphiken, Bühnenbildentwürfe, Kostümzeichnungen, Rollen- oder Szenenphotos. Als Argumente der Geschichtsschreibung erweisen sie sich als unverzichtbare Quellen, die Aussagen der schriftlichen Zeugnisse kommentieren, ergänzen und neue Einsichten ermöglichen können. „Klarer, schärfer und farbiger, mit einem Wort: historischer“, so der Kulturhistoriker Johan Huizinga (1872-1945), sehe man durch das Bild die Vergangenheit. Doch was erhebt etwa ein Schauspielerportrait oder einen im Augenblick „stillgestellten“ Bühnenvorgang in den Rang eines Theaterbildes, d. h. in ein Bild, das Auskunft geben kann nicht allein über eine bestimmte Form von Theater, sondern zugleich über die je historisch situierte Wahrnehmung von Theater. Diesem Zusammenhang gilt es an ausgewählten Beispielen von der frühen Neuzeit bis zum Jahrhundert der Photographie nachzuspüren und die Probleme des Umgangs mit Bildern bzw. Theaterbildern als Geschichtsquellen herauszuarbeiten.

Obligatorische Leistungen Teilnahme an einer Referatsarbeitsgruppe

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Dagmar Walach: freitags 13.30-14.30 Uhr
 
(17 505)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Alles Theater oder? (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (25.10.) Erhard Ertel
Eine immer wieder neu zu beantwortende Frage der Theaterwissenschaft ist die nach dem Wesen des Theaters, verstanden als ein sich historisch permanent veränderndes ästhetisches und kulturelles Phänomen. Das Seminar stellt daher die Frage: Was alles ist also Theater? und versucht in der Suche nach Gemeinsamkeiten die Frage Was ist Theater überhaupt? zu beantworten. Dazu sollen ausgewählte Ereignisse analysiert und nach Gemeinsamkeiten und Differenzen befragt werden. Was also verbindet und unterscheidet eine Nathan-Inszenierung von einem politischen Streik, eine Rigoletto-Aufführung von einem Nena-Konzert, eine Tanzperformance vom DFB-Pokalfinale, eine Werbekampagne von einer Bundestagsdebatte usw. In der analytischen Betrachtung solcherart differenzierter künstlerischer und kultureller Phänomene soll ein Grundverständnis für die komplizierte Dialektik von praktisch-theatraler Vielfalt und begrifflichtheoretischer Einheit entwickelt werden. Verbunden damit ist die sprachliche Bewältigung dieser Problematik durch den Wechsel von einer alltagssprachlichen Beschreibung zu einer konkreten fachsprachlichen Analyse.

Obligatorische Arbeitsleistung: Notat oder Referat zu einer der ausgewählten Inszenierungen

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Erhard Ertel: dienstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 506)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Do 14.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (20.10.) Christel Weiler
Die Veranstaltung geht unter anderem Fragen nach wie: Was analysieren wir, wenn wir eine Aufführung analysieren? In welcher Weise entzieht sich die Aufführung einer Analysierbarkeit? Welche Rolle spielen Erwartungen, Wissen, Wahrnehmungsgewohnheiten, die wir als theaterwissenschaftliche Zuschauer mitbringen? Was geschieht im Prozess des nachträglichen Beschreibens dessen, was man wahrgenommen hat.?

Wir werden gemeinsam mehrere Aufführungen unterschiedlicher Art besuchen. Diese Theaterbesuche sind obligatorisch.

Obligatorische Arbeitsleistung: Besuch der erforderlichen Aufführungen, Verfertigung von mind. 3 Erinnerungsprotokollen

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Christel Weiler: mittwochs 13.00-14.00 Uhr
 
(17 507)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Tanz - Performance - Bewegung. Eine Analyse des Performativen als performative Analyse (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Mi 10.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (26.10.) Annemarie Matzke,
Isa Wortelkamp
Wie schreiben angesichts der Flüchtigkeit von Tanz, Performance und Bewegung?

Welche An- und Aufforderungen richtet die Aufführung an ihre Analyseformen und Aufzeichnungsweisen?

Bereits lange Zeit vor dem Bestehen der Theaterwissenschaft ging die Frage nach der Aufzeichnung der Aufführung mit der Rede von der Flüchtigkeit ihres Erscheinens einher. In seiner transitorischen Eigenschaft stellt das Phänomen des Tanz- und Theaterereignisses angesichts fixierender und konservierender Methoden zur Analyse und Systematisierung der Aufführung in der Geschichte der Tanz- und Theaterwissenschaft einen Verlust dar.

Das Seminar Tanz - Performance - Bewegung erkundet unter ReVision theater- und tanzwissenschaftlicher Verfahren der Analyse und Notation Möglichkeiten des Schreibens innerhalb der Aufführungsanalyse.

Anhand des Besuchs aktueller Aufführungen und dem Entwurf eigener Aufzeichnungen wird das Verhältnis von Schreiben und Flüchtigkeit in der eigenen Praxis von Wissenschaft zu befragen sein. Wie flüchtig ist das Flüchtige? Was lässt sich im Schreiben erinnern und was vermag Schrift zu bewahren? Und schließlich: Wie kann die Analyse performativer Ereignisse selbst zu einer performativen Analyse werden?

Obligatoriche Arbeitsleitung: Besuch der erforderlichen Aufführungen. Verfertigung von Bewegungsprotokollen etc.

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem Thema des Seminars.
Sprechstunden
Annemarie Matzke: dienstags 11.00-12.00 Uhr
,
Isa Wortelkamp: dienstags 10.00-12.00 Uhr

III. Allgemeine Berufsvorbereitung und fachübergreifende Studien

A. Kernbereich / Ergänzungsfächer

(17 115)
PS -
Romanische Sprachsysteme und computerlinguistische Implementationen (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (18.10.) Guido Mensching
 
(13 570)
Ü -
Kulturhistorische Ausstellungen als Berufsfeld (2 SWS); Vorbesprechung: Do 20.10., 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 125 (20.10.) Gabriele Köster,
Alexander Schubert
  Block Fr, 6.1. und 27.1. jeweils 10.00-18.00 - Koserstr. 20, A 336    
  Sa, 7.1. und 28.1. jeweils 10.00-18.00 - Koserstr. 20, A 163    
2006 jährt sich die Verabschiedung der Goldenen Bulle zum 650., die Grundsteinlegung für den Petersdom in Rom zum 500., das Ende des Heiligen Römischen Reiches zum 200. Mal. Jubiläen und Gedenktage bieten willkommene Anlässe zur Vergegenwärtigung von kulturellen Ereignissen in kunsthistorischen und historischen Ausstellungen.
Für Kunsthistoriker und Historiker bietet sich hier ein wichtiges Berufsfeld. Das interdisziplinäre Seminar wendet sich an Studierende beider Fächer und wird in die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten bei der Organisation einer Ausstellung einführen. An praxisbezogenen Beispielen werden die einzelnen Schritte der Umsetzung von der ersten thematischen Idee bis zur Realisierung erarbeitet. Dabei soll sowohl auf Rahmenbedingungen, Konzeption und Objektrecherche, als auch auf Fragen des Leihverkehrs, der Kataloggestaltung, der Öffentlichkeitsarbeit und der Museumsdidaktik eingegangen werden.
Die Seminarteilnehmer haben Gelegenheit, durch die Übernahme von beispielhaften Aufgaben aus den verschiedenen Tätigkeitsbereichen, Einblicke in das moderne Ausstellungswesen zu gewinnen.
Einführende Literatur wird bei der Vorbesprechung bekannt gegeben.
 
(13 561)
Ü*) -
Kunstgeschichte und Computer (2 SWS) (max. 12 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 340 (25.10.) Maximilian Benker
Der IT-Bereich ist heute aus vielen kunsthistorischen Tätigkeitsfeldern nicht mehr wegzu-denken. Dabei ist die computergestützte Datenerfassung zur Inventarisierung von Muse-umsbeständen und Fototheken von besonderer Relevanz. Im Mittelpunkt dieser Übung ste-hen einerseits das kunsthistorische Datenbanksystem HIDA/MIDAS, das noch in vielen Museen und Forschungsinstituten genutzt wird, sowie das darin integrierte ikonographische Klassifizierungssystem ICONCLASS, andererseits das Museumsdokumentationsystem MUSEUM plus, das immer weitere Verbreitung findet. Darüber hinaus soll in der Übung auch ein Überblick über das für Studium und Praxis relevante Internetangebot im Bereich der Kunstgeschichte vermittelt werden.
Die Veranstaltung setzt kunsthistorische Grundkenntnisse voraus und richtet sich daher an Studierende ab dem 5. Semester. Wegen der begrenzten Anzahl der Computerplätze ist die Teilnahme auf 12 Personen beschränkt.
 
ACHTUNG! ÄNDERUNG DES TAGES
(13 564)
Ü -
Die Praxis der Denkmalpflege (2 SWS); Fr 14.00-18.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 125 (21.10.) Thomas Drachenberg
Die Lehrveranstaltung soll einen Einblick in die praktische Denkmalpflege im Land Brandenburg geben. Die Studierenden werden dabei mit den geltenden gesetzlichen Grundlagen vertraut gemacht und beobachten deren Wirkungsbedingungen und Wirksamkeit in der Praxis. Dabei geht es um das Erkennen des Denkmalwertes (Inventarisation) und das Ausloten von Spielräumen zum Erhalt des Denkmalwertes bei Sanierungen (Praktische Denkmalpflege). Hierbei wird aus der Sicht des sanierungsverantwortlichen Architekten der Umgang mit der Denkmalsubstanz, der Umgang mit den Denkmalbehörden und der Umgang mit den Denkmalbesitzern thematisiert und geübt. Ziel ist es, Ursachen für Erfolge und Misserfolge denkmalpflegerischer Arbeit herauszuarbeiten und den Studierenden Strategien der eigenen zukünftigen denkmalpflegerischen Arbeit zu vermitteln.
Jede/r Studierende kann/soll einen Beitrag nach eigener Wahl aus dem vorgegebenen Angebot in diesem Seminar liefern. Es sollen anschließend nicht nur die inhaltlichen Probleme des Beitrages, sondern auch dessen Qualität im Vortrag bzw. in der Präsentation eingeschätzt werden.
Auf einer eintägigen Exkursion wird das Seminar in der Praxis ergänzt.

Institut für Englische Philologie (WE 6)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung Englische Philologie:
Univ.-Prof. Dr. Dr. Russell B. West-Pavlov

Beauftragter des Fachbereichs für Angelegenheiten des Lehramtsstudiums Englisch:
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Zydatiß

Einführungsveranstaltungen

Orientierungsveranstaltungen speziell für Erstsemester: Di., 4.10. und Mi, 5.10.2005 (Zeiten und Räume siehe Aushang im Institutsgebäude, Gosslerstr. 2-4)

Einzelberatung

  • für Studierende aller Semester in der Regel täglich von 10.00-13.00 bzw. 13.00-16.00, in der vorlesungsfreien Zeit von 10.00-13.00 (s. Aushang)

Studentische Studienberatung

Susanne Schröder, Raum 404 (Nebengebäude), Telefonnummer:838-72312

Studienbewerber/innen, die nicht den Nachweis zusätzlicher fremdsprachlicher Qualifikations-Voraussetzungen erbracht haben, müssen am „Sprachtest“ der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum teilnehmen (Anmeldung und Termine siehe ZE Sprachenzentrum).

Ein „Leitfaden für das Studium der Englischen Philologie (BA-Studiengang)“ und ein „Leitfaden für das Studium der Englischen Philologie (Magister- und Lehramtsstudiengänge)“ sind auf der Homepage des Instituts (http://www.philologie.fu-berlin.de/ ) zu finden.

Weitere Hinweise zu den Lehrveranstaltungen sind dem „Kommentierten Vorlesungsverzeichnis“ (KVV) zu entnehmen, das auf der Homepage des Instituts (http://www.philologie.fu-berlin.de/ ) und auf der FU-Homepage - nur dort aktualisiert - zur Verfügung steht.


Leistungspunkte (LP) in den Bachelor-Studiengängen

Basismodul Introduction to Literary Studies 4 LP
Basismodul Introduction to Linguistics 4 LP
Aufbaumodul Surveying English Literatures 6 LP
Aufbaumodul Introduction to Cultural Studies 6 LP
Aufbaumodul Medieval English Literatures 6 LP
Aufbaumodul Levels of Linguistic Analysis 6 LP
Aufbaumodul History and Variation of English 6 LP

Credit Points nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS)

(Erläuterungen zu den Credit Points siehe Namens- und Vorlesungsverzeichnis sowie http://www.fu-berlin.de/studium/ects/ .)

Für das Institut für Englische Philologie sind für die einzelnen Lehrveranstaltungen der bisherigen Studiengänge (Magister/Lehramt) folgende Credit Points (cr) festgelegt (LN = Leistungsnachweis):

Vorlesung mit LN 2 SWS 5 cr
Übungen der Sprachpraxis mit LN 2(3) SWS 4 cr
Übungen einer Fachwissenschaft mit LN 2 SWS 5 cr
Proseminar einer Fachwissenschaft mit LN 2 SWS 5 cr
Haupt-/Oberseminar einer Fachwissenschaft mit LN 2 SWS 10 cr
Colloquium/Tutorium mit Testat 2 SWS 5 cr

Alle Lehrveranstaltungen fangen in der mit dem 17.10.05 beginnenden Woche an und enden am 18.02.06.

Die mit PS/Ü bzw. Ü/PS bezeichneten Lehrveranstaltungen in den Magister- und Lehramtsstudiengängen können auch als Übungen im Hauptstudium besucht werden.

I. Bachelor

A. Basisphase

Basismodul - Introduction to Literary Studies

17 300
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Basic Questions, Concepts and Methods (2 SWS) (4 LP) (max. 130 Teiln.) (Englisch); Fr 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2   Russell West-Pavlov
This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ‘Basic Questions, Concepts and Methods’, while ‘Working with Literary Texts’ will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ‘communicate’?

The course ‘Working with Literary Texts’ will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance (at least 85%), active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).

Reader: A course reader will be available from the copy-shop at the corner of Ladenbergstraße and Drakestraße.
 
17 301
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Working with Literary Texts (2 SWS) (4 LP) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Do 12.00-14.00 - Raum 208 (s. A.) Indira Ghose
This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ‘Basic Questions, Concepts and Methods’, while ‘Working with Literary Texts’ will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ‘communicate’?

The course ‘Working with Literary Texts’ will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance, active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).
 
17 302
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Working with Literary Texts (2 SWS) (4 LP) (max. 25 Teiln.) (Englisch); Mi 12.00-14.00 - Raum 208 (s. A.) Sabine Lucia Müller
This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ‘Basic Questions, Concepts and Methods’, while ‘Working with Literary Texts’ will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ‘communicate’?

The course ‘Working with Literary Texts’ will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance, active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).
 
17 303
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Working with Literary Texts (2 SWS) (4 LP) (max. 20 Teiln.) (Englisch); Di 16.00-18.00 - Raum 211 (s. A.) Manfred Pfister
This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ‘Basic Questions, Concepts and Methods’, while ‘Working with Literary Texts’ will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ‘communicate’?

The course ‘Working with Literary Texts’ will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance, active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).
 
Achtung! Raumänderung!
17 304
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Working with Literary Texts (2 SWS) (4 LP) (max. 20 Teiln.) (Englisch); Mi 10.00-12.00 - Raum 210 (s. A.) Claudia Richter
This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ‘Basic Questions, Concepts and Methods’, while ‘Working with Literary Texts’ will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ‘communicate’?

The course ‘Working with Literary Texts’ will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance, active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).
 
17 305
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Working with Literary Texts (4 LP) (max. 20 Teiln.) (Englisch); Di 12.00-14.00 - Raum 211 (s. A.) Anja Schwarz
This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ‘Basic Questions, Concepts and Methods’, while ‘Working with Literary Texts’ will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ‘communicate’?

The course ‘Working with Literary Texts’ will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance, active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).

Basismodul – Introduction to Linguistics

zusätzliches Basismodul - Introduction to Linguistics
17 309
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Linguistics - Basic Questions, Concepts and Methods (2 SWS) (4 LP) (Englisch); Di 8.30-10.00 - Gosslerstr. 2-4, 009   Nicole Dehé
This course introduces students to basic concepts and methods in the study of language. We will start with structural aspects of linguistic description like the make-up of words (morphology) and the way in which words are combined into sentences (syntax). The second part is dedicated to the meaning and use of language. This concerns word meanings (lexical semantics) and their representation in dictionaries (lexicology), as well as the composition of word meanings into sentence meanings (sentence semantics). The rules and regularities underlying the actual use of language in communication will also figure prominently (pragmatics). In the third part of the course, an overview is provided of some selected fields of linguistics, such as the interaction of language with social structures (sociolinguistics).

Literature:
Brinton, Laurel J. (2000) The Structure of Modern English: a Linguistic Introduction. Amsterdam: Benjamins.
Burling, R. (1992). Patterns of Language: Structure, Variation, Change. San Diego: Academic Press.
Meyer, P. et al. (2002). Synchronic English Linguistics: an Introduction. Tübingen: Narr.
O’Grady, W.D. (1997). Contemporary Linguistics, 3rd ed. New York: St. Martin’s Press.

Teaching material:
Course material complementing the literature provided in the reading lists will be distributed throughout the semester; we will also make occasional use of electronic teaching material.

Course Requirements:
Include regular attendance and active participation, as well as a final examination.

Prerequisites:
none

>>> Die Übung gilt nur in Verbindung mit Ü 17 313 <<<
 
17 310
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Linguistics - Basic Questions, Concepts and Methods (2 SWS) (4 LP) (max. 25 Teiln.) (Englisch); Di 8.30-10.00 - Raum 208 (s. A.) Volker Gast
This course introduces students to basic concepts and methods in the study of language. We will start with structural aspects of linguistic description like the make-up of words (morphology) and the way in which words are combined into sentences (syntax). The second part is dedicated to the meaning and use of language. This concerns word meanings (lexical semantics) and their representation in dictionaries (lexicology), as well as the composition of word meanings into sentence meanings (sentence semantics). The rules and regularities underlying the actual use of language in communication will also figure prominently (pragmatics). In the third part of the course, an overview is provided of some selected fields of linguistics, such as the interaction of language with social structures (sociolinguistics).

Literature:
Brinton, Laurel J. (2000) The Structure of Modern English: a Linguistic Introduction. Amsterdam: Benjamins.
Burling, R. (1992). Patterns of Language: Structure, Variation, Change. San Diego: Academic Press.
Meyer, P. et al. (2002). Synchronic English Linguistics: an Introduction. Tübingen: Narr.
O’Grady, W.D. (1997). Contemporary Linguistics, 3rd ed. New York: St. Martin’s Press.

Teaching material:
Course material complementing the literature provided in the reading lists will be distributed throughout the semester; we will also make occasional use of electronic teaching material.

Course Requirements:
Include regular attendance and active participation, as well as a final examination.

Prerequisites:
none

>>> Die Übung gilt nur in Verbindung mit Ü 17 313 <<<
 
17 311
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Linguistics - Basic Questions, Concepts and Methods (2 SWS) (4 LP) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Mi 10.00-12.00 - Raum 209 (s. A.) Florian Haas
This course introduces students to basic concepts and methods in the study of language. We will start with structural aspects of linguistic description like the make-up of words (morphology) and the way in which words are combined into sentences (syntax). The second part is dedicated to the meaning and use of language. This concerns word meanings (lexical semantics) and their representation in dictionaries (lexicology), as well as the composition of word meanings into sentence meanings (sentence semantics). The rules and regularities underlying the actual use of language in communication will also figure prominently (pragmatics). In the third part of the course, an overview is provided of some selected fields of linguistics, such as the interaction of language with social structures (sociolinguistics).

Literature:
Brinton, Laurel J. (2000) The Structure of Modern English: a Linguistic Introduction. Amsterdam: Benjamins.
Burling, R. (1992). Patterns of Language: Structure, Variation, Change. San Diego: Academic Press.
Meyer, P. et al. (2002). Synchronic English Linguistics: an Introduction. Tübingen: Narr.
O’Grady, W.D. (1997). Contemporary Linguistics, 3rd ed. New York: St. Martin’s Press.

Teaching material:
Course material complementing the literature provided in the reading lists will be distributed throughout the semester; we will also make occasional use of electronic teaching material.

Course Requirements:
Include regular attendance and active participation, as well as a final examination.

Prerequisites:
none

>>> Die Übung gilt nur in Verbindung mit Ü 17 313 <<<
 
17 312
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Linguistics - Basic Questions, Concepts and Methods (2 SWS) (4 LP) (max. 25 Teiln.) (Englisch); Do 10.00-12.00 - Raum 211 (s. A.) Sonja Kleinke
This course introduces students to basic concepts and methods in the study of language. We will start with structural aspects of linguistic description like the make-up of words (morphology) and the way in which words are combined into sentences (syntax). The second part is dedicated to the meaning and use of language. This concerns word meanings (lexical semantics) and their representation in dictionaries (lexicology), as well as the composition of word meanings into sentence meanings (sentence semantics). The rules and regularities underlying the actual use of language in communication will also figure prominently (pragmatics). In the third part of the course, an overview is provided of some selected fields of linguistics, such as the interaction of language with social structures (sociolinguistics).

Literature:
Brinton, Laurel J. (2000) The Structure of Modern English: a Linguistic Introduction. Amsterdam: Benjamins.
Burling, R. (1992). Patterns of Language: Structure, Variation, Change. San Diego: Academic Press.
Meyer, P. et al. (2002). Synchronic English Linguistics: an Introduction. Tübingen: Narr.
O’Grady, W.D. (1997). Contemporary Linguistics, 3rd ed. New York: St. Martin’s Press.

Teaching material:
Course material complementing the literature provided in the reading lists will be distributed throughout the semester; we will also make occasional use of electronic teaching material.

Course Requirements:
Include regular attendance and active participation, as well as a final examination.

Prerequisites:
none

>>> Die Übung gilt nur in Verbindung mit Ü 17 313 <<<
 
17 313
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Linguistics - Introduction to Phonetics and Phonology (2 SWS) (4 LP) (max. 50 Teiln.) (Englisch); Mo 12.00-14.00 - Raum 203 (s. A.) Gerhard Leitner
This tutorial introduces the students to theoretical and practical problems in phonetics and phonology. In the first part of the tutorial, the sounds of English (segmentals and suprasegmentals) are studied from an articulatory, auditory and acoustic point of view. In the second part, the concept of phoneme, different schools of phonological theory and the value of distinctive and redundant features are examined. In this context, the transcription system and its application is taught. Furthermore, the phonological systems of English and German are contrasted in a detailed analysis. In the last part, the syntagmatic level of phonological analysis (structure of syllables, phonotactics, word structure, phonological processes) and suprasegmental phonology (stress, intonation, juncture) is studied.

Literature:
Cruttenden, A. (ed.) (2001). Gimson’s Pronunciation of English, 6th ed. London: Arnold.
Dretzke, B. (1998). Modern British and American English Pronunciation. Paderborn:
Schöningh.
Kohler, K. J. (1995). Einführung in die Phonetik des Deutschen, 2nd ed. Berlin: Schmidt.
Roach, P. (1993). English Phonetics and Phonology: a Practical Course. Cambridge: Cambridge University Press.

Teaching material:
Course material complementing the literature provided in the reading lists will be distributed throughout the semester; we will also make occasional use of electronic teaching material.

Course Requirements:
Include regular attendance and active participation, as well as a final examination.

Prerequisites:
none

>>> Die Übung gilt nur in Verbindung mit Ü 17 310, 17 311 oder 17 312 <<<

B. Aufbauphase

Aufbaumodul - Surveying English Literatures

17 325
V -
Surveying English Literatures I (2 SWS) (6 LP) (max. 90 Teiln.) (Englisch); Mi 12.00-14.00 - Gosslerstr. 2-4, 203 (Hörsaal) (s. A.) Manfred Pfister
This lecture aims at providing students with a first overview of the history of English literature from the Renaissance to our postcolonial and postmodern present. The arrangement of this lecture series will therefore be fairly straightforward: one or two key texts for each period in chronological order, beginning in the early 16thcentury and ending at the turn of the Millennium. In my choice of lectures I will go for what is representative of each period and its predominant genres, and my discussions of the texts selected will be framed by reflections on concepts of ‘period’ and ‘genre’. We will explore one text each week, relating it both to its particularly significant passages in close readings.
What should emerge from this is a history of Early to Postmodern English literature in terms of a canon of representative works. I stress ‘a’ history and ‘a’ canon as, of course, a different selection of texts – focussing, for instance, on women’s writing or on ‘voices from elsewhere’ – might lead to quite a different account of English literary history from mine.

As to the texts to be discussed, I have only decided upon the first four texts – More’s Utopia, Shakespeare’s Sonnets and Hamlet and Milton’s “Lycidas” elegy – and the last text, Coetzee’s novel Disgrace, so far. The texts in between will be announced at the beginning of term.

Students are expected to have read the text beforehand. All of them are readily available in paperback editions, and most of the shorter texts can be found in the two-volume Norton Anthology of English Literature. For those who wish to supplement my lecture by reading a one-volume literary history, I suggest the Englische Literaturgeschichte, ed. H.U. Seeber (Metzeler, 4th ed. 2004).
 
17 326
PS -
Surveying English Literatures II: Shakespearean Comedy - Court and Country (2 SWS) (6 LP) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Do 16.00-18.00 - Raum 208 (s. A.) Indira Ghose
This course will focus on two Shakespearean comedies – As You Like It and Much Ado About Nothing. Both plays are concerned with the norms and the codes of conduct that defined courtly life in the Renaissance. Courtliness is contrasted to life in the country – the "green world" that forms a leitmotif in Shakespeare´s comedies. Our discussion of the comedies will be framed by a close look at the historical and cultural context of the early modern theatre. We will be looking at the conditions of the Elizabethan stage as well as the early modern theory and practice of comedy. The aim is to combine an insight into the historical context of the play with a close attention to the language of the text.

Course requirements include regular attendance, active participation, a presentation in class and a written paper. BA students are expected to submit a paper of 2000 words, Magister and Lehramt students a paper of 3000 words.

It is imperative for all students to have read both plays before the course begins. I recommend the new Arden editions of the play that are due to appear in September 2005. This would provide students with state of the art criticism in the field of Shakespeare studies. Alternatively, the New Cambridge Shakespeare, the Oxford Shakespeare or the Norton Shakespeare editions are acceptable.
 
17 327
PS -
Surveying English Literatures II: Romantic Poetry and Poetics (2 SWS) (6 LP) (max. 40 Teiln.) (Englisch); Mi 16.00-18.00 - Raum 209 (s. A.) Manfred Pfister
Romantic poetry may be about nightingales, daffodils or Eolian harps, but it is always at the same time about the poet, his poetic imagination and the power and the risks of poetry and of being a poet. We shall pursue this aspect in a discussion of a wide range of poems, from Blake’s Songs of Innocence and Experience and the Lyrical Ballads of Wordsworth and Coleridge to odes and sonnets by Shelley and Keats, reading these examples of romantic poetry side by side with the poets’ programmatic reflections upon poetry – i.e. their poetics – in their letters, diaries and essays.

The seminar is an invitation to Romanticism particularly for those who still believe that Romantic poetry is all birds and trees, moonshine, emotions and romance. It will explore particularly the poets’ aesthetic and political claims for their art and from this will emerge a richer notion of what Romanticism was and how it responded to the challenges of a society torn between revolution and restoration.

The seminar will be based on The Norton Anthology of English Literature, vol. II, to be supplemented by photocopied handouts; for a selection of English Romantic poetry with German translations cf. Werner von Koppenfels / Manfred Pfister (eds.), Englische und amerikanische Dichtung 2: Von Dryden bis Tennyson (München, 2000), 188-377. – Preparatory reading: M.H. Abrams, The Mirror and the Lamp. Romantic Theory and the Critical Tradition (New York, 1953); Stuart Curran (ed.), The Cambridge Companion to British Romanticism (Cambridge, 1993) and Hans Ulrich Seeber (ed.), Englische Literaturgeschichte, 4th ed. (Stuttgart, 2004), 224-262.
 
Achtung! Raumänderung!
17 328
PS -
Surveying English Literatures II: Victorian Women Writers (2 SWS) (6 LP) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Mo 14.00-16.00 - Raum 203 (s. A.) Sabine Schülting
In her essay “A Room of One’s Own”, Virginia Woolf maintains that the famous women writers of the nineteenth century – Jane Austen, Charlotte Brontë and George Eliot – had at least one thing in common: “by some strange force they were all compelled when they wrote, to write novels.” – Although this seminar will indeed concentrate on novels, we will also have a look at short stories and poems written by women. Our discussions will try to situate these texts in their broader literary and cultural contexts, focussing on topics such as gender relations (in Victorian society and in the novels), the situation of women writers in Victorian England, and the correlation between gender and genre.

Texts: Charlotte Brontë, Jane Eyre; George Eliot, The Mill on the Floss; short stories by Elizabeth Gaskell; poetry by Christina Rossetti and Elizabeth Barrett Browning. Students should buy the two novels (and have read them by the beginning of the semester!); shorter texts will be provided in a course reader. There are several inexpensive paperback edition of Brontë’s and Eliot’s novels (e.g. Penguin Popular Classics, Oxford World’s Classics), but I would also recommend the Norton Critical Edition (which is more expensive but provides annotated texts and extensive additional material on the cultural context and the critical reception of the novels).

The course can be chosen by both BA-students (as part of the Aufbaumodul Surveying English Literatures) and by students in the ‘old’ study programmes (as a Proseminar Literaturwissenschaft).

Course Requirements:
• regular attendance
• active participation in the discussions
• a short oral presentation in class (10-15 min)
• an essay of 2000 words (BA-students) or 3000 words (Proseminar).
 
17 329
PS -
Surveying English Literatures II: Poetry of the Postwar Period (2 SWS) (6 LP) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Do 8.30-10.00 - Raum 209 (s. A.) Russell West-Pavlov
This course aims to give you an overview of the poetry which has been written in Britain in the half-century since the Second World War – and since the demise of Modernism and Thirties poetry. It will encompass the jubilatory poetry written during the war (Dylan Thomas, Edith Sitwell) and the influential 1950s Movement poetry which reacted to that (Philip Larkin, Thom Gunn) or contemporaries such as Ted Hughes and Sylvia Plath, as well as the poets who resisted those trends such as Charles Tomlinson and Geoffrey Hill. Subsequently, we will look at the new emergences in British poetry such as Welsh or Scottish poetry (e.g. Douglas Dunn, Ian Hamilton Finlay), Black British Poetry (e.g. Dabydeen, D’Aguiar) or Feminist poetry (Michèle Roberts and others).

Assessment is based upon regular attendance (at least 85% of the sessions) and the completion of a 2000-word essay, for which topics will be distributed during the semester.

Reader: A course reader will be available from the copy-shop at the corner of Ladenbergstraße and Drakestraße.

Aufbaumodul - Introduction to Cultural Studies

17 450
V -
Introduction to Cultural Studies I: An Introduction to British Cultural Studies (2 SWS) (6 cr) (max. 60 Teiln.) (Englisch); Do 12.00-14.00 - Raum 203 (s. A.) Peter Krahé
This lecture presents a general introduction to the field of British Cultural Studies. It sets off with a working definition of culture, arguably one of the most familiar keywords in the intellectual debate of our time. After coming to terms with what 'British' is supposed to mean and what it does not mean, the introduction will cover a wide range of topics, custom-tailored for first year students with a German cultural upbringing. A number of popular stereotypes concerning the British, the English etc. will be under review. The lecture will then discuss the dominant forces and institutions of the country against their historical background and give a tentative summary of the state of the nation under the third Blair government. Amongst others, special emphasis will be laid on the following topics: the monarchy, parliament, the commonwealth, the legal system, the welfare state, the class structure, immigration and ethnic minorities, the north-south divide, education and higher education, and the media. Recent developments and current events will be illustrated by referring to selected expository and literary texts.

Please feel free to have a look at the following books:
British Cultural Identities, ed. by Mike Storry, Peter Childs, London 22002.
McDowell, David, Britain in Close-Up, Harlow, 6th imp. 1997.
Oakland, John, British Civilization. An Introduction, London 52002.
Paxman, Jeremy, The English. A Portrait of a People, London 1999.
 
Achtung! Raumänderung!
17 335
PS -
Introduction to Cultural Studies II: British Popular Cultures (2 SWS) (6 LP) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Do 10.00-12.00 - Goßlerstr. 2-4, Raum 009 (s. A.) Sabine Schülting
Popular Culture Studies include the analysis of everyday practices, of film and television, popular music, popular literature, sports, etc. We will start with different definitions of “the popular” (e.g. as inferior kinds of work; as the commercialised products of mass media; as the culture actually made by people for themselves etc.) and try to determine the complex functions of the ‘popular’ within a culture. Our main focus, however, will be on British popular culture of the 1990s and the new millennium, including Britpop, pop literature (Nick Hornby’s High Fidelity), soap operas (e.g. Eastenders), popular movies (e.g. Bridget Jones’s Diary) and film adaptations of canonical literature (e.g. Ang Lee’s Sense and Sensibility). In our discussions of these texts and films, we will pay particular attention to the aspects of fashion and consumption as well as to constructions of Britishness, masculinity and femininity, and youth culture.

Texts
Students should buy and read Nick Hornby’s High Fidelity (1995, Penguin, c. 8 EUR). Further material will be provided in a course reader in the first week of the semester.

Course Requirements:
• regular attendance
• active participation in the discussions
• a short oral presentation in class (10-15 min)
• an essay of 2000 words
 
17 336
PS -
Introduction to Cultural Studies II: Twentieth Century on Film (2 SWS) (6 LP) (max. 60 Teiln.) (Englisch); Mo 16.00-18.00 - Raum 203 (s. A.) Graham Willett
Film is perhaps the quintessential 20th century art form. It has addressed the complexities and realities and fantasies of the human condition – but it has also reflected the great events of its times. In this course we will be examining a series of the key films from the twentieth century which have tackled the issues of their time. The wars (hot and cold), oppression and resistance, the pleasures and perils of everyday life will be explored through the camera lens Each film will be introduced with reference to its themes and discussed by the class after viewing.
 
17 337
PS -
Introduction to Cultural Studies II: Australia and the World (2 SWS) (6 LP) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Di 10.00-12.00 - Raum 211 (s. A.) Graham Willett
This course surveys Australia's relationship with the wider world over the course of the past two hundred years. Beginning its history as an isolated outpost of the British Empire on the fringe of Asia, Australia has always had an ambivalent relationship with its region and with the world beyond. In its earliest days, it embraced a passionate loyalty to the Empire and an openly racist immigration policy (the White Australia Policy) but the mid-twentieth century shocks of war and decolonisation encouraged Australia to turn to the United States, as its Great and Powerful friend. More recently, the rise of Japan and China as trading partners in a globalising economy has resulted in a further shift in focus. This course examines both public policy and popular opinion in a middle-ranking power over a long period of time, helping us to understand Australia as well as the international relations of the Asia Pacific region.

Aufbaumodul - Medieval English Literatures

Veranstaltung entfällt!
17 340
V/Ü -
Medieval English Literatures I (2 SWS) (6 LP) (max. 30 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - Raum 211   N.N.
This class offers an introductory survey of English texts written before 1500, an area of English literature that will be quite new to most beginning students. Since an enormous number of texts have survived from medieval England, we will have to restrict ourselves to an exemplary collection of accessible texts from both the time before the Norman Conquest in 1066 (i.e. Old English texts) and afterwards (i.e. Middle English texts), which we will read in the original. To do so, it will be necessary to acquire a basic knowledge of the early history of the English language, which this class also provides. Our central concern, however, will be the acquisition of first-hand experience in reading medieval texts and of insights into the specific cultural and medial alterity of these texts.
Participants are not expected to bring along any previous knowledge or qualifications (except that they must have passed the Basismodule), but they will be expected to invest a fair amount of regular and diligent preparation.
 
17 341
PS -
Medieval English Literatures II: Übungen zur mittelenglischen Ballade (2 SWS) (6 LP) (max. 15 Teiln.); Mi 8.30-10.00 - Raum 208   Andreas Mahler
Funktional dient die mittelalterliche Ballade gemeinschaftsversicherndem Erzählen paradigmatischer Geschichten. Aufgabe des Seminars ist die Erschließung der dafür benötigten strukturellen, pragmatischen, semantischen, syntaktischen und rhetorischen Basis im Spannungsfeld von Mimesis und Performanz, Schriftlichkeit und Mündlichkeit.

Literatur: Mahler, A./H. Weich, "Grundfragen der Analyse von Lyrik und Chanson", in: Handbuch Französisch, ed. I. Kolboom, et al., Berlin 2002, S. 655-59; Easthope, A., Poetry as Discourse, London 1983, v.a. S. 78-93.

Aufbaumodul - Levels of Linguistic Analysis

Achtung! Raumänderung!
17 345
V/Ü -
Levels of Linguistic Analysis I (2 SWS) (6 LP) (max. 25 Teiln.) (Englisch); Di 8.30-10.00 - Raum 209 (s. A.) Gerhard Leitner
The module Levels of Linguistic Analysis consists of two parts (Vorlesung/Übung and Proseminar) and builds upon the skills acquired in the first introductory course to linguistics (Basismodul Linguistik). It aims to extend the students’ knowledge of basic linguistic concepts and methods in two central areas of grammar (morphology and syntax), and to enhance their ability to deal with linguistic problems in a methodologically and theoretically solid way.

The first part of the course (Vorlesung/Übung) concerns itself with MORPHOLOGY, i.e. the structural analysis of words. The essential methods learned in the introductory course, like the segmentation of words and the classification of their components, will be refined. The morphological operations of inflection and word formation will play a central part throughout the course. Moreover, we will deal with the meaning of simple and complex words and the interaction of morphological processes with phonology (morpho-phonology) and syntax (morpho-syntax).

Literature:
Bauer, L. (1988). Introducing Linguistic Morphology. Edinburgh: Edinburgh University Press.
Carstairs-McCarthy, A. (2002). An Introduction to English Morphology. Edinburgh: Edinburgh University Press.
Matthews, P. H. (1991). Morphology: an Introduction to the Theory of Word Structure, 2nd ed. Cambridge: Cambridge University Press.
Plag, I. (2002). Word Formation in English. Cambridge: Cambridge University Press.

Course Requirements:
active participation, preparation of exercises.
 
17 346
PS -
Levels of Linguistic Analysis II (2 SWS) (6 LP) (max. 25 Teiln.) (Englisch); Di 10.00-12.00 - Raum 209 (s. A.) Gerhard Leitner
The module Levels of Linguistic Analysis consists of two parts (Vorlesung/Übung and Proseminar) and builds upon the skills acquired in the first introductory course to linguistics (Basismodul Linguistik). It aims to extend the students’ knowledge of basic linguistic concepts and methods in two central areas of grammar (morphology and syntax), and to enhance their ability to deal with linguistic problems in a methodologically and theoretically solid way.

The second part of the course (Prosemina) will be dedicated to SYNTAX, i.e. the structural description and analysis of sentences. Hierarchical aspects of sentence structure and movement operations (or ‘transformations’) will figure centrally (e.g. clefting, dislocation of constituents, inversion). In addition, the ability of specific words (especially verbs) to predetermine the form of a sentence will be considered (‘valency’). The course will be rounded up by a brief discussion of the relations between syntactic constituents and semantic roles and the way selected syntactic operations are captured in different syntactic models.

Literature:
Brinton, L. (2000). The structure of modern English. A linguistic introduction [with a CD-ROM]. Amsterdam: Benjamins.
Collins, P. &C. Hollo. (2000). English Grammar. MacMillan Press Ltd. London.
Radford, A. (1988). Transformational Grammar: A First Course. Cambridge: Cambridge University Press.
Radford, A. (2004). English Syntax: an introduction. Cambridge: Cambridge University Press.
Tallerman, M. (1998). Understanding Syntax. London: Edward Arnold

Course Requirements:
active participation, a short presentation in class, final term paper.

Aufbaumodul - History and Variation of English

17 350
V/Ü -
History and Variation of English I (2 SWS) (6 LP); Mi 8.30-10.00 - Raum 203 (s. A.) Ferdinand von Mengden
Language changes. All the time. At any place. – As our central aim in this module, we will observe the English language changing over time, from its very beginnings to the development of the various Englishes of today. The example of English will show us how human language changes and grows apart, and how the structures of a language may be levelled and standardised in order to retain the stability essential for successful communication. A closer look at the historical periods Old and Middle English will reveal how subsequent digressions from an established grammatical system cause, in the long run, completely new structures to emerge. Thus, English has become a type of language essentially different from what it once was. A particular focus will be on the sources of our knowledge of a language and its history: today, we have data from native speakers of English worldwide, whereas in earlier periods we are left with a random set of written (and not necessarily representative) records. And how do we know anything about yet earlier stages of “English” of which we have no direct evidence at all?
The module consists of two parts – a lecture and a seminar. The lecture will provide an historical outline. We will start from the earliest written records of the English language from around 700 AD and we will also have a look even further back at what we know about English before the time of these first traces. We will arrive at the diversity of today’s varieties of English around the world and see how this diversity has developed.
The seminar will focus on the principles and patterns underlying language change. Different paths of development can be observed for different linguistic domains, while at the same time any change in syntax, morphology, phonology, or the lexicon may have an impact on the respective other domains. Each participant will be required to present a particular subject orally and to write a term paper of 2000 words.
Although there will be regular cross-references between the two parts of the module, both the lecture and the seminar are designed in a way that students of the Magister / Lehramt programmes can participate in one of the two courses only.
Participants are recommended to purchase Albert C. BAUGH &Thomas CABLE (2002). A History of the English Language. Fifth edition. London: Routledge (ISBN: 0-415-28099-0; € c. 29.–).
 
17 351
PS -
History and Variation of English II (2 SWS) (6 LP); Di 16.00-18.00 - Raum 208 (s. A.) Svenja Kranich
Language changes. All the time. At any place. – As our central aim in this module, we will observe the English language changing over time, from its very beginnings to the development of the various Englishes of today. The example of English will show us how human language changes and grows apart, and how the structures of a language may be levelled and standardised in order to retain the stability essential for successful communication. A closer look at the historical periods Old and Middle English will reveal how subsequent digressions from an established grammatical system cause, in the long run, completely new structures to emerge. Thus, English has become a type of language essentially different from what it once was. A particular focus will be on the sources of our knowledge of a language and its history: today, we have data from native speakers of English worldwide, whereas in earlier periods we are left with a random set of written (and not necessarily representative) records. And how do we know anything about yet earlier stages of “English” of which we have no direct evidence at all?
The module consists of two parts – a lecture and a seminar. The lecture will provide an historical outline. We will start from the earliest written records of the English language from around 700 AD and we will also have a look even further back at what we know about English before the time of these first traces. We will arrive at the diversity of today’s varieties of English around the world and see how this diversity has developed.
The seminar will focus on the principles and patterns underlying language change. Different paths of development can be observed for different linguistic domains, while at the same time any change in syntax, morphology, phonology, or the lexicon may have an impact on the respective other domains. Each participant will be required to present a particular subject orally and to write a term paper of 2000 words.
Although there will be regular cross-references between the two parts of the module, both the lecture and the seminar are designed in a way that students of the Magister / Lehramt programmes can participate in one of the two courses only.
Participants are recommended to purchase Albert C. BAUGH &Thomas CABLE (2002). A History of the English Language. Fifth edition. London: Routledge (ISBN: 0-415-28099-0; € c. 29.–).

Vertiefungsmodul - Literary Periods

D. Sprachpraxis

Die Module der Sprachpraxis in den Bachelor-Studiengängen werden von der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum durchgeführt.

E. Fachdidaktik

(Teil des Bereichs „Lehramtsbezogene Berufswissenschaft“)

Basismodul – Grundlagen der Didaktik des Englischen

17 360
PS -
Einführung in die Fachdidaktik Englisch (Grundlagen) (2 SWS) (4 LP) (max. 20 Teiln.); Mi 10.00-12.00 - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, JK 26/201
Beginn: 19.10.05
(s. A.) Bettina Wagatha
Der Grundkurs ist eine Einführung in die Grundbegriffe und Hauptprobleme der Fachdidaktik Englisch. Er strebt einen Überblick über die Teilgebiete der Fachdidaktik Englisch an und will eine erste Orientierung über den Aufgabenbereich, die Stellung der Fachdidaktik Englisch, ihre historische Fundierung sowie ihre Grundbegriffe und aktuellen Diskussionsprobleme bieten.
  • Die englische Sprache, Literatur und die Kulturen der englischsprachigen Länder als Gegenstände des Unterrichtsprozesses

  • Geschichte, aktuelle Situation und Perspektiven des Schulfaches Englisch und des Englischunterrichts

  • Fremdsprachendidaktik und ihre Bezugsdisziplinen (Sprach-, Literatur-, Kulturwissenschaft, Erziehungswissenschaft, Testtheorie)

  • Grundlagen des Sprachenlernens (Lernpsychologie, Erstspracherwerb, Zweitspracherwerb)

  • Rahmenpläne/Richtlinien/Rahmenrichtlinien

  • Lehrwerke

  • Planungsmodelle für den Englischunterricht

  • Methodische Positionen im Englischunterricht: historisch und systematisch

Arbeitsweise:
Die wesentlichen Inhalte werden zunächst von der Lehrenden präsentiert. Es folgen Fragen und Diskussionen zur Überprüfung und Sicherstellung des Verständnisses. Die Anwendung des Gelernten erfolgt durch das Lösen von Aufgaben zu zentralen Aspekten des Inhalts.

Erfolgskontrolle:
Klausur (60 Min.) am Ende des Semesters.

Teilnahmevoraussetzungen:
Erfolgreiche Teilnahme an den Basismodulen des anglistischen Bachelor-Studiengangs sowie erfolgreiche Teilnahme an den lehramtsspezifischen berufswissenschaftlichen Modulen 1 und 2 der Erziehungswissenschaft (LBW).
Für den alten Studiengang: Lehrveranstaltungen zur Einführung in die anglistische Sprachwissenschaft und die anglistische Literaturwissenschaft.

Anrechnung auf den alten Studiengang:
Diese Lehrveranstaltung gilt als Äquivalent zur Lehrveranstaltung Proseminar 1 „Einführung in die Fachdidaktik Englisch: Grundlagen der Fachdidaktik Englisch" der alten Studienordnung.
 
17 361
PS -
"Introduction to Teaching English as a Foreign Language": Einführung in die Fachdidaktik Englisch (Grundlagen und Kontroversen) (2 SWS) (4 LP) (max. 35 Teiln.) (Englisch); Mo 8.00-10.00 - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, L 24/27 (17.10.) Wolfgang Zydatiß
Introduction to the teaching of English as a foreign language (TEFL): basic principles and problems, concepts and open questions. Topics to be covered: the history of English language teaching, TEFL's foundations: psychology, linguistics, pedagogy, theory of second/foreign language acquisition, objectives and principles (TEFL), textbook analysis and evaluation, developing receptive and productive communicative activities, literature and cultural studies (= 'Literatur- und Landeskundedidaktik'), from presentation to production (= 'Übungsgeschehen'), use of visual and audiovisual materials, language testing and assessment of students' foreign language ability.

Termingerechter Vortrag von Kurzreferaten (= oral presentations) in englischer Sprache (!) zu den genannten Themen sowie schriftliche Klausur, Lektüre ausgeteilter Skripten, Plenumsdiskussion in englischer Sprache.

Für Studenten im Grundstudium, am besten im 3. Semester. Erfolgreiche Teilnahme an den Basismodulen des anglistischen Bachelor-Studiengangs sowie erfolgreiche Teilnahme an den lehramtsspezifischen berufswissenschaftlichen Modulen 1 und 2 der Erziehungswissenschaft (LBW).
Für den alten Studiengang: Lehrveranstaltungen zur Einführung in die anglistische Sprachwissenschaft und die anglistische Literaturwissenschaft

Diese Lehrveranstaltung gilt als Äquivalent zur Lehrveranstaltung Proseminar 1 „Einführung in die Fachdidaktik Englisch: Grundlagen der Fachdidaktik Englisch“ der alten Studienordnung.

K.-R. Bausch u.a. (Hg.): Handbuch Fremdsprachenunterricht.Francke/UTB, Tübingen 2004 (Neubearb.).
J.-P. Timm (Hg.): Englisch lernen und lehren. Cornelsen, Berlin 1998.
R. Weskamp: Fachdidaktik: Grundlagen &Konzepte. Cornelsen, Berlin 2001
J. Harmer (2001): The Practice of English Language Teaching. Longman (3rd. ed.).

II. Magister / Lehramt

Bitte beachten Sie zusätzlich zu den nachfolgend aufgeführten Veranstaltungen auch die Veranstaltungen unter I. Bachelor.
Dabei gelten folgende Äquivalenzbestimmungen:

BA-Basisphase
Introduction to Literary Studies: Basic Questions, Concepts and Methods = Einführung in die Literaturwissenschaft
Introduction to Literary Studies: Working with Literary Texts = Einführung in die Interpretation
Introduction to Linguistics - Basic Questions, Concepts and Methods = Einführung in die Sprachwissenschaft (synchron)

BA-Aufbauphase
Die in den verschiedenen Modulen angebotenen Proseminare (im Regelfall der 2. Teil der Module) sind äquivalent zu den jeweiligen sprach- bzw. literaturwissenschaftlichen Proseminaren (bzw. Übungen im Hauptstudium).
PS Medieval English Literatures II = PS Sprachwissenschaft (diachron) bzw. PS Literaturwissenschaft
PS History and Variation of English II = PS Sprachwissenschaft (diachron) bzw. PS Sprachwissenschaft (synchron)
Die V/Ü History and Variation of English I ist äquivalent zur Einführung in die Sprachwissenschaft (diachron).
Das Proseminar Cultural Studies II ist äquivalent zur Veranstaltung Landeskunde I.

A. Sprachwissenschaft

1. Historische Sprachwissenschaft und mittelalterliche Literatur

Grund- und Hauptstudium

Ab 08.11.05 in der Gosslerstr. 2-4, Raum 009
17 369
V -
Mittelalterlicher Karneval und Frühneuzeitliche Literatur (2 SWS) (5 cr); Di 16.00-18.00 - Boltzmannstr. 16, Hörsaal   Andreas Mahler
Leitthese der Vorlesung ist die frühneuzeitliche Funktionsverschiebung sozialer Suspensionsleistung aus dem mündlichen Raum des Karnevals in den schriftlichen der Literatur. Zu behandelnde Texte umfassen Werke von Chaucer, Ben Jonson, Shakespeare, Richard Brome, Dryden und Swift.
 
17 370
Ü/PS -
Basistexte mittelalterlichen Denkens und Argumentierens (2 SWS) (5 cr); Mi 10.00-12.00 - Raum 206 (s. A.) Andreas Mahler
In der Übung geht es um die Erkundung und Lektüre wesentlicher Texte zur Erschließung mittelalterlicher Diskurse als wahrheits- und vor allem glaubensprägende Systeme des Denkens und Argumentierens. Behandelt werden unter anderem Texte von Boethius, Augustinus, Thomas von Aquin und Ockham.

Literatur: Küpper, J., "Diskursskizze Mittelalter - Renaissance - Manierismus", in: J.K., Diskurs-Renovatio bei Lope de Vega und Calderón, Tübingen 1990, S. 230-304; Kunzmann, P. et al., dtv-Atlas zur Philosophie, München 1991; Flasch, K. (ed.), Mittelalter. Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung 2, Stuttgart 1982.
 
17 371
Ü/PS -
Historische Sprachwissenschaft: The Language of Shakespeare and his Contemporaries (2 SWS) (5 cr); Fr 10.00-12.00 - Raum 210 (s. A.) Svenja Kranich
Reading Shakespeare is not like reading Chaucer: we normally do not need a dictionary or a historical grammar book to get the general meaning of his texts. Some uses, however, surprise the 21st century reader. For instance, why does Polonius ask Hamlet “What dost thou read, my lord?”, at a moment when Hamlet is on stage with a book, where we would much rather expect the question what are you reading? And why does Hamlet say “Thus conscience does make cowards of us all”? Why does make? And what does conscience mean in this context?
These and similar questions arise clearly because the English language has changed quite a bit since then, in all the important fields: phonology, morphology, syntax and the lexicon. We will study passages from Early Modern English texts and work out how and why these changes took place. The historical, political and cultural background of the period will also concern us, in particular where it had an impact on the linguistic changes we are looking at.
For a Proseminar-Schein, participants are required to give a short oral presentation and to write a term paper of 10-15 pages. For an Übungs-Schein, a presentation only is required.
Introductory reading: Görlach, Manfred. 1994. Einführung ins Frühneuenglische. Universitätsverlag C. Winter. Heidelberg.

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Hauptstudium

17 375
HS -
Historische englische Lexikologie, Wortbildung und Semantik (2 SWS) (10 cr) (max. 20 Teiln.); Mo 16.00-18.00 - Raum 211 (s. A.) Klaus Dietz
Gegenstand des Seminars ist die formale, inhaltliche und funktionale Entwicklung des englischen Wortschatzes und der ihm zugrunde liegenden Wortbildungsmuster. Im Vordergrund stehen die Veränderungen, die das heutige Englisch prägen. In der ersten, der Lexikologie gewidmeten Semesterhälfte werden insbesondere die historische Schichtung des Erbwortschatzes, die Rezeption skandinavischer und romanischer (vor allem lateinischer und französischer) Lehnwörter und die strukturellen Folgen behandelt. In der zweiten Semesterhälfte werden die Grundzüge der Wortbildung und die sich wandelnden Möglichkeiten der Erweiterung des englischen Wortschatzes aus dem vorhandenen Bestand erörtert. Dazu gehören insbesondere der Untergang der meisten heimischen Präfixe und die Entstehung der phrasal verbs, die Integration romanischer Affixe, die Ausbildung der Ableitung mit Null-Allomorph (Konversion) und die Prinzipien der Komposition.

