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Geschichts- und Kulturwissenschaften

Informationsveranstaltung: Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

An die Studierenden des Fachbereichs:

Zum Thema "Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)" findet für alle Studierenden eine Informationsveranstaltung am Montag, den 10. Oktober 2005, von 14.00-16.00 Uhr in der Koserstr. 20, 14195 Berlin, Hörsaal A statt.

Für weiterführende Informationen siehe auch:
http://abv.geschkult.fu-berlin.de/


Geschichte (Friedrich-Meinecke-Institut - WE 1)

Studienfachberatung

Beauftragter für die Studienfachberatung: Univ.-Prof. Dr. Ernst Baltrusch
Sprechstunde: Di 9.00 s. t. - 12.00
Vertr.: Univ.-Prof. Dr. Peter Spahn, Sprechstunde: Di 10.00 s.t. - 12.00

Einführungsveranstaltungen

ACHTUNG! ÄNDERUNG DER ZEIT: Bachelorstudiengang:
Do, 13.10., 14.00-17.00 Uhr - Koserstr. 20, A 127
Magisterstudiengang für Studierende im Hauptstudium:
Di, 15.11., 12.00-14.00 Uhr - Koserstr. 20, Hs B
Lehramtsstudiengang:
Di, 29.11., 12.00 c.t.-14.00 Uhr - Koserstr. 20, Hs B

Einzelberatung

Koserstr. 20, Raum A 116, Telefonnummer:838-54516

Akademische Mitarbeiter/innen:

  • Während der Sommersemesterferien:
    s. Aushang
  • Während der ersten Semesterwoche:
    s. Aushang

Studentische Studienfachberatung

Mirjam Bombis, Di und Fr 11.00-14.00 Uhr, Koserstr. 20, A 116, Telefonnummer:838-54516
E-Mail: studbera@zedat.fu-berlin.de

Einzelberatung für die Didaktik der Geschichte

Koserstr. 20, Raum A 343, Telefonnummer:838-55654

  • während des Semesters: Di 15.00-15.45 Uhr
  • während der Semesterferien: auf Anfrage, Telefonnummer:838-55650

Credit Points nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS)

(Erläuterungen zu den Credit Points (cr): siehe http://www.fu-berlin.de/studium/ects/ )

Für das Friedrich-Meinecke-Institut sind für die einzelnen Lehrveranstaltungen folgende Credit Points (cr) festgelegt:

Lehrveranstaltungstyp Anforderungen Credit Points (cr)
Vorlesung (V) kurze mündliche Prüfung
Klausur
schriftliche Hausarbeit
2
6
8
Übung (Ü) wie Vorlesung  
Colloquium (C) wie Vorlesung oder wie Hauptseminar,
wenn es mit Leistungsnachweis
im Hauptstudium durch schrift-
liche Arbeit absolviert wird
 
Grundkurs (GK) schriftliches Referat, Klausur
oder mündliche Prüfung im Umfang
von 30 Minuten
6
Proseminar (PS) Anfertigung einer Hausarbeit oder
kleinere Prüfung, Referat o.Ä.
8
6
Zwischenprüfung je 10 Min. in AG, MAG, NG 6
Hauptseminar (HS) Anfertigung einer Hausarbeit 10
Magisterprüfung mündlich und schriftlich 15

Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Bachelorstudiengang

Grundlagenphase

Modul 1 - Methodik I

13 000
Gr.Ü -
Grundlagen des historischen Arbeitens (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (26.10.) Paul Nolte
Diese Veranstaltung vermittelt Überblick und Einführung zu grundsätzlichen Fragen der Geschichtswissenschaft und des historischen Arbeitens, in enger Kooperation mit der Vertiefung in den Übungsgruppen. Warum wird Vergangenheit überhaupt zur Geschichte, und was konstituiert das Interesse daran? Was bedeutet wissenschaftliche Analyse von Geschichte, und in welchen Formen vollzieht sie sich? Wie wird historische Forschung in das Schreiben, die Darstellung von Geschichte umgesetzt? Welche Formen von Geschichtskultur, zum Beispiel in Museen oder Denkmälern, umgeben uns, und was hat Geschichtswissenschaft damit zu tun? Das Spektrum der Themen reicht von der theoretischen Fundierung bis zu konkreten, arbeits- und berufspraktischen Fragen. – Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben.
 
13 001
Ü -
Techniken des historischen Arbeitens (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (18.10.) Ina Ulrike Paul
Diese Übung bildet so etwas wie das Führerscheintraining für den Führerschein angehender Historikerinnen und Historiker. Sie wird anhand von Themen aus der Geschichte Europas im 18. und 19. Jahrhundert diejenigen Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens vermitteln, die allen Studienbereichen gemeinsam sind: Quellenanalyse, Lektüre wissenschaftlicher Texte, Arbeit in Bibliotheken und Archiven (jeweils mit Führungen), den Umgang mit Datenbanken und Internet, Bibliographieren ( = Fachliteratur systematisch suchen und sogar finden), Zitieren und Exzerpieren, mündliches und schriftliches Präsentieren ausgewählter Themen (also referieren, Thesenpapiere und Seminararbeiten schreiben), Ausdrucksfähigkeit und Argumentationsanalyse.
Lit.: N. Freytag, W. Piereth, Kursbuch Geschichte, 2004; V. Sellin, Einführung in die Geschichtswissenschaft, 3. Aufl., 2005.
 
13 002
Ü -
Techniken des historischen Arbeitens (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 121 (19.10.) Uwe Puschner
Diese Übung wird anhand ausgewählter Beispiele der europäischen Geschichte Techniken und Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens in der Geschichtswissenschaft vermitteln, u.a.: den Umgang mit historischen Quellen, die Lektüre wissenschaftlicher Texte, das Bibliographieren, Exzerpieren, Strukturieren wissenschaftlichen Materials, die mündliche und schriftliche Präsentation, den Umgang mit Archiven, Bibliotheken und dem Internet.
Lit.: N. Freytag, W. Piereth, Kursbuch Geschichte, 2004; V. Sellin, Einführung in die Geschichtswissenschaft, 3. Aufl., 2005.
 
13 003
Ü -
Techniken des historischen Arbeitens (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (18.10.) Daniel Schönpflug
Die Übung vermittelt anhand von Themen aus der Geschichte Europas im 18. - 20. Jahrhundert Grundtechniken des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens. Dazu gehören die Lektüre und Analyse wissenschaftlicher Texte, die Arbeit in Bibliotheken und Archiven, der Umgang mit Datenbanken und dem Internet, das Bibliographieren, Zitieren und Exzerpieren, die Quellenanalyse, sowie mündliches und schriftliches Präsentieren.
Einführende Literatur: Nils Freytag / Wolfgang Piereth, Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, Paderborn 2004; Stefan Jordan, Einführung in das Geschichtsstudium, Stuttgart 2005; Gabriele Lingelbach / Harriet Rudolph, Geschichte studieren. Eine praxisorientierte Einführung für Historiker von der Immatrikulation bis zum Berufseinstieg, Opladen 2005.
 
ACHTUNG! Änderung von Zeit und Raum
13 004
Ü -
Techniken des historischen Arbeitens (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 121 (1.11.) Esther-Beate Körber

Modul 2 - Grundlagenmodul Alte Geschichte

13 010
V -
Einführung in die Geschichte des Altertums (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (21.10.) Volker Fadinger
Die Vorlesung orientiert über die „Binnenepochen“ und die sie prägenden wesentlichen Ent-wicklungen der Großepoche Antike ( 8. Jh. v. Chr. bis 6./7. Jahrh. n. Chr.) auf dem Gebiet von Staat, Verfassung, Politik, Recht, Gesellschaft, Wirtschaft, Religion, Geistesleben und Kultur. Sie führt zunächst über die archaische und klassische Epoche Griechenlands und Roms in die Entstehung und wesentlichen Leistungen der Poliszivilisation mit ihrer freiheitlich-demokratischen bzw. republikanischen Herrschaftsform im Rahmen der kleinräumigen, über-schaubaren Polis (Stadtstaates) ein. Und verfolgt dann in der hellenistischen Epoche Grie-chenlands die Entstehung von Großreichen mit monarchischer Regierung und Herrscherkult. Sie wurden sukzessive durch Eroberungen in das römische Weltreich (Imperium), das größte des gesamten Altertums, eingegliedert, bis sich am Ende der Epoche der späten Republik (30 v. Chr.) auch in Rom das Kaisertum mit Herrscherkult in den beiden epochalen Ausprägungen des Prinzipats und (seit 284 n. Chr.) des Dominats zu Beginn der letzten Epoche, der Spätan-tike, durchgesetzt hat. Dabei soll die Antike/Spätantike in den umfassendsten Epochenbegriff Altertum integriert und die ältesten Hochkulturen der Menschheitsgeschichte im Nahen Ostens (= Alter Orient) ab ca. 3000 v. Chr. mit ihrer Entwicklung von monarchisch regierten Stadtstaaten (z.B. in Mesopotamien) zu den ältesten Großreichen der Menschheitsgeschichte (vor allem in Ägypten und Vorderasien) mit berücksichtigt werden, ohne deren jahrtausend-lange „Vorarbeit“ und intensive Einflüsse auf die Entwicklung in Griechenland wie in Rom die bis in die Gegenwart fortwirkenden kulturellen Leistungen des Altertums nicht hinrei-chend zu erklären sind.
 
13 011
GS -
Interpretation ausgewählter Quellen zu wesentlichen Gegenstandsbereichen der Alten Geschichte (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (18.10.) Volker Fadinger
In den drei Grundlagenseminaren mit jeweils beschränkter Teilnehmerzahl soll das in der Vorlesung und durch eigene Lektüre erworbene Grundwissen vertieft, ergänzt und erweitert werden. Im Vordergrund steht dabei die Analyse von ausgewählten Quellentexten zu wesent-lichen Gegenstandsbereichen der Geschichte des Altertums mit Schwerpunkt auf der grie-chisch-römischen Antike, aber unter (angemessener) Einbeziehung des Alten Orients, um das erlernte Grundwissen anzuwenden und die wissenschaftlichen Methoden und Techniken der historischen Quelleninterpretation in Auseinandersetzung mit der althistorischen Fachliteratur zu erlernen und einzuüben.
Maßgebend für die Auswahl des Quellenthemen sind die epochalen Entwicklungen und we-sentlichen Inhalte der Alten Geschichte gemäß § 6 4 a BA-StO.
Dabei soll unter dem Aspekt von Wandel und Kontinuität die griechisch-römische Antike als das uns „nächste Fremde“ (UVO HÖLSCHER) sowohl in ihrer unverwechselbaren Eigenart und Andersartigkeit zur Moderne (z.B. Sklaverei, Sparta) wie auch in ihrem bis heute fortwir-kenden Vermächtnis mit den die Kultur Europas prägenden Grundlagen, Wertesystem und Tiefenstrukturen (z.B. Begriffe Demokratie und Republik, Freiheit, Gleichheit und Rechts-staatlichkeit, griechische Rationalität, römische Rechtskultur, Monotheismus der drei Weltre-ligionen: Judentum, Christentum und Islam) nahe gebracht werden. Neben der großen geisti-gen „Revolution“ der Antike („Entstehung des Politischen“: Chr. Meier, oder „Vom Mythos zum Logos“) gehören zum Vermächtnis des Altertums aber auch die sog. Städtische Revolu-tion mit den ältesten schriftgeprägten Stadtstaaten und Großreichen des Alten Orients und ihre unmittelbare Vorgeschichte: Die Neolithische Revolution mit den ältesten Bauernkulturen der Weltgeschichte.
Anforderungen:
Das Modul: Alte Geschichte aus V und GS schließt gemäß Anlage 1. der BA-Prüfungsordnung mit einer Modulabschlussprüfung in Form einer Klausur im Umfang von 90 Minuten als Prüfungsleistung ab. Es zählt 6 LP. Die Note geht als Abschlussnote Ge-genstand der Prüfung ist sowohl der Lernstoff der Vorlesung wie des jeweils besuchten Grundlagenseminars.
Der regelmäßige Besuch und die rege Teilnahme an allen 16 Sitzungen der Vorlesung bzw. an einem der drei Grundlagenseminare ist daher obligatorisch und wird durch TeilnehmerInnen-Listen und Unterschrift jedesmal überprüft.
Seminarunterstützend arbeiten wir mit der E-Learning-Plattform der FU. Informieren und registrieren Sie sich bitte unter http://lms.fu-berlin.de. Die regelmäßige Benutzung des Inter-nets ist daher obligatorisch. Spezielle IT-Kenntnisse sind dafür nicht notwendig.
Einführende Literatur: J. DEININGER, Thesen zur Auswahlproblematik historischer Ge-genstandsbereiche im Schulcurriculum in: Geschichtsdidaktik und Curriculumsentwicklung, hg. v. W. FÖRNROHR, Fachdidaktische Studien Bd. 11, München 1974, 185 ff. W. SCHÖN (Hrsg.), Die schöne Mutter der Kultur. Unsere Grundlagen in der antiken Welt, Darmstadt 1996.
Grundlage und verpflichtende Lektüre für alle TeilnehmerInnen ist das Studien-buch:
H.-J. GEHRKE /H. SCHNEIDER (Hrsg.), Geschichte der Antike, Stuttgart-Weimar 2000 (dazu jetzt auch B. NAEF, Geschichte der Antike. Ein multimedialer Grundkurs, Universität Zürich, Stuttgart-Weimar 2004 und/oder (ergänzend) wegen der Einbeziehung des dort feh-lenden Alten Orients H.-J. GEHRKE, Kleine Geschichte der Antike, München 1999, S. 11-37 bzw. E. ERDMANN-U. UFFELMANN (Hrsg.), Das Altertum. Vom Alten Orient zur Spätantike, Idstein 2001, S. 11-44 (Alter Orient).
Weitere wichtige Unterrichtsmaterialien des Dozenten und alternative Fachliteratur findet man in meinem Blackboard der E-Learning-Plattform.
 
13 012
GS -
Interpretation ausgewählter Quellen zu wesentlichen Gegenstandsbereichen der Alten Geschichte (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 163 (21.10.) Volker Fadinger
siehe Kommentar und Literatur bei 13 011
 
13 013
GS -
Interpretation ausgewählter Quellen zu wesentlichen Gegenstandsbereichen der Alten Geschichte (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (18.10.) Volker Fadinger
siehe Kommentar und Literatur bei 13 011

Aufbauphase

Modul 6 - Aufbaumodul Alte Geschichte

13 050
V -
Krise und Untergang der Römischen Republik (2 SWS); Fr 8.00-10.00 - Koserstr. 20, Hs B (21.10.) Ernst Baltrusch
Die Vorlesung behandelt die 100jährige Endphase der Römischen Republik von dem Volkstribunat des Tiberius Gracchus im Jahre 133 v.Chr. bis zur Schlacht von Actium 31/30 v.Chr., als der Bürgerkriegsgeneral Octavian seinen Rivalen Marc Anton und die ägyptische Königin Kleopatra besiegte. Schwerpunkte liegen auf den Ursachen der Krise, den Entwicklungen in der Stadt Rom, der Rolle des Reiches und den verschiedenen Lösungsversuchen einzelner Politiker, die schließlich in eine Monarchie führte. Die Vorlesung richtet sich an BA- Studierende in der Aufbauphase sowie an Studierende der alten Studiengänge.
Einführende Literatur: J. Bleicken, Die Geschichte der Römischen Republik, 1999; K. Christ, Krise und Untergang der Römischen Republik, 1993.
 
13 051
AS -
Die Gracchen (2 SWS); Mo 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 163 (17.10.) Ernst Baltrusch
Das Aufbauseminar befaßt sich mit dem Beginn der in der Vorlesung behandelten krisenhaften Entwicklung der Römischen Republik in den Jahren 133 bis 121 v.Chr. Im Mittelpunkt steht die Interpretation und Diskussion zentraler Quellen, die auf bestimmte Fragestellungen hin untersucht werden sollen. Ziel ist es, anhand von Quellen und moderner Forschungsliteratur eine wissenschaftliche Analyse zu erstellen.
Einführende Literatur: s. unter Vorlesung
 
13 052
AS -
Römische Verfassungsgeschichte (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 163 (17.10.) Peter Spahn
Das Seminar behandelt die Verfassung der römischen Republik in ihrer historischen Entwicklung, untersucht ihre wichtigsten Institutionen (Magistratur, Volksversammlung, Senat) und die sozialen und politischen Bedingungen ihres Funktionierens: Eigenart und Wandel der Bürgerschaft, der aristokratischen Gesellschaft und der politischen Klasse; die Auswirkungen der Expansion des Herrschaftsbereichs; das Verhältnis von Verfassung, Politik und Religion und anderes mehr. Insgesamt geht es um die Frage nach der Anpassungsfähigkeit der Verfassung an jeweils stark veränderte politische und soziale Strukturen und Erfordernisse, die den welthistorischen Erfolg und die Vorbildlichkeit dieser Verfassung begründeten.
(max. 30 Teilnehmer)
Einführende Literatur: Jochen Bleicken, Die Verfassung der römischen Republik, Paderborn 1975, 71995 (UTB); Christian Meier, Res publica amissa. Eine Studie zu Verfassung und Geschichte der späten römischen Republik 1966, Frankfurt 21980, 31997; Ernst Meyer, Römischer Staat und Staatsgedanke, Zürich 1948, 41975.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
13 053
AS -
Römische Verfassungsgeschichte (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (20.10.) Peter Spahn
Kommentar und Einführende Literatur siehe: 13 052

Modul 8 - Aufbaumodul Frühe Neuzeit

13 070
V -
Einführung in die Frühe Neuzeit (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (18.10.) Claudia Ulbrich
Ziel der Vorlesung ist es, einen theoriegeleiteten und problemorientierten Einblick in die Epoche der Frühen Neuzeit (ca. 1500 - ca. 1800) zu geben. Poltische Ereignisse und Entwicklungen (wie Reformation, Europäische Expansion, Dreißigjähriger Krieg oder Aufklärung) kommen ebenso in den Blick wie Strukturen von Macht und Herrschaft, die gesellschaftliche Ordnung, die Kommunikationsrevolution oder die neuen Formen der Wissensproduktion. Zu den erkenntnisleitenden Interessen gehört es, in einem geschlechtersensiblen Zugang die kulturelle Pluralität, die die Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit prägte, herauszuarbeiten.
 
13 071
AS -
Kolonialismus (1492-1820) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (20.10.) Bernd Hausberger
Der Beginn der Neuzeit an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert markiert auch den Beginn des europäischen Kolonialismus. Portugal und Spanien griffen damals nach Afrika, Amerika und Asien aus und errichteten koloniale Herrschaftssysteme über verschiedene Teile der außereuropäischen Welt, und bald folgten die Niederlande, Frankreich und England ihrem Beispiel. An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, gerade in der Zeit, in der die Geschichtsschreibung das Ende der Frühen Neuzeit ansetzt, kam auch diese erste Phase des Kolonialismus mit der Unabhängigkeit der der USA und der lateinamerikanischen Republiken zu ihrem Ende. Die Lehrveranstaltung soll die verschiedenen Formen des frühneuzeitlichen Kolonialismus vergleichend untersuchen. Wirtschaftliche, soziale, politische, wissenschaftliche, kulturelle und religiöse Aspekte sollen dabei gleichermaßen berücksichtigt werden. Dabei ist insbesondere auch der Frage nachzugehen, inwieweit in der frühen kolonialen Expansion Europas auch die Anfänge von Globalisierungsprozessen zu sehen sind.
Einführende Literatur: Edelmayer, Friedrich/Feldbauer, Peter/Wakounig, Marija (Hg.): Eine Welt, 1450-1620. Ein langes 16. Jahrhundert? (Wien 2001). Osterhammel, Jürgen (1997): Kolonialismus: Geschichte - Formen - Folgen (München 1997). Pietschmann, Horst (Hg.): Atlantic History: History of the Atlantic System, 1580-1830(Göttingen 2002).
 
13 072
AS -
Herrschaft in der Frühen Neuzeit (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 163 (17.10.) Claudia Jarzebowski
Die Analyse von Herrschaftsbeziehungen stellt einen zentralen Zugang zum Verständnis der Frühen Neuzeit dar. Dabei werden im Seminar unterschiedliche Perspektiven auf Herrschaft erarbeitet. Ein Schwerpunkt wird auf der Legitimation und Delegitimation von Herrschaft und Herrschaftsrechten/pflichten liegen, weitere Schwerpunkte fokussieren auf Grundherrschaft, auf Ehe und Verwandtschaft, auf die Durchsetzung von Herrschaft, auf Widerstand, auf normative Konzepte von Herrschaft und ihren Wandel. Die Historiographiegeschichte bildet einen weiteren Schwerpunkt des Seminars.
Die verpflichtende Textgrundlage mit Arbeitsaufgabe für die erste Sitzung (Die Frühe Neuzeit als Epoche) finden Sie als Kopiervorlage im Handapparat in der Bibliothek.
Die Teilnahmevoraussetzungen und Leistungsanforderungen entnehmen Sie bitte der Studienordnung. Da die Zahl der Teilnehmer/innen begrenzt ist, melden Sie sich verbindlich im Sekretariat (Fr. Ighreiz, A 382, ighreiz@zedat.fu-berlin.de) an.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
13 073
AS -
Die Reformation in Europa (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 121 (19.10.) Reimer Hansen,
Silke Törpsch
Dass es um 1517 einen epochalen Bruch in der okzidentalen Geschichte gegeben hat, gilt in der geschichtswissenschaftlichen Forschung als ausgemachte Sache. In die historische Forschung ist dieser radikale Transformationsprozess als Reformation eingegangen. Diesen Wissenschaftsbegriff Reformation werden wir im Seminar in seinen verschiedenen Deutungen und Aspekten untersuchen: Zum einen in der theologie- und sozialgeschichtlichen Interpretation als einer Kette spektakulärer Ereignisse und zum anderen in dem kulturwissenschaftlichen Ansatz, die Reformation als umfassende kulturelle Transformation zu erklären.
Die Studierenden erhalten in diesem Seminar die Möglichkeit, den wissenschaftlichen Umgang mit zentralen Begriffen, Methoden und Forschungsansätzen der frühneuzeitlichen Geschichte zu vertiefen.
Die Teilnahmevoraussetzungen und Leistungsanforderungen entnehmen Sie bitte der Studienordnung. Da die Zahl der Teilnehmer/innen begrenzt ist, melden Sie sich verbindlich im Sekretariat (Fr. Ighreiz, A 382, ighreiz@zedat.fu-berlin.de) an.

Einführende Literatur: Ulinka Rublack, Die Reformation in Europa, Frankfurt a.M. 2003 (zur Anschaffung empfohlen)
Bernhard Jussen; Craig Koslofsky (Hrsg.), Kulturelle Reformation. Sinnformationen im Umbruch, 1400 – 1600, Göttingen 1999 (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte ; 145).

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

Lehramtsbezogene Berufswissenschaft (LBW)

Grundlagenmodul Didaktik der Geschichte

13 480
GS I -
Einführung in die Didaktik der Geschichte (Dieses Seminar wird für Studierende des alten Lehramtsstudienganges als PS angeboten.) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (19.10.) Michele Barricelli
Das Grundseminar "Einführung in die Didaktik der Geschichte" ist grundlegend für alle weiteren geschichtsdidaktischen Veranstaltungen und muss als erstes geschichtsdidaktisches Seminar belegt werden. Es führt ein in Aufgaben, Probleme und Grundbegriffe der Geschichtsdidaktik, es soll die theoretische und notwendige Verbindung von Geschichtsforschung, Geschichtswissenschaftstheorie und Geschichtsunterricht darstellen und reflektieren. Wesentliche Fragen werden dabei sein: Wozu dient historische Bildung? Warum Geschichtsunterricht?
Aktuelle Themen der Geschichtsdidaktik werden anhand von Thesenpapieren vorgestellt und erörtert, z. B. lern- und entwicklungspsychologische Voraussetzungen historischen Lernens, problemorientierter Geschichtsunterricht, Quellenarbeit, Alltagsgeschichte und Geschichte des Geschichtsunterrichtes, Medien und Methoden des Geschichtsunterrichts, Museumsdidaktik.
Die wichtigsten geschichtsdidaktischen Handbücher und Zeitschriften werden vorgestellt.
Das Seminar wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Einführende Literatur: Hilke Günther-Arndt (Hrsg.): Geschichtsdidaktik, Berlin 2003; Handbuch der Geschichtsdidaktik, Seelze-Velber 1997, 5. Aufl.; Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, Schwalbach 2004; Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach 1999.
 
13 481
GS I -
Einführung in die Didaktik der Geschichte (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 121 (18.10.) Urte Kocka
Das Grundseminar "Einführung in die Didaktik der Geschichte" ist grundlegend für alle weiteren geschichtsdidaktischen Veranstaltungen und muss als erstes geschichtsdidaktisches Seminar belegt werden. Es führt ein in Aufgaben, Probleme und Grundbegriffe der Geschichtsdidaktik, es soll die theoretische und notwendige Verbindung von Geschichtsforschung, Geschichtswissenschaftstheorie und Geschichtsunterricht darstellen und reflektieren. Wesentliche Fragen werden dabei sein: Wozu dient historische Bildung? Warum Geschichtsunterricht?
Aktuelle Themen der Geschichtsdidaktik werden anhand von Thesenpapieren vorgestellt und erörtert, z. B. lern- und entwicklungspsychologische Voraussetzungen historischen Lernens, problemorientierter Geschichtsunterricht, Quellenarbeit, Alltagsgeschichte und Geschichte des Geschichtsunterrichtes, Medien und Methoden des Geschichtsunterrichts, Museumsdidaktik.
Die wichtigsten geschichtsdidaktischen Handbücher und Zeitschriften werden vorgestellt.
Das Seminar wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Einführende Literatur: Hilke Günther-Arndt (Hrsg.): Geschichtsdidaktik, Berlin 2003; Handbuch der Geschichtsdidaktik, Seelze-Velber 1997, 5. Aufl.; Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, Schwalbach 2004; Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach 1999.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
13 482
GS II -
Planung von Geschichtsunterricht anhand von Themen aus dem 18. und 19. Jahrhundert in weltgeschichtlicher Perspektive (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (19.10.) Urte Kocka
Verschiedene didaktische Konzepte werden zur Planung von Geschichtsunterricht vorgestellt und analysiert, Stundenentwürfe im Seminar nach den vorgestellten Entwürfen angefertigt und geübt. Methoden und Medien des Geschichtsunterrichts sollen mit Blick auf ihre praktische Verwendbarkeit untersucht werden zum Zweck der Vermittlung von fachspezifischer Methoden- und Medienkompetenz im Unterricht.
Dieses Grundseminar II baut auf dem Grundseminar I auf und kann nur im Verbund mit diesem oder im Anschluß an dieses belegt werden.
Prüfungsleistung ist eine benotete Hausarbeit (Unterrichtsentwurf).
Grundlegende Literatur: Hilbert Meyer, Leitfaden der Unterrichtsvorbereitung, Königstein 2003, 13. Aufl.; Hilke Günther-Arndt, Geschichtsdidaktik, Berlin 2003; Michael Sauer, Geschichte unterrichten, Seelze-Velber 2001; Horst Gies, Geschichtsunterricht, Köln, Weimar, Wien 2004; Susanne Popp, Johanna Forster (Hrsg.), Curriculum Weltgeschichte, Schwalbach/Ts. 2003.
 
13 483
GS II -
Planung von Geschichtsunterricht zu Themen der Geschichte des Mittelalters (Dieses Seminar wird für Studierende des alten Lehramtsstudienganges als PS angeboten, ist in diesem Zusammenhang Voraussetzung für das Unterrichtspraktikum.) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (19.10.) Birgit Wenzel
Das Seminar bereitet auf das Fachpraktikum im Fach Geschichte vor, es soll zeigen und üben, wie Geschichtsunterricht zu planen und zu analysieren ist.
Dazu werden wir gemeinsam vor allem Methoden, Medien und Prinzipien des Geschichtsunterrichts im Einzelnen wie in ihrem Zusammenspiel und im Blick auf ihre Verwendbarkeit im Unterricht untersuchen. Inhaltlich wollen wir uns auf Themen aus der mittelalterlichen Geschichte konzentrieren, wie sie die verschiedenen Rahmenlehrpläne vorsehen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Besuch eines PS "Einführung" oder die gleichzeitige Teilnahme an einem solchen PS in der Fachdidaktik Geschichte.
Leistungsnachweis für den Proseminarschein: Neben regelmäßiger Teilnahme die schriftliche Planung eines Unterrichtsentwurfs.
Einführende Literatur: Hilke Günther-Arndt (Hrsg.), Geschichts-Didaktik. Ein Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin 2003; H. Meyer, Leitfaden der Unterrichtsvorbereitung, Königstein 2003, 13 Aufl.; M. Sauer, Geschichte unterrichten, Seelze-Velber 2001.

Magisterstudiengang / Lehramt nach der alten Studienordnung

Theorie

13 190
Ü -
Neuere Methoden und Konzepte der Geschichtswissenschaft: Von der Sozialgeschichte zu "entangled histories" (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (18.10.) Rebekka von Mallinckrodt
Diese Übung bietet einen Überblick über die wichtigsten geschichtswissenschaftlichen Tendenzen und Schulen der letzten dreißig Jahre. Ausgehend von der bundesrepublikanischen Entwicklung sollen auch bisweilen nicht oder verzögert rezipierte Strömungen der französischen, italienischen und angelsächsischen Geschichtswissenschaft bis hin zur Relativierung der eurozentristische Perspektive durch die entangled histories und der Infragestellung durch die Neurowissenschaften thematisiert werden. Der Kurs eignet sich besonders für Studierende, die sich bislang noch nicht oder nur wenig mit methodisch-theoretischen Fragestellungen auseinandergesetzt haben und sich so orientieren möchten.
Einführende Literatur: Sebastian Conrad/ Shalini Randeria (Hgg.): Jenseits des Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften, Frankfurt/ M. 2002; Joachim Eibach/ Günter Lottes (Hgg.): Kompaß der Geschichtswissenschaft, Göttingen 2002; Johannes Fried: Geschichte und Gehirn. Irritationen der Geschichtswissenschaft durch Gedächtniskritik, Mainz 2003; Stefan Jordan (Hg.): Lexikon Geschichtswissenschaft. Hundert Grundbegriffe, Stuttgart 2002.
 
(13 570)
Ü -
Kulturhistorische Ausstellungen als Berufsfeld (2 SWS); Vorbesprechung: Do 20.10., 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 125 (20.10.) Gabriele Köster,
Alexander Schubert
  Block Fr, 6.1. und 27.1. jeweils 10.00-18.00 - Koserstr. 20, A 336    
  Sa, 7.1. und 28.1. jeweils 10.00-18.00 - Koserstr. 20, A 163    
2006 jährt sich die Verabschiedung der Goldenen Bulle zum 650., die Grundsteinlegung für den Petersdom in Rom zum 500., das Ende des Heiligen Römischen Reiches zum 200. Mal. Jubiläen und Gedenktage bieten willkommene Anlässe zur Vergegenwärtigung von kulturellen Ereignissen in kunsthistorischen und historischen Ausstellungen.
Für Kunsthistoriker und Historiker bietet sich hier ein wichtiges Berufsfeld. Das interdisziplinäre Seminar wendet sich an Studierende beider Fächer und wird in die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten bei der Organisation einer Ausstellung einführen. An praxisbezogenen Beispielen werden die einzelnen Schritte der Umsetzung von der ersten thematischen Idee bis zur Realisierung erarbeitet. Dabei soll sowohl auf Rahmenbedingungen, Konzeption und Objektrecherche, als auch auf Fragen des Leihverkehrs, der Kataloggestaltung, der Öffentlichkeitsarbeit und der Museumsdidaktik eingegangen werden.
Die Seminarteilnehmer haben Gelegenheit, durch die Übernahme von beispielhaften Aufgaben aus den verschiedenen Tätigkeitsbereichen, Einblicke in das moderne Ausstellungswesen zu gewinnen.
Einführende Literatur wird bei der Vorbesprechung bekannt gegeben.

Historische Hilfswissenschaften

Veranstaltung entfällt!
13 200
Ü -
Quellen zur Geschichte des preußischen Bistums Pomesanien im Mittelalter (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 394 (20.10.) Marc Jarzebowski
Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz bietet mit den Beständen des ehemaligen Staatsarchivs Königsberg neben Quellen zur Geschichte des Deutschen Ordens in Preußen auch zahlreiche Urkunden, Briefe etc. aus dem Bereich der vier preußischen Bistümer Kulm, Ermland, Pomesanien und Samland. Die Bischöfe waren nicht nur geistliche Oberhirten in ihren Diözesen, sondern hatten in ihren Hochstiften auch die weltliche Landesherrschaft inne.
Bei weitem nicht vollständig, aber besonders vielseitig ist im Geheimen Staatsarchiv die Überlieferung zum Hochstift Pomesanien, das mit seiner Kathedralstadt Marienwerder/Kwidzyn und der Bischofsresidenz Riesenburg/Prabuty zwei Zentren von überregionaler Bedeutung besaß. In dem Lektürekurs sollen überwiegend deutschsprachige Texte aus der Zeit vom 13. bis zum 16. Jahrhundert im Original gelesen und in den Kontext der Bistumsgeschichte gestellt werden. Darüber hinaus sollen vorhandene Editionen besprochen und Überlegungen zu einer Neuauflage des Pomesanischen Urkundenbuches angestellt werden.
Literatur zur Einführung: Glauert, Mario, Bischöfe von Pomesanien, in: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Ein dynastisch-topographisches Handbuch, hg. v. Werner Paravicini, bearb. v. Jan Hirschbiegel u. Jörg Wettlaufer, 2 Teilbde. (Residenzenforschung 15, 1), Ostfildern 2003; Teilbd. 1, S. 596-599.
 
13 201
Ü -
Geschichte der wissenschaftlichen Heraldik im deutschsprachigen Raum (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 121 (18.10.) Ludwig Biewer
In der Übung wird in den ersten beiden Sitzungen festzustellen sein, wie der Wissensstand um die Hilfswissenschaft Heraldik ist. In den darauf folgenden beiden Treffen wird das mittelalterliche Heroldswesen behandelt werden. Sodann wird die Entwicklung der wissenschaftlichen Heraldik seit dem Ende des 17. Jahrhunderts bis in die Gegenwart betrachtet, also seit der Einrichtung des ersten Lehrstuhls für Heraldik im damaligen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation an der Universität in Marburg an der Lahn. Zu den einzelnen Themen sollen die Teilnehmer Referate halten. Als Einführungslektüre wird empfohlen: Handbuch der Heraldik. Wappenfibel, Neudruck der 19. Aufl. Neustadt an der Aisch 2002; Gustav A. Seyler: Geschichte der Heraldik (J. Siebmachers's großes Wappenbuch, Bd. A), Nürnberg 1885-1890, unveränderter Neudruck Neustadt an der Aisch 1970; Ludwig Biewer: Wissenschaftliche Heraldik in Deutschland vom 17. bis zum 19. Jahrhundert, in: Vom Nutz und Frommen der Historischen Hilfswissenschaften, hrsg. v. Friedrich Beck und Eckart Henning, Neustadt an der Aisch 2000 (Herold-Studien, Bd. 5), S. 79-90.
 
13 202
Ü -
Archivische Quellenkunde (2 SWS); Di 16.00-18.00 - GStAPK, Archivstr. 12-14, R. 109 (18.10.) Jürgen Kloosterhuis
Die Übung verbindet zunächst Unterrichtseinheiten der neuzeitlichen Amtlichen Aktenkunde mit solchen der spätmittelalterlichen Amtsbuchlehre. Auf dieser Grundlage beschäftigt sie sich anschließend mit Fragen der vorarchivischen und archivischen Überlieferungsbildung, der Komposition von Archivalien und der Tektonik von Archiven unter den Leitpunkten der Provenienz und Sprengelkompetenz. In einem dritten Schritt wird die staatliche und nichtstaatliche Archivlandschaft in der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Nachbarstaaten strukturiert. Damit setzt sich die Lehrveranstaltung insgesamt zum Ziel, den forschenden Zugang zu den wie die erschließende Handhabung der archivischen Quellen einzuüben.
Einführende Literatur: H. O. Meisner: Archivalienkunde vom 16. Jahrhundert bis 1918, Leipzig/Göttingen 1969. - J. Kloosterhuis: Amtliche Aktenkunde der Neuzeit. Ein hilfswissenschaftliches Kompendium, in: Archiv für Diplomatik 45 (1999), S. 465 – 563. - Fr. Beck, E. Henning (Hrsg.): Die archivalischen Quellen. Eine Einführung in ihre Benutzung, Köln u.a. (3. Aufl.) 2002.

Sprachen

ACHTUNG! TERMINÄNDERUNG
13 210
SK -
Latein für Historiker/innen A (4 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 336 (19.10.) Andrea Beyer
  Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127    
Lehrbuch: Bornemann, Lateinisches Unterrichtswerk B
 
13 211
SK -
Latein für Historiker/innen B (4 SWS); Di, Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 163 (18.10.) Irene Ganßauge
 
13 212
SK -
Latein für Historiker/innen ; Intensivkurs in den Semesterferien; Termine werden noch bekannt gegeben. Anmeldung im Geschäftszimmer.
Koserstr. 20
(s. A.) Irene Ganßauge
Der sechswöchige Ferienkurs (3 x wöchentlich 4 Std.) soll Studierenden mit Vorkenntnissen (Semester-Lateinkurse A und B oder vergleichbarer Wissensstand) durch intensive Beschäftigung mit der Grammatik sowie regelmäßiges Training von Übersetzungstechnik und Wörterbuchgebrauch dazu verhelfen, lateinische Originaltexte von angemessenem Schwierigkeitsgrad (z. B. Caesar, Nepos, Sallust) selbständig zu übersetzen. Regelmäßiges Erscheinen und motivierte Mitarbeit sind unerläßliche Voraussetzungen für das Bestehen der Klausur.
 
ÄNDERUNG
(54 210)
Ü -
Leseverständnis Französisch und Übersetzung (Besonders für Historiker und Studierende der AVL (mittlere Vorkenntnisse; ca. 3 Jahre)) (Anmeldung und Test: 12.10.05, 14 Uhr, Raum KL 25/201) (4 SWS) (6 cr); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11 (17.10.) Dominique Scheffers-Ferraz
  und Mi 14.00-16.00 - KL 24/105    
Hinweis für interessierte Studierende, deren Vorkenntnisse länger zurückliegen oder überwiegend auf die gesprochene Sprache ausgerichtet sind: Sie können Ihre Kenntnisse mit Hilfe einer Zusammenstellung von wichtigen Kapiteln aus dem "Grundkurs Lesen" auffrischen. Dieses "Ergänzungsmaterial zum Leseverständnis" ist im Kopierservice, Königin-Luise-Str., gegenüber vom Café Luise erhältlich.

Alte Geschichte

Veranstaltungen für Studierende aller Ausbildungsstufen

Keine Veranstaltung in diesem Semester.

Grundstudium

13 216
PS -
Makedonien und Philipp II. (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (21.10.) Julia Wilker
Unter Philipp II. (359-336 v. Chr.) stieg Makedonien von einem instabilen und außenpolitisch zweitrangigen Gebiet im Norden Griechenlands als gefestigte Monarchie zur dominierenden Macht in Hellas auf. Das Proseminar behandelt die politischen, sozialen und kulturellen Hintergründe dieser Entwicklung und führt darüber hinaus in die Methoden und Hilfsmittel der Alten Geschichte ein.
 
ACHTUNG! NEU
13 215
PS -
Julian Apostata (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 163 (2.11.) Monika Schuol
Obwohl Julian noch nicht einmal zwei Jahre als Alleinherrscher regierte (November 361 bis Juni 363 n.Chr.), gehört er dennoch zu den prominentesten und umstrittensten römischen Kaisern überhaupt. Dies erklärt sich zweifellos durch die außergewöhnlich große Anzahl von Quellen, die aus den unterschiedlichen Blickwinkeln von Heiden, Christen und der Selbstzeugnisse Julians Schlaglichter auf den Kaiser werfen. Hinzu kommen Julians spektakuläre, innerhalb kürzester Zeit durchgeführte Maßnahmen: Dazu zählten – nach der Förderung des Christentums durch Constantin den Großen – Julians Restaurationsversuch der heidnischen Kulte, der gescheiterte Wiederaufbau des Jerusalemer Tempels und der Orientfeldzug gegen die Sasaniden, aber auch eine Reihe von Reformen in der Reichsverwaltung, im Finanz-, Steuer- und Bildungswesen sowie im Militär.
Literatur: R. Klein (Hrg.), Julian Apostata, Darmstadt 1978 (= Wege der Forschung 509); D. Hunt, Julian, in: CAH XIII (1988) 44–77; M. Giebel, Kaiser Julian Apostata. Die Wiederkehr der alten Götter, Düsseldorf/Zürich 2002; K. Bringmann, Kaiser Julian, Darmstadt 2004 (=
Gestalten der Antike).
 
13 217
GK -
Die jüdische Diaspora in der Antike (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (17.10.) Julia Wilker
Der Grundkurs behandelt die außerpalästinischen jüdischen Zentren in der griechisch-römischen Antike (z.B. Rom, Alexandria, Antiochia); dabei liegen die Schwerpunkte auf der Zusammensetzung und Organisation der verschiedenen jüdischen Gemeinden, ihrer historischen Entwicklung und dem Zusammenleben von Juden und Nichtjuden.
 
13 218
Ü -
Caesar und sein Bild (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 121 (19.10.) Anke Schumacher,
Christian Wendt
„Wie der Künstler alles malen kann, nur nicht die vollendete Schönheit, so kann auch der Geschichtsschreiber, wo ihm alle tausend Jahre das Vollkommene begegnet, nur darüber schweigen“. Theodor Mommsen über Caesar
Wenige antike Persönlichkeiten haben die Auseinandersetzung von Zeitgenossen und Nachwelt mit ihr so stark inspiriert wie Gaius Julius Caesar. Medienübergreifend gestaltet sich die Befassung mit dem Feldherrn, Politiker und Literaten, je nachdem, welcher Zug des schillernden Wesens oder der nicht minder schillernden Karriere betont werden soll; Hagiographie und Verdammung stehen sich dabei unversöhnlich gegenüber. Im Laufe der Veranstaltung soll sowohl chronologisch als auch gattungsspezifisch ein streiflichtartiger Überblick über (Selbst-)Darstellung und Rezeption der Figur Caesar wie der sie begleitenden Klischees entstehen, um vor diesem Hintergrund sowohl die eigenständige Bewertung des Phänomens Caesar zu befördern wie dessen Wirkungsmacht durch die Jahrhunderte zu illustrieren. Wegen des begrenzten Zeitrahmens werden zum einen historische Grundkenntnisse über Caesar, zum anderen die Bereitschaft zu nicht geringem Aufwand an Lektüre und sonstiger Quellenauseinandersetzung vorausgesetzt.
Grundlegende Literatur: Christ, Karl: Caesar. Annäherungen an einen Diktator, München 1994; Meier, Christian: Caesar, 3. Aufl., München 1993 (oder Vorauflagen, etwa Berlin 1982); Baltrusch, Ernst: Caesar und Pompeius, Darmstadt 2004

Hauptstudium

ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
13 219
HS -
Rom und Karthago (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 127 (21.10.) Ernst Baltrusch
Das Hauptseminar befaßt sich mit der Entwicklung der römisch-karthagischen Beziehungen von den Anfängen (509 v.Chr.) bis zur Zerstörung Karthagos 146 v.Chr. Im Zentrum stehen die Gegenüberstellung der beiden Protagonisten, die Karthagerverträge, die drei Punischen Kriege (264-146 v.Chr.), deren Ausgang die römische Weltmachtstellung begründete, sowie die innerrömischen Konsequenzen dieser Kriege.
Einführende Literatur: K. Zimmermann, Rom und Karthago, 2005; W. Huß, Geschichte der Karthager, 1985; W. Ameling, Karthago. Studien zu Militär, Staat und Gesellschaft, 1993.
 
13 220
HS -
Polis und Theater (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (18.10.) Peter Spahn
Theater und Polisgesellschaft waren im klassischen Griechenland, zumal im Athen des 5. Jhs., besonders eng aufeinander bezogen. Es handelte sich in mehrfacher Hinsicht um politisches Theater: Die Aufführungen wurden von der Polis als Wettbewerb organisiert; sie sprachen die gesamte Bürgerschaft an und erreichten diese in hohem Maße. Die klassischen Tragödien und Komödien behandelten auf unterschiedliche Weise prinzipielle und aktuelle politische Fragen. Vor allem die Komödien sind auch ein Spiegel der athenischen Gesellschaft jener Zeit. Im Seminar werden verschiedene Stücke von Aischylos, Sophokles, Euripides und Aristophanes unter politischen, sozial- und kulturgeschichtlichen Aspekten gelesen und interpretiert. Griechischkenntnisse sind sehr erwünscht, aber nicht Bedingung für eine erfolgreiche Teilnahme.
Einführende Literatur: V. Ehrenberg, Aristophanes und das Volk von Athen, dt. 1968; A. Lesky, Die tragische Dichtung der Hellenen, 31972; S. Goldhill, Reading Greek Tragedy, 1986; J.P. Euben (Hg.), Greek Tragedy and Political Theory, 1986; Chr. Meier, Die politische Kunst der griechischen Tragödie, 1988; G. A. Seeck, Die griechische Tragödie, 2000.
 
13 221
HS -
Augustinus ("Die Bekenntnisse") (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (20.10.) Heinrich Schlange-Schöningen
„Nimm an das Opfer meiner Bekenntnisse, das ich darbringe mit meiner Zunge“- so wendet sich Aurelius Augustinus an Gott, als er am Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr., ein Jahrzehnt nach seiner Taufe, die eigene Entwicklung reflektiert. Nur über lange und schmerzhafte Umwege war Augustinus zum christlichen Glauben gelangt. Und so suchte er rückschauend in allem, was er vor seiner Bekehrung erlebt hatte, nach seinem persönlichen Versagen und der ihn schließlich errettenden göttlichen Gnade. Etliche Irrwege hat Augustinus zu beklagen, hat er doch nicht nur der neuplatonischen Philosophie, sondern auch der Religion des Persers Mani angehangen, bevor es 387 n. Chr. in Mailand, in der verzweifelten Suche nach religiöser Gewißheit, endlich zu dem erlösenden Bekehrungserlebnis kommt. Adressat seiner „Bekenntnisse“ ist nicht allein der Leser, dem er das eigene Leben als Beispiel vorstellt, sondern mehr noch Gott, dem eine in meisterhafter Rhetorik gestaltete Beichte dargereicht wird. Alles, was wir von Augustinus über seine Familie, Erziehung und Bildung erfahren, dient der Selbsterniedrigung vor der höchsten Gewalt. Es war Augustinus, so schreibt Herder, der „die gewagtesten Sätze über den freien Willen des Menschen und seine Ohnmacht ins System der Kirche brachte“. Das Hauptseminar soll zunächst in das Leben und Werk des Augustinus einführen, bevor in einem zweiten Abschnitt eine detaillierte Lektüre und Interpretation der „Bekenntnisse“ erfolgen soll. In einem dritten Abschnitt sollen dann die zentralen bildungs- und religionshistorischen Aspekte der „Bekenntnisse“ und die Wirkungsgeschichte dieses klassischen Werkes erarbeitet werden. Aufgrund der Komplexität des Textes ist geplant, einige Seminarveranstaltungen zu Blöcken zusammenzulegen. Bei einer eventuellen Anschaffung des Textes vor Seminarbeginn bitte auf eine vollständige Fassung achten!
Einführende Literatur: P. Brown, Augustinus von Hippo, München 1973; K. Flach, Augustinus. Eine Einführung in sein Denken, 2. Aufl. Stuttgart 1994; H. Marrou, Augustinus und das Ende der antiken Bildung, 2. Aufl. Paderborn 1995; U. Neumann, Augustinus, Reinbek 1988.
 
13 222
C -
Examens- und Forschungscolloquium (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 121 (18.10.) Peter Spahn

Mittelalterliche Geschichte

Veranstaltungen für Studierende aller Ausbildungsstufen

Veranstaltung entfällt!
13 266
V -
Italien im Mittelalter (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 127 (21.10.) Marie-Luise Favreau-Lilie
Die Vorlesung soll in großen Zügen einen Überblick vermitteln über die politische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Apenninenhalbinsel und der dazugehörigen Inseln vom 6. bis zum Ende des 15. Jh. Es geht des weiteren um die Bedeutung dieses Raumes, für die kulturell-religiöse Entwicklung und Prägung großer Teile des heutigen Europa; um die Rolle Italiens als Konfrontationszone zwischen dem lateinischen, dem griechisch-byzantinischen und dem muslimischen Machtbereich und als Kontaktzone zwischen den verschiedenen Sprach- und Kulturräumen, als Wiege des frühmodernen Kapitalismus, d. h. als hoch- und pätmittelalterliches Innovationszentrum für die Entwicklung von Handel und Gewerbe in größeren Teilen Lateineuropas. In Italien wrden die theoretischen und praktischen Grundlagen für die Saatsauffassungen im frühneuzeitlichen Europa entwickelt, hier wurden die Grundlagen für die Entwicklung des Humanismus und damit für kulturelle Entwicklungen gelegt, die große Teile des Abendlandes geprägt haben.
Die Vorlesung wendet sich nur an Studenten im Magister-Studiengang (HF und NF) und in den Studiengängen für das Lehramt im Fach Geschichte. Studenten im B.A.-Studiengang für das Fach Geschichte dürfen gern teilnehmen, sie können aber durch den Besuch der Vorlesung keine Punkte erwerben.
Einführender Überblick: Artikel "Italien", in: Lexikon des Mittelalters 5, 706-762.
 
ACHTUNG! KORREKTUR DER ANFANGSZEIT
13 267
V -
Handwerk und Kunstgewerbe in Europa. (10.-16. Jahrhundert) Verflechtungen und Innovationen (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (17.10.) Knut Schulz
Der weitgespannte Überblick, der auch manche Fragen der Stadtgeschichte behandeln wird, muß auswählen und Akzente setzen, also stärker die neuen und weiterführenden Entwicklungen als die Alltäglichkeit im Auge haben. Dabei werden auch geistige und kulturelle Beziehungen und Einflüsse zu berücksichtigen sein. Zugleich sollen die wichtigen Gewerberegionen behandelt und ein Bild von der wirtschaftsräumlichen und politischen Strukturierung Europas vermittelt werden.
Einführende Literatur: J. A. van Houtte (Hg.), Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 2, 1980; E. Isenmann, Die deutsche Stadt im Spätmittelalter 1250-1500, 1988; K.-H. Ludwig u. V. Schmidtchen, Propyläen-Technikgeschichte, Bd. 2, 1992; Europäische Technik im Mittelalter. Ein Handbuch, hg. v. U. Lindgreen, 1996; H. Kohlhaussen, Europäisches Kunsthandwerk, 3 Bde., 1969-1972.
 
Veranstaltung entfällt!
(13 200)
Ü -
Quellen zur Geschichte des preußischen Bistums Pomesanien im Mittelalter (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 394 (20.10.) Marc Jarzebowski
Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz bietet mit den Beständen des ehemaligen Staatsarchivs Königsberg neben Quellen zur Geschichte des Deutschen Ordens in Preußen auch zahlreiche Urkunden, Briefe etc. aus dem Bereich der vier preußischen Bistümer Kulm, Ermland, Pomesanien und Samland. Die Bischöfe waren nicht nur geistliche Oberhirten in ihren Diözesen, sondern hatten in ihren Hochstiften auch die weltliche Landesherrschaft inne.
Bei weitem nicht vollständig, aber besonders vielseitig ist im Geheimen Staatsarchiv die Überlieferung zum Hochstift Pomesanien, das mit seiner Kathedralstadt Marienwerder/Kwidzyn und der Bischofsresidenz Riesenburg/Prabuty zwei Zentren von überregionaler Bedeutung besaß. In dem Lektürekurs sollen überwiegend deutschsprachige Texte aus der Zeit vom 13. bis zum 16. Jahrhundert im Original gelesen und in den Kontext der Bistumsgeschichte gestellt werden. Darüber hinaus sollen vorhandene Editionen besprochen und Überlegungen zu einer Neuauflage des Pomesanischen Urkundenbuches angestellt werden.
Literatur zur Einführung: Glauert, Mario, Bischöfe von Pomesanien, in: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Ein dynastisch-topographisches Handbuch, hg. v. Werner Paravicini, bearb. v. Jan Hirschbiegel u. Jörg Wettlaufer, 2 Teilbde. (Residenzenforschung 15, 1), Ostfildern 2003; Teilbd. 1, S. 596-599.
 
(13 201)
Ü -
Geschichte der wissenschaftlichen Heraldik im deutschsprachigen Raum (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 121 (18.10.) Ludwig Biewer
In der Übung wird in den ersten beiden Sitzungen festzustellen sein, wie der Wissensstand um die Hilfswissenschaft Heraldik ist. In den darauf folgenden beiden Treffen wird das mittelalterliche Heroldswesen behandelt werden. Sodann wird die Entwicklung der wissenschaftlichen Heraldik seit dem Ende des 17. Jahrhunderts bis in die Gegenwart betrachtet, also seit der Einrichtung des ersten Lehrstuhls für Heraldik im damaligen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation an der Universität in Marburg an der Lahn. Zu den einzelnen Themen sollen die Teilnehmer Referate halten. Als Einführungslektüre wird empfohlen: Handbuch der Heraldik. Wappenfibel, Neudruck der 19. Aufl. Neustadt an der Aisch 2002; Gustav A. Seyler: Geschichte der Heraldik (J. Siebmachers's großes Wappenbuch, Bd. A), Nürnberg 1885-1890, unveränderter Neudruck Neustadt an der Aisch 1970; Ludwig Biewer: Wissenschaftliche Heraldik in Deutschland vom 17. bis zum 19. Jahrhundert, in: Vom Nutz und Frommen der Historischen Hilfswissenschaften, hrsg. v. Friedrich Beck und Eckart Henning, Neustadt an der Aisch 2000 (Herold-Studien, Bd. 5), S. 79-90.
 
13 270
Ü -
Die ‚Chronica Terre Prussie' des Peter von Dusburg (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 394 (21.10.) Grischa Vercamer
Der Heidenkampf, der "neue Krieg, den Gott gewählt hat", steht im Mittelpunkt der 1326 vollendeten preußischen Chronik des Peter von Dusburg. In einem Zeitalter des vermeintlichen Sittenzerfalls und der äußeren Gefahr für den Deutschen Orden versuchte der Chronist, die Legitimität für dessen Anwesenheit in Preußen nach außen hin zu untermauern. Die Entbehrung und Tapferkeit der Ordensritter zur Zeit der Eroberung Preußens im 13. Jahrhundert dienten ihm hierbei als Idealbild. Durch Schilderungen von Einzelschicksalen und individuellen Heldentaten schuf er ein Leitbild für die Ordensritter seiner Zeit. Gegenstand der Übung werden Lektüre und Interpretation von ausgewählten Kapiteln der Chronik sein. Anhand dessen soll vornehmlich die Sicht des Chronisten auf den Deutschen Orden und den heidnischen Stamm der Prussen herausgearbeitet werden. Der Text wird in einer lateinisch-deutschen Fassung gelesen werden, wobei lateinische Grundkenntnisse von Vorteil sind.
Ausgabe: Peter von Dusburg, Chronik des Preußenlandes, übersetzt und erläutert von Klaus Scholz und Dieter Wojtecki (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters 25), Darmstadt 1984.
Einführende Literatur: Ebd. Einführung, S. 1-20; Hartmut Boockmann, Der Deutsche Orden, 12 Kapitel aus seiner Geschichte, München 1981.

Grundstudium

Veranstaltung entfällt!
13 275
PS -
Die Entstehung der kommunalen Rechtsstadt in Mitteleuropa (10.-13. Jahrhundert) (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (20.10.) Eberhard Bohm
Seit ca. 1000 formiert sich deutlich erkennbar vor allem in den Bischofsstädten aus erschiedenen Gruppen eine soziale Schicht, die sich Autonomie gegenüber der Stadtherrschaft erkämpft: eine rechtlich anerkannte Einwohnergemeinde (Kommune) entsteht, ohne dass die Rechte des Stadtherren dauerhaft ausgelöscht würden. Die im Zusammenspiel beider Gewalten geschaffenen Stadtrechte werden auf die neuen Gründungsstädte, gerade auch im Gebiet der deutschen Ostsiedlung, übertragen. Der sehr komplizierte Prozess, an dessen Ende die besondere okzidentale Stadt steht, verläuft nicht ohne Einflüsse aus Italien und Frankreich, während im Osten die ältere slawische Burgstadt den neuen Formen des Westens angeglichen wird.
Pflichtvorbereitung: Ennen, Edith: Die europäische Stadt im Mittelalter, 4. Aufl. 1987, S. 111-128 Mitte.
(Klausur in der 2. Sitzung).
Empfohlene Lektüre: Schulz, Knut: "Denn sie liebten die Freiheit so sehr". Kommunale Aufstände und die Entstehung des europäischen Bürgertums im Hochmittelalter, 2. Aufl. 1995. Weber, Max: Die Stadt des Okzidents, in: Weber, Max: Schriften zur Sozialgeschichte und Politik, Reclam Nr. 9646, S. 94 - 127 (und andere Ausgaben).
E-Mail: bohm@zedat.fu-berlin.de
 
13 276
PS -
Kaiser Friedrich I. und die Reichskirche im Alexandrinischen Schisma (1159-1177) (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 124 (21.10.) Matthias Krüger
Die mit der Doppelwahl Alexanders III. und Victors IV. 1159 eingetretene Kirchenspaltung bestimmte fast zwei Jahrzehnte lang die "große Politik" in Europa, denn der Konflikt um den rechten Papst entwickelte sich rasch zu einer grundsätzlich geführten Kontroverse über die Befugnisse des Kaisers in der Gesamtkirche, was sowohl die Emanzipation der (westlichen) regna vom imperium zur Folge hatte als auch das Verhältnis von König und Episkopat im nordalpinen Reich nachhaltig beeinflußte und veränderte. Das Thema ist aufgrund der günstigen Quellen- und Literaturlage hervorragend geeignet, um in wesentliche Fragen der hochmittelalterlichen Geschichte einzuführen und sich mit den methodischen Grundlagen historisch-mediävistischen Arbeitens vertraut zu machen. Ein besonderer Akzent soll dabei auf der Verfassungs-, Hof- und Beziehungsgeschichte liegen. Bedingungen für den Scheinerwerb werden in der ersten Kollegstunde bekanntgegeben.
Einführende Literatur: Johannes Laudage, Alexander III. und Friedrich Barbarossa (Forschungen zur Kaiser- und Papsgeschichte des Mittelalters. Beihefte zu J. F. Böhmer, Regesta Imperii, 16), Köln/Weimar/Wien 1997.
 
13 277
PS -
Eduard III. von England (1327-1377) (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (19.10.) Ralf Lützelschwab
Die 50-jährige Regierungszeit Eduards III. war innenpolitisch durch eine Phase großer Stabilität, außenpolitisch durch die Ereignisse des seit 1337 tobenden "Hundertjährigen Krieges" zwischen Frankreich und England gekennzeichnet. Als geschickter Machtpolitiker verstand es Eduard, das Kriegsglück zu seinen Gunsten zu nutzen - der wohl spektakulärste Erfolg war die Gefangennahme des französischen Königs 1356 -, vergaß dabei jedoch nie, auf die legitimen Bedürfnisse seiner Großen einzugehen. Im Rahmen des Seminars soll der Blick ebenso auf das militärische wie auf das diplomatische Engagement des Königs gerichtet werden, soll die Einbindung Englands in den Kontext europäischer Machtpolitik ebenso eine Rolle spielen wie die hochentwickelte Finanzverwaltung oder die Reaktionen auf die Katastrophe des "Schwarzen Todes" 1349. Desweiteren wird in Arbeitsweisen, Methodik und Hilfswissenschaften der Mittelalterlichen Geschichte eingeführt. Die Bedingungen für den Scheinerwerb werden in der ersten Kollegstunde bekanntgegeben. Lateinkenntnisse sind hochwillkommen, wenn auch nicht zwingend erforderlich.
Literatur: Sarnowsky, Jürgen: England im Mittelalter, Darmstadt 2002, S. 151-250; Studd, Robin: Die eduardische Epoche (1272-1377), in: Die englischen Könige im Mittelalter, hg. v. Hanna Vollrath und Natalie Fryde, München 2004, S. 130-150.
 
13 278
PS -
Benedikt von Nursia (um 480-547) (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Mi 8.30-10.00 - Koserstr. 20, A 163 (19.10.) Ralf Lützelschwab
Gründer des ersten abendländischen Klosters in Montecassino (529 n. Chr.), (vermeintlicher) Verfasser einer Klosterregel, deren Bedeutung für die weitere Entwicklung Europas von zentraler Bedeutung war, seit 1967 gar "Patron Europas" - die Fakten sind eindrucksvoll, doch verschwindet dahinter die Person des Benedikt von Nursia nahezu ganz. Im Seminar soll denn auch weniger die Persönlichkeit Benedikts als deren Rezeption im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Zwei Texte sind dafür zentral: zum einen die von Papst Gregor I. verfasste Lebensbeschreibung, zum anderen die Klosterregel selbst, die als Regula Sancti Benedicti noch heute das Leben in sämtlichen Benediktinerklöstern weltweit bestimmt. Desweiteren wird in Arbeitsweisen, Methodik und Hilfswissenschaften der Mittelalterlichen Geschichte eingeführt. Die Bedingungen für den Scheinerwerb werden in der ersten Kollegstunde bekanntgegeben. Lateinkenntnisse sind hochwillkommen, wenn auch nicht zwingend erforderlich.
Literatur: Art. Benedikt von Nursia (P. Engelbert), in: Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 2 (1994), Sp. 203-204; Frank, Karl Suso: Benedikt von Nursia, in: Gestalten der Kirchengeschichte, Bd. 3 (Mittelalter I), Stuttgart u.a. 1983, S. 35-46.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
13 280
GK -
Die religiösen Bewegungen des Mittelalters: das Religiosentum (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 127 (18.10.) Michael de Nève
1777 Orden, Kongregationen, Kloster- und Stiftsverbände, Säkularinstitute, semireligiose Kommunitäten und laikale Gemeinschaften prägen nach einer Erhebung von 1957 das Bild katholisch institutionalisierter Frömmigkeit. Die Wurzeln dieses religiösen Wildwuchses reichen jedoch weit zurück. Seit dem Mittelalter schlossen sich Gläubige in immer neuen Wellen zu Bewegungen zusammen, um den sichersten Weg zum Heil zu suchen. Was 529 mit dem Rückzug Benedikts und der Seinen auf den Monte Cassino, 816 mit der Regulierung der Chorherren und 910 in der von Cluny inspirierten Reformbewegung seinen Anfang nahm, erreichte im Hochmittelalter den Höhepunkt mit der apostolischen Wanderpredigt, dem Kolonisierungsdrang der Zisterzienser, dem Fürsorgegedanken der Hospitalverbände, der Märtyrerideologie der Ritterorden, vor allem jedoch der Weltverachtung der Mendikanten wie dem Ungebundenheitsstreben der Beginen und Begarden und trieb seine spätmittelalterliche Blüte mit Mystik und Christusnachfolge in der Devotio Moderna. Wem neben diesen Entwicklungen zudem Begriffe wie "Anachorese", "Observanz" oder "Zönobitentum" fremd, Namen wie Norbert von Xanten, Birgitta von Schweden oder Geert Groote kaum bekannt und Ereignisse wie der Armutsstreit oder der Templerprozess nur vage geläufig sind, der findet in diesem GK die Möglichkeit, seine zarten Kenntnisse auf ein sicheres Fundament zu stellen. Scheinerwerb durch Abschlussklausur.
Grundlegend: H. Grundmann, Religiöse Bewegungen im Mittelalter, Darmstadt 4. Aufl. 1977; K. Elm, Art. "Orden", in: Theologische Realenzyklopädie 25 (1995) Sp. 315-330; Ders., "Vita regalaris sine regula", in: F. Smahel (Hg.), Häresie und vorzeitige Reformation im Spätmittelalter, München 1998, 239-273. Ferner: K. S. Frank, Geschichte des christlichen Mönchtums, Darmstadt 1988; E. Werner/M. Erbstößer, Kleriker, Mönche, Ketzer, Darmstadt 2. Aufl. 1992; P. Hawel, Das Mönchtum im Abendland, Freiburg 1993; A. Angenendt, Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 2. Aufl. 2000; G. Gleba, Klöster und Orden im Mittelalter, Darmstadt 2002; J. M. Laboa, Mönchtum in Ost und West, Regensburg 2003.

Hauptstudium

13 285
HS -
Die Entstehung der Landesherrschaft im Deutschordensland Preußen (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 394 (19.10.) Bernhart Jähnig
Als einzigem Ritterorden gelang es dem Deutschen Oden, bei der Bekämpfung noch nicht getaufter Völker umfangreichere Landesherrschaften an der südlichen Ostseeküste zu begründen. In Preußen benötigte er dazu zunächst ein Einverständnis einer örtlichen christlichen Macht (Masowien) und die Rückendeckung durch Papst und Kaiser. Die grundlegenden Urkunden sollen gelesen und interpretiert werden. Neben dem Orden wurde im Preußenland die üblichen kirchlichen Einrichtungen geschaffen, nämlich Diözesen, Domkapitel und Hochstiftsgebiete. Auch hierfür werden grundlegende Urkunden herangezogen. Durch einige Kopien und durch einen Archivbesuch soll die Verbindung auch zur archivalischen Überlieferung gelegt werden. Die Texte können die Teilnehmer über Internet [der Institutsseite] abrufen. Die von einem Hauptseminar zu erwartende Qualifikation kann erworben werden.
Lit.: Ingrid Matison: Die Lehnsexemtion des Deutschen Ordens und dessen staatsrechtliche Stellung in Preußen, in: Deutsches Archiv 21 (1965), S. 194-248.- Hartmut Boockmann: Bemerkungen zu den frühen Urkunden über die Mission und Unterwerfung der Prußen, in: Ordines militares. Colloquia Torunensia Historica 5), Toru? 1990, S. 45-56. - Dietmar Willoweit: Die Kulmer Handfeste und das Herrschaftsverständnis der Stauferzeit, in: Beiträge zur Geschichte Westpreußens 9 (1985), S. 5-24. - Reinhard Wenskus: Das Ordensland Preußen als Territorialstaat des 14. Jahrhunderts, in: Der deutsche Territorialstaat im 14. Jahrhundert 1 (Vorträge und Forschungen 13), Sigmaringen 1970, S. 347-382 [neu in Wenskus, Ausgewählte Aufsätze, 1986].
 
13 286
HS -
Adelsherrschaft, Kirchenherrschaft und Landesherrschaft in den Siedlungsländern der Askanier und Welfen (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (s. A.) Gerd Heinrich
 
13 287
HS -
Armensorge und Wohltätigkeit im Spätmittelalter (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (26.10.) Thomas Frank
Wie eine Gesellschaft sich zu Armut, Bedürftigkeit und Marginalisierung verhält, ist nicht bloß eine Frage der sogenannten wirtschaftlichen Fakten. Die auch heute wieder aktuellen Versuche, Bedürftigkeit auf die ökonomische Ebene zu reduzieren und dadurch zu 'objektivieren', blenden unter anderem die Tatsache aus, dass die Definition von Armut, der Umgang mit den Bedürftigen, die Begründung und die Organisation von Gegenmaßnahmen Teile eines komplexen Diskurses sind, der eine lange Geschichte hat. Für seine Erforschung ist das europäische Spätmittelalter ein besonders interessanter Ausgangspunkt: Denn zwischen dem 13. und 16. Jh. wurde die Armensorge mehr und mehr aus dem Begründungszusammenhang der christlichen Wohlätigkeit herausgelöst und als staatliche Armenkontrolle umgedeutet. So lautet zumindest die gängige Forschungsmeinung. Ob sie stichhaltig ist, soll im Seminar durch eigene Quellenlektüren überprüft werden.
Literatur: Otto Gerhard Oexle (Hg.), Armut im Mittelalter, Ostfildern 2004. Marie-Luise Heckmann, Die christliche Wohltätigkeit im Mittelalter, in: Johannes Laudage (Hg.), Frömmigkeitsformen in Mittelalter und Renaissance, Düsseldorf 2004, S. 96-133. John Henderson, The hospitals of late Medieval and Renaissance Florence: a preliminary survey, in: Lindsay Granshaw / Roy Porter (Hg.), The Hospital in History, London / New York 1989, S. 63-92. Ulrich Knefelkamp, Das Heilig-Geist-Spital in Nürnberg vom 14.-17. Jahrhundert. Geschichte, Struktur, Alltag, Nürnberg 1989.
 
13 290
C -
Forschungscolloquium (2 SWS) (n. V.) Matthias Thumser
 
13 291
C -
Forschungscolloquium (2 SWS) (n. V.) Klaus Zernack

Neuere Geschichte

Teilbereich (A) = Frühe Neuzeit
Teilbereich (B) = 19./20. Jahrhundert

Veranstaltungen für Studierende aller Ausbildungsstufen

(13 070)
V -
Einführung in die Frühe Neuzeit (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (18.10.) Claudia Ulbrich
Ziel der Vorlesung ist es, einen theoriegeleiteten und problemorientierten Einblick in die Epoche der Frühen Neuzeit (ca. 1500 - ca. 1800) zu geben. Poltische Ereignisse und Entwicklungen (wie Reformation, Europäische Expansion, Dreißigjähriger Krieg oder Aufklärung) kommen ebenso in den Blick wie Strukturen von Macht und Herrschaft, die gesellschaftliche Ordnung, die Kommunikationsrevolution oder die neuen Formen der Wissensproduktion. Zu den erkenntnisleitenden Interessen gehört es, in einem geschlechtersensiblen Zugang die kulturelle Pluralität, die die Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit prägte, herauszuarbeiten.
 
13 300
V -
Das "kurze" 18. Jahrhundert. Europäische Geschichte 1715-1789 (auch für Frankreichstudien) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (20.10.) Esther-Beate Körber
Diese Vorlesung behandelt die Geschichte Europas länderübergreifend, aber getrennt nach Gruppen, Schichten und Lebenswelten, von der Hofgesellschaft über die Stadt bis zur Landgemeinde und den "Randsiedlern" der Gesellschaft. Dabei sollen Grundstrukturen der europäischen Geschichte des 18. Jahrhunderts deutlich werden. Die politische Geschichte wird in den Zusammenhang der Kultur(en) des 18. Jahrhunderts gestellt.
Grundlegende Literatur: Black, Jeremy: Eighteenth Century Europe 1700-1789 (Macmillan History of Europe) Houndmills/London 1990. Vovelle, Michel (Hg.): Der Mensch der Aufklärung, Frankfurt/Main, New York, Paris (1996).
 
13 301
V -
Die Ära Schmidt und der Oppositionsführer Helmut Kohl (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (20.10.) Henning Köhler
Die Vorlesung will nicht in einem komparatistischen Ansatz den Prozeß sich auflösender sozialdemokratischer Regierungsverantwortlichkeit darstellen.
Es geht vielmehr einerseits um die Regierungspolitik unter Helmut Schmidt in einem komplizierter werdenden Umfeld der Innen- und Außenpolitik und andererseits um die Schwierigkeiten der CDU-Opposition, innerhalb der eigenen Reihen halbwegs Geschlossenheit zu erreichen, um die Regierungskoalition aufzubrechen.
Denn es mußte für Helmut Kohl darum gehen, die FDP aus der Koalition zu lösen und zugleich Franz Josef Strauß, den erbitterten Feind der Liberalen, halbwegs unter Kontrolle zu halten.
 
ACHTUNG! NEU
13 302
V -
Nationalsozialismus und Faschismus. Zwei Diktaturen im Vergleich (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (21.10.) Siegfried Weichlein
Diese Vorlesung zur europäischen Zwischenkriegszeit vergleicht den Nationalsozialismus in Deutschland mit dem faschistischen Italien. Dabei sollen Übereinstimmungen und Unterschiede in Politik, Gesellschaft und Ideologie herausgearbeitet werden. Im Mittelpunkt des Vergleichs stehen die beiden Regimephasen nach 1933 bzw. nach 1922. Die Vorlesung vermittelt einen Überblick und konzentriert sich auf die Zeit bis 1939/40.
Einführende Literatur: Ludolf Herbst, Das nationalsozialistische Deutschland 1933 - 1945. Die Entfesselung der Gewalt: Rassismus und Krieg, Frankfurt 1996; Hans-Ulrich Thamer, Verführung und Gewalt. Deutschland 1933 - 1945, Berlin 1986. Bessel, Richard (Hg.), Fascist Italy and Nazi Germany. Comparisons and Contrats, Cambridge UP 1996. Paxton, Robert O., The Anatomy of Fascísm, New York 2004. Petersen, Jens u. Wolfgang Schieder (Hg.), Faschismus und Gesellschaft in Italien. Staat, Wirtschaft, Kultur, Vierow 1997.
 
ACHTUNG! NEU
13 303
V -
Roter Adler und schwarzer Adler (1 SWS); Mo 9.00-10.00 - Koserstr. 20, Hs B (24.10.) Gerd Heinrich
Ereignisse und Gestalten der brandenburgischen und der preußischen Geschichte.
 
13 304
Ü -
Theorien der Liebe seit der Frühen Neuzeit (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 394 (18.10.) Claudia Jarzebowski
 
(13 190)
Ü -
Neuere Methoden und Konzepte der Geschichtswissenschaft: Von der Sozialgeschichte zu "entangled histories" (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (18.10.) Rebekka von Mallinckrodt
Diese Übung bietet einen Überblick über die wichtigsten geschichtswissenschaftlichen Tendenzen und Schulen der letzten dreißig Jahre. Ausgehend von der bundesrepublikanischen Entwicklung sollen auch bisweilen nicht oder verzögert rezipierte Strömungen der französischen, italienischen und angelsächsischen Geschichtswissenschaft bis hin zur Relativierung der eurozentristische Perspektive durch die entangled histories und der Infragestellung durch die Neurowissenschaften thematisiert werden. Der Kurs eignet sich besonders für Studierende, die sich bislang noch nicht oder nur wenig mit methodisch-theoretischen Fragestellungen auseinandergesetzt haben und sich so orientieren möchten.
Einführende Literatur: Sebastian Conrad/ Shalini Randeria (Hgg.): Jenseits des Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften, Frankfurt/ M. 2002; Joachim Eibach/ Günter Lottes (Hgg.): Kompaß der Geschichtswissenschaft, Göttingen 2002; Johannes Fried: Geschichte und Gehirn. Irritationen der Geschichtswissenschaft durch Gedächtniskritik, Mainz 2003; Stefan Jordan (Hg.): Lexikon Geschichtswissenschaft. Hundert Grundbegriffe, Stuttgart 2002.
 
ACHTUNG! NEU
13 305
Ü -
Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 394 (19.10.) Gudrun Wedel
Seit dem 19. Jahrhundert nutzen Frauen auch die neuen Massenmedien Buch, Zeitschrift und Zeitung, um sich öffentlich zu präsentieren und über ihr eigenes Leben zu berichten. Die Schwerpunkte der Quellenanalyse bilden zum einen Themenbereiche in Autobiographien wie Arbeit und Beruf, Alter und Generation, Wissensvermittlung und Bildung, zum andern die Entstehungskontexte von autobiographischen Schriften und die Publikationsverhältnisse für Autobiographinnen. Dabei werden Recherchieren und Formen der Datenaufbereitung geübt. Die Übung ist offen für Studierende aller Ausbildungsstufen, insbesondere eignet sie sich für Interessierte an Abschlußarbeiten in der Selbstzeugnisforschung.
Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

Grundstudium

13 309
PS -
Frauen in der Reformation (A) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Mo 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 124
Voranmeldung bei Frau Ighreiz (Koserstr. 20, A 382) oder per e-mail: ighreiz@zedat.fu-berlin.de .
(17.10.) Silke Törpsch
Die Reformation gilt als eines der bedeutendsten Ereignisse der Frühen Neuzeit im deutschsprachigen Raum. Aber war sie auch für Frauen so wichtig? Gab es eine Reformation für die Frauen oder eine Reformation der Frauen? Einen Schwerpunkt des Seminars bilden als spezifische Frauenräume die Frauenklöster. Anhand von Flugschriften von, an und über Frauen soll die Arbeit mit historischen Quellen geübt werden.
Literatur: Conrad, Anne (Hg.): „In christo ist weder man noch weyb“. Frauen in der Reformation und der katholischen Reform. Münster 1999; Roper, Lyndal: Das fromme Haus. Frauen und Moral in der Reformation. Frankfurt/ Main u.a. 1995, Nowicki-Pastuschka, Angelika: Frauen in der Reformation. Pfaffenweiler 1990.
 
13 310
PS -
Die Seeschlacht von Lepanto (1571) (A) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr 20, A 127 (19.10.) Claudia Ulbrich
In diesem Seminar soll der Frage nachgegangen werden, warum die Seeschlacht von Lepanto vom 7. Oktober 1571 als das größte Militärereignis im Mittelmeerraum betrachtet wird und seit dem 16. Jahrhundert in Kunst, Literatur und Geschichtsschreibung bzw. -wissenschaft eine so große Bedeutung erfahren hat.
Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, mit verschiedenen Forschungsansätzen der Geschichtswissenschaft und mit verschiedenen Methoden (Vergleich, Beziehungsgeschichte, Mikro-, Makrogeschichte, historische Demographie) vertraut zu werden, Probleme historischer Urteilsbildung zu erkennen und die erforderlichen Arbeitstechniken (Orientieren, Bibliographieren, Exzerpieren, Interpretieren…) zu erlernen.
Die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme (einschl. regelmäßige Vorbereitung, mehrere kleinere schriftliche Aufgaben, Referat, Hausarbeit) wird vorausgesetzt. Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 30 begrenzt. Voranmeldung ist erforderlich.
Einführende Literatur: Fernand Braudel, Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II.,3 Bde., Frankfurt M. 1990 (zuerst frz. 1949, dt. Übers. nach der 4. Aufl. 1979);
Anette Völker-Rasor (Hg.): Frühe Neuzeit (=Oldenburg Geschichte Lehrbuch), München 2000.
 
13 311
PS -
England und seine Kolonien im Zeitalter der Glorious Revolution 1688 (A) (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 125 (19.10.) Rebekka von Mallinckrodt
Vieles in der englischen Geschichte scheint im Vergleich zum Kontinent ein wenig früher oder anders zu verlaufen. Bisweilen spricht man auch vom „englischen Sonderweg“. Dieses Seminar möchte nicht nur mit der bewegten politischen Geschichte des späten 17. Jahrhunderts einschließlich der wirtschaftlichen, sozialen und religiösen Verhältnisse auf der Insel vertraut machen, sondern diese auch in ihren Wechselwirkungen mit den englischen Kolonien betrachten: Welche Auswirkungen hatte die Geburt des Prince of Wales auf die Verwaltung der englischen Kolonie Jamaika? Woher stammt der Name Pennsylvania? Wer war Aphra Behn, und warum wurde sie zu einer Symbolfigur für die Gegner der Sklaverei und die Frauenbewegung?
Einführende Literatur: Nicholas P. Canny (Hg.): The origins of Empire: British overseas enterprise to the close of the 17th century, Oxford 2001; Kaspar von Greyerz: England im Jahrhundert der Revolutionen 1603-1714, Stuttgart 1994; Jonathan I. Israel (Hg.): The Anglo-Dutch Moment. Essays on the Glorious Revolution and Its World Impact, Cambridge 1991; Claudia Schnurmann: Vom Inselreich zur Weltmacht: die Entwicklung des englischen Weltreiches vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, Stuttgart 2001.
 
13 312
PS -
Die Aufklärung. Europa im 18. Jahrhundert (A) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (18.10.) Bernhard Struck
Was ist Aufklärung?, fragte Immanuel Kant 1783 in seinem berühmten Aufsatz für die "Berlinische Monatschrift" und definierte den Begriff vor mehr als 200 Jahren als den "Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." Überschaut man die umfangreiche und nicht abreißende Forschungsliteratur zum Thema Aufklärung, Lumières, Enlightenment hat die Frage nach einer Definition dieser Epoche kaum an Aktualität verloren.
Dabei zeichnet die neuere Forschung bisweilen eine Epoche voller Brüche und Widersprüche. Das Seminar gibt einen Überblick über verschiedene Aspekte der Aufklärung. Dazu gehören Akteure, Institutionen und Praktiken. Einen Schwerpunkt setzt das Seminar auf die Aspekte Wissenschaft und das Bild Europas vom Anderen. Die Lektüre von Walter Demels Überblick zum 18. Jahrhundert (s.u.) wird bis zum Beginn des Seminars als Grundlage vorausgesetzt.
Literatur: Walter Demel, Europäische Geschichte des 18. Jahrhunderts. Ständische Gesellschaft und europäisches Mächtesystem im beschleunigten Wandel (1689/1700-1789/1800, Stuttgart 2000; Barbara Stollberg-Rilinger, Europa im Jahrhundert der Aufklärung, Stuttgart 2000; Thomas Munck, The Enlightenment. A Comparative Social History 1721-1794, London 2000; Larry Wolff, Inventing Eastern Europe. The Map of Civilization on the Mind of Enlightenment, Stanford 1994; Richard van Dülmen, Die Gesellschaft der Aufklärer, Zur bürgerlichen Emanzipation und aufklärerischen Kultur in Deutschland, Frankfurt/Main 1996.
 
13 313
PS -
Revolution und politische Kultur in Frankreich 1789-1799 (A/B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 163 (17.10.) Daniel Schönpflug
Die Französische Revolution gilt nach wie vor als einer der großen Wendepunkte in der europäischen Geschichte. Bis heute diskutieren Historiker allerdings die Frage, worin der Umbruch der Jahre 1789-1799 im Wesentlichen bestanden hat. Die seit den 1980er Jahren bestimmende Deutungsrichtung der sogenannten "Revisionisten" betont, daß die Revolution weniger ein gesellschaftliches als vielmehr ein politisches Ereignis gewesen sei. Auf Dauer prägend habe vor allem der Wandel in den politischen Denk- und Verfahrensweisen, Symbolen und Diskursen gewirkt. Das von den amerikanischen Politologen Gabriel Almond und Sydney Verba entwickelte Konzept der "politischen Kultur" wurde dabei zu einer zentralen Deutungskategorie. Das Proseminar behandelt die Französische Revolution und ihre Wendepunkte, befaßt sich mit Umbrüchen in der politischen Kultur anhand verschiedener Beispiele wie etwa der politischen Clubs, der Wahlen, der Feste, der Zeitrechnung, der Religiosität und der Gewalt. Es vermittelt darüber hinaus die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar ist die Fähigkeit und Bereitschaft zur Lektüre englischer und französischer Texte, sowie eine persönliche Anmeldung in meiner Sprechstunde am 5.10./10-11 Uhr oder am 12.10./15-16 Uhr.
Einführende Literatur: Rolf Reichardt, Das Blut der Freiheit. Französische Revolution und demokratische Kultur, Frankfurt 1998 (bitte anschaffen und bis zum Semesterbeginn lesen).
 
13 314
PS -
Kulturgeschichte Frankreichs im 19. Jahrhundert (B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 40-50 Teiln.); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (21.10.) Christiane Coester
Das Proseminar widmet sich Themenbereichen, die sowohl der "Opernhaus"-Spielart der Kulturgeschichte als auch der "neuen" Kulturgeschichte zuzurechnen sind. Neben Literatur, Bildender Kunst und Musik stehen Fragen der Massen- und Freizeitkultur, des Wohnens, Kleidens und Essens im Frankreich der Jahrzehnte zwischen 1815 und 1915 auf dem Programm. Außerdem sollen immer auch die unterschiedlichen Konzepte von "Kultur" und "Sprache" thematisiert werden. Da ein großer Teil des Seminars der Einübung von Methoden und Techniken des Geschichtsstudiums vorbehalten ist, wird die Teilnahme vor allem Studienanfängern empfohlen. Französischkenntnisse sind nützlich.
Zur Einführung: A. de Baecque u. F. Mélonio, Lumières et liberté. Les dix-huitième et dix-neuvième siècles, Paris 2004 (= Histoire culturelle de la France, Bd. 3). A. Landwehr u. S. Stockhorst, Einführung in die Europäische Kulturgeschichte, Paderborn 2004. P. Ory, L'histoire culturelle, Paris 2004 (= Que sais-je?). U. Daniel, Einleitung: Kulturgeschichte - und was sie nicht ist, in: U.D., Kompendium Kulturgeschichte. Theorien, Praxis, Schlüsselwörter, Frankfurt a.M. 2001, S. 7-25. Geschichte des privaten Lebens, Bd. 4: Von der Revolution zum Großen Krieg, hg.v. M. Perrot, Frankfurt a.M. 1992.
 
13 315
PS -
Emanzipation und Antisemitismus (B) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (19.10.) Wolfgang Wippermann
Das Thema ist von zentraler Bedeutung. Sowohl für die Geschichte der Deutschen und Juden im 19. Jahrhundert wie für die des Holocaust, der ohne diese Vorgeschichte nicht zu verstehen ist. Im ersten Teil des Proseminars werden wir anhand von Quellen und Dokumenten einen Überblick über die allgemeine Entwicklung erarbeiten. Im zweiten Teil werden der Verlauf der Emanzipation in den einzelnen Ländern und die Werke einzelner Antisemiten behandelt. Ein Exkursion zu Stätten der Geschichte der Berliner Juden und des Antisemitismus wird das Seminar abschließen.
Einführende Literatur: Reinhard Rürup, Emanzipation und Antisemitismus. Studien zur "Judenfrage" in der bürgerlichen Gesellschaft, Göttingen 1975; Shulamit Volkov, Jüdisches Leben und Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert, München 1991; Wolfgang Wippermann, Geschichte der deutschen Juden. Darstellung und Dokumente, Berlin 1994; ders., "Wie die Zigeuner". Antisemitismus und Antiziganismus im Vergleich, Berlin 1997.
 
13 316
PS -
Außenpolitik in der Zwischenkriegszeit (1918-1939) (B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (17.10.) Thies Schulze
Die Epoche zwischen den beiden Weltkriegen wird oftmals als "Zeit fortdauernder Instabilität" (Horst Möller) gedeutet. Das Scheitern der kollektiven Sicherheitspolitik, das in den 1930er Jahren offenbar wurde, wirft unwillkürlich die Frage nach den außenpolitischen Ursachen dieser Instabilität auf. Dennoch zeigen u.a. die Gründung des Völkerbundes und die 1929 hauptsächlich von französischer Seite propagierten Europapläne, daß die Politik durchaus Ansätze einer internationalen Sicherheitspolitik aufgriff.
Das Proseminar wird keinen enzyklopädischen Überblick über die Außenpolitik der europäischen Staaten in der Zeit von 1918 bis 1939 geben. Vielmehr werden Grundprobleme und -tendenzen der deutschen, englischen, französischen, italienischen und amerikanischen Außenpolitik anhand einzelner Beispiele erörtert.
Die Veranstaltung verfolgt in erster Linie das Ziel, in die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens einzuführen. Die behandelten Themen sollen dazu dienen, den Umgang mit Quellen einzuüben und die wichtigsten Hilfsmittel vorzustellen.
Die Zahl der Teilnehmerinnen/Teilnehmer ist auf 30 begrenzt. Verbindliche und obligatorische Anmeldung bis spätestens 1.10.2005 mit Angaben über Sprachkenntnisse und zur studierten Fächerkombination unter thies.schulze@gmx.net.
Einführende Literatur: Bernecker, Walther L.: Europa zwischen den Weltkriegen 1914-1945 (= Handbuch der Geschichte Europas, Bd. 9), Stuttgart 2002, bes. S. 13-36 u. 360-376; Möller, Horst: Europa zwischen den Weltkriegen, München 1998; Niedhart, Gottfried: Internationale Beziehungen 1917-1947, Paderborn u.a. 1989.
 
13 317
PS -
Konrad Adenauer (B) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 163 (18.10.) Daniel Koerfer
Er war unzweifelhaft eine der zentralen Gründergestalten der Bundesrepublik, ihr eigentlicher Gründungsgross- und übervater, war in den Nachkriegsjahren im Anschluss an den Zivilisations- und Zusammenbruch des Dritten Reiches "vielleicht der wichtigste Europäer überhaupt" (Hans-Peter Schwarz). Mit allen Wassern des Rheins gewaschen, taktisch versiert, dabei von tiefem Skeptizismus gegenüber Menschen (nicht zuletzt seinem eigenen Volk) und Mächten durchdrungen, lange Zeit überaus klar in Konzeption und Zielen, stellten er und seine Mitstreiter wesentliche Weichen für eine stabile Kanzlerdemokratie. Es gelang in atemberaubend kurzer Frist mindestens zu grossen Teilen - die Rückgewinnung der kurz zuvor vollständig verspielten staatlichen Souveränität, die unauflösliche Verankerung im westlichen Bündnis, das Voranbringen der europäischen Integration durch Übertragung von Souveränitätsrechten - wenn auch um den Preis einer sich vertiefenden nationalstaatlichen Teilung. Zu den Fundamenten Adenauerscher Politik, die durch die Konzeption der sozialen Wettbewerbs- und Marktwirtschaftsordnung Ludwig Erhards und die stupende Leistungsbereitschaft der deutschen Bevölkerung wirksam unterfüttert wurde, gehörte die feste Anbindung an die westliche Hegemonialmacht USA und die Aussöhnung mit Frankreich bis hin zur persönlichen Allianz mit de Gaulle. Im Seminar wird es darum gehen, die seltsame Karriere dieses "Vaters der Füchse" von ihren Anfängen in Köln über die "Zwangspause" im Dritten Reich bis zum Kanzleramt in Bonn nachzuzeichnen, dabei auch die Schattenseiten seiner Herrschaft, die langen und qualvollen Nachfolgekabalen bis zu seinem bitteren Abschied 1963 in den Blick zu rücken und zu analysieren.
Einführende Literatur: Arnulf Baring: Aussenpolitik in Adenauers Kanzlerdemokratie, München 1969; Gerd Bucerius: Der Adenauer, Hamburg 1976; Henning Köhler, Adenauer eine politische Biographie (Ullstein-TB 26506); Daniel Koerfer: Erhard und Adenauer Kampf ums Kanzleramt, Berlin 1998 (Propyläen-TB); Heinrich Krone: Tagebücher, 2 Bde., 1995/2003; Hans-Peter Schwarz: Adenauer (2 Bde.), Stuttgart 1986/91 u. Die Ära Adenauer, 2 Bde, Stuttgart 1981/83.
 
ACHTUNG! TERMINÄNDERUNG
13 318
PS -
Margaret Thatcher und der Thatcherismus (B) (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (19.10.) Dominik Geppert
An Margaret Thatcher scheiden sich die Geister bis heute. Ihre Bewunderer vergleichen sie mit Charles de Gaulle und Winston Churchill oder halten sie schlicht für die größte Politikerin des 20. Jahrhunderts. Ihre Gegner werfen ihr vor, sie habe Großbritannien in ein Land verwandelt, in dem Egoismus und Habgier regieren. Tatsächlich betrieb Thatcher als britische Premierministerin von 1979 bis 1990 eine höchst kontroverse, polarisierende Politik, die spürbare Konsequenzen für das Alltagsleben ihrer Landsleute hatte - von der Haushaltskonsolidierung und Inflationsbekämpfung über den Konflikt mit den Gewerkschaften bis zu den umfassenden Privatisierungsprogrammen für kränkelnde Staatsbetriebe, die später von anderen Staaten kopiert wurden, aber viele Briten ihre Arbeitsplätze kosteten. In der Außenpolitik führte und gewann sie den Krieg um die Falklandinseln im Südatlantik gegen Argentinien. Sie kritisierte die Entspannungspolitik, mahnte eine unnachgiebige Haltung gegenüber der Sowjetunion an, betrieb einen Kurs intransigenter nationaler Interessenwahrung gegenüber der Europäischen Gemeinschaft und versuchte die deutsche Einheit aufzuschieben, wenn nicht zu verhindern. Alle diesen Themen werden Gegenstand des Proseminars sein, das zugleich als Einführung in die britische Zeitgeschichte dienen soll.
Einführende Literatur: John Campbell: Margaret Thatcher, 2 Bde., London 2000-2003; Eric J. Evans: Thatcher and Thatcherism, London 1997; Earl A. Reitan: Margaret Thatcher, John Major, and Tony Blair, and the Transformation of Modern Britain, 1979-2001, Lanham 2003; Dominik Geppert: Maggie Thatchers Rosskur - ein Rezept für Deutschland?, Berlin 2003.
 
ACHTUNG! NEU
13 319
PS -
Faschismus in der Zwischenkriegszeit (Proseminar zur Vorlesung 13 302) (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (21.10.) Siegfried Weichlein
Dieses Proseminar vertieft die Thematik der Vorlesung zu „Nationalsozialismus und Faschismus. Zwei Diktaturen im Vergleich”. Gegenstand sind auch die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens. Scheinerwerb ist durch eine Hausarbeit möglich.
Literatur: Kershaw, Ian, Der NS-Staat. Geschichtsinterpretationen und Kontroversen im Überblick, Reinbek 1994. Schieder, Wolfgang (Hg.), Faschismus als soziale Bewegung. Deutschland und Italien im Vergleich, Göttingen 1983.
 
ACHTUNG! NEU
13 320
PS -
Comics in der Geschichte – Geschichte in Comics? (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (18.10.) Christine Gundermann
Kaum ein Medium ist so erfolgreich diffamiert und ausgeblendet worden, wie das Comic in den beiden deutschen Staaten. Im Proseminar wird nach der Geschichte des Mediums gefragt, wobei die Diffamierungskampagnen der BRD und DDR im Vordergrund stehen. Ebenfalls wird das Spannungsverhältnis von Geschichtswissenschaft und Comics näher beleuchtet: Können Comics eine Quelle für historische Forschungen sein? Ist eine seriöse Historiografie in Comicform möglich? In diesem Zusammenhang werden die Debatten um Comics, die den deutschen Nationalsozialismus thematisieren analysiert, aber auch die neuesten Formen des Comicjournalismus und der Comicautobiografie berücksichtigt.
Einführende Literatur: Dolle-Weinkauff, Bernd (1990): Comics. Geschichte einer populären Literaturform in Deutschland seit 1945, Weinheim; Lettkemann, Gerd; Scholz, Michael F. (1994): " Schuldig ist schließlich jeder... der Comics besitzt, verbreitet oder nicht einziehen läßt.“ Comics in der DDR - Die Geschichte eines ungeliebten Mediums (1945/49-1990), Berlin; Gravett, Paul (2004): Manga. Sixty Years of Japanese Comics, London; McCloud, Scott (2001): Comics neu erfinden, Hamburg.
 
ACHTUNG! NEU: Terminänderung
13 321
PS -
Hitler – Interpretationen eines Mythos (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Mi 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 127 (20.10.) Alexander C. T. Geppert
Keine historische Gestalt dominiert die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts so sehr und vermag die Öffentlichkeit auch 60 Jahre nach Kriegsende noch immer mit solcher Regelmäßigkeit zu erregen wie Adolf Hitler (1889-1945). Im Zentrum dieser Veranstaltung werden indes weder biographische Details noch Hitlers Verhältnis zu einzelnen Gruppierungen („Hitler und X“), sondern eine Vielzahl von Zuschreibungen und Interpretationsversuchen ex post stehen. Das Proseminar wird seinen Ausgang zunächst bei Ian Kershaws grundlegender Analyse des zeitgenössischen „Hitler-Mythos“ nehmen, sich dann jedoch vorrangig mit Funktion und Bedeutung verschiedener Führerbilder in unterschiedlichen Medien- und Diskurszusammenhängen der deutschen Nachkriegsgeschichte beschäftigen. Wie viele „Führer“ gab und gibt es? Welche Rolle spielten diese in welchen Kontexten? Und lassen sich womöglich gar idealtypische Interpretationsmuster unterscheiden? Auch wenn diese Veranstaltung eher den kritischen und souveränen Umgang mit der historiographischen Literatur vermitteln als in das eigentliche Arbeiten mit Quellen einführen will, werden dabei gleichwohl Grundlagen, Techniken und ‚Spielregeln’ des wissenschaftlichen Arbeitens erläutert und anhand praktischer Aufgaben eingeübt.
Die Zahl der Teilnehmerinnen/Teilnehmer ist auf 30 begrenzt. Verpflichtende Anmeldung bis spätestens zum 1.10.2005 mit kurzen Angaben zum spezifischen Interesse an dieser Veranstaltung unter alexander.geppert@kwi-nrw.de.
Einführende Literatur: Ian Kershaw: Der Hitler-Mythos: Führerkult und Volksmeinung. München 2002 (bitte anschaffen und vor Semesterbeginn lesen); Gerhard Schreiber: Hitler-Interpretationen 1923-1983: Ergebnisse, Methoden und Probleme der Forschung. Darmstadt 21988; Günter Scholdt: Autoren über Hitler: Deutschsprachige Schriftsteller 1919-1945 und ihr Bild vom „Führer“. Bonn 1993; Martin Loiperdinger et al. (Hg.): Führerbilder: Hitler, Mussolini, Roosevelt, Stalin in Fotografie und Film. München 1995; Hans Mommsen: Zum Erscheinungsbild Adolf Hitlers in der deutschen Öffentlichkeit vor und nach dem 9. Mai 1945, in: Christoph Cornelißen et al. (Hg.): Erinnerungskulturen: Deutschland, Italien und Japan seit 1945. Frankfurt am Main 2003, 95-107.
 
ACHTUNG! NEU
13 322
PS -
Gesellschaftliche Strukturen, soziale Beziehungen und Alltag in der DDR (B) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Di 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 127 (18.10.) Hanno Hochmuth
Wie die aktuelle Debatte um die Äußerungen Jörg Schönbohms zur „erzwungenen Proletarisierung“ der Ostdeutschen zeigt, hat die Kontroverse um die DDR-Gesellschaft auch sechszehn Jahre nach der Wende längst nicht ihre Brisanz eingebüßt. Das Proseminar wird sich mit grundlegenden Strukturen und Prozessen der ostdeutschen Gesellschaft zwischen 1949 und 1989 beschäftigen. Untersucht werden Traditionslinien, Transferprozesse, Generationen, Schichten und Milieus sowie spezifische Dimension des Alltagslebens in der DDR. Das Seminar soll zudem einen Einblick in die mannigfaltigen Interpretationsmodelle zur DDR-Gesellschaftsgeschichte geben und die dazu gehörenden Forschungskontroversen vorstellen. Im propädeutischen Teil des Seminars werden schließlich elementare Arbeitstechniken für das Studium der Neueren Geschichte, insbesondere der Zeitgeschichte, vermittelt.
Einführende Literatur: Arnd Bauerkämper, Sozialgeschichte der DDR (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 76), München 2005; Beate Ihme-Tuchel, Die DDR (aus der Reihe: Kontroversen um die Geschichte), Darmstadt 2002; Wolfgang Engler, Die Ostdeutschen. Kunde von einem verlorenen Land, Berlin 1999.
 
13 324
GK -
Italien in der Frühen Neuzeit (A) (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 121 (17.10.) Christiane Coester
Der Grundkurs möchte einen Überblick über die Geschichte Italiens sowohl der Renaissance als auch der bis vor kurzem noch weitgehend "vergessenen" Jahrhunderte zwischen 1550 und 1750 bieten. Auf dem Programm steht die Beschäftigung mit den verschiedenen Staatsformen, angefangen mit Sizilien und Neapel sowie dem Kirchenstaat in Rom über Florenz, Venedig oder Genua bis hin zu den mittleren und kleineren Fürstentümern wie Ferrara oder Urbino. Allianzen, Kriege und die Rolle der Condottieri verdienen dabei ebenso Beachtung wie die städtischen Gesellschaften, die Bedeutung der Familien und die der Frauen. Kunst und Kultur an den Höfen und der Alltag in den Städten, politische Krisen und die Inquisition sind nur einige der Punkte, die zu diskutieren sein werden.
Zur Einführung: Beyond Florence. The Contours of Medieval and Early Modern Italy, hg.v. P. Findlen, M.M. Fontaine u. D.J. Osheim, Stanford 2003. V. Reinhardt, Geschichte Italiens. Von der Spätantike bis zur Gegenwart, München 2003. A. Spagnoletti, Le dinastie italiane nella prima età moderna, Bologna 2003. Early Modern Italy, 1550-1796, hg.v. J.A. Marino, Oxford 2002. C.F. Black, Early Modern Italy. A Social History, London 2001. F. Braudel, Modell Italien, 1450-1650, Stuttgart 1991 (als TB bei Wagenbach 2003).
 
ACHTUNG! NEU
13 325
GK -
Zeit- als Wissenschaftsgeschichte (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (21.10.) Alexander C. T. Geppert
Eine in der Soziologie seit etwa zwanzig Jahren geführten Debatte um die Beschreibung post-industrieller Gesellschaften als „knowledge societies“ aufgreifend, mehren sich in jüngster Zeit die Forderungen, Zeitgeschichte über Verwissenschaftlichungsprozesse neu zu konzeptionalisieren. Der Grundkurs nimmt diese Debatte zum Ausgang, um in zentrale Themen und Fragestellungen der europäischen Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts einzuführen und anhand ausgewählter Fallstudien aktuelle Problemkonstellationen der historischen Forschung zu erörtern. Dabei werden insbesondere Position, Spezifika und Aufgaben der Wissenschaftsgeschichte im Kontext einer sich zusehends pluralisierenden, internationalisierenden und multiperspektivisch begreifenden Geschichtswissenschaft thematisiert. Unabdingbare Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, ein großes Lesepensum zu bewältigen, das auch fremdsprachige – insbesondere englische und französische – Texte einschließt. Eine analoge Veranstaltung zur Geschichte der Technik und Technisierung im 20. Jahrhundert ist für das nächste Semester vorgesehen.
Einführende Literatur: Dominique Pestre: Pour une histoire sociale et culturelle des sciences: nouvelles définitions, nouveaux objets, nouvelles pratiques, in: Annales: Histoire, Sciences Sociales 50.3 (1995), 487-522; Helmuth Trischler: Geschichtswissenschaft – Wissenschaftsgeschichte: Koexistenz oder Konvergenz, in: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 22 (1999), 239-56; Nico Stehr: Moderne Wissensgesellschaften, in: Aus Politik und Zeitgeschichte B 36 (2001), 7-14; John Krige und Dominique Pestre (Hg.): Science in the Twentieth Century. London/New York 2003; Margit Szöllösi-Janze: Wissensgesellschaft in Deutschland: Überlegungen zur Neubestimmung der deutschen Zeitgeschichte über Verwissenschaftlichungsprozesse, in: Geschichte und Gesellschaft 30.2 (2004), 277-31.
 
13 326
GK -
Europäische Geschichte im 19. Jahrhundert (B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (18.10.) Sebastian Conrad
Der Grundkurs will überblicksartig in wichtige Probleme der europäischen Geschichte des 19. Jahrhunderts einführen und zentrale Fragestellungen der historischen Forschung diskutieren.
Einführende Literatur: Dieter Langewiesche, Europa zwischen Restauration und Revolution, 1815-1849, München 1985; Jörg Fisch, Europa zwischen Wachstum und Gleichheit, 1850-1914, Stuttgart 2002.
 
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GK -
Das Deutsche Kaiserreich 1871-1918. Autoritärer Nationalstaat - gesellschaftliche Mobilisierung - kulturelle Moderne (B) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr.20, A 394 (20.10.) Hartwin Spenkuch
Das Deutsche Kaiserreich war in den 1960er/1970er Jahren ein beliebtes und innovatives Forschungsfeld für Neuzeithistoriker. Aber noch immer bleibt diese Epoche wichtig und spannend: einerseits methodisch-historiographisch als Feld für neue, kulturalistische Fragestellungen wie andererseits realhistorisch als Schlüsselepoche für die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert. Der Grundkurs wird einen Überblick über zentrale Themenfelder von den Figuren Bismarck und Wilhelm II. über politisches System und soziale Gruppen, Antisemitismus und Nationalismus bis hin zu Geschlechtergeschichte und die Durchsetzung der kulturellen Moderne bieten. Die großen Kontroversen um die Reichsgründung, den "deutschen Sonderweg" und die Ursachen des Ersten Weltkriegs im Gefolge der Thesen Fritz Fischers werden gleichfalls thematisiert.
Als Lektüre zur Vorbereitung der mit einer Klausur abschließenden Veranstaltung wird Interessenten die gut lesbare Darstellung von Volker Ullrich, Die nervöse Großmacht. Aufstieg und Untergang des deutschen Kaiserreichs 1871-1918, Frankfurt/M. 1999 (Fischer TB 14,90 Euro), Teil 2-3, dringend empfohlen.
Kontaktaufnahme vor Semesterbeginn ist unter spenkuch@bbaw.de möglich.
Weitere Literatur: Th. Nipperdey, Deutsche Geschichte 1866-1918, 2 Bde., München 1990/92; V. Berghahn, Das deutsche Kaiserreich 1871-1914, Stuttgart 2003 (= Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte, 10. Aufl., Bd. 16); H.-P. Ullmann, Politik im deutschen Kaiserreich 1871-1918, München 1999, 2. Aufl. 2005; E. Frie, Das Deutsche Kaiserreich (Kontroversen um die Geschichte), Darmstadt 2004; S. Conrad/J. Osterhammel (Hg.), Das Kaiserreich transnational. Deutschland in der Welt 1871-1914, Göttingen 2004.
 
13 328
GK -
Kulturkämpfe in Europa - Deutschland, Frankreich und Italien (B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (20.10.) Manuel Borutta
Kulturkämpfe waren im 19. Jahrhundert kein einzigartiges deutsches oder preußisches, sondern ein europäisches Phänomen. Sie erfassten nicht nur Staat und Kirche, sondern nahezu sämtliche Bereiche der Gesellschaft und führten zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von Staat und Kirche, von Religion und Gesellschaft in Europa. Der Grundkurs konturiert europäische Dimensionen und nationale Besonderheiten der Kulturkämpfe Deutschlands, Frankreichs und Italiens. Thematisiert werden das Verhältnis von Staat und Kirche, Nation und Konfession, Religion und Wissenschaft, aber auch Feindbilder, literarische und visuelle Medien des Kulturkampfes sowie Prozesse der Säkularisierung und des religiösen Wandels. In methodischer Hinsicht macht das Seminar mit Fragen des historischen Vergleichs und der Transferforschung vertraut. In theoretischer Perspektive führt es an die Kritik der Säkularisierungstheorie heran.
Einführende Literatur: Winfried Becker, Der Kulturkampf als europäisches und als deutsches Phänomen, in: Historisches Jahrbuch Jg. 101 (1981) S. 422-446; Christopher Clark / Wolfram Kaiser (Hg.), Kulturkampf in Europa im 19. Jahrhundert, Leipzig 2003 (=COMPARATIV. Leipziger Beiträge zur Universalgeschichte und vergleichenden Gesellschaftsforschung Jg. 12 (2002) Heft 5/6).

Hauptstudium

ACHTUNG! DOZENTEN-, ZEIT- u. RAUMÄNDERUNG
13 330
HS -
Utopien und Anti-Utopien im neuzeitlichen Europa (A/B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 336 (17.10.) Siegfried Weichlein
Behandelt werden Texte der Zeit seit dem 15./16. Jahrhundert, beginnend mit der namengebenden Schrift von Thomas Morus (The Best State of a Commonwealth and the New Island of Utopia, 1516) und Christine de Pizan (Le livre de la Cité des Dames, 1404). Weitere frühneuzeitliche Beispiele stammen aus Italien (Campanella 1602), Deutschland (Andreae 1619), England Bacon 1627, Harrington 1656) und aus dem Frankreich der Aufklärung (Saint-Pierre 1713, Montesquieu 1721, Rousseau 1761, Diderot 1776, Mercier 1790). Für das 19. und 20. Jahrhundert stehen im Vordergrund der (von Marx und Engels) so genannte "utopische Sozialismus" in Frankreich, Utopien und Anti-Utopien in England (Bulwer-Lytton, The Coming Race, 1871; Bellamy, Looking Backward: 2000-1887, 1888; Morris, News from Nowhere, 1890; Huxley, Brave New World, 1931; Orwell, Nineteen Eighty-Four, 1948), jüdische Utopien und Anti-Utopien (Theodor Herzl, Altneuland, 1902, und Bettauer, Die Stadt ohne Juden, 1922). Alle genannten Texte gibt es auch auf Deutsch, oft auch als TB. - Gefragt wird nach der Bedeutung von Utopien, sowohl für die Geistes- als auch die Sozial- und Politikgeschichte, nach ihrem historischen Wandel (z.B. im Verhältnis von Raum- und Zeitutopien sowie von Utopien und Anti-Utopien bzw. Negativ-Utopien oder Dystopien), nach "utopischen" Geschlechterbeziehungen und nach dem (angeblichen) "Ende der Utopie" im späten 20. Jahrhundert.
Wichtigste Literatur: J. C. Davis, Utopianism, in: Cambride History of Political Thought, 1450-1700 (1991); Lucian Hölscher, Art. "Utopie" in: Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 6; Wolfgang Biesterfeld, Die literarische Utopie (1982); John Carey (Hg.), The Faber Book of Utopias (1999); Lyman Tower Sargent u. Roland Schaer (Hg.), Utopie: La quête de la société idéale en Occident (2000 = Utopia: The Search for the Ideal Society in the Western World, 2001); Gregory Claeys &Lyman Tower Sargent (Hg.), The Utopia Reader (1999); Miriam Eliav-Feldon, Realistic Utopias: The Ideal Imaginary Societies of the Renaissance, 1516-1630 (1982); Wilhelm Voßkamp (Hg.), Utopieforschung, 3 Bde. (1982); Richard Saage, Utopieforschung (1997); Heiner Höfener (Hg.), Klassiker der utopischen Literatur (= Reihe). Viel Material in http://www.utoronto.ca/utopia.
 
13 331
HS -
Jüdische Alltagsgeschichte (A) (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Koserstr.20, A 127 (20.10.) Claudia Ulbrich
Neuere Studien zur Geschichte des jüdischen Alltags haben deutlich gemacht, wie eng die Beziehungen zwischen der jüdischen Bevölkerung und ihrer nichtjüdischen Umgebung im Europa der Frühen Neuzeit waren. Im Seminar sollen die Beziehungen und Verflechtungen unter die Lupe genommen und gefragt werden, welche Effekte von den sich wandelnden Beziehungen auf das Leben der Aschkenasim ausgingen. Dabei interessieren neben der Ausbildung der jüdischen Institutionen vor allem Geschäftspraktiken, Wohn- und Kommunikationsformen, Lebensstile, Heiratsstrategien und Formen der Selbstdarstellung. Ziel ist es, eine sozial differenzierte und differenzierende Geschichte des Alltags zu entwerfen, bei der die Unterschiede und Ähnlichkeiten innerhalb der jüdischen Bevölkerung und zwischen Juden und Nichtjuden deutlich werden. Als Quellen dienen schriftliche und bildliche Selbstzeugnisse (Briefe, Memorien, Konversionsberichte, Portraits), Responsen und Gerichtsquellen.
Interessierten TeilnehmerInnen wird zusätzlich zum Seminar im Rahmen einer Übung (Blockveranstaltung) die Gelegenheit gegeben, das Arbeiten mit archivalischen Quellen zur jüdischen Geschichte der Frühen Neuzeit zu erlernen und einzuüben.
Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 30 begrenzt. Voranmeldung bei Frau Ighreiz (Koserstr. 20, A 382) oder per e-mail (ighreiz@zedat.fu-berlin.de)
Einführende Literatur: Marion Kaplan, Robert Liberles, Steven M. Lowenstein, Trude Maurer, Geschichte des jüdischen Alltags in Deutschland vom 17. Jahrhundert bis 1945, München 2003 (bes. Teil 1), Davis, Natalie Zemon, Drei Frauenleben. Glikl, Marie de L’incarnation, Maria Sibylla Merian. Aus dem Amerikanischen von Wolfgang Kaiser, Berlin 1996 (engl. Original 1995), André Marc Haarscher, Les juifs du comté de Hanau-Lichtenberg entre le XIOVe siècle et la fin de l’Ancien Regime, Bar le Duc 1997, Claudia Ulbrich, Shulamit und Margarete. Macht, Geschlecht und Religion in einer ländlichen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts Wien 1999.
 
