(31 906)
- V/Ü - |
Ethnische Vielfalt und nationale Mobilisierung: Ostmitteleuropa im 19./20. Jh.
(2 SWS) (2 cr); Do 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, Hs A |
(20.10.) |
Gertrud Pickhan |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die neuere und neueste Geschichte Ostmitteleuropas, die maßgeblich durch den Übergang multiethnischer Imperien in Nationalstaaten geprägt wurde. Ethnische, religiöse und kulturelle Vielfalt einerseits und das Postulat nationaler Homogenität andererseits schufen ein Spannungsverhältnis, das sich nicht selten in gewaltsamen Konflikten entlud. Zudem war Ostmitteleuropa in zwei Weltkriegen Schauplatz blutiger militärischer Auseinandersetzungen. Gleichzeitig blieb es jedoch auch ein Begegnungsraum mit vielerlei Kontakten und Verflechtungen und ein Rahmen für vielschichtige Konfigurationen von Mehr- und Minderheitsbevölkerungen, die in dieser Vorlesung nachgezeichnet werden. Einführende Literatur: Joachim Bahlcke: Ostmitteleuropa, in: H. Roth (Hg.), Studienhandbuch Östliches Europa, Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas. Köln, Weimar, Wien 1999, S. 59-72; Jürgen Kocka: Das östliche Mitteleuropa als Herausforderung für eine vergleichende Geschichte Europas, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 49 (2000), S. 159-174; Piotr S. Wandycz: The Price of Freedom. A History of East Central Europe from the Middle Ages to the Present. London 1992. |
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(31 906)
- Wahlveranstaltung - |
Ethnische Vielfalt und nationale Mobilisierung: Ostmitteleuropa im 19./20. Jh.
(2 SWS) (2 LP); Do 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, Hs A |
(20.10.) |
Gertrud Pickhan |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die neuere und neueste Geschichte Ostmitteleuropas, die maßgeblich durch den Übergang multiethnischer Imperien in Nationalstaaten geprägt wurde. Ethnische, religiöse und kulturelle Vielfalt einerseits und das Postulat nationaler Homogenität andererseits schufen ein Spannungsverhältnis, das sich nicht selten in gewaltsamen Konflikten entlud. Zudem war Ostmitteleuropa in zwei Weltkriegen Schauplatz blutiger militärischer Auseinandersetzungen. Gleichzeitig blieb es jedoch auch ein Begegnungsraum mit vielerlei Kontakten und Verflechtungen und ein Rahmen für vielschichtige Konfigurationen von Mehr- und Minderheitsbevölkerungen, die in dieser Vorlesung nachgezeichnet werden. Einführende Literatur: Joachim Bahlcke: Ostmitteleuropa, in: H. Roth (Hg.), Studienhandbuch Östliches Europa, Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas. Köln, Weimar, Wien 1999, S. 59-72; Jürgen Kocka: Das östliche Mitteleuropa als Herausforderung für eine vergleichende Geschichte Europas, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 49 (2000), S. 159-174; Piotr S. Wandycz: The Price of Freedom. A History of East Central Europe from the Middle Ages to the Present. London 1992. |
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(31 901)
- GK - |
Einführung in die Geschichte Ostmitteleuropas
(2 SWS) (6 cr); Do 16.00-18.00, sowie Block am 13.1.-14.1., jeweils 10.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 101 |
(20.10.) |
Ines Koeltzsch |
Der Begriff ‚Ostmitteleuropa’ ist ebenso wenig selbstverständlich wie die geographische Eingrenzung dieser historischen Großregion. Welche historischen Strukturen und Entwicklungsverläufe lassen es dennoch sinnvoll erscheinen, von einem Ostmitteleuropa zu sprechen? Welche Besonderheiten kennzeichnen die Geschichte Ostmitteleuropas im Rahmen der osteuropäischen Geschichte? Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen problemorientierten Einstieg in die Geschichte Ostmitteleuropas zu verschaffen, der die mittelalterlichen Grundlagen für die Herausbildung gemeinsamer Strukturmerkmale ostmitteleuropäischer Gesellschaften – wie ethnische und religiöse Vielfalt – ebenso berücksichtigt wie deren spezifische Antworten auf die Moderne. Der Kurs richtet sich vor allem an Studierende im Grundstudium und beinhaltet daher auch eine Einführung in die Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft. Regelmäßige Lektüre, die Übernahme eines Kurzreferats oder einer Buchvorstellung sowie das Bestehen der Abschlussklausur sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme. Der Grundkurs schließt mit einer Blockveranstaltung am 13. und 14. Januar 2006. *Abweichende Termine (Block):* Fr, 13.01.2006, 12.00-16.00 (OEI / Raum 101) Sa, 14.01.2006, 10.00-14.00 (Habelschwerdter Allee 45 / Raum K25/11)
Die Abschlussklausur und die Auswertung der Klausurergebnisse finden zum regulären Termin am 19. bzw. 26. Januar 2006 statt.
Literatur: Andreas Kappeler: Osteuropäische Geschichte. In: Michael Maurer (Hrsg.): Aufriss der Historischen Wissenschaften, Bd. 2: Räume, Stuttgart 2001; Harald Roth (Hrsg.): Studienhandbuch Östliches Europa, Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas, Köln u. a. 1999; Klaus Zernack: Osteuropa, Eine Einführung in seine Geschichte, München 1977. |
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(31 901)
- Modul A, KK - |
Einführung in die Geschichte Ostmitteleuropas
(2 SWS) (3 LP); Do 16.00-18.00, sowie Block am 13.1.-14.1., jeweils 10.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 101 |
(20.10.) |
Ines Koeltzsch |
Der Begriff ‚Ostmitteleuropa’ ist ebenso wenig selbstverständlich wie die geographische Eingrenzung dieser historischen Großregion. Welche historischen Strukturen und Entwicklungsverläufe lassen es dennoch sinnvoll erscheinen, von einem Ostmitteleuropa zu sprechen? Welche Besonderheiten kennzeichnen die Geschichte Ostmitteleuropas im Rahmen der osteuropäischen Geschichte? Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen problemorientierten Einstieg in die Geschichte Ostmitteleuropas zu verschaffen, der die mittelalterlichen Grundlagen für die Herausbildung gemeinsamer Strukturmerkmale ostmitteleuropäischer Gesellschaften – wie ethnische und religiöse Vielfalt – ebenso berücksichtigt wie deren spezifische Antworten auf die Moderne. Der Kurs richtet sich vor allem an Studierende im Grundstudium und beinhaltet daher auch eine Einführung in die Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft. Regelmäßige Lektüre, die Übernahme eines Kurzreferats oder einer Buchvorstellung sowie das Bestehen der Abschlussklausur sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme. Der Grundkurs schließt mit einer Blockveranstaltung am 13. und 14. Januar 2006. *Abweichende Termine (Block):* Fr, 13.01.2006, 12.00-16.00 (OEI / Raum 101) Sa, 14.01.2006, 10.00-14.00 (Habelschwerdter Allee 45 / Raum K25/11)
Die Abschlussklausur und die Auswertung der Klausurergebnisse finden zum regulären Termin am 19. bzw. 26. Januar 2006 statt.
