Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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Philosophie und Geisteswissenschaften

Institut für Philosophie (WE 1)

Studienfachberatung

  1. Während der Vorlesungszeit: s .A.

  2. In der vorlesungsfreien Zeit: s. A.

Prüfungsberechtigte:

Arndt, Bieri, Böhler, Feger, Frank, Gebauer, Gosepath, Günther, Haug, Iber, Knebel, Koppelberg, Krämer, Landweer, Lefèvre, Li, Meier-Oeser, Niewöhner, Prucha, Rehmann, Rosenkranz, Schmidt-Biggemann, Schrastetter, Schröder, Tetens, Wehland-Rauschenbach, Wetzel, Wildt, Wolf.



Prüfungsberechtigt für das Staatsexamen nach der neuen (EwS) und der alten (sog. Philosophicum) Prüfungsordnung: Bieri, Böhler, Gebauer, Günther, Haug, Krämer, Lefèvre, Niewöhner, Prucha, Schmidt-Biggemann, Schrastetter, Tetens, Wetzel, Wolf.



Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV) ist im Sekretariat des Instituts erhältlich und im Internet zu finden unter http://www.fu-berlin.de/philosophie/ .


Vergabe von Credits für Studienleistungen im Fach Philosophie im Rahmen des European-Credit-Transfer-Systems (ECTS)

(Erläuterungen zu den Credit Points siehe Namens- und Vorlesungsverzeichnis sowie http://www.fu-berlin.de/studium/ects/ )
Studienleistungen Credit Points
(cr)
Proseminar:Regelmäßige Teilnahme + Referat oder
mündliche Prüfung
4
Proseminar:Regelmäßige Teilnahme + Hausarbeit oder
Klausur (Logik bzw. Logische Propädeutik)
6
Zwischenprüfung
Hauptseminar:
Regelmäßige Teilnahme + Referat oder
mündliche Prüfung
6
Hauptseminar:Regelmäßige Teilnahme + Hausarbeit10
Vorlesung:Regelmäßige Teilnahme + mündliche
Prüfung
2

Zuordnung von Lehrveranstaltungen

Verweise in Klammern auf andere Rubriken (Beispiele: gilt auch für A2, gilt auch für b)5) sollen verdeutlichen, dass die betreffende Lehrveranstaltung auch einem anderen Bereich gemäß der Studienordnung zugeordnet werden kann.

I. Bachelor

A. Grundlagenphase

Kompetenzmodul – Philosophische Logik und Argumentation

16 024
PS -
Philosophische Logik und Argumentation I
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(18.10.) Sven Rosenkranz
Diese Lehrveranstaltung soll in die Kunst des logisch korrekten Argumentierens einführen. Zum Proseminar wird ein Tutorium angeboten, das man besuchen sollte, um das logisch korrekte Argumentieren einzuüben und sich auf die Klausur vorzubereiten.
Leistungsnachweise: Am Ende des Semesters wird eine Klausur geschrieben, deren Bestehen für den Erweb eines Leistungsnachweises erforderlich ist. Eine weitere Bedingung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die regelmäßige und erfolgreiche Bearbeitung von Übungszetteln.
Literatur: Zur Vorbereitung oder zur seminarbegleitenden Lektüre empfehle ich Paul Hoyningen-Huene, Formale Logik: Eine philosophische Einführung. Stuttgart: Reclam 1998; Wesley A. Salmon: Logik. Stuttgart: Reclam 1983; Holm Tetens: Philosophisches Argumentieren. Eine Einführung. München: Beck 2004.
Sprechstunden
Sven Rosenkranz: Mo 14-15

Kompetenzmodul – Geisteswissenschaftliche Kompetenzen und Techniken I

16 040
PS -
Interpretationskurs: Unser Wissen von der Außenwelt
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(21.10.) David Lauer
Um einen philosophischen Text zu verstehen, muss man ihn anders lesen als einen Zeitungsartikel oder einen Roman. Viele Studierende sind sich am Anfang ihres Studiums im Unklaren darüber, wie man das überhaupt macht: einen philosophischen Text interpretieren. In diesem Kurs lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, was es heißen kann, einen philosophischen Text zu interpretieren, und welche unterschiedlichen interpretatorischen Herangehensweisen an philosophische Texte es gibt. Diese Herangehensweisen werden ganz praktisch an philosophischen Texten ausprobiert und eingeübt: Das knowing-how soll hier gleichberechtigt neben dem knowing-that stehen. Thematisch werden wir uns dabei mit Texten zu einer ehrwürdigen philosophischen Frage befassen: Können wir eigentlich die Existenz der Welt "da draußen", d.h. außerhalb unserer Köpfe, beweisen? Wäre es nicht möglich, dass wir bloß in der Matrix leben, die Opfer eines trügerischen Dämons oder eines verrückten Wissenschaftlers sind, dass wir unsere Existenz in Wirklichkeit als Gehirne in einem Nährstofftank fristen und alles andere Illusion ist? Zentrale Autoren werden u.a. Descartes, Moore und Wittgenstein sein.
Als sogenannter Kompetenzkurs ist diese Lehrveranstaltung besonders arbeitsintensiv. Über das Semester hinweg sind regelmäßige schriftliche Interpretationsübungen zu absolvieren, die benotet werden. Der Vor- und Nachbereitungsaufwand pro Sitzung wird regelmäßig etwa 4 Stunden betragen. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist beschränkt. Studierende des Bachelor-Studiengangs werden bevorzugt berücksichtigt.
Sprechstunden
David Lauer: Do 14-16
 
16 020
PS -
Charles Sanders Peirces Pragmatismus
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(18.10.) Boris Rähme
Durch schrittweise Interpretation und Diskussion der Aufsätze "Die Festlegung einer Überzeugung" ("The Fixation of Belief", 1877), "Wie unsere Ideen zu klären sind" ("How to Make Our Ideas Clear", 1878) und einer Auswahl aus den "Vorlesungen über Pragmatismus" (1903) soll dieses Seminar in Peirces philosophischen Pragmatismus einführen. Dabei werden dessen bedeutungs-, erkenntnis- und wahrheitstheoretische Elemente im Zentrum stehen. Den Kern von Peirces bedeutungstheoretischen Überlegungen bildet die Pragmatische Maxime, derzufolge eine enge Verbindung besteht zwischen der Kenntnis der Bedeutung einer Hypothese einerseits und der Kenntnis der erfahrbaren Konsequenzen, die sich unter bestimmten (experimentellen) Handlungsbedingungen ergeben würden, wenn diese Hypothese wahr wäre. Sein wahrheitstheoretischer Ansatz, zu dem er durch eine 'Anwendung' der Pragmatischen Maxime gelangt, besagt, dass eine Hypothese genau dann wahr ist, wenn sie sich in einem unbegrenzt fortschreitenden Forschungsprozess einer unbegrenzten Forschungsgemeinschaft als konsenswürdig erweisen würde. Erkenntnistheoretisch zeichnet sich Peirces Ansatz durch einen konsequenten Fallibilismus sowie – damit zusammenhängend – die These aus, dass alles Denken und Erkennen inferentiell (schlussförmig) und zeichenvermittelt ist. Wir werden Peirces Thesen und Argumente rekonstruieren und kritisch unter die Lupe nehmen.
Zugleich soll dieses Seminar den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Orientierung für den hermeneutischen Umgang mit philosophischen Aufsätzen geben. Wie macht man sich die argumentative Struktur eines philosophischen Textes klar? Wie identifiziert man die Argumentationsziele einer Autorin bzw. eines Autors? Wie identifiziert man die Prämissen und die Konklusionen von Argumenten? Neben inhaltlich-systematischen Problemen werden solche Fragen eine wichtige Rolle spielen.
Dieser Interpretationskurs ist Bestandteil des Kompetenzmoduls "Geisteswissenschaftliche Kompetenzen und Techniken I". Studierende der Magisterstudiengänge können einen Proseminarleistungsnachweis erwerben.
Literatur:
Charles S. Peirce: Schriften zum Pragmatismus und Pragmatizismus. Hrsg. v. K.-O. Apel. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1991; ders.: Vorlesungen über Pragmatismus. Hamburg: Meiner 1991; William James: Pragmatismus. Ein neuer Name für einige alte Denkweisen. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2001; Christopher Hookway: Truth, Rationality, and Pragmatism. Themes from Peirce. Oxford/ New York: Oxford University Press, 2000.
Sprechstunden
Boris Rähme: Mi 16-17
 
16 035
PS -
Schreibkurs
(2 SWS) (max. 25 Teiln.)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(25.10.) Wilhelm Schmidt-Biggemann
Der Kurs wird verschiedene Gattungen wissenschaftlichen Schreibens üben: Paraphrase, Kommentar, Interpretation. Zugleich wird in die Form wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt: Einleitungen, Hauptargumente, Schlüsse, Zitate und Belege.
Sprechstunden
Wilhelm Schmidt-Biggemann: Di 16-18
 
16 036
PS -
Schreibkurs
(2 SWS) (max. 25 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(19.10.) Holm Tetens
Ein Schreibkurs lässt sich nur mit einer begrenzten Zahl von Studierenden durchführen. Ich kann nicht mehr als 25 Teilnehmer zulassen. Wer an dem Schreibkurs teilnehmen möchte, melde sich bitte bei Frau Reß-Zielinski. Da diese Lehrveranstaltung auch Teil des im Wintersemester 2004/05 beginnenden Bachelorstudiengangs ist, die Zulassung zum Bachelorstudium aber bisher nicht restlos geklärt ist, kann ich jetzt noch nicht abschätzen, wie viele Bachelorstudenten in den Schreibkurs aufgenommen werden müssen und wie viele Magisterstudenten aufgenommen werden können. Die Anmeldung bei Frau Reß-Zielinski garantiert also noch nicht die endgültige Zulassung zum Schreibkurs. Darüber kann ich erst kurz vor Beginn des Semesters entscheiden.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 15.30-17
 
16 027
PS -
Interpretationskurs: Wie funktioniert und was leistet Kritik?
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Mirjam Schaub
Der Kurs möchte in das Handwerk und die Kunst des Beurteilens einführen, eine der wichtigsten ›Basiskompetenzen‹ gerade auch der Philosophie, welche die ›Kritik‹ (in einem sehr speziellen Sinn) mit Kant zu einer eigenen Textgattung machte. Nach einer Einführung in die philosophische Besetzung des Begriffs, werden das Vokabular, die (expliziten) Bewertungskriterien und (impliziten) Argumentationsstrategien, die Entwicklung und Verteidigung kritischer Positionen anhand von ausgewählten Kunstbetrachtungen und Rezensionen (von Friedrich Schlegel, Alfred Kerr, Kurt Tucholsky, Djuna Barnes u.a.) analysiert. In einem nächsten Schritt wird auf die besonderen Anforderungen an die Kritik durch die einzelnen Kunstgattungen (Literatur-, Theater-, Tanz-, Kunst-, Film- und Musik-Kritik) eingegangen. Dabei werden die Künste auf ihr ›philosophisches‹ Frage- und Antwort-Potential hin befragt.
Seminarbegleitend schreiben alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst drei unterschiedliche Kurz-Rezensionen. Reges und breites Kunstinteresse sei vorausgesetzt. Um eine Voranmeldung unter meiner e-mail-Adresse (schaub@zedat.fu-berlin.de) wird gebeten.
Seminarvorbereitend bitte ich, die ersten zwölf Kapitel aus Goethes »Wilhelm Meisters Lehrjahre« (in der Reclam-Ausgabe, Nr. 7826, S. 5–45) zu lesen. Alternativ hierzu: die Erzählung ›Tlön, Uqbar, Orbis Tertius‹ aus Jorge Luis Borges: »Fiktionen. Erzählungen 1939-1944«, Frankfurt a.M., Fischer, 1998, S. 15–34.
Ein Reader mit Beispieltexten wird zu Beginn des Semesters im Copy-Shop gegenüber dem Institut ausliegen.
Sprechstunden
Mirjam Schaub: Di 10.00-11.00

Kompetenzmodul – Geisteswissenschaftliche Kompetenzen und Techniken II

Basismodul – Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie

16 004
V -
Zeichen, Erkenntnis, Wissen, Maschine: Erkenntnistheorie bei Descartes und Leibniz
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32/10
(22.10.) Sybille Krämer
Diese Vorlesung versteht sich als eine Einführung in die rationalistische Philosophie unter besonderer Berücksichtigung der Erkenntnistheorie. Sowohl Descartes wie auch Leibniz verfolgen die Idee, 'Wahrheit auf Richtigkeit' zurückzuführen. Wie kann diese Idee rekonstruiert werden? Die Antwort darauf ist, dass sich innerhalb der rationalistischen Philosophie ein neuartiges Verhältnis zwischen Zeichengebrauch, Technik und Wissen abzeichnet, dessen Kern das Konzept der 'Berechenbarkeit' bildet. So ist es kein Zufall, dass beide Philosophen auch ingeniöse Mathematiker sind. Leibniz hat überdies eine Rechenmaschine und das Binäralphabet erfunden. Zugleich avanciert die 'Berechenbarkeit' und das darin eingeschlossene Verhältnis von Zeichen, Maschine und Zahl zum Ideal einer ganzen Epoche, welche die Kunst mit ihrer zentralperspektivischen Konstruktion eröffnet hat.
Sprechstunden
Sybille Krämer: Fr 14.00
 
16 015
PS -
René Descartes (1596-1650): "Discours de la Méthode" (1637)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Anja Hallacker
Mit dem französischen Philosophen René Descartes (1596-1650) beginnt nach allgemeiner Auffassung die moderne Philosophie. Ohne diese Einschätzung unbedingt in Frage zu stellen, liest das Seminar diesen Schlüsseltext der Philosophiegeschichte vor seinem zeitgeschichtlichen Hintergrund: Welche Fragen beantwortet Descartes? Auf welche Werke reagiert er? Auf diese Weise soll die detaillierte Erschließung des Quellentextes zugleich einen Einblick in die erkenntnistheoretischen und methodischen Fragestellungen des 16. und 17. Jahrhunderts vermitteln.
Sprechstunden
Anja Hallacker: Mo 14-16
 
16 034
PS -
Das Problem des Wissens
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(21.10.) Dirk Koppelberg
Das Problem des Wissens kann durch zwei Fragen formuliert werden: 1. Was ist Wissen? 2. Haben wir Wissen? Die Antwort auf die erste Frage verlangt eine Analyse von "Wissen". Die Antwort auf die zweite Frage erfordert eine Beschäftigung mit der skeptischen Herausforderung. In dieser Einführung in die Erkenntnistheorie sollen alte und neue Antworten auf beide Fragen analysiert und diskutiert werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Intensive Mitarbeit ist unerlässlich. Das angegebene Buch sollte bei Seminarbeginn einmal gelesen sein.
Textgrundlage: Ernst, Gerhard, 2002, Das Problem des Wissens, Paderborn: Mentis.
Sprechstunden
Dirk Koppelberg: Do 14-15
 
16 019
PS -
I. Kant: Kritik der reinen Vernunft
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(22.10.) Friedrich Niewöhner
Lektüre von zentralen Kapiteln der "Kritik der reinen Vernunft".
Text: Felix Meiner Verlag Hamburg. Philosophische Bibliothek Nr. 505, 1998.
Sprechstunden
Friedrich Niewöhner: n. d. Veranstaltung
 
16 021
PS -
Platon: Apologie und Menon
(2 SWS)
Do 16.00-20.00 14-tägl. - Thielallee 43, Seminarraum
(21.10.) Rudolf Schrastetter
Die Apologie zeigt Sokrates als Vorbild überlegener Lebensführung. Am Dialog Menon soll die Ursache dieser Überlegenheit herausgefunden werden.
Literatur: B. Zehnpfennig: Platon zur Einführung, Hamburg ²2001.
Sprechstunden
Rudolf Schrastetter: n.V.

Basismodul – Sprachphilosophie

16 031
PS -
Bezug auf Gegenstände
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(21.10.) Wolfgang Barz
Die Frage, wie es möglich ist, etwas über einen bestimmten Gegenstand auszusagen, scheint eine einfache Antwort zu haben: Wir müssen einen sprachlichen Ausdruck benutzen, der sich auf den betreffenden Gegenstand bezieht. Wenn wir z.B. über Gerhard Schröder – und nicht über Edmund Stoiber – sprechen wollen, so empfiehlt es sich, den Ausdruck "Gerhard Schröder" – und nicht "Edmund Stoiber" – zu benutzen. So weit scheinen die Dinge klar zu sein. Weniger klar ist, kraft welcher Umstände sich ein sprachlicher Ausdruck auf den Gegenstand bezieht, auf den er sich bezieht. Wie ist es eigentlich zu erklären, dass die Aneinanderreihung der Buchstaben "g", "e", "r", "h", "a", "r", "d", "s", "c", "h", "r", "ö", "d", "e" und "r" Gerhard Schröder bezeichnet? Wie schafft es eine willkürliche Kombination von Vokalen und Konsonanten, aus der unüberschaubaren Menge aller Gegenstände genau einen – und dann noch ausgerechnet Gerhard Schröder – herauszugreifen? Diese und ähnliche Fragen sind typisch für die Sprachphilosophie. Wir werden uns im Seminar einen Überblick über die wichtigsten Theorien des sprachlichen Bezugs auf Gegenstände verschaffen. Dabei wird uns insbesondere der Konflikt zwischen der auf Überlegungen von Gottlob Frege und Bertrand Russell basierenden "klassischen" Bezugstheorie und der von Saul Kripke und Keith Donnellan entwickelten "kausalen" Bezugstheorie beschäftigen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Kopiervorlage der zu lesenden Texte wird zu Beginn des Seminars im Copyshop bereitstehen.
Sprechstunden
Wolfgang Barz: Do 15-16

Basismodul – Metaphysik und Ontologie

16 006
V -
Einführung in die Mittelalterliche Philosophie I
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b
(25.10.) Wilhelm Schmidt-Biggemann
Die Vorlesung wird sich insgesamt über zwei Semester erstrecken. Im ersten Semester wird die Periode von Augstin bis Thomas von Aquin behandelt; dabei wird besonderer Wert auf die Rezeption der Antike im Mittelalter und auf die Geschichte der scholastischen Philosophie gelegt. Der zweite Teil im Sommersemester 2005 wird von Scotus bis Nikolaus von Kues gehen und vor allem die Schulen der mittelalterlichen Philosophie: Albertismus, Thomismus, Scotismus und Nominalismus behandeln.
Sprechstunden
Wilhelm Schmidt-Biggemann: Di 16-18
 
16 008
V -
Einführung in die Probleme der Metaphysik
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(20.10.) Holm Tetens
Die Vorlesung wird exemplarisch in einige grundlegende Fragen der Metaphysik einführen. Behandelt wird die Debatte um Realismus und Anti-Realismus, das Projekt des Idealismus, philosophische Probleme von Raum und Zeit, das Leib-Seele-Problem, die Kontroverse um Determinismus und Willensfreiheit, das Problem der Identität der Person und die metaphilosophische Kritik an der Metaphysik. Zu jedem Themenkomplex wird jeweils auch ein philosophischer Klassiker mit seinen Auffassungen vorgestellt und kritisch diskutiert.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 15.30-17.00
 
Veranstaltung entfällt!
16 033
PS -
Aristoteles, Metaphysik
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(28.10.) Christian Iber
Lektüre und Interpretation zentraler Passagen der aristotelischen Metaphysik. Im Mittelpunkt des Seminars stehen zwei Themenbereiche: 1. Das Konzept der "ersten Philosophie" und 2. ausgewählte Stücke aus der Erörterung des Substanzbegriffs im VII. Buch. Textgrundlage: Aristoteles, Metaphysik, hrsg. v. U. Wolf (rowohlts enzyklopädie).
Sprechstunden
Christian Iber: Di 16.30-17.30
 
16 016
PS -
Thomas von Aquin: Summa contra gentiles (ausgewählte Texte)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(20.10.) Sebastian Lalla
Anhand ausgewählter Texte aus Thomas von Aquins "Summe wider die Heiden" sollen zentrale Probleme der metaphysischen und religionsphilosophischen Diskussion der mittelalterlichen Philosophie dargestellt werden. Schwerpunkte dabei werden u. a. die Fragen nach der Begründbarkeit der Theologie, dem Status des geschaffenen Seins, der menschlichen Rationalität und dem Selbstverständnis der Philosophie sein.
Lateinkenntnisse sind nicht erforderlich, bei Interesse der Teilnehmer können aber auch lateinische Texte als Ergänzung der Textbasis herangezogen werden.
Sprechstunden
Sebastian Lalla: Mi 16-17
 
16 028
PS -
Texte zur Metaphysik
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(21.10.) Holm Tetens
Das Proseminar dient der Vertiefung der Vorlesung „Einführung in die Metaphysik“. Wer an ihm teil-nehmen möchte, muss begleitend die Vorlesung besuchen. Es werden ausgewählte kürzere Texte zur Metaphysik diskutiert. Die Teilnehmer sollen sich nicht nur inhaltlich mit den Problemen der Metaphysik auseinandersetzen, sondern auch lernen, in einem Vortrag einen philosophischen Text vorzustellen und seine kritische Diskussion vorzubereiten und einzuleiten.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 15.30-17.00

Basismodul – Ethik

16 010
PS -
Vertragstheorien
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Jens Peter Brune
Vertrags- bzw. kontraktualistische Theorien gehören zum Kernbestand der neuzeitlichen politischen Philosophie, der Staatsphilosophie und der Ethik. Ein Grundgedanke von Vertragskonzeptionen ist, dass eine normative Gesellschaftsordnung, die mit Herrschaft von Menschen über Menschen verbunden ist, nur dann gerechtfertigt werden kann, wenn sie als Inhalt eines Vertrages in einem hypothetisch-vorkonstitutionellen Zustand, dem „Naturzustand“, rational einsichtig zu machen ist. Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Konzeptionen erhebliche Unterschiede sowohl im Blick auf die Ausgangsbedingungen und die Zielsetzung des Vertrages als auch im Blick auf die Durchführung und den Begründungsstatus des Vertragsargumentes.
In diesem Seminar wollen wir anhand ausgewählter Texte zunächst die zentralen Argumentationsschritte einiger klassischer Vertreter des Kontraktualismus wie Thomas Hobbes, John Locke, Jean-Jacques Rousseau und Immanuel Kant rekonstruieren. Im zweiten Teil des Seminars soll mit John Rawls ein zeitgenössischer Vertreter des Kontraktualismus zu Wort kommen.
Zur einführenden Lektüre empfehle ich: Wolfgang Kersting: „Kontraktualismus“. In: M. Düwell, Ch. Hübenthal, M. H. Werner (Hrsg.): Handbuch Ethik. Stuttgart/Weimar: Metzler Verlag 2002, S. 160-178.
Sprechstunden
Jens Peter Brune: n.V.: brune@zedat.fu-berlin.de
 
16 017
PS -
Aristoteles: Nikomachische Ethik
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(19.10.) Hilge Landweer
Aristoteles´ Ethik behandelt Themen wie Gerechtigkeit, Freundschaft, Freiwilligkeit und Verantwortung und Willensschwäche und ist um die Grundbegriffe eudaimonia (Glück; gutes, gelungenes Leben) und aretê (Tugend, Vortrefflichkeit) zentriert. Zwar streben nach Aristoteles alle Menschen die eudaimonia als oberstes Lebensziel an, umstritten ist aber, worin die eudaimonia besteht und welche Lebensform die beste ist. Aristoteles entwickelt seine Antwort auf diese Frage auf der Basis seiner Seelenkonzeption. Danach besteht das gute, gelungene Leben in einer Betätigung der menschlichen Seele, die den besonderen menschlichen Fähigkeiten gemäß ist und den bestmöglichen Zustand (aretê) der menschlichen Seele repräsentiert. Der Mensch verfügt über vernunftbegabte und nicht vernunftbegabte Seelenvermögen, denen zweierlei Arten von Tugend (aretê) entsprechen: Tugenden des rationalen Seelenteils sowie Tugenden des a-rationalen Seelenteils, die in einer richtigen Haltung gegenüber den a-rationalen Strebungen, den Emotionen und Begierden, bestehen.
Methode: genaue Textlektüre auf der Basis der zweisprachigen Ausgabe. Kenntnisse des Altgriechischen sind erwünscht, aber nicht Voraussetzung.
Textausgabe: Aristoteles: Die Nikomachische Ethik. Griechisch-deutsch. Übersetzt von Olof Gigon, neu hg. von Rainer Nickel, Düsseldorf/Zürich 2001. Diese Ausgabe wird als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Literatur (zur Anschaffung empfohlen): Ursula Wolf: „Aristoteles´ >Nikomachische Ethik<“, Darmstadt 2002.
Sprechstunden
Hilge Landweer: Di 14.00-15.00

Basismodul – Politische und Sozialphilosophie

16 000
V -
Karl Marx und die Philosophie
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b
(20.10.) Andreas Arndt
Die Vorlesung behandelt unter historischen und systematischen Gesichtspunkten das Verhältnis der Marxschen Theorie zur Philosophie. Es geht dabei nicht um die Interpretation der Marxschen Theorie im Ganzen, sondern um die Bedeutung der Marxschen Wissenschaftsauffassung für die Philosophie. Behandelt werden u.a. die Themenfelder neuer Materialismus, Dialektik, Geschichte, Recht und Gesellschaft. – Literatur zur Vorbereitung: Andreas Arndt: Karl Marx. Versuch über den Zusammenhang seiner Theorie, Bochum 1985; Marxismus. Versuch einer Bilanz, hg. v. Volker Gerhardt, Magdeburg 2001; Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Heft 3/2002: Marx in der Diskussion; Marco Iorio: Karl Marx - Geschichte, Gesellschaft, Politik, Berlin und New York 2003.
Sprechstunden
Andreas Arndt: n. V.: 20370230
 
16 009
V -
Politische Philosophie in der Klassischen Antike (Platon, Aristoteles)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(18.10.) Frieder Otto Wolf
In einer historischen Überblickvorlesung (die an die Vorlesung des Wintersemesters 2003/04 über politisches Denken und politische Philosophie in der frühen Antike anknüpft, ohne sie vorauszusetzen) geht es mit Platon und Aristoteles um die Begründung eines bis ins 20. Jahrhundert fortwirkenden Modells politischer Philosophie. Sowohl die Rückbindung ihrer Konzeptionen an Erfahrung und Krise der Polisdemokratie als auch die weitergehenden Perspektiven, die bei Platon und Aristoteles angelegt sind, sollen konkret reflektiert werden.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15.00-16.00
 
16 022
PS -
Aristoteles, Politika
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(18.10.) Frieder Otto Wolf
Aristoteles' 'esoterischer' Schultext zu politischen Fragen verbindet in klassischer Weise politisches Denken, politische Wissenschaft und politische Philosophie. Die Lektüre soll sich diesen Reichtum aneignen und zugleich die Voraussetzungen und historischen Grenzen untersuchen, unter denen Aristoteles argumentiert.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15.00-16.00
 
16 023
PS -
Kapital-Lektüre
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(20.10.) Frieder Otto Wolf
Es wird eine Lektüre des Kapital sowie ein Tutorium zu mit der Lektüre verbundenen philosophischen Themen angeboten.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15-16

Basismodul – Rechtsphilosophie

Basismodul – Ästhetik

16 003
V -
Bewegung
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(20.10.) Gunter Gebauer,
Gabriele Brandstetter,
Gertrud Koch
Neue Forschungsergebnisse aus der Tanztheorie, Filmwissenschaft und Philosophie werden in einer Folge von Vorträgen dargestellt. Es soll eine zeitgemäße Bewegungskonzeption aus der Sicht der drei Disziplinen entwickelt werden.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n. V.: 83855288, Mo 14.00-16.00
 
16 037
PS -
Positionen der französischen Ästhetik des 20. Jahrhunderts
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(25.10.) Gunter Gebauer
Die französische Ästhetik und Kunstphilosophie hat seit Mitte des 20. Jahrhunderts
eigenständige und originelle Positionen entwickelt. An ausgewählten Beispielen sollen diese diskutiert werden.
Als Seminarlektüre werden Aufsätze von Sartre, Merleau-Ponty, Foucault und Deleuze herangezogen.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 83855822, Mo 14.00-16.00
 
(16 702)
V -
Einführung in die Ästhetik
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a
(18.10.) Hans Feger
Die Vorlesung wird in Grundprobleme der klassischen Ästhetik, Kunstphilosophie und Poetologie einführen und sie an Hand exemplarischer Texte erläutern. Sie richtet sich sowohl an Studenten der Philosophie als auch an Studenten der deutschen Literaturwissenschaft. Folgende Themenkomplexe sind für einen Zeitraum von voraussichtlich zwei Semestern vorgesehen:
Baumgarten: Ästhetik als 'Wissenschaft von der sinnlichen Erkenntnis'
Herder, Mendelssohn: Ästhetik als 'sinnliche Wahrnehmung' (Aisthesis)
Kant: Ästhetische Reflexion als 'Erkenntnis überhaupt'
Schiller: Ästhetik als 'ästhetische Erziehung'
Jacobi, Jean Paul: Ästhetik als 'Denkerschütterung'
Schelling: Kunst als 'Organon der Philosophie'
Hegel: Ästhetik als 'Philosophie der schönen Kunst'
Friedrich Schlegel, Novalis: Poesie als 'Gemütserregungskunst'
Kierkegaard: Kunst als 'indirekte Mitteilung'

Basismodul – Philosophische Probleme der Lebenswelt

16 001
V -
Management-Dialog: Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit in der Wirtschaft
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Garystr. 21, Hs 105
siehe Aushang im Institut (Plakat)
(21.10.) Dietrich Böhler,
Georg Schreyögg
Die Ringvorlesung "Management Dialog" ist eine feste Einrichtung des Berliner Ordinarius für Wirtschaftswissenschaften, Prof. Schreyögg, die nun gemeinsam mit einem Philosophen veranstaltet wird. Nach einer Einleitung vom Kollegen Schreyögg oder von mir wird jeweils ein Gast und einmal auch jeder von uns einen Vortrag zum Rahmenthema halten, der anschließend diskutiert wird. Die Gäste werden sowohl bekannte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft wie auch aus den Wirtschaftswissenschaften und der Philosophie sein. Angesichts der Folgelasten der Globalisierung, der zunehmenden strukturellen Arbeitslosigkeit, der Korruptionsskandale, der Schere zwischen Gehältern bzw. Abfindungen des Top-Managements und der massenhaften neuen Armut sind z. B. die Fragen nach Verteilungsgerechtigkeit und Lohngerechtigkeit von brennender Aktualität. Ebenso entstehen neue Glaubwürdigkeitsprobleme, die sowohl auf die Praxis als auch auf den theoretischen und ethischen Rahmen der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, der Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensführung durchschlagen: welche Theorie und welche Praxis lässt sich mit der (argumentativ-dialogischen) Glaubwürdigkeit eines Diskurspartners verbinden?
Literatur: Bausch, Böhler, Rusche (Hg): Wirtschaft und Ethik. Strategien contra Moral? EWD-Band 12 (LIT) 2004.
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16.00-17.30
 
16 002
V -
Einführung in die Religionsphilosophie III: Vom Deutschen Idealismus bis zur Kritischen Theorie
(1 SWS)
(gilt für B6(d))
Do 16.00-18.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(28.10.) Günter Frank
In jüngster Zeit erleben wir eine Neubesinnung auf die philosophische Perspektive von Religion. In den beiden ersten Teilen dieser Vorlesungsreihe wurde diese Thematik von der griechischen Naturphilosophie bis zu den religionsphilosophischen Implikationen der Transzendentalphilosophie Immanuel Kants verfolgt. In diesem Semester soll die Problematik eines philosophischen Gottesgedankens vom deutschen Idealismus bis zur Kritischen Theorie im 20. Jahrhundert verfolgt werden. Für die Vorlesungen werden keine speziellen Vorkenntnisse vorausgesetzt. Literatur zur eigenständigen Lektüre und Vertiefung werden zu Vorlesungsbeginn mitgeteilt.
Sprechstunden
Günter Frank: n.V.
 
16 005
V -
Vorlesung zur chinesischen Geistesgeschichte II
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(22.10.) Wenchao Li
Die Veranstaltung setzt die Vorlesung I fort und behandelt den Einzug und die Verbreitung des Buddhismus in China bis zum 3. Jahrhundert n. Chr.
Literatur: Wolfgang Bauer, Geschichte der chinesischen Philosophie, Verlag C.H. Beck, München 2001.
Sprechstunden
Wenchao Li: n. V.
 
16 025
PS -
Moderne Technik und Naturbeziehung, moderne Wirtschaft und Politik als Herausforderungen der Vernunft und Moral
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(21.10.) Dietrich Böhler
Im Blick auf den aktuellen philosophischen, interdisziplinären und öffentlichen Diskurs und anhand einzelner Buchpublikationen sollen die neuartigen Herausforderungen der technologischen Zivilisation an unsere traditionelle ethische Orientierung und an die argumentative Vernunft analysiert und diskutiert werden. Worin bestehen die neuartigen Herausforderungen? Inwiefern verlangt ihre Bewältigung eine Kritik traditioneller Moralvorstellungen? Ist der typisch moderne Vernunftbegriff - mit seiner Tendenz, Vernunft moralfrei als bloß logische Rationalität und als bloß technische bzw. ökonomische Rationalität anzusetzen - selbst eine Barriere, die der Erkenntnis und Annahme jener Herausforderungen im Wege steht? Wenn ja, ist dann eine dialektische Aufhebung dieses Vernunftbegriffs und eine Rehabilitierung der praktischen Vernunft möglich, die ethisch orientierungskräftig und praktisch verantwortungsfähig wäre?
In den gemeinsam studierten Texten und den Diskussionen des Seminars geht es um dreierlei: die Herausarbeitung jener Fragen um verschiedene Möglichkeiten, sie zu beantworten, und vor allem um das Selbstdenken des Seminarteilnehmers als eines Vernunftsubjekts und mündigen Bürgers.
Literatur: D. Birnbacher (Hg): Ökologie und Ethik, (Reclam) Neuauflage 2001; D. Böhler (Hg): Hans Jonas - Leben, Wissenschaft, Verantwortung (Reclam 2004); Th. Bausch u.a. (Hg): Wirtschaft und Ethik. Strategien contra Moral? in: EWD-Band 12, (LIT) 2004; Böhler und Brune (Hg): Orientierung und Verantwortung, Königshausen und Neumann 2004.
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16.00-17.30
 
16 038
PS -
Einführung in die Religionsphilosophie III: Texte zum philosophischen Gottesgedanken vom Deutschen Idealismus bis zur Kritischen Theorie
(1 SWS)
Fr 10.00-12.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(29.10.) Günter Frank
Ergänzend und vertiefend zur Vorlesung "Einführung in die Religionsphilosophie III" werden in diesem Proseminar "Schlüsseltexte" zur Religionsphilosophie zwischen Deutschem Idealismus und Kritischer Theorie gelesen und erschlossen. Hierzu gehören: Hegel, Feuerbach, Marx, Lenin, Cassirer, Cohen, Benjamin, Adorno, Horkheimer. Für das Proseminar sind keine speziellen Vorkenntnisse verlangt, empfohlen wird jedoch die Teilnahme an der Vorlesung "Einführung in die Religionsphilosophie III". Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Proseminar ist jedoch die Bereitschaft, sich durch einen eigenen Beitrag religionsphilosophisches Denken zu erschließen.
Sprechstunden
Günter Frank: n.V.

II. Magister

A. Vorlesungen

(16 000)
V -
Karl Marx und die Philosophie
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b
(20.10.) Andreas Arndt
Die Vorlesung behandelt unter historischen und systematischen Gesichtspunkten das Verhältnis der Marxschen Theorie zur Philosophie. Es geht dabei nicht um die Interpretation der Marxschen Theorie im Ganzen, sondern um die Bedeutung der Marxschen Wissenschaftsauffassung für die Philosophie. Behandelt werden u.a. die Themenfelder neuer Materialismus, Dialektik, Geschichte, Recht und Gesellschaft. – Literatur zur Vorbereitung: Andreas Arndt: Karl Marx. Versuch über den Zusammenhang seiner Theorie, Bochum 1985; Marxismus. Versuch einer Bilanz, hg. v. Volker Gerhardt, Magdeburg 2001; Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Heft 3/2002: Marx in der Diskussion; Marco Iorio: Karl Marx - Geschichte, Gesellschaft, Politik, Berlin und New York 2003.
Sprechstunden
Andreas Arndt: n. V.: 20370230
 
(16 001)
V -
Management-Dialog: Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit in der Wirtschaft
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Garystr. 21, Hs 105
siehe Aushang im Institut (Plakat)
(21.10.) Dietrich Böhler,
Georg Schreyögg
Die Ringvorlesung "Management Dialog" ist eine feste Einrichtung des Berliner Ordinarius für Wirtschaftswissenschaften, Prof. Schreyögg, die nun gemeinsam mit einem Philosophen veranstaltet wird. Nach einer Einleitung vom Kollegen Schreyögg oder von mir wird jeweils ein Gast und einmal auch jeder von uns einen Vortrag zum Rahmenthema halten, der anschließend diskutiert wird. Die Gäste werden sowohl bekannte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft wie auch aus den Wirtschaftswissenschaften und der Philosophie sein. Angesichts der Folgelasten der Globalisierung, der zunehmenden strukturellen Arbeitslosigkeit, der Korruptionsskandale, der Schere zwischen Gehältern bzw. Abfindungen des Top-Managements und der massenhaften neuen Armut sind z. B. die Fragen nach Verteilungsgerechtigkeit und Lohngerechtigkeit von brennender Aktualität. Ebenso entstehen neue Glaubwürdigkeitsprobleme, die sowohl auf die Praxis als auch auf den theoretischen und ethischen Rahmen der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, der Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensführung durchschlagen: welche Theorie und welche Praxis lässt sich mit der (argumentativ-dialogischen) Glaubwürdigkeit eines Diskurspartners verbinden?
Literatur: Bausch, Böhler, Rusche (Hg): Wirtschaft und Ethik. Strategien contra Moral? EWD-Band 12 (LIT) 2004.
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16.00-17.30
 
(16 002)
V -
Einführung in die Religionsphilosophie III: Vom Deutschen Idealismus bis zur Kritischen Theorie
(1 SWS)
(gilt für B6(d))
Do 16.00-18.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(28.10.) Günter Frank
In jüngster Zeit erleben wir eine Neubesinnung auf die philosophische Perspektive von Religion. In den beiden ersten Teilen dieser Vorlesungsreihe wurde diese Thematik von der griechischen Naturphilosophie bis zu den religionsphilosophischen Implikationen der Transzendentalphilosophie Immanuel Kants verfolgt. In diesem Semester soll die Problematik eines philosophischen Gottesgedankens vom deutschen Idealismus bis zur Kritischen Theorie im 20. Jahrhundert verfolgt werden. Für die Vorlesungen werden keine speziellen Vorkenntnisse vorausgesetzt. Literatur zur eigenständigen Lektüre und Vertiefung werden zu Vorlesungsbeginn mitgeteilt.
Sprechstunden
Günter Frank: n.V.
 
(16 003)
V -
Bewegung
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(20.10.) Gunter Gebauer,
Gabriele Brandstetter,
Gertrud Koch
Neue Forschungsergebnisse aus der Tanztheorie, Filmwissenschaft und Philosophie werden in einer Folge von Vorträgen dargestellt. Es soll eine zeitgemäße Bewegungskonzeption aus der Sicht der drei Disziplinen entwickelt werden.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n. V.: 83855288, Mo 14.00-16.00
 
(16 004)
V -
Zeichen, Erkenntnis, Wissen, Maschine: Erkenntnistheorie bei Descartes und Leibniz
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32/10
(22.10.) Sybille Krämer
Diese Vorlesung versteht sich als eine Einführung in die rationalistische Philosophie unter besonderer Berücksichtigung der Erkenntnistheorie. Sowohl Descartes wie auch Leibniz verfolgen die Idee, 'Wahrheit auf Richtigkeit' zurückzuführen. Wie kann diese Idee rekonstruiert werden? Die Antwort darauf ist, dass sich innerhalb der rationalistischen Philosophie ein neuartiges Verhältnis zwischen Zeichengebrauch, Technik und Wissen abzeichnet, dessen Kern das Konzept der 'Berechenbarkeit' bildet. So ist es kein Zufall, dass beide Philosophen auch ingeniöse Mathematiker sind. Leibniz hat überdies eine Rechenmaschine und das Binäralphabet erfunden. Zugleich avanciert die 'Berechenbarkeit' und das darin eingeschlossene Verhältnis von Zeichen, Maschine und Zahl zum Ideal einer ganzen Epoche, welche die Kunst mit ihrer zentralperspektivischen Konstruktion eröffnet hat.
Sprechstunden
Sybille Krämer: Fr 14.00
 
(16 005)
V -
Vorlesung zur chinesischen Geistesgeschichte II
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(22.10.) Wenchao Li
Die Veranstaltung setzt die Vorlesung I fort und behandelt den Einzug und die Verbreitung des Buddhismus in China bis zum 3. Jahrhundert n. Chr.
Literatur: Wolfgang Bauer, Geschichte der chinesischen Philosophie, Verlag C.H. Beck, München 2001.
Sprechstunden
Wenchao Li: n. V.
 
(16 006)
V -
Einführung in die Mittelalterliche Philosophie I
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b
(25.10.) Wilhelm Schmidt-Biggemann
Die Vorlesung wird sich insgesamt über zwei Semester erstrecken. Im ersten Semester wird die Periode von Augstin bis Thomas von Aquin behandelt; dabei wird besonderer Wert auf die Rezeption der Antike im Mittelalter und auf die Geschichte der scholastischen Philosophie gelegt. Der zweite Teil im Sommersemester 2005 wird von Scotus bis Nikolaus von Kues gehen und vor allem die Schulen der mittelalterlichen Philosophie: Albertismus, Thomismus, Scotismus und Nominalismus behandeln.
Sprechstunden
Wilhelm Schmidt-Biggemann: Di 16-18
 
(16 008)
V -
Einführung in die Probleme der Metaphysik
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(20.10.) Holm Tetens
Die Vorlesung wird exemplarisch in einige grundlegende Fragen der Metaphysik einführen. Behandelt wird die Debatte um Realismus und Anti-Realismus, das Projekt des Idealismus, philosophische Probleme von Raum und Zeit, das Leib-Seele-Problem, die Kontroverse um Determinismus und Willensfreiheit, das Problem der Identität der Person und die metaphilosophische Kritik an der Metaphysik. Zu jedem Themenkomplex wird jeweils auch ein philosophischer Klassiker mit seinen Auffassungen vorgestellt und kritisch diskutiert.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 15.30-17.00
 
(16 009)
V -
Politische Philosophie in der Klassischen Antike (Platon, Aristoteles)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(18.10.) Frieder Otto Wolf
In einer historischen Überblickvorlesung (die an die Vorlesung des Wintersemesters 2003/04 über politisches Denken und politische Philosophie in der frühen Antike anknüpft, ohne sie vorauszusetzen) geht es mit Platon und Aristoteles um die Begründung eines bis ins 20. Jahrhundert fortwirkenden Modells politischer Philosophie. Sowohl die Rückbindung ihrer Konzeptionen an Erfahrung und Krise der Polisdemokratie als auch die weitergehenden Perspektiven, die bei Platon und Aristoteles angelegt sind, sollen konkret reflektiert werden.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15.00-16.00
 
(16 702)
V -
Einführung in die Ästhetik
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a
(18.10.) Hans Feger
Die Vorlesung wird in Grundprobleme der klassischen Ästhetik, Kunstphilosophie und Poetologie einführen und sie an Hand exemplarischer Texte erläutern. Sie richtet sich sowohl an Studenten der Philosophie als auch an Studenten der deutschen Literaturwissenschaft. Folgende Themenkomplexe sind für einen Zeitraum von voraussichtlich zwei Semestern vorgesehen:
Baumgarten: Ästhetik als 'Wissenschaft von der sinnlichen Erkenntnis'
Herder, Mendelssohn: Ästhetik als 'sinnliche Wahrnehmung' (Aisthesis)
Kant: Ästhetische Reflexion als 'Erkenntnis überhaupt'
Schiller: Ästhetik als 'ästhetische Erziehung'
Jacobi, Jean Paul: Ästhetik als 'Denkerschütterung'
Schelling: Kunst als 'Organon der Philosophie'
Hegel: Ästhetik als 'Philosophie der schönen Kunst'
Friedrich Schlegel, Novalis: Poesie als 'Gemütserregungskunst'
Kierkegaard: Kunst als 'indirekte Mitteilung'

B. Grundstudium

Studienanteil A

1. Orientierungsveranstaltungen

16 011
PS -
Ordnung und Gefühl. Max Schelers "Grammatik der Gefühle" und Helmuth Plessners "Einheit der Sinne"
(2 SWS)
(gilt auch für B4)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(27.10.) Frauke A. Kurbacher
In diesen beiden Schriften, Max Schelers "Grammatik der Gefühle" und Helmuth Plessners "Einheit der Sinne" versuchen beide Philosophen (und gleichsam Soziologen) klare Einordnungen und Differenzierungen verschiedener - für eine 'Philosophie der Gefühle' konstitutive - Begriffe wie Stimmung, Haltung, Gefühl, Affekt zu entwickeln. Aus diesem Grund bieten diese Texte eine gute propädeutische Diskussionsgrundlage für ein reflektiertes philosophisches Sprechen über Gefühle, das gleichwohl nicht unkritisch übernommen, sondern selbst wiederum auf seine Hintergründe und Probleme befragt werden muss. Dieses Lektüreseminar richtet sich an alle Interessenten und Diskussionsfreudigen. Für die Scheinvergabe gelten die üblichen Bestimmungen mündlicher und schriftlicher Leistungen.
Literatur: Helmuth Plessner: Einheit der Sinne. Grundlinien einer Ästhesiologie des Geistes (1923). In: Gesammelte Schriften. Bd. 3. Frankfurt a. M. 1980; Max Scheler: Grammatik der Gefühle. Das Emotionale als Grundlage der Ethik. München 2000; Angelika Sander: Mensch - Subjekt - Person. Die Dezentrierung des Subjekts in der Philosophie Max Schelers. Bonn 1996; Hans-Ulrich Lessing: Hermeneutik der Sinne. Eine Untersuchung zu Helmuth Plessners Projekt einer 'Ästhesiologie des Geistes' nebst einem Plessner Ineditum. Freiburg/München 1998; Peter Nickl: Ordnung der Gefühle. Studien zum Begriff des habitus. Hamburg 2001.
Sprechstunden
Frauke A. Kurbacher: n.d. Lehrveranstaltung
 
16 012
PS -
Zur Leib-Seele-Problematik in der frühen Neuzeit
(2 SWS)
(gilt auch für B5)
Fr 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(22.10.) Hanns-Peter Neumann
Anhand der Lektüre ausgewählter Texte, die zu Beginn des Semesters in einem Reader zur Verfügung gestellt werden, soll ein historischer Überblick über die Diskurse, Fragestellungen und Lösungen erarbeitet werden, die im Zeitraum vom 15. bis zum 17. Jahrhundert mit der Leib-Seele-Problematik verbunden sind. Beispiele sind u.a. die Frage nach der Unsterblichkeit der Seele oder diejenige nach dem Verhältnis von Geist und Materie. Wir werden dafür Texte von Marsilio Ficino, Pietro Pomponazzi, Paracelsus, Descartes, den Cartesianern und Leibniz heranziehen und eingehend diskutieren. Es sei hier ausdrücklich vorausgeschickt, dass wir uns hier ähnlich wie die heutige Neurophilosophie in einem Bereich bewegen, der Medizin (Geschichte), Physiologie und Philosophie umfasst. Schon deswegen ist die Bereitschaft zu intensiver Mitarbeit und Recherche erwünscht. Vorkenntnisse werden indes nicht vorausgesetzt.
Sprechstunden
Hanns-Peter Neumann: n.V.
 
16 013
PS -
Altgriechisch für Philosophen II
(2 SWS)
(gilt auch für C)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(20.10.) Emanuele Sgherri
Fortsetzung des Seminars vom Sommersemester. Quereinsteiger mögen bitte zur Vororientierung die Skripte des vorigen Semesters lesen. Am Ende des Semesters werden die Teilnehmer in der Lage sein, sich mit verschiedenen Übersetzungen anhand des Originaltextes kritisch auseinanderzusetzen.
Sprechstunden
Emanuele Sgherri: n.V.
 
(16 010)
PS -
Vertragstheorien
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Jens Peter Brune
Vertrags- bzw. kontraktualistische Theorien gehören zum Kernbestand der neuzeitlichen politischen Philosophie, der Staatsphilosophie und der Ethik. Ein Grundgedanke von Vertragskonzeptionen ist, dass eine normative Gesellschaftsordnung, die mit Herrschaft von Menschen über Menschen verbunden ist, nur dann gerechtfertigt werden kann, wenn sie als Inhalt eines Vertrages in einem hypothetisch-vorkonstitutionellen Zustand, dem „Naturzustand“, rational einsichtig zu machen ist. Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Konzeptionen erhebliche Unterschiede sowohl im Blick auf die Ausgangsbedingungen und die Zielsetzung des Vertrages als auch im Blick auf die Durchführung und den Begründungsstatus des Vertragsargumentes.
In diesem Seminar wollen wir anhand ausgewählter Texte zunächst die zentralen Argumentationsschritte einiger klassischer Vertreter des Kontraktualismus wie Thomas Hobbes, John Locke, Jean-Jacques Rousseau und Immanuel Kant rekonstruieren. Im zweiten Teil des Seminars soll mit John Rawls ein zeitgenössischer Vertreter des Kontraktualismus zu Wort kommen.
Zur einführenden Lektüre empfehle ich: Wolfgang Kersting: „Kontraktualismus“. In: M. Düwell, Ch. Hübenthal, M. H. Werner (Hrsg.): Handbuch Ethik. Stuttgart/Weimar: Metzler Verlag 2002, S. 160-178.
Sprechstunden
Jens Peter Brune: n.V.: brune@zedat.fu-berlin.de
 
(16 027)
PS -
Interpretationskurs: Wie funktioniert und was leistet Kritik?
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Mirjam Schaub
Der Kurs möchte in das Handwerk und die Kunst des Beurteilens einführen, eine der wichtigsten ›Basiskompetenzen‹ gerade auch der Philosophie, welche die ›Kritik‹ (in einem sehr speziellen Sinn) mit Kant zu einer eigenen Textgattung machte. Nach einer Einführung in die philosophische Besetzung des Begriffs, werden das Vokabular, die (expliziten) Bewertungskriterien und (impliziten) Argumentationsstrategien, die Entwicklung und Verteidigung kritischer Positionen anhand von ausgewählten Kunstbetrachtungen und Rezensionen (von Friedrich Schlegel, Alfred Kerr, Kurt Tucholsky, Djuna Barnes u.a.) analysiert. In einem nächsten Schritt wird auf die besonderen Anforderungen an die Kritik durch die einzelnen Kunstgattungen (Literatur-, Theater-, Tanz-, Kunst-, Film- und Musik-Kritik) eingegangen. Dabei werden die Künste auf ihr ›philosophisches‹ Frage- und Antwort-Potential hin befragt.
Seminarbegleitend schreiben alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst drei unterschiedliche Kurz-Rezensionen. Reges und breites Kunstinteresse sei vorausgesetzt. Um eine Voranmeldung unter meiner e-mail-Adresse (schaub@zedat.fu-berlin.de) wird gebeten.
Seminarvorbereitend bitte ich, die ersten zwölf Kapitel aus Goethes »Wilhelm Meisters Lehrjahre« (in der Reclam-Ausgabe, Nr. 7826, S. 5–45) zu lesen. Alternativ hierzu: die Erzählung ›Tlön, Uqbar, Orbis Tertius‹ aus Jorge Luis Borges: »Fiktionen. Erzählungen 1939-1944«, Frankfurt a.M., Fischer, 1998, S. 15–34.
Ein Reader mit Beispieltexten wird zu Beginn des Semesters im Copy-Shop gegenüber dem Institut ausliegen.
Sprechstunden
Mirjam Schaub: Di 10.00-11.00

2. Proseminare: Lektüre und Interpretation klassischer Texte

16 014
PS -
Die Vorsokratiker. Die Anfänge griechischer Philosophie. Thales - Anaximander - Anaximenes - Heraklit - Parmenides
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(18.10.) Anne Eusterschulte
Das Seminar wird sich als Einführung in die griechische Philosophie vor Sokrates zunächst mit den wichtigsten Ansätzen antiker Naturphilosophie beschäftigen und die philosophischen Kosmogonien der ionischen Philosophen Thales von Milet, Anaximander, Anaximenes u. a. untersuchen. Dabei werden wir uns in Lektüre und Diskussion mit den philosophischen Grundfragen antiker Weltentstehungslehren auseinandersetzen bzw. anhand zentraler Begriffe wie Sein, Anfang und Werden, Materie und Logos, Nomos/Gesetz und Physis/Natur etc. systematische Probleme diskutieren. Auf dieser Grundlage werden dann die Logos-Lehre Heraklits und die logisch-ontologischen Entwürfe der Eleatischen Schule (Parmenides, Zenon) und ihre systematischen Konsequenzen im Zentrum stehen.
Textgrundlage: Die Vorsokratiker I + II, gr.-dt., Auswahl der Fragmente, Übersetzung und Erläuterungen von Jaap Mansfeld, Stuttgart (Reclam) 1986.
Eine ausführliche Literaturliste wird zu Semesterbeginn ausgegeben.
Sprechstunden
Anne Eusterschulte: n.V.
 
(16 016)
PS -
Thomas von Aquin: Summa contra gentiles (ausgewählte Texte)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(20.10.) Sebastian Lalla
Anhand ausgewählter Texte aus Thomas von Aquins "Summe wider die Heiden" sollen zentrale Probleme der metaphysischen und religionsphilosophischen Diskussion der mittelalterlichen Philosophie dargestellt werden. Schwerpunkte dabei werden u. a. die Fragen nach der Begründbarkeit der Theologie, dem Status des geschaffenen Seins, der menschlichen Rationalität und dem Selbstverständnis der Philosophie sein.
Lateinkenntnisse sind nicht erforderlich, bei Interesse der Teilnehmer können aber auch lateinische Texte als Ergänzung der Textbasis herangezogen werden.
Sprechstunden
Sebastian Lalla: Mi 16-17
 
(16 017)
PS -
Aristoteles: Nikomachische Ethik
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(19.10.) Hilge Landweer
Aristoteles´ Ethik behandelt Themen wie Gerechtigkeit, Freundschaft, Freiwilligkeit und Verantwortung und Willensschwäche und ist um die Grundbegriffe eudaimonia (Glück; gutes, gelungenes Leben) und aretê (Tugend, Vortrefflichkeit) zentriert. Zwar streben nach Aristoteles alle Menschen die eudaimonia als oberstes Lebensziel an, umstritten ist aber, worin die eudaimonia besteht und welche Lebensform die beste ist. Aristoteles entwickelt seine Antwort auf diese Frage auf der Basis seiner Seelenkonzeption. Danach besteht das gute, gelungene Leben in einer Betätigung der menschlichen Seele, die den besonderen menschlichen Fähigkeiten gemäß ist und den bestmöglichen Zustand (aretê) der menschlichen Seele repräsentiert. Der Mensch verfügt über vernunftbegabte und nicht vernunftbegabte Seelenvermögen, denen zweierlei Arten von Tugend (aretê) entsprechen: Tugenden des rationalen Seelenteils sowie Tugenden des a-rationalen Seelenteils, die in einer richtigen Haltung gegenüber den a-rationalen Strebungen, den Emotionen und Begierden, bestehen.
Methode: genaue Textlektüre auf der Basis der zweisprachigen Ausgabe. Kenntnisse des Altgriechischen sind erwünscht, aber nicht Voraussetzung.
Textausgabe: Aristoteles: Die Nikomachische Ethik. Griechisch-deutsch. Übersetzt von Olof Gigon, neu hg. von Rainer Nickel, Düsseldorf/Zürich 2001. Diese Ausgabe wird als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
Literatur (zur Anschaffung empfohlen): Ursula Wolf: „Aristoteles´ >Nikomachische Ethik<“, Darmstadt 2002.
Sprechstunden
Hilge Landweer: Di 14.00-15.00
 
(16 019)
PS -
I. Kant: Kritik der reinen Vernunft
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(22.10.) Friedrich Niewöhner
Lektüre von zentralen Kapiteln der "Kritik der reinen Vernunft".
Text: Felix Meiner Verlag Hamburg. Philosophische Bibliothek Nr. 505, 1998.
Sprechstunden
Friedrich Niewöhner: n. d. Veranstaltung
 
(16 020)
PS -
Charles Sanders Peirces Pragmatismus
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(18.10.) Boris Rähme
Durch schrittweise Interpretation und Diskussion der Aufsätze "Die Festlegung einer Überzeugung" ("The Fixation of Belief", 1877), "Wie unsere Ideen zu klären sind" ("How to Make Our Ideas Clear", 1878) und einer Auswahl aus den "Vorlesungen über Pragmatismus" (1903) soll dieses Seminar in Peirces philosophischen Pragmatismus einführen. Dabei werden dessen bedeutungs-, erkenntnis- und wahrheitstheoretische Elemente im Zentrum stehen. Den Kern von Peirces bedeutungstheoretischen Überlegungen bildet die Pragmatische Maxime, derzufolge eine enge Verbindung besteht zwischen der Kenntnis der Bedeutung einer Hypothese einerseits und der Kenntnis der erfahrbaren Konsequenzen, die sich unter bestimmten (experimentellen) Handlungsbedingungen ergeben würden, wenn diese Hypothese wahr wäre. Sein wahrheitstheoretischer Ansatz, zu dem er durch eine 'Anwendung' der Pragmatischen Maxime gelangt, besagt, dass eine Hypothese genau dann wahr ist, wenn sie sich in einem unbegrenzt fortschreitenden Forschungsprozess einer unbegrenzten Forschungsgemeinschaft als konsenswürdig erweisen würde. Erkenntnistheoretisch zeichnet sich Peirces Ansatz durch einen konsequenten Fallibilismus sowie – damit zusammenhängend – die These aus, dass alles Denken und Erkennen inferentiell (schlussförmig) und zeichenvermittelt ist. Wir werden Peirces Thesen und Argumente rekonstruieren und kritisch unter die Lupe nehmen.
Zugleich soll dieses Seminar den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Orientierung für den hermeneutischen Umgang mit philosophischen Aufsätzen geben. Wie macht man sich die argumentative Struktur eines philosophischen Textes klar? Wie identifiziert man die Argumentationsziele einer Autorin bzw. eines Autors? Wie identifiziert man die Prämissen und die Konklusionen von Argumenten? Neben inhaltlich-systematischen Problemen werden solche Fragen eine wichtige Rolle spielen.
Dieser Interpretationskurs ist Bestandteil des Kompetenzmoduls "Geisteswissenschaftliche Kompetenzen und Techniken I". Studierende der Magisterstudiengänge können einen Proseminarleistungsnachweis erwerben.
Literatur:
Charles S. Peirce: Schriften zum Pragmatismus und Pragmatizismus. Hrsg. v. K.-O. Apel. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1991; ders.: Vorlesungen über Pragmatismus. Hamburg: Meiner 1991; William James: Pragmatismus. Ein neuer Name für einige alte Denkweisen. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2001; Christopher Hookway: Truth, Rationality, and Pragmatism. Themes from Peirce. Oxford/ New York: Oxford University Press, 2000.
Sprechstunden
Boris Rähme: Mi 16-17
 
(16 021)
PS -
Platon: Apologie und Menon
(2 SWS)
Do 16.00-20.00 14-tägl. - Thielallee 43, Seminarraum
(21.10.) Rudolf Schrastetter
Die Apologie zeigt Sokrates als Vorbild überlegener Lebensführung. Am Dialog Menon soll die Ursache dieser Überlegenheit herausgefunden werden.
Literatur: B. Zehnpfennig: Platon zur Einführung, Hamburg ²2001.
Sprechstunden
Rudolf Schrastetter: n.V.
 
(16 022)
PS -
Aristoteles, Politika
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(18.10.) Frieder Otto Wolf
Aristoteles' 'esoterischer' Schultext zu politischen Fragen verbindet in klassischer Weise politisches Denken, politische Wissenschaft und politische Philosophie. Die Lektüre soll sich diesen Reichtum aneignen und zugleich die Voraussetzungen und historischen Grenzen untersuchen, unter denen Aristoteles argumentiert.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15.00-16.00
 
(16 023)
PS -
Kapital-Lektüre
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(20.10.) Frieder Otto Wolf
Es wird eine Lektüre des Kapital sowie ein Tutorium zu mit der Lektüre verbundenen philosophischen Themen angeboten.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15-16

3. Proseminar: Logikkurs oder Logische Propädeutik

(16 024)
PS -
Philosophische Logik und Argumentation I
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(18.10.) Sven Rosenkranz
Diese Lehrveranstaltung soll in die Kunst des logisch korrekten Argumentierens einführen. Zum Proseminar wird ein Tutorium angeboten, das man besuchen sollte, um das logisch korrekte Argumentieren einzuüben und sich auf die Klausur vorzubereiten.
Leistungsnachweise: Am Ende des Semesters wird eine Klausur geschrieben, deren Bestehen für den Erweb eines Leistungsnachweises erforderlich ist. Eine weitere Bedingung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die regelmäßige und erfolgreiche Bearbeitung von Übungszetteln.
Literatur: Zur Vorbereitung oder zur seminarbegleitenden Lektüre empfehle ich Paul Hoyningen-Huene, Formale Logik: Eine philosophische Einführung. Stuttgart: Reclam 1998; Wesley A. Salmon: Logik. Stuttgart: Reclam 1983; Holm Tetens: Philosophisches Argumentieren. Eine Einführung. München: Beck 2004.
Sprechstunden
Sven Rosenkranz: Mo 14-15

Studienanteil B

4. Praktische Philosophie

Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
16 026
PS -
Das Verhältnis von Staat und Gesellschaft
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(20.10.) Marco Haase
Im Anschluss an Hegel wird die Frage, wie gegensätzliche Interessen in einem Gemeinwesen integriert werden können, unter dem Stichwort "Staat und Gesellschaft" diskutiert. Die Gesellschaft steht dabei für den Raum der individuellen Freiheitsrechte und der eigennützigen Partikularinteressen, der Staat hingegen für die vereinigende und ausgleichende Herrschaftsgewalt. Das Seminar soll den Ursprüngen dieser Unterscheidung und der Bedeutung dieser Diskussion in unserer Zeit anhand von zentralen Texten der politischen Philosophie nachgehen. Gelesen werden sollen Auszüge aus den Werken von Aristoteles, Hobbes, Locke, Smith, Rousseau, Hegel, Marx, Lorenz von Stein, Carl Schmitt, Luhmann, Böckenförde, Habermas und Taylor. Das Seminar dient zugleich als Einführung in die politische Philosophie überhaupt. Zu Beginn des Semesters wird ein Reader als Kopiervorlage mit der Textauswahl im Original und in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Marco Haase: n.V.
 
Veranstaltung entfällt!
16 029
PS -
John Rawls: The Law of Peoples
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(18.10.) Dirk Westerkamp
In den vergangenen Jahren hat sich das Interesse an philosophischen Fragen des internationalen Rechts stark intensiviert. Derridas Voyou [Schurken] (2003) und John Rawls' The Law of Peoples (1999) markieren zwei Pole in dieser Debatte. Im Rückblick auf die Grundzüge der Theorien des Völkerrechts bei Kant (Metaphysik der Sitten) und Hegel (Philosophie des Rechts), auf die sich Rawls bezieht, soll in dessen Neukonzeption eingeführt werden. Zentrale Themen werden das Problem der Moralität, der Souveränität, der internationalen Gerechtigkeit sowie Rawls' Typologie der Staaten als völkerrechtliche Subjekte sein.
Literatur: John Rawls, The Law of Peoples (Harvard UP: Cambridge/Mass., London 1999); dt.: Das Recht der Völker (Berlin et al,: de Gruyter 2003).
Sprechstunden
Dirk Westerkamp: n.V.
 
(16 025)
PS -
Moderne Technik und Naturbeziehung, moderne Wirtschaft und Politik als Herausforderungen der Vernunft und Moral
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(21.10.) Dietrich Böhler
Im Blick auf den aktuellen philosophischen, interdisziplinären und öffentlichen Diskurs und anhand einzelner Buchpublikationen sollen die neuartigen Herausforderungen der technologischen Zivilisation an unsere traditionelle ethische Orientierung und an die argumentative Vernunft analysiert und diskutiert werden. Worin bestehen die neuartigen Herausforderungen? Inwiefern verlangt ihre Bewältigung eine Kritik traditioneller Moralvorstellungen? Ist der typisch moderne Vernunftbegriff - mit seiner Tendenz, Vernunft moralfrei als bloß logische Rationalität und als bloß technische bzw. ökonomische Rationalität anzusetzen - selbst eine Barriere, die der Erkenntnis und Annahme jener Herausforderungen im Wege steht? Wenn ja, ist dann eine dialektische Aufhebung dieses Vernunftbegriffs und eine Rehabilitierung der praktischen Vernunft möglich, die ethisch orientierungskräftig und praktisch verantwortungsfähig wäre?
In den gemeinsam studierten Texten und den Diskussionen des Seminars geht es um dreierlei: die Herausarbeitung jener Fragen um verschiedene Möglichkeiten, sie zu beantworten, und vor allem um das Selbstdenken des Seminarteilnehmers als eines Vernunftsubjekts und mündigen Bürgers.
Literatur: D. Birnbacher (Hg): Ökologie und Ethik, (Reclam) Neuauflage 2001; D. Böhler (Hg): Hans Jonas - Leben, Wissenschaft, Verantwortung (Reclam 2004); Th. Bausch u.a. (Hg): Wirtschaft und Ethik. Strategien contra Moral? in: EWD-Band 12, (LIT) 2004; Böhler und Brune (Hg): Orientierung und Verantwortung, Königshausen und Neumann 2004.
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16.00-17.30
 
(16 028)
PS -
Texte zur Metaphysik
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(21.10.) Holm Tetens
Das Proseminar dient der Vertiefung der Vorlesung „Einführung in die Metaphysik“. Wer an ihm teil-nehmen möchte, muss begleitend die Vorlesung besuchen. Es werden ausgewählte kürzere Texte zur Metaphysik diskutiert. Die Teilnehmer sollen sich nicht nur inhaltlich mit den Problemen der Metaphysik auseinandersetzen, sondern auch lernen, in einem Vortrag einen philosophischen Text vorzustellen und seine kritische Diskussion vorzubereiten und einzuleiten.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 15.30-17.00

5. Theoretische Philosophie

Veranstaltung entfällt!
16 030
PS -
Strawson: Individuals
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(22.10.) Johannes Balle
Peter F. Strawsons Buch "Individuals" stellt den Versuch dar, Kants kritische Wende gegen traditionelle Muster metaphysischen Denkens mit den Methoden der analytischen Philosophie zu verbinden. Sein Ziel ist die allgemeine Beschreibung der faktischen Strukturen unseres Denkens über die Welt. "Deskriptive Metaphysik" unterscheidet sich dabei von sprachlicher und begrifflicher Analyse nicht so sehr durch ihre Methode, sondern durch Umfang und Allgemeinheit ihrer Fragestellung, wobei es Strawson um die Freilegung der allgemeinsten Grundzüge unserer begrifflichen Strukturen geht. Wir werden im Seminar Strawsons Buch gründlich lesen und erörtern.
Sprechstunden
Johannes Balle: n.V.
 
16 032
PS -
Zentrale Kontroversen der Wissenschaftstheorie. Eine didaktische Einführung
(2 SWS)
Blockveranstaltung
Vorbesprechung: 3.12., 18-20 Uhr
Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
21.2.-26.2.2005
10-13 und 14-15.30 Uhr

,
(s. A.) Gregor Betz
Welchen Stellenwert haben wissenschaftliche Erkenntnisse? Was zeichnet die empirischen Wissenschaften aus, und woraus begründet sich die Autorität, die sie beanspruchen? Das sind einige Fragen, die am Anfang dieses Seminars stehen und deren Erörterung uns zu zentralen Kontroversen der Wissenschaftstheorie führt. Diese Debatten werden wir auf der Basis von Larry Laudans Science and Relativism: Some Key Controversies in the Philosophy of Science (Chicago University Press 1990) systematisch rekonstruieren, und uns somit im Laufe des Semesters einen Überblick über ihre dialektische Struktur erarbeiten.
Die Fähigkeit, philosophische Argumente zu identifizieren und zu rekonstruieren, wie sie z. B. im Argumentations- und Logikkurs erlernt wird, ist Teilnahmevoraussetzung. Von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erwarte ich kontinuierliche Mitarbeit: zu jeder Sitzung ist ein eigener Rekonstruktionsvorschlag für den jeweiligen Textabschnitt vorzubereiten. Um einen Schein zu erwerben, muss ferner eine Fallstudie präsentiert und eine Hausarbeit verfasst werden.
Sprechstunden
Gregor Betz: n.V.
 
(16 031)
PS -
Bezug auf Gegenstände
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(21.10.) Wolfgang Barz
Die Frage, wie es möglich ist, etwas über einen bestimmten Gegenstand auszusagen, scheint eine einfache Antwort zu haben: Wir müssen einen sprachlichen Ausdruck benutzen, der sich auf den betreffenden Gegenstand bezieht. Wenn wir z.B. über Gerhard Schröder – und nicht über Edmund Stoiber – sprechen wollen, so empfiehlt es sich, den Ausdruck "Gerhard Schröder" – und nicht "Edmund Stoiber" – zu benutzen. So weit scheinen die Dinge klar zu sein. Weniger klar ist, kraft welcher Umstände sich ein sprachlicher Ausdruck auf den Gegenstand bezieht, auf den er sich bezieht. Wie ist es eigentlich zu erklären, dass die Aneinanderreihung der Buchstaben "g", "e", "r", "h", "a", "r", "d", "s", "c", "h", "r", "ö", "d", "e" und "r" Gerhard Schröder bezeichnet? Wie schafft es eine willkürliche Kombination von Vokalen und Konsonanten, aus der unüberschaubaren Menge aller Gegenstände genau einen – und dann noch ausgerechnet Gerhard Schröder – herauszugreifen? Diese und ähnliche Fragen sind typisch für die Sprachphilosophie. Wir werden uns im Seminar einen Überblick über die wichtigsten Theorien des sprachlichen Bezugs auf Gegenstände verschaffen. Dabei wird uns insbesondere der Konflikt zwischen der auf Überlegungen von Gottlob Frege und Bertrand Russell basierenden "klassischen" Bezugstheorie und der von Saul Kripke und Keith Donnellan entwickelten "kausalen" Bezugstheorie beschäftigen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Kopiervorlage der zu lesenden Texte wird zu Beginn des Seminars im Copyshop bereitstehen.
Sprechstunden
Wolfgang Barz: Do 15-16
 
(16 015)
PS -
René Descartes (1596-1650): "Discours de la Méthode" (1637)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Anja Hallacker
Mit dem französischen Philosophen René Descartes (1596-1650) beginnt nach allgemeiner Auffassung die moderne Philosophie. Ohne diese Einschätzung unbedingt in Frage zu stellen, liest das Seminar diesen Schlüsseltext der Philosophiegeschichte vor seinem zeitgeschichtlichen Hintergrund: Welche Fragen beantwortet Descartes? Auf welche Werke reagiert er? Auf diese Weise soll die detaillierte Erschließung des Quellentextes zugleich einen Einblick in die erkenntnistheoretischen und methodischen Fragestellungen des 16. und 17. Jahrhunderts vermitteln.
Sprechstunden
Anja Hallacker: Mo 14-16
 
Veranstaltung entfällt!
(16 033)
PS -
Aristoteles, Metaphysik
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(28.10.) Christian Iber
Lektüre und Interpretation zentraler Passagen der aristotelischen Metaphysik. Im Mittelpunkt des Seminars stehen zwei Themenbereiche: 1. Das Konzept der "ersten Philosophie" und 2. ausgewählte Stücke aus der Erörterung des Substanzbegriffs im VII. Buch. Textgrundlage: Aristoteles, Metaphysik, hrsg. v. U. Wolf (rowohlts enzyklopädie).
Sprechstunden
Christian Iber: Di 16.30-17.30
 
(16 034)
PS -
Das Problem des Wissens
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(21.10.) Dirk Koppelberg
Das Problem des Wissens kann durch zwei Fragen formuliert werden: 1. Was ist Wissen? 2. Haben wir Wissen? Die Antwort auf die erste Frage verlangt eine Analyse von "Wissen". Die Antwort auf die zweite Frage erfordert eine Beschäftigung mit der skeptischen Herausforderung. In dieser Einführung in die Erkenntnistheorie sollen alte und neue Antworten auf beide Fragen analysiert und diskutiert werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Intensive Mitarbeit ist unerlässlich. Das angegebene Buch sollte bei Seminarbeginn einmal gelesen sein.
Textgrundlage: Ernst, Gerhard, 2002, Das Problem des Wissens, Paderborn: Mentis.
Sprechstunden
Dirk Koppelberg: Do 14-15
 
(16 035)
PS -
Schreibkurs
(2 SWS) (max. 25 Teiln.)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(25.10.) Wilhelm Schmidt-Biggemann
Der Kurs wird verschiedene Gattungen wissenschaftlichen Schreibens üben: Paraphrase, Kommentar, Interpretation. Zugleich wird in die Form wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt: Einleitungen, Hauptargumente, Schlüsse, Zitate und Belege.
Sprechstunden
Wilhelm Schmidt-Biggemann: Di 16-18
 
(16 036)
PS -
Schreibkurs
(2 SWS) (max. 25 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(19.10.) Holm Tetens
Ein Schreibkurs lässt sich nur mit einer begrenzten Zahl von Studierenden durchführen. Ich kann nicht mehr als 25 Teilnehmer zulassen. Wer an dem Schreibkurs teilnehmen möchte, melde sich bitte bei Frau Reß-Zielinski. Da diese Lehrveranstaltung auch Teil des im Wintersemester 2004/05 beginnenden Bachelorstudiengangs ist, die Zulassung zum Bachelorstudium aber bisher nicht restlos geklärt ist, kann ich jetzt noch nicht abschätzen, wie viele Bachelorstudenten in den Schreibkurs aufgenommen werden müssen und wie viele Magisterstudenten aufgenommen werden können. Die Anmeldung bei Frau Reß-Zielinski garantiert also noch nicht die endgültige Zulassung zum Schreibkurs. Darüber kann ich erst kurz vor Beginn des Semesters entscheiden.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 15.30-17

6. Spezielle Gebiete

(a) Naturphilosophie, Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften, Philosophie der Mathematik

Siehe 16 025 PS.

(b) Geschichte und Theorie der Kulturwissenschaften, Hermeneutik, Geschichtsphilosophie

Im Wintersemester 2004/05 kein Lehrangebot.

(c) Philosophie der Kunst, Ästhetik

(16 037)
PS -
Positionen der französischen Ästhetik des 20. Jahrhunderts
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(25.10.) Gunter Gebauer
Die französische Ästhetik und Kunstphilosophie hat seit Mitte des 20. Jahrhunderts
eigenständige und originelle Positionen entwickelt. An ausgewählten Beispielen sollen diese diskutiert werden.
Als Seminarlektüre werden Aufsätze von Sartre, Merleau-Ponty, Foucault und Deleuze herangezogen.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 83855822, Mo 14.00-16.00
 

(d) Philosophische Probleme der Lebenswelt und einzelner Wissenschaften (z. B. Technik, Religion, Geschlechterverhältnis)

(16 038)
PS -
Einführung in die Religionsphilosophie III: Texte zum philosophischen Gottesgedanken vom Deutschen Idealismus bis zur Kritischen Theorie
(1 SWS)
Fr 10.00-12.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(29.10.) Günter Frank
Ergänzend und vertiefend zur Vorlesung "Einführung in die Religionsphilosophie III" werden in diesem Proseminar "Schlüsseltexte" zur Religionsphilosophie zwischen Deutschem Idealismus und Kritischer Theorie gelesen und erschlossen. Hierzu gehören: Hegel, Feuerbach, Marx, Lenin, Cassirer, Cohen, Benjamin, Adorno, Horkheimer. Für das Proseminar sind keine speziellen Vorkenntnisse verlangt, empfohlen wird jedoch die Teilnahme an der Vorlesung "Einführung in die Religionsphilosophie III". Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Proseminar ist jedoch die Bereitschaft, sich durch einen eigenen Beitrag religionsphilosophisches Denken zu erschließen.
Sprechstunden
Günter Frank: n.V.

Studienanteil C

Übungen zur Einführung in Arbeitsmethoden und den Umgang mit Hilfsmitteln

(16 040)
PS -
Interpretationskurs: Unser Wissen von der Außenwelt
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(21.10.) David Lauer
Um einen philosophischen Text zu verstehen, muss man ihn anders lesen als einen Zeitungsartikel oder einen Roman. Viele Studierende sind sich am Anfang ihres Studiums im Unklaren darüber, wie man das überhaupt macht: einen philosophischen Text interpretieren. In diesem Kurs lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, was es heißen kann, einen philosophischen Text zu interpretieren, und welche unterschiedlichen interpretatorischen Herangehensweisen an philosophische Texte es gibt. Diese Herangehensweisen werden ganz praktisch an philosophischen Texten ausprobiert und eingeübt: Das knowing-how soll hier gleichberechtigt neben dem knowing-that stehen. Thematisch werden wir uns dabei mit Texten zu einer ehrwürdigen philosophischen Frage befassen: Können wir eigentlich die Existenz der Welt "da draußen", d.h. außerhalb unserer Köpfe, beweisen? Wäre es nicht möglich, dass wir bloß in der Matrix leben, die Opfer eines trügerischen Dämons oder eines verrückten Wissenschaftlers sind, dass wir unsere Existenz in Wirklichkeit als Gehirne in einem Nährstofftank fristen und alles andere Illusion ist? Zentrale Autoren werden u.a. Descartes, Moore und Wittgenstein sein.
Als sogenannter Kompetenzkurs ist diese Lehrveranstaltung besonders arbeitsintensiv. Über das Semester hinweg sind regelmäßige schriftliche Interpretationsübungen zu absolvieren, die benotet werden. Der Vor- und Nachbereitungsaufwand pro Sitzung wird regelmäßig etwa 4 Stunden betragen. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist beschränkt. Studierende des Bachelor-Studiengangs werden bevorzugt berücksichtigt.
Sprechstunden
David Lauer: Do 14-16

C. Hauptstudium

I. Vorlesungen, Hauptseminare und Oberseminare

a) Praktische Philosophie

1. Ethik, Moralphilosophie

16 050
HS -
Von der Vernunftkritik zum Sich-im-Dialog-Verantworten. Begründung der Philosophie zwischen Kant und der Diskurspragmatik
(2 SWS)
(gilt auch für b)5, b)6)
Mi 18.00-20.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(20.10.) Dietrich Böhler
Durch seine vernunftkritische, nämlich transzendentale Fragestellung nach Bedingungen der Möglichkeit wahrheitsfähiger Erkenntnis, z. T. auch nach dem logischen und ethischen Gehalt der Vernunft, hat Kant ein neues, vernunftkritisches und teilweise schon philosophiereflexives Niveau für die Begründung und Orientierung des Philosophierens eingeführt. Dieses vernunftkritische Niveau wollen wir uns im Seminar zunächst anhand von Kants "Prolegomena" und einführender Sekundärliteratur vor Augen führen. Dann wollen wir im Blick auf die sprachpragmatische und hermeneutische Wende der Philosophie im 20. Jahrhundert nach den Möglichkeiten fragen, wie ein vernunftkritisches und reflexives Philosophieren möglich ist, das nicht mehr von einem einsamen Bewusstsein bzw. Vernunftsubjekt ausgeht, sondern von unserem Sprechen, Handeln und sich Rechtfertigen in Gemeinschaft(en). Ist es möglich, die spätmoderne Wende von der Vernunftkritik zur Sprachkritik so zu vollziehen, dass darüber die Vernunft und ihre universalen Ansprüche (Idee der Gültigkeit, Idee der Menschenrechte, Idee der Gerechtigkeit) nicht relativistisch preisgegeben, sondern kommunikations- und dialogbezogen entfaltet wird?
Im Lichte dieser Frage werden wir aktuelle Kantkritiken diskutieren und - im dritten Teil des Seminars - den Rahmen der Diskurspragmatik und Diskursethik.
Weitere Literatur: D. Böhler, Rekonstruktive Pragmatik (Suhrkamp) 1985; Böhler u. a. (Hg): Reflexion und Verantwortung (Suhrkamp) 2004; Burckhard und Gronke (Hg), Philosophieren aus dem Diskurs, Königshausen & Neumann 2002.
W. Kuhlmann (Hg): Anknüpfen an Kant, (Königshausen & Neumann) 2001.
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16.00-17.30
 
16 051
HS -
Werte, Normen und moralische Gefühle
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(21.10.) Hilge Landweer
In diesem Seminar soll der Zusammenhang von Werten, Normen und moralischen Gefühlen untersucht und dabei gefragt werden, was überhaupt ein Wert, eine Norm und ein Gefühl ist. Haben wir bestimmte moralische Gefühle, weil sie unsere Werte „ausdrücken“ oder weil wir uns an bestimmten Normen orientieren, oder haben wir umgekehrt Werte und Normen nur auf der Basis von moralischen Gefühlen? Diese Frage betrifft insgesamt den Zusammenhang von Verstand und Gefühl und ist in der neueren Ethik-Diskussion ebenso umstritten wie in der aktuellen philosophischen Debatte über Gefühle. - Im Seminar sollen verschiedene Ethik-Konzeptionen (Auswahl aus Aristoteles, Kant, David Hume, Adam Smith, Max Scheler, Hermann Schmitz sowie neue Beiträge) diskutiert und untersucht werden, welches die moralischen Gefühle sind und ob, und wenn ja, wie, auf sie eingewirkt werden kann.
Sprechstunden
Hilge Landweer: Di 14.00-15.00
 

2. Rechtsphilosophie, politische Philosophie, Sozialphilosophie

Im Wintersemester 2004/05 kein Lehrangebot.

3. Handlungstheorie, Philosophische Anthropologie

16 052
HS -
Der Begriff des Lebens und die Macht: Nietzsche, Canguilhem, Foucault
(2 SWS)
(gilt auch für c)8)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(nach Voranmeldung und Vorbesprechung)
(27.10.) Gunter Gebauer
Von Nietzsche ist der Begriff des Lebens unter machtanalytischen Aspekten in die Philosophie eingeführt worden. Canguilhem analysiert ihn unter wissenschaftstheoretischen Gesichtspunkten. Sein Schüler Foucault führt beide Stränge zusammen: er deutet diese einmal als politische Macht (Bio-Macht), zum anderen als Subjektivierungsstrategie (Gouvernementabilité). Eine Reihe der diskutierten Texte ist auf französisch (Canguilhem: Etudes d'histoire et de philosophie de science, Paris 1983; Foucault: L’Herméneutique du sujet, Paris 2001). Daher ist die Teilnahme auf Studierende mit Französischkenntnissen beschränkt. Eine Anmeldung ist erforderlich, ebenso die Teilnahme an einer Vorbesprechung (Anfang Oktober). Der genaue Termin wird bekannt gegeben.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 83855822, Mo 14.00-16.00

b) Theoretische Philosophie

4. Metaphysik, Ontologie

16 053
HS -
Naturalistische Theorien des mentalen Gehalts
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(22.10.) Wolfgang Barz
Viele unserer mentalen Zustände handeln von Gegenständen oder Sachverhalten. Wenn ich z. B. glaube, dass Rudi Völler graue Löckchen hat, dann befinde ich mich in einem Zustand, der von Rudi Völler bzw. von der Tatsache, dass Rudi Völler graue Löckchen hat, handelt. Ich befinde mich – so könnte man es alternativ ausdrücken – in einem Zustand mit einem bestimmten mentalen Gehalt. Die Existenz solcher Gehalte stellt eine Herausforderung für naturalistisch gesinnte Philosophen dar, die davon ausgehen, dass unsere geistigen Eigenschaften (wie z. B. etwas über Rudi Völler zu glauben) auf physikalische Eigenschaften zurückgeführt werden können. Denn auf den ersten Blick scheint es keine Erklärung für die Existenz mentaler Gehalte zu geben, die mit dem Naturalismus vereinbar ist. Mentale Gehalte scheinen Fremdkörper in der physikalischen Welt darzustellen. Dieses Problem hat zu einer Reihe von Versuchen geführt, mentalen Gehalten einen Platz in der physikalischen Welt einzuräumen. Wir werden im Seminar die interessantesten dieser Versuche studieren und diskutieren. Überlegungen von Fred Dretske, Jerry Fodor, Ruth Millikan und Dennis Stampe werden im Mittelpunkt stehen. Ein Reader mit den entsprechenden Texten wird zu Beginn des Semesters im Copyshop bereitstehen.
Sprechstunden
Wolfgang Barz: Do 15.00-16.00
 
Veranstaltung entfällt!
16 055
HS -
Platon, Sophistes
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(19.10.) Christian Iber
In diesem Dialog geht es Platon um den Entwurf eines dialektischen Philosophiebegriffs, der den Schwierigkeiten gewachsen ist, mit denen die sophistische Argumentation das philosophische Denken konfrontiert. Insofern die Sophistik nicht bloß eine historische Erscheinung, sondern Bestandteil unseres heutigen Denkens ist, ist Platons Auseinandersetzung mit ihr von bleibender Aktualität. Thematischer Schwerpunkt des Seminars liegt auf dem Konzept des dialektischen Wissens im Mittelteil des Dialogs im Kontrast zum sophistischen Argumentieren. Grundkenntnisse im Griechischen sind erforderlich.
Textgrundlage: Die zweisprachige Ausgabe der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (Bd. VI).
Sprechstunden
Christian Iber: Di 16.30-17.30
 
Veranstaltung entfällt!
16 056
HS -
Vergangenheit als Problem des Deutschen Idealismus
(2 SWS)
(gilt auch für b)5)
Fr 10.00-12.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(22.10.) Sven Knebel
"Es ist eine Frage, der der Idealist nicht entgehen kann, wie er denn dazu komme, eine Vergangenheit anzunehmen, oder was ihm für eine solche Bürgschaft leiste... Ob eine Vergangenheit an sich gewesen sei, diese Frage ist so transzendent als die Frage, ob ein Ding an sich sei." Diese These des jungen Schelling ist, wie die Diskussion um die "statements about the past" zeigt, bis heute kontrovers. In diesem Seminar soll es hauptsächlich um die Problemgeschichte in dem Jahrhundert zwischen Kant und Droysen gehen. Wie weit wir auch auf die spätscholastischen Zeittheorien oder auf neuere Diskussionsbeiträge eingehen können, wird von den Interessen der Teilnehmer und ihren Lateinkenntnissen abhängen.
Literatur: H. Jonas: Vergangenheit und Wahrheit, in: Philosophische Untersuchungen und metaphysische Vermutungen, Frankfurt a. M. 1992, S. 173-189.
Sprechstunden
Sven Knebel: n.V.
 
16 057
HS -
'Spur' als philosophisches, geisteswissenschaftliches und wissenschaftstheoretisches Konzept
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(22.10.) Sybille Krämer
Der Begriff der 'Spur' wurde in einer fast 2000-jährigen Geschichte in sehr unterschiedlichen Kontexten entfaltet. Dieses Seminar rekonstruiert den gegenwärtigen Stand der Debatte über die 'Spur'. Auf drei Dimensionen des Spurkonzeptes kommt es dabei an: (1) Als Zeugnis eines irreversibel Abwesenden wird die 'Spur' bedeutsam in der metaphysikkritischen und poststrukturalistischen Philosophie, so bei Heidegger, Levinas und Derrida. (2) Als empirisches Indiz eines objektiv rekonstruierbaren, vergangenen Ereignisses wird 'Spur' zu einem wissenschaftstheoretischen und wissenschaftsgeschichtlichen Grundlagenbegriff, so in der Kunstgeschichte, Archäologie, aber auch der Psychologie und der Kriminalistik. (3) Als indexikalische Fundierung jedweden Zeichengebrauches spielt der Spurbegriff eine bedeutsame Rolle in der Semiotik.
Zur Vorbereitung des Seminars empfohlen: H.J. Gawoll, Spur: Gedächtnis und Andersheit, Archiv für Begriffsgeschichte Teil I: 1986/87, 44-69; Teil II: 1989, 269-306; C. Ginzburg, Spurensicherung: Die Wissenschaft auf der Suche nach sich selbst, Berlin 1995.
Sprechstunden
Sybille Krämer: Fr 14.00
 
16 058
HS -
Theorien des Nichtseins
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(21.10.) Sebastian Lalla
Wenn die Bestimmung der Metaphysik als Wissenschaft vom Seienden als Seiendes gilt, dann ist gleichzeitig die Frage aufgeworfen, was das Nichtseiende ist. In der paradox anmutenden Formulierung wird schon die Problematik deutlich, mit der jede Philosophie des Nichtseienden sich auseinandersetzen muss. Ob und inwiefern das Nichts als semantisches Feld des Seins, des Nichtseins und des Seienden und Nichtseienden gesehen werden kann, soll anhand klassischer Theorien zum Nicht des Seins untersucht werden. Verschiedene historische Ansätze werden durch systematische Überlegungen miteinander verbunden, bis hin zu einer Position der Nihilologie.
Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Sprechstunden
Sebastian Lalla: Mi 16.00-17.00
 
16 060
HS -
G. W. Leibniz: Discours de métaphysique (1686)
(2 SWS)
Fr 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(22.10.) Wenchao Li
Anhand dieser Frühschrift werden die Grundbegriffe der Leibnizschen Metaphysik herausgearbeitet und diskutiert: Gottesbegriff, die göttlichen Attribute, Kraft, Harmonie, substantielle Formen, Repräsentation usw. Gründliche Lektüre wird vorausgesetzt.
Literatur: G. W. Leibniz: Metaphysische Abhandlung, Französisch-Deutsch, übersetzt und hrsg. von Herbert Herring, Hamburg, Meiner Verlag (Philosophische Bibliothek 260).
Sprechstunden
Wenchao Li: n.V.
 
Veranstaltung entfällt!
16 061
HS -
Kunstontologie
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(18.10.) Eberhard Ortland
Ontologie fragt nach dem, was es überhaupt gibt, und was es im Allgemeinen oder jeweils mit den ggf. nötigen Spezifikationen heißt, von etwas zu sagen, es existiere. Kunstontologie fragt danach, was Kunst ist, insbesondere: was es heißt, von etwas, das in den Bereich der Kunst fällt, zu sagen, es existiere. Was für eine Art von Gegenstand ist z. B. ein 'Werk' in den bildenden Künsten, in der Literatur, der Musik, den performativen Künsten? An was für Bedingungen ist jeweils die Zuschreibung von Identität eines und desselben Werkes gebunden? Gibt es besondere "ästhetische Gegenstände" neben den Dingen und Ereignissen der physikalisch erfassbaren Wirklichkeit und den institutionell konstituierten Gegenständen sozialer Praxis, und wie wären sie ggf. verfasst? - Zum Einlesen: Reinhold Schmücker (Hg.), Identität und Existenz. Studien zur Ontologie der Kunst, Paderborn 2003; weitere Literatur im Seminar.
Sprechstunden
Eberhard Ortland: n.V.
 
16 062
HS -
Heidegger: Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis)
(2 SWS)
(gilt auch für b)6, c)8, c)9)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(26.10.) Wilhelm Schmidt-Biggemann
Die "Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis)" 1989 zum 100. Geburtstag posthum erschienen, sind der Schlüsseltext zu Heideggers Spätphilosophie. Das Buch soll im Seminar durchgearbeitet und nach seinen Leitbegriffen interpretiert werden. Vorkenntnisse zu Heidegger sind nützlich. Der Text ist als Band 61 der Gesamtausgabe (Frankfurt Klostermann) erschienen und wird zur Anschaffung empfohlen.
Sprechstunden
Wilhelm Schmidt-Biggemann: Di 16.00-18.00
 
16 063
HS -
Religionsphilosophie
(2 SWS) (max. 40 Teiln.)
Di 18.00-20.00  - FU: Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum 1, HU: Unter den Linden 6, 3086
(im Wechsel)
(26.10.) Holm Tetens,
Olaf Müller
In diesem Seminar wollen wir über aktuelle religionsphilosophische Fragen debattieren. Zum Beispiel: Lassen sich religiöse Sätze als Aussagen mit Wahrheitsanspruch verstehen, und wenn ja: wie? Wovon handeln diese Sätze? Kann man ihren propositionalen Gehalt jemandem erklären, der selber nicht religiös ist? Kann man ihren Gehalt ohne Zuflucht zu Metaphern verständlich machen? Und schließlich: Auf welche Ressourcen könnte man sich stützen, wenn man die – zuvor verständlich gemachten – religiösen Sätze (z.B. über Gott) zu begründen oder zu kritisieren wünscht, wenn man also die erhobenen Wahrheitsansprüche auswerten möchte? Kann man im Streit über religiöse Fragen sinnvoller Weise Argumente austauschen?
Anmerkung:
Damit wir in diesem Seminar wirklich diskutieren können, soll die Teilnehmerzahl auf maximal 40 Studenten beschränkt werden. Wer daran interessiert ist, am Seminar teilzunehmen, wird gebeten, sich bei Frau Reß-Zielinski, FU, Habelschwerdter Allee 30, bzw. bei Frau Hassel, HU, UdL 6, Raum 3040, zu melden. Das Seminar soll abwechselnd an der FU und der HU stattfinden. Für die erste Sitzung treffen wir uns am 26.10. 2004 in der FU, Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 15.30-17.00
 

5. Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie

16 064
HS -
Die theoretische Philosophie Wilhelm von Ockhams
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(19.10.) Martin Lenz
Wilhelm von Ockham gilt inzwischen als einer der ›großen Denker‹ des Mittelalters. Seine zuweilen als gefährlich gebrandmarkten Thesen zu Fragen der theoretischen Philosophie sind allerdings nicht das Ergebnis einsamen Nachdenkens, sondern entstanden in lebhafter Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Positionen.
Im Seminar sollen anhand ausgewählter Texte einige zentrale Diskussionen rekonstruiert werden. Da zumindest die meisten einschlägigen Texte in deutscher oder englischer Übersetzung vorliegen, sind Lateinkenntnisse zwar dringend erwünscht, stellen aber keine notwendige Teilnahmevoraussetzung dar. Der genaue Seminarplan wird in der ersten Sitzung festgelegt werden.
Textgrundlage: Wilhelm von Ockham, Texte zur Theorie der Erkenntnis und der Wissenschaft, lat.-dt., hrsg., übers. und komm. von Ruedi Imbach, Stuttgart: Reclam ²1996.
Sprechstunden
Martin Lenz: Di 14.00-15.00
 
16 065
HS -
Immanuel Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht
(2 SWS)
(gilt auch für a)3)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(26.10.) Simone Mahrenholz
Kant hatte seine drei "Kritiken", die zu den folgenreichsten Werken der Philosophiegeschichte zählen, erst im vergleichsweise hohen Alter zwischen 57 (Kritik der reinen Vernunft) und 66 (Kritik der Urteilskraft) veröffentlicht. Nochmals acht Jahre später, 1798 erscheint seine "Anthropologie in pragmatischer Hinsicht" in erster Auflage, in der zentrale Themen seiner bisherigen Philosophie wieder aufgegriffen werden, interessanterweise auch jene Ergebnisse der "Kritik der reinen Vernunft", die in der "Urteilskraft" bereits eine signifikante Umakzentuierung erfahren hatten. Insofern soll die Lektüre dieses vergleichsweise entspannt geschriebenen Spätwerks, in dem Kant gewissermaßen sich selber interpretierte und das von Kommentatoren nicht selten unter der Rubrik 'Alterswerk' (ab)qualifiziert wurde, unter zwei miteinander korrelierenden Gesichtspunkten gelesen werden: dem Verhältnis von Erkenntnis und Sinnlichkeit/Emotionalität/Physiologie einerseits - der historischen Entwicklung von Konzepten der "Anthropologie" andererseits. Bereitschaft zur Lektüre des ganzen Buches und ggf. zusätzlicher Passagen des Kantischen Oeuvres wird vorausgesetzt.
Sprechstunden
Simone Mahrenholz: Di 15.00
 
16 066
HS -
Gilbert Ryle: Der Begriff des Geistes
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminrraum I
(27.10.) Simone Mahrenholz
Der Brite Gilbert Ryle (1900-1976) legte mit "The Concept of Mind" 1949 ein Buch vor, das zu einem Klassiker der sogenannten "analytischen Philosophie" wurde, nicht zuletzt weil es traditionsreiche ‚analytische’ Unterscheidungen attackiert. Zu ihnen gehört die Trennung zwischen Denken und Handeln, Geist und Materie, „Knowing-how“ und „Knowing-that“, psychischen und physischen Ereignissen u.v.m. Ferner strukturiert er die „logische Geographie“ solcher Begriffe wie „Intelligenz“, "Willen“, „Bewusstsein“, „Gefühle“ und „Körper“ neu – mit Argumentationsstrategien, die heute, im Zeitalter eines neurophysiologischen Neo-Materialismus, nach wie vor fruchtbar sind. Ryle, Oxforder Professor für „Metaphysik“ und Herausgeber der Zeitschrift „Mind“, agiert gelegentlich mit einem rhetorischen Furor, der sich v.a. gegen ihn selber richtet: „Vielleicht beruhigt es zu hören, dass ich den Annahmen, gegen die ich am heftigsten zu Felde ziehe, einst selber zum Opfer gefallen bin“. - Die deutsche Übersetzung des Buches liegt als Reclam-Ausgabe vor, die Bereitschaft zur zusätzlichen Konsultation des englischen Originals wird vorausgesetzt.
Sprechstunden
Simone Mahrenholz: Di 15.00
 
16 067
HS -
Paradoxie, Dilemma, Widerspruch
(2 SWS)
(gilt auch für b)6)
Di 14.00-16.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(19.10.) Sven Rosenkranz
In diesem Hauptseminar wird es darum gehen, anhand ausgewählter Beispiele zu klären, was Paradoxien und was Dilemmata sind, welche prinzipiellen Strategien es gibt, auf sie zu antworten, und welche Begründungs- und Erklärungslasten mit solchen Strategien verbunden sind. Dabei werden wir auch der Frage nachgehen, ob und inwiefern uns Paradoxien und Widersprüche überhaupt kümmern sollten. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird das Interesse an logischen Zusammenhängen ebenso erwartet wie die Bereitschaft, englischsprachige Texte zu lesen und ggf. zu referieren. Als Einführungstext empfehle ich R. M. Sainsbury, Paradoxien, 2nd edition, Cambridge: Cambridge University Press 1995.
Sprechstunden
Sven Rosenkranz: Mo 14.00-15.00
 

6. Logik, Sprachphilosophie

Siehe 16 050 HS, 16 062 HS, 16 067 HS und 16 070 HS.

c) Spezielle Gebiete

7. Naturphilosophie, Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften, Philosophie der Mathematik

16 068
HS -
Aristoteles' phänomenologische Naturphilosophie (EwS)
(2 SWS)
4 Blöcke am 4.-6.11., 18.-20.11., 13.-15.1. und 27.-29.1., jeweils
Do 18.00-20.30  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(4.11.) Manfred Wetzel
  Fr 15.00-18.00  - J 32/10    
  Sa 10.30-13.30  - KL 29/209    
Aristoteles' Naturphilosophie, die man mit Fug und Recht als "phänomenologisch" bezeichnen kann, hat seit Galilei einen schlechten Ruf. Sehr zu Unrecht, wenn man sie nicht am Maßstab des modernen szientistischen Objektivismus misst, sondern als eine alltags- und lebensweltlich ansetzende Naturbetrachtung begreift, was mittlerweile "ökologisch" von allergrößter Bedeutung ist. Zugleich muss des Aristoteles' Naturphilosophie selbstverständlich im Gesamtkontext seines Werkes gesehen werden, allem voran der "Metaphysik" und der Schrift 'Über die Seele'. Im Seminar sollen vorgelegte zentrale Kapitel resp. Auszüge aus der "Physikvorlesung", der "Meteorologie" und der Schrift 'Über die Fortbewegung der Lebewesen' gelesen, diskutiert und interpretiert werden (Alle Schriften sind erschienen im Akademie-Verlag Berlin).
Als Literatur sei empfohlen: Thomas Buchheim, Aristoteles (Herder / Spektrum Meisterdenker); Th. Buchheim/H. Flashar/R.A.H. King (Hrsg.): Kann man heute noch etwas anfangen mit Aristoteles? (Wissenschaftl. Buchgesellschaft); Wolfgang Wieland: Die aristotelische Physik; Annemarie Pieper (Hrsg.): Aristoteles (Ausgewählte Texte in "Philosophie jetzt"); Gernot Böhme/Gregor Schiemann (Hrsg.): Phänomenologie der Natur (stw 1325).
Sprechstunden
Manfred Wetzel: n.V.: 04141/530145
 

8. Geschichte und Theorie der Kulturwissenschaften, Hermeneutik, Geschichtsphilosophie

Siehe 16 052 HS und 16 062 HS.

9. Philosophie der Kunst, Ästhetik

16 069
(OS) -
Affekte in der Philosophie und Kunst der Renaissance
(2 SWS)
28.1.-29.1., 4.2.-5.2., 11.2.-12.2., Fr 16.00-20.00, Sa 14.00-20.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(Vorbesprechung am 22.10., 16.00)
(28.1.) Horst Günther
Die Theorie und die Darstellung der Affekte in der bildenden Kunst, Literatur und evtl. Musik der Renaissance soll selbständig arbeitenden Studierenden dieser Fächer die Möglichkeit geben, gemeinsam zu vereinbarende Themen aus ihrem Arbeitsbereich in einem Forschungszusammenhang vorzustellen und zu diskutieren. Es sind Fragen, wie sie im Umkreis der Bibliothek Warburg gestellt wurden: "Pathosformeln" aus der antiken Kunst, das "Erhabene" in der Stiltheorie, Mythologisches oder Dante-Illustrationen.
Sprechstunden
Horst Günther: n.d. Lehrveranstaltung
 
16 070
HS -
Wittgenstein über Farben und Ästhetik
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - HU, Unter den Linden 6, 3031
(20.10.) Werner Kogge
Wie verhalten sich die ästhetischen Qualitäten der Farben und Gestalten zu ihren Interpretationen und Deutung? Wie verhalten sich überhaupt das Wahrgenommene, die Wahrnehmung und das Denken zueinander? Während die zeitgenössische Philosophie häufig lediglich zu Kompromissformeln kommt, etwa, dass Wahrnehmung immer schon in irgendeiner Weise begrifflich sei, arbeitet Wittgenstein in einer sich vertiefenden Denkbewegung heraus, dass in den verschiedenen Situationen des Sehens von Farben und Gestalten vielfältigere Unterschiede bestehen als wir gemeinhin annehmen.
Das Seminar wird in gründlicher Lektüre der einschlägigen Textpassagen Wittgensteins Fragen erörtern, die an der Schnittstelle von Erkenntnistheorie und Ästhetik liegen. Im Zentrum stehen Probleme der Begriffsgesättigtheit bzw. Theoriegeladenheit der Wahrnehmung, aber auch die Frage, was Wittgensteins Methode zu philosophieren zu solchen Grundsatzdebatten der Philosophie beitragen kann. Als Hintergrund werden die Farbenlehren von Newton, Goethe und von Helmholtz herangezogen, ebenso werden die gestaltpsychologischen Ansätze (Koffka, Köhler) berücksichtigt, auf die Wittgenstein kritisch rekurriert.
Voraussetzung für die Teilnahme sind gute Vorkenntnisse der Philosophie Wittgensteins. Von Sitzung zu Sitzung wird ein Arbeitspapier von 2 Seiten angefertigt, was ebenso Voraussetzung zum Scheinerwerb ist wie ein Kurzreferat und eine Hausarbeit.
Literatur: Ludwig Wittgenstein, Bemerkungen über Farben, in: Werkausgabe Bd. 8, S. 7-112, Frankfurt a. M. 1999; Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, in: Werkausgabe Bd. 1, Frankfurt a. M. 1993, besonders S. 518ff; Ludwig Wittgenstein, Bemerkungen über die Philosophie der Psychologie, Werkausgabe Bd. 7, Frankfurt a. M. 1994.
Sprechstunden
Werner Kogge: n.V.
 

10. Philosophische Probleme der Lebenswelt und einzelner Wissenschaften (z. B. Technik, Religion, Geschlechterverhältnis)

16 071
HS -
Ästhetische Erfahrung
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Mirjam Schaub
Ästhetische Erfahrung ist nicht unbedingt abhängig von der Gegenwart ›verbriefter‹ Kunst. Vielmehr bezeichnet der Terminus eine willentlich nicht herbeizuführende, vom Zufall und der Gelegenheit abhängige besondere Bezugnahme auf die Welt, ihre Gegenstände und Ereignisse; meint die Möglichkeit der Involviertheit ›aus sicherer Distanz‹, einen (oft nur temporär gültiger) Perspektivwechsel, der es erlaubt, von der schieren Funktionialität und Zweckhaftigkeit der Dingwelt abzusehen und plötzlich ›andere Qualitäten‹ am scheinbar Längst-Bekannten zu entdecken. Aber auch der Sinn für die Kuriosität bestimmter Konstellationen, Humor und Sarkasmus können Folge eines solch ›uneigentlichen‹ Weltkontaktes sein, der neben dem Vergnügen, die er bereitet, auch eine Reihe philosophischer, insbesondere epistemischer Fragen aufwirft. Das Seminar wird hierzu Texte von Baumgarten, Kant, Schiller, Nietzsche, Adorno u.a. untersuchen.
Zur vorbereitenden Lektüre sei das erste Kapitel aus Georges Didi-Hubermans Buch »Was wir sehen blickt uns an« über die ›Unausweichliche Spaltung des Sehens‹ (München, Wilhelm Fink Verlag 1999, S. 11-18) empfohlen.
Ein Reader wird zu Semesterbeginn im Copyshop gegenüber dem Institut ausgelegt.
Sprechstunden
Mirjam Schaub: Di 10.00-11.00

II. Colloquien

16 080
C -
Philosophie, Wissenschaften, Gesellschaft
(3 SWS)
Mi 18.00-21.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(20.10.) Andreas Arndt,
Wolfgang Lefèvre
Das genaue Thema wird mit den Teilnehmern des Colloquiums am Ende des Sommersemesters festgelegt und rechtzeitig bekannt gemacht. Der Besuch der vorhergehenden Colloquien ist nicht Bedingung; neue Teilnehmer sind willkommen.
Sprechstunden
Andreas Arndt: n.V.: 20370230
 
16 081
C -
Reflexion und Verantwortung I - Probleme der philosophischen Begründung und der moralischen Orientierung (Colloquium des Hans Jonas-Zentrums)
(3 SWS)
Mo 18.00-21.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(18.10.) Dietrich Böhler
Das wohlbekannte, auch von internationalen Gästen besuchte Colloquium des Hans Jonas-Zentrums hat eine kommunikative Form und den Charakter eines Oberseminars. Im Kant-Jahr 2004 ist seine erste Hälfte der Auseinandersetzung mit Kants Anstößen zu einer transzendentalen Begründung der Philosophie als kritischem Rechtfertigungsdenken gewidmet. Nach der sprachpragmatisch-hermeneutischen Wende der Philosophie vom Paradigma des Bewusstseins bzw. des Subjekts hin zum Paradigma des Dialogs und der Kommunikationsgemeinschaft verändert sich zunächst der Begriff der Reflexion selbst, indem der Weg von der Vernunftkritik Kants zu einem kommunikationsbezogenen Sich-im-Dialog-Verantworten beschritten wird. Damit tritt (in dem dritten geistesgeschichtlichen Paradigma des Denkens) der Begriff der Verantwortung, das argumentative Rede und Antwort stehen, neben den, (nunmehr intersubjektivitätstheoretisch gedachten) Begriff der Reflexion.
Nicht zuletzt Apels Transzendentalpragmatik und die Berliner Diskurspragmatik, zwei Angelpunkte dieser Problementwicklung, werden im Colloquium diskutiert. Die moralische Orientierung, die sich durch Rückgang auf 'Verantwortung' ergibt, speist sich zudem aus der Spannung zwischen dem lebensweltphänomenologischen und intuitionistischen Verantwortungsbegriff von Hans Jonas einerseits und dem responsorischen der Diskursethik als Denken aus dem Dialog andererseits.
Literatur: Böhler, Kettner, Skirbekk (Hg): Reflexion und Verantwortung (Suhrkamp) 2003; Böhler, Brune (Hg): Orientierung und Verantwortung, Königshausen & Neumann 2004.
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16.00-17.30
 
16 082
C -
Colloquium für Magistrand/inn/en und Doktorand/inn/en
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(25.10.) Gunter Gebauer
In diesem Seminar sollen neue Arbeiten zur Philosophie dargestellt werden. Insbesondere sollen Examenskandidaten die Gelegenheit erhalten, ihre Vorhaben vorzustellen. Es soll auch in der Seminardiskussion darum gehen, Themen und Problembereiche zu erarbeiten, die in Examina genutzt werden können.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 83855822, Mo 14.00-16.00
 
16 083
C -
Colloquium zur praktischen Philosophie
(2 SWS)
Mi 18.00-22.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(27.10.) Stefan Gosepath
In diesem Examens- und Doktorandencolloquium sollen die Studierenden Teile ihrer Abschlussarbeiten vorstellen. Daneben werden ausgewählte neuere Publikationen aus dem Bereich der praktischen Philosophie diskutiert.
Sprechstunden
Stefan Gosepath: n.V.: 8623391
 
16 084
C -
Colloquium zur Erkenntnistheorie und Philosophie des Geistes
(2 SWS)
Do 16.00-20.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(21.10.) Dirk Koppelberg
In diesem Colloquium werden im Entstehen begriffene Arbeiten der Teilnehmer (insbesondere Teile aus Examensarbeiten und Dissertationen) und des Veranstalters zur Erkenntnistheorie und Philosophie des Geistes vorgestellt und diskutiert. Zudem sollen bemerkenswerte einschlägige Neuerscheinungen in Form von Aufsätzen detailliert analysiert werden. Zur Programmkoordinierung ist eine möglichst frühzeitige Anmeldung mit Themenvorschlägen aus dem jeweils persönlichen Arbeitsgebiet unerlässlich (dirkkoppelberg@aol.com). Das endgültige Programm wird in der ersten Sitzung besprochen und festgelegt. Für die erste Sitzung sollte der folgende Aufsatz, der im Handapparat zum Kopieren ausliegt, sorgfältig gelesen und bearbeitet werden: Riggs, Wayne D., 2003, "Understanding 'Virtue' and the Virtue of Understanding", in: DePaul, Michael and Linda Zagzebski (eds.), Intellectual Virtue - Perspectives from Ethics and Epistemology, Oxford: Clarendon Press, 203-226.
Sprechstunden
Dirk Koppelberg: Do 14.00-15.00
 
16 085
C -
Kulturtheoretische Grundlagenprobleme
(2 SWS)
Di 20.00-22.00  - Thielallee 43, Seminarraum
Voranmeldung ist erforderlich
(19.10.) Sybille Krämer
Dieses Colloquium ist für Magistranden, Doktoranden und Habilitanden gedacht, die ihre Qualifikationsarbeiten vorstellen und diskutieren.
Sprechstunden
Sybille Krämer: Fr 14.00
 
16 086
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en
(2 SWS)
Di 18.00-22.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Hilge Landweer
Sprechstunden
Hilge Landweer: Di 14.00-15.00
 
16 087
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
Zur Teilnahme ist entweder eine Einladung oder eine Anmeldung in der Sprechstunde erforderlich.
(25.10.) Wilhelm Schmidt-Biggemann
Sprechstunden
Wilhelm Schmidt-Biggemann: Di 16.00-18.00
 
16 088
C -
Politische Philosophie und politische Ökonomie
(2 SWS)
Mi 18.00-22.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(20.10.) Frieder Otto Wolf
Das Verhältnis zwischen neuzeitlicher politischer Philosophie und klassischer politischer Ökonomie wird in Auseinandersetzung mit Marx' kritischer Rezeption beider untersucht. (Frühere Arbeiten, an die angeschlossen wird, finden sich unter http://www.das-kapital-lesen.de ).
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15.00-16.00

Institut für Griechische und Lateinische Philologie (WE 2)

Seminar für Klassische Philologie

I. Allgemeine Hinweise

Seminar für Klassische Philologie

1. Soweit nicht anders angegeben, finden die Lehrveranstaltungen und die Sprachkurse für Hörer aller Fachbereiche im Seminar für Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, statt.
Erdgeschoss: Hörsaal (Hs) A, B und Kleiner Übungsraum (Kl. ÜR);
1. Stock: Geschäftszimmer, Frau Davis, E-Mail: reda@zedat.fu-berlin.de;
Schreibzimmer, Frau Brandt, E-Mail: gebra@zedat.fu-berlin.de
Bibliothek, N.N.;
2. Stock: Großer Übungsraum (Gr. ÜR)

2. Semestereröffnung für alle Studierenden der Klassischen Philologie, insbesondere für Studienanfänger, Do. 28.10.2004, 18.30 - Hs A

3. Vorlesungsbeginn: 18.10.2004
Vorlesungsfrei: 20.12.2004-1.1.2005
Ende der Vorlesungszeit: 19.2.2005

4. Semesterprüfungen (auch für Studienanfänger/innen):
(Näheres siehe Aushang)

5. Obligatorische Studienberatung:
Dr. Christiane Goldberg (Latein, Mo 12-14, Raum 16, EG), Telefonnummer:838-54609
Prof. Dr. Bernd Seidensticker (Griechisch, Di 12-13, Raum 62, 2. Stock), Telefonnummer:838-54293
Zuordnung der Lehrveranstaltungen zu Studienabschnitten: Grund- und Hauptstudium V, V/Ü, Ü, Ü/L, L; Grundstudium PS, ÜfA, LfA; Hauptstudium HS, C. Zu deutsch-griech. und deutsch-lat. Übersetzungsübungen, Klausurenkursen, Sprachkursen und zur Fachdidaktik wird auf die Studien- und Prüfungsordnungen und die Studienberatung verwiesen.

6. Spätere Änderungen und weitere Aushänge an den Brettern im Erdgeschoss des Seminars und auf der Homepage unter http://www.fu-berlin.de/klassphi/ sowie in diesem System!

7. Didaktik der Alten Sprachen
Lehrveranstaltungen an FU und HU im WS 2004/05

Hinweis: Aufgrund einer Vereinbarung zwischen den beiden Universitäten werden die Lehrveranstaltungen zur Didaktik der Alten Sprachen bis auf Weiteres für die Studierenden der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin gemeinsam angeboten. Die hierfür verantwortlichen Dozenten sind Prof. Andreas Fritsch und Dr. Stefan Kipf. Es wird jeweils der Einführungsbereich (Proseminar und Seminar) an der einen und der Vertiefungsbereich (Vorbereitungs- und Begleitveranstaltungen zum Unterrichtspraktikum und fachdidaktisches Hauptseminar) an der anderen Universität durchgeführt, im darauf folgenden Semester dann jeweils umgekehrt. Dieser Rhythmus hat bereits mit dem SS 2001 eingesetzt. Im WS 2004/05 finden die Lehrveranstaltungen des Einführungsbereichs an der FU, die des Vertiefungsbereichs an der HU statt. Zu den Unterrichtspraktika melden Sie sich bitte jeweils im Praktikumsbüro der Universität an, an der Sie immatrikuliert sind. Für Prüfungen und Hausarbeiten in der Fachdidaktik Latein bzw. Griechisch sind ebenfalls die beiden genannten Dozenten zuständig. Zur Vereinbarung einer Sprechstunde können Sie sich am einfachsten jeweils im Anschluss an eine Lehrveranstaltung anmelden.

8. Die Fachschaftsinitiative am Seminar für Klassische Philologie
Wir sind eine Gruppe von Student/inn/en, die entweder Latein oder Griechisch oder auch beide Fächer studieren. Unsere Aufgaben sehen wir vornehmlich in der studentischen Studienberatung, in der Vertretung der Studierenden in Universitätsgremien sowie in der Aufrechterhaltung und Verbesserung der ohnehin schon guten Kommunikation zwischen Studierenden und Dozenten innerhalb unseres Institutes. Mittlerweile verfügen wir über einen Aufenthaltsraum, das "Refugium" im Untergeschoss des Seminars.
Für Anregungen sind wir immer offen und hoffen zudem auf Eure Mithilfe und Mitarbeit. Die Zeiten für die Studienberatung etc. werden über Aushänge bzw. im Internet auf der Homepage unseres Instituts bekannt gegeben.
Für weitere Fragen stehen Euch gerne zur Verfügung:
Matthias Junge (Latein/Geschichte), Telefonnummer:030/86209486, E-Mail: matthias@junge-hl.de
II. SPRECHSTUNDEN UND STUDIENBERATUNG
Seminar für Klassische Philologie

im WS 2004/05 (18.10.04-19.2.05)
und in der vorlesungsfreien Zeit



Prof. Dr. Alt, Karin (838-52198) Raum 63
nach LV
Ferien: nach tel. Vb

PD Dr. Blößner, Norbert (Studienrat i.H.) (838-52212) Raum 8
bloessnr@zedat.fu-berlin.de
Di 13-14
Ferien: Mo 14-15 und nach tel. Vb

PD Dr. Brockmann, Christian (838-52208) Raum 17
brock16@zedat.fu-berlin.de
nach LV
Ferien: nach tel. Vb

Prof. Dr. Ehlers, Widu-Wolfgang (838-52211) Raum 9
wwe@zedat.fu-berlin.de
Di 12-13
Ferien: Di 12-13

Dr. Felgentreu, Fritz (Wiss. Ass.) (838-52210) Raum 18a
ffelge@zedat.fu-berlin.de
Fr 9-10
Ferien: Fr 11-12

Dr. Formisano, Marco (23004876)
marco.formisano@berlin.de
nach LV
Ferien: nach tel. Vb

Prof. Fritsch, Andreas (838-55960 u. 838-55710) KL 24/112 Habelschwerdter Allee 45
classics@zedat.fu-berlin.de
Di 10.15-11.30
Ferien: Di 10.15-11.30

Dr. Goldberg, Christiane (Akad. Rätin) (838-54609) Raum 16
chgoldbg@zedat.fu-berlin.de
Sprechstd. und Studienberatung Latein: Mo 12-14
Ferien: Sprechstd. und Studienberatung Latein: Mo 12-14

PD Dr. Habermehl, Peter (782 88 02)
habermehl@bbaw.de
nach LV
Ferien: nach tel. Vb

Hollnagel, Dorothea (Wiss. Mitarbeiterin, Drittmittel) (838-54018) Raum 62
nach tel. Vb
Ferien: nach tel. Vb

PD Dr. Holzhausen, Jens (838-52225) Raum 32
holzhaus@zedat.fu-berlin.de
Beurlaubt bis 15.2.2005

Dr. Kipf, Stefan (Wiss. Ass.) (838-55952) KL 24/131 Habelschwerdter Allee 45
kipf@zedat.fu-berlin.de
Fr 10.30-12
Ferien: Do 9-10

Lohe, Liesel (Lehrbeauftr.) (786 78 36)
nach LV
Ferien: nach tel. Vb

Dr. Merli, Elena (Lehrbeauftr.) (838-52225)
elena.merli@berlin.de
nach LV
Ferien: nach Vb

Mundt, Felix (Wiss. Mitarbeiter) (838-52210) Raum 18a
fmundt@zedat.fu-berlin.de
Do 14-15
Ferien: Do 14-15

PD Dr. Najock, Dietmar (324 65 57)
nach LV u. nach tel. Vb
Ferien: nach tel. Vb

Prof. Dr. Perl, Gerhard (Honorarprofessor) (563 92 34)
nach LV u. nach tel. Vb
Ferien: nach tel. Vb

Plewa, Susanne (Lehrbeauftr.) (802 64 26)
nach LV
Ferien: nach tel. Vb

PD Dr. Schade, Gerson (838 53364) Raum 32
ludker@gmx.net
nach LV
Ferien: nach tel. Vb: 7965160 oder 01637965160

Dr. Schauer, Markus (Wiss. Mitarbeiter) (838-52281) Raum 63
Schauer_Markus@hotmail.com
Mi 15-16
Ferien: Mi 15-16

Dr. Schneider, Werner J. (Lehrbeauftr.) (838 52225)
nach LV
Ferien: nach tel. Vb

Prof. Dr. Seidensticker, Bernd (838-54293) Raum 62
bs1@zedat.fu-berlin.de
Sprechstd. und Studienberatung Griechisch: Di 12-13 und Do 11-12
Ferien: Sprechstd. und Studienberatung Griechisch: Di 10.30-12

Dr. Stache, Ulrich Justus (Akad. Rat. i. R.) (838-53364) Raum 32
stache@zedat.fu-berlin.de
nach Vb
Ferien: nach Vb

PD Dr. Thurn, Nikolaus (LbA) (838-52233)
nikolaus.thurn@web.de
Do 15-16
Ferien: nach tel. Vb (0173-6052247)

PD Dr. Vöhler, Martin (Wiss. Mitarbeiter) (838-54018) Raum 62a
vohmart@zedat.fu-berlin.de
nach tel. Vb
Ferien: nach tel. Vb

PD Dr. Wiesner, Jürgen (Akad. Rat i. R.) (838-52225) Raum 64
nach LV

I. Bachelor - Griechische Philologie

A. Grundlagenphase

Modul 1 – Griechische Sprache I (Kernfach, 60 LP-Modulpaket)

16 200
Ü -
Grammatik- und Übersetzungskurs I (Prosa)
(4 SWS)
Di 16.00-18.00 und Fr 16.00-18.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(19.10.) Norbert Blößner
Modul 1 des neuen B.A.-Studiengangs Griechisch besteht aus zwei Lehrveranstaltungen, die in zwei aufeinander folgenden Semestern besucht werden sollen. Es dient dem Erwerb grundlegender Kenntnisse der altgriechischen Prosa- und Dichtersprachen (Formenlehre und Syntax); zugleich wird an Texten aus Prosa und Dichtung die Übersetzungskompetenz geschult. Der erste Kurs, der parallel zu Modul 2 absolviert werden soll, wendet sich an den Anfänger, knüpft an dessen Attischkenntnisse an, vertieft sie und eröffnet den Blick auf andere Prosadialekte wie Ionisch und Koiné. (Der zweite Kurs wird dann in die Dichtersprachen einführen.)

Beide Kurse erfordern ein hohes Maß an Eigenarbeit (Grammatikstudium plus regelmäßiges Übersetzungspensum). Der hohe Anteil an Eigenarbeit ist in der Zuordnung der Leistungspunkte berücksichtigt (12 LP!).

Voraussetzungen für die Teilnahme am Modul 1 sind Griechischkenntnisse im Umfang der Graecumsprüfung. Die erfolgreiche Teilnahme an Kurs 1 des Moduls wird durch eine Klausur von 60 Minuten Dauer nachgewiesen, die gegen Semesterende stattfindet und bei der ein Prosatext von ca. 60-70 Wörtern übersetzt werden soll; ergänzend sind Fragen zu Morphologie und Syntax zu beantworten.

Bitte kaufen Sie: Platonis Opera (ed. Burnet, Oxford Classical Texts), Band III.

Achtung: Das Modul wird nur einmal im Jahr angeboten und muss im ersten Studienjahr (erfolgreich) absolviert werden!
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14

Modul 1 – Griechische Literatur in Übersetzung I (30 LP-Modulpaket)

16 201
Ü/PS -
Prosa (Überblick über die Gattungen)
(2 SWS) (6 cr)
Di 14.00-16.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(19.10.) Gerson Schade
Die griechische Prosa ist reichlich und gut bezeugt. Zahlreiche zentrale Texte von Philosophen, Historikern und Rednern sind erhalten. Gegenstand der Veranstaltung wird es sein, einen Überblick zu geben sowie einige bedeutende Texte genauer zu betrachten. Die Teilnehmer werden Gelegenheit erhalten, in kurzen Exposés die Präsentation ausgewählter Themen zu üben.
Sprechstunden
Gerson Schade: nach LV

Modul 2 – Griechische Literatur I: Einführung in die Prosa (Kernfach, 60 LP-Modulpaket)

(16 201)
Ü/PS -
Prosa (Überblick über die Gattungen)
(2 SWS) (6 cr)
Di 14.00-16.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(19.10.) Gerson Schade
Die griechische Prosa ist reichlich und gut bezeugt. Zahlreiche zentrale Texte von Philosophen, Historikern und Rednern sind erhalten. Gegenstand der Veranstaltung wird es sein, einen Überblick zu geben sowie einige bedeutende Texte genauer zu betrachten. Die Teilnehmer werden Gelegenheit erhalten, in kurzen Exposés die Präsentation ausgewählter Themen zu üben.
Sprechstunden
Gerson Schade: nach LV
 
16 202
Ü/L -
Thukydides, Buch VI und VII
(2 SWS) (3 cr)
Mi 16.00-18.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(20.10.) Dietmar Najock
Die Unvoreingenommenheit, die kritische Verwertung der Quellen und besonders das Bemühen, zu den tatsächlichen Ursachen und Motiven hinter den Ereignissen vorzudringen, ebenso aber auch die literarische Leistung, machen Thukydides zum bedeutendsten Historiker der Antike. Die Bücher 6 und 7 bilden eine geschlossene Darstellung der verhängnisvollen Sizilienexpedition der Athener. Sie gehören zum Besten antiker Prosa.
Sprechstunden
Dietmar Najock: nach LV

Modul 2 – Griechische Literatur in Übersetzung II (Archaische und Klassische Zeit) (30 LP-Modulpaket)

16 203
V -
Von Homer zu Pindar: Dichtung und Gesellschaft der archaischen Zeit
(2 SWS) (3 cr)
Mo 10.00-12.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Hs A
(18.10.) Bernd Seidensticker
Die Vorlesung verfolgt, wie der Doppeltitel andeutet, zwei Ziele: zum einen soll sie die wichtigsten Texte der frühen griechischen Literatur vorstellen: von Homer und Hesiod über die trotz ihrer fragmentarischen Überlieferung faszinierenden Meister der poetischen Kleinformen des 7. und 6. Jahrhunderts (Archilochos, Sappho und Alkaios, Solon) bis zu den drei großen Chorlyrikern Simonides, Bakchylides und Pindar am Übergang zur klassischen Zeit; zum anderen sollen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der archaischen Literatur analysiert werden: Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Symposion und Siegesfeier, staatliche und kultische Feste, Hetairie und Patronat u.m.a.
Die Veranstaltung wendet sich nicht nur an die Gräzisten, sondern auch an die Latinisten und an alle Interessenten der Nachbardisziplinen und Freunde der griechischen Literatur. Alle behandelten Texte werden auch in Übersetzung zugänglich gemacht.
Sprechstunden
Bernd Seidensticker: Di 12-13 und Do 11-12

Modul 3 - Griechische Literatur II: Einführung in die Poesie (Kernfach, 60 LP-Modulpaket)

Im Wintersemester 2004/05 kein Lehrangebot.

Modul 4 - Methoden und Grundlagen der Griechischen Philologie (Kernfach, 60 LP-Modulpaket)

16 204
Ü/PS -
Zielsetzungen, Verfahren und Methoden der Griechischen Philologie
(2 SWS) (6 cr)
Fr 8.30-10.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(22.10.) Stefan Kipf
In der Veranstaltung wird ein erster Überblick über die wichtigsten Ziele, Verfahren und Methoden der Griechischen Philologie erarbeitet:
- Geschichte und aktuelle Situation der Gräzistik
- Lehr- und Forschungsaufgaben der Gräzistik
- Methoden der Gräzistik: Textkritik, Überlieferung, Paläographie,
Textanalyse und Textkommentierung, Theorie und Praxis der Übersetzung, Grundlagen der Hermeneutik
- Bedeutung der "Hilfswissenschaften" (Papyrologie, Epigraphik)
- Bedeutung der Nachbardisziplinen (Alte Geschichte, Archäologie, Religionswissenschaft)
- Grundlagenliteratur zu den wichtigsten Lehr- und Forschungsgebieten
- Arbeit mit den wichtigsten Hilfsmitteln
- Darstellungsformen wissenschaftlicher Untersuchung

Zur ersten Orientierung wird die Lektüre folgender Literatur empfohlen:
Griechisch an Schule und Universität, erarb. vom Deutschen Altphilologenverband und der Mommsen-Gesellschaft, 2. Auflage 2001 (in der Bibliothekswache erhältlich).
Joachim Latacz: Gräzistik – eine moderne Orientierungswissenschaft, in: Forschung und Lehre 2/1996, 73-77
Zur Anschaffung für die eigene Bibliothek ist zu empfehlen:
Gerhard Jäger, Einführung in die Klassische Philologie, München 21980 (Becksche Elementarbücher)
Heinz-Günther Nesselrath, Einleitung in die griechische Philologie, Stuttgart 1997
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-12

II. Bachelor - Lateinische Philologie

A. Grundlagenphase

Griechisch (Kernfach)

16 225
Sp -
Sprachkurs Griechisch I
(6 SWS)
Di 14.00-16.00, 18.00-20.00 und Fr 10.00-12.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Hs A
(19.10.) Norbert Blößner
Griechischkurse sind mehr als nur Sprachkurse; das Erlernen griechischer Begrifflichkeit und das Verstehen (zunächst einfacher, später komplexerer) griechischer Originaltexte lenkt Ihren Blick auf das Fundament europäischer Literatur, Wissenschaft und Philosophie. Auf dieses Fundament ist die römische Kultur und sind später die europäischen Kulturen gegründet. Daher ist die Beschäftigung mit griechischer Sprache und Literatur auch der unverzichtbare erste Schritt eines gründlichen Lateinstudiums und jeder wirklich eindringenden Beschäftigung mit europäischer Geschichte.

Dieser Kurs ist für Anfänger ohne Vorkenntnisse konzipiert. Binnen eines Semesters wird der Stoff etwa zweier Schuljahre gelehrt (also Schultempo mal vier – mit einem dementsprechend höheren Lernaufwand müssen Sie realistischerweise rechnen!). Der im Sommersemester anschließende Kurs führt bis zur Lektüre von Originaltexten auf Graecumsniveau (= Leistungskursniveau des Gymnasiums).

Wie bei jedem Spracherwerb muss von Anfang an konsequent gelernt und geradezu hartnäckig wiederholt werden; gelingender Spracherwerb kann sich Lücken nicht leisten. Wesentlich für Ihren Lernerfolg wird außerdem die Regelmäßigkeit sein, mit der Sie neue griechische Texte lesen und bereits gelesene wiederholen; erst dadurch stellen sich Automatisierungseffekte ein, die jeder wirklichen Sprachkompetenz vorausgehen. Ein sinnvolles Nebenziel wäre es, anhand des Spracherwerbs das systematische Lernen selbst zu perfektionieren!

Wir arbeiten mit dem Lehrbuch „Kantharos“ (Klett-Verlag; bitte Arbeitsbuch und Schülerarbeitsheft besorgen), das Sie bitte bereits zur ersten Sitzung mitbringen sollten. Ferner benötigen Sie eine griechische Schulgrammatik („Ars Graeca“), später auch ein griechisch-deutsches Schulwörterbuch (z.B. „Gemoll“). Eine geeignete Lernsoftware für Wörter und Formen, Junkturen und Grammatik des Griechischen ist der Vokabeltrainer BufoPro (Shareware, z.Zt. 14 Euro); die Mühe des Vokabeleintippens könnte man aufteilen.
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14

Grundkenntnisse der lateinischen Sprache (Kernfach, 60 LP-Modulpaket)

16 226
Ü -
Grundkenntnisse der lat. Sprache: Lateinische Grammatik
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(18.10.) Christiane Goldberg
In einem systematischen Durchgang wird die Syntax der lateinischen Grammatik behandelt und eingeübt. Arbeitsgrundlage ist die "Lateinische Grammatik" von Rubenbauer-Hofmann.
Sprechstunden
Christiane Goldberg: Mo 12-14
 
16 227
EL -
Grundkenntnisse der lat. Sprache: Leichte Prosa
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(19.10.) Christiane Goldberg
In dieser einführenden Lektüreveranstaltung werden einfachere Werke Caesars und/oder Ciceros in Auszügen gelesen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Anwendung der in der Übung "Lateinische Grammatik" theoretisch erworbenen Grammatikkenntnisse und auf der Vermittlung von Übersetzungstechniken.
Sprechstunden
Christiane Goldberg: Mo 12-14

Methoden und Grundlagen der lateinischen Philologie (Kernfach, 60 LP-Modulpaket, 30 LP-Modulpaket)

16 228
GK -
Methoden der lateinischen Philologie
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(20.10.) Nikolaus Thurn
Die Veranstaltung soll in die verschiedenen Arbeitsweisen der Altphilologie einführen. Dabei werden - unter anderem - Methoden der Interpretation und Hilfsmittel der Texterschließung vorgestellt und der Umgang mit ihnen geübt. Des weiteren soll ein Einblick in den Zustand der Textüberlieferung sowie deren Tradition und Bearbeitung seitens der lateinischen Philologie vermittelt werden. Endlich soll die Veranstaltung auch als praktische Hilfe beim Verfassen schriftlicher Arbeiten dienen.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Do 15-16
 
16 229
V -
Lateinische Literatur der frühen Kaiserzeit
(2 SWS) (3 cr)
Do 10.00-12.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Hs A
(21.10.) Widu-Wolfgang Ehlers
Die Vorlesung vermittelt grundlegende Informationen über Autoren und Werke von der augusteischen Zeit bis zur Mitte des 2. Jh. n. Chr., stellt ausgewählte Textabschnitte vor, nennt wichtige Literatur (Ausgaben, Kommentare, Sekundärliteratur), und weist auf aktuelle Fragestellungen im Bereich der Forschung hin. Alle Texte werden (auch) in deutscher Übersetzung vorgestellt, so dass auch 'Nichtlateiner' neben dem Überblick über die Literatur dieser Epoche Texte und Autoren kennen lernen können, die die spätere europäische Literatur entscheidend geprägt haben. Texte, Übersetzungen und bibliographische Hinweise werden zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Widu-Wolfgang Ehlers: Di 12-13

III. Bachelor - Sprachen der Klassischen Antike

A. Grundlagenphase

Modul 1 – Grundlagen der lateinischen Sprache

16 260
Sp -
Sprachkurs Latein I
(6 SWS)
Mo 16.00-18.00 Mi 18.00-20.00 und Do 12.00-14.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Hs A
(18.10.) Nikolaus Thurn
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Do 15-16

Magister / Lehramt

A. Vorlesungen Klassische Philologie

Grund- und Hauptstudium

(16 203)
V -
Von Homer zu Pindar: Dichtung und Gesellschaft der archaischen Zeit
(2 SWS) (3 cr)
Mo 10.00-12.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Hs A
(18.10.) Bernd Seidensticker
Die Vorlesung verfolgt, wie der Doppeltitel andeutet, zwei Ziele: zum einen soll sie die wichtigsten Texte der frühen griechischen Literatur vorstellen: von Homer und Hesiod über die trotz ihrer fragmentarischen Überlieferung faszinierenden Meister der poetischen Kleinformen des 7. und 6. Jahrhunderts (Archilochos, Sappho und Alkaios, Solon) bis zu den drei großen Chorlyrikern Simonides, Bakchylides und Pindar am Übergang zur klassischen Zeit; zum anderen sollen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der archaischen Literatur analysiert werden: Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Symposion und Siegesfeier, staatliche und kultische Feste, Hetairie und Patronat u.m.a.
Die Veranstaltung wendet sich nicht nur an die Gräzisten, sondern auch an die Latinisten und an alle Interessenten der Nachbardisziplinen und Freunde der griechischen Literatur. Alle behandelten Texte werden auch in Übersetzung zugänglich gemacht.
Sprechstunden
Bernd Seidensticker: Di 12-13 und Do 11-12
 
(16 229)
V -
Lateinische Literatur der frühen Kaiserzeit
(2 SWS) (3 cr)
Do 10.00-12.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Hs A
(21.10.) Widu-Wolfgang Ehlers
Die Vorlesung vermittelt grundlegende Informationen über Autoren und Werke von der augusteischen Zeit bis zur Mitte des 2. Jh. n. Chr., stellt ausgewählte Textabschnitte vor, nennt wichtige Literatur (Ausgaben, Kommentare, Sekundärliteratur), und weist auf aktuelle Fragestellungen im Bereich der Forschung hin. Alle Texte werden (auch) in deutscher Übersetzung vorgestellt, so dass auch 'Nichtlateiner' neben dem Überblick über die Literatur dieser Epoche Texte und Autoren kennen lernen können, die die spätere europäische Literatur entscheidend geprägt haben. Texte, Übersetzungen und bibliographische Hinweise werden zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Widu-Wolfgang Ehlers: Di 12-13

B. Griechisches Seminar

Grundstudium

(16 201)
Ü/PS -
Prosa (Überblick über die Gattungen)
(2 SWS) (6 cr)
Di 14.00-16.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(19.10.) Gerson Schade
Die griechische Prosa ist reichlich und gut bezeugt. Zahlreiche zentrale Texte von Philosophen, Historikern und Rednern sind erhalten. Gegenstand der Veranstaltung wird es sein, einen Überblick zu geben sowie einige bedeutende Texte genauer zu betrachten. Die Teilnehmer werden Gelegenheit erhalten, in kurzen Exposés die Präsentation ausgewählter Themen zu üben.
Sprechstunden
Gerson Schade: nach LV
 
(16 204)
Ü/PS -
Zielsetzungen, Verfahren und Methoden der Griechischen Philologie
(2 SWS) (6 cr)
Sa, 11.12., 9.30-17.00 und Sa, 8.1., 9.30-17.00 - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Bibliothek
Ersatz für die Veranstaltungen am 19.11., 26.11., 3.12., 10.12., 17.12., 7.1., 14.1., 21.1.
Der Termin für den letzten Blocktermin wird noch festgelegt.
(22.10.) Stefan Kipf
In der Veranstaltung wird ein erster Überblick über die wichtigsten Ziele, Verfahren und Methoden der Griechischen Philologie erarbeitet:
- Geschichte und aktuelle Situation der Gräzistik
- Lehr- und Forschungsaufgaben der Gräzistik
- Methoden der Gräzistik: Textkritik, Überlieferung, Paläographie,
Textanalyse und Textkommentierung, Theorie und Praxis der Übersetzung, Grundlagen der Hermeneutik
- Bedeutung der "Hilfswissenschaften" (Papyrologie, Epigraphik)
- Bedeutung der Nachbardisziplinen (Alte Geschichte, Archäologie, Religionswissenschaft)
- Grundlagenliteratur zu den wichtigsten Lehr- und Forschungsgebieten
- Arbeit mit den wichtigsten Hilfsmitteln
- Darstellungsformen wissenschaftlicher Untersuchung

Zur ersten Orientierung wird die Lektüre folgender Literatur empfohlen:
Griechisch an Schule und Universität, erarb. vom Deutschen Altphilologenverband und der Mommsen-Gesellschaft, 2. Auflage 2001 (in der Bibliothekswache erhältlich).
Joachim Latacz: Gräzistik – eine moderne Orientierungswissenschaft, in: Forschung und Lehre 2/1996, 73-77
Zur Anschaffung für die eigene Bibliothek ist zu empfehlen:
Gerhard Jäger, Einführung in die Klassische Philologie, München 21980 (Becksche Elementarbücher)
Heinz-Günther Nesselrath, Einleitung in die griechische Philologie, Stuttgart 1997
Wichtiger Nachtrag! (Zur Anschaffung für die eigene Bibliothek)
Der im Kommentar angebene und zur Anschaffung empfohlene Band von Gerhard Jäger, Einführung in die Klassische Philologie, München 1980 (C. H. Beck) ist nicht mehr im Buchhandel erhältlich. Ersatz dafür bietet Peter Riemer/Michael Weißenberger/Bernhard Zimmermann, Einführung in das Studium der Gräzistik, München 2000 (C. H. Beck). Bitte schaffen Sie sich dieses erschwingliche und kompakte Buch an, da wir es für die Arbeit oft benötigen werden. Der Preis beträgt 19.90 Euro (ISBN 3 406 46629X).
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-12

Hauptstudium

16 205
HS -
Die Homerrezeption griechischer Dichter
(2 SWS) (8 cr)
Mo 14.00-16.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(18.10.) Bernd Seidensticker
Homer hat wie kein anderer griechischer Dichter die griechische Geistesgeschichte geprägt.
Themen, Gestalten, Motive und Sprache der homerischen Epen haben einen tiefen Einfluss auf alle späteren Dichter ausgeübt und diese immer wieder zum expliziten und impliziten Wettstreit mit dem 'göttlichen Homer' inspiriert.