13 333
HS -
Wissenschaft und Aufklärung (A) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS) (max. 40-50 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Koserstr.20, A 125 (18.10.) Ina Ulrike Paul
In diesem Hauptseminar wird es zwar um die europäische Aufklärung gehen, doch zugleich auch um einen Bereich, der nichts weniger als eurozentrisch war – die Wissenschaft(en). Im Zeitalter der Aufklärung wurde „die“ Wissenschaft nach modernen Begriffen „wissenschaftlich“, also argumentativ, explorativ und experimentell. Wir werden uns nicht nur mit den Texten und ihren Autoren beschäftigen, die die erkenntnistheoretischen Grundlagen aller Wissenschaften der Aufklärung im 17. Jahrhundert legten, sondern auch denen, die im 18. Jahrhundert für die jetzt getrennten Geistes- und Naturwissenschaften das moderne, bis heute gültige Wissenschaftsverständnis durchsetzten. Weil diese durchgreifende, alle Bereiche des Lebens umfassende Transformation des Denkens und seine Auswirkung auf die Praxis bereits von den Zeitgenossen als „Aufklärung“ im Sinne von Erkenntnisgewinnung und Erkenntnisvermittlung definiert wurde, werden Institutionen (Universitäten, Akademien, gelehrte Gesellschaften) nicht weniger thematisiert als die Fragen nach dem „Fortschrittsglauben“ oder dem „Scheitern der Aufklärung“. – Ihre persönliche Anmeldung zur Teilnahme an diesem Hauptseminar ist unverzichtbar. Ich erbitte sie in den letzten Semesterwochen und den Feriensprechstunden – per email werden Sie nie feststellen, ob Sie mich ein ganzes Wintersemester lang aushalten, und anderthalb Stunden Ihres Lebens in der ersten Seminarsitzung zu verschwenden, um zu diesem Schluß zu kommen, ist einfach überflüssig investierte Zeit.
 
13 334
HS -
Zur Sozialgeschichte des 18. Jahrhunderts (A) (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Koserstr.20, A 125 (18.10.) Esther Beate Körber
In diesem Seminar werden, begleitend zur Vorlesung "Das kurze 18. Jahrhundert", ausgewählte Quellen zur Sozialgeschichte des 18. Jahrhunderts interpretiert. Auf ihnen sollen die anzufertigenden Hausarbeiten aufbauen.
Grundlegende Literatur: Mieck, Ilja (Hg.): Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 4), hg. v. Wolfram Fischer u. a., Stuttgart 1993. Dipper, Christof: Deutsche Geschichte 1648-1789 (edition suhrkamp N.F. 253), Frankfurt/Main 1991. Blickle, Peter (Hg.): Landgemeinde und Stadtgemeinde in Mitteleuropa. Ein struktureller Vergleich. Redaktion André Holenstein, München 1991.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
13 335
HS -
Geschichte, Geschichtsschreibung und Geschichtspolitik: Die Leipziger Völkerschlacht von 1813 (B) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 394 (18.10.) Uwe Puschner
Die Freiheits- und Befreiungskriege und insbesondere die sogenannte Leipziger Völkerschlacht waren im 19. und auch noch im 20. Jahrhundert Teil einer komplexen Geschichtskultur und -politik, womit seit 1814 sehr unterschiedliche Interessen verfolgt wurden. Ausgehend von dem historischen Ereignis der Leipziger Schlacht und ihrer Rezeption verfolgt das Hauptseminar das Ziel, Einblicke in die Handlungsmuster im Umgang mit der Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert und der damit verbundenen Absichten zu vermitteln. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Anmeldung per email bis 30. September 2005.
Literatur: St.-L. Hoffmann: Mythos und Geschichte. Leipziger Gedenkfeiern der Völkerschlacht im 19. und frühen 20. Jahrhundert. In: E. François u.a. (Hg.): Nation und Emotion, 1995, 111 ff; H. Carl: Der Mythos des Befreiungskrieges. Die "martialische Nation" im Zeitalter der Revolutions- und Befreiungskriege 1792-1815. In: D. Langewiesche, G. Schmidt (Hg.): Föderative Nation, 2000, 63 ff.; K. A. Schäfer: Die Völkerschlacht. In: E. François, H. Schulze (Hg.): Deutsche Erinnerungsorte, Bd. 2, 2001, 186 ff.; K. Wenzel: Befreiung oder Freiheit? Zur politischen Ausdeutung der deutschen Kriege gegen Napoleon von 1913 bis 1923. In: H. A. Winkler (Hrsg.): Griff nach der Deutungsmacht. Zur Geschichte der Geschichtspolitik in Deutschland, 2004, 67 ff.
 
ACHTUNG! DOZENTENÄNDERUNG
13 336
HS -
Großbritannien im "langen" 19. Jahrhundert: soziale Bewegungen, politische Reform und das Empire (B) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 121 (20.10.) Siegfried Weichlein
Das "lange" 19. Jahrhundert stand in England im Zeichen der Industrialisierung, der Wahlrechtsreformen (1832, 1867, 1884 und 1918/1928), der Transformation der politischen (Parteien-)Landschaft (Liberals, Conservatives, Labour), neuer sozialer Bewegungen (Arbeiter, Frauen) und des Wegs zum mächtigsten Empire der Zeit. Das Seminar behandelt die wichtigsten sozialen, politischen und kulturgeschichtlichen Aspekte, Angel- und Wendepunkte dieser Prozesse. Quellen und Forschungen werden gleichermaßen herangezogen.
Zur Einführung: Peter Wende, Großbritannien 1500-2000 (2001), mit Bibliographie von Quellen, Forschungen, Darstellungen; W. D. Rubinstein, Britain's Century: A Political and Social History, 1815-1905 (1998); Catherine Hall u.a., Defining the Victorian Nation: Class, Race, Gender and the Reform Act of 1867 (2000); June Purvis (Hg.), Women's History: Britain 1850-1945 (1995); Andrew Porter (Hg.), The Nineteenth Century = Bd. 3 von: W. R. Louis (Hg.), The Oxford History of the British Empire (1999).
 
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HS -
Kritik der imperialistischen Ordnung. Pan-Bewegungen in Asien, 1850-1945 (B) (2 SWS) (max. 45 Teiln.); Mo 14.00-16.00 - Koserstr.20, A 163 (17.10.) Conrad Sebastian,
Ulrike Freitag
Seit dem späten 19. Jahrhundert entstanden in Asien und Afrika zahlreiche Pan-Bewegungen. Sie teilten, bei allen Unterschieden im Einzelnen, die Kritik am Imperialismus und der kolonialen Aufteilung der Welt. Sie standen meist in einem ambivalenten Verhältnis zur europäischen Mission civilisatrice und ebenso zur nationalstaatlichen Ordnung. In einigen Fällen wurde die Kritik an der imperialistischen Weltordnung mit einer Kritik an der westlichen Moderne verknüpft. In dem Seminar sollen die unterschiedlichen Pan-Bewegungen (Trägergruppen, politische Ziele, ideologische Strukturen, kulturelle Deutungsmuster etc.) in ihrem historischen Kontext rekonstruiert, verglichen und ihre transnationalen Interaktionen analysiert werden.
Das Seminar erfordert intensive und aktive Mitarbeit; die Seminararbeiten müssen im Laufe des Semesters eingereicht werden. Die verbindliche Anmeldung spätestens in der ersten Seminarstunde wird erwartet, eine vorherige Anmeldung per email ist erwünscht (ufreitag@zedat.fu-berlin.de; sconrad@zedat.fu-berlin.de); die Kenntnis außereuropäischer Sprachen wird nicht vorausgesetzt; Teilnahme nur für Studentinnen und Studenten, die einen Schein erwerben wollen.
Einführende Literatur: Louis L. Snyder, Macro-Nationalisms. A History of the Pan-Movements, Westport 1984; Akira Iriye, After Imperialism. The Search for a New Order in the Far East, 1921-1931, Cambridge/Mass. 1965; Janet Hunter (Hg), Aspects of Pan-Asianism, London 1987; Jacob Landau, The Politics of Pan-Islam, Oxford 1990; Shaukat Ali, Pan-movements in the third world: Pan-Arabism, Pan-Aficanism, Pan-Islamis, Lahore 1976; Martin Kramer, Islam Assembled, New York 1986; Reinhard Schulze, Islamischer Internationalismus im 20. Jahrhundert; Immanuel Geiss, Panafrikanismus. Zur Geschichte der Dekolonisation, Frankfurt 1968; J. Ayodele Langley, Pan-Africanism and Nationalism in West Africa 1900-1945, Oxford 1973.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
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HS -
Schlüsselereignisse der europäischen Geschichte: 500 Jahre europäische Geschichte in Quellen (A/B) (auch für Frankreichstudien) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 394 (19.10.) Uwe Puschner
Das Hauptseminar ist an Studierende adressiert, die sich auf das Examen vorbereiten. Anhand ausgewählter Quellen will es einen gründlichen und problemorientierten Überblick über die europäische Geschichte seit dem ausgehenden 15. Jahrhundert zu geben und zugleich die wissenschaftliche Erschließung von historischen Themen sowie die Quelleninterpretation zu vermitteln. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Anmeldung per email bis 30. September 2005. Es können nur Studierende aufgenommen werden, die einen Hauptseminarschein erwerben wollen!
Literatur: N. Davies, Europe. A History, 1996; J.M. Roberts, History of Europe, 1996; H. Schulze, I.U. Paul (Hg.), Europäische Geschichte. Quellen und Materialien, 1994.
 
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HS -
Verschwörungshypothesen (B) (2 SWS) (max. 100 Teiln.); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (17.10.) Wolfgang Wippermann
Verschwörungsideologien sind Faktoren und Indikatoren der Geschichte, die sie sowohl beeinflußt wie widergespiegelt haben. Dies gilt insbesondere für die über die Verschwörung der Freimaurer, Hexen, Juden und "jüdischen Bolschewisten". Wir wollen die Geschichte dieser Verschwörungsideologien, die selber Geschichte gemacht haben, mit Hilfe von ideologiekritischen und diskursanalytischen Methoden untersuchen. Abschließend werfen wir einen Blick auf gegenwärtige Verschwörungsideologien in der aktuellen Politik und Publizistik, in der von einer Verschwörung Amerikas einerseits, der "Islamisten" und "islamischen Terroristen" andererseits die Rede ist.
Einführende Literatur: Jürgen Roth/Kay Sokolowsky, Wer steckt dahinter? Die 99 wichtigsten
Verschwörungstheorien, Köln 1998; Daniel Pipes, Die Faszination und Macht des Geheimen, München 1998; Ute Caumanns/Matthias Niendorf (Hrsg.), Verschwörungstheorien. Anthropologische Konstanten-historische Varianten, Osnabrück 2001; Helmut Reinalter (Hrsg.), Verschwörungstheorien. Theorie-Geschichte-Wirkung, Innsbruck 2002.
 
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HS -
Die SS (B) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (20.10.) Daniel Koerfer
Die SS war das eigentliche, das wichtigste Vollzugsorgan des "Massnahmenstaates" (Ernst Fraenkel), entwickelte sich zugleich von einer winzigen Einheit im Parteiaufbau der NSDAP nach der entschlossenen Machtübernahme 1933 zur mächtigsten und radikalsten Organisation im Dritten Reich. Ganz auf Hitler ausgerichtet, wurde diese Organisation zum Synonym für Massenverbrechen im Zeichen des Rassenwahns, für Terror und Gewalt, aber auch für ein gigantisches, immer weiter ausuferndes Wirtschaftsimperium. Zugleich stand das Kürzel ihres Namens für Elitedenken und kalte Effizienz, zog gerade junge, hoch gebildete Akademiker in seinen Bann. Im Hauptseminar wird es darum gehen, die Entwicklungsgeschichte dieser so besonderen NS-Gruppierung auf der Basis der neueren Forschung und breiter gewordenen Quellenlage zu analysieren und neben den zentralen Tätigkeitsfeldern auch die "Karrieren" einzelner Schlüsselfiguren zu untersuchen (Himmler / Heydrich / Kaltenbrunner / Müller / Nebe / Eichmann / Eicke / Höss einerseits sowie Pohl / Ohlendorf / Wolf / Fegelein andererseits).
Einführende Literatur: Buchheim,H. (Hg.): Anatomie des SS-Staates, 2 Bde., München 1984 (dtv); M.Broszat (Hg.): Kommandant in Auschwitz Autobiographische Aufzeichnungen von Rudolf Höß, München 1964 (dtv); U.Herbert/K.Orth/Ch.Dieckmann (Hg.): Die nationalsozialistischen KZ (2 Bde.), Frankfurt/M. 2002 (Fischer TB); H. Höhne, Der Orden unter dem Totenkopf Die Geschichte der SS, Gütersloh 1967; R.Kempner: Die SS im Kreuzverhör, Nördlingen 1987; H.Krausnick, Hitlers Einsatzgruppen Die Truppen des Weltanschauungskriegs 1938-1942, Frankfurt/M. 1985 (Fischer TB); K.Orth: Die Konzentrationslager-SS, München 2004 (Fischer TB); H.Safrian: Eichmann und seine Gehilfen, Frankfurt/M. 1995 (Fischer TB); R.Smelser/E.Syring (Hrsg.): Die SS Elite unter dem Totenkopf (30 Lebensläufe) München 2.Aufl.2003; M.Wildt: Generation des Unbedingten Das Führungskorps des RSHA, Hamburg 2002.
 
13 341
HS -
Die Sozialgeschichte der DDR (B) (Voranmeldung erforderlich) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Koserstr.20, A 163 (18.10.) Arnd Bauernkämper
Kann die Gesellschaft der DDR überhaupt als ein wichtiger Gegenstand der Zeitgeschichtsschreibung gelten oder war sie nur Bestandteil des Herrschaftssystems? Inwieweit vollzogen sich gesellschaftliche Prozesse unabhängig von der politischen Steuerung durch die zentrale Partei- und Staatsführung? Welche sozialen Strukturen und kulturellen Traditionen wirkten fort bzw. wurden abgebrochen? Inwiefern glich sich die ostdeutsche Gesellschaft der Sozialstruktur an, die in der Sowjetunion bis zum Zweiten Weltkrieg herausgebildet worden war? Auf diese Fragen konzentriert sich das Hauptseminar, das einzelne Gruppen und Schichten (wie Arbeiter, Bauern, die Intelligenz und Vertriebene) ebenso behandeln wird wie spezifische Dimension des Alltagslebens, z.B. das Konsumverhalten und die Freizeitgestaltung. Nicht zuletzt sind die Auswirkungen der politischen Eingriffe zu untersuchen, mit denen die SED-Führung ihren Herrschaftsanspruch durchzusetzen bestrebt war.
Einführende Literatur: Arnd Bauerkämper, Sozialgeschichte der DDR (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 76), München 2005; Hartmut Kaelble/Jürgen Kocka/Hartmut Zwahr (Hg.), Sozialgeschichte der DDR. Stuttgart 1994; Konrad H. Jarausch (Hg.), Dictatorship as Experience. Towards a Socio-Cultural History of the GDR, New York 1999.
 
13 342
HS -
Urbanisierung und Stadtgeschichte seit dem späten 19. Jahrhundert (B) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (17.10.) Paul Nolte
Stadtgeschichte zieht seit einiger Zeit wieder verstärktes Interesse auf sich. Dafür gibt es mindestens zwei Gründe. Zum einen fragt die Geschichtswissenschaft nach der räumlichen Situierung menschlichen Lebens in historischer Perspektive. Das erschließt neuartige methodische Fragen und bindet die Stadtgeschichte an eine breitere Geschichte von Landschaften, von Kultur- und Siedlungsräumen an. Zum anderen geht es um die Wurzeln von Gegenwartsproblemen: In Asien, Afrika und Lateinamerika hat das Zeitalter der Urbanisierung und der "Megastädte" erst gerade begonnen, in Europa stehen dagegen Desurbanisierung und "Shrinking Cities" auf der Tagesordnung. Wieder andere Entwicklungen gibt es in den USA mit ihren "postsuburbanen" Siedlungsräumen. Das Seminar setzt bei klassischen Problemen der industriellen Urbanisierung des späten 19. Jahrhunderts an und erarbeitet von hier aus Grundzüge der Entwicklung im 20. Jahrhundert. Dabei soll die Frage nach Theorie und Methode der Stadt- und Urbanisierungsgeschichte immer mitreflektiert werden.
Einführende Literatur: Jürgen Reulecke, Geschichte der Urbanisierung in Deutschland, Frankfurt 1985; Kenneth T. Jackson, Crabgrass Frontier: The Suburbanization of the United States, New York 1985; John Brinckerhoff Jackson, A Sense of Place, a Sense of Time, New Haven 1994; Saskia Sassen, Metropolen des Weltmarkts. Die neue Rolle der Global Cities, 2. Aufl. Frankfurt 1997; Philipp Oswalt (Hg.), Schrumpfende Städte, Bd. 1: Internationale Untersuchung, Ostfildern 2004.
 
13 343
HS -
Sozial- und Kulturgeschichte der frühen Bundesrepublik (1945-1965) (B) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 163 (20.10.) Paul Nolte
Die Entwicklung der frühen Bundesrepublik in den ersten zwei Nachkriegsjahrzehnten ist längst Gegenstand einer hochdifferenzierten Forschung geworden. In diesem Seminar stehen Aspekte der Sozial- und Kulturgeschichte Westdeutschlands vom Ende des NS-Regimes bis in die Aufbruchzeit der 60er Jahre im Mittelpunkt. Zum einen sollen zentrale Themen erschlossen werden wie Bevölkerungsgeschichte, soziale Schichten und Klassen, Familie und Geschlecht, Sozialpolitik und Bildung, Medien und politische Kultur etc. Zum anderen geht es um Interpretationsweisen. Während man früher um die Alternative "Restauration oder Neubeginn?" stritt, hat sich seit den 80er Jahren das Bild einer dynamischen Modernisierung der westdeutschen Gesellschaft und einer frühen Liberalisierung ihrer politischen Kultur durchgesetzt. Doch wie erfolgreich war die "Westernisierung"? Mögliche Einwände ergeben sich aus der Nachgeschichte des Nationalsozialismus ebenso wie aus der Vorgeschichte gegenwärtiger Krisen und "Sonderwege" des deutschen Gesellschaftsmodells.
Einführende Literatur: Axel Schildt u. Arnold Sywottek (Hg.), Modernisierung im Wiederaufbau, Bonn 1993; Axel Schildt u.a. (Hg.), Dynamische Zeiten, Hamburg 2000; Ulrich Herbert (Hg.), Wandlungsprozesse in Westdeutschland, Göttingen 2002; Gerhard A. Ritter, Über Deutschland. Die Bundesrepublik in der deutschen Geschichte, München 1998; Manfred Görtemaker, Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, München 1999; Konrad Jarausch, Die Umkehr. Deutsche Wandlungen 1945-1995, München 2004.

Colloquien

13 350
C -
Forschungs- und Examenscolloquium für Magistrand/inn/en, Doktorand/inn/en und Staatsexamenskandidat/inn/en der Neueren Geschichte (2 SWS) (max. 20-30 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (19.10.) Ina Ulrike Paul
In diesem Forschungs- und Examenscolloquium werden nicht allein die Themen diskutiert, die die von mir betreuten Staatsexamens- bzw. MagisterprüfungskandidatInnen bearbeiten, sondern auch die Arbeiten und Ergebnisse des laufenden Drittmittelprojekts „Alle Kreter lügen. Nationale Stereotypen in Europa ...“ vorgestellt. Konkrete Vorbereitung auf mündliche und schriftliche Prüfungen und die Diskussion neuester theoretischer Fachliteratur runden die Veranstaltung ab.
 
Veranstaltung entfällt!
13 351
C -
Examens- und Forschungscolloquium (2 SWS) (max. 15-20 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Koserstr.20, A 394 (20.10.) Gisela Bock
 
13 352
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en (2 SWS) (max. 15-20 Teiln.); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 394 (17.10.) Claudia Ulbrich
 
13 353
C -
Forschungscolloquium: Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive (2 SWS) (max. 15-35 Teiln.); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 125 (18.10.) Irmela Hijiya-Kirschnereit,
Barbara Kellner-Heinkele,
Hans Medick,
Angelika Schaser,
Claudia Ulbrich
 
13 354
C -
Examenscolloquium (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 394 (19.10.) Reimer Hansen
 
13 355
C -
Examenscolloquium (2 SWS) (max. 15-20 Teiln.); Mo 18.00-20.00 - Koserstr.20, A 121 (17.10.) Wolfgang Wippermann
 
13 356
C -
Doktorand/inn/encolloquium (2 SWS) (max. 10-15 Teiln.); Mi 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 351 (19.10.) Wolfgang Wippermann
 
13 357
C -
Forschungs- und Examenscolloquium (2 SWS); 14-tägl. Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 394 (18.10.) Uwe Puschner
  Di 18.00-20.00 - Koserstr.20, A 358    
 
13 358
C -
Colloquium zur Zeitgeschichte (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 124 (20.10.) Paul Nolte
 
13 359
C -
Kolloquium für Examenskandidaten (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Koserstr.20, A 394 (20.10.) Henning Köhler
 
13 360
C -
Colloquium zur Vergleichenden Geschichte Europas (BKVGE) (2 SWS); Mo 17.00-19.00 - Koserstr.20, A 336 (17.10.) Arnd Bauernkämper,
Hartmut Kaelble,
Jürgen Kocka
 
13 361
C -
Doktorand/inn/encolloquium des Berlin Program for Advanced German and European Studies (1 SWS); Mi 16.00-18.00 14-tägl. - Garystr.55
Anmeldung erforderlich
(19.10.) Gisela Bock,
Urusla Lehmkuhl
 
13 362
C -
Forschungscolloquium zur Geschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (A) (1 SWS); Di 18.00-20.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 125 (25.10.) Claudia Jarzebowski,
Rebekka von Mallinckrodt,
Claudia Ulbrich
 
ACHTUNG! NEU
13 363
C -
Examenscolloquium (1 SWS); 14-tägl.
Erste Sitzung: Montag, den 24.10, 14.00 Uhr c.t., Koserstr. 20, A 388
(n. V.) Siegfried Weichlein
Dieses Examenscolloquium dient der Beratung für das Examen in jeder Hinsicht. Es werden Fragen der Examensvorbereitung, der Klausur und der Magisterarbeit bzw. Abschlussarbeit erörtert.

Medizingeschichte

13 365
HS -
Biopolitik im Nationalsozialismus zwischen Eugenik und Patientenmord (B) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (18.10.) Gerhard Baader,
Thomas Beddies
Biopolitik war im Nationalsozialismus unbestritten der determinierende Faktor der gesamten Gesundheits- und Gesellschaftspolitik Wichtig ist dabei, daß es keineswegs nur der Sozialdarwinismus war, der die ideologische Grundlage für die Realisierung der gesellschaftspolitischen rassenbiologischen Konzepte im Nationalsozialismus bildeten, sondern daß es über die Rassenhygiene hinaus das damals gültige erbpathologische Paradigma der experimentellen Genetik war, das die konzeptuelle Basis für die Realisierung der von der neuen Regierung geplanten eugenischen Maßnahmen bildete mit ihren Polen Förderung des erblch Hochwertigen und Ausmerze des sog. "erblich Minderwertigen". In diesem Seminar sollen diese Maßnahmen behandelt werden, sowohl was die Förderung des erblich Hochwertigen im Rahmen einer rassenhygienisch orientierten Bevölkerungspolitik als auch, was die Ausgrenzung der rassenbiologisch unerwünschten Teile der Bevölkerung durch Zwangssterilisation und schließlich deren Ausmerze in Form der Ermordung von psychisch kranken Patienten und Behinderten betrifft. Es soll darüber hinaus verdeutlicht werden, daß von diesen Maßnahmen nicht nur ein direkter Weg zumm Holocaust am europäischen Judentum führt, sondern daß über die von einer biopolitischen Basis her geprägten Bevölkerungspolitik hinaus die gesamte Sozialpolitik dadurch, daß erblich hochwertig und leistungsfähig gleichgesetzt wurde, sich auch bis weit in den normalen Arbeitsprozeß hinein am Prinzip der Vernichtungspolitik"Vernichtung durch Arbeit" orientierte. Auf dieser Grundlage sollen in diesem Seminar Gegenpositionen zu einer undifferenzierten These von einer Modernität des Nationalsozialismus entwickelt werden.
Einführende Literatur: G. Baader/U. Schultz (Hg.), Medizin im Nationalsozialismus. Tabuisierte Vergangenheit - Ungebrochene Tradition? Berlin 1980; J. Bleker/N. Jachertz(Hg.), Medizin im Dritten Reich, Köln 1989; A. Ebbinghaus/K. Dörner (Hg.), Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozeß und seine Folgen, Berlin 2001; G. Baader, Die Medizin im Nationalsozialismus. Ihre Wurzeln und die erste Periode ihrer Realiserung, in: C.Pross/R.Winau (Hg.), nicht mißhandeln. Das Krankenhaus Moabit (Stätten der Geschichte Berlins, Bd 5), Berlin 1984, S.61-107; H.-W. Schmuhl, Rassenhygiene, Nationalsozialismus, Euthanasie, Göttingen 1987; Gisela Bock, Zwangsssterilisation im Nationalsozialismus. Studien zur Rassenpolitik und Frauenpolitik, Opladen 1986;G. Czarnowsli, Das kontrollierte Paar. Ehe und Sexualpolitik im Nationalsozialismus, Weinheim 1991; H. Friedländer, Der Weg zum NS-Genozid. Von der "Euthanasie" zur Endlösung, Berlin 1997; Magret Hamm (Hg.), Lebesunwert, zerstörte Leben. Zwangssterilisation und "Euthanasie", Frankfurt am Main 2005; P. Reeg, Friedrich Christian Bartels (1982-1968). Ein Beitrag zur Entwicklung der Leistungsmedizin Im Nationalsozialismus, Husum 1988; M.Höfler-Waag, Dir Arbeits- und Leistungsmedizin im Nationalsozialismus von 1939-1945, Husum 1994.

Wirtschaftsgeschichte

53 025
V -
Europäische Wirtschaftgeschichte I (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Boltzmannstr.20, Hs 106 (s. A.) Nikolaus Wolf
 
53 026
HS -
Das Handelsnetz Zentraleuropas (19./20. Jhd.) ; Blockseminar, Vorbesprechung Di 18.10. 12.00-14.00
1. Sitzung Sa 03.12. 10.00-18.00, 2. Sitzung Sa 11.02.10.00-18.00

Boltzmannstr. 20, R 328
(18.10.) Nikolaus Wolf

Weitere Lehrangebote des Fachbereichs

Zentralinstitute

Osteuropa-Institut

(31 906)
V/Ü -
Ethnische Vielfalt und nationale Mobilisierung: Ostmitteleuropa im 19./20. Jh. (2 SWS) (2 cr); Do 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, Hs A (20.10.) Gertrud Pickhan
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die neuere und neueste Geschichte Ostmitteleuropas, die maßgeblich durch den Übergang multiethnischer Imperien in Nationalstaaten geprägt wurde. Ethnische, religiöse und kulturelle Vielfalt einerseits und das Postulat nationaler Homogenität andererseits schufen ein Spannungsverhältnis, das sich nicht selten in gewaltsamen Konflikten entlud. Zudem war Ostmitteleuropa in zwei Weltkriegen Schauplatz blutiger militärischer Auseinandersetzungen. Gleichzeitig blieb es jedoch auch ein Begegnungsraum mit vielerlei Kontakten und Verflechtungen und ein Rahmen für vielschichtige Konfigurationen von Mehr- und Minderheitsbevölkerungen, die in dieser Vorlesung nachgezeichnet werden.
Einführende Literatur:
Joachim Bahlcke: Ostmitteleuropa, in: H. Roth (Hg.), Studienhandbuch Östliches Europa, Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas. Köln, Weimar, Wien 1999, S. 59-72; Jürgen Kocka: Das östliche Mitteleuropa als Herausforderung für eine vergleichende Geschichte Europas, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 49 (2000), S. 159-174; Piotr S. Wandycz: The Price of Freedom. A History of East Central Europe from the Middle Ages to the Present. London 1992.
 
(31 906)
Wahlveranstaltung -
Ethnische Vielfalt und nationale Mobilisierung: Ostmitteleuropa im 19./20. Jh. (2 SWS) (2 LP); Do 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, Hs A (20.10.) Gertrud Pickhan
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die neuere und neueste Geschichte Ostmitteleuropas, die maßgeblich durch den Übergang multiethnischer Imperien in Nationalstaaten geprägt wurde. Ethnische, religiöse und kulturelle Vielfalt einerseits und das Postulat nationaler Homogenität andererseits schufen ein Spannungsverhältnis, das sich nicht selten in gewaltsamen Konflikten entlud. Zudem war Ostmitteleuropa in zwei Weltkriegen Schauplatz blutiger militärischer Auseinandersetzungen. Gleichzeitig blieb es jedoch auch ein Begegnungsraum mit vielerlei Kontakten und Verflechtungen und ein Rahmen für vielschichtige Konfigurationen von Mehr- und Minderheitsbevölkerungen, die in dieser Vorlesung nachgezeichnet werden.
Einführende Literatur:
Joachim Bahlcke: Ostmitteleuropa, in: H. Roth (Hg.), Studienhandbuch Östliches Europa, Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas. Köln, Weimar, Wien 1999, S. 59-72; Jürgen Kocka: Das östliche Mitteleuropa als Herausforderung für eine vergleichende Geschichte Europas, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 49 (2000), S. 159-174; Piotr S. Wandycz: The Price of Freedom. A History of East Central Europe from the Middle Ages to the Present. London 1992.
 
(31 901)
GK -
Einführung in die Geschichte Ostmitteleuropas (2 SWS) (6 cr); Do 16.00-18.00, sowie Block am 13.1.-14.1., jeweils 10.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 101 (20.10.) Ines Koeltzsch
Der Begriff ‚Ostmitteleuropa’ ist ebenso wenig selbstverständlich wie die geographische Eingrenzung dieser historischen Großregion. Welche historischen Strukturen und Entwicklungsverläufe lassen es dennoch sinnvoll erscheinen, von einem Ostmitteleuropa zu sprechen? Welche Besonderheiten kennzeichnen die Geschichte Ostmitteleuropas im Rahmen der osteuropäischen Geschichte?
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen problemorientierten Einstieg in die Geschichte Ostmitteleuropas zu verschaffen, der die mittelalterlichen Grundlagen für die Herausbildung gemeinsamer Strukturmerkmale ostmitteleuropäischer Gesellschaften – wie ethnische und religiöse Vielfalt – ebenso berücksichtigt wie deren spezifische Antworten auf die Moderne.
Der Kurs richtet sich vor allem an Studierende im Grundstudium und beinhaltet daher auch eine Einführung in die Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft. Regelmäßige Lektüre, die Übernahme eines Kurzreferats oder einer Buchvorstellung sowie das Bestehen der Abschlussklausur sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme. Der Grundkurs schließt mit einer Blockveranstaltung am 13. und 14. Januar 2006.
*Abweichende Termine (Block):*
Fr, 13.01.2006, 12.00-16.00 (OEI / Raum 101)
Sa, 14.01.2006, 10.00-14.00 (Habelschwerdter Allee 45 / Raum K25/11)

Die Abschlussklausur und die Auswertung der Klausurergebnisse finden zum regulären Termin am 19. bzw. 26. Januar 2006 statt.

Literatur: Andreas Kappeler: Osteuropäische Geschichte. In: Michael Maurer (Hrsg.): Aufriss der Historischen Wissenschaften, Bd. 2: Räume, Stuttgart 2001; Harald Roth (Hrsg.): Studienhandbuch Östliches Europa, Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas, Köln u. a. 1999; Klaus Zernack: Osteuropa, Eine Einführung in seine Geschichte, München 1977.
 
(31 901)
Modul A, KK -
Einführung in die Geschichte Ostmitteleuropas (2 SWS) (3 LP); Do 16.00-18.00, sowie Block am 13.1.-14.1., jeweils 10.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 101 (20.10.) Ines Koeltzsch
Der Begriff ‚Ostmitteleuropa’ ist ebenso wenig selbstverständlich wie die geographische Eingrenzung dieser historischen Großregion. Welche historischen Strukturen und Entwicklungsverläufe lassen es dennoch sinnvoll erscheinen, von einem Ostmitteleuropa zu sprechen? Welche Besonderheiten kennzeichnen die Geschichte Ostmitteleuropas im Rahmen der osteuropäischen Geschichte?
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen problemorientierten Einstieg in die Geschichte Ostmitteleuropas zu verschaffen, der die mittelalterlichen Grundlagen für die Herausbildung gemeinsamer Strukturmerkmale ostmitteleuropäischer Gesellschaften – wie ethnische und religiöse Vielfalt – ebenso berücksichtigt wie deren spezifische Antworten auf die Moderne.
Der Kurs richtet sich vor allem an Studierende im Grundstudium und beinhaltet daher auch eine Einführung in die Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft. Regelmäßige Lektüre, die Übernahme eines Kurzreferats oder einer Buchvorstellung sowie das Bestehen der Abschlussklausur sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme. Der Grundkurs schließt mit einer Blockveranstaltung am 13. und 14. Januar 2006.
*Abweichende Termine (Block):*
Fr, 13.01.2006, 12.00-16.00 (OEI / Raum 101)
Sa, 14.01.2006, 10.00-14.00 (Habelschwerdter Allee 45 / Raum K25/11)

Die Abschlussklausur und die Auswertung der Klausurergebnisse finden zum regulären Termin am 19. bzw. 26. Januar 2006 statt.

Literatur: Andreas Kappeler: Osteuropäische Geschichte. In: Michael Maurer (Hrsg.): Aufriss der Historischen Wissenschaften, Bd. 2: Räume, Stuttgart 2001; Harald Roth (Hrsg.): Studienhandbuch Östliches Europa, Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas, Köln u. a. 1999; Klaus Zernack: Osteuropa, Eine Einführung in seine Geschichte, München 1977.
 
(31 601)
Modul A, KK -
Einführung in die Geschichte Südosteuropas (2 SWS) (3 LP); Di 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (18.10.) Ulf Brunnbauer
Dieser Kernkurs in Form einer Vorlesung soll die Grundlagen der südosteuropäischen Geschichte vermitteln und in die wichtigsten Ansätze zur Erforschung der Geschichte Südosteuropas einführen. Ziel ist es, einerseits die Besonderheiten der Geschichte dieses Raumes heraus zu arbeiten, andererseits aber auch die europäische Dimension deutlich zu machen. Dabei wird auch thematisiert, wie und ob „Südosteuropa“ definiert werden kann.
Insgesamt soll es im Grundkurs weniger um einzelne Ereignisse gehen, sondern um das Verständnis für die sozialen, ökonomischen und politischen Strukturen der Region sowie den rapiden gesellschaftlichen Wandel, der im 20. Jahrhundert stattfand und noch immer andauert. Auch kultur- und alltagsgeschichtliche Fragestellungen – wie die Rolle der Religion sowie die Formen von Familie und Verwandtschaft – werden nicht zu kurz kommen und die geografischen Grundlagen der Geschichte werden ebenfalls erläutert. Der zeitlich Rahmen streckt sich von der byzantinischen Periode über die osmanische Herrschaft, die Zeit der Nationalstaatsbildung und die realsozialistische Periode bis zu den Entwicklungen der 1990er Jahre.
Abgeschlossen wird der Kernkurs mit einer Klausur.
Literaturhinweise und der Semesterplan werden rechtzeitig im Internet veröffentlicht.
 
(31 601)
GK -
Einführung in die Geschichte Südosteuropas (2 SWS) (6 cr); Di 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (18.10.) Ulf Brunnbauer
Dieser Grundkurs in Form einer Vorlesung soll die Grundlagen der südosteuropäischen Geschichte vermitteln und in die wichtigsten Ansätze zur Erforschung der Geschichte Südosteuropas einführen. Ziel ist es, einerseits die Besonderheiten der Geschichte dieses Raumes heraus zu arbeiten, andererseits aber auch die europäische Dimension deutlich zu machen. Dabei wird auch thematisiert, wie und ob „Südosteuropa“ definiert werden kann.
Insgesamt soll es im Grundkurs weniger um einzelne Ereignisse gehen, sondern um das Verständnis für die sozialen, ökonomischen und politischen Strukturen der Region sowie den rapiden gesellschaftlichen Wandel, der im 20. Jahrhundert stattfand und noch immer andauert. Auch kultur- und alltagsgeschichtliche Fragestellungen – wie die Rolle der Religion sowie die Formen von Familie und Verwandtschaft – werden nicht zu kurz kommen und die geografischen Grundlagen der Geschichte werden ebenfalls erläutert. Der zeitlich Rahmen streckt sich von der byzantinischen Periode über die osmanische Herrschaft, die Zeit der Nationalstaatsbildung und die realsozialistische Periode bis zu den Entwicklungen der 1990er Jahre.
Abgeschlossen wird der Kernkurs mit einer Klausur.
Literaturhinweise und der Semesterplan werden rechtzeitig im Internet veröffentlicht.
 
(31 602)
Wahlveranstaltung -
Historische Strukturen Osteuropas und seiner Teilräume (2 SWS) (3 LP); Fr 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (21.10.) Holm Sundhaussen
Im Mittelpunkt des Seminars steht das historische (nicht das politische und auch nicht das „mentale“) Verständnis von Osteuropa. Wodurch unterscheidet sich Osteuropa strukturgeschichtlich von Westeuropa? Und welche Unterschiede bestehen innerhalb des Großraums Osteuropa? Wie lassen sich das engere Osteuropa, Ostmittel- und Südosteuropa (ev. Nordosteuropa) voneinander unterscheiden? Die heutige Gliederung Osteuropas in Staaten und Nationen sagt wenig über die Geschichte des Raums aus. Auch die Einteilung Europas/Osteuropas in „Sprachfamilien“ ist historisch nur bedingt aussagekräftig. Die Ereignisgeschichte hatte zwar Einfluss auf die Strukturgeschichte, ist aber mit dieser nicht identisch. Untersucht werden sollen stattdessen langfristige (!) strukturprägende Merkmale und die Herausbildung unterschiedlicher Entwicklungspfade während des Mittelalters und der Neuzeit.
 
(31 602)
GK -
Historische Strukturen Osteuropas und seiner Teilräume (2 SWS) (6 cr); Fr 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (21.10.) Holm Sundhaussen
Im Mittelpunkt des Seminars steht das historische (nicht das politische und auch nicht das „mentale“) Verständnis von Osteuropa. Wodurch unterscheidet sich Osteuropa strukturgeschichtlich von Westeuropa? Und welche Unterschiede bestehen innerhalb des Großraums Osteuropa? Wie lassen sich das engere Osteuropa, Ostmittel- und Südosteuropa (ev. Nordosteuropa) voneinander unterscheiden? Die heutige Gliederung Osteuropas in Staaten und Nationen sagt wenig über die Geschichte des Raums aus. Auch die Einteilung Europas/Osteuropas in „Sprachfamilien“ ist historisch nur bedingt aussagekräftig. Die Ereignisgeschichte hatte zwar Einfluss auf die Strukturgeschichte, ist aber mit dieser nicht identisch. Untersucht werden sollen stattdessen langfristige (!) strukturprägende Merkmale und die Herausbildung unterschiedlicher Entwicklungspfade während des Mittelalters und der Neuzeit.
 
(31 603)
Modul D, KK -
Migrationen in/aus Südosteuropa (19./20. Jh.) (2 SWS) (4 LP); Mo 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 105 (17.10.) Ulf Brunnbauer
Die Gesellschaften Südosteuropas waren im 19. und 20. Jahrhundert durch sehr hohe Mobilität gekennzeichnet. Im 19. Jahrhundert war z.B. saisonale Arbeitsmigration von Männern weitverbreitet und Ende des 19. Jahrhunderts setzte massive Auswanderung ein, die bis heute – mit unterschiedlichen Konjunkturen – die Region prägt. Auch innerhalb der Region selbst gab es im 20. Jh. große Wanderungsbewegungen, wie die massive Landflucht während des Sozialismus oder die Einwanderung hunderttausender AlbanerInnen nach Griechenland nach 1991. Eine besondere Form der Wanderung waren erzwungene Migrationen, v.a. im Kontext so genannter „ethnischer Säuberungen“. Die kumulierten Effekte dieser Wanderungsbewegungen haben die Gesellschaften Südosteuropas radikal transformiert und gleichzeitig globalisiert, da sie alle über nennenswerte Diasporagruppen verfügen, die häufig auf die Entwicklung in ihrer ehemaligen Heimat zurückwirken.
In diesem Kernkurs (Proseminar) sollen zentrale Aspekte der Migrationsgeschichte Südosteuropas behandelt werden. Zur Interpretation dieser Entwicklungen werden auch theoretischen Zugänge zur Erforschung von Migration (z.B. Transnationalismuskonzept) vorgestellt. Schließlich sollen ausgewählte Methoden der Migrationsforschung thematisiert und erprobt werden (z.B. durch eine kleine Feldforschung unter ImmigrantInnen aus Südosteuropa in Berlin).

Literaturhinweise und der Semesterplan werden rechtzeitig im Internet veröffentlicht.
 
(31 603)
PS -
Migrationen in/aus Südosteuropa (19./20. Jh.) (2 SWS) (8 cr); Mo 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 105 (17.10.) Ulf Brunnbauer
Die Gesellschaften Südosteuropas waren im 19. und 20. Jahrhundert durch sehr hohe Mobilität gekennzeichnet. Im 19. Jahrhundert war z.B. saisonale Arbeitsmigration von Männern weitverbreitet und Ende des 19. Jahrhunderts setzte massive Auswanderung ein, die bis heute – mit unterschiedlichen Konjunkturen – die Region prägt. Auch innerhalb der Region selbst gab es im 20. Jh. große Wanderungsbewegungen, wie die massive Landflucht während des Sozialismus oder die Einwanderung hunderttausender AlbanerInnen nach Griechenland nach 1991. Eine besondere Form der Wanderung waren erzwungene Migrationen, v.a. im Kontext so genannter „ethnischer Säuberungen“. Die kumulierten Effekte dieser Wanderungsbewegungen haben die Gesellschaften Südosteuropas radikal transformiert und gleichzeitig globalisiert, da sie alle über nennenswerte Diasporagruppen verfügen, die häufig auf die Entwicklung in ihrer ehemaligen Heimat zurückwirken.
In diesem Kernkurs (Proseminar) sollen zentrale Aspekte der Migrationsgeschichte Südosteuropas behandelt werden. Zur Interpretation dieser Entwicklungen werden auch theoretischen Zugänge zur Erforschung von Migration (z.B. Transnationalismuskonzept) vorgestellt. Schließlich sollen ausgewählte Methoden der Migrationsforschung thematisiert und erprobt werden (z.B. durch eine kleine Feldforschung unter ImmigrantInnen aus Südosteuropa in Berlin).

Literaturhinweise und der Semesterplan werden rechtzeitig im Internet veröffentlicht.
 
(31 902)
Modul D, S -
Die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte im 20. Jh. (2 SWS) (6 LP) (max. 30 Teiln.); Mi 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 101 (19.10.) Anna-Sophia Pappai
Das Seminar bietet einen Überblick zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Dabei werden sowohl die wichtigsten zeitlichen Grundzüge und historisch-politischen Entwicklungslinien als auch Querschnittsanalysen in den Bereichen Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Religion, Geschichtsbewußtein, Erinnerungspolitik, Mythen und Stereotypen gemeinsam erarbeitet.
Gleichzeitig vermittelt das Seminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens.
Die Lehrveranstaltung ist auf 30 Teilnehmer begrenzt. Anmeldungen bis Semesterbeginn unter pappai@zedat.fu-berlin.de.
 
(31 902)
PS -
Die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte im 20. Jh. (2 SWS) (8 cr) (max. 30 Teiln.); Mi 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 101 (19.10.) Anna-Sophia Pappai
Das Proseminar bietet einen Überblick zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Dabei werden sowohl die wichtigsten zeitlichen Grundzüge und historisch-politischen Entwicklungslinien als auch Querschnittsanalysen in den Bereichen Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Religion, Geschichtsbewußtein, Erinnerungspolitik, Mythen und Stereotypen gemeinsam erarbeitet.
Gleichzeitig vermittelt das Proseminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens.
Die Lehrveranstaltung ist auf 30 Teilnehmer begrenzt. Anmeldungen bis Semesterbeginn unter pappai@zedat.fu-berlin.de.
 
(31 604)
Modul C, KK -
Politik und Diplomatie in Südosteuropa (1878-1918) (2 SWS) (4 LP); Do 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 101 (20.10.) Andrea Despot
Das Seminar beschäftigt sich mit der Kabinettpolitik der europäischen Großmächte gegenüber den Staaten Ost- und Südosteuropas ausgehend vom Berliner Kongress bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Das Anliegen des Seminars ist es, die außenpolitischen Leitlinien der europäischen Großmächte und deren Umsetzung zu erörtern. Die politische Agenda der einzelnen Großmächte deren Diplomatie werden sowohl vor dem Hintergrund der Nationalstaatswerdung der Länder Ost- und Südosteuropas als auch mit Blick auf das Beziehungsgeflecht der Großmächte selbst untersucht.
 
(31 604)
PS -
Politik und Diplomatie in Südosteuropa (1878-1918) (2 SWS) (8 cr); Do 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 101 (20.10.) Andrea Despot
Das Seminar beschäftigt sich mit der Kabinettpolitik der europäischen Großmächte gegenüber den Staaten Ost- und Südosteuropas ausgehend vom Berliner Kongress bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Das Anliegen des Seminars ist es, die außenpolitischen Leitlinien der europäischen Großmächte und deren Umsetzung zu erörtern. Die politische Agenda der einzelnen Großmächte deren Diplomatie werden sowohl vor dem Hintergrund der Nationalstaatswerdung der Länder Ost- und Südosteuropas als auch mit Blick auf das Beziehungsgeflecht der Großmächte selbst untersucht.
 
(31 614)
PS -
Deutsche Balkanpolitik 1878 bis zur Gegenwart (2 SWS) (8 cr); Do 16.00-18.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (20.10.) Andrea Despot
Gegenstand des Seminars ist die Politik Deutschlands gegenüber den Staaten Ost- und Südosteuropas. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich vom Berliner Kongress bis zu den Balkankriegen der 1990er Jahre. Die Genese der deutschen Außenpolitik wird vor dem Hintergrund des Beziehungsgeflechts der europäischen Großmächte bzw. Struktur der internationalen Staatengemeinschaft nach 1945 nachgezeichnet; die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands sollen dabei im Mittelpunkt der Betrachtung stehen.
 
(31 614)
Modul D, S -
Deutsche Balkanpolitik 1878 bis zur Gegenwart (2 SWS) (6 LP); Do 16.00-18.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (20.10.) Andrea Despot
Gegenstand des Seminars ist die Politik Deutschlands gegenüber den Staaten Ost- und Südosteuropas. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich vom Berliner Kongress bis zu den Balkankriegen der 1990er Jahre. Die Genese der deutschen Außenpolitik wird vor dem Hintergrund des Beziehungsgeflechts der europäischen Großmächte bzw. Struktur der internationalen Staatengemeinschaft nach 1945 nachgezeichnet; die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands sollen dabei im Mittelpunkt der Betrachtung stehen.
 
Veranstaltung entfällt!
(31 605)
Modul D, S -
Das Vorgehen gegen "innere Feinde" im Systemvergleich: USA und Osteuropa 1948-1955 (2 SWS) (6 LP); Di 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 101 (18.10.) Silvija Kavcic
Die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg stand bald im Zeichen der sich ausbildenden Polarisierung zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion. Eine der zahlreichen Folgen des entstehenden Kalten Krieges war eine Verschärfung des gesellschaftlichen Klimas. In den Vereinigten Staaten führte dies zur so genannten McCarthy-Ära, als der leiseste Verdacht ein Sympathisant der SU bzw. kommunistischer Ideen zu sein, verheerende Folgen haben konnte. In der SU und den unter ihrem Einfluss stehenden Teilen Europas wiederum lautet die Anschuldigung häufig „Agent des Westens“ zu sein und auch ausschließlich persönliche Kontakte zu Ausländern aus „dem Westen“ konnten zu einer Inhaftierung führen.
In dem Seminar wird zunächst die Entstehung dieser politischen und bald auch militärischen Blockbildung untersucht. Ferner wird erörtert welche Bevölkerungsgruppen schneller in Verdacht gerieten „innere Feinde“ zu sein und welche möglicherweise ähnlichen oder unterschiedlichen strafrechtlichen Konsequenzen eine solches Etikett auf beiden Seiten haben konnte. Neben dem Blick auf die McCarthy-Ära in den USA wird auch der Konflikt zwischen Tito und Stalin 1948/49 und der Slansky-Prozess 1952/53 in der damaligen Tschechoslowakei untersucht. Eine weitere wichtige Fragestellung wird sein, in wie weit in Osteuropa auch antisemitische Grundhaltungen die Anklagen und Urteile beeinflussten.


Einführende Literatur:

Fieseler, Beate; Filtzer, Donald; O’Sullivan, Donal; Plaggenborg, Stefan: Später Stalinismus, Wiederaufbau und Kalter Krieg 1945-1953, in: Stefan Plaggenborg (Hrsg.): Handbuch der Geschichte Russlands, Bd. 5 1945-1991. Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion, Stuttgart 2002, S. 29-173.
Garber, Marjorie; Walkowitz Rebecca L.: Secret Agents. The Rosenberg Case, McCarthyism, and Fifties America, New York, London 1995.
Loth, Wilfried: Die Teilung der Welt. Geschichte des Kalten Krieges 1941-1955, München 2000.
Weber, Hermann; Mähler, Ulrich (Hrsg.): Terror, Stalinistische Parteisäuberung 1936-1953, Paderborn 2001.
 
Veranstaltung entfällt!
(31 605)
PS -
Das Vorgehen gegen "innere Feinde" im Systemvergleich: USA und Osteuropa 1948-1955 (2 SWS) (8 cr); Di 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 101 (18.10.) Silvija Kavcic
Die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg stand bald im Zeichen der sich ausbildenden Polarisierung zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion. Eine der zahlreichen Folgen des entstehenden Kalten Krieges war eine Verschärfung des gesellschaftlichen Klimas. In den Vereinigten Staaten führte dies zur so genannten McCarthy-Ära, als der leiseste Verdacht ein Sympathisant der SU bzw. kommunistischer Ideen zu sein, verheerende Folgen haben konnte. In der SU und den unter ihrem Einfluss stehenden Teilen Europas wiederum lautet die Anschuldigung häufig „Agent des Westens“ zu sein und auch ausschließlich persönliche Kontakte zu Ausländern aus „dem Westen“ konnten zu einer Inhaftierung führen.
In dem Seminar wird zunächst die Entstehung dieser politischen und bald auch militärischen Blockbildung untersucht. Ferner wird erörtert welche Bevölkerungsgruppen schneller in Verdacht gerieten „innere Feinde“ zu sein und welche möglicherweise ähnlichen oder unterschiedlichen strafrechtlichen Konsequenzen eine solches Etikett auf beiden Seiten haben konnte. Neben dem Blick auf die McCarthy-Ära in den USA wird auch der Konflikt zwischen Tito und Stalin 1948/49 und der Slansky-Prozess 1952/53 in der damaligen Tschechoslowakei untersucht. Eine weitere wichtige Fragestellung wird sein, in wie weit in Osteuropa auch antisemitische Grundhaltungen die Anklagen und Urteile beeinflussten.


Einführende Literatur:

Fieseler, Beate; Filtzer, Donald; O’Sullivan, Donal; Plaggenborg, Stefan: Später Stalinismus, Wiederaufbau und Kalter Krieg 1945-1953, in: Stefan Plaggenborg (Hrsg.): Handbuch der Geschichte Russlands, Bd. 5 1945-1991. Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion, Stuttgart 2002, S. 29-173.
Garber, Marjorie; Walkowitz Rebecca L.: Secret Agents. The Rosenberg Case, McCarthyism, and Fifties America, New York, London 1995.
Loth, Wilfried: Die Teilung der Welt. Geschichte des Kalten Krieges 1941-1955, München 2000.
Weber, Hermann; Mähler, Ulrich (Hrsg.): Terror, Stalinistische Parteisäuberung 1936-1953, Paderborn 2001.
 
(31 606)
PS -
Historisch-Anthropologische Annäherungen an den Fall der albanischen Bevölkerung in Südosteuropa (2 SWS) (8 cr); Do 12.00-14.00 - OEI; Garystr. 55, 101 (10.11.) Georgia Kretsi
Zunächst wird in der Veranstaltung ein Überblick über die Geschichte albanischer Gruppen auf dem Balkan gegeben, die Konstruktion nationaler Identitäten, die Formierung des albanischen Nationalstaats und die Konstituierung von albanischen Minderheitsgruppen besprochen. Besondere Aufmerksamkeit wird weiterhin Aspekten des sozialen Lebens in der sozialistischen Ära gewidmet: Dorf- und Stadtleben, soziale Mobilitaet, Alltag, dominante Geschlechterverhaeltnisse, Verhaeltnis zum Staat, Gedaechtniskultur. Dabei werden die Studierenden die Möglichkeit haben einerseits weitverbreitete Stereotype zum Kodex sozialen Lebens von Bevölkerungsgruppen Suedosteuropas zu dekonstruieren und andererseits in die historische Quellenkritik (anhand von uebersetzten Parteibuechern, offiziellen Schriften etc.) einzusteigen.

Kressing, Frank &Kaser, Karl (Hgg.), Albania - a country in transition. Aspects of changing identities in a South-East- European country. Baden-Baden.
Bartl, Peter 1995: Albanien. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Regensburg.
Grothusen, Klaus-Detlev (Hg.) 1993., Albanien. Südosteuropa-Handbuch. Bd. 7. Göttingen.
Pipa, Arshi 1990. Albanian Stalinism: Ideo-Political Aspects. East european Monographs Boulder. New York.
Schwandner-Sievers, Stephanie &Fischer, Bernd J. (Hgg.) 2002. Albanian Identities. Myth and History. London.
Voell, Stèphane 2003. The Canun in the City. Albanian customary law as a habitus and its persistence in the suburb of Tirana, Bathore. Anthropos, 98: 85-101
 
(31 606)
Wahlveranstaltung -
Historisch-Anthropologische Annäherungen an den Fall der albanischen Bevölkerung in Südosteuropa (2 SWS) (3 LP); Do 12.00-14.00 - OEI; Garystr. 55, 101 (10.11.) Georgia Kretsi
Zunächst wird in der Veranstaltung ein Überblick über die Geschichte albanischer Gruppen auf dem Balkan gegeben, die Konstruktion nationaler Identitäten, die Formierung des albanischen Nationalstaats und die Konstituierung von albanischen Minderheitsgruppen besprochen. Besondere Aufmerksamkeit wird weiterhin Aspekten des sozialen Lebens in der sozialistischen Ära gewidmet: Dorf- und Stadtleben, soziale Mobilitaet, Alltag, dominante Geschlechterverhaeltnisse, Verhaeltnis zum Staat, Gedaechtniskultur. Dabei werden die Studierenden die Möglichkeit haben einerseits weitverbreitete Stereotype zum Kodex sozialen Lebens von Bevölkerungsgruppen Suedosteuropas zu dekonstruieren und andererseits in die historische Quellenkritik (anhand von uebersetzten Parteibuechern, offiziellen Schriften etc.) einzusteigen.

Kressing, Frank &Kaser, Karl (Hgg.), Albania - a country in transition. Aspects of changing identities in a South-East- European country. Baden-Baden.
Bartl, Peter 1995: Albanien. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Regensburg.
Grothusen, Klaus-Detlev (Hg.) 1993., Albanien. Südosteuropa-Handbuch. Bd. 7. Göttingen.
Pipa, Arshi 1990. Albanian Stalinism: Ideo-Political Aspects. East european Monographs Boulder. New York.
Schwandner-Sievers, Stephanie &Fischer, Bernd J. (Hgg.) 2002. Albanian Identities. Myth and History. London.
Voell, Stèphane 2003. The Canun in the City. Albanian customary law as a habitus and its persistence in the suburb of Tirana, Bathore. Anthropos, 98: 85-101
 
(31 607)
Wahlveranstaltung -
Geschichte der Rumänen, ihrer Minderheiten und Beziehungen zu den Nachbarstaaten (2 SWS) (6 LP); Block - OEI, Garystr. 55, 101 (17.10.) Mariana Hausleitner
Der Kurs ist in drei thematische Blöcke gegliedert. Im ersten Block werden folgende Fragen behandelt: Seit wann bezeichneten sich intellektuelle Gruppen auf dem Gebiet des heutigen Rumäniens als Nachkommen der Römer und leiteten aus der Geschichte eine Einheit der Rumänen in den Habsburger Gebieten Siebenbürgen und der Bukowina sowie in den osmanischen Fürstentümern Moldau und Walachei ab? Strebten die rumänischen Eliten in Siebenbürgen, der Bukowina und Bessarabien vor 1918 eine Vereinigung mit Rumänien an?
Im zweiten Block wird untersucht, wie die rumänischen Regierungen nach 1918 die Vereinheitlichung der unterschiedlichen Verwaltungs- und Rechtssysteme in dem verdoppelten Staatsgebiet durchsetzten. Warum entstand in den zwanziger Jahren unter rumänischen Studenten eine Bewegung, die sich gegen die Gleichberechtigung der Juden richtete? Der dritten Block ist den Entwicklung in Rumänien seit 1944 gewidmet. Wie kam es zur nationalkommunistischen Wende in Rumänien in der 1960er Jahren? Warum gab es in den 80er Jahren nur eine schwache Opposition? Welche Veränderungen sind seit dem Umsturz von 1989 zu verzeichnen?
Der 1. Block findet am Freitag, den 28.10. und der 2. am Freitag den 18.11.2005 jeweils zwischen 12-16h statt. Der 3. Block findet am 3.02.2006 10.00-14.00 Uhr in Hs B statt.

Literatur:
Catharine Duradin: Histoire de la nation roumaine, Bruxelles 1994; Mariana Hausleitner: Die Rumänisierung der Bukowina 1918-1944, München 2001; Keith Hitchins: Rumania 1866-1947, Oxford 1994; Irina Livezeanu: Cultural Politics in Greater Romania. Regionalism, Nation Building and Ethnic Struggle 1918-1930, Ithaca/ London 1995.
 
(31 607)
HS -
Geschichte der Rumänen, ihrer Minderheiten und Beziehungen zu den Nachbarstaaten (2 SWS) (10 cr); Block - OEI, Garystr. 55, 101 (17.10.) Mariana Hausleitner
Der Kurs ist in drei thematische Blöcke gegliedert. Im ersten Block werden folgende Fragen behandelt: Seit wann bezeichneten sich intellektuelle Gruppen auf dem Gebiet des heutigen Rumäniens als Nachkommen der Römer und leiteten aus der Geschichte eine Einheit der Rumänen in den Habsburger Gebieten Siebenbürgen und der Bukowina sowie in den osmanischen Fürstentümern Moldau und Walachei ab? Strebten die rumänischen Eliten in Siebenbürgen, der Bukowina und Bessarabien vor 1918 eine Vereinigung mit Rumänien an?
Im zweiten Block wird untersucht, wie die rumänischen Regierungen nach 1918 die Vereinheitlichung der unterschiedlichen Verwaltungs- und Rechtssysteme in dem verdoppelten Staatsgebiet durchsetzten. Warum entstand in den zwanziger Jahren unter rumänischen Studenten eine Bewegung, die sich gegen die Gleichberechtigung der Juden richtete? Der dritten Block ist den Entwicklung in Rumänien seit 1944 gewidmet. Wie kam es zur nationalkommunistischen Wende in Rumänien in der 1960er Jahren? Warum gab es in den 80er Jahren nur eine schwache Opposition? Welche Veränderungen sind seit dem Umsturz von 1989 zu verzeichnen?
Der 1. Block findet am Freitag, den 28.10. und der 2. am Freitag den 18.11.2005 jeweils zwischen 12-16h statt. Der 3. Block findet am 3.02.2006 10.00-14.00 Uhr in Hs B statt.


Literatur:
Catharine Duradin: Histoire de la nation roumaine, Bruxelles 1994; Mariana Hausleitner: Die Rumänisierung der Bukowina 1918-1944, München 2001; Keith Hitchins: Rumania 1866-1947, Oxford 1994; Irina Livezeanu: Cultural Politics in Greater Romania. Regionalism, Nation Building and Ethnic Struggle 1918-1930, Ithaca/ London 1995.
 
(31 608)
HS -
Die Entwicklung des russischen bzw. sowjetischen Bildungswesens im Kontext sozialer Wandlungsprozesse ab 1917 (2 SWS) (10 cr); Mo 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, Hs A (17.10.) Rainer Riedel
Bildungsprobleme nehmen innerhalb der Kultur- und Sozialgeschichte einer Gesellschaft einen herausragenden Platz ein. Das soll am Beispiel der Entwicklung des russischen bzw. sowjetischen Bildungswesens nach 1917 nachgewiesen werden. Eine solche Vorgehensweise wird es auch erlauben, gegenwärtige bildungspolitische Prozesse besser zu verstehen und zu bewerten.
Die Einordnung in die allgemeine politische und soziale Geschichte Russlands bzw. der Sowjetunion ermöglicht die Bestimmung der einzelnen Entwicklungsphasen des Bildungswesens und die Herausarbeitung spezifischer Merkmale in den einzelnen Zeitabschnitten. Dabei sollen die sozialen Beziehungen in den verschiedenen Bildungseinrichtungen einen besonderen Platz einnehmen, wobei das allgemeinbildende Schulwesen im Zentrum der Betrachtungen stehen wird.


Einführende Literatur:
-- Anweiler, Oskar: Geschichte der Schule und Pädagogik in Rußland .Berlin 1978;
-- Anweiler, Oskar u. a.: Bildungssysteme in Europa.Weinheim/ Basel 1996;
-- Schmidt, Gerlind. In: Döbert, Hans u. a. Hrsg.): Die Schulsysteme Europas.Baltmannsweiler 2004, S. 437-457.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
 
(31 609)
Wahlveranstaltung -
“Gemeinsam gegen den Bolschewismus”. Kollaboration im 2. Weltkrieg. Gründe, Formen und Akteure vor dem Hintergrund des Wandes der postsowjetischen Historiographien (2 SWS) (8 LP); Di 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 101 (18.10.) Ramona Saavedra Santis
Für viele Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg blieb das Thema der Kollaboration mit den deutschen Besatzern ein Tabu in der sowjetischen Geschichtsschreibung. Nach dem Zerfall der Sowjetunion haben sich in den neu gestalteten Historiographien der einzelnen Nachfolgestaaten zum Teil sehr kontroverse Betrachtungsweisen bezüglich der Kooperation mit den Nationalsozialisten herausgebildet.
Im Seminar sollen die Rahmenbedingungen sowie die politischen und ideologischen Voraussetzungen für die Zusammenarbeit mit den Deutschen verschiedener Bevölkerungsgruppen der besetzten sowjetischen Gebiete untersucht werden. Einerseits werden die deutschen Interessen in betreffenden Regionen anhand ausgewählter Originaldokumente analysiert, andererseits – die relevanten regionalen Entwicklungen seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in Blick genommen. Das ethnische Nationsverständnis und die darauf aufbauende Konstruktion der Feindbegriffe stehen dabei im Mittelpunkt.
Im Spannungsfeld des pauschalisierten Verräterbildes in der Sowjetunion nach dem 2. Weltkrieg und der aktuellen postsowjetischen Justifikationsstrategien in den einzelnen Ländern sollen die verschiedenen Formen und Akteure der Kollaboration vergleichend diskutiert werden.
Vorbereitende Literatur: Christoph Dieckmann, Christian Gerlach u.a.(Hg.), Kooperation und Verbrechen. Formen der "Kollaboration" im östlichen Europa 1939-1945, Göttingen 2003; Wolfgang Benz, Houwink ten Cate, Gerhard Otto (Hg.), Anpassung – Kollaboration – Widerstand, Berlin 1996, darin insbesondere: Hagen Fleischer, Nationalsozialistische Besatzungsherrschaft im Vergleich: Versuch einer Synopse, S. 257-302; Werner Röhr (Hg.), Okkupation und Kollaboration (1938-1945). Beiträge zu Konzepten und Praxis der Kollaboration in der deutschen Okkupationspolitik, Berlin/ Heidelberg 1994;; Lemberg, Hans, Kollaboration in Europa mit dem Dritten Reich um das Jahr 1941, in: Karl Bosl (Hg.), Das Jahr 1941 in der europäischen Politik, München/ Wien 1972, S. 143-162; John A. Armstrong, Collaborationism in World War II: The Integral Nationalist Variant in Eastern Europe, in: Journal of Modern History 40 (1968), S. 396-410; David Littlejohn, The Patriotic Traitors. A History of Collaboration in German-Occupied Europe, 1940-45, London 1972; Sergei Čuev, Prokliatye soldaty. Predateli na storone III reiha, Moskva 2004; B. Kovalev, Nacistskaja okkupacija I kollaboracionizm v Rossii 1941-1944, Moskva 2004.
 
(31 609)
HS -
“Gemeinsam gegen den Bolschewismus”. Kollaboration im 2. Weltkrieg. Gründe, Formen und Akteure vor dem Hintergrund des Wandes der postsowjetischen Historiographien (2 SWS) (10 cr); Di 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 101 (18.10.) Ramona Saavedra Santis
Für viele Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg blieb das Thema der Kollaboration mit den deutschen Besatzern ein Tabu in der sowjetischen Geschichtsschreibung. Nach dem Zerfall der Sowjetunion haben sich in den neu gestalteten Historiographien der einzelnen Nachfolgestaaten zum Teil sehr kontroverse Betrachtungsweisen bezüglich der Kooperation mit den Nationalsozialisten herausgebildet.
Im Seminar sollen die Rahmenbedingungen sowie die politischen und ideologischen Voraussetzungen für die Zusammenarbeit mit den Deutschen verschiedener Bevölkerungsgruppen der besetzten sowjetischen Gebiete untersucht werden. Einerseits werden die deutschen Interessen in betreffenden Regionen anhand ausgewählter Originaldokumente analysiert, andererseits – die relevanten regionalen Entwicklungen seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in Blick genommen. Das ethnische Nationsverständnis und die darauf aufbauende Konstruktion der Feindbegriffe stehen dabei im Mittelpunkt.
Im Spannungsfeld des pauschalisierten Verräterbildes in der Sowjetunion nach dem 2. Weltkrieg und der aktuellen postsowjetischen Justifikationsstrategien in den einzelnen Ländern sollen die verschiedenen Formen und Akteure der Kollaboration vergleichend diskutiert werden.
Vorbereitende Literatur: Christoph Dieckmann, Christian Gerlach u.a.(Hg.), Kooperation und Verbrechen. Formen der "Kollaboration" im östlichen Europa 1939-1945, Göttingen 2003; Wolfgang Benz, Houwink ten Cate, Gerhard Otto (Hg.), Anpassung – Kollaboration – Widerstand, Berlin 1996, darin insbesondere: Hagen Fleischer, Nationalsozialistische Besatzungsherrschaft im Vergleich: Versuch einer Synopse, S. 257-302; Werner Röhr (Hg.), Okkupation und Kollaboration (1938-1945). Beiträge zu Konzepten und Praxis der Kollaboration in der deutschen Okkupationspolitik, Berlin/ Heidelberg 1994;; Lemberg, Hans, Kollaboration in Europa mit dem Dritten Reich um das Jahr 1941, in: Karl Bosl (Hg.), Das Jahr 1941 in der europäischen Politik, München/ Wien 1972, S. 143-162; John A. Armstrong, Collaborationism in World War II: The Integral Nationalist Variant in Eastern Europe, in: Journal of Modern History 40 (1968), S. 396-410; David Littlejohn, The Patriotic Traitors. A History of Collaboration in German-Occupied Europe, 1940-45, London 1972; Sergei Čuev, Prokliatye soldaty. Predateli na storone III reiha, Moskva 2004; B. Kovalev, Nacistskaja okkupacija I kollaboracionizm v Rossii 1941-1944, Moskva 2004.
 
(31 610)
Modul A, S -
Nation und Nationalstaatsbildung in Serbien (von der post-osmanischen zur postjugoslawischen Periode) (2 SWS) (8 LP); Mi 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (19.10.) Holm Sundhaussen
Gleich anderen Nationsbildungsprozessen im östlichen und südöstlichen Europa ist auch das nation-building der Serben als langfristiger Prozess zu verstehen, der sich hinsichtlich der Ausgangsbedingungen, Verlaufsformen, Mythen und Inszenierungen von den Nations- und Nationalstaatsbildungen in Westeuropa unterschied. Mitte des 19. Jhs. war keineswegs klar, wer ein Serbe ist und wodurch sich die Serben von anderen ethnischen oder nationalen Gruppen unterscheiden. Auch das Raumbild der serbischen Nation hat sich seit der Befreiung von osmanischer Herrschaft bis zur Gegenwart wiederholt geändert. Im Zentrum des Seminars stehen die verschiedenen Definitionsversuche und wechselnden Raumbilder der Serben von den 1830er Jahren bis zur „Ära Milošević“ im ausgehenden 20. Jh. Anhand verschiedener Nationalismustheorien sollen Entwicklung/Konstruktion/Erfindung der serbischen Identität, das Verhältnis von Nation und Staat sowie verschiedene Phasen des Nationalismus untersucht werden.
 
(31 610)
HS -
Nation und Nationalstaatsbildung in Serbien (von der post-osmanischen zur postjugoslawischen Periode) (2 SWS) (10 cr); Mi 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (19.10.) Holm Sundhaussen
Gleich anderen Nationsbildungsprozessen im östlichen und südöstlichen Europa ist auch das nation-building der Serben als langfristiger Prozess zu verstehen, der sich hinsichtlich der Ausgangsbedingungen, Verlaufsformen, Mythen und Inszenierungen von den Nations- und Nationalstaatsbildungen in Westeuropa unterschied. Mitte des 19. Jhs. war keineswegs klar, wer ein Serbe ist und wodurch sich die Serben von anderen ethnischen oder nationalen Gruppen unterscheiden. Auch das Raumbild der serbischen Nation hat sich seit der Befreiung von osmanischer Herrschaft bis zur Gegenwart wiederholt geändert. Im Zentrum des Seminars stehen die verschiedenen Definitionsversuche und wechselnden Raumbilder der Serben von den 1830er Jahren bis zur „Ära Milošević“ im ausgehenden 20. Jh. Anhand verschiedener Nationalismustheorien sollen Entwicklung/Konstruktion/Erfindung der serbischen Identität, das Verhältnis von Nation und Staat sowie verschiedene Phasen des Nationalismus untersucht werden.
 
(31 611)
HS -
Transformationsprozesse der Gesellschaften im Balkanraum (19./20. Jh.) (2 SWS) (10 cr); Mo 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (17.10.) Holm Sundhaussen
In der Gesellschaftsgeschichte des Balkanraums während des 19. und 20. Jhs. lassen sich (mit Abstrichen im griechischen Fall) drei Transformationsphasen deutlich voneinander unterscheiden: die postomanische, die sozialistische und die postsozialistische. Die erste dauerte vom Beginn der jeweiligen Staatsbildung bis zum 2. Weltkrieg. Die zweite setzte mit dem Ende des 2. Weltkriegs ein und dauerte bis zum Umbruch von 1989. Die dritte hält bis zur Gegenwart an. Ziel des Seminars ist es, die jeweiligen Zielsetzungen, Verlaufsformen, Erfolge und Misserfolge sowie deren mögliche Ursachen herauszuarbeiten. Untersucht werden der Wandel der Familienformen, der Geschlechterverhältnisse, der Erwerbstätigkeit, des Bildungsniveaus, des Verhältnisses von Stadt- zu Landbevölkerung und der Lebensbedingungen/Alltagserfahrungen.
 
(31 611)
Modul B, S -
Transformationsprozesse der Gesellschaften im Balkanraum (19./20. Jh.) (2 SWS) (8 LP); Mo 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (17.10.) Holm Sundhaussen
In der Gesellschaftsgeschichte des Balkanraums während des 19. und 20. Jhs. lassen sich (mit Abstrichen im griechischen Fall) drei Transformationsphasen deutlich voneinander unterscheiden: die postomanische, die sozialistische und die postsozialistische. Die erste dauerte vom Beginn der jeweiligen Staatsbildung bis zum 2. Weltkrieg. Die zweite setzte mit dem Ende des 2. Weltkriegs ein und dauerte bis zum Umbruch von 1989. Die dritte hält bis zur Gegenwart an. Ziel des Seminars ist es, die jeweiligen Zielsetzungen, Verlaufsformen, Erfolge und Misserfolge sowie deren mögliche Ursachen herauszuarbeiten. Untersucht werden der Wandel der Familienformen, der Geschlechterverhältnisse, der Erwerbstätigkeit, des Bildungsniveaus, des Verhältnisses von Stadt- zu Landbevölkerung und der Lebensbedingungen/Alltagserfahrungen.
 
(31 903)
HS -
Wilna – Lemberg – Lodz: Multiethnische Stadtgesellschaften im Vergleich (2 SWS) (10 cr); Mi 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (19.10.) Gertrud Pickhan
Ostmitteleuropa war bis zum Zweiten Weltkrieg wesentlich geprägt durch eine multikulturelle Stadtlandschaft. An den Beispielen Wilna, Lemberg und Lodz sollen in diesem Seminar das Wechselspiel von ethnisch, sozial und politisch konnotierten Konfliktlinien wie auch die Verbindungen und Vernetzungen der StadtbewohnerInnen in vergleichender Perspektive untersucht werden. Daraus ergibt sich eine integrative Betrachtung der urbanen Lebenswelten in Wilna, Lodz und Lemberg, bei der gleichzeitig die verschiedenen staatlichen Kontexte (das Russische Reich und die Habsburger Monarchie als multiethnische Imperien und der polnische Nationalstaat der Zwischenkriegszeit) in den Blick zu nehmen sind. Des Weiteren soll auch der jüdische Beitrag zur Urbanisierung und Modernisierung Ostmitteleuropas behandelt werden. Bei einer im Anschluss an das Seminar geplanten Exkursion nach Lodz können die Seminarinhalte vertieft werden.
Literaturhinweise:
Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820-1939. Eine schwierige Nachbarschaft. Hg. von Jürgen Hensel. Osnabrück 1999 (Einzelveröffentlichungen des DHI Warschau; 1); Jüdische Kultur(en) im Neuen Europa. Wilna 1918-1939. Hg. von Marina Dmitrieva und Heidemarie Petersen. Wiesbaden 2004 (Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur; 13); Lviv. A City in the Crosscurrents of Culture. Ed. by John Czaplicka. Cambridge, Mass. 2002 (Harvard Ukrainian Studies; 14).
 
(31 903)
Modul B, S -
Wilna – Lemberg – Lodz: Multiethnische Stadtgesellschaften im Vergleich (2 SWS) (8 LP); Mi 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55 (19.10.) Gertrud Pickhan
Ostmitteleuropa war bis zum Zweiten Weltkrieg wesentlich geprägt durch eine multikulturelle Stadtlandschaft. An den Beispielen Wilna, Lemberg und Lodz sollen in diesem Seminar das Wechselspiel von ethnisch, sozial und politisch konnotierten Konfliktlinien wie auch die Verbindungen und Vernetzungen der StadtbewohnerInnen in vergleichender Perspektive untersucht werden. Daraus ergibt sich eine integrative Betrachtung der urbanen Lebenswelten in Wilna, Lodz und Lemberg, bei der gleichzeitig die verschiedenen staatlichen Kontexte (das Russische Reich und die Habsburger Monarchie als multiethnische Imperien und der polnische Nationalstaat der Zwischenkriegszeit) in den Blick zu nehmen sind. Des Weiteren soll auch der jüdische Beitrag zur Urbanisierung und Modernisierung Ostmitteleuropas behandelt werden. Bei einer im Anschluss an das Seminar geplanten Exkursion nach Lodz können die Seminarinhalte vertieft werden.
Literaturhinweise:
Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820-1939. Eine schwierige Nachbarschaft. Hg. von Jürgen Hensel. Osnabrück 1999 (Einzelveröffentlichungen des DHI Warschau; 1); Jüdische Kultur(en) im Neuen Europa. Wilna 1918-1939. Hg. von Marina Dmitrieva und Heidemarie Petersen. Wiesbaden 2004 (Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur; 13); Lviv. A City in the Crosscurrents of Culture. Ed. by John Czaplicka. Cambridge, Mass. 2002 (Harvard Ukrainian Studies; 14).
 
(31 904)
HS -
Nationalgeschichte versus Ethnohistorie: Paradigmenwechsel in der Geschichtswissenschaft (2 SWS) (10 cr); Fr 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 105 (21.10.) Gertrud Pickhan
Traditionelle Geschichtsschreibung bewegte sich noch bis vor kurzem in einem weitgehend nationalstaatlichen Rahmen; als „Meistererzählung“ galt die Nationalgeschichte. Neuere Konzepte führten jedoch im Zuge des cultural turn Multiethnizität und Interkulturalität als Leitbegriffe auch für historische Forschungen ein. Mittlerweile erfolgte bereits ein weiterer signifikanter Perspektivwechsel, der mit der Fokussierung auf Hybridität und Transdifferenz einen anderen Umgang mit historisch gewachsener Identität wie Alterität einforderte. In diesem Seminar sollen die programmatischen Grundzüge dieser Konzepte durch Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte gemeinsam erarbeitet werden; in einem zweiten Schritt ist dann nach ihrer Anwendbarkeit im Kontext der Geschichte Ostmitteleuropas zu fragen.
Literaturhinweise:
Differenzen anders denken. Bausteine zu einer Kulturtheorie der Transdifferenz. Hg. von Lars Allolio-Näcke , Britta Kalscheuer, Arne Manzeschke. Frankfurt/New York 2005; Ethnohistorie. Rekonstruktion und Kulturkritik. Eine Einführung. Hg. von Karl R. Wernhart und Werner Zips. 2., überarbeitete Aufl. Wien 2001; Dieter Langewiesche: Nation, Nationalismus, Nationalstaat in Deutschland und Europa. München 2000 (Beck’sche Reihe; 1399); Osterhammel, Jürgen: Geschichtswissenschaft jenseits des Nationalstaats. Studien zu Beziehungsgeschichte und Zivilisationsvergleich, Göttingen 2001.
 
(31 904)
Modul A, S -
Nationalgeschichte versus Ethnohistorie: Paradigmenwechsel in der Geschichtswissenschaft (2 SWS) (8 LP); Fr 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55 (21.10.) Gertrud Pickhan
Traditionelle Geschichtsschreibung bewegte sich noch bis vor kurzem in einem weitgehend nationalstaatlichen Rahmen; als „Meistererzählung“ galt die Nationalgeschichte. Neuere Konzepte führten jedoch im Zuge des cultural turn Multiethnizität und Interkulturalität als Leitbegriffe auch für historische Forschungen ein. Mittlerweile erfolgte bereits ein weiterer signifikanter Perspektivwechsel, der mit der Fokussierung auf Hybridität und Transdifferenz einen anderen Umgang mit historisch gewachsener Identität wie Alterität einforderte. In diesem Seminar sollen die programmatischen Grundzüge dieser Konzepte durch Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte gemeinsam erarbeitet werden; in einem zweiten Schritt ist dann nach ihrer Anwendbarkeit im Kontext der Geschichte Ostmitteleuropas zu fragen.
Literaturhinweise:
Differenzen anders denken. Bausteine zu einer Kulturtheorie der Transdifferenz. Hg. von Lars Allolio-Näcke , Britta Kalscheuer, Arne Manzeschke. Frankfurt/New York 2005; Ethnohistorie. Rekonstruktion und Kulturkritik. Eine Einführung. Hg. von Karl R. Wernhart und Werner Zips. 2., überarbeitete Aufl. Wien 2001; Dieter Langewiesche: Nation, Nationalismus, Nationalstaat in Deutschland und Europa. München 2000 (Beck’sche Reihe; 1399); Osterhammel, Jürgen: Geschichtswissenschaft jenseits des Nationalstaats. Studien zu Beziehungsgeschichte und Zivilisationsvergleich, Göttingen 2001.
 
(31 612)
IC -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en in den Disziplinen Geschichte und Kultur (2 SWS) (2 cr); Do 18.00-20.00 - OEI, Garystr. 55, 101 (20.10.) Jutta Petersdorf,
Rosalinde Sartorti
Studierenden des Osteuropastudiengangs, die in der Disziplin Geschichte oder Kultur ihre Magisterabschlussarbeit schreiben wollen, soll in diesem Colloquium ein Forum gegeben werden, Teile ihrer Arbeit oder methodische Probleme vorzustellen und zu erörtern. Außerdem sollen, sofern die Zeit es erlaubt, gemeinsam neueste Publikationen aus dem Gebiet der Geschichte und Kultur Osteuropas gelesen und zur Diskussion gestellt werden.
 
(31 613)
FC -
Forschungscolloquium Südosteuropa (2 SWS) (2 cr); Fr 14.00-19.00 - Ihnestr. 22, UG 2 (21.10.) Holm Sundhaussen
Im Colloquium werden laufende Forschungsvorhaben sowie Ergebnisse abgeschlossener Projekte zur Geschichte, historischen Anthropologie und Ethnologie Südosteuropas vorgestellt und diskutiert. Zugleich dient das Colloquium der wechselseitigen Information über Projekte, Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten. Der Teilnehmerkreise setz sich aus MagisterkandidatInnen, DoktorandInnen und Potsdocs zusammen.

Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und Rücksprache möglich.
Die Veranstaltung findet alle 4 Wochen statt.
 
(31 905)
C -
Colloquium (2 SWS) (2 cr); Mi 16.00-18.00 - OEI, Garystr. 55, 121 (19.10.) Gertrud Pickhan
Zu diesem Colloquium sind Studierende eingeladen, deren Studienabschluss heranrückt. Geplant ist zum einen die Vorstellung laufender Abschlussarbeiten (Examens- und Doktorarbeiten), zum anderen soll Gelegenheit gegeben werden, grundlegende Probleme im Kontext der Examina zu besprechen und verschiedene Lösungsmöglichkeiten gemeinsam zu erarbeiten.

John-F.-Kennedy-Institut

(32 002)
GK -
Understanding North America II (4 SWS) (10 cr); Fr 10.00-12.00 und Fr 14.00-16.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, 340
Tutorium: Raum und Zeit - s. A.
(21.10.) Volker Depkat,
Angelika von Wahl,
Stormy Mildner
Im Rahmen des 6 SWS umfassenden, interdisziplinären Grundkurses "Understanding North America" sollen Studierende im ersten Semester grundlegende inhaltliche Kenntnisse ihres Studiengegenstandes "Nordamerika" vermittelt werden. Mit Hilfe von computergestützten Lehr- und Lernmaterialien werden die Studierenden mit den Grundlagen der Geschichte, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA vertraut gemacht. Vorrangiges Lernziel ist dabei die Aneignung inhaltlichen Fachwissens bei gleichzeitiger Sensibilisierung für disziplinäre und disziplinenübergreifende Problemzusammenhänge und Fragenkomplexe. Darüber hinaus soll Medienkompetenz im Sinne eines fachspezifischen Umgangs mit online-Dokumenten und Archiven und einer kritischen Nutzung von Internet-Informationen vermittelt werden.
"Understanding North America" ersetzt den alten Grundkurs Geschichte und die Ringvorlesung und ist für alle Studierenden des Magisterstudiengangs Nordamerikastudien obligatorisch. Darüber hinaus bietet der neue Grundkurs insbesondere Amerikanisten und Neuzeithistorikern der Magister- und Lehramtsstudiengänge Gelegenheit, sich die Grundzüge der politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen der Vereinigten Staaten seit der Kolonialzeit zu erarbeiten.

Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme an Vorlesung und Tutorium, Kurzessays und andere fachspezifische Aufgaben, die zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben werden.

Literatur: Das gesamte Kursmaterial wird online zur Verfügung gestellt. Die Vorbereitung des Lehr- und Lernmaterials wird von der FU im Rahmen des gleichnamigen e-learning Projektes gefördert. Nähere Informationen zu den inhaltlichen und didaktischen Zielen des Projektes finden Sie unter http://www.fu-berlin.de/jfki/history/history_d.shtml
 
(32 431)
PS -
Das koloniale America (2 SWS) (7 cr) (max. 30 Teiln.); Do 14.00-16.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, 319 (20.10.) Dominik Nagl
Dieses Seminar bietet einen Überblick über die nordamerikanische Kolonialgeschichte und führt in die Methoden des historischen Arbeitens ein. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden die englischen und französischen Kolonialreiche und die indigenen Gesellschaften in Nordamerika bis zur Gründung der Vereinigten Staaten. In komparativer Perspektive werden wirtschafts-, politik-, sozial-, und kulturgeschichtliche Aspekte vorgestellt und ausgewählte historiographische Kontroversen diskutiert.

Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat (Quelleninterpretation) und Hausarbeit

Literatur: T. H. Breen and Timothy D. Hall, Colonial America in an Atlantic World. A Story of Creative Interaction (New York 2004); Richard Middleton, Colonial America. A History 1565-1776 (Oxford 2002); Alan Taylor, American Colonies. The Settling of North America, (London 2001); Hermann Wellenreuther, Niedergang und Aufstieg: Geschichte Nordamerikas vom Beginn der Besiedlung bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts (Münster 2000); Hermann Wellenreuther, Ausbildung und Neubildung: die Geschichte Nordamerikas vom Ausgang des 17. Jahrhunderts bis zum Ausbruch der Amerikanischen Revolution 1775 (Münster 2001).

Eine obligatorische Anmeldung unter nagl2001@yahoo.de bis spätestens 14. Oktober 2005, 13:00 Uhr ist erforderlich. Die Anmeldungen werden nach dem Prinzip "first come, first served" behandelt. Es wird eine Nachrückerliste erstellt. Bitte achten Sie außerdem immer auf die Aushänge am Schwarzen Brett der Abteilung Geschichte oder besuchen Sie unsere website http://www.fu-berlin.de/jfki/history/history_d.shtml. Hier finden Sie aktuelle Ankündigungen und Informationen zu Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten der Abteilung
 
(32 421)
PS -
The Great Depression in North America (2 SWS) (7 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Di 14.00-16.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 340 (18.10.) Petra Dolata-Kreutzkamp
This seminar will take a comparative look at the Great Depression in the United States and Canada. It will introduce students to key events during the 1930s and survey major developments in both countries. It will focus on the social, political, and economic dimensions in order to explore differences and similarities in Canadian and US reactions to the depression (New Deal). In this seminar students will learn how to analyze historical documents, draw on historiographical debates and get acquainted with various historical sub-disciplines (social history, cultural history, economic history, political history).

Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat (Quelleninterpretation) und Hausarbeit

Literatur: John Thompson, Alan Seager, Canada, 1922-1939: Decades of Discord (Toronto: McClelland &Stewart, 1985)
Ronald Edsforth, The New Deal: America’s Response to the Great Depression (Malden, Mass.: Blackwell, 2000)

Eine obligatorische Anmeldung mit Angabe im Betreff "PS32421 " unter dolata@zedat.fu-berlin.de bis spätestens 14. Oktober 2005, 13:00 Uhr ist erforderlich. Die Anmeldungen werden nach dem Prinzip "first come, first served" behandelt. Es wird eine Nachrückerliste erstellt. Bitte achten Sie außerdem immer auf die Aushänge am Schwarzen Brett der Abteilung Geschichte oder besuchen Sie unsere website http://www.fu-berlin.de/jfki/history/history_d.shtml. Hier finden Sie aktuelle Ankündigungen und Informationen zu Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten der Abteilung.
 
Veranstaltung entfällt!
(32 441)
PS -
Die Krise der 1970er Jahre in den USA (2 SWS) (7 cr) (max. 30 Teiln.); Do 16.00-18.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, 203 (20.10.) Volker Depkat
Die Niederlage in Vietnam, der Watergate Skandal, der Schock der Ölkrise von 1973 und das von ihr markierte Ende einer langanhaltenden Wohlstandsphase im Zeichen der „affluent society“, schließlich die islamistische Revolution in Iran mit ihren desaströsen Folgen für die USA – all’ dies umreißt die Eckpunkte der Krisenkonstellation in den 1970er Jahren, die weitreichende Folgen für die innen- und außenpolitische Entwicklung in den USA hatte. In größeren historischen Zusammenhängen betrachtet, bedeutet die Krise der 1970er Jahre das Ende des „New Deal“-Konsenses und den Einsatzpunkt eines konservativen ‚backlash’, der sich mit der Präsidentschaft Ronald Reagans durchsetzte und die Entwicklungen in den USA bis zum heutigen Tage maßgeblich prägt. Das Seminar wird quellenorientiert die zentralen Aspekte der Krisenkonstellation der 1970er Jahre aufarbeiten und sich dabei in breitem Umfang der Methoden des e-learning bedienen.

Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Quelleninterpretation, Hausarbeit.

Literatur: William H. Chafe, The Unfinished Journey, Oxford u.a. 52003. Robert Griffith u. Paula Baker, Major Problems in American History Since 1945, Boston u. New York 22001. James T. Patterson, Grand Expectations. The United States, 1945-1974, Oxford u.a
 
(32 461)
PS -
The History of U.S. Women Between the Two World Wars (Fulbright Gastprofessur) (2 SWS) (7 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Mi 16.00-18.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201 (19.10.) Joyce A. Berkman
In the study of women's history the interwar years in the United States offer challenging issues in interpretation. Although the onset of the Great Depression in 1929 punctured the heady optimism of the 1920s, many women, even during the affluent 1920s, suffered severely limited opportunities for material security, social and political justice, and freedom for cultural expression. Likewise, during the troubled 1930s, a host of exciting new possibilities opened for some women, and throughout the two decades countless women struggled to forge new understandings of "justice for all." Often this struggle divided women, as in the 1920s debate over protective labor legislation vs. Equal Rights Amendment, a case study in the dilemmas of post-suffrage feminism. Our analysis will be interdisciplinary and intersectional, i.e. will integrate the dynamics of multiple categories of identity and community, especially gender, social class, ethnicity, race, and sexuality. To grapple with the complexity and contradictions of these two decades in the United States, we will focus on the lives of native born white, African American and native American women as well as first and second generation European and Asian immigrants. Our survey of the political activism of women will include sex-separate women's reform and feminist groups as well as women who became members of the Ku Klux Klan or leaders in the liberal New Deal or advocates for the Communist Party.

Scheinerwerb: Regelmässige Teilnahme, Referat, Quelleninterpretation

Reading: Novel: Zora Neale Hurston, Their Eyes Were Watching God, Harper Collins, 2000; Selected pages or chapters from: Linda Kerber and Jane Sherron De Hart, eds., Women's America: Refocusing the Past, 6th edition, Oxford, 2004; Vicki L. Ruiz and Ellen Carol DuBois, eds., Unequal Sisters: A Multicultural Reader in U.S. Women's History, 3rd. edition, 2000; Nancy Woloch, Women and the American Experience, 3rd. edition, McGraw-Hill, 2000; Nancy Cott, The Grounding of Modern Feminism, Yale University Press, 1987; Jaqueline Jones, Labor of Love, Labor of Sorrow,Vintage, 1995; Lillian Faderman, Odd Girls and Twilight Lovers: A History of Lesbian Life in Twentieth-Century America, Penguin, 1991; Linda Gordon, The Moral Property of Women: A History of Birth Control Politics in America, University of Illinois Press, 2002; Charlotte Nekola and Paula Rabinowitz, eds, Writing Red: An Anthology of American Women Writers, 1930-1940, The Feminist Press, 1987.

Eine obligatorische Anmeldung mit Angabe im Betreff "PS32461 Berkman" unter jfkgesch@zedat.fu-berlin.de bis spätestens 14. Oktober 2005, 13:00 Uhr ist erforderlich. Die Anmeldungen werden nach dem Prinzip "first come, first served" behandelt. Es wird eine Nachrückerliste erstellt. Bitte achten Sie außerdem immer auf die Aushänge am Schwarzen Brett der Abteilung Geschichte oder besuchen Sie unsere website http://www.fu-berlin.de/jfki/history/history_d.shtml. Hier finden Sie aktuelle Ankündigungen und Informationen zu Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten der Abteilung.
 
(32 462)
HS -
U.S. Women's History through Autobiography (Fulbright Gastprofessur) (2 SWS) (7 cr) (max. 30 Teiln.) (Englisch); Di 12.00-14.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201 (18.10.) Joyce A. Berkman
From the colonial era to the present, American women have recorded and reflected upon their lives through writing their autobiography. Autobiographical documents offer a singular way for scholars to gain insight into the experience and subjectivity of an individual in the past. A provocative body of theory has arisen during the past few decades that deepens our inquiry into the nature of experience and subjectivity. Simultaneously, the recovery and reprinting of countless women's autobiographies have inspired fresh ways of understanding past women's lives, including the nature and role of gender and other key categories of female consciousness, identity and community; women's myriad forms of cultural expression and political activism; and women's modes of narrative and historical sensibility. Readings for this course will encompass women from diverse religious, ethnic and racial backgrounds, social class experiences, varieties of sexuality, and political allegiances. We will focus primarily on published autobiographies and memoirs, but other first-person documents will be included, such as diaries and oral narratives. Course work will also entail reading selected biographical analysis of assigned autobiographies and relevant historical studies.

Scheinerwerb: Regelmässig Teilnahme, Referat, Quelleninterpretation

Reading: Diverse essays on theories of analysis and interpretation of autobiography.; Laurel Thatcher Ulrich, A Midwife's Tale: The Life of Martha Ballard Based on her Diary, 1785-1812, Vintage, 1991; Harriet Jacobs, Incidents in the Life of a Slave Girl, ed. Jean Fagan Yellin, Harvard, 2000; The Montgomery Bus Boycott and the Woman Who Started It: The Memoir of Jo Ann Gibson Robinson, ed. David Garrow, U.Tennessee, 1987; Anne Moody, Coming of Age in Mississippi, U.Tennessee, 1987; Soo-Young Chin, Doing What Had To be Done; Phyllis Burke, Family Values, Random House, 1993; Barbara Ehrenreich, Nickle and Dimed, Holt, 2002; Pages or chapters from: The Sovereignty and Goodness of God by Mary Rowlandson, ed. Neal Salisbury, Bedford Books, 1997; Margo Culley, A Day at a Time: The Diary Literature of American Women from 1764 to the Present, The Feminist Press, 1985; Elizabeth Cady Stanton, Eighty Years and More, Northeastern, 1993; Emma Goldman, Living My Life, Dover, 1970; Ida B. Wells, Crusade for Justice, U.Chicago, 1970; Ida B. Wells, The Memphis Diary, Beacon, 1995; Ann Braden, The Wall Between, U.Tennessee, 1999; The Feminist Memoir Project: Voices from Women's Liberation, eds. Rachel Blau DuPlessis and Ann Snitow, Three Rivers Press, 1998; Robert Perks and Alistair Thomson, ed., The Oral History Reader, Routledge, 1998.

Eine obligatorische Anmeldung mit Angabe im Betreff "HS32462 Berkman" unter jfkgesch@zedat.fu-berlin.de bis spätestens 14. Oktober 2005, 13:00 Uhr ist erforderlich. Die Anmeldungen werden nach dem Prinzip "first come, first served" behandelt. Es wird eine Nachrückerliste erstellt. Bitte achten Sie außerdem immer auf die Aushänge am Schwarzen Brett der Abteilung Geschichte oder besuchen Sie unsere website http://www.fu-berlin.de/jfki/history/history_d.shtml. Hier finden Sie aktuelle Ankündigungen und Informationen zu Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten der Abteilung.
 
Veranstaltung entfällt!
(32 471)
HS -
Historische und aktuelle Probleme der Verfassungsinterpretation durch den amerikanischen Supreme Court (2 SWS) (7 cr) (max. 30 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, 319 (19.10.) Knud Krakau
Das Seminar wird sich der Rolle des Supreme Court im gewaltenteilenden demokratischen (Rechts-)Staat USA widmen, vor allem der Entstehung, Entwicklung und Bedeutung des wichtigsten Instrumentes dieses Gerichts: der judicial review als Entscheidung über die Verfassungsmäßigkei von Gesetzen und anderen Hoheitsakten. Die Rolle und Wirkung des Supreme Court in ihrem historischen Wandel im politischen und Verfassungssystem der Vereinigten Staaten soll anhand ausgewählter einschließlich aktueller Problemfelder diskutiert werden, u.a.: affirmative action, creationism v. science, ggfs.abortion, Pressefreiheit und Verhaftung von Journalisten, Guantanamo-Häftlinge.

Voraussetzungen für den Schein: Aktive Mitarbeit, Referat/Hausarbeit

Einführende Literatur: Robert G. McCloskey, The American Supreme Court 3.A. (Chicago 2000); David M. O'Brian, Storm Center: The Supreme Court in American Politics (NY 1986); Michael W. McConnell, The Story of Marbury v. Madison: Making Defeat look like Victory, in: Michael C. Dorf ed.: Constitutional Law Stories (NY 2004), 13-31; Knud Krakau, Der Supreme Court: Seine Funktion und Problematik im gewaltenteilenden demokratischen Staat, in: Amerikastudien 34 (1989) 101-134; Geoffrey R. Stone et al., Constitutional Law (letzte Aufl.).

Eine obligatorische Anmeldung mit Angabe im Betreff "HS32471 " unter krakau2@zedat.fu-berlin.de bis spätestens 14. Oktober 2005, 13:00 Uhr ist erforderlich. Die Anmeldungen werden nach dem Prinzip "first come, first served" behandelt. Es wird eine Nachrückerliste erstellt. Bitte achten Sie außerdem immer auf die Aushänge am Schwarzen Brett der Abteilung Geschichte oder besuchen Sie unsere website http://www.fu-berlin.de/jfki/history/history_d.shtml. Hier finden Sie aktuelle Ankündigungen und Informationen zu Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten der Abteilung.
 
(32 442)
HS -
Grundprobleme der amerikanischen Sozial- und Kulturgeschichte im 19. Jahrhundert (2 SWS) (7 cr) (max. 20 Teiln.); Do 8.30-10.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 203 (20.10.) Ursula Lehmkuhl
Die Gesellschafts- und Kulturgeschichte der USA im 19. Jahrhundert entfaltet sich in der doppelten Spannung von nationaler Einheit und regionaler Differenz einerseits sowie Eigenständigkeit und Interdependenz andererseits. Zentrale Brennpunkte, an denen dieses komplexe Verhältnis deutlich wird, werden in diesem Seminar literatur- und quellenorientiert behandelt. Unter Berücksichtigung der methodischtheoretischen Diskussion im Bereich von historischer Komparatistik und Transferforschung werden der U.S.-amerikanische Norden, der Süden und der Westen als jeweils eigenständige Sozial- und Kulturformationen analysiert und zueinan-der in ein Verhältnis gesetzt. Dazu gehört die Analyse sozialhistorischer Strukturen (z.B. Sklavereigesellschaft, Pioniergesellschaft, Industriegesellschaft), sozialhistorischer Prozesse (Demokratisierung, Migration und Einwanderung, Kommerzialisierung, Industrialisierung und Urbanisierung) sowie religiöser und sozialer Bewegungen (Great Awakening, Abolitionist Movement und das Populist Movement).

Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit.

Literatur: Eine umfangreiche Liste mit Material zu den heterogenen Themenkomplexen wird rechtzeitig vor Semesterbeginn über die e-learning-platform „Blackboard“ http://lms.fu-berlin.de abrufbar sein.

Eine obligatorische Anmeldung per Email (jfkgesch@zedat.fu-berlin.de) unter Angabe von "HS32442 Lehmkuhl" in der Betreffzeile oder direkt über Blackboard bis zum 14. Oktober 2005, 13:00 Uhr ist erforderlich. Die Anmeldungen werden nach dem Prinzip "first come, first served" behandelt. Es wird eine Nachrückerliste erstellt. Bitte achten Sie außerdem immer auf die Aushänge am Schwarzen Brett der Abteilung Geschichte oder besuchen Sie unsere website http://www.fu-berlin.de/jfki/history/history_d.shtml. Hier finden Sie aktuelle Ankündigungen und Informationen zu Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten der Abteilung..
 
(32 412)
HS -
Briefe aus Amerika: Selbstzeugnisse zur Geschichte der deutschen Amerikaauswanderung im 19. und 20. Jahrhundert (2 SWS) (7 cr) (max. 20 Teiln.); Di 16.00-18.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 319
Die ersten beiden Termine werden vertreten und finden im vorgesehenen Raum statt.
(18.10.) Ursula Lehmkuhl
Das Hauptseminar vertieft anhand des Themas "Deutsche Amerikaauswanderung" Fragestellungen, Probleme und Interpretationsperspektiven der amerikanischen Sozialgeschichte im 19. Jahrhundert. Inhaltlich stehen Aspekte der deutschen Amerika-Auswanderung – soziale und emotionale Verarbeitung des Wanderungsprozesses, die ökonomische Situation deutscher Einwanderer in den USA, Assimilations- und Integrationsprozesse sowie Phänomene transkultureller Adaption und des Kulturtransfers – im Vordergrund. Die angesprochenen Themen sollen auf der Grundlage der Auswertung und biographischen Erschließung von Auswandererbriefen erarbeitet werden.

Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit

Literatur: Wolfgang J. Helbich, "Alle Menschen sind dort gleich...". Die deutsche Amerika-Auswanderung im 19. und 20. Jahrhundert, Düsseldorf 1988; Wolfgang J. Helbich u.a. (Hg.), Briefe aus Amerika. Deutsche Auswanderer schreiben aus der Neuen Welt 1830-1930, München 1988; Jon Gjerde, Major Problems in American Immigration and Ethnic History, Boston, New York 1998; Frank Trommler, Amerika und die Deutschen. Bestandsaufnahme einer 300jährigen Geschichte, Opladen 1986.

Eine obligatorische Anmeldung per Email (jfkgesch@zedat.fu-berlin.de) unter Angabe von "HS32412 Lehmkuhl" in der Betreffzeile oder direkt über Blackboard bis zum 14. Oktober 2005, 13:00 Uhr ist erforderlich. Die Anmeldungen werden nach dem Prinzip "first come, first served" behandelt. Es wird eine Nachrückerliste erstellt. Bitte achten Sie außerdem immer auf die Aushänge am Schwarzen Brett der Abteilung Geschichte oder besuchen Sie unsere website http://www.fu-berlin.de/jfki/history/history_d.shtml. Hier finden Sie aktuelle Ankündigungen und Informationen zu Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten der Abteilung..
 
(32 422)
HS -
Rise to Power: US Foreign Policy in the 20th Century (2 SWS) (7 cr) (max. 20 Teiln.); Mo 12.00-14.00 - Lansstr. 7-9, Raum 203 (17.10.) Petra Dolata-Kreutzkamp
In diesem Kurs werden Hauptentwicklungslinien, Konzepte und Themen US-amerikanischer Außenpolitik im 20. Jahrhundert vorgestellt. Die Analyse ausgesuchter Fallstudien dient der Einführung in die theoretische Diskussion über Außenpolitik und internationale Beziehungen. Dabei werden sowohl Entscheidungsfindungsprozesse innerhalb der US-amerikanischen Administration nachgezeichnet wie auch innenpolitische Einflussfaktoren (Medien, Wirtschaft, Kongress) auf US-amerikanische Außenpolitik thematisiert. Die intensive Arbeit mit Primärquellen führt zudem in die Arbeitsweisen des Historikers und der Historikerin ein.

Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat (Quelleninterpretation) und Hausarbeit

Literatur: Michael J. Hogan; Thomas G. Paterson (eds.); Explaining the History of American Foreign Relations, 2nd ed. (Cambridge: Cambridge University Press, 2004); Michael H. Hunt, Crises in US Foreign Policy: An International History Reader (New Haven: Yale University Press, 1996); Howard Jones, “Cold War and Containment in Europe and the Near East, 1945-1950,” in idem, Crucible of Power: A History of American Foreign Relations from 1897 (Wilmington, Del.: SR Books, 2001); Walter LaFeber, The American Age: U.S. Foreign Policy at Home and Abroad, Vol. 2: Since 1896, 2nd ed. (New York: Norton, 1994)

Eine obligatorische Anmeldung mit Angabe im Betreff "HS32422 "unter dolata@zedat.fu-berlin.de bis spätestens 14. Oktober 2005, 13:00 Uhr ist erforderlich. Die Anmeldungen werden nach dem Prinzip "first come, first served" behandelt. Es wird eine Nachrückerliste erstellt. Bitte achten Sie außerdem immer auf die Aushänge am Schwarzen Brett der Abteilung Geschichte oder besuchen Sie unsere website http://www.fu-berlin.de/jfki/history/history_d.shtml. Hier finden Sie aktuelle Ankündigungen und Informationen zu Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten der Abteilung.
 
Veranstaltung entfällt!
(32 411)
HS -
"The American Century": Weltwirtschaftliche und weltpolitische Konstellationen zwischen amerikanischer Hegemonie und "burden sharing" (2 SWS) (7 cr) (max. 20 Teiln.); Mi 8.00-10.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 203
Die ersten beiden Termine per Videokonferenz, Ort u. Zt. werden Mitte September per Aushang u. im Internet bekanntgegeben.
(19.10.) Ursula Lehmkuhl
Die Geschichte der Atlantischen Gemeinschaft ist geprägt von den strukturellen und weltanschaulichen Rahmenbedingungen des von Henry Luce im Februar 1941 in einem berühmten Leitartikel im "Life Magazine" als "The American Century" charakterisierten 20. Jahrhunderts. Luce argumentierte, dass die USA sich nicht auf die passive Rolle als Zufluchtsort der Zivilisation beschränken dürften, sondern sich für die Verwirklichung uramerikanischer Werte wie Freiheit und Gerechtigkeit überall auf der Welt einsetzen müssten. Nur zwei Jahre später wurde dieses weltanschauliche Programm in der Atlantikcharta in diplomatisch verbindliche Formeln gegossen und 1945 erhielt es schließlich mit der Gründung der Vereinten Nationen auch eine institutionelle Fassung. In welcher Weise das Programm der Atlantikcharta politisch umgesetzt wurde, inwiefern die USA als Hegemonialmacht diesem Programm gerecht wurden, und welchen Einfluß Washington auf die Entwicklung von Weltwirtschaft und Weltpolitik nahm, soll im Rahmen des Hauptseminars behandelt werden. Diskussionsgrundlage bildet eine Auswahl amerikanischer Strategiepapiere, die im Hinblick auf die Möglichkeiten und Grenzen ihrer Umsetzung im Kontext der jeweils zeitspezifischen weltwirtschaftlichen und weltpolitischen Rahmenbedingungen analysiert werden sollen.

Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit

Literatur: Frank Ninkovich, The Wilsonian Century. U.S. Foreign Policy since 1900, Chicago, London 1999; Ernest W. Lefever, America's Imperial Burden. Is the Past Prologue?, Westview Press 1999; Michael J. Hogan (Hg.), The Ambiguous Legacy. U.S. Foreign Relations in the "American Century", Cambridge UP 1999; Michael J. Hogan (Hg.), America in the World. The Historiography of American Foreign Relations Since 1941, Cambridge UP 1995; Thomas J. McCormick, America's Half-Century. United States Foreign Policy in the Cold War, Baltimore u.a. 1989.

Eine obligatorische Anmeldung per Email (jfkgesch@zedat.fu-berlin.de) unter Angabe von "HS32411" in der Betreffzeile oder direkt über Blackboard bis zum 14. Oktober 2005, 13:00 Uhr ist erforderlich. Die Anmeldungen werden nach dem Prinzip "first come, first served" behandelt. Es wird eine Nachrückerliste erstellt. Bitte achten Sie außerdem immer auf die Aushänge am Schwarzen Brett der Abteilung Geschichte oder besuchen Sie unsere website http://www.fu-berlin.de/jfki/history/history_d.shtml. Hier finden Sie aktuelle Ankündigungen und Informationen zu Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten der Abteilung.
 
(32 413)
C -
Colloquium zur nordamerikanischen Geschichte (2 SWS) (2 cr); Mi 18.00-20.00 - JFKI, Lansstr. 7-9, 203 (19.10.) Ursula Lehmkuhl

Lateinamerika-Institut

(33 500)
V -
Die anderen Amerikaner: Lateinamerika und die USA (2 SWS) (08.3 EU); Mi 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (19.10.) Stefan Rinke
Seit der Kolonialzeit stehen die Amerikas in einem Spannungsverhältnis zueinander. Wirtschaftliche und politische Machtbeziehungen wurden von Beginn an durch bestimmte Bilder vom Anderen ergänzt, die die Vorstellung einer Gegensätzlichkeit von Nord und Süd vertieften. In der Vorlesung werden diese unterschiedlichen Ebenen der Beziehungen zwischen den Amerikas bis zur Gegenwart vorgestellt.
Einführende Literatur:
Niess, Frank, "Der Koloß im Norden". Köln 1986.
Rinke, Stefan, "Begegnungen mit dem Yankee". Köln 2004.
Rinke, Stefan, 'Constructing and Transgressing Borders - Images of Self and Other in the History of the Americas', in: "Iberoamericana" 16 (2004), 107-128.
Schoultz, Lars, "Beneath the United States". Cambridge 1998.
 
(33 501)
Ü -
Quellen zur Vorlesung: „Die anderen Amerikaner“ (2 SWS) (08.3 EU); Mi 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (19.10.) Stefan Rinke
Zentrale Quellentexte und Bildquellen für die Beziehungen und Wahrnehmungen zwischen den Amerikas von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart werden in dieser Übung interpretiert und diskutiert. Von den ersten Bewertungen der anderen Amerikaner in der Kolonialzeit über die Monroe-Doktrin bis hin zum NAFTA-Vertrag werden Quellen herangezogen, die die Breite des Themas aus den unterschiedlichen Perspektiven dokumentieren.
Einführende Literatur:
Niess, Frank, "Der Koloß im Norden". Köln 1986.
Rinke, Stefan, "Begegnungen mit dem Yankee". Köln 2004.
Schoultz, Lars, "Beneath the United States". Cambridge 1998.
 
(13 071)
AS -
Kolonialismus (1492-1820) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (20.10.) Bernd Hausberger
Der Beginn der Neuzeit an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert markiert auch den Beginn des europäischen Kolonialismus. Portugal und Spanien griffen damals nach Afrika, Amerika und Asien aus und errichteten koloniale Herrschaftssysteme über verschiedene Teile der außereuropäischen Welt, und bald folgten die Niederlande, Frankreich und England ihrem Beispiel. An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, gerade in der Zeit, in der die Geschichtsschreibung das Ende der Frühen Neuzeit ansetzt, kam auch diese erste Phase des Kolonialismus mit der Unabhängigkeit der der USA und der lateinamerikanischen Republiken zu ihrem Ende. Die Lehrveranstaltung soll die verschiedenen Formen des frühneuzeitlichen Kolonialismus vergleichend untersuchen. Wirtschaftliche, soziale, politische, wissenschaftliche, kulturelle und religiöse Aspekte sollen dabei gleichermaßen berücksichtigt werden. Dabei ist insbesondere auch der Frage nachzugehen, inwieweit in der frühen kolonialen Expansion Europas auch die Anfänge von Globalisierungsprozessen zu sehen sind.
Einführende Literatur: Edelmayer, Friedrich/Feldbauer, Peter/Wakounig, Marija (Hg.): Eine Welt, 1450-1620. Ein langes 16. Jahrhundert? (Wien 2001). Osterhammel, Jürgen (1997): Kolonialismus: Geschichte - Formen - Folgen (München 1997). Pietschmann, Horst (Hg.): Atlantic History: History of the Atlantic System, 1580-1830(Göttingen 2002).
 
(33 503)
PS -
Spanien, Lateinamerika und das „Dritte Reich“ (2 SWS) (7 cr) (08.3 EU); Mo 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (17.10.) Oliver Gliech
Als langfristige Folge des Ersten Weltkriegs, verstärkt durch die Weltwirtschaftskrise, wurden die Demokratien bürgerlich liberalen Zuschnitts weltweit in die Defensive gedrängt. Kommunisten sowjetischer Prägung auf der einen, radikale Nationalisten und Faschisten auf der anderen Seite stellten die Legitimation der bestehenden politischen Ordnung in Frage und drängten nach der Macht. Auch wenn sich die Verhältnisse in Lateinamerika in vieler Hinsicht von jenen Europas unterschieden, übten die Kämpfe um die Neuordnung der politischen Landschaft der "Alten Welt in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen einen nachhaltigen Einfluss auf das "iberische Amerika" aus. Diesseits wie jenseits des Atlantiks entstanden zahlreiche autoritäre Staaten, die zahlreiche Bezüge zueinander aufwiesen. Die für Lateinamerika typischen Formen sozialer Ungleichheit begünstigten die Radikalisierung der von Deklassierung bedrohten Mittel und Unterschichten. Der Faschismus präsentierte sich nicht nur als schärfste Antwort auf die hieraus resultierende "kommunistische Gefahr", sondern trat zugleich mit einem eigenen Gesellschaftsentwurf an, der versprach, die bestehenden Klassengegensätze aufzuheben und die Folgen der Weltwirtschaftskrise mit den Mitteln einer Diktatur zu bewältigen. Deutschland war traditionell ein wichtiger Handelspartner vieler lateinamerikanischer Staaten; über wissenschaftlichen Austausch, deutsche Auswanderergemeinden und Militärinstrukteure bestanden enge Beziehungen zwischen beiden Kulturkreisen. Der Kampf zwischen Faschismus und Kommunismus, aber auch große Ereignisse wie der Spanische Bürgerkrieg (1936 39) wurden in Lateinamerika als Stellvertreterkriege interpretiert, in dem sich eigene Konfliktlagen abbildeten; die Massenauswanderung politisch und "rassisch" Verfolgter beeinflusste Lateinamerika ebenso wie die politische Agitation rechtsradikaler "Auslandsdeutscher". Diese internationale Dimension des deutschen Totalitarismus steht im Zentrum des Proseminars, wobei zahlreiche Facetten des Problems zur Sprache kommen sollen (z.B. die "Internationale" der Rassenideologen, wissenschaftlicher und intellektueller Austausch zwischen Lateinamerika und dem "Dritten Reich", faschistische Bewegungen in der iberischen Welt, der Spanische Bürgerkrieg als internationales Ereignis etc.).
Einführende Literatur:
H. H. Abendroth: Hitler in der spanischen Arena. Die deutsch spanischen Beziehungen im Spannungsfeld der europäischen Interessenpolitik vom Ausbruch des Bürgerkrieges bis zum Ausbruch des Weltkrieges 1936 1939, Erlangen, 1970; V. Farias: Los nazis en Chile, Barcelona, 2000; R. Liehr u.a. (Hrsg.) Ein Institut und sein General. Wilhelm Faupel und das Ibero Amerikanische Institut in der Zeit des Nationalsozialismus, Frankfurt a.M., 2003; ; H. Meding (Hg.): Nationalsozialismus und Argentinien. Beziehungen, Einflüsse und Nachwirkungen, Frankfurt/M., etc., 1995; J. Müller: Hitler, Lateinamerika und die Weltherrschaft, in: IAA, N.F., 18, 1 2 (1992), S. 67 101; R.C. Newton: The Nazi Menace in Argentina, 1931 1947, Stanford, 1 ~9 1; L.B. Rout u.a.: The Shadow War: Gennan Espionage and United States Counterespionage in Latin America during World War 11., Frederick/Ma, 1986; H. Thomas: The Spanish Civil War, Harmondsworth, 1984.
 