Ziel des Seminars ist der Erwerb vertiefter Kenntnisse auf dem Gebiet der historischen englischen Lexikologie, der Wortbildung und der Semantik sowie die Einübung linguistischer Analyseverfahren und die Vermittlung der theoretischen Grundlagen. Es dient zugleich der Vorbereitung entsprechender Prüfungsschwerpunkte im Magister- oder Staatsexamen.

Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die aktive Beteiligung in Form mündlicher Kurzreferate und die Anfertigung einer Hausarbeit.
 
17 376
HS -
Wissen und Erzählen bei Chaucer (2 SWS) (10 cr); Di 18.00-20.00 - Raum 209 (s. A.) Andreas Mahler
Chaucers Canterbury Tales sind ein Kompendium mittelalterlichen Wissens in erzählerischem Gewand. Im Seminar geht es demzufolge um den Abruf lebensweltlich-ideologischer Diskurse wie den staatspolitischen, religiösen oder auch Liebesdiskurs und ihre Verhandlung im Medium der Fiktion.

Literatur: Titzmann, M., "Kulturelles Wissen - Diskurs - Denksystem", ZFSL 99 (1989), 47-61; Wetherbee, W., Chaucer: The Canterbury Tales, Cambridge, 1989.

2. Linguistik

Grund- und Hauptstudium

17 380
V -
Pragmatics: Meaning in Context (2 SWS) (5 cr) (max. 60 Teiln.) (Englisch); Mi 14.00-16.00 - Raum 203 (s. A.) Ekkehard König
Pragmatics is concerned with the study of language use, i. e. with ‘speaker (or ‘utterance’) meaning’
( = ‚meinen’) rather than ‘sentence meaning’ (= ‚bedeuten’). Speakers normally mean much more than is literally expressed by the sentences uttered and these interpretative enrichments of sentence meaning are based on general principles, maxims and strategies of language use. In discussing these principles both the philosophical and the linguistic traditions of investigating language use will be introduced. The phenomena that will be discussed in the lecture include the following: deixis, conversational inferences, speech acts, conversational structure, politeness, methods of signalling, irony and metaphor.

Recommended Reading:
Clark, Herbert H. (1996) Using Language. Cambridge: Cambridge University Press.
Levinson, Stephen (1983). Pragmatics. Cambridge: Cambridge University Press.
Verschueren, Jeff (1999) Understanding Pragmatics. London: Arnold.
 
17 381
Ü/PS -
Phonetics and Phonology (2 SWS) (5 cr) (max. 25 Teiln.) (Englisch); Mi 8.30-10.00 - Raum 209 (s. A.) Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This tutorial will introduce the students to theoretical and practical problems in phonology. In the first part of the tutorial, the sounds of English are studied from an articulatory, auditory and acoustic point of view. In the second part, different phonological theories, the concept of phoneme, and the value of distinctive and redundant features are examined. Furthermore, a detailed contrastive analysis of the German (Italian, Spanish, French, Polish, Russian) and English phonological system is carried out. In the last part, the application of theoretical concepts to the learning and teaching of phonology/phonetics is studied. It covers such topics as models of pronunciation, the usefulness of the concept of phoneme and goals in pronunciation.

Prerequisite:
Successful completion of the tutorial Introduction to Linguistics.

Course requirements:
include regular attendance and participation, the preparation and presentation of linguistic texts as well as a written paper (schriftliche Hausarbeit).

Literature:
Dretzke, B. (1998) Modern British and American English Pronunciation. UTB für Wissenschaft. Paderborn/München/Zürich/Wien: Schöningh

A detailed reading list will be handed out in the first tutorial.
 
17 382
Ü/PS -
Change and Developments in Modern English (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.) (Englisch); Mo 12.00-14.00 - Raum 211 (s. A.) Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This tutorial will deal with aspects of change and also developments in modern Standard English. First of all, a number of native Englishes will be considered. Furthermore, the importance of socioregional varieties will be looked at briefly. Some of the changes in grammar, lexis, spelling, pronunciation and punctuation will be examined more closely within the framework of general language change. Finally, some of the developments in modern English such as text messaging, abbreviations, netspeak features, politically correct language and taboo words will be highlighted.

Prerequisite:
Successful completion of the tutorial Introduction to Linguistics.

Course requirements:
include regular attendance and participation, the preparation and presentation of linguistic texts as well as a written paper (schriftliche Hausarbeit).

Literature:
Crystal, D. (2002) The English Language. London: Penguin

A detailed reading list will be handed out in the first tutorial.
 
17 383
Ü/PS -
British English and American English (2 SWS) (5 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Di 8.30-10.00 - Raum 211 (s. A.) Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This tutorial will deal with the question of modern usage in Britain and the USA. As an introduction to this topic, the notion of norm and usage is discussed from a theoretical point of view followed by a presentation of prescriptive and descriptive attitudes towards language. The major part of the tutorial is devoted to differences and similarities between American English and British English usage. To that purpose, individual grammatical, lexical and phonetic items are discussed and analyzed with the help of standard American and British dictionaries, grammars and corpora. Finally, a selection of British and American socioregional as well as non-standard variants will be presented.

Prerequisite:
Successful completion of the tutorial Introduction to Linguistics.

Course requirements:
include regular attendance and participation, the preparation and presentation of linguistic texts as well as a written paper (schriftliche Hausarbeit).

Literature:
Trudgill, P./J. Hannah (1982/2002) International English. London: Edward Arnold

A detailed reading list will be handed out in the first tutorial.
 
Achtung! Raumänderung!
17 384
Ü/PS -
The Meaning of Words and Sentences - Introduction to Semantics (2 SWS) (5 cr) (max. 15 Teiln.) (Englisch); Di 10.00-12.00 - Raum 208 (s. A.) Volker Gast
The meaning of a given word or sentence can, in most cases, easily be understood. What is much less easily accomplished, however, is a systematic description of such meanings. Dictionaries usually provide synonyms or multi-word paraphrases to explain lexical meanings, and sometimes they resort to graphic descriptions like diagrams or pictures. For example, the word glengarry is described as “a woolen cap of Scottish origin” in the Webster’s Dictionary, and it is additionally illustrated with a picture showing a friendly Scotsman with a glengarry on his head. Sentence meanings are even more difficult to grasp. For instance, if one tries to explain the difference between (a) In no clothes does David look attractive, and (b) In no clothes, David looks attractive, the only way to do this is to paraphrase the two sentences using different words, or different syntactic constructions expressing more or less equivalent propositions (There are no clothes such that..., If David has no clothes on...).
In this course we will be concerned with the question of how lexical and sentential meanings can be described in a systematic fashion, sticking closely to Löbner’s textbook Understanding Semantics. Participants will be expected to present parts of the book to their fellow students in an oral presentation (approx. 30 minutes). The corresponding term papers (of no more than twelve pages) will also be based on the textbook, but some relevant references will have to be used in addition to the book.

Literature:
Löbner, S. (2002). Understanding Semantics. London: Arnold.
 
17 385
Ü/PS -
Language and Politeness (2 SWS) (5 cr) (max. 25 Teiln.) (Englisch); Do 12.00-14.00 - Raum 209 (s. A.) Sonja Kleinke
What does it mean to be polite or impolite in our culture and what is linguistic about politeness? In modern linguistics, politeness is a concept that affects every linguistic utterance. Our discussion will start out from the pragmatic background of politeness. At first we will focus on the two central pragmatic models of politeness (Leech's maxims of politeness and the now classical politeness concept developed by Brown and Levinson). Starting from these central pragmatic theories a good number of empirical studies on politeness-sensitive phenomena, such as greetings, compliments, apologies, requests and forms of address will be considered, often in a cross-cultural contrastive context. Finally we will have a closer look at the dark side of communicative interaction - linguistic rudeness. We will discuss different concepts and communicative functions of rudeness, reaching from the cooperative rudeness of ritual insults to confrontational interpersonal rudeness in personal communication.

Credit requirements:
oral report and a written term paper.

Recommended introductory reading:
Watts, Richard J (2003). Politeness. Cambridge. Chapter 1.

A detailed reading list will be provided at the beginning of the course.

Hauptstudium

neue Lehrveranstaltung
17 389
Ü -
Tutorial und Übung zum HS Time, Tense and Aspect (2 SWS) (5 cr); Mi 18.00-19.00 - Raum 208   Ekkehard König
The main objective of this tutorial is the revision and discussion of the weekly exercises distributed in the Hauptseminar. In addition to that, students will have the chance to do additional exercises and discuss specific grammatical issues that are treated in the Hauptseminar. If requested, assistance concerning the choice of topics for term papers will be given. The exact schedule will of course depend on how the Hauptseminar progresses.
 
17 390
HS -
Cognitive Linguistics (2 SWS) (10 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Di 14.00-16.00 - Raum 211 (s. A.) Sonja Kleinke
This course is meant to introduce a broader range of concepts and methods of semantic description which developed within the domain of cognitive linguistics during the last two decades.
Starting with the notion of 'prototypes' we will first discuss the internal structure of categories, including attributes, family resemblance and gestalt (Rosch, Labov, Wittgenstein) and proceed to levels of categorization (basic level, superordinate level, etc.). The second part of the course discusses how metaphors and metonymies are used in everyday language as cognitive tools for our conceptualisation of abstract categories (Lakoff and Johnson, Lakoff). Then we will deal with the notion of conceptual imagery (Langacker), a term referring to the way speakers construe their mental image of reality (figure-ground-organization, specificity, point of view, etc.). Another cognitive approach to the description of meaning is connected with the notion of 'frames', 'scripts' and 'scenarios' (Fillmore). The discussion will be rounded off with a short look at the concepts of iconicity, and practical examples showing how cognitive approaches have been used in order to suggest new solutions for the semantic description of lexical, grammatical and pragmatic items.
A list of topics for term papers and a selective bibliography will be provided at the beginning of the course.

Credit requirements:
oral presentation and term paper

Recommended for introductory reading:
Ungerer/Schmid (1996): An Introduction to Cognitive Linguistics. Longman. London. Chapter 1.
Dirven, René, Marjolin Verspoor and Günter Radden (eds.) (1998): Cognitive Exploration of Language and Linguistics - Cognitive Linguistics in Practice 1. John Benjamins. Amsterdam. Chapter 1.
 
17 391
HS -
Time, Tense and Aspect (2 SWS) (10 cr) (max. 40 Teiln.) (Englisch); Mi 16.00-18.00 - Raum 208 (s. A.) Ekkehard König
Zu den grammatischen Kategorien, die im Englischen, Deutschen und europäischen Sprachen für jeden finiten Satz gewählt werden müssen, gehört das Tempus. Im Gegensatz zum Deutschen und anderen germanischen Sprachen muss für jeden Satz im Englischen darüber hinaus ein Aspekt gewählt werden (John was reading a book. vs. John read a book.). Während durch das Tempus eine Situation relativ zu einem zeitlichen Orientierungspunkt (meist der Sprechzeitpunkt) eingeordnet wird, kennzeichnet der Aspekt das zeitliche Profil einer Situation.

Auf der Grundlage einer intensiven Aufarbeitung wesentlicher theoretischer Grundlagen für die Analyse von Tempus und Aspekt beschäftigt sich das Seminar mit dem System von Tempus- und Aspektunterscheidungen im Englischen. Die besonderen Schwierigkeiten, die sich beim Erwerb dieses Systems für deutsche Lerner ergeben, stehen dabei stets im Mittelpunkt der Betrachtung. Ein Vergleich mit dem Deutschen und einigen anderen europäischen Sprachen führt im letzten Teil des Seminars zu dem Versuch, die Umrisse einer Typologie von Tempus- und Aspektsystemen in den Sprachen der Welt zu skizzieren.

Das Hauptseminar wird in englischer Sprache abgehalten.

Literaturempfehlungen:
Leech, Geoffrey (1971) Meaning and the English Verb. London: Longman (zur Einführung).
Klein, Wolfgang (1994) Time in Language. London: Routledge (wesentliche Grundlage des Seminars).
 
17 392
HS -
Sociolinguistic Variation and the Speech Community (2 SWS) (10 cr) (max. 45 Teiln.) (Englisch); Do 10.00-12.00 - Raum 203 (s. A.) Peter Kunsmann
The course will deal with a number of sociolinguistic issues concentrating on questions of language change. In Part I of the course, the traditional approach to sociolinguistics will be concerned with the question. What are the linguistic phenomena of language in the speech community? This approach will be complemented in Part II by a discussion about the relationship between language and society. The question here is: What are the social phenomena of language in the speech community? Starting with Labov’s sociolinguistic program some of the empirical studies in the United States will be investigated on the basis of his paradigmatic theses. They will be compared with Trudgill’s work in England and the Milroys’ word in Belfast. The topics will include discussion of such terms as change in progress and structured heterogeneity, chain shifts and linguistic networks, as well as such methodological questions as data collecting, field work and studies in real and apparent time. On the basis of a definition of the speech community, Part II will discuss questions of social identity and vitality as well as the relationship between sub groups (minority/majority relations) of the speech community. These will be studied in terms of male and female speech behavior, the relationship between African American Vernacular English and Standard American English and discrimination at the work place and at institutions.

Only students who have completed their Grundstudium will be admitted to the course. Students are expected to present a summary of an assigned paper during one of the meetings - either in oral or written form. A term paper at the end of the course is also required as part of receiving credit.

Recommended general reading:
Janet Holmes. 1992. An Introduction to Sociolinguistics. London: Longman.
 
17 393
HS -
Language Contact (2 SWS) (10 cr) (max. 25 Teiln.) (Englisch); Di 16.00-18.00 - Raum 209 (s. A.) Gerhard Leitner
The title of this seminar rests on the banal idea that languages are typically in contact. As a result, they influence each other in a variety of ways. The outcomes depend on the social and historical nature and the intensity of contact. They may range from contact languages such as pidgins and creoles, to mixed languages, such as Middle English, as experts have argued, or ethnolects such as Aboriginal English. There are less extensive changes in, e.g., lexis, pronunciation or grammar. While a common phenomenon, contact and the influences it causes may be socially controversial. Who does not know the resentment of the alleged Anglicization of German or French or of other, weaker languages!

Contact linguistics has a considerable history behind it. Early studies were based on notions such as interference, borrowing, etc. More recent ones have widened and look at the pragmatics of languages, the way languages are used to achieve communicative goals in situations where participants come from different cultural backgrounds. Intercultural communication has become a focal area in several linguistic disciplines and applied linguistics such as language maintenance, shift and acquisition, etc. It also leads to political debates in multilingual countries.

In this course, we will look at the essentials of contact linguistics and then focus on contact languages in a variety of countries and on (the less extensive processes of) borrowing and interference as a result of the social power of English worldwide.

Reading:
Wei, Li, ed., 2000b. The bilingual reader. London: Routledge.
Maurais, Jacques, Michael Morris, eds, 2003. Languages in a globalising world. Cambridge: Cambridge University Press.
Thomason, Sarah Grey, 2001. Language Contact. An Introduction. Washington, D.C.: Georgetown University Press.
Sebba, Mark, 1997. Contact languages. Pidgins and creoles. London: Macmillan Press.
 
(17 375)
HS -
Historische englische Lexikologie, Wortbildung und Semantik (2 SWS) (10 cr) (max. 20 Teiln.); Mo 16.00-18.00 - Raum 211 (s. A.) Klaus Dietz
Gegenstand des Seminars ist die formale, inhaltliche und funktionale Entwicklung des englischen Wortschatzes und der ihm zugrunde liegenden Wortbildungsmuster. Im Vordergrund stehen die Veränderungen, die das heutige Englisch prägen. In der ersten, der Lexikologie gewidmeten Semesterhälfte werden insbesondere die historische Schichtung des Erbwortschatzes, die Rezeption skandinavischer und romanischer (vor allem lateinischer und französischer) Lehnwörter und die strukturellen Folgen behandelt. In der zweiten Semesterhälfte werden die Grundzüge der Wortbildung und die sich wandelnden Möglichkeiten der Erweiterung des englischen Wortschatzes aus dem vorhandenen Bestand erörtert. Dazu gehören insbesondere der Untergang der meisten heimischen Präfixe und die Entstehung der phrasal verbs, die Integration romanischer Affixe, die Ausbildung der Ableitung mit Null-Allomorph (Konversion) und die Prinzipien der Komposition.

Ziel des Seminars ist der Erwerb vertiefter Kenntnisse auf dem Gebiet der historischen englischen Lexikologie, der Wortbildung und der Semantik sowie die Einübung linguistischer Analyseverfahren und die Vermittlung der theoretischen Grundlagen. Es dient zugleich der Vorbereitung entsprechender Prüfungsschwerpunkte im Magister- oder Staatsexamen.

Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die aktive Beteiligung in Form mündlicher Kurzreferate und die Anfertigung einer Hausarbeit.
 
Achtung! Raumänderung!
17 394
HS/Ü -
Sociolinguistics in South and Southeast Asia (2 SWS) (10/5 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Mi 10.00-12.00 und Block am 28.10.-29.10. - Fr 9.00-15.00 und Sa 9.00-13.00 - Raum 205; Blockseminar im Raum 203
(Blockseminar über 10 SWS mit Prof. F. Noor, University of Malaya, Kuala Lumpur)
(s. A.) Gerhard Leitner,
Faridah Noor
English came to South and South-East Asia as early as 1600. But it took a long time before it became an established (colonial) language. In this process of implantation English has acquired a range of features that are typical of the different areas, such as Malaysia, Singapore, (different parts of) India, etc. Some experts today think of English being a Malaysian, Singaporean language, others even claim it is an Asian language. At any rate, it is hard to think that this internally and linguistically diverse world region could do away with English, even if there is not shortage of strong languages such as (Bahasa) Malay, Tamil, Hindi or the Chinese languages. The role of English and its relationship with those other languages raise numerous topics for students with an interest in sociolinguistics, varieties of English, education, etc.:
  • the social dimension of English (in its various sub-varieties): gender, ethnicity, age and class;

  • the educational dimension: access to (which?) English at various levels of the system

  • the normative dimension: the role of local-national forms of English and those of native, but foreign, modes

  • the use of English: the role of English in the public domain as against the other languages in the region, esp. the role of English as an inter-regional (ASEAN, etc.) vehicle of communication

This course will have the unique benefit of the presence of an expert linguist from the region, i.e.
Prof. Faridah Noor, Ph.D. (University of Malaya, Kuala Lumpur). Professor Noor is an international expert in a range of fields such as gender studies, media languages, language policy in a multicultural society, etc., and she will be able to bring over an insider's perspective that we would normally miss.

Prof. Noor will teach about 5 to 6 meetings in an intensive period and will be available Wed, Nov 2. We will organize a social gathering at the end of this period so that participants can learn more about her university and the country/region she comes from.

In order to make the best of the course, the two first meetings (Oct 19 and 24) will be crucial and students should check my website and register their interest early. You should also check the library where reading materials will be put out for photocopying.

Reading materials:
to follow from September on internet, etc.
 
17 400
V/C -
Essentials of English Linguistics (2 SWS) (5 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Do 10.00-12.00 - Raum 209 (s. A.) Ekkehard König
Die Veranstaltung bietet noch einmal einen umfassenden Überblick über Fragestellungen, Probleme und Erkenntnisse der Sprachwissenschaft, bezogen auf die englische Sprache und wendet sich vor allem an Examenskandidaten (Magister, Staatsexamen), aber auch an Studierende zu Beginn des Hauptstudiums. Die Veranstaltung soll bei der Auswahl und Vorbereitung von Wahlgebieten Hilfestellung leisten und die im Hauptstudium erarbeiteten oder zu erarbeitenden Spezialgebiete in einen größeren Zusammenhang einordnen helfen.

Arbeitsweise:
Die Veranstaltung wird auf Englisch durchgeführt und besteht jeweils aus einem Vorlesungsteil mit Diskussion und einem Teil, in dem Aufgaben gelöst und Fragen beantwortet werden, wie sie in den Examina vorkommen könnten. Diese Aufgaben sind von Sitzung zu Sitzung vorzubereiten.

Leistungsnachweise:
Für die ausländischen Studenten wird die Möglichkeit geboten, einen Leistungsnachweis (5 ECTS-Credits) zu erwerben.

Relevante Literatur:
B. Kortmann, Linguistik: Essentials, Berlin: Cornelsen(1999); zur Anschaffung empfohlen für Teil I.
 
17 401
C -
Forschungscolloquium für Doktorand/inn/en und Projektmitarbeiter/innen (2 SWS) (5 cr) (max. 15 Teiln.) (Englisch); Mo 16.00-18.00 - Raum 209   Ekkehard König
Das Kolloquium ist in erster Linie für Doktorand/inn/en und Habilitand/inn/en sowie für Mitarbeiter/innen an verschiedenen Drittmittelprojekten gedacht, steht aber auch interessierten Examenskandidat/inn/en und ausländischen Graduierten offen. In diesem Kurs werden laufende Arbeiten vorgestellt und wichtige Neuerscheinungen diskutiert, aber auch interessante Gäste eingeladen. Das thematische Spektrum des Kolloquiums wird durch die Themen der laufenden Drittmittelprojekte und der laufenden Qualifikationsarbeiten bestimmt.

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

Achtung! Raumänderung!
17 408
V -
Literatur und Kultur des 18. Jahrhunderts (2 SWS) (5 cr); Fr 10.00-12.00 - Raum 208 (28.10.) Susanne Rupp
In dieser Vorlesung soll ein problemorientierter Überblick über die englische Literatur und Kultur des 18. Jahrhunderts vermittelt werden. Dies bedeutet, dass ausgewählte Brennpunkte des 18. Jahrhunderts, die als exemplarisch für die Epoche gelten können, eine ausführliche Darstellung erfahren. Die primär an chronologischer Ordnung interessierte Darstellung wird dabei in den Hintergrund treten.
Das 18. Jahrhundert ist reich an literarischen und kulturellen Neuheiten, die in der Regel von breiten Diskussionen begleitet wurden. In literarischer Hinsicht können dabei die Gattungen Roman und Satire als besonders prägend für die Epoche gelten. Vor allem im Zusammenhang mit der Herausbildung des Romans sollen die Bedingungen der literarischen Produktion und Rezeption, sowie das Entstehen einer literarischen Öffentlichkeit und des Buchmarktes genauer untersucht werden. Ferner werden Konzepte und ideengeschichtliche Konstellationen wie die – auch in England ausgetragene – querelle des anciens et des modernes, das Augustan Age, Formen der englischen Aufklärung, Figurationen der Empfindsamkeit, und der Übergang zur Frühromantik dargestellt und diskutiert.
 
(17 325)
V -
Surveying English Literatures I (2 SWS) (6 LP) (max. 90 Teiln.) (Englisch); Mi 12.00-14.00 - Gosslerstr. 2-4, 203 (Hörsaal) (s. A.) Manfred Pfister
This lecture aims at providing students with a first overview of the history of English literature from the Renaissance to our postcolonial and postmodern present. The arrangement of this lecture series will therefore be fairly straightforward: one or two key texts for each period in chronological order, beginning in the early 16thcentury and ending at the turn of the Millennium. In my choice of lectures I will go for what is representative of each period and its predominant genres, and my discussions of the texts selected will be framed by reflections on concepts of ‘period’ and ‘genre’. We will explore one text each week, relating it both to its particularly significant passages in close readings.
What should emerge from this is a history of Early to Postmodern English literature in terms of a canon of representative works. I stress ‘a’ history and ‘a’ canon as, of course, a different selection of texts – focussing, for instance, on women’s writing or on ‘voices from elsewhere’ – might lead to quite a different account of English literary history from mine.

As to the texts to be discussed, I have only decided upon the first four texts – More’s Utopia, Shakespeare’s Sonnets and Hamlet and Milton’s “Lycidas” elegy – and the last text, Coetzee’s novel Disgrace, so far. The texts in between will be announced at the beginning of term.

Students are expected to have read the text beforehand. All of them are readily available in paperback editions, and most of the shorter texts can be found in the two-volume Norton Anthology of English Literature. For those who wish to supplement my lecture by reading a one-volume literary history, I suggest the Englische Literaturgeschichte, ed. H.U. Seeber (Metzeler, 4th ed. 2004).
 
Ab 08.11.05 in der Gosslerstr. 2-4, Raum 009
(17369)
V -
Mittelalterlicher Karneval und Frühneuzeitliche Literatur (2 SWS) (5 cr); Di 16.00-18.00 - Boltzmannstr. 16, Hörsaal   Andreas Mahler
Leitthese der Vorlesung ist die frühneuzeitliche Funktionsverschiebung sozialer Suspensionsleistung aus dem mündlichen Raum des Karnevals in den schriftlichen der Literatur. Zu behandelnde Texte umfassen Werke von Chaucer, Ben Jonson, Shakespeare, Richard Brome, Dryden und Swift.

Grundstudium

Veranstaltung entfällt!
17 410
PS/Ü -
Trouble with the Double: 19th Century Gothic "Doppelgänger" Narratives (2 SWS) (5 cr) (max. 15 Teiln.) (Englisch); Mi 14.00-16.00 - Raum 210 (s. A.) Annette Althaus
In this course we will read 19th century gothic double narratives: Mary Shelley’s Frankenstein (1818), Robert Stevenson’s Dr. Jekyll and Mr. Hyde (1886) and Oscar Wilde’s Picture of Dorian Gray (1891). The double is a prominent figure in the gothic literary genre and its central concern with the uncanny which appears at the beginning of modernity around 1800. The double as expression of a certain split personality appears in literature in the form of brother, monster, mirror image or portrait and haunts its male protagonist until a final disastrous end. After a general discussion of the gothic genre, we will try to find out during the course, what the double figures in the respective novels actually stand for – the evil side of a personality? the uncivilized? the devil? vanity? narcissism? – and how it is related to themes and questions of modernity, identity, masculinity/femininity and homosexuality. This includes also working with central psychoanalytic texts such as Sigmund Freud’s Uncanny and Jacques Lacan’s Mirror Stage, which we will read together. The splitting and doubling with which the novels are concerned can also be detected on the narrative level itself, where we will find multiple narrators and interlocking narratives, which raise another set of questions around language, representation and the role of narration and literature. Last but not least we will also throw an eye on contemporary cinema to see how the gothic and the double are still – or again – present in our cultural fantasy.

Students are expected to have read the three novels at the beginning of the semester, as well as the introductory genre survey Gothic by Fred Botting (Routledge, 1996).
Additional reading material, which we will look at during the course, will be found in the library in a folder two weeks before the semester the latest.

The usual requirements for a Schein apply: regular attendance, active participation, an in-class presentation and a written paper.
 
Achtung! Raumänderung!
17 411
PS/Ü -
National Consciousness in the Poetry of the Celtic Fringe (2 SWS) (5 cr) (max. 15 Teiln.) (Englisch); Mi 10.00-12.00 - Raum 211 (s. A.) Margitta Rouse
“Where does it begin, this sense of home ?/ territory, merely; space round a grave;/ a people sharing concerns, the same tongue?” (Christine Evans, ‘Island of Dark Horses’)

What makes poetry – written in English by poets of Scotland, Ireland, Northern Ireland and Wales ‘un-English’? What constitutes ‘Poetry of Place’? How is a sense of geographical and cultural belonging involved in poets’ negotiations with landscape on the one hand, and poetic tradition on the other? How is landscape politicised by poets? How is the idea of ‘nation’ made poetic?

Discussions about the characteristics of what makes poetry the poetry of its respective nation, have been a central element of the prefaces and introductions to anthologies. We will examine the similarities and dissimilarities in such constructions of national, cultural and historical identities on a conceptual level in Welsh, Northern-Irish, Irish and Scottish criticism, often provided by the poets themselves, and we will analyse how they feature on the level of individual poems, ranging from the “Celtic Revival” in Ireland in 1896 and the 1920s ‘Renaissance’ in Scotland and Wales to the diversity of voices across the genres in the late twentieth century in Irish, Northern Irish, Welsh and Scottish poetry. Among the poets whose work we will discuss are: William Butler Yeats, Seamus Heaney, John Hewitt, Derek Mahon, Paul Muldoon Hugh MacDiarmid, Douglas Dunn, Liz Lochead, Dylan Thomas, R.S. Thomas and Christine Evans.

This course aims at introducing you to major poets of the Celtic fringe, providing a basic knowledge of the socio-historical contexts and of the cultural debates surrounding their poetry. We will examine the relation and the dialogue between poetic forms and cultural/political conditions, and the issues raised by questions of national identity, such as the idea of a national literature and the relationship between literature and national identity. You will be developing your critical awareness and confidence in analysing poetic texts, as we will consistently explore formal aspects of poetry including intertextuality and poetic tradition.

A reader with the relevant critical texts and poems will be provided at the beginning of term for photocopying. For introductory reading I strongly recommend that you do some preliminary reading of anthologies of Irish, Anglo-Welsh and Scottish poetry. Further reading: Campbell, Matthew [ed.]: The Cambridge companion to contemporary Irish poetry. Cambridge 2003: Cambridge Univ. Press; Draper, Ronald P.: An introduction to twentieth century poetry in English. Basingstoke, Hampshire 1999: Macmillan; Walker, Marshall: Scottish literature since 1707. London 1996: Longman.

Course Requirements:
• Regular attendance
• Active participation
• Short oral presentation in class (10-15 min) plus handout
• Critical essay (ca. 3000 words).

Hauptstudium

17 415
HS -
Player Kings: Richard III, Richard II, Henry V (2 SWS) (10 cr) (max. 35 Teiln.) (Englisch); Do 14.00-16.00 - Raum 208 (s. A.) Manfred Pfister
This seminar will focus on one crucial aspect of Shakespeare’s history plays: the roles and the performances of kingship. Any king never just is a king, he also is an ordinary mortal playing at being a king and thus defining his regal role in and through performances. Shakespeare, staging English history in, and as, a series of powerful or weak, impressive or pathetic kings, foregrounds this performative aspect of authority by offering to the critical scrutiny of his audience regal performance to the second power, i.e. as the theatrical performance of a political performance. In this sense, all his kings are ‘Player Kings’ (James Winny, The Player King: A Theme of Shakespeare’s Histories, 1968), but we have selected three plays in which the respective king’s awareness of performing like an actor in a play is particularly acute. In that Shakespeare’s kings resemble the current monarch on the English throne, Queen Elizabeth, who also saw herself as a royal actor.

We shall study Shakespeare’s theatrical kings in the context of the contemporary debate about regal authority, drawing into our discussion visual and musical representations of Tudor kingship as well as the ways in which modern films have dealt with the theatricality of kingship.

Participants will have read the three plays in advance (either in one of the New Arden or Oxford Shakespeare editions or in The Norton Shakespeare, ed. Stephen Greenblatt) and, having had too many bad experiences with unprepared classes in the last terms, I may well check! For introductory critical reading I recommend: James Winny, The Player King: A Theme of Shakespeare’s Histories (London, 1968); James Calderwood, Metadrama in Shakespeare’s ‘Henriad’ (Berkeley, 1979); Leonard Tennenhouse, Power on Display (London, 1986); Graham Holderness (ed.), Shakespeare’s History Plays (London, 1992); Andreas Höfele, “’The Great Image of Authority’: Königsbilder in Shakespeares Dramen”, Shakespeare Jahrbuch, 133 (1997).
 
17 416
HS -
John Milton: Paradise Lost (2 SWS) (10 cr) (max. 30 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Raum 211 (s. A.) Susanne Rupp
John Milton’s epic Paradise Lost is not exactly an easy work for the modern reader to understand. However, to the learned Anglist this is a challenge rather than an obstacle. This seminar aims at familiarizing students with the historical, theological, humanist and literary background and - last but not least - with the work itself. In order to accomplish this awesome task prospective participants are expected to obtain a decent edition of Paradise Lost – preferably the one edited by Alastair Fowler (Longman) which provides myriads of footnotes at an affordable price. Students are also expected to acquaint themselves with the first chapters of the Bible (Genesis, 1-4) and brush up their knowledge of 17th-century English history before the start of the term.
 
17 417
HS -
Disentangling the Text: Modern Literary Theory (2 SWS) (10 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Di 12.00-14.00 - Raum 209 (s. A.) Russell West-Pavlov
In an influential article entitled ‘From Work to Text’, the French critic Roland Barthes suggested that the task of literary analysis is to ‘disentangle the text’. Such an action has wide-reaching consequences, some of which we will explore in this course. Under the respective headings such as the Work, the Author, the Subject, History, and the West, we will look at the critical scepticism mobilized by a number of critics such as Barthes, Foucault, Kristeva, Cixous, Lacan, Butler, and others who have decisively transformed the basic assumptions of literary criticism since the 1970s.

Reader:
Leitch et.al., The Norton Anthology of Theory and Criticism, New York: Norton, 2001.
 
17 418
HS -
Eighteenth-Century English Fiction (2 SWS) (10 cr); Fr 14.00-16.00 - Raum 209 (28.10.) Susanne Rupp
According to (most) literary historians and critics, the eighteenth century saw the rise of the novel. This seminar will explore the heterogeneous fictional production of eighteenth-century writers such as Daniel Defoe, Jonathan Swift, Samuel Richardson, Henry Fielding, and Laurence Sterne. However, the eighteenth century not only witnessed the emergence of the novel, but also the development of a literary market, accompanied by the professionalisation of authors, and the emergence of a literary public. Both, the literary and social developments will be traced and discussed in this seminar.
The students are required to purchase (and read!) the following novels (preferably in Penguin or Oxford UP editions):

- Daniel Defoe, Robinson Crusoe, 1719
- Jonathan Swift, Gulliver’s Travels, 1726
- Samuel Richardson, Pamela, 1740-41
- Henry Fielding, Joseph Andrews, 1742
- Laurence Sterne, A Sentimental Journey, 1768
 
(17 457)
HS -
Commodity Culture and Victorian Literature (2 SWS) (10 cr) (max. 50 Teiln.) (Englisch); Do 14.00-16.00 - Raum 203 (s. A.) Sabine Schülting
This course will try to situate Victorian literature in the broader historical context of an emerging commodity culture. We will have a look at visual representations of and contemporary responses to the Great Exhibition of 1851, which has been described as the first “outburst of the phantasmagoria of commodity culture” (Thomas Richards), and read excerpts from Henry Mayhew’s London Labour and the London Poor, a study of the ‘shady sides’ of Victorian consumerism. The main part of the course will be devoted to reading 19th-century novels (by Dickens and Trollope) and poetry (Alfred Tennyson, Dante Gabriel and Christina Rossetti, etc.). In addition to analysing the effects of commodity culture on the production, circulation and reception of literature, we will be particularly concerned with the literary strategies developed in response to Victorian fascination with and anxieties about commodities.

Texts:
Students should buy and read Charles Dickens, Dombey and Son (1848) and Anthony Trollope, The Eustace Diamonds (1873). Both novels are available as inexpensive paperback edition. Both novels are very long (!) and you should read at least Dickens’ novel during the term break (there will be a short test in the first week). Shorter material will be provided in a course reader.

Course Requirements:
• regular attendance
• active participation in the discussions
• a short oral presentation in class (15 min)
• a term paper (c. 15 to 20 pages in English) for a ‘Hauptseminarschein’ (= 10 credits)
• a short essay (c. 5-7 pages) for an ‘Übungsschein’ and an ‘LKII-Schein’ (= 5 credits)
 
17 419
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (5 cr); Do 8.30-10.00 - Raum 211 (27.10.) Susanne Rupp
Dieses Colloquium richtet sich an Examenskandidaten und Studierende in der letzten Studienphase. Es soll der Prüfungsvorbereitung dienen und bei der Suche und Erarbeitung von Prüfungsthemen Hilfestellung leisten. Darüber hinaus soll ein Repetitorium zur Literaturgeschichte etwaig bestehende Wissenslücken schließen helfen. Neben inhaltlichen Themen sollen jedoch auch Fragen erörtert werden, die eher die technische Seite der Prüfung und deren Vorbereitung betreffen. In diesem Zusammenhang sollen Arbeitstechniken, Zeitplanung, Auftreten in der Prüfung etc. besprochen werden.
Der Semesterplan soll in der ersten Sitzung gemeinsam mit allen Teilnehmern erarbeitet werden. Die Bereitschaft zur aktiven Beteiligung (d.h. Übernahme eines Referates) wird vorausgesetzt.
 
17 420
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (5 cr) (max. 15 Teiln.) (Englisch); Do 10.00-12.00 - Raum 205 (s. A.) Russell West-Pavlov
This colloquium is designed to give you aid in the writing of your final thesis (Magisterarbeit or Examensarbeit), in the choice of your exam topics, and in the successful completion of your written and oral exams. The first part of the course deals with techniques such as essay and thesis writing. In the second part of the course we look at a range of critical concepts both theoretical and applied to short texts, which should give you some practical tools for writing about the texts you have chosen for your final exams.

Regular attendance and a presentation of your work in progress are required in order to obtain the ‘Testat’.
 
(17 461)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (5 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch/Deutsch); Mo 16.00-18.00 - Raum 208 (s. A.) Sabine Schülting
Das Colloquium richtet sich an fortgeschrittene Studierende im Hauptstudium, insbesondere an solche, die im Examen einen Schwerpunkt in den Gender Studies und/oder Cultural Studies wählen wollen. Im Zentrum der Übung wird die Planung der letzten Studienphase sowie die konkrete Examensvorbereitung stehen. Dies schließt mock exams ebenso ein wie die inhaltliche und theoretische Diskussion sowie die Hilfestellung bei der Wahl von Prüfungsthemen oder dem Erstellen von Leselisten und Arbeitsplänen. Neben regelmäßiger Anwesenheit wird von den Studierenden kontinuierliche Mitarbeit, die Übernahme eines Kurzreferates sowie die Beteiligung an mündlichen und schriftlichen mock exams erwartet. Die konkrete Ausgestaltung des Colloquiums soll sich an den Interessen der einzelnen TeilnehmerInnen ausrichten und wird daher in der ersten Sitzung gemeinsam erarbeitet. Die Veranstaltung wird nach Vereinbarung in englischer oder deutscher Sprache durchgeführt.

Bitte melden Sie sich für diesen Kurs vor Semesterbeginn an (per e-mail) und skizzieren Sie dabei kurz den Stand Ihrer Vorbereitungen (voraussichtlicher Zeitpunkt des Examens, Überlegungen zu Prüfungsthemen, spezielle Fragen und Probleme). Sollte die Zahl der Anmeldungen so hoch sein, dass ein effektives Arbeiten nicht mehr möglich ist, werde ich zunächst solche Studierenden berücksichtigen, deren Examen unmittelbar bevorsteht.
 
17 421
C -
Work in Progress (2 SWS) (5 cr) (max. 17 Teiln.) (Englisch/Deutsch); Do 19.00-21.00 14-tägl. - Raum 300 (s. A.) Manfred Pfister,
Verena Lobsien
In diesem Gesprächskreis, der sich zweiwöchentlich (jeweils Donnerstag, 19.00 bis 21.00) trifft, stellen Doktorand/inn/en, Habilitand/inn/en und Dozent/inn/en ihre literaturwissenschaftlichen Arbeitsprojekte zur Diskussion. Das Kolloquium wird in informeller Partnerschaft mit Frau Prof. Dr. Verena Lobsien von der Humboldt Universität abgehalten und findet im Wintersemester 2005/06 turnusgemäß an der FU statt.

Persönliche Anmeldung dazu in meiner Sprechstunde.
 
17 422
C -
Postcolonial Research Forum (5 cr) (max. 15 Teiln.) (Englisch); Preparatory Meeting: FU, Gosslerstr. 2-4, Do 20.10.05, 14.00h, Raum 310; und Block am 24.11., 8.12., 12.1., jeweils 14.00-17.00 - Universität Potsdam, Campus Griebnitzsee, Raum wird noch bekanntgegeben.   Russell West-Pavlov,
Mark Stein
The PoCo Research Forum consists of a regularly held series of block seminars catering to the needs of students writing their final theses (or in some cases their doctorates) in the area of postcolonial or transcultural literary/cultural studies. Participants have the opportunity to present their work in progress as well as to discuss around a range of theoretical texts.

We will be meeting four times this semester on Thursdays (from 14:00 to about 17:00) and will be discussing texts taken from Hybride Kulturen, edited by Bronfen/Marius/Steffen (Tübingen: Stauffenberg, 1997).

There will be a preparatory meeting for the FU participants in the Gosslerstrasse, but the three remaining sessions will take place at the Potsdam University Griebnitzsee Campus (room still to be arranged).

0. Preparatory Meeting: at FU - Thurs. 20 Oct 2005, 14.00 h, Room 310, Gosslerstrasse 2-4

1, Thurs. 24 November 2005 at 14:00, Griebnitzsee
Texts:
Edward Said, Politik der Erkenntnis, 81-96
Homi Bhabha, Die Frage der Identität, 97-122

2. Thurs. 8 December 2005 at 14:00, Griebnitzsee
Texts:
Homi Bhabha, DissemiNation, 149-94
Stuart Hall, Wann War 'der Kolonialismus', 219-46

3. Thurs. 12 January 2006 at 14:00, Griebnitzsee
Text:
Ian Chambers, "Zeichen des Schweigens, Zeilen des Zuhörens", 195-218

All students from the Hauptstudium stage of their degree, or who are preparing exam topics or Masters' theses in the area of postcolonial and transcultural studies are welcome!
 
(17 462)
C -
Research Seminar (1 SWS) (5 cr) (max. 10 Teiln.) (Englisch/Deutsch); Do n. V. 14-tägl. - Raum 252 (s. A.) Sabine Schülting
Das Seminar richtet sich an DoktorandInnen und theoretisch interessierte ExamenskandidatInnen, die bei mir ihre Abschlussarbeit (Magister oder Staatsexamen) schreiben. Das Seminar ist keine Einführung in die Literatur- und Kulturtheorie, sondern will ein überschaubares Forum (ca. 10 TeilnehmerInnen) bieten, in dem anspruchsvolle Projekte vorgestellt und diskutiert werden sollen; auf Wunsch kann dies durch die gemeinsame Lektüre von relevanten theoretischen Texten ergänzt werden. Das endgültige Programm wird in der ersten Sitzung gemeinsam erstellt.
InteressentInnen sollten mir bis Mitte September ein schriftliches Exposé (ca. 2 Seiten, in englischer Sprache) ihres Projektes per e-mail zusenden sowie kurz ihr Interesse an dem Kurs skizzieren.

C. Praktischer Spracherwerb

Grundstudium

Alle Lehrveranstaltungen des Grundstudiums (Magister / Lehramt), die zu den Leistungsnachweisen für die sprachpraktische Zwischenprüfung des Instituts für Englische Philologie führen, werden von der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum angeboten (s. unter ZE Sprachenzentrum).

Hauptstudium

17 430
Ü -
German-English Translation (intermediate) (2 SWS) (4 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Fr 8.30-10.00 - Raum 209 (s. A.) Gerald Nixon
This course will provide ample translation practice based on a variety of text types (newspaper articles, essays, fiction) and on a variety of subjects (political, social, cultural). Attention will focus on questions of language (grammar, syntax, punctuation, etc) and idiomatic usage as well as problems of translation (register, accuracy, etc). Texts will be handed out for the students to prepare for the following week.
The course is aimed at students who have just begun their Hauptstudium as well as those who need more practice before going on to take an advanced translation course. In order to obtain a Schein students will have to pass the end-of-term exam (a translation in class) besides attending regularly and taking an active part in the course.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 431
Ü -
German-English Translation (advanced) (2 SWS) (4 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Mo 10.00-12.00 - Raum 209 (s. A.) Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This course is aimed at students who want a graded approach to translation from word to text. The introductory tutorial will deal with a linguistic discussion of translation science and dictionary techniques. The practical part of the course starts with questions of synonyms, false friends, collocations and idioms. Furthermore, some grammatical difficulties concerning translation will be discussed. Finally, a variety of text types will be used to practice translation.

Course requirements:
include regular attendance and participation, a short oral report and a written examination at the end of the semester.

Prerequisite:
Successful completion of the Grundstudium.

Literature:
A detailed reading list will be handed out at the beginning of term.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 432
Ü -
German-English Translation (advanced) (2 SWS) (4 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Fr 12.00-14.00 - Raum 209 (s. A.) Gerald Nixon
This course will provide students who have already completed at least one intermediate course with ample translation practice at an advanced level in preparation for the Staatsexamen. The focus will be both on language (particularly grammar and idiomatic usage) and on translation technique (remaining as close as possible in meaning to the original German while being as free as necessary in order to produce an idiomatic English text).
Texts of exam length (predominantly newspaper articles on current affairs in Britain) will be handed out for the students to submit for correction. The following week's session will be devoted to analysing the students' work and establishing what is acceptable and what not. There will be three unseen translations in class during the term; in order to obtain a Schein students will have to pass at least two of them, one of which must be the third.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
Achtung! Raumänderung!
17 433
Ü -
German-English Translation (advanced) (2 SWS) (4 cr) (max. 35 Teiln.) (Englisch); Di 10.00-12.00 - Raum 203 (s. A.) Ruth Wishart
This course will provide regular practice in translation from German into English. We'll cover a range of translation issues: texts will deal with a variety of aspects of modern life and culture in Britain and other English-speaking countries; we'll look at the different types of texts which come up in the Staatsexamen, including newspaper articles, cultural reports and academic essays; we will also take time to discuss the type of translation mistakes that you should NOT make in the Staatsexamen, such as problems with sentence structure and grammar. You are, of course, expected to contribute actively to class discussions and translations.

Requirements for a Schein (4 ECTS credits) are:
two in-class translations.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 434
Ü -
German-English Translation (advanced - Exam Course) (2 SWS) (4 cr) (max. 35 Teiln.) (Englisch); Mo 12.00-14.00 - Raum 208 (s. A.) Ruth Wishart
Priority is given in this course to students who will sit their final Staatsexamen in the next exam block (December/January). Students who are not yet intending to sit their finals must sign up for one of the other courses!

This course will run parallel with the exam preparation essay course, and will provide regular practice in translation from German into English, including several in-class exams in four-hour sessions. Of course, we'll cover a range of translation issues: texts will deal with a variety of aspects of modern life and culture in Britain and other English-speaking countries; we'll look at the different types of texts which come up in the Staatsexamen, including newspaper articles, cultural reports and academic essays; we will also take time to discuss the type of translation mistakes that you should NOT make in the Staatsexamen, such as problems with sentence structure and grammar. You are, of course, expected to contribute actively to class discussions and translations.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 436
Ü -
Essay Writing (advanced) (2 SWS) (4 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Fr 10.00-12.00 - Raum 209 (s. A.) Gerald Nixon
This course is designed for students who have successfully completed intermediate essay-writing courses and are now preparing for the Staatsexamen. Emphasis will therefore be placed on the practical rather than the theoretical aspects of essay writing, i.e. structure, paragraphing, openings, endings, etc. Equal emphasis will be placed on language and style. Work in class will be devoted to discussing issues of modern Britain (education, constitutional reform, Britain's place in Europe, etc, etc) and how essays on these issues might be structured. Students will then be invited to write an essay themselves on these subjects. At least two essays will be written in class during the term; in order to obtain a Schein students will have to attend the course regularly and write the in-class essays.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 437
Ü -
Essay Writing (advanced) (2 SWS) (4 cr) (max. 35 Teiln.) (Englisch); Mi 14.00-16.00 - Raum 208 (s. A.) Ruth Wishart
This course is essential for all students who are doing the Staatsexamen at some stage in the future. It will focus on all aspects of English essay writing: language (essential grammar, sentence structures and style), approaches to developing, organizing and presenting ideas, and techniques to improve your essay writing skills. We will cover a broad spectrum of approaches to argumentative essay writing. There will be a lot of emphasis on putting theory into practice and you are expected to contribute actively to class discussions and exercises. While we will inevitably cover some more general topical issues in this class, we will keep the focus on British (and sometimes American) cultural issues.

Requirements for a Schein (4 ECTS credits) are:
at least one term essay and one in-class exam.

By the end of the semester, you should have all the skills you need to write a good essay!

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 438
Ü -
Essay Writing (advanced MA Course) (2 SWS) (4 cr) (max. 35 Teiln.) (Englisch); Di 12.00-14.00 - Raum 208 (s. A.) Ruth Wishart
This focuses on the skills required for writing an academic essay in the MA exam: approaches to developing, organizing and presenting ideas, and various techniques to improve your essay writing. There will be a lot of emphasis on putting theory into practice and you are expected to contribute actively to class discussions and exercises.
Obviously, each student has her / his chosen areas of study, and you will be able to focus on these in assignments written during the semester. For classwork and group discussions, however, I will also use some short stories (from Joyce's Dubliners) and some poetry (Ted Hughes) as essential reading for the course. This will not require huge amounts of preparation and the texts can easily be read as we go through the semester.
Unfortunately, it is outwith the scope of this class to deal with linguistic topics.

The requirements for a Schein (4 ECTS credits) are:
one term essay and one 4-hour exam.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 439
Ü -
Essay Writing (advanced Exam Course) (2 SWS) (4 cr) (max. 35 Teiln.) (Englisch); Mo 10.00-12.00 - Raum 208 (s. A.) Ruth Wishart
This course is designed for all students who are doing the Staatsexamen in the next exam block (December/January). It is designed to run parallel with the exam preparation translation course. Students attending this course should already have attended one of the more general courses on advanced essay writing (or may attend one of these courses at the same time), as this course will NOT provide you with the basic skills and cultural information you need to tackle the Staatsexamen!
So what will this course provide you with? It is designed purely to give you as much opportunity as possible to prepare yourselves for the task of writing an essay under exam conditions. That means that you will have to come to the course with a good knowledge of the cultural and political topics that come up in the Staatsexamen. In this course there will obviously be a lot of opportunity to write essays under exam conditions (often in four-hour sessions along with a translation!); there will also be plenty of feedback on your essays. As well as simply writing exams in class, we will also spend some time on workshop sessions on exam technique, brainstorming and organizing ideas, and how to make your essay sound as convincing as possible.
Since everyone taking this class will be in the same boat, so to speak, I would like to create an atmosphere of cooperation rather than competition. That doesn't mean that you can expect others to write your essay for you, but it means that you should be prepared to share information, ideas, resources, etc as much as possible.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 441
Ü -
Applied Phonetics (advanced) (2 SWS) (4 cr) (max. 15 Teiln.) (Englisch); Di 10.00-12.00 - Raum 210 (s. A.) Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This course is designed for students who want to improve their pronunciation and transcription skills. As far as pronunciation is concerned, the course concentrates on ear training and the psychomotoric aspect. Exercises will include vowels and consonants, weak forms, word and sentence stress and basic intonation patterns. In the transcription part, cognitive skills will be stressed. In addition, the course covers the problem of spelling and pronunciation, phoneme theory, the various types of transcription, the different models of pronunciation, and contrastive phonetics/phonology. It highlights typical difficulties Germans (French/Spaniards/Italians/Russian/Poles) have in pronouncing English correctly. The exercises are concerned with the application of phonology and phonetics to the teaching and learning of the sound pattern of English.

Prerequisite:
Successful completion of the Grundstudium.

Course requirements:
include regular attendance and participation, the preparation of texts as well as an examination at the end of the semester.

Literature:
Dretzke, B. (1990) The Phonetics and Phonology of Modern British English. Universitätsskript, Freie Universität Berlin, mimeo.
Dretzke, B. (1998) Modern British and American English Pronunciation. UTB für Wissenschaft. Paderborn/München/Zürich/Wien: Schöningh

A detailed reading list will be handed out at the beginning of term.
 
Achtung! Raumänderung!
17 443
Ü -
Grammar Practice (2 SWS) (4 cr) (max. 15 Teiln.) (Englisch); Mi 10.00-12.00 - Raum 208 (s. A.) Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This course will cover the use of tenses (present, past, present perfect, future) as well as that of aspect (progressive, non-progressive). Apart from practical work, the reading of the relevant chapters in the CGEL and GSWE dealing with these grammatical items is required. Furthermore, part of the course will be devoted to discussing typical mistakes made by Germans/non-natives in English.

Prerequisite:
Successful completion of the Grundstudium.

Course requirements:
include regular attendance and participation, a short oral report and a written examination at the end of the semester.

Literature:
Basic reading:
Dretzke, B./M.I. Nester (2001) Student's Guide to False Friends, Old Friends and New Friends. Berlin: Cornelsen
Ungerer, F./G. Meier/K. Schäfer/S. Lechler (1998)A Grammar of Present-Day English. Stuttgart: Klett

Further reading:
Biber, D./S. Johannson/G. Leech/S. Conrad/E. Finegan (1999) Grammar of Spoken and Written English. London: Longman
Quirk, R./S. Greenbaum/G. Leech/J. Svartvik (1985) A Comprehensive Grammar of the English Language. London: Longman

A detailed reading list will be handed out at the beginning of term.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 444
Ü -
Grammar Practice (2 SWS) (4 cr) (max. 15 Teiln.) (Englisch); Di 10.00-12.00 - Raum 205 (s. A.) Dietrich Lange
This class deals with the structure of simple and complex sentences and their components. Noun phrases, verb phrases, adjectives and adverbs will be studied in some detail, and this study will be supported by regular background reading. Care will be taken to leave free room for the needs of students as they arise from discussions in the seminar.

Recommended reading:
Quirk, R., Greenbaum, S., Leech, G. &Svartvik, J. 1985. A comprehensive grammar of the English language. London: Longman.

Quirk, R. &Greenbaum, S. 1990. A student's grammar of the English language. Harlow, Essex: Longman.