Das Hauptseminar soll die poetische Rezeptionsgeschichte der homerischen Epen von Hesiod bis in die hellenistische Zeit an ausgewählten Beispielen (Hesiod, Archilochos, Tyrtaios und Mimnermos, Sappho und Alkaios, Pindar und Bakchylides, Tragödie und Komödie, Kallimachos, Theokrit und Apollonios) aufzeigen und die Interpretation repräsentativer Beispiele mit einer gründlichen Diskussion der Möglichkeiten und Probleme der "Intertextualität" verbinden.
Sprechstunden
Bernd Seidensticker: Di 12-13 und Do 11-12
 
(16 760)
HS -
Aristoteles: Rhetorik
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(18.10.) Martin Vöhler
Das für Studenten der Klassischen Philologie wie auch der modernen Philologien konzipierte Seminar nimmt die neue Übersetzung und umfangreiche Kommentierung der Aristotelischen Rhetorik durch C. Rapp zum Anlaß, den für die Literaturwissenschaft grundlegenden Text gemeinsam zu erschließen. Textgrundlage: Aristoteles: Rhetorik; Übersetzung und Kommentar von Christof Rapp. Berlin 2002 (= Aristoteles: Werke in deutscher Übersetzung, Bd. 4.I/II), ein reader liegt zu Semesterbeginn aus. Zur Vorbereitung: Wolfram Groddeck: Reden über Rhetorik. Zu einer Stilistik des Lesens. Frankfurt am Main 1995.
 
16 206
Ü -
Griechisch-deutscher Klausurenkurs
(2 SWS) (3 cr)
Block - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35
  Dozenten

Grund- und Hauptstudium

16 207
L -
Homer, Odyssee
(3 SWS) (4 cr)
Di 9.30-12.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(19.10.) Bernd Seidensticker
Hauptziel der Veranstaltung ist die gemeinsame Lektüre möglichst großer Teile der Odyssee
Die thematisch und dramatisch wichtigsten Partien werden übersetzt, der Rest wird in Paraphrase und Interpretation vorgestellt. Die Auswahl wird in der ersten Sitzung festgelegt.

Neben der Lektüre wird in jeder Sitzung eine Frage der Homerforschung bzw. der Interpretation des Epos vorgestellt: Produktions- und Rezeptionsbedingungen der epischen Poesie, Sänger und Rhapsoden, Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Metrik, Sprache und Stil, Komposition, Götter, Menschenbild u.a.m.
Soweit die Zeit reicht, soll der Blick auch immer wieder auf die moderne Rezeptionsgeschichte der „Heimkehr des Odysseus“ (Schwerpunkt: Lyrik des 20 Jahrhunderts) gerichtet werden

Text: Zur Anschaffung wird entweder die Teubnerausgabe von H. van Thiel oder die editio Helvetica von P.von der Mühll empfohlen. Für die Lektüre können aber auch andere Ausgaben benutzt werden.
Sprechstunden
Bernd Seidensticker: Di 12-13 und Do 11-12
 
(16 202)
Ü/L -
Thukydides, Buch VI und VII
(2 SWS) (3 cr)
Mi 16.00-18.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(20.10.) Dietmar Najock
Die Unvoreingenommenheit, die kritische Verwertung der Quellen und besonders das Bemühen, zu den tatsächlichen Ursachen und Motiven hinter den Ereignissen vorzudringen, ebenso aber auch die literarische Leistung, machen Thukydides zum bedeutendsten Historiker der Antike. Die Bücher 6 und 7 bilden eine geschlossene Darstellung der verhängnisvollen Sizilienexpedition der Athener. Sie gehören zum Besten antiker Prosa.
Sprechstunden
Dietmar Najock: nach LV
 
16 208
Ü -
Plutarch, Über das Verstummen der Orakel
(2 SWS) (3 cr)
Mi 10.00-12.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(27.10.) Karin Alt
Plutarch von Chaironeia, der etwa von 45 bis 125 n.Chr. lebte und ebenso in der Tradition der platonischen Philosophie wie jener der delphischen Frömmigkeit stand (er übte über Jahrzehnte ein Priesteramt in Delphi aus), setzt sich in zahlreichen Werken mit Problemen der Philosophie und der Religion auseinander. In der Schrift „Über das Verstummen der Orakel“ (De defectu oraculorum) werden Erklärungen dafür gesucht, weshalb viele Orakel, die einst in Blüte standen, nicht mehr in Funktion sind; außerdem wird die Frage erörtert, auf welche Weise die Inspiration der Orakelpriester geschieht. Von den Gesprächsteilnehmern dieses Dialogs werden unterschiedliche Antworten und Lösungsversuche vorgetragen. Die Schrift ist ein wichtiges Dokument für die Beurteilung tradierter religiöser Phänomene von Seiten der Philosophie.
In der Übung sollen größere Partien des Werkes übersetzt und besprochen werden. Die Teilnehmer erhalten Text-Kopien.

Text-Ausgabe: Plutarchi Moralia. Ed. Teubneriana Bd. III 1929 (ed. Sieveking).

Ausgaben mit Einführung, Übersetzung und Anmerkungen:
Plutarque, Sur la disparition des oracles. Texte, trad., introd., notes par R. Flacelliere. Paris 1947.
Plutarch, The obsolence of oracles, ed. F.C. Babbit (Loeb) 1957.
Plutarco, L’ eclisi degli oracoli, a cura di A. Rescigno. Napoli 1995.
Sprechstunden
Karin Alt: nach LV
 
16 209
C -
Antikerezeption, Mythenkorrekturen
(1 SWS) (1/3 cr)
14-tägl. - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35
(n. V.) Bernd Seidensticker
Das Colloquium schließt an die Ringvorlesung an, die das "Archiv für Antikerezeption" des Seminars für Klassische Philologie im SS 2003 zum Thema Mythenkorrekturen durchgeführt hat. Angeregt wurde das Unternehmen - in der Sache und in der Terminologie - durch die drei kurzen Erzählungen, die Bertolt Brecht im Jahre 1954 unter dem Titel "Berichtigungen alter Mythen" veröffentlicht hat und die bei allen Unterschieden ein gemeinsames Prinzip der 'Berichtigung' erkennen lassen: Die tradierte Geschichte wird als bekannt vorausgesetzt oder auch kurz referiert, an einer bedeutungsvollen Stelle wird das überlieferte Geschehen jedoch negiert. Mindestens ein Element, das zum narrativen oder semantischen Kern des Mythos gehört, wird verändert. Diese Veränderung erscheint insofern als radikal, als sie der Standardversion 'an die Wurzel geht'. Der traditionelle Mythos wird nicht bloß fortgeschrieben, sondern 'berichtigt'.

Ziel des Veranstaltung ist es, den Begriff der Mythenkorrektur, der in der Literaturwissenschaft (noch) nicht etabliert ist, vorzustellen und seinen heuristischen Wert an ausgewählten Beispielen - vor allem aus der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart - zu diskutieren.
Neben den klassischen Philologen sind auch alle Interessenten der Nachbardisziplinen (speziell der Germanistik und der AVL Bereich) eingeladen.
Sprechstunden
Bernd Seidensticker: Di 12-13 und Do 11-12

Deutsch-griechische Übersetzungsübungen

Grundstudium

16 216
Ü -
Kurs I b
(2 SWS) (6 cr)
Fr 14.00-16.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(22.10.) Norbert Blößner
Dieser Kurs dient der Vorbereitung auf die Zwischenprüfungsklausur. Es werden mittelschwere Texte in die Sprache übersetzt; daneben werden wichtige Grammatikkapitel systematisch wiederholt. Diesen Kurs sollten Sie vor Ihrer Zwischenprüfung ein oder zweimal absolvieren.

Der Kurs erfordert, je nach Vorkenntnissen, ein nicht unbeträchtliches Maß an Eigenarbeit. Am Ende sollten Sie über solide Kenntnisse in Wortschatz und Phraseologie verfügen, alle wesentlichen Formen der Nomina und Verben beherrschen und auch kniffligeren Konstruktionen gewachsen sein. Diese Kenntnisse fliegen leider niemandem allein beim Kursbesuch zu, sondern müssen durch systematisches und hartnäckiges, teils auch mühsames häusliches Lernen über längere Zeit hinweg aufgebaut werden. Es dient Ihrer eigenen Entlastung, dieses Lernprogramm bereits rechtzeitig vor Kursbeginn anlaufen zu lassen (lernen Sie v.a. Vokabeln, Verbformen und unregelmäßige Verba).

Ein wichtiger Hinweis: Aufgrund der personellen Engpässe, die bei der Umstellung auf das neue Studiensystem (B.A.) auftreten, kann der bisher übliche Einsteigerkurs 1a leider nicht mehr angeboten werden. Mittelfristig sind auch die Tage des 1b-Kurses gezählt – berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Studienplanung!
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14
 

Hauptstudium

16 217
Ü -
Kurs II
(2 SWS) (6 cr)
Mi 14.00-16.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(20.10.) Gerson Schade
Sprechstunden
Gerson Schade: nach LV

Didaktik der griechischen Sprache und Literatur

Einführungsbereich

16 218
PS -
Einführung in die Didaktik des Griechischunterrichts
(2 SWS) (6 cr)
Fr 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/133
(22.10.) Stefan Kipf
Das Proseminar richtet sich an Studierende, die noch an keiner Veranstaltung zur griechischen Fachdidaktik teilgenommen haben, und führt daher in die grundlegenden didaktischen und methodischen Leistungen, Anforderungen und Probleme des Griechischunterrichts ein. Der thematische Schwerpunkt liegt neben der Lehrbuchphase der 9. und 10. Klasse auch bei Fragen des Lektüreunterrichts.
Folgende Themen sollen u. a. behandelt werden:
- Legitimation und Perspektiven des Griechischunterrichtes
- Geschichte des Griechischunterrichts
- Differenzierung zwischen Latein- und Griechischunterricht
- Grundfragen des griechischen Anfangsunterrichts (z. B. Die erste Stunde, Erwerb der Lese- und Schreibfähigkeit)
- Lernziele und Rahmenrichtlinien - Basisgrammatik
- Vorstellung einschlägiger Lehrbücher und Schulgrammatiken
- Griechische Schulautoren (Übergangs-, Anfangs- und Hauptlektüre)
- Neugriechisch im Griechischunterricht
Regelmäßige, aktive und pünktliche Teilnahme sowie der mündliche Vortrag eines schriftlich ausgearbeiteten Referates sind Voraussetzung für den Erwerb eines Scheines.
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-12
 
16 219
S -
Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung im Fach Griechisch
(2 SWS) (6 cr)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132
(19.10.) Stefan Kipf
Zur Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum im Fach Griechisch stehen in diesem Seminar die Planung einzelner Unterrichtsstunden sowie konkrete Fragen der Unterrichtsgestaltung im Vordergrund. Dabei werden zunächst die vier grundlegenden Planungsdimensionen (Voraussetzungen, Ziele, Inhalte, Methoden) behandelt und die einzelnen Bestandteile eines Unterrichtsentwurfs erarbeitet. Desweiteren stehen folgende Einzelfragen auf dem Programm, die ebenfalls der umfassenden Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum dienen, z. B.
Impulsgebung, Hausaufgaben, Lehrerverhalten, Leistungsmessung, Medieneinsatz, Sozialformen, Texterschließungs- und Übersetzungsmethoden, Übungsformen und Unterrichtsanalyse.
Die Seminarteilnehmer erstellen je eine schriftlich ausgearbeitete Unterrichtsplanung zum griechischen Sprach- und Lektüreunterricht.
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-12
 

Vertiefungsbereich

16 220
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Griechischunterricht
(8 cr)
Unterrichtspraktikum vom 21.2.-19.3.05; Vorbesprechung nach Vereinbarung
  Stefan Kipf
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-12
 
16 221
HS -
Herodot als Schulautor
(2 SWS) (8/3 cr)
Do 8.00-10.00  - HU, Unter den Linden 6, 2093b
(21.10.) Stefan Kipf
Herodot, der "pater historiae" (Cicero), gehört zu den Klassikern der abendländischen Literatur. Von der Antike bis auf den heutigen Tag bietet sein inhaltlich vielschichtiges Werk immer wieder Anlass zu intensiver wissenschaftlicher Forschungstätigkeit mit einer schier unübersehbaren Fülle an Fachliteratur. Zugleich hat Herodot auch im Griechischunterricht eine wichtige Rolle gespielt, da er sich nach zögerlichem Beginn im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einem kanonischen Schulautor entwickelt und diese Position auch heute weitgehend beibehalten hat.
In diesem Seminar sollen die Studierenden einen Überblick über das Werk Herodots und die Grundlagen seiner fachwissenschaftlichen Beurteilung erhalten sowie einen Einblick in Herodots historische Entwicklung als Schulautor gewinnen. Des weiteren sollen aktuelle Konzepte und Schulausgaben für die schulische Herodotlektüre vorgestellt und ausgewählte Partien aus dem Herk Herodots gemeinsam gelesen und interpretiert werden.
(Textgrundlage ist die OCT-Ausgabe von C. Hude, 2 Bde., ed.tert., Oxford 141979)
Für den Scheinerwerb im fachdidaktischen Hauptseminar sind nicht nur regelmäßige, aktive und pünktliche Teilnahme Voraussetzung, sondern auch ein ausführliches Referat, das mündlich vorgetragen und schriftlich ausgearbeitet werden muss.
Einführende Literatur:
Bichler, Reinhold/Rollinger, Robert: Herodot, Darmstadt 2000
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-12
 
Veranstaltung entfällt!
16 222
Ü -
Schwerpunkte der Homerlektüre im Griechischunterricht
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - HU, Unter den Linden 6, 2073
(21.10.) Stefan Kipf
Homer gehört zu den zentralen Autoren des Griechischunterrichts. In dieser Veranstaltung sollen die Ziele und Möglichkeiten der schulischen Homer-Lektüre ausgelotet werden: Hierzu zählen beispielsweise nicht nur die Frage der Textauswahl aus Ilias und/oder Odyssee und möglicher Interpretationsschwerpunkte, sondern auch Aspekte der Geschichte der schulischen Homer-Lektüre, der Zeitpunkt der Lektüre sowie die Behandlung von Metrik und Realien. Grundlage der Arbeit bildet die gemeinsame Lektüre ausgewählter Partien.
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-12

C. Lateinisches Seminar

Grundstudium

16 230
PS -
Vergil, Eklogen
(2 SWS) (6 cr)
Do 12.00-14.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(21.10.) Felix Mundt
Zehn Miniaturen behandeln die großen Themen Politik, Liebe, Religion und Kunst in einer kunstvoll geschaffenen Welt von Hirten, Herden und idyllischer Landschaft. Die genannten Themen werden auch in anderen literarischen Gattungen variiert, die bukolische Welt gibt es bereits bei dem hellenistischen Dichter Theokrit. Was macht nun Vergil aus den bekannten Themen und der schon vorgeprägten Form? Wie unterscheidet sich die Darstellung der Liebe in den Eklogen von derjenigen der Elegie? Welche Idealvorstellung von guter Dichtung haben arkadische Hirten, wenn sie um die Wette singen? Wo spiegelt die Welt der Hirten die zeitgenössische römische Realität und wo nicht?

Voraussetzung für den Scheinerwerb sind neben regelmäßiger aktiver Teilnahme die gründliche Vorbereitung der lateinischen Texte, die Lektüre ausgewählter Forschungsliteratur sowie die Abfassung einer Hausarbeit von ca. zehn Seiten Umfang.
Der Textlektüre wird die Oxford-Ausgabe von Mynors (1969) zugrundegelegt.
Zur einführenden Lektüre empfohlen: Bernd Effe/G.Binder, Antike Bukolik. Eine Einführung, München/Zürich 1989.
Sprechstunden
Felix Mundt: nach LV
 
16 231
PS -
Apuleius, met.
(2 SWS) (6 cr)
Mi 16.00-18.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(20.10.) Nikolaus Thurn
Apuleius stammt aus Madauros in Numidien; sein literarisches Werk fällt in die zweite Hälfte des 2. nachchr. Jahrhunderts. Neben den Metamorphosen sind von ihm Reden und philosophische Schriften erhalten. Die Metamorphosen erzählen in 11 Büchern von den Irrungen des in einen Esel verwandelten Portagonisten Lucius. Sie sind der älteste, vollständig erhaltene lateinische Roman und fußen wohl auf einer kürzeren, griechischen Vorlage. Im Proseminar sollen ausgewählte, repräsentative Episoden gelesen und interpretiert werden. Referate werden den Aufbau des Werkes, die Position des Apuleius, seine literarische Technik sowie die Gattungsbedingungen des antiken Romans näher untersuchen.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Do 15-16

Hauptstudium

16 232
HS -
Sueton
(2 SWS) (8 cr)
Di 14.00-16.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(19.10.) Nikolaus Thurn
C. Suetonius Tranquillus' (ca. 7o – nach 130 n. Chr.) erhaltene Schrift "De vita XII Caesarum libri VII" enthält die Biographien der Caesaren von Julius Caesar bis Domitian. Sueton präsentiert sein historisches Material nach festen, nicht immer chronologischen Kategorien; seine Quellen sind vielfältig, bis hin zu privaten Briefen der Kaiser. Zeitgenosse von Plinius und Tacitus, ist er ein hervorstechender Vertreter der "biographischen" Methode, Geschichte zu schreiben. Das Hauptseminar soll sich neben der Lektüre einer ausgewählten Vita den verschiedensten Forschungsaspekten der Sueton-Biographien widmen: Quellen, Sprache, literarische Gestaltung, Gattungsschöpfung sowie Nachwirkung der "suetonischen" Biographie.
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Do 15-16
 
16 233
HS -
Vergil, Georgica
(2 SWS) (8/3 cr)
Mo 16.00-18.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(18.10.) Widu-Wolfgang Ehlers
Vergils Georgica (erschienen 29 v.), vordergründig ein Lehrgedicht über den Landbau, sind eine der vielschichtigsten Dichtungen der lateinischen Literatur. Durch die von den lehrhaften Teilen abgesetzten Prooemien, Buchschlüsse und ‚Exkurse’ verdeutlicht Vergil seine Intentionen. Mögliche Themen des Seminars: Überblick über die griechische und römische Lehrdichtung (Vergil, Hesiod, Lukrez); Struktur der Georgica; Interpretation von Einzelpassagen; Herausarbeitung verschiedener Aspekte des Werks: z. B. Adressaten. Die Georgica und der Prinzipat (affirmative Dichtung?). Der Aristaeus-Mythos. Der Staat der Bienen und der Römer. Die Georgica und Varros De re rustica (37 v.). Landwirtschaft und Literatur (Cic. Cato m. 51-60). Vergils ‘Sendungsbewusstsein’. Gesamtverständnis: Deutungen und Begründungen. Literarische Wertung: ‘Best Poem of the best poet’?

Von allen Teilnehmern wird ein mündliches Referat erwartet, von denen, die noch keine zwei Hauptseminare erfolgreich besucht haben, zusätzlich eine schriftliche Fassung (15-20 Seiten).

Text: Vergili opera ed. Mynors OCT 21972.
Kommentare: R. F. Thomas 2 Bde., Cambridge 1988. Mynors, Oxford 1990. Erren 1985 (und ältere Kommentare wie z. B. T. E. Page, Schaper-Ladewig-Deuticke-Jahn).
Zur Einführung empfohlen: Suerbaum, DNP 12/2, 42-60 (2002; Lit.!). Thomas (1988) 1-33. R. D. Williams (New Surveys 121986) 14-22.
Sprechstunden
Widu-Wolfgang Ehlers: Di 12-13
 
16 234
Ü -
Lateinisch-deutscher Klausurenkurs
(2 SWS) (3 cr)
Mo 12.00-14.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(18.10.) Dozenten
 
(16 315)
HS -
Prudentius
(2 SWS) (9 cr)
Do 14.00-16.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(21.10.) Fritz Wagner
Aurelius P. Clemens (348 bis um 405), aus Spanien, gilt als der größte christliche lateinische Dichter der Antike. Zu seinen Werken gehören das "Tagzeitenbuch" (Cathemerinon liber), Gedichte "Über die Märtyrerkronen" (Peri stephanon), die katholische Lehre von der Dreifaltigkeit (Apotheosis), das Gedicht "Über den Ursprung der Sünde" (Hamartigenia) und das in der Folgezeit berühmteste Gedicht "Der Kampf um die Seele" (Psychomachia), die Überwindung der heidnischen Laster durch die christlichen Tugenden.

Gegenstand des Seminars sind Lektüre und Analyse ausgewählter Texte. Zum Erwerb eines Seminarscheins ist ein Referat bzw. eine Hausarbeit erforderlich.
Sprechstunden
Fritz Wagner: Fr 9-10

Grund- und Hauptstudium

16 235
L -
Seneca, Octavia
(2 SWS) (3 cr)
Mo 12.00-14.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(18.10.) Elena Merli
Die Octavia ist die einzige uns gänzlich erhaltene praetexta (= Tragödie über ein Thema aus der römischen Geschichte). Die Handlung spielt im Jahr 62, als der Kaiser Nero seine erste Frau, die damals 20jährige Octavia, Tochter des früheren Kaisers Claudius, in die Verbannung schickte und wenig später ermorden ließ, um Poppea Sabina heiraten zu können. Der Text wurde kurz nach Neros Tod verfasst: der uns unbekannte Autor war vermutlich Augenzeuge des Lebens am Hof und stand der stoischen Opposition und Seneca sehr nah. Die Octavia bietet Ansatzpunkte für eine Fülle von Überlegungen: zur tragischen Gattung, ihrer Entwicklung in Rom und ihrer Beziehung zur Geschichtsschreibung (derselbe Stoff wird im 14. Buch der Annales des Tacitus und bei Sueton behandelt); zum Tyrannen zwischen Mythos und Geschichte; zur Reflexion der Römer des ersten nachchristlichen Jahrhunderts über das Entstehen des Prinzipats auf Kosten der libertas; zur Frau am römischen Hof; zur Rezeption (vgl. L¹incoronazione di Poppea von Claudio Monteverdi). Diese Aspekte sollen im Lauf des Semesters erörtert werden; dabei wird uns der soeben erschienene monumentale Kommentar von R. Ferri (Oxford 2003) helfen. Die von den Zeitschriften Symbolae Osloenses (2002) und Prudentia (2004) der Octavia und der fabula praetexta gewidmeten monographischen Bände bezeugen das große Interesse, das in den letzten Jahren zu einer Neuentdeckung dieses Textes geführt hat. Eine Mutterkopie der Ausgabe von Ferri wird kurz vor Semesteranfang zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Elena Merli: nach LV
 
16 236
L -
Cicero, Laelius
(2 SWS) (3 cr)
Do 14.00-16.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(21.10.) Werner Schneider
Sprechstunden
Werner Schneider: nach LV
 
16 237
Ü -
Lateinische Apostelakten
(2 SWS) (3 cr)
Di 16.00-18.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(2.11.) Ulrich Justus Stache
Von den Erzählungen über das Wirken der Apostel (Apostelakten, Acta apostolorum (apocrypha) ist in der Kirchlichen Tradition nur die Apostelgeschichte des Lukas in den Kanon der biblischen Schriften aufgenommen worden. Die in vielen anderen Sprachen (Lateinisch, Griechisch, Armenisch, Koptisch usw.) überlieferten anderen Berichte werden als nicht-kanonisch (= “apokryph“) ausgeschieden und in der Überlieferung nachlässig behandelt. Sie bieten aber ein lebendiges Bild des intellektuellen und literarischen Lebens im frühen Christentum. Sie stellen auch einen Beleg für die meist umgangssprachliche Unterhaltungsliteratur ihrer Zeit dar.
Die oft an entlegener Stelle publizierten Texte werden in einer Mutterkopie gestellt. Vertrautheit mit der Sprache der Vulgata wäre hilfreich, ist aber nicht Bedingung.

Zur Einführung: Art „Apokryphen“ und „Kanon“ in RAC., Art. Apostelgeschichte in RGG
Sprechstunden
Ulrich Justus Stache: nach tel. Vb 83853364
 
16 238
L -
Livius, Aus Roms Frühgeschichte
(2 SWS) (3 cr)
Mi 14.00-16.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(20.10.) Christiane Goldberg
Sprechstunden
Christiane Goldberg: Mo 12-14
 
16 239
L -
Römische Fachschriftsteller
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(20.10.) Marco Formisano
In diesem Lektürekurs sollen einige der wichtigsten römischen Fachschriftsteller präsentiert werden, indem eine Auswahl von Autoren in chronologischer Entwicklung und literaturgeschichtlicher Epocheneinteilung gelesen und interpretiert wird, ohne jedoch die spezifischen Elemente der jeweiligen artes zu vernachlässigen.
Zugleich werden wichtige theoretische und methodologische Fragen erörtert.
Bei den Autoren handelt es sich um Cato, Varro, Vitruvius, Celsus, Columella, Plinius der Ältere, Frontinus, Vegetius, Marcellus Empiricus, Palladius u.a.; bei den wissenschaftlichen Disziplinen um Landwirtschaft, Medizin, Tiermedizin, Architektur und Kriegskunst. Hinzu kommen einige antike Autoren, die sich über die Technik Gedanken gemacht haben (z. B. Cicero, Seneca). Diese Texte sind einerseits von dem Anspruch, technisches Wissen zu vermitteln, andererseits von den literarischen Konventionen geprägt. So wird die faszinierende Frage nach der antiken Technik, eines der komplexesten Forschungsgebiete der Altertumswissenschaften, uns im Hintergrund ständig begleiten.
Texte und wissenschaftliche Beiträge werden als Kopiervorlagen zu Beginn des Kurses zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Marco Formisano: nach LV
 
(16 318)
PS/L -
Coluccio Salutati, De Tyranno
(2 SWS) (6 cr)
Mi 10.00-12.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(20.10.) Eva Elm
In seinem 1400 in Briefform verfassten Traktat De Tyranno versucht der berühmte Humanist und Florentiner Kanzler Coluccio Salutati eine systematische Antwort auf die Frage zu finden, ob die Ermordung Caesars durch Brutus und Cassius als Verrat an Rom zu betrachten sei. Trotz seiner republikanischen Überzeugungen schließt er sich in seinem Urteil Dante an, der die beiden Caesarmörder in die Hölle verdammt hatte. Caesar habe entscheidend zur Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung nach den Unruhen der Bürgerkriege beigetragen und sei nicht im eigentlichen Sinn als Tyrann zu sehen. Dennoch betrachtet Salutati die Herrschaft eines Einzelnen keineswegs als mögliche Regierungsform für die italienischen Stadtstaaten, die positive Sicht auf Caesar steht in Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen Florenz mit den Visconti.

In dem Seminar soll die Bedeutung Roms für das Selbstverständnis der Stadt Florenz im 14. und 15. Jahrhundert untersucht werden. Die Texte werden in der ersten Sitzung zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Eva Elm: Do 10-11
 
(16 316)
PS/L -
Antike Erzählstoffe in den 'Gesta Romanorum'
(2 SWS) (6 cr)
Mo 14.00-16.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(18.10.) Wolfgang Maaz
Die 'Gesta Romanorum', eine der beliebtesten Exempelsammlungen des Spätmittelalters (entstanden ca.1300 in England oder Deutschland) tradieren ca. 250 Fabeln, historische Sagen, Legenden, Novellen und Märchen. Diese wurden zu Predigtzwecken moralisierend ausgelegt. Ein Großteil der Erzähltexte ist der antiken Fabeltradition sowie Valerius Maximus, Plinius d. Ä., Seneca d. Ä. und Isidor von Sevilla entnommen.

Literatur: U.WAWRZYNIAK, Gesta Romanorum, in: Enzyklopädie des Märchens 5 (1987) 1201-1212.
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12

Deutsch-lateinische Übersetzungsübungen

Grundstudium

16 245
Ü -
Kurs II
(2 SWS) (6 cr)
Fr 12.00-14.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(22.10.) Christiane Goldberg
Sprechstunden
Christiane Goldberg: Mo 12-14
 

Hauptstudium

16 246
Ü -
Kurs III
(2 SWS) (6 cr)
Do 12.00-14.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(21.10.) Markus Schauer
Sprechstunden
Markus Schauer: Mi 15-16
 
16 247
Ü -
Kurs IV
(2 SWS) (6 cr)
Fr 10.00-12.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Kl. ÜR
(22.10.) Fritz Felgentreu
Sprechstunden
Fritz Felgentreu: Fr 9-10

Didaktik der lateinischen Sprache und Literatur

Einführungsbereich

16 250
PS -
Einführung in die Didaktik des Lateinunterrichts
(2 SWS) (6 cr)
Di 8.30-10.00  - HU, Unter den Linden 6, 2093 A
Wegen der großen Teilnehmerzahl wurde das Proseminar geteilt:
Prof. Fritsch: HU
Dr. Kipf: FU, Habelschwerdter Allee 45, Silberlaube, Raum KL 24/122 C
(19.10.) Andreas Fritsch
Lernziele, thematische Schwerpunkte:
a) Überblick über grundlegende Fragestellungen und Aufgaben der Didaktik des altsprachlichen Unterrichts, insbesondere des Fachs Latein: u.a. Geschichte und derzeitige Situation des Lateinunterrichts, neuere Konzeptionen der Übergangs- und Anfangslektüre, Themen der Oberstufenlektüre, Übersetzungsmethoden und Verfahren der Texterschließung, Legitimation, Curriculumentwicklung, Lernziele, Auswahl des Lehrstoffs, "Lektürekanon", Grundfragen der Unterrichtsplanung und -methodik.
b) Einblick in die zu Beginn des Semesters vereinbarten Themenbereiche, z. B. Lehrbuchkonzeptionen, Wortschatz, Linguistik und Grammatikunterricht, Sachinhalte, neuere Konzeptionen der Übergangs- und Anfangslektüre, Themen der Oberstufenlektüre, Übersetzungsmethoden und Verfahren der Texterschließung, Probleme und Möglichkeiten der Leistungsbeurteilung, fachübergreifende Aspekte.
c) Gründliche Kenntnis eines von den einzelnen Teilnehmern jeweils selbst gewählten und als Referat ausgearbeiteten Themas.

Organisationsform, Arbeitsweise, Erfolgskontrolle:
Einführende Kurzreferate des Dozenten mit Aussprache; Studium der empfohlenen Literatur und der ausgegebenen Arbeitspapiere; mündlicher Vortrag eines schriftlich ausgearbeiteten Referats mit Diskussion; regelmäßige, aktive Teilnahme. ("Eine regelmäßige Teilnahme liegt vor, wenn der Studierende nicht mehr als 15% der Lehrveranstaltungstermine einer Lehrveranstaltung versäumt hat." Vgl. § 9,6 der Studienordnung Latein an der FU.)

Empfohlene Teilnahmevoraussetzungen:
Für Studierende des Fachs Latein (mit Studienziel Lehramt), die noch nicht an einer Lehrveranstaltung in der Fachdidaktik Latein teilgenommen haben; zu empfehlen ab 2. Semester.

Einführende Literatur:
a) HANS-JOACHIM GLÜCKLICH: Lateinunterricht - Didaktik und Methodik. Göttingen, 2., erg. Aufl. 1993.
b) GERHARD FINK / FRIEDRICH MAIER: Konkrete Fachdidaktik Latein L 2. München: Oldenbourg 1996.
c) RAINER NICKEL: Einführung in die Didaktik des altsprachlichen Unterrichts. Darmstadt: WBG 1982.
d) JOACHIM GRUBER/FRIEDRICH MAIER (Hg.): Handbuch der Fachdidaktik. Fachdidaktisches Studium in der Lehrerbildung. Alte Sprachen. München, Bd. 1, 1979; Bd. 2, 1982.
e) WILHELM HÖHN/NORBERT ZINK (Hg.): Handbuch für den Lateinunterricht. Frankfurt/M., Berlin, München. 2 Bände: Sekundarstufe I, 1987; Sekundarstufe II, 1979.
f) RAINER NICKEL: Lexikon zum Lateinunterricht. Bamberg: Buchner 2001.

Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters vorgestellt. Die wichtigsten Standardwerke und Zeitschriften sind in der Bibliothek des Seminars für Klassische Philologie und in der Bereichsbibliothek Erziehungs- und Unterrichtswissenschaften vorhanden. Besonders hingewiesen sei auf die beiden Bibliographien zum Lateinunterricht:
1.
Bibliographie für den Lateinunterricht - Clavis Didactica Latina, erarbeitet von ANDREAS MÜLLER und MARKUS SCHAUER. Hg. von FRIEDRICH MAIER. Bamberg: Buchner 1994.
2.
Bibliographie: Lateinunterricht von DIETER GERSTMANN, 2 Bände: a) Didaktik, Methodik, Realien, Sachbegriffe, Eigennamen, Grammatik. Paderborn Schöningh 1997; b) Lateinische Autoren: Sekundärliteratur, Werkausgaben, Kommentare und Übersetzungen. Paderborn: Schöningh 1997.

Die Mediensammlung zur Didaktik der Alten Sprachen befindet sich in der "Silberlaube", Raum KL 24/112.
Das Arbeitsgebiet Didaktik der Alten Sprachen ist im Internet erreichbar unter:
http://www.fu-berlin.de/klassphi/didaktik/
Dort auch Hinweise zum Lehrangebot und weitere bibliographische Empfehlungen.
Sprechstunden
Andreas Fritsch: Di 10.15-11.30
 
16 251
S -
Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung im Fach Latein
(2 SWS) (6 cr)
Fr 10.00-12.00  - FU, Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103
(22.10.) Andreas Fritsch
Arbeitsziele, thematische Schwerpunkte:
a) Überblick über die geltenden Rahmenpläne, die wichtigsten Unterrichtswerke und Textausgaben zum Lateinunterricht;
b) Kenntnis der wichtigsten didaktisch-methodischen Standardwerke zum Lateinunterricht;
c) Kenntnis der im Seminar behandelten Literatur (aus dem Bereich der Allgemeinen Didaktik und der Fachdidaktik) zur Curriculumentwicklung und Unterrichtsplanung;
d) Fähigkeit zur Beobachtung und Analyse von Lateinunterricht;
e) Fähigkeit zur Planung einer Unterrichtseinheit und einzelner Unterrichtsstunden im Fach Latein unter Berücksichtigung bestimmter (in der allgemein- bzw. fachdidaktischen Literatur veröffentlichten) Planungsmodelle.

Organisationsform, Arbeitsweise, Erfolgskontrolle:
Einführende Kurzreferate des Dozenten mit Aussprache; Studium der einschlägigen Literatur und der ausgegebenen Arbeitspapiere; mündlicher Vortrag schriftlich ausgearbeiteter Seminarbeiträge (je einer Unterrichtsplanung zum Sprach- und Lektüreunterricht) mit Diskussion; regelmäßige, aktive Teilnahme, vgl. § 9 (6) der Studienordnung Latein vom 26.10.1988.

Teilnahmevoraussetzungen:
Für Studierende des Fachs Latein, die bereits am Einführungskurs zur Fachdidaktik Latein mit Erfolg teilgenommen haben. Dieses Seminar ist Voraussetzung für die Teilnahme am Unterrichtspraktikum im Fach Latein (Erstes oder Zweites Fach).

Einführende Literatur:
Die grundlegende Literatur ist im Proseminar bekannt gegeben worden. - Besonders sei hingewiesen auf die unter den Stichwörtern “Curriculum, Curriculumforschung, Lehrplan, Unterrichtsplanung, -vorbereitung, -artikulation, -verfahren, -modell” u.ä. angeführte Literatur im “Lexikon zum Lateinunterricht” (Neuausgabe von Rainer Nickel, Bamberg 2001) und in den beiden Bibliographien zum Lateinunterricht.

Besonders hingewiesen sei auf die beiden Bibliographien zum Lateinunterricht:
1. Bibliographie für den Lateinunterricht - Clavis Didactica Latina, erarbeitet von Andreas Müller und Markus Schauer. Hg. von Friedrich Maier. Bamberg: Buchner 1994.
2. Bibliographie: Lateinunterricht von Dieter Gerstmann, 2 Bände. Paderborn: Schöningh 1997:
a) Didaktik, Methodik, Realien, Sachbegriffe, Eigennamen, Grammatik.
b) Lateinische Autoren: Sekundärliteratur, Werkausgaben, Kommentare und Übersetzungen.

Die Lehrmittelsammlung zur Didaktik der Alten Sprachen befindet sich in der “Silberlaube”, Raum KL 24/112. Das Arbeitsgebiet Didaktik der Alten Sprachen ist im Internet erreichbar unter der Adresse: http://www.fu-berlin.de/klassphi/didaktik
Dort auch weitere Hinweise zum Lehrangebot und bibliographische Empfehlungen.
Sprechstunden
Andreas Fritsch: Di 10.15-11.30
 

Vertiefungsbereich

16 252
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Lateinunterricht
(8 cr)
Unterrichtspraktikum vom 21.2.-19.3.05; Vorbesprechungen am 4.11.04 und am 3.2.05, jeweils 13.00-14.00. 4 Begleitveranstaltungen während des Praktikums, jeweils
Do 15.00-17.00  - HU, Unter den Linden 6, Raum 2073
  Andreas Fritsch
Sprechstunden
Andreas Fritsch: Di 10.15-11.30
 
16 253
HS -
Kurzgeschichten im Lateinunterricht
(2 SWS) (8 cr)
Do 14.00-16.00  - HU, Unter den Linden 6, 2093a
(21.10.) Andreas Fritsch
Arbeitsziele, thematische Schwerpunkte:
Vor Beginn der Originallektüre wird der Lateinunterricht mehrere Jahre von der Verwendung eines oder mehrerer Unterrichtswerke bestimmt. Das Lehrwerk ist nicht nur ein gewöhnliches Lehrmittel neben anderen; es bietet vielmehr – in Übereinstimmung mit den jeweils geltenden Lehrplänen – auch die wesentlichen Inhalte und sprachlichen Ziele (Sachthemen, Texte, Abbildungen, Grammatikaufbau, Wortschatz) und übt dadurch bis in die einzelne Unterrichtsstunde hinein einen starken Einfluss auf Zielsetzung und Methodik des Unterrichts aus. Für viele Schüler ist die Lehrbuchphase länger als die Lektürephase. Die Lateindidaktik hat daher in den letzten Jahrzehnten große Sorgfalt auf die Gestaltung der Unterrichtswerke verwendet. Da der wirkungsvollste primäre Anreiz meist von den Sachgehalten ausgeht, sind die Inhalte der Lehrbuchtexte von großer Bedeutung. Sie haben einen wesentlichen Anteil an der Motivation zur sprachlichen Arbeit. Um des Sachinteresses willen wendet sich das Kind einem Text zu. Aus solchen Texten entwickelt der Unterricht allmählich „durch Vergleich Normalausdrücke und Mustersätze, und am anderen Ende der ganzen Kette steht die Grammatik als System“ (H. Steinthal, S. 67). Lehrbuchtexte sollen für den Lerner überschaubar und in absehbarer Zeit zu bewältigen sein. Aber sie müssen auch andere Kriterien erfüllen: Sie sollen u.a. auch zum Weiterlernen motivieren und schrittweise auf die Lektüre lateinischer Originaltexte vorbereiten.
Doch auch auf der Mittel- und Oberstufe braucht der Lateinunterricht überschaubare Texte. Lehrer, Lehrbuch- und Lesebuchautoren sind ständig auf der Suche nach originalen Textabschnitten; dies gilt auch für die Textauswahl von Lektüreheften, die ja oft nur Ausschnitte aus größeren Werken bieten können, ferner für Klassenarbeiten und Klausuren.
In diesem Seminar geht es darum, aus verschiedenen Schriftstellern solche Texte oder Textauschnitte zu suchen und zusammenzustellen, die in sich zusammenhängend und für sich verstehbar sind, die darüber hinaus unterhaltsam („Kurzgeschichten“) und in gewissem Maße exemplarisch (für den Autor oder die Gattung oder das behandelte Motiv) sind. Solche Texte finden sich bei den Dichtern (z.B. Phaedrus, Ovid, Catull, Martial), aber auch bei anderen Autoren (z.B. Cicero, Seneca, Plinius d.J.). Es handelt sich oft um Texte die man den sog. „Kleinen Gattungen“ zurechnen kann. Auch nachantike, mittelalterliche und neuzeitliche Autoren kommen hierfür in Frage,
In diesem Seminar steht die wissenschaftliche Analyse der von den Lehrbuchautoren zu didaktischen Zwecken komponierten „künstlichen“ Texte im Mittelpunkt. Es sollen die Texte neuerer Unterrichtswerke nach verschiedenen Kriterien untersucht werden, z.B. unter den Gesichtspunkten ihrer sprachlichen Korrektheit, ihres Stils, ihrer Originalnähe, ihrer Textsorten, ihres Inhaltes, ihrer Altersangemessenheit. Außerdem geht es aber auch um die kritische Sichtung vorhandener Lesebücher und Schultextausgaben. Ferner sollen die Seminarteilnehmer auch selbst einige lateinische Originaltexte für eine bestimmte Stufe des sprachlichen Lehrgangs aussuchen und adaptieren.

Organisationsform, Arbeitsweise, Erfolgskontrolle::
Studierende, die den fachdidaktischen Hauptseminarschein erwerben wollen, müssen ein ausführliches Referat, das wissenschaftlichen Maßstäben genügt, schriftlich ausarbeiten und mündlich vortragen, z.B. Prüfung und Vorstellung von Lehrbuchtexten (in Unterrichtswerken) und Textabschnitten (in Lesebüchern oder Schultextausgaben) nach bestimmten fachlichen und didaktisch-methodischen Gesichtspunkten, Auswahlproblematik, methodische Behandlung eines Textabschnitts im Unterricht, ergänzende Medien; Übersetzung und Kommentierung ausgewählter Textabschnitte, Beschaffung einzelner zusätzlicher Sachinformationen und Medien, Erarbeitung von Schülerhilfen, Vokabel- und Sacherklärungen, grammatischer oder stilistischer Erläuterungen). – Regelmäßige, aktive Teilnahme, vgl. § 9 (6) der Studienordnung Latein.

Teilnahmevoraussetzungen::
Für Studierende, die das Unterrichtspraktikum im Fach Latein absolviert haben und den fachdidaktischen Teilstudiengang mit einem Hauptseminar abschließen bzw. noch eine ergänzende fachdidaktische Lehrveranstaltung besuchen wollen.

Grundlegende Literatur (darin jeweils weitere Literaturhinweise)::
Alle neueren lateinischen Unterrichtswerke ab 1995 (einschließlich der zugehörigen Schülerarbeitshefte und Lehrerbände); insbesondere die neuen Lehrbücher „Cursus“ und „Prima“ (2004).
Bremen, Franz: Chronologie der Antike für Latein-Anfänger. AU 43,1 (2000), 68-70.
Dunlop, Philip: Short Latin stories. Cambridge u.a.: Cambridge University Press 1987.
[EWI: PK 0252 CA-119]
Fritsch, Andreas: Die ‚Lesestücke’ im lateinischen Anfangsunterricht. AU 21,4 (1978), 6-37.
Fritsch, Andreas: Sachkunde im Anfangsunterricht. Ein Überblick. AU 34,5 (1991), 4-22.
Fritsch, Andreas: Schulbuch. Artikel in: Der Neue Pauly 15/2 (2002), 1101-1105.
Heilmann, Willibald: Das unvollkommene Lehrbuch. Didaktische Überlegungen zur Beurteilung von Lehrbüchern. AU 39,4+5 (1996), 5-10.
Nickel, Rainer: Lexikon zum Lateinunterricht. Bamberg: Buchner 2001, s.v. Lehrbuch.
Niemann, Karl-Heinz: Grammatikthema und Lehrbuchtext. AU 39,4+5 (1996), 27-44.
Rabl, Josef: Humus auf die Abraumhalden der dritten Deklination. Die Welt der Antike in den neuen Lehrbüchern. AU 39,4+5 (1996), 56-70.
Schoedel, Wolfgang: Das Lehrwerk als Medium im lateinischen Sprachunterricht. AU 39,4+5 (1996), 71-82.
Steinthal, Hermann: Lehrbuch und Methode im lat. Sprachunterricht. AU XIV 2/1971, S. 51-69.
Wülfing, Peter: Leserfreundlichkeit in Lateinbüchern. AU 39,4+5 (1996), 12-26.
Sprechstunden
Andreas Fritsch: Di 10.15-11.30
 
16 254
Ü -
Texterschließungsmethoden im Lateinunterricht
(2 SWS) (3 cr)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140
(19.10.) Stefan Kipf
Das Übersetzen ist das „zentrale fachspezifische Verfahren der Auseinandersetzung“ mit lateinischen und griechischen Texten im altsprachlichen Unterricht. Für viele Schüler bleiben jedoch die lateinischen Texte ein nur schwer entwirrbares Dickicht, deren sprachliche Phänomene sich einer systematischen und festen Regeln folgenden Entschlüsselung zu entziehen scheinen. „Phantasievolles Raten“, nicht methodisch zielgerichtetes Vorgehen erscheint somit als das entscheidende Charakteristikum der Übersetzung. Tatsächlich setzt jedoch erfolgreiches Übersetzen methodisch zielgerichtetes Handeln voraus. Folglich muß der Lernende (und auch der Lehrende) eine methodisch abgesicherte, in der Praxis leicht anwendbare Handlungsanweisung zur Erschließung lateinischer und griechischer Texte erwerben können, die über das bloße Heraussuchen von Subjekt, Prädikat und Objekt hinausgeht. In dieser Übung sollen deshalb die wichtigsten Texterschließungs- und Übersetzungsmethoden (z. B. Konstruktionsmethode Lineares Dekodieren Drei-Schritt-Methode; natürliches Lesen, transphrastische Textvorerschließung) sowie ihre linguistischen Grundlagen vorgestellt, diskutiert und an ausgewählten Textbeispielen erprobt werden.

Literaturhinweise
RAINER NICKEL: Lexikon zum Lateinunterricht, Bamberg 2001, s. v. „Übersetzungsmethoden“, 293 f.
WERNER MEINCKE, Handreichungen zur Satz- und Texterschließung im Lateinunterricht, AU 1993/4+5, 69-84
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-12
 
16 256
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Lateinunterricht
Unterrichtspraktikum vom 21.2.-19.3.05; Vorbesprechungen am 4.11.04 und am 3.2.05, jeweils 13.00-14.00; 4 Begleitveranstaltungen während des Praktikums, jeweils Do 15.00-17.00
 - HU, Unter den Linden 6, 2073
  Stefan Kipf
Sprechstunden
Stefan Kipf: Fr 10.30-12

D. Sprachkurse für Studierende aller Fachbereiche

16 261
Sp -
Sprachkurs Griechisch II
(4 SWS)
Di 16.00-18.00 und Do 16.00-18.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Hs B
(19.10.) Dietmar Najock
Sprechstunden
Dietmar Najock: nach LV
 
16 262
Sp -
Sprachkurs Griechisch III
(4 SWS)
Mo 16.00-18.00 und Do 18.00-20.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Gr. ÜR
(18.10.) Jürgen Wiesner
Sprechstunden
Jürgen Wiesner: nach LV
 
16 264
Sp -
Sprachkurs Latein II
(4 SWS)
Di 16.00-18.00 und Do 16.00-18.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Hs. A
(19.10.) Nikolaus Thurn
Sprechstunden
Nikolaus Thurn: Do 15-16
 
16 265
Sp -
Sprachkurs Latein III
(4 SWS)
Di 10.00-12.00 und Fr 18.00-20.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Di Hs A und Fr Kl. ÜR
(19.10.) Norbert Blößner
Nach der Grammatikphase (Lateinkurse I-II) beginnt in diesem Kurs die Originallektüre (Sallust, Livius, Cicero u.a.). Solide Vokabel-, Formen- und Syntaxkenntnis ist für Erfolgerlebnisse unerlässlich.

Bitte wiederholen Sie noch während der Ferien sämtliche Kapitel Ihres Lateinbuchs (Vokabeln und Grammatik komplett; Übungen und Texte in Auswahl); erstellen Sie sich dafür selbst einen systematischen und realistischen Zeitplan (rechtzeitig beginnen, genügend Zeit veranschlagen)!
Sprechstunden
Norbert Blößner: Di 13-14
 
16 266
Sp -
Sprachkurs Latein IV
(4 SWS)
Mo 18.00-20.00 und Mi 16.00-18.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Hs B
(18.10.) Liesel Lohe
Die Teilnehmer am Sprachkurs werden gebeten, sich folgenden Text anzuschaffen: „Cicero De re publica“ aus der Reihe Exempla, Lateinische Texte, Verlag Vandenhoeck und Ruprecht, ISBN 3-525-71617-6
Sprechstunden
Liesel Lohe: nach LV

Byzantinisch-Neugriechisches Seminar

I. Byzantinistik

I. ALLGEMEINE HINWEISE

1.
Soweit nicht anders angegeben, finden die Lehrveranstaltungen und die Sprachkurse im Byzantinisch-Neugriechischen Seminar, Podbielskiallee 60, statt.
Erdgeschoss: Seminarraum, Keller: Kleiner Seminarraum (K05)
Sekretariat (08), Frau Aslanidis, E-Mail: aslanidi@zedat.fu-berlin.de

2.
Einführungsveranstaltung für alle Studenten der Byzantinistik und Neogräzistik, insbesondere Studienanfänger, Dienstag, 19.10.2004, 10 Uhr c.t., Seminarraum

3.
Vorlesungsbeginn: 18.10.2004
Vorlesungsfrei: 20.12.2004 bis 1.1.2005
Ende der Vorlesungszeit: 19.2.2005

4.
Semesterprüfungen und Klausuren siehe Aushänge.

5.
Studienberatung nach Vereinbarung:
Prof. Dr. D. R. Reinsch (Tel.: 838 53238), Di 12-13


Zuordnung der Lehrveranstaltungen zu Studienabschnitten:
Als PS (Proseminar) ausgewiesene Veranstaltungen sind für das Grundstudium, als S (Seminar) ausgewiesene für das Hauptstudium gedacht; als V (Vorlesung) oder L (Lektüreübung) bezeichnete Lehrveranstaltungen sind phasenunabhängig, bzw. für das Grund- und Hauptstudium gedacht.
Die Lehrveranstaltungen für den im Wintersemester 2004/2005 eingeführten 30-Punkte-Bachelorstudiengang für Byzantinistik befinden sich am Anfang des Semesterplans.

6.
Spätere Änderungen siehe Aushänge.
II. SPRECHSTUNDEN UND STUDIENBERATUNG
im WS 2004/05 (18.10.04-19.02.05)
und in der vorlesungsfreien Zeit



Prof. Dr. Reinsch, D. R. (838-53238 u. 838-52934) Raum 107
dreinsch@zedat.fu-berlin.de
Sprechstd. und Studienberatung: Di 12-13
Ferien: nach. tel. Vb

Prof. Dr. Effenberger, A. (Honorarprofessor) (206168 10 o. 206168 11)
nach LV u. n. tel. Vb
Ferien: n. tel. Vb

Frau Dr. Kolovou, F. (Wiss. Ass.) (838-53238) Raum 108
fkolovou@zedat.fu-berlin.de
Sprechstd. und Studienberatung: Di 12-14 und nach tel. Vb
Ferien: nach tel. Vb

PD Dr. Metzler, Karin (dienstl.: 20 93 47 40,
priv.: 89 749 225) e-Mail: karin.metzler@rz.hu-berlin.de
nach LV

Dr. Asutay-Effenberger, N. (Lehrbeauftragte) (47379683)
nach LV u. nach. tel. Vb
Ferien: nach tel. Vb

Bachelor

A. Grundlagenphase

Modul 1 – Einführung in die Byzantinistik

16 270
V/Ü -
Einführung in die Byzantinistik
(2 SWS) (3 cr)
Di 10.00-12.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(19.10.) Diether R. Reinsch
Zugangsvoraussetzungen: keine. Lehr- und Lernziel: Das Modul dient dazu, einen Überblick über die verschiedenen Gegenstände, Methoden und Hilfsmittel der Byzantinistik zu vermitteln und diese anzuwenden. Einzelne Bereiche werden durch Texte in Auswahl (in Übersetzung in eine europäische Wissenschaftssprache) analysiert. Die vorgelegten Texte schulen insbesondere die Befähigung, historische Quellen auf ihre Relevanz hin zu beurteilen und erste Eindrücke von den Genera der byzantinischen Literatur zu gewinnen. Lehr- und Lernform: Kombination von Vorlesung und Übung, 2 SWS pro Semester (jeweils pro Woche 1 Stunde Vorlesung und 1 Stunde Übung). Das Modul geht über zwei Semester.
Sprechstunden
Diether R. Reinsch: Di 12-13
 

Modul 2 – Byzantinische Geschichte I

16 271
V/Ü -
Byzantinische Geschichte
(2 SWS) (6/9 cr)
Do 16.00-18.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(21.10.) Diether R. Reinsch
Zugangsvoraussetzungen: keine. Lehr- und Lernziel: Das Modul soll einen Überblick über die Epochen der byzantinischen Geschichte vermitteln (außenpolitische Ereignisgeschichte, Geschichte der Institutionen, Wirtschaftsgeschichte, Geschichtsschreibung). Dabei werden Kenntnisse der verschiedenen Quellensorten und die Methoden ihrer Auswertung vermittelt. Lehr- und Lernform: Kombination von Vorlesung und Übung, 2 SWS pro Semester (jeweils pro Woche 1 Stunde Vorlesung und 1 Stunde Übung). Das Modul geht über zwei Semester.
Sprechstunden
Diether R. Reinsch: Di 12-13

Magister

Grundstudium

(16 270)
V/Ü -
Einführung in die Byzantinistik
(2 SWS) (3 cr)
Di 10.00-12.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(19.10.) Diether R. Reinsch
Zugangsvoraussetzungen: keine. Lehr- und Lernziel: Das Modul dient dazu, einen Überblick über die verschiedenen Gegenstände, Methoden und Hilfsmittel der Byzantinistik zu vermitteln und diese anzuwenden. Einzelne Bereiche werden durch Texte in Auswahl (in Übersetzung in eine europäische Wissenschaftssprache) analysiert. Die vorgelegten Texte schulen insbesondere die Befähigung, historische Quellen auf ihre Relevanz hin zu beurteilen und erste Eindrücke von den Genera der byzantinischen Literatur zu gewinnen. Lehr- und Lernform: Kombination von Vorlesung und Übung, 2 SWS pro Semester (jeweils pro Woche 1 Stunde Vorlesung und 1 Stunde Übung). Das Modul geht über zwei Semester.
Sprechstunden
Diether R. Reinsch: Di 12-13
 
(16 271)
V/Ü -
Byzantinische Geschichte
(2 SWS) (6/9 cr)
Do 16.00-18.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(21.10.) Diether R. Reinsch
Zugangsvoraussetzungen: keine. Lehr- und Lernziel: Das Modul soll einen Überblick über die Epochen der byzantinischen Geschichte vermitteln (außenpolitische Ereignisgeschichte, Geschichte der Institutionen, Wirtschaftsgeschichte, Geschichtsschreibung). Dabei werden Kenntnisse der verschiedenen Quellensorten und die Methoden ihrer Auswertung vermittelt. Lehr- und Lernform: Kombination von Vorlesung und Übung, 2 SWS pro Semester (jeweils pro Woche 1 Stunde Vorlesung und 1 Stunde Übung). Das Modul geht über zwei Semester.
Sprechstunden
Diether R. Reinsch: Di 12-13

Hauptstudium

16 272
HS -
Theodoros Metochites, Miscellanea philosophica et historica
(2 SWS) (9 cr)
Mi 16.00-18.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(20.10.) Diether R. Reinsch
Theodoros Metochites (1270-1332) war als Staatsmann, Gelehrter und Literat eine vielschichtige und gebrochene, auch umstrittene Persönlichkeit. Sein unter dem modernen Titel Miscellanea philosophica et historica bekanntes und in diesem Seminar behandeltes Werk besteht aus 120 Kapiteln mit einzelnen kleinen Essays über verschiedene Gegenstände hauptsächlich aus folgenden Bereichen: allgemeine ethische und politische Fragen, Autoren der klassischen Antike, Reflexionen über allgemeine Fragen des menschlichen Lebens, einzelne Probleme aus der griechischen und römischen Geschichte. Intention des Werkes ist es nach Börje Bydén, ein literarisches intellektuelles Selbstporträt des Autors zu vermitteln.

Ausgaben: Theodori Metochitae Miscellanea philosophica et historica edd. Chr. Gottfr. Müller - Theoph. Kiessling, Leipzig 1821 (Nachdr. Amsterdam 1966). Karin Hult, Theodore Metochites On Ancient Authors and Philosophy. Semeioseis gnomikai 1-26 & 71. A Critical Edition with Introduction, Translation, Notes, and Indexes. With a Contribution by Börje Bydén, Göteborg 2002.

Für vorbereitende Lektüre empfohlen: H.-G. Beck, Theodoros Metochites: Die Krise des byzantinischen Weltbildes im 14. Jahrhundert, München 1952. - I. Ševenko, Theodore Metochites, the Chora, and the Intellectual Trends of His Time, in: P.A. Underwood, The Kariye Djami, Bd. 4, New York - Princeton 1975, 17-91. - E. de Vries-van der Velden, Théodore Métochite: Une réévaluation, Amsterdam 1987.
Sprechstunden
Diether R. Reinsch: Di 12-13

Grund- und Hauptstudium

16 273
 -
Georgios Monachos, Chronikon
(2 SWS) (2 cr)
Fr 10.00-12.00  - Podbielskiallee 60, Raum 107
(22.10.) Diether R. Reinsch
Anhand ausgewählter Abschnitte werden in der Form mehr oder weniger kursorischer Lektüre historiographische Tendenz und literarische Eigenart dieser in Byzanz populären Chronik aus dem 9. Jahrhundert deutlich gemacht.
Photokopierte Texte werden zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Diether R. Reinsch: Di 12-13
 
16 274
PS/Ü -
Griechische Paläographie
(2 SWS) (6/9 cr)
Di 14.00-16.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(19.10.) Foteini Kolovou
Anhand ausgewählter Beispiele wird die Entwicklung der griechischen Schrift vom 4. bis zum 16. Jh. - aus der Majuskel zur Minuskel untersucht. Insbesondere wird die als Minuskel bezeichnete Schriftart erforscht, die seit dem 9. Jh. bis zum 16. Jh. (Perlschrift, Fettaugenstil, Metochitenstil u.a.) verwendet wurde.
Einführende Literatur: E. Mioni, Introduzione alla Paleografia Graeca, Padova 1973 (griechische Übersetzung mit erweiterter Literatur von N.M. Panagiotakis, Athen 1994). - H. Hunger, Griechische Paläographie (Minuskel), in: Griechische Kodikologie und Textüberlieferung, hsg. D. Harlfinger, Darmstad 1980, S. 60-75. - H. Hunger, Schreiben und Lesen in Byzanz. Die byzantinische Buchkultur, München 1989.
Sprechstunden
Foteini Kolovou: Di 12-14
 
16 275
PS/S -
Theodoros II. Laskaris
(2 SWS) (6/9 cr)
Mi 12.00-14.00  - Podbielskiallee 60, Raum 108
(20.10.) Foteini Kolovou
Der Kaiser von Nikaia Theodoros II. Laskaris (1254-1258) hat während seines kurzen Lebens (*1221-†1258) ein beeindruckendes Werk hinterlassen. Philosophische Kommentare, theologische Traktate, rhetorische Schriften und zahlreiche Briefe spiegeln die ausgezeichnete Bildung des berühmtesten Schülers des Nikephoros Blemmydes und Georgios Akropolites wieder. Untersucht werden ausgewählte rhetorische Werke (u.a. Enkomion des Frühlings, Enkomion der Stadt Nikaia, Epitaphios auf Friedrich II. Hohenstaufen) und Briefe, welche die Persönlichkeit und die philosophische und rhetorische Kompetenz des als "Philosophen-Basileus" bekannten Kaisers erleuchten werden.
Einführende Literatur: H. Hunger, Die hochsprachliche profane Literatur der Byzantiner, 2 Bde, München 1978 passim. - N. Festa (ed.), Theodori Ducae Lascaris Epistulae CCXVII, Florenz 1898. - A. Tartaglia (ed.), Theodorus II Ducas Lascaris Opuscula rhetorica, München -Leipzig 2000.
Sprechstunden
Foteini Kolovou: Di 12-14
 
16 276
PS/S -
Autobiographisches Schreiben in Byzanz
(2 SWS) (6/9 cr)
Mo 16.00-18.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(18.10.) Karin Metzler
Die Autobiographie ist in Byzanz keine eigene Textgattung. In welcher Situation reflektiert ein Byzantiner dann doch über das Ganze seines Lebenslaufs? Welches Selbstbild entwirft er mit einem solchen Text, welche Topoi sind typisch? Wie spiegelt sich byzantinischer Bildungsgang und Karriere in solch einem Text? Was für übliche Gattungen werden verwendet? Wie unterscheidet sich biographisches Schreiben über bestimmte Lebensabschnitte von umfassenden Autobiographien? Zu den Autoren, an deren Texte wir diese Fragen stellen, gehören Nikephoros Blemmydes, der Patriarch Gregorios Kyprios und der Kaiser Michael VIII. Palaiologos.
HINTERBERGER, Martin, Autobiographische Traditionen in Byzanz (Wiener Byzantinistische Studien 22), Wien 1999 – HUNGER, Herbert, Die hochsprachliche profane Literatur der Byzantiner (Byzantinisches Handbuch 5), München 1978, Bd. I, S. 165-70; Bd. II, S. 158-63 – IRMSCHER, Johannes, Autobiographien in der byzantinischen Literatur, in: J. I. / Nagel, Peter (Hgg.), Studia byzantina. Folge II. Beispiele aus der byzantinistischen Forschung der Deutschen Demokratischen Republik zum XIV. Internationalen Byzantinistenkongreß 1971 (BBA 44), Berlin 1973, S. 3-11 – MISCH, Georg, Geschichte der Autobiographie (6 Bde), Ffm. 31950-62
Sprechstunden
Karin Metzler: nach LV
 
16 277
Ü -
Byzantinische Skulptur II
(3 cr)

Blockveranstaltung (Vorbesprechung: 26.10. 2004, 16.00 - Podbielskiallee 60, K 05)
(n. V.) Arne Effenberger
Das Museum für Spätantike und Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin besitzt eine der größten und vielfältigsten Sammlungen byzantinischer Skulpturen aus allen Bereichen (Bauskulptur, Ausstattungen und Einrichtungen von Kirchen, figürliche Plastik) und Epochen. Ein Großteil dieser Werke wird ab 23. Oktober 2004 in München in der Ausstellung "Byzanz - Europas östliches Erbe. Glanz, Krisen und Fortleben einer tausendjährigen Kultur" zu sehen sein, zusammen mit hervorragenden Leihgaben aus anderen in - und ausländischen Museen. Eine 2-tätige Exkursion nach München mit ausführlicher Besichtigung insbesondere der Skulpturen (insgesamt 12 Stunden vor Ort) ist daher obligatorischer Bestandteil der Lehrveranstaltung. Zur inhaltlichen Vorbereitung der Exkursion werden in der 1. Sitzung Kurzreferate verteilt.
Sprechstunden
Arne Effenberger: nach LV
 
16 278
S -
Theodosianische Porträtplastik
Block - Diensträume der Skulpturensammlung/Museum für Byzantinische Kunst, Glinkastr. 35 (Berlin-Mitte)
(Vorbesprechung am 28.10. 2004, 10.00 - Glinkastr. 35)
(n. V.) Neslihan Asutay-Effenberger
Theodosius I. (auch der Große genannt) regierte von 379 bis 395. Gleichwohl werden die in seiner Zeit und die unter seinen Nachfolgern bis einschließlich Marcian (450-457) geschaffenen Skulpturen - also auch die Porträts von Kaisern und Privatpersonen - unter dem Epochenbegriff "theodosianisch" zusammengefasst. Kennzeichen der theodosianischen Porträts sind bestimmte typologische Merkmale und ein eher kühler klassizistisch anmutender Stil. Im Seminar werden die charakteristischen Besonderheiten der theodosianischen Porträtplastik anhand prominenter Beispiele aus den Bereichen der kaiserlichen und der "bürgerlichen" Bildniskunst behandelt und die Darstellungsabsichten herausgearbeitet.
Sprechstunden
Neslihan Asutay-Effenberger: nach LV

II. Neogräzistik

I. ALLGEMEINE HINWEISE

1.
Soweit nicht anders angegeben, finden die Lehrveranstaltungen und die Sprachkurse im Byzantinisch-Neugriechischen Seminar, Podbielskiallee 60, statt.
Erdgeschoss: Seminarraum, Keller: Kleiner Seminarraum (K05)
Sekretariat (08), Frau Aslanidis, E-Mail: aslanidi@zedat.fu-berlin.de

2.
Einführungsveranstaltung für alle Studenten der Byzantinistik und Neogräzistik, insbesondere Studienanfänger, Dienstag, 19. 10. 2004, 10 Uhr c.t., Seminarraum

3.
Vorlesungsbeginn: 18.10.2004
Vorlesungsfrei: 20.12.2004 bis 1.1.2005
Ende der Vorlesungszeit: 19.2.2005

4.
Semesterprüfungen und Klausuren siehe Aushänge.

5.
Studienberatung nach Vereinbarung:
Prof. Dr. K. A. Dimadis (Tel.: 838 52933), Mo 12-13, Fr 12-13


Zuordnung der Lehrveranstaltungen zu Studienabschnitten:
Vorstudium Ü (Sprachkurse Neugriechisch als Grundlage für das Studium), Grundstudium VL, PS, Ü, Hauptstudium HS, Ü (Neugriechisch für Fortgeschrittene).
Die Lehrveranstaltungen für den im Wintersemester 2004/2005 eingeführten Bachelorstudiengang für Neogräzistik befinden sich am Anfang des Semesterplans.

6.
Spätere Änderungen siehe Aushänge.
II. SPRECHSTUNDEN UND STUDIENBERATUNG
im WS 2004/05 (18.10.04-19.02.05)
und in der vorlesungsfreien Zeit



Prof. Dr. Dimadis, K. A. (838-52933) Raum 103
dimadis@zedat.fu-berlin.de
Sprechstd. und Studienberatung: Mo 12 - 13 und Fr 12 - 13
Ferien: nach tel. Vb

Kanakoudi-Wisniewski, E. (Lektorin) (838-52934) Raum 102
imar@zedat.fu-berlin.de
Sprechstd. und Studienberatung: Mo, Di, Fr 14 - 14.30
Ferien: nach tel. Vb

Bindermann, Susanne (Lehrbeauftragte) (838-52934)
nach LV
Ferien: nach tel. Vb

Dr. Gogos, Georgios (Lehrbeauftragter) (838-52934)
Mo 15 - 16 und Do 13 - 14
Ferien: nach tel. Vb

Karatsioumpanis, Z. (Lehrbeauftragter) (88111520)
nach LV u. nach tel. Vb
Ferien: nach tel. Vb

Dr. Messimeri, Eleftheria (Lehrbeauftragte) (838-52934)
nach LV u. nach tel. Vb
Ferien: nach tel. Vb

Vorstudiensprachkurs

16 290
Ü -
Neugriechisch, Vorstudiensprachkurs
(10 SWS)
   
  Neugriechisch, Sprachlabor
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, Sprachlabor
(20.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
  Neugriechisch, Konversation und Übersetzung
Mo 14.00-16.00  - Podbielskiallee 60, K 05
(18.10.) Zacharias* Karatsioumpanis
  Neugriechisch, Lehrbuch
Di 10.00-12.00  - K 05
(19.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
  Neugriechisch, Grammatik
Mi 10.00-12.00  - K 05
(20.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
  Neugriechisch, Lehrbuch
Mo 10.00-12.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(18.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Dieser Kurs erstreckt sich über zwei Semester und wird mit einer Prüfung Anfang Juli abgeschlossen. Im Wintersemester finden zwei Prüfungen in Form von Tests statt, im Sommersemester ein Test und die abschließende Prüfung. Der Kurs umfasst im Sommersemester vier Stunden Lehrbuch (Mpampiniotis, Helliniki Glossa), zwei Stunden Sprachlabor, zwei Stunden Grammatik und zwei Stunden Konversation. Wegweiser des Spracherwerbs ist das Lehrbuch von Mpampiniotis (Helliniki Glossa). Die darin enthaltenen Lektionen über das Alltagsleben in Griechenland sollen Anregungen zur Konversation geben. Die grammatikalischen und syntaktischen Erläuterungen des Lehrbuches dienen auch als Grundlage für den Kurs "Grammatik". In diesem Kurs beschäftigen sich die Studenten eingehend mit der Struktur der griechischen Sprache.
Das 10-stündige Programm wird durch die Arbeit im Sprachlabor ergänzt, wo die Studenten die Möglichkeit haben, griechische Texte in Originalsprache zu hören und anhand von Übungen ihr Hörverständnis zu verbessern.
Sprechstunden
Evangelia Kanakoudi-Wisniewski: Mo, Di, Mi, Fr 14-14.30
Zacharias* Karatsioumpanis: nach LV und nach tel. V.

Bachelor

A. Grundlagenphase

Modul 1 – Neugriechische Sprache I

16 291
Ü -
Neugriechisch, Konversation, Bachelorstudiengang, Modul 1 + Schriftlicher Ausdruck, Magisterstudiengang GS
(2 SWS) (3 cr)
Di 12.00-14.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(19.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Zugangsvoraussetzung: ausreichende Beherrschung der neugriechischen Sprache. Lehr- und Lernziel: Die Übung "Schriftlicher Ausdruck" wendet sich an Studenten der Neogräzistik und ist speziell auf die Anforderungen der Praxis des Studiums zugeschnitten. Es geht um das Erlernen von Fertigkeiten, die für den schriftlichen Ausdruck von Gedanken und die Vermittlung von Information von Bedeutung sind. Die zu behandelnden Themen und die einzuübenden Schreibakte setzen ein Mindestmaß sprachlicher Vorkenntnisse voraus.
In diesem Semester bilden die Texte ein "Odoiporikon" in der Literatur und Geschichte Makedoniens, Epirus' und Thessaliens. Anlass ist die geplante Exkursion des Faches Neogräzistik. Der Kurs ist obligatorisch für alle Studierende, die an der Exkursion im Frühling 2005 teilnehmen möchten.
Sprechstunden
Evangelia Kanakoudi-Wisniewski: Mo, Di, Mi, Fr 14-14.30
 
16 292
Ü -
Neugriechisch, Grammatik
(2 SWS) (3 cr)
Bachelorstudiengang, Modul 1 + Magisterstudiengang GS
Mo 16.00-18.00  - Podbielskiallee 60, SR
(18.10.) Georgios Gogos
Die Übung dient dazu, den Studenten die erforderlichen grundlegenden Kenntnisse im Bereich der Grammatik bzw. der Syntax der griechischen Sprache zu vermitteln. Darüber hinaus soll ein Bezug zur historischen Entwicklung der griechischen Sprache hergestellt werden.
Sprechstunden
Georgios Gogos: nach LV
 
16 294
Ü -
Neugriechisch, Konversation (Bachelorstudiengang, Modul 1)
(2 SWS) (3 cr)
Do 14.00-16.00  - Podbielskiallee 60, K 05
(21.10.) Georgios Gogos
Zugangsvoraussetzung: ausreichende Beherrschung der neugriechischen Sprache. Lehr- und Lernziel: Das Modul dient dazu, die mündliche bzw. schriftliche Ausdruckskraft der Studenten zu fördern. Ausgehend von einer Vorlage werden kurze Essays bzw. Aufsätze verfasst, die dann hinsichtlich Inhalt und Stil besprochen werden. Die Grundlage dafür bilden Texte aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Geschichte und Politik.
Sprechstunden
Georgios Gogos: nach LV
 
16 301
Ü -
Neugriechisch, Konversation (Bachelor- und Magisterstudiengang)
(2 SWS) (3 cr)
Di 14.00-16.00  - Podbielskiallee 60, K 05
(19.10.) Georgios* Gogos
Zugangsvoraussetzung: ausreichende Beherrschung der neugriechischen Sprache. Lehr- und Lernziel: Das Modul zielt auf den Erwerb neuen Vokabulars und soll den schon vorhandenen Wortschatz stärken und ausbauen. Es werden Themen aus dem Alltagsleben in Griechenland und Deutschland behandelt. Im Rahmen des Unterrichts sind die Studenten aufgefordert, ihre Meinung zu sozialen, politischen und wissenschaftlichen Problemen zu äußern.
Sprechstunden
Georgios* Gogos: nach LV
 
16 295
Ü -
Neugriechisch, Aspekt I (Bachelorstudiengang, Modul 1 +
Magisterstudiengang GS)

(2 SWS) (3 cr)
Di 16.00-18.00  - Podbielskiallee 60, K 05
(19.10.) Ingrid Behrmann
Es wird anhand von kürzeren Texten Vokabular zu verschiedenen Themen erarbeitet, die dann diskutiert werden. Die Texte werden erschlossen und teils in Vor-, teils in Nachbereitung der Diskussion zu Hause kurz schriftlich zusammengefasst. Die Wahl der Themen kann mit den Kursteilnehmern abgesprochen werden.
Ziel der Veranstaltung ist es, Geläufigkeit im mündlichen Ausdruck zu gewinnen. Dem richtigen Gebrauch des Aspektes kommt besondere Bedeutung zu.
Sprechstunden
Ingrid Behrmann: nach LV
 

Modul 2 – Griechische Geschichte

16 296
PS/HS -
Griechische Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts. Die ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung der Griechen im Osmanischen Reich im Rahmen der "Orientalischen Frage" und die Herausbildung des griechischen Staates (Neugriechisch)
(2 SWS) (6/9 cr)
Mi 14.00-16.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(27.10.) Konstantinos A. Dimadis
Zugangsvoraussetzung: ausreichende Beherrschung der neugriechischen Sprache. Der ökonomische Aufschwung der Griechen im Osmanischen Reich und der Griechen der Diaspora während des 18. Jahrhunderts war eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Revolution von 1821 und die Errichtung des griechischen Staates im Jahr 1830. Im Proseminar werden die Prozesse untersucht, die im Zusammenhang mit dem Niedergang Venedigs, der österreichischen Balkanpolitik jener Zeit, der Handelskonkurrenz zwischen Frankreich und Großbritannien und der Politik, die Russland damals gegenüber dem Osmanischen Reich verfolgte, zum ökonomischen Aufschwung der Griechen im Osmanischen Reich führten. Weiterhin wird das Verhältnis zwischen diesen ökonomischen Entwicklungen und den ideologischen Strömungen betrachtet, denen sich die Griechen der Diaspora am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts anschlossen. Schließlich wird die Haltung diskutiert, die die Griechen des Osmanischen Reiches und der Diaspora gegenüber den Großmächten und deren politischen Eingriffen in die inneren Angelegenheiten des Osmanischen Reiches einnahmen.
Sprechstunden
Konstantinos A. Dimadis: Mo und Fr 12-13
 

Modul 3 – Allgemeine Literaturwissenschaft / Textinterpretation

16 297
Ü -
Epik, Lyrik, Dramatik: Konzepte literarischer Darstellung. "Der Dichter ist immer auf Seiten Antigones - niemals auf Seiten Kreons." Aris Alexandrou (Einführung in die Literaturtheorie)
(2 SWS) (6 cr)
Mo 10.00-12.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
Der erste Termin dient der Absprache zur Fortführung des Seminars als Blockveranstaltung
(18.10.) Susanne Bindermann
Antigone gehört zu den faszinierendsten Figuren der griechischen Mythologie; zahllos sind die Texte, die zu diesem Thema in den einzelnen Nationalliteraturen entstanden: Der Antigonestoff wird unter anderem in Verbindung gebracht mit der Frage nach dem Verhältnis von Humanität und Staatsgewalt, der Geschlechterproblematik, mit Außenseitertum und Rebellion.
Am Beispiel des Antigone-Stoffes werden unter Einbeziehung verwandter Themenkreise Konstanten und Variablen literarischer Gattungen diskutiert. Die Behandlung des „Mythos“ Antigone in den einzelnen Texten bildet darüber hinaus zum einen die Grundlage, sich mit der Tradierung und Rezeption des Stoffes in der internationalen Literaturgeschichte zu beschäftigen, zum anderen ist er Ausgangspunkt, die Rolle von Motiv, Stoff und Thema in der Literatur zum Gegenstand der Untersuchung zu machen und im intertextuellen und intermedialen Vergleich Methoden komparatistischen Arbeitens zu reflektieren. Innerhalb 2 Semestern sind erwerbbar: 8 Leistungspunkte.
Arbeitstexte werden u. a. sein:
Sophokles: Antigone, Alexandrou: Antigone, Ritsos: Ismene, / Wühr: Das falsche Buch.
Sprechstunden
Susanne Bindermann: nach LV

Magister

Grundstudium

(16 291)
Ü -
Neugriechisch, Konversation, Bachelorstudiengang, Modul 1 + Schriftlicher Ausdruck, Magisterstudiengang GS
(2 SWS) (3 cr)
Di 12.00-14.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(19.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Zugangsvoraussetzung: ausreichende Beherrschung der neugriechischen Sprache. Lehr- und Lernziel: Die Übung "Schriftlicher Ausdruck" wendet sich an Studenten der Neogräzistik und ist speziell auf die Anforderungen der Praxis des Studiums zugeschnitten. Es geht um das Erlernen von Fertigkeiten, die für den schriftlichen Ausdruck von Gedanken und die Vermittlung von Information von Bedeutung sind. Die zu behandelnden Themen und die einzuübenden Schreibakte setzen ein Mindestmaß sprachlicher Vorkenntnisse voraus.
In diesem Semester bilden die Texte ein "Odoiporikon" in der Literatur und Geschichte Makedoniens, Epirus' und Thessaliens. Anlass ist die geplante Exkursion des Faches Neogräzistik. Der Kurs ist obligatorisch für alle Studierende, die an der Exkursion im Frühling 2005 teilnehmen möchten.
Sprechstunden
Evangelia Kanakoudi-Wisniewski: Mo, Di, Mi, Fr 14-14.30
 
16 292
Ü -
Neugriechisch, Grammatik (Bachelor-Studiengang, Modul 1.)
(2 SWS) (3 cr)
Mo 12.00-14.00  - Podbielskiallee 60, K05
(18.10.) Georgios Gogos
Zugangsvoraussetzung: ausreichende Beherrschung der neugriechischen Sprache. Lehr- und Lernziel: Das Modul dient dazu, den Studenten die erforderlichen grundlegenden Kenntnisse im Bereich der Grammatik bzw. der Syntax der griechischen Sprache zu vermitteln. Darüber hinaus soll ein Bezug zur historischen Entwicklung der griechischen Sprache hergestellt werden.
Sprechstunden
Georgios Gogos: nach LV
 
(16 295)
Ü -
Neugriechisch, Aspekt I (Bachelorstudiengang, Modul 1 +
Magisterstudiengang GS)

(2 SWS) (3 cr)
Di 16.00-18.00  - Podbielskiallee 60, K 05
(19.10.) Ingrid Behrmann
Es wird anhand von kürzeren Texten Vokabular zu verschiedenen Themen erarbeitet, die dann diskutiert werden. Die Texte werden erschlossen und teils in Vor-, teils in Nachbereitung der Diskussion zu Hause kurz schriftlich zusammengefasst. Die Wahl der Themen kann mit den Kursteilnehmern abgesprochen werden.
Ziel der Veranstaltung ist es, Geläufigkeit im mündlichen Ausdruck zu gewinnen. Dem richtigen Gebrauch des Aspektes kommt besondere Bedeutung zu.
Sprechstunden
Ingrid Behrmann: nach LV
 
(16 297)
Ü -
Epik, Lyrik, Dramatik: Konzepte literarischer Darstellung. "Der Dichter ist immer auf Seiten Antigones - niemals auf Seiten Kreons." Aris Alexandrou (Einführung in die Literaturtheorie)
(2 SWS) (6 cr)
Mo 10.00-12.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
Der erste Termin dient der Absprache zur Fortführung des Seminars als Blockveranstaltung
(18.10.) Susanne Bindermann
Antigone gehört zu den faszinierendsten Figuren der griechischen Mythologie; zahllos sind die Texte, die zu diesem Thema in den einzelnen Nationalliteraturen entstanden: Der Antigonestoff wird unter anderem in Verbindung gebracht mit der Frage nach dem Verhältnis von Humanität und Staatsgewalt, der Geschlechterproblematik, mit Außenseitertum und Rebellion.
Am Beispiel des Antigone-Stoffes werden unter Einbeziehung verwandter Themenkreise Konstanten und Variablen literarischer Gattungen diskutiert. Die Behandlung des „Mythos“ Antigone in den einzelnen Texten bildet darüber hinaus zum einen die Grundlage, sich mit der Tradierung und Rezeption des Stoffes in der internationalen Literaturgeschichte zu beschäftigen, zum anderen ist er Ausgangspunkt, die Rolle von Motiv, Stoff und Thema in der Literatur zum Gegenstand der Untersuchung zu machen und im intertextuellen und intermedialen Vergleich Methoden komparatistischen Arbeitens zu reflektieren. Innerhalb 2 Semestern sind erwerbbar: 8 Leistungspunkte.
Arbeitstexte werden u. a. sein:
Sophokles: Antigone, Alexandrou: Antigone, Ritsos: Ismene, / Wühr: Das falsche Buch.
Sprechstunden
Susanne Bindermann: nach LV
 
16 298
Ü -
Neugriechisch, Textinterpretation I
(2 SWS) (3 cr)
Mo 12.00-14.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(18.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Dieser Kurs erstreckt sich über zwei Semester und wird mit einer Prüfung am Ende jeden Semesters abgeschlossen. Es werden Texte und kleine Abschnitte aus Romanen der neugriechischen Literatur behandelt. Dabei werden die repräsentativsten und interessantesten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts vertreten sein. Durch dieses "odoiporikon" wird ein Eindruck von den literarischen Perioden und Strömungen im modernen Griechenland vermittelt, und die Charakteristika der jeweiligen Epoche und Gattung werden verdeutlicht. Überdies besteht auch die Möglichkeit, die verschiedenen Literaten und ihre Werke näher zu betrachten.
Sprechstunden
Evangelia Kanakoudi-Wisniewski: Mo, Di, Mi, Fr 14-14.30
 
16 299
Ü -
Neugriechisch, Übersetzung Griechisch/Deutsch
(2 SWS) (3 cr)
Fr 12.00-14.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(22.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Der Kurs zielt auf die kritische und produktive Auseinandersetzung mit den Problemen, die bei der Übertragung griechischer Texte ins Deutsche entstehen. Im Rahmen des Unterrichts wird versucht, Methoden und Wege zu finden, die die Übersetzungsarbeit ermöglichen bzw. erleichtern. Besondere Aufmerksamkeit wird der Grammatik, der Syntax und vor allem den Aspekten geschenkt, da diese für die erfolgreiche Wiedergabe eines Textes in einer anderen Sprache entscheidend sind.
Als Lehrmaterial dienen literarische, sprachwissenschaftliche und historische Texte.
Sprechstunden
Evangelia Kanakoudi-Wisniewski: Mo, Di, Mi, Fr 14-14.30
 
16 300
PS -
Neugriechisch, Landeskunde
(2 SWS) (6 cr)
Fr 10.00-12.00  - Podbielskiallee 60, K05
(22.10.) Evangelia Kanakoudi-Wisniewski
Der Landeskundekurs im Wintersemester 2004/2005 hat die wichtigsten Stationen und Wendepunkte der neueren Geschichte Griechenlands zum Thema. Die Analyse der innen- und außenpolitischen Ereignisse in der jüngeren Geschichte Griechenlands soll ein vertieftes Verständnis der aktuellen geopolitischen Rolle Griechenlands auf dem Balkan ermöglichen. Das Proseminar ist eine Pflichtveranstaltung. Zum Semesterende ist eine 2-stündige Klausur vorgesehen.
Literatur: Clogg, R., Geschichte Griechenlands im 19. und 20. Jahrhundert,
Romiosini 1997.
Sprechstunden
Evangelia Kanakoudi-Wisniewski: Mo, Di, Mi, Fr 14-14.30
 
(16 301)
Ü -
Neugriechisch, Konversation (Bachelor- und Magisterstudiengang)
(2 SWS) (3 cr)
Di 14.00-16.00  - Podbielskiallee 60, K 05
(19.10.) Georgios* Gogos
Zugangsvoraussetzung: ausreichende Beherrschung der neugriechischen Sprache. Lehr- und Lernziel: Das Modul zielt auf den Erwerb neuen Vokabulars und soll den schon vorhandenen Wortschatz stärken und ausbauen. Es werden Themen aus dem Alltagsleben in Griechenland und Deutschland behandelt. Im Rahmen des Unterrichts sind die Studenten aufgefordert, ihre Meinung zu sozialen, politischen und wissenschaftlichen Problemen zu äußern.
Sprechstunden
Georgios* Gogos: nach LV
 
16 302
Ü -
Antikes und Byzantinisches Griechisch I
(4 SWS) (4 cr)
Di 12.00-14.00 Do 12.00-14.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum und K 05
(19.10.) Georgios* Gogos
Die Übung vermittelt die älteren Sprachstufen des Griechischen ausgehend von der Kenntnis des Neugriechischen. Sie ist auf zwei Semester angelegt. Der am Ende des Kurses II stehende Abschlusstest ersetzt für die Hauptfach-Studenten der Neogräzistik das sonst erforderliche Graecum. Für Anfänger-Studenten der Byzantinistik, die nicht über umfangreiche Schulkenntnisse des Griechischen verfügen, wird der Besuch dringend empfohlen.
Grundlage ist das Buch von E. Gaar u.a., Kurzgefasste griechische Sprachlehre, Österreichischer Bundesverlag, Wien 91997 (ISBN 3-215-01146-8). (Bitte das Buch rechtzeitig bestellen, da es nicht im deutschen Buchhandel erhältlich ist)
Zur Anschaffung empfohlen: A. Kaegi, Kurzgefasste Griechische Schulgrammatik, Verlag Weidmann, Auflage gleichgültig (je älter, desto besser).
Irgendein griechisch-deutsches Schulwörterbuch (antiquarisch für wenig Geld zu erwerben).
Sprechstunden
Georgios* Gogos: nach LV
 
16 303
V -
Einführung in die Neogräzistik II. Die gesellschaftlichen und demographischen Entwicklungen auf dem Gebiet des griechischen Staates im 20. Jahrhundert und ihr Einfluß auf die Literatur
(2 SWS) (3 cr) (in Neugriechisch)
Mi 10.00-12.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(27.10.) Konstantinos A. Dimadis
Nach dem unglücklichen Krieg von 1897 zwischen Griechenland und der Türkei änderte sich die griechische politische Szene stürmisch. Dazu trugen bestimmte innere und internationale Entwicklungen bei, wie die Revolution der Jungtürken, die Änderung in der Außenpolitik, die Großbritannien etwa bis Mitte des ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts in der Frage der Besetzung Makedoniens durch das Osmanisches Reich verfolgte, und der Aufstieg von Eleftherios Venizelos an die Macht im Jahre 1910. Großbritannien unterstützte wohlwollend die Teilnahme Griechenlands am Ersten Balkankrieg, durch den sich der griechische Staat flächenmäßig und bevölkerungsmäßig verdoppelte. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der darauf folgende Konflikt zwischen Koenig Konstantin und Premierminister Venizelos für und wider die Teilnahme Griechenlands am Krieg an der Seite der Entente signalisierten eine Reihe dramatischer Ereignisse, die mit der Kleinasiatischen Katastrophe von 1922 endeten, nämlich der Zerstörung der jahrhundertealten Tradition des Griechentums in Kleinasien und des erzwungenen Bevölkerungsaustauschs, den der Vertrag von Lausanne von 1923 vorschrieb. Dem entsprechend mußten ca. 1,5 Millionen griechische Bevölkerung ihre angestammte Heimat in Kleinasien und ca. 0,4 Millionen türkische Bevölkerung ihre ebenfalls angestammte Heimat im griechischen Staat verlassen. Diese Ereignisse beeinflussen das griechische Literaturschaffen zutiefst. Die jungen Schriftsteller nach 1922, die zu einem bedeutenden Anteil Flüchtlinge aus Kleinasien und Konstantinopel sind, spielen eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der griechischen Literatur im 20. Jahrhundert. Unmittelbar nach 1922 liegt der Schwerpunkt auf dem Schreiben von Romanen. Parallel dazu jedoch erscheinen im Bereich der Poesie junge Künstler, die durch ihre Präsenz den Weg der griechischen Poesie im 20. Jahrhundert bestimmen. In der Vorlesung werden die Beziehungen zwischen historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Griechenland einerseits und der literarischen Produktion des Landes andererseits vom Beginn des 20.Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs dargestellt; ferner werden Interpretationen bestimmter Phänomene gegeben, die die griechische Literatur dieser Periode charakterisieren.
Sprechstunden
Konstantinos A. Dimadis: Mo und Fr 12-13

Hauptstudium

16 304
HS -
Griechische Prosa des 20. Jahrhunderts
(2 SWS) (9 cr) (in Neugriechisch)
Do 12.00-14.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(28.10.) Konstantinos A. Dimadis
Thema des Seminars sind die politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Zustände in Griechenland, wie sie sich in den bedeutendsten Romanen des 20. Jahrhunderts widerspiegeln. Im Zentrum des Seminars wird die Frage nach dem Verhältnis von Tradition, Modernisierung und Postmoderne stehen. Voraussetzung für die Teilnahme sind gute Kenntnisse der neugriechischen Sprache.
Sprechstunden
Konstantinos A. Dimadis: Mo und Fr 12-13
 
16 305
Ü -
Neugriechisch, Konversation
(2 SWS) (3 cr)
Mo 12.00-14.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(18.10.) Georgios* Gogos
Anhand von griechischen Texten werden Themen erarbeitet und diskutiert, die die politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Zustände in Griechenland thematisieren. Die Texte sollen von den Studenten zu Hause vorbereitet und im Hinblick auf Inhalt und Stil mündlich im Unterricht präsentiert werden. Zum Zwecke der Verfestigung des Erlernten sollen die Studenten eine kurze schriftliche Zusammenfassung des Diskussionsinhalts jeder Veranstaltung anfertigen. Die Sprache der Veranstaltung ist Neugriechisch.
Sprechstunden
Georgios* Gogos: nach LV
 
16 306
Ü -
Neugriechisch, Übersetzungen zur Vorbereitung auf die Übersetzerprüfung
(2 SWS) (3 cr)
Mi 12.00-14.00  - Podbielskiallee 60, K 05
(20.10.) Eleftheria* Messimeri
In diesem Kurs sollen deutsche Texte aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Geschichte sachlich richtig und treffend ins Griechische übersetzt werden. Aus methodischen Gründen werden die Texte aus zwei Perspektiven betrachtet:
a) der der Makrostruktur, die den Text als Ganzheit auffasst und
b) der der Mikrostruktur, d.h. es werden kleine Sinneinheiten (Sätze, Satzteile) betrachtet und analysiert.
Geplant ist auch eine kurze anwendungsorientierte Einführung in die Theorie des Übersetzens.
Sprechstunden
Eleftheria* Messimeri: nach LV
 
16 307
Ü -
Mündliche Rede und schriftlicher Essay (Niveau III)
(2 SWS) (8 cr) (in Neugriechisch)
Do 14.00-16.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(28.10.) Konstantinos A. Dimadis
Es werden griechische Texte mit politischem, sozialem und wirschaftlichem Inhalt behandelt. Die Studenten sollen jede Woche die Texte zu Hause vorbereiten und sie in Hinsicht auf Inhalt und Stil mündlich im Unterricht präsentieren. Anschließend soll darüber diskutiert werden. Parallel dazu sollen die Studenten zu jedem Text eine kurze schriftliche Arbeit abgeben, die sich ebenfalls auf Inhalt und Stil des Textes bezieht, der zur Bearbeitung gegeben wurde. Sprache sowohl der mündlichen als auch der schriftlichen Präsentation sowie der Diskussion ist Griechisch. In einigen Fällen wird der Text durch eine Videovorführung ersetzt, die in erster Linie historischen Inhalt hat. Schliesslich muss jeder Student am Ende des Semesters eine längere schriftliche Arbeit in Form eines Essays präsentieren, dessen Thema zwischen Student und Dozent abgestimmt wird.
Sprechstunden
Konstantinos A. Dimadis: Mo und Fr 12-13

Grund- und Hauptstudium

(16 296)
PS/HS -
Griechische Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts. Die ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung der Griechen im Osmanischen Reich im Rahmen der "Orientalischen Frage" und die Herausbildung des griechischen Staates (Neugriechisch)
(2 SWS) (6/9 cr)
Mi 14.00-16.00  - Podbielskiallee 60, Seminarraum
(27.10.) Konstantinos A. Dimadis
Zugangsvoraussetzung: ausreichende Beherrschung der neugriechischen Sprache. Der ökonomische Aufschwung der Griechen im Osmanischen Reich und der Griechen der Diaspora während des 18. Jahrhunderts war eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Revolution von 1821 und die Errichtung des griechischen Staates im Jahr 1830. Im Proseminar werden die Prozesse untersucht, die im Zusammenhang mit dem Niedergang Venedigs, der österreichischen Balkanpolitik jener Zeit, der Handelskonkurrenz zwischen Frankreich und Großbritannien und der Politik, die Russland damals gegenüber dem Osmanischen Reich verfolgte, zum ökonomischen Aufschwung der Griechen im Osmanischen Reich führten. Weiterhin wird das Verhältnis zwischen diesen ökonomischen Entwicklungen und den ideologischen Strömungen betrachtet, denen sich die Griechen der Diaspora am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts anschlossen. Schließlich wird die Haltung diskutiert, die die Griechen des Osmanischen Reiches und der Diaspora gegenüber den Großmächten und deren politischen Eingriffen in die inneren Angelegenheiten des Osmanischen Reiches einnahmen.
Sprechstunden
Konstantinos A. Dimadis: Mo und Fr 12-13

Seminar für Mittellateinische Philologie

I. ALLGEMEINE HINWEISE
Seminar für Mittellateinische Philologie


1.
Soweit nicht anders angegeben, finden die Lehrveranstaltungen im Seminar für Mittellateinische Philologie, Schwendenerstr. 1, 14195 Berlin, 2. Stock, Bibliotheksraum, statt.
Sekretariat: Frau Schütz, Mo - Fr 9 - 13 Uhr, App.55928, Raum 3.06
E-Mail: aschuetz@zedat.fu-berlin.de

2.
Semestereröffnung für alle Studenten der Mittellateinischen Philologie, insbesondere für Studienanfänger, ist der 18.10.2004, 14.15 Uhr.

3.
Vorlesungsbeginn: 18.10.2004
Vorlesungsfrei: 20.12.2004-01.01.2005 (Akad. Ferien)
Ende der Vorlesungszeit: 19.02.2005

4.
Semesterprüfungen
(Näheres siehe Aushang)

5.
Obligatorische Studienberatung:
Dr. Wolfgang Maaz, Do 10 - 12 Uhr, Tel. 838 526 59, Raum 3.08.

Zuordnung der Lehrveranstaltungen zu Studienabschnitten: Grund- und Hauptstudium
V, V/Ü, Ü, Ü/L, L; Grundstudium PS, Hauptstudium HS, C. Es wird auf die Studien- und Prüfungsordnungen und die Studienberatung verwiesen.

6.
Spätere Änderungen und weitere Aushänge am weißen Brett des Seminars.
II. SPRECHSTUNDEN UND STUDIENBERATUNG
Seminar für Mittellateinische Philologie


im WS 2004/05 (18.10.04-19.02.05)
und in der vorlesungsfreien Zeit



Prof. Dr. Wagner, Fritz (838-52659 und 838-55928) Raum 3.04
frwagner@zedat.fu-berlin.de
Sprechstd.: Do 9-10 und
Studienberatung: Do 14-15
Ferien: Do 9-10

Prof. Dr. Milde, Wolfgang (Honorarprofessor) (838-56562)
nach LV und nach tel. Vb
Ferien: nach tel. Vb

PD Dr. Maaz, Wolfgang (Akad. Rat) (838-52897) Raum 3.08
wmaaz@zedat.fu-berlin.de
Sprechstd.: Do 10-12
Studienberatung: Do 10-12
Ferien: Do 10-11

Elm, Eva (Wiss. Mitarbeiterin) (838-55185) Raum 3.02
Sprechstd.: Do 10-11
Studienberatung: Fr 11-12
Ferien: Do 10-11

Dr. Lozar, Angelika (Lehrbeauftragte) (838-56562) Raum 3.03
Sprechstd.: Fr 10-11
Studienberatung: Do 13-14
Ferien: Fr 10-11

Bachelor

A. Grundlagenphase

Modul 1 – Methoden und Grundlagen der Mittellateinischen Philologie

16 310
PS -
Einführung in die mittellateinische Literatur
(2 SWS) (6 cr)
Mo 10.00-12.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(18.10.) Wolfgang Maaz
Ziel ist es, in die Methodik und Literatur des Faches einzuführen. Zugleich werden ausgewählte Texte in Lektürearbeit erschlossen.

Literatur: F.A.C. MANTELLO/A.G. RIGG (Hgg.), Medieval Latin. An Introduction and Bibliographical Guide, Washington 1996. - U. KINDERMANN, Einführung in die lateinische Literatur des mittelalterlichen Europas, Turnhout 1998.
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12

Modul 2 – Frühchristliche und karolingische Literatur

16 311
V/Ü -
Literatur der Karolingerzeit
(2 SWS) (2 cr)
Do 10.00-12.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(21.10.) Fritz Wagner
Die karolingische Literatur ist eng mit den bildungspolitischen Bemühungen Karls des Großen (768-814) verknüpft und an die Aachener Hofschule gebunden. Als lateinische Literatur orientiert sie sich stark an antiken Vorbildern, getragen jedoch vorwiegend von Klerikern. Dennoch zeigt sie eine deutlich säkularisierende Tendenz mit großer thematischer Vielfalt (Herrscherlob, Freundschaftsdichtung, Begrüßungen, Widmungen, Epitaphien, Epigramme, Tituli, Eklogen, Idyllen, Lehrgedichte, Heiligenviten, geistliche Lyrik). Vorgestellt werden u.a. Paulus Diaconus, Angilbert Theodulf, Modoin, Ermoldus Nigellus, Hrabanus Maurus, Gottschalk, Walahfrid, Sedulius Scotus, Poeta Saxo, Waltharius. In die Karolingerzeit fallen auch die althochdeutsche, altsächsische, angelsächsische Literatur und die Anfänge der französischen Literatur.

Im Wechsel von Vorlesung und Übung soll ein möglichst umfassendes Bild der lateinischen Literatur der Karolingerzeit entstehen mit Ausblick auf die volkssprachigen Literaturen dieser Epoche.
Sprechstunden
Fritz Wagner: Fr 9-10

Magister

Grundstudium

(16 310)
PS -
Einführung in die mittellateinische Literatur
(2 SWS) (6 cr)
Mo 10.00-12.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(18.10.) Wolfgang Maaz
Ziel ist es, in die Methodik und Literatur des Faches einzuführen. Zugleich werden ausgewählte Texte in Lektürearbeit erschlossen.

Literatur: F.A.C. MANTELLO/A.G. RIGG (Hgg.), Medieval Latin. An Introduction and Bibliographical Guide, Washington 1996. - U. KINDERMANN, Einführung in die lateinische Literatur des mittelalterlichen Europas, Turnhout 1998.
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12
 
16 312
L -
Ruodlieb
(2 SWS) (2 cr)
Di 14.00-16.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(19.10.) Wolfgang Maaz
Der Versroman vom Ritter Ruodlieb aus der zweiten Hälfte des 11.Jahrhunderts zählt trotz seiner fragmentarischen Überlieferung zu den attraktivsten Großtexten des lateinischen Mittelalters. Er besitzt poetischen Experimentiercharakter und gilt als Vorläufer der großen Romane des 12.Jahrhunderts.

Literatur: F.P. KNAPP, Ruodlieb, Stuttgart 1977 (RUB 9846). - B.K. VOLLMANN, Ruodlieb, Darmstadt 1993.
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12

Hauptstudium

16 313
HS -
Buch- und Überlieferungsgeschichte
(2 SWS) (9 cr)
Di 10.00-12.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(19.10.) Wolfgang Maaz
Ziel ist es, in die materielle Überlieferungsgeschichte der lateinischen Literatur der Antike und des Mittelalters einzuführen. Die Durchsetzung des Pergamentcodex garantierte das Überleben der antiken Texte, die im 'Medium Aevum' tradiert und produktiv fortentwickelt wurden.
Als Leistungsnachweis ist ein schriftliches Referat erforderlich. Die erfolgreiche Teilnahme gilt als Leistungsnachweis im Studiengang Latein (§ 26B, Abs.4: Literatur des nachantiken Lateins).

Literatur: W. WATTENBACH, Das Schriftwesen im Mittelalter, Leipzig 1896 (3.Auflage. - E. PÖHLMANN, Einführung in die Überlieferungsgeschichte. Bd.1; Altertum, Darmstadt 1994. Bd.2: Mittelalter und Neuzeit, Darmstadt 2003.
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12
 
16 314
C -
Forschungscolloquium (auch für Stipentiant/innen/en der AvH-Stiftung des DAAD und KAAD)
(2 SWS) (2 cr)
Fr 18.00-20.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(22.10.) Fritz Wagner
Sprechstunden
Fritz Wagner: Fr 9-10
 
16 315
HS -
Prudentius
(2 SWS) (9 cr)
Do 14.00-16.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(21.10.) Fritz Wagner
Aurelius P. Clemens (348 bis um 405), aus Spanien, gilt als der größte christliche lateinische Dichter der Antike. Zu seinen Werken gehören das "Tagzeitenbuch" (Cathemerinon liber), Gedichte "Über die Märtyrerkronen" (Peri stephanon), die katholische Lehre von der Dreifaltigkeit (Apotheosis), das Gedicht "Über den Ursprung der Sünde" (Hamartigenia) und das in der Folgezeit berühmteste Gedicht "Der Kampf um die Seele" (Psychomachia), die Überwindung der heidnischen Laster durch die christlichen Tugenden.

Gegenstand des Seminars sind Lektüre und Analyse ausgewählter Texte. Zum Erwerb eines Seminarscheins ist ein Referat bzw. eine Hausarbeit erforderlich.
Sprechstunden
Fritz Wagner: Fr 9-10

Grund- und Hauptstudium

16 316
PS/L -
Antike Erzählstoffe in den 'Gesta Romanorum'
(2 SWS) (6 cr)
Mo 14.00-16.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(18.10.) Wolfgang Maaz
Die 'Gesta Romanorum', eine der beliebtesten Exempelsammlungen des Spätmittelalters (entstanden ca.1300 in England oder Deutschland) tradieren ca. 250 Fabeln, historische Sagen, Legenden, Novellen und Märchen. Diese wurden zu Predigtzwecken moralisierend ausgelegt. Ein Großteil der Erzähltexte ist der antiken Fabeltradition sowie Valerius Maximus, Plinius d. Ä., Seneca d. Ä. und Isidor von Sevilla entnommen.

Literatur: U.WAWRZYNIAK, Gesta Romanorum, in: Enzyklopädie des Märchens 5 (1987) 1201-1212.
Sprechstunden
Wolfgang Maaz: Do 10-12
 
(16 311)
V/Ü -
Literatur der Karolingerzeit
(2 SWS) (2 cr)
Do 10.00-12.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(21.10.) Fritz Wagner
Die karolingische Literatur ist eng mit den bildungspolitischen Bemühungen Karls des Großen (768-814) verknüpft und an die Aachener Hofschule gebunden. Als lateinische Literatur orientiert sie sich stark an antiken Vorbildern, getragen jedoch vorwiegend von Klerikern. Dennoch zeigt sie eine deutlich säkularisierende Tendenz mit großer thematischer Vielfalt (Herrscherlob, Freundschaftsdichtung, Begrüßungen, Widmungen, Epitaphien, Epigramme, Tituli, Eklogen, Idyllen, Lehrgedichte, Heiligenviten, geistliche Lyrik). Vorgestellt werden u.a. Paulus Diaconus, Angilbert Theodulf, Modoin, Ermoldus Nigellus, Hrabanus Maurus, Gottschalk, Walahfrid, Sedulius Scotus, Poeta Saxo, Waltharius. In die Karolingerzeit fallen auch die althochdeutsche, altsächsische, angelsächsische Literatur und die Anfänge der französischen Literatur.

Im Wechsel von Vorlesung und Übung soll ein möglichst umfassendes Bild der lateinischen Literatur der Karolingerzeit entstehen mit Ausblick auf die volkssprachigen Literaturen dieser Epoche.
Sprechstunden
Fritz Wagner: Fr 9-10
 
16 317
V -
Himmel, Hölle, Fegefeuer. Das Jenseits im Mittelalter
(2 SWS) (2 cr)
Fr 10.00-12.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(22.10.) Fritz Wagner
Ziel der Vorlesung ist die Erläuterung einiger Grundlagen mittelalterlicher Jenseitsvorstellungen, die auf Gerichtsbildern gründen, nach denen Christus die Guten belohnen und die Schlechten bestrafen wird. Themen sind u.a. das Weltgericht nach Matthäus, Johannes, Christi Höllenfahrt, das Partikulargericht, die Entstehung des theologischen Höllenbildes in der Alten Kirche, Tod und Jenseits in der Literatur des Mittelalters. Viele dieser Bilder sind noch lebendig, vermischt mit Elementen anderer Kulturen, versetzt in neue Wertsysteme, verfremdet, verharmlost oder als Volksversammlung verurteilt, aber doch trotz aller Aufklärung auf vielfältige Weise noch Teil unseres kollektiven Bewußtseins.
Sprechstunden
Fritz Wagner: Fr 9-10
 
16 318
PS/L -
Coluccio Salutati, De Tyranno
(2 SWS) (6 cr)
Mi 10.00-12.00  - Schwendenerstr. 1, Bibliotheksraum
(20.10.) Eva Elm
In seinem 1400 in Briefform verfassten Traktat De Tyranno versucht der berühmte Humanist und Florentiner Kanzler Coluccio Salutati eine systematische Antwort auf die Frage zu finden, ob die Ermordung Caesars durch Brutus und Cassius als Verrat an Rom zu betrachten sei. Trotz seiner republikanischen Überzeugungen schließt er sich in seinem Urteil Dante an, der die beiden Caesarmörder in die Hölle verdammt hatte. Caesar habe entscheidend zur Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung nach den Unruhen der Bürgerkriege beigetragen und sei nicht im eigentlichen Sinn als Tyrann zu sehen. Dennoch betrachtet Salutati die Herrschaft eines Einzelnen keineswegs als mögliche Regierungsform für die italienischen Stadtstaaten, die positive Sicht auf Caesar steht in Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen Florenz mit den Visconti.

In dem Seminar soll die Bedeutung Roms für das Selbstverständnis der Stadt Florenz im 14. und 15. Jahrhundert untersucht werden. Die Texte werden in der ersten Sitzung zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Eva Elm: Do 10-11

Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Slavistik (WE 3)

Seminar für Slavische Philologie und Balkanologie

Die Teilstudiengänge Slavistik an der Freien Universität Berlin laufen aus; eine Immatrikulation dafür ist nicht möglich. Seit dem Sommersemester 2002 hat die Philosophische Fakultät II der Humboldt-Universität zu Berlin die Planung, Organisation und Durchführung des nach den Studien- und Prüfungsordnungen der FU notwendigen Lehrangebotes übernommen; die Lehrveranstaltungen finden in der Regel an der HU statt. Für Studierende, die ihre Prüfungen nach den Ordnungen der FU ablegen, ist der entsprechende Prüfungsausschuss der Philosophischen Fakultät II der HU, unterstützt durch das entsprechende Prüfungsbüro der FU, zuständig.

Adresse:

Humboldt-Universität zu Berlin
Phil. Fak. II, Institut für Slawistik
Dorotheenstr. 65, 10117 Berlin

Postadresse:

Unter den Linden 6, 10099 Berlin

Website:

http://lms.cms.hu-berlin.de/slawistik/

Seminar für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Bachelor- und Magister-Studiengang Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft:

Mit Beginn des akademischen Jahres 2004/2005 wird der Bachelor-Studiengang als der Regel-Studiengang des Faches Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eingeführt. Der bisherige Magister-Studiengang wird in den nächsten Jahren auslaufen. Für einen Übergangszeitraum von drei bis vier Jahren – also bis zur gänzlichen Einstellung des bisherigen Magister-Studiengangs – werden Lehrveranstaltungen für beide Studiengänge angeboten. (Studienbeginn jeweils im Wintersemester)

Masterstudiengang und Studiengebiet Angewandte Literaturwissenschaft:

  1. Der im Wintersemester 2003/2004 neu eingerichtete Masterstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft bietet Absolventen eines neuphilologischen Studiums die Möglichkeit, sich in vier Semestern für eine berufliche Tätigkeit im Bereich Literaturvermittlung und -förderung weiterzuqualifizieren.
  2. Das Studiengebiet Angewandte Literaturwissenschaft ermöglicht Studierenden des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften im Hauptstudium den Erwerb einer Zusatzqualifikation. Die Zulassungsmodalitäten sowie die Lehrveranstaltungen der Angewandten Literaturwissenschaft sind unter der Adresse http://www.fu-berlin.de/vorlesungsverzeichnis/ws0405/phil-geist/007010001001001001.shtml zu finden.

Studienfachberatung:

Studienfachberatung, Beratung zur Anerkennung von Studienleistungen anderer Universitäten, Einstufungen

Auskunft über das Sekretariat, Hüttenweg 9, Raum 13 OG, Telefonnummer:838-55003

Einzelberatung

ab 11.04.2005 bei jedem Dozenten des Faches (Sprechzeiten im Sekretariat bei Frau Putzbach, Telefonnummer:838-55003, erfragen)

BaföG-Angelegenheiten

nur bei den unterschriftsberechtigten Professor/inn/en Irene Albers, Joachim Küpper, Gert Mattenklott, Winfried Menninghaus und Georg Witte

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis:

Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV) ist auf der Website des Instituts unter http://www.complit.fu-berlin.de/ zu finden. Die gedruckte Version ist in der Bibliothek des Instituts im Hüttenweg 9 erhältlich.

Bachelor

Grundlagenphase

Basismodul AVL 110 - Einführung in die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

16 400
GK -
Methoden der Literaturwissenschaft und Faust-Dichtungen im Vergleich
(Modul AVL 111a)
Mo 16.00-18.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(18.10.) Bernd Blaschke
Ziel dieser Einführung in die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft ist es, einen Überblick über Hilfsmittel (Nachschlagewerke, Bibliotheken), Begriffe, Methoden und Geschichte des Faches zu entwickeln. Einerseits lesen wir dazu kürzere Texte unterschiedlicher literaturtheoretischer Schulen des 20. Jahrhunderts: Hermeneutik, Strukturalismus, Dekonstruktion, Intertextualität, New Historicism und Gender Studies.

Andererseits diskutieren wir einige Faust-Dichtungen (von Marlowe und Goethe, Vischers Faust-Parodie und einen Faust-Comic). Der Faust-Stoff in seinen zahllosen internationalen Bearbeitungen ist ein Musterbeispiel des literarischen Ideen- und Text-Transfers über Sprachgrenzen hinweg und damit ein Paradigma der Komparatistik. Darüber hinaus bietet die Geschichte vom Teufelspakt des frustrierten Wissenschaftlers Faust kritische aber auch komische Selbstreflexionen der Wissenschaftler-Existenz. Gegenstand unserer Interpretationen und Diskussionen sollen also gleichermaßen die poetisch-artistischen Formungen von Fausts Leben und Taten sein wie seine und unsere Erwartungen und Kritiken an Wissen und Wissenschaft.

Die Folge-Veranstaltung AVL 112a wird sich im Sommersemester 2005 mit einer Fortsetzung des Überblicks über Literaturtheorien mit den Stichworten Rhetorik, Ästhetik, Psychoanalyse und Intermedialität befassen und dazu Gestaltungen des poetologisch gehaltvollen Orpheus-Mythos in Gedichten, Theaterstücken, Opern und Film analysieren.

Das wöchentliche Lektürepensum beträgt ca. 50 Seiten. Zu dem Grundkurs wird ein 2stündiges studentisches Tutorium angeboten.

ZUR ANSCHAFFUNG UND EINFÜHRUNG empfohlen wird der Reclam-Reader Texte zur Literaturtheorie der Gegenwart. Herausgegeben von D. Kimmich u.a., Stuttgart 2003.
 
16 401
GK -
Metapherntheorien (Beginn eine Woche später)
(Modul AVL 111b)
Di 14.00-16.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(26.10.) Gert Mattenklott
Der Kurs führt in einige typische Auffassungen bildhaft übertragender Redeformen in Theorie- und Wissenschaftsgeschichte ein. Das Spektrum wird sowohl historisch wie systematisch angedeutet; historisch von der antiken Rhetorik bis zur Moderne, systematisch in der Spannweite sprachphilosophischer und linguistischer, wissenschaftsgeschichtlicher und diskurstheoretischer, psychologischer, soziologischer und politischer Theorie.

Die erste Hälfte des Kurses wird bestimmt durch die gemeinsame Lektüre ausgewählter Passagen klassischer Texte: aus Platons Phaidros, der Ars Rhetorica des Aristoteles und von Ciceros De Oratore. Leibniz, Hume und Mendelssohn kommen als Erneuerer und Verwandler der antiken Tradition im Sinn eines neuplatonisch inspirierten Rationalismus zu Wort; Herder und Novalis als Anwälte einer sprachphilosophischen und ontologischen Fundierung metaphorischer Rede für die Moderne.

Die zweite Kurshälfte wählt Fluchtpunkt und Texte für eine systematische Perspektive. In das Corpus der heran zu ziehenden Texte gehört Foucault mit seiner epistemologisch orientierten Behauptung einer vermeintlichen Dynamik der Zerstörung schöner Rede im Zeichen des Rationalismus; Freud mit der psychologisch (und anthropologisch) argumentierenden Metapherntheorie in Totem und Tabu; Wittgenstein mit der Metapher des „Sprachspiels“ als epistemischem und kommunikationstheoretischem Modell; Blumenberg als Hermeneutiker und Kulturhistoriker; George Lakoff und andere mit der Theorie der „social construction“ durch Alltagsmetaphorik.

Basismodul AVL 120 - Praktische Literaturwissenschaft

16 402
Ü -
Literarische Übersetzung
(Modul AVL 121a)
Mi 12.00-14.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(20.10.) Iris Roebling
„Wenn sie schön sind“, heißt es von Frauen wie von Übersetzungen gleichermaßen, „sind sie nicht treu. Und wenn sie treu sind, sind sie nicht schön.“ Dieser These werden wir uns stellen müssen. Allerdings ist sie nicht die einzige Herausforderung, die einem beim Übersetzen begegnet. Auch die Schwierigkeiten, die durch Metaphorik, Sprichwörter und Faux-amis aufgeworfen werden, sollen Thema der Übung sein.

Im Mittelpunkt steht dabei die Praxis des Übersetzens aus dem Französischen. Anhand von Beispielen werden wir Übersetzungsalternativen, ‚Stile des Übersetzens‘, den (Un)Sinn von Übersetzungsprogrammen und anderes besprechen. Begleitend sollen auch theoretische Texte gelesen werden, zum Beispiel von Walter Benjamin und Klaus Reichert.

ZUR VORBEREITUNG: Klaus Reichert: Die unendliche Aufgabe. Zum Übersetzen, 2003.
 
16 403
Ü -
Einar Schleef – Chor und Individuum
(Modul AVL 121b)
Do 10.00-12.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(21.10.) Johannes Windrich
„Schleef war als Dichter und als Theatermann die herausragendste Erscheinung, die ich kennengelernt habe“, schrieb Elfriede Jelinek 2001 in ihrem Nachruf auf Einar Schleef. Diesem Urteil hätten sich selbst viele Bewunderer des „großen Außenseiters“ nur zur Hälfte angeschlossen. Während der „Theatermann“ schon in der DDR für heftige Diskussionen sorgte und spätestens mit Inszenierungen wie Salome (1997) oder Sportstück (1998) zu einer prägenden Gestalt des Gegenwartstheaters avancierte, wurde der „Dichter“ von der Öffentlichkeit nur am Rande wahrgenommen. Seit einigen Jahren scheint sich dies allerdings zu ändern. Symptomatisch dafür ist eine Reihe von Publikationen aus Schleefs Nachlaß, darunter die Tagebücher, deren Edition hier am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft besorgt wird.

Die Übung soll ebenfalls vorrangig dem literarischen Werk gewidmet sein. Zum einen geht es darum, einen Zugang zu Schleefs Schreiben zu gewinnen und sich dessen stilistischen wie gedanklichen Charakteristika anzunähern. Besonders wichtig sind dabei der Großessay Droge Faust Parsifal (1997) und der jüngst erschienene erste Band des Tagebuchs (2004), die beide zur vorbereitenden Lektüre empfohlen seien. Zum anderen stehen – entsprechend der Zuordnung zum Studienmodul „Praktische Literaturwissenschaft“ – auch einige Sitzungen zu praktischen Problemen der Tagebuch-Edition sowie allgemein zur Geschichte und Organisation des Verlagswesens auf dem Programm.

Basismodul AVL 130 - Vergleichende Literaturgeschichte

16 404
PS -
Eifer sucht. Jalousie und Zèle in Texten des 17. Jahrhunderts (Änderung)
(Modul AVL 131a)
Mi 14.00-16.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(20.10.) Esther von der Osten
Der Eifer (lateinisch studium, griechisch zelos) ist der Eifersucht verwandt. Diese benennt, als jalousie oder jealousy, im 17. Jahrhundert nicht nur die Leidenschaft eines eifersüchtig Liebenden, sondern meint auch den religiösen Eifer, zèle, und allgemein die Passion für ein Objekt des Erkenntnisbegehrens, der Nachahmung, des Studiums. Auch ein Studierender ist einer, der nach Erkenntnis oder Wissen zuweilen mit Eifer sucht. Mit der Lektüre und Deutung von Zeichen hat Eifersucht nicht weniger zu tun als mit Blick, Spiegelung und Beobachtung. In einer Episteme, die dem Blick die zentrale Rolle in der intellektuellen Wahrnehmung zuweist, wird mit dem Thema der Eifersucht auch das Sehen als Form geistiger Erkenntnis und als Mittel der Macht und Beherrschung – skeptisch – verhandelt.

Das Seminar ist als Einführung in Literatur des 17. Jahrhunderts gedacht, bei der literaturgeschichtliche und komparatistische Fragestellungen zur Sprache kommen sollen.

Voraussichtliche Textauswahl: Shakespeare: Othello, Madame de Lafayette: La Princesse de Clèves, Racine: Britannicus sowie kürzere philosophische Texte (Descartes, Pascal).
 
16 405
PS -
Reisen als literarisches Paradigma (Beginn eine Woche später)
(Modul AVL 131b)
Di 10.00-12.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(26.10.) Gert Mattenklott
Die Reise liefert seit dem Anfang aller literarischen Überlieferung Stoffe und Formen des Erzählens. Vom Gilgamesch-Epos über die Wanderungen von Moses mit dem Volk Israel; von Homers Odyssee und der Aeneis des Vergil über die Fahrten der Kreuzritter und Pilger des Mittelalters; von den Erkundungen der Aufklärer Cook, Forster und Alexander von Humboldt bis zu den Odysseen des 20. Jahrhunderts im Spektrum von Joyce bis Derek Walcott prägt der Reisebericht die Literatur. Seine Konstruktion des Erzählers, der Episodenstruktur der Erzählung, die Aufmerksamkeit für das Unerhörte und die Faszination durch das Abenteuer tragen zur Ausbildung des literarischen Formenkanons bis in die Gegenwart bei. Selbst Brinkmanns Tagebuch Rom. Blicke steht in dieser Tradition. Migrationserfahrung, Tourismus und abgepreßte Globalisierungseffekte treten zusammen.

Für eine historische Anthropologie der Literatur ist die Bedeutung des Reisens ein starkes Argument. Die Reise hat stets als Existenzmetapher gegolten. Andererseits sind ihr wesentliche Bedeutungen aus den Umständen der großen Völkerwanderungen von der Antike bis zu den Migrationen unserer Dezennien zugewachsen. Wesentliche Charakteristika von Literatur dieser Jahre, wie die Hybridisierungen verschiedener Kulturen in einem und dem selben Text, erklären sich aus der Völkerwanderung unserer Zeit, die an Ausmaß und Auswirkung die „klassischen“ Völkerwanderungen weit hinter sich läßt.

Der Kurs will die Aufmerksamkeit für die Konstellation von Literatur und Reisen jenseits von stoff- und motivorientierten Untersuchungen wecken. Der Vorbereitung dient am besten die Lektüre der hier genannten Werke.

Magister

Sprachklausuren:

  • Französisch: Mi, 13.10.2004, 10.00 s.t.-13.30 – Habelschwerdter Allee 45, Raum J 32/10 (Esther von der Osten)
  • Englisch: Do, 14.10.2004, 10.00 s.t.-13.30 – Habelschwerdter Allee 45, Raum J 32/10 (Markus Edler)
Die Teilnahme an den Sprachklausuren ist nur möglich nach vorheriger persönlicher Anmeldung unter Vorlage des Studentenausweises im Sekretariat, Hüttenweg 9, Raum 13 OG. Anmeldetermine zu den Sprachklausuren:
  • Fr, 8.10.2004, 9.00-15.00,
  • Mo, 11.10.2004, 9.00-16.00 Uhr,
  • Di, 12.10.2004, 9.00-16.00 Uhr

Kooptierte Lehrveranstaltungen:

Angesichts der Weite des Fachgebietes Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft empfiehlt die Magister-Studienordnung den ergänzenden Besuch von Lehrveranstaltungen angrenzender Fächer. Sofern ein Zusammenhang mit dem Fach AVL nachvollziehbar ist, werden Leistungsnachweise, die in anderen Fächern erworben werden, auf Wunsch als Studienleistungen im Fach AVL angerechnet. Grundsätzlich steht den Studierenden zu diesem Zweck das Lehrangebot aller Berliner Universitäten offen.
Die in Klammern aufgeführten Lehrveranstaltungen anderer Institute bilden eine kleine Auswahl und können je nach individueller Interessenlage in das Studium der AVL integriert werden. Diese Vorauswahl hat insofern keinerlei verbindlichen, sondern nur einen orientierenden Charakter.

Credit Points nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS):

(Erläuterungen zu den Credit Points s. http://www.fu-berlin.de/studium/ects/ )

Folgende Zuweisungen von ECTS-Punkten zu Lehrveranstaltungsarten hat der Fachbereichsrat des ehem. FB Germanistik in seiner 451. Sitzung am 28. Januar 1998 für das Fach Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft beschlossen:

V2 SWS2 Credits
GK mit TN2 SWS2 Credits
GK mit LN2 SWS6 Credits
GK mit TN4 SWS4 Credits
GK mit LN4 SWS8 Credits
PS mit LN2 SWS6 Credits
PS ohne LN2 SWS2 Credits
Ü mit LN2 SWS6 Credits
Ü ohne LN2 SWS2 Credits
HS mit LN2 SWS10 Credits
HS ohne LN2 SWS4 Credits
OS mit LN2 SWS10 Credits
OS ohne LN2 SWS4 Credits
C2 SWS4 Credits

Abkürzungen

VVorlesung
GKGrundkurs
PSProseminar
ÜÜbung
HSHauptseminar
OSOberseminar
CColloquium
LNLeistungsnachweis
TNTeilnahmeschein
SWSSemesterwochenstunde

Vorlesungen

(17 040)
V -
Französischer Roman des 18. - 20. Jahrhunderts
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(21.10.) Irene Albers
 
16 435
V -
Balance als Daseinsmetapher. Zur Einführung in den Existentialismus
Di 16.00-18.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(19.10.) Eckart Goebel
In Nietzsches Zarathustra verliert ein Seiltänzer die Balance und stürzt, „wie ein Wirbel von Armen und Beinen, in die Tiefe“. Als der „Absturz“ des Daseins, als der „Wirbel“ des Verfallens hallt die Szene nach in Heideggers Sein und Zeit.

‚Existentielle Erfahrungen‘ werden mit Vorzug als ein Aus-dem-Tritt-Geraten, als Verlust des Gleichgewichtes, der Balance, der ‚Mitte‘ etc. beschrieben, auf den der ‚Absturz‘ (‚La Chute‘) ins ‚Bodenlose‘, in die ‚Schwärze‘, in den ‚Dreck‘ folge oder doch: ein In-sich-Zusammensacken der Existenz. Als inständig umworbene Gegenentwürfe zum ‚Absturz‘ treten daher elegante Figuren der Balance, des vollendeten Einstands in den Blick, die ihr Ideal von ‚Schönheit (in) der Bewegung‘ im Jongleur, Fechter, Tänzer, Akrobaten, Schlittschuhläufer, im jauchzenden Trampolinspringer, im ‚Artisten‘ allgemein finden.

Die Vorlesung versucht eine Einführung in den Existentialismus (historisch: von Kierkegaard bis Sartre) auf dem Wege einer Theorie der Grazie. ZUR VORBEREITUNG der Veranstaltung, die in Vortrag und Diskussion aufgeteilt ist, empfiehlt sich wegen der Komplexität der Texte eine erste Orientierung in Heideggers Sein und Zeit und Sartres L’être et le néant. Kürzere Texte werden in Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.
 
(31 053)
V -
Totalitäre Ästhetik
(2 SWS) (2 cr)
Mo 12.00-14.00  - OEI, Garystr. 55, Hs A
(18.10.) Georg Witte
Die Diskussion um die Stelle von stalinistischer und faschistischer Kunst innerhalb einer Gesamtgeschichte der ästhetischen Moderne bricht nicht ab. "Agitation zum Glück", "Tyrannei des Schönen", "Traumfabrik Kommunismus", "Musen der Macht" – so lauten die Titel retrospektiver Ausstellungen und Publikationen, die eine überwältigungsästhetische und manipulationistische Praxis in Kunst, Film, Fotografie, Literatur, Architektur rekonstruieren und die kollektiven Faszinationspotentiale als Existenzbedingung dieser Systeme neben dem Terror erhellen. Die Vorlesung will, konzentriert auf Beispiele aus den genannten Bereichen, versuchen, die Problematik eines Begriffs "totalitärer Ästhetik" - zwischen radikaler Militarisierung der Künste und aggressiver Ästhetisierung von Lebenswelten (Alltag, Politik, Arbeit, Krieg) – zu entfalten. Sie will sich des weiteren der intensiv diskutierten Frage nach dem Verhältnis von avantgardistischem Utopismus und stalinistischem Demiurgismus widmen, sie will schließlich unter Berücksichtigung medienhistorischer Aspekte die Frage nach dem Bedingungszusammenhang von technischer Innovation einerseits und archaisierenden Tendenzen auf der Ebene der symbolischen Repräsentation andererseits stellen. Im Mittelpunkt wird die stalinistische Kultur der 30er Jahre stehen – mit vergleichenden Blicken besonders nach Deutschland. Schwerpunkte bilden: der Roman als Supergattung der Epoche, der "neue Mensch" im Spannungsfeld von Wissensdispositiven und Heldenmythologie, die Körperästhetik des Stalinismus, emblematische Ikonographien und Narrative der sowjetischen Welt (die "Flieger", die "Stachanov-Arbeiter", die "Führer", die Rettung der "Čeljuskin"-Expedition aus dem arktischen Eis, der Bau des "Belomor"-Kanals), die Fiktionalisierungen imperialer Raumkonzepte ("Moskau" als städtischer Text und literarischer/künstlerischer Topos; die "Grenze"), der stalinistische Film als Beispiel einer Mythologisierung der Bilder, die Monumentalästhetik des öffentlichen Raums (Skulptur und Architektur).
 
(13 501)
V -
Goya
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Koserstr. 20, Hs B
(20.10.) Werner Busch
Goyas Rolle als eines Begründers der Moderne ist nur zu verstehen, wenn zugleich seine lebenslange Auseinandersetzung mit der Kunsttradition in den Blick gerät. Das "Neue" an Goya zeigt sich primär in einer Transformation des "Alten", zu dem allerdings eine grundsätzliche Differenz erfahren wird. Im Gegensatz zum "Alten" ist das "Neue" ohne wirkliche Verbindlichkeit. Positive Welterklärung scheint vor den Erfahrungen der Gegenwart nicht mehr möglich. Die Vorlesung verfolgt diesen Prozeß der Transformation und begreift ihn als einen Prozeß einer radikalen Veränderung der Kunstsprache.
Einführende Literatur: Kat. Ausst. Goya, Das Zeitalter der Revolutionen, Hamburger Kunsthalle, München 1980; Jutta Held, Goya (= rowohlts monographien), Reinbek bei Hamburg 1980; Fred Licht, Goya, Beginn der modernen Malerei, Düsseldorf 1985; Kat. Ausst. Goya and the Spirit of Enlightenment, Madrid-Boston-New York, Boston 1989; Gerlinde Volland, Männermacht und Frauenopfer, Sexualität und Gewalt bei Goya, Berlin 1993; Kat. Ausst. Truth and Phantasy Goya, The small paintings, Madrid, London, Chicago 1994.
 
(16 702)
V -
Einführung in die Ästhetik
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a
(18.10.) Hans Feger
Die Vorlesung wird in Grundprobleme der klassischen Ästhetik, Kunstphilosophie und Poetologie einführen und sie an Hand exemplarischer Texte erläutern. Sie richtet sich sowohl an Studenten der Philosophie als auch an Studenten der deutschen Literaturwissenschaft. Folgende Themenkomplexe sind für einen Zeitraum von voraussichtlich zwei Semestern vorgesehen:
Baumgarten: Ästhetik als 'Wissenschaft von der sinnlichen Erkenntnis'
Herder, Mendelssohn: Ästhetik als 'sinnliche Wahrnehmung' (Aisthesis)
Kant: Ästhetische Reflexion als 'Erkenntnis überhaupt'
Schiller: Ästhetik als 'ästhetische Erziehung'
Jacobi, Jean Paul: Ästhetik als 'Denkerschütterung'
Schelling: Kunst als 'Organon der Philosophie'
Hegel: Ästhetik als 'Philosophie der schönen Kunst'
Friedrich Schlegel, Novalis: Poesie als 'Gemütserregungskunst'
Kierkegaard: Kunst als 'indirekte Mitteilung'
 
(17 120)
V -
Text und Welt in der italienischen Literatur der Moderne
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29/18
(18.10.) Sebastian Neumeister
In einem vorwiegend, aber nicht ausschließlich auf lyrischen Texten basierenden Durchgang durch die italienische Literatur des späten 19. und des 20. Jahrhunderts wird der Prozess der Moderne vorgeführt und kritisch kommentiert.
Texte (zur Anschaffung empfohlen):
Giuseppe Petronio, Il piacere di leggere. La letteratura italiana in 101 libri. Milano. Mondadori 1997 (Taschenbuch: Oscar Saggi Mondadori 509).
Poeti italiani del Novecento, a cura di Pier Vincenzo Mengaldo. Milano: Mondadori (Taschenbuch: Grandi Classici 49).
 
(17 380)
V -
A History of English Stage Comedy
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mi 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Manfred Pfister
The British tradition of stage comedy is uniquely rich within the European context. I have selected ten representative and attractive examples to illustrate and discuss the wide range of its forms and functions and its development from the Renaissance to our days. My discussion will aim at relating the transformations of the comic genre to the major shifts in the social set-up and the ideologies trying to make sense of them.
Apart from the willingness to read in advance one comedy each week, there are no preconditions attached to attending the lecture course.
The twelve texts and the recommended editions are:

  • Shakespeare: Twelfth Night (Reclam bilingual or World’s Classics or Norton)

  • Jonson: Volpone (Reclam bilingual or World’s Classics or Norton)

  • Wycherley: The Country Wife (Penguin)

  • Sheridan: The School for Scandal (Penguin)

  • Shaw: Widowers’ Houses (Penguin)

  • Wilde: The Importance of Being Earnest (Reclam Fremdsprachentexte)

  • Synge: The Playboy of the Western World (Reclam Fremdsprachentexte)

  • Beckett: Waiting for Godot (Reclam Fremdsprachentexte)

  • Orton: What the Butler Saw (Methuen)

  • Stoppard: Travesties (Faber)
 
(16 203)
V -
Von Homer zu Pindar: Dichtung und Gesellschaft der archaischen Zeit
(2 SWS) (3 cr)
Mo 10.00-12.00  - Klassische Philologie, Ehrenbergstr. 35, Hs A
(18.10.) Bernd Seidensticker
Die Vorlesung verfolgt, wie der Doppeltitel andeutet, zwei Ziele: zum einen soll sie die wichtigsten Texte der frühen griechischen Literatur vorstellen: von Homer und Hesiod über die trotz ihrer fragmentarischen Überlieferung faszinierenden Meister der poetischen Kleinformen des 7. und 6. Jahrhunderts (Archilochos, Sappho und Alkaios, Solon) bis zu den drei großen Chorlyrikern Simonides, Bakchylides und Pindar am Übergang zur klassischen Zeit; zum anderen sollen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der archaischen Literatur analysiert werden: Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Symposion und Siegesfeier, staatliche und kultische Feste, Hetairie und Patronat u.m.a.
Die Veranstaltung wendet sich nicht nur an die Gräzisten, sondern auch an die Latinisten und an alle Interessenten der Nachbardisziplinen und Freunde der griechischen Literatur. Alle behandelten Texte werden auch in Übersetzung zugänglich gemacht.
Sprechstunden
Bernd Seidensticker: Di 12-13 und Do 11-12
 
(HU /52460)
V -
Lateinamerikanischer Roman 2 (1950-2003)
Di 14.00-16.00  - HU, Inst. für Romanistik, Bebelplatz 1, 140/142
(19.10.) Dieter Ingenschay
Die Vorlesung knüpft an die des Sommersemesters 2004 an, kann aber auch von denjenigen besucht werden, die nicht an der vorangegangenen Übersicht über die zwischen 1830 und 1950 entstandenen Romane teilgenommen haben.

Im Zentrum steht ein kursorischer Durchgang durch Theorie, Praxis und Geschichte des lateinamerikanischen Romans von ca. 1950 bis 2003 anhand paradigmatischer Werke herausragender AutorInnen. Folgende Problemfelder kommen zur Sprache: Testimonialroman und die Folgen der kubanischen Revolution; vom ‚magischen Realismus‘ zum postmodernen Roman; Postkolonialität; Neobarock; ‚literatura femenina‘.
 
(HU /52327)
V -
Erzählen 1
Do 16.00-18.00  - HU, Inst. für Romanistik, Unter den Linden 6, 1070
(21.10.) Helmut Pfeiffer
Gegenstand sind zentrale Konstellationen und Bruchstellen der neuzeitlichen Erzählliteratur. Exemplifiziert wird in erster Linie an Texten der französischen Literatur, die anderen romanischen Literaturen werden punktuell herangezogen. Die Vorlesung ist auf zwei Semester angelegt, im Wintersemester 2004/2005 wird die Zeit bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts behandelt, im folgenden Sommersemester 2005 steht dann die Erzählliteratur bis zur Gegenwart zur Diskussion.

Nach einigen grundsätzlichen Klärungen zur epischen Tradition der Antike und des Mittelalters wird die Vorlesung mit der Literatur der französischen Renaissance einsetzen, im Mittelpunkt wird die Epoche der Aufklärung stehen. Ein Reader wird zur Verfügung stehen; zur einführenden Lektüre wird Erich Auerbachs Buch Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur (Bern 1946 und spätere Auflagen) empfohlen.