(33 502)
GK -
Die mexikanische Revolution (2 SWS) (08.3 EU); Do 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (20.10.) Stefan Rinke
Als 1910 die mexikanische Revolution begann, war dies für die meisten Zeitgenossen eine Überraschung. Sie wurde zu einem der zentralen Ereignisse der lateinamerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ihre Folgen reichen bis in die unmittelbare Gegenwart (Zapatisten, Ende der PRI-Herrschaft). Was versteht man unter einer Revolution? Welche Faktoren führten zur Entstehung einer revolutionären Situation in Mexiko zu Anfang des 20. Jh.? Welche Akteure und sozialen Schichten waren an den Prozessen beteiligt? Warum und wie konnte sich die "Revolution" institutionalisieren? Welche symbolische und praktische Bedeutung hatte die Revolution für die weitere Entwicklung Mexikos und Lateinamerikas im Verlauf des 20. Jahrhunderts? Der Grundkurs wird anhand dieser Fragen in die wissenschaftliche Arbeit des Historikers einführen. Wichtige Hilfsmittel Bibliographien werden erarbeitet, schriftliche und bildliche Quellen werden interpretiert.
Einführende Literatur:
Aguilar, Héctor und Lorenzo Meyer, "A la sombra de la revolución mexicana". Mexico: Cien, 1993.
Ruhl, Klaus-Jürgen und Ibarra García, Laura, "Kleine Geschichte Mexikos: Von der Frühzeit bis zur Gegenwart". München: Beck, 2000.
Tobler, Hans-Werner, "Die mexikanische Revolution". Frankfurt: Suhrkamp, 1984.
 
Veranstaltung entfällt!
(33 504)
GK -
Minderheiten im spanischen Kolonialreich (2 SWS) (08.3 EU); Fr 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (28.10.) Nikolaus Böttcher
Das spanische Kolonialreich war von einer starken inneren Heterogenität gekennzeichnet. Die exklusiv konzipierte spanische Gesellschaft (“república de españoles“) wurde durch indianische, jüdisch-stämmige und andere europäische, aber auch afrikanische Elemente ergänzt. Es wird untersucht, wie mit Hilfe der Inquisition und dem Prinzip der Blutreinheit („limpieza de sangre“) die koloniale Gesellschaft in der Frühen Neuzeit in Alt- und Neuchristen eingeteilt wurde und inwiefern diese Mechanismen von Integration und Exklusion das Leben in den Kolonien beeinflussten. Dieser Ansatz macht es auch notwendig, den atlantischen Sklavenhandel einzubeziehen, auch wenn es sich bei den aus Afrika verschleppten Zwangsarbeitern zahlenmäßig keineswegs um eine Minderheit handelte. Der Grundkurs führt anhand dieser Thematik in die Grundlagen der Kolonialgeschichte ein.
Einführende Literatur:
Caro Baroja, Julio (1972): "Inquisición, brujería y criptojudaísmo". Esplugas de Llobregat;
Caro Baroja, Julio (1986): "Los Judíos en la España Moderna y Contemporánea". 3 Bde. Madrid.
Joaquín Pérez Villanueva/Bartolomé Escandell Bonet (1984): "Historia de la Inquisición de España y América". 2 Bde. Madrid.
Quiroz, Alfonso (1985): "The Expropriation of Portuguese New Christians in Spanish America 1635-1649". Ibero-Amerikanisches Archiv, 11:407-465, Berlin.
Vila Vilar, Enriqueta (1977): "Hispanoamérica y el comercio de esclavos." Sevilla.
Diess. (1979): "Extranjeros en Cartagena de Indias (1593-1630)". Jahrbuch für Geschichte von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft Lateinamerikas, 16: 147-184, Köln.
 
Wochentag/Zeit geändert! (19.9.05)
(33 550)
HS -
Grenzen in der Geschichte Lateinamerikas (2 SWS) (08.3 EU); Di 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (18.10.) Stefan Rinke
Grenzziehungen trennen vermeintlich das Eigene vom Fremden scheinbar eindeutig. In den neueren wissenschaftlichen Diskursen werden Grenzen aber getreu den kulturanthropologischen Erkenntnissen eher als Kontaktzonen, denn als Abgrenzungen zweier sich gegenseitig nicht weiter beeinflussender Gebilde verstanden. Durch Abgrenzung wird sowohl Fremdes als auch Eigenes konstituiert, doch ist dabei die Prozesshaftigkeit, das Fließende des Phänomens stärker als bisher zu untersuchen. Diese Flexibilität von Grenzen in der Geschichte Lateinamerikas zu erkunden, ist Ziel des Hauptseminars.
Einführende Literatur:
Weber, David J. und Jane M. Rausch (Hg.), "Where Cultures Meet: Frontiers in Latin American History", Wilmington 1994.
Michael Riekenberg, 'I saw the frontier as a real thing..." Zum Konzept des Grenzlandes in der Geschichte Lateinamerikas', in: Stefan Rinke et al.
(Hg.), "Abgrenzen oder Entgrenzen: Zur Produktivität von Grenzen", Frankfurt 2003, S. 131-150.
Marianne Braig und Ottmar Ette (Hg.), 'Dossier: Fronteras del poder – poder de las fronteras' [div. Aufsätze], in: "Iberoamericana" 4 (16/2004), S. 69-143.
 
(33 551)
HS -
Die Karibik im Spannungsfeld europäischer Kolonial- und Hegemonialpolitik (16.-18. Jh.) (2 SWS) (08.3 EU); Fr 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (28.10.) Nikolaus Böttcher
Spanien sah sich während der gesamten Frühen Neuzeit mit dem Eindringen seiner europäischen Konkurrenten in das überseeische Kolonialreich konfrontiert. Bereits wenige Jahrzehnte nach der Konquista in Süd- und Mittelamerika meldeten Engländer und Franzosen ihre Ansprüche am transatlantischen Handel an. Einer der wichtigsten Schauplätze der Auseinandersetzung in Übersee wurde die Karibik. Die Inselwelt des Karibischen Meeres, Ausgangspunkt der spanischen Eroberung und von Beginn an von der kastilischen Krone beanspruchtes Gebiet, verwandelte sich in die Achillesferse des spanischen Kolonialreichs. Diese Region wurde über Jahrhunderte zu einem territorial- und handelspolitischen wie geostrategischen Konfliktraum. Ziel des Seminars wird es sein, die allmähliche Einbeziehung der Karibik in die europäische Politik und insbesondere in das eurozentrische kapitalistische Welthandelssystem an Fallbeispielen deutlich zu machen. Dabei soll die Bedeutung von portugiesischen, niederländischen, französischen und vor allem britischen Kaufleuten in Hispanoamerika in der späten Kolonialzeit analysiert werden. Im Mittelpunkt des Interesses stehen politische, wirtschaftliche und soziale Veränderungen wie der Anstieg der Sklaveneinfuhr infolge der wachsenden Zuckerproduktion und die Emanzipation lokaler Eliten. Gute Englisch- und Spanischkenntnisse erforderlich.
Einführende Literatur:
Cain, P.J./Hopkins, A.G. (1986): Gentlemanly Capitalism and British Expansion Overseas. I: the Old Colonial System, 1688-1850. In: Economic History Review 39: 501-525.
Welwyn Garden City. Hancock, D. (1995): Citizens of the World. Cambridge; Koehn, N. F. (1994): The Power of Commerce. Economy and Governance in the First British Empire. Ithaca/London.
Oostindie, G. J., ‘Die Karibik 1760-1820’, in: Bernecker, W.H./et alt., Hg., Handbuch der Geschichte Lateinamerikas, Stuttgart 1994, Bd. II, S. 358-383.
Liss, Peggy K. (1983): Atlantic Empires - The Network of Trade and Revolution, 1713-1826. Baltimore/London: Johns Hopkins Press.
Thomas, Hugh (1998): Cuba or The Pursuit of Freedom. London.
 
(33 552)
C -
Forschungscolloquium zur Geschichte Lateinamerikas (2 SWS) (10 cr) (08.3 EU) (Deutsch/Span./Engl.); Mi 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (19.10.) Nikolaus Böttcher,
Reinhard Liehr,
Stefan Rinke
Das Colloquium dient der Diskussion laufender Arbeiten zur Geschichte Lateinamerikas. Es richtet sich an alle Studierenden, insbesondere an die Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en.

Didaktik der Geschichte

Einführungsbereich

(13 480)
GS I -
Einführung in die Didaktik der Geschichte (Dieses Seminar wird für Studierende des alten Lehramtsstudienganges als PS angeboten.) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (19.10.) Michele Barricelli
Das Grundseminar "Einführung in die Didaktik der Geschichte" ist grundlegend für alle weiteren geschichtsdidaktischen Veranstaltungen und muss als erstes geschichtsdidaktisches Seminar belegt werden. Es führt ein in Aufgaben, Probleme und Grundbegriffe der Geschichtsdidaktik, es soll die theoretische und notwendige Verbindung von Geschichtsforschung, Geschichtswissenschaftstheorie und Geschichtsunterricht darstellen und reflektieren. Wesentliche Fragen werden dabei sein: Wozu dient historische Bildung? Warum Geschichtsunterricht?
Aktuelle Themen der Geschichtsdidaktik werden anhand von Thesenpapieren vorgestellt und erörtert, z. B. lern- und entwicklungspsychologische Voraussetzungen historischen Lernens, problemorientierter Geschichtsunterricht, Quellenarbeit, Alltagsgeschichte und Geschichte des Geschichtsunterrichtes, Medien und Methoden des Geschichtsunterrichts, Museumsdidaktik.
Die wichtigsten geschichtsdidaktischen Handbücher und Zeitschriften werden vorgestellt.
Das Seminar wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Einführende Literatur: Hilke Günther-Arndt (Hrsg.): Geschichtsdidaktik, Berlin 2003; Handbuch der Geschichtsdidaktik, Seelze-Velber 1997, 5. Aufl.; Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, Schwalbach 2004; Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach 1999.
 
(13 483)
GS II -
Planung von Geschichtsunterricht zu Themen der Geschichte des Mittelalters (Dieses Seminar wird für Studierende des alten Lehramtsstudienganges als PS angeboten, ist in diesem Zusammenhang Voraussetzung für das Unterrichtspraktikum.) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (19.10.) Birgit Wenzel
Das Seminar bereitet auf das Fachpraktikum im Fach Geschichte vor, es soll zeigen und üben, wie Geschichtsunterricht zu planen und zu analysieren ist.
Dazu werden wir gemeinsam vor allem Methoden, Medien und Prinzipien des Geschichtsunterrichts im Einzelnen wie in ihrem Zusammenspiel und im Blick auf ihre Verwendbarkeit im Unterricht untersuchen. Inhaltlich wollen wir uns auf Themen aus der mittelalterlichen Geschichte konzentrieren, wie sie die verschiedenen Rahmenlehrpläne vorsehen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Besuch eines PS "Einführung" oder die gleichzeitige Teilnahme an einem solchen PS in der Fachdidaktik Geschichte.
Leistungsnachweis für den Proseminarschein: Neben regelmäßiger Teilnahme die schriftliche Planung eines Unterrichtsentwurfs.
Einführende Literatur: Hilke Günther-Arndt (Hrsg.), Geschichts-Didaktik. Ein Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin 2003; H. Meyer, Leitfaden der Unterrichtsvorbereitung, Königstein 2003, 13 Aufl.; M. Sauer, Geschichte unterrichten, Seelze-Velber 2001.

Vertiefungsbereich

13 484
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Geschichtsunterricht; (UP vom 24.10.2005 - 28.1.2006 - semesterbegleitend) (2 SWS) (max. 12 Teiln.); in Schulen (n. V.) Birgit Wenzel
Das Unterrichtspraktikum ermöglicht unmittelbare Erfahrungen mit den Gegebenheiten der Vermittlung von Geschichte in der Schule. Die Studierendne sollten in der Schule durch problemorientierte Beobachtungen und Analyse (Hospitation), vor allem aber durch Planung und Durchführung von eigenem Geschichtsunterricht ihre fachdidaktisichen Kenntnisse erproben und Handlungserfahrungen gewinnen.
Bereits in der Vorlaufphase (zwei Wochen vor dem Praktikum kann die vorgesehene Unterrichtseinheit in ihrer Gesamtplanung vorbereitet werden. Die Analyse des im Praktikum selbst durchgeführten Unterrichts erfolgt in Besprechungen mit dem Mentor und dem Hochschullehrer. Es wird erwartet, dass mindestens acht Unterrichtsstunden geplant und realisiert werden. Ein Praktikumsbericht, in dem u.a. die zusammenhängende und selbst durchgeführte Unterrichtseinheit dokumentiert wird, ist spätestens zwei Monate nach nde des Praktikums vorzulegen.
Das Praktikum kann nur besucht werden, wenn vorher mindestens zwei Proseminare zur Fachdidaktik Geschichte ("Einführung..." und "Einführung in die Planung...") mit Erfolg absolviert worden sind.
Literaturhinweise zu Beginn der Lehrveranstaltung
 
13 485
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Geschichtsunterricht; (Blockpraktikum vom 20.2.-18.3.2006) (2 SWS) (max. 12 Teiln.); in Schulen (n. V.) Urte Kocka
Das Unterrichtspraktikum ermöglicht unmittelbare Erfahrungen mit den Gegebenheiten der Vermittlung von Geschichte in der Schule. Die Studierenden sollten in der Schule durch problemorientierte Beobachtungen und Analyse (Hospitation), vor allem aber durch Planung und Durchführung von eigenem Geschichtsunterricht ihre fachdidaktischen Kenntnisse erproben und Handlungserfahrungen gewinnen.
Bereits in der Vorlaufphase (zwei Wochen vor dem Praktikum) kann die vorgesehene Unterrichtseinheit in ihrer Gesamtplanung vorbereitet werden. Die Analyse des im Praktikum selbst durchgeführten Unterrichts erfolgt in Besprechungen mit dem Mentor und dem Hochschullehrer. Es wird erwartet, dass mindestens acht Unterrichtsstunden geplant und realisiert werden. Ein Praktikumsbericht, in dem u.a. die zusammenhängende und selbst durchgeführte Unterrichtseinheit dokumentiert wird, ist spätestens zwei Monate nach Ende des Praktikums vorzulegen.
Das Praktikum kann nur besucht werden, wenn vorher mindestens zwei Proseminare zur Fachdidaktik Geschichte ("Einführung..." und "Einführung in die Planung...") mit Erfolg absolviert worden sind.
Literaturhinweise zu Beginn der Lehrveranstaltung.
 
13 486
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Geschichtsunterricht; (Blockpraktikum vom 20.2.-18.3.2006) (2 SWS) (max. 12 Teiln.); in Schulen (n. V.) Birgit Wenzel
Das Unterrichtspraktikum ermöglicht unmittelbare Erfahrungen mit den Gegebenheiten der Vermittlung von Geschichte in der Schule. Die Studierenden sollten in der Schule durch problemorientierte Beobachtungen und Analyse (Hospitation), vor allem aber durch Planung und Durchführung von eigenem Geschichtsunterricht ihre fachdidaktischen Kenntnisse erproben und Handlungserfahrungen gewinnen.
Bereits in der Vorlaufphase (zwei Wochen vor dem Praktikum) kann die vorgesehene Unterrichtseinheit in ihre Gesamtplanung vorbereitet werden. Die Analyse des im Praktikum selbst durchgeführten Unterrichts erfolgt in Besprechungen mit dem Mentor und dem Hochschullehrer. Es wird erwartet, dass mindestens acht Unterrichtsstunden geplant und realisiert werden. Ein Praktikumsbericht, in dem u.a. die zusammenhängende und selbst durchgeführte Unterrichtseinheit dokumentiert wird, ist spätestens zwei Monate nach Ende des Praktikums vorzulegen.
Das Praktikum kann nur besucht werden, wenn vorher mindestens zwei Proseminare zur Fachdidaktik Geschichte ("Einführung..." und "Einführung in die Planung...") mit Erfolg absolviert worden sind.
Literaturhinweise zu Beginn der Lehrveranstaltung.
 
13 487
HS -
Dilemmas and Delights of Learning History - Was können wir darüber wissen, wie (nicht nur junge) Menschen Geschichte lernen?; (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (20.10.) Michele Barricelli
Wenn in einer zeitgemäßen konstruktivistischen Sicht Lernen als Differenzierung kognitiver Systeme, mehrfachreflexive Beobachtung der eigenen Wirklichkeitskonstruktionen und systematisches subjektives Management von Bedeutungen beschrieben wird, stellt sich im fachspezifischen Hinblick auf das historische Lernen die Frage, wie sich die absichtsvolle Vermittlung der geschichtlichen „Gegenstände“ und deren je und je eigenlogische Aneignung (z.B. im Klassenraum, aber auch in geschichtskulturellen Kontexten) zueinander verhalten. Wir werden uns diesem Spannungsfeld theoriegeleitet nähern (Stichworte: Konstruktcharakter der Geschichte, Narrativität, Deutungslernen, Sinnbildung), empirische Befunde aus Geschichtsdidaktik, Erziehungswissenschaft sowie Kognitionspsychologie diskutieren und schließlich erörtern, welche Realisierungschancen kollektiv-normative Ansprüche (die im Zuge von Bildungsstandards und Kompetenzorientierung in einer „Schule nach PISA“ an Verbindlichkeit zunehmen werden) an das immer nur personal denkbare, individuelle Sinnsystem „Geschichtsbewusstsein“ haben. Ein Ausblick auf die pragmatische Wendung unserer Erkenntnisse zum Zwecke der Sicherung von Unterrichtsqualität und der Professionalisierung des Lehrberufs wird das Programm abrunden.

Anforderungen für einen Schein: Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit, Vortrag, schriftliche Hausarbeit.

Literatur zur Vorbereitung: Bodo von Borries/ Hans-Jürgen Pandel (Hrsg.): Zur Genese historischer Denkformen. Qualitative und quantitative empirische Zugänge. Pfaffenweiler 1994; Michele Barricelli: Schüler erzählen Geschichte. Narrative Kompetenz im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts. 2005; Sam Wineburg: Historical Thinking and Other Unnatural Acts. Philadelphia 2001.

Einführungs- oder Vertiefungsbereich

Kunsthistorisches Institut (WE 2)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Univ.-Prof. Dr. Eberhard König

Kunstgeschichte

ACHTUNG! ÄNDERUNG: Einführungsveranstaltung für den Bachelorstudiengang

Koserstr. 20, 14195 Berlin
Do, 29.09., 10.00 Uhr, Koserstr. 20, A 163

Einführungsveranstaltung für den Magisterstudiengang

Koserstr. 20, 14195 Berlin
Mo, 17.10., 14.00-16.00 Uhr, Hs B - Vorstellung der Dozenten

Einzelberatung

s. Aushang, Koserstr. 20

Ostasiatische Kunstgeschichte

Einführungsveranstaltung für den Magisterstudiengang

Koserstr. 20, 14195 Berlin
Mo, 17.10., 12.00-14.00 Uhr, Hs B

Studentische Einführungstage Kunstgeschichte

Wie studiert man eigentlich Kunstgeschichte? Wie bastelt man sich einen Stundenplan? Was für Kurse muss ich belegen? Wofür stehen die vielen Abkürzungen im Vorlesungsverzeichnis? Was bedeutet die Neueinführung des Bachelor-Studiengangs, wie wird sich das Studium verändern? Wie ist das Kunsthistorische Institut aufgebaut? Und wie findet man sich an einer Riesen-Uni wie der FU-Berlin zurecht?
Die Studentischen Einführungstage bieten Euch einen ersten Einstieg in den verwirrenden Uni-Alltag. Bei einem gemütlichen Frühstück habt Ihr die Möglichkeit, Eure Kommilitoninnen und Kommilitonen kennen zulernen und alle Fragen, die man so zum Studienbeginn hat, loszuwerden.
Alle Erstsemester und Studienortwechsler sind herzlich willkommen!

WICHTIG: Wir bieten am Montag und Dienstag ein unterschiedliches Programm an! Kommt also am besten zu beiden Terminen!
Montag, den 17.10.2005, 10.00-14.00 Uhr in Raum A336
Dienstag, den 18.10.2005, 10.00-14.00 Uhr in Raum A336


Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Bachelorstudiengang Kunstgeschichte

Grundlagenphase

Einführungsmodul 1: Bildkünste

13 500
V -
Monumentalausstattungen des mittelalterlichen Kirchenraumes in Italien: Formen und Funktionen (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (19.10.) Klaus Krüger
Die Vorlesung behandelt exemplarisch wesentliche Hauptwerke der italienischen Kunst des Mittelalters, die dem Gattungs- und Funktionsbereich kirchlicher Monumentalausstattungen zugehören (v. a. Wandbilder und Mosaikdekorationen). Der historische Rahmen, der dabei gespannt wird, reicht von der Zeit Kaiser Konstantins d. Gr., also von der Phase des Übergangs zwischen Spätantike und frühem Mittelalter und von der damit einhergehenden Durchsetzung und fortschreitenden Etablierung des Christentums als Staatsreligion, bis hin zum späten Mittelalter und den tiefgreifenden, religions- und gesellschaftsgeschichtlichen Umbrüchen, die mit dem Auftreten der Bettelorden und dem wachsenden Selbstverständnis eines neuen Laienpublikums verknüpft sind (von ca. 300 bis ca. 1300). Dabei soll es einerseits darum gehen, die einzelnen Denkmäler und Werkkomplexe in chronologisch geordneter und monographischer Analyse nach ihren inhaltlichen Aussagen und ästhetischen Wirkungsweisen zu befragen und ihre Funktion und Bedeutung möglichst konkret im Licht ihrer jeweiligen historischen Kontexte zu beleuchten. Andererseits liegt das Augenmerk unter systematischem Gesichtspunkt auf Fragestellungen von übergreifender und interdisziplinärer Natur, wie etwa solchen nach der soziologischen Dimension mittelalterlicher Monumentalkunst, d. h. nach der Wirksamkeit und kommunikativen Leistung, die den Fresken und Mosaiken als einer frühen Form von 'Massenmedien' zuwuchs, und nicht zuletzt nach den ideologischen Absichten und Wertbesetzungen, die sie im Interesse der Kirche, also einer nicht nur religiös und theologisch, sondern auch politisch, ökonomisch und gesellschaftlich machtorientierten Institution mit zunehmend hierarchischen und hegemonialen Bestrebungen
vermittelten.
Einführende Literatur: Robert Oertel, Die Frühzeit der italienischen Malerei , 2. Aufl., Stuttgart 1966. Richard Krautheimer, Rom - Schicksal einer Stadt, 312-1308, München 1987. Römisches Mittelalter. Kunst und Kultur in Rom von der Spätantike bis Giotto, hg. v. Maria Andaloro und Serena Romano, Regensburg 2002. Jens T. Wollesen, "Monumentalmalerei in kirchlichen Innenräumen", in: Kunst und Funktion. Internet-Lernprogramm des KHI der FU Berlin 2005 (http:/www.kunst-und-funktion.de).
 
13 501
V -
Suchbilder / Bildersuche (Niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (18.10.) Martin Schieder
Im Zuge des niederländischen Freiheitskampfes erlebte die niederländische Malerei einen tiefgreifenden Wandel, der im engen Zusammenhang mit dem historischen, gesellschaftlichen und geistesgeschichtlichen Kontext steht. Lange Zeit stand die Ambivalenz zwischen realistischer Darstellungsform und ikonographischer Verschlüsselung der Bilder im Mittelpunkt der Forschung, in den letzten Jahren sind jedoch neue Ansätze entwickelt worden. So sollen nicht nur die wichtigen Maler der Epoche – von Rembrandt bis Vermeer, von Terborch bis Frans Hals – vorgestellt, sondern auch diskutiert werden, welche Bedeutung u.a. die privaten Sammler und der Kunsthandel, die Spezialisierung und Professionalisierung der Künstler, der Fortschritt der Wissenschaften sowie die calvinistische Mentalitätsgeschichte für die Entwicklung der niederländischen Malerei im Goldenen Zeitalter besessen haben.
Literatur: Alpers, Svetlana, Kunst als Beschreibung. Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts, Köln 1985; Haak, Bob, Das Goldene Zeitalter der holländischen Malerei, Köln 1984; Von Frans Hals bis Vermeer. Meisterwerke holländischen Genremalerei (Ausstellungskatalog), Berlin 1984; North, Michael, Kunst und Kommerz im Goldenen Zeitalter: zur Sozialgeschichte der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, Köln 1992; Schama, Simon: Überfluß und schöner Schein, München 1988; Art in History – History in Art. Studies in Seventeenth-Century Dutch Culture, hrsg. von David Freedberg und Jan de Vries, Santa Monica 1991; Franits, Wayne E., Looking at seventeenth century Dutch art: realism reconsidered, Cambridge 1997; ders.: Dutch seventeenth-century genre painting: its stylistic and thematic evolution, New Haven 2004.
 
13 502
GK -
Grundkurs Bildkünste (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (17.10.) Martin Schieder
 
13 503
GK -
Grundkurs Bildkünste (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (26.10.) Caroline Zöhl
Im Rahmen des Bachelor-Studiums ist die Teilnahme an einem der beiden Grundkurse „Bildkünste“ im ersten Semester obligatorisch.
Der Kurs gibt einen exemplarischen Überblick über die Entwicklung, Techniken und Probleme der Bildkünste von der Spätantike bis in die Klassische Moderne und soll mit der grundlegenden Terminologie der Bildbeschreibung und Bildanalyse vertraut machen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die wichtigsten Methoden Kunstgeschichte sowie die für das weitere Studium notwenigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch das Bibliographien und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studenten Kleingruppen von Anfängern in den Umgang mit Originalen in Berliner Sammlungen einführen und weitere Hilfestellungen bieten. Zudem stehen den Anfängern die Studienberatungen und meine Sprechstunde offen.

Einführungsmodul 1a: Ostasiatische Kunstgeschichte

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Einführungsmodul 2: Architektur

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Modul 3: E-Learning: Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktion

13 504
EL -
Kunst und Funktion ; Ort- und zeitunabhängig   Karin Kranhold,
Saskia Pütz
„Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen“, kurz „Kunst und Funktion“ genannt, ist ein Internet-Lernprogramm, das einen Überblick über die Kunstgeschichte in 30 Kapiteln unter der besonderen Fragestellung der Funktion von Kunst bietet. Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in den ersten beiden Semestern. In Anlehnung an die Grundkurse sind im ersten Semester primär die Lektionen zu den Bildkünsten, im zweiten die zur Architektur zu bearbeiten. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über zwei Klausuren, die jeweils am Ende der Semester zentral im Haus stattfinden.
„Kunst und Funktion“ kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden, für Studierende ohne geeignete eigene Ausrüstung stehen im Medienraum (Koserstraße 20, Raum A 340) Computer zur Verfügung. Termine für die Einführung in das Programm sowie für die Klausuren werden zu Beginn des Semesters in beiden Grundkursen bekannt gegeben.
Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden.
„Kunst und Funktion“ ist über die Website des Kunsthistorischen Instituts zu erreichen: http://www.fu-berlin.de/kunstgeschichte/
Dort findet sich unter dem Menüpunkt „Lehre“ der Link zur „Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen“, wo Anmeldung und Login erfolgen. Für eine erfolgreiche Anmeldung wird ein offizieller E-Mail-Account der FU Berlin benötigt, der bei der Zedat (www.zedat.fu-berlin.de/services) beantragt werden muss.
 
13 504a
T -
Tutorium: Kunst und Funktion, Teil I (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (19.10.) Karin Kranhold,
Saskia Pütz
Begleitend zum Internet-Lernprogramm „Kunst und Funktion“ wird ein wöchentliches Tutorium angeboten, das sich an die Studierenden der Bachelor-Studienordnung im ersten Semester richtet. In diesen Präsenzveranstaltungen werden Fragen bezüglich des Lernprogramms geklärt, die jeweiligen Lektionsinhalte der Reihe nach durchgesprochen und nach Möglichkeit an ausgewählten Beispielen vor Originalen in Berliner Sammlungen angewendet.
Der Besuch des Tutoriums ist freiwillig und dient der Klärung und Vertiefung des Materials aus "Kunst und Funktion", wobei eine aktive Mitarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorausgesetzt wird. Für das Tutorium werden keine Leistungsnachweise vergeben. Diese können ausschließlich durch die erfolgreich bestandenen Abschlussklausuren des E-Learning-Moduls erworben werden, für die das Tutorium keine notwendige Voraussetzung ist.
Wie das E-Learning-Modul wird auch das Tutorium im Sommersemester fortgesetzt.

Magisterstudiengang Kunstgeschichte

Für die nach der Lehrveranstaltungsart mit *) (= begrenzte Teilnehmerzahl) gekennzeichneten Lehrveranstaltungen liegen im Geschäftszimmer bzw. bei der Einführungsveranstaltung Wahlzettel aus. Sie sind bis spätestens Dienstag, den 18.10., 15.00 Uhr, im Geschäftszimmer (A 293) des KHI abzugeben.
ÜHS sind Übungen, die sich insbes. an Studierende im Hauptstudium richten.
EHS sind Exkursionen für im Hauptstudium befindliche Studierende.

Veranstaltungen für Studierende aller Ausbildungsstufen

(13 500)
V -
Monumentalausstattungen des mittelalterlichen Kirchenraumes in Italien: Formen und Funktionen (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (19.10.) Klaus Krüger
Die Vorlesung behandelt exemplarisch wesentliche Hauptwerke der italienischen Kunst des Mittelalters, die dem Gattungs- und Funktionsbereich kirchlicher Monumentalausstattungen zugehören (v. a. Wandbilder und Mosaikdekorationen). Der historische Rahmen, der dabei gespannt wird, reicht von der Zeit Kaiser Konstantins d. Gr., also von der Phase des Übergangs zwischen Spätantike und frühem Mittelalter und von der damit einhergehenden Durchsetzung und fortschreitenden Etablierung des Christentums als Staatsreligion, bis hin zum späten Mittelalter und den tiefgreifenden, religions- und gesellschaftsgeschichtlichen Umbrüchen, die mit dem Auftreten der Bettelorden und dem wachsenden Selbstverständnis eines neuen Laienpublikums verknüpft sind (von ca. 300 bis ca. 1300). Dabei soll es einerseits darum gehen, die einzelnen Denkmäler und Werkkomplexe in chronologisch geordneter und monographischer Analyse nach ihren inhaltlichen Aussagen und ästhetischen Wirkungsweisen zu befragen und ihre Funktion und Bedeutung möglichst konkret im Licht ihrer jeweiligen historischen Kontexte zu beleuchten. Andererseits liegt das Augenmerk unter systematischem Gesichtspunkt auf Fragestellungen von übergreifender und interdisziplinärer Natur, wie etwa solchen nach der soziologischen Dimension mittelalterlicher Monumentalkunst, d. h. nach der Wirksamkeit und kommunikativen Leistung, die den Fresken und Mosaiken als einer frühen Form von 'Massenmedien' zuwuchs, und nicht zuletzt nach den ideologischen Absichten und Wertbesetzungen, die sie im Interesse der Kirche, also einer nicht nur religiös und theologisch, sondern auch politisch, ökonomisch und gesellschaftlich machtorientierten Institution mit zunehmend hierarchischen und hegemonialen Bestrebungen
vermittelten.
Einführende Literatur: Robert Oertel, Die Frühzeit der italienischen Malerei , 2. Aufl., Stuttgart 1966. Richard Krautheimer, Rom - Schicksal einer Stadt, 312-1308, München 1987. Römisches Mittelalter. Kunst und Kultur in Rom von der Spätantike bis Giotto, hg. v. Maria Andaloro und Serena Romano, Regensburg 2002. Jens T. Wollesen, "Monumentalmalerei in kirchlichen Innenräumen", in: Kunst und Funktion. Internet-Lernprogramm des KHI der FU Berlin 2005 (http:/www.kunst-und-funktion.de).
 
(13 501)
V -
Suchbilder / Bildersuche (Niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (18.10.) Martin Schieder
Im Zuge des niederländischen Freiheitskampfes erlebte die niederländische Malerei einen tiefgreifenden Wandel, der im engen Zusammenhang mit dem historischen, gesellschaftlichen und geistesgeschichtlichen Kontext steht. Lange Zeit stand die Ambivalenz zwischen realistischer Darstellungsform und ikonographischer Verschlüsselung der Bilder im Mittelpunkt der Forschung, in den letzten Jahren sind jedoch neue Ansätze entwickelt worden. So sollen nicht nur die wichtigen Maler der Epoche – von Rembrandt bis Vermeer, von Terborch bis Frans Hals – vorgestellt, sondern auch diskutiert werden, welche Bedeutung u.a. die privaten Sammler und der Kunsthandel, die Spezialisierung und Professionalisierung der Künstler, der Fortschritt der Wissenschaften sowie die calvinistische Mentalitätsgeschichte für die Entwicklung der niederländischen Malerei im Goldenen Zeitalter besessen haben.
Literatur: Alpers, Svetlana, Kunst als Beschreibung. Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts, Köln 1985; Haak, Bob, Das Goldene Zeitalter der holländischen Malerei, Köln 1984; Von Frans Hals bis Vermeer. Meisterwerke holländischen Genremalerei (Ausstellungskatalog), Berlin 1984; North, Michael, Kunst und Kommerz im Goldenen Zeitalter: zur Sozialgeschichte der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, Köln 1992; Schama, Simon: Überfluß und schöner Schein, München 1988; Art in History – History in Art. Studies in Seventeenth-Century Dutch Culture, hrsg. von David Freedberg und Jan de Vries, Santa Monica 1991; Franits, Wayne E., Looking at seventeenth century Dutch art: realism reconsidered, Cambridge 1997; ders.: Dutch seventeenth-century genre painting: its stylistic and thematic evolution, New Haven 2004.
 
13 505
V -
Architekturgeschichte 1918-1939 (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (20.10.) Harold Hammer-Schenk
1. Einführung, 2. Moderne vor 1918, 3. „Konservative Moderne“ vor 1918,
4. Expressionismus: Poelzig, Mendelsohn, Behrens, 5. De Klerks Amsterdamer Siedlungen, 6. Le Corbusier, 7. Hamburg: Kontorhäuser, 8. Bauhaus, 9. Mies van der Rohe,
10. Skandinavien, 11. Großbritannien, 12. Frankreich, 13. Wien: Großwohnanlagen,
14. Italien: Faschistische Moderne, 15. Albert Speer, 16. USA: Hochhäuser
Einführende Literatur: Nikolaus Pevsner, Architektur von den Anfängen bis zur Gegenwart, 8. Aufl., München 1994 (€ 24.95)
 
(13 600)
V -
Kunst an der Seidenstrasse: Von Dunhuang über Gyeongju bis nach Nara (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (19.10.) Jeong-hee Lee-Kalisch
Im Allgemeinen betrachtet man die chinesischen Städte Chang´an (heute Xi´an) und Luoyang als die Endstationen der Seidenstraße. Jedoch Nihon Shoki (Annalen von Japan) berichtet, dass 680 n. Chr. (8. Regierungsjahr vom Herrscher Tenmu) Karawanen über den koreanischen Königreich Silla bis nach Nara in Japan weiter gezogen waren. Zahlreiche Ausgrabungsfunde in Korea und Japan und Schätze in Schatzkammern in Japan belegen ebenfalls die westlichen und zentralasiatischen Elemente an Formen und Dekoren. In der Vorlesung wird Kunst an der Seidenstraße, von Dunhuang in China, Korea, bis Nara in Japan, anhand der Kunstobjekte wie Keramik, Metallarbeiten, Wandmalereien, Skulpturen, Glasware, Textilien usw. behandelt. Literaturliste wird in der ersten Vorlesungsstunde bekannt gegeben.
 
13 506
V -
Hauptperioden der islamischen Kunst, III: Mamluken-, Mongolen-, Timuriden- und Nasridenzeit (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 127 (s. A.) Claus-Peter Haase
Architektur, Kleinkunst und Miniaturmalerei in der Periode der Konsolidierung großer Reichstile und der Adaption neuer Einflüße aus China.
 
ACHTUNG! ÄNDERUNG DES BEGINNS
13 507
V -
Die Basilika als Leittyp abendländischer Sakralarchitektur (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (17.11.) Ernst Badstübner
Der basilikale Longitudinalbau beherrscht im Sinne eines Leittyps die christliche Sakralbaukunst des Mittelalters im Abendland – im Gegensatz zum byzantinischen Osten, der seit dem 6. Jahrhundert Zentralbautypen im Kirchenbau bevorzugt entwickelt. In der Lehrveranstaltung sollen folgende Themen besprochen werden: die Herkunft des Typs, seine Nutzbarkeit als Kultraum für das frühe Christentum, seine Entwicklung bis ins
7. Jahrhundert, die Rezeptionen in der karolingischen und ottonischen Baukunst sowie in der monastischen Reformarchitektur des 12. Jahrhunderts (Hirsau), die Gegenkonzepte des reichsherrschaftlichen Kirchenbaus mit Symmetriebildung und Zentralisierung sowie die romanische Gewölbebasilika in ihrer Abgrenzung zu Hallenformen.
Einführende Literatur: Hugo Brandenburg: Die frühchristlichen Kirchen Roms vom 4. bis 7. Jahrhundert, Regensburg 2004.-Richard Krautheimer: Early Christian and Byzantine Architecture (The Pelican History of Art), Harmondsworth 1964.-Edgar Lehmann: Der frühe deutsche Kirchenbau, Berlin 1949.- Gustav von Bezold: Zur Geschichte der romanischen Baukunst in der Erzdiözese Mainz. In: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft 8/9 (1936).- Kenneth John Conant: Carolingian and Romanesque Architecture 800 to 1200 (the Pelican History of Art), Harmondsworth 1959.- Paul Frankl: Die frühmittelalterliche romanische Baukunst (Handbuch für Kunstwissenschaft) Potsdam 1926.
 
13 508
V -
Ästhetische Autonomie? (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, Hs B (31.10.) Werner Busch,
Joachim Küpper,
Carolin Meister
Seit dem späten 18. Jahrhundert ist der Gedanke ästhetischer Autonomie zu einem Leitkonzept der Evolution der Künste in allen okzidentalen Kulturen geworden. Er erklärt zwei wesentliche Momente der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts: zum ersten die Problematisierung der Vorstellung von Kunst als Naturnachahmung, zum zweiten die ideologische Unbotmäßigkeit der Künste. Der Gedanke ästhetischer Autonomie begründet die Spezifik der modernen okzidentalen Kunst sowohl im Vergleich zur prä-modernen Kunst des Westens als auch zur Gesamtheit der nicht-westlichen Kunst.
Es ist ein Phänomen der letzten zwei Jahrzehnte, dass das Konzept ästhetischer Autonomie zum Gegenstand einer kritischen Befragung wird. Dafür sind mehrere Tendenzen symptomatisch: Durch die ‚Ästhetisierung der Lebenswelt’ (R. Bubner) verwischen sich zunehmend die Grenzen zwischen Kunst und Nicht-Kunst (entertainment, Werbung, Politik, lifestyle). Die Politisierung von Kunstwerken scheint nicht länger mit einem absoluten Tabu belegt. Schließlich bedeutet die auch im Bereich der Künste immer stärker spürbare Globalisierung eine Zurücknahme des Spezifitätsmerkmals der westlichen Kunst.
Die Universitätsvorlesung hat das Ziel, das Konzept ‚Ästhetische Autonomie’ auf seine Relevanz für die heutige Situation der Künste und der Kunsttheorie hin zu befragen. Die Eingeladenen, international führende Vertreter/innen ihrer Fächer, stammen aus allen für die Fragestellung relevanten Disziplinen: Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Literaturwissenschaften, Theaterwissenschaften, Religionswissenschaften und Philosophie. Aufgrund ihrer aktuellen Fragestellung und ihrer interdisziplinären Ausrichtung spricht die Universitätsvorlesung ein breites akademisches Publikum an. Rein theoretisch orientierte Beiträge werden durch praxisnahe Positionen ergänzt, so dass sich das Programm der Universitätsvorlesung an eine erweiterte Öffentlichkeit richtet.
Die Universitätsvorlesung ordnet sich den Aktivitäten des Sonderforschungsbereichs ‚Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste zu'.

Grundstudium

ACHTUNG! TITEL- U. BEGINNÄNDERUNG
(13 601)
PS -
Malerei der Edo-Zeit (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (28.10.) Julika Singer
Die etwa zweieinhalb Jahrhunderte währende Phase vor der Öffnung des Landes im Jahre 1868, die so genannte Edo- oder Tokugawa-Zeit (1603-1868), sah einen nie gehabten wirtschaftlichen Aufschwung, der ein Aufblühen der städtischen Kultur und ihrer Künste mit sich brachte. In der Malerei entstanden großartige Werke von oft außerordentlicher Originalität. Gerade hier spiegeln sich anschaulich die Tendenzen der Zeit: der Antagonismus zwischen Kaiserhof und Militärregierung, zwischen Kriegerschicht (samurai) und erstarkendem Bürgertum, Innovationsbestrebungen, Interesse am Ausland aber auch Rückgriff auf die Tradition.
Ziel des Proseminars ist es, einen Einstieg in die Vielfalt und Komplexität der traditionellen japanischen Malerei und deren kulturelle, politische und gesellschaftliche Hintergründe zu verschaffen. Anhand einzelner repräsentativer Werke der unterschiedlichen Schulen und Stilrichtungen werden fachspezifische Begriffe, Bildbeschreibung und wissenschaftliches Arbeiten eingeübt.
Voraussetzungen für einen benoteten Schein sind ein Referat mit schriftlicher Hausarbeit, erfolgreiche Teilnahme an der Prüfung am Ende des Semesters und regelmäßige wöchentliche Teilnahme.
Einführende Literatur: Watson, William (Hrsg.): The Great Japan Exhibition – Art of the Edo-Period 1600-1868. Ausst.-Kat. London, 1981. Singer, Robert T. (Hrsg.): Edo: Art in Japan 1615-1868. Ausst.-Kat. Washington, 1998. Guth, Christine: Art of Edo Japan – The Artist and the City 1615-1868. New York, 1996. Nishiyama, Matsunosuke: Edo Culture: Daily Life and Diversion in Urban Japan (1600-1868). (Übers. Gerald Groemer). Honolulu, 1997. Croissant, Doris und Lothar Ledderose (Hrsg.): Japan und Europa, 1543-1929. Ausst.-Kat. Berlin, 1993. Nakane, Chie und Ôishi Shinzaburô (Hrsg.): Tokugawa Japan – The Social and Economic Antecedents of Modern Japan. (Übers. Conrad Totman) Tôkyô, 1990.
 
13 512
PS -
Skulptur der Parler-Zeit (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (21.10.) Maximilian Benker
Die Baumeister- und Bildhauerfamilie Parler prägte in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts die mitteleuropäische Kunst. Ihre technischen Innovationen und neuen formalen Lösungen waren grundlegend für die weitere Entwicklung der Architektur und Bildhauerei im 15 Jahrhundert. Im Zentrum des Seminars wird die Bildhauerkunst der Parler am böhmischen Hof und die Entstehung des sog. »Schönen« oder »Weichen Stil« im süddeutschen und böhmischen Raums stehen, wobei auch die Malerei berücksichtigt wird.
Das Seminar wendet sich an Studienanfänger. Es soll vor allem die beschreibende Analyse von Skulptur geübt werden. Außerdem werden Ikonografie, Stilentwicklung und –veränderung und Fragen nach der Funktion der Werke behandelt. Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Übernahme eines Referates (ca. 20 min.) und einer schriftlichen Hausarbeit, die zur letzten Sitzung der Lehrveranstaltung abzugeben ist.
Einführende Literatur: Die Parler und der Schöne Stil. Europäische Kunst unter den Luxemburgern, 5 Bde., Köln 1978-1980 (mehrbändiger Ausst.-Katalog mit weiterführenden Bibliographien). Robert Suckale, Die Hofkunst Kaiser Ludwigs des Bayern, München 1994.
 
13 513
PS -
Textile Kunst im 15. Jahrhundert (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (21.10.) Thomas Blisniewski
In der kirchlichen, höfischen und bürgerlichen Repräsentation spielten Bildteppiche seit dem hohen Mittelalter die zentrale (und oft unterschätzte) Rolle. Zudem sollen die meisten Werke auch eine konkrete didaktische Funktion erfüllen. Herstellungszentren sind im 15. Jhdt., das gleichsam als das erste „goldene Zeitalter“ der Bildteppichanfertigung bezeichnet werden kann: Flandern, das Mittel- und Oberrheingebiet, das Frankenland und Nordfrankreich. Formal, stilistisch und thematisch bestehen aber zwischen diesen Kunstlandschaften enorme Unterschiede. Bemerkenswert ist außerdem, daß in textilen Medien etliche profane Themen - meist zyklisch - dargestellt wurden, die in der Tafelmalerei erst sehr, sehr viel später (oder gar nicht) aufgegriffen werden. In einem zweiten (kürzeren) Block sollen Hauptwerke liturgischer Textilien des 15. Jhdts. funktional und stilistisch eingeordnet werden. Die Seminarsitzungen im Institut sollen wieder durch (freiwillige) Besuche des Kunstgewerbemuseums ergänzt werden.
Literatur zum ersten Einstieg: FRANKE, Birgit: Tapisserie - "portable grandeur" und Medium der Erzählkunst. In: Franke, Birgit; Barbara Welzel (Hg.): Die Kunst der burgundischen Niederlande. Eine Einführung. Berlin 1997, S. 121-139; HEINZ, Dora: Europäische Wandteppiche I. Von den Anfängen der Bildwirkerei bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Braunschweig 1963 (Bibliothek für Kunst- und Antiquitäenfreunde Bd. 33); RAPP BURI, Anna; Monica Stucky-Schärer: Zahm und Wild. Basler und Straßburger Bildteppiche des 15. Jahrhunderts. Mainz 1990 (zugl. Ausst.-Kat. Basel 1990) [seitdem mehrere Auflagen]; WILCKENS, Leonie von: Die textilen Künste. Von der Spätantike bis um 1500. München 1991
 
13 514
PS -
Michelangelo-Rezeption in Deutschland und England im 18. Und 19. Jahrhundert (im Museum) (2 SWS); Koserstr. 20, s. Aushang (s. A.) Gisela Bungarten
Trotz der klassizistischen Tendenzen, deren ästhetische Kategorien vor allem Johann Joachim Winckelmann in seiner Geschichte der Kunst des Altertums formulierte, und trotz der in diesem Zusammenhang vorherrschenden Favorisierung der Künstlertrias Raffael, Tizian und Correggio, wendeten sich prominente Künstler, wie zum Beispiel der Engländer Sir Joshua Reynolds oder der Schweizer Johann Heinrich Füssli der Kunst Michelangelos zu.
Spätestens seit den 60er Jahren des 20. Jh. werden Phänomene künstlerischer Rückgriffe auf vorausgehende Traditionen und Vorbilder mit dem Begriff der Rezeption erforscht. Wesentliche Anregungen verdanken diese Tendenzen der literaturwissenschaftlichen Rezeptionsästhetik. Im Seminar soll versucht werden, den Begriff, der sich vorrangig an der Rolle des Lesers und Betrachters orientierte, zu klären und seine Verwendung in weiteren Problemfeldern der Kunstgeschichte zu untersuchen.
Voraussetzung zum Erwerb eines Leistungsnachweises: regelmäßige, aktive Teilnahme, Übernahme eines Referates und Ausarbeitung einer Hausarbeit.
Lit.: Hans Robert Jauss, Literaturgeschichte als Provokation, Frankfurt/M., 2. Auflage 1970; Rainer Warning: Rezeptionsästhetik (UTB 303), München 1975; Historisches Wörterbuch der Philosophie, s.v. „Rezeption, Rezeptionsästhetik“ (Hans Robert Jauss), Darmstadt 1992, Bd. 8, Sp. 996-1004; Kat. Raffael und die Folgen. Das Kunstwerk in Zeitaltern seiner graphischen Reproduzierbarkeit, hrsg. von Corinna Höper und Wolfgang Brückle (Ausstellung Graphisches Kabinett Stuttgart), Stuttgart 2001.
 
13 515
PS -
Jan van Eyck und die Frühzeit niederländischer Malerei (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 124 (20.10.) Karin Gludovatz
Jan van Eyck (um 1390-1441) wurde von der Forschung – gemeinsam mit seinem älteren Bruder Hubert – als Begründer der niederländischen Malerei apostrophiert. Er zählt zweifellos zu den bedeutendsten Malern des 15. Jahrhunderts und auch, wenn die künstlerische Voraussetzungslosigkeit zu den vielen, seinen Nachruhm mitbegründenden Mythen zählt, sind die stilistischen, formalen und theoretischen Perspektiven, die er in seinen Werken entwickelte tatsächlich außerordentlich. Zudem steht van Eyck in mehrfacher Hinsicht als Schwellenfigur: historisch in einer (retrospektiv so klassifizierten) Übergangszeit von Mittelalter zu Früher Neuzeit, sozial als Maler und Ausstatter des burgundischen Herzogs Philippe le Bon ebenso wie als bevorzugter Portraitist einer sich etablierenden bürgerlichen Elite; als flämischer Handwerker gehörte er einer von französischem Adel regierten, wirtschaftlich höchst erfolgreichen flandrischen Kulturlandschaft an, während seine Werke relativ rasch nach Italien gelangten, wo sie auch rezipiert wurden und Jan selbst vermutlich mit italienischer Kunst vertraut war. Das Proseminar widmet sich einerseits intensiv einzelnen Werken Jan van Eycks und seinem Verständnis des künstlerischen Bildes, wird aber auch das nahe und fernere (kunst)historische Umfeld stets im Blick haben.
Erforderlich für den Erwerb eines Scheines sind ein mündliches Referat und eine schriftliche Hausarbeit im Umfang von 12-15 Seiten, die Erbringung kleinerer Aufgaben (Bibliographie, Thesenpapiere) sowie die regelmäßige Teilnahme (max. 3 Fehlstunden) und Diskussionsbeteiligung.
Literatur (Auswahl): Max Dvořak: Das Rätsel der Kunst der Brüder Van Eyck, München 1925 (1904); Erwin Panofsky, Early Netherlandish Painting, Cambridge 1958; Elisabeth Dhanens: Hubert und Jan van Eyck, Königstein 1980; Dieter Jansen, Similitudo. Untersuchungen zu den Bildnissen Jan van Eycks, Wien 1988; Craig Harbison: Jan van Eyck. The Play of Realism, London 1991; Hans Belting/Christiane Kruse, Die Erfindung des Gemäldes. Das erste Jahrhundert der niederländischen Malerei, München 1994; Volker Herzner: Jan van Eyck und der Genter Altar, Worms 1995; Stephan Kemperdick: Der Meister von Flémalle. Die Werkstatt Robert Campins und Rogier van der Weydens, Turnhout 1997; Lorne Campbell, The fifteenth Century Netherlandish Schools, National Gallery Catalogues, London 1998; Bernard Aikema, Beverly Louise Brown (Hg.): Renaissance Venice and the North. Crosscurrents in the Time of Bellini, Dürer and Titian, Mailand 1999 (Ausstellungskat. Venedig 1999); Leon Battista Alberti, Über die Malkunst/Della pittura, hrsg. v. Oskar Bätschmann/Sandra Gianfreda, Darmstadt 2002; Till-Holger Borchert (Hg.): The Age of Van Eyck 1430-1530. The Mediterranean World and Early Netherlandish Painting, Gent-Amsterdam 2002 (Ausstellungskat. Brügge 2002).
 
13 516
PS -
Karel van Mander, Het Schilder-Boeck. Künstlerviten/Künstlermythen/Kunsttheorie (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 121 (20.10.) Karin Gludovatz
Der Maler und Kunstschriftsteller Karel van Mander gilt als niederländischer ‚Vasari’. Seine unter dem Kurztitel „Schilder-Boeck“ bekannte Sammlung von Viten liefert grundlegende Kenntnis von Leben und Arbeitsbedingungen, Freundschaften und Konkurrenzen niederländischer Künstler des 15. und 16. Jahrhunderts. Sie bietet aber auch einen reichen Fundus an Künstlermythen, an kunsttheoretischen Topoi und rhetorischen Modi. Im Vergleich einzelner Lebensbeschreibungen sollen zunächst deren Spezifika erarbeitet, darüber hinaus aber übergeordnete Strukturen des Schilder-Boecks analysiert werden. Ein Schwerpunkt wird auch auf der Auswertung jener Gedichte des Lucas de Heere liegen, die van Mander in seine Texte aufnahm und die als eine Poetik künstlerischen Schaffens auch Zeugnis von bestimmten Bild-, Produktions- und Autorschaftskonzepten liefern. Die für das Seminar ausgewählten Vitentexte sollten jede Stunde in Hinblick auf einen anderen Lebensaspekt des Künstlers untersucht (z.B.: Entdeckung des künstlerischen Genies, Ausbildung, Konkurrenz, Liebesbeziehungen, Reisetätigkeit, Geburt und Tod) bzw. auf das kunsttheoretische Begriffsgerüst van Manders hin befragt werden.
Erforderlich für den Erwerb eines Scheines ist die verpflichtende Übernahme eines Vitentextes und eine schriftliche Hausarbeit im Umfang von 12-15 Seiten, die Erbringung kleinerer Aufgaben (Bibliographie, Thesenpapiere) sowie die regelmäßige Teilnahme (max. 3 Fehlstunden) und Diskussionsbeteiligung.
 
13 517
PS -
Einführung in die Architekturgeschichte der Renaissance (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Koserstr. 20, A 163 (21.10.) Harold Hammer-Schenk
Das Seminar soll einen Überblick über die Architektur vorrangig in Italien im Zeitraum von etwa 1420-1550 geben. Ausblicke auf nordalpine „Renaissance“-Bewegungen ergänzen den Stoff.
Einführende Literatur: Ludwig H. Heydenreich, Architecture in Italy. 1400-1500, New Haven, London 1996. Wolfgang Lotz, Architecture in Italy. 1500-1600, New Haven, London: 1995. Nikolaus Pevsner, Europäische Architektur von den Anfängen bis zur Gegenwart, 8. Aufl., München 1994.
 
13 518
PS -
Italienische Malerei der Renaissance (15. - 17. Jh.) (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Eine Vorbesprechung des Seminars mit Auswahl der Teilnehmer und Verteilung der Referate findet am 20.10., 12.00-14.00 Uhr, in Raum A 336 statt. Do 11.00-13.00 - Gemäldegalerie, Vor Originalen in der Gemäldegalerie (20.10.) Klaus Krüger
In dem Seminar werden in gemeinsamer Diskussion ausgewählte Werke der italienischen Malerei vom 15. bis zum 17. Jahrhundert analysiert (u.a. Giotto, Mantegna, Filippo Lippi, Botticelli, Raffael, Bellini, Tizian). Neben stilgeschichtlichen und ikonographischen Aspekten sollen dabei vor allem Fragen der Funktions- und Gattungsgeschichte sowie der sich daraus ergebenden bildwissenschaftlichen und medienhistorischen Perspektiven zur Sprache kommen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die verbindliche Übernahme eines Kurzreferates sowie die Erstellung eines werkbezogenen Literaturverzeichnisses unter Einschluß der aktuellen Literatur. Italienischkenntnisse werden erwartet.
Einführende Literatur: Gemäldegalerie Staatliche Museen Stiftung Preußischer Kulturbesitz: Katalog der ausgestellten Werke, Berlin 1975. Erich Schleier, "Italienische Malerei des 13. bis 18. Jahrhunderts", in: Gemäldegalerie Berlin. Geschichte der Sammlung und ausgewählte Meisterwerke, Berlin 1990 (2. Aufl.), S. 267ff. Gemäldegalerie Berlin: Katalog der Gemälde. Frühe italienische Malerei, bearbeitet von Miklos Boskovits, Berlin 1987.
 
(13 603)
PS -
Kunst an der Seidenstraße: Von Dunhuang bis nach Nara (3 SWS); Do 12.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (20.10.) Jeong-hee Lee-Kalisch
Meisterwerke, die entlang der Seidenstraße entstanden, wie Keramik, Metallarbeiten, Wandmalereien, Skulpturen, Glasware, Textilien usw. werden beschrieben und technisch, stilistisch analysiert. Alle Teilnehmer sollten ebenfalls an der Vorlesung „Kunst an der Seidenstraße: Von Dunhuang über Gyeongju bis nach Nara“ teilnehmen.
 
13 519
PS -
Designare. Technik und Funktionen der Zeichnung in Mittelalter und Renaissance (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (20.10.) Wolf-Dietrich Löhr
Das Seminar soll zuerst grundlegende Kenntnisse der verschiedenen Zeichenmittel, ihrer Qualität, Verfügbarkeit und Entwicklung vermitteln. Auf dieser Grundlage werden die wesentlichen Funktionen der Zeichnung an ausgewählten Einzelbeispielen vorrangig aus dem Bereich der italienischen Kunst studiert. Zu denen Themen zählen u.a.: Zeichnung als Lernmittel in der Ausbildung, als Überlieferungsträger für Figurenkonventionen (Musterbücher), als Medium des Naturstudiums (Skizzenbücher), der Werkgenese (Vorzeichnung, Karton, Präsentationszeichnung), als Ort spontaner Erfindung (Skizze), persönlicher Dokumentation und sozialer Bewertung (Tagebuchskizzen, Karikatur), als Medium des künstlerischen Austauschs (Raffael/Dürer). Im Kontext dieser unterschiedlichen Aufgaben werden die Bedingungen für die Emanzipierung der Zeichnung als autonomes Kunstwerk herauszuarbeiten sein. Damit verbinden sich schließlich Fragen nach der Bedeutung der ersten Zeichnungssammlungen (etwa Vasaris Libro dei Disegni) für den Werk- und Autorbegriff in der Renaissance sowie für die Ausbildung stilkritischer Unterscheidungskategorien und damit für eine der Wurzeln der Kunstgeschichte.
Einführende Literatur: Joseph Meder, Die Handzeichnung. Ihre Technik und Entwicklung, Wien 1919. // Bernhard Degenhart, Annegrit Schmitt, Corpus der italienischen Zeichnungen 1300-1450, Berlin 1968-1990. // Uwe Westfehling, Zeichnen in der Renaissance. Entwicklung, Techniken, Formen, Themen, Köln 1993. // Robert W. Scheller, Exemplum. Model-Book Drawings and the Practice of Artistic Transmission in the Middle Ages (ca. 900 – ca 1470), Amsterdam 1995. // Carmen C. Bambach, Drawing and Painting in the Italian Renaissance Workshop. Theory and Practice 1300-1600, Cambridge, Mass. 1999. // David Rosand, Drawing Acts: Studies in Graphic Expression and Representation, Cambridge 2002.
 
13 520
PS -
Schlossbaukunst des Barock I: Residenzschlösser (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (20.10.) Martin Pozsgai
Im 17. und besonders im 18. Jahrhundert wurde der Schlossbau zu einer hervorragenden Bauaufgabe, an der Bauherren, Architekten und Dekorationskünstler mit ihren jeweils eigenen Intentionen beteiligt waren. Das Seminar wird die Residenzschlösser mit ihrer spezifischen Funktion als Zentrum der Macht in den Mittelpunkt der Betrachtung stellen. An verschiedenen Beispielen sollen die Gesamtarchitektur und die Anordnung von Raumfolgen und ihre Ausstattung untersucht werden. Dabei gilt besonderes Augenmerk der Entwicklung von Bauformen in Abhängigkeit von Raumfunktionen (Galerie, Treppenhaus, Kapelle, Theater, Bibliothek, Marstall) und der Herausdifferenzierung voneinander unabhängiger Appartements des Fürsten mit verschiedenen Funktionen (Paraderäume, Privatwohnung, Gesellschaftsappartement). Auch Phänomene wie das Entstehen neuer Raumtypen – etwa der Speisesaal oder das Kaffeezimmer – und die Unterschiede in der Raumausstattung im Kontext des höfischen Zeremoniells sollen beleuchtet werden. Am Ende wird die Erkenntnis stehen, dass die Entwicklung der Bauaufgabe Residenzschloss in hohem Maße von öffentlicher Nutzung und privaten Interessen des Fürsten abhängig war, dass der Alltag des höfischen Lebens die so genannten Gesamtkunstwerke füllte und bedingte.
N. B. Einzelne Tagesexkursionen führen donnerstags (!) zu Residenzschlössern, um die Fragestellungen des Seminars am Original überprüfen zu können.
Einführende Literatur: Ausstellungskatalog Barock in Deutschland. Residenzen, bearb. v. Ekhart Berckenhagen, Berlin 1966. – Hermann Bauer: Barock. Kunst einer Epoche, Berlin 1992. – Jörg Jochen Berns u. a. (Hrsg.): Erden-Götter. Fürst und Hofstaat in der Frühen Neuzeit im Spiegel von Marburger Bibliotheks- und Archivbeständen, Marburg 1997. – Rolf Hellmut Foerster: Das Barock-Schloß. Geschichte und Architektur, Köln 1981. – Peter-Michael Hahn und Ulrich Schütte (Hrsg.): Das Schloß und seine Ausstattung. Zur Zeichenhaftigkeit höfischer Innenräume, im Druck 2005 (Rudolstädter Forschungen zur Residenzkultur 3). – Samuel John Klingensmith: The Utility of Splendor. Ceremony, Social Life and Architecture at the Court of Bavaria. 1600-1800, Chicago 1993. – Barbara Kutscher, Paul Deckers „Fürstlicher Baumeister“ (1711/1716). Untersuchungen zu Bedingungen und Quellen eines Stichwerks, Frankfurt a. M. 1995. – Klaus Merten (Hrsg.): Burgen und Schlösser in Deutschland, München 1995. – Annegret Möhlenkamp: Form und Funktion der fürstlichen Appartements im deutschen Residenzschloß des Absolutismus, Diss. Marburg 1991.– Hans Rose: Spätbarock. Studien zur Geschichte des Profanbaues in den Jahren 1660 bis 1760, München 1922. – Lutz Unbehaun (Hrsg.): Die Künste und das Schloß in der frühen Neuzeit, München-Berlin 1998 (Rudolstädter Forschungen zur Residenzkultur 1).
 
13 521
PS -
Black Box / White Cube – Film und Video im Ausstellungskontext (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Institut für Theaterwissenschaft, Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum 3   Judith Keilbach,
Tabea Metzel
Heute kommt kaum eine Biennale oder Großausstellung zeitgenössischer Kunst ohne Monitore, Film- oder Videoprojektionen aus; immer mehr Ausstellungen schleusen die Besucher/innen von einem Schwarzraum in den nächsten und konfrontieren das Publikum mit der Unmöglichkeit, das gesamte Film- und Videomaterial im Rahmen eines einzigen Ausstellungsbesuchs zu erfassen.
Film- und Videoinstallationen haben seit den 1990er Jahren eine hohe Konjunktur im internationalen Kunstbetrieb. Während Ausstellungen wie „Hall of Mirrors – Art and Film since 1945“ in Los Angeles, „Spellbound“ in London (beide 1996) oder „Cinéma, Cinéma“ in Eindhoven (1999) das enorme Interesse von Künstler/innen und Kurator/innen an den zeitbasierten Medien Film und Video dokumentierten, erobern Filmemacher/innen wie Chantal Ackermann, Ulrike Ottinger oder Harun Farocki die Galerien, Museen und Ausstellungshäuser.
Ausgehend von diesen Tendenzen der vergangenen fünfzehn Jahre wird das Seminar sowohl die Geschichte der Film- und Videoinstallation untersuchen, als auch nach den Implikationen fragen, die der Wechsel des Aufführungsorts von der „Black Box“ zum „White Cube“ für den Film mit sich bringt. Für diese Frage wird auch das Ausstellungsdesign von zentralem Interesse sein: In welcher Weise werden beispielsweise die spezifischen Anforderungen an Sound- und Lichtverhältnisse aber auch an die zeitliche Koordination der Präsentation berücksichtigt? Wie willkürlich, kontingent oder zielgerichtet ist die Wahl der Sitzmöbel, Projektionsflächen und Monitortypen?
Im Rahmen des Seminars ist auch der Besuch aktueller Ausstellungen vorgesehen.
Obligatorische Arbeitsleistungen: Erarbeitung und Präsentation eines Referats (in Arbeitsgruppen)
Prüfungsleistung: schriftliche Hausarbeit
Das Seminar findet in Kooperation mit dem Seminar für Filmwissenschaft der FU statt.
 
13 522
PS -
Schreinkult und Kirchenbau im mittelalterlichen England (13./14. Jh.) (2 SWS); Do 8.30-10.00 - Koserstr. 20, A 163 (20.10.) Martina Schilling
Der gotische Neubau der Kathedrale von Canterbury und die immense Popularität des Thomas Becket-Kultes hatten Signalwirkung für England. Allerorten wurden im 13.-14. Jh. Bischöfe kanonisiert, Lokalheilige aufgewertet und ggf. als Nationalheilige mit dem Königtum assoziiert. Kathedralen wurden zu Pilgerzielen, die den Schreinkult durch prächtige neue Anlagen aus Architektur, Skulptur und Glasmalerei propagierten. Das Seminar wird sich auf fünf der wichtigsten Orte konzentrieren (Canterbury, Lincoln, Westminster, St. Albans, Hereford), an denen das Gesamtensemble weitgehend erhalten ist. Dabei wird es um eine umfassende Betrachtung der künstlerischen Inszenierung durch die verschiedenen Gattungen vor dem Hintergrund des jeweiligen Kultes und der politischen Motive seiner Förderer gehen.
Unerlässliche Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, englische Literatur zu lesen. Anforderungen zum Scheinerwerb: Referat, Hausarbeit, Diatest.
Einführende Literatur: Age of Chivalry. Art in Plantagenet England 1200-1400, Ausstellungskat., hrsg. von J. Alexander und P. Binski (London, 1987); G. Kowa, Architektur der englischen Gotik (Köln, 1990); H. J. Böker, Englische Sakralarchitektur des Mittelalters (Darmstadt, 1984); U. Engel, „Architektur der Gotik in England”, in: Die Kunst der Gotik, hrsg. von R. Toman (Köln, 1998), S. 118-153; The Cambridge Guide to the Arts in Britain, hrsg. von B. Ford, Bd. I + II (Cambridge, 1988).
 
13 523
PS -
Historienmalerei. Karriere einer Bildgattung vom 15. bis 19. Jahrhundert (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 121 (18.10.) Michael Thimann
Das Seminar bietet einen Überblick über die Gattung der Historienmalerei bis zu ihrer Auflösung in der Moderne. Unter dem Begriff Historie wurde jedes mehrfigurige Bild mit einer dramatisch zugespitzten Handlung verstanden, egal ob das dargestellte Thema christlichen, mythologischen oder historischen Inhalts war. Nach alter akademischer Doktrin war allein die Historie im Gegensatz zu Landschaft, Porträt und Stilleben der Darstellung philosophischer Gedanken fähig. Daher ist auch die kunsttheoretische Auseinandersetzung mit der Gattung immer außerordentlich intensiv gewesen. Im Seminar werden Hauptwerke vorgestellt und monographisch untersucht, darunter Botticelli (Verleumdung des Apelles), Raffael (Borgobrand), Correggio (Amori di Giove), Rubens (Medici-Zyklus), Poussin (Mannalese), Jacques Louis David (Schwur der Horatier), Tischbein (Homer-Zimmer), Adolph Menzel (Zyklus Friedrich d. Gr.) u.a. Zudem sollen auch kunsttheoretische Schlüsseltexte in gemeinsamer Lektüre erarbeitet werden.
Lit.: Historienmalerei in Europa. Paradigmen in Form, Funktion und Ideologie, hg. von E. Mai, Mainz 1990; Historienmalerei, hg. von T. Gaehtgens und U. Fleckner, Berlin 1996; T. Kirchner: Der epische Held. Historienmalerei und Kunstpolitik im Frankreich des 17. Jh., München 2001.
 
13 524
PS -
Einführung in die Buchmalerei (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (21.10.) Caroline Zöhl
Die Malerei in handgeschriebenen Büchern gehörte von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit zu den wichtigsten Gattungen der Kunst. Lange war die Kenntnis dieser enorm reichen Bildwelten wenigen Spezialisten vorbehalten, die sich durch ein lebenslanges Studium der weltweit verteilten Sammlungen Kennerschaft erwerben konnten. Erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts erschienen reich illustrierte Bildbände, die in jüngster Zeit rasch zunehmend durch Faksimileausgaben und Internetpublikationen ganzer Bücher sowie weiterer Bildsammlungen ergänzt werden und auch Studienanfängern der Kunstgeschichte das Handschriftenstudium ermöglichen. Das Seminar versucht einen Überblick über die wichtigsten Typen illustrierter Handschriften, ihren Aufbau, ihre Ausstattung mit Ornamentik und Bildzyklen, das Verhältnis von Bild und Text und den Beitrag der Buchmalerei zu wesentlichen Entwicklungen der Kunst zu geben. In Kurzreferaten sollen die Teilnehmer durch die Darstellung von Einzelproblemen zum Seminarprogramm beitragen. Für einen Schein wird zudem eine schriftliche Hausarbeit verlangt.
Einführende Literatur: Jonathan J. G. Alexander: Medieval Illuminators and Their Methods of Work, New Haven/London 1992. Christopher de Hamel: A History of Illuminated Manuscripts, 2. erw. Aufl., London 1994. Christine Jakobi-Mirwald: Buchmalerei. Ihre Terminologie in der Kunstgeschichte, überarb. u. erw. Neuaufl., Berlin 1997. Otto Pächt: Buchmalerei des Mittelalters. Eine Einführung, München 1984.
 
ACHTUNG! TERMINÄNDERUNG
13 525a
PS*) -
Mythologische Bildthemen – Eine Einführung anhand von Beispielen in der Berliner Gemäldegalerie (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Gemäldegalerie (vor Ort) (20.10.) Gisela Bungarten
Neben christlichen haben mythologische Themen seit der frühen Neuzeit eine herausragende Rolle in der Kunst gespielt. Anhand ausgesuchter Beispiele in der Gemäldegalerie sollen diese Themen und ihre Umsetzung in die Malerei untersucht werden.
Ziel des auf zwanzig TeilnehmerInnen beschränkten Proseminars ist es, grundlegende Kenntnisse der antiken Mythologie zu vermitteln; gleichzeitig soll das Beschreiben, Analysieren und Interpretieren von Bildwerken geübt werden.
Voraussetzung zum Erwerb eines Leistungsnachweises: aktive, regelmäßige Mitarbeit, Bereitschaft zur intensiven Lektüre der Metamorphosen des Ovid, Übernahme eines Referates, Ausarbeitung einer Hausarbeit.
Einführende Literatur: Ovid: Metamorphosen, lat./dt., hrsg. und übersetzt von Michael von Albrecht, Stuttgart: Reclam Verlag 1994 (Kaufempfehlung: 17,60 Euro); Benjamin Hederich: Gründliches mythologisches Lexikon, Leipzig 1770 (Reprografischer Nachdruck WBG 1996); Herbert Hunger: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, 6. Auflage, Rowohlt Taschenbuch Verlag 1979; Hans-K. und Susanne Lücke: Antike Mythologie. Ein Handbuch - Der Mythos und seine Überlieferung in Literatur und bildender Kunst, Rowohlt Taschenbuch Verlag1999 (Kaufempfehlung: 18,45 Euro).
 
ACHTUNG! ZUSÄTZLICHES LEHRANGEBOT
13 525b
PS*) -
Mythologische Bildthemen – Eine Einführung anhand von Beispielen in der Berliner Gemäldegalerie (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Gemäldegalerie (27.10.) Gisela Bungarten
Kommentar: s. 13 525a
 
Veranstaltung entfällt!
(13 604)
PS -
Arita-Porzellane des 17. und 18. Jahrhunderts Ursprünge und Stilentwicklung, Ausbreitung in Japan und Export nach Europa ; Di 10.00-14.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 127
(inklusive einer Exkursion nach Dresden)
(25.10.) Gisela Jahn
Porzellan wird in Arita etwa seit 1620 mit kobaltblauer Bemalung und ab ca 1630 mit farbiger Aufglasurbemalung hergestellt. Diese Porzellane erobern den japanischen Markt und finden in den europäischen Fürstenhöfen und reichen Bürgerhäusern enthusiastische Käufer. Im Seminar werden die Themen Produktions- und Handelsgeschichte von Arita, Techniken und Motive (einschließlich der chinesischen Ko-sometsuke, Ko-akae, Shonzui, Ming- und Qing-Porzellane), die Gattungen Shôki-Imari/Ko-Imari, Kakiemon, Ko-Kutani, Ko-Kinrande (und wenn zeitlich möglich Nabeshima) behandelt. In Arbeitsgruppen sollen Glossare über Technik, Motive/Muster, und eine Chronologie erarbeitet werden. Auf einer Exkursion nach Dresden zur Porzellansammlung August des Starken werden wir Stücke sehen und untersuchen können.
Termine: 08.11; 22.11; 06.12.; 20.12 (Exkursion); 10.01.06; 24.01. und 07.02.
Die Veranstaltung am 6. 12. muss möglicherweise auf eine Woche später verschoben werden.
 
ACHTUNG! TITEL U. BEGINNÄNDERUNG
(13 605)
PS -
Koreanische Malerei der Joseon-Zeit (1392-1910) (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Koserstr. 20, A 125 (28.10.) Maya K. Stiller
In diesem Proseminar lernen die Studenten die Kunst der Bildbeschreibung anhand von Beispielen aus der koreanischen profanen Malerei des 15.-19. Jahrhunderts. In chronologischer Reihenfolge werden die Bilder berühmter koreanischer Maler, u.a. Shin Saimdang, Jeong Seon und Kim Hongdo, behandelt. Vorraussetzung für einen Teilnahme-Schein ist die Übernahme eines Kurzreferates und das erfolgreiche Bestehen eines Fachtermini-Tests am Ende des Semesters.
Die einführende Literatur und Referatsliste werden in der ersten Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
 
13 526
PS -
Einführung in die Archäologie der islamischen Perioden (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 394 (17.10.) Claus-Peter Haase
Es werden Architekturbefunde, Objekte und insbesondere Keramiktechniken und Stile in ihrem Kontext behandelt und die Grabungsergebnisse der letzten Jahrzehnte vorgestellt. Referate, Themen sind ab sofort zu erfragen.
 
ACHTUNG! NEU
(13 606)
PS -
Die Geschichte der japanischen Photographie I: 1843 bis 1890 (2 SWS); Di 10.00-14.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 127 (18.10.) Claudia Delank
Keine andere westliche technische Errungenschaft wurde so schnell und erfolgreich in Japan rezipiert wie die Photographie. Bereits 1840 wurden die ersten Daguerreotypien (jap. ginbanshashin) auf einem holländischen Schiff nach Japan gebracht und während der Meiji-Zeit (1868 – 1912) wurde die kommerzielle Photographie in Japan zu einem der größten Exportartikel.
Nach einer Einführung in die Anfänge der Photographie in Japan wird u.a. die Rolle Felice Beatos (1825 – 1904) bei der Etablierung der Studio-Photographie sowie die Kusakabe Kinbeis (1841 – 1934) behandelt.
Darüber hinaus konzentriert sich das Seminar auf die Frage, inwieweit bildgeschichtelich vorangehende Printmedien – wie zum Beispiel die japanischen Farbholzschnitte (ukiyo-e) des 18. und 19. Jahrhunderts - die frühe Photographie in Japan in thematischer, kompositioneller und technischer Hinsicht geprägt haben.

Hauptstudium

ACHTUNG! ÄNDERUNG DES BEGINNS
13 535
HS -
Schatzkunst des Hochmittelalters (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (31.10.) Arwed Arnuf
Goldschmiedekunst des Hochmittelalters ist größeren Teils liturgische Kunst. Mobile und immobile Ausstatungsstücke von Patene, Kelch und Tragaltar über Reliquiare bis hin zu Antependien, Ambonen und Retabeln. Ausgehend von der Funktion sollen Hauptwerke vorgestellt, Traditionen und Probleme der Forschung erläutert, kunsthistorisches und hilfswissenschaftliches Handwerkszeug vermittelt werden.
Einführende Literatur: Als Einführung empfehlen sich die großen Ausstellungskataloge hochmittelalterlicher Thematik: Rhein und Maas. Kunst und Kultur 800 - 1400. Kat. d. Ausst. Köln 1972; Zeit der Staufer, Kat. d. Ausst. Stuttgart 1977; Ornamenta ecclesiae. Kunst und Künstler der Romanik, Kat. D. Ausst. Köln 1985; Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Ottonen, Kat. D. Ausst. Hildesheim 1993; Heinrich der Löwe und seine Zeit, Kat. d. Ausst. Braunschweig 1995; Otto der Große – Magdeburg und Europa, Kat. d. Ausst. Magdeburg 2001.
 
13 536
HS -
Französische Historienmalerei von Le Brun bis David (2 SWS); Exkursion nach Paris, voraussichtlich Februar 2006
(Bitte Aushänge beachten!)
(n. V.) Thomas Gaehtgens
In der akademischen Gattungshierarchie stellt die Historienmalerei die wichtigste Bildgattung dar. An ausgewählten Beispielen von Le Brun bis David wird ihre Entwicklung in ihrem kunsttheoretischen, kunsthistorischen und politischen Kontext untersucht. Dabei wird ebenso nach dem Verhältnis der Historienmalerei zu Staat und Kirche zu fragen sein wie nach ihrem spezifischen Beitrag zur Moderne.
Gute Französischkenntnisse sowie die Übernahme eines Referates sind Voraussetzung zur Exkursionsteilnahme.
Einführende Literatur: Ausst.-Kat. Triumph und Tod des Helden. Europäische Historienmalerei von Rubens bis Manet, hrsg. von Ekkehard Mai (Ausst. Wallraf-Richartz-Museum Köln, Kunsthaus Zürich, Musée des Beaux Arts Lyon), Mailand 1987; Thomas Kirchner: L’expression des passions. Ausdruck als Darstellungsproblem in der französischen Kunst und Kunsttheorie des 17. und 18. Jahrhunderts, Mainz 1991; Ausst.-Kat. Les amours des Dieux. La peinture mythologique de Watteau à David (Ausst. Grand Palais, Paris), Paris 1991; Historienmalerei, hrsg. von Thomas W. Gaehtgens und Uwe Fleckner, Berlin 1996; Bilder der Macht. Macht der Bilder. Zeitgeschichte in Darstellungen des 19. Jahrhunderts, hrsg. von Stefan Germer und Michael Zimmermann, München/Berlin 1997.
 
13 537
HS -
Photographie in den USA (3 SWS); Mi 8.30-11.00 - Koserstr. 20, A 124 (19.10.) Harold Hammer-Schenk
Beginnend mit der sogenannten Kunstphotographie um 1900 und ihren wichtigsten Vertretern über Neuerer wie Strand, Coburn, Outerbridge und Dokumentarphotographen (Weegee) soll die Entwicklung zu den Photographen der Depressionszeit vefolgt werden. Experimente, Neues Sehen (Man Ray, Cunningham, Weston) charakterisieren zu den 20er und 30er Jahren. Das neue Sehen in der Sozialphotographie der 50er Jahre (Frank), im Porträt (Avedon) und die szenische Photographie (Wall) der 80er Jahre bilden zentrale Punkte.
Einführende Literatur: Miles Orvell, American Photography, Oxford 2003; Amerikanische Fotografie 1920-1940, Katalog, Kestner Gesellschaft, Hannover 1980.
 
(13 610)
HS -
Sûtren und buddhistische Kunst (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (24.10.) Jeong-hee Lee-Kalisch
In diesem Seminar werden zur Beschreibung der buddhistischen Kunst wie Malerei, Skulpturen, Ritualgeräte und Tempelanlage usw. die buddhistischen Sûtren als Ausgangspunkt der Betrachtung genommen und im Detail verglichen, analysiert und interpretiert. Voraussetzung an der Teilnahme sind die grundlegenden Kenntnisse der buddhistischen Ikonographie.
 
13 538
HS -
Öffentliche Bildprogramme im Trecento: Visualität und symbolische Kommunikation (mit Exkursion nach Florenz) ; Do 16.00-19.00 - Koserstr. 20, A 163 (20.10.) Klaus Krüger
Das Seminar will der Frage nachgehen, inwieweit bildliche Ausstattungsprogramme des Trecento den politischen, gesellschaftlichen und religiösen Raum jener Öffentlichkeit, dem sie als Kommunikationsmedium zugehörten, durch die medieneigene Visualisierungsleistung konturierten und definierten. Wie sich an zahlreichen Beispielen vor allem aus den mittel- und oberitalienischen Stadtrepubliken bzw. Fürstenherrschaften des 13. und 14. Jahrhunderts zeigen lässt (Florenz, Siena, San Gimignano, Bologna, Parma, Padua, Verona, Mailand, etc.), bedienten öffentliche Bildprogramme spezifische Repräsentationsansprüche und verknüpften sich dabei in vielfältiger Weise dem konkreten Vollzug gesellschaftlichen und politischen Handelns, wie er sich in feierlichen Zeremonien, gemeinschaftlichen Festveranstaltungen und kollektiven Ritualen oder etwa in der Praxis zunftmäßiger Versammlungen und korporativ organisierter Gebetsgemeinschaften bekundete. Den Bildprogrammen kam somit eine maßgebliche Bedeutung für die 'symbolische Kommunikation' der damaligen Gesellschaft zu. Vor diesem Hintergrund wird das Seminar danach fragen, durch welche bildsprachlichen Ausdrucksweisen und durch welche Formen der semantischen Kodierung die Bilder ihre Wirksamkeit entfalten konnten und inwieweit sie dadurch, dass sie der institutionellen Fiktion von 'Öffentlichkeit' erst eigentlich dauerhafte Sichtbarkeit und die suggestive Geltungskraft des Faktischen verliehen, zu visuellen Dispositiven der gesellschaftlichen Repräsentation wurden.
Das Seminar wird sich diesen Zusammenhängen und Fragestellungen sowohl unter systematischen Gesichtspunkten als auch durch die konkrete Analyse prominenter Werke und Ausstattungskomplexe widmen. Bestandteil des Seminars ist eine gemeinsame Exkursion nach Florenz (22.10. - 30.10.2005).
Das Seminar stellt hohe Ansprüche an das eigenständige und professionelle wissenschaftliche Arbeiten. Voraussetzung für die Scheinvergabe ist neben der regelmäßigen Anwesenheit und aktiven Beteilung am Seminar die Teilnahme an der Exkursion, ferner die verbindliche Übernahme eines Referates sowohl im Seminar als auch während der Exkursion, sowie die termingerechte Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit. Erwartet werden angemessene Sprachkenntnisse in Italienisch und Englisch sowie die Bereitschaft, ein hohes Arbeitspensum zu erfüllen. Eine Liste zum verbindlichen Eintrag für Interessenten hängt vom 06.06. bis 23.06. im Institut aus. Die anschließenden Auswahlgespräche finden am 29.06. ab 9.00 Uhr statt. Die für sämtliche Teilnehmer verbindliche Vorbesprechung des Seminars mit der Verteilung der Referate erfolgt am Montag, den 11. Juli 2005, 19.00 s.t. bis 21.00 Uhr, Raum A 336.
Einführende Literatur: Daniel Arasse, "L'art et l'illustration du pouvoir", in: Culture et Idéologie dans la Genèse de l'État Moderne (Actes de la table ronde…), Rom 1985, S. 231-244. Malerei und Stadtkultur in der Dantezeit. Die Argumentation der Bilder, hg. v. Hans Belting und Dieter Blume, München 1989. Siena, Florence and Padua. Art, Society and Religion 1280-1400, 2 Bde., hg. v. Diana Norman, New Haven-London 1995. Maria Monica Donato, "Testi, contesti, immagini politiche nel tardo Medioevo: esempi toscani. In margine a una discussione sul 'Buon governo'", in: Annali dell'Istituto storico italo-germanico in Trento 19 (1993), S. 305-355. Barbara Stollberg-Rilinger, "Symbolische Kommunikation in der Vormoderne. Begriffe - Thesen – Forschungsperspektiven", in: Zeitschrift für Historische Forschung 4 (2004).
 
13 539
HS -
Le Corbusier ; Fr 16.00-20.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 163 (21.10.) Gisela Moeller
Le Corbusier, eigentlich Charles-Edouard Jeanneret, (1887-1965), zählt zu den einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Er beherrschte die moderne Architektur von 1920 bis 1960. Im frühen Werk setzte er sich mit der Massenproduktion von Wohnhäusern, dem Städtebau und einem neuen Wohnhaustyp auseinander, daneben traten Entwürfe für Großbauten. Vom flächigen Glas- und Metallstil der Pionierjahre wandte sich nach 1945 einer raumplastischen Baukunst zu. In den 40er Jahren entwickelte er sein auf den Menschen bezogenes Proportionssystem Modulor. Von seinem architektonischen Werk nicht zu trennen sind seine Schriften. Seine Möbelentwürfe stellen Klassiker des Designs des 20. Jahrhunderts dar. Das Seminar soll anhand ausgewählten Bauten und Entwürfe in das komplexe Gesamtwerk Le Corbusiers einführen.
Einführende Literatur: Willy Boesiger (Hrsg.), Le Corbusier. Oeuvre complete. 8 Bde. Zürich 1937-66.; Stanislaus von Moos, Le Corbusier: Elemente einer Synthese. Frauenfeld 1968; Norbert Huse, Le Corbusier. In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Hamburg 1976; Renato de Fusco, Der Designer Le Corbusier: die Möbel von 1929; Mailand 1976; Claude Eveno (Hrsg.), Le Corbusier, une encyclopédie. Paris 1987; William J.R. Curtis, Le Corbusier. Ideen und Formen. Stuttgart 1987; Thilo Hilpert, Le Corbusier 1887-1987. Hamburg 1987; Harold Allen Brooks (Hrsg.), Le Corbusier 1887-1965. Mailand 1993.
 
13 540
HS -
Architekt, Baumeister oder Ingenieur? Architektenausbildung in der frühen Neuzeit im deutschsprachigen Raum (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 124 (25.10.) Christiane Salge
Das Seminar beschäftigt sich mit einem in der Forschung bislang eher vernachlässigten Thema: der Ausbildung von Architekten, Baumeistern und Ingenieuren in der frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert). Ausgangspunkt des Seminars soll dabei die mittelalterliche Dombauhütte, der Endpunkt die Etablierung von Bauakademien gegen Ende des 18. Jahrhunderts sein.
Im Gegensatz zur heutigen Architektenausbildung war in der frühen Neuzeit der Ausbildungsweg nicht kanonisch geregelt. Im Seminar sollen durch die exemplarische Beschäftigung mit einzelnen Architekten und deren beruflichen Werdegängen die unterschiedlichen Möglichkeiten der Ausbildung (Maurer- oder Steinmetzlehre, Bildhauerei, militärische Ausbildung, Beamtenlaufbahn in Bauämtern, Studienreisen, Selbststudium, erste akademische Ausbildungen) in Einzelreferaten vorgestellt werden.
Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Architekturtraktaten (Leonhard Christoph Sturm, Paul Decker, etc.), Stich- und Vorlagenwerken anderer Länder sowie Reisetagebüchern soll darüber hinaus deutlich machen, welches Wissen sich die Architekten durch ein Selbststudium aneignen konnten.
Daneben wollen wir uns aber auch mit den vielfältigen Tätigkeitsbereichen eines damaligen Architekten oder Ingenieur auseinandersetzen, das neben dem klassischen Feld des Profan- und Sakralbaus auch zunehmend technischere Bereiche (Vermessungsaufgaben, Wasser-, Straßen- und Brückenbau) sowie den militärischen Bereich (Festungswesen, Feuerwerke) und die ephemere Architektur (Fest- und Trauerdekorationen) umfasste.
Einführende Literatur: Andreas Grote, „der vollkommen Architectus “. Baumeister und Baubetrieb bis zum Anfang der Neuzeit, München 1966; Herbert Ricken, Der Architekt. Geschichte eines Berufs, Berlin 1977; Architekt &Ingenieur. Baumeister in Krieg und Frieden, Ausstellungskatalog der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, bearb. von Ulrich Schütte u. a., Braunschweig 1984; Ulrich Pfammatter, Die Erfindung des modernen Architekten. Ursprung und Entwicklung seiner wissenschaftlich-industriellen Ausbildung, Basel-Boston-Berlin 1997; Günther Binding, Meister der Baukunst. Geschichte des Architekten- und Ingenieurberufs, Darmstadt 2004.
 
13 541
HS -
Krieg der Bilder / Bilder des Krieges Zur Darstellung von Krieg und Geschichte im 20./21. Jahrhundert (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (19.10.) Martin Schieder
Bilder machen Geschichte. Schon lange vor dem Irakkrieg wußten wir, daß ein militärischer Krieg stets auch ein Krieg der Bilder ist. Doch im neuen Jahrtausend scheint die mediale Inszenierung und Manipulation von Zeitgeschichte ein bis dato unbekanntes Niveau erreicht zu haben. Gleichwohl ist die Darstellung von Geschichte stets eine zentrale Aufgabe der Bildenden Künste gewesen, eine Aufgabe die auch in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts einen politischen, einen legitimierenden bzw. propagandistischen Zweck zu erfüllen hatte. Bedeutende Historienbilder wie Picassos Guernica, Beckmanns Departure oder Richters RAF-Zyklus 18. Oktober 1977 sind jedoch außerhalb des staatlichen und akademischen Kontexts entstanden. Für den modernen Künstler bedeutet die Verarbeitung geschichtlicher Vorgänge individuelle Stellungnahme, ästhetische Herausforderung und nicht politische Affirmation.
Literatur: Ludwig Ullmann: Picasso und der Krieg, Bielefeld 1993; Krieg und Kunst, hrsg. von Bazon Brock, München 2002; Gerhard Paul: Bilder des Krieges. Krieg der Bilder. Die Visualisierung des modernen Krieges, Paderborn 2004; Isabell Schenk-Weininger: Krieg, Medien, Kunst. Der medialisierte Krieg in der deutschen Kunst seit den 1960er Jahren, Nürnberg 2004; Ikonographie der Gewalt, in: kritische berichte 33-1/2005; "Sichtbarkeit der Geschichte". Beiträge zu einer Historiografie der Bilder, hrsg. für H-Arthist und H-Soz-u-Kult von Matthias Bruhn und Karsten Borgmann Historisches Forum, Bd. 5), Berlin 2005 (PDF: http://edoc.hu-berlin.de/histfor/5/PDF/HistFor_5-2005.pdf ).
Einführende Literatur: Manfredo Tafuri, Venezia e il Rinascimento. Religione, scienza, architesi, Jacopo Sansovino, Milano 2000.
 
13 542
HS -
Diagramme in Kunst und Literatur ; Blockveranstaltung Sa 10.00-13.00 - Koserstr. 20, A 336
Nächste Termine: Fr 18.00–23.00 (6.1. und 13.1.), Sa und So 10.00–15.00 (7. und 8.1.; 14. und 15.1.)
(22.10.) Sabine Mainberger,
Astrit Schmidt-Burkhardt
In der Kunstwissenschaft gibt es eine Tendenz, das Fach in eine Bildwissenschaft zu verwandeln, die sich nicht nur mit Kunst, sondern auch mit Bildern in Medien, Wissenschaft etc. befasst. Auch die Literaturwissenschaft widmet sich verstärkt Fragen der Text-Bild-Beziehungen und der Bildlichkeit im weiten Sinn der Visual Culture. Diagramme, Schautafeln, Tabellen u.ä. sind Phänomene, die für beide Disziplinen interessant sind. Figuren dieser Art erbringen vielfältige Leistungen: Im Zusammenhang mit Literatur visualisieren sie z.B. Verlauf oder Konstruktion eines Textes. Sie sind rhetorisch, mnemotechnisch, (pseudo-)didaktisch, ironisieren Wissenschaft oder spielen eine Rolle in der Textgenese. Im Zusammenhang mit Kunst sind sie als Grenzgänger zwischen Kunst und Naturwissenschaft, Kunst und Historiographie vor allem Theorie bildend. – Das interdisziplinäre Seminar befasst sich mit theoretischen Fragen des Diagramms und untersucht prägnante Beispiele.
Literatur: Lásló Beke, "Postmoderne Phänomene und New Art History", in: Hans Belting, Heinrich Dilly, Wolfgang Kemp, Willibald Sauerländer und Martin Warnke (Hrsg.), Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 20036, S. 379-399; Steffen Bogen und Felix Thürlemann, "Jenseits der Opposition von Text und Bild. Überlegungen zu einer Theorie des Diagramms und des Diagrammatischen", in: Alexander Patschovsky (Hrsg.), Die Bildwelt der Diagramme Joachims von Fiore. Zur Medialität religiös-politischer Programme im Mittelalter, Ostfildern 2003, S. 1-22; James Elkins, "Art History and Images That Art Not Art", in: Art Bulletin (New York), Bd. 77, Nr. 4, Dez. 1995, S. 551-571; James Elkins, The Domain of Images, Ithaca, N.Y. und London 1999, S. 213-235 (Kap. "Schemata"); Andreas Gormans, "Imagination des Unsichtbaren. Zur Gattungstheorie des wissenschaftlichen Diagramms", in: Hans Holländer (Hrsg.), Erkenntnis, Erfindung, Konstruktion. Studien zur Bildgeschichte von Naturwissenschaften und Technik vom 16 bis zum 19. Jahrhundert, Berlin 2000, S. 51-71; Bettina Heintz und Jörg Huber, "Der verführerische Blick. Formen und Folgen wissenschaftlicher Visualisierungsstrategien", in: Heintz und Huber (Hrsg.), Mit dem Auge denken. Strategien der Sichtbarmachung in wissenschaftlichen und virtuellen Welten, Zürich 2001, S. 9-40; Thomas Kamps, Diagram Design. A Constructive Theory, Berlin und Heidelberg 1999, S. 29-48; Klaus Sachs-Hombach, Das Bild als kommunikatives Medium. Elemente einer allgemeinen Bildwissenschaft, Köln 2003; Stefan Römer, Die Kunst der Kartografien und Diagramme, in: Jahrbuch 2000 für Künste und Apparate (Köln), 2000, S. 152-165; Astrit Schmidt-Burkhardt, Stammbäume der Kunst. Zur Genealogie der Avantgarde, Berlin 2005. –Bibliographische Hinweise zu Diagrammen in der Literatur s. website des Instituts für AVL.
 
(13 611)
HS -
Hua Yan (1682-1756) - Analyse seiner Bilder im Museum für Ostasiatische Kunst (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Museum für Ostasiatische Kunst (19.10.) Willibald Veit
s. Aushänge

Colloquien

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C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, Hs B (n. V.) Arwed Arnuf
 
13 551
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 124 (n. V.) Werner Busch
 
13 552
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); n. V. - Koserstr. 20 (n. V.) Thomas W. Gaehtgens
 
13 553
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 124 (n. V.) Harold Hammer-Schenk
 
13 554
C -
Colloquium für Fortgeschrittene (2 SWS); Koserstr. 20, A 163 (n. V.) Eberhard König
 
ACHTUNG! WOCHENTAG- UND RAUMÄNDERUNG
(13 613)
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 251 (n. V.) Jeong-hee Lee-Kalisch
 
13 555
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Do 16.00-19.00 - Koserstr. 20, A 121 (20.10.) Martin Schieder
 
13 556
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Mi 18.00-22.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 121 (n. V.) Klaus Krüger
 
13 557
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Fr 16.00 n. V. - Koserstr. 20, A 163 (n. V.) Gisela Moeller

Erweitertes Lehrangebot (für Grund- und Hauptstudium)

13 561
Ü*) -
Kunstgeschichte und Computer (2 SWS) (max. 12 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 340 (25.10.) Maximilian Benker
Der IT-Bereich ist heute aus vielen kunsthistorischen Tätigkeitsfeldern nicht mehr wegzu-denken. Dabei ist die computergestützte Datenerfassung zur Inventarisierung von Muse-umsbeständen und Fototheken von besonderer Relevanz. Im Mittelpunkt dieser Übung ste-hen einerseits das kunsthistorische Datenbanksystem HIDA/MIDAS, das noch in vielen Museen und Forschungsinstituten genutzt wird, sowie das darin integrierte ikonographische Klassifizierungssystem ICONCLASS, andererseits das Museumsdokumentationsystem MUSEUM plus, das immer weitere Verbreitung findet. Darüber hinaus soll in der Übung auch ein Überblick über das für Studium und Praxis relevante Internetangebot im Bereich der Kunstgeschichte vermittelt werden.
Die Veranstaltung setzt kunsthistorische Grundkenntnisse voraus und richtet sich daher an Studierende ab dem 5. Semester. Wegen der begrenzten Anzahl der Computerplätze ist die Teilnahme auf 12 Personen beschränkt.
 
13 562
Ü -
Kunstbetrachtung und Kunsttheorie im Mittelalter (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (19.10.) Wolf-Dietrich Löhr
Zeige ein überaus schönes Bild (forma) eines Heiligen oder einer Heiligen vor, und wer farbenfreudiger dargestellt ist, wird für heiliger gehalten werden. Mit solchen Worten geißelt Bernhard von Clairvaux gegen 1125 die künstlerische Ausstattung der Kirchen und beweist schon durch die Notwendigkeit seines Angriffes die zeitgenössische Wahrnehmung für das Wirkpotential der Bilder. In welchen Zusammenhängen und mit welchen Tendenzen diese genuine Leistung der bildenden Kunst im Mittelalter zur Sprache kommt und ob überhaupt von einer mittelalterlichen Kunsttheorie gesprochen werden kann, soll in dieser Übung gefragt werden. Dabei gilt es, zuerst die unterschiedlichen Orte, Anlässe und Kontexte der Reflexion über Qualitäten und Problematik der bildenden Kunst Beachtung zu unterscheiden. Denn in zahlreichen Texten wie Inschriften, Chroniken, theologischen Abhandlungen, Heiligenviten, Anekdotensammlungen, Rezept- und Werkstattbüchern, aber auch in Traktaten werden künstlerische Praxis, ihre sich wandelnden Rahmenbedingungen und der Status des Bildes mit gänzlich unterschiedlichen Intentionen und Ergebnissen verhandelt. Aufgabe des Seminars wird es sein, diese Quellengattungen nach ihrer Überlieferung und den Bedingungen ihrer Les- und Verwertbarkeit zu befragen und zudem ihren Bezug zur zeitgenössischen Praxis herauszuarbeiten. In einem zweiten Schritt soll es darum gehen, die zentralen Begriffe, die den mittelalterlichen Kunstdiskurs bestimmen, näher zu definieren und ihren Veränderungen nachzugehen. Schließlich wird, im Rückgriff auf Signaturen und Selbstbildnisse, auch nach Stellung, Status und Selbstbewusstsein der Künstler gefragt werden.
Ein Reader mit den relevanten Quellentexten wird rechtzeitig bereitgestellt. Als grundlegende Vorbereitung auf den Themenkomplex wird zur Anschaffung empfohlen: U. Eco, Kunst und Schönheit im Mittelalter, dtv, 10,- €.
Einführende Literatur: Elizabeth Holt, A Documentary History of Art, Bd. 1: The Middle Ages and the Renaissance, New York 1957. // Rosario Assunto, Die Theorie des Schönen im Mittelalter, Köln 1963. // Panofsky, Abbot Suger in the Abbey Church of St. Denis and Its Art Treasures, Princeton 21973. // Michael Baxandall, Giotto and the Orators. Humanist Observers of Painting in Italy and the Discovery of Pictorial Composition, Oxford [zuerst 1971] 1986. // Umberto Eco, Kunst und Schönheit im Mittelalter, (zuerst 1983), München 1991. // Ornamenta ecclesiae. Kunst und Künstler in der Romanik, Ausstellungskatalog, hg. v. Anton Legner, Köln 1985. // Hans Belting, Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst, München 1990.
 
13 563
Ü -
Schrift im Bild (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (17.10.) Carolin Meister
Die Geschichte der modernen Kunst wurde mithin als eine Trennungsgeschichte der Medien geschrieben. Der Modernismus forderte, dass jedes Medium sich auf seine spezifischen Bedingungen konzentrieren sollte. Für die Malerei implizierte dies, dass die narrative Dimension von der Leinwand zu verbannen war. Stattdessen rückten die materiellen Aspekte des Mediums in den Vordergrund: Flächigkeit, Zweiseitigkeit, Rahmen, Farbe etc.
Nicht erst in der Nachmoderne ist allerdings eine Wiederkehr des Verdrängten zu bemerken: Zahlreiche Künstler integrieren literarische Aspekte materiell in Form von Schrift ins Bild. Aber auch im Verlauf der Kunstgeschichte der Moderne sind prominente Mischungen von Bild und Schrift zu verzeichnen, die das Postulat einer medialen Reinheit verletzen: angefangen von den historischen Avantgarden des Kubismus, Dadaismus und Surrealismus bis zur Pop Art und ihren Vorläufern (Johns, Rauschenberg).
Das Seminar widmet sich der Schrift im Bild – und zwar im Kontext von Moderne und Nachmoderne. Anhand ausgewählter künstlerischer Positionen sollen folgende Leitfragen diskutiert werden: Was übernimmt Malerei oder Zeichnung jeweils von der Ordnung der Schrift? Worauf zielen die Übernahmen und wie ist die Operativität der Schrift im Bild zu bestimmen?
Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
 
ACHTUNG! ÄNDERUNG DES TAGES
13 564
Ü -
Die Praxis der Denkmalpflege (2 SWS); Fr 14.00-18.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 125 (21.10.) Thomas Drachenberg
Die Lehrveranstaltung soll einen Einblick in die praktische Denkmalpflege im Land Brandenburg geben. Die Studierenden werden dabei mit den geltenden gesetzlichen Grundlagen vertraut gemacht und beobachten deren Wirkungsbedingungen und Wirksamkeit in der Praxis. Dabei geht es um das Erkennen des Denkmalwertes (Inventarisation) und das Ausloten von Spielräumen zum Erhalt des Denkmalwertes bei Sanierungen (Praktische Denkmalpflege). Hierbei wird aus der Sicht des sanierungsverantwortlichen Architekten der Umgang mit der Denkmalsubstanz, der Umgang mit den Denkmalbehörden und der Umgang mit den Denkmalbesitzern thematisiert und geübt. Ziel ist es, Ursachen für Erfolge und Misserfolge denkmalpflegerischer Arbeit herauszuarbeiten und den Studierenden Strategien der eigenen zukünftigen denkmalpflegerischen Arbeit zu vermitteln.
Jede/r Studierende kann/soll einen Beitrag nach eigener Wahl aus dem vorgegebenen Angebot in diesem Seminar liefern. Es sollen anschließend nicht nur die inhaltlichen Probleme des Beitrages, sondern auch dessen Qualität im Vortrag bzw. in der Präsentation eingeschätzt werden.
Auf einer eintägigen Exkursion wird das Seminar in der Praxis ergänzt.
 
13 565
Ü -
Französische Schlösser und Residenzen der Renaissance (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (24.10.) Fatma Yalçin
Der abenteuerlustige und prunkliebende Franz I. hat als Bauherr einige der bekanntesten Schlösser errichten lassen: Alle diese Neukonzeptionen der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts können in ihrer Formulierung in zwei Gruppen unterteilt werden – in Flügelanlagen und in Kompaktbauten. Untersucht werden zum einen die königlichen Residenzen (Amboise, Blois, Fontainebleau und Louvre) und die Jagdschlösser (Chambord, Madrid und La Muette) zum anderen die gewachsenen Anlagen des Adels (Chantilly, La Rochefoucauld) und die Zwei-, Drei-, und Vierflügelanlagen des Adels (Azay-le-Rideau, Oiron, Verneuil, Anet und Assier). Die Übung soll das angemessene Beschreiben von Architektur und die Kenntnis der dafür notwendigen Fachtermini vermitteln und ihre Anwendung üben.
Literatur: Wolfram Prinz u. Ronlad G. Kecks, Das französische Schloß der Renaissance, Berlin 1994, Jean Pierre Babelon, Les châteaux de France au siècle de la Renaissance, Paris 1989; Wolfram Prinz, Der schwierige Weg zur Symmetrie in der französischen Schloßarchitektur der Renaissance, in : Symmetrie in Kunst, Natur und Wissenschaft, I, darmstadt 1986, S. 291-305; Jean-Marie Perouse de Monteclos, Histoire de l’architecture française de la Renaissance à la Révolution, Paris 1989.
 
13 566
Ü*) -
Bestimmungsübung vor Originalen im Kunstgewerbemuseum am Kulturforum (2 SWS); Di 13.30-16.00 14-tägl. (25.10.) Christian Theuerkauff
Ausgewählte Beispiele von z. T. reliefgebundener Plastik auch an Objekten des sogen. Kunstgewerbes aus unterschiedlichen Materialien zumeist deutscher Provenienz werden vor allem in Bezug auf Entsehungsvorgang und Zweckbestimmung untersucht. Zeitraum: 16.-18. Jh. Teinahme an der Übung verpflichtet zu einem Referat, wozu Literatur in der ersten Übung genannt wird.
Nicht mehr als höchstens 15/18 Teilnehmer/innen.
 
13 567
Ü -
Neuro-Esthetics (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 394 (24.10.) Oliver Elbs
Trotz einer zunehmenden wissenschaftlichen „Total-Kartographierung“ von „Körpern“ und „Welten“ scheinen „die Gehirne“ und deren Funktionsmechanismen immer noch die letzten weißen Flecke zu sein.
Gerade für „Geistes“-wissenschaftler dürfte somit die Zusatzkenntnis von neurobiologischen Karten immer wichtiger werden – auch im Hinblick auf einen zunehmenden Wissensaustausch und interdisziplinären Dialog mit „Natur“-wissenschaftlern.
Dieses Seminar richtet sich daher an alle interdisziplinär interessierten Lehrenden und Studenten (egal welchen Semesters und Fachrichtung – ein breit gefächertes Spektrum ist sogar erwünscht!).
Ziele des Seminars sind (u.a.):
1) Überblick über „bisherige“ Methoden, Begriffe und Probleme in den „Kunstwissenschaften“
2) Vertraut werden mit neuesten neurobiologischen Karten und Methoden
3) Der Erwerb präziser Begriffe innerhalb eines nicht-reduktionistischen wissenschaftstheoretischen Rahmens.
Je nach Anzahl und Interesse bzw. Ausbildung der Studenten können nicht nur die „Bildenden Künste“, sondern auch Musik und neuere Medien (wie etwa Film) berücksichtigt werden.
Ein Seminarschein kann erworben werden durch einen Einzelvortrag (ca. 35 Minuten) verbunden mit einer ca. 15-seitigen schriftlichen Hausarbeit.
Die wichtigsten Grundlagen-Texte und einführenden Bücher stehen im Seminarapparat; einen erschöpfenden Literaturüberblick bietet ELBS 2005. Ein bebildertes und kommentiertes Skript im PDF-Format ist während des Seminars erhältlich (online bzw. auf CD-ROM).I.
 
13 568
Ü*) -
Einführung in die christliche Ikonographie (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Fr 12.00-16.00 14-tägl. - Gemäldegalerie
Einführende Sitzung am 21.10. im KHI, Raum wird per Aushang bekanntgegeben.
(21.10.) Martina Schilling
Jahrhundertelang beherrschten christliche Themen einen Großteil der Bildkünste. Allen voran die Bibel, aber auch Apokryphen und Heiligenviten lieferten die inhaltlichen Bestandteile. Für deren Übersetzung ins Bild etablierten sich formale Konventionen und Traditionen, die sich durch die Epochen hindurch hielten und es uns ermöglichen, Programme zu erkennen und zu entschlüsseln. Am Beispiel ausgewählter Meisterwerke der Gemäldegalerie vom 13. bis 18. Jh. werden wir uns, ausgehend von der Textlektüre, mit den wichtigsten Themen und deren Darstellungsweise (Altes und Neues Testament, Marienleben, Heilige etc.) vertraut machen und die Bildbeschreibung üben. Die Veranstaltung richtet sich besonders an Studienanfänger.
Anforderung zum Scheinerwerb: aktive Teilnahme, Bestehen einer Abschlussklausur.
Einführende Literatur: Lexikon der christlichen Ikonographie, hrsg. von E. Kirschbaum, 8 Bde (Freiburg i. Breisgau, 1990); Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten, hrsg. von H. L. Keller (Stuttgart, 1996); H. Krauss und E. Uthemann, Was Bilder erzählen. Die klassischen Geschichten aus Antike und Christentum in der abendländischen Malerei (München, 1987); P. Calvocoressi, Who is who in der Bibel (München, 1998).
 
13 569
Ü -
Theorien und Praxis realistischer Darstellung in der englischen und amerikanischen Malerei im 19. und ihr Nachwirken im 20. Jahrhundert ; Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (20.10.) Christina Oberstebrink
Dieses Proseminar setzt sich mit dem Problem von Realismus und realistischer Darstellung in der Kunst vom 18. bis zum 20. Jahrhundert auseinander. Der zeitliche Ausgangspunkt ist die Genremalerei des 18. Jahrhunderts und ihr theoretischer Hintergrund. Der Kernbereich des Proseminars liegt in den verschiedenen Kunstrichtungen und –schulen der realistischen englischen und amerikanischen Kunst des 19. Jahrhunderts. Deren Nachwirkungen werden an einzelnen Beispielen aus dem 20. Jahrhundert untersucht, voraussichtlich an Edward Hopper und Andrew Wyeth. Die theoretischen Auffassungen von realistischer Darstellung sind jeweils für die verschiedenen Künstler und Schulen historisch zu untersuchen in Form der Lektüre zeitgenössischer Texte und Kritiken. Im Vordergrund soll jedoch die Analyse von Gemälden stehen. In diesem Zusammenhang diskutiert das Proseminar Michael Frieds methodischen Ansatz, um den Pluralismus realistischer Kunstpositionen zu thematisieren.
Insofern sie für das Verständnis realistischer Darstellung sich von Bedeutung erweisen, werden auch die künstlerischen Gegenpositionen dazu im Proseminar berücksichtigt.
Einführende Literatur: Michael Fried, Courbet’s Realism, Chicago / London 1990; ders., Realism, Writing, Disfiguration. On Thomas Eakins and Stephen Crane, Chicago and London 1987; Linda Nochlin, Realism, Harmondsworth u.a. 21990.
 
13 570
Ü -
Kulturhistorische Ausstellungen als Berufsfeld (2 SWS); Vorbesprechung: Do 20.10., 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 125 (20.10.) Gabriele Köster,
Alexander Schubert
  Block Fr, 6.1. und 27.1. jeweils 10.00-18.00 - Koserstr. 20, A 336    
  Sa, 7.1. und 28.1. jeweils 10.00-18.00 - Koserstr. 20, A 163    
2006 jährt sich die Verabschiedung der Goldenen Bulle zum 650., die Grundsteinlegung für den Petersdom in Rom zum 500., das Ende des Heiligen Römischen Reiches zum 200. Mal. Jubiläen und Gedenktage bieten willkommene Anlässe zur Vergegenwärtigung von kulturellen Ereignissen in kunsthistorischen und historischen Ausstellungen.
Für Kunsthistoriker und Historiker bietet sich hier ein wichtiges Berufsfeld. Das interdisziplinäre Seminar wendet sich an Studierende beider Fächer und wird in die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten bei der Organisation einer Ausstellung einführen. An praxisbezogenen Beispielen werden die einzelnen Schritte der Umsetzung von der ersten thematischen Idee bis zur Realisierung erarbeitet. Dabei soll sowohl auf Rahmenbedingungen, Konzeption und Objektrecherche, als auch auf Fragen des Leihverkehrs, der Kataloggestaltung, der Öffentlichkeitsarbeit und der Museumsdidaktik eingegangen werden.
Die Seminarteilnehmer haben Gelegenheit, durch die Übernahme von beispielhaften Aufgaben aus den verschiedenen Tätigkeitsbereichen, Einblicke in das moderne Ausstellungswesen zu gewinnen.
Einführende Literatur wird bei der Vorbesprechung bekannt gegeben.
 