A detailed reading list will be handed out in class and can be found before the beginning of the summer semester on my homepage http://www.philologie.fu-berlin.de/~langedi/langdex.shtml.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 446
Ü -
Speaking and Vocabulary Practice (intermediate) (2 SWS) (4 cr) (max. 15 Teiln.) (Englisch); Di 14.00-16.00 - Raum 206 (s. A.) Dietrich Lange
This course is designed to make students speak - as much as possible, as adequately as possible and as correctly as possible.
Adequacy in a given context and grammatical as well as phonetic correctness will be discussed in general terms and not - as a rule - related to individual students. Advice on stylistic and conversational questions will be given as we go along.
Students are supposed to elaborate on the vocabulary used in given texts but also in current speaking situations. Topics will be chosen from current newspaper articles which will also be the basis of detailed vocabulary practice.
After the class there will be ample opportunity to discuss individual problems and questions.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 447
Ü -
Speaking and Vocabulary Practice (advanced) (2 SWS) (4 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Mo 8.30-10.00 - Raum 209 (s. A.) Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This course is designed for students who want to improve their speaking ability in general and to enlarge their vocabulary (range of vocabulary, precision, stylistic appropriateness, interactional signals, fillers and discourse markers). Thus, the course targets the phonetic, grammatical and lexical competence of students as well as their fluency.
The topics for this tutorial are chosen from linguistic, sociocultural and political texts. Additional exercises help to build on and expand existing vocabulary.

Prerequisite:
Successful completion of the Grundstudium.

Course requirements:
include regular attendance and participation, the preparation of texts as well as an oral examination at the end of the semester.

Literature:
A detailed reading list will be handed out at the beginning of term.

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).
 
17 448
Ü -
Speaking and Vocabulary Practice (advanced) (2 SWS) (4 cr) (max. 35 Teiln.) (Englisch); Mi 12.00-14.00 - Raum 209 (s. A.) Ruth Wishart
Everyone loves the sound of their own voice, but not necessarily in a foreign language - this course is designed to provide ample opportunity for those of you who love speaking English and those of you who hate it. We will approach speaking from a number of angles - from arguing on a wide range of topics to writing your own dialogues. There will also be plenty of opportunity for you to pick up new vocabulary and - most importantly - put it into practice.

In order to get a Schein (4 ECTS credits) for the course, you will have to attend regularly, hand in some written work, contribute actively to class discussions and sit a final exam.

The aim of this course is to improve your communication skills and to help you to enjoy speaking English with confidence! I hope you will also have some fun along the way; the one thing you will not be allowed to do is keep your mouth shut!

Course Lists:
Due to severe problems with over-crowded language classes in past semesters, it is necessary to limit the number of participants in this course.
Class will be limited to 30 participants. Students can sign up for the course from Monday 10th October 2005; the list will be outside Room 255. Registration by e-mail is only possible from Tuesday 11th October (ruthwish@philologie.fu-berlin.de).

D. Cultural Studies / Landeskunde

Grundstudium

17 450
V/Ü -
Landeskunde I: An Introduction to British Cultural Studies (2 SWS) (5 cr) (max. 60 Teiln.) (Englisch); Do 12.00-14.00 - Raum 203 (s. A.) Peter Krahé
This lecture presents a general introduction to the field of British Cultural Studies. It sets off with a working definition of culture, arguably one of the most familiar keywords in the intellectual debate of our time. After coming to terms with what 'British' is supposed to mean and what it does not mean, the introduction will cover a wide range of topics, custom-tailored for first year students with a German cultural upbringing. A number of popular stereotypes concerning the British, the English etc. will be under review. The lecture will then discuss the dominant forces and institutions of the country against their historical background and give a tentative summary of the state of the nation under the third Blair government. Amongst others, special emphasis will be laid on the following topics: the monarchy, parliament, the commonwealth, the legal system, the welfare state, the class structure, immigration and ethnic minorities, the north-south divide, education and higher education, and the media. Recent developments and current events will be illustrated by referring to selected expository and literary texts.

Please feel free to have a look at the following books:
British Cultural Identities, ed. by Mike Storry, Peter Childs, London 22002.
McDowell, David, Britain in Close-Up, Harlow, 6th imp. 1997.
Oakland, John, British Civilization. An Introduction, London 52002.
Paxman, Jeremy, The English. A Portrait of a People, London 1999.
 
17 451
Ü -
Landeskunde I: Issues in Britain (2 SWS) (5 cr) (max. 40 Teiln.) (Englisch); Mi 10.00-12.00 - Raum 203 (s. A.) Ruth Wishart
This course will examine issues that are currently topical in Britain, such as: Britain’s current role in international politics, Britain in Europe, the media, education, the welfare state, Britain as a multi-cultural state, political parties, the British political system, the monarchy, devolution and other current cultural issues. We will also look at broader issues such as whether there is such a thing as a national character, what is 'typically British', how Britain is changing and the role Britain sees for itself in the 21st century. This course is for everybody who is interested in what is happening in Britain today. It is also particularly helpful for those preparing for their Staatsexamen.

Schein for regular attendance: 2 ECTS credits

For Erasmus exchange students, a Schein with 5 ECTS credits can be obtained by sitting and passing an oral exam.
 
17 452
Ü -
Landeskunde I: Gender Theories (2 SWS) (5 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Mi 14.00-16.00 - Raum 209 (s. A.) Irmgard Maassen
‘Boy or girl?’ is the first question asked of us the very moment we enter this world, and every social interaction thereafter is determined by how we answer it – or rather, how it is answered for us. Together with ‘race’ and ‘class’, the category ‘gender’ governs contemporary literary and cultural studies, forming one of the basic reference points in current analyses of society and culture. Recent theorisations of gender identity, particularly in the fields of feminist, gay, and queer studies, have stressed that the most fundamental may in fact be the most confusing of distinctions, and have tried to negotiate the competing claims of biology, medicine, sociology, psychology, and linguistics to provide authoritative definitions.
This course aims to offer an introductory survey of the different discourses and theories that have shaped our understanding of gender difference and of the qualities defining femininity and masculinity. We will discuss extracts from a wide variety of authors and disciplines, starting with sources as ancient as the Bible and Aristotle but mainly focusing on 19th and 20th century conceptualisations.

A specially compiled reader will be made available.

Requirements:
• regular attendance and active participation
• a short oral presentation or, alternatively, three brief written assignments
• an essay of 12 pages to be submitted by the end of March 06

Hauptstudium

17 455
Ü -
Landeskunde II: Heinrich VIII. und die englische Reformation (2 SWS) (5 cr) (max. 40 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Raum 203 (s. A.) Klaus Guddat
Die Reformation – jene religiöse, politische und soziale Bewegung im Europa des 16. Jahrhunderts, welcher der Wunsch nach einer Umgestaltung der römisch-katholischen Kirche zu Grunde lag und die, von Deutschland ausgehend, in verschiedenen Ländern zur Entstehung protestantischer Kirchen führte – erfuhr in England eine ganz spezifische nationale Ausprägung. Diese schlägt sich bis heute nieder im Nebeneinander einer sich als protestantisch verstehenden, gleichwohl aber zwischen Katholizismus und Protestantismus oszillierenden Staatskirche, der Church of England, und einer Anzahl von protestantischen Freikirchen.

In diesem Kurs soll im weiteren Kontext einer zusammenfassenden Darstellung der wichtigsten Ereignisse der Regierungszeit Heinrichs VIII. (1509 – 1547) an Hand vieler zeitgenössischer Quellen erarbeitet werden, wie der König aus persönlich-dynastischen Gründen unter Mitwirkung des Parlamentes die Trennung der englischen Kirche vom Rom vollzog und in welchem Maße diese Kirche dann bereits als eine protestantische bezeichnet werden kann.

Ein grundsätzliches Interesse auch an theologischen Fragestellungen bzw. die Bereitschaft, es im Laufe des Semesters zu entwickeln, wird den Teilnehmern die Arbeit im Kurs erleichtern. Durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Abschlussklausur können die Teilnehmer einen Schein in Landeskunde II erwerben.
 
17 456
HS/Ü -
A Social History of the UK since 1914 (2 SWS) (10/5 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Mi 14.00-16.00 - Raum 211 (s. A.) Peter Krahé
This course will give an overview of the social and cultural history of 20th century Britain from the outbreak of the Great War in 1914 to the present-day UK, consisting of the four nations of England, Scotland, Wales, and Northern Ireland. It will start with the impact of the First World War, the watershed in modern European history, and then follow along chronological lines: the interwar years with their economic and social problems, with unemployment and consumerism, leading up to the Second World War, sometimes called the people's war. The postwar years of austerity and the establishment of the welfare state are further milestones, as is the new affluence leading to the permissive society of the 1960s. Finally, we will consider the demise of the empire in the age of decolonization and the move towards the multicultural society that characterizes the UK of today.

Participants will have to meet the usual requirements. Regular attendance and a presentation in class are obligatory. By sitting a written examination in the last week of term, five credit points ('Übungsschein LK II') can be obtained. Alternatively, an advanced studies certificate (i.e., a 'Hauptseminarschein', 10 credit points) in Cultural Studies may be acquired by submitting a substantial paper on a specialized topic. Since all coursework will be arranged in the first week of the semester, prospective participants are expected to be present at the first session.

A reading list will be available closer to the winter semester 2005-06. Feel free to have a look at the following standard books:
Twentieth-Century Britain: Economic, Social and Cultural Change, ed. by Paul Johnson, London, 3rd imp. 1996.
May, Trevor, An Economic and Social History of Britain 1760-1970 [1987], repr. Harlow 1992.
Lloyd, T.O., Empire to Welfare State. English History 1906-1985, Oxford 31986, repr. 1991.
British Cultural Identities, ed. by Mike Storry, Peter Childs, London 2002.
 
17 457
HS -
Commodity Culture and Victorian Literature (2 SWS) (10 cr) (max. 50 Teiln.) (Englisch); Do 14.00-16.00 - Raum 203 (s. A.) Sabine Schülting
This course will try to situate Victorian literature in the broader historical context of an emerging commodity culture. We will have a look at visual representations of and contemporary responses to the Great Exhibition of 1851, which has been described as the first “outburst of the phantasmagoria of commodity culture” (Thomas Richards), and read excerpts from Henry Mayhew’s London Labour and the London Poor, a study of the ‘shady sides’ of Victorian consumerism. The main part of the course will be devoted to reading 19th-century novels (by Dickens and Trollope) and poetry (Alfred Tennyson, Dante Gabriel and Christina Rossetti, etc.). In addition to analysing the effects of commodity culture on the production, circulation and reception of literature, we will be particularly concerned with the literary strategies developed in response to Victorian fascination with and anxieties about commodities.

Texts:
Students should buy and read Charles Dickens, Dombey and Son (1848) and Anthony Trollope, The Eustace Diamonds (1873). Both novels are available as inexpensive paperback edition. Both novels are very long (!) and you should read at least Dickens’ novel during the term break (there will be a short test in the first week). Shorter material will be provided in a course reader.

Course Requirements:
• regular attendance
• active participation in the discussions
• a short oral presentation in class (15 min)
• a term paper (c. 15 to 20 pages in English) for a ‘Hauptseminarschein’ (= 10 credits)
• a short essay (c. 5-7 pages) for an ‘Übungsschein’ and an ‘LKII-Schein’ (= 5 credits)
 
17 458
HS -
Current Issues in the English Language Media (2 SWS) (10 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Di 14.00-16.00 - Raum 208 (s. A.) Graham Willett
This subject focuses upon current issues in a vibrant and up-to-date manner. Each week a topic that is being debated in the press will be identified and students will access the English-language media online in order to inform themselves as to the terms of the debate, the major players, the range of opinions and who holds them It is intended that students will develop media analysis and debating skills as well as an understanding of contemporary world politics and society.
 
17 459
HS -
Gender and Sexuality in Australia (2 SWS) (10 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Mo 10.00-12.00 - Raum 211 (s. A.) Graham Willett
This subject examines the history of gender relations in Australia since colonisation. The role of gender and sexuality has always been central to how Australian society operates and how Australians have understood themselves as a people. The status of women, the demands of masculinity, attitudes towards homosexuality all have a particular inflection in Australia that offers an usually productive way of examining this society. Drawing upon academic literature as well as elements of popular culture, this historical overview will begin with the colonial period before going on to explore how it was that women in Australia were among the first in the world to get the vote (in the late nineteenth century) and gay people achieved genuine legal equality (in the late twentieth century).
 
17 461
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (5 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch/Deutsch); Mo 16.00-18.00 - Raum 208 (s. A.) Sabine Schülting
Das Colloquium richtet sich an fortgeschrittene Studierende im Hauptstudium, insbesondere an solche, die im Examen einen Schwerpunkt in den Gender Studies und/oder Cultural Studies wählen wollen. Im Zentrum der Übung wird die Planung der letzten Studienphase sowie die konkrete Examensvorbereitung stehen. Dies schließt mock exams ebenso ein wie die inhaltliche und theoretische Diskussion sowie die Hilfestellung bei der Wahl von Prüfungsthemen oder dem Erstellen von Leselisten und Arbeitsplänen. Neben regelmäßiger Anwesenheit wird von den Studierenden kontinuierliche Mitarbeit, die Übernahme eines Kurzreferates sowie die Beteiligung an mündlichen und schriftlichen mock exams erwartet. Die konkrete Ausgestaltung des Colloquiums soll sich an den Interessen der einzelnen TeilnehmerInnen ausrichten und wird daher in der ersten Sitzung gemeinsam erarbeitet. Die Veranstaltung wird nach Vereinbarung in englischer oder deutscher Sprache durchgeführt.

Bitte melden Sie sich für diesen Kurs vor Semesterbeginn an (per e-mail) und skizzieren Sie dabei kurz den Stand Ihrer Vorbereitungen (voraussichtlicher Zeitpunkt des Examens, Überlegungen zu Prüfungsthemen, spezielle Fragen und Probleme). Sollte die Zahl der Anmeldungen so hoch sein, dass ein effektives Arbeiten nicht mehr möglich ist, werde ich zunächst solche Studierenden berücksichtigen, deren Examen unmittelbar bevorsteht.
 
17 462
C -
Research Seminar (1 SWS) (5 cr) (max. 10 Teiln.) (Englisch/Deutsch); Do n. V. 14-tägl. - Raum 252 (s. A.) Sabine Schülting
Das Seminar richtet sich an DoktorandInnen und theoretisch interessierte ExamenskandidatInnen, die bei mir ihre Abschlussarbeit (Magister oder Staatsexamen) schreiben. Das Seminar ist keine Einführung in die Literatur- und Kulturtheorie, sondern will ein überschaubares Forum (ca. 10 TeilnehmerInnen) bieten, in dem anspruchsvolle Projekte vorgestellt und diskutiert werden sollen; auf Wunsch kann dies durch die gemeinsame Lektüre von relevanten theoretischen Texten ergänzt werden. Das endgültige Programm wird in der ersten Sitzung gemeinsam erstellt.
InteressentInnen sollten mir bis Mitte September ein schriftliches Exposé (ca. 2 Seiten, in englischer Sprache) ihres Projektes per e-mail zusenden sowie kurz ihr Interesse an dem Kurs skizzieren.
 
(17 421)
C -
Work in Progress (2 SWS) (5 cr) (max. 17 Teiln.) (Englisch/Deutsch); Do 19.00-21.00 14-tägl. - Raum 300 (s. A.) Manfred Pfister,
Verena Lobsien
In diesem Gesprächskreis, der sich zweiwöchentlich (jeweils Donnerstag, 19.00 bis 21.00) trifft, stellen Doktorand/inn/en, Habilitand/inn/en und Dozent/inn/en ihre literaturwissenschaftlichen Arbeitsprojekte zur Diskussion. Das Kolloquium wird in informeller Partnerschaft mit Frau Prof. Dr. Verena Lobsien von der Humboldt Universität abgehalten und findet im Wintersemester 2005/06 turnusgemäß an der FU statt.

Persönliche Anmeldung dazu in meiner Sprechstunde.

E. Fachdidaktik

Einführungsbereich

17 470
PS -
Anleitung zur Planung von Englischunterricht (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum) (2 SWS) (5 cr) (max. 30 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 24/27 (s. A.) Beate Rother
Einführung in grundlegende Planungstechniken des Englischunterrichts und Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum: Bedingungsfeldanalyse, Sachanalyse, didaktische Analyse; Fertigkeiten, Phasen, Medien, Einsprachigkeit/ Zweisprachigkeit, Leistungsmessung.

Planung von Unterrichtseinheiten zu: Lexik, Grammatik, Textarbeit, Phonologie, Landeskunde, Sprachfunktionen.

Leistungsnachweis:
Regelmäßige Teilnahme, termingerechtes mündliches Referat mit einem Thesenpapier und eine individuelle schriftliche Ausarbeitung einer Unterrichtsplanung zu einem festgelegten Abgabetermin.

Teilnahmevoraussetzungen:
Studierende, die das Proseminar "Einführung in die Fachdidaktik Englisch" mit Erfolg absolviert haben und die möglichst unmittelbar vor dem Unterrichtspraktikum stehen.

Begrenzte Teilnehmerzahl:
Die Zahl der Teilnehmer dieser Lehrveranstaltung ist auf 20 begrenzt. Die Teilnahme ist nur möglich nach vorheriger Eintragung in eine Teilnehmerliste und persönlicher Anwesenheit in der ersten Seminarsitzung. Die Anmeldungsliste liegt ab dem 15. September 2005 im Sekretariat der Fachdidaktik Englisch aus (Frau Kies, Raum KL 24/130, Sprechzeiten: Di und Mi 9-11, Frei 9-11 und 13-14 Uhr). Die Anmeldung ist auch über email unter Angabe von Vorname, Name und Matrikelnummer möglich (kies@zedat.fu-berlin.de).

Literatur:
Mindt, Dieter: Unterrichtsplanung Englisch für die Sekundarstufe I, Neubearbeitung, Klett Verlag, Stuttgart 1995.
Clarke, David: Die Fundgrube für den EU, Cornelsen Verlag, Frankfurt 1990.
 
17 471
PS -
"Preparing English Lesson Plans": Anleitung zur Planung von Englischunterricht (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum) (2 SWS) (5 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 24/27 (s. A.) Wolfgang Zydatiß
Preparing a lesson plan (= 'Unterrichtsentwurf'):
- the teaching environment: the school, the students etc.(= 'Bedingungsfeldanalyse')
- content analysis and didactic analysis (= 'Sachanalyse und didaktische Analyse')
- structuring a teaching unit (= 'Phasenmodelle')
- developing communicative ability in English
- getting ready for teaching practice: the teaching of pronunciation, vocabulary and grammar
- working with texts (elementary, intermediate and advanced level; fictional and non-
fictional texts)
- language testing: evaluating students' performance.

Termingerechte Vorstellung von Unterrichtsvorhaben (in englischer Sprache! ) mit Kurzplanung zu ausgewählten Themen. Erstellen und fristgerechte Abgabe eines ausführlichen schriftlichen Unterrichtsentwurfs (bis 06.03.2006). Besuch des Proseminars "Einführung in die Fachdidaktik Englisch" wird in der Regel vorausgesetzt. Für Studenten im Grundstudium, möglichst nicht zu lange vor dem Unterrichtspraktikum (am besten im 4. Semester). Die Lehrveranstaltung richtet sich i.A. nur an Studierende der "alten" Lehramtsstudiengänge.

D. Mindt u.a.: Unterrichtsplanung Englisch für die Sekundarstufe I. Klett, Stuttgart 1994.) J. P. Timm (Hg.): Englisch lernen und lehren. Cornelsen, Berlin 1998.
P. Ur: A Course in Language Teaching. CUP, Cambridge 1996.

Vertiefungsbereich

17 475
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht (Unterrichtspraktikum als semesterbegleitendes Praktikum) (2 SWS) (max. 12 Teiln.); 24.10.-28.1. - in Schulen
Vorbespr.: s. Anschlag Habelschwerdter Allee KL 24
(24.10.) Ute Bock
Veranstaltung in Berliner Schulen (s. Aushang in der „Silberlaube“, Fachdidaktik Englisch, Gang KL 24)

Im Unterrichtspraktikum steht die Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht in Berliner Schulen im Mittelpunkt. In ausgewählten Klassen werden die Teilnehmer Englischunterricht fachdidaktisch begründet planen und selbst durchführen und im Anschluss daran mit dem Kursleiter bzw. dem Mentor analysieren.

Organisation:
Einführungsveranstaltung am Montag, dem 17.10.05, um 16.00 Uhr s.t., Raum JK 25/132.
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist obligatorisch für die Zulassung zum Praktikum.
Weitere Termine: jeweils montags, 16.00 Uhr s.t. am 31.10., 21.11., 12.12.05 und 09.01.06.
Themen: Praktikumsordnung, Unterrichtsbesuche, Leistungsnachweis, Form und Inhalt der praktikumsbegleitenden Treffen, Zahl der Unterrichtsbesuche.

Teilnahmevoraussetzungen:
Es sind beide Scheine aus der Fachdidaktik Englisch („Einführung in die Fachdidaktik Englisch“ und „Anleitung zur Planung“), sowie wie je ein Nachweis über das erfolgreich absolvierte Orientierungspraktikum und des sprachpraktischen Grundstudiums vorzulegen.

Leistungsnachweis:
- Regelmäßige Durchführung von selbst geplantem Englischunterricht (mind. 8 Stunden) mit schriftlicher Planung für den Mentor, Hospitationen in Absprache mit der Schulleitung
- ausführlicher Unterrichtsentwurf bei Besuchen durch den Dozenten
- regelmäßige und pünktliche Teilnahme an der Begleitveranstaltung
- termingerechte Abgabe des Praktikumsberichts (Der Termin wird auf der Einführungsveranstaltung bekannt gegeben)
- Besprechung des Berichts mit dem Dozenten (n. V.) ggf. Überarbeitung des Berichts.
 
17 476
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht (Unterrichtspraktikum als semesterbegleitendes Praktikum) (2 SWS) (max. 12 Teiln.); 24.10.-28.1. - in Schulen
Vorbespr.: s. A. KL 24
(24.10.) Beate Rother
Blockveranstaltung in Schulen (s. Aushang in der Fachdidaktik Englisch, "Silberlaube", Gang KL 24)

Das Unterrichtspraktikum befasst sich mit Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht in ausgewählten Berliner Schulen. Die wichtigste Aufgabe der Teilnehmer besteht darin, in ausgewählten Klassen Englischunterricht fachdidaktisch begründet zu planen und durchzuführen. Die Analyse des selbst durchgeführten Unterrichts erfolgt in Besprechungen mit dem Mentor sowie in Besprechungen mit dem Kursleiter.

Organisation:
Für die Teilnehmer des Praktikums findet am Montag 06.10.2005, 14.00-16.00 Uhr s.t.,
Raum JK 25/208
, eine Vorbesprechung statt. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist unbedingte Voraussetzung für die Zulassung zum Praktikum.
Die Studenten werden während des Praktikums im Unterricht besucht. Auf die Unterrichtsbesuche folgen Besprechungen der Unterrichtsstunden.

Leistungsnachweis:
Regelmäßige und pünktliche Teilnahme, regelmäßige Durchführung von selbst geplantem Englischunterricht (mindestens 8 Stunden), Hospitationsstunden nach Übereinkunft mit der Schulleitung und dem Mentor und termingerechte Abgabe eines Praktikumsberichtes, der ein zusammenhängendes und selbst durchgeführtes Unterrichtsvorhaben im Praktikum in schriftlicher Form dokumentiert. Abgabetermin dieses Praktikumsberichtes: sieben Wochen nach Ende des Praktikums (genauer Termin wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben).

Teilnahmevoraussetzungen:
Das Praktikum kann nur besucht werden, wenn zuvor mindestens zwei einführende Lehrveranstaltungen zur englischen Fachdidaktik mit den Bezeichnungen "Einführung in die Fachdidaktik Englisch" und "Anleitung zur Planung von Englischunterricht" bzw. die früheren Äquivalente für diese Lehrveranstaltungen mit Erfolg absolviert worden sind. Für die Zulassung zum Unterrichtspraktikum ist daneben der Nachweis des erfolgreichen Abschlusses des sprachpraktischen Grundstudiums erforderlich sowie das erfolgreich absolvierte Orientierungspraktikum.
 
17 477
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht (Unterrichtspraktikum als Blockpraktikum) (2 SWS) (max. 12 Teiln.); 20.2.-18.3. - in Schulen
Vorbespr.: s. A. KL 24
(20.2.) Ute Bock
Im Unterrichtspraktikum steht die Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht in Berliner Schulen im Mittelpunkt. In ausgewählten Klassen werden die Teilnehmer Englischunterricht fachdidaktisch begründet planen und selbst durchführen und im Anschluss daran mit dem Kursleiter bzw. dem Mentor analysieren.

Organisation:
Einführungsveranstaltung am Montag, dem 23.01.06, um 16.00 Uhr s.t., Raum JK 25/132
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist obligatorisch für die Zulassung zum Praktikum. Weitere Termine: jeweils montags, 16.00 Uhr s.t. am 27.02., 06.03.. und 13.03.06
Themen: Praktikumsordnung, Unterrichtsbesuche, Leistungsnachweis, Form und Inhalt der praktikumsbegleitenden Treffen, Zahl der Unterrichtsbesuche.

Teilnahmevoraussetzungen:
Es sind beide Scheine aus der Fachdidaktik Englisch („Einführung in die Fachdidaktik Englisch“ und „Anleitung zur Planung“), sowie wie je ein Nachweis über das erfolgreich absolvierte Orientierungspraktikum und des sprachpraktischen Grundstudiums vorzulegen.

Leistungsnachweis:
- Regelmäßige Durchführung von selbst geplantem Englischunterricht (mind. 8 Stunden) mit schriftlicher Planung für den Mentor, Hospitationen in Absprache mit der Schulleitung
- ausführlicher Unterrichtsentwurf bei Besuchen durch den Dozenten
- regelmäßige und pünktliche Teilnahme an der Begleitveranstaltung
- termingerechte Abgabe des Praktikumsberichts (Der Termin wird auf der Einführungsveranstaltung bekannt gegeben)
- Besprechung des Berichts mit dem Dozenten (n. V.) ggf. Überarbeitung des Berichts
 
17 478
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht (Unterrichtspraktikum als Blockpraktikum) (2 SWS) (max. 12 Teiln.); 20.2.-18.3. - in Schulen
Vorbespr.: s. A. KL 24
(20.2.) Beate Rother
Das Unterrichtspraktikum befasst sich mit Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht in ausgewählten Berliner Schulen. Die wichtigste Aufgabe der Teilnehmer besteht darin, in ausgewählten Klassen Englischunterricht fachdidaktisch begründet zu planen und durchzuführen. Die Analyse des selbst durchgeführten Unterrichts erfolgt in Besprechungen mit dem Mentor sowie in Besprechungen mit dem Kursleiter.

Organisation:
Für die Teilnehmer des Praktikums findet am Donnerstag, 26.01.2006, 14.00-16.00 Uhr s.t.,
Raum JK 25/219, eine Vorbesprechung statt. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist unbedingte Voraussetzung für die Zulassung zum Praktikum.
Die Studenten werden während des Praktikums im Unterricht besucht. Auf die Unterrichtsbesuche folgen Besprechungen der Unterrichtsstunden.

Leistungsnachweis:
Regelmäßige und pünktliche Teilnahme, regelmäßige Durchführung von selbst geplantem Englischunterricht (mindestens 8 Stunden), Hospitationsstunden nach Übereinkunft mit der Schulleitung und dem Mentor und termingerechte Abgabe eines Praktikumsberichtes, der ein zusammenhängendes und selbst durchgeführtes Unterrichtsvorhaben im Praktikum in schriftlicher Form dokumentiert. Abgabetermin dieses Praktikumsberichtes: sieben Wochen nach Ende des Praktikums (genauer Termin wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben).

Teilnahmevoraussetzungen:
Das Praktikum kann nur besucht werden, wenn zuvor mindestens zwei einführende Lehrveranstaltungen zur englischen Fachdidaktik mit den Bezeichnungen "Einführung in die Fachdidaktik Englisch" und "Anleitung zur Planung von Englischunterricht" bzw. die früheren Äquivalente für diese Lehrveranstaltungen mit Erfolg absolviert worden sind. Für die Zulassung zum Unterrichtspraktikum ist daneben der Nachweis des erfolgreichen Abschlusses des sprachpraktischen Grundstudiums erforderlich sowie das erfolgreich absolvierte Orientierungspraktikum.
 
17 479
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht (Unterrichtspraktikum als Blockpraktikum) (1 SWS) (max. 6 Teiln.); 20.2.-18.3. - in Schulen
Vorbespr.: Mo, 30.01.06, 18.00 Uhr, KL 24/129
(20.2.) Wolfgang Zydatiß
Organisation:
Einführungsveranstaltung am Mo, 30.01.06, 18.00 Uhr s.t., Raum KL 24/129. Praktikumsverordnung, Unterrichtsbesuche, Leistungsnachweis, Form und Inhalt von Begleittreffen parallel zum Praktikum, Zahl der eigenen Unterrichtsversuche. Es sind beide Scheine aus dem fachdidaktischen Grundstudium vorzulegen ("Einführung" und "Anleitung zur Planung").

Leistungsnachweise:
  • eigene Unterrichtsversuche mit schriftlicher Planung für den Mentor, Hospitationen in Absprache mit der Schulleitung,

  • ausführlicher maschinengeschriebener Unterrichtsentwurf bei Besuchen durch den Dozenten,

  • Teilnahme an der Begleitveranstaltung (Mo, 20.02. und 13.03.06, 16:00 Uhr in
    Raum KL 24/129
    ; termingerechte Abgabe eines Praktikumsberichts (bis Mitte September 2005),

  • obligatorische Besprechung des Berichts mit dem Dozenten (n.V.), ggf. Überarbeitung des Berichts.

Zielgruppe:
Studierende aller "alten" Lehrerstudiengänge im Fach Englisch, möglichst im 5. oder 6. Semester. Erfolgreiche Teilnahme an den beiden Proseminaren des fachdidaktischen Grundstudiums, sprachpraktischer Teil der Zwischenprüfung.

Literatur wird auf der Einführungsveranstaltung genannt bzw. ist je nach realisierter Unterrichtseinheit selbst zu beschaffen.
 
17 480
Ü -
Auswertung von Unterrichtspraktika (2 SWS) (5 cr) (max. 12 Teiln.); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/231 (17.10.) Beate Rother
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Evaluation vorliegender Praktikumsberichte und der Planungskompetenz hinsichtlich unterrichtlicher Voraussetzungen, der Lernziele sowie der Inhalte und Methoden.
Schlussfolgerungen und Beratung sollen Hinweise für weitere Beschreibungen und Auswertung eigener Unterrichtsversuche einschließlich der angestrebten Schülerleistungen geben.

Leistungsnachweis:
Studierende, die kurz vor der Teilnahme eines Unterrichtspraktikums stehen bzw. dieses gerade absolviert haben.

Kretschmer/Stary, Schulpraktikum: Eine Orientierungshilfe zum Lernen und Lehren, Cornelsen, Berlin, 1998.

Mindt, Dieter: Unterrichtsplanung Englisch für die Sekundarstufe I, Neubearbeitung, Klett Verlag, Stuttgart 1995.
 
17 481
HS -
Of BICS and CALP: Content Learning Through a Foreign Language (2 SWS) (10 cr) (max. 35 Teiln.) (Englisch); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 24/27 (17.10.) Wolfgang Zydatiß
On the one hand, the promotion of linguistic diversity and individual multilingualism are two of the overriding objectives of the European Union. On the other hand, English is spreading as the dominant international language of communication. The education system is under pressure to diversify, differentiate and intensify modern language teaching in order to equip learners for the challenges of occupational mobility and closer co-operation, to promote mutual understanding and tolerance and to respect cultural identities. It is in this light that schools have begun to introduce curricular changes of the following kind.
– introducing foreign languages to the primary school,
– two-way immersion programmes (eg. the Berlin State Europe School),
– the use of English as a means of instruction for selected school subjects at secondary school level (especially for geography, history, biology and the social / political science class),
– temporary enrichment programmes in the shape of “bilingual modules” of topic-based language learning,
– enhanced English input at the advanced level of the grammar school in order to prepare future students for English medium courses of study.

Your are expected to attend regularly, use English as the primary means of communication in class, prepare an oral presentation and hand in a written assignment outlining either a teaching project of some kind or analysing a lesson and/or materials plus tasks set in contexts of the kind outlined above; to be handed in by the end of March 2006.

Teilnahmevoraussetzungen:
Studierende nach dem Unterrichtspraktikum Englisch; nur für Studierende im „alten“ Lehramtsstudium.

Recommended reading:
F. Genesee (1987): Learning Through Two Languages. Newbury House.
W. Zydatiß (2000): Bilingualer Unterricht in der Grundschule. Hueber.
G. Bach / S. Niemeier (Hg.) (2000): Bilingualer Unterricht. Lang.
M. Wildhage / E. Otten (Hg.) (2003): Praxis des bilingualen Unterrichts. Cornelsen-Scriptor.
 
17 482
C -
Colloquium: Grundfragen der Fachdidaktik Englisch (2 SWS) (5 cr) (max. 15 Teiln.); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (17.10.) Dieter Mindt
Das Colloquium wird sich mit drei Komplexen beschäftigen:
1. Themen und Fragestellungen des Ersten Staatsexamens. Hier werden mögliche Themen in ihrem Umfang besprochen. Es werden Hilfestellungen bei der Auswahl und Erarbeitung der Themen geboten, Techniken der Vorbereitung von Examensprüfungen werden dargestellt.
2. Darstellung und Diskussion neuer Forschungsergebnisse der Fachdidaktik Englisch. Innerhalb dieses Komplexes werden neue Ansätze und Fragestellungen der Fachdidaktik Englisch präsentiert und erörtert.
3. Aktuelle Forschungsarbeiten (work in progress) der Fachdidaktik Englisch. Innerhalb dieses Komplexes werden neueste Forschungsvorhaben zur Didaktik des Englischen sowie neue Ergebnisse vorgestellt und diskutiert.

Arbeitsweise:
Präsentationen der Teilnehmer, gemeinsame Diskussion.

Zielgruppe:
Studierende im Hauptstudium, Examenskandidaten und Studierende, die sich auf weiterführende Arbeiten der Fachdidaktik Englisch vorbereiten.
 
17 483
C -
"Be prepared": Fragen der Theorie und Praxis des Englischunterrichts (2 SWS) (5 cr) (max. 25 Teiln.); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (17.10.) Wolfgang Zydatiß
Das Kolloquium bezieht sich auf 3 Themenkreise:

  1. Wahlgebiete für mündliche Prüfungen und Klausuren im Ersten Staatsexamen (Fachdidaktik Englisch): Hinweise für Auswahl, Erarbeitung und Strukturierung der Themen; Hilfen für die Vorbereitung der Prüfungen; Literaturhinweise.


  2. Klärung und Erarbeitung möglicher Themenstellungen für die wissenschaftliche Hausarbeit in der Fachdidaktik Englisch; methodische Zugriffe auf bestimmte Fragestellungen; Literaturhinweise.


  3. Präsentation aktueller Untersuchungen in der Fachdidaktik Englisch (work in progress), wie sie sich aus der Bearbeitung wissenschaftlicher Hausarbeiten und konkreter Forschungsvorhaben in Berlin ergeben.


Arbeitsweise:
Präsentationen und Referate der Teilnehmer, Plenumsdiskussion

Einführungs- oder Vertiefungsbereich

17 485
Ü -
Media Literacy: Film und Fernsehen im Englischunterricht der Sekundarstufen I und II (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.) (Englisch/Deutsch); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 24/27 (20.10.) Ute Bock
Die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz audiovisueller Medien im Englischunterricht ergeben, werden von Lehrern häufig unterschätzt. Insbesondere das Medium Film wird häufig als Bonbon in der letzten Stunde vor den Ferien verabreicht, um den Schüler für die (hoffentlich) geleistete Arbeit zu belohnen. Die Möglichkeiten, aktuelle, authentische, vor allem aber motivierende Anlässe für den Erwerb differenzierter fremdsprachiger und (inter) kultureller Kenntnisse im Englischunterricht zu schaffen, bleiben so ungenutzt.
Ziel dieser Veranstaltung ist es, die methodischen und inhaltlichen Möglichkeiten audiovisueller Medien im Englischunterricht der Sekundarstufen I und II zu untersuchen und praktisch anzuwenden. Im Mittelpunkt stehen dabei zum einen die Analyse von Spielfilmen bzw. Spielfilmausschnitten, z.B. in Zusammenhang mit der Lektüre einer Ganzschrift, zum anderen aber auch die Auseinandersetzung mit Formaten, die in der aktuellen Programmlandschaft dominieren, wie z.B. sitcoms, soaps, talkshows etc.
Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, gemeinsam geplante Stundenentwürfe in einer 11. Klasse, in einem Grundkurs und in einem Leistungskurs einer gymnasialen Oberstufe zu erproben.

Arbeitsweise:
Plenumsdiskussion, Partner- und Gruppenarbeit, Kurzpräsentationen

Leistungsnachweis:
regelmäßige, aktive Teilnahme, Planung und Durchführung einer Unterrichtsstunde

Teilnahmevoraussetzungen:
Bereitschaft zur Hospitation, Bereitschaft, die eigene Unterrichtsstunde auf Video aufzeichnen zu lassen.

Der Kurs wird sowohl in Englisch als auch in Deutsch durchgeführt.
 
17 486
Ü -
Herausforderungen der Gegenwart - Contemporary Issues: ELT und die neuen curricularen Vorgaben für die gymnasiale Oberstufe (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.) (Englisch/Deutsch); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 24/27 (20.10.) Ute Bock
Für Schüler und Lehrer hat mit dem Beginn des neuen Schuljahres 2005/06 eine spannende Phase begonnen. Schüler, die im August 2005 in die Qualifikationsphase 1
(1. Semester der gymnasialen Oberstufe) eingetreten sind, werden in Berlin nach einem neuen Rahmenplan unterrichtet und erstmalig ein sog. Zentralabitur im Fach Englisch absolvieren.
Ziel dieses Kurses ist es, anhand eines für die Qualifikationsphase 1 verbindlichen Themas, wie z.B. „Mankind and the Environment“, oder „Social and Political Issues“ Möglichkeiten zur Förderung (inter) kultureller, sprachlicher, vor allem aber auch methodischer Kompetenz zu untersuchen bzw. zu erarbeiten.
Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, gemeinsam geplante Stundenentwürfe in einer 11. Klasse, in einem Grundkurs und in einem Leistungskurs einer gymnasialen Oberstufe zu erproben.

Arbeitsweise:
Plenumsdiskussion, Partner- und Gruppenarbeit, Kurzpräsentationen

Leistungsnachweis:
regelmäßige, aktive Teilnahme, Planung und Durchführung einer Unterrichtsstunde

Teilnahmevoraussetzungen:
Bereitschaft zur Hospitation, Bereitschaft, die eigene Unterrichtsstunde auf Video aufzeichnen zu lassen.
Der Kurs wird sowohl in Englisch als auch in Deutsch durchgeführt.

Zur Einführung empfohlen:www.senbjs.berlin.de/schule/rahmenplaene/curriculare_vorgaben/cv_englisch.pdf

Studienmodul "Frühbeginnender Englischunterricht"

17 490
HS -
Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung im frühbeginnenden Englischunterricht (2 SWS) (10 cr) (max. 25 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/222 (19.10.) Dieter Mindt,
Tatjana Kuhn
Dieses Hauptseminar ist die abschließende Veranstaltung des Studienmoduls "Frühbeginnender Englischunterricht". Wegen der Einführung des Studiensystems Bachelor und Master und der Emeritierung von Prof. Mindt endet mit diesem Hauptseminar der letzte Turnus des Studienmoduls. Das Studienmodul kann danach nicht weitergeführt werden.
Das Hauptseminar richtet sich ausschließlich an Studierende des Studienmoduls "Frühbeginnender Englischunterricht" (Teilnahmevoraussetzungen s.u.).

Inhalt:
Der frühbeginnende Englischunterricht wird heute nach dem Konzept der Ergebnisorientierung durchgeführt. Am Ende des zweijährigen Lehrgangs in den Klassenstufen 3 und 4 soll eine elementare Kommunikationsfähigkeit im Englischen erreicht sein. Dies erfordert eine Ermittlung und Bewertung des Lernstands in regelmäßigen Abständen und eine differenzierte Diagnose am Ende der Klasse 4.
Das Seminar geht der Frage nach, welche Verfahren zur Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung im frühbeginnenden Englischunterricht bisher verwendet werden und welche notwendig und angemessen sind. Dabei wird die externe Evaluation durch die Lehrkraft (klassisches Verfahren) der Selbstevaluation (Portfolio) gegenübergestellt.
Weitere Bereiche des Themas betreffen die
– Art der Ermittlung des Lernstandes durch die Lehrkraft (immanente Verfahren vs. gezielte Verfahren)
– Ebenen der Ermittlung des Lernstandes (Aussprache/Intonation, Wortschatz, grammatische Strukturen, Redemittel für Sprachfunktionen, Dialoge/Texte)
– Überprüfung von Fertigkeiten (Hörverstehen, Sprechen, Leseverstehen,
Hinzu tritt die Bewertung des Lernstandes durch die Lehrkraft.

Arbeitsweise:
Nach kurzer Einführung in die Thematik durch den Leiter des Seminars übernehmen die Teilnehmer einzelne Themenbereiche.

Leistungsnachweis:
Regelmäßige Teilnahme, termingerechtes mündliches Referat anhand einer mediengestützten Präsentation und/oder eines Thesenpapiers sowie eine individuelle schriftliche Ausarbeitung zu einem Teilthema des Seminars zu einem festgelegten Abgabetermin.

Teilnahmevoraussetzungen:
Erfolgreiche Teilnahme (mit Schein) an den folgenden vier Lehrveranstaltungen:
– Grundlagen der Fachdidaktik Englisch
– Anleitung zur Planung von Englischunterricht
– Grundlagen des frühbeginnenden Englischunterrichts
– Anleitung zur Planung von frühbeginnendem Englischunterricht.
Die Teilnehmer müssen neben dem Fach Englisch das Fach Grundschulpädagogik studieren oder als künftige Lehrkräfte mit zwei Fächern einen Studienschwerpunkt in der Grundschule haben.
Ausnahmsweise und nur für das Wintersemester 2005/2006 kann die Zulassung zu diesem Hauptseminar erfolgen, ohne dass zuvor das Praktikum im Fach Englisch absolviert worden ist. Die Änderung der Studienordnung lässt diese Ausnahme als Sonderfall zu.
Scheine für das Hauptseminar können allerdings erst dann ausgegeben werden, wenn das zum Studiengang gehörige Praktikum erfolgreich absolviert worden ist.

Einführende Literatur:
Dieter Mindt und Norbert Schlüter. Englisch in den Klassen 3 und 4: Grundlagen für einen ergebnisorientierten Unterricht. Berlin: Cornelsen, 2003.

Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen:
http://www.goethe.de/z/50/commeuro/deindex.htm (17.5.2005)

Europäisches Sprachenportfolio:
http://culture2.coe.int/portfolio/inc.asp?L=E&M= $t/208-1-0-1/main_pages/welcome.shtml (17.5.2005)

Institut für Theaterwissenschaft (WE 7)

Theaterwissenschaft

I. Bachelor

A. Basisphase

Basismodul – Gegenwartstheater

(17 501)
V -
Geschichte der Performance-Kunst (Aufbaumodul Gegenwartstheater sowie Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU); Do 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (20.10.) Doris Kolesch
Die Vorlesung stellt die Performance-Kunst, ihre Entstehungsgeschichte, ihre ProtagonistInnen sowie ihre wesentlichen Ausprägungen seit den sechziger Jahren vor. Dabei wird vor allem das Spannungsverhältnis von Theater und Performance im Mittelpunkt stehen sowie die damit verbundenen, jeweils unterschiedlichen Auffassungen von Kunst, (Schau-)Spiel, Inszenierung, Körperlichkeit und Re-Präsentation. In diesem Zusammenhang werden auch aktuelle Konzepte des Performativen und der Performativität diskutiert, die die theater- und kulturwissenschaftlichen Diskussionen der letzten Jahre maßgeblich inspiriert haben. Neben der Beziehung zwischen künstlerischer Performance einerseits und Theorien des Performativen andererseits wird hier auch nach der Leistungsfähigkeit und dem Potential dieser Theorieansätze für theater-, kunst-, medien- und kulturwissenschaftliche Problemstellungen zu fragen sein.

Zur Einführung:
Marvin Carlson, Performance: a critical introduction, London &New York 1996.
RoseLee Goldberg, Performance. Live Art since the 60s, London 1998.

Obligatorische Arbeitsleistung: regelmäßige Teilnahme; vier Protokolle
Sprechstunden
Doris Kolesch: donnerstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 505)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Alles Theater oder? (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (25.10.) Erhard Ertel
Eine immer wieder neu zu beantwortende Frage der Theaterwissenschaft ist die nach dem Wesen des Theaters, verstanden als ein sich historisch permanent veränderndes ästhetisches und kulturelles Phänomen. Das Seminar stellt daher die Frage: Was alles ist also Theater? und versucht in der Suche nach Gemeinsamkeiten die Frage Was ist Theater überhaupt? zu beantworten. Dazu sollen ausgewählte Ereignisse analysiert und nach Gemeinsamkeiten und Differenzen befragt werden. Was also verbindet und unterscheidet eine Nathan-Inszenierung von einem politischen Streik, eine Rigoletto-Aufführung von einem Nena-Konzert, eine Tanzperformance vom DFB-Pokalfinale, eine Werbekampagne von einer Bundestagsdebatte usw. In der analytischen Betrachtung solcherart differenzierter künstlerischer und kultureller Phänomene soll ein Grundverständnis für die komplizierte Dialektik von praktisch-theatraler Vielfalt und begrifflichtheoretischer Einheit entwickelt werden. Verbunden damit ist die sprachliche Bewältigung dieser Problematik durch den Wechsel von einer alltagssprachlichen Beschreibung zu einer konkreten fachsprachlichen Analyse.

Obligatorische Arbeitsleistung: Notat oder Referat zu einer der ausgewählten Inszenierungen

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Erhard Ertel: dienstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 506)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Do 14.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (20.10.) Christel Weiler
Die Veranstaltung geht unter anderem Fragen nach wie: Was analysieren wir, wenn wir eine Aufführung analysieren? In welcher Weise entzieht sich die Aufführung einer Analysierbarkeit? Welche Rolle spielen Erwartungen, Wissen, Wahrnehmungsgewohnheiten, die wir als theaterwissenschaftliche Zuschauer mitbringen? Was geschieht im Prozess des nachträglichen Beschreibens dessen, was man wahrgenommen hat.?

Wir werden gemeinsam mehrere Aufführungen unterschiedlicher Art besuchen. Diese Theaterbesuche sind obligatorisch.

Obligatorische Arbeitsleistung: Besuch der erforderlichen Aufführungen, Verfertigung von mind. 3 Erinnerungsprotokollen

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Christel Weiler: mittwochs 13.00-14.00 Uhr
 
(17 507)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Tanz - Performance - Bewegung. Eine Analyse des Performativen als performative Analyse (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Mi 10.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (26.10.) Annemarie Matzke,
Isa Wortelkamp
Wie schreiben angesichts der Flüchtigkeit von Tanz, Performance und Bewegung?

Welche An- und Aufforderungen richtet die Aufführung an ihre Analyseformen und Aufzeichnungsweisen?

Bereits lange Zeit vor dem Bestehen der Theaterwissenschaft ging die Frage nach der Aufzeichnung der Aufführung mit der Rede von der Flüchtigkeit ihres Erscheinens einher. In seiner transitorischen Eigenschaft stellt das Phänomen des Tanz- und Theaterereignisses angesichts fixierender und konservierender Methoden zur Analyse und Systematisierung der Aufführung in der Geschichte der Tanz- und Theaterwissenschaft einen Verlust dar.

Das Seminar Tanz - Performance - Bewegung erkundet unter ReVision theater- und tanzwissenschaftlicher Verfahren der Analyse und Notation Möglichkeiten des Schreibens innerhalb der Aufführungsanalyse.

Anhand des Besuchs aktueller Aufführungen und dem Entwurf eigener Aufzeichnungen wird das Verhältnis von Schreiben und Flüchtigkeit in der eigenen Praxis von Wissenschaft zu befragen sein. Wie flüchtig ist das Flüchtige? Was lässt sich im Schreiben erinnern und was vermag Schrift zu bewahren? Und schließlich: Wie kann die Analyse performativer Ereignisse selbst zu einer performativen Analyse werden?

Obligatoriche Arbeitsleitung: Besuch der erforderlichen Aufführungen. Verfertigung von Bewegungsprotokollen etc.

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem Thema des Seminars.
Sprechstunden
Annemarie Matzke: dienstags 11.00-12.00 Uhr
,
Isa Wortelkamp: dienstags 10.00-12.00 Uhr
 
(17 520)
Ü -
Theaterästhetische Medienpraxis (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 10 Teiln.); Einführung 19.10., 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV, dann n.V. Medienlabor (19.10.) Erhard Ertel
Was ist der Gegenstand der Theaterwissenschaft und wie kann man ihn greifbar machen? Wie kann man ihn durch die Zeit retten? Wie können seine komplexen kommunikativen Strukturen repräsentiert werden? Fragen, die sich endlos fortsetzen lassen.
Mit der Medienentwicklung des 20. Jahrhunderts, insbesondere der Entwicklung der elektronischen Medien, scheinen sich einige Fragen zu beantworten. Der Akzent liegt auf „scheinen“ – denn jede mediale Konservierung eines theatralen Ereignisses liefert nicht mehr als bestenfalls einen Schein derselben. Wie läßt sich aus dem Schein, den fixierten Erscheinungen auf das Wesen von Theater schließen? Dies soll am Beispiel der Theaterreportage untersucht werden, analytisch an ausgewählten Beispielen und konstruktiv am eigenen Entwurf.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
Sprechstunden
Erhard Ertel: dienstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 521)
Ü -
Szenisches Projekt (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Fr 14.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (21.10.) Christel Weiler,
Johannes Mergner
Das Szenische Projekt ist eine experimentelle Veranstaltung, in der Ideen, Themen, Texte auf ihre Darstellbarkeit hin praktisch erprobt werden sollen. Es handelt sich dabei allerdings nicht um Inszenierungen im herkömmlichen Sinn, sondern tatsächlich um ein Ausprobieren. Dabei ist die Kreativität und Imagination eines jeden einzelnen gefragt. Die praktische Arbeit wird von Theorie begleitet, gemeinsam reflektiert. Der Verlauf und die Durchführung der Experimente wird weitgehend von den Studierenden selbst gestaltet werden.

Eine persönliche Anmeldung zu Beginn des Semesters ist erforderlich. Es wird nachdrücklich darauf hingewiesen, dass Fehlstunden nicht möglich sind und dass es einige Termine an Wochenenden geben wird.

Obligatorische Arbeitsleistung: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
Sprechstunden
Christel Weiler: mittwochs 13.00-14.00 Uhr
 
(17 522)
Ü -
Einführung in die Dramaturgie (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 16 Teiln.); Block - 22.10., 11.00-17.00, 23.10., 11.00-15.00, 19.11. und 14.1. jeweils 11.00-18.00 - Deutsches Theater, Schumannstr. 13A, Treffpunkt: Theatervorplatz (22.10.) Anita Augustin-Huber
In diesem praxisorientierten Blockseminar geht es um die konkrete Spielplanarbeit – einer der wichtigsten Aufgabenbereiche der Dramaturgie. Die Studierenden erhalten zu Beginn des Seminars eine Einführung in die Arbeitsgebiete eines Dramaturgen und erproben sich anschließend im Bereich der Spielplangestaltung.
Ausgehend vom Spielplan des Deutschen Theaters 2005/2006 erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die alltägliche dramaturgische Arbeit „durchzuexerzieren“. D. h. sie erhalten praktische Übungsaufgaben: zum Beispiel soll ein Stück für 5 Personen gefunden werden, das in den gesamten Spielplan des DT passt. Die Studierenden werden dabei mit den gängigsten und zunehmend komplexeren Schwierigkeiten konfrontiert und sollen diese Krisensituationen auf unterschiedliche Weise bewältigen.
Am Ende des Seminars werden die „geretteten“ Spielplanergebnisse vorgestellt und die verschiedenen Lösungsansätze in der Gruppe diskutiert.

Eine persönliche Anmeldung ist im DT per mail erforderlich: augustin@deutschestheater.de

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
(17 523)
Ü -
Szenisches Projekt: John Cages Variations (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 10 Teiln.); Einführung: 21.10., 12.00-14.00 - Block Sa und So s. A. - Grunewaldstr. 35, DanceLab (21.10.) Hans-Friedrich Bormann
Zwischen 1958 und 1978 schreibt der amerikanische Komponist John Cage (1912-1992) acht Partituren mit dem Titel "Variations". Wie schon sein legendäres "stilles Stück" "4'33''" (1952), in dem kein vom Komponisten beabsichtigter Klang erzeugt wird, stellen die "Variations" die traditionellen Vorstellungen vom musikalischen Kunstwerk auf mehrfache und radikale Weise in Frage: Die Besetzung und die Dauer sind ebensowenig festgelegt wie die Zahl und Art der einzelnen (Klang-) Ereignisse; stattdessen fordert Cage den oder die Interpreten dazu auf, die Struktur der jeweiligen performance selbst zu entwerfen und deren Parameter mit Hilfe von Zufallsoperationen zu bestimmen. Der Untertitel zu "Variations III" (1963) lautet: "for any one or any number of people performing any actions". In diesem Sinne sind die "Variations" vor allem Werkzeuge zur Erzeugung einer unbegrenzbaren Vielfalt, die in letzter Konsequenz auch zur Entgrenzung des Musikalischen führt.

Die praktische Beschäftigung mit Cages Partituren steht im Zentrum dieser Veranstaltung. Dazu gehören die genaue Lektüre und die Analyse der darin je enthaltenen Möglichkeiten und Schwierigkeiten, die Auseinandersetzung mit Cages Kommentaren und die Betrachtung exemplarischer Realisationen. Ziel ist eine öffentliche Präsentation, die die Umsetzungsmöglichkeiten in verschiedenen Medien (musikalische und / oder theatrale performances, Klangelektronik, Videos, Texte) auslotet.