ZUR ORIENTIERUNG: Paul Ricœur: Temps et récit, Paris 1983; Gérard Genette: Figures III, Paris 1972.

Samuel Fischer-Gastprofessur für Literatur

Seit 1998 besteht am Seminar für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft die Samuel Fischer-Gastprofessur für Literatur. Getragen wird diese Einrichtung mit semesterlich wechselnder Besetzung von der Freien Universität Berlin, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem S. Fischer Verlag und dem Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Idee und Anliegen ist die kritische Reflexion über die Literaturen der Welt gemeinsam mit Autoren aus verschiedenen kulturellen Kontexten. Der Gastprofessor ist Mitglied des Lehrkörpers und leitet ein Seminar, in dem sowohl Pro- als auch Hauptseminarscheine erworben werden können. Samuel Fischer-Gastprofessoren im letzten Jahr: Etgar Keret (Israel) und Feridun Zaimoglu (Türkei). Im Wintersemester 2004/2005 kommt, als zwölfter Gast, Nora Amin (Ägypten).

Weitere Informationen unter der Adresse http://www.complit.fu-berlin.de/gastvortraege/gastprofessur/amin.shtml.
16 467
PS / HS -
Modern and Contemporary Egyptian Literature: „Streams of Opposition“
Mi 18.00-20.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(20.10.) Nora Amin
This seminar series is oriented towards the analysis of the politics, structures, styles, images and issues, in a perspective that compares between the Egyptian novels and short stories of the 60’s, 70’s, 80’s, and those of the nineties. A special focus on the „New Writing“, and on the female writers will take place under the title of „Streams of Opposition“, as well as examinations of their representative texts in Arabic, and in translations to English, German and French.

These seminars will be effectively linked with an overview of the contemporary Egyptian culture, society and politics, and a glimpse of Egyptian history. There will also be reference to the important critical essays dealing with the literary issues brought up. The writings of Naguib Mahfouz, Youssef Idris, Mahmoud el Wardany, Mohamed ElBosaty, Ibrahim Aslan, Radwa Ashour, May Telemissany, Montasser ElQaffash, Mostafa Zekry, Somayya Ramadan and Nora Amin, will constitute a main research area for the lectures.

Grundstudium

Proseminare

16 440
PS -
Kriegsliteratur. Die literarische Verarbeitung des Ersten Weltkriegs
Fr 12.00-14.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(22.10.) Nicola Gess
„Dieser Krieg führt für unsere Dichtung eine völlige Umwälzung herauf“, verkündete der Literaturkritiker Julius Hart im ersten Kriegsjahr enthusiastisch. Dabei schwingt in seiner Hoffnung auf eine „neue Literatur“ die allgemeinere Hoffnung auf eine „neue Zeit“ mit, die der Kriegsbegeisterung vieler deutscher und österreichischer Intellektueller zugrunde lag. Wenn auch mit divergenten Zielrichtungen, begrüßten sie den Krieg als Katharsis. Gegen Ende des Krieges mehrten sich jedoch kritische Stimmen, die dem Krieg aus unterschiedlichen Gründen ablehnend gegenüberstanden.

Im Seminar werden wir uns mit den Stellungnahmen deutschsprachiger Schriftsteller zum Ersten Weltkrieg in den Jahren 1914-1933 beschäftigen, wobei wir sowohl kulturtheoretische als auch literarisch-fiktionale Texte in den Blick nehmen wollen. Folgende Fragen werden die Untersuchung leiten: Wie wird der Krieg in diesen Texten beurteilt? Stellen sie einen Zusammenhang zwischen Krieg und Kultur her, und wie sieht dieser Zusammenhang aus? Welche Rolle schreiben sie der Kunst in Kriegszeiten zu, und erfüllen sie selbst diese Rolle? Mit welchen literarischen Strategien wird der Herausforderung einer Literarisierung des Krieges begegnet? Inwiefern „wälzt“ die Kriegserfahrung die Literatur nicht nur inhaltlich, sondern auch formal um? Wie verhalten sich die Texte zu der Problematik einer Ästhetisierung des Krieges?

Diesen Fragen werden wir etwa in Texten von Thomas Mann (Betrachtungen eines Unpolitischen, Der Zauberberg), Hermann Hesse (Demian), Ernst Bloch (Geist der Utopie), Stefan George (Der Krieg), Karl Kraus (Die letzten Tage der Menschheit), Ernst Jünger (In Stahlgewittern), Carl Maria Remarque (Im Westen nichts Neues), Edlef Köppen (Heeresbericht) und anderen nachgehen.

ZUR VORBEREITUNG: Es empfiehlt sich, Thomas Manns Der Zauberberg bereits in den Semesterferien zu lesen.
 
16 441
PS -
Magie und Zauber in der deutschsprachigen Literatur vom Mittelalter bis heute
Do 10.00-12.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(21.10.) Nicola Gess
Daß die Poesie ein „Zweig der Magie“ sei – davon war nicht nur Friedrich Schlegel überzeugt. Schließlich kommt kein Magier ohne die Macht der Worte aus. Vom Mittelalter bis heute wird in deutschsprachiger Literatur gezaubert, verzaubert und entzaubert, was die Zauberstäbe halten. Dabei umkreisen die Texte immer wieder bestimmte Problemfelder.

So zeigen magische Praktiken starke Affinitäten zu Kultus und Religion, müssen aber gleichzeitig von diesen abgegrenzt werden. Parallel dazu wird Magie eng mit Wissenschaft und Technik verflochten. Magier werden als Gelehrte vorgestellt, die über ein geheimes Wissen verfügen, das ihnen die Welt Untertan macht. Zumal in Texten der literarischen Moderne stellt sich die Frage, wie sich diese Nähe zu der zeitgenössischen These verhält, daß Wissenschaft und Technik umgekehrt für die Entzauberung der Welt verantwortlich sind. Schließlich wird immer wieder die Verwandtschaft von Magie und Kunst thematisiert, zum einen auf inhaltlicher, zum anderen auf formaler Ebene, wenn die Texte versuchen, selbst zur Magie zu werden und ihre Leser zu verzaubern.

Im Seminar werden wir uns mit diesen und anderen Aspekten auseinandersetzen, zum Beispiel anhand von Wolfram von Eschenbach (Parzifal), Historia von D. Johann Fausten, Andreas Gryphius (Leo Armenius), Friedrich Schiller (Der Geisterseher), Johann Wolfgang von Goethe (Faust), E.T.A. Hoffmann (Der Kampf der Sänger), Joseph von Eichendorff (Die Zauberei im Herbste), Thomas Mann (Mario und der Zauberer), Hermann Broch (Die Verzauberung), Christa Wolf (Kassandra) und anderen.

ZUR VORBEREITUNG für diejenigen, die Lust und Zeit haben: Robert Stockhammer: Zaubertexte. Die Wiederkehr der Magie und die Literatur 1880-1945, Berlin (Akademie-Verlag) 2000.
 
(17 005)
PS -
Erzähltexte des Modernismus
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Das Seminar soll Studierenden des Grundstudiums einen ersten Zugang zu den narrativen Texten der klassischen Avantgarde bieten. Dabei sollen die Beschreibung der Textstrukturen, das Verhältnis zur Tradition des Erzählens und die Frage nach ‚Botschaft’ und Funktion der Texte im Mittelpunkt stehen. Je nach Zusammensetzung der Hörerschaft sollen neben Texten aus den drei romanischen Hauptsprachen auch englischsprachige und deutschsprachige Texte zur Erörterung kommen. – Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten R. M. Albérès, Métamorphoses du roman, Paris 1967 sowie F. van Rossum-Guyon/ J. Ricardou (hgg.), Nouveau roman: hier, aujourd’hui, 2 Bde., Paris 1972.
 
16 442
PS -
Noten, Anmerkungen, Kommentare. Der (Fuß-)Notenroman als literarische Gattung
Do 16.00-18.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(21.10.) Bernhard Metz
Auch wenn der Terminus (bisher) in keinem Handbuch oder Nachschlagewerk zu finden ist, spricht viel für seine Einführung: Der (Fuß-)Notenroman könnte als Textsorte definiert werden, wo das – zumindest typographische – Definiens wissenschaftlicher Textproduktion (‚Wissenschaft schreibt Fußnoten‘) fiktional verwendet wird. Experimentiert wird dabei nicht nur mit der Spannung zwischen Text und Paratext bzw. autographem Text und allographem Kommentar und den Möglichkeiten einer vielstimmigen bzw. -spurigen Literatur, sondern auch mit unterschiedlichen Formen der Eingliederung (bzw. geplanten Auslassung) von Wissensbeständen in den fiktionalen Text.

Hierbei ebenfalls von Bedeutung ist, wie Vorgaben linearer Lektüre unterlaufen werden und inwieweit der (Fuß-)Notenroman als wichtiges Beispiel alinearer Textdarbietung gelten kann. Bei entsprechendem Interesse der Teilnehmenden könnte zusätzlich auch noch der Lexikonroman (beispielsweise Andreas Okopenkos Lexikonroman oder Milorad Pavic’ Chasarisches Wörterbuch) miteinbezogen werden.

LITERATUR: Gottlieb W. Rabener: Hinkmars von Repkow Noten ohne Text, 1745; Laurence Sterne: The Life and Opinions of Sir Tristram Shandy, Gentleman, 1759-1767; Jean Paul: Des Feldpredigers Schmelzle Reise nach Flätz mit fortgehenden Noten; nebst der Beichte des Teufels bei einem Staatsmanne, 1809; Edgar A. Poe: The Mystery of Marie Roget, 1850; Flann O’Brien: The Third Policeman, 1940/1969; Arno Schmidt: Die Gelehrtenrepublik. Kurzroman aus den Roßbreiten, 1957; Vladimir Nabokov: Pale Fire, 1962; Oswald Wiener: die verbesserung von mitteleuropa, 1969; Alisdair Gray: Lanark. A Life in Four Books, 1980; Gérard Wajcman: L’interdit, 1986; Nicholson Baker: The Mezzanine, 1988; David Foster Wallace: Brief Interviews with Hideous Men, 1999; Lawrence Norfolk: In the Shape of a Boar, 2000; Renaud Camus: Ne lisez pas ce livre, 2000.
 
Veranstaltung entfällt!
16 443
PS -
Gastfreundschaft
Mi 10.00-12.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(20.10.) Esther von der Osten
 
16 444
PS -
Zur Gattung des Kriminalromans
Fr 14.00-16.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(22.10.) Iris Roebling
Der Kriminalroman hat die unterschiedlichsten Bewertungen erfahren. Sie reichen von ‚reaktionär‘, weil am Ende der Täter immer gefaßt und damit die gesellschaftliche Ordnung wieder hergestellt wird, bis zu ‚rebellisch‘, wenn in der Figur des einzelgängerischen Detektivs ein Revolutionär erkannt wird. Wir werden uns im Seminar mit diesen unterschiedlichen Bewertungen auseinandersetzen. Dabei werden wir auf die Entstehungsbedingungen sowie die einzelnen Merkmale der Gattung zu sprechen kommen.

Neben den soziologischen und historischen Gesichtspunkten soll uns der Kriminalroman (bzw. die Detektivgeschichte) als eine besondere Form der Narration beschäftigen. Wie ist das Wesen eines Textes zu verstehen, der in einzigartiger Weise auf sein Ende hin ausgerichtet ist? Worin besteht das Vergnügen des Lesers, der sich eine zumeist schematisch konstruierte Geschichte nur leicht variiert (oft ist sogar der Kommissar derselbe) gern wiederholt erzählen läßt? Handelt es sich bei dieser lustvollen Wiederholung (mit Freud gesprochen) um eine verfehlte Bewältigung oder um eine Nähe zum Todestrieb? Welche Rolle spielt der in den meisten Krimis der Handlung vorausgehende Mord?

Wir werden ‚klassische Krimis‘ lesen (Vorschläge aus dem Seminar sind sehr willkommen), Kriminalromane, in denen die Grenzen der Gattung ausgelotet werden (Friedrich Dürrenmatt, Alain Robbe-Grillet) und theoretische Texte von Tzvetan Todorov, Peter Brooks, Sigmund Freud und anderen.

ZUR VORBEREITUNG: Krimis jeder Art ...; Viktor Žmegac (Hrsg.): Der wohltemperierte Mord. Zur Theorie und Geschichte des Detektivromans, 1971; Peter Brooks: Reading for the Plot. Design and Intention in Narrative, 1984.
 
(17 127)
PS -
Giovanni Verga und die visuelle Moderne
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(26.10.) Bettina Rommel
Giovanni Verga ist zweifellos der bedeutendste italienische Romancier in der zweiten Hälfte des Ottocento. In dieser Veranstaltung sollen Elemente veristischen Schreibens erarbeitet werden, wobei ein Augenmerk besonders den Verfahren der Visualisierung gilt. Leitfaden wird Vergas Adaption des französischen Naturalismus sein, mithin die spezifische Aufnahme, die dieses Paradigma moderner Literatur seit 1874 im 'Verismo' erfährt. In diesem Zusammenhang wird auch Vergas Umgang mit Modellen der zeitgenössischen Biowissenschaften zu erörtern sein.
Zur Anschaffung empfohlene Literatur: G. Verga, Tutte le novelle, ed. C. Riccardi, Milano 1979, darin die Zyklen 'Primavera' (1876), und 'Vita dei campi' (1880); sowie G. Verga, 'Mastro - don Gesualdo' (1888/89), ed. G. Mazzacurati, Torino 1992 (Einaudi Tascabili). Diese Ausgabe enthält eine ausführliche Bibliographie zum gesamten Erzählwerk.
 
16 445
PS -
Exotik – Expedition – Exil: Literarische Ausflüge und Ausflüchte der Romantik
Mi 14.00-16.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(20.10.) Matthias Schwartz
„Ein romantischer Autor ist ein Autor, der gewohnheitsmäßig auf unbegründeten Reisen unterwegs ist“, schreibt Peter Hacks in seiner Polemik Zur Romantik (Hamburg 2001). So fragt das Proseminar nach denjenigen „Gewohnheiten“ und Begründungen des Reisens in der Literatur der Romantik, die den einsamen männlichen Wanderer zumeist in fernen Ländern im Spannungsfeld zwischen orientaler Exotik, entdeckungslustiger Expedition und unfreiwilligem Exil situieren.

Dabei untersucht es sowohl die literarischen Verfahren, mit deren Hilfe diese imaginären Ausflüge in andere Welten konstruiert und authentifiziert werden, als auch die diskursiven Strategien, die diese fiktionalen Ausflüchte aus der eigenen Welt konstituieren und de/legitimieren. Während seit Napoleons Invasion in Ägypten 1798 in der westeuropäischen Literatur vor allem der Orient als koloniale Projektionsfläche diente, waren es im Russischen Reich die von Katharina II. 1783 eroberte tatarische Krim und der militärisch umkämpfte „wilde“ Kaukasus, die die expansiven Fantasien beflügelten.

Am Beispiel ausgewählter Werke der Romantik soll in dem Proseminar solchen diskursiven Unterschieden sowie den Zusammenhängen englischer, polnischer und russischer Konstruktionen des Exotischen nachgegangen werden. Behandelt werden unter anderem George Byrons Childe Harold’s Pilgrimage, Percy Shelleys The Revolt of Islam, Adam Mickiewiczs Krim-Sonette, Michail Lermontovs Held unserer Zeit sowie Aleksandr Puškins Kaukasischer Gefangener und Die Reise nach Arzrum (zum Teil in Auszügen).

ZUR EINFÜHRUNG: Paul M. Austin: The Exotic Prisoner in Russian Romanticism, New York u.a. 1997; Tim Fulford und Peter J. Kitson (Hg.): Romanticism and Colonialism. Writing and Empire, 1780-1830, Cambridge 1998.
 
(31 054)
PS -
Stanislaw Lem als Science-Fiction-Autor und Kulturtheoretiker
(2 SWS) (8 cr)
Do 12.00-14.00  - OEI, Garystr. 55, 101
(21.10.) Matthias Schwartz
Das Seminar will einen einführenden Einblick in das vielseitige Werk des polnischen Autors geben, der nicht nur durch seine genreprägenden SF-Geschichten, sondern auch in seinen kulturtheoretischen und literarischen Schriften wegweisend ist. Dabei geht es um die paradigmatischen Grenzen und konstitutionellen Bedingtheiten menschlichen Denkens und wissenschaftlicher Erkenntnis überhaupt, die anhand simulierter Welten, grotesker Kommunikationssysteme, kybernetischer Märchenwelten oder anhand von philosophischen Überlegungen zur Rekonstruktion des Menschen verhandelt werden. Auszugsweise werden u.a. gelesen die „Sterntagebücher“ (1957/1971) des kosmischen Münchhausen Ijon Tichy, die „Cyberiada“ (1965) über eine ganz von Maschinen beherrschte Welt, die fiktiven Vorworte zu nicht existierenden Büchern in „Imaginäre Größe“ (1976) sowie der Roman „Solaris“ (1961) über einen von einem lebenden Ozean bedeckten Planeten. Mit Hilfe seiner theoretischen Abhandlungen wie „Summa technologicae“ (1964), „Phantastik und Futurologie“ (1970) oder der „Technologiefalle“ (2000) versucht das Seminar zudem, die Werke Stanisław Lems in einen größeren wissenschaftsgeschichtlichen und kulturtheoretischen Kontext einzuordnen.
Zur Einführung:
Berthel, Werner: Über Sanisław Lem (Phantastische Bibliothek, Bd. 36), Frankfurt a.M. 1981.
Bereś, Stanisław; Lem, Stanisław: Lem über Lem. Gespräche (Phantastische Bibliothek, Bd. 245), Frankfurt a.M. 1989.
 
16 446
PS -
Die Ordnung der Rede
Mi 16.00-18.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(20.10.) Susanne Strätling
Seit die Rhetorik als symbolisches System der Benennung und Umbenennung verhandelt wird, fungiert sie nicht nur als Theorie der schönen Rede, sondern ist als Ensemble geregelter Verfahren zur Produktion, Zirkulation und Wirkungsweise von Sprechakten weitreichendes Medium zur Begründung und Regelung kultureller Diskurse. Rhetorik als Zeichen-, Kultur- und Anthropotechnik erscheint an der Schnittstelle von Sprachkunst und Lebenswelten. Sie reicht über die Normierung der Modi des informierenden Mitteilens, Überzeugens und Zurichtens hinein in die Bereiche der Ethik, der Macht und der Wissenspolitik.

Die ars bene et recte dicendi erweist sich als polyvalentes System, über das Datenmengen erfunden und beherrscht, Subjekte mündig gemacht und unterworfen werden, kommunikatives Handeln ermöglicht und normiert sowie Wissen erzeugt und strukturiert wird. Das Proseminar will diese Vielseitigkeit der Rhetorik als ästhetische Theorie, kulturelle Praktik und epistemisches Programm untersuchen.

ZUR VORBEREITENDEN LEKTÜRE: Aristoteles: Rhetorik, München 1995; Roland Barthes: „Die alte Rhetorik“, in: Roland Barthes: Das semiologische Abenteuer, Frankfurt am Main 1988, S. 15-101; Hans Blumenberg: „Anthropologische Annäherungen an die Aktualität der Rhetorik“, in: Hans Blumenberg: Ästhetische und metaphorologische Schriften. Herausgegeben von A. Haverkamp, Frankfurt am Main 2001, S. 406-431; Michel Foucault: „Sprechen“, in: Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften, Frankfurt am Main 1974, S. 114-165.
 
(17 125)
PS -
Italienische Literatur im 20. Jahrhundert
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(20.10.) Paola Traverso
Das Seminar wird sich mit einigen der bedeutendsten Vertreter der italienischen Lyrik des 20. Jahrhunderts befassen: Ungaretti, Quasimodo, Pavese, Montale bis hin zu den poetischen Produktionen der Neoavanguardia der 60er Jahre (Sanguineti).
Ein erster, allgemeiner Teil wird eine Einführung in die Gattung bieten (Metrik, literarische Rhetorik, Lyriktheorie). Im Mittelpunkt des Seminars sollen jedoch Lektüre und Interpretation ausgewählter Gedichte der obengenannten Autoren stehen.
Durch Referatsarbeit und gemeinsame Diskussion soll einigen zentralen Themen und Motiven der modernen italienischen Lyrik vertiefend Rechnung getragen werden, wie beispielsweise der Rezeption des antiken griechischen Erbes (Quasimodo als Übersetzer der griechischen Lyrik, des Homerischen Epos und der klassischen Tragödie), der Auseinandersetzung mit dem Mythos, aber auch kulturwissenschaftlichen Fragestellungen wie der Aufarbeitung der Erinnerung an den ersten Weltkrieg.
Vergleiche mit der zeitgenössischen europäischen Dichtung sollen ebenso einbezogen werden.

Das Seminar richtet sich sowohl an Studierende der Romanistik als auch der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Voraussetzung für den Erwerb eines Scheins ist, neben der regelmäßigen, aktiven Teilnahme, die Präsentation eines Kurzreferats sowie die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit.
 
16 447
PS -
Die nicht mehr neuen Menschen. Anthropologische Entwürfe in der russischen Gegenwartsliteratur
Do 12.00-14.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(21.10.) N.N.
Der russische Roman der letzten zwei Jahrzehnte gibt widersprüchliche Antworten auf die Frage nach Ort und Gestalt des Individuums. Einerseits scheinen sich im Zeichen einer Ästhetik des Bösen, Morbiden und Monströsen basale anthropologische Konstanten aufzulösen. Während jedoch das epische Subjekt durch körperliche Enthemmungen und Entgrenzungen zerschlagen wird, werden literarische Figuren andererseits ausdrücklich als Erben der Tradition des realistischen Romans gezeigt. Die „Helden unserer Zeit“, die die zeitgenössische Prosa bevölkern, verkörpern mögliche und vor allem unmöglich gewordene Lebensentwürfe und Individuationskonzepte unter den Bedingungen einer als kontigent erfahrenen Realität.

Das Seminar will der Frage nachgehen, wie sich angesichts der unterschiedlichen poetischen Verfahren die anthropologische Aktualität des Romans beschreiben läßt. Dabei wird es insbesondere auch darum gehen, sich der wichtigsten Vorläufer der postmodernen (Anti-)Helden zu vergewissern, um herauszuarbeiten, wie die Geschichte der Gattung als Geschichte von Subjektentwürfen verworfen und wie sie weitergeschrieben wird.

Anhand einer eingehenden formalen Analyse ausgewählter Werke wie Jurij Mamleevs Šatuny, Vladimir Sorokins Roman, Vladimir Makanins Underground ili geroj našego vremeni und Jurij Galperins Lešakov soll darüber hinaus der Frage nachgegangen werden, wie die monströsen und desaströsen Subjektent/ver/würfe ihren Niederschlag in der Textstruktur finden. Gebiert das transgressive Erzählen immer auch einen monströsen Text? Und ist der Roman, der die Geschichte eines Scheiternden erzählt, selbst desaströs?

LITERATUR: Viktor Erofeev (Hrsg.): Russkie cvety zla, Moskau 1995, deutsch: Viktor Erofeev (Hrsg.): Tigerliebe, Berlin 1995; Boris Groys: „Der Text als Monster“, in: Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder, 89 (1992), S. 54-61; Jochen-Ulrich Peters und German Ritz (Hg.): Enttabuisierung: Essays zur russischen und polnischen Gegenwartsliteratur, Bern und Berlin 1996; Mark Lipoveckij: Russian Postmodernist Fiction: Dialogue with Chaos, Armonk u.a. 1999.
 
16 448
PS -
Generation und Genealogie im Roman des 20. Jahrhunderts (Nachtrag)
Di 14.00-16.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(19.10.) Jobst Welge
Die bürgerliche Familie der Buddenbrooks und Lübeck; das aristokratische Geschlecht der Salina und Palermo; der Clan der Buendía und Macondo. Drei Familien(häuser), drei Städte, drei Geschichten des sozialen, nationalen, generationellen Niedergangs. Anhand der klassischen Romane von Thomas Mann (1901), Tomasi di Lampedusa (1958) [sowie des auf dem Roman beruhenden Films Il Gattopardo, L. Visconti, 1963] und García Márquez' Cien años de soledad (1967) soll das Genre des Familienepos, des „genealogischen Romans“ im literar-historischen und sozialen Kontext untersucht werden.

Bei Interesse der Teilnehmer/innen kann auch ein amerikanisches (W. Faulkner: Absalom, Absalom!), österreichisches (Joseph Roth: Radetzkymarsch), oder portugiesisches Beispiel (Eça de Queiros: Os Maias) mit berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Fragen nach dem Zusammenhang von Erzählform und „Geschichte“, Privatheit/Familie und Nation, sowie Modelle von Vererbung, Dekadenz und „Genealogie“ (Nietzsche und Foucault).

Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Kenntnisse mindestens einer Fremdsprache (Italienisch, Spanisch) sind Voraussetzung.

EMPFOHLENE AUSGABEN: Buddenbrooks (Fischer); Il Gattopardo (Feltrinelli, Neuausgabe bei Piper); Cien años de soledad (Catedra).

ZUR EINFÜHRUNG: P. Drechsel Tobin: Time and the Novel. The Genealogical Imperative. Princeton 1978.
 
(17 124)
PS -
Pietro Bembo, Gli Asolani
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(21.10.) Sebastian Neumeister
Pietro Bembo (1470-1547) gehört mit Gli Asolani (1505), seinem Traktat Prose della volgar lingua (1525), und seiner Lyrik zu den klassischen Autoren des Cinquecento. Am Beispiel der Asolani und der darin vorgetragenen Liebestheorie können seine philosophischen und poetischen Überzeugungen, die ihn zu einem wichtigen Autor des für die europNeuplatonismus und des Petrarkismus machen, in der Kombination von Dialog und Gedichten studiert werden.
Scheinerwerb durch Hausarbeit.
Text (zur Anschaffung empfohlen):
Pietro Bembo, Prose della volgar lingua. Gli Asolani. Rime. A cura di Carlo Dionisotti. Torino 1989 u. ö. (Taschenbuch: TEA 2).
 
(17 396)
PS/Ü -
Modern and Contemporary Short Stories
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Di 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Manfred Pfister
The short story, inspite of, or perhaps because of, its limited space, has proved a site of narrative experiment in all English speaking cultures from the ‘classical’ Modernism of a Virginia Woolf to the metafictional games played in postmodern, or the exploration of cultural difference ventured in postcolonial short stories. Its wide range of modes, stretching from more traditional ‘realist’ ways of narration to narrative innovation, makes it an ideal object to test and further develop the theories of narration you were confronted with in the ‘Introduction to Literary Studies’. Moreover, its topicality and close allignments with changing social situations and states of consciousness will stimulate questions that relate changes in fictional style to larger historical changes.
The seminar will be mainly based on two anthologies:

Malcolm Bradbury (ed.), The Penguin Book of Modern British Short Stories
Reingard M. Nischik (ed.), Short Short Stories Universal (Reclam Fremdsprachentexte)

Introductory critical reading:
Barbara Korte (ed.), The Short Story in Britain. A Historical Sketch and Anthology (Tübingen: Francke/UTB, 2003)
 
(HU /52620)
PS -
“Books You Never Read”: James Joyce’s ‘Ulysses’
Mi 16.00-18.00  - HU, Inst. für Anglistik und Amerikanistik, Invalidenstr. 110, 353
(20.10.) Claudia Olk
It is a commonplace that James Joyce’s Ulysses is one of the most complex and important novels of the 20th century. However, the work as a whole is only seldomly taught at English Departments in Germany. Undeterred from the vastness of commentary extant on Ulysses, in this course we will attempt a close-reading and a detailed textual analysis of the eighteen episodes of Ulysses. In our exploration of Joyce’s writing, we will be concerned with issues of narrative technique, character and perspective, intertextuality, and stylistic variation.

AT THE BEGINNING OF TERM, students must be in possession of Ulysses; either the Gabler-Edition (Edited by Hans Walter Gabler, London 1986) or the Oxford-Edition (Oxford 1998).
 
(HU /52621)
PS -
Literaturtheoretische Texte des 20. Jahrhunderts
Mi 12.00-14.00  - HU, Inst. für Anglistik und Amerikanistik, Invalidenstr. 110, 349
(20.10.) Claudia Olk
Dieses Seminar dient als Einführung in die Literaturtheorie. Ausgehend von den Literaturtheorien des Modernismus werden diskursprägende Texte wichtiger Vertreter anglo-amerikanischer Theoriebildung im 20. Jahrhundert behandelt. Aufgrund seiner intensiven Lektüre und Analyse der Texte soll das Seminar die Studierenden dazu befähigen, eigenständig mit literaturtheoretischen Texten zu arbeiten sowie eigene literaturtheoretische Positionen zu entwickeln.

Ein Reader wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt. Bitte beachten Sie die Aushänge!

Übungen

16 460
Ü / PS -
Literatur im Radio (Modul 1)( Angew. Litwiss.)
Mo 10.00-12.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(18.10.) Harald Neckelmann,
Bernd Blaschke
Im Rahmen dieses Seminars produzieren Studierende die einstündige Literatursendung Dahlemer Diwan, die einmal monatlich im uniRadio 87,9 ausgestrahlt wird. Von der Themenwahl bis zur praktischen Realisation im Studio liegen die Sendungen weitgehend in den Händen der TeilnehmerInnen. Das Seminar führt in die wesentlichen Techniken und Arbeitsweisen der Radioproduktion ein und macht mit hörfunkspezifischen Genres und Formen vertraut. Vor allem aber dient es dazu, Sendebeiträge gemeinsam zu planen und redaktionell zu besprechen.

Erfahrungsgemäß bewährt sich das Seminar – und die Radioproduktion unter Termindruck – als schreibpraktische Schulung seiner TeilnehmerInnen. Da es jedoch um Literatur im Hörmedium des Radios geht, bietet es jenseits des wissenschaftlichen Diskurses und ‚buchstäblicher‘ Literatur auch Raum für essayistisches und experimentelles Arbeiten mit akustischem Material.
 
16 461
Ü -
Die Bibel und ihre Leser: Genesis
Do 12.00-14.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(21.10.) Daniel Weidner
Der europäische Umgang mit Schriften, Texten und Büchern ist wesentlich durch die SCHRIFT bestimmt, durch die ‚Heilige Schrift‘ der Bibel, die für die Literatur sowohl einen Fundus von Geschichten, Motiven und Charakteren darstellt, als auch ein Modell des Textes, das historisch der Vorgänger der ‚Literatur‘ ist und an dem sich Literatur noch lange abarbeitet. Die Übung behandelt den literarischen Charakter und die literarische Wirkung der Bibel am Beispiel ihres ersten Buches.

Zunächst werden anhand intensiver Textlektüre die rhetorischen, narrativen und poetischen Strategien herausgearbeitet, die für die biblische Erzählung typisch sind. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, verschiedene methodische Ansätze (Formgeschichte, Formalismus, Strukturalismus usw.) mit dem biblischen Text zu konfrontieren.

Die zweite Hälfte der Übung widmet sich der Interpretation, Fortwirkung und Weiterschreibung der Genesis in der europäischen Tradition an ausgesuchten literarischen wie nicht-literarischen Beispielen. Durch die Wiederaufnahme in anderen Büchern des ‚Alten‘ und Neuen Testaments wird die Genesis neu interpretiert. Darauf aufbauend bildet sich um sie herum die kanonische theologische Lektüre in der christlichen (Augustinus, Luther) und jüdischen Tradition (Midrasch, Kabbala, Maimonides).

Schließlich spielen die fiktionalen ‚Adaptionen‘ der Genesis (Milton, Klopstock, Thomas Mann) sowohl mit deren Gestalten als auch mit der zentralen epistemologischen Stellung, die das erste Buch der Bibel in der europäischen Tradition hat. Die Übung wird aus der intensiven gemeinsamen Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte bzw. Textstücke bestehen, die gegebenenfalls von Impulsreferaten unterstützt wird; sie setzt keine Vorkenntnisse voraus.

ZUR VORBEREITENDEN LEKTÜRE sei empfohlen die Bibel (!), das erste Kapitel von Erich Auerbach: Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur, Bern 1946, und das Kapitel zur Genesis in Robert Alter und Frank Kermode (Hg.): The Literary Guide to the Bible, Cambridge (Mass.) 1987.
 
16 462
Ü -
Zwischen Einheit und Vielheit: zu Poetik und Übersetzungsproblematik am Beispiel Fernando Pessoa
Di 12.00-14.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(19.10.) Markus Lasch
Fernando Pessoa gehört zweifelsohne zum Kanon der Weltliteratur. Dessen ungeachtet sind, zumal außerhalb des portugiesischen Sprachraumes, längst nicht alle Facetten seines vielschichtigen Werks, das mit einer großen Zahl poetischer und poetologischer Altertexte dialogiert, wirklich bekannt (die Ruba’iyat des persischen Gelehrten und Dichters Omar Khayyam spielen dabei genauso eine Rolle wie die abendländische Tradition von Horaz bis Marinetti).

Als einführende Lehrveranstaltung wird die Übung versuchen, anhand einer Auswahl repräsentativer Texte des portugiesischen Dichters einen Überblick über sein Werk, die von ihm bemühten poetologischen Konzepte und die damit verbundene Problematik hinsichtlich der Übertragung seiner Dichtung zu geben. Als Ergebnis soll dabei unter anderem jene Dimension in Pessoas Œuvre ersichtlich werden, welche schon die ersten Exegeten seiner Texte beschäftigte und welche im Verlauf der wechselvollen Editions- und Rezeptionsgeschichte des Werkes immer deutlicher zutage trat: die Spannung zwischen Sehnsucht und eindrucksvollem Willen zu Kohärenz bei gleichzeitiger, teils lustvoll ausgelebter, teils als Qual empfundener Tendenz zur Dispersion.

Portugiesischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt; einführende Literatur am Anfang des Semesters bekanntgegeben.
 
16 463
Ü / HS -
Eine neue Literaturzeitschrift (Modul 1)(Angew. Litwiss.)
beschränkte Teilnehmerzahl, Voranmeldung unter neubauer@snafu.de
(n. V.) Hans-Joachim Neubauer
In unserem Seminar für Studenten der Allgemeinen und Vergleichenden sowie der Angewandten Literaturwissenschaft gründen wir eine neue Zeitschrift über das literarische Leben Berlins. Gemeinsam mit der studentischen Initiative „Der erste Stock“ lernen wir die Grundlagen von Management, Finanzierung, Vertrieb, Redaktion kennen. Unser Blatt ist für den Berliner Markt bestimmt, wird also kein binnenakademisches Scheinprodukt sein. Wir arbeiten zusammen mit der Fachhochschule Potsdam, deren Studenten unter der Leitung von Prof. Betina Müller das Layout gestalten werden.

Eingeschränkte Teilnehmerzahl; Voranmeldung bis zum 20. September 2004 bei Hans-Joachim Neubauer unter neubauer@snafu.de; Auswahlgespräch voraussichtlich Ende September 2004; Seminarbeginn Anfang Oktober, Termine nach Vereinbarung.

PD Dr. Hans-Joachim Neubauer ist Redakteur (Kultur, Berlin) des „Rheinischen Merkur“
 
(17 167)
Ü -
Übung zur literarischen Übersetzung (Italienisch-Deutsch)
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Paola Traverso
Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, einige der Methoden jener besonderen Form der Annäherung an literarische Texte, die das Übersetzen darstellt, in der Praxis zu erproben, wobei hier Übersetzung nicht nur als sprachpraktische Übung verstanden wird, sondern vor allem als sorgfältige Textlektüre -und interpretation. Die Auswahl der zu übersetzenden Texte wird sich vorwiegend an der italienischen Narrativik des 20. Jahrhunderts orientieren; Ausflüge in fernere Epochen sind jedoch nicht ausgeschlossen.

Die Übung richtet sich sowohl an Studierende der Romanistik als auch der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Bedingungen für den Erwerb eines Leistungsnachweises sind regelmäßige Teilnahme und das Bestehen der Abschlussklausur.

Hauptstudium

Hauptseminare

16 465
HS -
Die „Konstanzer Schule der Literaturwissenschaft“
Fr 12.00-14.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(22.10.) Irene Albers
Ausgehend von den Antrittsvorlesungen, die Hans Robert Jauß („Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft“, 1967) und Wolfgang Iser („Die Appellstruktur der Texte“, 1970) an der Universität Konstanz gehalten haben, soll der Paradigmenwechsel zur Rezeptionsästhetik und -geschichte, mit dem sich die „Konstanzer Schule“ konstituierte, diskutiert werden. Dabei wird es am Beispiel weiterer klassischer Arbeiten von Jauß (Alterität und Modernität der mittelalterlichen Literatur, 1977) und Iser (Der implizite Leser, 1972, und Der Akt des Lesens, 1976) auch um die Voraussetzungen dieser Positionen in Hermeneutik und Phänomenologie gehen.

Gegenpositionen und Polemiken gegen die „Konstanzer Schule“ sollen natürlich ebenso zu Wort kommen, etwa die Auseinandersetzung zwischen de Man und Jauß über Baudelaire. Über die zitierten Arbeiten hinaus werden wir uns mit den Revisionen der Rezeptionsästhetik in Jauß’ Theorie der ästhetischen Erfahrung (Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik, 1991) und Isers (jüngeren) „Perspektiven einer literarischen Anthropologie“ (Das Fiktive und das Imaginäre, 1991) befassen. Anschließend sollen, je nach Interessen der TeilnehmerInnen, Weiterentwicklungen der Konstanzer Schule bei Karlheinz Stierle, Rainer Warning, Renate Lachmann, Gaby Schwab und anderen besprochen werden.

Mehr als um die historische Rekonstruktion einer bis heute einflußreichen Tradition der Literaturtheorie wird es dabei in dem Seminar darum gehen, jeweils zu sehen, welche Fragestellungen der Konstanzer Schule für heutige literaturwissenschaftliche Praxis fruchtbar zu machen sind, wo jenseits von Poststrukturalismus und Diskursanalyse Anknüpfungspunkte bestehen können.

DAS SEMINAR wendet sich vor allem an Studierende der AVL, kann aber natürlich auch von theorieinteressierten Romanisten besucht werden.
 
16 466
HS -
María de Zayas, „Novelas amorosas y ejemplares“ (1637) und „Desengaños amorosos“ (1647)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130
(21.10.) Irene Albers
Seit Cervantes’ Novelas ejemplares (1613) gehörte die Novelle im spanischen Siglo de Oro zu den produktivsten Gattungen. María de Zayas (1590-1661?) hat zwei Novellenzyklen verfaßt, die Novelas amorosas y ejemplares (1637) und die Desengaños amorosos (1647). Nach dem Vorbild von Boccaccio verwendet die Autorin eine Rahmenerzählung: eine Gruppe von fünf Frauen und Männern trifft sich im Haus von Lisis. Da sie aus Liebeskummer erkrankt ist, erzählen ihr die Freunde abwechselnd „maravillas“, abenteuerlich verwickelte Geschichten über den Konflikt zwischen „pasión“ und „honra“, „deseo“ und Ehe und die Notwendigkeit, sich von dem „engaño“ der Liebe zu befreien.

Während die ältere Rezeption der beiden Novellenzyklen noch ihren „übertriebenen Realismus“ monierte und von „lüsternen, unsauberen, sadistisch angehauchten, moralisch faulen Geschichten“ (Ludwig Pfandl) sprach, sind sie inzwischen vor allem von feministischen Interpreten entdeckt worden. Wir werden diese und andere eher poetologisch und ästhetisch orientierte Interpretationsperspektiven (zum Beispiel das Verhältnis zu Cervantes; räumliche und kulturelle Grenzüberschreitungen; Gattungsmuster in der Novellistik; Rolle der Magie; Darstellung des Körpers; Ästhetik der „maravilla“; Bezug zur Moralistik) an ausgewählten Novellen aus den beiden Zyklen diskutieren.

DAS SEMINAR wendet sich an Studierende der Hispanistik und der AVL. Da es keine vollständige deutsche Übersetzung der Novellen gibt (eine englische könnte notfalls zur Verfügung gestellt werden), sind allerdings gute (passive) Spanischkenntnisse Teilnahmevoraussetzung. Bitte beschaffen Sie sich rechtzeitig folgende Textausgaben: María de Zayas y Sotomayor: Novelas amorosas y ejemplares. Herausgegeben von Julian Olivares, Madrid (Cátedra) 2000; María de Zayas y Sotomayor: Desengaños amorosos. Herausgegeben von Alicia Yllera, Madrid (Cátedra) 1998. Die Novellen des erstens Bandes sind vor Beginn des Semesters zu lesen.
 
16 468
HS -
Molières Komödien des Wissens: Dumme Ärzte, kluge Frauen, scheiternde Pädagogen
Di 16.00-18.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(19.10.) Bernd Blaschke
Molières Stück über den eingebildeten Kranken mit seiner bissigen Ärzte-Satire ist nur das berühmteste Beispiel einer ganzen Serie von Komödien, in denen Mediziner und ihr sprachlich aufgeblasenes aber wirkungsloses Wissen zum Gegenstand des Spotts werden. Neben dem Malade imaginaire werden wir Molières Darstellung gebildeter Frauen analysieren; dazu lesen wir: Les Femmes savantes, Les Précieuses ridicules, L’École des femmes und die aus den Polemiken und Debatten um dieses Stück resultierenden poetologischen Apologien Molières in Form der beiden metatheatralen Theaterstücke La Critique de l’École des femmes und L’Impromptu de Versailles. Scheiternde Pädagogik begegnet bei Molière nicht nur in den Programmen paternalistischer Ehefrauen-Erziehung, sondern auch im Bourgeois Gentilhomme, dem neureichen Bürger, dessen Aufstiegsbemühungen in die Aristokratie durch Schulungen mittels zahlreicher Lehrmeister vorangebracht werden sollen.

Neben einigen knappen Texten zum Verhältnis von Lachen und Wissen/Nichtwissen besteht das Hauptprogramm des Seminars aus Textinterpretationen von Molières Komödien vor dem Hintergrund der historischen Formationen des Wissens und der Bildung. Einerseits geht es um die Erhellung der inhaltlich-thematischen Aspekte von Molières Wissens-Satiren: Welche Arten von Wissen karikiert er? Im Namen welchen besseren Wissens? Welche Geschlechter-Rollenverteilung entwirft der Komödien-Autor? Welche sozialen Hierarchien werden in den Stücken entworfen?

Andererseits wollen wir auch die formalen Aspekte der Wissens-Inszenierung in den Komödien analysieren: Welche Theatertechniken (Monologe, Beiseite-Sprechen etc.) vermitteln Wissen? Was wissen die Zuschauer und aus welcher Position lachen sie? Welche Plot und Komik steuernden Rollen haben Lügen, Geheimnisse, Unwissen, Vergessen und Wiedererkennen?

Das wöchentliche Lesepensum beträgt 30-50 Seiten.

ZUR VORBEREITUNG: Lesen Sie möglichst viele der genannten Molière-Stücke.
 
(17 007)
HS -
Manierismus und Konzeptismus
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Manierismus und Konzeptismus bezeichnen eine Strömung der europäischen Literaturen des späten 16. und des frühen 17. Jahrhunderts, deren Formen-Fixiertheit oftmals bis zur Dunkelheit geht. Ernst Robert Curtius hat bekanntlich behauptet, daß jener Manierismus der Frühen Moderne Manifestation eines zyklisch wiederkehrenden Phänomens sei, welches er u. a. auch in der Spätantike und in der Moderne des 20. Jahrhunderts identifiziert. Das Seminar soll sich zunächst auf den eingangs umrissenen ‚historischen’ Manierismus konzentrieren und von da ausgehend die generelle Frage der Periodisierung kultureller Phänomene diskutieren.
– Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten E. R. Curtius, Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Bern 1948 sowie G. R. Hocke, Manierismus in der Literatur, Hamburg 1957.
 
(17 008)
HS -
Wahrnehmung und Kognition in (literarischen) Texten des europäischen Mittelalters
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - AVL, Hüttenweg 9, kleiner Seminarraum
(19.10.) Joachim Küpper
Die bis zum Einsetzen des Cartesianismus einerseits, des Empirismus andererseits in Europa dominierende aristotelische Epistemologie bindet alle Kognition an die Sinneswahrnehmung, zumindest soweit die Dinge dieser Welt betroffen sind. Andererseits sind die Sinne unter christlichen Auspizien unvermeidlich das Einfallstor des sündhaften Begehrens. Diese zwiespältige Bewertung von Sinnen und Sinneswahrnehmung hat Auswirkungen – so die Hypothese, der dieses Seminar zunächst folgen soll – auf die in diesen Zeiten entstehenden literarischen Texte. Dies gilt keineswegs nur für die Inhaltsebene, sondern auch für die aus moderner Sicht zuweilen frappierende Form klassischer Texte des Mittelalters. – Das Seminar ist komparatistisch angelegt. Es soll sich unter der skizzierten Perspektive mit zentralen romanischen Texten der Epoche (Boccaccio, Decameron; Roman de la rose; Arcipreste de Hita; Arcipreste de Talavera), aber auch mit dem deutschsprachigen höfischen Roman sowie – bei Interesse der Hörer – mit englischen Texten beschäftigen. – Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bietet R. Harvey, The Inward Wits. Psychological Theory in the Middle Ages and the Renaissance, London 1975.
 
16 469
HS -
Was ist antisemitische Literatur?
Mi 16.00-18.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(20.10.) Oliver Lubrich
Immer wieder werden Debatten darüber geführt, ob ein bestimmtes Kunstwerk antisemitisch sei oder nicht. Wie läßt sich diese Frage entscheiden? Was ist antisemitische Literatur? Das Problem stellt sich in verschiedenen Kontexten sehr unterschiedlich: von Shakespeares Kaufmann von Venedig und Marlowes Jude von Malta über Grillparzers Jüdin von Toledo und Hauffs Jud Süß bis zu Fassbinders Der Müll, die Stadt und der Tod oder Walsers Tod eines Kritikers.

Vor dem Hintergrund einschlägiger Theorien werden wir versuchen, Kriterien zu erarbeiten, nach denen sich der Befund, ein Text sei antisemitisch, in verschiedenen historischen Zusammenhängen bestimmen läßt. Und wir werden die theoretischen Implikationen dieser Fragestellung diskutieren: Welche Rolle spielt das Wissen um Intention, Kontext, Rezeption? Ist tatsächlich jeder Text dekonstruierbar – auch Hitlers Mein Kampf? Wie verändern sich der Antisemitismus, seine kulturellen Erscheinungsformen und seine kritische Wahrnehmung historisch?

ZUR VORBEREITUNG ist der Abschnitt „Elemente des Antisemitismus“ aus Adornos/Horkheimers Dialektik der Aufklärung zu empfehlen.
 
16 470
HS -
Naturwissenschaft und Literatur
Do 14.00-16.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(21.10.) Oliver Lubrich
Naturwissenschaft und Literatur gingen seit der Antike unterschiedliche Verbindungen ein: von Lukrez’ De rerum natura und Plinius’ Historia naturalis über Goethes Naturwissenschaftliche Schriften, Alexander von Humboldts Kosmos oder Charles Darwins The Origin of Species bis zum zeitgenössischen Wissenschaftsroman. Vor dem Hintergrund wissenschaftsgeschichtlicher Theorien lesen wir ausgewählte Passagen aus Werken der Naturforschung in literarischer Perspektive. Wir fragen – unter anderem – nach ihrem jeweiligen diskursgeschichtlichen Ort, ihrer Wissenschaftskonzeption und dem Zusammenspiel der Disziplinen, der spezifischen Poetik und der Metaphorik der Wissenschaftssprache.

ZUR VORBEREITUNG: Das Kapitel über die politische Geschichte der Naturwissenschaften in Alexander von Humboldts Kosmos, Band II (1847), S. 135ff. bietet einen guten (und leicht lesbaren) Einstieg ins Thema.
 
16 471
HS -
Winckelmann und die Ästhetik des 18. Jahrhunderts
Mo 16.00-18.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(18.10.) Sabine Mainberger
Winckelmanns Arbeiten bilden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einen Brennpunkt der ästhetischen Diskussionen und provozieren Debatten mit immensen Folgen (die über Laokoon). Sie bestimmen in Deutschland Klassizismus und Klassik, aber auch gegnerische Positionen wie die des Sturm und Drang und der Romantik. In kunsttheoretischer, wissenschaftsgeschichtlicher und literarischer Hinsicht beginnen hier für den modernen Kunstdiskurs entscheidende Entwicklungen: So verändert sich die Beziehung von Gelehrsamkeit und Kunst durch die Rolle der Autopsie; die Statuenbeschreibungen liefern das Paradigma für eine sich dem individuellen Kunstwerk zuwendende Hermeneutik; die Antike wird als Ideal beschworen und propagiert, steht aber zugleich im Zeichen unwiederbringlichen Verlusts: Ideal und Historizität treten in ein zunehmend spannungsvolles Verhältnis.

Das Seminar behandelt zentrale Probleme des Winckelmannschen Neoklassizismus und interessiert sich für ihre Verklammerung mit epistemologischen und politischen Fragen. Gelesen werden die wichtigsten Schriften Winckelmanns („Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst“, Statuenbeschreibungen, „Geschichte der Kunst des Altertums“) und ausgewählte Texte zur Rezeption (zum Beispiel Lessing, Lavater, Schiller, Moritz, Goethe, Schelling). Das definitive Programm wird voraussichtlich vor Semesterbeginn auf der AVL-Website zu finden sein. Ein Semesterapparat mit den wichtigsten Primär- und Sekundärtexten wird bereitgestellt.

ZUR EINFÜHRUNG empfohlen: Frühklassizismus. Position und Opposition: Winckelmann, Mengs, Heinse. Herausgegeben von H. Pfotenhauer, M. Bernauer und N. Miller (= Bibliothek der Kunstliteratur, Band 2), Frankfurt am Main 1995.
 
16 472
HS -
Dichtung als Graphik
Mo 10.00-12.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(18.10.) Gert Mattenklott
Das Verhältnis von Text und Bild hat Autoren und bildende Künstler seit jeher beschäftigt. Die Illustrationskunst ist dafür das nächstliegende, künstlerisch nicht unbedingt produktivste Beispiel. In diesem Seminar geht es um die Erinnerung an eine Tradition, die von den Nürnberger Pegnitz-Schäfern (Harsdoerffer) über die platonisierenden „blasons“ des Maurice Scève bis zu Autoren des 20. Jahrhunderts wie Christian Morgenstern und den Piktogrammen der experimentellen Poesie Claus Bremers reicht.

Das Seminarprogramm ergibt sich mit Rücksicht auf die Interessen und Vorkenntnisse der TeilnehmerInnen, die zu eigenen Vorschlägen ermuntert werden.

LITERATUR: Michael Titzmann: „Theoretisch-methodologische Probleme einer Semiotik der Bild-Text-Relationen“, in: Wolfgang Harms (Hrsg.): Text und Bild, Bild und Text, Tübingen 1990, S. 368-384.
 
(31 051)
HS -
Das Bild zwischen Technik, Kunst und Natur im Russland des 19. Jahrhunderts
(2 SWS) (10 cr)
Do 12.00-16.00  - OEI, Garystr. 55, 12-14 Uhr, Hs A ; 14-16 Uhr, R. 121
(21.10.) Susanne Strätling,
Brigitte Obermayr
Seitdem in den Kulturwissenschaften vom pictorial turn, von der visuellen Wende die Rede ist, gibt es wohl kaum eine Epoche, der man keine Bildbesessenheit nachgewiesen hat. Zugleich gibt es kaum eine Zeit, für die das so sehr zutreffen würde wie für das 19. Jahrhundert, und es gibt auch kaum eine Zeit, die sich so sehr gegen das Bild zur Wehr gesetzt hat. Spätestens mit der Erfindung der Fotografie (Daguerrotypie) sind die Künste – und auch die Wissenschaften - des 19. Jahrhunderts beherrscht von der Frage nach dem Bild, seinem Status als ästhetisches oder technisches, kultisches oder künstlerisches, intimes oder öffentliches, subjektives oder sachliches, spektakuläres oder neutrales, illusionistisches oder realistisches Medium. Dabei geht es um mehr als um den alten Wettstreit, ob man dem Bild zur Sprachfähigkeit oder dem Text zur Sichtbarkeit verhelfen könne. jenseits solcher Medienkonkurrenzen werden hier Fragen nach der kulturellen Pragmatik des Bildes, nach seinen weltmodellierenden Funktionen, nach seinen (ästhetischen, sensuellen, rituellen) Erfahrbarkeiten verhandelt. Das Seminar will im Gegeneinander- und Miteinanderlesen und -sehen von Texten und Bildern verfolgen, welche Bildkonzepte das 19. Jahrhundert hervorbringt, wie diese Bildkonzepte sich in epistemische und ästhetische Formationen einfügen, für die das Verhältnis von Kunst und Kult, Kunst und Technik, Kunst und Natur konstitutiv ist.
Zur vorbereitenden Lektüre:
- Jonathan Crary: Techniken des Betrachters. Sehen und Moderne im 19. Jahrhundert. Dresden 1996
- Victor Stoichita: Die Geburt des Stillebens als intertextueller Prozeß. In: Ders.: Das selbstbewußte Bild. Vom Ursprung der Metamalerei. München 1998, 32-45.
- Wahrnehmung der Natur, Natur der Wahrnehmung. Studien zur Geschichte visueller Kultur um 1800. Hrsg. Von Gabriele Duerbeck, Bettina Gockel, Susanne B. Keller, Monika Renneberg, Jutta Schickore, Gerhard Wiesenfeldt und Anja Wolkenhauer. Dresden 2001
 
16 473
HS -
Das Gesicht. Ein Ort der Literatur
Di 10.00-12.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(19.10.) Georg Witte
Das Gesicht ist ein „Ort“ der Literatur in mehrfachem Sinn: als in Texten tradierter Topos, als privilegierte Ausdrucksinstanz des menschlichen Körpers, die einen unendlichen schriftlichen Diskurs ihrer Lektüre provoziert, als Bild respektive Portrait, das einer „Beschreibung“ (Ekphrasis) unterliegt, als gemaltes oder fotografiertes Gesicht des Autors, als „Gesicht“ des beschrifteten Papiers.

Das Seminar versucht, der literarischen Bedeutung des Gesichts innerhalb eines Spannungsfelds nachzugehen, das man vorläufig so skizzieren könnte: Auf der einen Seite haben wir die rhetorische Verfaßtheit, die Figurativität, das Gesetzte und Behauptungshafte des Gesichts: als Prosopopoiia wird das sprechperfomativ „verliehene“ Gesicht im dekonstruktivistischen Diskurs zu einer Art Schlüsselfigur für die Rhetorizität literarischer Texte. Auf der anderen Seite gilt das Gesicht als Inbegriff einer den Makel der Arbitrarität, der maskierenden Konvention, der „willkürlichen Sprache“ abstreifenden, „natursprachlichen“ und „unmittelbaren“ Signifikation – im Sinne der charakteroffenbarenden Physiognomie.

In einer literarischen Geschichte des Gesichts lassen sich vielleicht exemplarisch die Konkurrenzen eines sprachkonstruktivistischen und eines zutiefst sprachskeptischen Denkens verfolgen. Es soll vor diesem Hintergrund untersucht werden, wie literarische Texte ihren Figuren Gesichter geben und wie sie ihre Gesichter zu Figuren machen (wie facies und fictio sich bedingen). Es wird zu fragen sein, wie Literatur selbst Teil einer Geschichte anthropologischer Diskurse ist, die das Gesicht immer neu „erfinden“ als Überkodierung des Körpers. Dieses „Gesicht“ – als kulturelles Konstrukt – läßt sich wiederum in einer Polarität verorten: zwischen der Maske und dem Antlitz.

Schließlich ist das Gesicht der Literatur ein Gesicht der Schrift, womit hier eine Phänomenalität des literarischen Texts in seiner medialen Verfaßtheit gemeint ist – das Schriftbild, das seinen Leser „anblickt“ (besonders manifest in der Poesie).

VORBEREITENDE LEKTÜRE: Cynthia Chase: „Einem Namen ein Gesicht geben“, in: Anselm Haverkamp (Hrsg.): Die paradoxe Metapher, Frankfurt am Main 1998, S. 414-436; Gilles Deleuze und Félix Guattari: Tausend Plateaus, Berlin 1992. (Kapitel 7: „Das Jahr Null. Die Erschaffung des Gesichts“); Umberto Eco: „Die Sprache des Gesichts“, in: Umberto Eco: Über Spiegel und andere Phänomene, München 1988, S. 71-82; Georg Simmel: „Die ästhetische Bedeutung des Gesichts“, in: Georg Simmel: Aufsätze und Abhandlungen 1901-1908, Band 1 (Gesamtausgabe Band 7), Frankfurt am Main 1995, S. 36-42; Jean-Paul Sartre: „Gesichter“, in: Christa Blümlinger und Karl Sierek (Hg.): Das Gesicht im Zeitalter des bewegten Bildes, Wien 2002, S. 257-262.
 
(31 052)
HS -
Nikolaj Gogol', "Tote Seelen"
(2 SWS) (10 cr)
Di 16.00-18.00  - OEI, Garystr. 55, 302 b
(19.10.) Georg Witte
Gogol's Roman "Mertvye duši"/"Tote Seelen" (1842 erschien der erste Teil; ein zweiter, 1842-1853 entstandener zweiter Teil wurde vom Autor verbrannt, die erhaltenen Fragmente erschienen erst 1855) gilt als ein Initiationstext des frühen russischen Realismus.
Das Seminar soll sich dem Roman in dichter Lektüre, kapitelweise, nähern. Folgende Fragestellungen sollen Berücksichtigung finden: der romanhistorische Stellenwert (vor dem Hintergrund der Gattungstraditon des pikaresken Romans), die intertextuelle Dimension des Romans (exemplarisch Dantes "La divina commedia"), die fast barocke Allegorizität des Texts, der Roman als wahrnehmungshistorisches Dokument ("realistisches" Erzählen als Reflex eines neuen, fotografisch konditionierten Sichtbarkeitsregimes), die Körperpoetik ("Karnevalismus"), Erzählschrift und Schriftphantasma, ästhetische Paradigmenverschiebung in der jüngeren Rezeption des Romans (vom Paradigma der "Groteske" zum Paradigma des "Erhabenen").
Vorbereitende Lektüre:
Gogol, Nikolai W: Die toten Seelen. Aus dem Russischen von Wolfgang Kasack. Stuttgart (Reclam) 1993.
Gogol', Nikolaj: Mertvye duši. Sobranie sočinenij. Bd. 5. Moskau 1994.
 
(17 050)
HS -
Aufklärung und Enzyklopädistik
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(18.10.) Sebastian Neumeister
Der für die französische Aufklärung wissenschaftsgeschichtlich und philosophisch bedeutsame Prozess einer kritischen Bestandsaufnahme des Wissens soll in seinem Ablauf an Leittexten des 17. und 18. Jahrhunderts beleuchtet werden.
Scheinerwerb durch Hausarbeit.
Text und Literatur (zur Anschaffung empfohlen):
Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers (articles choisis). Garnier-Flammarion (Taschenbuch: GF 426 u. 448).
Madelaine Pinault, L‘Encyclopédie. Paris 1993 (que sais-je? 2794).
Reinhart Koselleck, Kritik und Krise. Eine Studie zur Pathogenese der bürgerlichen Welt. Frankfurt am Main 1973 u.ö. (Taschenbuch: stw 36)
 
(17 130)
HS -
Lorenzo de' Medici
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(21.10.) Sebastian Neumeister
Lorenzo de‘ Medici („il Magnifico“, 1449-1492) ist eine der großen Figuren der italienischen Kulturgeschichte. Er war politisch, philosophisch und poetisch gleichermaßen aktiv und ist für die italienische Renaissance von zentraler Bedeutung. Mit seinem Tod geht eine große Epoche der florentinischen und europäischen Geschichte zu Ende: 1492 entdeckt der Genuese Cristoforo Colombo Amerika! An seinen literarischen Texten, aber auch an Zeugnissen aus der Politik und der Kunstgeschichte soll das Wirken Lorenzos gewürdigt werden.
Scheinerwerb durch Hausarbeit.
Texte (zur Anschaffung empfohlen):
Lorenzo de‘ Medici, Canzoniere. Milano: Mondadori 1990 (Taschenbuch: Oscar Classici 192).
Lorenzo de‘ Medici, Ausgewählte Werke - Opere Scelte, Übertragen von Edith und Horst Heintze (...). Tübingen: Gunter Narr 1988 (Italienische Bibliothek 10).
Literatur:
Lorenzo de‘ Medici e il suo mondo, a cura di Gian Carlo Garfagnini. Firenze 1996.
Lorenzo der Prächtige und die Kultur im Florenz des 15. Jahrhunderts, hg. von Horst Heinze u.a.. Berlin: Duncker & Humblot 1995.
 
(17 406)
HS -
Eighteenth Century Travel Fictions: Defoe - Swift - Smollett - Sterne
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Do 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Manfred Pfister
Narration, ever since Homer’s epics and medieval and Renaissance romance, has always been closely linked to travelling. In the 18th century, the new genre of the novel continued and re-affirmed this relationship by frequently presenting its protagonists as travellers and its world as one to be explored in travelling. Indeed, one of the formative models for the novel was the non-fictional travelogue. We are going to study this linkage between travelling and writing with reference to four key fictions of the 18th century: Defoe’s Robinson Crusoe, Swift’s Gulliver’s Travels, Sterne’s Sentimental Journey and Smollett’s Expedition of Humphrey Clinker. Our four texts exemplify both the main trajectories of the new travelling culture in the Early Modern period – transatlantic (Defoe), Continental (Sterne), domestic (Smollet) and fantastic (Swift) – and the various uses travel writing is put to as well as the various degrees of self-consciousness in textualising the travel experience. Our approach to the texts will try to combine narratology – “How are travels narrated?” – with a Foucauldian historical epistemology – “What frames of knowledge are at stake in these travel fictions?”

Participants will have read the four novels before terms starts; all of them are readily available in well-annotated World’s Classics, Penguin or Norton editions. As a first critical introduction to the field I suggest Percy G. Adams, Travel Literature and the Evolution of the Novel (1983) and Sergio Moravia, Beobachtende Vernunft. Philosophie und Anthropologie in der Aufklärung.
 
(17 032)
HS -
Ferdinand de Saussure: Écrits de linguistique générale
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(18.10.) Jürgen Trabant
Der von Simon Bouquet und Rudolf Engler 2002 bei Gallimard herausgegebene Band Écrits de linguistique générale von Ferdinand de Saussure vereinigt neu aufgefundene Dokumente mit solchen Schriften des Genfer Meisters, die bisher schon bekannt waren und den Cours de linguistique générale umkreisten und gleichsam unterminierten. Der Cours ist ja mitnichten von Saussure selbst geschrieben, sondern ein von Kollegen Saussures aufgrund von Vorlesungsmitschriften elaborierter Text. Dessen Authentizität wurde im Laufe der Jahre durch die Rekonstruktion der tatsächlich abgehaltenen Vorlesungen und durch das Auffinden von unpublizierten handschriftlichen Aufzeichnungen immer mehr in Frage gestellt. Dieser zunehmenden Verunsicherung steht aber der Cours selbst und seine ja nicht mehr rückgängig zu machende Wirkungsgeschichte entgegen. Durch die Lektüre der Ecrits - vor allem der neu aufgefundenen Texte – wollen wir natürlich der Frage nachgehen, ob der Cours mit seinen bekannten Theoremen von den Écrits her erschüttert wird. Vor allem aber ist eine faszinierende, gleichsam quälerische theoretische Reflexion der Grundfragen der Linguistik in den Écrits nachzuvollziehen.
Um am Seminar teilzunehmen ist eine gute Kenntnis des Cours Voraussetzung – und zwar in der französischen Originalversion! Werfen Sie die deutsche Übersetzung einfach weg. Informieren Sie sich auch über die klassische Wirkungsgeschichte des Cours, etwa in: Thomas M. Scheerer: Ferdinand de Saussure, Darmstadt 1980, oder in: Jörn Albrecht: Europäischer Strukturalismus, 2Tübingen/Basel 2000.
 
(16 760)
HS -
Aristoteles: Rhetorik
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(18.10.) Martin Vöhler
Das für Studenten der Klassischen Philologie wie auch der modernen Philologien konzipierte Seminar nimmt die neue Übersetzung und umfangreiche Kommentierung der Aristotelischen Rhetorik durch C. Rapp zum Anlaß, den für die Literaturwissenschaft grundlegenden Text gemeinsam zu erschließen. Textgrundlage: Aristoteles: Rhetorik; Übersetzung und Kommentar von Christof Rapp. Berlin 2002 (= Aristoteles: Werke in deutscher Übersetzung, Bd. 4.I/II), ein reader liegt zu Semesterbeginn aus. Zur Vorbereitung: Wolfram Groddeck: Reden über Rhetorik. Zu einer Stilistik des Lesens. Frankfurt am Main 1995.
 
(HU /52465)
HS -
Cervantes, „Don Quijote“ 2
Mi 18.00-20.00  - HU, Inst. für Romanistik, Dorotheenstr. 65, Raum 4.61
(20.10.) Dieter Ingenschay
Das Seminar führt die Untersuchung des ersten Teils des Cervantinischen opus maximum aus dem Wintersemester 2003/2004 fort, kann aber auch von denjenigen besucht werden, die nicht an dem ersten Seminar teilgenommen haben.

Aus der reichhaltigen Literatur zu Cervantes wird eine spezifische Bibliographie erstellt, die Ende des Sommersemesters vorliegt. Bis dahin ist die intensive und vollständige Lektüre des Primärtexts (vorzugsweise in der Cátedra-Ausgabe) empfohlen, die Voraussetzung der Teilnahme ist.
 
(HU /52623)
HS -
Devotional Poetry. Religiöse und biblische Dichtung in der Frühen Neuzeit
Di 14.00-16.00  - HU, Inst. für Anglistik und Amerikanistik, Invalidenstr. 110, 353
(26.10.) Verena Lobsien
Religiöse Überzeugungen sind nicht gleichgültig, zumal in einer Zeit schärfster konfessioneller Auseinandersetzungen wie im England des 16. und 17. Jahrhunderts. Religiöse Dichtung ist nicht gleichgültig (weder theologisch oder philosophisch noch politisch oder ästhetisch), ganz besonders dann nicht, wenn sie beansprucht, religiösen Überzeugungen zu korrespondieren oder sie rhetorisch nachzuahmen bzw. sie zu wecken. Das ist die Situation im England der Frühen Neuzeit, und nicht zuletzt wegen dieser besonderen Brisanz lohnt es sich, die entsprechenden Texte zu studieren.

Wir werden in diesem Seminar unter anderem Psalmennachdichtungen von Wyatt, aber auch von Mary Sidney lesen, weiterhin religiöse Gedichte von John Donne und George Herbert ebenso wie von anderen, weniger bekannten Autoren. Die Texte, die zu Semesterbeginn in einem Reader vorliegen werden, sollen im Blick auf ihre literarischen Strukturen und Qualitäten eingehend untersucht und analysiert werden; dies im Blick auf ihre generischen, theologischen und konfessionspolitischen Voraussetzungen aber auch hinsichtlich der Innerlichkeit, die sie bekunden und zu der sie zu disponieren suchen.

Von Vorteil ist eine grundsätzliche Vertrautheit mit den Besonderheiten poetischer Texte.
 
(HU /52624)
HS -
Shakespeare’s Comedies
Do 12.00-14.00  - HU, Inst. für Anglistik und Amerikanistik, Invalidenstr. 110, 347
(21.10.) Verena Lobsien
In this course, we shall study three, perhaps even four of Shakespeare’s comedies in some depth: The Comedy of Errors, Love’s Labour’s Lost, A Midsummer Night’s Dream, and Twelfth Night. Our focus will be on A Midsummer Night’s Dream and Twelfth Night, but the others will be discussed as well. Please note: 1.) Participants must be IN POSSESSION OF at least A Midsummer Night’s Dream and Twelfth Night (strictly no translations!). Recommended editions, available as paperbacks: a.) The Oxford Shakespeare (Oxford World’s Classics series), b.) The Norton Shakespeare (one-volume edition of the complete works). 2.) It is advisable to have READ all four plays at least once before the beginning of term, as there will be further requirements fairly soon once the seminar gets under way. 3.) It is NOT POSSIBLE to join this class after the second week.
 
(HU /52316)
HS -
Der geformte Mensch – Literatur und Pädagogik in der Aufklärung
Mi 14.00-16.00  - HU, Inst. für Romanistik, Invalidenstr. 110, 333
(20.10.) Helmut Pfeiffer,
Rüdiger Steinlein
Das Seminar will dem Zusammenhang von belletristischen und pädagogischen Diskursen im 18. Jahrhundert nachgehen, der vor allem in Deutschland von erheblicher Bedeutung wurde und sich nicht zuletzt in der Schaffung einer eigenständigen fiktionalen Literatur aller Gattungen für Kinder und Jugendliche niederschlug.

Dabei wird wegen seiner überragenden Bedeutung für die Modernisierung des pädagogischen Denkens ein Zentrum das Werk Jean-Jacques Rousseaus bilden, insbesondere sein in Deutschland als „Bibel der Erziehung“ gefeierter und begeistert rezipierter Romantraktat Émile oder Über die Erziehung. Auf deutscher Seite wird sich das Seminar neben Herder und seinen Beiträgen zu einem neuen Kindheitsverständnis besonders mit den sogenannten Philanthropen zu beschäftigen haben, als deren einflußreichster Kopf der Pädagoge und Kinder- und Jugendschriftsteller Joachim Heinrich Campe (1746–1818) gelten kann.

ZUR EINFÜHRUNG empfohlen: Jean Starobinski: J.-J. Rousseau. La Transparence et l’obstacle, suivi de sept essais sur Rousseau, Paris 1971; Jean Guéhenno: Jean-Jacques. 3 Bände, Paris 1948-1952; Gunther Buck: „La place systématique de l’Émile dans l’œuvre de Rousseau“, in: Revue de Théologie et de Philosophie, 110 (1978); Raymond Trousson: Jean-Jacques Rousseau, Paris (Band I, 1988; Band II, 1990); Peter Tremp: Rousseaus Émile als Experiment der Natur und Wunder der Erziehung, Opladen 2000; Christine Garbe: Die ‚weibliche‘ List im ‚männlichen‘ Text. Jean-Jacques Rousseau in der feministischen Kritik, Stuttgart 1992; Hans-Heino Ewers: Kindheit als poetische Daseinsform. Studien zur Entstehung der romantischen Kindheitsutopie im 18. Jahrhundert. Herder, Jean Paul, Novalis, Tieck, München 1989.

TEXTAUSGABEN: Jean-Jacques Rousseau: Émile, Reclam; Joachim Heinrich Campe: Robinson der Jüngere, Reclam.
 
(HU /52335)
HS -
Innovationen des Romans nach 1950
Do 14.00-16.00  - HU, Inst. für Romanistik, Bebelplatz 1, 140/142
(21.10.) Helmut Pfeiffer
Gegenstand des Seminars sind Entwicklungen der Form des Romans, die kaum in die Schemata der Literaturgeschichte bzw. die programmatischen Selbstbeschreibungen des Romans nach dem Zweiten Weltkrieg passen. Diskutiert werden die folgenden Texte: Samuel Beckett: L’Innommable; Maurice Blanchot: Le dernier homme; Pierre Klossowski: Les lois de l’hospitalité; Georges Perec: W ou le souvenir d’enfance, Claude Simon: L’Acacia;

Folgende Aspekte werden die Lektüre und die Diskussion orientieren: das Experiment mit der Form des Romans; die Selbstreflexion des ästhetischen Mediums; die Problematik der Subjektivität; die Thematisierung traumatischer Geschichte.

Colloquia

16 485
C -
Doktorand/inn/encolloquium
Di 18.00-21.00 14-tägl. - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(19.10.) Gert Mattenklott
 
16 486
C -
Forschungscolloquium
Do 16.00-18.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(21.10.) Georg Witte

Institut für Deutsche und Niederländische Philologie (WE 4)

Studienfachberatung

Deutsche Philologie

Für alle Studierenden der Deutschen Philologie, die ab dem Wintersemester 2004/05 einen Bachelorstudiengang im Fach Deutsche Philologie beginnen, ist die Teilnahme an einer Studienfachberatung im ersten Studienjahr obligatorisch. Eine zweite Studienfachberatung bei einer/einem Prüfungsberechtigten des gewählten Studienbereichs ist ebenfalls obligatorisch. Die erste Studienfachberatung wird in Form von Informationsveranstaltungen durchgeführt.

Einführungsveranstaltung

Wer sein Studium des Bachelorstudiengangs Deutsche Philologie im Wintersemester 2004/2005 beginnt, muss an der folgenden Einführungsveranstaltung teilnehmen:
  • Di, 12.10.2004, 13.00-15.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hörsaal 1a (Studienanfänger im Bachelorstudiengang)
Für alle anderen Studierenden der Deutschen Philologie – gleich ob sie Deutsch als erstes oder zweites Fach im Rahmen der Lehramtstudiengänge oder ob sie ein Fach bzw. zwei Fächer der Deutschen Philologie im Rahmen eines Magisterstudienganges studieren – sind drei Studienfachberatungen vorgesehen: Die erste bei Aufnahme des Grundstudiums, die zweite bei Aufnahme des Hauptstudiums, die dritte während des Hauptstudiums. Die zweite Studienfachberatung wird in Form einer Informationsveranstaltung durchgeführt.

Wer sein Hauptstudium (Magister- oder Lehramtstudiengänge) im Wintersemester 2004/05 beginnt, sollte an der folgenden Informationsveranstaltung teilnehmen:
  • Fr, 15.10., 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, Hörsaal 1a (Studierende der Magister- und Lehramtstudiengänge, die das Hauptstudium beginnen)
Die dritte Studienfachberatung ist eine individuelle Beratung während des Hauptstudiums (etwa vom 6. bis zum 8. Semester). Sie dient vor allem der zielgerichteten Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Zuständig für diese Studienberatung sind die für die Abschlussprüfung der ins Auge gefassten Fächer (Magisterstudiengang) bzw. Fachgebiete (Lehramtsstudiengänge) prüfungsberechtigten Dozentinnen und Dozenten. (Die Sprechstunden können aus den Listen ersehen werden, die im Vorraum der Bibliothek und an der Anschlagtafel der Deutschen Philologie ausgehängt sind.

Einzelberatung

Während der Vorlesungszeit (vom 18.10.2004 bis zum 19.02.2005) ist regelmäßig Gelegenheit zu individueller Studienberatung gegeben:
  • Mo, 14.00–17.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 29 / 203 (Dr. Susanne Scharnowski, Dr. Frank Stucke: Anerkennung von ausländischen Studienleistungen)
  • Mi, 14.00–17.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 29 / 203 (Prof. Dr. Peter Sprengel)
E-Mail: beratung@germanistik.fu-berlin.de
Die Termine außerhalb der Vorlesungszeit werden auf der Internetseite (http://www.germanistik.fu-berlin.de/studienberatungen/sbindivi.shtml/ ) und durch Aushang im Institut bekannt gegeben. Die Anerkennung ausländischer Studienleistungen findet nur in der Sprechstunde am Montag statt. Die Prüfungsberatung wird nicht von der Studienfachberatung durchgeführt.

Studentische Studienfachberatung

Kristina Jendreyko, Sylvia Nowakowski, Raum JK 29 / 244):
Sprechzeiten werden auf der Internetseite (http://www.germanistik.fu-berlin.de/studienberatungen/sbstud.shtml/ ) und durch Aushang im Institut bekannt gegeben. E-Mail: studbera@germanistik.fu-berlin.de

Ausländische Studierende

Für Studierende aus dem Ausland – Austauschstudierende, Teilnehmer/innen des Erasmus-Programms und regulär an der Freien Universität Studierende – gibt es eine

Informations- und Einführungsveranstaltung:

  • Do, 28.10.2004, 16.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum J 29/28 (Einführungsveranstaltung für ausländische Studierende)

Niederländische Philologie

Einzelberatung (ab 18.10.2004):

siehe http://www.niederlandistik.fu-berlin.de/

Credit Points nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS)

(Erläuterungen zu den Credit Points siehe Namens- und Vorlesungsverzeichnis sowie http://www.fu-berlin.de/studium/ects/ )

I. Deutsche Philologie

Folgende Zuweisungen von ECTS-Punkten zu Lehrveranstaltungsarten hat der Fachbereichsrat des ehem. FB Germanistik in seiner 451. Sitzung am 28. Januar 1998 für die Fächer der Fächergruppe Deutsche Philologie beschlossen:
V2 SWS2 Credits
GK A+B (NdL, ÄdLS) mit LN4 SWS 8 Credits
GK A (Ling.) mit LN2 SWS5 Credits
GK B (Ling.) mit LN2 SWS 5 Credits
GK C mit LN2 SWS 5 Credits
PS mit LN2 SWS 5 Credits
PS ohne LN2 SWS 2 Credits
Ü mit LN2 SWS5 Credits
Ü ohne LN2 SWS 2 Credits
HS mit LN2 SWS10 Credits
HS ohne LN2 SWS 4 Credits
OS mit LN2 SWS10 Credits
OS ohne LN2 SWS 4 Credits
C2 SWS 4 Credits

Abkürzungen

VVorlesung
GKGrundkurs
A, B, CLevel des Kurses
PSProseminar
ÜÜbung
HSHauptseminar
OSOberseminar
CColloquium
LNLeistungsnachweis
SWSSemesterwochenstunde
NdLNeuere deutsche Literatur
ÄdLSÄltere deutsche Literatur und Sprache
Ling.Linguistik (Allgemeine und deutsche
Sprachwissenschaft)

Diese Credits gelten auch für die Lehrveranstaltungen im Rahmen der Studienpropädeutik für ausländische Studierende sowie der Studiengebiete Editionswissenschaft und Deutsch als Fremdsprache.

Sollte eine Lehrveranstaltung einen anderen Stundenumfang als den angegebenen haben, ändern sich die Credits entsprechend.

Analog zur bereits bestehenden und beschlossenen Regelung für Vorlesungen (im Rahmen des ECTS-Systems dürfen Credit points für Vorlesungen nur dann vergeben werden, wenn zu der überprüften Anwesenheit ein kurzes mündliches Prüfungsgespräch abgelegt wurde) wird die Vergabe von Credit points für Proseminare, Übungen, Haupt- und Oberseminare ohne schriftliche Hausarbeit nur gestattet, wenn zusätzlich zum regelmäßigen Besuch der Seminare eine Eigenleistung der/des Studierenden erkennbar ist. Dies kann durch ein kurzes Prüfungsgespräch geschehen. In Ausnahmefällen (überschaubare Seminare, kontinuierliche aktive und vorbereitete mündliche Teilnahme) kann eine ECTS-Bescheinigung auch ohne eigene Prüfung ausgestellt werden.

II. Niederländische Philologie

Folgende Zuweisungen von ECTS-Punkten zu Lehrveranstaltungsarten hat der Fachbereichsrat des FB Germanistik in seiner 451. Sitzung am 28. Januar 1998 für das Fach Niederländische Philologie beschlossen:
V2 SWS 2 Credits
SK 14 SWS 8 Credits
SK 24 SWS 8 Credits
SK 32 SWS 5 Credits
GK mit LN2 SWS 5 Credits
GK ohne LN2 SWS 2 Credits
PS mit LN2 SWS 5 Credits
PS ohne LN2 SWS 2 Credits
Ü2 SWS 2 Credits
HS mit LN2 SWS10 Credits
HS ohne LN2 SWS 4 Credits
C2 SWS 4 Credits

Abkürzungen

VVorlesung
SKSprachkurs
GKGrundkurs
PSProseminar
ÜÜbung
HSHauptseminar
CColloquium
LNLeistungsnachweis
SWSSemesterwochenstunde

Sollte eine Lehrveranstaltung einen anderen Stundenumfang als den angegebenen haben, ändern sich die Credits entsprechend.

I. Deutsche Philologie

I. Bachelor

A. Grundlagenphase

I. Integrativer Studienanteil

Modul 1 – Techniken literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitens

16 600
Ü -
Grundlagen literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitens
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(19.10.) Claudia Wich-Reif
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.
 
16 601
Ü -
Grundlagen literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitens
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(19.10.) Ursula Kocher
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.
 
16 602
Ü -
Grundlagen literatur- und sprachwissenschaftlichen Arbeitens
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(19.10.) Andrea Sieber
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.
 
16 603
Ü -
Mündliche und schriftliche Kommunikation
(2 SWS)
Fr 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(22.10.) Wich-Reif Claudia
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.
 
16 604
Ü -
Mündliche und schriftliche Kommunikation
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(21.10.) Ursula Kocher
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.
 
16 605
Ü -
Mündliche und schriftliche Kommunikation
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(21.10.) Andrea Sieber
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens sowie Formen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation sind nicht nur Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Studienverlauf im Fach Deutsche Philologie, sondern stellen transdisziplinäre Schlüsselqualifikationen dar, die nach dem Studienabschluss den Einstieg ins Berufsleben erleichtern werden.
In den beiden Übungen werden theoretische und praktische Hinweise zum Bibliographieren und Zitieren, zur Textbearbeitung, zum Exzerpieren und zum Aufbau einer Seminararbeit gegeben. Neben einer Einführung in die Literaturrecherche in Bibliotheken, Datenbanken und im Internet und entsprechenden Übungen am PC werden Grundlagenkenntnisse zu den Bereichen Buch- und Bibliotheksgeschichte, Archivierung und Editionswissenschaft vermittelt. Auf der Basis eines Einblicks in Rhetorikgeschichte und -theorie, Stilistik sowie Argumentationsanalyse werden Thesenbildung, Seminarvortrag, Diskussionsleitung und verschiedene Formen der Präsentation geübt, auf Video dokumentiert und analysiert. Die Modulabschlussprüfung kann als Klausur oder mündliche Prüfung erfolgen.

II. Studienbereich Neuere deutsche Literatur

Modul 2 – Einführung in die Neuere Deutsche Literaturwissenschaft

16 700
V -
Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(22.10.) Hans Richard Brittnacher
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Geschichte des Faches, über die Epochen der deutschen Literatur vom 16. bis ins 21. Jahrhundert, über Gattungstheorie sowie über Metrik- und Versgeschichte.
 
16 710
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(20.10.) Hans Richard Brittnacher
Das Grundlagenseminar behandelt Grundlagen und Methoden der Literaturtheorie und Literaturwissenschaft. Nach einer Einführung in Fragen der Poetizität und Literarizität widmet sich das Seminar der Vermittlung von Grundkenntnissen sowie der Einübung von Analysetechniken anhand dramatischer, lyrischer und narrativer Texte. Die Vermittlung dieser Kenntnisse erfolgt exemplarisch an Texten der romamntischen Epoche. Das Seminar wird mit einer Klausur abgeschlossen.
 
16 711
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(19.10.) Gregor Streim
Das Grundlagenseminar dient der Vermittlung von Grundkenntnissen sowie der Einübung von Analysetechniken anhand dramatischer, lyrischer und narrativer Texte. Nach einer Einführung in grundlegende Fragen der Poetizität und Fiktionalität werden die konstitutiven Elemente der einzelnen Gattungen in exemplarischer Textanalyse erarbeitet. Der historische Schwerpunkt wird dabei auf der Literatur der frühen Moderne um 1900 liegen.
 
16 712
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(18.10.) Kerstin Schoor
Nach einer ersten Einführung in Fragen der Poetizität und Fiktionalität von Texten vermittelt das Seminar Grundkenntnisse bei der Anwendung von Analysetechniken am Beispiel narrativer, dramatischer und poetischer Texte der antifaschistischen Exilliteratur.
 
16 713
GS -
Einführung in die Textanalyse und Texttheorie
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(20.10.) Rolf-Peter Janz
Das Grundlagenseminar behandelt Grundlagen der Literaturtheorie und Methoden der Literaturwissenschaft. Nach einer Einführung in Fragen der Literarizität widmet es sich der Vermittlung von Grundkenntnissen sowie der Einübung von Analysetechniken anhand dramatischer, lyrischer und narrativer Texte. Die Vermittlung dieser Kenntnisse erfolgt exemplarisch an Texten des Vormärz (1815 bis 1848).

IV. Studienbereich Linguistik

Modul 4 – Einführung in die Linguistik (Allgemeine und Deutsche Sprachwissenschaft)

16 610
GS -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
(Modul 4, B.A. = GK-A für Magister und Lehramt)
Mo 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(18.10.) Claudia Wich-Reif
Als erster linguistischer Kurs soll die Einführung in das Studium der Sprachwissenschaft über grundlegende Aspekte von Sprache und Sprachwissenschaft informieren. Daneben werden sprachwissenschaftliche Grundbegriffe vermittelt sowie Arbeitstechniken und Hilfsmittel vorgestellt, die für das weitere Studium der germanistischen Linguistik unerlässlich sind. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars liegt auf der historischen Entwicklung der Sprachwissenschaft. Es werden Methoden und theoretische Konzeptionen und deren Stellung innerhalb der linguistischen Teildisziplinen vorgestellt. - Einzelne Themenbereiche werden exemplarisch vertieft.
Scheinerwerb bei regelmäßiger Teilnahme durch das Bestehen einer Abschlussklausur.
Einführende Literatur:
R. Bergmann - P. Pauly - C. Moulin-Fankhänel, Neuhochdeutsch, 4., erweiterte Aufl. 1992;
A. Linke - M. Nussbaumer - P.R. Portmann, Studienbuch Linguistik, 3., unveränderte Aufl. Tübingen 1996
 
16 611
GS -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(Modul 4, B.A. = GK-A für Magister und Lehramt)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(18.10.) Gisela Klann-Delius
Nach einer einführenden und orientierenden ersten Phase, in der es um Sprache im alltagsweltlichen und im wissenschaftlichen Verständnis, um die Geschichte der Sprachwissenschaft und um die innere Gliederung der Sprachwissenschaft sowie ihre Stellung zu Nachbarwissenschaften gehen wird, werden in dem Kurs die folgenden Themen behandelt: Sprache als Strukturgebilde, sprachliche Vielfalt/ Sprachuniversalien, Sprachwandel/ Sprachverwandtschaft, Sprache, Kommunikation und Handeln, Sprache und Denken, Spracherwerb. Ziel des Kurses ist es, mit Fragestellungen, Methoden und thematischen Gebieten der Linguistik vertraut zu machen.
Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:
A. Linke, M. Nußbaumer, P.R. Portmann 1994. Studienbuch Linguistik. Tübingen.
 
16 612
GS -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
(Modul 4, B.A. = GK-A für Magister und Lehramt)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(18.10.) Cornelia Müller

II. Magister / Staatsexamen

A. Linguistik (Allgemeine und Deutsche Sprachwissenschaft)

Vorlesungen

16 608
V -
Wortbildungsmorphologie. Synchronie und Diachronie
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a
(18.10.) Franz Simmler
In der Vorlesung werden die grundlegenden Möglichkeiten und Prinzipien der Herausbildung neuer Wörter mit Hilfe der Wortbildung behandelt. Dabei wird von der Gegenwartssprache ausgegangen, um dann vergleichend die Sprachtraditionen vom Althochdeutschen bis zum Frühneuhochdeutschen einzubeziehen. Neben Kontinuitäten spielen epochengebundene Neuerungen eine besondere Rolle. Die Vorlesung ist für Hörer aller Semester geeignet.
Einführende Literatur:
Walter Henzen, Deutsche Wortbildung, Tübingen 3. Aufl. 1965;
Franz Simmler, Morphologie des Deutschen. Flexions- und Wortbildungsmorphologie. Mit 166 Schemata, Skizzen und Tabellen, Berlin 1998

Grundkurse der einführenden Phase

Von den beiden Grundkursen der einführenden Phase (A und B) soll der Grundkurs B nicht vor dem Grundkurs A absolviert werden. Der Besuch des weiterführenden Grundkurses C und der Proseminare setzt den erfolgreichen Abschluß der Grundkurse A und B voraus.
(16 610)
GS -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
(Modul 4, B.A. = GK-A für Magister und Lehramt)
Mo 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(18.10.) Claudia Wich-Reif
Als erster linguistischer Kurs soll die Einführung in das Studium der Sprachwissenschaft über grundlegende Aspekte von Sprache und Sprachwissenschaft informieren. Daneben werden sprachwissenschaftliche Grundbegriffe vermittelt sowie Arbeitstechniken und Hilfsmittel vorgestellt, die für das weitere Studium der germanistischen Linguistik unerlässlich sind. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars liegt auf der historischen Entwicklung der Sprachwissenschaft. Es werden Methoden und theoretische Konzeptionen und deren Stellung innerhalb der linguistischen Teildisziplinen vorgestellt. - Einzelne Themenbereiche werden exemplarisch vertieft.
Scheinerwerb bei regelmäßiger Teilnahme durch das Bestehen einer Abschlussklausur.
Einführende Literatur:
R. Bergmann - P. Pauly - C. Moulin-Fankhänel, Neuhochdeutsch, 4., erweiterte Aufl. 1992;
A. Linke - M. Nussbaumer - P.R. Portmann, Studienbuch Linguistik, 3., unveränderte Aufl. Tübingen 1996
 
(16 611)
GS -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(Modul 4, B.A. = GK-A für Magister und Lehramt)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(18.10.) Gisela Klann-Delius
Nach einer einführenden und orientierenden ersten Phase, in der es um Sprache im alltagsweltlichen und im wissenschaftlichen Verständnis, um die Geschichte der Sprachwissenschaft und um die innere Gliederung der Sprachwissenschaft sowie ihre Stellung zu Nachbarwissenschaften gehen wird, werden in dem Kurs die folgenden Themen behandelt: Sprache als Strukturgebilde, sprachliche Vielfalt/ Sprachuniversalien, Sprachwandel/ Sprachverwandtschaft, Sprache, Kommunikation und Handeln, Sprache und Denken, Spracherwerb. Ziel des Kurses ist es, mit Fragestellungen, Methoden und thematischen Gebieten der Linguistik vertraut zu machen.
Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:
A. Linke, M. Nußbaumer, P.R. Portmann 1994. Studienbuch Linguistik. Tübingen.
 
(16 612)
GS -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
(Modul 4, B.A. = GK-A für Magister und Lehramt)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(18.10.) Cornelia Müller
 
16 614
GK B -
Einführung in die Sprachbeschreibung
(2 SWS)
Di 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de)
(19.10.) Norbert Dittmar
Ziel des Grundkurses B ist die Erlernung des Handwerkszeuges zur grammatischen Analyse (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax unter Gesichtspunkten der funktionalen Bedeutung). Dieser Kurs ist so angelegt, dass die wesentlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewältigung der Klausur im Staats- u. Magisterexamen geschaffen werden. Wesentliche Teile der Grammatik des Deutschen werden erarbeitet und in Arbeitsaufgaben vertieft; die Aufgaben dienen der Lernkontrolle. Wir konzentrieren uns auf jene Teile der deutschen Grammatik, die ein Lehrer im Deutschunterricht sowie jeder Germanistikstudent, der Sprachwissenschaft studiert, kennen muss.
Aus Gründen der Einheitlichkeit und Einfachheit werden die beiden in der Bibliographie angegebenen Grammatikwerke von Peter Eisenberg gewählt. Die wichtigsten Teile der „Wort- “u. „Syntaxebene“ werden im Grundkurs behandelt. Soweit möglich, sollen Aspekte wie: Typologie und Variation der Sprache, sprachwissenschaftliche Disziplinen, Informationsmöglichkeiten über sprachwissenschaftliche Fragen im Internet, sprachwissenschaftliche Zeitschriften, Berufsmöglichkeiten von Sprachwissenschaftlern etc. in jeweils kleinen kompakten Informationseinheiten in die Seminarsitzungen eingestreut werden. Ziele im engeren Sinne sind: Was sollen Grammatiken leisten? Beschreibung der lautlichen und prosodischen Strukturen des Deutschen; Beschreibung der grafischen (orthografischen) Repräsentationen des Deutschen; Wortbildung; und Flexion der Nomina; Syntax des deutschen Satzes (einschließlich verschiedener syntaktischer Konstituenten des Satzes ); Ausblick in Bereiche der Semantik und Pragmatik.
Einführende Lektüre:
Bussmann, Hadumod (1990): Lexikon der Sprachwissenschaft. Kröner. Stuttgart; Crystal, David (1993): Die Cambridge-Enzyklopädie der Sprache. Büchergilde Gutenberg; Eisenberg, Peter (1998): Grundriss der deutschen Grammatik. Das Wort. Metzler. Stuttgart; Eisenberg, Peter (31994): Grundriss der deutschen Grammatik. Das Wort. Metzler. Stuttgart; Glück, Helmut (1993): Metzler-Lexikon Sprache. Metzler. Stuttgart; Zifonun, Gisela, Hoffmann, Ludger, Strecker, Bruno (Hgg.) (1997): Grammatik der deutschen Sprache. 3 Bde. De Gruyter. Berlin, New York
Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de unter Angabe von vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer.
 
16 615
GK B -
Einführung in die Sprachbeschreibung (ACHTUNG! Dozenten- und Zeitänderung!)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(20.10.) Sabine Schlüter
Der Grundkurs führt in die Grundlagen der syntaktischen und textlinguistischen Beschreibung des Deutschen ein, wobei auch semantische und pragmatische Aspekte behandelt werden. Dabei werden Methoden und syntaktische Kategorien der "traditionellen" Grammatik denen der Valenztheorie gegenübergestellt. Es werden konkrete Analysen durchgeführt, auch um die Leistungsfähigkeit der theoretischen Konzeptionen zu erproben.
Im Bereich der Textlinguistik wird der Frage, was einen Text zum Text macht und ihn von einem Satz trennt, nachgegangen. Außerdem werden am Beispiel literarischer Kurzprosa die Begriffe ‚Gattung‘ und ‚Textsorte‘ voneinander abgegrenzt, wobei konkrete Textexemplare einer linguistischen Beschreibung und Analyse unterzogen werden.
Ein Schein kann durch eine Abschlussklausur erworben werden.
Einführende Literatur:
Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. 3., durchgesehene und erweiterte Auflage. Berlin 1992 (=Grundlagen der Germanistik. 29).
Helbig, Gerhard; Buscha, Joachim: Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht. 13. durchgesehene Auflage. Leipzig, Berlin, München 1991
Lühr, Rosemarie: Neuhochdeutsch. Eine Einführung in die Sprachwissenschaft. 5., durchges. Auflage. München 1996 (=Uni-Taschenbücher 1349)
 
16 616
GK B -
Einführung in die Sprachbeschreibung
(2 SWS) (max. 60 Teiln.)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de)
(19.10.) Gisela Klann-Delius
Ziel des Kurses ist, anhand primären sprachlichen Materials Beschreibungsverfahren der Wortbildung, der Syntax, der Wortsemantik und der Pragmatik zu erarbeiten. Kenntnisse der deutschen Grammatik werden ebenso vorausgesetzt wie der erfolgreiche Besuch des Grundkurses A „Einführung in die Sprachwissenschaft“.
Scheinerwerb durch Abschlußklausur.
Teilnahmebegrenzung: 60 Studierende;
Anmeldung per email: knaus@germanistik.fu-berlin.de
mit Angabe von vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer.
 
16 617
GK B -
Einführung in die Sprachbeschreibung
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(18.10.) Cornelia Müller

Grundkurse der weiterführenden Phase

Der Besuch des Grundkurses C setzt den erfolgreichen Abschluß der Grundkurse A und B voraus.
16 620
GK C -
Historische Wortbildung
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(19.10.) Franz Simmler
Im GK werden theoretische Konzeptionen, die an der Gegenwartssprache entwickelt wurden, auf historische Überlieferungen angewandt und auf ihre Reichweite hin überprüft. Die ausgewählten Textauszüge aus der Geschichte der deutschen Sprache vom Althochdeutschen bis zum Frühneuhochdeutschen sollen die wichtigsten Entwicklungsetappen vermitteln. Ein Schein wird durch ein Referat erworben, das eine Woche vor dem Termin schriftlich ausformuliert vorzulegen ist.
Einführende Literatur:
Mechthild Habermann, Verbale Wortbildung um 1500. Eine historisch-synchrone Untersuchung anhand von Texten Albrecht Dürers, Heinrich Deichslers und Veit Dietrichs, Berlin - New York 1994;
Walter Henzen, Deutsche Wortbildung, Tübingen 3. Aufl. 1965;
Franz Simmler, Morphologie des Deutschen. Flexions- und Wortbildungsmorphologie. Mit 166 Schemata, Skizzen und Tabellen, Berlin 1998
 
16 621
GK C -
Namenkunde
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, Achtung! Raumänderung gegenüber KVV: J 29 / 18
(19.10.) Florentine Goldelius
„Du kennst den Namen, den man dir gegeben hat, doch kennst du nicht den Namen, den du trägst.“ (José Saramago, Alle Namen) Dieser Grundkurs soll einen linguistischen Beitrag dazu leisten, die Struktur und Geschichte der Nomina propria kennen zu lernen. Namenwahl und Rechtsvorschriften sind weitere Aspekte für die verschiedenen Kategorien von Namen, die neben Anthroponymen und Toponymen auch Ergonyme, Praxonyme und Phänonyme unterscheiden.
Ein Leistungsnachweis kann durch Referat und Hausarbeit erworben werden.
Lit.: Gerhard Bauer: Deutsche Namenkunde, 2. A. Berlin 1998
 
16 622
GK C -
Sprachbiographien
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de)
(19.10.) Norbert Dittmar
“Sprachbiographien” dokumentieren die “innere” Seite des Spracherwerbs, sie reflektieren die individuellen bewussten und unbewussten Wege der Lerner zur Zielsprache. Sie gehören zu den Erkenntnismöglichkeiten der ‚Introspektion’. Zunächst soll geklärt werden, welche Aspekte des Zweitspracherwerbs durch „Sprachbiographien“ erklärt werden können. Dann sollen Beispiele sowohl aus der Literatur als auch aus dem Lerneralltag untersucht und klassifiziert werden. Als Analyseinstrument bietet sich die Methodik der „autobiographischen Erzählanalyse“ an. Sprachbiographien aus zwei- u. mehrsprachigen Kontexten sollen dann die unterschiedlichen individuellen Wege der Lerner zur Zielsprache u. –kultur erklären. Einführenden Lektüre:
Rosenthal, G. (1995) Erlebte und erzählte Lebensgeschichte: Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibungen, Frankfurt: Campus.
Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de mit Angabe von vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer.

Proseminare und Übungen

Der Besuch der Proseminare setzt den erfolgreichen Abschluß der Grundkurse A und B voraus.
16 625
PS -
Grundlagen der Semantik 1
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(19.10.) Cornelia Müller
Lektürekurs John Lyons Semantik 1 und 2 in Auszügen
 
16 626
PS -
Wortschatzerwerb
(2 SWS) (max. 60 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de)
(19.10.) Gisela Klann-Delius
In dem Proseminar sollen der Entwicklungsverlauf des kindlichen Wortschatzerwerbs sowie aktuelle Modelle seiner Erklärung rezipiert und diskutiert werden. Behandelt werden prinzipienorientierte Konzepte, interaktionistische, intentionalistische Konzepte, assoziationistische Konzepte sowie hybride Modelle.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen wird:
Golinkoff, R.M., Hirsh-Pasek, K., Akhtar, N., Bloom, L., Hollich, G., Smith, L., Tomasello, M., Woodward, A. 2001 (Hrsg.): Becoming a word learner:
A debate on lexical acquisition. New York.
Scheinerwerb durch Referat und Hausarbeit.
Teilnahmebegrenzung: 60 Studierende;
Anmeldung per email: knaus@germanistik.fu-berlin.de
mit Angabe von vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer.
 
16 627
PS -
Lernersprachliche Pragmatik (ACHTUNG! Veranstaltungsbeginn hat sich geändert (nicht 27.10.))
(2 SWS)
Mi 10.00-14.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(3.11.) Martina Rost-Roth
Im Zentrum des Seminars steht die Beschreibung kommunikativer Kompetenzen in Lernersprachen. Dabei werden verschiedene Methoden und Aspekte der empirischen Sprachbeschreibung in Anwendung auf nichtmuttersprachliche Kompetenzen im interlingualen und interkulturellen Kontakt behandelt.
 
Veranstaltung entfällt!
16 630
Ü -
Linguistische Beschreibung gestörter Sprache
(2 SWS)
(21.10.) Christina Kauschke
 
(16 750)
Ü -
Tätigkeitsfelder für Germanisten und berufsbezogene Studienplanung
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(18.10.) Klaus Tuch
Der Übergang von der Hochschule in den "Beruf" ist schwierig und unübersichtlich. Die Beschäftigungen für Germanisten im angestammten Bereich verschlechtern sich. Viele Studierende haben zu wenig Kenntnis über traditionelle und alternative Tätigkeitsfelder. Sie sind zum Zeitpunkt ihres Examens kaum eingestellt auf die Probleme der Arbeitssuche; die Vorbereitung auf spätere Tätigkeiten und die Verwertbarkeit geeigneter Qualifikationen werden während des Studiums verdrängt. Der derzeitige "Arbeitsmarkt" erfordert aber u.a. einen Übergang auch in weniger traditionelle Tätigkeitsbereiche, den Erwerb von Zusatzqualifikationen über den reinen germanistischen Abschluß hinaus, möglichst günstige Fächerkombinationen und vor allem auf den späteren Berufsübertritt bezogene praktiche Tätigkeiten während des Studiums.
Wir wollen in der Arbeitsform des Colloquiums 1. Berufsfelder für Germanisten erkunden, Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile erarbeiten und die Rolle der Zusatzqualifikationen und Nebenfächer dabei untersuchen; 2. Stellenausschreibungen analysieren, Selbstdarstellungen formulieren, Vorstellungen vorbereiten, kurz bewerben lernen; 3. Vertreter der beruflichen Praxis über einschlägige Tätigkeiten, Aktivitäten oder Weiterbildungen anhören und befragen; 4. versuchen, eigene Einstiegswege der Teilnehmer zu planen, studienbegleitende Praxistätigkeiten oder auch Hospitationen, Praktika o.ä. für den Übergang in den Beruf vorzubereiten und entsprechende Kontakte zu initiieren
Die Veranstaltung wendet sich an Studierende im Hauptstudium, die die Perspektive Abschluß des Studiums – Übergang in berufliche Tätigkeit schon vor Augen haben. Für die individuellen Planungen steht ein zusätzliches Beratungsangebot zu Verfügung.

Hauptseminare und Oberseminare

Laut der Magisterstudienordnung werden die Hauptseminare in die Gruppen A und B eingeteilt. Die Hauptseminare A haben jeweils größere Arbeitsbereiche der Linguistik zum Gegenstand, die in sachlicher oder methodischer Hinsicht für das Studium der Linguistik generell von Bedeutung sind. Die Hauptseminare B thematisieren spezielle linguistische Arbeitsbereiche, um die Möglichkeiten der Schwerpunktbildung, z.B. auch in Verbindung mit anderen Disziplinen, zu erweitern.
Für Studierende, die das Magisterstudium im Fach Linguistik an der Freien Universität Berlin zum Sommersemester 1986 oder später aufgenommen haben, gilt die folgende Regelung der Studienordnung: Der erfolgreiche Besuch mindestens eines Hauptseminars der Gruppe A ist sowohl im Hauptfach wie im Nebenfach obligatorisch und Voraussetzung für den Besuch von Hauptseminaren der Gruppe B. Für Nebenfachstudierende ist der Besuch eines weiteren Hauptseminars, für Hauptfachstudierende der Besuch zweier weiterer Hauptseminare aus den Gruppen A und B verpflichtend.
Für alle übrigen Studierenden des Magisterfaches Linguistik sowie für Lehramtsstudierende ist die Unterscheidung in Hauptseminare der Gruppe A und Hauptseminare der Gruppe B nicht relevant, es sei denn, für ein bestimmtes Hauptseminar der Gruppe B macht der Dozent/die Dozentin allgemein die vorherige Teilnahme oder die erfolgreiche Teilnahme an einem Hauptseminar der Gruppe A zur Voraussetzung.
16 635
HS A -
Wortbildung und Kreativität
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(18.10.) Franz Simmler
Im HS werden verschiedenste literarische und nicht-literarische Textexemplare aus der Gegenwart und der Geschichte des Deutschen unter zwei Aspekten behandelt, erstens unter dem Aspekt der generell auftretenden Wortbildungsprinzipien und zweitens unter dem ihrer Neuheit und ihrer spezifischen textuellen Funktionalität. Ein Schein wird durch ein Referat, das eine Woche vor dem Termin schriftlich ausformuliert vorzulegen ist, oder durch eine Hausarbeit erworben. Themen können bereits am Ende des Sommersemesters bzw. in den Feriensprechstunden übernommen werden.
Einführende Literatur:
Franz Simmler, Morphologie des Deutschen. Flexions- und Wortbildungsmorphologie. Mit 166 Schemata, Skizzen und Tabellen, Berlin 1998
 
16 636
HS A -
Sprache und Denken
(2 SWS) (max. 60 Teiln.)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de)
(18.10.) Gisela Klann-Delius
Ziel des Seminars ist es, die in der Linguistik sowie Psycholinguistik formulierten Beziehungen zwischen Sprache und Denken zu rezipieren und einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Dabei werden Konzepte, die eine relativistische oder deterministische Beziehung zwischen Sprache und Denken formulieren (Sapir, Whorf) von solchen zu unterscheiden sein, die ein Primat der Kognition vor der Sprache (Piaget) oder eine Unabhängigkeit von Sprache und Kognition (Chomsky) annehmen. Sprachvergleichende empirische Untersuchungen, auch aus dem Bereich der Spracherwerbsforschung, werden zur Evaluierung der kontroversen Positionen herangezogen werden.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen wird:
Franzen, W. 1995. Die Sprache und das Denken. Zum Stand der Diskussion über den "linguistischen Relativismus". In: J. Trabant Hrsg. Sprache denken. Positionen aktueller Sprachphilosophie. Frankfurt/Main, S. 249-268.
Humboldt, W.v 1973/1759, 1796. Über Denken und Sprechen. In: M. Böhler Hrsg. Wilhelm von Humboldt. Schriften zur Sprache, Stuttgart: Reclam, S. 3-5.
J. Gumperz, Stephen C. Levinson (Hgg.): Rethinking Linguistic Relativity. Cambridge.
Sapir, E. 1931/1961. Die Sprache. München.
Whorf, B.L. 1991.Sprache-Denken-Wirklichkeit. Reinbek b. Hamburg. Scheinerwerb durch Referat und Hausarbeit.
Teilnahmebegrenzung: 60 Studierende;
Anmeldung per email: knaus@germanistik.fu-berlin.de
mit Angabe von vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer.
 
16 637
HS A -
Soziolinguistik
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de)
(20.10.) Norbert Dittmar
Anhand meines Aufsatzes von 2004 in dem Handbuch für Soziolinguistik sollen die wesentlichen Phasen der Geschichte dieser jungen Disziplin der Linguistik rekonstruiert werden. Dazu soll für jede der historischen Etappen der Soziolinguistik zweierlei geleistet werden: Die gesellschaftspolitische Orientierung im Sinne kultureller und sozialer Leitlinien soll rekonstruiert werden; die zentralen Leitbilder (soziolinguistische AutorInnen) sollen anhand von Schlüsselpersonen und zentralen Aufsätzen herausgearbeitet werden.
Im zweiten Teil des Seminars sollen zeitgenössische Vertreter des Faches in Bezug auf historische Schlüsselereignisse und deren Rolle für die weitere Entwicklung der Linguistik interviewt werden. Dabei soll der Versuch unternommen werden, DDR-spezifische Entwicklungslinien mit denen der „alten BRD“ zu konfrontieren.
Einführende Lektüre:
Dittmar, N. (20042) „Geschichte der Soziolinguistik“, in: Ammon, U./Dittmar, N./Mattheier, K.-J./Trudgill, P., eds., Handbuch der Soziolinguistik, Berlin/New York: de Gruyter.
Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de unter Angabe von vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer.
 
16 638
HS A -
Überzeugungsstrategien
(2 SWS)
Einführungsveranstaltung am 22.10.2004, 12.00-14.00 Uhr, J 29 / 18; danach ab 07.01.2005:
Fr und Sa 12.00-16.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(22.10.) Gabriele v. Olberg-Haverkate
Ziel des Hauptseminars ist es, Strategien und Bedingungen der persuasiven Kommunikation herauszuarbeiten. Das Seminar will sich vor allem mit der Fragestellung beschäftigen:
Was ist persuasive Kommunikation, auf welchen sprachlichen und außersprachlichen Ebenen lässt sie sich erkennen und beschreiben?
Ganz zentral geht es in dem Hauptseminar um Überzeugungsstrategien im Rahmen der politischen Diskussion im Zusammenhang der Gentechnik. Es handelt sich um Ethik-Debatten in parlamentarischen Enquetekommissionen, Bundestagsdebatten, wissenschaftlichen, politischen, philosophischen Vorträgen, Debatten nach wissenschaftlichen oder politischen Vorträgen etc. Einer breiten Öffentlichkeit ist die Ethikdiskussion durch die Initiative der F.A.Z. und der ZEIT seit ca. 1988 in zeitungssprachlichen Textexemplaren nahegebracht worden. Diese Textexemplare sind die Materialgrundlage des Hauptseminars.
Zur Materialgrundlage zunächst: Christian Geyer (Hg.), Biopolitik, Frankfurt 2001.
 
16 640
OS -
Kommentierende Textsorten
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(19.10.) Franz Simmler
Im OS werden die textuellen Merkmale und ihre Rolle bei einer Textsortenermittlung von kommentierenden Äußerungen behandelt. Als Materialgrundlagen dienen zeitungssprachliche und die biblische Überlieferung kommentierende Textexemplare aus der deutschen Gegenwartssprache und der deutschen Sprachgeschichte. Teilnahme aufgrund persönlicher Einladung oder durch Vorlage zweier linguistischer Hauptseminarscheine.
Einführende Literatur:
Heinz-Helmut Lüger, Pressesprache, Tübingen 2. Aufl. 1995
Franz Simmler, Zeitungssprachliche Textsorten und ihre Varianten. Untersuchungen anhand von regionalen und überregionalen Tageszeitungen zum Kommunikationsbereich des Sports, in: F. Simmler (Hg.), Probleme der funktionalen Grammatik, Bern [u.a.] 1993, S. 133-282
 
(16 761)
HS -
Literaturwissenschaft und Linguistik: Analyse von Romananfängen
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(19.10.) Rolf-Peter Janz,
Jürgen Zeck
Seit langem sind Romananfänge privilegierte Felder narratologischer und rezeptionsästhetischer Untersuchungen. In einem ersten Schritt sollen die Aspekte der Erzähler-Instanzen sowie der Leser-Hypothesen anhand der Konzepte von Gérard Genette, Friedrich Stanzel sowie Umberto Eco, Wolfgang Iser u.a. erörtert werden. Wer erzählt die Geschichte und was erwartet der Leser? Diese Fragen werden in den Expositionen ausgewählter literarischer Erzählungen und Romane analysiert.
Zu Beginn des Semesters wird ein Reader zur Verfügung gestellt.

Colloquien

16 645
C -
Gesprochene Sprache
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110
(20.10.) Norbert Dittmar
Syntaktischen, semantischen und prosodischen Problemen soll sich das Colloquium zur gesprochenen Sprache widmen. Dabei soll über neuere Literatur berichtet, empirische Arbeiten betreut und im Entstehen begriffene, innovative wissenschaftliche Arbeiten evaluiert werden. Etwa ein Viertel des Colloquiums soll neuen korpuslinguistischen Techniken der EDV-gestützten Analyse vorbehalten werden.
Vorbereitende Lektüre:
Schwitalla, Johannes (22003) Gesprochene Sprache, eine Einführung, Erich Schmidt Verlag, Berlin.

B. Ältere deutsche Literatur und Sprache

Teilnehmerbegrenzungen für die Grundkurse (A+B und C): Als Obergrenze wird die Durchschnittszahl zugrundegelegt, die aus den Teilnehmerzahlen vorangegangener Semester ermittelt wurde. In den Pro- und Hauptseminaren sowie in den Übungen wird die Teilnehmerzahl auf maximal 60 beschränkt.
Die Vergabe der Plätze wird folgendermaßen geregelt: Zur Anmeldung besteht Gelegenheit, sobald das KVV veröffentlicht ist. Hierfür tragen Sie sich bitte in die aushängenden Anmeldelisten ein (Altensteinstraße 48, Erdgeschoß). Ein Teil der Plätze wird freigehalten, um von auswärts Anreisenden noch die Möglichkeit zur Teilnahme zu ermöglichen. Auch in der ersten und zweiten Seminarsitzung werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Die verbindliche Liste wird anhand der anwesenden Teilnehmenden in der zweiten Vorlesungswoche erstellt und zwar nach chronologischem Eingang der Anmeldung. Studierende, die sich angemeldet haben, aber zu dieser Sitzung unentschuldigt fehlen, verlieren den Anspruch auf Teilnahme an dem Seminar.

Vorlesungen

16 650
V -
Minnesang
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(27.10.) Volker Mertens
Von Liebe zu singen gehört zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Daher ist der Minnesang heute noch präsenter als andere mittelalterliche Literaturgattungen. In der Zeit zwischen 1170 und 1400 ist eine Vielfalt von Liedern entstanden, die der Unterhaltung und Selbstdarstellung des Adels dienten. Die Vorlesung zeichnet die Voraussetzungen dieser Kunst nach, stellt die Lieder vor, diskutiert die Liebeskonzeption und ihre Funktion für die Gesellschaft sowie die Überlieferung und Aufführung des Minnesangs. Mittelhochdeutschkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, das Thema eignet sich für Staatsexamen- und Magisterprüfung.
 
16 651
V -
Deutsche Literatur des Mittelalters im Überblick IV
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a
(18.10.) Jutta Eming
Die Vorlesung schließt eine in den vorangegangenen Semestern begonnene Überblicksreihe zur deutschen Literatur des Mittelalters ab. Sie behandelt den Zeitraum von 1400 bis etwa 1600, Jahrhunderte also, die kulturgeschichtlich mal als ‚Spätmittelalter‘, mal als ‚Frühe Neuzeit‘ oder ‚Renaissance‘, mal als ‚Vormoderne‘ bezeichnet werden. Die unterschiedlichen Termini zeigen, wie umstritten die historische Bewertung dieser Epoche ist, die literarisch durch eine große Produktivität und Vielfalt charakterisiert ist. In der Vorlesung werden Epocheneinteilungen, die das 15. und 16. Jahrhundert als Phase des ‚Neubeginns‘ verstehen, eher kritisch bewertet. Die Literatur dieser Zeit soll vielmehr vor dem Hintergrund von literaturgeschichtlichen Traditionen betrachtet werden, die in das Hochmittelalter zurückreichen. Ferner werden sozialökonomische Veränderungen, wie die wachsende Bedeutung der Städte, einbezogen oder das Bündel religiöser und politischer Entwicklungen, welche an die Reformation geknüpft sind. Die vielen literarischen Gattungen und ‚Faszinationstypen‘ (Hugo Kuhn) der Zeit werden einerseits im Überblick, andererseits an repräsentativen Vertretern und Einzelwerken, wie Wittenwilers Ring (um 1400) oder der Historia von D. Johann Fausten (1587) behandelt.
Die Vorlesung ist dazu geeignet, Kenntnisse für Zwischenprüfungen und Abschlussexamina zu erwerben oder zu fundieren.
 
16 652
RV -
Universitätsvorlesung "Bilder vom Mittelalter. Dialog mit unserer Vergangenheit"
Mo 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hörsaal 2
(25.10.) Volker Mertens,
Carmen Stange
"Zukunft braucht Herkunft", so Odo Marquardt. Dabei führt der Weg von der Vergangenheit in die Zukunft über die Gegenwart. Derzeit ist das Mittelalter als eine unserer Herkunftszeiten besonders aktuell. Literatur, die mittelalterliche Themen aufgreift oder vor mittelalterlicher Kulisse spielt, und Musik, die nach dieser Zeit klingt, verkaufen sich gut. Ritterspiele und Mittelaltermärkte sind Besuchermagneten. Doch war das Mittelalter wirklich so? Oder ist das alles nur Abbild unserer Zeit, des gegenwärtigen Verständnisses von unserer Herkunft? Die beispielhafte Beschäftigung mit den Mittelalterbildern vergangener Epochen seit der "Erfindung des Mittelalters" im 18. Jahrhundert im Rahmen der Vorlesungsreihe soll Anstoß zur Auseinandersetzung mit den heutigen Konstrukten geben. Zu diesem Zweck werden die verschiedensten Rezeptionszeugnisse vorgestellt, das für sie Typische wird präsentiert, das Charakteristische von Mittelalterbildern verschiedener Zeiträume wird herausgearbeitet und die jeweils bearbeiteten Gegenwartsprobleme werden analysiert.
Damit verbunden ist die kritische Auseinandersetzung mit der bisherigen Forschung zur so genannten "Mittelalterrezeption", in der die Qualität von Übernahmen und Aneignungen daran gemessen wird, ob das Original adäquat umgesetzt wurde. Ein neuer Zugang zu literarischen Texten, Werken der bildenden Kunst und der Musik sowie zu Filmen wird erprobt, der die These der immer wieder neuen "Erfindung des Mittelalters" (Cantor) uind das literaturwissenschaftliche Konzept der Dialogizität verbindet: Das Aufgreifen von "Mittelalterlichem" sagt einmal etwas über die jeweilige Gegenwart, dann aber zeigt es das mittelalterliche "Original" auch in neuem Licht. Die kritische Analyse des Verhältnisses beider Werke zueinander schärft somit den Blick für beide Positionen, die des Rezipierenden und des Rezipierten.
Die Analyse renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden von Einblicken in das gegenwärtige Rezeptionsgeschehen ergänzt, die u.a. Adolf Muschg und das Vokalensemble Alta Musica bieten werden.

Grundkurse der einführenden Phase

Die Grundkurse der Einführungsphase (A und B) werden als vierstündige Grundkurseinheit angeboten.
16 655
GK A+B -
Hartmann von Aue, 'Erec'
(4 SWS)
Di 8.30-10.00 und Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(19.10.) Volker Mertens
Der erste Artusroman in deutscher Sprache eignet sich besonders zum Einstieg in die mittelalterliche Literatur. Im Kurs wird die Geschichte vom Königssohn Erec und der schönen Enite, ihrer Lieber und ihrem gesellschaftlichen Versagen, ihrem gemeinsamen Weg zum idealen Herrscherpaar im Einzelnen analysiert und im Hinblick auf die gesellschaftliche Bedeutung, die Entfaltung männlicher und weiblicher Leitbilder und die dichterische Gestaltung befragt.
Im Teilkurs B wird an Hand des ‚Erec’ die Besonderheit der mittelhochdeutschen Sprache erarbeitet. Ziel ist die Lektürefähigkeit.
Für den Scheinerwerb sind ein Kurzreferat (A), ein Text (B) und das Bestehen der Schlußklausur erforderlich.
Ausgabe: Hartmann von Aue, Erec. Mhd./nhd., übers. von Thomas Cramer, Fischer Taschenbuch
 
16 656
GK A+B -
Heinrich von Veldeke: Eneasroman
(4 SWS)
Di 10.00-12.00 und Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(19.10.) Carmen Stange
Heinrich von Veldeke „inpfete daz êrste rîs / in tiutischer zungen“ (V. 4738f.), urteilt Gottfried von Straßburg um 1210 im literaturkritischen Exkurs seines ‚Tristan’. Mit der gärtnerischen Methaphorik des Pfropfens bringt Gottfried auf den Punkt, weshalb sich der um 1180 fertiggestellte Eneasroman hervorragend zur Einführung in die mittelalterliche Literatur und in das Mittelhochdeutsche eignet: Heinrich ist mit seinem Werk Wegbereiter und typischer Repräsentant der mittelhochdeutschen höfischen Literatur.
Im Seminar werden wir die spannende Erzählung über Eneas, der den Untergang Trojas überlebt und auf seiner abenteuerlichen Flucht bis in die Unterwelt gelangt, aber auch zwei Liebesgeschichten erlebt, erschließen, analysieren und vor dem Hintergrund bestehender wichtiger Forschungspositionen interpretieren. Außerdem werden wir uns mit vielem nicht minder Aufregendem auseinandersetzen, das der Text über den Handlungsgang hinaus bietet: Warum wurde Heinrich von Veldeke das fast fertige Eneasroman-Manuskript gestohlen? Wieso wird die Hochzeit von Eneas und Lavinia mit dem Mainzer Hoffest verglichen? Wie sieht der Roman im Vergleich zur antiken Stofftradition und der verwendeten altfranzösischen Vorlage aus, und was sagt uns das über Heinrich und sein Publikum?
Das Seminar wird von Tutorien begleitet, deren Besuch dringend empfohlen wird. Für den Scheinerwerb sind ein Kurzreferat und das Bestehen der Abschlußklausur erforderlich. Zur Anschaffung empfohlen: Heinrich von Veldeke: Eneasroman. Mhd. / Nhd. Nach dem Text von Ludwig Ettmüller ins Nhd. übers. mit einem Stellenkomm. und Nachwort v. Dieter Kartschoke. 2., durchges. u. bibliogr. erg. Ausgabe. Stuttgart: Reclam. 1997 (RUB Nr. 8303).
 
16 657
GK A+B -
Wolfram von Eschenbach, 'Willehalm'
(4 SWS)
Do 10.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(21.10.) Nicola Zotz
Im 'Willehalm' verarbeitet Wolfram, anders als in seinem bekannten Artus- und Gralsroman 'Parzival', einen konkreten historischen Stoff: Kämpfe der Christen gegen die Sarazenen zur Zeit Karls des Großen und Ludwigs des Frommen. Durch die Kreuzzugs-Erfahrungen der eigenen Zeit hatte dieses Thema für den Dichter und seine Zeitgenossen eine neue Aktualität gewonnen. Dabei bringt Wolfram gegenüber älteren verwandten Werken – also gegenüber seiner inzwischen verlorenen altfranzösischen Quelle und auch gegenüber dem Rolandslied – eine neue Tendenz in die Darstellung ein: Die ausführlich ausgemalte Brutalität der Kampfhandlungen wird nicht als selbstverständlich akzeptiert, und die Gegner gelten nicht pauschal als minderwertige Genossen des Teufels, sondern es wird deutlich, dass solche Kämpfe für alle Beteiligten viel Leid zur Folge haben und dass auch die "Heiden" ernst zu nehmende Menschen und Partner sein können. Diesem differenzierten und vielschichtigen Text wollen wir uns im Teilkurs A in eingehenden Textinterpretationen nähern.
Teilkurs B führt ein in die mittelhochdeutsche Sprache und ihr Studium; Ziel dieses Kurses ist die Fähigkeit des selbständigen Übersetzens. Als Zusatzangebot zum Einüben der Grammatik steht online ein e-learning-Programm zur Verfügung ("Mittelhochdeutsch-Trainer").
Für den Scheinerwerb sind neben regelmäßiger und aktiver Teilnahme die Mitgestaltung einer Sitzung (A), ein Test (B) und das Bestehen der Schlussklausur (A und B) erforderlich. Das Seminar wird von zwei studentischen Tutorien begleitet, deren Besuch dringend empfohlen wird.
Textausgabe: Wolfram von Eschenbach: Willehalm. Text der Ausgabe von Werner Schröder. Vorwort, Übersetzung und Register v. Dieter Kartschoke. 3. durchges. Aufl. 2003 (oder eine andere Willehalm-Ausgabe).
 
16 658
GK A+B -
Gottfried von Straßburg, 'Tristan'
(4 SWS)
Di 10.00-12.00 und 14.00-16.00 und Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110 (Di) + JK 26 / 139 (Do)
(Plenum am Di, 10-12 Uhr)
(19.10.) Jutta Eming,
Elke Koch
Der Roman von Tristan und Isolde (1200-1210) hat insbesondere in der Variante des deutschen Autors Gottfried von Strassburg einen der grössten Mythen der abendländischen Kulturgeschichte begründet. Lange vor der europäischen Epoche der Empfindsamkeit im 18. Jahrhundert ist bereits hier, zu Beginn des 13. Jahrhunderts und auf dem Höhepunkt der höfischen Kultur, das Modell einer amour passion entwickelt. Es beschreibt eine nicht nur leidenschaftliche, sondern buchstäblich leidend machende Liebe, die jede Ordnung zu sprengen scheint und in letzter Instanz, so sah es zumindest die ältere Forschung, nur als mystisch fundiertes Einheitserlebnis verstehbar wird. Teilkurs A wird am Beispiel des Tristan in die sozialen, politischen und familialen Ordnungsmodelle einführen, die in der Literatur des Mittelalters generell reflektiert werden und vor deren Hintergrund das Konfliktpotential der Beziehung erst verständlich wird. Dazu gehören Entstehungsbedinungen und Interaktionsformen der höfischen Kultur, der Stellenwert feudaler und verwandtschaftlicher Bindungen sowie Normen männlichen und weiblichen Verhaltens. Teilkurs B wird am Beispiel des Tristan in die mittelhochdeutsche Sprache einführen. Beide Teilkurse werden mit einer Klausur abgeschlossen.
Die Textgrundlage bilden die Tristan-Ausgabe des Reclam-Verlags und das mittelhochdeutsche Handwörterbuch von Matthias Lexer (in irgend einer Auflage). Beides wird zur Anschaffung empfohlen.
 
16 659
GK A+B -
Authentisierung und Subjektivierung im Minnesang um 1200 (Reinmar und Morungen)
(4 SWS)
Fr 10.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(22.10.) Martin Baisch
Anhand genauer Lektüre von Liedern der Minnesänger Reinmar und Heinrich von Morungen will der Grundkurs in die Beschäftigung mit mittelalterlicher Literatur einführen. Die Texte beider Autoren weisen romanische Einflüsse auf, die sie allerdings in unterschiedlicher Weise adaptieren. Im Zentrum der Seminararbeit werden die Begriffe der Subjektivierung und Authentisierung stehen, mit Hilfe derer die spezifischen Poetiken der beiden Autoren analysiert werden sollen. Im Teilkurs B werden Grundkenntnisse der mittelhochdeutschen Sprache vermittelt: Ziel ist es, die Fähigkeit zu selbständiger Übersetzung zu entwickeln. Beide Kurse werden durch eine Klausur abgeschlossen.
Gearbeitet wird mit folgenden Ausgaben: Reinmar: Lieder. Nach der Weingartner Liederhandschrift (B). Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch, hrsg., übersetzt und kommentiert von Günther Schweikle; Heinrich von Morungen: Lieder. Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch. Text, Übersetzung, Kommentar von Helmut Tervooren, beide Stuttgart 1986 (RUB Bde. 8318 und 9797).
Einführende Literatur: Ingrid Kasten: Minnesang. In: Deutsche Literatur. Eine Sozialgeschichte. Hrsg. von Horst Albert Glaser. Bd. 1: Aus der Mündlichkeit in die Schriftlichkeit: Höfische und andere Literatur 750-1350. Hrsg. von Ursula Liebertz-Grün. Reinbek: 1988. S. 164-184.

Grundkurse der weiterführenden Phase

Der Besuch des weiterführenden Grundkurses C setzt den erfolgreichen Abschluß der Grundkurse A und B voraus.
16 660
GK C -
Stricker, 'Daniel von dem blühenden Tal' (ACHTUNG! Dozentenänderung!)
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(19.10.) Matthias Meyer
Mit dem Roman über den Ritter Daniel knüpft der Stricker zu Beginn des 13. Jahrhunderts an Modelle des sog. klassischen Artusroman an und akzentuiert diese neu. Uns wird die Frage beschäftigen, aus welchen Gründen und mit welchen Strategien Gründen der Stricker Umbewertungen vornimmt, die nicht nur da strukturelle Muster, sondern auch die Charakterisierung des namengebenden Helden und seiner Fähigkeiten, die Aventiurestrukturen und die Artusherrlichkeit betreffen. Wogegen schreibt er an, was schreibt er wohin fort, wie ist die dem Ritter begegnende freundliche und feindliche Welt (de)konstruiert?
Textgrundlage: Der Stricker, 'Daniel von dem blühenden Tal', ed. M. Resler in der 'Altdeutschen Textbibliothek'.
 
16 661
GK C -
Die Lieder Neidharts (ACHTUNG! Dozentenänderung!)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(21.10.) Matthias Meyer
In vielfältiger perspektivischer Brechung erscheint uns ein Autor, der mit den dahin geübten Konventionen des Minnesangs radikale Abrechnung zu halten scheint. Die Brechung beginnt schon mit dem Namen, einem der ersten noms de plume in deutscher mittelalterlicher Literatur: Ein Neider aus dem Kummertal? Fragen nach Autorbesetzungen, Sängerrolle, Selbststilisierung bis hin zur trade-mark Neidhart über spätere Jahrhunderte hinweg versprechen Aufschluß über mittelalterliche Poetik wie auch über Traditionsbildung und Traditionsverweigerung in mittelhochdeutscher Lyrik. Das Nebeneinander neu entwickelter und rationalisierter Liedtypologie (Sommer- und Winterlieder) und den diese Lieder bevölkernden beschädigten, weiblichen wie männlichen Liebenden wird zu bedenken sein.
Textgrundlage: Die Lieder Neidharts, ed. Wießner/Fischer, Altdeutsche Textbibliothek.
 
16 662
GK C -
Liminale Helden. Der Pfaffe Amis, Eulenspiegel und die Lalen
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(20.10.) Maria E. Müller
Liminale Helden sind Außenseiter, deren literarischer Erfolg auf dem bestmöglichen Insiderwissen beruht. Gelesen werden zunächst zwei Schwankzyklen, die um eine biographisch konturierte Figur kreisen: Strickers ‚Pfaffe Amis’ (1. H. d. 13. Jh.s), dessen Held sich durch skrupellose Ausbeutung der Wundergläubigkeit und Profitgier seiner Opfer die Mittel für seine Freigebigkeit verschafft. Ihm gelingt am Ende eine glanzvolle Reintegration in die Gesellschaft. Ganz anders steht es mit seinem literarischen Nachfolger Eulenspiegel (frühes 16. Jh.), dessen obszöne Reden und Taten trotz pädagogisierender Umschriften auch heute noch präsent sind. Kontrastierend herangezogen wird das Lalebuch (1597, überarbeitet als Schildbürgerbuch,1598), das die tragikomische Geschichte eines Gemeinwesens schildert. Um sich der Funktionalisierung ihrer Weisheit durch Herrschaftsträger zu entziehen, stellen sich die Lalen so lange dumm, bis ihnen die Narrheit zur zweiten Natur wird.
Zur Anschaffung und vorbereitenden Lektüre empfohlen: Strickers ‚Pfaffe Amis’ (Reclam-UB 658) und ‚Ein kurtzweilig Lesen von Dil Ulenspiegel’ (Reclam-UB 1687).
 
16 663
GK C -
Codierungen von Wissen in den Romanen von Georg Wickram
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(21.10.) Martin Baisch
Bekanntermaßen ist das 16. Jahrhundert von tiefgreifenden sozialen, medialen und epistemischen Transformationen geprägt. Literarische Texte, wie die des um 1505 geborenen Colmarer Stadtschreibers Jörg Wickram, reflektieren u.a. die dabei bestimmenden Prozesse der Ausdifferenzierung und Pluralisierung von Wissen. Der noch in der Tradition des höfischen Romans stehende Roman 'Reinhart und Gabriotto' wie der 'Roman von guten und bösen Nachbarn' geben Auskunft über die gewichtigen Umstrukturierungen und Neuordnungen des Wissens dieser Zeit. Beobachtbar sind in diesen zwischen Tradition und Innovationen stehenden Romanen z.B. sich wandelnde Modelle von Lebensformen (Freundschaft, Ehe, Liebe, Familie); zu analysieren ist aber auch, inwiefern neue ökonomische Chancen und Risiken in den poetischen Texten dargestellt und diskutiert werden.
Textgrundlage: Zu Beginn des Seminars wird ein Reader mit den beiden Romanen zur Verfügung gestellt.

Proseminare und Übungen

Veranstaltung entfällt!
16 670
PS -
Ava, Geistliche Dichtungen
(2 SWS)
  Christoph März
 
16 671
PS -
Geschlechterkomik in der Novellistik der Vormoderne
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(19.10.) Maria E. Müller
Narrative Kleinformen im Mittelalter eröffnen Spielräume für experimentelles Erzählen. Ausgewählt werden Beispiele aus dem Bereich der Geschlechterkomik, die in ganz unterschiedlichen Stillagen und Redeweisen Liebe, Sexualität, Ehebruch und die Verkehrung von Geschlechter- und Gesellschaftshierarchien thematisieren. Auf dieser Textbasis soll exemplarisch die umstrittene Frage diskutiert werden, ob Boccaccios ‚Decamerone’ die Geburtsstunde der Novelle markiert oder auch Formen einer früheren Novellistik zu verzeichnen sind. Lektüreempfehlung: Boccaccios ‚Decamerone’.
 
16 672
PS -
Lektüre mittelhochdeutscher Legenden
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(22.10.) Harald Haferland
Ausgehend von Hartmanns von Aue 'Gregorius' (sollte möglichst schon bekannt sein) sollen vor allem höfische Legenden gelesen werden, zunächst von Konrad von Würzburg ('Alexius','Pantaleon') sowie dann ausgewählte Beispiele aus dem 'Passional', wenn es zu schaffen ist, noch weiteres.
Mir liegt an einer narratologischen Betrachtung der Legenden, insbesondere ihrer finalen Erzählstruktur. Die Texte werden, wo sie nicht über den Buchhandel beziehbar sind, über eine Kopiervorlage bereitgestellt.
Zur Einführung: Hans-Peter Ecker: Die Legende. Kulturanthropologische Annäherung an eine literarische Gattung. Stuttgart, Weimar 1993.
 
16 673
PS -
Einführung ins Althochdeutsche
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110
(inkl. Blockveranstaltung am 23.10.2004, 10.00-15.00 - KL 29 / 110)
(22.10.) Nicola Zotz
Der Einführungskurs vermittelt Grundkenntnisse des Althochdeutschen, also der ersten Zeugnisse in (hoch)deutscher Sprache. Wir wollen uns dieser Sprachstufe auf zwei Wegen nähern: Zunächst bietet jede Sitzung ein Kapitel aus der Grammatik in theoretischer Darstellung und mit praktischen Übungen, also z. B. phonologische und morphologische Besonderheiten, aber auch Einblicke in die diachronische Sprachbetrachtung des Deutschen. In einem zweiten Teil wollen wir das Sprachverständnis üben, indem wir Auszüge aus Otfrids Evangelienbuch lesen, der ersten gereimten Dichtung in deutscher Sprache. Ziel des Kurses ist es, den Teilnehmern ein eigenständiges Arbeiten mit den Texten dieser Epoche zu ermöglichen.
Das Seminar wird mit einer Blockveranstaltung beginnen (Termin: 23.10.04), die insbesondere für Examenskandidaten die wesentlichen Grundlagen der althochdeutschen Sprache vermitteln wird. Im weiteren Semesterverlauf wird es wöchentlich stattfinden.
Literatur. Althochdeutsche Grammatik. Hg. von Wilhelm Braune, bearbeitet von Hans Eggers. Tübingen 1987 (oder eine frühere Auflage). Eckhard Meineke und Judith Schwerdt: Einführung in das Althochdeutsche. Paderborn u.a. 2001. – Zur Anschaffung empfohlen: Otfrids Evangelienbuch. Hg. von Oskar Erdmann, beliebige Auflage. Tübingen (ATB 49).
 
16 674
Ü -
Mittelhochdeutsche Lektüre und Grammatik für Examenskandidat/inn/en
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 33 / 218
(20.10.) Ursula Hennig
Entsprechend den Wünschen der Teilnehmer/innen sollen ausgewählte Passagen mhd. Literatur und mhd. Grammatik behandelt werden.
 
(16 750)
Ü -
Tätigkeitsfelder für Germanisten und berufsbezogene Studienplanung
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(18.10.) Klaus Tuch
Der Übergang von der Hochschule in den "Beruf" ist schwierig und unübersichtlich. Die Beschäftigungen für Germanisten im angestammten Bereich verschlechtern sich. Viele Studierende haben zu wenig Kenntnis über traditionelle und alternative Tätigkeitsfelder. Sie sind zum Zeitpunkt ihres Examens kaum eingestellt auf die Probleme der Arbeitssuche; die Vorbereitung auf spätere Tätigkeiten und die Verwertbarkeit geeigneter Qualifikationen werden während des Studiums verdrängt. Der derzeitige "Arbeitsmarkt" erfordert aber u.a. einen Übergang auch in weniger traditionelle Tätigkeitsbereiche, den Erwerb von Zusatzqualifikationen über den reinen germanistischen Abschluß hinaus, möglichst günstige Fächerkombinationen und vor allem auf den späteren Berufsübertritt bezogene praktiche Tätigkeiten während des Studiums.
Wir wollen in der Arbeitsform des Colloquiums 1. Berufsfelder für Germanisten erkunden, Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile erarbeiten und die Rolle der Zusatzqualifikationen und Nebenfächer dabei untersuchen; 2. Stellenausschreibungen analysieren, Selbstdarstellungen formulieren, Vorstellungen vorbereiten, kurz bewerben lernen; 3. Vertreter der beruflichen Praxis über einschlägige Tätigkeiten, Aktivitäten oder Weiterbildungen anhören und befragen; 4. versuchen, eigene Einstiegswege der Teilnehmer zu planen, studienbegleitende Praxistätigkeiten oder auch Hospitationen, Praktika o.ä. für den Übergang in den Beruf vorzubereiten und entsprechende Kontakte zu initiieren
Die Veranstaltung wendet sich an Studierende im Hauptstudium, die die Perspektive Abschluß des Studiums – Übergang in berufliche Tätigkeit schon vor Augen haben. Für die individuellen Planungen steht ein zusätzliches Beratungsangebot zu Verfügung.
 
