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Politik- und Sozialwissenschaften

Politikwissenschaft

Studienfachberatung

Beauftragte für die Studienfachberatung (allg. Studienauskünfte, Studienfachberatung, Praktikaberatung und Lehrplanung): siehe Einzelberatung

Einführungsveranstaltungen für Studienanfänger/innen

Mi, 13.10.2004, 10.00–16.00 - Ihnestr. 21, Hörsaal A

10.00- Vorstellung der Beratungs- und Betreuungsangebote am OSI

  • Begrüßung durch den Dekan, Prof. Dr. Thomas Risse, den Geschäftsführenden Direktor, Prof. Dr. Siegfried Mielke, die Beauftragten f. Studienfachberatung, Dr. Gero Neugebauer und Prof. Dr. Richard Stöss, und die Vertreterin der Fachschaftsini
  • Studienfachberatung
  • studentische Studienfachberatung (Katja Hill)
  • Studienberatung für ausländische Studierende (N.N.)
  • Berufsfeldorientierung/Praktikumsberatung (PD Dr. Werner Süss)
  • Beratung für Auslandspraktika (Sachka Stefanova)
  • Prüfungsbüro (Daphne Stelter/Roswitha Beck)
  • Die Bibliothek (BIS) und Medien (z.B. PC-Saal)
  • Vorstellung der Veranstaltung „Einführung in die Politikwissenschaft“ (Prof. Dr. Riedmüller)
  • Vorstellung des Erstsemestercolloquiums

ca. 11.15 Pause

11.45- Was muss ich studieren? Formale Anforderungen und Struktur der Studiengänge:

  • Bachelor-/Diplomstudiengang (Prof. Dr. Zeuner/Daphne Stelter/Roswitha Beck)
  • Lehramt (Jessica Schattschneider)
  • Nebenfach (Roswitha Beck)

ca. 12.30- Mittagspause

13.00-ca. 16.00 Arbeit in Kleingruppen (entsprechend den Studiengängen aufgeteilt, eine Gruppe speziell für Studienort-/ bzw. -fachwechsler)

  • Kennenlernen untereinander
  • Wie gestalte ich meinen Stundenplan?
  • Campusrundgang...
    und weitere Fragen zum Studium

abends Treffen in einem Lokal (wird von der studentischen Fachschaftsinitiative organisiert)

Donnerstag, 14.10.2004, 10.00–16.00 - Ihnestr. 21, Hörsaal A

10.00- Hans-Werner Rückert, Leiter der Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung:

  • „Methodisch arbeiten lernen“ (Vortrag mit Diskussion)

ca. 11.30 Pause

11.45- Lehrveranstaltungen speziell für erste Fachsemester

  • kurze Vorstellung der Proseminare für Studienanfängerinnen und Studienanfänger (Einführungs-Proseminare PS/E) durch die Dozentinnen und Dozenten

ab 13.30- Gelegenheit zum Eintragen in die Teilnehmerlisten für die „Einführungs-Proseminare PS/E“

  • Die Eintragung gilt als „Voranmeldung“.

14.00-16.00

  • Treffpunkt OSI-Foyer und Hörsaal A. Bei Kaffee und Kuchen können Kontakte auch zu Studierenden in höheren Semestern geknüpft werden.
    Hochschulpolitische Gruppen stellen ihre Arbeit vor.
    Führung durch die OSI-Bibliothek

ab 14.30-16.00

  • Möglichkeit zum Einzelgespräch und Kleingruppentreffen zu speziellen Themen (warum Politikwissenschaft studieren?)
    Arbeiten müssen und studieren - wie geht das?
  • Studienfachberatung: Dr. Neugebauer/Prof. Stöss (ab ca. 14.00)
  • studentische Studienberatung: Katja Hill (ab ca. 14.00)
  • für ausländische Studierende: N.N. (ab ca. 16.00)

Einzelberatung

Studienfachberatung

Dr. Neugebauer, Ihnestr. 26, R. 109, Telefonnummer:838-52024
Prof. Stöss, Ihnestr. 26, R. 104, Telefonnummer:838-52023
Sprechzeiten in der Vorlesungszeit: Di 14.00-17.00, s. Aushang oder Homepage OSI

Lehramtsausbildung (B.A. Politikwissenschaft (Sozialkunde), Studienfach Sozialkunde, EwS-Anteil Politikwissenschaft)

Univ.-Prof. Dr. Peter Massing, Ihnestr. 22, R. 207, Telefonnummer:838-52344
Sprechzeiten: s. Aushang oder Homepage OSI

Praktikaberatung

Priv.-Doz. Dr. Werner Süß, Ihnestr. 21, R. 304, Telefonnummer:838-52341
Sprechzeiten: Di 11.00–13.00

Studienfachberatung für ausländische Studierende

N.N., Sprechzeiten: s. Aushang oder Homepage OSI

Studentische Studienfachberatung

Katja Hill, Ihnestr. 22, R. 231, Telefonnummer:838-52352
Sprechzeiten: s. Aushang oder Homepage OSI

Ausführliche Informationen im Kommentierten Vorlesungsverzeichnis und auf der Homepage des OSI:
http://www.polwiss.fu-berlin.de/

Credit Points nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS):

Erläuterungen zu den Credit Points (cr) siehe unter http://www.fu-berlin.de/studium/ects/.

Die Anrechnung der ECTS für Leistungen in den modularisierten Studiengängen
  • B.A. Politikwissenschaft
  • (neue) Diplom-Prüfungsordnung vom 22.7.2003
  • B.A. Politikwissenschaft (Sozialkunde)
erfolgt gem. der Leistungspunkt-Tabelle in den Studienordnungen für o.a. Studiengänge.

ECTS-grades

(Die Einführung der grades basiert auf dem Beschluss des Akademischen Senats vom 12.2.1997.)

Es handelt sich hierbei um ein international zunehmend verbreitetes System, mit dem die unterschiedlichen Benotungssysteme, die in einzelnen Ländern gelten, leichter vergleichbar gemacht werden sollen. Die grades sind zunächst vor allem für ausländische Gaststudent/inn/en, die bei uns nur vorübergehend studieren, relevant: Ihre bei uns erbrachten Studienleistungen werden für die Heimatuniversitäten transparenter. Wichtig ist: Noten in Form der ECTS-grades lösen nicht die an der FU und am Otto-Suhr-Institut verwendeten Noten ab, sondern sie werden auf Verlangen des bzw. der einzelnen Studierenden zusätzlich auf den Scheinen vermerkt.

Bachelorstudiengang und neue Diplomprüfungsordnung

Grundstudium

1. Studienbereich Propädeutikum

1.1 Einführung

Vorlesung

15 001
V -
Einführung in die Politikwissenschaft (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hörsaal A
(Tutorien: Di 12.00 - 14.00, Räume werden in der Vorlesung bekannt gegeben)
(19.10.) Barbara Riedmüller
 

Proseminare zur Einführung

15 002
PS/E -
Theorien über das Verhältnis von Wissenschaft und Politik
(3 SWS)
Do 9.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(21.10.) Bodo v. Greiff
 
15 003
PS/E -
Die parlamentarische Demokratie der Bundesrepublik Deutschland
(3 SWS)
Do 9.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(21.10.) Sigrid Koch-Baumgarten
 
15 004
PS/E -
Interessenvertretung in Deutschland: Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände
(3 SWS)
Mi 16.00-19.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(20.10.) Michael Fichter
 
15 005
PS/E -
Föderalismus im vereinten Deutschland
(3 SWS)
Mo 8.30-12.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(18.10.) Siegfried Mielke
 
15 006
PS/E -
Grundrechte und Verfassungsprinzipien
(3 SWS)
Do 16.00-19.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(21.10.) Sabine Berghahn
 
15 008
PS/E -
Einführung in die internationalen Beziehungen
(3 SWS)
Mi 16.00-19.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(20.10.) Cornelia Ulbert
 
15 009
PS/E -
Einführung in die internationale Menschenrechtspolitik
(3 SWS)
Mi 9.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(27.10.) Andrea Liese
 
15 010
PS/E -
Die Regierung im politischen System der Bundesrepublik
(3 SWS)
Do 9.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(21.10.) Werner Süß
 
Veranstaltung entfällt!
15 011
PS/E -
Der Titel der Lehrveranstaltung steht noch nicht fest
(3 SWS)
Mo 16.00-19.00  - Garystr. 55, Raum 121
(18.10.) N.N.
 
Veranstaltung entfällt!
15 012
PS/E -
Der Titel der Lehrveranstaltung steht noch nicht fest
(3 SWS)
Di 16.00-19.00  - Garystr. 55, Raum B
(19.10.) N.N.
 

Zusätzliche Lehrveranstaltungen

15 013
C -
Einführung in das Studium am Otto-Suhr-Institut
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(19.10.) stud. Vorbereitungsgruppe,
Andrea Genest
 
(15 350)
Ü -
Englische politologische Fachterminologie
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(18.10.) Bruce Spear
 
Veranstaltung entfällt!
(15 351)
Ü -
Französische politologische Fachterminologie
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum 105
(22.10.) Martine Hénissart

1.2 Methoden

Vorlesung

15 020
V -
Methoden der Politikwissenschaft (L)
(2 SWS)
Do 8.30-10.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(21.10.) Frank Lettau
 

Proseminare (zulassungsbeschränkt)

15 022
PS -
Methoden der Datenanalyse
(max. 36 Teiln.)
(3-stündige Veranstaltung)
Di 10.00-11.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(19.10.) Frank Lettau
  Do 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum A    
 
15 023
PS -
Methoden der Datenanalyse
(max. 36 Teiln.)
(3-stündige Veranstaltung)
Di 11.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(19.10.) Frank Lettau
  Do 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum A    
 
15 024
PS -
Methoden der Datenanalyse mittels Tabellenkalkulation
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(19.10.) Stefan Ryll
 
15 026
PS -
Einführung in die Statistik-Software STATA
(2 SWS) (max. 24 Teiln.)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(18.10.) Christian Brzinsky-Fay,
Silke Kull,
Janine Leschke
 
15 122
PS -
Einführung in das Statistikprogramm SPSS (am Beispiel der Rechtsextremismusforschung)
(2 SWS) (max. 24 Teiln.)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(18.10.) Richard Stöss
 
15 027
Ü -
Praktischer Umgang mit empirischen Daten
(2 SWS) (max. 24 Teiln.)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(19.10.) Frank Lettau
 

Zusätzliche Lehrveranstaltungen

15 028
Ü -
Grundlagen der Computernutzung für Studien- und PC-Anfänger
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 8.00-10.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(27.10.) Stefan Ryll
 
15 029
Ü -
Grundlagen der Computernutzung für Studien- und PC-Anfänger
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(27.10.) Stefan Ryll
 
15 440
Ü -
Einführung in die wissenschaftliche Textverarbeitung für kundige PC-Nutzer/innen
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(27.10.) Stefan Ryll
 
15 025
PS -
Methoden der Datenanalyse
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 302b
Teilnehmerbegrenzung: 36
(18.10.) Rainer Watermann

2. Studienbereich Politische Theorie und Grundlage der Politik

2.1 Pflichtmodul Politische Ideengeschichte

Vorlesung

15 030
V -
Politische Ideengeschichte (L)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hörsaal D
(mit Tutorien, Ort u. Zeit werden in der Vorlesung bekannt gegeben)
(27.10.) Klaus Roth
 

Proseminare

15 033
PS -
Klassische Vertragstheorien. Hobbes, Locke, Rousseau, Kant, Rawls (L)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(19.10.) Ulrich K. Preuß
 
15 032
PS -
Politisches Denken im Mittelalter
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(21.10.) Klaus Roth
 
15 031
PS -
Demokratie im politischen Denken der Antike (L)
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum UG2
(21.10.) Martin Brendebach
 
15 034
PS -
Rousseaus politische Theorie (L)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(29.10.) Mattias Iser
 
15 035
PS -
Individuum und Gemeinschaft im neuzeitlichen politischen Denken
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(22.10.) Ulrike Höppner
 
15 036
PS -
Zum Verhältnis von Politik und Ethik
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, E 1
Raumänderung!
(18.10.) Manfred Schleker
 
Veranstaltung entfällt!
15 037
PS -
Geschichtsphilosophien - Geschichte, Religion und Politik
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(21.10.) Gerd Harders

2.2 Pflichtmodul Moderne Politische Theorie

Vorlesung

15 040
V -
Moderne Politische Theorie (L) (Findet im Sommersemester 2005 statt.)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(21.10.) N.N.
 

Proseminare

15 041
PS -
Postfeminismus?
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(19.10.) Ina Kerner
 
(15 042)
PS -
Gleichheit und/oder Differenz - Theorie und Politik der Geschlechter
(2 SWS)
Di 16.00-20.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(26.10.) Brigitte Wehland-Rauschenbach
 
15 043
PS -
Nationalismustheorien (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(18.10.) Christian Tilitzki
 
15 044
PS -
Politische Theorien über Autoritarismus und Demokratie (L)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(19.10.) Hajo Funke
 
15 045
PS -
Herrschaft und Bürokratie bei Max Weber
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(18.10.) Bodo v. Greiff,
Daniel Nitsch
 
15 046
PS -
Geschichtspolitik als Konzept (L)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum B
(20.10.) Andrea Genest
 
15 048
PS -
Intersubjektivität als Paradigma von Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Brigitte Wehland-Rauschenbach,
Thomas Krikser
 

Zusätzliche Lehrveranstaltungen

15 444
Ü -
Individuum und Gesellschaft
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, UG 2
(22.10.) Andreas Junk

2.3 Wahlpflichtmodul Politische Ökonomie

Vorlesung

15 055
V -
Politische Ökonomie (L)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(18.10.) Thilo Bodenstein
 

Proseminare

15 056
PS -
Grundlegende Konzepte der politischen Ökonomie unter besonderer Berücksichtigung der europäischen Integration (L)
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, E 1
(21.10.) Sabine Schwarz,
Oliver Pamp
 
15 096
PS -
Wirtschaftspolitik im Politischen System der Bundesrepublik (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Henry-Ford-Bau, Hörsaal B
Raum und Zeit geändert!
(18.10.) Hermann Adam

2.4 Wahlpflichtmodul Rechtliche Grundlagen der Politik

Vorlesung

15 060
V -
Wandel des Sicherheitsversprechens durch Recht. Verfassungsrechtliche und völkerrechtliche Transformationen (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(19.10.) Ulrich K. Preuß
 

Proseminare

15 062
PS -
Rechtliche und politische Grundfragen einer neuen Weltordnung (L)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(22.10.) Hans-Joachim Mengel
 
15 063
PS -
Völkerrecht und UNO in Krieg und Frieden (L)
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(18.10.) Ralf Freiberg
 
15 064
PS -
Democratic and Federal Implications of the (Draft)Constitutional Treaty
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(27.10.) Florentina Bodnari,
Tor-Inge Harbo
 
15 066
PS -
Strafen im demokratischen Rechtsstaat: Theorie und Praxis
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Garystr. 55, Hs A
(20.10.) Christian Boulanger,
Kirsten Wiese

2.5 Wahlpflichtmodul Gender

Proseminare

15 042
PS -
Gleichheit und/oder Differenz - Theorie und Politik der Geschlechter
(2 SWS)
Di 16.00-20.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(26.10.) Brigitte Wehland-Rauschenbach
 
15 072
PS -
Frauen in Ost und West: Zur Veränderung der Situation von Frauen im Zuge der Vereinigung und der EU-Osterweiterung
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(18.10.) Sigrid Jüttemann
Im Vergleich zu ihrer Elterngeneration sind junge Frauen heute im allgemeinen gut ausgebildet. Sie arbeiten jedoch vorwiegend in typischen Frauenberufen und sind vergleichsweise öfter arbeitslos. Frauen verdienen im Durchschnitt weniger als Männer
(bis zu 40%).Unter den Sozialhilfeempfängern beträgt der Frauenanteil etwa 80% (Geisssler 1991). Ungleichheiten dieser Art und die Gründe ihrer Entstehung sollen im Seminar diskutiert und analysiert werden. Dabei sind sowohl die Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern als auch die Situation von Frauen in den osteuropäischen Beitrittsländern von Interesse.

Literatur wird im Seminar bekanntgegeben und ein Reader steht zur Verfügung.
Teilnahmevoraussetzung: Bereitschaft zur Übernahme eines Referats bzw. Ausfertigung eines Essays oder Hausarbeit
 
15 073
PS -
Familienpolitik und Gender Mainstreaming
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(22.10.) Sabine Berghahn,
Dag Schölper
 
15 074
PS -
Zivilcourage - solidarisches und widerständiges Verhalten von Frauen im Nationalsozialismus(L)
(2 SWS)
Do 10.00-14.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, UG 2
(21.10.) Johanna Kootz
 
(15 661)
PS -
Geschlecht und soziale Ungleichheit
Mo 8.00-10.00  - Ihnestr. 21, Hörsaal B
(18.10.) Christina Herkommer
Soziale Ungleichheit gehört zu den wichtigsten Themen der soziologischen Forschung. Das gleiche gilt auch für die Erforschung von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen. Trotz vieler Überschneidungen zwischen dem Diskurs zu sozialer Ungleichheit und dem Diskurs zum Geschlechterverhältnis, lässt sich erst seit Ende der 1980er Jahr eine verstärkte Auseinandersetzung beider Diskurse miteinander feststellen.
Das Seminar soll eine Einführung in klassische und moderne Theorien sozialer Ungleichheit und in Theorien zum Geschlechterverhältnis geben, Berührungspunkte zwischen beiden Diskursen festhalten und einen Einstieg in die Auseinandersetzung mit dem Themenbereich "Geschlecht und soziale Ungleichheit" bieten.
Einführende Literatur: Karin Gottschall (2000): Soziale Ungleichheit und Geschlecht, Opladen.
 
(15 041)
PS -
Postfeminismus?
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(19.10.) Ina Kerner

3. Studienbereich Politische Systeme

3.1 Pflichtmodul Politisches System der Bundesrepublik Deutschland

Vorlesung

15 090
V -
Einführung in das politische System der Bundesrepublik Deutschland (L)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hörsaal B
(22.10.) Hans-Joachim Mengel
 

Proseminare

15 093
PS -
Aktuelle Probleme der Berliner Landespolitik
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(19.10.) Albrecht Dehnhard
 
15 097
PS -
Der Sozialstaat im politischen System der Bundesrepublik Deutschland (L)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(20.10.) Klaus Schroeder
 
15 098
PS -
Die Stellung der Medien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland (L)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, E1
(21.10.) Johannes Schlootz
 
15 101
PS -
Staat und Verbände (L)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, E
(18.10.) Karl Lauschke
 
15 102
PS -
Das politische System der DDR. Eine problemorientierte Einführung (L)
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(18.10.) Beate Ihme-Tuchel
 
15 103
PS -
Widerstand gegen den Nationalsozialismus (L)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Garystr. 55, Raum B
(18.10.) Andreas Graf
 
15 130
PS -
Politisches System und politische Kultur (L)
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(22.10.) Klaus-Jürgen Scherer
 
15 099
PS -
Generationengerechtigkeit contra Soziale Gerechtigkeit. Jugend in der Bundesrepublik Deutschland(L) (Titel und Zuordnung geändert)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Julia Müller

3.2 Pflichtmodul Vergleichende Analyse politischer Systeme

Vorlesung

Wird erst wieder im Sommersemester 2005 angeboten.

Proseminare

15 112
PS -
Parteiensysteme in westlichen Demokratien im Vergleich (L)
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(21.10.) Alexander Somoza
 
15 113
PS -
Die politische Klasse im internationalen Vergleich
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 121
(19.10.) Christian Haberecht
 
15 114
PS -
Ohnmacht und Übermacht der Medien - ein europäischer Vergleich
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Garystr. 55, Raum 105
(20.10.) Johannes Schlootz
 
15 384
PS -
Die Reform der Arbeitslosenversicherung im internationalen Vergleich
(2 SWS)
Fr 12.00-16.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, R. UG1
(22.10.) Silke Bothfeld

3.3 Wahlpflichtmodul Politische Orientierung und Verhaltensweisen

Vorlesung

Proseminare

Wird erst wieder im Sommersemester 2005 angeboten.
15 120
PS -
Politische Orientierungen (L)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum B
(22.10.) Melanie Haas
 
15 121
PS -
Arbeit als Lebensstil? Zur Krise und Zukunft der Arbeitsgesellschaft
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, E1
(21.10.) Hasko Hüning
 
15 122
PS -
Einführung in das Statistikprogramm SPSS (am Beispiel der Rechtsextremismusforschung)
(2 SWS) (max. 24 Teiln.)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(18.10.) Richard Stöss
 
15 123
PS -
Einführung in die Wahlforschung (L)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(19.10.) Martin Kroh
 
15 131
PS -
Rassismus und Verschränkung von Herrschaftsräumen
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Hörsaal B
Raumänderung!
(20.10.) Bodo Zeuner,
Pia Garske,
Eva Friesinger,
Dorothea Müth

3.4 Wahlpflichtmodul Intermediäre Strukturen

Vorlesung

Wird erst wieder im Sommersemester 2005 angeboten.

Proseminare

15 124
PS -
Solidarität als politische Kategorie
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 105
(21.10.) Bodo Zeuner
 
15 126
PS -
Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland (L)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum 105
(27.10.) Melanie Haas
 
15 127
PS -
Die Grünen 1980-2005. Von der Bewegungspartei zur Regierungspartei (L)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, E2
(21.10.) Christoph Becker-Schaum
 
15 128
PS -
Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland (L)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(27.10.) Ann-Sophie Susen,
Stefan Rudchinat

3.5 Wahlpflichtmodul Vergleichende Politikfeldanalyse

Proseminare

15 091
PS -
Soziale Lage und Sozialpolitik in Deutschland (L)
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(21.10.) Anke Fromme
 
15 094
PS -
Berliner Ausländerpolitik
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum UG 2
(29.10.) Ulrich van der Heyden
 
15 142
PS -
Talk and Action - Bildungspolitik im internationalen Vergleich
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(18.10.) Christian Haberecht,
Anja Jakobi
 
15 143
PS -
Einführung in die Policy-Analyse am Beispiel der Umweltpolitik
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(19.10.) Kirsten Jörgensen

4. Studienbereich Internationale Beziehungen

4.1 Pflichtmodul Theorie, Empirie und Geschichte der Internationalen Beziehungen

Vorlesung

Proseminare

15 150
V -
Internationale Beziehungen (L)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hörsaal D
(21.10.) Thomas Risse
 
15 151
PS -
Einführung in die Theorien internationaler Beziehungen (L)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Björn Warkalla
 
15 153
PS -
Die internationale Zusammenarbeit im Rahmen der Vereinten Nationen (L)
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Regina Franken-Wendelstorf
 
(31 002)
PS -
Einführung in die russische Außenpolitik
(2 SWS) (8 cr)
Mo 16.00-18.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(18.10.) Sabine Fischer
Die russische Außenpolitik hat seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion heftige Schwankungen und Kurswechsel durchlaufen. Das Proseminar dient zum einen der Vermittlung empirischen Wissens über die Entwicklung der russische Außenpolitik in diesem Zeitraum und zum anderen der Heranführung an die systematische und theoretisch angeleitete Analyse von Außenpolitik.
Im ersten Teil des Seminars werden unterschiedliche theoretische Ansätze zur Analyse außenpolitischen Verhaltens von Staaten und Gesellschaften diskutiert. Auf dieser Basis sollen dann im empirischen Teil des Seminars die Determinanten erarbeitet werden, die das außenpolitische Verhalten der Russischen Föderation von 1991 bis heute bestimmten. Schließlich werden darauf aufbauend unterschiedliche Richtungen (Russlands Beziehungen zu westlichen internationalen Organisationen und einzelnen Staaten, zu den übrigen Staaten auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion usw.) und Bereichen (z.B. Energiepolitik) behandelt.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(31 004)
PS -
Megacities und Stadtregionen als neue Akteure in der globalen Politik
(2 SWS) (8 cr) (max. 40 Teiln.)
Do 10.00-12.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(21.10.) Klaus Segbers
Nach dem Ende des bipolaren Ost-West Konflikts werden neue Akteure und Ebenen globaler Politik sichtbar, die sich den traditionellen Konzepten oft entziehen. Eine immer wichtiger werdende Ebene ist die der großen Städte und Stadtregionen. Über megacities und global city regions gibt es inzwischen eine Literaturbasis,die in dieser Veranstaltung bearbeitet werden soll.
Außerdem werden einige Forschungsergebnisse eingespeist, die aus einem gerade abgeschlossenen Projekt stammen. Dabei werden die Regionen Mumbai (Indien), Johannesburg (Südafrika), Sao Paolo (Brasilien) und Shanghai (China) besonders betrachtet.
In dem Seminar werden also zunächst allgemeine Ordnungs- und Steuerungsprobleme globaler Politik behandelt, gefolgt von einem Überblick über die Rolle großer Stadtregionen in der globalen Politik.
Danach werden zentrale Fragen anhand der vier genannten ausgewählten Stadtregionen und im Lichte neuester Forschungsergebnisse behandelt.
Konsultieren Sie auch die Homepage http://userpage.fu-berlin.de/~segbers.
Bitte melden Sie sich für die LV bis zum 15.10 unter http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(31 005)
PS -
Deutsche Außenbeziehungen
(2 SWS) (8 cr) (max. 40 Teiln.)
Di 10.00-12.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(19.10.) Klaus Segbers
Kommentar: Das Seminar wird Kontexte, Strukturen und Akteure deutscher Außenpolitik ermitteln und behandeln. Dabei werden verschiedene Deutungsansätze globaler (internationaler) Politik geprüft. In der Veranstaltung werden somit sowohl innere Faktoren wie äußere Einflüsse auf das Außenverhalten Deutschlands präsentiert und diskutiert: Die historische Einbettung, der europäische Rahmen, regionale Schwerpunkte, wesentliche Themen und Interessen relevanter deutscher Akteure mit Außeninteressen. Ein Schwerpunkt wird bei der Bestimmung der wesentlicher Akteure liegen, die inter- und transnationale Interessen haben und verfolgen.
Die Frage nach den Spielräumen einer nationalen deutschen Politik sowohl im größeren Europa wie im globalen Kontext wird das Seminar begleiten.

Konsultieren Sie auch die Homepage http://userpage.fu-berlin.de/~segbers.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig (15.10.) über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(32 530)
PS -
Die U.S. Außenpolitik im 21. Jahrhundert) (Kompaktkurs)
(2 SWS) (7 cr)
Fr 13.00-16.30  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 203
(5.11.) Mark Maskow
Der Kurs soll einen Überblick über die amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik geben, von der Kuba Krise bis zur neuen Sicherheitsdoktrin der derzeitigen Regierung Bush. Dabei wird versucht, die aktuelle U.S.-Außenpolitik in einen globalen und historischen Kontext einzuordnen.
Anhand von ausgewählten Texten soll in Arbeitsgruppen und durch Rollenspiele insbesondere auf die Entstehungsprozesse von amerikanischer Außen- und Sicherheitspolitik eingegangen werden. Dabei werden Spannungsfelder der einzelnen Akteure innerhalb der Regierung genauso diskutiert wie Entscheidungstheorien und die Einflussmöglichkeiten der Öffentlichkeit auf die Außen- und Sicherheitspolitik.

Pflichtlektüre:
• The politics of U.S. Foreign Policy; Jerel Rosati; Harcourt Brace College Publishers,3rd Edition 2003 (Semesterapparat Maskow )
• Reader (kann ab Ende Oktober im Copyshop erworben werden)

Literatur:
• Inside Terrorism, Bruce Hoffman, Columbia 1999
• The new foreign policy, Laura Neack, Rowmann & Littlefield Publishers 2003
• U.S. National Security 3rd, Sam Sarkesian, Rienner 2003
• Intelligence from Secrets to policy, Mark Lowenthal CQ Press 2000
• Essence of decision 2nd, G. Allison, Longman 1999
• American Foreign Policy since World War II, Eds. Spanier & Hook, 14th edition.

Das regelmäßige Lesen von Washington Post (Washingtonpost.com) und New York Times (nyt.com) wird zusätzlich dringend empfohlen.

Sprechstunde: Nach dem Kurs oder nach Vereinbarung
E-mail: MarkMaskow@aol.com
Raum: 340

Anforderungen für den Scheinerwerb:
1. Regelmäßige aktive Teilnahme am Kurs
2. Übernahme eines (A) Impulsreferates (inkl. eines umfangreichen Thesenpapiers) bzw.
(B) Rollenspiel (Diskussionsführung)*
3. Anfertigen einer Hausarbeit zu einem Aspekt des Themenkomplexes.

Leistungsnachweis:
• Aktive Teilnahme (20%)
• Referat zu einem ausgewählten Thema (40%)
• Hausarbeit (40%)

Wichtig: Der Kurs wird als Kompaktkurs während des Wintersemesters durchgeführt. Genauer Termin und Zeit findet nach Absprache statt. Am Freitag den 05.11.03 findet von 13.00 bis 16.30 eine Einführungsveranstaltung statt die für alle Kursteilnehmer verpflichtend ist. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Teilnehmer begrenzt. Anmeldung über E-mail: MarkMaskow@aol.com
Sprechstunden
Mark Maskow: nach Vereinbarung

4.2 Wahlpflichtmodul Internationale Politische Ökonomie

Proseminare

15 161
PS -
Konkurrierende Theorien der internationalen Wirtschaftspolitik (L)
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(22.10.) Thomas Meyer
 
15 162
PS -
Einführung in die internationale politische Ökonomie
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(26.10.) Michael Bolle

4.3 Wahlpflichtmodul Internationale Sicherheitspolitik

15 171
PS -
Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung (L)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(22.10.) Sven Chojnacki
 
15 172
PS -
Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union (L)
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - Ihnestr. 22, E 1
(19.10.) Tobias Heider
 
(31 003)
PS -
Sicherheitspolitik in Osteuropa
(2 SWS) (8 cr)
Mo 10.00-12.00  - OEI, Garystr. 55, 101
(18.10.) Jan Menzer
Das Sicherheitsdilemma ist nach wie vor ein strukturbildendes Element in den internationalen Beziehungen. Nach der Auflösung der Sowjetunion und dem Ende des Warschauer Paktes galt dies insbesondere für die Staaten Mittel- und Osteuropas. Während Russland in einer Stärkung der OSZE die Lösung sah, entschieden sich die ehemaligen Mitglieder des Warschauer Paktes schnell für einen Beitritt zur NATO und zur Europäischen Union, um das Sicherheitsdilemma zu beheben. Das Problem des Westens bestand nun zum einen darin, die osteuropäischen Staaten in die NATO aufzunehmen, weil sie Schutz vor Russland suchten und zugleich Russland zu erklären, die NATO-Erweiterung richte sich nicht gegen Moskau.
Zum anderen hat die EU die Aufgabe mit der zwischenzeitlich erfolgten EU-Erweiterung die Einigung Europas zu vollziehen, ohne durch Ausgrenzung der nicht-beitrittsfähigen Staaten der GUS oder des Balkans neue Trennlienien zu verfestigen.
Das Seminar möchte die Tätigkeit internationaler Sicherheitsinstitutionen in Osteuropa diskutieren. Es sollen zum einen theoretische Grundlagen internationaler Organisationen zur Behebung des Sicherheitsdilemmas erarbeitet werden. Andererseits steht die Frage nach Aufgabe und Funktion der jeweiligen Institutionen in der Praxis. Auch die Rolle Russlands und der Vereinigten Staaten beim Aufbau einer gesamteuropäischen Sicherheitsarchitektur im Zuge der Erweiterung von NATO und EU soll analysiert werden. Weiterhin soll der Problematik nach kollektiver Sicherheit und kollektiver Verteidigung nachgegangen werden und der Frage, ob der Sicherheitsdilemma unserer Zeit immer noch ein rein militärisches Problem darstellt oder ob auch nicht-militärische Risiken den Sicherheitsbegriff definieren.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
Unbesoldeter Lehrauftrag

4.4 Wahlpflichtmodul Europäische Integration

Vorlesung

15 180
V -
Europäische Politik - Politik in Europa (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hs D
(18.10.) Joachim-Jens Hesse
 

Proseminare

15 389
PS -
Europäische Politik - Politik in Europa: Fallstudien (L)
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hs D
(18.10.) Joachim-Jens Hesse
 
15 390
PS -
"Regieren" in der Europäischen Union (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(19.10.) Florian Grotz

5. Studienbereich Regionale Politikanalyse

5.1 Wahlmodul I / II Westeuropa

Vorlesung

Die Vorlesung kann in diesem Semester nicht angeboten werden. An Stelle einer Vorlesung kann ein Proseminar besucht werden.

Proseminare

15 065
PS -
Das politische System Frankreichs
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum B
(18.10.) Sylvie Nautré
 
15 190
PS -
Dimensions of Change: Business and Labor after the Cold War in Western Europe
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(19.10.) Michael Fichter

5.2 Wahlmodul I / II Osteuropa

Proseminare

(31 001)
GK -
Einführung in die Politik Osteuropas, Teil II
(2 SWS) (6 cr)
 - OEI, Garystr. 55
(s. A.) N.N.
 
(31 002)
PS -
Einführung in die russische Außenpolitik
(2 SWS) (8 cr)
Mo 16.00-18.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(18.10.) Sabine Fischer
Die russische Außenpolitik hat seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion heftige Schwankungen und Kurswechsel durchlaufen. Das Proseminar dient zum einen der Vermittlung empirischen Wissens über die Entwicklung der russische Außenpolitik in diesem Zeitraum und zum anderen der Heranführung an die systematische und theoretisch angeleitete Analyse von Außenpolitik.
Im ersten Teil des Seminars werden unterschiedliche theoretische Ansätze zur Analyse außenpolitischen Verhaltens von Staaten und Gesellschaften diskutiert. Auf dieser Basis sollen dann im empirischen Teil des Seminars die Determinanten erarbeitet werden, die das außenpolitische Verhalten der Russischen Föderation von 1991 bis heute bestimmten. Schließlich werden darauf aufbauend unterschiedliche Richtungen (Russlands Beziehungen zu westlichen internationalen Organisationen und einzelnen Staaten, zu den übrigen Staaten auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion usw.) und Bereichen (z.B. Energiepolitik) behandelt.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(31 003)
PS -
Sicherheitspolitik in Osteuropa
(2 SWS) (8 cr)
Mo 10.00-12.00  - OEI, Garystr. 55, 101
(18.10.) Jan Menzer
Das Sicherheitsdilemma ist nach wie vor ein strukturbildendes Element in den internationalen Beziehungen. Nach der Auflösung der Sowjetunion und dem Ende des Warschauer Paktes galt dies insbesondere für die Staaten Mittel- und Osteuropas. Während Russland in einer Stärkung der OSZE die Lösung sah, entschieden sich die ehemaligen Mitglieder des Warschauer Paktes schnell für einen Beitritt zur NATO und zur Europäischen Union, um das Sicherheitsdilemma zu beheben. Das Problem des Westens bestand nun zum einen darin, die osteuropäischen Staaten in die NATO aufzunehmen, weil sie Schutz vor Russland suchten und zugleich Russland zu erklären, die NATO-Erweiterung richte sich nicht gegen Moskau.
Zum anderen hat die EU die Aufgabe mit der zwischenzeitlich erfolgten EU-Erweiterung die Einigung Europas zu vollziehen, ohne durch Ausgrenzung der nicht-beitrittsfähigen Staaten der GUS oder des Balkans neue Trennlienien zu verfestigen.
Das Seminar möchte die Tätigkeit internationaler Sicherheitsinstitutionen in Osteuropa diskutieren. Es sollen zum einen theoretische Grundlagen internationaler Organisationen zur Behebung des Sicherheitsdilemmas erarbeitet werden. Andererseits steht die Frage nach Aufgabe und Funktion der jeweiligen Institutionen in der Praxis. Auch die Rolle Russlands und der Vereinigten Staaten beim Aufbau einer gesamteuropäischen Sicherheitsarchitektur im Zuge der Erweiterung von NATO und EU soll analysiert werden. Weiterhin soll der Problematik nach kollektiver Sicherheit und kollektiver Verteidigung nachgegangen werden und der Frage, ob der Sicherheitsdilemma unserer Zeit immer noch ein rein militärisches Problem darstellt oder ob auch nicht-militärische Risiken den Sicherheitsbegriff definieren.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
Unbesoldeter Lehrauftrag

5.3 Wahlmodul I / II Lateinamerika

Vorlesung

Wird erst wieder im Sommersemester 2005 angeboten.

Proseminare

(33 400)
Ü/PS -
Populismus und defekte Demokratien in Lateinamerika
(2 SWS) (7/9 cr) (14.1 EU)
Do 10.00-12.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201
(21.10.) Marianne Braig,
Simón Ramírez Voltaire
Populismus, eine beliebte Zuschreibung, um unterschiedliche Politiken und Politiker abwertend zu beurteilen, scheint kaum geeignet als analytischer Begriff. Auch wenn sich fast alle einig sind in seiner Ablehnung, sowohl als politisches Phänomen als auch als Kategorie, wird doch immer wieder auf die Begrifflichkeit zurückgegriffen. Doch was soll sie fassen, eine überkommene Form Politik zu betreiben, eine raffinierte Performance, die Gegenkultur der Demokratie oder einen Teil derselben?
In der LV wird versucht, die vielschichtige sozialwissenschaftliche Diskussion zu Populismus, als politisches Regime, politischer Stil, politische Kultur, als Beziehung zwischen Staat und Gesellschaft, Kommunikationsform, Schatten der Demokratie u.a. aufzuzeigen und in dem jeweiligen historischen Kontext zu betrachten. Auch wenn sich in den konkreten Beispielen auf Lateinamerika konzentriert wird, können und sollen Vergleiche zu anderen Regionen und deren populistischen Politiken gezogen werden.
Seminarplan s. unter: http://www.fu-berlin.de/lai/studium/w0405/SemPlanPopul.pdf
Einführende Literatur:
Dubiel, Helmut: Populismus und Aufklärung. Frankfurt/M. 1986.
Germani, Gino et.al.: Populismo y contradicciones de clase en Latinoamérica, México 1973.
Ionescu, Ghita/Gellner, Ernest (eds.): Populism. Meanings and National Characteristics, London 1970.
Laclau, Ernesto: Politik und Ideologie, Berlin 1981.
Meny, Yves, Surel, Yves: Democracies and the Populist Challenge, Palgrave 2002.
Hermet, Guy: Les Populismes dans le monde, Fayard 2001.
 
(33 401)
Ü/PS -
Autonomie und Artikulation: Soziale Selbstorganisierung und der Staat in Lateinamerika
(2 SWS) (7/9 cr) (14.1 EU)
Do 14.00-16.00  - OSI, Ihnestr. 21, Hs B
(21.10.) Martina Blank,
Markus Michael Müller
Prozesse gesellschaftlichen Wandels sind immer das Ergebnis einer komplexen Artikulation verschiedener politisch-sozialer Akteure und Handlungsräume. Ziel der Veranstaltung ist es, uns dieser Problematik anhand der Debatte um die so genannten neuen sozialen Bewegungen in Lateinamerika zu nähern. Mit Hilfe des Begriffspaares von Autonomie und Artikulation wollen wir den Grenzziehungen und Beziehungen zwischen politisch-sozialer Selbstorganisierung und staatlich-institutionellen Prozessen nachgehen und dabei ein besonderes Augenmerk auf die Erklärungskraft von Kategorien wie Staat, Zivilgesellschaft, Öffentlichkeit u.a. zur Beschreibung und Differenzierung verschiedener Handlungsräume legen.
Die Veranstaltung wendet sich an Studierende aller Fachrichtungen, die Interesse an der theoretischen Auseinandersetzung mit politikwissenschaftlichen Fragestellungen am Beispiel Lateinamerikas haben und ist auch für Studienanfänger geeignet. Eine gute Lesekompetenz in englischer Sprache ist zur erfolgreichen Teilnahme an der Veranstaltung unabdingbar, Spanischkenntnisse sind erwünscht, aber nicht erforderlich. Vor Semesterbeginn wird eine Internetseite (http://userpage.fu-berlin.de/~mblank/ ) eingerichtet, auf der weitere Informationen zu finden sind und die die Veranstaltung während des Semesters unterstützen und begleiten wird.
Zur verbesserten Vorbereitung wird um eine Anmeldung zum Seminar vor Semesterbeginn in Raum 222 des LAI oder per e-mail an mblank@zedat.fu-berlin.de (Name, Fächer und Fachsemester) gebeten.
Einführende Literatur:
Alvarez, Sonia E./ Dagnino, Evelina/ Escobar, Arturo (Hrsg.) (1998): Cultures of Politics. Politics of Culture. Re-visioning Latin American Social Movements, Colorado/ Oxford.
Davis, Diane E. (1999): "The power of distance. Re-theorizing social movements in Latin America", in: Theory and Society, vol.28, no.4, S.585-638.
Foweraker, Joe (1995): Theorizing Social Movements, London/ Boulder.
Holloway, John (2002): Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen, Münster.
Laclau, Ernesto/ Mouffe, Chantal (2000): Hegemonie und radikale Demokratie: Zur Dekonstruktion des Marxismus, 2. Aufl., Wien.
Radcliffe, Sarah A. (1999): "Civil society, social difference and politics: issues of identity and representation", in: Gwynne, Robert N./ Kay, Cristobal (Hrsg.), Latin America transformed: Globalization and Modernity, London, S.203-223.
Rott, Renate (1992): "Soziale Bewegungen im interkulturellen Vergleich: Postulate, Realitäten, Reflexionen", in: Reinhard, W. (Hrsg.), Nord und Süd in Amerika, Freiburg, S.454-469.

5.4 Wahlmodul I / II Nordamerika

Vorlesung

(32 002)
GK -
Understanding North America II: Interdisziplinärer Grundkurs
(4 SWS) (10 cr)
Fr 10.00-12.00 und 14.00-16.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 340
(Tutorium zum Grundkurs (2 SWS): Mi 14.00-16.00 - Raum 201/203)
(22.10.) Volker Depkat,
Carl-L. Holtfrerich,
Margit Mayer,
Harald Wenzel
Im Rahmen des 6 SWS umfassenden, interdisziplinären Grundkurses "Understanding North America" sollen Studierende im ersten Semester grundlegende inhaltliche Kenntnisse ihres Studiengegenstandes "Nordamerika" vermittelt werden. Mit Hilfe von computergestützten Lehr- und Lernmaterialien werden die Studierenden mit den Grundlagen der Geschichte, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA vertraut gemacht. Vorrangiges Lernziel ist dabei die Aneignung inhaltlichen Fachwissens bei gleichzeitiger Sensibilisierung für disziplinäre und disziplinenübergreifende Problemzusammenhänge und Fragenkomplexe. Darüber hinaus soll Medienkompetenz im Sinne eines fachspezifischen Umgangs mit online-Dokumenten und Archiven und einer kritischen Nutzung von Internet-Informationen vermittelt werden.
"Understanding North America" ersetzt den alten Grundkurs Geschichte und die Ringvorlesung und ist für alle Studierenden des Magisterstudiengangs Nordamerikastudien obligatorisch. Darüber hinaus bietet der neue Grundkurs insbesondere Amerikanisten und Neuzeithistorikern der Magister- und Lehramtsstudiengänge Gelegenheit, sich die Grundzüge der politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen der Vereinigten Staaten seit der Kolonialzeit zu erarbeiten.
Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme an Vorlesung und Tutorium, Kurzessays und andere fachspezifische Aufgaben, die zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben werden.
Literatur: Das gesamte Kursmaterial wird online zur Verfügung gestellt. Die Vorbereitung des Lehr- und Lernmaterials wird von der FU im Rahmen des gleichnamigen e-learning Projektes gefördert. Nähere Informationen zu den inhaltlichen und didaktischen Zielen des Projektes finden Sie unter http://www.fu-berlin.de/jfki/history
 

Proseminare

(32 510)
PS -
The 'War at Home': Institutional and Policy Changes in the U.S. 2001-2004
(7 cr) (in Englisch)
Mo 10.00-12.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201
(18.10.) Margit Mayer
This class focuses on domestic policy initiatives (such as the PATRIOT Act, changed immigration and transportation procedures) and institutional restructuring (such as Dept. of Homeland Security) undertaken in the aftermath of 9/11, which constitute – next to pre-emptive foreign policy – the second pillar of the US state’s efforts to quell future terrorist attacks. Some of these measures are highly contested for their impact on civil liberties and transforming state-society relations. Economic and fiscal policy in particular seem to belie the unifying rhetoric of patriotism. Moreover, the Bush Administration, hailed for its “corporate-style leadership,” has adopted an approach to the media and communicating with the public that differs markedly from its predecessor. The strong religious inclinations within the executive is another influencing factor. As a result, the “War at Home” has deeply affected cultural perceptions of “patriotism” and “national identity”.
The class will examine the legacy of this “War at Home” from different theoretical perspectives, attempting to answer these questions: Which policies and institutions were designed to shoulder the responsibility of an increased need for domestic security? Which are the security needs targeted and how are different segments of society affected? How are policies communicated to the public and what role do the media play in the security effort? How has the rhetoric of “patriotism” and “national security” reshaped the concept of national identity and the role of the American state?
As the course is primarily aimed at students in their first and second year, we will devote a substantial amount of class time to approaches to theories and methodologies of the social sciences at an introductory level.

In order to take this course, you must register online at http://learn.jfk.fu-berlin.de/register/ before Oct11, 2004.
Participation is limited to 30 students. For credit, students have to provide a discussion lead, write two response papers and the minutes of one class session. For details on these requirements see http://userpage.fu-berlin.de/~jfkpolhk/mm/Teaching/Methodology/index.htm

Please come to the first session having familiarized yourself with these introductory readings:
Michael W. Spicer, “The War on Terrorism and the Administration of the American State,” Public Administration Review 62/1, September 2002, pp. 63-68 (accessible via DARWIN from FU)
Margit Mayer, “Schutz der Heimat. Über die Aushöhlung der Bürgerrechte in den Vereinigten Staaten,” Blätter für deutsche und internationale Politik 7, July 2003, pp. 843-852.
Sheldon Wolin, “Inverted Totalitarianism,” The Nation, May 19, 2003 (www.thenation.com)
David Moberg, “The War at Home,” In These Times, Feb 24, 2003 (www.inthesetimes.com)
Minxin Pei, “The Paradoxes of American Nationalism,” Foreign Policy, May 2003 (www.foreignpolicy.com )
Stephen van Evera, “Guide to methods for students of political science”, Ithaca 1997 (recommended for purchase!)
Sprechstunden
Margit Mayer: Di 17-18
 
(32 520)
PS -
Readings in American Politics and Government
(2 SWS) (7 cr)
Do 12.00-14.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201
(21.10.) Thomas Greven
The seminar will focus on a discussion of fundamental literature on U.S. government and politics. The selection includes primary materials as well as contributions from scholars, journalists and pundits. The objective is to provide an overview, albeit necessarily incomplete, of classic and current issues relevant to American democracy and society. Our discussion will attempt to contextualize the various contributions. We will discuss, among others, selections from the Federalist Papers, Alexis De Toqueville’s “Democracy in America,” Seymour M. Lipset’s “American Exceptionalism,” C. Wright Mills “The Power Elite,” Michael Parenti’s “Democracy for the Few,” E.J. Dionne’s “Why Americans hate politics,” John B. Judis’ “The paradox of American democracy,” Francis Fox Piven and Richard Cloward’s “Why Americans Still Don’t Vote,” and Robert Putnam’s “Bowling alone.”

Ein Reader wird erstellt.
Sprechstunden
Thomas Greven: Do 15-16
 
(32 530)
PS -
Die U.S. Außenpolitik im 21. Jahrhundert) (Kompaktkurs)
(2 SWS) (7 cr)
Fr 13.00-16.30  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 203
(5.11.) Mark Maskow
Der Kurs soll einen Überblick über die amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik geben, von der Kuba Krise bis zur neuen Sicherheitsdoktrin der derzeitigen Regierung Bush. Dabei wird versucht, die aktuelle U.S.-Außenpolitik in einen globalen und historischen Kontext einzuordnen.
Anhand von ausgewählten Texten soll in Arbeitsgruppen und durch Rollenspiele insbesondere auf die Entstehungsprozesse von amerikanischer Außen- und Sicherheitspolitik eingegangen werden. Dabei werden Spannungsfelder der einzelnen Akteure innerhalb der Regierung genauso diskutiert wie Entscheidungstheorien und die Einflussmöglichkeiten der Öffentlichkeit auf die Außen- und Sicherheitspolitik.

Pflichtlektüre:
• The politics of U.S. Foreign Policy; Jerel Rosati; Harcourt Brace College Publishers,3rd Edition 2003 (Semesterapparat Maskow )
• Reader (kann ab Ende Oktober im Copyshop erworben werden)

Literatur:
• Inside Terrorism, Bruce Hoffman, Columbia 1999
• The new foreign policy, Laura Neack, Rowmann & Littlefield Publishers 2003
• U.S. National Security 3rd, Sam Sarkesian, Rienner 2003
• Intelligence from Secrets to policy, Mark Lowenthal CQ Press 2000
• Essence of decision 2nd, G. Allison, Longman 1999
• American Foreign Policy since World War II, Eds. Spanier & Hook, 14th edition.

Das regelmäßige Lesen von Washington Post (Washingtonpost.com) und New York Times (nyt.com) wird zusätzlich dringend empfohlen.

Sprechstunde: Nach dem Kurs oder nach Vereinbarung
E-mail: MarkMaskow@aol.com
Raum: 340

Anforderungen für den Scheinerwerb:
1. Regelmäßige aktive Teilnahme am Kurs
2. Übernahme eines (A) Impulsreferates (inkl. eines umfangreichen Thesenpapiers) bzw.
(B) Rollenspiel (Diskussionsführung)*
3. Anfertigen einer Hausarbeit zu einem Aspekt des Themenkomplexes.

Leistungsnachweis:
• Aktive Teilnahme (20%)
• Referat zu einem ausgewählten Thema (40%)
• Hausarbeit (40%)

Wichtig: Der Kurs wird als Kompaktkurs während des Wintersemesters durchgeführt. Genauer Termin und Zeit findet nach Absprache statt. Am Freitag den 05.11.03 findet von 13.00 bis 16.30 eine Einführungsveranstaltung statt die für alle Kursteilnehmer verpflichtend ist. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Teilnehmer begrenzt. Anmeldung über E-mail: MarkMaskow@aol.com
Sprechstunden
Mark Maskow: nach Vereinbarung
 
(32 540)
PS -
Einführung in die amerikanische Umweltpolitik
(2 SWS) (7 cr)
Di 14.00-16.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 305
(19.10.) Katrin Jordan
Die USA, in den 1970er und 1980er noch umweltpolitischer Vorreiter, gelten heute als laggard in diesem Bereich. Wie kam es zu diesem Wandel und auf welche Kräfte ist er zurückzuführen? Das Proseminar greift diese Fragen auf und liefert eine Einführung in die US-amerikanische Umweltpolitik. Das Ziel des Kurses ist es, die wichtigsten amerikanischen Umweltmaßnahmen und die politischen, ökonomischen und sozialen Kräfte und Institutionen dahinter zu untersuchen. Dazu sollen nach einem Überblick über die historische Entwicklung amerikanischer Umweltpolitik die wesentlichen Akteure beleuchtet und die unterschiedlichen Ansätze in der amerikanischen Umweltpolitik, die sich seit den 1970er Jahren stark gewandelt haben, betrachtet werden. Vor diesem Hintergrund werden spezifische US-Umweltmaßnahmen analysiert und bewertet. Schließlich wird in den letzen Sitzungen auf die Position der USA in der internationalen Umweltpolitik eingegangen.

Scheinerwerb:
Aktive, regelmäßige Teilnahme, intensive Vorbereitung der einzelnen Sitzungen, Referat mit Handout, Abschlussklausur.
Literatur:
Es wird ein Reader erstellt.
Einführende Literatur:
Vig, Norman/Michael E. Kraft (2003). Environmental Policy: New Directions for the Twenty-first Century, Washington, DC.
Rosenbaum, Walter A. (2002). Environmental Politics and Policy, Washington, DC.

Anmeldung und Themenvergabe online über http://de.groups.yahoo.com/group/PS_US-Umweltpolitik vor Beginn des Semesters. Infos zur Themenvergabe auf der Seite unter „Nachrichten“
Sprechstunden
Katrin Jordan: nach Vereinbarung

5.5 Wahlmodul I / II Asien

Vorlesung

(14 160)
V/EK -
Ringvorlesung "Chinas Comeback - Herausforderungen für Wirtschaft und Wissenschaft"
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - s.A.
(21.10.) Mechthild Leutner,
Bettina Gransow
Die Veranstaltung ist als Vorlesung mit Gastreferent/inn/en konzipiert. Ziel ist es, die Herausforderungen für Wirtschaft und Wissenschaft zu reflektieren, die sich aus dem gegenwärtigen Aufstieg Chinas zu einem global player ergeben. Drei thematische Felder sind vorgesehen: Historische Dimensionen, Chinas internationale Stellung und ihre Wahrnehmung aus unterschiedlichen Perspektiven sowie deutsch-chinesische Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Rechtsberatung.
Die Veranstaltung kann als Einführungskurs besucht werden. Voraussetzung hierzu ist die Eintragung in eine Teilnehmerliste, die zu Beginn des WS 2004/05 im Sekretariat ausliegt. Dort kann ein hand out entgegengenommen werden, aus dem Zusatztermine und Anforderungen im Einzelnen zu entnehmen sind.
 

Proseminare

15 221
PS -
Die VR China: Perspektiven für die Demokratie
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 121
(20.10.) Martin Brendebach
 
15 223
PS -
Governance in China. Staat und Gesellschaft im Umbruch
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(21.10.) Bettina Gransow
 
(14 160)
V/EK -
Ringvorlesung "Chinas Comeback - Herausforderungen für Wirtschaft und Wissenschaft"
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - s.A.
(21.10.) Mechthild Leutner,
Bettina Gransow
Die Veranstaltung ist als Vorlesung mit Gastreferent/inn/en konzipiert. Ziel ist es, die Herausforderungen für Wirtschaft und Wissenschaft zu reflektieren, die sich aus dem gegenwärtigen Aufstieg Chinas zu einem global player ergeben. Drei thematische Felder sind vorgesehen: Historische Dimensionen, Chinas internationale Stellung und ihre Wahrnehmung aus unterschiedlichen Perspektiven sowie deutsch-chinesische Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Rechtsberatung.
Die Veranstaltung kann als Einführungskurs besucht werden. Voraussetzung hierzu ist die Eintragung in eine Teilnehmerliste, die zu Beginn des WS 2004/05 im Sekretariat ausliegt. Dort kann ein hand out entgegengenommen werden, aus dem Zusatztermine und Anforderungen im Einzelnen zu entnehmen sind.

5.6 Wahlmodul I / II Vorderer Orient

Proseminare

15 230
PS -
Europa und die arabische Welt: zwischen Konflikt und Kooperation
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum 105
(19.10.) Isabel Schäfer
 
15 231
PS -
Probleme der Demokratisierung in Nordafrika am Beispiel Algeriens
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(18.10.) Isabel Schäfer,
Thomas Hasel

Hauptstudium

6. Studienbereich Allgemeine Berufsvorbereitung und fachübergreifende Studien

6.1 Fachübergreifende Lehrveranstaltungen

15 350
Ü -
Englische politologische Fachterminologie
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(18.10.) Bruce Spear
 
Veranstaltung entfällt!
15 351
Ü -
Französische politologische Fachterminologie
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum 105
(22.10.) Martine Hénissart
 
15 440
Ü -
Einführung in die wissenschaftliche Textverarbeitung für kundige PC-Nutzer/innen
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(27.10.) Stefan Ryll

6.2 Praxis- und fachübergreifendes Modul Berufsfeldorientierung

6.2.1 Planung und Verwaltung

Veranstaltung entfällt!
15 251
BS -
Behördentest: Behördendienstleistungen im interregionalen und internationalen Vergleich
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(19.10.) Volker v. Prittwitz
 
15 252
BS -
Berlins Haushaltsnotlage: Ursachen, Konsequenzen, Alternativen
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(20.10.) Hans Willi Weinzen
 
15 253
BS -
Raumplanung in den deutschen Ländern: zwischen Politik und Verwaltung
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(20.10.) Eleni Grammatikopoulou
 
15 254
BS -
Politische Soziologie des Wohlfahrtsstaats - Organisation und Planung in der Praxis
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(19.10.) Heinrich Tiemann
 

6.2.2 Politikwissenschaftliche Beratung, Politikvermittlung und Medien

15 260
BS -
Politikberatung in der Praxis: Bildungsfinanzierung
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Swen Schulz
 
15 261
BS -
Welche Arbeit machen Öffentlichkeitsarbeiter/innen? Begriffe und Praktiken einer politischen Profession
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(18.10.) Hans-Jürgen Arlt
 
15 264
BS -
Qualitätswandel im Journalismus? - Zeitungen, Radio, Fernsehen, Internet
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(21.10.) Werner Breede
 
15 265
BS -
Bilddramaturgie und Fernsehalltag
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(22.10.) Frank Trautmann
Veränderung der Medienlandschaft

Diskussion über die gesellschaftliche Verantwortung und Einflußnahme eines Medienschaffenden
vergleichende Analysen verschiedener Sendungen (gleiches Thema)
Kennenlernen der Arbeitsweise eines Kamerateams
Erläuterung der einzelnen Bestandteile eines Equipments
Entstehung eines Nachrichtenfilms/Konzeption einer Informations-/Studiosendung
Bildgestaltung / Bildbeurteilung / Bildanalyse

Praktische Übungen

gemeinsamer Kinobesuch mit anschließender Film- und Bildanalyse
Aufbau und Ablauf einer Informationssendung
Perspektiven, Bild- und Lichtgestaltung
Funktionsweise einer Kamera
Projektierung eines eigenen Films - Nachrichtenbeitrag
Studiobesuch bei SAT.1 Berlin (Live-Sendung möglich)


Technische Grundkenntnisse (nach Interessenlage)

Optische Größen wie Blende, Brennweiten, Filter etc.
Beleuchtung, Farbenlehre
Unterschiedliche Funktionen und Arbeitsweisen von Film- und Fernsehkameras

Die Teilnehmerzahl sollte auf 20 Personen beschränkt werden. Die vielen praxisbezogenen Elemente lassen sich nicht anders durchführen. Erwartet werden kontinuierliche Teilnahme und ausreichendes Interesse an der Thematik..
Voranmeldungen bitte rechtzeitig per e-mail an frank.tarutmann@P7S1Produktion.de .
Die Seminartermine werden nach Absprache auch als Blockseminare am Wochenende abgehalten.
 
15 267
BS -
Praxis der Politikberatung
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(18.10.) Rudolf Hetzel,
Daniel Steuber
 
15 269
BS -
Lobbying, PR und Politikberatung als Arbeitsfelder für Politikwissenschaftler
(2 SWS)
Mi 16.00-20.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(20.10.) Rudolf Speth
 
15 270
BS -
Berufsperspektiven, Evaluator/Evaluatorin: Verständnis, Voraussetzung, Anwendungsbeispiele
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 105
Ort und Zeit geändert
(20.10.) Oliver Pfirrmann
 
15 271
BS -
Pressemitteilungen als Instrument politischer Kommunikation - eine praktische EInführung
(2 SWS)
Fr 14.00-18.00 14-tägl. - Ihnestr. 21, PC-Pool
(29.10.) Götz v. Stumpfeldt
 
15 275
BS -
Spinne oder Fliege? - Bundestagsabgeordnete im Netz unterschiedlicher Interessen
(2 SWS)
Fr 14.00-18.00 14-tägl. - Garystr. 55, Raum B
(22.10.) Olaf Böhnke,
Ekkehard Münzing,
Birgit Faßbender
 
15 276
BS -
Die rot-grüne Umweltpolitik in den Medien
Mi 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(20.10.) Lutz Mez,
Michael Schroeren
 

6.2.3 Politische Erwachsenenbildung

15 268
BS -
Politische Kommunikation in der Erwachsenen- und Jugendbildung
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Garystr. 55, 302b
Raumänderung!
(21.10.) Holger Meyer,
Frank J. Richter
 
15 272
BS -
Die Methode "Zukunftswerkstatt" in der Politischen Bildung (L)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(21.10.) Susanne Saliger
 
15 273
BS -
Sachsenhausen: Ein Ort - Zwei Vergangenheiten. Gedenkstättenarbeit im Spannungsfeld des Diktaturvergleichs
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(18.10.) Kerstin Engelhardt
 
15 274
BS -
Religion in der Politischen Erwachsenenbildung. Theorie und Praxis
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(22.10.) Aliyeh Yegane Arani
 

6.2.4 Internationale Dienste

15 280
C -
Einführung in das Berufsfeld Internationale Dienste und Auslandsstudien
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Garystr. 55, Hörsaal B
(22.10.) Sachka Stefanova
 
15 281
BS -
Einführung in die internationale Strafgerichtsbarkeit
(2 SWS)
Block mit Exkursion nach Den Haag
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(18.10.) Gunnar Theissen,
Livia Wendt,
Susen Jäger
 
15 282
BS -
Diplomatisches Protokoll
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Garystr. 55, Hörsaal A
(21.10.) Wilfried Bolewski,
Sachka Stefanova
 
15 283
BS -
Der Einfluß von Global Compact und PPP Maßnahmen auf die Entwicklungshilfepolitik der Geber- und Empfängerländer
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Regina Franken-Wendelstorf
 
15 285
BS -
National Model United Nations 2005
(2 SWS)
(s. A.) Philip Kunig,
Peggy Wittke
 
Veranstaltung entfällt!
15 438
BS -
Praxis der präventiven Diplomatie und des Krisenmanagements
(2 SWS)
Di 14.00-18.00 14-tägl. - Garystr. 55, Raum 105
(19.10.) Günter Joetze

7. Studienbereich Aufbau

7.1 Aufbaumodul und Wahlaufbaumodul Politische Theorie und Grundlagen der Politik

Vorlesungen und Kernseminare

15 310
K-HS -
Populismus, Extremismus und Demokratie: Politische Theorie und vergleichende Analyse in Europa (L)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(18.10.) Lars Peter Rensmann
 

Politische Ideengeschichte und Moderne Politische Theorie

15 307
HS -
Soziale Strukturen und gesellschaftliche Praxis in marxistischen Theorietraditionen
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Garystr. 55, Raum B
(19.10.) Michael Heinrich,
Thomas Sablowski
 
15 311
HS -
Mut in der Politik
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(18.10.) Wolfgang Heuer
 
15 312
HS -
Politische Religionen
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 105
(18.10.) Norbert Kapferer
 
15 313
HS -
Raum als politische Kategorie
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(18.10.) Ulrich Albrecht,
Norbert Kapferer
 
15 314
HS -
Strukturwandel des Privaten
(2 SWS)
Di 16.00-20.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(19.10.) Brigitte Wehland-Rauschenbach
 
15 319
HS -
Die Erfindung der Politik: Das politische Denken im klasischen Athen
(2 SWS)
21.2.-25.2., 10.00-18.00 Block - Garystr. 55, Raum B
(Vorbesprechung: Mi, 12.1., 12.00-14.00 - Garystr. 55, Raum 121)
(7.12.) Tilman Evers
 
15 536
HS -
SE State-building and Nation-Building in Europe
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 323
Fr. 10-12, Ihnestr. 21, Raum F vom 26.10.-17.12.04
(22.10.) Dietmar Schirmer
 

Politische Ökonomie

15 332
HS -
Theoretische und empirische Aspekte der Wirtschaftspolitik (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Michael Bolle
 
15 333
HS -
Die politische Ökonomie der Finanzpolitik
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(21.10.) Michael Bolle,
Oliver Pamp
 
15 401
HS -
Politische Ökonomie der Wirtschaftskoordination (L)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(20.10.) Thilo Bodenstein
 

Rechtliche Grundlagen der Politik

15 340
HS -
Rechtsbegründung im Kontext von Religion, Moral und Macht
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(20.10.) Ulrich K. Preuß,
Tine Stein
 
15 341
HS -
Europäisches Verfassungsrecht (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(19.10.) Claudio Franzius
 
15 336
HS -
Empirie des subkulturellen Rechtsextremismus
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Garystr. 55, R. 301
(20.10.) Hajo Funke

7.2 Aufbaumodul und Wahlaufbaumodul Politische Systeme

Vorlesungen und Kernseminare

15 359
K-HS -
Die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit seit 1989. Ansätze, Probleme, Perspektiven (L)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(18.10.) Beate Ihme-Tuchel
 
15 360
K-HS -
Bildungspolitik: Der Einfluss von Parteien, Gewerkschaften und Verbänden (L)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(22.10.) Helga Ostendorf
 

Politisches System der Bundesrepublik Deutschland

15 263
HS -
Grundlagen der Kommunalpolitik: Kommunale und regionale Entscheidungsprozesse (L)
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(18.10.) Franz Walk
 
Veranstaltung entfällt!
15 299 Sackgasse (National-)Staat - deutscher Militärinterventionismus und Sozialstaatsumbau als Folgen einer neuen Weltordnung?
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(21.10.) Peter Krasemann
 
15 361
HS -
Metropolenentwicklung Berlins
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(19.10.) Karin Lenhart
 
Veranstaltung entfällt!
15 362
HS -
Aufstieg und Zusammenbruch des Sozialismus im 20. Jahrhundert (FINDET ERST IM SOMMERSEMESTER 2005 STATT)
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(18.10.) Fritz Vilmar
 
15 364
HS -
Relevanz und Durchsetzungschancen eines Bundes-Informationsfreiheitsgesetzes
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Garystr. 55, Raum 323
(18.10.) Christoph Bruch
 
15 366
HS -
Moderner Umweltschutz in der Praxis
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(22.10.) Lutz Mez,
Kerstin Ehrhardt
 
15 367
HS -
Aktuelle Probleme der deutschen Innenpolitik - Regierungs- und Verwaltungsreformen in Bund, Ländern und Gemeinden (L)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Joachim-Jens Hesse
 
15 369
HS -
Ausnahme und Regel in der parlamentarischen Demokratie - Schwerpunkte der historischen und aktuellen Parlamentarismuskritik (L)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(21.10.) Bernd Rabehl,
Andreas Graudin
 
15 370
HS -
Opposition und Widerstand in der DDR (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Garystr. 55, Raum 105
(18.10.) Andreas Graf
 
15 371
HS -
Willy Brandt und Berlin 1947-1966
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum 105
(21.10.) Siegfried Heimann
 
15 372
HS -
DDR - im Spannungsfeld von Diktatur und Sozialstaat (L)
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 301
(20.10.) Fritz Vilmar,
Stefan Bollinger
 
(15 760)
HS -
New Public Management
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(19.10.) Klaus-Peter Pollück
Die Reform der Verwaltung ist durch die Finanznot der öffentlichen Haushalte zu einer Existenzfrage der staatlichen Institutionen geworden. In der Veranstaltung sollen ausgehend vom traditionellen Organisationsmodell der Verwaltung, Reformkonzepte, neue Verfahren und Steuerungsmodelle ("Lean-Management") erarbeitet werden. So soll die Übertragbarkeit dieser (ökonomischen ) Konzepte auf die Verwaltung an Praxisbeispielen des Berliner Reformansatzes überprüft werden .Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Darstellung des aktuellen Reformstandes sowie in den Perspektiven der Berliner Verwaltungsreform aus der Sicht der Politik.
 
15 556
HS -
Zeugnisse zur Propaganda im zweiten Weltkrieg in Berlin
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 302a
(20.10.) Johannes Schlootz
 

Vergleichende Analyse politischer Systeme und Politikfeldanalyse

15 365
HS -
Ist Gesundheit gestaltbar? Gesundheits- und Präventionspolitik in der Bundesrepublik Deutschland
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-1
(21.10.) Raimund Geene,
Fabian Engelmann
 
15 383
HS -
Soziale Sicherung im europäischen Vergleich (L)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(22.10.) Karin Schulze Buschoff
 
Veranstaltung entfällt!
15 385
HS -
Demokratiepolitische Analyse von Wissenschafts- und Techonolgiepolitik im internationalen Vergleich
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 302b
(20.10.) Stephan Albrecht
Die Allgegenwärtigkeit der als positiv vorgestellten Zukunftsbedeutung wissenschaftlich basierter technologischer Innovationen in den industrialisierten Ländern und in der globalen Politik steht in einem problematischen Gegensatz zu den empirisch feststellbaren Steuerungsressourcen des demokratischen Politikbetriebes. Diese Diskrepanz wird weiter zugespitzt, wenn man normative Ansprüche an demokratische Politik, einerseits die gesellschaftliche Entwicklung in Richtung einer Nachaltigkeit zu lenken und andererseits die Partizipation als Kernelement demokratischer Politikqualität zu praktizieren, noch hinzusieht.
In dem Seminar sollen in der ersten Hälfte vergleichend, vor allem zwischen den USA und der Bundesrepublik Deutschland, Strukturen und Effekte der Wissenschafts- und Technologiepolitik behandelt werden.
Im zweiten Teil sollen neuere demokratiepolitische und -theoretische Konzepte (bspw. strong democracy, governance of science) daraufhin überprüft werden, welches Potential zu Verringerung der Defizite der praktizierten Wissenschafts- und Technologiepolitik sie offerieren.

Literatur u.a.:
Daniel S. Greenberg 2001: Science, Money, and Politics, Chicago: The Univ. of Chicago Press;
Henry Etzkowitz & Loet Leydesdorff (ed.) 1997: Universities and the Global Knowledge Economy, London: Pinter;
Ingrid Balzer & Monika Wächter (Hrsg.) 2002: Sozial-ökologische Forschung, München: ökom;
Ulrich Hilpert 1989: Staatliche Forschungs- und Technologiepolitik und offizielle Wissenschaft, Opladen: Westdeutscher Verlag;
Dietmar Braun 1997: Die politische Steuerung der Wissenschaft, Frankfurt(M.: Campus;
Edgar Grande & Jürgen Häusler 1994: Industrieforschung und Forschungspolitik, Frankfurt/M.: Campus;
Tom R. Burns & Reinhard Ueberhorst 1988: Creative Democracy, New York: Praeger;
Helga Nowotny, Perter Scott & Michael Gibbons 2001: Re-Thinking Science, Cambridge: Polity;
Franz Seifert 2002: Gentechnik - Öffentlichkeit - Demokratie, München: Profil;
Kerstin Dressel 2002: BSE - The New Dimension of Uncertainty, Berlin: sigma;
Norman J. Vig & Herbert Paschen (ed.) 2000: Parliaments and Technology, Albany: State University of New York Press;
Frank Cunningham 2002: Theories of Democracy, London: Routledge;
Benjamin Barber 1998: A Place for Us, New York: Hill & Wang;
Rolf Kreibich 1986: Die Wissenschaftsgesellschaft, Frankfurt/M.: Suhrkamp;
Steve Fuller 2000: The governance of science, Buckingham: Open University Press;
Timothy Lenoir 1992: Politik im Tempel der Wissenschaft, Frankfurt/M: Campus;
Helga Nowotny 1999: Es ist so. Es könnte auch anders sein, Frankfurt/M: Suhrkamp;
Richard E. Sclove 1995: Democracy and Technology, New York:
Julie Thompson Klein et al. (Eds.) 2001: Transdisciplinarity: Joint Problem Solving among Science, Technology and Society, Basel: Birkhäuser;
 
15 386
HS -
Liberalisierung, Deregulierung und Reregulierung in der Energiepolitik
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(20.10.) Lutz Mez,
Danyel Reiche
 
15 402
HS -
Kulturpolitik im Prozess der Globalisierung
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
Beginn geändert!
(10.11.) Olaf Schwencke
 
(15 762)
HS -
Mikropolitik
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 105
(21.10.) Klaus-Peter Pollück
Macht, Mikropolitik, abweichendes Verhalten in Organisationen. Interessendurchsetzung und Überlebensstrategien in Organisationen Mikropolitik ist die Bemühung, materielle und menschliche Ressourcen der Organisation zur Erreichung persönlicher Ziele zu nutzen sowie den Aufstieg in der Organisation und die Verbesserung der eigenen Existenzbedingungen voranzutreiben (Bosetzky).
Es sollen theoretische Erklärungsansätze, Strategien und Formen der Mikropolitik (Entscheidung/ Spiele in Organisationen) aufgezeigt und hinsichtlich ihrer Wirkung an praktischen Beispielen überprüft werden (Integration/ Abweichung). Ein Schwerpunkt soll in der Darstellung abweichender Verhaltensweisen in Organisationen und möglicher Gegenstrategien liegen.
 
(32 511)
HS -
Informelle und soziale Ökonomie: Vergleich Nordamerika und Europa
(2 SWS) (7 cr)
Do 12.00-14.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 203
(21.10.) Margit Mayer,
Irmtraud Schlosser
Sowohl die Entwicklung als auch die politische Gestaltung von informellen und sozialen Ökonomien unterscheidet sich innerhalb der europäischen Gesellschaften, aber vor dem Hintergrund nordamerikanischer Erfahrungen und theoretischer Modelle erscheinen vielerlei Gemeinsamkeiten. Mittels Kontrast und Vergleich wird dieses Hauptseminar Ähnlichkeiten und Unterschiede herausarbeiten und zwar vor allem auf drei Ebenen:
- der historischen Entwicklung und Einordnung zum Verhältnis alternativer Ökonomie-Modelle in den jeweiligen politischen Bewegungen
- Strategien der Beschäftigungs- und Förderpolitik in Bezug auf den dritten Sektor und auf informelle/soziale Formen des Wirtschaftens bzw. Überlebens
- Praxisbeispiele von sozialer und solidarischer Ökonomie,
um so die veränderte Sichtweise auf diese Formen der Beschäftigung, ihre angeblichen Potentiale, und die ihrer politischen Gestaltung kritisch zu untersuchen.
 

Politische Soziologie

Veranstaltung entfällt!
15 363
HS -
Arbeitsbeziehungen im öffentlichen Dienst von der Weimarer Republik bis zur Bundesrepublik Deutschland
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(20.10.) Matthias Frese
 
15 368
HS -
Elite, soziale Ungleichheit und Krise der politischen Repräsentanz
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(20.10.) Hasko Hüning

7.3 Aufbaumodul und Wahlaufbaumodul Internationale Beziehungen

Vorlesungen und Kernseminare

15 160
V -
Internationale Politische Ökonomie (L)
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(18.10.) Michael Bolle
 
15 420
K-HS -
Evolution of European Security Institutions (L)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(18.10.) Ingo Peters
 
15 425
K-HS -
Klimapolitik im Mehrebenensystem
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(19.10.) Achim Brunnengräber
 

Theorie, Empirie und Geschichte der Internationalen Beziehungen

15 433
HS -
Aktuelle Themenfelder der Entwicklungspolitik
(2 SWS)
Mo 10.00-14.00 Block - Garystr. 55, R. 105
(18.10.) Claudia v. Braunmühl
 
15 435
HS -
Die internationale Regulierung der Gentechnik als politische Gestaltungsaufgabe: Stand und Perspektive
(2 SWS)

Vorbesprechung 27.10.04
Block: 1.3. - 3.3.05, 10.00 - 18.00 Uhr
Ihnestr. 21, Raum F
(27.10.) Reinhard Loske
 
15 436
HS -
Internationale Gerichtsbarkeit und nationale Souveränität: Die Arbeit des Internationalen Gerichtshofs (IGH)
(2 SWS)
Mo 8.30-10.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Herta Däubler-Gmelin
 
15 439
HS -
Die aktuellen Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zu den Ländern der Dritten Welt
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(29.10.) Ulrich van der Heyden,
Hans-Ulrich Seidt
 
(31 008)
HS -
Die erweiterte EU und ihre Außenbeziehungen zu ihren östlichen Nachbarn
(2 SWS) (10 cr)
Mi 8.30-10.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(20.10.) Eckart D. Stratenschulte
Die Erweiterung der Europäischen Union zum 1. Mai 2004 hat acht mittelosteuropäische Staaten eingeschlossen. Damit ist der Erweiterungsprozess jedoch nicht beendet. Rumänien, Bulgarien, Kroatien scheinen noch vergleichsweise einfache Fälle zu sein. Aber auch die anderen Staaten des westlichen Balkans verfügen über eine Beitrittsperspektive. Die Ukraine und Moldawien haben offiziell ihr Interesse an der EU-Mitgliedschaft erklärt, während die EU versucht, sie mit einer "Neuen-Nachbarn"-Initiative vor der Tür zu halten. Mit Russland soll eine strategische Partnerschaft in gemeinsamen Räumen geschlossen werden. Die Beziehungen mit Belarus sind eingefroren, was sich nach einem Regimewechsel in Minsk jedoch schnell ändern könnte und müsste. Die Europäische Union hat also die Fragen, die mit der Strukturierung des östlichen Europas zusammenhängen keineswegs bereits gelöst. Schon durch die jetzige Erweiterung wird die EU sich jedoch andererseits ändern, auch in ihrem Ansatz gegenüber Osteuropa, speziell gegenüber Russland, das in den neuen Mitgliedsländern kritischer gesehen wird.
Das Seminar will die verschiedenen Entwicklungslinien nachzeichnen, die außenpolitischen Veränderungen durch die jetzige Erweiterung analysieren (auch in ihrer Auswirkung auf das transatlantische Verhältnis) und die Probleme des künftigen Erweiterungsprozesses beleuchten. Ausführlich soll es sich mit der Strategie der EU gegenüber ihren neuen Nachbarn beschäftigen.

Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung per email an: eds@eaue.de Konsultieren Sie auch die homepage www.eab-berlin.de/Uni-Lehrveranstaltungen

Bitte melden Sie sich darüber hinaus auf der Homepage des Osteuropainstituts über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 

Internationale Politische Ökonomie

15 331
HS -
Die europäische Beschäftigungsstrategie: Neue Formen von Governance (MOK) und Methoden des Leistungsvergleichs (Benchmarking)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(18.10.) Günther Schmid,
Christian Brzinsky-Fay
 
15 411
HS -
Industrie- und arbeitspolitische Auswirkungen der gegenwärtigen Veränderungen in der internationalen Arbeitsteilung
(2 SWS)
Mo, 18.10., 25.10. und 1.11., 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum G2
Nach den ersten drei Sitzungen folgen Wochenendblöcke
(18.10.) Ulrich Jürgens
 
15 412
HS -
The Barcelona Process: The Political Economy of EU-Mediterranean Relations (Titel geändert, Kommentar OSI-Website)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Garystrasse 55, Hörsaal B
(19.10.) Michael Bolle,
Michael Furness
 
15 567
HS -
European Integration Policy with Public Expenditure (NEU)
(2 SWS)
Vorbesprechung 15.12., 10.00 - 14.00
Ihnestr. 22 Raum E1

Mi12.1.-23.2. 10.00-14.00 Block - Ihnestrasse 22, E 1
  Michaele Schreyer
 

Internationale Sicherheitspolitik

15 421
HS -
Sicherheitsarchitektur in Ostasien
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Eberhard Sandschneider
 
15 422
HS -
Möglichkeiten und Grenzen einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU (L)
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, UG 2
(28.10.) Mathias Jopp,
Mareike Kleine
 
15 423
HS -
Reconceptualizing Security in the 21st Century - Facing the Challenges of Global Environmental Change and Globalization
(2 SWS)
Block
(s. A.) Hans-Günter Brauch
 
15 424
HS -
Sicherheitspolitische Achsenbildung zwischen den USA und Indien, Israel und der Türkei
(2 SWS)
Block
Block
Die Lehrveranstaltung ist eine Kombination von Einzel- und Blockseminaren. Die Einzelseminare finden am Freitag, 22.10.2004, 14-16 Uhr, und Freitag, 29.10.2004, 14-16 Uhr, OSI, Ihnestraße 22, Raum UG 2 statt. Am 29.10.2004, 16-17.30 Uhr bie-ten wir eine zusätzliche Konsultation an.
Die Blockveranstaltungen werden an vier Sonnabenden durchgeführt:
20.11.2004, 11.12.2004, 22.01.2005, 12.02.2005.
Anmeldungen bitte bei Frau Dr. Hofmann: SabHofmann@aol.com.
(s. A.) Gülistan Gürbey,
Sabine Hofmann,
Eva Hexamer
 
15 432
HS -
"Just and Unjust Wars" - Michael Walzers Kriegsethik und die aktuelle sicherheitspolitische Debatte um den Einsatz militärischer Macht
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - OEI, Garystr. 55, Raum 121
(21.10.) Peter Rudolf
 

Europäische Integration

15 341
HS -
Europäisches Verfassungsrecht (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(19.10.) Claudio Franzius
 
15 400
HS -
Politisch-administratives Handeln in Nationalstaat und Europäischer Union: Akteure, Institutionen, Prozesse, Politiken (L)
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(19.10.) Joachim-Jens Hesse
 
15 334
HS -
Europawahlen und europäische Integration - Deutschland in europäischer Perspektive
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 302b
(18.10.) Bernhard Weßels

7.4 Aufbaumodul und Wahlaufbaumodul Regionale Politikanalyse

Westeuropa

15 403
HS -
Die italienische Außenpolitik
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Garystr. 55, Raum 105
(19.10.) Mauro Grassi
 
15 404
HS -
Politische Kulturen in Italien heute
(2 SWS)
Do20.1.-10.2. 8.30-12.00 Di25.1.-15.2. 12.00-16.00 Block - Garystr. 55, Hörsaal B
Donnerstag 8.30 - 12.00 Uhr
20.1. - 10.2.05
(20.1.) Gian Enrico Rusconi
  Di25.1.-15.2. 12.00-16.00 Block - Garystr. 55, Raum 323
Dienstag 12.00 - 16.00 Uhr
25.1. - 15.2.05
   
 

Osteuropa

15 382
HS -
Aktuelle historische und politische Probleme Osteuropas
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - OEI, Garystr. 55, Raum 301
(20.10.) Helmut Wagner,
Basil Kerski,
André Salem
 
(31 006)
HS -
Die internationale Dimension der Transformation in Osteuropa
(2 SWS) (10 cr)
Mi 16.00-18.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(20.10.) Sabine Fischer
In der wissenschaftlichen Debatte besteht Einigkeit darüber, dass die „internationale Dimension“ für die Transformationsprozesse in Osteuropa eine ungleich größere Rolle gespielt hat als für die Transformationen in Südeuropa oder Lateinamerika. Gleichwohl ist sie bislang weder theoretisch noch empirisch ausreichend bearbeitet.
In dem Hauptseminar soll zunächst ein Überblick über die theoretische und analytische Literatur zur internationalen Dimension von Transformation erarbeitet werden. Es wird gemeinhin unterschieden zwischen einem allgemeinen internationalen Kontext und konkreten Konstellationen von externen Akteuren, die auf die Transformationsprozesse im Inneren der betroffenen Staaten einwirken. Im Seminar sollen entsprechend zunächst der internationale Kontext (Schlagworte: Ende des Ost-West-Konflikts, Globalisierung), sodann die für die untersuchten Transformationsprozesse relevanten internationalen Akteure (Staaten, internationale Organisationen) und ihre Strategien untersucht werden, bevor anhand von Fallstudien über einzelne Länder nach ihrer Wirkung auf die Transformation gefragt wird.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(31 007)
HS -
Transformationen. Theoretische und methodische Zugänge (nicht nur) am Beispiel Osteuropas
(2 SWS) (10 cr) (max. 40 Teiln.)
Di 18.00-20.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(19.10.) Klaus Segbers
Diese Veranstaltung wird regelmäßig alle zwei Semester als "Kernkurs" des politikwissenschaftlichen Studiums (regionaler Schwerpunkt: Osteuropa) für Studierende im Hauptstudium angeboten. In dem Seminar werden wichtige und aus verschiedenen Theorieansätzen und Disziplinen oder Schulen stammende Ansätze zur Erklärung von (beschleunigtem) politischem, wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Wandel interpretiert und diskutiert. Es werden Texte vorgestellt, die vor allem akteurszentrierte Ansätze und Perspektiven institutionellen Wandels demonstrieren. Dabei wird stets die relative Erklärungskraft dieser eher vergleichenden mit anderen, stärker regionalbezogenen Theorien zu prüfen sein.
Als Anwendungsfall wird Osteuropa (einschließlich der ehemaligen UdSSR) im Mittelpunkt stehen. Es werden aber auch andere Regionen einbezogen, etwa Lateinamerika, Südafrika, Südostasien.
Konsultieren Sie auch die Homepage http://userpage.fu-berlin.de/~segbers.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig (15.10.) über http://pol.oei.fu-berlin.de an und begründen Sie Ihr Interesse an der Lehrveranstaltung mit einem einseitigen mission statement an: kattahoff@zedat.fu-berlin.de
 
(31 009)
HS -
Bildungssysteme in Osteuropa im Wandel
(2 SWS) (10 cr)
Do 14.00-16.00  - OEI, Garystr. 55, 101
(21.10.) Bettina Strewe
Im Mittelpunkt des Seminars stehen: die Rolle der Bildung im politischen System, Bildungssysteme in MSOE vor der Wende, Bedingungen und Faktoren für die Umgestaltung von Bildungssystemen im Transitionsprozess, Bildungsgesetze, die Rolle internationaler Träger, brain drain, Chancen auf Bildung für BürgerInnen eines jeweiligen Landes, Stand in verschiedenen Ländern MSOEs, Bildungsstandards für EU-Erweiterungsländer.
Ziele: Erkenntnisgewinn in Bezug auf den Zusammenhang von Bildungssystemen und politischen Systemen; Kenntnis über grundlegende Unterschiede von Bildungssystemen vor und nach der Wende; Einblick in einzelne Bildungssysteme in Ländern MSOEs.
Teilnahmevoraussetzungen: gute englische Sprachkenntnisse, Kenntnis einer slavischen Sprache sowie Vorwissen über das deutsche Bildungssystem hilfreich
Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, Moderation einer Seminarsitzung, eine wissenschaftliche Referatsarbeit (mündliche Präsentation im Plenum, schriftliche Ausformulierung)
Literatur: ab Oktober Handapparat und Literaturliste; Vorbereitende Lektüre im Internet: see-educoop.net; Eu-Kommission, link Euridyce; Bibb.de, link transform

Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(31 010)
HS -
Die Entwicklung demokratischer Staats- und Gesellschaftsstrukturen in Osteuropa
(2 SWS) (10 cr)
Mi 10.00-12.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(20.10.) Hans-Georg Wieck
Ziel des Hauptseminars ist es zum einen, die inneren und äußeren, d.h. die internationalen Rahmenbedingungen für den demokratischen und gesellschaftlichen Transformationsprozess in Osteuropa zu analysieren. Zum anderen will es die Entwicklungen untersuchen, die sich in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion in dieser Hinsicht vollzogen haben (demokratische Institutionen und Verfassungen; Politische Parteien und gesellschaftliche Organisationen wie Gewerkschaften, Frauen- und Jugend-Organisationen, Medien, individuelle Menschenrechte; Eigentum an Wirtschaftskomplexen, einschließlich Landwirtschaft; Marktwirtschaft, Zivil- oder Bürgergesellschaft).
Das Hauptseminar wird ebenfalls die Probleme zu behandeln haben, die sich in Osteuropa bei der vielfältig praktizierten Weitergabe von Demokratie-Erfahrungen durch die Europäischen Institutionen (Europa-Rat, Europäische Union, Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa - OSZE“) sowie durch Regierungen und Nichtregierungs-Organisationen (Politische Stiftungen) ergeben haben.“

Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 

Lateinamerika

(33 450)
HS -
Transnationale politische Gesellschaft: Die politische Partizipation von Mexikaner/inne/n in den USA
(2 SWS) (10 cr) (14.1 EU)
Do 12.00-14.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214
(21.10.) Stephanie Schütze
In den ersten Sitzungen des Hauptseminars wird die Migrationsgeschichte von MexikanerInnen in die USA vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklung der beiden Länder behandelt. Anhand der Auseinandersetzung mit verschiedenen theoretischen Ansätzen der Migrationsforschung wird dann das politische Handeln der MexikanerInnen in den USA diskutiert. Dabei wird nicht nur auf die politische Partizipation von MexikanerInnen in us-amerikanischen Organisationen oder Parteien eingegangen, sondern vor allem auf die Frage der transnationalen politischen Beziehungen der MigrantInnen: wie zum Beispiel auf die Gründung von mexikanischen Parteien in den USA und deren jüngste Versuche, an den nationalen Wahlen in Mexiko teilzunehmen. Gute Englisch- und Spanischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar.
Einführende Literatur:
Santamaría Gómez (Hg.): Mexicanos en Estados Unidos: la nación, la política y el voto sin fronteras. México D. F. 2001.
Calderóm Chelius, Leticia; Martínez Saldaña, Jesús (Hg.): La dimensión política de la migración mexicana. México D. F. 2002.
Sprechstunden
Stephanie Schütze: Do 14-15
 

Nordamerika

(32 521)
HS -
Advanced Readings in American Politics and Government
(2 SWS) (7 cr) (in Englisch)
Do 16.00-18.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 319
(21.10.) Thomas Greven
A standard interpretation of the U.S. Constitution is that it was designed to prevent a “tyranny of the majority,” i.e., concentrations of power. If so, has it fulfilled that promise? We will explore this question by focusing on several debates on concentrations of power in American politics and society. We will begin with a discussion of Charles Beard’s economic analysis of the constitution. We will also address the populist and progressive critiques of party machines and robber barons; theories and studies concerning the role of elites (Mills, Domhoff, Dye); the role of wealth in American politics (Phillips); Neo-Gramscian analysis of U.S. foreign economic policy; critiques of corporate America (Chomsky, Schlosser). The seminar will involve substantial reading and writing assignments.

Literature:
Kevin Phillips, 2002: Wealth and Democracy. A Political History of the American Rich, New York: Broadway Books.

Ein Reader wird erstellt.
Sprechstunden
Thomas Greven: Do 15-16
 

Asien

15 421
HS -
Sicherheitsarchitektur in Ostasien
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Eberhard Sandschneider
 
15 532
HS -
Chinas Metropolen: Zuwanderung und Stadtentwicklung
(2 SWS)
(s. A.) Bettina Gransow,
Heike Schmidbauer
 
15 533
HS -
Das politische System der Indischen Union
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(19.10.) Christian Wagner
 
15 535
HS -
Politik und Gesellschaft in Südostasien
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, UG 2
(20.10.) Hans-Ulrich Luther
 
15 569
HS -
Das politische System und die politische Kultur der Volksrepublik China (NEU)
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 301
(4.11.) Junhua Zhang
 

Vorderer Orient

15 485
HS -
Der iranische Gottesstaat. Das politische System des modernen Iran
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(21.10.) Ulrich Albrecht,
Wahid Wahdat-Hag
 
15 487
HS -
US-Politik im Ölland Irak im Trend der Globalisierungspolitik
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(19.10.) Latif Al-Wakeel
 
15 568
HS -
Islamischer Terrorismus im Spannungsfeld zwischen Transnationalität und lokaler Zielsetzung (NEU)
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Garystrasse 55, Hörsaal B
(19.10.) Guido Steinberg

8. Studienbereich Vertiefung (nur Diplomstudiengang)

8.1 Projektkursmodul

8.1.1 Projektkurse Teil I

15 104
Pk -
Sachsenhausen. Studien zur Geschichte des Konzentrationslagers bei der Reichshauptstadt
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(Die Veranstaltung wird im WS 2004/05 zweistündig, im SoSe 2005 vierstündig angeboten.)
(21.10.) Günter Morsch
 
15 489
PK -
Kulturelle Hegemonie und Geschlecht im europäischen Vergleich (T + V + A + B) Teil I
(4 SWS)
Fr 10.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(22.10.) Sabine v. Oppeln,
Brigitte Wehland-Rauschenbach
 
15 494
PK -
Der nationalsozialistische Massenmord an den europäischen Juden
(4 SWS)
Mo 14.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(18.10.) Hajo Funke,
Johannes Tuchel
 
15 495
PK -
Die DDR - ein zweiter deutscher Doppelstaat? (T+S+A) Teil I
(4 SWS)
Mi 12.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-1
(20.10.) Sabine Berghahn,
Rita Sélitrenny
 
15 496
PK -
Regieren, Regierungen und Regierungspraxis (T + S + B) Teil I (L)
(4 SWS)
Mi 10.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(20.10.) Werner Väth,
Werner Süß
 
15 497
PK -
Ein neuer Sozialstaat, Akteure, Konzepte, Diskurse (T + A + V) Teil I (L)
(4 SWS)
Mi 12.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum A
Nur ERSTE Sitzung am: Do, 21.10., 16.00 - 20.00 Uhr, Ihnestr. 21, HsA
(20.10.) Sigrid Koch-Baumgarten,
Barbara Riedmüller
 
15 498
PK -
Theorie und Praxis der Politischen Erwachsenenbildung (T + BS + S) Teil I (L)
(4 SWS)
Mo 10.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Bodo Zeuner,
Audrey Podann
 
15 499
PK -
Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland seit der deutschen Vereinigung (T + S) Teil I (L)
(4 SWS)
Do 14.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(21.10.) Richard Stöss,
Gero Neugebauer
 

8.1.2 Projektkurse Teil II

15 381
PK -
Politische Kommunikation am Beispiel von Wahlkämpfen (T +S) Teil II
(4 SWS)
Di 9.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(19.10.) Nils Diederich,
Oskar Niedermayer
In den Wahlkampagnen der neueren Zeit lässt sich ein genereller Wandel des politischen Kommunikationsprozesses zwischen Parteieliten und Wählern feststellen. Dieser Wandel, meist als "Modernisierung von Wahlkämpfen" bezeichnet, schlägt sich in den kommunizierten Inhalten ebenso nieder wie in dem relativen Gewicht der beteiligten Akteure und ist durch eine zunehmende Mediatisierung, Personalisierung und Entideologisierung der Politikvermittlung von den Parteieliten an die Wähler, eine wachsende Bedeutung der Massenmedien und der Demoskopie bei der Interessenvermittlung von den Wählern an die Parteieliten sowie eine zunehmende Professionalisierung des gesamten Kommunikationsmanagements gekennzeichnet. Wissenschaftlich untersucht wurden diese Entwicklungen bisher meist für Bundestagswahlen. Am Beispiel der Europawahl (SS 2004) und der Landtagswahl in Brandenburg (WS 2004/05) wird sich der Projektkurs mit der Frage beschäftigen, inwieweit sie sich auch in den Wahlkämpfen zu so genannten "Nebenwahlen" nachweisen lassen.
Literatur:
Niedermayer, Oskar (2000): Modernisierung von Wahlkämpfen als Funktionsentleerung der Parteibasis, in: Niedermayer, Oskar/Westle, Bettina (Hrsg.): Demokratie und Partizipation. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, S. 192-210
Sarcinelli, Ulrich (Hrsg.) (1998): Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung
Schmitt-Beck, Rüdiger (2002): Laufen, um auf der Stelle zu bleiben: "Postmoderne" Kampagnenpolitik in Deutschland, in: Nullmeier, Frank/Sarezki, Thomas (Hrsg.): Jenseits des Regierungsalltags. Strategiefähigkeit politischer Parteien. Frankfurt a.M./New York: Campus, S. 109-132
Althaus, Marco/Cecere, Vito (Hrsg.) (2003): Kampagne!2. Neue Strategien für Wahlkampf, PR und Lobbying. Münster: LIT-Verlag
 
15 490
PK -
Interne und Transnationale Gewaltkonflikte. Die Rolle militärischer und ziviler Machtbeziehungen (T+V+A) Teil II
(4 SWS)
Di 16.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(19.10.) Hajo Funke,
Marianne Braig
 
15 492
PK -
Die deutsche Teilungsgeschichte 1954-1990 (T+V+S) Teil II
(4 SWS)
Mo 14.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(18.10.) Klaus Schroeder,
Steffen Alisch
 
15 493
PK -
"Failed States" und Internationale Beziehungen (T+A) Teil II
(4 SWS)
Mo 14.00-17.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(18.10.) Georg Elwert,
Thomas Risse

8.2 Diplombegleitmodul

15 522
C -
Diplomand/inn/encolloquium
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(20.10.) Bodo Zeuner
 

8.2.1 Methoden und spezifische Forschungsfelder

15 512
HS -
Sozialpolitikanalyse
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(19.10.) Barbara Riedmüller
 
15 515
HS -
Forschungsseminar Bürger und Politik
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 26, Raum 202
(19.10.) Oskar Niedermayer
Das Forschungsseminar dient der Vorstellung und methodischen wie inhaltlichen Diskussion laufender Projekte (Diplomarbeiten, Dissertationen, Drittmittelprojekte). Es kann nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Dozenten besucht werden.
 
15 550
HS -
Kulturwissenschaft für Politikwissenschaftler/innen
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(19.10.) Paula Diehl
 
15 551
HS -
Die vergleichende Methode in der Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(19.10.) Florian Grotz
 
15 552
HS -
Neuere Forschungen im Zusammenhang von politischer Theorie, politischer Kultur und politischer Psychologie
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 105
(18.10.) Hajo Funke,
Lars Peter Rensmann
 
15 553
HS -
Ausgewählte Zusammenhänge der angewandten Wirtschafts- und Sozialstatistik
(2 SWS) (max. 15 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(19.10.) Stefan Ryll
 
15 555
HS -
Arbeit mit ausgewählten Akten aus der NS-Zeit
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 302b
(21.10.) Johannes Schlootz

8.3 Colloquien (außerhalb der Module)

15 510
C -
Forschungscolloquium: Rechtliche Grundlagen der Politik
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(20.10.) Ulrich K. Preuß
 
15 511
C -
Neuere Arbeiten in der historisch orientierten Politikwissenschaft
(2 SWS)
Mi 16.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(20.10.) Beate Ihme-Tuchel,
Silke Schneider
 
15 520
C -
Forschungscolloquium Europäische Kulturpolitik
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 14-tägl. - Garystr. 55, Hörsaal B
Beginn geändert!
(10.11.) Olaf Schwencke
 
15 554
C -
Neuere Forschung zur Energie- und Umweltpolitik
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(19.10.) Lutz Mez
 
(31 011)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en
(2 SWS) (2 cr)
Do 16.00-18.00  - OEI, Garystr. 55, Hs B
(21.10.) Klaus Segbers
Dieses Kolloquium wird für Interessenten sowohl des OEI wie des OSI angeboten. Die Teilnehmenden werden die Möglichkeit erhalten, ihre in Vorbereitung oder in Arbeit befindlichen Projekte für schriftliche Abschlussarbeiten ein- oder zweimal zu präsentieren und diese vor allem methodisch zu diskutieren. Dabei wird es um handwerkliche und methodische Fragen der Verfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit gehen. Das Setzen von Variablen, die Bildung von Hypothesen und das Design von Fallstudien werden dabei eingeübt.
Der Veranstalter wird in einer Sitzung darlegen, auf welche Punkte GutachterInnen besonders schauen, und worauf bei der Verfertigung einer schriftlichen Arbeit zu achten ist. Auch der Verlauf mündlicher Abschlussprüfungen wird besprochen.
Falls die Zeit ausreicht, werden neue theoretische und methodische Ansätze zu den beiden Themenfeldern Transformationen und Internationale Beziehungen vorgestellt und diskutiert. Ein durchaus willkommener Nebeneffekt der Veranstaltung kann in der Bildung informeller Arbeitsgruppen bestehen
Konsultieren Sie auch die Homepage http://userpage.fu-berlin.de/~segbers.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig (15.10.) über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(32 512)
C -
Forschungscolloquium: Probleme in der vergleichenden politikwissenschaftlichen Forschung
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201
(19.10.) Margit Mayer
Das Kolloquium begleitet laufende Projekte der amerikanischen und vergleichenden Politik (Magisterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen, Drittmittelprojekte). Es werden vorläufige Ergebnisse präsentiert, methodische Probleme diskutiert, und sonstige bei der Antragstellung bzw. bei der Durchführung auftretende Schwierigkeiten in der Analyse staatlicher, insbes. wohlfahrtsstaatlicher Transformationsprozesse adressiert. Auch besteht die Möglichkeit, neue Vorhaben und Forschungstrends zu erarbeiten und das Schreiben von Forschungsexposés zu üben.
 
15 337
C -
Deutsche Teilungsgeschichte 1945-1990
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Ihnestr. 53
(20.10.) Klaus Schroeder

Bachelorstudiengang Sozialkunde (Politikwissenschaft)

Neuer Bachelorstudiengang Sozialkunde (Politikwissenschaft)

Ab dem Wintersemester 2004/2005 können Studierende, die ein Lehramt in Sozialkunde oder ein anderes Lehramt anstreben, dieses Studienziel nicht mehr direkt erreichen. Voraussetzung für ein Lehramt ist die Absolvierung eines lehramtsbezogenen Masterstudiengangs. Voraussetzung für den Zugang zu einem lehramtsbezogenen Masterstudiengang ist der Abschluss eines Bachelorstudiums mit einer lehramtsbezogenen Option. Diese neuen, modularisierten Studiengänge setzen sich zusammen aus einem Kernfach, in dem 90 Leistungspunkte zu erwerben sind, einem zweiten Fach mit 60 Leistungspunkten und einem Anteil Berufswissenschaft (Erziehungswissenschaften, berufsfelderschließendes Praktikum und Fachdidaktik) mit 30 Leistungspunkten.

Der neue BA-Studiengang Sozialkunde (Politikwissenschaft) mit einer lehramtsbezogenen Option kann als Kernfach (90 LP) und als zweites Fach (60 LP) studiert werden. Die Fachdidaktik Sozialkunde (8 LP) ist jetzt Teil der Berufswissenschaft, wird aber weiterhin vom Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft angeboten. Die Module des Studiengangs sind in einer festgelegten Reihenfolge zu studieren.
Das erste Modul, das alle Studierenden, die im Wintersemester 2004/05 mit dem neuen BA-Studiengang Sozialkunde (Politikwissenschaft) beginnen, absolvieren müssen, ist sowohl im Kernfach als auch im zweiten Fach das Einführungsmodul. Das Einführungsmodul setzt sich zusammen aus der Vorlesung „Einführung in die Politikwissenschaft“ (V), einem Tutorium (T) zu dieser Vorlesung und einem Proseminar zur Einführung (PSE). Die Veranstaltungen können in einem Semester, müssen aber innerhalb von zwei Semestern absolviert werden. Die formalen Voraussetzungen zur Teilnahme und zu den Anmeldungen zu den Modulprüfungen sind die gleichen wie im Bachelorstudiengang Politikwissenschaft. Unter dieser Rubrik sind die Veranstaltungen auch angekündigt.
Alle Studierenden dieses neuen BA-Studiengangs müssen zu Beginn des Wintersemesters eine obligatorische Studienfachberatung besuchen, in der sie weitere Informationen erhalten. Der Nachweis über diese Beratung ist bei der Anmeldung zum Studienabschluss vorzulegen.
Die Studienfachberatung führt Univ.-Prof. Dr. Peter Massing durch:
Mi11.00–13.00
 16.00–17.00
Do14.00-15.30

Ihnestr. 22, Zi. 207

1.Studienbereich Propädeutikum

1.1. Einführung

Vorlesung

15 001
V -
Einführung in die Politikwissenschaft (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hörsaal A
(Tutorien: Di 12.00 - 14.00, Räume werden in der Vorlesung bekannt gegeben)
(19.10.) Barbara Riedmüller

Proseminare zur Einführung

15 002
PS/E -
Theorien über das Verhältnis von Wissenschaft und Politik
(3 SWS)
Do 9.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(21.10.) Bodo v. Greiff
 
15 003
PS/E -
Die parlamentarische Demokratie der Bundesrepublik Deutschland
(3 SWS)
Do 9.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(21.10.) Sigrid Koch-Baumgarten
 
15 004
PS/E -
Interessenvertretung in Deutschland: Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände
(3 SWS)
Mi 16.00-19.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(20.10.) Michael Fichter
 
15 005
PS/E -
Föderalismus im vereinten Deutschland
(3 SWS)
Mo 8.30-12.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(18.10.) Siegfried Mielke
 
15 006
PS/E -
Grundrechte und Verfassungsprinzipien
(3 SWS)
Do 16.00-19.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(21.10.) Sabine Berghahn
 
15 008
PS/E -
Einführung in die internationalen Beziehungen
(3 SWS)
Mi 16.00-19.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(20.10.) Cornelia Ulbert
 
15 009
PS/E -
Einführung in die internationale Menschenrechtspolitik
(3 SWS)
Mi 9.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(27.10.) Andrea Liese
 
15 010
PS/E -
Die Regierung im politischen System der Bundesrepublik
(3 SWS)
Do 9.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(21.10.) Werner Süß
 
Veranstaltung entfällt!
15 011
PS/E -
Der Titel der Lehrveranstaltung steht noch nicht fest
(3 SWS)
Mo 16.00-19.00  - Garystr. 55, Raum 121
(18.10.) N.N.
 
Veranstaltung entfällt!
15 012
PS/E -
Der Titel der Lehrveranstaltung steht noch nicht fest
(3 SWS)
Di 16.00-19.00  - Garystr. 55, Raum B
(19.10.) N.N.

Alte Diplomprüfungsordnung und Lehramt Sozialkunde

I. Allgemeine Lehrveranstaltungen

a) Einführung in die Politikwissenschaft

(15 001)
V -
Einführung in die Politikwissenschaft (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hörsaal A
(Tutorien: Di 12.00 - 14.00, Räume werden in der Vorlesung bekannt gegeben)
(19.10.) Barbara Riedmüller

b) Einführung in das Studium am Otto-Suhr-Institut

(15 013)
C -
Einführung in das Studium am Otto-Suhr-Institut
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(19.10.) stud. Vorbereitungsgruppe,
Andrea Genest

II. Lehrveranstaltungen für das Grundstudium

1. Politische Theorie und politische Philosophie

a) Überblicksvorlesungen

(15 030)
V -
Politische Ideengeschichte (L)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hörsaal D
(mit Tutorien, Ort u. Zeit werden in der Vorlesung bekannt gegeben)
(27.10.) Klaus Roth
 
(15 040)
V -
Moderne Politische Theorie (L) (Findet im Sommersemester 2005 statt.)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(21.10.) N.N.

b) Proseminare zur Einführung - nur für Studienanfänger/innen

Werden nach alter Diplom-Studienordnung nicht mehr angeboten.

c) Proseminare

(15 031)
PS -
Demokratie im politischen Denken der Antike (L)
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum UG2
(21.10.) Martin Brendebach
 
(15 032)
PS -
Politisches Denken im Mittelalter
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(21.10.) Klaus Roth
 
(15 033)
PS -
Klassische Vertragstheorien. Hobbes, Locke, Rousseau, Kant, Rawls (L)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(19.10.) Ulrich K. Preuß
 
(15 034)
PS -
Rousseaus politische Theorie (L)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(29.10.) Mattias Iser
 
(15 035)
PS -
Individuum und Gemeinschaft im neuzeitlichen politischen Denken
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(22.10.) Ulrike Höppner
 
(15 036)
PS -
Zum Verhältnis von Politik und Ethik
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, E 1
Raumänderung!
(18.10.) Manfred Schleker
 
Veranstaltung entfällt!
(15 037)
PS -
Geschichtsphilosophien - Geschichte, Religion und Politik
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(21.10.) Gerd Harders
 
(15 041)
PS -
Postfeminismus?
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(19.10.) Ina Kerner
 
(15 042)
PS -
Gleichheit und/oder Differenz - Theorie und Politik der Geschlechter
(2 SWS)
Di 16.00-20.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(26.10.) Brigitte Wehland-Rauschenbach
 
(15 043)
PS -
Nationalismustheorien (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(18.10.) Christian Tilitzki
 
(15 044)
PS -
Politische Theorien über Autoritarismus und Demokratie (L)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(19.10.) Hajo Funke
 
(15 045)
PS -
Herrschaft und Bürokratie bei Max Weber
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(18.10.) Bodo v. Greiff,
Daniel Nitsch
 
(15 046)
PS -
Geschichtspolitik als Konzept (L)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum B
(20.10.) Andrea Genest
 
(15 048)
PS -
Intersubjektivität als Paradigma von Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Brigitte Wehland-Rauschenbach,
Thomas Krikser
 
(15 444)
Ü -
Individuum und Gesellschaft
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, UG 2
(22.10.) Andreas Junk

2. Methoden der Politikwissenschaft

a) Überblicksvorlesungen

(15 020)
V -
Methoden der Politikwissenschaft (L)
(2 SWS)
Do 8.30-10.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(21.10.) Frank Lettau

b) Proseminare zur Einführung - nur für Studienanfänger/innen

Werden nach alter Diplom-Studienordnung nicht mehr angeboten.

c) Proseminare (zulassungsbeschränkt)

(15 022)
PS -
Methoden der Datenanalyse
(max. 36 Teiln.)
(3-stündige Veranstaltung)
Di 10.00-11.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(19.10.) Frank Lettau
  Do 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum A    
 
(15 023)
PS -
Methoden der Datenanalyse
(max. 36 Teiln.)
(3-stündige Veranstaltung)
Di 11.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(19.10.) Frank Lettau
  Do 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum A    
 
(15 024)
PS -
Methoden der Datenanalyse mittels Tabellenkalkulation
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(19.10.) Stefan Ryll
 
(15 026)
PS -
Einführung in die Statistik-Software STATA
(2 SWS) (max. 24 Teiln.)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(18.10.) Christian Brzinsky-Fay,
Silke Kull,
Janine Leschke
 
(15 025)
PS -
Methoden der Datenanalyse
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 302b
Teilnehmerbegrenzung: 36
(18.10.) Rainer Watermann

d) Übungen

(15 027)
Ü -
Praktischer Umgang mit empirischen Daten
(2 SWS) (max. 24 Teiln.)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(19.10.) Frank Lettau
 
(15 028)
Ü -
Grundlagen der Computernutzung für Studien- und PC-Anfänger
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 8.00-10.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(27.10.) Stefan Ryll
 
(15 029)
Ü -
Grundlagen der Computernutzung für Studien- und PC-Anfänger
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(27.10.) Stefan Ryll
 
(15 440)
Ü -
Einführung in die wissenschaftliche Textverarbeitung für kundige PC-Nutzer/innen
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(27.10.) Stefan Ryll

3. Politik und Geschichte

a) Vorlesung

entfällt

b) Proseminare zur Einführung - nur für Studienanfänger/innen

Werden nach alter Diplom-Studienordnung nicht mehr angeboten.

c) Proseminare

(15 074)
PS -
Zivilcourage - solidarisches und widerständiges Verhalten von Frauen im Nationalsozialismus(L)
(2 SWS)
Do 10.00-14.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, UG 2
(21.10.) Johanna Kootz
 
(15 102)
PS -
Das politische System der DDR. Eine problemorientierte Einführung (L)
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(18.10.) Beate Ihme-Tuchel
 
(15 103)
PS -
Widerstand gegen den Nationalsozialismus (L)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Garystr. 55, Raum B
(18.10.) Andreas Graf

4. Politik und Recht

(15 060)
V -
Wandel des Sicherheitsversprechens durch Recht. Verfassungsrechtliche und völkerrechtliche Transformationen (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(19.10.) Ulrich K. Preuß

a) Überblicksvorlesung

b) Proseminare zur Einführung - nur für Studienanfänger/innen

Werden nach alter Diplom-Studienordnung nicht mehr angeboten.

c) Proseminare

(15 062)
PS -
Rechtliche und politische Grundfragen einer neuen Weltordnung (L)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(22.10.) Hans-Joachim Mengel
 
(15 063)
PS -
Völkerrecht und UNO in Krieg und Frieden (L)
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(18.10.) Ralf Freiberg
 
(15 064)
PS -
Democratic and Federal Implications of the (Draft)Constitutional Treaty
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(27.10.) Florentina Bodnari,
Tor-Inge Harbo
 
(15 066)
PS -
Strafen im demokratischen Rechtsstaat: Theorie und Praxis
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Garystr. 55, Hs A
(20.10.) Christian Boulanger,
Kirsten Wiese

5. Politik und Wirtschaft

a) Überblicksvorlesung

(15 055)
V -
Politische Ökonomie (L)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(18.10.) Thilo Bodenstein

b) Proseminare zur Einführung - nur für Studienanfänger/innen

Werden nach alter Diplom-Studienordnung nicht mehr angeboten.

c) Proseminare

(15 056)
PS -
Grundlegende Konzepte der politischen Ökonomie unter besonderer Berücksichtigung der europäischen Integration (L)
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, E 1
(21.10.) Sabine Schwarz,
Oliver Pamp
 
(15 096)
PS -
Wirtschaftspolitik im Politischen System der Bundesrepublik (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Henry-Ford-Bau, Hörsaal B
Raum und Zeit geändert!
(18.10.) Hermann Adam
 
(15 161)
PS -
Konkurrierende Theorien der internationalen Wirtschaftspolitik (L)
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(22.10.) Thomas Meyer
 
(15 162)
PS -
Einführung in die internationale politische Ökonomie
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(26.10.) Michael Bolle

6. Politische Soziologie

a) Überblicksvorlesung

Wird erst wieder im Sommersemester 2005 angeboten.

b) Proseminare zur Einführung - nur für Studienanfänger/innen

Werden nach alter Diplom-Studienordnung nicht mehr angeboten.

c) Proseminare

(15 120)
PS -
Politische Orientierungen (L)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum B
(22.10.) Melanie Haas
 
(15 121)
PS -
Arbeit als Lebensstil? Zur Krise und Zukunft der Arbeitsgesellschaft
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, E1
(21.10.) Hasko Hüning
 
(15 122)
PS -
Einführung in das Statistikprogramm SPSS (am Beispiel der Rechtsextremismusforschung)
(2 SWS) (max. 24 Teiln.)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(18.10.) Richard Stöss
 
(15 123)
PS -
Einführung in die Wahlforschung (L)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(19.10.) Martin Kroh
 
(15 124)
PS -
Solidarität als politische Kategorie
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 105
(21.10.) Bodo Zeuner
 
(15 126)
PS -
Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland (L)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum 105
(27.10.) Melanie Haas
 
(15 127)
PS -
Die Grünen 1980-2005. Von der Bewegungspartei zur Regierungspartei (L)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, E2
(21.10.) Christoph Becker-Schaum
 
(15 128)
PS -
Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland (L)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(27.10.) Ann-Sophie Susen,
Stefan Rudchinat
 
(15 131)
PS -
Rassismus und Verschränkung von Herrschaftsräumen
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Hörsaal B
Raumänderung!
(20.10.) Bodo Zeuner,
Pia Garske,
Eva Friesinger,
Dorothea Müth
 
(15 661)
PS -
Geschlecht und soziale Ungleichheit
Mo 8.00-10.00  - Ihnestr. 21, Hörsaal B
(18.10.) Christina Herkommer
Soziale Ungleichheit gehört zu den wichtigsten Themen der soziologischen Forschung. Das gleiche gilt auch für die Erforschung von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen. Trotz vieler Überschneidungen zwischen dem Diskurs zu sozialer Ungleichheit und dem Diskurs zum Geschlechterverhältnis, lässt sich erst seit Ende der 1980er Jahr eine verstärkte Auseinandersetzung beider Diskurse miteinander feststellen.
Das Seminar soll eine Einführung in klassische und moderne Theorien sozialer Ungleichheit und in Theorien zum Geschlechterverhältnis geben, Berührungspunkte zwischen beiden Diskursen festhalten und einen Einstieg in die Auseinandersetzung mit dem Themenbereich "Geschlecht und soziale Ungleichheit" bieten.
Einführende Literatur: Karin Gottschall (2000): Soziale Ungleichheit und Geschlecht, Opladen.

7. Politisches System der Bundesrepublik Deutschland

a) Überblicksvorlesung

(15 090)
V -
Einführung in das politische System der Bundesrepublik Deutschland (L)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hörsaal B
(22.10.) Hans-Joachim Mengel

b) Proseminare zur Einführung - nur für Studienanfänger/innen

Werden nach alter Diplom-Studienordnung nicht mehr angeboten.

c) Proseminare

(15 073)
PS -
Familienpolitik und Gender Mainstreaming
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(22.10.) Sabine Berghahn,
Dag Schölper
 
(15 091)
PS -
Soziale Lage und Sozialpolitik in Deutschland (L)
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(21.10.) Anke Fromme
 
(15 093)
PS -
Aktuelle Probleme der Berliner Landespolitik
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(19.10.) Albrecht Dehnhard
 
(15 094)
PS -
Berliner Ausländerpolitik
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum UG 2
(29.10.) Ulrich van der Heyden
 
(15 097)
PS -
Der Sozialstaat im politischen System der Bundesrepublik Deutschland (L)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(20.10.) Klaus Schroeder
 
(15 098)
PS -
Die Stellung der Medien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland (L)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, E1
(21.10.) Johannes Schlootz
 
(15 099)
PS -
Generationengerechtigkeit contra Soziale Gerechtigkeit. Jugend in der Bundesrepublik Deutschland(L) (Titel und Zuordnung geändert)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Julia Müller
 
(15 101)
PS -
Staat und Verbände (L)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, E
(18.10.) Karl Lauschke
 
(15 130)
PS -
Politisches System und politische Kultur (L)
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(22.10.) Klaus-Jürgen Scherer
 
(15 143)
PS -
Einführung in die Policy-Analyse am Beispiel der Umweltpolitik
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(19.10.) Kirsten Jörgensen

8. Analyse und Vergleich unterschiedlicher politischer Systeme

a) Überblicksvorlesung

(15 180)
V -
Europäische Politik - Politik in Europa (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hs D
(18.10.) Joachim-Jens Hesse

b) Proseminare zur Einführung - nur für Studienanfänger/innen

Werden nach alter Diplom-Studienordnung nicht mehr angeboten.

c) Proseminare

(14 160)
V/EK -
Ringvorlesung "Chinas Comeback - Herausforderungen für Wirtschaft und Wissenschaft"
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - s.A.
(21.10.) Mechthild Leutner,
Bettina Gransow
Die Veranstaltung ist als Vorlesung mit Gastreferent/inn/en konzipiert. Ziel ist es, die Herausforderungen für Wirtschaft und Wissenschaft zu reflektieren, die sich aus dem gegenwärtigen Aufstieg Chinas zu einem global player ergeben. Drei thematische Felder sind vorgesehen: Historische Dimensionen, Chinas internationale Stellung und ihre Wahrnehmung aus unterschiedlichen Perspektiven sowie deutsch-chinesische Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Rechtsberatung.
Die Veranstaltung kann als Einführungskurs besucht werden. Voraussetzung hierzu ist die Eintragung in eine Teilnehmerliste, die zu Beginn des WS 2004/05 im Sekretariat ausliegt. Dort kann ein hand out entgegengenommen werden, aus dem Zusatztermine und Anforderungen im Einzelnen zu entnehmen sind.
 
(15 065)
PS -
Das politische System Frankreichs
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum B
(18.10.) Sylvie Nautré
 
(15 072)
PS -
Frauen in Ost und West: Zur Veränderung der Situation von Frauen im Zuge der Vereinigung und der EU-Osterweiterung
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(18.10.) Sigrid Jüttemann
Im Vergleich zu ihrer Elterngeneration sind junge Frauen heute im allgemeinen gut ausgebildet. Sie arbeiten jedoch vorwiegend in typischen Frauenberufen und sind vergleichsweise öfter arbeitslos. Frauen verdienen im Durchschnitt weniger als Männer
(bis zu 40%).Unter den Sozialhilfeempfängern beträgt der Frauenanteil etwa 80% (Geisssler 1991). Ungleichheiten dieser Art und die Gründe ihrer Entstehung sollen im Seminar diskutiert und analysiert werden. Dabei sind sowohl die Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern als auch die Situation von Frauen in den osteuropäischen Beitrittsländern von Interesse.

Literatur wird im Seminar bekanntgegeben und ein Reader steht zur Verfügung.
Teilnahmevoraussetzung: Bereitschaft zur Übernahme eines Referats bzw. Ausfertigung eines Essays oder Hausarbeit
 
(15 112)
PS -
Parteiensysteme in westlichen Demokratien im Vergleich (L)
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(21.10.) Alexander Somoza
 
(15 113)
PS -
Die politische Klasse im internationalen Vergleich
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 121
(19.10.) Christian Haberecht
 
(15 114)
PS -
Ohnmacht und Übermacht der Medien - ein europäischer Vergleich
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Garystr. 55, Raum 105
(20.10.) Johannes Schlootz
 
(15 142)
PS -
Talk and Action - Bildungspolitik im internationalen Vergleich
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(18.10.) Christian Haberecht,
Anja Jakobi
 
(15 190)
PS -
Dimensions of Change: Business and Labor after the Cold War in Western Europe
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(19.10.) Michael Fichter
 
(15 221)
PS -
Die VR China: Perspektiven für die Demokratie
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 121
(20.10.) Martin Brendebach
 
(15 223)
PS -
Governance in China. Staat und Gesellschaft im Umbruch
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(21.10.) Bettina Gransow
 
(15 231)
PS -
Probleme der Demokratisierung in Nordafrika am Beispiel Algeriens
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(18.10.) Isabel Schäfer,
Thomas Hasel
 
(15 384)
PS -
Die Reform der Arbeitslosenversicherung im internationalen Vergleich
(2 SWS)
Fr 12.00-16.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, R. UG1
(22.10.) Silke Bothfeld
 
(15 389)
PS -
Europäische Politik - Politik in Europa: Fallstudien (L)
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hs D
(18.10.) Joachim-Jens Hesse
 
(15 390)
PS -
"Regieren" in der Europäischen Union (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(19.10.) Florian Grotz
 
(31 001)
GK -
Einführung in die Politik Osteuropas, Teil II
(2 SWS) (6 cr)
 - OEI, Garystr. 55
(s. A.) N.N.
 
(32 510)
PS -
The 'War at Home': Institutional and Policy Changes in the U.S. 2001-2004
(7 cr) (in Englisch)
Mo 10.00-12.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201
(18.10.) Margit Mayer
This class focuses on domestic policy initiatives (such as the PATRIOT Act, changed immigration and transportation procedures) and institutional restructuring (such as Dept. of Homeland Security) undertaken in the aftermath of 9/11, which constitute – next to pre-emptive foreign policy – the second pillar of the US state’s efforts to quell future terrorist attacks. Some of these measures are highly contested for their impact on civil liberties and transforming state-society relations. Economic and fiscal policy in particular seem to belie the unifying rhetoric of patriotism. Moreover, the Bush Administration, hailed for its “corporate-style leadership,” has adopted an approach to the media and communicating with the public that differs markedly from its predecessor. The strong religious inclinations within the executive is another influencing factor. As a result, the “War at Home” has deeply affected cultural perceptions of “patriotism” and “national identity”.
The class will examine the legacy of this “War at Home” from different theoretical perspectives, attempting to answer these questions: Which policies and institutions were designed to shoulder the responsibility of an increased need for domestic security? Which are the security needs targeted and how are different segments of society affected? How are policies communicated to the public and what role do the media play in the security effort? How has the rhetoric of “patriotism” and “national security” reshaped the concept of national identity and the role of the American state?
As the course is primarily aimed at students in their first and second year, we will devote a substantial amount of class time to approaches to theories and methodologies of the social sciences at an introductory level.

In order to take this course, you must register online at http://learn.jfk.fu-berlin.de/register/ before Oct11, 2004.
Participation is limited to 30 students. For credit, students have to provide a discussion lead, write two response papers and the minutes of one class session. For details on these requirements see http://userpage.fu-berlin.de/~jfkpolhk/mm/Teaching/Methodology/index.htm

Please come to the first session having familiarized yourself with these introductory readings:
Michael W. Spicer, “The War on Terrorism and the Administration of the American State,” Public Administration Review 62/1, September 2002, pp. 63-68 (accessible via DARWIN from FU)
Margit Mayer, “Schutz der Heimat. Über die Aushöhlung der Bürgerrechte in den Vereinigten Staaten,” Blätter für deutsche und internationale Politik 7, July 2003, pp. 843-852.
Sheldon Wolin, “Inverted Totalitarianism,” The Nation, May 19, 2003 (www.thenation.com)
David Moberg, “The War at Home,” In These Times, Feb 24, 2003 (www.inthesetimes.com)
Minxin Pei, “The Paradoxes of American Nationalism,” Foreign Policy, May 2003 (www.foreignpolicy.com )
Stephen van Evera, “Guide to methods for students of political science”, Ithaca 1997 (recommended for purchase!)
Sprechstunden
Margit Mayer: Di 17-18
 
(32 520)
PS -
Readings in American Politics and Government
(2 SWS) (7 cr)
Do 12.00-14.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201
(21.10.) Thomas Greven
The seminar will focus on a discussion of fundamental literature on U.S. government and politics. The selection includes primary materials as well as contributions from scholars, journalists and pundits. The objective is to provide an overview, albeit necessarily incomplete, of classic and current issues relevant to American democracy and society. Our discussion will attempt to contextualize the various contributions. We will discuss, among others, selections from the Federalist Papers, Alexis De Toqueville’s “Democracy in America,” Seymour M. Lipset’s “American Exceptionalism,” C. Wright Mills “The Power Elite,” Michael Parenti’s “Democracy for the Few,” E.J. Dionne’s “Why Americans hate politics,” John B. Judis’ “The paradox of American democracy,” Francis Fox Piven and Richard Cloward’s “Why Americans Still Don’t Vote,” and Robert Putnam’s “Bowling alone.”

Ein Reader wird erstellt.
Sprechstunden
Thomas Greven: Do 15-16
 
(32 540)
PS -
Einführung in die amerikanische Umweltpolitik
(2 SWS) (7 cr)
Di 14.00-16.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 305
(19.10.) Katrin Jordan
Die USA, in den 1970er und 1980er noch umweltpolitischer Vorreiter, gelten heute als laggard in diesem Bereich. Wie kam es zu diesem Wandel und auf welche Kräfte ist er zurückzuführen? Das Proseminar greift diese Fragen auf und liefert eine Einführung in die US-amerikanische Umweltpolitik. Das Ziel des Kurses ist es, die wichtigsten amerikanischen Umweltmaßnahmen und die politischen, ökonomischen und sozialen Kräfte und Institutionen dahinter zu untersuchen. Dazu sollen nach einem Überblick über die historische Entwicklung amerikanischer Umweltpolitik die wesentlichen Akteure beleuchtet und die unterschiedlichen Ansätze in der amerikanischen Umweltpolitik, die sich seit den 1970er Jahren stark gewandelt haben, betrachtet werden. Vor diesem Hintergrund werden spezifische US-Umweltmaßnahmen analysiert und bewertet. Schließlich wird in den letzen Sitzungen auf die Position der USA in der internationalen Umweltpolitik eingegangen.

Scheinerwerb:
Aktive, regelmäßige Teilnahme, intensive Vorbereitung der einzelnen Sitzungen, Referat mit Handout, Abschlussklausur.
Literatur:
Es wird ein Reader erstellt.
Einführende Literatur:
Vig, Norman/Michael E. Kraft (2003). Environmental Policy: New Directions for the Twenty-first Century, Washington, DC.
Rosenbaum, Walter A. (2002). Environmental Politics and Policy, Washington, DC.

Anmeldung und Themenvergabe online über http://de.groups.yahoo.com/group/PS_US-Umweltpolitik vor Beginn des Semesters. Infos zur Themenvergabe auf der Seite unter „Nachrichten“
Sprechstunden
Katrin Jordan: nach Vereinbarung
 
(33 400)
Ü/PS -
Populismus und defekte Demokratien in Lateinamerika
(2 SWS) (7/9 cr) (14.1 EU)
Do 10.00-12.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201
(21.10.) Marianne Braig,
Simón Ramírez Voltaire
Populismus, eine beliebte Zuschreibung, um unterschiedliche Politiken und Politiker abwertend zu beurteilen, scheint kaum geeignet als analytischer Begriff. Auch wenn sich fast alle einig sind in seiner Ablehnung, sowohl als politisches Phänomen als auch als Kategorie, wird doch immer wieder auf die Begrifflichkeit zurückgegriffen. Doch was soll sie fassen, eine überkommene Form Politik zu betreiben, eine raffinierte Performance, die Gegenkultur der Demokratie oder einen Teil derselben?
In der LV wird versucht, die vielschichtige sozialwissenschaftliche Diskussion zu Populismus, als politisches Regime, politischer Stil, politische Kultur, als Beziehung zwischen Staat und Gesellschaft, Kommunikationsform, Schatten der Demokratie u.a. aufzuzeigen und in dem jeweiligen historischen Kontext zu betrachten. Auch wenn sich in den konkreten Beispielen auf Lateinamerika konzentriert wird, können und sollen Vergleiche zu anderen Regionen und deren populistischen Politiken gezogen werden.
Seminarplan s. unter: http://www.fu-berlin.de/lai/studium/w0405/SemPlanPopul.pdf
Einführende Literatur:
Dubiel, Helmut: Populismus und Aufklärung. Frankfurt/M. 1986.
Germani, Gino et.al.: Populismo y contradicciones de clase en Latinoamérica, México 1973.
Ionescu, Ghita/Gellner, Ernest (eds.): Populism. Meanings and National Characteristics, London 1970.
Laclau, Ernesto: Politik und Ideologie, Berlin 1981.
Meny, Yves, Surel, Yves: Democracies and the Populist Challenge, Palgrave 2002.
Hermet, Guy: Les Populismes dans le monde, Fayard 2001.
 
(33 401)
Ü/PS -
Autonomie und Artikulation: Soziale Selbstorganisierung und der Staat in Lateinamerika
(2 SWS) (7/9 cr) (14.1 EU)
Do 14.00-16.00  - OSI, Ihnestr. 21, Hs B
(21.10.) Martina Blank,
Markus Michael Müller
Prozesse gesellschaftlichen Wandels sind immer das Ergebnis einer komplexen Artikulation verschiedener politisch-sozialer Akteure und Handlungsräume. Ziel der Veranstaltung ist es, uns dieser Problematik anhand der Debatte um die so genannten neuen sozialen Bewegungen in Lateinamerika zu nähern. Mit Hilfe des Begriffspaares von Autonomie und Artikulation wollen wir den Grenzziehungen und Beziehungen zwischen politisch-sozialer Selbstorganisierung und staatlich-institutionellen Prozessen nachgehen und dabei ein besonderes Augenmerk auf die Erklärungskraft von Kategorien wie Staat, Zivilgesellschaft, Öffentlichkeit u.a. zur Beschreibung und Differenzierung verschiedener Handlungsräume legen.
Die Veranstaltung wendet sich an Studierende aller Fachrichtungen, die Interesse an der theoretischen Auseinandersetzung mit politikwissenschaftlichen Fragestellungen am Beispiel Lateinamerikas haben und ist auch für Studienanfänger geeignet. Eine gute Lesekompetenz in englischer Sprache ist zur erfolgreichen Teilnahme an der Veranstaltung unabdingbar, Spanischkenntnisse sind erwünscht, aber nicht erforderlich. Vor Semesterbeginn wird eine Internetseite (http://userpage.fu-berlin.de/~mblank/ ) eingerichtet, auf der weitere Informationen zu finden sind und die die Veranstaltung während des Semesters unterstützen und begleiten wird.
Zur verbesserten Vorbereitung wird um eine Anmeldung zum Seminar vor Semesterbeginn in Raum 222 des LAI oder per e-mail an mblank@zedat.fu-berlin.de (Name, Fächer und Fachsemester) gebeten.
Einführende Literatur:
Alvarez, Sonia E./ Dagnino, Evelina/ Escobar, Arturo (Hrsg.) (1998): Cultures of Politics. Politics of Culture. Re-visioning Latin American Social Movements, Colorado/ Oxford.
Davis, Diane E. (1999): "The power of distance. Re-theorizing social movements in Latin America", in: Theory and Society, vol.28, no.4, S.585-638.
Foweraker, Joe (1995): Theorizing Social Movements, London/ Boulder.
Holloway, John (2002): Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen, Münster.
Laclau, Ernesto/ Mouffe, Chantal (2000): Hegemonie und radikale Demokratie: Zur Dekonstruktion des Marxismus, 2. Aufl., Wien.
Radcliffe, Sarah A. (1999): "Civil society, social difference and politics: issues of identity and representation", in: Gwynne, Robert N./ Kay, Cristobal (Hrsg.), Latin America transformed: Globalization and Modernity, London, S.203-223.
Rott, Renate (1992): "Soziale Bewegungen im interkulturellen Vergleich: Postulate, Realitäten, Reflexionen", in: Reinhard, W. (Hrsg.), Nord und Süd in Amerika, Freiburg, S.454-469.

9. Internationale Beziehungen und Außenpolitik

a) Überblicksvorlesung

(15 150)
V -
Internationale Beziehungen (L)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hörsaal D
(21.10.) Thomas Risse

b) Proseminare zur Einführung - nur für Studienanfänger/innen

Werden nach alter Diplom-Studienordnung nicht mehr angeboten.

c) Proseminare

(15 151)
PS -
Einführung in die Theorien internationaler Beziehungen (L)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Björn Warkalla
 
(15 153)
PS -
Die internationale Zusammenarbeit im Rahmen der Vereinten Nationen (L)
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Regina Franken-Wendelstorf
 
(15 171)
PS -
Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung (L)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(22.10.) Sven Chojnacki
 
(15 172)
PS -
Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union (L)
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - Ihnestr. 22, E 1
(19.10.) Tobias Heider
 
(15 230)
PS -
Europa und die arabische Welt: zwischen Konflikt und Kooperation
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum 105
(19.10.) Isabel Schäfer
 
(31 002)
PS -
Einführung in die russische Außenpolitik
(2 SWS) (8 cr)
Mo 16.00-18.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(18.10.) Sabine Fischer
Die russische Außenpolitik hat seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion heftige Schwankungen und Kurswechsel durchlaufen. Das Proseminar dient zum einen der Vermittlung empirischen Wissens über die Entwicklung der russische Außenpolitik in diesem Zeitraum und zum anderen der Heranführung an die systematische und theoretisch angeleitete Analyse von Außenpolitik.
Im ersten Teil des Seminars werden unterschiedliche theoretische Ansätze zur Analyse außenpolitischen Verhaltens von Staaten und Gesellschaften diskutiert. Auf dieser Basis sollen dann im empirischen Teil des Seminars die Determinanten erarbeitet werden, die das außenpolitische Verhalten der Russischen Föderation von 1991 bis heute bestimmten. Schließlich werden darauf aufbauend unterschiedliche Richtungen (Russlands Beziehungen zu westlichen internationalen Organisationen und einzelnen Staaten, zu den übrigen Staaten auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion usw.) und Bereichen (z.B. Energiepolitik) behandelt.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(31 003)
PS -
Sicherheitspolitik in Osteuropa
(2 SWS) (8 cr)
Mo 10.00-12.00  - OEI, Garystr. 55, 101
(18.10.) Jan Menzer
Das Sicherheitsdilemma ist nach wie vor ein strukturbildendes Element in den internationalen Beziehungen. Nach der Auflösung der Sowjetunion und dem Ende des Warschauer Paktes galt dies insbesondere für die Staaten Mittel- und Osteuropas. Während Russland in einer Stärkung der OSZE die Lösung sah, entschieden sich die ehemaligen Mitglieder des Warschauer Paktes schnell für einen Beitritt zur NATO und zur Europäischen Union, um das Sicherheitsdilemma zu beheben. Das Problem des Westens bestand nun zum einen darin, die osteuropäischen Staaten in die NATO aufzunehmen, weil sie Schutz vor Russland suchten und zugleich Russland zu erklären, die NATO-Erweiterung richte sich nicht gegen Moskau.
Zum anderen hat die EU die Aufgabe mit der zwischenzeitlich erfolgten EU-Erweiterung die Einigung Europas zu vollziehen, ohne durch Ausgrenzung der nicht-beitrittsfähigen Staaten der GUS oder des Balkans neue Trennlienien zu verfestigen.
Das Seminar möchte die Tätigkeit internationaler Sicherheitsinstitutionen in Osteuropa diskutieren. Es sollen zum einen theoretische Grundlagen internationaler Organisationen zur Behebung des Sicherheitsdilemmas erarbeitet werden. Andererseits steht die Frage nach Aufgabe und Funktion der jeweiligen Institutionen in der Praxis. Auch die Rolle Russlands und der Vereinigten Staaten beim Aufbau einer gesamteuropäischen Sicherheitsarchitektur im Zuge der Erweiterung von NATO und EU soll analysiert werden. Weiterhin soll der Problematik nach kollektiver Sicherheit und kollektiver Verteidigung nachgegangen werden und der Frage, ob der Sicherheitsdilemma unserer Zeit immer noch ein rein militärisches Problem darstellt oder ob auch nicht-militärische Risiken den Sicherheitsbegriff definieren.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
Unbesoldeter Lehrauftrag
 
(31 004)
PS -
Megacities und Stadtregionen als neue Akteure in der globalen Politik
(2 SWS) (8 cr) (max. 40 Teiln.)
Do 10.00-12.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(21.10.) Klaus Segbers
Nach dem Ende des bipolaren Ost-West Konflikts werden neue Akteure und Ebenen globaler Politik sichtbar, die sich den traditionellen Konzepten oft entziehen. Eine immer wichtiger werdende Ebene ist die der großen Städte und Stadtregionen. Über megacities und global city regions gibt es inzwischen eine Literaturbasis,die in dieser Veranstaltung bearbeitet werden soll.
Außerdem werden einige Forschungsergebnisse eingespeist, die aus einem gerade abgeschlossenen Projekt stammen. Dabei werden die Regionen Mumbai (Indien), Johannesburg (Südafrika), Sao Paolo (Brasilien) und Shanghai (China) besonders betrachtet.
In dem Seminar werden also zunächst allgemeine Ordnungs- und Steuerungsprobleme globaler Politik behandelt, gefolgt von einem Überblick über die Rolle großer Stadtregionen in der globalen Politik.
Danach werden zentrale Fragen anhand der vier genannten ausgewählten Stadtregionen und im Lichte neuester Forschungsergebnisse behandelt.
Konsultieren Sie auch die Homepage http://userpage.fu-berlin.de/~segbers.
Bitte melden Sie sich für die LV bis zum 15.10 unter http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(31 005)
PS -
Deutsche Außenbeziehungen
(2 SWS) (8 cr) (max. 40 Teiln.)
Di 10.00-12.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(19.10.) Klaus Segbers
Kommentar: Das Seminar wird Kontexte, Strukturen und Akteure deutscher Außenpolitik ermitteln und behandeln. Dabei werden verschiedene Deutungsansätze globaler (internationaler) Politik geprüft. In der Veranstaltung werden somit sowohl innere Faktoren wie äußere Einflüsse auf das Außenverhalten Deutschlands präsentiert und diskutiert: Die historische Einbettung, der europäische Rahmen, regionale Schwerpunkte, wesentliche Themen und Interessen relevanter deutscher Akteure mit Außeninteressen. Ein Schwerpunkt wird bei der Bestimmung der wesentlicher Akteure liegen, die inter- und transnationale Interessen haben und verfolgen.
Die Frage nach den Spielräumen einer nationalen deutschen Politik sowohl im größeren Europa wie im globalen Kontext wird das Seminar begleiten.

Konsultieren Sie auch die Homepage http://userpage.fu-berlin.de/~segbers.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig (15.10.) über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(32 530)
PS -
Die U.S. Außenpolitik im 21. Jahrhundert) (Kompaktkurs)
(2 SWS) (7 cr)
Fr 13.00-16.30  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 203
(5.11.) Mark Maskow
Der Kurs soll einen Überblick über die amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik geben, von der Kuba Krise bis zur neuen Sicherheitsdoktrin der derzeitigen Regierung Bush. Dabei wird versucht, die aktuelle U.S.-Außenpolitik in einen globalen und historischen Kontext einzuordnen.
Anhand von ausgewählten Texten soll in Arbeitsgruppen und durch Rollenspiele insbesondere auf die Entstehungsprozesse von amerikanischer Außen- und Sicherheitspolitik eingegangen werden. Dabei werden Spannungsfelder der einzelnen Akteure innerhalb der Regierung genauso diskutiert wie Entscheidungstheorien und die Einflussmöglichkeiten der Öffentlichkeit auf die Außen- und Sicherheitspolitik.

Pflichtlektüre:
• The politics of U.S. Foreign Policy; Jerel Rosati; Harcourt Brace College Publishers,3rd Edition 2003 (Semesterapparat Maskow )
• Reader (kann ab Ende Oktober im Copyshop erworben werden)

Literatur:
• Inside Terrorism, Bruce Hoffman, Columbia 1999
• The new foreign policy, Laura Neack, Rowmann & Littlefield Publishers 2003
• U.S. National Security 3rd, Sam Sarkesian, Rienner 2003
• Intelligence from Secrets to policy, Mark Lowenthal CQ Press 2000
• Essence of decision 2nd, G. Allison, Longman 1999
• American Foreign Policy since World War II, Eds. Spanier & Hook, 14th edition.

Das regelmäßige Lesen von Washington Post (Washingtonpost.com) und New York Times (nyt.com) wird zusätzlich dringend empfohlen.

Sprechstunde: Nach dem Kurs oder nach Vereinbarung
E-mail: MarkMaskow@aol.com
Raum: 340

Anforderungen für den Scheinerwerb:
1. Regelmäßige aktive Teilnahme am Kurs
2. Übernahme eines (A) Impulsreferates (inkl. eines umfangreichen Thesenpapiers) bzw.
(B) Rollenspiel (Diskussionsführung)*
3. Anfertigen einer Hausarbeit zu einem Aspekt des Themenkomplexes.

Leistungsnachweis:
• Aktive Teilnahme (20%)
• Referat zu einem ausgewählten Thema (40%)
• Hausarbeit (40%)

Wichtig: Der Kurs wird als Kompaktkurs während des Wintersemesters durchgeführt. Genauer Termin und Zeit findet nach Absprache statt. Am Freitag den 05.11.03 findet von 13.00 bis 16.30 eine Einführungsveranstaltung statt die für alle Kursteilnehmer verpflichtend ist. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Teilnehmer begrenzt. Anmeldung über E-mail: MarkMaskow@aol.com
Sprechstunden
Mark Maskow: nach Vereinbarung

III. Wahl-Lehrveranstaltungen für das Grund- und Hauptstudium

(15 160)
V -
Internationale Politische Ökonomie (L)
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(18.10.) Michael Bolle
 
(15 350)
Ü -
Englische politologische Fachterminologie
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(18.10.) Bruce Spear
 
Veranstaltung entfällt!
(15 351)
Ü -
Französische politologische Fachterminologie
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum 105
(22.10.) Martine Hénissart
 
(32 002)
GK -
Understanding North America II: Interdisziplinärer Grundkurs
(4 SWS) (10 cr)
Fr 10.00-12.00 und 14.00-16.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 340
(Tutorium zum Grundkurs (2 SWS): Mi 14.00-16.00 - Raum 201/203)
(22.10.) Volker Depkat,
Carl-L. Holtfrerich,
Margit Mayer,
Harald Wenzel
Im Rahmen des 6 SWS umfassenden, interdisziplinären Grundkurses "Understanding North America" sollen Studierende im ersten Semester grundlegende inhaltliche Kenntnisse ihres Studiengegenstandes "Nordamerika" vermittelt werden. Mit Hilfe von computergestützten Lehr- und Lernmaterialien werden die Studierenden mit den Grundlagen der Geschichte, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA vertraut gemacht. Vorrangiges Lernziel ist dabei die Aneignung inhaltlichen Fachwissens bei gleichzeitiger Sensibilisierung für disziplinäre und disziplinenübergreifende Problemzusammenhänge und Fragenkomplexe. Darüber hinaus soll Medienkompetenz im Sinne eines fachspezifischen Umgangs mit online-Dokumenten und Archiven und einer kritischen Nutzung von Internet-Informationen vermittelt werden.
"Understanding North America" ersetzt den alten Grundkurs Geschichte und die Ringvorlesung und ist für alle Studierenden des Magisterstudiengangs Nordamerikastudien obligatorisch. Darüber hinaus bietet der neue Grundkurs insbesondere Amerikanisten und Neuzeithistorikern der Magister- und Lehramtsstudiengänge Gelegenheit, sich die Grundzüge der politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen der Vereinigten Staaten seit der Kolonialzeit zu erarbeiten.
Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme an Vorlesung und Tutorium, Kurzessays und andere fachspezifische Aufgaben, die zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben werden.
Literatur: Das gesamte Kursmaterial wird online zur Verfügung gestellt. Die Vorbereitung des Lehr- und Lernmaterials wird von der FU im Rahmen des gleichnamigen e-learning Projektes gefördert. Nähere Informationen zu den inhaltlichen und didaktischen Zielen des Projektes finden Sie unter http://www.fu-berlin.de/jfki/history
 
15 352
V -
Kritik des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland
(2 SWS)
(s. A.) Fritz Vilmar

IV. Lehrveranstaltungen für das Hauptstudium

8.1.1 Projektkurse Teil I

(15 104)
Pk -
Sachsenhausen. Studien zur Geschichte des Konzentrationslagers bei der Reichshauptstadt
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(Die Veranstaltung wird im WS 2004/05 zweistündig, im SoSe 2005 vierstündig angeboten.)
(21.10.) Günter Morsch
 
(15 489)
PK -
Kulturelle Hegemonie und Geschlecht im europäischen Vergleich (T + V + A + B) Teil I
(4 SWS)
Fr 10.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(22.10.) Sabine v. Oppeln,
Brigitte Wehland-Rauschenbach
 
(15 494)
PK -
Der nationalsozialistische Massenmord an den europäischen Juden
(4 SWS)
Mo 14.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(18.10.) Hajo Funke,
Johannes Tuchel
 
(15 495)
PK -
Die DDR - ein zweiter deutscher Doppelstaat? (T+S+A) Teil I
(4 SWS)
Mi 12.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-1
(20.10.) Sabine Berghahn,
Rita Sélitrenny
 
(15 496)
PK -
Regieren, Regierungen und Regierungspraxis (T + S + B) Teil I (L)
(4 SWS)
Mi 10.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(20.10.) Werner Väth,
Werner Süß
 
(15 497)
PK -
Ein neuer Sozialstaat, Akteure, Konzepte, Diskurse (T + A + V) Teil I (L)
(4 SWS)
Mi 12.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum A
Nur ERSTE Sitzung am: Do, 21.10., 16.00 - 20.00 Uhr, Ihnestr. 21, HsA
(20.10.) Sigrid Koch-Baumgarten,
Barbara Riedmüller
 
(15 498)
PK -
Theorie und Praxis der Politischen Erwachsenenbildung (T + BS + S) Teil I (L)
(4 SWS)
Mo 10.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Bodo Zeuner,
Audrey Podann
 
(15 499)
PK -
Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland seit der deutschen Vereinigung (T + S) Teil I (L)
(4 SWS)
Do 14.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(21.10.) Richard Stöss,
Gero Neugebauer
 

8.1.2 Projektkurse Teil II

(15 381)
PK -
Politische Kommunikation am Beispiel von Wahlkämpfen (T +S) Teil II
(4 SWS)
Di 9.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(19.10.) Nils Diederich,
Oskar Niedermayer
In den Wahlkampagnen der neueren Zeit lässt sich ein genereller Wandel des politischen Kommunikationsprozesses zwischen Parteieliten und Wählern feststellen. Dieser Wandel, meist als "Modernisierung von Wahlkämpfen" bezeichnet, schlägt sich in den kommunizierten Inhalten ebenso nieder wie in dem relativen Gewicht der beteiligten Akteure und ist durch eine zunehmende Mediatisierung, Personalisierung und Entideologisierung der Politikvermittlung von den Parteieliten an die Wähler, eine wachsende Bedeutung der Massenmedien und der Demoskopie bei der Interessenvermittlung von den Wählern an die Parteieliten sowie eine zunehmende Professionalisierung des gesamten Kommunikationsmanagements gekennzeichnet. Wissenschaftlich untersucht wurden diese Entwicklungen bisher meist für Bundestagswahlen. Am Beispiel der Europawahl (SS 2004) und der Landtagswahl in Brandenburg (WS 2004/05) wird sich der Projektkurs mit der Frage beschäftigen, inwieweit sie sich auch in den Wahlkämpfen zu so genannten "Nebenwahlen" nachweisen lassen.
Literatur:
Niedermayer, Oskar (2000): Modernisierung von Wahlkämpfen als Funktionsentleerung der Parteibasis, in: Niedermayer, Oskar/Westle, Bettina (Hrsg.): Demokratie und Partizipation. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, S. 192-210
Sarcinelli, Ulrich (Hrsg.) (1998): Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung
Schmitt-Beck, Rüdiger (2002): Laufen, um auf der Stelle zu bleiben: "Postmoderne" Kampagnenpolitik in Deutschland, in: Nullmeier, Frank/Sarezki, Thomas (Hrsg.): Jenseits des Regierungsalltags. Strategiefähigkeit politischer Parteien. Frankfurt a.M./New York: Campus, S. 109-132
Althaus, Marco/Cecere, Vito (Hrsg.) (2003): Kampagne!2. Neue Strategien für Wahlkampf, PR und Lobbying. Münster: LIT-Verlag
 
(15 490)
PK -
Interne und Transnationale Gewaltkonflikte. Die Rolle militärischer und ziviler Machtbeziehungen (T+V+A) Teil II
(4 SWS)
Di 16.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(19.10.) Hajo Funke,
Marianne Braig
 
(15 492)
PK -
Die deutsche Teilungsgeschichte 1954-1990 (T+V+S) Teil II
(4 SWS)
Mo 14.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(18.10.) Klaus Schroeder,
Steffen Alisch
 
(15 493)
PK -
"Failed States" und Internationale Beziehungen (T+A) Teil II
(4 SWS)
Mo 14.00-17.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(18.10.) Georg Elwert,
Thomas Risse

1. Theorie der Politik und Wissenschaftstheorie (T)

a) Klausurenseminar

(15 310)
K-HS -
Populismus, Extremismus und Demokratie: Politische Theorie und vergleichende Analyse in Europa (L)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(18.10.) Lars Peter Rensmann

b) Hauptseminare: Theoretische Zugänge zum Fachgebiet

(15 311)
HS -
Mut in der Politik
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(18.10.) Wolfgang Heuer
 
(15 312)
HS -
Politische Religionen
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 105
(18.10.) Norbert Kapferer
 
(15 313)
HS -
Raum als politische Kategorie
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(18.10.) Ulrich Albrecht,
Norbert Kapferer
 
(15 314)
HS -
Strukturwandel des Privaten
(2 SWS)
Di 16.00-20.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(19.10.) Brigitte Wehland-Rauschenbach
 
(15 319)
HS -
Die Erfindung der Politik: Das politische Denken im klasischen Athen
(2 SWS)
21.2.-25.2., 10.00-18.00 Block - Garystr. 55, Raum B
(Vorbesprechung: Mi, 12.1., 12.00-14.00 - Garystr. 55, Raum 121)
(7.12.) Tilman Evers
 
(15 536)
HS -
SE State-building and Nation-Building in Europe
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 323
Fr. 10-12, Ihnestr. 21, Raum F vom 26.10.-17.12.04
(22.10.) Dietmar Schirmer
 
(15 336)
HS -
Empirie des subkulturellen Rechtsextremismus
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Garystr. 55, R. 301
(20.10.) Hajo Funke

c) Hauptseminare: Historische Zugänge zum Fachgebiet

(15 370)
HS -
Opposition und Widerstand in der DDR (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Garystr. 55, Raum 105
(18.10.) Andreas Graf
 
(15 371)
HS -
Willy Brandt und Berlin 1947-1966
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum 105
(21.10.) Siegfried Heimann
 
(15 372)
HS -
DDR - im Spannungsfeld von Diktatur und Sozialstaat (L)
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 301
(20.10.) Fritz Vilmar,
Stefan Bollinger
 
(15 556)
HS -
Zeugnisse zur Propaganda im zweiten Weltkrieg in Berlin
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 302a
(20.10.) Johannes Schlootz

d) Hauptseminare: Ökonomische Zugänge zum Fachgebiet

(15 307)
HS -
Soziale Strukturen und gesellschaftliche Praxis in marxistischen Theorietraditionen
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Garystr. 55, Raum B
(19.10.) Michael Heinrich,
Thomas Sablowski
 
(15 332)
HS -
Theoretische und empirische Aspekte der Wirtschaftspolitik (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Michael Bolle
 
(15 333)
HS -
Die politische Ökonomie der Finanzpolitik
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(21.10.) Michael Bolle,
Oliver Pamp
 
(15 401)
HS -
Politische Ökonomie der Wirtschaftskoordination (L)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(20.10.) Thilo Bodenstein
 
(15 411)
HS -
Industrie- und arbeitspolitische Auswirkungen der gegenwärtigen Veränderungen in der internationalen Arbeitsteilung
(2 SWS)
Mo, 18.10., 25.10. und 1.11., 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum G2
Nach den ersten drei Sitzungen folgen Wochenendblöcke
(18.10.) Ulrich Jürgens
 
(15 412)
HS -
The Barcelona Process: The Political Economy of EU-Mediterranean Relations (Titel geändert, Kommentar OSI-Website)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Garystrasse 55, Hörsaal B
(19.10.) Michael Bolle,
Michael Furness
 
(15 567)
HS -
European Integration Policy with Public Expenditure (NEU)
(2 SWS)
Vorbesprechung 15.12., 10.00 - 14.00
Ihnestr. 22 Raum E1

Mi12.1.-23.2. 10.00-14.00 Block - Ihnestrasse 22, E 1
  Michaele Schreyer

e) Hauptseminare: Methodische Zugänge zum Fachgebiet

(15 553)
HS -
Ausgewählte Zusammenhänge der angewandten Wirtschafts- und Sozialstatistik
(2 SWS) (max. 15 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, PC-Pool
(19.10.) Stefan Ryll
 
(15 550)
HS -
Kulturwissenschaft für Politikwissenschaftler/innen
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(19.10.) Paula Diehl
 
(15 551)
HS -
Die vergleichende Methode in der Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(19.10.) Florian Grotz

f) Hauptseminare: Rechtliche Zugänge zum Fachgebiet

(15 340)
HS -
Rechtsbegründung im Kontext von Religion, Moral und Macht
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(20.10.) Ulrich K. Preuß,
Tine Stein
 
(15 341)
HS -
Europäisches Verfassungsrecht (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(19.10.) Claudio Franzius

2. Politisches System der Bundesrepublik Deutschland (S)

a) Klausurenseminar

(15 359)
K-HS -
Die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit seit 1989. Ansätze, Probleme, Perspektiven (L)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(18.10.) Beate Ihme-Tuchel
 
(15 360)
K-HS -
Bildungspolitik: Der Einfluss von Parteien, Gewerkschaften und Verbänden (L)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(22.10.) Helga Ostendorf

b) Hauptseminare

(15 263)
HS -
Grundlagen der Kommunalpolitik: Kommunale und regionale Entscheidungsprozesse (L)
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(18.10.) Franz Walk
 
(15 361)
HS -
Metropolenentwicklung Berlins
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(19.10.) Karin Lenhart
 
Veranstaltung entfällt!
(15 362)
HS -
Aufstieg und Zusammenbruch des Sozialismus im 20. Jahrhundert (FINDET ERST IM SOMMERSEMESTER 2005 STATT)
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(18.10.) Fritz Vilmar
 
Veranstaltung entfällt!
(15 363)
HS -
Arbeitsbeziehungen im öffentlichen Dienst von der Weimarer Republik bis zur Bundesrepublik Deutschland
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(20.10.) Matthias Frese
 
(15 364)
HS -
Relevanz und Durchsetzungschancen eines Bundes-Informationsfreiheitsgesetzes
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Garystr. 55, Raum 323
(18.10.) Christoph Bruch
 
(15 365)
HS -
Ist Gesundheit gestaltbar? Gesundheits- und Präventionspolitik in der Bundesrepublik Deutschland
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-1
(21.10.) Raimund Geene,
Fabian Engelmann
 
(15 366)
HS -
Moderner Umweltschutz in der Praxis
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(22.10.) Lutz Mez,
Kerstin Ehrhardt
 
(15 367)
HS -
Aktuelle Probleme der deutschen Innenpolitik - Regierungs- und Verwaltungsreformen in Bund, Ländern und Gemeinden (L)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Joachim-Jens Hesse
 
(15 368)
HS -
Elite, soziale Ungleichheit und Krise der politischen Repräsentanz
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(20.10.) Hasko Hüning
 
(15 369)
HS -
Ausnahme und Regel in der parlamentarischen Demokratie - Schwerpunkte der historischen und aktuellen Parlamentarismuskritik (L)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(21.10.) Bernd Rabehl,
Andreas Graudin
 
(15 386)
HS -
Liberalisierung, Deregulierung und Reregulierung in der Energiepolitik
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(20.10.) Lutz Mez,
Danyel Reiche
 
(15 402)
HS -
Kulturpolitik im Prozess der Globalisierung
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
Beginn geändert!
(10.11.) Olaf Schwencke
 
Veranstaltung entfällt!
(15 299) Sackgasse (National-)Staat - deutscher Militärinterventionismus und Sozialstaatsumbau als Folgen einer neuen Weltordnung?
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(21.10.) Peter Krasemann

c) Hauptseminare Soziologische Zugänge zum Fachgebiet

Kein Angebot in diesem Semester.

3. Analyse und Vergleich unterschiedlicher politischer Systeme (V)

a) Klausurenseminar

(31 007)
HS -
Transformationen. Theoretische und methodische Zugänge (nicht nur) am Beispiel Osteuropas
(2 SWS) (10 cr) (max. 40 Teiln.)
Di 18.00-20.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(19.10.) Klaus Segbers
Diese Veranstaltung wird regelmäßig alle zwei Semester als "Kernkurs" des politikwissenschaftlichen Studiums (regionaler Schwerpunkt: Osteuropa) für Studierende im Hauptstudium angeboten. In dem Seminar werden wichtige und aus verschiedenen Theorieansätzen und Disziplinen oder Schulen stammende Ansätze zur Erklärung von (beschleunigtem) politischem, wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Wandel interpretiert und diskutiert. Es werden Texte vorgestellt, die vor allem akteurszentrierte Ansätze und Perspektiven institutionellen Wandels demonstrieren. Dabei wird stets die relative Erklärungskraft dieser eher vergleichenden mit anderen, stärker regionalbezogenen Theorien zu prüfen sein.
Als Anwendungsfall wird Osteuropa (einschließlich der ehemaligen UdSSR) im Mittelpunkt stehen. Es werden aber auch andere Regionen einbezogen, etwa Lateinamerika, Südafrika, Südostasien.
Konsultieren Sie auch die Homepage http://userpage.fu-berlin.de/~segbers.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig (15.10.) über http://pol.oei.fu-berlin.de an und begründen Sie Ihr Interesse an der Lehrveranstaltung mit einem einseitigen mission statement an: kattahoff@zedat.fu-berlin.de

b) Hauptseminare

(15 382)
HS -
Aktuelle historische und politische Probleme Osteuropas
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - OEI, Garystr. 55, Raum 301
(20.10.) Helmut Wagner,
Basil Kerski,
André Salem
 
(15 383)
HS -
Soziale Sicherung im europäischen Vergleich (L)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(22.10.) Karin Schulze Buschoff
 
Veranstaltung entfällt!
(15 385)
HS -
Demokratiepolitische Analyse von Wissenschafts- und Techonolgiepolitik im internationalen Vergleich
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 302b
(20.10.) Stephan Albrecht
Die Allgegenwärtigkeit der als positiv vorgestellten Zukunftsbedeutung wissenschaftlich basierter technologischer Innovationen in den industrialisierten Ländern und in der globalen Politik steht in einem problematischen Gegensatz zu den empirisch feststellbaren Steuerungsressourcen des demokratischen Politikbetriebes. Diese Diskrepanz wird weiter zugespitzt, wenn man normative Ansprüche an demokratische Politik, einerseits die gesellschaftliche Entwicklung in Richtung einer Nachaltigkeit zu lenken und andererseits die Partizipation als Kernelement demokratischer Politikqualität zu praktizieren, noch hinzusieht.
In dem Seminar sollen in der ersten Hälfte vergleichend, vor allem zwischen den USA und der Bundesrepublik Deutschland, Strukturen und Effekte der Wissenschafts- und Technologiepolitik behandelt werden.
Im zweiten Teil sollen neuere demokratiepolitische und -theoretische Konzepte (bspw. strong democracy, governance of science) daraufhin überprüft werden, welches Potential zu Verringerung der Defizite der praktizierten Wissenschafts- und Technologiepolitik sie offerieren.