Literatur: Andreas Kappeler: Osteuropäische Geschichte. In: Michael Maurer (Hrsg.): Aufriss der Historischen Wissenschaften, Bd. 2: Räume, Stuttgart 2001; Harald Roth (Hrsg.): Studienhandbuch Östliches Europa, Bd. 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas, Köln u. a. 1999; Klaus Zernack: Osteuropa, Eine Einführung in seine Geschichte, München 1977. |
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(31 601)
- Modul A, KK - |
Einführung in die Geschichte Südosteuropas
(2 SWS) (3 LP); Di 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(18.10.) |
Ulf Brunnbauer |
Dieser Kernkurs in Form einer Vorlesung soll die Grundlagen der südosteuropäischen Geschichte vermitteln und in die wichtigsten Ansätze zur Erforschung der Geschichte Südosteuropas einführen. Ziel ist es, einerseits die Besonderheiten der Geschichte dieses Raumes heraus zu arbeiten, andererseits aber auch die europäische Dimension deutlich zu machen. Dabei wird auch thematisiert, wie und ob „Südosteuropa“ definiert werden kann. Insgesamt soll es im Grundkurs weniger um einzelne Ereignisse gehen, sondern um das Verständnis für die sozialen, ökonomischen und politischen Strukturen der Region sowie den rapiden gesellschaftlichen Wandel, der im 20. Jahrhundert stattfand und noch immer andauert. Auch kultur- und alltagsgeschichtliche Fragestellungen – wie die Rolle der Religion sowie die Formen von Familie und Verwandtschaft – werden nicht zu kurz kommen und die geografischen Grundlagen der Geschichte werden ebenfalls erläutert. Der zeitlich Rahmen streckt sich von der byzantinischen Periode über die osmanische Herrschaft, die Zeit der Nationalstaatsbildung und die realsozialistische Periode bis zu den Entwicklungen der 1990er Jahre. Abgeschlossen wird der Kernkurs mit einer Klausur. Literaturhinweise und der Semesterplan werden rechtzeitig im Internet veröffentlicht. |
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(31 601)
- GK - |
Einführung in die Geschichte Südosteuropas
(2 SWS) (6 cr); Di 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(18.10.) |
Ulf Brunnbauer |
Dieser Grundkurs in Form einer Vorlesung soll die Grundlagen der südosteuropäischen Geschichte vermitteln und in die wichtigsten Ansätze zur Erforschung der Geschichte Südosteuropas einführen. Ziel ist es, einerseits die Besonderheiten der Geschichte dieses Raumes heraus zu arbeiten, andererseits aber auch die europäische Dimension deutlich zu machen. Dabei wird auch thematisiert, wie und ob „Südosteuropa“ definiert werden kann. Insgesamt soll es im Grundkurs weniger um einzelne Ereignisse gehen, sondern um das Verständnis für die sozialen, ökonomischen und politischen Strukturen der Region sowie den rapiden gesellschaftlichen Wandel, der im 20. Jahrhundert stattfand und noch immer andauert. Auch kultur- und alltagsgeschichtliche Fragestellungen – wie die Rolle der Religion sowie die Formen von Familie und Verwandtschaft – werden nicht zu kurz kommen und die geografischen Grundlagen der Geschichte werden ebenfalls erläutert. Der zeitlich Rahmen streckt sich von der byzantinischen Periode über die osmanische Herrschaft, die Zeit der Nationalstaatsbildung und die realsozialistische Periode bis zu den Entwicklungen der 1990er Jahre. Abgeschlossen wird der Kernkurs mit einer Klausur. Literaturhinweise und der Semesterplan werden rechtzeitig im Internet veröffentlicht. |
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(31 602)
- Wahlveranstaltung - |
Historische Strukturen Osteuropas und seiner Teilräume
(2 SWS) (3 LP); Fr 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(21.10.) |
Holm Sundhaussen |
Im Mittelpunkt des Seminars steht das historische (nicht das politische und auch nicht das „mentale“) Verständnis von Osteuropa. Wodurch unterscheidet sich Osteuropa strukturgeschichtlich von Westeuropa? Und welche Unterschiede bestehen innerhalb des Großraums Osteuropa? Wie lassen sich das engere Osteuropa, Ostmittel- und Südosteuropa (ev. Nordosteuropa) voneinander unterscheiden? Die heutige Gliederung Osteuropas in Staaten und Nationen sagt wenig über die Geschichte des Raums aus. Auch die Einteilung Europas/Osteuropas in „Sprachfamilien“ ist historisch nur bedingt aussagekräftig. Die Ereignisgeschichte hatte zwar Einfluss auf die Strukturgeschichte, ist aber mit dieser nicht identisch. Untersucht werden sollen stattdessen langfristige (!) strukturprägende Merkmale und die Herausbildung unterschiedlicher Entwicklungspfade während des Mittelalters und der Neuzeit. |
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(31 602)
- GK - |
Historische Strukturen Osteuropas und seiner Teilräume
(2 SWS) (6 cr); Fr 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(21.10.) |
Holm Sundhaussen |
Im Mittelpunkt des Seminars steht das historische (nicht das politische und auch nicht das „mentale“) Verständnis von Osteuropa. Wodurch unterscheidet sich Osteuropa strukturgeschichtlich von Westeuropa? Und welche Unterschiede bestehen innerhalb des Großraums Osteuropa? Wie lassen sich das engere Osteuropa, Ostmittel- und Südosteuropa (ev. Nordosteuropa) voneinander unterscheiden? Die heutige Gliederung Osteuropas in Staaten und Nationen sagt wenig über die Geschichte des Raums aus. Auch die Einteilung Europas/Osteuropas in „Sprachfamilien“ ist historisch nur bedingt aussagekräftig. Die Ereignisgeschichte hatte zwar Einfluss auf die Strukturgeschichte, ist aber mit dieser nicht identisch. Untersucht werden sollen stattdessen langfristige (!) strukturprägende Merkmale und die Herausbildung unterschiedlicher Entwicklungspfade während des Mittelalters und der Neuzeit. |
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(31 603)
- Modul D, KK - |
Migrationen in/aus Südosteuropa (19./20. Jh.)
(2 SWS) (4 LP); Mo 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 105 |
(17.10.) |
Ulf Brunnbauer |
Die Gesellschaften Südosteuropas waren im 19. und 20. Jahrhundert durch sehr hohe Mobilität gekennzeichnet. Im 19. Jahrhundert war z.B. saisonale Arbeitsmigration von Männern weitverbreitet und Ende des 19. Jahrhunderts setzte massive Auswanderung ein, die bis heute – mit unterschiedlichen Konjunkturen – die Region prägt. Auch innerhalb der Region selbst gab es im 20. Jh. große Wanderungsbewegungen, wie die massive Landflucht während des Sozialismus oder die Einwanderung hunderttausender AlbanerInnen nach Griechenland nach 1991. Eine besondere Form der Wanderung waren erzwungene Migrationen, v.a. im Kontext so genannter „ethnischer Säuberungen“. Die kumulierten Effekte dieser Wanderungsbewegungen haben die Gesellschaften Südosteuropas radikal transformiert und gleichzeitig globalisiert, da sie alle über nennenswerte Diasporagruppen verfügen, die häufig auf die Entwicklung in ihrer ehemaligen Heimat zurückwirken. In diesem Kernkurs (Proseminar) sollen zentrale Aspekte der Migrationsgeschichte Südosteuropas behandelt werden. Zur Interpretation dieser Entwicklungen werden auch theoretischen Zugänge zur Erforschung von Migration (z.B. Transnationalismuskonzept) vorgestellt. Schließlich sollen ausgewählte Methoden der Migrationsforschung thematisiert und erprobt werden (z.B. durch eine kleine Feldforschung unter ImmigrantInnen aus Südosteuropa in Berlin).
