(15 041)
- PS - |
Postfeminismus?
(2 SWS) Di 14.00-16.00 - Ihnestr. 22, Raum E 1 |
(19.10.) |
Ina Kerner |
|
(15 608)
- Ü - |
Feministische Wissenschaftskritik
(2 SWS) Mi 8.00-10.00 - IfS, Garystr. 55, 302b |
(20.10.) |
Helgard Kramer |
|
(15 745)
- HS - |
Feministische Erkenntnistheorie
(2 SWS) Mi 10.00-14.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, 302b |
(20.10.) |
Melitta Patzak |
Ausgehend von der strittigen Frage, ob es eine eigenständige feministische Wissenschaft gibt oder ob sich Feminismus in sog. Bindestrich-Wissenschaften (feministische Soziologie, Ökonomie, Kulturwissenschaften usw.) erschöpft, wird auch die Frage nach der Notwendigkeit einer eigenständigen feministischen Erkenntnistheorie unterschiedlich beantwortet. Wir schließen uns der Überzeugung an, dass Feminismus über einen eigenständigen Wissenschaftsansatz verfügt. Feministischer Erkenntnistheorie kommt die Aufgabe zu, feministische Wissenschaft zu begründen. Es liegt heute eine Vielzahl von Rechtfertigungsversuchen vor (kommunikative, neopragmatische Ansätze, schwarzer Feminismus, materialistisch-marxistische Standpunkttheorie usw.). In der LV sollen einige dieser epistemologischen Begründungskonzepte kritisch erörtert werden. Letztlich entsprechen die unterschiedlichen Varianten feministischer Erkenntnistheorie unterschiedlichen Auffassungen von Handlungsrationalität, in denen Wahrheit, Subjektivität, Erfahrung usw. so interpretiert sind, dass sie die Herstellung von herrschaftsfreien Geschlechterverhältnissen sichern. Literatur wird zu Beginn der LV bekannt gegeben. |
|
(15 746)
- S - |
Sprechen und Macht - zur feministischen und postkolonialen Thematisierung von Machtverhältnissen
(2 SWS) Mo 16.00-18.00 - IfS, Garystr. 55, 323 |
(18.10.) |
Ingrid Jungwirth |
"Can the subaltern speak?" fragt Gayatri Chakravorty Spivak und Judith Butler untersucht, was spricht, wenn "Hass spricht". Ausgehend von zwei feministischen/ feministisch postkolonialen Texten soll die Thematisierung von Sprechen auf ihre Bedeutung für soziale Theoriebildung hin untersucht werden. Dabei zeigen die feministisch postkolonialen Auseinandersetzungen mit Sprechen nicht nur Herstellungsmodi sozialer Wirklichkeit auf, sondern sind auch Problematisierungen der Bedingungen für die Möglichkeiten des Sprechens: d.h. von Geschlechterverhältnissen und der Geschichte europäischen Kolonialismus als Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Im Seminar sollen Bezüge zu sozialtheoretischen Konzeptionen von Sprache im Sinne von Normativität und von Sprechen im Sinne von Darstellung einerseits und als Reproduktion sozialer Positionen in einem hierachisch strukturierten sozialen Raum andererseits erarbeitet werden. Literatur zur Vorbereitung:(1)Judith Butler: Hass spricht. Zur Politik des Performativen. Berlin 1998. (2)Gayatri Chakravorty Spivak: A Critique of Postcolonial Reason. Toward a History of the Vanishing Present. Cambridge, Massachusetts 1999. |
|
(12 148)
- PS - |
Was sind Jungen? Was sind Mädchen? Kindheit, Geschlecht und Sexualität
(2 SWS) Mo 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 Vorbesprechung: 18.10., ab 10.01.05 wöchentlich + ausführliches Wochenendseminar n.V. |
(18.10.) |
Anja Tervooren |
Wie stellen Kinder ihr Geschlecht dar? Welche Rolle spielen dabei Sexualität und Begehren? Wie gehen Kinder mit der Geschlechterdifferenz um und wie überschreiten und verändern sie diese? In dem Seminar werden Theorien aktueller erziehungswissenschaftlicher Geschlechterforschung im Wechsel mit neuen empirischen Studien zu Geschlecht in der Kindheit erarbeitet. Grundlegende Literatur: - Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt m Main 1991 - Hirschauer, Stefan: Die soziale Konstruktion der Transsexualität. Frankfurt am Main 1993 - Schröter, Susanne: FeMale. Über Grenzverläufe zwischen den Geschlechtern. Frankfurt am Main 2002 |
|
(12 259)
- HS - |
Die Folgen 'vaterloser' Sozialisation für die Entwicklung
(2 SWS) Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 geändert in Blocktermine: 2.11., 10.00-12.00 - KL 23/140 Samstag, 27.11.04, 15.1.05 - jeweils 10.00-17.00, 5.2., 10.00-18.00, KL 25/134 |
(19.10.) |
Grit Jokschies |