13 572
Ü*) -
Kunst, Kopie, Kommerz - Fragen des Urheberrechts in der bildenden Kunst (Interdisziplinäre Übung in Zusammenarbeit mit dem Institut für deutsches und europäisches Wirtschafts-, Wettbewerbs- und Energierecht der Freien Universität Berlin) (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 394 (25.10.) Karin Kranhold,
Claudia Mühlenbernd,
Saskia Pütz
Um die erfolgreiche Vermarktung von Kunst haben sich die Urheber eines Werkes - die Künstlerinnen und Künstler - schon seit Jahrhunderten bemüht. In den Zeiten der technischen Reproduzierbarkeit von Kunst bietet die Fotografie eine weitere Möglichkeit der kommerziellen Verwertung eines Kunstwerkes. Da heute im World Wide Web eine nahezu unerschöpflichen Menge an Abbildungen frei nutzbar zur Verfügung steht, wirft insbesondere das digitalisierte Bild zahlreiche aktuelle Fragen zum Umgang mit den Reproduktionen von Kunstwerken auf. Welche Rechte kommen dem noch lebenden oder bereits verstorbenen Künstler an seinem Werk zu? Wie unterscheidet sich eine bloße Reproduktion von einer künstlerischen Fotografie und wie werden diese unterschiedlichen Arten von Fotografien geschützt? In welcher Form dürfen Abbildungen durch Dritte verändert werden? Die interdisziplinäre Übung hat zum Ziel, diese und weitere Fragen in direkter Zusammenarbeit mit Studierenden der Rechtswissenschaften zu erörtern und angehende Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker auf konkrete juristische Probleme in der beruflichen Praxis vorzubereiten. Die Themen der verbindlichen mündlichen Kurzreferate werden in der ersten Sitzung verteilt.
 
13 573
Ü -
Thorvaldsen (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 394 (20.10.) Michael Thimann
Die Übung untersucht das gesamte künstlerische Werk des dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen (1777-1844), der eine Schlüsselfigur des Neoklassizismus in Europa ist. Thorvaldsens Biographie und der historische und kunstgeschichtliche Kontext seines langen Aufenthaltes in Rom werden vorgestellt. In Einzelanalysen wird das plastische Werk analysiert. Nicht nur in der Rundskulptur griechischer Götter und Helden, sondern auch im Portrait, dem Denkmal und dem Relief hat Thorvaldsen Hauptwerke der Epoche geschaffen. Besondere Beachtung verdient auch das von dem Dänen geschaffene Grabmal für Papst Pius VII. im Petersdom sowie der Bau eines Museums für seine Skupturen in Kopenhagen. Neben dem gut erforschten Werkprozeß von Thorvaldsens Skulpturen sollen die Bildkonzepte des Neoklassizismus in einem größeren ideengeschichtlichen Zusammenhang diskutiert werden. Ausblicke auf die europäische Malerei und die Skulpturen von Flaxman, Schadow, Rauch und Canova u.a. werden Thorvaldsens Leistung in ihrem Kontext situieren. Dänisch-Kenntnisse sind zur Teilnahme nicht unbedingt erforderlich, da der größte Teil der Literatur in Deutsch, Englisch und Italienisch zugänglich ist.
Einführende Literatur: Bertel Thorvaldsen, hg. von G. Bott, Ausst. Kat., Wallraf-Richartz-Museum, Köln 1977; Künstlerleben in Rom. Bertel Thorvaldsen (1770-1844). Der dänische Bildhauer und seine deutschen Freunde, hg. von G. Bott und H. Spielmann, Ausst. Kat., Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg 1991; B. Jørnaes, Bertel Thorvaldsen. La vita e l'opera dello scultore, Rom 1997.
 
13 574
Ü -
Les grands courants de la peinture française, XIXe-XXe Siècles, dans le contexte international entre transfer amical et transfer hostile (2 SWS) (in Französisch); Block 26.11.-27.11. und 19.12.-20.12. - Koserstr. 20, A 125
jeweils von 9.30-16.30 Uhr.
(26.11.) Alexandre Kostka
Le séminaire vise à enraciner les principaux mouvements artistiques des XIXe et XXe siècles du romantisme aux avant-gardes dans le contexte spécifique d'un « système français des beaux-arts » soumis à l'internationalisation. Il convient de nuancer la « logique des avant-gardes », fondée sur la rupture et la provocation, dans le contexte d'une stratégie de distinction bien mis en évidence par Pierre Bourdieu pour le champ littéraire. Lorsque la concurrence deviendra étouffante sur la place parisienne, des démarches alternatives s'élaboreront à l'approche du XXe siècle, qui favoriseront l'émergence de capitales d'art concurrentes (Bruxelles, Berlin, Moscou…) par le biais de « transferts artistiques ». Cette internationalisation du monde artistique est elle-même à considérer en termes de compétition symbolique, de sorte qu'il faut tenir compte aussi bien des « transferts amicaux » que des « transferts hostiles ». Une attention particulière sera accordée à la période-charnière entre 1910 et 1925.
L'accent est mis sur la méthodologie de l'explication de texte et l'analyse de l'image dans un contexte historique. Le séminaire aura lieu en français ; des connaissances en anglais sont utiles.

Indications bibliographiques: BOURDIEU, Pierre: Les règles de l'art. Genèse et structure du champ esthétique, Paris 1992; FLECKNER, Uwe, SCHIEDER, Martin et ZIMMERMANN Michael F. (sous la dir.): Jenseits der Grenzen. Französische und deutsche Kunst vom Ancien Régime bis zur Gegenwart. Thomas W. Gaehtgens zum 60. Geburtstag, 3 vols., Cologne 2000; GREEN, Christopher: Art in France 1900 – 1940, New Haven et Londres 2000; JENSEN, Robert: Marketing Modernism in Fin-de-Siècle Europe, Princeton 1994; KOSTKA, Alexandre et LUCBERT, Françoise: Distanz und Aneignung, Kunstvermittlung Deutschland-Frankreich. Relations artistiques entre la France et l'Allemagne 1870-1945, Berlin 2004 (Passagen/Passages, vol. 8); VAISSE, Pierre: La Troisième République et les peintres, Paris 1995.
 
13 575
Ü -
Jugendstil in Skandinavien (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (17.10.) Ingeborg Becker
Auch in Skandinavien trat der neue Stil, Art Nouveau oder oftmals auch als Jugend bezeichnet, kurz vor der Jahrhundertwende 1900 seinen Siegeszug an. In der Polyphonie unterschiedlicher europäischer Kunstströmungen spielten Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark mit vielfältigen Kunstäußerungen eine bedeutende Rolle. Art Nouveau bündelte hier viele künstlerische Einflüsse: Japonismus, Naturalismus, Arts &Crafts Movement, patriotisches Interesse für Handarbeit und Bauernkultur. In der Übung werden Aspekte der Bildenden Kunst und der angewandten Kunst gleichermaßen behandelt.
Literatur zur Einführung und als Übersicht: Gabriele Fahr-Becker, Jugendstil. Köln 1997.
 
(16 274)
Ü -
Klöster in Konstantinopel - Die Monumente und die schriftlichen Quellen (2 SWS) (3 cr); Blockveranstaltung
Vorbesprechung, Dienstag, 25. Oktober, 16.00 Uhr
Glinkastr. 35 (Ecke Französische Straße)
(s. A.) Arne Effenberger
 
(16 275)
Ü -
Spätantik-frühchristliche Mosaiken in Ravenna (2 SWS) (3 cr); Blockveranstaltung
Vorbesprechung Glinkastr. 35 (Ecke Französische Straße)
(s. A.) Neslihan Asutay

Magisterstudiengang Ostasiatische Kunstgeschichte

Veranstaltungen für Studierende aller Ausbildungsstufen

13 600
V -
Kunst an der Seidenstrasse: Von Dunhuang über Gyeongju bis nach Nara (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (19.10.) Jeong-hee Lee-Kalisch
Im Allgemeinen betrachtet man die chinesischen Städte Chang´an (heute Xi´an) und Luoyang als die Endstationen der Seidenstraße. Jedoch Nihon Shoki (Annalen von Japan) berichtet, dass 680 n. Chr. (8. Regierungsjahr vom Herrscher Tenmu) Karawanen über den koreanischen Königreich Silla bis nach Nara in Japan weiter gezogen waren. Zahlreiche Ausgrabungsfunde in Korea und Japan und Schätze in Schatzkammern in Japan belegen ebenfalls die westlichen und zentralasiatischen Elemente an Formen und Dekoren. In der Vorlesung wird Kunst an der Seidenstraße, von Dunhuang in China, Korea, bis Nara in Japan, anhand der Kunstobjekte wie Keramik, Metallarbeiten, Wandmalereien, Skulpturen, Glasware, Textilien usw. behandelt. Literaturliste wird in der ersten Vorlesungsstunde bekannt gegeben.

Grundstudium

ACHTUNG! TITEL- U. BEGINNÄNDERUNG
13 601
PS -
Malerei der Edo-Zeit (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (28.10.) Julika Singer
Die etwa zweieinhalb Jahrhunderte währende Phase vor der Öffnung des Landes im Jahre 1868, die so genannte Edo- oder Tokugawa-Zeit (1603-1868), sah einen nie gehabten wirtschaftlichen Aufschwung, der ein Aufblühen der städtischen Kultur und ihrer Künste mit sich brachte. In der Malerei entstanden großartige Werke von oft außerordentlicher Originalität. Gerade hier spiegeln sich anschaulich die Tendenzen der Zeit: der Antagonismus zwischen Kaiserhof und Militärregierung, zwischen Kriegerschicht (samurai) und erstarkendem Bürgertum, Innovationsbestrebungen, Interesse am Ausland aber auch Rückgriff auf die Tradition.
Ziel des Proseminars ist es, einen Einstieg in die Vielfalt und Komplexität der traditionellen japanischen Malerei und deren kulturelle, politische und gesellschaftliche Hintergründe zu verschaffen. Anhand einzelner repräsentativer Werke der unterschiedlichen Schulen und Stilrichtungen werden fachspezifische Begriffe, Bildbeschreibung und wissenschaftliches Arbeiten eingeübt.
Voraussetzungen für einen benoteten Schein sind ein Referat mit schriftlicher Hausarbeit, erfolgreiche Teilnahme an der Prüfung am Ende des Semesters und regelmäßige wöchentliche Teilnahme.
Einführende Literatur: Watson, William (Hrsg.): The Great Japan Exhibition – Art of the Edo-Period 1600-1868. Ausst.-Kat. London, 1981. Singer, Robert T. (Hrsg.): Edo: Art in Japan 1615-1868. Ausst.-Kat. Washington, 1998. Guth, Christine: Art of Edo Japan – The Artist and the City 1615-1868. New York, 1996. Nishiyama, Matsunosuke: Edo Culture: Daily Life and Diversion in Urban Japan (1600-1868). (Übers. Gerald Groemer). Honolulu, 1997. Croissant, Doris und Lothar Ledderose (Hrsg.): Japan und Europa, 1543-1929. Ausst.-Kat. Berlin, 1993. Nakane, Chie und Ôishi Shinzaburô (Hrsg.): Tokugawa Japan – The Social and Economic Antecedents of Modern Japan. (Übers. Conrad Totman) Tôkyô, 1990.
 
13 603
PS -
Kunst an der Seidenstraße: Von Dunhuang bis nach Nara (3 SWS); Do 12.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (20.10.) Jeong-hee Lee-Kalisch
Meisterwerke, die entlang der Seidenstraße entstanden, wie Keramik, Metallarbeiten, Wandmalereien, Skulpturen, Glasware, Textilien usw. werden beschrieben und technisch, stilistisch analysiert. Alle Teilnehmer sollten ebenfalls an der Vorlesung „Kunst an der Seidenstraße: Von Dunhuang über Gyeongju bis nach Nara“ teilnehmen.
 
Veranstaltung entfällt!
13 604
PS -
Arita-Porzellane des 17. und 18. Jahrhunderts Ursprünge und Stilentwicklung, Ausbreitung in Japan und Export nach Europa ; Di 10.00-14.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 127
(inklusive einer Exkursion nach Dresden)
(25.10.) Gisela Jahn
Porzellan wird in Arita etwa seit 1620 mit kobaltblauer Bemalung und ab ca 1630 mit farbiger Aufglasurbemalung hergestellt. Diese Porzellane erobern den japanischen Markt und finden in den europäischen Fürstenhöfen und reichen Bürgerhäusern enthusiastische Käufer. Im Seminar werden die Themen Produktions- und Handelsgeschichte von Arita, Techniken und Motive (einschließlich der chinesischen Ko-sometsuke, Ko-akae, Shonzui, Ming- und Qing-Porzellane), die Gattungen Shôki-Imari/Ko-Imari, Kakiemon, Ko-Kutani, Ko-Kinrande (und wenn zeitlich möglich Nabeshima) behandelt. In Arbeitsgruppen sollen Glossare über Technik, Motive/Muster, und eine Chronologie erarbeitet werden. Auf einer Exkursion nach Dresden zur Porzellansammlung August des Starken werden wir Stücke sehen und untersuchen können.
Termine: 08.11; 22.11; 06.12.; 20.12 (Exkursion); 10.01.06; 24.01. und 07.02.
Die Veranstaltung am 6. 12. muss möglicherweise auf eine Woche später verschoben werden.
 
ACHTUNG! TITEL U. BEGINNÄNDERUNG
13 605
PS -
Koreanische Malerei der Joseon-Zeit (1392-1910) (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Koserstr. 20, A 125 (28.10.) Maya K. Stiller
In diesem Proseminar lernen die Studenten die Kunst der Bildbeschreibung anhand von Beispielen aus der koreanischen profanen Malerei des 15.-19. Jahrhunderts. In chronologischer Reihenfolge werden die Bilder berühmter koreanischer Maler, u.a. Shin Saimdang, Jeong Seon und Kim Hongdo, behandelt. Vorraussetzung für einen Teilnahme-Schein ist die Übernahme eines Kurzreferates und das erfolgreiche Bestehen eines Fachtermini-Tests am Ende des Semesters.
Die einführende Literatur und Referatsliste werden in der ersten Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
 
ACHTUNG! NEU
13 606
PS -
Die Geschichte der japanischen Photographie I: 1843 bis 1890 (2 SWS); Di 10.00-14.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 127 (18.10.) Claudia Delank
Keine andere westliche technische Errungenschaft wurde so schnell und erfolgreich in Japan rezipiert wie die Photographie. Bereits 1840 wurden die ersten Daguerreotypien (jap. ginbanshashin) auf einem holländischen Schiff nach Japan gebracht und während der Meiji-Zeit (1868 – 1912) wurde die kommerzielle Photographie in Japan zu einem der größten Exportartikel.
Nach einer Einführung in die Anfänge der Photographie in Japan wird u.a. die Rolle Felice Beatos (1825 – 1904) bei der Etablierung der Studio-Photographie sowie die Kusakabe Kinbeis (1841 – 1934) behandelt.
Darüber hinaus konzentriert sich das Seminar auf die Frage, inwieweit bildgeschichtelich vorangehende Printmedien – wie zum Beispiel die japanischen Farbholzschnitte (ukiyo-e) des 18. und 19. Jahrhunderts - die frühe Photographie in Japan in thematischer, kompositioneller und technischer Hinsicht geprägt haben.

Hauptstudium

13 610
HS -
Sûtren und buddhistische Kunst (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (24.10.) Jeong-hee Lee-Kalisch
In diesem Seminar werden zur Beschreibung der buddhistischen Kunst wie Malerei, Skulpturen, Ritualgeräte und Tempelanlage usw. die buddhistischen Sûtren als Ausgangspunkt der Betrachtung genommen und im Detail verglichen, analysiert und interpretiert. Voraussetzung an der Teilnahme sind die grundlegenden Kenntnisse der buddhistischen Ikonographie.
 
13 611
HS -
Hua Yan (1682-1756) - Analyse seiner Bilder im Museum für Ostasiatische Kunst (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Museum für Ostasiatische Kunst (19.10.) Willibald Veit
s. Aushänge

Colloquien

ACHTUNG! WOCHENTAG- UND RAUMÄNDERUNG
13 613
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 251 (n. V.) Jeong-hee Lee-Kalisch

Erweitertes Lehrangebot (für Grund- und Hauptstudium)

Veranstaltung entfällt!
13 615
Ü*) -
Buddhistische Kunst vor Originalen im Museum für Ostasiatische Kunst, Berlin (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Mi 10.00-12.00 - Museum für Ostasiatische Kunst, Eingang Takustr. 40 (19.10.) Kerstin Stiller
Diese Übung dient der Erlernung von Techniken zur Beschreibung und Interpretation buddhistischer Kunstwerke. Die Objekte werden sowohl in ihrer Rolle im Ritual und in der religiösen Alltagspraxis der Gläubigen als auch im spezifischen kunsthistorischen Kontext untersucht. Des Weiteren werden ikonographische Merkmale der buddhistischen Gottheiten sowie stilgeschichtliche Tendenzen erläutert. Bedingung für die Teilnahme ist die Übernahme eines Referates. Eine Referatsliste wird in der ersten Sitzung verteilt und besprochen.

Altertumswissenschaften (WE 3)

Das Seminar für Vergleichende und Indogermanische Sprachwissenschaft wird zum 1. Oktober 2005 in den Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften an das "Institut für Griechische und Lateinische Philologie" überführt. Die Einführungsveranstaltung bzw. Vorbesprechung: jeweils in der ersten Lehrveranstaltung

Studienfachberatung für Magisterstudiengänge

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Univ.-Prof. Dr. Hartmut Kühne

Institut für Indische Philologie und Kunstgeschichte

Einführungsveranstaltungen

  • Vorbesprechung Indische Philologie: Mo, 11.04., 11.00 Uhr c.t. - Königin-Luise-Str. 34a
  • Vorbesprechung Indische Kunstgeschichte: Do, 27.10., 11.00 Uhr - Königin-Luise-Str. 34a

Einzelberatung

  • Indische Philologie: nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-55171
  • Indische Kunstgeschichte: nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-56240

Ägyptologisches Seminar

Einführungsveranstaltung

Vorbesprechung jeweils in der ersten Lehrveranstaltung

Einzelberatung

nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-53019 und Telefonnummer:838-53440

Institut für Altorientalistik

Einführungsveranstaltung

Vorbesprechung: Di, 18.10., 9.00 Uhr s. t. - Hüttenweg 9, Hörsaal (Container)
Vorbesprechung und Festlegung der Termine für Veranstaltungen ohne entsprechende Angaben.

Einzelberatung

nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-53347

Institut für Vorderasiatische Archäologie

Einführungsveranstaltung

Vorbesprechung: Di, 18.10., 9.00 Uhr s. t. - Hüttenweg 9, Hörsaal (Container)
Vorbesprechung und Festlegung der Termine für Veranstaltungen ohne entsprechende Angaben.

Einzelberatung

nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-52057

Institut für Religionswissenschaft

Einzelberatung

nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-54089 und Telefonnummer:838-52822.


Studienfachberatung für Bachelorstudiengang 'Altertumswissenschaften'

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Univ.-Prof. Dr. Dominik Bonatz
Praktikumsbeauftragter: Dr. Hans-Jörg Nüsse

Einführungsveranstaltung in den Bachelorstudiengang 'Altertumswissenschaften'

Vorbesprechung: Mo, 10.10., 10.00 Uhr - Altensteinstr. 15, Hs

Einführungsveranstaltung mit dem Schwerpunktbereich 'Klassische Archäologie'

Vorbesprechung: Di, 11.10., 10.00 Uhr - Altensteinstr. 15, Hs

Einführungsveranstaltung mit dem Schwerpunktbereich 'Vorderasiatische Archäologie'

Vorbesprechung: Mo, 10.10., 11.00 Uhr - Altensteinstr. 15, Hs

Einführungsveranstaltung mit dem Schwerpunktbereich 'Religionswissenschaft'

Vorbesprechung: Di, 18.10., 16.00 Uhr - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (Rm. 210)


Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Bachelorstudiengang Altertumswissenschaften

Integrativer Bereich

Integratives Einführungsmodul I

13 699a
Ü -
Übung zum Integrativen Einführungsmodul I (13 699) (1 SWS); Mi 14.00-16.00 14-tägl. - in den jeweiligen Instituten (19.10.) Alle Dozenten der Profilbereiche
 
13 699a
Ü -
Übung zum Integrativen Einführungsmodul I (13 699)    
 
13 699
V -
Integratives Einführungsmodul I (6 SWS) (14 LP); Mo, Di und Mi 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (17.10.) Alle Dozenten der Profilbereiche
Das integrative Modul I läuft über ein Semester. Es besteht aus einer Vorlesung sowie einer Übung und wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Es verschafft den Studierenden einen Überblick über die Fachrichtungen Klassische, Prähistorische und Vorderasiatische Archäologie, Altorientalistik, Ägyptologie und Religionswissenschaft. Sie erkennen erste disziplinenübergreifende Zusammenhänge und erlangen die Fähigkeit zur Beurteilung der jeweiligen fachspezifischen Kompetenzen im Verhältnis zu verwandten Disziplinen.
Das Modul liefert einen forschungsgeschichtlichen Überblick auf die in den genannten Fachrichtungen behandelten kulturellen, zeitlichen und geographischen Räume. Klassifikationsbegriffe werden vorgestellt und eine Einführung in den Bereich Quellen und Quellenkritik geboten.

Profilbereiche (je nach Schwerpunktbereich: Klassische Archäologie, Altorientalistik, Ägyptologie, Prähistorische Archäologie, Religionswissenschaft, Vorderasiatische Archäologie)

Klassische Archäologie

13 901
S -
Modul: Epochen (2 SWS) (10 LP); Do 14.00-16.00 - Institut für Klassische Archäologie, Otto-von-Simson-Str. 7, Hs (20.10.) Friederike Fless
Das Modul Epochen erstreckt sich über zwei Semester und beginnt mit dem Seminar im Wintersemester. Am Ende des zweiten Semesters wird nach regelmäßiger aktiver Teilnahme an den Veranstaltungen das Modul mit einer Klausur abgeschlossen.
Ziel des Moduls ist es, den Studierenden ein Verständnis antiker und moderner Konstruktion von Epochen, Periodisierungen, Entwicklungsmodellen und der historischen Abläufe an Beispielen aus der griechischen und römischen Kunst- und Kulturgeschichte zu vermitteln. Dabei sollen auch die Möglichkeiten und Grenzen einer diachronen und synchronen Betrachtungsweise erarbeitet werden, um ein grundlegendes Verständnis des wissenschaftlichen Umgehens mit vergangenen Zeiten zu erlangen. Die Grundproblematik wird von den Studierenden über selbständig zu erarbeitende Themen vorgestellt und zur Diskussion gestellt und durch Beschreibung und Analyse von Denkmälern oder durch Textlektüren vertieft. Die chronologische Zuordnung antiker materieller Kultur wird eingeübt.

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

13 902
P -
Museologisches Praktikum zur Vorbereitung der Ausstellung 'Antike Porträts' ; Beginn: s. Aushang
Abguss-Sammlung Antiker Plastik, Schloßstr. 69 b, 14059 Berlin-Charlottenburg
(s. A.) Arne Thomsen
Zur Vorbereitung einer Ausstellung bietet die Abguss-Sammlung der Freien Universität Berlin ein sechswöchiges Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit an. Der genaue Termin wird im Laufe des Semesters bekannt gegeben. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt; es wird rechtzeitig per Aushang zur Bewerbung aufgefordert werden. Das Praktikumsangebot richtet sich vorrangig an Studierende der neu eingerichteten BA-Studiengänge im Rahmen des Studienbereiches Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV). Es sind aber auch Studierende in Magisterstudiengängen der altertumswissenschaftlichen Fächer, der Geschichte oder der Kunstgeschichte willkommen. Bei der Vergabe der Plätze besitzen jedoch die Studierenden in einem fachlich einschlägigen BA-Studiengang Priorität. Inhalt des Praktikums ist eine Einführung in museologische Arbeit am Beispiel der Vorbereitung der Ausstellung „Antike Porträts“. In dem von einem Dozenten betreuten Praktikum sollen die verschiedenen Arbeitsschritte der Vorbereitung einer Ausstellung erlernt und zunehmend selbständig durchgeführt werden. Im Mittelpunkt steht die Dokumentation der auszustellenden Objekte (Datenbank, Photo-Archiv) sowie die Gestaltung einer Präsentation des Projektes. Daneben sollen grundlegende museologische Tätigkeiten wie Besucherführungen und das Erstellen von Informationsmaterialien eingeübt werden. Für die Erlangung eines Leistungsnachweises für den Studienbereich ABV (10 LP) ist außer der regelmäßigen Teilnahme die Abgabe eines etwa fünfseitigen Berichts erforderlich.
Sprechstunden
Arne Thomsen: n. V.

Altorientalistik

Die Einführungsveranstaltung in den Profilbereich Altorientalsitik findet statt am Dienstag, den 11. Oktober um 10:15 Uhr im Hüttenweg 7, Container (Garten).

Grundmodul: Sprache I

13 752
S -
Grundmodul Sprache: Akkadisch I (2 SWS) (6 cr) (10 LP); Do 10.00-12.00 - Institut für Altorientalistik, Hüttenweg 9, Hs-Container (20.10.) Ariel M. Bagg
Akkadisch ist die älteste bekannte semitische Sprache und die am weitesten verbreitete semitische Keilschriftsprache des Alten Vorderen Orients. Akkadische Keilschrifttexte sind vom 3. Jt. v. Chr. bis ins 1. Jt. v. Chr. überliefert. Unterschiedliche Textgattungen (Königsinschriften, Briefe, Verwaltungstexte, Rechtsurkunden, literarische Texte, lexikalische Listen, u.a.) zeugen von verschiedenen Aspekten der altvorderasiatischen Kulturen.
Literatur: R. Borger, Assyrisch-babylonische Zeichenliste, Kevelaer - Neukirchen Vluyn 19884 (AOAT 33/33A); R. Caplice, Introduction to Akkadian, Rom, 19883 (Studia Pohl: Series Maior 9); W. von Soden, Grundriß der akkadischen Grammatik, Rom, 19953 (AnOr. 33); W. von Soden - W. Röllig, Das akkadische Syllabar, Rom, 19914 (AnOr. 42).

Integratives thematisches Modul

13 759
V -
Historiographie des Alten Orients (2 SWS) (2 cr); Di 14.00-15.00 - Institut für Altorientalistik, Hüttenweg 7a, Gartenhaus (18.10.) Jörg Klinger
Obwohl die keilschriftliche Überlieferung ein immenses Korpus an „historischen“ Texten hinterlassen hat, wird die Frage einer Existenz altorientalischer Historiographie,
ihrer Form und ihrer Funktion intensiv diskutiert. In der Vorlesung soll zunächst ein kurzer Überblick über den derzeitigen Forschungsstand gegeben werden und im Anschluß, chronologisch orientiert, das einschlägige Material vorgestellt und besprochen werden. Die dabei zu treffende Auswahl wird sich daran orientieren, möglichst repräsentativ die verschiedenen Textgattungen. historischen Epochen und kulturellen Räume abzudecken. Ziel ist es, die spezifische Problematik historiographischer Überlieferung in „vor-griechischer“ Zeit und ihre Stellung innerhalb einer Geschichte der Historiographie herauszuarbeiten.
In einer die Vorlesung begleitenden Übung sollen ausgewählte Texte im Detail untersucht und gemeinsam diskutiert werden.
Teilnahmevoraussetzungen: Keine.
 
13 759a
Ü -
Übung zur Vorlesung Historiographie des Alten Orients (4 cr); Di 15.00-16.00 - Institut für Altorientalistik, Hüttenweg 7, Gartenhaus (18.10.) Jörg Klinger
In dieser die Vorlesung Historiographie des Alten Orients (13759) begleitenden Übung sollen ausgewählte historische und/oder historiographische Texte der keilschriftlichen Überlieferung näher untersucht werden. Dabei stehen Fragen der Form und Funktion, der (möglichen) politisch-ideologischen Intentionen, der Überlieferung und Rezeption, aber auch Aspekte der „historischen Wahrheit“ u.a.m. im Mittelpunkt.
Teilnahmevoraussetzungen: Kenntnis einer oder mehrerer Keilschriftsprachen erwünscht.
 

Die Veranstaltungen V-13759 und Ü-13759a entsprechen dem Kulturhistorischen Modul der BA-Ordnung Altertumswissenschaften mit Profilbereich Altorientalistik: 10 LP.

Ägyptologie

Modul I: Grundlagen der ägyptischen Archäologie

13 702
V -
Grundriß der ägyptischen Archäologie (Teil des Moduls „Grundlagen der Ägyptischen Archäologie“ im Profilbereich Ägyptologie) (2 SWS); Di 14.00-16.00 (18.10.) Stephan Seidlmayer
In der Vorlesung wird eine einführende Übersicht über Definiton, Geschichte, Gegenstandsbereiche, Methoden und Perspektiven der Ägyptischen Archäologie gegeben.
Sprechstunden
Stephan Seidlmayer: Mi. 10-13

Modul II: Einführung in die ägyptische Sprache und Schrift (Mittelägyptisch)

13 703
Ü -
Einführung in die Mittelägyptische Sprache und Schrift (1. Teil des Moduls: "Einführung in die ägyptische Sprache und Schrift") (3 SWS) (5 LP); Mo 10.00-11.00 und Do 10.00-12.00 - Altensteinstr. 15, Großer Hörsaal (17.10.) Alexandra von Lieven
Zugrunde gelegt wird A.H.Gardiner "Egyptian Grammar", Oxford 1957. Bitte vor Unterrichtsbeginn selbst besorgen.
Teilnahmebedingungen: keine

Prähistorische Archäologie

Im neuen B.A.-Studiengang Altertumswissenschaften gibt es pro Modul 10 Leistungspunkte (LP). Für den Magisterstudiengang gelten die jeweils angegebenen Credits (cr).

Modul 1: Einführung in einen Kulturraum Europas

Die Studierenden des 1. Semesters können zwischen dem Modul 1A und dem Modul 1B wählen.

Veranstaltung entfällt!
13 851
V -
Fürstensitze der älteren Eisenzeit in Mitteleuropa (Modul 1A: Einführung in einen Kulturraum Europas) (4 SWS); jeweils Fr 14.00-18.00 und Sa 8.00-10.00 - Institut für Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Hörsaal (s. A.) Rüdiger Krause
In der Vorlesung werden die frühkeltischen Fürstensitze der späten Hallstatt- und frühen Latènezeit zwischen Ostfrankreich und Südwestdeutschland behandelt und ihre soziale, wirtschaftliche und politische Dimension untersucht. Fragestellungen und erste Ergebnisse eines aktuellen Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Genese und Funktion der Fürstensitze nehmen in der Vorlesung einen breiten Raum ein.
 
13 852
V -
Die Bronzezeit im Mittelmeerraum Europas (Modul 1B: Einführung in einen Kulturraum Europas) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Institut für Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Seminarraum (17.10.) Martin Bartelheim
Mit dieser Vorlesung soll ein Überblick über die Kulturen des 2. und frühen 1. Jahrtausends im nördlichen mediterranen Raum gegeben werden. Dieser Zeitraum, der von der Bronze- und teils von der frühen Eisenzeit eingenommen wird, wird vor allem im Hinblick auf materielle Hinterlassenschaften des kulturellen Lebens, Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte wie auch der Geisteswelt beleuchtet.
In Ägypten anfangend, führt die Reise durch die Kulturgeschichte der Levante, Anatoliens, der Ägäis bis hin zur Iberischen Halbinsel. Dabei fällt ein besonderes Augenmerk auf die Rolle des Mittelmeers als verbindende Verkehrsregion und die Bedeutung überregionaler Beziehungen.
 
13 851a
Ü -
Herd und Heimchen? (Modul 1A: Einführung in einen Kulturraum Europas) (2 SWS) (3 cr); Sa 10.00-12.00 - Institut für Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Seminarraum (22.10.) Louis Nebelsick
Anhand von ausgewählten Grabkomplexen, Tracht und Materialgruppen der Hallstattzeit Südmitteleuropas sollen die Teilnehmer/innen dieser Veranstaltung: Geschlechtsspezifisches erkennen und kontextualisieren lernen; bisherige Forschungen zu Geschlechtskonstrukten rezipieren und hinterfragen; gemeinsam mit den anderen Teilnehmer/inne/n eigene und hoffentlich neue Erkenntnisse zum Geschlechterverhältnis in der Früheisenzeit Mitteleuropas gewinnen und formulieren.
Nach einführenden Vorträgen zum Thema vom Dozenten sollen Kurzreferate von den Teilnehmer/inne/n zu ausgewählten Grabkomplexen erfolgen. Dabei sollen Fragestellungen und Auswertungskonzepte entworfen werden, die es in einem zweiten Referat zu lösen gilt. Ausdrücklich können und sollen auch in Teamarbeit Fragen angepackt und gelöst werden.
 
13 852a
Ü -
Wandlungsprozesse zwischen früher und mittlerer Bronzezeit (Modul 1B: Einführung in einen Kulturraum Europas) (2 SWS) (3 cr); Mo 12.00-14.00 - Institut für Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Seminarraum (17.10.) Stefan Schwenzer
Im Rahmen der Übung sollen die kulturellen Verhältnisse am Ende der Frühbronzezeit und am Beginn der Mittelbronzezeit in verschiedenen, ausgewählten Regionen Europas untersucht werden. Nach Klärung der chronologischen Grundlagen sollen folgende Aspekte in den jeweiligen Regionen bearbeitet werden: Spektrum der Keramik- und Metallfunde, Bestattungssitten, Siedlungsstrukturen, Deponierungssitten. Das Ziel der Übung ist, ein Bild davon zugewinnen, welche Veränderungen und welche Kontinuitäten sich am Übergang von Früh- zu Mittelbronzezeit dokumentieren lassen und in welcher Weise diese mit den Sozialstrukturen der prähistorischen Gesellschaften korrespondieren. Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse der bronzezeitlichen Chronologie und die Bereitschaft sich auch mit fremdsprachiger Literatur auseinander zu setzen.
 
13 852b
Ü -
Einführung in die chronologischen Systeme der Bronzezeit (Modul 1B: Einführung in einen Kulturraum Europas) (2 SWS) (3 cr); Mi 10.00-12.00 - Institut für Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Seminarraum (19.10.) Martin Bartelheim
Grundlage der historischen Interpretation archäologischen Fundmaterials ist vor allem seine zeitliche Gliederung. In diesem Seminar werden Techniken der Datierung und Leitfunde der Bronzezeit Europas vorgestellt. Ziel ist es, neben der Erlangung einer tieferen Materialkenntnis, exemplarisch an diesem Fundmaterial das Für und Wider verschiedener Methoden zu diskutieren und die weiteren Implikationen zu beleuchten.

Modul 2: Frühgeschichtliche Epochen im Überblick

13 853
V -
Die vorrömische Eisenzeit in Mitteleuropa (Modul 2: Frühgeschichtliche Epochen im Überblick) (2 SWS) (6 cr); Di 10.00-12.00 - Institut für Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Hörsaal
[Teilmodul, Fortsetzung im SS 2006: Die nachchristlichen Perioden in Mitteleuropa]
(18.10.) Hans-Jörg Nüsse
Die Veranstaltung vermittelt Grundkenntnisse zum eisenzeitlichen Fundstoff in Mitteleuropa. Sie macht mit den Hauptthemen der gegenwärtigen Forschung vertraut. Die Einstiegsveranstaltung bietet die Grundlage zur Teilnahme an weiterführenden Übungen und Seminaren.
 
13 853a
T -
Tutorium zur vorrömischen Eisenzeit in Mitteleuropa (Modul 2: Frühgeschichtliche Epochen im Überblick) (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Institut für Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Hörsaal (18.10.) Mike Kwiotek
Im Tutorium wird der Stoff der Vorlesung nachbereitet. Das Tutorium dient der Vorbereitung auf die Abschlußklausur.

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

13 854
Ü -
Zeichnen und Bestimmen von Keramik an Originalfunden (2 SWS) (3 cr); Mi 16.00-18.00 - Institut für Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Seminarraum (19.10.) Elke Kaiser
In dieser Übung wird das Zeichnen von keramischem Fundstoff nach den geläufigen Standards erklärt. Die Studierende erhalten mehrere Übungsbeispiele, mit denen sie das Zeichnen erlernen sollen. Begleitend dazu sollen Vergleiche zu den meist fragmentierten Stücken gesucht werden und mittels Literatur sollen diese Stücke zeitlich, räumlich und kulturell eingeordnet werden.
 
13 855
Ü -
Bestimmungsübung zu frühmittelalterlichen Kleinfunden (Waffen, Schmuck, Gerät, Glas und Keramik) im Museum für Vor- und Frühgeschichte, Schloß Charlottenburg (für B.A.-Studierende ab dem 3. Semester) (2 SWS) (3 cr) (max. 12 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Museum für Vor- und Frühgeschichte, Schloß Charlottenburg, Langhansbau (20.10.) Wilfried Menghin
 
13 856
Ü -
Einführung in die praktische Museumsarbeit im Museum für Vor- und Frühgeschichte (für B.A.-Studierende ab dem 3. Semester) (2 SWS) (3 cr) (max. 12 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin, Schloß Charlottenburg, Langhansbau (20.10.) Alix Hänsel
Da es im Museum für Vor- und Frühgeschichte nur in Ausnahmefällen die Möglichkeit gibt, Praktika anzubieten, soll diese Veranstaltung dazu dienen, Schwerpunkte musealer Tätigkeit kennen zu lernen und an praktischen Beispielen zu üben. Hierzu gehören die Arbeit mit Archivmaterialien, die fachliche Begutachtung von Ankaufsobjekten, die Konzeption einer fiktiven Ausstellung, das Verfassen von Vitrinentexten und von Führungsblättern durch die Teilnehmenden der Ausstellung. Die Zahl der Teilnehmer ist aus Platzgründen auf 12 Personen beschränkt.

Affines Modul

13 857
Ü -
Archäozoologie als Spezialdisziplin - Die Neolithisierung Europas im Spiegel des Mensch-Tier-Verhältnisses (Affines Modul) (2 SWS) (5 cr); Di 14.00-16.00 - Institut für Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Hörsaal
[Teilmodul, Fortsetzung im SS 2006: Werkstoff Knochen: Verarbeitungstechniken vom Neolithikum bis heute]
(18.10.) Cornelia Becker
Das Neolithikum ist einer der folgenreichsten Abschnitte der europäischen Urgeschichte, denn zum ersten Mal werden planvoll Nahrungsmittel produziert und Grundlagen für ein seßhaftes Leben geschaffen. Grundpfeiler hierfür sind domestizierte Tiere und Kulturpflanzen, die ursprünglich nicht aus dem europäischen Raum stammen, sondern aus Vorderasien. Der Übergang von der aneignenden zur produzierenden Wirtschaftsweise setzt dort um etwa 8000 v. Chr. ein. Es sollten mehr als 3000 Jahre vergehen, bis die bäuerliche Lebensweise Mitteleuropa erreichte. Wir wollen den Weg von Viehzucht und Ackerbau aus seinen Ursprungsgebieten bis nach Europa hinein verfolgen und uns fragen: Wie reagierte die einheimische Bevölkerung, welche Auswirkungen hatte diese neue Wirtschaftsform für ihr Leben und die Umwelt? Grundlage für die Referate sollen archäobiologische Publikationen sein, speziell Berichte über Tierknochenfunde. Vorkenntnisse zur Archäozoologie sind dabei wünschenswert. Einstiegsliteratur ist bei mir erhältlich.
 

Sämtliche Veranstaltungen des Studiengangs Altertumswissenschaften, Profilbereich Prähistorische Archäologie stehen Studierenden des B.A.-Studiengangs "Prähistorische Archäologie" und den M.A.-Studierenden offen, sofern Plätze frei sind.

Religionswissenschaft

Modul 1: Einführung in die Religionswissenschaft

Achtung! Ab Januar 2006 neue Sprechstundenzeit!
13 952
V -
Einführung in die Religionswissenschaft (Grundstudium/Modul zur Einführung in die Religionswissenschaft) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (20.10.) Hartmut Zinser
Die Vorlesung dient der Einführung in die Begriffe, Theorien und Methoden der Religionswissenschaft. Ebenso werden die Geschichte und grundlegende Probleme des Faches, wie z.B. die Frage nach der Definition von Religion vorgestellt. Am Ende der Vorlesung kann durch eine Klausur ein Leistungsnachweis erworben werden.
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13-14 Uhr
 
Achtung! Ab Januar 2006 neue Sprechstundenzeiten!
13 953
S -
Grundlagentexte der Religionswissenschaft (Grundstudium/Modul I zur Einführung in die Religionswissenschaft) (2 SWS); Der Seminarplan wird Anfang Juli 05 ausgehängt, so dass man sich für die Referate eintragen kann. Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 1, HS (25.10.) Hartmut Zinser
In diesem Proseminar werden Texte, in denen Vertreter des Faches ihre Auffassung von Religionswissenschaft, ihre Unterscheidung der Religionswissenschaft von der Theologie und andere Fächer, sowie zu den Methoden des Faches dargestellt haben, gelesen und erörtet
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13-14 Uhr

Historisches Modul I

13 954
V -
Die Griechen und das Irrationale (Auch für Studierende des Magisterstudiengangs Religionswissenschaft im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Schwendener Straße 1, HS (17.10.) Renate Schlesier
Um einen religions- und kulturgeschichtlichen Überblick über die griechische Antike zu gewinnen, ist die Frage nach der in dieser Epoche und in diesem geographischen Raum zum Tragen kommenden Spannung zwischen Rationalität und Irrationalität besonders aufschlußreich – nicht zuletzt deshalb, weil die Untersuchung dieser Spannung bei der modernen Erforschung der antiken griechischen Kultur und Religion vorwiegend anhand literarischer und philosophischer Zeugnisse seit dem 18. Jahrhundert im Zentrum stand.

Die Lehrveranstaltung ist zusammen mit dem Seminar „Antike Mythologie und Kunst im 18. Jahrhundert“ (S. Gödde) zu einem kompletten Modul (Historisches Modul I) im Rahmen des Profilbereichs Religionswissenschaft des BA Altertumswissenschaften kombinierbar.
Eine ergänzende Spezifizierung für Magisterstudierende bietet das Blockseminar „Dionysos auf der modernen Bühne“ (Schlesier).
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Eric R. Dodds, Die Griechen und das Irrationale (zuerst engl. 1951), Darmstadt 1970
 
Änderung!! Findet als Blockseminar statt!!
13 955
S -
Vom kosmischen Tanz zum Teufelswerk: Aneignungen und Ausgrenzungen des Tanzes von der Antike bis zum MA ; Block - Schwendener Str. 1, BibR, Bibliotheksraum
Das Seminar findet vom 20. -21.02.2006 als Blockseminar in der Schwendener Str. 1, Hörsaal statt.
Die Vorbsprechung fand am 31. Oktober um 16.00 Uhr im SR III statt. Dieser Termin ist für die Teilnahme am Seminar verbindlich!
(31.10.) Susanne Gödde,
Ulrike Zellmann
Tänze stellen in vielen Kulturen eine zentrale religiöse Praxis dar. Als Ausdruck von Harmonie, Freude, Elevation oder Ekstase ermöglichen sie im Kult nicht zuletzt den Zugang der Menschen zur Welt der Götter, verbürgen bisweilen sogar die Göttlichkeit des Menschen selbst und heben damit gewohnte Ordnungen in subversiver Weise auf.
In der griechischen Antike ist der Tanz zu Ehren der Götter (v. a. Apollon, Artemis und Dionysos) und damit im Rahmen der religiösen Festkultur zunächst durchweg positiv konnotiert. Platon wird ihn auf ein Modell von Ordnung und Erziehung reduzieren, und in der römischen Kultur beginnt der Tanz zum Gegenstand einer moralischen Kritik zu werden.
In der christlichen Kultur war er von Anfang an höchst umstritten. Der Tanz ums Goldene Kalb wird zum Urbeispiel für Idolatrie und Verstoß gegen Gottes Gebote. Doch der in der Bibel als emphatischer Ausdruck kultischer Freude bezeugte Tanz erfordert Rechtfertigung. Körper und Gestus der Tanzenden werden zur Projektionsfläche religiöser Didaxe und zugleich – seit dem Hochmittelalter – zum Emblem höfischer Kultur, bis der Totentanz den ästhetischen Schock in der getanzten Paarung von Vitalität und Tod provozieren wird.
An exemplarischen Bild- und Textzeugnissen zum Tanz wird das Seminar unterschiedliche Konzeptualisierungen von Religion in Kulten und rituellen Spielen der griechischen und römischen Antike sowie des Mittelalters untersuchen. Gefragt wird nach Phänomenologie und Bedeutung von Körpertechniken, nach der Modellierung der Affekte im Ritual, nach geschlechterdifferenten religiösen Rollen und religionsästhetischen Aspekten des Tanzes.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Steven H. Lonsdale: Dance and Ritual Play in Greek Religion, Baltimore/London 1993. Walter Salmen: Tanz und Tanzen vom Mittelalter bis zur Renaissance, Hildesheim [u. a.] 1999 (Terpsichore 3).
 
13 957
S -
Benares: Geschichte, religiöse Topographie, Ritual (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11 (20.10.) István Keul
Benares, am Ufer des Ganges gelegen, ist eines der bedeutendsten Wallfahrtszentren Indiens. Zwar gilt die nordindische Millionenstadt als »Stadt Shivas«, doch sind zahllose Götterbilder, Tempel und Schreine unterschiedlicher Gottheiten des hinduistischen Pantheons in großer Dichte im Stadtgebiet vorhanden. Pilgerreisen nach Benares, lokale und regionale Prozessionen sind weit verbreitete Formen hinduistischer religiöser Mobilität. Seit Jahrhunderten gilt die Stadt zudem als Zentrum traditioneller brahmanischer Gelehrsamkeit. Im Rahmen des Seminars sollen am Beispiel der Stadt Benares historische und gegenwärtige Aspekte indischer Religiosität eingehend behandelt werden.
Zur Einführung: N. Gutschow, A. Michaels: Benares. Tempel und religiöses Leben in der heiligen Stadt der Hindus, Köln 1993.
 
ACHTUNG! ZEITÄNDERUNG! 2. ORTSWECHSEL
13 973
S -
Stammesreligionen (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Schwendenerstr. 1, Hörsaal (unter dem Dachboden) (17.10.) Lidia Guzy
Das Seminar gibt eine Einführung in die Religionsethnologie und in die Geschichte religionswissenschaftlicher Kategorien. Am Beispiel der kulturellen Phänomene und gleichzeitigen wissenschaftlichen Kategorien von Schamanismus, Fetischismus, Magie, Tabu, Hexerei und Besessenheit sollen religiöse Phänomene nicht europäischer, traditionaler Gesellschaften untersucht werden. Die Entstehung religionswissenschaftlicher Diskurse und Kategorien wird dabei nachvollzogen.

Das Seminar ist sowohl für das Grund-, als auch für das Hauptstudium gedacht.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr, Zi. 314
 
13 974
S -
Einführung in den Buddhismus (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Schwendener Straße 1, HS (17.10.) Rolf Elberfeld
Der Buddhismus gilt als eine der großen Weltreligionen. Ursprünglich in Indien entstanden wurde der Buddhismus schon bald nach Sri Lanka, China, Tibet, Japan, Korea, Thailand und in andere Länder übertragen. Inzwischen findet er auch in Europa und Nordamerika zahlreiche Anhänger.
Im Seminar sollen zunächst die Grundlehren des frühen indischen Buddhismus anhand von ausgewählten Grundtexten vorgestellt werden. Im weiteren sollen die Entwicklungen in China und Japan besondere Berücksichtung finden. Über die historischen Betrachtungen hinaus werden am Ende des Seminars die gegenwärtigen Entwicklungen des Buddhismus beleuchtet und auf dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen reflektiert.

Ausgewählte Texte werden im Seminar bereit gestellt.
Grundlage des Seminars ist folgendes Buch:
Michael von Brück: Buddhismus. Grundlagen - Geschichte - Praxis, Gütersloh 1998

Historisches Modul II

Veranstaltung entfällt!
ACHTUNG! DIESE LV WIRD AN DER HU-BERLIN ANGEBOTEN
13 958
S -
Mariendarstellungen in religions- und geschlechtergeschichtlicher Perspektive (Historisches Modul II) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, SR III (17.10.) Susanne Lanwerd
Im Mittelpunkt der ikonographischen Annäherungen des Seminars stehen religions- und geschlechtergeschichtliche Fragen. Sie richten sich auf den historischen Kontext spezifischer Bildtypen, auf den Zusammenhang zur allgemeinen Heiligenverehrung, auf die Funktion und Bedeutung bestimmter Motive für unterschiedliche, gesellschaftliche Gruppierungen, auf die Rolle der Josephsfigur. Die Veranstaltung zielt auf Klärung und Vermittlung der entsprechenden Wissensbestände.
Sprechstunden
Susanne Lanwerd: n. Vereinbarung

Analytisches Modul I

13 959
S -
Gibt es religiöse Erfahrung? (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Altensteinstr. 40, SR I (20.10.) Olaf Briese
Im Komplex religionswissenschaftlicher Grundannahmen nimmt “religiöse Erfahrung” einen bevorzugten Platz ein. Was aber zeichnet sie aus? Was ist die Spezifik dieser Art von Erfahrung, verglichen mit anderen möglichen Erfahrungsweisen – alltäglichen, weltanschaulichen, ästhetischen und wissenschaftlichen? Ist es Subjekterfahrung, Objekterfahrung oder letztlich nur ein durch wissenschaftliche Prämissen deduktiv statuiertes Phänomen?
Literatur: William James, Die Vielfalt religiöser Erfahrung (dtsch. Neuausgabe 2003).
 
ACHTUNG! NEU!
13 972
S -
Religionssoziologie (Analytisches Modul I) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (Raum 210) (17.10.) Lidia Guzy
Das Seminar gibt eine Einführung in die grundlegenden Texte und methodisch-analytischen Ansätze religionssoziologischer Forschung. Besondere Beachtung wird im Seminar der französischen Tradition der Religionssoziologie um Émile Durkheim und Marcel Mauss geschenkt.

Das Seminar richtet sich sowohl an Studierende des Grund-, als auch des Hauptstudiums.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr, Zi. 314

Vorderasiatische Archäologie

13 800
V + Ü -
Einführung in die Vorderasiatische Archäologie (2 SWS) (10 LP); Hüttenweg 9, Hs.-Container
Vorlesung: Do, 8.00-9.00 Uhr
Übung: Do, 9.00-10.00 Uhr
(20.10.) Dominik Bonatz,
Rainer Czichon,
Hartmut Kühne
Ziel des Moduls ist die Vermittlung von Basiswissen für das weiterführende Studium der Vorderasiatischen Archäologie. Behandelt werden Geographie und Ökologie im Vorderen Orient, Periodisierung und Chronologie, Grundzüge der materiellen und geistigen Kultur sowie das Thema Bildgeschichte.
Sprechstunden
Dominik Bonatz: Dienstag: 10-13 h, Hüttenweg 7, Raum 15
,
Hartmut Kühne: Dienstag: 10-13 h, Hüttenweg 7, Raum 14
 
13 801
S -
Modul: Technische Übung (2 SWS) (10 LP); Di 16.00-18.00 - Hüttenweg 9, Hs.-Container (18.10.) Rainer Czichon,
Arne Weiser
Ziel des Moduls ist die Vermittlung theoretischer und praktischer Kenntnisse zur Durchführung archäologischer Prospektionen und Ausgrabungen. Das Modul bietet eine Einführung in die Grabungs- und Vermessungstechnik, in relevante Nachbardisziplinen der modernen Feldarchäologie, Sinn und Bedeutung von Ausgrabungen und Geländebegehungen, in die Arbeiten mit archäologischen Datenbanken und Dokumentationstechniken sowie die Arbeit mit Originalmaterial. Gegenstand des Moduls sind ferner die Geschichte und Entwicklung der Feldarchäologie, die Entwicklung eines Grabungsprojektes, die Fähigkeit, ein Gelände zu sehen und zu zeichnen, Methoden der Geländebegehung, Grabungssysteme, Grabungstechnik, Vermessungstechnik und der Umgang mit elektronischen Vermessungsgeräten in der Praxis.
In der Technischen Übung I wird nach einer Einführung in die antike Geographie, Chronologie und Forschungsgeschichte des Alten Orients vorrangig ein Überblick über die verschiedenen Arbeitsmethoden der Vorderasiatischen Archäologie gegeben. Ein eigenes Kapitel ist der Beziehung zwischen Archäologie und Kunsthandel sowie den relevanten internationalen Gesetzen zum Schutz der Kulturgüter gewidmet.

Magisterstudiengänge

Vergleichende und Indogermanische Sprachwissenschaft

Das Seminar für Vergleichende und Indogermanische Sprachwissenschaft wird zum 1. Oktober 2005 in den Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften an das "Institut für Griechische und Lateinische Philologie" überführt. Die Einführungsveranstaltung bzw. Vorbesprechung: jeweils in der ersten Lehrveranstaltung

Vergleichende Sprachwissenschaft

(13 620)
S -
Typologie des Deutschen (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Fabeckstr. 7, GrÜR (20.10.) Matthias Fritz
Typologisch gesehen bietet die deutsche Gegenwartssprache einige Besonderheiten, die dem Muttersprachler gewöhnlich unbekannt bleiben und ihm nur im Vergleich mit anderen Sprachen bewusst werden, oft durch die Frage eines Nichtmuttersprachlers, warum dies oder jenes im Deutschen so und so sei, z. B. die Bildung der Zahlwörter wie einundzwanzig mit der kleineren vor der größeren Zahl. Solche Besonderheiten gibt es in der deutschen Gegenwartssprache in allen Teilen der Grammatik und im Lexikon.
Die Lehrveranstaltung bietet eine systematische Typologie der deutschen Gegenwartssprache, auch mit Blick auf den geschichtlichen Sprachwandel und die dialektalen Varietäten.
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Germanisten und Linguisten.
Voraussetzung: Mittelhochdeutschkenntnisse
Schein: Klausur.
Literatur: Roelcke, Thorsten, Sprachtypologie des Deutschen: Historische, regionale und funktionale Variation, Berlin / New York 1997.
Sprechstunden
Matthias Fritz: nach Vereinbarung
 
(13 621)
V -
Areallinguistik Alpenraum (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (19.10.) Peter Busse
Diese Veranstaltung will die linguistische Situation des Alpenraums sowohl auf der diachronen als auch der synchronen Ebene untersuchen. Es wird die Bevölkerungssituation der Alpen von der Antike über das Mittelalter bis heute beleuchtet, dabei sollen antike Inschriften und Quellen ausgewertet werden, z. B. lepontische oder “rätische” Inschriften, des weiteren soll ein Blick auf die Onomastik des Alpenraumes geworfen werden. Die linguistische Situation des Mittelalters soll unter Berücksichtigung Binnenkolonisation durch die Alamannen and Baiern, der slawische Besiedlung im Ostalpenraum und des Rückzugs der alpenromanischen Sprachen behandelt werden. Für die Neuzeit und Moderne soll der Alpenraum als sprachliches Rückzugsgebiet untersucht werden, d.h. Struktur und Situation des Walserdeutschen, des Zimbrischen, des Frankoprovenzalischen, der alpenromanischen Sprachen und des Slowenischen in Kärnten sollen jeweils beleuchtet werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Wirkung von Substraten, Superstraten und Adstraten innerhalb der Sprachen des Alpenraumes.
Ein Scheinerwerb ist durch Klausur, Hausarbeit, ein ausgearbeitetees Referat oder eine mündliche Prüfung möglich.
Literatur:
Peter Anreiter , Keltische Ortsnamen in Nordtirol (Innsbruck 1996).
Jachen Curdin Arquint, Vierv Ladin: grammatica elementaradal rumantsch d’Engiadina bassa (Lia Rumantscha 1964).
Rut Bernardi, Curs de gherdëina: trëdesc lezions per mparé la rujenda de Gherdëina (Istitut Ladin “Micurà de Rü” 1999)
A. Bétemps, Les valdôtains et leur langue. (Aoste 1979).
Ganzoni G. P., Grammatica ladina (puter - tudas-ch) Ausführliche Grammatik des Rumantsch puter mit Kommentar und Erklärungen in Deutsch und Romanisch. (Lia Rumantscha Cuira, 1983).
P. Gardette, ”Projet d’un glossaire du vieux franco-provençal”, in RLiR XXVI (1941), 388-394.
R. A. Hall. (1949): ”The Linguistic Position of Franco-Provençal”. In: Language (Journal of the Linguistic Society of America) 25, 1-14.
Rudolf Hotzenköcherle, “Walliserdeutsch” in: Die Sprachlandschaften der deutschen Schweiz (Aarau, Frankfurt, Salzburg 1984)
Michel Lejeune, Lepontica (Paris 1974).
Rado Lencek, The structure and history of the Slovene language (Columbus 1982).
Wolfgang Meid: Der erste zimbrische Katechismus. Christlike unt Korze Dottrina. Die zimbrische Version aus dem Jahre 1602 der Dottrina Christiana Breve des Kardinals Bellarmin in kritischer Ausgabe. Einleitung, italienischer und zimbrischer Text, Übersetzung, Kommentar, Reproduktionen. (Innsbruck 1985).
Wolfgang Meid: Der zweite zimbrische Katechismus. Dar Kloane Catechismo vor dez Beloseland. Die zimbrische Version aus dem Jahre 1813 und 1842 des Piccolo Catechismo ad uso del Regno d’Italia von 1807 in kritischer Ausgabe. Einleitung, italienischer und zimbrischer Text, Übersetzung, Kommentar, Reproduktionen. (Innsbruck 1985).
Gerhard Rohlfs, Rätoromanisch: die Sonderstellung des Rätoromanischen zwischen Italienisch und Französisch (München 1975).
Robert Schläpfer (hrsg.), Die viersprachige Schweiz (Zürich 1984)
Stefan Schumacher, Die rätischen Inschriften : Geschichte und heutiger Stand der Forschung (Budapest 1992).
H. Stimm, Studien zur Entwicklungsgeschichte des Franko-provenzalischen, (Wiesbaden 1953).
Paul Zdovic, Die Mundart des südöstlichen Jauntales in Kärnten (Wien 1972).
Weitere Literatur wird am Anfang des Semesters bekannt gegeben.
Sprechstunden
Peter Busse: nach Vereinbarung

Indogermanische Sprachwissenschaft

(13 622)
PS -
Repertorium der Indogermanistik (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Hauptseminar, Übung oder Colloquium belegt werden.) (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (18.10.) Michael Meier-Brügger
Ausgangspunkt und Grundlage ist mein de Gruyter Studienbuch „Indogermanische Sprachwissenschaft“ (Berlin und New York, 8. Auflage 2002). Die Veranstaltung greift die wichtigsten der dargestellten indogermanistischen Themen auf, vertieft diese und führt die Teilnehmer über Probleme der Lautlehre, Formenlehre und Wortbildung bis zur Syntax. Grundlage für einen benoteten Schein ist die Teilnahme an mündlichen oder schriftlichen Prüfungen. Referate sind ebenfalls möglich.
Sprechstunden
Michael Meier-Brügger: nach Vereinbarung
 
(13 623)
PS -
Altindogermanische Kleinkorpussprachen (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Hauptseminar, Übung oder Colloquium belegt werden.) (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Di 12.00-14.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (18.10.) Michael Meier-Brügger
Gegenstand der Veranstaltung sind Kleinkorpussprachen wie das Phrygische, das Makedonische, das Messapische oder Venetische. Die Beschäftigung mit diesen altindogermanischen Sprachen soll das Wissen um die Indogermania grundsätzlich vertiefen und helfen, Einzelfragen wie die der Sprachverwandtschaft besser zu verstehen. Grundlage für einen benoteten Schein ist die Übernahme eines Referats.
Sprechstunden
Michael Meier-Brügger: nach Vereinbarung
 
(13 624)
V -
Lateinische Phonologie (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (20.10.) Matthias Fritz
Phonologie und Phonetik des Lateinischen sind ein Teil der Grammatik, der im Sprachunterricht im allgemeinen terra incognita bleibt. Doch läßt sich durch den Vergleich der zu unterschiedlichen Zeiten entstandenen schriftlichen Zeugnisse des Lateinischen das Verhältnis von Schreib- und Sprechweise bestimmen, so daß man sich auch auf diesem schwierigen Gelände sicher bewegen kann.

Die Lehrveranstaltung bietet eine gleichermaßen systematische wie exemplarische Einführung in Phonologie und Phonetik des Lateinischen unter Berücksichtigung der italischen und indogermanischen Vorgeschichte, der geschichtlichen Lautentwicklung innerhalb des Lateinischen bis zu den romanischen Sprachen. Ferner wird der Gebrauch der Terminologie geübt, die ja auch für Prosodie, Metrik und Stilistik wichtig ist.

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Klassische Philologen und Mediävisten gleichermaßen wie an Linguisten und Romanisten.

Voraussetzung: Lateinkenntnisse.

Schein: Klausur.

Literatur:
Meiser, Gerhard, Historische Laut- und Formenlehre der lateinischen Sprache, Darmstadt 1998.
Sprechstunden
Matthias Fritz: nach Vereinbarung
 
(13 625)
PS -
Neutestamentliches Griechisch II (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (5 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Mi 9.00-14.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (19.10.) Michael Meier-Brügger
Die Veranstaltung führt den Unterricht vom Sommersemester weiter. Sie bringt mit einer bunten Mischung von Grammatik, Wortschatz und Lektüre von neutestamentlichen Schlüsseltexten eine Einführung und Repetition der wichtigsten Fakten der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft der altgriechischen Sprache. Referenzgrammatik ist Eduard Bornemann, Ernst Risch, Griechische Grammatik, Frankfurt a. M., Berlin, München 1978 (Verlag Diesterweg). Weiteres Material wird im Unterricht abgegeben. Grundlage für einen benoteten Schein ist die Teilnahme an kleineren schriftlichen und mündlichen Prüfungen.
Sprechstunden
Michael Meier-Brügger: nach Vereinbarung
 
(13 626)
V -
Einführung in die Keltologie III: Neukymrisch (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Mi 18.00-20.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (10.10.) Peter Busse
Neukymrisch (auch Walisisch genannt) ist die lebendigste der modernen keltischen Sprachen und die einzige der europäischen Minderheitensprachen (oder der lesser-used languages), die am Anfang des 21. Jahrhundrets eine Zunahme der Sprecherzahlen verzeichnen konnte.
Ziel dieser Veranstaltung ist, anhand der kymrischen Gegenwartssprache Struktur und Grammatik inselkeltischer Sprachen vorzuführen. Hierbei werden auch soziolinguistische Phänomene wie das diglossische Verhältnis zwischen gesprochener und geschriebener Sprache, die Bedeutung der Dialekte und der Einfluss des Englischen berücksichtigt.
Grundlage des Kurses ist das Lehrbuch Catchphrase, sowie Lehrmaterialien des Cwrs Wlpan, eines Schnellkurses, der vom Welsh Language Board entwickelt wurde, um interessierten Lernern einen schnellen Zugang zur gesprochenen Sprache zu vermitteln.
Literatur:
Stephen A: Williams; A Welsh Grammar (Cardiff 1980).
Henry Lewis, Die kymrische Sprache: Grundzüge ihrer geschichtlichen Entwicklung (Innsbruck 1989).
Y Geiriadur Mawr: The complete Welsh-English English-Welsh Dictionary (Landysul 101981).
Weitere Literatur wird zu Beginn des Kurses bekanntgegeben.
Sprechstunden
Peter Busse: nach Vereinbarung
 
(13 627)
Ü -
Altarmenisch (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 18.00-20.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (20.10.) Gerayer Koutcharian
Altarmenisch (auch: Klassisches Armenisch; Grabar) ist eine isoliert oder archaisch gebliebene indogermanische Sprache, deren Phonetik von der kaukasischen Sprachfamilie beeinflusst ist. Spätestens zu Beginn des 5. Jahrhunderts wurde diese Sprache nach der Erfindung des armenischen Alphabets zur Schriftsprache. Es gibt jedoch Hinweise, daß Altarmenisch schon zuvor als Schriftsprache diente, wenn auch mit Fremdalphabeten.
Als Schriftsprache war Grabar bis Mitte des 18. Jahrhunderts im Gebrauch, neben Mittel- und Neuarmenisch. In Altarmenisch haben die klassischen armenischen Historiker und Kirchenväter ihre Werke verfasst. Bis heute ist Altarmenisch die offizielle Sprache der armenischen Kirche bzw. Liturgiesprache geblieben.
Sprechstunden
Gerayer Koutcharian: nach Vereinbarung
 
(13 628)
Ü -
Neuarmenisch für Anfänger (1 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 14.00-15.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (20.10.) Gerayer Koutcharian
Einführung in die Besonderheiten des Neuarmenischen (Grammatik, Lexik, Phonetik) anhand ausgewählter Textbeispiele (unter Berücksichtigung vorhandener Vorkenntnisse). Nach Wunsch der Teilnehmer wird die Übung für Ost- oder Westarmenisch durchgeführt.
Sprechstunden
Gerayer Koutcharian: nach Vereinbarung
 
(13 629)
Ü -
Neuarmenisch für Fortgeschrittene (2 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (20.10.) Gerayer Koutcharian
Sprechstunden
Gerayer Koutcharian: nach Vereinbarung
 
(13 630)
Ü -
Westarmenisch für Anfänger (1 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Do 15.00-16.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (20.10.) Gerayer Koutcharian
Westarmenisch ist ein Zweig der neuarmenischen Sprache, der sich auf der Grundlage westarmenischer Dialekte im 18. und 19. Jahrhundert in Van und Konstantinopel zur Literatursprache entwickelt hat. Das Westarmenische weist grammatische Ähnlichkeiten mit dem Altarmenischen auf.
Mit dem Völkermord von 1915 starben die meisten Träger dieses Sprachzweiges. Heute wird Westarmenisch nur noch im Nahen Osten, in Frankreich sowie in den USA gepflegt.
Sprechstunden
Gerayer Koutcharian: nach Vereinbarung
 
(HU /60322)
OS -
Der griechische Danielkommentar des Hippolyt und seine altslavische Übersetzung. Theologie- und sprachgeschichtliche Interpretation (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Mohrenstr. 40, Raum 117   Katharina Bracht,
Christoph Koch
Der Danielkommentar des Hippolyt gilt als der erste vollständig überlieferte christliche Kommentar zu einer biblischen Schrift. Zwar wird der griechische Text des Kommentars in der neuen kritischen Edition des GCS (2000) nahezu vollständig wiedergegeben, doch war die Erstellung des Textes nur mit Hilfe der in vollem Umfang erhaltenen kirchenslavischen Übersetzung möglich, von der derzeit keine kritische Edition, sondern allein eine deutsche Übersetzung existiert. Wir werden an ausgewählten griechischen und kirchenslavischen Quellentexten arbeiten und den Danielkommentar sowohl theologie- als auch sprachgeschichtlich interpretieren. Der besondere Reiz liegt in der interdisziplinären Ausrichtung der Veranstaltung: Niemand braucht „alles“ zu können, sondern Theologen und Indogermanisten/Slavisten tragen jeweils das Ihre zur gemeinsamen Textinterpretation bei.
Voraussetzungen: Kenntnisse der griechischen und/oder der altkirchenslavischen oder einer anderen slavischen Sprache.
Grundlage für den Erwerb eines benoteten Seminarscheins für den sprachhistorischen Teil der Veranstaltung ist eine Klausur oder nach Absprache eine Hausarbeit oder ein ausgeführtes Referat.
Literatur: Hippolyt, Kommentar zu Daniel, hg. v. G. N. Bonwetsch, 2. vollständig veränderte Aufl. v. M. Richard, GCS.NF 7, Berlin 2000.
 
(HU /52192)
S -
Altpersisch (Laut- und Formenlehre, Textlektüre) (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Schützenstr. 21 (Mosse-Zentrum), Raum E 01   Christoph Koch
Gegenstand der Veranstaltung ist die Geschichte und Vorgeschichte der neben dem Avestischen ältest bezeugten iranischen Sprache. Im Mittelpunkt steht die systematische Darstellung der Laut- und Formenlehre des Altpersischen unter ständigem Bezug auf die Gegebenheiten des Avestischen und des Altindischen. Die Behandlung des Sprachsystems wird begleitet durch eine Einführung in die historischen Voraussetzungen der altpersischen Überlieferung, die Darstellung der Entstehungsgeschichte der ältest entzifferten Keilschrift und die Lektüre ausgewählter Teile der altpersischen Inschriften.
Voraussetzung für den Erwerb eines benoteten Seminarscheins ist eine Klausur, nach Vereinbarung eine mündliche Prüfung oder Hausarbeit.

Indische Philologie und Kunstgeschichte

Indische Kunstgeschichte

Veranstaltung entfällt!
13 651
V -
Krsna - Ideal eines hinduistischen Gottes ; Mi 10.00-12.00 - Vortragssaal des Ethnologischen Museums, Fabeckstr. 14-16 (s. A.) Adalbert J. Gail
Lausbub und Haudegen, feuriger Liebhaber und Theologe in eigener Sache - der Gott Krsna kann mit einigem Recht als die kompletteste und beliebteste Gestalt unter den hinduistischen Göttern gelten.
Die historische Entwicklung Krsnas als Hirtengott und Wagenlenker Arjunas, als Avatara Visnus oder Visnu selbst (BhP 1,3) ist nicht unproblematisch und unumstritten. sie bildet, zusammen mit Darstellungen des Gottes im Bauschmuck hinduistischer Tempel, den ersten Teil der Vorlesung. Im zweiten Teil stehen illuminierte Manuskripte wie Buch X des Bhagavata-purana und der Gitagovinda im Vordergrund.
Literatur: Harivamsa, Visnu-Purana Buch V, Bhagavata-purana Buch X.
 
Veranstaltung entfällt!
13 652
V -
Regionale Varianten des nordindischen Tempels ; Mo 10.00-12.00 - Vortragssaal des Ethnologischen Museums, Fabeckstr. 14-16 (s. A.) Adalbert J. Gail
In der Nach-Gupta-Zeit (6./7. Jh.) bilden sich in den Regionen Nordindiens unterschiedliche Formen eines Tempeltyps heraus, dem der kurvilineare Oberbau (sikhara) gemeinsam ist und der sich grundsätzllich von der südindischen Tradition unterscheidet (nagara vs. dravida). In einigen Landesteilen wie Gujarat, Rajasthan, Madhya Pradesh und Orissa sind diese Tempel in erstaunlicher Vielfalt und Fülle erhalten geblieben, in anderen wie Bihar und Bengalen nahezu vollständig zerstört worden.
In der Übung werden die einzelnen Formen inklusive Bauplastik an Hand von Referaten besprochen.

Lit.: Encyclopaedia of Indian Temple Architecture - North India, Delhi 1988 etc.
 
Veranstaltung entfällt!
13 651
Ü -
Hinduistische Skulpturen (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Vortragssaal des Ethnologischen Museums, Fabeckstr. 14-16 (s. A.) Adalbert J. Gail
 
13 653
Ü -
Die Inkarnationen Visnus (avatara) in der indischen Steinplastik und Malerei ; Mi 14.00-16.00 - Ethnologisches Museum, Fabeckstr. 14-16, Vortragssaal (s. A.) Adalbert J. Gail
Im Visnuismus einer der wichtigsten Zweige des Hinduismus, wurde etwa im 6./7. Jh. die Lehre ausgebildet, Visnu komme gelegentlich (oder: regelmäßig) aus seinem Paradies in menschlicher/tierischer Gestalt auf die Erde, um die Bösen zu vernichten und die göttliche Ordnung (dharma) wiederherzustellen. Diese Erscheinungen des Gottes heißen pradurbhava oder avatara.. Neben anderen Listen hat sich vor allem eine Zehnerliste (dasavatara) herausgebildet, die mit der Fischinkarnation beginnt und mit dem Buddha endet.
Darstellungen dieser Avataras als Steinreliefs und Buchillustrationen, als Einzelfiguren oder Zehnerreihen werden Gegenstand der Übung sein.

Lit.: Paul Hacker, Entwicklung der Avataralehre, in: Kleine Schriften,
Wiesbaden 1978: 404-427
 
13 654
S -
Texte zur Avatara-Lehre ; Do 10.00-12.00 - Königin-Luise-Str. 34a (s. A.) Adalbert J. Gail
Dieses Seminar wendet sich an Studenten indischer Kunstgeschichte, die mindestens im 4. Semester Sankrit lernen. Gegenstand der Lektüre sind epische und puranische Texte zur Entwicklung der Avatara-Lehre sowie ikonographische Anweisungen zur Herstellung von Avatara-Bildern.

Lit.. J.N. Banerjee, The Development of Hindu Iconography, New-Delhi 1956, repr. 1974.
 
Veranstaltung entfällt!
13 655
Ü -
Neuerscheinungen zur Indischen Kunstgeschichte. Eine praktische Übung zu/Einführung in Kunst und Kulter wissenschaftlichen Rezensierens ; Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Martina Stoye
Buchrezensionen sind ein unentbehrliches Hilfsmittel zur Orientierung im Dschungel wissenschaftlicher Neuerscheinungen. Sie begnügen sich nicht damit, Inhalt zusammenzufassen, meist bieten sie auch wissenschaftsgeschichtlichen Hintergrund, stets aber sind sie ein
Forum für Kommentare und Kritik. Daher spielen sie eine nicht zu unterschätzende Rolle im wissenschaftlichen Diskurs. Gut geschriebene Buchkritiken können sogar in den Rang einer nicht mehr wegzu- denkenden Publikation zum Thema des rezensierten Werkes aufsteigen.

Das Anliegen des Kurses ist, den Umgang mit sowie das Verfassen von wissenschaftlichen Rezensionen zu reflektieren und einzuüben. Am Ende des Semesters soll jeder Teilnehmer mindestens eine Buchkritik zu einer der im Kurs bereitgestellten Neuerscheinungen angefertigt haben, für die wenn sie gelungen ist eventuell auch eine Veröffentlichungsmöglichkeit gesucht
werden kann.

Da es sich bei allen bereitgestellten Publikationen um Neuerscheinungen zur Indischen Kunst handelt, bietet der Kurs zugleich einen Einblick in gegenwärtige Forschungstrends des Faches.
 
13 656
S -
Anfänge der Moghulmalerei ; Mo 14.00-16.00 - königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Friederike Weis
Die ersten Moghulmaler stammten vom iranisch-safawidischen Hof, von wo sie Humayun während seiner Kabuler Regierungsjahre abwarb. Unter Akbar entwickelte sich ein eigenständiger Moghulstil. Sowohl indische als auch europäische Einflüsse trugen zu seiner Entstehung bei. Anhand von zwei großen Manuskripten, dem Tutiname und dem Hamzaname, sowie kleineren Handschriften, Alben und Einzelminiaturen versucht das Seminar charakteristische Elemente des frühen Moghulstils herauszuarbeiten. Gleichzeitig wird untersucht, wie die Erzählungen bildsprachlich umgesetzt wurden.

Einführende Literatur: John Seyller, The Adventures of Hamza: Painting and storytelling in Mughal India, Washington DC 2002; Pramod Chandra; The Tuti-Nama of the Cleveland Museum of Art and the Origins of Mughal Painting, Graz 1976; Milo C. Beach, Early Mughal Painting, Cambridge MA 1987; Sheila Canby (Hrsg.), Humayun’s Garden Party: Princes of the House of Timur and Early Mughal Painting, Bombay 1994.
 
ACHTUNG! NEU
13 657 Weibliche Gottheiten im Buddhismus (2 SWS); 14-tägl. - Königin-Luise-Str. 34 a   Isabell Johne
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen weibliche Gottheiten des Mahayana und Vajrayana Pantheon in ihren vielfältigen Erscheinungsformen in Skulptur und Malerei. Ikonographie, mythologischer Hintergrund, Funktion sowie Entwicklungs- und Integrationsgschichte der aus verschiedenen Kontexten stammenden Göttinnen soll durch die Studenten erfasst und dargestellt werden. Nicht zuletzt soll ein Überblick über die Aspekte und die verschiedenartigen Einflüsse des Weiblichen im Buddhismus entstehen.

Literatur:
BHATTACHARYYA, B.
The Indian Buddhist Iconography. Calcutta 1968

MALLMANN, M. T.
Introduction a l’ Iconographie du Tantrisme Bouddhique. Paris1975
 
ACHTUNG! NEU
13 658
S -
Der muslimische Sakralbau in Südasien (2 SWS); Königin-Luise-Str. 34 a, Siehe Aushang! (s. A.) Falk Reitz

Indische Philologie

13 660
S -
Amrtacandras Darstellung der Jaina-Ethik (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Königin-Luise-Str. 34a, Seminarraum (s. A.) Klaus Bruhn
Die Jaina-Ethik ist vornehmlich im Kanon der Svetambaras (und mithin auf Prakrit) überliefert. Auf der Digambara-Seite erscheinen etwas später Werke zur Ethik, ebenfalls auf Prakrit. Es folgt ein Sanskrit-Werk der Digambaras, Amrtacandras Purusarthasiddhyupaya (10 Jh.?). Das letztgenannte Werk (unser Thema) enthält im wesentlichen die den Svetambaras und Digambaras gemeinsame zwölffache Laienregel. Die Regel soll im Zusammenhang mit Parallelen gelesen wewrden.

Ajit Prasad, Purusartha-Siddhyupaya Lucknow 1933.
 
13 662
Ü -
Sanskrit II (4 SWS); Di 16.00-18.00 und Fr 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Harry Falk
Grundkurs des Sanskrit nach dem Lehrbuch von Th. Lehmann, das in Kopie zu erhalten sein wird. Der zweisemestrige Kurs ist Pflicht für alle Studierenden der Indischen Philologie.
 
13 663
PS -
Das Pancatantra im Kathasaritsagara II (Eine erfolgreiche Teilnahme am Kurs Kathasaritsarata I wird vorausgesetzt.) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Harry Falk
Das Pancatantra liegt in mehreren Sanskrit-Fassungen vor. Gegen Ende des 11. Jh. entstanden, gehört die metrische Dichtung des Somadeva zu den stilistisch elegantesten. Der Kurs empfiehlt sich für Studierende der ersten Semester nach dem Sanskrit-Grundkurs; er vertieft und erweitert die Kenntnis der Grammatik und Syntax und führt in das Genre der Fabelliteratur und des Nitisastras ein.
 
13 664
HS -
Indische Rechtstexte I : Das Vasisthadharmasastra (Die Zwischenprüfung in Indischer Philologie (Schwerpunkt Sanskrit) wird vorausgesetzt.) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Harry Falk
In den Dharmasutras und Dharmasastras wurden zwischen ca. 500 v. Chr. und 500 n. Chr. spätvedische bzw. hinduistische Ethik und Moral nomiert. Bis auf den heutigen Tag haben sie nichts von ihrer Ausstrahlung verloren, auch wenn sie ihre Rechtswirksamkeit im 19. Jh. verloren. Das Vasisthadharmasastra ist in mehreren Phasen gewachsen und repräsentiert die früh Sutra-Periode ebenso wie jene einer metrischen Überarbeitung. Es gehört zur Schule der Rgvedins. Schwierige Lesungen können mithilfe einer Reihe von kollationierten Handschriften und Zitaten bewertet werden.
 
13 665
Ü -
Einführung ins Pali (Voraussetzungen: Abgeschlossener Sanskrit-Kurs.
Scheinerwerb durch regelmäßige Teilnahme und Klausur.)
(2 SWS); Do 12.00-14.00 - Königin-Luise-Str. 34a
(s. A.) Angelika Malinar
Der Kurs bietet eine Einführung ins Pali, der Sprache des buddhistischen Kanons, und somit in einen der wichtigsten der sog. mittelindischen Dialekte. Nach einer Einführung in die Grammatik und die Lautgesetze werden leichte Pali-Texte gelesen.

Literatur: A Pali Grammar by W. Geiger translated intoEnglish by Batakrishna Ghosh, revised and edited by K. R. Norman. Oxford: Pali Text Society, 2000.
 
13 666
PS -
Der indische Mahayana-Buddhismus (Sanskrit-Kenntnisse sind, wie immer nützlich, aber nicht unbedingt erforderlich) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Oliver Hellwig
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der historischen und inhaltlichen Entwicklung des Mahayana-Buddhismus in Indien anhand seiner wichtigsten Lehrtexte. Ein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der religiösen Wechselwirkung mit dem Hinduismus.
 
13 667
GK -
Hindi-Grundkurs III (4 SWS); Mo, Fr 8.00-10.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (25.10.) Dirk Lönne
Fortsetzung des GK II aus dem SS 2005. Der Kurs konzentriert sich auf die weiterführende Vermittlung von Grammatik und Lexik verbunden mit Textübungen. Die Lehr- und Übungsmaterialien werden im Semesterverlauf ausgehändigt.
Der Grundkurs wird am Ende dieses Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.
 
13 668
S -
Geschichte als Literatur: „Tamas“ von Bhisma Sahni (Voraussetzungen: Abgeschlossener Grundkurs Hindi.
Scheinerwerb durch regelmäßige Teilnahme und Hausarbeit/Referat.)
(2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34 a
(s. A.) Angelika Malinar
Lektüre des Romans von Bhisma Sahni, der die Teilung Indiens thematisiert.
 
13 669
S -
Die Samkhyakarika und ihre Kommentare (Voraussetzungen: Grundkenntnisse in Sanskrit oder Hindi.
Scheinerwerb durch regelmäßige Teilnahme und Hausarbeit/Referat.)
(2 SWS); Do 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34 a
(s. A.) Angelika Malinar
Das Seminar dient der Einführung in die Philosophie des Samkhya anhand der Lektüre der Samkhyakarika von Ishvarakrishna. Zur Vertiefung werden auch Kommentartexte herangezogen.
 
13 670
S -
Hindi-Lektüre I (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Jürgen Neuß
Dieser Kurs begleitet den Grammatikkurs von Dirk Lönne und schliesst sich an den Kurs "Grammatische Übungen" des Vorsemesters an. Anhand verschiedenartiger Texte werden grammatische Kenntnisse vertieft und das Textverständnis gefördert. Ziel des Kurses ist der Erwerb eines Grundwortschatzes und der selbständige Umgang mit leichten Hinditexten.
 
13 671
S -
Hindi Praxis: Sprachgebrauch im Gespräch und Interview I (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Jürgen Neuß
Gegenstand dieses Seminares sind Videosequenzen aus dem Alltag in einer indischen Kleinstadt. Der Kurs führt zum einen an ein aktives Hörverständnis heran, indem Struktur und Klang der Alltagssprache vermittelt werden, zum anderen gewähren die zu Wort kommenden Personen einen unmittelbaren Einblick in das tägliche Leben.

Voraussetzung für die Teilnahme sind gute Kenntnisse der Lexik und Grammatik des Hindi. Gespräche und Interviews werden den Teilnehmern als Sounddateien (mp3) zur Erarbeitung der Transkripte zur Verfügung gestellt.
 
13 672
Ü -
Urdu für Anfänger II (2 SWS); Block - Königin-Luise-Str. 34 a, n.V. (s. A.) Reyazuddin Syed
Dieser Kurs ist der zweite Teil eines zweisemestrigen Lehrgang in Urdu und richtet sich an Teilnehmer, die keine Vorkenntnisse in dieser Sprache besitzen. Das Ziel dieses Kurses ist die Vermittlung von Kenntnissen in Laut-, Schrift- und Formenlehre und des Grundwortschatzes in Urdu.

Literatur: Matthews, David und M. K. Dalvi: Teach Yourself Urdu. London: Hodder Headline Books 1999. Schmidt, Ruth Leila: Urdu - an Essential Grammar Routledge. London/New York 1999.
Qureshi, B.A.: Standard Twentieth Century Dictionary. URDU-ENGLISH, Delhi 1998. The Oxford Enlish- URDU Dictionary. Oxford University Press. Lond&Karachi: 2003. Ahmad A., K. Ali und T. Gessler: Wörterbuch Deutsch- Englisch Urdu, VVB Laufersweiler Verlag Wettenberg 1999.
 
13 673
S -
Die Kharoṣṭhī-Urkunden aus Kroraina: Klein-Indien in China (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Ingo Strauch
Im Mittelpunkt des Seminars steht das Königreich Kroraina, das im 3.-4. Jahrhundert nach Chr. im Gebiet des heutigen Niya und Loulan (Xianziang, China) bestand. Als Folge des indischen Einflusses auf dieses Gebiet der Seidenstraßen hatte sich hier mit dem Niedergang des Kuṣāṇa-Reiches ein indisches Staatswesen etabliert, das in kulturell fremder Umgebung eine indische Identität bewahrte. Die weit über 700 bislang bekannten Kharoṣṭhī-Urkunden dieses Reiches bieten eine einzigartige Grundlage für die Erforschung dieses in der indischen Geschichte einzigartigen Phänomens. Die Lektüre einiger besonders aussagekräftiger Dokumente soll zum einen paläographisch in die Kharoṣṭhī-Schrift einführen, zum anderen aber auch die Sprache (Gāndhārī) behandeln, in der diese Urkunden abgefaßt sind.
Die Vielfalt der in den Urkunden behandelten Gegenstände (Kaufverträge, Heiratsurkunden, religiöse Texte) soll auch genutzt werden, um die sozialen, wirtschaftlichen und religiösen Besonderheiten dieser indischen „Niederlassung“ als Auseinandersetzung verschiedener kultureller Identitäten zu interpretieren.

Voraussetzungen: Sanskritkenntnisse erwünscht, aber nicht Bedingung
Leistungsnachweis: Referat, Klausur
Literatur: Boyer, A.M., Rapson, E.J. &E. Senart: Kharoṣṭhī inscriptions discovered by Sir Aurel Stein in Chinese Turkestan. Parts 1-3. Oxford 1920-29.
Brough, John: Comments on third-century Shan-shan and the history of Buddhim. BSOAS 28 (1965).
Burrow. Thomas: A translation of the Kharoṣṭhī documents from Chinese Turkestan. London 1940.
Burrow, Thomas: The language of the Kharoṣṭhī documents from Chinese Turkestan. London 1937.
 
13 674
HS -
Kritische Edition des 13. Buches der Atharvavedasamhita (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Gerhard Ehlers,
Harry Falk
Auf der Basis einer Handschrift aus Kashmir und einiger weiterer Handschriften aus Orissa wird eine kritische Edition der Samhita in der Version der Paippaladins erstellt. Die Übersetzung ist mit einem Kommentar versehen, der auch die inhaltliche Seite der Dichtung analysiert.
 
Achtung Beginn der Vorlesung neu!
(16 709)
V -
UN/REINHEIT im Kulturvergleich (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2 (2.11.) Bernd Seidensticker,
Angelika Malinar,
Martin Vöhler
Die Opposition von rein und unrein ist nicht nur für das Verständnis vieler alter Kulturen grundlegend, sondern dient auch in der Moderne zur Grenzziehung zwischen elementaren Lebensbereichen. Reinheit und Unreinheit markieren Diskurse über Tod und Geburt, Gesundheit und Krankheit, Recht und Sakrileg, Bezauberung und Entzauberung sowie über Geschlechterbeziehungen, moralische Prinzipien, religiöse Heilsmöglichkeiten und nicht zuletzt über die Erfahrung von Kunst. Die in diesen Diskursen gesetzten Grenzen sind dabei jedoch zugleich für Übergänge und Überschreitungen freigegeben; es kommt zu provokativen Akten der 'Befleckung'. Dadurch werden komplex regulierte Prozesse 'Reinigung' und Wiederherstellung nötig. Die in diesen Praktiken verhandelte bzw. angenommene Materialität des Reinen und Unreinen ermöglicht spezifische körperliche, emotionale, kognitive und ästhetische Formen von Erfahrung. Die Vorlesungsreihe bringt die Dynamik dieser Aspekte und Begriffsoppositionen, der Begrenzungen, Transgressionen und Entgrenzungen in den Blick und verspricht Einsichten in die gesellschaftlichen Konstruktionen, Mentalitäten und Verhaltensmuster alter und moderner Kulturen. Sie erlaubt nicht nur den Vergleich zwischen ihnen, sondern ermöglicht es auch, aktuelle Diskurse über Un/Reinheit einzubeziehen.

Ägyptologie

13 704
HS -
Hieratische Texte des Mittleren Reiches (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Altensteinstr. 33, Übungsraum (19.10.) Jürgen Osing
 
13 705
PS -
Neuägyptische Literatur ; Mi 14.00-16.00 - Altensteinstr. 33, Übungsraum (19.10.) Jürgen Osing
 
13 706
PS -
Einführung in das Koptische (sahidischer Dialekt) (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Altensteinstr. 33, Übungsraum (21.10.) Jürgen Osing
 
13 707
HS -
Die Krönung des ägyptischen Königs (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Altensteinstr. 33, Übungsraum (21.10.) Jürgen Osing
 
13 708
S/HS -
Landschaften und Siedlungsformen des Alten Ägypten (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Altensteinstr. 33, Übungsraum (18.10.) Stephan Seidlmayer
Inhalt des Seminars sind die Siedlungs- und Landschaftsarchäologie des Alten Ägypten. Dabei sollen charakteristische geographische Räume (unter besonderer Berücksichtigung des Nildeltas) und ihre kulturelle Nutzung behandelt werden.
Sprechstunden
Stephan Seidlmayer: Mi. 10-13 Uhr
 
13 709
S/HS -
Texte und Textsorten in Privatgräbern des Alten Reiches (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Altägyptisches Wörterbuch, Unter den Linden 8, 10117 Berlin, Raum 50 (20.10.) Stephan Seidlmayer
Im Seminar soll durch Lektüre und Referate eine Gesamtschau der Textsorten, die in der Dekoration der Privatgräber des Alten Reiches vorkommen, erarbeitet werden.
Sprechstunden
Stephan Seidlmayer: Mi. 10-13 Uhr
 
13 710
S -
Das Buch von der Himmelskuh und verwandte Texte (Voraussetzung: Erfolgsreicher Abschluß von Mittelägyptisch II) (2 SWS); Mo 13.00-15.00 - Altensteinstr. 33, Übungsraum (17.10.) Alexandra von Lieven
Das Buch von der Himmelskuh ist berühmt für seine Schilderung einer Rebellion der Menschen gegen den Schöpfer unter Einschluss eines Sintflut-Motivs. Tatsächlich enthält der Text jedoch noch eine Fülle weiterer interessanter Elemente, die die ägyptische Schrift auf die physische Welt und ihre göttliche Ordnung spiegeln. Vieles davon findet sich in Auszügen und Varianten auch in anderen Quellen vom MR bis zur Römerzeit, die hier vergleichend herausgezogen werden sollen. Auf diese Weise kann ein kohärentes Weltbild in seiner historischen Entwicklung verfolgt werden.

Literatur: E.Hornung „Der ägyptische Mythos von der Himmelskuh“, OBO 46, Freiburg (Schw.)/Göttingen.
 
13 711
PS -
Schutz und Sicherheit: Fallsteine, Festungen, Stadt- und Tempelmauern (Besuch ab dem 3. Semester) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Altensteinstr. 33, Übungsraum (19.10.) Robert Schiestl
Die vielfältigen Maßnahmen zum Schutz und der Sicherung ägyptischer Tempel, Siedlungen, Festungen und Grabanlagen sollen in diesem Proseminar untersucht werden. Der archäologische Befund dient als Ausgangspunkt zur Beantwortung der Fragen: Was wurde geschützt und was nicht? Welcher Aufwand lässt sich erkennen? Wovor sollten die Bauten geschützt werden?
Voraussetzung zum Erwerb eines Scheines ist ein Referat und die Verfassung einer schriftlichen Arbeit.
 
13 712
Ü -
Methodik der Archäologie in Ägypten (1 SWS); Do 10.00-11.00 - Altensteinstr. 33, Übungsraum (20.10.) Robert Schiestl
In dieser Übung soll anhand der Lektüre archäologischer Publikationen älteren und jüngeren Datums aus dem Bereich der Ägyptologie der Frage nach Methodik und Zielsetzungen von Grabungen nachgegangen werden. Diese Publikationen stellen zentrale Quellen für das Fach dar. Für die Archäologie als Wissenschaft, die ihre eigenen Quellen oft weitgehend zerstört, erhält die Publikation ihrer Ergebnisse eine besondere Bedeutung. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie die Ergebnisse zustande kamen. Ist eine angewandte Methode explizit dargelegt? Was wurde gesucht, was wurde gefunden und was nicht? Was wird publiziert, was bleibt unveröffentlicht?
Voraussetzung zur Teilnahme ist Bereitschaft zur Lektüre und mündlichen Präsentation von Grabungspublikationen.
 
13 713
Ü -
Historische Inschriften der Spätzeit (21-30 Dyn.) (Voraussetzung: Kenntnis Mittelägyptisch) (1 SWS); Mo 15.00-16.00 - Altensteinstr. 33, Übungsraum (17.10.) Karl Jansen-Winkeln
 
Achtung - neu!
13 714
HS -
Alter, Lebenslauf und Generationenbeziehungen im Kulturvergleich: Altägypten und Altamerika ; Block Fr - Sa 27.1., 28.1. und 3.2., 4.2. jeweils 10.00-16.00 - Seminar für Islamwissenschaften, Schwendenerstr. 1, 14195 Berlin, (Hörsaal im Obergeschoss)
Vorbesprechung: Dienstag, den 1.11.2005, Zeit: 16.00-18.00 Uhr
  Ute Schüren,
Stephan Seidlmayer
Alter ist eine soziale Konstruktion, die in einen spezifischen kulturellen Kontext eingebettet ist. Daher geht es in diesem Seminar darum, am Beispiel der staatlich organisierten Gesellschaften Altägyptens und Altamerikas Alter und Generationenbeziehungen Kultur vergleichend zu untersuchen. Altersunterschiede, die von anderen Formen sozialer Differenzierung wie Geschlecht, Ethnizität, Klasse und politisch-administrativer Funktion überlagert werden können, sind für jede Gesellschaftsform von fundamentaler Bedeutung. Aber: Wie werden bei Männern und Frauen die unterschiedlichen Phasen des Lebenszyklus jeweils kulturell interpretiert? Welche sozialen Rollen werden unterschiedlichen Altersgruppen und Geschlechtern zugewiesen? Was bedeutet relatives Alter in Hinblick auf den sozialen Status? Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen den Generationen im Kontext der Familie? Darüber hinaus wird zu fragen sein, wie Alter und Geschlecht als strukturierende Faktoren in Systemen sozialer Ungleichheit wirksam werden. Zur Bearbeitung dieser Fragestellungen werden zunächst einschlägige theoretische Texte erörtert. Im Anschluss daran sollen unterschiedliche Quellenarten wie Bilder, Texte und Befunde aus archäologischen Grabungen untersucht und die Ergebnisse in Referaten vorgestellt und vergleichend diskutiert werden. Das Themenspektrum reicht von der ikonographischen Analyse unterschiedlicher Altersgruppen in Bilddarstellungen, der Betrachtung des funerären Symbolismus von Bestattungen, über Erziehungsnormen und -formen bis zu Fragen von Herrschaftslegitimation, Erbschaft und Statustransfer.
Einführende Literatur: Elwert, Georg/Kohli, Martin, Müller, Harald K. (Hrsg.): Im Lauf der Zeit. (Spektrum 25). Saarbrücken/Fort Lauderdale: Breitenbach, 1990.
Kertzer, David I./Keith, Jennie (Hrsg.): Age and Anthropological Theory. Ithaca/London: Cornell University Press, 1984.
Lüscher, Kurt/Liegle, Ludwig: Generationenbeziehungen in Familie und Gesellschaft. Konstanz: UVK (UTB), 2003.
Eine ausführliche Literaturliste und ein Reader werden bei der Vorbesprechung ausgegeben.
Teilnahmevoraussetzungen: Zwischenprüfung oder äquivalentes Kenntnisniveau.
Scheinerwerb: Textlektüre und Referat/Hausarbeit.
Um Voranmeldung unter schueren@zedat.fu-berlin.de oder seidlmay@zedat.fu-berlin.de wird gebeten.

Altorientalistik

Geschichte und Kulturgeschichte

13 761
Ü -
Geschichte der Wissenschaften vom Alten Orient (Voraussetzungen: Keine Keilschriftkenntnisse notwendig.) (2 SWS) (2 cr); Do 10.00-12.00 - Hüttenweg 7a, Gartenhaus (20.10.) Eva Cancik-Kirschbaum,
Grégory Chambon,
Jörg Klinger
Thema dieser Übung ist die Geschichte der Wissenschaften vom Alten Orient in Deutschland und Frankreich. Sowohl in Einzelbiographien als auch in der Universitätsgeschichte sollen die gesellschaftliche und zeitgeschichtliche Bedingtheit dieser Wissenschaften näher untersucht werden.

Sumerisch

13 750
PS -
Sumerisch II (Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluss von Sumerisch I bzw. vergleichbarer Kenntnisstand) (2 SWS) (2 cr); Do 8.00-10.00 - Hüttenweg 7 a, Gartenhaus (20.10.) Eva Cancik-Kirschbaum
Dieser Kurs stellt die Fortsetzung von Sumerisch I dar. Anhand von Originaltexten werden die grammatischen Kenntnisse vertieft sowie die Lese- und Übersetzungfähigkeiten geschult.
 
13 751
HS -
Sumerische Briefe (2 SWS) (4 cr); Mi 10.00-12.00 - Hüttenweg 7a, Gartenhaus (19.10.) Eva Cancik-Kirschbaum
Im Rahmen des Seminars wird in die Gattung "Brief" in der sumerischsprachigen Textüberlieferung eingeführt. Die Lektüre von Original-Urkunden sowohl in Keilschrift als auch (teilweise) in Umschrift wird ergänzt um allgemeine Betrachtungen zur literatur- und sozialhistorischen Bewertung.

Akkadisch

(13 752)
S -
Grundmodul Sprache: Akkadisch I (2 SWS) (6 cr) (10 LP); Do 10.00-12.00 - Institut für Altorientalistik, Hüttenweg 9, Hs-Container (20.10.) Ariel M. Bagg
Akkadisch ist die älteste bekannte semitische Sprache und die am weitesten verbreitete semitische Keilschriftsprache des Alten Vorderen Orients. Akkadische Keilschrifttexte sind vom 3. Jt. v. Chr. bis ins 1. Jt. v. Chr. überliefert. Unterschiedliche Textgattungen (Königsinschriften, Briefe, Verwaltungstexte, Rechtsurkunden, literarische Texte, lexikalische Listen, u.a.) zeugen von verschiedenen Aspekten der altvorderasiatischen Kulturen.
Literatur: R. Borger, Assyrisch-babylonische Zeichenliste, Kevelaer - Neukirchen Vluyn 19884 (AOAT 33/33A); R. Caplice, Introduction to Akkadian, Rom, 19883 (Studia Pohl: Series Maior 9); W. von Soden, Grundriß der akkadischen Grammatik, Rom, 19953 (AnOr. 33); W. von Soden - W. Röllig, Das akkadische Syllabar, Rom, 19914 (AnOr. 42).
 
13 753
HS -
Lektüre unpublizierter mittelassyrischer Texte mit Kopierübung (2 SWS) (4 cr); Mo 18.00-20.00 - Hüttenweg 7a, Gartenhaus (24.10.) Eva Cancik-Kirschbaum
In diesem Seminar wird anhand von Keilschrifttexten der mittelassyrischen Zeit in Theorie und Technik des Kopierens von keilschriftlichen Originalen eingeführt. Neben dem Hauptschriftträger
"Tontafel" werden auch die speziellen technischen Anforderungen anderer Schriftträger behandelt.
 
13 754
Ü -
Lektüre neuassyrischer Rechtsurkunden (2 SWS) (6 cr); Do 16.00-18.00 - Hüttenweg 9, Hs-Container (20.10.) Betina Faist
Wir werden in dieser Übung Beispiele aus den vier Textgattungen, in die neuassyrische Rechtsur-kunden gewöhnlich gegliedert werden, lesen. Es handelt sich dabei um Erwerbsurkunden (haupt-sächliich den Kauf von Immobilien und Personen), Obligationen (insbesondere Darlehen), Quittungen und Prozessurkunden. Wir werden dabei zwei Ziele in's Auge fassen: Einerseits die wichtigsten Merkmale neuassyrischer Rechtsurkunden kennen zu lernen, die uns erlauben, sie von Urkunden anderer Perioden und Regionen zu unterscheiden, andererseits die Institutionen des assyrischen Privatrechts zu beleuchten. Im ersten Fall geht es um Fragen des Formats und Formulars sowie der Siegelpraxis, im zweiten Fall u.a. um Aspekte des Familienrechts (z.B. Eheschließung), des Vermögensrechts und der Gerichtsbarkeit. Es besteht die Möglichkeit, unpubliziertes Material aus Assur sowie Originaldokumente aus dem Vorderasiatischen Museum zu Berlin heranzuziehen. Die Veranstaltung kommt auch für Studenten, die Akkadisch III belegen müssen, in Frage.

Altanatolistik

13 755
PS -
Hethitisch II (Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss von Hethitisch I.) (2 SWS) (6 cr); Mi 10.00-12.00 - Hüttenweg 9, Container (19.10.) Jörg Klinger
Das Proseminar setzt die Einführung aus dem vorangegangenen Semester fort, dabei wird nun verstärkt die exemplarische Lektüre hethitischer Texte unterschiedlicher Epochen und Gattungen eine Rolle spielen.
 
13 756
HS -
Hethitische Lektüre: Das Korpus der Masat-Briefe (Teilnahmevoraussetzungen: Gute Kenntnis des Hethitischen) (2 SWS) (6 cr); Di 16.00-18.00 - Hüttenweg 7 a, Gartenhaus (25.10.) Jörg Klinger
Im Vergleich mit vielen anderen keilschriftlichen Archiven sind Briefe innerhalb der hethitischen Überlieferung eher unterrepräsentiert. Der geschlossene Fund der Tafelsammlung einer hethitischen Provinzstadt füllt damit zumindest teilweise eine Lücke in unserem Wissen über die Organisation der hethitischen Verwaltung und die Strukturen, mit denen das hethitische Königtum seine Macht durchzusetzen versuchte.
Das Material bietet die Gelegenheit, sich einerseits mit dem typischen Formular solcher Verwaltungskorrespondenz und der zahlreichen inhaltlichen Aspekte, auf die sie sich bezog, auseinanderzusetzen, auf der anderen Seite bieten sich interessante Einblicke besonders in die mittelhethitische Sprachstufe.
 
13 757
Ü -
Lektüre hurritischer Texte (Teilnahmevoraussetzungen: Gute Kenntnis des Hurritischen und Hethitischen) (2 SWS) (4 cr); Mi 12.00-14.00 - Hüttenweg 7 a, Gartenhaus (19.10.) Jörg Klinger,
Ilse Wegner
Die Übung wird sich mit der Lektüre hurritischer Texte beschäftigen, die entweder direkt in einer zweisprachigen Form als sogenannte Pseudo-Bilinguen oder nur mit einer erhaltenen hethitischsprachigen Fassung überliefert sind.
 
13 758
Ü -
Linguistisches Propädeutikum (2 SWS) (4 cr); Block - Hüttenweg 9, Container (n. V.) Sarka Velhartická
Die Aufgabe des Kurses ist es, den Studierenden die anfängliche Orientierung bei ihrem Studium der alten Sprachen zu erleichtern und ihnen eine elementare Übersicht über die wichtigste Bibliographie und Terminologie der Linguistik zu verschaffen. Der Kurs soll den Anfängern einen einfachen Einstieg in das Studium bieten, es wird die Gliederung der Weltsprachen und ihre genetische und typologische Klassifizierung betont. Die Sprachen des Alten Orients werden aus diesem Gesichtspunkt detailliert analysiert und die Terminologie der allgemeinen Sprachwissenschaft im Hinblick auf diese Sprachen erklärt.

Für die Teilnahme sind keine speziellen Vorkenntnisse notwendig. Es werden keine Referate und Hausarbeiten verlangt. Der Kurs wird mit einer Klausur abgeschlossen.

Vorderasiatische Archäologie / Vorderasiatische Altertumskunde

Vorlesungen

(13 506)
V -
Hauptperioden der islamischen Kunst, III: Mamluken-, Mongolen-, Timuriden- und Nasridenzeit (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 127 (s. A.) Claus-Peter Haase
Architektur, Kleinkunst und Miniaturmalerei in der Periode der Konsolidierung großer Reichstile und der Adaption neuer Einflüße aus China.

Proseminare und Übungen

13 802
Ü -
Sehen und Beschreiben in der Vorderasiatischen Archäologie (I) (2 SWS) (2 cr); Do 16.00-18.00 - Hüttenweg 9, Hs.-Container (20.10.) Dominik Bonatz
Richtiges Sehen und Beschreiben sind Grundlagen für das Verstehen und Deuten visueller Informationen in der Vorderasiatischen Archäologie. Zu diesen Informationen zählen primäre Bildquellen (Bildkunst) genauso wie die unterschiedlichen Formen archäologischer Dokumentation, zum Beispiel Objektzeichnungen und Grundrisse. Der erste Teil der Übung im Wintersemester 2005/06 befasst sich vornehmlich mit Problemen des Bilderkennens und der Bildbeschreibung bei Werken der altvorderasiatischen Rund- und Flachbildkunst. Im zweiten Teil im Sommersemester 2006 werden dann Topographische Karten, Grundrisspläne, Objekt- und Rekonstruktionszeichnungen sowie Graphiken Gegenstand der Übung sein. Erforderliche Leistungen: Regelmäßige Teilnahme und Arbeitsbericht.
Literatur: E. Panofsky, Zum Problem der Beschreibung und Inhaltsdeutung von Werken der bildenden Kunst, in: K. Kaemmerling (Hg.), Ikonographie und Ikonologie, Köln (1984); M. Schapiro, Über einige Probleme in der Semiotik der visuellen Kunst: Feld und Medium beim Bildzeichen, in: G. Boehm (Hg.), Was ist ein Bild?, München (1994); M. Baxandall, Sprache und Erklärung, in: M. Baxandall (Hg.), Ursachen der Bilder, Berlin (1990).
Sprechstunden
Dominik Bonatz: Dienstag: 10-13 h, Hüttenweg 7, Raum 15
 
ACHTUNG! ZEITÄNDERUNG
13 803
Ü -
Mesopotamien und Iran in hellenistischer Zeit (R) (2 SWS) (2 cr); Di 10.00-12.00 - Hüttenweg 9, Hs-Container (25.10.) Gunvor Lindström,
Nils C. Ritter
Epochengrenzen werden aus heutiger Sicht meist als harte Zäsuren aufgefasst, der Beginn einer nachfolgenden Herrschaft entsprechend als Neuanfang oder zumindest als Umbruch. Zweifelsohne stellt die Eroberung und Zerstörung des Achaimenidenreichs durch Alexander den Großen in den Jahren 334-323 v. Chr. eine deutliche Zäsur dar. In Mesopotamien und Iran herrschten nun Makedonen und Griechen fast 150 Jahre lang. In dieser Zeit kam es zu den verschiedensten Prozessen des kulturellen Austauschs, die über die Dauer der hellenistischen Reiche andauerten. Doch kann man nicht von einem plötzlich einsetzenden umfassenden und tiefgreifenden Wandel aller gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse sprechen. Altorientalische Traditionen blieben in weiten Teilen des gesellschaftlichen und religiösen Lebens erhalten, wurden partiell sogar von den hellenistischen Herrschern aufgenommen und gefördert. In der Übung sollen ausgewählte Denkmäler aus dieser recht wenig bekannten Epoche anhand von Referaten vorgestellt werden. Dabei werden Fragen nach dem Weiterleben altorientalischer Traditionen, nach Kontinuitäten und Innovationen des `hellenisierten Orients`im Mittelpunkt stehen und im Plenum diskutiert werden.
Teilnahmevoraussetzung: Übernahme eines Referates, aktive Teilnahme.
Literatur: A. Kuhrt-S. Sherwin-White, Hellenism in the East. The interaction of Greek and Non Greek Civilisations from Syria to Central Asia after Alexander (1987); A. Kuhrt-S. Sherwin-White, From Samarkand to Sardis. A new approach to the Seleucid empire (1993); R.R.R. Smith, Hellenistic Sculpture (2001); E. Quarantelli (Hrsg.), The Land between Two Rivers. Twenty years of Italian archaeology in the Middle East. The treasures of Mesopotamia. Turin (1985); J. Wiesehöfer (Hrsg.), Das Partherreich und seine Zeugnisse. Colloquium Eutin 1996. Historia Einzelschriften 122 (1998).
Sprechstunden
Gunvor Lindström: nach Vereinbarung
,
Nils C. Ritter: Freitag: 10-12 h u.n.V., Hüttenweg 7, Raum K 07
 
13 804
Ü -
Restaurierung in der Archäologie (2 SWS) (2 cr); s. Vorbesprechung (n. V.) Hartmut von Wieckowski
Die Lehrveranstaltung gliedert sich in 3 Hauptgruppen: A) Materialkunde B) Material-Analysen auf Grabungen C) Fundbergung und Sicherung. Ziel ist: Grundlagen der methodischen Bearbeitung (Objekt-, Problem-, Methoden-orientiert) für Materialbestimmung, Fachtermini zur Bezeichnung von Herstellungs- und Veredlungstechniken und einen verantwortungsvollen Umgang mit Objekten zu vermitteln.
Part A - stellt Materialgruppen und deren Kombinationen, sowie Herstellungs- und Veredlungstechniken vor: 1) Metalle/Legierungen, 2) Keramik, 3) Glas, 4) Wandmalerei/
Mosaiken, 5) Stein, 6) Minerale, 7) Holz, 8) Leder, Mumien, Pergament, Textil, 9) weitere organische Materialen, wie Bein, Horn, Muschel etc..
Anhand von Erscheinungs-Bildern der Korrosion / Zell-Kollabierung, deren Fortschritt und unter Bezug der Herstellungstechnik, soll die Fertigkeit einen Gesamtzustand eines Objektes zu erkennen geschult werden.
Part B - gibt einen Einblick in die Vielfalt der Materialanalysen. Die Möglichkeit einfacher Analyseverfahren mit Hilfe eines kleinen mobilen Laborkoffers werden vorgestellt.
("Archäognost"- entwickelt und zusammengestellt von Dr. Chr. H. Wunderlich am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Halle S/Sachsen-Anhalt).
Part C - vermittelt erste Maßnahmen zur Fundsicherung und Bergung von Objekten für
Nicht-Restauratoren - aus restauratorischen und konservatorischen Aspekten.
Literatur: Hermann Kühn, "Erhaltung und Pflege von Kunstwerken" / Keysersche Verlagsbuchhandlung GmbH München 1974 / und / 3. grundlegend überarbeitete und erweiterte Neuauflage bei Klinkhardt &Biermann, München 2001; Joseph Riederer, "Archäologie und Chemie" Rathgen-Forschungslabor SMPK 1987; Hans Mommsen, "Archäometrie" / B.G. Teubner Stuttgart 1986;
Dr. Otto-Albrecht Neumüller, "Römpps Chemie-Lexikon" / Franck'sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1979; Hermann Born, "Bronzen" 1991.
 
13 805
PS -
Das Amuq-Gebiet: Seine Ausgrabungen und seine kulturgeschichtliche Abfolge A-J (Keramisches Neolithikum - Ende der Frühen Bronzezeit) (2 SWS) (6 cr); Di 14.00-16.00 - Hüttenweg 9, Hs.-Container (18.10.) Harmut Kühne
Das Amuq Gebiet stellt (auch heute) wegen seiner geographischen Lage zwischen dem Amanus-Gebirge (heute Türkei) und Jebel Saman (Syrien) eine wichtige Durchgangsregion von Mesopotamien / Syrien zum östlichen Mittelmeer-Raum (Kilikien, Zypern), ins Tal des Orontes / Litani / Jordan nach Israel / Palästina / Jordanien oder ins anatolische Hochland nach Marasch und Zentral-Anatolien (Kapadokien) dar. Es entwässert zum Orontes und ist sehr fruchtbar. Zwischen 1933 und 1937 haben Ausgrabung des Oriental Institute, Chicago, unter der Leitung von R. Braidwood auf fünf Siedlungsplätzen stattgefunden. Ihre Kulturabfolge wurde in den Phasen A - O zusammengefasst, von denen die Phasen A-J zusammenhängend publiziert sind. Diese Abfolge stellt bis heute die bedeutendste chronologische und kulturgeschichtliche Orientierungslinie für die Region und die umliegenden Gebiete dar. Im Proseminar sollen die Ergebnisse der Ausgrabungen nachvollzogen, referiert und das Verständnis für die Sequenz A-J erarbeitet werden.
Literatur: Robert und Linda Braidwood, Excavations in the Plain of Antioch I: The Earlier Assemblages Phases A-J. Oriental Institute Publications (OIP) Vol. LXI (1960); Machteld Mellink, The Prehistory of Syro-Cilicia. Bibliotheca Orientalia XIX (1962) 219-226; dies. Anatolia. In: R.W. Ehrich (ed.) Chronologies Old World Archaeology (1992) 207/171 ff.
Sprechstunden
Harmut Kühne: Dienstag: 10-13 h, Hüttenweg 7, Raum 14
 
13 806
PS -
Essen, Trinken und Feiern im Alten Orient (2 SWS) (6 cr); Di 14.00-16.00 - Hüttenweg 9, Hs.-Container (18.10.) Amir Gilan,
Alessandra Gilibert
Essen ist ein wichtiger Bestandteil der kulturellen und sozialen Identität des Menschen. Besonders bei Festen spielt die symbolische Bedeutung des Mahls eine prominente Rolle. In diesem Proseminar werden altorientalische Festmahle unter ihren sozio-kulturellen, politischen und ideologischen Aspekten betrachtet. Auf Grundlage schriftlicher als auch archäologischer Quellen werden ausgewählte Beispiele untersucht und zur Diskussion gestellt. Die Veranstaltung erfordert keine Vorkenntnisse. Voraussetzung für die Teilnahme ist regelmäßige Anwesenheit und das Abhalten von Referaten. Für den Erwerb eines benoteten Scheines ist die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit erforderlich.
Literatur zur Orientierung: M. Dietler / B. Hayden (Hrsg.), Feasts: archaeological and ethnographic perspectives on food, politics, and power, Washington 2001; C. Grottanelli / L. Milano (Hrsg.), Food and identity in the ancient world, Padova 2004.
 