Literatur u.a.:
Daniel S. Greenberg 2001: Science, Money, and Politics, Chicago: The Univ. of Chicago Press;
Henry Etzkowitz & Loet Leydesdorff (ed.) 1997: Universities and the Global Knowledge Economy, London: Pinter;
Ingrid Balzer & Monika Wächter (Hrsg.) 2002: Sozial-ökologische Forschung, München: ökom;
Ulrich Hilpert 1989: Staatliche Forschungs- und Technologiepolitik und offizielle Wissenschaft, Opladen: Westdeutscher Verlag;
Dietmar Braun 1997: Die politische Steuerung der Wissenschaft, Frankfurt(M.: Campus;
Edgar Grande & Jürgen Häusler 1994: Industrieforschung und Forschungspolitik, Frankfurt/M.: Campus;
Tom R. Burns & Reinhard Ueberhorst 1988: Creative Democracy, New York: Praeger;
Helga Nowotny, Perter Scott & Michael Gibbons 2001: Re-Thinking Science, Cambridge: Polity;
Franz Seifert 2002: Gentechnik - Öffentlichkeit - Demokratie, München: Profil;
Kerstin Dressel 2002: BSE - The New Dimension of Uncertainty, Berlin: sigma;
Norman J. Vig & Herbert Paschen (ed.) 2000: Parliaments and Technology, Albany: State University of New York Press;
Frank Cunningham 2002: Theories of Democracy, London: Routledge;
Benjamin Barber 1998: A Place for Us, New York: Hill & Wang;
Rolf Kreibich 1986: Die Wissenschaftsgesellschaft, Frankfurt/M.: Suhrkamp;
Steve Fuller 2000: The governance of science, Buckingham: Open University Press;
Timothy Lenoir 1992: Politik im Tempel der Wissenschaft, Frankfurt/M: Campus;
Helga Nowotny 1999: Es ist so. Es könnte auch anders sein, Frankfurt/M: Suhrkamp;
Richard E. Sclove 1995: Democracy and Technology, New York:
Julie Thompson Klein et al. (Eds.) 2001: Transdisciplinarity: Joint Problem Solving among Science, Technology and Society, Basel: Birkhäuser;
 
(15 400)
HS -
Politisch-administratives Handeln in Nationalstaat und Europäischer Union: Akteure, Institutionen, Prozesse, Politiken (L)
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(19.10.) Joachim-Jens Hesse
 
(15 404)
HS -
Politische Kulturen in Italien heute
(2 SWS)
Do20.1.-10.2. 8.30-12.00 Di25.1.-15.2. 12.00-16.00 Block - Garystr. 55, Hörsaal B
Donnerstag 8.30 - 12.00 Uhr
20.1. - 10.2.05
(20.1.) Gian Enrico Rusconi
  Di25.1.-15.2. 12.00-16.00 Block - Garystr. 55, Raum 323
Dienstag 12.00 - 16.00 Uhr
25.1. - 15.2.05
   
 
(15 485)
HS -
Der iranische Gottesstaat. Das politische System des modernen Iran
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum A
(21.10.) Ulrich Albrecht,
Wahid Wahdat-Hag
 
(15 487)
HS -
US-Politik im Ölland Irak im Trend der Globalisierungspolitik
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(19.10.) Latif Al-Wakeel
 
(15 532)
HS -
Chinas Metropolen: Zuwanderung und Stadtentwicklung
(2 SWS)
(s. A.) Bettina Gransow,
Heike Schmidbauer
 
(15 535)
HS -
Politik und Gesellschaft in Südostasien
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, UG 2
(20.10.) Hans-Ulrich Luther
 
(31 006)
HS -
Die internationale Dimension der Transformation in Osteuropa
(2 SWS) (10 cr)
Mi 16.00-18.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(20.10.) Sabine Fischer
In der wissenschaftlichen Debatte besteht Einigkeit darüber, dass die „internationale Dimension“ für die Transformationsprozesse in Osteuropa eine ungleich größere Rolle gespielt hat als für die Transformationen in Südeuropa oder Lateinamerika. Gleichwohl ist sie bislang weder theoretisch noch empirisch ausreichend bearbeitet.
In dem Hauptseminar soll zunächst ein Überblick über die theoretische und analytische Literatur zur internationalen Dimension von Transformation erarbeitet werden. Es wird gemeinhin unterschieden zwischen einem allgemeinen internationalen Kontext und konkreten Konstellationen von externen Akteuren, die auf die Transformationsprozesse im Inneren der betroffenen Staaten einwirken. Im Seminar sollen entsprechend zunächst der internationale Kontext (Schlagworte: Ende des Ost-West-Konflikts, Globalisierung), sodann die für die untersuchten Transformationsprozesse relevanten internationalen Akteure (Staaten, internationale Organisationen) und ihre Strategien untersucht werden, bevor anhand von Fallstudien über einzelne Länder nach ihrer Wirkung auf die Transformation gefragt wird.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(31 009)
HS -
Bildungssysteme in Osteuropa im Wandel
(2 SWS) (10 cr)
Do 14.00-16.00  - OEI, Garystr. 55, 101
(21.10.) Bettina Strewe
Im Mittelpunkt des Seminars stehen: die Rolle der Bildung im politischen System, Bildungssysteme in MSOE vor der Wende, Bedingungen und Faktoren für die Umgestaltung von Bildungssystemen im Transitionsprozess, Bildungsgesetze, die Rolle internationaler Träger, brain drain, Chancen auf Bildung für BürgerInnen eines jeweiligen Landes, Stand in verschiedenen Ländern MSOEs, Bildungsstandards für EU-Erweiterungsländer.
Ziele: Erkenntnisgewinn in Bezug auf den Zusammenhang von Bildungssystemen und politischen Systemen; Kenntnis über grundlegende Unterschiede von Bildungssystemen vor und nach der Wende; Einblick in einzelne Bildungssysteme in Ländern MSOEs.
Teilnahmevoraussetzungen: gute englische Sprachkenntnisse, Kenntnis einer slavischen Sprache sowie Vorwissen über das deutsche Bildungssystem hilfreich
Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, Moderation einer Seminarsitzung, eine wissenschaftliche Referatsarbeit (mündliche Präsentation im Plenum, schriftliche Ausformulierung)
Literatur: ab Oktober Handapparat und Literaturliste; Vorbereitende Lektüre im Internet: see-educoop.net; Eu-Kommission, link Euridyce; Bibb.de, link transform

Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(31 010)
HS -
Die Entwicklung demokratischer Staats- und Gesellschaftsstrukturen in Osteuropa
(2 SWS) (10 cr)
Mi 10.00-12.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(20.10.) Hans-Georg Wieck
Ziel des Hauptseminars ist es zum einen, die inneren und äußeren, d.h. die internationalen Rahmenbedingungen für den demokratischen und gesellschaftlichen Transformationsprozess in Osteuropa zu analysieren. Zum anderen will es die Entwicklungen untersuchen, die sich in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion in dieser Hinsicht vollzogen haben (demokratische Institutionen und Verfassungen; Politische Parteien und gesellschaftliche Organisationen wie Gewerkschaften, Frauen- und Jugend-Organisationen, Medien, individuelle Menschenrechte; Eigentum an Wirtschaftskomplexen, einschließlich Landwirtschaft; Marktwirtschaft, Zivil- oder Bürgergesellschaft).
Das Hauptseminar wird ebenfalls die Probleme zu behandeln haben, die sich in Osteuropa bei der vielfältig praktizierten Weitergabe von Demokratie-Erfahrungen durch die Europäischen Institutionen (Europa-Rat, Europäische Union, Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa - OSZE“) sowie durch Regierungen und Nichtregierungs-Organisationen (Politische Stiftungen) ergeben haben.“

Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(32 511)
HS -
Informelle und soziale Ökonomie: Vergleich Nordamerika und Europa
(2 SWS) (7 cr)
Do 12.00-14.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 203
(21.10.) Margit Mayer,
Irmtraud Schlosser
Sowohl die Entwicklung als auch die politische Gestaltung von informellen und sozialen Ökonomien unterscheidet sich innerhalb der europäischen Gesellschaften, aber vor dem Hintergrund nordamerikanischer Erfahrungen und theoretischer Modelle erscheinen vielerlei Gemeinsamkeiten. Mittels Kontrast und Vergleich wird dieses Hauptseminar Ähnlichkeiten und Unterschiede herausarbeiten und zwar vor allem auf drei Ebenen:
- der historischen Entwicklung und Einordnung zum Verhältnis alternativer Ökonomie-Modelle in den jeweiligen politischen Bewegungen
- Strategien der Beschäftigungs- und Förderpolitik in Bezug auf den dritten Sektor und auf informelle/soziale Formen des Wirtschaftens bzw. Überlebens
- Praxisbeispiele von sozialer und solidarischer Ökonomie,
um so die veränderte Sichtweise auf diese Formen der Beschäftigung, ihre angeblichen Potentiale, und die ihrer politischen Gestaltung kritisch zu untersuchen.
 
(32 521)
HS -
Advanced Readings in American Politics and Government
(2 SWS) (7 cr) (in Englisch)
Do 16.00-18.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 319
(21.10.) Thomas Greven
A standard interpretation of the U.S. Constitution is that it was designed to prevent a “tyranny of the majority,” i.e., concentrations of power. If so, has it fulfilled that promise? We will explore this question by focusing on several debates on concentrations of power in American politics and society. We will begin with a discussion of Charles Beard’s economic analysis of the constitution. We will also address the populist and progressive critiques of party machines and robber barons; theories and studies concerning the role of elites (Mills, Domhoff, Dye); the role of wealth in American politics (Phillips); Neo-Gramscian analysis of U.S. foreign economic policy; critiques of corporate America (Chomsky, Schlosser). The seminar will involve substantial reading and writing assignments.

Literature:
Kevin Phillips, 2002: Wealth and Democracy. A Political History of the American Rich, New York: Broadway Books.

Ein Reader wird erstellt.
Sprechstunden
Thomas Greven: Do 15-16
 
(33 450)
HS -
Transnationale politische Gesellschaft: Die politische Partizipation von Mexikaner/inne/n in den USA
(2 SWS) (10 cr) (14.1 EU)
Do 12.00-14.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214
(21.10.) Stephanie Schütze
In den ersten Sitzungen des Hauptseminars wird die Migrationsgeschichte von MexikanerInnen in die USA vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklung der beiden Länder behandelt. Anhand der Auseinandersetzung mit verschiedenen theoretischen Ansätzen der Migrationsforschung wird dann das politische Handeln der MexikanerInnen in den USA diskutiert. Dabei wird nicht nur auf die politische Partizipation von MexikanerInnen in us-amerikanischen Organisationen oder Parteien eingegangen, sondern vor allem auf die Frage der transnationalen politischen Beziehungen der MigrantInnen: wie zum Beispiel auf die Gründung von mexikanischen Parteien in den USA und deren jüngste Versuche, an den nationalen Wahlen in Mexiko teilzunehmen. Gute Englisch- und Spanischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar.
Einführende Literatur:
Santamaría Gómez (Hg.): Mexicanos en Estados Unidos: la nación, la política y el voto sin fronteras. México D. F. 2001.
Calderóm Chelius, Leticia; Martínez Saldaña, Jesús (Hg.): La dimensión política de la migración mexicana. México D. F. 2002.
Sprechstunden
Stephanie Schütze: Do 14-15
 
(15 568)
HS -
Islamischer Terrorismus im Spannungsfeld zwischen Transnationalität und lokaler Zielsetzung (NEU)
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Garystrasse 55, Hörsaal B
(19.10.) Guido Steinberg
 
(15 569)
HS -
Das politische System und die politische Kultur der Volksrepublik China (NEU)
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 301
(4.11.) Junhua Zhang

4. Internationale Beziehungen, Außenpolitik und Regionalstudien (A)

a) Klausurenseminar

(15 420)
K-HS -
Evolution of European Security Institutions (L)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(18.10.) Ingo Peters
 
(15 425)
K-HS -
Klimapolitik im Mehrebenensystem
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(19.10.) Achim Brunnengräber

b) Hauptseminare

(15 331)
HS -
Die europäische Beschäftigungsstrategie: Neue Formen von Governance (MOK) und Methoden des Leistungsvergleichs (Benchmarking)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(18.10.) Günther Schmid,
Christian Brzinsky-Fay
 
(15 403)
HS -
Die italienische Außenpolitik
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Garystr. 55, Raum 105
(19.10.) Mauro Grassi
 
(15 421)
HS -
Sicherheitsarchitektur in Ostasien
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Eberhard Sandschneider
 
(15 422)
HS -
Möglichkeiten und Grenzen einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU (L)
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, UG 2
(28.10.) Mathias Jopp,
Mareike Kleine
 
(15 423)
HS -
Reconceptualizing Security in the 21st Century - Facing the Challenges of Global Environmental Change and Globalization
(2 SWS)
Block
(s. A.) Hans-Günter Brauch
 
(15 424)
HS -
Sicherheitspolitische Achsenbildung zwischen den USA und Indien, Israel und der Türkei
(2 SWS)
Block
Block
Die Lehrveranstaltung ist eine Kombination von Einzel- und Blockseminaren. Die Einzelseminare finden am Freitag, 22.10.2004, 14-16 Uhr, und Freitag, 29.10.2004, 14-16 Uhr, OSI, Ihnestraße 22, Raum UG 2 statt. Am 29.10.2004, 16-17.30 Uhr bie-ten wir eine zusätzliche Konsultation an.
Die Blockveranstaltungen werden an vier Sonnabenden durchgeführt:
20.11.2004, 11.12.2004, 22.01.2005, 12.02.2005.
Anmeldungen bitte bei Frau Dr. Hofmann: SabHofmann@aol.com.
(s. A.) Gülistan Gürbey,
Sabine Hofmann,
Eva Hexamer
 
(15 432)
HS -
"Just and Unjust Wars" - Michael Walzers Kriegsethik und die aktuelle sicherheitspolitische Debatte um den Einsatz militärischer Macht
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - OEI, Garystr. 55, Raum 121
(21.10.) Peter Rudolf
 
(15 433)
HS -
Aktuelle Themenfelder der Entwicklungspolitik
(2 SWS)
Mo 10.00-14.00 Block - Garystr. 55, R. 105
(18.10.) Claudia v. Braunmühl
 
(15 435)
HS -
Die internationale Regulierung der Gentechnik als politische Gestaltungsaufgabe: Stand und Perspektive
(2 SWS)

Vorbesprechung 27.10.04
Block: 1.3. - 3.3.05, 10.00 - 18.00 Uhr
Ihnestr. 21, Raum F
(27.10.) Reinhard Loske
 
(15 436)
HS -
Internationale Gerichtsbarkeit und nationale Souveränität: Die Arbeit des Internationalen Gerichtshofs (IGH)
(2 SWS)
Mo 8.30-10.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Herta Däubler-Gmelin
 
(15 439)
HS -
Die aktuellen Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zu den Ländern der Dritten Welt
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(29.10.) Ulrich van der Heyden,
Hans-Ulrich Seidt
 
(15 533)
HS -
Das politische System der Indischen Union
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(19.10.) Christian Wagner
 
(31 008)
HS -
Die erweiterte EU und ihre Außenbeziehungen zu ihren östlichen Nachbarn
(2 SWS) (10 cr)
Mi 8.30-10.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(20.10.) Eckart D. Stratenschulte
Die Erweiterung der Europäischen Union zum 1. Mai 2004 hat acht mittelosteuropäische Staaten eingeschlossen. Damit ist der Erweiterungsprozess jedoch nicht beendet. Rumänien, Bulgarien, Kroatien scheinen noch vergleichsweise einfache Fälle zu sein. Aber auch die anderen Staaten des westlichen Balkans verfügen über eine Beitrittsperspektive. Die Ukraine und Moldawien haben offiziell ihr Interesse an der EU-Mitgliedschaft erklärt, während die EU versucht, sie mit einer "Neuen-Nachbarn"-Initiative vor der Tür zu halten. Mit Russland soll eine strategische Partnerschaft in gemeinsamen Räumen geschlossen werden. Die Beziehungen mit Belarus sind eingefroren, was sich nach einem Regimewechsel in Minsk jedoch schnell ändern könnte und müsste. Die Europäische Union hat also die Fragen, die mit der Strukturierung des östlichen Europas zusammenhängen keineswegs bereits gelöst. Schon durch die jetzige Erweiterung wird die EU sich jedoch andererseits ändern, auch in ihrem Ansatz gegenüber Osteuropa, speziell gegenüber Russland, das in den neuen Mitgliedsländern kritischer gesehen wird.
Das Seminar will die verschiedenen Entwicklungslinien nachzeichnen, die außenpolitischen Veränderungen durch die jetzige Erweiterung analysieren (auch in ihrer Auswirkung auf das transatlantische Verhältnis) und die Probleme des künftigen Erweiterungsprozesses beleuchten. Ausführlich soll es sich mit der Strategie der EU gegenüber ihren neuen Nachbarn beschäftigen.

Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung per email an: eds@eaue.de Konsultieren Sie auch die homepage www.eab-berlin.de/Uni-Lehrveranstaltungen

Bitte melden Sie sich darüber hinaus auf der Homepage des Osteuropainstituts über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(15 334)
HS -
Europawahlen und europäische Integration - Deutschland in europäischer Perspektive
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 302b
(18.10.) Bernhard Weßels

V. Lehrveranstaltungen für die Bereiche zur Berufsfeldorientierung (B)

Allgemeine Veranstaltungen

1. Planung und Verwaltung

Veranstaltung entfällt!
(15 251)
BS -
Behördentest: Behördendienstleistungen im interregionalen und internationalen Vergleich
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(19.10.) Volker v. Prittwitz
 
(15 252)
BS -
Berlins Haushaltsnotlage: Ursachen, Konsequenzen, Alternativen
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(20.10.) Hans Willi Weinzen
 
(15 253)
BS -
Raumplanung in den deutschen Ländern: zwischen Politik und Verwaltung
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(20.10.) Eleni Grammatikopoulou
 
(15 254)
BS -
Politische Soziologie des Wohlfahrtsstaats - Organisation und Planung in der Praxis
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(19.10.) Heinrich Tiemann

2. Politikwissenschaftliche Beratung und Politikvermittlung

(15 260)
BS -
Politikberatung in der Praxis: Bildungsfinanzierung
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Swen Schulz
 
(15 261)
BS -
Welche Arbeit machen Öffentlichkeitsarbeiter/innen? Begriffe und Praktiken einer politischen Profession
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(18.10.) Hans-Jürgen Arlt
 
(15 264)
BS -
Qualitätswandel im Journalismus? - Zeitungen, Radio, Fernsehen, Internet
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(21.10.) Werner Breede
 
(15 265)
BS -
Bilddramaturgie und Fernsehalltag
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(22.10.) Frank Trautmann
Veränderung der Medienlandschaft

Diskussion über die gesellschaftliche Verantwortung und Einflußnahme eines Medienschaffenden
vergleichende Analysen verschiedener Sendungen (gleiches Thema)
Kennenlernen der Arbeitsweise eines Kamerateams
Erläuterung der einzelnen Bestandteile eines Equipments
Entstehung eines Nachrichtenfilms/Konzeption einer Informations-/Studiosendung
Bildgestaltung / Bildbeurteilung / Bildanalyse

Praktische Übungen

gemeinsamer Kinobesuch mit anschließender Film- und Bildanalyse
Aufbau und Ablauf einer Informationssendung
Perspektiven, Bild- und Lichtgestaltung
Funktionsweise einer Kamera
Projektierung eines eigenen Films - Nachrichtenbeitrag
Studiobesuch bei SAT.1 Berlin (Live-Sendung möglich)


Technische Grundkenntnisse (nach Interessenlage)

Optische Größen wie Blende, Brennweiten, Filter etc.
Beleuchtung, Farbenlehre
Unterschiedliche Funktionen und Arbeitsweisen von Film- und Fernsehkameras

Die Teilnehmerzahl sollte auf 20 Personen beschränkt werden. Die vielen praxisbezogenen Elemente lassen sich nicht anders durchführen. Erwartet werden kontinuierliche Teilnahme und ausreichendes Interesse an der Thematik..
Voranmeldungen bitte rechtzeitig per e-mail an frank.tarutmann@P7S1Produktion.de .
Die Seminartermine werden nach Absprache auch als Blockseminare am Wochenende abgehalten.
 
(15 267)
BS -
Praxis der Politikberatung
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(18.10.) Rudolf Hetzel,
Daniel Steuber
 
(15 269)
BS -
Lobbying, PR und Politikberatung als Arbeitsfelder für Politikwissenschaftler
(2 SWS)
Mi 16.00-20.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(20.10.) Rudolf Speth
 
(15 270)
BS -
Berufsperspektiven, Evaluator/Evaluatorin: Verständnis, Voraussetzung, Anwendungsbeispiele
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 105
Ort und Zeit geändert
(20.10.) Oliver Pfirrmann
 
(15 271)
BS -
Pressemitteilungen als Instrument politischer Kommunikation - eine praktische EInführung
(2 SWS)
Fr 14.00-18.00 14-tägl. - Ihnestr. 21, PC-Pool
(29.10.) Götz v. Stumpfeldt
 
(15 275)
BS -
Spinne oder Fliege? - Bundestagsabgeordnete im Netz unterschiedlicher Interessen
(2 SWS)
Fr 14.00-18.00 14-tägl. - Garystr. 55, Raum B
(22.10.) Olaf Böhnke,
Ekkehard Münzing,
Birgit Faßbender
 
(15 276)
BS -
Die rot-grüne Umweltpolitik in den Medien
Mi 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(20.10.) Lutz Mez,
Michael Schroeren

3. Politische Erwachsenenbildung

(15 268)
BS -
Politische Kommunikation in der Erwachsenen- und Jugendbildung
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Garystr. 55, 302b
Raumänderung!
(21.10.) Holger Meyer,
Frank J. Richter
 
(15 272)
BS -
Die Methode "Zukunftswerkstatt" in der Politischen Bildung (L)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(21.10.) Susanne Saliger
 
(15 273)
BS -
Sachsenhausen: Ein Ort - Zwei Vergangenheiten. Gedenkstättenarbeit im Spannungsfeld des Diktaturvergleichs
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(18.10.) Kerstin Engelhardt
 
(15 274)
BS -
Religion in der Politischen Erwachsenenbildung. Theorie und Praxis
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(22.10.) Aliyeh Yegane Arani

4. Internationale Dienste

(15 280)
C -
Einführung in das Berufsfeld Internationale Dienste und Auslandsstudien
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Garystr. 55, Hörsaal B
(22.10.) Sachka Stefanova
 
(15 281)
BS -
Einführung in die internationale Strafgerichtsbarkeit
(2 SWS)
Block mit Exkursion nach Den Haag
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(18.10.) Gunnar Theissen,
Livia Wendt,
Susen Jäger
 
(15 282)
BS -
Diplomatisches Protokoll
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Garystr. 55, Hörsaal A
(21.10.) Wilfried Bolewski,
Sachka Stefanova
 
(15 283)
BS -
Der Einfluß von Global Compact und PPP Maßnahmen auf die Entwicklungshilfepolitik der Geber- und Empfängerländer
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Regina Franken-Wendelstorf
 
(15 285)
BS -
National Model United Nations 2005
(2 SWS)
(s. A.) Philip Kunig,
Peggy Wittke
 
Veranstaltung entfällt!
(15 438)
BS -
Praxis der präventiven Diplomatie und des Krisenmanagements
(2 SWS)
Di 14.00-18.00 14-tägl. - Garystr. 55, Raum 105
(19.10.) Günter Joetze

5. Didaktik der Politik

15 290
V -
Einführung in die Politikdidaktik und die politische Bildung
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(20.10.) Peter Massing
 
15 291
PS -
Einführung in die Planung von Politikunterricht
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(21.10.) Peter Massing
 
15 292
PS -
Einführung in die Didaktik von Politikunterricht
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(19.10.) Jessica Schattschneider
 
15 293
PK -
Das politische System der Bundesrepublik Deutschland und seine Behandlung im Politikunterricht
(2 SWS)
Do 16.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 105
(21.10.) Peter Massing,
Kurt Lach
 
15 294
UP -
Unterrichtspraktikum Sozialkunde. Blockpraktikum im Februar 2005 an Schulen
(2 SWS)
Block
(s. A.) Jeannette Ennigkeit
 
15 295
UP -
Unterrichtspraktikum Sozialkunde. Semesterbegleitend an Schulen
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(18.10.) Mechthild Jannasch

VI. Lehrveranstaltungen für Examenskandidat/inn/en und Graduierte

a) Examensvorbereitung

(15 521)
C -
Colloquium für Staatsexamenskandidat/innen
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(19.10.) Siegfried Mielke
 
(15 522)
C -
Diplomand/inn/encolloquium
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(20.10.) Bodo Zeuner

b) Forschungscolloquien und -seminare

(15 510)
C -
Forschungscolloquium: Rechtliche Grundlagen der Politik
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(20.10.) Ulrich K. Preuß
 
(15 511)
C -
Neuere Arbeiten in der historisch orientierten Politikwissenschaft
(2 SWS)
Mi 16.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum UG-2
(20.10.) Beate Ihme-Tuchel,
Silke Schneider
 
(15 512)
HS -
Sozialpolitikanalyse
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(19.10.) Barbara Riedmüller
 
(15 520)
C -
Forschungscolloquium Europäische Kulturpolitik
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 14-tägl. - Garystr. 55, Hörsaal B
Beginn geändert!
(10.11.) Olaf Schwencke
 
(15 552)
HS -
Neuere Forschungen im Zusammenhang von politischer Theorie, politischer Kultur und politischer Psychologie
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 105
(18.10.) Hajo Funke,
Lars Peter Rensmann
 
(15 555)
HS -
Arbeit mit ausgewählten Akten aus der NS-Zeit
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 302b
(21.10.) Johannes Schlootz
 
(15 554)
C -
Neuere Forschung zur Energie- und Umweltpolitik
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(19.10.) Lutz Mez
 
(31 011)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en
(2 SWS) (2 cr)
Do 16.00-18.00  - OEI, Garystr. 55, Hs B
(21.10.) Klaus Segbers
Dieses Kolloquium wird für Interessenten sowohl des OEI wie des OSI angeboten. Die Teilnehmenden werden die Möglichkeit erhalten, ihre in Vorbereitung oder in Arbeit befindlichen Projekte für schriftliche Abschlussarbeiten ein- oder zweimal zu präsentieren und diese vor allem methodisch zu diskutieren. Dabei wird es um handwerkliche und methodische Fragen der Verfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit gehen. Das Setzen von Variablen, die Bildung von Hypothesen und das Design von Fallstudien werden dabei eingeübt.
Der Veranstalter wird in einer Sitzung darlegen, auf welche Punkte GutachterInnen besonders schauen, und worauf bei der Verfertigung einer schriftlichen Arbeit zu achten ist. Auch der Verlauf mündlicher Abschlussprüfungen wird besprochen.
Falls die Zeit ausreicht, werden neue theoretische und methodische Ansätze zu den beiden Themenfeldern Transformationen und Internationale Beziehungen vorgestellt und diskutiert. Ein durchaus willkommener Nebeneffekt der Veranstaltung kann in der Bildung informeller Arbeitsgruppen bestehen
Konsultieren Sie auch die Homepage http://userpage.fu-berlin.de/~segbers.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig (15.10.) über http://pol.oei.fu-berlin.de an.
 
(15 515)
HS -
Forschungsseminar Bürger und Politik
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 26, Raum 202
(19.10.) Oskar Niedermayer
Das Forschungsseminar dient der Vorstellung und methodischen wie inhaltlichen Diskussion laufender Projekte (Diplomarbeiten, Dissertationen, Drittmittelprojekte). Es kann nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Dozenten besucht werden.
 
(32 512)
C -
Forschungscolloquium: Probleme in der vergleichenden politikwissenschaftlichen Forschung
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201
(19.10.) Margit Mayer
Das Kolloquium begleitet laufende Projekte der amerikanischen und vergleichenden Politik (Magisterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen, Drittmittelprojekte). Es werden vorläufige Ergebnisse präsentiert, methodische Probleme diskutiert, und sonstige bei der Antragstellung bzw. bei der Durchführung auftretende Schwierigkeiten in der Analyse staatlicher, insbes. wohlfahrtsstaatlicher Transformationsprozesse adressiert. Auch besteht die Möglichkeit, neue Vorhaben und Forschungstrends zu erarbeiten und das Schreiben von Forschungsexposés zu üben.
 
(15 337)
C -
Deutsche Teilungsgeschichte 1945-1990
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Ihnestr. 53
(20.10.) Klaus Schroeder

VII. Lehrveranstaltungen Politologie für den Studienanteil "Erziehungswissenschaft und eine zu wählende Sozialwissenschaft" (EwS)

1. Einführungsbereich

1.1 Gesellschaft, Erziehung und Schule (Einführungsveranstaltungen)

(15 120)
PS -
Politische Orientierungen (L)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum B
(22.10.) Melanie Haas
 
(15 123)
PS -
Einführung in die Wahlforschung (L)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(19.10.) Martin Kroh
 
(15 098)
PS -
Die Stellung der Medien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland (L)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, E1
(21.10.) Johannes Schlootz
 
(15 099)
PS -
Generationengerechtigkeit contra Soziale Gerechtigkeit. Jugend in der Bundesrepublik Deutschland(L) (Titel und Zuordnung geändert)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Julia Müller
 
(15 101)
PS -
Staat und Verbände (L)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, E
(18.10.) Karl Lauschke

1.2 Orientierungspraktikum

1.3 Wissenschaftliche Theoriebildung / Die wissenschaftliche Reflexion in den Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaften (Einführungsveranstaltungen)

(15 030)
V -
Politische Ideengeschichte (L)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hörsaal D
(mit Tutorien, Ort u. Zeit werden in der Vorlesung bekannt gegeben)
(27.10.) Klaus Roth
 
(15 040)
V -
Moderne Politische Theorie (L) (Findet im Sommersemester 2005 statt.)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(21.10.) N.N.
 
(15 044)
PS -
Politische Theorien über Autoritarismus und Demokratie (L)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(19.10.) Hajo Funke

2. Vertiefungsbereich

2.1 Gesellschaft, Politik, Politische Bildung

(15 341)
HS -
Europäisches Verfassungsrecht (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(19.10.) Claudio Franzius
 
(15 360)
K-HS -
Bildungspolitik: Der Einfluss von Parteien, Gewerkschaften und Verbänden (L)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(22.10.) Helga Ostendorf
 
(31 006)
HS -
Die internationale Dimension der Transformation in Osteuropa
(2 SWS) (10 cr)
Mi 16.00-18.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(20.10.) Sabine Fischer
In der wissenschaftlichen Debatte besteht Einigkeit darüber, dass die „internationale Dimension“ für die Transformationsprozesse in Osteuropa eine ungleich größere Rolle gespielt hat als für die Transformationen in Südeuropa oder Lateinamerika. Gleichwohl ist sie bislang weder theoretisch noch empirisch ausreichend bearbeitet.
In dem Hauptseminar soll zunächst ein Überblick über die theoretische und analytische Literatur zur internationalen Dimension von Transformation erarbeitet werden. Es wird gemeinhin unterschieden zwischen einem allgemeinen internationalen Kontext und konkreten Konstellationen von externen Akteuren, die auf die Transformationsprozesse im Inneren der betroffenen Staaten einwirken. Im Seminar sollen entsprechend zunächst der internationale Kontext (Schlagworte: Ende des Ost-West-Konflikts, Globalisierung), sodann die für die untersuchten Transformationsprozesse relevanten internationalen Akteure (Staaten, internationale Organisationen) und ihre Strategien untersucht werden, bevor anhand von Fallstudien über einzelne Länder nach ihrer Wirkung auf die Transformation gefragt wird.
Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung rechtzeitig über http://pol.oei.fu-berlin.de an.

VIII. Lehrveranstaltungen des Wahlfachs Umweltmanagement und des M.A. "Öffentliches und betriebliches Umweltmanagement"

15 500
V -
Öffentliches und betriebliches Umweltmanagement
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Garystr. 21, Hs 104
(s. A.) Martin Jänicke,
Philip Kunig,
Michael Stitzel
 
15 501
HS -
Einführung in das öffentliche Umweltmanagement
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(21.10.) Corinna Fischer
 
15 502
PK -
Umweltschutz als Integrationsaufgabe - Teil II
(4 SWS)
Mi 16.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(20.10.) Helge Jörgens,
Ulf Marzik
 
15 503
HS -
Öffentliches Umweltrecht I
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Boltzmannstr. 3, Raum 2213
(s. A.) Ulf Marzik
 
15 504
HS -
Betriebliches Umweltmanagement
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 105
(19.10.) Jana Gebauer

IX. Masterstudiengang Internationale Beziehungen

Die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Universität Potsdam bieten einen gemeinsamen, viersemestrigen Master-Studiengang Internationale Beziehungen an. Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis für diesen Studiengang wird auf der Website des Master-Programms unter http://www.masterib.de/ veröffentlicht.

Soziologie

Studienfachberatung

Die Studienfachberatung wird von allen wissenschaftlichen Mitarbeiter/inne/n des Instituts durchgeführt. Sie dient der Übersicht über die inhaltliche Struktur des Studiums. Formale, verwaltungstechnische Fragen beantwortet das Prüfungssekretariat. Die "obligatorische Studienberatung" (§ 14 Abs. 1 Punkt 7 StO) kann nur von prüfungsberechtigten Mitgliedern des Instituts durchgeführt werden. Eine Liste mit den Namen der Prüfungsberechtigten am Institut für Soziologie hängt neben dem Prüfungssekretariat aus (Ihnestr. 21, Zi. 309).

Einzelberatung in der Vorlesungszeit (Garystr. 55, 14195 Berlin)

Ulrike Schultz(Raum 202),Mo 10.00-12.00
Christina Herkommer(Raum 208),Di 9.00-11.00

Studienberatung Nebenfach

Klaus-Peter Pollück(Raum 243 - Zugang über die Bibliothek des IfS),Mi 10.00-12.00

Führung durch die Soziologische Bibliothek

Es wird wöchentlich, je nach Nachfrage, eine Bibliotheksführung angeboten, die sowohl mit den Räumlichkeiten und der Buchaufstellung der Soziologischen Bibliothek vertraut machen als auch die Literaturrecherche mit Katalogen und OPAC sowie Soziologische Datenbanken erläutern.
Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 5 Personen. Termin und Uhrzeit können unter Telefonnummer:838-57663 (Bettina Okupnik) vereinbart werden.

Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV) wird ab diesem Semester nicht mehr als gedruckte Version verkauft. Stattdessen wird es auf der Internetseite des IfS http://www.fu-berlin.de/soziologie/ zum Herunterladen bereitgestellt. Außerdem wird ein Exemplar in der Bibliothek als Kopiervorlage ausliegen.

Credit Points nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS)

(Erläuterungen zu den Credit Points (cr) siehe http://www.fu-berlin.de/studium/ects/. )

Am Institut für Soziologie gelten die folgenden Regelungen für die Zuordnung von ECTS-credit-points (cr):
  1. ECTS-credits werden für jede erfolgreich abgeschlossene Lehrveranstaltung vergeben, die zum Studienumfang des Diplom-Studiengangs Soziologie am Institut für Soziologie der Freien Universität gehört (§§ 9 und 10 der StO vom 15.8.1997).
  2. Sofern die Studien- und Prüfungsordnung des Studiengangs keinen besonderen Nachweis eines erfolgreichen Abschlusses vorsieht (d.h. keinen "Leistungsnachweis" gem. § 6 Abs. 4 StO), wird die Form der Überprüfung individuell zwischen den Dozentinnen/Dozenten und den Studierenden abgesprochen.
  3. In erfolgreich abgeschlossenen Lehrveranstaltungen ohne "Leistungsnachweis" gem. § 6 Abs. 4 StO ergibt sich die Zahl der ECTS-credits aus dem Studienvolumen: 1 credit je SWS.
  4. Für jeden in der Studien- und Prüfungsordnung vorgesehenen "Leistungsnachweis" werden entsprechend dem Umfang des zusätzlichen Studienaufwands zusätzliche ECTS-credits vergeben; und zwar 5 credits für eine Leistung in einer einsemestrigen Veranstaltung mit schriftlich ausgearbeitetem Referat, Hausarbeit, Klausur usw.
  5. An Studierende anderer Studiengänge (z.B. Soziologie als Nebenfach) werden ECTS-credits in analoger Weise nach den Regelungen 1. bis 4. vergeben.

Lehrveranstaltungen im Rahmen des Lehramtsstudiums

Die für den Studienanteil "Erziehungswissenschaft und eine andere zu wählende Sozialwissenschaft" (EwS) geeigneten Lehrveranstaltungen sind am Ende des Lehrprogramms des Instituts für Soziologie nach Studienbereichen geordnet aufgeführt.

I. Grundstudium

1. Einführung in das Studium

15 601
V -
Was ist Soziologie?
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hs D
(18.10.) Jürgen Gerhards
Ziel der Vorlesung ist es, eine systematische (nicht historische oder nach Autoren sortierte) Einführung in die Soziologie zu geben.
1. Im ersten Teil der Vorlesung werden die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Soziologie erläutert:
- Welche Merkmale unterscheiden eine wissenschaftliche Beschreibung der Gesellschaft von anderen Beschreibungen?
- Welche Gütekriterien gelten für wissenschaftliche Aussagen?
- Was sind Begriffe, Hypothesen, Erklärungen, Gesetze und Theorien?
- Lassen wissenschaftliche Aussagen Werturteile zu?
2. Die Soziologie hat ein Begriffsinventar entwickelt, mit dem sie gesellschaftliche Phänomene beschreibt und zu erklären versucht. Dieses soziologische Periodensystem soll im zweiten Teil der Vorlesung erläutert und systematisch hergeleitet werden. Die Ableitung erfolgt von "unten nach oben":
- Anthropologische Grundlagen
- Handeln, Verstehen und Interaktion als die Grundbegriffe der Soziologie
- Sozialstruktur und Kultur einer Gesellschaft
- Die Reproduktion der Sozialstruktur und Kultur
Damit die Vorlesung nicht zu trocken wird, werden alle Argumentationsschritte mit Beispielen und durch Bezugnahme auf klassische Studien der Soziologie erläutert.
Einführungsliteratur: Hartmut Esser, 1999: Soziologie Allgemeine Grundlagen. Frankfurt: Campus.
 
15 607
V -
Einführung in die Soziologie für Nebenfachstudierende
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - OSI, Ihnestr. 21, Hs A
(Anmeldung nur über E-Mail: Gralki@web.de. Im Betreff muss Comte stehen.)
(16.4.) Heinz Gralki
(Nähere Einzelheiten (z.B. Scheinvoraussetzungen) entnehmen Sie bitte meiner Homepage (http://www.gralki.beep.de/ ).)

Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Grundlagen der Soziologie. Wir wollen uns zunächst damit befassen, was Soziologie ist und was das soziologische Denken ausmacht. Im Anschluss daran möchte ich Ihnen einige berühmte Soziologen vorstellen - eine sehr subjektive Auswahl.
Wir werden uns dann mit wichtigen soziologischen Begriffen auseinandersetzen. Dazu gehören Gesellschaft, soziales Handeln, Normen, Werte, Ungleichheit, Klassen, Schichten, Religion, Familie, Alter, Krankheit und Tod. Schließlich möchte ich Ihnen skizzieren, was empirische Sozialforschung leisten kann - und was nicht.
Um Gewinn aus der Vorlesung zu ziehen, benötigen Sie das Programm "Mindmanager", das Sie in einer Demoversion aus dem Internet beziehen können (www.mindjet.de). Die Lesefunktion bleibt auch nach Ablauf der Demozeit bestehen.
 
15 602 Als Ersatz für "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" (Es kann durch Hilfe bei der Überarbeitung von Hausarbeiten, Diplomarbeiten und Dissertationen von Kommiliton/inn/en, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, von muttersprachlichen deutschen Diplomstudent/inn/en eine Teilnahmebescheinigung und von Nebenfachstudent/inn/en ein benoteter Schein erworben werden.)
(2 SWS)
Koordination und Kontakt:
Di 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 213
  Runak Mustafa
 
15 600
T -
Einführung für ausländische Studierende der Politik- und Sozialwissenschaften (Betreuer: Prof. Ganßmann)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
  Mervi Leppäkorpi
Wissenschaftliche Sprache, deutscher Uni-Alltag, Referat, Protokoll, Hausarbeit... alles nicht immer so einfach.
In diesem Tutorium werden wir durch praktischen Übungen die typischen Arbeitsweisen beherrschen lernen.
Aktuelle Themen werden behandelt, um die Inhalte der anderen Seminare leichter verständlich zu machen. Dabei wird die Kenntnis der wichtigsten Begriffe durch Diskussions-, Lese,- und Schreibeübungen verstärkt.

2. Grundlagen der Soziologie

(15 603)
V -
Wirtschaftssoziologie
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hs B
(19.10.) Heiner Ganßmann
Vorlesung und Übung sollen einen systematischen Überblick über die Wirtschaftssoziologie geben. Dabei geht es erstens darum, die sozialen Bedingungen zu klären, unter denen moderne Wirtschaften funktionsfähig sind. Zweitens geht es um eine Darstellung/Erklärung ihrer institutionellen Grundlagen (Privateigentum, Tausch, Märkte, Geld, Kapital, Unternehmen...). Drittens geht es um die Auswirkungen der Wirtschaften auf ihre soziale Umwelt. Leistungsnachweise können nur in der Übung durch regelmäßige Teilnahme, die Übernahme eines Referats und dessen schriftliche Ausarbeitung erworben werden.
 
(15 604)
Ü -
Übung zur Vorlesung Wirtschaftssoziologie
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Heiner Ganßmann
Vorlesung und Übung sollen einen systematischen Überblick über die Wirtschaftssoziologie geben. Dabei geht es erstens darum, die sozialen Bedingungen zu klären, unter denen moderne Wirtschaften funktionsfähig sind. Zweitens geht es um eine Darstellung/Erklärung ihrer institutionellen Grundlagen (Privateigentum, Tausch, Märkte, Geld, Kapital, Unternehmen...). Drittens geht es um die Auswirkungen der Wirtschaften auf ihre soziale Umwelt. Leistungsnachweise können nur in der Übung durch regelmäßige Teilnahme, die Übernahme eines Referats und dessen schriftliche Ausarbeitung erworben werden.
 
15 605
LK -
Bourdieu lesen
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 23/27
(Persönliche Anmeldung per email: bocku@zedat.fu-berlin.de oder Telefonnummer:838-56256 ist Voraussetzung.)
(20.10.) Ulla Bock
Pierre Bourdieu ist ein Soziologe, der sowohl theoretisch als auch empirisch gearbeitet hat. Mit seinen Konzepten vom sozialen Raum und sozialen Feld, vom kulturellen Erbe und vor allem mit seinen Vorstellungen vom Habitus, in dem sich Soziales verkörpert, gab er uns wichtige Erkenntnisinstrumente an die Hand.
Im Mittelpunkt des Seminars steht das Konzept des Habitus, das die ältere Rollentheorie ablöste. Bourdieu gehört zu den wenigen Soziologen, die das Geschlechterverhältnis als ein die Gesellschaft strukturierendes Element konsequent theoretisiert hat. Im Seminar wird folglich das Thema "Habitus und Geschlecht" einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Das Seminarkonzept "Bourdieu lesen" bedeutet, dass ausgewählte Texte von Bourdieu im Seminar gelesen werden; wir bleiben eng am Text, um zu verstehen, wie ein Theoretiker (s)ein Theoriegebäude aufgebaut hat.

Zu Beginn des Semesters kann ein Reader im Copy-Center, Königin-Luise-Str. 39, Dahlem Dorf, erworben werden.
 
15 761
PS -
Methoden der Organisationsentwicklung in der Praxis
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(Die Lehrveranstaltung wird als Block durchgeführt. Eine Anmeldung ist erforderlich: tempest@zedat.fu-berlin.de)
(20.10.) Klaus-Peter Pollück
Die Lehrveranstaltung soll einen Überblick über die Methoden der Organisationsentwicklung geben. Es ist geplant, einzelne Methoden darzustellen und als praktische Übungen in den Bereichen Entscheidung, Kommunikation und Kooperation durchzuführen. Dabei sollen Arbeits- und Problemlösungstechniken dargestellt und in den Gruppenübungen erprobt werden (Moderation von Teams, Präsentation von Arbeitsergebnissen).
 
15 606
PS -
Wirtschaft und Gesellschaft
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(21.10.) Hanna Meißner
Dieser Kurs soll anhand der gemeinsamen Lektüre ausgewählter Texte vertraut machen mit verschiedenen Theorien zur ökonomischen Struktur und Entwicklungsdynamik kapitalistischer Gesellschaften. Damit soll ein Zugang eröffnet werden zum Verständnis von Gesellschaftstheorie überhaupt aber auch zu den speziellen Thematiken der Arbeits- und Wirtschaftssoziologie. Behandelt werden u.a. Marx, Weber, Schumpeter und Hayek.
 
15 608
Ü -
Feministische Wissenschaftskritik
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Helgard Kramer

3. Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung/Forschungspraktikum I

15 611
V -
Methoden der empirischen Sozialforschung (Methoden I)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - OSI, Ihnestr. 21, HS A
(21.10.) Wolfgang Clemens
Die Vorlesung "Methodenlehre" ist Bestandteil der obligatorischen Grundausbildung. Sie vermittelt einen Überblick über empirische Methoden der Sozialwissenschaft und wird durch zusätzliche Übungen vertieft.
Inhalt: Wissenschaftsttheoretische Grundpositionen; Forschungprozess und Forschungsdesign; Theorien/Hypothesen; dimensionale und semantische Analyse; Begriffe/Definitionen; Operationalisieren und Messen; Auswahlverfahren;
Datenerhebungsinstrumente.
Einführende Literatur: Kromrey, H.: Empirische Sozialforschung, 10.A., Opladen 2002; ergänzend zum Üben: Struck, E.; Kromrey, H.: PC-Tutor Empirische Sozialforschung, UTB electronic
Leistungsnachweis: Klausur zum Wissensstoff der Vorlesung (1 Std.) und Bearbeitung von Anwendungsaufgaben in einer der begleitenden Übungen.
 
15 612
V -
Statistik 1
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hs B
(18.10.) Rainer Diaz-Bone
Für Beruf und Forschung wird Wissen benötigt, wie man Daten (z.B. über befragte Personen) auswertet und beschreibt. Manchmal möchte man auch Thesen und Überlegungen anhand solcher Daten prüfen. Es zeigt sich, dass Absolventen, die über dieses Wissen verfügen, auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt werden und einfachere Berufseinstiege haben.
Die Vorlesung macht den Anfang mit der soziologisch relevanten Statistikausbildung im Grundstudium. Thema der Vorlesung sind die beschreibende Statistik (Deskriptivstatistik) und die Einführung in die schließende Statistik (Inferenzstatistik).
Der Besuch einer der drei Tutorien wird empfohlen. Am Ende des Semesters wird eine Klausur angeboten, für die die Tutorien vorbereiten sollen.
Insgesamt muss eine umfangreiche Stoffmenge durchgearbeietet werden. Empfohlen wird deswegen, vor (!) Beginn der Vorlesungszeit sich einmal die ersten Seiten des Kap. 8 aus Kromrey, Helmut (2002): Empirische Sozialforschung. 10. Aufl. Leske+Budrich (UTB1040) entspannt durchzulesen.
Im folgenden Sommersemester 2005 wird die Statistikausbildung dann mit Statistik 2 fortgesetzt.
 
15 613
Ü -
Statistik 1 - Übung
(max. 30 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - OSI, Ihnestr. 22, E1
(19.10.) Rainer Diaz-Bone,
Tutoren
Die Veranstaltung dient der Besprechung von Fragen und von Übungsaufgaben zum Stoff der Vorlesung Statistik 1. Die Übungsaufgaben sollen vor (!) der Übung selbständig bearbeitet werden, so dass die Lösungen in der Übung verglichen werden können und evtl. aufgetretene Probleme beim Lösen der Aufgaben geklärt werden können. Es werden Gruppen gebildet.
 
15 614
Ü -
Statistik 1 - Übung
(max. 30 Teiln.)
Di 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 105
(19.10.) Rainer Diaz-Bone,
Tutoren
Kommentar siehe Ü 15 613
 
15 615
Ü -
Statistik 1 - Übung
(max. 30 Teiln.)
Mi 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, Hs. B
(20.10.) Rainer Diaz-Bone,
Tutoren
Kommentar siehe Ü 15 613
 
15 616
Ü -
Statistik 1 - Übung
(max. 30 Teiln.)
Do 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, Hs. B
(21.10.) Rainer Diaz-Bone,
Tutoren
Kommentar siehe Ü 15 613
 
15 617
Pjs I -
Videoaufzeichnung und -bearbeitung als Mittel zur Datenerhebung
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 204 (PC-Raum)
(20.10.) Stefanie Rühl
Das Forschungspraktikum erstreckt sich über zwei Semester. Es werden anhand eines frei wählbaren Themas theoretische und praktische Vorbereitungen zur Erstellung von Videoaufnahmen getroffen und Dreharbeiten durchgeführt.
Im kommenden Semester werden die Aufnahmen am Computer geschnitten und zu einem ca. 15minütigen Videobeitrag verarbeitet, der zum Großteil qualitativ ausgewertet werden soll.
 
15 618
Ü -
Einführung in SPSS und STATA
(2 SWS) (max. 15 Teiln.)
Mo 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 204 (PC -Raum)
Eine Online-Anmeldung ist erforderlich (über die Institutsseite: http://www.fu-berlin.de/soziologie/ → Lehre).
(18.10.) Sebastian Fehrler
Diese Übung führt ein in die Softwarepakete SPSS und STATA, wobei der Schwerpunkt auf SPSS liegt. Statistikkenntnisse werden nicht vorrausgesetzt.
Ein Methoden 2 Schein kann erworben werden. Die angegebenen Zeiten können sich noch ändern.
 
15 619
Ü -
Einführung in die Informationsverarbeitung
(2 SWS) (max. 15 Teiln.)
Anmeldung über http://www.fu-berlin.de/soziologie/ → Lehre
Mi 14.00-16.00 - IfS, Garystr. 55, 204 (PC-Raum)
(20.10.) Stephan Humer
Die Übung führt in den Umgang mit Computern und in für die Soziologie wichtige Software ein: z.B. Hardware, Betriebssysteme (Windows 2000), Officesoftware (PowerPoint, Accsess), SPSS und Internet. Scheine können über die Bearbeitung von Anwendungsbeispielen erworben werden.
 
15 620
Ü -
Einführung in die Informationsverarbeitung
(2 SWS) (max. 15 Teiln.)
Anmeldung über http://www.fu-berlin.de/soziologie/ → Lehre
Do 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 204 (PC-Raum)
(21.10.) Stephan Humer
Kommentar siehe Ü 15 619
 
15 621
Ü -
Einführung in SPSS und STATA
(2 SWS) (max. 15 Teiln.)
Fr 12.00-14.00 - IfS, Garystr. 55, 204 (PC -Raum)
Eine Online-Anmeldung ist erforderlich (über die Institutsseite: http://www.fu-berlin.de/soziologie/ → Lehre).
(22.10.) Sebastian Fehrler
Kommentar siehe Ü 15 618
 
Veranstaltung entfällt!
15 622
Ü -
Methoden der empirischen Sozialforschung (Methoden I)
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Anmeldung unter http://userpage.fu-berlin.de/~sgiel
Mi 10.00-12.00  - OSI, Ihnestr. 22, UG1
(20.10.) Susanne Giel,
Tutoren
Die Übung orientiert sich inhaltlich und zeitlich am Stoff der Vorlesung "Methoden der empirischen Sozialforschung". Der Stoff der Vorlesung wird auf eine zu Beginn der Veranstaltung vorgestellte Untersuchungsfrage angewendet. Die Teilnehmer/innen erarbeiten - in Arbeitsgruppen organisiert - selbständig unter Betreuung und Beratung einen Untersuchungsplan für die Fragestellung. In der Übung werden Probleme und Arbeitsergebnisse gemeinsam besprochen.
Zur Erhöhung des Lernerfolges wird die Bereitschaft zur Gruppenarbeit und zu selbstständigem Lernen vorausgesetzt. Durch die Bearbeitung der Übungsaufgabe kann der halbe Schein "Methodenlehre I" erworben werden.
 
Änderung
15 623
Ü -
Methoden der empirischen Sozialforschung (Methoden I) (Anmeldung unter http://userpage.fu-berlin.de/~sgiel )
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 12.00-14.00  - OSI, Ihnestr. 22, UG2
(20.10.) Susanne Giel,
Tutoren
Kommentar siehe Ü 15 622
 
Änderung
15 625
Ü -
Methoden der empirischen Sozialforschung (Methoden I) (Anmeldung unter http://userpage.fu-berlin.de/~sgiel )
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Fr 10.00-12.00  - OSI, Ihnestr. 21, E
(22.10.) Susanne Giel,
Tutoren
Kommentar siehe Ü 15 622
 
Änderung
15 624
Ü -
Methoden der empirischen Sozialforschung (Methoden I) (Anmeldung unter http://userpage.fu-berlin.de/~sgiel )
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Fr 12.00-14.00  - OSI, Ihnestr. 21, F
(22.10.) Susanne Giel,
Tutoren
Kommentar siehe Ü 15 622

4. Soziologische Theorie

(32 610)
V -
Klassische soziologische Theorie (2 cr, mit Klausur 7 cr)
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45 (Rostlaube), Hs 1a
(21.10.) Harald Wenzel
Aufgabe dieser für das Grundstudium der Soziologie obligatorischen Vorlesung ist es, einen Überblick über Hauptströmungen soziologischer Theorie zu bieten. Die Vorlesung des Wintersemester hat die klassische soziologische Theorie zum Thema, die Vorlesung im kommenden Sommersemester wird sich mit moderner soziologischer Theorie befassen.
Der Entstehungsschwerpunkt der klassischen soziologischen Theorie liegt zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und etwa 1930. Nach einer einleitenden Erörterung der Frage »Was ist Theorie?« werden die Probleme der klassischen Theorie zunächst beispielhaft am Werk des französischen Soziologen Émile Durkheim eingeführt. Über die Theorie des Historischen Materialismus von Karl Marx führt die Vorlesung zur klassischen soziologischen Theorie in Deutschland, deren herausragende Vertreter Max Weber und Georg Simmel sind. Die Vorlesung wird abgeschlossen durch eine Öffnung der europäischen Perspektive in Richtung Nordamerika: zum Pragmatismus und zur Chicago School of Sociology.
 
Vorsicht - Änderung von Raum und Zeit !!!
(32 630)
Ü -
Übung zur Vorlesung "Klassische soziologische Theorie"
(2 SWS) (2 cr)
Do 8.30-10.00  - Institut für Soziologie, Garystr. 55, Raum 105
(28.10.) Heinrich Yberg
Bei dieser Übung handelt es sich um eine Begleitveranstaltung zur Vorlesung Klassische soziologische Theorie (Prof. Dr. Harald Wenzel). Zur Vertiefung und Erweiterung des Vorlesungsstoffes werden in diesem Seminar einschlägige Texte der soziologischen Klassiker analysiert, referiert und im Plenum besprochen. Darüber hinaus werden inhaltliche Fragen, die sich während der Vorlesung immer wieder von neuem stellen, dort aber aufgrund des spezifischen Vorlesungscharakters der Veranstaltung nicht behandelt werden können, erörtert und beantwortet. Das Seminar dient in erster Linie einer intensiven und zielgerichteten Vorbereitung auf die Klausur, die im Anschluss an die Vorlesung für den Erwerb eines Leistungsnachweises geschrieben werden soll. Allen Studierenden, die die Klausur zu schreiben beabsichtigen, wird deshalb dringend empfohlen, neben der Vorlesung stets auch die Übung regelmäßig zu besuchen.

Literatur:
Kaesler, Dirk (Hrsg.), Klassiker der Soziologie, Bd. I, Von Auguste Comte bis Norbert Elias, München 1999.
 
(15 601)
V -
Was ist Soziologie?
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hs D
(18.10.) Jürgen Gerhards
Ziel der Vorlesung ist es, eine systematische (nicht historische oder nach Autoren sortierte) Einführung in die Soziologie zu geben.
1. Im ersten Teil der Vorlesung werden die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Soziologie erläutert:
- Welche Merkmale unterscheiden eine wissenschaftliche Beschreibung der Gesellschaft von anderen Beschreibungen?
- Welche Gütekriterien gelten für wissenschaftliche Aussagen?
- Was sind Begriffe, Hypothesen, Erklärungen, Gesetze und Theorien?
- Lassen wissenschaftliche Aussagen Werturteile zu?
2. Die Soziologie hat ein Begriffsinventar entwickelt, mit dem sie gesellschaftliche Phänomene beschreibt und zu erklären versucht. Dieses soziologische Periodensystem soll im zweiten Teil der Vorlesung erläutert und systematisch hergeleitet werden. Die Ableitung erfolgt von "unten nach oben":
- Anthropologische Grundlagen
- Handeln, Verstehen und Interaktion als die Grundbegriffe der Soziologie
- Sozialstruktur und Kultur einer Gesellschaft
- Die Reproduktion der Sozialstruktur und Kultur
Damit die Vorlesung nicht zu trocken wird, werden alle Argumentationsschritte mit Beispielen und durch Bezugnahme auf klassische Studien der Soziologie erläutert.
Einführungsliteratur: Hartmut Esser, 1999: Soziologie Allgemeine Grundlagen. Frankfurt: Campus.
 
(32 611)
PS -
Dilemmas of the American Self
(2 SWS) (7 cr)
Mi 10.00-12.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 203
(20.10.) Harald Wenzel
In einer Gesellschaft, die durch Multikulturalismus, eine Pluralisierung der Lebenslagen und hohe Mobilität und Felxibilität gekennzeichnet ist, hat die permanente Selbstvergewisserung, Überprüfung und Fortschreibung der eigenen Identität nichts mehr Überraschendes an sich. Die amerikanische Soziologie/Sozialtheorie hat seit den 1940er Jahren deshalb einen bis heute andauernden Prozess der Dauerreflektion auf den modalen, d.h. durchschnittlichen und allgemein verbreiteten amerikanischen Identitätstypus angestrengt, der bis heute anhält – teils eher theoretisch-analytisch, teils eher empirisch angelegt. Ausgangspunkt dieser Entwicklung war die von David Riesman in den 1940er Jahren begonnene Untersuchung zum amerikanischen Sozialcharakter (Die einsame Masse, 1952), der eine Zäsur darstellte gegenüber einem religiös motivierten, vorwiegend asketisch-protestantisch orientierten Menschenbild. Ein Endpunkt ist für diesen laufenden Diskurs nicht zu benennen. In jüngster Zeit haben Untersuchungen zur narrativen Konstruktion des Selbst diese Diskussion belebt.
In diesem Proseminar soll in diesen Diskurs amerikanischer Identität eingeführt werden – dabei sollen auf der Basis einer theoretischen Fundierung des Identitätsbegriffs verschiedene Analysen und Diagnosen amerikanischer Identität diskutiert werden. Dazu gehören zwei besonderere empirische Schwerpunkte: Selbstberatung und Selbstberatungsliteratur sowie das Projekt einer Steigerung des »self-esteem« vor allem im Schulwesen (Kaliforniens).

Einführende Literatur:
Sennett, Richard: Der flexible Mensch. Die Kultur des neuen Kapitalismus, Berlin: Siedler 2000.
Hewitt, John P. : Dilemmas of the American Self, Philadelphia: Temple University Press 1989.
Hewitt, John P.: The Myth of Self-Esteem. Finding Happiness and Solving Problems in America, New York: St. Martin’s Press 1998.
Holstein, James A.; Jaber A. Gubrium: The Self We Live By. Narrative Identity in a Postmodern World, New York: Oxford University Press 2000.

5. Sozialstruktur im internationalen Vergleich

15 634
V -
Sozialstruktur und Lebenswelt I
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hs B
(21.10.) Heiner Ganßmann
Die Vorlesung bietet eine umfassende, empirisch orientierte Einführung in die Sozialstruktur und Lebenswelt moderner Gesellschaften. "Umfassend" heißt, dass die bisher meist getrennt behandelten Dimensionen von Wirtschaft, Politik, Kultur und Subjektivität - einschließlich so vernachlässigter Bereiche wie Bevölkerung, Ethnizität und Migration - systematisch miteinander verbunden werden. "Empirisch orientiert" heißt, dass Gesellschaften in ihrer raum-zeitlichen Konkretheit und ihren wichtigsten Verteilungsparametern dargestellt werden. Die Vorlesung ist vergleichend gerichtet, d.h. sie arbeitet ausgehend von der deutschen Gesellschaft (und den Konsequenzen ihres Vereinigungsprozesses) einige wesentliche Gemeinsamkeiten mit und Differenzen zu den anderen modernen Gesellschaften heraus. Die Vorlesung, die durch eine Übung ergänzt wird, ist auf zwei Semester angelegt und wird mit einer Klausur abgeschlossen.
 
15 635
T -
Tutorium zur Vorlesung Sozialstruktur und Lebenswelt
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(27.10.) N.N.
Die Veranstaltung begleitet die gleichnamige Vorlesung. Im Tutorium werden Fragen zur Vorlesung geklärt und ausgewählte Inhalte vertieft. Darüber hinaus werden wir den Umgang mit empirischem sozialwissenschaftlichen Datenmaterial üben und dazu einschlägige Datenquellen zu Rate ziehen. Zur Vorbereitung aufdie Klausur werden Tabellen und Diagramme zur "Sozialstruktur und Lebenswelt" besprochen und interpretiert, sowie die Bedeutung darin enthaltener Indikatoren und Maßzahlen erörtert. Die Arbeitsweise im Tutorium soll durch intensive Gruppenarbeit, Diskussionen und die gemeinsame Erschließung der Lerninhalte geprägt sein.
 
15 636
Ü -
Übung zur Vorlesung Sozialstruktur und Lebenswelt
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(Bei entsprechendem Andrang wird die Veranstaltung in einen größeren Raum verlegt, bitte auf Aushänge achten.)
(21.10.) Simone Scherger
Die Übung dient der Vertiefung des Stoffes der Vorlesung "Sozialstruktur und Lebenswelt I" und zur Vorbereitung auf die Klausur; dementsprechend ist die Teilnahme an der Vorlesung obligatorisch. In der Veranstaltung werden wir den Umgang mit demographischen und ökonomischen Maßen sowie mit den entsprechenden Hilfsmitteln (Tabellen, Graphiken, Datenquellen) üben, wozu entsprechende Übungsaufgaben gelöst werden. Außerdem sollen weiterführende Texte gelesen werden, die den Stoff in einen größeren (theoretischen) Zusammenhang stellen.
 
NEU
15 638
PS -
Soziale Ungleichheit: Theorien und empirische Befunde
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(1.11.) Holger Lengfeld
Soziale Ungleichheit ist ein Kernbegriff des soziologischen Denkens. Wir wollen anhand ausgewählter Theorien und empirischer Untersuchungsergebnisse einen Einblick in die verschiedenen Erscheinungsformen des hierarchischen Aufbaus einer Gesellschaft erlangen und wesentliche Antworten auf die Frage kennenzulernen, warum die Lebenschancen unter den Mitgliedern moderner Gesellschaften ungleich verteilt sind. Im 1. Teil fragen wir nach den Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit, ihren wichtigsten Ursachen und danach, wie und warum sich die Sozialstruktur der entwickelten Industriegesellschaft in den letzten 50 Jahren gewandelt hat. Der 2. Teil rückt die Ursachen der Mobilität eines Individuums innerhalb der Sozialstruktur in den Mittelpunkt, und der 3. Teil widmet sich dem Wandel sozialer Ungleichheit in Europa und in den OECD-Staaten im Vergleich.
Einführende Literatur: Burzan, N. (2004): Soziale Ungleichheit. Eine Einführung in die zentralen Theorien. Wiesbaden: VS.; Grusky, D.B. (2001): Social stratification. Class, race, and gender in sociological perspective. Boulder.
 
(33 501)
V -
Multiple Modernitäten. Einführung in die vergleichende Soziologie westlicher und nicht-westlicher Gesellschaften
(2 SWS) (14.2 EU)
Do 16.00-18.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201
Neu:Tutorium zur Vorlesung: Do 18-19.00 Uhr, K 02, Beginn: 28.10.
(21.10.) Willfried Spohn
Diese Vorlesung führt in die vergleichende Soziologie westlicher und nicht-westlicher Gesellschaften unter den gegenwärtigen Bedingungen von Globalität und sich intensivierenden Globalisierungsprozessen ein. Eine Kernprämisse der klassischen wie auch der gegenwärtigen Soziologie ist, dass die westliche Modernität Westeuropas und Nordamerikas auch das Modell für nicht-westliche Gesellschaften vorgibt. Jedoch stellen die aktuellen weltweiten Modernisierungs- und Globalisierungsprozesse diese soziologische Kernprämisse zunehmend in Frage. Die mannigfaltige Entwicklung nicht-westlicher Gesellschaften folgt nicht einfach dem westlichen Modell, sondern generiert auf der Grundlage eigener Traditionen und in Auseinandersetzung mit dem Westen jeweils eigene Modernitäten und relativiert dadurch zugleich die von der Soziologie häufig angenommene Allgemeingültigkeit westlicher Modernität.
Die Vorlesung stellt zunächst den theoretischen Ansatz multipler Modernitäten, wie er vor allem durch und im Umkreis von Shmuel Eisenstadt entwickelt wurde, vor dem Hintergrund der klassischen und gegenwärtigen Soziologie (Marx, Durkheim, Weber, Habermas, Luhmann, Giddens und Beck) vor. Dann erörtert sie exemplarisch soziologische Analysen westlicher Modernität und konfrontiert sie mit ausgewählten Analysen nicht-westlicher Gesellschaften, insbesondere Osteuropas, Lateinamerikas, des Mittleren Ostens und Ostasiens.
Im Anschluss an diese Vorlesung findet ein einstündiges Tutorium statt Do 18.00-19.00, K 02, Beginn: 28.10.), das interessierten Studierenden Gelegenheit gibt, die behandelten Texte ausführlicher zu diskutieren.
Als Lektüregrundlage zur Vorlesung wird Shmuel Eisenstadt: „Vielfalt der Moderne“, Weilerswist 2000 empfohlen.
Sprechstunden
Willfried Spohn: Mi 12-14

6. Spezielle Soziologien

Arbeits- und Wirtschaftssoziologie

15 603
V -
Wirtschaftssoziologie
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hs B
(19.10.) Heiner Ganßmann
Vorlesung und Übung sollen einen systematischen Überblick über die Wirtschaftssoziologie geben. Dabei geht es erstens darum, die sozialen Bedingungen zu klären, unter denen moderne Wirtschaften funktionsfähig sind. Zweitens geht es um eine Darstellung/Erklärung ihrer institutionellen Grundlagen (Privateigentum, Tausch, Märkte, Geld, Kapital, Unternehmen...). Drittens geht es um die Auswirkungen der Wirtschaften auf ihre soziale Umwelt. Leistungsnachweise können nur in der Übung durch regelmäßige Teilnahme, die Übernahme eines Referats und dessen schriftliche Ausarbeitung erworben werden.
 
15 604
Ü -
Übung zur Vorlesung Wirtschaftssoziologie
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Heiner Ganßmann
Vorlesung und Übung sollen einen systematischen Überblick über die Wirtschaftssoziologie geben. Dabei geht es erstens darum, die sozialen Bedingungen zu klären, unter denen moderne Wirtschaften funktionsfähig sind. Zweitens geht es um eine Darstellung/Erklärung ihrer institutionellen Grundlagen (Privateigentum, Tausch, Märkte, Geld, Kapital, Unternehmen...). Drittens geht es um die Auswirkungen der Wirtschaften auf ihre soziale Umwelt. Leistungsnachweise können nur in der Übung durch regelmäßige Teilnahme, die Übernahme eines Referats und dessen schriftliche Ausarbeitung erworben werden.
 
(15 606)
PS -
Wirtschaft und Gesellschaft
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(21.10.) Hanna Meißner
Dieser Kurs soll anhand der gemeinsamen Lektüre ausgewählter Texte vertraut machen mit verschiedenen Theorien zur ökonomischen Struktur und Entwicklungsdynamik kapitalistischer Gesellschaften. Damit soll ein Zugang eröffnet werden zum Verständnis von Gesellschaftstheorie überhaupt aber auch zu den speziellen Thematiken der Arbeits- und Wirtschaftssoziologie. Behandelt werden u.a. Marx, Weber, Schumpeter und Hayek.

Entwicklungssoziologie

(31 038)
V -
Rationalisierung von Organisationen in Osteuropa
(2 SWS) (2 cr) (max. 30 Teiln.)
Di 14.00-16.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(19.10.) Nikolai Genov
Der Mangel an organisatorischer Effizienz war der wichtigste Grund für den Kollaps des Staatssozialismus. Nun ist an der Zeit, eine Zwischenbilanz der Erfahrungen aus dem Wandel von Organisationen in der osteuropäischen Region zu ziehen. Drei Typen von organisatorischen Strukturen und Prozessen stehen zur Debatte. Erstens, viele offene Fragen betreffen die Veränderungen der Organisation von Industriebetrieben. Inwieweit hat sich dort die betriebliche Demokratie entwickelt? Wurde die soziale Rationalität der Mitbestimmung von der wirtschaftlichen Rationalität verdrängt? Zweitens, eine vergleichende Analyse soll zeigen, wo die Dezentralisierung des Entscheidungshandelns von staatlichen Organen sich als erfolgreich erwiesen hat und wo nicht. Die offene Frage besteht darin, inwieweit sich das Subsidiaritätsprinzip auch in Osteuropa durchgesetzt hatte. Drittens, eine organisatorische Innovation ist die Übernahme staatlicher Funktionen der sozialen Sicherung von marktwirtschaftlichen Organisationen und Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs). Inwieweit hat sich diese Innovation in Osteuropa bewährt? Die Antworten auf diese Fragen sollen ein synthetisches Bild von Errungenschaften und Problemen der organisatorischen Rationalisierung in der Region vermitteln.

Leistungsnachweise: Hausarbeit, Klausur.
Anmeldung: dinikolo@zedat.fu-berlin.de

Literatur: Genov, Nikolai (1999) Managing Transformations in Eastern Europe. UNESCO/MOST
 
GEÄNDERT
(15 657)
PS -
Vergleichende Politische Soziologie westlicher und nicht-westlicher Gesellschaften - Theoretische Ansätze und empirische Untersuchungen
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201
(Geeignet für Studierende ab dem 3. Semester. Voraussetzung ist die Teilnahme an der Vorlesung/Übung des SS 2004 oder einer ähnlichen Veranstaltung.)
(26.10.) Wilfried Spohn
Dieses Proseminar stellt eine Fortsetzung der gleichnamigen Vorlesung/Übung aus dem SS 2004 dar und soll theoretische Ansätze und exemplarische Analysen einer vergleichenden politischen Soziologie westlicher und nicht-westlicher Gesellschaften vertiefend erarbeiten. Das Proseminar wird einerseits unterschiedliche soziologische Theorieansätze der Modernisierung, multiplen Modernität und Globalisierung, die für eine vergleichende politische Soziologie grundlegend sind, erörtern. Anderseits werden empirische Untersuchungen zu Politik und Gesellschaft, Ökonomie sowie Kultur/Religion, die verschiedene Aspekte einer politischen Soziologie westlicher und nicht-westlicher Gesellschaften in international und transnational vergleichender Perspektive thematisieren, exemplarisch vorgestellt und diskutiert.
Voraussetzung für einen qualifizierten Schein ist die Übernahme eines Referats und dessen Ausarbeitung zu einer Hausarbeit.
Grundlegende Literatur: Shmuel Eisenstadt, Die Vielfalt der Moderne, 2001 und ders. (ed.), Multiple Modernities, Daedalus 2000

Historische Anthropologie

In diesem Semester kein Lehrangebot.

Kultursoziologie

(15 714)
V -
Die "soziale Stadt" - Das Berliner Quartiersmanagement
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(18.10.) Klaus M. Schmals
Vorstellung des Seminarprogramms und Vergabe von Referaten.
Teil 1: Wandel von Stadt und Gesellschaft, alte und neue Probleme der Bürger in der Stadt und Wandel der politischen Steuerungskultur (Strukturwandel, selektive Mobilität, Betroffenheit und sozialpolitische Steuerungsinstrumente).
Teil 2: Das Programm "soziale Stadt" in westeuropäischen Gesellschaften - Vom Programm "Wohnumfeld und gesellschaftliches Leben" (1976) zu "Stadtverträgen" (contract de ville) (1995) in Frankreich; von den Programmen "Estate Action" und "City Challange" (1985-1990) bis hin zum "New Deal for the Communities" (1998) in England; Vom Programm der "sozialen Erneuerung" (1970) bis zum "stedelijk beheer" (1990) in den Niederlanden
Teil 3: Das "Städtebauförderungsgesetz", Urban I und II" sowie das "ExWoSt-Programm" als Vorläufer der Länder- und des Bundesprogramms "soziale Stadt" in Deutschland.
Teil 4: Länderprogramme "soziale Stadt" in West- und Ostdeutschland ("Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf" in NRW, "Soziale Stadtentwícklung" in Hamburg, "Hegiss" in Hessen, "sozialintegrative Steuerungsprogramme in Sachsen und Sachsen-Anhalt).
Teil 5: Begriffe, Konzepte, Arbeitsweise, Entwicklungsstand und innovative Elemente der Länder- und des Bundesprogramms "soziale Stadt" - Eine Rekonstruktion von Programmevaluierungen.
Teil 6: Innovative Elemente des Programms "soziale Stadt": "Potentialanalysen in einem Problemquartier" (Kassel), "Stadtteilbüros und runde Tische" in Gelsenkirchen, "Verfügungsfonds" in Hamburg oder "Bürgergutachten" in Berlin.
Teil 7: Besuch eines "Quartiersmanagements" in Berlin.
Teil 8: Pro und Contra - Eine zusammenfassende Grundsatzdiskussion über die Leistungsfähigkeit des Programms "soziale Stadt".
 
(15 715)
V -
Einführung in die Stadt- und Regionalsoziologie
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(22.10.) Klaus M. Schmals
Vorstellung des Semesterprogramms und Vergabe von Referaten
1. Teil: Definition Stadt und Region aus der historischen, erkenntnistheoretischen und methodologischen Perspektive
2. Teil: Die Stadt im Rahmen soziologischer Theorien bei W.H. Hiehl, K. Marx/F. Engels, E. Durkheim, F. Tönnies, M. Weber, G. Simmel oder W. Sombart; "Theorien mittlerer Reichweite": Macht-, Schicht- und Entscheidungsansätze in der US-amerikanischen und bundesrepublikanischen Gemeindesoziologie (u.a. bei R. Park, R. und H. Lynd, F. Hunter, W.F. Whyte, L. Wirth, R. König, R. Mayntz oder U. Herlyn); Gemeindesoziologie im Dritten Reich; Krise der Stadt und die Reaktionen in Politik, Verwaltung und Wissenschaft (insbesondere in der Sozioalpsychologie um A. Mitscherlich); Großstadtforschung (u.a. bei E. Pfeil); Die "moderne Großstadt" im Rahmen soziologischer THeorien bei H.P. Bahrdt, N.
Schmidt-Relenberg, J. Friedrichs, M. Castells oder H. Levebvre;
Teil 3: Die Stadt zwischen "1. und 2. Moderne" - Zusammenfassung der Seminarergebnisse und Ausblick auf das Sommersemester 2005.
 
(32 611)
PS -
Dilemmas of the American Self
(2 SWS) (7 cr)
Mi 10.00-12.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 203
(20.10.) Harald Wenzel
In einer Gesellschaft, die durch Multikulturalismus, eine Pluralisierung der Lebenslagen und hohe Mobilität und Felxibilität gekennzeichnet ist, hat die permanente Selbstvergewisserung, Überprüfung und Fortschreibung der eigenen Identität nichts mehr Überraschendes an sich. Die amerikanische Soziologie/Sozialtheorie hat seit den 1940er Jahren deshalb einen bis heute andauernden Prozess der Dauerreflektion auf den modalen, d.h. durchschnittlichen und allgemein verbreiteten amerikanischen Identitätstypus angestrengt, der bis heute anhält – teils eher theoretisch-analytisch, teils eher empirisch angelegt. Ausgangspunkt dieser Entwicklung war die von David Riesman in den 1940er Jahren begonnene Untersuchung zum amerikanischen Sozialcharakter (Die einsame Masse, 1952), der eine Zäsur darstellte gegenüber einem religiös motivierten, vorwiegend asketisch-protestantisch orientierten Menschenbild. Ein Endpunkt ist für diesen laufenden Diskurs nicht zu benennen. In jüngster Zeit haben Untersuchungen zur narrativen Konstruktion des Selbst diese Diskussion belebt.
In diesem Proseminar soll in diesen Diskurs amerikanischer Identität eingeführt werden – dabei sollen auf der Basis einer theoretischen Fundierung des Identitätsbegriffs verschiedene Analysen und Diagnosen amerikanischer Identität diskutiert werden. Dazu gehören zwei besonderere empirische Schwerpunkte: Selbstberatung und Selbstberatungsliteratur sowie das Projekt einer Steigerung des »self-esteem« vor allem im Schulwesen (Kaliforniens).

Einführende Literatur:
Sennett, Richard: Der flexible Mensch. Die Kultur des neuen Kapitalismus, Berlin: Siedler 2000.
Hewitt, John P. : Dilemmas of the American Self, Philadelphia: Temple University Press 1989.
Hewitt, John P.: The Myth of Self-Esteem. Finding Happiness and Solving Problems in America, New York: St. Martin’s Press 1998.
Holstein, James A.; Jaber A. Gubrium: The Self We Live By. Narrative Identity in a Postmodern World, New York: Oxford University Press 2000.
 
15 649
S -
Männerbünde und Geheimgesellschaften
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(Anmeldung nur über E-Mail: gralki@web.de. Im Betreff muss Simmel stehen.)
(21.10.) Heinz Gralki
(Nähere Einzelheiten (z.B. Scheinvoraussetzungen) entnehmen Sie bitte meiner Homepage (http://www.gralki.beep.de ).)

Im letzten Sommersemester haben wir uns im Seminar "Soziologie des Internets: Esoterik, Mystik und Verschwörungstheorien" u.a. auch mit Geheimgesellschaften, wie Illuminaten und Freimaurer beschäftigt. In diesem Seminar stehen allein Geheimgesellschaften und Männerbünde sowie ihre Ziele, Strukturen, internationale Verflechtung, ihre Rituale und ihr jeweiliges "Geheimnis" im Mittelpunkt des Interesses. Ausgehend von Georg Simmel "Das Geheimnis und geheime Gesellschaften" geht es uns im Seminar um Rolle und soziale Bedeutung von Männerbünden in der modernen und besonders der deutschen Gesellschaft. Dabei wird der Kontakt zu verschiedenen Gesellschaften über das Internet gesucht, so dass wir mit Informationen aus erster Hand arbeiten werden.
Voraussetzungen für die Scheinvergabe: Erstellung einer PowerPoint Präsentation, sowie eines wissenschaftlichen Textes (Essay). Eine Teilnahme am Seminar ohne die Bereitschaft zur Übernahme einer Arbeit ist unter keinen Umständen möglich.
 
Geändert
(15 713)
S -
"Clash of civilisations" - Bevölkerungsentwicklung und Religion als Ideologie
(2 SWS)
3 Blockveranstaltungen Sa 14.00-19.00, 1. Termin
Sa, 13.11., 14.00-19.00
(weitere Termine n.V.)
(13.11.) Michael Axel
Hintergrund der aktuellen Kulturkonflikte zwischen dem islamischen und (u.a.!) dem europäischen Kulturkreis sind divergente Entwicklungen der Bevölkerung und der dominanten Ideologien. Der islamische Terrorismus erscheint in einer solchen Sicht eher als Symptom denn als das eigentliche Problem. Grundlegend sind vielmehr einerseits die unterschiedliche Entwicklung der Populationen ("aging-societies" vs "Bevölkerungsexplosion") und die ebenso unterschiedliche Entwicklung der dominanten Weltbilder oder Ideologien (Säkularisierung/ Rationalisierung vs "Wiederkehr Gottes"). Diesen Fragestellungen soll hier in der Perspektive Europas vor dem Hintergrund seiner Geschichte nachgegangen werden.
Literatur: (1)Toynbee: Menschheit und Mutter Erde; (2)Huntington: Kampf der Kulturen; (3)Kepel: Die Rache Gottes; (4)Todd: Das Schicksal der Immigranten u.a.m. (wird zu Beginn benannt)
 
(32 631)
PS -
Die Katastrophe in der Gesellschaft: Die Katastrophensoziologie (Sociology of Disasters) im Lichte der modernen Gesellschaftstheorie
(2 SWS) (7 cr)
Mi 10.00-12.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201
(20.10.) Heinrich Yberg
Handelnde Subjekte, komplex funktionierende Gruppen, aber auch ganze Gesellschaften geraten immer wieder in schwere Krisen, die ihre Identität bedrohen, erschüttern oder gar zerstören. Die Katastrophensoziologie (Sociology of Disasters) befasst sich mit diesem Phänomenbereich. Die Katastrophensoziologie konnte bis heute weder inhaltlich noch konzeptionell ins Zentrum der Sozialtheorie vorstoßen. Sie ist eine Randerscheinung. Dies hat u. a. damit zu tun, dass die Katastrophensoziologie an empirischen Untersuchungen zwar einiges vorzuweisen hat, jedoch hinsichtlich der großen Strömungen in der Soziologie theoretisch unausgearbeitet geblieben ist. In diesem Seminar soll der Versuch unternommen werden, wie auch immer geartete Katastrophen soziologisch zu erfassen und mit neueren sozialtheoretischen Konzeptionen, die um Begriffe wie „Vertrauen“, „Sicherheit/Unsicherheit“, „Risiko“, „Gefahr“ und „Kontingenz“ kreisen, zu bearbeiten.