Interesse an musikalischen und performancetheoretischen Fragestellungen sowie die Bereitschaft zum selbständigen Arbeiten werden vorausgesetzt; handwerkliche Kenntnisse im Bereich der Musik und der elektronischen Medien sind wünschenswert, jedoch keine Bedingung.

Die Arbeit findet im Block und in betreuten Arbeitsgruppen statt. Termine
und weitergehende Planungen werden am Anfang des Wintersemesters bekannt gegeben.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)

Diese Veranstaltung wendet sich - im Rahmen der notwendigen Teilnahmebeschränkung - sowohl an Magister- als auch an Bachelorstudierende (ab dem 3. Semester)
Sprechstunden
Hans-Friedrich Bormann: dienstags 12.00-13.00 Uhr
 
(17 524)
Ü -
Performancetheater "Berlin,13.11.2005" Praktische Einführung in Arbeitsweisen des Performancetheaters (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Do 3.11., 10.11., 17.11. jeweils 14.00-16.00 und Block 20.1.-22.1. und 27.1.-29.1. - Grunewaldstr. 35, SR I (3.11.) Jörn Burmester
Die Übung simuliert nach einer Einführung den kompletten Prozess der Produktion einer theatralen Performance. Das Thema ist ein Tag in der Großstadt: Am Sonntag, dem 13.11.2005 recherchieren die Teilnehmer mit Video, Text, Medien und Tonaufnahmen persönliche oder öffentliche Vorgänge in der Stadt. Auf der Grundlage dieser Materialien erarbeiten sie Lectures, Szenen, Videos und Aktionen, aus denen im Januar 2006 eine Aufführung montiert wird.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
(17 526)
Ü -
Einführung in die Videoarbeit (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 15 Teiln.); Mo 10.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (24.10.) Thomas Martius
Gemeinsam wird ein kurzes Video erarbeitet, von der ersten Idee bis zum letzten Schnitt. Die TeilnehmerInnen wählen einen jeweiligen Schwerpunkt (Treatment, Storyboard, Kamera, Schnitt, usw.).

Anfängerinnen und Fortgeschrittene sind willkommen. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Eintrag auf der Liste bei Frau Bisping sowie Pünklichkeit.

Obligatorische Arbeitsleistung: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
(17 528)
Ü -
Sprechweisen. Stimmliche Erprobung eines postdramatischen Theatertexts (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 15 Teiln.); Einführung: 3.11., 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (3.11.) Stefan Nolte
  Block Sa und So 12.11.-13.11. sowie 19.11.-20.11. - externer Probenraum    
Anhand von Heiner Müllers „Herakles2 oder die Hydra“ werden die Möglichkeiten der Theatralisierung der Stimme in der Praxis erprobt. Experimentiert wird mit der eigenen Stimme und ihrem Zusammenspiel mit anderen Stimmen. Im Zentrum der Übung steht der spielerische Umgang mit Rhythmen, Klängen, Lauten sowie mit chorischen Verfahren.

Erforderlich sind Anmeldung, Verbindlichkeit, die Bereitschaft zum Textlernen und zu einer abschließenden Präsentation.
Der Probenort wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Die Teilnahme an allen Terminen ist absolut verbindlich.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
(17 529)
Ü -
Zum Begriff 'Misura' im Tanz des 15. und 16. Jahrhunderts (mit praktischer Übung) (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Block - Grunewaldstr. 35 (s. A.) Michael Malkiewicz
Der Begriff der Misura spielt in jeder Epoche der Tanzgeschichte eine mehrfach bedeutende Rolle. Einmal ist Misura das Maß der Schritte und Bewegungen im Raum. Zum anderen wird damit auch die Musik – sowohl das Zeitmaß (Tempo), wie auch die Einteilung in geradtaktige und ungeradtaktige Musik – bestimmt. In der Kombination beider Bedeutungsfelder bestimmt Misura das Verhältnis der Bewegung im Raum zur Musik. Schließlich bedeutet Misura auch das geistige, innere Bemessen des virtuellen Tanzraumes, der sich erst im Moment der Aufführung herstellt.
In dieser Lehrveranstaltung wollen wir uns eingehender mit Tanzquellen aus dem Quattrocento (insbesondere von Guglielmo Ebreo), als den frühesten detaillierten schriftlichen Aufzeichnungen zum Tanz innerhalb der europäischen Kulturgeschichte beschäftigen. Diese Traktate sind insofern von Interesse, als sie uns sowohl theoretische Überlegungen zum Tanz und insbesondere zur Misura anbieten, als auch zahlreiche Choreographien Schritt für Schritt in den Traktaten notiert sind. Als Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis soll u.a. auch die Frage nach der kleinsten choreographischen Einheit gestellt werden, die hier im Bereich zwischen der posa/posata und der Schrittsequenz sempio-sempio-doppio angesiedelt sein wird. Die Lektüre der Originaltexte soll in Zusammenhang mit der praktischen Ausführung die Lust an dieser Textart wecken. Texte, deren Qualität nur über die Erinnerung an ästhetische Bewegungsmuster, die immer auch am eigenen Körper erfahren werden müssen, erlesen und genossen werden kann.

Zur Vorbereitung:
AZZI VISENTINI, Margherita: Die italienische Villa. Bauten des 15. und 16. Jahrhunderts, Stuttgart 1997.
BRANDSTETTER, Gabriele: „Choreographie und Memoria. Konzepte des Gedächtnisses von Bewegung in der Renaissance und im 20. Jahrhundert“, in: Claudia Öhlschläger/Birgit Wiens (Hg.): Körper-Gedächtnis-Schrift. Der Körper als Medium kultureller Erinnerung, Berlin: Erich Schmidt Verlag, 1997, S. 196-218.
CAROSO, Fabritio: Il Ballarino, Venetia 1581; Nobiltà di Dame, Venetia 1600.
CASTIGLIONE, Baldassar: Il Libro del Cortegiano, Venetia 1528.
DÜRER, Albrecht:. Schriften und Briefe, Leipzig: Reclam, 21993.
SPARTI, Barbara (Hg.): Guglielmo Ebro of Pesaro. De Pratica Seu Arte Tripudii (= On the practice or art of dancing), edited, translated and introduced by B. Sparti, New York: Oxford University Press, 1993.
PALLADIO, Andrea: I quattro libri dell’architettura, Venetia 1570.

Spaziergänge durch Berlin (Architektur, Museen, Archive) mit kulturgeschichtlichem Blick auf das 15. und 16. Jahrhundert.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
(17 530)
Ü -
Feldenkrais - Workshop (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, DanceLab (s. A.) Dragana Cukavac
Die bewegungsanalytische Methode, die nach ihrem Gründer Moshé Feldenkrais genannt wurde, erforscht den Zusammenhang zwischen Bewegung, Denken, Fühlen und Handeln. Besonders wegen dieses handlungsorientierten Ansatzes hat die Methode Eingang in Schauspiel-Ausbildungen und in den Instrumental- bzw. Gesangsunterricht gefunden.

Die Erforschung der Bewegung, nicht ihre Einübung steht im Vordergrund. Das Ziel ist, durch eine gesteigerte Körper- und Selbstwahrnehmung eingefahrene Handlungsmuster zu erkennen und neue Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Nach einer theoretischen Einführung wird das Seminar vorwiegend praktisch ausgerichtet sein. Daher bitte warme, bequeme Kleidung und eine Iso-Matte u./o. Decke mitbringen.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
(17 531)
Ü -
Mord- und Wortschlag - auf, im und für das Theater. Multimediale Kurz-Untersuchungen und Experimente in Bild, Text, Film &Animation. (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 10 Teiln.); Mi 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Medienlabor (26.10.) Knut Gerwers
Gewalt, Intrige, Verrat und Folter..: Uralter und stets beliebter Brennstoff, der das Theater am laufen hält. Mord- und Wort-Totschlag bilden das Themenfeld, das in diesem Kurs multimedial bearbeitet wird - und anhand dessen verschiedene Tools und Programme vermittelt werden.
Thematische Aspekte und deren Umsetzungen werden von den Teilnehmern einzeln oder in Gruppen frei gewählt und umgesetzt. Einzige Bedingung: der Themen-Aspekt ist knapp und pointiert.
Die Umsetzungen können dokumentarischer und/oder fiktiver Art sein. Die Originalität des Themas und seiner Umsetzung stehen hier über dem wissenschaftlichen Anspruch.
Themen können z.B. sein: die beliebtesten oder bizarrsten Theatertode (vorgesehene und unvorhergesehene) / Die berühmtesten oder gemeinsten Worttotschläge / Untersuchungen anhand der Werke einzelner Autoren von Shakespeare über Müller bis Sarah Kane / Vorschläge zu neuen, zeitgemässen Todesarten auf dem Theater samt praktischer Anleitung - etc. -- eigene Ideen sind hier Zugangsvoraussetzung.

Die verschiedenen Projekte sollen auf einer HTML (internet-fähigen) Plattform eingebunden werden - und auf CD-Rom Basis endproduziert werden. Eingebunden werden können Texte, Grafiken, Animationen, Filmclips usw. - Für diese Zwecke kann auch mit kurzen Ausschnitten aus dem Video-Archiv des Instituts gearbeitet werden.
Die Basis-Software bilden: Dreamweaver (Programmierung von HTML-Seiten) / Photoshop (Grafik-Programm) / Flash (Animationsprog.) u.a. Software zur Einarbeitung von Audio- und Videodateien. Teilnehmer, die vorhandene Videosequenzen neu montieren wollen, müssen ausreichende Kenntnisse im Umgang mit dem Avid oder der Premiere-Software mitbringen.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
(17 532)
Ü -
Tänzerisches Bewegungstraining (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Mi 12.30-14.00 - Grunewaldstr. 35, DanceLab (19.10.) Yvonne Hardt
In dieser wöchentlichen Übung steht die praktische Körperarbeit im Mittelpunkt. Eine Mischung aus verschiedensten Tanztechniken (Ballet, Laban-Bartenieff, Graham, Cunningham, Release) soll die Kenntnis von verschiedenen tänzerischen Bewegungsformen und eine Sensibilität für unterschiedliche Bewegungsqualitäten schulen. Damit kann die Blickperspektive auch für die Betrachtung und Analyse von Tanz und Theater erweitert werden. Einzelne Tanzformen zeichnen sich durch den jeweils unterschiedlichen Umgang mit Raum, Dynamik, Spannung u.a. aus, die wir in dieser Übung erforschen. Zugleich wird die Übung dazu anregen, über die theoretischen Prämissen und Körperkonzepte zu reflektieren, die mit diesen Unterschieden einhergehen. Außerdem wird die gegenseitige Abhängigkeit einer Tanztechnik von seiner spezifischen sprachlichen Vermittlungsweise untersucht.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
Sprechstunden
Yvonne Hardt: mittwochs 14.00-15.00 Uhr

Basismodul – Theatergeschichte

(17 502)
V -
Theatergeschichte als Mediengeschichte: Neoavantgarde (Basis- und Aufbaumodul Theatergeschichte) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU); Di 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (25.10.) Helmar Schramm
Ein systematischer Überblick zu wesentlichen Epochen der europäischen Theatergeschichte wird in dieser Vorlesungsreihe verbunden mit wissenschafts- und technikgeschichtlichen Fragestellungen, in deren Horizont sich der kulturprägende Einfluß von Mediensystemen sowie die Bedeutung von „Theater“ als eines Archivs fundamentaler Kulturtechniken abzeichnet. Schritt für Schritt werden dabei Grundlagen eines intermedialen Theatralitätskonzepts entfaltet, das geeignet ist, aktuelle medientheoretische Fragestellungen und historische Langzeitprozesse aufeinander zu beziehen. Mit dem Schwerpunkt (VIII) „Neoavantgarden“ wird im Rahmen der übergreifenden Vorlesungsreihe ein Zyklus fortgesetzt, in dem aus gegenwärtiger Perspektive überraschend neue Spuren avantgardistischer Theaterformen und Experimentalkünste der fünfziger bis siebziger Jahre erschlossen werden sollen. Ihren Fortsetzung wird die Darstellung dann im anschließenden Semester als Schwerpunkt (IX) zum Theater der Postmoderne finden.

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basis- und Aufbaumoduls THEATERGESCHICHTE besteht in einer Klausur.
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.30-16.00 Uhr
 
Veranstaltung entfällt!
(17 510)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens (Basismodul Theatergeschichte) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Di 16.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (s. A.) N.N.
 
(17 511)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Kriegskunst und Illusionskunst – Ursprünge des neuzeitlichen Theaterbaus am Beispiel des Universalarchitekten Joseph Furttenbach (1591–1668) (Basismodul Theatergeschichte) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-14.00 und Mi 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Di Hörsaal, Mi Seminarraum III (25.10.) Jan Lazardzig
Das Seminar bietet einen Überblick über die Ursprünge des neuzeitlichen Theaterbaus in Europa. Ausgehend von den Rekonstruktionsversuchen des antiken vitruvianischen Theaterbaus durch die italienischen Renaissance-Humanisten des 15. und 16. Jahrhunderts bis hin zur Formalisierung und Systematisierung des Theaterbaus im Zeitalter des Barock, sollen seine vielfältigen sozialen, politischen, ästhetischen Funktions- und Erscheinungsformen exemplarisch dargestellt und diskutiert werden. Einen Schwerpunkt stellt das umfangreiche architekturtheoretische Werk des Ulmer Kriegs- und Zivilbaumeisters Joseph Furttenbach d.Ä. dar. Furttenbach gilt als erster neuzeitlicher Architekt eines bürgerlichen Theaters im deutschsprachigen Raum. Vermittels seiner Entwürfe gelangten die Bauformen des italienischen Renaissance-Theaters nach Nordeuropa. In seinen Schriften lassen sich auf exemplarische Weise die gesellschaftlichen und epistemologischen Prämissen des Theaterbaus – eingespannt zwischen Kriegs- und Illusionskunst – analysieren. Ein zentrales Anliegen des Seminars ist ferner die Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens. Theaterhistorisch relevante Bibliotheken und Archive sollen ebenso vorgestellt (und erprobt) werden wie unterschiedliche Konzepte theaterhistoriographischen Arbeitens.

Obligatorische Leistung: Sitzungsprotokoll oder Kurzreferat

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Jan Lazardzig: dienstags 14.00-15.00 Uhr
 
(17 512)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Theater "stillgestellt": Zur Geschichte des Theater- und Aufführungsbildes in Bildender Kunst und Fotografie (Basismodul Theatergeschichte) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Fr 10.15-13.30 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (21.10.) Dagmar Walach
Kaum eine Theatergeschichte oder Künstlerbiographie kommt ohne Bilder aus, seien es nun Werke der bildenden Kunst, Gebrauchsgraphiken, Bühnenbildentwürfe, Kostümzeichnungen, Rollen- oder Szenenphotos. Als Argumente der Geschichtsschreibung erweisen sie sich als unverzichtbare Quellen, die Aussagen der schriftlichen Zeugnisse kommentieren, ergänzen und neue Einsichten ermöglichen können. „Klarer, schärfer und farbiger, mit einem Wort: historischer“, so der Kulturhistoriker Johan Huizinga (1872-1945), sehe man durch das Bild die Vergangenheit. Doch was erhebt etwa ein Schauspielerportrait oder einen im Augenblick „stillgestellten“ Bühnenvorgang in den Rang eines Theaterbildes, d. h. in ein Bild, das Auskunft geben kann nicht allein über eine bestimmte Form von Theater, sondern zugleich über die je historisch situierte Wahrnehmung von Theater. Diesem Zusammenhang gilt es an ausgewählten Beispielen von der frühen Neuzeit bis zum Jahrhundert der Photographie nachzuspüren und die Probleme des Umgangs mit Bildern bzw. Theaterbildern als Geschichtsquellen herauszuarbeiten.

Obligatorische Leistungen Teilnahme an einer Referatsarbeitsgruppe

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Dagmar Walach: freitags 13.30-14.30 Uhr

Basismodul – Theorie und Ästhetik

(17 500)
V -
Einführung in die Theaterwissenschaft (Basismodul Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU); Mi 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (19.10.) Erika Fischer-Lichte
Die Vorlesung hat das Ziel, die Erstsemester umfassend in die grundlegenden methodischen und theoretischen Probleme der Theaterwissenschaft einzuführen. Nach einem kurzen Überblick über die Entstehung des Faches wird ausführlich der Begriff der Aufführung behandelt werden. Dabei werden folgende Fragen diskutiert:
- Was konstituiert eine Aufführung?
- Wie entsteht Bedeutung in einer Aufführung?
- Welche Erfahrungen ermöglichen Aufführungen?
- Was heißt "performativ"?
Anschließend wird das Verhältnis von Drama und Aufführung unter Heranziehung der heute gängigsten Theorien problematisiert.
Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden folgende vier Arbeitsfelder vorgestellt:
- Aufführungsanalyse (Unterscheidung von Aufführung und Inszenierung; phänomenologische und semiotische Ansätze; Theorie und Analyse)
- Theatergeschichte (Was folgt aus dem Aufführungsbegriff für theaterhistorische Arbeit? Exemplarische Bearbeitung einer Quelle; theoretische Grundlegung für theaterhistoriographische Arbeit - der Theaterbegriff)
- Aufführungen außerhalb des Theaters/Theatralität (Aufführungen in anderen Künsten wie Ausstellungen, Installationen, Konzerte, Dichterlesungen; Aufführungen in anderen kulturellen Bereichen wie Feste, Rituale, politische Veranstaltungen, Sportwettkämpfe, Spiele, Modenschau, Verkaufs-Shows u.a.; Theorien der Theatralität)
- Medialisierung von Aufführungen (Unterschied zwischen "live"-Aufführungen und medialisierten Aufführungen; Theatertheorie und Medientheorie)

Literaturangaben:
Christopher Balme, Einführung in die Theaterwissenschaft, Berlin 1999
Erika Fischer-Lichte, Ästhetik der Performation, Frankfurt a.M. 2005
Andreas Kotte, Einführung in die Theaterwissenschaft, Wien 2005

Die Vorlesung ist obligatorisch für Erstsemester. Sie wird von Tutorien begleitet. Die Teilnahme an den Tutorien ist für BA-Student/inn/en obligatorisch.

Als Abschlußleistung wird eine Klausur geschrieben.
Sprechstunden
Erika Fischer-Lichte: mittwochs 16.00-18.00
 
(17 508)
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Regie im Theater (Basismodul Theorie und Ästhetik) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Mo 10.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (17.10.) Jens Roselt
Regie zählt heute zu den zentralen Aspekten des zeitgenössischen Theaters. Doch als ästhetische Größe ist Regie-Arbeit eine relativ junge Innovation, die als Tätigkeitsfeld des Theaters erst im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Trotz ihrer zentralen Stellung hat eine theoretische Reflexion der Regie-Arbeit nur eingeschränkt stattgefunden. Eine Theorie der Theaterregie im eigentlichen Sinne existiert nur in Bruchstücken.
Im Seminar soll nach den historischen und theoretischen Grundlagen der Regie im Theater gefragt werden: Wie kann die Entstehung der Regie im Theater historisch nachgezeichnet werden? Welche Veränderungen der Produktionsbedingungen setzen die Regie ins Recht? Wo und wie wird die Arbeit der Regie integraler Bestandteil ästhetischer Konzepte?
Außerdem soll angesichts aktueller Theaterproduktionen nach der Ästhetik des zeitgenössischen Regietheaters gefragt werden, um dabei Analysemodelle zu entwickeln.

Obligatorische Arbeitsleistung: Referat

Die Teilleistungsprüfung im Rahmen des Basismoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Jens Roselt: mittwochs 16.00-17.00 Uhr
 
(17 509)
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Wirkungsästhetiken: Was Theater mit uns macht (Basismodul Theorie und Ästhetik) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Mo 14.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (17.10.) Matthias Warstat
Was versprechen wir uns eigentlich davon, ins Theater zu gehen? Gibt es bestimmte Erfahrungen, die wir nur im Theater und nirgendwo sonst machen können? Kommt man aus Aufführungen anders heraus, als man hinein gegangen ist?
Spannende theoretische Texte zum Theater befassen sich mit der Frage, was Theater bei Zuschauern bzw. Teilnehmern bewirken kann oder bewirken soll. Ästhetik wird dabei als eine Beschäftigung mit der Wahrnehmung (aisthesis) verstanden: Es geht darum, wie in der Wahrnehmung von Theater die Wahrnehmung selbst und damit auch der/die Wahrnehmende verändert wird. Einige zentrale Ansätze aus dieser Theorietradition (vor allem aus dem 20. Jahrhundert) werden in diesem Seminar gelesen und diskutiert. Wichtig ist dabei auch das Problem, wie man Wirkungen von Theater beschreiben kann – was an zwei aktuellen Inszenierungen ausprobiert werden soll.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Kurzreferat, ein Erinnerungsprotokoll

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Matthias Warstat: donnerstags 11.00-12.00 Uhr

B. Aufbauphase

Aufbaumodul - Gegenwartstheater

(17 501)
V -
Geschichte der Performance-Kunst (Aufbaumodul Gegenwartstheater sowie Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU); Do 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (20.10.) Doris Kolesch
Die Vorlesung stellt die Performance-Kunst, ihre Entstehungsgeschichte, ihre ProtagonistInnen sowie ihre wesentlichen Ausprägungen seit den sechziger Jahren vor. Dabei wird vor allem das Spannungsverhältnis von Theater und Performance im Mittelpunkt stehen sowie die damit verbundenen, jeweils unterschiedlichen Auffassungen von Kunst, (Schau-)Spiel, Inszenierung, Körperlichkeit und Re-Präsentation. In diesem Zusammenhang werden auch aktuelle Konzepte des Performativen und der Performativität diskutiert, die die theater- und kulturwissenschaftlichen Diskussionen der letzten Jahre maßgeblich inspiriert haben. Neben der Beziehung zwischen künstlerischer Performance einerseits und Theorien des Performativen andererseits wird hier auch nach der Leistungsfähigkeit und dem Potential dieser Theorieansätze für theater-, kunst-, medien- und kulturwissenschaftliche Problemstellungen zu fragen sein.

Zur Einführung:
Marvin Carlson, Performance: a critical introduction, London &New York 1996.
RoseLee Goldberg, Performance. Live Art since the 60s, London 1998.

Obligatorische Arbeitsleistung: regelmäßige Teilnahme; vier Protokolle
Sprechstunden
Doris Kolesch: donnerstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 517)
PS -
Tiere im Theater und in der Literatur (Aufbaumodule Gegenwartstheater, Theorie und Ästhetik, Theatergeschichte) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Fr 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (21.10.) Victoria Tkaczyk,
Kyung-Ho Cha
Rückblickend auf seine Zeit in Wien schreibt Elias Canetti, er habe eines der eindrücklichsten Erlebnisse seines Lebens einer Schallplatte zu verdanken. Darauf seien Tiere in der afrikanischen Savanne zu hören gewesen, darunter auch ein Löwe, der sich lautstark schmatzend sein Opfer einverleibte. – Von diesen und ähnlichen Erfahrungen handelt das Seminar. Es geht der Frage nach, worin die Faszination gründen mag, die der Mensch dem Tier in verschiedenen historischen Epochen entgegenbringt. Eine Faszination, die sich in Gefühlen wie Bewunderung, Mitleid oder Ekel äußert. Die Bilder, die der Mensch sich dabei vom Tier macht, sagen oft mehr über den Menschen aus, als über die Tiere selbst. Diese Bilder spiegeln sich in der Literatur wider, aber auch in der Weise, wie Tiere in Ritualen, Monstrositätenkabinetten, Zoos und im Theater präsentiert werden. Im Seminar sollen verschiedene Formen der (Re)Präsentation von Tieren einem Vergleich unterzogen werden, oder: Lassen sich Tier-Motive der Literatur überhaupt mit Lebewesen vergleichen, die auf bestimmte Weise in Szene gesetzt sind? Gelesen werden Ausschnitte aus philosophischen und literarischen Texten unterschiedlicher Epochen. Daneben besprechen wir eine Auswahl an Inszenierungen aus der Theatergeschichte. Zur Diskussion steht auch, weshalb das Tier in jüngster Zeit wieder ins Zentrum zahlreicher Theater- und Performanceproduktionen rückt. Zeitgleich mit dem ‚Tierboom’ in den darstellenden Künsten sind eine Reihe literarischer und kulturwissenschaftlicher Arbeiten entstanden, über die ein Überblick gegeben werden soll.

Zu Semesterbeginn steht ein Reader mit den obligatorischen Lektüren bereit. Zusätzliche Vorschläge der Teilnehmer sind aber sehr willkommen. Der Scheinerwerb erfolgt wahlweise über Referat und Abschlussarbeit oder über mehrere kurze Essays, die semesterbegleitend verfasst werden.

Zur Vorbereitung empfehlen wir:
Hartmut Böhme et al. (Hg.), Tiere. Eine andere Anthropologie, Weimar-Wien 2004.
Alan Read (Hg.), Performance Research. On Animals, Vol. 5, London 2000.

Obligatorische Leistung: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Aufbaumoduls GEGENWARTSTHEATER, THEORIE UND ÄSTHETIK, THEATERGESCHICHTE besteht aus einem Essay oder Kritik oder Rezension oder kleinere schriftliche Ausarbeitung (jeweils 3-5 Seiten)

Aufbaumodul - Theatergeschichte

(17 502)
V -
Theatergeschichte als Mediengeschichte: Neoavantgarde (Basis- und Aufbaumodul Theatergeschichte) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU); Di 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (25.10.) Helmar Schramm
Ein systematischer Überblick zu wesentlichen Epochen der europäischen Theatergeschichte wird in dieser Vorlesungsreihe verbunden mit wissenschafts- und technikgeschichtlichen Fragestellungen, in deren Horizont sich der kulturprägende Einfluß von Mediensystemen sowie die Bedeutung von „Theater“ als eines Archivs fundamentaler Kulturtechniken abzeichnet. Schritt für Schritt werden dabei Grundlagen eines intermedialen Theatralitätskonzepts entfaltet, das geeignet ist, aktuelle medientheoretische Fragestellungen und historische Langzeitprozesse aufeinander zu beziehen. Mit dem Schwerpunkt (VIII) „Neoavantgarden“ wird im Rahmen der übergreifenden Vorlesungsreihe ein Zyklus fortgesetzt, in dem aus gegenwärtiger Perspektive überraschend neue Spuren avantgardistischer Theaterformen und Experimentalkünste der fünfziger bis siebziger Jahre erschlossen werden sollen. Ihren Fortsetzung wird die Darstellung dann im anschließenden Semester als Schwerpunkt (IX) zum Theater der Postmoderne finden.

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basis- und Aufbaumoduls THEATERGESCHICHTE besteht in einer Klausur.
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.30-16.00 Uhr
 
(17 515)
PS -
Kleine Kulturgeschichte der Geste (Aufbaumodul Theatergeschichte) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU); Do 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (27.10.) Alexander Kuba
Gesten sind signifikante Bewegungen des Körpers, die sich nicht auf ihren reinen Sinngehalt reduzieren lassen. Sie sind Teil der Kulturgeschichte des Körpers, dessen kulturelle Zurichtung häufig eine Reglementierung seines gestischen Repertoires nach sich zieht. Das Seminar wird sich dem Phänomen »Geste« in systematischer und kulturhistorischer Perspektive nähern. Das Grundgerüst bildet eine Auswahl von Modellen und Theorien der Geste im weiteren Sinne, das wir um konkrete Analysen erweitern wollen. Das Curriculum wird Texte von Cicero über J.J. Engel und B. Brecht bis zu V. Flusser und G. Agamben umfassen.

Verbindliche Lektüre zur Vorbereitung auf die erste Sitzung:
Der Artikel »Geste« in: »Wörterbuch historische Anthropologie«. Der Text steht spätestens eine Woche vor Semesterbeginn im Handapparat bereit.

Obligatorische Leistung: regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit in einer Referatsgruppe

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Aufbaumoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einem Essay oder Kritik oder Rezension oder kleinere schriftliche Ausarbeitung (jeweils 3-5 Seiten)
Sprechstunden
Alexander Kuba: donnerstags 16.00-17.00 Uhr
 
(17 517)
PS -
Tiere im Theater und in der Literatur (Aufbaumodule Gegenwartstheater, Theorie und Ästhetik, Theatergeschichte) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Fr 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (21.10.) Victoria Tkaczyk,
Kyung-Ho Cha
Rückblickend auf seine Zeit in Wien schreibt Elias Canetti, er habe eines der eindrücklichsten Erlebnisse seines Lebens einer Schallplatte zu verdanken. Darauf seien Tiere in der afrikanischen Savanne zu hören gewesen, darunter auch ein Löwe, der sich lautstark schmatzend sein Opfer einverleibte. – Von diesen und ähnlichen Erfahrungen handelt das Seminar. Es geht der Frage nach, worin die Faszination gründen mag, die der Mensch dem Tier in verschiedenen historischen Epochen entgegenbringt. Eine Faszination, die sich in Gefühlen wie Bewunderung, Mitleid oder Ekel äußert. Die Bilder, die der Mensch sich dabei vom Tier macht, sagen oft mehr über den Menschen aus, als über die Tiere selbst. Diese Bilder spiegeln sich in der Literatur wider, aber auch in der Weise, wie Tiere in Ritualen, Monstrositätenkabinetten, Zoos und im Theater präsentiert werden. Im Seminar sollen verschiedene Formen der (Re)Präsentation von Tieren einem Vergleich unterzogen werden, oder: Lassen sich Tier-Motive der Literatur überhaupt mit Lebewesen vergleichen, die auf bestimmte Weise in Szene gesetzt sind? Gelesen werden Ausschnitte aus philosophischen und literarischen Texten unterschiedlicher Epochen. Daneben besprechen wir eine Auswahl an Inszenierungen aus der Theatergeschichte. Zur Diskussion steht auch, weshalb das Tier in jüngster Zeit wieder ins Zentrum zahlreicher Theater- und Performanceproduktionen rückt. Zeitgleich mit dem ‚Tierboom’ in den darstellenden Künsten sind eine Reihe literarischer und kulturwissenschaftlicher Arbeiten entstanden, über die ein Überblick gegeben werden soll.

Zu Semesterbeginn steht ein Reader mit den obligatorischen Lektüren bereit. Zusätzliche Vorschläge der Teilnehmer sind aber sehr willkommen. Der Scheinerwerb erfolgt wahlweise über Referat und Abschlussarbeit oder über mehrere kurze Essays, die semesterbegleitend verfasst werden.

Zur Vorbereitung empfehlen wir:
Hartmut Böhme et al. (Hg.), Tiere. Eine andere Anthropologie, Weimar-Wien 2004.
Alan Read (Hg.), Performance Research. On Animals, Vol. 5, London 2000.

Obligatorische Leistung: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Aufbaumoduls GEGENWARTSTHEATER, THEORIE UND ÄSTHETIK, THEATERGESCHICHTE besteht aus einem Essay oder Kritik oder Rezension oder kleinere schriftliche Ausarbeitung (jeweils 3-5 Seiten)

Aufbaumodul - Theorie und Ästhetik

(17 516)
PS -
Hermeneutik und Texttheorie (Aufbaumodul Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU); Mo 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (17.10.) Nicolai Reher
Menschliches Fühlen, Denken und Handeln sind Ausdruck komplexer physiologischer, neurologischer, kognitiver, sozialer, ökonomischer, juridischer, kultureller, gesellschaftlicher et cetera Prozesse. Ihnen gemein ist, dass sich, in einem umfassenden Sinn und auf je spezifische Weise, in ihnen ein diesen Prozessen selbst zugrunde liegendes VERSTEHEN manifestiert. Mit anderen Worten: Unser Weltbezug lässt sich beschreiben als wesentlich verstehend operierend; unser Tun ist immer schon Ausdruck und Effekt eines besonderen, nicht nur bewussten Verstehens.
Was aber verstehen wir, wenn wir verstehen oder zu verstehen glauben? In welchem Verhältnis steht unser auch interpretatorisches Tun zu dem diesem Tun bereits vorausgehenden Verstehen als Weltbezug?
Einsatz des Seminars ist folgender, sich selbst verdächtig machender Verdacht: Unser Verstehen führt ein Doppelleben. Es ist gespalten in eine explizite Figur, das, was wir Wissen, Verstehen und Erkenntnis nennen, und eine implizite, versteckte oder verschwiegene, die sich innerhalb dieses objektivierenden Verstehens zwar nicht zu erkennen gibt, sich aber durchaus, und sei es unbewusst, darin einschreibt. Salopp formuliert: Unser (objektivierendes) Verstehen schmuggelt. Und auf genau diesen Pfad wird das Seminar setzen. Denn die Wahrheit ist, dass sie nur die halbe ist. Hermes zum Beispiel, der Götterbote und Namenspatron der Hermeneutik, hat nicht nur Botschaften, Informationen und Wissen vermittelt, sondern auch die Menschen in den Hades, die Unterwelt und damit ins Dunkel geführt. Das LICHT DER ERKENNTNIS ist also gleichzeitig die VERDUNKLUNG DES SINNS. Die Devise des Seminars lautet daher: Hermes, dem Schmuggler, auf die Schliche zu kommen.
Dazu werden zwei prominente Modelle des Verstehens aufgerufen und in Beziehung gesetzt:
Hermeneutik und Texttheorie. Ein ununterbrochenen Dialog, namentlich zwischen Hans-Georg Gadamer und Jacques Derrida, soll im Seminar durchgespielt und fortgesetzt werden. Verschiedene Formen und Möglichkeiten des Verstehens (von Texten, Aufführungen, Artefakten, Alltagsgesten et cetera) sollen befragt und erprobt werden. Das Seminar versteht sich (in aller Bescheidenheit) als eine Art Sensibilisierung für den selbstreflexiven Umgang mit den Grundlagen unseres Verstehens.

Obligatorische Leistung: Umfassende Textarbeit, Protokolle, Referate

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Aufbaumoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einem Essay oder Kritik oder Rezension oder kleinere schriftliche Ausarbeitung (jeweils 3-5 Seiten)
Sprechstunden
Nicolai Reher: dienstags, 10:00-11:00 Uhr
 
(17 517)
PS -
Tiere im Theater und in der Literatur (Aufbaumodule Gegenwartstheater, Theorie und Ästhetik, Theatergeschichte) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Fr 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (21.10.) Victoria Tkaczyk,
Kyung-Ho Cha
Rückblickend auf seine Zeit in Wien schreibt Elias Canetti, er habe eines der eindrücklichsten Erlebnisse seines Lebens einer Schallplatte zu verdanken. Darauf seien Tiere in der afrikanischen Savanne zu hören gewesen, darunter auch ein Löwe, der sich lautstark schmatzend sein Opfer einverleibte. – Von diesen und ähnlichen Erfahrungen handelt das Seminar. Es geht der Frage nach, worin die Faszination gründen mag, die der Mensch dem Tier in verschiedenen historischen Epochen entgegenbringt. Eine Faszination, die sich in Gefühlen wie Bewunderung, Mitleid oder Ekel äußert. Die Bilder, die der Mensch sich dabei vom Tier macht, sagen oft mehr über den Menschen aus, als über die Tiere selbst. Diese Bilder spiegeln sich in der Literatur wider, aber auch in der Weise, wie Tiere in Ritualen, Monstrositätenkabinetten, Zoos und im Theater präsentiert werden. Im Seminar sollen verschiedene Formen der (Re)Präsentation von Tieren einem Vergleich unterzogen werden, oder: Lassen sich Tier-Motive der Literatur überhaupt mit Lebewesen vergleichen, die auf bestimmte Weise in Szene gesetzt sind? Gelesen werden Ausschnitte aus philosophischen und literarischen Texten unterschiedlicher Epochen. Daneben besprechen wir eine Auswahl an Inszenierungen aus der Theatergeschichte. Zur Diskussion steht auch, weshalb das Tier in jüngster Zeit wieder ins Zentrum zahlreicher Theater- und Performanceproduktionen rückt. Zeitgleich mit dem ‚Tierboom’ in den darstellenden Künsten sind eine Reihe literarischer und kulturwissenschaftlicher Arbeiten entstanden, über die ein Überblick gegeben werden soll.

Zu Semesterbeginn steht ein Reader mit den obligatorischen Lektüren bereit. Zusätzliche Vorschläge der Teilnehmer sind aber sehr willkommen. Der Scheinerwerb erfolgt wahlweise über Referat und Abschlussarbeit oder über mehrere kurze Essays, die semesterbegleitend verfasst werden.

Zur Vorbereitung empfehlen wir:
Hartmut Böhme et al. (Hg.), Tiere. Eine andere Anthropologie, Weimar-Wien 2004.
Alan Read (Hg.), Performance Research. On Animals, Vol. 5, London 2000.

Obligatorische Leistung: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Aufbaumoduls GEGENWARTSTHEATER, THEORIE UND ÄSTHETIK, THEATERGESCHICHTE besteht aus einem Essay oder Kritik oder Rezension oder kleinere schriftliche Ausarbeitung (jeweils 3-5 Seiten)
 
Veranstaltung entfällt!
(17 518)
PS -
Spannung /Entspannung (Aufbaumodul Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU) (max. 16 Teiln.); Einführungsveranstaltung: 29.11., 14.00-16.00 Block - Grunewaldstr. 35, SR IV (29.11.) Florian Nelle
  20.12., 16.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, SR III    
  21.1., 22.1. jeweils 9.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal    
Spannung ist eine, wenn nicht die zentrale Kategorie dramatischer Handlung. Krimis und Blockbuster etwa leben ganz von der Spannung, die sie produzieren. Spannung ist aber auch eine wichtige Kategorie szenischer Aktion – denn es handelt sich zuallererst um einen körperlichen Zustand, der Schauspieler und Zuschauer gleichermaßen erfaßt. Wie wird Spannung produziert? Was heißt es, gespannt zu sein? Und was ist Entspannung? Diesen Fragen wird anhand der Lektüre einschlägiger Texte nachgegangen. Ein wichtiges Mittel der didaktischen und erkenntniserweiternden Reflexion des Themas werden dabei auch praktische Übungen aus Theaterpädagogik und Taijiquan sein. Die Veranstaltung findet als Blockseminar statt. Die Teilnahme am Vorbereitungstreffen ist unabdingbare Voraussetzung für den Besuch der gesamten Veranstaltung, da hier der genaue Ablauf und vorbereitende Lektüre besprochen sowie kleinere Arbeitsaufträge vergeben werden.

II. Magister

A. Vorlesungen

17 500
V -
Einführung in die Theaterwissenschaft (Basismodul Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU); Mi 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (19.10.) Erika Fischer-Lichte
Die Vorlesung hat das Ziel, die Erstsemester umfassend in die grundlegenden methodischen und theoretischen Probleme der Theaterwissenschaft einzuführen. Nach einem kurzen Überblick über die Entstehung des Faches wird ausführlich der Begriff der Aufführung behandelt werden. Dabei werden folgende Fragen diskutiert:
- Was konstituiert eine Aufführung?
- Wie entsteht Bedeutung in einer Aufführung?
- Welche Erfahrungen ermöglichen Aufführungen?
- Was heißt "performativ"?
Anschließend wird das Verhältnis von Drama und Aufführung unter Heranziehung der heute gängigsten Theorien problematisiert.
Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden folgende vier Arbeitsfelder vorgestellt:
- Aufführungsanalyse (Unterscheidung von Aufführung und Inszenierung; phänomenologische und semiotische Ansätze; Theorie und Analyse)
- Theatergeschichte (Was folgt aus dem Aufführungsbegriff für theaterhistorische Arbeit? Exemplarische Bearbeitung einer Quelle; theoretische Grundlegung für theaterhistoriographische Arbeit - der Theaterbegriff)
- Aufführungen außerhalb des Theaters/Theatralität (Aufführungen in anderen Künsten wie Ausstellungen, Installationen, Konzerte, Dichterlesungen; Aufführungen in anderen kulturellen Bereichen wie Feste, Rituale, politische Veranstaltungen, Sportwettkämpfe, Spiele, Modenschau, Verkaufs-Shows u.a.; Theorien der Theatralität)
- Medialisierung von Aufführungen (Unterschied zwischen "live"-Aufführungen und medialisierten Aufführungen; Theatertheorie und Medientheorie)

Literaturangaben:
Christopher Balme, Einführung in die Theaterwissenschaft, Berlin 1999
Erika Fischer-Lichte, Ästhetik der Performation, Frankfurt a.M. 2005
Andreas Kotte, Einführung in die Theaterwissenschaft, Wien 2005

Die Vorlesung ist obligatorisch für Erstsemester. Sie wird von Tutorien begleitet. Die Teilnahme an den Tutorien ist für BA-Student/inn/en obligatorisch.

Als Abschlußleistung wird eine Klausur geschrieben.
Sprechstunden
Erika Fischer-Lichte: mittwochs 16.00-18.00
 
17 501
V -
Geschichte der Performance-Kunst (Aufbaumodul Gegenwartstheater sowie Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU); Do 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (20.10.) Doris Kolesch
Die Vorlesung stellt die Performance-Kunst, ihre Entstehungsgeschichte, ihre ProtagonistInnen sowie ihre wesentlichen Ausprägungen seit den sechziger Jahren vor. Dabei wird vor allem das Spannungsverhältnis von Theater und Performance im Mittelpunkt stehen sowie die damit verbundenen, jeweils unterschiedlichen Auffassungen von Kunst, (Schau-)Spiel, Inszenierung, Körperlichkeit und Re-Präsentation. In diesem Zusammenhang werden auch aktuelle Konzepte des Performativen und der Performativität diskutiert, die die theater- und kulturwissenschaftlichen Diskussionen der letzten Jahre maßgeblich inspiriert haben. Neben der Beziehung zwischen künstlerischer Performance einerseits und Theorien des Performativen andererseits wird hier auch nach der Leistungsfähigkeit und dem Potential dieser Theorieansätze für theater-, kunst-, medien- und kulturwissenschaftliche Problemstellungen zu fragen sein.

Zur Einführung:
Marvin Carlson, Performance: a critical introduction, London &New York 1996.
RoseLee Goldberg, Performance. Live Art since the 60s, London 1998.

Obligatorische Arbeitsleistung: regelmäßige Teilnahme; vier Protokolle
Sprechstunden
Doris Kolesch: donnerstags 15.00-16.00 Uhr
 
17 502
V -
Theatergeschichte als Mediengeschichte: Neoavantgarde (Basis- und Aufbaumodul Theatergeschichte) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU); Di 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (25.10.) Helmar Schramm
Ein systematischer Überblick zu wesentlichen Epochen der europäischen Theatergeschichte wird in dieser Vorlesungsreihe verbunden mit wissenschafts- und technikgeschichtlichen Fragestellungen, in deren Horizont sich der kulturprägende Einfluß von Mediensystemen sowie die Bedeutung von „Theater“ als eines Archivs fundamentaler Kulturtechniken abzeichnet. Schritt für Schritt werden dabei Grundlagen eines intermedialen Theatralitätskonzepts entfaltet, das geeignet ist, aktuelle medientheoretische Fragestellungen und historische Langzeitprozesse aufeinander zu beziehen. Mit dem Schwerpunkt (VIII) „Neoavantgarden“ wird im Rahmen der übergreifenden Vorlesungsreihe ein Zyklus fortgesetzt, in dem aus gegenwärtiger Perspektive überraschend neue Spuren avantgardistischer Theaterformen und Experimentalkünste der fünfziger bis siebziger Jahre erschlossen werden sollen. Ihren Fortsetzung wird die Darstellung dann im anschließenden Semester als Schwerpunkt (IX) zum Theater der Postmoderne finden.

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basis- und Aufbaumoduls THEATERGESCHICHTE besteht in einer Klausur.
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.30-16.00 Uhr

B. Grundstudium

Pflichtveranstaltungen: Einführende Proseminare

17 505
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Alles Theater oder? (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (25.10.) Erhard Ertel
Eine immer wieder neu zu beantwortende Frage der Theaterwissenschaft ist die nach dem Wesen des Theaters, verstanden als ein sich historisch permanent veränderndes ästhetisches und kulturelles Phänomen. Das Seminar stellt daher die Frage: Was alles ist also Theater? und versucht in der Suche nach Gemeinsamkeiten die Frage Was ist Theater überhaupt? zu beantworten. Dazu sollen ausgewählte Ereignisse analysiert und nach Gemeinsamkeiten und Differenzen befragt werden. Was also verbindet und unterscheidet eine Nathan-Inszenierung von einem politischen Streik, eine Rigoletto-Aufführung von einem Nena-Konzert, eine Tanzperformance vom DFB-Pokalfinale, eine Werbekampagne von einer Bundestagsdebatte usw. In der analytischen Betrachtung solcherart differenzierter künstlerischer und kultureller Phänomene soll ein Grundverständnis für die komplizierte Dialektik von praktisch-theatraler Vielfalt und begrifflichtheoretischer Einheit entwickelt werden. Verbunden damit ist die sprachliche Bewältigung dieser Problematik durch den Wechsel von einer alltagssprachlichen Beschreibung zu einer konkreten fachsprachlichen Analyse.

Obligatorische Arbeitsleistung: Notat oder Referat zu einer der ausgewählten Inszenierungen

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Erhard Ertel: dienstags 11.00-12.00 Uhr
 
17 506
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Do 14.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (20.10.) Christel Weiler
Die Veranstaltung geht unter anderem Fragen nach wie: Was analysieren wir, wenn wir eine Aufführung analysieren? In welcher Weise entzieht sich die Aufführung einer Analysierbarkeit? Welche Rolle spielen Erwartungen, Wissen, Wahrnehmungsgewohnheiten, die wir als theaterwissenschaftliche Zuschauer mitbringen? Was geschieht im Prozess des nachträglichen Beschreibens dessen, was man wahrgenommen hat.?

Wir werden gemeinsam mehrere Aufführungen unterschiedlicher Art besuchen. Diese Theaterbesuche sind obligatorisch.

Obligatorische Arbeitsleistung: Besuch der erforderlichen Aufführungen, Verfertigung von mind. 3 Erinnerungsprotokollen

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Christel Weiler: mittwochs 13.00-14.00 Uhr
 
17 507
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Tanz - Performance - Bewegung. Eine Analyse des Performativen als performative Analyse (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Mi 10.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (26.10.) Annemarie Matzke,
Isa Wortelkamp
Wie schreiben angesichts der Flüchtigkeit von Tanz, Performance und Bewegung?

Welche An- und Aufforderungen richtet die Aufführung an ihre Analyseformen und Aufzeichnungsweisen?

Bereits lange Zeit vor dem Bestehen der Theaterwissenschaft ging die Frage nach der Aufzeichnung der Aufführung mit der Rede von der Flüchtigkeit ihres Erscheinens einher. In seiner transitorischen Eigenschaft stellt das Phänomen des Tanz- und Theaterereignisses angesichts fixierender und konservierender Methoden zur Analyse und Systematisierung der Aufführung in der Geschichte der Tanz- und Theaterwissenschaft einen Verlust dar.

Das Seminar Tanz - Performance - Bewegung erkundet unter ReVision theater- und tanzwissenschaftlicher Verfahren der Analyse und Notation Möglichkeiten des Schreibens innerhalb der Aufführungsanalyse.

Anhand des Besuchs aktueller Aufführungen und dem Entwurf eigener Aufzeichnungen wird das Verhältnis von Schreiben und Flüchtigkeit in der eigenen Praxis von Wissenschaft zu befragen sein. Wie flüchtig ist das Flüchtige? Was lässt sich im Schreiben erinnern und was vermag Schrift zu bewahren? Und schließlich: Wie kann die Analyse performativer Ereignisse selbst zu einer performativen Analyse werden?

Obligatoriche Arbeitsleitung: Besuch der erforderlichen Aufführungen. Verfertigung von Bewegungsprotokollen etc.

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem Thema des Seminars.
Sprechstunden
Annemarie Matzke: dienstags 11.00-12.00 Uhr
,
Isa Wortelkamp: dienstags 10.00-12.00 Uhr
 
17 508
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Regie im Theater (Basismodul Theorie und Ästhetik) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Mo 10.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (17.10.) Jens Roselt
Regie zählt heute zu den zentralen Aspekten des zeitgenössischen Theaters. Doch als ästhetische Größe ist Regie-Arbeit eine relativ junge Innovation, die als Tätigkeitsfeld des Theaters erst im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Trotz ihrer zentralen Stellung hat eine theoretische Reflexion der Regie-Arbeit nur eingeschränkt stattgefunden. Eine Theorie der Theaterregie im eigentlichen Sinne existiert nur in Bruchstücken.
Im Seminar soll nach den historischen und theoretischen Grundlagen der Regie im Theater gefragt werden: Wie kann die Entstehung der Regie im Theater historisch nachgezeichnet werden? Welche Veränderungen der Produktionsbedingungen setzen die Regie ins Recht? Wo und wie wird die Arbeit der Regie integraler Bestandteil ästhetischer Konzepte?
Außerdem soll angesichts aktueller Theaterproduktionen nach der Ästhetik des zeitgenössischen Regietheaters gefragt werden, um dabei Analysemodelle zu entwickeln.

Obligatorische Arbeitsleistung: Referat

Die Teilleistungsprüfung im Rahmen des Basismoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Jens Roselt: mittwochs 16.00-17.00 Uhr
 
17 509
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Wirkungsästhetiken: Was Theater mit uns macht (Basismodul Theorie und Ästhetik) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Mo 14.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (17.10.) Matthias Warstat
Was versprechen wir uns eigentlich davon, ins Theater zu gehen? Gibt es bestimmte Erfahrungen, die wir nur im Theater und nirgendwo sonst machen können? Kommt man aus Aufführungen anders heraus, als man hinein gegangen ist?
Spannende theoretische Texte zum Theater befassen sich mit der Frage, was Theater bei Zuschauern bzw. Teilnehmern bewirken kann oder bewirken soll. Ästhetik wird dabei als eine Beschäftigung mit der Wahrnehmung (aisthesis) verstanden: Es geht darum, wie in der Wahrnehmung von Theater die Wahrnehmung selbst und damit auch der/die Wahrnehmende verändert wird. Einige zentrale Ansätze aus dieser Theorietradition (vor allem aus dem 20. Jahrhundert) werden in diesem Seminar gelesen und diskutiert. Wichtig ist dabei auch das Problem, wie man Wirkungen von Theater beschreiben kann – was an zwei aktuellen Inszenierungen ausprobiert werden soll.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Kurzreferat, ein Erinnerungsprotokoll

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Matthias Warstat: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
Veranstaltung entfällt!
17 510
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens (Basismodul Theatergeschichte) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Di 16.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (s. A.) N.N.
 
17 511
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Kriegskunst und Illusionskunst – Ursprünge des neuzeitlichen Theaterbaus am Beispiel des Universalarchitekten Joseph Furttenbach (1591–1668) (Basismodul Theatergeschichte) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-14.00 und Mi 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Di Hörsaal, Mi Seminarraum III (25.10.) Jan Lazardzig
Das Seminar bietet einen Überblick über die Ursprünge des neuzeitlichen Theaterbaus in Europa. Ausgehend von den Rekonstruktionsversuchen des antiken vitruvianischen Theaterbaus durch die italienischen Renaissance-Humanisten des 15. und 16. Jahrhunderts bis hin zur Formalisierung und Systematisierung des Theaterbaus im Zeitalter des Barock, sollen seine vielfältigen sozialen, politischen, ästhetischen Funktions- und Erscheinungsformen exemplarisch dargestellt und diskutiert werden. Einen Schwerpunkt stellt das umfangreiche architekturtheoretische Werk des Ulmer Kriegs- und Zivilbaumeisters Joseph Furttenbach d.Ä. dar. Furttenbach gilt als erster neuzeitlicher Architekt eines bürgerlichen Theaters im deutschsprachigen Raum. Vermittels seiner Entwürfe gelangten die Bauformen des italienischen Renaissance-Theaters nach Nordeuropa. In seinen Schriften lassen sich auf exemplarische Weise die gesellschaftlichen und epistemologischen Prämissen des Theaterbaus – eingespannt zwischen Kriegs- und Illusionskunst – analysieren. Ein zentrales Anliegen des Seminars ist ferner die Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens. Theaterhistorisch relevante Bibliotheken und Archive sollen ebenso vorgestellt (und erprobt) werden wie unterschiedliche Konzepte theaterhistoriographischen Arbeitens.

Obligatorische Leistung: Sitzungsprotokoll oder Kurzreferat

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Jan Lazardzig: dienstags 14.00-15.00 Uhr
 
17 512
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Theater "stillgestellt": Zur Geschichte des Theater- und Aufführungsbildes in Bildender Kunst und Fotografie (Basismodul Theatergeschichte) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Fr 10.15-13.30 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (21.10.) Dagmar Walach
Kaum eine Theatergeschichte oder Künstlerbiographie kommt ohne Bilder aus, seien es nun Werke der bildenden Kunst, Gebrauchsgraphiken, Bühnenbildentwürfe, Kostümzeichnungen, Rollen- oder Szenenphotos. Als Argumente der Geschichtsschreibung erweisen sie sich als unverzichtbare Quellen, die Aussagen der schriftlichen Zeugnisse kommentieren, ergänzen und neue Einsichten ermöglichen können. „Klarer, schärfer und farbiger, mit einem Wort: historischer“, so der Kulturhistoriker Johan Huizinga (1872-1945), sehe man durch das Bild die Vergangenheit. Doch was erhebt etwa ein Schauspielerportrait oder einen im Augenblick „stillgestellten“ Bühnenvorgang in den Rang eines Theaterbildes, d. h. in ein Bild, das Auskunft geben kann nicht allein über eine bestimmte Form von Theater, sondern zugleich über die je historisch situierte Wahrnehmung von Theater. Diesem Zusammenhang gilt es an ausgewählten Beispielen von der frühen Neuzeit bis zum Jahrhundert der Photographie nachzuspüren und die Probleme des Umgangs mit Bildern bzw. Theaterbildern als Geschichtsquellen herauszuarbeiten.