13 807
PS -
Archäologie der Metropolen: eine Analyse neuassyrischer Residenzstädte und ihres Umlands (R, HA) (2 SWS) (6 cr); Mo 16.00-18.00 - Hüttenweg 9, Hörsaal-Container (24.10.) Peter Bartl
Die Archäologie ist seit Alters her eher eine Archäologie der Paläste und Tempel, denn der Hütten und Häuser. In den neuassyrischen Residenzstädten haben jedoch beide ihren angestammten Platz und bilden somit integrative Bestandteile der Bedeutung und Funktion der Städte für den Bauherrn, Herrscher und die Bevölkerung.
In diesem Seminar wollen wir uns den neuassyrischen Hauptstädten als Ganzes widmen. Nicht nur ihr Aufbau, ihre Baugeschichte und ihre Bevölkerungszusammensetzung sind von Interesse. Auch das Umland der Städte, die Wasserversorgung und das landwirtschaftliche Einzugsgebiet sollen Teil der Untersuchungen sein. Als zentrale Frage im Mittelpunkt steht, wie sich Herrschaftsanspruch und -legitimation in der Stadtplanung niederschlagen und welche Funktion die Stadt für die Konsolidierung des Machtanspruchs der assyrischen Herrscher spielte. Die erarbeiteten Kenntnisse sollen - anhand von Vergleichen mit anderen Fundgattungen, aber auch mit achämenidischen oder vorassyrischen Stadtanlagen - in ihren geographischen und kulturellen Kontext gestellt und überprüft werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist regelmäßige Anwesenheit, das Abhalten von einem Referat und dessen anschließender Ausbau zur Hausarbeit.
Die einführende Literatur ist bis zur ersten Sitzung zu lesen:
Maul, S.M., "Die orientalische Hauptstadt: Nabel und Abbild der Welt".
In Wilhelm, G. (Hrsg.), Die orientalische Stadt: Kontinuität, Wandel,
Bruch
(Kongress Halle 1996), Saarbrücken, 1997: 109-124.
 
13 808
PS -
Altvorderasiatische Architektur I: Bautechniken, Formen und Funktionen von Gebäuden von der Obeid- bis zur Altbabylonischen Zeit (2 SWS) (6 cr); Mi 16.00-18.00 - Hüttenweg 9, Hs.-Container (19.10.) Marina Pucci
Dieses Proseminar beschäftigt sich mit der Analyse wichtiger Bauten in diachronischer Reihenfolge. Ziele des Seminars sind:
1. Anwendung der Methoden der bau- und archäologischen Forschung unter besonderer Berücksichtigung der drei Bestandteile einer jeden Baustruktur (Bautechnik, Form und Funktion)
2. Überblick über die Entwicklung der Architektur im vorderasiatischen Raum mit Schwerpunkt auf Mesopotamien und Syrien
3. Erstellen einer Gebäudedatenbank mit den wichtigtsten Informationen zu den im Proseminar betrachteten Gebäuden, die am Ende des Seminars allen Studenten zur Verfügung gestellt werden soll.
Voraussetzungen: Für den Erwerb eines Scheines werden die regelmäßige Anwesenheit, das Abhalten von Kurzreferaten mit Eingabe der erforderlichen Informationen in der Datenbank und das Bestehen einer Abschlussklausur erwartet.
Literaturhinweis: G.U. Grossmann 1993, Einführung in die historische Bauforschung, Darmstadt; H. Heinrich 1982, Tempel und Heiligtümer im alten Mesopotamien, Berlin; H. Heinrich 1984, Die Paläste im alten Mesopotamien, Berlin; R. Naumann 1971, Architektur Kleinasiens, Tübingen; S. Kent 1987, "Understanding the Use of Space: An Ethnoarchaeological Approach", in Method and Theory for Activity Area Research: An Ethnoarchaeological Approach, S. Kent (ed.) New York; P. Pfälzner 2001, Haus und Haushalt; H. Schmid 1999 „ Vorderasiatische Archäologie und Bauforschung “ in H. Kühne, R. Bernbeck und K. Bartl (eds), Fluchtpunkt Uruk, Schriften für Hans Jörg Nissen: 184-190; B. Zevi 1974, Architecture as space, how to look at architekture, ed. by Joseph. A. Barry. Rev. ed. New York.
 
13 809
PS -
Ostiran in der Zeit von 4000 bis 2000 v. Chr. (R, HA) (1 SWS) (6 cr); Hüttenweg 9, Hs.-Container
Einführung Anfang November, 4 Blöcke zu abzusprechenden Terminen
(n. V.) Ute Franke-Vogt
Die Lehrveranstaltung bietet einen Einblick in die verschiedenen Kulturlandschaften Ostirans und ihre durchaus unterschiedliche Entwicklung und Einbindung in überregionale Beziehungen während des genannten Zeitraums. Es werden zunächst die wichtigsten Fundorte (Tappeh Hissar, Shahr-e Sokhta, Shahdad, Tappeh Yahya, Tal-i Iblis) behandelt und anschließend die weiteren kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge diskutiert.
Da hierbei ein größerer geographischer und kultureller Rahmen abgedeckt wird, richtet sich die Lehrveranstaltung an Studierende, die bereits die Ringvorlesung absolviert haben.
Aufbauend auf diesen Grundkenntnissen wird die übergreifende Thematik, insbesondere Urbanisierung und regionale Beziehungen, im folgenden Semester ausgeweitet und vertieft werden.
Allgemeine einführende Literatur: Amiet, P. 1986 L'age des échanges inter-iraniens. 3500-1700 avant J.-C. Paris; Beale, T.W., Lamberg-Karlovsky, C.C. 1986, Excavations at Tepe Yahya, Iran, 1967-1975, The Early Periods, Cambridge, Mass.; Potts, D.T., The Archaeology of Elam, Cambridge 1999; Potts, D.T. et al. 2001,
Excavations at Tepe Yahya, Iran, 1967-1975: the third millennium. BASOR 45. Cambridge, Mass.; Stöllner, Th. et. al (Hrsg.), Persiens Antike Pracht. Bergbau, Handwerk, Archäologie, 2 Bände, Katalog Bochum 2004; 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran, Katalog Bonn 2002.
 
Veranstaltung entfällt!
13 810
PS -
Die Spätzeit im Vorderen Orient, Teil I: Die Achämeniden (R) (2 SWS) (6 cr); Block Fr 13.00-16.00 - Hüttenweg 9 oder Hüttenweg 7a, Hs.-Container oder Gartenhaus (21.10.) Friedhelm Pedde
Dieses Seminar stellt den ersten Teil eines geplanten Spätzeit-Zyklus dar. Es richtet sich ausdrücklich an Studierende im Grundstudium und soll grundlegende Kenntnisse über die achämenidische Zeit vermitteln und vertiefen.
Die Übernahme eines Referatsthemas wird erwartet.
Einführende Literatur: R. Ghirshman, Iran. Protoinranier, Meder und Achämeniden (1964); A. Godard, L'Art de I'Iran (1962); W. Hinz, Darius und die Perser. Eine Kulturgeschichte der Achämeniden (1979); J. Wiesehöfer, Das antike Persien (1993); H. Koch, Persepolis. Glänzende Hauptstadt des Perserreiches (2001).
 
(13 526)
PS -
Einführung in die Archäologie der islamischen Perioden (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 394 (17.10.) Claus-Peter Haase
Es werden Architekturbefunde, Objekte und insbesondere Keramiktechniken und Stile in ihrem Kontext behandelt und die Grabungsergebnisse der letzten Jahrzehnte vorgestellt. Referate, Themen sind ab sofort zu erfragen.

Hauptseminar(e)

13 811
HS -
Das Amuq-Gebiet und seine Nachbarn in den Kulturperioden A-J (Keramisches Neolithikum - Ende der Frühen Bronzezeit) (2 SWS) (8 cr); Di 16.00-18.00 - Hüttenweg 9 oder Hüttenweg 7a, Hs.-Container (18.10.) Harmut Kühne
Das Amuq Gebiet stellt (auch heute) wegen seiner geographischen Lage zwischen dem Amanus-Gebirge (heute Türkei) und Jebel Saman (Syrien) eine wichtige Durchgangsregion von Mesopotamien / Syrien zum östlichen Mittelmeer-Raum (Kilikien, Zypern), ins Tal des Orontes / Litani / Jordan nach Israel / Palästina / Jordanien oder ins anatolische Hochland nach Marasch und Zentral-Anatolien (Kapadokien) dar. Es entwässert zum Orontes und ist sehr fruchtbar. Zwischen 1933 und 1937 haben Ausgrabung des Oriental Institute, Chicago, unter der Leitung von R. Braidwood auf fünf Siedlungsplätzen stattgefunden. Ihre Kulturabfolge wurde in den Phasen A - O zusammengefasst, von denen die Phasen A-J zusammenhängend publiziert sind. Diese Abfolge stellt bis heute die bedeutendste chronologische und kulturgeschichtliche Orientierungslinie für die Region und die umliegenden Gebiete dar.
Das HS setzt die Kenntnis des PS voraus beziehungsweise baut auf dieser auf. Es ist daran gedacht, dass beide Seminare technisch und organisatorisch miteinander verknüpft werden können. Das Hauptseminar will die archäologischen Querverbindungen und die daraus abgeleiteten kulturhistorischen Beziehungen ins Visier nehmen, die mit den umliegenden Regionen, Kilikien (Tarsus), Kaukasus sowie Ost- und Südost-Anatolien (Euphrat), Syrien / Nord-Mesopotamien und Israel/Palästina durch die Zeiten hindurch festgestellt worden sind. Dabei ist kritisch zu hinterfragen, wo die Kulturzentren liegen und ob dem Amuq-Gebiet mit seiner dörflichen Struktur nicht zu viel Bedeutung deshalb beigemessen wird, weil das Material gut publiziert vorliegt.
Literatur: Robert und Linda Braidwood, Excavations in the Plain of Antioch I: The Earlier Assemblages Phases A-J. Oriental Institute Publications (OIP) Vol.
LXI (1960); Machteld Mellink, The Prehistory of Syro-Cilicia. Bibliotheca Orientalia XIX (1962) 219-226; dies. Anatolia. In: R.W. Ehrich (ed.) Chronolgies in Old World Archaeology (1992) 207/171 ff.; J. Mellaart, The Neolithic of the Near East. Thames and Hudson 1975; E. Abay, Die Keramik der Frühbronzezeit in Anatolien mit "syrischen Affinitäten", Ugarit-Verlag 1997; C. Marro, H. Hauptmann (ed.), Chronologies des Pays du Caucase et de L'Euphrate aux IVe-IIIe Millenaires. De Boccard 2000; M. le Miére et M. Picon, Les Débuts de la Céramique au Proche - Orient. Paléorient 24 (1999) 5-26.
Sprechstunden
Harmut Kühne: Dienstag: 10-13 h, Hüttenweg 7, Raum 14
 
13 812
HS -
Internationales Hauptseminar mit dem Carsten Niebuhr Institut Kopenhagen/International Research Seminar: Water in the Ancient World II. (1. Plenum Anfang Dezember in Berlin, 2. Plenum Anfang Februar in Kopenhagen)(Referate in Englisch) (2 SWS) (10 cr) (Englisch/Deutsch); Do 18.00-20.00 - Hüttenweg 9 oder Hüttenweg 7a, Hs.-Container (20.10.) Hartmut Kühne,
Rainer Czichon
Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen des Lebens. Für die Formierung der menschlichen Gesellschaft im Altertum, von der Sesshaftwerdung bis zur Staatsbildung, spielte Wasser eine wichtige, vielleicht entscheidende Rolle. Ob in den ariden Gebieten des mediterranen Raums oder in subtropischen oder tropischen Gegenden Afrikas, Asien oder Amerikas, Wasser prägt die Landschaft und die in ihr lebenden Menschen bis heute. Die Thematisierung von Wasser im Altertum steht den aktuellen Problemen der Wasserversorgung in der Welt keineswegs nach und stellt damit einen direkten Bezug zwischen Gegenwart und Altertum her. Wasser ist außerdem ein komplexes und deshalb interdisziplinäres Thema. Es verbindet die Geistes- und Sozialwissenschaften mit den Naturwissenschaften. Das Seminar ist interdisziplinär angelegt und soll Raum für ein breites Themenspektrum geben, von der Gesetzmäßigkeit des Verlaufs der Wasserströmen und der Wasserversorgung bis zur metaphysischen Stellung und Bedeutung des Wassers.
Literatur: S. Bottema, G. Entjes-Nieborg, W. van Zeist, Man’s Role in the Shaping of the Eastern Mediterranean Landscape (1990); B. Geyer (Hrsg.), Techniques et Pratiques Hydro-Agricoles Traditionelle en Domaine Irrigué (1990); J. N. Postgate / M. Powell, Irrigation and Cultivation in Mesopotamia I-II. Bulletin of Sumerian Agriculture 4 &5 (1988 &1990; H. Kühne (Hg.), Die rezente Umwelt von Tell Schech Hamad und Daten zur Umweltrekonstruktion der assyrischen Stadt Dur-Katlimmu. Reimer 1991; Karl W. Butzer, Environmental Change in the Near East and Human Impact on the Land. In: J. Sasson (Hrsg.), Civilizations of the Ancient Near East (1995) 123-151; P. Briant (Hrsg.), Irrigation et Drainage dans l’Antiquité, qanats et canalisations souterraines en Iran, en Egypte et en Grèce (2001); H. Gasche / M. Tanret, Changing Watercourses in Babylonia Vol.I, Ghent 1998 A. Bagg, Assyrische Wasserbauten. Von Zabern 2000;
Sprechstunden
Hartmut Kühne: Dienstag: 10-13 h, Hüttenweg 7, Raum 14
 
13 813
HS -
Die Mittani als ein archäologisches Problem (R, HA) (2 SWS) (8 cr); Mo 16.00-18.00 - Hüttenweg 9, Hs.-Container (24.10.) Dominik Bonatz
Die Mittani bildeten die neben Ägyptern, Hethitern und Kassiten vierte große politische Macht zu Beginn der Späten Bronzezeit im Vorderen Orient. Die Mittani im archäologischen Befund nachzuweisen, stellt sich jedoch als ein schwer wiegendes Problem dar. Das Fehlen eines Zentrums der Mittani-Kultur, die bislang unentdeckte Hauptstadt, unterstreicht diese Problematik. Können wir daher überhaupt von einer Kultur der Mittani sprechen? Das Seminar möchte der Frage der Mittani als ein archäologisches Problem nachgehen und dabei anhand der Funde und Befunde, die zur Verfügung stehen, Einblicke in eine der kulturell vielschichtigsten Perioden der altorientalischen Geschichte werfen. Erforderliche Leistungen: Regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Literatur: J. Börker-Klähn, Die archäologische Problematik der Hurriter-Frage und eine mögliche Lösung, in: V. Haas (Hg.), Hurriter und Hurritisch, XENIA 21 (1988); J. Freu, Histoire du Mitanni, Paris (2003).
Sprechstunden
Dominik Bonatz: Dienstag: 10-13 h, Hüttenweg 7, Raum 15

Berufsorientierte Praktika / Exkursionen

13 817
P -
Berufsvorbereitendes Praktikum: Das Dokumentationssystem der Ausgrabung Tell Schech Hamad, Syrien (4 SWS) (4 cr) (max. 5 Teiln.); Do 12.00-16.00 - Gelfertstr. 45, 5/7 (20.10.) Rainer Czichon,
Florian Janoscha Kreppner,
Hartmut Kühne,
Marina Pucci
In dem Praktikum wird den Teilnehmern das EDV-gestützte Dokumentationssystem der Ausgrabung Tell Schech Hamad (Syrien) vorgestellt (Felddokumentation, Kleinfunde, Keramik und die entsprechenden Datenbanken). Am Arbeitsplatz der Wissenschaftler sollen die Teilnehmer gewisse Routine im Umgang mit den Grabungsdaten und den verschiedenen Stadien der wissenschaftlichen Bearbeitung erhalten. Wegen der begrenzten Anzahl und Arbeitsplätzen besteht eine Beschränkung der Teilnehmer auf fünf Personen. Anmeldungen werden schriftlich erbeten.
Literatur: H. Kühne (Hrsg.) Berichte der Ausgrabung Tell Schech Hamad (Band 1, 1991,3, 1995;4, 1996;5, 2000).
Sprechstunden
,
Hartmut Kühne: Dienstag: 10-13 h, Hüttenweg 7, Raum 14

Colloquien

13 814
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (1 SWS) (4 cr); Mo 18.00-20.00 - Hüttenweg 9, Hs.-Container (31.10.) Dominik Bonatz
Berichte zu laufenden Magister- und Promotionsvorhaben im Fach Vorderasiatische Altertumskunde
Sprechstunden
Dominik Bonatz: Dienstag: 10-13 h, Hüttenweg 7, Raum 15
 
13 815
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (1 SWS) (4 cr); Mi 18.00-20.00, 14-tägl. - Hüttenweg 9, Hs.-Container (26.10.) Hartmut Kühne
Berichte zu laufenden Magister- und Promotionsvorhaben im Fach Vorderasiatische Altertumskunde
Sprechstunden
Hartmut Kühne: Dienstag: 10-13 h, Hüttenweg 7, Raum 14

Tutorium

13 816
T -
Einführung in die wissenschaftliche Recherche am Beispiel des Buchprojektes "Iconography of Deities and Demons" (2 SWS) (6 cr); Vorbesprechung: 28.10., 16.00 - Hüttenweg 9, Hs.-Container (n. V.) Dominik Bonatz,
N.N.
Unter der Leitung von Ch. Uehlinger am Religionshistorischen Seminar der Universität Zürich entsteht derzeit das Fachlexikon "Iconography of Deities and Demons" (IDD). Das Lexikon umfasst etwa 280 Einträge zur Ikonographie von Göttern und Dämonen in der altorientalischen Welt mit Schwerpunkt auf den Darstellungen des 2. und 1. Jt. v. Chr. in der Levante. Das Institut für Vorderasiatische Altertumskunde wird als Mitherausgeber des Lexikons fungieren und neben der redaktionellen Arbeit auch eine Reihe der noch nicht vergebenen Einträge (Lemmata) liefern. Das Tutorium führt in die wissenschaftliche Recherchearbeit am Beispiel des IDD Buchprojektes ein und bietet den TeilnehmerInnen darüber hinaus die Möglichkeit, einen Eintrag in selbständiger Bearbeitung zur Veröffentlichung zu bringen.
Sprechstunden
Dominik Bonatz: Dienstag: 10-13 h, Hüttenweg 7, Raum 15

Prähistorische Archäologie / Ur- und Frühgeschichte

Im Sinne der bereits bestehenden Studienordnung für den BA-Studiengang Prähistorische Archäologie gelten folgende Module:

Einführung:
Epochen im Überblick I-IV: (6 LP) 13853/13859
Topographie I:
Topographie II: (6 LP) 13862 + 13863
Grabung:
Thematischer Bereich I-III: (6 LP) 13851/13852
+ 13851a/13852a/13852b
Vertiefter Thematischer Bereich I-III: (9 LP) 13857
Praktischer Bereich: (3 LP) 13854/13855/13856

Wichtig: Die Veranstaltungen 13853 und 13859 müssen beide in diesem Semester besucht werden, da die Veranstaltung "Epochen im Überblick III: Die vorrömische Eisenzeit in Mitteleuropa" erst wieder zum WS 2007/08 angeboten wird.

Vorlesungen

13 858
V -
Urgeschichte Sibiriens IV: Die jüngere Eisenzeit und der Beginn des Mittelalters (1 SWS); Mi 9.00-10.00 - Altensteinstr. 15, Hörsaal (19.10.) Hermann Parzinger
Die Vorlesung ist der letzte Teil einer Überblicksvorlesung zur Vor- und Frühgeschichte Sibiriens und behandelt die ausgehende ältere Eisenzeit, die darauf folgende jüngere Eisenzeit sowie den Wandel zum Frühmittelalter. Erneut steht dabei ein Vergleich zwischen den Kulturen der Steppe und der Waldsteppe mit jenen der Tajgazone einerseits und denen Mittelasiens andererseits im Vordergrund. Dabei geht es auch um die Herausbildung größerer ethnischer Stammesverbände, wie z. B. der Sarmaten, Hunnen und Alttürken.

Grundstudium

13 859
GK -
Grundkurs II: Die Bronzezeit in Mitteleuropa (2 SWS) (6 cr); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 15, Hörsaal (18.10.) Bernhard Hänsel
Die Veranstaltung vermittelt Grundkenntnisse zum bronzezeitlichen Fundstoff in Mitteleuropa. Sie macht mit den Hauptthemen der gegenwärtigen Forschung vertraut. Die Einstiegsveranstaltung bietet die Grundlage zur Teilnahme an weiterführenden Übungen und Seminaren.
Pflichtveranstaltung des Grundstudiums für Hauptfächler/innen und für Nebenfächler/innen Wahlpflichtveranstaltung
 
13 859a
T -
Tutorium zum Grundkurs II: Die Bronzezeit in Mitteleuropa (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Altensteinstr. 15, Hörsaal (19.10.) Reena Perschke
Im Tutorium wird der Stoff des Grundkurses nachbereitet. Das Tutorium dient der Vorbereitung auf die Abschlußklausur.
 

Modul 2: "Die vorrömische Eisenzeit in Mitteleuropa" ist für Studienanfänger/innen und Studierende im Grundstudium verpflichtend.

Grund- und Hauptstudium

13 860
Ü -
Die Sitte der Kollektivgräber im mitteleuropäischen Neolithikum (2 SWS) (3 cr); Do 10.00-12.00 - Altensteinstr. 15, Seminarraum (20.10.) Elke Kaiser
Ausgehend von dem analytischen Artikel U. Veits werden wir uns in dieser Übung mit der Sitte der Kollektivgräber, die während des Jung-und Spätneolithikums ausgeübt wurde, befassen. Im Vordergrund stehen die sog. Kammergräber in Mittel- und Westeuropa. Mit einem Kurzreferat führen die Teilnehmer/innen ihre Kommiliton/inn/en zunächst in die Theorien bezüglich der Kollektivgrabsitte und ferner in den kulturgeschichtlichen Hintergrund der Kulturgruppen ein, in denen diese praktiziert wurde. Im Hauptteil werden von den Studierenden entsprechende gut dokumentierte Grabkomplexe bearbeitet und vorgestellt. Ziel ist das Zusammentragen von Informationen, die Aussagen zur Interpretation dieses Totenbrauchtums erlauben.
Lit.: U. Veit, Kollektivbestattung im nord- und westeuropäischen Neolithikum. Bonner Jahrb. 193, 1993, 1–44.
 
13 861
Ü -
Einführung in die Seriation und die Korrespondenzanalyse (2 SWS) (3 cr); Fr 10.00-12.00 - Altensteinstr. 15, Seminarraum (21.10.) Hans-Jörg Nüsse
Insbesondere bei der Untersuchung von Gräberfeldern stellen die Seriation und die Korrespondenzanalyse entscheidende methodische Verfahren dar, die vor allem hinsichtlich chronologischer und sozialer Fragestellungen Anwendung finden. Nach einer allgemeinen Einführung in die Thematik soll am Beispiel eines – noch nicht ausgewerteten - Gräberfeldes diesen Aspekten nachgegangen werden. Die Ergebnisse könnten abschließend in einem Aufsatz zusammengefasst und publiziert werden, wenn sich ein Redaktionsteam zusammenfinden sollte. Die Veranstaltung richtet sich vorrangig an Studierende im Hauptstudium, jüngere Semester sind aber ebenfalls willkommen.

Hauptstudium

13 862
HS -
Zypern und seine Nachbarn in der Vorgeschichte (3 SWS) (9 cr); Mo 15.00-18.00 - Altensteinstr. 15, Seminarraum (17.10.) Martin Bartelheim
Über weite Teile seiner Geschichte stand Zypern im Brennpunkt des wirtschaftlichen und kulturellen Geschehens im östlichen Mittelmeerraum. Die Vielfalt der Beziehungen zu den Nachbarn in Anatolien, Vorderasien, Ägypten und in der Ägäis, die im archäologischen Fundgut der Region deutlich zu sehen sind, machen den besonderen Reiz der Beschäftigung mit der Insel aus. Dabei gewinnt das Aufzeigen des spezifischen Charakters Zyperns als kultureller Schmelztiegel gerade vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklung eine besondere Relevanz.
Ziel dieses Seminars ist es, in Referaten die Vorgeschichte Zyperns diachron darzustellen und seine Position im kulturellen Umfeld des östlichen Mittelmeerraums zu verstehen. Dabei steht besonders die Frage im Vordergrund, inwieweit sich die Insellage kulturgeschichtlich ausgewirkt hat. So wäre vor allem zu erkunden, a) ob und wie stark die Eigenständigkeit in der Entwicklung zu spüren ist, b) wie und woher Einflüsse festzustellen sind, c) welche politische und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung die geographische Position der Insel besaß und d) welche Rolle die Ressourcen der Insel spielten.
 
13 863
E -
Exkursion (genauere Angaben erfolgen rechtzeitig durch Aushang) (s. A.) Martin Bartelheim
 
13 864
HS -
Waffen und Waffenträger im Vergleich (von der Mittelbronzezeit bis in die Hallstattzeit im Raum zwischen Böhmen, Bayern und Österreich) (3 SWS) (9 cr); Do 14.00-17.00 - Altensteinstr. 15, Seminarraum (20.10.) Heidi Peter-Röcher,
Bernhard Hänsel
Angriffs- wie auch Schutzwaffen treten in unterschiedlichen Kontexten auf – in Gräbern, in Horten, in Gewässern und als Einzelfunde. Der Waffenträger ist nur dort direkt identifizierbar, wo ihm Waffen ins Grab folgen, so in der mittleren Bronze- und der frühen Eisenzeit. Die anderen Fundgruppen ermöglichen nur indirekte Rückschlüsse auf Entäußerer und mögliche Adressaten. Lassen sich für die Urnenfelderzeit dennoch Aussagen über die potentiellen Waffenträger treffen? Nicht immer wurden Waffen zum Kampf eingesetzt, nicht immer war der Waffenträger auch im praktischen Sinn ein Krieger, nicht immer war der Kriegerstatus mit Prestige oder Rang verbunden. Beigaben, Waffenkombinationen und Funktionsanalysen erlauben es, Aussagen hinsichtlich der sozialen Stellung, der möglichen militärischen Organisationsformen und Kampfesweisen zu treffen. Anhand von Grabfunden und Horten mit Waffen aus dem bayerischen, böhmischen und österreichischen Raum sollen im Hauptseminar folgende Fragen vergleichend für die mittlere Bronze-, die Urnenfelder- und die Hallstattzeit bearbeitet werden: Wer waren die Waffenträger und was haben sie getan? Wie waren sie organisiert, welche Stellung nahmen sie in ihrer Gesellschaft ein und welche Bedeutung hatten sie für diese?
Literatur wird im Seminar genannt.
 
13 865
HS -
Herstellung wissenschaftlicher Arbeiten (für Examenskandidat/inn/en) ; Block Fr und Sa ganztägig - Altensteinstr. 15, Hörsaal (s. A.) Bernhard Hänsel,
Cornelia Becker,
Elke Kaiser,
Hans-Jörg Nüsse
Aktuelle Probleme in Arbeit befindlicher Examensarbeiten werden besprochen. Allgemein interessierende und methodische Fragen werden am Beispiel in Arbeit befindlicher Studien (Magister- und Promotionsarbeiten) behandelt.

Klassische Archäologie

Vorlesungen

13 903
V -
Griechische Kunst der klassischen Zeit (2 SWS) (5 cr); Mo 11.00-13.00 - Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Hörsaal (24.10.) Friederike Fless
Die Vorlesung will einen Überblick über jene Epoche der griechischen Kunst zwischen 480 und 330/20 v. Chr. vermitteln, die im Jahre 2002 Thema einer großen Ausstellung in Berlin war. Dabei will sie aber auch einen Einblick in jene aktuellen Forschungsrichtungen geben, die auch in die Ausstellung eingeflossen sind.
Literatur:
Die Griechische Klassik – Idee oder Wirklichkeit. Kat. der Ausst. Berlin (2002). – weitere Literatur wird zu den einzelnen Vorlesungsstunden genannt.
Sprechstunden
Friederike Fless: Montag, 16.30-18.00 Uhr
 
13 904
V -
Die Stadt Athen im Hellenismus und der römischen Kaiserzeit (1 SWS) (6 cr); Mi 11.00-12.00 - Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Hörsaal (26.10.) Ortwin Dally
In der Vorlesung wird ein Überblick über die Topographie und künstlerische Produktion Athens im Hellenismus und der römischen Kaiserzeit geboten. Vor allem anhand der Entwicklung und Ausstattung bedeutender öffentlicher Plätze (Agorai) und Heiligtümer (Akropolis; Heiligtum des Dionysos; Eleusis) kann aufgezeigt werden, wie der Verlust politischen Einflusses seit dem 4. Jh.v.Chr. mit einen stetigen Rekurs auf die ruhmreiche Vergangenheit der Stadt einherging. Zur Sprache kommen werden auch die Stifter der Denkmäler (vermögende Bürger der Stadt, hellenistische Herrscher und später römische principes), die zum Ausbau der Stadt beitrugen und sich damit bewußt in eine Tradition mit der „Glanzzeit“ Athens im 5. Jh.v.Chr. stellten.
Literatur:
P. Baldassari, ΣΕΒΑΣΤΩΙ ΣΩΤΗΡΙ. Edizilia monumentale ad Atene durante il Saeculum Augustum, Archaeologica 124 (1998)
H.-R. Goette – J. Hammerstaedt, Das antike Athen. Ein literarischer Stadtführer (2004)
C. Habicht, Athen in hellenistischer Zeit (1994)
C. Habicht, Athen. Die Geschichte der Stadt in hellenistischer Zeit (1995)
J. D. Mikalson, Religion in Hellenistic Athens (1998)
G. Schmalz, Athens after Actium. Public Building and Civic Identity under the Early Principate (2001)
J. Travlos, Bildlexikon zur Topographie des antiken Athen (1971)
D. Willers, Hadrians panhellenisches Programm. Archäologische Beiträger zur Neugestaltung Athens durch Hadrian, 16. Beih. AntK (1990)
Sprechstunden
Ortwin Dally: nach Vereinbarung
 
13 905
V -
Bautechnik der römischen Architektur (1 SWS) (5 cr); Mi 10.00-11.00 - Prähistorische Archäologie, Altensteinstr. 15, Hörsaal (26.10.) Ulrike Wulf-Rheidt
Stehen wir noch heute staunend vor der Präzision und Qualität der Ausführung griechischer Bauten, so ringen uns die römischen Bauten auch im 21. Jahrhundert noch Respekt vor den ingenieurtechnischen Kunststücken ab. So war die Spannweite der Kuppel des Pantheons bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts unübertroffen und die Reste der Diokletiansthermen in Rom haben nicht nur im 16. Jahrhundert die Bewunderung Michelangelos hervorgerufen, sondern gelten bis heute als eines der imposantesten Bauwerke, das die Antike uns hinterlassen hat.
In der Vorlesung soll anhand der Entwicklung der Bautechnik und der Baustellenlogistik in der Zeit des Imperium Romanum, die diese Meisterleistungen erst ermöglicht haben, die Wechselwirkung zwischen technischer Innovation und neuen Bautypen und -formen aufgezeigt werden.
Literatur:
Ch. Höcker, Lexikon Antiker Architektur (2004); P. Gros, l’árchitecture romaine, Bd. 1 u. 2 (1996 u. 2001) R. Ginouvès, R. Martin, Dictionnaire méthodique de l’architecture grecque et romaine, Bd. 1-3 (1985-1998)
Sprechstunden
Ulrike Wulf-Rheidt: nach Vereinbarung

Grundstudium

13 906
PS -
Topographie Athens in archaischer und klassischer Zeit (2 SWS) (5 cr); Di 14.00-16.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, Hörsaal (25.10.) Marianne Tabaczek
Im 8. Jahrhundert v. Chr. entstand durch das Zusammenwachsen verstreuter Siedlungen die Polis Athen. Im Laufe der Jahrhunderte vergrößerte sich die Stadt und wurde im 5. Jh. v. Chr. zu einer vorherrschenden Macht in Griechenland. In dem Seminar sollen die zentralen Monumente des archaischen und klassischen Athens untersucht sowie ihr Zusammenhang mit den politischen Entwicklungen der Zeit aufgezeigt werden. Dabei sollen neben den Kenntnissen über diese Monumente und ihre Architektur methodische Ansätze der Archäologie bei der Rekonstruktion von Bauwerken besprochen werden.
Für den Scheinerwerb sind neben regelmäßiger Teilnahme die Anfertigung eines Referates und einer Hausarbeit Voraussetzung.
Literatur:
J. M. Camp, Die Agora von Athen (1989); H. R. Goette, Athen, Attika, Megaris (1993); J. M. Hurwit, The Athenian Acropolis. History, Mythology, and Archaeology from the Neolithic Era to the Present (1999); B. Holtzmann, L’Acropole d’Athènes. Monuments, cultes et histoire du sanctuaire d’Athèna Polias (2003); U. Knigge, Der Kerameikos von Athen (1988); J. Travlos, Bildlexikon zur Topographie des antiken Athens (1971)
Sprechstunden
Marianne Tabaczek: Mittwoch 11.00-12.00 Uhr
 
13 907
PS -
Griechische Urkundenreliefs (2 SWS) (5 cr); Fr 10.00-12.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, Hörsaal (21.10.) Katja Moede
Die Gattung der griechischen Urkundenreliefs unterscheidet sich von den traditionellen Reliefgattungen der Grab- und Weihreliefs in einem wesentlichen Punkt: Den wichtigen Teil des Gesamtmonuments besetzen Inschriften, die Zeugnis über Beschlüsse des Demos und der Boulé oder anderer Institutionen ablegen; das Bild selbst ist Zutat und aus dem Dokumentationswillen der Beschlüsse heraus motiviert. Die überwiegende Mehrheit der Urkundenreliefs entstand zwischen 430 und dem 3. Jhd. v. Chr. in Athen bzw. Attika. Im Vergleich mit den Grab- und Weihreliefs dieser Zeit soll im Seminar die äußere Form, die Funktion und der Aufstellungskontext der Urkundenreliefs untersucht werden. Immer wieder muß auch die Bedeutung der Urkundenreliefs für die griechische Kunstgeschichte thematisiert werden, denn mit dieser Gattung liegen archäologische Zeugnisse vor, die über den Inhalt der Urkunden zuverlässig datiert werden können.
Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluß sind neben regelmäßiger und aktiver Teilnahme die Anfertigung eines Kurzreferats und einer Hausarbeit.
Literatur:
M. Meyer, Die griechischen Urkundenreliefs, 13. Beiheft AM (1989)
C. L. Lawton, Attic document reliefs. Art and politics in Ancient Athens (1995)
Sprechstunden
Katja Moede: nach Vereinbarung

Grund- und Hauptstudium

13 908
HS -
Architektur und Bauskulptur archaischer und klassischer Tempel (2 SWS) (8 cr); Di 16.00-18.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, Hörsaal (25.10.) Agnes Henning
In archaischer und klassischer Zeit sind zahlreiche griechische Tempel entstanden, die sowohl in ihrer Architektur als auch mit ihrem Baudekor sehr gut erhalten sind. Der Blick richtet sich jedoch nicht nur auf das Mutterland, sondern bezieht ebenso die Tempelbauten der Magna Grecia mit ein. Architektur und Bauskulptur sollen nicht losgelöst voneinander, sondern als Komplex betrachtet werden. Ziel des Seminars ist es, die einzelnen Tempel als Monumente zu erfassen, die zumeist aus einem bestimmten Anlass errichtet wurden, der weit über die Funktion der Beherbergung des Kultbildes hinausgeht. Eine wichtige Informationsquelle stellen die erhaltenen Giebel, Metopen und Friese dar; aber auch der räumliche Kontext und regionalspezifische Ausprägungen im Bau- und Skulpturenstil sollen in die Analyse einfließen.
Voraussetzung für den Scheinerwerb: Übernahme eines Referats, regelmäßige, aktive Teilnahme, Verfassen einer Hausarbeit.
Einführende Literatur:
D. Buitron-Oliver, The Interpretation of Architectural Sculpture in Greece and Rome, Koll. Washington 1993 (1997); F. Felten, Griechische tektonische Friese archaischer und klassischer Zeit (1984); G. Gruben, Griechische Tempel und Heiligtümer (2001)5; K. Junker, Der ältere Tempel im Heraion am Sele (1993) 75 ff.; H. Kähler, Das griechische Metopenbild (1949); H. Kienast, AM 117, 2002, 53 ff.
Sprechstunden
Agnes Henning: nach Vereinbarung
 
13 909
HS -
Wandmalerei in den Vesuvstädten: Eine Einführung in die Betrachterforschung (3 SWS) (8 cr); Mi 10.00-13.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, Hörsaal (26.10.) Martin Langner
In der römischen Antike war erstaunlicherweise nahezu jeder Raum des Wohnhauses aufwändig und zum größten Teil sehr qualitätvoll ausgemalt, was in den Vesuvstädten durch die einmaligen Überlieferungsbedingungen besonders gut dokumentiert ist. Dabei wird die Wand nicht nur mit figürlichen Gemälden geschmückt, sondern durch illusionistisch aufgemalte Architekturen scheinbar durchbrochen. Innerhalb dieses Dekorationssystems, das bis in die Spätantike Bestand hat, lassen sich aufeinanderfolgende und gleichzeitige Stile und Moden unterscheiden. Doch soll es neben der chronologischen und stilistischen Entwicklung vor allem um die Frage nach dem kulturellen Kontext gehen: Wie reagieren die Wanddekorationen und Mittelbilder auf die Betrachter, und lassen sich funktionale oder soziale Unterschiede in der Wohnraumgestaltung feststellen? Oder anders gefragt: Welche Beziehungen bestehen zwischen Hausbewohnern, Raumform und Wandbild? Diese Fragenkomplexe werden an ausgewählten Forschungsproblemen diskutiert. Durch die Überlieferung bedingt stehen die Wandmalereien aus Rom und den Vesuvstädten im Zentrum der Veranstaltung.
Voraussetzungen für einen qualifizierenden Schein sind neben der regelmäßigen aktiven Teilnahme die Übernahme eines Referats (20 Minuten) und die Anfertigung einer Hausarbeit (etwa 10 Seiten).
Wichtige Literatur:
G. Cerulli Irelli (Hrsg.), Pompejanische Wandmalerei (1990); R. Ling, Roman Painting (1991); E. M. Moormann (Hrsg.), Functional and Spatial Analysis of Wallpainting, Proceedings 5th International Congress on Ancient Wall Painting, Amsterdam 1992 (1993); A. Wallace-Hadrill, Houses and Society in Pompeii and Herculaneum (1994); P. Zanker, Pompeji. Stadtbild und Wohngeschmack (1995); J. Elsner, Art and the Roman Viewer (1995); R. Thomas, Die Dekorationssysteme der römischen Wandmalerei von augusteischer bis in trajanische Zeit (1995); D. Scagliarini Scorlaita (Hrsg.), I temi figurativi nella pittura parietale, Atti VI Congresso Internationale sulla pittura parietale antica 1995 (1997); H. Mielsch, Römische Wandmalerei (2001); I. Baldassare – A. Pontrandolfo u.a., Römische Malerei (2002); J. R. Clarke, Art in the Lives of Ordinary Romans. Visual Representation and Non-Elite Viewers in Italy (2003); E. Leach, The social life of painting in ancient Rome and on the Bay of Naples (2004); D. Mazzoleni – U. Pappalardo, Pompejanische Wandmalerei. Architektur und illusionistische Dekoration (2004); A. Grüner, Venus Ordinis. Der Wandel von Malerei und Literatur im Zeitalter der römischen Bürgerkriege (2004)
Sprechstunden
Martin Langner: Mittwoch, 16.00-17. Uhr u. nach Vereinbarung
 
13 910
HS -
Herculaneum - Neue Ergebnisse der Ausgrabungen (2 SWS) (8 cr); Do 16.00-18.00 - in der Ausstellung Pergamonmuseum, OG Nordflügel, Treffpunkt: Foyer (20.10.) Andreas Scholl
Das Seminar nutzt die Gunst der Stunde und thematisiert die Archäologie der Vesuvstädte am Beispiel Herculaneums, denn diesem bedeutenden Grabungsplatz am Golf von Neapel ist eine Sonderausstellung der Antikensammlung Berlin gwidmet, die vom 22 . September 2005 – 1. Januar 2006 im Nordflügel des Pergamonmuseums zu sehen sein wird.
Der Ausbruch des Vesuv am 24. August 79 n. Chr. ist eine der am besten dokumentierten Katastrophen der Menschheitsgeschichte. Was für die Menschen der Region am Golf von Neapel eine Tragödie war, sollte Jahrhunderte später zu einem Glücksfall für die Archäologie werden. Die im Jahre 1709 begonnenen Ausgrabungen in Herculaneum brachten in jeglicher Hinsicht sensationelle Funde zutage, die denen der berühmteren Schwesterstadt Pompeji in ihrer Vielfalt und Erhaltung häufig überlegen sind. Erstmalig sind in Deutschland kostbare Wandmalereien, Goldschmuck und Bronzeskulpturen aus dem Nationalmuseum in Neapel zu sehen. Nie zuvor sind Papyrusrollen aus der Villa dei Papiri außerhalb Italiens gezeigt worden. Die Ausstellung präsentiert jedoch nicht nur Spitzenwerke der frühen Grabungen, sondern auch neueste Funde und Untersuchungsergebnisse: Skelette aus den Bootshäusern, Holzmöbel, verkohlte Lebensmittel. Abgerundet wird die Ausstellung durch Objekte, in denen sich die Bedeutung der Wiederentdeckung von Herculaneum in ganz Europa spiegelt , denn die Ausgrabung der verschütteten Stadt wurde zur Geburtsstunde des Klassizismus.
Lit.: J. Mühlenbrock - D. Richter (Hrsg.), Verschüttet vom Vesuv. Die letzten Stunden von Herculaneum, Ausstellungskatalog Haltern-Berlin-Bremen (2005) mit der älteren Lit.
Sprechstunden
Andreas Scholl: nach Vereinbarung
 
13 911
Ü -
Beschreibungsübung (im Pergamonmuseum) (1 SWS); Do 18.00-22.00 - Pergamonmuseum, Bodestr. 1-3, 10178 Berlin
Die Lehrveranstaltung findet alle vier Wochen statt.
(20.10.) Friederike Fless
Die Übung richtet sich an Studienanfänger. Sie hat zum Ziel, vor den originalen Werken im Pergamonmuseum das Beschreiben antiker Skulptur einzuüben und die Kenntnis der reichen Berliner Sammlung zu vertiefen. Der Erwerb eines Leistungsnachweises ist nicht möglich.
Literatur:
Kataloge der Staatlichen Museen unter anderem: V. Kästner (Hrsg.), Staatliche Museen – Griechische und römische Architektur (1992); Die Antikensammlung im Pergamonmuseum und in Charlottenburg (1992); W.-D. Heilmeyer (Hrsg.), Der Pergamonaltar (1997).
Sprechstunden
Friederike Fless: Montag, 16.30-18.00 Uhr
 
13 912
Ü -
Das antike Porträt (2 SWS) (7 cr); Fr 10.00-12.00 - Abguss-Sammlung antiker Plastik, Schloßstr. 69 b, 14059 Berlin-Charlottenburg (21.10.) Klaus Stemmer
Nachdem im Sommersemester die Entwicklung des antiken Porträts von den orientalischen Kulturen bis in die Spätantike exemplarisch an einzelnen Beispielen für jede Epoche behandelt worden ist, sollen nun für eine Ausstellung im Herbst 2006 die einleitenden Texte und die Objektbeschriftung der ca. 400 Exponate entwickelt und geschrieben werden.
Literatur:
G.M.A. Richter, The Portraits of the Greeks I-III (London 1965); dies. - R.R.R. Smith; The Portraits of the Greeks (Ithaka 1984); L. Giuliani, Bildnis und Botschaft (Frankfurt/M. 1986); P. Zanker, Die Maske des Sokrates (München 1995); www. viamus.de; www. abguss-sammlung-berlin.de/sammlung
Sprechstunden
Klaus Stemmer: nach Vereinbarung
 
13 915
C -
Archäologisches Kolloquium (2 SWS) (2 cr); Mo 18.00-20.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, Hörsaal (s. A.) Dozenten des Instituts,
Studenten des Instituts,
Magistranden/Doktoranden,
auswärtige Vortragende
Vorträge von Dozenten, Studierenden, Magistranden und Doktoranden sowie auswärtigen Vortragenden zu aktuellen archäologischen Forschungsergebnissen. Gäste sind willkommen.

Hauptstudium

13 913
OS -
Das antike Porträt im Kontext (3 SWS) (10 cr); Do 10.00-13.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, Hörsaal (20.10.) Friederike Fless,
Arne Thomsen
Den privaten und öffentlichen Raum bevölkern in der griechischen und römischen Kultur eine Fülle von Bildnissen, die ganz verschiedene Funktionen als Weihegeschenk, Ehrenstatue oder Grabstatue erfüllten. Über die Betrachtung der Kontexte soll versucht werden, die Gestaltung der Porträts, ihre Präsenz im privaten und öffentlichen Raum und ihre Funktionen in ihren Eigenheiten in bezug auf regionale und zeitliche Vorlieben zu begreifen. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die regelmäßige Teilnahme, die Übernahme eines Referates und eine Hausarbeit erforderlich.
Literatur:
Dietrich Boschung, Gens Augusta. Untersuchungen zur Aufstellung, Wirkung und Bedeutung der Statuengruppen des julisch-claudischen Kaiserhauses, Monumenta Artis Romanae XXXII (2002); J. Cordelia Eule, Hellenistische Bürgerinnen aus Kleinasien. Weibliche Gewandstatuen in ihrem antiken Kontext (2001); Ralf Krumeich, Bildnisse griechischer Herrscher und Staatsmänner im 5. Jahrhunder v. Chr. (1997); R.R.R. Smith, Hellenistic Royal Portraits (1988) bsd. 9-53; Standorte. Kontext und Funktion antiker Skulptur, hg. v. Klaus Stemmer (Ausst.kat. Berlin 1995); Gerhard Zimmer, Locus datus decreto decurionum. Zur Statuenaufstellung zweier Forumsanlagen im römischen Afrika, Abh. München 102 (1989)
Sprechstunden
Friederike Fless: Montag, 16.30-18.00 Uhr
,
Arne Thomsen: nach Vereinbarung
 
13 914
OS -
Augusteische Tempel in Ost und West: Architektur und politische Hintergründe (3 SWS) (10 cr); Mi 17.00-20.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, Hörsaal (19.10.) Frank Rumscheid
Seit Octavian, der spätere Augustus, 30 v. Chr. alleiniger Herrscher des Römischen Reiches geworden war, wurde der Staat auf ihn hin in vorher nie gekannter Weise ausgerichtet. Vor allem in Rom selbst betrieben der Princeps und seine Anhänger die Entwicklung selbst, indem sie der Hauptstadt durch umfangreiche Bauprojekte ein neues, marmornes Gesicht gaben. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Projekte waren Tempel, mit deren Bau der Princeps vordergründig auch seine pietas gegenüber den Göttern bewies. Außerhalb Roms, wo die im Gegensatz zu den Wirren der späten Republik nun erstmals wieder friedlichen und geregelteren Verhältnisse schnell Hoffnung gaben und tatsächliche wirtschaftliche Erholung spürbar werden ließen, beeilten sich die Provinzen und die Gemeinden, dem Princeps, der den Römern und Italikern als Sohn des Divus Iulius galt und von den Provinzialen sogar als Gott angesehen wurde, auf vielfache Weise zu ehren bzw. zu verehren. Um in der Konkurrenz, die sich zwischen den Städten entwickelte, die Nase vorn zu haben, war neben der Einrichtung von Festspielen besonders der Bau von Kaiserkult-Tempeln ein geeignetes und zudem ständig sichtbares Mittel. Die engere Verbindung zwischen dem Westen und dem Osten des Reiches hatte zur Folge, daß sich italische und griechische Architekturtraditionen in West und Ost deutlich intensiver beeinflußten als jemals zuvor. Wie dies im einzelnen geschah und welche Intentionen hinter dem Bau von Tempeln in dieser Zeit standen, soll im Seminar anhand konkreter Beispiele aufgezeigt werden.
Voraussetzungen zum Scheinerwerb: Zwischenprüfung, Grundkenntnisse in antiker Architektur und Geschichte, Übernahme eines Referats.

Grundlegende und neue Literatur:
– D. Kienast, Augustus. Princeps und Monarch (1982).
– H. Hänlein-Schäfer, Veneratio Augusti. Eine Studie zu den Tempeln des ersten römischen Kaisers (1985).
– P. Zanker, Augustus und die Macht der Bilder (1987).
– F. Quaß, Die Honoratiorenschicht in den Städten des griechischen Ostens. Untersuchungen zur politischen und sozialen Entwicklung in hellenistischer und römischer Zeit (1993).
– P. Gros, L’architecture romaine du début du IIIe siècle av. J.-C. à la fin du Haut-Empire 1. Les monuments publics (1996).
– G. Hölbl, Altägypten im Römischen Reich. Der Pharao und seine Tempel I. Römische Politik und altägyptische Ideologie von Augustus bis Diocletian, Tempelbau in Oberägypten (2000).
– A. Scheithauer, Kaiserliche Bautätigkeit in Rom. Das Echo in der antiken Literatur (2000). – Dazu Rez. A. Daguet-Gagey, Gnomon 76, 2004, 190–192.
– Ch. Berns u. a. (Hrsg.), Patris und Imperium. Kulturelle und politische Identität in den Städten der römischen Provinzen Kleinasiens in der frühen Kaiserzeit, Koll. Köln 1998 (2002).
– L. Haselberger (Hrsg.), Mapping Augustan Rome, JRA Suppl. 50 (2002).
– T. Lobüscher, Tempel- und Theaterbau in den Tres Galliae und den germanischen Provinzen. Ausgewählte Aspekte (2002).
– D. Pohl, Kaiserzeitliche Tempel in Kleinasien unter besonderer Berücksichtigung der hellenistischen Vorläufer, Asia Minor Studien 43 (2002).
– L. Haselberger, Debent habere gravitatem. Pyknostyle Säulenstellung und augusteische Tempelbaukunst, RM 110, 2003, 151–197.
– J. Bleicken, Augustus. Eine Biographie (2004).
– G. Hölbl, Altägypten im Römischen Reich. Der Pharao und seine Tempel II. Die Tempel des römischen Nubien (2004).
– H. Knell, Bauprogramme römischer Kaiser (2004).
– F. Rumscheid, Der Tempel des Augustus und der Roma in Mylasa. Eine kreative Mischung östlicher und westlicher Architektur, JdI 119, 2004 (mit weiterer Literatur).
Sprechstunden
Frank Rumscheid: Freitag, 14.00-15.00 Uhr

Religionswissenschaft

Grundstudium (gem. § 6 der Studienordnung)

Achtung! Ab Januar 2006 neue Sprechstundenzeit!
(13 952)
V -
Einführung in die Religionswissenschaft (Grundstudium/Modul zur Einführung in die Religionswissenschaft) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (20.10.) Hartmut Zinser
Die Vorlesung dient der Einführung in die Begriffe, Theorien und Methoden der Religionswissenschaft. Ebenso werden die Geschichte und grundlegende Probleme des Faches, wie z.B. die Frage nach der Definition von Religion vorgestellt. Am Ende der Vorlesung kann durch eine Klausur ein Leistungsnachweis erworben werden.
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13-14 Uhr
 
Achtung! Ab Januar 2006 neue Sprechstundenzeiten!
(13 953)
S -
Grundlagentexte der Religionswissenschaft (Grundstudium/Modul I zur Einführung in die Religionswissenschaft) (2 SWS); Der Seminarplan wird Anfang Juli 05 ausgehängt, so dass man sich für die Referate eintragen kann. Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 1, HS (25.10.) Hartmut Zinser
In diesem Proseminar werden Texte, in denen Vertreter des Faches ihre Auffassung von Religionswissenschaft, ihre Unterscheidung der Religionswissenschaft von der Theologie und andere Fächer, sowie zu den Methoden des Faches dargestellt haben, gelesen und erörtet
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13-14 Uhr

Hauptstudium (gem. § 6 der Studienordnung)

Achtung! Ab Januar 2006 neue Sprechstundenzeit!
13 968
HS -
Philosophische Konstruktionen der Religionsgeschichte: Horkheimer und Adorno: Dialektik der Aufklärung (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, SR III
Der Seminarplan wird Anfang Juli 2005 ausgehängt, so dass man sich für die Referate eintragen kann.
(18.10.) Hartmut Zinser
Max Horkheimer und Th. W. Adorno haben in ihrer "Dialektik der Aufklärung - während des II. Weltkrieges geschrieben und 1947 in Amsterdam publiziert - die "Idee einer Logik des Zerfalls" durchgeführt. In dieser weltgeschichtlichen Konstruktion ist eine Konstruktion der Religionsgeschichte eingeschlossen und diese bildet mit der These: "Schon der Mythos ist Aufklärung, und: Aufklärung schlägt in Mythologie zurück einen wesentlichen Fluchtpunkt dieser Schrift. Im Seminar werden die Begriffe und Versatzstücke dieser
Konstruktion analysiert und in Beziehung zur Religionsgeschichte gesetzt.
Der Text wird vor allem im Blick auf und als Beispiel für philosophische Konstruktionen der Religionsgeschichte zum Gegenstand gemacht. Es empfiehlt sich vorher das erste Kapitel zu lesen.
 
Achtung! Ab Januar 2006 neue Sprechstundenzeit!
13 970
C -
Colloquium zu Gegenständen und Methoden der Religionswissenschaft (3 SWS); Do 18.00-21.00 - Altensteinstr. 40, SR III (20.10.) Hartmut Zinser
Eine Anmeldung wird erbeten. Colloquium ist vornehmlich für Examenskandidaten gedacht.
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13-14 Uhr
 
13 963
C -
Diskussion laufender Projekte (3 SWS); Ort und Zeit nach Vereinb., Beginn: 1. Semesterwoche (n. V.) Renate Schlesier
Das Colloquium gibt v.a. Promovierenden die Möglichkeit, ihre Projekte vorzustellen (persönliche Einladung erforderlich).
 
13 965
HS -
Ethnizität und Religion. Theoretische und historische Perspektiven (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, SR III (26.10.) István Keul
Das Verhältnis Ethnizität-Religion wurde in der religionssoziologischen Fachliteratur eingehend analysiert. Dabei kristallisierten sich mehrere Variationsmöglichkeiten heraus: 1) Ethnizität kann eine konstituierende Rolle für die Zugehörigkeit zu einer bestimmten religiösen Tradition spielen (z.B. Amish, Hutterer); 2) aus der prononcierten Verbindung von Ethnizität und Religion können sog. »ethnische Religionen« entstehen (Church of England, Griechisch-orthodoxe Kirche); 3) die Variante der »religiösen Ethnizität«, in der unterschiedliche ethnische Gruppen zur gleichen Religion gehören (japanische, indische, südostasiatische Buddhisten; irische, polnische, italienische Katholiken). Solche und ähnliche Theorie- und Rahmenbildungen sollen im Seminar herangezogen werden, um die Rolle der Ethnizität in ausgewählten ethnisch-religiösen Konstellationen Ostmittel- und Südosteuropas zu untersuchen.

Zur Einführung: A. Gronover, »Ethnizität«, in Metzler Lexikon Religion, Bd. 1, Stuttgart 1999, 310-312.
 
Veranstaltung entfällt!
Diese Veranstaltung entfällt leider!!!
13 960
HS -
Antike Mythologie und Ästhetik im 18. Jahrhundert (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr., Hörsaal (25.10.) Susanne Gödde
Die Auseinandersetzung um Geltung und Bedeutung der antiken Mythologie wird im 18. Jahrhundert immer auch vor dem Hintergrund eigener geschichtsphilosophischer, anthropologischer und ästhetischer Konzepte geführt. Während die Aufklärung Mythen vorrangig auf ihren Wahrheitsgehalt befragt hatte – und zwar mit meist negativem Ergebnis –, avancieren sie im letzten Drittel des Jahrhunderts im Zuge der Romantik zunehmend zu einem ‘authentischen’ Zeugnis aus der Kindheit der Menschheitsgeschichte, zu einer Sprache der Phantasie, einem politischen Programm oder zum Modell einer neuen Religiosität. An der Frage nach der genauen Bedeutung der antiken Mythen jedoch scheiden sich die Geister: Verweisen die Mythen auf etwas außer sich selbst oder müssen sie als in sich selbst bedeutungsvoll verstanden werden? Bringen sie eine Idee zur Darstellung oder evozieren sie vor allem ihr sinnliches Erleben? Lassen sie sich als autonome Kunstwerke begreifen oder sind sie dem Zweck einer Lehre unterstellt? Die sich hieran entzündenden Theorien der Poetik, der Ästhetik und der Psychologie dokumentieren ein brisantes Kapitel der Antike-Rezeption und haben die modernen Bestimmungen von Mythos und Mythologie nachhaltig geprägt. Im Seminar werden die genannten Fragen an exemplarischen Texten – etwa von Winckelmann, Herder, Karl Philipp Moritz und den Gebrüdern Schlegel – untersucht.

Zur Vorbereitung empfohlen:
Karl Kerényi (Hg.): Die Eröffnung des Zugangs zum Mythos. Ein Lesebuch, Darmstadt 51996.

Grund- und Hauptstudium (gem. § 6 der Studienordnung)

Änderung! Vorbesprechung am 24.10.2005!!!
13 961
PS/HS -
Dionysos auf der modernen Bühne ; Altensteinstr. 40, SR III
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Anmeldung bei der Vorbesprechung sowie im Sekretariat.
Die Vorbesprechung findet am 24. Oktober 2005 um 16 h c.t. statt.
Als Termine für das Blockseminar sind vorgesehen:
Freitag, 25. Nov. 14.00 - 20.00 Uhr
Samstag, 26. Nov. 10.00 - 14.00 und 15.00 - 20.00 Uhr
Sonntag, 27. Nov. 10.00 - 13.00 und 14.00 - 20.00 Uhr
(31.10.) Renate Schlesier
Kein antiker Gott hat die Moderne stärker fasziniert als Dionysos. Innerhalb der modernen Wissens- und Darstellungsformationen erscheint Dionysos, der vor allem Frauen (als „Mänaden“ oder „Bakchen“) in Raserei versetzt, als eher untypisch für die antike Kultur, als Ausnahme, ja als Instanz einer Differenz, die die Moderne antizipiert. Im Seminar wird versucht, diese Auffassung zu überprüfen, und zwar am Beispiel von aktuellen Aufführungen der Tragödie „Die Bakchen“ des Euripides, die anhand von Video-Aufzeichnungen zu analysieren sind. Dafür werden Ergebnisse des Proseminars im vergangenen Semester, das dem Gott Dionysos in der antiken Literatur gewidmet war, ebenfalls nutzbar gemacht.
Zur Ergänzung eignet sich die Vorlesung „Die Griechen und das Irrationale“ (Schlesier).

Zur Vorbereitung empfohlen: R. Schlesier u.a.: Artikel ‘Dionysos’, in: Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike, Bd. 3 (1997), Sp. 651-664; E. Hall / F. Mackintosh / A. Wrigley (Hg.): Dionysus since 69: Greek Tragedy and Public Imagination at the End of the Second Millenium, Oxford 2004.
 
13 962
PS/HS -
Genie und göttlicher Wahnsinn. Konstruktionen des Künstlers diesseits und jenseits von religiöser Erfahrung III (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, SR III (25.10.) Renate Schlesier
Das Seminar widmet sich anhand von exemplarischen Materialien einem breiten historischen Spektrum von Konstruktionen des Künstlers im Spannungsfeld der Konzepte „Genie“ und „göttlicher Wahnsinn“, aufbauend auf den Ergebnissen der ersten Teile des Seminars im WS 04/5 sowie SoSe 05. Im Zentrum steht dabei weiterhin die Frage, ob die Installierung der Autonomieästhetik um 1800 tatsächlich mit einer Ersetzung des Paradigmas der religiösen Erfahrung durch das der ästhetischen Erfahrung verbunden war. (Ein Reader mit den Textmaterialien der ersten beiden Seminarteile, deren Teilnahme nicht vorausgesetzt ist, wird den Teilnehmern des 3. Seminarteils zur Verfügung gestellt.)

Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: G. Peters: Artikel ‘Genie’, in: Historisches Wörterbuch der Rhetorik, Bd. 3 (1996), Sp. 737-750 [mit weiteren Literaturhinweisen].
 
Veranstaltung entfällt!
Seminar muss leider auf das SS 2006 verschoben werden!
13 964
PS/HS -
Unschöne Schönheit: Monster in religiösen Texten und Kontexten des Mittelalters (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, SR II (24.10.) Beatrice Trincà
Was hat es mit den Drachen, Menschen mit Kaninchenkopf oder sonstigen hybriden Wesen auf sich, die die religiösen Texte des Mittelalters in den Handschriften umranken? Was drücken die Monster und Wasserspeier an den Kathedralen aus? Welche Reichweite hat die Aussage Bernhards von Clairvaux, Monstrosität sei eine „auffallend unschöne Schönheit und schöne Unschönheit“? Welche Rolle spielen Monster in den fiktionalen und religiösen Texten dieser Epoche? Die Antwort auf die ersten zwei Fragen soll durch eine kritische Lektüre der Forschungsliteratur gesucht werden. Die Semantik der Monster in religiösen Schriften soll durch Textarbeit rekonstruiert werden. Bei den fiktionalen Texten stellt sich die Frage, ob die Monster eine Poetik des Hybriden verkörpern. Diese Poetik soll durch die Analyse relevanter Textpassagen näher bestimmt werden. Die Rolle, Ausdruckskraft und literarische Abstammung der Monster in diesen Texten soll durch Textanalyse herausgearbeitet werden. Die Forschungsliteratur und die Primärquellen werden vor dem Hintergrund der Frage nach der Reichweite von Bernhards von Clairvaux Aussage untersucht.
Für alle mittelalterlichen Texte werden neuhochdeutsche Übersetzungen zur Verfügung gestellt.

Zur Einführung: Umberto Eco: Der Name der Rose.
 
13 966
PS/HS -
David Humes Religionsphilosophie (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, SR III (25.10.) Mario Bührmann
Die Analysen der religiösen Vorstellungen der Menschen und ihrer unterschiedlichen Erscheinungsformen in Kultpraxis und Lebensführung stellen zweifellos einen bedeutenden, wenngleich häufig verkannten Bestandteil der Schriften des schottischen Philosophen David Hume (1711-1776) dar. Dabei umspannen seine Untersuchungen wie die Natural History of Religion und die Dialogues Concerning Natural Religion ein breites historisches Spektrum: Sie widmen sich antiken, mittelalterlichen und neuzeitlichen religiösen Überzeugungen und befragen die Zeugnisse verschiedener Glaubensgemeinschaften sowohl auf ihre spezifischen Eigenarten als auch auf ihre Gemeinsamkeiten. „Der Glaube an eine unsichtbare, intelligente Macht ist überall und zu allen Zeiten bei den Menschen außerordentlich verbreitet gewesen, aber er ist vielleicht doch nie so allgemein gewesen, daß er keine Ausnahme zugelassen hätte, noch waren die Vorstellungen, die er veranlaßte, in irgendeiner Weise gleichförmig.“ Mit diesem Ausgangsbefund, der die Natural History of Religion einleitet, ist zugleich Humes Fragehorizont umrissen: Gibt es ein anthropologisches Fundament für die Religiosität des Menschen, und wenn ja: Mit welcher Methode läßt es sich freilegen? In welcher Weise konturieren Religionen das jeweilige Erscheinungsbild von Kulturen? Hemmen oder fördern sie eher deren Entwicklung? Anhand ausgewählter Passagen der Schriften Humes soll in diesem Seminar versucht werden, seinen Fragestellungen nachzugehen und sie hinsichtlich ihrer inhaltlichen und methodischen Implikationen zu überprüfen.



Zur Vorbereitung empfohlene Lektüre:
- Gaskin, J. C. A.: Hume’s Philosophy of Religion, 2. Aufl. London 1988
- Wengenroth, Axel: Science of Man. Religionsphilosophie und Religionskritik bei David Hume und seinen Vorgängern, Frankfurt a. M. 1997
 
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PS/HS -
Polytheismus in der Moderne ; Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, SR I (24.10.) Timo Günther
Nach einem Bericht Arthur Schopenhauers habe Goethe zu ihm gesagt, der Monotheismus sei ganz undramatisch, “weil mit einer Person sich nichts anfangen läßt”. Daß Goethe sich als Dramatiker und Künstler nachdrücklich zu einem Polytheisten erklärt, ist ebenfalls überliefert. Nachdem das Christentum ihn in seiner Geschichte immer wieder bekämpft hatte, gewann der Polytheismus mit Hegels sog. “Systemprogramm des deutschen Idealismus”, in dem ein “Polytheismus der Einbildungskraft und der Kunst” gefordert wird, für die Dichtung weiter an Bedeutung. Auch in neuerer Literatur haben polytheistische Strömungen ihren Ort (z. B. Ernst Jünger “Zahlen und Götter”, Botho Strauß “Der junge Mann”), wenngleich weniger häufig als Polemik gegen den Monotheismus, sondern eher als erzähltheoretisches Modell einer Moderne nach dem “Tod Gottes”.
Das Seminar will Stationen der Neubewertung des Polytheismus nachzeichnen und am Beispiel neuerer literarischer und theoretischer Texte behandeln. Die genaue Textauswahl wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Interessenten mögen sich bitte mit mir in Verbindung setzen, um die zu diskutierenden Texte für die erste Sitzung zu erfahren (guenther-timo@t-online.de).

Zur Vorbereitung empfohlen: Odo Marquard: Lob des Polytheismus, in: ders.: Abschied vom Prinzipiellen, Stuttgart 2000 (RUB 7724), 91-116; Jacob Taubes: Zur Konjunktur des Polytheismus, in: Karl Heinz Bohrer (Hg.): Mythos und Moderne, Frankfurt am Main 1983 (edition suhrkamp, NF 144), 457-470.
 
Veranstaltung entfällt!
13 969
PS/HS -
Religion im Cyberspace (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, SR II (18.10.) Katja Rakow
Die Auswirkungen internetbasierter Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) auf Religionen und ihre Vergemeinschaftungsformen sowie das Zusammenspiel von Computer Mediated Communication (CMC) und Religionen - sei es in repräsentativer Form als Religion online oder in interaktiver Form als online Religion - sind erst seit kurzem Gegenstand religionswissenschaftlicher Untersuchungen und stellen daher ein Forschungsdesiderat dar.
Zur Erschließung dieses neuen Forschungsfeldes in theoretischer Hinsicht werden im ersten Teil des Seminars Texte zur Soziologie des Internets behandelt. Im zweiten Teil werden die Möglichkeiten religionswissenschaftlicher Forschung im Internet unter Einbeziehung von Fallbeispielen analysiert und diskutiert.
 
13 971
PS/HS -
Immigration und Religion. Längsschnitt am Beispiel Berlin (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, SR I (21.10.) Olaf Briese
Der Siedlungsort Berlin hat eine bewegte Geschichte, gekennzeichnet durch ständige Zu- und Abwanderung. Bronzezeitliche Verbände, Germanen, Slawen, christliche Kolonisatoren: schon vor der nominellen Gründung der Doppelstadt Berlin/Cölln war sie ein Platz religiöser Konflikte und religiöser Interaktion. Weitere Einwanderungsschübe – von Juden, Hugenotten, Böhmischen Brüdern, schlesischen Katholiken, orthodoxen Christen, Muslimen und anderen – prägten und prägen die religiösen Entwicklungen. Zu welchen Konflikten, Konkurrenzen und Interaktionen kommt es dabei? In welchem Sinn ist Berlin ein religiöser “melting pot”, in welchem Sinn ein Ort selbstgewählter bzw. erzwungener religiöser Separation?

Literatur: Von Zuwanderern zu Einheimischen. Hugenotten, Juden, Böhmen, Polen in Berlin, hrsg. v. Stefi Jersch-Wenzel u.a. (1990); Preußens Toleranz. Zur Integration von Minderheiten in Geschichte und Gegenwart, hrsg. v. Manfred Drechsler (2002).
 
(13 954)
V -
Die Griechen und das Irrationale (Auch für Studierende des Magisterstudiengangs Religionswissenschaft im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Schwendener Straße 1, HS (17.10.) Renate Schlesier
Um einen religions- und kulturgeschichtlichen Überblick über die griechische Antike zu gewinnen, ist die Frage nach der in dieser Epoche und in diesem geographischen Raum zum Tragen kommenden Spannung zwischen Rationalität und Irrationalität besonders aufschlußreich – nicht zuletzt deshalb, weil die Untersuchung dieser Spannung bei der modernen Erforschung der antiken griechischen Kultur und Religion vorwiegend anhand literarischer und philosophischer Zeugnisse seit dem 18. Jahrhundert im Zentrum stand.

Die Lehrveranstaltung ist zusammen mit dem Seminar „Antike Mythologie und Kunst im 18. Jahrhundert“ (S. Gödde) zu einem kompletten Modul (Historisches Modul I) im Rahmen des Profilbereichs Religionswissenschaft des BA Altertumswissenschaften kombinierbar.
Eine ergänzende Spezifizierung für Magisterstudierende bietet das Blockseminar „Dionysos auf der modernen Bühne“ (Schlesier).
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Eric R. Dodds, Die Griechen und das Irrationale (zuerst engl. 1951), Darmstadt 1970
 
Änderung!! Findet als Blockseminar statt!!
(13 955)
S -
Vom kosmischen Tanz zum Teufelswerk: Aneignungen und Ausgrenzungen des Tanzes von der Antike bis zum MA ; Block - Schwendener Str. 1, BibR, Bibliotheksraum
Das Seminar findet vom 20. -21.02.2006 als Blockseminar in der Schwendener Str. 1, Hörsaal statt.
Die Vorbsprechung fand am 31. Oktober um 16.00 Uhr im SR III statt. Dieser Termin ist für die Teilnahme am Seminar verbindlich!
(31.10.) Susanne Gödde,
Ulrike Zellmann
Tänze stellen in vielen Kulturen eine zentrale religiöse Praxis dar. Als Ausdruck von Harmonie, Freude, Elevation oder Ekstase ermöglichen sie im Kult nicht zuletzt den Zugang der Menschen zur Welt der Götter, verbürgen bisweilen sogar die Göttlichkeit des Menschen selbst und heben damit gewohnte Ordnungen in subversiver Weise auf.
In der griechischen Antike ist der Tanz zu Ehren der Götter (v. a. Apollon, Artemis und Dionysos) und damit im Rahmen der religiösen Festkultur zunächst durchweg positiv konnotiert. Platon wird ihn auf ein Modell von Ordnung und Erziehung reduzieren, und in der römischen Kultur beginnt der Tanz zum Gegenstand einer moralischen Kritik zu werden.
In der christlichen Kultur war er von Anfang an höchst umstritten. Der Tanz ums Goldene Kalb wird zum Urbeispiel für Idolatrie und Verstoß gegen Gottes Gebote. Doch der in der Bibel als emphatischer Ausdruck kultischer Freude bezeugte Tanz erfordert Rechtfertigung. Körper und Gestus der Tanzenden werden zur Projektionsfläche religiöser Didaxe und zugleich – seit dem Hochmittelalter – zum Emblem höfischer Kultur, bis der Totentanz den ästhetischen Schock in der getanzten Paarung von Vitalität und Tod provozieren wird.
An exemplarischen Bild- und Textzeugnissen zum Tanz wird das Seminar unterschiedliche Konzeptualisierungen von Religion in Kulten und rituellen Spielen der griechischen und römischen Antike sowie des Mittelalters untersuchen. Gefragt wird nach Phänomenologie und Bedeutung von Körpertechniken, nach der Modellierung der Affekte im Ritual, nach geschlechterdifferenten religiösen Rollen und religionsästhetischen Aspekten des Tanzes.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Steven H. Lonsdale: Dance and Ritual Play in Greek Religion, Baltimore/London 1993. Walter Salmen: Tanz und Tanzen vom Mittelalter bis zur Renaissance, Hildesheim [u. a.] 1999 (Terpsichore 3).
 
(13 957)
S -
Benares: Geschichte, religiöse Topographie, Ritual (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11 (20.10.) István Keul
Benares, am Ufer des Ganges gelegen, ist eines der bedeutendsten Wallfahrtszentren Indiens. Zwar gilt die nordindische Millionenstadt als »Stadt Shivas«, doch sind zahllose Götterbilder, Tempel und Schreine unterschiedlicher Gottheiten des hinduistischen Pantheons in großer Dichte im Stadtgebiet vorhanden. Pilgerreisen nach Benares, lokale und regionale Prozessionen sind weit verbreitete Formen hinduistischer religiöser Mobilität. Seit Jahrhunderten gilt die Stadt zudem als Zentrum traditioneller brahmanischer Gelehrsamkeit. Im Rahmen des Seminars sollen am Beispiel der Stadt Benares historische und gegenwärtige Aspekte indischer Religiosität eingehend behandelt werden.
Zur Einführung: N. Gutschow, A. Michaels: Benares. Tempel und religiöses Leben in der heiligen Stadt der Hindus, Köln 1993.
 
Veranstaltung entfällt!
ACHTUNG! DIESE LV WIRD AN DER HU-BERLIN ANGEBOTEN
(13 958)
S -
Mariendarstellungen in religions- und geschlechtergeschichtlicher Perspektive (Historisches Modul II) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, SR III (17.10.) Susanne Lanwerd
Im Mittelpunkt der ikonographischen Annäherungen des Seminars stehen religions- und geschlechtergeschichtliche Fragen. Sie richten sich auf den historischen Kontext spezifischer Bildtypen, auf den Zusammenhang zur allgemeinen Heiligenverehrung, auf die Funktion und Bedeutung bestimmter Motive für unterschiedliche, gesellschaftliche Gruppierungen, auf die Rolle der Josephsfigur. Die Veranstaltung zielt auf Klärung und Vermittlung der entsprechenden Wissensbestände.
Sprechstunden
Susanne Lanwerd: n. Vereinbarung
 
(13 959)
S -
Gibt es religiöse Erfahrung? (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Altensteinstr. 40, SR I (20.10.) Olaf Briese
Im Komplex religionswissenschaftlicher Grundannahmen nimmt “religiöse Erfahrung” einen bevorzugten Platz ein. Was aber zeichnet sie aus? Was ist die Spezifik dieser Art von Erfahrung, verglichen mit anderen möglichen Erfahrungsweisen – alltäglichen, weltanschaulichen, ästhetischen und wissenschaftlichen? Ist es Subjekterfahrung, Objekterfahrung oder letztlich nur ein durch wissenschaftliche Prämissen deduktiv statuiertes Phänomen?
Literatur: William James, Die Vielfalt religiöser Erfahrung (dtsch. Neuausgabe 2003).
 
ACHTUNG! NEU!
(13 972)
S -
Religionssoziologie (Analytisches Modul I) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (Raum 210) (17.10.) Lidia Guzy
Das Seminar gibt eine Einführung in die grundlegenden Texte und methodisch-analytischen Ansätze religionssoziologischer Forschung. Besondere Beachtung wird im Seminar der französischen Tradition der Religionssoziologie um Émile Durkheim und Marcel Mauss geschenkt.

Das Seminar richtet sich sowohl an Studierende des Grund-, als auch des Hauptstudiums.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr, Zi. 314
 
ACHTUNG! ZEITÄNDERUNG! 2. ORTSWECHSEL
(13 973)
S -
Stammesreligionen (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Schwendenerstr. 1, Hörsaal (unter dem Dachboden) (17.10.) Lidia Guzy
Das Seminar gibt eine Einführung in die Religionsethnologie und in die Geschichte religionswissenschaftlicher Kategorien. Am Beispiel der kulturellen Phänomene und gleichzeitigen wissenschaftlichen Kategorien von Schamanismus, Fetischismus, Magie, Tabu, Hexerei und Besessenheit sollen religiöse Phänomene nicht europäischer, traditionaler Gesellschaften untersucht werden. Die Entstehung religionswissenschaftlicher Diskurse und Kategorien wird dabei nachvollzogen.

Das Seminar ist sowohl für das Grund-, als auch für das Hauptstudium gedacht.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr, Zi. 314
 
Achtung! Raumänderung!
13 975
PS/HS -
Augustinus: Confessiones. Autobiographische Konstruktion von Religion (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, SR III (18.10.) Rolf Elberfeld
Die Confessiones („Bekenntnisse“) des Augustinus (354-430) zählen zu den Grundbüchern der europäischen Religionsgeschichte. Augustinus zeigt in seinen autobiographischen Reflexionen, wie sich in ihm der Glaube an die christliche Religion geformt hat. Seine Ausführungen machen die Einflüsse deutlich, mit denen er sich auseinandersetzte und zudem zeigen sie die Wirkungen der griechischen Philosophie auf die Konstitution des frühen Christentums.
Im Seminar wird neben den inhaltlichen Betrachtungen der besonderen literarischen Form des Textes Beachtung geschenkt: Neben der Beschreibung von persönlichen Erfahrungen werden Bibelzitate und philosophische Reflexionen in den Text eingewoben. Insgesamt ist das Buch als ein Gespräch mit Gott konzipiert, das immer wieder den direkten Charakter eines Gebets annimmt. In der Verflechtung inhaltlicher Positionen und literarischer Form ist das Spezifikum der autobiographischen Konstruktion von Religion zu sehen.

Textgrundlage:
Augustinus, Bekenntnisse. Zweisprachige Ausgabe. Aus dem Lateinischen von Joseph Bernhart, Insel-TB, Frankfurt a.M. 1987.
 
Achtung! NEU!
(13 976)
S -
Die Italienische Renaissance und Antike Mythologie ((GS/HS)) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, SR III (=Raum 109) (24.10.) Rudolf Thiessen
Sprechstunden
Rudolf Thiessen: n. Vereinbarung

Tutorium

Ostasien und Vorderer Orient (WE 4)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Zu erfragen bei den Sekretariaten der jeweiligen Institute

Ostasiatisches Seminar - Bachelorstudiengang Japanstudien / Ostasienwissenschaften

Einführungsveranstaltung

Di, 11.10., 11.00 Uhr - Ehrenbergstr. 26-28, Erdgeschoß

Ostasiatisches Seminar - Fachrichtung Japanologie

Einführungsveranstaltung

Mo, 17.10., 10.00 Uhr - Ehrenbergstr. 26-28, R. 009. Es wird der aktualisierte Veranstaltungsplan vorgestellt.

Einzelberatung

Im Anschluss an die Vorbesprechung werden für Studienanfänger/inn/en Studienfachberatungen von den einzelnen Dozenten abgehalten.

Ostasiatisches Seminar - Bachelorstudiengang Koreastudien / Ostasienwissenschaften

Einführungsveranstaltung

Di, 11.10., 11.00 Uhr - Ehrenbergstr. 26-28, Erdgeschoß

Einzelberatung

Während der Vorlesungszeit in den wöchentlichen Sprechstunden der Dozenten (Zeiten: s. A. im Institut)

Ostasiatisches Seminar - Bachelorstudiengang Chinastudien / Ostasienwissenschaften

Einführungsveranstaltung

Di, 11.10., 11.00 Uhr - Ehrenbergstr. 26-28, Erdgeschoß

Ostasiatisches Seminar - Fachrichtung Sinologie (mit Chinesischer Sprache)

Einführungsveranstaltung

Mo, 17.10., 11.30 - Ehrenbergstr. 26-28, Raum 009
Vorbesprechung für alle Veranstaltungen und Gruppenaufteilung für Sprachkurse.

Bibliotheksführung

Führungen durch die Bibliothek mit Einführung in deren Benutzung (s. A. im Institut)

Einzelberatung

Während der Vorlesungszeit in den wöchentlichen Sprechstunden der Dozenten (Zeiten s. A. im Institut).
Hinweise zu fachspezifischen Arbeitstechniken werden in den Grundkursen (GK) oder sie begleitenden Tutorien angeboten.


Bachelorstudiengang 'Geschichte und Kultur des Vorderen Orients'

Einführungsveranstaltung

Dienstag, 11. Oktober, 10.00 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b

Schwerpunkt Islamwissenschaft

Einführungsveranstaltung

Dienstag, 11.10., 12.00 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 32/102

Schwerpunktbereich Arabistik

Einführungsveranstaltung

Dienstag, 11.10., 12.00 Uhr, Seminar für Semitistik und Arabistik, Altensteinstr. 34

Schwerpunkt Iranistik

Einführungsveranstaltung

Dienstag, 18.10., 10.00 Uhr, Schwendenerstr. 17

Schwerpunkt Turkologie

Einführungsveranstaltung

Mo, 17.10., 12.00 - Schwendenerstr. 33, Erdgeschoss, Raum 05

Magisterstudiengänge

Institut für Islamwissenschaft

Einführungsveranstaltung: Diese Veranstaltung entfällt!

Di, 18.10., 10.00 Uhr c. t. - Habelschwerdter Allee 45, Hs I b

Bibliotheksführung

Mi, 19.10., 10.15 Uhr - Altensteinstr. 40, Bibliothek

Einzelberatung

In den Sprechstunden der Dozent/inn/en (s. Aushang im Institut) und nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-52487.

Seminar für Semitistik und Arabistik - Fachrichtung Arabistik

Einführungsveranstaltung

Di, 18.10., 10.00 Uhr - gr. Seminarraum, Altensteinstr. 34

Einzelberatung

Neuwirth: s. A.

Studienfachberatung

Marx: s. A.
Winckler: s. A.

Seminar für Semitistik und Arabistik - Fachrichtung Semitistik

Einführungsveranstaltung

Di, 18.10., 11.00 Uhr - Vorlesungsraum, Altensteinstr. 34

Einzelberatung

Voigt: Mo 11.00-12.00

Studienfachberatung:

Younansardaroud: n. d. Lehrveranstaltungen

Institut für Iranistik

Einführungsveranstaltung: Diese Veranstaltung entfällt!

Di, 18.10., 10.00 Uhr für Erstsemester - Schwendenerstr. 17

Einzelberatung

nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-53578, s. A. im Institut
Während der vorlesungsfreien Zeit nach tel. Vereinbarung

Institut für Turkologie

Einführungsveranstaltung

Mo, 17.10., 12.00 - Schwendenerstr. 33, Erdgeschoss, Raum 05

Erstsemester-Brunch der Fachschaftsinitiative Turkologie

Mo, 17.10., 13.00 - Schwendenerstr. 33
Ini-Sprecherin: Nevin Brommer, Telefonnummer:0175/9952708

Einzelberatung

nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-53955, während der Vorlesungszeit in den wöchentlichen Sprechstunden der DozentInnen (s. A. im Institut).


Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Bachelorstudiengang Japanstudien / Ostasienwissenschaften

Modul Japanisch I

Dieses Modul vermittelt Grundkenntnisse der modernen japanischen Standardsprache. Es werden sowohl die japanische Lautlehre als auch die japanische Schrift vermittelt; darauf aufbauend lernen die Teilnehmer einfache Satzstrukturen, die mündlich wie schriftlich wiederzugeben sind. Am Ende des Kurses beherrschen die Teilnehmer ein einfaches Grundvokabular und können ferner einige wichtige Kanji erkennen und schreiben.

14 000
V -
Grammatikvorlesung (Kernfach und Modulpaket I) (2 SWS) (2 LP); Mo 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K24/21 (24.10.) Matthew Königsberg
 
14 001
Ü -
Grammatikübung (Kernfach und Modulpaket I. Die Gruppeneinteilung erfolgt zu Beginn des Semesters durch den Dozenten. In der ersten Woche findet der Unterricht der Gruppe A und B gemeinsam am Dienstag, 18.10., um 10.00 Uhr, Raum JK 27/106 statt.) (2 SWS) (2 LP); Gruppe A: Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121b (18.10.) Matthew Königsberg
  Gruppe B: Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121b (19.10.)  
 
14 002
Ü -
Schriftübung (Kernfach und Modulpaket I) (2 SWS) (2 LP); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K24/21 (24.10.) Hiroomi Fukuzawa
 
14 003
Ü -
Sprechübung (Kernfach und Modulpaket I. Die Gruppeneinteilung erfolgt zu Beginn des Semesters durch den Dozenten. In der ersten Woche findet der Unterricht der Gruppe A und B gemeinsam am Mittwoch, 19.10., um 10.00 Uhr, KL 24/122d statt.) (2 SWS) (2 LP); Gruppe A: Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (19.10.) Hiroomi Fukuzawa
  Gruppe B: Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106 (18.10.)  

Modul Geschichte Ostasiens (unter besonderer Berücksichtigung Chinas und Koreas)

ACHTUNG! Erneute RAUMÄNDERUNG, 1. Nov. 05
(14 120)
EK -
Einführung in die Geschichte Koreas (Modul Koreakunde I) (2 SWS) (3/5 cr) (3/5 LP); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121 a (20.10.) Holmer Brochlos
Dieser Einführungskurs bietet einen Überblick über die koreanische Geschichte von den mythischen Anfängen bis in die Neuzeit, wobei einzelne Themen der geschichtlichen Entwicklung exemplarisch behandelt werden. Gleichzeitig wird ihre Einordnung sowohl in den ostasiatischen als auch in den welthistorischen Kontext unter Berücksichtigung der Ansichten verschiedener internationaler und koreanischer Historiker vorgenommen.
 
(14 241)
GK -
Neuere Geschichte Chinas, 1840-1911 (Modul Geschichte Chinas bis 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Mo 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (24.10.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
In dem obligatorischen Grundkurs werden die Grundzüge der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung 1840-1911 behandelt, u.a. die "Opiumkriege" (1840-42 und 1958-60), der "Taiping-Aufstand" (1850-63), die "Selbststärkungsbewegung" (1860-94) und die "Reformbewegung" (1898) sowie der wirtschaftliche und soziale Wandel seit 1900.
Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas bis 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wurde. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur neueren Geschichte Chinas.
Diese Veranstaltung gehört für B.A.- und Magister-Studierende zu den obligatorischen Pflichtveranstaltungen.
 
(14 242)
GK -
Geschichte Chinas 1912-1949 (Modul Geschichte Chinas ab 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Di 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (18.10.) Erling von Mende
Teil des Moduls Geschichte ab 1911 im B.A.-Studium und obligatorischer Grundkurs im Magister-Grundstudium zur Geschichte Chinas.
Literatur: The Cambridge History of China. Bd.12, 13. Cambridge 1983, 1986.
Zum Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises im Grundstudium ist die erfolgreiche Teilnahme an der Abschlußklausur erforderlich.
 
(14 243)
GK -
Geschichte der VR China (Modul Geschichte Chinas ab 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (20.10.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
Ziel des für B.A.- und Magister-Studierende obligatorischen Grundkurses ist es, anhand ausgewählter Themenschwerpunkte (polit. System der VR China, Großer Sprung nach vorn, Kulturrevolution, Modernisierungsprogramm, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Globalisierungsfragen) eine grundlegende Einführung in die Entwicklung der VR China zu bieten.
Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas ab 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wird. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur Geschichte ab 1949.

Modul Japankunde I

14 023
EK -
Einführung in die japanische Kulturgeschichte (Kernfach und Modulpaket II) (2 SWS) (3/5 LP); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106 (18.10.) Thomas Schnellbächer
Diese Veranstaltung gibt einen Überblick über Gegenstände und Arbeitsweisen der kulturellen und literarischen Geschichtsschreibung über Japan. Ziel ist die Kenntnis historischer und landeskundlicher Grundlagen sowie die Beherrschung grundlegender Arbeitsweisen (Quellenerschließung und -nutzung, korrektes Zitieren und wissenschaftliches Schreiben). Im Sommersemester folgt als zweiter Teil des Moduls eine Einführung in die politische und wirtschaftliche Geschichte.

Modul Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

14 036
ABV -
Kultur, Kommunikation und Verhandlungsführung in China und Japan (2 SWS); Fr 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK26/201 (21.10.) Michael Axel
Das Ziel des Seminars besteht darin, die Interdependenzen zwischen den Merkmalen der chinesischen und japanischen Kultur, dem Kommunikationsverhalten und dem Verhandlungsstil von Chinesen und Japanern aufzuzeigen. Um diese Interdependenzen aufzeigen zu können, erfolgt zuerst eine Analyse der chinesischen und japanischen Kultur, bei der eine asiatische Sichtweise zugrunde gelegt wird, d.h. die Analyse erfolgt wesentlich anhand von klassischen und aktuellen Forschungsarbeiten asiatischer Autoren. Darauf aufbauend erfolgt dann die Analyse des chinesischen und japanischen Kommunikationsverhaltens und des Verhandlungsstils. Bei dieser Analyse werden auch Fragestellungen aufgegriffen, die sich aus dem interkulturellen Kontakt zwischen Asiaten und Angehörigen des westlichen Kulturkreises ergeben.
Key Reading: Slote W. H., DeVos G. A.: Confucianism and the family, Albany M.Y.: State University of New York Press, 1988.
 
14 037
ABV -
Brauchtum in Japan im Alltag, bei Festen, in Politik, Erziehung und Wirtschaft (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (20.10.) Günther Haasch
Das Leben in Japan ist wie in vielen anderen Ländern Asiens und Afrikas viel stärker als in den westeuropäischen Gesellschaften von der Organisation, Durchführung und Akzeptanz von Ritualen oder doch ritualisierten Verhaltensweisen bestimmt
Dabei handelt es sich nicht nur um genau kodifizierte sprachliche oder symbolische Ele-mente innerhalb shintoistischer oder buddhistischer Zeremonien, sondern auch um Elemente früher gesellschaftlicher Markierungen von Anfang und Ende bestimmter Lebensabschnitte in den sogenannten Rites de Passage, die heute noch in den vielen Aufnahme- und Abschiedsritualen an Schulen, Hochschulen und Firmen ebenso eine große Rolle spielen wie die Kinderfeste für die 7-, 5- und 3-Jährigen.
Aber auch die Benutzung zenbuddhistischer Symbole wie die des Daruma in Politik und Erziehung und die ritualisierten Betriebsfeiern bei Geburts- und Sterbetagen der Betriebsgründer gehören ebenso zum Brauchtum in Japan wie der ganz selbstverständliche Gebrauch von Amuletten, Talismanen und Orakeln sowie die Berücksichtigung glücksverheißender Tage für Hochzeiten, Firmengründungen und Vertragsabschlüssen.
Für jeden Nichtjapaner, der Japanern in oder außerhalb Japans begegnet, ist es zur Vermeidung von Komunikationsstörungen notwendig, sich eine sichere Kenntnis des japanischen Brauchtums zu verschaffen.
Zur Einführung: Ian Reader, Religion in contemporary Japan. London 1991. Jan Reader &George Tanabe, Practically Religious. Honolulu 1998. Niklas Luhmann, Funktion der Religion. Frkft/M 1992 stw 407
 
14 038
ABV -
Praxisgespräche: Berufsfelder für JapanologInnen (Ringvorlesung mit AbsolventInnen der Japanologie; Personen und Themen s. Aushang) (1 SWS); 14-tägl. - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (26.10.) N. N.

Magisterstudiengang Japanologie

Sprachausbildung

14 040
SK -
Japanisch III (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K25/11 (17.10.) Hiroomi Fukuzawa
Dieser Kurs ist für Studierende im Magisterstudiengang im 1. Semester bestimmt. Wir arbeiten mit dem Lehrbuch "Grundkenntnisse Japanisch 2" von Okamoto weiter.
Teilnahmevoraussetzung: Abschluss des Vorstudiensprachkurses oder gleichwertige Kenntnisse.
 
14 041
SK -
Praktisches Japanisch I (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (20.10.) Hiroomi Fukuzawa
Dieser Kurs ist für Studierende im Magisterstudiengang ab 1. Semester geeignet. Wir lernen Alltagssprache, damit wir uns mit japanischen Freunden oder mit Japanern in Japan nicht nur über gesellschaftliche Probleme usw. sondern auch über Alltagsthemen unterhalten können.
Teinahmevoraussetzung: Abschluss des Vorstudiensprachkurses oder gleichwertige Kenntnisse.
 
14 042
SK -
Japanische Ausdrucksfähigkeit II (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (19.10.) Hiroomi Fukuzawa
Dieser Kurs ist für Studierende im 3. Semester bestimmt. Die Aufgabe des Kurses besteht im themenbezogenen Vortragen auf Japanisch. Außerdem werden deutsche Übungstexte ins Japanische übersetzt.
Teilnahmevoraussetzung: Abschluss des Vorstudiensprachkurses oder gleichwertige Kenntnisse.
 
14 043
SK -
Wirtschaftsjapanisch (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (20.10.) Hiroomi Fukuzawa
Dieser Kurs ist für Studierende im Hauptstudium geeignet. Wir lernen wichtige Wirtschaftsbegriffe auf Japanisch durch die Lektüre japanischer Wirtschaftstexte aus der Nikkei-Zeitung.
Teilnahmevoraussetzung: Abschluss des Grundstudiums oder gleichwertige Kenntnisse.
 
14 044
SK -
Sokudoku (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (20.10.) Hiroomi Fukuzawa
Dieser Kurs ist für Studierende im Hauptstudium geeignet. Wir lesen längere Texte über verschiedene Themen schnell, aber ohne in Lexika nachzuschlagen. Die Teilnehmer werden auch über die gelesenen Texte Zusammenfassungen auf Japanisch schreiben.
Teilnahmevoraussetzung: Abschluss des Grundstudiums oder gleichwertige Kenntnisse.
 
Veranstaltung entfällt!
14 045
SK -
Videokurs (2 SWS) (Japanisch); Mi 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (19.10.) N.N.
Ein Programm für Studierende im Magisterstudiengang ab 1. Semester. Eine Übung zum Hörverständnis und zur mündlichen Ausdrucksfähigkeit. Der Kurs wird auf Japanisch durchgeführt.
 
ACHTUNG: RAUM UND BEGINN NEU!
14 046
SK -
Systematische Grammatik des modernen Japanischen II (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/27 (24.10.) Matthew Königsberg
Dies ist die Fortsetzung des Kurses "Systematische Grammatik des modernen Japanischen I". Insgesamt stellt der Kurs im Verlauf von zwei Semestern die gesamte japanische Grammatik in systematischer Hinsicht vor und dient damit dem Leseverständnis. Grundlage ist die Systematische Syntax des Japanischen von Günther Wenck. In "Systematische Grammatik I" wurden beigeordnete, nebengeordnete und untergeordnete Sätze dargestellt. Systematische Grammatik II vermittelt Kenntnisse über Elemente auf der Ebene des einfachen Satzes (sowie unterhalb dieser Ebene). Der Kurs kann auch von Studierenden gewählt werden, die "Systematische Grammatik I" noch nicht belegt haben.
 
ACHTUNG: KURS GETEILT!
14 047
SK/Ü -
Übersetzen I (2 SWS); Gruppe A: Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (17.10.) Matthew Königsberg
  Gruppe B: Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (20.10.)  
Dieser Kurs richtet sich an Studierende, die im Sommersemester 2005 den Vorstudiensprachkurs abgeschlossen haben. Auf den in diesem Kurs gewonnenen Kenntnissen aufbauend werden in "Übersetzen I" natürliche literarische Texte gelesen (Murakami Haruki, Yoshimoto Banana). Die Teilnehmer/innen lernen, selbständig Sätze zu analysieren und Hilfsmittel einzusetzen, um Wörter nachzuschlagen.
 
14 048
SK -
Kanji des täglichen Lebens (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (4.11.) Felix Breuer
Basierend auf dem Unterrichtssystem der japanischen Grundschule ist der Kurs als Ergänzung zur Sprachausbildung für Studierende im ersten Semester gedacht; er ist aber auch als Wiederholung für höhere Semester geeignet.
 
Veranstaltung entfällt!
14 049
 -
Lektüre der Quellen für Magisterarbeiten (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 (20.10.) Matthew Königsberg
Es werden schwierige japanischsprachige Originalquellen für im Entstehen begriffene Magisterarbeiten gelesen und grammatikalisch erläutert. Magisterkandidaten.
 
RAUMÄNDERUNG
14 050
SK/Ü -
Zeitungsprojekt - Asahi Shimbun Dahlem (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (19.10.) Matthew Königsberg
Für fortgeschrittene Studierende des Grundstudiums bzw. Studierende des Hauptstudiums. In der Arbeitsgruppe werden Artikel für die Dahlemer Ausgabe der japanischen Asahi Shimbun übersetzt.

Schwerpunktbereich wirtschaftliche Entwicklung und soziale Bewegung

14 051
EK -
Wirtschaft Japans (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (18.10.) Benjamin Lunau
In diesem Einführungskurs werden die Studierenden am Anfang des Grundstudiums einen Überblick über die Ökonomie Japans gewinnen. Die Veranstaltung gliedert sich in zwei große Blöcke, wobei zunächst die historische politökonomische Entwicklung Japans bearbeitet wird und im zweiten Teil zentrale wirtschaftliche Themenstellungen der Gegenwart vorgestellt werden.
Literatur: Flath, David (2000): The Japanese Economy: Oxford, Oxford University Press und Ito, Takatoshi (1991): The Japanese Economy: MIT Press
 
14 052
PS -
Netzwerk-Ökonomie in Japan und Ostasien (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (20.10.) Benjamin Lunau
In diesem Proseminar werden die Studierenden mit den verschiedenen Aspekten ökonomischer Netzwerke in Japan und Ostasien bekannt gemacht. Dabei wird nach der Vorstellung der Netzwerktypologie den Fragen nachgegangen: Warum entstehen Netzwerke? Was für Motivationen wirken in ihnen und gestalten sie? In welchem Verhältnis stehen wirtschaftliche Netzwerke auf Unternehmensebene zur regionalen Integration in Ostasien? etc. wodurch ihre internen Prozesse und externen Wirkungen vor dem theoretischen Hintergrund der neuen Institutionenökonomik beleuchtet werden sollen.
Literatur: Reader
 
14 054
HS -
Reformen im politökonomischen System Japans (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (19.10.) Verena Blechinger-Talcott
Das Thema „Reformen“ gehört seit Ende der 80er Jahre vor dem Hintergrund politischer Skandale sowie einer lange anhaltenden Wirtschaftskrise zu den wichtigsten Schlagworten in der japanischen politischen Debatte. Diskutiert wurden und werden Reformen u.a. in den Bereichen Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Der Erfolg der Reformanstrengungen ist umstritten, und manche Beobachter sprechen von den 90er Jahren sogar als einer „verlorenen Dekade“ für Japan. Dieses Seminar untersucht die bisher eingeleiteten Reformen anhand ausgewählter Beispiele und versucht, Bilanz zu ziehen. In welchen Bereichen wurden und werden Reformanstrengungen eingeleitet und warum? Welche Akteure sind an den Reformen beteiligt? Wie verlaufen die notwendigen politischen Entscheidungsprozesse? Welche Wirkung haben die Reformen bislang gezeigt? Warum scheinen manche Reformansätze erfolgreicher zu sein als andere? Ziel des Seminars ist es, herauszuarbeiten, wie sich politischer und institutioneller Wandel in Japan (im Vergleich zu anderen Demokratien westlicher Prägung) vollzieht.
Literatur: Aurelia George Mulgan: Japan’s Failed Revolution: Koizumi and the Politics of Economic Reform (Asia Pacific Press 2003), Bosse, Friederike und Patrick Köllner (Hg.): Reformen in Japan (Hamburg: Mitteilungen des Instituts für Asienkunde, Band 337 2001), T.J. Pempel, Regime Shift: Comparative Dynamics of the Japanese Political Economy (Ithaca, NY: Cornell University Press 1998).
 
14 055
Ü -
Übung zum HS: Reformen im politökonomischen System Japans (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (19.10.) Verena Blechinger-Talcott

Schwerpunktbereich Staat und Gesellschaft

14 056
EK -
Landeskunde I (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (18.10.) David Chiavacci
In diesem Kurs wird eine Übersicht zu Japan in sozialwissenschaftlicher Perspektive vermittelt. Politik, Wirtschaft und Sozialstrukturen des gegenwärtigen Japans, sowie die Beziehungen zwischen diesen drei gesellschaftlichen Feldern und ihr historischer Entwicklungspfad bilden die thematischen Schwerpunkte des Kurses.
 
14 057
EK -
Geschichtskurs I (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106 (20.10.) Gerhard Krebs
 
NEUE ANFANGSZEITEN!
14 024
EK -
Einführung in das politische System Japans (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (24.10.) Verena Blechinger-Talcott
Dieser Kurs wendet sich an Studierende im Grundstudium des Magisterstudiengangs. Der Kurs bietet einen Überblick über das politische System Japans.
Literatur: Neary, Ian: The State and Politics in Japan (Cambridge: Polity Books 2002), Flath, David: The Japanese Economy (Oxford: Oxford University Press 2000).
 
14 058
PS -
Das japanische Gesellschaftsmodell der Nachkriegszeit (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (24.10.) David Chiavacci
In diesem Proseminar werden die historischen Entwicklung, die Kernelemente und die gegenwärtigen Krise des japanischen Gesellschaftsmodells der Nachkriegszeit diskutiert. Hierzu wird im ersten Teil des Kurses die Genese des gesellschaftlichen Nachkriegsmodells im Kontext der Stellung Japans im Weltsystem nachgezeichnet und seine Grundeigenschaften in den Bereichen Arbeitsmarkt, Familie bzw. Geschlechterrollen, sowie soziale Schichtung und soziale Mobilität identifiziert. Besondere Beachtung wird hierbei auf das Ineinandergreifen der einzelnen Kernelemente und die diskursive Konstruktion des Gesellschaftsmodells in westlichen und japanischen Japandarstellungen gelegt. Auf dem ersten Teil aufbauend werden in einem zweiten Teil des Kurses zentrale gesellschaftliche Problemfelder und der gegenwärtige soziale Wandel diskutiert.
Einführende Literatur: Andrew Gordon (Hg.). 1993. Postwar Japan as History. Berkeley: University of California Press. Yoshio Sugimoto. 2003. An Introduction to Japanese Society. Cambridge: Cambridge University Press. [Second edition].
 
14 059
HS -
Japanische Sozialpolitik (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (17.10.) Verena Blechinger-Talcott
Dieses Seminar setzt sich zum Ziel, Studierenden einerseits einen Überblick über die wichtigsten Institutionen und Akteure im Bereich der japanischen Sozialpolitik zu geben und andererseits aktuelle Entwicklungen in diesem Bereich, gerade auch vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, zu untersuchen. Gegenstand des Seminars sind zum einen eine Untersuchung der Politikbereiche Krankheit, Alter, Pflege, Arbeitslosigkeit, Familienpolitik und Sozialfürsorge. Zum anderen wird im Seminar diskutiert, welche grundlegenden politischen Prinzipien die japanische Sozialpolitik prägen und wie mit die „Mittelklassengesellschaft Japan“ (im Vergleich zu anderen Demokratien westlicher Prägung) mit Problemen wie sozialer Ungleichheit umgeht.
Literatur: Zunz, Olivier, Leonard Schoppa und Nobuhiro Hiwatari (Hg.): Social Contracts under Stress. The Middle Classes of America, Europe, and Japan at the Turn of the Century (New York: Russell Sage Foundation 2002), Conrad, Harald und Ralph Lützeler (Hg.): Ageing and Social Policy. A German-Japanese Comparison (Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, München: iudicum 2003)
 
14 060
Ü -
Übung zum HS: Japanische Sozialpolitik (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (18.10.) Verena Blechinger-Talcott
 
NEUE ANFANGSZEITEN!
14 061
C -
Forschungs-Colloquium Sozialwissenschaftliche Japanforschung (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (17.10.) Verena Blechinger-Talcott
Ziel dieses Colloquiums ist es, Studierenden im Hauptstudium die gegenwärtig im Bereich der sozialwissenschaftlichen Japanforschung geführten Diskurse nahe zu bringen sowie neuere theoretische und methodische Ansätze gemeinsam aufzuarbeiten und zu diskutieren. Zu diesem Zweck werden im Kurs Neuerscheinungen zu Politik und Wirtschaft Japans gemeinsam gelesen, analysiert und diskutiert. Gleichzeitig bietet die Lehrveranstaltung die Gelegenheit, eigene Arbeiten, etwa in Entstehung befindliche Magister- oder Doktorarbeiten, vorzustellen und zu diskutieren.

Schwerpunktbereich Kultur

14 062
EK -
Kultur und Literatur Japans (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (20.10.) Yoriko Yamada-Bochynek
In diesem Einführungskurs werden die Kultur und Literatur Japans mit folgenden Schwerpunkten behandelt:
(1) Überblick über die Tradition und Charakteristika der Kultur und Literatur Japans
(2) Einschlägige Literatur über die beiden Bereiche
(3) Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Materie in der Japanologie
(4) Präsentation der Forschungsergebnisse über schwerpunktmäßige eigene Forschung in Form eines mündlichen Referates
 
14 063
PS -
Literarische Reiseberichte als Selbstzeugnisse (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (21.10.) Judit Árokay
Die Veranstaltung möchte eine literaturhistorische Einführung geben in die sehr produktive Gattung der Reiseliteratur in Japan. Wir wollen uns einen Überblick über die wichtigsten Werke von der Klassik (Heian-Zeit, 794–1185) bis zur Edo-Zeit (1603–1867) verschaffen und die literarischen Kontexte untersuchen, in denen diese Texte entstanden sind. Im Mittelpunkt unserer Überlegungen soll stehen, wie weit die Texte den durch die chinesische und japanische Literaturtradition vorgegebenen Mustern folgen, wie sich diese Muster im Laufe der Jahrhunderte verändern bzw. wie individuelle Gestaltungsmöglichkeiten vor diesem Hintergrund realisiert werden.
 
14 064
PS -
Männerbilder und Frauenbilder in der modernen japanischen Literatur (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (19.10.) Irmela Hijiya-Kirschnereit
Eigentlich ist die Frage nach den Frauen- und den Männerbildern sowie nach dem Verhältnis der Geschlechter im Spiegel der japanischen Literatur kein genuin literaturwissenschaftliches Thema. Dennoch bietet diese Fragestellung einen guten Einstieg in die weite und vielgestaltige Landschaft der modernen japanischen Literatur. Es geht dabei sowohl um das „Was“, die „Inhalte“ der zu betrachtenden Erzählungen und Romane, als auch um das „Wie“ der Darstellung. Gegenstand werden Texte von Mori Ôgai bis Murakami Haruki sein.
Zur Vorbereitung wird die Lektüre einer Literaturgeschichte, z.B. D. Keene, S. Kato, oder des Handbuchs zur japanischen Gegenwartsliteratur (Hijiya-Kirschnereit) dringend empfohlen.
Ein Reader wird zu Semesterbeginn bereitgestellt.
 
14 065
PS -
Erzählungen von Akutagawa Ryûnosuke - Kontexte und Interpretationsansätze (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (17.10.) Thomas Schnellbächer
Dass der wohl bekannteste Literaturpreis Japans den Namen von Akutagawa Ryûnosuke (1892–1927) trägt, kann als Indiz dafür gelten, welche Schlüsselposition er in der Geschichte der modernen japanischen Literatur innehat. Sein Oeuvre beeindruckt nicht nur durch seine Vielfalt und Vielschichtigkeit, er wird in Japan heute noch gerne gelesen und zählt auch international zu den zugänglichsten Werken der japanischen klassischen Moderne. In diesem Seminar soll das Werk Akutagawas unter verschiedenen literaturwissenschaftlichen Aspekten exemplarisch betrachtet werden: etwa Periodisierung von Schaffensphasen; literarische Modelle; Rezeption; Themenkreise und Erzählstrukturen; Einordnung in zeitgenössische literarische Strömungen et al.
 
14 066
PS -
Einführung in die japanische Dichtung - Haiku und Tanka - alt und neu (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (19.10.) Yoriko Yamada-Bochynek
In diesem Proseminar über die japanische Dichtung werden vor allem folgende Schwerpunkte bearbeitet:
(1) Tradition der japanischen Wortkunst in der Morenstruktur von 5-7-5 (Haiku) und 5-7-5-7-7 (Tanka) aus linguistisch-semiotischer Sicht
(2) Poetisch-poetologischer Überblick und Charakteristika der japanischen Dichtung im Allgemeinen
(3) Wichtigste Haiku- und Tanka-DichterInnen alt und neu
(4) Übertragung der japanischen Gedichte ins Deutsche
(5) Beschreibung der japanischen Poetizität
 
14 067
HS -
Ästhetik und nationale Identität (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (18.10.) Irmela Hijiya-Kirschnereit
Die Vorstellung von Japan als dem Reich des Schönen steckt tief in unseren Köpfen, japanischen Köpfen wie europäischen. In der Begegnung mit dem „Westen“ im späten 19. Jahrhundert lernte Japan, sich selbst in ästhetischen Kategorien neu zu definieren. Ein Anstoß dafür war die „Entdeckung“ japanischer Kunst durch europäische Künstler und ein weltoffenes Publikum. Das Ästhetische bildete im japanischen Denken seit der frühen Moderne ein Gegenbild zum westlichen Rationalismus, es ist das Andere der westlichen Vernunft. Der enorme Einfluß von Schriften wie Okakura Tenshins auf englisch verfasstem „The Ideals of the East“ (1903) oder seinem „Buch vom Tee“ oder auch Nitobe Inazôs Werk über Bushidô (1899) wurzelt in dieser Aufgabenteilung zwischen den Kulturen. Sie gab für japanische Denker und politische Strategen ein Muster vor, dem Generationen folgten.
Die überaus komplexe Thematik dieser Veranstaltung wird in mehrere Themengruppen aufgegliedert: Zunächst geht es um Bausteine zur Bestimmung der Begrifflichkeit von „Ästhetik“ und „nationaler Identität“. Sodann sollen exemplarische Quellentexte, vor allem aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wie einige Schlüsselbegriffe, etwa bi, kire, miyabi, iki, sakura u.a.m. gemeinsam analysiert werden. Wie sich die Vorstellung von Japan als Reich des Schönen in der Massengesellschaft der Gegenwart, etwa in der Werbung oder im Bereich der kulturellen Außenpolitik, manifestiert, ließe sich in Form von Semesterarbeiten erkunden.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die gründliche Lektüre (mindestens) einer japanischen Literatur- oder Philosophiegeschichte (zumindest) des 19. bis 20. Jahrhunderts, z.B. von D. Keene, S. Kato, B.T. Wakabayashi u.a.m.
 
14 068
Ü -
Übung zum HS: Ästhetik und nationale Identität (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (18.10.) Irmela Hijiya-Kirschnereit
Das riesige Feld an möglichen Quellen und Sekundärliteratur-Texten zum Thema soll durch die gemeinsame Lektüre von paradigmatischen Texten, etwa der Ansprachen der beiden japanischen Literatur-Nobelpreisträger, sowie von Essays von Sakaguchi Ango und Mishima Yukio, erschlossen werden.
Zu Semesterbeginn wird ein Reader bereitgestellt.
 
ACHTUNG: RAUMÄNDERUNG!
14 069
HS -
Die Schriftstellerin Higuchi Ichiyô und joryû bungaku (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (18.10.) Matthew Königsberg
Mit dem Begriff joryû bungaku wird die Literatur von Frauen seit der Heian-Zeit bezeichnet. Der Begriff wird anhand einer bedeutenden Schriftstellerin der Meiji-Zeit – Higuchi Ichiyô – untersucht. Der Kurs richtet sich an Studierende des Hauptstudiums, die bereits bungo (= klassisches Japanisch) lesen können.
 
14 070
Ü -
Übung zum HS: Die Schriftstellerin Higuchi Ichiyô und joryû bungaku (2 SWS); Fr 10.00-11.30 - Ehrenbergstr. 26-28, R. 211   Judit Árokay
In dieser Übung werden – begleitend zum Hauptseminar – Texte aus der Meiji-Zeit gelesen, die mit dem Seminar im Zusammenhang stehen: Texte von Higuchi Ichiyô, Texte von anderen Schriftstellerinnen der Meiji-Zeit sowie Texte von Ozaki Kôyô, welche Frauen der Meiji-Zeit darstellen.
 