Der Vater spielt für die soziale, emotionale, aber auch kognitive Entwicklung des Kindes eine wichtige Rolle. In der sozialpädagogischen Praxis begegnen uns überdurchschnittlich viele Klienten, die ohne eine positive, schützende, haltgebende Vaterfigur aufgewachsen sind. Kinder, die ihre Väter als kraftlos, abwesend, gleichgültig und schwach erleben, fühlen sich von diesen Vätern verraten; oft treibt es sie hinaus aus den ohnehin unsicheren Bindungen in eine fragwürdige emotionale Beziehungs- und Vorbildsuche. Nicht selten wird die Wut der Kinder auf ihre vernachlässigenden Väter durch einen ungesteuerten Hass auf zuweilen hilflose, vernachlässigte Opfer und/oder "abschiebewürdige" Ausländer deutlich. Dieses Seminar wird sich mit der Bedeutung des Vaters in den ersten Lebensjahren und insbesondere mit den ungünstigen Auswirkungen, die die Abwesenheit des Vaters oder der Verlust des Vaters in den ersten Lebensjahren auf die Fähigkeit des Kindes hat, maßvoll mit Aggression umzugehen, auseinandersetzen. |
|
(12 289)
- HS - |
Diskursanalyse als Methode der Geschlechterforschung
(2 SWS) Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/222 |
(18.10.) |
Barbara Drinck |
Innerhalb der Geschlechterforschung wird vorwiegend das Thema "Ungleichheit der Geschlechter" behandelt. Doch ein Problem taucht beim methodischen Herangehen an das Thema "Ungleichheiten" immer wieder auf: Es ist die Blickrichtung, aus der das Problem beobachtet wird. Die Blickrichtung darf nicht nur auf die Vergangenheit konzentriert sein, auch der Einbezug der Gegenwart reicht nicht aus, sondern unsere Betrachtung muss in die Zukunft gerichtet sein. Retrospektive Rekonstruktion ist wesentlich, genügt jedoch nicht. Es ist zu wenig, das Forschungsinteresse ausschließlich darauf zu richten, wie Kategorien konstruiert wurden. Die Kritische Diskursanalyse nach Siegfried Jäger in der soziolinguistischen Tradition Jürgen Links, diese wiederum an der poststrukturalistischen Theorie und Methodologie Michel Foucaults orientiert, kann hier als sinnvolle Methode angeboten werden. Dieses qualitative Analyseverfahren ermöglicht es, sowohl den Prozess der stattgefundenen Konstruktion zu entziffern, als auch den der gegenwärtigen laufenden Konstruktion zu beobachtet und aus dieser Beobachtung Konsequenzen abzuleiten. Es ist für die Geschlechterforschung von enormer Relevanz, die z.Z. stattfindenden Konstruktionen zu erkennen, um Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, Entscheidungen darüber, ob wir Entwicklungen im Geschlechterverhältnis entgegenwirken wollen oder nicht. |
|
(12 291)
- HS - |
Konstruktivismus und Dekonstruktion in der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung
(2 SWS) Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11 |
(20.10.) |
Bettina Fritzsche |
Seit Beginn der 90'er Jahren werden in der deutschsprachigen Geschlechterforschung verstärkt Ansätze rezipiert, die die Existenz zweier Geschlechter als ,natürliches Faktum' in Frage stellen und Prozesse der Herstellung von Geschlecht fokussieren. Während konstruktivistische Zugänge insbesondere Vorgänge des ,doing gender' analysieren, richten poststrukturalistisch inspirierte Theoretisierungen von Geschlecht die Perspektive vor allem auf das Verhältnis von Macht und Diskurs sowie die performative Dimension der Hervorbringung von Geschlechtsidentitäten. Im Seminar wird eine Einführung in beide Ansätze gegeben und es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede diskutiert. Auf dieser Grundlage sollen im Anschluss die Konsequenzen konstruktivistischer und dekonstruktiver Perspektiven in der Geschlechterforschung für die erziehungswissenschaftliche Theoriebildung und für die pädagogische Praxis erarbeitet werden. |
|
(12 531)
- S - |
Queere Interventionen. Theorie, Praxis und Politik zu Geschlecht und Sexualität (Psy, Nf)
(2 SWS) Di 16.00-20.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106 |
(26.10.) |
Dimitris Papadopoulos |