Literaturhinweise und der Semesterplan werden rechtzeitig im Internet veröffentlicht. |
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(31 603)
- PS - |
Migrationen in/aus Südosteuropa (19./20. Jh.)
(2 SWS) (8 cr); Mo 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 105 |
(17.10.) |
Ulf Brunnbauer |
Die Gesellschaften Südosteuropas waren im 19. und 20. Jahrhundert durch sehr hohe Mobilität gekennzeichnet. Im 19. Jahrhundert war z.B. saisonale Arbeitsmigration von Männern weitverbreitet und Ende des 19. Jahrhunderts setzte massive Auswanderung ein, die bis heute – mit unterschiedlichen Konjunkturen – die Region prägt. Auch innerhalb der Region selbst gab es im 20. Jh. große Wanderungsbewegungen, wie die massive Landflucht während des Sozialismus oder die Einwanderung hunderttausender AlbanerInnen nach Griechenland nach 1991. Eine besondere Form der Wanderung waren erzwungene Migrationen, v.a. im Kontext so genannter „ethnischer Säuberungen“. Die kumulierten Effekte dieser Wanderungsbewegungen haben die Gesellschaften Südosteuropas radikal transformiert und gleichzeitig globalisiert, da sie alle über nennenswerte Diasporagruppen verfügen, die häufig auf die Entwicklung in ihrer ehemaligen Heimat zurückwirken. In diesem Kernkurs (Proseminar) sollen zentrale Aspekte der Migrationsgeschichte Südosteuropas behandelt werden. Zur Interpretation dieser Entwicklungen werden auch theoretischen Zugänge zur Erforschung von Migration (z.B. Transnationalismuskonzept) vorgestellt. Schließlich sollen ausgewählte Methoden der Migrationsforschung thematisiert und erprobt werden (z.B. durch eine kleine Feldforschung unter ImmigrantInnen aus Südosteuropa in Berlin).
Literaturhinweise und der Semesterplan werden rechtzeitig im Internet veröffentlicht. |
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(31 902)
- Modul D, S - |
Die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte im 20. Jh.
(2 SWS) (6 LP) (max. 30 Teiln.); Mi 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 101 |
(19.10.) |
Anna-Sophia Pappai |
Das Seminar bietet einen Überblick zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Dabei werden sowohl die wichtigsten zeitlichen Grundzüge und historisch-politischen Entwicklungslinien als auch Querschnittsanalysen in den Bereichen Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Religion, Geschichtsbewußtein, Erinnerungspolitik, Mythen und Stereotypen gemeinsam erarbeitet. Gleichzeitig vermittelt das Seminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. Die Lehrveranstaltung ist auf 30 Teilnehmer begrenzt. Anmeldungen bis Semesterbeginn unter pappai@zedat.fu-berlin.de. |
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(31 902)
- PS - |
Die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte im 20. Jh.
(2 SWS) (8 cr) (max. 30 Teiln.); Mi 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, 101 |
(19.10.) |
Anna-Sophia Pappai |
Das Proseminar bietet einen Überblick zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Dabei werden sowohl die wichtigsten zeitlichen Grundzüge und historisch-politischen Entwicklungslinien als auch Querschnittsanalysen in den Bereichen Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Religion, Geschichtsbewußtein, Erinnerungspolitik, Mythen und Stereotypen gemeinsam erarbeitet. Gleichzeitig vermittelt das Proseminar Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. Die Lehrveranstaltung ist auf 30 Teilnehmer begrenzt. Anmeldungen bis Semesterbeginn unter pappai@zedat.fu-berlin.de. |
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(31 604)
- Modul C, KK - |
Politik und Diplomatie in Südosteuropa (1878-1918)
(2 SWS) (4 LP); Do 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 101 |
(20.10.) |
Andrea Despot |
Das Seminar beschäftigt sich mit der Kabinettpolitik der europäischen Großmächte gegenüber den Staaten Ost- und Südosteuropas ausgehend vom Berliner Kongress bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Das Anliegen des Seminars ist es, die außenpolitischen Leitlinien der europäischen Großmächte und deren Umsetzung zu erörtern. Die politische Agenda der einzelnen Großmächte deren Diplomatie werden sowohl vor dem Hintergrund der Nationalstaatswerdung der Länder Ost- und Südosteuropas als auch mit Blick auf das Beziehungsgeflecht der Großmächte selbst untersucht. |
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(31 604)
- PS - |
Politik und Diplomatie in Südosteuropa (1878-1918)
(2 SWS) (8 cr); Do 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 101 |
(20.10.) |
Andrea Despot |
Das Seminar beschäftigt sich mit der Kabinettpolitik der europäischen Großmächte gegenüber den Staaten Ost- und Südosteuropas ausgehend vom Berliner Kongress bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Das Anliegen des Seminars ist es, die außenpolitischen Leitlinien der europäischen Großmächte und deren Umsetzung zu erörtern. Die politische Agenda der einzelnen Großmächte deren Diplomatie werden sowohl vor dem Hintergrund der Nationalstaatswerdung der Länder Ost- und Südosteuropas als auch mit Blick auf das Beziehungsgeflecht der Großmächte selbst untersucht. |
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(31 614)
- PS - |
Deutsche Balkanpolitik 1878 bis zur Gegenwart
(2 SWS) (8 cr); Do 16.00-18.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(20.10.) |
Andrea Despot |
Gegenstand des Seminars ist die Politik Deutschlands gegenüber den Staaten Ost- und Südosteuropas. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich vom Berliner Kongress bis zu den Balkankriegen der 1990er Jahre. Die Genese der deutschen Außenpolitik wird vor dem Hintergrund des Beziehungsgeflechts der europäischen Großmächte bzw. Struktur der internationalen Staatengemeinschaft nach 1945 nachgezeichnet; die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands sollen dabei im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. |
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(31 614)
- Modul D, S - |
Deutsche Balkanpolitik 1878 bis zur Gegenwart
(2 SWS) (6 LP); Do 16.00-18.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(20.10.) |
Andrea Despot |
Gegenstand des Seminars ist die Politik Deutschlands gegenüber den Staaten Ost- und Südosteuropas. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich vom Berliner Kongress bis zu den Balkankriegen der 1990er Jahre. Die Genese der deutschen Außenpolitik wird vor dem Hintergrund des Beziehungsgeflechts der europäischen Großmächte bzw. Struktur der internationalen Staatengemeinschaft nach 1945 nachgezeichnet; die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands sollen dabei im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. |
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Veranstaltung entfällt! |
(31 605)
- Modul D, S - |
Das Vorgehen gegen "innere Feinde" im Systemvergleich: USA und Osteuropa 1948-1955
(2 SWS) (6 LP); Di 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 101 |
(18.10.) |
Silvija Kavcic |
Die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg stand bald im Zeichen der sich ausbildenden Polarisierung zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion. Eine der zahlreichen Folgen des entstehenden Kalten Krieges war eine Verschärfung des gesellschaftlichen Klimas. In den Vereinigten Staaten führte dies zur so genannten McCarthy-Ära, als der leiseste Verdacht ein Sympathisant der SU bzw. kommunistischer Ideen zu sein, verheerende Folgen haben konnte. In der SU und den unter ihrem Einfluss stehenden Teilen Europas wiederum lautet die Anschuldigung häufig „Agent des Westens“ zu sein und auch ausschließlich persönliche Kontakte zu Ausländern aus „dem Westen“ konnten zu einer Inhaftierung führen. In dem Seminar wird zunächst die Entstehung dieser politischen und bald auch militärischen Blockbildung untersucht. Ferner wird erörtert welche Bevölkerungsgruppen schneller in Verdacht gerieten „innere Feinde“ zu sein und welche möglicherweise ähnlichen oder unterschiedlichen strafrechtlichen Konsequenzen eine solches Etikett auf beiden Seiten haben konnte. Neben dem Blick auf die McCarthy-Ära in den USA wird auch der Konflikt zwischen Tito und Stalin 1948/49 und der Slansky-Prozess 1952/53 in der damaligen Tschechoslowakei untersucht. Eine weitere wichtige Fragestellung wird sein, in wie weit in Osteuropa auch antisemitische Grundhaltungen die Anklagen und Urteile beeinflussten.