14 071
HS -
Japanische Grammatik aus Sicht der kognitiven Linguistik (2 SWS); Fr 8.00-10.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (21.10.) Yoriko Yamada-Bochynek
Das Hauptseminar untersucht die Probleme, die Deutsche mit dem Erwerb der japanischen Grammatik haben, aus Sicht der kognitiven Linguistik. Ziel der Veranstaltung ist die Applikation der gewonnenen Kenntnisse in die Didaktik des "JaF" (Japanisch als Fremdsprache).
 
14 072
Ü -
Übung zum HS: Japanische Grammatik aus Sicht der kognitiven Linguistik (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (21.10.) Yoriko Yamada-Bochynek
 
14 073
LS -
Lektüre literarischer Texte, "Moderne Klassiker" (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 (20.10.) Matthew Königsberg
Der Kurs bietet einen Überblick über wichtige Schriftsteller des vergangenen Jahrhunderts, die im Original zu lesen sind (Akutagawa Ryûnosuke, Natsume Sôseki, Tanizaki Jun'ichirô, Mishima Yukio usw.). Kenntnisse des vormodernen Japanischen sind nicht erforderlich, aber Teilnehmer sollten mit vormodernen Schriftzeichen und Kana-Formen ("furui ji") keine Schwierigkeiten haben.
 
14 074
C -
Literatur- und kulturwissenschaftliches Forschungs-Colloquium (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (18.10.) Irmela Hijiya-Kirschnereit
Das eigene Fach und Arbeitsgebiet (einschließlich angrenzender Bereiche) in seinem aktuellen Stand zumindest in Ausschnitten kennenzulernen, ist ein Ziel dieser Veranstaltung. Gemeinsam sollen daher wichtige wissenschaftliche Neuerscheinungen diskutiert werden. Zum anderen bietet sie ein Forum für die Diskussion eigener Arbeiten, insbesondere im Entstehen begriffene Magisterarbeiten. Die Veranstaltung versteht sich also auch als Magistrandenkolloquium.
Von den Teilnehmer/innen wird aktive Mitarbeit, d.h. die regelmäßige vorbereitende Lektüre gemeinsam zu diskutierender Texte sowie ein mindestens ein mündliches Referat (mit Thesenpapier) zu einer selbstgewählten Neuerscheinung erwartet. Sie kann sich thematisch auf die eigene Abschlussarbeit beziehen. Eine Vorstellung der eigenen (Magister-) Arbeit im Rahmen des Colloquiums wird in der Regel ebenfalls erwartet. Eine solche gemeinsame Diskussion des Arbeitsvorhabens ist hilfreich und wichtig für einen zügigen Abschluß des Studiums.

Bachelorstudiengang Koreastudien / Ostasienwissenschaften

A. Studienbereich Sprache

Modul Koreanisch I

14 100
Ü -
Übungen zur Schrift und Aussprache 1a (Modul Koreanisch I) (2 SWS) (2 cr) (2 LP) (max. 20 Teiln.); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25 219 (19.10.) Namhee Chon
Für Studierende ohne Vorkenntnisse im Koreanischen. Die Studierenden werden in diesem Kurs in die Schrift und Aussprache der koreanischen Gegenwartssprache systematisch eingeführt. Schwerpunkte bilden Sprech-, Schreib- und Leseübungen sowie Übungen zum Hörverständnis.
Eine regelmäßige Teilnahme ist erforderlich.
 
14 101
Ü -
Übungen zur Schrift und Aussprache 1b (Modul Koreanisch I) (2 SWS) (2 cr) (2 LP) (max. 20 Teiln.); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25 132 (19.10.) Namhee Chon
Für Studierende ohne Vorkenntnisse im Koreanischen. Die Studierenden werden in diesem Kurs in die Schrift und Aussprache der südkoreanischen Hochsprache systematisch eingeführt. Schwerpunkte bilden Sprech-, Schreib- und Leseübungen sowie Übungen zum Hörverständnis.
Die gleichzeitige Teilnahme an dem Kurs "Übungen zur Schrift und Aussprache 1a" ist obligatorisch.
 
14 102
V/Ü -
Grammatik mit Übungen 1a (Modul Koreanisch I) (2 SWS) (2 cr) (2 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 140 (17.10.) Holmer Brochlos
In dieser Lehrveranstaltung wird eine Basisgrammatik der koreanischen Gegenwartssprache vermittelt, um ein Grundverständnis für das Funktionieren des Koreanischen zu entwickeln. Die so erworbenen Kenntnisse der grundlegenden Formen und Strukturen werden zu einfachen Äußerungen über Alltagsthemen sowohl mündlich als auch schriftlich angewendet und dabei systematisch geübt und gefestigt.
 
14 103
V/Ü -
Grammatik mit Übungen 1b (Modul Koreanisch I) (2 SWS) (2 cr) (2 LP) (max. 20 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 2414 (21.10.) Holmer Brochlos
s.o.

Modul Koreanisch III

14 109
Ü -
Konversation (Modul Koreanisch III) (2 SWS) (2 cr) (2 LP) (max. 20 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Lansstr. 5, R. 2 (20.10.) Namhee Chon
Für Studierende mit Vorkenntnissen. Die Studierenden üben und vertiefen die auf Alltagssituationen und -themen bezogene Konversation und Ausdrucksfähigkeit in simulierten Dialogen und Rollenspielen.
Teilnahmevoraussetzung ist die bestandene Feststellungsprüfung zur Einstufung in das Modul Koreanisch III.
 
14 110
Ü -
Schreiben einfacher Texte (Modul Koreanisch III) (2 SWS) (2 cr) (2 LP) (max. 20 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Lansstr. 5, R. 2 (20.10.) Namhee Chon
Für Studierende mit Vorkennnissen. Es werden einfache Texte zu Alltagsthemen, Kultur und Sitten Koreas gelesen. Anschließend verfassen die Studierenden selbständig zu den jeweiligen Themen kurze Texte und analysieren sie.
Teilnahmevoraussetzung ist die bestandene Feststellungsprüfung zur Einstufung in das Modul Koreanisch III.
 
14 111
 -
Lektüre leichter Texte (Modul Koreanisch III) (2 SWS) (2 cr) (2 LP) (max. 20 Teiln.); Fr 12.00-14.00 - Lansstr. 5, R. 2 (21.10.) Holmer Brochlos
Gegenstand dieser Lektüreübung sind einfache Medientexte, vor allem zu kulturellen, allgemeinpolitischen und wirtschaftlichen Themen, sowie leichte literarische Texte. Neben der Entwicklung des verstehenden Lesens stehen die Erweiterung des Wortschatzes und das Heranführen an die Fachsprachen im Mittelpunkt.

B. Studienbereich Koreakunde und Koreastudien

Modul Koreakunde I

ACHTUNG! Erneute RAUMÄNDERUNG, 1. Nov. 05
14 120
EK -
Einführung in die Geschichte Koreas (Modul Koreakunde I) (2 SWS) (3/5 cr) (3/5 LP); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121 a (20.10.) Holmer Brochlos
Dieser Einführungskurs bietet einen Überblick über die koreanische Geschichte von den mythischen Anfängen bis in die Neuzeit, wobei einzelne Themen der geschichtlichen Entwicklung exemplarisch behandelt werden. Gleichzeitig wird ihre Einordnung sowohl in den ostasiatischen als auch in den welthistorischen Kontext unter Berücksichtigung der Ansichten verschiedener internationaler und koreanischer Historiker vorgenommen.
 
14 121
V/Ü -
Einführung in die koreanistischen Hilfsmittel (Modul Koreakunde I) (2 SWS) (1 cr) (1 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 12.00-14.00 - Lansstr. 5, R. 2 (17.10.) Holmer Brochlos
In dieser Lehrveranstaltung wird eine Auswahl der gängigen Hilfsmittel für koreanistische Studien - vom Internet über wissenschaftliche Institutionen und Netzwerke bis hin zu Zeitschriften, Lexika und Wörterbüchern - vorgestellt und das Arbeiten mit diesen geübt. Außerdem erfolgt eine Einweisung in die lokalen koreabezogenen Institutionen, z.B. Bibliotheken.

Modul Koreakunde II

ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
14 122
EK -
Einführung in die Wirtschaft und Politik Koreas (2 SWS) (3/5 cr) (3/5 LP); Fr 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (21.10.) Hyekyung Cho
Dieser Einführungskurs vermittelt sowohl einen umfassenden Überblick über die Wirtschaft und Politik Koreas als auch detaillierte Kenntnisse in exemplarischen Bereichen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung in Südkorea sowohl deren Einordnung in den ostasiatischen Kontext.
 
ACHTUNG! Erneute RAUMÄNDERUNG, 1. Nov. 05
14 123
EK -
Einführung in die Kultur Koreas (Modul Koreakunde II) (2 SWS) (3/5 cr) (3/5 LP); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/222 (20.10.) Hyekyung Cho
Dieser Einführungskurs vermittelt sowohl einen umfassenden Überblick über die koreanische Kultur einschließlich Kunst und Literatur als auch detaillierte Kenntnisse in exemplarischen Bereichen. Die Bewusstmachung der spezifischen Ausprägungen der koreanischen Kultur ermöglicht es, diese in den gesamt-ostasiatischen Kontext einzuordnen.

Zusätzliche Angebote für Studierende des 3.Semesters

ACHTUNG! NEU
14 124
S -
Die südkoreanische Entwicklung vom Wirtschaftswunder zur Asienkrise (5/7 LP); Di 14.00-16.00 - Lansstr. 5, Raum 2 (s. A.) Hyekyung Cho
 
ACHTUNG! NEU
14 125
S -
Außenbeziehungen Koreas (5/7 LP); Di 16.00-18.00 - Lansstr. 5, Raum 2 (s. A.) Hyekyung Cho

Modul Geschichte Ostasiens (unter besonderer Berücksichtigung Chinas uns Japans)

(14 241)
GK -
Neuere Geschichte Chinas, 1840-1911 (Modul Geschichte Chinas bis 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Mo 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (24.10.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
In dem obligatorischen Grundkurs werden die Grundzüge der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung 1840-1911 behandelt, u.a. die "Opiumkriege" (1840-42 und 1958-60), der "Taiping-Aufstand" (1850-63), die "Selbststärkungsbewegung" (1860-94) und die "Reformbewegung" (1898) sowie der wirtschaftliche und soziale Wandel seit 1900.
Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas bis 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wurde. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur neueren Geschichte Chinas.
Diese Veranstaltung gehört für B.A.- und Magister-Studierende zu den obligatorischen Pflichtveranstaltungen.
 
(14 242)
GK -
Geschichte Chinas 1912-1949 (Modul Geschichte Chinas ab 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Di 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (18.10.) Erling von Mende
Teil des Moduls Geschichte ab 1911 im B.A.-Studium und obligatorischer Grundkurs im Magister-Grundstudium zur Geschichte Chinas.
Literatur: The Cambridge History of China. Bd.12, 13. Cambridge 1983, 1986.
Zum Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises im Grundstudium ist die erfolgreiche Teilnahme an der Abschlußklausur erforderlich.
 
(14 243)
GK -
Geschichte der VR China (Modul Geschichte Chinas ab 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (20.10.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
Ziel des für B.A.- und Magister-Studierende obligatorischen Grundkurses ist es, anhand ausgewählter Themenschwerpunkte (polit. System der VR China, Großer Sprung nach vorn, Kulturrevolution, Modernisierungsprogramm, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Globalisierungsfragen) eine grundlegende Einführung in die Entwicklung der VR China zu bieten.
Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas ab 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wird. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur Geschichte ab 1949.
 
(14 023)
EK -
Einführung in die japanische Kulturgeschichte (Kernfach und Modulpaket II) (2 SWS) (3/5 LP); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106 (18.10.) Thomas Schnellbächer
Diese Veranstaltung gibt einen Überblick über Gegenstände und Arbeitsweisen der kulturellen und literarischen Geschichtsschreibung über Japan. Ziel ist die Kenntnis historischer und landeskundlicher Grundlagen sowie die Beherrschung grundlegender Arbeitsweisen (Quellenerschließung und -nutzung, korrektes Zitieren und wissenschaftliches Schreiben). Im Sommersemester folgt als zweiter Teil des Moduls eine Einführung in die politische und wirtschaftliche Geschichte.

Bachelorstudiengang Chinastudien / Ostasienwissenschaften

Sprache

Modul Chinesisch I

14 150A
Ü -
Chinesisch I: Grammatik (Modul Chinesisch I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP); Mi 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132 (19.10.) Zhan'ao Yang
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" wird im Ostasiatischen Seminar erhältlich sein.
 
14 151A
Ü -
Chinesisch I: Lesen und Schreiben (Modul Chinesisch I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP); Mo 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (24.10.) Xinmin Liu
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" wird im Ostasiatischen Seminar erhältlich sein.
 
14 152A
Ü -
Chinesisch I: Konversation (Modul Chinesisch I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132 (19.10.) Xinmin Liu
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" wird im Ostasiatischen Seminar erhältlich sein.
 
14 153A
Ü -
Chinesisch I: Hörverständnis (Modul Chinesisch I, Gruppe A) (2 SWS) (2 LP); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (24.10.) Zhan'ao Yang
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" wird im Ostasiatischen Seminar erhältlich sein.
 
14 150B
Ü -
Chinesisch I: Grammatik (Modul Chinesisch I, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP); Do 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132 (20.10.) Huiqin Mao
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" wird im Ostasiatischen Seminar erhältlich sein.
 
14 151B
Ü -
Chinesisch I: Lesen und Schreiben (Modul Chinesisch I, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (18.10.) Enming Deng
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" wird im Ostasiatischen Seminar erhältlich sein.
 
14 152B
Ü -
Chinesisch I: Konversation (2 SWS) (2 LP); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132 (20.10.) Enming Deng
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" wird im Ostasiatischen Seminar erhältlich sein.
 
14 153B
Ü -
Chinesisch I: Hörverständnis (Modul Chinesisch I, Gruppe B) (2 SWS) (2 LP); Di 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (18.10.) Huiqin Mao
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" wird im Ostasiatischen Seminar erhältlich sein.
 
14 150C
Ü -
Chinesisch I: Grammatik (2 SWS) (2 LP); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 26/201   Huiqin Mao
 
14 151C
Ü -
Chinesisch I: Lesen und Schreiben (2 SWS) (2 LP); Do 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 25/132   Zhan'ao Yang
 
14 152C
Ü -
Chinesisch I: Konversation (2 SWS) (2 LP); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 25/132   Huiqin Mao
 
14 153C
Ü -
Chinesisch I: Hörverständnis (2 SWS) (2 LP); Di 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum K 29/204   Zhan'ao Yang

Chinastudien

Grundmodul

14 178
EK/GK -
Orientierungskurs: Einführung in die Sinologie (Grundmodul Chinastudien) (2 SWS) (3 LP); Mo 18.00-20.00 und einmalig Block am 3.12. - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (21.11.) Rui Magone
Die Veranstaltung ist konzipiert für Anfänger der Sinologie bzw. für Teilnehmer, die z.B. folgende sinologische Fragen allgemeinen Charakters nicht auf Anhieb beantworten können: 1) Wer hat die Geschichte der Yuan geschrieben?; 2) Aus welcher Sprache kommt das Wort Mandarin?; 3) Wie nennt man die Sexualpraktiken der Daoisten?; 4) Wie nennt man die Meister-Schüler-Gespräche, die im Dienste des Satori stehen?; 5) Wo liegt Qinsai? Die Veranstaltung geht also auf die Geschichte der Sinologie von Marco Polo bis Postcolonial Studies ein, bietet aber gleichzeitig auch einen handfesten Überblick über die wichtigsten Nachschlagewerke, Bibliographien und Hilfsmittel. Daneben werden wir uns auch mit dem Fach Sinologie im deutschen und globalen Kontext und mit dem Berufsspektrum für Absolventen der Sinologie beschäftigen.
Auch für Magister-Studierende ist dies eine Pflichtveranstaltung (GK - Orientierungskurs).
 
14 179
EK -
Landeskunde (Grundmodul Chinastudien) (2 SWS) (3 LP); Di 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (18.10.) Jens Damm,
Izabella Goikhman
Der Kurs bietet eine erste Einführung in die Geschichte und Gegenstand des Faches. Er verschafft einen Überblick über die Grundlagen Chinas u.a. in den Bereichen Geschichte und Kultur, Wirtschaft und Recht sowie Politik und Gesellschaft.

Geschichte

Geschichte Chinas bis 1911

14 241
GK -
Neuere Geschichte Chinas, 1840-1911 (Modul Geschichte Chinas bis 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Mo 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (24.10.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
In dem obligatorischen Grundkurs werden die Grundzüge der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung 1840-1911 behandelt, u.a. die "Opiumkriege" (1840-42 und 1958-60), der "Taiping-Aufstand" (1850-63), die "Selbststärkungsbewegung" (1860-94) und die "Reformbewegung" (1898) sowie der wirtschaftliche und soziale Wandel seit 1900.
Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas bis 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wurde. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur neueren Geschichte Chinas.
Diese Veranstaltung gehört für B.A.- und Magister-Studierende zu den obligatorischen Pflichtveranstaltungen.

Geschichte Chinas ab 1911

14 242
GK -
Geschichte Chinas 1912-1949 (Modul Geschichte Chinas ab 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Di 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (18.10.) Erling von Mende
Teil des Moduls Geschichte ab 1911 im B.A.-Studium und obligatorischer Grundkurs im Magister-Grundstudium zur Geschichte Chinas.
Literatur: The Cambridge History of China. Bd.12, 13. Cambridge 1983, 1986.
Zum Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises im Grundstudium ist die erfolgreiche Teilnahme an der Abschlußklausur erforderlich.
 
14 243
GK -
Geschichte der VR China (Modul Geschichte Chinas ab 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (20.10.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
Ziel des für B.A.- und Magister-Studierende obligatorischen Grundkurses ist es, anhand ausgewählter Themenschwerpunkte (polit. System der VR China, Großer Sprung nach vorn, Kulturrevolution, Modernisierungsprogramm, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Globalisierungsfragen) eine grundlegende Einführung in die Entwicklung der VR China zu bieten.
Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas ab 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wird. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur Geschichte ab 1949.

Magisterstudiengang Sinologie (mit Chinesischer Sprache)

14 165
Sp -
Vorstudiensprachkurs Chinesisch (16 SWS); Mo bis Do 8.00-12.00
Räume s. Vorbesprechung am 17.10., 11.30 Uhr, Ehrenbergstr. 26/28, R.009
(17.10.) Heidi Brexendorff,
Enming Deng,
Xinmin Liu
Dieser zweisemestrige Intensivkurs stellt die sprachliche Grundlage im Mündlichen wie im Schriftlichen für ein Magister-Studium der Sinologie an der FU dar. Die regelmäßige Teilnahme ist unerlässlich.
 
14 166
Sp -
Aufbaukurs Chinesisch (Pilotkurs) (8 SWS); (in zwei Gruppen)
Gruppe A (Brexendorff/Liu): Mo 14-18, Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207, Fr 8-10, Rost-/Silberlaube: Sprachlabor, und Fr 10-12: JK 25/132
Gruppe B (Deng/N.N.): Mo 10-14, Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219, und Mi 10-14, Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102
-
(17.10.) Heidi Brexendorff,
Enming Deng,
Xinmin Liu,
Huiqin Mao
Die Veranstaltung stellt ein Bindeglied zwischen dem Vorstudiensprachkurs und dem Sprachstudium im Magister-Hauptstudium dar. Zudem soll die aktive Anwendung des Vokabulars zu Gesprächen befähigen, die den Einstieg in ein Studium in China erleichtern.
 
14 167
Sp -
Übersetzungsübungen auf dem Niveau der Zwischenprüfung (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 201 (20.10.) Heidi Brexendorff
Anhand unterschiedlicher Texte und Übungen werden häufig verbreitete Fehler beim deutsch-chinesischen und chinesisch-deutschen Übersetzen analysiert und unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten zur Diskussion gestellt.
 
14 168
Sp -
Zeitungslektüre für Fortgeschrittene zu aktuellen Themen aus Politik und Wirtschaft (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 202 (18.10.) Heidi Brexendorff
In diesem Kurs werden Zeitungsartikel zu Themen aus Wirtschaft und Politik gelesen, die helfen sollen, die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation sprachlich zu erfassen. Voraussetzung dieses Kurses ist die Teilnahme an dem Zeitungslektürekurs für Anfänger bzw. vergleichbarer Lehrveranstaltungen. Ab dem 6. Semester.
 
14 169
Sp -
Chengyu-Kurs (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (19.10.) Enming Deng
Chinesische Chengyus sind komprimiert und haben gleichzeitig einen reichhaltigen kulturellen Inhalt. Chinesen benutzen sowohl in der gesprochenen wie in der geschriebenen Sprache häufig Chengyus. Viele Chengyus sind jedoch nicht identisch mit ihrer vordergründigen Bedeutung, daher ergeben sich beim Gebrauch eine Vielfalt von Schwierigkeiten. Hinter nicht wenigen Chengyus verbirgt sich eine historische Begebenheit oder eine Sage. Diese Hintergründe zu verstehen, ist für den korrekten Gebrauch von Chengyus von großem Nutzen. Das Lehrmaterial, das diesem Lektürekurs der Mittelstufe zugrunde liegt, hat diese Geschichten zum Hintergrund, erläutert die verborgene Bedeutung der Chengyus und erklärt ihren richtigen Gebrauch. Der Kurs wendet sich an Studierende ab dem 5. Semester.
 
14 170
Sp -
Duxie - Praktische Übungen zum Lesen und Schreiben im Chinesischen (ab 6. Sem.) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/11 (17.10.) Enming Deng
Auf der Grundlage vorgegebener Texte werden Nacherzählungen, Zusammenfassungen und Kommentare zu verschiedenen Themen auf Chinesisch geschrieben.
 
14 171
Sp -
An Intermediate Chinese Video and Audio Course (2 SWS) (Englisch); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121b (18.10.) Xinmin Liu
This course is an intermediate level course. The aim of this course is to improve the listening skill. Some video and audio material will be arranged to do intensive and extensive listening exercises. These materials include films, TV series to TV short sketch and other TV or radio programs.
 
(14 178)
EK/GK -
Orientierungskurs: Einführung in die Sinologie (Grundmodul Chinastudien) (2 SWS) (3 LP); Mo 18.00-20.00 und einmalig Block am 3.12. - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (21.11.) Rui Magone
Die Veranstaltung ist konzipiert für Anfänger der Sinologie bzw. für Teilnehmer, die z.B. folgende sinologische Fragen allgemeinen Charakters nicht auf Anhieb beantworten können: 1) Wer hat die Geschichte der Yuan geschrieben?; 2) Aus welcher Sprache kommt das Wort Mandarin?; 3) Wie nennt man die Sexualpraktiken der Daoisten?; 4) Wie nennt man die Meister-Schüler-Gespräche, die im Dienste des Satori stehen?; 5) Wo liegt Qinsai? Die Veranstaltung geht also auf die Geschichte der Sinologie von Marco Polo bis Postcolonial Studies ein, bietet aber gleichzeitig auch einen handfesten Überblick über die wichtigsten Nachschlagewerke, Bibliographien und Hilfsmittel. Daneben werden wir uns auch mit dem Fach Sinologie im deutschen und globalen Kontext und mit dem Berufsspektrum für Absolventen der Sinologie beschäftigen.
Auch für Magister-Studierende ist dies eine Pflichtveranstaltung (GK - Orientierungskurs).
 
(14 241)
GK -
Neuere Geschichte Chinas, 1840-1911 (Modul Geschichte Chinas bis 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Mo 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (24.10.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
In dem obligatorischen Grundkurs werden die Grundzüge der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung 1840-1911 behandelt, u.a. die "Opiumkriege" (1840-42 und 1958-60), der "Taiping-Aufstand" (1850-63), die "Selbststärkungsbewegung" (1860-94) und die "Reformbewegung" (1898) sowie der wirtschaftliche und soziale Wandel seit 1900.
Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas bis 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wurde. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur neueren Geschichte Chinas.
Diese Veranstaltung gehört für B.A.- und Magister-Studierende zu den obligatorischen Pflichtveranstaltungen.
 
(14 242)
GK -
Geschichte Chinas 1912-1949 (Modul Geschichte Chinas ab 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Di 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (18.10.) Erling von Mende
Teil des Moduls Geschichte ab 1911 im B.A.-Studium und obligatorischer Grundkurs im Magister-Grundstudium zur Geschichte Chinas.
Literatur: The Cambridge History of China. Bd.12, 13. Cambridge 1983, 1986.
Zum Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises im Grundstudium ist die erfolgreiche Teilnahme an der Abschlußklausur erforderlich.
 
(14 243)
GK -
Geschichte der VR China (Modul Geschichte Chinas ab 1911) (2 SWS) (3/5 LP); Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (20.10.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
Ziel des für B.A.- und Magister-Studierende obligatorischen Grundkurses ist es, anhand ausgewählter Themenschwerpunkte (polit. System der VR China, Großer Sprung nach vorn, Kulturrevolution, Modernisierungsprogramm, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Globalisierungsfragen) eine grundlegende Einführung in die Entwicklung der VR China zu bieten.
Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas ab 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wird. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur Geschichte ab 1949.
 
14 175
EK -
Historische Geographie Chinas (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (18.10.) Erling von Mende
Wahlpflicht im Magister-Grundstudium.
Auf der Grundlage ausgewählter Karten in Zhongguo lishi ditu ji. Hrsg. Tan Qixiang, Bd.1-8. Shanghai: Zhonghua ditu xueshe 1974-76 soll die Entwicklung des chinesischen Staatsgebietes bis zum 20. Jh. wahrgenommen werden: Kernzonen der chinesischen Zivilisation, die Herausbildung des "eigentlichen" China, Randzonen, sich verändernde territoriale und administrative Grenzen, Tradierung oder Änderung geographischer Namen mit dem Ziel, den Prozeß der Entstehung der chinesischen Ökumene zu begreifen.
Zum Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises im Grundstudium ist die Übernahme eines Referats oder einer Hausarbeit erforderlich.
 
14 180
EK -
Jüdische Diasporas in China: Geschichte und Perzeption (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (20.10.) Izabella Goikhman
Die jüdische Präsenz in China erstreckt sich über ein Jahrtausend, schon in der Tang-Zeit waren jüdische Händler in China unterwegs. Die erste jüdische Niederlassung erfolgte jedoch vermutlich erst in der Song-Zeit. Die Gemeinde in Kaifeng - die einzige, die Zeugnisse ihrer Existenz hinterließ - existierte über 700 Jahre und löste sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Zu dieser Zeit nahmen die sogenannten bagdadischen Juden die kommerziellen Möglichkeiten wahr, die die gewaltsame Öffnung Chinas für ausländische Kaufleute bot und gründeten die ersten jüdischen Gemeinden im modernen China. Später ließen sich die russischen Juden vor allem im Nord-Osten Chinas nieder. Die größte jüdische Gemeinde im modernen China bildeten jedoch die mitteleuropäischen Flüchtlinge, die Ende der 1930er Jahre v.a. aus Deutschland und Österreich geflohen waren. Gegenstand der Veranstaltung ist die Geschichte dieser verschiedenen Diasporas sowie ihre gesellschaftliche und wissenschaftliche Perzeption in China und im Ausland.
 
14 181
EK -
Transformation des Bildungswesens in China seit den 1980er Jahren (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (24.10.) Nathalie van Looy
Zu den großen Modernisierungs- und Reformvorhaben der chinesischen Führung gehört auch die Reform des Bildungssystems. Dieses bewegt sich von jeher auf dem Grat zwischen nationaler Eigenständigkeit und der - modifizierten - Adaption ausländischer Modelle. In der Veranstaltung wird zunächst ein historischer Rückblick auf traditionelle Bildungs- und Erziehungskonzepte und ausländische Einflüsse in China erfolgen und theoretische Zusammenhänge zwischen Bildung und nationaler Identität sowie Bildung und Entwicklung geklärt. Danach werden wir die einzelnen Reformmaßnahmen im Schul-, Hochschul- und Fachhochschulbereich seit Mitte der 80er Jahre beleuchten. Auch besondere Aspekte der Bildungsreform und -politik (Mädchenbildung, Erwachsenenweiterbildung, ethnische Minderheiten und Bildung) werden berücksichtigt.
 
14 188
EK/PS -
Einführung in die Wissenschafts- und Technikgeschichte Chinas (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - China-Arbeitsstelle, Franklinstr. 28/29, Raum 3006 (19.10.) Mareile Flitsch
Neben der Vermittlung eines Überblicks über die chinesische Wissenschafts- und Technikgeschichte werden unter besonderer Berücksichtigung der soziokulturellen Voraussetzungen Beispiele aus Naturwissenschaft und Technik vertiefend behandelt.
 
14 189
EK/PS -
Technikethnologie Chinas (2 SWS); Di 14.00-16.00 - China-Arbeitsstelle, Franklinstr. 28/29, Raum 4061 (18.10.) Mareile Flitsch
Wie organisieren Menschen in China ihren Alltag? Welcher materiellen Kultur, welcher Techniken, welcher Strategien bedienen sie sich zur Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse? Das Proseminar bietet Einblicke in die ethnische und technische Vielfalt der Bewältigung des Alltags in China und damit eine Einführung in die Technikethnologie des Landes.
 
14 190
EK -
Arbeitssystem und soziale Sicherung in der VR China (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (20.10.) Bettina Gransow
Gegenstand der Veranstaltung sind Entwicklung und Struktur des Arbeitssystems in der VR China und die Maßnahmen zum Um- und Aufbau eines Systems sozialer Sicherung als Teil des chinesischen Transformationsprozesses zu einer Marktwirtschaft. Dabei soll insbesondere der Einfluß des Beitritts Chinas zur WTO berücksichtigt werden. Schwerpunkte sind u.a. Beschäftigungswandel, Segregation des Arbeitsmarktes, Arbeitslosigkeit, Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherung, Arbeitsverträge, Arbeiterrechte und Protestaktionen.
 
14 191
EK -
Neuere nationalistische Strömungen in der VR China (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (19.10.) Heike Schmidbauer
Die jüngsten anti-japanischen Proteste in zahlreichen Großstädten zeugen erneut von einem virulenten chinesischen Nationalismus, der breite Bevölkerungsschichten erfasst hat. Ein beliebtes Erklärungsmuster für dieses Erstarken nationalistischer Tendenzen im postmaoistischen China verweist auf die umfassende Legitimationskrise der KPCh, die sich zum Machterhalt eines ausgeprägten Patriotismus bediene. Tatsächlich hat sich mit Beginn der 90er Jahre ein so genannter "neuer Nationalismus" herausgebildet, der im Jahr 1996 mit der Veröffentlichung des umstrittenen Buches "Zhongguo keyi shuo bu" (China kann nein sagen) einen ersten Höhepunkt erreichte. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Hintergründe aktueller nationalistischer Debatten zu beleuchten, deren Stoßrichtung zu bestimmen, die diversen Artikulationsformen zu untersuchen und nach den Hauptakteuren zu fragen.
 
14 182
EK/S -
Musikinstrumente in China (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (26.10.) Que-May Zhang
Musikinstrumente bilden einen der wichtigsten Bestandteile der chinesischen Kultur. In diesem Kurs werden aus der Vergangenheit und Gegenwart Musikinstrumente vorgestellt und analysiert, deren historische Entwicklungen das geistige, kulturelle und gesellschaftliche Leben der Chinesen jeweiliger Epochen widerspiegeln.
Literaturempfehlungen: Kurt Reinhard. Chinesische Musik. Kassel 1956. Zhongguo yueqi tuzhi. Yinyan suo (Hg.). Beijing 1987.
 
Veranstaltung entfällt!
14 205
EK/S -
Tour de Chine II (2 SWS); Mo 16.00-18.00 und einmalig Block am 14.1. - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101 (21.11.) Rui Magone
Diese Veranstaltung ist die Fortsetzung des gleichnamigen Kurses aus dem Wintersemester 2004/05, in dem wir bereits bestimmte Teile des Reiches (Beijing, Shanghai, Hebei, Shanxi, Changjiang, Anhui, Changsha, Shaolin, Tour de Chine musicale, Erstes Kapitel der "Raiders of the Magic Pill" etc.) mittels Vorträge und/oder Roter Fäden besucht haben. In diesem zweiten Teil werden wir das restliche Territorium Chinas mental bereisen. Und wieder sollen in Form von Referaten und/oder Diskussionen auch China-Reiseerfahrungen und -erlebnisse der Teilnehmer in die Veranstaltung integriert werden.
Die sechsstündige Blockveranstaltung am 14.1.2006 findet in der Ehrenbergstr. 26/28, R.009, statt.
 
14 220
S -
Die 1950er Jahre: Eine Neubewertung der sozialistischen Periode? (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (18.10.) Mechthild Leutner
Im vergangenen Jahrzehnt sind aufgrund der Veröffentlichung neuer Quellen (Dokumente, Autobiographien, Biographien, wissenschaftliche und literarische Werke) und der Debatten um den Stellenwert der sozialistischen Periode in China und im Westen neue Perspektiven auf die 1950er Jahre entwickelt worden. Ziel des Seminars ist es, diese Perspektiven aufzuarbeiten und zu analysieren. Unter anderem geht es um folgende Themen: Kollektivierung und Volkskommunen; Intelligenz und Rolle des Marxismus; wirtschaftliche Erfolge der ersten Jahre und Hungersnot und Proteste der späten 1950er Jahre.
 
14 221
S -
Chinesische Konzeptionen sozialer Gerechtigkeit (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 004 (20.10.) Bettina Gransow
Angesichts rascher sozialer Polarisierungstendenzen als Folge des rapiden wirtschaftlichen Wachstums ist es zu einem Diskurs über soziale Gerechtigkeit in der VR China gekommen, in dessen Mittelpunkt die Konzepte shehui gongzheng, pingdeng, gongping stehen. Der Diskurs soll in seinen Grundzügen auf der Basis chinesischsprachiger Materialien aufgearbeitet und zu vergleichbaren westlichen Debatten ins Verhältnis gesetzt werden.
Die Veranstaltung wendet sich an Studierende mit guten Kenntnissen der chinesischen Umgangssprache. Ein Reader wird zu Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.
Einführende Literatur: L. Wong, Market Reforms, Globalization and Social Justice in China, in: Journal of Contemporary China, February 2004, vol.13, no.38, S.151-171.
 
14 222
S -
Feldforschung in China (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (21.10.) Bettina Gransow
Kontinuität und Wandel der Feldforschung in China im 20. und 21. Jahrhundert stehen im Mittelpunkt des Seminars. Mit Schwerpunkt auf methodischen Fragestellungen sollen insbesondere Perspektiven transkultureller und transnationaler Feldforschung behandelt werden.
Einführende Literatur: Bettina Gransow, Pal Nyiri, Shiaw-Chian Fong (Guest Eds.), China: New Faces of Ethnography. Berliner China-Hefte, Nr.28, 2005.
 
14 223
S -
Das Genre der Genealogien (pudie, xipu, zongpu u.a.) als historische Quelle (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (20.10.) Erling von Mende
Einführende Literatur: Meskill, Joanna M., "The Chinese Genealogy as a Research Source", in: Family and Kinship in China, Hrsg. Maurice Freeman. Singapore: University Press 1970; van der Sprenkel, Otto Berkelbach, "Genealogical Registers", in: Essays on the Sources for Chinese History. Hrsg. Donald Daniel Leslie u.a. Canberra: Australian National University 1973, 83-98.
Chinesische Genealogien werden heute als mikrohistorische, darüber hinaus aber auch als sozialhistorische und demographische Quelle genutzt. Nach einer Einführung in die Geschichte dieses Genres soll an Hand einzelner Beispiele ihr Aufbau und Informationswert untersucht werden. Teilnahmevoraussetzung: Grundkenntnisse im vormodernen Chinesisch.
Zum Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises ist die Übernahme eines Referats oder einer Hausarbeit erforderlich.
 
14 224
S/HS -
Chinas "Soft Power" - eine vergleichende Betrachtung der chinesischen Kulturwirtschaft (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (19.10.) Junhua Zhang
In den letzten Jahren richten viele Chinaforscher ihren Fokus auf die rasant wachsende Wirtschaft der VR China und deren globale Auswirkung. Studien über die Kulturwirtschaft, die einerseits einen wichtigen Teil der modernen Kultur Chinas verkörpert, andererseits auch den Trend der globalen Vermarktung der nationalen Kulturen widerspiegelt, kommen meist jedoch zu kurz. Gerade im Zug der Globalisierung ist erkennbar, dass die chinesischen Kulturbehörden und die Kultureliten in den letzten zwei Jahrzehnten versuchten, ihre Kulturpolitik und dementsprechende Kulturprodukte der rasant wachsenden Wirtschaft anzupassen. Zugleich ist auch feststellbar, dass die "Soft Power" in China, im Unterschied zur "Hard Power" im Sinne der militärischen Macht und ökonomischen Konkurrenzfähigkeit, zunehmend in den Vordergrund rückt.
In der Lehrveranstaltung wird beabsichtigt, drei Felder der Kulturwirtschaft, nämlich Filmindustrie, Fernsehen und Verlagshäuser als Schwerpunkt unter die Lupe zu nehmen, um einerseits eine Bestandsaufnahme davon zu machen, andererseits die Wechselbeziehung zwischen Kulturpolitik, Globalisierung und Konsumierung von Kulturprodukten herauszuarbeiten.
 
ACHTUNG! TERMINÄNDERUNG
14 225
S/LK -
Zhonggongxue, O.V. ohne Untertitel (2 SWS); Mo 16.00-18.00 und einmalig Block am 21.1. - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101 (21.11.) Rui Magone
Diese Veranstaltung, die ausschließlich in chinesischer Sprache gehalten wird (O.V. ohne Untertitel!), ist konzipiert für StudentInnen mit guten Chinesisch-Kenntnissen in Wort und Schrift (und am besten auch mit einiger China-Erfahrung), die ambitioniert genug sind, einen Überblick über die wichtigsten sinologischen Topoi in chinesischer Sprache vermittelt zu bekommen. Darüber hinaus wird es im Rahmen der Veranstaltung auch die Möglichkeit geben, auf Chinesisch über chinawissenschaftliche Themen zu diskutieren und zu referieren. Um ein gleichmäßiges sprachliches Niveau zu gewährleisten, ist die Teilnahme nur möglich bei erfolgreichem Bestehen der in der ersten Sitzung stattfindenden Sprachklausur. Chinesische Muttersprachler sind herzlich als TeilnehmerInnen willkommen, müssen aber eine aktiv beratende Funktion erfüllen (indem sie z.B. den nicht-muttersprachlichen Dozenten bei eventuellen Fehlern oder Ungenauigkeiten korrigieren!), wenn sie einen Schein erwerben möchten.
Die sechsstündige Blockveranstaltung am 21.1.2006 findet in der Ehrenbergstr. 26/28, R.009 statt.
 
Veranstaltung entfällt!
14 226
S/LK -
Chinesische Wellenlänge - Ein chinesisch-deutsches Radioprojekt (2 SWS); Mi 16.00-18.00 und einmalig Block am 10.12. - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207 (23.11.) Rui Magone
Trotz des Titels ist dies keine Veranstaltung über chinesische Haarmode. Vielmehr geht es darum, Chinesen und Deutschen ein Medium zu geben, um ihren kulturellen Austausch in der Öffentlichkeit zu gestalten. Ziel des Seminars ist es, ein Radioprogramm zu erarbeiten, in dem Chinesen und Deutsche zusammen die Unterschiede ihrer beiden Kulturen darstellen und ergründen. Das Programm ist zweisprachig (Chinesisch und Deutsch, eventuell auch Englisch). Das vorläufige Grundkonzept sieht vor, dass Deutsche auf Chinesisch und Chinesen auf Deutsch jeweils das andere Land vorstellen. Jede (wahlweise 60- oder 90-minütige) Sendung hat einen thematischen Schwerpunkt (bspw. Sinologie in Berlin/Germanistik in Beijing) und eine Reihe fester Rubriken (bspw. "Typische Töne", "Events", "Music lessons"). Die eventuellen TeilnehmerInnen bringen idealerweise folgende Voraussetzungen mit: fundierte Sprachkenntnisse in deutsch und chinesisch, China- bzw. Deutschlanderfahrung, reges Interesse an kulturellem Austausch, Kreativität, Spontaneität und Enthusiasmus. Primäres Ziel ist nicht der Scheinerwerb, sondern eine tiefere Einsicht in die kulturellen Verschiedenheiten unserer beiden Länder (aber auch das Gefühl, an einem spannenden Pilotprojekt teilgenommen zu haben). Beschränkte Teilnehmerzahl, Auswahl im Casting-Verfahren. Casting-Termine werden per Aushang bzw. Internet bekannt gegeben.
Die sechsstündige Blockveranstaltung am 10.12.2005 findet in der Ehrenbergstr. 26/28, R.004, statt.
 
14 230
C -
Magistrand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 110 (19.10.) Bettina Gransow,
Mechthild Leutner
Colloquium zur Betreuung geplanter und laufender Magisterarbeiten, systematische Einführung in Arbeits- und Schreibtechniken. Die Student/inn/en haben Gelegenheit, die Magisterarbeiten in ihrem Entstehungsprozess vorzustellen.
 
14 231
C -
Colloquium zu allgemeinen methodisch-theoretischen Fragen (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 105 (20.10.) Mechthild Leutner
Colloquium zur Diskussion und Erarbeitung methodischer und theoretischer Konzepte für Postgraduierte. Anmeldung im Sekretariat erforderlich.
 
14 232
C -
Magistrand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (20.10.) Erling von Mende
 
14 195
Sp -
Einführung in die altchinesische Schriftsprache I (3 SWS); Di 12-14, Habelschwerdter Allee 45, L 201, und Fr 12-13, Ehrenbergstr. 26/28, 009 (18.10.) Ingo Schäfer
Erster Teil der für Sinolog/inn/en obligatorischen zweisemestrigen Einführung in die elementaren Strukturen der älteren "klassischen" Schriftsprache (auf der Grundlage des Lehrbuches von H. Shadick, A First Course in Literary Chinese, Ithaca und London 1968). Lektüre und Analyse leichter Originaltexte, Einführung in die Strukturen chinesischer Glossen und Kommentare, zur Rekonstruktion der altchinesischen Aussprache.
 
14 196
Sp -
Übung zur Einführung in die altchinesische Schriftsprache I (1 SWS); Fr 13.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (21.10.) Ingo Schäfer
Übungen zur Syntax. Generieren einfacher wenyan-Sätze (deutsch-chinesisch). Ad-hoc-Lektüre leichter Texte. Leichte Übungen zum Lesen der "kleinen Siegelschrift".
 
14 197
Sp/LK -
Fortsetzungskurs "Altchinesische Schriftsprache" (Shadick III) (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26/28, 009 (21.10.) Ingo Schäfer
Der Fortsetzungskurs schließt an die beiden vorhergehenden Kurse "Altchinesische Schriftsprache" an. Wir arbeiten im Shadick-Lehrgang weiter. Die Texte, die zum größten Teil aus dem nachklassischen Bereich (Han-Ming-Zeit) stammen, zählen zu den "Highlights" chinesischer Prosaliteratur und können auch kulturgeschichtliches Interesse für sich beanspruchen. Auch für StudentInnen, die ihre Kenntnisse in der "wenyan" auffrischen wollen.
 
14 227
S/LK -
Konfuzius: "Lun yu" (Gespräche) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 202 (18.10.) Ingo Schäfer
Wir wollen anhand einer thematischen "Lun yu"-Lektüre Grundkategorien konfuzianischen Denkens und ein Verständnis der Person des "Meisters" erarbeiten, so wie er in diesem Text präsentiert wird. Die Veranstaltung ist vom Schwierigkeitsgrad her als Anschlußlektüre zum Shadick-Lehrgang konzipiert (mit Vokabellisten). Referatthemen, die mit mir vereinbart werden, können sich auf Konfuzius, Altkonfuzianismus, aber auch auf die Rolle des späteren Konfuzianismus als Staatsideologie bis hin zu seiner gegenwärtigen Funktion beziehen.
Literatur: Peter J. Opitz, Konfuzius, in: Chinesisches Alterum und konfuzianische Klassik, hg. von Peter J. Opitz, München 1968, S.35-68.
 
14 199
Sp -
Übung zu "Japanisch für Sinolog/inn/en" (1 SWS); Do 12.00-13.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (20.10.) Ingo Schäfer
In dieser Veranstaltung werden die Fragestellungen des obigen Sprachkurses durch praktische Übungen vertieft.
 
14 198
Sp -
Japanisch für Sinolog/inn/en (in zwei Gruppen:
Gruppe A: Do 10.00-12.00
Gruppe B: Do 12.00-14.00)
(2 SWS); Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140
(20.10.) Ingo Schäfer
Der für Hauptfachsinolog/inn/en obligatorische Sprachkurs zur Entwicklung der Lesefähigkeit im Japanischen soll neben der Einführung in die Besonderheiten des japanischen Schriftsystems Kenntnisse der elementaren Formen- und Satzbildung des modernen Japanisch unter besonderer Berücksichtigung der Strukturen der Wissenschaftssprache vermitteln. Das Ausbildungsziel dieser Stufe besteht in der Hinführung zur Benutzung Chinesisch-Japanischer Wörterbücher und Nachschlagewerke sowohl für den modernen als auch für den vormodernen Bereich der Sinologie. Auch werden die für die sinologische Arbeit wichtigen Hilfsmittel aus dem japanologischen Bereich vorgestellt.
 
14 200
Sp -
Japanisch für Sinolog/inn/en: Aufbaustufe II (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (20.10.) Ingo Schäfer
Die Aufbaustufe II zur Vertiefung des Leseverständnisses im Japanischen wird, neben der Erweiterung des Wortschatzes und der grammatischen Kenntnisse, die Lektüre und Übersetzung von japanischen Fachtexten zu sinologischen Themen zum Gegenstand haben.
 
14 201
Sp/S -
Manjurisch II (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 201 (24.10.) Erling von Mende
Fortsetzung von Manjurisch I mit der Lektüre manjurischer Akten aus der Yongzheng- und Qianlongzeit (mit der jeweiligen chinesischen Parallelversion).
 
14 206
EK/S -
Geschichte der Sinologie (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Staatsbibliothek, Raum 615 A (24.10.) Hartmut Walravens
Die Veranstaltung behandelt die Anfänge der europäischen Chinaforschung, setzt einen Schwerpunkt bei der Entwicklung der wissenschaftlichen Sinologie (Abel-Rémusat, Klaproth, Julien) und verfolgt die Entwicklung bis in die neueste Zeit. Dabei werden auch die wissenschaftlichen Methodiken und der Aufbau chinesischer Sammlungen berücksichtigt. Ausführliche Würdigung erfährt die russische Sinologie. Der Kurs ist quellen- und publikationsorientiert.
 
14 172
Sp -
Chinese Conversation for Intermediate Level (ab 4. Semester) (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Ehrenbergstr. 26-28, Raum 009 (19.10.) Kai Ma
 
14 173
Sp -
Chinese Conversation for Senior Students (ab 6. Semester) (2 SWS); Mo 8.00-10.00 - Ehrenbergstr. 26-28, Raum 009 (24.10.) Kai Ma
 
14 183
EK/S -
China-Taiwan Relations since 1949 (2 SWS) (Englisch); Block 8.1., 15.1., 22.1. jeweils 9.00-17.30 - Ehrenbergstr. 26-28, Seminarraum 1 (8.1.) Shuhfan Ding
This course is an introductory one for those who have no background on this issue. The course will begin with an overview of the history and change of the cross-strait relations, then will proceed to discuss some topics in more detail, including domestic politics in Taiwan and China, economic integration, the US factor.
 
14 228
LK -
Chinese Foreign Policy (2 SWS); Block 7.1., 14.1. und 21.1. jeweils 9.00-17.30 - Ehrenbergstr. 26-28, Seminarraum 2 (7.1.) Shuhfan Ding
This course is for senior students and it is expected that students in this class have some background on international relations. Several dimensions will be dealt with in this course, such as change and development of China's foreign policy since 1949, factors contributing to the change, and major issues in the post-Cold War era.

Bachelorstudiengang Geschichte und Kultur des Vorderen Orients

Grundlagenphase

Modul Sprache I (je nach Schwerpunktbereich: Arabisch, neuiranische Sprachen [Persisch], Türkisch)

14 262a
SK -
Arabisch I (Nur für Schwerpunktbereiche Arabistik und Islamwissenschaft) (8 SWS) (13 LP); Mo, Di, Mi, Do 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/10 (17.10.) Wolf-Dietrich Fromm
Die Einführungsveranstaltung für Arabisch I (Arabistik und Islamwissenschaft) findet am 17.10., 8.30 Uhr, in der Habelschwerdter Allee 45, Raum K 25/10 statt.
Für Magisterstudierende der Islamwissenschaft und Arabistik, die Arabisch I noch nicht absolviert haben, ist eine gesonderte Anmeldung erforderlich. Anmeldung bis zum 14.10.05 im Sekretariat der Islamwissenschaft, Altensteinstr. 40, unter Vorlage der Immatrikulationsbescheinigung.
 
14 262b
SK -
Übungen zu Arabisch I (Nur für Schwerpunktbereiche Arabistik und Islamwissenschaft) (8 SWS) (13 LP); Mo, Di, Mi, Do 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (17.10.) Toufic Sattout
Die Einführungsveranstaltung für Arabisch I (Arabistik und Islamwissenschaft) findet am 17.10., 8.30 Uhr, in der Habelschwerdter Allee 45, Raum K 25/10 statt.
Für Magisterstudierende der Islamwissenschaft und Arabistik, die Arabisch I noch nicht absolviert haben, ist eine gesonderte Anmeldung erforderlich. Anmeldung bis zum 14.10.05 im Sekretariat der Islamwissenschaft, Altensteinstr. 40, unter Vorlage der Immatrikulationsbescheinigung.
 
14 401
Ü -
Persisch I (G) (Für Bachelorstudierende. Auch für Magisterstudierende, die sich im Sommersemester immatrikuliert haben) (8 SWS) (12 cr) (13 LP) (19.10.) Farifteh Tavakoli
  Mo 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/27    
  Di, Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/11    
  und Do 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/10    

Modul Geschichte und Gesellschaft I (je nach Schwerpunktbereich Arabistik, Iranistik, Islamwissenschaft, Turkologie)

14 250
V -
Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient I (Modul: Geschichte und Gesellschaft I im Bachelorstudiengang Geschichte und Kultur des Vorderen Orients.) (2 SWS) (2 cr) (8 LP); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (18.10.) Gudrun Krämer
Die Vorlesung führt in die Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Vorderen Orients vom 7. bis zum 13. Jahrhundert ein und behandelt dabei vor allem die Grundzüge der historischen, religiösen und rechtlichen Entwicklungen. Sie wird im SoSe 2006 mit einem zweiten Teil fortgesetzt, der die Darstellung bis in die Gegenwart führen soll.
B.A. und Magisterstudiengang. Die V tritt an die Stelle der V Einführung in die Islamwissenschaft (Pflichtveranstaltung für Magisterstudierende).
 
14 251
S -
Kultur und Gesellschaft in abbasidischer Zeit (Nur für Schwerpunktbereich Islamwissenschaft bzw. 30-LP-Modulangebot!) (2 SWS) (max. 41 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum I (20.10.) Axel Havemann
Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient“ und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es beschäftigt sich mit grundlegenden Aspekten der geistigen und materiellen Kultur sowie der sozialen Entwicklung in islamischen Gebieten unter der Herrschaft der Abbasidenkalifen (750-1258); u. a. der dominierenden Rolle und Blüte der Städte, der ländlich-bäuerlichen und tribalen Gesellschaften, der wichtigsten sozialen Gruppen und aus ihnen hervorgegangener Organisationen und Bewegungen. Von den Teilnehmern werden Referate, Diskussionsbeiträge und schriftliche Essays zu ausgewählten Themen erwartet.
Anmeldung bis einschl. 18.10.05 im Sekretariat.
 
14 252
S -
Kulturelle und soziale Entwicklungen im frühen Islam, 7.-13. Jahrhundert (Nur für Schwerpunktbereich Islamwissenschaft bzw. 30-LP-Modulangebot!) (2 SWS) (max. 41 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (21.10.) Johann Büssow
Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient“ und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es dient der Vertiefung des Vorlesungsstoffs mit Schwerpunkt auf kulturellen, religiösen und rechtlichen Entwicklungen, die für die islamische Kultur späterer Jahrhunderte prägende Wirkung hatten. Zweiter Schwerpunkt der Veranstaltung ist eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Von den Teilnehmern werden Referate und Kurzessays zu ausgewählten Themenbereichen erwartet.
Anmeldung bis einschl. 18.10.05 im Sekretariat.
 
14 300
S -
Die Araber und ihre semitische Umwelt: Sprachen, Schriften, Lebenswelten (Schwerpunktbereich Arabistik bzw. 30-LP-Modulangebot) (2 SWS) (max. 38 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (19.10.) Michael Marx,
Ulrike Rebekka Nieten
Das Seminar bietet eine Einführung in die methodischen Grundlagen des Vorderen Orients im Bereich Arabistik und Semitistik. Es werden Arbeitstechniken (Bibliographien, Zitieren) sowie Standard- und Forschungsliteratur vorgestellt. Ein Überblick über Sprachen, Schriften und den kulturellen Raum von Akkadern, Ugaritern, Phöniziern, Nabatäern, Äthiopiern, Juden und Arabern wird gegeben, wobei die Geschichte der arabischen Lebenswelten einen besonderen Schwerpunkt bildet. Neben der Behandlung der Geschichte und der Entwicklung der Schrift werden Grundkenntnisse über die jeweiligen Schriftkulturen vermittelt.


Anmeldung bis 18.10.05 im Sekretariat.
 
ACHTUNG! DOZENTENÄNDERUNG
14 400
S -
Modul: Geschichte und Gesellschaft I (G) (Für Studierende des Bachelorstudiengangs "Geschichte und Kultur des Vorderen Orients" Schwerpunktbereich Iranistik) (2 SWS) (2 cr); Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum
Für Bachelor- und Magisterstudierende!
(25.10.) Götz König
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Gegenstände, Methoden und Arbeitsweisen des Fachgebiets/Studienschwerpunkts Iranistik. Neben einer Einführung in die Geschichte und Aufgaben der Iranistik stehen die politische, soziale und religiöse Entwicklung Irans im Zentrum des Seminars.
 
14 451
PS -
Osmanische Kultur und Gesellschaft, 14. - 16. Jh. (Nur für Bachelor-Studierende!) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 33, Raum 5 (18.10.) Barbara Kellner-Heinkele
Studierende im Bacherlorstudiengang "Geschichte und Kultur des Vorderen Orients" mit Türkisch als erster Sprache erhalten eine Einführung in die wichtigsten Fragestellungen und Arbeitsmittel dieses Schwerpunkts am Beispiel des Osmanischen Reiches. Darüberhinaus ist die Relevanz der zu erwerbenden Kenntnisse für zeitgeschichtliche Fragestellungen am Beispiel
der Türkei Gegenstand des Proseminars. Methodische Grundlagen und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens werden ebenfalls behandelt.
Voraussetzungen: Belegung des Sprachkurses Türkisch I; Referat mit
schriftlicher Ausarbeitung; Klausur.

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) (Empfehlungen)

"Arabisch für Hörer aller Fachbereiche" im Rahmen der Allgemeinen Berufsvorbereitung (ABV) für Bachelorstudierende wird vom Sprachenzentrum angeboten (näheres siehe unter http://www.sprachenzentrum.fu-berlin.de/ )

30 LP-Modulangebot in Geschichte und Kultur des Vorderen Orients (im Rahmen anderer Studiengänge)

(14 250)
V -
Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient I (Modul: Geschichte und Gesellschaft I im Bachelorstudiengang Geschichte und Kultur des Vorderen Orients.) (2 SWS) (2 cr) (8 LP); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (18.10.) Gudrun Krämer
Die Vorlesung führt in die Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Vorderen Orients vom 7. bis zum 13. Jahrhundert ein und behandelt dabei vor allem die Grundzüge der historischen, religiösen und rechtlichen Entwicklungen. Sie wird im SoSe 2006 mit einem zweiten Teil fortgesetzt, der die Darstellung bis in die Gegenwart führen soll.
B.A. und Magisterstudiengang. Die V tritt an die Stelle der V Einführung in die Islamwissenschaft (Pflichtveranstaltung für Magisterstudierende).
 
(14 251)
S -
Kultur und Gesellschaft in abbasidischer Zeit (Nur für Schwerpunktbereich Islamwissenschaft bzw. 30-LP-Modulangebot!) (2 SWS) (max. 41 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum I (20.10.) Axel Havemann
Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient“ und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es beschäftigt sich mit grundlegenden Aspekten der geistigen und materiellen Kultur sowie der sozialen Entwicklung in islamischen Gebieten unter der Herrschaft der Abbasidenkalifen (750-1258); u. a. der dominierenden Rolle und Blüte der Städte, der ländlich-bäuerlichen und tribalen Gesellschaften, der wichtigsten sozialen Gruppen und aus ihnen hervorgegangener Organisationen und Bewegungen. Von den Teilnehmern werden Referate, Diskussionsbeiträge und schriftliche Essays zu ausgewählten Themen erwartet.
Anmeldung bis einschl. 18.10.05 im Sekretariat.
 
(14 252)
S -
Kulturelle und soziale Entwicklungen im frühen Islam, 7.-13. Jahrhundert (Nur für Schwerpunktbereich Islamwissenschaft bzw. 30-LP-Modulangebot!) (2 SWS) (max. 41 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (21.10.) Johann Büssow
Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient“ und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es dient der Vertiefung des Vorlesungsstoffs mit Schwerpunkt auf kulturellen, religiösen und rechtlichen Entwicklungen, die für die islamische Kultur späterer Jahrhunderte prägende Wirkung hatten. Zweiter Schwerpunkt der Veranstaltung ist eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Von den Teilnehmern werden Referate und Kurzessays zu ausgewählten Themenbereichen erwartet.
Anmeldung bis einschl. 18.10.05 im Sekretariat.
 
(14 300)
S -
Die Araber und ihre semitische Umwelt: Sprachen, Schriften, Lebenswelten (Schwerpunktbereich Arabistik bzw. 30-LP-Modulangebot) (2 SWS) (max. 38 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (19.10.) Michael Marx,
Ulrike Rebekka Nieten
Das Seminar bietet eine Einführung in die methodischen Grundlagen des Vorderen Orients im Bereich Arabistik und Semitistik. Es werden Arbeitstechniken (Bibliographien, Zitieren) sowie Standard- und Forschungsliteratur vorgestellt. Ein Überblick über Sprachen, Schriften und den kulturellen Raum von Akkadern, Ugaritern, Phöniziern, Nabatäern, Äthiopiern, Juden und Arabern wird gegeben, wobei die Geschichte der arabischen Lebenswelten einen besonderen Schwerpunkt bildet. Neben der Behandlung der Geschichte und der Entwicklung der Schrift werden Grundkenntnisse über die jeweiligen Schriftkulturen vermittelt.


Anmeldung bis 18.10.05 im Sekretariat.
 
ACHTUNG! DOZENTENÄNDERUNG
(14 400)
S -
Modul: Geschichte und Gesellschaft I (G) (Für Studierende des Bachelorstudiengangs "Geschichte und Kultur des Vorderen Orients" Schwerpunktbereich Iranistik) (2 SWS) (2 cr); Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum
Für Bachelor- und Magisterstudierende!
(25.10.) Götz König
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Gegenstände, Methoden und Arbeitsweisen des Fachgebiets/Studienschwerpunkts Iranistik. Neben einer Einführung in die Geschichte und Aufgaben der Iranistik stehen die politische, soziale und religiöse Entwicklung Irans im Zentrum des Seminars.
 
(14 451)
PS -
Osmanische Kultur und Gesellschaft, 14. - 16. Jh. (Nur für Bachelor-Studierende!) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 33, Raum 5 (18.10.) Barbara Kellner-Heinkele
Studierende im Bacherlorstudiengang "Geschichte und Kultur des Vorderen Orients" mit Türkisch als erster Sprache erhalten eine Einführung in die wichtigsten Fragestellungen und Arbeitsmittel dieses Schwerpunkts am Beispiel des Osmanischen Reiches. Darüberhinaus ist die Relevanz der zu erwerbenden Kenntnisse für zeitgeschichtliche Fragestellungen am Beispiel
der Türkei Gegenstand des Proseminars. Methodische Grundlagen und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens werden ebenfalls behandelt.
Voraussetzungen: Belegung des Sprachkurses Türkisch I; Referat mit
schriftlicher Ausarbeitung; Klausur.

Magisterstudiengänge

Islamwissenschaft

Grundstudium

(14 250)
V -
Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient I (Modul: Geschichte und Gesellschaft I im Bachelorstudiengang Geschichte und Kultur des Vorderen Orients.) (2 SWS) (2 cr) (8 LP); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (18.10.) Gudrun Krämer
Die Vorlesung führt in die Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Vorderen Orients vom 7. bis zum 13. Jahrhundert ein und behandelt dabei vor allem die Grundzüge der historischen, religiösen und rechtlichen Entwicklungen. Sie wird im SoSe 2006 mit einem zweiten Teil fortgesetzt, der die Darstellung bis in die Gegenwart führen soll.
B.A. und Magisterstudiengang. Die V tritt an die Stelle der V Einführung in die Islamwissenschaft (Pflichtveranstaltung für Magisterstudierende).
 
14 253
PS -
Zwischen Osmanischem Reich und Türkischer Republik (2 SWS) (4/8 cr) (max. 30 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum I (18.10.) Elke Hartmann
Dieses Seminar beschäftigt sich mit dem Übergang vom Osmanischen Reich zum türkischen Nationalstaat. Es wird in den letzten Jahren des alten Reiches einsetzen und den Lauf der Geschichte bis in die ersten Jahre der türkischen Republik verfolgen und dabei versuchen, Brüche und Kontinuitäten herauszuarbeiten.
Es können benotete und unbenotete Scheine gemacht werden.
Voranmeldung unter Angabe von e-mail-Adresse, Fächerkombination und Semesterzahl an ehartmann@tiscali.fr bis 14.10.05 erforderlich. Bei Überbelegung haben Studierende der Islamwissenschaft Vorrang.
Einführende Lektüre (wird zu Beginn des Semesters vorausgesetzt): Zürcher, Erik J., Turkey. A Modern History, London / New York 1993 (Part I + II)
 
14 254
PS -
Der Irak seit dem I. Weltkrieg (2 SWS) (4/8 cr); Fr 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (21.10.) Stephan Rosiny
In diesem Proseminar sollen die neuere Geschichte, gesellschaftliche Kräfte, Konfliktstrukturen und kulturelle Faktoren des Irak beleuchtet werden. Dabei werden im Einzelnen folgende Themenfelder behandelt: Mandatspolitik, Grenzziehung und Grenzstreitigkeiten, Nationenwerdung und Nationalismus, ethnisch-konfessionelle Konflikte, Ba'thismus und Autoritarismus, der Irak im politischen Kräftefeld des Nahen Ostens, 1., 2. und 3. Golfkrieg. Schließlich wollen wir aktuelle Entwicklungen verfolgen und mögliche Perspektiven aufzeigen.
Um Anmeldung wird gebeten unter rosiny@zedat.fu-berlin.de.
 
14 255
PS -
Intellektuelle Debatten im arabischen Osten um 1900 (2 SWS) (4/8 cr) (max. 30 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (20.10.) Johann Büssow
Das Proseminar beschäftigt sich mit der Frage, welche Antworten arabische Denker und Autoren auf die politischen und sozialen Umwälzungen in ihren Gesellschaften an der Wende zum 20. Jahrhundert gegeben haben. Dabei sollen auf der einen Seite die neu entstandenen Foren und Formen intellektueller Auseinandersetzungen in den Blick genommen werden – Zirkel religiöser Reformer ebenso wie Bildungseinrichtungen oder die Presse. Auf der anderen Seite sollen anhand ausgewählter öffentlicher Debatten zu Themen wie Säkularismus, Bildungsreformen oder Feminismus einzelne Autoren und ihre Ansätze vorgestellt werden.
Anmeldung, möglichst mit Referatsvorschlag, unter jbuessow@gmx.de.
 
14 256
PS -
Einführung in Hadith und Sunna (2 SWS) (4 cr); Do 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, SR I (3.11.) Andreas Görke
Die Sammlungen der Aussprüche und Taten des Propheten Muhammad stellen nach dem Koran die wichtigste Grundlage der Lebensordnung der Muslime dar. Insbesondere für das islamische Recht, aber auch im Alltag von Muslimen spielen diese Überlieferungen eine zentrale Rolle.
Das Proseminar soll den Studierenden den Zugang zu diesem Themenbereich erleichtern. Von einfachen Fragen ("Was ist ein Hadith?", "Wie ist ein Hadith aufgebaut?") ausgehend, soll ein Überblick über die historische Entwicklung des Hadith, der Hadithliteratur und der Hadithkritik gegeben werden. Eine Einführung in die verschiedenen wissenschaftlichen Hilfsmittel soll die Grundlage bilden für die künftige Beschäftigung mit den Überlieferungen im frühen Islam. Darüber hinaus sollen auch die Unterschiede zwischen muslimischen und islamwissenschaftlichen Methoden der Hadithkritik diskutiert werden.
Voraussetzungen: Lesefähigkeit in Englisch, Bereitschaft zu kontinuierlicher Mitarbeit und zur Übernahme von Kurzreferaten. Grundkenntnisse in Arabisch sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung.
Es können keine benoteten Scheine gemacht werden!
 
14 257
PS -
Staatliche Strategien im Umgang mit islamistischen Parteien (2 SWS) (4 cr); Mi 8.30-10.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (19.10.) Katja Niethammer,
Isabelle Werenfels
Anhand der Fallbeispiele Marokko, Algerien, Libanon und Bahrain sollen unterschiedliche staatliche Strategien (z.B. Kooptation, Repression, Schwächung durch Übernahme islamistischer Agenden/Anliegen etc.) im Umgang mit islamistischen Parteien analysiert werden. Dabei sollen nicht nur Instrumente und Wirkung der Strategien sowie der Einfluss externer Faktoren auf die Strategien diskutiert werden, sondern auch die Frage, was diese Strategien für politischen Wandel bedeuten.
Es können keine benoteten Scheine gemacht werden!
 
14 258
PS -
Der Nahostkonflikt – Akteure, Strukturen, Regulierungsversuche (2 SWS) (4 cr); Do 18.00-20.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum I (20.10.) Andreas Jacobs
Der Nahostkonflikt gehört zu den einflussreichsten und problematischsten Regionalkonflikten weltweit. Er bestimmt nicht nur das Verhältnis zwischen Israelis und Palästinensern sondern prägt auch die Politik der nahöstlichen Nachbarstaaten und nicht zuletzt die Beziehungen zwischen Europa und den islamischen Ländern insgesamt. Weitergehende Kenntnisse über die Akteure und Strukturen des Nahostkonflikts sind daher für Politik- und Islamwissenschaftler gleichermaßen relevant. Das Proseminar untersucht anhand der Geschichte des Konflikts zunächst die Interessen und Regulierungsversuche der lokalen, regionalen und internationalen Akteure. Abschließend sollen die Entwicklung des israelisch-palästinensischen Verhältnisses und die aktuellen Friedensbemühungen thematisiert werden.
Voraussetzung für den Scheinerwerb (unbenotet) ist ein Referat und ein 1-2seitiges Thesenpapier (Keine Zwischenprüfungshausarbeiten!). Das Thesenpapier muss 2 Tage vor dem Referatstermin abgegeben werden. Anmeldung und Übernahme der Referate erfolgen direkt bei Herrn Jacobs (Andreas.Jacobs@kas.de).

Sprachkurse

(14 330)
SK -
Arabisch II (nur für Studierende der Arabistik, Islamwiss., Iranistik, Semitistik und Turkologie) (8 SWS); Mo, Di 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134 (17.10.) Mohammad Wannous
  Mi 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106    
  Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134    
 
14 263a
Sk -
Arabisch III (Nur für Studierende der Islamwissenschaft und Arabistik!) (8 SWS) (12 cr); Mo, Di, Do 10.00-12.00 und Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/201 (17.10.) Wolf-Dietrich Fromm
Voraussetzung: Arabisch I und II oder Einstufungstest.
 
14 263b
Sk -
Übungen zu Arabisch III (Nur für Studierende der Islamwissenschaft und Arabistik!) (8 SWS) (12 cr); Mo, Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 201 (17.10.) Douraid Rahhal
  Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130    
  Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/11    
Voraussetzung: Arabisch I und II oder Einstufungstest.
 
(14 331)
SK -
Arabisch IV (nur für Studierende der Arabistik, Islamwiss., Iranistik, Semitistik und Turkologie) (8 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (17.10.) Mohammad Wannous
  Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134    
  Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106    
  Fr 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103    
 
14 265
Sk -
Türkisch I (Nur für Studierende der Islamwissenschaft! Anmeldung erforderlich.) (4 SWS) (6 cr) (max. 30 Teiln.); Di 10.30-12.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum I (18.10.) Elif Dilmaç
  Do 10.30-12.00 - Altensteinstr. 40, SR I    
Dieser Sprachkurs richtet sich an Anfänger ohne Vorkenntnisse. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 30. Interessenten sind aufgefordert, sich verbindlich unter Vorlage des Studentenausweises persönlich im Sekretariat vor Beginn des Semesters anzumelden.
Lehrmaterial: „Güle Güle“ Lehr- und Arbeitsbuch sowie Hörmaterial; Reader (nähere Informationen hierzu s. Türkisch-Brett vor Beginn der Vorlesungszeit).
Teilnahmevorraussetzung: Anmeldung.
Ein benoteter Schein kann bei regelmäßiger Anwesenheit, Mitarbeit und Anfertigung von Hausaufgaben, einem Test in der Mitte des Semesters sowie einer bestandenen Klausur zum Semesterabschluß erworben werden.
 
14 266
Sk -
Türkisch II (Nur für Studierende der FU!) (4 SWS) (6 cr) (max. 30 Teiln.); Mo und Mi 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum I (17.10.) Elif Dilmaç
Dieser Sprachkurs stellt die Fortsetzung des Türkisch I-Kurses dar.
Lehrmaterial: „Güle Güle“ Lehr- und Arbeitsbuch sowie Hörmaterial; Reader (nähere Informationen hierzu s. Türkisch-Brett vor Beginn der Vorlesungszeit).
Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreicher Abschluß Türkisch I oder gleichwertige Kenntnisse (eine Anmeldung ist nicht erforderlich).
Ein benoteter Schein kann bei regelmäßiger Anwesenheit, Mitarbeit und Anfertigung von Hausaufgaben, einem Test in der Mitte des Semesters sowie einer bestandenen Klausur zum Semesterabschluß erworben werden.
 
14 267
Sk -
Türkisch III (Nur für Studierende der FU!) (4 SWS) (6 cr); Mo und Mi 8.30-10.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum I (17.10.) Elif Dilmaç
Dieser Sprachkurs stellt die Fortsetzung des Türkisch II-Kurses dar.
Lehrmaterial: Reader (nähere Informationen hierzu s. Türkisch-Brett vor Beginn der Vorlesungszeit).
Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreicher Abschluß Türkisch II oder gleichwertige Kenntnisse (eine Anmeldung ist nicht erforderlich).
Ein benoteter Schein kann bei regelmäßiger Anwesenheit, Mitarbeit und Anfertigung von Hausaufgaben, einem Test in der Mitte des Semesters, der Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (ca. 5 Seiten) in türkischer Sprache sowie einer bestandenen Klausur zum Semesterabschluß erworben werden.
 
14 268
Sk -
Türkisch IV (Nur für Studierende der FU!) (4 SWS) (6 cr); Di und Do 8.30-10.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (18.10.) Elif Dilmaç
Dieser Sprachkurs stellt ein fakultatives Angebot dar und ist auch für Studierende der Islamwissenschaft, die Türkisch als Zweitsprache gewählt haben, nicht obligatorisch. Die bereits erworbenen Kenntnisse in den Grundlagen der Grammatik sollen vertieft und ausgebaut werden. Anders als in den vorherigen Kursen, wird das Hörverständnis und der Ausbau kommunikativer Strategien im Vordergrund stehen. Auch Studierenden, deren Türkisch III-Abschluß schon eine Weile zurück liegt, wird hier eine Wiedereinstiegsmöglichkeit geboten.
Lehrmaterial: Handapparat (nähere Informationen hierzu s. Türkisch-Brett vor Beginn der Vorlesungszeit).
Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreicher Abschluß Türkisch III oder gleichwertige Kenntnisse (eine Anmeldung ist nicht erforderlich).
Ein benoteter Schein kann bei regelmäßiger Anwesenheit, Mitarbeit und Anfertigung von Hausaufgaben sowie einer bestandenen Klausur zum Semesterabschluß erworben werden.

Hauptstudium

14 275
HS -
Nichtmuslime unter islamischer Herrschaft (2 SWS) (16/20 cr); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum I (18.10.) Gudrun Krämer
Status und Stellung von Nichtmuslimen „im Islam“ sind heftig umstritten. Das gilt auch für den Kernbegriff der „Toleranz“. Das HS wird sich dem Thema anhand einschlägiger Texte und ausgewählter Fallbeispiele aus Geschichte und Gegenwart nähern.
Voraussetzungen: Abgeschlossenes Grundstudium, gute Arabischkenntnisse
 
14 276
HS -
Das Projekt der islamischen Reform bei Hasan al-Banna' (2 SWS) (16/20 cr); Do 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (20.10.) Gudrun Krämer
„Reform“ ist ein Kernanliegen islamischer Denker und Aktivisten der Moderne. Zu ihnen zählt der Gründer der ägyptischen Muslimbruderschaft Hasan al-Banna’ (1906-49), dessen „aktivistisches Denken“ bis in die Gegenwart wirkt. Das HS gilt vorrangig der Lektüre und Analyse einschlägiger (arabischer) Originaltexte.
Voraussetzungen: Abgeschlossenes Grundstudium, sehr gute Arabischkenntnisse
 
14 277
HS -
Pan-Bewegungen in Asien und Afrika, 1850-1945 (2 SWS) (16/20 cr); Mo 14.00-16.00 - FMI, Koserstr. 20, Raum A 163 (17.10.) Sebastian Conrad,
Ulrike Freitag
Seit dem späten 19. Jahrhundert entstanden in Asien und Afrika zahlreiche Pan-Bewegungen. Sie teilten, bei allen Unterschieden im Einzelnen, die Kritik am Imperialismus und der kolonialen Aufteilung der Welt. Sie standen meist in einem ambivalenten Verhältnis zur europäischen Mission civilisatrice und ebenso zur nationalstaatlichen Ordnung. In einigen Fällen wurde die Kritik an der imperialistischen Weltordnung mit einer Kritik an der westlichen Moderne verknüpft. In dem Seminar sollen die unterschiedlichen Pan-Bewegungen (Trägergruppen, politische Ziele, ideologische Strukturen, kulturelle Deutungsmuster etc.) in ihrem historischen Kontext rekonstruiert, verglichen und ihre transnationalen Interaktionen analysiert werden.
Das Seminar erfordert intensive und aktive Mitarbeit; die Seminararbeiten müssen im Laufe des Semesters eingereicht werden. Die verbindliche Anmeldung spätestens in der ersten Seminarstunde wird erwartet, eine vorherige Anmeldung per email ist erwünscht (ufreitag@zedat.fu-berlin.de ; sconrad@zedat.fu-berlin.de); die Kenntnis außereuropäischer Sprachen wird nicht vorausgesetzt; Teilnahme nur für Studentinnen und Studenten, die einen Schein erwerben wollen.
Einführende Literatur: Louis L. Snyder, Macro-Nationalisms. A History of the Pan-Movements, Westport 1984; Akira Iriye, After Imperialism. The Search for a New Order in the Far East, 1921-1931, Cambridge/Mass. 1965; Janet Hunter (Hg), Aspects of Pan-Asianism, London 1987; Jacob Landau, The Politics of Pan-Islam, Oxford 1990; Shaukat Ali, Pan-movements in the third world: Pan-Arabism, Pan-Aficanism, Pan-Islamis, Lahore 1976; Martin Kramer, Islam Assembled, New York 1986; Reinhard Schulze, Islamischer Internationalismus im 20. Jahrhundert; Immanuel Geiss, Panafrikanismus. Zur Geschichte der Dekolonisation, Frankfurt 1968; J. Ayodele Langley, Pan- Africanism and Nationalism in West Africa 1900-1945, Oxford 1973.
 
14 278
HS -
Das mittelalterlich-islamische Predigtwesen (4 SWS) (16/20 cr); Mi 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (19.10.) Axel Havemann
Das Predigtwesen hatte und hat in der islamischen Welt eine außerordentliche massenpsychologische Wirkung. Unbeschadet ihrer primären Funktion, zu ermahnen und zu belehren, ist die Predigt ein Instrument zur Verbreitung der Ideologie der Herrschenden und Mächtigen ebenso wie ein Ventil für die Kritik an ihnen durch die Beherrschten. Anhand der Lektüre und Interpretation von mittelalterlichen Predigten aus verschiedenen Perioden, etwa dem 12., 13. und 14. Jh., werden die beiden zentralen Typen, Freitagspredigt (in der Moschee) und Volkspredigt (auf dem Markt), untersucht und erörtert: im Hinblick auf ihre Inhalte und Formen, die Motive und Persönlichkeit ihrer Autoren und die Rezeption bei ihren Zuhörern.
Voraussetzung: Arabischkenntnisse
 
14 279
HS -
Anfänge iranisch-islamischer Geschichtsschreibung (2 SWS) (16/20 cr); Do 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum I (20.10.) Axel Havemann
Behandelt werden die Gründe für die Entstehung iranisch-islamischer Historiographie (die weniger gut erforscht ist als die arabische), ihre Bezüge zu älteren, d. h. vorislamischen Modellen sowie ihre politischen, sozialen und kulturellen Funktionen. Als Fallbeispiel dient die anonyme Chronik von Sistan (11. Jh.), in deren Zentrum die Herrschaft der Saffariden steht, hervorgegangen aus den männerbundartig organisierten ‘Ayyarun. Thematisch übergreifende Referate zu sozial- und kulturgeschichtlichen Themen sollen die persische Textlektüre und Interpretation in einen größeren Zusammenhang einordnen helfen.
Voraussetzung: Persischkenntnisse
 
14 280
HS -
Geburt, Leben und Tod im Spiegel zeitgenössischer islamrechtlicher Kontroversen (2 SWS) (16/20 cr); Do 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum I (20.10.) Stephan Rosiny
Das irdische Leben zwischen Geburt und Tod ist in religiöser Perspektive nur ein Zwischenstadium. Über das Davor und das Danach gibt im Allgemeinen die Theologie Auskunft. Die islamische Rechtswissenschaft befasst sich mehr mit dem real existierenden Leben und seiner körperlichen Gebundenheit. Mit Fragen der legitimen Zeugung "beginnt" das juristische Themenfeld, und mit Fragen des Todes, etwa der Bestimmung des Todeszeitpunkts und der Beerdigungsrituale, endet sie. Mitunter reicht sie auch darüber hinaus, etwa in der Bewertung des Märtyrertodes.
Hierzu sollen aktuelle medizinische und ethische Debatten untersucht werden zu Themen wie Geburtenkontrolle und Abtreibung, Organtransplantation und Hirntod, Genforschung, Klonung und Chimären, Körperstrafen und Menschenrechten.
Um Anmeldung wird gebeten unter rosiny@zedat.fu-berlin.de.
 
14 281
C -
Colloquium für Magistrand(inn)en und Doktorand(inn)en (Moderne) (2 SWS) (4 cr) (s. A.) Gudrun Krämer
Das Colloquium bietet Studierenden in der Magisterarbeitsphase wie auch Promovierenden die Gelegenheit, ihre laufenden Arbeiten vorzustellen und mit einem größeren Publikum zu diskutieren. Gleichzeitig sind auch diejenigen zur Teilnahme eingeladen, deren Themensuche noch nicht abgeschlossen ist oder deren Projekte noch ganz am Anfang stehen.
 
14 282
C -
Colloquium für Magistrand(inn)en und Doktorand(inn)en (Klassik) (s. A.) Axel Havemann
Das Colloquium bietet Studierenden die Gelegenheit, ihre laufenden Arbeiten zur Abschlussprüfung vorzustellen und mit einem größeren Publikum zu diskutieren. Gleichzeitig sind auch diejenigen zur Teilnahme eingeladen, deren Themensuche noch nicht abgeschlossen ist oder deren Projekte noch ganz am Anfang stehen.

Arabistik

Grundstudium

14 301
Ü -
Einführung in die Arabistik (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (25.10.) Michael Marx,
Barbara Winckler
Die Veranstaltung führt in die inhaltlichen und formalen Aspekte des Faches Arabistik ein. Es werden die wichtigsten Textgattungen des arabischen Schrifttums sowie die Geschichte des Faches behandelt und arabistische Hilfsmittel (Bibliographien, Wörterbücher, Nachschlagewerke, Fachzeitschriften) sowie die wissenschaftliche Transkription des Arabischen und die islamische Zeitrechnung vermittelt.
Die Veranstaltung, die mit einer Klausur abgeschlossen wird, ist für Studierende im Grundstudium obligatorisch (ab 1. Semester) und wird in diesem Semester zum letzten Mal angeboten!
 
ACHTUNG! ÄNDERUNG DES BEGINNS
14 302
Ü -
Einführung in die arabische Geschichte IV: Zeit der Abbasiden (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Koserstr. 20, Hs B (20.10.) Klaus Klier
Mit der Veranstaltung wir der viersemestrige Zyklus der Einführung abgeschlossen. Der Besuch der früheren Abschnitte ist zwar erwünscht, aber nicht Voraussetzung. Die Veranstaltung umfasst den Zeitraum zwischen 750 AD (sog. abbasidische Revolution) bis 1258 (Zerstörung von Bagdad durch die Mongolen). Der erste Teil des Semesters ist den großen Kalifen von al-Mansur bis zu al-Ma'mun gewidmet, d.h. der "goldenen" Zeit der Abbasiden. Im zweiten Teil wir der allmähliche Zerfall des Staates und das Aufkommen lokaler Dynastien behandelt.
Literatur zur Einführung: Haarmann, Ulrich (Hrsg.): Geschichte der arabischen Welt, München 1991
 
14 303
PS -
Der libanesische Konflikt der Kulturen reflektiert in privaten Schicksalen: Elias Khourys "Majma' al-asrar" (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (25.10.) Angelika Neuwirth
Der libanesische Romancier und Essayist Elias Khoury ist durch eine Reihe von Werken hervorgetreten, die das Kollektivschicksal der Libanesen widerspiegeln. "Majma' al-asrar" (dt.: "Der geheimnisvolle Brief") spiegelt die unentwirrbare Problematik der Schuld von Individuen und Kollektiven im Bürgerkrieg wider.

Grund- und Hauptstudium

14 304
V -
Der Koran. Einführung in seine Geschichte, Struktur und Kanonisierungsprozesse (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Altensteinstrasse 34, gr. Seminarraum (25.10.) Angelika Neuwirth
Der Koran wird zum einen als Basistext der islamischen Religion vorgestellt, zum anderen als Dokumentation der frühesten Gemeindegründung. Wie lässt er sich sinnvoll lesen? Welche Prozesse der Autorisierung der von Muhammad mitgeteilten Botschaft bilden sich im Text selbst ab?
 
14 305
Ü -
Adab-Literatur: Lektüre aus Ibn 'Abdrabbihi "al-'Iqd al-farid" (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (27.10.) Angelika Neuwirth
Das Adab-Werk "al-'Iqd al-farid" des andalusischen Dichters und Kompilators Ibn 'Abdrabbihi (9./10.Jht.) ist eine historisch aufschlussreiche Sammlung von Berichten aus dem kulturellen Leben der früh- und klassisch-islamischen Zeit. Bei der Lektüre soll die Aufmerksamkeit vor allem weiblichen Berichterstattern und Protagonisten gelten.
 
14 307
Ü -
Levante - Stoffe - Liebe - Krieg. Huda Barakats "Harith al-miyah" (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (27.10.) Barbara Winckler
Levantesaga, Geschichte der Stoffe, Liebesgeschichte, Bürgerkriegsroman - Huda Barakats dritter Roman ist schwerlich auf eines dieser Etikette zu reduzieren. Die Übung schließt an die des vorhergehenden Semesters an, das sich vorwiegend mit den ersten beiden Romanen dieser wichtigen libanesischen Autorin beschäftigt hatte (Teilnahme am ersten Teil wird nicht vorausgesetzt!). In diesem Semester soll "Harith al-miyah" (1998; engl. "The Tiller of the Waters", frz. "Le laboureur des eaux") gemeinsam gelesen werden, wobei einzelne Themen und Aspekte durch weitere Primär- wie Sekundärtexte näher beleuchtet werden können.
Einführende Literatur: Agonie und Aufbruch. Neue libanesische Prosa, hg. v. Angelika Neuwirth u. Andreas Pflitsch, Beirut 2000, S. 42-51. Barbara Winckler: "Androgynie als Metapher. Huda Barakat und 'Der Stein des Lachens'", in: Arabische Literatur, postmodern, hg. v. Angelika Neuwirth, Andreas Pflitsch u. ders., München 2004.
 
14 308
V -
Arabisch-europäische Kulturkontakte und die Geburt Europas im Mittelalter (1 SWS); Mi 14.00-16.00, 14-tägl. - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (26.10.) Gotthard Strohmaier
Nach dem Urteil der neueren Mediävistik ist die Geburt unseres neuzeitlichen Europas nicht in der griechisch-römischen Antike, sondern im Mittelalter anzusetzen, als die selbständig wirtschaftenden Bürgerstädte und die Universitäten die Grundlagen für eine neuartige Entwicklung legten, die schließlich zur Überlegenheit unseres Erdteils führten. Welche Rolle spielten dabei die Handelsbeziehungen mit den muslimischen Ländern und die Vermittlung griechischen Wissens samt der Übernahme neuer arabischer Errungenschaften? Einzelprobleme, die damit zusammenhängen betreffen den Elefanten Karls des Großen, die geringe Wirkung der Kreuzzüge, die Erfindung der Perspektive in der Malerei und das Verhältnis Dante Alighieris zu arabischer Literatur.
 
14 309
Ü -
Arabisch-europäische Kulturkontakte und die Geburt Europas im Mittelalter. Übung zur Vorlesung (1 SWS); Mi 16.00-18.00, 14-tägl. - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (26.10.) Gotthard Strohmaier
Lektüre ausgewählter Texte zur Vorlesung:
Aus dem Bericht des Ibrahim ibn Ya'qub über seine Reise nach der Gegend, die heute Ostdeutschland ist; die Beschreibung der Normannenherrschaft in Sizilien durch Ibn Gubair; die Erfahrungen des Usama ibn Munqidh mit den Kreuzfahrern.
 
14 310
Ü -
Anfänge und Umbrüche. Zur Geschichte der modernen arabischen Literatur I: 1830-1930 (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (25.10.) Andreas Pflitsch
Die dreiteilige Veranstaltung, die in den folgenden Semestern fortgesetzt wird, soll die arabische Literaturgeschichte der vergangenen beiden Jahrhunderte nachzeichnen. Im ersten Teil werden die Anfänge der modernen Literatur vor dem Hintergrund der intellektuellen Auseinandersetzung mit europäischen Kultureinflüssen und nicht zuletzt den rasanten politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der arabischen Welt beleuchtet. Die Veranstaltung ist für Studierende ab dem ersten Semester geeignet.
Einführende Literatur: Stephan Guth: Brückenschläge. Eine integrierte 'turkoarabische' Romangeschichte (Wiesbaden 2003); Sabry Hafez: The Genesis of Arabic Narrative Discourse (London 1993); Albert Hourani: Arabic Thought in the Liberal Age (Oxford 1962).
 
Veranstaltung entfällt!
14 311
Ü -
Die 'Moderne' in der arabischen Welt - Entwicklungen, Debatten, Fragestellungen (II) - Das 20. Jahrhundert (2 SWS); s. A. - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum   Matthias Klein
In dieser Übung werden wir uns mit Debatten zum Thema "Die Moderne in den arabischen, nahöstlichen Gesellschaften/Kulturen/Sozialgebilden/etc." beschäftigen und - so zumindest das Ziel - selbst welche führen. Dabei wird uns interessieren, welche Veränderungen, aber auch Defensiventwicklungen und Abgrenzungen, die "Moderne" hervorgerufen hat und welche Strategien und Konzepte zukunftsträchtig sein könnten. Schwerpunkt ist in diesem Semester das 20. Jahrhundert.
Die Teilnahme an der gleichnamigen Veranstaltung im SoSe 2005 ist KEINE Vorausbedingung für den Besuch dieser Übung!
Voraussetzungen zur aktiven Teilnahme sind Offenheit für fremde Argumente und die Bereitschaft zur Lektüre von relevanten Texten (ja - es wird wieder einen Reader geben...). Passive Teilnehmer sind herzlich willkommen. Sprachvoraussetzungen gibt es nicht. Scheinerwerb ist prinzipiell möglich - Einzelheiten sollten BITTE mit den Autoritäten des jeweiligen Faches geklärt werden.
Aktive Teilnehmer sind gebeten, sich bei matthias_s_klein@yahoo.com anzumelden.
 
14 312
Ü -
Naguib Mahfuz - Annäherung an einen ägyptischen Erzähler II (Lektüre und Übersetzung) (1 SWS); Fr 13.00-15.00, 14-tägl. - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (28.10.) Angelika Rahmer
In den sechziger Jahren entstehen neue Literaturtypen in der arabisch/ägyptischen Literatur - auch bei Naguib Mahfuz. Anhand ausgewählter Texte soll die gesellschaftliche Wirklichkeit Ägyptens der sechziger und siebziger Jahren im Werk Mahfuz' nachgezeichnet werden.
Der Kurs richtet sich an Studierende, die über erste Leseerfahrungen verfügen, sich aber auch die Auseinandersetzung mit schwierigeren Texten zutrauen.
 
14 313
Ü -
Zur religiös-politischen Opposition im Frühislam: Die Khârijiten (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, 105, kleiner Seminarraum (24.4.) Gottfried Müller
 
14 314
Ü -
Grundlegende Texte der Baha'i-Religion in arabischer Sprache (2 SWS); s. A. - Altensteinstr. 34, kl. Seminarraum   Sascha Dehghani
Die Baha'i Religion stellt noch weitestgehend ein systematisch unerforschtes Gebiet der Religionsgeschichte dar. Dieses Seminar dient dazu, sich mit dem Phänomen dieser im schiitischen Iran des 19.Jh. entstandenen Religion, welche den Charakter einer monotheistischen Offenbarungs- und Buchreligion besitzt, zu befassen. Anhand ausgewählter arabischer Primärtexte, sowie erläuternder Literatur in deutscher und englischer Sprache, werden die wichtigsten historischen Ereignisse, sowie Konzepte und Terminologien der Theologie, Mystik, Philosophie bzw. Ethik dieser jungen Glaubensgemeinschaft erforscht.
Zu Beginn des Semesters wird den Studenten ein Handapparat zur Verfügung gestellt.
Grundkenntnisse der arabischen Sprache sind wünschenswert, jedoch nicht Vorraussetzung für die Teilnahme am Seminar.
 
14 315
Ü -
Women's Literature in Comparative Perspective (1 SWS) (Englisch); Block - Altensteinstr. 34 (s. A.) Shereen Abou El Naga
The literary voices of Arab women emerged in the midst of a rising wave of nationalism. This wave aspired to siege the whole vision of (al-watan and al-umma), the nation as a firmly sealed construct. This seminar explores to what extent women’s literary voices conformed to or diverted from this mainstream discourse. Students will read texts (English and Arabic) where the continuity/discontinuity of an encumbering national surge is expressed. These texts will be supported by theoretical explications of the relation between feminism and nationalism in the so-called "third world" with a special focus on the Arab world.
Students will also discuss the texts not only from the aesthetic and literary point of view, but also they are expected to deal with the texts as cultural worldly products. That is to say, texts will be dealt with as "an event in the world", to quote Edward Said. The critical inquiry of the text reveals whether these texts detach themselves from a hegemonic national discourse, and thus, carving a new discourse, i.e., a feminist discourse.
 
14 316
Ü -
Melodrama, Allegory and "the Novel of Worldliness": Honoré Balzac and Naguib Mahfouz (1 SWS) (Englisch); Block - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (s. A.) Samah Selim
Since his 1989 Nobel Prize for Literature, Naguib Mahfouz, has often been described by Western commentators as ‘Egypt’s Balzac’ (as one well-meaning critic put it: When you read Mahfouz…you are transported into the world of…Balzac). The comparison implict in this post-Nobel acclaim is based on a kind of uncritical metropolitan hierarchy that sees ‘Third World’ fiction as a derivative form of properly European genres: the great French realist both predates and precedes his Egyptian ‘imitator’ or ‘disciple’ or ‘heir.’ The former creates ‘the world’ into which the latter ‘intrudes.’ Nevertheless, when looked at from a more complex and historically profound point of view, the comparison between these two giants of the world-novel is a fertile one, and can teach us all sorts of things about the narrative modes and structures of that most modern and most popular of all literary genres – the novel – as well as its role in culture and society, ‘Eastern’ and ‘Western; European and Arab.
This seminar will explore these issues through a comparative reading of Balzac’s "Father Goriot" ("Le Père Goriot", 1834) and Mahfouz’ "Midaq Alley" ("Zuqaq al-Madaqq", 1947).
 
14 317
Ü -
Humor in Arabic Literature (2 SWS) (Englisch); s. A. - Altensteinstr. 34 (s. A.) Islam Dayeh
s.A.
 
14 318
Ü -
Frühe Zeugnisse christlich-arabischer Literatur (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 34, kl. Seminarraum (25.10.) Kirill Dmitriev
In der Veranstaltung sollen die Anfänge des christlich-arabischen Schrifttums behandelt werden. Im Mittelpunkt wird dabei die Lektüre ausgewählter Texte aus der vorislamischen christlich-arabischen Poesie
stehen. Darüber hinaus werden auch die Geschichte der Bibelübersetzung und die Entstehung der Apokryphenliteratur in arabischer Sprache berührt. Neben Arabischkenntnissen sollen die Teilnehmer den Wunsch zur aktiven Mitarbeit mitbringen.
 
14 319
Ü -
North African Jewish Literature (2 SWS) (Arabisch); s. A. - Altensteinstr. 34 (s. A.) Abdallah Lharmaid
Rethinking Jewish cultural heritage in North Africa supposes interpretation of many aspects of the popular literature which existed among different communities in the past. This literature was expressed through stories and tales as also some poetry written in vernacular Arabic. Some French scholars collected many of these texts. My project is to bring students and researchers who are interested in Jewish culture to interpret some literary texts.
 
14 320
Ü -
Junge syrische Literatur: Khalid Khalifas "Dafatir al-qirbat" (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, kl. Seminarraum (s. A.) Douraid Rahhal
Khalid Khalifa gilt als einer der prominentesten Vertreter der jungen syrischen Literatur. Über die gemeinsame Lektüre seines zweiten Romans "Dafatir al-qirbat" (verfasst 1993-1996) soll das neue Schreiben der in den 1990er Jahren in Syrien schreibenden Romanautoren betrachtet werden.
 
14 325
Ü -
Praxis und Theorie der Koran-Rezitation (1 SWS); s. A. - Altensteinstr. 34 (s. A.) Resat Samuk,
Gültekin Atik,
Selma Sassi
Die Übung vermittelt die theoretischen Grundlagen der Koran-Rezitation und die Regeln der Rezitationspraxis. Der zu vermittelnde Stoff reicht von den Ausspracheregeln (tajwid) bis hin zu den verschiedenen Arten der Koran-Rezitation (hadr, tadwir, tartil).

Hauptstudium

14 321
HS -
"Surat al-kahf" in der Exegese (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (27.10.) Angelika Neuwirth
Sure 18 ist eine der wenigen koranischen Texte, die sich mit christlichen Traditionen auseinandersetzen. Die hier vorgestellten Episoden sind von C.G.Jung in einen gemeinsamen Kontext gestellt worden. Das Seminar will ihrem Fortleben in der islamischen Exegese nachgehen. Dabei sollen Texte von Tabari bis in die Moderne gelesen werden.
 
14 322
C -
Magistranden- und Promovendenkolloquium (1 SWS); Di 18.00-20.00, 14-tägl. - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (25.10.) Angelika Neuwirth
Podium für die Vorstellung von in Vorbereitung befindlichen Magister- und Doktorarbeiten
 
14 323
HS -
"Die Ordnung des Weges" ("Nazm as-suluk") - das mystische Lehrgedicht von 'Umar ibn al-Farid (1181-1235) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum (27.10.) Renate Jacobi
'Umar ibn al-Farid ist der bedeutendste mystische Dichter der arabischen Literatur. In seinem Hauptwerk, dem 760 Verse umfassenden Lehrgedicht "Die Ordnung des Weges", auch als "die große Ta'iyya" ("at-Ta'iyya al-kubra") bekannt, beschreibt er die Phasen seiner mystischen Erfahrung bis zum Erreichen des Zieles, der Einheit mit Gott. Anhand ausgewählter Texte soll Ibn al-Farids Weg nachgezeichnet und seine Lehre in Verbindung mit den Strömungen des Sufismus im Spätmittelalter interpretiert werden.
 
ACHTUNG! ÄNDERUNG DER ZEIT
14 324
Ü -
Lektüre und Analyse arabischer Biographien aus dem 12./13. Jahrhundert (Teilnehmer: Studierende der Arabistik, Semitistik und Islamwissenschaft im
Hauptstudium)
(1 SWS); Fr 12.00-14.00, 14-tägl. - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum
(4.11.) Gerhard Wedel
In der Uebung werden Beispiele von Biografien aus dem 12. und 13.
Jahrhundert gelesen, die Ibn Khallikan (1211-1282) in seinem berühmten
biografischen Woerterbuch Wafayat al-A'yan gesammelt hat. Mit Hilfe der
Textanalyse sollen die Besonderheiten von historischem Sprachgebrauch und
das Themenspektrum herausgefunden werden, um Schlüsse auf den sozialen und kulturellen Hintergrund ziehen zu koennen.

Sprachkurse

14 330
SK -
Arabisch II (nur für Studierende der Arabistik, Islamwiss., Iranistik, Semitistik und Turkologie) (8 SWS); Mo, Di 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134 (17.10.) Mohammad Wannous
  Mi 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106    
  Fr 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134    
 
(14 263a)
Sk -
Arabisch III (Nur für Studierende der Islamwissenschaft und Arabistik!) (8 SWS) (12 cr); Mo, Di, Do 10.00-12.00 und Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/201 (17.10.) Wolf-Dietrich Fromm
Voraussetzung: Arabisch I und II oder Einstufungstest.
 
(14 263b)
Sk -
Übungen zu Arabisch III (Nur für Studierende der Islamwissenschaft und Arabistik!) (8 SWS) (12 cr); Mo, Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 201 (17.10.) Douraid Rahhal
  Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130    
  Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/11    
Voraussetzung: Arabisch I und II oder Einstufungstest.
 
14 331
SK -
Arabisch IV (nur für Studierende der Arabistik, Islamwiss., Iranistik, Semitistik und Turkologie) (8 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (17.10.) Mohammad Wannous
  Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134    
  Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106    
  Fr 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103    

Semitistik

Veranstaltung entfällt!
14 351
Ü -
Einführung in die Semitistik II (2 SWS); Altensteistr. 34, Seminarraum (s. A.) N. N.
Zweisemestrige Einführung in die Grundzüge der Semitistik. Der Kurs legt gewissermaßen den Grundstein für das gesamte Semitistikstudium. Die Teilnahme ist deshalb für Haupt- und Nebenfach-Studierende im Grundstudium verpflichtend.
 
14 352
HS -
Semitistisches Seminar (2 SWS); Mo 14.00-16.00 (s. A.) Rainer Voigt
Das Semitistische Seminar spricht in erster Linie fortgeschrittene Studenten an, aber auch Studienanfänger sind willkommen. Im Mittelpunkt stehen Probleme der Semitistik und der Methodik dieses Faches. Andererseits sollen Überblicke über Teilgebiete der Semitistik wie auch der Semitohamitistik geboten werden und auch auf diejenigen Sprachen eingegangen werden, die nicht im Rahmen eines regulären Sprachkurses behandelt werden können.
Es wird die neuere semitistische Literatur besprochen. Das Halten von Referaten ist erwünscht.
 
ACHTUNG! NEU
14 365
Ü -
Einführung in die Struktur des Arabischen (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, kl. Seminarraum (25.10.) Frank Weigelt
Dieser auf zwei Semester angelegte Kurs bietet einen Überblick über Morphologie und Syntax der arabischen Sprache und soll die Teilnehmenden befähigen, leichte arabische Texte mit Hilfe eines Wörterbuches zu übersetzen. Neben Übersetzungen dienen kleine Konversationsübungen zur Festigung des Stoffes.
Der Kurs richtet sich an Studierende der Semitistik, die nicht an dem achtstündigen Kurs bei den Arabisten teilnehmen wollen sowie an Studierende, die bereits einen Arabischkurs besucht haben und die Grammatik noch einmal wiederholen möchten.
Lit.: Harder, Ernst: Arabische Sprachlehre. Neubearbeitet von Annemarie Schimmel. Heideberg 1968. Krahl, Günther; Reuschel, Wolfgang; Schulz, Eckehard: Lehrbuch des modernen Arabisch. Neue Ausgabe. München u. a. 31999.

A: Aramaistik-Neuaramaistik

14 353
Ü -
Syrisch-Aramäisch I (4 SWS); Mo 8.00-10.00 Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, Seminarraum (17.10.) Helen Younansardaroud
Syrisch ist die wichtigste Sprache des Christlichen Orients. Sie besitzt ein umfangreiches Literaturcorpus und umfasst theologisches und profanwissenschaftliches Schrifttum vom 2. Jh. an bis heute. Der Sprachkurs geht insgesamt über drei Semester und umfasst jeweils 2 Semesterwochenstunden. Ab dem 2. Semester werden einfache, vokalisierte west- und ostsyrische Texte gelesen. Die Teilnahme ist für Haupt- und Nebenfach-Studierende im Grundstudium verpflichtend.
Literatur: C. Brockelmann, Syrische Grammatik, Nachdr. Leipzig 1962; The. Nöldeke, Kurzgefasste syrische Grammatik, Nachdr. Darmstadt 1977.
 
14 354
Ü -
Einführung in die syrische-aramäische Literatur (1 SWS); Mi 14.00-15.00 - Altensteinstr. 34, Seminarraum (19.10.) Ulrike-Rebekka Nieten
Syrisch-Aramäisch ist die wichtigste Sprache des Christlichen Orients. Literatursprache in den Kirchen des west- und ostsyrischen Ritus, aber auch die Sprache, in der verlorenen Werke griechischer Philosophen überliefert wurde, war für die Rezeptionsgeschichte (besonders bei Aristoteles) von großer Bedeutung. Sie besitzt ein umfangreiches Literaturkorpus und umfasst gnostisches, theologisches und profanwissenschaftliches Schrifttum vom 2. Jh. bis heute. Aus der großen Zahl des syrischen Philosophen, Theologen und Schriftsteller sollen in dieser Übung folgende vorgestellt werden:
Bar Daisan, griech. Bardesanes (154-222); Afrahat, der Persische Weise, (zwischen 260 u. 275 - nach 345); Ephrem, syr. Aprēm der Syrer, (um 306-373); Isaak v. Antiochia (gest. 460/461); Jakob v. Sarūg (um 451-521); Narsai (gestr. ca 503; Balai (6. Jh.); Jakob v. Edessa (633-708); Isaak v. Ninive (7. Jh.); Theodor bar Konai (8. Jh.); Dionysius bar Salībī (gest. 1171); Michael der Syrer (1126/27-1199); Barhebraus (1226-1286).
 
14 355
Ü -
Die Kategorien des Aristoteles in syrischer und arabischer Überlieferung (Syrische Lektüre mit Vergleichung des arabischen und griechischen Textes) (1 SWS); Mi 12.00-13.00 - Altensteinstr. 34, Seminarraum (s. A.) Werner Portmann,
Rainer Voigt
Die Kategorien des Aristoteles wurden im syrischen und arabischen Raum durch zahlreiche Kommentare und mehrere Übersetzungen rezipiert. Überliefert sind drei syrische und eine arabische Übersetzung. Die zwei bisher publizierten syrischen Übersetzungen von Jakob von Edessa und Georg, dem Bischof der Araber, sollen in der Übung mit dem griechischen Text verglichen und nach ihrer lexikalischen und syntaktischen Übersetzungstechnik befragt werden. Der Vergleich mit der arabischen Übersetzung steht unter der Fragestellung, ob in ihr der Einfluß einer syrischen Zwischenübersetzung erkennbar ist.
Editionen: Aristotelis Categoriae et Liber de interpretatione, ed. L. Minio-Paluello, Oxonii 1949, repr. 1978; Giuseppe Furlani: Le categorie e gli ermeneutici di Aristotele nella versione siriaca di Giorgio delle Nazione, Memorie della Reale Accademia dei Lincei, Cl. sc.mor., ser. 6, vol. 5 (1933), S. 1-46; Khalil Georr: Les catégories d’Aristote dans leurs versions syro-arabes, Beirut 1948.
Literatur: Henri Hugonnard-Roche: Les traductions de grec au syriaque et du syriaque à l’arabe - à propos de l’Organon d’Aristote, Rencontres de cultures dans la philosophie médiévale – traduction et traducteurs de l’antiquité tardive au XIVe siècle, Louvain-la-Neuve – Cassino 1990, S. 131-147.

B: Äthiopistik

14 356
Ü -
Amharisch I (2 SWS); Do 8.30-10.00 - Altensteinstr. 34, Seminarraum (s. A.) Rainer Voigt
Der zweisemestrige Lektürekurs, an den sich ein obligatorischer zweisemestriger Lektürekurs anschließt (über 2 Semester), soll in das Amharische, die zweitgrößte semitische Sprache (nach dem Arabischen) und die Amtssprache Äthiopiens, einführen.
Das Amharische gehört nach Schrift, Sprachstruktur und Syntax zu den schwierigeren semitischen Sprachen. Deshalb wird die Bereitschaft zu einer regelmäßigen Mitarbeit vorausgesetzt. Es wird das Lehrbuch von R. Richter (Lehrbuch der amharischen Sprache, Leipzig 1987, Nachdr. Berlin: Langenscheidt) zugrunde gelegt. Die verwendeten Tabellen und Paradigmen stammen aus dem typographisch besser gestalteten Handbuch von W. Leslau (Amharic Textbook, Wiesbaden 1967).
So weit als möglich sollen kurze Abschnitte (am Anfang nicht mehr als Überschriften) aus der Zeitung Addis Zämän gelesen werden. Es wird auch Wert auf die Übersetzung vom Deutschen ins Amharische gelegt.
 
14 357
Ü -
Altäthiopisch I (1 SWS); Mo 9.00-10.00 - Altensteinstr. 34, Seminarraum (s. A.) Bogdan Burtea
Das Altäthiopische (Ge‘ez) gehört neben dem Koptischen und Syrischen zu den wichtigsten Sprache des christlichen Orients, die uns nicht nur einheimische Literaturwerke, sondern auch zahlreiche Übersetzungen jüdischen und christlichen Ursprungs überliefert.
Die regelmäßige Morphologie macht die Sprache leicht erlernbar, doch verlangt die Schrift einige Übung. Nach einer kurzen Einführung in die Grammatik soll mit der Lektüre einfacher Bibeltexte begonnen werden.
Einführende Literatur:
C. Conti Rossini, Grammatica elementare della lingua ethiopica, Rom 1941; E. Littmann, "Äthiopisch. Die äthiopische Sprache", in: Handbuch der Orientalistik. I, 3: Semitistik, Leiden-Köln, 1964, S. 350-375; J. Tropper, Altäthiopisch. Grammatik des Ge‘ez mit Übungstexten und Glossar, Münster 2002.
 
14 358
Ü -
Das Jubiläenbuch (Altäthiopische Lektüre) (1 SWS); Mo - Altensteinstr. 34, Seminarraum (n. V.) Rainer Voigt
Das altäthiopische Mätshafä kufale (Jubiläenbuch) ist eine pseudoepigraphische Schrift des 1. vorchr. Jh., die wohl im jüdischen Kreis der Essener entstanden ist. In Qumran wurden Teile des hebräischen Urtextes gefunden. Vollständig ist der Text nur im Altäthiopischen erhalten. Die Übersetzung wurde dabei aus dem Griechischen angefertigt. Die äthiopische Version ist seit dem 19. Jh. in Europa bekannt.
Literatur: A. Dillmann: Mashafa kufale sive Liber jubilaeorum ..., Göttingen 1859; R. H. Charles: Mashafa kufale or the Ethiopic version of the Hebrew Book of Jubilees ..., Oxford 1895; E. Kautzsch: Die Apokryphen und Pseudoepigraphen des AT, Bd. 2, Tübingen 1921; Studies in the the Book of Jubilees, Tübingen 1997; J. C. Vanderkam: The Book of Jubilees, Löwen 1989 (CSCO).
 
14 359
Ü -
Tigrinisch (1 SWS); Mo 16.00-17.00 - Altensteinstr. 34, Seminarraum (s. A.) Rainer Voigt
Das Tigrinische ist die zweitgrößte äthiosemitische und die drittgrößte moderne semitische Sparache (nach dem Arabischen und Amharischen). Sie wird in Eritrea und dem nördlichen äthiopischen Bundesstaat Tigrai gesprochen.
Da diese Sprache seit langem nicht mehr angeboten wurde, sollten Interessenten die Chance nutzen.
Literatur:
Franz Praetorius: Grammatik der Tigrinasprache in Abessinien, Halle 1871; Carlo Conti Rossini: Lingua tigrina, Mailand 1940; Wolf Leslau: Documents tigrigna (éthiopien septentrional) – Grammaire et textes, Paris 1941; Rainer Voigt: Das tigrinische Verbalsystem, Berlin 1977; Mulugeta Girmay Melles: Tigrinya reader and grammar, Springfield, VA 2001; L. Oriolo: Tigrinya phrase book, Lawrenceville, NJ / Asmara 1997.
 
14 360
Ü -
Tigre (1 SWS); Mo 18.00-19.00 - Altensteinstr. 34, Seminarraum (s. A.) Rainer Voigt
Das im erythräischen Tiefland gesprochene Tigre ist nach Anzahl der Sprecher die viertgrößte semitische Sprache und – nach dem Amharischen und Tigrinischen – die drittgrößte äthiosemitische Sprache. Sie wurde relativ umfassend von E. Littmann, W. Leslau und S. Raz beschrieben.
Es werden verschiedene Texte aus Sammelwerken, einheimischer Literatur und der Bibel (Ketâb qeddus – bâli wa-haddis galad, 1988) gelesen. Es wird außerdem mit einem einheimischen Informanten gearbeitet.
Wichtigste Literatur: Wolf Leslau: Short grammar of Tigré, New Haven 1945 (auch in zwei Artikeln in Journal of the American Oriental Society 65 (1945) erschienen); Enno Littmann / Maria Höfner: Wörterbuch der Tigrê-Sprache, Wiesbaden 1962; Shlomo Raz: Tigre grammar and texts, Malibu 1983.
 
ACHTUNG! NEU
14 361
Ü -
Einfürung in das Oromo (1 SWS); Mi 10.00-11.00 - Altensteinstr. 34, Seminarraum (26.10.) Tsehay N. Mitiku,
Rainer Voigt
Das Oromo, früher Galla genannt, ist die größte kuschitische Sprache Ostafrikas. In Äthiopien hat es neben dem Amharischen als Staatssprache die größte Verbreitung. Amharisch und Oromo stehen seit Jahrhunderten in engem Kontakt und haben sich gegen-seitig beeinflusst.
Die Erforschung des Oromo geht auf das 19. Jh. zurück. Trotz der Anfänge im 19. Jh. (Bibelübersetzung u.a.) erlebt die Literatur erst seit den neunziger Jahren einen großen Aufschwung.
Literatur: C. Griefenow-Mewis / Tamene Bitima: Lehrbuch des Oromo, Köln 1994; Iid.: Oromo Übungsbuch, Köln 1995; Tilahun Gamta: Oromo-English dictionary, Addis Ababa 1989.

C: Hebraistik

14 362
Ü -
Einführung in das Biblisch und Mischna Hebräische I (4 SWS); Mo, Mi 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, Seminarraum (s. A.) Ulrike-Rebekka Nieten
Diese Übung beginnt mit einer Einführung in die Lautlehre, Morphologie und Syntax des Biblisch-Hebräischen. Durch das Heranziehen kurzer Übungstexte sollen bereits im ersten Semester Grundkenntnisse in der Grammatik erworben werden, die es möglich machen schon in kürzester Zeit einige Kapitel aus dem A. T. (Genesis) zu übersetzen. Da das Mischna-Hebräisch eine andere Sprachstufe -bezüglich der Grammatik und des Wortschatzes - als das Bibel-Hebräische aufweist, soll es ebenfalls anhand von Beispieltexten behandelt werden.
Neben der empfohlenen Grammatik Körner, Jutta: Hebräische Studiengrammatik, Leipzig 1986, werden in dieser Übung Kopien aus verschiedenen Grammatiken verteilt.
Weitere Literatur: M. H. Segal, A Grammar of Mishnaic Hebrew, Oxford 1927, Nachdr. 1978.
 