Im Gegensatz zum klassischen Begriff der Geschlechtsidentität versuchen queere Ansätze Möglichkeiten zu multiplen Konstruktionen von Geschlecht und Sexualität zu eröffnen. In diesem Seminar werden wir untersuchen, wie traditionelle Verständnisse von Geschlecht und Sexualität in verschiedenen sozialen und kulturellen Machtverhältnissen situiert sind. Dabei geht es nicht nur um "Minderheitenthemen," sondern auch darum, die "Normalität" von Mehrheiten sowie Normen und Naturalisierungen zu hinterfragen. Weiterhin werden wir uns in Form von Projekten mit queerer Praxis und Kultur beschäftigen und uns dabei mit alternativen Zugängen zur Geschlechter- und Sexualitätspolitik auseinandersetzen. |
|
(12 659)
- S - |
Methoden psychologischer Frauen- und Geschlechterforschung am Beispiel einer qualitativen Studie zur sozialen Konstruktion des Weiß-Seins (Psy, Nf, EwS)
(4 SWS) Vorbesprechung: Do 9.12.04, 16.00-19.00, Blöcke: 13.1-15.1., 16.00-19.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22, 20.1-22.1., 16.00-19.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/14, 27.1-29.1. und 3.2-5.2., 16.00-19.00 - Habelschwerdter Allee 45, L 202, Einzeltermine: 10.2. u. 11.2., 16.00-19.00 - Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 |
(9.12.) |
Martina Tißberger |
Während das Thema Rassismus i.d.R. mit Blick auf Rechtsradikalismus und ‚Fremdenfeindlichkeit' behandelt wird, geht es im Seminar um die subtilen und alltäglichen Formen von Rassismus. Es soll untersucht werden, wie Bilder der ‚Anderen' oder der ‚Fremden' in Abgrenzung zum ‚Eigenen', als sozialer Konstruktion des Weiß-Seins wirken. Methoden feministischer qualitativer Sozialforschung werden anhand einer Studie zur Beziehung zwischen weißen Psychotherapeutinnen und ihren KlientInnen mit Migrationsbiographien bzw. mit ethnisierten und/oder rassistischen Markierungen vorgestellt. Da auch aktuelle empirische Forschungen aus dem englischsprachigen Raum diskutiert werden, ist die Fähigkeit, englisch lesen zu können zur Teilnahme am Seminar notwendig. Der Reader wird ab dem 13. 12. 04 im HA/Copyshop, Brümmerstr. stehen. Die TeilnehmerInnen sollten mit der Lektüre frühzeitig beginnen, da während des Blockseminars nicht mehr genug Zeit dazu besteht. |
|
(16 051)
- HS - |
Werte, Normen und moralische Gefühle
(2 SWS) Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I |
(21.10.) |
Hilge Landweer |
In diesem Seminar soll der Zusammenhang von Werten, Normen und moralischen Gefühlen untersucht und dabei gefragt werden, was überhaupt ein Wert, eine Norm und ein Gefühl ist. Haben wir bestimmte moralische Gefühle, weil sie unsere Werte „ausdrücken“ oder weil wir uns an bestimmten Normen orientieren, oder haben wir umgekehrt Werte und Normen nur auf der Basis von moralischen Gefühlen? Diese Frage betrifft insgesamt den Zusammenhang von Verstand und Gefühl und ist in der neueren Ethik-Diskussion ebenso umstritten wie in der aktuellen philosophischen Debatte über Gefühle. - Im Seminar sollen verschiedene Ethik-Konzeptionen (Auswahl aus Aristoteles, Kant, David Hume, Adam Smith, Max Scheler, Hermann Schmitz sowie neue Beiträge) diskutiert und untersucht werden, welches die moralischen Gefühle sind und ob, und wenn ja, wie, auf sie eingewirkt werden kann. |
Sprechstunden Hilge Landweer: Di 14.00-15.00
|
|
(17 463)
- HS - |
Current Issues in Gender Studies and Queer Studies
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch) Di 16.00-18.00 - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208 |
|
Sabine Schülting |
Since the heated debates on Judith Butler’s Gender Trouble (1990), feminist literature and gender studies have not presented any ground-breaking new theories although, at the same time, the institutionalization of gender studies has been promoted and gender studies have become part of the curriculum in many academic fields. Yet some feminists have asserted that feminism has entered an increasingly “critical condition” and “seems to be suffering from a sickness that can end in suicide” (Susan Gubar). In this seminar, we shall try to discuss the current state of feminism, gender studies and queer studies on the basis of a wide range of theoretical texts published in the last ten years or so, which cover the different positions in the debates (women’s studies, feminism, post-feminism, gender studies, queer studies etc.). Students will become familiar with contemporary critical debates and different theoretical positions, and they will be enabled to read, discuss and evaluate theoretical texts.