Einführende Literatur:
Fieseler, Beate; Filtzer, Donald; O’Sullivan, Donal; Plaggenborg, Stefan: Später Stalinismus, Wiederaufbau und Kalter Krieg 1945-1953, in: Stefan Plaggenborg (Hrsg.): Handbuch der Geschichte Russlands, Bd. 5 1945-1991. Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion, Stuttgart 2002, S. 29-173. Garber, Marjorie; Walkowitz Rebecca L.: Secret Agents. The Rosenberg Case, McCarthyism, and Fifties America, New York, London 1995. Loth, Wilfried: Die Teilung der Welt. Geschichte des Kalten Krieges 1941-1955, München 2000. Weber, Hermann; Mähler, Ulrich (Hrsg.): Terror, Stalinistische Parteisäuberung 1936-1953, Paderborn 2001. |
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Veranstaltung entfällt! |
(31 605)
- PS - |
Das Vorgehen gegen "innere Feinde" im Systemvergleich: USA und Osteuropa 1948-1955
(2 SWS) (8 cr); Di 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 101 |
(18.10.) |
Silvija Kavcic |
Die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg stand bald im Zeichen der sich ausbildenden Polarisierung zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion. Eine der zahlreichen Folgen des entstehenden Kalten Krieges war eine Verschärfung des gesellschaftlichen Klimas. In den Vereinigten Staaten führte dies zur so genannten McCarthy-Ära, als der leiseste Verdacht ein Sympathisant der SU bzw. kommunistischer Ideen zu sein, verheerende Folgen haben konnte. In der SU und den unter ihrem Einfluss stehenden Teilen Europas wiederum lautet die Anschuldigung häufig „Agent des Westens“ zu sein und auch ausschließlich persönliche Kontakte zu Ausländern aus „dem Westen“ konnten zu einer Inhaftierung führen. In dem Seminar wird zunächst die Entstehung dieser politischen und bald auch militärischen Blockbildung untersucht. Ferner wird erörtert welche Bevölkerungsgruppen schneller in Verdacht gerieten „innere Feinde“ zu sein und welche möglicherweise ähnlichen oder unterschiedlichen strafrechtlichen Konsequenzen eine solches Etikett auf beiden Seiten haben konnte. Neben dem Blick auf die McCarthy-Ära in den USA wird auch der Konflikt zwischen Tito und Stalin 1948/49 und der Slansky-Prozess 1952/53 in der damaligen Tschechoslowakei untersucht. Eine weitere wichtige Fragestellung wird sein, in wie weit in Osteuropa auch antisemitische Grundhaltungen die Anklagen und Urteile beeinflussten.
Einführende Literatur:
Fieseler, Beate; Filtzer, Donald; O’Sullivan, Donal; Plaggenborg, Stefan: Später Stalinismus, Wiederaufbau und Kalter Krieg 1945-1953, in: Stefan Plaggenborg (Hrsg.): Handbuch der Geschichte Russlands, Bd. 5 1945-1991. Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion, Stuttgart 2002, S. 29-173. Garber, Marjorie; Walkowitz Rebecca L.: Secret Agents. The Rosenberg Case, McCarthyism, and Fifties America, New York, London 1995. Loth, Wilfried: Die Teilung der Welt. Geschichte des Kalten Krieges 1941-1955, München 2000. Weber, Hermann; Mähler, Ulrich (Hrsg.): Terror, Stalinistische Parteisäuberung 1936-1953, Paderborn 2001. |
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(31 606)
- PS - |
Historisch-Anthropologische Annäherungen an den Fall der albanischen Bevölkerung in Südosteuropa
(2 SWS) (8 cr); Do 12.00-14.00 - OEI; Garystr. 55, 101 |
(10.11.) |
Georgia Kretsi |
Zunächst wird in der Veranstaltung ein Überblick über die Geschichte albanischer Gruppen auf dem Balkan gegeben, die Konstruktion nationaler Identitäten, die Formierung des albanischen Nationalstaats und die Konstituierung von albanischen Minderheitsgruppen besprochen. Besondere Aufmerksamkeit wird weiterhin Aspekten des sozialen Lebens in der sozialistischen Ära gewidmet: Dorf- und Stadtleben, soziale Mobilitaet, Alltag, dominante Geschlechterverhaeltnisse, Verhaeltnis zum Staat, Gedaechtniskultur. Dabei werden die Studierenden die Möglichkeit haben einerseits weitverbreitete Stereotype zum Kodex sozialen Lebens von Bevölkerungsgruppen Suedosteuropas zu dekonstruieren und andererseits in die historische Quellenkritik (anhand von uebersetzten Parteibuechern, offiziellen Schriften etc.) einzusteigen.
Kressing, Frank &Kaser, Karl (Hgg.), Albania - a country in transition. Aspects of changing identities in a South-East- European country. Baden-Baden. Bartl, Peter 1995: Albanien. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Regensburg. Grothusen, Klaus-Detlev (Hg.) 1993., Albanien. Südosteuropa-Handbuch. Bd. 7. Göttingen. Pipa, Arshi 1990. Albanian Stalinism: Ideo-Political Aspects. East european Monographs Boulder. New York. Schwandner-Sievers, Stephanie &Fischer, Bernd J. (Hgg.) 2002. Albanian Identities. Myth and History. London. Voell, Stèphane 2003. The Canun in the City. Albanian customary law as a habitus and its persistence in the suburb of Tirana, Bathore. Anthropos, 98: 85-101 |
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(31 606)
- Wahlveranstaltung - |
Historisch-Anthropologische Annäherungen an den Fall der albanischen Bevölkerung in Südosteuropa
(2 SWS) (3 LP); Do 12.00-14.00 - OEI; Garystr. 55, 101 |
(10.11.) |
Georgia Kretsi |
Zunächst wird in der Veranstaltung ein Überblick über die Geschichte albanischer Gruppen auf dem Balkan gegeben, die Konstruktion nationaler Identitäten, die Formierung des albanischen Nationalstaats und die Konstituierung von albanischen Minderheitsgruppen besprochen. Besondere Aufmerksamkeit wird weiterhin Aspekten des sozialen Lebens in der sozialistischen Ära gewidmet: Dorf- und Stadtleben, soziale Mobilitaet, Alltag, dominante Geschlechterverhaeltnisse, Verhaeltnis zum Staat, Gedaechtniskultur. Dabei werden die Studierenden die Möglichkeit haben einerseits weitverbreitete Stereotype zum Kodex sozialen Lebens von Bevölkerungsgruppen Suedosteuropas zu dekonstruieren und andererseits in die historische Quellenkritik (anhand von uebersetzten Parteibuechern, offiziellen Schriften etc.) einzusteigen.