ACHTUNG! NEU
14 364
Ü -
Hebräische Lektüre (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, kl. Seminarraum (25.10.) Frank Weigelt
Es sollen wichtige grammatische Phänomene des Althebräischen wiederholt und ein Grundwortschatz aufgebaut werden. Ziel ist die Lektüre von alttestamentlichen Texten (Prosa und Poesie) mittlerer Schwierigkeit.
Der Kurs richtet sich besonders an Studierende, die am Ende des Semesters das Hebraicum ablegen möchten.
Lit.: Verschiedene Grammatiken und Übungsmaterialien werden im Kurs vorgestellt.

D: Semitische Inschriftenkunde

14 363
Ü -
Nordwest- und südsemitische Inschriften (u.a. des Pergamonmuseums) (1 SWS); Mi 9.00-10.00 - Altensteinstr. 34, Seminarraum (s. A.) Rainer Voigt
Mit über hunderttausend Inschriften stellen die semitischen Inschriftencorpora eine wichtige Quelle für die Sprache und Kultur verschiedener semitischer Völker dar. Es sollen frühnordarabische, phönizische, punische, aramäische (z.B. nabatäische, palmyrenische) und altsüdarabische Inschriften gelesen werden. Dabei werden besonders solche Inschriften berücksichtigt, die im Pergamonmuseum ausgestellt sind bzw. aus dem Magazinbereich zugänglich gemacht werden können.
Wenn möglich, werden die Wünsche der Teilnehmer berücksichtigt.

Iranistik

Diese Veranstaltung gilt für B.A.-Studierende

Informationsveranstaltung für Erstsemester:
Di, 18. Oktober 2005, 10.00 Uhr - Schwendenerstr. 17

Gegenstand der Iranistik sind Sprachen und Schriftzeugnisse, Geschichte und Gesellschaft sowie geistige und materielle Kultur iranischer Völker von der Antike bis zur Gegenwart.
Als philologisch-sprachwissenschaftliche Disziplin erforscht die Iranistik über zwanzig alt-, mittel- und neuiranische Sprachen. Als historische sowie sozial- und kulturwissen- schaftliche Disziplin untersucht sie die rund 3000 Jahre umfassende Geschichte, die sozialen Ordnungen, Religionen und Literaturen iranischer Völker von den ersten Schriftzeugnissen bis zur Moderne. Das Forschungsfeld der Iranistik erstreckt sich auf alle Gebiete, die historisch unter iranischem Einfluss standen, in denen iranische Sprachen gesprochen und geschrieben wurden und werden, und in denen Schriftzeugnisse gefunden worden sind.

Die Iranistik bietet neben den regelmäßigen Grundkursen in neupersischer Sprachausbildung und den Einführungskursen Lehrveranstaltungen in folgenden Schwerpunkten an:
A. Sprachen, Geschichte, Religionen und Literaturen Irans in vorislamischer Zeit
B. Klassische und moderne neupersische Literatur
C. Sprachen, Geschichte, Kultur und Religionen Irans in islamischer Zeit
D. Kurdische Sprache, Literatur und Geschichte
E. Afghanistan

Einige Lehrveranstaltungen sind nicht nach Grund- bzw. Hauptstudium getrennt, sondern können den Vorkenntnissen entsprechend für beide Phasen des Studiums belegt werden. Die Schwerpunkte können nicht immer in derselben Breite angeboten werden.

Änderungen des Veranstaltungsprogramms werden sowohl durch Aushang im Institut als auch auf der Homepage des Instituts unter http://www.fu-berlin.de/iranistik/ bekanntgegeben.

Hinweis: Aus technischen Gründen können hier keine diakritischen Zeichen benutzt werden, die für eine korrekte wissenschaftliche Umschrift notwendig sind.

Einführungsveranstaltung

ACHTUNG! DOZENTENÄNDERUNG
(14 400)
S -
Modul: Geschichte und Gesellschaft I (G) (Für Studierende des Bachelorstudiengangs "Geschichte und Kultur des Vorderen Orients" Schwerpunktbereich Iranistik) (2 SWS) (2 cr); Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum
Für Bachelor- und Magisterstudierende!
(25.10.) Götz König
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Gegenstände, Methoden und Arbeitsweisen des Fachgebiets/Studienschwerpunkts Iranistik. Neben einer Einführung in die Geschichte und Aufgaben der Iranistik stehen die politische, soziale und religiöse Entwicklung Irans im Zentrum des Seminars.

A. Sprachen, Geschichte, Religionen und Literaturen Irans in vorislamischer Zeit

Veranstaltung entfällt!
14 402
Ü -
Denkard 8 als Quelle für die zoroastrische Jurisprudenz (H) (2 SWS) (6 cr); Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (25.10.) Maria Macuch
Zu den sprachlich und inhaltlich schwierigsten Texten der Pahlavi-Literatur gehört der Text des achten Buches des Denkard, in dem nur eine knappe, häufig rätselhafte Zusammenfassung von Passagen aus umfangreichen, zum großen Teil verlorengegangenen avestischen Nasks wiedergegeben wird. Der Text dieses Werkes kann ohne Hinzuziehung anderer Quellen und ohne Vorverständnis für den Kontext der wiedergegebenen Stellen kaum verstanden werden. In diesem Seminar sollen die juristischen Passagen des Textes unter Berücksichtigung anderer Rechtsquellen gelesen und gedeutet werden. Voraussetzung: sehr gute Pahlavi-Kenntnisse.
 
14 403
Ü -
Einführung in die altpersische Keilschriftliteratur II (G) (2 SWS) (5 cr); Di 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (1.11.) Werner Sundermann
Der Kurs setzt die begonnene Einführung vom SS 2005 fort. Teilnahmebedingung: Teilnahme an der Veranstaltung des SS 2005.
 
14 404
PS/HS -
Einführung in die Literaturen des vorislamischen Iran: Die altiranischen Literaturen (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte).) (2 SWS) (6/10 cr); Mo 16.00-18.00 (24.10.) Iris Colditz
Die auf zwei Semester angelegte Lehrveranstaltung gibt einen Überblick über die mehr als 1500-jährige Entwicklung iranisch-sprachiger Literaturen des vorislamischen Iran. Der erste Teil befaßt sich mit den in altiranischen Spachen (Avestisch, Altpersisch) vorliegenden literarischen Zeugnissen, die unterschiedlichen Literaturgattungen angehören. Diese Werke werden auszugsweise in Übersetzung gelesen und wichtige originalsprachliche Termini erklärt, dabei wird auf die Probleme des Inhalt eingegangen. Die wesentlichen literarischen Merkmale, stilistischen Mittel sowie die gesellschaftliche Funktion der Literaturen (ihr "Sitz im Leben") werden untersucht. Dabei sollen Tendenzen und Besonderheiten der Entwicklung iranischer Literaturen herausgearbeitet werden.
 
Veranstaltung entfällt!
14 405
PS/HS -
Die Konstruktion des Bösen in der iranischen Religionsgeschichte (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte).) (2 SWS) (6/10 cr); Mi 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (19.10.) Götz König
Der vorislamische Iran bewegt sich im Horizont eines Dualismus von Gut und Böse, welcher in der Ritualistik, der Gotteslehre, der Ethik, dem Recht, aber etwa auch der Sprache seinen Ausdruck findet. Untersuchungsgegenstand des Seminars ist die Struktur, die Funktion und Position des Bösen innerhalb dieses Dualismus, wobei ein Hauptaugenmerk den Wandlungen und Widersprüchen des Systems gilt. Kenntnisse in allen iranischen Sprachstufen wünschenswert, jedoch nicht Voraussetzung.
 
14 406
Ü -
Das Arda-Wiraz-Namag (G/H) (2 SWS) (5 cr); Mi 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (19.10.) Götz König
Das Arda-Wiraz-Namag ist das wohl besttradierte und beliebteste Buch der Zoroastrier. Es ist im wesentlichen ein Bericht einer Jenseitsreise. Im Zentrum der Übung steht die Lektüre des mittelpersischen Textes, jedoch sollen auch vergleichend neupersische Textfassungen herangezogen werden.
 
14 407
Ü -
Einführung in das Mittelpersische (G) (2 SWS) (5 cr); Mi 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (19.10.) Götz König
Mittelpersisch (bzw. Pahlawi) ist die bedeutendste west-mitteliranische Sprache, gesprochen zwischen dem 3. Jh. v. Chr. bis zum 8./9. Jh. n. Chr. und darüber hinaus bezeugt in Schriftzeugnissen der Zoroastrier. Themen der Einführung: Einführung in die Schrift(en); Transliterationen und Transkriptionen; Phonologie, Morphologie und Syntax.
 
14 408
Ü -
Einführung in das Ost-Mitteliranische (G/H) (2 SWS) (5 cr); Do 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (20.10.) Desmond Durkin--Meisterernst
Nach dem Überblick über die mitteliranischen Sprachen im SS 2005 wird im WS 2005-06 die Möglichkeit geboten werden, eine oder mehrere ostmittel- iranische Sprachen eingehender zu behandeln. Sogdisch und Sakisch, die bestbezeugtesten ostmitteliranischen Sprachen, werden Gegenstand der Übung sein, wobei der Schwerpunkt erst nach Absprache mit den Teilnehmern festgelegt wird. Der Kurs wird aus einem Überblick über die Grammatik und möglichst viel Lektüre bestehen. Die erforderlichen Unterlagen werden bereitgestellt. Zur Orientierung vgl. die entsprechenden Kapitel in R. Schmitt (Hrsg.), Compendium Linguarum Iranicarum, Wiesbaden 1989. Vorraus- setzung für die Teilnahme: Teilnahme an der Veranstaltung im SS 2005 oder vergleichbare Vorkenntnisse wären von Vorteil, sind aber keine Bedingung.
 
ACHTUNG! NEU
14 419
PS/HS -
Vergangenheitsbildung in den iranischen Sprachen (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte).) (2 SWS); Block, n. V., s. A. - Schwendenerstr. 17
Anmeldung erforderlich über:
Vergangenheitsbildung@yahoo.de
(18.10.) Thomas Jügel
Diese weist Besonderheiten auf, die unterschiedlich interpretiert wurden. Die Diskussion in der Iranistik soll nachgezeichnet und besprochen werden. Anhand des umfangreichen iranischen Sprachmaterials soll, ausgehend vom Alt- bis Neupersischen, die Entwicklung untersucht werden und die ihr zu Grunde liegende Motivation. Die Ergebnisse werden anschließend auf andere iranische Sprachen angewendet und an ihnen überprüft. Ziel ist die Erstellung einer Übersicht über die strukturelle Verwandtschaft iranischer Sprachen am Merkmal der Vergangenheitsbildung. Dieses Seminar bildet eine Einführung in die iranistische Sprachwissenschaft. Im Kurs wird gemeinsam die Analyse von Sprachbeispielen geübt. Voraussetzungen: Kenntnisse einer iranischen Sprache von Vorteil (die Sprachbeispiele werden in Umschrift behandelt).

B. Klassische und moderne neupersische Literatur

14 409
PS/HS -
Gefängnisliteratur der klassischen Poesie (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte).) (2 SWS) (6 cr); Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (25.10.) Farifteh Tavakoli
Das Seminar behandelt Literaturzeugnisse der klassischen Periode, die im Gefängnis entstanden sind. Das Werk "Gefängniselegien" von Mas´ud -e Sa´d -e Salman (1046/7-1121/2) wird im Mittelpunkt des Seminars stehen. Seine Sprache und sein Stil wurden als ungewöhnlich subjektiv empfunden.
Es soll der Einfluß des Gefängnisses auf die Schreibart untersucht werden - der Stil als eine Ausprägung der Existenzweise der Gefangenschaft?
 
14 410
PS/HS -
Moderne persische Literatur in der Diaspora (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte).) (2 SWS) (6/10 cr); Do 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (20.10.) Maryam Mameghanian-Prenzlow
Zu den Intellektuellen, die sich im europäischen und amerikanischen Exil eine neue Existenz aufgebaut haben, gehören bekannte iranische Schriftsteller. Die Exilliteratur spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung der modernen iranischen Literatur. Ebenso ist sie bedeutsam für die Analyse der Entwicklungen des politischen und geistigen Lebens im Iran des 20. Jahrhunderts. In diesem Seminar lesen wir eine Auswahl von Texten verschiedener Exilautoren/innen. Voraussetzung: gute Persischkenntnisse

C. Sprachen, Geschichte, Kultur und Religionen Irans in islamischer Zeit

Veranstaltung entfällt!
14 411
PS/HS -
Qajarenperiode (1796-1925) (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte).) (2 SWS) (6/10 cr); Do 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (20.10.) Maria Macuch
Die Veranstaltung ist als Einführung konzipiert, die einen Überblick über die wichtigsten politischen, religiösen und literarischen Bewegungen in Iran an der Schwelle zur Moderne bieten soll. Besondere Aufmerksamkeit wird denjenigen Strömungen und Ereignissen unter den Qajaren gewidmet werden, die das Geschick Irans im 20. Jh. entscheidend beeinflußt haben. (Einmischung der europäischem Großmächte in inneriranische Angelegenheiten; literarische Erneuerung unter dem Einfluß des Westens; religiöse und politische Bewegungen). Für Teilnehmer im Grund- und Hauptstudium.
 
14 412
PS/HS -
Entwürfe von Frauenbildern im iranischen Film (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte).) (2 SWS) (6/10 cr); Teile des Seminars werden als Blockseminar gehalten. Di 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (25.10.) Maryam Mameghanian-Prenzlow
In diesem Seminar werden postrevolutionäre Filme behandelt, in denen
Frauen vor und hinter der Kamera eine wichtige Rolle spielen. Nach welchen Prinzipien werden Frauen auf der Leinwand gezeigt und wie sehen die vom Film vermittelten Frauenbilder aus? Wie setzen sich Regisseurinnen mit der Rolle der Frau und ihrer Stellung in der iranischen Gegenwartsgesellschaft auseinander?

D. Kurdische Sprache, Literatur und Geschichte

14 413
PS/HS -
Die ethnischen und religiösen Minderheiten in Kurdistan (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte).) (2 SWS) (6/10 cr); Fr 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (21.10.) Feryad Omar
 
14 414
Ü -
Nordkurdisch (Kurmanci) III: Morphologie und Syntax (G) (3 SWS) (4,5 cr); Fr 12.00-14.15 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (21.10.) Feryad Omar
 
14 415
Ü -
Zentralkurdisch (Sorani) II: Morphologie und Syntax (G) (3 SWS) (4,5 cr); Mo 10.00-12.15 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (24.10.) Feryad Omar
 
14 416
PS/HS -
Einführung in die südkurdischen Dialekte (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte).) (2 SWS) (6/10 cr); Mo 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (24.10.) Feryad Omar
 
14 417
Ü -
Lektüre ausgewählter kurdischer Texte (H) (2 SWS) (6 cr); Mo 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (24.10.) Feryad Omar

E. Afghanistan

Neupersisch-Grundkurse

(14 401)
Ü -
Persisch I (G) (Für Bachelorstudierende. Auch für Magisterstudierende, die sich im Sommersemester immatrikuliert haben) (8 SWS) (12 cr) (13 LP) (19.10.) Farifteh Tavakoli
  Mo 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/27    
  Di, Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/11    
  und Do 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/10    
 
14 418
Ü -
Persisch III (G) (6 SWS) (9 cr); Mo 14.00-16.00, Mi 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 17, s. Aushang im Institut (19.10.) Farifteh Tavakoli
  Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29 204 (20.10.)  

Gastveranstaltungen

Turkologie

Grundstudium

Ort- und Raumänderung!
14 450
V -
Anatolien im Wandel (11. - 16. Jh.) (2 SWS) (4 cr); Di 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, SR I
Für Hörer aller Fachbereiche
(25.10.) Barbara Kellner-Heinkele
Vom 11. bis 16. Jahrhundert vollzog sich auf dem Boden Kleinasiens ein grundlegender ethnischer, religiöser und gesellschaftlicher Wandel, der sich aus der Sicht der Geschichte des Byzantinischen Reiches, des Rumseldschukenreiches und des Osmanischen Reiches beleuchten lässt. Auch eine Reihe kleinerer türkmenischer Fürstentümer waren in einem häufig unterschätzten Masse an diesen Veränderungen beteiligt. In dieser Vorlesung soll bewußt nicht den grossen Entwicklungslinien nachgegangen werden. Vielmehr soll entsprechend der problematischen Quellenlage gefragt werden, welche Rückschlüsse schriftliche und materielle Quellen auf den genannten Wandel im einzelnen erlauben (z.B. urbanes und ländliches Leben, Hofhaltung, religiöse Praxis; interethnische Kontakte, sprachliche Verhältnisse, Sicht auf den Gegner).
 
14 452
PS -
Überblick über die modernen Türksprachen (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Mi 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (26.10.) Ablet Semet
Im Rahmen eines zweistündigen Seminars wird ein Überblick über die Laut- und Formenlehre, die Syntax und die Typologie der modernen Türksprachen gegeben. Auch werden die unterschiedlichen Schriftsysteme, linguistische Grundbegriffe, die altaische Frage und Klassifikationsmodelle der Türksprachen besprochen. Die Studierenden halten Referate zu jeweils einer Türksprache im Hinblick auf linguistische, geographische und historische Aspekte. Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Proseminar ist obligatorisch für den Grundstudiumsabschluss (Klausur bzw. Hausarbeit).
Einführende Literatur: Johanson, Lars und Éva Á. Csató (Hrsg.): The Turkic Languages. London/New York 1998. Menges, K.-H.: The Turkic Languages and Peoples. Wiesbaden 1968. Deny, Jean (Hrsg.) u.a.: Philologiae Turcicae Fundamenta. Bd. 1. Wiesbaden 1959. Talat Tekin und Mehmet Ölmez: Türk Dilleri (Giris). Istanbul 1999. Golden, Peter B.: An Introduction to the History of the Turkic Peoples. Wiesbaden 1992.
Voraussetzungen: Mindestens Türkisch I-Kenntnisse
 
14 453
PS -
Landeskunde der Republik Türkei (2 SWS); (Teilnahme 4 cr, mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102 (20.10.) Karin Schweißgut
Dieses Proseminar richtet sich an Studierende in den ersten Semestern. Die Veranstaltung gibt einen Überblick über wesentliche Aspekte der Türkischen Republik von ihrer Gründung im Jahre 1923 bis zur Gegenwart: Geographie, Wirtschaft, Administration und politische Entwicklung, Rechtssystem und republikanische Geschichte, Bevölkerungstendenzen, Kultur &Medien des Landes u. a. werden in der Veranstaltung behandelt. Die Studierenden sollen einschlägige Sekundärliteratur sowie die wichtigsten Recherchemöglichkeiten zu den einzelnen Themenfeldern kennen lernen.
Einführende Literatur: Grothusen, Klaus-Detlev (Hrsg.) 1985: Südosteuropa-Handbuch, Band IV: Türkei. Göttingen
Voraussetzungen: Englischkenntnisse erwünscht, regelmäßige und aktive Teilnahme am Unterricht
 
14 455
S -
Von den Mongolen zu den Timuriden: Kunst und Architektur in Mittelasien II (Das Seminar richtet sich an Studierende im Grund- und Hauptstudium.) (2 SWS); (mit Referat 8 cr) s. A. - Schwendenerstr. 33, Raum 5 (20.10.) Joachim Gierlichs
Die Veranstaltung schließt geographisch und zeitlich an das Seminar des WS 2004/05 “Von den Samaniden zu den Seldschuken: Kunst und Architektur in Mittelasien“ an, setzt es aber nicht voraus.
Die zu behandelnde Periode ist durch die Eroberungen von Dschingis Khan und Timur (Tamerlan) geprägt, die vor allem im Vorderen Orient und Mittelasien zu gewaltigen Veränderungen geführt haben, deren Auswirkungen auch in der Kunst und Architektur faßbar sind. So ist es unter den Timuriden - Timur läßt zahlreiche Bau- und Kunsthandwerker aus den eroberten Ländern in seine neue Hauptstadt Samarkand bringen - zu einer “Internationalisierung des Kunstbetriebes“ gekommen. Neben übergeordneten Fragen werden ausgewählte Beispiele des Kunsthandwerks, der Miniaturmalerei sowie der Architektur des 13., vor allem aber des 14. und 15. Jahrhunderts in Referaten erarbeitet und vorgestellt.
Einführende Literatur: Blair, Sh. - J. Bloom: The Art and Architecture of Islam 1250-1800. New Haven-London 1994) Delius, P. M. Hattstein (Hrsg.): Islam Kunst und Architektur. Köln 2000
Voraussetzung für einen benoteten Schein ist die Übernahme eines Referates.

Sprachkurse

14 461
SK -
Türkisch III für Turkologiestudierende (4 SWS) (6 cr); Mo 12.00-14.00, Do 12.00-14.00
Mo, Altensteinstr. 40, SR I
Do, Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102
(20.10.) Ayse Tetik
Dieser Sprachkurs richtet sich an Turkologiestudierende im Haupt- und Nebenfach; neben Sprech- und Lesefähigkeit werden gründliche Grammatikkenntnisse vermittelt. Nacharbeiten und regelmäßige Teilnahme wird erwartet. Eine Klausur ist für alle Teilnehmer obligatorisch. Voraussetzung: Bestandene Klausur vom SS 2004 oder gleichwertige Kenntnisse.
Wer mehr als fünfmal unentschuldigt fehlt, wird zur Klausur nicht zugelassen.
Interessenten werden gebeten, sich in der im Geschäftszimmer ausliegenden Teilnehmerliste unter Vorlage ihres Studentenausweises einzutragen.
 
14 462
SK -
Türkische Grammatik für Muttersprachler und Fortgeschrittene I (2 SWS) (4 cr); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (18.10.) Ayse Tetik
Diese Übung richtet sich an Turkologiestudierende mit keiner oder geringer Kenntnis der türkischen Grammatik und bildet den 1. Teil der zweisemestrigen Veranstaltung, die der Vorbereitung zum Turcicum dient. In diesem Semester wird eine systematische Einführung in die Phonologie und Morphologie des Türkischen geboten, wobei die in der Turkologie gängige sprachwissenschaftliche Terminologie angewendet wird. Anhand authentischer Texte wird schließlich die Morphologie des türkischen analysiert. Die türkische Syntax wird im folgenden SoSe behandelt.
Test und Klausur sind für alle Teilnehmer obligatorisch.
 
Raumänderung!
14 463
Ü -
Übersetzung Türkisch-Deutsch für Muttersprachler (2 SWS) (4 cr); Mi 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, SR I (26.10.) Ayse Tetik
Diese Übung richtet sich vor allem an türkische Muttersprachler und fortgeschrittenen Lerner, die sich auf das Turcicum vorbereiten. Ziel ist es, eine größere Sicherheit für eine inhaltlich und sprachlich korrekte Übersetzung zu gewinnen.

Hauptstudium

14 466
HS -
Einführung in das Osmanische (2 SWS); (mit Klausur 6 cr) Do 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (20.10.) Barbara Kellner-Heinkele
Der zweisemestrige Osmanisch-Kurs ist obligatorisch für alle Turkologie-Studierenden im Haupt- und Nebenfach. Nach einer kurzen Übersicht über die Grammatik werden Stücke aus verschiedenen Gattungen der Volks- und Unterhaltungsliteratur in arabischer Schrift gelesen und ein erster Einblick in die Hilfsmittel der Osmanistik vermittelt. Regelmäßige Hausaufgaben, ein Test um die Mitte des Semesters und eine Abschlußklausur sind Pflicht für alle TeilnehmerInnen.
Voraussetzungen: Turcicum, Kenntnisse der arabischen Grammatik. (obligatorisch!)
 
14 467
HS -
Rabghuzi: Qisas al-Anbiya (mit Hausarbeit 10 cr) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (20.10.) Barbara Kellner-Heinkele
Rabghuzis 1310 in Chwaresm abgeschlossenes Werk "Qisas al-Anbiya" gehört zu den wenigen "mitteltürkischen" oder "osttürkischen Texten, die aus dem Gebiet der Goldenen Horde und des ulus Tschaghatai auf uns gekommen sind. Das umfängliche Werk erzählt in lebhafter und fantasievoller Sprache von den Propheten des Islam von Adam bis Muhammad und unterscheidet sich deutlich von den Qisas al-anbiya'-Werken in arabischer Sprache. In diesem Seminar sollen mehrere dieser Geschichten gelesen und im Vergleich mit anderen qisas-Werken interpretiert werden.
Voraussetzungen: Osmanisch-Kenntnisse; regelmässige Teilnahme.
 
14 468
S -
Alttürkische Lektüre (2) (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Fr 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (21.10.) Peter Zieme
Das Studium der im SS 2005 begonnenen alttürkischen Texte in uigurischer Schrift wird fortgesetzt. Dazu sollen Übungen zur alttürkischen Grammatik abgehalten werden.
 
14 469
HS -
Landeskunde Xinjiangs (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Do 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (20.10.) Ablet Semet
Xinjiang (Uighurisches Autonomes Gebiet Xinjiang) liegt im Nordwesten Chinas und ist mit einer 1,66 Millionen Quadratkilometer großen Fläche, fünfmal größer als Deutschland. Das Land ist seit ältesten Zeiten ein wichtiger Treffpunkt der verschiedenen Nationalitäten, Weltkulturen und Religionen an der Seidenstraße.
Schwerpunkte der Veranstaltung bilden eine kulturgeschichtliche Einführung, Grundinformationen zur gegenwärtigen Situation, zum Land, zur Geschichte, zu den ethnischen Gruppen, zu den Kulturen, Religionen und Sprachen des Gebiets.
Das Seminar ist obligatorisch für TeilnehmerInnen der geplanten Exkursion nach Xinjiang (voraussichtlich Sept. 2006).
Literatur: Hoppe, Thomas. 1995. Die ethnischen Gruppen Xinjiangs: Kulturunterschiede und interethnische Beziehungen, Mitteilungen des Instituts für Asienkunde. Nr. 258 Hamburg); Hartmann, M. 1908: Chinesische-Turkestan – Geschichte, Verwaltung, Geistesleben und Wirtschaft, Halle a.S.; Friederich, M. 1995: Ostturkistan? – Xinjiang? –Uyghuristan? Sonderveröffentlichung des BIOst, Köln; Weggel, Oskar. 1984. Xinjiang/Sinkiang. Das zentralasiatische China. Eine Landeskunde, (Mitteilungen des Instituts für Asienkunde. Nr.138 Hamburg).
Voraussetzungen: Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit bei der Exkurionsvorbereitung (Ab 3. Semester)
 
14 470
HS -
Der/die/das Fremde in der türkischen Literatur (2 SWS); (Teilnahme 4 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Mi 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (19.10.) Karin Schweißgut
Thema des Seminars ist die Auseinandersetzung mit Fremdem in der türkischen Prosa: von der Figur des Fremden über Erfahrungen in der Fremde im Sinne von fremden Orten bis hin zu Fremdem, das im Eigenen hervortritt. In den ersten Sitzungen soll ein kulturwissenschaftlicher Ansatz zu Eigenem und Fremdem, Selbst und Anderem zur Sprache kommen. Behandelt werden Texte verschiedener Jahrzehnte wie Yakup Kadris Roman Yaban und der Roman O von Ferit Edgü, Erzählungen von Inci Aral, Ayla Kutlu und Erendiz Atasü, Romane von Feride Cicekoglu und Asli Erdogan.
Voraussetzungen: gute Türkischkenntnisse, regelmäßige und aktive Teilnahme am Unterricht.
 
Termin und Raumänderung!
14 471
HS -
The Turkish novel between tradition and rebellion (2 SWS) (Englisch); (Teilnahme 4 cr, mit Hausarbeit 12 cr)
(Sprache nach Teilnehmerwunsch auch Deutsch oder Türkisch)
Di 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, SR II
(18.10.) Reinhard Hess
The relationship between modernity and tradition remains a central issue of the Turkish novel, and of Turkish society as a whole. The 1972 novel Tutunamayanlar (“People without a grip”) by Oguz Atay(1934-1977) can serve as an approach to this vital topic. In this seminar, a lecture of Tutunamayanlar will be contextualized by further novels, such as Orhan Pamuk’s early masterpiece Cevdet Bey ve Ogullar¤ and Metin Kacan’s findik sekiz. Participants are required to have a sound command of Turkish (Turcicum-level and higher).
Participants travelling to Turkey are kindly asked to buy their copy of Tutunamayanlar!
Introductory literature: Atay 2002. Atay, Oguz: Tutunamayanlar [People without a grip]. 24th ed. Istanbul: Iletisim. [or other editions].
Ecevit 2004. Ecevit, Yildiz: Türk Romaninda Postmodernist Açilimlar [Postmodernist openings in the Turkish novel]. 3rd ed. Istanbul: Ileti¢im.
Kacan 1997. Kacan, Metin: findik sekiz [Hazelnut 8]. Istanbul: Yapi Kredi Yayinlari. Pamuk 1984. Pamuk, Orhan: Cevdet Bey ve Ogullari [Cevdet and his sons]. 3rd ed. Istanbul: Can [or other editions].
 
14 472
Ü -
Usbekisch für Turkologiestudierende (II) (2 SWS) (6 cr); Fr 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (21.10.) Sigrid Kleinmichel
Erste Grundkenntnisse der usbekischen Grammatik werden durch Übungen und Textlektüre erweitert. Die Lehrveranstaltung soll zum Führen von Gesprächen in usbekischer Sprache befähigen und zu einem sicheren Verständnis usbekischer Originaltexte mit komplizierten syntaktischen Strukturen hinführen.
Voraussetzung ist der Besuch von Usbekisch für Turkologiestudierende (I) oder der Erwerb vergleichbarer Kenntnisse auf andere Weise.
Literatur: - Khayrulla Ismatulla (Chajrulla Ismatullaev), Modern Literary Uzbek, Bloomington 1995. - Kleinmichel Sigrid, Shumanijasow Atabai, Usbekisch. Übungsbuch: Lexik und Grammatik, Wiesbaden 1995.
 
14 473
SK -
Russisch II für Turkologiestudierende (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Di 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (18.10.) Ilmira Miftakhova
Dieser Sprachkurs ist die Fortsetzung der Veranstaltung "Russisch für Turkologen (I)" und richtet sich an Turkologiestudierende im Hauptfach Turkologie. Die Grundkenntnisse der russischen Grammatik werden durch Übungen und Textlektüre erweitert. Eine regelmäßige Teilnahme ist obligatorisch. Es wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Voraussetzung: Erfolgreiche Teilnahme an der Einführungsveranstaltung oder vergleichbare Kenntnisse.
 
ACHTUNG! NEU
14 454
SK -
Tatarisch I (2 SWS) (6 cr); Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 33, Raum 5 (18.10.) Ilmira Miftakhova
Diese Übung ist ein Angebot im Zusammenhang mit den Studienanforderungen im Hauptfach Turkologie. Neben sprachpraktischen Übungen steht die Arbeit am Text im Vordergrund. Nacharbeiten und regelmäßige Teilnahme wird erwartet. Tests und eine Klausur am Semesterende sind für alle Teilnehmer obligatorisch.
Voraussetzungen: Türkischkenntnisse und Kenntnis des kyrillischen Alphabets.
 
Terminänderung!
14 474
S -
Das tatarische Sprech- und Musiktheater im 20. Jahrhundert (2 SWS); (Mit Referat 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) n. V. - Schwendenerstr. 33 (19.10.) Ildar Kharissov
Die Veranstaltung richtet sich an die Studentinnen und Studenten, die über die Grundkenntnisse des Tatarischen verfügen. Nach einer Einführung in die Geschichte des tatarischen Sprech- und Musiktheaters im 20. Jahrhundert werden ausgewählte Werke (u.a. die Musikdramas und -kömödien von K. Tintschurin/S. Säjdäschew, die gesellschaftskritischen Stücke von T. Minnullin und das Ballet "Schüräle" von F. Järullin) anhand von Originaltexten sowie Ton- und Videobeispielen vorgestellt und diskutiert. Einer besonderen Analyse werden dabei die sprachlichen und ggf. musikalischen "Codes" unterzogen, die der Bewahrung der künstlerischen Freiheit unter der Zensur der Zaren- und Sowjetzeit dienten.
 
14 475
S -
Zwei Riesen am Mittelmeer: Türkisch-spanische Beziehungen in der Frühen Neuzeit (2 SWS); (mit Hausarbeit und Referat 10 cr) Do 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (20.10.) Pervin Tongay
Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, als ob die türkisch-spanischen Beziehungen der Frühen Neuzeit nur durch kriegerische Auseinandersetzungen gekennzeichnet waren, ist bei näherer Betrachtung festzustellen, dass der Wunsch nach einer friedvolleren Zukunft in den Beziehungen auf beiden Seiten vorhanden war. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts kommt es zu Verhandlungen auf erstmals diplomatischer Ebene.
Gegenstand der Veranstaltung ist es, neben einem historischen Überblick zur politischen Situation von Europäern und Osmanen im ausgehenden Mittelalter und der Frühen Neuzeit die einzelnen Entwicklungen und Etappen aufzuzeigen, in denen es zu einer allmählichen Veränderung im Verhältnis der beiden Rivalen am Mittelmeer kommt und der Weg für eine Diplomatie geebnet wird.
Voraussetzungen: Der Erwerb eines benoteten Seminarscheines setzt ein Referat und eine Hausarbeit voraus.
 
1. Blockveranstaltung 11. + 12. Nov.
14 476
S -
Lektüre zur Geschichte der türkischen Sprache (2 SWS); (mit Hausarbeit 10 cr) Block, s. A. (11.11.) Claus Schönig
In der Veranstaltung werden zunächst älteste anatolisch-türkische Quellen gelesen und grammatisch wie inhaltlich analysiert. Ziel ist, den Studierenden Zugang zu den Grundlagen der türkeitürkischen Sprach- und Literaturentwicklung zu verschaffen. In einem zweiten Schritt wird zu weniger alten osmanischen Quellen übergegangen, wobei besonderer Wert auf Fragen des Sprachwandels und der Sprachentwicklung gelegt wird. Aus eben diesem Grund wird während der gesamten Veranstaltung stets der Vergleich zum modernen Türkeitürkischen gesucht.
Voraussetzung: Osmanisch-Lesekenntnisse
 
14 477
S -
Übersicht der Quellenwerke/Archivalien zum Osmanischen Reich im 19. Jh. (2 SWS) (4 cr); Mo 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (24.10.) Kerem Kayi
Das Seminar richtet sich an Interessenten für das Osmanische Reich im 19. bzw. Beginn des 20. Jahrhunderts. Geboten wird eine Einführung/Übersicht der gängigen Literatur zur Erforschung des "längsten Jahrhunderts" (I. Ortayli) in der Geschichte der Osmanen. Anhand des "Osmanli Arsivi Rehberi" wird außerdem das wichtigste osmanische Archivmaterial vorgestellt und ergänzt durch das Archivmaterial des Foreign Office, England. Ein Besuch der Staatsbibliothek Berlin ist auch vorgesehen, um Handschriften vor Ort einzusehen.
Voraussetzung: Fortgeschrittenes Studium; Kenntnisse des Türkischen/Osmanischen sowie des Französischen und Englischen.
 
Achtung! 1. Termin 28.10.2005
14 478
S -
Die Minderheiten in der Türkei vom 1. bis Ende des 2. Weltkrieges (1914-1945) (2 SWS) (10 cr) (Türkisch); Fr 14.00-17.00 - Altensteinstr. 40, SR I (s. A.) Hatice Bayraktar
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Turkologie im Hauptstudium. Der Schwerpunkt soll auf der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit historischen Quellen liegen, mit deren Hilfe die Geschichte verschiedener Minderheiten auf dem Gebiet der heutigen Türkei erarbeitet werden soll. Thematisiert werden sollen beispielsweise die Armenierfrage, die Geschichte der türkischen Juden und der christlichen Minderheiten, der Friedensvertrag von Lausanne, das Ansiedlungsgesetz (Iskan Kanunu) und die Vermögenssteuer (Varlik Vergisi). Zur Scheinvergabe sind ein Referat und die Anfertigung einer Hausarbeit notwendig.
Voraussetzungen: Turcicum oder vergleichbare Türkischkenntnisse, von Vorteil sind auch Osmanischkenntnisse
Hinweis: Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl wird um rechtzeitige Anmeldung per e-mail (an: Hatice_Bayraktar@yahoo.de) und die Absprache eines Referatsthemas bis zum 12.10.2005 gebeten.
 
14 479
S -
Aspekte der türkischen Gesellschaft im Werk von Orhan Pamuk (2 SWS); (mit Hausarbeit 10 cr) Block Fr 21.10. und 28.10., 14.00-16.00, Fr 18.11., 14.00-18.00, Sa 19.11., 10.00-16.00, Fr 25.11., 14.00-18.00 und Sa 26.11., 10.00-16.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (21.10.) Catharina Dufft,
Pascal Kluge
Der Schriftsteller Orhan Pamuk (geb. 1952 in Istanbul) stellt in seinem bisherigen Werk den Wandel der türkischen Gesellschaft in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Er beleuchtet politische und gesellschaftliche Strömungen seines Landes und benennt Zusammenhänge und Motive. Schwerpunktmäßig greift Pamuk die Zeit ab den 1950er Jahren bis heute auf, wobei Schwenker in die osmanische Vergangenheit und Republiksgründungszeit die Geschichte in eine heutige Perzeption der Gesellschaft integrieren. Eine Auswahl von Pamuks Werk eignet sich daher besonders, um mit Hilfe von Textanalysen gesellschaftliche Bewegungen, Brüche und Herausforderungen aufzuzeigen und erlaubt Rückschlüsse auf sozialpolitische Tendenzen innerhalb der Türkei.
Einführende Literatur: - Pamuk, Orhan: Bir Hikaye. Pencereden Bakmak. In: Öteki Renkler, Istanbul 1999, S.21-41. - Pamuk, Orhan: Kar, Istanbul 2001/ Schnee, München 2005. - Pamuk, Orhan: Istanbul. Hatiralar ve Sehir, Istanbul 2003/ Istanbul. Memories of a City, London 2005. - Baykan, Aysegül/ Robertson, Roland: Spatializing Turkey. In Ben Rafael, Eliezer/ Sternberg, Yitzak: Identity, Culture and Globalization, Leiden (u.a.) 2001, S. 177-192.
- Erll, Astrid: Erinnerungshistorische Literaturwissenschaft. In Nünning, Ansgar/ Sommer, Roy (Hg.): Kulturwissenschaftliche Literaturwissenschaft, Tübingen 2004, S. 115-128. - Sagaster, Börte: Tendenzen in der zeitgenössischen türkischen Prosaliteratur. In Zeitschrift für Türkeistudien, 15. Jahrgang 2002, Heft 1 und 2, Essen 2002 S. 7-29. - Zürcher, Erik J.: Turkey. A Modern History, London (u.a.) 1993.
Voraussetzungen: Turcicum
 
14 480
S -
Türken und Türkvölker in Südosteuropa – Vom „Herrschervolk“ zur Minderheit? (2 SWS); (mit Hausarbeit 10 cr) Mo 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (24.10.) Stefan Ihrig
Sei es nun das autonome „Gagauz Yeri“ in der Republik Moldova, die turko-tatarische Partei in Rumänien, die verschiedenen Auswanderungswellen aus Bulgarien oder die KKTC auf Zypern – die Gegenwart der Türken in Südosteuropa gestaltet sich recht unterschiedlich. Dieses Seminar soll einen Überblick über die verschiedenen türkischen Bevölkerungsgruppen in diesem Raum geben und ihre Entwicklung über die letzten Jahrhunderte bis heute nachzeichnen. Dreh- und Angelpunkt des Seminars ist das lange Ende des Osmanischen Reiches in Europa. Um die Verwandlung verschiedener Bevölkerungsgruppen in Nationen und Minderheiten sowie ihre Gegenwart zu verstehen, sollen hier solche Themen und Begriffe wie „end of empire“, Nationalismus, Minderheit, „Türke“ und „ethnic cleansing“ in Bezug auf Südosteuropa diskutiert werden.
Aufgrund der teilweise schwierigen Literaturlage sind gute Englisch- und Türkischkenntnisse Teilnahmevorraussetzung.
Einführende Literatur: Siehe verschiedene Beiträge in Güzel, Hasan Celal et al. (Hg.): Türkler, Ankara 2002; Brubaker, Rogers: Aftermaths of Empire and the Unmixing of Peoples. Ethnic and Racial Studies 18/2 (1995), S.189-218; Horata, Osman: Romanya Türkleri. Yeni Türkiye 16 (1997). S.1859-1866; Eminov, Ali: Turks and Tatars in Bulgaria and the Balkans. Nationality Papers 28/1 (2000), S.129-164; Balkanlı, Oğuzhan: Gagauz Yeri. Yeni Türkiye 16 (1997); İskender Özsoy: İki Vatan Yorgunları – Mübadele Acısını Yaşayanlar Anlatıyor. İstanbul 2003; S.1616-1618; Birand, Mehmet Ali: 30 Heisse Tage – Zypern, 15.Juli bis 14.August 1974. Köln 1999.
Voraussetzungen: Aufgrund der teilweise schwierigen Literaturlage sind gute Englisch- und Türkischkenntnisse Teilnahmevorraussetzung.
 
14 482
S -
Gebildete osmanische Frauen aus der ilmiye-Schicht (19. Jahrhundert) (2 SWS); (mit Klausur 6 cr) Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (18.10.) Rana v. Mende
Nach den Quellen kann man seit dem 16. Jahrhundert nachweisen, dass viele traditionell-islamisch gebildete osmanische Frauen, darunter Dichterinnen, Mystikerinnen und Kalligraphinnen usw. aus der Ilmiye-Schicht stammt. Das liegt daran, dass die Bildung bis zum 19. Jahrhundert in erster Linie religiös bestimmt war. Die Zahl der Frauen, die religiöse Bücher lasen und deren Inhalt besprechen konnten, ist offensichtlich grösser als man gedacht hat. Die gebildeten Frauen beschäftigten sich bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts überwiegend mit der klassischen osmanischen Dichtung. Aber (1839-1876) bekamen die Frauen auch eine säkulare Ausbildung und sie traten als Schriftstellerinnen, Lehrerinnen, Komponistinnen in der Öffenlichkeit immer mehr in Erscheinung.
In diesem Seminar werden die gebildeten Frauen des 19. Jahrhunderts, die aus der Ilmiye-Schicht stammt und mit ihren Werken Vorreiterinnen der modernen türkischen Literatur und der modernen türkischen Frauen waren (wie z.B. die Dichterin Leyla Hanim, gest.1847/8, die Kalligraphin und Dichterin Feride Hanim, 1837-1903, die erfolgreiche Lehrerin und Verfasserin eines persischen Wörterbuchs Hatice Nakiye Hanim, 1846-1899 oder die Kennerin der modernen Literatur Mihr ün-Nisa Hanim, 1864-1943) anhand osmanischer Quellen behandelt.
Quellen: Mehmed Zihni, Mesahir’un Nisa. Istanbul 1295/1878; Ahmed Muhtar, Sair Hanimlarimiz. Istanbul 1311/1894; Fatma Aliye, Namdaran-i Zenan-i Islamiyan. In Malumat mecmuasi 15. Juni 1899-31. Januar 1901.
Einführende Literatur: Bursali Mehmed Tahir, Osmanli Müellifleri, 3 Bde., Istanbul 1972-1975; Nihad Sami Banarli, Resimli Türk Edebiyati, 2 Bde., Istanbul 1971; Ibnülemin Mahmud Kemal Inal, Son Asir Türk Sairleri, 4 Bde., Istanbul 1988; Ibnülemin Mahmud Kemal Inal, Son Hattatlar, 2. Ausg. Istanbul 1970; E.J.W.Gibb, History of Ottoman Poetry, London 1900-1909.
 
14 484
C -
Colloquium für Magistrand/inn/en und Doktorand/inn/en (2 SWS) (2 cr); Fr 17.30-19.00, 14-tägl. - Schwendenerstr. 33, Bibliothek (28.10.) Barbara Kellner-Heinkele
 
(13 353)
C -
Forschungscolloquium: Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive (2 SWS) (max. 15-35 Teiln.); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 125 (18.10.) Irmela Hijiya-Kirschnereit,
Barbara Kellner-Heinkele,
Hans Medick,
Angelika Schaser,
Claudia Ulbrich
 
NEU!
14 481
S -
Die Übersetzung als Kunstwerk? Praxis der türkisch-deutschen Literaturübersetzung (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Do 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, Raum 109 (20.10.) Nilgün Cön-Gruhlke
Ist Literaturübersetzung lehr- bzw. erlernbar? Wie kann der oft enorme sprachliche und historisch-kulturelle Wissensabstand zwischen Originaltext und Leser überbrückt werden? Ist Lyrik übersetzbar oder wird der Übersetzer zum Nachdichter? Diese Fragen begleiten unentwegt die Tätigkeit des Literaturübersetzens.
Diese Veranstaltung zielt darauf herauszuarbeiten, was am Literaturübersetzen erlernbar ist, wie es beurteilt werden kann und was daraus für die eigenen Übersetzungsstrategien resultiert. Im Vordergrund steht der praktische übersetzerische Umgang mit türkischen sowie deutschen lyrischen und Prosatexten.
Einführende Literatur: Bachmann-Medick, Doris (Hg.): Übersetzung als Repräsentation fremder Kulturen. Berlin: Erich Schmidt 1997. - Basnett, Susan (Hg.): Translating Literature. Cambridge: Brewer 1997. - Hammerschmidt, Beata (Hg.): Übersetzung als kultureller Prozess. Rezeption, Projektion und Konstruktion des Fremden. Berlin: Erich Schmidt 1998. -Macheiner, Judith: Übersetzen. Ein Vademecum. Frankfurt/Main: Eichborn 1995. -Nies, Fritz (Hg.): Ist Literaturübersetzen lehrbar? Tübingen: Narr 1989. -Stolze, Radegundis: Übersetzungstheorien. Eine Einführung. Tübingen: Narr 2001
Voraussetzungen: gute Türkischkenntnisse, regelmäßige und aktive Teilnahme am Unterricht, (auch für Teilnehmer aus dem GS mit guten Türkischkenntnissen).

Judaistik (WE 5)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Univ.-Prof. Dr. Giulio Busi
Vertreterin: Univ.-Prof. Dr. Tal Ilan

Judaistik (BA-Studiengang) / Judaistik (Magisterstudiengang)

Einführungsveranstaltung für Erst- und Zweitsemester

Mi, 26.10., 12.00 Uhr c.t., Habelschwerdter Allee 45, Raum K 25/11(im Rahmen des GK 14 514 'Geschichte III: Geschichte der Juden in der Neuzeit', Prof. Busi)

Einzelberatung während der Vorlesungszeit

  • Prof. Dr. Giulio Busi (Telefonnummer:838-52002), Do 09.00-10.00 und 12.00-14.00
  • Prof. Dr. Tal Ilan (Telefonnummer:838-52002), nach Vereinbarung
  • Dr. Klaus Herrmann (Telefonnummer:838-56428), Di 13.00-14.00
  • Annett Martini, M.A.(Telefonnummer:838-56205), Di 15.00-16.00
  • Tamara Or, M.A.(Telefonnummer:838-53775), Mi 16.00-17.00
  • Dr. Niko Oswald (Telefonnummer:838-53774), Di 13.00-14.00
  • Bill Rebiger, M.A.(Telefonnummer:838-56532), nach Vereinbarung
  • Dr. Gottfried Reeg (Telefonnummer:838-55088), Di 11.00-12.00
  • Dr. Irina Wandrey (Telefonnummer:838-52915), Mo 11.00-12.00

In der vorlesungsfreien Zeit nach tel. Vereinbarung.

Studentische Studienfachberatung

  • Thomas Ziem (Telefonnummer:838-53773), Anmeldung per E-mail: tziem@gmx.net, Di 11.00-12.00

Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Bachelorstudiengang

Einführungsmodul: (a) Spracherwerb I

Achtung! Raumänderung
14 521
SK -
Hebräisch I (6 SWS); Mo, Mi, Do jeweils 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (17.10.) Niko Oswald
Dieser im Sommersemester weiterlaufende Hebräisch-Grundkurs verfolgt das Ziel einer vollständigen Erarbeitung der Elementargrammatik (Formenlehre), die in allen Epochen der Sprachentwicklung fast unverändert geblieben ist. Textbeispiele aus der Bibel sowie aus der gegenwärtigen hebräischen Sprache des Staates Israel sollen die praktischen Fähigkeiten des (unvokalisierten) Lesens und Übersetzens einüben (fotokopierte Unterrichtsmaterialien werden bereitgestellt). Der Kurs schließt am Ende des Sommersemesters mit dem Hebraicum ab. Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. Semester.
 
14 523
SK -
Tutorium zu Hebräisch I (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/201 (18.10.) Gila Wendt
Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. Semester.

Einführungsmodul: (b) Einführung in die Jüdische Geschichte

14 543
Ü -
Prophetie im babylonischen Zeitalter: Jeremia und Ezechiel (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22 (19.10.) Niko Oswald
Der Prophet Jeremia hat von ca. 625 v. Chr. bis in die Zeit nach der Zerstörung Jerusalems um 568 v.Chr. gewirkt. Ezechiel, der zunächst noch als Priester in Jerusalem tätig war, wurde bereits nach der ersten Deportierung (597 v.Chr.) nach Babylonien verbracht, wo er nach seiner Berufung bis ca. 571 v. Chr. als Exilsprophet lebte. Beide Propheten setzen die Themen ihrer Vorläufer im assyrischen Zeitalter fort und entwickeln weitere Modelle religiöser und nationaler Neuorientierung. Dies soll anhand ausgewählter Texte religionsgeschichtlich und auch im größeren Rahmen orientalischer Geschichte behandelt werden. Wahlpflicht für B.A.-Studiengang im 1. Semester.
 
14 515
GK/V -
Geschichte III: Geschichte der Juden in der Neuzeit (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11 (19.10.) Giulio Busi
Der Grundkurs wird die Geschichte der Juden von der frühen Neuzeit bis einschließlich des Zionismus behandeln. Der Schwerpunkt wird dabei auf der jüdisch-deutschen Geschichte liegen, es werden aber auch andere wichtige europäische Entwicklungen nachgezeichnet. Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Hauptfach im Grundstudium. Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. Semester.
Bibliographie: Haim Hillel Ben-Sasson, Geschichte des jüdischen Volkes, München,
Beck 1995.
 
Achtung! Raumänderung
(14 512)
GK/V -
Geschichte I: Geschichte der Juden in der Antike (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, ab 31.10. J 24/22 (17.10.) Gottfried Reeg
Dieser Grundkurs gibt einen Überblick über die jüdische Geschichte von der Rückkehr aus dem Krieg und der Eroberung des Nahen Osten durch Alexander den Großen bis hin zur Eroberung desselben Teils der Welt durch die Muslime. Der Kurs konzentriert sich auf Hauptthemen, so zum Beispiel den Hellenistischen Einfluss, die römische Herrschaft, den Aufstieg des Christentums, die Unabhängigkeit der Juden und deren Verlust und die Gründung einer jüdischen Diaspora.

Pflichtveranstaltung für Studieren des Faches Judaistik.
Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. Semester.

Aufbaumodul: (c) Spracherwerb II

14 526
SK -
Hebräisch III (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (18.10.) Irina Wandrey
Lektüre hebräischer Prosa und aktueller wissenschaftlicher Texte (Lexikaartikel, Rezensionen, kurze wissenschaftliche Artikel, Literatur, Zeitungsartikel) aus verschiedenen Gebieten der Judaistik. Wiederholung und Vertiefung grammatischer Themen mit einem Schwerpunkt auf der Syntax.
Pflichtveranstaltung für Studierende der Judaistik im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung (Magister) bzw. für B.A.-Studierende im 3. Semester.

Aufbaumodul: (d) Die Hebräische Bibel

(14 514)
GK -
Lektüre ausgewählter Texte aus der Tora (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum
Fr 21.10.05 und Fr 4.2.06 in Raum 8/9 Schwendenerstr. 27
(21.10.) Klaus Herrmann
Neben philologischen Aspekten sollen grundlegende Fragestellungen der modernen Bibelwissenschaft und "traditionelle" Typen der jüdischen Bibelauslegung in Antike und Mittelalter behandelt werden. Pflichtveranstaltung für Studierende der Judaistik im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung. Pflichtveranstaltung für B.A.Studiengang im 3. Semester.

Aufbaumodul: (e) Judentum in der Antike

(14 511)
GK -
Einführung in die Mischna (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (17.10.) Gottfried Reeg
Ziel ist es, anhand ausgewählter Texte in die Mischna, eines der Hauptwerke der rabbinischen Traditionsliteratur, einzuführen. Neben der Einübung in das rabbinische Hebräisch geht es darum, mit der Argumentations-\ und Denkweise der Mischna vertraut zu werden.

Pflichveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt-\ und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.
Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 3. Semester.

Literatur: G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch, 8. Aufl. 1992.
 
(14 537)
PS -
Pirqe de Rabbi Eliezer (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102 (17.10.) Niko Oswald
Diese im 8. oder 9. Jh. n.Chr. entstandene rabbinische Schrift ist nicht nur als ein Sammelwerk wie andere Midraschim, sondern auch als die Leistung einer Schriftstellerpersönlichkeit anzusehen. Wie der Autor eine ältere Traditionen neu gestaltet und welche Quellen er benutzt soll in ausgewählter kursorischer Lektüre erarbeitet werden.
Voraussetzung: Hebräischkenntnisse. Wahlpflicht für Magister und B.A.-Studiengang im 3. Semester.

Aufbaumodul: (f) Judentum im Mittelalter

Achtung! Raumänderung
14 513
GK -
Einführung in die mittelalterliche Bibelexegese (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/11 (17.10.) Annett Martini
In diesem Grundkurs wird die mittelalterliche Bibelexegese exemplarisch behandelt und zugleich eine Einführung in die mittelalterliche hebräisch-jüdische Literaturgeschichte gegeben.
Pflichtveranstaltung für Studierende der Judaistik im Haupt- und Nebenfach zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung. Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 3. Semester
 
Raumänderung !
14 536
PS -
Lektüre ausgewählter Texte der jüdischen Magie (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 (20.10.) Bill Rebiger
Die Erforschung der jüdischen Magie hat in den letzten zwei Jahrzehnten gewaltige Fortschritte gemacht, nicht zuletzt durch die Editionen, die am Berliner Institut für Judaistik entstanden sind. Ziel des Seminars ist die Einführung in die jüdische Magie anhand von ausgewählten Texten, die die Vielfalt ihrer Erscheinungen repräsentativ vorstellen können.
Wahlpflicht für Magister und B.A.-Studiengang im 3. Semester.
Lit.: Schäfer/Shaked (Hg.), Magische Texte aus der Kairoer Geniza, 3 Bde., Tübingen 1994-1999; Wandrey, „Das Buch des Gewandes“ und „Das Buch des Aufrechten“, Tübingen 2004; Trachtenberg, Jewish Magic and Superstition, New York 1970; Alexander, „Incantations and Books of Magic“, in: Schürer/Vermes, The History of the Jewish People in the Age of Jesus Christ, Edinburgh 1986, Bd. III/1, S. 343-379.

Aufbaumodul: (g) Judentum in der Neuzeit

Achtung Raumänderung
14 525
SK -
Lektüre moderner hebräischer Literatur (Pflicht für die Teilnehmer der Jerusalem Exkursion von Frau Prof. Ilan) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum
(nur am 18.10. in L 24/27)
(18.10.) Gila Wendt
 
14 531
PS -
"Wegbereiter Herzls" (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (19.10.) Tamara Or
Ende des 19. Jahrhunderts fand die sich neu formierende zionistische Bewegung im deutschsprachigen Raum ihre ersten Anhänger vor allem unter den Studenten. Anhand von ausgewählten Beispielen sollen die zionistischen Studentenvereine und die zionistischen Publikationsorgane von ihrer Entstehung bis hin zum Ersten Zionistenkongress 1897 in Basel untersucht und vorgestellt werden. In den Zeitschriften kristallisiert sich das Selbstverständnis der Studenten ebenso heraus, wie ihre Auseinandersetzung mit der jüdischen und nicht-jüdischen Umweltkultur. Auf dieser Grundlage soll das Proseminar die wichtigsten Wegbereiter Herzls vorstellen, in die ideologischen Grundlagen der frühen zionistischen Bewegung einführen und auch auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit anderen nationalen Studentenverbindungen im ausgehenden 19. Jahrhundert hinweisen.
Wahlpflichtveranstaltung für Magister und B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
 
14 532
PS -
Das jüdische Berlin (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (20.10.) Klaus Herrmann
Das Proseminar versteht sich als ein "Wegweiser durch das jüdische Berlin" in Geschichte und Gegenwart und gliedert sich in einen "theoretischen" Seminarteil und in ein umfangreiches Exkursionsprogramm, auf dem der Besuch von Synagogen (Neue Synagoge – Centrum Judaicum), Friedhöfen, Jüdisches Museum, Archive u.a. steht (Termine in Absprache mit den Institutionen und TeilnehmerInnen). Die Teilnehmerzahl ist beschränkt und daher eine Voranmeldung (kherrman@zedat.fu-berlin.de) unbedingt erforderlich.
Literatur: Ein Reader wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.
Wahlpflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
 
14 533
PS -
Einführung in das Leben und Werk Reuchlins (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (20.10.) Annett Martini
Johannes Reuchlin war nicht nur ein begeisterter Philologe, Philosoph, Jurist und rhetorisch geschickter Diplomat, der Komödien (sein Henno ist stilistisch eines der besten Stücke seiner Zeit) und Gedichte schrieb, sondern auch ein außerordentlicher Hebraist und christlicher Kabbalist. Vor allem mit seinem Spätwerk De arte cabalistica (1517) ist ein für die Zeit ungewöhnliches Zeugnis für den tiefen Respekt eines christlichen Gelehrten vor jüdischer Tradition und Religionsphilosophie entstanden. De arte cabalistica ist der erste Versuch eines nichtjüdischen Gelehrten - und das macht die ganz besondere Bedeutung dieses Werkes aus - die umfangreiche Tradition der Kabbala, jüdische Religionsphilosophie, also auch nichtbiblische Überlieferungen in einem System zusammenzufassen, das dann ganz selbstverständlich als Beweismittel für die Wahrheit des christlichen Glaubens vorgelegt wird.
Dieses Proseminar wird Gelegenheit geben, Reuchlins Positionen zum Judentum überhaupt und zur jüdischen Mystik und Philosophie im Speziellen kennenzulernen und in die Themen der christlichen Kabbala einzuführen. De arte cabalistica wird dabei als wichtigstes Zeugnis im Mittelpunkt stehen. Wahlpflichtveranstaltung für den B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
Einführende Literatur: Ludwig Geiger, Johann Reuchlin. Sein Leben und seine Werke, Leipzig 1871.
 
14 534
PS -
Einführung in das Werk Jehuda Amichais (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207 (20.10.) Irina Wandrey
Ziel des Seminars ist es durch eine intensive Lektüre und Analyse der Gedichte von Jehuda Amichai (geb. Würzburg 1924, gest. Jerusalem 2000) das Werk eines der bedeutendsten modernen hebräischen Dichter kennenzulernen (Bialik Preis 1978, Israel Preis 1982). Im Zentrum unserer Arbeit werden dabei die Bedeutung der hebräischen Sprache und Amichais souveräne Rezeption ihrer verschiedenen historischen Schichten stehen sowie die Konstruktion des lyrischen Ich im Spannungsfeld zwischen Tradition und israelischer Gegenwart, die sowohl in seiner Sprache als auch in der Themenwahl zum Ausdruck kommt. Unter anderem werden dabei Bereiche wie Religion, Gott und Glauben, Frieden, Krieg und Tod, Liebe, Nähe und Ferne, Jerusalem, Israel und das Fremde behandelt werden.
Einführende Literatur: Glenda Abramson, The Writing of Yehuda Amichai. A Thematic Approach, Albany 1989.

Teilnahmevoraussetzung: Hebraicum oder gleichwertige Kenntnisse; Bereitschaft, Kurzreferate zu übernehmen.

Wahlpflicht für Magister und B.A.-Studiengang im 3. Semester.
 
14 535
PS -
Jerusalem in der modernen israelischen Literatur (2 SWS); Block Fr 12.00-18.30, Sa 9.00-19.00, So 9.00-19.00 jeweils - Fabeckstr. 37, Seminarraum
Mit Exkursion nach Jerusalem vom 15.12.-22.12.05
(21.10.) Tal Ilan
Voraussetzung: Hebraicum oder gute Hebräischkenntnisse
In diesem Proseminar lesen wir die Werke bedeutender, israelischer Schriftsteller der Moderne, wie z.B. Samuel Agnon, Amos Oz und Meir Shalev. Mit dem jeweiligen Buch in der Hand erkunden wir in Jerusalem die betreffenden Schauplätze, wobei die Studenten vor Ort Referate halten.
Scheine können auch erworben werden, wenn die Teilnehmer die Exkursion nicht mitmachen aber die übrigen Voraussetzungen erfüllen. Wahlpflicht für Magister und B.A.-Studiengang im 3. Semester.
 
14 538
PS -
"Reden ... es ist notwendig. Und doch überwiegt das Schweigen." (Primo Levi zwischen der Notwendigkeit, Zeugnis abzulegen und der Bitterkeit des Schweigens.) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102 (20.10.) Giulio Busi
Ziel des Kurses ist es, die intellektuelle Entwicklung Primo Levis, eines der berühmtesten Zeugen der Shoah, nachzuvollziehen. Leben und Werk Primo Levis sollen dazu dienen, die künstlerischen und moralischen Merkmale des Schriftstellers und des Menschen Levi deutlich zu machen und seine Zerrissenheit zwischen bürgerlicher Existenz und Verbitterung über das Wiederaufleben des Antisemitismus in Europa zu analysieren. Wahlpflicht für Magister und B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
 
Achtung Raumänderung
(14 525)
SK -
Lektüre moderner hebräischer Literatur (Pflicht für die Teilnehmer der Jerusalem Exkursion von Frau Prof. Ilan) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum
(nur am 18.10. in L 24/27)
(18.10.) Gila Wendt
 
14 546
Ü -
Jiddische Musar-Literatur in der frühen Neuzeit (2 SWS); Fabeckstr. 37, Seminarraum
Termine:
6.1.06 15.00-18.30 s.t. 13.1.06 15.00-18.30 s.t.
7.1.06 11.00-14.30 s.t. 14.1.06 11.00-14.30 s.t.

20.1.06 15.00-18.30 s.t. 27.1.06 15.00-18.30 s.t.
21.1.06 11.00-14.30 s.t. 28.1.06 11.00-14.30 s.t.

Anmeldung erbeten bei Dr. Frauke v. Rohden (frohden@zedat.uni-berlin.de)
(1.6.) Frauke von Rohden
Bis heute wird die alte jiddische Literatur und somit auch die jiddische Moralliteratur (sifrut ha-musar) gelegentlich unter dem Stichwort „Literatur für Frauen“ rubriziert. Das Ziel des Seminars ist es, diese Prämisse zu hinterfragen. Einführend sollen die Ursprünge und Entwicklungslinien der frühen jiddischen Moralliteratur nachgezeichnet werden. In der anschließenden gemeinsamen Lektürephase werden Auszüge aus jiddischen Moralwerken aus dem 16. bis frühen 18. Jh. für ein jeweils unterschiedliches Lesepublikum zu verschiedenen Themen (Erwerbsleben, religiöse Institutionen, familiäre und soziale Beziehungen, Kindererziehung, Geschlechterbeziehungen) gelesen. Dabei soll auch problematisiert werden, inwiefern diese Texte als historische Quellen verwendet werden können.
Vorkenntnisse des Jiddischen sind nicht notwendig.
Voraussetzung: Hebraicum
Der Kurs ist geeignet für Studierende im Magisterstudium und für B.A.-Studierende, die einen Kurs für das Modul „Judentum in der Neuzeit“ belegen wollen.
Einführende Literatur: J. Baumgarten, Introduction à la littérature yiddish ancienne, Paris 1993 [engl.: Old Yiddish Literature, New York 2005]; R. Berger, Sexualität, Ehe und Familienleben in der jüdischen Moralliteratur (900-1900), Wiesbaden 2003; A. R. Segal, „Yiddish Works on Women‘s Commandments in the Sixteenth Century“; in: Studies in Yiddish Literature and Folklore, Monograph Series 1986 (7), S. 37-59.
Sprechstunden
Frauke von Rohden: n.V.

Spezialisierungsmodul: (h)

Achtung! Terminänderung
(14 552)
HS -
Die literarische Geschichte Jawnes in der rabbinischen Literatur (2 SWS); TeilnehmerInnen bitte im Sekretariat in die Anmeldeliste eintragen! Block Fr 12.00-18.30 Sa 9.00-19.00 So 9.00-19.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (10.2.) Tal Ilan
In diesem Seminar untersuchen wir u.a. aggadische, tannaitische und amoräische Literatur in Bezug auf Yavne. Wir werden versuchen, zu rekonstruieren, wie die Rabbiner das neue Yavne „erfanden“ und gründeten und uns dabei auch auf den Gründungsmythos der Stadt beziehen.
 
14 553
HS -
Tora als Gotteslob: Die Psalmen in der jüdischen Liturgie (2 SWS); Block So 10.00-19.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum
Blockseminar an 4 Sonntagen von 10-19 Uhr, Beginn: So 6.11.2005, die nächsten 3 Termine werden in der ersten Sitzung gemeinsam abgestimmt
(6.11.) Annette Böckler
Viele Psalmen haben feste Orte in der jüdischen Liturgie bzw. ihrem Festkalender. Wir wollen einige Texte in ihrem hebräischen Original studieren. Außerdem betrachen wir die liturgischen Kontexte einiger Psalmen und ihre neuen Bedeutungen durch ihren liturgischen Rahmen. Um die liturgischen Verwendungen zu verstehen, studieren wir auch Texte der Midraschim und mittelalterlichen Kommentare. Die Form der eintägigen Blockseminare hat sich in den letzten Semestern sehr bewährt: sie bietet Zeit für intensive Textarbeit, Fragen und Diskussionen.
Voraussetzungen: Hebraicum
Grundkenntnisse über den jüdischen Gottesdienst wären hilfreich (es empfiehlt sich, meine Einführung: A. Böckler, Jüdischer Gottesdienst. Wesen und Struktur, Berlin 2002, zur Vorbereitung auf dieses Seminar zu lesen.). Zu den Sitzungen bitte mitbringen: Hebräische Bibelausgabe, ein jüdisches Gebetbuch (nach Möglichkeit Siddur Schma Kolenu oder Sefat Emet), ein hebräisches Wörterbuch.
Literatur zur Einführung: ALTER, ROBERT, The Art of Biblical Poetry, London 1985; FOKKELMANN, JAN P., Reading Biblical Poetry. An Introductory Guide, Louisville 2001; HOFFMAN, LAWRENCE A. (HG.), Kabbalat Shabbat (Welcoming Shabbat in the Synagogue), (My People's Prayer Book. Traditional Prayers, Modern Commentaries Vol. 8), Woodstock, Vermont 2005; HOFFMAN, LAWRENCE A. (HG.), P'sukei d'Zimra (Morning Psalms), (My People's Prayer Book. Traditional Prayers, Modern Commentaries Vol. 3), Woodstock, Vermont 1999; HOFFMAN, LAWRENCE A. (HG.), Tachanun and Concluding Prayers, (My People's Prayer Book. Traditional Prayers, Modern Commentaries Vol. 6), Woodstock, Vermont 2002; MAGONET, JONATHAN, A Rabbi Reads the Psalms, 2. Aufl. London 2004; RÖSEL, MARTIN, Art.: "Formen/Gattungen II Altes Testament, RGG4 Bd. III, Tübingen, 2000.
 
14 554
HS -
Das kabbalistische Werk "Shaar ha-shamayim" (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/27 (19.10.) Giulio Busi
Der Shaar ha-shamayim, wahrscheinlich in Italien in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts geschrieben, ist ein umfassendes Wörterbuch der kabbalistischen Begriffe. Ziel des Kurses ist es, die Geschichte des Textes zu rekonstruieren und die Symbol-Struktur zu analysieren. Eine gute Beherrschung der hebräischen Sprache ist erforderlich.
 
(14 551)
HS -
Der Golem (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (18.10.) Klaus Herrmann
Zu den Auswirkungen des Traums oder auch Alptraums von der Erschaffung eines künstlichen Menschen gehören der Roboter, der Computer und der Klon. Das Seminar soll die Golem-Überlieferung im Judentum von ihren Anfängen (Bibel, Talmud), über die mystische und magische Tradition des Mittelalters bis zu modernen Adaptionen nachzeichnen (Literatur, Film, Theater).
Literatur:
G. Scholem, Die Vorstellung vom Golem in ihren tellurischen und magischen Beziehungen, Eranos-Jahrbücher 20, 1953, 235-289 (= Zur Kabbala und ihrer Symbolik, Zürich 1960, S. 209-292);
M. Idel, Golem. Jewish Magical and Mystical Traditions on the Artificial Anthropoid, Albany 1990.
Ein Reader mit den einschlägigen Texten wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

(14 541)
Ü -
TUSTEP I (Einführung) ; Blockseminar vom 22.02.-01.03.2006 9.00-12.00, 14.00-17.00 - vormittags: Koserstr. 20, R A 340; nachmittags: Fabeckstr. 37, Seminarraum (22.2.) Gottfried Reeg
TUSTEP (Tübinger System von Textverarbeitungsprogrammen) hat sich als vielseitiges Programm für die Geisteswissenschaften - vor allem für Editionen - erwiesen. Es eignet sich zum Erstellen von Editionen, Registern, Bibliographien, Konkordanzen und Datenbanken sowie zur Analyse und wissenschaftlichen Bearbeitung von Textdaten; es steht unter Windows sowie Linux/Unix zur Verfügung. Der Kurs führt in die Grundlagen von TUSTEP sowie in die Verarbeitung von strukturierten Textdaten ein.

Der Kurs kann zusammen mit TUSTEP II und III als Ergänzungsmodul "Neue Medien: EDV,CD-ROM,Internet)" für den MA-Studiengang Editionswissenschaft gewählt werden. Bzw. im B.A.-Studiengang im Rahmen der ABV-Module. In der Editionswissenschaft Modul 7 bzw. GV.
Voranmeldung bei Dr. Gottfried Reeg Tel. 838-55088;
E-mail: reeg@zedat.fu-berlin.de

Literatur: Lernbuch TUSTEP. Einführung in das Tübinger System von Textverarbeitungsprogrammen, bearbeitet von Winfried Bader, Tübingen 1995. Peter Stahl,TUSTEP für Einsteiger. Würzburg 1996. TUSTEP - Das Handbuch, Tübingen 2001.
 
14 544
Ü -
Judenspanisch (Einführung in Sprache und Literatur der Balkansefarden) ; Di 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (18.10.) Almuth Münch
Judenspanisch ist die von den spanischen Juden nach der Vertreibung von der Iberischen Halbinsel im Osmanischen Reich gesprochene Sprache. Neben einem komprimierten Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Sepharden soll hauptsächlich auf signifikative Konstanten und Veränderungen in der sephardischen Gesellschaft hingewiesen werden. Der Einführung in das sephardische Spanisch wird das Lehrbuch von Armin Hetzer, Sephardisch. Judeo-español, Djudezmo. Einführung in die Umgangssprache der südosteuropäischen Juden. Wiesbaden 2001 zugrunde liegen. Ausgewählte Beispiele (ggf. mit dt. Übers.) aus der vielfältigen judenspanischen Literatur geben einen Einblick in die literarischen Aktivitäten der Sepharden. Im Vordergrund wird die Frage nach der jeweiligen Bedeutung dieser Literatur im gesellschaftlichen Diskursspektrum der Sepharden stehen. Für sprachwissenschaftlich Interessierte bieten diese Texte u.a. reiches Material zu Betrachtungen innerhalb der Soziolinguistik.
Einführende Lektüre: Gerber, Jane. 1992. The Jews of Spain. New York; Shaw, Stanford J. 1991. The Jews of the Ottoman Empire and the Turkish Republic. London.

Magisterstudiengang

Colloquien

14 500
C -
Colloquium für Doktorand/innen/en und Magistrand/innen/en (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (19.10.) Giulio Busi

Grundkurse

(14 511)
GK -
Einführung in die Mischna (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (17.10.) Gottfried Reeg
Ziel ist es, anhand ausgewählter Texte in die Mischna, eines der Hauptwerke der rabbinischen Traditionsliteratur, einzuführen. Neben der Einübung in das rabbinische Hebräisch geht es darum, mit der Argumentations-\ und Denkweise der Mischna vertraut zu werden.

Pflichveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt-\ und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.
Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 3. Semester.

Literatur: G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch, 8. Aufl. 1992.
 
Achtung! Raumänderung
(14 512)
GK/V -
Geschichte I: Geschichte der Juden in der Antike (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, ab 31.10. J 24/22 (17.10.) Gottfried Reeg
Dieser Grundkurs gibt einen Überblick über die jüdische Geschichte von der Rückkehr aus dem Krieg und der Eroberung des Nahen Osten durch Alexander den Großen bis hin zur Eroberung desselben Teils der Welt durch die Muslime. Der Kurs konzentriert sich auf Hauptthemen, so zum Beispiel den Hellenistischen Einfluss, die römische Herrschaft, den Aufstieg des Christentums, die Unabhängigkeit der Juden und deren Verlust und die Gründung einer jüdischen Diaspora.

Pflichtveranstaltung für Studieren des Faches Judaistik.
Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. Semester.
 
(14 515)
GK/V -
Geschichte III: Geschichte der Juden in der Neuzeit (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11 (19.10.) Giulio Busi
Der Grundkurs wird die Geschichte der Juden von der frühen Neuzeit bis einschließlich des Zionismus behandeln. Der Schwerpunkt wird dabei auf der jüdisch-deutschen Geschichte liegen, es werden aber auch andere wichtige europäische Entwicklungen nachgezeichnet. Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Hauptfach im Grundstudium. Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. Semester.
Bibliographie: Haim Hillel Ben-Sasson, Geschichte des jüdischen Volkes, München,
Beck 1995.
 
Achtung! Raumänderung
(14 513)
GK -
Einführung in die mittelalterliche Bibelexegese (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/11 (17.10.) Annett Martini
In diesem Grundkurs wird die mittelalterliche Bibelexegese exemplarisch behandelt und zugleich eine Einführung in die mittelalterliche hebräisch-jüdische Literaturgeschichte gegeben.
Pflichtveranstaltung für Studierende der Judaistik im Haupt- und Nebenfach zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung. Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 3. Semester
 
(14 514)
GK -
Lektüre ausgewählter Texte aus der Tora (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum
Fr 21.10.05 und Fr 4.2.06 in Raum 8/9 Schwendenerstr. 27
(21.10.) Klaus Herrmann
Neben philologischen Aspekten sollen grundlegende Fragestellungen der modernen Bibelwissenschaft und "traditionelle" Typen der jüdischen Bibelauslegung in Antike und Mittelalter behandelt werden. Pflichtveranstaltung für Studierende der Judaistik im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung. Pflichtveranstaltung für B.A.Studiengang im 3. Semester.

Sprachkurse

14 522
SK -
Aramäische Texte aus Bibel und Qumran (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (17.10.) Niko Oswald
Lektüre und grammatische Analyse der "reichsaramäischen" Abschnitte der Bibel (Dan. 2,4b-7,28; Esra 4,6-6,18), sowie aramäischer Textproben aus dem Schrifttum von Qumran.

Voraussetzung: Hebräischkenntnisse
 
14 524
SK -
Hebräische Konversation (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (18.10.) Gila Wendt
 
Achtung Raumänderung
(14 525)
SK -
Lektüre moderner hebräischer Literatur (Pflicht für die Teilnehmer der Jerusalem Exkursion von Frau Prof. Ilan) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum
(nur am 18.10. in L 24/27)
(18.10.) Gila Wendt
 
(14 526)
SK -
Hebräisch III (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (18.10.) Irina Wandrey
Lektüre hebräischer Prosa und aktueller wissenschaftlicher Texte (Lexikaartikel, Rezensionen, kurze wissenschaftliche Artikel, Literatur, Zeitungsartikel) aus verschiedenen Gebieten der Judaistik. Wiederholung und Vertiefung grammatischer Themen mit einem Schwerpunkt auf der Syntax.
Pflichtveranstaltung für Studierende der Judaistik im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung (Magister) bzw. für B.A.-Studierende im 3. Semester.

Proseminare

(14 531)
PS -
"Wegbereiter Herzls" (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (19.10.) Tamara Or
Ende des 19. Jahrhunderts fand die sich neu formierende zionistische Bewegung im deutschsprachigen Raum ihre ersten Anhänger vor allem unter den Studenten. Anhand von ausgewählten Beispielen sollen die zionistischen Studentenvereine und die zionistischen Publikationsorgane von ihrer Entstehung bis hin zum Ersten Zionistenkongress 1897 in Basel untersucht und vorgestellt werden. In den Zeitschriften kristallisiert sich das Selbstverständnis der Studenten ebenso heraus, wie ihre Auseinandersetzung mit der jüdischen und nicht-jüdischen Umweltkultur. Auf dieser Grundlage soll das Proseminar die wichtigsten Wegbereiter Herzls vorstellen, in die ideologischen Grundlagen der frühen zionistischen Bewegung einführen und auch auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit anderen nationalen Studentenverbindungen im ausgehenden 19. Jahrhundert hinweisen.
Wahlpflichtveranstaltung für Magister und B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
 
(14 532)
PS -
Das jüdische Berlin (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (20.10.) Klaus Herrmann
Das Proseminar versteht sich als ein "Wegweiser durch das jüdische Berlin" in Geschichte und Gegenwart und gliedert sich in einen "theoretischen" Seminarteil und in ein umfangreiches Exkursionsprogramm, auf dem der Besuch von Synagogen (Neue Synagoge – Centrum Judaicum), Friedhöfen, Jüdisches Museum, Archive u.a. steht (Termine in Absprache mit den Institutionen und TeilnehmerInnen). Die Teilnehmerzahl ist beschränkt und daher eine Voranmeldung (kherrman@zedat.fu-berlin.de) unbedingt erforderlich.
Literatur: Ein Reader wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.
Wahlpflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
 
(14 533)
PS -
Einführung in das Leben und Werk Reuchlins (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (20.10.) Annett Martini
Johannes Reuchlin war nicht nur ein begeisterter Philologe, Philosoph, Jurist und rhetorisch geschickter Diplomat, der Komödien (sein Henno ist stilistisch eines der besten Stücke seiner Zeit) und Gedichte schrieb, sondern auch ein außerordentlicher Hebraist und christlicher Kabbalist. Vor allem mit seinem Spätwerk De arte cabalistica (1517) ist ein für die Zeit ungewöhnliches Zeugnis für den tiefen Respekt eines christlichen Gelehrten vor jüdischer Tradition und Religionsphilosophie entstanden. De arte cabalistica ist der erste Versuch eines nichtjüdischen Gelehrten - und das macht die ganz besondere Bedeutung dieses Werkes aus - die umfangreiche Tradition der Kabbala, jüdische Religionsphilosophie, also auch nichtbiblische Überlieferungen in einem System zusammenzufassen, das dann ganz selbstverständlich als Beweismittel für die Wahrheit des christlichen Glaubens vorgelegt wird.
Dieses Proseminar wird Gelegenheit geben, Reuchlins Positionen zum Judentum überhaupt und zur jüdischen Mystik und Philosophie im Speziellen kennenzulernen und in die Themen der christlichen Kabbala einzuführen. De arte cabalistica wird dabei als wichtigstes Zeugnis im Mittelpunkt stehen. Wahlpflichtveranstaltung für den B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
Einführende Literatur: Ludwig Geiger, Johann Reuchlin. Sein Leben und seine Werke, Leipzig 1871.
 
(14 534)
PS -
Einführung in das Werk Jehuda Amichais (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207 (20.10.) Irina Wandrey
Ziel des Seminars ist es durch eine intensive Lektüre und Analyse der Gedichte von Jehuda Amichai (geb. Würzburg 1924, gest. Jerusalem 2000) das Werk eines der bedeutendsten modernen hebräischen Dichter kennenzulernen (Bialik Preis 1978, Israel Preis 1982). Im Zentrum unserer Arbeit werden dabei die Bedeutung der hebräischen Sprache und Amichais souveräne Rezeption ihrer verschiedenen historischen Schichten stehen sowie die Konstruktion des lyrischen Ich im Spannungsfeld zwischen Tradition und israelischer Gegenwart, die sowohl in seiner Sprache als auch in der Themenwahl zum Ausdruck kommt. Unter anderem werden dabei Bereiche wie Religion, Gott und Glauben, Frieden, Krieg und Tod, Liebe, Nähe und Ferne, Jerusalem, Israel und das Fremde behandelt werden.
Einführende Literatur: Glenda Abramson, The Writing of Yehuda Amichai. A Thematic Approach, Albany 1989.

Teilnahmevoraussetzung: Hebraicum oder gleichwertige Kenntnisse; Bereitschaft, Kurzreferate zu übernehmen.

Wahlpflicht für Magister und B.A.-Studiengang im 3. Semester.
 
(14 535)
PS -
Jerusalem in der modernen israelischen Literatur (2 SWS); Block Fr 12.00-18.30, Sa 9.00-19.00, So 9.00-19.00 jeweils - Fabeckstr. 37, Seminarraum
Mit Exkursion nach Jerusalem vom 15.12.-22.12.05
(21.10.) Tal Ilan
Voraussetzung: Hebraicum oder gute Hebräischkenntnisse
In diesem Proseminar lesen wir die Werke bedeutender, israelischer Schriftsteller der Moderne, wie z.B. Samuel Agnon, Amos Oz und Meir Shalev. Mit dem jeweiligen Buch in der Hand erkunden wir in Jerusalem die betreffenden Schauplätze, wobei die Studenten vor Ort Referate halten.
Scheine können auch erworben werden, wenn die Teilnehmer die Exkursion nicht mitmachen aber die übrigen Voraussetzungen erfüllen. Wahlpflicht für Magister und B.A.-Studiengang im 3. Semester.
 
Raumänderung !
(14 536)
PS -
Lektüre ausgewählter Texte der jüdischen Magie (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 (20.10.) Bill Rebiger
Die Erforschung der jüdischen Magie hat in den letzten zwei Jahrzehnten gewaltige Fortschritte gemacht, nicht zuletzt durch die Editionen, die am Berliner Institut für Judaistik entstanden sind. Ziel des Seminars ist die Einführung in die jüdische Magie anhand von ausgewählten Texten, die die Vielfalt ihrer Erscheinungen repräsentativ vorstellen können.
Wahlpflicht für Magister und B.A.-Studiengang im 3. Semester.
Lit.: Schäfer/Shaked (Hg.), Magische Texte aus der Kairoer Geniza, 3 Bde., Tübingen 1994-1999; Wandrey, „Das Buch des Gewandes“ und „Das Buch des Aufrechten“, Tübingen 2004; Trachtenberg, Jewish Magic and Superstition, New York 1970; Alexander, „Incantations and Books of Magic“, in: Schürer/Vermes, The History of the Jewish People in the Age of Jesus Christ, Edinburgh 1986, Bd. III/1, S. 343-379.
 
(14 537)
PS -
Pirqe de Rabbi Eliezer (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102 (17.10.) Niko Oswald
Diese im 8. oder 9. Jh. n.Chr. entstandene rabbinische Schrift ist nicht nur als ein Sammelwerk wie andere Midraschim, sondern auch als die Leistung einer Schriftstellerpersönlichkeit anzusehen. Wie der Autor eine ältere Traditionen neu gestaltet und welche Quellen er benutzt soll in ausgewählter kursorischer Lektüre erarbeitet werden.
Voraussetzung: Hebräischkenntnisse. Wahlpflicht für Magister und B.A.-Studiengang im 3. Semester.
 
(14 538)
PS -
"Reden ... es ist notwendig. Und doch überwiegt das Schweigen." (Primo Levi zwischen der Notwendigkeit, Zeugnis abzulegen und der Bitterkeit des Schweigens.) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102 (20.10.) Giulio Busi
Ziel des Kurses ist es, die intellektuelle Entwicklung Primo Levis, eines der berühmtesten Zeugen der Shoah, nachzuvollziehen. Leben und Werk Primo Levis sollen dazu dienen, die künstlerischen und moralischen Merkmale des Schriftstellers und des Menschen Levi deutlich zu machen und seine Zerrissenheit zwischen bürgerlicher Existenz und Verbitterung über das Wiederaufleben des Antisemitismus in Europa zu analysieren. Wahlpflicht für Magister und B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.

Übungen

14 542
Ü -
Hebräische Sekundärliteratur zur Judaistik (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (18.10.) Niko Oswald
Textproben hebräischer Wissenschaftsliteratur zu verschiedenen Gebieten der Judentumskunde von bekannten zeitgenössischen Autoren.
 
(14 543)
Ü -
Prophetie im babylonischen Zeitalter: Jeremia und Ezechiel (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22 (19.10.) Niko Oswald
Der Prophet Jeremia hat von ca. 625 v. Chr. bis in die Zeit nach der Zerstörung Jerusalems um 568 v.Chr. gewirkt. Ezechiel, der zunächst noch als Priester in Jerusalem tätig war, wurde bereits nach der ersten Deportierung (597 v.Chr.) nach Babylonien verbracht, wo er nach seiner Berufung bis ca. 571 v. Chr. als Exilsprophet lebte. Beide Propheten setzen die Themen ihrer Vorläufer im assyrischen Zeitalter fort und entwickeln weitere Modelle religiöser und nationaler Neuorientierung. Dies soll anhand ausgewählter Texte religionsgeschichtlich und auch im größeren Rahmen orientalischer Geschichte behandelt werden. Wahlpflicht für B.A.-Studiengang im 1. Semester.
 
(14 546)
Ü -
Jiddische Musar-Literatur in der frühen Neuzeit (2 SWS); Fabeckstr. 37, Seminarraum
Termine:
6.1.06 15.00-18.30 s.t. 13.1.06 15.00-18.30 s.t.
7.1.06 11.00-14.30 s.t. 14.1.06 11.00-14.30 s.t.

20.1.06 15.00-18.30 s.t. 27.1.06 15.00-18.30 s.t.
21.1.06 11.00-14.30 s.t. 28.1.06 11.00-14.30 s.t.

Anmeldung erbeten bei Dr. Frauke v. Rohden (frohden@zedat.uni-berlin.de)
(1.6.) Frauke von Rohden
Bis heute wird die alte jiddische Literatur und somit auch die jiddische Moralliteratur (sifrut ha-musar) gelegentlich unter dem Stichwort „Literatur für Frauen“ rubriziert. Das Ziel des Seminars ist es, diese Prämisse zu hinterfragen. Einführend sollen die Ursprünge und Entwicklungslinien der frühen jiddischen Moralliteratur nachgezeichnet werden. In der anschließenden gemeinsamen Lektürephase werden Auszüge aus jiddischen Moralwerken aus dem 16. bis frühen 18. Jh. für ein jeweils unterschiedliches Lesepublikum zu verschiedenen Themen (Erwerbsleben, religiöse Institutionen, familiäre und soziale Beziehungen, Kindererziehung, Geschlechterbeziehungen) gelesen. Dabei soll auch problematisiert werden, inwiefern diese Texte als historische Quellen verwendet werden können.
Vorkenntnisse des Jiddischen sind nicht notwendig.
Voraussetzung: Hebraicum
Der Kurs ist geeignet für Studierende im Magisterstudium und für B.A.-Studierende, die einen Kurs für das Modul „Judentum in der Neuzeit“ belegen wollen.
Einführende Literatur: J. Baumgarten, Introduction à la littérature yiddish ancienne, Paris 1993 [engl.: Old Yiddish Literature, New York 2005]; R. Berger, Sexualität, Ehe und Familienleben in der jüdischen Moralliteratur (900-1900), Wiesbaden 2003; A. R. Segal, „Yiddish Works on Women‘s Commandments in the Sixteenth Century“; in: Studies in Yiddish Literature and Folklore, Monograph Series 1986 (7), S. 37-59.
Sprechstunden
Frauke von Rohden: n.V.

Hauptseminare

14 551
HS -
Der Golem (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (18.10.) Klaus Herrmann
Zu den Auswirkungen des Traums oder auch Alptraums von der Erschaffung eines künstlichen Menschen gehören der Roboter, der Computer und der Klon. Das Seminar soll die Golem-Überlieferung im Judentum von ihren Anfängen (Bibel, Talmud), über die mystische und magische Tradition des Mittelalters bis zu modernen Adaptionen nachzeichnen (Literatur, Film, Theater).
Literatur:
G. Scholem, Die Vorstellung vom Golem in ihren tellurischen und magischen Beziehungen, Eranos-Jahrbücher 20, 1953, 235-289 (= Zur Kabbala und ihrer Symbolik, Zürich 1960, S. 209-292);
M. Idel, Golem. Jewish Magical and Mystical Traditions on the Artificial Anthropoid, Albany 1990.
Ein Reader mit den einschlägigen Texten wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.
 
Achtung! Terminänderung
14 552
HS -
Die literarische Geschichte Jawnes in der rabbinischen Literatur (2 SWS); TeilnehmerInnen bitte im Sekretariat in die Anmeldeliste eintragen! Block Fr 12.00-18.30 Sa 9.00-19.00 So 9.00-19.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (10.2.) Tal Ilan
In diesem Seminar untersuchen wir u.a. aggadische, tannaitische und amoräische Literatur in Bezug auf Yavne. Wir werden versuchen, zu rekonstruieren, wie die Rabbiner das neue Yavne „erfanden“ und gründeten und uns dabei auch auf den Gründungsmythos der Stadt beziehen.
 
(14 553)
HS -
Tora als Gotteslob: Die Psalmen in der jüdischen Liturgie (2 SWS); Block So 10.00-19.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum
Blockseminar an 4 Sonntagen von 10-19 Uhr, Beginn: So 6.11.2005, die nächsten 3 Termine werden in der ersten Sitzung gemeinsam abgestimmt
(6.11.) Annette Böckler
Viele Psalmen haben feste Orte in der jüdischen Liturgie bzw. ihrem Festkalender. Wir wollen einige Texte in ihrem hebräischen Original studieren. Außerdem betrachen wir die liturgischen Kontexte einiger Psalmen und ihre neuen Bedeutungen durch ihren liturgischen Rahmen. Um die liturgischen Verwendungen zu verstehen, studieren wir auch Texte der Midraschim und mittelalterlichen Kommentare. Die Form der eintägigen Blockseminare hat sich in den letzten Semestern sehr bewährt: sie bietet Zeit für intensive Textarbeit, Fragen und Diskussionen.
Voraussetzungen: Hebraicum
Grundkenntnisse über den jüdischen Gottesdienst wären hilfreich (es empfiehlt sich, meine Einführung: A. Böckler, Jüdischer Gottesdienst. Wesen und Struktur, Berlin 2002, zur Vorbereitung auf dieses Seminar zu lesen.). Zu den Sitzungen bitte mitbringen: Hebräische Bibelausgabe, ein jüdisches Gebetbuch (nach Möglichkeit Siddur Schma Kolenu oder Sefat Emet), ein hebräisches Wörterbuch.
Literatur zur Einführung: ALTER, ROBERT, The Art of Biblical Poetry, London 1985; FOKKELMANN, JAN P., Reading Biblical Poetry. An Introductory Guide, Louisville 2001; HOFFMAN, LAWRENCE A. (HG.), Kabbalat Shabbat (Welcoming Shabbat in the Synagogue), (My People's Prayer Book. Traditional Prayers, Modern Commentaries Vol. 8), Woodstock, Vermont 2005; HOFFMAN, LAWRENCE A. (HG.), P'sukei d'Zimra (Morning Psalms), (My People's Prayer Book. Traditional Prayers, Modern Commentaries Vol. 3), Woodstock, Vermont 1999; HOFFMAN, LAWRENCE A. (HG.), Tachanun and Concluding Prayers, (My People's Prayer Book. Traditional Prayers, Modern Commentaries Vol. 6), Woodstock, Vermont 2002; MAGONET, JONATHAN, A Rabbi Reads the Psalms, 2. Aufl. London 2004; RÖSEL, MARTIN, Art.: "Formen/Gattungen II Altes Testament, RGG4 Bd. III, Tübingen, 2000.
 
(14 554)
HS -
Das kabbalistische Werk "Shaar ha-shamayim" (2 SWS); Mi 8.30-10.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 23/27 (19.10.) Giulio Busi
Der Shaar ha-shamayim, wahrscheinlich in Italien in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts geschrieben, ist ein umfassendes Wörterbuch der kabbalistischen Begriffe. Ziel des Kurses ist es, die Geschichte des Textes zu rekonstruieren und die Symbol-Struktur zu analysieren. Eine gute Beherrschung der hebräischen Sprache ist erforderlich.

Vorlesungen

Katholische Theologie (WE 6)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Univ.-Prof. Dr. Rainer Kampling

Einführungsveranstaltung

Orientierungseinheit für Erstsemester:
Mo, 17.10., 10.00-14.00 Uhr - Schwendenerstr. 31, 14195 Berlin.

Ein Aushang im Seminar für Katholische Theologie wird die Kernelemente dieser Orientierungseinheit zeitlich präzisieren.

Einzelberatung

Siehe Aushang im Seminar für Katholische Theologie, Schwendenerstr. 31, 14195 Berlin
Rückfragen: Telefonnummer:838-54074 und Telefonnummer:838-54225


Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Veranstaltungen anderer Institute, die im Folgenden aufgeführt sind, können für Magister- und Lehramtsstudiengänge, nicht aber für die Grundlagenphases des BA-Angebotes angerechnet werden.

Ringvorlesung

14 600
V -
"Wie schön sind deine Zelte, Jakob!" (Num 24,5) - Zur jüdisch-europäischen Kultur (2 SWS); Mo 18.30-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11
Für ergänzende Angaben beachten Sie bitte die Aushänge im Seminar für Katholische Theologie.
(24.10.) Rainer Kampling
Die Vortragsreihe will die Bedeutung von Judentum und Juden für die europäische Kulturgeschichte vergegenwärtigen. Dabei geht es nicht zuletzt darum aufzuweisen, dass dieser spezifische Beitrag nicht etwas Hinzukommendes sondern Konstitutivum für das ist, was man mit westlicher Kultur bezeichnet. Exemplarisch lässt sich zeigen, dass Ausgrenzung und Behauptung einer kulturellen Fremdheit sich nicht nur gegen die Minderheit, sondern gegen die Kultur selbst richteten.
Programm:
24. Oktober 2005, 18:30: Prof. Dr. Tal Ilan: Das Erbe der Toten: Die Belege jüdischer Friedhöfe im antiken Rom
07. November 2005, 18:30: Prof. Dr. Johannes Heil: "Goldenes Zeitalter? Juden und Judentum in der Karolingerzeit"
28. November 2005, 18:30: Prof. Dr. Gertrud Pickhan: Kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit. Jüdische Lebenswelten in Polen 1918 - 1939
05. Dezember 2005, 18:30: Prof. Dr. Claudia Ulbrich: Zwischen den Kulturen. Christlich-jüdische Beziehungen im deutsch-französischen Grenzgebiet
14. Dezember 2005 , 18:30: Prof. Dr. Frank Stern: Die jüdisch-christliche Ambivalenz im deutschsprachigen Spielfilm
09. Januar 2006, 18:30 Prof. Dr. Harold Hammer-Schenk: Identität gesucht! Synagogenbau in Wien und Böhmen im 19. Jahrhundert
02. Februar 2006, 18:30 Prof. Dr. Andor Izsák: Geachtet und geächtet - die Orgel in der Synagoge. Ein Beitrag zur jüdisch-deutschen Musikgeschichte
13. Februar 2006, 18:30 Prof. Dr. Gert Mattenklott: Die großen Namen... Zur Literaturgeschichte
Sprechstunden
Rainer Kampling: Mo 16:00 - 17:00

Systematische Fachgebiete einschließlich der philosophischen Grundfragen der Theologie

14 601
PS -
"Dialog der Wahrheit" - Orthodoxe und Katholische Theologie in ökumenischer Begegnung (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11
Diese Lehrveranstaltung findet statt unter Mitarbeit des orthodoxen Theologen Ivan Genov.
(26.10.) Anja Middelbeck-Varwick
Innerhalb der ökumenischen Theologie begegnet die Auseinandersetzung mit den Kirchen der östlichen Tradition häufig nur am Rande. Dabei ist die Beschäftigung mit den theologischen Traditionen des Ostens über eine schlichte Konfessionskunde und historische Bestandsaufnahme hinaus für das katholische Selbstverständnis in systematischen Fragen von grundlegender Relevanz: Trägt sie doch für die katholische Perspektive Wertvolles dazu bei, "das gesamte Spektrum ihrer Katholizität und Apostolizität besser zu erfassen." (Th. Bremer)
Das Seminar, an dessen Leitung ein orthodoxer Theologe beteiligt ist, will daher dieser besonderen Bedeutung der ostkirchlichen Tradition nachgehen, in die Entwicklung und die Charakteristika östlicher Theologie einführen und diese in ihren Auswirkungen auf die ökumenischen Beziehungen analysieren. Themenschwerpunkte: Bedeutung der Kirchenväter, Verständnis der Ökumenischen Konzilien, Liturgie und Dogmatik, Ikonen, methodische und inhaltliche Probleme seitens der katholischen Kirche und Theologie, Stand der ökumenischen Beziehungen bzw. Kontroversen.
Literatur: Alfejev, Hilarion: Geheimnis des Glaubens. Einführung in die orthodoxe dogmatische Theologie, Freiburg: Schweiz 2003; Bremer, Thomas: Ostkirchenkunde und Ökumenische Theologie - Versuch einer Standortbestimmung, in: Catholica 47 (1993), 294-309; Felmy, Karl-Christian: Orthodoxe Theologie. Eine Einführung, Darmstadt 1990; Kallis, Anastasios: Orthodoxie. Was ist das?, Münster 61999; Nyssen, Wilhelm/ Schulz, Hans-Joachim/ Wiertz, Paul (Hrsg.): Handbuch Ostkirchenkunde, 3 Bde., Düsseldorf 1984-1997.
Sprechstunden
Anja Middelbeck-Varwick: Di 15.00 - 16.00 Uhr
 
14 602
HS -
"Inkarnation und die Geschichte des menschlichen Leidens" (Die Veranstaltung richtet sich an Studierende im Hauptstudium des Magisterstudiengangs.) (2 SWS); Die Teilnehmer/innenzahl ist beschränkt, eine vorherige Anmeldung daher erforderlich.
Termine: Einführung: 18.10., 20 Uhr s.t., Bibliothek; 1. Block: 21.-22.10; Fahrt: 01.-05. November; weitere Termine nach Vereinbarung.
(18.10.) Michael Bongardt,
Anja Middelbeck-Varwick
Der christliche Glaube bekennt, dass der Sohn Gottes aus freiem Willen die menschliche Natur zum Heil aller Menschen annahm, um sie von ihren Sünden durch sein Leiden zu erlösen. Wie diese traditionelle Rede von der Inkarnation zu verstehen und hinsichtlich ihrer intendierten anthropologischen Relevanz zu bewerten ist, stellt die zentrale Frage des Hauptseminars dar.
Bezeichnend für die katholische Theologie ist der Umstand, dass sie in verschiedenen Sprachräumen durchaus unterschiedliche Argumentations- und Antwortformen entwickelt hat. Das Seminar will eine Möglichkeit bieten, über den „Tellerrand“ der deutschsprachigen Theologie hinauszuschauen und Kontakt zu englisch- und französischsprachigen Theologinnen und Theologen zu knüpfen. Dem dient die gemeinsame Teilnahme an den „5th International Leuven Encounters in Systematic Theology“, die vom 2.-5. November 2005 an der Katholisch-Theologischen Fakultät von Leuven (Belgien) stattfinden. Das Thema der Veranstaltung lautet: „Godhead here in Hiding. Incarnation and the History of Human Suffering.“ Das Hauptseminar bereitet diese Kongressteilnahme vor und nach, indem es sich mit Schriften von G. O´Collins, P.Williams, F. Young, S. Coakley, D. Tracy u.a. und damit mit den jeweiligen theologischen Konzepten der Hauptredner/innen befasst. So bietet das Seminar eine Chance, den eigenen theologischen Horizont christologisch zu vertiefen sowie international zu weiten.
Sprechstunden
Michael Bongardt: Di 15.00 - 16.00 Uhr
,
Anja Middelbeck-Varwick: Di 15.00 - 16.00 Uhr
 
14 603
V -
Was Christen glauben - Einführung in Theologie und Geschichte des christlichen Glaubensbekenntnisses (Die Vorlesung ist verpflichtender Teil des Einführungsmoduls des 30-Pkte.-Modulangebots „Systematische Theologie“ sowie des 60-Pkte.-Modulangebots „Einführung in die Katholische Theologie“. Verpflichtend ist sie zudem für Studierende des Magisterstudiengangs, die den theologischen Grundkurs noch nicht absolviert haben. Außerdem ist die Vorlesung offen für Interessierte aus anderen Studiengängen.) (2 SWS) (2 LP); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.10.) Michael Bongardt
Die Vorlesung will zentrale Glaubensinhalte der christlichen Kirchen vorstellen und auf ihre heutige Bedeutung befragen. In diesem Rahmen werden unter anderem der Glaube an Gott, den Schöpfer der Welt, an die Bedeutung von Leben, Tod und Auferweckung Jesu sowie an den Heiligen Geist als Gegenwart Gottes bedacht werden. Die Vorlesung orientiert sich an den Glaubensbekenntnissen, die in der frühen Kirche entstanden sind und bis heute als verbindliche Zusammenfassungen des christlichen Glaubens gelten.
Mit besonderer Aufmerksamkeit widmet sich die Vorlesung dem Verbindenden und Trennenden der christlichen Konfessionen sowie dem Verhältnis des christlichen Bekenntnisses zu anderen Religionen.
Literatur: Reinhard Staats: Das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel. Historische und theologische Grundlagen, Darmstadt 1996.
Sprechstunden
Michael Bongardt: Di 15.00 - 16.00 Uhr
 
14 604
T -
Tutorium zur Vorlesung (Das Tutorium ist verpflichtender Teil des Einführungsmoduls des 30-Pkte.-Modulangebots „Systematische Theologie“ sowie des 60-Pkte.-Modulangebots „Einführung in die Katholische Theologie“. Verpflichtend ist es zudem für Studierende des Magisterstudiengangs, die den theologischen Grundkurs noch nicht absolviert haben.) (2 SWS) (2 LP); Termine nach Vereinbarung, 1. Treffen im Anschluss an die Vorlesung am 20.10, 18.00 Uhr;
Habelschwerdter Allee 45, K 24/11
(20.10.) Michael Bongardt
Das Tutorium begleitet die Vorlesung und führt die Teilnehmenden ein in die Arbeitsweisen und Grundthemen der katholischen Theologie. Anhand einschlägiger Texte vertieft es die in der Vorlesung angesprochenen Themen.
Sprechstunden
Michael Bongardt: Di 15.00 - 16.00 Uhr
 
14 605
PS -
Mission unter dem Patronat der spanischen Krone (2 SWS); 27.10., 3.11., 10.11., 17.11., 24.11., 1.12. jeweils 18.00-21.30 - Schwendenerstr. 31, Bibliothek (20.10.) Bruno Schlegelberger
Anhand von kolonialzeitlichen Chroniken, Synodenbeschlüssen, missionstheologischen Abhandlungen und Katechismen sollen die staats- und kirchenpolitischen Rahmenbedingungen der Mission sowie die religiösen Akkulturationsprozesse und deren Problematik untersucht werden. Einen regionalen Schwerpunkt werden dabei die südlichen Anden bilden.
Literatur: Historia de la Iglesia en Hispanomérica y Filipinas (siglos XV-XIX), hg. v. Pedro Borges, 2 Bde., Madrid 1992; Hans-Jürgen Prien: Die Geschichte des Christentums in Lateinamerika, Göttingen 1978; Handbuch der Geschichte Lateinamerikas, hg. v. Walther L. Bernecker u.a., Bd. 1, Stuttgart 1994; Sabine McCormack: Religion in the Andes, Princeton 1991.
Sprechstunden
Bruno Schlegelberger: nach Vereinbarung
 
14 606
HS -
"als Mann und Frau schuf er sie..." Anthropologische Ansätze im Mittelalter (2 SWS); Die erste Blockveranstaltung findet 25. - 26.11.2005, 10.00 - 16.00 Uhr, statt; ein weiterer Blocktermin wird mit den Teilnehmer/innen vereinbart.
Schwendenerstraße 31, Bibliothek
(28.10.) Maria Burger
Der Erschaffung des Menschen kommt innerhalb der Schöpfungslehre eine besondere Bedeutung zu. Sie ist die Basis der theologischen Lehre vom Menschen, der Anthropologie; die Bewertung der Geschlechter hat hier ihre Grundlage. Das christliche Mittelalter gilt dabei als besonders frauenfeindlich. Die Lehrveranstaltung soll einen Überblick über die Anfänge der theologischen Anthropologie vermitteln und anhand ausgewählter Texte einzelne Aspekte vertiefen. Hildegard von Bingen und Albertus Magnus werden dabei im Mittelpunkt stehen.
Literatur: Hildegard von Bingen: Heilkunde. Das Buch von dem Grund und Wesen und der Heilung der Krankheiten, nach den Quellen übersetzt und erläutert von H. Schipperges, Salzburg 1957;
H. Anzulewicz, J.R. Söder: Albertus Magnus. Über den Menschen De homine. lateinisch-deutsch (=Philosophische Bibliothek, 531), Berlin 2004.
Sprechstunden
Maria Burger: nach Vereinbarung
 
14 607
HS -
Die Autonomie der Religion (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.10.) Mara Borda
Die Religion ist ein Teil der menschlichen Kultur. Deshalb ist es eine wichtige Frage, wie sich die Religionen zu anderen Bereichen der Kultur verhalten. Ist sie lediglich eine Phänomen unter anderen? Hat sie eigene Inhalte und Gesetze, die sie von allen anderen Phänomenen unterscheidet?
Das Seminar beschäftigt sich mit theologischen und philosophischen Entwürfen, die von einer "Autonomie der Religion" ausgehen. Sie machen zwei Voraussetzungen: Die Religion bestimmt sich aus ihren eigenen Quellen und Anliegen; und die Religion hat eine Bedeutung für die gesamte Kultur; sie erhebt sogar den Anspruch, den Sinn und das Ziel von Kultur bestimmen zu können. Von diesen Voraussetzungen ausgehend suchen die Autoren nach dem Ort, der der Religion in der menschlichen Kultur und Gesellschaft zukommt bzw, zukommen soll.
Bei der Diskussion dieser Ansätze soll nicht zuletzt berücksichtigt werden, aus welcher Religion bzw. Konfession sie stammen.
Literatur: Moxter, Michael: Kultur als Lebenswelt. Studien zum Problem einer Kulturtheologie, Tübingen 2000.
Sprechstunden
Mara Borda: nach Vereinbarung
 
(14 751)
PS -
Einführung in die Systematische Theologie. Dietrich Bonhoeffer als Systematischer Theologe und Ethiker (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 2 PS) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (17.10.) Ralf Wüstenberg
Anhand einschlägiger Schriften des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) soll in zentrale Themen der Systematischen Theologie (wie Christologie, Ekklesiologie und Ethik) eingeführt werden. Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung genannt.
Sprechstunden
Ralf Wüstenberg: n. V.
 
Veranstaltung entfällt!
(14 742)
V -
Theologie der Schöpfung in Geschichte und Gegenwart (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 3/4/5 Dogmatik V; 8/9 Systematische Theologie V.) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (26.10.) Michael Weinrich
Nachdem vor allem durch den Aufschwung und den Normativitätsanspruch naturwissenschaftlicher Erkenntnisse die Schöpfungstheologie in der Neuzeit ganz und gar an den Rand gedrängt worden war, ist sie im Zusammenhang mit der ökologischen Krise in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wieder erneut in das Interesse der Theologie und auch gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen gerückt worden. Dabei hat sich die Theologie auch um eine neue Ebene für ein sinnvolles Gespräch mit den Naturwissenschaften bemüht. Ob diese Vorschläge überzeugend sind und was für die Theologie von einem solchen Gespräch zu erwarten ist, soll in dieser Vorlesung bedacht werden. Dabei ist sowohl von den biblischen Schöpfungsaussagen und ihrem Kontext als auch von den traditionellen Intentionen theologischer Lehrbildung auszugehen. Will die Schöpfungstheologie etwas erklären oder ist geht es in ihr um eine Botschaft?
Sprechstunden
Michael Weinrich: Di 15-16 Uhr
 
Veranstaltung entfällt!
(14 743)
S -
Christlicher Fundamentalismus (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 3/4/5 Dogmatik PS; 8/9 Systematische Theologie PS.) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (s. A.) Michael Weinrich
Es sind vor allem charismatische und fundamentalistische Richtungen, die heute einen wachsenden Zulauf genießen, der m.E. für die überkommenen Konfessionen durchaus eine ernst zu nehmende Gefahr darstellt. Mit modernster Technik und geringstem personellen Aufwand wird in den um sich greifenden Unsicherheiten einer immer unübersichtlicher werdenden Welt eine Sicherheit suggerierende Religion angeboten, die – zumindest in der sogenannten ersten Welt – sowohl den bestandssichernden konservativen politischen Optionen als auch einem der gesellschaftlichen Selbstauflösung entgegenwirkenden, meist kleinbürgerlichen Moralkodex verpflichtet ist. In diesem Seminar wollen wir uns vor allem mit Originalmaterial (Fernsehsendungen und Printmedien) beschäftigen, mit denen sich fundamentalistische ›Kirchen‹ (u.a. Electronic Churches in den USA, Zeugen Jehovas, Weltweite Kirche Gottes, Bekenntnisbewegung ›Kein anderes Evangelium‹ – es besteht die Möglichkeit, auch Wünsche von TeilnehmerInnen aufzunehmen, wenn entsprechendes (Original-)Material beigebracht werden kann) in der Öffentlichkeit präsentieren. Wir wollen uns bemühen, anhand der Materialien ein möglichst differenziertes Profil dieser Bewegungen zu erarbeiten, um in einer Diskussion über deren theologischen Bewertung treten zu können.
Literatur: Michael Weinrich, "Christlicher Fundamentalismus: Die Flucht nach vorn. Von den Widersprüchen eines modernen Antimodernismus", in: M. Weinrich, Kirche glauben. Evangelische Annäherungen an eine ökumenische Ekklesiologie, Wuppertal 1998, 262-302 (Preisermäßigung durch Hörerschein möglich).
Sprechstunden
Michael Weinrich: Di 15-16 Uhr
 
(16 017)
PS -
Einführung in die platonische Metaphysik (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Thielallee 43, Seminarraum (19.10.) Sebastian Lalla
Anhand zentraler Texte sollen grundlegende Positionen der platonischen Metaphysik erarbeitet werden, die sowohl für das Verständnis Platons selbst als auch für die Fundierung der antiken und mittelalterlichen Philosophie insgesamt von Bedeutung sind. Im Mittelpunkt wird dabei sicherlich die sogenannte Ideenlehre stehen, aber auch die Frage nach der Möglichkeit, Philosophie als Wissenschaft zu betreiben und die Einheitlichkeit der philosophischen Disziplinen wird angesprochen werden.
Literaturangaben zu Semesterbeginn.
Sprechstunden
Sebastian Lalla: Mi 16-17
 
Veranstaltung entfällt!
(16 056)
HS -
Kant und Habermas über Religion (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (17.10.) Winfried Schröder
Auch in posttraditionellen Gesellschaften wirft das Phänomen der Religion eine Vielzahl heikler Fragen politischer, gesellschaftstheoretischer oder juristischer Natur auf. Bei manchen Fragen ist eine philosophische Klärung hilfreich oder sogar erforderlich. Dies vor allem dann, wenn es um die Wahrheits- und praktischen Geltungsansprüche geht, die insbesondere vom Christentum erhoben werden. Wie sind diese von einem aufgeklärten philosophischen Standpunkt aus zu bewerten? Die aktuelle Diskussion (etwa Habermas' Beitrag "Glauben und Wissen" von 2001) zeigt, dass in dieser Hinsicht viel von der Auseinandersetzung mit einem Philosophen am Beginn der Moderne zu lernen ist: Kant, dessen Schrift "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft" (1798) in diesem Seminar gelesen werden soll. Einbezogen werden sollen zudem die für Kants Religionsphilosophie wichtigen Passagen der "Kritik der praktischen Vernunft" (A 223ff.) und Abschnitt I des "Streits der Fakultäten". - Es empfiehlt sich, vor Semesterbeginn die Religionsschrift von 1798, sowie Habermas' Rede von 2001 schon einmal zu lesen.
Literatur.: I. Kant: "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft": alle Ausgaben; J. Habermas: Glauben und Wissen. Frankfurt/M. 2001; ders.: Die Grenze zwischen Glauben und Wissen. Zur Wirkungsgeschichte und aktuellen Bedeutung von Kants Religionsphilosophie, in: Revue de métaphysique et de morale (2004) S.460-484.
 