Literatur:
Dynes, Russell R., Introduction, in: Ders. u. a. (Hrsg.), Sociology of Disasters. Contribution of Sociology to Disaster Research, Milano
1987, S. 13-28.
 
(32 640)
PS -
To see life – Großstadt, Subkultur und human documents als Gegenstand der Chicago School of Sociology
(2 SWS) (7 cr)
Mi 16.00-18.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 203
(20.10.) Tobias Scholz
In den USA waren die Roaring Twenties das schillernde Zeitalter des Wirtschaftswachstums, wachsenden Wohlstands und der Massenkonsumgesellschaft. Massenhafte Einwanderung und enorme Kapitalanhäufung machten die moderne Großstadt zum Ort großer sozialer Ungleichheiten. Die Stadt als Schauplatz dieses Prozesses wurde vor allem zwischen 1920und 1930 zum Untersuchungsgegenstand der Chicago School of Sociology. Den Pionieren dieser Schule an der University of Chicago, Robert E. Park, William I. Thomas und George Herbert Mead ging es um die Frage, wie die sich rapide ändernden Verhältnisse der modernen Stadt auf das Alltagsleben und –handeln der Menschen auswirken. Wie verändert sich unter diesen Umständen die Interaktion der Menschen in den Familien und auf der Strasse? Welche Subkulturen entstehen? Das Augenmerk der großen Studien und empirischen Arbeit der Chicago School richtet sich dabei auf das Eintreten in diese Phänomene/Strukturen über das Interpretieren sogenannter human documents.
Im Seminar werden die wichtigsten Studien vorgestellt und eingebettet in die sozialtheoretische Tradition in den USA. Ein Ausblick auf die neuere Stadtsoziologie soll die große Aktualität der Chicago School veranschaulichen.

Einführende Literatur:
Lindner, Rolf 1990: Die Entdeckung der Stadtkultur. Soziologie aus der
Erfahrung der Reportage
. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Bulmer, Martin, 1984: The Chicago School of Sociology.
Institutionalization, Diversity, and the Rise of Sociological Research
.
Chicago: University of Chicago Press.
 
(32 620)
PS -
Soziologie der Emotionen
(2 SWS) (7 cr)
Di 10.00-12.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 319
(19.10.) Katrin Döveling
Der Tod von Lady Diana Spencer im Jahr 1997, aber auch der Tod von John F. Kennedy, Martin Luther King, Evita Peron, die deutsche Wiedervereinigung wie auch in jüngster Zeit die Terroranschläge auf die USA – um nur einige Beispiele zu nennen – zeigten es der (wissenschaftlichen) Welt: Die Kraft der Emotionen. Insbesondere Soziologen als ‚Wissenschaft-ler des Menschen’, die den Anspruch haben, soziales Handeln zu verstehen, dürfen sich dieser Thematik nicht verschließen, die auch in den Nachbardisziplinen immer mehr in den Vorder-grund rückt. Vor allem in den US –amerikanischen Soziologie stellt der Zweig der ‚Sociology of Emotions‘ seit den siebziger Jahren ein auflebendes Forschungsgebiet dar. Konzepte wur-den entwickelt, die entscheidend zum Verständnis des emotionalen Handlungsspektrums bei-tragen. Jedoch sind in der deutschen Soziologie viele Fragen bislang noch unbeantwortet.
Das Seminar führt in das Studium der Soziologie der Emotionen ein und gibt einen Überblick über Fragen und Perspektiven sozialwissenschaftlicher Emotionsforschung. Folgende Schwerpunkte werden erörtert:
- Wie lassen sich Emotionen definieren? Wozu trägt das Verständnis von Emotionen aus soziologischer Perspektive bei?
- Emotionale Entwicklung vor dem Hintergrund der Evolution: Zur biologischen Kompo-nente der Emotionen
- Emotionen als soziokulturelle wie psychische Erlebnishorizonte: Eine interdisziplinäre Perspektive
- Emotionstheoretische Ansätze in den Texten der Klassiker der Soziologie
- Emotionssoziologische Ansätze in den USA, Teil I: Emotionen als Konstruktionsform und Ergebnis sozialer Wirklichkeit
- Emotionssoziologische Ansätze in den USA, Teil II: Emotionen als symbolisch-soziale Konstrukte
- Dynamik von Emotionen in sozialen Handlungskontexten
- Die kulturelle Kodierung von Emotionen
- Emotionen in den Massenmedien
- Emotionen und Identität
- Emotionen in Vergemeinschaftungen: Leiden als Fokus der Gemeinschaftsbildung
- Visuelle Kommunikation und Emotionen

Lebenslaufsoziologie

15 637
PS -
Familie und sozialer Wandel
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(20.10.) Heike Trappe
Das Ziel dieses Seminars besteht darin, mit Studierenden im Grundstudium, einen Überblick über einige theoretische Perspektiven der Familiensoziologie zu erarbeiten und grundlegende Kenntnisse über den sozialen Wandel der Familie zu erwerben. Dabei stehen Entwicklungen seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland im Zentrum der Aufmerksamkeit. Thematisiert werden innerfamiliale Geschlechter- und Generationenbeziehungen während der Teilung Deutschlands und im Anschluss an die Wiedervereinigung. Es wird nach den Ursachen und Konsequenzen der Veränderung von Familienformen und Familienfunktionen gefragt. Abschließend werden Anforderungen an eine Familienpolitik diskutiert, die den stattgefundenen Wandlungsprozessen Rechnung trägt und gleichzeitig die Wohlfahrt aller Familienmitglieder gewährleistet. Erwartet werden die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte und eine aktive Beteiligung an der Seminardiskussion.

Politische Soziologie

15 656
Ü -
"Staat als Integration": Erinnerungs- und Symbolpolitik
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 121
(20.10.) Ekkehard Klausa
Der Jurist Rudolf Smend hat die "Integration" des Staates in die Köpfe der Staatsbürger verlegt. Das "kollektive Gedächtnis" (Maurice Halbwachs), beeinflusst durch "Erinnerungspolitik", sowie die Selbstdarstellung des Staates in der Staatsrepräsentation sind in Deutschland gebrochener und schwieriger als anderswo. Welche staatlich-gesellschaftliche Identität kann Zuwanderern geboten werden? In den USA gibt es eine Vision des Gemeinwesens ("liberty and justice for all"), die seit Jahrhunderten - notfalls kontrafaktisch - Magnetkraft für unzählige Ethnien entfaltet, indem sie Stolz auf die wirkliche oder mythologische Geschichte vermittelt. Und in Deutschland?
 
GEÄNDERT
15 657
PS -
Vergleichende Politische Soziologie westlicher und nicht-westlicher Gesellschaften - Theoretische Ansätze und empirische Untersuchungen
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201
(Geeignet für Studierende ab dem 3. Semester. Voraussetzung ist die Teilnahme an der Vorlesung/Übung des SS 2004 oder einer ähnlichen Veranstaltung.)
(26.10.) Wilfried Spohn
Dieses Proseminar stellt eine Fortsetzung der gleichnamigen Vorlesung/Übung aus dem SS 2004 dar und soll theoretische Ansätze und exemplarische Analysen einer vergleichenden politischen Soziologie westlicher und nicht-westlicher Gesellschaften vertiefend erarbeiten. Das Proseminar wird einerseits unterschiedliche soziologische Theorieansätze der Modernisierung, multiplen Modernität und Globalisierung, die für eine vergleichende politische Soziologie grundlegend sind, erörtern. Anderseits werden empirische Untersuchungen zu Politik und Gesellschaft, Ökonomie sowie Kultur/Religion, die verschiedene Aspekte einer politischen Soziologie westlicher und nicht-westlicher Gesellschaften in international und transnational vergleichender Perspektive thematisieren, exemplarisch vorgestellt und diskutiert.
Voraussetzung für einen qualifizierten Schein ist die Übernahme eines Referats und dessen Ausarbeitung zu einer Hausarbeit.
Grundlegende Literatur: Shmuel Eisenstadt, Die Vielfalt der Moderne, 2001 und ders. (ed.), Multiple Modernities, Daedalus 2000
 
NEU
15 732
PS -
Sozialkapital - Konzept und empirische Befunde
(2 SWS)
Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Blockseminar:
13.12. 16.00-18.00 - OSI, Ihnestr. 22, E2
(13.12.) Jana Jughard
  Block 21.2.-24.2. jeweils 10.00-16.00 - IfS, Garystr. 55, 302a    
Die aktuell in den Sozialwissenschaften geführte Diskussion über die Idee des sozialen Kapitals ist stimuliert durch die Schriften der Soziologen Pierre Bourdieu und James S. Coleman in den 1980er Jahren. Besonders populär wurde die Idee durch die Untersuchungen des Politikwissenschaftlers Robert D. Putnam in den 1990er Jahren. Besonders Vereinen und freiwilligen Organisationen wird hier eine wichtige Bedeutung beigemessen. Sie gelten schon lange als ausgesprochen wichtige Elemente eines demokratisch verfassten Systems. Die Partizipation an sozialen Aktivitäten in Vereinen und Verbänden aber auch bestimmte Normen und Werte werden als elementare Voraussetzung für das Funktionieren demokratischer Systeme verstanden.
In diesem Seminar soll zunächst eine Einführung in die Idee des sozialen Kapitals erarbeitet werden. Neben theoretischen Ansätzen werden auch empirische Studien Berücksichtigung finden um in einem letzten Schritt die Brauchbarkeit dieses Ansatzes kritisch zu überprüfen.

STRUKTUR DES SEMINARS: Das Seminar ist als Blockseminar über eine ganze Woche konzipiert. Im ersten Wochenabschnitt machen wir uns mit dem theoretischen Konzept vertraut. Vormittags sollen die einzelne Themengebiete referiert und diskutiert werden, nachmittags werden ausgewählte Texte gelesen. Im zweiten Wochenabschnitt werden im PC-Pool eigene kleinere Forschungsfragestellungen entwickelt, die dann empirisch mit dem Analyseprogramm SPSS überprüft werden. Das Blockseminar schließt mit einer kurzen Hausarbeit ab, die als Grundlage für die Scheinvergabe herangezogen wird.

Soziologie der Geschlechterverhältnisse

15 661
PS -
Geschlecht und soziale Ungleichheit
Mo 8.00-10.00  - OSI, Ihnestr. 21, Hörsaal B
(18.10.) Christina Herkommer
Soziale Ungleichheit gehört zu den wichtigsten Themen der soziologischen Forschung. Das gleiche gilt auch für die Erforschung von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen. Trotz vieler Überschneidungen zwischen dem Diskurs zu sozialer Ungleichheit und dem Diskurs zum Geschlechterverhältnis, lässt sich erst seit Ende der 1980er Jahr eine verstärkte Auseinandersetzung beider Diskurse miteinander feststellen.
Das Seminar soll eine Einführung in klassische und moderne Theorien sozialer Ungleichheit und in Theorien zum Geschlechterverhältnis geben, Berührungspunkte zwischen beiden Diskursen festhalten und einen Einstieg in die Auseinandersetzung mit dem Themenbereich "Geschlecht und soziale Ungleichheit" bieten.
Einführende Literatur: Karin Gottschall (2000): Soziale Ungleichheit und Geschlecht, Opladen.
 
(15 605)
LK -
Bourdieu lesen
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 23/27
(Persönliche Anmeldung per email: bocku@zedat.fu-berlin.de oder Telefonnummer:838-56256 ist Voraussetzung.)
(20.10.) Ulla Bock
Pierre Bourdieu ist ein Soziologe, der sowohl theoretisch als auch empirisch gearbeitet hat. Mit seinen Konzepten vom sozialen Raum und sozialen Feld, vom kulturellen Erbe und vor allem mit seinen Vorstellungen vom Habitus, in dem sich Soziales verkörpert, gab er uns wichtige Erkenntnisinstrumente an die Hand.
Im Mittelpunkt des Seminars steht das Konzept des Habitus, das die ältere Rollentheorie ablöste. Bourdieu gehört zu den wenigen Soziologen, die das Geschlechterverhältnis als ein die Gesellschaft strukturierendes Element konsequent theoretisiert hat. Im Seminar wird folglich das Thema "Habitus und Geschlecht" einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Das Seminarkonzept "Bourdieu lesen" bedeutet, dass ausgewählte Texte von Bourdieu im Seminar gelesen werden; wir bleiben eng am Text, um zu verstehen, wie ein Theoretiker (s)ein Theoriegebäude aufgebaut hat.

Zu Beginn des Semesters kann ein Reader im Copy-Center, Königin-Luise-Str. 39, Dahlem Dorf, erworben werden.
 
(15 746)
S -
Sprechen und Macht - zur feministischen und postkolonialen Thematisierung von Machtverhältnissen
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(18.10.) Ingrid Jungwirth
"Can the subaltern speak?" fragt Gayatri Chakravorty Spivak und Judith Butler untersucht, was spricht, wenn "Hass spricht". Ausgehend von zwei feministischen/ feministisch postkolonialen Texten soll die Thematisierung von Sprechen auf ihre Bedeutung für soziale Theoriebildung hin untersucht werden. Dabei zeigen die feministisch postkolonialen Auseinandersetzungen mit Sprechen nicht nur Herstellungsmodi sozialer Wirklichkeit auf, sondern sind auch Problematisierungen der Bedingungen für die Möglichkeiten des Sprechens: d.h. von Geschlechterverhältnissen und der Geschichte europäischen Kolonialismus als Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Im Seminar sollen Bezüge zu sozialtheoretischen Konzeptionen von Sprache im Sinne von Normativität und von Sprechen im Sinne von Darstellung einerseits und als Reproduktion sozialer Positionen in einem hierachisch strukturierten sozialen Raum andererseits erarbeitet werden.
Literatur zur Vorbereitung:(1)Judith Butler: Hass spricht. Zur Politik des Performativen. Berlin 1998. (2)Gayatri Chakravorty Spivak: A Critique of Postcolonial Reason. Toward a History of the Vanishing Present. Cambridge, Massachusetts 1999.
 
(15 731)
HS -
Erwerbskarrieren im Spannungsfeld zwischen Partnerschaft und räumlicher Mobilität
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, Hs. B
(18.10.) Anke Höhne,
Britta Matthes
Ziel des Seminars ist es individuelle Erwerbskarrieren im Spannungsfeld zwischen Partnerschaft und räumlicher Mobilität zu analysieren. Damit soll die enge Verzahnung dieser drei Lebensbereiche in den Blickpunkt der soziologischen Aufmerksamkeit gerückt werden. Nach einem einleitenden Überblick über die diesbezügliche aktuelle Problemdiskussion und der kritischen Diskussion theoretischer und empirischer Forschungsarbeiten zu diesem Thema richtet sich der Schwerpunkt der Veranstaltung auf die in Partnerschaften gelebten verschiedenen Erwerbsarrangements (z.B. traditionelles Modell des männlichen Familienernährers, egalitäre Arbeitsteilung, Doppelkarrierepaare) und die Folgen räumlicher Mobilität für individuelle Erwerbskarrieren. In der soziologischen Arbeitsmarktforschung wurde bislang zumeist nur die Erwerbstätigkeit von Individuen untersucht und der Lebensbereich Partnerschaft für den individuellen Arbeitsmarkterfolg ausgeklammert. Diese Betrachtungsweise greift aber zu kurz, weil der Partner und dessen Erwerbsverhalten durchaus einen Einfluss sowohl auf die individuelle Erwerbsbeteiligung und damit den Arbeitsmarkterfolg ausüben kann. Und genauso kann nicht nur die eigene räumliche (Im)Mobilität weitreichende Konsequenzen für die Erwerbskarriere haben sondern auch das Mobilitätsverhalten des Partners. Im letzten Seminarteil werden aktuelle gesellschaftliche Probleme im Kontext von Erwerbskarriere, Partnerschaft und räumlicher Mobilität diskutiert und ein Praxisbezug hergestellt. Anhand verschiedener deutscher sozialwissenschaftlicher Datensätze wird die Frage behandelt, wie die entsprechenden Daten idealerweise beschaffen sein sollten, damit Erwerbsverläufe und räumliche Mobilität im Haushaltskontext analysiert werden können.
Literatur zur Einführung: (1) Blossfeld, H.-P. & S. Drobnic (Hrsg.) (2001). Careers of Couples in Contemporary Societies: From Male Breadwinner to Dual Earner Families. Oxford: Oxford University Press (1-50). (2) Crompton, R. (Hrsg.) (1999b). Restructuring Gender Relations and Employment. The Decline of the Male Breadwinner. New York: Oxford University Press (Kap. "Discussions and Conclusions"). (3) Schneider, N.F. et al. (2002). Berufsmobilität und Lebensform. Sind berufliche Mobilitätserfordernisse in Zeiten der Globalisierung noch mit Familie vereinbar? Berlin: Verlag W. Kohlhammer. Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Band 208. (4) Wagner, M. (1989). Räumliche Mobilität im Lebenslauf. Eine empirische Untersuchung sozialer Bedingungen der Migration. Stuttgart: Ferdinand Enke.
 
(15 637)
PS -
Familie und sozialer Wandel
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(20.10.) Heike Trappe
Das Ziel dieses Seminars besteht darin, mit Studierenden im Grundstudium, einen Überblick über einige theoretische Perspektiven der Familiensoziologie zu erarbeiten und grundlegende Kenntnisse über den sozialen Wandel der Familie zu erwerben. Dabei stehen Entwicklungen seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland im Zentrum der Aufmerksamkeit. Thematisiert werden innerfamiliale Geschlechter- und Generationenbeziehungen während der Teilung Deutschlands und im Anschluss an die Wiedervereinigung. Es wird nach den Ursachen und Konsequenzen der Veränderung von Familienformen und Familienfunktionen gefragt. Abschließend werden Anforderungen an eine Familienpolitik diskutiert, die den stattgefundenen Wandlungsprozessen Rechnung trägt und gleichzeitig die Wohlfahrt aller Familienmitglieder gewährleistet. Erwartet werden die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte und eine aktive Beteiligung an der Seminardiskussion.
 
(15 744)
HS -
Der Nationalsozialismus und seine Folgen
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, Hs. A
(19.10.) Helgard Kramer,
Christina Herkommer
In dieser mehrsemestrigen Veranstaltung (s. Handapparat 49 in der soziologischen Bibliothek) wird auf Basis einschlägiger Studien von HistorikerInnen, und zum Teil auch auf Basis von in dieser Veranstaltung angefertigten Referaten mit der Erarbeitung einer Typologie von nationalsozialistischen Tätern, die unmittelbar am Massenmord beteiligt waren, begonnen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Biographien der Täter und die Geschlechterarrangements, die die Täter/innen abstützten.
 
(15 608)
Ü -
Feministische Wissenschaftskritik
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Helgard Kramer

II. Hauptstudium

1. Vorbemerkungen

Als Veranstaltungen für den Studienteil "Allgemeine Soziologie" (Studienordnung von 1997, § 10 Abs. 2 (1)) gelten alle hier aufgeführten Veranstaltungen, soweit sie nicht zu einer der beiden Speziellen Soziologien gehören, welche die/der Studierende für ihren/seinen Studienschwerpunkt gewählt hat. Sie dienen dazu, sich außerhalb des jeweiligen Studienschwerpunkts einen Überblick über weitere soziologische Themen zu verschaffen. Veranstaltungen "zur freien Verfügung" (Studienordnung § 10 Abs. 2 (7)) sind darüber hinaus alle an Berliner Universitäten angebotenen Veranstaltungen.
Bei der Wahl eines Studienschwerpunktes gilt ab sofort folgende "Änderung der Ordnung für das Studium im Studiengang Soziologie an der Freien Universität Berlin" (Amtsblatt der FU 22/1997 vom 15.8.1997):

"§ 10 Studienumfang und Untergliederung des Hauptstudiums

Wegen der veränderten Personalsituation am Institut für Soziologie können die in der StO aufgeführten Studienschwerpunkte nicht mehr in der dort vorgesehenen Weise angeboten werden. Bis zur Wiederbesetzung der vakanten Professuren und der Verabschiedung einer neuen StO/DPO gilt folgende Regelung.

Der Abs. 3 des § 10 StO wird wie folgt modifiziert:

Die Studierenden vereinbaren für das Hauptstudium mit einem prüfungsberechtigten Mitglied des Lehrkörpers nach ausführlicher Beratung einen Studienschwerpunkt. Der Schwerpunkt orientiert sich an einem beruflichen Tätigkeitsfeld von Soziologinnen/Soziologen und dient der Spezialisierung eines Teils des Hauptstudiums gemäß § 6 Abs. 3. Er besteht aus zwei speziellen Soziologien sowie zwei nichtsoziologischen Wahlpflichtfächern, die insgesamt einen sachlichen Zusammenhang zum angestrebten Tätigkeitsfeld aufweisen.

Die Vereinbarung ist schriftlich zu fixieren und für das Hauptstudium verbindlich. Änderungen sind in begründeten Fällen nach erneuter ausführlicher Studienberatung möglich und ebenfalls schriftlich zu fixieren.

Die als Anlagen 2 bis 8 der Studienordnung ausformulierten Studienschwerpunkte dienen als Beispiele für mögliche Kombinationen von speziellen Soziologien und nichtsoziologischen Wahlpflichtfächern."

2. Forschungspraktikum II

15 670
Pjs 2 -
Community Development 2
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(18.10.) Kai Brauer
Das Projektseminar schließt an die gleichnamige Veranstaltung vom Sommersemester an. Sie steht nur den TeilnehmerInnen aus dem ersten Teil offen, bzw. müssen sich InteressentInnen beim Veranstalter anmelden und die für das Projektseminar notwendige umfängliche Literatur vor Semesterbeginn nacharbeiten.
 
15 671
Pjs 2 -
Interkultur
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(18.10.) Frithjof Hager
In den gegenwärtigen globalen kapitalistischen Anstrengungen wird ein Ziel deutlich: es bildet sich eine einheitliche Weltzivilisation heraus, die durch die intermediären Technologien bestimmt ist. Ihr Träger ist ein Weltbürgertum - eine Elite, die ihre berufliche Arbeit und ihr Leben interkulturell organisieren: sie mischen verschiedene Sprachen und Mentalitäten zu einem neuen Lebensstil. Dieses Weltbürgertum ist bereits in den Protagonisten der international operierenden Szene der klassischen Musik und der Popmusik lebendig und vorgebildet. Hier sind also die Beispiele zu finden, die auf die kommende Weltbürgerkultur vorausweisen.Das Forschungspraktikum hat drei Aufgaben: Die wissenschaftliche Literatur auf diese These hin zu untersuchen. Exemplarische empirische Beispiele biographisch zu fundieren und die Praxeologie von Bourdieu auf diesen Zusammenhang anzuwenden.
 
15 672
Pjs 2 -
Geschlechterarrangements (Fortsetzung aus dem WS)
(2 SWS)
Di 10.30-12.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(19.10.) Helgard Kramer
Außerhalb der Plenarveranstaltung wird ca. 2 Stunden nach Vereinbarung in den Arbeitsgruppen getagt.
Es bestehen z.Z. folgende Arbeitsgruppen:
1. Roger Naegele: Rezeption von Hass und Gewalt im Internet durch Jugendliche. (Gruppendiskussion)
2. Runak Mustafa: Gleichberechtigung der Frauen im Geschlechterarrangement der Kakayi im kurdischen Teil des Irak.
3. Fatma Erdem: Interkulturelle Kompetenz in der Sozialarbeit.
4. Ferner ist eine Auswertung der repräsentativen Umfrage möglich, die im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vim IFF der Universität Bielefeld zu "Gewalt gegen Frauen" durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Auswertung ist die Entwicklung von Diplomarbeitsthemen möglich.
Literatur:(1)A. Wernet: Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik, Opladen 2000. (2)U. Oevermann u.a. Die Methodologie der objektiven Hermeneutik und ihre allgemeine forschungslogische Bedeutung in den Sozialwissenschaften, in: Hans-Georg-Soeffner (Hg.); Interpretative Verfahren in den Sozial- und Textwissenschaften, Stuttgart 1979, 352-434. (3)Cornelia Behnke/ Michael Meuser; Geschlechterforschung und qualitative Methoden, Opladen 1999. (4)Ralf Bohnsack: Rekonstruktive Sozialforschung. Einführung in Methodologie und Praxis qualitativer Sozialforschung. 4. durchges. Auflage, Opladen 2000. (insbesondere zu Grupppendiskussionen/ Dokumentarischer Methode). (5)Gabriele Rosenthal: Erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibungen. Frankfurt/New York :Campus 1995. (6)Cornelia Koppetsch /Günther Burkart: Die Illusion der Emanzipation. Zur Wirksamkeit latenter Geschlechtsnormen im Milieuvergleich, 1999.
 
15 673
Pjs 2 -
Kulturarbeit
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(19.10.) Frithjof Hager,
Klaus-Peter Pollück
In Kooperation mit der Werkstatt der Kulturen sollen verschiedene Projekte erarbeitet werden. Es handelt sich dabei um eine Darstellung der Arbeit/Leistung (Kooperation und Vernetzung) der Werkstatt der Kulturen. Darüber hinaus sollen institutionalisierte Formen einer kontinuierlichen Zusammenarbeit geprüft werden (Projekte). Fortsetzung aus dem SoSe 2004. Neue Teilnehmer sind willkommen.
 
15 674
Pjs 2 -
Sozialwissenschaftliche Netzwerkanalyse I
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(19.10.) Rainer Diaz-Bone
Die "sozialwissenschaftliche Netzwerkanalyse" (SNA) ist eine - vor allem in den USA - breite theoretische und methodische Strömung, die die sozialwissen-schaftliche Analyse von Strukturen nicht nur metaphorisch unternehmen will, sondern die soziale Strukturen (sei es soziales Kapital, Gruppen- und Verwandtschaftsstrukturen, Interorganisations-Netzwerke, Märkte/Organisationen als Netzwerke, Konzeptnetzwerke u.a.) in verschiedenen sozialen Feldern theoretisch konzipiert und empirisch-methodisch analysiert. Heute steht dafür ein ganzes Arsenal an Erhebungs- und Auswertungstechniken, statistischen Maßen, Softwareprogrammen und Forschungsstrategien zur Verfügung. Die SNA hat zudem eigene Beiträge zur soziologischen Theorie geleistet, die die netzwerkanalytische Forschungspraxis anleiten. Dabei werden Netzwerke zunächst als bedingende Größen aufgefasst: Netzwerkstrukturen werden als Bedingung für das Handeln, für die Ausbildung von Handlungsorientierungen (Normen/Werte), den Handlungserfolg (z.B. Ressourcenmobilisierung/Implementierung von Programmen) aufgefasst. Neuere Entwicklungen der SNA beziehen die Netzwerkdynamik, die Netzwerk(re)konstruktion und die Bedeutung von kulturellen Umwelten für die Netzwerkbildung mit ein. Ausgangspunkt im WS sind die Arbeiten der Harvard-Strukturalisten (White, Granovetter, Wellman, Burt) und der Einzug konstruktivistischer und kulturalistischer Netzwerkperspektiven sowie die Aneignung der Methoden der SNA. Zum Ende dieses ersten Semesters erfolgt (in Blocksitzungen) die Erarbeitung des Projektziels und die weitere Projektplanung, die dann im folgenden Sommersemester 2005 umgesetzt wird. Das Projektseminar ist auf mindestens zwei Semester angelegt. In der Projektphase soll es darum gehen, in der Gruppe eine Netzwerkanalyse durchzuführen. Wer sich weiter informieren möchte, was sozial-wissenschaftliche Netzwerkanalyse ist, sei auf die Homepage des International Network for Social Network Analysis (INSNA) verwiesen: http://www.sfu.ca/~insna/
Literatur: Jansen, Dorothea (2002): Einführung in die Netzwerkanalyse. Leske + Budrich (UTB).
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Soziologie-Grundstudium, Bereitschaft englischsprachige Texte zu lesen und zu diskutieren, Interesse inhaltliche soziologische Fragen/Themen in eine empirische Analyse sozialer Strukturen umzusetzen, Bereitschaft in den Projektphasen so lange zu arbeiten, bis die selbstgesetzten Ziele auch erreicht sind.
Anforderungen für den Scheinerwerb: Kontinuierliche Seminarteilnahme, intensive Teamarbeit an der empirischen Netzwerkanalyse und an der Ausarbeitungen der Projektberichte, Anfertigung von Sitzungsprotokollen (reihum) sowie Übernahme von Kurzreferaten.
Ein nachträglicher Einstieg in das PjS im folgenden Sommersemester ist nicht möglich. Für das Seminar wird eine Homepage eingerichtet unter:
http://userpage.fu-berlin.de/~diazbone/netzwerkanalyse/
 
15 675
Pjs 2 -
Career-Point (Fortsetzung aus dem SoSe 2004 / Neueinstieg erwünscht)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(20.10.) Klaus-Peter Pollück
Einrichtung eines Career-Points am Fachbereich: In den letzten Jahren sind an den Hochschulen Career Service Einrichtungen gegründet worden. Diese Career Center bilden eine Schnittstelle zwischen den Hochschulen und dem Arbeitsmarkt. Während die Unternehmen die praxisferne Hochschulausbildung und die umständliche Suche nach geeigneten Bewerbern beklagen, finden sich die Berufeinsteiger auf dem Arbeitsmarkt oftmals nicht zurecht. Ziel der Career Center ist, den Absolventen die Berufsorientierung zu erleichtern und sie auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Hierzu gehören Bewerbungstrainings ebenso wie Informationsveranstaltungen mit Vertretern aus der Praxis, durch die Absolventen gezielt auf die Jobsuche, Einstellungsverfahren und auf den Berufsalltag vorbereitet werden sollen. Von besondere Bedeutung ist der Kontakt zu Organisationen und Unternehmen, da sie den Studierenden ein Spektrum an Praktikumstellen, Diplomarbeiten und Stellenangebote bieten können. Im Projektseminar soll in Zusammenarbeit mit den Career Center der FU-Berlin ein dezentraler Career Point für den Fachbereicht erarbeitet und die Voraussetzungen für eine Umsetzung geprüft werden.

Es besteht die Möglichkeit neu einzusteigen, da das Projekt weitergeführt werden soll.
Der Scheinerwerb erfolgt durch eine Mitarbeit über 3 Semester. Bei Interesse sendet uns eine Email an: infos_careerpoint-ifs@web.de, oder kommt einfach am Anfang des Semester vorbei. Weitere Infos unter: http://userpage.fu-berlin.de/~cpoint/
 
15 676
Pjs 2 -
Muslimische Frauen in Berlin - Lebensformen und Praktiken jenseits der Kopftuchdebatte
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(21.10.) Ulrike Schultz
In dem über 3 Semester konzipierten Forschungspraktikum wollen wir die Lebensformen und -praktiken von muslimischen Frauen in Berlin untersuchen. Dabei geht es im wesentlichen um die Frage, wie Handlungsspielräume in Familie und Beruf erschlossen werden und welche Rolle dabei die religiöse Identität spielt. In diesem Semester soll das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven angegangen werden. Neben einer allgemeinen Diskussion um Migration und Islam in Europa werden wir uns auch mit der religiösen Identität von muslimischen Frauen in vergleichender Perspektive beschäftigen. Im Wintersemester wird dann die empirische Untersuchung im Mittelpunkt stehen. Es ist geplant qualitative Interviews mit Frauen im Wrangelkiez durchzuführen. Das Seminar richtet sich an Diplomstudent/innen.
 
15 677
Pjs 2 -
Multikulturalität und Biographie II
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(22.10.) Michael Corsten
Es handelt sich um die Fortsetzung des PjS aus dem Sommersemester. Im zweiten Teil steht die Bewertung der Erhebung, Verbesserungen des Interviewinstruments, Transkriptionsverfahren und Möglichkeiten der Auswertung der qualitativen Daten im Vordergrund.
Voraussetzung ist die Teilnahme an der ersten Veranstaltung.
 
15 678
Pjs 2 -
Sozialstruktur und Lebenslauf
(3 SWS)
Fr 14.00-17.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(22.10.) Harald Künemund,
Jürgen Schupp
In diesem zweisemestrigen Forschungspraktikum sollen Analysen auf der Basis repräsentativer Längsschnittdaten - dem Sozio-ökonomischen Panel - durchgeführt werden. Mit den Teilnehmenden werden zu Beginn des Semesters ein Thema und konkrete Fragestellungen abgesprochen. Grundkenntnisse in SPSS sind erforderlich.
 
15 763
Pjs2 -
Soziales Quartiersmanagement Schöneberg Nord: Gewaltpotentiale rivalisierender Jugendgruppen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(21.10.) Klaus-Peter Pollück
Das Projektseminar steht in einem Zusammenhang mit dem Sozialen Quartiersmanagement Schöneberg -Nord. Die Alvenslebenstraße gehört zum Einzugsbereich von rivalisierenden Jugendgruppen. Durch die Aktivitäten der Jugendlichen wird das soziale Umfeld der Bewohner beeinträchtigt. Durch eine Befragung soll das Gewaltpotential der Jugendlichen beschrieben, die Ursachen benannt und Vorschläge zur Prävention von Gewalt und öffentlicher Aggression gemacht werden.
 
15 679
Pjs 2 -
Fortführung laufender Projekte
(2 SWS)
Termine werden mit den Gruppen individuell abgestimmt
(n. V.) Heinz Gralki
Die Veranstaltung ist eine Fortführung von laufenden Projekten des Sommersemesters. Dabei handelt es sich um die Weiterentwicklung eines Instrumentes zur Messung von Internetkompetenz und Nutzerverhalten (aus dem Grundseminar "PC und Internetkompetenz"), sowie um vier Projekte aus dem Seminar "Interkulturelle Kommunikation": 1) Film 2) Interkulturelle Trainings, 3) Gebrauchsanweisung für Deutschland und 4) Internetseiten für ausländische Studenten.
Neuaufnahmen sind nicht möglich
 
(15 689)
Pjs 2 -
Soziologie-Absolvent/inn/en auf dem Arbeitsmarkt - Abschluss der Verbleibstudie am IfS (Fortsetzung)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(22.10.) Helmut Kromrey
Fortsetzung des Projektseminars vom Sommersemester 2004, keine Neuzugänge möglich.

3. Spezielle Soziologien

Methodologie und sozialwissenschaftliche Methodenlehre

15 683
HS -
Amtliche Statistik - Sozialstatistik
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(19.10.) Wolfgang Clemens
In diesem Seminar soll die Funktionsweise und das Arbeitsgebiet der Amtlichen Statistik vorgestellt und für einzelne Teilbereiche vertieft erarbeitet werden. Der Schwerpunkt wird auf wichtige Teilgebiete der Sozialstatistik gelegt, z.B. Bevölkerungsstatistik, Arbeitsmarkt- und Gesundheitsstatistik, u.a. auch auf Volkszählung und Mikrozensus. Neben der grundsätzlichen Vorstellung der Gebiete der Sozialstatistik werden auch Fragen des Datenzugangs und Datenschutzes behandelt, und es wird auf Arbeitsgebiete der empirischen Soziologie eingegangen, die u.a. mit Daten der amtlichen Statistik arbeiten - wie z.B. soziale Indikatoren oder Sozialberichterstattung.
Einführende Literatur: Costas, I.: Grundlagen der Wirtschafts- und Sozialstatistik, Frankfurt/M. 1985.
 
15 691
HS -
Parametrische Modelle in der Event History Analysis
(4 SWS)
Di 16.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 204 (PC-Raum)
(19.10.) Horst Skarabis
Die Lehrveranstaltung stellt eine Fortsetzung aus dem Sommersemester dar, es werden aber Hilfen zum Neueinstieg in schriftlicher Form angeboten. Wie im Sommersemester kommt auch in dieser Veranstaltung ganz überwiegend die Software STATA zum Einsatz.
 
ENTFÄLLT (wird im SoSe 05 nachgehohlt)
15 684
HS -
Stadtsoziologische Werkstatt: Sozioethnografische Exploration einer Cybercity
(2 SWS)
Di 18.00-21.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, 302b
(19.10.) Maja Binder
Wir haben in den letzten Semestern verschiedene zeitgenössische Retortenstädte exploriert, welche ihre ITC-Einbindung zum zentralen Gründungsmythos erheben. In diesem Semester werden wir uns auf den Multimedia Super Corridor in Malaysia konzentrieren und unsere Recherchen dazu - überwiegend online - fortsetzen.
Der MSC wurde Mitte der neunziger Jahre d. letzten Jh. von der malaysischen Regierung in Kooperation mit CEOs multinationaler Konzerne wie Siemens, Sony, SUN, IBM u.a. international konzipiert und sodann ab 1997 ganz real-megaloman als neue mondäne Regierungsstadt einerseits und als "SilicoSomething" andererseits im malaysischen Tropenwald hochgezogen. Erklärtes Ziel des multiethnischen Malaysias ist es, sich in einer ersten Etappe damit gegenüber China und Indien und bis 2020 gegenüber "dem Westen" auf dem Weltmarkt durchzusetzen.
Spaß an eigenständiger und intensiver (überw. englischsprachiger) Recherche sowie deren theroetischen Reflexion wird vorausgesetzt. Kenntnisse in Stadtsoziologie und/oder qualitativen Methoden sind wünschenswert.
Bitte orientieren Sie sich bereits vorab zur Aktualität der Chigago-Schule (z. B. anhand: Rolf Lindner, Die Entdeckung der Stadtkultur. Soziologie aus der Erfahrung der Reportage.Frankfurt/ Main: Suhrkamp, 1990.)
 
15 685
HS -
Beobachtung als Methode empirischer Sozialforschung
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(20.10.) Wolfgang Clemens
In diesem Seminar werden die methodologischen Grundlagen und Anwendungsformen der "Beobachtung" als Verfahren der Datenerhebung bearbeitet. Neben den methodologischen Voraussetzungen der quantitativen und qualitativ-unstrukturierten Beobachtung werden vor allem die Untersuchungssituation und die Anwendungsfelder von Beobachtungsstudien im Zentrum der Seminararbeit stehen. Zur Veranschaulichung der Untersuchungspraxis werden einschlägige Studien rezipiert.
Literatur: Grümer, K.-W. (1974): Beobachtung. Stuttgart: Teubner.
 
Auf SoSe 05 verschoben
15 686
HS -
Empirische Inhaltsanalyse
(2 SWS)
Do 8.00-10.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(21.10.) Wolfgang Clemens
In diesem Seminar soll die Empirische Inhaltsanalyse als breit einsetzbares Verfahren der Datenerhebung und Datenauswertung dargestellt und weitergehend bearbeitet werden. Nach einer grundlegenden Vorstellung der Voraussetzungen und Bedingungen als nonreaktives Verfahren werden im Weiteren die unterschiedlichen Ansätze einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse bearbeitet. Empirische Beispiele sollen den weiten Anwendungsbereich der inhaltsanalytischen Verfahren verdeutlichen.
Einführende Literatur: Kromrey, H. (2002): Empirische Sozialforschung,10. Aufl. (Kap. 7.1). Opladen: Leske + Budrich.
 
15 687
HS -
Verhandlung und Rationalität
(2 SWS)
Do 16.00-20.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, 323
(28.10.) Josef Göbel
Verhandlung findet unter normativen Vorgaben statt, denen Anwendungsregeln folgen. Zum einen muss man sich die Frage stellen, ob dabei die richtigen Normen und Anwendungsregeln zum Einsatz kommen, und zum anderen, ob sie richtig angewendet werden. Dabei können Gründe einer unzureichenden Anwendung sowohl taktisch als auch systematisch sein. Im ersten Fall glaubt die Verhandlungspartei, sich durch Unfairness Vorteile verschaffen zu können, was als strategische Rationalität gilt. Ein Versagen der Rationalität aus systematischen Gründen ist hingegen eher in der Sozialisierung, in der Phylogenese oder in beiden zu suchen. Auf jeden Fall stehen der Rationalitätsbegriff und seine Begrenztheit zur Debatte, um ein erfolgreiches Verhandeln zu realisieren.
Es wird untersucht werden, wie weit Verhandlung rational ein sollte und rational sein kann. Dabei werden Modelle der vollständigen und der eingeschränkten Rationalität analysiert und auf ihre Anwendung für Verhandlung geprüft. Die theoretischen Überlegungen werden durch praktische Übungen ergänzt.
Literatur: Bazerman/Neale, Negotiating Rationally; Arrow u.a. (ed.), Barriers to Conflict Resolution; Elster (ed.), Rational Choice; Cook & Levi (ed.), The Limits of Rationality
Methodik: Vortrag, Diskussion, Gruppenarbeit
 
Entfällt ggf Nachhohlung SeSe
15 688
HS -
Methodologie und Methodenpraxis am Beispiel der Grounded Theory
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(21.10.) Jörg Strübing
Das Verfahren der "Grounded Theory" ist mittlerweile zu einem der etabliertesten in der interpretativen Sozialforschung geworden. So etabliert, das mitunter bereits von einer "paradigmatischen" Methodologie in diesem Bereich die Rede ist. Das Seminar versucht, die methodologischen und soziologisch-theoretischen Grundannahmen des Ansatzes nachzuzeichnen, die vorgeschlagenen Verfahrensschritte und Arbeitstechniken an Beispielen zu erproben und kritische Einwände gegen die Grounded Theory zu bewerten. Zugleich wird die Unterschiedlichkeit zwe mittleerweile getrennt voneinander existierenden Varianten des Verfahrens zur Sprache kommen.
Anforderungen für Leistungsscheine: Referat mit Ausarbeitung als Hausarbeit.
Zwischen- und Abschlussprüfungen nach Absprache möglich.
Lit.: Strübing, Jörg 2004, Grounded Theory. Zur sozialtheoretischen und epistemologischen Fundierung des Verfahrens der empirisch begründeten Theoriebildung. Wiesbaden: VS Verlag (im Erscheinen). Strauss, Anselm L. 1991/1994, Grundlagen qualitativer Sozialforschung. München: Fink Verlag/UTB.
 
15 689
Pjs 2 -
Soziologie-Absolvent/inn/en auf dem Arbeitsmarkt - Abschluss der Verbleibstudie am IfS (Fortsetzung)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(22.10.) Helmut Kromrey
Fortsetzung des Projektseminars vom Sommersemester 2004, keine Neuzugänge möglich.
 
(15 737)
HS -
Vielfalt und Einheit Europas nach der Erweiterung
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(22.10.) Jens Alber
 
15 690
HS -
Herz/Kreislauf-Risikofaktoren bei Erwerbstätigen - Anwendung epidemiologischer Methoden
(2 SWS)
Vorbesprechung:
Mo 18.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(Block (Wochenende) nach Absprache möglich.)
(25.10.) Ulrike Beckmann,
Michael Lewis,
Werner Müller-Fahrnow
Die "Statistik der Krankheiten" (Epidemiologie) versucht komplexe ätiologische Zusammenhänge von Gesundheitsstörungen zu beschreiben und zu klären. Das methodische Vorgehen der Epidemiologie hat breiten Eingang in die Bio- und Sozialwissenschaften gefunden.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung soll an praktischen Beispielen der Zusammenhang von Arbeits- und Lebensbedingungen auf die Entstehung bzw. Verschlimmerung von Herz/Kreislauf-Krankheiten analysiert werden. Daraus werden Präventionsansätze definiert sowie Interventionsstrategien entwickelt, die die gefundenen Risikofaktoren in der untersuchten Bevölkerung positiv beeinflussen können.

Arbeits- und Wirtschaftssoziologie

15 694
HS -
Sozialer Wandel und Modernisierung: Theorien und Zeitdiagnosen
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(18.10.) Roland Habich,
Jan Delhay
Wohin entwickeln sich moderne Gesellschaften? In was für einer Gesellschaft leben wir heute? In der Soziologie kursieren verschiedene "optimistische wie pessimistische" Deutungsangebote, um Prozesse des sozialen Wandels und der Modernisierung moderner Gesellschaften zu erklären und zu verstehen. Beispiele für solche Deutungsangebote sind die postindustrielle Gesellschaft, die Risikogesellschaft und die Erlebnisgesellschaft, aber auch Diagnosen eines Wertewandels zum Postmaterialismus und einer McDonaldisierung der Gesellschaft. In diesem Seminar werden "moderne Klassiker" des sozialen Wandels gelesen und diskutiert. Neben der Herausarbeitung von Traditionslinien, die die Autoren mit Klassikern des sozialen Wandels verbinden, geht es selektiv auch um die empirische Frage, wie adäquat die Theorien unsere heutige Gesellschaft beschreiben.
 
15 695
HS -
Reform der deutschen Gewerkschaften?
Mo 18.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(18.10.) Hans-Peter Müller
Das Seminar will eine Zustandsbeschreibung ausgewählter Aspekte der industriellen Beziehungen, des Gewerkschaftswesens und des industriellen Korporatismus in Deutschland geben sowie Chancen und Risiken von Außenreform und Selbstreform der deutschen Gewerkschaften diskutieren.
Erwartet wird die Bereitschaft zur arbeitsteiligen Erarbeitung der Thematik durch die Teilnehmer.
 
15 760
HS -
New Public Management
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(19.10.) Klaus-Peter Pollück
Die Reform der Verwaltung ist durch die Finanznot der öffentlichen Haushalte zu einer Existenzfrage der staatlichen Institutionen geworden. In der Veranstaltung sollen ausgehend vom traditionellen Organisationsmodell der Verwaltung, Reformkonzepte, neue Verfahren und Steuerungsmodelle ("Lean-Management") erarbeitet werden. So soll die Übertragbarkeit dieser (ökonomischen ) Konzepte auf die Verwaltung an Praxisbeispielen des Berliner Reformansatzes überprüft werden .Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Darstellung des aktuellen Reformstandes sowie in den Perspektiven der Berliner Verwaltungsreform aus der Sicht der Politik.
 
15 701
HS -
Europäische Sozialpolitik - Wohlfahrtsstaatsmodelle im Vergleich
Der Kurs richtet sich an Studierende im Hauptstudium und im Grundstudium ab dem 3. Semester. Teilnahmevoraussetzung: Grundkenntnisse in Sozialpolitik.
Di 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
  Andreas Hoff
Der Kurs besteht aus 2 Teilen:
I.) Europäische Wohlfahrtsstaatsmodelle im Vergleich
II.) Schwerpunktthemen europäischer Sozialpolitik
Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, den Teilnehmer/innen des Seminars die Grundlagen der vergleichenden Sozialpolitikanalyse zu vermitteln, verschiedene Wohlfahrtsstaatsregimes in Europa und deren wesentliche Charakteristika zu diskutieren sowie das erworbene Wissen auf Schwerpunktthemen der europäischen Sozialpolitik anzuwenden.
In den ersten Veranstaltungen werden Konzepte und Methoden international vergleichender Sozialpolitikanalyse vorgestellt.Schwerpunkte bilden dabei die Typenbildung zur Klassifizie-rung von Wohlfahrtsstaatsregimes und die historische Entstehungsbedingungen der Entwicklung nationaler Wohlfahrtsstaaten. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung werden die sozial-politischen Systeme ausgewählter Länder stellvertretend für die fünf Typen europäischer Wohlfahrtsstaaten im Detail diskutiert. Der zweite Teil der Veranstaltung konzentriert sich auf den Vergleich unterschiedlicher wohlfahrtsstaatlicher Mechanismen in verschiedenen europäischen Ländern zur Lösung der gleichen sozialpolitischen Probleme (beispielsweise Arbeitslosigkeit, Renten- und Gesundheitssysteme, Familienpolitik, soziale Grundsicherung).
Bedingung für den Scheinerwerb ist aktive Teilnahme an der Seminardiskussion und die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit.
 
15 702
HS -
Arbeit und Beschäftigung im Dienstleistungsbereich Untersuchungen zum Wandel der Arbeitsbedingungen in ausgewählten Dienstleistungsberufen
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - IfS, Garystr. 55, 301
(20.10.) Irmtraud Schlosser
In der Bundesrepublik, wie auch in anderen europäischen Staaten, vollziehen sich z.Z. strukturelle Umbrüche und Verschiebungen in den Beschäftigungsbedingungen. Eine Vielfalt von Beschäftigungsbedingungen und –verhältnissen hat sich entwickelt, die teilweise das Modell des sog. "Normalarbeitsverhältnisses" unterhöhlt und aufgelöst haben, es teilweise aber auch ergänzen. In diesem Seminar geht es darum, diese Verschiebungen exemplarisch an Beispielen von Berufen und Tätigkeitsfeldern im Dienstleistungsbereich (wie z.B. IT-Arbeit, personennahe Dienstleistungen) und für verschiedne Personen- und Qualifikationsgruppen (Inländer/innen, Migrant/innen) zu analysieren. Theoretisch vergleichende Konzepte europäischer Beschäftigungsentwicklung und die Diskussion von Ergebnissen aus empirischen Projekten stehen im Mittelpunkt.
Einführende Literatur:
Bosch, Gerhard, 2002: Die sogenannte Dienstleistungslücke in Deutschland: ein Vergleich von Konzepten für mehr Beschäftigung und neue Formen der Arbeitsmarktorganisation im tertiären Sektor. Gelsenkirchen: Inst. Arbeit und Technik. www.iatge.de
 
15 696
HS -
Berufsbezogene Zusatzqualifikationen: Personalentwicklung als Chance für Frauen?
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(21.10.) Astrid Nelke-Mayenknecht
Lebenslanges Lernen ist in der Wissensgesellschaft unabdinglich geworden. Erfahrungen aus einer vor Jahren absolvierten Ausbildung oder aus dem Studium reichen nicht mehr für das gesamte Berufsleben aus. Wissensarbeiter müssen bereit sein, ständig weiter zu lernen und ihr Wissen immer wieder zu prüfen und ggf. zu revidieren. Wie sieht das in der Praxis aus? Welche Zusatzqualifikationen sind für ein erfolgreichen Berufsweg wichtig? Inwieweit kann diese Weiterbildung speziell für Frauen eine Chance beinhalten? Nach einem kurzen Einstieg in die Theorie der Wissensgesellschaft und der Wissensarbeit sollen Fragen der Personalentwicklung im Vordergrund stehen. Hierbei werden Praxisbeispiele aus einigen großen Unternehmen vorgestellt und auch die Bereiche Wissensmanagement und E-Learning angeschnitten.
 
Veranstaltung entfällt!
15 697
HS -
Überproduktion im Ausbildungssystem: Ursachen und Auswirkungen
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
Teilnahmevorraussetzung: Gute Kenntnisse in einem beliebigen Statistiksoftware-Paket (z.B. SPSS, SAS, Stata).
(21.10.) Matthias Pollmann-Schult
Eine zunehmende Zahl von gut Ausgebildeten ist auf einem Arbeitsplatz tätig, der nicht ihrer Qualifikation entspricht ("ausbildungsinadäquate Erwerbsarbeit"). Von besonderer Bedeutung dabei ist Überqualifikation. Hier liegen zuvor im Ausbildungssystem erworbene Qualifikationsbestandteile der Erwerbstätigen brach. Anders Formuliert: Im Ausbildungssystem wurden mehr Qualifikationen vermittelt, als der Arbeitsmarkt tatsächlich benötigt.
Im ersten Quartal werden die verschiedenen theoretischen Erklärungsansätze für das Zustandekommen einer unzureichenden Übereinstimmung von Qualifikation und Arbeitsplatzanforderungen und die Folgen eines solchen "Mismatches" diskutiert. Zugleich werden empirische Dimensionen und deren Entwicklung dargestellt. Dabei spielen methodologische Probleme der empirischen Erfassung eine wichtige Rolle.
Im zweiten Quartal arbeiten die SeminarteilnehmerInnen in Teams am PC. Es werden Personendaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ausgewertet. Jedes Team analysiert eigenständig eine ausgewählte empirische Fragestellung aus dem Bereich des Seminarthemas.
Voraussetzung für den Erwerb eines Seminarscheins ist das Verfassen einer schriftlichen Arbeit, die über die selbst gewonnenen empirischen Ergebnisse berichtet.
Einführende Literatur: Büchel, Felix (1998): Zuviel gelernt? Ausbildungsinadäquate Erwerbstätigkeit in Deutschland. W. Bertelsmann, Bielefeld, insb. S. 15-22, 45-49.
 
15 762
HS -
Mikropolitik
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 105
(21.10.) Klaus-Peter Pollück
Macht, Mikropolitik, abweichendes Verhalten in Organisationen. Interessendurchsetzung und Überlebensstrategien in Organisationen Mikropolitik ist die Bemühung, materielle und menschliche Ressourcen der Organisation zur Erreichung persönlicher Ziele zu nutzen sowie den Aufstieg in der Organisation und die Verbesserung der eigenen Existenzbedingungen voranzutreiben (Bosetzky).
Es sollen theoretische Erklärungsansätze, Strategien und Formen der Mikropolitik (Entscheidung/ Spiele in Organisationen) aufgezeigt und hinsichtlich ihrer Wirkung an praktischen Beispielen überprüft werden (Integration/ Abweichung). Ein Schwerpunkt soll in der Darstellung abweichender Verhaltensweisen in Organisationen und möglicher Gegenstrategien liegen.
 
(32 511)
HS -
Informelle und soziale Ökonomie: Vergleich Nordamerika und Europa
(2 SWS) (7 cr)
Do 12.00-14.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 203
(21.10.) Margit Mayer,
Irmtraud Schlosser
Sowohl die Entwicklung als auch die politische Gestaltung von informellen und sozialen Ökonomien unterscheidet sich innerhalb der europäischen Gesellschaften, aber vor dem Hintergrund nordamerikanischer Erfahrungen und theoretischer Modelle erscheinen vielerlei Gemeinsamkeiten. Mittels Kontrast und Vergleich wird dieses Hauptseminar Ähnlichkeiten und Unterschiede herausarbeiten und zwar vor allem auf drei Ebenen:
- der historischen Entwicklung und Einordnung zum Verhältnis alternativer Ökonomie-Modelle in den jeweiligen politischen Bewegungen
- Strategien der Beschäftigungs- und Förderpolitik in Bezug auf den dritten Sektor und auf informelle/soziale Formen des Wirtschaftens bzw. Überlebens
- Praxisbeispiele von sozialer und solidarischer Ökonomie,
um so die veränderte Sichtweise auf diese Formen der Beschäftigung, ihre angeblichen Potentiale, und die ihrer politischen Gestaltung kritisch zu untersuchen.
 
15 698
HS -
Happiness und Quality of Life
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(21.10.) Peter Krause
Die Veranstaltung soll einen Überblick geben über die Happiness- und Quality of Life-Forschung, die derzeit insbesondere in der Ökonomie eine steigende Aufmerksamkeit erfährt. Das Seminar gliedert sich in vier Teile:
Im ersten Teil sollen die soziologischen Grundlagen sowie der derzeitige Stand der Soziologie in der Happiness- und Quality of Life-Forschung aufbereitet werden [Veenhoven / Schyns / Diener / Clark / Cummins / Inglehard; zum deutschen Ansatz: Zapf / Glatzer / Noll / Habich].
Im zweiten Teil wird die Verwendung von Happinessindikatoren in der Ökonomie behandelt [Stutzer / Frey / Easterlin / Kahnemann].
Im dritten Teil werden ausgewählte sozialpsychologische Aspekte der Zufriedenheitsurteile untersucht [Strack / Schwarz / Brandstätter / Heckhausen].
Im vierten Teil werden schließlich spezifische Problembereiche der Happiness- und Quality of Life-Forschung aufbereitet: Schwerpunkte sind hierbei die Frage der "Adaptive Preferences", der subjektiven Armutsmessung sowie die Bewertung von Lebensbedingungen im Rahmen des Capability Approach.
Ziele: Das Seminar richtet sich insbesondere an Studenten im Hauptstudium.
Darin werden interdisziplinär aktuelle konzeptuelle Arbeiten zur Happiness- und Quality of Life-Forschung behandelt. Diese werden mit neuen empirischen Ergebnissen verbunden, insbesondere mit Blick auf Längsschnittuntersuchungen sowie europäisch vergleichende Arbeiten [EU 25].
Die Seminarteilnehmer sollen dazu ausgewählte Ergebnisse selbständig präsentieren. Der Einsatz professioneller Präsentationssoftware (z.B. PowerPoint) ist ausdrücklich erwünscht.
Seminarteilnehmer erhalten Möglichkeiten und Unterstützung bei der Anfertigung eigenständiger empirischer Arbeiten.
 
15 699
HS -
Soziologie der Professionen
(2 SWS)
Fr 8.30-10.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(22.10.) Manfred Stock
Im Seminar werden zunächst wichtige professionssoziologische Ansätze vorgestellt (u.a. Parsons, Hughes, Oevermann, Stichweh). Vor diesem Hintergrund werden dann zwei Themenkreise näher in den Blick genommen: Erstens wird anhand empirischer Untersuchungen der Frage nachgegangen, ob gegenwärtige Veränderungen im Bereich der Arbeit den Kriterien einer "Professionalisierung" entsprechen. Zweitens wird die Frage diskutiert, welche Effekte sich mit der Einführung des sogenannten "New Public Management" im Hochschulbereich für die Profession der Wissenschaftler verknüpfen. Auch hier werden Ergebnisse aktueller empirischer Forschungen herangezogen.
 
15 700
LK -
States and Markets
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(22.10.) Heiner Ganßmann
Adam Przeworski führt mit seinem Buch auf eine anspruchsvolle Weise in die neoklassisch geprägte Politische Ökonomie ein, indem er die Begriffe und Werkzeuge vorstellt, mit denen sich die Beziehungen zwischen Staaten und Märkten analysieren lassen. Er betrachtet Märkte und Staaten als konkurrierende und zugleich komplementäre Mechanismen der Ressourcenallokation, deren Zusammenwirken erst bestimmt, was und wie viel produziert wird und wie die Produkte verteilt werden.
Durch gemeinsame Lektüre und Diskussion des Buches soll nicht zuletzt der kompetente Umgang mit englischen sozialwissenschaftlichen Texten gefördert werden.
Adam Przeworski "States and Markets. A Primer in Political Economy", Cambridge University Press, 2003

Entwicklungssoziologie

(15 754)
HS -
Naturkonstruktivismus, Umweltethik und ihre Anwendung in Großschutzgebieten
(2 SWS)
Rückfragen: torsten.reinsch@gmx.de, bglaeser@wz-berlin.de
Di 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(19.10.) Bernhard Glaeser,
Torsten Reinsch
Individuen und Gesellschaften konstruieren sich ihre Naturbilder. Wertvorstellungen, Traditionen, wissenschaftliche Theorien aber auch Ängste prägen sie (Naturkonstruktivismus). Diese Bilder gehen in eine Umweltethik ein und begründen und bestimmen das Handeln gegenüber der Natur. Unterschiede in Industrie- und Entwicklungsländern, zwischen urbanen und ruralen Gebieten und im zeitlichen Verlauf sind zu beobachten. Die Fragestellung des Seminars ist also eine dreifache: Welche Natur nehmen wir wahr? Welche Natur wollen wir? Um welche Naturinteressen streiten wir? Wir befassen uns daher in kritischer Reflexion mit dem Naturschutz: sowohl wissenschaftstheoretische wie umweltethische Fragestellungen werden in Theorie und Praxis behandelt. Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung werden hergestellt.
Anwendungsbeispiele entstammen Großschutzgebieten aus Deutschland (z.B. Nationalpark Unteres Odertal), sowie aus einschlägigen Entwicklungshilfeprojekten. Das Seminar setzt die gleichnamige Veranstaltung des WS03/04 fort, ohne die damalige Teilnahme vorauszusetzen.
Auch Nicht-SoziologInnen sind willkommen.
 
(31 039)
HS -
Kontinuität und Wandel sozialer Strukturen in Osteuropa
(2 SWS) (10 cr)
Mi 14.00-16.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(20.10.) Nikolai Genov
Die wichtigsten sozialstrukturellen Veränderungen in den osteuropäischen Gesellschaften sind mit beträchtlichen nationalen Differenzen vollzogen. Die Konturen der neuen marktwirtschaftlichen Sozialstruktur sind klar umrissen. Die politischen Eliten haben sich ebenfalls in den meisten Fällen verfestigt. Viele Prozesse der Stabilisierung oder Schwächung von einzelnen Gruppen verlaufen aber immer noch intensiv. Das gilt vor allem für die vieldiskutierte osteuropäische Mittelschicht. Die Zukunft der zahlreichen Bauernschaft und der wirtschaftlich marginalisierten Gruppen ist noch durch offene Fragen gekennzeichnet. Wie erscheinen diese Tendenzen und Probleme im alltäglichen Leben der Bürger Osteuropas? Wie reagieren sie auf die Veränderungen in der Sozialstruktur ihrer Gesellschaften? Inwieweit sind die sozialstrukturellen Bedingungen einer nachhaltigen Entwicklung der osteuropäischen Gesellschaften schon vorhanden? Die Fragen sollen durch vergleichende sozialstrukturelle Analysen beantwortet werden.

Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit
Anmeldung: dinikolo@zedat.fu-berlin.de
Literatur: Genov, Nikolai. Ed. (1999) Unemployment.Risks and Reactions. UNESCO/MOST.Genov, Nikolai. Ed. (2000) Continuing Transformation in Eastern Europe. TRAFO
 
(31 040)
FC -
Konvergenzen und Divergenzen in der sozialen Entwicklung
(2 SWS) (2 cr)
Mi 16.00-18.00  - OEI, Garystr. 55, 101
(20.10.) Nikolai Genov
Im Kontext von Globalisierung und regionaler Integration wird der Druck auf Individuen, Gruppen, Organisationen, und Gesellschaften immer stärker, sich an globale Trends und regionale Tendenzen anzupassen. Zugleich wächst unter den Bedingungen der marktwirtschaftlichen Konkurrenz, der demokratischen Wettbewerbspolitik und der Entfaltung des kulturellen Pluralismus die Fähigkeit sozialer Akteure, autonome Entwicklungspfade zu entwickeln. Inwieweit wird diese Autonomie von sozialstrukturellen Faktoren stimuliert oder eingegrenzt? Welche Resultate erzielen die Handlungsabläufe einzelner sozialer Akteure? Wie aggregieren sich diese Resultate in der makrosozialen Entwicklung? Die Diskussionen werden sich auf vergleichende Untersuchungen sozialer Entwicklung stützen und die Suche nach theoretisch, methodisch wie empirisch begründeten Antworten auf diese Fragen vor allem mit Bezug auf Osteuropa stimulieren.

Literatur: Inkeles, Alex and Masamichi Sasaki. Eds. (1996) Comparing Nations and Cultures. Englewood Cliffs, NJ: Prentice Hall. Genov, Nikolai (1999) Managing Transformations in Eastern Europe. UNESCO/MOST
 
(15 676)
Pjs 2 -
Muslimische Frauen in Berlin - Lebensformen und Praktiken jenseits der Kopftuchdebatte
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(21.10.) Ulrike Schultz
In dem über 3 Semester konzipierten Forschungspraktikum wollen wir die Lebensformen und -praktiken von muslimischen Frauen in Berlin untersuchen. Dabei geht es im wesentlichen um die Frage, wie Handlungsspielräume in Familie und Beruf erschlossen werden und welche Rolle dabei die religiöse Identität spielt. In diesem Semester soll das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven angegangen werden. Neben einer allgemeinen Diskussion um Migration und Islam in Europa werden wir uns auch mit der religiösen Identität von muslimischen Frauen in vergleichender Perspektive beschäftigen. Im Wintersemester wird dann die empirische Untersuchung im Mittelpunkt stehen. Es ist geplant qualitative Interviews mit Frauen im Wrangelkiez durchzuführen. Das Seminar richtet sich an Diplomstudent/innen.
 
(33 554)
HS -
Politik und Religion. Lateinamerika und Osteuropa in vergleichender Perspektive
(2 SWS) (14.2 EU)
Di 12.00-14.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214
(19.10.) Willfried Spohn
Eines der prägenden Phänomene der gegenwärtigen Periode ist die weltweite enge Verbindung von Politik und Religion, die Politisierung von Religion oder die religiöse Aufladung von Politik. Diese vor dem Hintergrund der Säkularisierungsthese unerwartete Entwicklung wird in der Soziologie mit verschiedenen Begriffen wie Desäkularisierung, Entprivatisierung von Religion, politische Religion oder Säkularreligion konzeptualisiert und in einer wachsenden Zahl empirischer Analysen zum Verhältnis von Religion, Staat, Nationalismus, sozialen Bewegungen und Zivilgesellschaft untersucht. Dieses Seminar will sich grundlegende soziologische Theorieansätze zum Verhältnis von Politik und Religion erarbeiten und an soziologischen Analysen zu einzelnen Ländern Lateinamerikas und Osteuropas exemplarisch und vergleichend vertiefen. Als Vergleichsfolie werden auch Analysen zu Westeuropa und Nordamerika herangezogen.
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Grundstudium, Übernahme eines Referats und dessen Ausarbeitung zu einer Hausarbeit. Zur Entwicklung eines eigenständigen Forschungsprojekts wird dabei ermutigt.
Einführende Literatur:
Literatur: Als Forschungsübersicht wird M.Minkenberg/U.Willems (Hrsg.), Politik und Religion, PVS, Sonderheft 2003 und als theoretische Grundlage José Casanova, Public Religion in the Modern World, Chicago 1994 empfohlen.
Sprechstunden
Willfried Spohn: Mi 12-14
 
(33 555)
C -
Forschungscolloquium: Globalität und multiple Modernitäten. Soziologische Perspektiven und Forschungsthemen
(2 SWS) (14.2 EU)
Mi 10.00-12.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01
(20.10.) Willfried Spohn
Eine paradoxe Konsequenz von Globalität und weltweiten Modernisierungsprozessen stellt die Relativierung des westlichen Modells von Modernität und die Vielfalt von Modernitäten dar. Unter dieser Leitperspektive lädt dieses Forschungscolloquium zur Vorstellung, Diskussion und Entwicklung von Forschungsarbeiten, Diplomarbeiten und Dissertationsvorhaben mit regionalwissenschaftlicher Schwerpunktsetzung vor allem zu Latein- und Nordamerika sowie Ost- und Westeuropa ein.
Als gemeinsame Grundlage dienen: Luis Roniger and Carlos Waisman (eds.), Globality and Multiple Modernities. Comparative North American and Latin American Perspectives, Sussex Academic Press 2002 und Dominique Sachsenmeier, Jens Riedel and Shmuel Eisenstadt (eds.), Reflections on Multiple Modernities. European, Chinese and Other Interpretations, Leiden 2002.
Sprechstunden
Willfried Spohn: Mi 12-14

Historische Anthropologie

15 708
HS -
Mythos Europa: Medea und Prometheus
(2 SWS)
Vorbesprechung
Mi 18.00-20.00 Block - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Gerburg Treusch-Dieter
  14.1.-16.1., 12.00-20.00 Block    
Europa weist, bezogen auf beide Mythen, die im Hinblick auf Kolchis und den Kaukasus sogar auf die EU-Osterweiterung zu beziehen sind, eine erstaunliche Kontinuität auf, obwohl sich der Mythos von Medea, die, barbarisch, ihre Kinder umbringt, zum Mythos von Prometheus, der als Kulturbringer auftritt, entgegengesetzt verhält. Da aber beide Mythen zur selben Zeit in der Antike entstehen, die als "Wiege Europas" besungen wird, stellt sich die Frage: Was haben sie, in ihrer Entgegensetzung, miteinander zu tun? Medea übt Rache an Jason; an Prometheus wird jedoch ebenso Rache geübt, dies allerdings von Zeus, der mit Medea in keiner Weise im Bunde ist. Wer rächt sich also an wem und warum? Und was sagt das über die Geschichte Europas aus, soweit sie sich über Mythen, das heißt, über Geschichten tradiert, die Geschichte gemacht haben. Europa selbst ist eine Frau: Ihr Raub durch einen Stier führt zur Gründung des nach ihr benannten Kontinents, doch zwischen Europa und Medea, Prometheus und dem Stier, schließt jeder Bezug aus, wie es scheint. Kurzum, für die Geschichte Europas sind also Mythen ausschlaggebend, die unverständlich sind, obwohl sie "die Einheit Europas in ihrer Vielfalt" belegen sollen - und umgekehrt. Es ist demnach an der Zeit, diese Mythen zu erhellen, was im Seminar geschieht.
 
15 709
HS -
Interaktion - Krankheit - Anthropologie
(2 SWS)
Verbindliche Vorbesprechung
Do 18.00-20.00 Block - IfS, Garystr. 55, 302a
(21.10.) Jutta Anna Kleber
  14.1.-16.1., 12.00-20.00 Block    
Krankheit kann als Störung von Informationsketten auf verschiedenen Ebenen des Lebensvorganges begriffen werden. Unterdiesem Aspekt beschäftigen wir uns im Seminar mit Sucht und Krebs. Da die Konstituierung einer Krankheit sich u.a. auch im wissenschaftlichen Diskurs über sie vollzieht, gilt es parallel dazu, das wissenschaftliche Sprechen und Schreiben am Beispiel von Krebs und Sucht zu situieren und zu schulen. Wir arbeiten im Seminar auf zwei Ebenen: auf der Ebene der Sensibilisierung und Gestaltung der eigenen produktiven "Informationspolitik", sowie auf der Ebene des Wissensmanagements vorhandener Erkenntnisse.
 
15 710
LK -
Bronislaw Malinowski: Korallengärten und ihre Magie
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, 323
(27.10.) Elisabeth Meyer-Renschhausen
  und
19.11.-20.11., 10.00-16.00 Block
   
Bronislaw Malinowski ist nicht nur einer der Klassiker der Kulturanthropologie und "Väter" des Funktionalismus, sondern gilt auch als "der" erste Feldforscher in der Ethnologie. Sein Werk zu den Korallengärten der Trobriander wurde in den letzten Jahrzehnten wenig berücksichtigt und soll daher in diesem Lektürekurs einer kritischen Würdigung unterzogen werden. Dabei werden Problemfelder von der Methode der Feldforschung bis hin zu Fragen des Bodenrechts bearbeitet werden.
Bronislaw Malinowski, Schriften in 4 Bd., hrsg. von Fritz Kramer, Bd. 3, Korallengärten und ihre Magie, Frankfurt.a.M.: Syndikat, 1981 (engl. Orig.: New York 1935)
 
(15 729)
HS -
Gewalt der Medien - Medien der Gewalt
(2 SWS)
Kontakt:sieber@mia-publishing.de
Fr 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(22.10.) Samuel Sieber
Die Reproduktion von und das Spiel mit Gewalt ist im digitalen Zeitalter in den Fokus der medialen Abbildung getreten. Computer- und Videospiele haben längst ihren Wert als ausschließlichen Zeitvertreib verloren. Die Bilder der Gewalt und der boomende Markt der Computerspiele prägen eine neues Verständnis des gesellschaftlichen Alltags. Wird oftmals die (Mit-)Schuld der Medien an gewalttätigen Aktionen beschworen, so stellen diese Vorwürfe im Kontext kulturkritischer Betrachtung keine evidente Betrachtunsgweise dar, denn die unmittelbaren Auswirkungen und Zusammenhänge scheinen vielfältig: Computerspiele und Kino verändern ähnlich wie TV und Video möglicherweise die Erwartungen der individuellen Lebenswelten, doch diese Medien sind gleichfalls Teil der veränderten Ordnung der Dinge. So erscheint die Argumentation des direkten Zusammenhangs von medialer Reproduktion und gewalttätiger Aktion nur eine verzerrte und verkürzte Erklärung für ein umfassendes Phänomen.

Kultursoziologie

15 714
V -
Die "soziale Stadt" - Das Berliner Quartiersmanagement
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(18.10.) Klaus M. Schmals
Vorstellung des Seminarprogramms und Vergabe von Referaten.
Teil 1: Wandel von Stadt und Gesellschaft, alte und neue Probleme der Bürger in der Stadt und Wandel der politischen Steuerungskultur (Strukturwandel, selektive Mobilität, Betroffenheit und sozialpolitische Steuerungsinstrumente).
Teil 2: Das Programm "soziale Stadt" in westeuropäischen Gesellschaften - Vom Programm "Wohnumfeld und gesellschaftliches Leben" (1976) zu "Stadtverträgen" (contract de ville) (1995) in Frankreich; von den Programmen "Estate Action" und "City Challange" (1985-1990) bis hin zum "New Deal for the Communities" (1998) in England; Vom Programm der "sozialen Erneuerung" (1970) bis zum "stedelijk beheer" (1990) in den Niederlanden
Teil 3: Das "Städtebauförderungsgesetz", Urban I und II" sowie das "ExWoSt-Programm" als Vorläufer der Länder- und des Bundesprogramms "soziale Stadt" in Deutschland.
Teil 4: Länderprogramme "soziale Stadt" in West- und Ostdeutschland ("Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf" in NRW, "Soziale Stadtentwícklung" in Hamburg, "Hegiss" in Hessen, "sozialintegrative Steuerungsprogramme in Sachsen und Sachsen-Anhalt).
Teil 5: Begriffe, Konzepte, Arbeitsweise, Entwicklungsstand und innovative Elemente der Länder- und des Bundesprogramms "soziale Stadt" - Eine Rekonstruktion von Programmevaluierungen.
Teil 6: Innovative Elemente des Programms "soziale Stadt": "Potentialanalysen in einem Problemquartier" (Kassel), "Stadtteilbüros und runde Tische" in Gelsenkirchen, "Verfügungsfonds" in Hamburg oder "Bürgergutachten" in Berlin.
Teil 7: Besuch eines "Quartiersmanagements" in Berlin.
Teil 8: Pro und Contra - Eine zusammenfassende Grundsatzdiskussion über die Leistungsfähigkeit des Programms "soziale Stadt".
 
15 715
V -
Einführung in die Stadt- und Regionalsoziologie
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(22.10.) Klaus M. Schmals
Vorstellung des Semesterprogramms und Vergabe von Referaten
1. Teil: Definition Stadt und Region aus der historischen, erkenntnistheoretischen und methodologischen Perspektive
2. Teil: Die Stadt im Rahmen soziologischer Theorien bei W.H. Hiehl, K. Marx/F. Engels, E. Durkheim, F. Tönnies, M. Weber, G. Simmel oder W. Sombart; "Theorien mittlerer Reichweite": Macht-, Schicht- und Entscheidungsansätze in der US-amerikanischen und bundesrepublikanischen Gemeindesoziologie (u.a. bei R. Park, R. und H. Lynd, F. Hunter, W.F. Whyte, L. Wirth, R. König, R. Mayntz oder U. Herlyn); Gemeindesoziologie im Dritten Reich; Krise der Stadt und die Reaktionen in Politik, Verwaltung und Wissenschaft (insbesondere in der Sozioalpsychologie um A. Mitscherlich); Großstadtforschung (u.a. bei E. Pfeil); Die "moderne Großstadt" im Rahmen soziologischer THeorien bei H.P. Bahrdt, N.
Schmidt-Relenberg, J. Friedrichs, M. Castells oder H. Levebvre;
Teil 3: Die Stadt zwischen "1. und 2. Moderne" - Zusammenfassung der Seminarergebnisse und Ausblick auf das Sommersemester 2005.
 
(12 209)
HS -
Soziologische Gegenwartsdiagnosen und ihre pädagogische Bedeutung
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(18.10.) Herbert Striebeck
Soziologische Gegenwartsdiagnosen, die mit den Begriffen Individualisierung, Risikogesellschaft, Erlebnisgesellschaft, Multioptionsgesellschaft, Desintegrationsprozesse, Neoliberalismus, Bürgergesellschaft, asymmetrische Gesellschaft, McDonaldisierung, flexibler Mensch, Wissensgesellschaft, neue Ungleichheiten u.a. beschrieben werden, sollen in ihren Grundannahmen skizziert und in ihrer Bedeutung für pädagogisches Handeln diskutiert werden.
Basislektüre: Volkmann, U. / Schimank, U. (Hrsg.): Soziologische Gegenwartsdiagnosen, Bd. I und II, Opladen 2000/2002
 
NEU
(15 764)
HS -
Soziologie der Grenzen
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 121
(18.10.) Jochen Roose
"Die Grenze ist nicht eine räumliche Tatsache mit soziologischer Wirkung, sondern eine soziologische Tatsache, die sich räumlich formt" (Simmel).
Gesellschaften organisieren sich unter anderem durch räumliche Strukturierung und Abgrenzung. Nationalstaatliche Grenzen sind allgegenwärtig und weitgehend selbstverständlich. So wird in der Soziologie in vielen Fällen von Gesellschaften im Plural gesprochen und gemeint sind - ganz selbstredend - die Bevölkerungen von Nationalstaaten. Grenzen sind aber kulturelle Erscheinungen. Sie werden definiert und erlangen dann eine erhebliche Wirkung auf das Leben der Menschen.
Das Seminar will sich dem Phänomen der (zunächst räumlichen) Grenze aus soziologischer Perspektive nähern. Dabei sind Grenzen aus zwei Blickrichtungen interessant: Grenzziehung im Sinne einer Teilung und Grenzauflösung bzw. überschreitung.
Das Seminar gliedert sich in drei Teile: zunächst werden einige theoretische Texte zu Grenze und ihrer Bedeutung gelesen, dann geht es um Prozesse der Grenzkonstitution und im dritten Teil um Grenzüberschreitung. Aspekte der Grenzkonstitution und Grenzüberschreitung werden aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert, etwa politische Grenzen, Sprachgrenzen, Abgrenzungen von Gebieten mit unterschiedlicher religiöser Prägung etc. Bei den Grenzüberschreitungen diskutieren wir vergleichend Phänomene wie Migration, Europäisierung und Globalisierung auf die Frage hin, wie es sich dabei mit Grenzen verhält.
Einführende Literatur: (1)Simmel, Georg, 1992: Der Raum und die räumlichen Ordnungen der Gesellschaft. In: ders.: Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung. Gesamtausgabe Band 11. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 687-790. (2)Wust, Andreas, 2001: Grenzen und Grenzregionen im östlichen Europa. Aktuelle Fragen der Forschung I: Kultursoziologie Bd. 10, S. 115-138.
 
15 716
HS -
Klassisch-Moderne Medientheorien. Benjamin - Kracauer - Brecht/Enzensberger - Horkheimer/Adorno
(2 SWS)
Mo 14.00-18.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, K 29/201
(18.10.) Michael Makropoulos
Thematische Einführung, Programm und Literatur in der ersten Sitzung des Seminars. Weitere Informationen ab 15. Oktober im Internet unter http://www.michael-makropoulos.de.
 
15 730
HS -
Globalisierung von Kultur und Gesellschaft
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, Hs. B
(18.10.) Jürgen Gerhards
"Globalisierung" ist eines der am meisten benutzten sozialwissenschaftlichen Modewörter der letzten Jahre zur Beschreibung des Strukturwandels gegenwärtiger Gesellschaften. Das Seminar konzentriert sich nicht auf eine Analyse der Globalisierung der Ökonomie, sondern auf Fragen der Globalisierung von Kultur. Folgende beiden Fragen stehen im Zentrum der Betrachtung: Hat im Verlauf der letzten 50 Jahre eine weltweite Homogenisierung der Werte und Normen und der Alltagsgewohnheiten der Menschen stattgefunden und wenn ja, wie kann man diesen Prozess erklären? Die beiden Fragen werden u.a. auf folgende Themenbereiche bezogen:
1. Konsum und Lebensstile
2. Veränderungen der Sprachkonstellation der Welt: Englisch als lingua franca?
3. Standardisierung des Konzert- und Opernrepertoires
4. Werte der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in globaler Perspektive
5. Wie sich Vorstellungen von Bildung und des Schutzes des Kindes weltweit durchgesetzt haben.
6. Globalisierung der Werte durch Modernisierung
7. Wertehomogenisierung oder Kampf der Kulturen?
Einführende Literatur: Theoretischer Bezugspunkt für viele der im Seminar behandelten Phänomene ist die Weltgesellschaftstheorie von John Meyer. Vgl. z. B. (1)Meyer, John W., John Boli, George M. Thomas und Francisco O. Ramirez, 1997: World Society and the Nation-State. American Journal of Sociology 103: 144-181.
Gute allgemeine Einführungen in das Themengebiet stellen folgende beiden Bände dar:
(2)Held, David und Anthony McGrew (Hrsg.), 2000: The Global Transformations Reader. Cambridge: Polity Press. (3)Held, David u. a., 1999: Global Transformations: Politics, Economics and Culture. Stanford: University Press.
 