Obligatorische Leistungen Teilnahme an einer Referatsarbeitsgruppe

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Dagmar Walach: freitags 13.30-14.30 Uhr

Wahlveranstaltungen: Thematische Proseminare

17 515
PS -
Kleine Kulturgeschichte der Geste (Aufbaumodul Theatergeschichte) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU); Do 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (27.10.) Alexander Kuba
Gesten sind signifikante Bewegungen des Körpers, die sich nicht auf ihren reinen Sinngehalt reduzieren lassen. Sie sind Teil der Kulturgeschichte des Körpers, dessen kulturelle Zurichtung häufig eine Reglementierung seines gestischen Repertoires nach sich zieht. Das Seminar wird sich dem Phänomen »Geste« in systematischer und kulturhistorischer Perspektive nähern. Das Grundgerüst bildet eine Auswahl von Modellen und Theorien der Geste im weiteren Sinne, das wir um konkrete Analysen erweitern wollen. Das Curriculum wird Texte von Cicero über J.J. Engel und B. Brecht bis zu V. Flusser und G. Agamben umfassen.

Verbindliche Lektüre zur Vorbereitung auf die erste Sitzung:
Der Artikel »Geste« in: »Wörterbuch historische Anthropologie«. Der Text steht spätestens eine Woche vor Semesterbeginn im Handapparat bereit.

Obligatorische Leistung: regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit in einer Referatsgruppe

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Aufbaumoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einem Essay oder Kritik oder Rezension oder kleinere schriftliche Ausarbeitung (jeweils 3-5 Seiten)
Sprechstunden
Alexander Kuba: donnerstags 16.00-17.00 Uhr
 
17 516
PS -
Hermeneutik und Texttheorie (Aufbaumodul Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU); Mo 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (17.10.) Nicolai Reher
Menschliches Fühlen, Denken und Handeln sind Ausdruck komplexer physiologischer, neurologischer, kognitiver, sozialer, ökonomischer, juridischer, kultureller, gesellschaftlicher et cetera Prozesse. Ihnen gemein ist, dass sich, in einem umfassenden Sinn und auf je spezifische Weise, in ihnen ein diesen Prozessen selbst zugrunde liegendes VERSTEHEN manifestiert. Mit anderen Worten: Unser Weltbezug lässt sich beschreiben als wesentlich verstehend operierend; unser Tun ist immer schon Ausdruck und Effekt eines besonderen, nicht nur bewussten Verstehens.
Was aber verstehen wir, wenn wir verstehen oder zu verstehen glauben? In welchem Verhältnis steht unser auch interpretatorisches Tun zu dem diesem Tun bereits vorausgehenden Verstehen als Weltbezug?
Einsatz des Seminars ist folgender, sich selbst verdächtig machender Verdacht: Unser Verstehen führt ein Doppelleben. Es ist gespalten in eine explizite Figur, das, was wir Wissen, Verstehen und Erkenntnis nennen, und eine implizite, versteckte oder verschwiegene, die sich innerhalb dieses objektivierenden Verstehens zwar nicht zu erkennen gibt, sich aber durchaus, und sei es unbewusst, darin einschreibt. Salopp formuliert: Unser (objektivierendes) Verstehen schmuggelt. Und auf genau diesen Pfad wird das Seminar setzen. Denn die Wahrheit ist, dass sie nur die halbe ist. Hermes zum Beispiel, der Götterbote und Namenspatron der Hermeneutik, hat nicht nur Botschaften, Informationen und Wissen vermittelt, sondern auch die Menschen in den Hades, die Unterwelt und damit ins Dunkel geführt. Das LICHT DER ERKENNTNIS ist also gleichzeitig die VERDUNKLUNG DES SINNS. Die Devise des Seminars lautet daher: Hermes, dem Schmuggler, auf die Schliche zu kommen.
Dazu werden zwei prominente Modelle des Verstehens aufgerufen und in Beziehung gesetzt:
Hermeneutik und Texttheorie. Ein ununterbrochenen Dialog, namentlich zwischen Hans-Georg Gadamer und Jacques Derrida, soll im Seminar durchgespielt und fortgesetzt werden. Verschiedene Formen und Möglichkeiten des Verstehens (von Texten, Aufführungen, Artefakten, Alltagsgesten et cetera) sollen befragt und erprobt werden. Das Seminar versteht sich (in aller Bescheidenheit) als eine Art Sensibilisierung für den selbstreflexiven Umgang mit den Grundlagen unseres Verstehens.

Obligatorische Leistung: Umfassende Textarbeit, Protokolle, Referate

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Aufbaumoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einem Essay oder Kritik oder Rezension oder kleinere schriftliche Ausarbeitung (jeweils 3-5 Seiten)
Sprechstunden
Nicolai Reher: dienstags, 10:00-11:00 Uhr
 
17 517
PS -
Tiere im Theater und in der Literatur (Aufbaumodule Gegenwartstheater, Theorie und Ästhetik, Theatergeschichte) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Fr 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (21.10.) Victoria Tkaczyk,
Kyung-Ho Cha
Rückblickend auf seine Zeit in Wien schreibt Elias Canetti, er habe eines der eindrücklichsten Erlebnisse seines Lebens einer Schallplatte zu verdanken. Darauf seien Tiere in der afrikanischen Savanne zu hören gewesen, darunter auch ein Löwe, der sich lautstark schmatzend sein Opfer einverleibte. – Von diesen und ähnlichen Erfahrungen handelt das Seminar. Es geht der Frage nach, worin die Faszination gründen mag, die der Mensch dem Tier in verschiedenen historischen Epochen entgegenbringt. Eine Faszination, die sich in Gefühlen wie Bewunderung, Mitleid oder Ekel äußert. Die Bilder, die der Mensch sich dabei vom Tier macht, sagen oft mehr über den Menschen aus, als über die Tiere selbst. Diese Bilder spiegeln sich in der Literatur wider, aber auch in der Weise, wie Tiere in Ritualen, Monstrositätenkabinetten, Zoos und im Theater präsentiert werden. Im Seminar sollen verschiedene Formen der (Re)Präsentation von Tieren einem Vergleich unterzogen werden, oder: Lassen sich Tier-Motive der Literatur überhaupt mit Lebewesen vergleichen, die auf bestimmte Weise in Szene gesetzt sind? Gelesen werden Ausschnitte aus philosophischen und literarischen Texten unterschiedlicher Epochen. Daneben besprechen wir eine Auswahl an Inszenierungen aus der Theatergeschichte. Zur Diskussion steht auch, weshalb das Tier in jüngster Zeit wieder ins Zentrum zahlreicher Theater- und Performanceproduktionen rückt. Zeitgleich mit dem ‚Tierboom’ in den darstellenden Künsten sind eine Reihe literarischer und kulturwissenschaftlicher Arbeiten entstanden, über die ein Überblick gegeben werden soll.

Zu Semesterbeginn steht ein Reader mit den obligatorischen Lektüren bereit. Zusätzliche Vorschläge der Teilnehmer sind aber sehr willkommen. Der Scheinerwerb erfolgt wahlweise über Referat und Abschlussarbeit oder über mehrere kurze Essays, die semesterbegleitend verfasst werden.

Zur Vorbereitung empfehlen wir:
Hartmut Böhme et al. (Hg.), Tiere. Eine andere Anthropologie, Weimar-Wien 2004.
Alan Read (Hg.), Performance Research. On Animals, Vol. 5, London 2000.

Obligatorische Leistung: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Aufbaumoduls GEGENWARTSTHEATER, THEORIE UND ÄSTHETIK, THEATERGESCHICHTE besteht aus einem Essay oder Kritik oder Rezension oder kleinere schriftliche Ausarbeitung (jeweils 3-5 Seiten)
 
Veranstaltung entfällt!
17 518
PS -
Spannung /Entspannung (Aufbaumodul Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU) (max. 16 Teiln.); Einführungsveranstaltung: 29.11., 14.00-16.00 Block - Grunewaldstr. 35, SR IV (29.11.) Florian Nelle
  20.12., 16.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, SR III    
  21.1., 22.1. jeweils 9.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal    
Spannung ist eine, wenn nicht die zentrale Kategorie dramatischer Handlung. Krimis und Blockbuster etwa leben ganz von der Spannung, die sie produzieren. Spannung ist aber auch eine wichtige Kategorie szenischer Aktion – denn es handelt sich zuallererst um einen körperlichen Zustand, der Schauspieler und Zuschauer gleichermaßen erfaßt. Wie wird Spannung produziert? Was heißt es, gespannt zu sein? Und was ist Entspannung? Diesen Fragen wird anhand der Lektüre einschlägiger Texte nachgegangen. Ein wichtiges Mittel der didaktischen und erkenntniserweiternden Reflexion des Themas werden dabei auch praktische Übungen aus Theaterpädagogik und Taijiquan sein. Die Veranstaltung findet als Blockseminar statt. Die Teilnahme am Vorbereitungstreffen ist unabdingbare Voraussetzung für den Besuch der gesamten Veranstaltung, da hier der genaue Ablauf und vorbereitende Lektüre besprochen sowie kleinere Arbeitsaufträge vergeben werden.

Wahlpflichtveranstaltungen

17 520
Ü -
Theaterästhetische Medienpraxis (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 10 Teiln.); Einführung 19.10., 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV, dann n.V. Medienlabor (19.10.) Erhard Ertel
Was ist der Gegenstand der Theaterwissenschaft und wie kann man ihn greifbar machen? Wie kann man ihn durch die Zeit retten? Wie können seine komplexen kommunikativen Strukturen repräsentiert werden? Fragen, die sich endlos fortsetzen lassen.
Mit der Medienentwicklung des 20. Jahrhunderts, insbesondere der Entwicklung der elektronischen Medien, scheinen sich einige Fragen zu beantworten. Der Akzent liegt auf „scheinen“ – denn jede mediale Konservierung eines theatralen Ereignisses liefert nicht mehr als bestenfalls einen Schein derselben. Wie läßt sich aus dem Schein, den fixierten Erscheinungen auf das Wesen von Theater schließen? Dies soll am Beispiel der Theaterreportage untersucht werden, analytisch an ausgewählten Beispielen und konstruktiv am eigenen Entwurf.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
Sprechstunden
Erhard Ertel: dienstags 11.00-12.00 Uhr
 
17 521
Ü -
Szenisches Projekt (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Fr 14.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (21.10.) Christel Weiler,
Johannes Mergner
Das Szenische Projekt ist eine experimentelle Veranstaltung, in der Ideen, Themen, Texte auf ihre Darstellbarkeit hin praktisch erprobt werden sollen. Es handelt sich dabei allerdings nicht um Inszenierungen im herkömmlichen Sinn, sondern tatsächlich um ein Ausprobieren. Dabei ist die Kreativität und Imagination eines jeden einzelnen gefragt. Die praktische Arbeit wird von Theorie begleitet, gemeinsam reflektiert. Der Verlauf und die Durchführung der Experimente wird weitgehend von den Studierenden selbst gestaltet werden.

Eine persönliche Anmeldung zu Beginn des Semesters ist erforderlich. Es wird nachdrücklich darauf hingewiesen, dass Fehlstunden nicht möglich sind und dass es einige Termine an Wochenenden geben wird.

Obligatorische Arbeitsleistung: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
Sprechstunden
Christel Weiler: mittwochs 13.00-14.00 Uhr
 
17 522
Ü -
Einführung in die Dramaturgie (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 16 Teiln.); Block - 22.10., 11.00-17.00, 23.10., 11.00-15.00, 19.11. und 14.1. jeweils 11.00-18.00 - Deutsches Theater, Schumannstr. 13A, Treffpunkt: Theatervorplatz (22.10.) Anita Augustin-Huber
In diesem praxisorientierten Blockseminar geht es um die konkrete Spielplanarbeit – einer der wichtigsten Aufgabenbereiche der Dramaturgie. Die Studierenden erhalten zu Beginn des Seminars eine Einführung in die Arbeitsgebiete eines Dramaturgen und erproben sich anschließend im Bereich der Spielplangestaltung.
Ausgehend vom Spielplan des Deutschen Theaters 2005/2006 erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die alltägliche dramaturgische Arbeit „durchzuexerzieren“. D. h. sie erhalten praktische Übungsaufgaben: zum Beispiel soll ein Stück für 5 Personen gefunden werden, das in den gesamten Spielplan des DT passt. Die Studierenden werden dabei mit den gängigsten und zunehmend komplexeren Schwierigkeiten konfrontiert und sollen diese Krisensituationen auf unterschiedliche Weise bewältigen.
Am Ende des Seminars werden die „geretteten“ Spielplanergebnisse vorgestellt und die verschiedenen Lösungsansätze in der Gruppe diskutiert.

Eine persönliche Anmeldung ist im DT per mail erforderlich: augustin@deutschestheater.de

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
17 523
Ü -
Szenisches Projekt: John Cages Variations (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 10 Teiln.); Einführung: 21.10., 12.00-14.00 - Block Sa und So s. A. - Grunewaldstr. 35, DanceLab (21.10.) Hans-Friedrich Bormann
Zwischen 1958 und 1978 schreibt der amerikanische Komponist John Cage (1912-1992) acht Partituren mit dem Titel "Variations". Wie schon sein legendäres "stilles Stück" "4'33''" (1952), in dem kein vom Komponisten beabsichtigter Klang erzeugt wird, stellen die "Variations" die traditionellen Vorstellungen vom musikalischen Kunstwerk auf mehrfache und radikale Weise in Frage: Die Besetzung und die Dauer sind ebensowenig festgelegt wie die Zahl und Art der einzelnen (Klang-) Ereignisse; stattdessen fordert Cage den oder die Interpreten dazu auf, die Struktur der jeweiligen performance selbst zu entwerfen und deren Parameter mit Hilfe von Zufallsoperationen zu bestimmen. Der Untertitel zu "Variations III" (1963) lautet: "for any one or any number of people performing any actions". In diesem Sinne sind die "Variations" vor allem Werkzeuge zur Erzeugung einer unbegrenzbaren Vielfalt, die in letzter Konsequenz auch zur Entgrenzung des Musikalischen führt.

Die praktische Beschäftigung mit Cages Partituren steht im Zentrum dieser Veranstaltung. Dazu gehören die genaue Lektüre und die Analyse der darin je enthaltenen Möglichkeiten und Schwierigkeiten, die Auseinandersetzung mit Cages Kommentaren und die Betrachtung exemplarischer Realisationen. Ziel ist eine öffentliche Präsentation, die die Umsetzungsmöglichkeiten in verschiedenen Medien (musikalische und / oder theatrale performances, Klangelektronik, Videos, Texte) auslotet.

Interesse an musikalischen und performancetheoretischen Fragestellungen sowie die Bereitschaft zum selbständigen Arbeiten werden vorausgesetzt; handwerkliche Kenntnisse im Bereich der Musik und der elektronischen Medien sind wünschenswert, jedoch keine Bedingung.

Die Arbeit findet im Block und in betreuten Arbeitsgruppen statt. Termine
und weitergehende Planungen werden am Anfang des Wintersemesters bekannt gegeben.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)

Diese Veranstaltung wendet sich - im Rahmen der notwendigen Teilnahmebeschränkung - sowohl an Magister- als auch an Bachelorstudierende (ab dem 3. Semester)
Sprechstunden
Hans-Friedrich Bormann: dienstags 12.00-13.00 Uhr
 
17 524
Ü -
Performancetheater "Berlin,13.11.2005" Praktische Einführung in Arbeitsweisen des Performancetheaters (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Do 3.11., 10.11., 17.11. jeweils 14.00-16.00 und Block 20.1.-22.1. und 27.1.-29.1. - Grunewaldstr. 35, SR I (3.11.) Jörn Burmester
Die Übung simuliert nach einer Einführung den kompletten Prozess der Produktion einer theatralen Performance. Das Thema ist ein Tag in der Großstadt: Am Sonntag, dem 13.11.2005 recherchieren die Teilnehmer mit Video, Text, Medien und Tonaufnahmen persönliche oder öffentliche Vorgänge in der Stadt. Auf der Grundlage dieser Materialien erarbeiten sie Lectures, Szenen, Videos und Aktionen, aus denen im Januar 2006 eine Aufführung montiert wird.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)

C. Grundstudium / Hauptstudium

Fakultative Veranstaltungen: Praxislabore/Übungen

17 526
Ü -
Einführung in die Videoarbeit (Basismodul Gegenwartstheater) (4 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 15 Teiln.); Mo 10.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (24.10.) Thomas Martius
Gemeinsam wird ein kurzes Video erarbeitet, von der ersten Idee bis zum letzten Schnitt. Die TeilnehmerInnen wählen einen jeweiligen Schwerpunkt (Treatment, Storyboard, Kamera, Schnitt, usw.).

Anfängerinnen und Fortgeschrittene sind willkommen. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Eintrag auf der Liste bei Frau Bisping sowie Pünklichkeit.

Obligatorische Arbeitsleistung: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
17 527
Ü -
Physical Cinema (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Block - Grunewaldstr. 35 (s. A.) Lutz Gregor
In dieser Übung wollen wir Möglichkeiten untersuchen, wie tanzende Körper und bewegte Kamera sich begegnen können. Wir werden auf den Bild-Raum abgestimmtes Bewegungsmaterial entwickeln sowie unsere tänzerische Präsenz für die Kamera trainieren und damit dramaturgisch stimmige kleine Video-Tanz-Geschichten realisieren.
Über Übungen zur kinästhetischen und visuellen Wahrnehmung werden wir zunächst den Fluß von Bewegung und Sehen untersuchen und die Beziehung zwischen dem menschlichen und dem Kamera-Auge erforschen (body - eye -centering).
Aus einfachem Bewegungsmaterial werden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an verschiedenen Schauplätzen präzise, kameragerecht choreografierte Plansequenzen entwickeln, bei denen die Kamera den Tanz nicht von außen beobachtet, sondern selber mittanzt.
Auf der Basis eines detaillierten Storyboards sollen Rhythmus, Dynamik, Dramaturgie des Tanzes in die Sprache des Films übertragen werden - Physical Cinema.
Wir werden auch spezifische Fragen des 'Video Tanzes' wie: Interdependenz von Raum und Bewegungsstil, lineare und nicht-lineare Erzähldramaturgie, der Tänzer als Schauspieler diskutieren.
Weitere Möglichkeiten für eine Interaktion von Tanz und Bild in einer Bühnensituation können bei Interesse besprochen werden.

Wenn möglich eigene Kamera mitbringen. Zur Anmeldung bitte ein Interessen-Statement an hardt@zedat.fu-berlin.de senden.
 
17 528
Ü -
Sprechweisen. Stimmliche Erprobung eines postdramatischen Theatertexts (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 15 Teiln.); Einführung: 3.11., 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (3.11.) Stefan Nolte
  Block Sa und So 12.11.-13.11. sowie 19.11.-20.11. - externer Probenraum    
Anhand von Heiner Müllers „Herakles2 oder die Hydra“ werden die Möglichkeiten der Theatralisierung der Stimme in der Praxis erprobt. Experimentiert wird mit der eigenen Stimme und ihrem Zusammenspiel mit anderen Stimmen. Im Zentrum der Übung steht der spielerische Umgang mit Rhythmen, Klängen, Lauten sowie mit chorischen Verfahren.

Erforderlich sind Anmeldung, Verbindlichkeit, die Bereitschaft zum Textlernen und zu einer abschließenden Präsentation.
Der Probenort wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Die Teilnahme an allen Terminen ist absolut verbindlich.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
17 529
Ü -
Zum Begriff 'Misura' im Tanz des 15. und 16. Jahrhunderts (mit praktischer Übung) (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Block - Grunewaldstr. 35 (s. A.) Michael Malkiewicz
Der Begriff der Misura spielt in jeder Epoche der Tanzgeschichte eine mehrfach bedeutende Rolle. Einmal ist Misura das Maß der Schritte und Bewegungen im Raum. Zum anderen wird damit auch die Musik – sowohl das Zeitmaß (Tempo), wie auch die Einteilung in geradtaktige und ungeradtaktige Musik – bestimmt. In der Kombination beider Bedeutungsfelder bestimmt Misura das Verhältnis der Bewegung im Raum zur Musik. Schließlich bedeutet Misura auch das geistige, innere Bemessen des virtuellen Tanzraumes, der sich erst im Moment der Aufführung herstellt.
In dieser Lehrveranstaltung wollen wir uns eingehender mit Tanzquellen aus dem Quattrocento (insbesondere von Guglielmo Ebreo), als den frühesten detaillierten schriftlichen Aufzeichnungen zum Tanz innerhalb der europäischen Kulturgeschichte beschäftigen. Diese Traktate sind insofern von Interesse, als sie uns sowohl theoretische Überlegungen zum Tanz und insbesondere zur Misura anbieten, als auch zahlreiche Choreographien Schritt für Schritt in den Traktaten notiert sind. Als Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis soll u.a. auch die Frage nach der kleinsten choreographischen Einheit gestellt werden, die hier im Bereich zwischen der posa/posata und der Schrittsequenz sempio-sempio-doppio angesiedelt sein wird. Die Lektüre der Originaltexte soll in Zusammenhang mit der praktischen Ausführung die Lust an dieser Textart wecken. Texte, deren Qualität nur über die Erinnerung an ästhetische Bewegungsmuster, die immer auch am eigenen Körper erfahren werden müssen, erlesen und genossen werden kann.

Zur Vorbereitung:
AZZI VISENTINI, Margherita: Die italienische Villa. Bauten des 15. und 16. Jahrhunderts, Stuttgart 1997.
BRANDSTETTER, Gabriele: „Choreographie und Memoria. Konzepte des Gedächtnisses von Bewegung in der Renaissance und im 20. Jahrhundert“, in: Claudia Öhlschläger/Birgit Wiens (Hg.): Körper-Gedächtnis-Schrift. Der Körper als Medium kultureller Erinnerung, Berlin: Erich Schmidt Verlag, 1997, S. 196-218.
CAROSO, Fabritio: Il Ballarino, Venetia 1581; Nobiltà di Dame, Venetia 1600.
CASTIGLIONE, Baldassar: Il Libro del Cortegiano, Venetia 1528.
DÜRER, Albrecht:. Schriften und Briefe, Leipzig: Reclam, 21993.
SPARTI, Barbara (Hg.): Guglielmo Ebro of Pesaro. De Pratica Seu Arte Tripudii (= On the practice or art of dancing), edited, translated and introduced by B. Sparti, New York: Oxford University Press, 1993.
PALLADIO, Andrea: I quattro libri dell’architettura, Venetia 1570.

Spaziergänge durch Berlin (Architektur, Museen, Archive) mit kulturgeschichtlichem Blick auf das 15. und 16. Jahrhundert.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
17 530
Ü -
Feldenkrais - Workshop (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, DanceLab (s. A.) Dragana Cukavac
Die bewegungsanalytische Methode, die nach ihrem Gründer Moshé Feldenkrais genannt wurde, erforscht den Zusammenhang zwischen Bewegung, Denken, Fühlen und Handeln. Besonders wegen dieses handlungsorientierten Ansatzes hat die Methode Eingang in Schauspiel-Ausbildungen und in den Instrumental- bzw. Gesangsunterricht gefunden.

Die Erforschung der Bewegung, nicht ihre Einübung steht im Vordergrund. Das Ziel ist, durch eine gesteigerte Körper- und Selbstwahrnehmung eingefahrene Handlungsmuster zu erkennen und neue Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Nach einer theoretischen Einführung wird das Seminar vorwiegend praktisch ausgerichtet sein. Daher bitte warme, bequeme Kleidung und eine Iso-Matte u./o. Decke mitbringen.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
17 531
Ü -
Mord- und Wortschlag - auf, im und für das Theater. Multimediale Kurz-Untersuchungen und Experimente in Bild, Text, Film &Animation. (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 10 Teiln.); Mi 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Medienlabor (26.10.) Knut Gerwers
Gewalt, Intrige, Verrat und Folter..: Uralter und stets beliebter Brennstoff, der das Theater am laufen hält. Mord- und Wort-Totschlag bilden das Themenfeld, das in diesem Kurs multimedial bearbeitet wird - und anhand dessen verschiedene Tools und Programme vermittelt werden.
Thematische Aspekte und deren Umsetzungen werden von den Teilnehmern einzeln oder in Gruppen frei gewählt und umgesetzt. Einzige Bedingung: der Themen-Aspekt ist knapp und pointiert.
Die Umsetzungen können dokumentarischer und/oder fiktiver Art sein. Die Originalität des Themas und seiner Umsetzung stehen hier über dem wissenschaftlichen Anspruch.
Themen können z.B. sein: die beliebtesten oder bizarrsten Theatertode (vorgesehene und unvorhergesehene) / Die berühmtesten oder gemeinsten Worttotschläge / Untersuchungen anhand der Werke einzelner Autoren von Shakespeare über Müller bis Sarah Kane / Vorschläge zu neuen, zeitgemässen Todesarten auf dem Theater samt praktischer Anleitung - etc. -- eigene Ideen sind hier Zugangsvoraussetzung.

Die verschiedenen Projekte sollen auf einer HTML (internet-fähigen) Plattform eingebunden werden - und auf CD-Rom Basis endproduziert werden. Eingebunden werden können Texte, Grafiken, Animationen, Filmclips usw. - Für diese Zwecke kann auch mit kurzen Ausschnitten aus dem Video-Archiv des Instituts gearbeitet werden.
Die Basis-Software bilden: Dreamweaver (Programmierung von HTML-Seiten) / Photoshop (Grafik-Programm) / Flash (Animationsprog.) u.a. Software zur Einarbeitung von Audio- und Videodateien. Teilnehmer, die vorhandene Videosequenzen neu montieren wollen, müssen ausreichende Kenntnisse im Umgang mit dem Avid oder der Premiere-Software mitbringen.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
 
17 532
Ü -
Tänzerisches Bewegungstraining (Basismodul Gegenwartstheater) (2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Mi 12.30-14.00 - Grunewaldstr. 35, DanceLab (19.10.) Yvonne Hardt
In dieser wöchentlichen Übung steht die praktische Körperarbeit im Mittelpunkt. Eine Mischung aus verschiedensten Tanztechniken (Ballet, Laban-Bartenieff, Graham, Cunningham, Release) soll die Kenntnis von verschiedenen tänzerischen Bewegungsformen und eine Sensibilität für unterschiedliche Bewegungsqualitäten schulen. Damit kann die Blickperspektive auch für die Betrachtung und Analyse von Tanz und Theater erweitert werden. Einzelne Tanzformen zeichnen sich durch den jeweils unterschiedlichen Umgang mit Raum, Dynamik, Spannung u.a. aus, die wir in dieser Übung erforschen. Zugleich wird die Übung dazu anregen, über die theoretischen Prämissen und Körperkonzepte zu reflektieren, die mit diesen Unterschieden einhergehen. Außerdem wird die gegenseitige Abhängigkeit einer Tanztechnik von seiner spezifischen sprachlichen Vermittlungsweise untersucht.

Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht in einer projektspezifischen Arbeit (Bericht oder praktisches Projekt)
Sprechstunden
Yvonne Hardt: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
17 533
Ü -
Festival-Dramaturgie: Context-Festival 2006 (2 SWS) (03.3 EU); Block - Grunewaldstr. 35 (s. A.) Annemarie Matzke
Die Übung wird in Kooperation mit dem Festival "Context- Plattform für zeitgenössischen Tanz" durchgeführt, das im Februar 2006 zum Thema „Tanz und Jugendliche“ stattfinden wird. Neben der Diskussion von Fragen zur Tanz- und Festivaldramaturgie sollen anhand der Festivalkonzeption kuratorische Aufgabenstellungen praktisch erprobt werden. Dazu gehört die Recherche von Inszenierungen, die Suche nach möglichen Referenten, die dramaturgische Vorbereitung des Themas genauso wie die Konzeption von Rahmenveranstaltungen innerhalb des Festivals. Teile der Übung werden gemeinsam mit dem Seminar „Tanzdramaturgie“ durchgeführt. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, ist eine verbindliche Anmeldung ist zu Beginn des Semesters im Sekretariat (Frau Paul) erforderlich.
Blockveranstaltung: Zeiten bitte im Sekretariat (Frau Paul) erfragen
Sprechstunden
Annemarie Matzke: dienstags 11.00-12.00 Uhr

D. Hauptstudium

Theatergeschichte

17 535
HS -
Theater in der Nazizeit (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 30 Teiln.); Mo 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (17.10.) Barbara Panse
Die Lehrveranstaltung ist zweigeteilt: Im ersten Teil (Vorlesung) wird die Theaterprogrammatik im Nationalsozialismus dargestellt; die „Machtergreifung“ in den deutschen Theatern im Frühjahr 1933 wird am Beispiel ausgewählter Theater beschrieben; dann werden die Entwicklung der theaterpolitischen Zensur- und Lenkungsapparate und ihrer Maxime sowie die restriktiven Veränderungen der Spielplanstrukturen zwischen 1933 und 1944 analysiert. Im darauf folgenden zweiten Teil (Seminar) untersuchen die Teilnehmer des Seminars exemplarisch die Ideologiehaltigkeit von zeitgenössischen Stücken, die im Sinne der NS-Theaterpolitik programmatische Bedeutung erlangten: u. a. von Heinrich Zerkaulen: „Jugend von Langemarck“, von Eberhard Wolfgang Möller „Das Opfer“, von Hanns Johst „Schlageter“, von E. G. Kolbenheyer „Gregor und Heinrich“ und von Felix Dyhnen „Uta von Naumburg“.

Literatur: Rischbieter, Henning (2001): Theater im ‚Dritten Reich’.
Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Semesters vorgelegt.

Eine Liste, in die sich die Teilnehmer vorab eintragen müssen, liegt im Sekretariat aus. Die Übernahme von Referaten über einzelne Aspekte der im Seminar zu behandelnden Stücke wird erwartet.
 
17 536
HS -
Max Reinhardt (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Di 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (18.10.) Erika Fischer-Lichte
Das Seminar ist als Forschungsseminar angelegt. Es soll die Studierenden dazu anleiten, auf der Grundlage nicht nur von Sekundärliteratur sondern auch von eigenen Archivrecherchen sich ein Bild von der Arbeit und ihrer jeweiligen zeitgenössischen Bedeutung eines Theatermannes zu machen, der bereits zu Lebzeiten zum Mythos wurde. Im Mittelpunkt der Seminararbeit sollen einzelne Inszenierungen Max Reinhardts stehen, die jeweils von einer Arbeitsgruppe (5-7 Teilnehmer) im Hinblick auf ihre ästhetischen Qualitäten sowie auf ihre Situierung im Kontext zum einen der Theaterreformbewegung und der Theateravantgarde, zum anderen der jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse untersucht werden.

Eine Liste mit den zu untersuchenden Inszenierungen wird ab Semesterende vorliegen. Die Teilnehmer möchten sich bis zum 15. September unter Angabe ihrer e-mail-Adresse eintragen und miteinander Kontakt aufnehmen, damit sie bereits vor Beginn des Semesters eingearbeitet sind. Folgende Inszenierungen stehen zur Auswahl:
- Elektra (1903)
- Sommernachtstraum (1904 und ff.)
- Der Kaufmann von Venedig (1905 und ff.)
- Lysistrata (1910)
- Sumurun (1910)
- König Ödipus (1910)
- Orestie (1911)
- Das Mirakel (1911)
- Jahrhundertfestspiel (1913)
- Die gelbe Jacke (1914)
- Dantons Tod (1916)
- Jedermann (1920)
- Diener zweier Herren (1924)
- Faust (1933)
- The Eternal Road (1937)

Eine erste Einführung in das Werk Max Reinhardts liefern:
Gusti Adler, "... aber vergessen Sie nicht die chinesischen Nachtigallen", Erinnerungen an Max Reinhardt, München/Wien 1980
H. Braulich, Max Reinhardt - Theater zwischen Traum und Wirklichkeit, Berlin 1960
H. Carter, The Theatre of Max Reinhardt, New York 1914
Hugo Fetting (Hrsg.), Max Reinhardt. Schriften, Briefe, Reden etc., Berlin 1974
Leonhardt M. Fiedler, Max Reinhardt, Reinbek 1975
Heinrich Huesmann, Welttheater Reinhardt, München 1983
John L. Styan, Max Reinhardt, Cambridge 1982
Sprechstunden
Erika Fischer-Lichte: mittwochs 16.00-18.00 Uhr
 
17 537
HS -
Geschichte der Performance-Kunst (Seminar zur Vorlesung) (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.); Verbindliche Anmeldung im Sekretariat Do 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (20.10.) Doris Kolesch
Das Seminar zur Vorlesung bietet Gelegenheit, die in der Vorlesung behandelten Phänomene und Aspekte der Performance-Kunst zu vertiefen und in anderen Arbeitsformen (Textdiskussion, Teamarbeit, Kurzreferate) zu thematisieren.

Der Besuch der Vorlesung wird vorausgesetzt.

Leistungsnachweis: regelmäßige aktive Teilnahme; Übernahme von Protokollen und/oder Referaten; schriftliche Hausarbeit.
Sprechstunden
Doris Kolesch: donnerstags 15.00-16.00 Uhr
 
Veranstaltung entfällt!
17 538
HS -
Theorien der Maske (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (19.10.) Friedemann Kreuder
Der Akteur mit der Maske illustriert nicht nur die Möglichkeit des Rollenspiels im Theater, sondern auch den anthropologischen Befund, dass der Mensch mittels Maskengebrauch zu sich selbst auf Abstand zu gehen vermag: Die Maske steht dann schlicht für das Bewusstsein des Trägers, anders zu sein, als er dem Betrachter erscheint. Der Mensch kann sich seine eigene Maske aufsetzen, seine eigene Rolle konstruieren. Er verwirklicht sich gerade in dieser Möglichkeit der Verdoppelung durch ein Bild von sich, darin äußert sich sein Personsein. Im Rahmen der zeichenhaft verwendeten Masken, die einen Betrachter voraussetzen und diesem etwas signalisieren, lassen sich Ritualmasken, Theatermasken und Gesellschaftsmasken (im Sinne von Masken und Maskierungen, die in sozialen Zusammenhängen außerhalb des Theaters oder Kults gebraucht werden) unterscheiden. Entsprechend soll im Seminar die Validität des Begriffs hinsichtlich der Beschreibung und Analyse zeitgenössischer und vergangener Praktiken aus unterschiedlichen kulturellen Bereichen (Kunst-Theater, Alltags-Theater, spielerisch-reflexive Theaterformen, cultural performances) überprüft werden. Neben Fragestellungen zur aufführungsanalytischen Verwendung des Begriffs und seiner Geschichte soll er als Parameter problematisiert werden, um daran gegenwärtige Wandlungen des Rollen- und Personenbegriffs unter den Vorzeichen einer performativen Kultur aufzuzeigen.

Zur Einführung: Richard Weihe: Die Paradoxie der Maske. Geschichte einer Form. München 2004.

Obligatorisch: Referat
Sprechstunden
Friedemann Kreuder: dienstags 14.00-15.00 Uhr
 
17 539
HS -
Krise und Heilung im Theater seit den 60er Jahren (auch Theorie und Ästhetik) (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Mi 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (19.10.) Matthias Warstat
Wenn es darum geht, Erfahrungsmöglichkeiten von Theater zu beschreiben, wird in den Avantgarde-Diskursen des 20. Jahrhunderts häufig die Dialektik von Krise und Heilung bemüht: Theatererlebnisse sollen dabei helfen, psychische, politische und kulturelle Krisen zu bewältigen. Der ästhetischen Erfahrung im Theater werden heilsame und damit zugleich transformative Wirkungen zugetraut. Rückblickend scheint darin eines der großen Versprechen zu liegen, aufgrund derer sich Menschen immer wieder auf fordernde, riskante und experimentelle Aufführungen eingelassen haben. Das Seminar wird anhand exemplarischer Projekte und Texte der Avantgarden die therapeutische Dimension der neuesten Theatergeschichte in den Blick nehmen. Auch soll gefragt werden, was von den schönen Visionen eines healing theatre heute noch geblieben ist und – in vielleicht ganz neuen Konfigurationen - weiterhin wichtig sein könnte.
Zur Einstimmung:
Carl Hegemann (Hg.), Endstation. Sehnsucht. Kapitalismus und Depression 1, Berlin 2000.
Sprechstunden
Matthias Warstat: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
17 540
HS -
Imitation of Life. Mimesis und Mimikry (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Mi 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (19.10.) Jörg Wiesel
Todd Haynes’ Film „Far from Heaven“ (USA 2002) zitiert und imitiert die großen Melodramen von Douglas Sirk (Detlev Sierck): „All that Heaven allows“ (1955) und „Imitation of Life“ (1959). Er erzählt die Geschichte eines Scheiterns gesellschaftlicher Integration Mitte der fünfziger Jahre; eine junge Ehefrau entdeckt die Unmöglichkeit eines ‚imitierten Lebens’, einer Anpassung an soziale (Lebens-) Regeln um jeden Preis. In jeder Nachahmung - wobei dieser Begriff bereits eine Menge Probleme provoziert hat - von Leben, Natur (oder Kunst) durch Kunst und Theater liegt auch immer schon ihre Verfehlung, Verschiebung. Die Gattung des Melodrams soll Ausgangspunkt zur Reflexion einer alten ästhetischen und theatergeschichtlichen Kategorie sein. Die Theoriegeschichte der Mimesis wird sich befassen u.a. mit Aristoteles, Diderot und Lessing. Der komplexe Begriff der Mimikry ist bedeutsam für theoretische Positionen wie New Historicism, Postcolonial, Gender und Queer Studies (Judith Butler).

Die Kenntnis folgender Einführung ist zu Beginn des Seminars obligatorisch: Gunter Gebauer, Christoph Wulf, Mimesis. Kultur – Kunst – Gesellschaft, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 1992.

Ästhetik, Theorie und Analyse von Theater

17 542
HS -
Lesen im Theatrum Philosophicum: Henri Bergson (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Di 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (25.10.) Helmar Schramm
Entscheidende philosophische und gesellschaftspolitische Konzepte des 19. Jahrhunderts bilden in mancher Hinsicht ein wichtiges Fundament für ein differenziertes Verständnis wesentlicher Diskurse der Gegenwart zu Fragen des Theaters, der Künste, der Kultur und der Politik. Bei genauerer Betrachtung enthalten sie vielfältige Spuren einer facettenreichen Theatralität, in denen nicht allein ein Bezug auf Dimensionen des öffentlichen Raums und des Kunsttheaters der Zeit erkennbar ist, sondern auch wichtige Seiten des jeweiligen Denkstils, des methodischen Vorgehens und der thematisierten Gegenstände in neuem Licht erscheinen. In diesem Sinne versteht sich das Bergson-Seminar als Fortsetzung einer Reihe, in der bislang bereits die Ansätze von Kierkegaard, Nietzsche, Feuerbach und Marx diskutiert worden sind. Auf Basis ausgewählter Texte wie „Materie und Gedächtnis“ (1896), „Das Lachen“ (1900) und „Schöpferische Entwicklung“ (1907) soll ein Begriff des Bildes herausgearbeitet werden, der für das Verständnis experimenteller Kunstformen des zwanzigsten Jahrhunderts von erheblicher Bedeutung ist. Das dynamische Verhältnis von Wahrnehmung, Bewegung und Sprache wird dabei mit Blick auf exemplarische Tendenzen in Film und Theater beleuchtet.
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.30-16.00 Uhr
 
17 543
HS -
Musiktheaterinszenierungen in der Nachfolge von Ruth Berghaus und Peter Konwitschny, Teil II: Inszenierungen von Tatjana Gürbaca, Vera Nemirova, Jochen Biganzoli und Sebastian Baumgarten (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Mi 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (26.10.) Gerd Rienäcker
Vorgestellt werden Arbeiten jüngerer Regisseure: Sie haben von Ruth Berghaus und Peter Konwitschny gelernt bzw. mit beiden sich intensiv auseinandergesetzt. Längst aber sind sie dem Status von Nachwuchs-Regisseuren entwachsen; einige ihrer Inszenierungen sind weit über Deutschland hinaus bekannt – sie haben ein Gutteil neuerer und neuester Musiktheatergeschichte mit bestimmt. Und sie präsentieren sehr unterschiedliche Regie-„Handschriften“. Was sie eint, ist zu aller erst der Schritt aufs gesellschaftlich Ganze, der Schritt zu einem Theater, auf dem Welt stattfindet. Von hier aus erst lassen weitere Gemeinsamkeiten sich festmachen: Gestische Präzision, gepaart der Präzision des Raumes – beides gründend auf genauer Kenntnis der Stück-Vorgänge und ihrer musikalischen Gestaltung; die Visitation unterschiedlicher Gattungen und Epochen der Oper, Operette, des Musicals; die Lust am Unbequemen – Provokation, um Gewohntes aufzubrechen, kritisch zu befragen; Humanität, die nicht im Schön-Reden, sondern im Aufzeigen von Wahrheiten sich erweist.
Über solche Errungenschaften sich zu verständigen, bedarf detaillierter Analyse: Sie wird auf wenige Inszenierungen, genauer, auf einige ihrer Segmente sich beziehen.
Zuvor und einmal mehr ist es notwendig, sich der Möglichkeiten und Schwierigkeiten von Musiktheater-Inszenierungen, darüber hinaus der Möglichkeiten und Komplikationen der Gattungen Oper und Operette zu vergewissern, genauer zu bestimmen, worin Avantgarde, avantgardistisches Theater heute und morgen bestehen könnte, welche Traditionen dabei von Belang sind.
Solche Erkundungen gilt es in den kommenden Semestern fortzusetzen – möglicherweise bis in die Analyse einzelner Arbeiten von Regie-Studenten hinein.

Grundliteratur:
Nora Eckert, Von der Oper zum Musiktheater, 1995
Gerd Rienäcker, Musiktheater im Experiment: Fünfundzwanzig Aufsätze, Berlin 2004
 
17 544
HS -
Drawing in Space: Tanzdramaturgie (2 SWS) (03.3 EU) (max. 15 Teiln.); Block - Grunewaldstr. 35   Gabriele Brandstetter,
Bettina Masuch,
Bettina Milz,
Annemarie Matzke
Die Position der Dramaturgie ist im Tanz heute selten genutzt und wenig etabliert. Doch gerade angesichts der Entwicklung unterschiedlichster Produktionsformen, Erzählweisen und Performance-Strukturen im zeitgenössischen Tanz stellt sich die Frage nach einer Dramaturgie des Tanzes in neuer Weise. Gezeigt werden Inszenierungen, die sehr spezielle, stark von den jeweiligen Künstlerpersönlichkeiten geprägte Konzeptionen präsentieren und die sich durch Fragmentierung, Techniken der Montage oder der Installation auszeichnen. Ihre Dramaturgie ist häufig der bildenden Kunst näher als der darstellenden in ihren Spielweisen.
Dramaturgen sind Betrachter und Korrektiv, Moderatoren, Autoren, Übersetzer und Gastgeber. Ihnen kommt die Aufgabe zu, eine Arbeits- Atmosphäre zu etablieren. Als erster Zuschauer verfolgen sie den Probenprozess, das verändernde Verhältnis von Idee und Umsetzung, von Ausgangsmaterial und choreographischer Struktur, von Absicht und Aussage, von Bewegungskonstellationen, von Raum und Körper. Die Position des Dramaturgen gerät damit selbst in Bewegung: als Verbindung zwischen ästhetischer Praxis und tanz- wie auch kulturwissenschaftlichen Fragestellungen.
Im Seminar sollen zeitgenössische Tendenzen der Tanzdramaturgie diskutiert und erforscht werden. Es dient damit auch zur Vorbreitung eines Laboratoriums der Tanzdramaturgie, das bei der Tanzplattform 2006 in Stuttgart stattfinden wird.

Das Seminar wird in Kooperation mit der Tanzplattform Deutschland (Bettina Milz) und dem Theater Hebbel am Ufer (Bettina Masuch) durchgeführt. Es findet in Blöcken statt und schließt wissenschaftliche wie praktische Anteile mit ein. Da die Teilnehmerzahl auf 15 begrenzt ist, ist eine Anmeldung bis 1. Oktober mit einem Interessenstatement nötig im Sekretariat (Frau Paul). Obligatorisch ist die Teilnahme am Laboratorium der Tanzdramaturgie im Rahmen der Tanzplattform Deutschland vom 22.-26.2.2006 in Stuttgart.

Zeiten bitte im Sekretariat (Frau Paul) erfragen

Theater und die anderen Künste / Medien / kulturellen Systeme

17 545
HS -
Intermediale Passagen: Gertrude Stein (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Mi 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (26.10.) Helmar Schramm
“A Rose is a rose is a rose” – Gertrude Stein (1874 – 1946) gehört mit ihren - aus rätselhaften Wiederholungsschleifen gebildeten Sprachlandschaften, Geräuschplastiken, Theaterrätseln ohne Zweifel zu den großen Kultfiguren und radikalsten Avantgardekünstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Einfluß wirkt als weitverzweigtes Netzwerk hinein bis in die performativen Experimentalkünste der Gegenwart. Seit den achtziger Jahren wurde sie zunehmend auch als wichtige Bezugsfigur der Postmoderne entdeckt. Ihre (lange Zeit als unspielbar geltenden) Theaterstücke fordern als rätselhafte Landschaften dazu heraus, gleichsam im Zeichen einer besonderen Kartographie betrachtet zu werden, die nicht allein zu erhellenden Grundfragen des Theaters hinzuführen vermag, sondern auch zu weitreichenden intermedialen Einsichten. Im Seminar soll auf Grundlage wesentlicher Texte, sowie unter Einbeziehung von Audio-, Bild- und Filmmaterial versucht werden, dem Geheimnis der Gertrude Stein etwas näherzukommen und zu erahnen, was sie wohl mit ihrer selbstbewußten Äußerung gemeint haben könnte: „Einstein war der schöpferische Geist der Philosophie des Jahrhunderts und ich war der schöpferische Geist der Literatur des Jahrhunderts“ (Gertrude Stein - Everybody's Autobiography).
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.30-16.00 Uhr
 
17 546
HS -
Choreographie und Film (in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste, Frau Susanne Foellmer) (4 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (18.10.) Yvonne Hardt
Choreographie und Film teilen die zentralen Charakteristika von Bewegung und den Ablauf der Zeit und stehen seit der Jahrhundertwende in einem engen Austauschprozess miteinander. Das Seminar untersucht, wie sich diese beiden Künste zueinander verhalten und sich beeinflusst haben sowohl in historischer Perspektive als auch im Kontext des zeitgenössischen Tanzes. Dieser bietet sich als wahre Fundgrube an, denn nicht nur ist das neue Genre Videotanz entstanden, sondern zudem ist eine Omnipräsenz von Film im Tanz zu konstatieren. Was sind die Ursachen dafür? Ist diese Kollaboration erfolgreich? Welche Veränderungen lassen sich für die Wahrnehmung von Tanz ablesen? Wie kann man das Zusammenspiel produktiv nutzen und welche neuen Blickperspektiven öffnet es auf beide Medien? Was verändert sich, wenn zweidimensionale auf dreidimensionale Räume treffen oder gar fusionieren?

In einem wöchentlichen Seminar wird den historischen und theoretischen Grundlagen der Konfrontation von Tanz und Film nachgegangen. Die Arbeiten von Valeska Gert (hier vor allem in Bezug auf Sergej Eisenstein), Maya Deren, Yvonne Rainer, Merce Cunningham werden einer genaueren Betrachtung unterzogen im Hinblick auf Techniken wie Montage und Expansionen physiologischer wie räumlicher Möglichkeiten des Tanzes, aber auch des Films.

Zugleich erhalten die Studenten durch die Kooperation mit der Akademie der Künste die Möglichkeit, am Arbeitsprozess von Künstlern teilzuhaben, die an dieser Schnittstelle von Choreographie und Film arbeiten. Das Seminar ist derart angelegt, dass es einen aktiven Austausch von Studenten und Praktikern gewährleisten soll.

Neben dem theoretisch orientierten Seminar an der FU Berlin, sind ca. 4-5 Block­veranstaltungen mit Künstlern wie Labor G.Ras, Joachim Schloemer, Lutz Gregor, Reinhild Hoffmann geplant, die alle zu diesem Themenkomplex arbeiten. In einer abschließenden Veranstaltung mit Showings, Filmreihe und Colloquium wird zudem Prof. Dr. Gabriele Brandstetter als Gast mit Reinhild Hoffmann kooperieren. Die Idee dieses sehr arbeitsintensiven Seminars ist es, ein inspiratives Forum zu schaffen, in dem das Verhältnis von Tanz und Film in theoretischer und praktischer Weise beleuchtet wird und produktiv gemacht werden kann. Ergänzt wird das Seminar durch die Übung "Physical Cinema" von Lutz Gregor.

Die Studenten werden gebeten bis zum 10.10.2005 ein einseitiges Interessenstatement an hardt@zedat.fu-berlin.de zu senden.
Sprechstunden
Yvonne Hardt: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
17 547
HS -
Balanchine - Cunningham - Forsythe (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 25 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (26.10.) Gabriele Brandstetter
Im Zentrum des Seminars stehen drei der bedeutendsten Choreographen des 20. Jahrhunderts. Ausgehend jeweils vom klassischen Tanz haben sie, in je sehr verschiedener Weise, den modernen Bühnentanz erneuert. Welche Konzepte, welche Wirkungen einer (konservativen?) Revolution im Tanz zeigt sich in den wichtigsten dieser Choreographien? Welche Defiguration etablierter Topoi? Worin besteht das Moderne bzw. „Postmoderne“ der Kompositionsweisen (etwa bei Cunningham), worin das strukturell Wegweisende von Bewegungsverknüpfung und Körperkonzepten? Und wie lässt sich die Ästhetik des Tanzes vor dem je zeitgenössischen kulturellen Kontext lesen: in der Gegenüberstellung zu anderen, (un-)gleichzeitig aktuellen Tanzmodellen, Entwicklungen in der Performance-Kunst oder gender-Diskursen.
Das Seminar soll sowohl Übung in präzisen Einzel-Analysen als auch theoretische Zugänge (in Kombination und Reflexion praktischer Anschauung) vermitteln. Intensive Vorbereitung - Lektüre und Video- bzw. Inszenierungs-Kenntnis (das Balanchine-Programm des Berlin-Balletts) - ist Voraussetzung.

Verbindliche Anmeldung mit kurzem Interessens-Statement bis Semesterbeginn (19.10.).

Lektüre zu Einführung:
Robert Gottlieb: The Ballett Maker, 2004; Sabine Huschka: Merce Cunningham und der Moderne Tanz. Körperkonzepte, Choreographie und Tanzästhetik, Würzburg 2000; Gerald Siegmund (Hg.): William Forsythe. Denken in Bewegung, Berlin 2004
Sprechstunden
Gabriele Brandstetter: mittwochs 16.30-17.30 Uhr
 
17 548
HS -
Schreibszenen. Zur Theatralität der Schrift (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Mi 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (19.10.) Jörg Wiesel
Das Schreiben mit Kreide oder mit der Maschine gehört zum festen Bestandteil prägender Inszenierungen des bundesdeutschen Regietheaters der siebziger und achtziger Jahre. In Claus Peymanns Stuttgarter „Iphigenie auf Tauris“ (1977) etwa ist das Schreiben der Hauptfigur (Kirsten Dene) mindestens doppelt kodiert: Zum einen scheint die Geste des Schreibens das gesprochene Wort (die Stimme) zu supplementieren - fast, als misstrauten die Figuren (auch Peymanns Tasso und Nathan) der Autorität ihrer mündlichen Rede. Zum anderen aber spannen diese Schreibbewegungen den Bühnenraum in ein Feld des Afformativen, das in der Performanz jeder Darstellung niemals aufgehen kann. Wie die Inszenierungen sich in diesem Kontext verhalten, soll zusammen mit Analysen ausgewählter Stücke von Pina Bausch und Reinhild Hoffmann, mit Arbeiten von Richard Foreman und Robert Wilson, bei denen in dieser Zeit ähnliche Beobachtungen zu machen sind, untersucht und diskutiert werden. Ein Blick in die bildende Kunst - auf Dieter Roth und Joseph Beuys - ist Bestandteil des Seminars.

Die Kenntnis des folgenden Textes ist zu Beginn des Seminars obligatorisch: Werner Hamacher, „Afformativ, Streik“, in: Christiaan L. Hart Nibbrig (Hg.), Was heißt „Darstellen“?, Frankfurt am Main, Suhrkamp 1994, S. 340-371.

E. Colloquien

17 550
C -
Magistrand/inn/encolloquium (2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU); Di 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum (18.10.) Erika Fischer-Lichte
 
17 551
C -
Colloquium für Doktorand/inn/en (GK) (1 SWS) (03.3 EU); Mi 18.00-21.00 14-tägl. - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (19.10.) Erika Fischer-Lichte
 
17 552
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (03.3 EU); Mi 16.00-17.30 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (19.10.) Doris Kolesch
Vorstellung und Diskussion laufender Magisterprojekte.
 
17 554
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (03.3 EU); Di 16.00-19.00 14-tägl. - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum (25.10.) Helmar Schramm
 
17 555
C -
Colloquium für Doktorand/inn/en (1 SWS) (03.3 EU); Di 16.00-19.00 14-tägl. - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum (25.10.) Helmar Schramm
 
17 556
C -
Forschungs-Colloquium für Doktorand/inn/en und Magistrand/inn/en (3 SWS) (03.3 EU); Di 18.00-21.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (25.10.) Gabriele Brandstetter

Filmwissenschaft

I. Bachelor

A. Grundlagenphase

Basismodul – Filmgeschichte

(17 604)
PS -
Einführung in die Filmgeschichte (Basismodul Filmgeschichte, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17604 und 17605) (2 SWS) (6 cr) (03.04 EU) (max. 40 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (25.10.) Judith Keilbach
Das Einführungsseminar hat einen doppelten Fokus: es führt anhand ausgewählter Beispiele (frühes Kino vor 1907, Film der zwanziger Jahre, klassisches Hollywoodkino) in die Geschichte des Films ein und es setzt sich mit den Methoden der Filmgeschichtsschreibung auseinander. Dabei werden neben den filmhistorischen Fakten auch unterschiedliche historiografische Ansätze (z.B. Stilgeschichte, Institutionsgeschichte, Aufführungsgeschichte oder Rezeptionsgeschichte) vorgestellt sowie Art und Stellenwert der Quellen diskutiert. Ziel ist es, einen Überblick über Filmgeschichte und die unterschiedlichen Formen der Filmhistoriografie zu geben.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorischen Arbeitsleistungen:
- schriftliche Zusammenfassungen der Texte
- Teilnahme an einer Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der in der Übung Filmhistorische Recherche gezeigten Filme ein Referat vorbereitet und im Seminar präsentiert.