14 608
T -
Tutorium zur Prüfungsvorbereitung für Studierende der Magisterstudiengänge Katholische/Evangelische Theologie (2 SWS) (in Deutsch); Mi 18.00-20.00 - Schwendenerstraße 31, Bibliothek
Weitere Termine nach Vereinbarung
(26.10.) Miriam Billing
Das Mentorium wendet sich an Studierende des Grund- und Hauptstudiums der Magisterstudiengänge in Evangelischer und Katholischer Theologie. Es bietet eine organisatorische wie inhaltliche Hilfestellung zur Vorbereitung der Zwischenprüfung, bzw. zur baldigen Erreichung des angestrebten Magister-Studienabschlusses. Seine Leitung liegt bei einer Absolventin/einem Absolventen der Theologie, die inhaltliche Ausrichtung orientiert sich an der Prüfungs- bzw. Studienabschlusssituation der jeweils teilnehmenden Studierenden. Das Tutorium leistet dabei auch Hilfestellungen bezüglich der Konzeption und Durchführung von Seminararbeiten und Magisterarbeiten entsprechend der von den Studierenden eingebrachten Themenstellungen. Hierzu zählen z. B. Tipps zur sinnvollen Prüfungsvorbereitung, das Einüben von Prüfungsgesprächen, Hinweise zur sinnvollen Literaturrecherche, zu erforderlichen Lesetechniken, zum effektiven Exzerpieren von Texten, zum Finden und Eingrenzen von Themenstellungen, Rückmeldungen zu Struktur, Form und Inhalten der (geplanten) Arbeiten u. v. m. Darüber hinaus bietet das Tutorium Raum für Information und Austausch über die je notwendigen Prüfungsformalitäten bzw. andere, insbesondere in der Studienabschlussphase auftretende Themen (Fragen der Motivation, Perspektivklärungen u. ä.). Das Tutorium findet (auch in der vorlesungsfreien Zeit) etwa einmal pro Monat statt.

Exegetische Fachgebiete

14 615
V -
Das Markusevangelium (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.10.) Rainer Kampling
Die Vorlesung führt in die narrative Theologie des ersten Evangelisten ein, der die Gattung „Evangelium“ geschaffen hat, um die Geschichte des machtvollen Gottessohnes, der am Kreuz stirbt, zu erzählen.
Voraussetzungen: Keine
Literatur: Novum Testamentum Graece, 27. Auflage Stuttgart 1993.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Mo 16.00 - 17.00 Uhr
 
14 616
PS -
Robert L. Wilken. Der Geist des frühen Christentums (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.10.) Rainer Kampling
Der US-amerikanische Kirchenhistoriker hat ein Werk vorgelegt, das einen umfassenden Einblick in die Glaubenspraxis des frühen Christentums ermöglicht. Zugleich führt es in die wichtigsten Quellentexte ein. Daher ist es mehr als geeignet, Grundlagenwissen zu vermitteln.
Voraussetzungen: Lektüre von: Robert L. Wilken, Der Geist des frühen Christentums, Gütersloh 2004. (ISBN: 3579054236 EUR 29,95)
Sprechstunden
Rainer Kampling: Mo 16.00 - 17.00 Uhr
 
14 617
HS -
Du bist Petrus. Simon - Kephas - Petrus im NT ; Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (24.10.) Rainer Kampling
Das HS fragt einerseits nach der theologischen Figur des Petrus in neutestamentlichen Texten, andererseits versucht es zur historischen Gestalt vorzudringen. Themen: Die Berufung des Petrus und seine Stellung in den Apostellisten / Das Bekenntnis und die Verleugnung / Petrus als Zeuge des Auferstehungsglaubens / Petrus und das leere Grab / Petrus im Mt-Ev / Petrus im Lk-Ev / Petrus im Joh-Ev / Die Petruserzählungen in der Apg / Petrus und Paulus / Die Petrusbriefe / Das Petrus-Evangelium / Der Petrus der Legende /
Voraussetzungen: PS im NT; Griechischkenntnisse
Literatur: Ch. Böttrich: Petrus, Leipzig 2001; J. Gnilka: Petrus und Rom, Freiburg 2002.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Mo 16.00 - 17.00 Uhr
 
14 618
PS -
"Verstehst du auch, was du liest?" (Apg 8,30) - Eine Einführung in die Methoden der Bibelauslegung (NT) (Das Seminar ist verpflichtender Teil des Einführungsmoduls des 30-Pkte.-Modulangebots "Biblische Theologie" sowie des 60-Pkte.-Modulangebots "Einführung in die Katholische Theologie". Für Studierende des Magisterstudienganges ist das Seminar Bestandteil des Kerncurriculums.) (2 SWS) (4 LP); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (21.10.) Matthias Blum
Das Proseminar bietet eine Einführung in die Auslegung neutestamentlicher Texte. Biblische Exegese versteht sich als wissenschaftlicher Umgang mit der Heiligen Schrift. Die am häufigsten verwendete Interpretationsmethode der Bibelauslegung wird als „historisch-kritische Exegese“ bezeichnet. Sie gilt als Basis aller anderen Verfahren und bietet eine gute Ausgangsbasis für die Auseinandersetzung mit neueren methodischen Ansätzen aus Linguistik, Literaturwissenschaft, Soziologie und Psychologie. Mit „historisch-kritisch“ wird ein Zugriff auf biblische Texte bezeichnet, der sie als Dokumente der Geschichte versteht und sie mit den Methoden kritisch untersucht, die auch von anderen, nicht-theologischen historischen und philologischen Wissenschaften verwendet werden. Im Seminar sollen die einzelnen methodischen Schritte der historisch-kritischen Interpretation vorgestellt und erprobt werden. Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Literatur: H. Conzelmann, A. Lindemann: Arbeitsbuch zum Neuen Testament, Tübingen 2004 (14. Aufl.).
Sprechstunden
Matthias Blum: Do 13.00 - 14.00 Uhr
 
14 619
PS -
Die religiöse und politisch-soziale Welt des Neuen Testaments (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.10.) Andreas Hölscher
Die Zeit zwischen den beiden Testamenten ist von dramatischen Ereignissen im Land des Jesus von Nazaret geprägt. Das Seminar wird sich exemplarisch mit der religiösen, geistigen, sozialen und politischen Welt des NT beschäftigen, innerhalb derer die neutestamentlichen Schriften entstanden sind. Dabei werden atl.-jüdische und hellenistisch-römische Bereiche beleuchtet. Mögliche Themenbereiche im Kontext des zeitgenössischen jüdischen und griechisch-römischen Umfeldes sind: 'Die Hasmonäer-Dynastie', 'Frühjüdische Religionsparteien (Sadduzäer/Pharisäer/Essener)', 'Römischer Kaiser und Herrscherkult', 'Jüdischer Krieg', 'Philo von Alexandrien', 'Favius Jesphus', 'Rabbinisches Judentum', 'Strukturen des sozialen und wirtschaftlichen Lebens'. Diese und andere Themen sollen in das kulturelle Wissen von der Entstehungszeit des Neuen Testaments einführen und dieses vertiefen. Dies bildet eine wesentliche Voraussetzung für das sachgerechte Verständnis neutestamentlicher Texte.
Literatur: H.-J. Klauck: Die religiöse Umwelt des Urchristentums (2 Bde.) (KStTh 9), Stuttgart 1995/1996; E. Lohse: Umwelt des Neuen Testaments (GNT 1), Göttingen 91994; J. Maier: Zwischen den Testamenten (NEB, AT. E 3), Würzburg 1990; W. Zwickel: Die Welt des Alten und Neuen Testaments. Ein Sach- und Arbeitsbuch, Stuttgart 1997.
Sprechstunden
Andreas Hölscher: nach Vereinbarung
 
(14 744)
V -
Bibelkunde des Alten Testaments/der Hebräischen Bibel (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 6 V; 8/9 Bibel V) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Ihnestr. 56, Bibliotheksraum (18.10.) Detlef Dieckmann-v. Bünau
In dieser Lehrveranstaltung wird den TeilnehmerInnen zugemutet und zugetraut, das gesamte Alte Testament in der Anordnung der Hebräischen Bibel zu lesen. Das macht gewiss viel Mühe, und deswegen sollten die TeilnehmerInnen z.B. am Sonntag Nachmittag ca. 5 Stunden zum Lesen einplanen. Doch der Aufwand lohnt: Denn was man dabei an biblischen Traditionen und theologischen Sprachformen kennen lernt, ist enorm. In den Seminarsitzungen wird das Gelesene nachbesprochen und strukturiert.
Als Bibelausgaben werden empfohlen: 1. Stuttgarter Altes Testament, hg. Erich Zenger (hervorragender Kurzkommentar und vorzügliche Einführungen, leider ist die Einheitsübersetzung oft nur mittelmäßig); 2. Revidierte Elberfelder Übersetzung (leider ohne Kommentar, oft sehr gute, am Ausgangstext orientierte Übersetzung), 3. Zürcher Bibel. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung genannt.
BA-Studierende können diese Veranstaltung zusammen mit dem NT-Proseminar von Matthias Blum (Katholische Theologie) zu einem kompletten Modul kombinieren. Leistungsart: 90-min. Klausur.
Alle TeilnehmerInnen sollten sich spätestens in der ersten Veranstaltungswoche in der E-Learning-Plattform für diesen Kurs registrieren. Infos unter http://lms.fu-berlin.de
Sprechstunden
Detlef Dieckmann-v. Bünau: Mi. 13.15-14.00 Uhr
 
Veranstaltung entfällt!
(14 745)
S -
Theologie des Alten Testaments (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 7 AT; 8/9 Bibel PS) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (19.10.) Detlef Dieckmann-v. Bünau
Im Zentrum dieses Proseminars stehen verschiedene Entwürfe einer Theologie des Alten Testaments, etwa die von Gerhard von Rad oder Walther Zimmerli. Besonders intensiv wird auf die zweibändige Theologie Rolf Rendtorffs eingegangen, die streckenweise von allen SeminarteilnehmerInnen gelesen wird.
Erwartet wird die Bereitschaft, einen Abschnitt der Monografie Rendtorffs zu lesen und zu referieren. Rendtorffs Theologie ist nicht historisch aufgebaut, sondern folgt der Endgestalt des biblischen Textes und entfaltet im zweiten Band die wichtigsten Themen einer Theologie des Alten Testaments. Wer diesen Band durchgearbeitet hat, wird davon das gesamte Theologiestudium hindurch zehren!
Leistungsart: Hausarbeit (vor allem im BA) oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (vor allem im Magister-Studiengang).
Literatur: Rolf Rendtorff, Theologie des Alten Testaments. Ein kanonischer Entwurf, 2 Bde., Gütersloh 2000f.
Sprechstunden
Detlef Dieckmann-v. Bünau: Mi 13.15-14.00 Uhr
 
(14 747)
S -
Geschichte Israels (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 7 AT; 8/9 Bibelwiss. PS) (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (21.10.) Peter Martins
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die sich einen Überblick über die Geschichte Israels in alttestamentlicher Zeit verschaffen wollen. Basis ist die 2005 in aktualisierter Auflage erschienene zweibändige Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen von Herbert Donner. Die einzelnen Kapitel dieses Werkes werden im Seminar durch Referate erarbeitet und diskutiert.

Lit.: Herbert Donner. Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen (Grundrisse zum Alten Testament 4/1-2). 3. durchg. Aufl. Göttingen 2005 (1. Aufl. 1995).
Sprechstunden
Peter Martins: n. V.
 
Achtung! Raumänderung
(14 513)
GK -
Einführung in die mittelalterliche Bibelexegese (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 27/11 (17.10.) Annett Martini
In diesem Grundkurs wird die mittelalterliche Bibelexegese exemplarisch behandelt und zugleich eine Einführung in die mittelalterliche hebräisch-jüdische Literaturgeschichte gegeben.
Pflichtveranstaltung für Studierende der Judaistik im Haupt- und Nebenfach zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung. Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 3. Semester
 
Achtung! Terminänderung
(14 552)
HS -
Die literarische Geschichte Jawnes in der rabbinischen Literatur (2 SWS); TeilnehmerInnen bitte im Sekretariat in die Anmeldeliste eintragen! Block Fr 12.00-18.30 Sa 9.00-19.00 So 9.00-19.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (10.2.) Tal Ilan
In diesem Seminar untersuchen wir u.a. aggadische, tannaitische und amoräische Literatur in Bezug auf Yavne. Wir werden versuchen, zu rekonstruieren, wie die Rabbiner das neue Yavne „erfanden“ und gründeten und uns dabei auch auf den Gründungsmythos der Stadt beziehen.
 
(13 625)
PS -
Neutestamentliches Griechisch II (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (5 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Mi 9.00-14.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (19.10.) Michael Meier-Brügger
Die Veranstaltung führt den Unterricht vom Sommersemester weiter. Sie bringt mit einer bunten Mischung von Grammatik, Wortschatz und Lektüre von neutestamentlichen Schlüsseltexten eine Einführung und Repetition der wichtigsten Fakten der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft der altgriechischen Sprache. Referenzgrammatik ist Eduard Bornemann, Ernst Risch, Griechische Grammatik, Frankfurt a. M., Berlin, München 1978 (Verlag Diesterweg). Weiteres Material wird im Unterricht abgegeben. Grundlage für einen benoteten Schein ist die Teilnahme an kleineren schriftlichen und mündlichen Prüfungen.
Sprechstunden
Michael Meier-Brügger: nach Vereinbarung

Kirchengeschichte

14 635
V -
Kirchengeschichtliche und religionspädagogische Zugänge zur theologischen Selbstvergewisserung der Groß- und der Reichskirche (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.10.) Harald Schwillus
Die Entwicklung der christlichen Theologie seit dem 2. Jahrhundert kann als ein Prozess der Klärung und Abgrenzung beschrieben werden, an dem die bis heute gültigen religionspädagogischen und theologischen Grundhaltungen von Standpunktsicherheit und Dialogfähigkeit erfahrbar werden. Die Vorlesung beschäftigt sich daher u.a. mit den theologischen Auseinandersetzungen mit Marcion, der Gnosis und dem Montanismus. In dieser Linie stehen während der Zeit der Reichskirche die ersten ökumenischen Konzilien, auf denen zentrale trinitätstheologische Entscheidungen gefallen sind. Ein Blick auf wichtige Kirchenväter dieser Epoche soll die Vorlesung abrunden.
Literatur: K. Baus: Von der Urgemeinde zur frühchristlichen Großkirche, in: Handbuch der KG 1; K. Baus u. E. Ewig: Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen. Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: Handbuch der KG 2/2; B. I. Ortiz de Urbina: Nizäa und Konstantinopel (Geschichte der ökumenischen Konzilien, Bd. 1), Mainz 1964; P. Camelot: Ephesus und Chalkedon (Geschichte der ökumenischen Konzilien, Bd. 2), Mainz 1963.
Sprechstunden
Harald Schwillus: nach Vereinbarung
 
(14 532)
PS -
Das jüdische Berlin (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (20.10.) Klaus Herrmann
Das Proseminar versteht sich als ein "Wegweiser durch das jüdische Berlin" in Geschichte und Gegenwart und gliedert sich in einen "theoretischen" Seminarteil und in ein umfangreiches Exkursionsprogramm, auf dem der Besuch von Synagogen (Neue Synagoge – Centrum Judaicum), Friedhöfen, Jüdisches Museum, Archive u.a. steht (Termine in Absprache mit den Institutionen und TeilnehmerInnen). Die Teilnehmerzahl ist beschränkt und daher eine Voranmeldung (kherrman@zedat.fu-berlin.de) unbedingt erforderlich.
Literatur: Ein Reader wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.
Wahlpflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
 
(14 533)
PS -
Einführung in das Leben und Werk Reuchlins (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (20.10.) Annett Martini
Johannes Reuchlin war nicht nur ein begeisterter Philologe, Philosoph, Jurist und rhetorisch geschickter Diplomat, der Komödien (sein Henno ist stilistisch eines der besten Stücke seiner Zeit) und Gedichte schrieb, sondern auch ein außerordentlicher Hebraist und christlicher Kabbalist. Vor allem mit seinem Spätwerk De arte cabalistica (1517) ist ein für die Zeit ungewöhnliches Zeugnis für den tiefen Respekt eines christlichen Gelehrten vor jüdischer Tradition und Religionsphilosophie entstanden. De arte cabalistica ist der erste Versuch eines nichtjüdischen Gelehrten - und das macht die ganz besondere Bedeutung dieses Werkes aus - die umfangreiche Tradition der Kabbala, jüdische Religionsphilosophie, also auch nichtbiblische Überlieferungen in einem System zusammenzufassen, das dann ganz selbstverständlich als Beweismittel für die Wahrheit des christlichen Glaubens vorgelegt wird.
Dieses Proseminar wird Gelegenheit geben, Reuchlins Positionen zum Judentum überhaupt und zur jüdischen Mystik und Philosophie im Speziellen kennenzulernen und in die Themen der christlichen Kabbala einzuführen. De arte cabalistica wird dabei als wichtigstes Zeugnis im Mittelpunkt stehen. Wahlpflichtveranstaltung für den B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
Einführende Literatur: Ludwig Geiger, Johann Reuchlin. Sein Leben und seine Werke, Leipzig 1871.
 
(14 515)
GK/V -
Geschichte III: Geschichte der Juden in der Neuzeit (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11 (19.10.) Giulio Busi
Der Grundkurs wird die Geschichte der Juden von der frühen Neuzeit bis einschließlich des Zionismus behandeln. Der Schwerpunkt wird dabei auf der jüdisch-deutschen Geschichte liegen, es werden aber auch andere wichtige europäische Entwicklungen nachgezeichnet. Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Hauptfach im Grundstudium. Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. Semester.
Bibliographie: Haim Hillel Ben-Sasson, Geschichte des jüdischen Volkes, München,
Beck 1995.

Praktische Theologie

Religionspädagogik

14 642
HS -
Vom lebenslangen Lernen. Konfessionelle und nicht-konfessionelle Jugend- und Erwachsenenbildung im Vergleich (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.10.) Matthias Blum
Die Situation im (Weiter-)Bildungsbereich ist gekennzeichnet durch eine große Pluralität der Träger, Einrichtungen und Angebotsformen; dies gilt insbesondere auch für das Land Berlin. Im Seminar sollen konfessionelle und nicht-konfessionelle Einrichtungen der Jugend- und Erwachsenenbildung in Hinblick auf ihre Verfasstheit, ihre thematischen und methodischen Angebote sowie ihre Zielgruppen miteinander verglichen werden. Historische Fragestellungen finden dabei ebenso Berücksichtigung wie Theorien der Jugend- und Erwachsenbildung. In dem Seminar soll ebenfalls die Möglichkeit geboten werden, einzelne Einrichtungen im Raum Berlin durch Besuche vor Ort kennen zu lernen. Praktikumsmöglichkeiten und potentielle Berufsaussichten der Studierenden können bei Bedarf eruiert werden.
Sprechstunden
Matthias Blum: Do 13.00 - 14.00 Uhr

Fachdidaktik

14 643
PS -
Kreative Bibelarbeit - Die Apokalypse des Johannes (2 SWS); 17.10., 24.10., 31.10., 14.11., 28.11., 5.12., 12.12. jeweils 10.00-12.00 und 7.1., 28.1. jeweils 10.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (17.10.) Ulrich Kmiecik
Die Apokalypse des Johannes gilt als eine schwierige, vielleicht sogar 'gefährlich Schrift', als ein 'Buch mit sieben Siegeln'. Bei vielen weckt das Stichwort 'Apokalypse' zugleich Neugier und Angst. Angesichts apokalyptischer Ängste um die Zukunft unserer Erde, aber auch angesichts der Vereinnahmung der Apokalypse durch Sekten und fundamentalistische Kreise soll im Seminar nach einem sachlichen, eigenständigen und befreienden Umgang mit diesem letzten Buch der Bibel gesucht sowie praxisnahe und auch kreative Vorschläge für die Bibelarbeit in Gruppen erarbeitet werden.
Literatur: E. Schüssler Fiorenza: Das Buch der Offenbarung - Vision einer gerechten Welt, Stuttgart 1994.
 
14 644
PS -
Planung, Durchführung und Analyse von katholischem Religionsunterricht (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.10.) Brigitta Bollesen-Brüning
Ziel des Seminars ist es, die theoretischen und methodisch-didaktischen Grundlagen des Religionsunterrichts herauszuarbeiten und die praktische Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum anzubahnen. Es ist beabsichtigt, teilnehmerorientierte Methoden einzubeziehen und ggfs. auch Formen des micro-teachings zu erproben.
Literatur: Gemeinsame Synode der Bistümer der BRD, Beschluss der RU in der Schule, Freiburg 1976; Erzbistum Berlin (Hrsg.): Rahmenplan Grundschule, Kath. RU, Berlin 1997; Vorläufige Rahmenrichtlinien Hauptschule, Realschule, Gymnasium 5-10, Kath. RU, Berlin 1997; Rahmenplan für die Jahrgangsstufen 11-13, Kath. RU, Berlin 1997; Weidmann, F.(Hrsg.): Didaktik des RU, Donauwörth, 6. Aufl. 1992; Hofmeier, J.: Fachdidaktik Katholische Religion, München 1994; Jendorff, B.: Fachpraktikum Religion, München 1994; Frisch, H.-J.: Leitfaden Fachdidaktik Religion, Düsseldorf 1992; Grom, B.: Methoden für Religionsunterricht, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, Düsseldorf 1976.
Sprechstunden
Brigitta Bollesen-Brüning: nach Vereinbarung

Evangelische Theologie mit dem Fachgebiet Religionsgeschichte (WE 7)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
PD Dr. Ralf Wüstenberg (ab 1. Okt. 2005)

Evangelische Theologie (Magisterstudiengang)
Evangelische Theologie und Nichtchristliche Religionen (BA- und MA-Studiengang)

Einführungsveranstaltung

Einführung in das Studium der Theologie: Do, 13.10.2005, 10.00-12.00 Uhr - Ihnestr. 56.
Bei einem Frühstück gibt es Informationen rund um das Studium der Evangelischen Theologie, zur Studienplanung und Gelegenheit zur individuellen Studienfachberatung.
Studienanfänger/innen und Interessierte am Theologiestudium sind herzlich willkommen.
Für alle B.A.-Studierende im 1. Semester ist diese Einführungsveranstaltung obligatorisch, aber auch Interessierte am Theologiestudium sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Im Anschluss wird eine Führung durch die Institutsbibliothek angeboten.

Für B.A.-Mehrsemester findet um 14 Uhr am selben Tag und Ort eine Beratung statt.

Einzelberatung

Die Studienfachberatung für Neuimmatrikulierte ist obligatorisch. Diese Ankündigung gilt als besondere Einladung für die unten genannten Studienfachberatungszeiten.

Ab 18.10.: Di 15.00-16.00 Wüstenberg
Ab 19.10.: Mi 13.15-14.00 Dieckmann-v. Bünau

Während der vorlesungsfreien Zeit nach tel. Vereinbarung.

Studentische Studienfachberatung

Annegreth Strümpfel, Sprechstunde: Do, 16.00-17.00 Uhr

Fachgebiet Religionsgeschichte

Einzelberatung

N. N. (n. V.)

Studentische Studienfachberatung

N.N. (n. V.)


Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Im BA-Studiengang "Evangelische Theologie und Nichtchristliche Religionen" werden für die Module die folgenden Lehrveranstaltungen angeboten (V=Vorlesung, PS=Proseminar. GK=Grundkurs; AT=Altes Testament, NT=Neues Testament):

  • 1 Basismodul Theologie: GK/PS: 14740; Tutorium: 14741
  • 2 Basismodul Systematische Theologie: V: 14603; PS: 14751
  • 3/4/5 Ökumene: V: --; PS: 14750, 14601,
  • 3/4/5 Dogmatik: V: 14753; PS: 14749, 14754
  • 3/4/5 Christl.-jüd. Dialog: V: 14600; PS: 14746
  • 3/4/5 Ethik: V: 14748; PS: --
  • 6 Basismodul Bibelwissenschaften: V: 14744; PS: 14618
  • 7 Vertiefungsmodul Bibelwiss.: AT: 14747, 14543; NT: 14746, 14616, 14617, 14619, 14643
  • 8/9 Wahlmodul Theologie: Bibelwissenschaft (incl. AT und NT): 14744, 14746, 14747, 14615, 14616, 14617, 14618, 14619, 14643, 14543
  • 8/9 Wahlmodul Theologie; Frauenforschung: --
  • 8/9 Wahlmodul Theologie; Systematische Theologie (incl. Ökumene, Dogmatik, christl.-jüd. Dialog, Ethik): 14746, 14748, 14749, 14750, 14753, 14754, 14600, 14601, 14604, 14607
  • 8/9 Wahlmodul Theologie; Kirchengeschichte: 14750, 14605, 14606, 14616, 14635, 13278, 13280
  • 10 Basismodul Religionswissenschaft: V: 13952 ; PS: 13972, 13973
  • 11 Religionssoziologie, -zeugnis, Rituale: V: --; PS: 13972, 13973, 14607
  • 12 Überblick Nichtchristliche Religion: V: 13651; PS: 13666, 13972, 13973
  • 13 Basismodul Religionsphilosophie, Metaphysik(kritik), Geschichtsphilosophie, Ethik: V: --; PS: 16017, 16023
  • 14 Wahlmodul Religionswiss. oder –philosophie: V: 13651, 13952; PS: 13525, 13652, 13653, 13666, 13972, 13973, 14607, 16017, 16023, 16056
  • 15 Basismodul Judentum: GK/V: 14512, 14515; PS: 14531, 14532, 14533, 14538, 14543
  • 16 Basismodul Islam: V: 14250; PS: 14251, 14252
  • 17 Basismodul Koran: V: 14304; PS: 14311
  • 18/19 Wahlmodul Nichtchristliche Religion: V: 13651, 14250, 14304, 14450, 14512, 14515; PS: 13315, 13525, 13652, 13653, 13666, 13972, 13973, 14251, 14252, 14311, 14405, 14531, 14532, 14533, 14538, 14543
  • 20-26 Fachübergreifende und berufsvorbereitende Studien (z.B. Sprachen, Moderation, Rhetorik, Präsentationstechniken usw.): 13625, 14362, 14635, 14642, 14643, 14752; darüber hinaus bitte z.B. aus dem Angebot des Career-Service, des Sprachenzentrums und der Erziehungswissenschaften der Studienordnung entsprechend wählen, Hinweise unter http://www.gollwitzerhaus.info/

Kernfach Evangelische Theologie

Basismodul

ACHTUNG! ÄNDERUNG DES DOZENTEN! und NEU! ORTS- u. RAUMÄNDERUNG!!!
14 740
PS -
Grundkurs: Einführung in die Evangelische Theologie (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 1 Grundkurs (obligatorisch)- dazu Tutorium Do 14.00-16.00 Uhr) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 1, Hörsaal (neu, unter dem Dachboden) (18.10.) Ralf Wüstenberg
Dieser Grundkurs ist als umfassende Einführung in das Studium der Evangelischen Theologie konzipiert. Dabei gilt es zunächst zu klären, welchen Aufgaben und Herausforderungen sich eine gegenwärtig zu verantwortende Theologie zu stellen hat. Es sollen die Grundlagen und Instrumentarien wissenschaftlichen Arbeitens in der Theologie ebenso vorgestellt werden wie die historisch gewachsene Einteilung der Theologie in verschiedene Disziplinen. Dazu gehört eine klare Kennzeichnung der Aufgabenteilung mit den Religionswissenschaften und der Religionsphilosophie. Anhand von ausgesuchten Texten und im Umgang mit den einschlägigen Fachlexika wird in die spezifische Fachterminologie der Theologie eingeführt. In der Vorlesung mit Proseminar werden die unterschiedlichen Zugänge erarbeitet, die dann im Tutorium im selbständigen Umgang mit den jeweiligen Fragestellungen vertieft werden sollen. Dazu gehört eine Einführung in die Institutsbibliothek und die praktische Erprobung methodenorienierten Arbeitens anhand von überschaubaren Aufgabenstellungen.
Sprechstunden
Ralf Wüstenberg: Di 15-16 Uhr
 
ACHTUNG! ÄNDERUNG DER ZEIT UND EINES DOZENTEN! und NEU! ORTS- und RAUMÄNDERUNG!!!
14 741
T -
Einführung in die Evangelische Theologie (zum Grundkurs) (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 1 Tutorium (obligatorisch)) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45 (Silberlaube), K 24/11 (20.10.) Annegreth Strümpfel,
Ralf Wüstenberg
Zusammen mit dem GK-PS "Einführung in die Evangelische Theologie" bildet das Tutorium den Grundkurs.
Sprechstunden
Annegreth Strümpfel: Do 16-17 Uhr
,
Ralf Wüstenberg: Di 15-16 Uhr
 
14 744
V -
Bibelkunde des Alten Testaments/der Hebräischen Bibel (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 6 V; 8/9 Bibel V) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Ihnestr. 56, Bibliotheksraum (18.10.) Detlef Dieckmann-v. Bünau
In dieser Lehrveranstaltung wird den TeilnehmerInnen zugemutet und zugetraut, das gesamte Alte Testament in der Anordnung der Hebräischen Bibel zu lesen. Das macht gewiss viel Mühe, und deswegen sollten die TeilnehmerInnen z.B. am Sonntag Nachmittag ca. 5 Stunden zum Lesen einplanen. Doch der Aufwand lohnt: Denn was man dabei an biblischen Traditionen und theologischen Sprachformen kennen lernt, ist enorm. In den Seminarsitzungen wird das Gelesene nachbesprochen und strukturiert.
Als Bibelausgaben werden empfohlen: 1. Stuttgarter Altes Testament, hg. Erich Zenger (hervorragender Kurzkommentar und vorzügliche Einführungen, leider ist die Einheitsübersetzung oft nur mittelmäßig); 2. Revidierte Elberfelder Übersetzung (leider ohne Kommentar, oft sehr gute, am Ausgangstext orientierte Übersetzung), 3. Zürcher Bibel. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung genannt.
BA-Studierende können diese Veranstaltung zusammen mit dem NT-Proseminar von Matthias Blum (Katholische Theologie) zu einem kompletten Modul kombinieren. Leistungsart: 90-min. Klausur.
Alle TeilnehmerInnen sollten sich spätestens in der ersten Veranstaltungswoche in der E-Learning-Plattform für diesen Kurs registrieren. Infos unter http://lms.fu-berlin.de
Sprechstunden
Detlef Dieckmann-v. Bünau: Mi. 13.15-14.00 Uhr
 
14 751
PS -
Einführung in die Systematische Theologie. Dietrich Bonhoeffer als Systematischer Theologe und Ethiker (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 2 PS) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (17.10.) Ralf Wüstenberg
Anhand einschlägiger Schriften des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) soll in zentrale Themen der Systematischen Theologie (wie Christologie, Ekklesiologie und Ethik) eingeführt werden. Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung genannt.
Sprechstunden
Ralf Wüstenberg: n. V.
 
(14 603)
V -
Was Christen glauben - Einführung in Theologie und Geschichte des christlichen Glaubensbekenntnisses (Die Vorlesung ist verpflichtender Teil des Einführungsmoduls des 30-Pkte.-Modulangebots „Systematische Theologie“ sowie des 60-Pkte.-Modulangebots „Einführung in die Katholische Theologie“. Verpflichtend ist sie zudem für Studierende des Magisterstudiengangs, die den theologischen Grundkurs noch nicht absolviert haben. Außerdem ist die Vorlesung offen für Interessierte aus anderen Studiengängen.) (2 SWS) (2 LP); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.10.) Michael Bongardt
Die Vorlesung will zentrale Glaubensinhalte der christlichen Kirchen vorstellen und auf ihre heutige Bedeutung befragen. In diesem Rahmen werden unter anderem der Glaube an Gott, den Schöpfer der Welt, an die Bedeutung von Leben, Tod und Auferweckung Jesu sowie an den Heiligen Geist als Gegenwart Gottes bedacht werden. Die Vorlesung orientiert sich an den Glaubensbekenntnissen, die in der frühen Kirche entstanden sind und bis heute als verbindliche Zusammenfassungen des christlichen Glaubens gelten.
Mit besonderer Aufmerksamkeit widmet sich die Vorlesung dem Verbindenden und Trennenden der christlichen Konfessionen sowie dem Verhältnis des christlichen Bekenntnisses zu anderen Religionen.
Literatur: Reinhard Staats: Das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel. Historische und theologische Grundlagen, Darmstadt 1996.
Sprechstunden
Michael Bongardt: Di 15.00 - 16.00 Uhr
 
(14 618)
PS -
"Verstehst du auch, was du liest?" (Apg 8,30) - Eine Einführung in die Methoden der Bibelauslegung (NT) (Das Seminar ist verpflichtender Teil des Einführungsmoduls des 30-Pkte.-Modulangebots "Biblische Theologie" sowie des 60-Pkte.-Modulangebots "Einführung in die Katholische Theologie". Für Studierende des Magisterstudienganges ist das Seminar Bestandteil des Kerncurriculums.) (2 SWS) (4 LP); Fr 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (21.10.) Matthias Blum
Das Proseminar bietet eine Einführung in die Auslegung neutestamentlicher Texte. Biblische Exegese versteht sich als wissenschaftlicher Umgang mit der Heiligen Schrift. Die am häufigsten verwendete Interpretationsmethode der Bibelauslegung wird als „historisch-kritische Exegese“ bezeichnet. Sie gilt als Basis aller anderen Verfahren und bietet eine gute Ausgangsbasis für die Auseinandersetzung mit neueren methodischen Ansätzen aus Linguistik, Literaturwissenschaft, Soziologie und Psychologie. Mit „historisch-kritisch“ wird ein Zugriff auf biblische Texte bezeichnet, der sie als Dokumente der Geschichte versteht und sie mit den Methoden kritisch untersucht, die auch von anderen, nicht-theologischen historischen und philologischen Wissenschaften verwendet werden. Im Seminar sollen die einzelnen methodischen Schritte der historisch-kritischen Interpretation vorgestellt und erprobt werden. Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Literatur: H. Conzelmann, A. Lindemann: Arbeitsbuch zum Neuen Testament, Tübingen 2004 (14. Aufl.).
Sprechstunden
Matthias Blum: Do 13.00 - 14.00 Uhr

Vertiefungsmodul

Veranstaltung entfällt!
14 742
V -
Theologie der Schöpfung in Geschichte und Gegenwart (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 3/4/5 Dogmatik V; 8/9 Systematische Theologie V.) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (26.10.) Michael Weinrich
Nachdem vor allem durch den Aufschwung und den Normativitätsanspruch naturwissenschaftlicher Erkenntnisse die Schöpfungstheologie in der Neuzeit ganz und gar an den Rand gedrängt worden war, ist sie im Zusammenhang mit der ökologischen Krise in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wieder erneut in das Interesse der Theologie und auch gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen gerückt worden. Dabei hat sich die Theologie auch um eine neue Ebene für ein sinnvolles Gespräch mit den Naturwissenschaften bemüht. Ob diese Vorschläge überzeugend sind und was für die Theologie von einem solchen Gespräch zu erwarten ist, soll in dieser Vorlesung bedacht werden. Dabei ist sowohl von den biblischen Schöpfungsaussagen und ihrem Kontext als auch von den traditionellen Intentionen theologischer Lehrbildung auszugehen. Will die Schöpfungstheologie etwas erklären oder ist geht es in ihr um eine Botschaft?
Sprechstunden
Michael Weinrich: Di 15-16 Uhr
 
Veranstaltung entfällt!
14 743
S -
Christlicher Fundamentalismus (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 3/4/5 Dogmatik PS; 8/9 Systematische Theologie PS.) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (s. A.) Michael Weinrich
Es sind vor allem charismatische und fundamentalistische Richtungen, die heute einen wachsenden Zulauf genießen, der m.E. für die überkommenen Konfessionen durchaus eine ernst zu nehmende Gefahr darstellt. Mit modernster Technik und geringstem personellen Aufwand wird in den um sich greifenden Unsicherheiten einer immer unübersichtlicher werdenden Welt eine Sicherheit suggerierende Religion angeboten, die – zumindest in der sogenannten ersten Welt – sowohl den bestandssichernden konservativen politischen Optionen als auch einem der gesellschaftlichen Selbstauflösung entgegenwirkenden, meist kleinbürgerlichen Moralkodex verpflichtet ist. In diesem Seminar wollen wir uns vor allem mit Originalmaterial (Fernsehsendungen und Printmedien) beschäftigen, mit denen sich fundamentalistische ›Kirchen‹ (u.a. Electronic Churches in den USA, Zeugen Jehovas, Weltweite Kirche Gottes, Bekenntnisbewegung ›Kein anderes Evangelium‹ – es besteht die Möglichkeit, auch Wünsche von TeilnehmerInnen aufzunehmen, wenn entsprechendes (Original-)Material beigebracht werden kann) in der Öffentlichkeit präsentieren. Wir wollen uns bemühen, anhand der Materialien ein möglichst differenziertes Profil dieser Bewegungen zu erarbeiten, um in einer Diskussion über deren theologischen Bewertung treten zu können.
Literatur: Michael Weinrich, "Christlicher Fundamentalismus: Die Flucht nach vorn. Von den Widersprüchen eines modernen Antimodernismus", in: M. Weinrich, Kirche glauben. Evangelische Annäherungen an eine ökumenische Ekklesiologie, Wuppertal 1998, 262-302 (Preisermäßigung durch Hörerschein möglich).
Sprechstunden
Michael Weinrich: Di 15-16 Uhr
 
Veranstaltung entfällt!
14 745
S -
Theologie des Alten Testaments (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 7 AT; 8/9 Bibel PS) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (19.10.) Detlef Dieckmann-v. Bünau
Im Zentrum dieses Proseminars stehen verschiedene Entwürfe einer Theologie des Alten Testaments, etwa die von Gerhard von Rad oder Walther Zimmerli. Besonders intensiv wird auf die zweibändige Theologie Rolf Rendtorffs eingegangen, die streckenweise von allen SeminarteilnehmerInnen gelesen wird.
Erwartet wird die Bereitschaft, einen Abschnitt der Monografie Rendtorffs zu lesen und zu referieren. Rendtorffs Theologie ist nicht historisch aufgebaut, sondern folgt der Endgestalt des biblischen Textes und entfaltet im zweiten Band die wichtigsten Themen einer Theologie des Alten Testaments. Wer diesen Band durchgearbeitet hat, wird davon das gesamte Theologiestudium hindurch zehren!
Leistungsart: Hausarbeit (vor allem im BA) oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (vor allem im Magister-Studiengang).
Literatur: Rolf Rendtorff, Theologie des Alten Testaments. Ein kanonischer Entwurf, 2 Bde., Gütersloh 2000f.
Sprechstunden
Detlef Dieckmann-v. Bünau: Mi 13.15-14.00 Uhr
 
14 746
S -
Geschichte - "Urgeschichte" - "Urchristentum" (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 3/4/5 Christl.-jüd. Dialog PS; 7 NT; 8/9 Bibelwiss. PS; 8/9 Systematische Theologie PS) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (18.10.) Rainer Alisch
Zu den erregendsten theologischen Problemen gehört zweifellos die Frage nach dem Verhältnis von "frühem Christentum" und heutiger Kirche. Gibt es also so etwas wie einen "Ursprung", dem ein "Verfall" folgte, oder – so eine anderes Pardigma – ist das Verhältnis dadurch gekennzeichnet, dass der "Ursprung" im Nachfolgenden "aufgehoben" wurde?
Das Seminar will dieser Frage auf drei Feldern nachgehen:
Einmal sollen die konkreten Paradigmen besichtigt werden, zweitens soll die Frage an einen konkreten historischen Gegenstand herangetragen werden – das Eisenacher "Institut zur Erforschung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben" (gegründet 1939). Im letzten Punkt schließlich wird am Beispiel des Neutestamentler Walter Grundmann interessieren, wie die Ausgangsfrage in ein hermeneutisch-exegetisches Programm der "Entjudung" umgeformt wurde.
Literatur: Peter von der Osten-Sacken (Hg.), Das mißbrauchte Evangelium. Studien zu Theologie und Praxis der Thüringer Deutschen Christen, Berlin 2002.
Sprechstunden
Rainer Alisch: n. V.
 
14 747
S -
Geschichte Israels (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 7 AT; 8/9 Bibelwiss. PS) (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (21.10.) Peter Martins
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die sich einen Überblick über die Geschichte Israels in alttestamentlicher Zeit verschaffen wollen. Basis ist die 2005 in aktualisierter Auflage erschienene zweibändige Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen von Herbert Donner. Die einzelnen Kapitel dieses Werkes werden im Seminar durch Referate erarbeitet und diskutiert.

Lit.: Herbert Donner. Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen (Grundrisse zum Alten Testament 4/1-2). 3. durchg. Aufl. Göttingen 2005 (1. Aufl. 1995).
Sprechstunden
Peter Martins: n. V.
 
14 748
V -
Sozialethik. Grundfragen christlicher Lebensgestaltung (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 3/4/5 Ethik; 8/9 Systematische Theologie.) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (18.10.) Matthias Wolfes
Die Sozialethik widmet sich als Teildisziplin der Theologischen Ethik dem Verhältnis von Religion und Gesellschaft. Ihren Ansatzpunkt hat sie im Weltbezug des Glaubens, weshalb die gesamte Breite der sozialen Wirklichkeit ihren thematischen Horizont bildet. Die Vorlesung konzentriert sich auf diejenigen Bereiche, in denen der kirchliche Auftrag zur Gestaltung des öffentlichen, gesellschaftlichen Lebens in besonders markanter Weise zur Positionsbestimmung drängt. Im Mittelpunkt stehen die Themen Arbeit, Wirtschaft, Globalisierung, Natur, Eigentum, Güterverteilung und die politische Problematik (Herrschaft und Knechtschaft, Staat, politische Ordnung, Widerstand, Krieg und Frieden, Recht und Moral).
Teilnahmevoraussetzungen: -
Literaturhinweise werden im Laufe des Semesters gegeben.
Sprechstunden
Matthias Wolfes: n. V.
 
14 749
S -
Gottesbeweise - ihre Geschichte und Bedeutung für die Theologie (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 3/4/5 Dogmatik PS; 8/9 Systematische Theologie PS) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (18.10.) Matthias Wolfes
Die Versuche, sich der Existenz Gottes mit den Mitteln der Vernunft zu versichern, reichen bis in die mittelalterliche jüdische und christliche Tradition zurück. Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin und Johannes Duns Scotus markieren zentrale Schritte auf dem Weg der Theologie und Religionsphilosophie zu einer Synthese von Glauben und Vernunft. Vor der neuzeitlichen Kritik konnte das gesamte Unternehmen der „Beweise für Gottes Existenz“ nicht bestehen, doch haben insbesondere G. W. F. Hegel und Karl Barth in ihren Konzeptionen die entsprechenden Fragestellungen wieder aufgegriffen. Im Seminar soll die Geschichte und die theologische Bedeutung der Thematik untersucht werden. Der Schwerpunkt wird dabei auf dem interessantesten, dem sogenannten „ontologischen“ Gottesbeweis liegen. Auch soll die Frage diskutiert werden, ob sich trotz des Scheiterns einer rationalen Bemächtigung aus der Geschichte der Gottesbeweise nicht doch Forderungen für die theologische Erörterung des Gottesgedankens ableiten lassen.
Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Übernahme eines Referates.
Literatur: Wird zu Semesterbeginn angegeben werden.
Sprechstunden
Matthias Wolfes: n. V.
 
14 750
S -
Was ist das: orthodoxe byzantinische Kirche(n)? Einführung in die Konfessionskunde der orientalischen Kirchen (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 3/4/5 Ökumene PS; 8/9 Systematische Theologie PS; 8/9 Kirchengeschichte PS.) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (17.10.) Klaus Dippmann
Zumindest den West- und Mitteleuropäern sind in der Regel die sog. Ostkirchen -- einschl. der "Altorientalischen Kirchen" -- in der Substanz unbekannt (man sieht einmal TV-Auszüge zu Ostern und zu Weihnachten z.B. aus der russisch-orthodoxen Kirche). In unserer Veranstaltung sollen (historische) Entstehung und Entwicklung betrachtet werden, aber ebenso Aufbau und Verfassung, theologisch-dogmatische Stellung, heutige Lage, vor allem nach dem Untergange…
Sprechstunden
Klaus Dippmann: n. V.
 
(14 601)
PS -
"Dialog der Wahrheit" - Orthodoxe und Katholische Theologie in ökumenischer Begegnung (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11
Diese Lehrveranstaltung findet statt unter Mitarbeit des orthodoxen Theologen Ivan Genov.
(26.10.) Anja Middelbeck-Varwick
Innerhalb der ökumenischen Theologie begegnet die Auseinandersetzung mit den Kirchen der östlichen Tradition häufig nur am Rande. Dabei ist die Beschäftigung mit den theologischen Traditionen des Ostens über eine schlichte Konfessionskunde und historische Bestandsaufnahme hinaus für das katholische Selbstverständnis in systematischen Fragen von grundlegender Relevanz: Trägt sie doch für die katholische Perspektive Wertvolles dazu bei, "das gesamte Spektrum ihrer Katholizität und Apostolizität besser zu erfassen." (Th. Bremer)
Das Seminar, an dessen Leitung ein orthodoxer Theologe beteiligt ist, will daher dieser besonderen Bedeutung der ostkirchlichen Tradition nachgehen, in die Entwicklung und die Charakteristika östlicher Theologie einführen und diese in ihren Auswirkungen auf die ökumenischen Beziehungen analysieren. Themenschwerpunkte: Bedeutung der Kirchenväter, Verständnis der Ökumenischen Konzilien, Liturgie und Dogmatik, Ikonen, methodische und inhaltliche Probleme seitens der katholischen Kirche und Theologie, Stand der ökumenischen Beziehungen bzw. Kontroversen.
Literatur: Alfejev, Hilarion: Geheimnis des Glaubens. Einführung in die orthodoxe dogmatische Theologie, Freiburg: Schweiz 2003; Bremer, Thomas: Ostkirchenkunde und Ökumenische Theologie - Versuch einer Standortbestimmung, in: Catholica 47 (1993), 294-309; Felmy, Karl-Christian: Orthodoxe Theologie. Eine Einführung, Darmstadt 1990; Kallis, Anastasios: Orthodoxie. Was ist das?, Münster 61999; Nyssen, Wilhelm/ Schulz, Hans-Joachim/ Wiertz, Paul (Hrsg.): Handbuch Ostkirchenkunde, 3 Bde., Düsseldorf 1984-1997.
Sprechstunden
Anja Middelbeck-Varwick: Di 15.00 - 16.00 Uhr
 
(14 600)
V -
"Wie schön sind deine Zelte, Jakob!" (Num 24,5) - Zur jüdisch-europäischen Kultur (2 SWS); Mo 18.30-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11
Für ergänzende Angaben beachten Sie bitte die Aushänge im Seminar für Katholische Theologie.
(24.10.) Rainer Kampling
Die Vortragsreihe will die Bedeutung von Judentum und Juden für die europäische Kulturgeschichte vergegenwärtigen. Dabei geht es nicht zuletzt darum aufzuweisen, dass dieser spezifische Beitrag nicht etwas Hinzukommendes sondern Konstitutivum für das ist, was man mit westlicher Kultur bezeichnet. Exemplarisch lässt sich zeigen, dass Ausgrenzung und Behauptung einer kulturellen Fremdheit sich nicht nur gegen die Minderheit, sondern gegen die Kultur selbst richteten.
Programm:
24. Oktober 2005, 18:30: Prof. Dr. Tal Ilan: Das Erbe der Toten: Die Belege jüdischer Friedhöfe im antiken Rom
07. November 2005, 18:30: Prof. Dr. Johannes Heil: "Goldenes Zeitalter? Juden und Judentum in der Karolingerzeit"
28. November 2005, 18:30: Prof. Dr. Gertrud Pickhan: Kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit. Jüdische Lebenswelten in Polen 1918 - 1939
05. Dezember 2005, 18:30: Prof. Dr. Claudia Ulbrich: Zwischen den Kulturen. Christlich-jüdische Beziehungen im deutsch-französischen Grenzgebiet
14. Dezember 2005 , 18:30: Prof. Dr. Frank Stern: Die jüdisch-christliche Ambivalenz im deutschsprachigen Spielfilm
09. Januar 2006, 18:30 Prof. Dr. Harold Hammer-Schenk: Identität gesucht! Synagogenbau in Wien und Böhmen im 19. Jahrhundert
02. Februar 2006, 18:30 Prof. Dr. Andor Izsák: Geachtet und geächtet - die Orgel in der Synagoge. Ein Beitrag zur jüdisch-deutschen Musikgeschichte
13. Februar 2006, 18:30 Prof. Dr. Gert Mattenklott: Die großen Namen... Zur Literaturgeschichte
Sprechstunden
Rainer Kampling: Mo 16:00 - 17:00
 
(14 615)
V -
Das Markusevangelium (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.10.) Rainer Kampling
Die Vorlesung führt in die narrative Theologie des ersten Evangelisten ein, der die Gattung „Evangelium“ geschaffen hat, um die Geschichte des machtvollen Gottessohnes, der am Kreuz stirbt, zu erzählen.
Voraussetzungen: Keine
Literatur: Novum Testamentum Graece, 27. Auflage Stuttgart 1993.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Mo 16.00 - 17.00 Uhr
 
(14 616)
PS -
Robert L. Wilken. Der Geist des frühen Christentums (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.10.) Rainer Kampling
Der US-amerikanische Kirchenhistoriker hat ein Werk vorgelegt, das einen umfassenden Einblick in die Glaubenspraxis des frühen Christentums ermöglicht. Zugleich führt es in die wichtigsten Quellentexte ein. Daher ist es mehr als geeignet, Grundlagenwissen zu vermitteln.
Voraussetzungen: Lektüre von: Robert L. Wilken, Der Geist des frühen Christentums, Gütersloh 2004. (ISBN: 3579054236 EUR 29,95)
Sprechstunden
Rainer Kampling: Mo 16.00 - 17.00 Uhr
 
(14 617)
HS -
Du bist Petrus. Simon - Kephas - Petrus im NT ; Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (24.10.) Rainer Kampling
Das HS fragt einerseits nach der theologischen Figur des Petrus in neutestamentlichen Texten, andererseits versucht es zur historischen Gestalt vorzudringen. Themen: Die Berufung des Petrus und seine Stellung in den Apostellisten / Das Bekenntnis und die Verleugnung / Petrus als Zeuge des Auferstehungsglaubens / Petrus und das leere Grab / Petrus im Mt-Ev / Petrus im Lk-Ev / Petrus im Joh-Ev / Die Petruserzählungen in der Apg / Petrus und Paulus / Die Petrusbriefe / Das Petrus-Evangelium / Der Petrus der Legende /
Voraussetzungen: PS im NT; Griechischkenntnisse
Literatur: Ch. Böttrich: Petrus, Leipzig 2001; J. Gnilka: Petrus und Rom, Freiburg 2002.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Mo 16.00 - 17.00 Uhr
 
(14 619)
PS -
Die religiöse und politisch-soziale Welt des Neuen Testaments (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.10.) Andreas Hölscher
Die Zeit zwischen den beiden Testamenten ist von dramatischen Ereignissen im Land des Jesus von Nazaret geprägt. Das Seminar wird sich exemplarisch mit der religiösen, geistigen, sozialen und politischen Welt des NT beschäftigen, innerhalb derer die neutestamentlichen Schriften entstanden sind. Dabei werden atl.-jüdische und hellenistisch-römische Bereiche beleuchtet. Mögliche Themenbereiche im Kontext des zeitgenössischen jüdischen und griechisch-römischen Umfeldes sind: 'Die Hasmonäer-Dynastie', 'Frühjüdische Religionsparteien (Sadduzäer/Pharisäer/Essener)', 'Römischer Kaiser und Herrscherkult', 'Jüdischer Krieg', 'Philo von Alexandrien', 'Favius Jesphus', 'Rabbinisches Judentum', 'Strukturen des sozialen und wirtschaftlichen Lebens'. Diese und andere Themen sollen in das kulturelle Wissen von der Entstehungszeit des Neuen Testaments einführen und dieses vertiefen. Dies bildet eine wesentliche Voraussetzung für das sachgerechte Verständnis neutestamentlicher Texte.
Literatur: H.-J. Klauck: Die religiöse Umwelt des Urchristentums (2 Bde.) (KStTh 9), Stuttgart 1995/1996; E. Lohse: Umwelt des Neuen Testaments (GNT 1), Göttingen 91994; J. Maier: Zwischen den Testamenten (NEB, AT. E 3), Würzburg 1990; W. Zwickel: Die Welt des Alten und Neuen Testaments. Ein Sach- und Arbeitsbuch, Stuttgart 1997.
Sprechstunden
Andreas Hölscher: nach Vereinbarung
 
(14 643)
PS -
Kreative Bibelarbeit - Die Apokalypse des Johannes (2 SWS); 17.10., 24.10., 31.10., 14.11., 28.11., 5.12., 12.12. jeweils 10.00-12.00 und 7.1., 28.1. jeweils 10.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (17.10.) Ulrich Kmiecik
Die Apokalypse des Johannes gilt als eine schwierige, vielleicht sogar 'gefährlich Schrift', als ein 'Buch mit sieben Siegeln'. Bei vielen weckt das Stichwort 'Apokalypse' zugleich Neugier und Angst. Angesichts apokalyptischer Ängste um die Zukunft unserer Erde, aber auch angesichts der Vereinnahmung der Apokalypse durch Sekten und fundamentalistische Kreise soll im Seminar nach einem sachlichen, eigenständigen und befreienden Umgang mit diesem letzten Buch der Bibel gesucht sowie praxisnahe und auch kreative Vorschläge für die Bibelarbeit in Gruppen erarbeitet werden.
Literatur: E. Schüssler Fiorenza: Das Buch der Offenbarung - Vision einer gerechten Welt, Stuttgart 1994.
 
(14 604)
T -
Tutorium zur Vorlesung (Das Tutorium ist verpflichtender Teil des Einführungsmoduls des 30-Pkte.-Modulangebots „Systematische Theologie“ sowie des 60-Pkte.-Modulangebots „Einführung in die Katholische Theologie“. Verpflichtend ist es zudem für Studierende des Magisterstudiengangs, die den theologischen Grundkurs noch nicht absolviert haben.) (2 SWS) (2 LP); Termine nach Vereinbarung, 1. Treffen im Anschluss an die Vorlesung am 20.10, 18.00 Uhr;
Habelschwerdter Allee 45, K 24/11
(20.10.) Michael Bongardt
Das Tutorium begleitet die Vorlesung und führt die Teilnehmenden ein in die Arbeitsweisen und Grundthemen der katholischen Theologie. Anhand einschlägiger Texte vertieft es die in der Vorlesung angesprochenen Themen.
Sprechstunden
Michael Bongardt: Di 15.00 - 16.00 Uhr
 
(14 605)
PS -
Mission unter dem Patronat der spanischen Krone (2 SWS); 27.10., 3.11., 10.11., 17.11., 24.11., 1.12. jeweils 18.00-21.30 - Schwendenerstr. 31, Bibliothek (20.10.) Bruno Schlegelberger
Anhand von kolonialzeitlichen Chroniken, Synodenbeschlüssen, missionstheologischen Abhandlungen und Katechismen sollen die staats- und kirchenpolitischen Rahmenbedingungen der Mission sowie die religiösen Akkulturationsprozesse und deren Problematik untersucht werden. Einen regionalen Schwerpunkt werden dabei die südlichen Anden bilden.
Literatur: Historia de la Iglesia en Hispanomérica y Filipinas (siglos XV-XIX), hg. v. Pedro Borges, 2 Bde., Madrid 1992; Hans-Jürgen Prien: Die Geschichte des Christentums in Lateinamerika, Göttingen 1978; Handbuch der Geschichte Lateinamerikas, hg. v. Walther L. Bernecker u.a., Bd. 1, Stuttgart 1994; Sabine McCormack: Religion in the Andes, Princeton 1991.
Sprechstunden
Bruno Schlegelberger: nach Vereinbarung
 
(14 606)
HS -
"als Mann und Frau schuf er sie..." Anthropologische Ansätze im Mittelalter (2 SWS); Die erste Blockveranstaltung findet 25. - 26.11.2005, 10.00 - 16.00 Uhr, statt; ein weiterer Blocktermin wird mit den Teilnehmer/innen vereinbart.
Schwendenerstraße 31, Bibliothek
(28.10.) Maria Burger
Der Erschaffung des Menschen kommt innerhalb der Schöpfungslehre eine besondere Bedeutung zu. Sie ist die Basis der theologischen Lehre vom Menschen, der Anthropologie; die Bewertung der Geschlechter hat hier ihre Grundlage. Das christliche Mittelalter gilt dabei als besonders frauenfeindlich. Die Lehrveranstaltung soll einen Überblick über die Anfänge der theologischen Anthropologie vermitteln und anhand ausgewählter Texte einzelne Aspekte vertiefen. Hildegard von Bingen und Albertus Magnus werden dabei im Mittelpunkt stehen.
Literatur: Hildegard von Bingen: Heilkunde. Das Buch von dem Grund und Wesen und der Heilung der Krankheiten, nach den Quellen übersetzt und erläutert von H. Schipperges, Salzburg 1957;
H. Anzulewicz, J.R. Söder: Albertus Magnus. Über den Menschen De homine. lateinisch-deutsch (=Philosophische Bibliothek, 531), Berlin 2004.
Sprechstunden
Maria Burger: nach Vereinbarung
 
(14 607)
HS -
Die Autonomie der Religion (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.10.) Mara Borda
Die Religion ist ein Teil der menschlichen Kultur. Deshalb ist es eine wichtige Frage, wie sich die Religionen zu anderen Bereichen der Kultur verhalten. Ist sie lediglich eine Phänomen unter anderen? Hat sie eigene Inhalte und Gesetze, die sie von allen anderen Phänomenen unterscheidet?
Das Seminar beschäftigt sich mit theologischen und philosophischen Entwürfen, die von einer "Autonomie der Religion" ausgehen. Sie machen zwei Voraussetzungen: Die Religion bestimmt sich aus ihren eigenen Quellen und Anliegen; und die Religion hat eine Bedeutung für die gesamte Kultur; sie erhebt sogar den Anspruch, den Sinn und das Ziel von Kultur bestimmen zu können. Von diesen Voraussetzungen ausgehend suchen die Autoren nach dem Ort, der der Religion in der menschlichen Kultur und Gesellschaft zukommt bzw, zukommen soll.
Bei der Diskussion dieser Ansätze soll nicht zuletzt berücksichtigt werden, aus welcher Religion bzw. Konfession sie stammen.
Literatur: Moxter, Michael: Kultur als Lebenswelt. Studien zum Problem einer Kulturtheologie, Tübingen 2000.
Sprechstunden
Mara Borda: nach Vereinbarung
 
(14 635)
V -
Kirchengeschichtliche und religionspädagogische Zugänge zur theologischen Selbstvergewisserung der Groß- und der Reichskirche (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.10.) Harald Schwillus
Die Entwicklung der christlichen Theologie seit dem 2. Jahrhundert kann als ein Prozess der Klärung und Abgrenzung beschrieben werden, an dem die bis heute gültigen religionspädagogischen und theologischen Grundhaltungen von Standpunktsicherheit und Dialogfähigkeit erfahrbar werden. Die Vorlesung beschäftigt sich daher u.a. mit den theologischen Auseinandersetzungen mit Marcion, der Gnosis und dem Montanismus. In dieser Linie stehen während der Zeit der Reichskirche die ersten ökumenischen Konzilien, auf denen zentrale trinitätstheologische Entscheidungen gefallen sind. Ein Blick auf wichtige Kirchenväter dieser Epoche soll die Vorlesung abrunden.
Literatur: K. Baus: Von der Urgemeinde zur frühchristlichen Großkirche, in: Handbuch der KG 1; K. Baus u. E. Ewig: Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen. Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: Handbuch der KG 2/2; B. I. Ortiz de Urbina: Nizäa und Konstantinopel (Geschichte der ökumenischen Konzilien, Bd. 1), Mainz 1964; P. Camelot: Ephesus und Chalkedon (Geschichte der ökumenischen Konzilien, Bd. 2), Mainz 1963.
Sprechstunden
Harald Schwillus: nach Vereinbarung
 
(13 278)
PS -
Benedikt von Nursia (um 480-547) (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Mi 8.30-10.00 - Koserstr. 20, A 163 (19.10.) Ralf Lützelschwab
Gründer des ersten abendländischen Klosters in Montecassino (529 n. Chr.), (vermeintlicher) Verfasser einer Klosterregel, deren Bedeutung für die weitere Entwicklung Europas von zentraler Bedeutung war, seit 1967 gar "Patron Europas" - die Fakten sind eindrucksvoll, doch verschwindet dahinter die Person des Benedikt von Nursia nahezu ganz. Im Seminar soll denn auch weniger die Persönlichkeit Benedikts als deren Rezeption im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Zwei Texte sind dafür zentral: zum einen die von Papst Gregor I. verfasste Lebensbeschreibung, zum anderen die Klosterregel selbst, die als Regula Sancti Benedicti noch heute das Leben in sämtlichen Benediktinerklöstern weltweit bestimmt. Desweiteren wird in Arbeitsweisen, Methodik und Hilfswissenschaften der Mittelalterlichen Geschichte eingeführt. Die Bedingungen für den Scheinerwerb werden in der ersten Kollegstunde bekanntgegeben. Lateinkenntnisse sind hochwillkommen, wenn auch nicht zwingend erforderlich.
Literatur: Art. Benedikt von Nursia (P. Engelbert), in: Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 2 (1994), Sp. 203-204; Frank, Karl Suso: Benedikt von Nursia, in: Gestalten der Kirchengeschichte, Bd. 3 (Mittelalter I), Stuttgart u.a. 1983, S. 35-46.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
(13 280)
GK -
Die religiösen Bewegungen des Mittelalters: das Religiosentum (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 127 (18.10.) Michael de Nève
1777 Orden, Kongregationen, Kloster- und Stiftsverbände, Säkularinstitute, semireligiose Kommunitäten und laikale Gemeinschaften prägen nach einer Erhebung von 1957 das Bild katholisch institutionalisierter Frömmigkeit. Die Wurzeln dieses religiösen Wildwuchses reichen jedoch weit zurück. Seit dem Mittelalter schlossen sich Gläubige in immer neuen Wellen zu Bewegungen zusammen, um den sichersten Weg zum Heil zu suchen. Was 529 mit dem Rückzug Benedikts und der Seinen auf den Monte Cassino, 816 mit der Regulierung der Chorherren und 910 in der von Cluny inspirierten Reformbewegung seinen Anfang nahm, erreichte im Hochmittelalter den Höhepunkt mit der apostolischen Wanderpredigt, dem Kolonisierungsdrang der Zisterzienser, dem Fürsorgegedanken der Hospitalverbände, der Märtyrerideologie der Ritterorden, vor allem jedoch der Weltverachtung der Mendikanten wie dem Ungebundenheitsstreben der Beginen und Begarden und trieb seine spätmittelalterliche Blüte mit Mystik und Christusnachfolge in der Devotio Moderna. Wem neben diesen Entwicklungen zudem Begriffe wie "Anachorese", "Observanz" oder "Zönobitentum" fremd, Namen wie Norbert von Xanten, Birgitta von Schweden oder Geert Groote kaum bekannt und Ereignisse wie der Armutsstreit oder der Templerprozess nur vage geläufig sind, der findet in diesem GK die Möglichkeit, seine zarten Kenntnisse auf ein sicheres Fundament zu stellen. Scheinerwerb durch Abschlussklausur.
Grundlegend: H. Grundmann, Religiöse Bewegungen im Mittelalter, Darmstadt 4. Aufl. 1977; K. Elm, Art. "Orden", in: Theologische Realenzyklopädie 25 (1995) Sp. 315-330; Ders., "Vita regalaris sine regula", in: F. Smahel (Hg.), Häresie und vorzeitige Reformation im Spätmittelalter, München 1998, 239-273. Ferner: K. S. Frank, Geschichte des christlichen Mönchtums, Darmstadt 1988; E. Werner/M. Erbstößer, Kleriker, Mönche, Ketzer, Darmstadt 2. Aufl. 1992; P. Hawel, Das Mönchtum im Abendland, Freiburg 1993; A. Angenendt, Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 2. Aufl. 2000; G. Gleba, Klöster und Orden im Mittelalter, Darmstadt 2002; J. M. Laboa, Mönchtum in Ost und West, Regensburg 2003.
 
(14 543)
Ü -
Prophetie im babylonischen Zeitalter: Jeremia und Ezechiel (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22 (19.10.) Niko Oswald
Der Prophet Jeremia hat von ca. 625 v. Chr. bis in die Zeit nach der Zerstörung Jerusalems um 568 v.Chr. gewirkt. Ezechiel, der zunächst noch als Priester in Jerusalem tätig war, wurde bereits nach der ersten Deportierung (597 v.Chr.) nach Babylonien verbracht, wo er nach seiner Berufung bis ca. 571 v. Chr. als Exilsprophet lebte. Beide Propheten setzen die Themen ihrer Vorläufer im assyrischen Zeitalter fort und entwickeln weitere Modelle religiöser und nationaler Neuorientierung. Dies soll anhand ausgewählter Texte religionsgeschichtlich und auch im größeren Rahmen orientalischer Geschichte behandelt werden. Wahlpflicht für B.A.-Studiengang im 1. Semester.
 
ACHTUNG! NEU!
14 753
V -
Was wollten eigentlich die Reformatoren? Eine Vertiefung reformatorischer Theologie bei Johannes Calvin (Vertiefungsmodul 3/4/5 Dogmatik; die Vorlesung bildet mit dem PS/S 14754 eine Einheit.) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ihnestr. 56, linke Haushälfte, Seminarraum (19.10.) Ralf Wüstenberg
Calvin ist mindestens dem Namen nach bekannt; von „calvinistisch“ ist viel die Rede. Man denkt an das amerikanische Arbeitsethos oder vielleicht an die „doppelte Prädestination“. Doch kennt man ihn wirklich? Unter den vier großen Reformatoren (Luther, Calvin, Melanchthon, Zwingli) nimmt Calvin – auch wegen der Geschlossenheit seines theologischen Entwurfs – eine zentrale Stellung ein. Der Prediger, Hochschullehrer und leitende Geistliche der Genfer Reformation biete sich in besonderer Weise zur dogmatischen Vertiefung der Systematischen Theologie an. Sein Hauptwerk, „Unterricht in der christlichen Religion“, gibt einen faszinierenden Einblick in die reformatorische Theologie. Dieses Werk soll auch im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung stehen. Nach angelsächsischem Vorbild sollen Vorlesung (14-16 Uhr) und Seminar (16-18 Uhr) didaktisch ineinander verschränkt werden: Vorlesung, gemeinsame Lektüre, studentisches Referat und Diskussion bilden eine Einheit.
Sprechstunden
Ralf Wüstenberg: Di 15-16 Uhr
 
ACHTUNG! NEU!
14 754
/Seminar -
Was wollten eigentlich die Reformatoren? Eine Vertiefung reformatorischer Theologie bei Johannes Calvin (Vertiefungsmodul 3/4/5 Dogmatik; das Seminar bildet mit der Vorlesung 14753 eine Einheit.) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Ihnestr. 56, linke Haushälfte, Seminarraum (19.10.) Ralf Wüstenberg
Calvin ist mindestens dem Namen nach bekannt; von „calvinistisch“ ist viel die Rede. Man denkt an das amerikanische Arbeitsethos oder vielleicht an die „doppelte Prädestination“. Doch kennt man ihn wirklich? Unter den vier großen Reformatoren (Luther, Calvin, Melanchthon, Zwingli) nimmt Calvin – auch wegen der Geschlossenheit seines theologischen Entwurfs – eine zentrale Stellung ein. Der Prediger, Hochschullehrer und leitende Geistliche der Genfer Reformation biete sich in besonderer Weise zur dogmatischen Vertiefung der Systematischen Theologie an. Sein Hauptwerk, „Unterricht in der christlichen Religion“, gibt einen faszinierenden Einblick in die reformatorische Theologie. Dieses Werk soll auch im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung stehen. Nach angelsächsischem Vorbild sollen Vorlesung (14-16 Uhr) und Seminar (16-18 Uhr) didaktisch ineinander verschränkt werden: Vorlesung, gemeinsame Lektüre, studentisches Referat und Diskussion bilden eine Einheit.
Sprechstunden
Ralf Wüstenberg: Di 15-16 Uhr

Studienbereich Religionswissenschaft und -philosophie

Basismodul

Achtung! Ab Januar 2006 neue Sprechstundenzeit!
(13 952)
V -
Einführung in die Religionswissenschaft (Grundstudium/Modul zur Einführung in die Religionswissenschaft) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (20.10.) Hartmut Zinser
Die Vorlesung dient der Einführung in die Begriffe, Theorien und Methoden der Religionswissenschaft. Ebenso werden die Geschichte und grundlegende Probleme des Faches, wie z.B. die Frage nach der Definition von Religion vorgestellt. Am Ende der Vorlesung kann durch eine Klausur ein Leistungsnachweis erworben werden.
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13-14 Uhr
 
(16 023)
PS -
Einführung in die Religionsphilosophie (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum (21.10.) Jörg Hardy
In dieser Veranstaltung werden wir zentrale Fragen der Religionsphilosophie erörtern. Wir werden verschiedene Weltreligionen kennen lernen und versuchen, uns über die Natur religiöser Erfahrungen sowie über das Verhältnis von Religion und Wissenschaft Klarheit zu verschaffen.
Sprechstunden
Jörg Hardy: Fr 9-10
 
Veranstaltung entfällt!
ACHTUNG! DIESE LV WIRD AN DER HU-BERLIN ANGEBOTEN
(13 958)
S -
Mariendarstellungen in religions- und geschlechtergeschichtlicher Perspektive (Historisches Modul II) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, SR III (17.10.) Susanne Lanwerd
Im Mittelpunkt der ikonographischen Annäherungen des Seminars stehen religions- und geschlechtergeschichtliche Fragen. Sie richten sich auf den historischen Kontext spezifischer Bildtypen, auf den Zusammenhang zur allgemeinen Heiligenverehrung, auf die Funktion und Bedeutung bestimmter Motive für unterschiedliche, gesellschaftliche Gruppierungen, auf die Rolle der Josephsfigur. Die Veranstaltung zielt auf Klärung und Vermittlung der entsprechenden Wissensbestände.
Sprechstunden
Susanne Lanwerd: n. Vereinbarung
 
(13 666)
PS -
Der indische Mahayana-Buddhismus (Sanskrit-Kenntnisse sind, wie immer nützlich, aber nicht unbedingt erforderlich) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Oliver Hellwig
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der historischen und inhaltlichen Entwicklung des Mahayana-Buddhismus in Indien anhand seiner wichtigsten Lehrtexte. Ein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der religiösen Wechselwirkung mit dem Hinduismus.
 
Veranstaltung entfällt!
(13 651)
V -
Krsna - Ideal eines hinduistischen Gottes ; Mi 10.00-12.00 - Vortragssaal des Ethnologischen Museums, Fabeckstr. 14-16 (s. A.) Adalbert J. Gail
Lausbub und Haudegen, feuriger Liebhaber und Theologe in eigener Sache - der Gott Krsna kann mit einigem Recht als die kompletteste und beliebteste Gestalt unter den hinduistischen Göttern gelten.
Die historische Entwicklung Krsnas als Hirtengott und Wagenlenker Arjunas, als Avatara Visnus oder Visnu selbst (BhP 1,3) ist nicht unproblematisch und unumstritten. sie bildet, zusammen mit Darstellungen des Gottes im Bauschmuck hinduistischer Tempel, den ersten Teil der Vorlesung. Im zweiten Teil stehen illuminierte Manuskripte wie Buch X des Bhagavata-purana und der Gitagovinda im Vordergrund.
Literatur: Harivamsa, Visnu-Purana Buch V, Bhagavata-purana Buch X.
 
Veranstaltung entfällt!
(13 652)
V -
Regionale Varianten des nordindischen Tempels ; Mo 10.00-12.00 - Vortragssaal des Ethnologischen Museums, Fabeckstr. 14-16 (s. A.) Adalbert J. Gail
In der Nach-Gupta-Zeit (6./7. Jh.) bilden sich in den Regionen Nordindiens unterschiedliche Formen eines Tempeltyps heraus, dem der kurvilineare Oberbau (sikhara) gemeinsam ist und der sich grundsätzllich von der südindischen Tradition unterscheidet (nagara vs. dravida). In einigen Landesteilen wie Gujarat, Rajasthan, Madhya Pradesh und Orissa sind diese Tempel in erstaunlicher Vielfalt und Fülle erhalten geblieben, in anderen wie Bihar und Bengalen nahezu vollständig zerstört worden.
In der Übung werden die einzelnen Formen inklusive Bauplastik an Hand von Referaten besprochen.

Lit.: Encyclopaedia of Indian Temple Architecture - North India, Delhi 1988 etc.
 
(13 653)
Ü -
Die Inkarnationen Visnus (avatara) in der indischen Steinplastik und Malerei ; Mi 14.00-16.00 - Ethnologisches Museum, Fabeckstr. 14-16, Vortragssaal (s. A.) Adalbert J. Gail
Im Visnuismus einer der wichtigsten Zweige des Hinduismus, wurde etwa im 6./7. Jh. die Lehre ausgebildet, Visnu komme gelegentlich (oder: regelmäßig) aus seinem Paradies in menschlicher/tierischer Gestalt auf die Erde, um die Bösen zu vernichten und die göttliche Ordnung (dharma) wiederherzustellen. Diese Erscheinungen des Gottes heißen pradurbhava oder avatara.. Neben anderen Listen hat sich vor allem eine Zehnerliste (dasavatara) herausgebildet, die mit der Fischinkarnation beginnt und mit dem Buddha endet.
Darstellungen dieser Avataras als Steinreliefs und Buchillustrationen, als Einzelfiguren oder Zehnerreihen werden Gegenstand der Übung sein.

Lit.: Paul Hacker, Entwicklung der Avataralehre, in: Kleine Schriften,
Wiesbaden 1978: 404-427
 
ACHTUNG! TERMINÄNDERUNG
(13 525a)
PS*) -
Mythologische Bildthemen – Eine Einführung anhand von Beispielen in der Berliner Gemäldegalerie (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Gemäldegalerie (vor Ort) (20.10.) Gisela Bungarten
Neben christlichen haben mythologische Themen seit der frühen Neuzeit eine herausragende Rolle in der Kunst gespielt. Anhand ausgesuchter Beispiele in der Gemäldegalerie sollen diese Themen und ihre Umsetzung in die Malerei untersucht werden.
Ziel des auf zwanzig TeilnehmerInnen beschränkten Proseminars ist es, grundlegende Kenntnisse der antiken Mythologie zu vermitteln; gleichzeitig soll das Beschreiben, Analysieren und Interpretieren von Bildwerken geübt werden.
Voraussetzung zum Erwerb eines Leistungsnachweises: aktive, regelmäßige Mitarbeit, Bereitschaft zur intensiven Lektüre der Metamorphosen des Ovid, Übernahme eines Referates, Ausarbeitung einer Hausarbeit.
Einführende Literatur: Ovid: Metamorphosen, lat./dt., hrsg. und übersetzt von Michael von Albrecht, Stuttgart: Reclam Verlag 1994 (Kaufempfehlung: 17,60 Euro); Benjamin Hederich: Gründliches mythologisches Lexikon, Leipzig 1770 (Reprografischer Nachdruck WBG 1996); Herbert Hunger: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, 6. Auflage, Rowohlt Taschenbuch Verlag 1979; Hans-K. und Susanne Lücke: Antike Mythologie. Ein Handbuch - Der Mythos und seine Überlieferung in Literatur und bildender Kunst, Rowohlt Taschenbuch Verlag1999 (Kaufempfehlung: 18,45 Euro).
 
Veranstaltung entfällt!
(13 969)
PS/HS -
Religion im Cyberspace (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, SR II (18.10.) Katja Rakow
Die Auswirkungen internetbasierter Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) auf Religionen und ihre Vergemeinschaftungsformen sowie das Zusammenspiel von Computer Mediated Communication (CMC) und Religionen - sei es in repräsentativer Form als Religion online oder in interaktiver Form als online Religion - sind erst seit kurzem Gegenstand religionswissenschaftlicher Untersuchungen und stellen daher ein Forschungsdesiderat dar.
Zur Erschließung dieses neuen Forschungsfeldes in theoretischer Hinsicht werden im ersten Teil des Seminars Texte zur Soziologie des Internets behandelt. Im zweiten Teil werden die Möglichkeiten religionswissenschaftlicher Forschung im Internet unter Einbeziehung von Fallbeispielen analysiert und diskutiert.
 
(16 017)
PS -
Einführung in die platonische Metaphysik (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Thielallee 43, Seminarraum (19.10.) Sebastian Lalla
Anhand zentraler Texte sollen grundlegende Positionen der platonischen Metaphysik erarbeitet werden, die sowohl für das Verständnis Platons selbst als auch für die Fundierung der antiken und mittelalterlichen Philosophie insgesamt von Bedeutung sind. Im Mittelpunkt wird dabei sicherlich die sogenannte Ideenlehre stehen, aber auch die Frage nach der Möglichkeit, Philosophie als Wissenschaft zu betreiben und die Einheitlichkeit der philosophischen Disziplinen wird angesprochen werden.
Literaturangaben zu Semesterbeginn.
Sprechstunden
Sebastian Lalla: Mi 16-17
 
ACHTUNG! NEU!
(13 972)
S -
Religionssoziologie (Analytisches Modul I) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (Raum 210) (17.10.) Lidia Guzy
Das Seminar gibt eine Einführung in die grundlegenden Texte und methodisch-analytischen Ansätze religionssoziologischer Forschung. Besondere Beachtung wird im Seminar der französischen Tradition der Religionssoziologie um Émile Durkheim und Marcel Mauss geschenkt.

Das Seminar richtet sich sowohl an Studierende des Grund-, als auch des Hauptstudiums.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr, Zi. 314
 
ACHTUNG! ZEITÄNDERUNG! 2. ORTSWECHSEL
(13 973)
S -
Stammesreligionen (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Schwendenerstr. 1, Hörsaal (unter dem Dachboden) (17.10.) Lidia Guzy
Das Seminar gibt eine Einführung in die Religionsethnologie und in die Geschichte religionswissenschaftlicher Kategorien. Am Beispiel der kulturellen Phänomene und gleichzeitigen wissenschaftlichen Kategorien von Schamanismus, Fetischismus, Magie, Tabu, Hexerei und Besessenheit sollen religiöse Phänomene nicht europäischer, traditionaler Gesellschaften untersucht werden. Die Entstehung religionswissenschaftlicher Diskurse und Kategorien wird dabei nachvollzogen.

Das Seminar ist sowohl für das Grund-, als auch für das Hauptstudium gedacht.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr, Zi. 314

Vertiefungsmodul

Veranstaltung entfällt!
(16 056)
HS -
Kant und Habermas über Religion (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I (17.10.) Winfried Schröder
Auch in posttraditionellen Gesellschaften wirft das Phänomen der Religion eine Vielzahl heikler Fragen politischer, gesellschaftstheoretischer oder juristischer Natur auf. Bei manchen Fragen ist eine philosophische Klärung hilfreich oder sogar erforderlich. Dies vor allem dann, wenn es um die Wahrheits- und praktischen Geltungsansprüche geht, die insbesondere vom Christentum erhoben werden. Wie sind diese von einem aufgeklärten philosophischen Standpunkt aus zu bewerten? Die aktuelle Diskussion (etwa Habermas' Beitrag "Glauben und Wissen" von 2001) zeigt, dass in dieser Hinsicht viel von der Auseinandersetzung mit einem Philosophen am Beginn der Moderne zu lernen ist: Kant, dessen Schrift "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft" (1798) in diesem Seminar gelesen werden soll. Einbezogen werden sollen zudem die für Kants Religionsphilosophie wichtigen Passagen der "Kritik der praktischen Vernunft" (A 223ff.) und Abschnitt I des "Streits der Fakultäten". - Es empfiehlt sich, vor Semesterbeginn die Religionsschrift von 1798, sowie Habermas' Rede von 2001 schon einmal zu lesen.
Literatur.: I. Kant: "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft": alle Ausgaben; J. Habermas: Glauben und Wissen. Frankfurt/M. 2001; ders.: Die Grenze zwischen Glauben und Wissen. Zur Wirkungsgeschichte und aktuellen Bedeutung von Kants Religionsphilosophie, in: Revue de métaphysique et de morale (2004) S.460-484.
 
(14 607)
HS -
Die Autonomie der Religion (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.10.) Mara Borda
Die Religion ist ein Teil der menschlichen Kultur. Deshalb ist es eine wichtige Frage, wie sich die Religionen zu anderen Bereichen der Kultur verhalten. Ist sie lediglich eine Phänomen unter anderen? Hat sie eigene Inhalte und Gesetze, die sie von allen anderen Phänomenen unterscheidet?
Das Seminar beschäftigt sich mit theologischen und philosophischen Entwürfen, die von einer "Autonomie der Religion" ausgehen. Sie machen zwei Voraussetzungen: Die Religion bestimmt sich aus ihren eigenen Quellen und Anliegen; und die Religion hat eine Bedeutung für die gesamte Kultur; sie erhebt sogar den Anspruch, den Sinn und das Ziel von Kultur bestimmen zu können. Von diesen Voraussetzungen ausgehend suchen die Autoren nach dem Ort, der der Religion in der menschlichen Kultur und Gesellschaft zukommt bzw, zukommen soll.
Bei der Diskussion dieser Ansätze soll nicht zuletzt berücksichtigt werden, aus welcher Religion bzw. Konfession sie stammen.
Literatur: Moxter, Michael: Kultur als Lebenswelt. Studien zum Problem einer Kulturtheologie, Tübingen 2000.
Sprechstunden
Mara Borda: nach Vereinbarung

Studienbereich Nichtchristliche Religionen

Basismodul

(14 250)
V -
Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient I (Modul: Geschichte und Gesellschaft I im Bachelorstudiengang Geschichte und Kultur des Vorderen Orients.) (2 SWS) (2 cr) (8 LP); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (18.10.) Gudrun Krämer
Die Vorlesung führt in die Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Vorderen Orients vom 7. bis zum 13. Jahrhundert ein und behandelt dabei vor allem die Grundzüge der historischen, religiösen und rechtlichen Entwicklungen. Sie wird im SoSe 2006 mit einem zweiten Teil fortgesetzt, der die Darstellung bis in die Gegenwart führen soll.
B.A. und Magisterstudiengang. Die V tritt an die Stelle der V Einführung in die Islamwissenschaft (Pflichtveranstaltung für Magisterstudierende).
 
(14 304)
V -
Der Koran. Einführung in seine Geschichte, Struktur und Kanonisierungsprozesse (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Altensteinstrasse 34, gr. Seminarraum (25.10.) Angelika Neuwirth
Der Koran wird zum einen als Basistext der islamischen Religion vorgestellt, zum anderen als Dokumentation der frühesten Gemeindegründung. Wie lässt er sich sinnvoll lesen? Welche Prozesse der Autorisierung der von Muhammad mitgeteilten Botschaft bilden sich im Text selbst ab?
 
Achtung! Raumänderung
(14 512)
GK/V -
Geschichte I: Geschichte der Juden in der Antike (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, ab 31.10. J 24/22 (17.10.) Gottfried Reeg
Dieser Grundkurs gibt einen Überblick über die jüdische Geschichte von der Rückkehr aus dem Krieg und der Eroberung des Nahen Osten durch Alexander den Großen bis hin zur Eroberung desselben Teils der Welt durch die Muslime. Der Kurs konzentriert sich auf Hauptthemen, so zum Beispiel den Hellenistischen Einfluss, die römische Herrschaft, den Aufstieg des Christentums, die Unabhängigkeit der Juden und deren Verlust und die Gründung einer jüdischen Diaspora.

Pflichtveranstaltung für Studieren des Faches Judaistik.
Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. Semester.
 
(14 515)
GK/V -
Geschichte III: Geschichte der Juden in der Neuzeit (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11 (19.10.) Giulio Busi
Der Grundkurs wird die Geschichte der Juden von der frühen Neuzeit bis einschließlich des Zionismus behandeln. Der Schwerpunkt wird dabei auf der jüdisch-deutschen Geschichte liegen, es werden aber auch andere wichtige europäische Entwicklungen nachgezeichnet. Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Hauptfach im Grundstudium. Pflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. Semester.
Bibliographie: Haim Hillel Ben-Sasson, Geschichte des jüdischen Volkes, München,
Beck 1995.
 
(14 532)
PS -
Das jüdische Berlin (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (20.10.) Klaus Herrmann
Das Proseminar versteht sich als ein "Wegweiser durch das jüdische Berlin" in Geschichte und Gegenwart und gliedert sich in einen "theoretischen" Seminarteil und in ein umfangreiches Exkursionsprogramm, auf dem der Besuch von Synagogen (Neue Synagoge – Centrum Judaicum), Friedhöfen, Jüdisches Museum, Archive u.a. steht (Termine in Absprache mit den Institutionen und TeilnehmerInnen). Die Teilnehmerzahl ist beschränkt und daher eine Voranmeldung (kherrman@zedat.fu-berlin.de) unbedingt erforderlich.
Literatur: Ein Reader wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.
Wahlpflichtveranstaltung für B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
 
(14 543)
Ü -
Prophetie im babylonischen Zeitalter: Jeremia und Ezechiel (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22 (19.10.) Niko Oswald
Der Prophet Jeremia hat von ca. 625 v. Chr. bis in die Zeit nach der Zerstörung Jerusalems um 568 v.Chr. gewirkt. Ezechiel, der zunächst noch als Priester in Jerusalem tätig war, wurde bereits nach der ersten Deportierung (597 v.Chr.) nach Babylonien verbracht, wo er nach seiner Berufung bis ca. 571 v. Chr. als Exilsprophet lebte. Beide Propheten setzen die Themen ihrer Vorläufer im assyrischen Zeitalter fort und entwickeln weitere Modelle religiöser und nationaler Neuorientierung. Dies soll anhand ausgewählter Texte religionsgeschichtlich und auch im größeren Rahmen orientalischer Geschichte behandelt werden. Wahlpflicht für B.A.-Studiengang im 1. Semester.
 
(13 666)
PS -
Der indische Mahayana-Buddhismus (Sanskrit-Kenntnisse sind, wie immer nützlich, aber nicht unbedingt erforderlich) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Oliver Hellwig
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der historischen und inhaltlichen Entwicklung des Mahayana-Buddhismus in Indien anhand seiner wichtigsten Lehrtexte. Ein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der religiösen Wechselwirkung mit dem Hinduismus.
 
Veranstaltung entfällt!
(13 651)
V -
Krsna - Ideal eines hinduistischen Gottes ; Mi 10.00-12.00 - Vortragssaal des Ethnologischen Museums, Fabeckstr. 14-16 (s. A.) Adalbert J. Gail
Lausbub und Haudegen, feuriger Liebhaber und Theologe in eigener Sache - der Gott Krsna kann mit einigem Recht als die kompletteste und beliebteste Gestalt unter den hinduistischen Göttern gelten.
Die historische Entwicklung Krsnas als Hirtengott und Wagenlenker Arjunas, als Avatara Visnus oder Visnu selbst (BhP 1,3) ist nicht unproblematisch und unumstritten. sie bildet, zusammen mit Darstellungen des Gottes im Bauschmuck hinduistischer Tempel, den ersten Teil der Vorlesung. Im zweiten Teil stehen illuminierte Manuskripte wie Buch X des Bhagavata-purana und der Gitagovinda im Vordergrund.
Literatur: Harivamsa, Visnu-Purana Buch V, Bhagavata-purana Buch X.
 
Veranstaltung entfällt!
(13 652)
V -
Regionale Varianten des nordindischen Tempels ; Mo 10.00-12.00 - Vortragssaal des Ethnologischen Museums, Fabeckstr. 14-16 (s. A.) Adalbert J. Gail
In der Nach-Gupta-Zeit (6./7. Jh.) bilden sich in den Regionen Nordindiens unterschiedliche Formen eines Tempeltyps heraus, dem der kurvilineare Oberbau (sikhara) gemeinsam ist und der sich grundsätzllich von der südindischen Tradition unterscheidet (nagara vs. dravida). In einigen Landesteilen wie Gujarat, Rajasthan, Madhya Pradesh und Orissa sind diese Tempel in erstaunlicher Vielfalt und Fülle erhalten geblieben, in anderen wie Bihar und Bengalen nahezu vollständig zerstört worden.
In der Übung werden die einzelnen Formen inklusive Bauplastik an Hand von Referaten besprochen.

Lit.: Encyclopaedia of Indian Temple Architecture - North India, Delhi 1988 etc.
 
(13 653)
Ü -
Die Inkarnationen Visnus (avatara) in der indischen Steinplastik und Malerei ; Mi 14.00-16.00 - Ethnologisches Museum, Fabeckstr. 14-16, Vortragssaal (s. A.) Adalbert J. Gail
Im Visnuismus einer der wichtigsten Zweige des Hinduismus, wurde etwa im 6./7. Jh. die Lehre ausgebildet, Visnu komme gelegentlich (oder: regelmäßig) aus seinem Paradies in menschlicher/tierischer Gestalt auf die Erde, um die Bösen zu vernichten und die göttliche Ordnung (dharma) wiederherzustellen. Diese Erscheinungen des Gottes heißen pradurbhava oder avatara.. Neben anderen Listen hat sich vor allem eine Zehnerliste (dasavatara) herausgebildet, die mit der Fischinkarnation beginnt und mit dem Buddha endet.
Darstellungen dieser Avataras als Steinreliefs und Buchillustrationen, als Einzelfiguren oder Zehnerreihen werden Gegenstand der Übung sein.

Lit.: Paul Hacker, Entwicklung der Avataralehre, in: Kleine Schriften,
Wiesbaden 1978: 404-427
 
Veranstaltung entfällt!
(14 311)
Ü -
Die 'Moderne' in der arabischen Welt - Entwicklungen, Debatten, Fragestellungen (II) - Das 20. Jahrhundert (2 SWS); s. A. - Altensteinstr. 34, gr. Seminarraum   Matthias Klein
In dieser Übung werden wir uns mit Debatten zum Thema "Die Moderne in den arabischen, nahöstlichen Gesellschaften/Kulturen/Sozialgebilden/etc." beschäftigen und - so zumindest das Ziel - selbst welche führen. Dabei wird uns interessieren, welche Veränderungen, aber auch Defensiventwicklungen und Abgrenzungen, die "Moderne" hervorgerufen hat und welche Strategien und Konzepte zukunftsträchtig sein könnten. Schwerpunkt ist in diesem Semester das 20. Jahrhundert.
Die Teilnahme an der gleichnamigen Veranstaltung im SoSe 2005 ist KEINE Vorausbedingung für den Besuch dieser Übung!
Voraussetzungen zur aktiven Teilnahme sind Offenheit für fremde Argumente und die Bereitschaft zur Lektüre von relevanten Texten (ja - es wird wieder einen Reader geben...). Passive Teilnehmer sind herzlich willkommen. Sprachvoraussetzungen gibt es nicht. Scheinerwerb ist prinzipiell möglich - Einzelheiten sollten BITTE mit den Autoritäten des jeweiligen Faches geklärt werden.
Aktive Teilnehmer sind gebeten, sich bei matthias_s_klein@yahoo.com anzumelden.
 
Veranstaltung entfällt!
(14 405)
PS/HS -
Die Konstruktion des Bösen in der iranischen Religionsgeschichte (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte).) (2 SWS) (6/10 cr); Mi 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 17, Seminarraum (19.10.) Götz König
Der vorislamische Iran bewegt sich im Horizont eines Dualismus von Gut und Böse, welcher in der Ritualistik, der Gotteslehre, der Ethik, dem Recht, aber etwa auch der Sprache seinen Ausdruck findet. Untersuchungsgegenstand des Seminars ist die Struktur, die Funktion und Position des Bösen innerhalb dieses Dualismus, wobei ein Hauptaugenmerk den Wandlungen und Widersprüchen des Systems gilt. Kenntnisse in allen iranischen Sprachstufen wünschenswert, jedoch nicht Voraussetzung.
 
Ort- und Raumänderung!
(14 450)
V -
Anatolien im Wandel (11. - 16. Jh.) (2 SWS) (4 cr); Di 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, SR I
Für Hörer aller Fachbereiche
(25.10.) Barbara Kellner-Heinkele
Vom 11. bis 16. Jahrhundert vollzog sich auf dem Boden Kleinasiens ein grundlegender ethnischer, religiöser und gesellschaftlicher Wandel, der sich aus der Sicht der Geschichte des Byzantinischen Reiches, des Rumseldschukenreiches und des Osmanischen Reiches beleuchten lässt. Auch eine Reihe kleinerer türkmenischer Fürstentümer waren in einem häufig unterschätzten Masse an diesen Veränderungen beteiligt. In dieser Vorlesung soll bewußt nicht den grossen Entwicklungslinien nachgegangen werden. Vielmehr soll entsprechend der problematischen Quellenlage gefragt werden, welche Rückschlüsse schriftliche und materielle Quellen auf den genannten Wandel im einzelnen erlauben (z.B. urbanes und ländliches Leben, Hofhaltung, religiöse Praxis; interethnische Kontakte, sprachliche Verhältnisse, Sicht auf den Gegner).
 
(14 531)
PS -
"Wegbereiter Herzls" (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (19.10.) Tamara Or
Ende des 19. Jahrhunderts fand die sich neu formierende zionistische Bewegung im deutschsprachigen Raum ihre ersten Anhänger vor allem unter den Studenten. Anhand von ausgewählten Beispielen sollen die zionistischen Studentenvereine und die zionistischen Publikationsorgane von ihrer Entstehung bis hin zum Ersten Zionistenkongress 1897 in Basel untersucht und vorgestellt werden. In den Zeitschriften kristallisiert sich das Selbstverständnis der Studenten ebenso heraus, wie ihre Auseinandersetzung mit der jüdischen und nicht-jüdischen Umweltkultur. Auf dieser Grundlage soll das Proseminar die wichtigsten Wegbereiter Herzls vorstellen, in die ideologischen Grundlagen der frühen zionistischen Bewegung einführen und auch auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit anderen nationalen Studentenverbindungen im ausgehenden 19. Jahrhundert hinweisen.
Wahlpflichtveranstaltung für Magister und B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
 
(14 533)
PS -
Einführung in das Leben und Werk Reuchlins (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, Seminarraum (20.10.) Annett Martini
Johannes Reuchlin war nicht nur ein begeisterter Philologe, Philosoph, Jurist und rhetorisch geschickter Diplomat, der Komödien (sein Henno ist stilistisch eines der besten Stücke seiner Zeit) und Gedichte schrieb, sondern auch ein außerordentlicher Hebraist und christlicher Kabbalist. Vor allem mit seinem Spätwerk De arte cabalistica (1517) ist ein für die Zeit ungewöhnliches Zeugnis für den tiefen Respekt eines christlichen Gelehrten vor jüdischer Tradition und Religionsphilosophie entstanden. De arte cabalistica ist der erste Versuch eines nichtjüdischen Gelehrten - und das macht die ganz besondere Bedeutung dieses Werkes aus - die umfangreiche Tradition der Kabbala, jüdische Religionsphilosophie, also auch nichtbiblische Überlieferungen in einem System zusammenzufassen, das dann ganz selbstverständlich als Beweismittel für die Wahrheit des christlichen Glaubens vorgelegt wird.
Dieses Proseminar wird Gelegenheit geben, Reuchlins Positionen zum Judentum überhaupt und zur jüdischen Mystik und Philosophie im Speziellen kennenzulernen und in die Themen der christlichen Kabbala einzuführen. De arte cabalistica wird dabei als wichtigstes Zeugnis im Mittelpunkt stehen. Wahlpflichtveranstaltung für den B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
Einführende Literatur: Ludwig Geiger, Johann Reuchlin. Sein Leben und seine Werke, Leipzig 1871.
 
(14 538)
PS -
"Reden ... es ist notwendig. Und doch überwiegt das Schweigen." (Primo Levi zwischen der Notwendigkeit, Zeugnis abzulegen und der Bitterkeit des Schweigens.) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102 (20.10.) Giulio Busi
Ziel des Kurses ist es, die intellektuelle Entwicklung Primo Levis, eines der berühmtesten Zeugen der Shoah, nachzuvollziehen. Leben und Werk Primo Levis sollen dazu dienen, die künstlerischen und moralischen Merkmale des Schriftstellers und des Menschen Levi deutlich zu machen und seine Zerrissenheit zwischen bürgerlicher Existenz und Verbitterung über das Wiederaufleben des Antisemitismus in Europa zu analysieren. Wahlpflicht für Magister und B.A.-Studiengang im 1. und 3. Semester.
 
(13 315)
PS -
Emanzipation und Antisemitismus (B) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (19.10.) Wolfgang Wippermann
Das Thema ist von zentraler Bedeutung. Sowohl für die Geschichte der Deutschen und Juden im 19. Jahrhundert wie für die des Holocaust, der ohne diese Vorgeschichte nicht zu verstehen ist. Im ersten Teil des Proseminars werden wir anhand von Quellen und Dokumenten einen Überblick über die allgemeine Entwicklung erarbeiten. Im zweiten Teil werden der Verlauf der Emanzipation in den einzelnen Ländern und die Werke einzelner Antisemiten behandelt. Ein Exkursion zu Stätten der Geschichte der Berliner Juden und des Antisemitismus wird das Seminar abschließen.
Einführende Literatur: Reinhard Rürup, Emanzipation und Antisemitismus. Studien zur "Judenfrage" in der bürgerlichen Gesellschaft, Göttingen 1975; Shulamit Volkov, Jüdisches Leben und Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert, München 1991; Wolfgang Wippermann, Geschichte der deutschen Juden. Darstellung und Dokumente, Berlin 1994; ders., "Wie die Zigeuner". Antisemitismus und Antiziganismus im Vergleich, Berlin 1997.
 
(14 600)
V -
"Wie schön sind deine Zelte, Jakob!" (Num 24,5) - Zur jüdisch-europäischen Kultur (2 SWS); Mo 18.30-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11
Für ergänzende Angaben beachten Sie bitte die Aushänge im Seminar für Katholische Theologie.
(24.10.) Rainer Kampling
Die Vortragsreihe will die Bedeutung von Judentum und Juden für die europäische Kulturgeschichte vergegenwärtigen. Dabei geht es nicht zuletzt darum aufzuweisen, dass dieser spezifische Beitrag nicht etwas Hinzukommendes sondern Konstitutivum für das ist, was man mit westlicher Kultur bezeichnet. Exemplarisch lässt sich zeigen, dass Ausgrenzung und Behauptung einer kulturellen Fremdheit sich nicht nur gegen die Minderheit, sondern gegen die Kultur selbst richteten.
Programm:
24. Oktober 2005, 18:30: Prof. Dr. Tal Ilan: Das Erbe der Toten: Die Belege jüdischer Friedhöfe im antiken Rom
07. November 2005, 18:30: Prof. Dr. Johannes Heil: "Goldenes Zeitalter? Juden und Judentum in der Karolingerzeit"
28. November 2005, 18:30: Prof. Dr. Gertrud Pickhan: Kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit. Jüdische Lebenswelten in Polen 1918 - 1939
05. Dezember 2005, 18:30: Prof. Dr. Claudia Ulbrich: Zwischen den Kulturen. Christlich-jüdische Beziehungen im deutsch-französischen Grenzgebiet
14. Dezember 2005 , 18:30: Prof. Dr. Frank Stern: Die jüdisch-christliche Ambivalenz im deutschsprachigen Spielfilm
09. Januar 2006, 18:30 Prof. Dr. Harold Hammer-Schenk: Identität gesucht! Synagogenbau in Wien und Böhmen im 19. Jahrhundert
02. Februar 2006, 18:30 Prof. Dr. Andor Izsák: Geachtet und geächtet - die Orgel in der Synagoge. Ein Beitrag zur jüdisch-deutschen Musikgeschichte
13. Februar 2006, 18:30 Prof. Dr. Gert Mattenklott: Die großen Namen... Zur Literaturgeschichte
Sprechstunden
Rainer Kampling: Mo 16:00 - 17:00
 
(14 251)
S -
Kultur und Gesellschaft in abbasidischer Zeit (Nur für Schwerpunktbereich Islamwissenschaft bzw. 30-LP-Modulangebot!) (2 SWS) (max. 41 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum I (20.10.) Axel Havemann
Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient“ und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es beschäftigt sich mit grundlegenden Aspekten der geistigen und materiellen Kultur sowie der sozialen Entwicklung in islamischen Gebieten unter der Herrschaft der Abbasidenkalifen (750-1258); u. a. der dominierenden Rolle und Blüte der Städte, der ländlich-bäuerlichen und tribalen Gesellschaften, der wichtigsten sozialen Gruppen und aus ihnen hervorgegangener Organisationen und Bewegungen. Von den Teilnehmern werden Referate, Diskussionsbeiträge und schriftliche Essays zu ausgewählten Themen erwartet.
Anmeldung bis einschl. 18.10.05 im Sekretariat.
 
(14 252)
S -
Kulturelle und soziale Entwicklungen im frühen Islam, 7.-13. Jahrhundert (Nur für Schwerpunktbereich Islamwissenschaft bzw. 30-LP-Modulangebot!) (2 SWS) (max. 41 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, Seminarraum III (21.10.) Johann Büssow
Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient“ und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es dient der Vertiefung des Vorlesungsstoffs mit Schwerpunkt auf kulturellen, religiösen und rechtlichen Entwicklungen, die für die islamische Kultur späterer Jahrhunderte prägende Wirkung hatten. Zweiter Schwerpunkt der Veranstaltung ist eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Von den Teilnehmern werden Referate und Kurzessays zu ausgewählten Themenbereichen erwartet.
Anmeldung bis einschl. 18.10.05 im Sekretariat.
 
ACHTUNG! TERMINÄNDERUNG
(13 525a)
PS*) -
Mythologische Bildthemen – Eine Einführung anhand von Beispielen in der Berliner Gemäldegalerie (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Gemäldegalerie (vor Ort) (20.10.) Gisela Bungarten
Neben christlichen haben mythologische Themen seit der frühen Neuzeit eine herausragende Rolle in der Kunst gespielt. Anhand ausgesuchter Beispiele in der Gemäldegalerie sollen diese Themen und ihre Umsetzung in die Malerei untersucht werden.
Ziel des auf zwanzig TeilnehmerInnen beschränkten Proseminars ist es, grundlegende Kenntnisse der antiken Mythologie zu vermitteln; gleichzeitig soll das Beschreiben, Analysieren und Interpretieren von Bildwerken geübt werden.
Voraussetzung zum Erwerb eines Leistungsnachweises: aktive, regelmäßige Mitarbeit, Bereitschaft zur intensiven Lektüre der Metamorphosen des Ovid, Übernahme eines Referates, Ausarbeitung einer Hausarbeit.
Einführende Literatur: Ovid: Metamorphosen, lat./dt., hrsg. und übersetzt von Michael von Albrecht, Stuttgart: Reclam Verlag 1994 (Kaufempfehlung: 17,60 Euro); Benjamin Hederich: Gründliches mythologisches Lexikon, Leipzig 1770 (Reprografischer Nachdruck WBG 1996); Herbert Hunger: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, 6. Auflage, Rowohlt Taschenbuch Verlag 1979; Hans-K. und Susanne Lücke: Antike Mythologie. Ein Handbuch - Der Mythos und seine Überlieferung in Literatur und bildender Kunst, Rowohlt Taschenbuch Verlag1999 (Kaufempfehlung: 18,45 Euro).
 
ACHTUNG! ZEITÄNDERUNG! 2. ORTSWECHSEL
(13 973)
S -
Stammesreligionen (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Schwendenerstr. 1, Hörsaal (unter dem Dachboden) (17.10.) Lidia Guzy
Das Seminar gibt eine Einführung in die Religionsethnologie und in die Geschichte religionswissenschaftlicher Kategorien. Am Beispiel der kulturellen Phänomene und gleichzeitigen wissenschaftlichen Kategorien von Schamanismus, Fetischismus, Magie, Tabu, Hexerei und Besessenheit sollen religiöse Phänomene nicht europäischer, traditionaler Gesellschaften untersucht werden. Die Entstehung religionswissenschaftlicher Diskurse und Kategorien wird dabei nachvollzogen.

Das Seminar ist sowohl für das Grund-, als auch für das Hauptstudium gedacht.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr, Zi. 314

Vertiefungsmodul

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

(13 625)
PS -
Neutestamentliches Griechisch II (Diese Lehrveranstaltung kann auch als Übung belegt werden.) (5 SWS) (5 cr) (max. 20 Teiln.); Mi 9.00-14.00 - Fabeckstr. 7, 14195 Berlin, GrÜR (19.10.) Michael Meier-Brügger
Die Veranstaltung führt den Unterricht vom Sommersemester weiter. Sie bringt mit einer bunten Mischung von Grammatik, Wortschatz und Lektüre von neutestamentlichen Schlüsseltexten eine Einführung und Repetition der wichtigsten Fakten der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft der altgriechischen Sprache. Referenzgrammatik ist Eduard Bornemann, Ernst Risch, Griechische Grammatik, Frankfurt a. M., Berlin, München 1978 (Verlag Diesterweg). Weiteres Material wird im Unterricht abgegeben. Grundlage für einen benoteten Schein ist die Teilnahme an kleineren schriftlichen und mündlichen Prüfungen.
Sprechstunden
Michael Meier-Brügger: nach Vereinbarung
 
(14 362)
Ü -
Einführung in das Biblisch und Mischna Hebräische I (4 SWS); Mo, Mi 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, Seminarraum (s. A.) Ulrike-Rebekka Nieten
Diese Übung beginnt mit einer Einführung in die Lautlehre, Morphologie und Syntax des Biblisch-Hebräischen. Durch das Heranziehen kurzer Übungstexte sollen bereits im ersten Semester Grundkenntnisse in der Grammatik erworben werden, die es möglich machen schon in kürzester Zeit einige Kapitel aus dem A. T. (Genesis) zu übersetzen. Da das Mischna-Hebräisch eine andere Sprachstufe -bezüglich der Grammatik und des Wortschatzes - als das Bibel-Hebräische aufweist, soll es ebenfalls anhand von Beispieltexten behandelt werden.
Neben der empfohlenen Grammatik Körner, Jutta: Hebräische Studiengrammatik, Leipzig 1986, werden in dieser Übung Kopien aus verschiedenen Grammatiken verteilt.
Weitere Literatur: M. H. Segal, A Grammar of Mishnaic Hebrew, Oxford 1927, Nachdr. 1978.
 
(14 635)
V -
Kirchengeschichtliche und religionspädagogische Zugänge zur theologischen Selbstvergewisserung der Groß- und der Reichskirche (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.10.) Harald Schwillus
Die Entwicklung der christlichen Theologie seit dem 2. Jahrhundert kann als ein Prozess der Klärung und Abgrenzung beschrieben werden, an dem die bis heute gültigen religionspädagogischen und theologischen Grundhaltungen von Standpunktsicherheit und Dialogfähigkeit erfahrbar werden. Die Vorlesung beschäftigt sich daher u.a. mit den theologischen Auseinandersetzungen mit Marcion, der Gnosis und dem Montanismus. In dieser Linie stehen während der Zeit der Reichskirche die ersten ökumenischen Konzilien, auf denen zentrale trinitätstheologische Entscheidungen gefallen sind. Ein Blick auf wichtige Kirchenväter dieser Epoche soll die Vorlesung abrunden.
Literatur: K. Baus: Von der Urgemeinde zur frühchristlichen Großkirche, in: Handbuch der KG 1; K. Baus u. E. Ewig: Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen. Die Kirche von Nikaia bis Chalkedon, in: Handbuch der KG 2/2; B. I. Ortiz de Urbina: Nizäa und Konstantinopel (Geschichte der ökumenischen Konzilien, Bd. 1), Mainz 1964; P. Camelot: Ephesus und Chalkedon (Geschichte der ökumenischen Konzilien, Bd. 2), Mainz 1963.
Sprechstunden
Harald Schwillus: nach Vereinbarung
 
(14 642)
HS -
Vom lebenslangen Lernen. Konfessionelle und nicht-konfessionelle Jugend- und Erwachsenenbildung im Vergleich (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.10.) Matthias Blum
Die Situation im (Weiter-)Bildungsbereich ist gekennzeichnet durch eine große Pluralität der Träger, Einrichtungen und Angebotsformen; dies gilt insbesondere auch für das Land Berlin. Im Seminar sollen konfessionelle und nicht-konfessionelle Einrichtungen der Jugend- und Erwachsenenbildung in Hinblick auf ihre Verfasstheit, ihre thematischen und methodischen Angebote sowie ihre Zielgruppen miteinander verglichen werden. Historische Fragestellungen finden dabei ebenso Berücksichtigung wie Theorien der Jugend- und Erwachsenbildung. In dem Seminar soll ebenfalls die Möglichkeit geboten werden, einzelne Einrichtungen im Raum Berlin durch Besuche vor Ort kennen zu lernen. Praktikumsmöglichkeiten und potentielle Berufsaussichten der Studierenden können bei Bedarf eruiert werden.
Sprechstunden
Matthias Blum: Do 13.00 - 14.00 Uhr
 
(14 643)
PS -
Kreative Bibelarbeit - Die Apokalypse des Johannes (2 SWS); 17.10., 24.10., 31.10., 14.11., 28.11., 5.12., 12.12. jeweils 10.00-12.00 und 7.1., 28.1. jeweils 10.00-17.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (17.10.) Ulrich Kmiecik
Die Apokalypse des Johannes gilt als eine schwierige, vielleicht sogar 'gefährlich Schrift', als ein 'Buch mit sieben Siegeln'. Bei vielen weckt das Stichwort 'Apokalypse' zugleich Neugier und Angst. Angesichts apokalyptischer Ängste um die Zukunft unserer Erde, aber auch angesichts der Vereinnahmung der Apokalypse durch Sekten und fundamentalistische Kreise soll im Seminar nach einem sachlichen, eigenständigen und befreienden Umgang mit diesem letzten Buch der Bibel gesucht sowie praxisnahe und auch kreative Vorschläge für die Bibelarbeit in Gruppen erarbeitet werden.
Literatur: E. Schüssler Fiorenza: Das Buch der Offenbarung - Vision einer gerechten Welt, Stuttgart 1994.
 
ACHTUNG! NEU, AUCH NEUE ZEIT!
14 752
S -
Lektüre ausgewählter hebräischer Texte (Hebräisch IIa) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Ihnestr. 56, linke Haushälfte, Seminarraum (19.10.) Detlef Dieckmann-v. Bünau
Diese Lektüre- und Grammatikübung ist für all diejenigen gedacht, die bereits einen Anfängerkurs besucht haben und nun ihre Hebräisch-Kenntnisse pflegen wollen. Es werden mittelschwere narrative und poetische Texte aus der Hebräischen Bibel übersetzt, grammatische Phänomene in kleinen Portionen wiederholt und Hilfen zum Vokabellernen gegeben. Weder das Hebraicum noch der Besuch der Übung im vergangenen Wintersemester werden vorausgesetzt.
Sprechstunden
Detlef Dieckmann-v. Bünau: Mi 13.15 Uhr

Fachgebiet Religionsgeschichte (Magisterstudiengang)

(14 746)
S -
Geschichte - "Urgeschichte" - "Urchristentum" (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Modul 3/4/5 Christl.-jüd. Dialog PS; 7 NT; 8/9 Bibelwiss. PS; 8/9 Systematische Theologie PS) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (18.10.) Rainer Alisch
Zu den erregendsten theologischen Problemen gehört zweifellos die Frage nach dem Verhältnis von "frühem Christentum" und heutiger Kirche. Gibt es also so etwas wie einen "Ursprung", dem ein "Verfall" folgte, oder – so eine anderes Pardigma – ist das Verhältnis dadurch gekennzeichnet, dass der "Ursprung" im Nachfolgenden "aufgehoben" wurde?
Das Seminar will dieser Frage auf drei Feldern nachgehen:
Einmal sollen die konkreten Paradigmen besichtigt werden, zweitens soll die Frage an einen konkreten historischen Gegenstand herangetragen werden – das Eisenacher "Institut zur Erforschung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben" (gegründet 1939). Im letzten Punkt schließlich wird am Beispiel des Neutestamentler Walter Grundmann interessieren, wie die Ausgangsfrage in ein hermeneutisch-exegetisches Programm der "Entjudung" umgeformt wurde.
Literatur: Peter von der Osten-Sacken (Hg.), Das mißbrauchte Evangelium. Studien zu Theologie und Praxis der Thüringer Deutschen Christen, Berlin 2002.
Sprechstunden
Rainer Alisch: n. V.

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