NEU
15 765
HS -
Theorien der Integration
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - IfS, Garystr. 55, 105
(19.10.) Jochen Roose
Integration ist ein viel benutzter und wenig klarer Begriff. Gleich, ob es um die Europäische Integration, die Integration von Ausländern, die Integration von (kriminellen) Jugendlichen oder ein Integrationsproblem durch die Globalisierung geht – alle diese Diskussionen unterstellen, dass Integration wichtig sei. Was aber ist mit Integration gemeint? Welche Rolle spielt sie für moderne Gesellschaften?
"Die Frage nach der Integration moderner Gesellschaften führt geradewegs in die Hexenküche der Gesellschaftstheorie" Kurt Imhof). In dem Seminar sollen verschiedene Verständnisse von Integration und ihre Bedeutung für Gesellschaften erarbeitet, gegenübergestellt und diskutiert werden. Dabei werden uns folgende Fragen begleiten: Braucht eine Gesellschaft Integration? und Welche Probleme stellen sich für Integration in einer sich transnationalisierenden Welt (Stichworte: Europäisierung, Globalisierung)?
Literatur: (1)Münch, Richard, 1997: Elemente einer Theorie der Integration moderner Gesellschaften. Eine Bestandsaufnahme. In: Wilhelm Heitmeyer (Hg.): Was hält die Gesellschaft zusammen? Bundesrepublik Deutschland: Auf dem Weg von der Konsens- zur Konfliktgesellschaft. Band 2. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 66-109.
auch erschienen in: Berliner Journal für Soziologie, 1997, Jg. 7, H. 1, S. 5-24. (2)Friedrichs, Jürgen/Jagodzinski, Wolfgang (Hg.), 1999: Soziale Integration. Sonderheft 39 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Weitere Angaben im Seminar.
 
15 717
HS -
Soziale Distinktion und Legitimationsfaktoren innerhalb der Restrukturierung bürgerlicher Eliten
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(19.10.) Alexander Sieg
Am Beispiel von Bourdieus Analyse der "grandes écoles" und Boltanskis "Die Führungskräfte" wird gezeigt, welches Selbstverständnis die zeitgenössischen bürgerlichen Eliten entwickeln. Dabei werden die Legitimationsverfahren innerhalb der Selbstdistinktionsmechanismen entfaltet, um das Selbstverständnis dieser Eliten zu erfassen. Castel macht darauf aufmerksam, dass diese die alten bürgerlichen Verhaltensweisen negieren, neue Flexibilisierungsformen entwickeln und sich damit als "Motor" gesellschaftlicher Entwicklungsmodi zu setzen suchen.
Literatur: Boltanski, Luc (1990): Die Führungskräfte. Die Entstehung einer sozialen Gruppe. Frankfurt am Main. Boltanski, Luc/ Chiapello, Ève (2003): Der neue Geist des Kapitalismus. Konstanz. Bourdieu, Pierre (2004): Der Saatsadel. Konstanz. Castel, Robert (2000): Die Metamorphose der sozialen Frage. Konstanz.
 
15 718
HS -
Die Intellektuellen zwischen Globalisierungskritik und Neoliberalismus
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - OSI, Ihnestr. 21, Hs. B
(19.10.) Rolf-Dieter Hepp
Pierre Bourdieu stellt die Zwischenlage der Intellektuellen innerhalb der "fortgeschrittenen Industriegesellschaft" heraus und bestimmt sie über ihre soziale Position und ihre gesellschaftliche Einbindung. Luc Boltanski und Ève Chiapello gehen von einer Differenz zwischen Sozialkritik und "Künstlerkritik" aus, die sich zeitweilig treffen und überlappen können und dann wieder auseinanderfallen. Dieses Flottieren zwischen Affirmation und kritischer Distanz kennzeichnet die Position der Intellektuellen und erschwert eine eindeutige Fixierung ihres Wirkens. Die Positionen der Intellektuellen zwischen Macht, Distanz und kritischen Eingriffen soll anhand der Theorien Bourdieus erarbeitet werden.
Literatur: Bourdieu, Pierre (1991): Die Intellektuellen und die Macht. Hamburg. Bourdieu, Pierre (Hrsg.) (1998): Intellektuelle, Markt & Zensur. Liber. Internationales Jahrbuch für Literatur und Kultur 1997. Bourdieu, Pierre (1999): Die Regeln der Kunst. Genese und Struktur des literarisches Feldes. Frankfurt am Main. Boltanski, Luc/ Chiapello, Ève (2003): Der neue Geist des Kapitalismus. Konstanz.
 
15 719
HS -
Hannah Arendt: Vita activa
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(13.4.) Sigrun Anselm
In "Vita Activa" laufen Hannah Arendts kulturkritische Untersuchungen zusammen. Ihre Faszination am "tätigen Leben", das sie in der Renaissance verkörpert findet, führt sie zu einer Kritik an den zentralen Topoi der neuzeitlichen Zivilisationsgeschichte. Dagegen setzt sie einen Erfahrungsbegriff, von dem her sie die Verluste der Moderne gerade an deren emphatischsten Entwürfen, nämlich der modernen Wissenschaft, festmacht. Anders als derzeitige Ethikkommissionen, denen es im Prinzip um Begrenzung geht, fragt sie nach dem Weltverhältnis der Naturwissenschaften, das schließlich auf alle anderen, auch auf die Soziologie übergeht.
 
15 720
HS -
Subjektlose Gesellschaft (Niklas Luhmann) versus transklassische Subjektivität (Gotthard Günther)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(20.10.) Andreas Hellmann,
Michael Over
Im Seminar sollen die gegensätzlichen Positionen einer subjektlosen Gesellschaft (Luhmann, Fuchs) einerseits und solcher Ansätze andererseits diskutiert werden, die - gegen das Aufklärungssubjekt - auf neue Formen von Subjektivität setzen, und auf ihre Relevanz hinsichtlich gesellschaftlicher Entwicklungen im 21.Jahrhundert hin untersucht werden. Letztere Position soll herausgearbeitet werden durch die Diskussion von Arbeiten Gotthard Günthers, M.Foucaults und G.Deleuzes. Es sollen die entscheidenden Theoriebausteine herausgearbeitet werden, die den Luhmannschen Ansatzes einer subjektlosen Gesellschaft begründen - dies im Zusammenhang zentraler Kategorien der Luhmannschen Theorie: Differenz, funktionelle Ausdifferenzierung, Autopoiesis, Weltgesellschaft und Inklusion/Exklusion. Anhand von Luhmann und Peter Fuchs soll u.a. auch die systemtheoretische Sichtweise des Bewusstseins als Umwelt der Kommunikation erörtert werden. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung mit Gotthard Günther steht die Kritik Günthers an der klassischen Metaphysik (einwertige Ontologie und zweiwertige Logik des tertium non datur) und der von Günther anvisierte Übergang zu einer transklassischen Ontologie (zweiwertige Ontologie und eine mindestens dreiwertige Logik), durch die nach dem vermeintlichen Stillstand des Posthistoire neue zukünftige individuelle und gesellschaftliche Handlungsspielräume erschlossen werden könnten. Als Fortsetzung ist im SoSe 2005 ein Lektürekurs schwerpunktmäßig zu G.Günthers "Idee und Grundriß einer nicht-aristotelischen Logik" geplant.
Literatur: (1)Luhmann, Niklas, Soziale Systeme, F.a.M., 1984; (2)ders., Die Gesellschaft der Gesellschaft Bd.1 u. 2, F.a.M., 1998; (3)Fuchs, Peter, Der Mensch - das Medium der Gesellschaft?, in: Fuchs, P., Göbel, A. (Hrsg.), Der Mensch - das Medium der Gesellschaft?, F.a.M., 1994; (4)Fuchs, Peter, Die konditionierte Koproduktion von Kommunikation und Bewußtsein, menschen formen (Hrsg.), Bd.2, Marburg, 2002, 150-75; (5)Plessner, Helmuth, Die Stufen des Organischen und der Mensch, Berlin, 1975; (6)Günther, Gotthard, Idee und Grundriß einer nicht-aristotelischen Logik, Hamburg, 1978; (7)ders., Das Bewußtsein der Maschinen, Baden-Baden, 1963; (8)Foucault, Michel, Sexualität und Wahrheit I u.II, F.a.M., 1983/89; (9)ders., Dispositive der Macht. Über Sexualität, Wissen und Wahrheit, Berlin, 1978; (10)Deleuze, G./Guattari, F., Tausend Plateaus, Berlin, 1992
 
(32 612)
HS -
Regarding the Pain of Others
(2 SWS) (7 cr)
Do 10.00-12.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201
(21.10.) Harald Wenzel
Susan Sontag hat vor kurzem in ihrem Essay Das Leiden anderer betrachten (2003) auf eine höchst moderne Problematik aufmerksam gemacht: Wie uns – bewegte und unbewegte – Bilder dazu bringen, am Leiden anderer Menschen teilzunehmen. Sie ist insbesondere dem »klassischen« Genre nachgegangen, das die Gewalteinwirkung auf Menschen zu verbildlichen sucht: auf die Kriegsberichterstattung in Filmform und im Fernsehen, vor allem aber in der Kriegsfotografie. Das Mitleid, das wir in der von den Massenmedien produzierten, risikofreien imaginären Nähe für die entfernten fremden Opfer empfinden, ist ein erster Schritt in der aktiven Auseinandersetzung des distanzierten Publikums mit den dargestellten Gräueln, eine Reaktion, die für Sontag nicht der Abstumpfung zum Opfer fallen kann.
In diesem Hauptseminar sollen mehrere Ansätze zusammengezogen werden, mit denen eine Annäherung an die Thematik einer durch (stille, bewegte) Bilder bewirkten Teilhabe am Leid des Anderen erfolgen kann: die pragmatistische Kulturtheorie, die Rezeptionsästhetik, die Bildanalysetheorien der Kunstgeschichte (Gombrich, Panofsky et al.), u.a. hier die Ikonographie des Leidens, eine auf den Bildgebrauch abhebende visuelle Soziologie, insbesondere aber auch die für Film und Fernsehen entwickelten Rezeptionstheorien, die Emotionssoziologie, die Soziologie des Krieges und der Katastrophen, die Psychologie des Mitleids und der Philanthropie. Die Thematik soll einerseits theoretisch, andererseits in empirischen Fallstudien aufgearbeitet werden. Dabei soll auch ein qualitatives Erhebungsverfahren für die Rezeption von Bildern der Gewalt und des Leidens entwickelt werden.

Einführende Literatur:
Sontag, Susan: Das Leiden Anderer betrachten, München: Carl Hanser 2003
 
15 721
HS -
Der Wandel der Intimität und die (Un-)Fähigkeit zu trauern.
(2 SWS)
Mi 16.00-20.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, Hs. B
(20.10.) Uta Ottmüller
Der Wandel der Intimität im 20. Jahrhundert wird von Anthony Giddens durch ein Zunahme an Vertrauen, von Cas Wouters als Informalisierung des Geschlechterverhältnisses und von Lloyd DeMause durch zunehmende Empathie zwischen Eltern und Kindern charakterisiert. (Kritische Positionen: Christopher Lasch und Richard Sennett.) Interaktive "Psychotechniken" versuchen, Vertrauen, Informalisierung und Empathie zum Spannungsabbau in gesellschaftlichen Brennpunkten/Konfliktherden zu aktivieren. Welche Rolle spielen sie bei der Entstehung einer Trauerkultur, die die kollektiven und individuellen Traumata des 20. Jahrhunderts vom Wiederholungszwang befreien könnte?
 
GEÄNDERT
15 728
HS -
Religion und Lebensführung
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(s. A.) Kornelia Sammet
Religion war schon für die soziologischen Klassiker ein prominenter Gegenstand ihrer Begriffs- und Theoriebildung. Max Webers Studien zur protestantischen Ethik haben weit über die Soziologie hinaus Bekanntheit erlangt. Das Interesse Webers ist in seinen religionssoziologischen Schriften vor allen Dingen auf den Zusammenhang von Religion und praktischer Lebensführung gerichtet. Er analysiert, wie Religion die Lebensführung bestimmt, identifiziert Trägerschichten religiöser Ideen und entwickelt eine idealtypische Typologie der Berufe, die für die Vermittlung zwischen Religion und alltäglicher Lebensführung von Laien zentrale Bedeutung haben.
In der aktuellen religionssoziologischen Diskussion stehen sich zwei Erklärungsansätze für die Bedeutung von Religion für die Lebensführung konkurrierend gegenüber. Die Diagnose einer zunehmenden Säkularisierung geht von einem weitgehenden Bedeutungsverlust der Religion für die Lebensführung aus; ihr wird in der soziologischen Theorie und Empirie die These einer Wiederkehr der Religion entgegengestellt, genauer: der Wiederkehr von Religionen. Dabei wird die zunehmende Pluralisierung und Individualisierung von Religion konstatiert.
In diesem Seminar soll in einer ersten Phase in soziologische Klassiker und neuere religionssoziologische Theorieansätze (Luckmann, Oevermann) eingeführt werden. In einer zweiten Phase wird sich das Seminar der aktuellen empirischen Forschung zuwenden. Als Stichworte können dazu genannt werden: Religion und Biographie, Religion und Geschlecht, Konversionsforschung, Religionslosigkeit sowie die Milieutypik von Religion. Besonderes Interesse besteht dabei an methodischen Fragen.
Das Seminar wendet sich an Studierende im Hauptstudium und soll als Vorbereitung eines Projektseminars im folgenden Semester dienen.
Literatur zur Einführung:
Wohlrab-Sahr, Monika (1995): Einleitung. In: Dies. (Hg.): Biographie und Religion. Zwischen Ritual und Selbstsuche. Frankfurt a.M. S. 9-23.
 
15 722
S -
Soziologie des Internets: Universitäten der Welt
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(Anmeldung nur über E-Mail:gralki@web.de. Im Betreff muss Humboldt stehen.)
(21.10.) Heinz Gralki
Nähere Einzelheiten (z.B. Scheinvoraussetzungen) entnehmen Sie bitte meiner Homepage: http://www.gralki.beep.de/.

Die Veranstaltung ist eine weitere Folge der Veranstaltungsreihe "Soziologe des Internets". In den vergangenen Semestern ging es um die folgenden Bereiche im Internet: "Kommunikation und Bindung", "Kunst und Kultur", "Politik und Wirtschaft" sowie "Esoterik, Mystik und Verschwörungstheorien"
In diesem Semester wollen wir uns den Thema "Universitäten der Welt" zuwenden. Dabei geht es um berühmte Universitäten mit magischem Namen: Sorbonne in Paris, Coimbra in Portugal, Oxford in England, San Marco in Peru, Lomonossow in Moskau, Bologna in Italien, Makerere in Uganda, Karls-Universität in Prag und anderen.
Über die Internetpräsenz dieser Universitäten wollen wir uns zunächst mit den Strukturen und Besonderheiten dieser Hochschulen vertraut machen. Darüber hinaus soll aber auch versucht werden über Chats und Foren mit Studierenden dort Kontakt aufzunehmen. Vielleicht gelingt es sogar, eine internationale online-Umfrage zu Studienbedingungen und Rolle der Universitäten durchzuführen.
Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich auch praktisch intensiv mit dem Internet auseinander zu setzen und entsprechende Recherchen (z.B. mit Google) zu unternehmen. Unverzichtbares Handwerkszeug für das Seminar sind die Programme "Mindmanager" und "PowerPoint", in die sich alle Teilnehmer selbständig einarbeiten müssen.
Voraussetzungen für die Scheinvergabe: Erstellung einer PowerPoint Präsentation, sowie eines wissenschaftlichen Textes (Essay).
Eine Teilnahme am Seminar ohne die Bereitschaft zur Übernahme einer Arbeit ist unter keinen Umständen möglich.
 
15 723
HS -
Elektronik, Privatheit und Öffentlichkeit
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - OSI, Ihnestr. 22, UG1
(22.10.) Volker Gransow
Insbesondere wegen der technischen Entwicklung hin zu neuen elektronischen Vermittlungsnetzen müssen die klassischen Bestimmungen von Technik, Massenmedien und Massenkommunikation neu überdacht werden. Dazu will dies Seminar sowohl auf theoretischer Ebene (Bourdieu, Williams) als auch durch Fallstudien verschiedener Art (z.B. Internet) einen Beitrag leisten.
 
(12 208)
HS -
Ernährung, Wohnen, Mode, Sport - Soziologische und sozialisationstheoretische Analysen
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(22.10.) Herbert Striebeck
An einigen ausgewählten Verhaltensbereichen soll erziehungssoziologisches Denken gelernt und erprobt werden. Darüber hinaus stehen Sozialisationsprozesse im Mittelpunkt, die Grundlage und Ursache der spezifischen Verhaltensmuster in den verschiedenen Verhaltensbereichen sind. Insbesondere rücken kultur-, milieu- und auch geschlechtsspezifische Aspekte in den Mittelpunkt der Analysen.
 
15 729
HS -
Gewalt der Medien - Medien der Gewalt
(2 SWS)
Kontakt:sieber@mia-publishing.de
Fr 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(22.10.) Samuel Sieber
Die Reproduktion von und das Spiel mit Gewalt ist im digitalen Zeitalter in den Fokus der medialen Abbildung getreten. Computer- und Videospiele haben längst ihren Wert als ausschließlichen Zeitvertreib verloren. Die Bilder der Gewalt und der boomende Markt der Computerspiele prägen eine neues Verständnis des gesellschaftlichen Alltags. Wird oftmals die (Mit-)Schuld der Medien an gewalttätigen Aktionen beschworen, so stellen diese Vorwürfe im Kontext kulturkritischer Betrachtung keine evidente Betrachtunsgweise dar, denn die unmittelbaren Auswirkungen und Zusammenhänge scheinen vielfältig: Computerspiele und Kino verändern ähnlich wie TV und Video möglicherweise die Erwartungen der individuellen Lebenswelten, doch diese Medien sind gleichfalls Teil der veränderten Ordnung der Dinge. So erscheint die Argumentation des direkten Zusammenhangs von medialer Reproduktion und gewalttätiger Aktion nur eine verzerrte und verkürzte Erklärung für ein umfassendes Phänomen.
 
NEU
15 766
HS -
Organisationen: Reflexionen am Beispiel von Krankenhäusern und Forschungsinstitutionen
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 105
(22.10.) Werner Vogd
In diesem Seminar werden uns dem Thema Organisationen aus handlungstheoretischer, interaktionstheoretischer und systemtheoretischer Sicht nähern. Als Datenmaterial dienen zum einen Interviews mit sowie Feldbeobachtungen aus Krankenhäusern, zum anderen einschlägige Studien zur sozialen Organisation von Wissenschaft.
Literatur: (1)Baecker, Dirk (1999): Organisation als System. Frankfurt/Main: Suhrkamp. (2)Baecker, Dirk (2000): Organisation als Begriff. Niklas Luhmann über die Grenzen des Entscheidens. Lettre
International 49, 97-101. (3)Coleman, James S. (1992): Grundlagen der Sozialtheorie. Band 2. Körperschaften und die moderne Gesellschaft.München: R. Oldenbourg. (4)Knorr-Cetina, Karin (1991): Die Fabrikation von Erkenntnis. Zur Anthropologie der Naturwissenschaft. Frankfurt/Main: Suhrkamp. (5)Luhmann, Niklas (2000): Organisation und Entscheidung. Opladen Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. (6)Latour, Bruno/Woolgar, Steve (1986): Laboratory life. The construction of scientific facts. Princeton - New Jersey: Princeton University Press. (7)Ortmann, Günther/Sydow, Jörg/Türk, Jörg (2000): Organisation, Strukturation, Gesellschaft: Die Rückkehr der Gesellschaft in die Organisationstheorie. S. 15-34 in: Ortmann, G. et al. (Hrsg.), Theorien der Organisation. Die Rückkehr der Gesellschaft. Opladen: Westdeutscher Verlag. (8)Rohde, Johann Jürgen (1974): Soziologie des Krankenhauses. Zur Einführung in die Soziologie der Medizin. Stuttgart: Ferdinand Enke. (9)Vogd, Werner (2004): Ärztliche Entscheidungsprozesse des Krankenhauses im Spannungsfeld von System- und Zweckrationalität: Eine qualitativ rekonstruktive Studie. Berlin: VWF. (10)Weick, Karl E. (1998): Der Prozeß des Organisierens. Frankfurt/Main: Suhrkamp. u.a.
 
15 724
HS -
Kultur und Politik. Diskussion von Arbeiten zur Wissenssoziologie
(2 SWS)
Blockveranstaltung ab Januar 2005 -
 - Wissenschaftskolleg zu Berlin, Wallotstr.19, 14193 Berlin, Großer Colloquienraum
(Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung möglich. Dann erfolgt die genaue Terminabsprache. Kontakt: Maike Voltmer, Telefonnummer:030/89001277 oder Dr. Andreas Edel: edel@wiko-berlin.de)
(n. V.) Wolf Lepenies
Im Januar 2005 werde ich die Arbeit an einem englischsprachigen Buch abgeschlossen haben, das sich unter dem Arbeitstitel "The Seduction of Culture"; mit der Frage beschäftigt, welche Rolle in der deutschen Geschichte die Überschätzung der Kultur auf Kosten der Politik gespielt hat. Dabei geht es auch um die Frage eines systematischen Zusammenhangs von Geistesgeschichte und Sozialgeschichte und um Probleme der Wissenssoziologie. In diesem Zusammenhang sollen Arbeiten der Seminarteilnehmer diskutiert werden, die sich mit der Produktion wissenschaftlichen und künstlerischen Wissens beschäftigen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf eine komparative Perspektive gelegt, wobei beispielsweise nationalspezifische, disziplintypische oder epochenspezifische Formen der Wissensproduktion miteinander verglichen werden.
 
15 725
LK/HS -
Georg Simmel
(2 SWS)
Vorbesprechung
Mo 10.00-11.30 Block - IfS, Garystr. 55, 323
(1.11.) Almut Zwengel
  3.12.-4.12., 9.30-17.00 und 21.1.-22.1., 9.30-15.15 Block    
Es soll in das soziologische Gesamtwerk Simmels eingeführt und zugleich eigenes, mikrosoziologisches Nachdenken angeregt werden. Thematisch stehen die Bedeutung des Gelds für die moderne Gesellschaft, die Berücksichtigung formaler Kriterien wie Zahl und Raum bei der Analyse sozialer Prozesse sowie kultursoziologische Überlegungen zu sozialen Alltagsphänomenen im Mittelpunkt.
Das Seminar ist als Blockveranstaltung angelegt.
Bei der einführenden Sitzung wird die Übernahme von Referaten abgesprochen. Alle Texte, die zur Vorbereitung von allen Studierenden gelesen werden sollen, befinden sich in: Simmel, Georg (1983): Schriften zur Soziologie. Eine Auswahl, Frankfurt/Main, Suhrkamp, sowie in diversen späteren Auflagen.
 
NEU
15 767
HS -
Soziologie der Gerechtigkeit
(2 SWS)
Mo 8.30-10.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(1.11.) Holger Lengfeld
Dass Verteilungsprozesse sozial gerecht sein sollen, gilt als eine der Grundanforderungen an moderne demokratische Gesellschaften westlichen Typs. Üblicherweise ist es die Philosophie, die sich mit der gerechten Gestaltung des Institutionensystems beschäftigt. Jenseits dessen hat sich seit 20 Jahren eine genuin soziologische Forschungsrichtung entwickelt, die sich mit den folgenden Fragen auseinandersetzt: Welche normativ legitimierten Prinzipien steuern Verteilungsprozesse in den verschiedenen gesellschaftlichen Teilsystemen, und wie haben sich diese entwickelt? Welche Gerechtigkeitsvorstellungen haben die Bürgerinnen und Bürger, welche Ursachen hat die Einnahme eines Gerechtigkeitsstandpunktes und welche individuellen, kollektiv-sozialen sowie politischen Folgen zeitigt z.B. die Wahrnehmung eines Verteilungsergebnisses als ungerecht?
Einführende Literatur: Liebig, S./ Lengfeld, H. (Hg.) (2002): Interdisziplinäre Gerechtigkeitsforschung. Frankfurt a.M. / New York; Liebig, S./ Lengfeld, H./ Mau, S. (Hg.) (2004): Verteilungsprobleme und Gerechtigkeit in modernen Gesellschaften. Frankfurt a.M. / New York; Wegener, B./ Müller, H.P. (Hg.) (1995): Soziale Ungleichheit und soziale Gerechtigkeit. Opladen.
 
Geändert
15 713
S -
"Clash of civilisations" - Bevölkerungsentwicklung und Religion als Ideologie
(2 SWS)
3 Blockveranstaltungen Sa 14.00-19.00, 1. Termin
Sa, 13.11., 14.00-19.00
(weitere Termine n.V.)
(13.11.) Michael Axel
Hintergrund der aktuellen Kulturkonflikte zwischen dem islamischen und (u.a.!) dem europäischen Kulturkreis sind divergente Entwicklungen der Bevölkerung und der dominanten Ideologien. Der islamische Terrorismus erscheint in einer solchen Sicht eher als Symptom denn als das eigentliche Problem. Grundlegend sind vielmehr einerseits die unterschiedliche Entwicklung der Populationen ("aging-societies" vs "Bevölkerungsexplosion") und die ebenso unterschiedliche Entwicklung der dominanten Weltbilder oder Ideologien (Säkularisierung/ Rationalisierung vs "Wiederkehr Gottes"). Diesen Fragestellungen soll hier in der Perspektive Europas vor dem Hintergrund seiner Geschichte nachgegangen werden.
Literatur: (1)Toynbee: Menschheit und Mutter Erde; (2)Huntington: Kampf der Kulturen; (3)Kepel: Die Rache Gottes; (4)Todd: Das Schicksal der Immigranten u.a.m. (wird zu Beginn benannt)
 
15 726
C -
Diplomand/inn/en- und Dissertant/inn/en-Colloquium
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(25.10.) Gerburg Treusch-Dieter
Dieses Colloquium impliziert eine erste Phase, die Sprechstundenfunktion hat; und eine zweite Phase, die der Besprechung, Strukturierung und Betreuung aller Abschlussarbeiten dient, vom Vordiplom, über Diplom und Magister, bis zur Dissertation. Die Phasen sind nicht scharf voneinander zu trennen, es empfiehlt sich darum, gleich am Anfang da zu sein. Das Colloquium findet etwa viermal im Semester statt, die Termine werden im Colloquium festgelegt. Beim ersten Treffen schließt das Colloquium auch die Besprechung für einen Schreibworkshop ein, an dem die Teilnahme auf maximal 10 - 12 Studierende beschränkt ist, da die Ergebnisse auch szenographisch umgesetzt werden sollen.
 
15 727
C -
Diplomand/inn/encolloquium
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(18.10.) Frithjof Hager
Das Diplomandencolloquium steht allen Studenten der Soziologie offen, insbesondere den Studenten, die in den Forschungspraktika zur Kultursoziologie tätig waren. Kenntnisse qualitativen Sozialforschung und der allgemeinen Kulturtheorie sind erwünscht.
 
(15 754)
HS -
Naturkonstruktivismus, Umweltethik und ihre Anwendung in Großschutzgebieten
(2 SWS)
Rückfragen: torsten.reinsch@gmx.de, bglaeser@wz-berlin.de
Di 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(19.10.) Bernhard Glaeser,
Torsten Reinsch
Individuen und Gesellschaften konstruieren sich ihre Naturbilder. Wertvorstellungen, Traditionen, wissenschaftliche Theorien aber auch Ängste prägen sie (Naturkonstruktivismus). Diese Bilder gehen in eine Umweltethik ein und begründen und bestimmen das Handeln gegenüber der Natur. Unterschiede in Industrie- und Entwicklungsländern, zwischen urbanen und ruralen Gebieten und im zeitlichen Verlauf sind zu beobachten. Die Fragestellung des Seminars ist also eine dreifache: Welche Natur nehmen wir wahr? Welche Natur wollen wir? Um welche Naturinteressen streiten wir? Wir befassen uns daher in kritischer Reflexion mit dem Naturschutz: sowohl wissenschaftstheoretische wie umweltethische Fragestellungen werden in Theorie und Praxis behandelt. Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung werden hergestellt.
Anwendungsbeispiele entstammen Großschutzgebieten aus Deutschland (z.B. Nationalpark Unteres Odertal), sowie aus einschlägigen Entwicklungshilfeprojekten. Das Seminar setzt die gleichnamige Veranstaltung des WS03/04 fort, ohne die damalige Teilnahme vorauszusetzen.
Auch Nicht-SoziologInnen sind willkommen.
 
ENTFÄLLT (wird im SoSe 05 nachgehohlt)
(15 684)
HS -
Stadtsoziologische Werkstatt: Sozioethnografische Exploration einer Cybercity
(2 SWS)
Di 18.00-21.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, 302b
(19.10.) Maja Binder
Wir haben in den letzten Semestern verschiedene zeitgenössische Retortenstädte exploriert, welche ihre ITC-Einbindung zum zentralen Gründungsmythos erheben. In diesem Semester werden wir uns auf den Multimedia Super Corridor in Malaysia konzentrieren und unsere Recherchen dazu - überwiegend online - fortsetzen.
Der MSC wurde Mitte der neunziger Jahre d. letzten Jh. von der malaysischen Regierung in Kooperation mit CEOs multinationaler Konzerne wie Siemens, Sony, SUN, IBM u.a. international konzipiert und sodann ab 1997 ganz real-megaloman als neue mondäne Regierungsstadt einerseits und als "SilicoSomething" andererseits im malaysischen Tropenwald hochgezogen. Erklärtes Ziel des multiethnischen Malaysias ist es, sich in einer ersten Etappe damit gegenüber China und Indien und bis 2020 gegenüber "dem Westen" auf dem Weltmarkt durchzusetzen.
Spaß an eigenständiger und intensiver (überw. englischsprachiger) Recherche sowie deren theroetischen Reflexion wird vorausgesetzt. Kenntnisse in Stadtsoziologie und/oder qualitativen Methoden sind wünschenswert.
Bitte orientieren Sie sich bereits vorab zur Aktualität der Chigago-Schule (z. B. anhand: Rolf Lindner, Die Entdeckung der Stadtkultur. Soziologie aus der Erfahrung der Reportage.Frankfurt/ Main: Suhrkamp, 1990.)
 
(15 736)
HS -
Folter. Praktiken der Depersonalisierung
(2 SWS)
Vorbesprechung
Mi 18.00-20.00 Block - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Gerburg Treusch-Dieter
  26.11.-28.11.12.00-20.00 Block    
Die Medienöffentlichkeit zu der, von den USA und Großbritannien im Irak eingesetzten Folter, die im Mai den Globus erfaßte, ist heute, im Oktober, sicher verstummt. Das Seminar greift die Folter gegen diese inflationären Diskurskonjunkturen auf, da sie nicht 'nur' ein militärisches Regelwerk zur Kriegführung mit anderen Mitteln ist. Die Folter wird mit Beginn der Moderne von der Inquisition als System ausgearbeitet, dessen Praktiken jenen von heute entspricht: Die Inhaftierten werden keinem ordentlichen Gericht vorgeführt; es gibt keine Anklageschrift; über das 'Urteil' wird in den nichtöffentlichen Teilen des Tribunals entschieden; die Haft ist zeitlich unbeschränkt. Die Werkzeuge der Inquisition, die den Schmerz zum empirischen Kriterium der Wahrheitsproduktion erhebt, sind längst museenswert, was auf die Entwirklichung ihrer, für die Disziplinarmacht der Moderne konstitutiven Praktiken verweist. Bacon rät zur selben Zeit (16./17. Jhdt.), die Natur 'auf die Folter zu spannen': Wissenschaft und Grausamkeit bedingen sich. Auch in die Umgangssprache ging die Folter ein, und sei es nur, dass etwas 'peinlich' ist. Das Modell der Folter ist die Prüfung und ihre Geständnistechniken, die insbesondere auch das durchdringen, was 'Liebe' heißt. Das Seminar setzt sich historisch und aktuell mit der Folter auseinander, dabei stellt es die Frage, inwiefern sie Teil unserer Erfahrung ist?
 
(15 649)
S -
Männerbünde und Geheimgesellschaften
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(Anmeldung nur über E-Mail: gralki@web.de. Im Betreff muss Simmel stehen.)
(21.10.) Heinz Gralki
(Nähere Einzelheiten (z.B. Scheinvoraussetzungen) entnehmen Sie bitte meiner Homepage (http://www.gralki.beep.de ).)

Im letzten Sommersemester haben wir uns im Seminar "Soziologie des Internets: Esoterik, Mystik und Verschwörungstheorien" u.a. auch mit Geheimgesellschaften, wie Illuminaten und Freimaurer beschäftigt. In diesem Seminar stehen allein Geheimgesellschaften und Männerbünde sowie ihre Ziele, Strukturen, internationale Verflechtung, ihre Rituale und ihr jeweiliges "Geheimnis" im Mittelpunkt des Interesses. Ausgehend von Georg Simmel "Das Geheimnis und geheime Gesellschaften" geht es uns im Seminar um Rolle und soziale Bedeutung von Männerbünden in der modernen und besonders der deutschen Gesellschaft. Dabei wird der Kontakt zu verschiedenen Gesellschaften über das Internet gesucht, so dass wir mit Informationen aus erster Hand arbeiten werden.
Voraussetzungen für die Scheinvergabe: Erstellung einer PowerPoint Präsentation, sowie eines wissenschaftlichen Textes (Essay). Eine Teilnahme am Seminar ohne die Bereitschaft zur Übernahme einer Arbeit ist unter keinen Umständen möglich.
 
(15 708)
HS -
Mythos Europa: Medea und Prometheus
(2 SWS)
Vorbesprechung
Mi 18.00-20.00 Block - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Gerburg Treusch-Dieter
  14.1.-16.1., 12.00-20.00 Block    
Europa weist, bezogen auf beide Mythen, die im Hinblick auf Kolchis und den Kaukasus sogar auf die EU-Osterweiterung zu beziehen sind, eine erstaunliche Kontinuität auf, obwohl sich der Mythos von Medea, die, barbarisch, ihre Kinder umbringt, zum Mythos von Prometheus, der als Kulturbringer auftritt, entgegengesetzt verhält. Da aber beide Mythen zur selben Zeit in der Antike entstehen, die als "Wiege Europas" besungen wird, stellt sich die Frage: Was haben sie, in ihrer Entgegensetzung, miteinander zu tun? Medea übt Rache an Jason; an Prometheus wird jedoch ebenso Rache geübt, dies allerdings von Zeus, der mit Medea in keiner Weise im Bunde ist. Wer rächt sich also an wem und warum? Und was sagt das über die Geschichte Europas aus, soweit sie sich über Mythen, das heißt, über Geschichten tradiert, die Geschichte gemacht haben. Europa selbst ist eine Frau: Ihr Raub durch einen Stier führt zur Gründung des nach ihr benannten Kontinents, doch zwischen Europa und Medea, Prometheus und dem Stier, schließt jeder Bezug aus, wie es scheint. Kurzum, für die Geschichte Europas sind also Mythen ausschlaggebend, die unverständlich sind, obwohl sie "die Einheit Europas in ihrer Vielfalt" belegen sollen - und umgekehrt. Es ist demnach an der Zeit, diese Mythen zu erhellen, was im Seminar geschieht.
 
(15 709)
HS -
Interaktion - Krankheit - Anthropologie
(2 SWS)
Verbindliche Vorbesprechung
Do 18.00-20.00 Block - IfS, Garystr. 55, 302a
(21.10.) Jutta Anna Kleber
  14.1.-16.1., 12.00-20.00 Block    
Krankheit kann als Störung von Informationsketten auf verschiedenen Ebenen des Lebensvorganges begriffen werden. Unterdiesem Aspekt beschäftigen wir uns im Seminar mit Sucht und Krebs. Da die Konstituierung einer Krankheit sich u.a. auch im wissenschaftlichen Diskurs über sie vollzieht, gilt es parallel dazu, das wissenschaftliche Sprechen und Schreiben am Beispiel von Krebs und Sucht zu situieren und zu schulen. Wir arbeiten im Seminar auf zwei Ebenen: auf der Ebene der Sensibilisierung und Gestaltung der eigenen produktiven "Informationspolitik", sowie auf der Ebene des Wissensmanagements vorhandener Erkenntnisse.
 
(32 621)
HS -
Reality TV – TV Reality: Zur Popularisierung eines Genres in den USA und Deutschland
(2 SWS) (7 cr)
Mo 14.00-16.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 319
(18.10.) Katrin Döveling
Bis zum Jahr 2000 bedeutete der Begriff „Big Brother“ lediglich eine literarische Schreckens-vision der Zukunft. Dies sollte sich ändern.„Big Brother“ nahm am 01.03.2000 als neues TV-Format Einzug in die deutsche Fernsehwelt. Aus der Schreckensvision der Zukunft wurde ein ‚mediatisierter Schrecken’ der TV-Gesellschaft, so befürchteten die Kritiker. Denn mit dem Start von „Big Brother“ begann in Deutschland eine höchst kontrovers diskutierte TV Show. Die Einführung des Formats vor vier Jahren führte zu weitreichenden und direkt beobachtba-ren Konsequenzen in der Medienlandschaft und eröffnete eine neuartige Dimension der Be-deutung des Massenmediums Fernsehens. Mittlerweile sucht ‚Deutschland seinen Superstar’ und vermeintliche Superstars ziehen in den Dschungel oder auf die Alm, um dort ihren totalen Selbsterfahrungstrip – ebenso vor laufenden Kameras - zu ‚ertragen’, ihre Belastungsgrenze in Grenzsituationen zu strapazieren und vor Millionen von Zuschauern zu beweisen: „Ich bin ein Star“. Besonders auch in den USA erfreuen sich Sendungen wie „Real World“, „Simple Life“, „Made“ deutlicher Beliebtheit.
- Was macht die Faszination dieser Formate für das Publikum aus?
- Wodurch erregen die Sendungen Interesse beim Zuschauer?
- Lässt dieses Interesse nach einer gewissen Zeit nach oder anders gefragt: Zeigt sich eine Wunsch nach immer verschärfteren Unterhaltungsformaten, vor allem in den USA?
- Trägt das Entsetzen der Zuschauer und die damit durchdrungene Emotionalisierung wesentlich zum Erfolg des Formats bei oder spielen hier weitere Faktoren eine Rolle? Wenn ja, welche?

Im Seminar wird diesen Fragen nachgegangen und die Hintergründe der Involviertheit der Zuschauer und Fans untersucht. Nachdem die hierfür relevanten mediensoziologischen Arbei-ten diskutiert werden, wird mittels teilstandardisierter Interviews die Emotionalität der Zu-schauer in bezug auf ihre Ausprägung und Motive ergründet. Insbesondere wird ein Vergleich der US-amerikanischen Reality-Formate und der deutschen erarbeitet, Parallelen und Unter-schiede dargelegt sowie Hintergründe, Ursachen und Perspektiven erörtert.

Literatur:
Horton, Donald und Anselm Strauss: „Interaction in Audience-Participation Shows“, in: The American Journal of Sociology, 57. Jahrgang, 1957, S. 579-587.
Horton, Donald und Richard R. Wohl: „Mass communication and Para-Social Interaction. Observations on intimacy at a distance“, in: Psychiatry, 19, 1956, S. 215-229.
Hunziker, Peter (1988): Medien, Kommunikation und Gesellschaft: Einführung in die Sozio-logie der Massenkommunikation, 2. überarbeitete Auflage, Darmstadt, 1996.
Katz, Elihu und David Foulkes: „On the Uses of the Mass Media As ,Escape‘: Clarification of a Concept“, in: Public Opinion Quarterly, Vol. 26, 1962, S. 377-388.
Katz, Elihu, Michael Gurevitch und Hadassah Haas: „On the Use of the Mass Media for Important Things“, in: American Sociological Review, Vol. 38, 2, 1973, S. 164-181.
Mikos, Lothar (1996b): „Parasoziale Interaktion und indirekte Adressierung“, in: Peter Vorderer (Hrsg.): Fernsehen als “Beziehungskiste“. Parasoziale Beziehungen und Interaktionen mit TV-Personen, S. 97-106.
Schenk, Michael (1987): Medienwirkungsforschung, 2. vollständig überarbeitete Auflage, Tübingen, 2002.

Lebenslaufsoziologie

15 731
HS -
Erwerbskarrieren im Spannungsfeld zwischen Partnerschaft und räumlicher Mobilität
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, Hs. B
(18.10.) Anke Höhne,
Britta Matthes
Ziel des Seminars ist es individuelle Erwerbskarrieren im Spannungsfeld zwischen Partnerschaft und räumlicher Mobilität zu analysieren. Damit soll die enge Verzahnung dieser drei Lebensbereiche in den Blickpunkt der soziologischen Aufmerksamkeit gerückt werden. Nach einem einleitenden Überblick über die diesbezügliche aktuelle Problemdiskussion und der kritischen Diskussion theoretischer und empirischer Forschungsarbeiten zu diesem Thema richtet sich der Schwerpunkt der Veranstaltung auf die in Partnerschaften gelebten verschiedenen Erwerbsarrangements (z.B. traditionelles Modell des männlichen Familienernährers, egalitäre Arbeitsteilung, Doppelkarrierepaare) und die Folgen räumlicher Mobilität für individuelle Erwerbskarrieren. In der soziologischen Arbeitsmarktforschung wurde bislang zumeist nur die Erwerbstätigkeit von Individuen untersucht und der Lebensbereich Partnerschaft für den individuellen Arbeitsmarkterfolg ausgeklammert. Diese Betrachtungsweise greift aber zu kurz, weil der Partner und dessen Erwerbsverhalten durchaus einen Einfluss sowohl auf die individuelle Erwerbsbeteiligung und damit den Arbeitsmarkterfolg ausüben kann. Und genauso kann nicht nur die eigene räumliche (Im)Mobilität weitreichende Konsequenzen für die Erwerbskarriere haben sondern auch das Mobilitätsverhalten des Partners. Im letzten Seminarteil werden aktuelle gesellschaftliche Probleme im Kontext von Erwerbskarriere, Partnerschaft und räumlicher Mobilität diskutiert und ein Praxisbezug hergestellt. Anhand verschiedener deutscher sozialwissenschaftlicher Datensätze wird die Frage behandelt, wie die entsprechenden Daten idealerweise beschaffen sein sollten, damit Erwerbsverläufe und räumliche Mobilität im Haushaltskontext analysiert werden können.
Literatur zur Einführung: (1) Blossfeld, H.-P. & S. Drobnic (Hrsg.) (2001). Careers of Couples in Contemporary Societies: From Male Breadwinner to Dual Earner Families. Oxford: Oxford University Press (1-50). (2) Crompton, R. (Hrsg.) (1999b). Restructuring Gender Relations and Employment. The Decline of the Male Breadwinner. New York: Oxford University Press (Kap. "Discussions and Conclusions"). (3) Schneider, N.F. et al. (2002). Berufsmobilität und Lebensform. Sind berufliche Mobilitätserfordernisse in Zeiten der Globalisierung noch mit Familie vereinbar? Berlin: Verlag W. Kohlhammer. Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Band 208. (4) Wagner, M. (1989). Räumliche Mobilität im Lebenslauf. Eine empirische Untersuchung sozialer Bedingungen der Migration. Stuttgart: Ferdinand Enke.
 
Veranstaltung entfällt!
(15 697)
HS -
Überproduktion im Ausbildungssystem: Ursachen und Auswirkungen
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
Teilnahmevorraussetzung: Gute Kenntnisse in einem beliebigen Statistiksoftware-Paket (z.B. SPSS, SAS, Stata).
(21.10.) Matthias Pollmann-Schult
Eine zunehmende Zahl von gut Ausgebildeten ist auf einem Arbeitsplatz tätig, der nicht ihrer Qualifikation entspricht ("ausbildungsinadäquate Erwerbsarbeit"). Von besonderer Bedeutung dabei ist Überqualifikation. Hier liegen zuvor im Ausbildungssystem erworbene Qualifikationsbestandteile der Erwerbstätigen brach. Anders Formuliert: Im Ausbildungssystem wurden mehr Qualifikationen vermittelt, als der Arbeitsmarkt tatsächlich benötigt.
Im ersten Quartal werden die verschiedenen theoretischen Erklärungsansätze für das Zustandekommen einer unzureichenden Übereinstimmung von Qualifikation und Arbeitsplatzanforderungen und die Folgen eines solchen "Mismatches" diskutiert. Zugleich werden empirische Dimensionen und deren Entwicklung dargestellt. Dabei spielen methodologische Probleme der empirischen Erfassung eine wichtige Rolle.
Im zweiten Quartal arbeiten die SeminarteilnehmerInnen in Teams am PC. Es werden Personendaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ausgewertet. Jedes Team analysiert eigenständig eine ausgewählte empirische Fragestellung aus dem Bereich des Seminarthemas.
Voraussetzung für den Erwerb eines Seminarscheins ist das Verfassen einer schriftlichen Arbeit, die über die selbst gewonnenen empirischen Ergebnisse berichtet.
Einführende Literatur: Büchel, Felix (1998): Zuviel gelernt? Ausbildungsinadäquate Erwerbstätigkeit in Deutschland. W. Bertelsmann, Bielefeld, insb. S. 15-22, 45-49.
 
(15 678)
Pjs 2 -
Sozialstruktur und Lebenslauf
(3 SWS)
Fr 14.00-17.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(22.10.) Harald Künemund,
Jürgen Schupp
In diesem zweisemestrigen Forschungspraktikum sollen Analysen auf der Basis repräsentativer Längsschnittdaten - dem Sozio-ökonomischen Panel - durchgeführt werden. Mit den Teilnehmenden werden zu Beginn des Semesters ein Thema und konkrete Fragestellungen abgesprochen. Grundkenntnisse in SPSS sind erforderlich.

Politische Soziologie

NEU
15 734
HS -
Politik der Menschenrechte
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(18.10.) David Strecker
 
Veranstaltung entfällt!
15 735
HS -
Politik und Wissen
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(18.10.) David Strecker
Im Kontext hochkomplexer Gesellschaften avanciert die Verfügung über Wissen zu einer zunehmend wichtigen Ressource der Politik. Politikberatung verschiedenster Art, von Bürgerforen bis zu think tanks, soll die Qualität politischer Entscheidungen steigern. Aber geht die erhöhte Rationalität in Gestalt einer Expertokratie auf Kosten der Legitimität von Politik? Oder geht es im Streit der Gutachten gar nicht um eine Verbesserung politischer Ergebnisse, sondern lediglich die Beschaffung von Unterstützung und Legitimität? Anders gefragt: Bestimmt Wissen die Politik oder die Politik das Wissen? Schließlich: Was können wir darüber wissen? Das ist das Thema der jungen, in Anlehnung an die Wissenssoziologie entwickelten Disziplin der Wissenspolitologie, die im Zentrum dieser Veranstaltung steht.
 
NEU
15 764
HS -
Soziologie der Grenzen
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 121
(18.10.) Jochen Roose
"Die Grenze ist nicht eine räumliche Tatsache mit soziologischer Wirkung, sondern eine soziologische Tatsache, die sich räumlich formt" (Simmel).
Gesellschaften organisieren sich unter anderem durch räumliche Strukturierung und Abgrenzung. Nationalstaatliche Grenzen sind allgegenwärtig und weitgehend selbstverständlich. So wird in der Soziologie in vielen Fällen von Gesellschaften im Plural gesprochen und gemeint sind - ganz selbstredend - die Bevölkerungen von Nationalstaaten. Grenzen sind aber kulturelle Erscheinungen. Sie werden definiert und erlangen dann eine erhebliche Wirkung auf das Leben der Menschen.
Das Seminar will sich dem Phänomen der (zunächst räumlichen) Grenze aus soziologischer Perspektive nähern. Dabei sind Grenzen aus zwei Blickrichtungen interessant: Grenzziehung im Sinne einer Teilung und Grenzauflösung bzw. überschreitung.
Das Seminar gliedert sich in drei Teile: zunächst werden einige theoretische Texte zu Grenze und ihrer Bedeutung gelesen, dann geht es um Prozesse der Grenzkonstitution und im dritten Teil um Grenzüberschreitung. Aspekte der Grenzkonstitution und Grenzüberschreitung werden aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert, etwa politische Grenzen, Sprachgrenzen, Abgrenzungen von Gebieten mit unterschiedlicher religiöser Prägung etc. Bei den Grenzüberschreitungen diskutieren wir vergleichend Phänomene wie Migration, Europäisierung und Globalisierung auf die Frage hin, wie es sich dabei mit Grenzen verhält.
Einführende Literatur: (1)Simmel, Georg, 1992: Der Raum und die räumlichen Ordnungen der Gesellschaft. In: ders.: Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung. Gesamtausgabe Band 11. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 687-790. (2)Wust, Andreas, 2001: Grenzen und Grenzregionen im östlichen Europa. Aktuelle Fragen der Forschung I: Kultursoziologie Bd. 10, S. 115-138.
 
15 740
HS -
World Economic Forum und World Social Forum als symbolische Politik
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(18.10.) Dieter Rucht
Das seit 1971 jährlich stattfindende Davos Symposium, 1987 in World Economic Forum (WEF) umbenannt, versammelt Eliten aus Politik und Wirtschaft. Seit 2001 hat es eine Konkurrenz in Gestalt des parallel tagenden World Social Forum (WSF) bekommen, bei dem - so eine Selbststilisierung - Vertreter der globalen Zivilgesellschaft zusammenkommen. Das Seminar rekonstruiert beide Arten von Treffen vor allem unter dem Blickwinkel ihrer an die Öffentlichkeit gerichteten Selbstdarstellungen und ihrer Resonanz in den Massenmedien. Hierzu werden Theorien und Konzepte der Öffentlichkeitssoziologie und des "Framing" sowie Verfahren der quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse herangezogen. Zudem wird der Versuch gemacht, den "selection bias" und "description bias" ausgewählter Massenmedien mit Blick auf diese Foren zu ermitteln. Die im Januar 2005 erneut stattfindenden Treffen in Davos bzw. Porto Alegre werden in diese Analyse einbezogen. Hierbei gilt es auch die Internet-Kommunikation und die Fernsehberichte zu berücksichtigen.
Literatur:(1)Edelmann, M., Constructing the Political Spectacle. Chicago 1988; (2)Hilgartner, S./Bosk, Ch., The Rise and Fall of Social Problems. AJS 94 (1988): 53-78; (3)Kepplinger, M. Ereignismanagement. Zürich 1992; (4)Kertzer, D. I. Ritual, Politics, and Power. New Haven and London 1988; (5)Sarcinelli, U. (Hrsg.), Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft. Opladen 1998.
 
15 742
HS -
Soziologie der europäischen Integration
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(19.10.) Jürgen Gerhards
Der Prozess der europäischen Integration ist durch eine schrittweise Erweiterung der EU (Aufnahme neuer Mitgliedsländer) einerseits und eine schrittweise Vertiefung (die Mitgliedsländer haben zunehmend Souveränitätsrechte auf die Institutionen der EU übertragen) gekennzeichnet. Während die Politikwissenschaften diesen Prozess eingehend analysiert haben, ist die europäische Integration für die Soziologie bis heute ein Randthema geblieben. Was kann die Soziologie Sinnvolles mit ihren spezifischen Fragestellungen, Perspektiven und Methoden zur Analyse des europäischen Integrationsprozesses beitragen? Zwei systematische Fragestellungen werden im Mittelpunkt des Seminars stehen: Welches sind die gesellschaftlichen Voraussetzungen für den politischen Integrationsprozess und welche Effekte hat die politische Integration auf die Gesellschaften der Mitgliedsländer? Die beiden Fragen sollen u.a. auf folgende Themenfelder bezogen werden: Zivilgesellschaft, Identitätsbildung, Öffentlichkeit, Geschlechterverhältnisse, Bildungssysteme.
Einführende Literatur: (1)Maurizio Bach, Beiträge der Soziologie zur Analyse der europäischen Integration. Eine Übersicht über theoretische Konzepte, S. 147-173 in Wilfried Loth und Wolfgangs Wessels (Hrsg.), Theorien europäischer Integration. Opladen. Leske und Budrich; (2)Maurizio Bach (Hrsg.), 2000: Die Europäisierung nationaler Gesellschaften. Wiesbaden. Wesdeutscher Verlag.
 
15 741
HS -
Elitentheorien
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(19.10.) Rainer Weinert
Eliten sind ein Standardthema der Soziologie. Elitentheorien standen in Gefahr, selbst als elitär angesehen zu werden. Das Thema unterliegt daher Moden. In jüngster Zeit hat das Interesse an Eliten wieder zugenommen. In dem HS werden zunächst die klassischen Theorien rekapituliert (Pareto, Mosca, Michels etc.). Anschließend werden neuere Änsätze vorgestellt (zu Wirtschafts-, Kultur- und internationalen Elien), um abschließend das aktuelle politische 'Bedürfnis' nach Eliten einzuordnen.
 
15 736
HS -
Folter. Praktiken der Depersonalisierung
(2 SWS)
Vorbesprechung
Mi 18.00-20.00 Block - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Gerburg Treusch-Dieter
  26.11.-28.11.12.00-20.00 Block    
Die Medienöffentlichkeit zu der, von den USA und Großbritannien im Irak eingesetzten Folter, die im Mai den Globus erfaßte, ist heute, im Oktober, sicher verstummt. Das Seminar greift die Folter gegen diese inflationären Diskurskonjunkturen auf, da sie nicht 'nur' ein militärisches Regelwerk zur Kriegführung mit anderen Mitteln ist. Die Folter wird mit Beginn der Moderne von der Inquisition als System ausgearbeitet, dessen Praktiken jenen von heute entspricht: Die Inhaftierten werden keinem ordentlichen Gericht vorgeführt; es gibt keine Anklageschrift; über das 'Urteil' wird in den nichtöffentlichen Teilen des Tribunals entschieden; die Haft ist zeitlich unbeschränkt. Die Werkzeuge der Inquisition, die den Schmerz zum empirischen Kriterium der Wahrheitsproduktion erhebt, sind längst museenswert, was auf die Entwirklichung ihrer, für die Disziplinarmacht der Moderne konstitutiven Praktiken verweist. Bacon rät zur selben Zeit (16./17. Jhdt.), die Natur 'auf die Folter zu spannen': Wissenschaft und Grausamkeit bedingen sich. Auch in die Umgangssprache ging die Folter ein, und sei es nur, dass etwas 'peinlich' ist. Das Modell der Folter ist die Prüfung und ihre Geständnistechniken, die insbesondere auch das durchdringen, was 'Liebe' heißt. Das Seminar setzt sich historisch und aktuell mit der Folter auseinander, dabei stellt es die Frage, inwiefern sie Teil unserer Erfahrung ist?
 
15 737
HS -
Vielfalt und Einheit Europas nach der Erweiterung
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(22.10.) Jens Alber
 
15 738
HS -
Zur Geschichte der Soziologie: Aufstieg und Fall der Soziologie des IfS der FU
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(Anmeldung nur über E-Mail: gralki@web.de. Im Betreff muss Stammer stehen.)
(22.10.) Heinz Gralki
Nähere Einzelheiten (z.B. Scheinvoraussetzungen) entnehmen Sie bitte meiner Homepage: http://www.gralki.beep.de/.

Die Geschichte der Soziologie war von Anbeginn an, d.h. seitdem Emile Durkheim den ersten Lehrstuhl für Soziologie bekam, wechselhaft. Trotz ihres hohen Anspruchs war sie nie unumstritten. In diktatorische Staaten war sie wegen ihres kritischen Ansatzes z.T. verboten. Das Institut für Soziologie hat in der Nachkriegszeit eine bedeutenden Rolle für die Entwicklung der deutschen Soziologie gespielt. Namhafte Soziologen haben ihr ein unverwechselbares Profil gegeben. Zunächst nur in der akademischen Welt bekannt, stand das Institut mit der Studentenbewegung dann auch im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Nach einer langen Phase des Wachstums begann der Abstieg. Heute, in der Zeit knapper Kassen, wird es dem Institut in absehbarer Zeit nicht mehr möglich sein, einen grundständigen Studiengang anzubieten und das, obwohl das Interesses von Bewerbern groß ist. In der Lehrveranstaltung wollen wir die Geschichte des Instituts nachzeichnen und nach Gründen für diese Entwicklung suchen. Falls ein entsprechendes Interesse besteht, wollen wir dem Institut im Internet ein Denkmal setzen.
 
15 739
HS -
Atomkraft und Gesellschaft
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(27.10.) Hartwig Berger
Wenige Technologien sind in der Gesellschaft so umstritten wie die energetische Nutzung der Atomkraft. Albert Einstein, unbestritten an intellektueller Qualität und Redlichkeit, rühmte sie als größte zivilisatorische Errungenschaft seit der Domestizierung des Feuers; andere bewerten sie als existenzielle Bedrohung der Zivilisation. Manche ExpertInnen werben für Atomenergie als Ausweg aus dem Prozess der Erderwärmung; wieder andere weisen auf die Gefahr umfassender und irreversibler radioaktiver Verseuchung der Erde. Auch national sind die Gegensätze evident: eine Seite sieht für Deutschland das definitive Ende der Atomkraftnutzung bevorstehen; die andere Seite kritisiert Regierungspolitik und Gesetzeslage als Bestandsgarantie für diese Technologie.
Das Seminar wird Hintergründe und Zusammenhänge des epochalen Streits um diese Technologie beleuchten. Argumentations- und Einstellungsmuster sowie Querbezüge zu Lebenshaltungen und Weltanschauungen, auch handfeste politische Interessen werden erarbeitet und analysiert. Wir verwenden dafür Originaldokumente und Fachliteratur; auch Diskussionen mit Akteuren aus den gegensätzlichen Lagern sind vorgesehen; schließlich wird interessierten Studenten eine kleinere Aktionsforschung im Rahmen der Aktionen gegen einen für November erwarteten großen Atomtransport angeboten.
 
15 743
C -
Forschungscolloqium Soziologie
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(19.10.) Jürgen Gerhards
Das Colloquium verfolgt mehrere Ziele: Zum einen sollen laufende Projekte und Dissertationen vorgestellt und diskutiert werden. Zum zweiten bietet das Colloquium die Möglichkeit, geplante Diplomarbeiten vorzustellen. Schließlich sollen "externe" Kollegen zu Vorträgen eingeladen werden.
Über die Teilnahme von fortgeschrittenen Studierenden im Hauptstudium, die ein Interesse an soziologischen Fragen haben, freue ich mich. Also: keine Scheu, kommen Sie, wenn sie motiviert sind.
 
(15 730)
HS -
Globalisierung von Kultur und Gesellschaft
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, Hs. B
(18.10.) Jürgen Gerhards
"Globalisierung" ist eines der am meisten benutzten sozialwissenschaftlichen Modewörter der letzten Jahre zur Beschreibung des Strukturwandels gegenwärtiger Gesellschaften. Das Seminar konzentriert sich nicht auf eine Analyse der Globalisierung der Ökonomie, sondern auf Fragen der Globalisierung von Kultur. Folgende beiden Fragen stehen im Zentrum der Betrachtung: Hat im Verlauf der letzten 50 Jahre eine weltweite Homogenisierung der Werte und Normen und der Alltagsgewohnheiten der Menschen stattgefunden und wenn ja, wie kann man diesen Prozess erklären? Die beiden Fragen werden u.a. auf folgende Themenbereiche bezogen:
1. Konsum und Lebensstile
2. Veränderungen der Sprachkonstellation der Welt: Englisch als lingua franca?
3. Standardisierung des Konzert- und Opernrepertoires
4. Werte der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in globaler Perspektive
5. Wie sich Vorstellungen von Bildung und des Schutzes des Kindes weltweit durchgesetzt haben.
6. Globalisierung der Werte durch Modernisierung
7. Wertehomogenisierung oder Kampf der Kulturen?
Einführende Literatur: Theoretischer Bezugspunkt für viele der im Seminar behandelten Phänomene ist die Weltgesellschaftstheorie von John Meyer. Vgl. z. B. (1)Meyer, John W., John Boli, George M. Thomas und Francisco O. Ramirez, 1997: World Society and the Nation-State. American Journal of Sociology 103: 144-181.
Gute allgemeine Einführungen in das Themengebiet stellen folgende beiden Bände dar:
(2)Held, David und Anthony McGrew (Hrsg.), 2000: The Global Transformations Reader. Cambridge: Polity Press. (3)Held, David u. a., 1999: Global Transformations: Politics, Economics and Culture. Stanford: University Press.
 
(15 745)
HS -
Feministische Erkenntnistheorie
(2 SWS)
Mi 10.00-14.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Melitta Patzak
Ausgehend von der strittigen Frage, ob es eine eigenständige feministische Wissenschaft gibt oder ob sich Feminismus in sog. Bindestrich-Wissenschaften (feministische Soziologie, Ökonomie, Kulturwissenschaften usw.) erschöpft, wird auch die Frage nach der Notwendigkeit einer eigenständigen feministischen Erkenntnistheorie unterschiedlich beantwortet. Wir schließen uns der Überzeugung an, dass Feminismus über einen eigenständigen Wissenschaftsansatz verfügt.
Feministischer Erkenntnistheorie kommt die Aufgabe zu, feministische Wissenschaft zu begründen. Es liegt heute eine Vielzahl von Rechtfertigungsversuchen vor (kommunikative, neopragmatische Ansätze, schwarzer Feminismus, materialistisch-marxistische Standpunkttheorie usw.). In der LV sollen einige dieser epistemologischen Begründungskonzepte kritisch erörtert werden.
Letztlich entsprechen die unterschiedlichen Varianten feministischer Erkenntnistheorie unterschiedlichen Auffassungen von Handlungsrationalität, in denen Wahrheit, Subjektivität, Erfahrung usw. so interpretiert sind, dass sie die Herstellung von herrschaftsfreien Geschlechterverhältnissen sichern.
Literatur wird zu Beginn der LV bekannt gegeben.
 
(32 650)
HS -
Die religiösen Wurzeln des amerikanischen Wohlfahrtsstaates. Poorhouse - Welfare - Charitable Choice
(2 SWS) (7 cr)
Mi 8.30-10.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201
(20.10.) Martin Gehlen
Bei Ideen und Antriebskräften des modernen Sozialstaats hat sich das wissenschaftliche Interesse lange Zeit auf den Beitrag der Arbeiterbewegung konzentriert. In jüngster Zeit kommen jedoch auch die religiösen Wurzeln der Entwicklung stärker in den Blick, ausgehend von den konfessionellen Hauptströmungen des Christentums - Luthertum, Katholizismus sowie Calvinismus und Freikirchen. In den USA hat sich unter dem Einfluss von Calvinismus und Freikirchen eine sozialstaatliche Verantwortung nur sehr verspätet und rudimentär durchgesetzt. Ausschlaggebend hierfür waren die in diesem religiösen Traditionsstrang angelegte strikte Trennung von Staat und Kirche, die Betonung der Verantwortung des Einzelnen und die Betonung der freiwilligen Hilfe für Notleidende durch Wohltätigkeitsorganisationen.

Anders als viele europäische Staaten, in denen der Einfluss des lutherischen Staatskirchentums sowie des Katholizismus dominierten, deutete die amerikanische Gesellschaft noch bis zur „Great Depression“ soziale Krisen primär als moralische Krisen und verknüpfte Hilfen für sozial Schwache in starkem Maße an persönliche Verhaltensvorschriften. Das erste US-Bundesgesetz, welches einen generellen Rechtsanspruch auf Sozialhilfe begründete, war der Social Security Act von 1935. Vollständig durchgesetzt hat sich ein moralisch neutrales Anspruchsprinzip jedoch erst im Zuge der Civil-Rights-Bewegung in den 60er Jahren.

20 Jahre später unter Präsident Ronald Reagan begann dieses Fundament bereits zu bröckeln. Es setzte eine Rückkehr zur „bedingten Leistungsgewährung“ ein. Die Pflichten der Leistungsempfänger wurden gegenüber ihrem Rechtsanspruch auf Hilfe immer stärker betont. Mitte der 90er Jahren schränkte der Staat dann seine Zuständigkeit für Welfare sogar zeitlich ein. Mit Charitable Choice schließlich schuf Präsident George W. Bush im Jahr 2000 die Möglichkeit, beträchtliche Summen staatlicher Sozialmittel über Kirchen und Glaubensgemeinschaften zu verteilten. Damit ebnen die USA heute den Weg zurück zu einem christlich-moralisch imprägnierten Sozialhandeln, welches bis Mitte des 20. Jahrhunderts vorherrschend gewesen war.

Das Hauptseminar führt ein in die Grundlagen der drei christlichen Konfessionen, ihre Auffassungen von Verhältnis zwischen Kirche und Staat, ihrer Gnadentheologie und deren Transformation in Sozialstaatsdenken. Es folgt eine Aufarbeitung des wissenschaftlichen Diskussionsstandes über den Zusammenhang zwischen religiös-konfessioneller Prägung und der Typologie kontinentaleuropäischer und angelsächsischer Sozialstaaten.

Der zweite Teil beschäftigt sich mit der konkreten Entwicklung in den USA – angefangen von der Ära des Poorhouse und der Mothers’ Pensions, über den Social Security Act bis hin zur Hochphase staatlicher Sozialpolitik zwischen 1960 und 1980. Abschließend wird die in den 80er Jahren einsetzende Entwicklung der Gesetzgebung zurück zur individuellen Verhaltenslenkung analysiert. Das Seminar schließt ab mit einem vergleichenden Blick auf die jüngste deutsche Diskussion zum Umbau des Sozialstaates.

Einführende Literatur:
Gosta Esping-Andersen, The Three Worlds of Welfare Capitalism, Princeton 1990.
Arnold J. Heidenheimer, "Secularization Patterns and the westward Spread of the Welfare State, 1883 - 1983. Two Dialogues about how and why Britain, the Netherlands, and the United States have differed," in: Richard F. Tomasson (Hg.), The Welfare State 1883 – 1983 (Comparative Social Research, Vol. 6) London 1983, S. 3-38.
Franz-Xaver Kaufmann, "Christentum und Wohlfahrtsstaat," in: Zeitschrift für Sozialreform 34 Heft 2 (1988) 65-89.
Philip Manow, "'The Good, the Bad, and the Ugly'. Esping-Andersens Sozialstaats-Typologie und die konfessionellen Wurzeln des westlichen Wohlfahrtsstaats," in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 54 (2002) 203-225.
Theda Skocpol, "Religion, Civil Society, and Social Provision in the U.S.," in: Mary Jo Bane, Brent Coffin, Ronald Thiemann (Hg.), Who will provide? Boulder 2000, S. 21-50.
Theda Skocpol, Social Policy in the United States. Future Possibilities in Historical Perspective, Princeton 1995.
 
(33 554)
HS -
Politik und Religion. Lateinamerika und Osteuropa in vergleichender Perspektive
(2 SWS) (14.2 EU)
Di 12.00-14.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214
(19.10.) Willfried Spohn
Eines der prägenden Phänomene der gegenwärtigen Periode ist die weltweite enge Verbindung von Politik und Religion, die Politisierung von Religion oder die religiöse Aufladung von Politik. Diese vor dem Hintergrund der Säkularisierungsthese unerwartete Entwicklung wird in der Soziologie mit verschiedenen Begriffen wie Desäkularisierung, Entprivatisierung von Religion, politische Religion oder Säkularreligion konzeptualisiert und in einer wachsenden Zahl empirischer Analysen zum Verhältnis von Religion, Staat, Nationalismus, sozialen Bewegungen und Zivilgesellschaft untersucht. Dieses Seminar will sich grundlegende soziologische Theorieansätze zum Verhältnis von Politik und Religion erarbeiten und an soziologischen Analysen zu einzelnen Ländern Lateinamerikas und Osteuropas exemplarisch und vergleichend vertiefen. Als Vergleichsfolie werden auch Analysen zu Westeuropa und Nordamerika herangezogen.
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Grundstudium, Übernahme eines Referats und dessen Ausarbeitung zu einer Hausarbeit. Zur Entwicklung eines eigenständigen Forschungsprojekts wird dabei ermutigt.
Einführende Literatur:
Literatur: Als Forschungsübersicht wird M.Minkenberg/U.Willems (Hrsg.), Politik und Religion, PVS, Sonderheft 2003 und als theoretische Grundlage José Casanova, Public Religion in the Modern World, Chicago 1994 empfohlen.
Sprechstunden
Willfried Spohn: Mi 12-14
 
(33 555)
C -
Forschungscolloquium: Globalität und multiple Modernitäten. Soziologische Perspektiven und Forschungsthemen
(2 SWS) (14.2 EU)
Mi 10.00-12.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01
(20.10.) Willfried Spohn
Eine paradoxe Konsequenz von Globalität und weltweiten Modernisierungsprozessen stellt die Relativierung des westlichen Modells von Modernität und die Vielfalt von Modernitäten dar. Unter dieser Leitperspektive lädt dieses Forschungscolloquium zur Vorstellung, Diskussion und Entwicklung von Forschungsarbeiten, Diplomarbeiten und Dissertationsvorhaben mit regionalwissenschaftlicher Schwerpunktsetzung vor allem zu Latein- und Nordamerika sowie Ost- und Westeuropa ein.
Als gemeinsame Grundlage dienen: Luis Roniger and Carlos Waisman (eds.), Globality and Multiple Modernities. Comparative North American and Latin American Perspectives, Sussex Academic Press 2002 und Dominique Sachsenmeier, Jens Riedel and Shmuel Eisenstadt (eds.), Reflections on Multiple Modernities. European, Chinese and Other Interpretations, Leiden 2002.
Sprechstunden
Willfried Spohn: Mi 12-14

Soziologie der Geschlechterverhältnisse

15 744
HS -
Der Nationalsozialismus und seine Folgen
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, Hs. A
(19.10.) Helgard Kramer,
Christina Herkommer
In dieser mehrsemestrigen Veranstaltung (s. Handapparat 49 in der soziologischen Bibliothek) wird auf Basis einschlägiger Studien von HistorikerInnen, und zum Teil auch auf Basis von in dieser Veranstaltung angefertigten Referaten mit der Erarbeitung einer Typologie von nationalsozialistischen Tätern, die unmittelbar am Massenmord beteiligt waren, begonnen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Biographien der Täter und die Geschlechterarrangements, die die Täter/innen abstützten.
 
15 745
HS -
Feministische Erkenntnistheorie
(2 SWS)
Mi 10.00-14.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Melitta Patzak
Ausgehend von der strittigen Frage, ob es eine eigenständige feministische Wissenschaft gibt oder ob sich Feminismus in sog. Bindestrich-Wissenschaften (feministische Soziologie, Ökonomie, Kulturwissenschaften usw.) erschöpft, wird auch die Frage nach der Notwendigkeit einer eigenständigen feministischen Erkenntnistheorie unterschiedlich beantwortet. Wir schließen uns der Überzeugung an, dass Feminismus über einen eigenständigen Wissenschaftsansatz verfügt.
Feministischer Erkenntnistheorie kommt die Aufgabe zu, feministische Wissenschaft zu begründen. Es liegt heute eine Vielzahl von Rechtfertigungsversuchen vor (kommunikative, neopragmatische Ansätze, schwarzer Feminismus, materialistisch-marxistische Standpunkttheorie usw.). In der LV sollen einige dieser epistemologischen Begründungskonzepte kritisch erörtert werden.
Letztlich entsprechen die unterschiedlichen Varianten feministischer Erkenntnistheorie unterschiedlichen Auffassungen von Handlungsrationalität, in denen Wahrheit, Subjektivität, Erfahrung usw. so interpretiert sind, dass sie die Herstellung von herrschaftsfreien Geschlechterverhältnissen sichern.
Literatur wird zu Beginn der LV bekannt gegeben.
 
15 746
S -
Sprechen und Macht - zur feministischen und postkolonialen Thematisierung von Machtverhältnissen
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(18.10.) Ingrid Jungwirth
"Can the subaltern speak?" fragt Gayatri Chakravorty Spivak und Judith Butler untersucht, was spricht, wenn "Hass spricht". Ausgehend von zwei feministischen/ feministisch postkolonialen Texten soll die Thematisierung von Sprechen auf ihre Bedeutung für soziale Theoriebildung hin untersucht werden. Dabei zeigen die feministisch postkolonialen Auseinandersetzungen mit Sprechen nicht nur Herstellungsmodi sozialer Wirklichkeit auf, sondern sind auch Problematisierungen der Bedingungen für die Möglichkeiten des Sprechens: d.h. von Geschlechterverhältnissen und der Geschichte europäischen Kolonialismus als Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Im Seminar sollen Bezüge zu sozialtheoretischen Konzeptionen von Sprache im Sinne von Normativität und von Sprechen im Sinne von Darstellung einerseits und als Reproduktion sozialer Positionen in einem hierachisch strukturierten sozialen Raum andererseits erarbeitet werden.
Literatur zur Vorbereitung:(1)Judith Butler: Hass spricht. Zur Politik des Performativen. Berlin 1998. (2)Gayatri Chakravorty Spivak: A Critique of Postcolonial Reason. Toward a History of the Vanishing Present. Cambridge, Massachusetts 1999.
 
15 747
C -
Colloquium für Diplomand/inn/en und Doktorand/inn/en
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(19.10.) Helgard Kramer
Es werden fortlaufend Arbeiten aus den Themenbereichen der Geschlechter- und Rassismusforschung vorgestellt und diskutiert. Es ist auch möglich, Probleme der Themenfindung und Eingrenzung zu diskutieren.
 
(15 696)
HS -
Berufsbezogene Zusatzqualifikationen: Personalentwicklung als Chance für Frauen?
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(21.10.) Astrid Nelke-Mayenknecht
Lebenslanges Lernen ist in der Wissensgesellschaft unabdinglich geworden. Erfahrungen aus einer vor Jahren absolvierten Ausbildung oder aus dem Studium reichen nicht mehr für das gesamte Berufsleben aus. Wissensarbeiter müssen bereit sein, ständig weiter zu lernen und ihr Wissen immer wieder zu prüfen und ggf. zu revidieren. Wie sieht das in der Praxis aus? Welche Zusatzqualifikationen sind für ein erfolgreichen Berufsweg wichtig? Inwieweit kann diese Weiterbildung speziell für Frauen eine Chance beinhalten? Nach einem kurzen Einstieg in die Theorie der Wissensgesellschaft und der Wissensarbeit sollen Fragen der Personalentwicklung im Vordergrund stehen. Hierbei werden Praxisbeispiele aus einigen großen Unternehmen vorgestellt und auch die Bereiche Wissensmanagement und E-Learning angeschnitten.
 
(15 605)
LK -
Bourdieu lesen
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 23/27
(Persönliche Anmeldung per email: bocku@zedat.fu-berlin.de oder Telefonnummer:838-56256 ist Voraussetzung.)
(20.10.) Ulla Bock
Pierre Bourdieu ist ein Soziologe, der sowohl theoretisch als auch empirisch gearbeitet hat. Mit seinen Konzepten vom sozialen Raum und sozialen Feld, vom kulturellen Erbe und vor allem mit seinen Vorstellungen vom Habitus, in dem sich Soziales verkörpert, gab er uns wichtige Erkenntnisinstrumente an die Hand.
Im Mittelpunkt des Seminars steht das Konzept des Habitus, das die ältere Rollentheorie ablöste. Bourdieu gehört zu den wenigen Soziologen, die das Geschlechterverhältnis als ein die Gesellschaft strukturierendes Element konsequent theoretisiert hat. Im Seminar wird folglich das Thema "Habitus und Geschlecht" einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Das Seminarkonzept "Bourdieu lesen" bedeutet, dass ausgewählte Texte von Bourdieu im Seminar gelesen werden; wir bleiben eng am Text, um zu verstehen, wie ein Theoretiker (s)ein Theoriegebäude aufgebaut hat.

Zu Beginn des Semesters kann ein Reader im Copy-Center, Königin-Luise-Str. 39, Dahlem Dorf, erworben werden.
 
(15 672)
Pjs 2 -
Geschlechterarrangements (Fortsetzung aus dem WS)
(2 SWS)
Di 10.30-12.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(19.10.) Helgard Kramer
Außerhalb der Plenarveranstaltung wird ca. 2 Stunden nach Vereinbarung in den Arbeitsgruppen getagt.
Es bestehen z.Z. folgende Arbeitsgruppen:
1. Roger Naegele: Rezeption von Hass und Gewalt im Internet durch Jugendliche. (Gruppendiskussion)
2. Runak Mustafa: Gleichberechtigung der Frauen im Geschlechterarrangement der Kakayi im kurdischen Teil des Irak.
3. Fatma Erdem: Interkulturelle Kompetenz in der Sozialarbeit.
4. Ferner ist eine Auswertung der repräsentativen Umfrage möglich, die im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vim IFF der Universität Bielefeld zu "Gewalt gegen Frauen" durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Auswertung ist die Entwicklung von Diplomarbeitsthemen möglich.
Literatur:(1)A. Wernet: Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik, Opladen 2000. (2)U. Oevermann u.a. Die Methodologie der objektiven Hermeneutik und ihre allgemeine forschungslogische Bedeutung in den Sozialwissenschaften, in: Hans-Georg-Soeffner (Hg.); Interpretative Verfahren in den Sozial- und Textwissenschaften, Stuttgart 1979, 352-434. (3)Cornelia Behnke/ Michael Meuser; Geschlechterforschung und qualitative Methoden, Opladen 1999. (4)Ralf Bohnsack: Rekonstruktive Sozialforschung. Einführung in Methodologie und Praxis qualitativer Sozialforschung. 4. durchges. Auflage, Opladen 2000. (insbesondere zu Grupppendiskussionen/ Dokumentarischer Methode). (5)Gabriele Rosenthal: Erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibungen. Frankfurt/New York :Campus 1995. (6)Cornelia Koppetsch /Günther Burkart: Die Illusion der Emanzipation. Zur Wirksamkeit latenter Geschlechtsnormen im Milieuvergleich, 1999.
 
(15 676)
Pjs 2 -
Muslimische Frauen in Berlin - Lebensformen und Praktiken jenseits der Kopftuchdebatte
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(21.10.) Ulrike Schultz
In dem über 3 Semester konzipierten Forschungspraktikum wollen wir die Lebensformen und -praktiken von muslimischen Frauen in Berlin untersuchen. Dabei geht es im wesentlichen um die Frage, wie Handlungsspielräume in Familie und Beruf erschlossen werden und welche Rolle dabei die religiöse Identität spielt. In diesem Semester soll das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven angegangen werden. Neben einer allgemeinen Diskussion um Migration und Islam in Europa werden wir uns auch mit der religiösen Identität von muslimischen Frauen in vergleichender Perspektive beschäftigen. Im Wintersemester wird dann die empirische Untersuchung im Mittelpunkt stehen. Es ist geplant qualitative Interviews mit Frauen im Wrangelkiez durchzuführen. Das Seminar richtet sich an Diplomstudent/innen.

Soziologie der Interaktion

(15 687)
HS -
Verhandlung und Rationalität
(2 SWS)
Do 16.00-20.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, 323
(28.10.) Josef Göbel
Verhandlung findet unter normativen Vorgaben statt, denen Anwendungsregeln folgen. Zum einen muss man sich die Frage stellen, ob dabei die richtigen Normen und Anwendungsregeln zum Einsatz kommen, und zum anderen, ob sie richtig angewendet werden. Dabei können Gründe einer unzureichenden Anwendung sowohl taktisch als auch systematisch sein. Im ersten Fall glaubt die Verhandlungspartei, sich durch Unfairness Vorteile verschaffen zu können, was als strategische Rationalität gilt. Ein Versagen der Rationalität aus systematischen Gründen ist hingegen eher in der Sozialisierung, in der Phylogenese oder in beiden zu suchen. Auf jeden Fall stehen der Rationalitätsbegriff und seine Begrenztheit zur Debatte, um ein erfolgreiches Verhandeln zu realisieren.
Es wird untersucht werden, wie weit Verhandlung rational ein sollte und rational sein kann. Dabei werden Modelle der vollständigen und der eingeschränkten Rationalität analysiert und auf ihre Anwendung für Verhandlung geprüft. Die theoretischen Überlegungen werden durch praktische Übungen ergänzt.
Literatur: Bazerman/Neale, Negotiating Rationally; Arrow u.a. (ed.), Barriers to Conflict Resolution; Elster (ed.), Rational Choice; Cook & Levi (ed.), The Limits of Rationality
Methodik: Vortrag, Diskussion, Gruppenarbeit
 
(15 605)
LK -
Bourdieu lesen
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Mi 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 23/27
(Persönliche Anmeldung per email: bocku@zedat.fu-berlin.de oder Telefonnummer:838-56256 ist Voraussetzung.)
(20.10.) Ulla Bock
Pierre Bourdieu ist ein Soziologe, der sowohl theoretisch als auch empirisch gearbeitet hat. Mit seinen Konzepten vom sozialen Raum und sozialen Feld, vom kulturellen Erbe und vor allem mit seinen Vorstellungen vom Habitus, in dem sich Soziales verkörpert, gab er uns wichtige Erkenntnisinstrumente an die Hand.
Im Mittelpunkt des Seminars steht das Konzept des Habitus, das die ältere Rollentheorie ablöste. Bourdieu gehört zu den wenigen Soziologen, die das Geschlechterverhältnis als ein die Gesellschaft strukturierendes Element konsequent theoretisiert hat. Im Seminar wird folglich das Thema "Habitus und Geschlecht" einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Das Seminarkonzept "Bourdieu lesen" bedeutet, dass ausgewählte Texte von Bourdieu im Seminar gelesen werden; wir bleiben eng am Text, um zu verstehen, wie ein Theoretiker (s)ein Theoriegebäude aufgebaut hat.