16 675
PS -
NACHTRAG: Liebe zwischen Männern in Literatur und Kultur des Mittelalters
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110
(21.10.) Jutta Eming
In der Mediävistik ist vor einiger Zeit eine Diskussion um die schwierige Frage neu entfacht, wie der in der Literatur des Mittelalters, aber auch in der intellektuellen Briefkultur oder in historiographischen Texten zu beobachtende ‚Kult‘ der Freundschaft zwischen männlichen Angehörigen des Hochadels zu verstehen sei: die Darstellungsmuster leidenschaftlicher Beziehungen zwischen Männern also, die nicht eindeutig sexuell sind, den Körper jedoch in verschiedenster Weise involvieren und mit einer elaborierten ‚Sprache der Liebe‘ verknüpft sind. Während frühere Deutungsangebote es vielfach bei der Feststellung belassen haben, dass es sich jedenfalls nicht um homosexuelle Beziehungen nach heutigen Auffassungen handle, liegen inzwischen mit den Konzepten der Homosozialität (Sedgwick), der charismatischen Liebe (Jaeger) oder den Methoden der Queer Theorie interessante neue Ansätze vor, um historische Modelle von Freundschaften zwischen Männern zu erfassen.
Im Seminar sollen diese Ansätze diskutiert und auf ihren Erklärungswert für literarische Texte des Mittelalters befragt werden. Dabei wird auch die Frage behandelt, in welchem Verhältnis die Liebe zwischen Männern in den Texten jeweils zu heterosozialen Beziehungen steht, und wie sie sich mit Blick auf die Geschichte von Emotionalität, Sexualität und Körperlichkeit auswerten ließe. Die Teilnehmer des Seminars sollten die Bereitschaft mitbringen, ein recht umfangreiches theoretisches Material vorzubereiten, das teils nur auf Englisch vorliegt. An Primärtexten werden der Prosa-Lancelot (in Auszügen) und Konrads von Würzburg Engelhart im Zentrum stehen, voraussichtlich werden jedoch auch der Tristan Gottfrieds von Straßburg gelesen und, als Beispiel für die Entwicklung der Liebe zwischen Männern im spätmittelalterlichen Prosaroman, Jörg Wickrams Gabriotto und Reinhart.

Hauptseminare

16 680
HS -
König Artus als Vorbild und Witzfigur
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(21.10.) Volker Mertens
Künec Artûs der guote – so wird er im Iwein-Prolog als Leitbild beschworen. In den späteren Romanen jedoch wird er zur lächerlichen Figur: Er wird entführt und auf einen Berg gesetzt, wo er nicht herunter kann, er lauert nachts einem Nebenbuhler auf und kommt durchfroren nach Hause ...
Das Seminar geht den Wandlungen der Artusgestalt von Geoffrey von Monmouth über Hartmanns Artusromane, Wolframs ‚Parziva’, dem ‚Daniel’ des Stricker bis zu Heinrichs von dem Türlin ‚Crône’ nach und fragt nach der Art und der Bedeutung der Veränderungen.
Von allen zu lesen sind: Hartmann, ‚Erec’ und ‚Iwein’, Stricker ‚Daniel’. Die anderen Texte werden von Teilnehmergruppen gelesen und vorgestellt.
Zur Einführung: Volker Mertens, Der deutsche Artusroman, Stuttgart 1998 (RUB 17609)
 
16 681
HS -
Französisch-deutsche Literaturbeziehungen: Heinrich von Veldeke
(max. 12 Teiln.)
(zus. mit Université de Picardie, Amiens; Exkursion in Paris vom 01.-05.12.2004; Voranmeldung bis 15.10.)
 - Vorbesprechungen 29.10., 12.11., 26.11., 10.00 Uhr, Altensteinstr. 48
  Volker Mertens
Die deutsche höfische Literatur stützt sich bis ins 13. Jh. hinein auf die französische, die Romane sind vielfach Übertragungen französischer Vorlagen. Wie die Adaption im Einzelnen aussieht und wie sie zu interpretieren ist, gehört zu den häufig diskutierten Problemen: Kulturtransfer, höfische Anpassung (adaptation courtoise), schöpferische Abwandlung (adaptation créatrice) lauten die gängigen Stichworte.
Am Beispiel des ersten aus dem Französischen übertragenen höfischen Romans, des auf dem anonymen 'Roman d'Eneas' beruhenden Eneasromans Heinrichs von Veldeke sollen die Adaptionsprozesse in einzelnen Szenen, Figurendarstellungen und psychischen Prozessen vergleichend untersucht werden. Da vom 'Roman d'Eneas' eine Übersetzung vorliegt, sind Kenntnisse des Altfranzösischen nicht erforderlich, (Neu-) Französisch und/oder Latein sollte jedoch in Grundkenntnissen verfügbar sein.
Das Seminar findet in Kooperation mit der Université de Picardie, Amiens, in Paris statt: 1. – 5. Dezember 2004
Teilnehmerbegrenzung auf 12, Anmeldung bis zum 15.10 erforderlich.
Vorbesprechungen am 29.10.04, 12.11.04 und 26.11.04 jeweils 10.00 Uhr in der Altensteinstr. 48.
 
16 682
HS -
Heinrich von Meißen, genannt Frauenlob (ACHTUNG! TITEL- UND DOZENTENÄNDERUNG!)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110
(20.10.) Matthias Meyer
Als Frauenlob im Jahre 1318 stirbt, ranken sich schnell Legenden um den Tod des berühmten, wenn auch vielleicht wenig verstandenen Dichters, der ein großes, schwieriges und komplexes Werk hinterlassen hat. Die anfänglich positive Einschätzung in der Rezeption etwas im Meistersang kann sich zunächst nicht in die wissenschaftliche Germanistik retten, der Frauenlob schlicht als wahnsinnig (und unverständlich) galt. In den letzten Jahren ist aber durch einige großangelegte Untersuchungen das Verständnis Frauenlobs nicht nur von seinen geistesgeschichtlichen und intellektuellen Grundlagen her, sondern auch durch das Aufschließen seiner extrem komplizierten Sprache auf eine neue Basis gestellt worden.
Im Seminar soll ein Überblick über das Werk Frauenlobs erarbeitet werden. Nach einem Blick auf mögliche Vorgänger sollen aus den wichtigen Werkgruppen (Leichs, Spruchdichtung, Minnelieder) ausgewählte Beispiele gemeinsam gelesen, mithilfe der Forschung interpretiert und/oder problematisiert werden. Wichtige Themenschwerpunkte werden der (alchemistisch konstruierte?) Minneleich, Frauenlobs etymologische Spekulationen zu wîp und frouwe, sein Kunstverständnis und Selbstbild, seine Metaphorik und seine Lieder bilden, die mit ihrer extremen Subjektspaltung eine neue Qualität in der Minnelyrik erreichen.
Zur Information: Artikel Frauenlob im Verfasserlexikon
Ein Reader wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.
 
16 683
HS -
Romane der frühen Neuzeit
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(21.10.) Maria E. Müller
Die Romane der Frühen Neuzeit, die in der Literaturgeschichte als ‚teutsche Volksbücher’ (Görres 1807) Karriere gemacht haben, entstanden im Rahmen höfischer, stadtadliger und stadtbürgerlicher Traditions- und Gebrauchszusammenhänge. Lektüreprogramm: 1. Veit Warbecks ‚Magelone’ (1527/1535). Der dem sächsischen Hof verbundene Autor verlangt sich das Kunststück ab, die normsprengende Gewalt leidenschaftlicher Liebe mit der lutherischen Ehemoral in Einklang zu bringen. 2. Georg Wickrams ohne Autornennung 1539 erschienener, noch stark an höfischen Erzählmustern orientierter ‚Ritter Galmy’ und 3. sein Roman ‚Der Goldfaden’ (1554/1557), der den Aufstieg des Hirtensohns Lewfrid zum Landesherrn und seine Liebe zur Grafentochter Angliana erzählt. Vor allem aus der Analyse dieser beiden Romane Wickrams entwickelt Clemens Lugowski seine These vom mythischen Analagon, deren Diskussion als Schwerpunkt der Seminararbeit geplant ist. Eine Kopiervorlage der Texte wird zur Verfügung gestellt.

Colloquien

16 690
C -
Neue Forschungen zur Poetologie
(2 SWS)
(auf Einladung)
Block - Altensteinstraße 48
  Volker Mertens
Neue Arbeiten zur Poetologie werden vorgestellt und diskutiert. Teilnahme auf Einladung.
 
16 691
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 33 / 218
(21.10.) Ursula Schulze
Das Colloquium bietet Themenberatung sowie Übungen zur schriftlichen und mündlichen Prüfung.

C. Neuere deutsche Literatur

Vorlesungen

16 701
V -
Theorien des Komischen und der Komödie
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a
(20.10.) Ulrich Profitlich
ACHTUNG! Kommentar geändert gegenüber gedruckter KVV-Version!
Einführungen und Überblicksvorlesung, beginnend mit der Komödientheorie der Antike. Schwerpunkte: Gottsched, Lessing, Schiller, Schlegel, Hegel, Schopenhauer, Nietzsche...
 
16 702
V -
Einführung in die Ästhetik
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a
(18.10.) Hans Feger
Die Vorlesung wird in Grundprobleme der klassischen Ästhetik, Kunstphilosophie und Poetologie einführen und sie an Hand exemplarischer Texte erläutern. Sie richtet sich sowohl an Studenten der Philosophie als auch an Studenten der deutschen Literaturwissenschaft. Folgende Themenkomplexe sind für einen Zeitraum von voraussichtlich zwei Semestern vorgesehen:
Baumgarten: Ästhetik als 'Wissenschaft von der sinnlichen Erkenntnis'
Herder, Mendelssohn: Ästhetik als 'sinnliche Wahrnehmung' (Aisthesis)
Kant: Ästhetische Reflexion als 'Erkenntnis überhaupt'
Schiller: Ästhetik als 'ästhetische Erziehung'
Jacobi, Jean Paul: Ästhetik als 'Denkerschütterung'
Schelling: Kunst als 'Organon der Philosophie'
Hegel: Ästhetik als 'Philosophie der schönen Kunst'
Friedrich Schlegel, Novalis: Poesie als 'Gemütserregungskunst'
Kierkegaard: Kunst als 'indirekte Mitteilung'
 
Veranstaltung entfällt!
16 703
V -
Zur Geschichte des Reisens und seiner Theorie
(2 SWS)
die Vorlesung wird im SS 2005 stattfinden!
  Michaela Holdenried
 
16 704
V -
Der Buchdruck und die Literatur in der Frühen Neuzeit
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(11.11.) Wolfgang Neuber
Anfang der fünfziger Jahre des 15. Jahrhunderts wurde der Buchdruck mit beweglichen Lettern zum zweiten Mal erfunden, nachdem in China bereits im 11. Jahrhundert die gleiche Erfindung gemacht worden war. Die Folgen von Johann Gutenbergs technischer Innovation lassen sich zwar nicht ernsthaft als 'Medienrevolution', aber doch als grundlegender Medienwandel beschreiben. Die Vorlesung geht den vielfältigen Implikationen nach, die sich aus dem Medium des gedruckten Buches für die Literatur der Frühen Neuzeit ergeben. Sie sind auf sozialgeschichtlicher und politischer Ebene zu suchen (Leserschichten, Alphabetisierung, konfessionelle und politische Propaganda, Nachrichtenwesen), aber auch in kognitiver Hinsicht kaum zu überschätzen: Ab den 1530er Jahren entfaltet das gedruckte Buch eine eigene Ästhetik, die sich von jener der Handschriftenkultur unterscheidet, und nutzt damit neue Möglichkeiten der Textorganisation und der Erkenntnissteuerung (Register, Bibelverszählung, Marginalien, Text-Bild-Beziehungen). Das literarische Gattungsgefüge erhält hierin neue strukturelle Perspektiven (vgl. Novelle, Emblematik, Romanregister Bebilderung etc.).
 
16 705
V -
Goethes Faust
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b
(20.10.) Hans-J. Schings
kein Kommentar
 
16 706
V -
Kleist
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(19.10.) Peter Sprengel
Die Vorlesung gibt einen Überblick über das dramatische und erzählerische Schaffen Heinrich von Kleists sowie seine theoretischen und publizistischen Aktivitäten.
Zur Einführung empfohlen:
Thomas Wichmann: Heinrich von Kleist. Stuttgart 1988 (Sammlung Metzler 240)
 
16 707
V -
Exil und Migration in der Literatur des 20. Jahrhunderts
(2 SWS)
Mo 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b
(18.10.) Irmela von der Lühe
Exil und Migration gehören zu den dominanten historischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts und werden bis in die Gegenwart hinein zum Thema der deutschsprachigen Literatur. Die Vorlesung will einen Überblick über Formen, Motive und Tendenzen der ästhetischen Auseinandersetzung mit der Exilerfahrung geben. Die Produktions- und Rezeptionsbedingungen des Schreibens im Exil sowie die Frage nach exilspezifischen ästhetischen Strategien bzw. nach sprachlichen Signaturen der Migration werden im Zentrum stehen. Autoren/innen und Texte der deutschsprachigen Exilliteratur zwischen 1933 und 1945 (u.a. B. Brecht, L. Feuchtwanger, I. Keun, J. Roth, A. Seghers, A. Zweig) sollen ebenso behandelt werden wie Essays, Romane und Erzählungen von Autoren/innen der so genannten interkulturellen Migrationsliteratur (R. Demirkan, E. S. Özdamar, Z. Şenocak). Ein ausführliches Literatur- und Quellenverzeichnis wird zu Beginn der Vorlesung verteilt werden.

Grundkurse der einführenden Phase

Die Grundkurse der Einführungsphase (A und B) werden als vierstündige Grundkurseinheit in der Regel innerhalb eines Semesters angeboten.
16 714
GK A+B -
Einführung in die Dramentheorie
(4 SWS)
Di und Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(19.10.) Ulrich Profitlich
Der Grundkurs hat zwei Ziele:
1. Einführung in das Studium der Literaturwissenschaft: Vermittlung von Arbeitstechniken, Vorstellung von Lexika, Handbüchern, Literaturgeschichten, Bibliographien sowie Diskussion der Frage, wie sich das Literaturstudium in die übrigen Lebensthemen einfügen läßt.
2. Erarbeitung der wichtigsten Begriffe, mit denen sich Dramenformen beschreiben lassen anhand der Diskussion grundlegender theoretischer Texte von Aristoteles, Lessing, Schiller, Hegel, Brecht, Dürrenmatt, Adorno u. a.; dazu werden einige Dramen gelesen werden, die als Illustrierung der theoretischen Positionen geeignet sind (Stücke von Lessing, Brecht, Dürrenmatt, Beckett ...).
 
16 715
GK A+B -
Der junge Goethe
(4 SWS)
Mo und Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(18.10.) Hans-J. Schings
kein Kommentar
 
16 716
GK A+B -
Gedichte der Romantik
(4 SWS)
Di 10.00-12.00 und Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(19.10.) Marlies Janz
Der Grundkurs führt ein in die grundlegenden Techniken literaturwissenschaftlichen Arbeitens, in die Lyrikanalyse und die Epoche der Romantik. Interpretiert werden Gedichte u.a. von Novalis, Hölderlin, Brentano, Eichendorff und Heine. Das Seminar wird voraussichtlich von zwei Tutorien begleitet. Anzuschaffen ist der Band: Gedichte der Romantik, hrsg. von Wolfgang Frühwald, Stuttgart 1984 (reclam 8230[5]).
Die Teilnahmezahl ist auf 60 begrenzt. Listen zur Anmeldung liegen ab 12. Juli 04 aus im Sekretariat von Frau Mehls (JK 31 216).

Grundkurse der weiterführenden Phase

Der Besuch des weiterführenden Grundkurses C setzt den erfolgreichen Abschluß des Grundkurses A und B voraus.
16 721
GK C -
Goethes Lyrik
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(20.10.) Thomas Rahn
Goethes Lyrik ist mit ihrer großen Bandbreite an Sujets, Formen und Funktionszusammenhängen ein geeignetes Beispiel für eine allgemeine Einführung in systematische Aspekte der Gattung; zugleich erlauben es die Gedichte, anhand eines noch überschaubaren, historisch bedingten Corpus die Textinterpretation unter literaturhistorischen Gesichtspunkten zu erproben. Das Seminar beginnt mit einer Einführung in die Lyrikanalyse, die Metrik und die historischen Formen der Lyrik. In einem poetikgeschichtlichen Teil wird die Theorie der Lyrik bis zur Herausbildung des modernen Lyrikbegriffs im 18. Jahrhundert verfolgt. Die Beschäftigung mit Goethes Gattungstheorie leitet über zu Interpretationen, die spezifische thematische Interessen, Motive, literarische Verfahren und poetologische Konzepte (‚Symbol‘ versus ‚Allegorie‘, der Begriff des ‚Gelegenheitsgedichts‘ etc.) des Autors in den Blick nehmen.
Die Seminargröße ist beschränkt; eine Teilnehmerliste hängt in der vorlesungsfreien Zeit an Raum KL 23/129 aus.
 
16 722
GK C -
J.M.R. Lenz
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(19.10.) Peter Sprengel
Der Grundkurs führt in das dramatische und dramentheoretische Werk von Jakob Michael Reinhold Lenz ein und bemüht sich um eine Verortung des eigenwilligen Autors im Spannungsfeld von Aufklärung und Sturm und Drang. Behandelt werden u.a. die Dramen Der Hofmeister (Reclam 1376; Erläuterungen und Dokumente 8177), Der neue Menoza und Die Soldaten (Reclam 5899; Erläuterungen und Dokumente Reclam 16027).
Zur Einführung empfohlen:
Georg-Michael Schulz: Jakob Michael Reinhold Lenz. Stuttgart 2001 (Reclam 17629)
 
16 723
GK C -
Gottfried Keller
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(20.10.) Muriel Ernestus
Heyse lobte ihn als „Shakespeare der Novelle“, Nietzsche nahm ihn in seinen nur fünf Autoren umfassenden Kanon der deutschen Prosaliteratur auf und Benjamin pries die „namenlose Süße“ und „klingende Fülle“ seines Stils.
Ganz gleich, ob man in dieses euphorische Loblied auf den 1819 in Zürich geborenen Gottfried Keller, der als einer der wichtigsten Vertreter des Realismus gilt, einstimmen möchte oder nicht, der Faszination seiner Sprach- und Kompositionskunst, wird sich selbst derjenige nicht ganz entziehen können, der Kellers stetem Lob eines werktätigen und gemäßigten Lebens eher skeptisch gegenüber steht.
Gegenstand des Seminars ist Kellers Novellensammlung „Die Leute von Seldwyla“ (it 958), deren Lektüre ich zu Semesterbeginn voraussetze. Lesefreudigen empfehle ich darüber hinaus die Lektüre des stark autobiographisch gefärbten Romans „Der grüne Heinrich“.
Voraussetzung für einen Schein sind ein Kurzreferat und eine Hausarbeit. Wegen einer Teilnehmerbegrenzung ist eine vorherige Anmeldung in meiner Sprechstunde oder im Sekretariat von Frau Glocker erforderlich.
 
16 724
GK C -
Nachwendeliteratur
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(18.10.) Claudia Albert
Drei Texte werden für die (Nach-)Wendeliteratur immer wieder als kanonisch angegeben – Thomas Brussigs Helden wie wir, Ingo Schulzes Simple Stories und Jens Sparschuhs Zimmerspringbrunnen.
Das Seminar wird sie als Ausgangspunkt nehmen, um die Kategorien ‚Wende-’und ‚DDR-Literatur’, aber auch Erzählstrategien einer alltagsnahen Großstadt- und Protokolliteratur an weiteren Beispielen (Jakob Hein, Wladimir Kaminer, Judith Hermann) zu entfalten und eine Bestandsaufnahme aktueller Schreibweisen zu versuchen. Bitte verfolgen Sie auch aktuelle Medienproduktionen zum Thema!
Lit.: Ulrike Bremer: Versionen der Wende [...] Osnabrück 2002; Tanja Nause: Inszenierung von Naivität. [...] Leipzig 2002; Schreiben nach der Wende. [...] Tübingen 2001; Textual responses to German unification. […] Berlin/New York 2001; Zeit Stimmen: Betrachtungen zur Wende-Literatur. [...] Berlin 2000; Zwischen Trivialität und Postmoderne: Literatur von Frauen in den 90er Jahren. Ffm. u.a. 2002.
 
16 725
GK C -
Klaus Mann
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(18.10.) Irmela von der Lühe
Im Mittelpunkt des Seminars wird das Exilwerk Klaus Manns stehen, an dem die in der Forschung gern vertretene These überprüft werden soll, das Exil habe sich auf den Autor Klaus Mann gleichsam befreiend ausgewirkt. Im literarisch-publizistischen Engagement habe der im Schatten eines großen Vaters stehende Sohn ein eigenes Profil entwickeln und jene Anerkennung finden können, nach der er sich immer gesehnt habe. An fünf ausgewählten Werken (‘Flucht in den Norden‘, Rowohlt Tb ISBN 3-499-14858-7; ‘Mephisto‘, Rowohlt Tb ISBN 3-499-14821-8; ‘Symphonie Pathétique‘, Rowohlt Tb ISBN 3-499-22478-X; ‘Der Vulkan‘, Rowohlt Tb ISBN 3-499-14842-0; ‘Der Wendepunkt‘, Rowohlt Tb ISBN 3-499-15325-4) werden zentrale Themen und ästhetische Positionen Klaus Manns zu erarbeiten sein: das Verhältnis von Genie und Macht, Außenseiterexistenz und Vereinsamung, politische Funktion des Schriftstellers im Exil, Literatur und Autobiographie. Die Kenntnis der angegebenen Werke Klaus Manns wird zu Semesterbeginn vorausgesetzt. Zur vorbereitenden Lektüre außerdem empfohlen: Uwe Naumann: Klaus Mann, Reinbek 1996 (Rowohlt TB; 7,50€); Uwe Naumann: „Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluß“. Klaus Mann (1906-1949). Bilder und Dokumente, Reinbek 2001 (Rowohlt TB, 19,90€).

Proseminare und Übungen

16 730
PS -
Zur Theorie und Geschichte visueller Lyrik von der Antike bis in die Gegenwart
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, Achtung! Raumänderung gegenüber KVV: JK 31 / 230!
(22.10.) Kerstin Schoor
Mit dem „Würfelwurf“ von Stéphane Mallarmé, der eine freie, vom Inhalt losgelöste Form poetischer Verse proklamierte, wurde 1897 ein entscheidender Grundstein für die visuelle Präsentation von Sprache in der Moderne gelegt. Er öffnete nicht nur dem Dadaismus und der sich ab Mitte der fünfziger Jahre manifestierenden Bewegung der Konkreten Poesie die Türen, sondern bereitete ebenso der in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von der Entwicklung elektronischer Medien ausgelösten Entstehung einer digitalen Poesie mit den Boden. Das angebotene PS widmet sich – mit exkursorischen Ausflügen in die Geschichte visueller Poesie in der Antike und im Mittelalter – künstlerischen Syntheseformen von Bild und Text im 20. und 21. Jahrhundert. Am Beispiel einer Grenzgattung, die an der Geschichte der Literatur ebenso ihren Anteil hat wie an der Geschichte der bildenden Kunst, sollen Veränderungen eines Literatur- und Kunstbegriffs im Kontext sich entwickelnder Konzepte von Intermedialität und Intersemiozität diskutiert werden.
 
16 731
PS -
Barockes Trauerspiel (Gryphius, Lohenstein)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(22.10.) Lothar Mundt
Das Seminar ist dem Trauerspielschaffen der beiden bedeutendsten Autoren des schlesischen Barock, Andreas Gryphius und Daniel Casper von Lohenstein, und der Erhellung ihrer zentralen thematischen Konzeptionen gewidmet (bei Gryphius: Behauptung des stoisch-christlichen Ideals der Constantia bis zum Martyrium; bei Lohenstein: Möglichkeiten staatsklugen politischen Handelns im Rahmen des vom Verhängnis vorgegebenen Geschichtsverlaufs). Folgende Trauerspiele sind vorgesehen: von Gryphius: (1) Leo Armenius; (2) Catharina von Georgien; (3) Papinian; (4) Cardenio und Celinde; von Lohenstein: (5) Cleopatra, (6) Sophonisbe, (7) Epicharis, (8) Agrippina. – Von Nr. (1)-(6) gibt es Reclam-Ausgaben, die von den Teilnehmern über den Buchhandel zu beschaffen sind. Von Nr. (7) und (8) müssen Kopien aus der Gesamtedition der Trauerspiele von K.G. Just verwendet werden – zu erwerben im Copy-Shop Habelschwerdter Allee. – Voraussetzung für einen Schein: Referat u. Hausarbeit. – Zur ersten Information empfohlen: E. Mannack, Andreas Gryphius. 2. Aufl. Stuttgart 1986; B. Asmuth, D. Casper von Lohenstein. Stuttgart 1971; H.-J. Schings, Gryphius, Lohenstein u. das Trauerspiel des 17. Jh.s. In: Handbuch des deutschen Dramas. Hg. v. W. Hinck. Düsseldorf 1980, S. 48-60.
 
16 732
PS -
Der utopische Roman in der Frühen Neuzeit
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110
(21.10.) Thomas Rahn
Das Seminar behandelt den (europäischen) utopischen Roman von Morus’ Utopia (1516), die dem Genre den Titel gegeben hat, bis in das letzte Drittel des 18. Jahrhunderts. Der historische Bogen ist weit gespannt, um zwei wichtige Innovationen im Rahmen der Gattungsentwicklung zu berücksichtigen: den Wechsel von der Raum- zur Zeitutopie – d.h. vom insularen ‚Nirgendort‘ oder fernen Planeten zur Zukunft als Rahmenbedingung der Handlung – und die Aufgliederung in klassische Staatsutopie und Naturstandsutopie (perfekt organisiertes Staatswesen als Beherrschung der menschlichen Natur versus Gesellschaftbildung durch perfekte Naturanlage des Menschen). Die Texte sollen im Rahmen der zeitgenössischen staatstheoretischen Diskurse sowie im Typenspektrum des Romans verortet werden (Abgrenzung gegen/intertextuelle Bezüge auf den Staatsroman, Schäferroman, satirischen Roman, Abenteuer- und Reiseroman). Gelesen werden (wenn das Pensum nicht utopisch ist) die folgenden, meist relativ schmalen Texte: Thomas Morus: Utopia (1516); Johann Valentin Andreae: Reipublicae Christianopolitanae descriptio (1619); Tommaso Campanella: La città del sole (1623); Francis Bacon: Nova Atlantis (1627); Francis Godwin: The Man in the Moone (1638); Cyrano de Bergerac: Histoire comique contenant les estats et empires de la lune [et du soleil] (1657/1662); Denis Vairasse: Histoire des Sévarambes (1677-1779) (Auszüge); Johann Gottfried Schnabel: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer (1731-1743) (Auszüge); Ludvig Holberg: Nicolai Klimi iter subterraneum (1741); Louis-Sébastien Mercier: L’an deux mille quatre cent quarante, rêve s’il en fut jamais (1770); Christoph Martin Wieland: Der Goldne Spiegel (1772) (Auszüge); Nicolas-Edme Rétif de la Bretonne: La Découverte Australe par un Homme-volant ou Le Dédale français (1781) (Auszüge). Alle fremdsprachigen Texte liegen in Übersetzungen, zum Teil in zeitgenössischen (Morus, Godwin, Vairasse, Holberg, Mercier, Rétif de la Bretonne).
Die Seminargröße ist beschränkt; eine Teilnehmerliste hängt in der vorlesungsfreien Zeit an Raum KL 23/129 aus.
 
16 733
PS -
Dramen von Autorinnen des späteren 18. Jahrhunderts
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110
(22.10.) Maria E. Müller
Der wachsende Bedarf an Bühnenstücken seit etwa 1770 resultierte in einem Anstieg der Dramenproduktion, an dem Autorinnen teilhatten. Das Interesse von Dramatikerinnen gilt vor allem Familiendramen, die um das Verhältnis von Tugend und Verführung, von Geld und Gewalt kreisen und häufig Techniken des rührenden Lustspiels adaptieren. Als Beispiel für eines der selteneren Trauerspiele sei Charlotte von Steins ‚Dido’ (1794) genannt, das die barbarische Aggression eines machthungrigen Despoten gegen eine ideale Frauenherrschaft gestaltet und als Goethe-Persiflage und Anti-Iphigenie gelesen worden ist. Im Kontext von zeitgenössischer Theaterpraxis und literarischem Markt sollen ausgewählte Stücke interpretiert und Thesen vom Zusammenhang von Geschlecht und Gattung überprüft werden. Eine Kopiervorlage der Texte wird zur Verfügung gestellt.
Zur Einführung: Anne Fleig: Handlungs-Spiel-Räume. Dramen von Autorinnen im Theater des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Würzburg 1999 (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft 270).
 
16 734
PS -
Ethik, Poetik und Geschlecht I: "Mitleid" in Brief und (Brief)Roman um 1800
(2 SWS)
Mo 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(18.10.) Anita Runge
"Mitleid" gilt in empfindsamen Texten des 18. Jahrhunderts als Nachweis von (insbesondere weiblicher) Tugend und als Möglichkeit der Überwindung zwischenmenschlicher Distanz. Zugleich wird dem Mitleidsaffekt aber bereits in der zeitgenössischen anthropologischen Literatur mit Skepsis begegnet, vor allem hinsichtlich der mit ihm verbundenen Erkenntnis- und Handlungsmöglichkeiten.
Das Proseminar wird (emphatische und kritische) literarische Darstellungen von Mitleidsgefühlen und –situationen in Briefen und Erzähltexten um 1800 (u. a. von Gotthold Ephraim Lessing, Sophie LaRoche, Johann Karl Wezel, Sophie Mereau, Johann Wolfgang von Goethe, Rahel Varnhagen) behandeln. Ausgangspunkt ist dabei Käte Hamburgers gegen Lessings berühmtes Diktum aufgestellte These, dass Mitleidsgefühle aufgrund ihrer Distanzstruktur als ethisch neutral angesehen werden müssen.
In produktionsästhetischer Perspektive sollen die narrative Funktion sowie die ethische und soziale Bedeutung von "Mitleid" in den ausgewählten Texten betrachtet und in Beziehung zu literaturgeschichtlich relevanten zeitgenössischen Affekttheorien gesetzt werden.
Zur Vorbereitung: Käte Hamburger: Das Mitleid. Stuttgart 1985.
 
16 735
PS -
Sprachkritik in der deutsch-jüdischen Literatur um 1900
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(19.10.) Magnus Klaue
Die ‚Sprachkrise’ der Jahrhundertwende soll im Seminar aus einer eher seltenen Perspektive beleuchtet werden. Es geht um das um 1900 gängige antisemitische Stereotyp einer ‚verborgenen Sprache’ der Juden, die angeblich die Kohärenz der Nationalsprachen unterminiere. Der innerhalb des Judentums kontroverse Disput um das ‚Jiddische’, das als Zeichen kultureller Identität bejaht, aber auch als Bestätigung judenfeindlicher Klischees abgelehnt wurde, soll anhand zeitgenössischer Texte rekonstruiert werden. Überdies wird gefragt, welche Rolle der Rückgriff auf ‚jüdische Sprache’ in antisemitischen Diskursen der Zeit spielt. Schließlich soll geprüft werden, inwiefern sich die sprachkritische Programmatik deutsch-jüdischer Autoren als Auseinandersetzung mit ‚jüdischer Identität’ und Antisemitismus deuten läßt. Gelesen werden Texte von Nietzsche, Wagner, Freud, Weiniger, Theodor Lessing, Fritz Mauthner, Gustav Landauer, Karl Kraus, und Franz Kafka. Zur Einführung: Sander L. Gilman: Jüdischer Selbsthaß. Antisemitismus und die verborgene Sprache der Juden. Frankfurt/M. 1993.
 
16 736
PS -
Der Mythos des Mutterrechts. Der Einfluß J.J. Bachofens auf die Literatur des frühen 20. Jahrhunderts
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(21.10.) Hildegard Piegeler
Johann Jakob Bachofen, dessen Werk „Das Mutterrecht“ 1861 erschien, provozierte mit seiner aus der historischen Deutung antiker Mythen und deren Überlieferungen konstruierten Annahme einer „mutterrrechtlichen Phase“ in der menschlichen Gattungsgeschichte und seinen Vorstellungen zur geschichtlichen Entwicklung des Geschlechterverhältnisses, das er antagonistisch als „Geschlechterkampf“ begriff, nicht nur eine breitgefächerte wissenschaftliche Auseinandersetzung, sondern insbesondere auch eine spezifische literarische Rezeption. Begleitet von zwei geplanten Gastvorträgen aus archäologischer und religionswissenschaftlicher Sicht wird auf der Grundlage einer ausführlichen Diskussion der Thesen Bachofens mit besonderer Berücksichtigung seiner „weiblichen Leitfiguren“ – Hetäre, Amazone, Mutter – im Seminar dieser literarischen Rezeption exemplarisch nachgegangen. Da keine auch nur annähernd vollständige Übersicht über diese Rezeption gegeben werden kann, wird sich das Seminar auf folgende Themenkomplexe und literarische Werke konzentrieren: Der Schwabinger Kosmiker-Kreis und Franziska zu Reventlow als „matriarchalische Rebellin“; Ernst Barlach, „Der tote Tag“; Oskar Kokoschka, „Mörder, Hoffnung der Frauen“ und „Orpheus und Euridike“; Gerhart Hauptmann, „Die Insel der großen Mutter“; Sir Galahad (alias Bertha Helene Diener), Auszüge aus: „Die Kegelschnitte Gottes“ und „Mütter und Amazonen. Liebe und Macht im Frauenreich“; Hermann Hesse, „Demian“. Thomas Manns Auseinandersetzung mit Alfred Baeumlers Einleitung zur Neuausgabe von Teilen des Werkes von Bachofen in der „Pariser Rechenschaft“ und seine Bachofenrezeption in der Romantetralogie „Joseph und seine Brüder“ werden den Abschluß bilden.
Zur Vorbereitung: „Das Mutterrecht“ (Auswahl), hrsg. von Hans J. Heinrichs, Ffm 1975 (Suhrkamp); „Materialien zu Bachofens ‚Das Mutterrecht‘, hrsg. von Hans J. Heinrichs, Ffm 1975; Hartmut Zinser, Der Mythos des Mutterrechts, Berlin (Ullstein) 1981.
 
16 737
PS -
Ilse Aichinger - eine Einführung in ihr schriftstellerisches Werk
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(18.10.) Kerstin Schoor
„Es gibt die Stummheit und es gibt das Schweigen. Und die Stummheit immer wieder in das Schweigen zu übersetzen, das ist die Aufgabe des Schreibens“ (I. Aichinger). Schreiben, weil man keine bessere Form zum Schweigen findet, gegen das Konsumieren, „das Konsumieren des Lebens überhaupt“. Unbestritten eine der bedeutenden deutschsprachigen Autorinnen der Nachkriegszeit, vertraut die 1921 in Wien geborene Autorin dem Realismus nicht, verlässt sich auf Metaphern, auf eine irreale Wiedergabe von Welt. Der Grundkurs unternimmt den Versuch, an ausführlichen Interpretationen ausgewählter lyrischer, erzählerischer, dramatischer und essayistischer Texte Ilse Aichingers in die Poetik dieser österreichischen Autorin einzuführen und macht mit verschiedenen Methoden der Analyse und Interpretation literarischer Texte vertraut.
 
16 738
PS -
Neue Sachlichkeit
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(20.10.) Gregor Streim
Mit dem Begriff der ‚Neuen Sachlichkeit’ verbindet sich in den zwanziger Jahren das Programm einer Hinwendung zu den ‚Tatsachen’. Dies äußert sich zum einen als positiv-affirmatives Verhältnis zu moderner Technik, neuen Medien und Kulturindustrie. Es schlägt sich zum anderen in neuen ästhetischen Strategien und Techniken der Versachlichung (Reportage, Montage, Dokumentation, Konstruktion) nieder. Im Seminar sollen diese ästhetischen Verfahren an ausgewählten literarischen Texten, vergleichend aber auch in der Architektur, der bildenden Kunst und im Film, rekonstruiert werden. Gelesen werden u.a. Texte von Bertolt Brecht, Heinrich Hauser, Erich Kästner, Irmgard Keun, Siegfried Kracauer, Joseph Roth.
Zur Einführung: Helmut Lethen, Verhaltenslehren der Kälte. Lebensversuche zwischen den Kriegen, Frankfurt a.M. 1994.
 
16 739
PS -
Wie philosophisch ist die Literatur, wie literarisch ist die Philosophie? Nietzsche contra Rorty
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(19.10.) Angelika Meier
Anhand kleinerer Texte von Nietzsche und Rorty soll in das Verhältnis von Literatur und Philosophie eingeführt werden. Richard Rorty, der prominenteste Vertreter des Neuen Pragmatismus, zieht aus philosophischen Gründen die Literatur der Philosophie vor: In der Literatur wird nach Rorty das Leben nicht zurecht gestutzt auf eine metaphysische Wahrheit. Diese Skepsis gegenüber dem Wahrheitsstreben der Philosophie erinnert an Nietzsches Antimetaphysik, mit dem entscheidenden Unterschied, dass Nietzsche einer der ersten und radikalsten Literarisierer der Philosophie ist und seine Texte die Grenze zwischen Literatur und Philosophie unterlaufen, während Rorty die Literatur an die Stelle der Philosophie setzen will.
Wir lesen: R. Rorty: „Eine Kultur ohne Zentrum“, Reclam, Stuttgart 1993; R. Rorty: „Hoffnung statt Erkenntnis“ (Auszüge), Passagen, Wien 1994. Nietzsche: „Ecce homo“; Nietzsche: „Versuch einer Selbstkritik“ (Vorrede zur „Geburt der Tragödie“), Zur Einführung: F. Kittler: „Wie man abschafft, wovon man spricht“, in: Derrida, Kittler: „Nietzsche – Politik des Eigennamens“, Merve, Berlin 2000.
 
16 740
PS -
"Wir haben durch den Tod das Leben selbst gefunden". Märtyrerdramen der Frühen Neuzeit
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110
(18.10.) Anja Hallacker
Gelesen werden verschiedene Märtyrerdramen des 17. Jahrhunderts, beginnend mit der ‚Catharina von Georgien’ des Andreas Gryphius. Neben der literaturwissenschaftlichen und zeitgeschichtlichen Analyse der verschiedenen Dramen soll die Tradition der Märtyrer- und Heiligenlegenden in die Diskussion einbezogen werden, um den theologischen Hintergrund des ‚Martyriums’ in den Blick zu bekommen.
 
(16 892)
PS -
Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus im Drama der Nachkriegszeit (Lehrveranstaltung für ausländische Studierende der Deutschen Philologie)
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(18.10.) Frank Stucke
Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ist - wie sich in zahlreichen Debatten dieser Tage zeigt - nach wie vor ein aktuelles Thema. An der Art und Weise, wie diese Auseinandersetzung stattfand (oder auch verweigert wurde) läßt sich auch ablesen, wie sich seit 1945 das gesellschaftliche Bewußtsein in Deutschland entwickelt hat. Ein wichtiges Forum dieser Auseinandersetzung war über viele Jahrzehnte das Theater. Wie sich die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus im deutschen Drama niedergeschlagen hat, soll anhand der Lektüre von Stücken - unter anderem - folgender Autoren untersucht werden: Ulrich Becher, Thomas Bernhard, Bertolt Brecht, Peter Hirche, Heinar Kipphardt, Heiner Müller, Lothar Trolle, Peter Weiss und Franz Werfel. Dabei sollen neben inhaltlichen Aspekten auch beispielhaft wichtige formale Entwicklungstendenzen der deutschen Nachkriegsdramatik behandelt werden.
 
(16 893)
PS -
Wende und Wiedervereinigung in der Literatur (Lehrveranstaltung für ausländische Studierende der Deutschen Philologie)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(19.10.) Susanne Scharnowski
Die Vereinigung der DDR und der BRD liegt 14 Jahre zurück und rückt damit allmählich in den Bereich der Historie. Zugleich ist allerdings – nicht zuletzt angesichts wachsender ökonomischer und politischer Probleme im vereinigten Deutschland – eine Welle der Nostalgie zu beobachten, die das Leben in der DDR, zunehmend aber auch den Alltag in der Bundesrepublik der Vorwendezeit mit idealisierendem Blick betrachtet. Es ist also an der Zeit, die Literatur der Wende und der Nachwendezeit, die sich mit dem Ende des Kalten Krieges, dem Ende der Nachkriegszeit, dem Ende der deutschen Teilung und dem Leben im geteilten Deutschland beschäftigt, aus größerer Distanz zu betrachten. Wir werden im Seminar ausgewählte Texte und Textauszüge west- und ostdeutscher Autoren lesen (z.B. Monika Maron, Jens Sparschuh, Thorsten Becker, Brigitte Burmeister, Botho Strauß, Kerstin Hensel, Thomas Hettche u.a.). Dabei werden wir, auch durch Seitenblicke auf andere Medien (Film, Zeitschriften, Film- bzw. Fernsehdokumentationen), untersuchen, wodurch sich der spezifisch literarische Blick auf diese politisch und sozial brisante Zeit auszeichnet. Darüber hinaus soll die Frage nach der literarischen Wertung der fraglichen Texte im Auge behalten werden (Stichworte zum einen: Der „Literaturstreit“ der 90er Jahre, ausgelöst durch Christa Wolfs „Was bleibt“; zum andern die Forderung nach „dem“ großen Wenderoman.) Eine Liste der zur Anschaffung und/oder zur Vorbereitung empfohlenen Texte kann ab Anfang September per E-Mail angefordert werden: scharnow@germanistik.fu-berlin.de. Weiteres Material wird den Teilnehmern zu Beginn des Semesters in einem Reader zugänglich gemacht.
 
(16 864)
PrS/S -
Friedrich Hölderlin - Gesänge. Editorische Probleme und Fragen (GV)
(Modul 4, Editionswiss.) (gilt als PS in der NDL)
Mi, 10.11., 8.12., 12.1., 9.2., 16.2., 8.30-14.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 / 140
(Vorbesprechung: Di, 19.10.04, 19.00-20.00 - KL 29 / 111)
(19.10.) Dietrich Eberhard Sattler
Die Edition der anfangs zusammenhängend, dann aber zunehmend segmentiert entworfenen Gesänge Hölderlins (Bände 7 und 8 der Frankfurter Ausgabe) forderte eine Änderung der Prämissen sowie eine nochmalige Erweiterung der editorischen Mittel im Rahmen der Frankfurter Hölderlin-Ausgabe. Beides wurde nach Erscheinen der Bäne FHA 7/8 von Kritikern für unzulässig erklärt. In sechs Veranstaltungen soll die Edition noch einmal gemeinsam exemplarisch nachvollzogen, begründet und, wo nötig, revidiert werden. Als Basis dienen dokumentarische Neuaufnahmen der Handschriften. Jeweils am Vorabend werden im Literaturhaus Fasanenstraße einführende Vorträge zu den hier erörterten Texten angeboten.
Anmeldungen bitte bis 30.10.04 bei Ursula Kocher unter 838-55415 bzw. kocher@zedat.fu-berlin.de. Der Besuch der vorbereitenden Sitzung am 19.10.04, 19.00-20.00 ist erforderlich.
(Obligatorische Lehrveranstaltung für Studierende des Studiengebiets)
 
16 741
PS -
Die frühe Neuzeit im langen 19. Jahrhundert
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(20.10.) Marcel Lepper
Die „große Obsession“ des 19. Jahrhunderts sei, so Foucault, bekanntlich die Geschichte gewesen. Die Erfindung des Historischen kann als ein Produkt des beschleunigten Modernisierungsprozesses um 1800 angesehen werden. Die Mittelalterbegeisterung des 19. Jahrhunderts, von Walter Scott bis Victor Hugo, von Novalis bis zur ersten Auflage von Minnesangs Frühling, ist weitgehend bekannt. Weit weniger Aufmerksamkeit hat unterdessen die rezeptionsgeschichtliche Hochkonjunktur der Frühen Neuzeit auf sich gezogen. Dabei sucht das „lange 19. Jahrhundert“ gerade im Zeitraum zwischen Reformation und Frühaufklärung das Material für die eigenen Ursprungserzählungen: Tieck betreibt Shakespeare-Studien und übersetzt Cervantes, Hoffmann verwendet die graphischen Arbeiten von Jacques Callot für seine Programmatik des Phantastischen, Rilke inszeniert den Ritt in die Türkenschlacht. Anliegen dieses Proseminars ist es, die Funktion frühneuzeitlicher Rekurse in der Zeichenordnung des „langen 19. Jahrhunderts“ systematisch zu untersuchen. – Ein Reader wird als Kopiervorlage bereitgestellt. – Zur Einführung: Achim Hölter: Schwerpunkte der Barockrezeption in der Romantik. In: Klaus Garber (Hg.): Europäische Barock-Rezeption. Vorträge und Referate gehalten anläßlich des 6. Jahrestreffens des Internationalen Arbeitskreises für Barockliteratur. Wiesbaden 1991, Teil 1, S. 465-490. – Yannick Portebois, Nicholas Terpstra (Hg.): The Renaissance in the Nineteenth Century. Toronto 2003. – Valentin Groebner: Welche Themen, wessen Frühe Neuzeit? Kulturbegriff und Gegenwartsbezug. In: Helmut Puff / Christopher Wild (Hg.): Zwischen den Disziplinen? Perspektiven der Frühneuzeitforschung. Göttingen 2003, S. 21-36.
 
Veranstaltung entfällt!
16 742
PS -
Literatur und Photographie
(2 SWS)
(22.10.) Timo Günther
 
16 743
PS -
Politische Romane des späten 17. Jahrhunderts
(2 SWS)
Einführungsveranstaltungen
22.10., 14.00-16.00 und 23.10., 10.00-14.00 Block
(22.10.) Andrea Wicke
  Fr und Sa, 20.11.-21.11., 21.1.-22.1. und 11.2.-12.2., Fr 14.00-18.00, Sa 10.00-14.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28    
Neben Werken von Christian Weise (1642-1708), Johannes Riemer (1648-1714) und Johann Beer (1655-1700), die Titel wie Der politische Näscher (1678), Der politische Maulaffe (1679) oder Der politische Bratenwender (1682) verfaßt haben, handelt es sich bei den Politischen Romanen zum größeren Teil um Texte unbekannt gebliebener Autoren. Zu den circa 30 Titeln gehören beispielsweise Der gute Mann (1680), Die kluge Trödelfrau (1682), Der lustige politische Guckguck (1683) oder Das politische Klatschmaul (1683). Von dem für sein praxisorientiertes Rhetorikkonzept berühmten Zittauer Schulleiter Christian Weise als populärer und propädeutischer Lesestoff für zukünftige Politici konzipiert, entwickeln die anonym erscheinenden Titel in den 1680er Jahren eine eigene Dynamik. Als Katalysator wirkt Der politische Maulaffe Johannes Riemers, eine die kommunalen Amtsträger der Stadt Weißenfels angreifende Invektive, die einen regionalen Skandal provoziert. Vor diesem Hintergrund erreichen die Politischen Romane durch ihr dauerndes Changieren zwischen anspielungsreicher Satire, lustigem Schwank und prudentistischem Ratgeber für einige Jahre eine große Wirkung.
Ziel des Seminar ist es, sich durch eigene Lektüre zu erschließen, was die Autoren taten, wenn sie für ihre Texte einen gemeinsamen Gattungszusammenhang konstruierten. Die in vier Blöcken konzipierte Veranstaltung ermöglicht eine faszinierende und konzentrierte Lektüre entlegener Texte. Einen ersten Überblick vermittelt die Studie von Arnold Hirsch: Bürgertum und Barock im deutschen Roman (1934), 3. Auflage, Köln 1979.
Zur Vorbereitung lesen Sie bitte vor Vorlesungsbeginn einen Politischen Roman Ihrer Wahl. Ich nenne Ihnen gerne weitere Titel. Die Forschungsstelle für Mittlere Deutsche Literatur und die StaBi verfügen über interessante Exemplare. Zugängliche Textausgaben sind unten aufgeführt. Bitte fassen Sie Ihre Lektüreeindrücke schriftlich in maximal 8 Sätzen zusammen und formulieren Sie eine Frage zum Thema des Seminars. Beides, Statement und Frage, senden Sie mir bitte bis zum 15. Oktober 2004: wicke.glasemann@t-online.de. Unter dieser email-Adresse bin ich auch für weitere Fragen zu erreichen.
Zugängliche Ausgaben:
Beer, Johann: Sämtliche Werke. Hg. v. Ferdinand van Ingen und Hans-Gert Roloff. Bd. 6: Der politische Feuermäuer=Kehrer. Der politische Bratenwender. Bern, Frankfurt/Main, Las Vegas 1997 (= Mittlere Deutsche Literatur in Neu- und Nachdrucken 6).
Grillandus, Erasmus: Der politische, possirliche und doch manierliche Simplicianische Hasen-Kopff. Nachdr. d. Ausg. 1683. New York : Olms 1978.
Riemer, Johannes: Der politische Maulaffe, Die politische Colica, Der politische Stockfisch. In: Johannes Riemer: Werke. Hrsg. von Helmut Krause. Berlin, New York 1979. Band 1.
Weise, Christian: Die drei ärgsten Erznarren in der ganzen Welt. Abdruck der Ausgabe von 1673, [Neudrucke Deutscher Literaturwerke. Band 12/14.] Halle/Saale 1967. [Nachdruck der Ausgabe Halle 1878]
 
16 750
Ü -
Tätigkeitsfelder für Germanisten und berufsbezogene Studienplanung
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(18.10.) Klaus Tuch
Der Übergang von der Hochschule in den "Beruf" ist schwierig und unübersichtlich. Die Beschäftigungen für Germanisten im angestammten Bereich verschlechtern sich. Viele Studierende haben zu wenig Kenntnis über traditionelle und alternative Tätigkeitsfelder. Sie sind zum Zeitpunkt ihres Examens kaum eingestellt auf die Probleme der Arbeitssuche; die Vorbereitung auf spätere Tätigkeiten und die Verwertbarkeit geeigneter Qualifikationen werden während des Studiums verdrängt. Der derzeitige "Arbeitsmarkt" erfordert aber u.a. einen Übergang auch in weniger traditionelle Tätigkeitsbereiche, den Erwerb von Zusatzqualifikationen über den reinen germanistischen Abschluß hinaus, möglichst günstige Fächerkombinationen und vor allem auf den späteren Berufsübertritt bezogene praktiche Tätigkeiten während des Studiums.
Wir wollen in der Arbeitsform des Colloquiums 1. Berufsfelder für Germanisten erkunden, Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile erarbeiten und die Rolle der Zusatzqualifikationen und Nebenfächer dabei untersuchen; 2. Stellenausschreibungen analysieren, Selbstdarstellungen formulieren, Vorstellungen vorbereiten, kurz bewerben lernen; 3. Vertreter der beruflichen Praxis über einschlägige Tätigkeiten, Aktivitäten oder Weiterbildungen anhören und befragen; 4. versuchen, eigene Einstiegswege der Teilnehmer zu planen, studienbegleitende Praxistätigkeiten oder auch Hospitationen, Praktika o.ä. für den Übergang in den Beruf vorzubereiten und entsprechende Kontakte zu initiieren
Die Veranstaltung wendet sich an Studierende im Hauptstudium, die die Perspektive Abschluß des Studiums – Übergang in berufliche Tätigkeit schon vor Augen haben. Für die individuellen Planungen steht ein zusätzliches Beratungsangebot zu Verfügung.
 
16 751
PS -
NACHTRAG! Das kritische Volksstück
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(20.10.) Birte Werner
Mit dem Begriff ‚Volksstück’ ist keine konventionalisierte Gattung umschrieben, vielmehr können unterschiedlichste Text- und Aufführungsformen – Theater vom Volk, für das Volk, über das Volk – als ‚Volksstücke’ firmieren. Das Attribut ‚kritisch’ dient in der Forschung dazu, diejenigen Volksstücke der 1920er und frühen 1930er Jahre zusammenzufassen, die sich in gesellschaftskritischer Absicht mit ihrem Gegenstand, dem ‚Volk’, auseinandersetzen.
Das Seminar soll kritische Volksstücke in ihrem kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Kon-text betrachten; zugleich wird nach typischen Konflikten und Handlungskonstellationen, nach der dramatischen Form, der Rolle des Dialogs und schließlich des Volksbegriffs gefragt wer-den. Im Rekurs auf die Volksstücktradition des 19. Jahrhunderts und mit Ausblick auf die 1970er Jahre sollen Aspekte des politischen Theaters insgesamt berücksichtigt werden.
Texte: Ödön von Horváth: Kasimir und Karoline. Ders.: Geschichten aus dem Wiener Wald. Marieluise Fleißer: Fegefeuer in Ingolstadt. Dies.: Pioniere in Ingolstadt. Anna Gmeyner: Automatenbüfett. Franz Xaver Kroetz: Wunschkonzert.
Zur Einführung: Hugo Aust, Peter Haida, Jürgen Hein: Volksstück. Vom Hanswurstspiel zum sozialen Drama der Gegenwart. München 1989.

Hauptseminare und Oberseminare

Die Dozenten Thomas Rahn, Michael Schulte, Gregor Streim und Ursula Kocher prüfen nicht in Abschlussexamina. Die in ihren Seminaren erworbenen HS-Scheine haben aber volle Gültigkeit für das Prüfungsverfahren.
16 755
HS -
Was ist und wozu taugt Literatur?
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(20.10.) Gerhard Bauer
Ohne Schreiben kommt auch das Zeitalter der Digitalisierung nicht aus, und ohne die Schreib- und Erzählstrategien der Fiktion, der Übertreibung und der Ironie, der Verallgemeinerung, Veranschaulichung, Verbildlichung, der Subjektivierung, der Dramatisierung, der Abtönung in Hunderten von Farb- und Stimmtönen wäre alles Geschriebene weder so beliebt noch so wirkungsvoll, und dauerhaft. Gleichwohl schlägt der Literatur und der Beschäftigung mir ihr eine Welle von Missachtung entgegen. Es gilt zu prüfen, was die Theorie der Verstandeskräfte, der Wissenschaften und der Öffentlichkeit, die Literaturtheorie(n), die Tradition, das Selbstverständnis der Schreibenden, der treuen Rezipienten und der Vermittler, die Künste der Konzeption wie der Ausführung und der überall hineinspielende Zweifel aufzubieten haben, um in dieser vermutlich noch länger anhaltenden Polemik nicht zu passiv dazustehen.
 
16 756
HS -
Literaturarchive - ihre Funktionen und die Möglichkeiten ihrer wissenschaftlichen Nutzung
(2 SWS)
22.10.16.00-18.00 und Sa 10.00-15.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(22.10.) Dietger Pforte
Am Beispiel in Berlin liegender Literaturarchive soll die Neugier auf das in Archiven aufgehobene literarische Erbe geweckt und Lust gemacht werden, einzelne Nachlässe zu sichten und (mit) zu erschließen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den Nutzen und Wert von Literaturarchiven für literaturwissenschaftliches Arbeiten, insbesondere für die Forschung, zu vermitteln.
Weil die Blockveranstaltungen zu einem Teil in den Archiven, vor allem in der Abteilung Literatur der Stiftung Archiv der Akademie der Künste, stattfinden werden, ist die Teilnehmerzahl auf 20 begrenzt.
Einführende Veranstaltung Freitag, 22.10.2004, 16.00 Uhr, im Raum KL 29 / 111(Rostlaube);
Blockveranstaltungen samstags, 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr (Termine werden im Seminar vereinbart).
 
16 757
HS -
Labyrinthe und labyrinthische Schreibweisen
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(21.10.) Rolf-Peter Janz
Das Labyrinth, ursprünglich das mythische Raummodell des aussichtslosen Herumirrens mit oft tödlichem Ausgang, erweist sich im Gang der Kulturgeschichte als ungemein vielgestaltig und vieldeutig. Es gilt als Ort des Schreckens, der Ein- und Ausschließung, als Gefängnis, in dem das Verbotene (der Minotaurus) den Blicken entzogen wird, ebenso aber auch, seit der Renaissance, als „Irrgarten“, als Schauplatz des so lustvoll wie ängstlich erlebten Selbstverlusts. Neben anderen Künsten greift auch die Literatur seit langem nicht nur das Motiv des Labyrinths auf, sie nutzt auch seine chaotisierenden und ordnenden Elemente. Sie bildet narrative Strukturen aus, die mit extremen Verschachtelungen aufwarten und in deren Zickzack-Bewegungen zwischen Antizipationen und Rückverweisen der Erzählfaden verloren zu gehen droht. Wie kommt es, dass die Literatur das Motiv favorisiert und zugleich den Schreibvorgang nach der Umwegigkeit des Labyrinthganges modelliert?
Gelesen werden u. a.: Nietzsche, Klage der Ariadne; Kafka, Der Bau; Borges, Die Bibliothek von Babel; Dürrenmatt, Der Minotaurus.
 
16 758
HS/PrS/Ü -
Edition und Kommentar (Modul 6, Editionswiss.) (diese LV wird als HS in der NDL, als Übung in den Hilfswissenschaften im FB Geschichts- und Kulturwissenschaften und als PrS in der Editionswissenschaft angeboten)
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(19.10.) Wolfgang Neuber,
Matthias Thumser
Im Jahre 1472 veröffentlichte der Jurist Albrecht von Eyb (1420-1475) in Nürnberg einen Traktat, der unter dem Titel “Ehebüchlein” überliefert ist. Der Text versteht sich als moralisch-didaktisch-juristische Abhandlung zur Frage, ob ein Mann sich verheiraten solle. Das Buch ist dem Rat der Stadt Nürnberg gewidmet, für den Albrecht wiederholt als Rechtsgutachter tätig war. Eingesprengt in den Text finden sich zwei Novellen, die exemplarisch verdeutlichen, daß auch Frauen ein Recht auf ein erfülltes Sexualleben haben.
Ausgehend von diesem Text geht das Seminar der Frage nach, was an Kommentarleistung aus heutiger Sicht zu erarbeiten ist, um den Traktat und die beiden Novellen der Leserschaft zu erschließen. Dazu kommen handschriftlich überlieferte amtliche Schriften (vor allem Rechtsgutachten) Albrechts von Eyb, anhand derer in ebenfalls praktischer Arbeit erprobt werden soll, wie nicht-fiktionale Texte zu kommentieren sind.
Literatur:
Albrecht von Eyb: Ob einem manne sey zunemen ein eelichs weyb oder nicht (Das Ehebüchlein). Hg. v. Helmut Weinacht. Reprograph. Nachdr. d. Ausg. Nürnberg 1472. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1993.
 
16 759
HS -
Allegorese und Hermeneutik. Textauslegung vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(22.10.) Thomas Rahn
Das Seminar behandelt anhand theoretischer und methodologischer Texte und an Beispielen historischer Kommentarpraxis die Entwicklung der Hermeneutik. Den Schwerpunkt bilden die Positionen von Schleiermacher (als dem Begründer der ‚modernen‘ Hermeneutik), Boeckh (Enzyklopädie und Methodologie der philologischen Wissenschaften; 1877) und Dilthey, d.h. die Entwicklung der psychologischen Hermeneutik bis zur Ästhetik der „Einfühlung“. Einleitend – und zur klaren Abgrenzung der psychologisch-hermeneutischen Linie – werden ältere Konzepte der Textauslegung vorgestellt: die Allegoresepraxis des Mittelalters (Theorie des vierfachen Schriftsinns), die Anlage des humanistischen Klassikerkommentars, die protestantische Bibelexegese (Flacius), die historische Bibelkritik und die „Auslegungskunst“ der Aufklärung (Meier, Chladenius). Mit der Frühromantik, in der ältere Konzepte des Verstehens kritisiert werden (Friedrich Schlegels Denk- und Schreibstrategie der Reflexion, Ironie, Unverständlichkeit) kommt die impulsgebende Situation der modernen Hermeneutik in den Blick (Schleiermachers Beziehungen zum der Schlegel-Kreis). Neben der psychologischen Hermeneutik des 19. Jahrhunderts, die an philologische Fragestellungen anschließt bzw. die „Geisteswissenschaft“ (Dilthey) begründet, soll schließlich die Psychoanalyse als eine fachdisziplinären Filiation untersucht werden, die eine spezifische Auslegungspraxis von (Patienten)Erzählungen und literarischen Texten ausgebildet hat.
Die Seminarveranstaltung ist in das e-learning-Projekt „Literaturtheorien im Netz“ eingebunden; die Teilnehmer sollten bereit sein, selbständige, publikationsfähige Theorieparaphrasen und Kommentare zu erarbeiten, die im Internet anderen Studierenden bei der Beschäftigung mit Literaturtheorie zugute kommen sollen. – Die Seminargröße ist beschränkt; eine Teilnehmerliste hängt in der vorlesungsfreien Zeit an Raum KL 23/129 aus.
 
16 760
HS -
Aristoteles: Rhetorik
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(18.10.) Martin Vöhler
Das für Studenten der Klassischen Philologie wie auch der modernen Philologien konzipierte Seminar nimmt die neue Übersetzung und umfangreiche Kommentierung der Aristotelischen Rhetorik durch C. Rapp zum Anlaß, den für die Literaturwissenschaft grundlegenden Text gemeinsam zu erschließen. Textgrundlage: Aristoteles: Rhetorik; Übersetzung und Kommentar von Christof Rapp. Berlin 2002 (= Aristoteles: Werke in deutscher Übersetzung, Bd. 4.I/II), ein reader liegt zu Semesterbeginn aus. Zur Vorbereitung: Wolfram Groddeck: Reden über Rhetorik. Zu einer Stilistik des Lesens. Frankfurt am Main 1995.
 
16 761
HS -
Literaturwissenschaft und Linguistik: Analyse von Romananfängen
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(19.10.) Rolf-Peter Janz,
Jürgen Zeck
Seit langem sind Romananfänge privilegierte Felder narratologischer und rezeptionsästhetischer Untersuchungen. In einem ersten Schritt sollen die Aspekte der Erzähler-Instanzen sowie der Leser-Hypothesen anhand der Konzepte von Gérard Genette, Friedrich Stanzel sowie Umberto Eco, Wolfgang Iser u.a. erörtert werden. Wer erzählt die Geschichte und was erwartet der Leser? Diese Fragen werden in den Expositionen ausgewählter literarischer Erzählungen und Romane analysiert.
Zu Beginn des Semesters wird ein Reader zur Verfügung gestellt.
 
16 762
HS -
'Wilhelm Meisters Lehrjahre' im Spektrum der Gender-Forschung
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(18.10.) Marlies Janz
Mit Grund haben die Weiblichkeitskonzeptionen in ‚Wilhelm Meisters Lehrjahren’ (Amazonen-Motiv, Mignon, Schöne Seele usw.) in der Forschung schon immer besondere Beachtung gefunden. Im Seminar soll untersucht werden, ob und inwiefern die zahlreichen Zugriffe der Frauenforschung der 70er und 80er Jahre sowie der Gender-Forschung der 90er Jahre neue Perspektiven auf das Thema eröffnet haben. Zur Anschaffung wird die folgende Textausgabe empfohlen: Goethes Werke, Band VII, Romane und Novellen II (=Hamburger Ausgabe), München 1989. Die Kenntnis des Romans bereits zu Semesterbeginn wird vorausgesetzt.
Die Teilnahmezahl ist auf 45 begrenzt. Listen zur Anmeldung liegen ab 12. Juli 04 aus im Sekretariat von Frau Mehls (JK 31 216).
 
16 763
HS -
Mörike
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(21.10.) Hans Richard Brittnacher
Mit seiner Spannung zwischen gefühlvoller Innigkeit und dämonischer Zerrissenheit steht Mörikes Werk zwischen den vereinfachenden Epochenbegriffen von Spätromantik oder Biedermeier und besitzt darin gelegentlich überraschend moderne Züge. Gelesen werden Mörikes Novellen („Mozart auf der Reise nach Prag“, „Der Schatz“ und „Miss Jenny Harrower“), sein Märchen „Das Stuttgarter Hutzelmännlein“ und eine Auswahl seiner Lyrik. Im Zentrum des Seminars steht Mörikes – von ihm selbst als „Novelle“ charakterisierter – Künstler-, Schicksals- und Schauerroman „Maler Nolten“. Als Textgrundlagen dienen die jeweiligen Reclamausgaben.
 
16 764
HS -
Tragödientheorie im 19. Jahrhundert
(4 SWS)
Di 12.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(19.10.) Ulrich Profitlich,
Michael Schulte
Nach einer kurzen Rekapitulation der dramentheoretischen Positionen der Weimarer Klassik werden die Entwürfe Hegels („Vorlesungen zur Ästhetik“), Schopenhauers, Hebbels und Nietzsches diskutiert werden.
 
16 765
HS -
Stadtansichten - Landschaftsbilder. Berlin und Brandenburg in der Perspektive Theodor Fontanes
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(21.10.) Michael Jaeger
Das philologische und historische Interesse des Hauptseminars gilt Fontanes literarischer Reflexion des revolutionären Bruchs der Lebensverhältnisse im 19. Jahrhundert. Fontanes Darstellung des dramatischen Mentalitätswandels soll in Beziehung gesetzt werden zu seiner Schilderung jener gewaltigen Umwälzungen im Landschafts- und Stadtbild, die hervorgerufen werden von der industriellen Revolution. Im Mittelpunkt der Seminarlektüre wird die Textanalyse ausgewählter Passagen aus den Romanen (Der Stechlin; Frau Jenny Treibel; Irrungen, Wirrungen), aus den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ sowie aus Fontanes autobiographischen und zeitkritisch-essayistischen Schriften stehen. Exkursionen und Museumsbesuche werden das Lektüreprogramm ergänzen. Eine Kopiervorlage der Seminarlektüre wird bereitgestellt.
 
16 766
HS -
Erzählungen um 1900
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(21.10.) Marlies Janz
Behandelt werden u.a. Erzählungen von Hauptmann, Schnitzler, Hofmannsthal, Thomas Mann und Musil, anhand derer zentrale Aspekte des Fin de Siècle (Ästhetizismus, Identitäts-Problematik, Geschlechtertheorie usw.) erläutert werden sollen. Die Teilnahmezahl ist auf 45 begrenzt. Listen zur Anmeldung liegen ab 12. Juli 04 aus im Sekretariat von Frau Mehls (JK 31 216).
 
16 767
HS -
Antinaturalistische Kunstmittel im Werk Frank Wedekinds
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(18.10.) Erhard Weidl
Der Autor gilt allgemein als Wegbereiter des Expressionismus, ohne daß jemals ernsthafte Beweise vorgelegt wurden, diese Vermutung zu untermauern. Das Seminar stellt sich die Aufgabe, vor allem im dramatischen Werk antinaturalistische Kunstmittel aufzuspüren und zu deuten, indem durch die Analyse der Form die Inhalte erschlossen werden.
 
16 768
HS -
Luftkrieg und Literatur
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(20.10.) Gregor Streim
Seit W.G. Sebald in seinen Zürcher Vorlesungen zum Thema ‚Luftkrieg und Literatur’ 1997 auf ein vermeintliches Tabu der deutschen Nachkriegsliteratur aufmerksam gemacht hat, wird eine erregte Debatte darüber geführt, ob der Bombenkrieg gegen die deutschen Städte am Ende des Zweiten Weltkriegs literarisch repräsentiert worden bzw. ob er ‚angemessen’ repräsentiert worden ist. Im Seminar soll anhand der Lektüre von frühen (aus der unmittelbaren Nachkriegszeit stammenden) und von später entstandenen Berichten und Erzählungen vor allem nach der jeweiligen erinnerungspolitischen Funktion und den unterschiedlichen ästhetischen Verfahren dieser Texte gefragt werden. Gelesen werden u.a.: Hans Erich Nossack: Der Untergang (1948), Gert Ledig: Vergeltung (1956), Alexander Kluge: Der Luftangriff auf Halberstadt (1977), Dieter Forte: Der Junge mit den blutigen Schuhen (1995)
Zur Einführung: W.G. Sebald, Luftkrieg und Literatur, München 1999.
 
16 769
HS -
Leitmotive moderner Literatur: Gesetzeskritik (19./20. Jahrhundert)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, ACHTUNG! Raumänderung gegenüber dem KVV: JK 26 / 201
(19.10.) Johanna Bossinade
Das Hauptseminar zum Thema „Gesetzeskritik“ knüpft an frühere Seminare zu den Themen „Gewalt“ und „Krankheit“ an. Es geht um die Frage, wie in Hauptwerken der neueren deutschen Literatur seit ca. 1800 das Problem eines Gesetzes mit Allgemeinheitsanspruch – Volkssouveränität, Menschenrecht - verhandelt wird. In einem historischen Vorlauf werden Texte zur Gesetzesfrage in der neuzeitlichen Moderne auszugsweise gelesen. (Rousseau, Kant, Freud, Arendt). Anschließend wird in jeder Sitzung ein Werk vorgestellt. Geplant sind: Prinz Friedrich von Homburg und Das Erdbeben in Chili (Kleist); Woyzeck (Büchner); Die Vergeltung (Droste-Hülshoff); In der Strafkolonie, Das Urteil und Zur Frage der Gesetze (Kafka); Fegefeuer in Ingolstadt (Fleißer); Galileo Galilei (Brecht); Das Licht auf dem Galgen (Seghers); Die größere Hoffnung (Aichinger); Das Provisorium (Hilbig).
Die genannten Werke sollten vor Seminarbeginn mindestens einmal gut gelesen sein. Als Grundlage für die Seminardiskussion dienen Taschenbuchausgaben (Reclam, dtv, Suhrkamp), die übrigen Texte werden in einem Ordner zur Verfügung gestellt.
Bedingungen für den Scheinerwerb sind: Regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat zur Diskussionsvorbereitung, schriftliche Hausarbeit.
 
16 770
HS -
Uwe Johnson: 'Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl' (1970-1983)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 140
(19.10.) Elisabeth K. Paefgen
‚Wer erzählt hier eigentlich, Gesine. - Wir beide. Das hörst du doch, Johnson.’ - Es geht in dem vierbändigen Romanwerk von Uwe Johnson unter anderem darum, wie dieses Erzählen möglich ist/wird. Eine besondere Rolle spielt dabei die ‚Erzählbeziehung’ zwischen Gesine Cresspahl und ihrer zehnjährigen Tochter Marie, die den Roman über weite Strecken strukturiert. Angestrebt wird eine intensive Arbeit mit dem Romantext selbst sowie mit der Gestaltung einiger der zentralen Themen des Werks (z.B. Familiengeschichten und Nationalsozialismus in Mecklenburg; der Vietnamkrieg in der ‚New York Times’; Leben und Arbeiten in New York; Schwarz-Weiß-Konflikte in Amerika, die ersten Jahre der DDR). – Die Lektüre des Romans wird zu Beginn des Seminars vorausgesetzt.
Literatur:
Uwe Johnson: Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl. Frankfurt/M: Suhrkamp.
 
16 771
HS -
Wolfgang Koeppen
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(20.10.) Peter Sprengel
Im Zentrum der Seminararbeit steht die Beschäftigung mit Koeppens Romantrilogie, die das Niveau des westdeutschen Nachkriegsromans schlagartig auf eine neue Stufe hob: Tauben im Gras (st 601), Das Treibhaus (st 78) und Der Tod in Rom (st 241, Reclam 679). Zusätzlich werden ausgewählte Beispiele des Frühwerks sowie Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch (st 2267) behandelt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Reisebeschreibungen Koeppens (u.a. Nach Rußland und anderswohin, st 115; Reise nach Frankreich, Insel TB 2218).
 
16 772
HS -
Ludwig Geiger
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(21.10.) Wolfgang Neuber,
Klaus Herrmann
Ludwig Geiger (geb. 1848 in Breslau als Sohn des bedeutenden Reformrabbiners Abraham Geiger, gest. 1919 in Berlin), Literatur- und Kulturhistoriker, seit 1870 an der Berliner Universität tätig (wo er als Jude nicht über den Status eines Extraordinarius hinauskam), hat bereits als junger Gelehrter in seiner Reuchlinbiographie (1870) und verschiedenen Studien zu Renaissance und Humanismus (Petrarca 1874; Renaissance und Humanismus in Deutschland 1882; seit 1875 bis zu seinem Tod war er Bearbeiter von Jacob Burckhardts epochalen Werk Die Cultur der Renaissance in Italien) ein kulturhistorisches Programm entwickelt, wonach jedwedes Studium von Geschichte, Kultur und Sprache, mag es historisch oder philologisch auch noch so gelehrt und bedeutend erscheinen, seinen eigentlichen Sinn verfehlt hat, wenn es nicht zu Toleranz, Meinungsfreiheit und Humanität führt. So ist Geigers literatur- und kulturgeschichtliche Arbeit von Anfang an auch Ausdruck liberal-jüdischen Lebens im 19. und frühen 20. Jahrhundert in Deutschland. In den folgenden Jahren hat Geiger seine Tätigkeit mehr und mehr auf das Gebiet der Goethe-Philologie verlegt (wo der Beitrag "Goethe und die Juden" nicht fehlen darf und Geigers Name insgesamt für die besondere Goetheverehrung im damaligen Judentum steht). Als Herausgeber des von ihm 1880 begründeten Goethe-Jahrbuchs musste er jedoch 1913 aufgrund seines Judeseins zurücktreten . In seinen 1903/04 an der Berliner Universität gehaltenen Vorlesungen stellte er als einer der ersten Literaturwissenschaftler die Frage nach der deutsch-jüdischen Literatur; 1910 veröffentlichte er diese Vorträge unter dem Titel Die deutsche Literatur und die Juden. Neben seinen allgemeinen kulturhistorischen Arbeiten hat Geiger Werke zur Geschichte der Juden in Deutschland verfasst (vor allem seine zweibändige Geschichte der Juden in Berlin (1871) ist hier zu nennen, die bis heute ein Standardwerk geblieben ist) und in verschiedenen jüdischen Gremien mitgewirkt (er war jahrelang Mitglied der Berliner Repräsentatenversammlung und gehörte dem Vorstand des Gesamtarchivs der deutschen Juden, dem Kuratorium der Zunz-Stiftung und der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums an). Geiger war schon zu seinen Lebzeiten antijüdischen Attacken ausgesetzt, nach seinem Tod wurde er bald vergessen, auch im Judentum (hier vor allem aufgrund seiner radikal-liberalen und dabei dezidiert antizionistischen Haltung). Sinnbild für diese Situation ist nicht zuletzt seine Privatbibliothek, die heute in der Stadtbücherei Berlin-Wilmersdorf zwischen ausgedienten Computern und Altpapiertonnen verstaubt (ein Besuch der Bibliothek und ggf. des Archivs der Humboldt-Universität stehen ebenfalls auf dem Seminarplan). Erst in jüngster Zeit ist ein neues Interesse an Geiger erwacht, das sich bisher jedoch vor allem auf seine Goethestudien und seinen Beitrag zur deutsch-jüdischen Literatur konzentriert. In dem Seminar, das von GermanistInnen und JudaistInnen gemeinsam getragen wird, wollen wir versuchen, uns den sehr verschiedenen Arbeitsbereichen Geigers anzunähern.
Literatur:
H.-D. Holthausen, "Ludwig Geiger (1848-1919) – Ein Beitrag über sein Leben und sein Werk unter dem Aspekt seiner Bibliothek und weiterer Archivalien", in: Menora. Jahrbuch für deutsch-jüdische Geschichte 1991, hrsg. von J.H. Schoeps, München/Zürich 1991, S. 245-265; A. Kilcher, "Was ist 'deutsch-jüdische' Literatur?. Eine historische Diskursanalyse" in: Weimarer Beiträge. Zeitschrift für Literaturwissenschaft, Ästhetik und Kulturwissenschaften, hrsg. von P. Engelmann, Wien 1999, S. 485-515; Ch. König, "Aufklärungsgeschichte. Bemerkungen zu Judentum, Philologie und Goethe bei Ludwig Geiger", in: Jüdische Intellektuelle und die Philologien in Deutschland 1871-1933, hrsg. von W. Barner und Ch. König, Göttingen 2001, S. 187-202; K. Herrmann, "Ludwig Geiger as the Redactor of Jacob Burckhardt's Die Cultur der Renaissance in Italien, Jewish Studies Quarterly 10, 2003, S. 377-400.
 
16 773
HS -
Erzählen in Literatur und Film der Gegenwart
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(20.10.) Ursula Kocher
Literarische Texte und Filme erzählen Geschichten. Sie tun dies aber auf völlig unterschiedliche Art und Weise. Dieses „wie“ ist jeweils nur durch genaue Analyse zu ermitteln. Obwohl es sich bei Text und Film um zwei völlig unterschiedliche Zeichensysteme handelt, werden sie unzulässigerweise gerne vor jeder genauen Einzelbetrachtung miteinander verglichen, wobei Texte meist schlechter wegkommen. Im Zentrum dieses Hauptseminars stehen folgende Fragen: Wie werden in beiden Medien Geschichten erzählt? Welche Möglichkeiten bietet das Erzählen mit Worten und welche das Erzählen mit Bildern? Wo liegen die Grenzen? Im Zentrum der gemeinsamen Arbeit stehen intensive und genaue Analysen, narratologische Kenntnisse werden vorausgesetzt. Vorbesprechung: Freitag, 16. Juli 18 Uhr in KL 29/111
 
16 774
HS -
Jüdisch-deutsche Gegenwartsliteratur
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32 / 123
(19.10.) Irmela von der Lühe
Das Seminar wird Texte von Autorinnen und Autoren der „zweiten“ bzw. „dritten“ Generation nach der Shoah untersuchen, in denen nach jüdischer Identität in Deutschland bzw. Österreich gefragt sowie nach neuen Formen literarischer Erinnerungsarbeit gesucht wird. Das in dieser so genannten „jungen jüdischen Literatur“ repräsentierte Generationenbewusstsein wird dabei ebenso zum Thema werden, wie die in den Texten artikulierte Problematik einer jüdischen Identität nach der Shoah. Die überwiegend in den 90er Jahren entstandenen Texte sollen indes nicht nur als generationentypischer Beitrag zur „Holocaust-Literatur“ sondern zugleich als literarischer Reflex auf die gesamtdeutschen Versöhnungsträume nach 1989 verstanden werden.
Folgende Texte werden behandelt: Schindel, Robert: Gebürtig (Suhrkamp; 9,95€); Honigmann, Barbara: Damals, dann und danach (dtv 13008; 8,-€); Dischereit, Esther: Übungen, jüdisch zu sein (es 2067; 9,50€); Lustiger, Gila: Die Bestandsaufnahme (ATV 1257; 8,50€); Menasse, Robert: Die Vertreibung aus der Hölle (st 3493; 12,-€); Behrens, Katja: Salomo und die anderen. Jüdische Geschichten (Fischer TB 12374; 7,45€); Rabinovici, Doron: Suche nach M. (st 2941; 8,50€).
Zur Einführung in die Thematik empfohlen: Identität und Gedächtnis in der jüdischen Literatur nach 1945. Hrsg. v. Dieter Lamping. Berlin 2003; Deutsch-jüdische Literatur der neunziger Jahre: die Generation nach der Shoah. Hrsg. v. Sander L. Gilman u. Hartmut Steinecke. Berlin 2002; Metzler-Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Hrsg. v. Andreas Kilcher. Stuttgart 2000.
 
16 775
OS -
Hannah Arendt und die Künste
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(19.10.) Irmela von der Lühe
Als Theoretikerin totalitärer Herrschaft und als Denkerin, deren philosophische Anstrengung vor allem den Formen und Funktionen des Politischen in der Moderne galt, hat Hannah Arendt seit der Wende 1989 eine spektakuläre Renaissance erfahren. Ihre Arbeiten zu Repräsentanten der Literatur- und Kulturgeschichte (B. Brecht, W. Benjamin, H. Broch, Fr. Kafka, G. E. Lessing, R. Varnhagen) sind dabei weniger beachtet worden. Nach dem literarischen und theoretischen Profil dieser Schriften und zugleich nach der Funktion von Autoren/innen und literarischen Texten im Denken Hannah Arendts soll in diesem Seminar, das sich an fortgeschrittene Studierende richtet, gefragt werden. Zu Semesterbeginn wird die Kenntnis folgender Schriften vorausgesetzt: Hannah Arendt: Rahel Varnhagen. Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik. SP 20230, 11,90€; H.A.: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. SP 21032, 19,90€; H.A.: Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen. SP 20308, 11,90€; H.A.: Menschen in finsteren Zeiten. SP 3355, 12.90€.
Zur vorbereitenden Lektüre außerdem empfohlen: Elisabeth Young-Brühl: Hannah Arendt. Leben, Werk und Zeit. Fischer TB 16010, 12.90€; Ingeborg Nordmann: Hannah Arendt. Campus Einführungen 1081, 12,90€.
Anmeldung schriftlich oder in der Sprechstunde.

Colloquien

16 780
C -
Besprechung literarischer Neuerscheinungen
(2 SWS)
Einführungsveranstaltung:
10.11., 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 / 138
(pers. Anmeldung unter 838-55007)
(10.11.) Wolfgang Neuber
Das Colloquium soll gezielt auf die Lesewünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingehen und an von ihnen vorzuschlagenden Neuerscheinungen die Möglichkeit erarbeiten, literaturwissenschaftlich zu Texten ohne Forschungstradition Stellung zu nehmen.
Einführungsveranstaltung am 10.11.04 um 18 Uhr in Raum KL 23/138
 
16 781
C -
Doktorand/inn/encolloquium
(2 SWS)
Mo 19.30-21.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 / 138
(pers. Anmeldung unter 838-55007)
(18.10.) Hans-G. Roloff
kein Kommentar
 
16 782
C -
Doktorand/inn/encolloquium
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 33 / 218
(21.10.) Rolf-Peter Janz
kein Kommentar
 
16 783
C -
Colloquium für Doktorand/inn/en und Magister-Kandidat/inn/en
(1 SWS)
Mi 18.00-20.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110
(20.10.) Hans-J. Schings
kein Kommentar
 
16 784
C -
Goethes Faust
(1 SWS)
Mi 18.00-20.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110
(27.10.) Hans-J. Schings
kein Kommentar
 
16 785
C -
Colloquium für Doktorand/inn/en und Examenskandidat/inn/en
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110
(21.10.) Hans Richard Brittnacher
kein Kommentar
 
16 786
C -
NACHTRAG! Colloquium für Doktorand/inn/en
(2 SWS)
(pers. Anmeldung erforderlich)
Mi 18.00-21.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, JK 29 / 211
(20.10.) Jürgen Schutte
kein Kommentar

D. Didaktik der deutschen Sprache und Literatur

Wegen nachträglicher Veränderungen im Lehrangebot (Räume, Zeiten usw.) bitte unbedingt die aktuellen Aushänge neben Raum KL 24 / 121 und L 23 / 15 beachten!

Einführungsbereich

16 801
PS -
Schreiben im Deutschunterricht
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 24 / 22
(18.10.) Wolfgang Schmitz
Im Mittelpunkt des praxisnahen Seminars wird der Versuch stehen, Ansätze und Methoden eines ebenso lernziel- wie produktionsorientierten Schreibunterrichts zu erarbeiten. Dabei soll im Sinne des integrativen Deutschunterrichts sprachliche mit literarischer Bildung verknüpft werden.
Thematische Schwerpunkte: Die Geschichte des Deutschaufsatzes und ihre Bedeutung für die Gegenwart; Positionen der Aufsatzdidaktik; traditionelle und produktiv-gestaltende Schreibaufgaben; kreatives Schreiben; das Problem der Themenformulierung; Aspekte des Schreibprozesses; Schreiben im Sprach- und Literaturunterricht; Aufsatzkorrektur und -bewertung.
Voraussetzung für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme sowie Referat oder Unterrichtsprojekt. Vergabe der Themen erfolgt in der 1. Sitzung
Sprechstunden
Wolfgang Schmitz: Mo 15.00-16.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 135 (Achtung! Neue Raumnummer gegenüber KVV.)
 
16 802
PS -
Wie viel Grammatik braucht der Mensch? Grammatikunterricht in der Sekundarstufe I – Konzepte, Methoden, Fragen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 27 / 14 Achtung! Raum gegenüber KVV geändert.
(21.10.) Brigitte Schulte
Wie viel Grammatik braucht der Mensch? Kaum eine Frage hat zu so hitzigen Debatten innerhalb der Sprachdidaktik geführt wie diese. Das Proseminar gibt einen Überblick über unterschiedliche Ansätze in der Grammatikvermittlung und ihre sprachwissenschaftliche Fundierung.
Auf der Basis dieser Kenntnisse werden gängige Lehrwerke analysiert und eigene Unterrichtseinheiten entworfen und evaluiert.
Teilnahmevoraussetzungen: keine
Anforderung für den Leistungsnachweis: Referat
Literaturhinweis:
Bredel, Ursula & Günther, Hartmut & Klotz, Peter & Ossner, Jakob & Siebert-Ott (Hg.). 2003. Didaktik der deutschen Sprache. Paderborn.
Sprechstunden
Brigitte Schulte: Do 18.00-19.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 803
PS -
Masken I
(2 SWS)
Achtung! Änderungen gegenüber KVV: Dozentin, Zeit und Ort des Seminars stehen nun fest.
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, L 201
(20.10.) Claudia Maaß
Von Dostojewski bis Zorro.
Nach einer Übersicht über die Vielfalt von Maskierungen und Demaskierungen in Literatur und Leben werden wir im ersten Teil des Seminars den Bedeutungen und Funktionen von Maskierungen nachgehen. Das Spiel mit Identität, Rollen, Hierarchien sowie die Aufhebung von Individualität sind einige Aspekte, die anschließend an literarischen Texten überprüft und im Hinblick auf eine Bearbeitung des Themas im Unterricht erprobt werden sollen.
Die Schwerpunkte werden in Absprache mit den TeilnehmerInnen in der ersten Sitzung festgelegt werden.
Sprechstunden
Claudia Maaß: Mi 14.00-15.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 804
PS -
Dramen im Deutschunterricht
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25 / 130
(19.10.) Simone Brinkmann
Szenisches Spiel findet im gegenwärtigen Deutschunterricht vermehrt Beachtung, was nicht zuletzt auf die Konjunktur handlungs- und produktionsorientierter didaktischer Konzepte zurückzuführen ist. Die Verfahren der szenischen Interpretation eröffnen den Schülern einerseits die Möglichkeit, sich konkrete Vorstellungen zum Text anzueignen, andererseits verlangen curriculare Vorgaben die Fähigkeit zur analysierenden, interpretierenden und erörternden Untersuchung von Texten. Der Umgang mit Dramen stellt den Unterrichtenden demzufolge vor das Problem, Raum für produktive Umgangsformen geben zu wollen, aber zugleich den Anforderungen an Aufsatzformen gerecht werden zu müssen und Schülerleistungen bewerten zu müssen. Im Zentrum des Seminars steht somit die Frage, wie Literaturunterricht mit produktiven als auch analytischen Verfahren zu realisieren ist. So werden Verfahren der szenischen Interpretation erprobt und Einsatzmöglichkeiten diskutiert.
Einführende Literatur:
- Scheller, Ingo: Szenische Interpretation. In: Praxis Deutsch 23 (1996) H. 136, S. 22-32.
Sprechstunden
Simone Brinkmann: Di 12.00-13.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 139 (Achtung! Neue Raumnummer gegenüber KVV.)
 
16 805
PS -
Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung im Fach Deutsch (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum)
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25 / 130
(19.10.) Elisabeth K. Paefgen
In dieser Veranstaltung soll die Planung von Unterrichtsstunden sowie von Unterrichtseinheiten im Mittelpunkt der Arbeiten stehen. Didaktische Erörterungen über solche Texte, die erfahrungsgemäß für ein Praktikum relevant sind, werden uns in besonderer Weise beschäftigen: kurze epische sowie lyrische und Sachtexte. Allerdings soll auch in die Lektüre literarischer Großformen eingeführt werden.
Literatur:
Fritzsche, Joachim: Zur Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts. Bd. 3: Umgang mit Literatur. Stuttgart: Klett 1994. S. 30-135.
Sprechstunden
Elisabeth K. Paefgen: Mi 11.00-12.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 137
 
16 806
PS -
Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung im Fach Deutsch (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25 / 130
(20.10.) Matthias Schönleber
Im Seminar sollen die verschiedenen Schichten der Unterrichtsplanung systematisch erschlossen und anhand geeigneter Beispiele exemplarisch umgesetzt werden. Aktuelle fachdidaktische Konzeptionen werden vorgestellt und diskutiert.
Organisationsformen: Referate, Gruppenarbeit, Plenumsdiskussion
Anforderungen für Leistungsnachweis: Aktive Mitarbeit; Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder ausführlicher Stundenentwurf
Einführende Literatur:
Horst Kretschmer; Joachim Stary: Schulpraktikum. Eine Orientierungshilfe zum Lernen und Lehren. Berlin 2002.
Hilbert Meyer: Leitfaden zur Unterrichtsvorbereitung. Berlin 1993.
Sprechstunden
Matthias Schönleber: Mi 12.00-13.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 139
 
16 807
PS -
Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung im Fach Deutsch (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25 / 132
(21.10.) Brigitte Schulte
Das Proseminar bereitet theoretisch und praktisch auf die Anforderungen des Unterrichtspraktikums vor. Thematische Schwerpunkte:
- Planung eines Unterrichtsentwurfs und einer Unterrichtssequenz.
- Einführung in die Literaturdidaktik: textnahes Lesen, Verfahren der Textanalyse, handlungs- und produktionsorientierte Verfahren. Eigene Unterrichtsplanungen in Kleingruppen.
- Einführung in die Sprachdidaktik: integrierter Grammatikunterricht, Reflexion über Sprache, handlungs- und produktionsorientierte Verfahren, Förderung der Lesekompetenz. Eigene Unterrichtsplanungen in Kleingruppen.
Leistungsnachweis: schriftlich ausgearbeiteter Unterrichtsentwurf.
Sprechstunden
Brigitte Schulte: Do 18.00-19.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 808
PS -
Theorie und Praxis der Unterrichtsplanung im Fach Deutsch (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum)
(2 SWS)
Achtung! Änderungen gegenüber KVV: Dozentin, Zeit und Ort des Seminars stehen nun fest.
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, L 201
(19.10.) Claudia Maaß
Sprechstunden
Claudia Maaß: Mi 14.00-15.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133

Vertiefungsbereich

16 811
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht
(Unterrichtspraktikum 25.10.2004-12.02.2005 - in Schulen)
Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.

  Erich Okelmann
 
16 812
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht
(Unterrichtspraktikum 25.10.2004-12.02.2005 - in Schulen)
Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.

  Brigitte Schulte
Sprechstunden
Brigitte Schulte: Do 18.00-19.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 813
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht
(Unterrichtspraktikum 25.10.2004-12.02.2005 - in Schulen)
Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.
Achtung! Änderung gegenüber KVV: Dozentin steht nun fest.

  Claudia Maaß
Sprechstunden
Claudia Maaß: Mi 14.00-15.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 814
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht
(Unterrichtspraktikum vom 21.02.-19.03.2005 in Schulen)
Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.

  Brigitte Schulte
Sprechstunden
Brigitte Schulte: Do 18.00-19.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 815
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht
(Unterrichtspraktikum vom 21.02.-19.03.2005 - in Schulen)
Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.
Achtung! Änderung gegenüber KVV: Dozentin steht nun fest.

  Claudia Maaß
Sprechstunden
Claudia Maaß: Mi 14.00-15.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 133
 
16 816
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Deutschunterricht
(Unterrichtspraktikum vom 21.02.-19.03.2005 - in Schulen)
Vorbesprechung: Die Studierenden werden benachrichtigt.

  Simone Brinkmann
Sprechstunden
Simone Brinkmann: Di 12.00-13.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 139 (Achtung! Neue Raumnummer gegenüber KVV.)
 
16 821
HS -
Goethe und Schiller im Deutschunterricht
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 133
(20.10.) Henrich Oft
Behandelt werden Stoffe für die Mittel- und Oberstufe, u. a. verschiedene Formen der Lyrik, (inkl. der Balladen), Dramen des Sturm und Drang sowie der klassischen Zeit, Schillers theoretische Schriften und die Entstehung des Griechenbildes der Klassik (Winckelmann).
Voraussetzung für die Teilnahme ist das Proseminar, für den Erwerb des Hauptseminarscheins ein Referat mit Unterrichtsentwurf.
Sprechstunden
Henrich Oft: Mittwochs im Anschluss an das Seminar - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 135 (Achtung! Neue Raumnummer gegenüber KVV.)
 
16 822
HS -
Literaturdidaktik und Theaterpädagogik
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24 / 21
(19.10.) Helmut Otten
- von Literatur als didaktischem Handlungsfeld zum Erfahrungsfeld Literatur für Schülerinnen und Schüler im Deutschunterricht; erarbeitet an exemplarischen Modellen (Primar- bis Sekundarstufe II), die über den Ansatz handlungs- und produktionsorientierter Konzeptionen hinausgehen und analytische Verfahren ebenfalls berücksichtigen;
- von dramaturgischen Analysen unter literaturdidaktischen Aspekten und deren Erprobung in szenischen Bereichen zur "Interpretation durch Darstellung" lyrischer, epischer und dramatischer Texte im Deutschunterricht unter Berücksichtigung theaterpädagogischer Konzeptionen (Darstellendes Spiel);
Teilnahmevoraussetzung: Proseminar
Anforderungen für den Leistungsnachweis:
Regelmäßige, aktive, kreative Teilnahme / Referat mit Moderation in einer Seminarsitzung (45 Min.), ggf. Hausarbeit oder Unterrichtsentwurf mit praktischer Erprobung (begrenztes Terminangebot)
Sprechstunden
Helmut Otten: Di 14.00-15.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 135 (Achtung! Neue Raumnummer gegenüber KVV.)
 
16 823
HS -
Filme für Deutschlehrer
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b
(18.10.) Elisabeth K. Paefgen
  Mo 16.00-18.00  - Hs 1a (Sichttermin Film) (18.10.) Elisabeth K. Paefgen
Das Seminar verlangt Experimentierfreude. – Behandelt werden ca. 13-15 Filme, die noch nicht zum ‚kanonisierten’ Repertoire des Deutschunterrichts gehören, die aber Filmgeschichte geschrieben haben. Im Mittelpunkt soll die Frage stehen, welche Verwandtschaften, Parallelen bzw. Differenzen zwischen filmischer und literarischer Kunst auch dann für den deutschunterrichtlichen Vermittlungsprozess genutzt werden können, wenn es nicht um sogenannte ‚Literaturverfilmungen’ geht.
Im Anschluss an jede Seminarsitzung wird jeweils der Film gezeigt, der in der darauf folgenden Woche Thema sein wird (montags 16-18 Uhr in HS 1a).
Literatur:
Paech, Joachim: Literatur und Film. 2. überarb. Aufl. Stuttgart: Metzler 1997.
Sprechstunden
Elisabeth K. Paefgen: Mi 11.00-12.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 137
 
16 824
HS -
Lyrik für den Deutschunterricht
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 25 / 11 (Achtung! Änderung gegenüber KVV)
(18.10.) Elisabeth K. Paefgen
In diesem Seminar sollen Probleme der Lyrik-Auswahl reflektiert und diskutiert werden. Anthologien, Schulbücher und spezielle Auswahlbände, die für den schulischen Gebrauch gedacht sind, sollen auf ihre Auswahlkriterien und Gliederungsprinzipien hin untersucht werden. Im Mittelpunkt der Arbeit wird die Neubearbeitung einer Lyrik-Anthologie stehen, die 2005 erscheinen soll. Die kritische Mitarbeit des Seminars an der Neuzusammenstellung der Auswahl ist erwünscht.
Literatur:
Echtermeyer/von Wiese: Deutsche Gedichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Auswahl für Schulen. Von Benno von Wiese. Das 20. Jahrhundert durchgesehen und bearbeitet von Elisabeth K. Paefgen. Düsseldorf: Cornelsen.
Sprechstunden
Elisabeth K. Paefgen: Mi 11.00-12.00 Uhr - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 137
 
16 831
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en
(2 SWS)
Sa 11.00-13.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 141
(23.10.) Reinhard Dithmar
Das Colloquium bietet den Examenskandidaten, die sich bei mir zur Prüfung gemeldet haben, die Möglichkeit, über ihre Prüfungsthemen zu referieren. Doktoranden können die Fortschritte und Probleme ihrer Dissertation zur Diskussion stellen. – Nach meiner Emeritierung nehme ich weiterhin Doktoranden und Examenshausarbeiten an.
Sprechstunden
Reinhard Dithmar: nach Vereinbarung

Didaktik des Deutschen als Zweitsprache

(Diese Veranstaltung wird auch gemäß § 5 Abs. 1 Satz 11 der 1. Lehrer PO vom 18.08.1982 - Unterricht mit ausländischen Schülern - anerkannt.)
16 841
PS -
Zielsprache: Deutsch. Zur Didaktik und Methodik des Deutschen als Zweitsprache (DaZ)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 / 140
(18.10.) Barbara Krischer
Dieser Schein richtet sich an angehende Lehrerinnen und Lehrer an allgemeinbildenden Schulen, die Schüler/innen nicht deutscher Herkunft unterrichten werden.
Leistungsnachweis: Referat und schriftliche Ausarbeitung.

(Dieser Schein wird nicht für den DaF-Bereich Theorien des Zweitspracherwerbs anerkannt, sondern nur für den Bereich Didaktik und Methodik!)
Sprechstunden
Barbara Krischer: nach Vereinbarung

E. Studiengebiet Deutsch als Fremdsprache

Mit dem Studiengebiet Deutsch als Fremdsprache wird die Möglichkeit geboten, neben dem Staats- oder Magisterexamen eine Zusatzqualifikation für Deutsch als Fremdsprache zu erwerben. Teilnehmen können die Studierenden, die das Grundstudium in Neuerer deutscher Literatur und Linguistik abgeschlossen haben und mindestens in einem Hauptfach Neuere deutsche Literatur und Linguistik bzw. in den zwei Nebenfächern Neuere deutsche Literatur und Linguistik eingeschrieben sind. Studierende können auch dann zugelassen werden, wenn sie Linguistik oder Neuere deutsche Literatur im Hauptfach in Verbindung mit einer fremdsprachlichen Philologie studieren. Sie müssen in diesem Fall den entsprechenden fehlenden Studienanteil in der fremdsprachlichen Philologie nachweisen. Die Teilnahme an einem integrierten sprachpraktischen Tutorium oder an einem Praktikum ist obligatorisch.
16 850
PS -
Linguistisches Hintergrundwissen für Deutsch als Fremdsprache
(2 SWS)
(Schwerpunkt Grammatik)
Di 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(19.10.) Maik Walter
Eine zeitgemäße Vermittlung des Deutschen als Fremdsprache erfordert ein hohes Maß an Wissen über die deutsche Sprache, insbesondere über den Bereich der Grammatik.
Ziel des Proseminars ist es, das im Grundstudium erworbene Wissen über die deutsche Grammatik zu festigen und zudem exemplarisch sprachliche Phänomene aus der Perspektive eines Lerners zu betrachten. Dabei werden linguistische Modelle hinsichtlich ihrer Relevanz für den Fremdsprachenunterricht überprüft. Zur ersten Sitzung wird die Lektüre von Helbig/ Buscha (2003): Leitfaden der deutschen Grammatik vorausgesetzt.
Von den SeminarteilnehmerInnen werden die Übernahme von kleineren Aufgaben sowie die aktive Mitarbeit im Seminar erwartet. Zur Anschaffung empfohlen wird Helbig, Gerhard (2002): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht. Berlin: Langenscheidt.
 
16 851
PS -
Literatur und Film im DaF-Unterricht. Einführung
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(20.10.) Almut Hille
Das Seminar führt in Fragen von Literatur- und Mediendidaktik im DaF-Unterricht ein. Das Potenzial und die Einsatzmöglichkeiten von literarischen Texten, Hörspielen und Spielfilmen im DaF-Unterricht werden anhand ausgewählter Forschungsbeiträge reflektiert. Kriterien der Textauswahl und das Textangebot in Lehr- und Lernmaterialien stehen ebenso zur Diskussion wie konkrete Vorschläge/ "Modelle" zur Arbeit mit Texten im weitesten Sinne. Methoden des Arbeitens mit Texten im Unterricht werden mit Blick auf die angestrebte Erweiterung der sprachlichen und der interkulturellen Kompetenz von Lernenden reflektiert.
Im Seminar sollen eigene Lehr- und Lernprojekte anhand von Texten der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur skizziert werden. Überblickswissen auf der Basis der Einführung von Ralf Schnell, Geschichte der deutschsprachigen Literatur seit 1945, Metzler, Stuttgart/ Weimar 1993 wird vorausgesetzt.
 
16 852
PS -
Begleitseminar zur Vorbereitung, Durchführung und Evaluierung der One-to-One-Tutorien
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(persönliche schriftliche Anmeldung erforderlich)
(21.10.) Karin Schmidt
Das Seminar will begleitende Hilfen geben zur Vorbereitung, Durchführung und Evaluierung der One-to-One-Tutorien, die für viele Studierende den ersten Einstieg in die DaF-Unterrichtswirklichkeit bedeuten.
Um einen fundierten Start in den intensiven Sprachunterricht mit einem nicht-muttersprachlichen Studierenden geben zu können, wird das Seminar von Oktober bis Dezember auf Blockseminare zurückgreifen müssen. Die Teilnahme daran ist obligatorisch! Die 3 jeweils sechsstündigen Blockseminare werden samstags stattfinden, genaue Termine werden noch festgelegt. Begleitend werden von Oktober bis Dezember donnerstags Seminarsitzungen stattfinden, sowie eine Abschlusssitzung im Februar.
Gegenstand des Seminars werden u.a. die folgenden Themen sein: Sprachstandserhebung, Fehleranalyse und Fehlerkorrektur, Unterrichtsplanung, Interkulturelle Kommunikation, Auswahl und Didaktisierung von Texten und Übungsmaterialien zu verschiedenen Fertigkeiten. In enger Anbindung mit den praktischen Unterrichtserfahrungen können, je nach Bedarfs- und Interessenlage der TeilnehmerInnen, die o.g. Themenkomplexe vertieft oder durch weitere Themen ergänzt werden. Zusätzlich zum Seminar soll - unter Vorbehalt der Finanzierung - ein Tutorium angeboten werden.
ACHTUNG: Das One-to-One-Tutorium und das Begleitseminar erfordern - vor allem zu Beginn des Semesters - einen großen Zeitaufwand! Bitte rechnen Sie mindestens mit einer Zeit von ca. 10 Stunden wöchentlich zur Vor- und Nachbereitung des Seminars, der Unterrichtsstunden (und des Tutoriums)!!!
Zur Anschaffung empfohlen wird: Storch, Günther (1999): Deutsch als Fremdsprache – eine Didaktik. München: Fink.
 
16 853
PS -
Methodik / Didaktik (Schwerpunkt Grammatikvermittlung)
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(22.10.) Karen Dannemann
Im Laufe dieses Seminars sollen die Studierenden befähigt werden, selbstständig Unterrichtskonzeptionen zu grammatikalischen Schwerpunkten (Einführungen und Übungsmöglichkeiten) des DaF-Unterrichts zu analysieren, zu diskutieren und zu erarbeiten.
Diesem Ziel dienen einerseits die Beschäftigung mit grammatikalischen Phänomenen der deutschen Sprache, andererseits die Analyse des Aufbaus und der Präsentation der Grammatik in den Lernergrammatiken und vor allem in Lehrbüchern wie Deutsch aktiv, Themen neu aktuell, Delfin, Schritte, Dimensionen, Tangram, Eurolingua und em. Die verschiedenen Ansätze und Vorgehensweisen sollen dabei problematisiert und verglichen werden. Für konkrete Unterrichtsvorschläge werden in diesem Rahmen auch die Sozialformen des Unterrichts, die methodische Breite von Übungstypen und der Progressionsverlauf berücksichtigt.
Den Studierenden werden konkrete Materialien vorgestellt, die dann auf ihre Einsatzmöglichkeiten auf ein konkretes Unterrichtsziel hin geprüft werden. Weiterhin wird erarbeitet, welche Möglichkeiten der/die Lehrende hat, den Unterricht mit einem kritischen Blick auf Lehrwerksvorgaben und gegebenenfalls mit der Entwicklung von eigenen Materialien erfolgreich und kreativ zu gestalten.
Ein Leistungsnachweis (für Methodik / Didaktik) kann durch die (gelenkte) Erarbeitung und Vorstellung eines Unterrichtsvorschlags erworben werden.
 
16 854
PS -
Testen und Prüfen
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(20.10.) Franziska Schumann
Das Seminar führt in die Thematik des Testens und Prüfens im Bereich Deutsch als Fremdsprache ein. Als wissenschaftliche Grundlage machen wir uns zunächst mit Testverfahren vertraut, um die verschiedenen Prüfungsformen verstehen und erkennen zu können. Praxisbezogen werden wir uns mit den gängigen im In- und Ausland durchgeführten Prüfungen auseinandersetzen, wobei die Prüfungen für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber - die DSH und der TestDaF – hierbei den Schwerpunkt bilden. Weitere Themen sind u.a. Bewertung von Tests, Gewichtung und Punkteskalen sowie psychologische Aspekte bei Prüfungen. Ein Leistungsnachweis kann durch ein Referat und dessen schriftliche Ausarbeitung erworben werden.
Literatur: Albers, Hans-Georg und Bolton, Sibylle (1995): Testen und Prüfen in der Grundstufe. Einstufungstests und Sprachstandprüfungen. Fernstudien-einheit 7. Langenscheidt: München
Bolton, Sibylle (1996): Probleme der Leistungsmessung. Lernfortschrittstests in der Grundstufe. Fernstudieneinheit 10. Langenscheidt: München
Günther Storch (2001): Deutsch als Fremdsprache: eine Didaktik. München: Fink
 
(16 622)
GK C -
Sprachbiographien
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de)
(19.10.) Norbert Dittmar
“Sprachbiographien” dokumentieren die “innere” Seite des Spracherwerbs, sie reflektieren die individuellen bewussten und unbewussten Wege der Lerner zur Zielsprache. Sie gehören zu den Erkenntnismöglichkeiten der ‚Introspektion’. Zunächst soll geklärt werden, welche Aspekte des Zweitspracherwerbs durch „Sprachbiographien“ erklärt werden können. Dann sollen Beispiele sowohl aus der Literatur als auch aus dem Lerneralltag untersucht und klassifiziert werden. Als Analyseinstrument bietet sich die Methodik der „autobiographischen Erzählanalyse“ an. Sprachbiographien aus zwei- u. mehrsprachigen Kontexten sollen dann die unterschiedlichen individuellen Wege der Lerner zur Zielsprache u. –kultur erklären. Einführenden Lektüre:
Rosenthal, G. (1995) Erlebte und erzählte Lebensgeschichte: Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibungen, Frankfurt: Campus.
Anmeldung per e-mail: knaus@germanistik.fu-berlin.de mit Angabe von vollständiger Adresse, Telefon- und Matrikelnummer.
 
(16 627)
PS -
Lernersprachliche Pragmatik (ACHTUNG! Veranstaltungsbeginn hat sich geändert (nicht 27.10.))
(2 SWS)
Mi 10.00-14.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(3.11.) Martina Rost-Roth
Im Zentrum des Seminars steht die Beschreibung kommunikativer Kompetenzen in Lernersprachen. Dabei werden verschiedene Methoden und Aspekte der empirischen Sprachbeschreibung in Anwendung auf nichtmuttersprachliche Kompetenzen im interlingualen und interkulturellen Kontakt behandelt.

F. Masterstudiengang / Studiengebiet Editionswissenschaft

Der weiterbildende postgraduale Ergänzungsstudiengang (Masterstudiengang) Editionswissenschaft möchte auf eine berufliche Tätigkeit in Verlagen und allen Institutionen, in denen Editionen erstellt, bearbeitet oder beurteilt werden, vorbereiten. Der Studiengang gliedert sich in zehn Module, welche in Theorie und Praxis die philologischen Verfahrensweisen und allgemeinen Kenntnisse behandeln, die bei der Edition von Texten nötig sind. Die Lehrveranstaltungen finden in einem Turnus von vier Semestern statt. Das Studium kann nur im Wintersemester nach erfolgreicher Bewerbung begonnen werden.
Das interdisziplinär orientierte Studiengebiet Editionswissenschaft bietet die Möglichkeit, sich im Rahmen des Hauptstudiums spezifische Kenntnisse im Editionswesen zu erarbeiten. Die Lehrveranstaltungen finden in einem Turnus von vier Semestern statt; es gibt Grundveranstaltungen (je Semester in der Regel eine Übung oder ein Proseminar und ein Hauptseminar) und ergänzende Lehrveranstaltungen (Übungen, Seminare, Vorlesungen, Praktika, Exkursionen). Die Grundveranstaltungen sind mit GV gekennzeichnet. Nähere Informationen unter Telefonnummer:838-54075 (Dr. J. Jungmayr).
Eine Vorbesprechung für das Wintersemester findet statt am Montag, 18.10.2004 um 18.00, in Raum KL 29/110.
16 860
ES -
Einführung in die Editionswissenschaft (GV)
(2 SWS)
(Modul 1)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(18.10.) Jörg Jungmayr
Das Seminar führt ein in die Geschichte und Grundprobleme der Editionswissenschaft. Es werden drei Kernbereiche behandelt: 1. Theorie (Autor- und Textbegriff, editorische Voraussetzungen unterschiedlicher Epochen), 2. Geschichte der Editionsphilologie und gegenwärtige Methodendiskussionen 3. Praxis (Aufbau und Bestandteile einer Edition, Möglichkeiten durch moderne Medien).
 
16 861
ES -
Texttheorie und Textkritik (GV)
(2 SWS)
(Modul 2)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(19.10.) Thomas Rahn
Editionswissenschaftliches Arbeiten setzt grundsätzliche Überlegungen zum Textbegriff voraus, da eine Edition im allgemeinen auf der Annahme beruht, daß überlieferte Textfassungen ein "authentischer" Text vorausgeht. Das jeweilige Verständnis eines Editors von "Text" und "Authentizität" beeinflußt in höchstem Maß die Gestaltung eineer Ausgabe. Dabei sind zwischen den Extrempositionen der klassischen positivistischen Editionsmethode des 16. Jahrhunderts (Karl Lachmann) und der New Philologie oder der édition génétique des 20. Jahrhunderts viele Abstufungen denkbar. Im Seminar werden mdoerne texttheoretische Ansätze besprochen sowie unterschiedliche Editionsformen analysiert und diskutiert. (Obligatorische Lehrveranstaltung für Studierende des Studiengebiets)
 
16 862
Ü -
Lektüre Basistexte
(2 SWS)
(Modul 2)
Fr 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(22.10.) Stefanie Dietzsch
Die Übung begleitet das Einführungsseminar Texttheorie und Textkritik. Die besprochenen Inhalte des Einführungsseminars werden durch die Lektüre theoretischer Basistexte ergänzt und vertieft.
 
16 863
S -
Neue editionstheoretische Ansätze (GV)
(2 SWS)
(Modul 3)
Di 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(19.10.) Ursula Kocher
Nach einem intensiven Durchgang durch die für Editionen relevanten Theorien im Sommersemester geht es im Wintersemester vor allem um die Möglichkeiten von Intertextualitäts- und Diskurstheorie bei der praktischen Editionsarbeit. Die Grundfrage hierbei wird sein: Wie hat eine Edition auszusehen, die diese Theorien zugrunde legt?
 
16 864
PrS/S -
Friedrich Hölderlin - Gesänge. Editorische Probleme und Fragen (GV)
(Modul 4, Editionswiss.) (gilt als PS in der NDL)
Mi, 10.11., 8.12., 12.1., 9.2., 16.2., 8.30-14.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 / 140
(Vorbesprechung: Di, 19.10.04, 19.00-20.00 - KL 29 / 111)
(19.10.) Dietrich Eberhard Sattler
Die Edition der anfangs zusammenhängend, dann aber zunehmend segmentiert entworfenen Gesänge Hölderlins (Bände 7 und 8 der Frankfurter Ausgabe) forderte eine Änderung der Prämissen sowie eine nochmalige Erweiterung der editorischen Mittel im Rahmen der Frankfurter Hölderlin-Ausgabe. Beides wurde nach Erscheinen der Bäne FHA 7/8 von Kritikern für unzulässig erklärt. In sechs Veranstaltungen soll die Edition noch einmal gemeinsam exemplarisch nachvollzogen, begründet und, wo nötig, revidiert werden. Als Basis dienen dokumentarische Neuaufnahmen der Handschriften. Jeweils am Vorabend werden im Literaturhaus Fasanenstraße einführende Vorträge zu den hier erörterten Texten angeboten.
Anmeldungen bitte bis 30.10.04 bei Ursula Kocher unter 838-55415 bzw. kocher@zedat.fu-berlin.de. Der Besuch der vorbereitenden Sitzung am 19.10.04, 19.00-20.00 ist erforderlich.
(Obligatorische Lehrveranstaltung für Studierende des Studiengebiets)
 
16 865
Ü -
Einführung in die Handschriftenkunde und Paläographie des Mittelalters (Paläographie I; GV)
(2 SWS)
(Modul 5)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 111
(22.10.) Matthias Krüger
Die Paläographie ist - nach Ludwig Traube (1861-1907) - "eine Verbindung von Kenntnissen und Vorstellungen, Methoden und Kombinationen, die befähigen sollen: 1. alte Schrift richtig zu lesen; 2. das Alter und den Ursprungsort dieser alten Schrift richtig zu bestimmen; 3. Irrtümer zu verstehen und zu beseitigen, die in die durch Schrift fortgepflanzte Überlieferung sich eingeschlichen haben". Im Mittelpunkt der Übung stehen das Bestimmen und Lesen von Schriftarten aus dem Bereich sowohl der Buchschrift als auch der Bedarfs- und Geschäftsschrift von der Spätantike bis zur Renaissance. Anhand ausgewählter (fotokopierter) Beispiele sollen grundlegende Kenntnisse der lateinischen Paläographie des Mittelalters (Entwicklung, Typologie und Nomenklatur der Schriftarten, Abkürzungssysteme usw.) vermittelt werden. Darüber hinaus ist beabsichtigt, die Teilnehmer in die Archäologie des mittelalterlichen Buches" (Kodikologie) und die Technik der Handschriftenbeschreibung einzuführen. Grundkenntnisse der lateinischen Sprache sind dringend erwünscht.
(Obligatorische Lehrveranstaltung für Studierende des Studiengebiets)
Einführende Literatur:
Bischoff, Bernhard: Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters (=Grundlagen der Germanistik, 24), 2. Aufl., Berlin 1986; Otto Mazal: Lehrbuch der Handschriftenkunde (= Elemente des Buch- und Bibliothekswesens, 10), Wiesbaden 1986.
 
16 866
PrS/Ü -
Flugblätter der frühen Neuzeit. Frühe Formen der Publizistik II (GV)
(2 SWS)
(Modul 6)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(19.10.) Jörg Jungmayr
Das Seminar, das in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Christiane Caemmerer von der Staatsbibliothek abgehalten wird, knüpft an die im SS 2004 erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen an. Anhand von Flugblatt-Exemplaren in der Staatsbibliothek werden die Probleme der Katalogisierung, Beschreibung und Kommentierung vertieft. In die Betrachtung mit einbezogen wird auch die Flugblattproduktion des 18. bis 20. Jahrhunderts. Das Seminar kann auch ohne Teilnahme an der vorangehenden Veranstaltung im SS 2004 besucht werden.
(Obligatorische Lehrveranstaltung für Studierende des Studiengebiets)
 
(16 758)
HS/PrS/Ü -
Edition und Kommentar (Modul 6, Editionswiss.) (diese LV wird als HS in der NDL, als Übung in den Hilfswissenschaften im FB Geschichts- und Kulturwissenschaften und als PrS in der Editionswissenschaft angeboten)
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(19.10.) Wolfgang Neuber,
Matthias Thumser
Im Jahre 1472 veröffentlichte der Jurist Albrecht von Eyb (1420-1475) in Nürnberg einen Traktat, der unter dem Titel “Ehebüchlein” überliefert ist. Der Text versteht sich als moralisch-didaktisch-juristische Abhandlung zur Frage, ob ein Mann sich verheiraten solle. Das Buch ist dem Rat der Stadt Nürnberg gewidmet, für den Albrecht wiederholt als Rechtsgutachter tätig war. Eingesprengt in den Text finden sich zwei Novellen, die exemplarisch verdeutlichen, daß auch Frauen ein Recht auf ein erfülltes Sexualleben haben.
Ausgehend von diesem Text geht das Seminar der Frage nach, was an Kommentarleistung aus heutiger Sicht zu erarbeiten ist, um den Traktat und die beiden Novellen der Leserschaft zu erschließen. Dazu kommen handschriftlich überlieferte amtliche Schriften (vor allem Rechtsgutachten) Albrechts von Eyb, anhand derer in ebenfalls praktischer Arbeit erprobt werden soll, wie nicht-fiktionale Texte zu kommentieren sind.
Literatur:
Albrecht von Eyb: Ob einem manne sey zunemen ein eelichs weyb oder nicht (Das Ehebüchlein). Hg. v. Helmut Weinacht. Reprograph. Nachdr. d. Ausg. Nürnberg 1472. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1993.
 
16 867
Ü -
Grundlagen strukturierter Textverarbeitung EDV I (GV)
(Modul 7, Editionswiss. / Modul 9, Angewandte Literaturwiss.)
Do 8.00-10.00  - Otto-von-Simson-Straße 13-15, Raum 216
(21.10.) Martin Mertens
Im Mittelpunkt der Übung steht das professionelle Arbeiten mit MS-Word.
Anhand von Beispielen aus verschiedenen Bereichen der Verlagspraxis soll der
Umgang mit den unfangreichen Funktionen, die ein Textverarbeitungsprogramm
wie Word bietet, vorgestellt und eingeübt werden. Wo sich Berührungspunkte
ergeben, ist ein Blick auf andere Office-Programme wie Exel und Access
geplant. Grundkenntnisse im Umgang mit dem Betriebssystem Windows sollten vorhanden sein.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 11. Oktober an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
16 868
Ü -
Einführung in das Verlags- und Urheberrecht (GV)
(2 SWS)
(Modul 8, Editionswiss. / Modul 3, Angewandte Literaturwiss.)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(21.10.) Hans-Jürgen Homann
Eine gemeinsame Veranstaltung der Editionswissenschaft und Angewandten Literaturwissen-schaft:
Da wegen der siebzigjährigen Geltung des Urheberrechts zahlreiche Texte einem rechtlichen Schutz unterliegen und gleichzeitig die kritischen Passagen einer Edition ihrerseits rechtlich geschützt sind, ist es für Editoren unverzichtbar, die rechtlichen Bestimmungen zu kennen.
Auch für eine Tätigkeit im Literaturbetrieb, insbesondere im Verlagswesen, sind Grundkenntnisse im Verlags- und Urheberrecht unerläßlich. Das Seminar führt in beides ein und behandelt u.a. Themen wie Copyright, Verlagsverträge, Verfilmungsrechte, Titelschutzrecht, Plagiat etc.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 11. Oktober an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
16 869
Ü -
Redetraining, Moderation und Präsentation
(2 SWS)
(Modul 9, Editionswiss. / Modul 6, Angewandte Literaturwiss.)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(20.10.) Ursula Kocher
Überzeugende Rede, Präsentation von Projekten, Moderation von Veranstaltungen sind Schlüsselqualifikationen, die in der freien Wirtschaft gerade von Geisteswissenschaftlern verlangt werden und sie letztlich vor den Absolventen anderer Disziplinen auszeichnen. Dennoch fehlen – gerade an überfüllten Universitäten – grundlegende Kenntnisse rhetorischer Praxis sowie Veranstaltungen, die dergleichen vermitteln.
In dieser Übung werden theoretische und praktische Hinweise zu erfolgreicher Kommunikation in unterschiedlichen Situationen gegeben und das erworbene Wissen praktisch geübt.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 11. Oktober an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
16 885
HS -
Editorisches Praktikum
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 23 / 128
(18.10.) Hans-Gert Roloff
Im Rahmen des Praktikums werden die laufenden Editionsvorhaben der Arbeitsgruppen und Einzelprojekte diskutiert und vom Praktikumsleiter kontrolliert. Neue Teilnehmer können nur im Rahmen des Studiengangs Editionswissenschaft zugelassen werden. Neue Interessenten an der Mitarbeit an betreuten Editionsprojekten wollen sich bitte beim Leiter des Editionswissenschaftlichen Praktikums, Prof. Roloff, Tel.: 838 55007, Zi. KL 23/128, melden.
 
(14 546)
Ü -
Einführung in TUSTEP (Blockveranstaltung: Mi, 23.02. - Mi, 2.3.2005)
Mi 9.00-13.00  - Koserstr. 20, A 340
(23.2.) Gottfried Reeg
  Mi 14.00-18.00  - Fabeckstr. 37    
Mit dem PC kann man mehr machen, als nur Texte schreiben. TUSTEP ist ein vielseitiges Programm, das an der Universität Tübingen speziell für Geisteswissenschaftler entwickelt wurde. Es eignet sich zum Erstellen von Editionen, Registern, Bibliographien, Konkordanzen und Datenbanken sowie zur Analyse und wissenschaftlichen Bearbeitung von Textdaten; es steht unter Windows sowie Unix zur Verfügung. Der Kurs soll in die Grundlagen von TUSTEP sowie in die Verarbeitung von strukturierten Textdaten einführen.
Voranmeldung bei Dr. Gottfried Reeg Telefonnummer:838-55088; email: reeg@zedat.fu-berlin.de
Literatur: Lernbuch TUSTEP. Einführung in das Tübinger System von Textverarbeitungsprogrammen, bearbeitet von Winfried Bader, Tübingen 1995. Peter Stahl,TUSTEP für Einsteiger. Würzburg 1996. TUSTEP - Das Handbuch, Tübingen 2001.

Sprechstunden
Gottfried Reeg: Do 15.00-16.00
 
(14 545)
Ü -
Satzgestaltung von wissenschaftlichen Texten und Editionen mit TUSTEP
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Fabeckstr. 37
  Gottfried Reeg
Das Layout vieler Arbeiten und Bücher läßt zu wünschen übrig, da die Regeln der Satzgestaltung meist nicht bekannt sind. Dadurch leidet die Lesbarkeit der Texte. In dem Kurs werden Fragen des Layouts und der Herstellung einer Druckvorlage besprochen. Es gibt die Möglichkeit, die Erkenntnisse auch in der Praxis umzusetzen. Vorwiegend kommt hierbei das Programm TUSTEP zum Einsatz.
Voraussetzungen: Grundkenntnisse eines Textverarbeitungsprogrammes.
Anmeldung: bei Dr. Gottfried Reeg Telefonnummer:838-55088, e-mail: reeg@zedat.fu-berlin.de
Literatur: E. Baumann, Typografisches, allgemeine Theorien, alte Praktiken, neue Experimente, 1978. W. Bergner, Grundlagen der Typografie, 1990. J. Gulbins; Chr. Kahrmann, Mut zur Typographie, 1993.
Sprechstunden
Gottfried Reeg: Do 15.00 - 16.00
 
(17 806)
Einführung -
Grundlagen der BWL für Philologen I (Modul 8, Angew. Litwiss. / Modul 10, Editionswiss.)
Fr und Sa, 5.11.-6.11., 3.12.-4.12., 21.1.-22.1. und 4.2.-5.2., Fr 14.00-18.00, Sa 9.00-13.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 122c
(5.11.) Jens Marquardt
Der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Ressourcen ist für jedes Unternehmen die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung. Alle Unternehmensbereiche sind direkt oder indirekt mit betriebswirtschaftlichen Entscheidungen befasst. Seminarziel: Im Seminar werden Sie sich mit den Grundlagen des betrieblichen Wirtschaftens - insbesondere im Verlagswesen - vertraut machen. Sie erarbeiten sich Wissen zu relevanten Themen und sind in der Lage, kaufmännische Entscheidungen mitzugestalten. Sie werden als Projektarbeit einen Businessplan für einen neu zu gründenden Verlag erstellen und sich dabei u.a. mit strategischen und kalkulatorischen Fragen sowie Marketingproblemen beschäftigen. Methoden: Theorievermittlung, Gruppenarbeit, Fallbeispiele, Erfahrungsberichte von Praktikern. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Für die Anmeldung (bis zum 15.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de oder für die Editionswissenschaft an jungmayr@zedat.fu-berlin.de) beantworten Sie bitte folgende Fragen - kurz (insgesamt maximal zwei Seiten) und in vollständigen Sätzen.
1. Was verstehen Sie unter Management?
2. Worin besteht Ihrer Ansicht nach die wichtigste Aufgabe des Marketing?
3. Welche Probleme sind in der heutigen Medienlandschaft der Bundesrepublik besonders evident?
Jens Marquardt ist als Geschäftsführer der Aufbau Verlagsgruppe zuständig für Finanzen, Herstellung und Vertrieb.
 
(17 807)
Übung -
X-media publishing (EDV III) (Modul 9, Angew. Litwiss. / Modul 7, Editionswiss.)
Do 10.00-12.00  - Otto-von-Simson-Str. 13-15, 216
(21.10.) Martin Mertens
Die Übung soll einen Einblick in medienübergreifende Publikationsformen und
deren Grundlagen bieten. Bei der Verwendung von Daten aus unterschiedlichen
Quellen (Textverarbeitungsprogrammen, Datenbanken etc.) zur Publikation in
verschiedenen Medien (Printmedien, Internet, CD-ROM), dem sogenannten
x-media publishing, kommen verstärkt standarisierte Auszeichnungssprachen
zum Einsatz. Neben einer Einführung in die Auszeichnungssprache XML
(eXtensible Markup Language) werden verschiedene Einsatzgebiete und
Anwendungen vorgestellt. Zur Teilnahme sind Grundkenntnisse im Umgang mit
Windows und gängigen Windows-Programmen (Word, Internet-Explorer)
erforderlich.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 11.10. an jungmayr@zedat.fu-berlin.de, für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft an drisse@zedat.fu-berlin.de.
 
(HU /51808)
PS -
Die Medienlandschaft heute
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00  - Humboldt-Universität, Dorotheenstr. 26, 120
(27.10.) Konrad Umlauf
Das Proseminar erarbeitet in Teilnehmerreferaten einen gerafften Überblick über Inhalte, Produkte, Distribution, Rezeption und Bibliothekspraxis (Auswahl, Erwerbung, Erschließung, Präsentation, Nutzung) bei Non-Print-Medien: die technischen Formate: CD-ROMs, DVD, MC, CD, Mikroformen, Dias, VHS, Diskette, Mini-Disc usw.; die medialen Inhalte und ihr Bezug zu Verwendungsarten und zur Bibliothekspraxis: Daten- und Programmsoftware, Musiktonträger, Worttonträger, Kinderprogramme auf Tonträgern, Filmmedien, Computer- und Videospiele.
Literatur:
Grundwissen Medien / hrsg. v. Werner Faulstich. - 3. Aufl. - München: Fink, 1998. - (UTB für Wissenschaft: Uni Taschenbücher; 1773); Hiebel, Hans u.a.: Die Medien. - München: Fink, 1998. - (UTB für Wissenschaft: Uni Taschenbücher; 02029); Umlauf, Konrad: Medienkunde. / unter Mitarb. von Daniella Sarnowski. Wiesbaden: Harrassowitz.2000
 
(HU /51812)
PS -
Einführung in das Recherchieren
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Humboldt-Universität, Dorotheenstr. 26, 120
(29.10.) Klaus-Peter Mieth
In praktischen Übungen sollen die Unterschiede zwischen gezielter Suche und Zufallstreffern deutlich werden. Welche Hilfsmittel gibt es für die Recherche? Wie könnten Hilfen für spezifische Recherchen aussehen? Wir wollen vorhandene Hilfsmittel testen und selbst welche erstellen.
 
(HU /51839)
HS -
Informationsvermittlung aus Datenbanken und dem Internet
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Humboldt-Universität, Dorotheenstr. 26, 118
(18.10.) Stephan Büttner,
Luzian Weisel
Schwerpunkt des Seminars ist das Informationretrieval in strukturierten und unstrukturierten Informationsquellen. Dazu werden Strategien und Methoden zur Recherche in nationalen und internationalen kommerziellen Online-Datenbanken sowie des Internet erarbeitet.
Den zweiten Teil bilden praxisrelevante Übungen aus den Kernbereichen der fachbezogenen Informationsrecherche: Wirtschaft, Naturwissenschaft und Technik sowie Geistes- und Sozialwissenschaften.
Ziel ist der Erwerb praktischer Fähigkeiten und Kenntnisse zur selbständigen fachbezogenen Recherche in Datenbanken und dem Internet.
Das Seminar wind in Teilen gemeinsam mit Experten des Fachinformationszentrums Karlsruhe über Videokonferenzschaltung durchgeführt.

G. Sprecherziehung

16 870
Ü -
Einführung in die Grundlagen der Sprecherziehung
(2 SWS) (max. 8 Teiln.)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 129
(Anmeldung erbeten)
(18.10.) Peter Bitterle
"Angesichts der Vorgaben von Lehrplänen und pädagogischen Zielsetzungen sollten die stimmlichen Ausdrucksfähigkeiten von Schülerinnen und Schülern gestärkt, in ihrer Wirkungsbreite differenziert und auch bewußt gemacht werden. Stimmbildung mit Lehrkräften impliziert besonders eine prophylaktische und eine pädagogische Komponente, da zum einen der Sprechberuf hohe Anforderungen stellt und stimmlichen Verschleiß nach sich ziehen kann, zum anderen die Stimme nach wie vor das 'pädagogische Instrument' schlechthin ist." (R. Langhammer).Um dieses Instrument besser kennen und gebrauchen zu lernen, wollen wir, aufbauend auf einigen grundlegenden Entspannungs- und Tonisierungsübungen und nach der Einzelarbeit an Atemsicherheit, Stimmsitz und Lautformung die Praxis des physiologisch "stimmigen" Sprechens erproben, vor allem mit gesprochenen Texten aus Literatur sowie Berufs- oder Studienalltag. Dabei werden auch einige Fragen des lebendigeren Sprechausdrucks eine wichtige Rolle spielen (Satzgliederung, Betonung, Sprechmelodie und andere Ausdrucksmerkmale). Dazu gehört natürlich ebenso kommunikative Sicherheit und Offenheit im Ansprechen wie im Zuhören. Auch sie entwickelt sich auf der Basis einer besseren Atem- und Stimmtechnik sehr viel leichter als ohne diese Unterstützung. Ruhige Atmung und unbehinderter Stimmklang bilden entscheidende physische Grundlagen einer guten psychischen Verfassung in allen Sprechsituationen, besonders im streßreichen Berufsalltag an Schulen.
 
16 871
Ü -
Sprecherzieherische Übungen für Teilnehmer mit besonderen Schwierigkeiten
(2 SWS) (max. 5 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 129
(Anmeldung erbeten)
(19.10.) Peter Bitterle
In dieser Übung sollen spezielle Probleme behandelt werden, die eine intensivere Betreuung der Teilnehmer benötigen. Weitere Stunden nach Vereinbarung.
 
16 872
Ü -
Sprecherzieherische Übungen für Teilnehmer mit besonderen Schwierigkeiten
(2 SWS) (max. 8 Teiln.)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 129
(Anmeldung erbeten)
(19.10.) Peter Bitterle
In dieser Übung sollen spezielle Probleme behandelt werden, die eine intensivere Betreuung der Teilnehmer benötigen. Weitere Stunden nach Vereinbarung.
 
16 873
Ü -
Textsprechen
(2 SWS) (max. 8 Teiln.)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 129
(Anmeldung erbeten)
(19.10.) Peter Bitterle
In der Staatsexamensordnung für das Lehramt Deutsch wird vom Kandidaten unter den "Allg. Prüfungsinhalten" auch "die Fähigkeit zum sinnentsprechenden Vortrag von Texten" erwartet. (Sie ist natürlich ebenso in allen anderen Schul-fachphilologien ein sehr wichtiges Sacherfordernis.) Praktische Übung hierin und die Bekanntschaft mit den entscheidenden Kriterien des Sprechausdrucks (sicherer Phrasierung, überzeugender Intonation, farbiger Modulation und vari-abler Dynamik) sind für einen guten Sprach- und Literaturunterricht keine über-flüssige Nebensache. Sie vertiefen das Verständnis für Dichtung, sie motivieren zu aktiver Beschäftigung mit ihr und fördern damit auch die Entwicklung des eigenen Sprach- und Sprechgefühls. Die Grundlage für diese Arbeit bildet zu-nächst ein strukturell genaueres Lesen und Aufnehmen des Textes. So entwickelte Sicherheit im Erfassen sowie im sinngerechten und hörerbezogenen Vermitteln von Dichtung durch das Sprechen von Texten ist eine wichtige praktische Lehr- und Lernhilfe im Literatur- und Sprachunterricht.
 
16 874
Ü -
Sprecherzieherische Übungen für Teilnehmer mit besonderen Schwierigkeiten
(2 SWS) (max. 5 Teiln.)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 129
(Anmeldung erbeten)
(20.10.) Peter Bitterle
In dieser Übung sollen spezielle Probleme behandelt werden, die eine intensivere Betreuung der Teilnehmer benötigen. Weitere Stunden nach Vereinbarung.
 
16 875
Ü -
Aussprachekorrekturen und Übungen zur Standardlautung der deutschen Aussprache für ausländische Studierende
(2 SWS) (max. 16 Teiln.)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 129
(Anmeldung erbeten)
(20.10.) Peter Bitterle
Neben der kurzen Darstellung und Erörterung einiger Grundregeln der deutschen Aussprache, verbunden mit jeweils geeigneten Lautübungen, soll die individuelle Einzelkorrektur der Aussprache und Intonation anhand vorbereiteter Textbeispiele im Vordergrund der Übung stehen.
 
16 876
Ü -
Einführung in die Grundlagen der Sprecherziehung
(2 SWS) (max. 8 Teiln.)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 129
(Anmeldung erbeten)
(21.10.) Peter Bitterle
"Angesichts der Vorgaben von Lehrplänen und pädagogischen Zielsetzungen sollten die stimmlichen Ausdrucksfähigkeiten von Schülerinnen und Schülern gestärkt, in ihrer Wirkungsbreite differenziert und auch bewußt gemacht werden. Stimmbildung mit Lehrkräften impliziert besonders eine prophylaktische und eine pädagogische Komponente, da zum einen der Sprechberuf hohe Anforderungen stellt und stimmlichen Verschleiß nach sich ziehen kann, zum anderen die Stimme nach wie vor das 'pädagogische Instrument' schlechthin ist." (R. Langhammer).Um dieses Instrument besser kennen und gebrauchen zu lernen, wollen wir, aufbauend auf einigen grundlegenden Entspannungs- und Tonisierungsübungen und nach der Einzelarbeit an Atemsicherheit, Stimmsitz und Lautformung die Praxis des physiologisch "stimmigen" Sprechens erproben, vor allem mit gesprochenen Texten aus Literatur sowie Berufs- oder Studienalltag. Dabei werden auch einige Fragen des lebendigeren Sprechausdrucks eine wichtige Rolle spielen (Satzgliederung, Betonung, Sprechmelodie und andere Ausdrucksmerkmale). Dazu gehört natürlich ebenso kommunikative Sicherheit und Offenheit im Ansprechen wie im Zuhören. Auch sie entwickelt sich auf der Basis einer besseren Atem- und Stimmtechnik sehr viel leichter als ohne diese Unterstützung. Ruhige Atmung und unbehinderter Stimmklang bilden entscheidende physische Grundlagen einer guten psychischen Verfassung in allen Sprechsituationen, besonders im streßreichen Berufsalltag an Schulen.
 
16 877
Ü -
Sprecherzieherische Übungen für Teilnehmer mit besonderen Schwierigkeiten
(2 SWS) (max. 5 Teiln.)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 129
(Anmeldung erbeten)
(21.10.) Peter Bitterle
In dieser Übung sollen spezielle Probleme behandelt werden, die eine intensivere Betreuung der Teilnehmer benötigen. Weitere Stunden nach Vereinbarung.
 
16 878
Ü -
Aufbaukurs für fortgeschrittene Studierende
(2 SWS) (max. 8 Teiln.)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 129
(Anmeldung erbeten)
(22.10.) Peter Bitterle
Das im Grundkurs Erlernte soll in dieser Übung durch Wiederholung und Erweiterung gefestigt und den individuellen Bedürfnissen oder Wünschen gemäß variiert und spezialisiert werden. Evtl. weitere Stunden nach Vereinbarung.
 
16 879
Ü -
Gesamtkörperliche Entspannungs- und Atemübungen
(2 SWS) (max. 12 Teiln.)
Fr 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 129
(Anmeldung erbeten)
(22.10.) Peter Bitterle
Hierzu sind geplant: Spezielle Übungen zur sprechgerechten Tiefatmung (Atemelastizität, Atemstütze), Entspannungs- und Lockerungsübungen sowie Hilfen zur Haltungskorrektur als wichtige Voraussetzungen für kommunikative Offenheit und persönliche Sicherheit in allen berufsspezifischen Sprechsituationen. Die Übung richtet sich an Lehramtsstudenten/innen aller Fächer, ist aber auch offen für Studierende anderer Studiengänge.
 
16 880
Ü -
Gesamtkörperliche Entspannungs- und Atemübungen
(2 SWS) (max. 12 Teiln.)
Fr 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 129
(Anmeldung erbeten)
(22.10.) Peter Bitterle
Hierzu sind geplant: Spezielle Übungen zur sprechgerechten Tiefatmung (Atemelastizität, Atemstütze), Entspannungs- und Lockerungsübungen sowie Hilfen zur Haltungskorrektur als wichtige Voraussetzungen für kommunikative Offenheit und persönliche Sicherheit in allen berufsspezifischen Sprechsituationen. Die Übung richtet sich an Lehramtsstudenten/innen aller Fächer, ist aber auch offen für Studierende anderer Studiengänge.
 