Kressing, Frank &Kaser, Karl (Hgg.), Albania - a country in transition. Aspects of changing identities in a South-East- European country. Baden-Baden. Bartl, Peter 1995: Albanien. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Regensburg. Grothusen, Klaus-Detlev (Hg.) 1993., Albanien. Südosteuropa-Handbuch. Bd. 7. Göttingen. Pipa, Arshi 1990. Albanian Stalinism: Ideo-Political Aspects. East european Monographs Boulder. New York. Schwandner-Sievers, Stephanie &Fischer, Bernd J. (Hgg.) 2002. Albanian Identities. Myth and History. London. Voell, Stèphane 2003. The Canun in the City. Albanian customary law as a habitus and its persistence in the suburb of Tirana, Bathore. Anthropos, 98: 85-101 |
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(31 607)
- Wahlveranstaltung - |
Geschichte der Rumänen, ihrer Minderheiten und Beziehungen zu den Nachbarstaaten
(2 SWS) (6 LP); Block - OEI, Garystr. 55, 101 |
(17.10.) |
Mariana Hausleitner |
Der Kurs ist in drei thematische Blöcke gegliedert. Im ersten Block werden folgende Fragen behandelt: Seit wann bezeichneten sich intellektuelle Gruppen auf dem Gebiet des heutigen Rumäniens als Nachkommen der Römer und leiteten aus der Geschichte eine Einheit der Rumänen in den Habsburger Gebieten Siebenbürgen und der Bukowina sowie in den osmanischen Fürstentümern Moldau und Walachei ab? Strebten die rumänischen Eliten in Siebenbürgen, der Bukowina und Bessarabien vor 1918 eine Vereinigung mit Rumänien an? Im zweiten Block wird untersucht, wie die rumänischen Regierungen nach 1918 die Vereinheitlichung der unterschiedlichen Verwaltungs- und Rechtssysteme in dem verdoppelten Staatsgebiet durchsetzten. Warum entstand in den zwanziger Jahren unter rumänischen Studenten eine Bewegung, die sich gegen die Gleichberechtigung der Juden richtete? Der dritten Block ist den Entwicklung in Rumänien seit 1944 gewidmet. Wie kam es zur nationalkommunistischen Wende in Rumänien in der 1960er Jahren? Warum gab es in den 80er Jahren nur eine schwache Opposition? Welche Veränderungen sind seit dem Umsturz von 1989 zu verzeichnen? Der 1. Block findet am Freitag, den 28.10. und der 2. am Freitag den 18.11.2005 jeweils zwischen 12-16h statt. Der 3. Block findet am 3.02.2006 10.00-14.00 Uhr in Hs B statt.
Literatur: Catharine Duradin: Histoire de la nation roumaine, Bruxelles 1994; Mariana Hausleitner: Die Rumänisierung der Bukowina 1918-1944, München 2001; Keith Hitchins: Rumania 1866-1947, Oxford 1994; Irina Livezeanu: Cultural Politics in Greater Romania. Regionalism, Nation Building and Ethnic Struggle 1918-1930, Ithaca/ London 1995. |
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(31 607)
- HS - |
Geschichte der Rumänen, ihrer Minderheiten und Beziehungen zu den Nachbarstaaten
(2 SWS) (10 cr); Block - OEI, Garystr. 55, 101 |
(17.10.) |
Mariana Hausleitner |
Der Kurs ist in drei thematische Blöcke gegliedert. Im ersten Block werden folgende Fragen behandelt: Seit wann bezeichneten sich intellektuelle Gruppen auf dem Gebiet des heutigen Rumäniens als Nachkommen der Römer und leiteten aus der Geschichte eine Einheit der Rumänen in den Habsburger Gebieten Siebenbürgen und der Bukowina sowie in den osmanischen Fürstentümern Moldau und Walachei ab? Strebten die rumänischen Eliten in Siebenbürgen, der Bukowina und Bessarabien vor 1918 eine Vereinigung mit Rumänien an? Im zweiten Block wird untersucht, wie die rumänischen Regierungen nach 1918 die Vereinheitlichung der unterschiedlichen Verwaltungs- und Rechtssysteme in dem verdoppelten Staatsgebiet durchsetzten. Warum entstand in den zwanziger Jahren unter rumänischen Studenten eine Bewegung, die sich gegen die Gleichberechtigung der Juden richtete? Der dritten Block ist den Entwicklung in Rumänien seit 1944 gewidmet. Wie kam es zur nationalkommunistischen Wende in Rumänien in der 1960er Jahren? Warum gab es in den 80er Jahren nur eine schwache Opposition? Welche Veränderungen sind seit dem Umsturz von 1989 zu verzeichnen? Der 1. Block findet am Freitag, den 28.10. und der 2. am Freitag den 18.11.2005 jeweils zwischen 12-16h statt. Der 3. Block findet am 3.02.2006 10.00-14.00 Uhr in Hs B statt.
Literatur: Catharine Duradin: Histoire de la nation roumaine, Bruxelles 1994; Mariana Hausleitner: Die Rumänisierung der Bukowina 1918-1944, München 2001; Keith Hitchins: Rumania 1866-1947, Oxford 1994; Irina Livezeanu: Cultural Politics in Greater Romania. Regionalism, Nation Building and Ethnic Struggle 1918-1930, Ithaca/ London 1995. |
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(31 608)
- HS - |
Die Entwicklung des russischen bzw. sowjetischen Bildungswesens im Kontext sozialer Wandlungsprozesse ab 1917
(2 SWS) (10 cr); Mo 12.00-14.00 - OEI, Garystr. 55, Hs A |
(17.10.) |
Rainer Riedel |
Bildungsprobleme nehmen innerhalb der Kultur- und Sozialgeschichte einer Gesellschaft einen herausragenden Platz ein. Das soll am Beispiel der Entwicklung des russischen bzw. sowjetischen Bildungswesens nach 1917 nachgewiesen werden. Eine solche Vorgehensweise wird es auch erlauben, gegenwärtige bildungspolitische Prozesse besser zu verstehen und zu bewerten. Die Einordnung in die allgemeine politische und soziale Geschichte Russlands bzw. der Sowjetunion ermöglicht die Bestimmung der einzelnen Entwicklungsphasen des Bildungswesens und die Herausarbeitung spezifischer Merkmale in den einzelnen Zeitabschnitten. Dabei sollen die sozialen Beziehungen in den verschiedenen Bildungseinrichtungen einen besonderen Platz einnehmen, wobei das allgemeinbildende Schulwesen im Zentrum der Betrachtungen stehen wird.