Zu Beginn des Semesters kann ein Reader im Copy-Center, Königin-Luise-Str. 39, Dahlem Dorf, erworben werden.
 
(15 725)
LK/HS -
Georg Simmel
(2 SWS)
Vorbesprechung
Mo 10.00-11.30 Block - IfS, Garystr. 55, 323
(1.11.) Almut Zwengel
  3.12.-4.12., 9.30-17.00 und 21.1.-22.1., 9.30-15.15 Block    
Es soll in das soziologische Gesamtwerk Simmels eingeführt und zugleich eigenes, mikrosoziologisches Nachdenken angeregt werden. Thematisch stehen die Bedeutung des Gelds für die moderne Gesellschaft, die Berücksichtigung formaler Kriterien wie Zahl und Raum bei der Analyse sozialer Prozesse sowie kultursoziologische Überlegungen zu sozialen Alltagsphänomenen im Mittelpunkt.
Das Seminar ist als Blockveranstaltung angelegt.
Bei der einführenden Sitzung wird die Übernahme von Referaten abgesprochen. Alle Texte, die zur Vorbereitung von allen Studierenden gelesen werden sollen, befinden sich in: Simmel, Georg (1983): Schriften zur Soziologie. Eine Auswahl, Frankfurt/Main, Suhrkamp, sowie in diversen späteren Auflagen.

4. Weitere soziologische Veranstaltungen

15 754
HS -
Naturkonstruktivismus, Umweltethik und ihre Anwendung in Großschutzgebieten
(2 SWS)
Rückfragen: torsten.reinsch@gmx.de, bglaeser@wz-berlin.de
Di 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(19.10.) Bernhard Glaeser,
Torsten Reinsch
Individuen und Gesellschaften konstruieren sich ihre Naturbilder. Wertvorstellungen, Traditionen, wissenschaftliche Theorien aber auch Ängste prägen sie (Naturkonstruktivismus). Diese Bilder gehen in eine Umweltethik ein und begründen und bestimmen das Handeln gegenüber der Natur. Unterschiede in Industrie- und Entwicklungsländern, zwischen urbanen und ruralen Gebieten und im zeitlichen Verlauf sind zu beobachten. Die Fragestellung des Seminars ist also eine dreifache: Welche Natur nehmen wir wahr? Welche Natur wollen wir? Um welche Naturinteressen streiten wir? Wir befassen uns daher in kritischer Reflexion mit dem Naturschutz: sowohl wissenschaftstheoretische wie umweltethische Fragestellungen werden in Theorie und Praxis behandelt. Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung werden hergestellt.
Anwendungsbeispiele entstammen Großschutzgebieten aus Deutschland (z.B. Nationalpark Unteres Odertal), sowie aus einschlägigen Entwicklungshilfeprojekten. Das Seminar setzt die gleichnamige Veranstaltung des WS03/04 fort, ohne die damalige Teilnahme vorauszusetzen.
Auch Nicht-SoziologInnen sind willkommen.
 
15 755
S -
Französisch für Sozialwissenschaftler/innen
(4 SWS) (in Französisch)
Mi 10.00-14.00  - Raum s.A.
(20.10.) Richard Flower
Eine fremdsprachliche Veranstaltung am IfS, die TeilnehmerInnen die Möglichkeit gibt, französischsprachige gesellschaftlich und sozialwissenschaftlich bezogene Texte inhaltlich und sprachlich zu behandeln. Sie ist kein Grundkurs für Französisch, sondern setzt schon - zum Beispiel - Schulfranzösischkenntnisse voraus, damit der praktische Umgang mit fremdsprachlichen Texten sowie einer lebendigen Fremdsprache angeregt und geübt werden kann.
 
15 756
C -
Promotionscolloquium: Vergleichende Jugendhilfeforschung / Child and Family Welfare Research – Forschungsdesign – Forschungsmethoden (insbesondere für FH-Absolventen)
n. pers. Anmeldung: Telefonnummer:030/99245513 / Telefonnummer:030/2187267 E-Mail: wolff@asfh-berlin.de / reinhartwolff@hotmail.com
Mi27.10.-9.2. 18.00-20.00 Block - IfS, Garystr. 55, 101
(27.10.) Reinhart Wolff
  zusätzliche Blockveranstaltung im Februar 2005
   
 
(32 614)
C -
Forschungscolloquium Soziologie
(2 SWS) (2 cr)
Mi 18.00-20.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 201
(bitte auf den Aushang achten)
(20.10.) Harald Wenzel
Diese Veranstaltung dient der Diskussion aktueller Arbeiten in der soziologischen Forschung. Dazu gehören Dissertationsprojekte, entstehende Magister- und Diplomarbeiten, aber auch neue Literatur und neue Entwicklungen in der Fachdiskussion.
Zur Betreuung von Diplom- und Magisterarbeiten findet in der Woche vor Beginn der Vorlesungszeit eine Informationsveranstaltung statt (bitte auf den Aushang achten bzw. auf der webpage http://userpage.fu-berlin.de/~jfksoc schauen).
 
(15 690)
HS -
Herz/Kreislauf-Risikofaktoren bei Erwerbstätigen - Anwendung epidemiologischer Methoden
(2 SWS)
Vorbesprechung:
Mo 18.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(Block (Wochenende) nach Absprache möglich.)
(25.10.) Ulrike Beckmann,
Michael Lewis,
Werner Müller-Fahrnow
Die "Statistik der Krankheiten" (Epidemiologie) versucht komplexe ätiologische Zusammenhänge von Gesundheitsstörungen zu beschreiben und zu klären. Das methodische Vorgehen der Epidemiologie hat breiten Eingang in die Bio- und Sozialwissenschaften gefunden.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung soll an praktischen Beispielen der Zusammenhang von Arbeits- und Lebensbedingungen auf die Entstehung bzw. Verschlimmerung von Herz/Kreislauf-Krankheiten analysiert werden. Daraus werden Präventionsansätze definiert sowie Interventionsstrategien entwickelt, die die gefundenen Risikofaktoren in der untersuchten Bevölkerung positiv beeinflussen können.
 
(15 717)
HS -
Soziale Distinktion und Legitimationsfaktoren innerhalb der Restrukturierung bürgerlicher Eliten
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(19.10.) Alexander Sieg
Am Beispiel von Bourdieus Analyse der "grandes écoles" und Boltanskis "Die Führungskräfte" wird gezeigt, welches Selbstverständnis die zeitgenössischen bürgerlichen Eliten entwickeln. Dabei werden die Legitimationsverfahren innerhalb der Selbstdistinktionsmechanismen entfaltet, um das Selbstverständnis dieser Eliten zu erfassen. Castel macht darauf aufmerksam, dass diese die alten bürgerlichen Verhaltensweisen negieren, neue Flexibilisierungsformen entwickeln und sich damit als "Motor" gesellschaftlicher Entwicklungsmodi zu setzen suchen.
Literatur: Boltanski, Luc (1990): Die Führungskräfte. Die Entstehung einer sozialen Gruppe. Frankfurt am Main. Boltanski, Luc/ Chiapello, Ève (2003): Der neue Geist des Kapitalismus. Konstanz. Bourdieu, Pierre (2004): Der Saatsadel. Konstanz. Castel, Robert (2000): Die Metamorphose der sozialen Frage. Konstanz.
 
(15 718)
HS -
Die Intellektuellen zwischen Globalisierungskritik und Neoliberalismus
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - OSI, Ihnestr. 21, Hs. B
(19.10.) Rolf-Dieter Hepp
Pierre Bourdieu stellt die Zwischenlage der Intellektuellen innerhalb der "fortgeschrittenen Industriegesellschaft" heraus und bestimmt sie über ihre soziale Position und ihre gesellschaftliche Einbindung. Luc Boltanski und Ève Chiapello gehen von einer Differenz zwischen Sozialkritik und "Künstlerkritik" aus, die sich zeitweilig treffen und überlappen können und dann wieder auseinanderfallen. Dieses Flottieren zwischen Affirmation und kritischer Distanz kennzeichnet die Position der Intellektuellen und erschwert eine eindeutige Fixierung ihres Wirkens. Die Positionen der Intellektuellen zwischen Macht, Distanz und kritischen Eingriffen soll anhand der Theorien Bourdieus erarbeitet werden.
Literatur: Bourdieu, Pierre (1991): Die Intellektuellen und die Macht. Hamburg. Bourdieu, Pierre (Hrsg.) (1998): Intellektuelle, Markt & Zensur. Liber. Internationales Jahrbuch für Literatur und Kultur 1997. Bourdieu, Pierre (1999): Die Regeln der Kunst. Genese und Struktur des literarisches Feldes. Frankfurt am Main. Boltanski, Luc/ Chiapello, Ève (2003): Der neue Geist des Kapitalismus. Konstanz.
 
Entfällt ggf Nachhohlung SeSe
(15 688)
HS -
Methodologie und Methodenpraxis am Beispiel der Grounded Theory
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(21.10.) Jörg Strübing
Das Verfahren der "Grounded Theory" ist mittlerweile zu einem der etabliertesten in der interpretativen Sozialforschung geworden. So etabliert, das mitunter bereits von einer "paradigmatischen" Methodologie in diesem Bereich die Rede ist. Das Seminar versucht, die methodologischen und soziologisch-theoretischen Grundannahmen des Ansatzes nachzuzeichnen, die vorgeschlagenen Verfahrensschritte und Arbeitstechniken an Beispielen zu erproben und kritische Einwände gegen die Grounded Theory zu bewerten. Zugleich wird die Unterschiedlichkeit zwe mittleerweile getrennt voneinander existierenden Varianten des Verfahrens zur Sprache kommen.
Anforderungen für Leistungsscheine: Referat mit Ausarbeitung als Hausarbeit.
Zwischen- und Abschlussprüfungen nach Absprache möglich.
Lit.: Strübing, Jörg 2004, Grounded Theory. Zur sozialtheoretischen und epistemologischen Fundierung des Verfahrens der empirisch begründeten Theoriebildung. Wiesbaden: VS Verlag (im Erscheinen). Strauss, Anselm L. 1991/1994, Grundlagen qualitativer Sozialforschung. München: Fink Verlag/UTB.
 
(15 700)
LK -
States and Markets
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(22.10.) Heiner Ganßmann
Adam Przeworski führt mit seinem Buch auf eine anspruchsvolle Weise in die neoklassisch geprägte Politische Ökonomie ein, indem er die Begriffe und Werkzeuge vorstellt, mit denen sich die Beziehungen zwischen Staaten und Märkten analysieren lassen. Er betrachtet Märkte und Staaten als konkurrierende und zugleich komplementäre Mechanismen der Ressourcenallokation, deren Zusammenwirken erst bestimmt, was und wie viel produziert wird und wie die Produkte verteilt werden.
Durch gemeinsame Lektüre und Diskussion des Buches soll nicht zuletzt der kompetente Umgang mit englischen sozialwissenschaftlichen Texten gefördert werden.
Adam Przeworski "States and Markets. A Primer in Political Economy", Cambridge University Press, 2003
 
(15 739)
HS -
Atomkraft und Gesellschaft
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(27.10.) Hartwig Berger
Wenige Technologien sind in der Gesellschaft so umstritten wie die energetische Nutzung der Atomkraft. Albert Einstein, unbestritten an intellektueller Qualität und Redlichkeit, rühmte sie als größte zivilisatorische Errungenschaft seit der Domestizierung des Feuers; andere bewerten sie als existenzielle Bedrohung der Zivilisation. Manche ExpertInnen werben für Atomenergie als Ausweg aus dem Prozess der Erderwärmung; wieder andere weisen auf die Gefahr umfassender und irreversibler radioaktiver Verseuchung der Erde. Auch national sind die Gegensätze evident: eine Seite sieht für Deutschland das definitive Ende der Atomkraftnutzung bevorstehen; die andere Seite kritisiert Regierungspolitik und Gesetzeslage als Bestandsgarantie für diese Technologie.
Das Seminar wird Hintergründe und Zusammenhänge des epochalen Streits um diese Technologie beleuchten. Argumentations- und Einstellungsmuster sowie Querbezüge zu Lebenshaltungen und Weltanschauungen, auch handfeste politische Interessen werden erarbeitet und analysiert. Wir verwenden dafür Originaldokumente und Fachliteratur; auch Diskussionen mit Akteuren aus den gegensätzlichen Lagern sind vorgesehen; schließlich wird interessierten Studenten eine kleinere Aktionsforschung im Rahmen der Aktionen gegen einen für November erwarteten großen Atomtransport angeboten.
 
(15 741)
HS -
Elitentheorien
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(19.10.) Rainer Weinert
Eliten sind ein Standardthema der Soziologie. Elitentheorien standen in Gefahr, selbst als elitär angesehen zu werden. Das Thema unterliegt daher Moden. In jüngster Zeit hat das Interesse an Eliten wieder zugenommen. In dem HS werden zunächst die klassischen Theorien rekapituliert (Pareto, Mosca, Michels etc.). Anschließend werden neuere Änsätze vorgestellt (zu Wirtschafts-, Kultur- und internationalen Elien), um abschließend das aktuelle politische 'Bedürfnis' nach Eliten einzuordnen.
 
(15 670)
Pjs 2 -
Community Development 2
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 323
(18.10.) Kai Brauer
Das Projektseminar schließt an die gleichnamige Veranstaltung vom Sommersemester an. Sie steht nur den TeilnehmerInnen aus dem ersten Teil offen, bzw. müssen sich InteressentInnen beim Veranstalter anmelden und die für das Projektseminar notwendige umfängliche Literatur vor Semesterbeginn nacharbeiten.
 
(15 743)
C -
Forschungscolloqium Soziologie
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(19.10.) Jürgen Gerhards
Das Colloquium verfolgt mehrere Ziele: Zum einen sollen laufende Projekte und Dissertationen vorgestellt und diskutiert werden. Zum zweiten bietet das Colloquium die Möglichkeit, geplante Diplomarbeiten vorzustellen. Schließlich sollen "externe" Kollegen zu Vorträgen eingeladen werden.
Über die Teilnahme von fortgeschrittenen Studierenden im Hauptstudium, die ein Interesse an soziologischen Fragen haben, freue ich mich. Also: keine Scheu, kommen Sie, wenn sie motiviert sind.
 
Neu
15 680
S -
Grundlagen der Medizin – soziologische Aspekte
(2 SWS)
Di 18.00-20.00 Block - Institut für Medizinische Soziologie, Thielallee 47, 1. Stock, Zi. 14
(26.10.) Adelheid Kuhlmey,
Dagmar Dräger,
Maik Winter
Das Seminar befasst sich mit sozialen Aspekten von Krankheit und Gesundheit. Es dient somit dem Erkennen von sozialen Einflüssen auf die Vermeidung, die Entstehung und den verlauf von Krankheiten. Dazu zählt beispielsweise der Einfluss von kritischen Lebensereignissen, wie private Trennungen und berufliche Überlastungen, auf den Gesundheitszustand. Des Weiteren geht es um die Ressourcen, die Menschen haben, um gesund zu bleiben oder schwere Krankheiten zu bewältigen.
Beispielsweise gehören dazu das Verhalten von Frauen und Männern der eigenen Gesundheit gegenüber und damit so konkrete Aspekte wie das Rauchverhalten, das Ernährungsverhalten oder der Umgang mit Alkohol. Das soziologische Interesse ist darüber hinaus auch auf die Einrichtungen und Berufe des Gesundheitssystems gerichtet. Hier sind zum Beispiel Fragen nach dem Verhältnis von Ärzten, Pflegern und Therapeuten, ihrer interdisziplinären Zusammenarbeit oder nach der Veränderung von Berufsbildern im Gesundheitssystem von Bedeutung.
Voraussetzungen: Grundlagen in sozialwissenschaftlichen Theorien und Methodik
Empfehlung zur Vorbereitung: Beschäftigung mit Fragen einer sozialen Determinierung von Krankheit und Gesundheit
 
NEU
15 748
HS -
Sucht: Soziologische, medizinische, psychologische und psychoanalytische Aspekte (auch für Studierende des Grundstudiums)
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/201
(29.10.) Michael Axel,
Michael Wolf
Das Phänomen Sucht verursacht große menschliche und ökonomische Kosten für den Einzelnen und die Gesellschaft. Sucht ist ein multifaktorielles Geschehen, bei dem drei Faktoren in unterschiedlichem Ausmaß zusammen wirksam sind: (1) Spezifische Wirkung der Substanzen oder des Verhaltens, (2) spezifische Eigenschaften des betroffenen Individuums, und (3) die Besonderheiten des jeweiligen sozialen Umfelds. Die umfassende Erfassung des Phänomens Sucht erfordert daher einen interdisziplinären Ansatz. Ziel der Lehrveranstaltung ist die Annäherung an das Phänomen Sucht aus soziologischer, medizinischer, psychologischer und psychoanalytischer Perspektive.
Literatur: (1)Uchtenhagen A., Zieglgänsberger W. (Hrsg.): Suchtmedizin: Konzepte, Strategien und therapeutisches Management. München: Urban & Fischer 2000 (2)Gastpar M., Mann K., Rommelspacher H. (Hrsg.) Lehrbuch de Suchterkrankung, Stuttgart: Thieme Verlag 1999 (3)Böllinger, Lorenz, Heino Stöver (Hrsg.) Drogenpraxis, Drogenrecht, Drogenpolitik, Handbuch für Drogennutzer, Eltern, Drogenberater, Ärzte und Juristen, Frankfurt a. M.: Fachhochschulverlag 2002

III. Studienangebot für den Studienanteil Erziehungswissenschaften und eine andere zu wählende Sozialwissenschaft (EwS)

1. Einführungsbereich

Gesellschaft, Erziehung, Schule

(15 687)
HS -
Verhandlung und Rationalität
(2 SWS)
Do 16.00-20.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, 323
(28.10.) Josef Göbel
Verhandlung findet unter normativen Vorgaben statt, denen Anwendungsregeln folgen. Zum einen muss man sich die Frage stellen, ob dabei die richtigen Normen und Anwendungsregeln zum Einsatz kommen, und zum anderen, ob sie richtig angewendet werden. Dabei können Gründe einer unzureichenden Anwendung sowohl taktisch als auch systematisch sein. Im ersten Fall glaubt die Verhandlungspartei, sich durch Unfairness Vorteile verschaffen zu können, was als strategische Rationalität gilt. Ein Versagen der Rationalität aus systematischen Gründen ist hingegen eher in der Sozialisierung, in der Phylogenese oder in beiden zu suchen. Auf jeden Fall stehen der Rationalitätsbegriff und seine Begrenztheit zur Debatte, um ein erfolgreiches Verhandeln zu realisieren.
Es wird untersucht werden, wie weit Verhandlung rational ein sollte und rational sein kann. Dabei werden Modelle der vollständigen und der eingeschränkten Rationalität analysiert und auf ihre Anwendung für Verhandlung geprüft. Die theoretischen Überlegungen werden durch praktische Übungen ergänzt.
Literatur: Bazerman/Neale, Negotiating Rationally; Arrow u.a. (ed.), Barriers to Conflict Resolution; Elster (ed.), Rational Choice; Cook & Levi (ed.), The Limits of Rationality
Methodik: Vortrag, Diskussion, Gruppenarbeit
 
(15 673)
Pjs 2 -
Kulturarbeit
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(19.10.) Frithjof Hager,
Klaus-Peter Pollück
In Kooperation mit der Werkstatt der Kulturen sollen verschiedene Projekte erarbeitet werden. Es handelt sich dabei um eine Darstellung der Arbeit/Leistung (Kooperation und Vernetzung) der Werkstatt der Kulturen. Darüber hinaus sollen institutionalisierte Formen einer kontinuierlichen Zusammenarbeit geprüft werden (Projekte). Fortsetzung aus dem SoSe 2004. Neue Teilnehmer sind willkommen.

Schule, Unterricht, Didaktik, Erziehung

(12 140)
PS/S -
Abweichendes Verhalten in der Schule - Erscheinungsformen, Ursachen, Prävention
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(19.10.) Herbert Striebeck
Zunehmend beklagen Lehrer abweichendes Schülerverhalten in verschiedenen Erscheinungsformen von Disziplinlosigkeiten bis hin zu körperlicher Gewalt. Der Anteil "sozial verwahrloster" Schüler ist schon in der Grundschule erschreckend hoch. Haben Lehrer die notwendigen diagnostischen und therapeutischen Kompetenzen, um "erzieherisch" darauf zu antworten? Erscheinungsformen und Ursachen abweichenden Verhaltens werden beschrieben sowie Möglichkeiten der Intervention und Prävention aufgezeigt und diskutiert. Dabei sollen "Praktiker" der Berliner Schule angehört und befragt werden.

Entwicklung, Lernen, Sozialisation

In diesem Semester kein Lehrangebot.

Wissenschaftliche Theoriebildung

(15 611)
V -
Methoden der empirischen Sozialforschung (Methoden I)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - OSI, Ihnestr. 21, HS A
(21.10.) Wolfgang Clemens
Die Vorlesung "Methodenlehre" ist Bestandteil der obligatorischen Grundausbildung. Sie vermittelt einen Überblick über empirische Methoden der Sozialwissenschaft und wird durch zusätzliche Übungen vertieft.
Inhalt: Wissenschaftsttheoretische Grundpositionen; Forschungprozess und Forschungsdesign; Theorien/Hypothesen; dimensionale und semantische Analyse; Begriffe/Definitionen; Operationalisieren und Messen; Auswahlverfahren;
Datenerhebungsinstrumente.
Einführende Literatur: Kromrey, H.: Empirische Sozialforschung, 10.A., Opladen 2002; ergänzend zum Üben: Struck, E.; Kromrey, H.: PC-Tutor Empirische Sozialforschung, UTB electronic
Leistungsnachweis: Klausur zum Wissensstoff der Vorlesung (1 Std.) und Bearbeitung von Anwendungsaufgaben in einer der begleitenden Übungen.

2. Vertiefungsbereich

Gesellschaft, Politik, Politische Bildung

(15 695)
HS -
Reform der deutschen Gewerkschaften?
Mo 18.00-20.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(18.10.) Hans-Peter Müller
Das Seminar will eine Zustandsbeschreibung ausgewählter Aspekte der industriellen Beziehungen, des Gewerkschaftswesens und des industriellen Korporatismus in Deutschland geben sowie Chancen und Risiken von Außenreform und Selbstreform der deutschen Gewerkschaften diskutieren.
Erwartet wird die Bereitschaft zur arbeitsteiligen Erarbeitung der Thematik durch die Teilnehmer.
 
(15 754)
HS -
Naturkonstruktivismus, Umweltethik und ihre Anwendung in Großschutzgebieten
(2 SWS)
Rückfragen: torsten.reinsch@gmx.de, bglaeser@wz-berlin.de
Di 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 302b
(19.10.) Bernhard Glaeser,
Torsten Reinsch
Individuen und Gesellschaften konstruieren sich ihre Naturbilder. Wertvorstellungen, Traditionen, wissenschaftliche Theorien aber auch Ängste prägen sie (Naturkonstruktivismus). Diese Bilder gehen in eine Umweltethik ein und begründen und bestimmen das Handeln gegenüber der Natur. Unterschiede in Industrie- und Entwicklungsländern, zwischen urbanen und ruralen Gebieten und im zeitlichen Verlauf sind zu beobachten. Die Fragestellung des Seminars ist also eine dreifache: Welche Natur nehmen wir wahr? Welche Natur wollen wir? Um welche Naturinteressen streiten wir? Wir befassen uns daher in kritischer Reflexion mit dem Naturschutz: sowohl wissenschaftstheoretische wie umweltethische Fragestellungen werden in Theorie und Praxis behandelt. Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung werden hergestellt.
Anwendungsbeispiele entstammen Großschutzgebieten aus Deutschland (z.B. Nationalpark Unteres Odertal), sowie aus einschlägigen Entwicklungshilfeprojekten. Das Seminar setzt die gleichnamige Veranstaltung des WS03/04 fort, ohne die damalige Teilnahme vorauszusetzen.
Auch Nicht-SoziologInnen sind willkommen.
 
(15 717)
HS -
Soziale Distinktion und Legitimationsfaktoren innerhalb der Restrukturierung bürgerlicher Eliten
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - IfS, Garystr. 55, 301
(19.10.) Alexander Sieg
Am Beispiel von Bourdieus Analyse der "grandes écoles" und Boltanskis "Die Führungskräfte" wird gezeigt, welches Selbstverständnis die zeitgenössischen bürgerlichen Eliten entwickeln. Dabei werden die Legitimationsverfahren innerhalb der Selbstdistinktionsmechanismen entfaltet, um das Selbstverständnis dieser Eliten zu erfassen. Castel macht darauf aufmerksam, dass diese die alten bürgerlichen Verhaltensweisen negieren, neue Flexibilisierungsformen entwickeln und sich damit als "Motor" gesellschaftlicher Entwicklungsmodi zu setzen suchen.
Literatur: Boltanski, Luc (1990): Die Führungskräfte. Die Entstehung einer sozialen Gruppe. Frankfurt am Main. Boltanski, Luc/ Chiapello, Ève (2003): Der neue Geist des Kapitalismus. Konstanz. Bourdieu, Pierre (2004): Der Saatsadel. Konstanz. Castel, Robert (2000): Die Metamorphose der sozialen Frage. Konstanz.
 
(15 718)
HS -
Die Intellektuellen zwischen Globalisierungskritik und Neoliberalismus
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - OSI, Ihnestr. 21, Hs. B
(19.10.) Rolf-Dieter Hepp
Pierre Bourdieu stellt die Zwischenlage der Intellektuellen innerhalb der "fortgeschrittenen Industriegesellschaft" heraus und bestimmt sie über ihre soziale Position und ihre gesellschaftliche Einbindung. Luc Boltanski und Ève Chiapello gehen von einer Differenz zwischen Sozialkritik und "Künstlerkritik" aus, die sich zeitweilig treffen und überlappen können und dann wieder auseinanderfallen. Dieses Flottieren zwischen Affirmation und kritischer Distanz kennzeichnet die Position der Intellektuellen und erschwert eine eindeutige Fixierung ihres Wirkens. Die Positionen der Intellektuellen zwischen Macht, Distanz und kritischen Eingriffen soll anhand der Theorien Bourdieus erarbeitet werden.
Literatur: Bourdieu, Pierre (1991): Die Intellektuellen und die Macht. Hamburg. Bourdieu, Pierre (Hrsg.) (1998): Intellektuelle, Markt & Zensur. Liber. Internationales Jahrbuch für Literatur und Kultur 1997. Bourdieu, Pierre (1999): Die Regeln der Kunst. Genese und Struktur des literarisches Feldes. Frankfurt am Main. Boltanski, Luc/ Chiapello, Ève (2003): Der neue Geist des Kapitalismus. Konstanz.
 
ENTFÄLLT (wird im SoSe 05 nachgehohlt)
(15 684)
HS -
Stadtsoziologische Werkstatt: Sozioethnografische Exploration einer Cybercity
(2 SWS)
Di 18.00-21.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, 302b
(19.10.) Maja Binder
Wir haben in den letzten Semestern verschiedene zeitgenössische Retortenstädte exploriert, welche ihre ITC-Einbindung zum zentralen Gründungsmythos erheben. In diesem Semester werden wir uns auf den Multimedia Super Corridor in Malaysia konzentrieren und unsere Recherchen dazu - überwiegend online - fortsetzen.
Der MSC wurde Mitte der neunziger Jahre d. letzten Jh. von der malaysischen Regierung in Kooperation mit CEOs multinationaler Konzerne wie Siemens, Sony, SUN, IBM u.a. international konzipiert und sodann ab 1997 ganz real-megaloman als neue mondäne Regierungsstadt einerseits und als "SilicoSomething" andererseits im malaysischen Tropenwald hochgezogen. Erklärtes Ziel des multiethnischen Malaysias ist es, sich in einer ersten Etappe damit gegenüber China und Indien und bis 2020 gegenüber "dem Westen" auf dem Weltmarkt durchzusetzen.
Spaß an eigenständiger und intensiver (überw. englischsprachiger) Recherche sowie deren theroetischen Reflexion wird vorausgesetzt. Kenntnisse in Stadtsoziologie und/oder qualitativen Methoden sind wünschenswert.
Bitte orientieren Sie sich bereits vorab zur Aktualität der Chigago-Schule (z. B. anhand: Rolf Lindner, Die Entdeckung der Stadtkultur. Soziologie aus der Erfahrung der Reportage.Frankfurt/ Main: Suhrkamp, 1990.)
 
(15 745)
HS -
Feministische Erkenntnistheorie
(2 SWS)
Mi 10.00-14.00 14-tägl. - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Melitta Patzak
Ausgehend von der strittigen Frage, ob es eine eigenständige feministische Wissenschaft gibt oder ob sich Feminismus in sog. Bindestrich-Wissenschaften (feministische Soziologie, Ökonomie, Kulturwissenschaften usw.) erschöpft, wird auch die Frage nach der Notwendigkeit einer eigenständigen feministischen Erkenntnistheorie unterschiedlich beantwortet. Wir schließen uns der Überzeugung an, dass Feminismus über einen eigenständigen Wissenschaftsansatz verfügt.
Feministischer Erkenntnistheorie kommt die Aufgabe zu, feministische Wissenschaft zu begründen. Es liegt heute eine Vielzahl von Rechtfertigungsversuchen vor (kommunikative, neopragmatische Ansätze, schwarzer Feminismus, materialistisch-marxistische Standpunkttheorie usw.). In der LV sollen einige dieser epistemologischen Begründungskonzepte kritisch erörtert werden.
Letztlich entsprechen die unterschiedlichen Varianten feministischer Erkenntnistheorie unterschiedlichen Auffassungen von Handlungsrationalität, in denen Wahrheit, Subjektivität, Erfahrung usw. so interpretiert sind, dass sie die Herstellung von herrschaftsfreien Geschlechterverhältnissen sichern.
Literatur wird zu Beginn der LV bekannt gegeben.
 
(15 761)
PS -
Methoden der Organisationsentwicklung in der Praxis
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(Die Lehrveranstaltung wird als Block durchgeführt. Eine Anmeldung ist erforderlich: tempest@zedat.fu-berlin.de)
(20.10.) Klaus-Peter Pollück
Die Lehrveranstaltung soll einen Überblick über die Methoden der Organisationsentwicklung geben. Es ist geplant, einzelne Methoden darzustellen und als praktische Übungen in den Bereichen Entscheidung, Kommunikation und Kooperation durchzuführen. Dabei sollen Arbeits- und Problemlösungstechniken dargestellt und in den Gruppenübungen erprobt werden (Moderation von Teams, Präsentation von Arbeitsergebnissen).
 
(15 736)
HS -
Folter. Praktiken der Depersonalisierung
(2 SWS)
Vorbesprechung
Mi 18.00-20.00 Block - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Gerburg Treusch-Dieter
  26.11.-28.11.12.00-20.00 Block    
Die Medienöffentlichkeit zu der, von den USA und Großbritannien im Irak eingesetzten Folter, die im Mai den Globus erfaßte, ist heute, im Oktober, sicher verstummt. Das Seminar greift die Folter gegen diese inflationären Diskurskonjunkturen auf, da sie nicht 'nur' ein militärisches Regelwerk zur Kriegführung mit anderen Mitteln ist. Die Folter wird mit Beginn der Moderne von der Inquisition als System ausgearbeitet, dessen Praktiken jenen von heute entspricht: Die Inhaftierten werden keinem ordentlichen Gericht vorgeführt; es gibt keine Anklageschrift; über das 'Urteil' wird in den nichtöffentlichen Teilen des Tribunals entschieden; die Haft ist zeitlich unbeschränkt. Die Werkzeuge der Inquisition, die den Schmerz zum empirischen Kriterium der Wahrheitsproduktion erhebt, sind längst museenswert, was auf die Entwirklichung ihrer, für die Disziplinarmacht der Moderne konstitutiven Praktiken verweist. Bacon rät zur selben Zeit (16./17. Jhdt.), die Natur 'auf die Folter zu spannen': Wissenschaft und Grausamkeit bedingen sich. Auch in die Umgangssprache ging die Folter ein, und sei es nur, dass etwas 'peinlich' ist. Das Modell der Folter ist die Prüfung und ihre Geständnistechniken, die insbesondere auch das durchdringen, was 'Liebe' heißt. Das Seminar setzt sich historisch und aktuell mit der Folter auseinander, dabei stellt es die Frage, inwiefern sie Teil unserer Erfahrung ist?
 
(15 762)
HS -
Mikropolitik
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - IfS, Garystr. 55, 105
(21.10.) Klaus-Peter Pollück
Macht, Mikropolitik, abweichendes Verhalten in Organisationen. Interessendurchsetzung und Überlebensstrategien in Organisationen Mikropolitik ist die Bemühung, materielle und menschliche Ressourcen der Organisation zur Erreichung persönlicher Ziele zu nutzen sowie den Aufstieg in der Organisation und die Verbesserung der eigenen Existenzbedingungen voranzutreiben (Bosetzky).
Es sollen theoretische Erklärungsansätze, Strategien und Formen der Mikropolitik (Entscheidung/ Spiele in Organisationen) aufgezeigt und hinsichtlich ihrer Wirkung an praktischen Beispielen überprüft werden (Integration/ Abweichung). Ein Schwerpunkt soll in der Darstellung abweichender Verhaltensweisen in Organisationen und möglicher Gegenstrategien liegen.
 
(15 763)
Pjs2 -
Soziales Quartiersmanagement Schöneberg Nord: Gewaltpotentiale rivalisierender Jugendgruppen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - IfS, Garystr. 55, 302a
(21.10.) Klaus-Peter Pollück
Das Projektseminar steht in einem Zusammenhang mit dem Sozialen Quartiersmanagement Schöneberg -Nord. Die Alvenslebenstraße gehört zum Einzugsbereich von rivalisierenden Jugendgruppen. Durch die Aktivitäten der Jugendlichen wird das soziale Umfeld der Bewohner beeinträchtigt. Durch eine Befragung soll das Gewaltpotential der Jugendlichen beschrieben, die Ursachen benannt und Vorschläge zur Prävention von Gewalt und öffentlicher Aggression gemacht werden.

Kultur, Wissenschaft, Allgemeine Bildung, Unterricht

(12 209)
HS -
Soziologische Gegenwartsdiagnosen und ihre pädagogische Bedeutung
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(18.10.) Herbert Striebeck
Soziologische Gegenwartsdiagnosen, die mit den Begriffen Individualisierung, Risikogesellschaft, Erlebnisgesellschaft, Multioptionsgesellschaft, Desintegrationsprozesse, Neoliberalismus, Bürgergesellschaft, asymmetrische Gesellschaft, McDonaldisierung, flexibler Mensch, Wissensgesellschaft, neue Ungleichheiten u.a. beschrieben werden, sollen in ihren Grundannahmen skizziert und in ihrer Bedeutung für pädagogisches Handeln diskutiert werden.
Basislektüre: Volkmann, U. / Schimank, U. (Hrsg.): Soziologische Gegenwartsdiagnosen, Bd. I und II, Opladen 2000/2002
 
(12 208)
HS -
Ernährung, Wohnen, Mode, Sport - Soziologische und sozialisationstheoretische Analysen
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(22.10.) Herbert Striebeck
An einigen ausgewählten Verhaltensbereichen soll erziehungssoziologisches Denken gelernt und erprobt werden. Darüber hinaus stehen Sozialisationsprozesse im Mittelpunkt, die Grundlage und Ursache der spezifischen Verhaltensmuster in den verschiedenen Verhaltensbereichen sind. Insbesondere rücken kultur-, milieu- und auch geschlechtsspezifische Aspekte in den Mittelpunkt der Analysen.
 
(15 708)
HS -
Mythos Europa: Medea und Prometheus
(2 SWS)
Vorbesprechung
Mi 18.00-20.00 Block - IfS, Garystr. 55, 302b
(20.10.) Gerburg Treusch-Dieter
  14.1.-16.1., 12.00-20.00 Block    
Europa weist, bezogen auf beide Mythen, die im Hinblick auf Kolchis und den Kaukasus sogar auf die EU-Osterweiterung zu beziehen sind, eine erstaunliche Kontinuität auf, obwohl sich der Mythos von Medea, die, barbarisch, ihre Kinder umbringt, zum Mythos von Prometheus, der als Kulturbringer auftritt, entgegengesetzt verhält. Da aber beide Mythen zur selben Zeit in der Antike entstehen, die als "Wiege Europas" besungen wird, stellt sich die Frage: Was haben sie, in ihrer Entgegensetzung, miteinander zu tun? Medea übt Rache an Jason; an Prometheus wird jedoch ebenso Rache geübt, dies allerdings von Zeus, der mit Medea in keiner Weise im Bunde ist. Wer rächt sich also an wem und warum? Und was sagt das über die Geschichte Europas aus, soweit sie sich über Mythen, das heißt, über Geschichten tradiert, die Geschichte gemacht haben. Europa selbst ist eine Frau: Ihr Raub durch einen Stier führt zur Gründung des nach ihr benannten Kontinents, doch zwischen Europa und Medea, Prometheus und dem Stier, schließt jeder Bezug aus, wie es scheint. Kurzum, für die Geschichte Europas sind also Mythen ausschlaggebend, die unverständlich sind, obwohl sie "die Einheit Europas in ihrer Vielfalt" belegen sollen - und umgekehrt. Es ist demnach an der Zeit, diese Mythen zu erhellen, was im Seminar geschieht.

Kindheit, Jugend, Entwicklungsförderung, Lernhilfe

In diesem Semester kein Lehrangebot.

Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

Studienfachberatung

Einführungsveranstaltungen

Orientierungstag am 18.10., 10.00-17.00 - Malteserstr. 74-100, 12240 Berlin (Lankwitz), Raum G 202 oder M 025 (siehe Lehrveranstaltung 28 501)

Einzelberatung

  • in der Vorlesungszeit: siehe Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
  • in der vorlesungsfreien Zeit: siehe Homepage des Instituts
Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV) ist über die Homepage des Instituts (http://www.kommwiss.fu-berlin.de/ ) sowie im Copyshop in der Habelschwerdter Allee 37 erhältlich.

Credit Points nach dem European Credit Transfer System (ECTS)

Erläuterungen zu den Credit Points siehe http://www.fu-berlin.de/studium/ects/.

Der Institutsrat hat folgende Zuordnung von ECTS Credit Points (cr) zu Kurstypen beschlossen:
KurstypCredit points (cr)
Grundstudium 
Proseminar (PS) oder Vorlesung (V) mit benotetem Leistungsnachweis: 8 cr
Übung (Ü) mit unbenotetem Leistungsnachweis: 4 cr
Ausnahme: Übung "Einführung in die Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens am PC": 1 cr
Proseminar (PS, Vorlesung (V) oder Übung (Ü)
mit regelmäßiger Teilnahme:
1 cr
Hauptstudium 
Seminar (S) mit benotetem Leistungsnachweis:12 cr
Praxisseminar (SÜ) mit unbenotetem Leistungsnachweis: 4 cr
Seminar (S) oder Praxisseminar (SÜ)
mit regelmäßiger Teilnahme:
1 cr
Der Buchstabe vor der Raumnummer weist auf den jeweiligen Gebäudeteil in Lankwitz hin.

Bachelor

Orientierungsveranstaltungen

28 501
C/P -
Orientierungstag für Erstsemester
Mo18.10., 10.00-17.00 Block - Malteserstr. 74-100, 12249 Berlin (Lankwitz), Haus G, Raum G 202
(18.10.) Michael Meissner,
Andreas Wosnitza
Vormittags: Vorstellung des Studiums; nachmittags: Vorstellung der einzelnen Bereiche, s. Aushang am Anfang des WS

Berufsvorbereitende Veranstaltungen

28 515
V/P -
Wissenschaftliche Grundlagen und Datenerhebung/Methoden I
(2 SWS) (4 LP cr) (max. 160 Teiln.)
Do 12.00-14.00  - Lankwitz, G 202
(28.10.) Lutz Erbring
Die Vorlesung richtet sich an Magister- und BA-Studierende und gibt eine Einführung in Grundlagen und Verfahren der empirischen Sozialforschung. Ausgehend von einem Überblick über die Basiselemente und den chronologischen Ablauf eines Forschungsprojekts werden zuerst die methodologischen Rahmenbedingungen der empirischen Sozialforschung erörtert. Danach werden allgemeine Grundfragen der Sozialforschung (Begriffs- und Hypothesenbildung, Operationalisierung, Messung, Stichprobenverfahren) behandelt. Im Anschluss werden ausgewählte Verfahren der Datenerhebung (Befragung, Inhaltsanalyse, Beobachtung, Experiment) vorgestellt. Die abschließende Klausur zählt für die Magisterstudenten bei Erfolg als Leistungsnachweis für Methoden I.
Magisterstudierende erhalten ihren Pflicht-Leistungs-Nachweis, wenn sie die Abschlussklausur der Vorlesung bestehen.

Anmeldung: Siehe Anmeldungsformule auf unserer Homepage für das Methoden-I-Modul, ab Oktober.

WWW: http://www.kommwiss.fu-berlin.de/meth1_Wise04.shtml
 
28 516A
PS/Ü -
Methoden I: Datenerhebung und Einführung in die deskriptive Statistik
(2 SWS) (4 cr) (max. 40 Teiln.)
Di 16.00-18.00  - Lankwitz, L 128
(26.10.) Torsten Maurer
In dieser Veranstaltung sollen die Teilnehmer die Kenntnisse der Vorlesung "Wissenschaftliche Grundlagen und Datenerhebung/
Methoden I" vertiefen und in eigenen Projekten praktisch umsetzen.

Zulassung: Nur BA (kein Magister!)

Anmeldung: Siehe Anmeldungsformulare auf unserer Homepage für
das Methoden-I-Modul, ab Oktober.

Literatur: Siehe Homepage für das Methoden-I-Modul

WWW: http://www.kommwiss.fu-berlin.de/meth1_Wise04.shtml
 
28 516B
PS/Ü -
Methoden I: Datenerhebung und Einführung in die deskriptive Statistik
(2 SWS) (4 cr) (max. 40 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - Lankwitz, L 127
(26.10.) Benjamin Fretwurst
siehe Kurs A
 
28 516C
PS/Ü -
Methoden I: Datenerhebung und Einführung in die deskriptive Statistik
(2 SWS) (4 cr) (max. 40 Teiln.)
Mo 12.00-14.00  - Lankwitz, L 128
(25.10.) Jens Vogelgesang
siehe Kurs A

Methodenmodule

28 528
V -
Methoden III: Einführung in Modelle und Methoden der Datenanalyse
(2 SWS) (4 cr) (max. 120 Teiln.)
Do 14.00-16.00  - Lankwitz, G 202
(21.10.) Lutz Erbring
Die Vorlesung soll grundlegende Methodenkompetenz für die quantitative Analyse empirischer Daten, insb. linearer (Regressions-) Modelle in der sozialwissenschaftlichen Kommunikationsforschung vermitteln. Im Mittelpunkt stehen die Formulierung und Anwendung statistischer Modelle sowie die Theorie und Praxis der entsprechenden (computergestützten) Schätzverfahren, unter besonderer Berücksichtigung von Fragestellungen und Daten aus der empirischen Kommunikationsforschung. Dabei sollen methodologische bzw. schätztheoretische Grundlagen mit Problemen sozialwissenschaftlicher Modellbildung, praktischer Anwendung am PC und inhaltlicher Interpretation der Ergebnisse verbunden werden.

Zulassung: Voraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss der Methoden II "Statistik".

Anmeldung: Siehe Anmeldungsformulare auf unserer Homepage für das Methoden-III-Modul, ab Oktober.

Literatur: Siehe Homepage für das Methoden-III-Modul.

WWW: http://www.kommwiss.fu-berlin.de/meth3_WiSe04
 
28 529A+B
Ü -
Angewandte Regressionsanalysen am PC
(3 SWS) (max. 40 Teiln.)
Fr 10.00-13.00  - Lankwitz, L 129/L 125
(22.10.) Lutz Erbring
Diese Übung schließt an die Vorlesung des Methoden-III-Moduls an. Dabei wird die praktische Umsetzung von multivariaten Analysen am PC eingeübt. Zunächst werden Grundlagen der Datenlogik vermittelt. Daneben wird eine Einführung in das Statistikpaket SPSS gegeben. Auf diese Komponenten aufbauend werden die benötigten Verfahren der Datenaufbereitung und -analyse vorgestellt und umgesetzt. Die Teilnehmer werden anhand von Übungsdatensätzen Aufgaben lösen und in einer größeren Hausaufgabe nachzuweisen haben, dass sie die Analyse multivariater Modelle beherrschen.

Zulassung: Die Veranstaltung richtet sich an BA-Studierende, aber je nach Kapazität werden auch interessierte Magister-Studierende aufgenommen. Voraussetzung ist die Teilnahme an der Vorlesung.

Anmeldung: Anmeldung: Siehe Anmeldungsformulare auf unserer Homepage für das Methoden-III-Modul, ab Oktober.

Literatur: Siehe Homepage für das Methoden-III-Modul.

WWW: http://www.kommwiss.fu-berlin.de/meth3_WiSe04
 
28 529C
Ü -
Angewandte Regressionsanalysen am PC
(3 SWS) (max. 40 Teiln.)
Fr 13.00-16.00 Block - Lankwitz, L 129/L 125
(22.10.) Benjamin Fretwurst
Kommentar: siehe oben Kurs A+B
 
28 529D
Ü -
Angewandte Regressionsanalysen am PC
(3 SWS) (max. 40 Teiln.)
Do 11.00-14.00 Block - Lankwitz, L 129/L 125
(28.10.) Benjamin Fretwurst
Kommentar: siehe oben Kurs A+B

Basismodul Einführung in die empirische Kommunikationsforschung

Kein Angebot in diesem Semester.

Basismodul Ökomische, politische, rechtliche Strukturen des Mediensystems

Kein Angebot in diesem Semester.
(28 541)
Pjs -
Einführung in die Medienökonomie - Pressemarkt
(2 SWS) (015 EU) (max. 70 Teiln.)
Mo 12.00-14.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, L 129
(25.10.) Jan Krone
Die Veranstaltung soll Kenntnisse über einzel- und gesamtwirtschaftliche Fragestellungen am Beispiel der ökonomischen Entwicklung von Printmedien in der Bundesrepublik vermittelt.
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen die Märkte für Printmedien in der Bundesrepublik Deutschland. Behandelt werden sowohl die einzelnen Teilmärkte für Printmedien, wie etwa der Zeitschriften- oder der Buchmarkt und ihre Besonderheiten, aber auch die Konkurrenz der Printmedien zu anderen Medien wird Teil des Proseminars sein.
Die Teilnahme an der ersten Veranstaltung ist Pflicht. Ein späterer Eintritt ist nicht möglich.
Leistungsnachweise sind auf der Grundlage von Referaten und darauf aufbauender Hausarbeiten möglich. Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit sind weitere Parameter.
Literaturhinweise und ein detaillierter Ablaufplan werden am ersten Veranstaltungstermin verteilt.
 
(28 540)
PS -
Einführung in die Medienökonomie - Rundfunk in Berlin-Brandenburg
(2 SWS) (015 EU)
Do 10.00-12.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, L 127
(28.10.) Klaus Goldhammer
Die allgemeinen Fragestellungen der Medienökonomie werden traditionell in zwei großen Bereichen konkretisiert: in der Presse (Zeitungen und Zeitschriften) und im Rundfunk (Radio und Fernsehen). Unser Angebot im Grundstudium ist so angelegt, daß eines von zwei Proseminaren gewählt werden kann. Eines beschäftigt sich mit "Presse in Berlin", das andere mit dem "Rundfunk in Berlin".

Rundfunk in Deutschland ist durch zwei Besonderheiten gekennzeichnet. Erstens sind gesetzliche (und staatsvertragliche) Regelungen Grundlage des Rundfunksystems im Ganzen und auch seiner einzelnen Institutionen. Aus politischen Veränderungen hat sich seit den achtziger Jahren das "duale Rundfunksystem" entwickelt, das durch das mehr oder weniger geregelte Nebeneinander von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und privatrechtlich-kommerziellen Anbietern gekennzeichnet ist. Zweitens wird Rundfunk anders finanziert als die Presse. Gebühren (für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten) und Werbeeinnahmen (hauptsächliche Finanzierungsquelle der meisten kommerziellen Rundfunkveranstalter, Zusatzeinnahme für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten) sind die beiden vorherrschenden Finanzierungsformen. Direkte Finanzierungsformen (Stichwort: T-Commerce), Sponsoring, Produktionskostenzuschüsse oder Steuern (für den Auslandsrundfunk) sind im Vergleich dazu von geringerer Bedeutung.

Das Seminar wird diese Besonderheiten des Rundfunks analytisch und auch am Beispiel der in Berlin tätigen Rundfunkinstitutionen behandeln. Zusätzlich zu den normalen Seminarterminen werden evtl. der ein oder andere Termin außerhalb der Seminarzeiten für Besuche einzelner Sender geplant; Beschränkungen der jeweiligen Teilnehmerzahl und ein besonderes Anmeldeverfahren für diese Besuche werden im Seminar besprochen. Eine evtl. Zusatzterminliste wird später im Seminar verteilt
 
(28 542)
V -
Einführung in das Medienrecht (Unter Vorbehalt seperater LV gültig auch für BA-Studium)
(2 SWS) (015 EU)
Di 18.00-20.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35 (Dahlem), Hs A
(19.10.) Christian Schertz
Medienrecht als Rahmen für die Existenz der Massenmedien (Presse im weitesten Sinne, Rundfunk und Fernsehen) und für die Tätigkeit der handelnden Personen (Journalisten, Drucker und Verleger) ist zu beschreiben. Zentrale Figur in dem Gesamtgeflecht des Medienrechts ist Art. 5 des Grundgesetzes und damit zugleich Ausgangspunkt für jede Ableitung anderer Rechtsvorschriften. Die Erläuterung der Landespressegesetze gehört zum öffentlich-rechtlichen Sektor des Medienrechts ebenso wie die Rahmenbedingungen von Rundfunk und Fernsehen. Für die Tätigkeit der Journalisten sind nicht nur ihre aus Art. 5 des Grundgesetzes abgeleiteten Rechte und Pflichten im öffentlich-rechtlichen Sinne wichtig. Auch die strafrechtlichen und strafprozessualen (Zeugnisverweigerungsrecht), die aus dem Urheberrecht (Recht am Bild), dem Verlagsrecht (Haftung für Inhalt) und aus dem Arbeitsrecht stammenden Grenzen sind zu beachten. Medienrecht ist damit ein Kernbereich journalistischer Praxis
 
(28 543)
PS -
Einführung in die Kommunikationspolitik
(2 SWS) (015 EU)
Fr 8.00-12.00  - FB Wirtschaftswissenschaften, Garystr. 21, HS 108a
(29.10.) Jan Tonnemacher
In dieser Einführungsvorlesung werden die Geschichte der Kommunikationspolitik, die Grundlagen des Mediensystems und des Medienrechts sowie vor allem die Akteure, Institutionen und Konflikte der Kommunikationspolitik dargestellt. Internationale Kommunikationspolitik wird in ihren Auswirkungen auf die Situation und Entwicklung von Medien und Journalismus in Deutschland ebenfalls behandelt. Die Lehrveranstaltung richtet sich vorwiegend an Studenten des Bachelor-Studiengangs.
Scheinerfordernis: Bestandene Klausur
Termine: 29.10., 12.11., 19.11., 03.12., 10.12., 14.01., 28.01. und 04.02., Klausur am 11.02. oder 18.02.

Basismodul Historische und technische Entwicklung des Mediensystems

28 550
V -
Entwicklung der Medien und IuK-Technologien
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Malteserstr. 74-100, M 025
(25.10.) Gernot Wersig
Die Grundstudienvorlesung des Magisterstudiengans, die sich vorwiegend auf die technische Entwicklung konzentriert hat, soll unter Einbeziehung des Ansatzes des Bachelorstudiengangs erweitert werden um die medienorganisatorische Entwicklung. Dabei werden etwa die folgenden perioden unterschieden:
1. Die archaische Einheit (bis zur Städtegründung)
2. Kultur, Religion, Handel (bis 1450)
3. privilegierte Kommunikation für Politik, Wirtschaft, Bürger (bis 1860 - Druck, Post, Telegrafie, Profifotografie)
4. Demikratisierung der Kommunikation (bis 1900 - publikumsbildende Medien: Massenpresse, Schallplatte, Amateurfotografie; Vernetzungsmedien: Telefon, Funk)
5. Medien der Massensteurung (bis 1980 - Film, Radio, Parteipresse, Mangelfernsehen)
6. Pluralisierung und Individualisierung (ab 1980 - duales System, PC, Videorecorder, netzdienste).
Zielgruppe: Bachelor Grundstudium (Pflichtmodul)
Leistungsanforderungen:
Leistungskontrolle findet statt in Form einer 11,5-stündigen Klausur, voraussichtlich am 14. 02. 2005
Literatur:
Eine Literaturliste wird vorliegen
G.Wersig: Informations- und Kommunikationstechnologien, UVK-Medien-Verlagsgesellschaft, Konstanz, 2000.
www:
http://www.kommwiss.fu-berlin.de/~gwersig/lehre.htm
 
28 552
PS -
Ausgewählte Themen zur Geschichte der öffentlichen Kommunikation
(2 SWS) (4LP/8 cr)
Mi 16.00-18.00  - Malteserstr. 74-100, L 128
(27.10.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung ist für Studierende des Grundstudiums gedacht. Sie begleitet zwar einerseits die Überblicksvorlesung und dient damit der Vertiefung der dort vorgetragenen Themen durch die gemeinsame Interpretation von Quellentexten, doch greift sie andererseits zeitlich und inhaltlich über die Vorlesung hinaus. Weitere Einzelheiten, Hinweise zur Anfertigung einer Hausarbeit und des Kurzvortrags finden Sie im Internet unter http://www.fu-berlin.de/akip.

Einführende Literatur: Presse und Geschichte. Beiträge zur historischen Kommunikationsforschung (Studien zur Publizistik / Bremer Reihe, Bd. 23). München 1977; dass. Teil 2, München 1987; Bernd Sösemann, Einführende Bemerkungen zur Erforschung der Geschichte der Medien und der öffentlichen Kommunikation (...), in: ders. (Hg.), Kommunikation und Medien in Preußen (Beiträge zur Kommunikationsgeschichte 12), Stuttgart 2002, S. 9-21; Rudolf Stöber: Mediengeschichte, 2 Bände, Wiesbaden 2003.
 
28 551
V -
Grundlagen einer europäischen Geschichte der öffentlichen Kommunikation in der Neuzeit
(2 SWS) (2LP/1 cr)
Di 16.00-18.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35 (Dahlem), Hs B
(26.10.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende der Geschichts- und Kulturwissenschaften sowie der Politik- und Sozialwissenschaften. Sie bietet für eine Teildisziplin der historischen Wissenschaften einen Überblick über die politischen und rechtlichen, gesellschaftlichen und kulturellen, wirtschaftlichen und technischen Grundlagen öffentlicher Kommunikation. Im Mittelpunkt stehen die sich seit dem 15. Jahrhundert beschleunigt wandelnden Kommunikationssituationen, die Struktur, das Selbstverständnis, die Funktionen und Bedeutungen der Medien und der Kommunikatoren, sowie zentrale Begriffe wie "Öffentlichkeit", "Publikum" oder "Zensur". Es geht um die Genres, Motive und Ziele der Akteure, Prozesse der Professionalisierung, um Meinungslenkung und Instrumentalisierung. Die Perspektive der Verantwortlichen in Regierung, Handel und Wirtschaft wird erweitert um die der Publizierenden und ergänzt durch die des Publikums (Adressaten und Rezipienten), um Aussagen zur Wirkungsmächtigkeit zu ermöglichen.

Fragen und Probleme der Quellen und ihrer Interpretation, der Periodisierung, Methoden und Theorien sollen ebenso behandelt werden wie Themen der Wissenschaftsgeschichte: der Weg von der "Zeitungs-" oder "Pressegeschichte" zur "Publizistik-" und "Kommunikationsgeschichte". Es werden die unterschiedlichen Institutionen und Medien in historischen Längsschnitten vorgeführt, ihre Bedeutung in offenen und autoritären Gesellschaftssystemen an Hand von Abbildungen, Ton- und Filmdokumenten analysiert. Zu Teilbereichen und einzelnen Themen liegen zwar etliche Untersuchungen vor, jedoch mangelt es an einer Gesamtdarstellung der "Geschichte der öffentliche Kommunikation", umfassenden Bibliographie und Quellensammlung. Die "Einführende Literatur" sollte in der ersten Phase des Semesters gelesen werden, damit noch ausreichend Zeit für die wöchentlichen Lektüreempfehlungen bleibt. – Weitere Informationen finden sie im Internet: www.fu-berlin.de/akip.

Einführende Literatur: Ernst Fischer u.a. (Hg.), Von Almanach bis Zeitung. Ein Handbuch (...)1700-1800, München 1999; Bernd Sösemann (Hg.), Einführende Bemerkungen zur Erforschung der Geschichte der Medien und der öffentlichen Kommunikation (...), in: ders. (Hg.), Kommunikation und Medien (...), Stuttgart 2002, S. 9-21; Konrad Dussel, Hörfunk in Deutschland, Potsdam 2002; S. 25-129; Rudolf Stöber: Mediengeschichte, 2 Bände, Wiesbaden 2003. Bernd Sösemann (Hg.): Der Nationalsozialismus und die dt. Gesellschaft, Stuttgart 2002 (preiswerte ungekürzte Ausg.: Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 2002).
 
(28 554)
V -
Propaganda und Krieg im 20. Jahrhundert
(2 SWS) (2LP/1 cr)
16.00-18.00  - FMI, Koserstr. 20, Hörsaal B
(22.10.) Eberhard Demm
Ausgehend vom Ersten Weltkrieg, dem ersten großen Medienkrieg der Geschichte, soll die Rolle der Propaganda in der modernen Kriegsführung untersucht werden. Es werden die gleichen Aspekte wie im Hauptseminar behandelt (s.unten). Zur visuellen Unterstützung werden zeitgenössische Karikaturen, Posters und Photos projiziert.
Literaturangaben siehe unter Hauptseminar, ferner:
Michael Balfour: Propaganda in War, 1939-1945: Organisations, Policies and Publics in Britain and Germany, London 1979.
Gerald Diesener und Rainer Gries (Hg.): Propaganda in Deutschland. Zur Geschichte der politischen Massenbeeinflussung im 20. Jahrhundert, Darmstadt 1996.
Sian Nicholas: Propaganda and War 1939-1945, Edinburg 2004.
 
(28 553)
Ü -
Ausgewählte Quellen zur Geschichte der öffentlichen Kommunikation
(2 SWS) (4LP/4 cr)
Mi 19.00-21.00  - FMI, Koserstr. 20, A 124
(27.10.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung begleitet thematisch die beiden Vorlesungen, die von Herrn Professor Demm und mir zur Geschichte des 20. Jahrhunderts angeboten werden. Sie richtet sich an fortgeschrittene Studienanfänger (absolviertes Proseminar) und Studierende im Hauptstudium. In ihrem Mittelpunkt stehen zusätzliche (audio-) visuelle Dokumente, für deren Vorstellung und Bearbeitung es in einer Vorlesung an Zeit mangelt.
Da Technik, Themen und Termine auf die Möglichkeiten innerhalb unserer Universität und in anderen Forschungsinstitutionen abgestimmt werden müssen, erfolgt die genaue Planung in der ersten Sitzung am Tag nach dem Beginn meiner Vorlesung, am 27. Oktober, in der ich die nötigen Details bekanntgeben werde. Diese Informationen finden sie dann ebenso auf meiner Internetseite http://www.fu-berlin.de/akip. Dort stehen bereits jetzt einführende und spezielle Literatur sowie Hinweise zur Anfertigung einer schriftlichen Arbeit bereit.
BA-Studierende können 4 Punkte erwerben – die regelmäßige Teilnahme in der Vorlesung und Übung vorausgesetzt.

Basismodul Kommunikations- und Medientheorie

(28 560)
PS -
Ausgewählte Aspekte der Zeichentheorie
(2 SWS) (8 cr)
Di 12.00-14.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L129
(26.10.) Marlene Posner-Landsch
Zeichen treten in allen Formen der Kommunikation auf und dienen der Verständigung. Trotz dieser Funktion sind sie aber nicht primär Gegenstand von Gesellschaftstheorien, sondern werden hauptsächlich im Hinblick auf ihre Funktion für die Erkenntnis untersucht. Das Seminar beschäftigt sich mit ausgewählten Aspekten der Zeichentheorie und ihrer praktischen Anwendung im Journalismus.

Literatur: Jürgen Trabant (1989): Zeichen des Menschen. Elemente der Semiotik. Frankfurt am Main.

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich in der ersten Sitzung. Bachelor-Studenten erhalten 4 LP.
 
(28 563)
PS -
Bildpublizistik
(2 SWS) (4LP/8 cr) (15.0 EU)
Mi 18.00-20.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum M 025
am 8.12. M 024!
(27.10.) Steffen Krüger
Die Begriffe Bild und Affekt wurden als Kausalitätspaar schon lange vor den Gefängnisfotos aus Abu Ghraib diskutiert. Ausgehend von der Unmittelbarkeit von Bildern in Abgrenzung zum Begriff beschäftigte sich gerade die Kunstwissenschaft der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit bildnerischen Wirkmechanismen.
Wie lassen sich diese Phänomene der (vermeintlichen?) Unmittelbarkeit analysieren? Geplant sind u.a. Texte aus der Wiener Schule der Kunstgeschichte (Ernst Kris, E.H. Gombrich) sowie Grundlegendes zur Ikonologie/Ikonographie aus der Schule um Aby Warburg und Erwin Panowski.

Leistungsanforderung: Referat und Hausarbeit
 
(28 564)
PS -
Reisen und Photographieren
(2 SWS) (4LP/8 cr) (15.0 EU)
Do 16.00-18.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum M 024
(28.10.) Bettina Huber
Die Erfindung und Verbreitung der Photographie initiierte einen gesellschaftlichen Prozeß, der von gravierenden Wahrnehmungsumbrüchen geprägt war. In ebenso hohem Maße schlug sich die gleichzeitig vonstatten gehende Industrialisierung des Reisens im Bewußtsein der Menschen nieder: Die Vorstellung von Raum und Zeit wandelte sich grundlegend. Doch ist mit der Entstehung des modernen Tourismus und der umfassenden Bebilderung der Welt tatsächlich ein proportionaler Erfahrungsgewinn verbunden?
Im Zentrum der Veranstaltung steht die Auseinandersetzung mit Forschern und Theoretikern, die sich dem Thema in erster Linie kulturwissenschaftlich nähern und weniger die ästhetischen Leistungen der Photographie im Auge haben. Als Pioniere gelten hier Walter Benjamin, Dolf Sternberger und Siegfried Kracauer. Mit ihnen und mithilfe zeitgenössischer Texte soll rekapituliert und diskutiert werden, in welcher Weise sich durch das Reisen und Photographieren wahrnehmungstheoretische Parameter verändert haben und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind.

Leistungsanforderung: Referat und Hausarbeit

Basismodul Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit

28 571
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Gruppe A (praktische journalistische Übungen)
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.1 EU)
(Magister/Bachelor; 4 Leistungspunkte/4 cr)
Mo bis Mi 9.00-17.30, 21.2.-23.2. - Malteserstr. 74-100, L 125/CIP-Raum
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004 (Anmeldeverfahren s. Glaskasten, Gebäude L, neben Raum L 436))
(21.2.) Berthold Seewald
Im Zentrum der Arbeit steht die Vermittlung unterschiedlicher Genres und Stilformen (Nachricht, Bericht, Feature, Kommentar, Rezension, Pressemitteilung u.a.) in Darstellung und praktischen Übungen der Teilnehmer. Die Veranstaltungen sind teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden 16 (maximal 20) Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen. (Teilnehmerliste, s. Glaskasten neben dem Raum L 436). Die Übung findet als Blockseminar statt.
 
(28 572)
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Gruppe B (praktische journalistische Arbeiten)
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.1 EU)
Sa 10.00-19.00 23.4., So 10.00-17.00 24.4. und Mo 10.00-17.00 25.4. - Tauentzienstr. 4, nahe Wittenbergplatz, Gartenhaus, Morgenpost-Redaktion City West
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004 (Prozedere siehe Aushänge 4. Etage). Bedingt durch den krankheitsbedingten Ausfall im Januar 2005 wird diese Veranstaltung (WS 04/05) Ende April für die bereits angemeldeten Studentinnen und Studenten nachgeholt! Die Besichtigung des Druckhauses in Spandau findet entweder am Sonnabend oder am Montag statt, dies wird zu einem späteren Zeitpunkt ins Netz gestellt!
(23.4.) Matthias Berner,
Andreas Abel
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar an drei Tagen statt. An den ersten beiden Tagen wird in "Echtzeit", parallel zur Produktion der Berliner Morgenpost/ Die Welt, basierend auf dem aktuellen Agenturmaterial in Kleingruppen (4 bis 5 Studenten) jeweils eine Zeitungsseite erstellt (Politik, Wirtschaft,Vermischtes, Lokales). Begleitend werden Grundzüge der Typographie und des Layouts erläutert, der Nachrichtenauswahl und -mischung. Es folgen praktische Übungen zum journalistischen Schreiben (Kurzmeldung, Meldung, Bericht, Reportage, Feature sowie Mischformen) basierend auf den Agenturen. Beim morgendlichen Treffen am dritten Tag wird Hintergrundmaterial zum Reportagethema ausgegeben. Es folgt die Recherche am Ort. Nach dem Treffen am frühen Nachmittag werden die Reportagen geschrieben und anschließend präsentiert. Abends wird das Druckhaus in Spandau besichtigt (Ende gegen 21 Uhr).
Die Veranstaltungen sind teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden 16 (maximal 20) Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen. (Teilnehmerliste, s. Glaskasten neben dem Raum L 436)
 
(28 573)
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Gruppe C (praktische journalistische Übungen)
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.1 EU)
(Magister/Bachelor; 4 Leistungspunkte)
Di 12.00-14.00  - Lankwitz, L 125/CIP-Raum
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004) (Anmeldeverfahren s. Glaskasten, Gebäude L, neben Raum L 436)
(26.10.) Michael Meissner
Im Zentrum der Arbeit steht die Vermittlung unterschiedlicher Genres und Stilformen (Nachricht, Bericht, Feature, Kommentar, Rezension, Pressemitteilung u.a.) in Darstellung und praktischen Übungen der Teilnehmer. Die Veranstaltungen sind teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden 16 (maximal 20) Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen. (Teilnehmerliste, s. Glaskasten neben dem Raum L 436)
 
28 574
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Kurs D (praktische journalistische Übungen)
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.1 EU)
Do 9.00-12.00 14-tägl. - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 125
(Anmeldung vom 15. bis 25.6.2004 (s. Glaskasten, neben Raum L 436))
(21.10.) Andreas Wosnitza
Im Zentrum steht die Vermittlung unterschiedlicher Genres und Stilformen (Nachricht, Bericht, Feature, Kommentar, Rezension, Pressemitteilung u.a.) in Darstellung und praktischen Übungen der Teilnehmer. Die Veranstaltungen sind teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden 16 (maximal 20) Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen. (Teilnehmerliste, s. Glaskasten neben dem Raum L 436)
 
(28 575)
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Gruppe E
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.3 EU) (max. 20 Teiln.)
Blockveranstaltung am Wochenende (Fr und Sa)
am 21.1. 8.00-18.00 und 22.1. 8.00-18.00 - Siemens AG, Nonnendammallee 101, 13629 Berlin, U7 Rohrdamm, Bildungszentrum, bitte beim Pförtner melden
(21.1.) Ilona Thede
Ziele der Veranstaltung sind die Kompetenz als Gesprächspartner mit PR-Fachleuten und ein angemessenes Problemlösungsverhalten in der praktischen PR-Arbeit. Als schwierigstes Gebiet der PR stehen die journalistischen Arbeitsmethoden als Grundlage der Pressearbeit im Mittelpunkt. Vermittelt werden die theoretischen Grundlagen, Planungs- und Umsetzungsaspekte. Erarbeitet werden in Übungen in erster Linie PR-Texte (Presseinformationen), ferner PR-Veranstaltungen (Pressekonferenz).

Die Veranstaltung ist als Kompaktseminar konzipiert. Sie ist methodisch vielfältig strukturiert bis hin zu Einzel- und Gruppenarbeiten der Seminarteilnehmer. Sie ist sowohl für angehende PR-Fachleute wie Medienjournalisten geeignet.

Die Veranstaltung ist teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden maximal 20 Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen.

Anmeldeformalitäten
Anmeldung 15. bis 25. Januar für das Sommersemester, 15. bis 25. Juni für das Wintersemester; Prozedere siehe Aushänge 4. Etage; Teilnahme an der 1. Sitzung.

Leistungsanforderungen
Pressemitteilungen erstellen, Pressekonferenzen vorbereiten und durchführen.
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
28 576
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Kurs F (praktische journalistische Übungen)
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.1 EU)
Mi 14.00-18.00 14-tägl. - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L Raum 125 und 117/119
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004 (s. Glaskasten neben Raum L 436))
(20.10.) Rudolf Großkopff
Im Zentrum steht die Vermittlung unterschiedlicher Genres und Stilformen (Nachricht, Bericht, Feature, Kommentar, Rezension, Pressemitteilung u.a.) in Darstellung und praktischen Übungen der Teilnehmer. Die Veranstaltungen sind teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden 16 (maximal 20) Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen. (Teilnehmerliste, s. Glaskasten neben dem Raum L 436)

Magister

Grundstudium

Orientierungsveranstaltungen

(28 501)
C/P -
Orientierungstag für Erstsemester
Mo18.10., 10.00-17.00 Block - Malteserstr. 74-100, 12249 Berlin (Lankwitz), Haus G, Raum G 202
(18.10.) Michael Meissner,
Andreas Wosnitza
Vormittags: Vorstellung des Studiums; nachmittags: Vorstellung der einzelnen Bereiche, s. Aushang am Anfang des WS

Allgemeine Veranstaltungen

(28 515)
V/P -
Wissenschaftliche Grundlagen und Datenerhebung/Methoden I
(2 SWS) (4 LP cr) (max. 160 Teiln.)
Do 12.00-14.00  - Lankwitz, G 202
(28.10.) Lutz Erbring
Die Vorlesung richtet sich an Magister- und BA-Studierende und gibt eine Einführung in Grundlagen und Verfahren der empirischen Sozialforschung. Ausgehend von einem Überblick über die Basiselemente und den chronologischen Ablauf eines Forschungsprojekts werden zuerst die methodologischen Rahmenbedingungen der empirischen Sozialforschung erörtert. Danach werden allgemeine Grundfragen der Sozialforschung (Begriffs- und Hypothesenbildung, Operationalisierung, Messung, Stichprobenverfahren) behandelt. Im Anschluss werden ausgewählte Verfahren der Datenerhebung (Befragung, Inhaltsanalyse, Beobachtung, Experiment) vorgestellt. Die abschließende Klausur zählt für die Magisterstudenten bei Erfolg als Leistungsnachweis für Methoden I.
Magisterstudierende erhalten ihren Pflicht-Leistungs-Nachweis, wenn sie die Abschlussklausur der Vorlesung bestehen.

Anmeldung: Siehe Anmeldungsformule auf unserer Homepage für das Methoden-I-Modul, ab Oktober.

WWW: http://www.kommwiss.fu-berlin.de/meth1_Wise04.shtml
 
(28 528)
V -
Methoden III: Einführung in Modelle und Methoden der Datenanalyse
(2 SWS) (4 cr) (max. 120 Teiln.)
Do 14.00-16.00  - Lankwitz, G 202
(21.10.) Lutz Erbring
Die Vorlesung soll grundlegende Methodenkompetenz für die quantitative Analyse empirischer Daten, insb. linearer (Regressions-) Modelle in der sozialwissenschaftlichen Kommunikationsforschung vermitteln. Im Mittelpunkt stehen die Formulierung und Anwendung statistischer Modelle sowie die Theorie und Praxis der entsprechenden (computergestützten) Schätzverfahren, unter besonderer Berücksichtigung von Fragestellungen und Daten aus der empirischen Kommunikationsforschung. Dabei sollen methodologische bzw. schätztheoretische Grundlagen mit Problemen sozialwissenschaftlicher Modellbildung, praktischer Anwendung am PC und inhaltlicher Interpretation der Ergebnisse verbunden werden.

Zulassung: Voraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss der Methoden II "Statistik".

Anmeldung: Siehe Anmeldungsformulare auf unserer Homepage für das Methoden-III-Modul, ab Oktober.

Literatur: Siehe Homepage für das Methoden-III-Modul.

WWW: http://www.kommwiss.fu-berlin.de/meth3_WiSe04

Sozialwissenschaftliche Kommunikations- und Medienforschung

Strukturen der Massenkommunikation - Kommunikations- und Medientechnik

28 550
V -
Entwicklung der Medien und IuK-Technologien
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Malteserstr. 74-100, M 025
(25.10.) Gernot Wersig
Die Grundstudienvorlesung des Magisterstudiengans, die sich vorwiegend auf die technische Entwicklung konzentriert hat, soll unter Einbeziehung des Ansatzes des Bachelorstudiengangs erweitert werden um die medienorganisatorische Entwicklung. Dabei werden etwa die folgenden perioden unterschieden:
1. Die archaische Einheit (bis zur Städtegründung)
2. Kultur, Religion, Handel (bis 1450)
3. privilegierte Kommunikation für Politik, Wirtschaft, Bürger (bis 1860 - Druck, Post, Telegrafie, Profifotografie)
4. Demikratisierung der Kommunikation (bis 1900 - publikumsbildende Medien: Massenpresse, Schallplatte, Amateurfotografie; Vernetzungsmedien: Telefon, Funk)
5. Medien der Massensteurung (bis 1980 - Film, Radio, Parteipresse, Mangelfernsehen)
6. Pluralisierung und Individualisierung (ab 1980 - duales System, PC, Videorecorder, netzdienste).
Zielgruppe: Bachelor Grundstudium (Pflichtmodul)
Leistungsanforderungen:
Leistungskontrolle findet statt in Form einer 11,5-stündigen Klausur, voraussichtlich am 14. 02. 2005
Literatur:
Eine Literaturliste wird vorliegen
G.Wersig: Informations- und Kommunikationstechnologien, UVK-Medien-Verlagsgesellschaft, Konstanz, 2000.
www:
http://www.kommwiss.fu-berlin.de/~gwersig/lehre.htm
 
28 541
Pjs -
Einführung in die Medienökonomie - Pressemarkt
(2 SWS) (015 EU) (max. 70 Teiln.)
Mo 12.00-14.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, L 129
(25.10.) Jan Krone
Die Veranstaltung soll Kenntnisse über einzel- und gesamtwirtschaftliche Fragestellungen am Beispiel der ökonomischen Entwicklung von Printmedien in der Bundesrepublik vermittelt.
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen die Märkte für Printmedien in der Bundesrepublik Deutschland. Behandelt werden sowohl die einzelnen Teilmärkte für Printmedien, wie etwa der Zeitschriften- oder der Buchmarkt und ihre Besonderheiten, aber auch die Konkurrenz der Printmedien zu anderen Medien wird Teil des Proseminars sein.
Die Teilnahme an der ersten Veranstaltung ist Pflicht. Ein späterer Eintritt ist nicht möglich.
Leistungsnachweise sind auf der Grundlage von Referaten und darauf aufbauender Hausarbeiten möglich. Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit sind weitere Parameter.
Literaturhinweise und ein detaillierter Ablaufplan werden am ersten Veranstaltungstermin verteilt.
 
28 540
PS -
Einführung in die Medienökonomie - Rundfunk in Berlin-Brandenburg
(2 SWS) (015 EU)
Do 10.00-12.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, L 127
(28.10.) Klaus Goldhammer
Die allgemeinen Fragestellungen der Medienökonomie werden traditionell in zwei großen Bereichen konkretisiert: in der Presse (Zeitungen und Zeitschriften) und im Rundfunk (Radio und Fernsehen). Unser Angebot im Grundstudium ist so angelegt, daß eines von zwei Proseminaren gewählt werden kann. Eines beschäftigt sich mit "Presse in Berlin", das andere mit dem "Rundfunk in Berlin".

Rundfunk in Deutschland ist durch zwei Besonderheiten gekennzeichnet. Erstens sind gesetzliche (und staatsvertragliche) Regelungen Grundlage des Rundfunksystems im Ganzen und auch seiner einzelnen Institutionen. Aus politischen Veränderungen hat sich seit den achtziger Jahren das "duale Rundfunksystem" entwickelt, das durch das mehr oder weniger geregelte Nebeneinander von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und privatrechtlich-kommerziellen Anbietern gekennzeichnet ist. Zweitens wird Rundfunk anders finanziert als die Presse. Gebühren (für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten) und Werbeeinnahmen (hauptsächliche Finanzierungsquelle der meisten kommerziellen Rundfunkveranstalter, Zusatzeinnahme für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten) sind die beiden vorherrschenden Finanzierungsformen. Direkte Finanzierungsformen (Stichwort: T-Commerce), Sponsoring, Produktionskostenzuschüsse oder Steuern (für den Auslandsrundfunk) sind im Vergleich dazu von geringerer Bedeutung.

Das Seminar wird diese Besonderheiten des Rundfunks analytisch und auch am Beispiel der in Berlin tätigen Rundfunkinstitutionen behandeln. Zusätzlich zu den normalen Seminarterminen werden evtl. der ein oder andere Termin außerhalb der Seminarzeiten für Besuche einzelner Sender geplant; Beschränkungen der jeweiligen Teilnehmerzahl und ein besonderes Anmeldeverfahren für diese Besuche werden im Seminar besprochen. Eine evtl. Zusatzterminliste wird später im Seminar verteilt
 
28 542
V -
Einführung in das Medienrecht (Unter Vorbehalt seperater LV gültig auch für BA-Studium)
(2 SWS) (015 EU)
Di 18.00-20.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35 (Dahlem), Hs A
(19.10.) Christian Schertz
Medienrecht als Rahmen für die Existenz der Massenmedien (Presse im weitesten Sinne, Rundfunk und Fernsehen) und für die Tätigkeit der handelnden Personen (Journalisten, Drucker und Verleger) ist zu beschreiben. Zentrale Figur in dem Gesamtgeflecht des Medienrechts ist Art. 5 des Grundgesetzes und damit zugleich Ausgangspunkt für jede Ableitung anderer Rechtsvorschriften. Die Erläuterung der Landespressegesetze gehört zum öffentlich-rechtlichen Sektor des Medienrechts ebenso wie die Rahmenbedingungen von Rundfunk und Fernsehen. Für die Tätigkeit der Journalisten sind nicht nur ihre aus Art. 5 des Grundgesetzes abgeleiteten Rechte und Pflichten im öffentlich-rechtlichen Sinne wichtig. Auch die strafrechtlichen und strafprozessualen (Zeugnisverweigerungsrecht), die aus dem Urheberrecht (Recht am Bild), dem Verlagsrecht (Haftung für Inhalt) und aus dem Arbeitsrecht stammenden Grenzen sind zu beachten. Medienrecht ist damit ein Kernbereich journalistischer Praxis
 
28 543
PS -
Einführung in die Kommunikationspolitik
(2 SWS) (015 EU)
Fr 8.00-12.00  - FB Wirtschaftswissenschaften, Garystr. 21, HS 108a
(29.10.) Jan Tonnemacher
In dieser Einführungsvorlesung werden die Geschichte der Kommunikationspolitik, die Grundlagen des Mediensystems und des Medienrechts sowie vor allem die Akteure, Institutionen und Konflikte der Kommunikationspolitik dargestellt. Internationale Kommunikationspolitik wird in ihren Auswirkungen auf die Situation und Entwicklung von Medien und Journalismus in Deutschland ebenfalls behandelt. Die Lehrveranstaltung richtet sich vorwiegend an Studenten des Bachelor-Studiengangs.
Scheinerfordernis: Bestandene Klausur
Termine: 29.10., 12.11., 19.11., 03.12., 10.12., 14.01., 28.01. und 04.02., Klausur am 11.02. oder 18.02.