Students wishing to participate should have finished their ‘Grundstudium’. You should also have a genuine interest in the topic since you will have to cope with a demanding reading load as well as short assignments for each session.
Assessment will be based upon regular attendance; active participation in the discussions; a short presentation in class (15 min); and a term paper (c. 15 to 20 pages) to be handed in by the end of March 2005.
You should have read Judith Butler’s Gender Trouble (1990) by the beginning of the semester. Further (shorter) texts will be provided in a course reader, available in the first week of the term. For more information, a bibliography and a preliminary course programme, have a look at my homepage (from mid-September onwards) at http://www.philologie.fu-berlin.de/~schuelt/ |
|
(33 552)
- HS - |
Methoden und Themen der Genderforschung in Lateinamerika
(2 SWS) (14.2 EU) (in Span/Deutsch/Engl) Mi 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 |
(27.10.) |
Claudia Lozano |
Das Seminar ist den Themen und Methoden der neuesten Geschlechterforschung gewidmet und befasst sich mit den jüngsten Debatten in der Geschlechterforschung und der feministischen Theorie und Praxis in Lateinamerika. Im ersten Teil des Kurses werden wir Texte, die die Debatten des lateinamerikanischen Feminismus und Genderstudien gebildet haben, und die ebenfalls den lateinamerikanischen Feminismus in Bezug auf den europäischen und amerikanischen Feminismus stellen, lesen und diskutieren. Im zweiten Teil des Kurses werden wir die Fragestellung der Genderstudien in Bezug auf spezifische soziale Probleme untersuchen: Geschlecht und Arbeit, Gewalt, Ethnizität, soziale Bewegungen und indigene Rechte, Globalisierung, Kunst und Medien. Der Kurs verlangt Kenntnisse über feministische Forschung und Theorie, Geschlechterstudien sowie Leseverständnis in Englisch und Spanisch. Einführende Literatur: Álvarez, Sonia (1998): Latin American Feminism “Go Global”: Trends of the 1990s and Challenges for the New Millenium, in Sonia Álvarez, Dagnino, Evelina y Escobar, Arturo: Cultures of Politics Politics of Culture. West View Press, Oxford (293-324). Roldán, Marta (2001): Globalización o mundialización?: teoría y práctica de procesos productivos y asimetrías de género ; una interpretación desde las realidades de la organización del trabajo en el apogeo y crisis de una industria nacional autopartista (1960-1990) Eudeba, Buenos Aires. Lamas, Marta; Bourque, Susan; Butler, Judith (2003): El género : la construcción cultural de la diferencia sexual UNAM, México DF. León de Leal, Magdalena (2002): El empoderamiento en la teoría y práctica del feminismo. In: Acta sociológica, México, D.F. Nr. 36; S. 59-83. |
|
14 803
- S - |
Männerforschung als Beitrag zu Gender Mainstreaming und Managing Diversity
(2 SWS) Block - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/234 |
(s. A.) |
Peter Döge,
Rainer Volz,
N.N. |
Gender Mainstreaming und Managing Diversity zielen auf eine Veränderung des Geschlechterverhältnisses an seinen beiden Polen und setzt von daher an den konkreten Lebensbedingungen von Frauen und Männern an. Wissen über männlichen Lebenszusammenhänge wird demnach zu einem wichtigen Bestandteil jeder erfolgreicher gleichstellungspolitischer Konzepte. Von daher erhält Männerforschung ihren Stellenwert für Gender Mainstreaming und Managing Diversity. Zudem kann kritische Männerforschung auch auf konzeptioneller Ebene wichtige Impulse bei der Planung von diesen Strategien und Konzepte geben. In diesem Seminar sollen konzeptionelle Ansätze und empirische Ergebnisse der Männerforschung dargestellt werden und Einblick in das Arbeitsfeld der Männerarbeit gegeben werden. |
|