16 881
Ü -
Gesprochene Dichtung
(1 SWS)
Mi 16.00-17.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 33 / 218
(3.11.) Herwig Landmann
Die Übung "Gesprochene Dichtung" soll Hilfen geben bei dem Versuch, dichterische Texte "sinnentsprechend vorzutragen". Die "Fähigkeit" hierzu wird in der Staatsexamensordnung - unter "Allgemeine Prüfungsinhalte" - vom Absolventen des Germanistikstudiums gefordert, ist aber oft wenig entwickelt. Sensibilisierung und Schulung des Sprechausdrucks können für Deutsch- und Fremdsprachenlehrer, die im Unterricht den Schülern auch Dichtung verständlich und interessant machen sollen, eine wichtige Rolle spielen: "Ein gut gesprochener Text ist schon halb interpretiert" (H. de Boor). Mitteilungsimpuls, Freude am Sprechen und an der Sprache, Begabung für Sprech- und Sprachausdruck, Differenzierung des Sprachgefühls und Sprechvermögens sowie sprachbezogener Wertungsfähigkeit – also wichtige Komponenten des als "Sprachkompetenz" angestrebten Erziehungsziels im Deutschunterricht – lassen sich besonders unmittelbar entwickeln durch eigene Sprechversuche an literarisch hochwertigen Textvorlagen. Über das in der Wissenschaft notwendige intellektuell gesteuerte Registrieren und Analysieren hinaus kann der praktische Nachvollzug stilistisch verschieden geprägter Texte im eigenen Sprechen das Interesse an Literatur beleben und zu eindringlicherem Erfassen literarischer und sprachlicher Strukturen führen als das normale Stummlesen es herausfordert.
All dies gilt natürlich auch außerhalb des Schul- und Universitätsunterrichts für den eigenen Umgang mit Literatur.
Neben einigen vom Dozenten vorgegebenen Textbeispielen verschiedener Provenienz, an denen wichtige Grundprobleme zu verdeutlichen sind, sollten von den Teilnehmern selbst gewählte Texte die Arbeit in diesem Kurs bestimmen.
 
16 882
Ü -
Textsprechen für ausländische Germanisten
(1 SWS)
Fr 18.00-19.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 33 / 218
(5.11.) Herwig Landmann
Die Übung soll weniger der Detailarbeit an Aussprache und Intonation dienen als dem Versuch, charakteristische sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten an ausgewählten Beispielen aus der deutschen Literatur im praktischen Nachvollzug durch eigenes Sprechen zu verdeutlichen und dadurch das Gefühl für ästhetisch repräsentative Stilformen in der deutschsprachigen Dichtung zu vertiefen.
 
16 883
Ü -
Deutsche Ausspracheübungen für Ausländer
(1 SWS)
Fr 17.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 33 / 218
(5.11.) Herwig Landmann
Die Übung umfaßt einleitend eine kurze Einführung in allgemeine Grundregeln der deutschen Aussprache. Daran schließen sich, verbunden mit einschlägigen Übungen, individuelle Korrekturen der Lautbildung und Intonation anhand von Texten, die die Teilnehmer zu Hause vorbereitet haben.

H. Lehrveranstaltungen für ausländische Studierende

Einführungsveranstaltung für ausländische Studierende:

Für Studierende aus dem Ausland – Austauschstudierende, Teilnehmer/innen des Erasmus-Programms und regulär an der Freien Universität Studierende – gibt es eine Informations- und Einführungsveranstaltung:
Do, 28.10.2004, 16.00 - Habelschwerdter Allee 45, Raum J 29/28

Für ausländische Studierende aller Fachbereiche

16 890
Ü -
Kulturelle Orientierung in Berlin: Orte, Institutionen, Geschichte. Eine Einführung in die Berliner Kulturgeschichte
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(20.10.) Susanne Scharnowski
Diese Einführung soll ausländischen Studierenden aller Fächer Einblicke in die Kulturgeschichte der Stadt geben. Die Studenten sollen das Berlin der Gegenwart besser verstehen und sich in der Topographie wie in der Geschichte der Stadt besser orientieren. In der Übung werden wir zum einen die Geschichte der Hochkultur und ihrer Institutionen betrachten, darüber hinaus aber auch weitere Aspekte berücksichtigen: die Geschichte der Industrialisierung im 19. Jahrhundert; Architektur und Stadtentwicklung; Mediengeschichte, Alltagskultur und die Geschichte der politischen und ideologischen Strömungen und Bewegungen. Die Lehrveranstaltung wird eine lange Zeitspanne umfassen, die von der Reichsgründung 1871 über die Kaiserzeit, die Revolution, die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus, Nachkriegszeit, Kalten Krieg und die Wiedervereinigung reicht und sich bis in die Gegenwart erstreckt. Innerhalb dieses Zeitrahmens werden allerdings Schwerpunkte gesetzt. Anhand von literarischen, historischen und journalistischen Texten sowie von Filmdokumentationen werden die Teilnehmer die Gelegenheit erhalten, einen Überblick über die Kulturgeschichte der Stadt zu bekommen und, je nach den eigenen Interessenschwerpunkten, einzelne Aspekte zu vertiefen. – Im Rahmen der Lehrveranstaltung sind Exkursionen sowie gemeinsame Theater-, Museums- und Gedenkstättenbesuche geplant. Die Texte werden den Seminarteilnehmern zu Beginn des Semesters in einem Reader zugänglich gemacht.
 
16 891
Ü -
Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus. Diktatur und Kultur 1933-1945
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(20.10.) Frank Stucke
Die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft von Deutschen verübten Verbrechen bedeuten zweifellos einen Bruch mit den Werten der abendländischen Zivilisation und Kultur. Doch waren es nicht nur dumme Schläger in Uniform, die diese Verbrechen verübt haben, sondern vielfach durchaus gebildete, keineswegs „kulturlose“ Menschen, die dabei aktiv waren. So wie sich etliche der am Massenmord Beteiligten durchaus bei den Klängen von Mozart und Beethoven oder bei der Lektüre von Goethe und Schiller von ihrem mörderischen Treiben erholten, wurde auch die Herrschaft des nationalsozialistischen Regimes nicht nur durch nackte Gewalt, sondern auch durch den bewußten Einsatz von „Kultur“ stabilisiert. Dabei reicht das Spektrum der Nazi-Kultur von massensuggestiven Groß-Inszenierungen über die dumpfe „Blut-und-Boden“-Kunst bis hin zu ästhetisch und technisch durchaus avancierten Leistungen im damals noch jungen Medium Film.
Im Seminar soll den Verflechtungen von Barbarei und Kultur nachgegangen werden. Dazu werden sowohl die ideologischen Strukturen und Institutionen der Nazi-Diktatur behandelt, als auch an ausgewählten Beispielen deren kulturelle Erscheinungsformen in Architektur, Kunst, Literatur, Film, aber auch in der Alltagskultur untersucht werden.

Nur für ausländische Studierende der Deutschen Philologie

16 892
PS -
Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus im Drama der Nachkriegszeit (Lehrveranstaltung für ausländische Studierende der Deutschen Philologie)
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(18.10.) Frank Stucke
Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ist - wie sich in zahlreichen Debatten dieser Tage zeigt - nach wie vor ein aktuelles Thema. An der Art und Weise, wie diese Auseinandersetzung stattfand (oder auch verweigert wurde) läßt sich auch ablesen, wie sich seit 1945 das gesellschaftliche Bewußtsein in Deutschland entwickelt hat. Ein wichtiges Forum dieser Auseinandersetzung war über viele Jahrzehnte das Theater. Wie sich die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus im deutschen Drama niedergeschlagen hat, soll anhand der Lektüre von Stücken - unter anderem - folgender Autoren untersucht werden: Ulrich Becher, Thomas Bernhard, Bertolt Brecht, Peter Hirche, Heinar Kipphardt, Heiner Müller, Lothar Trolle, Peter Weiss und Franz Werfel. Dabei sollen neben inhaltlichen Aspekten auch beispielhaft wichtige formale Entwicklungstendenzen der deutschen Nachkriegsdramatik behandelt werden.
 
16 893
PS -
Wende und Wiedervereinigung in der Literatur (Lehrveranstaltung für ausländische Studierende der Deutschen Philologie)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 18
(19.10.) Susanne Scharnowski
Die Vereinigung der DDR und der BRD liegt 14 Jahre zurück und rückt damit allmählich in den Bereich der Historie. Zugleich ist allerdings – nicht zuletzt angesichts wachsender ökonomischer und politischer Probleme im vereinigten Deutschland – eine Welle der Nostalgie zu beobachten, die das Leben in der DDR, zunehmend aber auch den Alltag in der Bundesrepublik der Vorwendezeit mit idealisierendem Blick betrachtet. Es ist also an der Zeit, die Literatur der Wende und der Nachwendezeit, die sich mit dem Ende des Kalten Krieges, dem Ende der Nachkriegszeit, dem Ende der deutschen Teilung und dem Leben im geteilten Deutschland beschäftigt, aus größerer Distanz zu betrachten. Wir werden im Seminar ausgewählte Texte und Textauszüge west- und ostdeutscher Autoren lesen (z.B. Monika Maron, Jens Sparschuh, Thorsten Becker, Brigitte Burmeister, Botho Strauß, Kerstin Hensel, Thomas Hettche u.a.). Dabei werden wir, auch durch Seitenblicke auf andere Medien (Film, Zeitschriften, Film- bzw. Fernsehdokumentationen), untersuchen, wodurch sich der spezifisch literarische Blick auf diese politisch und sozial brisante Zeit auszeichnet. Darüber hinaus soll die Frage nach der literarischen Wertung der fraglichen Texte im Auge behalten werden (Stichworte zum einen: Der „Literaturstreit“ der 90er Jahre, ausgelöst durch Christa Wolfs „Was bleibt“; zum andern die Forderung nach „dem“ großen Wenderoman.) Eine Liste der zur Anschaffung und/oder zur Vorbereitung empfohlenen Texte kann ab Anfang September per E-Mail angefordert werden: scharnow@germanistik.fu-berlin.de. Weiteres Material wird den Teilnehmern zu Beginn des Semesters in einem Reader zugänglich gemacht.
 
16 894
Ü -
Übung zur Verbesserung der Deutschkenntnisse ausländischer Studierender der Germanistik
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 31 / 230
(18.10.) Ulrike Rupp-Böhnke
Diese Übung soll ausländischen Studierenden die Möglichkeit geben sich auf die „Regelung für die Überprüfung der Deutschkenntnisse ausländischer Studierender der deutschen Philologie“ vorzubereiten. Folgende Schwerpunkte werden im Verlauf der Übung behandelt:
-Leseverständnis mit dem Ziel der Textanalyse
-Hörverständnis mit dem Ziel selektierte Informationen mitschreiben zu können
-Grammatik für das Verständnis fachsprachlicher Texte der Germanistik
-Erarbeitung eines Argumentationswortschatzes für den Hochschulbereich
-Schriftliche Produktion von Texten: Mitschrift, Gliederung, Referat, Zusammenfassung und Kommentierung wissenschaftlicher Texte der Germanistik.
Die Übung wird mit exemplarischem und authentischem Textmaterial (v. a. mit Texten aus vorangegangenen Prüfungen) durchgeführt. Das Kursmaterial wird gestellt. Schriftliche Arbeiten, die im Zusammenhang mit der Übung verfasst werden, werden korrigiert. Anregungen der Studierenden bezüglich Textauswahl und Schwerpunktsetzung sind erwünscht.

II. Niederländische Philologie

Studienfachberatung

  • Prof. Dr. Matthias Hüning: Do 13.00-14.00 ab 21.10., Thielallee 52, Zimmer 9
  • Prof. Dr. Jan Konst: Mo 11.00-12.00 ab 18.10., Thielallee 52, Zimmer 8

I. Bachelor

Informationsveranstaltung zum neuen Bachelorstudiengang Niederländische Philologie:
Mo, 18.10.2004, 10.00 in der Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 31/230.

Anschließend kann das Lehrbuch zum Anfängersprachkurs (Preis ca. € 46) in der Thielallee 52 erworben werden.

A. Grundlagenphase

Modul 1 – Spracherwerb – Niederländisch für Anfänger

16 995
Ü -
Spracherwerb Ia (Gr. I + Gruppe II)
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121b
(19.10.) Johanna Ridderbeekx
 
16 996
Ü -
Spracherwerb Ib (Gruppe I und Gruppe II)
(4 SWS)
  Johanna Ridderbeekx
  Gruppe I
Mo 8.30-10.00 und Mi 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/10
(25.10.)  
  Gruppe II
Mo 12.00-14.00 und Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/20 (Mo) und KL 25/121b (Mi)
(25.10.)  

Modul 2 – Die Niederlande und das Niederländische in Europa

16 960
GK -
Niederländisch in Europa
(2 SWS) (in Deutsch)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 32/123
(21.10.) Matthias Hüning
Dieser Grundkurs richtet sich in erster Linie an Studienanfänger. Es werden grundlegende Fakten zum Niederländischen vermittelt. Dabei geht es zum einen um den Status des Niederländischen in den Niederlanden und in Belgien und um das Niederländische als mittelgroße europäische Sprache. Zum andern sollen die Studierenden einige grundlegende sprachstrukturelle Eigenschaften des Niederländischen kennen lernen. Der Kurs wird die Teilnehmer/innen auch mit den wichtigsten Werken zur niederländischen Sprache und Sprachwissenschaft vertraut machen, sowie relevantes Internetmaterial vorstellen.
Literaturangaben und Unterrichtsmaterial werden zu Beginn der Veranstaltung vorgestellt.
 
16 990
GK -
Geschichte des niederländischen Sprachraums
(2 SWS) (in Deutsch)
Di 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29/18
(19.10.) Bettina Noak
Im Seminar wird die niederländische und belgische Geschichte der Neuzeit– eingebettet in die europäischen und globalen Ereignisse – behandelt. Neben der Entstehung beider Staaten im 19. Jahrhundert bilden die gesellschaftlichen Umbrüche während des 20. Jahrhunderts und ihre Auswirkungen auf beide Länder einen Schwerpunkt des Kurses: die Enstehung einer modernen, industrialisierten Gesellschaft mit ihren sozialen und politischen Verwerfungen, die Folgen zweier furchtbarer Weltkriege, der Untergang der großen Kolonialreiche sowie die Säkularisierung und die Herausbildung der sozialen Demokratie. Im Seminar werden die wichtigsten Entwicklungen beleuchtet, und es wird versucht, den spezifischen historischen Eigenheiten beider Länder gerecht zu werden.
Literaturangaben und Unterrichtsmaterial werden zu Beginn der Veranstaltung vorgestellt.

II. Magister

A. Ältere Sprachwissenschaft

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

B. Neuere Sprachwissenschaft

16 961
GK -
Einführung in die niederländische Sprachwissenschaft
(2 SWS) (in Deutsch)
Mo 10.00-12.00  - Thielallee 52, Seminarraum
(18.10.) Barbara Schlücker
Der Grundkurs gibt einen Überblick über die verschiedenen Gebiete der niederländischen Sprachwissenschaft. Nach einer Einführung über die Typologie und Funktion von Sprache im Allgemeinen werden Basisbegriffe aus den Bereichen Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax sowie Semantik des Niederländischen vermittelt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Erarbeitung der Grundlagen wissenschaftlicher Präsentationen. Als praktische Komponente sollen dabei gegen Ende des Semesters interessante Phänomene und Fragestellungen aus den behandelten Fachgebieten von den Teilnehmern in Form von Kurzreferaten vorgestellt werden.
Literatur:
Appel, René et al. (red.)(2002): Taal en Taalwetenschap. Oxford: Blackwell Publishers. Bart, Peter van, Johan Kerstens, Arie Sturm (1998): Grammatica van het Nederlands, een inleiding. Amsterdam: Amsterdam University Press. Kerstens, Johan, Eddy Ruys, Mieke Trommelen, Fred Weerman (1997): Plato's probleem. Een inleiding in de generatieve taalkunde. Bussum: Dick Coutinho. Neijt, Anneke, Victoria Fromkin, Robert Rodman (1994): Universele Taalkunde. Dordrecht: ICG Publications.
 
16 962
PS -
De fonologie van het Nederlands
(2 SWS) (in Niederländisch)
Mi 12.00-14.00  - Thielallee 52, Seminarraum
(20.10.) Ulrike Vogl
In dit college zullen we ons bezighouden met de klankstructuur van het Nederlands. Bijzondere aandacht zal daarbij worden geschonken aan recente veranderingen (bijvoorbeeld de zogenaamde ‘Gooise r’) en aan fonologische variatie (bijvoorbeeld aan Noord-Zuid verschillen in de uitspraak van het Nederlands).
Tegelijkertijd biedt het college een inleiding in de basisbegrippen en -onderscheidingen van het vakgebied fonologie.
Literatuur:
Kooij, Jan / Van Oostendorp, Marc. 2003. Fonologie. Uitnodiging tot de klankleer van het Nederlands. Amsterdam: Amsterdam University Press.
 
16 963
PS -
Grammatik des Gegenwartsniederländischen
(2 SWS) (in Niederländisch)
Do 14.00-16.00  - Thielallee 52, Seminarraum
(21.10.) Matthias Hüning
In dit werkcollege bespreken we een aantal aspecten van de Nederlandse grammatica. Er zullen zowel morfologische als ook syntactische onderwerpen aan bod komen, waarbij de nadruk ligt op onderwerpen die contrastief/vergelijkend bijzonder interessant zijn. We zullen opvallende verschillen tussen het Nederlands en het Duits als uitgangspunt nemen om een beter inzicht te verkrijgen in de structuur van het Nederlands.
De voertaal van het college is Nederlands; een redelijke kennis van het Nederlands is dus vereist.
Literatuur:
Van Bart, Peter; Kerstens, Johan & Sturm, Arie (1998), Grammatica van het Nederlands. Amsterdam: Amsterdam University Press.
Donaldson, Bruce (1997), Dutch. A Comprehensive Grammar. London, New York: Routledge.
Klooster, Wim (2001), Grammatica van het hedendaags Nederlands. Den Haag: Sdu Uitgevers.
König, E. & Van der Auwera, J. (1994), The Germanic languages. London: Routledge.
 
16 964
HS -
Wortbildung des Niederländischen: synchron - diachron
(2 SWS) (in Niederländisch)
Mi 14.00-16.00  - Thielallee 52, Seminarraum
(20.10.) Matthias Hüning
Deze werkgroep voor gevorderde studenten gaat over woordvorming in het Nederlands. Na een overzicht van terminologie en methode van de morfologie, zullen aan de hand van concrete morfologische procédés theoretische problemen worden behandeld die in de recente taalkundige discussie centraal staan. Hierbij zal niet alleen het hedendaags Nederlands worden onderzocht, maar - waar toepasselijk - ook (diachroon) naar de geschiedenis worden gekeken.
Goede passieve en actieve beheersing van het Nederlands is voorwaarde voor succesvolle deelname.
Literatuur:
Booij, Geert (2002), The Morphology of Dutch. Oxford University Press.
Booij, Geert & Van Santen, Ariane (1998), Morfologie. De woordstructuur van het Nederlands. Tweede, herziene en uitgebreide druk. Amsterdam University Press.
De Haas, Wim & Trommelen, Mieke (1993), Morfologisch Handboek van het Nederlands. Een overzicht van de woordvorming. 's-Gravenhage: Sdu Uitgeverij

C. Ältere Literatur und Literatur der Neuzeit vor 1800 (ÄL)

16 970
GK -
Nederlandse letterkunde 1200-1800: thema dood
(2 SWS) (in Niederländisch)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/139
(18.10.) Jan Konst
Tijdens deze cursus zal een aantal canonieke teksten uit de Nederlandse letterkunde behandeld worden. Daarbij zal de literaire verwerking van één thema centraal staan: de dood. Dit college biedt een eerste kennismaking met de Nederlandse literatuurgeschiedenis. Ook zullen uiteenlopende literair-wetenschappelijke analysemodellen aan de orde gesteld worden. Ten slotte zal er aandacht zijn voor kwesties die de mentaliteitsgeschiedenis betreffen.
Literatuur:
Hogenelst & Van Oostrom, Handgeschreven wereld. Nederlandse literatuur en cultuur in de middleeeuwen. Amsterdam, 1995. R. van Stipriaan, Het volle leven. Nederlandse literatuur en cultuur ten tijde van de Republiek (circa 1550-1800). Amsterdam, 2002
 
16 971
PS -
Das niederländische Drama vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert
(2 SWS) (in Niederländisch)
Do 10.00-12.00  - Thielallee 52, Seminarraum
(21.10.) Bettina Noak
Vom mittelalterlichen Passionsspiel bis zum experimentellen Theater der Moderne soll die Spanne dieses Seminars reichen, das sich mit den dramatischen Texten und – wo durch die Quellen ermöglicht – mit deren bühnenwirksamer Umsetzung beschäftigen wird. Dabei kommen sowohl nord- als auch südniederländische Dramatiker zur Sprache. Zu nennen wären beispielsweise die anonymen Abele Spelen, die um 1400 noch einmal die Themen der höfischen Epik dramatisch umsetzen, Joost van den Vondel (1587-1679), der Klassiker des niederländischen Barockdramas, Herman Heijermans (1864-1924) als Vertreter eines naturalistischen Theaters oder Hugo Claus (geb. 1929), der sich des antiken Erbes auf eine radikal erneuernde Weise bedient.
Im Seminar wird versucht, die Entwicklung des Genres nachzuzeichnen, wobei die Veränderungen innerhalb der Dramenpoetik eine Schlüsselrolle spielen.
Literatur zur Einführung:
R.L. Erenstein e.a., Een theatergeschiedenis der Nederlanden. Tien eeuwen drama en theater
in Nederland en Vlaanderen. Amsterdam 1996.
 
16 972
PS -
Niederländische Prosa 1200-1800
(2 SWS) (in Niederländisch)
Mi 16.00-18.00  - Thielallee 52, Seminarraum
(20.10.) Jaap Grave
In diesem Proseminar stehen Texte aus den verschiedenen literarischen Strömungen des Zeitraums 1200-1800 im Zentrum des Interesses. Anhand von narrativen Texten werden gattungsspezifische und thematische Paradigmenwechsel demonstriert.
Eine Lektüreliste wird am Anfang des Semesters bekanntgegeben.
 
16 973
HS -
De schuldtragiek in de drama's van Joost van den Vondel
(2 SWS) (in Niederländisch)
Di 10.00-12.00  - Thielallee 52, Seminarraum
(19.10.) Jan Konst
De meeste protagonisten in de treurspelen van Joost van den Vondel maken zwaarwegende morele fouten. Dat leidt ertoe dat zij schuld op zich laden, en wat daarvan de implicaties zijn, wordt in deze drama's diepgaand onderzocht. Tijdens het college zal een aantal representatieve treurspelen van Vondel bestudeerd worden. Daarbij zal niet alleen aandacht zijn voor moraalfilosofische vragen, maar ook voor poëticale kwesties.
Literatuur:
In ieder geval zullen de volgende drama's van Vondel bestudeerd worden:Jeptha (1659), Koning David hersteld (1660) en Faëton (1663). Ter voorbereiding op het college kan bestudeerd worden: J.W.H. Konst, Fortuna, Fatum en Providentia Dei in de Nederlandse tragedie 1600-1720. Hilversum, 2003 – in het bijzonder de hoofdstukken over Vondel.

D. Neuere Literatur nach 1800 (NL)

16 980
GK -
Liebeskonzepte von 1800 bis heute
(2 SWS) (in Niederländisch)
Di 16.00-18.00  - Thielallee 52, Seminarraum
(19.10.) Jaap Grave
Der Grundkurs ‘Liebeskonzepte’ widmet sich der Thematisierung von Liebe in der niederländischen Prosa ab 1800 bis heute. Liebe ist eins der wichtigsten Themen in der Literatur, wird jedoch sehr unterschiedlich dargestellt: reichten Mitte des 19. Jahrhunderts bereits sexuelle Anspielungen um ein Skandal zu verursachen, so sind heute den Beschreibungen keine Grenzen mehr gesetzt. Anhand von ausgewählten Prosatexten soll dem Wandel in der Darstellungen dieses Themas in zwei Jahrhunderten nachgegangen werden.
Eine Lektüreliste wird am Anfang des Semesters bekanntgegeben.
 
16 981
PS -
Writer-in-residence: Adriaan van Dis
(2 SWS) (in Niederländisch)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22
(19.10.) Jan Konst
Gedurende een periode van zes weken zal de auteur Adriaan van Dis als writer-in-residence aan de afdeling Nederlands van de FU verbonden zijn. Dit college zal gewijd zijn aan het literaire werk van Van Dis, waarbij in het bijzonder de relaties tot de zogenaamde 'Indische Literatuur' en het genre van de reisliteratuur onderzocht zullen worden.
Literatuur:
In ieder geval zullen de volgende werken van Van Dis besproken worden: Nathan Sid (1983), Het beloofde land (1990), In Afrika (1991) Indische Duinen (1994) en Familieziek (2002)
 
16 982
HS -
Ironie als literair middel in het oeuvre van Gerard Reve
(2 SWS) (in Niederländisch)
Mo 16.00-18.00  - Thielallee 52, Seminarraum
(18.10.) Jan Konst
Ironie speelt in het oeuvre van Gerard Reve een belangrijke rol. Dat bleek al in zijn debuutroman De Avonden en ironie bleef tot in zijn meest recente werken één van de meest fundamentele kenmerken. Tijdens het college zal een aantal sleutelwerken uit het oeuvre van Reve bestudeerd worden, waarbij in het bijzonder de werking en de functie van Reve's ironie bezien zal worden.
Literatuur:
Tijdens het college zullen in ieder geval de volgende werken van Reve bestudeerd worden: Op weg naar het einde (1963), Nader tot u (1966) De taal der liefde (1971) en Het boek van violet en dood (1996).

E. Ältere und neuere Landeskunde (ÄLK und NLK)

16 991
PS -
Geschichte, Gesellschaft und Kultur der Niederlande (1500-1800)
(2 SWS) (in Deutsch)
Do 16.00-18.00  - Thielallee 52, Seminarraum
(21.10.) Oliver Schwirkmann
In diesem Landeskundeseminar werden uns folgende thematische Schwerpunkte beschäftigen: 1. Reformation und Ketzerverfolgung; 2. Der Aufstand der Niederlande gegen Spanien und die Etablierung der Republik der Vereinigten Niederlande; 3. Die niederländische Gesellschaft und Kultur im Goldenen Jahrhundert; 4. Wirtschaft und Handel der Republik; 5. Überseehandel und koloniale Ambitionen der Republik (in diesem Zusammenhang werden wir uns u.a. mit der Rolle der Republik im (internationalen) Sklavenhandel sowie mit der sozialen und ökonomischen Bedeutung der Sklavenarbeit in den niederländischen Kolonien befassen); 6. Ansätze einer bürgerlichen Revolution (Ende 18. Jh.).
In der ersten Sitzung werden wir den Seminarplan sowie die Referatsthemen absprechen und mit der inhaltlichen Arbeit beginnen. Teilnahmevoraussetzung: passive Beherrschung des Niederländischen. Benoteter Leistungsnachweis: Referat und Abschlussprüfung.
Literatur (allgemein): Blom/Lamberts, Geschiedenis der Nederlanden (1994) oder Lademacher, Die Niederlande (1993).

F. Spracherwerb Niederländisch

16 997
SK -
Niederländisch 2 (Gruppe I und Gruppe II)
(2 SWS)
  Johanna Ridderbeekx
  Gruppe I
Di 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140
(19.10.)  
  Gruppe II
Do 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b
(21.10.)  
 
16 998
SK -
Niederländisch 3
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b
(21.10.) Johanna Ridderbeekx
 
16 999
SK -
Niederländisch für Austauschkandidat/inn/en
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)
(Anfängersprachkurs)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202
(22.10.) Katrin Konst
Dieser Anfängersprachkurs ist für Austauschkandidat/inn/en (DAAD, Sokrates u. Ä.) aller Fachbereiche und Berliner Universitäten vorgesehen.
Anmeldung unter Vorlage einer formlosen Bestätigung des Austauschplatzes bis 14.10.2004 im Sekretariat der Niederländischen Philologie in der Thielallee 52.
(Bewerbungsformular erhältlich im Sekretariat oder in PDF-Format zum Runterladen unter http://www.niederlandistik.fu-berlin.de/WS0405_BEWERBUNG_NL_Austausch.pdf unter Lehrveranstaltungen)
Vergabe der Plätze am Mi 20.10.04 durch Aushang in der Thielallee 52.
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
16 965
SK -
Niederländisch für Hörer aller Fachbereiche (Anfängerkurs)
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)
Fr 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/20
(22.10.) Katrin Konst
Zugelassen werden Hörer aller Fachbereiche und Berliner Universitäten sofern Plätze vorhanden sind.
Anmeldung bis 14.10.04 im Sekretariat der Niederländischen Philologie in der Thielallee 52.
Vergabe der Plätze am Mi 20.10.04 durch Aushang in der Thielallee 52.

Institut für Romanische Philologie (WE 5)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung Romanische Philologie und für Angelegenheiten des Lehramtsstudiums Französisch: Univ.-Prof. Dr. Joachim Küpper
Beauftragte des Fachbereichs für Frankreichstudien:
Constanze Fröhlich

Einführungsveranstaltung

Orientierungstag für Studienanfänger/innen:
Mo, 18.10., 10.00–12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103

Alle Studienanfänger/innen werden dringend gebeten, die Orientierungsveranstaltung zu besuchen, in der ein knapper Einblick in das künftige Studium sowie in das Institut für Romanische Philologie gegeben wird.

Einzelberatung

  • Professoren, wiss. Assistenten und Mitarbeiter des Instituts.
    Anfragen betr. die Beratungszeiten: Telefonnummer:838–52236, Aushang sowie http://www.fu-berlin.de/romphil/
  • für den Bereich des Spracherwerbs durch die jeweiligen Lektoren, wobei für die Fächer Französische Philologie/Französisch, Italienische Philologie und Spanische Philologie/Spanisch im Grundstudium die ZE Sprachenzentrum zuständig ist.
    Sprechstunden: s. A. und http://www.fu-berlin.de/romphil/
  • für Angelegenheiten des Diplomstudienganges Frankreichstudien: N.N., Hittorfstr. 16, 14195 Berlin, Raum 16, Telefonnummer:838-54393 und Telefonnummer:838-52598. Sprechstunden: s.A.
  • für Angelegenheiten des Bachelorstudienganges Italienstudien: Heide Gabriele Grünert, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, Raum KL 23/108, Telefonnummer:838-55702, Sprechstunden: s.A.

Studentische Studienfachberatung

Alexander Assisi - Raum JK 29/108, Telefonnummer:838-54610. Sprechstunden: Mo, Di 11.00-13.00

Studienbewerber/innen, die nicht den Nachweis zusätzlicher fremdsprachlicher Qualifikationsvoraussetzungen erbracht haben, müssen am „Sprachtest“ der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum teilnehmen (Anmeldung und Termin siehe ZE Sprachenzentrum).

Credit Points nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS)

(Erläuterungen zu den Credit Points siehe Namens- und Vorlesungsverzeichnis sowie http://www.fu-berlin.de/studium/ects/. )

Für das Institut für Romanische Philologie sind für die einzelnen Lehrveranstaltungen folgende Credit Points (cr) festgelegt:

a) Hauptfach (Französisch, Italienisch, Spanisch)

Kurstyp cr
Grundstudium  
Grundkurs GKEinführung in die
Sprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
5
Proseminar PSSprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
5
Wiss. Übung WÜ  4
alle anderen
Lehrveranstaltungen
  2
Lehrveranstaltungen
des Sprachenzentrums
  
Spracherwerbsübung ÜGrammatik 2
alle anderen
Spracherwerbsübungen
  4
Hauptstudium  
Hauptseminar HSSprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
10
Proseminar PSLandeskunde II
(mit Leistungsnachweis)
5
Sprachwissenschaft
(diachronisch)
(mit Leistungsnachweis) 5
Wiss. Übung WÜ  4
Spracherwerbsübung ÜÜbersetzung ins Deutsche
(mit Leistungsnachweis)
4
alle anderen
Lehrveranstaltungen
  2

b) Nebenfach (Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch, Spanisch)

Kurstyp cr
Grundstudium  
Grundkurs GKEinführung in die
Sprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
5
Proseminar PSSprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
5
Wiss. Übung WÜ  4
alle anderen
Lehrveranstaltungen
  2
Lehrveranstaltungen
der ZE Sprachenzentrum
  
Spracherwerbsübung ÜGrammatik 2
alle anderen
Spracherwerbsübungen
  4
Hauptstudium  
Hauptseminar HSSprachwissenschaft/Literaturwissenschaft
(mit Leistungsnachweis)
10
Wiss. Übung WÜ  4
Spracherwerbsübung ÜÜbersetzung aus
dem Deutschen
(mit Leistungsnachweis)
4
alle anderen
Lehrveranstaltungen
  2

Weitere Angaben können der im Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften erhältlichen ECTS-Broschüre entnommen werden.

Die Lehrveranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, in der Habelschwerdter Allee 45 („Rost“- bzw. „Silberlaube“) statt.
Alle Lehrveranstaltungen beginnen grundsätzlich in der ersten Vorlesungswoche.

Romanische Philologie allgemein

(Zur Lateinamerikanistik s. "Neue Romania", Portugiesische und Spanische Philologie sowie das Lehrangebot des Lateinamerika-Instituts).
Veranstaltungen, die auf einzelne Studiengänge anrechenbar sind, werden in der entsprechenden Rubrik jeweils wiederholt (ihre Veranstaltungsnummer erscheinen dort in Klammern).

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

17 000
V -
Einführung in die minimalistische Syntax der romanischen Sprachen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(21.10.) Guido Mensching
Die generative Grammatik, eingeführt und „verkörpert“ durch Noam Chomsky, blickt auf ein halbes Jahrhundert Geschichte zurück. In diesem Zeitraum hat sie zahlreiche Veränderungen durchgemacht, wobei sie u.a. durch Arbeiten zu romanischen Sprachen bedeutende Impulse erfahren hat. Die Suche nach einer für alle menschlichen Sprachen gültigen Universalgrammatik (UG), mit Hilfe derer der Spracherwerb erklärt werden kann, gehört hierbei seit Jahrzehnten zu den Konstanten in dieser Sprachtheorie. Seit der Einführung des minimalistischen Programms (1992) ist Chomsky um eine Reduzierung der für UG zu postulierenden Regeln und Prinzipien bemüht. Hiermit einher geht spätestens seit Chomsky (2001a) auch die Frage danach, welche sprachlichen Eigenschaften aus anderen kognitiven Bereichen folgen und welche wirklich rein sprachspezifisch sind. Hiermit kommt Chomsky im Prinzip seinen Kritikern entgegen, und es besteht die Chance einer Annährung verschiedener konträrer Richtungen der Linguistik. In der Vorlesung wird versucht werden, die in den neuesten Arbeiten Chomskys (seit 1998) gemachten Annahmen anhand einer konkreten Anwendung auf romanische Sprachen zu überprüfen und möglichst einfach nachvollziehbar zu machen. Zur Vorbereitung bitte ich um die Lektüre von Hauser/Chomsky/Fitch (2002) und Mensching (2003), die rechtzeitig in einem Ordner in der Bibliothek verfügbar gemacht werden.

Literatur:
Chomsky, N. (1998). Minimalist Inquiries: The Framework. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT. Erneut veröffentlicht als Chomsky, N. (2000). “Minimalist inquiries: The framework”. In: Martin, R./Michaels, D./Uriagereka, J. (Hg.). Step by Step. Essays on Minimalist Syntax in Honor of Howard Lasnik, 89-151. Cambridge Mass.: MIT Press.
Chomsky, N. (2001a). Beyond Explanatory Adequacy. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT.
Chomsky, N. (2001b). “Derivation by phase”. In: Kenstowicz, M. (Hg.). Ken Hale: A Life in Language, 1-52. Cambridge: MIT Press.
Hauser, M. D./Chomsky, N./Fitch, W. T. (2002). “The Faculty of Language: What Is It, Who Has It, and How Did It Evolve?”. In: Science 298. 1569-1579. http://www.vancouver.wsu.edu/fac/portfors/Hauser.pdf.
Mensching, G. (2003). “Minimalistische Syntax der romanischen Sprachen”. In: Stark, E./Wandruszka, U. (Hg.). Syntaxtheorien: Modelle, Methoden, Motive. Tübingen: Narr. 171-191.

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Hauptstudium

17 002
HS -
Sprachwandel und Typologie in der Romania
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(19.10.) Elisabeth Stark
Die Klassifikation von Sprachen aufgrund ihrer im Sprachvergleich identifizierten Eigenschaften entspricht der traditionellen Auffassung von Typologie und soll seit deren Entstehen im 19 Jahrhundert zentraler Gegenstand des Seminars sein. Dabei steht die romanistische Sprachwissenschaft mit ihrem Privileg der hervorragenden Beleglage sowohl des Ausgangs- als auch der verschiedenen ‚Endstadien’ der Ausgliederung der romanischen Sprachen vor der Herausforderung, die umfassenden typologischen und auf den ersten Blick relativ einheitlichen Veränderungen vom Lateinischen zum Romanischen (Phonologie, Flexion, Wortstellung) nachzuzeichnen, zu erläutern und idealiter auch zu erklären, vor dem Hintergrund geeigneter Sprachwandelmodelle. Im einzelnen werden im Seminar verschiedene ältere und neuere Begrifflichkeiten der Typologie und Sprachwandelforschung (von synthetisch vs. analytisch bis zum pro-drop-Parameter) diskutiert und auf ausgewählte Einzelprobleme (Entstehung des Futurs, des Artikels, Fixierung der Satzgliedstellung usw.) angewendet.
Kenntnisse in mindestens zwei romanischen Sprachen und/oder des Lateinischen sind wünschenswert.
Einführende Lektüre: Coseriu, Eugenio (1987): “Le Latin vulgaire et le type linguistique roman (A propos de la thèse de Humboldt: ‘Es sanken Formen, nicht aber die Form’)”. In: Herman, Jószef (Hg.): Latin vulgaire – latin tardif: Actes du Ier Colloque International sur le Latin Vulgaire et Tardif (Pécs, 2-5 septembre 1985). Tübingen: Niemeyer. 53-64.
Anmeldung und Themenvergabe: In den Feriensprechstunden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
 
17 003
C -
Colloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten und Doktorandinnen und Doktoranden
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(21.10.) Guido Mensching
Das Kolloquium besteht aus drei Teilen: 1. Besprechung von Prüfungsmodalitäten. 2. Überblick über mögliche Prüfungsthemen im Bereich Sprachwissenschaft. 3. Vorstellung von in Arbeit befindlichen Examensarbeiten und Dissertationen. Die ExamenskandidatInnen werden gebeten, vor Beginn des Semesters zur „Auffrischung“ die unten genannte Arbeit zu lesen.

Literatur:
Pomino, N. (2004). “Sprachwissenschaftlicher Teil”. In: Pomino, N./Zepp, S. Hispanistik. Paderborn: Fink. 11-192.

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

NEU
17 004
 -
Die "Poetik" des Aristoteles
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(21.10.) Paola Traverso

Grundstudium

17 005
PS -
Erzähltexte des Modernismus
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Das Seminar soll Studierenden des Grundstudiums einen ersten Zugang zu den narrativen Texten der klassischen Avantgarde bieten. Dabei sollen die Beschreibung der Textstrukturen, das Verhältnis zur Tradition des Erzählens und die Frage nach ‚Botschaft’ und Funktion der Texte im Mittelpunkt stehen. Je nach Zusammensetzung der Hörerschaft sollen neben Texten aus den drei romanischen Hauptsprachen auch englischsprachige und deutschsprachige Texte zur Erörterung kommen. – Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten R. M. Albérès, Métamorphoses du roman, Paris 1967 sowie F. van Rossum-Guyon/ J. Ricardou (hgg.), Nouveau roman: hier, aujourd’hui, 2 Bde., Paris 1972.
 
NEU
17 006
PS -
Fachgeschichte der Romanistik
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(21.10.) Paola Traverso

Hauptstudium

17 007
HS -
Manierismus und Konzeptismus
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Manierismus und Konzeptismus bezeichnen eine Strömung der europäischen Literaturen des späten 16. und des frühen 17. Jahrhunderts, deren Formen-Fixiertheit oftmals bis zur Dunkelheit geht. Ernst Robert Curtius hat bekanntlich behauptet, daß jener Manierismus der Frühen Moderne Manifestation eines zyklisch wiederkehrenden Phänomens sei, welches er u. a. auch in der Spätantike und in der Moderne des 20. Jahrhunderts identifiziert. Das Seminar soll sich zunächst auf den eingangs umrissenen ‚historischen’ Manierismus konzentrieren und von da ausgehend die generelle Frage der Periodisierung kultureller Phänomene diskutieren.
– Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten E. R. Curtius, Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Bern 1948 sowie G. R. Hocke, Manierismus in der Literatur, Hamburg 1957.
 
17 008
HS -
Wahrnehmung und Kognition in (literarischen) Texten des europäischen Mittelalters
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - AVL, Hüttenweg 9, kleiner Seminarraum
(19.10.) Joachim Küpper
Die bis zum Einsetzen des Cartesianismus einerseits, des Empirismus andererseits in Europa dominierende aristotelische Epistemologie bindet alle Kognition an die Sinneswahrnehmung, zumindest soweit die Dinge dieser Welt betroffen sind. Andererseits sind die Sinne unter christlichen Auspizien unvermeidlich das Einfallstor des sündhaften Begehrens. Diese zwiespältige Bewertung von Sinnen und Sinneswahrnehmung hat Auswirkungen – so die Hypothese, der dieses Seminar zunächst folgen soll – auf die in diesen Zeiten entstehenden literarischen Texte. Dies gilt keineswegs nur für die Inhaltsebene, sondern auch für die aus moderner Sicht zuweilen frappierende Form klassischer Texte des Mittelalters. – Das Seminar ist komparatistisch angelegt. Es soll sich unter der skizzierten Perspektive mit zentralen romanischen Texten der Epoche (Boccaccio, Decameron; Roman de la rose; Arcipreste de Hita; Arcipreste de Talavera), aber auch mit dem deutschsprachigen höfischen Roman sowie – bei Interesse der Hörer – mit englischen Texten beschäftigen. – Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bietet R. Harvey, The Inward Wits. Psychological Theory in the Middle Ages and the Renaissance, London 1975.
 
17 009
OS -
Neuere Tendenzen der Narrativitätsforschung
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(21.10.) Klaus W. Hempfer
Das Seminar richtet sich vorrangig an Doktoranden und Habilitanden und dient der Präsentation und Diskussion laufender Forschungsvorhaben.
Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung in meinen Sprechstunden.

Studienbereich "Neue Romania"

Die unter diesem Titel angekündigten Lehrveranstaltungen gehören zu einem koordinierten Lehr- und Studienbereich, der die Beziehungen zwischen den romanischen Völkern und außereuropäischen Kulturen zum Gegenstand hat. Die Anrechenbarkeit der Veranstaltungen für bestimmte Studiengänge wird durch die dortige Wiederholung als Klammerveranstaltung gekennzeichnet.

A. Sprachwissenschaft

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Hauptstudium

ÄNDERUNG
(17 237)
PS -
Spanisch in Amerika
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Stefanie Mertha
Die Neue Welt ist mit ihrer Sprachenvielfalt ein echtes Eldorado für Linguisten. Was das Spanische in Amerika betrifft, so haben sich nach seiner Verbreitung über ein riesiges Gebiet verschiedene Varietäten herausgebildet; außerdem kam und kommt es dort mit indigenen, afrikanischen und europäischen Sprachen in Kontakt. Dementsprechend hat dieses Seminar zwei Schwerpunkte: Den ersten bildet die Betrachtung von Eigenschaften regionaler Varietäten, wobei es vor allem um die Frage gehen wird, ob und wenn ja wie eine moderne phonologische Theorie neue Einsichten in dialektale Phänomene vermitteln kann. Der zweite Schwerpunkt liegt auf Phänomenen des Sprachkontakts, und damit auf Fragen wie: Was kann geschehen, wenn zwei Sprachen in einer Sprechergemeinschaft miteinander konkurrieren? Was passiert beim Code-switching? Was zeichnet Kreolsprachen aus? Die nötigen Grundkenntnisse der Phonologie und Soziolinguistik werden in diesem Kurs eingeführt; besondere Vorkenntnisse auf diesen Gebieten sind daher nicht erforderlich. Gute Spanisch- und Englischkenntnisse sind von Vorteil.
Scheinvergabe: Regelmäßige aktive Mitarbeit, Referat und Hausarbeit.
Literatur:
Bechert, Johannes und Wolfgang Wilden (1991), "Einführung in die Sprachkontaktforschung". Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Lipski, John M. (1994), "Latin American Spanish". London/New York: Longman, Span. Übersetzung: (1994) "El español de América". Madrid: Cátedra.
Noll, Volker (2001), "Das amerikanische Spanisch. Ein regionaler und historischer Überblick". Tübingen: Max Niemeyer.
 
(17 254)
PS -
Literatura sefardí
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(18.10.) Amor Ayala
La literatura producida por los judíos expulsados de España en 1492, los sefardíes, representa un corpus singular. Tanto des del punto de vista lingüístico como de la historia de la literatura, las obras de los judíos sefardíes nos ofrecen el panorama de una cultura que es mosaico de culturas, teniendo en cuenta los múltiples componentes que la integran: su lengua y origen en la Iberia Medieval, su condición de judíos y habitantes de los nuevos países de acogida, la mayoria bajo el Imperio Otomano.
El objetivo de este curso es obtener una perspectiva de la historia de la literatura sefardí a través de la lectura y comentario de sus textos.
El curso se dará en lengua española.
La calificación se llevará a cabo mediante una exposición oral y un trabajo escrito de 15 páginas.

Bibliografía:
Armistead, S.G.1971. The Judeo-Spanisch Ballad Chapbooks of Yacob Abraham Yona, Berkeley- Los Angeles- London
Díaz- Mas, Paloma. 1986. Los sefardíes. Historia, lengua y cultura. Barcelona.
Molho, Michael. 1960. Literatura sefardita de oriente. Madrid/Barcelona
Romero, Elena. 1992. la creación literaria en lengua sefardí.
 
17 010
HS -
Soziolinguistik Hispano-Amerikas
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(19.10.) Winfried Busse
Nach einem Überblick über soziolinguistische Fragestellungen und Methoden
samt Lektüre der einschlägigen Texte werden wir uns den Sprachsituationen
verschiedener Länder (z.B. Perú, Bolivien, Argentinien, Chile, Paraguay,
México) zuwenden, um die Di- bzw. Polyglossie, den Sprachstatus etc. zu
untersuchen. Sodann werden wir das Problem der regionalen Normen des
lateinamerikanischen Spanisch erörtern, einen Blick auf die Geschichte
werfen (Hispanisierungspolitik; Norm: Andrés Bello) und das Autochthone
analysieren (gaucho).
Qualifikation: regelmäßige Anwesenheit, Referat, Hausarbeit.
Literatur: s. Aushang an meiner Tür.

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

17 015
S/HS -
Indiens et Immigrés: des minorités dans la littérature du Canada français (Québec) (Schwerpunkt: "Kanada-Studien")
(2 SWS)
Hinweis: Hauptseminarscheine nur für Studierende des Magister-Studienganges Französische Philologie nach der Zertifikatsordnung für Kanada-Studien
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(19.10.) Peter Klaus
Les littératures francophones excellent depuis quelques décennies par l’intégration d’autres voix, d’autres imaginaires. Au Canada, et particulièrement au Québec, la littérature a pris un nouvel essor grâce aux auteurs immigrés (Haïtiens, Latino-Américains, Italiens,etc.). À ce tableau il convient d’ajouter l’Autre, l’Amérindien qui de l’objet littéraire a partiellement muté en sujet, en auteur, dramaturge,chanteur...
Lecture de base:
C. Moisan/R. Hildebrandt: „Ces étrangers du dedans. Une histoire de l’écriture migrante au Québec.“ Québec 2001.
Monique Proulx: Les Aurores montréales. Nouvelles. Montréal 1996
Yves Thériault: L’Herbe de tendresse (Pour célébrer l’Esquimau et l’Amérindien). Montréal 1983.
Une bibliographie plus exhaustive sera disponible avant le début des cours.

Vorauss.: Bon niveau de français. Avoir suivi un „Grundkurs“ ou équivalent. Avoir envie de lire et de découvrir de nouveaux paysages littéraires.
Pour l’obtention du „Schein“ (Landeskunde et/ou Literaturwissenschaft) : rédaction d’un „Hausarbeit“ obligatoire. Exposé souhaitable.

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

(17 015)
S/HS -
Indiens et Immigrés: des minorités dans la littérature du Canada français (Québec) (Schwerpunkt: "Kanada-Studien")
(2 SWS)
Hinweis: Hauptseminarscheine nur für Studierende des Magister-Studienganges Französische Philologie nach der Zertifikatsordnung für Kanada-Studien
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(19.10.) Peter Klaus
Les littératures francophones excellent depuis quelques décennies par l’intégration d’autres voix, d’autres imaginaires. Au Canada, et particulièrement au Québec, la littérature a pris un nouvel essor grâce aux auteurs immigrés (Haïtiens, Latino-Américains, Italiens,etc.). À ce tableau il convient d’ajouter l’Autre, l’Amérindien qui de l’objet littéraire a partiellement muté en sujet, en auteur, dramaturge,chanteur...
Lecture de base:
C. Moisan/R. Hildebrandt: „Ces étrangers du dedans. Une histoire de l’écriture migrante au Québec.“ Québec 2001.
Monique Proulx: Les Aurores montréales. Nouvelles. Montréal 1996
Yves Thériault: L’Herbe de tendresse (Pour célébrer l’Esquimau et l’Amérindien). Montréal 1983.
Une bibliographie plus exhaustive sera disponible avant le début des cours.

Vorauss.: Bon niveau de français. Avoir suivi un „Grundkurs“ ou équivalent. Avoir envie de lire et de découvrir de nouveaux paysages littéraires.
Pour l’obtention du „Schein“ (Landeskunde et/ou Literaturwissenschaft) : rédaction d’un „Hausarbeit“ obligatoire. Exposé souhaitable.

Grundstudium: Landeskunde I

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Hauptstudium: Landeskunde II

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Französische Philologie / Französisch

I. Bachelor

A. Sprachwissenschaft

Basismodule

17 023
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(20.10.) Elisabeth Stark
Gegenstand dieses Einführungskurses in die (französische)
Sprachwissenschaft ist zunächst eine kurze Vorstellung verschiedener
Auffassungen und Beschreibungsmöglichkeiten von menschlicher Sprache
(Zeichenmodelle, Zusammenhang zwischen Denken Welt Sprache usw.),
vor der zentralen intensiven Einführung in die systematischen
sprachwissenschaftlichen Beschreibungsebenen anhand des modernen
Standardfranzösischen (Phonetik / Phonologie, Morphologie / Wortbildung,
Semantik/Lexikologie, Syntax), mit punktuellen Ausblicken auf die
historische Entwicklung des Französischen. Abschließend soll ein Blick
auf die externe Sprachgeschichte des Französischen als einer romanischen
Sprache und die aktuelle Situation des französischen Varietätenraums
geworfen werden.
Einführende Lektüre (zur Anschaffung empfohlen): Stein, Achim (1998):
Einführung in die französische Sprachwissenschaft, Stuttgart: Metzler.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, akzeptable
Bearbeitung von mindestens vier von fünf Hausaufgaben zu den einzelnen
Beschreibungsebenen, erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur am
Ende des Semesters.
 
17 024
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22
(21.10.) Brigitte Jostes
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und französischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der französischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Syntax, Semantik). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert. Ein Reader zum Kurs wird in der ersten Seminarsitzung ausgegeben.
Der Kurs ist konzeptionell mit der „Einführung in die Literaturwissenschaft (Französisch)“, GK 17044 (Rajewsky), abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.
(Après concertation certains exposés pourront être tenus et commentés en français.)
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
Einführende Literatur: Walter, H. (1996): Le français dans tous les sens. Paris: LGF, Livre de Poche.
 
17 025
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(22.10.) Dirk Naguschewski
Der Kurs führt in ausgewählte Grundprobleme der französischen Sprachwissenschaft ein. Nach einem ersten Block mit Überlegung dazu, was Sprache eigentlich ist und wie sie funktioniert, werden zweitens zentrale Untersuchungsebenen des Französischen erörtert: Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Textlinguistik und Pragmatik. Der abschließende Block ist dem Französischen als ≥fait social„ gewidmet: Hier beschäftigen wir uns mit Fragen der Sprachgeschichte, der Soziolinguistik und der Frankophonie.
Für das Seminar wird ein Reader bereitgestellt. Zur vorbereitenden und begleitenden Lektüre sei empfohlen: Stein, A. (1998): Einführung in die Sprachwissenschaft. Stuttgart/Weimar: Metzler.
Für den Scheinerwerb sind Voraussetzung: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester

B. Literaturwissenschaft

Basismodule

17 043
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(18.10.) Winfried Engler
Studienziele des Grundkurses sind Kenntnisse der französischen Literaturgeschichte sowie gattungsbezogene Methoden der Textanalyse. Zugrunde gelegt werden exemplarische Vergleiche: Für die Lyrik je eines Textes aus der Renaissance und des 19. Jahrhunderts, für die Dramatik je eines Textes der Klassik und des absurden Theaters, schließlich für die Narrativik je eines Gesellschaftsromans des 19. Jahrhunderts und einer antirealistischen Erzählung des 20. Jahrhunderts.
Materialien werden in der ersten Sitzung bereitgestellt.
 
17 044
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111
(20.10.) Irina Rajewsky
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der französischen Philologie. Neben praktischen Aspekten literaturwissenschaftlichen Arbeitens wird ein Überblick über Grundla-gen, Konzepte und Termini der Literaturwissenschaft vermittelt. Anhand ausgewählter Texte werden Kategorien der lyrischen, dramatischen und narrativen Textanalyse erarbeitet und er-probt, die sowohl literatursystematischen Fragestellungen (Gattungsbegriff) als auch der je-weiligen historischen Perspektive (Epochenbegriff) Rechnung tragen.
Der Kurs ist konzeptionell mit der Einführung in die Sprachwissenschaft (Französisch), GK 17 024, von Frau Jostes abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, erfolgreiche Abschlussklausur.
Literaturhinweise: Arnold, H. L. / Detering, H. (Hg.) (1996). Grundzüge der Literaturwissen-schaft. München: Deutscher Taschenbuchverlag; Klinkert, T. (2000). Einführung in die fran-zösische Literaturwissenschaft, Berlin: Erich Schmidt Verlag; Milly, J. (1992). Poétique des textes, Paris: Nathan.
 
17 045
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22
(21.10.) Christina Schaefer
Diese Veranstaltung will StudienanfängerInnen erste Grundlagen für das Studium der französischen Literaturwissenschaft vermitteln. Eingeführt werden soll zum einen in fachwissenschaftliche Grundbegriffe, philologische Methoden und Konzepte. Zentrale Fragestellungen lauten in diesem Kontext: Was ist eigentlich 'Literatur'? Was bedeutet es, wenn ein Text als 'fiktional' bezeichnet wird? Wie verhält sich Literatur zur außerliterarischen Wirklichkeit (Stichwort 'Mimesis')? Wann spricht man von einer literarischen 'Epoche', wann von einer 'Gattung'? Des Weiteren sollen grundlegende textanalytische Kategorien als 'Hilfsmittel' für die Erschließung narrativer, lyrischer und dramatischer Texte erarbeitet werden. Beispieltexte aus unterschiedlichen Epochen dienen nicht nur zur Illustration und Anwendung der erarbeiteten Kategorien, sondern sollen auch einen ersten literaturgeschichtlichen Einblick verschaffen. Da es zudem darum gehen wird, die TeilnehmerInnen zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten anzuleiten, werden auch Übungen zum Bibliographieren und Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit sowie zur Bibliotheksbenutzung auf dem Programm stehen.
Scheinerwerb: regelmäßige und aktive Teilnahme, erfolgreiche Abschlussklausur. Literaturhinweise: Klinkert, T., Einführung in die französische Literaturwissenschaft, Berlin 22002; Arnold, H. L./Detering, H. (Hgg.), Grundzüge der Literaturwissenschaft, München 1996; Brackert, H./Stückrath, J. (Hgg.), Literaturwissenschaft. Ein Grundkurs, Reinbek bei Hamburg 62000.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester

C. Landeskunde

Basismodul

17 061
GK -
Wie wirken die nationalen Institutionen, die europäischen Entscheidungen, die kulturellen Ereignisse und die Medien auf die Franzosen von heute?
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/222
(19.10.) Véronique Merx
Durch verschiedene Dokumente, Situationen und eigene Nachforschungen können wir uns ein Bild von der heutigen Situation verschaffen.

D. Sprachpraxis

Basismodule

(54 100)
Ü -
Basismodul 1 - AN- oder UMMELDUNG auch 11.-13.10.04, 10-15 Uhr, Raum K 25/10 (1. Gruppe - 6 LP)
(4 SWS)
Di 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121a
(19.10.) Hélène Correy
  Do 10.00-12.00  - KL 25/137    
 
(54 101)
Ü -
Basismodul 1 - AN- oder UMMELDUNG auch 11.-13.10.04, 10-15 Uhr, Raum K 25/10 (2. Gruppe - 6 LP)
(4 SWS)
Mo 8.00-10.00, Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b
(18.10.) Isabelle Nicolas,
Dominique Scheffers-Ferraz
 
(54 102)
Ü -
Basismodul 1 - AN- oder UMMELDUNG auch 11.-13.10.04, 10-15 Uhr, Raum K 25/10 (3. Gruppe - 6 LP)
(4 SWS)
Di 16.00-18.00, Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121a
(19.10.) Denise Rigaudière-Eisenbarth,
Annie Sauvat
 
Veranstaltung entfällt!
(54 103)
Ü -
Basismodul 1 (4. Gruppe - 6 LP)
(4 SWS)
 - Habelschwerdter Allee 45
  N.N.,
N.N.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester

II. Magister / Lehramt

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 000)
V -
Einführung in die minimalistische Syntax der romanischen Sprachen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(21.10.) Guido Mensching
Die generative Grammatik, eingeführt und „verkörpert“ durch Noam Chomsky, blickt auf ein halbes Jahrhundert Geschichte zurück. In diesem Zeitraum hat sie zahlreiche Veränderungen durchgemacht, wobei sie u.a. durch Arbeiten zu romanischen Sprachen bedeutende Impulse erfahren hat. Die Suche nach einer für alle menschlichen Sprachen gültigen Universalgrammatik (UG), mit Hilfe derer der Spracherwerb erklärt werden kann, gehört hierbei seit Jahrzehnten zu den Konstanten in dieser Sprachtheorie. Seit der Einführung des minimalistischen Programms (1992) ist Chomsky um eine Reduzierung der für UG zu postulierenden Regeln und Prinzipien bemüht. Hiermit einher geht spätestens seit Chomsky (2001a) auch die Frage danach, welche sprachlichen Eigenschaften aus anderen kognitiven Bereichen folgen und welche wirklich rein sprachspezifisch sind. Hiermit kommt Chomsky im Prinzip seinen Kritikern entgegen, und es besteht die Chance einer Annährung verschiedener konträrer Richtungen der Linguistik. In der Vorlesung wird versucht werden, die in den neuesten Arbeiten Chomskys (seit 1998) gemachten Annahmen anhand einer konkreten Anwendung auf romanische Sprachen zu überprüfen und möglichst einfach nachvollziehbar zu machen. Zur Vorbereitung bitte ich um die Lektüre von Hauser/Chomsky/Fitch (2002) und Mensching (2003), die rechtzeitig in einem Ordner in der Bibliothek verfügbar gemacht werden.

Literatur:
Chomsky, N. (1998). Minimalist Inquiries: The Framework. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT. Erneut veröffentlicht als Chomsky, N. (2000). “Minimalist inquiries: The framework”. In: Martin, R./Michaels, D./Uriagereka, J. (Hg.). Step by Step. Essays on Minimalist Syntax in Honor of Howard Lasnik, 89-151. Cambridge Mass.: MIT Press.
Chomsky, N. (2001a). Beyond Explanatory Adequacy. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT.
Chomsky, N. (2001b). “Derivation by phase”. In: Kenstowicz, M. (Hg.). Ken Hale: A Life in Language, 1-52. Cambridge: MIT Press.
Hauser, M. D./Chomsky, N./Fitch, W. T. (2002). “The Faculty of Language: What Is It, Who Has It, and How Did It Evolve?”. In: Science 298. 1569-1579. http://www.vancouver.wsu.edu/fac/portfors/Hauser.pdf.
Mensching, G. (2003). “Minimalistische Syntax der romanischen Sprachen”. In: Stark, E./Wandruszka, U. (Hg.). Syntaxtheorien: Modelle, Methoden, Motive. Tübingen: Narr. 171-191.
 
Änderung
17 021
PS -
Einführung in das Altfranzösische
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(21.10.) Luigi Catalani
In der Lehrveranstaltung werden die wichtigsten Erscheinungen im Bereich der Lautlehre (Vokalismus und Konsonantismus), der Formenlehre (Morphologie der verschiedenen Wortarten) sowie der Syntax vermittelt. Außerdem werden wir Auszüge aus altfranzösischen Texten lesen und übersetzen.
Leistungsnachweis durch regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit und Abschlussklausur.

Grundstudium

(17 023)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(20.10.) Elisabeth Stark
Gegenstand dieses Einführungskurses in die (französische)
Sprachwissenschaft ist zunächst eine kurze Vorstellung verschiedener
Auffassungen und Beschreibungsmöglichkeiten von menschlicher Sprache
(Zeichenmodelle, Zusammenhang zwischen Denken Welt Sprache usw.),
vor der zentralen intensiven Einführung in die systematischen
sprachwissenschaftlichen Beschreibungsebenen anhand des modernen
Standardfranzösischen (Phonetik / Phonologie, Morphologie / Wortbildung,
Semantik/Lexikologie, Syntax), mit punktuellen Ausblicken auf die
historische Entwicklung des Französischen. Abschließend soll ein Blick
auf die externe Sprachgeschichte des Französischen als einer romanischen
Sprache und die aktuelle Situation des französischen Varietätenraums
geworfen werden.
Einführende Lektüre (zur Anschaffung empfohlen): Stein, Achim (1998):
Einführung in die französische Sprachwissenschaft, Stuttgart: Metzler.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, akzeptable
Bearbeitung von mindestens vier von fünf Hausaufgaben zu den einzelnen
Beschreibungsebenen, erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur am
Ende des Semesters.
 
(17 024)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22
(21.10.) Brigitte Jostes
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und französischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der französischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Syntax, Semantik). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert. Ein Reader zum Kurs wird in der ersten Seminarsitzung ausgegeben.
Der Kurs ist konzeptionell mit der „Einführung in die Literaturwissenschaft (Französisch)“, GK 17044 (Rajewsky), abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.
(Après concertation certains exposés pourront être tenus et commentés en français.)
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
Einführende Literatur: Walter, H. (1996): Le français dans tous les sens. Paris: LGF, Livre de Poche.
 
(17 025)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(22.10.) Dirk Naguschewski
Der Kurs führt in ausgewählte Grundprobleme der französischen Sprachwissenschaft ein. Nach einem ersten Block mit Überlegung dazu, was Sprache eigentlich ist und wie sie funktioniert, werden zweitens zentrale Untersuchungsebenen des Französischen erörtert: Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Textlinguistik und Pragmatik. Der abschließende Block ist dem Französischen als ≥fait social„ gewidmet: Hier beschäftigen wir uns mit Fragen der Sprachgeschichte, der Soziolinguistik und der Frankophonie.
Für das Seminar wird ein Reader bereitgestellt. Zur vorbereitenden und begleitenden Lektüre sei empfohlen: Stein, A. (1998): Einführung in die Sprachwissenschaft. Stuttgart/Weimar: Metzler.
Für den Scheinerwerb sind Voraussetzung: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
 
17 026
PS -
Sprachkontakt
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(20.10.) Dirk Naguschewski
Das konkrete Sprechen spielt sich zumeist jenseits der langue, der historisch gewachsenen Einzelsprache, ab: Wenn wir etwas cool finden, dann bewegen wir uns in der Rede bereits außerhalb des Deutschen. In dem Seminar wird es darum gehen, Formen des Sprachkontakts zu studieren: von der Integration fremder Wörter in den Wortschatz in eine Sprache, über Strategien des Code-Switching bis hin zur Genese neuer Sprachen, die aus der Vermischung mehrerer Sprachen entstehen, den Pidgin- und Kreolsprachen. Ein regionaler Schwerpunkt wird dabei auf die Entwicklung und Verbreitung des Französischen in Afrika gelegt.
Für den Scheinerwerb sind Voraussetzung: regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit.
Zur allgemeinen Einführung sei empfohlen: Bechert, J. / Wildgen, W. (1991). Einführung in die Sprachkontaktforschung. Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft.
 
17 027
PS -
Mündlichkeit und Schriftlichkeit
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(20.10.) Brigitte Jostes
Auf den ersten Blick erscheint der Zusammenhang zwischen Sprache und Schrift recht simpel, und nähme man Ferdinand de Saussure beim Wort, dürfte es dieses Seminar auch gar nicht geben, denn: „Langue et écriture sont deux systèmes de signes distincts; l’unique raison d’être du second est de représenter le premier; l’objet linguistique n’est pas défini par la combinaison du mot écrit et du mot parlé; ce dernier constitue à lui seul cet objet“. Aber natürlich ist die Sache komplizierter (schließlich kann man „reden wie gedruckt“ und eine geschriebene e-mail kann recht mündlich sein), und deshalb dürfen sich SprachwissenschaftlerInnen mittlerweile doch damit beschäftigen. Wegweisend haben dies Peter Koch und Wulf Oesterreicher mit ihrer Unterscheidung von konzeptioneller Mündlichkeit (Nähe) und konzeptioneller Schriftlichkeit (Distanz) getan, die sowohl auf das Sprechen im Allgemeinen als auch auf konkrete Einzelsprachen bezogen werden kann.
Das Seminar gliedert sich in vier Abschnitte: 1. Philosophische, semiotische und kulturgeschichtliche Reflexionen zu Sprache und Schrift, 2. Mündlichkeit und Schriftlichkeit in sprachtheoretischer Sicht, 3. universale Merkmale der Nähesprache, 4. einzelsprachliche Merkmale des gesprochenen Französisch. Auch praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Referate, Hausarbeit) werden in diesem Seminar thematisiert.
(Après concertation certains exposés pourront être tenus et commentés en français.)
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit.

Literaturhinweis: Koch, P. / Oesterreicher, W. (1990): Gesprochene Sprache in der Romania: Französisch, Italienisch, Spanisch. Tübingen: Niemeyer.
 
17 028
PS -
Lexikalische Semantik
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(20.10.) Thomas Kotschi
In diesem Seminar sollen Aufgaben und Fragestellungen einer lexikalischen Semantik erörtert werden. Es geht somit vor allem um die Frage, wie die Bedeutung von Wörtern einer Sprache (hier vor allem des Französischen) beschrieben wer-den kann und welche Relevanz in diesem Zusammenhang Konzepte wie die der semantischen Relation, der Polysemie oder des Stereotyps erhalten. Außerdem werden Referenz, Anaphorik und Diskursbedeutung zu besprechen sein. Die Diskussion wird mit Bezug auf die vier lexikalischen Hauptkategorien Nomen, Verb, Adjektiv und Präposition sowie die Wortklassen der Partikeln und der Konnektoren geführt werden.
Als Lektüre zur Vorbereitung wird empfohlen:
Schwarze, Ch. (2001). Introduction à la sémantique lexicale. Tübingen: Narr.
Lehmann, A. / Martin-Berthet, F. (1998). Introduction à la Lexicologie. Sémantique et morphologie. Paris: Dunod. Kapitel 1-5.

Hauptstudium

17 031
HS -
Komplexe Sätze und Satzkomplexe
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(19.10.) Thomas Kotschi
Gegenstand des Seminars wird ein Überschneidungsbereich zwischen Satzgrammatik und Diskursanalyse sein. Ausgehend von einem Überblick über die verschiedenen Arten komplexer Sätze des Französischen sollen die sog. „adverbialen Nebensätze“ und die durch sie ausgedrückten Relationen ins Zentrum der Betrachtung gerückt werden. Dabei werden vor allem die Konzepte der Kausalität, der Konditionalität, der Konsekutivität und der Konzessivität eine Rolle spielen. Im zweiten Teil des Seminars wird dann die Frage zu behandeln sein, auf welche Weise diese Konzepte bzw. Relationen auch zur Verknüpfung zwischen Konstituenten des Diskurses beitragen, wobei dann ein besonderes Augenmerk auf die diese Relationen indizierenden und spezifizierenden Konnektoren zu richten ist. – Es ist möglich, Hausarbeiten bereits während der Semesterferien anzufertigen und im Seminar darüber zu berichten. – Eine Vorbesprechung findet am Mittwoch, dem 14.7.2004, 13.00 Uhr in Raum JK 25/221a statt. Nach diesem Termin können Interessenten sich im Sekretariat (JK 25/221c) melden. Dort – sowie im Internet unter http://userpage.fu-berlin.de/~kotschi/ – ist auch ein Blatt mit Programm und bibliographischen Hinweisen erhältlich.
Als Lektüre zur Vorbereitung wird empfohlen:
Blumenthal, P. (2002). "Komplexe Sätze". In: In: Kolboom, I. / Kotschi, T. / Reichel, E. (Hg.). Handbuch Französisch. Berlin: Erich Schmidt. 269-276.
Rossari, C. (2000). Connecteurs et relations de discours: des liens entre cogni-tion et signification. Nancy: Presses Universitaires.
 
17 032
HS -
Ferdinand de Saussure: Écrits de linguistique générale
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(18.10.) Jürgen Trabant
Der von Simon Bouquet und Rudolf Engler 2002 bei Gallimard herausgegebene Band Écrits de linguistique générale von Ferdinand de Saussure vereinigt neu aufgefundene Dokumente mit solchen Schriften des Genfer Meisters, die bisher schon bekannt waren und den Cours de linguistique générale umkreisten und gleichsam unterminierten. Der Cours ist ja mitnichten von Saussure selbst geschrieben, sondern ein von Kollegen Saussures aufgrund von Vorlesungsmitschriften elaborierter Text. Dessen Authentizität wurde im Laufe der Jahre durch die Rekonstruktion der tatsächlich abgehaltenen Vorlesungen und durch das Auffinden von unpublizierten handschriftlichen Aufzeichnungen immer mehr in Frage gestellt. Dieser zunehmenden Verunsicherung steht aber der Cours selbst und seine ja nicht mehr rückgängig zu machende Wirkungsgeschichte entgegen. Durch die Lektüre der Ecrits - vor allem der neu aufgefundenen Texte – wollen wir natürlich der Frage nachgehen, ob der Cours mit seinen bekannten Theoremen von den Écrits her erschüttert wird. Vor allem aber ist eine faszinierende, gleichsam quälerische theoretische Reflexion der Grundfragen der Linguistik in den Écrits nachzuvollziehen.
Um am Seminar teilzunehmen ist eine gute Kenntnis des Cours Voraussetzung – und zwar in der französischen Originalversion! Werfen Sie die deutsche Übersetzung einfach weg. Informieren Sie sich auch über die klassische Wirkungsgeschichte des Cours, etwa in: Thomas M. Scheerer: Ferdinand de Saussure, Darmstadt 1980, oder in: Jörn Albrecht: Europäischer Strukturalismus, 2Tübingen/Basel 2000.
 
17 036
C -
Colloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(20.10.) Thomas Kotschi
Die Sitzungen dieses Colloquiums sind für dreierlei Aktivitäten vorgesehen: a) es sollten geplante, entstehende oder in Arbeit befindliche Examensarbeiten und Dissertationen vorgestellt und besprochen werden können; b) Examenskandidaten sollen eines ihrer Prüfungsgebiete vorstellen und mit den anderen Teilnehmern diskutieren können; c) schließlich wird die Möglichkeit bestehen, aktuelle, in neueren linguistischen Arbeiten zum Französischen und Spanischen (oder auch mit Bezug auf einzelsprachübergreifende Aspekte) behandelte Fragen zu besprechen. (In diesem letzten Zusammenhang sei z.B. auf die unter http://userpage.fu-berlin.de/~kotschi/ aufgeführten Titel verwiesen; vieles andere ist als Grundlage für die Diskussion natürlich ebenfalls denkbar). Genaueres zu Programm und Ablauf des Colloquiums sollte in der ersten Sitzung gemeinsam festgelegt werden.
Ein frühzeitige Anmeldung – ggf. unter Angabe spezieller Vorschläge oder Bedürfnisse – ist erwünscht (aber natürlich keine Voraussetzung für die Teilnahme): kotschi@zedat.fu-berlin.de
 
17 037
C -
Colloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten und Doktorandinnen und Doktoranden
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(19.10.) Jürgen Trabant
Besprechung von Examensthemen und Abschlußarbeiten. Diskussion von Forschungsprojekten und Lektüre neuester Forschungsliteratur.
 
(17 003)
C -
Colloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten und Doktorandinnen und Doktoranden
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(21.10.) Guido Mensching
Das Kolloquium besteht aus drei Teilen: 1. Besprechung von Prüfungsmodalitäten. 2. Überblick über mögliche Prüfungsthemen im Bereich Sprachwissenschaft. 3. Vorstellung von in Arbeit befindlichen Examensarbeiten und Dissertationen. Die ExamenskandidatInnen werden gebeten, vor Beginn des Semesters zur „Auffrischung“ die unten genannte Arbeit zu lesen.

Literatur:
Pomino, N. (2004). “Sprachwissenschaftlicher Teil”. In: Pomino, N./Zepp, S. Hispanistik. Paderborn: Fink. 11-192.

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

17 040
V -
Französischer Roman des 18. - 20. Jahrhunderts
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(21.10.) Irene Albers
 
(17 015)
S/HS -
Indiens et Immigrés: des minorités dans la littérature du Canada français (Québec) (Schwerpunkt: "Kanada-Studien")
(2 SWS)
Hinweis: Hauptseminarscheine nur für Studierende des Magister-Studienganges Französische Philologie nach der Zertifikatsordnung für Kanada-Studien
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(19.10.) Peter Klaus
Les littératures francophones excellent depuis quelques décennies par l’intégration d’autres voix, d’autres imaginaires. Au Canada, et particulièrement au Québec, la littérature a pris un nouvel essor grâce aux auteurs immigrés (Haïtiens, Latino-Américains, Italiens,etc.). À ce tableau il convient d’ajouter l’Autre, l’Amérindien qui de l’objet littéraire a partiellement muté en sujet, en auteur, dramaturge,chanteur...
Lecture de base:
C. Moisan/R. Hildebrandt: „Ces étrangers du dedans. Une histoire de l’écriture migrante au Québec.“ Québec 2001.
Monique Proulx: Les Aurores montréales. Nouvelles. Montréal 1996
Yves Thériault: L’Herbe de tendresse (Pour célébrer l’Esquimau et l’Amérindien). Montréal 1983.
Une bibliographie plus exhaustive sera disponible avant le début des cours.

Vorauss.: Bon niveau de français. Avoir suivi un „Grundkurs“ ou équivalent. Avoir envie de lire et de découvrir de nouveaux paysages littéraires.
Pour l’obtention du „Schein“ (Landeskunde et/ou Literaturwissenschaft) : rédaction d’un „Hausarbeit“ obligatoire. Exposé souhaitable.
 
NEU
(17 004)
 -
Die "Poetik" des Aristoteles
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(21.10.) Paola Traverso

Grundstudium

(17 043)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(18.10.) Winfried Engler
Studienziele des Grundkurses sind Kenntnisse der französischen Literaturgeschichte sowie gattungsbezogene Methoden der Textanalyse. Zugrunde gelegt werden exemplarische Vergleiche: Für die Lyrik je eines Textes aus der Renaissance und des 19. Jahrhunderts, für die Dramatik je eines Textes der Klassik und des absurden Theaters, schließlich für die Narrativik je eines Gesellschaftsromans des 19. Jahrhunderts und einer antirealistischen Erzählung des 20. Jahrhunderts.
Materialien werden in der ersten Sitzung bereitgestellt.
 
(17 044)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111
(20.10.) Irina Rajewsky
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der französischen Philologie. Neben praktischen Aspekten literaturwissenschaftlichen Arbeitens wird ein Überblick über Grundla-gen, Konzepte und Termini der Literaturwissenschaft vermittelt. Anhand ausgewählter Texte werden Kategorien der lyrischen, dramatischen und narrativen Textanalyse erarbeitet und er-probt, die sowohl literatursystematischen Fragestellungen (Gattungsbegriff) als auch der je-weiligen historischen Perspektive (Epochenbegriff) Rechnung tragen.
Der Kurs ist konzeptionell mit der Einführung in die Sprachwissenschaft (Französisch), GK 17 024, von Frau Jostes abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, erfolgreiche Abschlussklausur.
Literaturhinweise: Arnold, H. L. / Detering, H. (Hg.) (1996). Grundzüge der Literaturwissen-schaft. München: Deutscher Taschenbuchverlag; Klinkert, T. (2000). Einführung in die fran-zösische Literaturwissenschaft, Berlin: Erich Schmidt Verlag; Milly, J. (1992). Poétique des textes, Paris: Nathan.
 
(17 045)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22
(21.10.) Christina Schaefer
Diese Veranstaltung will StudienanfängerInnen erste Grundlagen für das Studium der französischen Literaturwissenschaft vermitteln. Eingeführt werden soll zum einen in fachwissenschaftliche Grundbegriffe, philologische Methoden und Konzepte. Zentrale Fragestellungen lauten in diesem Kontext: Was ist eigentlich 'Literatur'? Was bedeutet es, wenn ein Text als 'fiktional' bezeichnet wird? Wie verhält sich Literatur zur außerliterarischen Wirklichkeit (Stichwort 'Mimesis')? Wann spricht man von einer literarischen 'Epoche', wann von einer 'Gattung'? Des Weiteren sollen grundlegende textanalytische Kategorien als 'Hilfsmittel' für die Erschließung narrativer, lyrischer und dramatischer Texte erarbeitet werden. Beispieltexte aus unterschiedlichen Epochen dienen nicht nur zur Illustration und Anwendung der erarbeiteten Kategorien, sondern sollen auch einen ersten literaturgeschichtlichen Einblick verschaffen. Da es zudem darum gehen wird, die TeilnehmerInnen zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten anzuleiten, werden auch Übungen zum Bibliographieren und Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit sowie zur Bibliotheksbenutzung auf dem Programm stehen.
Scheinerwerb: regelmäßige und aktive Teilnahme, erfolgreiche Abschlussklausur. Literaturhinweise: Klinkert, T., Einführung in die französische Literaturwissenschaft, Berlin 22002; Arnold, H. L./Detering, H. (Hgg.), Grundzüge der Literaturwissenschaft, München 1996; Brackert, H./Stückrath, J. (Hgg.), Literaturwissenschaft. Ein Grundkurs, Reinbek bei Hamburg 62000.
 
17 046
PS -
Einführung in die Narrativik: Stendhal
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(19.10.) Yann Lafon
Der Roman erfährt nach 1830 seinen endgültigen Durchbruch als ernstzunehmende Gattung und wird zur herausragenden Darstellungsform des bürgerlichen Zeitalters. Stendhal ist in dieser Hochphase des Romans der Erste, der mit seinem Konzept des roman d’actualité dem Epochenphänomen des realistischen Erzählens durch die Darstellung gesellschaftlicher Aktualität entspricht. In poetologischer Hinsicht prägt er die für den realistischen Roman stilbildend gewordene Spiegelmetapher: Le roman est un miroir qui se promène sur une route, um die Abbildrelation zwischen erzählendem Kunstwerk und Wirklichkeit zu definieren. In Rahmen des Seminars soll diese auf dem Mimesisprinzip beruhende Schreibweise, die nicht als mechanistische Widerspiegelung der Wirklichkeit zu missverstehen ist, anhand ausgewählter narrativer Texte des Autors, wie Le rouge et le noir, La chartreuse de Parme und Armance eingehend untersucht werden. Zugleich werden wir uns mit dem von dieser Ästhetik vermittelten Wirklichkeitsbild beschäftigen und Stendhals Romane in das erweiterte epochale Gefüge realistischen Erzählens einordnen. Das Seminar versteht sich darüber hinaus als Einführung in die Narrativik und vermittelt grundlegende Kategorien zur Analyse narrativer Texte.
Scheinerwerb: Voraussetzung ist neben einer regelmäßigen und aktiven Teilnahme ein Kurzreferat und eine schriftliche Hausarbeit. Seminar in deutscher und französischer Sprache.

Literatur: Stendhal: Le rouge et le Noire, Paris, Gallimard 1992; La chartreuse de Parme, Paris, Gallimard 1985; Armance, Paris, Gallimard, 1972
 
17 047
PS -
Literaturkritik und Kanonbildung: der Prix Goncourt
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(21.10.) Sabine Greiner
“Les marrons chauds au coin des rues. (…) Les prix littéraires, en octobre, novembre. Le prix Goncourt. Chez le libraire, les bandes rouges, les volumes en piles… Nos dernières traditions. Nos dernières coutumes. Rituels.“ Was Olivier Boura herbstlich-stimmungsvoll als eines der letzten festen Traditionen einer Kulturnation beschreibt, ist während einer nun mehr als hundertjährigen Geschichte zu einem festen Marketinginstrument für französische Verlage geworden: der begehrte Prix Goncourt.
Ausgehend von der Geschichte dieser ursprünglich „anti-akademischen“ Auszeichnung für ein literarisches Prosawerk, das sich durch Innovation, Frische und „Jugendlichkeit“ aus der Masse der Publikationen des laufenden Jahres hervorheben soll, werden wir uns im Laufe dieses Seminars auch den Mechanismen und der Funktionalität literarischer Kanonbildung widmen. Welche Bewertungskriterien werden von der Jury des Goncourt angelegt, welchen Stellenwert hat der Goncourt im Rückblick für die Rezeption der Werke einzelner PreisträgerInnen? Ist es möglich, anhand der Liste der ausgezeichneten Texte eine französische Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts nachzuvollziehen und wenn ja, welcher Art wäre diese? Diese Fragen beleuchten einige Aspekte, denen wir zwischen literaturhistorischen Trouvaillen und der Kanondebatte der letzten 15 Jahre in diesem Seminar nachgehen werden.
Scheinerwerb: regelmäßige, aktive Teilnahme, Kurzreferat, schriftliche Seminararbeit
Organisatorisches: InteressentInnen werden gebeten, sich vor der ersten Sitzung mit der Dozentin per mail (sagre@zedat.fu-berlin.de) für Themen- und Terminabsprachen in Verbindung zu setzen.
Zur Einführung wird empfohlen:
- Grisoni, Dominique-Antoine (Hg.): Goncourt, cent ans de littérature. Paris (Viénot) 2003.
- Watanabe-O’Kelly, Helen (Hg.): Kanon und Kanonisierung als Probleme der Literaturgeschichtsschreibung. Internationaler Germanistenkongress, Bd. 8, Wien, 10.-16.09.2000. Bern (Lang) 2003.
- Dahmen, Wolfgang (Hg.): Kanonbildung in der Romanistik und in den Nachbardisziplinen. Romanistisches Kolloquium Trier, 12.-13.05.1998. Tübingen (Narr) 2000.
- Moog-Grünewald, Maria: Kanon und Theorie. Heidelberg (Winter) 1997.
 
(17 005)
PS -
Erzähltexte des Modernismus
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Das Seminar soll Studierenden des Grundstudiums einen ersten Zugang zu den narrativen Texten der klassischen Avantgarde bieten. Dabei sollen die Beschreibung der Textstrukturen, das Verhältnis zur Tradition des Erzählens und die Frage nach ‚Botschaft’ und Funktion der Texte im Mittelpunkt stehen. Je nach Zusammensetzung der Hörerschaft sollen neben Texten aus den drei romanischen Hauptsprachen auch englischsprachige und deutschsprachige Texte zur Erörterung kommen. – Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten R. M. Albérès, Métamorphoses du roman, Paris 1967 sowie F. van Rossum-Guyon/ J. Ricardou (hgg.), Nouveau roman: hier, aujourd’hui, 2 Bde., Paris 1972.
 
NEU
(17 006)
PS -
Fachgeschichte der Romanistik
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(21.10.) Paola Traverso

Hauptstudium

17 050
HS -
Aufklärung und Enzyklopädistik
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(18.10.) Sebastian Neumeister
Der für die französische Aufklärung wissenschaftsgeschichtlich und philosophisch bedeutsame Prozess einer kritischen Bestandsaufnahme des Wissens soll in seinem Ablauf an Leittexten des 17. und 18. Jahrhunderts beleuchtet werden.
Scheinerwerb durch Hausarbeit.
Text und Literatur (zur Anschaffung empfohlen):
Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers (articles choisis). Garnier-Flammarion (Taschenbuch: GF 426 u. 448).
Madelaine Pinault, L‘Encyclopédie. Paris 1993 (que sais-je? 2794).
Reinhart Koselleck, Kritik und Krise. Eine Studie zur Pathogenese der bürgerlichen Welt. Frankfurt am Main 1973 u.ö. (Taschenbuch: stw 36)
 
(16 465)
HS -
Die „Konstanzer Schule der Literaturwissenschaft“
Fr 12.00-14.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(22.10.) Irene Albers
Ausgehend von den Antrittsvorlesungen, die Hans Robert Jauß („Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft“, 1967) und Wolfgang Iser („Die Appellstruktur der Texte“, 1970) an der Universität Konstanz gehalten haben, soll der Paradigmenwechsel zur Rezeptionsästhetik und -geschichte, mit dem sich die „Konstanzer Schule“ konstituierte, diskutiert werden. Dabei wird es am Beispiel weiterer klassischer Arbeiten von Jauß (Alterität und Modernität der mittelalterlichen Literatur, 1977) und Iser (Der implizite Leser, 1972, und Der Akt des Lesens, 1976) auch um die Voraussetzungen dieser Positionen in Hermeneutik und Phänomenologie gehen.

Gegenpositionen und Polemiken gegen die „Konstanzer Schule“ sollen natürlich ebenso zu Wort kommen, etwa die Auseinandersetzung zwischen de Man und Jauß über Baudelaire. Über die zitierten Arbeiten hinaus werden wir uns mit den Revisionen der Rezeptionsästhetik in Jauß’ Theorie der ästhetischen Erfahrung (Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik, 1991) und Isers (jüngeren) „Perspektiven einer literarischen Anthropologie“ (Das Fiktive und das Imaginäre, 1991) befassen. Anschließend sollen, je nach Interessen der TeilnehmerInnen, Weiterentwicklungen der Konstanzer Schule bei Karlheinz Stierle, Rainer Warning, Renate Lachmann, Gaby Schwab und anderen besprochen werden.

Mehr als um die historische Rekonstruktion einer bis heute einflußreichen Tradition der Literaturtheorie wird es dabei in dem Seminar darum gehen, jeweils zu sehen, welche Fragestellungen der Konstanzer Schule für heutige literaturwissenschaftliche Praxis fruchtbar zu machen sind, wo jenseits von Poststrukturalismus und Diskursanalyse Anknüpfungspunkte bestehen können.

DAS SEMINAR wendet sich vor allem an Studierende der AVL, kann aber natürlich auch von theorieinteressierten Romanisten besucht werden.
 
(17 007)
HS -
Manierismus und Konzeptismus
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Manierismus und Konzeptismus bezeichnen eine Strömung der europäischen Literaturen des späten 16. und des frühen 17. Jahrhunderts, deren Formen-Fixiertheit oftmals bis zur Dunkelheit geht. Ernst Robert Curtius hat bekanntlich behauptet, daß jener Manierismus der Frühen Moderne Manifestation eines zyklisch wiederkehrenden Phänomens sei, welches er u. a. auch in der Spätantike und in der Moderne des 20. Jahrhunderts identifiziert. Das Seminar soll sich zunächst auf den eingangs umrissenen ‚historischen’ Manierismus konzentrieren und von da ausgehend die generelle Frage der Periodisierung kultureller Phänomene diskutieren.
– Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten E. R. Curtius, Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Bern 1948 sowie G. R. Hocke, Manierismus in der Literatur, Hamburg 1957.
 
(17 008)
HS -
Wahrnehmung und Kognition in (literarischen) Texten des europäischen Mittelalters
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - AVL, Hüttenweg 9, kleiner Seminarraum
(19.10.) Joachim Küpper
Die bis zum Einsetzen des Cartesianismus einerseits, des Empirismus andererseits in Europa dominierende aristotelische Epistemologie bindet alle Kognition an die Sinneswahrnehmung, zumindest soweit die Dinge dieser Welt betroffen sind. Andererseits sind die Sinne unter christlichen Auspizien unvermeidlich das Einfallstor des sündhaften Begehrens. Diese zwiespältige Bewertung von Sinnen und Sinneswahrnehmung hat Auswirkungen – so die Hypothese, der dieses Seminar zunächst folgen soll – auf die in diesen Zeiten entstehenden literarischen Texte. Dies gilt keineswegs nur für die Inhaltsebene, sondern auch für die aus moderner Sicht zuweilen frappierende Form klassischer Texte des Mittelalters. – Das Seminar ist komparatistisch angelegt. Es soll sich unter der skizzierten Perspektive mit zentralen romanischen Texten der Epoche (Boccaccio, Decameron; Roman de la rose; Arcipreste de Hita; Arcipreste de Talavera), aber auch mit dem deutschsprachigen höfischen Roman sowie – bei Interesse der Hörer – mit englischen Texten beschäftigen. – Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bietet R. Harvey, The Inward Wits. Psychological Theory in the Middle Ages and the Renaissance, London 1975.
 
(17 009)
OS -
Neuere Tendenzen der Narrativitätsforschung
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(21.10.) Klaus W. Hempfer
Das Seminar richtet sich vorrangig an Doktoranden und Habilitanden und dient der Präsentation und Diskussion laufender Forschungsvorhaben.
Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung in meinen Sprechstunden.

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

(17 015)
S/HS -
Indiens et Immigrés: des minorités dans la littérature du Canada français (Québec) (Schwerpunkt: "Kanada-Studien")
(2 SWS)
Hinweis: Hauptseminarscheine nur für Studierende des Magister-Studienganges Französische Philologie nach der Zertifikatsordnung für Kanada-Studien
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(19.10.) Peter Klaus
Les littératures francophones excellent depuis quelques décennies par l’intégration d’autres voix, d’autres imaginaires. Au Canada, et particulièrement au Québec, la littérature a pris un nouvel essor grâce aux auteurs immigrés (Haïtiens, Latino-Américains, Italiens,etc.). À ce tableau il convient d’ajouter l’Autre, l’Amérindien qui de l’objet littéraire a partiellement muté en sujet, en auteur, dramaturge,chanteur...
Lecture de base:
C. Moisan/R. Hildebrandt: „Ces étrangers du dedans. Une histoire de l’écriture migrante au Québec.“ Québec 2001.
Monique Proulx: Les Aurores montréales. Nouvelles. Montréal 1996
Yves Thériault: L’Herbe de tendresse (Pour célébrer l’Esquimau et l’Amérindien). Montréal 1983.
Une bibliographie plus exhaustive sera disponible avant le début des cours.

Vorauss.: Bon niveau de français. Avoir suivi un „Grundkurs“ ou équivalent. Avoir envie de lire et de découvrir de nouveaux paysages littéraires.
Pour l’obtention du „Schein“ (Landeskunde et/ou Literaturwissenschaft) : rédaction d’un „Hausarbeit“ obligatoire. Exposé souhaitable.

Grundstudium: Landeskunde I

(17 061)
GK -
Wie wirken die nationalen Institutionen, die europäischen Entscheidungen, die kulturellen Ereignisse und die Medien auf die Franzosen von heute?
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/222
(19.10.) Véronique Merx
Durch verschiedene Dokumente, Situationen und eigene Nachforschungen können wir uns ein Bild von der heutigen Situation verschaffen.
 
17 062
GK/Ü -
Internet-Seminar Metropolen und Migranten (Berlin-Montréal-Paris)
(3 SWS)
Fr 12.00-15.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/121b
(22.10.) Peter Klaus
Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Dozenten und Studierenden verschiedener frankophoner Universitäten durchgeführt, darunter Montréal, Angers, Amiens und Paris.
Die Veranstaltung versteht sich einerseits als Beitrag zum interaktiven Sprachenlernen via Internet/ E-Mail im Tandem und andererseits als Beitrag zu einer anderen Art von Landeskunde. Mit Hilfe der elektronischen Medien soll auf diesem Wege versucht werden, eine Variante des Sprachkontakts und des Austauschs zu initiieren.
Thematische Grundlage ist das Leitthema „Metropolen und Migranten“, das von den jeweiligen Teilnehmergruppen unter Anleitung ihrer Dozenten gestaltet wird. Zum Einstieg wird als Stimulus ein Thema der Aktualität behandelt.
Die Berliner Teilnehmer werden zusätzlich noch andere Aufgabenstellungen erarbeiten.

Voauss.: Gute Französischkenntnisse ; regelmäßige und aktive Teilnahme. Interessenten mögen sich rechtzeitig bei der ZEDAT eine (kostenlose) E-Mail-Adresse besorgen. Vertrautheit mit Internet, Word,etc. ist wünschenswert aber nicht Bedingung.
Rechtzeitig Anmeldung erwünscht, da nur eine begrenzte Platzzahl (ca. 15-20) zur Verfügung steht.
Vorbesprechung (und Anmeldung): 15.10. 2004, 10-11 Uhr in Raum 4, Hittorfstraße 16 (Tel.: 838-53230)

Hauptstudium: Landeskunde II

17 064
PS -
La France dans tous ses états
(2 SWS)
bis 06.12.2004
Mo 10.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(18.10.) Isabelle Nicolas
Les étudiants souhaitant passer le Staatsexamen en 2004/2005 devront préparer, pour la composition, 8 sujets de civilisation française qui seront annoncés ultérieurement.
Le sujet de la composition à l’examen portera sur l’un de ces thèmes.
Le cours sera fait en bloc sur une moitié du semestre. Il sera composé d’un cours magistral et d’exposés faits par les étudiants sur les thèmes proposés.
 
17 065
PS -
La France et la Francophonie (für ESPO-Studierende)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d
(20.10.) Peter Klaus
Ce cours se donne pour but une analyse aussi complète que possible du phénomène de la „francophonie“ (politique, géographique, culturelle, littéraire et linguistique) et du positionnement de la France dans ce contexte.
Ceci nous amènera à nous pencher sur l’histoire coloniale française, sur l’implication de la France dans la géographie et la politiqueextra-européenne, sur l’évolution des rapports entre la métropole et ses anciennes colonies et sur l’émergence d’une nouvelle polyphonie littéraire en langue française.
Lecture de base:
Michel Tétu: Qu’estce que la Francophonie? Paris: Hachette 1997
Xavier Deniau : La Francophonie. Paris: PUF („Que sais-je?“, n° 2111) 1983.
J.-L.Joubert,et alii (Hg.) : Les littératures francophones depuis 1945. Paris: Bordas 1945.
Pour des informations de base consulter le précieux outil incontournable qu’est la revue „L’Année Francophone Internationale“.

D.1 Studienbegleitende Sprachausbildung (für Nichtromanisten)

siehe Zentraleinrichtung Sprachenzentrum

D.2 Spracherwerb für Romanisten

Die Sprachausbildung des gesamten Grundstudiums der Sprachen Französisch, Italienisch und Spanisch wird bis einschließlich Niveau II von der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum organisiert und durchgeführt, doch sind die Lektor/inn/en des Instituts nach wie vor am Lehrangebot auch dieses Studienabschnittes beteiligt.

Hauptstudium

17 070
Ü -
Traduction allemand-français
(2 SWS)
Mi 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(20.10.) Isabelle Nicolas
Le cours s’adresse aux étudiants qui ne souhaitent pas passer leurs examens dans les mois qui viennent. Nous traduirons des textes journalistiques, mais aussi littéraires, qui nous permettront de revoir certains problèmes de grammaire et de vocabulaire. Plusieurs devoirs (faits à la maison ou en classe) seront corrigés par l’enseignante au cours du semestre.
 
17 071
Ü -
Traduction allemand-français
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(21.10.) Peter Klaus
Ce cours s’adresse à des étudiants du niveau du „Staatsexamen“ et du „Magister“ qui s’apprêtent à affronter la phase finale de leurs études.
Seront abordés au cours du semestre divers problèmes de grammaire et de syntaxe, quelques soi-disant „Dauerbrenner“.
Seront élaborés des traductions à partir de textes allemands de diverses origines (presse et littérature) et de difficulté moyenne à difficile.
Il y aura des test-surprises à base de thèmes grammaticaux.
Examens blancs (Probeklausuren) possibles si souhaités.
Procurez-vous une ou, mieux encore, deux bonnes grammaires.
P.ex.: J.-P. Confais: Grammaire explicative. München 1980.
Klein/Kleineidam: Grammatik des heutigen Französisch: Stuttgart 1983.
Petit Robert indispensable!
Disposez-vous d’un bon dictionnaire bilingues à la maison?
 
17 072
Ü -
Expression orale
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(22.10.) Isabelle Nicolas
Le cours s’adresse à tous les étudiants de Hauptstudium qui souhaitent améliorer leur niveau d’expression orale, en ayant la possibilité de présenter des exposés et de discuter sur des sujets de civilisation ou littérature choisis dans une large mesure par les étudiants eux-mêmes. Nous apprendrons à organiser nos idées et à les présenter de façon convaincante face à un public.
 
Veranstaltung entfällt!
17 073
Ü -
Jeux de mots et autres loufoqueries
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(19.10.) Peter Klaus

Vorbereitung auf das Staats- und Magisterexamen

17 076
Ü -
Übung zur literarischen Übersetzung (Französisch-Deutsch)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(18.10.) Yann Lafon
Die Übung dient dazu, grundlegende Kompetenzen für das Übersetzen literarischer Texte zu erwerben bzw. zu vertiefen. Anhand von Vorübersetzungen, welche die Teilnehmer eigenständig vorbereiten, sollen besondere und typische Probleme der literarischen Übersetzung erkannt und in der gemeinsamen Diskussion erörtert werden. Aus der praktischen Arbeit ergeben sich dabei u.a. folgende Themen: Unterschiede von Ausgangs- und Zielsprache; Tempusgebrauch; indirekte und erlebte Rede; idiomatische Wendungen; lexikalische bzw. syntaktische Mehrdeutigkeit.
Scheinerwerb: Regelmäßige Mitarbeit (Vorübersetzungen); Sitzungsprotokoll, Abschlussklausur
 
17 077
Ü -
Traduction allemand - français (1. Gruppe)
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(19.10.) Isabelle Nicolas
Ce cours s’adresse aux étudiants qui passeront leur examen (Magister ou Staatsexamen) au plus tard en été 2005. Nous traduirons toutes sortes de textes du niveau de l’examen, plusieurs travaux seront corrigés par l’enseignante au cours du semestre. Par ailleurs, des examens blancs (traduction et/ou composition) seront organisés plusieurs fois au cours du semestre le mardi de 8h à 12h. Le nombre de participants étant limité à 20, les étudiants intéressés sont priés de s’inscrire dès que possible par courriel à l’adresse suivante isanic@zedat.fu-berlin.de en indiquant quel examen ils passeront à quelle date. Les étudiants n’ayant pas encore suivi de cours de traduction niveau III sont invités à le faire avant de s’inscrire à un cours niveau IV
 
17 078
Ü -
Traduction allemand - français (2. Gruppe)
(2 SWS)
Do 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(21.10.) Isabelle Nicolas
Ce cours s’adresse aux étudiants qui passeront leur examen (Magister ou Staatsexamen) au plus tard en été 2005. Nous traduirons toutes sortes de textes du niveau de l’examen, plusieurs travaux seront corrigés par l’enseignante au cours du semestre. Par ailleurs, des examens blancs (traduction et/ou composition) seront organisés plusieurs fois au cours du semestre le jeudi de 8h à 12h. Le nombre de participants étant limité à 20, les étudiants intéressés sont priés de s’inscrire dès que possible par courriel à l’adresse suivante isanic@zedat.fu-berlin.de en indiquant quel examen ils passeront à quelle date. Les étudiants n’ayant pas encore suivi de cours de traduction niveau III sont invités à le faire avant de s’inscrire à un cours niveau IV.
 
17 079
Ü -
Traduction français - allemand
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(21.10.) Peter Klaus
Ce cours s’adresse à des étudiants du „Hauptstudium“ dont la phase finale des études approche.
Au cours du semestre seront traduits des textes de diverses origines (littérature, presse,etc.) et de difficulté moyenne à difficile.
On traduira ensemble en cours des textes préparés à la maison et on élaborera à chaque fois une traduction modèle en commun.
Ce cours sert en même temps de préparation à l’examen de traduction dont auront besoin surtout les étudiants du „Magister“.
Le „Schein“ obligatoire s’obtient grâce à l’examen passé avec succès à la fin du semestre.

Procurez-vous une bonne grammaire, un bon dictionnaire uni-lingue et un bon dictionnaire bi-lingue.
Ayez soin de travailler régulièrement votre vocabulaire. Lisez systématiquement afin de dénicher les problèmes de compréhension que cacherait le texte.
Une petite bibliographie d’ouvrages utiles sera distribuée au début du semestre.
 
17 080
Ü -
Expression écrite (1. Gruppe)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(19.10.) Isabelle Nicolas
Ce cours s’adresse aux étudiants qui vont passer le Staatsexamen au plus tard en été 2005 ou à des étudiants de Hauptstudium souhaitant se perfectionner dans la rédaction de textes en français sur des sujets de civilisation. Nous y apprendrons à faire une composition à partir des thèmes à préparer pour le Staatsexamen. Plusieurs examens blancs (traduction et/ou composition) auront lieu au cours du semestre le mardi de 8h à 12h. Le nombre de participants étant limité à 20, les étudiants intéressés sont priés de s’inscrire dès que possible par courriel à l’adresse suivante isanic@zedat.fu-berlin.de
 
17 081
Ü -
Expression écrite (2. Gruppe)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(21.10.) Isabelle Nicolas
Ce cours s’adresse aux étudiants qui vont passer le Staatsexamen au plus tard en été 2005 ou à des étudiants de Hauptstudium souhaitant se perfectionner dans la rédaction de textes en français sur des sujets de civilisation. Nous y apprendrons à faire une composition à partir des thèmes à préparer pour le Staatsexamen. Plusieurs examens blancs (traduction et/ou composition) auront lieu au cours du semestre le jeudi de 8h à 12h. Le nombre de participants étant limité à 20, les étudiants intéressés sont priés de s’inscrire dès que possible par courriel à l’adresse suivante isanic@zedat.fu-berlin.de

E. Didaktik der französischen Sprache und Literatur

Einführungs- und Vertiefungsbereich

17 085
S -
Tutorium (für ESPO-Studierende)
(2 SWS)
Fr 15.00-19.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a
(29.10.) Gabriele Bergfelder-Boos
Das Tutorium zum ESPO- Studiengang bietet individuelle Lernberatung und -begleitung im Hinblick auf die Sprachkurse und die fachwissenschaftlichen Seminare.

Bemerkungen:
In Absprache mit den ESPO- Studierenden kann das Tutorium dazu genutzt werden, um unterrichtspraktische Aspekte des berufsbegleitenden Studiums zu vertiefen. Dazu kann in vier- bzw. sechswöchigem Rhythmus ein „didaktischer Tag“ eingerichtet werden, an dem sich auch interessierte Teilnehmer des Jahreskurses Französisch beteiligen können. Seminarinhalte und Arbeitsweise werden zu Beginn des Semesters gemeinsam festgelegt.
 
17 086
PS/S -
Französisch als 1. Fremdsprache in Berlin: Bestandsaufnahme und Perspektiven (für ESPO-Studierende; auch für Lehramtsstudierende geeignet)
(2 SWS)
Fr 14.00-18.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a
(22.10.) Daniela Caspari,
Christiane Neveling-Koeppen
Dieses Seminar ist für die Teilnehmer/innen des berufsbegleitenden Studienganges für Lehrer/innen konzipiert (ESPO-Maßnahme), steht aber selbstverständlich auch allen Lehramtsstudierenden offen (Anrechnung als „freies Seminar“).
Wir wollen in diesem Seminar zu zentralen Fragestellungen des „frühen Französischunterrichts“ arbeiten, dabei liegt ein Schwerpunkt auf dem Berliner Kontext. Folgende Themenkomplexe sind vorgesehen, die in Arbeitsgruppen als Projekt untersucht werden sollen:
1. Gründe für frühen Fremdsprachenunterricht
2. Gründe für Französisch als 1. Fremdsprache
3. Historische Entwicklung des Fremdsprachenfrühbeginns in Berlin
4. Gegenwärtige Situation des Fremdsprachenunterrichts an Grundschulen (auch im Vergleich zu anderen Bundesländern)
5. Fördernde und behindernde Faktoren

Seminartermine:
Freitag 22.10. 14.15 – 17.45 Uhr in KL 23/121a
zwei Samstage (9 – 18 Uhr, voraussichtlich 13. oder 20.11. und 15.1.) in KL 23/121a
Freitag 11. und / oder 18.2. 14.15 – 17.45 Uhr
 
17 087
S -
Begleitseminar zum PS Landeskunde: Projektarbeit zur Landeskunde im Grundschulunterricht (für ESPO-Studierende)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d
(20.10.) Gabriele Bergfelder-Boos
Als Lehrende der Grund- bzw. Oberschule verfügen Sie über ein breites Spektrum an Unterrichtserfahrung in den unterschiedlichsten Fächern. An diese Erfahrungen wird das Begleitseminar anknüpfen. Das Seminar bietet Ihnen die Möglichkeit, die fachlichen Aspekte des Proseminars Landeskunde zu vertiefen und aus unterrichtspraktischer Perspektive zu reflektieren.

Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als schriftliche Abschlussarbeit erstellen Sie in Projektarbeit eine landeskundliche Unterrichtssequenz.

Einführungsbereich

17 088
PS -
Einführung in die Didaktik der romanischen Sprachen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a
(21.10.) Daniela Caspari
Als Sprachenstudent/in verfügen Sie bereits über viel subjektives Wissen über das Lernen und Lehren fremder Sprachen. Dieses Seminar zielt darauf ab, Ihr Wissen und Ihre Einstellungen bewusst zu machen und mit wissenschaftlichem Wissen zu vergleichen. Dabei nutzen wir auch das Seminar als Lernraum, um in verschiedenen methodischen Arrangements zentrale Gegenstände, Zielsetzungen und Methoden der Fremdsprachendidaktik in Bezug auf die Fächer Französisch, Spanisch und Italienisch kennen zu lernen.
Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen, aktiven Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als schriftliche Abschlussarbeit fertigen Sie ein Portfolio an.

Bemerkungen:
- Es wird empfohlen, an dieser Veranstaltung möglichst zwei Semester vor dem Praktikum teilzunehmen.
- Eine Auswahlbibliographie steht auf unserer Homepage (www.fu-berlin.de/romandid - Materialbörse - Einführungsveranstaltung) zur Verfügung.
- Die Konzeption der nachfolgenden Veranstaltungen zur Unterrichtsplanung (Vorpraktikum) baut auf dieser Einführung auf.
 
17 089
S -
Theorie und Praxis der Planung von Französischunterricht (Vorpraktikum)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 23/11
(21.10.) Daniela Caspari
Was ist „guter Französischunterricht“? Nach welchen Kriterien können Sie ihn beobachten, analysieren und bewerten?
Und wie können Sie selbst eine Unterrichtseinheit planen? Worauf müssen Sie dabei achten? Wo finden Sie Anregungen und Hilfestellung?
In dieser praktikumsvorbereitenden Veranstaltung werden wir auf der Basis der aktuellen Prinzipien und Zielsetzungen zentrale Bereiche des schulischen Französischunterrichts erarbeiten.

Die Voraussetzungen für einen „Schein“ sind die regelmäßige, aktive Teilnahme, die Bereitschaft zu regelmäßigen Hausaufgaben und zu einer Kurzpräsentation im Seminar. Außerdem müssen Sie eine Unterrichtsplanung erstellen.

Bemerkung:
Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar ist Voraussetzung für das Unterrichtspraktikum.

Vertiefungsbereich

17 090
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Französischunterricht in Berliner Schulen (Unterrichtspraktikum)
(2 SWS)
semesterbegleitend an zwei Tagen in der Woche [nach Wahl des/der Praktikanten/in] vom 25.10.2004 - 12.02.2005
Anmeldung: Praktikumsbüro
Vorbesprechung: s. Ausang

(25.10.) Daniela Caspari,
Christiane Neveling-Koeppen
 
17 091
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Französischunterricht in Berliner Schulen (Unterrichtspraktikum)
(2 SWS)
im Block, täglich in der vorlesungsfreien Zeit vom 21.02. - 19.03.2005
Anmeldung: Praktikumsbüro
Vorbesprechung: s. Aushang

(21.2.) Ulrich Schmieder
 
17 092
HS -
Lehrwerke für den Französischunterricht
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 23/11
(19.10.) Daniela Caspari
In diesem und im letzten Jahr sind mehrere neue Lehrwerke für den Französischunterricht in der Sekundarstufe I erschienen – ein günstiger Zeitpunkt, um sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Lehrwerkmarkt zu informieren. Wir werden, je nach Interesse der Teilnehmer/innen, aktuelle und ältere Lehrwerke unter verschiedenen Gesichtspunkten analysieren und bewerten und einen Ausblick auf künftige Entwicklungen versuchen. Es ist ebenfalls möglich, eine kleine Forschungsarbeit z.B. zum Einsatz von Lehrwerken im Unterricht oder zur Beurteilung von Lehrwerken durch Lehrer/innen und Schüler/innen anzufertigen.
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist die regelmäßige, aktive Teilnahme, die (Mit-) Gestaltung einer Seminarsitzung sowie eine schriftliche Hausarbeit.

Vor Semesterbeginn wird eine strukturierte Auswahlbibliographie auf der Homepage veröffentlicht (www.fu-berlin.de/romandid). Zur Vorbereitung lesen Sie bitte die Beiträge von Freudenstein (S. 395-399) und Neuner (S. 399-402) im Handbuch Fremdsprachenunterricht, hg. von Bausch, Karl-Richard et al. (2003).
 
Neu
17 093
C -
Colloquium für Doktorandinnen und Doktoranden
(1 SWS)
(n. V.) Daniela Caspari

Galicische Philologie / Galicisch

I. Bachelor

A. Landeskunde / Sprach- bzw. Literaturwissenschaft

Basismodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Mentorium

Kein Angebot in diesem Semester.

B. Sprachpraxis

Grundmodul I

17 096
Ü -
Basismodul 1
(4 SWS)
Di 10.00-12.00 und - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(19.10.) Antonio Porto Sánchez
Willkommen zu diesem Anfängerkurs für Studierende ohne Vorkenntnisse. Diese Übung ist an die Studierende gerichtet, die mit dem 30-Leistungspunkte-Modulangebot in Galicisch anfangen.

Das Unterrichtsmaterial wird zu Kursbeginn ausgehändigt.
  Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139    

Grundmodul II

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Grundmodul III

Kein Lehrangebot in diesem Semester

II. Magister

A. Sprachwissenschaft

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Hauptstudium

17 094
PS -
Politica lingüística e dereitos lingüísticos en Galiza
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Winfried Busse,
Antonio Porto Sánchez
In diesem Hauptseminar wird uns das Thema der Sprachpolitik in der autonomen Region Spaniens, Galicien, beschäftigen. Je nach Wunsch der Teilnehmer werden die Sitzungen auf Deutsch bzw. auf Spanisch oder Galicisch gehalten.
Das Seminar soll folgendermaßen strukturiert sein: Sprachsituation und
Sprachrechte in Galicien vor der Verfassung Spaniens 1978. Autonomiestatute
der spanischen Regionen. Entwicklung der Sprachpolitik und der Sprachrechte
in Galicien (mit Ausblick auf weitere Regionen).
Qualifikation: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Literatur: H. Monteagudo, X. M. Bouzada, coord. Política lingüística:
análise e perspectivas. (vol. I von O Processo de normalización do idioma
galego 1980-2000). Santiago 2002.

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

C. Landeskunde

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Hauptstudium: Landeskunde II

(17 094)
PS -
Politica lingüística e dereitos lingüísticos en Galiza
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Winfried Busse,
Antonio Porto Sánchez
In diesem Hauptseminar wird uns das Thema der Sprachpolitik in der autonomen Region Spaniens, Galicien, beschäftigen. Je nach Wunsch der Teilnehmer werden die Sitzungen auf Deutsch bzw. auf Spanisch oder Galicisch gehalten.
Das Seminar soll folgendermaßen strukturiert sein: Sprachsituation und
Sprachrechte in Galicien vor der Verfassung Spaniens 1978. Autonomiestatute
der spanischen Regionen. Entwicklung der Sprachpolitik und der Sprachrechte
in Galicien (mit Ausblick auf weitere Regionen).
Qualifikation: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Literatur: H. Monteagudo, X. M. Bouzada, coord. Política lingüística:
análise e perspectivas. (vol. I von O Processo de normalización do idioma
galego 1980-2000). Santiago 2002.

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

D. Spracherwerb

Grundstudium

(17 096)
Ü -
Basismodul 1
(4 SWS)
Di 10.00-12.00 und - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(19.10.) Antonio Porto Sánchez
Willkommen zu diesem Anfängerkurs für Studierende ohne Vorkenntnisse. Diese Übung ist an die Studierende gerichtet, die mit dem 30-Leistungspunkte-Modulangebot in Galicisch anfangen.

Das Unterrichtsmaterial wird zu Kursbeginn ausgehändigt.
  Mi 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139    

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Italienische Philologie / Italienisch

I. Vorstudiensprachkurs (Bachelor und Magister)

(54 300)
Ü -
ÄNDERUNG
Integrierter Vorstudiensprachkurs Italienisch
(ohne Vorkenntnisse) (30 LP)
(20 SWS)
Anmeldung: 11.10.04, 10.00-15.00 - Raum KL 25/104
Mo, Di, Do, Fr 12.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 105
anschließend Intensivphase i. d. Ferien v. 21.2.-5.3.05, Mo-Sa 10.00-15.00 - KL 24/105
(18.10.) Bianca Battaggion,
Elisabetta Fontana-Hentschel,
Laura Priori,
Antonio Racchetti,
Brigitte Schaefer

II. Bachelor

A. Sprachwissenschaft

Basismodule

17 102
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(20.10.) Jürgen Trabant
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und italienischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der italienischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Syntax, Semantik). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert. Ein Reader zum Kurs wird in der ersten Seminarsitzung ausgegeben.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
Einführende Literatur: De Mauro, T. (1998): Linguistica elementare. Roma/Bari: Laterza.
 
17 103
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(19.10.) Lucia Grimaldi
Ziel dieser Veranstaltung ist es, anhand italienischer Beispiele in Grundbegriffe und Methoden der Sprachwissenschaft einzuführen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen dabei diejenigen linguistischen Teildisziplinen, die sich der Beschreibung sprachlicher Strukturen widmen:
Phonetik/Phonologie (Lautlehre)
Morphologie (Wortbildungs- und Formenlehre)
Syntax (Satzlehre)
Semantik (Bedeutungslehre)
Darüber hinaus werden wir uns mit der sprachlichen Gliederung Italiens beschäftigen sowie der Fra-ge nachgehen, wie das heutige Italienisch entstanden ist. Neben inhaltlichen Aspekten werden auch praktische Grundlagen wissenschaftlichen Arbei-tens vermittelt: Unerlässlich für das Italienisch-Studium sind dabei insbesondere das Verfassen von Hausarbeiten und das Bibliographieren. Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungs-nachweises ist regelmäßige Anwesenheit sowie die erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur.
Empfohlene Lektüre:
Kattenbusch, D. (1999). Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Lindner.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester

B. Literaturwissenschaft

Basismodule

17 122
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(22.10.) Annett Volmer
Die Einführung vermittelt neben praktischen Aspekten des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographieren, Bibliotheksbenutzung, Hausarbeit, Referat, Internet) einen Überblick über die Grundlagen, Konzepte und Begriffe der Literaturwissenschaft. An ausgewählten literarischen Texten vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, narrativen und dramatischen Textanalyse erarbeitet und erprobt. Die Studierenden werden angeleitet, sich fundierte Theorie- und Methodenkenntnisse anzueignen und diese im Seminar zu diskutieren.
Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit und Abschlussklausur.
Literaturhinweise:
E. Schulze-Witzenrath, Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen: Narr 1998.
V. Kapp (Hrsg.), Italienische Literaturgeschichte. Stuttgart/Weimar: Metzler, 21994.
W. Hillen/L. Rheinbach, Einführung in die bibliographischen Hilfsmittel für das Studium der Romanistik, Bd. 2: Italienische Sprach- und Literaturwissenschaft, bearb. von A. Klapp-Lehmann u. W. Hillen, Bonn: Romanistischer Verlag 1989.
T. Eagleton, Einführung in die Literaturtheorie. Stuttgart: Metzler 21983.
U. Eco, Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Heidelberg 82000.
 
17 123
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11
(21.10.) Irina Rajewsky
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der italienischen Philologie. Neben praktischen Aspekten literaturwissenschaftlichen Arbeitens wird ein Überblick über Grundlagen, Konzepte und Termini der Literaturwissenschaft vermittelt. Anhand ausgewählter literarischer Texte vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, dramatischen und narrativen Textanalyse erarbeitet und erprobt, die sowohl literatursystematische Fragestellungen (Gattungsbegriff) als auch der jeweiligen historischen Perspektive (Epochenbegriff) Rechnung tragen.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, erfolgreiche Abschlussklausur.
Literaturhinweise: Arnold, H. L. / Detering, H. (Hg.) (1996). Grundzüge der Literaturwissenschaft. München: Deutscher Taschenbuchverlag; Schulze-Witzenrath, E. (1998). Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen: Gunter Narr; Neumeyer, M. (2003). Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe für Italianisten. Eine Einführung, Berlin: Erich Schmidt Verlag.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester

C. Landeskunde

Basismodul

17 140
GK -
Roma dal 1870 a oggi
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104
(20.10.) Giulia Angelini
La storia di Roma capitale è, per molti versi, rappresentativa dello sviluppo della società italiana nell’ultimo secolo. Il corso partirà dalle vicende che hanno portato alla costituzione dello stato unitario per arrivare alla realtà della Roma odierna. Punti nodali del corso saranno:
- il doppio ruolo di capitale della cristianità e capitale dello Stato italiano
- le trasformazioni urbanistiche avvenute negli anni del fascismo e nel dopoguerra
- la Roma degli anni ’60 nella sua doppia immagine di città della “Dolce Vita”, del cinema, del turismo internazionale da un lato e di città delle borgate e della speculazione edilizia dall’altro
- la nuova realtà multietnica
La valutazione finale risulta da una partecipazione costante ed attiva, dalla redazione di un verbale e/o da un breve relazione orale.
Prima indicazione bibliografica: Vidotto, V. (a cura di), Storia di Roma dall'antichità a oggi. Roma capitale, Laterza, Roma 2002.

D. Sprachpraxis

Grundmodule

(54 302)
Ü -
Grundmodul 1+2 (ohne Vorkenntnisse) (12 LP)
(8 SWS)
Anmeldung: 11.10.04, 10.00-15.00 - Raum KL 25/104
Mo 10.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202
(18.10.) Linda Guzzetti,
Mariantonia Meccariello Krug
  Mi 8.00-12.00  - KL 24/105    

Basismodule

(54 301)
Ü -
Basismodul 1 (6 LP) Voraussetzung: Kenntnisse entsprechend der Niveaustufe B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) Einstufungstest: 8.9.04, 14.00 - KL 25/122a))
(4 SWS)
Mo, Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 24/105
(18.10.) Bianca Battaggion,
Elisabetta Fontana-Hentschel

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester

III. Magister / Lehramt

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 000)
V -
Einführung in die minimalistische Syntax der romanischen Sprachen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(21.10.) Guido Mensching
Die generative Grammatik, eingeführt und „verkörpert“ durch Noam Chomsky, blickt auf ein halbes Jahrhundert Geschichte zurück. In diesem Zeitraum hat sie zahlreiche Veränderungen durchgemacht, wobei sie u.a. durch Arbeiten zu romanischen Sprachen bedeutende Impulse erfahren hat. Die Suche nach einer für alle menschlichen Sprachen gültigen Universalgrammatik (UG), mit Hilfe derer der Spracherwerb erklärt werden kann, gehört hierbei seit Jahrzehnten zu den Konstanten in dieser Sprachtheorie. Seit der Einführung des minimalistischen Programms (1992) ist Chomsky um eine Reduzierung der für UG zu postulierenden Regeln und Prinzipien bemüht. Hiermit einher geht spätestens seit Chomsky (2001a) auch die Frage danach, welche sprachlichen Eigenschaften aus anderen kognitiven Bereichen folgen und welche wirklich rein sprachspezifisch sind. Hiermit kommt Chomsky im Prinzip seinen Kritikern entgegen, und es besteht die Chance einer Annährung verschiedener konträrer Richtungen der Linguistik. In der Vorlesung wird versucht werden, die in den neuesten Arbeiten Chomskys (seit 1998) gemachten Annahmen anhand einer konkreten Anwendung auf romanische Sprachen zu überprüfen und möglichst einfach nachvollziehbar zu machen. Zur Vorbereitung bitte ich um die Lektüre von Hauser/Chomsky/Fitch (2002) und Mensching (2003), die rechtzeitig in einem Ordner in der Bibliothek verfügbar gemacht werden.

Literatur:
Chomsky, N. (1998). Minimalist Inquiries: The Framework. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT. Erneut veröffentlicht als Chomsky, N. (2000). “Minimalist inquiries: The framework”. In: Martin, R./Michaels, D./Uriagereka, J. (Hg.). Step by Step. Essays on Minimalist Syntax in Honor of Howard Lasnik, 89-151. Cambridge Mass.: MIT Press.
Chomsky, N. (2001a). Beyond Explanatory Adequacy. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT.
Chomsky, N. (2001b). “Derivation by phase”. In: Kenstowicz, M. (Hg.). Ken Hale: A Life in Language, 1-52. Cambridge: MIT Press.
Hauser, M. D./Chomsky, N./Fitch, W. T. (2002). “The Faculty of Language: What Is It, Who Has It, and How Did It Evolve?”. In: Science 298. 1569-1579. http://www.vancouver.wsu.edu/fac/portfors/Hauser.pdf.
Mensching, G. (2003). “Minimalistische Syntax der romanischen Sprachen”. In: Stark, E./Wandruszka, U. (Hg.). Syntaxtheorien: Modelle, Methoden, Motive. Tübingen: Narr. 171-191.
 
17 101
PS -
Einführung in das Altitalienische
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(19.10.) Elisabeth Stark
Die Übung führt in die historische Grammatik des Italienischen bzw. Toskanischen ein (lautliche, morphologische, syntaktische, lexikalische Veränderungen vom Vulgärlateinischen bis zum modernen Standarditalienischen) sowie in die Lektüre altitalienischer bzw. alttoskanischer Texte. Sie schließt mit einer Klausur ab (Bekanntgabe des Klausurtermins in der Übung und auf Anfrage per e-mail: estark@zedat.fu-berlin.de).
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Einführende Lektüre: Michel, Andreas (1997): Einführung in das Altitalienische, Tübingen: Narr.

Grundstudium

(17 102)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(20.10.) Jürgen Trabant
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und italienischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der italienischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Syntax, Semantik). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert. Ein Reader zum Kurs wird in der ersten Seminarsitzung ausgegeben.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
Einführende Literatur: De Mauro, T. (1998): Linguistica elementare. Roma/Bari: Laterza.
 
(17 103)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(19.10.) Lucia Grimaldi
Ziel dieser Veranstaltung ist es, anhand italienischer Beispiele in Grundbegriffe und Methoden der Sprachwissenschaft einzuführen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen dabei diejenigen linguistischen Teildisziplinen, die sich der Beschreibung sprachlicher Strukturen widmen:
Phonetik/Phonologie (Lautlehre)
Morphologie (Wortbildungs- und Formenlehre)
Syntax (Satzlehre)
Semantik (Bedeutungslehre)
Darüber hinaus werden wir uns mit der sprachlichen Gliederung Italiens beschäftigen sowie der Fra-ge nachgehen, wie das heutige Italienisch entstanden ist. Neben inhaltlichen Aspekten werden auch praktische Grundlagen wissenschaftlichen Arbei-tens vermittelt: Unerlässlich für das Italienisch-Studium sind dabei insbesondere das Verfassen von Hausarbeiten und das Bibliographieren. Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungs-nachweises ist regelmäßige Anwesenheit sowie die erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur.
Empfohlene Lektüre:
Kattenbusch, D. (1999). Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Lindner.
 
17 104
PS -
Probleme der italienischen Lexikologie
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(21.10.) Luigi Catalani
Wörter haben nicht nur eine Beziehung zu der von ihnen denotierten außersprachlichen Wirklichkeit (= Kategorie der Bezeichnung), sondern sie stehen auch in bestimmten semantischen Relationen zueinander (= Kategorie der Bedeutung) innerhalb des Sprachsystems, in dem sie gebraucht werden.
Die Lexikologie befasst sich mit der Bedeutungsstruktur der Wörter, wobei die Perspektive der Untersuchung sowohl synchronisch als auch diachronisch sein kann.
Grundbegriffe der lexikologischen Analyse sind etwa Semasiologie-Onomasiologie, Hyperonymie-Hyponymie, Homonymie-Synonymie, Antonymie.
In diesem wissenschaftlichen Rahmen werden wir in der Lehrveranstaltung die Bedeutungsstruktur des italienischen Lexikons unter Berücksichtigung der oben erwähnten Grundbegriffe untersuchen.
In einem ersten Schritt soll der semantische Aufbau des Wortschatzes im Sprachsystem der heutigen Standardsprache ergründet werden.
In einem zweiten Schritt werden wir uns spezielleren Aspekten der Lexikonanalyse widmen, etwa der Untersuchung des fachsprachlich / regional / stilistisch geprägten Wortschatzes.
Darüber hinaus werden auch Probleme der diachronischen Entwicklung (= Bedeutungswandel) sowie auch Fragen der textuellen Lexikologie diskutiert.

Leistungsnachweis durch regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.

Hauptstudium

17 111
HS -
Morphologie des Italienischen
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Elisabeth Stark
Morphologie als die ‚Lehre von den Strukturen der Wörter’ befindet sich, insbesondere in flektierenden Sprachen wie dem Italienischen, in Sprachbeschreibung wie Sprachproduktion an einer Schlüsselstelle zwischen Lexikon und Grammatik. Einerseits enthält sie das komplexe Gebiet der Morphosyntax, also der Wortformbildung als Voraussetzung für die Verwendung lexikalischer Einheiten in Sätzen, andererseits vollzieht sich auch die eigentliche Wortbildung, also Wortstammbildung, regelhaft nach bestimmten (im weiteren Sinne) syntaktischen Mustern. Gegenstand des Seminars werden daher zunächst Phänomene der italienischen Morphosyntax (insbesondere Verbalflexion), andererseits aber auch der italienischen Wortbildung (insbesondere produktive Wortbildungsmuster und semantisch ausgezeichnete Verfahren wie etwa die alterazione) sein. Von diesen ausgehend sollen dann traditionelle und neuere morphologische Theorien wie das Word-and-paradigm-Modell und die Distributed Morphology eingeführt und hinsichtlich ihrer Beschreibungs- und Erklärungsadäquatheit in Bezug auf die italienische Morphologie diskutiert werden.
Einführende Lektüre: Spencer, Andrew (1991): Morphological Theory. An Introduction to Word Structure in Generative Grammar, Oxford: Blackwell; Kapitel 1: “The domain of morphology” (S.3-31).
Anmeldung und Themenvergabe: In den Feriensprechstunden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
 
(17 003)
C -
Colloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten und Doktorandinnen und Doktoranden
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(21.10.) Guido Mensching
Das Kolloquium besteht aus drei Teilen: 1. Besprechung von Prüfungsmodalitäten. 2. Überblick über mögliche Prüfungsthemen im Bereich Sprachwissenschaft. 3. Vorstellung von in Arbeit befindlichen Examensarbeiten und Dissertationen. Die ExamenskandidatInnen werden gebeten, vor Beginn des Semesters zur „Auffrischung“ die unten genannte Arbeit zu lesen.

Literatur:
Pomino, N. (2004). “Sprachwissenschaftlicher Teil”. In: Pomino, N./Zepp, S. Hispanistik. Paderborn: Fink. 11-192.
 
(17 037)
C -
Colloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten und Doktorandinnen und Doktoranden
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(19.10.) Jürgen Trabant
Besprechung von Examensthemen und Abschlußarbeiten. Diskussion von Forschungsprojekten und Lektüre neuester Forschungsliteratur.

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

17 120
V -
Text und Welt in der italienischen Literatur der Moderne
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29/18
(18.10.) Sebastian Neumeister
In einem vorwiegend, aber nicht ausschließlich auf lyrischen Texten basierenden Durchgang durch die italienische Literatur des späten 19. und des 20. Jahrhunderts wird der Prozess der Moderne vorgeführt und kritisch kommentiert.
Texte (zur Anschaffung empfohlen):
Giuseppe Petronio, Il piacere di leggere. La letteratura italiana in 101 libri. Milano. Mondadori 1997 (Taschenbuch: Oscar Saggi Mondadori 509).
Poeti italiani del Novecento, a cura di Pier Vincenzo Mengaldo. Milano: Mondadori (Taschenbuch: Grandi Classici 49).
 
NEU
(17 004)
 -
Die "Poetik" des Aristoteles
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(21.10.) Paola Traverso

Grundstudium

(17 122)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(22.10.) Annett Volmer
Die Einführung vermittelt neben praktischen Aspekten des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographieren, Bibliotheksbenutzung, Hausarbeit, Referat, Internet) einen Überblick über die Grundlagen, Konzepte und Begriffe der Literaturwissenschaft. An ausgewählten literarischen Texten vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, narrativen und dramatischen Textanalyse erarbeitet und erprobt. Die Studierenden werden angeleitet, sich fundierte Theorie- und Methodenkenntnisse anzueignen und diese im Seminar zu diskutieren.
Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit und Abschlussklausur.
Literaturhinweise:
E. Schulze-Witzenrath, Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen: Narr 1998.
V. Kapp (Hrsg.), Italienische Literaturgeschichte. Stuttgart/Weimar: Metzler, 21994.
W. Hillen/L. Rheinbach, Einführung in die bibliographischen Hilfsmittel für das Studium der Romanistik, Bd. 2: Italienische Sprach- und Literaturwissenschaft, bearb. von A. Klapp-Lehmann u. W. Hillen, Bonn: Romanistischer Verlag 1989.
T. Eagleton, Einführung in die Literaturtheorie. Stuttgart: Metzler 21983.
U. Eco, Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Heidelberg 82000.
 
(17 123)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11
(21.10.) Irina Rajewsky
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der italienischen Philologie. Neben praktischen Aspekten literaturwissenschaftlichen Arbeitens wird ein Überblick über Grundlagen, Konzepte und Termini der Literaturwissenschaft vermittelt. Anhand ausgewählter literarischer Texte vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, dramatischen und narrativen Textanalyse erarbeitet und erprobt, die sowohl literatursystematische Fragestellungen (Gattungsbegriff) als auch der jeweiligen historischen Perspektive (Epochenbegriff) Rechnung tragen.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, erfolgreiche Abschlussklausur.
Literaturhinweise: Arnold, H. L. / Detering, H. (Hg.) (1996). Grundzüge der Literaturwissenschaft. München: Deutscher Taschenbuchverlag; Schulze-Witzenrath, E. (1998). Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen: Gunter Narr; Neumeyer, M. (2003). Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe für Italianisten. Eine Einführung, Berlin: Erich Schmidt Verlag.
 
17 124
PS -
Pietro Bembo, Gli Asolani
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(21.10.) Sebastian Neumeister
Pietro Bembo (1470-1547) gehört mit Gli Asolani (1505), seinem Traktat Prose della volgar lingua (1525), und seiner Lyrik zu den klassischen Autoren des Cinquecento. Am Beispiel der Asolani und der darin vorgetragenen Liebestheorie können seine philosophischen und poetischen Überzeugungen, die ihn zu einem wichtigen Autor des für die europNeuplatonismus und des Petrarkismus machen, in der Kombination von Dialog und Gedichten studiert werden.
Scheinerwerb durch Hausarbeit.
Text (zur Anschaffung empfohlen):
Pietro Bembo, Prose della volgar lingua. Gli Asolani. Rime. A cura di Carlo Dionisotti. Torino 1989 u. ö. (Taschenbuch: TEA 2).
 
17 125
PS -
Italienische Literatur im 20. Jahrhundert
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(20.10.) Paola Traverso
Das Seminar wird sich mit einigen der bedeutendsten Vertreter der italienischen Lyrik des 20. Jahrhunderts befassen: Ungaretti, Quasimodo, Pavese, Montale bis hin zu den poetischen Produktionen der Neoavanguardia der 60er Jahre (Sanguineti).
Ein erster, allgemeiner Teil wird eine Einführung in die Gattung bieten (Metrik, literarische Rhetorik, Lyriktheorie). Im Mittelpunkt des Seminars sollen jedoch Lektüre und Interpretation ausgewählter Gedichte der obengenannten Autoren stehen.
Durch Referatsarbeit und gemeinsame Diskussion soll einigen zentralen Themen und Motiven der modernen italienischen Lyrik vertiefend Rechnung getragen werden, wie beispielsweise der Rezeption des antiken griechischen Erbes (Quasimodo als Übersetzer der griechischen Lyrik, des Homerischen Epos und der klassischen Tragödie), der Auseinandersetzung mit dem Mythos, aber auch kulturwissenschaftlichen Fragestellungen wie der Aufarbeitung der Erinnerung an den ersten Weltkrieg.
Vergleiche mit der zeitgenössischen europäischen Dichtung sollen ebenso einbezogen werden.

Das Seminar richtet sich sowohl an Studierende der Romanistik als auch der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Voraussetzung für den Erwerb eines Scheins ist, neben der regelmäßigen, aktiven Teilnahme, die Präsentation eines Kurzreferats sowie die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit.
 
(17 005)
PS -
Erzähltexte des Modernismus
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Das Seminar soll Studierenden des Grundstudiums einen ersten Zugang zu den narrativen Texten der klassischen Avantgarde bieten. Dabei sollen die Beschreibung der Textstrukturen, das Verhältnis zur Tradition des Erzählens und die Frage nach ‚Botschaft’ und Funktion der Texte im Mittelpunkt stehen. Je nach Zusammensetzung der Hörerschaft sollen neben Texten aus den drei romanischen Hauptsprachen auch englischsprachige und deutschsprachige Texte zur Erörterung kommen. – Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten R. M. Albérès, Métamorphoses du roman, Paris 1967 sowie F. van Rossum-Guyon/ J. Ricardou (hgg.), Nouveau roman: hier, aujourd’hui, 2 Bde., Paris 1972.
 
17 126
Ü -
Literatur und Film in der (Schreib-)Praxis ([Praxisbezogene Übung im Bereich der 'Allgemeinen Berufsvorbereitung' (ABV)])
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(22.10.) Irina Rajewsky
Wie unterscheidet sich ein wissenschaftlicher Aufsatz von einem Essay? Was muss man beim Verfassen von wissenschaftlichen Rezensionen, Zeitungsartikeln, Film- oder Literaturkritiken, Pressemitteilungen, Projektexposés oder Verlagswerbetexten beachten? Ziel der praxisbezogenen Übung ist es, verschiedene Berufsfelder vorzustellen und die Studierenden mit unterschiedlichen Textsorten vertraut zu machen, mit denen sie, je nach Berufsfeld, in der Praxis konfrontiert werden. Dabei sollen unterschiedliche Formen des Schreibens über Literatur und Film nicht nur rezipiert, verglichen und in ihren Besonderheiten diskutiert werden; vielmehr wird es ebenso darum gehen, das Verfassen einschlägiger Texte unter klaren Vorgaben von deadlines selbst einzuüben. Ausgebaut und verfeinert werden auf diese Weise nicht nur schreibpraktische Fähigkeiten, sondern auch das schnelle und effiziente Einarbeiten in neue, komplexe Sachverhalte, die analytisch zu erfassen, zu durchdenken und allgemeinverständlich zusammenzufassen und zu vermitteln sind. Geplant sind überdies Gastvorträge, workshops mit Vertretern verschiedener Berufsfelder sowie eigenständige Projektarbeit der Studierenden.
Allgemeine Anforderungen/Organisation: Erwartet werden eine rege und regelmäßige Teilnahme, die Bereitschaft, im Laufe des Semesters mehrere kürzere Texte zu verfassen und zur Diskussion zu stellen, sowie eine aktive Mitarbeit an der Gestaltung der Veranstaltung unter Anleitung der Dozentin. Wegen einer eventuell notwendigen Teilnahmebeschränkung ist eine frühzeitige Anmeldung zu dieser Übung obligatorisch (persönlich oder per eMail: rajewsky@ zedat.fu-berlin.de). Aufgrund des Charakters der Veranstaltung werden Interessent/innen gebeten, sich terminlich auf etwaige Doppelsitzungen (14-18 Uhr) einzustellen.
 
NEU
(17 006)
PS -
Fachgeschichte der Romanistik
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(21.10.) Paola Traverso
 
17 127
PS -
Giovanni Verga und die visuelle Moderne
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(26.10.) Bettina Rommel
Giovanni Verga ist zweifellos der bedeutendste italienische Romancier in der zweiten Hälfte des Ottocento. In dieser Veranstaltung sollen Elemente veristischen Schreibens erarbeitet werden, wobei ein Augenmerk besonders den Verfahren der Visualisierung gilt. Leitfaden wird Vergas Adaption des französischen Naturalismus sein, mithin die spezifische Aufnahme, die dieses Paradigma moderner Literatur seit 1874 im 'Verismo' erfährt. In diesem Zusammenhang wird auch Vergas Umgang mit Modellen der zeitgenössischen Biowissenschaften zu erörtern sein.
Zur Anschaffung empfohlene Literatur: G. Verga, Tutte le novelle, ed. C. Riccardi, Milano 1979, darin die Zyklen 'Primavera' (1876), und 'Vita dei campi' (1880); sowie G. Verga, 'Mastro - don Gesualdo' (1888/89), ed. G. Mazzacurati, Torino 1992 (Einaudi Tascabili). Diese Ausgabe enthält eine ausführliche Bibliographie zum gesamten Erzählwerk.
 