Kommunikationsgeschichte und Kommunikationstheorie

(28 551)
V -
Grundlagen einer europäischen Geschichte der öffentlichen Kommunikation in der Neuzeit
(2 SWS) (2LP/1 cr)
Di 16.00-18.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35 (Dahlem), Hs B
(26.10.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende der Geschichts- und Kulturwissenschaften sowie der Politik- und Sozialwissenschaften. Sie bietet für eine Teildisziplin der historischen Wissenschaften einen Überblick über die politischen und rechtlichen, gesellschaftlichen und kulturellen, wirtschaftlichen und technischen Grundlagen öffentlicher Kommunikation. Im Mittelpunkt stehen die sich seit dem 15. Jahrhundert beschleunigt wandelnden Kommunikationssituationen, die Struktur, das Selbstverständnis, die Funktionen und Bedeutungen der Medien und der Kommunikatoren, sowie zentrale Begriffe wie "Öffentlichkeit", "Publikum" oder "Zensur". Es geht um die Genres, Motive und Ziele der Akteure, Prozesse der Professionalisierung, um Meinungslenkung und Instrumentalisierung. Die Perspektive der Verantwortlichen in Regierung, Handel und Wirtschaft wird erweitert um die der Publizierenden und ergänzt durch die des Publikums (Adressaten und Rezipienten), um Aussagen zur Wirkungsmächtigkeit zu ermöglichen.

Fragen und Probleme der Quellen und ihrer Interpretation, der Periodisierung, Methoden und Theorien sollen ebenso behandelt werden wie Themen der Wissenschaftsgeschichte: der Weg von der "Zeitungs-" oder "Pressegeschichte" zur "Publizistik-" und "Kommunikationsgeschichte". Es werden die unterschiedlichen Institutionen und Medien in historischen Längsschnitten vorgeführt, ihre Bedeutung in offenen und autoritären Gesellschaftssystemen an Hand von Abbildungen, Ton- und Filmdokumenten analysiert. Zu Teilbereichen und einzelnen Themen liegen zwar etliche Untersuchungen vor, jedoch mangelt es an einer Gesamtdarstellung der "Geschichte der öffentliche Kommunikation", umfassenden Bibliographie und Quellensammlung. Die "Einführende Literatur" sollte in der ersten Phase des Semesters gelesen werden, damit noch ausreichend Zeit für die wöchentlichen Lektüreempfehlungen bleibt. – Weitere Informationen finden sie im Internet: www.fu-berlin.de/akip.

Einführende Literatur: Ernst Fischer u.a. (Hg.), Von Almanach bis Zeitung. Ein Handbuch (...)1700-1800, München 1999; Bernd Sösemann (Hg.), Einführende Bemerkungen zur Erforschung der Geschichte der Medien und der öffentlichen Kommunikation (...), in: ders. (Hg.), Kommunikation und Medien (...), Stuttgart 2002, S. 9-21; Konrad Dussel, Hörfunk in Deutschland, Potsdam 2002; S. 25-129; Rudolf Stöber: Mediengeschichte, 2 Bände, Wiesbaden 2003. Bernd Sösemann (Hg.): Der Nationalsozialismus und die dt. Gesellschaft, Stuttgart 2002 (preiswerte ungekürzte Ausg.: Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 2002).
 
(28 552)
PS -
Ausgewählte Themen zur Geschichte der öffentlichen Kommunikation
(2 SWS) (4LP/8 cr)
Mi 16.00-18.00  - Malteserstr. 74-100, L 128
(27.10.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung ist für Studierende des Grundstudiums gedacht. Sie begleitet zwar einerseits die Überblicksvorlesung und dient damit der Vertiefung der dort vorgetragenen Themen durch die gemeinsame Interpretation von Quellentexten, doch greift sie andererseits zeitlich und inhaltlich über die Vorlesung hinaus. Weitere Einzelheiten, Hinweise zur Anfertigung einer Hausarbeit und des Kurzvortrags finden Sie im Internet unter http://www.fu-berlin.de/akip.

Einführende Literatur: Presse und Geschichte. Beiträge zur historischen Kommunikationsforschung (Studien zur Publizistik / Bremer Reihe, Bd. 23). München 1977; dass. Teil 2, München 1987; Bernd Sösemann, Einführende Bemerkungen zur Erforschung der Geschichte der Medien und der öffentlichen Kommunikation (...), in: ders. (Hg.), Kommunikation und Medien in Preußen (Beiträge zur Kommunikationsgeschichte 12), Stuttgart 2002, S. 9-21; Rudolf Stöber: Mediengeschichte, 2 Bände, Wiesbaden 2003.
 
28 556
PS -
Rundfunk und Hörspieltheorie in der Weimarer Republik
(2 SWS) (8 cr) (15.0 EU)
Do 14.00-16.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 127
(28.10.) Uta Beiküfner
Anhand der Entwicklung des Rundfunks in der Weimarer Republik, sowie ausgewählten Hörspielen und rundfunktheoretischen Texten von Rudolf Arnheim, Wolf Zucker, Walter Benjamin und Bertolt Brecht soll exemplarisch der Beziehung von Autor und Medium, Rundfunk und Rundfunktheorie in der Weimarer Republik nachgegangen werden. Ausgewählte Hörspiele werden vor dem Hintergrund relevanter rundfunktheoretischer Schriften betrachtet. Das Ziel des Grundkurses soll darin bestehen, die frühen Auffassungen von den Möglichkeiten des Rundfunks im Kontext von mediengeschichtlichen und medienkritischen Fragestellungen zu diskutieren.

Leistungsanforderung: Referat und Hausarbeit
Sprechstunden
Uta Beiküfner: Do 16-17, L 508
 
28 560
PS -
Ausgewählte Aspekte der Zeichentheorie
(2 SWS) (8 cr)
Di 12.00-14.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L129
(26.10.) Marlene Posner-Landsch
Zeichen treten in allen Formen der Kommunikation auf und dienen der Verständigung. Trotz dieser Funktion sind sie aber nicht primär Gegenstand von Gesellschaftstheorien, sondern werden hauptsächlich im Hinblick auf ihre Funktion für die Erkenntnis untersucht. Das Seminar beschäftigt sich mit ausgewählten Aspekten der Zeichentheorie und ihrer praktischen Anwendung im Journalismus.

Literatur: Jürgen Trabant (1989): Zeichen des Menschen. Elemente der Semiotik. Frankfurt am Main.

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich in der ersten Sitzung. Bachelor-Studenten erhalten 4 LP.
 
28 563
PS -
Bildpublizistik
(2 SWS) (4LP/8 cr) (15.0 EU)
Mi 18.00-20.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum M 025
am 8.12. M 024!
(27.10.) Steffen Krüger
Die Begriffe Bild und Affekt wurden als Kausalitätspaar schon lange vor den Gefängnisfotos aus Abu Ghraib diskutiert. Ausgehend von der Unmittelbarkeit von Bildern in Abgrenzung zum Begriff beschäftigte sich gerade die Kunstwissenschaft der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit bildnerischen Wirkmechanismen.
Wie lassen sich diese Phänomene der (vermeintlichen?) Unmittelbarkeit analysieren? Geplant sind u.a. Texte aus der Wiener Schule der Kunstgeschichte (Ernst Kris, E.H. Gombrich) sowie Grundlegendes zur Ikonologie/Ikonographie aus der Schule um Aby Warburg und Erwin Panowski.

Leistungsanforderung: Referat und Hausarbeit
 
28 564
PS -
Reisen und Photographieren
(2 SWS) (4LP/8 cr) (15.0 EU)
Do 16.00-18.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum M 024
(28.10.) Bettina Huber
Die Erfindung und Verbreitung der Photographie initiierte einen gesellschaftlichen Prozeß, der von gravierenden Wahrnehmungsumbrüchen geprägt war. In ebenso hohem Maße schlug sich die gleichzeitig vonstatten gehende Industrialisierung des Reisens im Bewußtsein der Menschen nieder: Die Vorstellung von Raum und Zeit wandelte sich grundlegend. Doch ist mit der Entstehung des modernen Tourismus und der umfassenden Bebilderung der Welt tatsächlich ein proportionaler Erfahrungsgewinn verbunden?
Im Zentrum der Veranstaltung steht die Auseinandersetzung mit Forschern und Theoretikern, die sich dem Thema in erster Linie kulturwissenschaftlich nähern und weniger die ästhetischen Leistungen der Photographie im Auge haben. Als Pioniere gelten hier Walter Benjamin, Dolf Sternberger und Siegfried Kracauer. Mit ihnen und mithilfe zeitgenössischer Texte soll rekapituliert und diskutiert werden, in welcher Weise sich durch das Reisen und Photographieren wahrnehmungstheoretische Parameter verändert haben und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind.

Leistungsanforderung: Referat und Hausarbeit
 
28 554
V -
Propaganda und Krieg im 20. Jahrhundert
(2 SWS) (2LP/1 cr)
16.00-18.00  - FMI, Koserstr. 20, Hörsaal B
(22.10.) Eberhard Demm
Ausgehend vom Ersten Weltkrieg, dem ersten großen Medienkrieg der Geschichte, soll die Rolle der Propaganda in der modernen Kriegsführung untersucht werden. Es werden die gleichen Aspekte wie im Hauptseminar behandelt (s.unten). Zur visuellen Unterstützung werden zeitgenössische Karikaturen, Posters und Photos projiziert.
Literaturangaben siehe unter Hauptseminar, ferner:
Michael Balfour: Propaganda in War, 1939-1945: Organisations, Policies and Publics in Britain and Germany, London 1979.
Gerald Diesener und Rainer Gries (Hg.): Propaganda in Deutschland. Zur Geschichte der politischen Massenbeeinflussung im 20. Jahrhundert, Darmstadt 1996.
Sian Nicholas: Propaganda and War 1939-1945, Edinburg 2004.
 
28 553
Ü -
Ausgewählte Quellen zur Geschichte der öffentlichen Kommunikation
(2 SWS) (4LP/4 cr)
Mi 19.00-21.00  - FMI, Koserstr. 20, A 124
(27.10.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung begleitet thematisch die beiden Vorlesungen, die von Herrn Professor Demm und mir zur Geschichte des 20. Jahrhunderts angeboten werden. Sie richtet sich an fortgeschrittene Studienanfänger (absolviertes Proseminar) und Studierende im Hauptstudium. In ihrem Mittelpunkt stehen zusätzliche (audio-) visuelle Dokumente, für deren Vorstellung und Bearbeitung es in einer Vorlesung an Zeit mangelt.
Da Technik, Themen und Termine auf die Möglichkeiten innerhalb unserer Universität und in anderen Forschungsinstitutionen abgestimmt werden müssen, erfolgt die genaue Planung in der ersten Sitzung am Tag nach dem Beginn meiner Vorlesung, am 27. Oktober, in der ich die nötigen Details bekanntgeben werde. Diese Informationen finden sie dann ebenso auf meiner Internetseite http://www.fu-berlin.de/akip. Dort stehen bereits jetzt einführende und spezielle Literatur sowie Hinweise zur Anfertigung einer schriftlichen Arbeit bereit.
BA-Studierende können 4 Punkte erwerben – die regelmäßige Teilnahme in der Vorlesung und Übung vorausgesetzt.

Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit

(28 571)
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Gruppe A (praktische journalistische Übungen)
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.1 EU)
(Magister/Bachelor; 4 Leistungspunkte/4 cr)
Mo bis Mi 9.00-17.30, 21.2.-23.2. - Malteserstr. 74-100, L 125/CIP-Raum
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004 (Anmeldeverfahren s. Glaskasten, Gebäude L, neben Raum L 436))
(21.2.) Berthold Seewald
Im Zentrum der Arbeit steht die Vermittlung unterschiedlicher Genres und Stilformen (Nachricht, Bericht, Feature, Kommentar, Rezension, Pressemitteilung u.a.) in Darstellung und praktischen Übungen der Teilnehmer. Die Veranstaltungen sind teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden 16 (maximal 20) Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen. (Teilnehmerliste, s. Glaskasten neben dem Raum L 436). Die Übung findet als Blockseminar statt.
 
28 572
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Gruppe B (praktische journalistische Arbeiten)
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.1 EU)
Sa 10.00-19.00 23.4., So 10.00-17.00 24.4. und Mo 10.00-17.00 25.4. - Tauentzienstr. 4, nahe Wittenbergplatz, Gartenhaus, Morgenpost-Redaktion City West
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004 (Prozedere siehe Aushänge 4. Etage). Bedingt durch den krankheitsbedingten Ausfall im Januar 2005 wird diese Veranstaltung (WS 04/05) Ende April für die bereits angemeldeten Studentinnen und Studenten nachgeholt! Die Besichtigung des Druckhauses in Spandau findet entweder am Sonnabend oder am Montag statt, dies wird zu einem späteren Zeitpunkt ins Netz gestellt!
(23.4.) Matthias Berner,
Andreas Abel
Die Lehrveranstaltung findet als Blockseminar an drei Tagen statt. An den ersten beiden Tagen wird in "Echtzeit", parallel zur Produktion der Berliner Morgenpost/ Die Welt, basierend auf dem aktuellen Agenturmaterial in Kleingruppen (4 bis 5 Studenten) jeweils eine Zeitungsseite erstellt (Politik, Wirtschaft,Vermischtes, Lokales). Begleitend werden Grundzüge der Typographie und des Layouts erläutert, der Nachrichtenauswahl und -mischung. Es folgen praktische Übungen zum journalistischen Schreiben (Kurzmeldung, Meldung, Bericht, Reportage, Feature sowie Mischformen) basierend auf den Agenturen. Beim morgendlichen Treffen am dritten Tag wird Hintergrundmaterial zum Reportagethema ausgegeben. Es folgt die Recherche am Ort. Nach dem Treffen am frühen Nachmittag werden die Reportagen geschrieben und anschließend präsentiert. Abends wird das Druckhaus in Spandau besichtigt (Ende gegen 21 Uhr).
Die Veranstaltungen sind teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden 16 (maximal 20) Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen. (Teilnehmerliste, s. Glaskasten neben dem Raum L 436)
 
28 573
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Gruppe C (praktische journalistische Übungen)
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.1 EU)
(Magister/Bachelor; 4 Leistungspunkte)
Di 12.00-14.00  - Lankwitz, L 125/CIP-Raum
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004) (Anmeldeverfahren s. Glaskasten, Gebäude L, neben Raum L 436)
(26.10.) Michael Meissner
Im Zentrum der Arbeit steht die Vermittlung unterschiedlicher Genres und Stilformen (Nachricht, Bericht, Feature, Kommentar, Rezension, Pressemitteilung u.a.) in Darstellung und praktischen Übungen der Teilnehmer. Die Veranstaltungen sind teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden 16 (maximal 20) Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen. (Teilnehmerliste, s. Glaskasten neben dem Raum L 436)
 
(28 574)
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Kurs D (praktische journalistische Übungen)
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.1 EU)
Do 9.00-12.00 14-tägl. - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 125
(Anmeldung vom 15. bis 25.6.2004 (s. Glaskasten, neben Raum L 436))
(21.10.) Andreas Wosnitza
Im Zentrum steht die Vermittlung unterschiedlicher Genres und Stilformen (Nachricht, Bericht, Feature, Kommentar, Rezension, Pressemitteilung u.a.) in Darstellung und praktischen Übungen der Teilnehmer. Die Veranstaltungen sind teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden 16 (maximal 20) Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen. (Teilnehmerliste, s. Glaskasten neben dem Raum L 436)
 
28 575
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Gruppe E
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.3 EU) (max. 20 Teiln.)
Blockveranstaltung am Wochenende (Fr und Sa)
am 21.1. 8.00-18.00 und 22.1. 8.00-18.00 - Siemens AG, Nonnendammallee 101, 13629 Berlin, U7 Rohrdamm, Bildungszentrum, bitte beim Pförtner melden
(21.1.) Ilona Thede
Ziele der Veranstaltung sind die Kompetenz als Gesprächspartner mit PR-Fachleuten und ein angemessenes Problemlösungsverhalten in der praktischen PR-Arbeit. Als schwierigstes Gebiet der PR stehen die journalistischen Arbeitsmethoden als Grundlage der Pressearbeit im Mittelpunkt. Vermittelt werden die theoretischen Grundlagen, Planungs- und Umsetzungsaspekte. Erarbeitet werden in Übungen in erster Linie PR-Texte (Presseinformationen), ferner PR-Veranstaltungen (Pressekonferenz).

Die Veranstaltung ist als Kompaktseminar konzipiert. Sie ist methodisch vielfältig strukturiert bis hin zu Einzel- und Gruppenarbeiten der Seminarteilnehmer. Sie ist sowohl für angehende PR-Fachleute wie Medienjournalisten geeignet.

Die Veranstaltung ist teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden maximal 20 Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen.

Anmeldeformalitäten
Anmeldung 15. bis 25. Januar für das Sommersemester, 15. bis 25. Juni für das Wintersemester; Prozedere siehe Aushänge 4. Etage; Teilnahme an der 1. Sitzung.

Leistungsanforderungen
Pressemitteilungen erstellen, Pressekonferenzen vorbereiten und durchführen.
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
(28 576)
Ü -
Arbeitsmethoden in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Kurs F (praktische journalistische Übungen)
(2 SWS) (4LP/4 cr) (15.1 EU)
Mi 14.00-18.00 14-tägl. - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L Raum 125 und 117/119
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004 (s. Glaskasten neben Raum L 436))
(20.10.) Rudolf Großkopff
Im Zentrum steht die Vermittlung unterschiedlicher Genres und Stilformen (Nachricht, Bericht, Feature, Kommentar, Rezension, Pressemitteilung u.a.) in Darstellung und praktischen Übungen der Teilnehmer. Die Veranstaltungen sind teilnehmerbegrenzt. Pro Gruppe werden 16 (maximal 20) Teilnehmer aufgenommen. Der Besuch der Vorlesung "Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit" zeitnah zur Übung wird empfohlen. (Teilnehmerliste, s. Glaskasten neben dem Raum L 436)

Hauptstudium

Sozialwissenschaftliche Kommunikations- und Medienforschung

28 621
S -
Forschungsseminar: Nachrichtenforschung II
(2 SWS) (12/1 cr) (max. 40 Teiln.)
Do 16.00-18.00  - Lankwitz, L 129
(21.10.) Lutz Erbring,
Benjamin Fretwurst
Dieses Seminar setzt die Veranstaltung des letzten Semesters fort; kann aber – je nach Kapazität – auch von Interessierten besucht werden, die daran nicht teilgenommen haben.
In diesem Semester sollen die Teilnehmer die Umsetzung der Faktorensystematik in ein Erhebungsinstrument abschließen und an Hand aufgezeichneter Fernsehnachrichtensendungen empirisch überprüfen. Die Ergebnisse sollen mit dem aktuellen Forschungsstand verglichen werden.
Hintergrund: Die klassische Nachrichtenwertforschung konzentriert sich primär auf das Angebot der Medien, weniger auf das Interesse des Publikums: Klassische Nachrichtenfaktoren reflektieren journalistische Relevanzkriterien aus der Sicht der Informationsfunktion der Medien. Erst neuerdings rückt der Medienkonsument stärker ins Blickfeld der Forschung – wenngleich das Interesse des Publikums seit jeher zumindest indirekt auch zur Erklärung von Nachrichtenfaktoren herangezogen wurde. Nachrichtenwerte sind zugleich Publikumswerte, die sich sowohl an Wichtigkeit (gesellschaftliche Relevanz) als auch an Interesse (individuelle Relevanz) orientieren: Rezipienten bzw. Zuschauer nutzen Nachrichten nicht nur, um gesellschaftlich Wichtiges zu erfahren, sondern auch aus Neugier, Sensationslust, Lust am Ekel, zur Alltagsorientierung, Selbsterkenntnis etc.
Damit wird die Unterscheidung – und auch die Überschneidung – von gesellschaftlich "wichtigen" und individuell "interessanten" Informationen zu einer zentralen Forschungsfrage, die zu einer neuen, auf analytischen Dimensionen gestützte Systematik der Nachrichtenfaktoren führen kann, die die klassischen Listen ersetzen und erweitern.

Zulassung: Magister

Anmeldung: Erste Sitzung

Literatur: Siehe Homepage des Arbeitsbereichs unter Lehrmaterialien.

WWW: http://www.kommwiss.fu-berlin.de/nw
 
28 622
S -
Forschungsseminar: Gespräche über Medienthemen und ihre Folgen
(2 SWS) (12/1 cr)
Mi 12.00-16.00 Block - Lankwitz, L 128
(20.10.) Volker Gehrau
"Hast Du den unmöglichen Auftritt von X bei 'Wetten dass' gesehen?" oder "ich habe gestern in der Zeitung gelesen, dass die Regierung plant..." sind Bestandteile persönlicher Gespräche, wie sie wahrscheinlich täglich stattfinden. Gegenstand des Forschungsseminars soll es sein herauszufinden, wann und wie häufig solche Gespräche stattfinden, was dabei besprochen wird und welche Konsequenzen solche Gespräche nach sich ziehen.
Der Zusammenhang zwischen massenmedialer und persönlicher Vermittlung von Informationen und Meinungen war bereits ein zentraler Punkt in der Studie "the peoples choice". Laut Zwei-Stufen-Fluss der Massenkommunikation diffundieren Medieninformationen zunächst zu Meinungsführern, die diese dann durch persönliche Kommunikation weiter verbreiten. Zudem wurde schon in den frühen Uses-and-Gratificationsstudien das Motiv gefunden, Medien zu nutzen, um sich mit anderen darüber zu unterhalten. Es liegen aber relativ wenige Studien darüber vor, welche Rolle persönliche Gespräche bei der Auswahl, Rezeption, Aneignung und Wirkung von Angeboten aus den Massenmedien spielen.
Hier setzt das Forschungsseminar an. Zum einen soll die Literatur zur Mediennutzung, Medienaneignung und Medienwirkung systematisch daraufhin durchgearbeitet werden, ob, wie und mit welchen Ergebnissen persönliche Gespräche über Medienangebote theoretisch modelliert und empirisch erfasst wurden. Zum anderen sollen im Seminar empirische Methoden entwickelt und exemplarisch getestet werden, die erfassen, wer, wann, wie und mit welchen Folgen in persönlichen Gesprächen über Themen, Ereignisse und Begebenheiten aus den Massenmedien redet.
 
28 623
S -
Kriegsberichterstattung
(2 SWS) (12/1 cr) (max. 40 Teiln.)
Di 10.00-12.00  - Lankwitz, L 128
(19.10.) Torsten Maurer
Der Irakkrieg 2003 rückte erneut die Bedeutung der Medien im Zusammenhang mit kriegerischen Konflikten in den Blickpunkt. Nachdem den USA im vorhergehenden Golfkrieg die Beschränkung des Informationszugangs vorgehalten wurde, fand im Jahre 2003 eine Informationsoffensive statt, bei der detailliert und zeitnah über das Kriegsgeschehen berichtet wurde. Zugleich wurde die amerikanische Seite jedoch der Bilderhoheit beraubt, da Sender wie Al-Dschasira Aufnahmen des Krieges von der irakischen Seite lieferten. Insbesondere in Deutschland wurde in der Folge die Desinformation durch die Kriegsparteien thematisiert und es fand eine Selbstreflexion der Medien statt, bei der der ‚Wahrheitsgehalt’ der Berichterstattung permanent in Zweifel gezogen wurde.
Im Rahmen des Seminars wird zunächst der Forschungsstand zur Rolle der Medien in kriegerischen Konflikten aufgearbeitet. Darauf aufbauend werden in Arbeitsgruppen Kategorienschemata entwickelt, mit denen sich Merkmale der Berichterstattung inhaltsanalytisch untersuchen lassen. Abschließend werden die Teilnehmer mit diesen selbst entwickelten Untersuchungsinstrumenten die Fernsehberichterstattung zum Irakkrieg 2003 analysieren.

Zielgruppe:
Magister-Hauptstudium. Ausschließlich für Studierende, die an den praktischen Teilen des Seminars teilnehmen und einen Leistungsnachweis erwerben wollen.
 
28 629
C -
Ausgewählte Probleme der empirischen Kommunikations- und Medienforschung
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Lankwitz, L 109
(20.10.) Lutz Erbring
Das Forschungskolloquium wendet sich vor allem an Doktoranden und Examenskandidaten und dient in erster Linie der Diskussion der Abschlussarbeiten der Teilnehmer, darüber hinaus aber auch der Erörterung ausgewählter Problemstellungen der empirischen Kommunikations- und Medienforschung.

Zulassung: Magister

Anmeldung: keine

Literatur: keine

WWW: http://www.kommwiss.fu-berlin.de/empirie.shtml
 
28 624
V -
Politische Kommunikation in Deutschland von 1949 bis heute
(2 SWS) (12/1 cr)
Mo 16.00-18.00  - Lankwitz, G 202
Teilnahme an der ersten Sitzung ist Pflicht! Ein Leistungsnachweis kann nicht erworben werden.
(18.10.) Manfred Güllner
Dargestellt werden soll, wie sich die politische Kommunikation nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus im demokratischen System neu formierte, wie sie sich unter sich ändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen (Auflösung soziostrukturelle Milieus, Bedeutungsverlust von Großorganisationen) und der Ausbreitung neuer Medien (TV, etc.) weiter entwickelte und welche Wandlungen sich nach der Wiedervereinigung in der "Berliner Republik" erkennen lassen.

Mediensysteme und Kommunikationskulturen

28 690
V -
Bausteine einer Theorie des postmodernen Zusammenhangs von Gesellschaft, Kultur und Kommunikation
(2 SWS) (12/1 cr)
Do 10.00-12.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L128
(28.10.) Gernot Wersig
1. Kurze Darstellung der Entwicklung von Vor-Moderne, Moderne bis zur Diskussion der Postmoderne.
2. Die Gegenwart ist zu verstehen als der Übergang von der Industriegesellschaft in die postindustrielle Gesellschaft, der als Informations- oder Wissensgesellschaft verstanden werden kann. In dieser Zeit wirken das Erbe der Moderne und die Züge der Postmoderne gleichzeitig.
3. Theoretische Grundkonzeptionen (teils systematisch, teils evolutionär) zur Analyse sind: Gesellschaft, Kultur, Kommunikation, Medien, Organisation.
4. Kerne zukünftiger Entwicklung sind voraussichtlich vor allem: Visuelle Kommunikation, Ausstellungen/Inszenierungen. Wissenstypen und –organisation, immaterielle Zuschreibungen, skalierbare Gemeinschaften
 
28 691
HS -
Kulturkommunikation und Wiederverzauberung
(2 SWS) (12/1 cr)
Do 14.00-16.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L128
(28.10.) Gernot Wersig
Die These Max Webers von der „Entzauberung“ der Welt durch Monotheismen (vgl. auch J. Assmann: Die mosaische Unterscheidung), Puritanismus und „Intellektualismus“ ( vor allem in : Wissenschaft als Beruf) ist inzwischen weitgehend anerkannt. In der Postmoderne-Diskussion wird dagegen das Bedürfnis nach „Wiederverzauberung“ gesetzt (Berman, Bauman).. In Kommunikationsgesellschaften realisiert sich dies überwiegend in Kommunikationsweisen. Voraussichtlich sollen untersucht werden_: Esoterik-Medien, Medien für asiatische Religionen und magische Kulte, mediale Formen der Spaßgesellschaft, Stars/Celebrities/Royalties, Bildersucht und Bildmedien, mediale Formen des Sich-Treiben-Lassens, immaterielle Warenwelten.
 
28 692
HS -
Möglichkeit, Notwendigkeit und Schädlichkeit von Grenzen
(2 SWS) (12/1 cr)
Di 10.00-12.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L 127
(26.10.) Horst Völz
Grenzen dürften ursprünglich räumlich, politisch, religiös, kulturell und wirtschaftlich gewesen sein. Ihnen haftet heute jedoch eine fast "grenzenlose" Breite an. Sie betreffen alle Wissenschaften von mathematik über Physik, Chemie, Biologie bis Medizin, dann Wahrnehmung, Erkenntnis, Wissen, Erziehung, Sprache, Bilder, Begriffe, Etymologie, Ressourcen, Tabus (z.B. political correctnes) usw. Dazu gehörende Begriffe sind u.a. Ende, Gemerk, Mark, Rain, Scheide, Schranke, Merkmal, Klassifizierung, Limes, Unendlichkeit und Ewigkeit. Grenzen bestehen und sind unterschiedlich ausgeprägt, veränderbar, durchlässig usw. Im Seminar soll möglichst die volle Breite ausgelotet, aber auch an Beispielen erprobt werden. Hierzu wird rechtzeitig ein umfangreiches Material mit Themenvorschlägen und Literatur auf http://www.kommwiss.fu-berlin.de/voelz.shtml bereitgestellt.
Lernziel: Verständnis und praktikabler Umgang mit Grenzen aller Art.
Leistungsanforderungen: Thesen, Vortrag und Hausarbeit
 
28 693
HS -
Akteure, Rollen und Institutionen in der organisationalen Wissenskommunikation
(2 SWS) (12/1 cr)
Di 14.00-16.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L128
(26.10.) Tobias Müller-Prothmann
Der Wandel zur Wissensgesellschaft stellt besondere Anforderungen an die Kommunikation von Wissen in Organisationen. Dazu gehört die Kommunikation sowohl in formellen wie informellen Strukturen, die externe Kommunikationen mit anderen Organisationen sowie die Nutzung sonstiger Wissensressourcen in der Gesellschaft und der Transfer des neu erzeugten Wissens in die Gesellschaft. Dabei bieten insbesondere Netzwerke auf individueller wie auf organisationaler und gesellschaftlicher Ebene flexible, adaptive Strukturen zur Selbstorganisation der Wissenskommunikation. Das Seminar führt in den ersten beiden Sitzungen in Entwicklung und Grundlagen der organisationalen Wissenskommunikation unter einer Netzwerkperspektive ein. Daran schliessen sich unter einem breiten Blickwinkel zum Seminarthema passende Theoriebeiträge, empirische Studien und/oder Praxisbeispiele der Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer nach freier Themenwahl an.

Weitere Informationen unter http://kommwiss.fu-berlin.de/323.shtml
 
28 670
HS -
Öffentliche Kommunikation in geschichts- und kulturwissenschaftlicher Perspektive in der Neuesten Zeit
(2 SWS) (12/1 cr)
Di 18.00-20.00  - FMI, Koserstr. 20, 14195 Berlin, A 163
(19.10.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung wird Fragen und Probleme kommunikationshistorischer Quellen und ihrer Interpretation, der Periodisierung, Methoden und Theorien ebenso exemplarisch behandeln wie die der Darstellung und der Wissenschaftsgeschichte. In der ersten Sitzung werden das ausgewählte Arbeitsgebiet und zentrale Fragestellungen vorgestellt, in der dritten entscheidet eine Klausur über die weitere Teilnahme.

Einführende Literatur: Requate, Jörg: Öffentlichkeit und Medien als Gegenstände historischer Analyse. In: GG 25 (1999), S. 5-32. Schulz, Andreas: Der Aufstieg der "vierten Gewalt". Medien, Politik und Öffentlichkeit im Zeitalter der Massenkommunikation. In: HZ 270 (2000), S. 65-97. Bernd Sösemann (Hg.), Einführende Bemerkungen zur Erforschung der Geschichte der Medien und der öffentlichen Kommunikation (...), in: ders. (Hg.), Kommunikation und Medien (...), Stuttgart 2002, S. 9-21.
 
28 671
C -
Forschungscolloquium für Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en
(2 SWS) (1 cr)
Mi 19.00-21.00  - FMI, Koserstr. 20, 14195, A 124
(20.10.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende, die bei mir Ihre Abschlußarbeit schreiben. Der erfolgreiche Besuch einer meiner Hauptseminarsveranstaltungen bildet die Voraussetzung. In den Sitzungen sollen in erster Linie die Fragestellungen und Methoden diskutiert werden, die von den Teilnehmern bei der Bearbeitung der einzelnen Themen verfolgt werden. Darüber hinaus werden auch allgemeinere Fragen und Probleme einer Geschichte der öffentlichen Kommunikation zur Sprache kommen. Von allen Kandidaten werden regelmäßige Mitarbeit und Kurzberichte über den Stand ihrer Arbeiten erwartet. Eine persönliche Anmeldung im Sekretariat (Tel. 83870448) ist erforderlich. Weitere Einzelheiten und einführende Literatur finden Sie im Internet unter http://www.fu-berlin.de/akip.
 
28 676
S -
Kulturtheorie der "Masse"
(2 SWS) (12 cr) (15.0 EU)
Mi 16.00-18.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 111/112
(20.10.) Uta Beiküfner
In wohl keinem anderen Jahrhundert als dem 20. hat sich die physische wie geistige Bewegung von Menschenmassen so offensichtlich manifestiert. Die Entwicklung dieses Phänomens wurde von soziologischen, psychoanalytischen, kultur- und medienwissenschaftlichen Deutungsversuchen flankiert, in deren Zentrum zum überwiegenden Teil die Ausbuchstabierung des Verhältnisse von Individuum und Masse stand. Vor dem Hintergrund einer medienwissenschaftlichen Relevanz dieser Diskurse werden im Seminar Texte von Gustave LeBon, Sigmund Freud, Jose Ortega y Gasset, Siegfried Kracauer, Wilhelm Reich und Elias Canetti gelesen.

Leistungsanforderung: Referat und Hausarbeit
Sprechstunden
Uta Beiküfner: Do 16-17 Uhr, L 508
 
28 672
HS -
Mediale Unterhaltungskulturen im europäischen Vergleich
(2 SWS) (12/1 cr)
Do 18.00-20.00  - Malteserstr. 74-100, L 129
(21.10.) Patrick Merziger
Eine europäische Geschichte der Unterhaltungskulturen existiert in ihren ersten Ansätzen nur als Sozialgeschichte. In dem Seminar soll nun versucht werden, in Form eines Projektes überblicksartig die Geschichte des öffentlich kommunizierten Komischen entlang der grundlegenden Medien des 20. Jahrhunderts - Presse, Buch, Film, Theater, Rundfunk – zu entwickeln. Die jeweils populärsten Ausprägungen des Komischen sollen in Schritten von einem Jahrzehnt als Signet dieses Jahrzehnts präsentiert werden. Dabei wird das Seminar nicht bei der Bestimmung von Popularität stehen bleiben, sondern auch die inhaltlichen Spezifika der einzelnen Abschnitte erarbeiten. Das Überwiegen von Formen des Komischen, also etwa Humor statt Satire, wird auch Aufschluß über die gesellschaftlichen Verhältnisse geben. Bei diesen Untersuchungen nationaler Unterhaltungskulturen darf die transkulturelle Kommunikation, z.B. die Einfuhr von Spielfilmen oder Fernsehserien und deren Aufnahme, ebensowenig vernachlässigt werden wie der Blick auf andere Länder, also z.B. die Klischees des humorlosen Deutschen oder humorvollen Engländers. Gute Kenntnisse mindestens einer europäischen Fremdsprache neben dem Englischen sind sehr erwünscht.
Einführende Literatur: Maase, Kaspar: Grenzenloses Vergnügen. Der Aufstieg der Massenkultur 1850-1970 (Europäische Geschichte). Frankfurt am Main 2001. 3. Auflage. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite: http://www.fu-berlin.de/akip
 
28 677
S -
Medientheorie als Wahrnehmungstheorie in den Zwanzigern
(2 SWS) (12 cr) (15.0 EU)
Di 14.00-16.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 129
(19.10.) Uta Beiküfner
Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen die medientheoretischen Überlegungen Walter Benjamins, Bertolt Brechts und Sergej Eisensteins, die im Hinblick auf die Formulierung einer Medientheorie als Wahrnehmungstheorie große Übereinstimmungen aufweisen. Eisensteins „Theater der Attraktionen“ und Brechts „Episches Theater“ werden auf ihre wahrnehmungstheoretischen Einflüsse untersucht, um dann in ein Verhältnis zu Benjamins „Kunstwerkaufsatz“ gesetzt zu werden. Dabei sollen die theoretischen Texte dieser Autoren nicht nur expliziert, sondern anhand der praktischen Filmarbeiten Eisensteins und Brechts auch überprüft werden.

Leistungsanforderung: Referat und Hausarbeit
Sprechstunden
Uta Beiküfner: Do 16-17, L 508
 
28 678
S -
Zur materialistischen Medientheorie
(2 SWS) (12 cr) (15.0 EU)
Mo 16.00-18.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 111/112
(18.10.) Falko Schmieder
Im Zentrum des Seminars "Zur materialistischen Medientheorie" steht die Frage nach dem Verhältnis der historisch-materialistischen Tradition zum Problemfeld der neuen Medien. Neben den Klassikern gesellschaftskritischer Medienanalysen sollen auch Texte interessieren, die aus den unmittelbaren praktischen Bedürfnissen der Organisation kritischer Gegenöffentlichkeit hervorgegangen sind. Das Ziel des Seminars ist es, die Texte vor dem Hintergrund einschneidend gewandelter Kommunikationsverhältnisse neu zum Sprechen zu bringen und hinsichtlich ihrer praktischen Relevanz zu befragen.

Leistungsanforderung: Referat und Hausarbeit

Literatur (Auswahl):
Baudrillard, Jean, Kool Killer oder Der Aufstand der Zeichen, Berlin 1978.
Benjamin, Walter, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, Frankfurt/M. 1963
Brecht, Bertolt, Radiotheorie 1927-1932, in: Gesammelte Werke, Bd. 8, Frankfurt/M 1967
Eisenstein, S. / Pudowkin W.I. / Alexandrow, G.W., Manifest zum Tonfilm, in: Franz-Josef Albersmeier (Hg.), Texte zur Theorie des Films, Stuttgart 1979.
Enzensberger, Hans-Magnus, Baukasten zu einer Theorie der Medien, in: Kursbuch, Frankfurt/M 1970
Faulstich, Werner, Medientheorien, Göttingen 1991
Günter, Roland, Fotografie als Waffe. Zur Geschichte und Ästhetik der Sozialfotografie, Hamburg 1977.
Horkheimer, Max/ Adorno, Theodor W., Kulturindustrie. Aufklärung als Massenbetrug, in: dies., Dialektik der Aufklärung, Frankfurt/M 1969.
Kunde, Wolfgang/ Wawrzyn, Lienhard (Hg.), Eingreifendes Fotografieren, Berlin 1979.
Münzenberg, Willi, Erobert den Film, in: Willi Lüdecke, Der Film in Agitation und Propaganda der revolutionären deutschen Arbeiterbewegung (1919-1933), Berlin 1973
Negt, Oskar/ Kluge, Alexander, Öffentlichkeit und Erfahrung, Frankfurt/M 1972.
Richter, Hans, Der Kampf um den Film, Frankfurt/ M 1979
 
28 679
S -
Die "Weltbühne" im Exil
(2 SWS) (12/1 cr) (15.0 EU)
Fr 14.00-16.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 111/112
(22.10.) Toralf Teuber
Im Seminar werden die Hintergründe des publizistischen Exils ab 1933 am Beispiel der Zeitschrift "Die neue Weltbühne", "Wochenschrift für Politik - Kunst – Wirtschaft" und ihres letzten Redakteurs untersucht. Mit dem Blick hinter die Kulissen jener traditionsreichen und weltweit verbreiteten Wochenschrift richtet sich das Augenmerk auf die Redaktionsführung und die bisher nicht analysierte Redaktionskorrespondenz mit der Konsequenz, den – tatsächlich nur unter den Bedingungen des Exils möglichen – Werdegang eines engagierten Publizisten zu verfolgen. Die Rede ist von Hermann Budzislawski (1901-1978) und seiner publizistischen Laufbahn. Eine Karriere, die ihre eigene Historie hat.
 
28 680
HS -
Erzählen in der Wirtschaft
(2 SWS) (12 cr)
Di 10.00-12.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L129
(19.10.) Marlene Posner-Landsch
Unternehmen benutzen Erzählen und Erzählungen zunehmend zur Stabilisierung ihrer Unternehmensidentität und zur Verbesserung der internen und externen Kommunikation.Das Seminar untersucht die Strukturen von Erzählungen, ihre Funktionen und Zielrichtungen sowohl in der Wirtschaft als auch im Wirtschaftsjournalismus.

Literaturliste bei Anmeldung.

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich in der ersten Sitzung.
 
28 681
HS -
Corporate Governance: Ethik der Unternehmenskommunikation?
(2 SWS) (12 cr)
Do 10.00-12.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L129
(21.10.) Marlene Posner-Landsch
Die Vorgaben der Corporate Governance werden innerhalb und außerhalb von Unternehmen zunehmend für wichtig gehalten. Ob sie eine Art allgemeiner Unternehmensethik sind und welche Rolle sie überhaupt in Unternehmen spielen, diesen Fragen soll im Seminar nachgegangen werden.

Literatur: Corporate Governance (http://www.corpgov.net )
Boventer, Herman (1984): Ethik des Journalismus. Konstanz.
Grice, Paul H. (1975): Logik und Konversation (orig.: Logic and Conversation). In: Meggle, Georg (Hrsg.) Handlung, Kommunikation, Bedeutung. Frankfurt am Main. S. 243-265.
Höffe, Otfried (2004): Wirtschaftsbürger, Staatsbürger, Weltbürger. Politische Ethik im Zeitalter der Globalisierung. Beck.
Keynes, John Maynard (1956): Politik und Wirtschaft. Mohr Siebeck.
Weber, Max (2000): Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Beltz Athenäum.


Die Anmeldung erfolgt ausschließlich in der ersten Sitzung.
 
28 682
C -
Colloquium: Ausgewählte Aspekte der Unternehmenskommunikation
(2 SWS) (1 cr)
Do 12.00-14.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L129
(28.10.) Marlene Posner-Landsch
Das Colloquium behandelt ausgewählte Fragen der Unternehmenskommunikation anhand von Fallbeispielen.

Die Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung.
 
28 683
HS -
Bewegte Stadt: Wahrnehmungsgeschichte von Zirkulation, Kommunikation, Verkehr
(2 SWS) (12 cr)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 2421
(18.10.) Dieter Hirschfeld
 
28 686
HS -
Medien und Journalismus im Nationalsozialismus
Fr 14.00-18.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, M 025
(29.10.) Jan Tonnemacher
In dem Hauptseminar, das sich an Studenten des Magisterstudiengangs im Hauptstudium richtet, soll die brutal- effiziente Art, in der die damaligen Machthaber die Medien Presse, Rundfunk und Film gleichgeschaltet und gelenkt und die Journalisten instrumentalisiert haben, dargestellt und diskutiert werden. Auf Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten zur Kommunikationspolitik in der DDR kann eingegangen werden.
Für einen Seminarschein sind ein Referat und eine Hausarbeit erforderlich.

Termine: 29.10., 12.11., 19.11., 03.12., 10.12., 14.01., 28.01., 04.02., 11.02. und 18.02.
 
28 688
HS -
Situation der deutschen Filmwirtschaft: Eine Branche zwischen kulturellem Anspruch, Subventionen und ökonomischen Zwängen
(2 SWS) (015 EU)
Do 12.00-14.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, L 127
(28.10.) Klaus Goldhammer
Die Filmbranche – und speziell die deutsche Filmbranche– sind durch zahlreiche Brüche und Zielkonflikte gekennzeichnet: Einerseits will man kulturell anspruchsvolle Filme produzieren, andererseits sollen sich Filme erfolgreich am Markt bewähren. Trotz einer umfangreichen Filmförderung hat sich dadurch bislang der „deutsche Film“ (erwartungsgemäß) nicht weltweit durchsetzen können.

Die komplexen Marktbedingungen und Marktstrukturen sollen in diesem Seminar untersucht werden. Dazu zählen neben einer klassischen Analyse der Submärkte und Profit Windows vor allem auch der Einfluss von Breitband-Internet als potenziell rivalisierendem Distributionskanal ebenso wie zum Beispiel die Digitalisierung der Filmdistribution.

Bei Ihrer Anmeldungen können Studenten auch eigene Vorschläge für Seminarthemen machen an: klaus.goldhammer@goldmedia.de


Themenliste Filmseminar

Zur Struktur der Filmwirtschaft: Produktionen und Produktionsgesellschaften in Deutschland.

Die deutsche Verleiherbranche: Warum der Vertrieb am Ende bestimmt.

Kosten und Erlöse beim Film

Das Prinzip der Profit-Windows

Merchandising und Nebenerlöse: Warum George Lucas mit Star Wars reich wurde.

Fonds und Ihre Bedeutung für die Filmfinanzierung

Kultur-Förderung oder überflüssige Subvention? – Struktur und Ergebnisse der deutschen Filmförderung

Vom „Schuhschachtel-“ zum Multiplex-Kino: Die Entwicklung der Kinobranche in Deutschland.

Festivals und Ihre Bedeutung für die Filmwirtschaft

Erfolgsfaktoren bei Kinofilmen: Ergebnisse der Medienforschung

Stars als Erfolgsfaktor beim Film? Hintergründe und Zusammenhänge

„Hollywood“ – Strukturen und Kennzahlen der weltweiten erfolgreichen Filmindustrie

Video on Demand: Chancen und Perspektiven von „Filmen auf Abruf“

Broadband-Internet: Drohen der Filmindustrie durch das Internet die gleichen Probleme wie der Musikindustrie? Ansätze und Antworten auf DSL.

Digital Cinema: Erfahrungen bei der Digitalisierung der Distributionsstrukturen im Kino und die Folgen für Verleih und Vertrieb.


Gäste:
Frank Stehling, Filmboard
Georgia Tornow, Film 20
Katharina Oppitz, Odeon Film

Literatur
Albersmeiner (Hg.) (1979/1998): Texte zur Theorie des Films. Stuttgart: Philipp Reclam jun.
Anson (1998): “Strategy: Licensing and Merchandising” in: Licensing Economics Review, Februar 1998.
Anson (2001): “Trademark Law Basics” in: Basics of Trademark Law Forum Coursebook, International Trademark Association.
Appleton / Yankelevits (2002): Hollywood Dealmaking. Negotiating Talent Agreements. New York: Allworth Press.
Blanchet (2003): Blockbuster. Ästhetik, Ökonomie und Geschichte des postklassischen Hollywoodkinos. Marburg: Schüren Verlag.
Blumenthal / Goodenough (1991/1998): The Business of Television. A Practical Guide to the U.S. and International Television Industries for Producers, Executives, Marketers, Performers, Writers, and Entrepreneurs. New York: Billboard Books.
Clevé (2000): Wege zum Geld. Film-, Fernseh- und Multimedia-Finanzierungen. Gerlingen: Bleicher Verlag.
Cones (1997): The Feature Film Distribution Deal. A Critical Analysis of the Single Most Important Film Industry Agreement. Southern Illinois University Press.
Daniels / Leedy / Sills (1998): Movie Money. Understanding Hollywood’s (Creative) Accounting Practices. Los Angeles: Silman-James Press.
Franck (1998): Ökonomie der Aufmerksamkeit. Ein Entwurf. München/Wien: Carl Hanser Verlag.
Friedberg / Squire (Hg.) (1983/1992): “The Theatrical Exhibitor”, in: The Movie Business Book. 2. Auflage. New York: Fireside.
Grover (2001): “Now Disneyland Won't Seem So Mickey Mouse” in: Businessweek, 29. Jänner 2001.
Houcken (1999): The International Feature Film Industry. National Advantage and International Strategies for European Film Companies. Potsdam: Verlag für Berlin-Brandenburg.
Iljine / Keil (1997/2000): Der Produzent: das Berufsbild des Film- und Fernsehproduzenten in Deutschland. München: TR-Verlagsunion.
Jacobshagen (2002): Filmrecht im Kino- und TV-Geschäft. Bergkirchen: PPV Presse Project Verlags GmbH.
Keane (1998): Schritt für Schritt zum erfolgreichen Dehbuch. Berlin: Autorenhaus-Verlag.
Levison (2001): Filmmakers & Financing. Business Plans for Independents. Focal Press.
Levy (2000): Hollywood 101: The Film Industry. New York: Renaissance Books.
Lieberman (2002): The Entertainment Marketing Revolution. Bringing the Moguls, the Media, and the Magic to the World. New Jersey: Financial Times Prentice Hall.
Litwak (1994/2002): Dealmaking in the Film & Television Industry. From Negotiations to Final Contracts. Los Angeles: Silman-James Press.
Lukk (1997): Movie Marketing. Opening the picture and giving it legs. Beverly Hills: Silman-James Press.
McCourt (2001): “Box Office Impact on Rental Spending Decreases” in: Video Store Magazine, Februar 2001.
Monaco (1980/2002): Film verstehen. Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der neuen Medien. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag.
Murphy / Squire (Hg.) (1983/1992): “Distribution and Exhibition: An Overview”, in: The Movie Business Book. 2. Auflage. New York: Fireside.
Pleuger (1989): Wie ein Film entsteht. Hamburg: Kino Verlag.
Quelch (2000): Jurassic Park. Boston: Harvard Business School Publishing.
Reavis (1998): Disney’s “The Lion King” (A): The $2 Billion Movie. Boston: Harvard Business School Publishing.
Squire (1983/1992): The Movie Business Book. New York: Fireside.
Thiermeyer (1994): Internationalisierung von Film und Filmwirtschaft. Köln: Böhlau Verlag.
Verter / McGahan (1998): Coming Soon: A Theater Near You. Boston: Harvard Business School Publishing.
Vogel (1986/2001): Entertainment Industry Economics. A Guide for Financial Analysis. 5. Auflage. Cambridge: Cambridge University Press.
Wyatt (1994): High Concept. Movies and Marketing in Hollywood. Austin: University of Texas Press
 
28 695
HS -
Pressemarkt Berlin/Brandenburg
(2 SWS) (015 EU)
Mo 14.00-16.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, L 129
(25.10.) Jan Krone
Ausgehend von der Basisliteratur des Seminars ‚Die zweite Stunde Null – Berliner Tageszeitungen nach der Wende (1989-1994)’ von Held/Simeon soll der Pressemarkt Berlin/Brandenburg anhand von Fallstudien erneut untersucht, die Thesen überprüft und ggf. neue Trends und Perspektiven herausgearbeitet werden. Weiterhin erarbeitet das Seminar dem Benchmarking-Verfahren folgend eine Ansprüchen und Wissen von Studenten der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, insbesondere der Medienökonomie, idealtypische Tageszeitung für den Großraum Berlin/Brandenburg, dessen Merkmale in Beziehung zu den am Markt befindlichen Titel gesetzt werden sollen.
Pflichtliteratur:
HELD, Barbara/ SIMEON, Thomas: Die zweite Stunde Null – Berliner Tageszeitungen nach der Wende (1989-1994. Berlin 1994.
WATSON, Gregory H.: Benchmarking – Vom Besten Lernen. Landsberg 1993.
CAMP, Robert C.: Benchmarking. München, Wien 1994.

Ein vorläufiger Semesterplan wird in der ersten Sitzung verteilt.

Voraussetzung für Leistungsnachweise: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
 
28 673
HS -
Propaganda und Zensur im Ersten Weltkrieg
(2 SWS) (12/1 cr)
18.00-20.00  - FMI, Koserstr. 20, A 163
(22.10.) Eberhard Demm
Seit dem epochemachenden Werk des amerikanischen Kommunikationswissenschaftlers Harold D. Lasswell, „Propaganda Technique in World War I“ (1927), sind zwar zahlreiche Untersuchungen über Propaganda im Ersten Weltkrieg erschienen, aber fast alle haben sich auf ein einziges Land beschränkt. Einige wenige übergreifende Sammelwerke verschiedener Autoren haben bestenfalls einen bestimmten Aspekt untersucht und kein mit Lasswell vergleichbares Ergebnis erbracht. Es soll in diesem Seminar der Versuch gemacht werden, die wichtigsten Aspekte der Propaganda der kriegführenden Länder zu vergleichen und dadurch zu einer Art Phänomenologie der Weltkriegspropaganda zu gelangen. Referate und Seminararbeiten werden in der ersten Sitzung verteilt. Eine ausführliche Literaturliste, bezogen auf die einzelnen Themen, wird in der ersten Sitzung verteilt. Kenntnisse der englischen und französischen Sprache sind sehr wünschenswert.
Literatur:
Eberhard Demm: Ostpolitik und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Frankfurt u.a. 2002.
Hubertus F. Jahn: Patriotic culture in Russia during World War I. Ithaca and London 1995.
Michael L. Sander and Philip M. Taylor: British Propaganda during the First World War. London 1982, deutsche Ausgabe Berlin 1990.

Journalismus

28 724
S -
Praxisseminar Berlinberichterstattung
(2 SWS) (4/1 cr) (15.1 EU)
Do 18.15-19.45  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L 125/CIP-Raum u. Redaktion taz
(LV findet auch in der Redaktion der Berliner Zeitung statt)
Anmeldung vom 15.-25.6.2004 (Anmeldeverfahren Lankwitz Haus L, 4. Etage) http://userpage.fu-berlin.de/~mmei/
(21.10.) Rolf Lautenschläger
In diesem Praxisseminar sollen Themen aus Berlin aufgetan werden, recherchiert und in verschiedenen Genres für ein lokales wie auch überregionales Leserpublikum aufbereitet werden. Geeignete Arbeiten können abgedruckt werden. Als Lehrbeauftragter vorgesehen ist Rolf Lautenschläger aus der Leitung der "Tageszeitung/taz". Lokalredaktion des »Tagesspiegels«. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
 
28 725
S -
Praxisseminar Magazinjournalismus
(2 SWS) (4/1 cr) (15.1 EU)
Mi 10.00-12.00 Block - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L 125/CIP-Raum und Redaktion
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004 (Anmeldeverfahren Lankwitz Haus L, 4. Etage)
http://userpage.fu-berlin.de/~mmei/ )
(20.10.) Britta Geithe
In diesem Praxisseminar geht es um Themen, deren Erschließung und Aufbereitung für ein Stadtmagazin, deren Erschließung und Aufbereitung für ein Stadtmagazin. Die Teilnehmerzahl ist auf 16 begrenzt. Als Lehrbeauftragte ist Britta Geithe vorgesehen von der Redaktion des "tip".
 
28 726
S -
Praxisseminar Regionalzeitung
(2 SWS) (4/1 cr) (15.1 EU)
Mi 9.00-13.00 14-tägl. - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L 125/CIP-Raum
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004 (Anmeldeverfahren Lankwitz Haus L, 4. Etage)
http://userpage.fu-berlin.de/~mmei/ )
(20.10.) Heinz Kurtzbach
Dieses Praxisseminar beschäftigt sich mit der Arbeit von Regionalzeitungen am Beispiel der "Märkischen Oder-Zeitung". Die Teilnehmerzahl ist auf 16 begrenzt. Als Gastdozent vorgesehen ist Heinz Kurtzbach, Chefredakteur der "MOZ"
 
28 727
S -
Medienseminar Presse, Gruppe B
(2 SWS) (12/1 cr) (15.1 EU)
Mi 12.00-14.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, M 024
(Aufnahme nur in der 1. Sitzung durch Anwesenheit
http://userpage.fu-berlin.de/~mmei/ )
(20.10.) Michael Meissner
Hauptaufgabe des Medienseminars ist die Analyse der Arbeitssituation von Journalisten in den Print-Medien, insbesondere bei Tageszeitungen: Struktur der Organisation von Zeitungsverlagen und -redaktionen; Tätigkeitsmerkmale journalistischer Arbeit; sozio-ökonomische Bedingungen; Berufs- und Standesorganisationen, Mitbestimmungsmöglichkeiten; tarifliche und (arbeits-)rechtliche Bedingungen; Auswirkungen neuer Produktionstechniken und Alternativen zur etablierten Presse. Seminarbeiträge werden in kleineren Gruppen erstellt und sind zwingende Voraussetzung für die Scheinvergabe. Nähere Erläuterungen in der 1. Sitzung (Aufnahme nur darin!). Diese Veranstaltung findet zum Erhalt der zu erwartenden Teilnehmergröße parallel zur Gruppe A des MSP statt und ist weitestgehend inhaltsgleich (Hängt natürlich etwas von der Arbeit der Gruppen ab). Ein "fliegender Wechsel" ist hingegen nicht möglich
 
28 728
S -
Medienseminar Presse, Gruppe A
(2 SWS) (12/1 cr) (15.1 EU)
Di 14.00-16.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, M 024
(Aufnahme nur in der 1. Sitzung durch Anwesenheit
http://userpage.fu-berlin.de/~mmei/ )
(19.10.) Michael Meissner
Hauptaufgabe des Medienseminars ist die Analyse der Arbeitssituation von Journalisten in den Print-Medien, insbesondere bei Tageszeitungen: Struktur der Organisation von Zeitungsverlagen und -redaktionen; Tätigkeitsmerkmale journalistischer Arbeit; sozio-ökonomische Bedingungen; Berufs- und Standesorganisationen, Mitbestimmungsmöglichkeiten; tarifliche und (arbeits-)rechtliche Bedingungen; Auswirkungen neuer Produktionstechniken und Alternativen zur etablierten Presse. Seminarbeiträge werden in kleineren (Referats- bzw. Themen-) Gruppen erstellt und sind zwingende Voraussetzung für die Scheinvergabe. Nähere Erläuterungen in der 1. Sitzung (Aufnahme nur darin!).
 
Veranstaltung entfällt!
28 729
S -
Praxisseminar Zeitungsgestaltung/DTP
(2 SWS) (4/1 cr) (15.1 EU)
(Anmeldung 15.-25.6.2004 (s. Glaskasten neben Raum L 436)
http://userpage.fu-berlin.de/~mmei/ )

Di 16.00-18.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L 105
(Anmeldung 15.-25.6.2004 (s. Glaskasten neben Raum L 436)
http://userpage.fu-berlin.de/~mmei/ )
(19.10.) Michael Meissner
In diesem Praxisseminar sollen die Teilnehmer Grundbegriffe und -fertigkeiten in Typografie, Schrift und Seitengestaltung/Layout erwerben und praktisch erproben. DTP ist auch eine der Grundlagen für manierliche Gestaltung von Websites. Gearbeitet wird am Macintosh und v.a. mit dem PageMaker. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt (da wir am "Kultur- und Wissenschaftsstandort Berlin" voraussichtlich nur auf 10 Macintoshes der Baujahre 1989 bis 1995 zurückgreifen können. Vor dem Hintergrund leidvoller Erfahrungen gilt als unabdingbar, dass an allen Sitzungen teilgenommen werden muss: Wer dies, aus welchen Gründen auch immer (!), nicht schafft, ist »raus«.
 
28 731
 -
Praxisseminar uniRadio I
(2 SWS) (2LP/4 cr) (15.2 EU)
Zielgruppe: uniRadio; Leistungsanforderung: Praktische Mitarbeit (in Verbindung mit einem Praktikum im uniRadio)
Block - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus M, Raum 112
  Andreas Wosnitza
Lernziel: Training journalisitscher Arbeitsformen im uniRadio (Reportage, Beiträge, Interview u.a.).
Zulassung: Teilnahme nur im Zusammenhang mit einem Praktikum im uniRadio.
 
28 732
 -
Praxisseminar uniRadio II
(2 SWS) (2LP/4 cr) (15.2 EU)
Zielgruppe uniRadio; Leistungsanforderung: Praktische Mitarbeit (in Verbindung mit einem Praktikum im uniRadio)
Block - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus M, Raum 112
  Andreas Wosnitza
Lernziel: Training journalisitscher Arbeitsformen im uniRadio (Reportage, Beiträge, Interview u.a.).
Zulassung: Teilnahme nur im Zusammenhang mit einem Praktikum im uniRadio.
 
28 733
 -
Praxisseminar Wissenschaftsmagazin Hörfunk
(2 SWS) (2LP/4 cr) (15.2 EU)
(Zielgruppe: Magister; Leistungsanforderung: Praktische Mitarbeit)
Mo 10.00-12.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 106/107
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004 (Anmeldeverfahren Praxisseminare, Lankwitz, Haus L, 4. Etage)
(18.10.) Markus Lehmkuhl
Ziel des Seminars ist der Erwerb der handwerklichen Voraussetzungen, um als Hörfunkautor(in) arbeiten zu können.
Unter Anleitung werden gebaute Beiträge, Umfragen, Interviews, Reportagen, Features, Jingles und Trailer produziert für das einmal monatlich auf uniRadio 87,9 laufende zweistündige Wissenschafts-Magazin "Neues aus dem Elfenbeinturm". Um das Lernziel zu erreichen, wird großer Wert auf die Praxisnähe gelegt. Die Sendungen werden unter Live-Bedingungen produziert. Für die Produktion der einzelnen Beiträge können ebenfalls annähernd Realbedingungen gewährleistet werden (Schnitt der O-Töne am Computer, Sprechaufnahmen im Studio unter Anleitung, Nachbearbeitung am Computer). In Redaktionskonferenzen wird gemeinsam über Profil und Inhalt der einzelnen Sendungen entschieden.
Zulassung: Voraussetzung zur Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss des Medienseminars Hörfunk oder des Ressortseminars Wissenschaftsjournalismus oder einschlägige Erfahrungen. Außerdem ist die gleichzeitige Teilnahme am Seminar "Sprechen fürs Radio" sowie am Praxisseminar "Wissenschaft im Radio" erforderlich.
Anmeldeverfahren Praxisseminare. Anzufügen als Anlage ist ein Themenvorschlag für einen Radiobeitrag im Wissenschaftsmagazin (Exposé).
http://www.kommwiss.fu-berlin.de/wissjour.shtml
 
28 734
 -
Praxisseminar Wissenschaft im Radio
(2 SWS) (2LP/4 cr) (15.2 EU)
(Zielgruppe: Magister; Leistungsanforderung: Praktische Mitarbeit)
Mo 12.00-14.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 106/107
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004 (Anmeldeverfahren Praxisseminare, Lankwitz, Haus L, 4. Etage)
(18.10.) Markus Lehmkuhl
Lernziel: Kenntnis und Beherrschung von Qualitätskriterien für eine gute Hörfunkberichterstattung über Wissenschaftsthemen.
In diesem Seminar werden die Entwürfe und fertigen Beiträge für ein Wissenschaftsmagazin kritisiert. Anhand von Beispielen wollen wir uns in gute und schlechte Wissenschafts-Radioberichte "einhören". Danach beschäftigen wir uns mit den Kriterien für eine gute Hörfunkberichterstattung über Wissenschaftsthemen sowie mit den verschiedenen Formen (gebauter Beitrag, Interview, Reportage, Studiogespräch). Wir besprechen die Funktion dieser Formen und ihren sinnvollen Einsatz. Ferner geht es um die Fragen: Was gehört in die Moderation, was in den Beitrag? Welche Rolle spielen Musik und Geräusche? Wie lässt sich für das Hören schreiben? Worauf ist beim Sprechen zu achten? Welche Funktionen haben Autor und Redakteur?
http://www.kommwiss.fu-berlin.de/wissjour.shtml
Literatur: "Wissenschaft im Radio" und "Zahlenspiele", in Winfried Göpfert/Stephan Ruß-Mohl (Hrsg.): Wissenschaftsjournalismus. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis, 4. Auflage, List Verlag, München 2000.
Zulassung: Das Seminar ist ausschließlich Teilnehmern am Seminar "Das Wissenschaftsmagazin" vorbehalten. Das Seminar wird in Ergänzung zu dieser Veranstaltung angeboten und muss parallel besucht werden.
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
28 735
 -
Praxisseminar Radiotraining für Wissenschaftsjournalisten
(2 SWS) (2LP/4 cr) (15.2 EU)
Fr29.10. 13.00-17.30 12.11.13.00-17.30 26.11.13.00-17.30 10.12.13.00-17.30 14.1.13.00-17.30 28.1.13.00-17.30 Block - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 124/125
(29.10.) Jörg Göpfert
Lernziele: Aneignung der grundlegenden Fertigkeiten für Wissenschaftsjournalisten im Hörfunk.

Kommentar: Ergänzend zum Praxisseminar "Das Wissenschaftsmagazin" sollen hier die handwerklichen Fertigkeiten für Wissenschaftsjournalisten trainiert werden.
Das Seminar wird sich insbesondere mit folgenden Themen beschäftigen:
Nachrichten und Berichte im Hörfunk, Studioberichterstattung, Moderation, Reportage, Feature-Elemente.

Literatur: die einschlägigen Handbücher von Michael Haller.

Zulassungsbeschränkung: Teilnehmer des Seminars "Das Wissenschaftsmagazin" sind automatisch Teilnehmer dieses Seminars. Trotzdem sind Anmeldungen möglich, da vermutlich einige Plätze frei bleiben werden.

Anmeldung: Anmeldeverfahren Praxisseminare vom 15. bis 25. Juni, Lankwitz, Haus L, 4. Etage, und Erscheinen zur ersten Sitzung. In der Anlage zur Anmeldung sollte man erläutern, was man sich von der Teilnahme erhofft und welche Vorerfahrungen man mitbringt.

Leistungsanforderungen: Präsenzpflicht und Teilnahme an allen Übungen.
 
28 736
 -
Praxisseminar Hörfunk: Reportage im Magazin
(2 SWS) (2LP/4 cr) (15.2 EU)
Do 12.00-14.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, M 112
(21.10.) Andreas Wosnitza
Lernziel: Theoretisch-praktische Auseinandersetzung mit der Reportage im Hörfunk.
Kommentar: Systematisierung der Reportageformen, Übungen der diversen Formen, Recherche und Produktion von Reportagen.

Zulassung und Anmeldeverfahren s. Praxisseminare. Dem Anmeldeformular einen Kommentar (1 Seite) über eine Hörfunkreportage beifügen. Erscheinen zur ersten Sitzung.
Leistungsanforderungen: Übungsaufgaben und sendefähige Beiträge.

Literatur: Michael Haller: "Die Reportage"
 
28 737
C -
Colloquium Wissenschaftsjournalismus
(1 cr) (15.1 EU)
(Zielgruppe: Magisterkandidat/inn/en, Leistungsanforderung: Planung einer Magisterarbeit)
Block - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, L 106/107 oder Nachbarräume
  Winfried Göpfert,
Markus Lehmkuhl
Lernziel: Vorbereitung von Magister-, Doktor- und Forschungsarbeiten.
Das Colloquium wendet sich in erster Linie an Magisterkandidaten/innen und Doktoranden/innen. Besprochen werden der Stand der Forschung zum Wissenschaftsjournalismus und Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Dazu stellen die Magisterkandidaten/innen regelmäßig ihre Arbeiten vor und es werden Fragen der Methodenwahl, der Forschungslogik und der Forschungspraxis besprochen. Von Zeit zu Zeit halten externe Wissenschaftler einen Gastvortrag.
Vorbereitung: Unser Merkblatt zum Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten, herunterzuladen unter dem Menüpunkt "Materialien" auf der Webpage: http://www.kommwiss.fu-berlin.de/wissjour.shtml
Zulassungsbeschränkung: Nur nach Anmeldung und persönlicher Einladung.
Anmeldung: Interessenten an einer Magisterarbeit im Bereich Wissenschaftsjournalismus sollten sich frühzeitig in der Sprechstunde der Dozenten melden, um zum Colloquium eingeladen zu werden.
 
28 740
 -
Praxisseminar Hörfunk/Fernsehen: Sportberichterstattung RBB
(2 SWS) (2LP/4 cr) (15.2 EU)
Do 17.00-19.00  - RBB, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin, 1. Treffpunkt Eingangshalle
Der Beginn ist 17 Uhr s.t.!
(s. A.) Jochen Sprentzel
Lernziel: Theoretisch-praktische Auseinandersetzung mit Sportberichterstattung im Hörfunk.
Kommentar: Programmbeobachtung vor Ort, Übungen der diversen Darstellungsformen, Produktion einer Übungssendung im Studio (RBB Berlin).
Zulassung: Voraussetzung zur Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluß des Medienseminars Hörfunk oder eines entsprechenden Ressort-Seminars.
Anmeldeverfahren Praxisseminare vom 15. bis 25.6.2004 in Lankwitz, Haus L, 4. Etage. Dem Anmeldeformular einen Kommentar zur Sportberichterstattung im RBB beifügen. Erscheinen zur ersten Sitzung.
Leistunganforderungen: Übungsaufgaben und sendefähige Beiträge.
Literatur: Walther von La Roche u. Axel Buchholz (Hrsg.): Radio-Journalismus. List Verlag, München 1994
www.rbb.de
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
28 741
 -
Praxisseminar Fernsehjournalismus I
(2 SWS) (2LP/4 cr) (15.2 EU)
(Zielgruppe: Magister; Leistungsanforderung: Praktische Mitarbeit)
Fr 10.00-12.00  - Lankwitz, Maltesrstr. 74-100, Haus L, Raum 108/109
(Anmeldung vom 15.-25.6.2004)(Anmeldeverfahren Praxisseminare, Lankwitz Haus L, 4. Etage)
(22.10.) Wolf Scheel*
Lernziel: Einführung in die Grundzüge des Fernsehjournalismus.
In praktischen Übungen werden die Prinzipien des Bild-/ Tonschnitts vermittelt und seine kreativen Möglichkeiten erprobt, insbesondere unter Einsatz der nonlinearen digitalen Schnittsysteme (AVID, Final Cut Pro). Anhand vorgegebenen Bild- und Tonmaterials sollen mit filmischen Mitteln Geschichten unterschiedlicher Aussagekraft erzählt werden - durch Auswahl der Einstellungen, ihrer Größe und ihres Blickwinkels, durch Variation der Reihenfolge der Einstellungen und ihrer Längen, durch Wechsel des Tempos und Schnittrhythmus.
Die praktischen Übungen finden in kleinen Gruppen statt. Dazu werden für die einzelnen Gruppen in der ersten Sitzung Blocktermine festgelegt (jeweils eine komplette Woche!).
Literatur: Gerhard Schult/Axel Buchholz (Hrsg.): Fernsehjournalismus. 4. Auflage, List Verlag, München 1993.
Zulassung: Voraussetzung zur Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluß des Medienseminars Fernsehen.
Anmeldeverfahren Praxisseminare. Als Anlage ein Treatment für einen dreiminütigen Magazinbeitrag anfügen. Eventuelle Vorerfahrungen angeben. Erscheinen zur ersten Sitzung.
http://www.kommwiss.fu-berlin.de/wissjour.shtml
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
28 742
 -
Praxisseminar Fernsehjournalismus II (Fortsetzungsseminar)
(2 SWS) (2LP/4 cr) (15.2 EU)
(Zielgruppe: Magister; Leistungsanforderung: Praktische Mitarbeit.)
Fr 12.00-14.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 108/109
(22.10.) Wolf Scheel
Lernziel: Recherche, Dreh, Schnitt und Endfertigung von Beiträgen für ein Fernsehmagazin.
In diesem Seminar geht es exemplarisch um die Produktion von Magazinbeiträgen für das Fernsehen. Die vorgegebenen bzw. selbstgewählten Themen werden in kleinen Gruppen realisiert. Gedreht wird mit DV-Camcordern, geschnitten auf Avid Express DV oder Final Cut Pro.
Nach der Abnahme des Rohschnitts erfolgt Korrektur, Tonbearbeitung und Endfertigung.
In der Schlusssitzung werden die Beiträge vorgeführt und diskutiert.
Das Seminar ist arbeitsintensiv. Die zeitliche Belastung beträgt jeweils pro Gruppe 3 Wochen im Block.
Literatur: Gerhard Schult/Axel Buchholz (Hrsg.): Fernsehjournalismus. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis, 6. Auflage, List Verlag, München.
Handbuch der Filmmontage, Hrg. Hans Beller, TR-Verlagsunion, München
Karel Reisz / Gavin Millar, Geschichte und Technik der Filmmontage, Filmlandpresse München.
Voraussetzung zur Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss des Praxisseminars Fernsehjournalismus I.

Keine Anmeldung notwendig, da Fortsetzungsseminar. Eine Woche vor der ersten Sitzung sollte ein Exposé/Treatment für den geplanten Beitrag abgegeben werden.
http://www.kommwiss.fu-berlin.de/wissjour.shtml
 
28 743
S -
Ressortseminar Wissenschaftsjournalismus
(2 SWS) (2LP/4 cr) (15.2 EU)
(Zielgruppe: Magister; Leistungsanforderung: Praktische Mitarbeit)
Di 10.00-12.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Raum M024
Zusätzlich 2 Blocktermine:
Fr 3.12.04 14-18 Uhr, Sa 4.12.04 9-13 Uhr,
Fr 21.1.05 14-18 Uhr, Sa /22.01.05 9-13 Uhr
(19.10.) Markus Lehmkuhl,
Dr. Hans Peter Peters
Lernziele:
Das Seminar vermittelt einen systematischen Überblick über den Gegenstandsbereich des Wissenschaftsjournalismus, seine Vorgehensweisen und Qualitätskriterien sowie seine Stellung im Mediensystem. Die Teilnehmer lernen außerdem, die besonderen Herausforderungen einer journalistischen Thematisierung von Wissenschaft zu analysieren.

Inhalt:
Wissenschaft hat viele Gesichter: Sie weckt und befriedigt unsere Neugier, bringt uns zum Staunen und erklärt uns die Welt. Daneben ist sie Grundlage von Innovationen in Medizin und Technik und wesentlicher Produktionsfaktor unserer Volkswirtschaft. Außerdem berät sie maßgeblich die Politik. Wissenschaft prägt also unsere Welt ? im Positiven wie im Negativen. Wie die zahlreichen Kontroversen um z.B. Gentechnik oder therapeutisches Klonen zeigen, sind wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre Anwendungen oft umstritten.

Im Seminar behandeln wir die wissenschaftssoziologischen und kommunikationswissenschaftlichen Grundlagen einer professionellen journalistischen Thematisierung von Wissenschaft. Erstens geht es dabei um den Gegenstandsbereich des Wissenschaftsjournalismus: Welche Struktur hat das Wissenschaftssystem? Wie sehen die Beziehungen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit aus? Zweitens geht es um die journalistischen Institutionen, Formate und Strategien, mit denen der Wissenschaftsjournalismus die Wissenschaft für die Berichterstattung erschließt: Welche Stellung hat der Wissenschaftsjournalismus im Mediensystem? Was ist seine Aufgabe? Wie arbeitet er? Was bewirkt er? An welchen Qualitätskriterien orientiert er sich? Drittens analysieren wir das Interface zwischen Wissenschaft und Journalismus: Wie sieht die Öffentlichkeitsarbeit wissenschaftlicher Institutionen aus? Wie kommen Kontakte zwischen Wissenschaftlern und Journalisten zustande und wie verlaufen sie? Viertens schließlich befassen wir uns mit dem Publikum: Wer interessiert sich für welche Formen und Themen des Wissenschaftsjournalismus? Wie rezipieren Mediennutzer die Wissenschaftsberichterstattung und welche Effekte hat sie?

Zulassungsbeschränkung:
keine

Anmeldeformalitäten
keine

Leistungsanforderungen
Für Magister-Studenten: Referat + Hausarbeit
Für Studenten des Zusatzstudiengangs Wissenschaftsjournalismus: Klausur

Literatur:
Ein Reader kann am Anfang des Semesters kopiert werden (Copyshop Habelschwerdter Allee)

Öffentlichkeitsarbeit

28 770
S -
Seminar Öffentlichkeitsarbeit
(2 SWS) (12/1 cr) (15.3 EU)
Mo 18.00-20.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, M 025
(Teilnahmevoraussetzung: Anwesenheit in der 1. Sitzung. Bei Verhinderung (z.B. Zwischenprüfung) ist eine vorherige Anmeldung beim Dozenten möglich: tapper@zedat.fu-berlin.de)
(18.10.) Christoph Tapper
Lernziele:
Betrachtung, Analyse und Optimierung von Öffentlichkeitsarbeit (Kommunikationsmanagement) als angewandte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft.

Inhalt:
Das Seminar behandelt Normen und Tatsachen, Grundsätze und Entwicklungen, Methoden und Strategien, Handlungs- und Spielräume der Öffentlichkeitsarbeit insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland. Außerdem sollen Theorien der öffentlichen Kommunikation einbezogen und ihre Relevanz für die Öffentlichkeitsarbeit untersucht werden. Die Themen werden in Form von Kurzreferaten aufbereitet und anschließend im Plenum diskutiert. Eine Klausur schließt die Veranstaltung ab. Der Besuch dieses Seminars ist Voraussetzung für sämtliche Projekt- und Praxisseminare im Studienschwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit.

Zielgruppe:
Studierende im Hauptstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und nach erfolgreichem Abschluss des Grundstudiums.

Leistungsanforderungen:
Zusammenfassende Darstellung und Präsentation eines ausgewählten Themas sowie Klausur.
 
28 771
Pjs -
Projektseminar: Krisenkommunikation
(2 SWS) (12/1 cr) (15.0 EU)
Fr 10.00-14.00 14-tägl. - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 111/112
Fr 22.10., 10-11h: Einführung
Fr 29.10., 12. und 26.11., 10. und 17.12.2004; 14. und 28.1., 10-14h.
(22.10.) Guido Zurstiege
In diesem Seminar sollen typische Krisenszenarien sowie Strategien des Krisenmanagements durch Öffentlichkeitsarbeit systematisch analysiert und erarbeitet werden.
Bekanntlich verkauft sich die Krise auf dem Boulevard eindeutig besser als die beruhigende Nachricht, alles sei wie gehabt und in bester Ordnung. Krisen stellen einerseits gewissermaßen die Existenzgrundlage des Journalismus dar, während sie andererseits die Existenz der Betroffenen in nicht geringem Maße bedrohen können. Welche Dynamiken entwickeln welche Formen von Krisen? Wie kann man Krisen antizipieren? Wie sollte man auf sie reagieren? Wie werden Krisen instrumentalisiert? Wer besitzt in welcher Situation Definitionsmacht, wer Autorität? Und was passiert, wenn die Krisenberichterstattung selbst in eine Krise gerät? Fragen wie diese werden im Zentrum der Diskussion im Seminar stehen. Grundlage der Diskussion bilden die einschlägigen Forschungen zum Thema Krisenkommunikation sowie Fallbeispiele aus der Praxis.
Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Teilnahmevoraussetzung: Anwesenheit und verbindliche Anmeldung in der ersten Sitzung am 20.10. = Vorbesprechung.

Besondere Zulassung:
Studierende im Hauptstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die das Seminar Öffentlichkeitsarbeit mit Leistungsnachweis abgeschlossen haben.

Leistungsanforderungen:
Regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
 
28 772
Pjs -
Projektseminar: Profession und Gender: Professionalisierungsarenen im Vergleich
(2 SWS) (12/1 cr) (15.3 EU)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45 (Silberlaube), KL 24/234
(20.10.) Dorothea Lüdke
Obwohl Berufe und Berufsrollen in modernen Gesellschaften explizit geschlechtsneutral gefasst sind, zeigen die Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung, dass Strukturen und Positionen „vergeschlechtlicht“ sind. Geschlechtsbezogene Fest- und Zuschreibungen finden sich insbesondere in Professionalisierungsprozessen. Wie laufen die Prozesse der Vergeschlechtlichung ab? Ob und inwieweit zeichnen sich neue Muster der Professionalisierung angesichts der Neustrukturierung von Arbeitsfeldern ab? Wie verlaufen diese Prozesse, wenn Professionalisierungskonzepte explizit oder implizit auf eine Veränderung der Geschlechterverhältnisse zielen? Welche Bedeutung wird dem deutlich wachsenden Anteil von Frauen in hochqualifizierten Berufen zugemessen?

Ziel dieses Seminars ist es, Professionalisierungsprozesse verschiedener Berufe und Berufsfelder zu vergleichen. Dafür werden Theorie(-ansätze) und Forschungsprojekte der PR- sowie der Frauen- und Geschlechterforschung zugrunde gelegt. Durch den vergleichenden Blick auf Professionalisierungsarenen sowie die in diesen handelnden Akteurinnen und Akteure sollen Professionalisierungsetappen und –strategien deutlich werden. Die Entwicklung und Präsentation von eigenen Forschungsarbeiten der Studierenden bilden einen weiteren Schwerpunkt.

Teilnahmevoraussetzung: Anwesenheit in der ersten Sitzung.

Besondere Zulassung:
Studierende im Hauptstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die das Seminar Öffentlichkeitsarbeit mit Leistungsnachweis abgeschlossen haben.

Leistungsanforderungen:
Regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
 
28 773
C -
Colloquium Öffentlichkeitsarbeit
(2 SWS) (1 cr) (15.3 EU)
Block - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum L 111/112
(Termine nach persönlicher Einladung)
  Barbara Baerns
Lernziel:
Die Veranstaltung dient in erster Linie der Diskussion der Arbeitsthemen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

Inhalt:
Behandelt werden Stand und Entwicklungsmöglichkeiten der Forschung zur Öffentlichkeitsarbeit (Kommunikationsmanagement) im Rahmen der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie allgemeine Fragen der Forschungslogik und der Forschungspraxis.