Einführende Literatur: -- Anweiler, Oskar: Geschichte der Schule und Pädagogik in Rußland .Berlin 1978; -- Anweiler, Oskar u. a.: Bildungssysteme in Europa.Weinheim/ Basel 1996; -- Schmidt, Gerlind. In: Döbert, Hans u. a. Hrsg.): Die Schulsysteme Europas.Baltmannsweiler 2004, S. 437-457. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. |
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(31 609)
- Wahlveranstaltung - |
“Gemeinsam gegen den Bolschewismus”. Kollaboration im 2. Weltkrieg. Gründe, Formen und Akteure vor dem Hintergrund des Wandes der postsowjetischen Historiographien
(2 SWS) (8 LP); Di 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 101 |
(18.10.) |
Ramona Saavedra Santis |
Für viele Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg blieb das Thema der Kollaboration mit den deutschen Besatzern ein Tabu in der sowjetischen Geschichtsschreibung. Nach dem Zerfall der Sowjetunion haben sich in den neu gestalteten Historiographien der einzelnen Nachfolgestaaten zum Teil sehr kontroverse Betrachtungsweisen bezüglich der Kooperation mit den Nationalsozialisten herausgebildet. Im Seminar sollen die Rahmenbedingungen sowie die politischen und ideologischen Voraussetzungen für die Zusammenarbeit mit den Deutschen verschiedener Bevölkerungsgruppen der besetzten sowjetischen Gebiete untersucht werden. Einerseits werden die deutschen Interessen in betreffenden Regionen anhand ausgewählter Originaldokumente analysiert, andererseits – die relevanten regionalen Entwicklungen seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in Blick genommen. Das ethnische Nationsverständnis und die darauf aufbauende Konstruktion der Feindbegriffe stehen dabei im Mittelpunkt. Im Spannungsfeld des pauschalisierten Verräterbildes in der Sowjetunion nach dem 2. Weltkrieg und der aktuellen postsowjetischen Justifikationsstrategien in den einzelnen Ländern sollen die verschiedenen Formen und Akteure der Kollaboration vergleichend diskutiert werden. Vorbereitende Literatur: Christoph Dieckmann, Christian Gerlach u.a.(Hg.), Kooperation und Verbrechen. Formen der "Kollaboration" im östlichen Europa 1939-1945, Göttingen 2003; Wolfgang Benz, Houwink ten Cate, Gerhard Otto (Hg.), Anpassung – Kollaboration – Widerstand, Berlin 1996, darin insbesondere: Hagen Fleischer, Nationalsozialistische Besatzungsherrschaft im Vergleich: Versuch einer Synopse, S. 257-302; Werner Röhr (Hg.), Okkupation und Kollaboration (1938-1945). Beiträge zu Konzepten und Praxis der Kollaboration in der deutschen Okkupationspolitik, Berlin/ Heidelberg 1994;; Lemberg, Hans, Kollaboration in Europa mit dem Dritten Reich um das Jahr 1941, in: Karl Bosl (Hg.), Das Jahr 1941 in der europäischen Politik, München/ Wien 1972, S. 143-162; John A. Armstrong, Collaborationism in World War II: The Integral Nationalist Variant in Eastern Europe, in: Journal of Modern History 40 (1968), S. 396-410; David Littlejohn, The Patriotic Traitors. A History of Collaboration in German-Occupied Europe, 1940-45, London 1972; Sergei Čuev, Prokliatye soldaty. Predateli na storone III reiha, Moskva 2004; B. Kovalev, Nacistskaja okkupacija I kollaboracionizm v Rossii 1941-1944, Moskva 2004. |
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(31 609)
- HS - |
“Gemeinsam gegen den Bolschewismus”. Kollaboration im 2. Weltkrieg. Gründe, Formen und Akteure vor dem Hintergrund des Wandes der postsowjetischen Historiographien
(2 SWS) (10 cr); Di 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 101 |
(18.10.) |
Ramona Saavedra Santis |
Für viele Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg blieb das Thema der Kollaboration mit den deutschen Besatzern ein Tabu in der sowjetischen Geschichtsschreibung. Nach dem Zerfall der Sowjetunion haben sich in den neu gestalteten Historiographien der einzelnen Nachfolgestaaten zum Teil sehr kontroverse Betrachtungsweisen bezüglich der Kooperation mit den Nationalsozialisten herausgebildet. Im Seminar sollen die Rahmenbedingungen sowie die politischen und ideologischen Voraussetzungen für die Zusammenarbeit mit den Deutschen verschiedener Bevölkerungsgruppen der besetzten sowjetischen Gebiete untersucht werden. Einerseits werden die deutschen Interessen in betreffenden Regionen anhand ausgewählter Originaldokumente analysiert, andererseits – die relevanten regionalen Entwicklungen seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in Blick genommen. Das ethnische Nationsverständnis und die darauf aufbauende Konstruktion der Feindbegriffe stehen dabei im Mittelpunkt. Im Spannungsfeld des pauschalisierten Verräterbildes in der Sowjetunion nach dem 2. Weltkrieg und der aktuellen postsowjetischen Justifikationsstrategien in den einzelnen Ländern sollen die verschiedenen Formen und Akteure der Kollaboration vergleichend diskutiert werden. Vorbereitende Literatur: Christoph Dieckmann, Christian Gerlach u.a.(Hg.), Kooperation und Verbrechen. Formen der "Kollaboration" im östlichen Europa 1939-1945, Göttingen 2003; Wolfgang Benz, Houwink ten Cate, Gerhard Otto (Hg.), Anpassung – Kollaboration – Widerstand, Berlin 1996, darin insbesondere: Hagen Fleischer, Nationalsozialistische Besatzungsherrschaft im Vergleich: Versuch einer Synopse, S. 257-302; Werner Röhr (Hg.), Okkupation und Kollaboration (1938-1945). Beiträge zu Konzepten und Praxis der Kollaboration in der deutschen Okkupationspolitik, Berlin/ Heidelberg 1994;; Lemberg, Hans, Kollaboration in Europa mit dem Dritten Reich um das Jahr 1941, in: Karl Bosl (Hg.), Das Jahr 1941 in der europäischen Politik, München/ Wien 1972, S. 143-162; John A. Armstrong, Collaborationism in World War II: The Integral Nationalist Variant in Eastern Europe, in: Journal of Modern History 40 (1968), S. 396-410; David Littlejohn, The Patriotic Traitors. A History of Collaboration in German-Occupied Europe, 1940-45, London 1972; Sergei Čuev, Prokliatye soldaty. Predateli na storone III reiha, Moskva 2004; B. Kovalev, Nacistskaja okkupacija I kollaboracionizm v Rossii 1941-1944, Moskva 2004. |
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(31 610)
- Modul A, S - |
Nation und Nationalstaatsbildung in Serbien (von der post-osmanischen zur postjugoslawischen Periode)
(2 SWS) (8 LP); Mi 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(19.10.) |
Holm Sundhaussen |