Die im Rahmen des Basismodul Filmgeschichte zu erbringende Prüfungsleistung besteht aus:
- den schriftlichen Textzusammenfassungen
- einem Filmdatenblatt
- einer kommentierten Bibliographie

Das Basismodul Einführung in die Filmgeschichte ergibt 10 LP
Sprechstunden
Judith Keilbach: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 605)
Ü -
Filmhistorische Recherche (Basismodul Filmgeschichte, 2. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17604 und 17605) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (25.10.) Judith Keilbach
Im Rahmen der Übung sind insgesamt 30 filmhistorisch relevante Filme zu sichten. 15 Filme werden gemeinsam gesichtet und bilden die verbindliche Grundlage für das Modul. Weitere 15 Filme sind im Rahmen der filmhistorischen Reihe „Magical History Tour„ im Kino arsenal (Filmhaus am Potsdamer Platz) frei zu wählen. Für diese Filmreihe stehen den Studierenden des Seminars für Filmwissenschaft vergünstigte Jahreskarten zur Verfügung. Weitere Erläuterungen hierzu in der ersten Seminarsitzung.

Obligatorische Arbeitsleistungen:
- Anfertigung eines Filmdatenblatts
- Erstellung einer kommentierten Bibliographie
- Teilnahme an einer Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der gesichteten Filme ein Referat für das Seminar Einführung in die Filmgeschichte vorbereitet.

Die Modulprüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des PS 17 604 abgenommen.
Sprechstunden
Judith Keilbach: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 606)
PS -
Einführung in die Filmgeschichte (Basismodul Filmgeschichte, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17606 und 17607.) (2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (27.10.) Judith Keilbach
Das Einführungsseminar hat einen doppelten Fokus: es führt anhand ausgewählter Beispiele (frühes Kino vor 1907, Film der zwanziger Jahre, klassisches Hollywoodkino) in die Geschichte des Films ein und es setzt sich mit den Methoden der Filmgeschichtsschreibung auseinander. Dabei werden neben den filmhistorischen Fakten auch unterschiedliche historiografische Ansätze (z.B. Stilgeschichte, Institutionsgeschichte, Aufführungsgeschichte oder Rezeptionsgeschichte) vorgestellt sowie Art und Stellenwert der Quellen diskutiert. Ziel ist es, einen Überblick über Filmgeschichte und die unterschiedlichen Formen der Filmhistoriografie zu geben.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorischen Arbeitsleistungen:
- schriftliche Zusammenfassungen der Texte
- Teilnahme an einer Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der in der Übung Filmhistorische Recherche gezeigten Filme ein Referat vorbereitet und im Seminar präsentiert.

Die im Rahmen des Basismodul Filmgeschichte zu erbringende Prüfungsleistung besteht aus:
- den schriftlichen Textzusammenfassungen
- einem Filmdatenblatt
- einer kommentierten Bibliographie

Das Basismodul Einführung in die Filmgeschichte ergibt 10 LP
Sprechstunden
Judith Keilbach: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 607)
Ü -
Filmhistorische Recherche (Basismodul Filmgeschichte, 2. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17606 und 17607.) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (27.10.) Judith Keilbach
Im Rahmen der Übung sind insgesamt 30 filmhistorisch relevante Filme zu sichten. 15 Filme werden gemeinsam gesichtet und bilden die verbindliche Grundlage für das Modul. Weitere 15 Filme sind im Rahmen der filmhistorischen Reihe „Magical History Tour" im Kino arsenal (Filmhaus am Potsdamer Platz) frei zu wählen. Für diese Filmreihe stehen den Studierenden des Seminars für Filmwissenschaft vergünstigte Jahreskarten zur Verfügung. Weitere Erläuterungen hierzu in der ersten Seminarsitzung.

Obligatorische Arbeitsleistungen:
- Anfertigung eines Filmdatenblatts
- Erstellung einer kommentierten Bibliographie
- Teilnahme an einer Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der gesichteten Filme ein Referat für das Seminar Einführung in die Filmgeschichte vorbereitet.

Die Modulprüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des PS 17 606 abgenommen.
Sprechstunden
Judith Keilbach: donnerstags 11.00-12.00 Uhr

Basismodul – Filmanalyse

(17 612)
PS -
Einführung in die Filmanalyse (Basismodul Filmanalyse; 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17612 und 17613.) (2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (27.10.) Sulgi Lie
In diesem Einführungsseminar soll ein erster Zugang zum Verständnis von Filmen sowohl auf der Ebene der einzelnen Einstellung (Cadrage, Mise en scène etc.) als auch auf der Ebene der Montage (vom einzelnen Schnitt bis hin zu größeren strukturellen Zusammenhängen) erarbeitet werden. Darüber hinaus soll die Funktion der Analyse vor Augen geführt werden: Auf welche Weise kann eine Analyse erklären, wie bewegte Bilder Bedeutungen konstruieren? Welche Filme werden analysiert? Im Seminar sollen einerseits methodische Grundbegriffe erarbeitet werden, andererseits soll aber auch exemplarisch verständlich werden, wie theoretische Kontexte als Ansatz von Filmanalysen fungieren.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorische Arbeitsleistungen im Rahmen der Teilnahme an der Veranstaltung: - kurze schriftliche Zusammenfassungen der Texte.

Prüfungsleistung: Das Basismodul Filmanalyse wird mit einer schriftlichen Hausarbeit abgeschlossen (Umfang: 8-10 Seiten + Einstellungsprotokoll).

Das Basismodul Filmanalyse ergibt 10 LP.
Sprechstunden
Sulgi Lie: donnerstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 613)
Ü -
Filmanalytische Recherche (Basismodul Filmanalyse; 2. Teilveranstaltung) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (27.10.) Sulgi Lie
Die Übung wird als Filmsichtung zur Lehrveranstaltung Nr. 17 612 durchgeführt.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Teilnahme an der Sichtung plus weitere Termine im Kino ARSENAL.

Die Modulprüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des PS 17 612 abgenommen.
 
(17 618)
PS -
Einführung in die Filmanalyse (Basismodul Filmanalyse, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17618 und 17619) (2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (25.10.) Alexandra Schneider
In diesem Einführungsseminar wird ein erster Zugang zum Verständnis von Filmen sowohl auf der Ebene der einzelnen Einstellung (Kadrage, Mise en scène etc.) als auch auf der Ebene der Montage (vom einzelnen Schnitt bis hin zu größeren strukturellen Zusammenhängen) erarbeitet. Darüber hinaus wird die Funktion der Analyse vor Augen geführt: Auf welche Weise kann eine Analyse erklären, wie Laufbilder Bedeutungen konstruieren? Im Seminar werden einerseits methodische Grundbegriffe erarbeitet, andererseits soll aber auch exemplarisch verständlich werden, wie theoretische Kontexte als Ansatz von Filmanalysen fungieren.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorische Arbeitsleistungen im Rahmen der Teilnahme an der Veranstaltung: - kurze schriftliche Zusammenfassungen der Texte.

Prüfungsleistung: Das Basismodul Filmanalyse wird mit einer schriftlichen Hausarbeit abgeschlossen (Umfang: 8-10 Seiten + Einstellungsprotokoll).

Das Basismodul Filmanalyse ergibt 10 LP.
Sprechstunden
Alexandra Schneider: siehe Aushang
 
(17 619)
Ü -
Filmanalytische Recherche (Basismodul Filmanalyse, 2. Teilveranstaltung.) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (25.10.) Alexandra Schneider
Die Übung wird als Filmsichtung zur Lehrveranstaltung Nr.17 618 durchgeführt.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Teilnahme an der Sichtung plus weitere Termine im Kino ARSENAL.

Die Modulprüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des PS 17 618 abgenommen.
Sprechstunden
Alexandra Schneider: siehe Aushang

Basismodul – Theorie und Ästhetik des Films

B. Aufbauphase

Aufbaumodul – Filmgeschichte

(17 616)
PS -
Postklassisches Kino (Aufbaumodul Filmgeschichte; 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17616 und 17617) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (28.10.) Simon Rothöhler
Mit dem Begriff ‚Postklassik’ soll in diesem Seminar keine geschlossene historiographische Kategorie aufgerufen werden, die den faktischen Gleichzeitigkeiten und heimlichen Bruchstellen der Filmgeschichte ohnehin nicht gerecht werden könnte, sondern lediglich eine heuristische Klammer, die es ermöglicht, die interdependenten Transformationen der Ökonomie, Technologie, Ästhetik und Rezeption des zeitgenössischen Hollywood-Kinos im Zusammenhang zu diskutieren. Es geht also nicht um chronologische, sondern um paradigmatische Unterscheidungen, die sich v.a. im Umfeld des Blockbuster-Phänomens situieren lassen. Zu theoretisieren sind hier in erster Linie spezifische Modellierungen des Verhältnisses von Zuschauerraum und Bildraum, also variable Rezeptions- wie Adressierungsformen und die Bedeutung neuer Technologien wie postfotografische Bildgenerierung und Dolby-Surround-Ton. Einsatzpunkt ist dabei jene veränderte audiovisuelle Konstellation, die dem „Cinema without Walls“ (Timothy Corrigan) innerhalb der Verwertungsketten der globalisierten Medienkultur(en) einen neuen Ort zuweist und damit nicht zuletzt die Funktionslogik des Films als Ware redefiniert.

Texte von: Elsaesser, Gunning, Hansen, Bordwell, Bukatman, Cubitt, Wyatt, Wood, Corrigan, Friedberg, Jameson, Stäheli.
Filme von: W. Hill, Schrader, M. Mann, de Palma, P. Verhoeven, R. Scott, Luhrmann, Weir, Bay, Raimi, Farrellys.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Textkommentare, Referat

Prüfungsleistungen: schriftliche Hausarbeit (Umfang 8-10 Seiten)
Sprechstunden
Simon Rothöhler: freitags 14.00-15.00 Uhr
 
(17 617)
Ü -
Filmhistorische Recherche (Aufbaumodul Filmgeschichte; 2. Teilveranstaltung.) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Fr 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (28.10.) Simon Rothöhler
Die Übung wird als Filmsichtung zur Lehrveranstaltung Nr. 17 616 durchgeführt.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Teilnahme an der Sichtung plus weitere Termine im Kino ARSENAL.

Die Modulpüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des Proseminars 17 616 abgenommen.
Sprechstunden
Simon Rothöhler: freitags 14.00-15.00 Uhr

Aufbaumodul – Filmanalyse

(17 608)
PS -
Filmanalyse als Lektüreform (Aufbaumodul Filmanalyse; 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17608 und 17609) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (25.10.) Hermann Kappelhoff
Aktuelle Filmanalyse beschäftigt sich in der Regel mit dem Versuch, die Verstehensprozesse des Zuschauers in einem Modell kognitiver Verarbeitung des Films zu beschreiben. Demgegenüber gilt die Lektüre des Films als Interpretation der filmischen Narration, die theoretisch nicht weiter formalisierbar ist. Doch lassen sich die Prozesse interpretativer Bedeutungszuweisung genauso als ein funktionaler Bestandteil der filmischen Rezeption begreifen wie das Verstehen der Erzählung. Beides nämlich weist auf die filmische Inszenierung zurück.
Auf der Ebene der filmischen Inszenierung bezeichnen diese Verstehensprozesse je nur einen funktionalen Aspekt unter anderen. Sie sind eingebunden in die Entfaltung des Films als eine spezifische Art und Weise des Wahrnehmens, Empfindens und Verstehens der Welt. Auf dieser Ebene des Films als ästhetischer Erfahrungsform ergibt sich ein Bedeutungspotential, das durchaus von Text und Subtext der filmischen Erzählung zu unterscheiden ist. Dieses semantische Potential ist nicht ablösbar von den perzeptiven, affektiven und narrativen Gestaltungsmustern, die einen Film, ein Filmgenre oder ein filmisches Oeuvre kennzeichnen.
An ausgewählten Filmen, die höchst unterschiedliche Bereiche der Kinogeschichte repräsentieren, soll diese Form der Lektüre entwickelt werden.

Als Arbeitsformen sind filmanalytische Kurzreferate vorgesehen.

Als Modulprüfung ist eine Filmanalyse als schriftliche Hausarbeit von ca. 10 Seiten (3000 Wörter) in der zweiten Hälfte des Semesters anzufertigen.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 609)
Ü -
Filmanalytische Recherche (Aufbaumodul Filmanalyse; 2. Teilveranstaltung. Die Übung wird als Filmsichtung zur Lehrveranstaltung 17 608 durchgeführt.) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Königin-Luise-Str. 1-3, Seiteneingang, Hörsaal Biologie (25.10.) Hermann Kappelhoff
Die Modulprüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des PS 17 608 abgenommen.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr

Aufbaumodul – Theorie und Ästhetik des Films

(17 600)
V -
Zwischen individueller Leiblichkeit und kultureller Phantasie: Zur Analyse kinematographischer Bilder (Teilveranstaltung der Aufbaumodule Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste; Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste. Die zweite Teilveranstaltung des Aufbaumoduls Theorie und Ästhetik des Films und des Vertiefungsmoduls findet im SoSem 2006 statt. Die Studierenden müssen bei der Einschreibung die Vorlesung verbindlich einem Modul zuordnen.) (2 SWS) (2 cr) (03.4 EU); Mo 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (24.10.) Hermann Kappelhoff
Die aktuelle filmtheoretische Diskussion (neophänomenologische Ansätze, Konzept des Zeitbilds, Empfindungsbild, Emotionalität im Kino) gibt das Kino als ein Medium zu verstehen, in dem sich die an individuelle Leiblichkeit gebundene Affektivität mit den symbolischen Registern kultureller Weltauslegung verbindet. Das kinematografische Bild realisiert sich zwischen den individuellen Phantasieaktivitäten, die sich auf konkrete leibliche Affektionen beziehen, und den phantasmatischen Komplexen, die sich in symbolischen Formen und Artefakten realisieren. In diesem Sinne stellt das Kino eine paradigmatische Form „kultureller Phantasieproduktion“ dar.
In dieser Perspektive erscheinen Filme nicht als Texte, die es zu verstehen gilt, sondern als „apriorische Struktur“ einer spezifischen Erfahrungsform. In der inszenierten, der gestalteten Zeit des Films entsteht für den Zuschauer ein Raum der permanenten Modulation des Wahrgenommenen, der erinnerten Anklänge und Allusionen, der Verweise und Korrespondenzen zwischen dem Wahrgenommenen, dem Bedeuteten und dem Empfundenen, zwischen Perzeption, Kognition und Affektion. Er erlebt diesen Raum als die Dauer des Entstehens einer umfassenden Weltwahrnehmung, als Bildraum einer „subjektiven Bewußtseinsrealität“ in ihrem Werden.

Die Vorlesung knüpft an die Veranstaltungen des letzten Semesters an und setzt die Untersuchung der Ansätze zu einer historischen Ästhetik audiovisueller Bilder fort. Der Besuch der ersten Vorlesung ist keine Voraussetzung.

Die Modulprüfungsleistung für die Vorlesung und das Proseminar der Aufbaumodule wird im Rahmen der Proseminare 17 610 bzw. 17 614 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für die Vertiefungsmodule wird in der 2. Teilveranstaltung im SS 2006 abgenommen.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 601)
V -
Zeit (Teilveranstaltung der Aufbaumodule Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste; Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste. Die zweite Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls ist das HS 17 625. Die Studierenden müssen bei der Einschreibung die Vorlesung verbindlich einem Modul zuordnen.) (2 SWS) (2 cr) (03.4 EU); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
Sichtung: Mi 10.00-12.00 Uhr im Hörsaal
(26.10.) Gertrud Koch,
Gunter Gebauer
Film ist ein zeitbasiertes Medium, d.h. er läuft in der Zeit ab, hat eine bestimmte Dauer und gewinnt seine ästhetische Spannung aus der Rhythmisierung von Bewegung und Schnitt. Die Zeit ist aber auch eine Erzählkategorie, insoweit sie eine bestimmte Ordnung vorgibt wie vorher, nachher, gleichzeitig. In der Vorlesung werden sowohl die Zeitkonzepte der Philosophie diskutiert wie deren spezifische Umsetzung im Film.

Arbeitsleistung: Teilnahme an der Filmsichtung

Die Modulprüfungsleistung für die Vorlesung und das Proseminar der Aufbaumodule wird im Rahmen der Proseminare 17610 oder 17611 oder 17614 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für das Vertiefungsmodul Theorie und Ästhetik des Films wird im Rahmen des HS 17625 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für das Vertiefungsmodul Film und die anderen Künste wird in der 2. Teilveranstaltung im SS 2006 abgenommen.
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs, 14.00-15.00 Uhr
 
(17 611)
PS -
Zeitbilder (Aufbaumodul Theorie und Ästhetik des Films; 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17611 und 17601 oder 17600) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (27.10.) Gertrud Koch
Das Seminar vertieft die Thematik der Vorlesung in Filmanalysen und Textlektüre.

Arbeitsleistung: Beteiligung an Referatsgruppe.
Prüfungsleistung: Hausarbeit: 10 Seiten (3000 Wörter)
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr

Aufbaumodul – Film und die anderen Künste und Medien

(17 600)
V -
Zwischen individueller Leiblichkeit und kultureller Phantasie: Zur Analyse kinematographischer Bilder (Teilveranstaltung der Aufbaumodule Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste; Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste. Die zweite Teilveranstaltung des Aufbaumoduls Theorie und Ästhetik des Films und des Vertiefungsmoduls findet im SoSem 2006 statt. Die Studierenden müssen bei der Einschreibung die Vorlesung verbindlich einem Modul zuordnen.) (2 SWS) (2 cr) (03.4 EU); Mo 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (24.10.) Hermann Kappelhoff
Die aktuelle filmtheoretische Diskussion (neophänomenologische Ansätze, Konzept des Zeitbilds, Empfindungsbild, Emotionalität im Kino) gibt das Kino als ein Medium zu verstehen, in dem sich die an individuelle Leiblichkeit gebundene Affektivität mit den symbolischen Registern kultureller Weltauslegung verbindet. Das kinematografische Bild realisiert sich zwischen den individuellen Phantasieaktivitäten, die sich auf konkrete leibliche Affektionen beziehen, und den phantasmatischen Komplexen, die sich in symbolischen Formen und Artefakten realisieren. In diesem Sinne stellt das Kino eine paradigmatische Form „kultureller Phantasieproduktion“ dar.
In dieser Perspektive erscheinen Filme nicht als Texte, die es zu verstehen gilt, sondern als „apriorische Struktur“ einer spezifischen Erfahrungsform. In der inszenierten, der gestalteten Zeit des Films entsteht für den Zuschauer ein Raum der permanenten Modulation des Wahrgenommenen, der erinnerten Anklänge und Allusionen, der Verweise und Korrespondenzen zwischen dem Wahrgenommenen, dem Bedeuteten und dem Empfundenen, zwischen Perzeption, Kognition und Affektion. Er erlebt diesen Raum als die Dauer des Entstehens einer umfassenden Weltwahrnehmung, als Bildraum einer „subjektiven Bewußtseinsrealität“ in ihrem Werden.

Die Vorlesung knüpft an die Veranstaltungen des letzten Semesters an und setzt die Untersuchung der Ansätze zu einer historischen Ästhetik audiovisueller Bilder fort. Der Besuch der ersten Vorlesung ist keine Voraussetzung.

Die Modulprüfungsleistung für die Vorlesung und das Proseminar der Aufbaumodule wird im Rahmen der Proseminare 17 610 bzw. 17 614 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für die Vertiefungsmodule wird in der 2. Teilveranstaltung im SS 2006 abgenommen.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 601)
V -
Zeit (Teilveranstaltung der Aufbaumodule Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste; Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste. Die zweite Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls ist das HS 17 625. Die Studierenden müssen bei der Einschreibung die Vorlesung verbindlich einem Modul zuordnen.) (2 SWS) (2 cr) (03.4 EU); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
Sichtung: Mi 10.00-12.00 Uhr im Hörsaal
(26.10.) Gertrud Koch,
Gunter Gebauer
Film ist ein zeitbasiertes Medium, d.h. er läuft in der Zeit ab, hat eine bestimmte Dauer und gewinnt seine ästhetische Spannung aus der Rhythmisierung von Bewegung und Schnitt. Die Zeit ist aber auch eine Erzählkategorie, insoweit sie eine bestimmte Ordnung vorgibt wie vorher, nachher, gleichzeitig. In der Vorlesung werden sowohl die Zeitkonzepte der Philosophie diskutiert wie deren spezifische Umsetzung im Film.

Arbeitsleistung: Teilnahme an der Filmsichtung

Die Modulprüfungsleistung für die Vorlesung und das Proseminar der Aufbaumodule wird im Rahmen der Proseminare 17610 oder 17611 oder 17614 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für das Vertiefungsmodul Theorie und Ästhetik des Films wird im Rahmen des HS 17625 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für das Vertiefungsmodul Film und die anderen Künste wird in der 2. Teilveranstaltung im SS 2006 abgenommen.
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs, 14.00-15.00 Uhr
 
(17 610)
PS -
Black Box / White Cube - Film und Video im Ausstellungskontext (Aufbaumodul Film und die anderen Künste, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17610 und 17601 oder 17 600) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 20 Teiln.); Di 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (18.10.) Tabea Metzel
Heute kommt kaum eine Biennale oder Großausstellung zeitgenössischer Kunst ohne Monitore, Film- oder Videoprojektionen aus; immer mehr Ausstellungen schleusen die Besucher/innen von einem Schwarzraum in den nächsten und konfrontieren das Publikum mit der Unmöglichkeit, das gesamte Film- und Videomaterial im Rahmen eines einzigen Ausstellungsbesuchs zu erfassen.

Film- und Videoinstallationen haben seit den 1990er Jahren eine hohe Konjunktur im internationalen Kunstbetrieb. Während Ausstellungen wie „Hall of Mirrors – Art and Film since 1945“ in Los Angeles, „Spellbound“ in London (beide 1996) oder „Cinéma, Cinéma“ in Eindhoven (1999) das enorme Interesse von Künstler/innen und Kurator/innen an den zeitbasierten Medien Film und Video dokumentierten, erobern Filmemacher/innen wie Chantal Akermann, Ulrike Ottinger oder Harun Farocki die Galerien, Museen und Ausstellungshäuser.

Ausgehend von diesen Tendenzen der vergangenen fünfzehn Jahre wird das Seminar sowohl die Geschichte der Film- und Videoinstallation untersuchen, als auch nach den Implikationen fragen, die der Wechsel des Aufführungsorts von der „Black Box“ zum „White Cube“ für den Film mit sich bringt. Für diese Frage wird auch das Ausstellungsdesign von zentralem Interesse sein: In welcher Weise werden beispielsweise die spezifischen Anforderungen an Sound- und Lichtverhältnisse aber auch an die zeitliche Koordination der Präsentation berücksichtigt? Wie willkürlich, kontingent oder zielgerichtet ist die Wahl der Sitzmöbel, Projektionsflächen und Monitortypen?

Im Rahmen des Seminars ist auch der Besuch aktueller Ausstellungen vorgesehen.

Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Judith Keilbach durchgeführt.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Erarbeitung und Präsentation eines Referats (in Arbeitsgruppen)

Prüfungsleistungen: Das Aufbaumodul Film und die anderen Künste und Medien wird mit einer schriftlichen Hausarbeit ca. 10 Seiten (3000 Wörter) abgeschlossen.
 
(17 614)
PS -
Experimentelle Formen in Film und Medien (Aufbaumodul Film und die anderen Künste, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17614 und 17601 oder 17 600) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (19.10.) Thomas Morsch
Im Zentrum des Seminars stehen Geschichte und Ästhetik des Experimentalfilms, die in ihrer jeweiligen Wechselwirkung mit experimentellen und avantgardistischen Formen in anderen Künsten untersucht werden sollen. Historische Schwerpunkte bilden die europäische Avantgardebewegung der 20er Jahre, der amerikanische Experimentalfilm der 40er bis 60er Jahre und der Experimentalfilm der 80er und 90er Jahre. Untersucht werden soll der Experimentalfilm als Ort der Selbstreflexion des Mediums, als Plattform für intermediale Austauschprozesse und als Versuchsfeld für neue ästhetische Formen, die sich aus dem Umgang mit Zeit, Raum und Materialität ergeben. Von Interesse werden zudem die Beziehungen sein, die zwischen dem Experimentalfilm und narrativen Formen des Films, sowie zu Formen der Video- und Medienkunst bestehen.

Obligatorische Arbeitsleistung: aktive Mitarbeit, Referat oder Sitzungsprotokolle

Prüfungsleistung: schriftliche Hausarbeit (ca. 10 Seiten)

C. Vertiefungsphase

C. Vertiefungsphase

Filmgeschichte

Filmanalyse

Theorie und Ästhetik des Films

(17 600)
V -
Zwischen individueller Leiblichkeit und kultureller Phantasie: Zur Analyse kinematographischer Bilder (Teilveranstaltung der Aufbaumodule Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste; Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste. Die zweite Teilveranstaltung des Aufbaumoduls Theorie und Ästhetik des Films und des Vertiefungsmoduls findet im SoSem 2006 statt. Die Studierenden müssen bei der Einschreibung die Vorlesung verbindlich einem Modul zuordnen.) (2 SWS) (2 cr) (03.4 EU); Mo 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (24.10.) Hermann Kappelhoff
Die aktuelle filmtheoretische Diskussion (neophänomenologische Ansätze, Konzept des Zeitbilds, Empfindungsbild, Emotionalität im Kino) gibt das Kino als ein Medium zu verstehen, in dem sich die an individuelle Leiblichkeit gebundene Affektivität mit den symbolischen Registern kultureller Weltauslegung verbindet. Das kinematografische Bild realisiert sich zwischen den individuellen Phantasieaktivitäten, die sich auf konkrete leibliche Affektionen beziehen, und den phantasmatischen Komplexen, die sich in symbolischen Formen und Artefakten realisieren. In diesem Sinne stellt das Kino eine paradigmatische Form „kultureller Phantasieproduktion“ dar.
In dieser Perspektive erscheinen Filme nicht als Texte, die es zu verstehen gilt, sondern als „apriorische Struktur“ einer spezifischen Erfahrungsform. In der inszenierten, der gestalteten Zeit des Films entsteht für den Zuschauer ein Raum der permanenten Modulation des Wahrgenommenen, der erinnerten Anklänge und Allusionen, der Verweise und Korrespondenzen zwischen dem Wahrgenommenen, dem Bedeuteten und dem Empfundenen, zwischen Perzeption, Kognition und Affektion. Er erlebt diesen Raum als die Dauer des Entstehens einer umfassenden Weltwahrnehmung, als Bildraum einer „subjektiven Bewußtseinsrealität“ in ihrem Werden.

Die Vorlesung knüpft an die Veranstaltungen des letzten Semesters an und setzt die Untersuchung der Ansätze zu einer historischen Ästhetik audiovisueller Bilder fort. Der Besuch der ersten Vorlesung ist keine Voraussetzung.

Die Modulprüfungsleistung für die Vorlesung und das Proseminar der Aufbaumodule wird im Rahmen der Proseminare 17 610 bzw. 17 614 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für die Vertiefungsmodule wird in der 2. Teilveranstaltung im SS 2006 abgenommen.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
(16 003)
V -
Zeit (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hs (26.10.) Gunter Gebauer,
Gertrud Koch
Die Vorlesung stellt eine Fortsetzung der in den letzten Semestern begonnenen theoretischen Reflexion über Bewegung, Raum, Bilder im Film und in den performativen Künsten dar. Für die Filmtheorie und eine Philosophie der Bewegung steht das Problem der Zeit im Mittelpunkt der Betrachtung von Prozessen des Erinnerns, Vergegenwärtigens und Vergessens, der Beschleunigung, Verlangsamung und des Stillstands, der Aufbewahrung und Aufhebung von Zeit, der Spannung zwischen dargestellter Zeit und Realzeit des Betrachters.
Die philosophische Reflexion geht von Paul Ricoeurs Werk „Zeit und Erzählung“ aus und wird auch auf andere Denker, wie Wittgenstein und Bachelard, eingehen und deren theoretische Ansätze nutzen.
 
(17 625)
HS -
Narrativität (Vertiefungsmodul Theorie und Ästhetik des Films. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17 601 und 17 625.) (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (27.10.) Gertrud Koch
Seit es Filme gibt, gibt es Debatten und Reflektionen über die Weisen, wie Filme erzählen. Im Seminar sollen sowohl die historischen Debatten um die "Erzählbarkeit" im Film analysiert werden, wie auch auf formaler Ebene die Formen filmischer Erzählungen untersucht werden. Es wird aber auch die Differenz von filmischen Erzählstilen zu beachten sein, denn es gibt ganz unterschiedliche Vorstellungen darüber, ob Filme eher literarischen, theatralen und/oder piktorialen Akzentuierungen in ihrem Handlungsaufbau und ihrer Story folgen. D.h. es wird auch zu fragen sein, was es heißt in Bildern, in einem zeitlichen Verlauf und in Figuren und deren Handeln zu erzählen.

Obligatorische Arbeitsleistung: ca 17 minütiges Referat

Modulprüfungsleistung: Hausarbeit (ca. 15 Seiten / 4500 Wörter)
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr

Film und die anderen Künste

(17 600)
V -
Zwischen individueller Leiblichkeit und kultureller Phantasie: Zur Analyse kinematographischer Bilder (Teilveranstaltung der Aufbaumodule Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste; Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste. Die zweite Teilveranstaltung des Aufbaumoduls Theorie und Ästhetik des Films und des Vertiefungsmoduls findet im SoSem 2006 statt. Die Studierenden müssen bei der Einschreibung die Vorlesung verbindlich einem Modul zuordnen.) (2 SWS) (2 cr) (03.4 EU); Mo 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (24.10.) Hermann Kappelhoff
Die aktuelle filmtheoretische Diskussion (neophänomenologische Ansätze, Konzept des Zeitbilds, Empfindungsbild, Emotionalität im Kino) gibt das Kino als ein Medium zu verstehen, in dem sich die an individuelle Leiblichkeit gebundene Affektivität mit den symbolischen Registern kultureller Weltauslegung verbindet. Das kinematografische Bild realisiert sich zwischen den individuellen Phantasieaktivitäten, die sich auf konkrete leibliche Affektionen beziehen, und den phantasmatischen Komplexen, die sich in symbolischen Formen und Artefakten realisieren. In diesem Sinne stellt das Kino eine paradigmatische Form „kultureller Phantasieproduktion“ dar.
In dieser Perspektive erscheinen Filme nicht als Texte, die es zu verstehen gilt, sondern als „apriorische Struktur“ einer spezifischen Erfahrungsform. In der inszenierten, der gestalteten Zeit des Films entsteht für den Zuschauer ein Raum der permanenten Modulation des Wahrgenommenen, der erinnerten Anklänge und Allusionen, der Verweise und Korrespondenzen zwischen dem Wahrgenommenen, dem Bedeuteten und dem Empfundenen, zwischen Perzeption, Kognition und Affektion. Er erlebt diesen Raum als die Dauer des Entstehens einer umfassenden Weltwahrnehmung, als Bildraum einer „subjektiven Bewußtseinsrealität“ in ihrem Werden.

Die Vorlesung knüpft an die Veranstaltungen des letzten Semesters an und setzt die Untersuchung der Ansätze zu einer historischen Ästhetik audiovisueller Bilder fort. Der Besuch der ersten Vorlesung ist keine Voraussetzung.

Die Modulprüfungsleistung für die Vorlesung und das Proseminar der Aufbaumodule wird im Rahmen der Proseminare 17 610 bzw. 17 614 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für die Vertiefungsmodule wird in der 2. Teilveranstaltung im SS 2006 abgenommen.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 601)
V -
Zeit (Teilveranstaltung der Aufbaumodule Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste; Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste. Die zweite Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls ist das HS 17 625. Die Studierenden müssen bei der Einschreibung die Vorlesung verbindlich einem Modul zuordnen.) (2 SWS) (2 cr) (03.4 EU); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
Sichtung: Mi 10.00-12.00 Uhr im Hörsaal
(26.10.) Gertrud Koch,
Gunter Gebauer
Film ist ein zeitbasiertes Medium, d.h. er läuft in der Zeit ab, hat eine bestimmte Dauer und gewinnt seine ästhetische Spannung aus der Rhythmisierung von Bewegung und Schnitt. Die Zeit ist aber auch eine Erzählkategorie, insoweit sie eine bestimmte Ordnung vorgibt wie vorher, nachher, gleichzeitig. In der Vorlesung werden sowohl die Zeitkonzepte der Philosophie diskutiert wie deren spezifische Umsetzung im Film.

Arbeitsleistung: Teilnahme an der Filmsichtung

Die Modulprüfungsleistung für die Vorlesung und das Proseminar der Aufbaumodule wird im Rahmen der Proseminare 17610 oder 17611 oder 17614 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für das Vertiefungsmodul Theorie und Ästhetik des Films wird im Rahmen des HS 17625 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für das Vertiefungsmodul Film und die anderen Künste wird in der 2. Teilveranstaltung im SS 2006 abgenommen.
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs, 14.00-15.00 Uhr

II. Magister

A. Vorlesungen

17 600
V -
Zwischen individueller Leiblichkeit und kultureller Phantasie: Zur Analyse kinematographischer Bilder (Teilveranstaltung der Aufbaumodule Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste; Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste. Die zweite Teilveranstaltung des Aufbaumoduls Theorie und Ästhetik des Films und des Vertiefungsmoduls findet im SoSem 2006 statt. Die Studierenden müssen bei der Einschreibung die Vorlesung verbindlich einem Modul zuordnen.) (2 SWS) (2 cr) (03.4 EU); Mo 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (24.10.) Hermann Kappelhoff
Die aktuelle filmtheoretische Diskussion (neophänomenologische Ansätze, Konzept des Zeitbilds, Empfindungsbild, Emotionalität im Kino) gibt das Kino als ein Medium zu verstehen, in dem sich die an individuelle Leiblichkeit gebundene Affektivität mit den symbolischen Registern kultureller Weltauslegung verbindet. Das kinematografische Bild realisiert sich zwischen den individuellen Phantasieaktivitäten, die sich auf konkrete leibliche Affektionen beziehen, und den phantasmatischen Komplexen, die sich in symbolischen Formen und Artefakten realisieren. In diesem Sinne stellt das Kino eine paradigmatische Form „kultureller Phantasieproduktion“ dar.
In dieser Perspektive erscheinen Filme nicht als Texte, die es zu verstehen gilt, sondern als „apriorische Struktur“ einer spezifischen Erfahrungsform. In der inszenierten, der gestalteten Zeit des Films entsteht für den Zuschauer ein Raum der permanenten Modulation des Wahrgenommenen, der erinnerten Anklänge und Allusionen, der Verweise und Korrespondenzen zwischen dem Wahrgenommenen, dem Bedeuteten und dem Empfundenen, zwischen Perzeption, Kognition und Affektion. Er erlebt diesen Raum als die Dauer des Entstehens einer umfassenden Weltwahrnehmung, als Bildraum einer „subjektiven Bewußtseinsrealität“ in ihrem Werden.

Die Vorlesung knüpft an die Veranstaltungen des letzten Semesters an und setzt die Untersuchung der Ansätze zu einer historischen Ästhetik audiovisueller Bilder fort. Der Besuch der ersten Vorlesung ist keine Voraussetzung.

Die Modulprüfungsleistung für die Vorlesung und das Proseminar der Aufbaumodule wird im Rahmen der Proseminare 17 610 bzw. 17 614 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für die Vertiefungsmodule wird in der 2. Teilveranstaltung im SS 2006 abgenommen.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
17 601
V -
Zeit (Teilveranstaltung der Aufbaumodule Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste; Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls Theorie und Ästhetik des Films und Film und die anderen Künste. Die zweite Teilveranstaltung des Vertiefungsmoduls ist das HS 17 625. Die Studierenden müssen bei der Einschreibung die Vorlesung verbindlich einem Modul zuordnen.) (2 SWS) (2 cr) (03.4 EU); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
Sichtung: Mi 10.00-12.00 Uhr im Hörsaal
(26.10.) Gertrud Koch,
Gunter Gebauer
Film ist ein zeitbasiertes Medium, d.h. er läuft in der Zeit ab, hat eine bestimmte Dauer und gewinnt seine ästhetische Spannung aus der Rhythmisierung von Bewegung und Schnitt. Die Zeit ist aber auch eine Erzählkategorie, insoweit sie eine bestimmte Ordnung vorgibt wie vorher, nachher, gleichzeitig. In der Vorlesung werden sowohl die Zeitkonzepte der Philosophie diskutiert wie deren spezifische Umsetzung im Film.

Arbeitsleistung: Teilnahme an der Filmsichtung

Die Modulprüfungsleistung für die Vorlesung und das Proseminar der Aufbaumodule wird im Rahmen der Proseminare 17610 oder 17611 oder 17614 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für das Vertiefungsmodul Theorie und Ästhetik des Films wird im Rahmen des HS 17625 abgenommen. Die Modulprüfungsleistung für das Vertiefungsmodul Film und die anderen Künste wird in der 2. Teilveranstaltung im SS 2006 abgenommen.
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs, 14.00-15.00 Uhr

B. Grundstudium

17 604
PS -
Einführung in die Filmgeschichte (Basismodul Filmgeschichte, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17604 und 17605) (2 SWS) (6 cr) (03.04 EU) (max. 40 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (25.10.) Judith Keilbach
Das Einführungsseminar hat einen doppelten Fokus: es führt anhand ausgewählter Beispiele (frühes Kino vor 1907, Film der zwanziger Jahre, klassisches Hollywoodkino) in die Geschichte des Films ein und es setzt sich mit den Methoden der Filmgeschichtsschreibung auseinander. Dabei werden neben den filmhistorischen Fakten auch unterschiedliche historiografische Ansätze (z.B. Stilgeschichte, Institutionsgeschichte, Aufführungsgeschichte oder Rezeptionsgeschichte) vorgestellt sowie Art und Stellenwert der Quellen diskutiert. Ziel ist es, einen Überblick über Filmgeschichte und die unterschiedlichen Formen der Filmhistoriografie zu geben.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorischen Arbeitsleistungen:
- schriftliche Zusammenfassungen der Texte
- Teilnahme an einer Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der in der Übung Filmhistorische Recherche gezeigten Filme ein Referat vorbereitet und im Seminar präsentiert.

Die im Rahmen des Basismodul Filmgeschichte zu erbringende Prüfungsleistung besteht aus:
- den schriftlichen Textzusammenfassungen
- einem Filmdatenblatt
- einer kommentierten Bibliographie

Das Basismodul Einführung in die Filmgeschichte ergibt 10 LP
Sprechstunden
Judith Keilbach: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
17 605
Ü -
Filmhistorische Recherche (Basismodul Filmgeschichte, 2. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17604 und 17605) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I (25.10.) Judith Keilbach
Im Rahmen der Übung sind insgesamt 30 filmhistorisch relevante Filme zu sichten. 15 Filme werden gemeinsam gesichtet und bilden die verbindliche Grundlage für das Modul. Weitere 15 Filme sind im Rahmen der filmhistorischen Reihe „Magical History Tour„ im Kino arsenal (Filmhaus am Potsdamer Platz) frei zu wählen. Für diese Filmreihe stehen den Studierenden des Seminars für Filmwissenschaft vergünstigte Jahreskarten zur Verfügung. Weitere Erläuterungen hierzu in der ersten Seminarsitzung.

Obligatorische Arbeitsleistungen:
- Anfertigung eines Filmdatenblatts
- Erstellung einer kommentierten Bibliographie
- Teilnahme an einer Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der gesichteten Filme ein Referat für das Seminar Einführung in die Filmgeschichte vorbereitet.

Die Modulprüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des PS 17 604 abgenommen.
Sprechstunden
Judith Keilbach: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
17 606
PS -
Einführung in die Filmgeschichte (Basismodul Filmgeschichte, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17606 und 17607.) (2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (27.10.) Judith Keilbach
Das Einführungsseminar hat einen doppelten Fokus: es führt anhand ausgewählter Beispiele (frühes Kino vor 1907, Film der zwanziger Jahre, klassisches Hollywoodkino) in die Geschichte des Films ein und es setzt sich mit den Methoden der Filmgeschichtsschreibung auseinander. Dabei werden neben den filmhistorischen Fakten auch unterschiedliche historiografische Ansätze (z.B. Stilgeschichte, Institutionsgeschichte, Aufführungsgeschichte oder Rezeptionsgeschichte) vorgestellt sowie Art und Stellenwert der Quellen diskutiert. Ziel ist es, einen Überblick über Filmgeschichte und die unterschiedlichen Formen der Filmhistoriografie zu geben.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorischen Arbeitsleistungen:
- schriftliche Zusammenfassungen der Texte
- Teilnahme an einer Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der in der Übung Filmhistorische Recherche gezeigten Filme ein Referat vorbereitet und im Seminar präsentiert.

Die im Rahmen des Basismodul Filmgeschichte zu erbringende Prüfungsleistung besteht aus:
- den schriftlichen Textzusammenfassungen
- einem Filmdatenblatt
- einer kommentierten Bibliographie

Das Basismodul Einführung in die Filmgeschichte ergibt 10 LP
Sprechstunden
Judith Keilbach: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
17 607
Ü -
Filmhistorische Recherche (Basismodul Filmgeschichte, 2. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17606 und 17607.) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (27.10.) Judith Keilbach
Im Rahmen der Übung sind insgesamt 30 filmhistorisch relevante Filme zu sichten. 15 Filme werden gemeinsam gesichtet und bilden die verbindliche Grundlage für das Modul. Weitere 15 Filme sind im Rahmen der filmhistorischen Reihe „Magical History Tour" im Kino arsenal (Filmhaus am Potsdamer Platz) frei zu wählen. Für diese Filmreihe stehen den Studierenden des Seminars für Filmwissenschaft vergünstigte Jahreskarten zur Verfügung. Weitere Erläuterungen hierzu in der ersten Seminarsitzung.

Obligatorische Arbeitsleistungen:
- Anfertigung eines Filmdatenblatts
- Erstellung einer kommentierten Bibliographie
- Teilnahme an einer Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der gesichteten Filme ein Referat für das Seminar Einführung in die Filmgeschichte vorbereitet.

Die Modulprüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des PS 17 606 abgenommen.
Sprechstunden
Judith Keilbach: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
17 608
PS -
Filmanalyse als Lektüreform (Aufbaumodul Filmanalyse; 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17608 und 17609) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (25.10.) Hermann Kappelhoff
Aktuelle Filmanalyse beschäftigt sich in der Regel mit dem Versuch, die Verstehensprozesse des Zuschauers in einem Modell kognitiver Verarbeitung des Films zu beschreiben. Demgegenüber gilt die Lektüre des Films als Interpretation der filmischen Narration, die theoretisch nicht weiter formalisierbar ist. Doch lassen sich die Prozesse interpretativer Bedeutungszuweisung genauso als ein funktionaler Bestandteil der filmischen Rezeption begreifen wie das Verstehen der Erzählung. Beides nämlich weist auf die filmische Inszenierung zurück.
Auf der Ebene der filmischen Inszenierung bezeichnen diese Verstehensprozesse je nur einen funktionalen Aspekt unter anderen. Sie sind eingebunden in die Entfaltung des Films als eine spezifische Art und Weise des Wahrnehmens, Empfindens und Verstehens der Welt. Auf dieser Ebene des Films als ästhetischer Erfahrungsform ergibt sich ein Bedeutungspotential, das durchaus von Text und Subtext der filmischen Erzählung zu unterscheiden ist. Dieses semantische Potential ist nicht ablösbar von den perzeptiven, affektiven und narrativen Gestaltungsmustern, die einen Film, ein Filmgenre oder ein filmisches Oeuvre kennzeichnen.
An ausgewählten Filmen, die höchst unterschiedliche Bereiche der Kinogeschichte repräsentieren, soll diese Form der Lektüre entwickelt werden.

Als Arbeitsformen sind filmanalytische Kurzreferate vorgesehen.

Als Modulprüfung ist eine Filmanalyse als schriftliche Hausarbeit von ca. 10 Seiten (3000 Wörter) in der zweiten Hälfte des Semesters anzufertigen.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
17 609
Ü -
Filmanalytische Recherche (Aufbaumodul Filmanalyse; 2. Teilveranstaltung. Die Übung wird als Filmsichtung zur Lehrveranstaltung 17 608 durchgeführt.) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Königin-Luise-Str. 1-3, Seiteneingang, Hörsaal Biologie (25.10.) Hermann Kappelhoff
Die Modulprüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des PS 17 608 abgenommen.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
17 610
PS -
Black Box / White Cube - Film und Video im Ausstellungskontext (Aufbaumodul Film und die anderen Künste, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17610 und 17601 oder 17 600) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 20 Teiln.); Di 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (18.10.) Tabea Metzel
Heute kommt kaum eine Biennale oder Großausstellung zeitgenössischer Kunst ohne Monitore, Film- oder Videoprojektionen aus; immer mehr Ausstellungen schleusen die Besucher/innen von einem Schwarzraum in den nächsten und konfrontieren das Publikum mit der Unmöglichkeit, das gesamte Film- und Videomaterial im Rahmen eines einzigen Ausstellungsbesuchs zu erfassen.

Film- und Videoinstallationen haben seit den 1990er Jahren eine hohe Konjunktur im internationalen Kunstbetrieb. Während Ausstellungen wie „Hall of Mirrors – Art and Film since 1945“ in Los Angeles, „Spellbound“ in London (beide 1996) oder „Cinéma, Cinéma“ in Eindhoven (1999) das enorme Interesse von Künstler/innen und Kurator/innen an den zeitbasierten Medien Film und Video dokumentierten, erobern Filmemacher/innen wie Chantal Akermann, Ulrike Ottinger oder Harun Farocki die Galerien, Museen und Ausstellungshäuser.

Ausgehend von diesen Tendenzen der vergangenen fünfzehn Jahre wird das Seminar sowohl die Geschichte der Film- und Videoinstallation untersuchen, als auch nach den Implikationen fragen, die der Wechsel des Aufführungsorts von der „Black Box“ zum „White Cube“ für den Film mit sich bringt. Für diese Frage wird auch das Ausstellungsdesign von zentralem Interesse sein: In welcher Weise werden beispielsweise die spezifischen Anforderungen an Sound- und Lichtverhältnisse aber auch an die zeitliche Koordination der Präsentation berücksichtigt? Wie willkürlich, kontingent oder zielgerichtet ist die Wahl der Sitzmöbel, Projektionsflächen und Monitortypen?

Im Rahmen des Seminars ist auch der Besuch aktueller Ausstellungen vorgesehen.

Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Judith Keilbach durchgeführt.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Erarbeitung und Präsentation eines Referats (in Arbeitsgruppen)

Prüfungsleistungen: Das Aufbaumodul Film und die anderen Künste und Medien wird mit einer schriftlichen Hausarbeit ca. 10 Seiten (3000 Wörter) abgeschlossen.
 
17 611
PS -
Zeitbilder (Aufbaumodul Theorie und Ästhetik des Films; 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17611 und 17601 oder 17600) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (27.10.) Gertrud Koch
Das Seminar vertieft die Thematik der Vorlesung in Filmanalysen und Textlektüre.

Arbeitsleistung: Beteiligung an Referatsgruppe.
Prüfungsleistung: Hausarbeit: 10 Seiten (3000 Wörter)
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
17 612
PS -
Einführung in die Filmanalyse (Basismodul Filmanalyse; 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17612 und 17613.) (2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (27.10.) Sulgi Lie
In diesem Einführungsseminar soll ein erster Zugang zum Verständnis von Filmen sowohl auf der Ebene der einzelnen Einstellung (Cadrage, Mise en scène etc.) als auch auf der Ebene der Montage (vom einzelnen Schnitt bis hin zu größeren strukturellen Zusammenhängen) erarbeitet werden. Darüber hinaus soll die Funktion der Analyse vor Augen geführt werden: Auf welche Weise kann eine Analyse erklären, wie bewegte Bilder Bedeutungen konstruieren? Welche Filme werden analysiert? Im Seminar sollen einerseits methodische Grundbegriffe erarbeitet werden, andererseits soll aber auch exemplarisch verständlich werden, wie theoretische Kontexte als Ansatz von Filmanalysen fungieren.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorische Arbeitsleistungen im Rahmen der Teilnahme an der Veranstaltung: - kurze schriftliche Zusammenfassungen der Texte.

Prüfungsleistung: Das Basismodul Filmanalyse wird mit einer schriftlichen Hausarbeit abgeschlossen (Umfang: 8-10 Seiten + Einstellungsprotokoll).

Das Basismodul Filmanalyse ergibt 10 LP.
Sprechstunden
Sulgi Lie: donnerstags 15.00-16.00 Uhr
 
17 613
Ü -
Filmanalytische Recherche (Basismodul Filmanalyse; 2. Teilveranstaltung) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (27.10.) Sulgi Lie
Die Übung wird als Filmsichtung zur Lehrveranstaltung Nr. 17 612 durchgeführt.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Teilnahme an der Sichtung plus weitere Termine im Kino ARSENAL.

Die Modulprüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des PS 17 612 abgenommen.
 
17 614
PS -
Experimentelle Formen in Film und Medien (Aufbaumodul Film und die anderen Künste, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17614 und 17601 oder 17 600) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (19.10.) Thomas Morsch
Im Zentrum des Seminars stehen Geschichte und Ästhetik des Experimentalfilms, die in ihrer jeweiligen Wechselwirkung mit experimentellen und avantgardistischen Formen in anderen Künsten untersucht werden sollen. Historische Schwerpunkte bilden die europäische Avantgardebewegung der 20er Jahre, der amerikanische Experimentalfilm der 40er bis 60er Jahre und der Experimentalfilm der 80er und 90er Jahre. Untersucht werden soll der Experimentalfilm als Ort der Selbstreflexion des Mediums, als Plattform für intermediale Austauschprozesse und als Versuchsfeld für neue ästhetische Formen, die sich aus dem Umgang mit Zeit, Raum und Materialität ergeben. Von Interesse werden zudem die Beziehungen sein, die zwischen dem Experimentalfilm und narrativen Formen des Films, sowie zu Formen der Video- und Medienkunst bestehen.

Obligatorische Arbeitsleistung: aktive Mitarbeit, Referat oder Sitzungsprotokolle

Prüfungsleistung: schriftliche Hausarbeit (ca. 10 Seiten)
 
17 615
PS -
Filmkritik (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU); Mo 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (31.10.) Bert Rebhandl
Die Tagesordnung des Proseminars orientiert sich am aktuellen Kinoprogramm: Filme, die regulär starten oder in anderer Weise veröffentlicht werden, werden so diskutiert und besprochen, da dabei die unterschiedlichen Ansätze der Filmkritik, ihre theoretischen Voraussetzungen, ihre (expliziten und unbewußten) Traditionen, ihre Kriterien und ihre Funktion analysiert und für eigene Einschätzungen produktiv gemacht werden können.
 
17 616
PS -
Postklassisches Kino (Aufbaumodul Filmgeschichte; 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17616 und 17617) (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (28.10.) Simon Rothöhler
Mit dem Begriff ‚Postklassik’ soll in diesem Seminar keine geschlossene historiographische Kategorie aufgerufen werden, die den faktischen Gleichzeitigkeiten und heimlichen Bruchstellen der Filmgeschichte ohnehin nicht gerecht werden könnte, sondern lediglich eine heuristische Klammer, die es ermöglicht, die interdependenten Transformationen der Ökonomie, Technologie, Ästhetik und Rezeption des zeitgenössischen Hollywood-Kinos im Zusammenhang zu diskutieren. Es geht also nicht um chronologische, sondern um paradigmatische Unterscheidungen, die sich v.a. im Umfeld des Blockbuster-Phänomens situieren lassen. Zu theoretisieren sind hier in erster Linie spezifische Modellierungen des Verhältnisses von Zuschauerraum und Bildraum, also variable Rezeptions- wie Adressierungsformen und die Bedeutung neuer Technologien wie postfotografische Bildgenerierung und Dolby-Surround-Ton. Einsatzpunkt ist dabei jene veränderte audiovisuelle Konstellation, die dem „Cinema without Walls“ (Timothy Corrigan) innerhalb der Verwertungsketten der globalisierten Medienkultur(en) einen neuen Ort zuweist und damit nicht zuletzt die Funktionslogik des Films als Ware redefiniert.

Texte von: Elsaesser, Gunning, Hansen, Bordwell, Bukatman, Cubitt, Wyatt, Wood, Corrigan, Friedberg, Jameson, Stäheli.
Filme von: W. Hill, Schrader, M. Mann, de Palma, P. Verhoeven, R. Scott, Luhrmann, Weir, Bay, Raimi, Farrellys.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Textkommentare, Referat

Prüfungsleistungen: schriftliche Hausarbeit (Umfang 8-10 Seiten)
Sprechstunden
Simon Rothöhler: freitags 14.00-15.00 Uhr
 
17 617
Ü -
Filmhistorische Recherche (Aufbaumodul Filmgeschichte; 2. Teilveranstaltung.) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Fr 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (28.10.) Simon Rothöhler
Die Übung wird als Filmsichtung zur Lehrveranstaltung Nr. 17 616 durchgeführt.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Teilnahme an der Sichtung plus weitere Termine im Kino ARSENAL.