Besondere Zielgruppe:
Das Forschungskolloquium wendet sich vor allem an Magisterkandidaten und Doktoranden.
 
28 774
 -
Praxisseminar: Strategien und Konzeptionen der Öffentlichkeitsarbeit
(2 SWS) (4/1 cr) (15.3 EU)
Mi3.11., 10.11., 1.12., 8.12., 15.12., 12.1., 2.2. und 9.2.13.00-17.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum L 129
(3.11.) Volker Kadow
Lernziele
Befähigung der Studierenden, wirksame Strategien und Konzeptionen für die Öffentlichkeitsarbeit selbständig zu entwickeln.

Inhalt
In den Lehrveranstaltungen werden Kommunikationsstrategien und Konzeptionen an realen Fallbeispielen erläutert. Dabei wird auf unterschiedliche Methoden und Instrumente externer wie auch interner Kommunikation eingegangen. Die Integration von Kommunikationsinstrumenten innerhalb von Kampagnen erhält ein besonderes Gewicht. In Diskussionsrunden wird Allgemeingültiges herausgearbeitet. Die Studenten werden praxisnahe Aufgabenstellungen bearbeiten, in denen Konzepte für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei vorgegebenen Finanzrahmen in Teams entwickelt und im Seminar vorgestellt werden.

Besondere Zulassung
Studierende im Hauptstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die das Seminar Öffentlichkeitsarbeit mit Leistungsnachweis abgeschlossen haben.

Anmeldeformalitäten
Anmeldung 15. bis 25. Januar für das Sommersemester, 15. bis 25. Juni für das Wintersemester; Prozedere siehe Aushänge 4. Etage, Haus L; Teilnahme an der 1. Sitzung. Die Ausführungen zum Seminargegenstand sollten Motive für die Anmeldung, Erwartungen an das Seminar, eigene Vorstellungen von der Thematik etc. beinhalten.

Leistungsanforderung
Erarbeitung und Darstellung eines PR-Konzepts.
 
28 775
 -
Praxisseminar: Interne Unternehmenskommunikation: Konzeptionen, Funktionen, Wirkungen
(2 SWS) (4/1 cr) (15.3 EU)
Fr12.11. 12.00-18.00, Sa13.11. 10.00-18.00, Fr21.1. 12.00-19.00 und Sa22.1. 10.00-18.00 Block - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum L 129 /128
(12.11.) Michael Werner
Das Aufgabenspektrum der Internen Unternehmenskommunikation wächst. Gleichzeitig nehmen die Anforderungen an ein leistungsfähiges, bezugsgruppenorientiertes internes Kommunikationsmanagement zu: Deshalb gilt es zum einen, Strategien, Visionen und Werte eines Unternehmens zu prägen, präzisieren und zu vermitteln. Hier ist die effektive und effiziente Gestaltung von Kommunikationsprozessen und -strukturen das Ziel: Wie lassen sich Kommunikationsrisiken bannen, interne Medien gezielt einsetzen, Themen, Inhalte und Botschaften aufeinander abstimmen? Und vor allem: Wie gelingt es der Internen Kommunikation, Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen? Zum anderen richtet sich der Blick auf das Kommunikationsmanagement selbst: Wie ist die Kommunikationsfunktion zu organisieren, um ihr Kosten-Nutzen-Verhältnis zu optimieren – und wie ist dieses zu evaluieren? Gegenstand des Seminars ist es, in einem ersten Schritt Charakteristika unternehmensinterner Kommunikationsprozesse herauszuarbeiten und Ansätze eines Kommunikations-Controllings zu sichten – dies vor dem Hintergrund der gegenwärtig unter Praktikern diskutierten Verfahren zur Erfolgsmessung und Identifizierung kommunikativer Werttreiber. Auf dieser Basis werden im Rahmen von Fallstudien in Gruppenarbeit Kommunikations- und Controllingkonzepte entwickelt und im Plenum präsentiert. In einer Textwerkstatt trainieren die Seminarteilnehmer die medien- und bezugsgruppenadäquate Aufbereitung interner Informationen. Nicht Praxiserfahrungen im Feld der Internen Unternehmenskommunikation, sondern Interesse am Seminargegenstand, Motivation und Lernbereitschaft werden erwartet.

Leistungsanforderungen
Dokumentenrecherche, Entwicklung und Präsentation eines Kommunikations- und Controllingkonzepts der Internen Unternehmenskommunikation

Besondere Zulassung
Studierende im Hauptstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die das Seminar Öffentlichkeitsarbeit mit Leistungsnachweis abgeschlossen haben.

Anmeldeformalitäten
Anmeldung 15. bis 25. Januar für das Sommersemester, 15. bis 25. Juni für das Wintersemester; Prozedere siehe Aushänge 4. Etage, Haus L; Teilnahme an der 1. Sitzung. Die Ausführungen zum Seminargegenstand sollten Motive für die Anmeldung, Erwartungen an das Seminar, eigene Vorstellungen von der Thematik etc. beinhalten.
 
28 776
 -
Praxisseminar: Theorie und Praxis der Public Relations
(2 SWS) (4/1 cr) (15.3 EU)
Do 18.00-20.00  - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 106/107
(21.10.) Olaf Hoffjann
Lernziele:
In dem Seminar sollen Theorie-Entwürfe zur PR aus unterschiedlichen Bereichen vorgestellt und auf ihren Nutzen für eine kommunikationswissenschaftlich basierte PR-Theorie diskutiert sowie erprobt werden.

Inhalt:
Während der Stand der Theoriearbeiten zur PR zwar immer noch zu Recht als unzureichend kritisiert wird, bieten die vorliegenden Arbeiten doch einen Vorteil, der bisher meist unterschätzt wurde: ihre große Vielfalt. Denn zu den „Grand Theories“, mit denen die Öffentlichkeitsarbeit bisher erklärt und beobachtet wurde, tritt der Umstand, dass PR in unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen thematisiert wurde. Betriebswirtschaftlich steht die Frage im Vordergrund, welchen Beitrag PR zur Erzielung des Unternehmenszwecks leistet. Politikwissenschaftlich dominiert die (kritische) Frage, welche Konsequenzen sich aus der zunehmenden Professionalisierung der Politikvermittlung für die Arbeit von Parteien und Parlamenten ergeben. Und kommunikationswissenschaftlich wird häufig die Frage diskutiert, ob man journalistischer Berichterstattung überhaupt noch vertrauen kann, wenn sie von der PR beeinflusst oder gar gesteuert wird. In dem Seminar sollen Theoriearbeiten zur PR aus diesen Bereichen vorgestellt und anhand praktischer Aufgabenstellungen erprobt werden. Wir begeben uns damit auf einen kontrollierten Grenzgang zwischen Theorie und Praxis und werden sehen, dass die Theorie nicht einfach nur über die Praxis reflektiert, sondern diese anleiten und inspirieren kann.

Besondere Zulassung
Studierende im Hauptstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die das Seminar Öffentlichkeitsarbeit mit Leistungsnachweis abgeschlossen haben.

Anmeldeformalitäten
Anmeldung 15. bis 25. Januar für das Sommersemester, 15. bis 25. Juni für das Wintersemester; Prozedere siehe Aushänge 4. Etage, Haus L; Teilnahme an der 1. Sitzung. Die Ausführungen zum Seminargegenstand sollten Motive für die Anmeldung, Erwartungen an das Seminar, eigene Vorstellungen von der Thematik etc. beinhalten.

Leistungsanforderung
Regelmäßige Teilnahme, Referat und Übungsaufgaben.

Literatur:
Jarren, Otfried / Sarcinelli, Ulrich / Saxer, Ulrich (Hrsg. / 1998): Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft. Wiesbaden.
Kunczik, Michael (2002, 4. Auflage): Public Relations. Konzepte und Theorien. Köln.
 
28 777
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Öffentlichkeitsarbeit in der Musikbranche
(2 SWS) (4 cr) (15.3 EU)
Fr19.11. 14.00-16.00, Fr17.12. 14.00-18.00, Sa18.12. 11.00-17.00, Fr14.1. 14.00-18.00, Sa15.1. 11.00-17.00, Fr18.2. 14.00-18.00 und Sa19.2. 11.00-17.00 Block - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 129
(19.11.) Christoph Jacke
Zwischen Faszination und Exploitation: Einer der größten Wirtschaftszweige in Deutschland ist die Musikindustrie. Diese kann exemplarisch als Beobachtungsfolie für den Zusammenhang von Wirtschaft, Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations und Journalismus verwendet werden, wurde aber bisher in wissenschaftlichen Zusammenhängen meist ignoriert. Dabei zeigen sich insbesondere im Feld zwischen Vermarktung und Journalismus von/zur Popmusik und deren Protagonisten die Strukturen und vor allem Probleme von Öffentlichkeitsarbeit. Im Seminar sollen in Zusammenarbeit mit einer Berliner Promotion-Agentur zunächst die zentralen Strukturen und Zusammenhänge der Musiklandschaft in Deutschland behandelt werden. In einem zweiten Schritt werden Formen der Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Pressemitteilungen, Info-Sheets, Pressekonferenzen, Medienauftritte) vorgestellt. Im dritten und für das Seminar entscheidenden Schritt soll es Aufgabe der Teilnehmer sein, eigene konkrete Kampagnen für ausgewählte Beispiele (Musiker, Veröffentlichungen) zu erarbeiten und einer Jury aus den Berufsfeldern Musik-Promotion und Musik-Journalismus zu präsentieren. Abschließend soll in einer Reflexion mit Jury/Arbeitsgruppen/Dozent über die Umsetzbarkeit und Umsetzung solcher Kampagnen diskutiert werden.

Besondere Zulassung
Studierende im Hauptstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die das Seminar Öffentlichkeitsarbeit mit Leistungsnachweis abgeschlossen haben.

Anmeldeformalitäten
Anmeldung 15. bis 25. Januar für das Sommersemester, 15. bis 25. Juni für das Wintersemester; Prozedere siehe Aushänge 4. Etage, Haus L; Teilnahme an der 1. Sitzung. Die Ausführungen zum Seminargegenstand sollten Motive für die Anmeldung, Erwartungen an das Seminar, eigene Vorstellungen von der Thematik etc. beinhalten.

Leistungsanforderung
Erarbeitung und Darstellung einer Kommunikationskampagne für Künstler oder Veröffentlichungen in der Musikbranche.

Einführende Literatur
Drummond, Bill; Cauty, Jimmy (1998): Das Handbuch. Der schnelle Weg zum Nr.1 Hit. Berlin: Die Gestalten.
Frith, Simon (2002): Fragments of a Sociology of Rock Criticism. In: Jones, Steve (Hrsg.): Pop music and the press. Philadelphia: Temple University Press, 235-246.
Klopotek, Felix (2003): Über sich selbst hinaus Popmusik im Spannungsfeld zwischen Kunst und Kommerz. In: Neumann-Braun, Klaus; Schmidt, Axel; Mai, Manfred (Hrsg.): Popvisionen. Links in die Zukunft. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 121-133.
 
28 778
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Praxisseminar: Corporate Communications
(2 SWS) (4/1 cr) (15.3 EU)
Einführungssitzung: Di 26.10., 18.00h
Die weiteren 7 Termine (je 4 Std.) werden in der 1. Sitzung vereinbart

Block - Lankwitz, Malteserstr. 74-100, Haus L, Raum 129
(26.10.) Heiko Kretschmer
Lernziele
Die Studierenden sollen die Bedeutung strategisch ausgerichteter Kommunikation für die Entwicklung eines Unternehmens erkennen und befähigt werden, selbst solche strategischen Ansätze zu entwickeln.

Inhalt
In den Seminaren werden verschiedene Gesichtspunkte der Corporate Communications erörtert. An (teilweise realen) Fallbeispielen sollen die Problemstellungen für die Kommunikation von Unternehmen und Institutionen im Spiegel der Öffentlichkeit erörtert werden. Ein besonderes Augenmerk wird dabei den kommunikativen Herausforderungen im Kontext der Verantwortung von Unternehmen und Institutionen als gesellschaftlicher Akteur (Corporate Social Responsibility) gelten. Dabei reicht der Bogen von der klassischen Unternehmenskommunikation bis hin zum Chancen- und Risiko-Management, auch im Sinne einer Krisenprävention. Im Laufe des Seminars werden die Studierenden verschiedene praxisnahe Aufgabenstellungen bearbeiten.

1. Termin: Einführung in Corporate Communications und das Seminar
2. Termin: Corporate Identity und Corporate Brand
3. Termin: Issues Management
4. Termin: Corporate Social Responsibility
5. Termin: Krisen-PR
6. Termin: Change-Kommunikation
7. Termin: Briefing der Case-Studies (individuell pro Gruppe)
8. Termin: Vortrag der Case-Studies und Diskussion derselben

Besondere Zulassung
Studierende im Hauptstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die das Seminar Öffentlichkeitsarbeit mit Leistungsnachweis abgeschlossen haben.

Anmeldeformalitäten
Anmeldung 15. bis 25. Januar für das Sommersemester, 15. bis 25. Juni für das Wintersemester; Prozedere siehe Aushänge 4. Etage, Haus L; Teilnahme an der 1. Sitzung. Die Ausführungen zum Seminargegenstand sollten Motive für die Anmeldung, Erwartungen an das Seminar, eigene Vorstellungen von der Thematik etc. beinhalten.

Leistungsanforderung
Die Studierenden erarbeiten gemeinsam in kleinen Gruppen jeweils ein Strategie-Konzept, dass im Rahmen des letzten Termins präsentiert und zur Diskussion gestellt wird.

Zusatzstudiengang Wissenschaftsjournalismus

Wahlpflichtveranstaltungen,
insgesamt 20 Semesterwochenstunden (SWS):

Aus dem folgenden Katalog von Vorlesungen, Übungen, Seminaren bzw. Proseminaren sind insgesamt 10 Veranstaltungen zu je 2 Semesterwochenstunden auszuwählen, insgesamt 20 SWS:
  1. Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
  2. Grundlagen von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit
  3. Einführung in die Kommunikationspolitik
  4. Einführung in das Medienrecht
  5. Journalistische Arbeitsmethoden (P)
  6. Methoden der Öffentlichkeitsarbeit (P)
  7. Medienseminar (Presse, Hörfunk oder Fernsehen)
  8. Ressortseminar Wissenschaftsjournalismus I (WS)
  9. Ressortseminar Wissenschaftsjournalismus II (SS)
  10. Praxisseminar Wissenschaftsmagazin "dimensionen" (P)
  11. Praxisseminar Wissenschaft im Hörfunk (P)
  12. Einführung in die Kommunikations- und Medienforschung
  13. Einführung in die Kommunikationstheorie
  14. Grundstrukturen des Mediensystems
  15. Medienökonomie
Für Praxisveranstaltungen (P) wird ein Teilnahmeschein, kein Leistungsnachweis ausgestellt. Manche Veranstaltungen gibt es nur im Winter (WS) oder Sommer (SS).

Wegen der Sendeverpflichtung im uniRadio wird von allen Teilnehmern erwartet, dass sie in beiden Semestern an den entsprechenden Praxisseminaren teilnehmen.

Wahlveranstaltungen,
insgesamt 10 Semesterwochenstunden (SWS):

Aus dem folgenden Katalog von Vorlesungen, Übungen, Seminaren bzw. Proseminaren sind insgesamt 5 Veranstaltungen zu je 2 Semesterwochenstunden auszuwählen, insgesamt 10 SWS:
  • eine einführende Veranstaltung in einem anderen, nicht studierten Fach
  • Seminar Öffentlichkeitsarbeit
  • Projektseminar Wissenschaftsjournalismus
  • weitere Praxisseminare Wissenschaftsjournalismus (P)
  • Praxisseminare Journalismus (P)
  • Praxisseminare Öffentlichkeitsarbeit (P)
  • Themen-Seminar zum Wissenschaftsjournalismus (P)
  • sowie nicht gewählte Alternativangebote aus den Wahlpflichtveranstaltungen
Diese 30 SWS sind über zwei Semester zu verteilen.

Alle Veranstaltungen gehören zum Studiengang Publizistik, in den das Zusatzstudium integriert ist. Dabei werden besonders die Angebote aus dem Arbeitsbereich Wissenschaftsjournalismus berücksichtigt. Die Teilnehmer stellen unter anderem die Zeitschrift "dimensionen" heraus und erarbeiten Reportagen aus der Wissenschaft für Hörfunk und Fernsehen. Für das uniRadio Berlin-Brandenburg (87,9 MHz) produzieren sie monatlich ein Wissenschaftsmagazin.

Für alle Teilnehmer/innen am Zusatzstudiengang findet am ersten Vorlesungstag eine ausführliche Informationsveranstaltung statt (gesonderte Einladung).

Journalisten-Weiterbildung

Die Journalisten-Weiterbildung wird in diesem Semester nicht angeboten.

Ethnologie

Studienfachberatung

Beauftragte des Fachbereichs für die Studienfachberatung: N.N.

Einführungsveranstaltungen

Allgemeine Orientierungstage für Erstsemester:

Mo und Di, 11.04. und 12.04., Institut für Ethnologie, Drosselweg 1-3
  • Allgemeine Semestervorbesprechung:
    Mo, 11.04., 9.00-10.00 - Drosselweg 1-3, Gr. Seminarraum
  • Obligatorische Studienberatung für alle Studienanfänger/innen:
    Mo, 11.04., ab 18.00 - Drosselweg 1-3, Gr. Seminarraum
  • Studentischer Einführungsabend für Erstsemester (eine Veranstaltung der Studentischen Fachschaft Ethnologie):
    Di, 12.04., ab 19.00 - Drosselweg 1-3, Studentencafé im Kellergeschoss

Informationsveranstaltung zum Hauptstudium

Di, 12.04., ab 18.00 - Drosselweg 1-3, Gr. Seminarraum

Einzelberatung

Weitere Hinweise sind der Homepage des Instituts zu entnehmen: http://www.fu-berlin.de/ethnologie/

Credit Points nach dem European Credit Transfer System (ECTS)

Erläuterungen zu den Credit Points (cr) siehe http://www.fu-berlin.de/studium/ects/

Grundstudium

29 500
TK -
Theorie und Geschichte der Ethnologie
(2 SWS) (6 cr)
Do 12.00-14.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(21.10.) Peter Berger
Der Grundkurs behandelt bedeutende Vertreter/innen des Faches, die verschiedenen Schulen angehören, sowie zentrale Konzepte der Ethnologie. Arbeitsgrundlage werden im wesentlichen Primärtexte sein, die von den Studierenden in Gruppen erarbeitet und referiert werden sollen.

Vorbereitende Lektüre:
- Alan Barnard, History and Theory in Anthropology, Cambridge, 2000.

Scheinerwerb:
In diesem Kurs kann der benotete Theorieschein 'Theorie und Geschichte' für das Grundstudium erworben werden.
 
29 501
TK -
Politische Anthropologie
(2 SWS) (6 cr)
Mo 10.00-12.00  - Osteuropa-Institut, Garystr.55, Raum 55a
(18.10.) Jochen Seebode
In diesem Grundkurs werden Grundbegriffe und wichtige Debatten der politischen Anthropologie vorgestellt und diskutiert. Exemplarische Regionalstudien werden zur Verdeutlichung theoretischer Standpunkte herangezogen.

Empfohlene Literatur zur Einführung:
- Balandier, G.: Politische Anthropologie. München, 1976
- Vivelo, F.R.: Handbuch der Kulturanthropologie. Eine grundlegende Einführung. Stuttgart, 1988: Kap. 11
- Stagl, J.: 'Politikethnologie', in: Fischer, H. (Hg.): Ethnologie - Einführung und Überblick. Berlin, 1988: 173-197.

Seminarmaterialien:
Auf der Homepage des Dozenten: http://www.fu-berlin.de/ethnologie/mitarbeiter-hps/seebode-hp.htm

Scheinerwerb:
In diesem Kurs kann der benotete Theorieschein 'Politische Anthropologie' für das Grundstudium erworben werden.
 
29 502
TK -
Methoden der Ethnologie
(2 SWS) (6 cr)
Mi 18.00-20.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(20.10.) Lisa Ott
Ethnologen beziehen empirischen Daten in erster Linie über Feldforschung. In diesem Kurs bilden Methoden der Vorbereitung, Durchführung und Ausarbeitung von Feldforschung einen zentralen Punkt. Es sollen kleine Forschungsprojekte in Gruppen durchgeführt und über den Prozess der Forschung im Seminar berichtet und reflektiert werden. Des weiteren soll das Verfassen von Texten in wissenschaftlichen Standards erlernt, ferner ein konstruktives Diskussionsklima kultiviert werden.

Scheinerwerb:
In diesem Kurs kann der benotete Theorieschein 'Methoden' für das Grundstudium erworben werden.
 
29 503
PT -
Einführung in das Studium der Ethnologie an der Freien Universität Berlin
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(18.10.) Nina Grube
Diese Veranstaltung ist eigens für Erstsemester konzipiert und beinhaltet verschiedene Aspekte, die den Studienbeginn erleichtern sollen.
- Informationen zum Fach Ethnologie, zu Berufsperspektiven, zur Studienordnung und Studienplanung
- Einführung in Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (Literaturrecherche, Referat, Hausarbeit u.ä.)
- Einführung in Grundbegriffe und Themengebiete der Ethnologie in Form einer gemeinsamen Lektüre.

Die Teilnehmer werden die Gelegenheit haben, einen Blick in die Depots des Ethnologischen Museums in Berlin-Dahlem zu werfen. Außerdem wird eine wöchentliche Sprechstunde für alle Erstsemester angeboten (im Raum 013, Zugang durch das Untergeschoss, am Studentencafé vorbei, eine Treppe aufwärts).

Seminarmaterialien:
Der Seminarplan und die Literaturliste werden zu Semesterbeginn auf der Homepage von Nina Grube zum Downloaden bereitstehen: http://www.fu-berlin.de/ethnologie/mitarbeiter-hps/grube-hp.htm

Scheinerwerb:
Dieses Tutorium dient zur Orientierung von Studienanfängern. Sein Besuch wird diesen empfohlen. Ein Erwerb benoteter Scheine im Sinne der Studienordnung ist nicht vorgesehen.

Grund- und Hauptstudium

29 504
V -
Universitätsvorlesung "Heilige Orte - Heilige Landschaften"
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hörsaal 2
(19.10.) Ortwin Dally,
Ute Luig,
Carola Metzner-Nebelsick
In der säkularisierten Moderne spielen heilige Orte noch immer eine große Rolle: Pilgerfahrten zu heiligen Stätten finden sich in den meisten Kulturen der Welt und bestimmen deren Jahresablauf und Ritualkalender. Das andauernde Faszinosum heiliger Orte zu ergründen, ihre Geschichte sowie Bedeutungsveränderungen in Vergangenheit und Gegenwart zu beschreiben, ist eines der Motive dieser interdisziplinär angelegten Ringvorlesung. Ein weiteres Ziel besteht darin, Kriterien für die Konstruktion des Heiligen im interkulturellen Kontext zu entwickeln, da dieser Begriff aufgrund seiner Einbettung in die abendländische Tradition problembehaftet ist.

Was macht einen Ort zu einem heiligen Ort, wie ist er zu erkennen? Wie entstehen heilige Landschaften, wie und von wem werden sie repräsentiert und kontrolliert? Ausgehend von einer allgemeinen Definition heiliger Orte als räumliche Verkörperung numinoser Kräfte, die von einer Aura des Nicht-Alltäglichen umgeben sind, werden ihre (baulichen) Ausdrucksformen, die soziale Organisation sowie ihre vielfältigen Funktionen am Beispiel unterschiedlicher Epochen untersucht. Dabei setzt die Vorlesung insgesamt drei Schwerpunkte:

1) Heilige Orte als Fokus der Identitätsbildung
Heiligen Orten ist als Fokus ritueller Aktivitäten ein hohes Identifikationspotential ihrer Nutzer zu eigen. In der Betrachtung insbesondere prähistorischer und antiker Gesellschaften sind es jene Orte, die Einblicke in die kulturelle, soziale oder politische Identität einzelner Gruppen erlauben.
In der bewussten Umgestaltung einer Landschaft oder einer Mikroregion zu einer Sakraltopographie oder der gestalterischen, rituell determinierten Hervorhebung besonderer Orte vollziehen sich Prozesse der Aneignung von Natur und Landschaft. Sie sind für den Erhalt von Gesellschaften, beispielsweise durch die Verehrung der Ahnen, von zentraler Bedeutung.

2) Heilige Orte - materielle Ausstattung und rituelle Aktivitäten
Neben der materiellen Ausstattung waren und sind ökonomische Austauschprozesse im Rahmen ritueller Kontexte von großer Bedeutung. Beschreibung und Untersuchung dieser rituellen Ökonomien geben sowohl Aufschluss über gesellschaftliche Prozesse und die sie bestimmenden Wertvorstellungen als auch über die Einbindung dieser Orte in überlokale/überregionale Netzwerke. Aus der Dynamik dieser Beziehungen ergeben sich heilige Landschaften, deren ästhetischen Merkmale sowohl Einblicke in kulturell unterschiedliche Verkörperungen des "Heiligen" als auch in gesellschaftliche und politische Hierarchien bieten. Dabei stellt sich für die Moderne die Frage, wie das Heilige als Konkretion von Ort und Zeit in eine Gesellschaft hinein wirkt, die durch globale "flows" einem beständigen Prozess von Entzauberung und Wiederverzauberung ausgesetzt ist und deren heilige Orte im Schnittfeld lokaler Sinnstiftung und überlokaler Wirkmächtigkeit liegen?

3) Vergangenheit und Gegenwart heiliger Orte: Kontinuitäten, Brüche und Reinterpretationen
Die Einbettung heiliger Orte in Felder von Macht und Herrschaft, in Formen von Unterdrückung und Widerstand verdeutlicht den engen Zusammenhang von Religion, Politik und Ästhetik. Gefragt wird nicht nur nach den grundlegenden Akteuren dieser politischen Auseinandersetzungen, sondern auch nach den materiell-ästhetischen Spuren von Aufstieg und Verfall, Neugründungen und Überlagerungen. Da heilige Orte das Vertrauen der Gläubigen ebenso wie die Machtkämpfe der Mächtigen reflektieren, waren und sind sie Zentren von erstaunlicher Kontinuität, deren Brüche allerdings ebenso die Dynamik der Zeiten wiederspiegeln. Sie werden dadurch zu kulturellen Archiven von Vergangenheit und Gegenwart, in denen die Spuren der Macht Heiligung und Entheiligung enthüllen und Aufschluss über damit verbundene Bedeutungsänderungen geben.

Neben verschiedenen prähistorischen und historischen Epochen werden Beispiele aus Europa, Asien und Afrika untersucht.

Prof. Dr. Ute Luig (Ethnologie, FU Berlin), PD Dr. Ortwin Dally (Deutsches Archäologisches Institut, Berlin), Dr. Carola Metzner-Nebelsick (Prähistorische Archäologie, FU Berlin)

Vortragsprogramm:
Siehe: http://www.fu-berlin.de/ethnologie/vorlesungen/04-05heiligeorte.htm
 
29 505
RK/RS -
Jenseits des "Clash of Civilizations": Muslimisches Alltagsverhalten in Pakistan
(2 SWS) (6-10 cr)
Di 12.00-14.00  - Ethnologisches Museum, Kleiner Vortragssaal
(19.10.) Azam Chaudhary
The starting point of this seminar will be my own fieldwork experience as a Muslim in Germany. Some of the problems I faced as a Muslim, including dog in German household, swine meat, nudity, body fluids, pure and profane, etc. The other issues and challenges during the fieldwork relating to Islam included simple equations of Islam, fundamentalism, terrorism, etc. Besides misconceptions about Islam in general public, the otherness of the Muslims were the main issues of discussion. The "weak points" of Islam - women's seclusion, their half share compared to males in the inheritance, jihad, issue of non-separation of religion and politics - were known and discussed by everybody, but then nothing beyond.

This seminar will address all these and more aspects of Islam. We shall talk about the Islamic concepts of clean, pure and profane. We shall discuss the role of Mullah, Mosque and Madrassa in the life of Pakistani Muslims. We shall also talk about the lived Islam i.e. the role Islam plays in the daily life of the people and discuss here the sufi and the shrine. We shall also try to compare these with the role and place of similar institutions in Germany like the priest, the church, the missionary schools etc. Another important aspect of this seminar will be the views of the Pakistani Muslims about the West and the Western World. This seminar will serve like a dialogue between Islam and the West and we shall discuss the thesis and anti-thesis of "the clash of civilisations…".


Reading List:
- Ahmed, Akbar S.
1983 Religion and politics in Muslim society: Order and conflict in Pakistan. Cambridge: Cambridge University Press.
- Amin, Nasir
1998 Madrasa education and transition of Maslik. Unpublished thesis of Department of Anthropology Quaid-i-Azam University, Islamabad.
- Buddenberg, Doris
1993 Schreine im Islamischen Kulturraum: Sozial Funktionen fuer Hoch- und Volksreligion. In: Neuere deutsche Beitraege zu Geschichte und Kultur Pakistans. Bonn: Deutsch-Pakistanisches Forum e. V.
- Chaudhary, M. Azam
(Unpublished). Anthropology turnabout: Fieldwork experiences of a non-western Muslim anthropologist in an industrially advanced society.
- Chaudhary, M. Azam
2002 Scharia und Pakistanisches Rechtssystem. In: Laenderheft Pakistan Nr. 44, Weltmission Heute. Hamburg: Evangelisches Missionswerk in Deutschland (EMW).
- Chaudhary, Hafeez R.
1988, 1990 The Shrine and lunger of Golra Sharif. In: Pakistan; the social science perspective, ed. Akbar S. Ahmed. Karachi: Oxford University Press.
- Hefner, Robert W.
2002 Global violence and Indonesian Muslim politics: In: American Anthropologist 104(3): 754-765.
- Huntington, Samuel P.
1996 The clash of civilizations and the remaking of world order. London: Simon and Schuster.
- Loeffler, Reinhold
1989 Islam in Practice: Religious Beliefs in a Persian Village. New York: State University of New York Press.
- Maududi, Sayyid Abul A'la
2002 Self-destructiveness of the Western Civilization. In: Moaddel, Mansoor and Kamran Talattof (ed.s), Modernist and Fundamentalist debate in Islama. New York: Palgrave Macmillan.
- Nayyar, Adam
2002 Der Weg des Herzens. In: Laenderheft Pakistan Nr. 44, Weltmission Heute. Hamburg: Evangelisches Missionswerk in Deutschland (EMW).
- Schimmel, Annemarie
2002 Religioese Entwicklungen im Spiegel der Literatur. In: Laenderheft Pakistan Nr. 44, Weltmission Heute. Hamburg: Evangelisches Missionswerk in Deutschland (EMW).

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Regionalschein für das Grundstudium oder für das Hauptstudium erworben werden.
 
29 506
RK/RS -
Sufismus, Gabentausch und Braderi: Ethnographie des Punjab
(2 SWS) (6-10 cr)
Di 16.00-18.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(19.10.) Azam Chaudhary
Punjab is also known as the land of love. There are a number of very popular love stories in Punjab like Heer-Ranja, Sohni-Mahival, Mirza-Sahiban, Sassy-Punoo to name only a few. The classical Punjabi literature dealing with these Punjabi folk stories, especially Heer-Ranja, is until now unsurpassed in its quality as an ethnographic source of Punjabi village life in particular. This literature is recited in public gatherings; they are quoted from in daily life and are sung by professional singers on TV, Radio and other public and private functions. These have an immense influence on the life and culture of the people of Punjab. In the presence of gender segregation, love poetry plays a significant role in the life of the people. This love is both sacred and profane, the beloved could be human or God and the poet may be a Sufi or any other person. The distinction between worldly love and love with God is difficult to make in the classical love stories, that have been mentioned above, and the Sufi poetry. We shall discuss in this seminar Heer Wari Shah, Baba Farid, Bulle Shah and Sultan Baho as examples of this literature. The other important aspects of Punjabi culture that will be discussed in this seminar include bradari, sepi and vartan bhanji.

Punjabi bradari (may be briefly translated as socio-economic and professional groups or quasi-caste) system has undergone a lot of changes in the last few decades but it still remains very important for the people of Punjab. This seminar will discuss the type, nature, role and changes in the structure and importance of bradari in Punjab. Sepi also known as Jajmani system (a complex system of social relations and services exchange) is closely related to the bradari system and rural agriculture economy. Here we shall also discuss the prominent features of Punjabi agriculture, particularly the canal irrigation system, the two monthly farmers' weather and seasonal division, etc. Vartan bhanji (an elaborate system of gift exchange) will be discussed especially with reference to life span rituals like birth, circumcision, marriage, Haj, etc. We shall also discuss the issues of male honour, especially ideals of masculinity.

Reading list
- Ahmed, Feroz
1998 Ethnicity and Politics in Pakistan. Karachi: Oxford University Press.
- Chaudhary, M. Azam
1999 Justice in Practice: Legal Ethnography of a Pakistani Punjabi Village. Karachi: Oxford University Press.
- Dietrich, Angela
1980 Property and honour in the Punjab. Unpublished masters thesis at the dept. of ethnology, University of Heidelberg.
- Donna, Hastings
Marriage among Muslims: Preference and choice in Northern Pakistan. Leiden: E.J.Brill.
- Eglar, Zekiye
1960 A Punjabi village in Pakistan. New York: Columbia University Press.
- Krishna, Lajwanti Rama
1977 Panjabi Sufi Poets AD 1460 - 1900. Karachi: Indus Publications.
- Lefevre, Alain
1999 Kinship, Honour and Money in Rural Pakistan: Subsistence Economy and the Effects of Internal Migration. Surrey: Curzon Press.
- Pfeffer, Georg
1995 Manliness in Punjab: Male sexuality and the khusra. In: Sociologus 95.2.1.2.
- Pfeffer, Georg
1970 Pariagruppen des Pandschab. Dissertation, Freiburg.
- Rafat, Taufiq
1982 Bulleh Shah: a selection. Lahore: Vanguard publications Ltd.
- Rahat, Naveed-i-
1990 Male Outmigration and Matri-Weighted Households: A case study of a Punjabi village in Pakistan. Delhi: Hindustan Publishing Corporation.
- Syed, Najm Hosain
1968 Recurrent Pattern in Punjabi Poetry. Lahore: Majlis Shah Hussain.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Regionalschein für das Grund- oder für das Hauptstudium erworben werden.
 
29 507
RK/RS -
Verwandtschaft, Verein und kölscher Klüngel: Kommunalpolitik in Pakistan und Deutschland
(2 SWS) (6-10 cr)
Mi 14.00-16.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(20.10.) Azam Chaudhary
Local government means the self-administration of a given community's own local affairs. The importance of the local government is being realised world wide especially for solving the problems of the people. No country can look to rural development and in particular the reduction of poverty without devising a system of decentralised government and administration. The municipality is called the primary school of democracy. It serves the interests of democracy in that it provides basis for the establishment of the democracy at the national level. Local governments are accessible for the people and provide a base for their involvement in the affairs of the community and through that attaching the people at the basis with the state. It helps the devolution of the power vertically to the lower echelon of the society and is an important step towards the establishment of good governance. Pakistan recently redesigned its local government system taking the German particularly the Gemeinde system of NRWF as a model. I did about one year's fieldwork in the Gemeinde Koenigswinter (NRWF).

Keeping this background in mind this seminar will cover issues and topics both in Pakistan and Germany relating to communal government and politics. The topics relating to Pakistan will be the history of local governments both pre and post partition, i.e. before and after 1947, whereby the main focus will be on the recently introduced system. The nature and structure of society i.e. the role of family, kinship, bradari (quasi-caste), tribe, punchayat (council of village elders and respectable), political parties, religion and their role in communal government and politics will be discussed in this seminar. The other focus of the seminar will be on the German Gemeinde system and politics. In this part we shall discuss the history of the German Gemeinde with a particular focus on post World War II. We would also discuss the relatively more recent changes in the German Gemeinde like the so called Gebietsreformen (regional reforms), Bürgerbegehren und Bürgerentscheid (referendum), direct elections of the mayor, the EU, the financial difficulties of the Gemeinde, etc. Furthermore the role of Vereine, Church, Stammtisch, political parties, Jahrgänge etc. in the Gemeinde politics will be discussed in this seminar.

Reading list:
- Ahmad, Sagir
1977 Class and Power in a Punjabi Village. Lahore: Punjab Adbi Markaz
- Alavi, Hamza
1983 Class and State in Pakistan. In: Pakistan: The unstable state (ed.) Hassan Gardezi and Jamil Rashid. Lahore: Vanguard Books Ltd.
- Baig, M. Zahid Bashir
2003 The role of local government in rural development: A comparative study of two Punjabi villages. Unpublished thesis of the Department of Anthropology Quaid-I-Azam University Islamabad.
- Bari, Farzana, et al.
2001 Local government elections 2000 - 2001. Islamabad: Pattan Development Organisation.
Bukow, W.-D.
- Bari, Farzana, et al.
1975, 1996 Alltägliche Verfilzungen in fortgeschrittenen Industriegesellschaften am Beispiel einer kleinen Gemeinde; Die Ämterhäufung. In: Kokot, W. und D. Dracklé (Hrsg.): Ethnologie Europas. Grenzen, Konflikte, Identitäten. Berlin, Hamburg, S.129-154.
- Bussmann, Frank Erwin
1998 Dorfbewohner und Kommunalpolitik: Eine vergleichende Untersuchung in 14 Dörfern der Bundesrepublik Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der länderspezifischen Gemeindenordnungen und der Verwaltungsstrukturen. Bonn: Forschungsgesellschaft für Agrarpolitik und Agrarsoziologie e.V.
- Chaudhary, M. Azam
(Unpublished) Public Participation in the local self-government in Koeningswinter, Germany.
- Chaudhary, M. Azam
1999 Justice in Practice: Legal Ethnography of a Pakistani Punjabi Village. Karachi: Oxford University Press.
- Gisevius, Wolfgang
1999 Leitfaden durch die Kommunalpolitik. Bonn: Dietz.
- Hauschild, Thomas and Bernd Juergen Warneken (Hg.)
2002 Inspecting Germany: Internationale Deutschland- Ethnographie der Gegenwart. Hamburg: Lit Verlag.
- Heck, Patricia R.
2002 Demokratie oder Hegemonie: Ostdeutsche kommunalpolitische Reaktionen auf die Vereinigung. In: Inspecting Germany: Internationale Deutschland- Ethnographie der Gegenwart (Hg.) Thomas Hauschild und Bernd Juergen Warneken. Hamburg: Lit Verlag.
- Jalal, Ayesha
2001 Religion as difference, religion as faith: Paradoxes of Muslim Identity. Islamabad: Council of Social Sciences Pakistan.
- Rizvi, S. Shahid Ali
1980 Local Government in Pakistan: A Study in Clash of Ideas. Karachi: The Centre for Research in Local Government.
- Robotka, Bettina
2002 Demokratie in Pakistan - ein hoffnungsloser Fall? In: Länderheft Pakistan Nr. 44, Weltmission Heute. Hamburg: Evangelisches Missionswerk in Deutschland (EMW).
- Syed, Anwar H.
2002 Allama Iqbal and the Quaid-I-Azam on issue of nationhood and nationalism. In: Islamabad Policy Research Institute (IPRI) 2002(II),1.
- Wilder, Andrew R.
1999 The Pakistani Voter: Electoral politics and Voting behaviour in the Punjab. Karachi: Oxford University Press.
- Wollmann, Hellmut and Roland Ruth (Hrsg.)
1998 Kommunalpolitik: Politisches Handeln in der Gemeinde. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
- Zaidi, S. Akbar
1999 The new Development Paradigm: Papers on Institutions, NGOs, Gender and Local Government. Karachi: Oxford University Press.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Regionalschein für das Grund- oder für das Hauptstudium erworben werden.
 
29 508
RK/RS -
Zwischen Blutrache und Gastfreundschaft: Das Bild der Paschtunen in der ethnographischen Literatur
(2 SWS) (6-10 cr)
Do 14.00-16.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(21.10.) Azam Chaudhary
We shall start with discussing the country and culture of the Pukhtuns of the Northwest Frontier Province of Pakistan. At the centre of Pukhtun culture lies Pukhtunwali which may be translated as the code of life of the Pukhtuns. In this seminar we shall discuss the main components of this Pukhtunwali that include jirga (an assembly of village elders and respectables), hospitality, blood revenge, political asylum and cousin enmity. If you ask a Pukhtun, whether he is a Muslim or a Pukhtun, he will almost automatically say a Pukhtun, but then will immediately say that you will not find a single Pukhtun who is not a Muslim. We shall also include in this seminar Pukhtun ethnicity (especially their genealogy), their religion, politics and family. Pukhtun law will be discussed with reference to the so called Frontier Crimes Regulation. Manliness and honour among Pukhtuns, as mentioned in the poetry of Khushal Khan Khatak, the national poet of the Pukhtuns, will also be part of this seminar. The story of Pukhtuns culture will not be complete without mentioning the poetry of Rahman Baba, a Sufi poet of the Pukhtuns. The changing images of the Pukhtuns in the ethnographic literature will also be discussed in this seminar.

Reading list
- Ahmed, Akbar S.
1976 Millennium and Charisma among Pathan: A critical essay in social Anthropology. London: Routledge and Kegan Paul.
- Ahmed, Akbar S.
1988 The Afridi of the Khaibar Tribal Agency and the Kohat Frontier Region. In: Pakistan; the social science perspective, ed. Akbar S. Ahmed. Karachi: Oxford University Press.
- Barth, Fredrick
1959 Political leadership among Swat Pathans. London: The Athlone Press.
- Berry, Willard
1966 Aspects of the Frontier Crimes Regulation in Pakistan. Duke University.
- Caroe, Olaf
1958 The Pathans 550 B. C. - A. D. 1957. London: Macmillan and Company. (reprint 1996) Oxford University Press Karachi.
- Chaudhary, M. Azam
1998 Blood feuds in Chilas, past and present. In: Karakorum - Hindukush - Himalaya: dynamics of change, part II. I. Stellrecht and M. Winiger (Hrsg.). Köln: Rüdiger Köppe Verlag.
- Edwards, David B.
1998 Learning from the Swat Pathans: political leadership in Afghanistan. In: American Ethnologist 25(4):712-728.
- Glatzer, Bernt and Ursel Sieber
1993 Ethnic relations under stress: Punjabis, Pashtuns and Afghans
- Keiser, Lincoln
1990 Friends by day enemy by night: organised vengeance in a Kohistani community. Chicago: Holt, Rinehart and Winston, Inc.
- Lindholm, Charles
1982 Generosity and Jealousy: The Swat Pukhtun of Northern Pakistan. New York: Columbia University Press.
- Lindholm, Charles
1996 Frontier Perspectives: Essays in comparative Anthropology. Karachi: Oxford University Press.
- Ridgway, Major R. T.I.
1983 (rep.)Pathans: Compiled under the oders of the Government of India. Peshawar: Saeed Book Bank.
- Spain, James W
1995 Pathans of the later day. Karachi: Oxford University Press.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Regionalschein für das Grundstudium oder für das Hauptstudium erworben werden.
 
29 509
TS/Ü -
Ethnische und prophetische Religionen: Kontrastive Gegenüberstellung ihrer Grundlagen und Realitäten
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Lateinamerika-Institut, Rüdesheimer Str. 54-56, Raum 214
(20.10.) Egon Renner
Religionsforschung ist integrativer Bestandteil der Ethnologie und anderer Disziplinen, vor allem der Religionswissenschaften. Was diese Fächer begrifflich zunächst zu verbinden scheint, trennt sie jedoch in der empirischen Substanz. Gemeinsam ist ihnen, daß alle Völker mit ihren Kulturen historisch gewachsene Weltbilder besitzen, die in der Regel ihre eigenständige Metaphysik entfalten. Bei vorstaatlichen, schriftlosen Völkern, Gegenstand der Ethnologie, artikuliert sich Religion in diffusen, die ganze Lebenwelt erfassenden Weltbildern. Bei anderen Völkern hat eine Rationalisierung der Weltbilder stattgefunden, mit der Religiöses und Profanes getrennt werden und einen Eigenwert erhalten. Solche Rationalisierung überschreitet engere ethnische und kulturelle Lebenswelten und erhebt für alle Völker gültige metaphysische Ansprüche, z.T. eng mit Prophetien über die Zukunft der Welt verbunden. Diese Lehrveranstaltung setzt sich empirisch und theoretisch kritisch mit den Unterschieden zwischen den verschiedenen Religionsformen an Beipielen auseinander. Die Teilnehmer an der Veranstaltung sind auch zur eigenständigen Beteiligung an der Auswahl der empirischen Beispiele aufgefordert.

Einführende Literatur:
- E. Durkheim: The Elementary Forms of the Religious Life. London 1915.
- A.F.C. Wallace: Religion: An Anthropological View. Chicago 1966.
- H. Küng et al.: Christentum und Weltreligionen: Islam, Hinduismus, Buddhismus. München 1984.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Theorieschein für das Hauptstudium erworben werden. Hörer/innen des Grundstudiums sind jedoch zur Teilnahme zugelassen.
 
(33102)
RK/RS -
Kultur und Geschichte der Indianer des Großen Beckens und des Plateaus: Zwei nordamerikanische Kulturareale im Vergleich
(2 SWS) (6-10 cr)
Mi 12.00-14.00  - Lateinamerika-Institut, Rüdesheimer Str. 54-56, Raum 214
(20.10.) Egon Renner
Diese Lehrveranstaltung setzt den vor Jahren von mir begonnenen Zyklus über Kultur und Geschichte der nordamerikanischen Indianer fort. Sie folgt generell dem bisher benutzten kulturhistorischen Schema des Kulturareals (culture area). Während in den Lehrveranstaltungen der vergangenen Jahre die historischen Völker der Kulturareale 'Nordosten', 'Südosten', 'Südwesten', 'Plains', 'Nordwestküste', 'Subarktik' und 'Arktik' behandelt wurden, geht es diesmal um die Völker, die in historischer Zeit im 'Großen Becken' und auf dem 'Plateau' lebten. Das culture area-Konzept orientiert sich an umweltbedingten kulturellen, z.T. historisch gewachsenen Gemeinsamkeiten der Völker und vermag die Vielfalt ihrer Lebenswelten nur eingeschränkt zu erfassen. Über den kulturhistorischen ethnographischen Bezug zum Thema hinaus zieht die Lehrveranstaltung alle einschlägigen empirischen Forschungen heran, die etwas zur Erklärung der indianischen Lebenswelten beizutragen vermögen. In der Lehrveranstaltung können in allen Semestern der Ausbildung regionale Leistungsscheine erworben werden. Somit sind alle Semester willkommen. Regelmäßige Teilnahme ist im Interesse des Themas erwünscht und erforderlich.

Einführende Literatur:
- W.L. D'Azevedo (ed.): Great Basin. Handbook of North American Indians 11. Washington DC 1986.
- D.E. Walker, Jr. (ed.): Plateau. Handbook of North American Indians 12. Washington DC 1998.
- H.E. Driver: Indians of North America. Chicago 1961.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Regionalschein für das Grundstudium oder für das Hauptstudium erworben werden.
 
29 510
RK/RS -
Stammesgesellschaften vom Atlas bis zum Indus
(2 SWS) (6-10 cr)
Do 16.00-18.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(Vergabe der Referat-Themen bereits im SS 2004 vom 29.6.-16.7. in der Sprechstunde von Herrn Pfeffer (Di 11-12 Uhr) oder per e-mail: gpfeffer@gmx.com)
(21.10.) Georg Pfeffer
Die Lehrveranstaltung ist für Studierende der ersten Semester wie für Fortgeschrittene gedacht. Sie soll zunächst ethnographische Kenntnisse eines weit verbreiteten Gesellschaftstypus vermitteln und über den Vergleich seine unterschiedlichen Ausformungen. Wir werden fragen, was die ‚Stammesgesellschaft' als solche ausmacht und ihre Beziehung zu staatlichen Institutionen untersuchen. Dann wird gefragt, welche Funktionen des Staates mit welchen Mitteln in der Stammesordnung wahrgenommen werden, und welche Entwürfe ‚vom Ganzen' die muslimischen Gesellschaften zwischen Atlas und Indus bieten. Die Studierenden sollen ein Verständnis für die ‚Verfassungen' der Stämme entwickeln und dabei die wichtigsten theoretischen Strömungen und Kontroversen kennen lernen.

Hinweis:
Zur Teilnahme berechtigt ist nur, wer eine Hausarbeit über eine der angeführten Monographien einreicht und bereit ist, über sie ein halbstündiges Referat zu halten.


Literatur zur Auswahl:
- Asad, Talal 1970. The Kababish Arabs. Power, authority and consent in a nomadic tribe. London. Christopher Hurst.
- Barth, Frederik 1953; Principles of Social Organization in Southern Kurdistan. Oslo. Brodrene Jorgensen.
- Barth, Frederik 1959; Political Leadership among Swat Pathans. London, London School of Economics. 'Monographs on Social Anthropology No. 19'.
- Barth, Frederik 1962; Nomads of South Persia: the Basseri tribe of the Khamseh confederacy. Londion. Allen & Unwin.
- Black- Michaud, Jacob 1975; Cohesive Force: feud in the Mediterranian and the Middle East. Oxford. Blackwell.
- Black-Michaud, Jacob 1986; Sheep & Land. The economics of power in a tribal society. Cambridge, CUP.
- Bourdieu, Pierre 1976; Entwurf einer Theorie der Praxis auf der ethnologischen Grundlage der kabylischen Gesellschaft. Frankfurt/M.. Suhrkamp.
- Donnan; Hastings 1988; Marriage among Muslims. Preference and choice in Northern Pakistan. Delhi. Hindustan Publ. Corporation.
- Dresch, Paul 1993; Tribes, Government, and History in Yemen. Oxford. Clarendon.
- Gellner; Ernest 1969; Saints of the Atlas. London. Weidenfeld and Nickolson
- Glatzer, Bernt 1977; Nomaden von Gharjistan. Aspekte der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Organisation nomadischer Durrani-Paschtunen in Nordwestafghanistan. Wiesbaden. Steiner.
- Hammoudi, Abdellah 1997; Master and Disciple. The cultural foundations of Moroccan authoritarianism. Chicago. The University of Chicago Press.
- Hart, David M. 2001; Qabila. Tribal profiles and tribe-state relations in Morocco and on the Afghanistan-Pakistan frontier. Amsterdam. Het Spinhuis.
- Keiser, Lincoln 1991; Friends by Day, Enemy by Night. Organized vengeance in a Kohistani community. Orlando. Holt, Rinehart & Winston.
- Lancaster, William 1981; The Rwala Bedouin Today. Cambridge. CUP.
- Leach; Edmund R. 1940; Social and Economic Organization of the Rowanduz Kurds. London. London School of Economics. 'Monographs on Social Anthropology No. 3'.
- Lindholm, Charles 1982; Generosity and Jealousy. The Swat Pukhtun of northern Pakistan. New York. Columbia University Press.
- Marx, Emmanuel 1967; Bedouin of the Negev. Manchester, Manchester University Press.
- Pehrson, Robert N. 1966; The Social Organization of the Marri Baluch. Washington. Wenner-Gren Foundation
- Peters, Emrys L. 1990; The Bedouin of Cyrenaica. Studies in personal and corporate power. Cambridge. CUP.
- Stewart, Frank Henderson 1994; Honor. Chicago. The University of Chicago Press.
- Tapper, Nancy 1991; Bartered brides. Politics, gender and marriage in an Afghan tribal society. Cambridge. CUP.
- Tapper, Richard 1979; Pasture and Politics: economics, conflict and ritual among the Shahsevan nomads of northwestern Iran. London Academic Press:

Seminarmaterialien:
Auf der Homepage von Herrn Pfeffer: http://www.fu-berlin.de/ethnologie/mitarbeiter-hps/pfeffer-semmat04-05.htm

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Regionalschein für das Grund- oder für das Hauptstudium erworben haben.
 
29 511
RS/TS/Ü -
Schamanismus in Zentralasien II. Geister, Rituale und schamanistische Praxis
(2 SWS) (10 cr)
Fr 12.00-14.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(29.10.) Klaus Hesse
Die Einführung in Grundprinzipien der 'schamanistischen Ideologie' mongolischer Gruppen bildete das Zentrum der Veranstaltung im Sommersemester. Auf diesen Ergebnissen aufbauend soll im zweiten Teil des Seminars über Schamanismus in Zentralasien das Problem schamanistischer Praxis thematisiert und von mehreren Seiten analysiert werden. In diesem Zusammenhang steht auch die erweiterte Analyse der unterschiedlichen schamanistischen Rituale und der schamanistischen Geisterkonzeptionen.

Die Teilnahme an Teil I der Veranstaltung wird nicht vorausgesetzt; die Ergebnisse des Sommersemesters werden zusammengefasst.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Regional- oder Theorieschein für das Hauptstudium erworben werden. Hörer/inn/en des Grundstudiums sind jedoch ebenfalls zur Teilnahme zugelassen.
 
29 512
C -
Berliner Südasiencolloquium (in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Indischen Gesellschaft)
(1 SWS)
Di 18.00-20.00 14-tägl. - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(26.10.) Georg Pfeffer
Das Berliner Südasiencolloquium wurde in den vergangenen Jahren abwechselnd von der Humboldt-Universität und der Freien Universität organisiert. Im Rahmen dieses Colloquiums werden neuere Forschungsarbeiten von Südasienwissenschaftlern verschiedener fachlicher Disziplinen vorgestellt. Auf etwa 60-minütige Vorträge folgen 30 min Diskussion.

Das Colloquium ist grundsätzlich für alle Interessent/inn/en offen. Insbesondere Studierende der Ethnologie oder anderer Fächer mit Südasienschwerpunkt, sowohl Studierende im Grundstudium wie im Hauptstudium sind zum Besuch des Colloquiums eingeladen.

Vortragsprogramm:
Das detaillierte Vortragsprogramm wird ab Herbst 2004 auf der Homepage des Instituts für Ethnologie, http://www.fu-berlin.de/ethnologie/vorlesungen/04-05suedascoll.htm , erscheinen.
 
29 513
RK/RS -
Die koloniale Begegnung Neuguineas mit Europa
(2 SWS) (6-10 cr)
Fr 10.00-12.00  - Ethnologisches Museum, Fabeckstr. 14-16, Kleiner Vortragssaal
(22.10.) Markus Schindlbeck
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Begegnung der Einwohner von Neuguinea mit den Vertretern der Kolonialmächte am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Als Grundlage dienen verschiedene Quellen aus diesem Zeitraum, andererseits aber auch die neuere Literatur dazu aus dem letzten Jahrzehnt. Dabei werden die Begegnungen mit Händlern, Missionaren und Kolonialbeamten besonders untersucht werden. Die Auswirkungen dieser Begegnungen auf die lokalen Kulturen werden im Einzelnen erörtert.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann wahlweise ein benoteter Regionalschein für das Grundstudium oder für das Hauptstudium erworben werden.
 
29 514
TS/Ü -
Klassiker - gegen den Strich gelesen
(2 SWS) (10 cr)
Fr 14.00-16.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(29.10.) Jeanne Berrenberg
Klassiker werden gern den üblichen theoriengeschichtlichen Sammelbegriffen zugeordnet (funktionalisiert) und ungelesen abgeheftet (als veraltet, nicht mehr relevant). Doch sie unterscheiden sich von Epigonen und Moden dadurch, dass sie relevant bleiben. Manche Klassiker der Ethnologie waren derart ihrer Zeit voraus, dass sie Aussagen machten, die manche heutigen Erkenntnisse vorwegnahmen und andere in neuer Perspektive erscheinen lassen. Wir werden einige der besten klassischen Texte auf 'nicht-museale' Weise lesen, gegen den Strich: neben ideengeschichtlichen Aspekten interessiert allein, was sie uns heute zu sagen haben, als Anregung, Wegweiser und Kritik.

Seminarmaterialien, Literaturliste:
Zu Beginn des Semesters im Handapparat in der Institutsbibliothek und auf der Homepage der Dozentin: http://www.fu-berlin.de/ethnologie/mitarbeiter-hps/berrenberg-hp.htm

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Theorieschein für das Hauptstudium erworben werden. Hörer/inn/en des Grundstudiums sind jedoch zur Teilnahme zugelassen. Scheine werden für schriftliche Hausarbeiten und Kurzreferate vergeben.
 
29 515
Ü -
Schreibprozesse - Schreibblockaden
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(29.10.) Jeanne Berrenberg
Diese Übung vermittelt Arbeitstechniken für die Praxis des Schreibens und richtet sich an alle diejenigen, die schon einmal (mehrmals? regelmäßig?) wochenlang nägelkauend auf den leeren Bildschirm starrten, um schließlich doch lieber die Wände zu streichen. Es wird um Tricks gehen, Schreibblockaden zu lösen, um 'brainstorming', Ordnung der Gedanken, Notizen und Gliederungen, um Präzision des Ausdrucks, Methoden des Lesens und der produktiven Selbstüberlistung. Das Programm richtet sich nach Ihren konkreten Fragen, Sorgen und Problemen, die wir praktisch bearbeiten werden.

Scheinerwerb:
Der Erwerb eines benoteten Scheines im Sinne der gültigen Studienordnung Ethnologie ist nicht möglich. Dennoch empfiehlt sich die Teilnahme an dieser Übung für Studierende der Ethnologie, die in Techniken des wissenschaftlichen Schreibens eingeführt werden möchten.
 
29 516
TS/Ü -
Anthropologie und Bedeutung
(2 SWS) (10 cr)
Mi 16.00-18.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(20.10.) Lukas Werth
Mt Edward Evans-Pritchard, heißt es oft, habe ein Wandel in der Anthropologie stattgefunden, weg von der Funktion und hin zur Bedeutung. Führende Ansätze, von Lévi-Strauss bis Clifford, beschäftigen sich seither mit der Bedeutung kultureller Konstellationen: Was aber hat es mit dem Begriff der Bedeutung auf sich? Inwieweit läßt sich etwa zwischen Bedeutung und Form unterscheiden, wie es die linguistische Trennung zwischen Syntax und Semantik nahelegt? Wie universell ist der Begriff des Symbols? Wie verhält sich der Begriff der Bedeutung zu der abendländischen Unterscheidung zwischen Materie und Geist; läßt sich diese Unterscheidung systematisch aufrecht halten? Das Seminar will philosophische Positionen, so der analytischen Philosophie oder der Hermeneutik, mit anthropologischen vergleichen, um verschiedene Arten des Umgangs mit dem Begriff der Bedeutung zu untersuchen.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Schein für das Grundstudium erworben werden. Hörer/inn/en des Grundstudiums sind jedoch zur Teilnahme zugelassen.
 
29 517 Filmanalyse für Ethnologen
(2 SWS) (10 cr)
Do 14.00-16.00  - Ethnologisches Museum, Kleiner Vortragssaal, Fabeckstr. 16
(21.10.) Wolfgang Davis
Die Visuelle Anthropologie ist zu einem bedeutendes Hilfsmittel der Ethnologie geworden. Filme analysieren zu können ist von zentraler Bedeutung in der Visuellen Anthropologie. Das gilt für Filme als Quellen ebenso wie für die Produktion eigener Ethnofilme. Ethnofilme müssen so produziert werden, dass sie selbst wiederum für Fachkollegen analysierbar und verstehbar werden. In der Lehrveranstaltung werden anhand von ausgewählten Beispielen studentischer Filme, die gerade im Entstehen sind, Filmsprache, Filmanalyse und dramaturgische Analyse beispielhaft praktiziert und es wird aufgezeigt, wie diese Vorgehensweise das Produktionsergebnis verbessern kann. Die Auswahl der besprochenen Filme ist noch offen für Vorschläge.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Theorieschein für das Hauptstudium erworben werden. Hörer/inn/en des Grundstudiums sind jedoch zur Teilnahme zugelassen.
 
29 518
RK/RS -
Viehzüchter in Westafrika: Die Fulbe
(2 SWS)
Das Seminar wird 2-stündig in der Zeit von Okt - Dez 2004 sowie in Form eines Blockes am Sa 11.12. von 9-18 Uhr stattfinden.
Vorbesprechung: Do 21.10., 18 Uhr

Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 28130
(21.10.) Elisabeth Boesen
Viehzucht, insbesondere Rinderzucht, wird in Westafrika, anders als im Osten des Kontinents, im wesentlichen von einer ethnisch-kulturellen Gruppe, den Fulbe, betrieben. Das Verbreitungsgebiet der Fulbe erstreckt sich von Senegal/Mauretanien bis Kamerun, bei einigen Gruppen sogar bis in den Sudan. Die Übung konzentriert sich auf bestimmte Aspekte der pastoralen Wirtschaftsweise, nämlich Mobilität, interne Differenzierung, interethnische Beziehungen, soziokulturellen Wandel. Besondere Beachtung sollen in der Übung die nomadischen Fulbe Nigers, die Wodaabe, finden.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann entweder ein benoteter Regionalschein für das Grundstudium oder für das Hauptstudium erworben werden.
 
29 519
TS/Ü -
Ethnizität
(2 SWS) (10 cr)
Mo 16.00-18.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(18.10.) Burkhard Ganzer
Das Wort "Ethnizität" bezeichnet in der Ethnologie, recht besehen, nicht eine bestimmte Eigenschaft oder Tatsache, sondern umschreibt ein umfangreiches, komplexes Problemfeld: Das Verhältnis von Kultur und Kollektiv, und damit die Abgrenzung kultureller Einheiten; Konflikte zwischen heterogenen Gruppen - sowohl in der "naturvölkischen" wie in der modernen staatlichen Sphäre; Identitätskonzeptionen von Gruppen und Individuen, und zwar ebenso die eigenen wie die, die andere auf sie anwenden, und das damit zusammenhängende Problem der Assimilation; die Grundlagen der Vergemeinschaftung und die von ihnen abhängigen Mobilisierungschancen - dies alles sind Themen, die unter dem Begriff "Ethnizität" abgehandelt werden. Phänomene aus diesem Feld finden sich in so gut wie jeder ethnographischen Situation; Ethnizität stellt daher, kaum weniger als Verwandtschaft, einen Kernbereich der Ethnologie dar. Dennoch ist das Feld in seiner Abgrenzung und seiner begrifflichen Organisation nur mangelhaft konsolidiert. Das Seminar will einen Überblick über die Literatur geben und dabei dieser Problematik besondere Beachtung schenken.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein Theorieschein für das Hauptstudium erworben werden. Hörer/inn/en des Grundstudiums sind jedoch zur Teilnahme zugelassen.
 
Veranstaltung entfällt!
29 520
TS/Ü -
Migration, Geschlecht und Gesundheit
  Hansjörg Dilger
 
29 521
PT -
Projekttutorium: Ethnologie des Konsums
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Otto-Suhr-Institut, Ihnestr. 21, Raum F (1.Stock)
(22.10.) Martin Funk (Tutor),
Georg Pfeffer
Seitdem die Wirtschaftsethnologie entdeckt hat, daß Konsum mehr als ein bloßes Vertilgen von Gütern am Ende des Wirtschaftsprozesses ist, wächst dem Thema immer mehr Beachtung zu. In diesem rein studentischen Seminar sollen theoretische Texte und ethnographische Fallstudien gemeinsam gelesen, erarbeitet und diskutiert werden. Ein Blick auf die Beschäftigung benachbarter Disziplinen mit dem Thema rundet das Programm ab.

Studierende, die im Vorfeld an der Seminargestaltung und Textauswahl mitarbeiten möchten, melden sich bitte per E-Mail bei mjf@zedat.fu-berlin.de.

Scheinerwerb:
In diesem Kurs kann ein unbenoteter Teilnahmeschein für das Grund- oder Hauptstudium erworben werden. Der Erwerb eines benoteten Scheins ist nicht möglich.

Hauptstudium

29 522
TS -
Transnationale Beziehungen und religiöse Bewegungen
(2 SWS) (10 cr)
Mi 12.00-14.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(27.10.) Ute Luig
Nähere Informationen zu diesem Seminar sind ab Semesterbeginn erhältlich auf der Homepage der Dozentin: http://www.fu-berlin.de/ethnologie/mitarbeiter-hps/luig-hp.htm

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Theorieschein für das Hauptstudium erworben werden.
 
29 523
TS -
Der Tausch
(2 SWS) (10 cr)
Di 14.00-16.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(19.10.) Anjum Alvi
Der Tausch ist ein Prinzip und eine Bedingung menschlicher Kultur an sich. Seine Untersuchung führt zu grundlegenden Aussagen über die jeweilige Gesellschaft. Der Tausch von Gaben und Waren bildet schon ein ausgedehntes Diskussionsfeld, doch in allen Gesellschaften tauscht man nicht nur Dinge, sondern auch Personen, Substanzen mittelbar oder unmittelbar nicht nur mit anderen Menschen, sondern auch mit Konzepten wie Gottheiten oder einer anderen Welt. Eine genauere Untersuchung zeigt, daß das Konzept des Tausches nicht ohne weiteres trennbar ist von Konzepten wie Religion, Verwandtschaft, Person, Wirtschaft und Politik. Sein Verständnis kann also nicht vorausgesetzt, sondern muß erst in seinem vollen Umfang erarbeitet werden. Dazu will das Seminar Ansätze bieten.
Seit Marcel Mauss 1925 seine klassische Studie zur Gabe veröffentlichte, hat sich die Diskussion in verschiedene Richtungen und mit verschiedenen Perspektiven weiterentwickelt. Das Seminar wird, von Mauss ausgehend, einige grundsätzliche und verschiedene Perspektiven behandeln, also Autoren wie Chris Gregory, Marshall Sahlins, Anette B. Weiner, Andrew und Marilyn Strathern, Arjun Appadurai, Pierre Bourdieu, McKim Marriott, und auch philosophische Ansätze wie Walter Benjamin und Jacques Derrida.

Die Teilnahme an der ersten Sitzung am 19.10. (grundlegende Einführung) ist unbedingt erforderlich!

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Theorieschein für das Hauptstudium erworben werden.
 
Achtung! Titel wurde geändert!
29 524
TS/Ü -
Postproduktion ethnographischer Filme
(2 SWS) (10 cr)
Mi 14.00-18.00 14-tägl. - Drosselweg 1-3, Kleiner Seminarraum
(20.10.) Urte Undine Frömming
Das Seminar richtet sich vor allem an Studierende, die im SoSe 04 an dem Seminar "Experimenteller Dokumentarfilm" teilgenommen haben oder eigenes noch ungeschnittenes Filmmaterial haben und nun in die Phase der Postproduktion einsteigen wollen.


Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Theorieschein für das Hauptstudium erworben werden. Hörer/innen des Grundstudiums sind zur Teinahme jedoch zugelassen.
 
Achtung! Beginn wurde verschoben!
29 525
RS/TS -
Kaste, Ethnie und Diaspora in/aus dem westlichen Indien
(2 SWS) (10 cr)
Mi 10.00-12.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(3.11.) Helene Basu
In dieser Veranstaltung werden wir uns mit den sozialen und kulturellen Gegebenheiten im westlichen Indien befassen. Ausgehend von der theoretischen Aufarbeitung der Begriffe 'Kaste', 'Ethnie' und 'Diaspora' richtet sich das Augenmerk auf historische und aktuelle translokale/transnationale Beziehungen, die Indien mit Afrika sowie mit der westlichen Hemisphäre verbinden. Der Schwerpunkt dieses Seminars liegt weiterhin auf dem Verhältnis zwischen Hindus und Muslimen 'at home and abroad'.

Hinweis:
Den Interessent/inn/en an der Exkursion nach Tanzania wird empfohlen, auch dieses Seminar zu besuchen.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Regionalschein oder ein Theorieschein für das Hauptstudium erworben werden.
 
29 526
RS -
Exkursionsvorbereitung: Religion und Gesellschaft in Ostafrika und Methoden der Feldforschung
(2 SWS) (10 cr)
Mo 14.00-16.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
Nur für die Exkursionsteilnehmer/innen!
(1.11.) Helene Basu
Dieses Seminar dient der Vorbereitung einer Exkursion nach Tanzania im SS 2005 mit dem Titel "Indische Diaspora in Afrika" und knüpft an das Seminar "Geschichte und Anthropologie in der Welt des Indischen Ozeans" des vergangenen Semesters an. Die Exkursionsgruppe ist inzwischen geschlossen.
Im Fokus steht a) die Aufarbeitung der kolonialen Geschichte Tanzanias, die Herausbildung und Politik von Klasse, Ethnizität und Gender, interkulturelle Kommunikation in Wirtschaft und Medienöffentlichkeit; b) das Verhältnis afrikanischer Religiosität (insbesondere Besessenheits-Religionen) zum Islam. Im letzten Drittel des Seminars werden wir uns mit Methoden der Feldforschung befassen.

Scheinerwerb:
Dieses Seminar ist der 1. Teil eines 3-teiligen Exkursionsprojekts, das aus 1. Exkursionsvorbereitung, 2. Exkursion und 3. Exkursionsnachbereitung besteht. Nach der Durchführung aller 3 Projektphasen wird der Exkursionsschein ausgestellt.
 
29 528
PjS -
Projektseminar Teil II: Was ist Kultur?
(3 SWS) (10 cr)
Do 9.00-12.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(21.10.) Georg Pfeffer
Das Projektseminar ist auf die Dauer von drei Semestern angelegt und begann im SS 2004 mit den neuesten Debatten über 'fremde Selbstverständlichkeiten'. In den folgenden Semestern werden wir die Kulturdebatte sukzessive zurückverfolgen bis zu den alten Definitionen von E.Tylor.

Scheinerwerb:
Alle Teilnehmer/innen müssen ihre Präsenz durch regelmäßige Kurzreferate von Woche zu Woche nachweisen. Der benotete Projektschein für das Hauptstudium wird am Ende des SS 05 ausgestellt.
 
29 527
PjS -
Selbstorganisierte Lehrforschung
(2 SWS) (10 cr)
Fr 10.00-12.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(22.10.) Ute Luig
Eine selbstorganisierte Lehrforschung umfasst drei Phasen: I. Vorbereitung, II.empirische Lehrforschung, III. Auswertung. Wer seine für den Studienabschluss vorgesehene empirische Arbeit (Lehrforschung) nicht im Rahmen einer Exkursion erstellen will, muss zur Vorbereitung, wie auch dann nach der empirischen Arbeit zur Auswertung, an diesem Kurs teilnehmen. Die Diskussion von Methoden und Forschungsplänen (der Phase I-Teilnehmer) und der Vortrag erster Ergebnisse der Teilnehmer aus Phase III (Auswertung) werden im Mittelpunkt stehen.

Scheinerwerb:
Der benotete Projektschein wird nach Abschluss aller drei Projektphasen ausgestellt.
 
29 529
Exk. -
Studentische Exkursion nach Ägypten (Sep - Dez 2004)

Nur für die bereits ausgewählten Exkursionsteilnehmer/innen!
  Thomas Hüsken
Scheinerwerb:
Nach Abschluss aller 3 Exkursionsphasen (Vorbereitung - Exkursion - Nachbereitung) wird der benotete Exkursionsschein für das Hauptstudium ausgestellt.
 
29 530
RS -
Nachbereitung der Exkursion nach Ägypten
(4 SWS)
Block - Institut für Ethnologie, Kleiner Seminarraum
Nur für die Exkursionsteilnehmer/innen!
(n. V.) Thomas Hüsken
Im Anschluss an die Ägypten-Exkursion findet die Nachbereitung z.T. wöchentlich, z.T. in Form von Blöcken in Absprache mit den Exkursionsteilnehmer/inn/en statt. Das Seminar umfaßt insgesamt 64 Lehrstunden.

Scheinerwerb:
Nach Abschluss aller 3 Exkursionsphasen (Vorbereitung - Exkursion - Nachbereitung) wird der benotete Exkursionsschein für das Hauptstudium ausgestellt.
 
29 531 Colloquium über laufende Examensarbeiten
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Drosselweg 1-3, Kleiner Seminarraum
(20.10.) Georg Pfeffer
Studierende, die bei Herrn Prof. Pfeffer ihre Abschlussarbeit einreichen wollen (Magisterarbeiten wie Dissertationen) haben hier die Möglichkeit, die Entwürfe und Probleme ihrer Prüfungsarbeiten ausführlich zu diskutieren.

Scheinerwerb:
Für den regelmäßigen Besuch des Colloquiums, die Beteiligung an den Diskussionen sowie den Vortrag über die eigene Prüfungsarbeit wird am Ende des Semesters ein Teilnahmeschein ausgestellt.
 
29 532
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/encolloquium
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Drosselweg 1-3, Kleiner Seminarraum
(Teilnahme nur nach Voranmeldung bei der Dozentin)
(1.11.) Helene Basu
In dem Colloquium werden Arbeitstechniken und Probleme bei der Erstellung einer Magister- oder Doktorarbeit diskutiert, z.B. Themenfindung und Eingrenzung, Erstellen einer Gliederung, Umgang mit einer Gliederung, Auffinden von Arbeitshypothesen usw. Insgesamt dient das Colloquium der Vorstellung und Besprechung von studentischen Abschlussarbeiten.

Scheinerwerb:
Für den regelmäßigen Besuch des Colloquiums, die Beteiligung an den Diskussionen sowie den Vortrag über die eigene Prüfungsarbeit wird am Ende des Semesters ein Teilnahmeschein ausgestellt.
 
29 533
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/encolloquium
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Drosselweg 1-3, Kleiner Seminarraum
(Teilnahme nur nach Absprache mit der Dozentin)
(19.10.) Ute Luig
Dieses Colloquium dient der Vorstellung von Magisterarbeiten und Dissertationen: es ist nur
für eingeladene Studierende offen.

Scheinerwerb:
Für den regelmäßigen Besuch des Colloquiums, die Beteiligung an den Diskussionen sowie den Vortrag über die eigene Prüfungsarbeit wird am Ende des Semesters ein Teilnahmeschein ausgestellt.
 
29 534
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en und für diejenigen, die es werden möchten
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Lateinamerika-Institut, Rüdesheimer Str. 54-56, Raum 214
(20.10.) Egon Renner
An mir vertrauten ausländischen Universitäten setzt in den Kulturwissenschaften nach durchaus schematisierter Grundausbildung der subjektive Dialog zwischen den StudentInnen, die ihr Studium mit einem Examen abschließen wollen, und ihren ExamensbetreuerInnen ein. Das ist an deutschen Universitäten nicht ohne weiteres möglich: zum einen verhindert es die Massenuniversität; zum anderen steht der Glaube im Weg, Wissen könne objektiv vermittelt, empfangen, rekapituliert und für Examina aufbereitet werden. Die Massenuniversität ist tief in diesen folgenschweren Irrtum verstrickt. Ohne den Dialog zwischen den Generationen ist nichts möglich, was Zukunft haben soll: eine erfolgreiche, gesellschaftsorientierte Universität ebensowenig wie eine von der Induktion gelenkte Forschung, Entstehung schulenbildender Theorien, fachlich und persönlich zufriedenstellende Examina usw. Jede Hochschulreform, die der dafür erforderlichen Orientierung keine Beachtung schenkt, war bisher zum Scheitern verurteilt. Fragen dieser Art stehen im Mittelpunkt des Colloquiums, das über die kritische Auseinandersetzung mit ihnen zur Vorbereitung der Examina führen soll.

Alle Fortgeschrittenen sind willkommen.

Scheinerwerb:
Für den regelmäßigen Besuch des Colloquiums, die Beteiligung an den Diskussionen sowie den Vortrag über die eigene Prüfungsarbeit wird am Ende des Semesters ein Teilnahmeschein ausgestellt.
 
29 535
RS/TS -
Grenzen, Militärgrenzen und Staat in Afrika
(2 SWS) (10 cr)
Mo 18.00-20.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(25.10.) Thomas Zitelmann
Anmerkung:
Das Seminar beginnt (wegen Belegung des Raums am 18.10.) erst in der zweiten Woche. Die in der ersten Woche ausfallende Sitzung wird in Absprache mit den Teilnehmern zu einem späteren Zeitpunkt montags von 20-22 Uhr nachgeholt.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Regional- oder Theorieschein im Hauptstudium gemacht werden.
 
29 536
TS -
Die Anthropologie des Raumes I: Urbane Anthropologie
(2 SWS) (10 cr)
Di 10.00-12.00  - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum
(19.10.) Katharina Schramm
Diese Veranstaltung ist Teil eines auf zwei Semester angelegten Seminars, das Konzepte von Raum und Ort in den Mittelpunkt stellt. Während in diesem Semester Grundlagen der Urbanen Anthropologie behandelt werden, soll das darauffolgende Seminar unter der Überschrift "Raum - Ort - Landschaft" stehen.

Die Stadt als Forschungsfeld fordert den intensiven Dialog zwischen Ethnologie, Soziologie, Geografie und anderen Disziplinen. Diese Interdisziplinarität wird sich in der Seminarlektüre spiegeln. Dabei werden die 'Klassiker' der Stadtforschung (Chicago School, Manchester School) ebenso behandelt, wie neuere Arbeiten, die im urbanen Raum angesiedelt sind bzw. Urbanität thematisieren. Zu den hier angeschnittenen Themenkomplexen gehören Staat und Nation, Transnationalismus und Diaspora sowie Konsum und popular culture.

Scheinerwerb:
Das Seminar richtet sich vorwiegend an Studierende im Hauptstudium, es können benotete Theoriescheine für das Hauptstudium erworben werden. Es ist jedoch auch offen für Interessierte im Grundstudium (hier nur Teilnahmebestätigungen). Von allen Teilnehmer/nne/n wird eine hohe Lese- und Diskussionsbereitschaft erwartet.
 
29 537
PjS -
Ritual, Identität und Gender
(4 SWS) (max. 12 Teiln.)
Teilnahme nur nach Voranmeldung bis 24.10. bei der Dozentin! Adresse erfragen unter Tel. Sekr. 838 56725.
Do 9.00-12.30  - Institut für Ethnologie, Kleiner Seminarraum
(28.10.) Anni Peller
Das PJS untersucht den Zusammenhang von Ritualen und Identitätsbildungsprozessen unter Berücksichtigung genderspezifischer Aspekte. Im Multikulti-Zeitalter, wo Grenzen zunehmend verwischen, scheinen Rituale nicht mehr zwingend zu sein. Vieles ist hier einer austauschbaren Kür gewichen. Dennoch sind Rituale nach wie vor ein elementarer Bestandteil unseres sozialen Lebens und ausschlaggebend für die Ausbildung unserer Identität. Sie existieren vielfältig und auch häufig unerkannt um uns herum, werden verändert oder gar neu geschaffen. Durch sie werden Lebenskrisen bewältigt, soziale Bündnisse geschlossen oder Statuswechsel markiert. Im Seminar wird der Frage nachgegangen, welcher Symbolik Rituale unterliegen. Wie werden über Rituale genderkennzeichnende Eigenschaften inszeniert? Was wird kulturspezifisch als männlich und was als weiblich definiert? Wie erreicht und beweist ein Individuum diese von der Gruppe geforderten Charaktere? In diesem Zusammenhang wird der menschlichen Körper als Zielscheibe sozialer Zuschreibungen und Ausdrucksmedium der personalen Identität analysiert werden.
Das Seminar ist auf drei Semester mit 4 SWS angelegt. Jeder Teilnehmer ist aufgefordert, ein selbstgewähltes Ritual unter dem Genderaspekt eigenständig zu erforschen. Dies kann beispielsweise ein Ritual eines privaten Statusübergangs, ein Fruchtbarkeitsritual oder das Gesellenmachen in einer Handwerkerzunft sein. Die ausgewählten sakralen oder profanen Rituale müssen regional nicht auf Deutschland begrenzt sein. In der Organisation des PJS ist es möglich (aber nicht zwingend) eine mehrwöchige selbstorganisierte Lehrforschung zu seinem Thema durchzuführen. Das PJS ist praxisorientiert. Ein methodischer Schwerpunkt liegt in der fotografischen Dokumentation der Feldforschung. Neben der schriftlichen Abschlussarbeit ist jeder Teilnehmer aufgefordert, seine Ergebnisse in einer Tagung öffentlich zu präsentieren sowie an einer Fotoausstellung mitzuwirken.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein benoteter Projektschein für das Hauptstudium erworben werden.
 
29 538 Untersuchung von Diasporagruppen in Berlin (Begrenzte Teilnehmerzahl! Teilnahme nur nach Absprache mit der Dozentin!)
(2 SWS) (10 cr)
Fr 12.00-14.00  - Institut für Ethnologie, Kleiner Seminarraum
(5.11.) Ute Luig
Die Fragestellung dieses Seminars wird von der Dozentin mit den Studierenden gemeinsam erarbeitet.

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein Regionalschein für das Hauptstudium erworben werden.
 
29 500
PjS -
Selbstorganisierte Lehrforschung
(2 SWS)
 - Institut für Ethnologie
   

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