Gleich anderen Nationsbildungsprozessen im östlichen und südöstlichen Europa ist auch das nation-building der Serben als langfristiger Prozess zu verstehen, der sich hinsichtlich der Ausgangsbedingungen, Verlaufsformen, Mythen und Inszenierungen von den Nations- und Nationalstaatsbildungen in Westeuropa unterschied. Mitte des 19. Jhs. war keineswegs klar, wer ein Serbe ist und wodurch sich die Serben von anderen ethnischen oder nationalen Gruppen unterscheiden. Auch das Raumbild der serbischen Nation hat sich seit der Befreiung von osmanischer Herrschaft bis zur Gegenwart wiederholt geändert. Im Zentrum des Seminars stehen die verschiedenen Definitionsversuche und wechselnden Raumbilder der Serben von den 1830er Jahren bis zur „Ära Milošević“ im ausgehenden 20. Jh. Anhand verschiedener Nationalismustheorien sollen Entwicklung/Konstruktion/Erfindung der serbischen Identität, das Verhältnis von Nation und Staat sowie verschiedene Phasen des Nationalismus untersucht werden. |
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(31 610)
- HS - |
Nation und Nationalstaatsbildung in Serbien (von der post-osmanischen zur postjugoslawischen Periode)
(2 SWS) (10 cr); Mi 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(19.10.) |
Holm Sundhaussen |
Gleich anderen Nationsbildungsprozessen im östlichen und südöstlichen Europa ist auch das nation-building der Serben als langfristiger Prozess zu verstehen, der sich hinsichtlich der Ausgangsbedingungen, Verlaufsformen, Mythen und Inszenierungen von den Nations- und Nationalstaatsbildungen in Westeuropa unterschied. Mitte des 19. Jhs. war keineswegs klar, wer ein Serbe ist und wodurch sich die Serben von anderen ethnischen oder nationalen Gruppen unterscheiden. Auch das Raumbild der serbischen Nation hat sich seit der Befreiung von osmanischer Herrschaft bis zur Gegenwart wiederholt geändert. Im Zentrum des Seminars stehen die verschiedenen Definitionsversuche und wechselnden Raumbilder der Serben von den 1830er Jahren bis zur „Ära Milošević“ im ausgehenden 20. Jh. Anhand verschiedener Nationalismustheorien sollen Entwicklung/Konstruktion/Erfindung der serbischen Identität, das Verhältnis von Nation und Staat sowie verschiedene Phasen des Nationalismus untersucht werden. |
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(31 611)
- HS - |
Transformationsprozesse der Gesellschaften im Balkanraum (19./20. Jh.)
(2 SWS) (10 cr); Mo 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(17.10.) |
Holm Sundhaussen |
In der Gesellschaftsgeschichte des Balkanraums während des 19. und 20. Jhs. lassen sich (mit Abstrichen im griechischen Fall) drei Transformationsphasen deutlich voneinander unterscheiden: die postomanische, die sozialistische und die postsozialistische. Die erste dauerte vom Beginn der jeweiligen Staatsbildung bis zum 2. Weltkrieg. Die zweite setzte mit dem Ende des 2. Weltkriegs ein und dauerte bis zum Umbruch von 1989. Die dritte hält bis zur Gegenwart an. Ziel des Seminars ist es, die jeweiligen Zielsetzungen, Verlaufsformen, Erfolge und Misserfolge sowie deren mögliche Ursachen herauszuarbeiten. Untersucht werden der Wandel der Familienformen, der Geschlechterverhältnisse, der Erwerbstätigkeit, des Bildungsniveaus, des Verhältnisses von Stadt- zu Landbevölkerung und der Lebensbedingungen/Alltagserfahrungen. |
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(31 611)
- Modul B, S - |
Transformationsprozesse der Gesellschaften im Balkanraum (19./20. Jh.)
(2 SWS) (8 LP); Mo 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(17.10.) |
Holm Sundhaussen |
In der Gesellschaftsgeschichte des Balkanraums während des 19. und 20. Jhs. lassen sich (mit Abstrichen im griechischen Fall) drei Transformationsphasen deutlich voneinander unterscheiden: die postomanische, die sozialistische und die postsozialistische. Die erste dauerte vom Beginn der jeweiligen Staatsbildung bis zum 2. Weltkrieg. Die zweite setzte mit dem Ende des 2. Weltkriegs ein und dauerte bis zum Umbruch von 1989. Die dritte hält bis zur Gegenwart an. Ziel des Seminars ist es, die jeweiligen Zielsetzungen, Verlaufsformen, Erfolge und Misserfolge sowie deren mögliche Ursachen herauszuarbeiten. Untersucht werden der Wandel der Familienformen, der Geschlechterverhältnisse, der Erwerbstätigkeit, des Bildungsniveaus, des Verhältnisses von Stadt- zu Landbevölkerung und der Lebensbedingungen/Alltagserfahrungen. |
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(31 903)
- HS - |
Wilna – Lemberg – Lodz: Multiethnische Stadtgesellschaften im Vergleich
(2 SWS) (10 cr); Mi 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(19.10.) |
Gertrud Pickhan |
Ostmitteleuropa war bis zum Zweiten Weltkrieg wesentlich geprägt durch eine multikulturelle Stadtlandschaft. An den Beispielen Wilna, Lemberg und Lodz sollen in diesem Seminar das Wechselspiel von ethnisch, sozial und politisch konnotierten Konfliktlinien wie auch die Verbindungen und Vernetzungen der StadtbewohnerInnen in vergleichender Perspektive untersucht werden. Daraus ergibt sich eine integrative Betrachtung der urbanen Lebenswelten in Wilna, Lodz und Lemberg, bei der gleichzeitig die verschiedenen staatlichen Kontexte (das Russische Reich und die Habsburger Monarchie als multiethnische Imperien und der polnische Nationalstaat der Zwischenkriegszeit) in den Blick zu nehmen sind. Des Weiteren soll auch der jüdische Beitrag zur Urbanisierung und Modernisierung Ostmitteleuropas behandelt werden. Bei einer im Anschluss an das Seminar geplanten Exkursion nach Lodz können die Seminarinhalte vertieft werden. Literaturhinweise: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820-1939. Eine schwierige Nachbarschaft. Hg. von Jürgen Hensel. Osnabrück 1999 (Einzelveröffentlichungen des DHI Warschau; 1); Jüdische Kultur(en) im Neuen Europa. Wilna 1918-1939. Hg. von Marina Dmitrieva und Heidemarie Petersen. Wiesbaden 2004 (Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur; 13); Lviv. A City in the Crosscurrents of Culture. Ed. by John Czaplicka. Cambridge, Mass. 2002 (Harvard Ukrainian Studies; 14). |
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(31 903)
- Modul B, S - |
Wilna – Lemberg – Lodz: Multiethnische Stadtgesellschaften im Vergleich
(2 SWS) (8 LP); Mi 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55 |
(19.10.) |
Gertrud Pickhan |