Die Modulpüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des Proseminars 17 616 abgenommen.
Sprechstunden
Simon Rothöhler: freitags 14.00-15.00 Uhr
 
17 618
PS -
Einführung in die Filmanalyse (Basismodul Filmanalyse, 1. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17618 und 17619) (2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (25.10.) Alexandra Schneider
In diesem Einführungsseminar wird ein erster Zugang zum Verständnis von Filmen sowohl auf der Ebene der einzelnen Einstellung (Kadrage, Mise en scène etc.) als auch auf der Ebene der Montage (vom einzelnen Schnitt bis hin zu größeren strukturellen Zusammenhängen) erarbeitet. Darüber hinaus wird die Funktion der Analyse vor Augen geführt: Auf welche Weise kann eine Analyse erklären, wie Laufbilder Bedeutungen konstruieren? Im Seminar werden einerseits methodische Grundbegriffe erarbeitet, andererseits soll aber auch exemplarisch verständlich werden, wie theoretische Kontexte als Ansatz von Filmanalysen fungieren.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.

Obligatorische Arbeitsleistungen im Rahmen der Teilnahme an der Veranstaltung: - kurze schriftliche Zusammenfassungen der Texte.

Prüfungsleistung: Das Basismodul Filmanalyse wird mit einer schriftlichen Hausarbeit abgeschlossen (Umfang: 8-10 Seiten + Einstellungsprotokoll).

Das Basismodul Filmanalyse ergibt 10 LP.
Sprechstunden
Alexandra Schneider: siehe Aushang
 
17 619
Ü -
Filmanalytische Recherche (Basismodul Filmanalyse, 2. Teilveranstaltung.) (2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Di 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (25.10.) Alexandra Schneider
Die Übung wird als Filmsichtung zur Lehrveranstaltung Nr.17 618 durchgeführt.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Teilnahme an der Sichtung plus weitere Termine im Kino ARSENAL.

Die Modulprüfungsleistung für Übung und Proseminar wird im Rahmen des PS 17 618 abgenommen.
Sprechstunden
Alexandra Schneider: siehe Aushang
 
17 620
PS -
Französische Essayfilme der Nachkriegszeit (2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU) (max. 20 Teiln.); Mi 12.00-14.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
Sichtung: 14-16 Uhr, Sitzungsraum
(26.10.) Ilka Brombach
In den 40er und 50er Jahren schufen Regisseure wie Chris Marker und Alain Resnais mit ihren zwischen Dokumentation und Fiktion situierten Filmen ein neues Genre, dem André Bazin in einem Text von 1958 (Lettre de Sibérie) den Namen Essayfilm gab. Die Filme standen zunächst vor allem für ein politisches und moralisches Engagement, das der Aufarbeitung des 2. Weltkrieges galt und beispielhaft in Resnais' Nuit et brouillard (dt. Nacht und Nebel, 1955) verwirklicht war. Mit den Essayfilmen der Nachkriegszeit begann jedoch auch die ästhetische Erneuerung des französischen Kinos, die später in der Nouvelle Vague mündete. Die ästhetischen Experimente des frühen Essayfilms zielen auf die Frage nach der Funktion des Kinos im öffentlichen Raum, nach der Wirkung massenmedialer Bilder auf das kollektive Fühlen und Denken.
Das Seminar will untersuchen, wie das französische Kino nach dem 2. Weltkrieg im Genre des Essayfilm seine Stellung in einer Kultur der Massenmedien zu bestimmen suchte; wie die historischen Erfahrungen mit den Massenmedien (mit faschistischer Propaganda einerseits und dem Erbe des populären französischen Kinos der 30er Jahre andererseits, sowie mit der Rolle des unabhängigen Radios während und nach dem Krieg) im Genre Essayfilm ihren Ausdruck und ihre ästhetische Reflexion fanden.

C. Hauptstudium

17 621
HS -
Emotion, Illusion, Immersion: Filmerfahrung zwischen Filmwissenschaft und Philosophie (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU); Do 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (27.10.) Robin Curtis,
Christiane Voß
Film wird als primär emotional verstrickendes Medium verstanden. Gerade die emotionale Kraft des Kinos hat diesem jedoch auch immer wieder den zweifelhaften Ruf einer reinen Sensationsmaschine eingebracht, die nicht kunstfähig sei, weil sie den Verstand überliste und die irrationalen Vermögen des Menschen adressiere. Wir erleben im Kino die Ereignisse, Figuren, Handlungen und Dinge des Kinos als in sich real, evident, ergreifend, obwohl sie zugleich fiktiv sind. Im Seminar wird aus filmtheoretischer wie auch aus philosophischer Perspektive zu fragen sein: Wie kommt dieser Realitätseindruck des Kinos zustande? Wie können wir einen theoretischen Beschreibungsrahmen finden, mithilfe dessen es möglich wird, die Wirkungen des Kinos verstehend zu analysieren? Welcher Zusammenhang besteht zwischen der cineastischen Illusionsbildung und der affektiven Dimension seiner Konstruktion und Rezeption? Dabei gilt es auch mit Blick auf die neuere Emotionsforschung die tradierte Entgegensetzung von (ästhetischer) Rationalität und Emotionalität einer kritischen Neubestimmung zu unterziehen.
Literatur wird in der ersten Seminarsitzung angegeben.
Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studenten der Filmwissenschaft und Ästhetik.
Sprechstunden
Robin Curtis: donnerstags 16.00-18.00 Uhr
,
Christiane Voß: donnerstags 16.00-18.00 Uhr
 
17 622
HS -
Formen einer Poetologie bei Pier Paolo Pasolini (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU); Mi 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
Sichtung: 18.00-20.00 Uhr, SR II
(26.10.) Bernhard Groß
Die Chronik der Arbeiten Pier Paolo Pasolinis (1922-1975) ist von extremen Widersprüchen gekennzeichnet: Dem 'Abbruch' seiner Karriere als Romancier Ende der 50er Jahre folgte die internationale Anerkennung als Filmemacher, die bald durch die extrem gegensätzliche Thematik der verschiedenen Filme irritiert wurde. Den aggressiven, radikalen Thesen seiner politischen Analysen stehen autobiographische Züge der Lyrik gegenüber, marxistische Gesellschaftsanalysen sind durchsetzt mit der Terminologie christlicher Mythologie. Von auktorialer bis personaler Perspektive sind in Literatur und Film alle 'Erzählhaltungen' zu finden, wobei eine Tendenz zur Verschmelzung von 'Erzähl'- und Protagonistenperspektive bis hin zu ihrer Ununterscheidbarkeit erkennbar ist. Diese Widersprüchlichkeit erschwert seit jeher eine Einordnung des künstlerischen Schaffens. Seine Heterogenität wurde oft in bezug auf die Person und Biographie des Autors interpretiert. Das Seminar hingegen will die Heterogenität und Widersprüchlichkeit der Arbeiten Pasolinis als konstitutiv für sein poetologisches Konzept begreifen.
Anhand der Filme und Essays Pasolinis und, soweit möglich, der Romane, will das Seminar Entwicklungen der Figurenkonzeption quer zu den verschiedenen Medien erarbeiten und deren Poetologie nachfragen. Filmanalyse und Textlektüre und deren Interdependenzen stehen dabei im Vordergrund. Eine Filmreihe im Kino Arsenal ist geplant.

Literaturhinweise:
- Greene, Naomi: Pier Paolo Pasolini. Cinema as heresy, Princeton, New Jersey: Princeton University Press 1990.
- Joubert-Laurencin, Hervé: Pasolini. Portrait du poète en cinéaste, Paris 1995.
- Rhodie, Sam: The passion of Pier Paolo Pasolini, BFI London 1996.
- Witte, Karsten: Die Körper des Ketzers. Pier Paolo Pasolini, Berlin 1998.
Sprechstunden
Bernhard Groß: mittwochs 14.30-15.30 Uhr
 
17 623
HS -
Oberinspektor Derrick in der Taiga. Der Film- und Fernsehautor Herbert Reinecker (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU); Do 18.00-20.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (27.10.) Wolfgang Jacobsen
Jahrgang 1914, von 1934 bis Kriegsende Chefredakteur von Periodika der Reichsjugendführung, 1940 bis 1945 Wortberichter der Waffen-SS, Autor von Drehbüchern, eine Tätigkeit, die er nach dem Zweiten Weltkrieg für die westdeutsche Film- und Fernsehproduktion fortsetzt. Was ist der Ausgangspunkt seines Schreibens, erzählen zu wollen von erlebter Zeit? Im Mittelpunkt des Seminars stehen Fragen nach Kontinuität und Wandel einer Autorenschaft zwischen NS-Staat und bundesdeutscher Nachkriegszeit. Welche stabilen Linien deutscher Alltagskultur lassen sich an der Biographie des Autors Herbert Reinecker beschreiben, welche auffinden in seinen vielen hundert Texten? Gibt es diese Kontinuität - oder ist sie nur ein Konstrukt, hineingelesen aus unserer Distanz zu Zeit und Geschichte? Die Drehbücher Reineckers stehen pars pro toto und beispielhaft für andere Filmografien im Nachkriegs-Deutschland - West wie Ost -, die ebenfalls Gegenstand des Seminars werden sollen. So spannt sich ein Bogen von der NS-Kriegspropaganda bis in die Nachkriegszeit und die Gegenwart des Fernsehens. Die erzählerischen Gegenentwürfe dazu, etwa jene Erich Kubys oder Dieter Meichsners, sollen nicht ausgespart werden.
 
17 624
HS -
Zwischen individueller Leiblichkeit und kultureller Phantasie (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU); Mo 14.00-16.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III (24.10.) Hermann Kappelhoff
Das Hauptseminar dient der Vertiefung der gleichnamigen Vorlesung. Im Mittelpunkt werden analytische Untersuchungen ausgewählter Filme stehen. Die entsprechende Filmsichtung ist obligatorischer Bestandteil des Seminars.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
17 625
HS -
Narrativität (Vertiefungsmodul Theorie und Ästhetik des Films. Teilveranstaltung. Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen: 17 601 und 17 625.) (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Hörsaal (27.10.) Gertrud Koch
Seit es Filme gibt, gibt es Debatten und Reflektionen über die Weisen, wie Filme erzählen. Im Seminar sollen sowohl die historischen Debatten um die "Erzählbarkeit" im Film analysiert werden, wie auch auf formaler Ebene die Formen filmischer Erzählungen untersucht werden. Es wird aber auch die Differenz von filmischen Erzählstilen zu beachten sein, denn es gibt ganz unterschiedliche Vorstellungen darüber, ob Filme eher literarischen, theatralen und/oder piktorialen Akzentuierungen in ihrem Handlungsaufbau und ihrer Story folgen. D.h. es wird auch zu fragen sein, was es heißt in Bildern, in einem zeitlichen Verlauf und in Figuren und deren Handeln zu erzählen.

Obligatorische Arbeitsleistung: ca 17 minütiges Referat

Modulprüfungsleistung: Hausarbeit (ca. 15 Seiten / 4500 Wörter)
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
17 626
HS -
Fiktion/Nichtfiktion (Sichtung Di 14-16 Uhr, Hörsaal Bio) (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU); Di 10.00-12.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (25.10.) Alexandra Schneider
Kommentar: siehe Aushang
Sprechstunden
Alexandra Schneider: siehe Aushang
 
17 627
HS -
Jacques Doillon. Autorenkino und Filmschauspiel (2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU); Fr 14.00-17.00 - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II (28.10.) Anja Streiter
Ich möchte anhand einiger Filme von Jacques Doillon der Frage nachgehen, was es eigentlich heißt, sich als Autor oder Autorin Verhältnisse zwischen Figuren auszudenken, Dialoge zu schreiben, DarstellerInnen (ob Laien oder Profis) auszuwählen, sie vor einer Kamera in eine sie umgebende Welt zu stellen und das Ganze zu filmen. Was ist das „Ganze“ dann? In welchem Verhältnis steht das zuvor Geschriebene, Erdachte zu dem, was die DarstellerInnen sind und tun, und zu der Welt, innerhalb derer sie sind und handeln? Was filmt die Kamera, wenn sie Leute filmt, die für den Autor, an seiner Statt oder zumindest auf seinen Wunsch hin, vor der Kamera miteinander in Kontakt treten? In welchem Sinne bedarf der Autor oder die Autorin der DarstellerInnen? Repräsentieren sie, befragt er sie? In welchem Sinne arbeiten sie gemeinsam, und was kann es heißen, gegenüber anderen Menschen, gegenüber einem Gesicht oder einer Landschaft Autor zu sein? Wo ist der Platz des Autors in diesem Einander-Gegenüber-Sein?
Die Fähigkeit, mit französischen Texten und frz. Filmen in OF arbeiten zu können, setze ich voraus.

D. Colloquien

17 629
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (03.4 EU); 14-tägl. Mi 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum (26.10.) Gertrud Koch
 
17 630
C -
Colloquium für Doktorand/inn/en (2 SWS) (03.4 EU); (nach persönlicher Anmeldung) 14-tägl. Mi 16.00-18.00 - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum (2.11.) Gertrud Koch
 
17 631
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS) (03.4 EU); Di 17.00-21.00 14-tägl. - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (25.10.) Hermann Kappelhoff
 
17 632
C -
Colloquium für Doktorand/inn/en (1 SWS) (03.4 EU); (nach persönlicher Anmeldung) Di 17.00-21.00 14-tägl. - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV (1.11.) Hermann Kappelhoff

Filmgeschichte

Institut für Musikwissenschaft (WE 8)

Studienfachberatung

Beauftragte des Fachbereichs für die Studienfachberatung:

Musikwissenschaft: Univ.-Prof. Dr. Albrecht Riethmüller
Vergleichende Musikwissenschaft: Univ.-Prof. Dr. Gert-Matthias Wegner

Einführungsveranstaltung

Musikwissenschaftliches Seminar
Mo, 17.10., 15.00 c.t. - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Hörsaal Altbau

Seminar für Vergleichende Musikwissenschaft
Mo, 17.10., 16.00 c.t. - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Raum K 25

Einzelberatung

Musikwissenschaftliches Seminar:
nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-56610

Seminar für Vergleichende Musikwissenschaft:
nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-53537


Musikwissenschaft

Vorlesungen

17 700
V -
Komponisten-Dirigenten von Mendelssohn und Liszt bis Bernstein und Boulez (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Hörsaal (18.10.) Albrecht Riethmüller
Erst im 19. Jahrhundert und im Zusammenhang mit der Herausbildung des modernen Symphonieorchesters kam der Dirigent als eigenständige Musikerfigur und als Berufsbild zu eminentem Ansehen. Die selbstverständliche Personalunion von Komponist und Dirigent blieb zwar vielfach weiter bestehen, aber unter den Auspizien eines ideell wie merkantil gesteigerten Genie- und Starkults ergab sich ein bis heute nicht ganz abgebautes doppeltes Spannungsverhältnis: Zum einen wird der professionelle Dirigent verdächtigt, ein kompositorischer Stümper zu sein, und umgekehrt der (vornehmlich seine eigenen Werke) dirigierende Komponist beargwöhnt, als ein Orchesterleiter zu dilettieren; zum anderen begann das dirigierte „historische“ Repertoire und die aktuelle kompositorische Produktion zunehmend auseinanderzuklaffen.

In der Vorlesung wird dieser Konflikt zwischen Kreativität und Performativität historisch erklärt. Sie bewegt sich entlang den Schnittstellen von Musik-, Kultur- und Sozialgeschichte. Angepeilt wird weder die Vermittlung einer reinen Geschichte des Dirigierens und seiner Technik noch eine Kompositionsgeschichte oder Geschichte der Kompositionstechnik, sondern die Herleitung einer das Musikleben und das Bewusstsein von ihren Spitzenleistungen wesentlich prägenden Konstellation, die unter Stichwörtern wie „Kapellmeistermusik“, „Genie vs. Star“, „Generalmusikdirektor“, „Der Dirigent als Advokat neuer Werke“; „Komponist und Dirigent als Bearbeiter“; „Dirigenten zwischen E und U“ und „Einbruch in die Männerwelt: die Dirigentin“ behandelt wird.

Über die Resultate des Dirigierens lassen sich verlässliche Aufschlüsse erst gewinnen, seit Orchesteraufnahmen auf Tonträgern in einigermaßen zufriedenstellender Qualität erhalten sind, also seit etwa 80 Jahren. Die Beispiele bzw. Illustrationen müssen notwendiger Weise diesem Zeitraum entstammen, so dass – um die Grenze zu markieren – der Dirigent Gustav Mahler (1860 – 1911) keine Berücksichtigung finden wird, wohl aber der Dirigent Richard Strauß (1864 – 1949). – Bücher über Dirigenten sind meist populärer Natur, Bücher über Komponisten wiederum eher karg an Informationen über deren Dirigate. Literatur wird im Laufe der Vorlesung angegeben. Zur allgemeinen Einführung können nach wie vor empfohlen werden die beiden auch ins Deutsche übersetzten Bücher von: Harold C. Schonberg, The Great Conductors (New York 1967) und Lives of the Great Composers (New York 1970).
Sprechstunden
Albrecht Riethmüller: Mo und Di, je 15-16 Uhr
 
17 701
V -
Richard Strauss – Opernkomponist (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Hörsaal (24.10.) Jürgen Maehder
Die Opern von Richard Strauss haben trotz ihrer dominierenden Stellung im internationalen Opernrepertoire bisher noch keine adäquate Beachtung von Seiten der Wissenschaft erfahren; gerade angesichts einer florierenden Hofmannsthal-Philologie treten die Versäumnisse der musikwissenchaftlichen Forschung um so deutlicher hervor. Aufgabe der Vorlesung wird es sein, die allmähliche Genese von Strauss' musikdramatischem Œuvre von seinen Anfängen im Zeichen des Wagnerismus (Guntram, Weimar, Hoftheater, 1894) bis etwa zum Ende des I. Weltkrieges nachzuzeichnen.

Literatur zur Einführung

Bernard Banoun, L'opéra selon Richard Strauss. Un théâtre et son temps, Paris (Fayard) 2000.

Norman del Mar, Richard Strauss ─ A critical commentary of his life and works, 3 voll., London 1986.

Reinhard Gerlach, Tonalität und tonale Konfiguration im Œuvre von Richard Strauss. Analysen und Interpretationen als Beiträge zum Verständnis von tonalen Problemen und Formen in sinfonischen Werken und in der »Einleitung« und ersten Szene des »Rosenkavalier«, Bern (Paul Haupt) 1966.

Bryan Gilliam, Richard Strauss's »Elektra«. Studies in Musical Genesis and Structure, Oxford (Clarendon) 1991.

Bryan Gilliam (Hrsg.): Richard Strauss and his World, Princeton (PUP) 1992.

Hugo von Hofmannsthal/Richard Strauss, Briefwechsel, »Gesamtausgabe«, ed. Willi Schuh, 4Zürich (Atlantis) 1970.

Julia Liebscher (ed.), Richard Strauss und das Musiktheater. Bericht über die Internationale Fachkonferenz Bochum, 14.-17. November 2001, Berlin (Henschel) 2005.

Françoise Salvan-Renucci, »Ein Ganzes von Text und Musik«: Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss, Tutzing (Schneider) 2001.

Reinhold Schlötterer (ed.), Musik und Theater im »Rosenkavalier« von Richard Strauss. Wien (Österreichische Akademie der Wissenschaften) 1985.
Sprechstunden
Jürgen Maehder: Dienstag, 16-17 Uhr

Grundstudium

Proseminare

17 710
PS -
Einführung in das musikwissenschaftliche Arbeiten (Lieder von Mahler und Ives) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (24.10.) Albrecht Riethmüller
Lieder bilden einen zentralen Gegenstand der Musikgeschichte. Besonders seit der Zeit der Moderne erscheinen sie hineingestellt in ein theoretisch, ästhetisch und kompositionstechnisch durchaus kompliziertes Spannungsverhältnis zwischen Popularität und Kunstanspruch, Komplexität und Banalität. Zumal in Zeiten, in denen auch die Kirchenlieder ihre frühere Vorbildfunktion eingebüßt haben, wurde die Wand zwischen „Volksliedern“ und „Kunstliedern“ als immer undurchdringlicher betrachtet. Am Übergang zur „neuen Musik“ liegen zwei Exponenten der Moderne – Gustav Mahler (1860 – 1911) und der eine halbe Generation jüngere Charles Ives (1874 – 1954) – merkwürdig quer zu diesem Trend. Beide schrieben nicht nur Lieder mit quasi volkstümlichem Hintergrund, sondern sie verwendeten die Lieder auch in größeren Werken, beispielsweise teils vokal, teils instrumental in ihren Symphonien. Die Liedbearbeitung – schon immer Ferment des Liedersingens – setzt sich kompositorisch fort.

In der Lehrveranstaltung soll jeweils von einem einzelnen Lied ausgegangen werden, wobei die zur Diskussion gestellten Aspekte der Besprechung wechseln können und sollen: kompositions- bzw. formanalytische Untersuchung, Verhältnis von Musik und Text, philologische Grundlagen, kulturelle und historische Kontextualisierung, liedästhetische Erörterung, Geschichte und Theorie des Liedes, Fragen der Bearbeitung usw. Auf diese Weise soll an einem konzentrierten Gegenstandsfeld eine Einführung in ganz unterschiedliche Themen und vielfältige Methoden des musikwissenschaftlichen Arbeitens zustande kommen. Das Vorgehen bzw. der Semesterplan wird mit den Teilnehmern in den ersten beiden Seminarsitzungen im Einzelnen besprochen und festgelegt (der Scheinerwerb erfolgt durch mündliche Mitarbeit, Kurzreferat und dessen schriftliche Ausarbeitung). Erwartet wird, dass die Teilnehmer sich zur Vorbereitung mit den Liedern von Mahler und/oder Ives möglichst umfassend vertraut machen und sich Informationen über die beiden Komponisten verschaffen. Literaturangaben finden sich in den entsprechenden Personenartikeln aller neueren Musiklexika wie Die Musik in Geschichte und Gegenwart (Kassel und Stuttgart) oder New Grove Dictionary of Music and Musicians (London).
Sprechstunden
Albrecht Riethmüller: Mo und Di, je 15-16 Uhr
 
17 711
PS -
Einführung in die Musikgeschichte: Guido von Arezzo und andere Theoretiker des Mittelalters (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (19.10.) Frank Hentschel
Guido von Arezzo (11. Jh.) gehört zu den bekanntesten Musiktheoretikern des Mittelalters. Dies hat er zum einen dem Umstand zu verdanken, dass er in der Regel als Erfinder der modernen Notenschrift angesehen wurde, und zum anderen, dass er in seiner Zeit neue Maßstäbe für den Gesangsunterricht gesetzt hat. Im Mittelpunkt des Seminars soll eine gemeinsame Lektüre der Schriften Guidos stehen. Lateinkenntnisse werden dabei nicht vorausgesetzt, sind aber natürlich förderlich. Die Schriften Guidos bieten sowohl die Gelegenheit, in das mittelalterliche Denken über Musik einzuführen, als auch, grundlegende Elemente der mittelalterlichen Musiktheorie (Kirchentonarten, Hexachord, Solmisation) zu erläutern.

Einführende Literatur:
W. Hirschmann, Guido von Arezzo, in: MGG2, Personenteil, Bd. 8, mit weiterführender Literaturliste
Sprechstunden
Frank Hentschel: Mittwoch, 13-14 Uhr
 
17 712
PS -
Probleme und Methoden der Musikwissenschaft: Musik und Collage im 20. Jahrhundert (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (20.10.) Frank Hentschel
Collage und collageartige Verfahren bilden eine Konstante in der Musik des 20. Jahrhunderts. In dem Seminar soll an sehr unterschiedlichen Einzelbeispielen sowohl das je Spezifische solcher Techniken betrachtet als auch das ihnen Gemeinsame herausgearbeitet werden. Zu den behandelten Komponisten könnten u. a. so unterschiedliche Gestalten gehören wie Charles Ives, Igor Strawinsky, Bernd Alois Zimmermann, Karlheinz Stockhausen, Luciano Berio, Alfred Schnittke, John Zorn, Christian Marclay, John Oswald oder „Ween“. Im Hintergrund soll dabei die Frage erörtert werden, welchen musikhistorischen Stellenwert die Tatsache hat, dass ein technisches Verfahren szeneübergreifend, von neuer Musik über HipHop zu Jazz, Verwendung findet.

Einführende Literatur:
J. P. Burkholder, All Made of Tunes: Charles Ives and the Uses of Musical Borrowing, New Haven, CT, 1995; M. Hicks, Text, Music, and Meaning in the Third Movement of Luciano Berio’s Sinfonia, in: Perspectives of New Music 20/1-2 (1981-2), S. 199-224; E. Budde, ‘Zitat, Collage, Montage’, in: Die Musik der sechziger Jahre, hg. von R. Stephan, Mainz 1972, S. 26-38
 
Beginn am 27.10.05
17 713
PS -
„O Tod, wie bitter bist du!“ – Tod und Todesdarstellung in der Musik (Dieses Seminar ist für fortgeschrittene Studenten der Musikwissenschaft aber auch für entsprechend interessierte Kommilitonen aus anderen Fachbereichen und Studienrichtungen gleichermaßen gedacht. Wünschenswert ist die Teilnahme von Studenten mit Haupt- oder Nebenfächern in Kunstgeschichte, Geschichte, Theologie, Religionswissenschaft, Soziologie, Psychologie, Germanistik, Literaturwissenschaft u.a., die für die komplexe Thematik des Seminars ein ausgeprägtes Interesse mitbringen und sich aktiv in die Gestaltung der Lehrveranstaltung einbringen wollen.) (4 SWS); (Veranstaltungsbeginn s.t.) Do 9.00-12.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (27.10.) Bodo Bischoff
[...] keine Gewissheit in dem durchaus ungewissen Leben und seinen Zweckbildungen ist mit der des Todes auch nur vergleichbar. Mit diesen Worten formuliert Ernst Bloch die Grunderkenntnis des memento mori, die den Menschen - den immerfort planenden ebenso, wie den nur in den Tag hinein lebenden - begleitet, ob er sie wahrhaben will oder nicht. Wohl kein anderes Thema hat in allen Kulturen und zu allen Zeiten bildende Künstler, Komponisten und Dichter in dem Maße zur Auseinandersetzung herausgefordert. So ist die Betrachtung der Attribute, der Metaphern und Allegorien des Todes in ihrer unübersehbaren Vielfalt als Dokumente einer schöpferischen Phantasie faszinierend und erschütternd zugleich, weil sie - fast ausnahmslos - unmittelbar zu uns "sprechen". Nicht verschwiegen werden darf, dass Wissenschaft - will sie nicht zur Scharlatanerie ausarten - dort an ihre Grenzen stößt und sich zu beschränken hat, wo Erlebnisse und Verhaltensweisen des Menschen eine Ebene individueller, tiefgründiger Erkenntnisaussagen erreichen, deren Wahrheitsgehalt sich rationalem Zugriff entziehen.
Zweifellos muss es als Kühnheit erscheinen, sich auf dieses enzyklopädische, in ungezählte Wissensgebiete ausufernde Thema einzulassen. Eine Eingrenzung des Gegenstandes erscheint daher dringend geboten. Diese soll jedoch nicht vorweggenommen werden, sondern die Interessenlagen der Kursteilnehmer aufgreifen und berücksichtigen. Daher wird zunächst in grundlegende anthropologische, psychologische, philosophische und theologische Fragestellungen eingeführt, die durch exemplarische kunst- und literaturhistorische Exkurse ergänzt werden können. Die vorgeschlagenen Musikbeispiele sind als Auswahlkatalog mit der Möglichkeit zu einer thematischen Schwerpunktbildung gedacht.

Scheine werden durch Referat und schriftliche Hausarbeit erworben.

Organisationsform:
Die Lehrveranstaltung ist auf 4 SWS angelegt, um alternative Unterrichtsverfahren erproben zu können. Es soll sowohl im Plenum als auch in Gruppen gearbeitet werden, um Referate vorbereiten zu können. So wäre es denkbar, dass sich eine Gruppe mit kunsthistorischen ikonographischen Fragen beschäftigt, eine weitere mit Jenseitsszenarien, Todesvorstellungen und Todesriten des Mittelalters und/oder des ausgehenden Mittelalters (ars moriendi), während eine dritte Gruppe sich mit der Todesproblematik und –vorstellung eines Komponisten und/oder eines Textdichters auseinandersetzt. Die endgültige Festlegung der Seminarschwerpunkte kann durch die Interessenlagen der Teilnehmer bestimmt werden.

Literatur:
Ein umfangreiches, teilweise mit Kurzkommentaren versehenes Literaturverzeichnis kann ebenso wie eine Liste der für die Analyse ausgewählten Kompositionen bei mir angefordert werden (bodo.bischoff@t-online.de).
Sprechstunden
Bodo Bischoff: Anmeldung: (bodo.bischoff@t-online.de)
 
17 714
PS -
Musik in Romanen der Gegenwart (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (20.10.) Michael Custodis
In vielen Romanen der vergangenen Jahre spielt Musik eine zentrale Rolle. Es ist daher aus musikwissenschaftlicher Perspektive interessant zu untersuchen, auf welche Weise dort beispielsweise Komponisten und Stile, Instrumente und Werke, aktuelle und historische Sujets beschrieben werden. Ziel des Seminars wird sein, die an ausgewählten Textstellen herausgearbeiteten Wertungen über Musik selbst zum Thema zu machen, sie auf ihre musikhistorischen und soziologischen Hintergründe zu hinterfragen und zu überprüfen, welche Bilder von Musik dabei vermittelt werden. Grundlage werden deutsch- und englischsprachige Ausgaben von Romanen u.a. von Thomas Bernhard, Rainald Goetz, Magriet de Moor und Wolf Wondratschek sein. Es wäre von Vorteil, sich selber schon einmal Gedanken zum Thema zu machen und einzulesen, etwa mit Lars Saabye Christensens Yesterday (1997), Nick Hornbys High Fidelity (1994), Elfriede Jelineks Die Klavierspielerin (1986) oder Helmut Kraussers Melodien (2002).
Sprechstunden
Michael Custodis: im Anschluss an die Veranstaltung
 
17 715
PS -
Rousseau und die Musik (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (21.10.) Oliver Vogel
Die Rede von einer die Tugenden befördernden Musik hat in Rousseau einen ihrer großen Verfechter. Dabei ging er, um ihr Fundament zu ergründen, nicht von einer Wissenschaft vom Ton aus, sondern versuchte sich (in enger Anlehnung an seinen kulturkritischen Premier Discours 1751) an einer (teils historisch abgeleiteten) Semiotik: Neben der polemischen Wucht des anlässlich des Buffonistenstreites verfaßten Briefes über die französische Musik (publ. 1753) und dem ehrgeizigen Essai sur l’origine des langues (publ. 1781) werden auch einzelne Passagen aus der Nouvelle Héloïse und Emil zur Diskussion stehen. Angestrebt wird im Seminar eine Kontextualisierung dieser Gedanken am französischen Musikleben des 18. Jahrhunderts, wobei Rousseaus Wörterbuch der Musik (1764) fortwährend hilfreiche Dienste leisten wird.

Zur Einführung empfohlene Lektüre: J.-J. Rousseau, Julie ou La Nouvelle Héloïse Buch I und II sowie der Premier Discours (über die Wissenschaften und Künste), außerdem Peter Gülke, Rousseau und die Musik oder Von der Zuständigkeit des Dilettanten, Leipzig 1989 bzw. Wilhelmshafen 1984.
Sprechstunden
Oliver Vogel: im Anschluss an die Veranstaltung
 
Beginn geändert!!
17 716
PS -
Instrumentenkunde (2 SWS); Mo 9.00-11.00 - Musikinstrumenten-Museum des SIMPK, Tiergartenstr. 1, 10785 Berlin (über den Eingang zum Institut und zur Bibliothek) (7.11.) Conny Restle
Die Instrumentenkunde zählt seit dem Wirken von Curt Sachs als Direktor der Berliner Musikinstrumenten-Sammlung (1919-1933) zu den zentralen Disziplinen innerhalb der Musikwissenschaft. Sie erforscht die Musik, die Geschichte, die Aufführungspraxis, die Konstruktion, die Entwicklung, die Baumaterialien, die Herstellung, die klanglichen und spieltechnischen Möglichkeiten und viele weitere Faktoren der Musikinstrumente. Im Vordergrund stehen auch die wechselseitigen Beziehungen zur Kunstgeschichte, zur Technik und zum Handwerk. Das Proseminar dient der Einführung in die Disziplin der Instrumentenkunde und behandelt deren Geschichte und Hilfsmittel. Anhand von ausgewählten Beispielen des Musikinstrumenten-Museums SIMPK sollen zudem Grundlagen der musikwissenschaftlichen Beschäftigung mit historischen Instrumenten erarbeitet werden.

Literatur zur Vorbereitung:
Sachs, Curt: Handbuch der Musikinstrumentkunde, Berlin 1919 und 21929 (verschiedene Reprints).
Sachs, Curt: Reallexikon der Musikinstrumente, Berlin 1913 (verschiedene Reprints).
Van der Meer, John Henry: Instrumentenkunde, in:Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite neu bearbeitete Ausgabe, hrsg. von Ludwig Finscher. Sachteil Bd. 4: Kassel etc. 1996, S. 951-70.
Sprechstunden
Conny Restle: nach Vereinbarung

Kurse

17 730
K/Ü -
Tonsatz begreifen; Gehörbildung in Verbindung mit Generalbass- und Partiturspiel (Der Kurs richtet sich vornehmlich an Erstsemester. Sein Bestehen in allen Teilen ist die Eingangsvoraussetzung für alle weiterführenden Theoriekurse.) (4 SWS); (Veranstaltungsbeginn s.t.) Di 9.00-12.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (25.10.) Bodo Bischoff
Mit diesem Kurs soll für den musiktheoretischen Unterricht eine neue Konzeption erprobt werden. Gleichsam in einem zirkelhaften „Konditionstraining“ sollen die verschiedenen musikalischen Verhaltensweisen (blattsingen, spielen, schreiben, lesen und hören) wechselseitig aufeinander bezogen werden, so dass sie sich im Idealfall gegenseitig befruchten können. Der Ansatz gründet auf der Erfahrung, dass aktives Hören, Singen und Spielen (eines Instrumentes) wesentlich die „theoretische“ Durchdringung von musiktheoretischen und kompositorischen Sachverhalten fördert, mit anderen Worten: Dass man nur das theoretisch durchdrungen hat, was man „begriffen“, d.h. auch sinnlich in einem elementaren Akt der Aneignung „erfasst“ hat.
Unvermeidbar bilden die Inhalte der Allgemeinen Musiklehre den Ausgangspunkt des Kurses (Einführung in die Notation, Alterationen, Oktavlagen, Intervalle, Dreiklänge, Septakkorde und ihre Umkehrungen, Tonarten, Enharmonik des übermäßigen Dreiklanges und des verminderten Septakkordes, Einführung in Probleme des Tonsystems und der Tonalität, die Logik musikalischer Grammatik und Syntax).
Im zweiten Teil des Kurses wird sich die Organisationsform (s. unten) ändern und im Plenum sowie in Kleingruppen gearbeitet werden. Behandelt werden allmählich zunächst einfache, dann allmählich komplizierter werdende Kadenz- und Sequenzmodelle sowie kompositorische Grundprobleme wie z.B. die Harmonisation von steigenden und fallenden Tonleitern in Dur und Moll, die an Hand von Generalbassübungen als Tonsatz und auch im Generalbassspiel am Instrument realisiert werden sollen.
Organisationsform:
Der Unterricht wird zunächst während der Einführungsphase (ca. 4 Wochen), in der die Inhalte der Allgemeinen Musiklehre behandelt und durch einen Test abgeschlossen werden, von 09.00-12.00 im Plenum abgehalten. Anschließend werden die praktischen Teile des Kurses in kleinen Gruppen leistungsdifferenziert jeweils von 09.00-09.45 und von 11.15 bis 12.00 absolviert und in der dazwischen liegenden Zeit von 09.45 bis 11.15 im Plenum gearbeitet. Die genaue Planung wird von der Größe der Studentengruppe abhängen, die den Kurs belegen wird.
Je nach Größe der Studentengruppe – der Kurs sollte möglichst mit nicht mehr als 8 Studenten abgehalten werden – ist eine Leistungsdifferenzierung in den praktischen Teilen denkbar, die versuchen wird Anfängern und Fortgeschrittenen gleichermaßen attraktive Angebote zu machen.
Für den Erwerb eines Scheines ist das Bestehen des Kurses in seinen drei Teilen (Allgemeine Musiklehre, Generalbass und Gehörbildung) erforderlich.
Literatur:
Gehörbildung:
Kühn, Clemens, Gehörbildung im Selbststudium, Kassel 1983
Schaper, Heinz-Christian, Gehörbildung compact, Teil I: Grundlagen und Übungen, Mainz 1989
Allgemeine Musiklehre:
Hammaleser, Lisl, Übungsprogramm Musiklehre compact, Definitionen, Aufgaben, Tests, Mainz 1982 (für Anfänger und Kursteilnehmer mit Grundkenntnissen)
Hempel, Christoph, Neue Allgemeine Musiklehre, Mainz 1997
Hirsch, Hans Ludwig und Weigmann, Jürgen, Programmierte Einführung in die Allgemeine Musiklehre, Regensburg 1979 (für Anfänger und Kursteilnehmer mit Grundkenntnissen)
Schaper, Heinz-Christian, Musiklehre compact, Grundwissen und Übungen, Mainz 1982 (für Anfänger und Kursteilnehmer mit Grundkenntnissen)
Generalbass:
Bach, Carl Philipp Emanuel, Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen, Berlin 1753, Reprint Leipzig 5 1981, besonders das 41. Kapitel: Von der freyen Fantasie (für Fortgeschrittene und weiterreichend Interessierte)
Bötticher, Jörg-Andreas und Christensen, Jesper B., Artikel Generalbaß, in: MGG (Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik), hg. von Ludwig Finscher, zweite neubearbeitete Ausgabe, Bd. 3, Kassel u.a. 1995, Sp. 1194-1256 (Grundlagen, Basisinformation)
Eggebrecht, Hans Heinrich (Hg.), Artikel Generalbaß, in: Riemann Musiklexikon, Sachteil, begonnen von Willibald Gurlitt fortgeführt und herausgegeben von Hans Heinrich Eggebrecht, Mainz u.a. 1967 (Grundlagen, Basisinformation)
Grabner, Hermann, Generalbaßübungen, Leipzig 1936 (für Fortgeschrittene und weiterreichend Interessierte)
Keller, Hermann, Schule des Generalbaß-Spiels, Kassel 1931, 31955 (für Fortgeschrittene und weiterreichend Interessierte)
Mattheson, Johann, Grosse Generalbaßschule (1731), hrsg. von Wolfgang Fortner, Mainz 1956 (für Fortgeschrittene und weiterreichend Interessierte)
 
17 731
K -
Harmonielehre II, Gehörbildung: Modulation als kompositionstechnisches und funktionstheoretisches Problem in ausgewählten Werken des 18. und 19. Jahrhunderts (Der Kurs richtet sich an Kommilitonen im Grundstudium, die den Kurs Allgemeine Musiklehre/Harmonielehre I/Gehörbildung in allen Teilen erfolgreich abgeschlossen haben.) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (25.10.) Bodo Bischoff
(1.) In diesem Kurs geht es nicht darum zu zeigen, wie man am schnellsten von x-Dur nach y-Moll gelangt. Vielmehr gilt es, etwa die Modulation in die Dominante oder in die Tonikaparallele als gestalterische Aufgabe zu begreifen, als einen Prozess an dessen potentieller Vielgestaltigkeit sich u.a. Problembewusstsein und kompositorischer Wille eines Komponisten entzünden. Anhand ausgewählter Kompositionen unterschiedlicher musikalischer Gattungen des 18. und 19. Jahrhunderts werden unter besonderer Berücksichtigung der stilistischen Idiomatik die modulatorischen Verfahren analysiert und Modelle für die anzufertigenden Tonsatzaufgaben abgeleitet.
(2.) Kritik an der funktionalen Harmonielehre einerseits sowie an der Verabsolutierung ihrer Bedeutung für die Erkenntnis musikalischer - i.e. harmonischer - Zusammenhänge andererseits ist gleichermaßen häufig in der Literatur anzutreffen. Zweifelsfrei ist wohl, dass sie als analytisches Instrument für die Musik der letzten drei- bis vierhundert Jahre in vielen Fällen unverzichtbar ist. Darum soll in die "durmolltonale Harmonielehre" (funktionale Harmonik) Wilhelm Malers eingeführt werden, zugleich aber deutlich gemacht werden, was zu leisten sie im Stande ist und wo ihre Grenzen liegen. Angestrebt wird eine Sensibilisierung gegenüber einer mit umfassendem Anspruch auftretenden Theoriebildung.

Scheine werden durch eine Klausur in Gehörbildung, Referate, schriftliche Hausarbeit und durch entsprechend qualifizierte Tonsätze erworben werden. Alternativ kann auch eine Klausur geschrieben werden.

Literatur:
Wilhelm Maler, Beiträge zur durmolltonalen Harmonielehre, 2 Bde. München 31950ff.
Diether de la Motte, Harmonielehre, Kassel 41983
 
17 732
K -
Kontrapunkt II, Gehörbildung: Die harmonische Polyphonie Johann Sebastian Bachs (Der Kurs richtet sich an Kommilitonen im Grundstudium, die den Kurs Allgemeine Musiklehre/Harmonielehre I/Gehörbildung sowie außerdem mindestens den Kurs Kontrapunkt I in allen Teilen erfolgreich abgeschlossen haben.) (2 SWS); Vorbesprechung: s. Aushang. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist erforderlich, um die Termine verbindlich abzusprechen und vorzubereitende Aufgaben zu verteilen. Der Kurs wird entweder direkt im Anschluss an das Semester oder ca. 14 Tage vor dem folgenden Semester abgehalten (vorlesungsfreie Zeit). Block - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (s. A.) Bodo Bischoff
Wohl kein Musiker, ganz gleich ob er Klavier als Haupt- oder Zweitinstrument studiert, hat sich nicht irgendwann mit den zwei- oder dreistimmigen Inventionen oder den Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier Johann Sebastian Bachs beschäftigt und an ihnen u.a. die Unabhängigkeit der Hände in Artikulation und Dynamik trainiert, sich nicht zuletzt auch jener Herausforderung gestellt, zwei, drei oder gar vier Stimmen auf jene “cantable Art” zu spielen, die Bach in seinem Vorwort zu den Inventionen als Ziel des Vortrages formulierte. Über diese instrumentalpädagogischen Aspekte hinaus verfolgte Bach jedoch gleichermaßen die Intention, mit diesen Werken “denen Lehrbegierigen” einen “starken Vorschmack” von der Komposition in ausgeführten Exempla zu vermitteln.
In der Lehrveranstaltung werden anhand ausgewählter Werke die verschiedenen kontrapunktischen Techniken exemplifiziert und ihre Konsequenzen für die musikalische Form diskutiert werden. Ziel des Seminars ist u.a. die Vermittlung der Erkenntnis, dass die Fuge keine Form ist, sondern eine Kompositionsweise (doppelter und mehrfacher Kontrapunkt, Doppel- und Trippelfugen, Engführung, Augmentation und Diminution sowie spezielle Kanontechniken) darstellt, die ungeheuer mannigfaltige formale Konsequenzen zeitigt.
Die Lehrveranstaltung wird sich im Unterricht jeweils unterschiedlicher Aktionsformen bedienen. Zum einen wird analytisch gearbeitet werden. Zum anderen soll in Tonsatzübungen definierte kompositorische Probleme (tonale und reale Beantwortung von Fugenthemen, Kontrapunkt im einfachen und doppelten Kontrapunkt etc.) praktisch erprobt werden.

Scheine werden durch eine Klausur in Gehörbildung, Referate, schriftliche Hausarbeit und durch entsprechend qualifizierte Tonsätze erworben werden. Alternativ kann auch eine Klausur geschrieben werden.

Literatur:
Diether, de la Motte, Kontrapunkt, Kassel 1981
Marpurg, Friedrich Wilhelm, Abhandlung von der Fuge, Leipzig 1806.
Erwin Ratz, Einführung in die musikalische Formenlehre, Wien 19733ff.
 
Beginn 27.10.05
17 733
K -
Kontrapunkt I, Gehörbildung: Einführung in die Vokalpolyphonie des 16. und 17. Jahrhunderts (Der Kurs richtet sich an Kommilitonen im Grundstudium, die den Kurs Allgemeine Musiklehre/Harmonielehre I/Gehörbildung in allen Teilen erfolgreich abgeschlossen haben.) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (27.10.) Bodo Bischoff
Die Wurzeln der abendländischen Musik liegen in der Vokalmusik. Sie konstituiert sich durch jeweils einzelne Stimmen, die in stilistisch charakteristischer Weise zueinander in Beziehung treten. Dies erscheint vielleicht zunächst lapidar zu sein. Doch ist dieser Sachverhalt durchaus nicht im allgemeinen Bewusstsein – auch nicht von Musikern – verankert.
Im „klassischen“ Kompositionsunterricht ging es stets um die Linearität, um Melos und das Verhältnis der Stimmen jeweils zueinander, schlicht um Kontrapunkt. Erst eine sich an Konservatorien und Musikhochschulen im 19. Jahrhundert akademisch verselbständigende Harmonielehre – gelegentlich auch emphatisch als „Wissenschaft von der Harmonie“ bezeichnet – verstellte den Blick auf diesen zutiefst musikalischen Zusammenhang und substituierte im Unterricht die Gestaltung von gleichberechtigt am musikalischen Geschehen beteiligten melodischen Linien durch die mehr oder weniger mechanische Fortschreitung von Akkord zu Akkord.
Im 16. Jahrhundert steht die Vokalpolyphonie in voller Blüte. Das beginnende Jahrhundert ist mit dem Namen Josquin und das ausgehende mit dem Namen Palestrina verbunden. Innerhalb des Seminars werden einerseits ausgewählte Werke dieser beiden Komponisten analysiert und andererseits die an Hand der Analyse gewonnen Erkenntnisse in zweistimmig polyphonen Tonsätzen angewandt. Beide Methoden werden also wechselseitig aufeinander bezogen. Spezielle Schwerpunkte der Tonsatzunterweisung bilden: Melodielehre, Intervallkonstellationen, Dissonanzbehandlung, Modalität und Klausellehre (clausula est ornatus in musica).
Scheine werden durch eine Klausur in Gehörbildung, Referate, schriftliche Hausarbeit und durch entsprechend qualifizierte Tonsätze erworben werden. Alternativ kann auch eine Klausur geschrieben werden.
Literatur:
Knud Jeppesen, Kontrapunkt, Leipzig 19643ff.
Diether de la Motte, Kontrapunkt, Kassel 1981
 
17 734
K -
Tonsatz begreifen für Fortgeschrittene; Generalbass- und Partiturspiel (Der Kurs richtet sich an Kommilitonen, die die musiktheoretischen Kurse bereits erfolgreich absolviert haben.) (2 SWS); Vorbesprechung: s. Aushang. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist erforderlich, um die Termine verbindlich abzusprechen und vorzubereitende Aufgaben zu verteilen. Der Kurs wird entweder direkt im Anschluss an das Semester oder ca. 14 Tage vor dem folgenden Semester abgehalten (vorlesungsfreie Zeit). Block - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (s. A.) Bodo Bischoff
In diesem Kurs sollen Techniken des Generalbass- und Partiturspiels homophoner und polyphoner Kompositionen unterschiedlicher Stilistik geübt und im Zuge dieser „spielerischen“ Aneignung auch analysiert werden.

Hauptstudium

Termin für die Vorbesprechung geändert!!
17 740
HS -
Die Anfänge des Film Musical (Vorbesprechung: Freitag, 21. Oktober, 14 – 16 Uhr, Raum 132,
Termine: Freitag, 18. und Samstag, 19. November sowie Freitag, 9. und Samstag, 10. Dezember; freitags jeweils 16 – 20, samstags 12 – 20 Uhr.)
(2 SWS); Kompakt- und Wochenendseminar, Block - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (an den Samstagen bitte Hintereingang benutzen)
(21.10.) Albrecht Riethmüller
Es war eine Koinzidenz, dass Ende der 1920er Jahre zugleich das Musical als seither beliebte Form des populären Musiktheaters seinen Aufschwung nahm und Tonfilme („talkies“) als seither ebenso beliebte Form der popular culture ins Leben gerufen wurden. Dies erforderte nicht nur eine Umstellung der Komponisten, die bisher für den Stummfilm tätig waren, und rief nun erstmals neben Schauspielern Sänger auf den Plan, sondern erzeugte auch einen Spagat zwischen Hollywood und dem Broadway bzw. zwischen den Filmkomponisten und den Komponisten für das Musical, von denen Jerome Kern, Irving Berlin, Cole Porter und Richard Rodgers neben George Gershwin die wegweisendsten waren. (Zwischen Berlin und Babelsberg ergaben sich ähnliche Verwerfungen, nur sprach man hier nicht von Filmmusical, sondern hauptsächlich noch von Filmoperette.) Die mit dem Tonfilm sogleich anlaufenden Produktionen von Musikfilmen wurden – vor allem auch musikalisch – rasch als antiquiert empfunden. Um die Filme mit Musik aufzufrischen, gründeten die Filmstudios Anfang der 1930er Jahre eigene Musikabteilungen. In ihnen wurde gezielt versucht, Musikfilme bzw. Film Musicals neu am Markt zu platzieren – eine Erfolgsgeschichte bis wenigstens in die 1960er Jahre hinein. An dieser „klassischen“ Periode des Film Musical hatten Bühnenfassungen ebenso Anteil wie Filmfassungen. Film Musicals bestanden zum Teil, aber keineswegs immer aus Verfilmungen von Bühnenstücken; man denke nur ab Mitte der 1930er Jahre an die Filme mit Fred Astaire und Ginger Rogers. Besonders beliebt wurde es, Back Stage Musicals herzustellen, das heißt Filme, die im Ambiente der Produktion von Bühnenmusicals spielen.

Ziel des Seminars ist es, die Anfänge zu erhellen, nur in Ausnahmefällen sollte bis in die Vierziger Jahre oder gar die Nachkriegszeit ausgegriffen werden. Neben Aspekten der (musikalischen) Faktur und der Ästhetik der Produktionen richtet sich die Frage darauf, welchen musik- und zeitgeschichtlichen Aufschluss die Produktionen zu bieten vermögen, doch können alle sich aus dem Thema des Seminars ergebenden Aspekte behandelt und alle dafür geeigneten Methoden gewählt werden: musikhistorische, filmmusiktheoretische, ästhetische, dramaturgische, musiksoziologische, biografische usw. Gedacht ist an ein Referate-Seminar (Vorträge von 30 bis 40 Minuten Länge, auch Kurzbeiträge von 15 bis 20 Minuten sind willkommen). Dabei sollte Detailstudien und exemplarischen Analysen entschieden der Vorzug gegenüber Überblicken und Globaldarstellungen gegeben werden, weil sich eigentlich nur an ihnen auch über Methoden diskutieren lässt. Wegen der begrenzt zur Verfügung stehenden Zeit sollte sich die Illustration durch Ton- und Filmbeispiele auf max. 10 Minuten pro Beitrag beschränken. Die Gegenstände für Referate können bei der Vorbesprechung am Freitag, 21. Oktober (14 – 16 Uhr) besprochen werden. Anmeldungen für Referate sind aber auch in den Sprechstunden oder per email (albrieth@zedat.fu-berlin.de) möglich; das gilt auch für Ratschläge bei der Suche nach passenden Themen für Referate.

Zur Behandlung geeignete Filme lassen sich über Filmlexika auffinden; zu beschaffen wiederum sind in Berlin am einfachsten Filme aus Deutschland und den USA, frühe Musikfilme aus Frankreich und England sind schwerer zugänglich, von einschlägigen sowjetischen und indischen Produktionen ganz zu schweigen, obwohl gerade sie von besonderem Interesse wären. Hinweise sind zudem zu finden in: Thomas Hischak, Film It with Music: An Encyclopedic Guide to the American Movie Musical, Westport, Connecticut 2001; James R. Parish und Michael R. Pitts, The Great Hollywood Musical Pictures, Metuchen, New Jersey 1992; Harry Tomicek, Hollywood on Parade. Zum amerikanischen Filmmusical der dreißiger Jahre, Wien 1980; Michael Druxman, The Musical: from Broadway to Hollywood, South Brunswick 1980; einschlägige deutsche Filme ab 1933 können erschlossen werden über das Verzeichnis: Konrad Vogelsang, Filmmusik im Dritten Reich, Hamburg 1990.
Sprechstunden
Albrecht Riethmüller: Mo und Di, je 15 -16 Uhr
 
17 741
HS -
Richard Strauss, - Salome und Elektra - (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Hörsaal (24.10.) Jürgen Maehder
Mit den Premieren von Salome (Dresden, Hofoper, 1905) und Elektra (Dresden, Hofoper, 1909) trat Richard Strauss, bisher dem breiten Publikum nur als Schöpfer symphonischer Musik bekannt, an die vorderste Front der musiktheatralischen Avantgarde seiner Zeit. Dank seines für Deutschland neuartigen, freilich in anderen Opernkulturen bereits erprobten Rückgriffs auf präexistente Sprechdramen als Grundlage seiner Opern vermochte Richard Strauss zudem die strukturellen Aporien der deutschen Oper der Wagner-Nachfolge aufzulösen. Salome und Elektra bilden daher einerseits Schlüsselwerke der musikalischen Moderne, tragen aber andererseits bereits den Keim einer späteren Rückkehr zur Tonalität in sich.
Die Arbeit des Seminars erfordert von allen Teilnehmern eine gute Kenntnis der Dichtungen wie der Partituren beider Werke; die Partituren (keine Klavierauszüge!) beider Werke sollten jedem Teilnehmer während der Seminarsitzungen vorliegen.

Literatur zur Einführung

Bernard Banoun, L'opéra selon Richard Strauss. Un théâtre et son temps, Paris (Fayard) 2000.