(16 448)
PS -
Generation und Genealogie im Roman des 20. Jahrhunderts (Nachtrag)
Di 14.00-16.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(19.10.) Jobst Welge
Die bürgerliche Familie der Buddenbrooks und Lübeck; das aristokratische Geschlecht der Salina und Palermo; der Clan der Buendía und Macondo. Drei Familien(häuser), drei Städte, drei Geschichten des sozialen, nationalen, generationellen Niedergangs. Anhand der klassischen Romane von Thomas Mann (1901), Tomasi di Lampedusa (1958) [sowie des auf dem Roman beruhenden Films Il Gattopardo, L. Visconti, 1963] und García Márquez' Cien años de soledad (1967) soll das Genre des Familienepos, des „genealogischen Romans“ im literar-historischen und sozialen Kontext untersucht werden.

Bei Interesse der Teilnehmer/innen kann auch ein amerikanisches (W. Faulkner: Absalom, Absalom!), österreichisches (Joseph Roth: Radetzkymarsch), oder portugiesisches Beispiel (Eça de Queiros: Os Maias) mit berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Fragen nach dem Zusammenhang von Erzählform und „Geschichte“, Privatheit/Familie und Nation, sowie Modelle von Vererbung, Dekadenz und „Genealogie“ (Nietzsche und Foucault).

Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Kenntnisse mindestens einer Fremdsprache (Italienisch, Spanisch) sind Voraussetzung.

EMPFOHLENE AUSGABEN: Buddenbrooks (Fischer); Il Gattopardo (Feltrinelli, Neuausgabe bei Piper); Cien años de soledad (Catedra).

ZUR EINFÜHRUNG: P. Drechsel Tobin: Time and the Novel. The Genealogical Imperative. Princeton 1978.

Hauptstudium

17 130
HS -
Lorenzo de' Medici
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(21.10.) Sebastian Neumeister
Lorenzo de‘ Medici („il Magnifico“, 1449-1492) ist eine der großen Figuren der italienischen Kulturgeschichte. Er war politisch, philosophisch und poetisch gleichermaßen aktiv und ist für die italienische Renaissance von zentraler Bedeutung. Mit seinem Tod geht eine große Epoche der florentinischen und europäischen Geschichte zu Ende: 1492 entdeckt der Genuese Cristoforo Colombo Amerika! An seinen literarischen Texten, aber auch an Zeugnissen aus der Politik und der Kunstgeschichte soll das Wirken Lorenzos gewürdigt werden.
Scheinerwerb durch Hausarbeit.
Texte (zur Anschaffung empfohlen):
Lorenzo de‘ Medici, Canzoniere. Milano: Mondadori 1990 (Taschenbuch: Oscar Classici 192).
Lorenzo de‘ Medici, Ausgewählte Werke - Opere Scelte, Übertragen von Edith und Horst Heintze (...). Tübingen: Gunter Narr 1988 (Italienische Bibliothek 10).
Literatur:
Lorenzo de‘ Medici e il suo mondo, a cura di Gian Carlo Garfagnini. Firenze 1996.
Lorenzo der Prächtige und die Kultur im Florenz des 15. Jahrhunderts, hg. von Horst Heinze u.a.. Berlin: Duncker & Humblot 1995.
 
(17 007)
HS -
Manierismus und Konzeptismus
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Manierismus und Konzeptismus bezeichnen eine Strömung der europäischen Literaturen des späten 16. und des frühen 17. Jahrhunderts, deren Formen-Fixiertheit oftmals bis zur Dunkelheit geht. Ernst Robert Curtius hat bekanntlich behauptet, daß jener Manierismus der Frühen Moderne Manifestation eines zyklisch wiederkehrenden Phänomens sei, welches er u. a. auch in der Spätantike und in der Moderne des 20. Jahrhunderts identifiziert. Das Seminar soll sich zunächst auf den eingangs umrissenen ‚historischen’ Manierismus konzentrieren und von da ausgehend die generelle Frage der Periodisierung kultureller Phänomene diskutieren.
– Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten E. R. Curtius, Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Bern 1948 sowie G. R. Hocke, Manierismus in der Literatur, Hamburg 1957.
 
(17 008)
HS -
Wahrnehmung und Kognition in (literarischen) Texten des europäischen Mittelalters
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - AVL, Hüttenweg 9, kleiner Seminarraum
(19.10.) Joachim Küpper
Die bis zum Einsetzen des Cartesianismus einerseits, des Empirismus andererseits in Europa dominierende aristotelische Epistemologie bindet alle Kognition an die Sinneswahrnehmung, zumindest soweit die Dinge dieser Welt betroffen sind. Andererseits sind die Sinne unter christlichen Auspizien unvermeidlich das Einfallstor des sündhaften Begehrens. Diese zwiespältige Bewertung von Sinnen und Sinneswahrnehmung hat Auswirkungen – so die Hypothese, der dieses Seminar zunächst folgen soll – auf die in diesen Zeiten entstehenden literarischen Texte. Dies gilt keineswegs nur für die Inhaltsebene, sondern auch für die aus moderner Sicht zuweilen frappierende Form klassischer Texte des Mittelalters. – Das Seminar ist komparatistisch angelegt. Es soll sich unter der skizzierten Perspektive mit zentralen romanischen Texten der Epoche (Boccaccio, Decameron; Roman de la rose; Arcipreste de Hita; Arcipreste de Talavera), aber auch mit dem deutschsprachigen höfischen Roman sowie – bei Interesse der Hörer – mit englischen Texten beschäftigen. – Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bietet R. Harvey, The Inward Wits. Psychological Theory in the Middle Ages and the Renaissance, London 1975.
 
(17 009)
OS -
Neuere Tendenzen der Narrativitätsforschung
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(21.10.) Klaus W. Hempfer
Das Seminar richtet sich vorrangig an Doktoranden und Habilitanden und dient der Präsentation und Diskussion laufender Forschungsvorhaben.
Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung in meinen Sprechstunden.

C. Landeskunde

Grundstudium: Landeskunde I

(17 140)
GK -
Roma dal 1870 a oggi
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104
(20.10.) Giulia Angelini
La storia di Roma capitale è, per molti versi, rappresentativa dello sviluppo della società italiana nell’ultimo secolo. Il corso partirà dalle vicende che hanno portato alla costituzione dello stato unitario per arrivare alla realtà della Roma odierna. Punti nodali del corso saranno:
- il doppio ruolo di capitale della cristianità e capitale dello Stato italiano
- le trasformazioni urbanistiche avvenute negli anni del fascismo e nel dopoguerra
- la Roma degli anni ’60 nella sua doppia immagine di città della “Dolce Vita”, del cinema, del turismo internazionale da un lato e di città delle borgate e della speculazione edilizia dall’altro
- la nuova realtà multietnica
La valutazione finale risulta da una partecipazione costante ed attiva, dalla redazione di un verbale e/o da un breve relazione orale.
Prima indicazione bibliografica: Vidotto, V. (a cura di), Storia di Roma dall'antichità a oggi. Roma capitale, Laterza, Roma 2002.

Hauptstudium: Landeskunde II

17 143
PS -
La cultura ebraica in Italia
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105
(21.10.) Paola Albarella
La cultura ebraica italiana è, nonostante la piccola comunità da cui ha origine, un elemento di fondamentale importanza per la storia e la cultura del Paese. Sicuramente anche l’aspetto della continuità e peculiarità della sua presenza rende l’ebraismo italiano un caso a sé e ne spiega, almeno parzialmente, la sua forte assimilazione. Nel seminario percorreremo le principali tappe della storia degli ebrei italiani, concentrandoci sugli ultimi due secoli.
Particolare attenzione verrà riservata al periodo del fascismo, della deportazione e del dopoguerra. Le nostre fonti saranno eterogenee e, oltre a documenti, sintesi e analisi storiche, spazieranno dalla diaristica alla letteratura di testimonianza e di finzione, dalla memorialistica alla pubblicistica, anche degli anni più recenti.
All’inizio del corso sarà messa a disposizione degli studenti una dispensa con i testi scelti.
Per ottenere lo Schein è necessario frequentare regolarmente, tenere una relazione orale, redigere una tesina scritta.

D.1 Studienbegleitende Sprachausbildung (für Nichtromanisten)

s. Zentraleinrichtung Sprachenzentrum

D.2 Spracherwerb für Romanisten

Die Sprachausbildung des gesamten Grundstudiums der Sprachen Französisch, Italienisch und Spanisch wird bis einschließlich Niveau II von der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum organisiert und durchgeführt, doch sind die Lektor/inn/en des Instituts nach wie vor am Lehrangebot auch dieses Studienabschnittes beteiligt.

Grundstudium

17 150
Ü -
Lettura di testi classici (in parallelo ai "Proseminare" di "Literaturwissenschaft")
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104
(19.10.) Paola Albarella
Questo corso ha lo scopo di facilitare gli studenti di italianistica nella comprensione di testi della letteratura, trattatistica e saggistica italiana. Per meglio integrare questa esercitazione nello studio della filologia, nel corso si leggeranno in particolare i testi trattati nei Proseminare tenuti in questo semestre.
L’analisi e l’interpretazione delle fonti letterarie presuppongono ovviamente la piena comprensione testuale. I testi classici presentano per un lettore contemporaneo, tanto più se straniero, molteplici difficoltà. Queste sono dovute alle differenze tra la lingua di oggi e quella di allora – differenze morfologiche, sintattiche , lessicali – alle peculiarità dei diversi generi letterari, ai riferimenti inter- e extratestuali. Nel corso di questa esercitazione si avrà l’opportunità di affrontare queste difficoltà, sviluppando delle tecniche di lettura mirate alla comprensione dei testi classici.

Hauptstudium

17 163
Ü -
Traduzione dal tedesco in italiano
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139
(18.10.) Paola Albarella
Un’esercitazione che offre l’occasione per mettere alla prova le proprie conoscenze linguistiche attraverso un utile esercizio contrastivo. Si tradurranno, preferendoli per la loro complessità sintattica e lessicale, brani di opere letterarie contemporanee, così come stralci di articoli giornalistici e saggi di vario tipo. Sono necessarie continuità nella frequenza e disponibilità a tradurre settimanalmente un testo che, poi, a turno, verrà usato come modello per la correzione collegiale.
 
17 164
Ü -
Letture di testi es espressione scritta
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104
(22.10.) Paola Albarella
Un’esercitazione che prevede la lettura di testi di letteratura contemporanea in parallelo alla lettura di testi di critica. L’obiettivo dell’esercitazione è da una parte incrementare la capacità di analisi e interpretazione nella lingua straniera, dall’altra fornire concrete strategie per la redazione di testi in lingua accademica. Per partecipare al corso è necessario seguire con regolarità, leggere i testi da discutere e/o analizzare, scrivere regolarmente e partecipare attivamente alle correzioni.
 
17 165
Ü -
Comprensione ed espressione orale
(2 SWS)
Mo 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/20
(18.10.) Giulia Angelini
Scopo del corso è migliorare la capacità di comprendere l’italiano parlato, ampliare il lessico e sviluppare la capacità di riassumere, esporre, argomentare, dibattere oralmente. La cornice tematica che propongo questo semestre è: l’informazione in Italia. Analizzando esempi dalla stampa periodica e quotidiana, siti internet, trasmissioni televisive e radiofoniche confronteremo i linguaggi usati, i contenuti proposti ed il modo di proporli, vedremo se esiste un modello italiano di informazione.
 
17 166
Ü -
Letture diacroniche
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(18.10.) Giulia Angelini
Il corso intende accompagnare gli studenti nella lettura di testi ascrivibili ad un determinato genere letterario che, in un ampio arco di tempo, si ripresenta nella letteratura italiana. Scopo è imparare a riconoscere elementi di continuità e discontinuità in un genere.
Questo semestre vorrei affrontare la lirica amorosa: sonetti, canzoni, madrigali che vertono sull’espressione del sentimento amoroso. Si leggeranno e discuteranno esempi di testi di poeti e poetesse dal ‘200 ad oggi.

Vorbereitung auf das Staats- und Magisterexamen

17 167
Ü -
Übung zur literarischen Übersetzung (Italienisch-Deutsch)
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Paola Traverso
Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, einige der Methoden jener besonderen Form der Annäherung an literarische Texte, die das Übersetzen darstellt, in der Praxis zu erproben, wobei hier Übersetzung nicht nur als sprachpraktische Übung verstanden wird, sondern vor allem als sorgfältige Textlektüre -und interpretation. Die Auswahl der zu übersetzenden Texte wird sich vorwiegend an der italienischen Narrativik des 20. Jahrhunderts orientieren; Ausflüge in fernere Epochen sind jedoch nicht ausgeschlossen.

Die Übung richtet sich sowohl an Studierende der Romanistik als auch der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Bedingungen für den Erwerb eines Leistungsnachweises sind regelmäßige Teilnahme und das Bestehen der Abschlussklausur.
 
17 168
Ü -
Traduzione dal tedesco in italiano
(2 SWS)
Mi 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(20.10.) Giulia Angelini
L’esercitazione intende preparare per l’esame finale. I testi da tradurre settimanalmente a casa saranno di carattere narrativo, saggistico e giornalistico. Insieme confronteremo le diverse traduzioni possibili, ci soffermeremo sugli errori di grammatica più ricorrenti in parlanti germanofoni, discuteremo le difficoltà sintattiche incontrate, esamineremo le varianti lessicali, stilistiche e di registro.
Nel corso del semestre faremo due esercitazioni in classe con il dizionario monolingue ( Probeklausur e Abschlußklausur).
 
17 169
Ü -
Esercitazioni audiovisive
(4 SWS)
Fr 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/10
(22.10.) N.N.
  10.00-12.00  - KL 29/139    
Il corso offre l’opportunità di mettere a punto le proprie capacità di comprensione della lingua attraverso l’utilizzazione di materiali audiovisivi e, su questa base, di esercitare la lingua attivamente.

E. Didaktik der italienischen Sprache und Literatur

Einführungsbereich

(17 088)
PS -
Einführung in die Didaktik der romanischen Sprachen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a
(21.10.) Daniela Caspari
Als Sprachenstudent/in verfügen Sie bereits über viel subjektives Wissen über das Lernen und Lehren fremder Sprachen. Dieses Seminar zielt darauf ab, Ihr Wissen und Ihre Einstellungen bewusst zu machen und mit wissenschaftlichem Wissen zu vergleichen. Dabei nutzen wir auch das Seminar als Lernraum, um in verschiedenen methodischen Arrangements zentrale Gegenstände, Zielsetzungen und Methoden der Fremdsprachendidaktik in Bezug auf die Fächer Französisch, Spanisch und Italienisch kennen zu lernen.
Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen, aktiven Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als schriftliche Abschlussarbeit fertigen Sie ein Portfolio an.

Bemerkungen:
- Es wird empfohlen, an dieser Veranstaltung möglichst zwei Semester vor dem Praktikum teilzunehmen.
- Eine Auswahlbibliographie steht auf unserer Homepage (www.fu-berlin.de/romandid - Materialbörse - Einführungsveranstaltung) zur Verfügung.
- Die Konzeption der nachfolgenden Veranstaltungen zur Unterrichtsplanung (Vorpraktikum) baut auf dieser Einführung auf.
 
17 171
S -
Elaborazione di un'unità didattica
(2 SWS)
Do 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208
(21.10.) Angela Palinkas
Obiettivi:
- Come fare il progetto di un “unità didattica“?
- Quale approccio metodologico scegliere?

Metodi di lavoro:
- Discuteremo le diverse possibilità di analisi didattica e metodologica
- Elaboreremo insieme un “unità didattica“
- Esame scritto a metà semestre
- Dopo l’esame, i partecipanti elaborereranno delle “unità didattiche“ in gruppo

Nota:
- Gli studenti, che hanno seguito regolarmente il corso e hanno elaborato un “unità didattica“ otterranno uno “Schein”.
- Il corso è indispensabile per l’inscrizione al tirocinio.
 
17 172
UP -
Tirocinio (Unterrichtspraktikum im Block, täglich in der vorlesungsfreien Zeit; vom 21.02. - 19.03.2005)
(2 SWS)
Anmeldung: Praktikumsbüro
  Angela Palinkas
Obiettivi:
- L’insegnamento dell’ italiano a scuola
- Elaborazione di una relazione sul tirocinio

Metodi di lavoro:
- Gli studenti saranno presenti ogni giorno a scuola e assisteranno alle lezioni conducendo successivamente una lezione in proprio
- Discussione di gruppo sui problemi che si sono manifestati nel corso della preparazione e dell’ attuazione delle lezioni
- Gli studenti saranno assistiti individualmente a scuola dai loro mentori e anche dalla sottoscritta

Osservazioni:
Obbligo di iscrizione presso il „Prakikumsbüro“ dell’università. Per essere ammessi al tirocinio bisogna avere participato in precedenza a un corso „Einführung in die Didaktik der romanischen Sprachen“ e „Elaborazione di un’unità didattica“ (tirocinio preliminare) come pure al „Orientierungspraktikum“.

Vertiefungsbereich

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Katalanische Philologie

I. Bachelor

A. Sprachwissenschaft

Basismodule

17 180
PS -
Typologie des Katalanischen im iberoromanischen Kontext
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(22.10.) Patrick Steinkrüger
Das Katalanische gilt gemeinhin als iberoromanische Sprache. Dieser Feststellung soll anhand von ausgewählten grammatischen Struktureigenschaften auch im Vergleich zu anderen iberoromanischen Sprachen (insbes. Portugiesisch und Spanisch) nachgegangen werden. Ebenfalls werden Kontakt und Restrukturierung berücksichtigt. Leistungsnachweise werden mit einer Hausarbeit zusammen mit einem Referat erlangt. Regelmäßige Teilnahme wird vorausgesetzt.
Als Vorbereitungslektüre seien insbesondere die grammatischen Abschnitte in folgender Monograhie empfohlen: Lüdtke, Jens (1984): Katalanisch. Eine einführende Sprachbeschreibung, München: Hueber. Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben.

Aufbaumodul

B. Literaturwissenschaft

Basismodule

Aufbaumodul

C. Landeskunde

Basismodul

17 185
GK/PS -
Introducció a la cultura Catalana
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 267202
(21.10.) N.N.

D. Sprachpraxis

Grundmodule

17 186
Ü -
Grundmodul 1+2 (ohne Vorkenntnisse)
(4 SWS)
Mo 16.00-18.00 und Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202
(18.10.) N.N.
Dieses Sprachkursangebot richtet sich an die BA-Studierenden des 30-Punkte-Modulpakets "Katalanisch ohne Vorkenntnisse" und steht auch Magisterstudenten offen, die als Anfänger ohne Vorkenntnisse das Katalanische erlernen möchten.

Basismodul

17 188
Ü -
Basismodul 1 (Voraussetzung: Kenntnisse entsprechend der Niveaustufe B1)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202
(18.10.) N.N.
Dieses Sprachkursangebot richtet sich an die BA-Studierenden des 30-Punkte-Modulpakets "Katalanisch mit Vorkenntnissen" und steht auch fortgeschrittenen Magisterstudenten offen. Teilnahmevoraussetzung ist der Nachweis des Sprachniveaus B1, dies entspricht zumindest einem mit Erfolg abgeschlossenen Katalanisch II-Kurses der bisherigen Abstufung.

II. Magister

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Grundstudium

(17 180)
PS -
Typologie des Katalanischen im iberoromanischen Kontext
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(22.10.) Patrick Steinkrüger
Das Katalanische gilt gemeinhin als iberoromanische Sprache. Dieser Feststellung soll anhand von ausgewählten grammatischen Struktureigenschaften auch im Vergleich zu anderen iberoromanischen Sprachen (insbes. Portugiesisch und Spanisch) nachgegangen werden. Ebenfalls werden Kontakt und Restrukturierung berücksichtigt. Leistungsnachweise werden mit einer Hausarbeit zusammen mit einem Referat erlangt. Regelmäßige Teilnahme wird vorausgesetzt.
Als Vorbereitungslektüre seien insbesondere die grammatischen Abschnitte in folgender Monograhie empfohlen: Lüdtke, Jens (1984): Katalanisch. Eine einführende Sprachbeschreibung, München: Hueber. Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben.

Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

B. Literaturwissenschaft

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

Hinweis: Die Lehrveranstaltungen von Frau Borrull werden mit finanzieller Unterstützung des Institut Ramon Llull durchgeführt.
(17 185)
GK/PS -
Introducció a la cultura Catalana
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 267202
(21.10.) N.N.

D. Spracherwerb (auch für Hörer aller Fachbereiche)

(17 186)
Ü -
Grundmodul 1+2 (ohne Vorkenntnisse)
(4 SWS)
Mo 16.00-18.00 und Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202
(18.10.) N.N.
Dieses Sprachkursangebot richtet sich an die BA-Studierenden des 30-Punkte-Modulpakets "Katalanisch ohne Vorkenntnisse" und steht auch Magisterstudenten offen, die als Anfänger ohne Vorkenntnisse das Katalanische erlernen möchten.
 
(17 188)
Ü -
Basismodul 1 (Voraussetzung: Kenntnisse entsprechend der Niveaustufe B1)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202
(18.10.) N.N.
Dieses Sprachkursangebot richtet sich an die BA-Studierenden des 30-Punkte-Modulpakets "Katalanisch mit Vorkenntnissen" und steht auch fortgeschrittenen Magisterstudenten offen. Teilnahmevoraussetzung ist der Nachweis des Sprachniveaus B1, dies entspricht zumindest einem mit Erfolg abgeschlossenen Katalanisch II-Kurses der bisherigen Abstufung.

Portugiesisch-Brasilianische Studien / Portugiesisch (Portugal/Brasilien)

Die nachstehenden Lehrveranstaltungen mit der Klammer (HUB) sind aufgrund der Kooperationsvereinbarung mit der Humboldt-Universität zu Berlin aufgenommen worden.
Das gesamte Lehrangebot des Instituts für Romanistik der Humboldt-Universität zu Berlin für Portugiesisch ist dem dortigen Vorlesungsverzeichnis zu entnehmen.

I. Bachelor

A. Sprachwissenschaft

Basismodule

(17 233)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft für Hispanisten und Lusitanisten
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(19.10.) Winfried Busse
Die Disziplinen der Linguistik. Allgemeine Charakteristik der Sprache bzw.
des Sprechens. Ebenen der Strukturierung der Sprache mit Beispielen aus dem Spanischen und dem Portugiesischen. Varietäten des Spanischen und des Portugiesischen.
Qualifikation: Protokoll, Klausur, regelmäßige Anwesenheit (Teilnahmeschein:
nur Protokoll).
 
(HU B/52432)
PS -
Portugiesische Lexikologie
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - HUB, Dorotheenstr. 65, 4.74
(20.10.) Werner Thielemann
 
(17 236)
PS -
Wortbildung
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(20.10.) Katrin Lemmer
Scheinvoraussetzungen:
Regelmäßige Teilnahme, Referat, 15-seitige Hausarbeit

Die Wortbildung untersucht die Entstehung neuer Wörter im Wortschatz einer Sprache. An Hand spanischer Beispiele werden wir uns zunächst mit der Wortschatzerweiterung im Allgemeinen auseinandersetzen und anschließend verschiede Theorien zur Wortbildung und einzelne Wortbildungstypen näher betrachten.

Literatur:

Laca, Brenda (1986), Die Wortbildung als Grammatik des Wortschatzes, Tübingen.
Lang, Mervin F. (1990), Spanish word formation, London.
Real Academia Española (ed.) (1999), Gramática descriptiva de la lengua española, Madrid, Bd. 3.
 
(HU B/52432)
PS -
Portugiesische Lexikologie
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - HUB, Dorotheenstr. 65, 4.74
(20.10.) Werner Thielemann

Aufbaumodul

B. Literaturwissenschaft

Basismodule

17 192
GK/PS -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(21.10.) Markus Lasch
Von Garretts Viagens na minha terra bzw. seinem Camões-Buch über die Bemühungen der sogenannten 70er Generation und Pascoaes Saudosismo-Gruppe bis hin zu den modernistischen Errungenschaften der Orpheu-Künstler um Mário de Sá-Carneiro und Fernando Pessoa steht die kulturelle und vor allem die literarische Produktion Portugals im Zeichen der Frage nach der Nation. Was die Literaten ab der Romantik beschäftigt, ist nicht nur die Entdeckung eines neuen Selbst sowie die Schöpfung und Abbildung einer anderen Wirklichkeit, sondern maßgeblich die Problematisierung des Verhältnisses, welches das denkende und künstlerische Individuum mit dem Bild, der „Realität“ und dem Schicksal Portugals verbindet.
Die einführende Lehrveranstaltung soll durch die Lektüre exemplarischer Texte literarischer und essayistischer Art einen Einblick in das Phänomen gewähren, welches, von Eduardo Lourenço unter anderem mit den Metaphern „Labyrinth der Sehnsucht“ und „unglückliches Bewußtsein“ beschrieben, die portugiesische Kultur- und Literaturlandschaft gut ein Jahrhundert lang geprägt hat und von dem auch in der Produktion nach 1930 noch Spuren zu finden sind.
Portugiesischkenntnisse sind für das Seminar selbstredend von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Einführende Literatur wird zum Semesteranfang bekanntgegeben.

Aufbaumodul

C. Landeskunde

Basismodul

Veranstaltung entfällt!
17 195
GK/PS -
Cultura Portuguesa Contemporânea
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139
(18.10.) Ana Catarina Castro
Nesta aula serão analisados possíveis eixos caracterizadores da cultura portuguesa contemporânea, nomeadamente através de diversas manifestações artísticas que vão desde o Cinema, o Teatro, a Dança e as Artes Plásticas, até à Arquitectura e Arte Popular.

D. Sprachpraxis

Grundmodule

für Studierende im 60-LP-Modulangebot ohne Vorkenntnisse

17 200
Ü -
Grundmodul 1 + 2 (ohne Vorkenntnisse)
(8 SWS)
Mo 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a
(18.10.) Maria Joao Boléo Tomé
  Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/112    
  Mi 10.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202    
 

für Studierende im 30-LP-Modulangebot ohne Vorkenntnisse

17 201
Ü -
Grundmodul 1 (ohne Vorkenntnisse)
(4 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(18.10.) Maria Joao Boléo Tomé
  Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202    

Basismodule (für Studierende im 30-LP-Modulangebot mit Vorkenntnissen)

17 202
Ü -
Basismodul 1 (Voraussetzung: Kenntnisse entsprechend der Niveaustufe B1)
(4 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b
(18.10.) Ana Catarina Castro
  Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202    

Aufbaumodul

II. Magister

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 000)
V -
Einführung in die minimalistische Syntax der romanischen Sprachen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(21.10.) Guido Mensching
Die generative Grammatik, eingeführt und „verkörpert“ durch Noam Chomsky, blickt auf ein halbes Jahrhundert Geschichte zurück. In diesem Zeitraum hat sie zahlreiche Veränderungen durchgemacht, wobei sie u.a. durch Arbeiten zu romanischen Sprachen bedeutende Impulse erfahren hat. Die Suche nach einer für alle menschlichen Sprachen gültigen Universalgrammatik (UG), mit Hilfe derer der Spracherwerb erklärt werden kann, gehört hierbei seit Jahrzehnten zu den Konstanten in dieser Sprachtheorie. Seit der Einführung des minimalistischen Programms (1992) ist Chomsky um eine Reduzierung der für UG zu postulierenden Regeln und Prinzipien bemüht. Hiermit einher geht spätestens seit Chomsky (2001a) auch die Frage danach, welche sprachlichen Eigenschaften aus anderen kognitiven Bereichen folgen und welche wirklich rein sprachspezifisch sind. Hiermit kommt Chomsky im Prinzip seinen Kritikern entgegen, und es besteht die Chance einer Annährung verschiedener konträrer Richtungen der Linguistik. In der Vorlesung wird versucht werden, die in den neuesten Arbeiten Chomskys (seit 1998) gemachten Annahmen anhand einer konkreten Anwendung auf romanische Sprachen zu überprüfen und möglichst einfach nachvollziehbar zu machen. Zur Vorbereitung bitte ich um die Lektüre von Hauser/Chomsky/Fitch (2002) und Mensching (2003), die rechtzeitig in einem Ordner in der Bibliothek verfügbar gemacht werden.

Literatur:
Chomsky, N. (1998). Minimalist Inquiries: The Framework. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT. Erneut veröffentlicht als Chomsky, N. (2000). “Minimalist inquiries: The framework”. In: Martin, R./Michaels, D./Uriagereka, J. (Hg.). Step by Step. Essays on Minimalist Syntax in Honor of Howard Lasnik, 89-151. Cambridge Mass.: MIT Press.
Chomsky, N. (2001a). Beyond Explanatory Adequacy. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT.
Chomsky, N. (2001b). “Derivation by phase”. In: Kenstowicz, M. (Hg.). Ken Hale: A Life in Language, 1-52. Cambridge: MIT Press.
Hauser, M. D./Chomsky, N./Fitch, W. T. (2002). “The Faculty of Language: What Is It, Who Has It, and How Did It Evolve?”. In: Science 298. 1569-1579. http://www.vancouver.wsu.edu/fac/portfors/Hauser.pdf.
Mensching, G. (2003). “Minimalistische Syntax der romanischen Sprachen”. In: Stark, E./Wandruszka, U. (Hg.). Syntaxtheorien: Modelle, Methoden, Motive. Tübingen: Narr. 171-191.

Grundstudium

(17 233)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft für Hispanisten und Lusitanisten
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(19.10.) Winfried Busse
Die Disziplinen der Linguistik. Allgemeine Charakteristik der Sprache bzw.
des Sprechens. Ebenen der Strukturierung der Sprache mit Beispielen aus dem Spanischen und dem Portugiesischen. Varietäten des Spanischen und des Portugiesischen.
Qualifikation: Protokoll, Klausur, regelmäßige Anwesenheit (Teilnahmeschein:
nur Protokoll).
 
(HU B/52431)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - HUB, Dorotheenstr. 65, 4.34
(21.10.) Carsten Sinner
 
(17 236)
PS -
Wortbildung
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(20.10.) Katrin Lemmer
Scheinvoraussetzungen:
Regelmäßige Teilnahme, Referat, 15-seitige Hausarbeit

Die Wortbildung untersucht die Entstehung neuer Wörter im Wortschatz einer Sprache. An Hand spanischer Beispiele werden wir uns zunächst mit der Wortschatzerweiterung im Allgemeinen auseinandersetzen und anschließend verschiede Theorien zur Wortbildung und einzelne Wortbildungstypen näher betrachten.

Literatur:

Laca, Brenda (1986), Die Wortbildung als Grammatik des Wortschatzes, Tübingen.
Lang, Mervin F. (1990), Spanish word formation, London.
Real Academia Española (ed.) (1999), Gramática descriptiva de la lengua española, Madrid, Bd. 3.
 
(HU B/52432)
PS -
Portugiesische Lexikologie
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - HUB, Dorotheenstr. 65, 4.74
(20.10.) Werner Thielemann

Hauptstudium

(17 094)
PS -
Politica lingüística e dereitos lingüísticos en Galiza
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Winfried Busse,
Antonio Porto Sánchez
In diesem Hauptseminar wird uns das Thema der Sprachpolitik in der autonomen Region Spaniens, Galicien, beschäftigen. Je nach Wunsch der Teilnehmer werden die Sitzungen auf Deutsch bzw. auf Spanisch oder Galicisch gehalten.
Das Seminar soll folgendermaßen strukturiert sein: Sprachsituation und
Sprachrechte in Galicien vor der Verfassung Spaniens 1978. Autonomiestatute
der spanischen Regionen. Entwicklung der Sprachpolitik und der Sprachrechte
in Galicien (mit Ausblick auf weitere Regionen).
Qualifikation: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Literatur: H. Monteagudo, X. M. Bouzada, coord. Política lingüística:
análise e perspectivas. (vol. I von O Processo de normalización do idioma
galego 1980-2000). Santiago 2002.
 
(HU B/52434)
HS -
Von den Descobrimentos zur Restauraçao
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - HUB, Invalidenstr. 110, 312
(21.10.) Werner Thielemann

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

NEU
(17 004)
 -
Die "Poetik" des Aristoteles
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(21.10.) Paola Traverso

Grundstudium

(17 192)
GK/PS -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(21.10.) Markus Lasch
Von Garretts Viagens na minha terra bzw. seinem Camões-Buch über die Bemühungen der sogenannten 70er Generation und Pascoaes Saudosismo-Gruppe bis hin zu den modernistischen Errungenschaften der Orpheu-Künstler um Mário de Sá-Carneiro und Fernando Pessoa steht die kulturelle und vor allem die literarische Produktion Portugals im Zeichen der Frage nach der Nation. Was die Literaten ab der Romantik beschäftigt, ist nicht nur die Entdeckung eines neuen Selbst sowie die Schöpfung und Abbildung einer anderen Wirklichkeit, sondern maßgeblich die Problematisierung des Verhältnisses, welches das denkende und künstlerische Individuum mit dem Bild, der „Realität“ und dem Schicksal Portugals verbindet.
Die einführende Lehrveranstaltung soll durch die Lektüre exemplarischer Texte literarischer und essayistischer Art einen Einblick in das Phänomen gewähren, welches, von Eduardo Lourenço unter anderem mit den Metaphern „Labyrinth der Sehnsucht“ und „unglückliches Bewußtsein“ beschrieben, die portugiesische Kultur- und Literaturlandschaft gut ein Jahrhundert lang geprägt hat und von dem auch in der Produktion nach 1930 noch Spuren zu finden sind.
Portugiesischkenntnisse sind für das Seminar selbstredend von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Einführende Literatur wird zum Semesteranfang bekanntgegeben.
 
(16 448)
PS -
Generation und Genealogie im Roman des 20. Jahrhunderts (Nachtrag)
Di 14.00-16.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(19.10.) Jobst Welge
Die bürgerliche Familie der Buddenbrooks und Lübeck; das aristokratische Geschlecht der Salina und Palermo; der Clan der Buendía und Macondo. Drei Familien(häuser), drei Städte, drei Geschichten des sozialen, nationalen, generationellen Niedergangs. Anhand der klassischen Romane von Thomas Mann (1901), Tomasi di Lampedusa (1958) [sowie des auf dem Roman beruhenden Films Il Gattopardo, L. Visconti, 1963] und García Márquez' Cien años de soledad (1967) soll das Genre des Familienepos, des „genealogischen Romans“ im literar-historischen und sozialen Kontext untersucht werden.

Bei Interesse der Teilnehmer/innen kann auch ein amerikanisches (W. Faulkner: Absalom, Absalom!), österreichisches (Joseph Roth: Radetzkymarsch), oder portugiesisches Beispiel (Eça de Queiros: Os Maias) mit berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Fragen nach dem Zusammenhang von Erzählform und „Geschichte“, Privatheit/Familie und Nation, sowie Modelle von Vererbung, Dekadenz und „Genealogie“ (Nietzsche und Foucault).

Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Kenntnisse mindestens einer Fremdsprache (Italienisch, Spanisch) sind Voraussetzung.

EMPFOHLENE AUSGABEN: Buddenbrooks (Fischer); Il Gattopardo (Feltrinelli, Neuausgabe bei Piper); Cien años de soledad (Catedra).

ZUR EINFÜHRUNG: P. Drechsel Tobin: Time and the Novel. The Genealogical Imperative. Princeton 1978.

Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

Veranstaltung entfällt!
(17 195)
GK/PS -
Cultura Portuguesa Contemporânea
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139
(18.10.) Ana Catarina Castro
Nesta aula serão analisados possíveis eixos caracterizadores da cultura portuguesa contemporânea, nomeadamente através de diversas manifestações artísticas que vão desde o Cinema, o Teatro, a Dança e as Artes Plásticas, até à Arquitectura e Arte Popular.

Hauptstudium: Landeskunde II

(17 094)
PS -
Politica lingüística e dereitos lingüísticos en Galiza
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Winfried Busse,
Antonio Porto Sánchez
In diesem Hauptseminar wird uns das Thema der Sprachpolitik in der autonomen Region Spaniens, Galicien, beschäftigen. Je nach Wunsch der Teilnehmer werden die Sitzungen auf Deutsch bzw. auf Spanisch oder Galicisch gehalten.
Das Seminar soll folgendermaßen strukturiert sein: Sprachsituation und
Sprachrechte in Galicien vor der Verfassung Spaniens 1978. Autonomiestatute
der spanischen Regionen. Entwicklung der Sprachpolitik und der Sprachrechte
in Galicien (mit Ausblick auf weitere Regionen).
Qualifikation: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Literatur: H. Monteagudo, X. M. Bouzada, coord. Política lingüística:
análise e perspectivas. (vol. I von O Processo de normalización do idioma
galego 1980-2000). Santiago 2002.

D. Spracherwerb (auch für Hörer aller Fachbereiche)

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester
(17 202)
Ü -
Basismodul 1 (Voraussetzung: Kenntnisse entsprechend der Niveaustufe B1)
(4 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b
(18.10.) Ana Catarina Castro
  Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/202    
 

Niveau I

17 203
Ü -
Traduçao alemao - português
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(21.10.) Maria Joao Boléo Tomé
 

Niveau II

(HU B/52441)
Ü -
Traduçao português - alemao
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - HUB, Dorotheenstr. 65, 4.74
(21.10.) Lutz Hoepner

Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester
17 204
Ü -
Técnicas de expressao escrita
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139
(20.10.) Ana Catarina Castro
 
17 205
Ü -
Técnicas de expressao oral
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/137
(18.10.) Ana Catarina Castro

Rumänische Philologie

Die nachstehenden Lehrveranstaltungen mit der Klammer (HUB) sind aufgrund der Kooperationsvereinbarung mit der Humboldt-Universität zu Berlin aufgenommen worden.
Das gesamte Lehrangebot des Instituts für Romanistik der Humboldt-Universität zu Berlin für Rumänisch ist dem dortigen Vorlesungsverzeichnis zu entnehmen.

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

B. Literaturwissenschaft

Grundstudium

17 210
PS -
Die rumänische Erzählliteratur: Aspekte und Probleme unter besonderer Berücksichtigung des Falls E. Ciorans
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139
(21.10.) Ilina Gregori
Zu Beginn werden wir die äußeren – geographischen sowie historischen – Koordinaten des Phänomensbestimmen und - auf der Grundlage neuerer Forschungsergebnisse – die generelle Frage nach dem politisch-ethischen Profil des rumänischen Exils stellen. Unser Hauptaugenmerk gilt dabei den in Frankreich nach 1940, infolge von mehreren Vertreibungsschüben aus Rumänien, niedergelassenen Schriftstellern. Ihr Wirken soll im Zusammenhang mit den kulturpolitischen und literarischen Entwicklungen im Herkunftsland behandelt werden. Am Beispiel Ciorans (1911-1995), des„balkanischen Zarathustra“ (wie er im Westen genannt wurde), sollen die unterschiedlichen, von der jüngeren Forschung vorgeschlagenen Exildefinitionen besprochen werden. Besondere Aufmerksamkeit werden wir auch der spannungsvollen Rezeption Ciorans in Rumänien bzw. im Westen schenken – dem typischen Konflikt zwischen extremen Tendenzen: Verklärung und Mythisierung auf der einen Seite, Demaskierung auf der anderen.
Genauere Erläuterungen zum Kursablauf und eine Bibliographie – in der ersten Sitzung.
Vorbereitung auf das Seminar: Eva Behring, Rumänische Schriftsteller im Exil. 1945-1989,Stuttgart (Steiner) 2002; Cioran, Cahiers. 1957-1972, Paris (Gallimard)1997; rumän. Übers.Caiete I-III, Bukarest (Humanitas) 1999-2000;deutsche, allerdings stark selektive Auswahlübers. u. d. Titel Cahiers,Frankfurt/Main (Suhrkamp) 2002.
Hinw.: Wenn die Sprachkenntnisse der Teilnehmer es zulassen, wird das Seminar in rumänischer Sprache durchgeführt. Bedingung zum Erwerb eines Leistungsnachweises: schriftlich ausgearbeitetes Referat bzw. Hausarbeit.

Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

C. Landeskunde

Grundstudium: Landeskunde I

Kein Lehrangebot in diesem Semester

D. Spracherwerb (auch für Hörer aller Fachbereiche)

Vorstudiensprachkurs

17 211
Ü -
Intensivkurs Rumänisch für Anfänger ohne Vorkenntnisse bzw. mit geringen Vorkenntnissen mit Nachphase in den Semesterferien (12+4)
(16 SWS)
Mo 14.00-16.00 und Di 12.00-14.00  - HUB, Dorotheenstr. 65, 4.41
(25.10.) Ilina Gregori,
Jutta Uhlisch (HUB)
  Mi 14.00-18.00, Do 16.00-20.00 und Fr 14.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139 (20.10.)  
Die Studenten, die sich für das Fach Rumänisch immatrikulieren wollen, ohne jedoch über die entsprechenden Sprachkenntnisse zu verfügen, haben die Möglichkeit, die zur Studienaufnahme notwendige fremdsprachliche Qualifikation (Niveau 0 und I) innerhalb eines Semesters zu erreichen. Zu diesem Zweck wird ein 16 SWS umfassender Vorstudiensprachkurs angeboten (der aber auch für Studenten anderer Fächer offen steht). Dieser Kurs wird von der FU (12 SWS) und der HUB (4 SWS) gemeinsam durchgeführt. Die Abschlussprüfung bzw. der Sprach- und Einstufungstest für die Studierenden des Faches Rumänisch (FU) findet in der ersten Woche des Sommersemesters 2005 statt.
Alle interessierten Teilnehmer – auch die Nicht-Rumänisten – sind zu einem Einführungsgespräch in der ersten Wintersemester-Sitzung eingeladen. In diesem Rahmen sollen sämtliche Fragen – sowohl inhaltlicher als auch organisatorischer Art – erörtert werden, die im Zusammenhang mit dem Besuch des Kurses stehen.

Grundstudium: Niveau I

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Grundstudium: Niveau II

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Hauptstudium

17 225
Ü -
Übung zur literarischen Übersetzung (Rumänisch-Deutsch)
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139
(22.10.) Ilina Gregori
Ziel dieses Kurstyps ist, die Mitarbeit der Studenten in den literaturwissenschaftlichen Seminaren durch systematische Einübung in die Übersetzung literarischer Texte zu unterstützen. Die Besonderheit der literarischen Übersetzung soll u.a. durch Vergleich der eigenen Leistun-gen mit den Arbeiten anerkannter Übersetzer aus dem Rumänischen illustriert werden. Hin-weise zum Textmaterial in der ersten Sitzung. Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs: Bereitschaft zur regelmäßigen Vorbereitung von kurzen Übersetzungsaufgaben. Scheinerwerb auf der Grundlage der Abschlussklausur.

Spanische Philologie mit Lateinamerikanistik / Spanisch

I. Vorstudiensprachkurs (Bachelor und Magister)

(54 500)
Ü -
Integrierter Vorstudienkurs Spanisch (30 LP)
(20 SWS)
(ohne Vorkenntnisse)
Anmeldung: 11.10.04, 10.00-15.00 - Raum KL 25/104

Mo 10.00-14.00 und 16.00-18.00, Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 26/21
(18.10.) Paloma Martín Luengo,
Elisabeth Tayefeh,
Mercedes del Campo García,
Araceli Vicente Álvarez,
María Bartolomei de Guercovich
  Di 12.00-14.00  - KL 25/122a    
  Di 15.00-17.00, Do 10.00-12.00  - K 26/21    
  Do 12.00-14.00  - KL 25/122a    
  Do 15.00-17.00, Fr 10.00-14.00 und 15.00-17.00  - K 26/21    

II. Bachelor

A. Sprachwissenschaft

Basismodule

17 232
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29/18
(19.10.) Guido Mensching
Der Grundkurs führt systematisch und zielgerichtet in die Grundlagen der spanischen Sprachwissenschaft ein. Behandelt werden u.a.: Ziele und Aufgaben der Sprachwissenschaft, Anwendungsgebiete und berufliche Perspektiven für SprachwissenschaftlerInnen, Grundlagen der menschlichen Sprachfähigkeit, Teilgebiete der Sprachwissenschaft und ihre Anwendung auf das Spanische: Lautlehre (Phonetik/Phonologie), Wortbildungslehre (Morphologie), Satzlehre (Syntax), Wortschatz (Lexikon); darüber hinaus Wissenschaftsgeschichte sowie einen kurzen Abriss über innere und äußere Sprachgeschichte und über Dialektologie.

Literatur:
Pomino, N. (2004). “Sprachwissenschaftlicher Teil”. In: Pomino, N./Zepp, S. Hispanistik. Paderborn: Fink. 11-192.
 
17 233
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft für Hispanisten und Lusitanisten
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(19.10.) Winfried Busse
Die Disziplinen der Linguistik. Allgemeine Charakteristik der Sprache bzw.
des Sprechens. Ebenen der Strukturierung der Sprache mit Beispielen aus dem Spanischen und dem Portugiesischen. Varietäten des Spanischen und des Portugiesischen.
Qualifikation: Protokoll, Klausur, regelmäßige Anwesenheit (Teilnahmeschein:
nur Protokoll).

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester

B. Literaturwissenschaft

Basismodule

17 252
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(22.10.) Irene Albers
Ziel dieses obligatorischen Grundkurses ist es, StudienanfängerInnen der Hispanistik die Grundlagen literaturwissenschaftlicher Textanalyse zu vermitteln. Es werden praktische Probleme der Studienorganisation behandelt (systematische Literatursuche, Bibliotheksbenutzung, Arbeitstechniken für Referate und Hausarbeiten, Umgang mit Sekundärliteratur, Handbüchern und Nachschlagewerken), elementare Sachkenntnisse für den Umgang mit literarischen Texten erarbeitet (Literatur- und Textbegriff, Textkritik, Rhetorik, Metrik, Stilistik, Semiotik, Erzähltheorie, Gattungstheorie, Epochengliederung in der Geschichte der spanischen Literatur) und exemplarische Texte aus verschiedenen Gattungen und Epochen der spanischen Literatur analysiert (u.a. Garcilaso de la Vega, Cervantes, Bécquer, García Lorca). Die Arbeitsmaterialien liegen in Form eines Readers vor, der zu Semesterbeginn erworben werden kann. Voraussetzung für den Scheinerwerb sind die regelmäßige aktive Teilnahme, die Lektüre aller besprochenen Texte, die Anfertigung kleinerer Hausarbeiten während des Semesters und das Bestehen der Abschlußklausur.
Zur rechtzeitigen Anschaffung empfohlen: Natascha Pomino/Susanne Zepp, Hispanistik (UTB basics), München 2004; Hans-Jörg Neuschäfer, Spanische Literaturgeschichte, Stuttgart/Weimar: Metzler, 1996.
 
17 253
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(21.10.) Anita Traninger
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der spanischen Philologie. Er vermittelt neben einer praktischen Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken (Bibliotheksbenutzung, Literaturrecherche, Umgang mit Hilfsmitteln, Verfassen schriftlicher Arbeiten) einen Überblick über Grundlagen, Konzepte und Terminologie der Literaturwissenschaft. Lernziel ist die Erarbeitung von Kategorien zur Analyse lyrischer, dramatischer und narrativer Texte, sowohl in literatursystematischer (Gattungsbegriff) als auch in historischer Perspektive (Epochenbegriff).
Voraussetzung für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, erfolgreiche Abschlussklausur.
Literaturhinweise: Stenzel, H. (2001). Einführung in die spanische Literaturwissenschaft. Stuttgart: Metzler; Pomino, N. und S. Zepp (2004). Hispanistik. Paderborn: Fink.

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester

C. Landeskunde

Basismodul

17 270
GK -
Introducción a la Historia de España
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a
(21.10.) Ester Yáñez Tortosa
Muchos aspectos de la actualidad española se entienden con mayor facilidad si se tiene una visión de conjunto de la historia del país, sobre todo a partir de la Edad Moderna. Estos conocimientos permiten comprender mejor las mentalidades de los habitantes de España, con lo que también aumenta la competencia en otros campos importantes de los estudios filológicos.
En este seminario vamos a tratar en conjunto un amplio periodo de la historia española: comenzaremos con los Reyes Católicos (finales del siglo XV), y el núcleo principal lo formarán el siglo XIX y el XX. Se va a hacer hincapié, primordialmente, en dos aspectos: por un lado, analizaremos las diferentes concepciones del estado español que se van desarrollando a lo largo de la historia; por el otro, vamos a estudiar estas concepciones teniendo en cuenta las fuerzas que durante estos siglos mueven la historia de este país, y que, además, resultan relevantes para la mejor comprensión de nuestro tiempo. Asimismo se prestará especial atención a temas que están presentes en la España de estos siglos (tensión entre centralismo y nacionalismos periféricos, entre conservadurismo y liberalismo, etc.) y que todavía hoy perduran.

Se recomienda la lectura previa de uno de estos dos libros:
- Vilar, Pierre, Histoire de L´Espagne, Paris, 1978. (Hay traducción al español y al alemán)
- Vicens Vives, Jaume, Aproximación a la historia de España, Barcelona, 1968. (Hay taducción alemana).

Condiciones de participación: Los estudiantes de los antiguos planes de estudios deben haber finalizado ya el Módulo 4 de español.
Los estudiantes de los nuevos planes de estudios (Bachelor), sólo pueden participar si tienen como mínimo conocimientos de lengua correspondientes al Grundmodul IV, aunque es aconsejable que hayan realizado el Basismodul I.

Obtención de un Schein: además de la participación regular y activa, a comienzos del semestre se indicarán tareas individuales, orales y escritas, que tendrán que realizar los estudiantes a lo largo del curso.

D. Sprachpraxis

Grundmodule

(54 520)
Ü -
Grundmodul 1 + 2 für das 60-LP-Modulangebot Spanisch (12 LP)
(8 SWS)
(ohne Vorkenntnisse)
Anmeldung: 11.10.04, 10.00-15.00 - Raum KL 25/104

Mo 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 24/140
(18.10.) Jürgen Steffen
  Mo 12.00-14.00  - K 25/10    
  Di 8.00-10.00  - KL 25/122a    
  Do 8.00-10.00  - JK 24/140    
 
(54 530)
Ü -
Grundmodul für das 30-LP-Modulangebot Spanisch (6 LP)
(4 SWS)
Anmeldung: 11.10.04, 10.00-15.00 - Raum KL 25/104
Mi 10.00-12.00, Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a
(20.10.) Paloma Martín Luengo

Basismodule

(54 510)
Ü -
Basismodul 1 (6 LP)
(4 SWS)
Voraussetzung: Kenntnisse entprechend der Niveaustufe B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER).
Einstufungstest: 9.9.2004, 9.00-17.00 - Raum KL 25/122a.

Mo 14.00-16.00, Di 8.00-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 26/21
(18.10.) Araceli Vicente Álvarez,
María Jesús Beltrán Brotons

Aufbaumodul

Kein Lehrangebot in diesem Semester

III. Magister / Lehramt

Lehrveranstaltungen mit lateinamerikanistischer Thematik (und entsprechende Leistungsnachweise) können nur dann auf den Magister-Teilstudiengang Hispanistik angerechnet werden, wenn die Veranstaltungen im Hauptteil des Vorlesungsverzeichnisses des Instituts für Romanische Philologie angekündigt sind. Die Studierenden des Magister-Teilstudiengangs Hispanistik werden darauf hingewiesen, dass sie darauf zu achten haben, dass Spanien Studienschwerpunkt bleibt. Sog. "Klammerveranstaltungen" aus dem Angebot des Lateinamerika-Instituts (erkennbar an der mit den Ziffern 33 beginnenden, in Klammern gesetzten Veranstaltungsnummer), die nachfolgend aufgeführt sind, sind ausschließlich auf den Teilstudiengang Lehramt Spanisch anrechenbar, jedoch nicht auf den Teilstudiengang Magister Hispanistik. Im Teilstudiengang Lehramt Spanisch ist ein lateinamerikanistischer Studienanteil vorgeschrieben.
Das gesamte Lehrangebot des Lateinamerika-Instituts mit lateinamerikanistischer Thematik ist dem dortigen Vorlesungsverzeichnis zu entnehmen.

A. Sprachwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

(17 000)
V -
Einführung in die minimalistische Syntax der romanischen Sprachen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(21.10.) Guido Mensching
Die generative Grammatik, eingeführt und „verkörpert“ durch Noam Chomsky, blickt auf ein halbes Jahrhundert Geschichte zurück. In diesem Zeitraum hat sie zahlreiche Veränderungen durchgemacht, wobei sie u.a. durch Arbeiten zu romanischen Sprachen bedeutende Impulse erfahren hat. Die Suche nach einer für alle menschlichen Sprachen gültigen Universalgrammatik (UG), mit Hilfe derer der Spracherwerb erklärt werden kann, gehört hierbei seit Jahrzehnten zu den Konstanten in dieser Sprachtheorie. Seit der Einführung des minimalistischen Programms (1992) ist Chomsky um eine Reduzierung der für UG zu postulierenden Regeln und Prinzipien bemüht. Hiermit einher geht spätestens seit Chomsky (2001a) auch die Frage danach, welche sprachlichen Eigenschaften aus anderen kognitiven Bereichen folgen und welche wirklich rein sprachspezifisch sind. Hiermit kommt Chomsky im Prinzip seinen Kritikern entgegen, und es besteht die Chance einer Annährung verschiedener konträrer Richtungen der Linguistik. In der Vorlesung wird versucht werden, die in den neuesten Arbeiten Chomskys (seit 1998) gemachten Annahmen anhand einer konkreten Anwendung auf romanische Sprachen zu überprüfen und möglichst einfach nachvollziehbar zu machen. Zur Vorbereitung bitte ich um die Lektüre von Hauser/Chomsky/Fitch (2002) und Mensching (2003), die rechtzeitig in einem Ordner in der Bibliothek verfügbar gemacht werden.

Literatur:
Chomsky, N. (1998). Minimalist Inquiries: The Framework. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT. Erneut veröffentlicht als Chomsky, N. (2000). “Minimalist inquiries: The framework”. In: Martin, R./Michaels, D./Uriagereka, J. (Hg.). Step by Step. Essays on Minimalist Syntax in Honor of Howard Lasnik, 89-151. Cambridge Mass.: MIT Press.
Chomsky, N. (2001a). Beyond Explanatory Adequacy. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT.
Chomsky, N. (2001b). “Derivation by phase”. In: Kenstowicz, M. (Hg.). Ken Hale: A Life in Language, 1-52. Cambridge: MIT Press.
Hauser, M. D./Chomsky, N./Fitch, W. T. (2002). “The Faculty of Language: What Is It, Who Has It, and How Did It Evolve?”. In: Science 298. 1569-1579. http://www.vancouver.wsu.edu/fac/portfors/Hauser.pdf.
Mensching, G. (2003). “Minimalistische Syntax der romanischen Sprachen”. In: Stark, E./Wandruszka, U. (Hg.). Syntaxtheorien: Modelle, Methoden, Motive. Tübingen: Narr. 171-191.
 
17 231
PS -
Einführung in das Altspanische
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(19.10.) Frank Savelsberg
Das Proseminar bietet eine systematische Beschreibung des Sprachwandels vom (Vulgär-) Lateinischen über das mittelalterliche Spanisch bis zum klassischen Spanisch. Anhand von Textzeugnissen werden wir diese Entwicklung auf phonetisch-phonologischer, morphosyntaktischer und semantisch-lexikalischer Ebene nachzeichnen. Parallel dazu lesen und übersetzen wir Passagen aus dem Libro de buen amor des Erzpriesters von Hita, um unser Verständnis des mittelalterlichen Spanisch zu schulen. Am Abschluss des Seminars steht eine zweistündige Klausur, die neben der regelmäßigen und aktiven Teilnahme die Bewertungsgrundlage für den Leistungsnachweis bildet. Es ist empfehlenswert, den Text des Libro de buen amor in der unten genannten, von Gybbon-Monypenny besorgten Ausgabe rechtzeitig zu bestellen, damit er bei Semesterbeginn vorliegt. Alle weiteren Texte werden in Form eines Readers zur Verfügung gestellt.
Literaturhinweise:
Lapesa, Rafael (91981), Historia de la lengua española, Madrid: Gredos.
Penny, Ralph (22002), A History of the Spanish Language, Cambridge et alt.: Cambridge University Press.
Textgrundlage für die kursorische Lektüre:
Juan Ruiz (1988[1330-46?]), Libro de buen amor, ed., introd. y notas de G. B. Gybbon-Monypenny, Madrid: Castalia (dt. Übersetzung: Juan Ruiz (1972), Libro de buen amor, übersetzt und eingeleitet von Hans Ulrich Gumbrecht, München: Wilhelm Fink).

Grundstudium

(17 232)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29/18
(19.10.) Guido Mensching
Der Grundkurs führt systematisch und zielgerichtet in die Grundlagen der spanischen Sprachwissenschaft ein. Behandelt werden u.a.: Ziele und Aufgaben der Sprachwissenschaft, Anwendungsgebiete und berufliche Perspektiven für SprachwissenschaftlerInnen, Grundlagen der menschlichen Sprachfähigkeit, Teilgebiete der Sprachwissenschaft und ihre Anwendung auf das Spanische: Lautlehre (Phonetik/Phonologie), Wortbildungslehre (Morphologie), Satzlehre (Syntax), Wortschatz (Lexikon); darüber hinaus Wissenschaftsgeschichte sowie einen kurzen Abriss über innere und äußere Sprachgeschichte und über Dialektologie.

Literatur:
Pomino, N. (2004). “Sprachwissenschaftlicher Teil”. In: Pomino, N./Zepp, S. Hispanistik. Paderborn: Fink. 11-192.
 
(17 233)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft für Hispanisten und Lusitanisten
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(19.10.) Winfried Busse
Die Disziplinen der Linguistik. Allgemeine Charakteristik der Sprache bzw.
des Sprechens. Ebenen der Strukturierung der Sprache mit Beispielen aus dem Spanischen und dem Portugiesischen. Varietäten des Spanischen und des Portugiesischen.
Qualifikation: Protokoll, Klausur, regelmäßige Anwesenheit (Teilnahmeschein:
nur Protokoll).
 
17 234
PS -
Semantik
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(20.10.) Natascha Pomino
Die Semantik ist die Teildisziplin der Sprachwissenschaft, die sich mit der Bedeutung von sprachlichen Ausdrücken auf allen Ebenen von Sprache (Wort, Satz und Text) beschäftigt. Wir werden uns in diesem Seminar vorwiegend mit der Wortsemantik bzw. der lexikalischen Semantik beschäftigen.
Obwohl es uns selbstverständlich erscheint, dass Wörter eine Bedeutung haben, fällt es uns dennoch schwer, solche Bedeutungen explizit anzugeben. Die Kernfrage des Seminars lautet: Worin besteht die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke und wie kann man diese Bedeutung beschreiben? Ausgehend von der spanischen Sprache wollen wir in diesem Proseminar verschiedene Richtungen der Semantik kennen lernen und Ihre Ansätze zur Beantwortung dieser Kernfrage miteinander vergleichen.
Voraussetzung für die Scheinvergabe ist regelmäßige Teilnahme sowie ein Kurzreferat mit schriftlicher Ausarbeitung (Seminararbeit).

Literatur:
Blank, Andreas (2001): Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten. Tübingen: Niemeyer.
Kleiber, Georges (1998): Prototypensemantik. Eine Einführung. Tübingen: Narr.
 
17 236
PS -
Wortbildung
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(20.10.) Katrin Lemmer
Scheinvoraussetzungen:
Regelmäßige Teilnahme, Referat, 15-seitige Hausarbeit

Die Wortbildung untersucht die Entstehung neuer Wörter im Wortschatz einer Sprache. An Hand spanischer Beispiele werden wir uns zunächst mit der Wortschatzerweiterung im Allgemeinen auseinandersetzen und anschließend verschiede Theorien zur Wortbildung und einzelne Wortbildungstypen näher betrachten.

Literatur:

Laca, Brenda (1986), Die Wortbildung als Grammatik des Wortschatzes, Tübingen.
Lang, Mervin F. (1990), Spanish word formation, London.
Real Academia Española (ed.) (1999), Gramática descriptiva de la lengua española, Madrid, Bd. 3.
 
ÄNDERUNG
17 237
PS -
Spanisch in Amerika
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Stefanie Mertha
Die Neue Welt ist mit ihrer Sprachenvielfalt ein echtes Eldorado für Linguisten. Was das Spanische in Amerika betrifft, so haben sich nach seiner Verbreitung über ein riesiges Gebiet verschiedene Varietäten herausgebildet; außerdem kam und kommt es dort mit indigenen, afrikanischen und europäischen Sprachen in Kontakt. Dementsprechend hat dieses Seminar zwei Schwerpunkte: Den ersten bildet die Betrachtung von Eigenschaften regionaler Varietäten, wobei es vor allem um die Frage gehen wird, ob und wenn ja wie eine moderne phonologische Theorie neue Einsichten in dialektale Phänomene vermitteln kann. Der zweite Schwerpunkt liegt auf Phänomenen des Sprachkontakts, und damit auf Fragen wie: Was kann geschehen, wenn zwei Sprachen in einer Sprechergemeinschaft miteinander konkurrieren? Was passiert beim Code-switching? Was zeichnet Kreolsprachen aus? Die nötigen Grundkenntnisse der Phonologie und Soziolinguistik werden in diesem Kurs eingeführt; besondere Vorkenntnisse auf diesen Gebieten sind daher nicht erforderlich. Gute Spanisch- und Englischkenntnisse sind von Vorteil.
Scheinvergabe: Regelmäßige aktive Mitarbeit, Referat und Hausarbeit.
Literatur:
Bechert, Johannes und Wolfgang Wilden (1991), "Einführung in die Sprachkontaktforschung". Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Lipski, John M. (1994), "Latin American Spanish". London/New York: Longman, Span. Übersetzung: (1994) "El español de América". Madrid: Cátedra.
Noll, Volker (2001), "Das amerikanische Spanisch. Ein regionaler und historischer Überblick". Tübingen: Max Niemeyer.

Hauptstudium

17 241
HS -
Sprache und Zeit
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(18.10.) Thomas Kotschi
Bei der Darstellung von Sachverhalten durch die Äußerung von Sätzen wird immer auch auf zeitliche Verhältnisse Bezug genommen. Das geschieht zum einen durch die Verwendung von Satzgliedern, die als (temporale) Zirkumstanten („adverbiale Bestimmungen“) fungieren, zum anderen durch die Verwendung bestimmter Verben, Substantive, Adjektive und Präpositionen, mit deren Bedeutungen zeitliche Kategorisierungen vorgenommen werden. Hinzu kommen die Kategorien Tempus und Aspekt, bzw. die entsprechenden Paradigmen der Verbmorpheme, mit denen auf zeitliche Verhältnisse Bezug genommen oder eine entsprechende Sichtweise des Sprechers zum Ausdruck gebracht wird. Dies alles wird – in unterschiedlicher Gewichtung – Gegenstand des Seminars sein. Daneben sollen auch Themen wie temporale Deixis, räumliche Metaphern für Zeitliches u.a. behandelt werden können. – Es ist möglich, Hausarbeiten bereits während der Semesterferien anzufertigen und im Seminar darüber zu berichten. – Eine Vorbesprechung findet am Mittwoch, dem 14.7.2004, 13.00 Uhr in Raum JK 25/221a statt. Nach diesem Termin können Interessenten sich im Sekretariat (JK 25/221c) melden. Dort – sowie im Internet unter http://userpage.fu-berlin.de/~kotschi/ – ist auch ein Blatt mit Programm und bibliographischen Hinweisen erhältlich.
Als Lektüre zur Vorbereitung wird empfohlen: García Fernández, L. (2000). La gramática de los complementos temporales. Madrid : Visor Libros. Kapitel I-III.
 
17 242
HS -
Introducción a la biolingüística para hispanistas
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(19.10.) Guido Mensching
Ya hace algunos decénios el lingüísta estadounidense Noam Chomsky consideraba el lenguaje humano como algo innato. La base de esta hipótesis era lo que Chomsky llamó "el problema de Platón": ?Cómo es posible que los niños aprendan su(s) lengua(s) materna(s) en un breve espacio de tiempo? ?Y por qué los conocimientos que los niños llegan a tener sobre estas lenguas son mayores de los que sus padres les ofrecen como "input"? Hay varias soluciones a este problema. La respuesta de Chomsky es que nacemos con una "gramática universal" innata, un rasgo específico del género humano, el cual, según su opinión, surgió por medio de una espécie de mutación genética. Recientemente, este tipo de hipótesis ha recibido nuevos impulsos gracias, por una parte, a la genética, que parece haber descubierto un gen lingüístico, y por otra a estudios de campos tan diversos como la neurobiología y la arqueología. En el seminario trataremos cuestiones como las siguientes: 1.- ?Cómo nos podemos imaginar una gramática universal y cómo encajaría el español en ella? 2.- ?En que se diferencian otros lenguajes (por ej. los de los animales) del lenguaje humano? 3.- Fundamentos básicos de la genética y de la neurología. 4.- ?Hasta que grado son compatibles los resultados de los genéticos con la teoría de la gramática universal ? 5.- ?Qué aporte puede ofrecer la lingüística hispánica y románica a tales investigaciones? Como introducción, se pueden consultar los documentos reunidos en http://www.lingrom.fu-berlin.de/biolinguistica .

Más bibliografía:
Zagona, K. (2002). The Syntax of Spanish. Cambridge: Cambridge University Press.
Jenkins, L. (2002). Biolingüística. Cambridge: Cambridge University Press.
López García, Á. (2002). Fundamentos genéticos del lenguaje. Madrid: Cátedra.
Calvin, W. H./Bickerton, D. (2000). Lingua ex Machina: Reconciling Darwin and Chomsky with the Human Brain. Cambridge Mass.: MIT Press.
 
(17 010)
HS -
Soziolinguistik Hispano-Amerikas
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(19.10.) Winfried Busse
Nach einem Überblick über soziolinguistische Fragestellungen und Methoden
samt Lektüre der einschlägigen Texte werden wir uns den Sprachsituationen
verschiedener Länder (z.B. Perú, Bolivien, Argentinien, Chile, Paraguay,
México) zuwenden, um die Di- bzw. Polyglossie, den Sprachstatus etc. zu
untersuchen. Sodann werden wir das Problem der regionalen Normen des
lateinamerikanischen Spanisch erörtern, einen Blick auf die Geschichte
werfen (Hispanisierungspolitik; Norm: Andrés Bello) und das Autochthone
analysieren (gaucho).
Qualifikation: regelmäßige Anwesenheit, Referat, Hausarbeit.
Literatur: s. Aushang an meiner Tür.
 
(17 094)
PS -
Politica lingüística e dereitos lingüísticos en Galiza
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Winfried Busse,
Antonio Porto Sánchez
In diesem Hauptseminar wird uns das Thema der Sprachpolitik in der autonomen Region Spaniens, Galicien, beschäftigen. Je nach Wunsch der Teilnehmer werden die Sitzungen auf Deutsch bzw. auf Spanisch oder Galicisch gehalten.
Das Seminar soll folgendermaßen strukturiert sein: Sprachsituation und
Sprachrechte in Galicien vor der Verfassung Spaniens 1978. Autonomiestatute
der spanischen Regionen. Entwicklung der Sprachpolitik und der Sprachrechte
in Galicien (mit Ausblick auf weitere Regionen).
Qualifikation: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Literatur: H. Monteagudo, X. M. Bouzada, coord. Política lingüística:
análise e perspectivas. (vol. I von O Processo de normalización do idioma
galego 1980-2000). Santiago 2002.
 
(17 003)
C -
Colloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten und Doktorandinnen und Doktoranden
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(21.10.) Guido Mensching
Das Kolloquium besteht aus drei Teilen: 1. Besprechung von Prüfungsmodalitäten. 2. Überblick über mögliche Prüfungsthemen im Bereich Sprachwissenschaft. 3. Vorstellung von in Arbeit befindlichen Examensarbeiten und Dissertationen. Die ExamenskandidatInnen werden gebeten, vor Beginn des Semesters zur „Auffrischung“ die unten genannte Arbeit zu lesen.

Literatur:
Pomino, N. (2004). “Sprachwissenschaftlicher Teil”. In: Pomino, N./Zepp, S. Hispanistik. Paderborn: Fink. 11-192.
 
(17 036)
C -
Colloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(20.10.) Thomas Kotschi
Die Sitzungen dieses Colloquiums sind für dreierlei Aktivitäten vorgesehen: a) es sollten geplante, entstehende oder in Arbeit befindliche Examensarbeiten und Dissertationen vorgestellt und besprochen werden können; b) Examenskandidaten sollen eines ihrer Prüfungsgebiete vorstellen und mit den anderen Teilnehmern diskutieren können; c) schließlich wird die Möglichkeit bestehen, aktuelle, in neueren linguistischen Arbeiten zum Französischen und Spanischen (oder auch mit Bezug auf einzelsprachübergreifende Aspekte) behandelte Fragen zu besprechen. (In diesem letzten Zusammenhang sei z.B. auf die unter http://userpage.fu-berlin.de/~kotschi/ aufgeführten Titel verwiesen; vieles andere ist als Grundlage für die Diskussion natürlich ebenfalls denkbar). Genaueres zu Programm und Ablauf des Colloquiums sollte in der ersten Sitzung gemeinsam festgelegt werden.
Ein frühzeitige Anmeldung – ggf. unter Angabe spezieller Vorschläge oder Bedürfnisse – ist erwünscht (aber natürlich keine Voraussetzung für die Teilnahme): kotschi@zedat.fu-berlin.de

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

NEU
(17 004)
 -
Die "Poetik" des Aristoteles
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(21.10.) Paola Traverso

Grundstudium

(17 252)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(22.10.) Irene Albers
Ziel dieses obligatorischen Grundkurses ist es, StudienanfängerInnen der Hispanistik die Grundlagen literaturwissenschaftlicher Textanalyse zu vermitteln. Es werden praktische Probleme der Studienorganisation behandelt (systematische Literatursuche, Bibliotheksbenutzung, Arbeitstechniken für Referate und Hausarbeiten, Umgang mit Sekundärliteratur, Handbüchern und Nachschlagewerken), elementare Sachkenntnisse für den Umgang mit literarischen Texten erarbeitet (Literatur- und Textbegriff, Textkritik, Rhetorik, Metrik, Stilistik, Semiotik, Erzähltheorie, Gattungstheorie, Epochengliederung in der Geschichte der spanischen Literatur) und exemplarische Texte aus verschiedenen Gattungen und Epochen der spanischen Literatur analysiert (u.a. Garcilaso de la Vega, Cervantes, Bécquer, García Lorca). Die Arbeitsmaterialien liegen in Form eines Readers vor, der zu Semesterbeginn erworben werden kann. Voraussetzung für den Scheinerwerb sind die regelmäßige aktive Teilnahme, die Lektüre aller besprochenen Texte, die Anfertigung kleinerer Hausarbeiten während des Semesters und das Bestehen der Abschlußklausur.
Zur rechtzeitigen Anschaffung empfohlen: Natascha Pomino/Susanne Zepp, Hispanistik (UTB basics), München 2004; Hans-Jörg Neuschäfer, Spanische Literaturgeschichte, Stuttgart/Weimar: Metzler, 1996.
 
(17 253)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(21.10.) Anita Traninger
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der spanischen Philologie. Er vermittelt neben einer praktischen Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken (Bibliotheksbenutzung, Literaturrecherche, Umgang mit Hilfsmitteln, Verfassen schriftlicher Arbeiten) einen Überblick über Grundlagen, Konzepte und Terminologie der Literaturwissenschaft. Lernziel ist die Erarbeitung von Kategorien zur Analyse lyrischer, dramatischer und narrativer Texte, sowohl in literatursystematischer (Gattungsbegriff) als auch in historischer Perspektive (Epochenbegriff).
Voraussetzung für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, erfolgreiche Abschlussklausur.
Literaturhinweise: Stenzel, H. (2001). Einführung in die spanische Literaturwissenschaft. Stuttgart: Metzler; Pomino, N. und S. Zepp (2004). Hispanistik. Paderborn: Fink.
 
17 254
PS -
Literatura sefardí
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(18.10.) Amor Ayala
La literatura producida por los judíos expulsados de España en 1492, los sefardíes, representa un corpus singular. Tanto des del punto de vista lingüístico como de la historia de la literatura, las obras de los judíos sefardíes nos ofrecen el panorama de una cultura que es mosaico de culturas, teniendo en cuenta los múltiples componentes que la integran: su lengua y origen en la Iberia Medieval, su condición de judíos y habitantes de los nuevos países de acogida, la mayoria bajo el Imperio Otomano.
El objetivo de este curso es obtener una perspectiva de la historia de la literatura sefardí a través de la lectura y comentario de sus textos.
El curso se dará en lengua española.
La calificación se llevará a cabo mediante una exposición oral y un trabajo escrito de 15 páginas.

Bibliografía:
Armistead, S.G.1971. The Judeo-Spanisch Ballad Chapbooks of Yacob Abraham Yona, Berkeley- Los Angeles- London
Díaz- Mas, Paloma. 1986. Los sefardíes. Historia, lengua y cultura. Barcelona.
Molho, Michael. 1960. Literatura sefardita de oriente. Madrid/Barcelona
Romero, Elena. 1992. la creación literaria en lengua sefardí.
 
(17 005)
PS -
Erzähltexte des Modernismus
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Das Seminar soll Studierenden des Grundstudiums einen ersten Zugang zu den narrativen Texten der klassischen Avantgarde bieten. Dabei sollen die Beschreibung der Textstrukturen, das Verhältnis zur Tradition des Erzählens und die Frage nach ‚Botschaft’ und Funktion der Texte im Mittelpunkt stehen. Je nach Zusammensetzung der Hörerschaft sollen neben Texten aus den drei romanischen Hauptsprachen auch englischsprachige und deutschsprachige Texte zur Erörterung kommen. – Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten R. M. Albérès, Métamorphoses du roman, Paris 1967 sowie F. van Rossum-Guyon/ J. Ricardou (hgg.), Nouveau roman: hier, aujourd’hui, 2 Bde., Paris 1972.
 
(33 302)
Ü -
"Mafalda"
(2 SWS) (2/7 cr)
Mi 11.00-13.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201
(27.10.) Víctor Farías
Die Analyse des berühmten Comics des argentinischen Publizisten Quino thematisiert sowohl die Gattung Comic als auch ihre Implikationen: Humor und Witz als kognitive Grundlagen, Kinder- und Entwicklungspsychologie, Frau als Kind, argentinische, lateinamerikanische und internationale politische Zusammenhänge.
Sprechstunden
Víctor Farías: Fr 16-17
 
(16 448)
PS -
Generation und Genealogie im Roman des 20. Jahrhunderts (Nachtrag)
Di 14.00-16.00  - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum
(19.10.) Jobst Welge
Die bürgerliche Familie der Buddenbrooks und Lübeck; das aristokratische Geschlecht der Salina und Palermo; der Clan der Buendía und Macondo. Drei Familien(häuser), drei Städte, drei Geschichten des sozialen, nationalen, generationellen Niedergangs. Anhand der klassischen Romane von Thomas Mann (1901), Tomasi di Lampedusa (1958) [sowie des auf dem Roman beruhenden Films Il Gattopardo, L. Visconti, 1963] und García Márquez' Cien años de soledad (1967) soll das Genre des Familienepos, des „genealogischen Romans“ im literar-historischen und sozialen Kontext untersucht werden.

Bei Interesse der Teilnehmer/innen kann auch ein amerikanisches (W. Faulkner: Absalom, Absalom!), österreichisches (Joseph Roth: Radetzkymarsch), oder portugiesisches Beispiel (Eça de Queiros: Os Maias) mit berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Fragen nach dem Zusammenhang von Erzählform und „Geschichte“, Privatheit/Familie und Nation, sowie Modelle von Vererbung, Dekadenz und „Genealogie“ (Nietzsche und Foucault).

Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Kenntnisse mindestens einer Fremdsprache (Italienisch, Spanisch) sind Voraussetzung.

EMPFOHLENE AUSGABEN: Buddenbrooks (Fischer); Il Gattopardo (Feltrinelli, Neuausgabe bei Piper); Cien años de soledad (Catedra).

ZUR EINFÜHRUNG: P. Drechsel Tobin: Time and the Novel. The Genealogical Imperative. Princeton 1978.
 
NEU
(17 006)
PS -
Fachgeschichte der Romanistik
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(21.10.) Paola Traverso

Hauptstudium

(16 466)
HS -
María de Zayas, „Novelas amorosas y ejemplares“ (1637) und „Desengaños amorosos“ (1647)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130
(21.10.) Irene Albers
Seit Cervantes’ Novelas ejemplares (1613) gehörte die Novelle im spanischen Siglo de Oro zu den produktivsten Gattungen. María de Zayas (1590-1661?) hat zwei Novellenzyklen verfaßt, die Novelas amorosas y ejemplares (1637) und die Desengaños amorosos (1647). Nach dem Vorbild von Boccaccio verwendet die Autorin eine Rahmenerzählung: eine Gruppe von fünf Frauen und Männern trifft sich im Haus von Lisis. Da sie aus Liebeskummer erkrankt ist, erzählen ihr die Freunde abwechselnd „maravillas“, abenteuerlich verwickelte Geschichten über den Konflikt zwischen „pasión“ und „honra“, „deseo“ und Ehe und die Notwendigkeit, sich von dem „engaño“ der Liebe zu befreien.

Während die ältere Rezeption der beiden Novellenzyklen noch ihren „übertriebenen Realismus“ monierte und von „lüsternen, unsauberen, sadistisch angehauchten, moralisch faulen Geschichten“ (Ludwig Pfandl) sprach, sind sie inzwischen vor allem von feministischen Interpreten entdeckt worden. Wir werden diese und andere eher poetologisch und ästhetisch orientierte Interpretationsperspektiven (zum Beispiel das Verhältnis zu Cervantes; räumliche und kulturelle Grenzüberschreitungen; Gattungsmuster in der Novellistik; Rolle der Magie; Darstellung des Körpers; Ästhetik der „maravilla“; Bezug zur Moralistik) an ausgewählten Novellen aus den beiden Zyklen diskutieren.

DAS SEMINAR wendet sich an Studierende der Hispanistik und der AVL. Da es keine vollständige deutsche Übersetzung der Novellen gibt (eine englische könnte notfalls zur Verfügung gestellt werden), sind allerdings gute (passive) Spanischkenntnisse Teilnahmevoraussetzung. Bitte beschaffen Sie sich rechtzeitig folgende Textausgaben: María de Zayas y Sotomayor: Novelas amorosas y ejemplares. Herausgegeben von Julian Olivares, Madrid (Cátedra) 2000; María de Zayas y Sotomayor: Desengaños amorosos. Herausgegeben von Alicia Yllera, Madrid (Cátedra) 1998. Die Novellen des erstens Bandes sind vor Beginn des Semesters zu lesen.
 
(17 007)
HS -
Manierismus und Konzeptismus
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Manierismus und Konzeptismus bezeichnen eine Strömung der europäischen Literaturen des späten 16. und des frühen 17. Jahrhunderts, deren Formen-Fixiertheit oftmals bis zur Dunkelheit geht. Ernst Robert Curtius hat bekanntlich behauptet, daß jener Manierismus der Frühen Moderne Manifestation eines zyklisch wiederkehrenden Phänomens sei, welches er u. a. auch in der Spätantike und in der Moderne des 20. Jahrhunderts identifiziert. Das Seminar soll sich zunächst auf den eingangs umrissenen ‚historischen’ Manierismus konzentrieren und von da ausgehend die generelle Frage der Periodisierung kultureller Phänomene diskutieren.
– Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten E. R. Curtius, Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Bern 1948 sowie G. R. Hocke, Manierismus in der Literatur, Hamburg 1957.
 
(17 008)
HS -
Wahrnehmung und Kognition in (literarischen) Texten des europäischen Mittelalters
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - AVL, Hüttenweg 9, kleiner Seminarraum
(19.10.) Joachim Küpper
Die bis zum Einsetzen des Cartesianismus einerseits, des Empirismus andererseits in Europa dominierende aristotelische Epistemologie bindet alle Kognition an die Sinneswahrnehmung, zumindest soweit die Dinge dieser Welt betroffen sind. Andererseits sind die Sinne unter christlichen Auspizien unvermeidlich das Einfallstor des sündhaften Begehrens. Diese zwiespältige Bewertung von Sinnen und Sinneswahrnehmung hat Auswirkungen – so die Hypothese, der dieses Seminar zunächst folgen soll – auf die in diesen Zeiten entstehenden literarischen Texte. Dies gilt keineswegs nur für die Inhaltsebene, sondern auch für die aus moderner Sicht zuweilen frappierende Form klassischer Texte des Mittelalters. – Das Seminar ist komparatistisch angelegt. Es soll sich unter der skizzierten Perspektive mit zentralen romanischen Texten der Epoche (Boccaccio, Decameron; Roman de la rose; Arcipreste de Hita; Arcipreste de Talavera), aber auch mit dem deutschsprachigen höfischen Roman sowie – bei Interesse der Hörer – mit englischen Texten beschäftigen. – Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bietet R. Harvey, The Inward Wits. Psychological Theory in the Middle Ages and the Renaissance, London 1975.
 
(33 354)
HS -
Lateinamerikanische Literatur und Spanische Literatur und Kultur
(2 SWS) (2/10 cr)
Mi 13.00-15.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201
(20.10.) Víctor Farías
Die Werke von Cervantes, Lope de Vega, Quevedo, Góngora, Unamuno und Ortega y Gassett beeinflussten in maßgeblicher Form die Entwicklung der lateinamerikanischen Literatur.
Sprechstunden
Víctor Farías: Fr 16-17
 
(33 355)
HS -
Literatur, Faschismus, Rassismus und Antisemitismus in der Literatur und Kultur Lateinamerikas
(2 SWS) (2/10 cr)
Fr 14.00-16.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01
(22.10.) Víctor Farías
Am Beispiel namhafter Theoretiker des extremen rechten Sektors werden die Texte analysiert, die sich damit (kritisch und unkritisch) befassen.
Sprechstunden
Víctor Farías: Fr 16-17
 
(17 009)
OS -
Neuere Tendenzen der Narrativitätsforschung
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(21.10.) Klaus W. Hempfer
Das Seminar richtet sich vorrangig an Doktoranden und Habilitanden und dient der Präsentation und Diskussion laufender Forschungsvorhaben.
Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung in meinen Sprechstunden.

C. Landeskunde

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Grundstudium: Landeskunde I

(17 270)
GK -
Introducción a la Historia de España
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a
(21.10.) Ester Yáñez Tortosa
Muchos aspectos de la actualidad española se entienden con mayor facilidad si se tiene una visión de conjunto de la historia del país, sobre todo a partir de la Edad Moderna. Estos conocimientos permiten comprender mejor las mentalidades de los habitantes de España, con lo que también aumenta la competencia en otros campos importantes de los estudios filológicos.
En este seminario vamos a tratar en conjunto un amplio periodo de la historia española: comenzaremos con los Reyes Católicos (finales del siglo XV), y el núcleo principal lo formarán el siglo XIX y el XX. Se va a hacer hincapié, primordialmente, en dos aspectos: por un lado, analizaremos las diferentes concepciones del estado español que se van desarrollando a lo largo de la historia; por el otro, vamos a estudiar estas concepciones teniendo en cuenta las fuerzas que durante estos siglos mueven la historia de este país, y que, además, resultan relevantes para la mejor comprensión de nuestro tiempo. Asimismo se prestará especial atención a temas que están presentes en la España de estos siglos (tensión entre centralismo y nacionalismos periféricos, entre conservadurismo y liberalismo, etc.) y que todavía hoy perduran.

Se recomienda la lectura previa de uno de estos dos libros:
- Vilar, Pierre, Histoire de L´Espagne, Paris, 1978. (Hay traducción al español y al alemán)
- Vicens Vives, Jaume, Aproximación a la historia de España, Barcelona, 1968. (Hay taducción alemana).

Condiciones de participación: Los estudiantes de los antiguos planes de estudios deben haber finalizado ya el Módulo 4 de español.
Los estudiantes de los nuevos planes de estudios (Bachelor), sólo pueden participar si tienen como mínimo conocimientos de lengua correspondientes al Grundmodul IV, aunque es aconsejable que hayan realizado el Basismodul I.

Obtención de un Schein: además de la participación regular y activa, a comienzos del semestre se indicarán tareas individuales, orales y escritas, que tendrán que realizar los estudiantes a lo largo del curso.

Hauptstudium: Landeskunde II

17 273
PS -
Cultura y sociedad: el cine español del cambio del siglo
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/10
(22.10.) María Jesús Beltrán Brotons
Veranstaltungsort am 19.11.04, 16.01.05 und 4.02.05 im Instituto Cervantes, Rosenthalerstr. 18-19, 10178 Berlin-Mitte

Desde hace poco más de una década se observa por parte de ciertos cineastas jóvenes españoles una atención especial a los temas relacionados estrechamente con el funcionamiento de la sociedad española y con los problemas que afectan a hombres y mujeres en nuestro mundo occidental.
Inseguridad laboral y trabajo precario, nuevas formas de la estructura familiar, violencia en el espacio público y en la vida privada, inmigración y xenofobia, son temas centrales en una serie de películas recientes que no sólo han despertado interés en los medios de comunicación, sino que también han sido galardonadas con prestigiosos premios, además de haber sido vistas por gran cantidad de público.

El objetivo de este curso es el análisis contrastivo de la sociedad española según se refleja en el cine actual y el tratamiento de los temas que abordan las películas, tanto en los medios de comunicación, como en estudios sociológicos recientes.

En este curso los conceptos de cultura y sociedad se estudiarán a través de las siguientes dimensiones: el cine como creación (objeto artístico, lenguaje fílmico); la sociedad en el cine (temas, tipología...); el cine como medio de comunicación con el público (soportes, premios, revistas...).

Organización:
Las películas, los guiones, la bibliografía y una lista detallada de los temas, estarán a disposición de los estudiantes a partir del 15 de septiembre de 2004 en el despacho JK 25-221 b, o bien pidiéndolas a la dirección beltran@zedat.fu-berlin.de.

Tres sesiones del curso tendrán lugar en la sede del Instituto Cervantes de Berlín, junto con un grupo de estudiantes de Hispánicas de la Universidad Humboldt. Para el intercambio de ideas, materiales, textos, informaciones y comentarios sobre las películas (en español) se instalará un foro de discusión en Internet a comienzos del semestre.

Los trabajos escritos y las presentaciones orales se podrán realizar en grupos, también en colaboración con estudiantes de la Humboldt Universität, que seguirán un temario similar al tratado en este curso, con la lectora de español Teresa Delgado.
El curso se desarrollará íntegramente en lengua española.
 
(17 094)
PS -
Politica lingüística e dereitos lingüísticos en Galiza
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Winfried Busse,
Antonio Porto Sánchez
In diesem Hauptseminar wird uns das Thema der Sprachpolitik in der autonomen Region Spaniens, Galicien, beschäftigen. Je nach Wunsch der Teilnehmer werden die Sitzungen auf Deutsch bzw. auf Spanisch oder Galicisch gehalten.
Das Seminar soll folgendermaßen strukturiert sein: Sprachsituation und
Sprachrechte in Galicien vor der Verfassung Spaniens 1978. Autonomiestatute
der spanischen Regionen. Entwicklung der Sprachpolitik und der Sprachrechte
in Galicien (mit Ausblick auf weitere Regionen).
Qualifikation: regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Literatur: H. Monteagudo, X. M. Bouzada, coord. Política lingüística:
análise e perspectivas. (vol. I von O Processo de normalización do idioma
galego 1980-2000). Santiago 2002.
 
(33 251)
HS -
Die "Limpieza de Sangre" in Spanien und in Hispanoamerika (16.-17. Jahrhundert)
(2 SWS) (10 cr) (08.3 EU)
Mi 16.00-18.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01
(20.10.) Nikolaus Böttcher
Die Iberische Halbinsel war im ausgehenden Mittelalter von einer starken inneren Heterogenität gekennzeichnet. Die politische Einigung der spanischen Monarchie in der Frühen Neuzeit stand im Zeichen ausgeprägter frühabsolutistischer zentralistischer Tendenzen. Die limpieza diente als Instrument der inneren Neustrukturierung der in Bewegung geratenen Gesellschaft. Es wird untersucht, wie dieses Prinzip die spanische und koloniale Gesellschaft in der Frühen Neuzeit in Alt- und Neuchristen nach einem vom Einzelnen nicht korrigierbaren vererbten Makel einteilte und somit zu einem Kriterium für Integration oder Exklusion wurde. Es soll gezeigt werden, dass die Reinheit des Blutes vor allem als Waffe zur Ausgrenzung sozialer Konkurrenten, wie der Konvertiten, oder zur eigenen Erhöhung im gemeinsamen Kontext eingesetzt werden. Spanischkenntnisse erforderlich. Für Studenten der Romanistik als Landeskunde-Schein anrechenbar.
Einführende Literatur:
Caro Baroja, Julio: Inquisición, brujería y criptojudaísmo (Esplugas de Llobregat 1972).
Caro Baroja, Julio: Los judíos en la España moderna y contemporánea. 3 Bde. (Madrid 1986).
Pérez Villanueva, Joaquín/Escandell Bonet, Bartolomé: Historia de la Inquisición de España y América. 2 Bde. (Madrid 1984).
Quiroz, Alfonso (1985): "The Expropriation of Portuguese New Christians in Spanish America 1635-1649". In: Ibero-Amerikanisches Archiv, 11: 407-465.

D.1 Studienbegleitende Sprachausbildung (für Nichtromanisten)

siehe Zentraleinrichtung Sprachenzentrum

D.2 Spracherwerb für Romanisten

Die Sprachausbildung des gesamten Grundstudiums der Sprachen Französisch, Italienisch und Spanisch wird bis einschließlich Niveau II von der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum organisiert und durchgeführt, doch sind die Lektor/inn/en des Instituts nach wie vor am Lehrangebot auch dieses Studienabschnittes beteiligt.

Grund- und Hauptstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Grundstudium

Kein Lehrangebot in diesem Semester

Hauptstudium

17 280
Ü -
Comprensión lectora y traducción alemán - español
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139
(21.10.) María Jesús Beltrán Brotons
Curso dirigido a los estudiantes que hayan superado el examen de primer ciclo (Zwischenprüfung) y, además, hayan asistido en semestres anteriores a algún curso de prácticas de lengua, por ejemplo expresión oral o expresión escrita.
El objetivo del curso es doble: por un lado, familiarizar al estudiante con las técnicas de traducción y con los diccionarios, manuales y bibliografía necesarios para llevar a cabo con éxito las tareas de traducción. Por otro lado, analizar diversos tipos de textos en español para estudiar, ampliar y/o profundizar los conocimientos de lengua española.
Se traducirán textos periodísticos y fragmentos de prosa literaria contemporánea. Se prestará especial atención al proceso de traducción y se estudiarán con detenimiento aspectos contrastivos de las dos lenguas: orden de palabras, artículos, tiempos y modos del verbo, partículas, puntuación.

El material de trabajo para el curso, elaborado por la profesora, estará a disposición de los estudiantes interesados a partir de la primera semana de clase.

Requisitos para la obtención de los créditos [ECTS- 4 Punkte]:
Asistencia regular al curso y presentación semanal de los ejercicios, que se repartirán junto con los textos de lectura y traducción.
Traducción comentada de un texto de mayor extensión y dificultad que los realizados durante el semestre, y que se presentará por escrito previa preparación en casa.
Presentación del cuaderno de trabajo realizado durante el semestre (ejercicios, traducciones, glosarios, comentarios).
 
17 281
Ü -
Traducción español - alemán
(2 SWS)
Do 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/201
(21.10.) Ester Yáñez Tortosa
Se va a practicar la traducción del español al alemán de textos difíciles y muy difíciles de carácter literario, científico-filosófico y periodístico que servirán de preparación para el examen final. Se insistirá sobre todo en aspectos contrastivos de las dos lenguas y en la comprensión profunda del texto en español. En el pleno se discutirán los trabajos de los alumnos para llegar a traducciones aceptables y se reflexionará sobre diferentes técnicas y estrategias de la traducción. Además de preparar las traducciones en casa, los estudiantes deberán disponer de tiempo suficiente para realizar ejercicios adicionales en el ordenador.

Condiciones de participación: Zwischenprüfung y haber asistido o asistir paralelamente a un curso de prácticas de lengua de segundo ciclo (Hauptstudium).
Para la obtención de un Schein hay que asistir regularmente a clase y aprobar el examen final.
Los estudiantes que deseen asistir se han de inscribir hasta el 30 de septiembre mediante un e-mail a eyanezt@zedat.fu-berlin.de, indicando sus datos personales, el curso de prácticas paralelo en el que han participado o que van a cursar, y el número de este curso.
 
17 282
Ü -
Gramática
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a
(19.10.) Ester Yáñez Tortosa
Este curso es eminentemente práctico y en él se consolidarán, profundizarán y se ampliarán conocimientos gramaticales aprendidos en niveles anteriores (ser / estar, y verbos de cambio, tiempos verbales con especial atención al pasado, modos y perífrasis verbales, algunos usos especiales de los pronombres en español, etc.) y se pondrán en práctica realizando ejercicios. Es imprescindible que los estudiantes dispongan de tiempo suficiente para preparar los ejercicios, parte de los cuales estarán a disposición en el ordenador, y los temas gramaticales correspondientes y que asistan regularmente al curso.

Condiciones de participación: Zwischenprüfung. Para obtener un Schein hay que asistir regularmente al curso, presentar un tema gramatical acordado previamente y realizar un examen final.
Los estudiantes que deseen asistir se han de inscribir hasta el 30 de septiembre mediante un e-mail a eyanezt@zedat.fu-berlin.de, indicando sus datos personales y el número de este curso.
 
17 283
Ü -
Expresión escrita: Proyeto "Revista de cine"
(2 SWS)
bis 10.12.2004
Fr 12.00-15.30  - Habelschwerdter Allee 45, Gruppenraum der Bibliothek Germanistik/Romanistik
(22.10.) María Jesús Beltrán Brotons
Este curso de escritura forma parte de un proyecto del Institut für Romanische Philologie cuyo objetivo es editar una REVISTA DE CINE EN ESPAÑOL.
Las clases prácticas de lengua están pensadas como foro de discusión e intercambio de ideas entre estudiantes. Los textos se redactan de forma individual. Para la corrección y selección de textos que se vayan a publicar, se formarán grupos de trabajo –comité de redacción- bajo la supervisión de la profesora.
Organización:
Los estudiantes que deseen participar deberán tener tiempo para ver las películas seleccionadas y leer los materiales de apoyo escritos fuera del horario de clases.
Este curso tendrá lugar durante la primera mitad del semestre, en sesiones de cuatro horas lectivas.
 
17 284
Ü -
Comprensión audiovisual y expresión oral
(4 SWS)
Block - Habelschwerdter Allee 45, K 24/20
Di 16.00-19.30 Uhr; Blockveranstaltung bis 14.12.04
(26.10.) Ester Yáñez Tortosa
Mediante la visualización de películas en español se van a ejercitar en este curso la comprensión audiovisual y la expresión oral. Nos centraremos en el análisis y la interpretación de una serie de películas seleccionadas previamente, para lo cual se concederá gran importancia a la audición y a la visualización así como a la comprensión profunda de las imágenes, de la lengua y de los aspectos socioculturales e históricos de los filmes. Esto comporta la práctica en profundidad de la comprensión de diferentes tipos de lenguajes (dialectos, jergas, etc.) y la adquisición de conocimientos de las realidades sociales, culturales y del contexto histórico del país de origen de las películas, que permitan realizar una interpretación correcta y adecuada. En la primera clase se presentarán los filmes que veremos a lo largo del semestre.

Condiciones de participación: Zwischenprüfung. Para obtener un Schein hay que asistir regularmente al curso, y realizar una serie de tareas (p.e. presentación de una película, explicación de un tema en clase) que se concretarán en la primera clase.

(Vorbereitung auf das Staats- und Magisterexamen)

ÄNDERUNG DOZENT
17 286
Ü -
Übung zur literarischen Übersetzung (Spanisch-Deutsch)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(19.10.) Sebastian Neumeister
El curso de traducción es para aquellos alumnos que tengan un domino medio y, de preferencia, alto del idioma. Se analizarán diferentes tipos de textos provenientes tantos de los medios masivos de comunicación como también textos literarios. Estos últimos serán todos del siglo XX. Cada texto ha sido seleccionado por presentar diferentes dificultades.
La organización el seminario se explicará en la prima sesión y los textos se irán repartiendo en el trans-curso del semestre.
 
17 287
Ü -
Traducción alemán - español
(2 SWS)
Intensivkurs am 23., 24., 27., 28. und 29.09.2004
9.00-15.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219
(23.9.) María Jesús Beltrán Brotons
Este curso intensivo de traducción está dirigido a los estudiantes que vayan a presentarse en el plazo de uno o dos semestres al examen final de carrera. Se traducirán textos de dificultad similar a la de los exámenes. Los estudiantes interesados en participar deberán recoger los textos en el despacho JK 25/221b entre el 15 y el 22 de septiembre de 2004.
 
17 288
Ü -
Traducción alemán - español
(2 SWS)
Mi 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(20.10.) Ester Yáñez Tortosa
Este curso está orientado preferentemente a estudiantes que vayan a realizar próximamente el examen de final de carrera (el "Staatsexam" o la "Magisterprüfung").
Se van a traducir textos difíciles de carácter ensayístico, periodístico y literario similares a los que se proponen para estos exámenes, poniendo especial atención a los aspectos contrastivos de tipo gramatical, estilístico y de expresión entre las dos lenguas. Una parte del curso se dedicará también al análisis y a la corrección, por parte de los estudiantes, de errores que suelen cometerse en estas pruebas y a la realización de traducciones directamente en clase. También está previsto que los estudiantes preparen a lo largo del curso un tema de interés para los participantes (elaboración de listas con un campo semántico determinado, traducción de partículas modales al español, etc.)
Es imprescindible que los participantes dispongan de tiempo para la preparación de las traducciones en casa y de los ejercicios correspondientes en ordenador.

Condiciones de participación: asistencia regular y previa participación en dos cursos de prácticas de lengua de segundo ciclo („Hauptstudium“).
Los estudiantes que deseen asistir se tendrán que inscribir en el curso hasta el 31 de agosto mediante un e-mail (eyanezt@zedat.fu-berlin.de), indicando sus datos personales, el número del curso, la fecha prevista para su examen de final de carrera y los cursos de prácticas que ya han realizado.
 
17 289
Ü -
Expresión escrita
(2 SWS)
Mi8.12. 10.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(20.10.) Ester Yáñez Tortosa
Este curso está dirigido a aquellos estudiantes que van a realizar próximamente el examen de final de carrera para profesores de español. Se va a practicar la elaboración de textos escritos que se adecuen al nivel exigido en estos exámenes. Para que los estudiantes se puedan preparar previamente los temas, estos se podrán encontrar en el enlace correspondiente a este curso de la página de internet (http://userpage.fu-berlin.de/~eyanezt/cursos/ ), junto con indicaciones concretas sobre la organización del mismo.
 
17 290
Ü -
Expresión oral
(2 SWS)
Do 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/139
(21.10.) María Jesús Beltrán Brotons
Este curso está dirigido a los estudiantes que estén preparando su examen de fin de carrera o piensen presentarse al mismo en el plazo de un año.
Se tratarán en clase temas de política, historia, cultura y sociedad. Para prepararlos se ofrecen materiales y bibliografía que estarán a disposición de los estudiantes a partir de la primera semana del curso.
Forma de trabajo: Discusiones en pleno, grupos de trabajo, exposiciones individuales semanales.
Organización: La lectura y preparación de los textos objeto de análisis, los resúmenes y ejercicios, la elaboración de los glosarios temáticos y los esquemas de las exposiciones deberán ser presentados en clase semanalmente.

E. Didaktik der spanischen Sprache und Literatur

Einführungs- und Vertiefungsbereich

17 292
S -
Enseñanza y aprendizaje en los modelos escolares bilingües
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208
(21.10.) Rainer Jahn
En el seminario trataremos aspectos tanto teóricos como prácticos de la enseñanza y el aprendizaje en modelos escolares bilíngües. Será posible elaborar materiales didácticos para las clases, p.ej., de Geografía, Historia y Sociales y probar su utilidad en la práctica. Está previsto colaborar con el seminario (HS) de Graciela Vázquez.
Asistencia continuada; realización de un trabajo teórico o práctico (hasta 04/05).
Preferiblemente estudiantes que ya han cursado con éxito las prácticas.
La elección de textos y fechas se discutirá en la primera clase del seminario.
Bibliografía introductoria:
Altmann, Werner (Hg.): Bilingualer Unterricht in Spanien und Deutschland. Berlin: edition tranvía, Verlag Frey, 2003
Altmann, Werner/Vences, Ursula (Hg.): Lehren und Lernen. Neue Wege der Didaktik des Spanischen. Berlin: edition tranvía, Verlag Frey, 1999
Bernecker, Walther L. /Vences, Ursula (Hg.): Von der traditionellen Landeskunde zum interkulturellen Lernen. Berlin: edition tranvía, Verlag Frey, 2001
Wildhage, Manfred/ Otten, E. (Hg.): Praxis des bilingualen Unterrichts. Berlin: Cornelsen, 2003
 
17 293
S -
Aspectos de la didáctica del español como tercera o cuarta lengua
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208
(18.10.) Rainer Jahn
El seminario se centrará en las especifidades de la enseñanza del espanol como tercera o cuarta lengua. Trataremos algunos aspectos teóricos de una naciente didáctica de las terceras lenguas y del plurilingüismo sin olvidar las consecuencias prácticas en el aula.
Asistencia continuada; realización, dentro del plazo, de una ponencia oral acompañada de un guión escrito; elaboración escrita de la ponencia anterior (hasta 04/05)
Estudiantes que ya han cursado con éxito un seminario introductorio.

Bibliografía introductoria:
- Bahr, A. et al.: Forschungsgegenstand Tertiärsprachenunterricht. Bochum: Brockmeyer, 1996
- Meißner, F.-J./Reinfried, M. (Hg.): Mehrsprachigkeitsdidaktik. Tübingen: Narr, 1998

Einführungsbereich

(17 088)
PS -
Einführung in die Didaktik der romanischen Sprachen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a
(21.10.) Daniela Caspari
Als Sprachenstudent/in verfügen Sie bereits über viel subjektives Wissen über das Lernen und Lehren fremder Sprachen. Dieses Seminar zielt darauf ab, Ihr Wissen und Ihre Einstellungen bewusst zu machen und mit wissenschaftlichem Wissen zu vergleichen. Dabei nutzen wir auch das Seminar als Lernraum, um in verschiedenen methodischen Arrangements zentrale Gegenstände, Zielsetzungen und Methoden der Fremdsprachendidaktik in Bezug auf die Fächer Französisch, Spanisch und Italienisch kennen zu lernen.
Für die erfolgreiche Mitarbeit ist außer der regelmäßigen, aktiven Teilnahme die Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen erforderlich. Als schriftliche Abschlussarbeit fertigen Sie ein Portfolio an.

Bemerkungen:
- Es wird empfohlen, an dieser Veranstaltung möglichst zwei Semester vor dem Praktikum teilzunehmen.
- Eine Auswahlbibliographie steht auf unserer Homepage (www.fu-berlin.de/romandid - Materialbörse - Einführungsveranstaltung) zur Verfügung.
- Die Konzeption der nachfolgenden Veranstaltungen zur Unterrichtsplanung (Vorpraktikum) baut auf dieser Einführung auf.
 
17 294
PS -
Teoría y práctica de la planificación de la clase de español
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208
(18.10.) Rainer Jahn
Introducción a las técnicas básicas de planificación de la clase de español, análisis de unidades didácticas, trabajo con diferentes recursos para distintos contextos de aprendizaje.
Asistencia continuada; presentación oral en lengua española, dentro del plazo, del proyecto de realización de una clase y entrega posterior de su elaboración escrita (hasta 04/05).
Estudiantes que ya han cursado con éxito un seminario introductorio (Einführungsveranstaltung) y, preferiblemente, que vayan a realizar próximamente sus prácticas (Fachpraktikum).
Bibliografía introductoria:
Bausch, K.-R. et. al. (Hrsg.): Handbuch Fremdsprachenunterricht. 4., vollständig neu bearbeitete Aufl.Tübingen;Basel:FranckeUTB,2003
Giovannini, A. et. al.: Profesor en acción. 3 tomos. Madrid: Edelsa, 1996

Vertiefungsbereich

17 295
UP -
Planificación, realización y análisis de la clase de español (Unterrichtspraktikum)
(2 SWS)
semesterbegleitend vom 25.10.2004 - 12.02.2005
Anmeldung: Praktikumsbüro
Vorbesprechung: s. Aushang

  Rainer Jahn
Prácticas en escuelas berlinesas así como reuniones preparatorias y de supervisión a convenir; la participación en la primera reunión preparatoria es obligatoria (Unterrichtspraktikum semesterbegleitend; Teilnahme an der Vorbesprechung obligatorisch, Termine s. Aushang)
Planificación, elaboración y análisis de la clase de español en escuelas berlinesas (s. Praktikumsordnung); impartir clases sobre la base de una planificación escrita; supervisión de las prácticas por parte del docente.
Asistir a clases (Hospitationsstunden), impartirlas y realizar, dentro del plazo, un informe sobre las prácticas (Praktikumsbericht).
En las prácticas sólo pueden participar quienes hayan realizado antes con éxito dos seminarios introductorios del primer ciclo.

Bibliografía:
Las fuentes bibliográficas se darán en la primera reunión preparatoria.
 
17 296
UP -
Planificación, realización y análisis de la clase de español (Unterrichtspraktikum)
(2 SWS)
im Block täglich in der vorlesungsfreien Zeit vom 21.02. - 19.03.2005
Anmeldung: Praktikumsbüro
Vorbesprechung: s. Aushang

  Rainer Jahn
Prácticas en escuelas berlinesas así como reuniones preparatorias y de supervisión a convenir; la participación en la primera reunión preparatoria es obligatoria (Unterrichtspraktikum täglich, Blockpraktikum; Teilnahme an der Vorbesprechung obligatorisch, Termine s. Aushang)
Planificación, elaboración y análisis de la clase de español en escuelas berlinesas (s. Praktikumsordnung); impartir clases sobre la base de una planificación escrita; supervisión de las prácticas por parte del docente.
Asistir a clases (Hospitationsstunden), impartirlas y realizar, dentro del plazo, un informe sobre las prácticas (Praktikumsbericht).
En las prácticas sólo pueden participar quienes hayan realizado antes con éxito dos seminarios introductorios del primer ciclo.

Bibliografía:
Las fuentes bibliográficas se darán en la primera reunión preparatoria.
 
17 297
HS -
Tendencias actuales en la didáctica del español
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208
(21.10.) Rainer Jahn
Aparte de los aspectos teóricos de la enseñanza y del aprendizaje llamado bilingüe nos interesarán también las cuestiones prácticas, sobre todo la de los materiales.
Asistencia continuada; realización, dentro del plazo, de una ponencia oral (acompañada de un guión escrito) y entrega de un trabajo escrito (éste hasta 04/05).
Estudiantes que ya han cursado con éxito las prácticas.

Bibliografía introductoria:
Bach, Gerhard/Niemeier, Susanne (Hrsg.): Bilingualer Unterricht. Grundlagen, Methoden, Praxis, Perspektiven. Frankfurt a.M.: Peter Lang, 2000

Diplomstudiengang Frankreichstudien

(17 804)
C -
Berufsfelderkundung für Literaturwissenschaftler (Modul 5)
Di 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(26.10.) Dorothee Risse
Das Colloquium soll den Studierenden die Gelegenheit geben, ein breites Spektrum an Berufsfeldern für Literaturwissenschaftler kennen zu lernen und Kontakte zur Praxis zu knüpfen. In jeder Sitzung berichten ein/e oder zwei Referent/innen über ihren Berufsalltag und Einstieg in den jeweiligen Bereich, informieren über Anforderungen und Zugangschancen und stehen für Fragen zur Verfügung.
Am Ende des Semesters stehen die Themen Bewerbung und Vorstellungsgespräch auf dem Programm.
Diese Veranstaltung ist für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft obligatorisch und findet nur alle zwei Semester statt.
Anmeldung bis 15.10. bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).

I. Kernbereich Französische Philologie

(17 020)
Ü -
Introduction au droit français
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - KL 29/137
  Sylvie Nautré
- nur als freiwillige Wahlveranstaltung zur Herstellung interdisziplinärer Bezüge-

A. Sprachwissenschaft

(17 023)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(20.10.) Elisabeth Stark
Gegenstand dieses Einführungskurses in die (französische)
Sprachwissenschaft ist zunächst eine kurze Vorstellung verschiedener
Auffassungen und Beschreibungsmöglichkeiten von menschlicher Sprache
(Zeichenmodelle, Zusammenhang zwischen Denken Welt Sprache usw.),
vor der zentralen intensiven Einführung in die systematischen
sprachwissenschaftlichen Beschreibungsebenen anhand des modernen
Standardfranzösischen (Phonetik / Phonologie, Morphologie / Wortbildung,
Semantik/Lexikologie, Syntax), mit punktuellen Ausblicken auf die
historische Entwicklung des Französischen. Abschließend soll ein Blick
auf die externe Sprachgeschichte des Französischen als einer romanischen
Sprache und die aktuelle Situation des französischen Varietätenraums
geworfen werden.
Einführende Lektüre (zur Anschaffung empfohlen): Stein, Achim (1998):
Einführung in die französische Sprachwissenschaft, Stuttgart: Metzler.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, akzeptable
Bearbeitung von mindestens vier von fünf Hausaufgaben zu den einzelnen
Beschreibungsebenen, erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur am
Ende des Semesters.
 
(17 024)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22
(21.10.) Brigitte Jostes
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und französischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der französischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Syntax, Semantik). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert. Ein Reader zum Kurs wird in der ersten Seminarsitzung ausgegeben.
Der Kurs ist konzeptionell mit der „Einführung in die Literaturwissenschaft (Französisch)“, GK 17044 (Rajewsky), abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.
(Après concertation certains exposés pourront être tenus et commentés en français.)
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
Einführende Literatur: Walter, H. (1996): Le français dans tous les sens. Paris: LGF, Livre de Poche.
 
(17 025)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(22.10.) Dirk Naguschewski
Der Kurs führt in ausgewählte Grundprobleme der französischen Sprachwissenschaft ein. Nach einem ersten Block mit Überlegung dazu, was Sprache eigentlich ist und wie sie funktioniert, werden zweitens zentrale Untersuchungsebenen des Französischen erörtert: Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Textlinguistik und Pragmatik. Der abschließende Block ist dem Französischen als ≥fait social„ gewidmet: Hier beschäftigen wir uns mit Fragen der Sprachgeschichte, der Soziolinguistik und der Frankophonie.
Für das Seminar wird ein Reader bereitgestellt. Zur vorbereitenden und begleitenden Lektüre sei empfohlen: Stein, A. (1998): Einführung in die Sprachwissenschaft. Stuttgart/Weimar: Metzler.
Für den Scheinerwerb sind Voraussetzung: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
 
(17 000)
V -
Einführung in die minimalistische Syntax der romanischen Sprachen
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(21.10.) Guido Mensching
Die generative Grammatik, eingeführt und „verkörpert“ durch Noam Chomsky, blickt auf ein halbes Jahrhundert Geschichte zurück. In diesem Zeitraum hat sie zahlreiche Veränderungen durchgemacht, wobei sie u.a. durch Arbeiten zu romanischen Sprachen bedeutende Impulse erfahren hat. Die Suche nach einer für alle menschlichen Sprachen gültigen Universalgrammatik (UG), mit Hilfe derer der Spracherwerb erklärt werden kann, gehört hierbei seit Jahrzehnten zu den Konstanten in dieser Sprachtheorie. Seit der Einführung des minimalistischen Programms (1992) ist Chomsky um eine Reduzierung der für UG zu postulierenden Regeln und Prinzipien bemüht. Hiermit einher geht spätestens seit Chomsky (2001a) auch die Frage danach, welche sprachlichen Eigenschaften aus anderen kognitiven Bereichen folgen und welche wirklich rein sprachspezifisch sind. Hiermit kommt Chomsky im Prinzip seinen Kritikern entgegen, und es besteht die Chance einer Annährung verschiedener konträrer Richtungen der Linguistik. In der Vorlesung wird versucht werden, die in den neuesten Arbeiten Chomskys (seit 1998) gemachten Annahmen anhand einer konkreten Anwendung auf romanische Sprachen zu überprüfen und möglichst einfach nachvollziehbar zu machen. Zur Vorbereitung bitte ich um die Lektüre von Hauser/Chomsky/Fitch (2002) und Mensching (2003), die rechtzeitig in einem Ordner in der Bibliothek verfügbar gemacht werden.

Literatur:
Chomsky, N. (1998). Minimalist Inquiries: The Framework. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT. Erneut veröffentlicht als Chomsky, N. (2000). “Minimalist inquiries: The framework”. In: Martin, R./Michaels, D./Uriagereka, J. (Hg.). Step by Step. Essays on Minimalist Syntax in Honor of Howard Lasnik, 89-151. Cambridge Mass.: MIT Press.
Chomsky, N. (2001a). Beyond Explanatory Adequacy. Cambridge Mass.: Department of Linguistics and Philosophy, MIT.
Chomsky, N. (2001b). “Derivation by phase”. In: Kenstowicz, M. (Hg.). Ken Hale: A Life in Language, 1-52. Cambridge: MIT Press.
Hauser, M. D./Chomsky, N./Fitch, W. T. (2002). “The Faculty of Language: What Is It, Who Has It, and How Did It Evolve?”. In: Science 298. 1569-1579. http://www.vancouver.wsu.edu/fac/portfors/Hauser.pdf.
Mensching, G. (2003). “Minimalistische Syntax der romanischen Sprachen”. In: Stark, E./Wandruszka, U. (Hg.). Syntaxtheorien: Modelle, Methoden, Motive. Tübingen: Narr. 171-191.
 
(17 032)
HS -
Ferdinand de Saussure: Écrits de linguistique générale
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(18.10.) Jürgen Trabant
Der von Simon Bouquet und Rudolf Engler 2002 bei Gallimard herausgegebene Band Écrits de linguistique générale von Ferdinand de Saussure vereinigt neu aufgefundene Dokumente mit solchen Schriften des Genfer Meisters, die bisher schon bekannt waren und den Cours de linguistique générale umkreisten und gleichsam unterminierten. Der Cours ist ja mitnichten von Saussure selbst geschrieben, sondern ein von Kollegen Saussures aufgrund von Vorlesungsmitschriften elaborierter Text. Dessen Authentizität wurde im Laufe der Jahre durch die Rekonstruktion der tatsächlich abgehaltenen Vorlesungen und durch das Auffinden von unpublizierten handschriftlichen Aufzeichnungen immer mehr in Frage gestellt. Dieser zunehmenden Verunsicherung steht aber der Cours selbst und seine ja nicht mehr rückgängig zu machende Wirkungsgeschichte entgegen. Durch die Lektüre der Ecrits - vor allem der neu aufgefundenen Texte – wollen wir natürlich der Frage nachgehen, ob der Cours mit seinen bekannten Theoremen von den Écrits her erschüttert wird. Vor allem aber ist eine faszinierende, gleichsam quälerische theoretische Reflexion der Grundfragen der Linguistik in den Écrits nachzuvollziehen.
Um am Seminar teilzunehmen ist eine gute Kenntnis des Cours Voraussetzung – und zwar in der französischen Originalversion! Werfen Sie die deutsche Übersetzung einfach weg. Informieren Sie sich auch über die klassische Wirkungsgeschichte des Cours, etwa in: Thomas M. Scheerer: Ferdinand de Saussure, Darmstadt 1980, oder in: Jörn Albrecht: Europäischer Strukturalismus, 2Tübingen/Basel 2000.
 
(17 036)
C -
Colloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(20.10.) Thomas Kotschi
Die Sitzungen dieses Colloquiums sind für dreierlei Aktivitäten vorgesehen: a) es sollten geplante, entstehende oder in Arbeit befindliche Examensarbeiten und Dissertationen vorgestellt und besprochen werden können; b) Examenskandidaten sollen eines ihrer Prüfungsgebiete vorstellen und mit den anderen Teilnehmern diskutieren können; c) schließlich wird die Möglichkeit bestehen, aktuelle, in neueren linguistischen Arbeiten zum Französischen und Spanischen (oder auch mit Bezug auf einzelsprachübergreifende Aspekte) behandelte Fragen zu besprechen. (In diesem letzten Zusammenhang sei z.B. auf die unter http://userpage.fu-berlin.de/~kotschi/ aufgeführten Titel verwiesen; vieles andere ist als Grundlage für die Diskussion natürlich ebenfalls denkbar). Genaueres zu Programm und Ablauf des Colloquiums sollte in der ersten Sitzung gemeinsam festgelegt werden.
Ein frühzeitige Anmeldung – ggf. unter Angabe spezieller Vorschläge oder Bedürfnisse – ist erwünscht (aber natürlich keine Voraussetzung für die Teilnahme): kotschi@zedat.fu-berlin.de
 
(17 037)
C -
Colloquium für Examenskandidatinnen und -kandidaten und Doktorandinnen und Doktoranden
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(19.10.) Jürgen Trabant
Besprechung von Examensthemen und Abschlußarbeiten. Diskussion von Forschungsprojekten und Lektüre neuester Forschungsliteratur.
 
(17 026)
PS -
Sprachkontakt
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(20.10.) Dirk Naguschewski
Das konkrete Sprechen spielt sich zumeist jenseits der langue, der historisch gewachsenen Einzelsprache, ab: Wenn wir etwas cool finden, dann bewegen wir uns in der Rede bereits außerhalb des Deutschen. In dem Seminar wird es darum gehen, Formen des Sprachkontakts zu studieren: von der Integration fremder Wörter in den Wortschatz in eine Sprache, über Strategien des Code-Switching bis hin zur Genese neuer Sprachen, die aus der Vermischung mehrerer Sprachen entstehen, den Pidgin- und Kreolsprachen. Ein regionaler Schwerpunkt wird dabei auf die Entwicklung und Verbreitung des Französischen in Afrika gelegt.
Für den Scheinerwerb sind Voraussetzung: regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit.
Zur allgemeinen Einführung sei empfohlen: Bechert, J. / Wildgen, W. (1991). Einführung in die Sprachkontaktforschung. Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft.
 
(17 028)
PS -
Lexikalische Semantik
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(20.10.) Thomas Kotschi
In diesem Seminar sollen Aufgaben und Fragestellungen einer lexikalischen Semantik erörtert werden. Es geht somit vor allem um die Frage, wie die Bedeutung von Wörtern einer Sprache (hier vor allem des Französischen) beschrieben wer-den kann und welche Relevanz in diesem Zusammenhang Konzepte wie die der semantischen Relation, der Polysemie oder des Stereotyps erhalten. Außerdem werden Referenz, Anaphorik und Diskursbedeutung zu besprechen sein. Die Diskussion wird mit Bezug auf die vier lexikalischen Hauptkategorien Nomen, Verb, Adjektiv und Präposition sowie die Wortklassen der Partikeln und der Konnektoren geführt werden.
Als Lektüre zur Vorbereitung wird empfohlen:
Schwarze, Ch. (2001). Introduction à la sémantique lexicale. Tübingen: Narr.
Lehmann, A. / Martin-Berthet, F. (1998). Introduction à la Lexicologie. Sémantique et morphologie. Paris: Dunod. Kapitel 1-5.
 
(17 031)
HS -
Komplexe Sätze und Satzkomplexe
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(19.10.) Thomas Kotschi
Gegenstand des Seminars wird ein Überschneidungsbereich zwischen Satzgrammatik und Diskursanalyse sein. Ausgehend von einem Überblick über die verschiedenen Arten komplexer Sätze des Französischen sollen die sog. „adverbialen Nebensätze“ und die durch sie ausgedrückten Relationen ins Zentrum der Betrachtung gerückt werden. Dabei werden vor allem die Konzepte der Kausalität, der Konditionalität, der Konsekutivität und der Konzessivität eine Rolle spielen. Im zweiten Teil des Seminars wird dann die Frage zu behandeln sein, auf welche Weise diese Konzepte bzw. Relationen auch zur Verknüpfung zwischen Konstituenten des Diskurses beitragen, wobei dann ein besonderes Augenmerk auf die diese Relationen indizierenden und spezifizierenden Konnektoren zu richten ist. – Es ist möglich, Hausarbeiten bereits während der Semesterferien anzufertigen und im Seminar darüber zu berichten. – Eine Vorbesprechung findet am Mittwoch, dem 14.7.2004, 13.00 Uhr in Raum JK 25/221a statt. Nach diesem Termin können Interessenten sich im Sekretariat (JK 25/221c) melden. Dort – sowie im Internet unter http://userpage.fu-berlin.de/~kotschi/ – ist auch ein Blatt mit Programm und bibliographischen Hinweisen erhältlich.
Als Lektüre zur Vorbereitung wird empfohlen:
Blumenthal, P. (2002). "Komplexe Sätze". In: In: Kolboom, I. / Kotschi, T. / Reichel, E. (Hg.). Handbuch Französisch. Berlin: Erich Schmidt. 269-276.
Rossari, C. (2000). Connecteurs et relations de discours: des liens entre cogni-tion et signification. Nancy: Presses Universitaires.

B. Literaturwissenschaft

(17 005)
PS -
Erzähltexte des Modernismus
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Das Seminar soll Studierenden des Grundstudiums einen ersten Zugang zu den narrativen Texten der klassischen Avantgarde bieten. Dabei sollen die Beschreibung der Textstrukturen, das Verhältnis zur Tradition des Erzählens und die Frage nach ‚Botschaft’ und Funktion der Texte im Mittelpunkt stehen. Je nach Zusammensetzung der Hörerschaft sollen neben Texten aus den drei romanischen Hauptsprachen auch englischsprachige und deutschsprachige Texte zur Erörterung kommen. – Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten R. M. Albérès, Métamorphoses du roman, Paris 1967 sowie F. van Rossum-Guyon/ J. Ricardou (hgg.), Nouveau roman: hier, aujourd’hui, 2 Bde., Paris 1972.
 
(17 007)
HS -
Manierismus und Konzeptismus
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130
(19.10.) Joachim Küpper
Manierismus und Konzeptismus bezeichnen eine Strömung der europäischen Literaturen des späten 16. und des frühen 17. Jahrhunderts, deren Formen-Fixiertheit oftmals bis zur Dunkelheit geht. Ernst Robert Curtius hat bekanntlich behauptet, daß jener Manierismus der Frühen Moderne Manifestation eines zyklisch wiederkehrenden Phänomens sei, welches er u. a. auch in der Spätantike und in der Moderne des 20. Jahrhunderts identifiziert. Das Seminar soll sich zunächst auf den eingangs umrissenen ‚historischen’ Manierismus konzentrieren und von da ausgehend die generelle Frage der Periodisierung kultureller Phänomene diskutieren.
– Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe. Eine erste Einführung in die Problematik bieten E. R. Curtius, Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Bern 1948 sowie G. R. Hocke, Manierismus in der Literatur, Hamburg 1957.
 
(17 009)
OS -
Neuere Tendenzen der Narrativitätsforschung
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137
(21.10.) Klaus W. Hempfer
Das Seminar richtet sich vorrangig an Doktoranden und Habilitanden und dient der Präsentation und Diskussion laufender Forschungsvorhaben.
Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung in meinen Sprechstunden.
 
(17 040)
V -
Französischer Roman des 18. - 20. Jahrhunderts
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(21.10.) Irene Albers
 
(17 043)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 24/21
(18.10.) Winfried Engler
Studienziele des Grundkurses sind Kenntnisse der französischen Literaturgeschichte sowie gattungsbezogene Methoden der Textanalyse. Zugrunde gelegt werden exemplarische Vergleiche: Für die Lyrik je eines Textes aus der Renaissance und des 19. Jahrhunderts, für die Dramatik je eines Textes der Klassik und des absurden Theaters, schließlich für die Narrativik je eines Gesellschaftsromans des 19. Jahrhunderts und einer antirealistischen Erzählung des 20. Jahrhunderts.
Materialien werden in der ersten Sitzung bereitgestellt.
 
(17 044)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111
(20.10.) Irina Rajewsky
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der französischen Philologie. Neben praktischen Aspekten literaturwissenschaftlichen Arbeitens wird ein Überblick über Grundla-gen, Konzepte und Termini der Literaturwissenschaft vermittelt. Anhand ausgewählter Texte werden Kategorien der lyrischen, dramatischen und narrativen Textanalyse erarbeitet und er-probt, die sowohl literatursystematischen Fragestellungen (Gattungsbegriff) als auch der je-weiligen historischen Perspektive (Epochenbegriff) Rechnung tragen.
Der Kurs ist konzeptionell mit der Einführung in die Sprachwissenschaft (Französisch), GK 17 024, von Frau Jostes abgestimmt. Eine Belegung beider Kurse bietet sich an, ist aber nicht verpflichtend.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, erfolgreiche Abschlussklausur.
Literaturhinweise: Arnold, H. L. / Detering, H. (Hg.) (1996). Grundzüge der Literaturwissen-schaft. München: Deutscher Taschenbuchverlag; Klinkert, T. (2000). Einführung in die fran-zösische Literaturwissenschaft, Berlin: Erich Schmidt Verlag; Milly, J. (1992). Poétique des textes, Paris: Nathan.
 
(17 045)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 24/22
(21.10.) Christina Schaefer
Diese Veranstaltung will StudienanfängerInnen erste Grundlagen für das Studium der französischen Literaturwissenschaft vermitteln. Eingeführt werden soll zum einen in fachwissenschaftliche Grundbegriffe, philologische Methoden und Konzepte. Zentrale Fragestellungen lauten in diesem Kontext: Was ist eigentlich 'Literatur'? Was bedeutet es, wenn ein Text als 'fiktional' bezeichnet wird? Wie verhält sich Literatur zur außerliterarischen Wirklichkeit (Stichwort 'Mimesis')? Wann spricht man von einer literarischen 'Epoche', wann von einer 'Gattung'? Des Weiteren sollen grundlegende textanalytische Kategorien als 'Hilfsmittel' für die Erschließung narrativer, lyrischer und dramatischer Texte erarbeitet werden. Beispieltexte aus unterschiedlichen Epochen dienen nicht nur zur Illustration und Anwendung der erarbeiteten Kategorien, sondern sollen auch einen ersten literaturgeschichtlichen Einblick verschaffen. Da es zudem darum gehen wird, die TeilnehmerInnen zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten anzuleiten, werden auch Übungen zum Bibliographieren und Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit sowie zur Bibliotheksbenutzung auf dem Programm stehen.
Scheinerwerb: regelmäßige und aktive Teilnahme, erfolgreiche Abschlussklausur. Literaturhinweise: Klinkert, T., Einführung in die französische Literaturwissenschaft, Berlin 22002; Arnold, H. L./Detering, H. (Hgg.), Grundzüge der Literaturwissenschaft, München 1996; Brackert, H./Stückrath, J. (Hgg.), Literaturwissenschaft. Ein Grundkurs, Reinbek bei Hamburg 62000.
 
(17 046)
PS -
Einführung in die Narrativik: Stendhal
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(19.10.) Yann Lafon
Der Roman erfährt nach 1830 seinen endgültigen Durchbruch als ernstzunehmende Gattung und wird zur herausragenden Darstellungsform des bürgerlichen Zeitalters. Stendhal ist in dieser Hochphase des Romans der Erste, der mit seinem Konzept des roman d’actualité dem Epochenphänomen des realistischen Erzählens durch die Darstellung gesellschaftlicher Aktualität entspricht. In poetologischer Hinsicht prägt er die für den realistischen Roman stilbildend gewordene Spiegelmetapher: Le roman est un miroir qui se promène sur une route, um die Abbildrelation zwischen erzählendem Kunstwerk und Wirklichkeit zu definieren. In Rahmen des Seminars soll diese auf dem Mimesisprinzip beruhende Schreibweise, die nicht als mechanistische Widerspiegelung der Wirklichkeit zu missverstehen ist, anhand ausgewählter narrativer Texte des Autors, wie Le rouge et le noir, La chartreuse de Parme und Armance eingehend untersucht werden. Zugleich werden wir uns mit dem von dieser Ästhetik vermittelten Wirklichkeitsbild beschäftigen und Stendhals Romane in das erweiterte epochale Gefüge realistischen Erzählens einordnen. Das Seminar versteht sich darüber hinaus als Einführung in die Narrativik und vermittelt grundlegende Kategorien zur Analyse narrativer Texte.
Scheinerwerb: Voraussetzung ist neben einer regelmäßigen und aktiven Teilnahme ein Kurzreferat und eine schriftliche Hausarbeit. Seminar in deutscher und französischer Sprache.

Literatur: Stendhal: Le rouge et le Noire, Paris, Gallimard 1992; La chartreuse de Parme, Paris, Gallimard 1985; Armance, Paris, Gallimard, 1972
 
(17 047)
PS -
Literaturkritik und Kanonbildung: der Prix Goncourt
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/239
(21.10.) Sabine Greiner
“Les marrons chauds au coin des rues. (…) Les prix littéraires, en octobre, novembre. Le prix Goncourt. Chez le libraire, les bandes rouges, les volumes en piles… Nos dernières traditions. Nos dernières coutumes. Rituels.“ Was Olivier Boura herbstlich-stimmungsvoll als eines der letzten festen Traditionen einer Kulturnation beschreibt, ist während einer nun mehr als hundertjährigen Geschichte zu einem festen Marketinginstrument für französische Verlage geworden: der begehrte Prix Goncourt.
Ausgehend von der Geschichte dieser ursprünglich „anti-akademischen“ Auszeichnung für ein literarisches Prosawerk, das sich durch Innovation, Frische und „Jugendlichkeit“ aus der Masse der Publikationen des laufenden Jahres hervorheben soll, werden wir uns im Laufe dieses Seminars auch den Mechanismen und der Funktionalität literarischer Kanonbildung widmen. Welche Bewertungskriterien werden von der Jury des Goncourt angelegt, welchen Stellenwert hat der Goncourt im Rückblick für die Rezeption der Werke einzelner PreisträgerInnen? Ist es möglich, anhand der Liste der ausgezeichneten Texte eine französische Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts nachzuvollziehen und wenn ja, welcher Art wäre diese? Diese Fragen beleuchten einige Aspekte, denen wir zwischen literaturhistorischen Trouvaillen und der Kanondebatte der letzten 15 Jahre in diesem Seminar nachgehen werden.
Scheinerwerb: regelmäßige, aktive Teilnahme, Kurzreferat, schriftliche Seminararbeit
Organisatorisches: InteressentInnen werden gebeten, sich vor der ersten Sitzung mit der Dozentin per mail (sagre@zedat.fu-berlin.de) für Themen- und Terminabsprachen in Verbindung zu setzen.
Zur Einführung wird empfohlen:
- Grisoni, Dominique-Antoine (Hg.): Goncourt, cent ans de littérature. Paris (Viénot) 2003.
- Watanabe-O’Kelly, Helen (Hg.): Kanon und Kanonisierung als Probleme der Literaturgeschichtsschreibung. Internationaler Germanistenkongress, Bd. 8, Wien, 10.-16.09.2000. Bern (Lang) 2003.
- Dahmen, Wolfgang (Hg.): Kanonbildung in der Romanistik und in den Nachbardisziplinen. Romanistisches Kolloquium Trier, 12.-13.05.1998. Tübingen (Narr) 2000.
- Moog-Grünewald, Maria: Kanon und Theorie. Heidelberg (Winter) 1997.
 
(16 465)
HS -
Die „Konstanzer Schule der Literaturwissenschaft“
Fr 12.00-14.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(22.10.) Irene Albers
Ausgehend von den Antrittsvorlesungen, die Hans Robert Jauß („Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft“, 1967) und Wolfgang Iser („Die Appellstruktur der Texte“, 1970) an der Universität Konstanz gehalten haben, soll der Paradigmenwechsel zur Rezeptionsästhetik und -geschichte, mit dem sich die „Konstanzer Schule“ konstituierte, diskutiert werden. Dabei wird es am Beispiel weiterer klassischer Arbeiten von Jauß (Alterität und Modernität der mittelalterlichen Literatur, 1977) und Iser (Der implizite Leser, 1972, und Der Akt des Lesens, 1976) auch um die Voraussetzungen dieser Positionen in Hermeneutik und Phänomenologie gehen.

Gegenpositionen und Polemiken gegen die „Konstanzer Schule“ sollen natürlich ebenso zu Wort kommen, etwa die Auseinandersetzung zwischen de Man und Jauß über Baudelaire. Über die zitierten Arbeiten hinaus werden wir uns mit den Revisionen der Rezeptionsästhetik in Jauß’ Theorie der ästhetischen Erfahrung (Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik, 1991) und Isers (jüngeren) „Perspektiven einer literarischen Anthropologie“ (Das Fiktive und das Imaginäre, 1991) befassen. Anschließend sollen, je nach Interessen der TeilnehmerInnen, Weiterentwicklungen der Konstanzer Schule bei Karlheinz Stierle, Rainer Warning, Renate Lachmann, Gaby Schwab und anderen besprochen werden.

Mehr als um die historische Rekonstruktion einer bis heute einflußreichen Tradition der Literaturtheorie wird es dabei in dem Seminar darum gehen, jeweils zu sehen, welche Fragestellungen der Konstanzer Schule für heutige literaturwissenschaftliche Praxis fruchtbar zu machen sind, wo jenseits von Poststrukturalismus und Diskursanalyse Anknüpfungspunkte bestehen können.

DAS SEMINAR wendet sich vor allem an Studierende der AVL, kann aber natürlich auch von theorieinteressierten Romanisten besucht werden.
 
(17 050)
HS -
Aufklärung und Enzyklopädistik
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(18.10.) Sebastian Neumeister
Der für die französische Aufklärung wissenschaftsgeschichtlich und philosophisch bedeutsame Prozess einer kritischen Bestandsaufnahme des Wissens soll in seinem Ablauf an Leittexten des 17. und 18. Jahrhunderts beleuchtet werden.
Scheinerwerb durch Hausarbeit.
Text und Literatur (zur Anschaffung empfohlen):
Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers (articles choisis). Garnier-Flammarion (Taschenbuch: GF 426 u. 448).
Madelaine Pinault, L‘Encyclopédie. Paris 1993 (que sais-je? 2794).
Reinhart Koselleck, Kritik und Krise. Eine Studie zur Pathogenese der bürgerlichen Welt. Frankfurt am Main 1973 u.ö. (Taschenbuch: stw 36)
 
(17 015)
S/HS -
Indiens et Immigrés: des minorités dans la littérature du Canada français (Québec) (Schwerpunkt: "Kanada-Studien")
(2 SWS)
Hinweis: Hauptseminarscheine nur für Studierende des Magister-Studienganges Französische Philologie nach der Zertifikatsordnung für Kanada-Studien
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(19.10.) Peter Klaus
Les littératures francophones excellent depuis quelques décennies par l’intégration d’autres voix, d’autres imaginaires. Au Canada, et particulièrement au Québec, la littérature a pris un nouvel essor grâce aux auteurs immigrés (Haïtiens, Latino-Américains, Italiens,etc.). À ce tableau il convient d’ajouter l’Autre, l’Amérindien qui de l’objet littéraire a partiellement muté en sujet, en auteur, dramaturge,chanteur...
Lecture de base:
C. Moisan/R. Hildebrandt: „Ces étrangers du dedans. Une histoire de l’écriture migrante au Québec.“ Québec 2001.
Monique Proulx: Les Aurores montréales. Nouvelles. Montréal 1996
Yves Thériault: L’Herbe de tendresse (Pour célébrer l’Esquimau et l’Amérindien). Montréal 1983.
Une bibliographie plus exhaustive sera disponible avant le début des cours.

Vorauss.: Bon niveau de français. Avoir suivi un „Grundkurs“ ou équivalent. Avoir envie de lire et de découvrir de nouveaux paysages littéraires.
Pour l’obtention du „Schein“ (Landeskunde et/ou Literaturwissenschaft) : rédaction d’un „Hausarbeit“ obligatoire. Exposé souhaitable.
 
- nur als Wahlveranstaltung und zur Herstellung interdisziplinärer Bezüge -
(17 062)
GK/Ü -
Internet-Seminar Metropolen und Migranten (Berlin-Montréal-Paris)
(3 SWS)
Fr 12.00-15.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 27/121b
(22.10.) Peter Klaus
Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Dozenten und Studierenden verschiedener frankophoner Universitäten durchgeführt, darunter Montréal, Angers, Amiens und Paris.
Die Veranstaltung versteht sich einerseits als Beitrag zum interaktiven Sprachenlernen via Internet/ E-Mail im Tandem und andererseits als Beitrag zu einer anderen Art von Landeskunde. Mit Hilfe der elektronischen Medien soll auf diesem Wege versucht werden, eine Variante des Sprachkontakts und des Austauschs zu initiieren.
Thematische Grundlage ist das Leitthema „Metropolen und Migranten“, das von den jeweiligen Teilnehmergruppen unter Anleitung ihrer Dozenten gestaltet wird. Zum Einstieg wird als Stimulus ein Thema der Aktualität behandelt.
Die Berliner Teilnehmer werden zusätzlich noch andere Aufgabenstellungen erarbeiten.