Ostmitteleuropa war bis zum Zweiten Weltkrieg wesentlich geprägt durch eine multikulturelle Stadtlandschaft. An den Beispielen Wilna, Lemberg und Lodz sollen in diesem Seminar das Wechselspiel von ethnisch, sozial und politisch konnotierten Konfliktlinien wie auch die Verbindungen und Vernetzungen der StadtbewohnerInnen in vergleichender Perspektive untersucht werden. Daraus ergibt sich eine integrative Betrachtung der urbanen Lebenswelten in Wilna, Lodz und Lemberg, bei der gleichzeitig die verschiedenen staatlichen Kontexte (das Russische Reich und die Habsburger Monarchie als multiethnische Imperien und der polnische Nationalstaat der Zwischenkriegszeit) in den Blick zu nehmen sind. Des Weiteren soll auch der jüdische Beitrag zur Urbanisierung und Modernisierung Ostmitteleuropas behandelt werden. Bei einer im Anschluss an das Seminar geplanten Exkursion nach Lodz können die Seminarinhalte vertieft werden. Literaturhinweise: Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820-1939. Eine schwierige Nachbarschaft. Hg. von Jürgen Hensel. Osnabrück 1999 (Einzelveröffentlichungen des DHI Warschau; 1); Jüdische Kultur(en) im Neuen Europa. Wilna 1918-1939. Hg. von Marina Dmitrieva und Heidemarie Petersen. Wiesbaden 2004 (Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur; 13); Lviv. A City in the Crosscurrents of Culture. Ed. by John Czaplicka. Cambridge, Mass. 2002 (Harvard Ukrainian Studies; 14). |
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(31 904)
- HS - |
Nationalgeschichte versus Ethnohistorie: Paradigmenwechsel in der Geschichtswissenschaft
(2 SWS) (10 cr); Fr 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55, 105 |
(21.10.) |
Gertrud Pickhan |
Traditionelle Geschichtsschreibung bewegte sich noch bis vor kurzem in einem weitgehend nationalstaatlichen Rahmen; als „Meistererzählung“ galt die Nationalgeschichte. Neuere Konzepte führten jedoch im Zuge des cultural turn Multiethnizität und Interkulturalität als Leitbegriffe auch für historische Forschungen ein. Mittlerweile erfolgte bereits ein weiterer signifikanter Perspektivwechsel, der mit der Fokussierung auf Hybridität und Transdifferenz einen anderen Umgang mit historisch gewachsener Identität wie Alterität einforderte. In diesem Seminar sollen die programmatischen Grundzüge dieser Konzepte durch Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte gemeinsam erarbeitet werden; in einem zweiten Schritt ist dann nach ihrer Anwendbarkeit im Kontext der Geschichte Ostmitteleuropas zu fragen. Literaturhinweise: Differenzen anders denken. Bausteine zu einer Kulturtheorie der Transdifferenz. Hg. von Lars Allolio-Näcke , Britta Kalscheuer, Arne Manzeschke. Frankfurt/New York 2005; Ethnohistorie. Rekonstruktion und Kulturkritik. Eine Einführung. Hg. von Karl R. Wernhart und Werner Zips. 2., überarbeitete Aufl. Wien 2001; Dieter Langewiesche: Nation, Nationalismus, Nationalstaat in Deutschland und Europa. München 2000 (Beck’sche Reihe; 1399); Osterhammel, Jürgen: Geschichtswissenschaft jenseits des Nationalstaats. Studien zu Beziehungsgeschichte und Zivilisationsvergleich, Göttingen 2001. |
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(31 904)
- Modul A, S - |
Nationalgeschichte versus Ethnohistorie: Paradigmenwechsel in der Geschichtswissenschaft
(2 SWS) (8 LP); Fr 10.00-12.00 - OEI, Garystr. 55 |
(21.10.) |
Gertrud Pickhan |
Traditionelle Geschichtsschreibung bewegte sich noch bis vor kurzem in einem weitgehend nationalstaatlichen Rahmen; als „Meistererzählung“ galt die Nationalgeschichte. Neuere Konzepte führten jedoch im Zuge des cultural turn Multiethnizität und Interkulturalität als Leitbegriffe auch für historische Forschungen ein. Mittlerweile erfolgte bereits ein weiterer signifikanter Perspektivwechsel, der mit der Fokussierung auf Hybridität und Transdifferenz einen anderen Umgang mit historisch gewachsener Identität wie Alterität einforderte. In diesem Seminar sollen die programmatischen Grundzüge dieser Konzepte durch Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte gemeinsam erarbeitet werden; in einem zweiten Schritt ist dann nach ihrer Anwendbarkeit im Kontext der Geschichte Ostmitteleuropas zu fragen. Literaturhinweise: Differenzen anders denken. Bausteine zu einer Kulturtheorie der Transdifferenz. Hg. von Lars Allolio-Näcke , Britta Kalscheuer, Arne Manzeschke. Frankfurt/New York 2005; Ethnohistorie. Rekonstruktion und Kulturkritik. Eine Einführung. Hg. von Karl R. Wernhart und Werner Zips. 2., überarbeitete Aufl. Wien 2001; Dieter Langewiesche: Nation, Nationalismus, Nationalstaat in Deutschland und Europa. München 2000 (Beck’sche Reihe; 1399); Osterhammel, Jürgen: Geschichtswissenschaft jenseits des Nationalstaats. Studien zu Beziehungsgeschichte und Zivilisationsvergleich, Göttingen 2001. |
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(31 612)
- IC - |
Colloquium für Examenskandidat/inn/en in den Disziplinen Geschichte und Kultur
(2 SWS) (2 cr); Do 18.00-20.00 - OEI, Garystr. 55, 101 |
(20.10.) |
Jutta Petersdorf,
Rosalinde Sartorti |
Studierenden des Osteuropastudiengangs, die in der Disziplin Geschichte oder Kultur ihre Magisterabschlussarbeit schreiben wollen, soll in diesem Colloquium ein Forum gegeben werden, Teile ihrer Arbeit oder methodische Probleme vorzustellen und zu erörtern. Außerdem sollen, sofern die Zeit es erlaubt, gemeinsam neueste Publikationen aus dem Gebiet der Geschichte und Kultur Osteuropas gelesen und zur Diskussion gestellt werden. |
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(31 613)
- FC - |
Forschungscolloquium Südosteuropa
(2 SWS) (2 cr); Fr 14.00-19.00 - Ihnestr. 22, UG 2 |
(21.10.) |
Holm Sundhaussen |
Im Colloquium werden laufende Forschungsvorhaben sowie Ergebnisse abgeschlossener Projekte zur Geschichte, historischen Anthropologie und Ethnologie Südosteuropas vorgestellt und diskutiert. Zugleich dient das Colloquium der wechselseitigen Information über Projekte, Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten. Der Teilnehmerkreise setz sich aus MagisterkandidatInnen, DoktorandInnen und Potsdocs zusammen.
Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und Rücksprache möglich. Die Veranstaltung findet alle 4 Wochen statt. |
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(31 905)
- C - |
Colloquium
(2 SWS) (2 cr); Mi 16.00-18.00 - OEI, Garystr. 55, 121 |
(19.10.) |
Gertrud Pickhan |
Zu diesem Colloquium sind Studierende eingeladen, deren Studienabschluss heranrückt. Geplant ist zum einen die Vorstellung laufender Abschlussarbeiten (Examens- und Doktorarbeiten), zum anderen soll Gelegenheit gegeben werden, grundlegende Probleme im Kontext der Examina zu besprechen und verschiedene Lösungsmöglichkeiten gemeinsam zu erarbeiten. |
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