Bernd Edelmann, Tonart als Impuls für das Strauss'sche Komponieren, in: Reinhold Schlötterer (ed.), Musik und Theater im »Rosenkavalier« von Richard Strauss. Wien (Österreichische Akademie der Wissenschaften) 1985, pp. 61-97.

Bryan Gilliam, Richard Strauss's »Elektra«. Studies in Musical Genesis and Structure, Oxford (Clarendon) 1991.

Frank Heidlberger, Texteinrichtung als kompositorischer Prozeß. Richard Strauss' »Salome« ─ ein Forschungsbericht, in: Thomas Betzwieser et al. (edd.), Bühnenklänge. Festschrift für Sieghart Döhring zum 65. Geburtstag, München (Ricordi) 2005, pp. 427-456.

Norbert Kohl, Oscar Wilde. Das literarische Werk zwischen Provokation und Anpassung, Heidelberg (Winter) 1980.

Wolfgang Krebs, Der Wille zum Rausch. Aspekte der musikalischen Dramaturgie von Richard Strauss' »Salome«, München (Fink) 1991.

Hugh Macdonald, The prose libretto, in: Cambridge Opera Journal, 1/1989, pp. 155-166.

Jürgen Maehder, Anmerkungen zu einigen Strukturproblemen der Literaturoper, in: Klaus Schultz (ed.), Aribert Reimanns »Lear«. Weg einer neuen Oper, München (dtv) 1984, pp. 79-89.

Jürgen Maehder, Salome und die deutsche Literaturoper, Programmheft der Salzburger Festspiele 1992, pp. 23-38.

Jürgen Maehder, »Elektra« von Richard Strauss als »symphonische Literaturoper« an der Schwelle zur musikalischen Moderne, Programmheft der Staatsoper Unter den Linden, Berlin (Staatsoper) 1994, pp. 66-75.

Jürgen Maehder, Klangfarbenkomposition und dramatische Instrumentationskunst in den Opern von Richard Strauss, in: Julia Liebscher (ed.), Richard Strauss und das Musiktheater. Bericht über die Internationale Fachkonferenz Bochum, 14.-17. November 2001, Berlin (Henschel) 2005.

Derrick Puffett (ed.), Richard Strauss: »Elektra«, »Cambridge Opera Handbook«, Cambridge (CUP) 1989.

Günter Schnitzler, Kongenialität und Divergenz. Zum Eingang der Oper »Elektra« von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss, in: Günter Schnitzler (ed.), Dichtung und Musik. Kaleidoskop ihrer Beziehungen, Stuttgart (Klett-Cotta) 1979, pp. 175-193.

Christian Wolf, »...von schönster Literatur zu reinigen«. Strauss' Bearbeitung des »Salome«-Textbuches, in: Julia Liebscher (ed.), Richard Strauss und das Musiktheater. Bericht über die Internationale Fachkonferenz Bochum, 14.-17. November 2001, Berlin (Henschel) 2005.
Sprechstunden
Jürgen Maehder: Dienstag, 16 – 17 Uhr
 
17 742
HS -
Claudio Monteverdi, - L’incoronazione di Poppea - Geistesgeschichtlicher Hintergrund, Partitur, Aufführungsversuche (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (18.10.) Jürgen Maehder
Am Beginn der europäischen Operngeschichte stehen nicht nur die um 1600 einsetzenden Versuche, aus dem Geiste der Musik eine Wiederbelebung des Theaters der Antike zu realisieren, sondern vor allem die Institutionalisierung der Gattung Oper durch die Schaffung öffentlicher Opernhäuser in Venedig seit 1637. Giovanni Francesco Busenellos und Claudio Monteverdis L'incoronazione di Poppea (Venezia, Teatro SS. Giovanni e Paolo, Carnevale 1642/43) bildet gleichsam das Paradigma der venezianischen Oper dieser Zeit und eignet sich trotz der komplexen Überlieferungslage der Partitur sehr gut für eine Einführung in den geistes- wie institutionengeschichtlichen Hintergrund der venezianischen Oper. Besondere Aufmerksamkeit soll im Seminar der Geschichte der Wiederaufführungen von Monteverdis Opernwerk geschenkt werden. Zu Semesterbeginn wird eine gute Kenntnis von Libretto und Partitur von allen Teilnehmern erwartet.

Literatur zur Einführung

Eric Chafe, Monteverdi's Tonal Language, New York (Schirmer) 1992.

Paolo Fabbri, Monteverdi, Torino (EDT) 1985.

Ian Fenlon/Peter N. Miller, The Song of the Soul: Understanding »Poppea«, London (»Royal Musical Association Monographs«, vol. 5) 1992.

Wendy Beth Heller, Tacito incognito. Opera as History in »L'incoronazione di Poppea«, in: JAMS 52/1999, pp. 39-96.

Silke Leopold, Claudio Monteverdi und seine Zeit, Laaber (Laaber) 1982, 21993.

Wolfgang Osthoff, Das dramatische Spätwerk Claudio Monteverdis, Tutzing (Schneider) 1960.

Ellen Rosand, Seneca and the Interpretation of »L'incoronazione di Poppea«, in: JAMS 38/1985, pp. 34-71.

Ellen Rosand, Opera in Seventeenth-Century Venice. The Creation of a Genre, Berkeley/Los Angeles/London (Univ. of Calif. Press) 1991.

Gary Tomlinson, Monteverdi and the End of the Renaissance, Berkely/Los Angeles (Univ. of California Press) 1987.
Sprechstunden
Jürgen Maehder: Dienstag, 16 – 17 Uhr
 
17 743
HS -
Musiktheorie von Helmholtz (1863) bis Ansermet (1961) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (19.10.) Franz Michael Maier
In den beinahe 100 Jahren von 1863 bis 1961 haben sich nacheinander die Akustik, der philosophische Empirismus, die Berliner Gestaltpsychologie, die Leipziger Ganzheitspsychologie und schließlich die Phänomenologie um die Grundlagen der Musik bemüht. Im Vergleich sollen die Gemeinsamkeiten und die Streitpunkte zwischen diesen Ansätzen herausgearbeitet werden, in denen die unproblematischen und die umstrittenen Aspekte der Musik sich spiegeln.

Literatur: (alle genannten Texte sind in der Staatsbibliothek vorhanden)
John Tyndall, Sound, London 1867
ders., dass., übers. von Anna v. Helmholtz und Clara Wiedemann als Der Schall, Berlin (2. Aufl.) 1874, (3. Aufl.) 1897
Hermann v. Helmholtz, Die Lehre von den Tonempfindungen (1863), (6. Aufl.) Braunschweig 1913 (auszugehen ist von der 6. Auflage; die Differenzen der Auflagen untereinander sind ein Gegenstand des Seminars)
Ernest Ansermet, Les fondements de la musique dans la conscience humaine (1961), hg. v. Jean-Jacques Rapin, Paris 1989
ders., Die Grundlagen der Musik im menschlichen Bewußtsein, München 1965
Sprechstunden
Franz Michael Maier: im Anschluss an die Veranstaltung
 
Raumänderung ab 1.11. im Raum 132
17 744
OS -
Die antike Lehre vom Ethos der Musik (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (18.10.) Albrecht Riethmüller
Die Gedanken über Musik, die Platon unter Berufung auf Damon von Athen in seine Schriften eingerückt hat, sind im Mittelalter unter das Lemma der effectus musicae (Wirkungen der Musik) gestellt worden, heute werden sie vor allem als Lehre vom Ethos der Musik gehandelt. Der Ausgangspunkt ist der, dass Musik bestimmte Charaktere („ethe“) darstelle bzw. zum Ausdruck bringe, die ihrerseits den Charakter der Menschen beeinflusse. (Der Musik zugeschriebene physische Wirkungen fallen wiederum vor allem in den Bereich der Musiktherapie.) Die idealistische Doktrin stieß zwar schon in der Antike selbst auf Ablehnung – etwa bei Philodem von Gadara oder Sextus Empiricus –, aber ihre Gegner blieben, wie es scheint, auch in nachantiker Zeit entschieden in der Minderheit und wurden auch historiografisch nur marginal beachtet. Der ebenso idealistische wie geschichtsmächtige Glauben hat in weiten Kreisen von Musikern und Pädagogen, aber ebenso etwa bei Philosophen und Ästhetikern, Staatstheoretikern und Kirchenmännern zu der moralisch grundierten fraglosen Überzeugung geführt, dass Musik den Menschen bessere und erst recht „gute“ Musik noch bessere Menschen hervorgehen lasse.

Ziel des Seminars ist es, an der Schnittstelle von Musik zwischen Ästhetik und Ethik jene Doktrin kennen zu lernen und auf den Prüfstand zu stellen. Den Ausgangspunkt bildet die Lektüre einschlägiger Passagen in antiken Texten (Griechischkenntnisse sind vorteilhaft, werden aber nicht vorausgesetzt). Berücksichtigung finden jedoch auch einschlägige spätere Quellen gleich welchen Gebiets. Referate zu Aspekten der Doktrin können sich auf Texte aus allen Epochen und Sparten beziehen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist obligatorisch für diejenigen, die bei mir die Magisterprüfung ablegen oder promovieren wollen.

Zur ersten Orientierung über die Grundlegung in der Antike kann trotz ihres Alters die Dissertation von Hermann Abert Die Lehre vom Ethos in der griechischen Musik (Leipzig 1899) dienen, daneben Warren D. Anderson, Ethos and Education in Greek Music, Cambridge, Mass. 1966.
Sprechstunden
Albrecht Riethmüller: Mo und Di, je 15-16 Uhr
 
17 745
OS -
Methodenprobleme der Forschung (3 SWS); Di 18.00-21.00 - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132 (18.10.) Jürgen Maehder
Referatsthemen und Sekundärliteratur werden mit den Teilnehmern individuell abgesprochen.
 
17 746
C -
Forschungscolloquium (1 SWS); nur nach persönlicher Anmeldung, 14-tägl. - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstr. 35, 32 (n. V.) Albrecht Riethmüller
Sprechstunden
Albrecht Riethmüller: Mo und Di, je 15-16 Uhr
 
Achtung, Beginn ab 2.11.2005 13:00 Uhr s. t.
(17 782)
T -
Tutorium zur Vorbereitung des Studienabschlusses (für Studierende der Musikwissenschaft und der Vergleichenden Musikwissenschaft ab der Zwischenprüfung) (1 SWS); Mi 13.00-14.00 - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, 132 (19.10.) Markus Schmidt
Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden der Musikwissenschaft und der Vergleichenden Musikwissenschaft, die das Grundstudium bereits absolviert haben. Sie soll ihnen Hilfestellung bei der effizienten Strukturierung des Hauptstudiums gewähren, um so einen zügigen Abschluss des Hauptstudiums zu ermöglichen. Dabei sollen sowohl Fragen zu Struktur und Ablauf des Hauptstudiums und der Magisterprüfung, zu Anmeldeverfahren, Fristen und zum Scheinerwerb im Hauptstudium geklärt werden, als auch Hilfestellung bei der Planung und Durchführung des Hauptstudiums anhand von Einzelfällen gewährt werden. Es werden Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Anfertigung von Hausarbeiten oder Referaten diskutiert. Zur Vorbereitung auf den Studienabschluss sollen außerdem ausgewählte Magisterarbeiten vorgestellt und diskutiert werden. Das Tutorium versteht sich vor allem als offenes Forum für die Studierenden und soll ihnen Raum für eigene Fragen und Probleme bieten.
Parallel dazu kann eine individuelle Studienberatung in Anspruch genommen werden.

Vergleichende Musikwissenschaft

Vorlesungen

Raumänderung ab 1.11. im Hörsaal
17 750
V -
Das Musikleben der Newar im Kathmandutal (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstr. 35, Hs (18.10.) Gert-Matthias Wegner
Die newarische Kultur erlebte ihre Blüte zwischen dem 13. u. 18. Jahrhundert in den drei Königreichen Kathmandu, Patan und Bhaktapur. Unter Aneignung indischer Einflüsse entstand ein im Himalaya einzigartiges Musikleben, das sich trotz einschneidender Veränderungen bis heute erhalten hat. Die Newar leben in einer Kontaktzone von Buddhismus und Hinduismus. Der Referent hat dreiundzwanzig Jahre in Bhaktapur gelebt und sämtliche Trommeltraditionen dieser Stadt erlernt.

Grundstudium

Proseminare

17 760
PS -
Musik und Kultur der saharischen Völker (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K25 (19.10.) Edda Brandes
Klimaveränderung, Verdrängung und Migration, Abgeschiedenheit und kriegerische Auseinandersetzungen haben auf die Kulturen der Völker in der Sahara Nordafrikas seit undenklichen Zeiten eingewirkt. Das traditionelle Musik-Instrumentarium, Gesang und Tanz der Tuareg, Songhai, Mauren, Sha’amba, Tubu u.a. Völker werden erarbeitet und vorgestellt. Überlieferte Heilungszeremonien treffen auf Folklore-Darbietungen, E-Gitarre und Verstärker auf einsaitige Geigen. Ist die Flötenmusik der Hirtennomaden bereits unwiderruflich verklungen oder – können Instrumente, kann eine aussterbende Musik in die Moderne gerettet werden?
 
17 761
PS -
Einführung in die Vergleichende Musikwissenschaft (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, Seminarraum I (18.10.) Christiane Gerischer
Ausgehend von musikethnologischen Biografien sollen Arbeitsfelder, Fragestellungen und Methoden der Vergleichenden Musikwissenschaft / Musikethnologie diskutiert werden. Ging es in den Anfängen des Faches um die „Entdeckung“ nicht europäischer Musikkulturen, hat sich nicht zuletzt durch die globalen Entwicklungen nach dem zweiten Weltkrieg auch der Blick auf die Musiken der Welt grundlegend verändert. Populäre Musikstile, Genderstudies, der häufig zur Musik dazu gehörige Tanz und hybride Musikstile, die aus der Vermischung unterschiedlicher kultureller Einflüsse im Kontext internationaler Migrationen hervorgegangen sind, gehören heute ebenso zu den Feldern musikethnologischer Forschungen, wie historische Untersuchungen zu regionalen Musikstilen. Hinter den zwei Fachbezeichnungen – Vergleichende Musikwissenschaft und Musikethnologie – stehen auch unterschiedliche Forschungsansätze. Während sich die Vergleichende Musikwissenschaft immer als Teil der Musikwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf musikwissenschaftlichen Analysen verstand, sind US-amerikanische musikethnologische Fachbereiche in der Regel bei der Kulturanthropologie angesiedelt. Music in culture (Merriam) war das Stichwort, unter dem Musik im Kontext und in ihrer Bedeutung für eine Gesellschaft untersucht wurde. Als Teil der Kulturwissenschaften bleibt Musikethnologie auch nicht unberührt von der umfangreichen Konstruktivismusdebatte, die neue Sichtweisen auf Begriffe wie, Ethnizität, Tradition, kulturelle Identität oder Kultur eröffnet hat. Im Seminar werden die angesprochenen Themenkomplexe und terminologische Fragen sowie die Fachgeschichte einschließlich ihrer aktuellen Entwicklungen an Hand ausgewählter Texte diskutiert. Lektüre und schriftliche Ausarbeitungen sollen gleichzeitig in wissenschaftliche Arbeitsweisen einführen.

Einführende Literatur: The Garland Encyclopedia of World Music, Volume 10: The World's Music: General Perspectives and Reference Tools

Grundkurse

17 770
GK -
Transkription I (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K25 (20.10.) Virginia Yep
Das Erstellen von Transkriptionen gehört nach wie vor zum Handwerkszeug des Musikethnologen. Die schriftliche Fixierung einer meist oral tradierten Musikpraxis dient als Ausgangsmaterial der musikalischen Analyse. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wollen wir uns die Grundlagen der Transkription aneignen, spezielle Notationsverfahren diskutieren und anhand von ausgewählten Musikbeispielen aus verschiedenen Regionen eigene Transkriptionen anfertigen.
 
17 771
K -
Nordindisches Tabla-Spiel. Die Tradition des Laliyana Gharana (Dieser praktische Kurs wendet sich an Anfänger und Fortgeschrittene und ist ausschließlich für Studenten der Musikethnologie vorgesehen.) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K28 (18.10.) Gert-Matthias Wegner
Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zum regelmäßigen Üben, z.B. in unserem Kursraum zu den Übezeiten am Vormittag. Empfohlen wird jedenfalls die private Anschaffung eines Tabla-Trommelpaars.
 
17 772
GK -
Musikalische Akustik (2 SWS); Di 12.00-16.00 14-tägl. - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K25 (18.10.) Klaus Näumann
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen diverse Phänomene der musikalischen Akustik sowie die Physiologie der Tonerzeugung und -wahrnehmung. Was die Wahrnehmung betrifft, so soll neben den Phänomenen, die mit der abendländischen Musik (z.B. absolutes Gehör) in Verbindung stehen, auch auf Konzeptionen in anderen Musikkulturen hinsichtlich der Wahrnehmungen von Ton und Rhythmus eingegangen werden. Zudem werden Themen aus der Akustik, die explizit in Verbindung zur Vergleichenden Musikwissenschaft stehen - wie beispielsweise von Hornbostels Blasquintentheorie - eingehend beleuchtet.
 
Termine stehen fest
17 773
K -
Einführung in den nordindischen Dhrupad-Gesang (2 SWS) (Englisch); Block 2.2.-3.2. und 9.2.-10.2. jeweils 10.00-18.00 - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K28
Beginn s.t.
(2.2.) Ashish Sankrityayan
Dhrupad ist die älteste Form der nordindischen Kunstmusik, der sich seit dem 13. Jahrhundert unter islamischen Einfluss entwickelte und an den Höfen der Moghul Herrscher zu höchster Blüte entfaltete. Auch wenn er in der zeitgenössischen klassischen Musik des indischen Subkontinents derzeit nur eine untergeordnete Rolle spielt, so bildet er doch die Grundlage für alle neueren Formen wie Khyal, Thumri etc. In einigen Familientraditionen (gharana) wird dieser Stil seit Generationen vom Vater an den oder die Söhne weitervermittelt, so dass er sich seit den Zeiten des berühmten Hofmusikers Mian Tansen (16.Jhd.), weitgehend unverändert erhalten konnte. Die berühmte Dagar Familie zählt heute zu den wichtigsten Vertretern des Dhrupad. Ashish Sankrityayan hat 18 Jahre bei verschiedenen Mitgliedern dieser Tradition studiert. In diesem praktischen Gesangskurs möchte er den Studierenden einige Basistechniken dieses ältesten Gesangsstils der nordindischen Kunstmusik vermitteln. Viele musiktheoretische Konzepte der indischen Musik können nur in Form von praktizierter Musik verstanden werden, was den Hauptgrund für die orale Tradierung dieser Musik darstellt. Die Studierenden sollen außerdem einen exemplarischen Eindruck von der Art und Weise der oralen Tradierung von Musik gewinnen
Ziel dieses Kurses ist nicht die Ausbildung virtuoser Sänger, sondern die Vertiefung des Verständnisses indischer Kunstmusik. Der Kurs in englischer Sprache wird als Blockveranstaltung abgehalten. Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Kurs ist die Bereitschaft, das Gelernte auch regelmäßig zu üben.

Hauptstudium

17 780
HS -
Literatur und Schallaufnahmen zur Musik des Mittleren Ostens (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K25 (24.10.) Gert-Matthias Wegner
Neben den Traditionen der Kunstmusik dieser Region, werden auch lokale Traditionen der Volksmusik und zeitgenössische, populäre Genres vorgestellt. Neben einigen Standardwerken wird besonderes die jüngere Literatur berücksichtigt sowie kommentierte Schallplatten und CDs.
 
17 781
C -
Colloquium für Examenskandidaten/inn/en (Magister, Promotionen) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, 126 (24.10.) Gert-Matthias Wegner
Gemeinsam werden anstehende Examensarbeiten vorgestellt und diskutiert. Angestrebt sind ein brauchbarer Titel und eine einwandfreie Gliederung, was dann die Niederschrift wesentlich erleichtert. Auch aktuelle Themen zur Forschung, Methodik, Quellenlage, etc. kommen zur Sprache.
 
Achtung, Beginn ab 2.11.2005 13:00 Uhr s. t.
17 782
T -
Tutorium zur Vorbereitung des Studienabschlusses (für Studierende der Musikwissenschaft und der Vergleichenden Musikwissenschaft ab der Zwischenprüfung) (1 SWS); Mi 13.00-14.00 - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, 132 (19.10.) Markus Schmidt
Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden der Musikwissenschaft und der Vergleichenden Musikwissenschaft, die das Grundstudium bereits absolviert haben. Sie soll ihnen Hilfestellung bei der effizienten Strukturierung des Hauptstudiums gewähren, um so einen zügigen Abschluss des Hauptstudiums zu ermöglichen. Dabei sollen sowohl Fragen zu Struktur und Ablauf des Hauptstudiums und der Magisterprüfung, zu Anmeldeverfahren, Fristen und zum Scheinerwerb im Hauptstudium geklärt werden, als auch Hilfestellung bei der Planung und Durchführung des Hauptstudiums anhand von Einzelfällen gewährt werden. Es werden Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Anfertigung von Hausarbeiten oder Referaten diskutiert. Zur Vorbereitung auf den Studienabschluss sollen außerdem ausgewählte Magisterarbeiten vorgestellt und diskutiert werden. Das Tutorium versteht sich vor allem als offenes Forum für die Studierenden und soll ihnen Raum für eigene Fragen und Probleme bieten.
Parallel dazu kann eine individuelle Studienberatung in Anspruch genommen werden.

Institut für Kultur- und Medienmanagement (WE 9)

Studienbeginn nur zum Wintersemester

Studienfachberatung

Einzelberatung:

  • Univ.-Prof. Dr. Klaus Siebenhaar
    Mo 18.00-19.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 25/333
  • Dipl.-Päd. Dagmar Boeck
    Di 8.30-10.00 und Do 17.30-18.30 - Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 25/335
  • Dr. Steffen Damm
    Mi 9.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 25/337

In der vorlesungsfreien Zeit: s.A.

Weitere Angaben zum Studiengang sowie zu den einzelnen Lehrveranstaltungen enthält das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV), das etwa 4 Wochen vor Vorlesungsbeginn im Sekretariat des Instituts erhältlich ist. Darin sind auch die aktuellen Blockseminare und weitere ergänzende Übungen annotiert.


Masterstudiengang Arts and Media Administration

17 820
V/C -
Theorie und Praxis des Kulturmanagements I: Kultur- und Medienmarketing (3 SWS); Mo 11.00-13.30 - Fabeckstr. 25, L 202 (s. A.) Klaus Siebenhaar
 

Der anwendungsorientierte postgraduale Masterstudiengang Arts and Media Administration hat zum Ziel, in vier Semestern eine Orientierung und Qualifizierung für eine Tätigkeit im Kultur- und Medienbereich zu ermöglichen. In einem integrativen Konzept werden transdisziplinäres Wissen mit Handlungs- und Erfahrungswissen aus den verschiedenen Kultur- und Medienpraxiszusammenhängen vermittelt. Die einzelnen Studienbereiche und Module umfassen kultur- und medientheoretische sowie -historische Grundlagen, Recht im Kontext kultureller und medialer Prozesse, Kommunikation, Marketing und Technologie, Führung und Steuerung von Institutionen des Kultur- und Medienbereichs, den Bereich Finanzmanagement, Kultur- und Medienpolitik und -verwaltung sowie den Bereich Kultur- und Medienpraxis.

Das Studium ist zulassungsbeschränkt. Der Studienbeginn erfolgt nur zum Wintersemester nach einem mehrstufigen Zulassungsverfahren.
Nähere Informationen zu den Zulassungsmodalitäten sowie zum Studium finden Sie unter http://www.ikm.fu-berlin.de/ bzw. erhalten Sie im Rahmen unserer Studienfachberatung.

17 821
HS -
Debatten zur Kulturtheorie (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Fabeckstraße 25, J 27/14 (s. A.) Hermann Haarmann
 
17 822
HS -
Rechtliche Grundlagen im Kultur- und Medienbereich I (2 SWS); Di 17.45-19.15 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102 (s. A.) Jan Hegemann
 
17 823
V/C -
Musikwirtschaft I (2 SWS); Mo 18.00-22.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 202 (s. A.) Rolf Budde
 
17 824
HS -
PR im Profit- und Non-profit-Bereich I (2 SWS); Di 19.30-21.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102 (s. A.) Monika Grütters
 
17 825
HS -
Management der Strukturen: Einführung in Theater- und Museumsmanagement (2 SWS); Mo 20.00-22.00 - Fabeckstraße 25, L 202 (s. A.) Klaus Siebenhaar
 
17 826
HS -
Management in wirtschaftenden Unternehmen I (1 SWS); s. A. (s. A.) Jürgen Brümmer
 
17 827
HS -
Kulturgeschichte der Neuzeit I (2 SWS); s. A. (s. A.) Christoph Stölzl
 
17 828
HS -
Formen, Inhalte und Funktion der Kulturberichterstattung in Print-Medien, Radio, Fernsehen und Internet (2 SWS); s. A. (s. A.) Ernst Elitz
 
17 829
HS -
Geschichte und Theorie der Massenmedien vom 19. - 21. Jahrhundert (2 SWS); s. A. (s. A.) Steffen Damm
 
17 830
HS -
Die Erlebnisgesellschaft (2 SWS); s. A. (s. A.) Steffen Damm
 
17 831
HS -
Kulturförderung in Berlin I (2 SWS); s. A. (s. A.) Alice Ströver
 
17 832
V/C -
Projektion Zukunft Kultur (2 SWS); s. A. (s. A.) Ulrich Eckhardt
 
17 833
Blockseminar -
Medienmanagement und Medienmarketing (1 SWS); s. A. (s. A.) Knut Föckler
 
17 834
Ü -
Lektorat/Redaktion (2 SWS); s. A. (s. A.) Dagmar Boeck
 
17 835
Ü -
Galeriemanagement (2 SWS); s. A. (s. A.) Iris Scheffler
 
17 836
Blockseminar -
Präsentation und Coaching (1 SWS); s. A. (s. A.) Mechthild Bülow
 
17 837
Blockseminar -
Rechnungswesen und Controlling (1 SWS); s. A. (s. A.) Peter Rothmann
 
17 838
Blockseminar -
Talk Shows (1 SWS); s. A. (s. A.) Horst-Wolfgang Bremke
 
17 845
BS -
Produktionsmanagement im Theater (1 SWS) (s. A.) Thomas Münstermann
 
17 846 Ausstellungsmanagement (1 SWS) (s. A.) Gereon Sievernich
 
17 847
BS -
Vermögenskultur (1 SWS) (s. A.) Thomas Druyen
 
17 849
BS -
Besucherforschung (1 SWS) (s. A.) Gerlinde Bendzuck
 
17 850
BS -
Verlagsmanagement (1 SWS) (s. A.) Dieter Beuermann
 
17 851
BS -
Haushaltswesen in Berlin (2 SWS) (s. A.) Horst Grysczyk

Praxisprojektseminare

17 839
S -
Exkursion nach New York und Las Vegas (s. A.) Klaus Siebenhaar
 
17 840
S -
Exkursion nach Wien (s. A.) Dagmar Boeck
 
17 841
S -
Fest-Kultur 2006   Dagmar Boeck
 
17 842
S -
Kulturindex Berlin (s. A.) Klaus Siebenhaar,
James Abruzzo

ZEIT-Seminare

Ab dem Sommersemester 2005 werden regelmäßig in Kooperation mit Verlag und Redaktion der ZEIT Seminare, Übungen und Forschungsprojekte zu Medienmanagement und Journalismus stattfinden.

17 843
BS -
Von der Zeitung zur Marke: Die Wochenzeitung DIE ZEIT ; s. A. (s. A.) Moritz Müller-Wirth
 
17 844
BS -
Das Managerbild in den USA im Wandel (1 SWS); s. A. (s. A.) Jens Korte

Angewandte Literaturwissenschaft

Der im Wintersemester 2003/2004 neu eingerichtete weiterbildende postgraduale Ergänzungsstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft (Masterstudiengang) (http://www.fu-berlin.de/agwlit/ ) bietet Absolventen eines neuphilologischen Studiums die Möglichkeit, sich in vier Semestern für eine berufliche Tätigkeit im Bereich Literaturvermittlung und -förderung weiterzuqualifizieren. Das Lehrangebot gliedert sich in fünf Fachmodule (Literatur und Medien, Literaturmanagement, Verlagswesen, Fachwissen Literaturwissenschaft, Berufsfelderkundung) und vier Ergänzungsmodule (Schriftliche und mündliche Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Grundlagen der BWL, EDV).

Das Studiengebiet Angewandte Literaturwissenschaft (http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/html/Studium/Studiengebiete/litwiss.shtml ) ermöglicht Studierenden des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften im Hauptstudium den Erwerb einer Zusatzqualifikation (Umfang: 16 SWS in vier Semestern). Ein Neueinstieg in das Studiengebiet ist leider in Zukunft nicht mehr möglich.

Eine Einführung für die im Masterstudiengang neu Immatrikulierten findet am 17.10. von 18-20 Uhr im Raum JK 26 / 139 statt.

Die Veranstaltungen sind teilnehmerbeschränkt und richten sich in erster Linie an die Studierenden des Masterstudiengangs und des Studiengebiets. Die Möglichkeit der Teilnahme von Studierenden des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften mit erfolgreich abgeschlossener Zwischenprüfung besteht nur noch in Einzelfällen.

Wenn nicht anders angegeben, befinden sich die Räume in der Habelschwerdter Allee 45.

Fragen zur Angewandten Literaturwissenschaft beantwortet Dorothee Risse, Gosslerstr. 2-4, Raum 153, Telefonnummer:838-72329, Sprechstunde: Di, 10.30-12.00 und n.V., E-Mail: drisse@zedat.fu-berlin.de .


17 800
S/Ü -
Geschichte, Theorie und Praxis der literarischen Reportage (Modul 1) (2 SWS) (3/6/9 LP); 14-tägl. Do 14.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (27.10.) Gundolf Freyermuth
Als literarische Form bildete sich die Reportage im Kontext des Massendrucks aus. Mit dem Aufkommen weiterer industrieller Medien entstanden auch in ihnen – meist textbasierte – visuelle, auditive und audiovisuelle Varianten realistisch-dokumentarischen Erzählens. Ebenso drangen Reportageelemente in andere literarische und / oder journalistische Gattungen, etwa Roman, Essay, Memoiren, selbst akademische Publikationen. In der aktuellen Medienpraxis ist es insofern auch jenseits des engeren Kreises von Reportern erforderlich, Reportagen bzw. reportagehafte Passagen verfassen oder zumindest mit Expertise erkennen, kritisieren und redigieren zu können.
Im ersten Teil des Seminars erfolgt eine Einführung in die Reportagepraxis (Recherche, Erzählweisen, Erzählstruktur usf.). – Im zweiten Teil, während die Teilnehmer an ihren Reportagen arbeiten, werden Geschichte und Theorie der literarischen Reportage im besonderen Hinblick auf ihr Potenzial aufgearbeitet, die eigene Schreibpraxis anzuleiten. Dabei werden wir uns auf vier Phasen konzentrieren: die Frühgeschichte literarischer Reportage (Seume, Heine, Börne); die Reportage der klassischen Moderne (Kisch, Roth, Hemingway, Barnes, Isherwood); den angelsächsischen New Journalism (Capote, Wolfe, Didion); die Neue Deutsche Reportage (Enzensberger et al.) – Im letzten Teil des Seminars werden die Reportagen der Teilnehmer rezipiert, kritisiert und ggf. überarbeitet.
Verbindlich ist die Abfassung einer Reportage zu einem gemeinsamen Thema, über das wir uns in der ersten Sitzung verständigen werden. Darüber hinaus können wissenschaftliche Hausarbeiten angefertigt werden.
Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldungen bitte bis zum 10.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de.

Prof. Dr. Gundolf S. Freyermuth studierte AVL an der FU Berlin und arbeitete danach als Redakteur für TransAtlantik, Reporter für den stern sowie Chefreporter für Tempo. Heute lehrt er Ästhetik und Kommunikation an der Internationalen Filmschule Köln.
 
17 801
S/Ü -
Handwerk der Literaturkritik (Modul 1) (2 SWS) (3/6/9 LP); Di 18.10. 16.00-18.00, 4.11., 5.11., 18.11., 19.11. Fr und Sa jeweils 10.00-17.00 - Di, Sa: Habelschwerdter Allee 45, KL 29/110, Fr.: Gosslerstr. 2-4, 211 (18.10.) Steffen Richter
Es gibt keinen Königsweg zur gelungenen Literaturkritik. Aber es gibt die Möglichkeit, das Schreiben von Kritiken zu „trainieren“. Wie stellt man lange Bücher kurz dar und kommt dabei auf den berühmten „Punkt“? Lässt sich die Kunst des Weglassens erlernen? Kurz: Was macht das Handwerk des Kritikers aus? Und wie ist es um die Theorie bestellt? Inwiefern unterliegen literaturkritische Wertungskriterien dem Wandel gesellschaftlicher Werturteile? Welche Rolle spielen ästhetiktheoretische Debatten der Literaturwissenschaft? Muss sich die Kritik aufs simple Geschmacksurteil zurückziehen, wenn verbindliche Maßstäbe obsolet geworden sind? Auf diese (und einige andere) Fragen versuchen wir Antworten zu finden. Theorie soll dabei flankieren, (Schreib-)Praxis im Zentrum stehen.
Zwischen den beiden Blöcken des Seminars werden wir eine literarische Veranstaltung besuchen und ein Interview mit einer Autorin oder einem Autor führen. Das bietet Gelegenheit, journalistische Genres, die für die Literaturkritik relevant sind, praxisnah einzuüben. Die produzierten Texte werden im Seminar detailliert ausgewertet. Eine Vorbesprechung findet am 18.10. statt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen bitte bis zum 30.9. an drisse@zedat.fu-berlin.de.

Dr. Steffen Richter schreibt als freier Literaturkritiker vor allem für die Literarische Welt, die NZZ, den Tagesspiegel und die Frankfurter Rundschau.
 
(16 452)
Ü/HS -
Literatur im Radio (Modul 1, Angewandte Literaturwissenschaft) ; Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (17.10.) Bernd Blaschke,
Dirck Linck
zusätzlich: Produktionstermine im Uniradio-Studio in Lankwitz: dienstags 10-13 Uhr

Hauptgegenstand dieser praktischen Übung ist das Ausdenken, Schreiben, Aufnehmen und Schneiden von Radiobeiträgen für die Literatursendung Dahlemer Diwan. Diese wird einmal monatlich im uniRadio auf 97,2 gesendet. Die Wahl von im weitesten Sinne literaturbezogenen Themen liegt wie die praktische Realisation weitgehend in den Händen der Studierenden. Zwei Dozenten und ein studentisches Tutorium begleiten die Produktionen und führen in grundlegende Techniken und Arbeitsweisen der Radioproduktion ein. Neben der gemeinsamen Planung, Diskussion und Umsetzung der 5-10minütigen Radiobeiträge jedes Teilnehmers macht das Seminar-Plenum mit hörfunkspezifischen Genres und Formen vertraut.

Erfahrungsgemäß ermöglicht das Seminar mit seiner praktischen Radioproduktion unter Termindruck eine praxisnahe schreibpraktische Schulung seiner Teilnehmenden. Da es um Literaturvermittlung im Hörmedium des Radios geht, bietet dieses Seminar jenseits des wissenschaftlichen Diskurses Raum für essayistisches und experimentelles Arbeiten mit akustischem Material. Neben guten und originellen Ideen zur Literatur geht es beim Radiomachen stets auch um Sounds und Klänge.

Vorkenntnisse werden nicht erwartet - wohl aber die Bereitschaft, innerhalb kurzer Zeit während des Semesters einen Beitrag nach eigener Themenwahl zu entwickeln und zu produzieren. Neben dem montäglichen Seminar im Hüttenweg bedarf es dazu der Mitarbeit an einigen Dienstagen im uniRadio-Studio auf dem Publizistik-Campus in Lankwitz
 
17 802
S/Ü -
Roman-Debüts im Spannungsfeld von Kunst, Kulturbetrieb und Kultmarketing (Modul 2/Modul 4) (2 SWS) (3/6/9 LP); Di 25.10. und 10.1.-14.2. jeweils 16.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (25.10.) Dieter Stolz
Am Anfang einer literarischen Karriere steht im besten Fall ein vielversprechendes Manuskript. Doch damit ist zumindest aus ökonomischer Perspektive noch nichts gewonnen. Die Konsequenzen liegen heutzutage auf der Hand: Bestseller und (Kult-) Autoren beiderlei Geschlechts werden gemacht, vielleicht offensichtlicher als je zuvor, und Literatur wird nun auch hierzulande immer selbstverständlicher als Ware gehandelt bzw. inszeniert. Aber wie? Und von wem? Wer hilft nach? Und warum (scheitert der Versuch hin und wieder trotzdem)?
Einleitend sollen im Seminar einige erhellende Schlaglichter auf die mit diesen Fragen angedeuteten Mechanismen des Literaturbetriebs geworfen werden. Auf den ersten Blick bestimmen Agenten, Verlagsvertreter und Fernsehstars, mit anderen Worten, Verkaufstrategien, Autoren-Marketing und Event-Kultur das aktuelle Vexierbild. Diese Tendenzen und ihre gesellschaftlichen bzw. kulturgeschichtlichen Hintergründe gilt es demnach einleitend zu problematisieren.
Am offenen Ende jeder angemessenen Diskussion über literarische Neuerscheinungen aber steht (auch im Seminar) notwendigerweise wieder die Beurteilung der ästhetischen Qualität zeitgenössischer Sprachkunstwerke in unserem Fall am Beispiel ausgewählter Debütromane der letzen Jahre (Themenschwerpunkt "Mikrokosmos Provinz"). Denn gerade aus philologischer Perspektive läßt sich schon frühzeitig erkennen, was jenseits des Medienrummels (haltbar ist bzw.) bleibt.
Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldungen bitte bis zum 10.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de.

Dr. Dieter Stolz ist Redakteur der Zeitschrift "Sprache im technischen Zeitalter" und Programmleiter für den Bereich "Neue deutschsprachige Literatur" beim Literarischen Colloquium Berlin (LCB).
 
17 803
Pjs -
Stückemärkte: auf der Suche nach neuen Texten für das Theater (Modul 2) (3/6 cr); Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/ 140 (26.10.) Yvonne Büdenhölzer
In den letzten Jahrzehnten sind zahlreiche Stückemärkte entstanden, deren Ziel es ist, neue Texte für das Theater zu entdecken. Der älteste unter ihnen ist der Stückemarkt im Rahmen des Theatertreffens Berlin als Forum für neue deutsche und seit 2003 auch europäische Dramatik. Eine Jury wählt aus über 500 Einsendungen sechs Arbeiten aus, die jährlich im Mai in szenischen Lesungen vorgestellt werden.
Im Seminar wird exemplarisch am Stückemarkt des Theatertreffens in die Konzeption, Vorbereitung und Durchführung von Stückewettbewerben eingeführt.
Zentral wird es dabei um die Auswahl der Texte gehen, da die Fähigkeit, Theaterstücke fundiert zu beurteilen, Voraussetzung für viele mit dem Theater zusammenhängende Berufsfelder wie Regie, Dramaturgie, Management eines Theaterfestivals, Theaterverlagswesen, Theaterkritik etc. ist.
Zunächst sollen Kriterien für die Bewertung zeitgenössischer Theaterstücke vermittelt werden. Die von den Studierenden zu einem Teil der eingesandten Stücke geschriebenen Lektorate werden im Seminar vorgestellt und diskutiert. Abschließend bilden die Teilnehmer eine fiktive Jury und vergleichen ihre Ergebnisse mit denen der realen Jury.
Über die Beteiligung an der Textauswahl hinaus besteht für interessierte Studierende die Möglichkeit weitergehender Mitarbeit (Entwicklung von Regieansätzen für eine szenische Lesung und Regieassistenz bei der realen Einrichtung, Verfassen von Programmhefttexten zu den ausgewählten Stücken, Praktikum beim Stückemarkt). Schließlich sind Theaterbesuche und der Besuch des Stückemarkts im Mai 2006 geplant.
Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldung bitte bis zum 10.10. unter drisse@zedat.fu-berlin.de.

Yvonne Büdenhölzer ist Dramaturgin und Leiterin des Stückemarkts beim Theatertreffen (Berliner Festspiele).
 
(16 868)
Ü -
Einführung in das Verlags- und Urheberrecht (GV - Editionswiss.: Modul 8, Angewandte Litwiss.: Modul 3) (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 118 (20.10.) Hans-Jürgen Homann
Eine gemeinsame Veranstaltung der Editionswissenschaft und Angewandten Literaturwissenschaft:
Da wegen der siebzigjährigen Geltung des Urheberrechts zahlreiche Texte einem rechtlichen Schutz unterliegen und gleichzeitig die kritischen Passagen einer Edition ihrerseits rechtlich geschützt sind, ist es für Editoren unverzichtbar, die rechtlichen Bestimmungen zu kennen.
Auch für eine Tätigkeit im Literaturbetrieb, insbesondere im Verlagswesen, sind Grundkenntnisse im Verlags- und Urheberrecht unerläßlich. Das Seminar führt in beides ein und behandelt u.a. Themen wie Copyright, Verlagsverträge, Verfilmungsrechte, Titelschutzrecht, Plagiat etc.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 30. September an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
17 804
S -
Konzentrationsprozesse im deutschen Verlagswesen (Modul 3) (2 SWS) (3/6/9 LP); 26.10.-14.12., Mi 10.00-14.00, - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (26.10.) Rebekka Göpfert
Den wenigsten Buchkäufern ist bekannt, dass zahlreiche Verlage, deren Name für Tradition und Eigenständigkeit steht, mittlerweile zu einem der größeren Medienkonzerne gehören. Ausgehend von den Verlagszusammenschlüssen und -verkäufen der letzten Jahrzehnte soll die Entwicklung des Konzentrationsprozesses im Verlagswesen genauer betrachtet werden.
Vergleichend dazu werden auch Verlage, die sich noch in Familienbesitz befinden, sowie Verlagsneugründungen näher betrachtet. Warum kaufen Konzerne Verlage? Welche Verlage werden verkauft? Was passiert nach dem Eigentümerwechsel? Wie schlägt sich die neue Besitzstruktur in der Programmpolitik nieder? Welche neuen Chancen bieten sich durch einen Verkauf?
Für die Arbeit im Verlag ist es von großer Bedeutung, die Eigentümergefüge des deutschen und internationalen Verlagswesens genauer zu kennen, hängt doch nicht zuletzt die konkrete Programmarbeit stark vom wirtschaftlichen Hintergrund des eigenen wie auch der Konkurrenzverlage ab.
Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldungen bitte bis zum 10.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de

Dr. Rebekka Göpfert baute das Literaturprogramm des Verlages C.H. Beck auf.
 
(16 780)
C -
Besprechung literarischer Neuerscheinungen (3 SWS); (Neuanmeldungen unter Tel: 838 55007; Einführungsveranstaltung: 19.10.05, 18.00 Uhr, KL 23 / 138) Mi 19.00-22.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 / 138 (19.10.) Wolfgang Neuber
Das Colloquium soll gezielt auf die Lesewünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingehen und an von ihnen vorzuschlagenden Neuerscheinungen die Möglichkeit erarbeiten, literaturwissenschaftlich zu Texten ohne Forschungstradition Stellung zu nehmen.
Voranmeldung im Sekretariat unter 838-55007
Einführungsveranstaltung: 19.10.05, 18.00 Uhr in KL 23/138
 
17 805
C -
Berufsfelderkundung für Literaturwissenschaftler (Modul 5) ; Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/139 (24.10.) Dorothee Risse
Das Colloquium soll den Studierenden die Gelegenheit geben, ein breites Spektrum an Berufsfeldern für Literaturwissenschaftler kennen zu lernen, Kontakte zur Praxis zu knüpfen. In jeder Sitzung berichtet ein/e Referent/in über seinen/ihren Berufsalltag und Einstieg in den jeweiligen Bereich, informiert über Anforderungen und Zugangschancen und steht für Fragen zur Verfügung.
Neben der Reflexion der beruflichen Perspektiven der Teilnehmer/innen stehen außerdem die Themen Bewerbung und Vorstellungsgespräch auf dem Programm.
Diese Veranstaltung ist für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft obligatorisch und findet nur alle zwei Semester statt.
Anmeldung bis 10.10. bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
17 806
Ü -
Schreiben wie ein Profi - journalistische Darstellungsformen in Print-Medien (Modul 6) (2 SWS) (3 LP); Di 8.11. 18.00-20.00, 13.1., 14.1., 10.2., 11.2. Fr und Sa jeweils 10.00-17.00 - Di, Sa: Habelschwerdter Allee 45, KL 29/110, Fr: Gosslerstr. 2-4, 211 (8.11.) Dorothee Nolte
Wer sich auf dem publizistischen Markt etablieren möchte, sei es als freier Journalist oder als fest angestellter Redakteur, braucht handwerkliches Rüstzeug. Ein eigener, markanter Stil ist wichtig; aber wichtiger noch, zumindest am Anfang, ist Souveränität im Umgang mit den herkömmlichen journalistischen Formen wie Bericht, Porträt, Glosse und Kommentar. Im Seminar werden wir die unterschiedlichen Darstellungsformen sowie die Grundprinzipien journalistischen Stils anhand von Textbeispielen und - vor allem! - praktischen Übungen kennen lernen. Die Teilnehmer bereiten zu den Blockterminen, je nach ihren eigenen Interessen, Berichte oder Porträts vor, die wir gemeinsam besprechen; kürzere Formen - Nachricht, Glosse, Kommentar - werden wir auch innerhalb der Block-Tage schreiben, unter Zeitdruck. Einige Übungen und Spiele aus dem kreativen Schreiben helfen, in Fluss zu kommen. - In der Einführungssitzung am 8. November werden wir mögliche Themen besprechen und Aufgaben verteilen.
Zur Einführung: Wolf Schneider, Paul-Josef Raue: Das neue Handbuch des Journalismus, rororo 2003, 9,90 Euro.
Walther von La Roche: Einführung in den praktischen Journalismus, 13. Auflage, List Verlag 2003, 17,90 Euro.
Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldungen bitte bis zum 10.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de

Dr. Dorothee Nolte ist Redakteurin beim Berliner „Tagesspiegel“ im Ressort Wissen und Buchautorin.
 
(16 869)
Ü -
Redetraining, Moderation und Präsentation (Editionswiss.: Modul 9, Angewandte Litwiss.: Modul 6) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111 (19.10.) Ursula Kocher
Überzeugende Rede, Präsentation von Projekten, Moderation von Veranstaltungen sind Schlüsselqualifikationen, die in der freien Wirtschaft gerade von Geisteswissenschaftlern verlangt werden und sie letztlich vor den Absolventen anderer Disziplinen auszeichnen. Dennoch fehlen – gerade an überfüllten Universitäten – grundlegende Kenntnisse rhetorischer Praxis sowie Veranstaltungen, die dergleichen vermitteln.
In dieser Übung werden theoretische und praktische Hinweise zu erfolgreicher Kommunikation in unterschiedlichen Situationen gegeben und das erworbene Wissen praktisch geübt.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 30. September an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
17 807
Pjs -
Ein PR-Konzept für den Kleinverlag Lunardi (Modul 7) (2 SWS) (3/6 LP); 14-tägl. Mo 14.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/110 (24.10.) Ute Schirmack
Aufmerksamkeit. Ein knappes Gut, das auch im Kulturbereich unabdingbar ist und um das hart gerun-gen wird. Denn nur wer öffentlichkeitswirksam arbeitet, wird mit seinem Werk in den Medien rezipiert, findet die Beachtung seines Publikums, erhält finanzielle Unterstützung von Sponsoren. Doch die Mittel für eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit bei Künstlern und Kultureinrichtungen sind oft sehr begrenzt. Dennoch bietet die PR im Kulturbereich für flexible Geisteswissenschaftler durchaus berufli-che Perspektiven. Deshalb gibt das Seminar einerseits einen Überblick über Aufgaben, Ziele und Me-thoden von Öffentlichkeitsarbeit. Andererseits ermöglicht es, konkrete Ideen und Strategien zu entwi-ckeln, aber auch die Grenzen der PR für ein Kulturprojekt, den Berliner Kleinverlag Lunardi, zu erfah-ren.
Sie setzen sich in dem Projektseminar mit den speziellen Anforderungen von Kultur-PR auseinander. Sie entwickeln als „Agentur“ für den „Kunden“ Lunardi ein praxisnahes PR-Konzept, das später von den Verlegern je nach Finanz- und Personalsituation umgesetzt werden kann. Themenschwerpunkte des Seminars werden u.a. sein: Text &Redaktion, Pressearbeit, Corporate Design, Internet, Events und Mittelbeschaffung.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Stellen Sie in einer knappen „Pressemitteilung“ Ihre bisherigen PR-Erfahrungen vor – oder, was Sie dazu befähigt, in der PR tätig zu sein, und melden sich damit bis zum 30.9. unter drisse@zedat.fu-berlin.de an.

Ute Schirmack macht mit „Wort:glück“ Öffentlichkeitsarbeit für Stiftungen, Verbände und Künstler. Sie ist Literaturwissenschaftlerin und Journalistin und war für PR-Kampagnen im politiknahen Bereich tätig. Mehr unter www.wortglueck.de.
 
Raumänderung!
17 808
Einführung -
Grundlagen der BWL für Philologen I (Angewandte Litwiss.: Modul 8, Editionswiss.: Modul 10) (2 SWS) (6 LP); Block 28.10., 29.10., 25.11., 26.11., 16.12., 17.12., 27.1., 28.1. jeweils Fr 14.00-18.00 und Sa 9.00-13.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27 / 106 (28.10.) Jens Marquardt
Der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Ressourcen ist für jedes Unternehmen die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung. Alle Unternehmensbereiche sind direkt oder indirekt mit betriebswirtschaftlichen Entscheidungen befasst. Seminarziel: Im Seminar werden Sie sich mit den Grundlagen des betrieblichen Wirtschaftens – insbesondere im Verlagswesen – vertraut machen. Sie erarbeiten sich Wissen zu relevanten Themen und sind in der Lage, kaufmännische Entscheidungen mitzugestalten. Sie werden als Projektarbeit einen Businessplan für einen neu zu gründenden Verlag erstellen und sich dabei u.a. mit strategischen und kalkulatorischen Fragen sowie Marketingproblemen beschäftigen. Methoden: Theorievermittlung, Gruppenarbeit, Fallbeispiele, Erfahrungsberichte von Praktikern. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Für die Anmeldung (bis zum 10.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de oder für die Editionswissenschaft an jungmayr@zedat.fu-berlin.de) beantworten Sie bitte folgende Fragen – kurz (insgesamt maximal zwei Seiten) und in vollständigen Sätzen.
1. Was verstehen Sie unter Management?
2. Worin besteht Ihrer Ansicht nach die wichtigste Aufgabe des Marketing?
3. Welche Probleme sind in der heutigen Medienlandschaft der Bundesrepublik besonders evident?
Jens Marquardt ist als Geschäftsführer der Aufbau Verlagsgruppe zuständig für Finanzen, Herstellung und Vertrieb.
 
(16 867)
Ü -
Grundlagen strukturierter Textverarbeitung (EDV I) (GV - Editionswiss.: Modul 7, Angewandte Litwiss.: Modul 9) (2 SWS); Die Veranstaltung beginnt 8.30 s.t.! Do 8.30-10.00 - Otto-von-Simson-Straße 13-15, 216 (20.10.) Martin Mertens
Ziel der Übung ist es, formale und inhaltliche Textstrukturen zu erkennen, was für Textverarbeitung generell erforderlich ist, und diese mit einem Textverarbeitungsprogramm umzusetzen. Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, die Anlage eines Textes unter Berücksichtigung bei der elektronischen Textverarbeitung benötigter Funktionen zu planen und beim Schreiben anzuwenden. Dazu sollen verschiedene Textsorten untersucht und mit Mitteln, wie sie in ähnlicher Form von allen Textverarbeitungsprogrammen zur Verfügung gestellt werden, formatiert und funktionalisiert werden.
Beispielhaft soll dies anhand von Microsoft Word geschehen, die Teilnehmer können aber auch andere gängige Textverarbeitungsprogramme nutzen. Um ein einheitliches Niveau zu erreichen ist eine kurze Einführung in die Bedienung von Windows und Word vorgesehen. Diese Übung ist Grundlage für weitere EDV-Seminare, da nur so Satzprogramme verstanden werden können.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 30. September an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
17 809
Ü -
X-media publishing (EDV III) (Editionswiss.: Modul 7, Angewandte Litwiss.: Modul 9) (2 SWS) (3 LP); Do 10.00-12.00 - Otto-von-Simson-Str. 13-15, 216 (20.10.) Martin Mertens
Die Übung soll einen Einblick in medienübergreifende Publikationsformen und deren Grundlagen bieten. Bei der Verwendung von Daten aus unterschiedlichen Quellen (Textverarbeitungsprogrammen, Datenbanken etc.) zur Publikation in
verschiedenen Medien (Printmedien, Internet, CD-ROM), dem sogenannten
x-media publishing, kommen verstärkt standarisierte Auszeichnungssprachen zum Einsatz. Neben einer Einführung in die Auszeichnungssprache XML(eXtensible Markup Language) werden verschiedene Einsatzgebiete und Anwendungen vorgestellt. Zur Teilnahme sind Grundkenntnisse im Umgang mit Windows und gängigen Windows-Programmen (Word, Internet-Explorer)erforderlich.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 30.09. an jungmayr@zedat.fu-berlin.de, für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft an drisse@zedat.fu-berlin.de.

Hinweis Die Online-Vorlesungsverzeichnisse der hier aufgeführten Semester werden nicht mehr gepflegt. Deshalb kann es vorkommen, dass manche Funktionen und Links nicht korrekt funktionieren. Eine Suche ist nur noch über die sog. Listenausgabe möglich.
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