Voauss.: Gute Französischkenntnisse ; regelmäßige und aktive Teilnahme. Interessenten mögen sich rechtzeitig bei der ZEDAT eine (kostenlose) E-Mail-Adresse besorgen. Vertrautheit mit Internet, Word,etc. ist wünschenswert aber nicht Bedingung.
Rechtzeitig Anmeldung erwünscht, da nur eine begrenzte Platzzahl (ca. 15-20) zur Verfügung steht.
Vorbesprechung (und Anmeldung): 15.10. 2004, 10-11 Uhr in Raum 4, Hittorfstraße 16 (Tel.: 838-53230)
 
- nur als Wahlveranstaltung und zur Herstellung interdisziplinärer Bezüge -
(17 065)
PS -
La France et la Francophonie (für ESPO-Studierende)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d
(20.10.) Peter Klaus
Ce cours se donne pour but une analyse aussi complète que possible du phénomène de la „francophonie“ (politique, géographique, culturelle, littéraire et linguistique) et du positionnement de la France dans ce contexte.
Ceci nous amènera à nous pencher sur l’histoire coloniale française, sur l’implication de la France dans la géographie et la politiqueextra-européenne, sur l’évolution des rapports entre la métropole et ses anciennes colonies et sur l’émergence d’une nouvelle polyphonie littéraire en langue française.
Lecture de base:
Michel Tétu: Qu’estce que la Francophonie? Paris: Hachette 1997
Xavier Deniau : La Francophonie. Paris: PUF („Que sais-je?“, n° 2111) 1983.
J.-L.Joubert,et alii (Hg.) : Les littératures francophones depuis 1945. Paris: Bordas 1945.
Pour des informations de base consulter le précieux outil incontournable qu’est la revue „L’Année Francophone Internationale“.
 
- nur als Wahlveranstaltung und zur Herstellung interdisziplinärer Bezüge -
(17 064)
PS -
La France dans tous ses états
(2 SWS)
bis 06.12.2004
Mo 10.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(18.10.) Isabelle Nicolas
Les étudiants souhaitant passer le Staatsexamen en 2004/2005 devront préparer, pour la composition, 8 sujets de civilisation française qui seront annoncés ultérieurement.
Le sujet de la composition à l’examen portera sur l’un de ces thèmes.
Le cours sera fait en bloc sur une moitié du semestre. Il sera composé d’un cours magistral et d’exposés faits par les étudiants sur les thèmes proposés.

C. Spracherwerb

(54 181)
Ü -
Stratégies de lecture et expression écrite
(4 SWS)
(Jg. 2004, 1. Gruppe)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a
(18.10.) Hélène Correy
  Mo 12.00-14.00  - KL 25/121b    
Ce cours aura pour objectifs l’acquisition de stratégies permettant une lecture fluide et détaillée de la presse quotidienne et hebdomadaire et la rédaction de textes argumentatifs et de résumés. Le contrôle des connaissances se fera sur la base de deux travaux écrits et d’un projet : la constitution d’un dossier de lecture et la rédaction d’une revue de presse autour d’un sujet de l’actualité politique, économique , sociale ou culturelle de la France .
Le cours sera organisé en trois parties : en présentiel , en autonomie sur intranet et en travail en groupes.
 
(54 191)
Ü -
Stratégies de lecture et expression écrite
(4 SWS)
(Jg. 2004, 2. Gruppe)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b
(18.10.) Denise Rigaudière-Eisenbarth
  Mo 12.00-14.00  - KL 25/122a    
Kommentar siehe LV-Nr. 54 181
 
(54 182)
Ü -
Compréhension et expression orale: Aspects de la France contemporaine
(4 SWS)
(Jg. 2004, 1. Gruppe)
Fr 10.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a
(22.10.) Denise Rigaudière-Eisenbarth
Avez-vous déjà entendu parler du SMIC, de la CGT, de l'INSEE? Qu'en est-il des 16 ( !) partis français qui présentaient des candidats aux dernières élections présidentielles ? Savez-vous comment les départements français sont administrés ou bien encore quelles sont les particularités du système éducatif français?
Ces questions choisies au hasard, auxquelles nous pourrions en ajouter bien d'autres, ont ceci en commun: si elles ne vous disent rien, vous aurez beaucoup de mal à suivre des émissions à la télévision et à la radio françaises ou à lire la presse française, ou encore à participer à certaines discussions avec des interlocuteurs français.
L'un des objectifs de ce cours est donc de vous fournir des points de repère sur le fonctionnement de la France actuelle.
Cette initiation se fera à partir de documents écrits et audiovisuels, les documents enregistrés (cassettes audio et vidéo) permettant un entraînement à la compréhension orale. Nous travaillerons par ailleurs sur les techniques de l’expression orale par le biais de restitutions de documents de même que sous forme d’exposés.
 
(54 192)
Ü -
Compréhension et expression orale: Aspects de la France contemporaine
(4 SWS)
(Jg. 2004, 2. Gruppe)
Fr 10.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121a
(22.10.) Annie Sauvat
Kommentar siehe LV-Nr. 54 182
 
(54 184)
Ü -
Compréhension écrite et orale et expression écrite
(4 SWS)
(Jg. 2003)
Fr 10.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b
(22.10.) Dominique Scheffers-Ferraz
L’objectif de ce cours est l’amélioration du savoir faire de l’écrit dans deux domaines complémentaires : d’une part, la restitution raisonnée et structurée de l’argumentation d’autrui par le biais du résumé et du compte rendu, et d’autre part, l’organisation d’arguments en vue de commenter un point de vue, de prendre position, d’exposer les données d’une question. L‘initiation aux principes de la synthèse s‘y ajoutera en fin de semestre.
En ce qui concerne l’expression, l’effort portera sur l’amélioration de la précision dans l’utilisation des relations logiques, la rigueur dans la cohérence et l’organisation des textes produits, l’utilisation et la pertinence des liaisons entre les idées et les paragraphes. Certains aspects du lexique seront approfondis, en particulier le vocabulaire des transformations, des processus évolutifs etc.
Des sources de nature variées seront mises à contribution : documents écrits, oraux ou vidéo, portant sur des sujets économiques au sens large du terme ou des sujets d‘actualité (politique sociale, marché de l’emploi, histoire et évolution du travail, politique culturelle, mondialisation).
L’obtention du Leistungsschein se fera sur la base de travaux écrits et de l’assistance régulière aux séances, ainsi que de l‘évaluation du travail sur table qui clôturera le semestre.
 
(54 188)
Ü -
Synthèse de documents
(2 SWS)
(Jg. 2001 / Diplom)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/104
(18.10.) Dominique Scheffers-Ferraz
Ce dernier cours d’écrit du cursus, qui se terminera par un examen de 3 heures, vous amènera à mobiliser toutes les connaissances acquises dans ce domaine au cours de vos études et à peaufiner vos moyens d’expression.
L’exercice de synthèse de documents requiert :
1) une faculté de lecture rapide et ciblée
2) une capacité à discerner, dans différents documents, une problématique commune et à distinguer l’essentiel du secondaire
3) des moyens d’expression variés et élaborés (lexique et syntaxe) vous permettant de relier les idées des différents auteurs
4) le sens de la concision qui vous retiendra de vouloir « tout dire »
5) et pour finir, l’aptitude à guider à travers vos textes votre lecteur / lectrice qui devra pouvoir s’y retrouver, et ce sans avoir recours aux textes originaux.
Au début du semestre, nous consacrerons un peu de temps à une « remise en forme » à l’écrit par le biais d’exercices autres que la synthèse. Sur l’ensemble du semestre, vous aurez au moins 6 synthèses à rédiger, synthèses dont le plan sera parfois élaboré en cours (avec ou sans préparation préalable à la maison, selon les cas). Nous consacrerons également certaines séances à l’amélioration de l’expression.

II. Ergänzungsfächer (Bausteine)

A. Fächergruppe "Geschichte und Gesellschaft"

1. Politikwissenschaft

(15 001)
V -
Einführung in die Politikwissenschaft (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Hörsaal A
(Tutorien: Di 12.00 - 14.00, Räume werden in der Vorlesung bekannt gegeben)
(19.10.) Barbara Riedmüller
 
(15 001t1)
T -
Tutorium 1 zu: Einführung in die Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Garystr. 55, Raum 105 und weitere Orte (s.A.)
(2 Tutorien werden später an anderem Termin festgelegt)
(19.10.) N.N.
 
(15 001t6)
T -
Tutorium 6 zu: Einführung in die Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2 und weitere Räume (s.A.)
(2 Tutorien werden später an anderem Termin festgelegt)
(19.10.) N.N.
 
(15 001t7)
T -
Tutorium 7 zu: Einführung in die Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ort siehe Aushang
(2 Tutorien werden später an anderem Termin festgelegt)
(s. A.) N.N.
 
(15 001t9)
T -
Tutorium 9 zu: Einführung in die Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ort siehe Aushang
(2 Tutorien werden später an anderem Termin festgelegt)
(s. A.) N.N.
 
(15 001t10)
T -
Tutorium 10 zu: Einführung in die Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ort siehe Aushang
(2 Tutorien werden später an anderem Termin festgelegt)
(s. A.) N.N.
 
(15 001t11)
T -
Tutorium 11 zu: Einführung in die Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ort siehe Aushang
(2 Tutorien werden später an anderem Termin festgelegt)
(s. A.) N.N.
 
(15 001t12)
T -
Tutorium 12 zu: Einführung in die Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ort siehe Aushang
(2 Tutorien werden später an anderem Termin festgelegt)
(s. A.) N.N.
 
(15 009)
PS/E -
Einführung in die internationale Menschenrechtspolitik
(3 SWS)
Mi 9.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(27.10.) Andrea Liese
 
(15 008)
PS/E -
Einführung in die internationalen Beziehungen
(3 SWS)
Mi 16.00-19.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(20.10.) Cornelia Ulbert
 
(15 006)
PS/E -
Grundrechte und Verfassungsprinzipien
(3 SWS)
Do 16.00-19.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(21.10.) Sabine Berghahn
 
(15 002)
PS/E -
Theorien über das Verhältnis von Wissenschaft und Politik
(3 SWS)
Do 9.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(21.10.) Bodo v. Greiff
 
(15 030)
V -
Politische Ideengeschichte (L)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hörsaal D
(mit Tutorien, Ort u. Zeit werden in der Vorlesung bekannt gegeben)
(27.10.) Klaus Roth
 
(15 030t1)
T -
Tutorium 1 zu: Politische Ideengeschichte
(2 SWS)
LA besoldet - Fr. 10-12 - HFB/D oder HFB/B - Tutorien Fr. 12-14 + Räume für Tutorien - erw. Teiln.: 150
Block
  Klaus Roth
 
(15 030t2)
T -
Tutorium 2 zu: Politische Ideengeschichte
(2 SWS)
LA besoldet - Fr. 10-12 - HFB/D oder HFB/B - Tutorien Fr. 12-14 + Räume für Tutorien - erw. Teiln.: 150
Block
  Klaus Roth
 
(15 030t3)
T -
Tutorium 3 zu: Politische Ideengeschichte
(2 SWS)
LA besoldet - Fr. 10-12 - HFB/D oder HFB/B - Tutorien Fr. 12-14 + Räume für Tutorien - erw. Teiln.: 150
Block
  Klaus Roth
 
(15 030t4)
T -
Tutorium 4 zu: Politische Ideengeschichte
(2 SWS)
LA besoldet - Fr. 10-12 - HFB/D oder HFB/B - Tutorien Fr. 12-14 + Räume für Tutorien - erw. Teiln.: 150
Block
  Klaus Roth
 
(15 030t5)
T -
Tutorium 5 zu: Politische Ideengeschichte
(2 SWS)
LA besoldet - Fr. 10-12 - HFB/D oder HFB/B - Tutorien Fr. 12-14 + Räume für Tutorien - erw. Teiln.: 150
Block
  Klaus Roth
 
- als Überblicksvorlesung Politische Theorie -
(15 033)
PS -
Klassische Vertragstheorien. Hobbes, Locke, Rousseau, Kant, Rawls (L)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(19.10.) Ulrich K. Preuß
 
(15 034)
PS -
Rousseaus politische Theorie (L)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(29.10.) Mattias Iser
 
(15 035)
PS -
Individuum und Gemeinschaft im neuzeitlichen politischen Denken
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(22.10.) Ulrike Höppner
 
(15 036)
PS -
Zum Verhältnis von Politik und Ethik
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, E 1
Raumänderung!
(18.10.) Manfred Schleker
 
Veranstaltung entfällt!
(15 037)
PS -
Geschichtsphilosophien - Geschichte, Religion und Politik
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(21.10.) Gerd Harders
 
(15 040)
V -
Moderne Politische Theorie (L) (Findet im Sommersemester 2005 statt.)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(21.10.) N.N.
 
- nicht als Überblicksvorlesung Politische Theorie anzurechnen -
(15 041)
PS -
Postfeminismus?
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(19.10.) Ina Kerner
 
(15 042)
PS -
Gleichheit und/oder Differenz - Theorie und Politik der Geschlechter
(2 SWS)
Di 16.00-20.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(26.10.) Brigitte Wehland-Rauschenbach
 
(15 043)
PS -
Nationalismustheorien (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(18.10.) Christian Tilitzki
 
(15 064)
PS -
Democratic and Federal Implications of the (Draft)Constitutional Treaty
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(27.10.) Florentina Bodnari,
Tor-Inge Harbo
 
(15 056)
PS -
Grundlegende Konzepte der politischen Ökonomie unter besonderer Berücksichtigung der europäischen Integration (L)
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, E 1
(21.10.) Sabine Schwarz,
Oliver Pamp
 
(15 048)
PS -
Intersubjektivität als Paradigma von Politikwissenschaft
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Brigitte Wehland-Rauschenbach,
Thomas Krikser
 
(15 046)
PS -
Geschichtspolitik als Konzept (L)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum B
(20.10.) Andrea Genest
 
(15 065)
PS -
Das politische System Frankreichs
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum B
(18.10.) Sylvie Nautré
 
(15 113)
PS -
Die politische Klasse im internationalen Vergleich
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 121
(19.10.) Christian Haberecht
 
(15 112)
PS -
Parteiensysteme in westlichen Demokratien im Vergleich (L)
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(21.10.) Alexander Somoza
 
(15 114)
PS -
Ohnmacht und Übermacht der Medien - ein europäischer Vergleich
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Garystr. 55, Raum 105
(20.10.) Johannes Schlootz
 
(15 124)
PS -
Solidarität als politische Kategorie
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Garystr. 55, Raum 105
(21.10.) Bodo Zeuner
 
(15 142)
PS -
Talk and Action - Bildungspolitik im internationalen Vergleich
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(18.10.) Christian Haberecht,
Anja Jakobi
 
(15 150)
V -
Internationale Beziehungen (L)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hörsaal D
(21.10.) Thomas Risse
 
- als Überblicksveranstaltung Internationale Beziehungen und Außenpolitik -
(15 151)
PS -
Einführung in die Theorien internationaler Beziehungen (L)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(19.10.) Björn Warkalla
 
(15 162)
PS -
Einführung in die internationale politische Ökonomie
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(26.10.) Michael Bolle
 
(15 172)
PS -
Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union (L)
(2 SWS)
Di 8.30-10.00  - Ihnestr. 22, E 1
(19.10.) Tobias Heider
 
(15 180)
V -
Europäische Politik - Politik in Europa (L)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hs D
(18.10.) Joachim-Jens Hesse
 
Veranstaltung entfällt!
(15 181)
PS -
Institutionelle Probleme des europäischen Einigungsprozeesses (L)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(22.10.) Hans-Joachim Mengel
 
(15 231)
PS -
Probleme der Demokratisierung in Nordafrika am Beispiel Algeriens
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E2
(18.10.) Isabel Schäfer,
Thomas Hasel
 
(15 230)
PS -
Europa und die arabische Welt: zwischen Konflikt und Kooperation
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum 105
(19.10.) Isabel Schäfer
 
(15 261)
BS -
Welche Arbeit machen Öffentlichkeitsarbeiter/innen? Begriffe und Praktiken einer politischen Profession
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(18.10.) Hans-Jürgen Arlt
 
(15 260)
BS -
Politikberatung in der Praxis: Bildungsfinanzierung
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(18.10.) Swen Schulz
 
(15 262)
BS -
Politikberatung in der Praxis: Interkommunale und interregionale Kooperation in europäischen Grenzregionen
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(18.10.) Franz Walk
 
(15 264)
BS -
Qualitätswandel im Journalismus? - Zeitungen, Radio, Fernsehen, Internet
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
(21.10.) Werner Breede
 
(15 265)
BS -
Bilddramaturgie und Fernsehalltag
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum E
(22.10.) Frank Trautmann
Veränderung der Medienlandschaft

Diskussion über die gesellschaftliche Verantwortung und Einflußnahme eines Medienschaffenden
vergleichende Analysen verschiedener Sendungen (gleiches Thema)
Kennenlernen der Arbeitsweise eines Kamerateams
Erläuterung der einzelnen Bestandteile eines Equipments
Entstehung eines Nachrichtenfilms/Konzeption einer Informations-/Studiosendung
Bildgestaltung / Bildbeurteilung / Bildanalyse

Praktische Übungen

gemeinsamer Kinobesuch mit anschließender Film- und Bildanalyse
Aufbau und Ablauf einer Informationssendung
Perspektiven, Bild- und Lichtgestaltung
Funktionsweise einer Kamera
Projektierung eines eigenen Films - Nachrichtenbeitrag
Studiobesuch bei SAT.1 Berlin (Live-Sendung möglich)


Technische Grundkenntnisse (nach Interessenlage)

Optische Größen wie Blende, Brennweiten, Filter etc.
Beleuchtung, Farbenlehre
Unterschiedliche Funktionen und Arbeitsweisen von Film- und Fernsehkameras

Die Teilnehmerzahl sollte auf 20 Personen beschränkt werden. Die vielen praxisbezogenen Elemente lassen sich nicht anders durchführen. Erwartet werden kontinuierliche Teilnahme und ausreichendes Interesse an der Thematik..
Voranmeldungen bitte rechtzeitig per e-mail an frank.tarutmann@P7S1Produktion.de .
Die Seminartermine werden nach Absprache auch als Blockseminare am Wochenende abgehalten.
 
(15 267)
BS -
Praxis der Politikberatung
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(18.10.) Rudolf Hetzel,
Daniel Steuber
 
(15 269)
BS -
Lobbying, PR und Politikberatung als Arbeitsfelder für Politikwissenschaftler
(2 SWS)
Mi 16.00-20.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, Raum UG 1
(20.10.) Rudolf Speth
 
(15 271)
BS -
Pressemitteilungen als Instrument politischer Kommunikation - eine praktische EInführung
(2 SWS)
Fr 14.00-18.00 14-tägl. - Ihnestr. 21, PC-Pool
(29.10.) Götz v. Stumpfeldt
 
(15 270)
BS -
Berufsperspektiven, Evaluator/Evaluatorin: Verständnis, Voraussetzung, Anwendungsbeispiele
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00  - Garystr. 55, Raum 105
Ort und Zeit geändert
(20.10.) Oliver Pfirrmann
 
(15 280)
C -
Einführung in das Berufsfeld Internationale Dienste und Auslandsstudien
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Garystr. 55, Hörsaal B
(22.10.) Sachka Stefanova
 
(15 285)
BS -
National Model United Nations 2005
(2 SWS)
(s. A.) Philip Kunig,
Peggy Wittke
 
(15 310)
K-HS -
Populismus, Extremismus und Demokratie: Politische Theorie und vergleichende Analyse in Europa (L)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(18.10.) Lars Peter Rensmann
 
(15 341)
HS -
Europäisches Verfassungsrecht (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, Raum E1
(19.10.) Claudio Franzius
 
Veranstaltung entfällt!
(15 351)
Ü -
Französische politologische Fachterminologie
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Garystr. 55, Raum 105
(22.10.) Martine Hénissart
 
(15 384)
PS -
Die Reform der Arbeitslosenversicherung im internationalen Vergleich
(2 SWS)
Fr 12.00-16.00 14-tägl. - Ihnestr. 22, R. UG1
(22.10.) Silke Bothfeld
 
(15 389)
PS -
Europäische Politik - Politik in Europa: Fallstudien (L)
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00  - Garystr. 35, Henry-Ford-Bau, Hs D
(18.10.) Joachim-Jens Hesse
 
(15 390)
PS -
"Regieren" in der Europäischen Union (L)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Ihnestr. 22, UG 1
(19.10.) Florian Grotz
 
(15 400)
HS -
Politisch-administratives Handeln in Nationalstaat und Europäischer Union: Akteure, Institutionen, Prozesse, Politiken (L)
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Ihnestr. 21, Raum B
(19.10.) Joachim-Jens Hesse
 
(15 401)
HS -
Politische Ökonomie der Wirtschaftskoordination (L)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Ihnestr. 21, Raum F
(20.10.) Thilo Bodenstein
 
(15 402)
HS -
Kulturpolitik im Prozess der Globalisierung
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 2
Beginn geändert!
(10.11.) Olaf Schwencke
 
(15 420)
K-HS -
Evolution of European Security Institutions (L)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Ihnestr. 22, Raum E 1
(18.10.) Ingo Peters
 
(15 422)
HS -
Möglichkeiten und Grenzen einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU (L)
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Ihnestr. 22, UG 2
(28.10.) Mathias Jopp,
Mareike Kleine
 
(15 444)
Ü -
Individuum und Gesellschaft
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Ihnestr. 22, UG 2
(22.10.) Andreas Junk

2. Geschichte

(13 301)
V -
Europäischer Kolonialismus II: Imperialismus und Dekolonisation: 19.-20. Jahrhundert (auch für Frankreichstudien)(B)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Koserstr. 20, Hs B
(21.10.) Gisela Bock
Die Vorlesung knüpft an die (im SoSe 2004) vorangegangene über den europäischen Kolonialismus in der Frühen Neuzeit an. Sie bietet einen Überblick über die (weiteren) europäischen Expansionen, ihre Konsolidierung und Erweiterung im 19. und 20. Jahrhundert. Behandelt werden die (west-)europäischen Ausgangsländer und "ihre" Kolonien; Perspektiven von Kolonisatoren und Kolonisierten; soziale, politische, kulturelle und geschlechtergeschichtliche Aspekte von Kolonialismus; "mission civilisatrice" und Rassismus; Antikolonialismus und die Phasen der Dekolonisation im 18., 19. und 20. Jahrhundert.
Einführende Literatur: Wolfgang Reinhard, Geschichte der Europäischen Expansion, 4 Bde. (1983-1990); ders., Kleine Geschichte des Kolonialismus (1996); Jürgen Osterhammel, Kolonialismus (2001); ders. & Niels Peterson, Geschichte der Globalisierung (2003); Gustav Schmidt, Der europäische Imperialismus (1989); Rudolf von Albertini, Europäische Kolonialherrschaft 1880-1940 (1985); ders. (Hg.), Moderne Kolonialgeschichte (1970); Wolfgang J. Mommsen (Hg.), Das Ende der Kolonialreiche (1990); ders. & Jürgen Osterhammel (Hg.), Imperialism and After: Continuitiesand Discontinuities (1986); Horst Gründer, Welteroberung und Christentum (1992); Marc Ferro (Hg.), Le livre noir du colonialisme, XVIe-XXIe siècle: de l'extermination à la repentance (2003); Philip D. Curtin (Hg.), The World and the West: The European Challenge and the Overseas Response in the Age of Empire (2000); David K. Fieldhouse, The West and the Third World (1999); Nupur Chaudhuri & Margaret Strobel (Hg.), Western Women and Imperialism: Complicity and Resistance (1992); Ruth R. Pierson & Nupur Chaudhuri (Hg.), Nation, Empire, Colony: Historicizing Gender and Race (1998); Clare Midgley (Hg.), Gender and Imperialism (1998); Robert Aldrich, Greater France. A History of French Overseas Expansion (1996); ders., Imperial Mise en valeur and Mise en scène: Recent Works on French Colonialism, in: Historical Journal 45 (2002); Denise Bouche, Histoire de la colonisation française, Bd. 2: Le second Empire (1994); Jean Meyer u.a., Histoire de la France coloniale: Des origines à 1914, Bd. 1 (1991); Jacques Thobie u.a., Histoire de la France coloniale, Bd. 2: 1914-1990 (1994); Nicola Labanca, Oltremare: Storia dell'espansione coloniale italiana (2002); Horst Gründer, Geschichte der deutschen Kolonien (42000); James S. Olson (Hg.), Historical Dictionary of European Imperialism (1991).
 
(13 311)
Ü -
Auszug aus Afrika - England, Frankreich und die Dekolonisation des "schwarzen Kontinents" (B)
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Koserstr. 20, A 163
(21.10.) Stephan Malinowski
Die Dekolonisation gehört zu den wichtigsten welthistorischen Prozessen nach 1945. Für England bezieht sich der Begriff auf den Zeitraum zwischen der Unabhängigkeit Indiens 1947 und der Übergabe Hongkongs an die Volksrepublik China im Jahre 1999. Neben einer einflußreichen Lesart, die insbesondere England eine weise Politik der "Gewährung" nationaler Unabhängigkeiten zuschreibt, bleibt auch eine andere Linie unübersehbar - die letzten, mit großer Härte geführten Kolonialkriege, die europäische Demokratien in den 1950er und 1960er Jahren zur Aufrechterhaltung äußerst undemokratischer, auf extremer Ungleichheit gebauter Herrschaftssysteme fern von Europa geführt haben. Mit England und Frankreich werden die beiden mächtigsten Kolonialmächte Europas thematisiert. In den Blick werden einzelne politik- und sozialgeschichtliche Facetten ausgewählter Beispiele (vor allem Algerien und Kenia) genommen. Zumindest gestreift werden soll abschließend die Frage, was aus dem europäischen Erbe des Kolonialismus geworden ist, nachdem dieser in einer Reihe von militärischen, diplomatischen und politischen Niederlagen formal an sein Ende gelangte. Die Bereitschaft zur Lektüre englischer Literatur ist für eine Teilnahme an der Übung unabdingbar, französische Lektürefähigkeiten werden begeistert begrüßt.
Einführende Literatur: Robert F. Holland: European Decolonization, 1918-1981, An Introductory Survey, London 1985.
 
(13 312)
Ü -
Technik und Geschichte - Zum Reflexionswandel der Geschichtsphilosophie 1903-2003 (B)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Koserstr. 20, A 125
(18.10.) Kersten Schüßler
1903 diagnostizierte der Philosoph Georg Simmeleinen historischen Epochenwandel: In den Großstädten begannen technischen Neuerungen von der U-Bahn bis zum Telefon die Alltagswelt umzuwälzen, zugleich sonderten sich Fortschrittseuphoriker von Modernisierungsverlierern radikal ab. 2003diskutiert man die Aufhebung menschlicher Geschichte durch Technik: Könnten Biocomputer und Nanokörper die menschliche Zivilisation in nicht allzu ferner Zukunft verabschieden? Tatsächlich hat sich Deutschland in hundert Jahren vom agrarisch geprägten, geschichtsverliebten Kaiserreich in eine zeitweise traditionslos-ahistorisch erscheinende computerisierte Dienstleistungsnation gewandelt. Diesen Umbruch der Alltags- und "Lebenswelt" zwischen 1903 und 2003 haben Historiker und Philosophen je neu zu bedenken versucht. In der Übung' Technik und Geschichte' werden Texte zu technologischen Paradigmenwechsel quer gelesen, Reflexionen von Simmel über Heidegger, Hannah Arendt, Helmuth Plessner bis zu Habermas, Luhmann, Norbert Bolz und Sloterdijk .Die übergreifende Frage ist die nach der Dialektik von Technik und Geschichte, danach ob man von einem "Ende der Geschichte" oder besser von ihrer radikalen "Beschleunigung" spricht, auf "entschleunigendes Denken" zu antworten sucht.
 
(13 322)
PS -
Revolution und Konterrevolution: 1848 in Deutschland und Frankreich (B)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Koserstr. 20, A 163
(18.10.) Stephan Malinowski
Nach einem marxistischen bonmot gibt es in Deutschland stets nur halbe Revolutionen, dafür aber ganze Konterrevolutionen. In der Geschichtswissenschaft wurde lange darüber gestritten, ob die Revolution von 1848, eine im Kern "bürgerliche" Revolution von europäischen Ausmaßen, in Deutschland auf ganzer Linie gescheitert sei. Eine einflußreiche, mit dem Begriff "deutscher Sonderweg" verbundene Geschichtsdeutung hat die Verheerungen des 20. Jahrhunderts nicht zuletzt auf dieses "Scheitern" zurückgeführt. Anders als in Frankreich beugten sich die Forderungen nach bürgerlichen Freiheiten, Liberalismus, Verfassung, konstitutioneller Monarchie und sozialen Reformen zumindest auf den ersten Blick eindeutig vor der Gewalt preußischer Bajonette. Das Seminar bietet eine Einführung in ausgewählte politik-, sozial- und kulturgeschichtliche Facetten des europäischen Metaereignisses 1848 sowie in die Grundlagen der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens. Der Vergleich mit Frankreich bietet die Möglichkeit, einen Einblick in die Vorteile komparativer Geschichtsschreibung zu gewinnen und eine erste Vorstellung von der Unterscheidung transnationaler Grundströmungen und nationaler Besonderheiten zu entwickeln.
Die Veranstaltung ist auf 35 Teilnehmer begrenzt - Anmeldung in meinen Sprechstunden und unter stephan.malinowski@arcor.de (für Erstsemester ist ein Platzkontingent reserviert).
Einführende Literatur: Wolfgang J. Mommsen, 1848. Die ungewollte Revolution. Die revolutionären Bewegungen in Europa 1830 - 1849, Frankfurt 1998; Frank Lorenz Müller, Die Revolution von 1848/49 (= Geschichte kompakt), Darmstadt 2002.
 
(13 348)
HS -
Staatsbürgerrechte und Kampf um Anerkennung. Deutschland, England und Frankreich im 19. Jahrhundert (B)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Koserstr. 20
Das Seminar richtet sich vor allem an verfassungs- und sozialhistorisch interessierte Studierende sowohl der Geschichte wie der Rechtswissenschaft. Es wird gemeinsam mit Studierenden der Universität Augsburg in Sion (Schweiz) vom 23. bis 30. Januar 2005 als Blockseminar durchgeführt. Interessierte finden sich bitte zu einer Vorbesprechung des Seminars am Dienstag, den 19. Oktober 2004, 18 Uhr, in Raum 394 ein.
(22.10.) Dieter Gosewinkel
Kämpfe um Staatsbürgerrechte sind Kämpfe um Anerkennung. Die Geschichte der Staatsbürgerrechte in Europa spiegelt Erfolg und Scheitern der großen politischen und sozialen Bewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Das Seminar untersucht von den konstitutionellen Nationalstaaten an der Wende zum 19. Jahrhundert bis hin zum Entwurf einer Europäischen Verfassung 2003 die Bedeutung und Wirkung staatsbürgerlicher Rechte. Thematisch im Mittelpunkt stehen wird die Entwicklung der Staatsangehörigkeit als umkämpftes Recht des Zugangs zum Nationalstaat und zu staatsbürgerlichen Rechten sowie die Geschichte des Wahlrechts und der plebiszitären Mitwirkungsrechte als demokratischer Kernrechte. Dem wird gegenübergestellt die Geschichte der Exklusion aus der Staatsbürgerschaft anhand der Kämpfe um das Frauenwahlrecht und der staatsbürgerlichen Diskriminierung kolonisierter Völker. Das Seminar ist auf einen europäischen Vergleich angelegt, der neben Deutschland vor allem Frankreich, Großbritannien und die Schweiz einbeziehen wird.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
(13 350)
HS -
Der europäische Faschismus (B)
(2 SWS) (max. 40 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - Koserstr. 20, A 336
(19.10.) Arnd Bauerkämper
Kann man von einem "europäischen Faschismus" sprechen oder sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Bewegungen und Regimes zu signifikant? Inwiefern wurden die faschistischen Gruppierungen von einer Kultur der Gewalt als Kehrseite der Zivilität getragen? Welche wechselseitigen Einflüsse und Transfers sind zwischen den Bewegungen und Regimes erkennbar? Welchen Stellenwert nimmt der europäische Faschismus in der Konfrontation von Demokratien und modernen Diktaturen im 20. Jahrhundert ein? Vor allem diesen Fragestellungen ist das Hauptseminar gewidmet, in dem anhand ausgewählter Texte die Programmatik, Entwicklung und gesellschaftliche Basis faschistischer Gruppen und Regimes von den 1920er bis zu den 1940er Jahren ebenso diskutiert werden soll wie deren Strategien soziokultureller Repräsentation (u.a. Formen der Inszenierung und politische Stile). Das Hauptseminar wird sich auf die faschistischen Bewegungen bzw. Regimes in Italien, Norwegen, Frankreich, Großbritannien und Ungarn konzentrieren und diese auf die Geschichte des deutschen Nationalsozialismus beziehen und auch ihr Verhältnis zu autoritären Regimes wie der Diktatur Francos in Spanien behandeln.
Einführende Literatur: Jerzy Borejsza, Schulen des Hasses. Faschistische Systeme in Europa, Frankfurt/M. 1999; Stanley Payne, Geschichte des Faschismus. Aufstieg und Fall einer europäischen Bewegung, München 2001; Hans Woller, Rom, 28. Oktober 1922 - Die faschistische Herausforderung, München 1999.
 
(14 254)
PS/Ü -
Vielfältige Modernen: Modernisierungsprozesse im östlichen Mittelmeerraum und Westeuropa im Vergleich 1798-1920 (Diese LV wird als PS für die Islamwissenschaft und als Ü, Teilbereich (B) für die Neuere Geschichte empfohlen.)
(2 SWS) (4/8 cr)
Do 16.00-18.00  - Altensteinstr. 40, Hs
(21.10.) Johann Büssow,
Vanessa Ogle
Modernisierungsprozesse sind nicht als einseitige, von Europa ausgehende Diffusion "westlicher" Ideen und Praktiken verlaufen. Vielmehr möchte die Übung verdeutlichen, dass globale Modernität in ihren unterschiedlichen Varianten als "multiple modernities" ernst genommen werden muss. Am Beispiel Frankreichs und Deutschlands auf der einen sowie Syriens, Palästinas und des Libanon auf der anderen Seite sollen solche Verlaufsformen vergleichend, aber auch mit Blick auf die zahlreichen vorhandenen Beziehungen zwischen diesen Weltregionen analysiert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei neben der Auseinandersetzung mit Modernisierungskonzepten Themen wie Nationalismus, das Verhältnis von Staat und Religion, Geselligkeit und Eisenbahnbau. Die französische Ägyptenexpedition im Jahre 1798 symbolisiert sowohl den Ausgangspunkt einer Beziehungsgeschichte als auch das Spannungsverhältnis, in dem sich die Übung bewegt: Das zweifelsohne einschneidende Ereignis darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass zahlreiche Veränderungen im Osmanischen Reich bereits zuvor eingesetzt hatten, und dass zudem die engeren Beziehungen zum Vorderen Orient auch das europäische 19. Jh. nachhaltig geprägt und verändert haben. Die Übung richtet sich gleichermaßen an Studierende der Islamwissenschaft und der Geschichtswissenschaft.
Teilnahmebedingungen: Regelmäßige Teilnahme und Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit. Voranmeldung erforderlich unter: jbuessow@gmx.de.
Einführende Lektüre: Eisenstadt, Shmuel, Multiple Modernities, in: Daedalus 129 (2000), S. 1-29; Osterhammel, Jürgen / Petersson, Niels P., Geschichte der Globalisierung: Dimensionen, Prozesse, Epochen, München 2003. (Wird zu Beginn des Semesters vorausgesetzt).
 
(13 320)
PS -
Ländliche Lebenswelten in der Frühen Neuzeit - im europäischen Vergleich (A)
(2 SWS) (max. 30 Teiln.)
Di 16.00-18.00  - Koserstr. 20, A 125
Eine Anmeldung im Sekretariat Frau Ighreiz ist erforderlich: ighreiz@zedat.fu-berlin.de
(19.10.) Michaela Hohkamp
In der Frühen Neuzeit lebte der größte Teil der Bevölkerung in Europa auf dem Land. Ziel dieses Proseminars wird es sein, die sozialen, ökonomischen und mentalen Lebens- und Vorstellungswelten der in ländlichen Gebieten lebenden und arbeitenden frühneuzeitlichen Menschen im europäischen Vergleich kennen zu lernen. Anhand dieser Themenstellung sollen die grundlegenden Methoden und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens im Bereich der Geschichtswissenschaften geübt und erlernt werden.
Einführende Literatur: Wolfgang Reinhard, Lebensformen Europas - eine historische Kulturanthropologie, München 2004; Markus Cerman/Hermann Zeitlhofer (Hg.), Soziale Strukturen in Böhmen. Ein regionaler Vergleich von Wirtschaft und Gesellschaft in Gutsherrschaften, 16.-19. Jahrhundert, München/Wien 2002; Andrea Griesebner, Konkurrierende Wahrheiten. Malefizprozesse vor dem Landgericht Perchtoldsdorf im 18. Jahrhundert, Wien usw. 2002; Christophe Duhamelle/Jürgen Schlumbohm (Hg.), Eheschließungen im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts. Muster und Strategien (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 197), Göttingen 2003; Margareth Lanzinger, das gesicherte Erbe: Heirat in lokalen und familialen Kontexten: Innichen 1700-1900, Wien 2003; Jon Mathieu, Geschichte der Alpen 1500-1900: Umwelt, Entwicklung, Gesellschaft, Wien 1998.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
(13 325)
PS -
Mythos und politische Funktion des Mittelalters im Europa der Neuzeit (B)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Koserstr. 20, A 336
(20.10.) Anne Gabriele Kosfeld
Wenn im New York Times Magazine Molotowcocktails als "medieval warfare in the twentieth century" charakterisiert werden, wenn Umberto Eco mit seinem Mönchsroman "Der Name der Rose" 6 Millionen Exemplare verkauft und nachfolgende Romanciers ebenfalls ein Millionenpublikum erreichen, wenn historische Mittelalterausstellungen (Karl der Große - 1965, Staufer - 1977, etc. bis hin zum gefeierten "Chlodwigjahr" 1996 in Frankreich) und volksfestartige Ritterspiele einen außerordentlichen Besucherzustrom erleben, dann hat das Mittelalter auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch die zwiespältige Bedeutung, die ihm seit seiner Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert immer wieder zugeschrieben wurde. In welcher Weise und warum beschäftigten sich die europäischen Gesellschaften in ihrem Prozeß der Liberalisierung, der Demokratisierung, der sozialen und rechtlichen Emanzipation, der Entkolonialisierung und Globalisierung, aber auch mit Blick auf die Erfahrung von Entwurzelung und der Auflösung alter Strukturen - also in der Auseinandersetzung mit der Moderne und schließlich Postmoderne gerade so intensiv mit dieser weit zurück liegenden Epoche? Worin unterscheiden sich die Europäer seit der Französischen Revolution in ihrem Umgang mit Tradition(en) und ihrer Kritik an der Moderne? Welche Funktion hatte das Mittelalter als Sinn stiftendes Identifikationsangebot angesichts des beschleunigten Wandels und im Prozeß der sozialen und kulturellen Distinktion von Adel, Bürgertum und entstehender Arbeiterbewegung? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind in den politischen Kulturen mit Blick auf die Auseinandersetzung mit politischen und historischen Ursprungsmythen wie Volk, Nation und Bürgergesellschaft erkennbar? Und welche Rückwirkungen hatten wissenschaftliche Auseinandersetzungen, historische Festtage und öffentliche Inszenierungen auf die Weise, wie die einzelnen Gesellschaften "ihre" Moderne gestalteten?
Literatur: Marie-Françoise Alamichel u. Derek Brewer (Hg.), The Middle Ages after the Middle Ages in the English-speaking world, Cambridge 1997; Gerd Althoff (Hg.), Die Deutschen und ihr Mittelalter. Themen und Funktionen moderner Geschichtsbilder vom Mittelalter, Darmstadt 1992; Johannes Fried, Der Löwe als Objekt. Was Literaten, Historiker und Politiker aus Heinrich dem Löwen machten, in: HZ 262, 1996, S. 673-693; Rüdiger Kron, Ritterspiele zwischen Tradition und Kommerz. Beobachtungen zur populären Mittelalter-Pflege der Gegenwart, in: Jürgen Kühnel, u.a. (Hg.), Mittelalterrezeption III. Gesammelte Vorträge des 3. Salzburger Symposions: "Mittelalter, Massenmedien, Neue Mythen" (Göppinger Arbeiten z. Germanistik 479), Göppingen 1988, S. 721-738; Otto Gerhard Oexle, Das Mittelalter und das Unbehagen an der Moderne. Mittelalterbeschwörungen in der Weimarer Republik und danach, in: Spannungen und Widersprüche. Gedenkschrift für František Graus, Sigmaringen 1992, S. 125-153; Fred C. Robinson, Medieval, The Middle Ages, in: Speculum 59, 1984, S. 745-756; Peter Wapnewski (Hg.), Mittelalter-Rezeption. Ein Symposion, Stuttgart 1986; Leslie J. Workmann u.a. (Hg.), Medievalism in Europe, 5 Bde. Cambridge 1979-1994.
 
(13 331)
GK -
Italien und Spanien von der Französischen Revolution bis 1848 (B)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Koserstr.20, A 121
(19.10.) Thies Schulze
Italien und Spanien gehören zu den Gebieten in Europa, deren spätneuzeitliche Geschichte vergleichsweise wenig Beachtung erfährt. Dabei setzten Französische Revolution und Napoleonische Epoche auch in ihnen einen weitreichenden politischen und sozialen Veränderungsprozeß in Gang, der sie im Verlauf des 19. Jahrhunderts prägte. Von entscheidender Bedeutung war in beiden Fällen nicht zuletzt die Belebung eines nationalen Zusammengehörigkeitsgefühls unter den gesellschaftlichen Eliten; mit den nationalen Bestrebungen ging der Kampf für eine liberale Verfassung einher, der zu fortwährenden politischen Auseinandersetzungen führte.
Der Grundkurs soll einen Überblick über die italienische und spanische Geschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts geben und in politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Fragestellungen einführen. Dabei wird u. a. die Frage nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Entwicklung in Spanien und der italienischen Halbinsel aufgeworfen.
Kenntnisse der italienischen bzw. spanischen Sprache sind hilfreich, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Einführende Literatur: Hearder, Harry: Italy in the Age of the Risorgimento 1790 - 1870 (=Longman History of Italy), London, New York 71994; Bernecker, Walther: Sozialgeschichte Spaniens im 19. und 20. Jahrhundert. Vom Ancien Régime zur Parlamentarischen Monarchie, Frankfurt a.M. 1990.
 
(14 270)
HS -
Europa und die arabische Welt im sozial- und kulturhistorischen Vergleich im 19. und 20. Jahrhundert
(2 SWS) (16/20 cr)
(Diese LV wird als Teilbereich (B) für die Neuere Geschichte empfohlen.)

Termine: 20. und 27.10., 3. und 10.11., 14.00-16.00 - Altensteinstr.40, Hs; 17.11., 8. und 15.12., 12. und 26.1., 9.2., 14.00-18.00 - vor Weihnachten in der HU, nach Weihnachten in der Altensteinstr.40 und
16.2., 14.00-16.00, Abschlusssitzung .
(20.10.) Ulrike Freitag,
Hartmut Kaelble
Das Hauptseminar befasst sich mit dem Vergleich und den Beziehungen zwischen den Ländern des Nahen Ostens und Europas im 19. und 20. Jahrhundert. Es wird dabei Aspekte aus dem Bereich der Geschichte des Staates, der Gesellschaft und der Religion behandeln.
 
(13 347)
HS -
Das sogenannte "Naturell der Völcker" - Europäische Nationalstereotypen (A/B)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Koserstr. 20, A 124
(20.10.) Ina Ulrike Paul
Was uns heute unter den Begriffen "Nationalstereotypen" oder "nationale Klischees" geläufig ist, sind die aus literarhistorischen, historischen und ethnographischen Versatzstücken komponierten Eigen- und Fremdbilder, die sich ethnischen oder nationale Gruppen wie beispielsweise "die Europäer" von den charakterlichen Merkmalen und Verhaltensweisen ihren Nachbarn nicht weniger machen als von ihren eigenen. Ausgehend von den europäischen Nationalstereotypen, wie sie sich im 18. Jahrhundert in enzyklopädischen Nachschlagewerken nachweisen lassen, soll 1. nach deren Quellen und damit der Entstehung der sogenannten Nationalcharaktere gefragt, 2. soll ihre Wirkungsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert angesprochen und 3. sollen die wichtigsten heute üblichen Theorien zur Stereotypenforschung diskutiert werden. - Die persönliche Anmeldung in den letzten Sprechstunden des Sommersemesters (Do., 10-12 Uhr) bzw. in den angekündigten Semesterferiensprechstunden ist Teilnahmevoraussetzung.
 
(13 334)
GK -
Männer und Frauen an den Höfen der Frühen Neuzeit (A) (auch für Frankreichstudien)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Koserstr. 20, A 124
(21.10.) Christiane Coester
Im Jahre 1528 sah Baldassare Castiglione, ehemaliger Höfling des Herzogs und der Herzogin von Urbino, voll Wehmut auf die goldenen Zeiten des Urbinater Hofes zurück. "Denn wahr-lich", schreibt er in seinem "Buch vom Hofmann", "aus dem Trojanischen Pferd gingen nicht so viele edle Helden hervor, wie aus diesem Hause Männer von einzigartiger Tugend und von jedermann aufs höchste geschätzt." In der Folgezeit sollte sein Buch zu zahlreichen Nachahmungen in allen europäischen Sprachen anregen, und der von ihm geschaffene Typus des perfekten Hofmannes und der nicht minder vollkommenen Hofdame beeinflußten das Verhalten der Menschen im Umfeld der Fürsten. Im Proseminar werden das Ideal und die Wirklichkeit untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf den Höfen der italienischen Renaissance und dem fran-zösischen Hof von Franz I. bis Ludwig XIV., außerdem werden einige andere Höfe Europas behandelt, ebenso wie die Personen der Herrscherinnen und Herrscher. Kenntnisse des Französischen und des Italienischen (auch passive) sind von Nutzen.
Einführende Literatur: B. Castiglione, Der Hofmann. Lebensart in der Renaissance, Berlin 1999 (bitte kaufen und vor Semesterbeginn lesen!); John Adamson (Hg.), The Princely Courts of Europe: Ritual, Politics and Culture under the Ancien Régime 1500-1750, London 1999; R. Müller, Der Fürstenhof in der Frühen Neuzeit, München 1995 (über deutsche Höfe).
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
(13 327)
PS -
Frankreichs Dritte Republik: Von den Anfängen bis zur Vorkriegszeit (A) (auch für Frankreichstudien)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Koserstr. 20, A 336
(19.10.) Christiane Coester
Thematisch geht es im Proseminar um den schwierigen Weg Frankreichs zur Republik von 1870 bis zum Ersten Weltkrieg, und zwar in sozial-, kultur- und politikgeschichtlicher Per-spektive. Im Zentrum stehen diverse Etappen im Ringen um die Republik (deutsch-französischer Krieg, Pariser Commune, die Krisen um MacMahon und Boulanger bis hin zur Dreyfus-Affäre), außerdem die Gruppen und Institutionen, die sich in diesen Krisen formier-ten. Außerdem geht es um das Verhältnis von Staat und Kirche, Kolonialpolitik und die Kul-tur der "Belle Époque". Gleichzeitig vermittelt das Proseminar die Grundlagen der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens, vor allem der Quelleninterpretation.
Zur Einführung: Maurice Agulhon, La République, Bd. I: L’élan fondateur et la grande bles-sure (1880-1932), Paris 1990 (TB). Zum Kauf empfohlen: Wolfgang Schmale, Geschichte Frankreichs, München 2000 (UTB), und/oder: Ernst Hinrichs (Hg.), Kleine Geschichte Frank-reichs, Stuttgart 1994 (Reclam 9333). Weitere grundlegende Literatur: François Furet, Termi-ner la Révolution, Bd. 2: De Louis XVIII à Jules Ferry (1814-1880), Paris 1988 (TB!), letztes Kapitel: La République; Christophe Charle, Histoire sociale de la France au XIXe siècle, Paris 1991; Marcel Proust, Die Welt der Guermantes (= 3. Teil von: Auf der Suche nach der verlo-renen Zeit, 11913-1927); Michel Winock (Hg.), L'affaire Dreyfus, Paris 1998 (TB); Siegfried Thalheimer (Hg.), Die Affäre Dreyfus (dtv Dokumente), München 1963. Zum Nachschlagen: Patrick Hutton (Hg.), Dictionary of the Third French Republic, 1870-1940, London 1986; Michel Drouin (Hg.), L’Affaire Dreyfus de A – Z, Paris 1994.

3. Geographie

(24 400)
V -
Einführung in die Geschichte, Theorien, Methoden der Anthropogeographie
(2 SWS)
Di 8.00-10.00  - Malteserstraße 74-100, G 202
(19.10.) Markus Hesse
 
(24 401)
ES -
Einführung in die Geschichte, Theorien, Methoden der Anthropogeographie
(1 SWS) (max. 24 Teiln.)
Mi 14.00-15.00  - Malteserstraße 74-100, G 204
(20.10.) Markus Hesse
 
(24 402)
ES -
Einführung in Geschichte, Theorien, Methoden der Anthropogeographie
(1 SWS) (max. 24 Teiln.)
Do 10.00-11.00  - Malteserstraße 74-100, G 110
(21.10.) Elke Goltz
 
(24 403)
SG -
Einführung in Inhalte, Ergebnisse, Anwendung der Anthropogeographie
(2 SWS)
Block - Malteserstraße 74-100, s. A.
(s. A.) Elke Goltz
 
(24 404)
V -
Einführung in die Anthropogeographie - Einführung in Inhalte, Ergebnisse, Anwendung der Anthropogeographie (Lehrveranstaltung vornehmlich für Diplom-, Magister- undLehramtsstudierende. Studierende im Bachelor-Studiengang sollten diese Lehrveranstaltung im Sommersemester zusammen mit dem Einführungsseminar besuchen! Stand 15.10.2004,ru)
(2 SWS)
Do 8.00-10.00  - Malteserstraße 74-100, C 011
(21.10.) Felicitas Hillmann
 
(24 405)
US -
Einführung in die Anthropogeographie
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Malteserstraße 74-100, C 112
(21.10.) Felicitas Hillmann
 
(24 406)
US -
Einführung in die Anthropogeographie
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Malteserstraße 74-100, C 112
(21.10.) Elke Goltz
 
(24 407)
GP -
Einführung in die Anthropogeographie
(2 SWS)
Block - Malteserstraße 74-100, s. A.
(s. A.) Felicitas Hillmann
 
Veranstaltung entfällt!
(24 409)
ES -
Einführung in die Inhalte, Ergebnisse und Anwendung der Anthropogeographie
(1 SWS) (max. 24 Teiln.)
Mi 15.00-16.00  - Malteserstraße 74-100, G 204
(LV entfällt, Stand 15.10.2004ru)
(20.10.) Markus Hesse
 
(24 408)
GP -
Einführung in die Anthropogeographie
(2 SWS)
Block - Malteserstraße 74-100, s. A.
(s. A.) Elke Goltz
 
Veranstaltung entfällt!
(24 410)
ES -
Einführung in die Inhalte, Ergebnisse und Anwendung der Anthropogeographie
(1 SWS) (max. 24 Teiln.)
Do 11.00-12.00  - Malteserstraße 74-100, G 110
(Lehrveranstaltung entfällt, Stand 15.10.2004 ru)
(21.10.) Elke Goltz
 
(24 434)
OS -
Chancen und Risiken der EU-Erweiterung
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Malteserstraße 74-100, G 110
(18.10.) Karl Martin Born
 
(24 441)
GP -
Chancen und Risiken der EU-Erweiterung: Erste Erfahrungen aus dem deutsch-polnischen Grenzraum (zu OS LV.-Nr. 24434)
(2 SWS)
13.3.-19.3. Block
(13.3.) Karl Martin Born
 
(24 500)
V-US -
Einführung in die Physische Geographie
(4 SWS)
Mi 10.00-14.00  - Malteserstraße 74-100, G 110
(Achtung, Stand 21.09.2004/ru: geänderter Termin und Raum im Vergleich zum blauen Vorlesungsverzeichnis!)
(20.10.) Bernd Wünnemann
 
(24 501)
GP -
Einführung in die Physische Geographie
(2 SWS)
(s. A.) Bernd Wünnemann
 
(24 505)
MS -
Bodengeographie
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Malteserstraße 74-100, G 204
(19.10.) Brigitta Schütt
 
(24 506)
MS -
Geomorphologie der Küsten und des Meeresbodens
(2 SWS)
(auch für Nebenfach)
Mo 16.00-18.00  - Malteserstraße 74-100, G 204
(18.10.) Ulrich Cimiotti
 
(24 528)
OS -
Nord-Europa: Naturraum und Ressourcenmanagement
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Malteserstraße 74-100, G 110
(21.10.) Achim Schulte
 
(24 529)
OS -
Bodenschutz: Qualitätsziele national und international
(3 SWS)
Do 16.00-19.00  - Malteserstraße 74-100, B 029
(21.10.) Konstantin Terytze
 
(24 531)
V -
Physische Geographie Europas
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Malteserstraße 74-100, G 202
(21.10.) Margot Böse,
Brigitta Schütt,
Achim Schulte
 
(24 536)
GP -
Einführung in die Physische Geographie (bereits belegt)
(2 SWS)
29.9.-5.10. Block
(29.9.) Achim Schulte
 
(24 537)
GP -
Einführung in die Physische Geographie (bereits belegt)
(2 SWS)
9.10.-16.10. Block
  Brigitta Schütt
 
(24 700)
V -
Einführung in die Kartographie
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Malteserstraße 74-100, G 202
(25.10.) Peter Tainz
 
(24 701)
S -
Einführung in die Kartographie
(2 SWS)
(S I zur Vorlesung 24700)
Mo 12.00-14.00  - Malteserstraße 74-100, G 110
(25.10.) Peter Tainz
 
(24 702)
S -
Einführung in die Kartographie
(2 SWS)
(S II zur Vorlesung 24700)
Di 12.00-14.00  - Malteserstraße 74-100, C 112
(26.10.) Peter Tainz
 
(24 703)
V-S -
Einführung in die Kartographie
(4 SWS)
Di 14.00-16.00, Do 14.00-16.00  - Malteserstraße 74-100, C 112
(19.10.) Wolfram Pobanz

4. Philosophie

(16 000)
V -
Karl Marx und die Philosophie
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b
(20.10.) Andreas Arndt
Die Vorlesung behandelt unter historischen und systematischen Gesichtspunkten das Verhältnis der Marxschen Theorie zur Philosophie. Es geht dabei nicht um die Interpretation der Marxschen Theorie im Ganzen, sondern um die Bedeutung der Marxschen Wissenschaftsauffassung für die Philosophie. Behandelt werden u.a. die Themenfelder neuer Materialismus, Dialektik, Geschichte, Recht und Gesellschaft. – Literatur zur Vorbereitung: Andreas Arndt: Karl Marx. Versuch über den Zusammenhang seiner Theorie, Bochum 1985; Marxismus. Versuch einer Bilanz, hg. v. Volker Gerhardt, Magdeburg 2001; Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Heft 3/2002: Marx in der Diskussion; Marco Iorio: Karl Marx - Geschichte, Gesellschaft, Politik, Berlin und New York 2003.
Sprechstunden
Andreas Arndt: n. V.: 20370230
 
(16 001)
V -
Management-Dialog: Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit in der Wirtschaft
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Garystr. 21, Hs 105
siehe Aushang im Institut (Plakat)
(21.10.) Dietrich Böhler,
Georg Schreyögg
Die Ringvorlesung "Management Dialog" ist eine feste Einrichtung des Berliner Ordinarius für Wirtschaftswissenschaften, Prof. Schreyögg, die nun gemeinsam mit einem Philosophen veranstaltet wird. Nach einer Einleitung vom Kollegen Schreyögg oder von mir wird jeweils ein Gast und einmal auch jeder von uns einen Vortrag zum Rahmenthema halten, der anschließend diskutiert wird. Die Gäste werden sowohl bekannte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft wie auch aus den Wirtschaftswissenschaften und der Philosophie sein. Angesichts der Folgelasten der Globalisierung, der zunehmenden strukturellen Arbeitslosigkeit, der Korruptionsskandale, der Schere zwischen Gehältern bzw. Abfindungen des Top-Managements und der massenhaften neuen Armut sind z. B. die Fragen nach Verteilungsgerechtigkeit und Lohngerechtigkeit von brennender Aktualität. Ebenso entstehen neue Glaubwürdigkeitsprobleme, die sowohl auf die Praxis als auch auf den theoretischen und ethischen Rahmen der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, der Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensführung durchschlagen: welche Theorie und welche Praxis lässt sich mit der (argumentativ-dialogischen) Glaubwürdigkeit eines Diskurspartners verbinden?
Literatur: Bausch, Böhler, Rusche (Hg): Wirtschaft und Ethik. Strategien contra Moral? EWD-Band 12 (LIT) 2004.
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16.00-17.30
 
(16 002)
V -
Einführung in die Religionsphilosophie III: Vom Deutschen Idealismus bis zur Kritischen Theorie
(1 SWS)
(gilt für B6(d))
Do 16.00-18.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(28.10.) Günter Frank
In jüngster Zeit erleben wir eine Neubesinnung auf die philosophische Perspektive von Religion. In den beiden ersten Teilen dieser Vorlesungsreihe wurde diese Thematik von der griechischen Naturphilosophie bis zu den religionsphilosophischen Implikationen der Transzendentalphilosophie Immanuel Kants verfolgt. In diesem Semester soll die Problematik eines philosophischen Gottesgedankens vom deutschen Idealismus bis zur Kritischen Theorie im 20. Jahrhundert verfolgt werden. Für die Vorlesungen werden keine speziellen Vorkenntnisse vorausgesetzt. Literatur zur eigenständigen Lektüre und Vertiefung werden zu Vorlesungsbeginn mitgeteilt.
Sprechstunden
Günter Frank: n.V.
 
(16 003)
V -
Bewegung
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(20.10.) Gunter Gebauer,
Gabriele Brandstetter,
Gertrud Koch
Neue Forschungsergebnisse aus der Tanztheorie, Filmwissenschaft und Philosophie werden in einer Folge von Vorträgen dargestellt. Es soll eine zeitgemäße Bewegungskonzeption aus der Sicht der drei Disziplinen entwickelt werden.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n. V.: 83855288, Mo 14.00-16.00
 
(16 004)
V -
Zeichen, Erkenntnis, Wissen, Maschine: Erkenntnistheorie bei Descartes und Leibniz
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32/10
(22.10.) Sybille Krämer
Diese Vorlesung versteht sich als eine Einführung in die rationalistische Philosophie unter besonderer Berücksichtigung der Erkenntnistheorie. Sowohl Descartes wie auch Leibniz verfolgen die Idee, 'Wahrheit auf Richtigkeit' zurückzuführen. Wie kann diese Idee rekonstruiert werden? Die Antwort darauf ist, dass sich innerhalb der rationalistischen Philosophie ein neuartiges Verhältnis zwischen Zeichengebrauch, Technik und Wissen abzeichnet, dessen Kern das Konzept der 'Berechenbarkeit' bildet. So ist es kein Zufall, dass beide Philosophen auch ingeniöse Mathematiker sind. Leibniz hat überdies eine Rechenmaschine und das Binäralphabet erfunden. Zugleich avanciert die 'Berechenbarkeit' und das darin eingeschlossene Verhältnis von Zeichen, Maschine und Zahl zum Ideal einer ganzen Epoche, welche die Kunst mit ihrer zentralperspektivischen Konstruktion eröffnet hat.
Sprechstunden
Sybille Krämer: Fr 14.00
 
(16 008)
V -
Einführung in die Probleme der Metaphysik
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 2
(20.10.) Holm Tetens
Die Vorlesung wird exemplarisch in einige grundlegende Fragen der Metaphysik einführen. Behandelt wird die Debatte um Realismus und Anti-Realismus, das Projekt des Idealismus, philosophische Probleme von Raum und Zeit, das Leib-Seele-Problem, die Kontroverse um Determinismus und Willensfreiheit, das Problem der Identität der Person und die metaphilosophische Kritik an der Metaphysik. Zu jedem Themenkomplex wird jeweils auch ein philosophischer Klassiker mit seinen Auffassungen vorgestellt und kritisch diskutiert.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 15.30-17.00
 
(16 009)
V -
Politische Philosophie in der Klassischen Antike (Platon, Aristoteles)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(18.10.) Frieder Otto Wolf
In einer historischen Überblickvorlesung (die an die Vorlesung des Wintersemesters 2003/04 über politisches Denken und politische Philosophie in der frühen Antike anknüpft, ohne sie vorauszusetzen) geht es mit Platon und Aristoteles um die Begründung eines bis ins 20. Jahrhundert fortwirkenden Modells politischer Philosophie. Sowohl die Rückbindung ihrer Konzeptionen an Erfahrung und Krise der Polisdemokratie als auch die weitergehenden Perspektiven, die bei Platon und Aristoteles angelegt sind, sollen konkret reflektiert werden.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15.00-16.00
 
(16 702)
V -
Einführung in die Ästhetik
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a
(18.10.) Hans Feger
Die Vorlesung wird in Grundprobleme der klassischen Ästhetik, Kunstphilosophie und Poetologie einführen und sie an Hand exemplarischer Texte erläutern. Sie richtet sich sowohl an Studenten der Philosophie als auch an Studenten der deutschen Literaturwissenschaft. Folgende Themenkomplexe sind für einen Zeitraum von voraussichtlich zwei Semestern vorgesehen:
Baumgarten: Ästhetik als 'Wissenschaft von der sinnlichen Erkenntnis'
Herder, Mendelssohn: Ästhetik als 'sinnliche Wahrnehmung' (Aisthesis)
Kant: Ästhetische Reflexion als 'Erkenntnis überhaupt'
Schiller: Ästhetik als 'ästhetische Erziehung'
Jacobi, Jean Paul: Ästhetik als 'Denkerschütterung'
Schelling: Kunst als 'Organon der Philosophie'
Hegel: Ästhetik als 'Philosophie der schönen Kunst'
Friedrich Schlegel, Novalis: Poesie als 'Gemütserregungskunst'
Kierkegaard: Kunst als 'indirekte Mitteilung'
 
(16 015)
PS -
René Descartes (1596-1650): "Discours de la Méthode" (1637)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Anja Hallacker
Mit dem französischen Philosophen René Descartes (1596-1650) beginnt nach allgemeiner Auffassung die moderne Philosophie. Ohne diese Einschätzung unbedingt in Frage zu stellen, liest das Seminar diesen Schlüsseltext der Philosophiegeschichte vor seinem zeitgeschichtlichen Hintergrund: Welche Fragen beantwortet Descartes? Auf welche Werke reagiert er? Auf diese Weise soll die detaillierte Erschließung des Quellentextes zugleich einen Einblick in die erkenntnistheoretischen und methodischen Fragestellungen des 16. und 17. Jahrhunderts vermitteln.
Sprechstunden
Anja Hallacker: Mo 14-16
 
(16 019)
PS -
I. Kant: Kritik der reinen Vernunft
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(22.10.) Friedrich Niewöhner
Lektüre von zentralen Kapiteln der "Kritik der reinen Vernunft".
Text: Felix Meiner Verlag Hamburg. Philosophische Bibliothek Nr. 505, 1998.
Sprechstunden
Friedrich Niewöhner: n. d. Veranstaltung
 
(16 020)
PS -
Charles Sanders Peirces Pragmatismus
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(18.10.) Boris Rähme
Durch schrittweise Interpretation und Diskussion der Aufsätze "Die Festlegung einer Überzeugung" ("The Fixation of Belief", 1877), "Wie unsere Ideen zu klären sind" ("How to Make Our Ideas Clear", 1878) und einer Auswahl aus den "Vorlesungen über Pragmatismus" (1903) soll dieses Seminar in Peirces philosophischen Pragmatismus einführen. Dabei werden dessen bedeutungs-, erkenntnis- und wahrheitstheoretische Elemente im Zentrum stehen. Den Kern von Peirces bedeutungstheoretischen Überlegungen bildet die Pragmatische Maxime, derzufolge eine enge Verbindung besteht zwischen der Kenntnis der Bedeutung einer Hypothese einerseits und der Kenntnis der erfahrbaren Konsequenzen, die sich unter bestimmten (experimentellen) Handlungsbedingungen ergeben würden, wenn diese Hypothese wahr wäre. Sein wahrheitstheoretischer Ansatz, zu dem er durch eine 'Anwendung' der Pragmatischen Maxime gelangt, besagt, dass eine Hypothese genau dann wahr ist, wenn sie sich in einem unbegrenzt fortschreitenden Forschungsprozess einer unbegrenzten Forschungsgemeinschaft als konsenswürdig erweisen würde. Erkenntnistheoretisch zeichnet sich Peirces Ansatz durch einen konsequenten Fallibilismus sowie – damit zusammenhängend – die These aus, dass alles Denken und Erkennen inferentiell (schlussförmig) und zeichenvermittelt ist. Wir werden Peirces Thesen und Argumente rekonstruieren und kritisch unter die Lupe nehmen.
Zugleich soll dieses Seminar den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Orientierung für den hermeneutischen Umgang mit philosophischen Aufsätzen geben. Wie macht man sich die argumentative Struktur eines philosophischen Textes klar? Wie identifiziert man die Argumentationsziele einer Autorin bzw. eines Autors? Wie identifiziert man die Prämissen und die Konklusionen von Argumenten? Neben inhaltlich-systematischen Problemen werden solche Fragen eine wichtige Rolle spielen.
Dieser Interpretationskurs ist Bestandteil des Kompetenzmoduls "Geisteswissenschaftliche Kompetenzen und Techniken I". Studierende der Magisterstudiengänge können einen Proseminarleistungsnachweis erwerben.
Literatur:
Charles S. Peirce: Schriften zum Pragmatismus und Pragmatizismus. Hrsg. v. K.-O. Apel. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1991; ders.: Vorlesungen über Pragmatismus. Hamburg: Meiner 1991; William James: Pragmatismus. Ein neuer Name für einige alte Denkweisen. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2001; Christopher Hookway: Truth, Rationality, and Pragmatism. Themes from Peirce. Oxford/ New York: Oxford University Press, 2000.
Sprechstunden
Boris Rähme: Mi 16-17
 
(16 022)
PS -
Aristoteles, Politika
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(18.10.) Frieder Otto Wolf
Aristoteles' 'esoterischer' Schultext zu politischen Fragen verbindet in klassischer Weise politisches Denken, politische Wissenschaft und politische Philosophie. Die Lektüre soll sich diesen Reichtum aneignen und zugleich die Voraussetzungen und historischen Grenzen untersuchen, unter denen Aristoteles argumentiert.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15.00-16.00
 
(16 023)
PS -
Kapital-Lektüre
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(20.10.) Frieder Otto Wolf
Es wird eine Lektüre des Kapital sowie ein Tutorium zu mit der Lektüre verbundenen philosophischen Themen angeboten.
Sprechstunden
Frieder Otto Wolf: Mo 15-16
 
(16 025)
PS -
Moderne Technik und Naturbeziehung, moderne Wirtschaft und Politik als Herausforderungen der Vernunft und Moral
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(21.10.) Dietrich Böhler
Im Blick auf den aktuellen philosophischen, interdisziplinären und öffentlichen Diskurs und anhand einzelner Buchpublikationen sollen die neuartigen Herausforderungen der technologischen Zivilisation an unsere traditionelle ethische Orientierung und an die argumentative Vernunft analysiert und diskutiert werden. Worin bestehen die neuartigen Herausforderungen? Inwiefern verlangt ihre Bewältigung eine Kritik traditioneller Moralvorstellungen? Ist der typisch moderne Vernunftbegriff - mit seiner Tendenz, Vernunft moralfrei als bloß logische Rationalität und als bloß technische bzw. ökonomische Rationalität anzusetzen - selbst eine Barriere, die der Erkenntnis und Annahme jener Herausforderungen im Wege steht? Wenn ja, ist dann eine dialektische Aufhebung dieses Vernunftbegriffs und eine Rehabilitierung der praktischen Vernunft möglich, die ethisch orientierungskräftig und praktisch verantwortungsfähig wäre?
In den gemeinsam studierten Texten und den Diskussionen des Seminars geht es um dreierlei: die Herausarbeitung jener Fragen um verschiedene Möglichkeiten, sie zu beantworten, und vor allem um das Selbstdenken des Seminarteilnehmers als eines Vernunftsubjekts und mündigen Bürgers.
Literatur: D. Birnbacher (Hg): Ökologie und Ethik, (Reclam) Neuauflage 2001; D. Böhler (Hg): Hans Jonas - Leben, Wissenschaft, Verantwortung (Reclam 2004); Th. Bausch u.a. (Hg): Wirtschaft und Ethik. Strategien contra Moral? in: EWD-Band 12, (LIT) 2004; Böhler und Brune (Hg): Orientierung und Verantwortung, Königshausen und Neumann 2004.
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16.00-17.30
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
(16 026)
PS -
Das Verhältnis von Staat und Gesellschaft
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(20.10.) Marco Haase
Im Anschluss an Hegel wird die Frage, wie gegensätzliche Interessen in einem Gemeinwesen integriert werden können, unter dem Stichwort "Staat und Gesellschaft" diskutiert. Die Gesellschaft steht dabei für den Raum der individuellen Freiheitsrechte und der eigennützigen Partikularinteressen, der Staat hingegen für die vereinigende und ausgleichende Herrschaftsgewalt. Das Seminar soll den Ursprüngen dieser Unterscheidung und der Bedeutung dieser Diskussion in unserer Zeit anhand von zentralen Texten der politischen Philosophie nachgehen. Gelesen werden sollen Auszüge aus den Werken von Aristoteles, Hobbes, Locke, Smith, Rousseau, Hegel, Marx, Lorenz von Stein, Carl Schmitt, Luhmann, Böckenförde, Habermas und Taylor. Das Seminar dient zugleich als Einführung in die politische Philosophie überhaupt. Zu Beginn des Semesters wird ein Reader als Kopiervorlage mit der Textauswahl im Original und in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt.
Sprechstunden
Marco Haase: n.V.
 
(16 027)
PS -
Interpretationskurs: Wie funktioniert und was leistet Kritik?
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Mirjam Schaub
Der Kurs möchte in das Handwerk und die Kunst des Beurteilens einführen, eine der wichtigsten ›Basiskompetenzen‹ gerade auch der Philosophie, welche die ›Kritik‹ (in einem sehr speziellen Sinn) mit Kant zu einer eigenen Textgattung machte. Nach einer Einführung in die philosophische Besetzung des Begriffs, werden das Vokabular, die (expliziten) Bewertungskriterien und (impliziten) Argumentationsstrategien, die Entwicklung und Verteidigung kritischer Positionen anhand von ausgewählten Kunstbetrachtungen und Rezensionen (von Friedrich Schlegel, Alfred Kerr, Kurt Tucholsky, Djuna Barnes u.a.) analysiert. In einem nächsten Schritt wird auf die besonderen Anforderungen an die Kritik durch die einzelnen Kunstgattungen (Literatur-, Theater-, Tanz-, Kunst-, Film- und Musik-Kritik) eingegangen. Dabei werden die Künste auf ihr ›philosophisches‹ Frage- und Antwort-Potential hin befragt.
Seminarbegleitend schreiben alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst drei unterschiedliche Kurz-Rezensionen. Reges und breites Kunstinteresse sei vorausgesetzt. Um eine Voranmeldung unter meiner e-mail-Adresse (schaub@zedat.fu-berlin.de) wird gebeten.
Seminarvorbereitend bitte ich, die ersten zwölf Kapitel aus Goethes »Wilhelm Meisters Lehrjahre« (in der Reclam-Ausgabe, Nr. 7826, S. 5–45) zu lesen. Alternativ hierzu: die Erzählung ›Tlön, Uqbar, Orbis Tertius‹ aus Jorge Luis Borges: »Fiktionen. Erzählungen 1939-1944«, Frankfurt a.M., Fischer, 1998, S. 15–34.
Ein Reader mit Beispieltexten wird zu Beginn des Semesters im Copy-Shop gegenüber dem Institut ausliegen.
Sprechstunden
Mirjam Schaub: Di 10.00-11.00
 
Veranstaltung entfällt!
(16 029)
PS -
John Rawls: The Law of Peoples
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(18.10.) Dirk Westerkamp
In den vergangenen Jahren hat sich das Interesse an philosophischen Fragen des internationalen Rechts stark intensiviert. Derridas Voyou [Schurken] (2003) und John Rawls' The Law of Peoples (1999) markieren zwei Pole in dieser Debatte. Im Rückblick auf die Grundzüge der Theorien des Völkerrechts bei Kant (Metaphysik der Sitten) und Hegel (Philosophie des Rechts), auf die sich Rawls bezieht, soll in dessen Neukonzeption eingeführt werden. Zentrale Themen werden das Problem der Moralität, der Souveränität, der internationalen Gerechtigkeit sowie Rawls' Typologie der Staaten als völkerrechtliche Subjekte sein.
Literatur: John Rawls, The Law of Peoples (Harvard UP: Cambridge/Mass., London 1999); dt.: Das Recht der Völker (Berlin et al,: de Gruyter 2003).
Sprechstunden
Dirk Westerkamp: n.V.
 
(16 028)
PS -
Texte zur Metaphysik
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(21.10.) Holm Tetens
Das Proseminar dient der Vertiefung der Vorlesung „Einführung in die Metaphysik“. Wer an ihm teil-nehmen möchte, muss begleitend die Vorlesung besuchen. Es werden ausgewählte kürzere Texte zur Metaphysik diskutiert. Die Teilnehmer sollen sich nicht nur inhaltlich mit den Problemen der Metaphysik auseinandersetzen, sondern auch lernen, in einem Vortrag einen philosophischen Text vorzustellen und seine kritische Diskussion vorzubereiten und einzuleiten.
Sprechstunden
Holm Tetens: Mo 15.30-17.00
 
Veranstaltung entfällt!
(16 030)
PS -
Strawson: Individuals
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(22.10.) Johannes Balle
Peter F. Strawsons Buch "Individuals" stellt den Versuch dar, Kants kritische Wende gegen traditionelle Muster metaphysischen Denkens mit den Methoden der analytischen Philosophie zu verbinden. Sein Ziel ist die allgemeine Beschreibung der faktischen Strukturen unseres Denkens über die Welt. "Deskriptive Metaphysik" unterscheidet sich dabei von sprachlicher und begrifflicher Analyse nicht so sehr durch ihre Methode, sondern durch Umfang und Allgemeinheit ihrer Fragestellung, wobei es Strawson um die Freilegung der allgemeinsten Grundzüge unserer begrifflichen Strukturen geht. Wir werden im Seminar Strawsons Buch gründlich lesen und erörtern.
Sprechstunden
Johannes Balle: n.V.
 
(16 031)
PS -
Bezug auf Gegenstände
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(21.10.) Wolfgang Barz
Die Frage, wie es möglich ist, etwas über einen bestimmten Gegenstand auszusagen, scheint eine einfache Antwort zu haben: Wir müssen einen sprachlichen Ausdruck benutzen, der sich auf den betreffenden Gegenstand bezieht. Wenn wir z.B. über Gerhard Schröder – und nicht über Edmund Stoiber – sprechen wollen, so empfiehlt es sich, den Ausdruck "Gerhard Schröder" – und nicht "Edmund Stoiber" – zu benutzen. So weit scheinen die Dinge klar zu sein. Weniger klar ist, kraft welcher Umstände sich ein sprachlicher Ausdruck auf den Gegenstand bezieht, auf den er sich bezieht. Wie ist es eigentlich zu erklären, dass die Aneinanderreihung der Buchstaben "g", "e", "r", "h", "a", "r", "d", "s", "c", "h", "r", "ö", "d", "e" und "r" Gerhard Schröder bezeichnet? Wie schafft es eine willkürliche Kombination von Vokalen und Konsonanten, aus der unüberschaubaren Menge aller Gegenstände genau einen – und dann noch ausgerechnet Gerhard Schröder – herauszugreifen? Diese und ähnliche Fragen sind typisch für die Sprachphilosophie. Wir werden uns im Seminar einen Überblick über die wichtigsten Theorien des sprachlichen Bezugs auf Gegenstände verschaffen. Dabei wird uns insbesondere der Konflikt zwischen der auf Überlegungen von Gottlob Frege und Bertrand Russell basierenden "klassischen" Bezugstheorie und der von Saul Kripke und Keith Donnellan entwickelten "kausalen" Bezugstheorie beschäftigen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Kopiervorlage der zu lesenden Texte wird zu Beginn des Seminars im Copyshop bereitstehen.
Sprechstunden
Wolfgang Barz: Do 15-16
 
Veranstaltung entfällt!
(16 033)
PS -
Aristoteles, Metaphysik
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(28.10.) Christian Iber
Lektüre und Interpretation zentraler Passagen der aristotelischen Metaphysik. Im Mittelpunkt des Seminars stehen zwei Themenbereiche: 1. Das Konzept der "ersten Philosophie" und 2. ausgewählte Stücke aus der Erörterung des Substanzbegriffs im VII. Buch. Textgrundlage: Aristoteles, Metaphysik, hrsg. v. U. Wolf (rowohlts enzyklopädie).
Sprechstunden
Christian Iber: Di 16.30-17.30
 
(16 037)
PS -
Positionen der französischen Ästhetik des 20. Jahrhunderts
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(25.10.) Gunter Gebauer
Die französische Ästhetik und Kunstphilosophie hat seit Mitte des 20. Jahrhunderts
eigenständige und originelle Positionen entwickelt. An ausgewählten Beispielen sollen diese diskutiert werden.
Als Seminarlektüre werden Aufsätze von Sartre, Merleau-Ponty, Foucault und Deleuze herangezogen.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 83855822, Mo 14.00-16.00
 
(16 038)
PS -
Einführung in die Religionsphilosophie III: Texte zum philosophischen Gottesgedanken vom Deutschen Idealismus bis zur Kritischen Theorie
(1 SWS)
Fr 10.00-12.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(29.10.) Günter Frank
Ergänzend und vertiefend zur Vorlesung "Einführung in die Religionsphilosophie III" werden in diesem Proseminar "Schlüsseltexte" zur Religionsphilosophie zwischen Deutschem Idealismus und Kritischer Theorie gelesen und erschlossen. Hierzu gehören: Hegel, Feuerbach, Marx, Lenin, Cassirer, Cohen, Benjamin, Adorno, Horkheimer. Für das Proseminar sind keine speziellen Vorkenntnisse verlangt, empfohlen wird jedoch die Teilnahme an der Vorlesung "Einführung in die Religionsphilosophie III". Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Proseminar ist jedoch die Bereitschaft, sich durch einen eigenen Beitrag religionsphilosophisches Denken zu erschließen.
Sprechstunden
Günter Frank: n.V.
 
(16 010)
PS -
Vertragstheorien
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Jens Peter Brune
Vertrags- bzw. kontraktualistische Theorien gehören zum Kernbestand der neuzeitlichen politischen Philosophie, der Staatsphilosophie und der Ethik. Ein Grundgedanke von Vertragskonzeptionen ist, dass eine normative Gesellschaftsordnung, die mit Herrschaft von Menschen über Menschen verbunden ist, nur dann gerechtfertigt werden kann, wenn sie als Inhalt eines Vertrages in einem hypothetisch-vorkonstitutionellen Zustand, dem „Naturzustand“, rational einsichtig zu machen ist. Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Konzeptionen erhebliche Unterschiede sowohl im Blick auf die Ausgangsbedingungen und die Zielsetzung des Vertrages als auch im Blick auf die Durchführung und den Begründungsstatus des Vertragsargumentes.
In diesem Seminar wollen wir anhand ausgewählter Texte zunächst die zentralen Argumentationsschritte einiger klassischer Vertreter des Kontraktualismus wie Thomas Hobbes, John Locke, Jean-Jacques Rousseau und Immanuel Kant rekonstruieren. Im zweiten Teil des Seminars soll mit John Rawls ein zeitgenössischer Vertreter des Kontraktualismus zu Wort kommen.
Zur einführenden Lektüre empfehle ich: Wolfgang Kersting: „Kontraktualismus“. In: M. Düwell, Ch. Hübenthal, M. H. Werner (Hrsg.): Handbuch Ethik. Stuttgart/Weimar: Metzler Verlag 2002, S. 160-178.
Sprechstunden
Jens Peter Brune: n.V.: brune@zedat.fu-berlin.de
 
(16 050)
HS -
Von der Vernunftkritik zum Sich-im-Dialog-Verantworten. Begründung der Philosophie zwischen Kant und der Diskurspragmatik
(2 SWS)
(gilt auch für b)5, b)6)
Mi 18.00-20.00  - Thielallee 43, Seminarraum
(20.10.) Dietrich Böhler
Durch seine vernunftkritische, nämlich transzendentale Fragestellung nach Bedingungen der Möglichkeit wahrheitsfähiger Erkenntnis, z. T. auch nach dem logischen und ethischen Gehalt der Vernunft, hat Kant ein neues, vernunftkritisches und teilweise schon philosophiereflexives Niveau für die Begründung und Orientierung des Philosophierens eingeführt. Dieses vernunftkritische Niveau wollen wir uns im Seminar zunächst anhand von Kants "Prolegomena" und einführender Sekundärliteratur vor Augen führen. Dann wollen wir im Blick auf die sprachpragmatische und hermeneutische Wende der Philosophie im 20. Jahrhundert nach den Möglichkeiten fragen, wie ein vernunftkritisches und reflexives Philosophieren möglich ist, das nicht mehr von einem einsamen Bewusstsein bzw. Vernunftsubjekt ausgeht, sondern von unserem Sprechen, Handeln und sich Rechtfertigen in Gemeinschaft(en). Ist es möglich, die spätmoderne Wende von der Vernunftkritik zur Sprachkritik so zu vollziehen, dass darüber die Vernunft und ihre universalen Ansprüche (Idee der Gültigkeit, Idee der Menschenrechte, Idee der Gerechtigkeit) nicht relativistisch preisgegeben, sondern kommunikations- und dialogbezogen entfaltet wird?
Im Lichte dieser Frage werden wir aktuelle Kantkritiken diskutieren und - im dritten Teil des Seminars - den Rahmen der Diskurspragmatik und Diskursethik.
Weitere Literatur: D. Böhler, Rekonstruktive Pragmatik (Suhrkamp) 1985; Böhler u. a. (Hg): Reflexion und Verantwortung (Suhrkamp) 2004; Burckhard und Gronke (Hg), Philosophieren aus dem Diskurs, Königshausen & Neumann 2002.
W. Kuhlmann (Hg): Anknüpfen an Kant, (Königshausen & Neumann) 2001.
Sprechstunden
Dietrich Böhler: Mo 16.00-17.30
 
(16 051)
HS -
Werte, Normen und moralische Gefühle
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(21.10.) Hilge Landweer
In diesem Seminar soll der Zusammenhang von Werten, Normen und moralischen Gefühlen untersucht und dabei gefragt werden, was überhaupt ein Wert, eine Norm und ein Gefühl ist. Haben wir bestimmte moralische Gefühle, weil sie unsere Werte „ausdrücken“ oder weil wir uns an bestimmten Normen orientieren, oder haben wir umgekehrt Werte und Normen nur auf der Basis von moralischen Gefühlen? Diese Frage betrifft insgesamt den Zusammenhang von Verstand und Gefühl und ist in der neueren Ethik-Diskussion ebenso umstritten wie in der aktuellen philosophischen Debatte über Gefühle. - Im Seminar sollen verschiedene Ethik-Konzeptionen (Auswahl aus Aristoteles, Kant, David Hume, Adam Smith, Max Scheler, Hermann Schmitz sowie neue Beiträge) diskutiert und untersucht werden, welches die moralischen Gefühle sind und ob, und wenn ja, wie, auf sie eingewirkt werden kann.
Sprechstunden
Hilge Landweer: Di 14.00-15.00
 
(16 052)
HS -
Der Begriff des Lebens und die Macht: Nietzsche, Canguilhem, Foucault
(2 SWS)
(gilt auch für c)8)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum I
(nach Voranmeldung und Vorbesprechung)
(27.10.) Gunter Gebauer
Von Nietzsche ist der Begriff des Lebens unter machtanalytischen Aspekten in die Philosophie eingeführt worden. Canguilhem analysiert ihn unter wissenschaftstheoretischen Gesichtspunkten. Sein Schüler Foucault führt beide Stränge zusammen: er deutet diese einmal als politische Macht (Bio-Macht), zum anderen als Subjektivierungsstrategie (Gouvernementabilité). Eine Reihe der diskutierten Texte ist auf französisch (Canguilhem: Etudes d'histoire et de philosophie de science, Paris 1983; Foucault: L’Herméneutique du sujet, Paris 2001). Daher ist die Teilnahme auf Studierende mit Französischkenntnissen beschränkt. Eine Anmeldung ist erforderlich, ebenso die Teilnahme an einer Vorbesprechung (Anfang Oktober). Der genaue Termin wird bekannt gegeben.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 83855822, Mo 14.00-16.00
 
Veranstaltung entfällt!
(16 061)
HS -
Kunstontologie
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209
(18.10.) Eberhard Ortland
Ontologie fragt nach dem, was es überhaupt gibt, und was es im Allgemeinen oder jeweils mit den ggf. nötigen Spezifikationen heißt, von etwas zu sagen, es existiere. Kunstontologie fragt danach, was Kunst ist, insbesondere: was es heißt, von etwas, das in den Bereich der Kunst fällt, zu sagen, es existiere. Was für eine Art von Gegenstand ist z. B. ein 'Werk' in den bildenden Künsten, in der Literatur, der Musik, den performativen Künsten? An was für Bedingungen ist jeweils die Zuschreibung von Identität eines und desselben Werkes gebunden? Gibt es besondere "ästhetische Gegenstände" neben den Dingen und Ereignissen der physikalisch erfassbaren Wirklichkeit und den institutionell konstituierten Gegenständen sozialer Praxis, und wie wären sie ggf. verfasst? - Zum Einlesen: Reinhold Schmücker (Hg.), Identität und Existenz. Studien zur Ontologie der Kunst, Paderborn 2003; weitere Literatur im Seminar.
Sprechstunden
Eberhard Ortland: n.V.
 
(16 071)
HS -
Ästhetische Erfahrung
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum
(19.10.) Mirjam Schaub
Ästhetische Erfahrung ist nicht unbedingt abhängig von der Gegenwart ›verbriefter‹ Kunst. Vielmehr bezeichnet der Terminus eine willentlich nicht herbeizuführende, vom Zufall und der Gelegenheit abhängige besondere Bezugnahme auf die Welt, ihre Gegenstände und Ereignisse; meint die Möglichkeit der Involviertheit ›aus sicherer Distanz‹, einen (oft nur temporär gültiger) Perspektivwechsel, der es erlaubt, von der schieren Funktionialität und Zweckhaftigkeit der Dingwelt abzusehen und plötzlich ›andere Qualitäten‹ am scheinbar Längst-Bekannten zu entdecken. Aber auch der Sinn für die Kuriosität bestimmter Konstellationen, Humor und Sarkasmus können Folge eines solch ›uneigentlichen‹ Weltkontaktes sein, der neben dem Vergnügen, die er bereitet, auch eine Reihe philosophischer, insbesondere epistemischer Fragen aufwirft. Das Seminar wird hierzu Texte von Baumgarten, Kant, Schiller, Nietzsche, Adorno u.a. untersuchen.
Zur vorbereitenden Lektüre sei das erste Kapitel aus Georges Didi-Hubermans Buch »Was wir sehen blickt uns an« über die ›Unausweichliche Spaltung des Sehens‹ (München, Wilhelm Fink Verlag 1999, S. 11-18) empfohlen.
Ein Reader wird zu Semesterbeginn im Copyshop gegenüber dem Institut ausgelegt.
Sprechstunden
Mirjam Schaub: Di 10.00-11.00

B. Fächergruppe "Wirtschaft und Recht"

1. Wirtschaftswissenschaft

(10 000151)
V -
VWL I
(2 SWS)
Do 8.00-10.00  - Garystr. 21, HS 101
(21.10.) Horst Tomann
 
(10 000152)
V/Ü -
VWL II
Fr 8.00-10.00, Do 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 101
(Do 14-tägl. im Wechsel mit VWL III)
(22.10.) Anette Boom
  Mo 10.00-12.00, Di 10.00-12.00  - Garystr. 21, HS 107   Anika Holler
  Mi 12.00-14.00, Mi 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 104   Kerstin Puschke
 
(10 000153)
V/Ü -
VWL III
Mi 14.00-16.00, Do 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 101
(Do 14-tägl. im Wechsel mit VWL II)
(20.10.) Ulrich Baßeler
  Mo 8.30-10.00  - Garystr. 21, HS 103   Alexander Mislin
  Di 10.00-12.00  - Garystr. 21, HS 108    
  Fr 8.30-10.00  - Garystr. 21, HS 106    
  Di 8.00-10.00, Di 10.00-12.00, Di 12.00-14.00  - Garystr. 21, HS 106   Jan Schulte
     
 
(10 041024)
V/Ü -
Monetäre Außenwirtschaftstheorie
(4 SWS) (4 cr)
Mo, Do 12.00-14.00  - Garystr. 21, HS 104a
(18.10.) Klaus Jaeger,
René Reichelt
 
(10 042011)
V/Ü -
Stabilitätspolitik
(4 SWS) (4 cr)
Di 8.30-10.00, Di 16.00-18.00  - Garystr. 21, HS 104a
(19.10.) Horst Tomann,
Meike Söker
  Di 12.00-14.00  - Garystr. 21, HS 107a    
 
(10 042113)
V/Ü -
Monetäre Integration Europas
(4 SWS) (4 cr)
Mo 10.00-14.00  - Garystr. 21, HS 103
(18.10.) Horst Tomann
 
(10 042150)
V -
Money and Financial Markets in the US and the EU
(2 SWS) (2 cr)
Do 10.00-12.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 340
(21.10.) Henrik Enderlein
 
(10 058011)
Ü -
Die Wirtschaft Frankreichs I: L'économie française entre le Mondialisme et l'Europe élargie
(2 SWS) (2 cr)
Fr 16.00-18.00  - Garystr. 21, HS 108
(22.10.) Hamadi El-Aouni
 
(10 058014)
V/Ü -
Französische Wirtschaftsterminologie I
(2 SWS) (2 cr)
Fr 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 108
(22.10.) Hamadi El-Aouni
 
(10 058017)
V/Ü -
Communication économique et commerciale I
(2 SWS) (2 cr)
Fr 12.00-14.00  - Garystr. 21, HS 108
(22.10.) Hamadi El-Aouni
 
(10 058111)
V/Ü -
Problèmes économiques, politiques et sociaux I
(2 SWS) (2 cr)
Fr 10.00-12.00  - Garystr. 21, HS 108
(22.10.) Hamadi El-Aouni
 
(10 042016b)
S -
Seminar zur empirischen Wirtschaftsforschung und -politik
(2 SWS) (4 cr)
Block - DIW
  Viktor Steiner
 
(10 042016d)
S -
The Politics of International Economics
(2 SWS) (4 cr)
Do 12.00-14.00  - JFKI, Lansstr. 7-9, Raum 340
(21.10.) Henrik Enderlein
 
(10 042016f)
S -
Wirtschaftspolitisches Seminar: Nord-Süd-Wirtschaftsbeziehungen
(2 SWS) (4 cr)
Do 14.00-16.00  - LAI, Raum 201
(21.10.) Manfred Nitsch
 
(10 042016g)
S -
Konjunkturelle Zyklen
(2 SWS) (4 cr)
Do 10.00-12.00  - Garystr. 21, HS 103
(21.10.) Klaus Peter Kisker
 
(10 042016h)
S -
Historische Wirtschaftsgeographie
(2 SWS) (4 cr)
jew. Montag 6.12.04 und 31.01.05 von 10.00-12.00 und 14.00-18.00; Garystr. 21, HS 108
  Nikolaus Wolf
 
(10 042025)
V -
Das Geld- und Finanzwesen im Entwicklungsprozess
(2 SWS) (2 cr)
Di 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 104a
(19.10.) Manfred Nitsch
 
(10 042016a)
Modul B, Seminar -
Ausgewählte Themen der Wachstumsforschung (Wirtschaftswachstum III)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - OEI, Garystr. 55, G 2
(21.10.) Wolfram Schrettl,
Jürgen Bitzer
Inhalt: Bei der vorliegenden Veranstaltung handelt es sich um den dritten und abschließenden Teil eines dreisemestrigen Veranstaltungszyklus zum Thema Wirtschaftswachstum. Aufbauend auf die beiden vorangegangen Veranstaltungen sollen die Studierenden an den neuesten Stand der Wachstumsforschung (sowohl in empirischer als auch in theoretischer Hinsicht) herangeführt werden. Entsprechend werden vorwiegend neueste Forschungsarbeiten diskutiert.

Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreiche Teilnahme an der Veranstaltung Wachstumspolitik (Wirtschaftswachstum II) oder einer vergleichbaren Veranstaltung eines anderen Lehrstuhls. In letzterem Fall ist eine vorherige Absprache mit einem der Dozenten erforderlich.
 
(10 042038)
Modul A, KK Teil I -
Economics of Transition
(2 SWS) (in Englisch)
Mi 16.00-18.00  - OEI, Garystr. 55, 121
(20.10.) Wolfram Schrettl,
Monika Kerekes
Contents: After the demise of the Soviet-type economic system, the countries of Central and Eastern Europe embarked on far-reaching changes of nearly all aspects of their economies. The course covers the starting points, the central tasks and the experiences (successes and failures) of the countries during the process – not everywhere complete – of transition. The example of Russia will figure prominently.

Language(s): The seminar will be conducted in English. This can only help us. You need not be perfect in English, but you should be able to communicate.
 
(10 042039)
V/Ü -
International Trade and Policy
(4 SWS) (4 cr) (in Englisch)
Di 16.00-18.00, Do 10.00-12.00  - Garystr. 21, HS 102
(19.10.) Irwin Collier
 
(10 042040)
V/Ü -
Geldpolitik (Makro)
(4 SWS) (4 cr)
Do 10.00-12.00  - Garystr. 21, HS 105
(21.10.) Helge Berger,
Till Müller,
Anika Holler,
Henning Weber
  Do 14.00-16.00  - HFB, HS C    
 
(10 042042)
V/Ü -
Internationale Makroökonomie und Institutionen
(3 SWS) (3 cr)
Fr 10.00-12.00  - Garystr. 21, HS 104
(22.10.) Elke Muchlinski
 
(10 042115)
Ü -
Entwicklungstheorie und -politik I: Ökonomische Theorien der Entwicklung und Unterentwicklung
(2 SWS) (2 cr)
Mo 16.00-18.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, Raum 201
(18.10.) Manfred Nitsch
 
(10 042116)
Ü -
Entwicklungstheorie und -politik II: Mikrofinanzen
(2 SWS) (2 cr)
Fr 12.00-14.00  - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, Raum 201
(18.10.) Manfred Nitsch,
André Schmidl
 
(10 042125)
S -
Globalization: International Finance
(2 SWS) (4 cr)
Block - Boltzmannstr. 20, Kaminzimmer
(Zeit wird noch bekannt gegeben)
  Volker Nitsch
 
(10 042131)
V/Ü -
Marxistische Politische Ökonomie
(2 SWS) (2 cr)
Fr 12.00-14.00  - Garystr. 21, HS 102
(22.10.) Klaus Peter Kisker,
Olaf Gerlach,
Stefan Kalmring,
Andreas Nowak
 
(10 042147)
V -
The Economics of International Financial Policy
(2 SWS) (2 cr)
Do 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 108
(21.10.) Volker Nitsch
 
(10 042151)
V -
Basic Tools for Applied Macroeconomic Policy Analysis
(2 SWS) (2 cr)
Mi 16.00-18.00  - Garystr. 21, HS 108
(20.10.) Helge Berger,
Volker Nitsch
 
(10 042152)
V -
Arbeitsmarktökonomik
(2 SWS) (2 cr)
Mi 16.00-18.00  - Garystr. 21, HS 106
(20.10.) Irwin Collier,
Michael Neugart
 
(10 042153)
V -
Wirtschaftsgeschichte Europas (I)
(2 SWS) (2 cr)
Mo 10.00-12.00  - Garystr. 21, HS 108
(18.10.) Nikolaus Wolf

2. Rechtswissenschaft

(10 000171)
V/Ü -
Öffentliches Recht für Wirtschaftswissenschaftler
Mo 10.00-13.00  - Garystr. 21, HS 101
(18.10.) Helge Sodan
  Di 10.00-12.00  - Garystr. 21, HS 104a   Jörg Adam
  Di 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 104    
  Mi 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 108a   Markus Zimmermann
  Mo 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 108a   Olaf Gast
 
(10 000171)
V/Ü -
Privatrecht für Wirtschaftswissenschaftler
(3 SWS)
Mi 10.00-13.00  - Garystr. 21, HS 101
(20.10.) Franz Jürgen Säcker,
Jens Thomas Füller
  Do 16.00-18.00  - Boltzmannstr. 20, HS-Anbau   Katharina Boesche
  Di 16.00-17.30, Di 18.00-19.30  - Garystr. 21, HS 105   Dominik Klimke
Sprechstunden
Franz Jürgen Säcker: Do 12.00-13.00
 
(09 131)
V -
Internationales Privatrecht I
(2 SWS) (4 cr)
Fr 10.15-12.00  - Van't-Hoff-Strasse 8, Hs. 211
(22.10.) Helmut Grothe
Die Veranstaltung wendet sich an Anfänger der Wahlfachgruppe 7. Hauptsächlich wird der „Allgemeine Teil“ des Internationalen Privatrechts und dessen Grundbegriffe wie z.B. Qualifikation, Rück- und Weiterverweisung, ordre public usw. behandelt werden.
Hinzu tritt eine Einführung in das Internationale Zivilverfahrensrecht. Dabei wird der Stoff anhand von aktuellen und klassischen Fällen aufbereitet und in die Fallbearbeitung eingeführt.
Literaturempfehlung: von Hoffmann, Internationales Privatrecht, 7. Aufl., 2002; Kropholler, Internationales Privatrecht, 5. Aufl., 2004; Junker, Internationales Privatrecht, 1998; Schack, Internationales Zivilverfahrensrecht, 3. Aufl., 2002; Kegel/Schurig, Internationales Privatrecht, 9. Aufl., 2004
 
(09 125)
Pg -
Projektgruppe Europarecht: Europäische Zusammenarbeit im Bereich der inneren Sicherheit
(2 SWS) (7,5 cr)
Mo 17.15-19.00  - Boltzmannstrasse 3, R. 2216
(18.10.) Hans-Georg Maaßen
Schein wird erteilt.
Der Bereich Inneres und Justiz gehört seit jeher zu den Bereichen, bei denen sich die Mitgliedstaaten der Europäischen Union besonders schwer tun, sie zu vergemeinschaften. Die gilt vor allem für die polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit im Bereich der inneren Sicherheit, da dieser Bereich als Kernbereich staatlicher Souveränität empfunden wird und Harmonisierungs- und Vergemeinschaftungsbestrebungen mit besonderer Sensibilität betrachtet werden. Gleichwohl machen Organisierte Kriminalität und Terrorismus nicht vor Grenzen halt, so dass in den vergangen Jahren und gerade seit dem 11. September 2001 wichtige Schritte zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Bereich der inneren Sicherheit unternommen worden sind.
Die Projektgruppe befasst sich ausgehend von den europarechtlichen Vorgaben (insbesondere Art. 29 ff. EU-Vertrag, SDÜ) u. a. mit den Aufgaben von Europol, Eu-rojust und dem Europäischen Justiziellen Netz in Strafsachen sowie der Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Terrorismus, Organisierte Kriminalität, Menschenhandel und allgemeiner grenzüberschreitender Kriminalität.
Nach einer Einführung in die Thematik durch den Dozenten werden einzelne Themen anhand von Referaten (Dauer ca. 30 Minuten) der Teilnehmer schwerpunktmäßig behandelt. Einen benoteten Teilnahmeschein erhält, wer ein mindestens mit ausreichend zu bewertendes Referat vorlegt und regelmäßig an der Veranstaltung teilnimmt. Die Themenvergabe erfolgt in der ersten Stunde am 18. Oktober 2004, in der auch die Gliederung der Veranstaltung sowie Literaturempfehlungen ausgegeben werden. Einen ersten Einstieg in die Thematik kann man über die Homepages von EU-Kommission, Europol, Eurojust und dem Europäischen Justiziellen Netz erhalten.
 
(09 132)
V -
Völkerrecht I
(4 SWS) (8 cr)
Mo, Di 10.15-12.00  - Van't-Hoff-Strasse 8, Hs. 211
(18.10.) Philip Kunig
Die Veranstaltung behandelt die Grundlagen des Völkerrechts, seine Geschichte, den "allgemeinen Teil", auch ausgewählte Einzelbereiche, wie z.B. das Seerecht. Eine wichtige Rolle spielen auch Fragen des internationalen Organisationsrechts bzw. der "Verfasstheit" der internationalen Gemeinschaft.
Literaturempfehlung: Graf Vitzthum (Hg.), Völkrrecht, 3. Aufl., 2004. Weitere Literaturhinweise werden einem Skript enthalten sein, das die Vorlesung begleitet.
 
(09 133)
V -
Völkerrecht III
(2 SWS) (4 cr)
Mo 16.15-18.00  - Boltzmannstrasse 3, Hs. 1122
(18.10.) Hans-Joachim Vergau
Das Recht der Internationalen Organisationen und ihre Bedeutung für die praktische Politik werden anschaulich dargestellt.
Dabei liegt der Schwerpunkt bei den Vereinten Nationen. Aufgrund um-
fassender eigener Berufserfahrung werden Strukturen und Praxis der VN-Hauptorgane in New York im Lichte der VN-Charta und mehrerer aufschlußreicher Fallstudien vorgeführt. Anliegen der deutschen Außenpolitik und Diplomatie sowie die aktuelle Debatte zum Terrorismus, zum Selbstverteidigungsrecht und zu VN-Reformen erfahren besondere Beachtung. Schließlich wird näher eingegangen auf die VN-Sonderorganisationen, auf die EU und auf politisch bedeutende Zusammenschlüsse wie z.B. Europarat, OSZE, GUS, OAS, OAU, Arabische Liga, NATO und WEU.
Literaturempfehlung: Knut Ipsen, Völkerrecht, 4. Auflage (1999);
Schermers & Blokker, International Institutional Law, 3. Auflage (2001),
Simma (Hsg.), Charta der Vereinten Nationen, Kommentar (1991).
Weiteres zu Beginn der Vorlesung.
 
(09 134)
V -
Europarecht
(3 SWS) (6 cr)
Do 9.15-12.00  - Van't-Hoff-Strasse 8, Hs. II
(21.10.) Helmut Lecheler
Die Vorlesung führt in die Grundlagen des Gemeinschaftsrechts ein (Stand des Entwurfs der Unionsverfassung, EUV, Institutionen, Kompetenzen, Rechtsquellen, Entscheidungsverfahren) sowie in die Grundlagen der Außenbeziehungen der Gemeinschaft.
Literaturempfehlung: Lecheler, Einführung in das Europäische Gemeinschaftsrecht, 2. Aufl. 2003.
 
(09 135)
Ü -
Übung im Europarecht
(2 SWS) (15 cr)
Di 14.15-16.00  - Boltzmannstrasse 3, Hs. 2215
  Helmut Lecheler
Schein wird erteilt.

Die Übung dient der Einarbeitung in die Falllösung, wobei der Schwerpunkt im materiellen Europarecht liegt - Stoff der Vorlesung Europarecht II - einschl. der Außenbeziehungen und der Bezüge des Gemeinschaftsrechts zum Völkerrecht. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Gemeinschaftsprozessrecht. Literaturempfehlung: Lecheler / Gundel, Übungen im Europarecht, 1999
 
(09 136)
V -
Internationaler Menschenrechtsschutz I
(2 SWS) (4 cr)
Sa 11.15-14.00 14-tägl. - Van't-Hoff-Strasse 8, Hs. III
(23.10.) Hans-Jürgen Bartsch
Die Vorlesung knüpft an die Lehrveranstaltung im SS 2004 an, in der ein Überblick über die ersten auf internationaler Ebene entstandenen Systeme zum Schutz der Menschenrechte - in den Vereinten Nationen und im Europarat - gegeben wurde.
In Ergänzung sollen die Amerikanische und die Afrikanische Konvention - der OAS und der OAU/AU - dargestellt und die Effizienz der Schutzsysteme anhand ausgewählter Spruchpraxis gewürdigt werden. Den Schwerpunkt wird die Europäische Menschenrechtskonvention und die grosse Reform von 1998 bilden. Abschliessend wird das Problem der Koexistenz der verschiedenen internationalen Rechtswege erörtert werden.
Literaturempfehlung: Frowein-Peukert, EMRK-Kommentar, 2.Aufl. 1996
 
(09 060)
V -
Terminologie juridique française, Stufe 1
(2 SWS) (4 cr)
Mi 10.15-12.00  - Boltzmannstrasse 3, R. 4405
(20.10.) Sylvie Nautré
Schein wird erteilt.

Erwerb eines Grundwortschatzes in den Rechtsgebieten Verfassungs-, Verwaltungs- und Zivilrecht.
Literaturhinweise Zahlreiche Einführungen in die französische Rechtssprache, Signatur Allg I, Lesesaal, Allg I 537, 545, 592.
 
(09 061)
V -
Terminologie juridique française, Stufe 2
(2 SWS) (4 cr)
Do 10.15-12.00  - Boltzmannstrasse 3, R. 4405
(21.10.) Sylvie Nautré
Schein wird erteilt.

Erweiterung des juristischen Sprachschatzes; Erwerb von Grundkenntnissen des französichen Rechts und Übung der schriftlichen Ausdrucksfähigkeiten in der französischen Rechtssprache.
Literaturhinweise Doucet/Fleck, Wörterbuch der Rechts- und Wirtschaftssprache (Allg.I 37, Lesesaal). legifrance.gouv.fr
Textes de la constitution et du code civil.
Salle de lecture de la bibliothèque de la faculté: P IV a, droit francais.
 
(09 052)
Pg -
National Model United Nations 2005
(4 SWS) (15 cr)
Mi, Do 16.15-18.00  - Boltzmannstrasse 3, R. 4405
(20.10.) Peggy Wittke
Schein wird erteilt.
Das Bewerbungsverfahren beginnt Ende des Sommersemesters 2004 - Bitte beachten Sie die Aushänge und die Ankündigungen im Internet.
 
(09 053)
Pg -
Model United Nations Konferenz
(2 SWS) (15 cr)
21.10.-22.10. Block
(s. A.) Peggy Wittke
Schein wird erteilt.

C. Fächergruppe "Kunst und Medien"

1. Kunstgeschichte

(13 502)
V -
Architektur in Frankreich im 19. und 20. Jahrhundert
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Koserstr. 20, Hs B
(21.10.) Harold Hammer-Schenk
Die Architektur Frankreichs von der sogenannten Revolutionsarchitektur um 1780 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts ist Gegenstand der Vorlesung. Konstanten (Hang zu antikisierenden Formen) und Entwicklungsgeschichte (Eisenarchtektur, Moderne) sollen herausgearbeitet werden. Im Zentrum sollen nicht nur die Erscheinungen in Paris stehen, sondern auch die Entwicklung in den größeren Städten der sogenannten „Provinz“.
Einführende Literatur: Louis Hautecoeur, Histoire de l’architecture classique en France, Bde. 5-7 (1792-1900), Paris 1953-1957. Gérard Monnier, L’architecture moderne en France 3 Bde. (1889-1999), Paris 1997-2000.
 
(13 505)
V -
Kunst im Aufbruch? Positionen zu den deutsch-französischen Kunstbeziehungen nach 1945
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Koserstr. 20, Hs B
(20.10.) Martin Schieder
Diktatur und Zweiter Weltkrieg rissen eine tiefe Zäsur in die über 200jährigen Kulturbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich, doch nach Kriegsende erlebten diese eine Renaissance. Die intensiven und vielfältigen Kontakte zwischen den zwei Nachbarländern von 1945 bis zur documenta II gilt es in ihrem politischen, kultur- und kunsthistorischen Kontext nachzuzeichnen. Dabei wird deutlich, daß das deutsche Interesse, durch die Orientierung an der École de Paris wieder Anschluß an die internationale Kunstszene zu finden, den Zielen der französischen Militärregierung entsprach, die Überlegenheit der eigenen Kunst zu demonstrieren. Dem gegenüber steht die Pionierleistung einzelner Persönlichkeiten – Künstler, Sammler, Galeristen sowie Kunsthistoriker und -kritiker – als Kulturvermittler zwischen den beiden Nationen.
Literatur: Willi Baumeister et la France (Ausstellungskatalog Colmar, Musée d’Unterlinden; Saint-Étienne, Musée d’Art moderne), hrsg. von Sylvie Lecoq-Ramond, 1999; Jenseits der Grenzen. Französische und deutsche Kunst vom Ancien Régime bis zur Gegenwart. Thomas W. Gaehtgens zum 60. Geburtstag, hrsg. von Uwe Fleckner, Martin Schieder und Michael F. Zimmermann, 3 Bde., Köln 2000; Martin Schieder: Expansion / Integration. Die Kunstausstellungen der französischen Besatzung im Nachkriegsdeutschland, München/Berlin 2004.
 
(13 506)
V -
Die Avantgarde und ihre Genealogie (interaktive Vorlesung)
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Koserstr. 20, Hs B
(26.10.) Astrit Schmidt-Burkhardt
Diese Vorlesung zerstört eine Legende: die vom radikalen Traditionsbruch, wie sie die Avantgarde seit dem 19. Jahrhundert von sich verbreitet hat. Die Akzeptanz dieser Erfindung schien so unumstößlich, dass die Denkfigur, die darin festgeschrieben ist, lange Zeit ohne Widerspruch und kritischem Einwand blieb. Die Verkündigung des Neuen ist indessen ein alter Tatbestand. Stets geht das vermeintlich Neue auf Altes zurück. Die Vorgaben lieferte die Avantgarde selbst mit der Layoutierung ihrer eigenen Vorgeschichte: dem Kunststammbaum. Die vielschichtigen Prämissen dieses Phänomens werden erörtert: zum einen die aktuelle Bedeutung der Genealogie im Zusammenhang einer programmatischen Neubestimmung der Kunstgeschichte als Leitdisziplin der Kulturwissenschaften, zum anderen der Legitimationsdruck der Avantgarde und deren "radikal neuen" Positionen.
Literatur: Karlheinz Barck, "Avantgarde", in: Ästhetische Grundbegriffe. Historisches Wörterbuch in sieben Bänden, Bd. 1, hrsg. v. Karlheinz Barck, Martin Fontius, Dieter Schlenstedt, Burkhart Steinwachs und Friedrich Wolfzettel, Stuttgart und Weimar 2000, S. 544-577; Hans Robert Jauß, "Ästhetische Normen und geschichtliche Reflexion in der Querelle des Anciens et des Modernes", in: Charles Perrault, Parallèle des Anciens et des Modernes en ce qui regarde les arts et les sciences, München 1964, S. 8-64 (Theorie und Geschichte der Literatur und der Schönen Künste, Bd. 2); Klaus Sachs-Hombach, Das Bild als kommunikatives Medium. Elemente einer allgemeinen Bildwissenschaft, Köln 2003.
 
(13 510)
GK -
Einführung in das Studium der Kunstgeschichte
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Koserstr. 20, A 127
(26.10.) Werner Busch
 
(13 514)
PS -
Grundlagen der Filmanalyse
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Koserstr. 20, A 124
(21.10.) Karin Gludovatz
Das Proseminar möchte anhand ausgewählter Beispiele in die filmwissenschaftliche Terminologie einführen und unterschiedliche methodische Ansätze der Filmanalyse vorstellen. Dabei sollen filmische Techniken auf materieller, narrativer und rezeptionsästhetischer Ebene erläutert und auch in Beziehung zu älteren Formen der Bildproduktion gesetzt werden. Ein besonderes Augenmerk wird auf dem Verhältnis von Anschauung und sprachmetaphorischen Beschreibungs- und Analyseverfahren liegen, die "Zeichen" und "Syntax" des Films verhandeln: "Nicht weil das Kino eine Sprache ist, kann es uns so schöne Geschichten erzählen, sondern weil es sie uns erzählt hat, ist es zu einer Sprache geworden" (Christian Metz). Bedingung für den Erwerb eines Scheins ist neben der regelmäßigen, aktiven Teilnahme an dem Proseminar die verbindliche Übernahme eines Referats sowie die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit.
Das Proseminar lässt sich in Hinblick auf Modulbildung mit der Übung "Die größte Geschichte. Verfilmungen des Neuen Testaments" (K. Gludovatz/W. Löhr) verbinden.
Einführende Literatur: Boggs, Joseph M.: The art of watching films, Mountain View u.a. 19964; Bordwell, David/Thompson, Kristin: Film Art: An Introduction, New York 2001; Bywater, Tim: An introduction to film criticism: major critical approaches to narrative film, New York u.a. 19923; Erlach, Dietrich (Hg.): Spielfilmanalyse: Mythos und Kult, Berlin 2004; Faulstich, Werner: Grundkurs Filmanalyse, München 2002; Giannetti, Louis D.: Understanding Movies, Englewood Cliffs 1993; Korte, Helmut (Hg.): Filmanalyse interdisziplinär. Beiträge zu einem Symposium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Göttingen 19912; Nelmes, Jill (Hg.): An introduction to film studies, London u.a. 1996; Silbermann, Alphons u. a. (Hg.): Filmanalyse: Grundlagen, Methoden, Didaktik, München 1989; Carroll, Noël: Interpreting the moving image, Cambridge 1998; Mitry, Jean: Semiotics and the analysis of film, Bloomington u.a. 2000.
 
(13 515)
PS -
Einführung in die Geschichte der Malerei im 19. Jahrhundert
(2 SWS)
Fr 8.30-10.00  - Koserstr. 20, A 124
(22.10.) Harold Hammer-Schenk
Das Seminar soll eine Einführung in die Geschichte der europäischen Malerei in der Zeit von etwa 1780-1914 geben, dabei sollen auch die Anfänge der Moderne thematisiert werden. An Einzelbeispielen sollen Beschreibungsmethoden geübt, künstlerische Wandlungen und ikonographische Fragen behandelt werden. Profane und religiöse Historienbilder sowie Landschaften stehen im Mittelpunkt.
Einführende Literatur: Werner Hofmann, Das irdische Paradies. Motive und Ideen des 19. Jahrhunderts, München 31991; Stephen F. Eisenman, Ninteenth Century Art. A Critical History, London 1994.; Eberhard Roters, Malerei des Neunzehnten Jahrhunderts. Themen und Motive, 2 Bde., Köln 1998.
 
(13 536)
HS -
Clairobscur – Die Geschichte des Helldunkels in der Kunst vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Koserstr. 20, A 127
(25.10.) Werner Busch
Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Weisen der Bildproduktion. Die eine, klassische, macht einen zeichnerischen Entwurf, sichert ihn durch Detailstudien vor allem am Modell ab und überträgt den fertigen Entwurf, der die Idee des Werkes vollgültig enthält, in die Malerei. Die andere, unklassische, entwirft wenig, manchmal gar nichts vorab, sondern sucht zu einer Bildfindung im Prozeß des Malens auf der Leinwand zu kommen. Nicht selten sind zahlreiche Pentimenti, Korrekturen, Änderungen oder Erweiterungen die Folge. Selbst wenn das Helldunkel eine Grundbedingung aller Malerei ist, so hat es doch im zweiten Typus seinen eigentlichen Ort, dort werden seine Möglichkeiten ausgelotet, von Tizian über Rembrandt oder Gainsborough bis zu Constable und Turner. Daneben hat das Clairobscur eine besondere Karriere in der Druckgraphik gehabt, vom Clairobscurholzschnitt über das Mezzotinto und die Aquatinta bis zur Fotografie. Beide Geschichten, die untereinander vielfältige Bezugspunkte haben, sind zu verfolgen.
Einführende Literatur: René Verbraeken, Clair-obscur, histoire d’un mot, Nogent-le-Roi 1979; David Landau und Peter Parshall, The Renaissance Print 1470 – 1550, New Haven & London 1994 ; Michael Bury, The Print in Italy 1550 – 1620, The British Museum, London 2001; Kat. Ausst. Chiaroscuro, Italienische Farbholzschnitte der Renaissance und des Barock, hrsg. von Dieter Graf und Hermann Mildenberger, Kunstsammlungen zu Weimar, Berlin 2001 (ebenfalls Casa di Goethe, Rom und Haus der Kunst München); Kat. Ausst. Colorful Impressions, The Printmaking Revolution in Eighteenth-Century France, hrsg. von Margaret Morgan Grasselli, National Gallery of Art, Washington 2003/04; Timothy Clayton, The English Print 1688 – 1802, New Haven & London 1997; zu den verschiedenen graphischen Techniken: zahlreiche Nummern des Print Quarterly und: Ernst Rebel, Druckgrafik, Stuttgart 2003.
 
(13 538)
HS -
Französische Kunst des 20. Jahrhunderts (mit Exkursion nach Paris, voraussichtlich Ende Februar 2005)
(Bitte Aushänge beachten!)
(n. V.) Thomas Gaehtgens
Anhand der in zahlreichen Museen von Paris, u.a. dem Centre Georges Pompidou, Musée Picasso und dem Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris vorhandenen Werke soll die auf 20 TeilnehmerInnen beschränkte Exkursion einen Einblick geben in die wichtigsten Tendenzen und Gattungen der französischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Es soll die herausragende Stellung der französischen Metropole als Zentrum bedeutender künstlerischer und intellektueller Leistungen verdeutlicht werden.
Gute Französischkenntnisse sind Voraussetzung. Die Exkursion findet voraussichtlich im Februar 2005 statt, der Termin der Einführungsveranstaltung wird bekanntgegeben.
Einführende Literatur: Ausst.-Kat. Paris – Berlin. Rapports et contrastes France-Allemagne 1900-1933, Centre Georges Pompidou, Paris 1978; Ausst.-Kat. Paris 1937 – Paris 1957. Créations en France, Centre Georges Pompidou, Paris 1981; Ausst.-Kat. Skulptur im 20. Jahrhundert. Figur – Raumkonstruktion - Prozeß (Ausst. Qu'est-ce que la sculpture moderne, Centre Georges Pompidou, Musée national d'art moderne), hrsg. von Margit Rowell, München 1986; Christopher Green: Cubism and its Elements. Modern Movements and Reaction in French Art 1916-1928, New Haven und London 1987; Harriet Weber-Schäfer: Abstraktion und Figuration in der französischen Malerei nach 1945, Köln 2001; Ausst.-Kat. Paris. Metropole der Kunst 1900-1968 (Ausst. Paris – Capital of the Arts 1900-1968, Royal Academy, London und Guggenheim Museum, Bilbao) Köln 2002.
 
(13 541)
HS -
Französische Historienmalerei des 18. und 19. Jahrhunderts
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Koserstr. 20, A 124
(25.10.) Martin Schieder
Folgt man der akademischen Gattungshierarchie, stellt die Historienmalerei die wichtigste Bildgattung dar. An ausgewählten Beispielen von Le Brun bis David, von Delacroix bis Manet wird ihre Entwicklung in ihrem kunsttheoretischen, kunsthistorischen und politischen Kontext untersucht. Dabei wird ebenso nach dem Verhältnis der Historienmalerei zu Staat und Kirche zu fragen sein wie nach ihrem spezifischen Beitrag zur Moderne.
Gute Französischkenntnisse sowie die Übernahme eines Referates sind Voraussetzung zur Seminarteilnahme.
Einführende Literatur: Thomas Kirchner: L’expression des passions. Ausdruck als Darstellungsproblem in der französischen Kunst und Kunsttheorie des 17. und 18. Jahrhunderts, Mainz 1991; Les amours des Dieux. La peinture mythologique de Watteau à David (Ausstellungskatalog, Paris, Grand Palais), 1991; Historienmalerei, hrsg. von Thomas W. Gaehtgens und Uwe Fleckner, Berlin 1996; Bilder der Macht. Macht der Bilder, Zeitgeschichte in Darstellungen des 19. Jahrhunderts, hrsg. von Stefan Germer und Michael Zimmermann, München/Berlin 1997.
 
(13 567)
Ü -
Zeichnung in der klassischen Moderne
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Koserstr. 20, A 121
(25.10.) Carolin Meister
Thema des Seminars sind die grundlegenden Transformationen der Zeichnung in der Kunst des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ausgehend von der viel konstatierten Krisis des klassischen Prinzips der Zeichnung (disegno), die spätestens mit dem Impressionismus virulent wird, sollen im Seminar zentrale künstlerische Positionen behandelt werden, welche die Technik und Funktion der Zeichnung modifiziert haben. Cézannes Neudefinition der Zeichnung als Kontrastrelation wird dabei ebenso Beachtung finden wie Seurats Aufhebung der Linie in der tonalen Struktur oder Matisses Absage an die Verfahren von Quadrierung und projektivem Entwurf (dessein). Als Leitfaden durch die exemplarischen Studien soll die Frage nach der Verschiebung der klassischen metaphysischen Oppositionen von Farbe und Linie, Skizze und Ausführung etc. in der Zeichnung der klassischen Moderne dienen. Ein Rückgriff auf die Konzeption des disegno in der klassischen Kunsttheorie kann aus diesem Grund nicht ausbleiben.
Literaturauswahl: Wolfgang Kemp, Disegno. Beiträge zur Geschichte des Begriffs zwischen 1547 und 1607, in: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft, 19, 1974; Hubert Damisch, Traité du trait. Tractatus tractus. Réunion des Musées Nationaux, Paris 1995; Éric Alliez, Das „Farbwerk“ im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit: Georges Seurat, in: ders., Elisabeth von Samsonow (Hg.), Chroma Drama: Widerstand der Farbe, Wien 2001; Yve-Alain Bois, Matisse and Arche-drawing, in: ders. Painting as Model, Cambridge/Mass., London 1990.
 
(13 568)
Ü*) -
Ähnlichkeit und Entstellung. Gattungsprobleme der Bildniskunst des 19. und 20. Jahrhunderts
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Galerien
Einführungsveranstaltung: 27.10.2004, 14.00-16.00 Uhr - Koserstr. 20, A 336
(27.10.) Sabine Slanina
Die Übung versteht sich als Einführung in die wichtigsten Tendenzen der Bildniskunst seit Beginn der Moderne. Diskutiert werden sollen diese am Beispiel von Originalen besonders der Alten und der Neuen Nationalgalerie sowie der Sammlung Flick im Hamburger Bahnhof. Im Vordergrund stehen dabei zum einen die zunehmende Aufwertung bildimmanenter bzw. materieller Darstellungsqualitäten und die damit verbundene Abkehr von der Vorstellung, der Porträtist habe zuerst den physiognomischen Vorgaben des Modells zu folgen. Zum anderen gilt es, die für die Moderne signifikante Tendenz einer Entgrenzung des Porträts zu beschreiben, die bis zur Negation der Gattung selbst reichen kann.
Einführende Literatur: Andreas Beyer, Das Porträt in der Malerei, München 2002; Werner Busch, Das sentimentalische Bild, Die Krise der Kunst und die Geburt der Moderne, München 1993, S. 381-456.; Rudolf Preimesberger, Hannah Baader und Nicola Suthor (Hg.), Das Porträt (Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren, Band 2), Berlin 1999.
 
(13 569)
Ü*) -
Antoine Watteau und die Fête galante
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)
(KHI sowie vor Ort in Schloss Charlottenburg, Schloss Sanssouci, der Gemäldegalerie, dem Kupferstichkabinett)
Vorbesprechung:

Mi 16.00-18.00  - Koserstr. 20, A 124
(20.10.) Christoph Vogtherr
Antoine Watteau gilt als der wichtigste französische Maler des frühen 18. Jahrhunderts. Trotz einer umfangreichen Forschung bleibt sein Werk nachwievor rätselhaft. Die Übung soll einführen in die Kunst Watteaus und seiner unmittelbaren Nachfolger, den Stand und die offenen Fragen der Forschung. Dies soll vor allem geschehen anhand des reichen Watteau-Bestandes in Berlin und Potsdam. Einbezogen werden auch Handzeichnungen und frühe Reproduktionsgraphik. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der „Fête galante“, der (neuen?) Bildgattung, für die Watteau berühmt und vielfach nachgeahmt wurde.
Einführende Literatur: Watteau 1684 1721, Ausstellung Washington, National Gallery, Paris, Grand Palais, Berlin, Schloss Charlottenburg, 1984/1985, Berlin 1985. Thomas E. Crow: Painters and Public Life in Eighteenth-Century Paris, New Haven/London 1985. Nicolas Lancret 1690-1743, Ausstellung New York, The Frick Collection, Fort Worth, Kimbell Art Museum, 1991/1992, New York 1991. Mary Vidal: Watteau’s Painted Conversations, New Haven/London 1992. Watteau et la fête galante, Ausstellungskatalog Valenciennes 2004.
 
(13 572)
Ü*) -
Kunst nach 1945
(2 SWS)
(vor Originalen in der Nationalgalerie und im Hamburger Bahnhof)
Di 10.00-12.00  - Eingang der Neuen Nationalgalerie.
(26.10.) Martin Schieder
In der Neuen Nationalgalerie und im Hamburger Bahnhof werden zum einen Beschreibung und Analyse moderner Kunst geübt, zum anderen soll die Übung in die wichtigen Kunstrichtungen zwischen 1945 und morgen einführen. Treffpunkt zur ersten Sitzung ist der Eingang der Neuen Nationalgalerie.
Einführende Literatur: 1945-1985. Kunst in der Bundesrepublik Deutschland (Ausstellungskat. Berlin, Nationalgalerie), 1985; Amerikanische Kunst im 20. Jahrhundert. Malerei und Plastik 1913-1993, hrsg. von Christos M. Joachimides und Norman Rosenthal (Ausstellungskat. Berlin, Martin-Gropius-Bau), 1993; Heinrich Klotz: Kunst im 20. Jahrhundert. Moderne - Postmoderne - Zweite Moderne, München 1994; Pop Art, hrsg. von Marco Livingstone (Ausstellungskat. Köln, Museum Ludwig), 1992; Sammlung Marx im Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin, 2 Bde., hrsg. von Heiner Bastian, München 1996.
 
(13 577)
Ü -
Belgischer Jugendstil
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Koserstr. 20, A 394
(n. V.) Ingeborg Becker
Das ausgehende 19. Jahrhundert stellte für Kunst und Literatur in Belgien einen Höhepunkt dar. Die Bewegungen der neuen Kunst, des Art Nouveau fanden hier eine besonders fruchtbare und individuelle Ausprägung. Mit der Gruppe der XX (Les Vingt) artikulierte sich die Avantgarde. Namen wie Henry van de Velde, Paul Hankar, Victor Horta und Gustave Serruier-Bovy, Philippe Wolfers sind mit dieser internationalen Reformbewegung verbunden, die anstrebte, Kunst und Leben in nie gekannter Weise zum Einklang zu bringen. Neben der angewandten Kunst und Architektur knüpfte auch die bildende Kunst an die große Tradition des flämischen Erbes an: Theo van Rysselberghe, Henri Evenpoel, James Ensor, Ferdinand Khnopff und Léon Spilliaert nehmen einen bedeutenden Rang im internationalen Vergleich ein.
Einführende Literatur: Gabriele Fahr-Becker,Jugendstil (Kapitel Belgien), Köln o. J. (ca. 1998); Art Nouveau 1890-1914, Ed. Paul Greenhalgh, Ausstellungskatalog Viktoria & Albert Museum, London, London 2000; Art Nouveau België. Ausstellungskatalog Europalia 1980, Brüssel 1980.

2. Theaterwissenschaft

(17 500)
V -
Einführung in die Theaterwissenschaft
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU)
Mi 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(20.10.) Erika Fischer-Lichte
Die Vorlesung hat das Ziel, die Erstsemester umfassend in die grundlegenden methodischen und theoretischen Probleme der Theaterwissenschaft einzuführen. Nach einem kurzen Überblick über die Entstehung des Faches wird ausführlich der Begriff der Aufführung behandelt werden. Dabei werden folgende Fragen diskutiert:
- Was konstituiert eine Aufführung?
- Wie entsteht Bedeutung in einer Aufführung?
- Welche Erfahrungen ermöglichen Aufführungen?
- Was heißt "performativ"?
Anschließend wird das Verhältnis von Drama und Aufführung unter Heranziehung der heute gängigsten Theorien problematisiert.
Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden folgende vier Arbeitsfelder vorgestellt:
- Aufführungsanalyse (Unterscheidung von Aufführung und Inszenierung; phänomenologische und semiotische Ansätze; Theorie und Analyse)
- Theatergeschichte (Was folgt aus dem Aufführungsbegriff für theaterhistorische Arbeit? Exemplarische Bearbeitung einer Quelle; theoretische Grundlegung für theaterhistoriographische Arbeit - der Theaterbegriff)
- Aufführungen außerhalb des Theaters/Theatralität (Aufführungen in anderen Künsten wie Ausstellungen, Installationen, Konzerte, Dichterlesungen; Aufführungen in anderen kulturellen Bereichen wie Feste, Rituale, politische Veranstaltungen, Sportwettkämpfe, Spiele, Modenschau, Verkaufs-Shows u.a.; Theorien der Theatralität)
- Medialisierung von Aufführungen (Unterschied zwischen "live" Aufführungen und medialisierten Aufführungen; Theatertheorie und Medientheorie)
Die Vorlesung ist obligatorisch für Erstsemester. Sie wird von Tutorien begleitet.

Als Abschlußleistung wird eine Klausur geschrieben.
Sprechstunden
Erika Fischer-Lichte: mittwochs 16.00-18.00 Uhr
 
(17 502)
V -
Theatergeschichte als Mediengeschichte: Avantgarde um 1900
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU)
Di 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(26.10.) Helmar Schramm
Ein systematischer Überblick zu wesentlichen Epochen der europäischen Theatergeschichte soll in dieser Vorlesungsreihe verbunden werden mit wissenschafts- und technikgeschichtlichen Fragestellungen, in deren Horizont sich der kulturprägende Einfluß von Mediensystemen sowie die Bedeutung von „Theater“ als eines Archivs fundamentaler Kulturtechniken abzeichnet. Schritt für Schritt werden dabei Grundlagen eines intermedialen Theatralitätskonzepts entfaltet, das geeignet ist, aktuelle medientheoretische Fragestellungen und historische Langzeitprozesse aufeinander zu beziehen. Mit dem Schwerpunkt (VI) „Avantgarde um 1900“ wird im Rahmen der übergreifenden Vorlesungsreihe ein Zyklus eingeleitet, in dem aus gegenwärtiger Perspektive überraschend neue Spuren der Avantgarde erschlossen werden sollen. Ihre Fortsetzung soll die Darstellung im anschließenden Semester als Schwerpunkt (VII) zu Entwicklungen der zwanziger Jahre finden. Im weiteren Verlauf wird es im Schwerpunkt VIII um das Aufkommen von Neoavantgarden im medienhistorischen Kontext der sechziger und siebziger Jahre gehen.
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.00-16.00 Uhr
 
(17 503)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Alles Theater oder ?!
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Di 12.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(26.10.) Erhard Ertel
Eine immer wieder neu zu beantwortende Frage der Theaterwissenschaft ist die nach dem Wesen des Theaters, verstanden als ein sich historisch permanent veränderndes ästhetisches und kulturelles Phänomen. Das Seminar stellt daher die Frage: Was alles ist also Theater? und versucht in der Suche nach Gemeinsamkeiten die Frage Was ist Theater überhaupt? zu beantworten. Dazu sollen ausgewählte Ereignisse analysiert und nach Gemeinsamkeiten und Differenzen befragt werden. Was also verbindet und unterscheidet eine Nathan-Inszenierung von einem politischen Streik, eine Rigoletto-Aufführung von einem Nena-Konzert, eine Tanzperformance vom DFB-Pokalfinale, eine Werbekampagne von einer Bundestagsdebatte usw. In der analytischen Betrachtung solcherart differenzierter künstlerischer und kultureller Phänomene soll ein Grundverständnis für die komplizierte Dialektik von praktisch-theatraler Vielfalt und begrifflich-theoretischer Einheit entwickelt werden. Verbunden damit ist die sprachliche Bewältigung dieser Problematik durch den Wechsel von einer alltagssprachlichen Beschreibung zu einer konkreten fachsprachlichen Analyse.
Sprechstunden
Erhard Ertel: dienstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 504)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Do 14.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(21.10.) Christel Weiler
Die Veranstaltung geht unter anderem Fragen nach wie: Was analysieren wir, wenn wir eine Aufführung analysieren? In welcher Weise entzieht sich die Aufführung einer Analysierbarkeit? Welche Rolle spielen Erwartungen, Wissen, Wahrnehmungsgewohnheiten, die wir als theaterwissenschaftliche Zuschauer mitbringen? Was geschieht im Prozess des nachträglichen Beschreibens dessen, was man wahrgenommen hat?

Wir werden gemeinsam mehrere Aufführungen unterschiedlicher Art besuchen. Diese Theaterbesuche sind obligatorisch.
Sprechstunden
Christel Weiler: mittwochs 13.00-14.00 Uhr
 
(17 505)
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Schauspieltheorien im 18. Jahrhundert
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Mo 10.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(25.10.) Jens Roselt
Im europäischen Theater des 18. Jahrhunderts kommt es zu einer Reihe von Innovationen, die auch für das Verständnis des gegenwärtigen Theaters wichtige Anhaltspunkte liefern. Mit der Literarisierung des Theaters wird der dramatische Text zum entscheidenden Fixpunkt für die Arbeit der Schauspieler/innen. Damit ist auch die Voraussetzung für die Abfassung von Schauspieltheorien im engeren Sinne gegeben. Im Mittelpunkt steht dabei die Erörterung des Verhältnisses von Schauspieler/in und Rolle sowie die Frage nach der Emotionalität der Schauspieler/innen. Haben diese Gefühle nur dem äußeren Anschein nach glaubhaft vorzuführen oder müssen Schauspieler/innen tatsächlich fühlen, was sie spielen?
Im Seminar wird es darum gehen, zu ermitteln, wie schauspielerisches Handeln theoretisch beschrieben werden kann. Welche Begriffe werden dafür eingeführt? Wie kann eine Systematik der Schauspielkunst aussehen?
Untersucht werden Texte von u.a. Sainte-Albine, Riccoboni, Diderot und Lessing.
Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmer in die Lage zu setzen, einen theoretischen Text anhand einer spezifischen Fragestellung zu untersuchen. Dies ist durch die Abfassung einer Hausarbeit nachzuweisen.
Sprechstunden
Jens Roselt: mittwochs 16.00-17.00 Uhr
 
(17 506)
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Sinne, Nerven, Fleisch: Theorien zur Körper-Erfahrung im Theater
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Mo 14.00-16.00 Mi 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(25.10.) Matthias Warstat
Theateraufführungen sind Körper-Ereignisse, und das nicht nur, weil man im Theater andere, fremde Körper – vor allem die Körper der Schauspielerinnen und Schauspieler – in besonderer Weise wahrnehmen kann. Geradezu zwangsläufig kommt auch der eigene Körper ins Spiel, denn die Erfahrungen, die im Theater zu machen sind, werden am oder mit dem eigenen Körper gemacht. Eine erfahrungsorientierte Theaterwissenschaft versucht, solche theatralen Körpererfahrungen differenziert zu beschreiben. Dabei ergibt sich die Schwierigkeit, ein Vokabular zu finden, das den Erfahrungen des eigenen Körpers angemessen ist. Unsere Sprache zerlegt den Körper mit undeutlichen Begriffen, über deren Tauglichkeit zur Beschreibung von Theatererfahrungen zu diskutieren wäre: „Sinne“, „Nerven“, „Fleisch“ …
In diesem Einführungsseminar werden theatertheoretische Texte zum Körper, aber auch einschlägige Theorien aus anderen Kulturwissenschaften und der Philosophie gelesen. Außerdem werden wir gemeinsam Aufführungen besuchen und überlegen, ob das Gelesene bei der Reflexion eigener Theatererfahrungen weiterhelfen kann.
Sprechstunden
Matthias Warstat: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 507)
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Bewegung Schreiben
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Di und Do 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Di SR II; Do SR III
(26.10.) Isa Wortelkamp,
Hans-Friedrich Bormann
Mit den Begriffen Bewegung und Schreiben markiert das Proseminar ein Spannungsfeld, innerhalb dessen sich die Theaterwissenschaft von ihren Anfängen bis in die Gegenwart hinein immer wieder neu befragt und begründet hat. Bewegung wird in der Geschichte des Faches als Eigenschaft des flüchtigen und vergänglichen Tanz- und Theaterereignisses gegenüber dem Schreiben als Verfahren der Speicherung und Stillstellung abgegrenzt. Die Aufzeichnung der Aufführung steht dabei im Zeichen des Verlusts: Das transitorische Moment des Tanz- und Theaterereignisses entzieht sich der nachträglichen, aneignenden Fixierung.
Die Praxis von Theater, Tanz und Musik zeigt jedoch (auch) ein anderes Szenario, nämlich die unhintergehbare Interdependenz zwischen Bewegung und Schreiben: Ist es nicht die Schrift als Entwurf und Gedächtnisstütze, als Text, Notation und Partitur, die der Bewegung (in) der Aufführung vorausgeht und so allererst ihre Wiederholbarkeit garantiert? Und: Zeigt sich nicht auch die Bewegung selbst als Beschreibung des Raumes und Einschreibung in das Gedächtnis als Schrift? Oder umgekehrt: Ist Schreiben in seiner Tätigkeit der Aneinanderrei­hung, Aufzählung und Aufzeichnung nicht selbst als Bewegung zu denken? Das aber heißt: keine Bewegungs-Schrift ohne Schrift-Bewegung, keine Aufzeichnung des Flüchtigen ohne Flüchtigkeit der Aufzeichnung.
Nicht zuletzt werden auch die automatischen und digitalen Medien in ihren Auswirkungen auf die Aufzeichnung in ihrem Verhältnis von Bewegung und Schreiben zu befragen sein. Inwiefern wird durch die Automatisierung bzw. Digitalisierung die materielle Dimension des "Hand-Werks" des Schreibens obsolet? Welche Konsequenzen hat die Einbeziehung "neuer" Medien in zeitgenössische Choreographien, Inszenierungen, Performances und was
bedeutet dies für deren Aufzeichenbarkeit?
Vor diesem Problemhorizont werden in diesem Seminar grundlegende Verfahren theater- und tanzwissenschaftlicher Aufzeichnungen wie der Aufführungsanalyse, -dokumentation, -kritik, der Tanzschrift und –notation sowie der Choreographie einbezogen und ihre jeweiligen Implikationen diskutiert.
Sprechstunden
,
Hans-Friedrich Bormann: donnerstags 12.00-13.00 Uhr
 
(17 508)
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Theorien des Gesamtkunstwerks
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU)
Mi 12.00-14.00 Do 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(27.10.) Florian Nelle
Der Begriff des Gesamtkunstwerks wurde von Richard Wagner geprägt. Er stand für eine radikale Kapitalismuskritik, die sich vor dem Hintergrund der Revolution von 1848 entwickelte und die nach einem kommunistischen Einschlag bei Wagner zu völkischen Tendenzen führte. Mit dem Begriff des Gesamtkunstwerk verbindet sich so von Anfang an eine enge Koppelung von Politik und Ästhetik. Ausgehend von diesem Befund werden im Seminar unterschiedliche Ansätze zu gesamtkunstwerkartigen Bühnenspektakeln auf die Frage hin untersucht, wie sie diese beiden Bereiche miteinander verbinden. Dabei wird insbesondere auf Max Reinhardts Mirakelfestspiele, auf das multimediale Theater Erwin Piscators und das "spectacle totale" von Antonin Artaud eingegangen.
Sprechstunden
Florian Nelle: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
(17 509)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Tanz und Politik im 20. Jahrhundert
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Fr 14.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
(22.10.) Yvonne Hardt
In diesem Seminar soll der Tanz als ein soziales und kulturelles Phänomen untersucht werden, das interessante Schnittstellen für politische, körperhistorische und geschlechtsspezifische Analysen bietet. Anhand von Zeit/Themenblöcken: Weimarer Republik: Ausdruckstanz und die politische Linke; Nationalsozialismus: Verhältnis von Modernismus und Faschismus; Nachkriegszeit: die unterschiedliche ideologische Inanspruchnahme des Balletts in West/Ostdeutschland; 60/70er Jahre: Democracy’s Body – Amerika, Judson Church, New Dance und Contact Improvisation u.a. soll das Verhältnis von jeweiliger Tanzform zum sozio-politischen Kontext untersucht werden. Dabei werden unterschiedliche Methoden der historischen Forschung zum Tanz erprobt, insbesondere eine kritische Lektüre von historischen Quellen erlernt und verschiedenste Dimensionen Tanz und Politik zusammen zu denken ergründet. Es wird die Bereitschaft vorausgesetzt, sich neben den tanzspezifischen Texten auch intensiv mit der historischen Literatur zu den jeweiligen Zeiträumen auseinander zu setzten.
Sprechstunden
Yvonne Hardt: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
(17 510)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Von Lichtputzern, Prophetensonnen und Farblichtpartituren. Zur Geschichte des Lichts im Theater
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Fr 10.00-13.30  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(22.10.) Dagmar Walach
Die sich im Verlauf des 17. Jahrhunderts durchsetzende Entwicklung, Theateraufführungen vom Tag auf den Abend und von freien Plätzen in geschlossene Räume zu verlegen, rückte mit den je gegebenen Möglichkeiten der künstlichen Beleuchtung (Kerzen, Öllampen, Gaslicht, Elektro-Glühbirne) auch die künstlerische Anwendung des Lichts als szenisches Gestaltungsmittel in den Blickpunkt des Interesses. Dem Licht kam eine Doppelfunktion zu: Es musste nicht allein die Vorführung sicht- und wahrnehmbar machen, d.h. „erhellen“, sondern es sollte zugleich illusionsfördernd wirken, d.h. die Darstellung „beleuchten“. Doch die Geschichte der Beleuchtungstechnik im Theater ist auch die Geschichte der Möglichkeiten einer Verdunkelung. Als sich etwa ab Mitte des 18. Jahrhunderts allmählich der Zuschauerraum abdunkelte und die Bühne immer heller, lichter wurde, signalisierte dieser Wandel die veränderte soziale, ästhetische und moralische Rolle des Theaters. Präsentierte sich das barocke Theater als ein Fest-Spiel- und Schau-Raum, in dem Bühne und Zuschauerraum weitestgehend gleichmäßig ausgeleuchtet waren und so der gesellschaftlichen Lust des Sehens und Gesehenwerdens die entsprechend gleichberechtigte Bedeutung eingeräumt wurde, versammelte sich nunmehr ein Publikum, dessen ungeteilte Aufmerksamkeit dem Geschehen auf der Bühne zu gelten hatte. Mehr und mehr wurde eine klare Grenze zwischen Bühnenraum und Zuschauerraum gezogen. „Mit der Verdunkelung hörte der Zuschauerraum auf, ein geselliger Raum zu sein“ (Fischer-Lichte).
Die Einflüsse des Lichts und der Bühnenbeleuchtung auf die verschiedenen Gebiete des Theaters, auf Licht- und Raumempfindung, Stimmung, Atmosphäre, Wahrnehmung und Teilnahme sind so vielfältig, dass selbst innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens noch Einschränkungen in der Stoffbehandlung gemacht werden müssen. Daher wird der Schwerpunkt der Seminararbeit, notwendige Rück- und Seitenblicke eingeschlossen, auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegen.
Sprechstunden
Dagmar Walach: freitags 13.30-14.30 Uhr
 
(17 525)
HS -
Künstliche Emotionen. Zur Kulturgeschichte der Gefühle (Seminar zur Vorlesung)
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Mo 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
(verbindliche Anmeldung im Sekretariat)
(25.10.) Doris Kolesch
Das Seminar zur Vorlesung bietet Gelegenheit, die in der Vorlesung behandelten Phänomene zu vertiefen und in anderen Arbeitsformen (Textdiskussion, Teamarbeit, Kurzreferate) zu thematisieren.
Der Besuch der Vorlesung wird vorausgesetzt.
Abschlußleistungen: schriftliche Hausarbeit
Sprechstunden
Doris Kolesch: montags 16.30-18.00 Uhr
 
(17 527)
HS -
Wahrnehmung und ästhetische Erfahrung
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Mi 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
(verbindliche Anmeldung im Sekretariat)
(27.10.) Doris Kolesch
Im Seminar werden jüngere Forschungsansätze zu Wahrnehmung und ästhetischer Erfahrung diskutiert, die insbesondere deren aktiven und prozessualen Charakter, den Aspekt der medialen Vermittlung, das Verhältnis von Teilhabe und Distanz sowie schließlich körperliche und historische Dimensionen von Wahrnehmung und ästhetischer Erfahrung thematisieren. Ziel ist es, die in unterschiedlichen Disziplinen erarbeiteten Konzepte von Wahrnehmung und ästhetischer Erfahrung für die theaterwissenschaftliche Arbeit produktiv zu machen.
Abschlußleistungen: schriftliche Hausarbeit
Sprechstunden
Doris Kolesch: montags 16.30-18.00 Uhr
 
(17 528)
HS -
Choreographie - Kartographie - Performance
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 25 Teiln.)
Di 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
(19.10.) Gabriele Brandstetter
Laurie Anderson sagte in einer Lecture-Performance: "Choreography is the geography of dance". Das Seminar wird sich mit der Frage beschäftigen, inwiefern Choreographie und Kartographie als Formen von Raum(be)schreibung ähnliche Strukturen aufweisen. Der Zusammenhang von Schrift/Notat und Bewegung/Performance soll in der Arbeit mit Theorie und ebenso in der praktischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen performativen Formen von "mapping" untersucht werden: Wie lässt sich der Transfer von Bewegung (des Gehens, Schreibens, Lesens) in Schrift, und umgekehrt, vom Notat in (tänzerische) Bewegung verstehen und beschreiben?
Lektüre zur Einführung: Michel de Certeau: Kunst des Handelns, Berlin 1988; Gabriele Brandstetter: Kartographie als Choreographie in Texten von Elias Canetti, Hugo von Hofmannsthal, Bruce Chatwin, "Ungunstraum" und William Forsythe, in: Lesbarkeit der Kultur. Literaturwissenschaften zwischen Kulturtechnik und Ethnographie, hrsg. v. Gerhard Neumann und Sigrid Weigel, München (Fink) 2000, S. 465-483.
Voraussetzung: Die Zahl der TeilnehmerInnen ist aufgrund der praxisorientierten Elemente des Seminars auf max. 25 begrenzt. Anmeldung bitte im Sekretariat (Frau Campisi). Voraussetzung zur Teilnahme ist die Kenntnis der angegebenen Texte zur 1. Sitzung sowie die Bereitschaft zur experimentellen Arbeit in der Gruppe.
Sprechstunden
Gabriele Brandstetter: dienstags 16.00-17.30 Uhr
 
(17 532)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Di 18.00-21.00  - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum
(26.10.) Gabriele Brandstetter
Das Kolloquium soll ein Forum bilden zur Vorstellung von im Entstehen begriffenen Dissertationen, für die Diskussion von Methodenproblemen und die gemeinsame Lektüre von aktuellen Theorien.
Teilnahme nach persönlicher Anmeldung im Sekretariat (Fr. Campisi)
Sprechstunden
Gabriele Brandstetter: dienstags 16.00-17.30 Uhr
 
(17 530)
HS -
Intermediale Passagen: James Turrell
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Mi 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(27.10.) Helmar Schramm
James Turrell hat im Rahmen einer originären Kunst des Experiments seit den siebziger Jahren immer wieder Dimensionen von Raum und Licht untersucht und in seinen Projekten eine Ästhetik zur Geltung gebracht, die auf radikale Verunsicherung und tiefgründige Infragestellungen tradierter Wahrnehmungsgewohnheiten hinausläuft. Im Seminar sollen seine Experimentalanordnungen, Konstruktionen, Inszenierungen und Performances von Anfängen wie „Mendota Hotel“ bis hin zu seiner experimentellen Erprobung der Ganzfeld-Methode eine konkrete Grundlage bilden, um Ansätze einer zeitgemäßen Ästhetik im Spannungsfeld von Kunst und Wissenschaft zu skizzieren und deren Bedeutung für Theorie und Praxis von Theater zu diskutieren. Einbezogen werden dabei auch prägnante Spuren der experimentellen Erschließung von Licht-Räumen im Rahmen theaterhistorischer Exkurse.
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.00-16.00 Uhr
 
(17 533)
C -
Magistrand/inn/encolloquium
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Di 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum
(26.10.) Erika Fischer-Lichte
Sprechstunden
Erika Fischer-Lichte: mittwochs 16.00-18.00 Uhr
 
(17 534)
C -
Besprechung laufender Examensarbeiten und Projekte
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Mi 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
(27.10.) Doris Kolesch
Sprechstunden
Doris Kolesch: montags 16.30-18.00 Uhr
 
(17 535)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Di 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum
(26.10.) Helmar Schramm
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.00-16.00 Uhr
 
(17 600)
V -
Künstliche Emotionen. Zur Kulturgeschichte der Gefühle
(2 SWS) (2 cr) (03.4 /03.3 EU)
Mo 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(25.10.) Hermann Kappelhoff,
Doris Kolesch
Praktiken, die der Stilisierung der Emotionalität und des Verhältnisses zur Macht der Affekte dienen, finden sich in allen Kulturen. Sie lassen sich als je spezifische Formen der Subjektivierung wie auch der Gemeinschaftsbildung begreifen. In der westlichen Welt sind die Praktiken und Strategien sowohl des Zeigens wie auch des Hervorrufens von Emotionen eng mit den Spielarten des Theaters und – seit Beginn des letzten Jahrhunderts – mit denen des Films verbunden. Ausgehend von aktueller theater- und filmwissenschaftlicher Forschung überprüft die interdisziplinär angelegte Vorlesung an prägnanten theatralen wie filmischen Beispielen und Phänomenen die poetologischen, ästhetischen und inszenatorischen Konzepte von Emotionalität, befragt sie auf ihre medialen und wahrnehmungsspezifischen Implikationen und rückt sie in eine genealogische Perspektive.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
,
Doris Kolesch: montags 16.30-18.00 Uhr

3. Filmwissenschaft

(17 600)
V -
Künstliche Emotionen. Zur Kulturgeschichte der Gefühle
(2 SWS) (2 cr) (03.4 /03.3 EU)
Mo 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(25.10.) Hermann Kappelhoff,
Doris Kolesch
Praktiken, die der Stilisierung der Emotionalität und des Verhältnisses zur Macht der Affekte dienen, finden sich in allen Kulturen. Sie lassen sich als je spezifische Formen der Subjektivierung wie auch der Gemeinschaftsbildung begreifen. In der westlichen Welt sind die Praktiken und Strategien sowohl des Zeigens wie auch des Hervorrufens von Emotionen eng mit den Spielarten des Theaters und – seit Beginn des letzten Jahrhunderts – mit denen des Films verbunden. Ausgehend von aktueller theater- und filmwissenschaftlicher Forschung überprüft die interdisziplinär angelegte Vorlesung an prägnanten theatralen wie filmischen Beispielen und Phänomenen die poetologischen, ästhetischen und inszenatorischen Konzepte von Emotionalität, befragt sie auf ihre medialen und wahrnehmungsspezifischen Implikationen und rückt sie in eine genealogische Perspektive.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
,
Doris Kolesch: montags 16.30-18.00 Uhr
 
(17 601)
V -
Bewegung
(2 SWS) (2 cr) (03.4/03.3 EU)
Mi 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
Sichtung: Mi 10.00-12.00 Uhr, Hörsaal
(27.10.) Gertrud Koch,
Gabriele Brandstetter,
Gunter Gebauer
Der Begriff der Bewegung ist ein zentraler, sowohl von der antiken bis zur zeitgenössischen Philosophie wie auch für die Tanz- und Filmwissenschaft. In der Vorlesung werden jeweils aus den drei Fächern die spezifischen Definitionen und Anwendungen des Begriffs auf Phänomene hin untersucht, die zum jeweiligen Gegenstandsbereich gehören. Die Fragen der Bewegungserzeugung, -erfahrung und –wahrnehmung stehen dabei im Mittelpunkt.
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
,
Gabriele Brandstetter: dienstags 16.00-17.30 Uhr
 
(17 603)
PS -
Einführung in die Filmgeschichte (gleiche Veranstaltung wie 17 630)
(2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum III
Sichtung: Di 10.00-12.00 Uhr, Hörsaal Bio
(26.10.) Hermann Kappelhoff
Das Seminar führt in die Grundlagen und in die verschiedenen Formen der Filmgeschichtsschreibung (Ästhetikgeschichte, Technikgeschichte, Institutiongeschichte etc.) ein. An ausgewählten Beispielen werden entscheidende Perioden der Filmgeschichte und die grundlegenden Fragestellungen, Begriffe und Methoden der Filmhistoriografie thematisiert. Ziel ist es, einen Überblick über die unterschiedlichen Manifestationen der Filmgeschichte zu geben und grundlegende Kenntnis der Techniken der filmhistorischen Recherche und der wichtigsten Institutionen filmhistoriografischer Forschung (Archive, Kinematheken, Filmmuseen) zu vermitteln.
Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.
Zur vorbereitenden und begleitenden Lektüre wird zudem empfohlen:
Geoffrey Nowell-Smith (Hg.): Geschichte des internationalen Films. Stuttgart: (Metzler) 1998
Thomas Elsaesser: Filmgeschichte und frühes Kino. München: (Edition Text und Kritik) 2002
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 604)
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik des Films (gleiche Veranstaltung wie 17 632)
(2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.)
Do 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum II
(28.10.) Gertrud Koch
Der Kurs vermittelt wichtige Grundlagentexte in einem historischen und systematischen Sinne; d.h. es werden ausgewählte Texte der frühen Filmtheorie, die zeitgleich mit der Entstehung des Films geschrieben worden sind, mit solchen Texten diskutiert, die systematische Fragen des Films theoretisch weiterentwickelt haben.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird erstellt.

Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme eines Referats.
Für einen benoteten Leistungsnachweis muß eine Hausarbeit geschrieben werden.
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
(17 605)
PS -
Ästhetik des Experimentalfilms
(2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU)
Mi 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(27.10.) Thomas Morsch
Avantgarde- und Experimentalfilme stellen trotz des marginalen Status', den sie selbst für viele FilmwissenschaftlerInnen besitzen, einen wesentlichen Teil der Filmproduktion dar. Sie verdienen unsere Aufmerksamkeit jedoch nicht allein aufgrund ihrer ästhetischen Funktion als „Allegorien des Kinos“ (David James) und der perzeptiven und kognitiven Herausforderungen, die sie an die BetrachterInnen stellen; angesichts der Anleihen sowohl des Spielfilms als auch televisionärer Formen beim Experimentalfilm bildet er auch eine bedeutende Schule der Wahrnehmung für die Audiovisualität der Gegenwart.
Das Seminar will anhand ausgewählter historischer Stationen in die Ästhetik und Analyse des Experimentalfilms einführen. Zu den filmgeschichtlichen Schwerpunkten des Seminars zählen der klassische europäische Avantgardefilm der zwanziger Jahre, der frühe amerikanische Experimentalfilm (Maya Deren, Kenneth Anger, Stan Brakhage, u.a.), der strukturalistische Avantgardefilm der sechziger Jahre sowie neuere Arbeiten von Peter Tscherkassky, Patrick Bokanowski, Matthias Müller, Godfrey Reggio u.a. Auch das Verhältnis zu experiementellen Formen des Erzähl- oder Essayfilms (z.B. Jean-Luc Godard, Chris Marker) soll Gegenstand des Seminars sein.
Das endgültige Seminarprogramm soll jedoch erst in Absprache mit den TeilnehmerInnen festgelegt werden; weitere Themenvorschläge sind daher ausdrücklich erwünscht!

Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme einer kleineren Aufgabe im Rahmen des Seminars (Textreferat, Filmpräsentation, Diskussionsleitung).
Voraussetzungen für einen benoteten Leistungsnachweis ist die Abfassung einer schriftlichen Hausarbeit.

Zur einführenden Lektüre empfohlen:
William C. Wees: Light Moving in Time: Studies in the Visual Aesthetics of Avant-garde Film (University of California 1992)
A. L. Rees: A History of Experimental Film and Video (BFI 1998)
(Ein Handapparat mit weiteren Publikationen wird in der Bibliothek rechtzeitig zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt).
Sprechstunden
Thomas Morsch: mittwochs 16.00-17.00 Uhr
 
(17 606)
PS -
Praxis der Filmkritik
(2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU)
Mo 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum II
(8.11.) Bert Rebhandl
Das Proseminar geht von den aktuellen Filmen aus, die während des
Semesters starten. Vom Blockbuster bis zum filmhistorischen
Spezialprogramm geht es um einen umfassenden Begriff von Kino. In der
Beschäftigung damit werden Formen, Strategien, Kriterien der Filmkritik
erarbeitet, aktuelle und historische Texte beigezogen, Übergänge zur
Theorie eröffnet.
 
(17 607)
PS -
Französisches Kino 1972
(2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU)
Di 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum II
Sichtung: Dienstag, 14.00-16.00 Uhr, Hörsaal Bio
(26.10.) Alexandra Schneider
Das Seminar wird gemeinsam mit Susanne Vincenz durchgeführt. Kommentar siehe 17 608
Sprechstunden
Alexandra Schneider: mittwochs 12.00-13.00 Uhr
 
(17 608)
PS -
Frankreich 1972: Kino, Kunst und Politik
(2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU)
Das Seminar wird gemeinsam mit Dr. Alexandra Schneider (17607) durchgeführt.
Di 16.00-20.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(26.10.) Susanne Vincenz
"Nach den Krisen muß man alles schnell vergessen. Alles wegwischen. So, wie Frankreich nach der Besatzung, wie Frankreich nach dem Mai 68“
Jean-Pierre Léaud in La Maman et la Putain, 1972

In loser Anlehnung an Hans U. Gumbrechts Studie 1926 soll in diesem Proseminar das Jahr 1972 im französischen Kino untersucht werden. Die Veranstaltung versucht Filmgeschichte anders zu denken, indem sie nicht eine bestimmte Epoche, einen bestimmten Stil oder das Werk von herausragenden Regisseuren in den Blick nimmt, sondern das Produktionsjahr 1972 ins Zentrum stellt. In diesem Jahr entstehen Filme wie Tout va bien (Jean-Luc Godard), Out 1: Noli me tangere (Jacques Rivette), L‘amour l’après-midi (Eric Rohmer), La maman et la putain (Jean Eustache), L‘an 01 (Jacques Doillon), Ultimo tango a Parigi (Bernardo Bertolucci), Le charme discret de la bourgeoisie (Luis Bunuel) und Nathalie Granger (Marguerite Duras), die auf unterschiedliche Art und Weise, vier Jahre nach 1968, das Verhältnis von Kunst und Politik thematisieren. Durch die Lektüre ausgewählter Texte soll zudem ein Einblick in die theoretischen Debatten, die das intellektuelle Klima in Frankreich zu dieser Zeit bestimmen, ermöglicht werden (1972: Gründungsjahr der Libération, Erscheinungsjahr des Anti-Oedipus von Deleuze/Guattari etc.).
Methodisch sieht die Veranstaltung vor, dass die Studierenden zu ausgewählten Themen eigenständige Recherche- und Forschungsarbeiten realisieren.
 
Veranstaltung entfällt!
(17 610)
HS -
Affekt: philosophische und filmische Ansätze
(2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU)
Do 10.00-13.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum III
  Robin Curtis
 
(17 614)
HS -
Postmoderner Film
(2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU)
Mo 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
Sichtung: Mo 18.00-20.00 Uhr, SR III
(1.11.) Judith Keilbach
Die Definitionen der Postmoderne sind vielfältig und teilweise äußerst widersprüchlich. Zu ihren Kennzeichen zählen unter anderem Eklektizismus und Selbstreferentialität, die Aufwertung der Massenkultur und das Ende des Politischen, die Intensivierung des Historismus und der Verlust von Historizität, das Ende der Geschichte und eine neue Erfahrung von Zeit und Raum. Diese Merkmale werden aus der Beobachtung und Analyse ästhetischer Produktionen und kultureller Phänomene gewonnen, wobei neben Architektur, Literatur und bildender Kunst auch der Film in den Blick gerät. Dabei werden so unterschiedliche Filme wie Prospero’s Books, Blade Runner, Back to the Future, Lola rennt, oder O Brother, Where Art Thou? aufgrund ihrer Thematik, Ästhetik, Intertextualität und Selbstreferentailität als postmoderne Filme gekennzeichnet.
In diesem Seminar werden zentrale theoretische Texte zur Postmoderne diskutiert (z.B. Baudrillard, Lyotard, Jameson) und die Operationalität ihrer Thesen für den Gegenstandsbereich Film erörtert. Dabei gilt es zunächst, die Merkmale von Filmen, die als postmodern gelten, zu erarbeiten und dabei zu fragen, auf welche Elemente sich diese Zuordnung bezieht. Kennzeichnet sie beispielsweise die erzählte Geschichte oder die filmische Narration, beschreibt sie einen Stil oder das behandelte Thema? Daran anschließend wird zu klären sein, ob der ›postmoderne Film‹ über thematische und formale Merkmale hinaus auch als Kategorie des Autorenkinos (z.B. David Lynch, Peter Greenaway) zu verstehen ist und inwiefern sich der Begriff als filmhistorische Kategorie (Filme der 80er Jahre) eignet. Schließlich gilt es nach der Medienspezifik zu fragen: Wenn ›das Fernsehen‹ als postmodernes Medium schlechthin gilt, was ist dann das Medium Film?
Sprechstunden
Judith Keilbach: montags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 616)
HS -
Accented Cinema/Diaspora-Kino
(2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU)
Di 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
Sichtung: Di 12.00-14.00 Uhr, Hörsaal
(26.10.) Alexandra Schneider
Mit dem Begriff „Accented Cinema“, Kino mit Akzent, versucht der amerikanische Filmwissenschaftler Hamid Naficy eine stilistische Entwicklung im internationalen Filmschaffen auf den Punkt zu bringen, die eng mit der Arbeit von Regisseurinnen und Regisseuren verknüpft ist, die man im weiteren Sinn als Diaspora-Regisseure bezeichnen kann. Auf der Grundlage von Naficys theoretischen Schriften sowie unter Einbezug weiterer filmtheoretischer Texte zum postkolonialen Kino und zur Figur des „Dazwischen“ werden in dem Seminar u.a. Filme von Atom Egoyan, Mira Nair und Gurinder Chadha analysiert und zur Diskussion gestellt.
Sprechstunden
Alexandra Schneider: mittwochs 12.00-13.00 Uhr
 
(17 613)
HS -
Mitleid und Identifikation. Mediale Transformation eines Erfahrungsmodus
(2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU)
Mo 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum I
Filmsichtung Mo 18.00-20.00 Uhr (unregelmäßig) im SR II
(25.10.) Hermann Kappelhoff
Mitleid – wenn dieser Begriff im Zusammenhang ästhetischer Fragen auftaucht, dann scheint seine Bedeutung so fraglos zu sein wie der historische Ort seines Entstehens. Fest verbunden mit der sich neu formierenden bürgerlichen Kultur steht die Idee des Mitleids im Zentrum des Theater der Empfindsamkeit. Dort bezeichnet das Theater den Ort eines einfühlsamen Publikums, das sich mitfühlend den dargestellten Figuren näherte, um sich im nachempfundenen Leiden in seiner eigenen Empfindungsfähigkeit zu genießen. Die theoretische Begründung dieses ästhetischen Konzepts und seiner gesellschaftspolitischen Funktion präsentierte sich als eine „Übersetzung“ des Kartharsisbegriffs antiker Tragödientheorie in bürgerliche Schauspieltheorie. Diese Übersetzung ist allerdings wesentlich komplexer angelegt als es das gängige Verständnis von Mitleidsästhetik - als Rührung des Publikums angesichts trauriger Schicksale - nahelegt.
Ähnliches läßt sich über den Begriff der Identifikation sagen, der im Kontext gegenwärtiger Ästhetiken vor allem von der Filmtheorie aufgenommen und mit einem bestimmten Kino, dem „Identifikationskino“, verbunden wurde.
In beiden Fällen ist von einem Erfahrungsmodus die Rede, der innerhalb der philosophischen Ästhetik von Anfang als problematisch diskutiert wurde. Dies mag daran liegen, dass Mitleid und Identifikation als Erfahrungsmodi zwar im Kontext ästhetischer Darstellungstheorien entstanden sind, zugleich aber als psychologische Konzepte gedacht und weiterentwickelt wurden. So hat der Begriff der Identifikation seine Karriere vor allem in der Psychoanalyse des zwanzigsten Jahrhunderts gemacht. Hier weist er gleichermaßen als „Empathie“ auf eine mimetische Kommunikationsform und als „Identifikation“ auf unbewusste psychische Prozesse der Identitätsbildung hin. Wenn wir auch diese Begriffsbildung als „Übersetzung“ eines medial vermittelten Erfahrungsmodus in Psychologie verstehen, dann wird ein diskursiver Zusammenhang absehbar, der in den kulturellen Praktiken der Subjektivierung ein Gegenstandsfeld entfaltet, in dem sich Ästhetik und Psychologie eng verbinden.
Das Seminar ist als begleitende Veranstaltung zur Vorlesung: „Künstliche Emotionen“ konzipiert. Die Textlektüre wird ergänzt durch einige Filme, die Mo. in der Zeit von 18 – 20 Uhr gezeigt werden.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 615)
HS -
Skeptizismus und Bildlichkeit
(2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU)
Do 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum III
Sichtung: 14.00-16.00 Uhr, Hörsaal
(21.10.) Gertrud Koch
Bilderverehrung und Bilderskepsis stehen sich in verschiedenen historischen Epochen und Kulturen oft entgegen. Die beiden Pole lassen sich auch in der Rezeption von Film und Kino wiederfinden. Neben den kulturkritischen und –konservativen Bezugnahmen treten aber auch romantisch-utopische Vorstellungen auf den Plan, die den filmischen Bildern eine kommunikative Funktion zuschreiben. Das Seminar wird sowohl theoretische Bezugnahmen auf den Film wie auch Positionen im Film untersuchen (z.B. in der Spannung zwischen Bilderverehrung und Bilderskepsis bei Hitchcock, Godard und anderen).
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
(17 631)
Ü -
Filmhistorische Recherche
(03.4 EU) (max. 40 Teiln.)
Di 10.00-12.00  - Königin-Luise-Str. 1-3, Hörsaal Bio (weitere Termine im Kino ARSENAL)
(26.10.) Hermann Kappelhoff
Im Rahmen der Übung sind insgesamt 30 filmhistorisch relevante Filme zu sichten. 15 Filme werden zum angegebenen Termin gemeinsam gesichtet und bilden die verbindliche Grundlage für das Modul. Weitere 15 Filme sind im Rahmen der filmhistorischen Reihe "Magical History Tour" im Kino Arsenal (im Filmhaus am Potsdamer Platz) frei zu wählen. Für diese Filmreihe stehen den Studierenden des Seminars für Filmwissenschaft vergünstigte Jahreskarten (60 Euro für bis zu 100 Filmen) zur Verfügung. Weitere Erläuterungen hierzu in der ersten Sitzung!
Die gesichteten Filme sind in Form von Kurzprotokollen zu dokumentieren. Im Rahmen von Arbeitsgruppen sollen anhand einzelner Filme eigenständige Beiträge (Kurzreferate) für das begleitende Seminar EINFÜHRUNG IN DIE GESCHICHTE DES FILMS erarbeitet werden.

Im Rahmen der Teilnahme an der Veranstaltung sind folgende obligatorische Arbeitsleistungen zu erbringen:
- Kurzprotokolle zu den gesichteten Filmen (im Umfang von je ca. 2500 Zeichen)
- Teilnahme an einer begleitenden Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der gesichteten Filme eigenständige Beiträge (Kurzreferate) für das Seminar vorbereitet

Die im Rahmen des ModulS FILMGESCHICCHTE zu erbringende Prüfungsleistung besteht aus
- den wöchentlich zu erstellenden schriftlichen Zusammenfassungen (je ca. 2500 Zeichen) der Seminarlektüre
- den Kurzprotokollen der 30 gesichteten Filme
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
(17 620)
V -
Cinematic Uses of the Past
(2 SWS) (in Englisch)
Blockveranstaltung nach Ankündigung
Block - nach Ankündigung
(s. A.) Sylvie Lindeperg
What are the goals and methods that cinema uses for dealing with history ? In a nutshell, this is the major question underlying this course. Its main focus will be the visual (re)constructions of World War II in French cinema (with the possibility of comparative analysis with German, British, American films).
By rebuilding the history of the making of the films, by considering all the layers of their writing (the several versions of the scripts; the contracts and the budgets; the archives of censorship; the process of editing…), we will see that the past was reconstructed by French cinema according to present day concerns (film being at the crossroad of political, commercial, artistic and professional influences and interests).
The main aims and objectives of the course will be :
- to test several theories and methods of analysing the relationship between film and history,
- to analyse the construction of heroic mythologies and to take into account the issues of national identity in French post-war cinema ;
- to highlight the fate of film archives by analysing the uses of footage in fiction and documentary cinema (as well as in TV programs) devoted to WW2 ;
-to reflect upon the questions of narratives and time in the process of (re)writing the past.
 
(17 621)
HS -
Cinematic Uses of the Past
(2 SWS) (in Englisch)
Blockseminar nach Ankündigung
Block - nach Ankündigung
(s. A.) Sylvie Lindeperg
siehe Vorlesung 17620.
 
(17 619)
C -
Usages et migrations des images d'archives au cinéma: le film et la photographie à l'histoire (Termine: siehe Aushang am Institut)
(2 SWS) (in Französisch)
Block - s. Aushang am Institut
(s. A.) Sylvie Lindeperg

III. Frankreichzentrum der TU Berlin

01 47L056(TU)
C -
Interdisziplinäres Forschungskolloquium am Frankreich-Zentrum
(s. A.)  
Das Kolloquium behandelt in interdisziplinärer Perspektive Probleme und Themenkreise, die für die Forschung im Frankreich-Zentrum relevant sind. Information im Sekretariat.
3 Termine jeweils samstags werden noch bekannt gegeben. Ein Programm liegt vor Semester-beginn vor. Infos auch über http://www.tu-berlin.de/fak1/frankreich-zentrum/

A. Geschichte

01 47L003(TU)
V -
Das Europa der Haupt- und Residenzstädte (16.-19. Jahrhundert)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00
(27.10.) Etienne François
Die Vorlesung wird die Geschichte und Bedeutung der „Residenz- und Hauptstädte“ in Europa während der Frühen Neuzeit behandeln. Sie wird sich genauso mit den städtebaulichen und architektonischen Aspekten der Hauptstädte – von Rom bis St. Petersburg über London, Paris, Madrid, Berlin, Wien und Prag – wie auch mit ihrer wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Eigenart beschäftigen. Die Hervorhebung der besonderen Bedeutung der Hauptstädte für die europäische Dynamik der frühen Neuzeit wird dabei den Schwerpunkt bilden.
 
01 47L005(TU)
V -
Frontières de la nation, frontières du national : les régions-frontières franco-allemandes et germano-polonaises (XIXe-XXe siècles) (Ce cours sera centré sur les régions-frontières France-Allemagne et Allemagne-Pologne. I)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00
(27.10.) Thomas Serrier
Ce cours sera centré sur les régions-frontières France-Allemagne et Allemagne-Pologne. Il comprend le terme frontière en trois sens : comme ligne topographique délimitant un espace de souveraineté, comme paramètre de différenciation entre groupes sociaux, enfin comme limite psychologique à la nationalisation des esprits. Face à la genèse et la fabrication des identités nationales, on envisagera les formes de résistance des identités régionales. Une partie sera consacrée aux aspects mémoriels contemporains et à la question des régions-frontières comme espaces européens de reconnaissance.
Michael G. Müller, Rolf Petri (éds.), Die Nationalisierung von Grenzen. Zur Konstruktionen nationaler Identität in sprachlich gemischten Grenzregionen, Marbourg, 2002 – Bernard Vogler, Histoire culturelle de l’Alsace, 4ème éd. Strasbourg 1994 – Thomas Serrier, Entre Allemagne et Pologne. Nations et identités frontalières 1848-1914, Paris 2002.
 
01 47L006(TU)
Ü -
France-Allemagne-Pologne : histoire croisée, regards croisés (fin XVIIIe-XXe s.) (A partir des cas français, allemand et polonais, le cours proposé envisagera l’histoire européenne sous l’angle de l’imbrication des histoires nationales et de la formation « en miroir » des identités.)
(2 SWS) (in Französisch)
Mi 14.00-16.00
(27.10.) Thomas Serrier
A partir des cas français, allemand et polonais, le cours proposé envisagera l’histoire européenne sous l’angle de l’imbrication des histoires nationales et de la formation « en miroir » des identités. Par-delà les dialectiques binationales, principalement germano-polonaises et franco-allemande, il s’agira principalement d’interroger le fonctionnement « triangulaire » de ces trois histoires, en montrant comment les relations entre deux des pays constituent souvent un enjeu pour le troisième.
Littérature : Klaus Zernack, Preussen-Deutschland-Polen. Aufsätze zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen, 2. aktualisierte Aufl. Berlin 2001.
Michael Jeismann, Das Vaterland der Feinde,
Etienne François et al. (éds.), Marianne-Germania. Deutsch-französischer Kulturtransfer im europäischen Kontext, 1789-1914, 2.vol. Leipzig 1998; Michel Espagne, Les transferts culturels franco-allemands, Paris 1999; Lawaty A., Orlowski H. (éds.), Deutsche und Polen. Geschichte – Kultur – Politik, Munich 2003.
 
01 47L015(TU)
Ü -
Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg im europäischen Vergleich
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00
(25.10.) Etienne François
Das Thema der Übung steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Ausstellung „Mythen der Nationen. 1945, Arena der Erinnerungen“, die ab dem 1. Oktober im Deutschen Historischen Museum gezeigt wird. Der Besuch der Ausstellung und die vertiefte Lektüre des zweibändigen Katalogs werden die Grundlage der Übung sein. Ziel wird es sein, sich anhand von länderspezifischen Beispielen und übergreifenden Fragen mit der Formierung und Entwicklung der Erinnerung an Krieg und Völkermord nach 1945 auseinanderzusetzen.
 
01 47L017(TU)
Ü -
Kolonialismus und Kaiserreich
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00
(27.10.) Elisabeth Schmidt
Deutschland kam als „verspätete Nation“ erst nach den anderen europäischen Großmächten zu kolonialen Besitzungen. Diese wurden für das Kaiserreich zum „Prestigeobjekt“, sollten Deutschlands Machtstellung in der Welt bekräftigen und wurden von den Kolonialbefürwortern mit nationaler Bedeutung aufgeladen. Der Kurs geht auf die Grundzüge deutscher Kolonialpolitik von der kolonialen Bewegung der 1870er Jahre, die Entwicklung der Kolonien mit ihren Krisen u. Kriegen u. der angestrebten Stabilisierung der deutschen Herrschaft ein, wobei verstärkt Fragen der nationalen deutschen Identität behandelt werden.
Literatur: Horst Gründer, Geschichte der deutschen Kolonien, 4. Auflage, Paderborn 2000; Klaus Bade (Hg.), Imperialismus und Kolonialmission: Kaiserliches Deutschland und koloniales Imperium 1884-1914/18, 2. Auflage, Wiesbaden 1986; Jürgen Osterhammel, Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen, München 1995.
 
01 47L020(TU)
PS -
Der Zusammenbruch des französischen Kolonialreichs 1940-1962
(2 SWS)
Di 12.00-14.00
(26.10.) Jakob Vogel
Das Ende des europäischen Kolonialismus nach dem Zweiten Weltkrieg ist eines der zentralen Ereignisse der Weltgeschichte im 20. Jahrhundert. Am Beispiel des französischen Kolonialreichs sollen in dem Proseminar die Grundlinien und bewegenden Kräfte der Entwicklung wie auch die Auswirkungen der sog. „Dekolonisierung“ auf die beteiligten Gesellschaften nachgezeichnet werden. Zugleich dient das Seminar der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten.
 
01 47L023(TU)
Ü -
UE Märkte, Wissen, Produkte: Ansätze zur Kulturgeschichte des Wirtschaftens
Di 14.00-16.00
(26.10.) Jakob Vogel
Die jüngere Kulturgeschichte hat dem wirtschaftlichen Handeln nur eine geringe Aufmerksamkeit zugewandt, obwohl dieses eine grundlegende Dimension des gesellschaftlichen Zusammenlebens darstellt. In der Übung sollen jene neuren Ansätze diskutiert werden, in denen etwa über die historische Analyse von Marktkulturen, über die Geschichte der Wissensproduktion und –nutzung oder die Produktgeschichte Schritte zu einer Kulturgeschichte des Wirtschaftens unternommen werden.
 
01 47L046(TU)
HS -
HS Raum als historische Kategorie (16.-20. Jahrhundert)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00
(26.10.) Etienne François
Auch wenn er eine zentrale Dimension der geschichtlichen Entwicklung darstellt, bleibt in Deutschland der Raum eine eher vernachlässigte historische Kategorie. Ziel des Seminars wird es sein, die zentrale Bedeutung dieser Kategorie deutlich zu machen. Dies wird durch einen doppelten Ansatz geschehen: auf der einen Seite durch die Analyse von konkreten historischen Beispielen, auf der anderen Seite durch die Lektüre von ausgewählten Werken der internationalen Forschungsliteratur, die sich mit diesem Thema befassen.

B. Theaterwissenschaft

01 47L047(TU)
HS -
Paris-Théâtre (Blockseminar mit Exkursion)
Di 16.00-18.00  - TEL 1309
weitere Termine werden am Anfang des Semesters bekanntgegeben
(Vom 22. bis 29. Januar 2005 findet eine Exkursion nach Paris statt. Bitte Anmeldung zu diesem HS bis 1.10.2004.)
(26.10.) Margarete Zimmermann
Das HS, dessen Programm erst nach Einsicht der Theaterspielpläne (September 2004) präzisiert wird, soll über die wichtigsten Theateraufführungen der Saison 2004/05 informieren.

C. Philosophie

01 30L150(TU)
C -
Forschungskolloquium am Institut für Philosophie „Rationalität und Rationalitätskritik. Zur Wirkungsgeschichte der Aufklärung“
Di 18.00-20.00
Ein Programm liegt vor Semesterbeginn vor. Siehe Aushänge bzw. Internetseiten des Instituts für Philosophie (http://www-philosophie.kgw.tu-berlin.de/Philosophie/ ).
(26.10.)  
 
01 47L001(TU)
V -
Geschichte der Philosophie III (19. Jahrhundert)
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00
(25.10.) Thomas Gil
Die Rezeption des philosophischen Systems G. W. F. Hegels bei Rechts- und Linkshegelianern ist das Thema dieser Vorlesung, in der auch die Entstehung des Positivismus sowie die Philosophie der Geisteswissenschaften im 19. Jahrhundert behandelt werden sollen.
 
01 47L035(TU)
PS -
Aristoteles, „Metaphysik“
Mo 16.00-18.00
(25.10.) Thomas Gil
In diesem onto-theologischen Werk bestimmt Aristoteles die Philosophie als Wissenschaft von den Ursachen und Prinzipien. Die von Aristoteles dabei festgelegte philosophische Begrifflichkeit soll im Seminar kritisch analysiert werden.
 
01 47L045(TU)
HS -
Die praktische Philosophie J. J. Rousseaus
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - TEL 1309
(27.10.) Thomas Gil
Wie ist der Zivilisationsprozeß zu bewerten? Wie läßt sich eine Assoziation von Freien und Gleichen denken? Welche sind die Prinzipien einer natürlichen Erziehung? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich Rousseau in seiner praktischen Philosophie.

D. Literaturwissenschaft

01 47L004(TU)
V -
Französische Literatur des Spätmittelalters und der Renaissance (14.-16.)
Di 12.00-14.00  - TEL 1309
(26.10.) Margarete Zimmermann
Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die kulturellen Umbrüche, die in Frankreich der neuen Buchkultur und dem Einfluß Italiens zu verdanken sind und die sich bei Montaigne, Marie de Gournay, Rabelais, Marguerite de Navarre, den Autoren der Pléiade und anderen zeigen.
 
01 47L009(TU)
T -
Tutorium
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - TEL 404 (Bibliothek)
(28.10.) Dorit Bundesmann
Begleitend zu den Lehrveranstaltungen am Frankreich-Zentrum soll das Tutorium in die Arbeit an französischer Literatur und Quellen einführen und den Studierenden im Grundstudium wichtige Grundlagen und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens vermitteln. Das Tutorium ist offen für Studierende der am Frankreich-Zentrum vertretenden Fachrichtungen. Voraussetzung: Grundkenntnisse des Französischen.
 
01 47L015(TU)
PS -
Tragödie und Tragödienkritik im Zeitalter der Aufklärung
Blockseminar Fr u. Sa 4. u. 5.2., 11. u. 12.2., 18. u. 19.2.2005,
Fr 14.00-18.00, Sa 10.00-12.00 und 14.00-16.00
  Veit Elm
Das Verhältnis der franz. Aufklärung zur Tragödie war ambivalent. Voltaire hielt an ihr fest, Rousseau, Diderot und Mercier kritisierten sie radikal. Das Seminar wird am Beispiel der Tragödien, Dramen und dramentheoretischen Schriften Voltaires, Rousseaus, Diderots und Merciers untersuchen, wie die vier Aufklärer glaubten, den Einzelnen, das Verhältnis der Geschlechter und die Gesellschaft als ganze durch das Theater verändern zu können.
Es sollten wenigstens zwei Texte gelesen werden:
Voltaire : Œdipe, Les Lois de Minos, Mérope, Socrate, Agathocle, Brutus, La Mort de César, Mahomet ou le Fanatisme, Zaire, Alzire, L’Orphelin de la Chine, La guerre civile de Genève, Les lettres philosophiques, Appel à toutes les nations de l’Europe des jugements d’un écrivain anglais, ou manifeste au sujet des honneurs du pavillon entre les théatres de Londres et de Paris
Diderot : Le fils naturel ou les épreuves de la vertu, Le père de famille, Entretiens sur le fils naturel, Discours sur la poésie dramatique
Rousseau :Lettre à d’Alembert sur les spectacles
Mercier : Nathalie, Du théatre ou nouvel essai sur l’art dramatique
Ein Handapparat mit Semesterplan und Bibliographie liegt ab dem 10. Juni aus
 
01 47L016(TU)
PS -
Das Prosagedicht des 19./20. Jahrhunderts
(2 SWS)
Do 10.00-12.00
(28.10.) Roswitha Böhm
 
01 47L019(TU)
Ü -
Literarische Übersetzung
(2 SWS) (in Französisch)
Do 12.00-14.00
(28.10.) Alain Jadot
"Am schwierigsten sind die Chansons zu übersetzen." (B. Brecht)
Verschiedene Techniken werden vorgestellt und angewandt. Französische Lyrik oder Chansons werden möglichst in Anwesenheit des Autors kollektiv oder individuell ins Deutsche übersetzt.
 
01 47L024(TU)
PS -
Schlüsseltexte der französischen Literatur des 17./18. Jahrhunderts – Die Geschlechterdebatte von Marie de Gournay bis Marivaux
Di 10.00-12.00
(26.10.) Roswitha Böhm

IV. Humboldt-Universität

A. Sprachwissenschaft

(52 307(HU))
V -
Kontaktlinguistik
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - UL 6, 3092
  N.N.
Es wird ein Überblick über Gegenstand und Methoden der Sprachkontaktforschung sowie Ergebnisse und Folgen von Sprachkontakt, Modelle zur Beschreibung und Ansätze zur Erklärung des Sprachverhaltens bilingualer Sprecher gegeben. Die Anwendungsbeispiele beziehen sich auf romanischsprachige Länder.
Literatur: Bechert, J./Wildgen, W. (1991): Einführung in die Sprachkontaktforschung. Darmstadt; Goebl, H. et al. (Hrsg.) (1996/1997): Kontaktlinguistik. 2 Bde. Berlin/New York.
 
(52 320(HU))
PS -
Französische Lexikologie
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - I 110, 312
  M. Huberty
Als grundlegende Lektüre wird empfohlen: Trudel Meisenburg / Maria Selig: Phonetik und Phonologie des Französischen, Ernst Klett Verlag, Stuttgart-Düsseldorf-Leipzig 1998.
Voraussetzungen für einen Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat und Klausur.
 
(52 321(HU))
PS -
Der französische Wortschatz
(2 SWS)
Do 8.00-10.00  - DOR 65, 4.75
  Stein
egenstand des Proseminars ist der französische Wortschatz und seine historische Entwicklung. Die Lehrveranstaltung gliedert sich in einen diachronen Teil, in dem es um die Herkunft und die historische Schichtung des Wortschatzes der französischen Sprache geht (Substrat, Superstrat, Entlehnungen ins Französische und aus dem Französischen, Wortschatzerweiterung und Wortschatzverengung, Purismus, Neologie, ...), und einen synchronen Teil, in dem die Strukturen und Mechanismen des aktuellen Wortschatzes (Wortbildung, semantische Strukturen, Fachwortschatz, Sprachlenkung, ...) untersucht werden sollen.
Literaturhinweise zur Einführung:
Mittérand, Henri: Les mots français, Paris: PUF (Que sais-je? 270) 1981
Stefenelli, Arnulf: Geschichte des französischen Kernwortschatzes, Berlin: E. Schmidt 1981
Walter, Henriette: L'aventure des mots français venus d'ailleurs, Paris: Laffont 1997
Guilbert, Louis: La créativité lexicale, Paris: Larousse 1975
 
(52 325(HU))
HS -
Französisch in Schwarzafrika
(2 SWS)
bitte auch das KVV unter http://www.romanistik.hu-berlin.de/ beachten!
Fr 8.00-10.00  - I 110, 329
  K. Störl
Frankophonie. Die Vielfalt der Sprachen und Sprachformen in den französischsprachigen Gebieten Schwarzafrikas. Regionale Varianz, Sprachkontakte, Mehrsprachigkeit, phonetische, lexikalische und grammatische Charakteristika. Französisch-basierte Pidgin- und Kreolsprachen.

B. Literaturwissenschaft

(52 327(HU))
V -
Erzählen I
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - UL6, 1070
  H. Pfeiffer
Gegenstand sind zentrale Konstellationen und Bruchstellen der neuzeitlichen Erzählliteratur. Exemplifiziert wird in erster Linie an Texten der französischen Literatur, die anderen romanischen Literaturen werden punktuell herangezogen. Die Vorlesung ist auf zwei Semester angelegt, im WS wird die Zeit bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts behandelt, im folgenden SS steht dann die Erzählliteratur bis zur Gegenwart zur Diskussion. Nach einigen grundsätzlichen Klärungen zur epischen Tradition der Antike und des Mittelalters wird die Vorlesung mit der Literatur der französischen Renaissance einsetzen, im Mittelpunkt wird die Epoche der Aufklärung stehen. Ein Reader wird zur Verfügung stehen; zur einführenden Lektüre wird Erich Auerbachs Buch Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur (Bern 1946 und spätere Auflagen) empfohlen. Zur Orientierung: Paul Ricœur, Temps et récit, Paris 1983, und Gérard Genette, Figures III, Paris 1972.
 
(52 329(HU))
PS -
Theater der französischen Romantik
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - DOR 65, 4.75
  A. Burkart
Die Blütezeit des Theaters der französischen Romantik war nur kurz, seine Fortune problematisch (Opernlibretti), und das, obwohl den Zeitgenossen gerade das Theater als das Feld galt, auf dem das "ancien régime" in der Literatur (Hugo) zu schlagen wäre. Im Seminar sollen unter anderem Stücke von Hugo (Hernani, Le Roi s'amuse, Ruy Blas), Musset (Lorenzaccio, On ne badine pas avec l'amour), Vigny (Chatterton) und Dumas père (Henri III et sa cour, Antony) aus gattungsgeschichtlicher (drame, mélodrame), thematischer und stilistischer Perspektive analysiert und nach dem "Romantischen" des ihnen zugrundliegenden Menschenbildes und poetischen Programms befragt werden. Dabei soll auch die Theatersituation in Paris/Frankreich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Sprache kommen.
Literatur zur Einführung
Winfried Engler, Die französische Romantik, Tübingen: Narr 2003 (darin Bibliographie)
Karl Maurer/ Wilfried Wehle (Hrsg.), Romantik. Aufbruch zur Moderne. Romanistisches Kolloquium 5 (1986), München: Fink 1991.
Anne Ubersfeld, Le drame romantique, Paris: Belin 1996.
Florence Nogrette, Le théâtre romantique: histoire, écriture, mise en scène, Paris: Seuil 2001.
Henri Peyre, Qu'est-ce que le romantisme? Paris: Presses Universitaires 1971.
Harald Wentzlaff-Eggebert, Zwischen kosmischer Offenbarung und Wortoper. Das romantische Drama Victor Hugos, Erlangen 1984.
 
(52 330(HU))
PS -
Der französische Naturalismus - Emile Zola
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - DOR 65, 4.73
  A. Burkart
Person und Werk Emile Zolas (1840-1902) stehen für den französischen Naturalismus schlechthin, der auch einen Höhe- und Schlußpunkt in der Entwicklung der realistischen (Roman-)Literatur des 19. Jahrhunderts in Frankreich und Europa markiert. Im Seminar soll ausgehend von Einzelstudien vor allem zu Erzählungen, Romanen und literaturprogrammatischen Texten, aber auch zu journalistischen und kunstkritischen Arbeiten Emile Zolas Gesamtwerk in seiner internen Struktur sowie im Kontext der zeitgenössischen politischen, wissenschaftlichen und literarischen Diskurse charakterisiert und im intellektuellen und literarischen Feld des ausgehenden Jahrhunderts situiert werden. Dabei soll auch Zolas Rolle in der Dreyfus-Affäre in den Blick kommen.
Literatur zur Einführung
ausgewählte Romane aus dem Rougon-Macquart-Zyklus, z.B. La fortune des Rougon (1871), Le Ventre de Paris (1873), Nana (1880), Germinal (1885)
Colette Becker etc., Dictionnaire d'Emile Zola. Sa vie, son oeuvre, son époque, suivi de Dictionnaire des Rougon-Macquart, Paris 1993.
Hans-Ulrich Gumbrecht, Zola im historischen Kontext. Für eine neue Lektüre des Rougon-Macquart-Zyklus, München 1978.
Alain Pagès, Le Naturalisme, Paris 1989.
Alain Pagès, Zola - un intellectuel dans l'affaire Dreyfus, Paris 1991.
 
(52 331(HU))
PS -
Le roman français à l'aube des Lumières (Prévost, Marivaux, Crébillon)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - DOR 65, 4.73
  L. Cantagrel
C'est au XVIIIe siècle que le roman, malgré le dédain théorique dont il continue d'être l'objet, devient un des genres majeurs de la littérature. Dès les premières décennies du siècle, on assiste à une floraison d'œuvres dans lesquelles, sous des formes garantissant l'authenticité du discours, mémoires ou lettres, se mêlent aventures romanesques et peinture de mœurs, goût de l'exotique et analyse des passions, attention portée au développement de la subjectivité ainsi qu'aux jeux subtils de la séduction, marivaudage ou libertinage. C'est à ce moment de l'émergence d'un genre et d'une sensibilité qu'est consacré ce séminaire, à partir de l'analyse de romans de trois de ses principaux représentants, l'abbé Prévost, Marivaux et Crébillon fils.
Le séminaire aura lieu en français.
À lire avant le début du séminaire : Prévost, Manon Lescaut. Marivaux, La Vie de Marianne. Crébillon, Les Égarements du cœur et de l'esprit.
 
(52 332(HU))
PS -
André Malraux - Literatur und Politik
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00  - DOR 65, 4.45
  A. Burkart
Die wechselvolle literarische und politische Karriere André Malraux' - vom Romancier zum Politiker, vom 'compagnon de route' der französischen Kommunisten zum Informations- und Kulturminister de Gaulles - steht beispielhaft für Peripetien und Aporien im Verhältnis von Intellektuellen und Macht, Literatur und Politik, (politischer) Aktion und (ästhetisch-philosophischer) Reflexion im Entre-deux-guerres und nach dem Zweiten Weltkrieg in Frankreich, wie sie schließlich auch dem Sartreschen Engagement-Konzept zugrundelagen. Im Seminar soll dieser Problematik an ausgewählten Texten aus dem erzählerischen, essayistischen und autobiographischen Werk Malraux' nachgegangen werden. Seitenblicke auf korrespondierende Biographien und Werke von Zeitgenossen (etwa Drieu la Rochelle, Aragon, Sartre) könnten das Bild ergänzen.
Literatur zur Einführung:
Romane von Malraux, z.B. La condition humaine (1933), L'Espoir (1937); Anti-Mémoires (1967).
H. Godard, L'autre face de la littérature. Essai sur André Malraux et la littérature, Paris 1991.
Jean Lacouture, André Malraux. Une vie dans le siècle, Paris 1973.
Jean-François Lyotard, Signé Malraux. Biographie, Paris 1996.
Christiane Moatti, Le prédicateur et ses masques, Paris 1987.
Michel Winock, Le siècle des intellectuels, Paris 1997.
E. Reichel/H. Thoma (Hg.), Zeitgeschichte und Roman im Entre-deux-guerres, Bonn 1993.
 
(52 334(HU))
HS -
Die frankophone Literatur Kanadas
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - DOR 65, 3.48
  H.-J. Hartmann
Die frankophone Literatur Kanadas umfasst vor allem Werke, die in der französischsprachigen Provinz Québec entstanden sind, aber auch die Werke anderer Autoren, die in anglophonen Provinzen des Landes leben und schreiben (Saskatchewan, New Brunswick, Nova Scotia). Diese Literatur hat sich insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jh. stürmisch entwickelt und Werke hervorgebracht, die heute zur Weltliteratur gehören. - Das Seminar gibt einen Einblick in die Entwicklung dieser Literatur und ihrer vie littéraire (Zeitschriften, Verlagswesen) vom 17. Jh. bis in die Gegenwart.
Literatur:
Erman, Michel: Littérature canadienne-française et québécoise. Anthologie critique. Laval (Québec): Beauchemin 1992.
Hamel, Réginald: Panorama de la littérature québécoise contaemporaine. Montréal: Guérin 1997.
Ertler, Klaus-Dieter: Kleine Geschichte des frankkokanadischen Romans. Tübingen: Narr 2000.
Baier, Lothar/Filion, Pierre (Hrsg.): Anders schreibendes Amerika. Literatur aus Québec. Heidelberg: Wunderhorn 2000.
Freif, Hans-Jürgen/Ouellet, François: Literatur in Québec. Eine Anthologie. Littérature québécoise. Une anthologie. 1960-2000. Heidelberg: Synchron-Verlag 2000.
 
(52 335(HU))
HS -
Innovationen des Romans nach 1950
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - BE 1, 140/142
  H. Pfeiffer
Gegenstand des Seminars sind Entwicklungen der Form des Romans, die kaum in die Schemata der Literaturgeschichte bzw. die programmatischen Selbstbeschreibungen des Romans nach dem Zweiten Weltkrieg passen. Diskutiert werden die folgenden Texte:
Samuel Beckett, L'Innommable; Maurice Blanchot, Le dernier homme; Pierre Klossowski, Les lois de l'hospitalité; Georges Perec, W ou le souvenir d'enfance; Claude Simon, L'Acacia. Folgende Aspekte werden die Lektüre und die Diskussion orientieren: 1) das Experiment mit der Form des Romans, 2) die Selbstreflexion des ästhetischen Mediums, 3) die Problematik der Subjektivität, 4) die Thematisierung traumatischer Geschichte.

C. Interdisziplinäre Bezüge

(52 337(HU))
PS -
Die V. Republik - Politische, soziale und kulturelle Entwicklung in Schwerpunkten (1958 bis heute)
(2 SWS)
Mo 8.00-10.00  - DOR 65, 4.45
  H.-J. Hartmann
Trotz vieler Krisen ist die von de Gaulle begründete V. Republik ein stabiles politisches System innerhalb der Europäischen Union. Das Seminar gibt eine Einführung in diese nun knapp fünfzig Jahre französischer Politik, wobei der Schwerpunkt auf den Jahren des Gaullismus (1958-1969) und der Präsidentschaften François Mitterands (1981-1995) und Jacques Chiracs (seit 1995) liegt.
Literatur:
Länderbericht Frankreich. Geschichte, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft: Bonn: Bundeszentrale für pollitische Bildung 1999.
La Nouvelle société française. Trente ans de mutation. Paris: A. Colin 1998.
Rémond, René: Notre siècle (1958-1991). Paris: Fayard 1991 (dt.: Frankreich im 20. Jh., 2. Teil: 1958 bis zur Gegenwart. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1995.
 
(52 338(HU))
HS -
Écriture de la violence. Poétique de la violence dans l'écriture dramatique contemporaine française
(2 SWS) (in Französisch)
Mi 10.00-12.00  - I 110, 312
  P. Kadivar
La violence est une notion à la fois générale et galvaudée. Dans sa signification multiple, elle renvoie aussi bien aux conflits liés à un context social qu'à ceux plutôt d'ordre individuel ou psychologique. Il est par ailleurs souvent question de nouvelles formes de violence dans la société contemporaine, celles exercées par un système politique et social sur les membres de la société et celles inventées par les individus contre leurs semblables ou contre le système. Un certain nombre de textes dans le répertoire dramatique contemporain font écho à ces formes de violence et tentent de les aborder en proposant de nouvelles formes d'écriture et en travaillant sur la langue. A partir d'un choix de pièces, le séminaire se propose de discerner le rapport de ces écritures dans leurs formes diverses avec l'expression de la violence.

Bachelorstudiengang Italienstudien

I. Kernbereich Italienische Philologie

A. Sprachwissenschaft

(17 102)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(20.10.) Jürgen Trabant
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und italienischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der italienischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Syntax, Semantik). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert. Ein Reader zum Kurs wird in der ersten Seminarsitzung ausgegeben.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
Einführende Literatur: De Mauro, T. (1998): Linguistica elementare. Roma/Bari: Laterza.
 
(17 103)
GK -
Einführung in die Sprachwissenschaft
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(19.10.) Lucia Grimaldi
Ziel dieser Veranstaltung ist es, anhand italienischer Beispiele in Grundbegriffe und Methoden der Sprachwissenschaft einzuführen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen dabei diejenigen linguistischen Teildisziplinen, die sich der Beschreibung sprachlicher Strukturen widmen:
Phonetik/Phonologie (Lautlehre)
Morphologie (Wortbildungs- und Formenlehre)
Syntax (Satzlehre)
Semantik (Bedeutungslehre)
Darüber hinaus werden wir uns mit der sprachlichen Gliederung Italiens beschäftigen sowie der Fra-ge nachgehen, wie das heutige Italienisch entstanden ist. Neben inhaltlichen Aspekten werden auch praktische Grundlagen wissenschaftlichen Arbei-tens vermittelt: Unerlässlich für das Italienisch-Studium sind dabei insbesondere das Verfassen von Hausarbeiten und das Bibliographieren. Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungs-nachweises ist regelmäßige Anwesenheit sowie die erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur.
Empfohlene Lektüre:
Kattenbusch, D. (1999). Grundlagen der italienischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Lindner.
 
(17 101)
PS -
Einführung in das Altitalienische
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/237
(19.10.) Elisabeth Stark
Die Übung führt in die historische Grammatik des Italienischen bzw. Toskanischen ein (lautliche, morphologische, syntaktische, lexikalische Veränderungen vom Vulgärlateinischen bis zum modernen Standarditalienischen) sowie in die Lektüre altitalienischer bzw. alttoskanischer Texte. Sie schließt mit einer Klausur ab (Bekanntgabe des Klausurtermins in der Übung und auf Anfrage per e-mail: estark@zedat.fu-berlin.de).
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Einführende Lektüre: Michel, Andreas (1997): Einführung in das Altitalienische, Tübingen: Narr.
 
(17 104)
PS -
Probleme der italienischen Lexikologie
(2 SWS)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(21.10.) Luigi Catalani
Wörter haben nicht nur eine Beziehung zu der von ihnen denotierten außersprachlichen Wirklichkeit (= Kategorie der Bezeichnung), sondern sie stehen auch in bestimmten semantischen Relationen zueinander (= Kategorie der Bedeutung) innerhalb des Sprachsystems, in dem sie gebraucht werden.
Die Lexikologie befasst sich mit der Bedeutungsstruktur der Wörter, wobei die Perspektive der Untersuchung sowohl synchronisch als auch diachronisch sein kann.
Grundbegriffe der lexikologischen Analyse sind etwa Semasiologie-Onomasiologie, Hyperonymie-Hyponymie, Homonymie-Synonymie, Antonymie.
In diesem wissenschaftlichen Rahmen werden wir in der Lehrveranstaltung die Bedeutungsstruktur des italienischen Lexikons unter Berücksichtigung der oben erwähnten Grundbegriffe untersuchen.
In einem ersten Schritt soll der semantische Aufbau des Wortschatzes im Sprachsystem der heutigen Standardsprache ergründet werden.
In einem zweiten Schritt werden wir uns spezielleren Aspekten der Lexikonanalyse widmen, etwa der Untersuchung des fachsprachlich / regional / stilistisch geprägten Wortschatzes.
Darüber hinaus werden auch Probleme der diachronischen Entwicklung (= Bedeutungswandel) sowie auch Fragen der textuellen Lexikologie diskutiert.

Leistungsnachweis durch regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit.

B. Literaturwissenschaft

(17 122)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(22.10.) Annett Volmer
Die Einführung vermittelt neben praktischen Aspekten des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographieren, Bibliotheksbenutzung, Hausarbeit, Referat, Internet) einen Überblick über die Grundlagen, Konzepte und Begriffe der Literaturwissenschaft. An ausgewählten literarischen Texten vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, narrativen und dramatischen Textanalyse erarbeitet und erprobt. Die Studierenden werden angeleitet, sich fundierte Theorie- und Methodenkenntnisse anzueignen und diese im Seminar zu diskutieren.
Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit und Abschlussklausur.
Literaturhinweise:
E. Schulze-Witzenrath, Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen: Narr 1998.
V. Kapp (Hrsg.), Italienische Literaturgeschichte. Stuttgart/Weimar: Metzler, 21994.
W. Hillen/L. Rheinbach, Einführung in die bibliographischen Hilfsmittel für das Studium der Romanistik, Bd. 2: Italienische Sprach- und Literaturwissenschaft, bearb. von A. Klapp-Lehmann u. W. Hillen, Bonn: Romanistischer Verlag 1989.
T. Eagleton, Einführung in die Literaturtheorie. Stuttgart: Metzler 21983.
U. Eco, Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, Heidelberg 82000.
 
(17 123)
GK -
Einführung in die Literaturwissenschaft
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, K 25/11
(21.10.) Irina Rajewsky
Der Grundkurs richtet sich an Studienanfänger/innen der italienischen Philologie. Neben praktischen Aspekten literaturwissenschaftlichen Arbeitens wird ein Überblick über Grundlagen, Konzepte und Termini der Literaturwissenschaft vermittelt. Anhand ausgewählter literarischer Texte vom Mittelalter bis zur Gegenwart werden Kategorien der lyrischen, dramatischen und narrativen Textanalyse erarbeitet und erprobt, die sowohl literatursystematische Fragestellungen (Gattungsbegriff) als auch der jeweiligen historischen Perspektive (Epochenbegriff) Rechnung tragen.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, erfolgreiche Abschlussklausur.
Literaturhinweise: Arnold, H. L. / Detering, H. (Hg.) (1996). Grundzüge der Literaturwissenschaft. München: Deutscher Taschenbuchverlag; Schulze-Witzenrath, E. (1998). Literaturwissenschaft für Italianisten. Eine Einführung. Tübingen: Gunter Narr; Neumeyer, M. (2003). Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe für Italianisten. Eine Einführung, Berlin: Erich Schmidt Verlag.
 
(17 120)
V -
Text und Welt in der italienischen Literatur der Moderne
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29/18
(18.10.) Sebastian Neumeister
In einem vorwiegend, aber nicht ausschließlich auf lyrischen Texten basierenden Durchgang durch die italienische Literatur des späten 19. und des 20. Jahrhunderts wird der Prozess der Moderne vorgeführt und kritisch kommentiert.
Texte (zur Anschaffung empfohlen):
Giuseppe Petronio, Il piacere di leggere. La letteratura italiana in 101 libri. Milano. Mondadori 1997 (Taschenbuch: Oscar Saggi Mondadori 509).
Poeti italiani del Novecento, a cura di Pier Vincenzo Mengaldo. Milano: Mondadori (Taschenbuch: Grandi Classici 49).
 
(17 124)
PS -
Pietro Bembo, Gli Asolani
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235
(21.10.) Sebastian Neumeister
Pietro Bembo (1470-1547) gehört mit Gli Asolani (1505), seinem Traktat Prose della volgar lingua (1525), und seiner Lyrik zu den klassischen Autoren des Cinquecento. Am Beispiel der Asolani und der darin vorgetragenen Liebestheorie können seine philosophischen und poetischen Überzeugungen, die ihn zu einem wichtigen Autor des für die europNeuplatonismus und des Petrarkismus machen, in der Kombination von Dialog und Gedichten studiert werden.
Scheinerwerb durch Hausarbeit.
Text (zur Anschaffung empfohlen):
Pietro Bembo, Prose della volgar lingua. Gli Asolani. Rime. A cura di Carlo Dionisotti. Torino 1989 u. ö. (Taschenbuch: TEA 2).
 
(17 125)
PS -
Italienische Literatur im 20. Jahrhundert
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(20.10.) Paola Traverso
Das Seminar wird sich mit einigen der bedeutendsten Vertreter der italienischen Lyrik des 20. Jahrhunderts befassen: Ungaretti, Quasimodo, Pavese, Montale bis hin zu den poetischen Produktionen der Neoavanguardia der 60er Jahre (Sanguineti).
Ein erster, allgemeiner Teil wird eine Einführung in die Gattung bieten (Metrik, literarische Rhetorik, Lyriktheorie). Im Mittelpunkt des Seminars sollen jedoch Lektüre und Interpretation ausgewählter Gedichte der obengenannten Autoren stehen.
Durch Referatsarbeit und gemeinsame Diskussion soll einigen zentralen Themen und Motiven der modernen italienischen Lyrik vertiefend Rechnung getragen werden, wie beispielsweise der Rezeption des antiken griechischen Erbes (Quasimodo als Übersetzer der griechischen Lyrik, des Homerischen Epos und der klassischen Tragödie), der Auseinandersetzung mit dem Mythos, aber auch kulturwissenschaftlichen Fragestellungen wie der Aufarbeitung der Erinnerung an den ersten Weltkrieg.
Vergleiche mit der zeitgenössischen europäischen Dichtung sollen ebenso einbezogen werden.

Das Seminar richtet sich sowohl an Studierende der Romanistik als auch der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Voraussetzung für den Erwerb eines Scheins ist, neben der regelmäßigen, aktiven Teilnahme, die Präsentation eines Kurzreferats sowie die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit.

C. Spracherwerb

17 145
Ü -
Tecniche di comprensione del discorso scritto: aspetti socio-culturali dell’Italia contemporanea
(2 SWS) (4 cr) (max. 20 Teiln.) (in Italienisch)
Di 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105
(19.10.) Giulia Angelini
Il corso intende sviluppare la capacità di redigere in forma corretta, chiara ed esauriente alcuni tipi di testi di media complessità. Agli studenti si richiederà per esempio di: riassumere un testo letto, fare una scaletta e scrivere un verbale, scrivere un curriculum, una lettera di presentazione o di richiesta di informazioni, concepire e realizzare un semplice questionario, elaborare un hand-out.
Scopo del corso è inoltre sviluppare la capacità di autocorreggersi, migliorando le proprie competenze sulla base di norme linguistiche e stilistiche proprie dell’italiano scritto ed esercitate esemplarmente in classe.
Le esercitazioni saranno ancorate a testi che verteranno su momenti essenziali della storia italiana, sul sistema politico e sulle istituzioni.
La valutazione è legata ad una Klausur finale, al lavoro autonomo ed ad altre tre prove scritte effettuate nel corso del semestre.
 
(54 390)
Ü -
Tecniche di comprensione del discorso orale (2 LP)
(2 SWS)
(ohne Anmeldung)
Mo 10.00-12.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105
(18.10.) Bianca Battaggion
Il corso intende sviluppare le abilità di comprensione e produzione orale applicate a testi di varia provenienza, di diverse tipologie e di media complessità (discorsi, conversazioni, dibattiti, interviste, radiotelevisive, notiziari e servizi giornalistici, parti di trasmissioni, di film, ecc.).
Prendere appunti partendo da un discorso orale, riassumere oralmente, preparare un breve intervento orale facendo una scaletta, correggere e valutare discorsi propri e di altri saranno alcune fra le attività del corso. Attraverso il lavoro svolto in classe e autonomamente verranno ampliate e migliorate le competenze comunicative e linguistiche dei partecipanti.
Le esercitazioni verteranno su temi culturali e sociali, sulle caratteristiche geografiche generali dell'Italia e sulle sue differenze regionali.
 
(54 391)
Ü -
Laboratorio grammaticale (2 LP)
(2 SWS)
(ohne Anmeldung)
Di 8.30-10.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/105
(19.10.) Elisabetta Fontana-Hentschel
Durante il corso si approfondiranno strutture morfosintattiche di particolare complessità con particolare attinenza all'italiano parlato e scritto contemporaneo. Accanto alla revisione teorica degli argomenti grammaticali il lavoro in classe consisterà in esercizi sistematici sulla base di supporti testuali di tipo diverso. Fra le attività proposte ci sarà anche la traduzione nei due sensi di testi di media difficoltà.
Si prevedono verifiche periodiche degli argomenti trattati.
 
17 146 Strategie e pratiche del discorso scritto: i linguaggi academici
(4 SWS) (7 cr) (max. 15 Teiln.) (in Italienisch)
Di 8.00-12.00  - Habelschwerdter Alle 45, KL 25/104
(19.10.) Paola Albarella,
Giulia Angelini
Le abilità esercitate nel corso saranno: capire testi complessi e accademici, scrivere riassunti e abstracts, redigere testi argomentativi complessi, descrivere e argomentare per scritto, sviluppare un tema in un tesina. Le studentesse sono tenute a svolgere settimanalmente varie attività in lavoro autonomo e semiautonomo. Gli LP sono legati alla valutazione della tesina finale, des lavoro autonomo e di alcune prove scritte nel corso del semestre.

II. Ergänzungsfächer (Bausteine)

A. Fächergruppe "Wirtschaft und Recht"

1. Wirtschaftswissenschaft

(10 000151)
V -
VWL I
(2 SWS)
Do 8.00-10.00  - Garystr. 21, HS 101
(21.10.) Horst Tomann
 
(10 000152)
V/Ü -
VWL II
Fr 8.00-10.00, Do 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 101
(Do 14-tägl. im Wechsel mit VWL III)
(22.10.) Anette Boom
  Mo 10.00-12.00, Di 10.00-12.00  - Garystr. 21, HS 107   Anika Holler
  Mi 12.00-14.00, Mi 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 104   Kerstin Puschke
 
(10 000153)
V/Ü -
VWL III
Mi 14.00-16.00, Do 14.00-16.00  - Garystr. 21, HS 101
(Do 14-tägl. im Wechsel mit VWL II)
(20.10.) Ulrich Baßeler
  Mo 8.30-10.00  - Garystr. 21, HS 103   Alexander Mislin
  Di 10.00-12.00  - Garystr. 21, HS 108    
  Fr 8.30-10.00  - Garystr. 21, HS 106    
  Di 8.00-10.00, Di 10.00-12.00, Di 12.00-14.00  - Garystr. 21, HS 106   Jan Schulte
     
 
(10 000153)
Ü -
VWL III
Di 8.00-10.00, Di 10.00-12.00, Di 12.00-14.00  - Garystr. 21, HS 106
  Jan Schulte

2. Rechtswissenschaft

B. Fächergruppe "Kunst und Medien"

1. Kunstgeschichte

(13 503)
V -
Leon Battista Alberti: Humanist, Kunsttheoretiker, Künstler
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Koserstr. 20, Hs B
(25.10.) Hans Aurenhammer
Mit seinen Schriften 'De pictura/Della pittura', 'De statua' und 'De re aedificatoria' entwarf Leon Battista Alberti (1404–1472), dessen Geburtstag sich dieses Jahr zum 600. Mal jährt, die erste systematische Theorie der bildenden Künste in der frühen Neuzeit. Auf der Grundlage einer kritischen Untersuchung vor allem der zwei Schlüsseltexte über die Malerei und die Architektur soll die Vorlesung in die Problematik dieser 'Erfindung' einer nachantiken Kunsttheorie einführen. Dabei werden die Beziehungen zum literarischen Diskurs der Humanisten einerseits und zur konkreten künstlerischen Praxis andererseits – vor allem natürlich zu Albertis eigener Tätigkeit als Architekt (aber auch als Maler) – im Vordergrund stehen. Die Selbstmodellierung Albertis im Sinne eines neuen Künstlertypus, der die Trennung der Kultur der Intellektuellen von jener der zünftigen Künste überwindet, wird thematisiert.
Einführende Literatur: Leon Battista Alberti, Das Standbild. Die Malkunst. Grundlagen der Malerei (lat.-dt.), hg. v. Oskar Bätschmann – Harald Schäublin, Darmstadt 2000; Leon Battista Alberti, Della pittura. Über die Malerei (ital.-dt.), hg. v. Oskar Bätschmann – Sandra Giufreda, Darmstadt 2002; Leon Battista Alberti, L'architettura. De re aedificatoria (lat.-ital.), hg. v. Giovanni Orlandi, Milano 1966, Leon Battista Alberti, Zehn Bücher über die Baukunst, übers. v. Max Theuer, Darmstadt 1975; Mark Jarzombek, On Leon Baptista Alberti. His Literary and Aesthetic Theories, Cambridge 1989; Kurt W. Forster – Hubert Locher (Hg.), Theorie der Praxis. Leon Battista Alberti als Humanist und Theoretiker der bildenden Künste, Berlin 1999; Anthony Grafton, Leon Battista Alberti. Master Builder of the Italian Renaissance, London 2000 (auch dt. Ausgabe).
 
(13 510)
GK -
Einführung in das Studium der Kunstgeschichte
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Koserstr. 20, A 127
(26.10.) Werner Busch
 
(13 515)
PS -
Einführung in die Geschichte der Malerei im 19. Jahrhundert
(2 SWS)
Fr 8.30-10.00  - Koserstr. 20, A 124
(22.10.) Harold Hammer-Schenk
Das Seminar soll eine Einführung in die Geschichte der europäischen Malerei in der Zeit von etwa 1780-1914 geben, dabei sollen auch die Anfänge der Moderne thematisiert werden. An Einzelbeispielen sollen Beschreibungsmethoden geübt, künstlerische Wandlungen und ikonographische Fragen behandelt werden. Profane und religiöse Historienbilder sowie Landschaften stehen im Mittelpunkt.
Einführende Literatur: Werner Hofmann, Das irdische Paradies. Motive und Ideen des 19. Jahrhunderts, München 31991; Stephen F. Eisenman, Ninteenth Century Art. A Critical History, London 1994.; Eberhard Roters, Malerei des Neunzehnten Jahrhunderts. Themen und Motive, 2 Bde., Köln 1998.
 
(13 516)
PS -
Hauptwerke der Deckenmalerei von Mantegna bis Mengs
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Koserstr. 20, A 124
(3.11.) Margit Kern
Bilder an der Decke zwingen dem Betrachter gewöhnlich eine besondere Rezeptionshaltung auf: Er muß zu ihnen emporblicken. Nach Mantegnas Freskierung der Camera degli Sposi in Mantua standen die Maler vor der Wahl, die hierarchische Beziehung von oben und unten in ihren monumentalen Kompositionen zu reflektieren oder sie bewußt außer acht zu lassen. Kontinuität zwischen Bild- und Betrachterraum konnte auf verschiedenste Art und Weise hergestellt, aber auch explizit negiert werden. Die eingehende Analyse ausgewählter Hauptwerke aus dem Bereich der Innenausstattung von Kirchen und Palästen soll zum einen den Blick auf die große Bandbreite formal höchst unterschiedlicher Lösungsansätze schärfen, zum anderen soll die Lektüre christlicher und mythologischer Bildprogramme trainiert werden.
Einführende Literatur: Schöne, Wolfgang, Zur Bedeutung der Schrägsicht für die Deckenmalerei des Barock, in: Festschrift Kurt Badt, Berlin 1961, S. 144-172; Shearman, John, Only connect... Art and the Spectator in the Italian Renaissance, Princeton 1988, bes. S. 149-191; Lindemann, Bernd Wolfgang, Bilder vom Himmel. Studien zur Deckenmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts, Worms 1994; Christian Hecht, Die Glorie. Begriff, Thema, Bildelement in der europäischen Sakralkunst vom Mittelalter bis zum Ausgang des Barock, Regensburg 2003.
 
(13 518)
PS -
Florentiner Malerei 1420-1460
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Koserstr. 20, A 163
(21.10.) Hans Aurenhammer
Das Proseminar soll anhand ausgewählter Werke der Protagonisten Masaccio, Fra Angelico, Fra Filippo Lippi, Paolo Uccello, Andrea del Castagno und Domenico Veneziano einen Einblick in die Anfangsphase der Florentiner Malerei der Frührenaissance geben. Dabei sollen unterschiedliche kunstwissenschaftliche Fragestellungen (Werkanalyse; Zuschreibung, Datierung, Stilgeschichte; inhaltliche Interpretation; Bilderzählung; Funktion und Rezeption, sozialer und kultureller Kontext; Gattungsfragen und Bildkonzepte etc.) angewandt und eigenständiges Arbeiten – in der Auseinandersetzung mit den Kunstwerken selbst, im kritischen Dialog mit der Forschungsliteratur – erprobt werden.
Bedingungen zum Scheinerwerb sind neben der regelmäßigen, aktiven Teilnahme am Proseminar die Bereitschaft, ein ca. 20-minütiges Referat (allein oder als Gruppenarbeit) zu übernehmen und eine ca. 10-seitige, das Thema vertiefende Hausarbeit zu verfassen. Die Themen werden in der ersten Stunde vergeben. Voraussichtlich werden einige Stunden in Form von Exkursionen in die Gemäldegalerie abgehalten.
Einführende Literatur: M. Baxandall, Die Wirklichkeit der Bilder. Malerei und Erfahrung im Italien der Renaissance, Frankfurt 1977; D. Arasse, L' Annonciation italienne: une histoire de perspective, Paris 1999; W. Jacobsen, Die Maler von Florenz zu Beginn der Renaissance, Berlin 2001; D. Cole Ahl, The Cambridge Companion to Masaccio, Cambridge 2002; Georges Didi-Huberman, Fra Angelico: Dissemblance et Figuration, Paris 1990 (auch dt. Ausgabe); William Hood, Fra Angelico at San Marco, New Haven–London 1993; Francesco und Stefano Borsi, Paolo Uccello, Stuttgart 1993; Jeffrey Ruda, Fra Filippo Lippi, New York–London 1993; Megan Holmes. Fra Filippo Lippi. The Carmelite Painter, New Haven–London 1999; Helmut Wohl, The Paintings of Domenico Veneziano, New York–London 1980; Marita Horster, Andrea del Castagno, Oxford 1980.
 
(13 524)
PS -
Bitteres Staunen. Die Passion Christi als Darstellungsproblem der christlichen Kunst
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Koserstr. 20, A 121
(21.10.) Wolf-Dietrich Löhr
Die Inkarnation des Gotteswortes und damit die menschlichen Leiden Christi bilden das zentrale Glaubensgeheimnis der christlichen Religion. Die Vergegenwärtigung der Passion gehört daher zu den essentiellen Themen der Frömmigkeit, ihrer bildlichen Darstellung wurde allerdings in verschiedenen Zeiten und Kontexten unterschiedlicher Wert beigemessen. Ausgehend von den frühesten Beispielen wird unsere Fragestellung der funktionalen Ausdifferenzierung der Passions-Ikonographie gelten und die je spezifische Dramatisierung der Leidensgeschichte untersuchen. Im weiteren Verlauf gilt es, die Unterschiede, aber auch die gegenseitige Einflußnahme herauszuarbeiten, die zwischen symbolischer Überhöhung durch theologische Reflektion und einer veristischen Nähe zum geschundenen Körper des Gottessohnes bestehen. Letztere zeichnet vor allem die Volksfrömmigkeit aus, von wo die Passionsikonographie ihre Wirkung auch auf außerreligiöse Diskurse entfaltet. Daher bietet sich zur Ausweitung des Materials eine Modulbildung mit der Übung „Die größte Geschichte. Verfilmungen des Neuen Testaments“ (K. Gludovatz, W. Löhr) an.
Bedingung für den Scheinerwerb ist die verbindliche Übernahme eines Referats sowie die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit.
Folgende Literatur ist als Diskussionsgrundlage für alle Semiarteilnehmer zur Lektüre vor Seminarbeginn empfohlen: W. Braunfels, M. Nitz, Leben Jesu, in: Lexikon für Christliche Ikonographie, Bd. 3, 1971, 39-85; Die Passion Christi in Literatur und Kunst des Spätmittelalters, hg. v. Walter Haug und Burghart Wachinger, Tübingen 1993; Ulrich Köpf, Passionsfrömmigkeit, in: Theologische Realenzyklopädie, Bd. 27, 1997, 722-764 (mit ausführlicher Bibliographie); The broken Body. Passion Devotion in Late-Medieval Culture, hg. v. A.A. MacDonald, H.N.B. Ridderbos und R.M. Schlusemann, Groningen 1998.
 
(13 525)
PS -
Die Kirchen der Mönche: Einführung in die mittelalterliche Ordensbaukunst
(2 SWS)
Do 8.30-10.00  - Koserstr. 20, A 163
(21.10.) Martina Schilling
Gegenstand des Proseminars sind die Kirchen und Klöster der religiösen Orden im Mittelalter, mit einem Schwerpunkt auf den Reformorden des 10.-14. Jahrhunderts: Von den Benediktinern über die Zisterzienser zu den Franziskanern und Dominikanern – immer wieder wurde ein Lebensideal neu definiert und durch das gebaute Kloster realisiert und repräsentiert.
Vor diesem Hintergrund sollen die Hauptbestandteile des Klosters – Kirche, Kreuzgang, Kapitelsaal, Refektorium usw. - in ihrer sich wandelnden Form und Nutzung vorgestellt werden. Dabei werden neben der typologischen und stilistischen Analyse der Architektur auch Kirchenausstattung sowie bauplastischer oder malerischer Dekor berücksichtigt werden. Anforderungen zum Scheinerwerb: Kurzreferat, Hausarbeit.
Einführende Literatur: E. Badstübner, Kirchen der Mönche: die Baukunst der Reformorden im Mittelalter (Wien, 1982); W. Braunfels, Abendländische Klosterbaukunst (Köln, 1969), M. Untermann, Forma Ordnis. Die mittelalterliche Baukunst der Zisterzienser (München/Berlin, 2001); W. Schenkluhn, Architektur der Bettelorden (Darmstadt, 2000).
 
(13 567)
Ü -
Zeichnung in der klassischen Moderne
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Koserstr. 20, A 121
(25.10.) Carolin Meister
Thema des Seminars sind die grundlegenden Transformationen der Zeichnung in der Kunst des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ausgehend von der viel konstatierten Krisis des klassischen Prinzips der Zeichnung (disegno), die spätestens mit dem Impressionismus virulent wird, sollen im Seminar zentrale künstlerische Positionen behandelt werden, welche die Technik und Funktion der Zeichnung modifiziert haben. Cézannes Neudefinition der Zeichnung als Kontrastrelation wird dabei ebenso Beachtung finden wie Seurats Aufhebung der Linie in der tonalen Struktur oder Matisses Absage an die Verfahren von Quadrierung und projektivem Entwurf (dessein). Als Leitfaden durch die exemplarischen Studien soll die Frage nach der Verschiebung der klassischen metaphysischen Oppositionen von Farbe und Linie, Skizze und Ausführung etc. in der Zeichnung der klassischen Moderne dienen. Ein Rückgriff auf die Konzeption des disegno in der klassischen Kunsttheorie kann aus diesem Grund nicht ausbleiben.
Literaturauswahl: Wolfgang Kemp, Disegno. Beiträge zur Geschichte des Begriffs zwischen 1547 und 1607, in: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft, 19, 1974; Hubert Damisch, Traité du trait. Tractatus tractus. Réunion des Musées Nationaux, Paris 1995; Éric Alliez, Das „Farbwerk“ im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit: Georges Seurat, in: ders., Elisabeth von Samsonow (Hg.), Chroma Drama: Widerstand der Farbe, Wien 2001; Yve-Alain Bois, Matisse and Arche-drawing, in: ders. Painting as Model, Cambridge/Mass., London 1990.
 
(13 575)
Ü -
Die Bildzyklen der venezianischen Scuole
(2 SWS)
Fr21.1., Sa22.1., Fr4.2., Sa5.2. 10.00-18.00 Block - Koserstr. 20, A 336
(Vorbesprechung: Fr, 5.11.2004, 18.00 Uhr - Koserstr. 20, A 336)
(5.11.) Gabriele Köster
Zu den wichtigsten Auftraggebern Venedigs in der frühen Neuzeit gehörten die Bruderschaften, die sogenannten Scuole. Ihre Bildzyklen wurden häufig von den prominentesten Malern der Stadt, den Bellini, Carpaccio, Tizian und Tintoretto, ausgeführt. Die Art der Bilderzählung dieser Bildzyklen und ihre Veränderungen im Laufe der Zeit sollen ebenso untersucht werden, wie Bildbezüge zu den caritativen Aufgaben der Bruderschaften und die Funktion der Bildzyklen als Medium der Selbstdarstellung der städtischen Elite Venedigs. Thematisiert wird hierbei auch die besondere Struktur der Bruderschaften als korporative Auftraggeber und die hieraus resultierenden Probleme der Auftragsvergabe.
Literatur: Patricia Fortini Brown, Honor and Necessity: The Dynamics of Patronage in the Confraternities of Renaissance Venice, in: Studi Veneziani 14 (1987), S. 179-212; dies., Venetian Narrative Painting in the Age of Carpaccio, New Haven/London 1988; dies., Le "Scuole”, in: Storia di Venezia dalle origini alla caduta della Serenissima, Bd. 5, Il Rinascimento. Società ed economia, hg. v. Alberto Tenenti u. Ugo Tucci, Venedig 1996, S. 307-354; Teresio Pignatti (Hrsg.), Le scuole di Venezia, Mailand 1981; Brian Pullan, Rich and Poor in Renaissance Venice. The Social Institutions of a Catholic State, to 1620, Oxford 1971; David Rosand, Painting in Renaissance Venice. Titian, Veronese, Tintoretto, 11982.
 
(13 523)
PS*) -
Funktionen und Ikonographie christlicher Kunst (vor Orginalen, in der Gemäldegalerie, im Kunstgewerbemuseum und in Berliner Kirchen)
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)
Fr 10.00-12.00  - Koserstr. 20, Erstes Treffen: A 125
(22.10.) Caroline Zöhl
Biblische Themen und Heiligenviten waren in Form legendenhaft ausgeschmückter Szenen oder reduzierter Andachtsbilder bis in die Neuzeit vorrangige Aufgaben der bildenden Kunst. Zum Verständnis ihres Inhalts, ihrer theologischen Bedeutung und ihrer Funktion fehlen vielen Studienanfängern wichtige Grundlagen: die Kenntnis der Quellen aus der Bibel, den Apokryphen oder der Legenda Aurea wie auch der religiösen und liturgischen Praxis. Diesen Zugang erschwert auch die Präsentation der Bilder im Museum, wo sie meist fern ihres ursprünglichen Funktions- und Wirkungskontextes wie Galeriebilder an den Wänden hängen. Das Proseminar richtet sich insbesondere an Studierende in den Anfangssemestern. Anhand exemplarischer Bildbetrachtungen auf der Basis der Quellenlektüre will das Seminar mit den literarischen Vorlagen vertraut machen und bietet eine Einführung in die wissenschaftlichen Methoden zur Analyse der Bildprogramme.
Einführende Literatur: Die Bibel; Jacobus de Voragine: Die Legenda Aurea. Aus dem Lateinischen von Richard Benz. Gütersloh 1999. Schneemelcher, Wilhelm: Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Übersetzung, 2 Bde. Tübingen 1990.
 
(13 580)
Ü*) -
Vor Originalen: Italienische Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts in der Gemäldegalerie
(2 SWS)
Di 15.00-18.00 14-tägl. - Koserstr. 20
Vorbesprechung: Mi, 20.10.2004, 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 125
(s. A.) Hans Aurenhammer
Ziel dieser Übung ist das gemeinsame Studium von italienischen Gemälden der Renaissance in der Gemäldegalerie, wobei der Schwerpunkt auf der Malerei Venedigs und jener der oberitalienischen Schulen (Mailand, Mantua, Verona, Parma, Ferrara etc.) gelegt sein wird und die Möglichkeit zum 'vergleichenden Sehen' genutzt werden soll. Bei der Beschreibung und Interpretation der Werke wird ein besonderer Akzent naturgemäß auf jenen Aspekten liegen, die sich in erster Linie nur durch Autopsie erschließen (Material und Technik; Format; Farbe; das 'sprechende' oder auch irritierende Detail).
Die genauen Termine werden in der einführenden Sitzung im Institut vereinbart.
Beschränkt auf 20 TeilnehmerInnen.
Einführende Literatur: Gemäldegalerie Berlin. Katalog der ausgestellten Werke des 13. bis 18. Jahrhunderts, Berlin 1975.

2. Musikwissenschaft

(17 731)
K -
Allgemeine Musiklehre, Harmonielehre I, Gehörbildung
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Seminarraum 1
(26.10.) Bodo Bischoff
 
(17 734)
K -
Kontrapunkt I, Gehörbildung: Einführung in die Vokalpolyphonie des 16. und 17. Jahrhunderts
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(28.10.) Bodo Bischoff
 
(17 700)
V -
Filmmusik als musikgeschichtliche Quelle
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Hörsaal
(19.10.) Albrecht Riethmüller
 
(17 710)
PS -
Einführung in das musikwissenschaftliche Arbeiten: Johannes Brahms
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Hörsaal
(19.10.) Albrecht Riethmüller
 
(17 711)
PS -
Einführung in das musikwissenschaftliche Arbeiten: Nikolaj Rimskij-Korsakovs Opern
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(27.10.) Lucinde Braun
 
(17 712)
PS -
Einführung in die Musikgeschichte: Der galante Stil
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(27.10.) Lucinde Braun

3. Theaterwissenschaft

(17 500)
V -
Einführung in die Theaterwissenschaft
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU)
Mi 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(20.10.) Erika Fischer-Lichte
Die Vorlesung hat das Ziel, die Erstsemester umfassend in die grundlegenden methodischen und theoretischen Probleme der Theaterwissenschaft einzuführen. Nach einem kurzen Überblick über die Entstehung des Faches wird ausführlich der Begriff der Aufführung behandelt werden. Dabei werden folgende Fragen diskutiert:
- Was konstituiert eine Aufführung?
- Wie entsteht Bedeutung in einer Aufführung?
- Welche Erfahrungen ermöglichen Aufführungen?
- Was heißt "performativ"?
Anschließend wird das Verhältnis von Drama und Aufführung unter Heranziehung der heute gängigsten Theorien problematisiert.
Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden folgende vier Arbeitsfelder vorgestellt:
- Aufführungsanalyse (Unterscheidung von Aufführung und Inszenierung; phänomenologische und semiotische Ansätze; Theorie und Analyse)
- Theatergeschichte (Was folgt aus dem Aufführungsbegriff für theaterhistorische Arbeit? Exemplarische Bearbeitung einer Quelle; theoretische Grundlegung für theaterhistoriographische Arbeit - der Theaterbegriff)
- Aufführungen außerhalb des Theaters/Theatralität (Aufführungen in anderen Künsten wie Ausstellungen, Installationen, Konzerte, Dichterlesungen; Aufführungen in anderen kulturellen Bereichen wie Feste, Rituale, politische Veranstaltungen, Sportwettkämpfe, Spiele, Modenschau, Verkaufs-Shows u.a.; Theorien der Theatralität)
- Medialisierung von Aufführungen (Unterschied zwischen "live" Aufführungen und medialisierten Aufführungen; Theatertheorie und Medientheorie)
Die Vorlesung ist obligatorisch für Erstsemester. Sie wird von Tutorien begleitet.

Als Abschlußleistung wird eine Klausur geschrieben.
Sprechstunden
Erika Fischer-Lichte: mittwochs 16.00-18.00 Uhr
 
(17 509)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Tanz und Politik im 20. Jahrhundert
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Fr 14.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
(22.10.) Yvonne Hardt
In diesem Seminar soll der Tanz als ein soziales und kulturelles Phänomen untersucht werden, das interessante Schnittstellen für politische, körperhistorische und geschlechtsspezifische Analysen bietet. Anhand von Zeit/Themenblöcken: Weimarer Republik: Ausdruckstanz und die politische Linke; Nationalsozialismus: Verhältnis von Modernismus und Faschismus; Nachkriegszeit: die unterschiedliche ideologische Inanspruchnahme des Balletts in West/Ostdeutschland; 60/70er Jahre: Democracy’s Body – Amerika, Judson Church, New Dance und Contact Improvisation u.a. soll das Verhältnis von jeweiliger Tanzform zum sozio-politischen Kontext untersucht werden. Dabei werden unterschiedliche Methoden der historischen Forschung zum Tanz erprobt, insbesondere eine kritische Lektüre von historischen Quellen erlernt und verschiedenste Dimensionen Tanz und Politik zusammen zu denken ergründet. Es wird die Bereitschaft vorausgesetzt, sich neben den tanzspezifischen Texten auch intensiv mit der historischen Literatur zu den jeweiligen Zeiträumen auseinander zu setzten.
Sprechstunden
Yvonne Hardt: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
(17 510)
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Von Lichtputzern, Prophetensonnen und Farblichtpartituren. Zur Geschichte des Lichts im Theater
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Fr 10.00-13.30  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(22.10.) Dagmar Walach
Die sich im Verlauf des 17. Jahrhunderts durchsetzende Entwicklung, Theateraufführungen vom Tag auf den Abend und von freien Plätzen in geschlossene Räume zu verlegen, rückte mit den je gegebenen Möglichkeiten der künstlichen Beleuchtung (Kerzen, Öllampen, Gaslicht, Elektro-Glühbirne) auch die künstlerische Anwendung des Lichts als szenisches Gestaltungsmittel in den Blickpunkt des Interesses. Dem Licht kam eine Doppelfunktion zu: Es musste nicht allein die Vorführung sicht- und wahrnehmbar machen, d.h. „erhellen“, sondern es sollte zugleich illusionsfördernd wirken, d.h. die Darstellung „beleuchten“. Doch die Geschichte der Beleuchtungstechnik im Theater ist auch die Geschichte der Möglichkeiten einer Verdunkelung. Als sich etwa ab Mitte des 18. Jahrhunderts allmählich der Zuschauerraum abdunkelte und die Bühne immer heller, lichter wurde, signalisierte dieser Wandel die veränderte soziale, ästhetische und moralische Rolle des Theaters. Präsentierte sich das barocke Theater als ein Fest-Spiel- und Schau-Raum, in dem Bühne und Zuschauerraum weitestgehend gleichmäßig ausgeleuchtet waren und so der gesellschaftlichen Lust des Sehens und Gesehenwerdens die entsprechend gleichberechtigte Bedeutung eingeräumt wurde, versammelte sich nunmehr ein Publikum, dessen ungeteilte Aufmerksamkeit dem Geschehen auf der Bühne zu gelten hatte. Mehr und mehr wurde eine klare Grenze zwischen Bühnenraum und Zuschauerraum gezogen. „Mit der Verdunkelung hörte der Zuschauerraum auf, ein geselliger Raum zu sein“ (Fischer-Lichte).
Die Einflüsse des Lichts und der Bühnenbeleuchtung auf die verschiedenen Gebiete des Theaters, auf Licht- und Raumempfindung, Stimmung, Atmosphäre, Wahrnehmung und Teilnahme sind so vielfältig, dass selbst innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens noch Einschränkungen in der Stoffbehandlung gemacht werden müssen. Daher wird der Schwerpunkt der Seminararbeit, notwendige Rück- und Seitenblicke eingeschlossen, auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegen.
Sprechstunden
Dagmar Walach: freitags 13.30-14.30 Uhr
 
(17 503)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Alles Theater oder ?!
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Di 12.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(26.10.) Erhard Ertel
Eine immer wieder neu zu beantwortende Frage der Theaterwissenschaft ist die nach dem Wesen des Theaters, verstanden als ein sich historisch permanent veränderndes ästhetisches und kulturelles Phänomen. Das Seminar stellt daher die Frage: Was alles ist also Theater? und versucht in der Suche nach Gemeinsamkeiten die Frage Was ist Theater überhaupt? zu beantworten. Dazu sollen ausgewählte Ereignisse analysiert und nach Gemeinsamkeiten und Differenzen befragt werden. Was also verbindet und unterscheidet eine Nathan-Inszenierung von einem politischen Streik, eine Rigoletto-Aufführung von einem Nena-Konzert, eine Tanzperformance vom DFB-Pokalfinale, eine Werbekampagne von einer Bundestagsdebatte usw. In der analytischen Betrachtung solcherart differenzierter künstlerischer und kultureller Phänomene soll ein Grundverständnis für die komplizierte Dialektik von praktisch-theatraler Vielfalt und begrifflich-theoretischer Einheit entwickelt werden. Verbunden damit ist die sprachliche Bewältigung dieser Problematik durch den Wechsel von einer alltagssprachlichen Beschreibung zu einer konkreten fachsprachlichen Analyse.
Sprechstunden
Erhard Ertel: dienstags 11.00-12.00 Uhr
 
(17 504)
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Do 14.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(21.10.) Christel Weiler
Die Veranstaltung geht unter anderem Fragen nach wie: Was analysieren wir, wenn wir eine Aufführung analysieren? In welcher Weise entzieht sich die Aufführung einer Analysierbarkeit? Welche Rolle spielen Erwartungen, Wissen, Wahrnehmungsgewohnheiten, die wir als theaterwissenschaftliche Zuschauer mitbringen? Was geschieht im Prozess des nachträglichen Beschreibens dessen, was man wahrgenommen hat?

Wir werden gemeinsam mehrere Aufführungen unterschiedlicher Art besuchen. Diese Theaterbesuche sind obligatorisch.
Sprechstunden
Christel Weiler: mittwochs 13.00-14.00 Uhr

III. Allgemeine Berufsvorbereitung und fachübergreifende Studien

A. Kernbereich / Ergänzungsfächer

(17 126)
Ü -
Literatur und Film in der (Schreib-)Praxis ([Praxisbezogene Übung im Bereich der 'Allgemeinen Berufsvorbereitung' (ABV)])
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)
Fr 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135
(22.10.) Irina Rajewsky
Wie unterscheidet sich ein wissenschaftlicher Aufsatz von einem Essay? Was muss man beim Verfassen von wissenschaftlichen Rezensionen, Zeitungsartikeln, Film- oder Literaturkritiken, Pressemitteilungen, Projektexposés oder Verlagswerbetexten beachten? Ziel der praxisbezogenen Übung ist es, verschiedene Berufsfelder vorzustellen und die Studierenden mit unterschiedlichen Textsorten vertraut zu machen, mit denen sie, je nach Berufsfeld, in der Praxis konfrontiert werden. Dabei sollen unterschiedliche Formen des Schreibens über Literatur und Film nicht nur rezipiert, verglichen und in ihren Besonderheiten diskutiert werden; vielmehr wird es ebenso darum gehen, das Verfassen einschlägiger Texte unter klaren Vorgaben von deadlines selbst einzuüben. Ausgebaut und verfeinert werden auf diese Weise nicht nur schreibpraktische Fähigkeiten, sondern auch das schnelle und effiziente Einarbeiten in neue, komplexe Sachverhalte, die analytisch zu erfassen, zu durchdenken und allgemeinverständlich zusammenzufassen und zu vermitteln sind. Geplant sind überdies Gastvorträge, workshops mit Vertretern verschiedener Berufsfelder sowie eigenständige Projektarbeit der Studierenden.
Allgemeine Anforderungen/Organisation: Erwartet werden eine rege und regelmäßige Teilnahme, die Bereitschaft, im Laufe des Semesters mehrere kürzere Texte zu verfassen und zur Diskussion zu stellen, sowie eine aktive Mitarbeit an der Gestaltung der Veranstaltung unter Anleitung der Dozentin. Wegen einer eventuell notwendigen Teilnahmebeschränkung ist eine frühzeitige Anmeldung zu dieser Übung obligatorisch (persönlich oder per eMail: rajewsky@ zedat.fu-berlin.de). Aufgrund des Charakters der Veranstaltung werden Interessent/innen gebeten, sich terminlich auf etwaige Doppelsitzungen (14-18 Uhr) einzustellen.

Institut für Englische Philologie (WE 6)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung Englische Philologie:
Univ.-Prof. Dr. Dr. Russell B. West
Beauftragter des Fachbereichs für Angelegenheiten des Lehramtsstudiums Englisch:
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Zydatiß

Einführungsveranstaltungen

Orientierungsveranstaltungen speziell für Erstsemester: Di., 12.10. und Mi., 13.10.04 (Zeiten und Räume siehe Aushang im Institutsgebäude, Goßlerstr. 2-4)

Einzelberatung

  • für Studierende aller Semester in der Regel täglich von 10.00-13.00 bzw. 13.00-16.00, in der vorlesungsfreien Zeit von 10.00-13.00 (s. Aushang)

Studentische Studienberatung

Susanne Schröder, Raum 404 (Nebengebäude), Telefonnummer:838-72312

Studienbewerber/innen, die nicht den Nachweis zusätzlicher fremdsprachlicher Qualifikations-Voraussetzungen erbracht haben, müssen am „Sprachtest“ der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum teilnehmen (Anmeldung und Termine siehe ZE Sprachenzentrum).
Ein „Leitfaden für das Studium der Englischen Philologie (BA-Studiengang)“ und ein „Leitfaden für das Studium der Englischen Philologie (Magister- und Lehramtsstudiengänge)“ sind auf der Homepage des Instituts (http://www.philologie.fu-berlin.de/ ) zu finden.
Weitere Hinweise zu den Lehrveranstaltungen sind dem Kommentierten Vorlesungsverzeichnis (KVV) zu entnehmen, das auf der Homepage des Instituts (http://www.philologie.fu-berlin.de/ ) zur Verfügung steht.

Credit Points nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS)

(Erläuterungen zu den Credit Points siehe Namens- und Vorlesungsverzeichnis sowie http://www.fu-berlin.de/studium/ects/. )

Für das Institut für Englische Philologie sind für die einzelnen Lehrveranstaltungen folgende Credit Points (cr) festgelegt (LN = Leistungsnachweis):
Vorlesungmit LN2 SWS 5 cr
Übungen der Sprachpraxismit LN2(3) SWS 4 cr
Übungen einer Fachwissenschaftmit LN2 SWS 5 cr
Proseminar einer Fachwissenschaftmit LN2 SWS 5 cr
Haupt-/Oberseminar einer Fachwissenschaftmit LN2 SWS10 cr
Colloquium/Tutoriummit Testat2 SWS 5 cr

Alle Lehrveranstaltungen fangen in der mit dem 18.10.04 beginnenden Woche an und enden am 19.02.05.

Die mit PS/Ü bzw. Ü/PS bezeichneten Lehrveranstaltungen in den Magister- und Lehramtsstudiengängen können auch als Übungen im Hauptstudium besucht werden.

I. Bachelor

A. Basisphase

Basismodul – Introduction to Literary Skills

17 390
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Basic Questions, Concepts and Methods (Äquivalent für "Einführung in die Literaturwissenschaft" für Magister- und Lehramtsstudierende - 2 LP)
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Di 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Sabine Schülting
Basismodul Introduction to Literary Studies

This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ?Basic Questions, Concepts and Methods?, while ?Working with Literary Texts? will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ?communicate??


The course ?Working with Literary Texts? will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance, active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).
 
17 391
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Basic Questions, Concepts, Methods (Äquivalent für "Einführung in die Literaturwissenschaft" für Magister- und Lehramtsstudierende - 2 LP)
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mo 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Russell West
Basismodul Introduction to Literary Studies

This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ‘Basic Questions, Concepts and Methods’, while ‘Working with Literary Texts’ will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ‘communicate’?


The course ‘Working with Literary Texts’ will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance, active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).
 
17 392
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Working with Literary Texts (Äquivalent für "Einführung in die Interpretation" für Magister- und Lehramtsstudierende - 2 LP)
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Do 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Indira Ghose
Basismodul Introduction to Literary Studies

This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ‘Basic Questions, Concepts and Methods’, while ‘Working with Literary Texts’ will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ‘communicate’?


The course ‘Working with Literary Texts’ will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance, active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).

Siehe BA-Studienordnung.
 
17 393
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Working with Literary Texts (Äquivalent für "Einführung in die Interpretation" für Magister- und Lehramtsstudierende - 2 LP)
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mi 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Sabine Lucia Müller
Basismodul Introduction to Literary Studies

This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ‘Basic Questions, Concepts and Methods’, while ‘Working with Literary Texts’ will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ‘communicate’?


The course ‘Working with Literary Texts’ will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance, active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).
 
17 394
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Working with Literary Texts (Äquivalent für "Einführung in die Interpretation" für Magister- und Lehramtsstudierende - 2 LP)
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mi 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Manfred Pfister
Basismodul Introduction to Literary Studies

This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ‘Basic Questions, Concepts and Methods’, while ‘Working with Literary Texts’ will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ‘communicate’?


The course ‘Working with Literary Texts’ will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance, active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).
 
17 395
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Working with Literary Texts (Äquivalent für "Einführung in die Interpretation" für Magister- und Lehramtsstudierende - 2 LP)
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mo 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Anja Schwarz
Basismodul Introduction to Literary Studies

This module consists of two two-hour (2 SWS) courses to be taken in parallel in the same semester. The two courses link theories of literature and methods of literary analysis with one another. Theoretical questions will be dealt with in ‘Basic Questions, Concepts and Methods’, while ‘Working with Literary Texts’ will give you a chance to apply these questions, methods and methodologies in a practical manner. Group work with models of literary criticism and literary texts will develop your skills in academic exchange. The reading list will include a manageable number of poems, a prose text and a drama. You will be expected to read these texts during the course of the semester! The course aims to give you the ability to understand a historically and generically diverse range of texts and to talk and write about them (in English!) in clear terms.

Our discussion will take in the following topics:
  • Literary terms and descriptive categories; communicative models and levels of analysis; rhetoric, stylistics, prosody; intertextuality, metatextuality

  • Models of literary communication: author-text-reader; oral and written culture; literature as a medium, literature in other media

  • Literary categories such as genres and epochs

  • How do literary and poetic texts ‘communicate’?


The course ‘Working with Literary Texts’ will offer, in addition, an introduction to methods of academic writing (formatting; referencing, footnoting and bibliography; developing, structuring and signposting a line of argumentation; giving examples; oral presentation techniques). You will also receive an introduction to the use of the library and the internet, and to the bibliographies and reference works available there.

Both courses will be conducted in English!

Regular attendance, active participation and assiduous preparation and homework are compulsory.

Continuous assessment:
a 90-minute final exam for the whole module (4 credits).
 
17 399
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Literary Studies - Working with Literary Texts (Äquivalent für "Einführung in die Interpretation" für Magister- und Lehramtsstudierende - 2 LP)
(2 SWS) (5 cr) (- auf Englisch)
Mo 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Claudia Richter

Basismodul – Introduction to Linguistics

17 350
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Linguistics - Basic Questions, Concepts and Methods / Introduction to Phonetics and Pholology (4 LP)
(4 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mo 8.30-10.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Volker Gast
  Do 8.30-10.00  - Raum 211    
Introduction to Linguistics
This combined course offers an introduction to theoretical issues of contemporary English linguistics, as well as to the application of some techniques and tools of analysis. It divides into a general overview of the Basic questions, concepts and methods, and a more specific Introduction to phonetics and phonology, where the skills acquired are applied in a core area of grammar.

Basic questions, concepts and methods
This course introduces students to basic concepts and methods in the study of language. We will start with structural aspects of linguistic description like the make-up of words (morphology) and the way in which words are combined into sentences (syntax). The second part is dedicated to the meaning and use of language. This concerns word meanings (lexical semantics) and their representation in dictionaries (lexicology), as well as the composition of word meanings into sentence meanings (sentence semantics). The rules and regularities underlying the actual use of language in communication will also figure prominently (pragmatics). In the third part of the course, an overview is provided of some selected fields of linguistics like language comparison, approaches to language variation, and the interaction of language with social structures (sociolinguistics).

Literature:
Burling, R. (1992). Patterns of Language: Structure, Variation, Change. San Diego: Academic Press.
Meyer, P. et al. (2002). Synchronic English Linguistics: an Introduction. Tübingen: Narr.
O’Grady, W.D. (1997). Contemporary Linguistics, 3rd ed. New York: St. Martin’s Press.

Introduction to Phonetics and Phonology
This tutorial will introduce the students to theoretical and practical problems in phonology. In the first part of the tutorial, the sounds of English (segmentals and suprasegmentals) are studied from an articulatory, auditory and acoustic point of view. In the second part, the concept of phoneme, different schools of phonological theory and the value of distinctive and redundant features are examined. In this context, the knowledge and application of phonetic and phonological transcription techniques is taught. Furthermore, the phonological systems of English and German are contrasted in a detailed analysis. In the last part, the syntagmatic level of phonological analysis (structure of syllables, phonotactics, word structure, phonological processes) and suprasegmental phonology (stress, intonation, juncture) is studied.

Literature:
Cruttenden, A. (ed.) (2001). Gimson’s Pronunciation of English, 6th ed. London: Arnold.
Dretzke, B. (1998). Modern British and American English Pronunciation. Paderborn: Schöningh.
Kohler, K. J. (1995). Einführung in die Phonetik des Deutschen, 2nd ed. Berlin: Schmidt.
Roach, P. (1993). English Phonetics and Phonology: a Practical Course. Cambridge: Cambridge University Press.

Teaching material:
Course material complementing the literature provided in the reading lists will be distributed throughout the semester; we will also make occasional use of electronic teaching material.

Course Requirements:
Include regular attendance and active participation, the preparation and presentation of linguistic texts as well as a final examination.

Prerequisites:
none
 
17 351
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Linguistics - Basic Questions, Concepts and Methods / Introduction to Phonetics and Phonology (4 LP)
(4 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Fr 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Dietrich Lange
  Fr 14.00-16.00  - Raum 209    
Introduction to Linguistics
This combined course offers an introduction to theoretical issues of contemporary English linguistics, as well as to the application of some techniques and tools of analysis. It divides into a general overview of the Basic questions, concepts and methods, and a more specific Introduction to phonetics and phonology, where the skills acquired are applied in a core area of grammar.

Basic questions, concepts and methods
This course introduces students to basic concepts and methods in the study of language. We will start with structural aspects of linguistic description like the make-up of words (morphology) and the way in which words are combined into sentences (syntax). The second part is dedicated to the meaning and use of language. This concerns word meanings (lexical semantics) and their representation in dictionaries (lexicology), as well as the composition of word meanings into sentence meanings (sentence semantics). The rules and regularities underlying the actual use of language in communication will also figure prominently (pragmatics). In the third part of the course, an overview is provided of some selected fields of linguistics like language comparison, approaches to language variation, and the interaction of language with social structures (sociolinguistics).

Literature:
Burling, R. (1992). Patterns of Language: Structure, Variation, Change. San Diego: Academic Press.
Meyer, P. et al. (2002). Synchronic English Linguistics: an Introduction. Tübingen: Narr.
O’Grady, W.D. (1997). Contemporary Linguistics, 3rd ed. New York: St. Martin’s Press.

Introduction to Phonetics and Phonology
This tutorial will introduce the students to theoretical and practical problems in phonology. In the first part of the tutorial, the sounds of English (segmentals and suprasegmentals) are studied from an articulatory, auditory and acoustic point of view. In the second part, the concept of phoneme, different schools of phonological theory and the value of distinctive and redundant features are examined. In this context, the knowledge and application of phonetic and phonological transcription techniques is taught. Furthermore, the phonological systems of English and German are contrasted in a detailed analysis. In the last part, the syntagmatic level of phonological analysis (structure of syllables, phonotactics, word structure, phonological processes) and suprasegmental phonology (stress, intonation, juncture) is studied.

Literature:
Cruttenden, A. (ed.) (2001). Gimson’s Pronunciation of English, 6th ed. London: Arnold.
Dretzke, B. (1998). Modern British and American English Pronunciation. Paderborn: Schöningh.
Kohler, K. J. (1995). Einführung in die Phonetik des Deutschen, 2nd ed. Berlin: Schmidt.
Roach, P. (1993). English Phonetics and Phonology: a Practical Course. Cambridge: Cambridge University Press.

Teaching material:
Course material complementing the literature provided in the reading lists will be distributed throughout the semester; we will also make occasional use of electronic teaching material.

Course Requirements:
Include regular attendance and active participation, the preparation and presentation of linguistic texts as well as a final examination.

Prerequisites:
none
 
17 352
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Linguistics - Basic Questions, Concepts and Methods / Introduction to Phonetics and Phonology (4 LP)
(4 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Di 8.30-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Gerhard Leitner
Introduction to Linguistics
This combined course offers an introduction to theoretical issues of contemporary English linguistics, as well as to the application of some techniques and tools of analysis. It divides into a general overview of the Basic questions, concepts and methods, and a more specific Introduction to phonetics and phonology, where the skills acquired are applied in a core area of grammar.

Basic questions, concepts and methods
This course introduces students to basic concepts and methods in the study of language. We will start with structural aspects of linguistic description like the make-up of words (morphology) and the way in which words are combined into sentences (syntax). The second part is dedicated to the meaning and use of language. This concerns word meanings (lexical semantics) and their representation in dictionaries (lexicology), as well as the composition of word meanings into sentence meanings (sentence semantics). The rules and regularities underlying the actual use of language in communication will also figure prominently (pragmatics). In the third part of the course, an overview is provided of some selected fields of linguistics like language comparison, approaches to language variation, and the interaction of language with social structures (sociolinguistics).

Literature:
Burling, R. (1992). Patterns of Language: Structure, Variation, Change. San Diego: Academic Press.
Meyer, P. et al. (2002). Synchronic English Linguistics: an Introduction. Tübingen: Narr.
O’Grady, W.D. (1997). Contemporary Linguistics, 3rd ed. New York: St. Martin’s Press.

Introduction to Phonetics and Phonology
This tutorial will introduce the students to theoretical and practical problems in phonology. In the first part of the tutorial, the sounds of English (segmentals and suprasegmentals) are studied from an articulatory, auditory and acoustic point of view. In the second part, the concept of phoneme, different schools of phonological theory and the value of distinctive and redundant features are examined. In this context, the knowledge and application of phonetic and phonological transcription techniques is taught. Furthermore, the phonological systems of English and German are contrasted in a detailed analysis. In the last part, the syntagmatic level of phonological analysis (structure of syllables, phonotactics, word structure, phonological processes) and suprasegmental phonology (stress, intonation, juncture) is studied.

Literature:
Cruttenden, A. (ed.) (2001). Gimson’s Pronunciation of English, 6th ed. London: Arnold.
Dretzke, B. (1998). Modern British and American English Pronunciation. Paderborn: Schöningh.
Kohler, K. J. (1995). Einführung in die Phonetik des Deutschen, 2nd ed. Berlin: Schmidt.
Roach, P. (1993). English Phonetics and Phonology: a Practical Course. Cambridge: Cambridge University Press.

Teaching material:
Course material complementing the literature provided in the reading lists will be distributed throughout the semester; we will also make occasional use of electronic teaching material.

Course Requirements:
Include regular attendance and active participation, the preparation and presentation of linguistic texts as well as a final examination.

Prerequisites:
none
 
17 353
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Linguistics - Basic Questions, Concepts and Methods (2 LP)
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mi 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
Diese LV kann nur in Verbindung mit der LV 17 354 absolviert werden.
  Florian Haas
Basic questions, concepts and methods
This course introduces students to basic concepts and methods in the study of language. We will start with structural aspects of linguistic description like the make-up of words (morphology) and the way in which words are combined into sentences (syntax). The second part is dedicated to the meaning and use of language. This concerns word meanings (lexical semantics) and their representation in dictionaries (lexicology), as well as the composition of word meanings into sentence meanings (sentence semantics). The rules and regularities underlying the actual use of language in communication will also figure prominently (pragmatics). In the third part of the course, an overview is provided of some selected fields of linguistics like language comparison, approaches to language variation, and the interaction of language with social structures (sociolinguistics).

Literature:
Burling, R. (1992). Patterns of Language: Structure, Variation, Change. San Diego: Academic Press.
Meyer, P. et al. (2002). Synchronic English Linguistics: an Introduction. Tübingen: Narr.
O’Grady, W.D. (1997). Contemporary Linguistics, 3rd ed. New York: St. Martin’s Press.
 
17 354
Ü -
BA-Basismodul: Introduction to Linguistics - Introduction to Phonetics and Phonology (2 LP)
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mi 8.30-10.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
Diese LV kann nur in Verbindung mit der LV 17 353 absolviert werden.
  Burkhard Dretzke
Introduction to Phonetics and Phonology
This tutorial will introduce the students to theoretical and practical problems in phonology. In the first part of the tutorial, the sounds of English (segmentals and suprasegmentals) are studied from an articulatory, auditory and acoustic point of view. In the second part, the concept of phoneme, different schools of phonological theory and the value of distinctive and redundant features are examined. In this context, the knowledge and application of phonetic and phonological transcription techniques is taught. Furthermore, the phonological systems of English and German are contrasted in a detailed analysis. In the last part, the syntagmatic level of phonological analysis (structure of syllables, phonotactics, word structure, phonological processes) and suprasegmental phonology (stress, intonation, juncture) is studied.

Literature:
Cruttenden, A. (ed.) (2001). Gimson’s Pronunciation of English, 6th ed. London: Arnold.
Dretzke, B. (1998). Modern British and American English Pronunciation. Paderborn: Schöningh.
Kohler, K. J. (1995). Einführung in die Phonetik des Deutschen, 2nd ed. Berlin: Schmidt.
Roach, P. (1993). English Phonetics and Phonology: a Practical Course. Cambridge: Cambridge University Press.

Teaching material:
Course material complementing the literature provided in the reading lists will be distributed throughout the semester; we will also make occasional use of electronic teaching material.

Course Requirements:
Include regular attendance and active participation, the preparation and presentation of linguistic texts as well as a final examination.

Prerequisites:
none

D. Sprachpraxis

Sprachpraxismodul – Oral Skills / Writing Skills

(54 011)
Ü -
Veranstaltung entfällt!
Sprachpraxismodul Writing Skills (1. Teil) / Sprachpraxismodul Oral Skills (1. Teil) AN- oder UMMELDUNG auch 11.-13.10.04, 10-15 Uhr, Raum K 25/10
(1. Gruppe)
(4 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121a
(18.10.) Mark Baker
  Mi 18.00-20.00  - KL 25/137    
 
(54 012)
Ü -
Sprachpraxismodul Writing Skills (1. Teil) / Sprachpraxismodul Oral Skills (1. Teil) AN- oder UMMELDUNG auch 11.-13.10.04, 10-15 Uhr, Raum K 25/10 (2. Gruppe)
(4 SWS)
Di 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/137
(19.10.) Mark Baker
  Do 14.00-16.00  - KL 24/121a    
 
(54 013)
Ü -
ÄNDERUNG
Sprachpraxismodul Writing Skills (1. Teil) / Sprachpraxismodul Oral Skills (1. Teil) AN- oder UMMELDUNG auch 11.-13.10.04, 10-15 Uhr, Raum K 25/10
(3. Gruppe)
(4 SWS)
Mi 12.00-14.00, Fr 12.00-14.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/137
(20.10.) Elizabeth Erling
 
(54 014)
Ü -
Sprachpraxismodul Writing Skills (1. Teil) / Sprachpraxismodul Oral Skills (1. Teil) (4. Gruppe)
(4 SWS)
Di 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a
(19.10.) Elizabeth Erling
  Do 16.00-18.00  - KL 24/121a    
 
(54 015)
Ü -
ÄNDERUNG
Sprachpraxismodul Writing Skills (1. Teil) / Sprachpraxismodul Oral Skills (1. Teil) AN- oder UMMELDUNG auch 11.-13.10.04, 10-15 Uhr, Raum K 25/10
(5. Gruppe)
(4 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 25/122a
(20.10.) Alan Walton
  Fr 14.00-16.00  - KL 25/137    

II. Magister / Lehramt

A. Sprachwissenschaft

1. Historische Sprachwissenschaft und mittelalterliche Literatur

Grund- und Hauptstudium

17 300
V -
Geschichte der englischen Sprache im Überblick
(2 SWS) (5 cr)
Mo 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Klaus Dietz
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Geschichte der englischen Sprache von den Anfängen bis zur Gegenwart. Behandelt werden zunächst die wichtigsten Stationen der äußeren Sprachgeschichte. Im Mittelpunkt steht jedoch die strukturelle Entwicklung des Englischen im Bereich von Phonologie, grammatischer und lexikalischer Morphologie (Flexion und Wortbildung), Syntax und Lexik. Besonderes Augenmerk gilt jenen Charakteristika, die die neuenglische Hoch- und Schriftsprache prägen.
Die Vorlesung wendet sich vor allem an Studierende im Grundstudium. Sie setzt allerdings linguistische Grundkenntnisse voraus.
 
17 301
Ü/PS -
The Anglo-Saxon Chronicle
(2 SWS) (5 cr)
Mi 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Klaus Dietz
Lektüre, sprach- und (kultur)geschichtliche Analyse ausgewählter Partien der Anglo-Saxon Chronicle. Im Zentrum der Analyse stehen einerseits die prägenden Strukturmerkmale des Altenglischen, andererseits wichtige historische Ereignisse wie die germanische Besiedlung Englands, die Christianisierung der Angelsachsen oder die Wikingerinvasion und ihre Folgen.
Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die aktive Beteiligung in Form mündlicher Kurzreferate und die Anfertigung einer Hausarbeit.

Textgrundlage:
An Anglo-Saxon Chronicle, ed., M. J. Swanton (Exeter 1990).

Zur begleitenden Lektüre empfohlen:
The Anglo-Saxon Chronicles, ed. and transl. M. Swanton (rev. ed. London 2000).
R. Lass, Old English. A historical linguistic companion (Cambridge 1994).
 
17 302
Ü/PS -
Canterbury Tales
(2 SWS) (5 cr)
Do 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Dieter Schmidt
In seinem bekanntesten Werk lässt Chaucer (1340-1400) seine Pilger Geschichten erzählen, die je nach Charakter und Temperament der Erzähler(innen) unterschiedlich ausfallen. Anhand dieser Texte, deren Auswahl in der ersten Sitzung erfolgt, sollen sprachhistorische Kenntnisse der Laut- und Formenlehre vertieft und Entwicklungen zum Neuenglischen besonders beachtet werden.
Für den Scheinerwerb gelten die üblichen Bedingungen.
Die Anschaffung bzw. die rechtzeitige Ausleihe des Textes in der Bibliothek wird empfohlen.

Grundstudium

17 309
Ü -
Einführung in die Sprachwissenschaft (diachron)
(2 SWS) (5 cr)
Do 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Dieter Schmidt
In dieser Übung wird die Entwicklung der englischen Sprache vom Altenglischen bis zum Frühneuenglischen beleuchtet. Die einzelnen Epochen des Englischen werden anhand ausgewählter Texte vorgestellt und die englische Sprachgeschichte in ihren Grundzügen behandelt. Am Beispiel ausgewählter, insbesondere für das Neuenglische relevanter Erscheinungen, sollen methodische Grundkenntnisse in den Bereichen Phonologie, Morphologie, Syntax und Semantik vermittelt werden.

Der Kurs endet mit einer Abschlußklausur.

Literatur:
Görlach, Manfred. Einführung in die englische Sprachgeschichte. Heidelberg, 1974.
 
17 310
Ü -
Einführung in die Sprachwissenschaft (diachron): Altenglisch
(2 SWS) (5 cr)
Mi 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 206
  Dieter Schmidt
Dieser Kurs soll mit der altenglischen Epoche (ca. 700 – 1100) vertraut machen, d. h. den Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungen in den Bereichen Phonologie, Morphologie, Wortschatz und Syntax geboten werden.
Neben der Vermittlung sprachhistorischer Kenntnisse sollen auch Geschichte und Kultur der Angelsachsen Gegenstand des Kurses sein.
Texte werden gestellt.
Der Kurs endet mit einer Klausur, die als Teil der sprachwissenschaftlichen Zwischenprüfung gewertet wird.
 
17 311
Ü -
Einführung in die Sprachwissenschaft (diachron): Mittelenglisch
(2 SWS) (5 cr)
Mo 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Dieter Schmidt
Diese Übung wird einen Überblick über die Laut- und Formentwicklung im mittelenglischen Zeitraum und die wichtigsten Entwicklungen vom Mittel- zum Neuenglischen liefern. Im Verlauf des Kurses werden verschiedene Texte der Zeit auszugsweise und Chaucers „Prologue to the Canterbury Tales“ ganz gelesen. Hierbei wird auch der geschichtliche und soziale Hintergrund der Chaucerzeit exemplarisch dargestellt.
Der Kurs endet mit einer Abschlussklausur.

Zur Anschaffung werden empfohlen:
Chaucer,G.: The Prologue to the Canterbury Tales
sowie
Mossé, F.: Mittelenglische Kurzgrammatik.
 
17 312
Ü -
Einführung in die Sprachwissenschaft (diachron): Mittelenglisch
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Do 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Stefan Thim
English had been spoken for more than 600 years in the British Isles when the Anglo-Saxon period ended with the Norman Conquest (in 1066). This central event in the history of Britain marks the end of the Old English literary tradition and, for some time, almost the disappearance of texts written in English – although it remained the spoken language of the vast majority of the population, most texts were now written in French (the language of the Norman invaders) and continued to be written in Latin (the medieval default language for writing). And since there was no standard for writing English down, Middle English texts tended to show a good deal of dialectal variation until English was adopted by the ruling class again and re-established as a literary language – this was also the beginning of the rise of Standard English, which was becoming the normal form of written English texts towards the end of the Middle English period (marked by the introduction of the printing press by Caxton in 1476). The Middle English period is thus a time of great linguistic changes; but it is also a time of high literary achievements that reach their climax in the late 14th century in the works of Geoffrey Chaucer, one of Europe’s greatest poets.
This class will focus on Chaucer’s English and we will do an exemplary reading of his Canterbury Tales (texts will be supplied). We will also look into the linguistic characteristics of other varieties of Middle English and into the beginnings of Modern Standard English. Since the class is also meant as a general introduction to the history of English, we will discuss basic concepts and methods of historical linguistics and do a succinct overview of the development of the language from its very beginnings to the present day.

Hauptstudium

17 320
HS -
Altenglische Elegien
(2 SWS) (10 cr)
Mo 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Klaus Dietz
Lektüre, sprach- und literaturwissenschaftliche Interpretation der altenglischen Elegien Wanderer und Seafarer. Gegenstand der sprachwissenschaftlichen Analyse sind die wichtigen Strukturmerkmale des Altenglischen in den Bereichen Phonologie, Morphologie, Syntax und Lexik. Im Mittelpunkt der literaturwissenschaftlichen Interpretation stehen die kontroversen Deutungen der beiden Elegien und die Eigenart der Gattung, die sie repräsentieren.
Ziel des Seminars ist der Erwerb vertiefter Kenntnisse auf dem Gebiet der altenglischen Sprache und Literatur sowie die Einübung linguistischer und literaturwissenschaftlicher Analyseverfahren. Es dient zugleich der Vorbereitung entsprechender Prüfungsschwerpunkte im Magister- oder Staatsexamen.
Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die aktive Beteiligung in Form mündlicher Kurzreferate und die Anfertigung einer Hausarbeit.

Textgrundlage:
The Seafarer, ed. I. Gordon (Exeter 1996).
The Wanderer, ed. R. F. Leslie (Exeter 1989).

Literatur:
A. L. Klinck, The Old English Elegies. A Critical Edition and Genre Study (Montreal 1992).
 
17 321
HS -
Historische englische Syntax
(2 SWS) (10 cr)
Mi 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Klaus Dietz
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Herausbildung der Syntax des heutigen Englisch. Ausgehend von den überwiegend mittelenglischen, zum Teil aber auch altenglischen Anfängen und Vorläufern wird die Entwicklung der wichtigsten, strukturell bedeutsamen Erscheinungen im Bereich der Syntax des Nomens und des Verbums vor allem in frühneuenglischer Zeit behandelt. Dazu gehören unter anderem die Entstehung der zusammengesetzten Tempora und der Modalverben, die Entwicklung der Expanded Form und des Aspektsystems, die Ausbildung persönlicher Passivkonstruktionen, die Umschreibung mit to do und die Stabilisierung der Wortstellung.
Ziel des Seminars ist der Erwerb vertiefter Kenntnisse der historischen englischen Syntax und die Einübung linguistischer Analyseverfahren. Das Seminar dient zugleich der Vorbereitung eines Prüfungsschwerpunktes im Magister- oder Staatsexamen.
Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die aktive Beteiligung in Form mündlicher Kurzreferate und die Anfertigung einer Hausarbeit.

Zur begleitenden Lektüre empfohlen:
Die Syntaxkapitel in den Bänden II-IV der Cambridge History of the English Language, ed. R. M. Hogg (Cambridge 1992-99).

2. Linguistik

Grund- und Hauptstudium

17 330
V -
What's in a Word: Introduction to Lexical Semantics
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mi 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Ekkehard König
What is the meaning of serendipity? What kind of thing is the meaning of a word or a sentence? What is the connection between the meaning of words with similar or opposite meanings? What kind of information can we find in a dictionary? Is there any connection between the various meanings of one word? How does meaning change? Are there general principles of semantic change?
These are some of the questions that will be discussed in my lecture, which offers a survey of basic questions, basic distinctions and different approaches to the analysis of meaning. The approaches discussed include the theories of lexical fields and sense relations, proto-type theory, componential analysis and two-level approaches to the analysis of meaning. In connection with the presentation of different approaches, relevant subsystems of the English vocabulary will be discussed.

Recommendations for introductory reading:
Leisi, Ernst (1973) Praxis der englischen Semantik. Heidelberg: Winter.
Hoffmann, Th. R. (1993). Realms of Meaning. Introduction to Semantics. London: Longman.
Schwarz, Monika & Chur, Jeanette (1993). Semantik. Ein Arbeitsbuch. Tübingen: Narr.
 
17 331
V -
The Development of Modern English
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mo 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Peter Kunsmann
The term “development“ in the context of this course has to be understood as a means to relate the English language to other Indo-European languages. In addition, a short history of the factors influencing the language as it emerges as a world language will be presented. A major section of the course will center on linguistic variation of the English language. As part of this we will - in particular - look at different varieties of British and American English and deal with the role of social factors of norm, attitude and usage as they determine changing linguistics habits.
 
17 332
V -
Varieties of English Worldwide
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mo 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Gerhard Leitner
English is a global language, with local bases. There are more than 1.2 billion users. Both native and (various types of) non-native Englishes have developed, diversified and suit the needs of their users. A most important variety is the kind of English used in international communication where it is a lingua franca.
This lecture will look at the spread of English from a historical perspective. It will turn to characteristic features of English used as a native, second and non-native language and explain the global and local dimensions that have shaped the English of today. I will focus on varieties of English that have developed a standard (or educated) variety but will touch upon others as well. I will explain the fact that English today is what has been called a pluricentric language with numerous epi-centres such as in England, Scotland, Ireland, USA, Canada, Australia, New Zealand, India, Cameroon, and South Africa.
There is a wide range of relevant publications and journals many of which you can find in the library. A detailed list of references will be distributed in the lecture.
 
17 335
Ü -
Authority in Language
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mo 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 210
  Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This tutorial will study the problems of language standardisation and prescription. The notion of ‘correctness‘ in language is examined from both a historical and modern linguistic as well as practical perspective. Particular attention will be paid to variety in the standard language. Last but not least, the role of corpus linguistics will be examined.

Course requirements:
include regular attendance and active participation as well as the preparation and presentation of linguistic texts.

Prerequisite:
Successful completion of the tutorial Introduction to Linguistics

Literature:
Kennedy, G. (1998) An Introduction to Corpus Linguistics. London: Longman
Mittins, W. H. (1988) English: Not the Naming of Parts. Sheffield: NATE
Milroy, J./L. Milroy (1985) Authority in Language. London: Routledge & Kegan Paul
 
17 336
Ü/PS -
Modern English Usage
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Di 8.30-10.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This tutorial will deal with the questions of norm, correctness and usage in modern English. As an introduction to the topic, the notion of norm will be discussed from a theoretical point of view followed by a presentation of prescriptive and descriptive attitudes towards language (doctrine of rules vs. doctrine of usage). The major part of the tutorial will be devoted to the study of modern usage in English as presented in a number of recent publications. After a close examination of recommendations made in these publications, some of the claims put forward there for language teaching will be considered in the light of recent research based on large linguistic corpora.

Course requirements:
include regular attendance and participation, the preparation and presentation of linguistic texts as well as a written paper (schriftliche Hausarbeit).

Prerequisite:
Successful completion of the tutorial Introduction to Linguistics.

Literature:
Aitchison, J. (1981/84) Language Change: Progress or Decay? Bungay: Fontana
Kennedy, G. (1998) An Introduction to Corpus Linguistics. London: Longman
Mittins, W. H. (1988) English: Not the Naming of Parts. Sheffield: NATE
Quirk, R./G. Stein (1990) English in Use. London: Longman

A detailed reading list will be handed out at the beginning of term.
 
17 337
Ü/PS -
Pragmatics: Meaning in Context
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Di 8.30-10.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Peter Kunsmann
The course will deal with the structure of speech acts and how they are used in different speech communities. As a consequence, the course will begin with a theoretical framework, discussing among other things questions of performatives and illocutionary acts. A second major area will be a discussion of indirect speech acts. Finally, examples of differences between speech communities with respect to particular speech acts will be given for an attempt to sort out causes of misunderstandings. A study of E. Ohlstain on the "Sociocultural Competence and Language Transfer: the Case of Apology", will serve as one of these examples.
Students will sign up at the first meeting of the course. Although they must be prepared to read all the assignments, a short presentation of one of the assignments is also required.

Text:
Blackmore, D. 1992. Understanding Utterances. Oxford.
 
17 338
Ü/PS -
Introduction to Syntax
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mo 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Renate Raffelsiefen
Starting with a review of basic terminology (subject, complement, adjunct, etc.) we will investigate increasingly complex sentence structures in English. We will also consider the use of particular constructions dependent on context (for example, the choice of a cleft construction such as It was in Paris that they met instead of They met in Paris, or the choice of a passive rather than an active construction). The aim of this course is to learn about syntactic argumentation (i.e. How can one motivate a particular analysis? Why is one analysis more insightful than another?).
For each session, students will read a chapter in the textbook by Collins and Hollo and work out a set of exercises. In class, we will discuss the chapter and clarify issues. To receive full credit for this course, students must actively participate and write a paper.

Collins, Peter & Carmella Hollo. 2000. English grammar. MacMillan Press Ltd. London.
 
17 339
Ü/PS -
British Accents and Dialects
(2 SWS) (5 cr)
Mi 8.30-10.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Dieter Schmidt
In diesem Kurs sollen die – neben der R. P./Standard-Varietät mit ihrem hohen Ansehen – existierenden regionalen und sozialen Varietäten unter soziolinguistischen Gesichtspunkten untersucht werden, dabei soll ein besonderes Interesse dem „Estuary English“ gelten.
Dabei wird es nötig sein, sich mit den Arbeitsmethoden der Linguistik vertraut zu machen und auch Kenntnisse aus den Grundkursen aufzufrischen. – Ein Handapparat wird erstellt.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird die Erstellung eines Kurzreferates erwartet.
Für den Scheinerwerb gelten die Anforderungen der entsprechenden Prüfungsordnung.
 
17 340
Ü/PS -
Linguistic Gender Studies
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Do 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Sonja Kleinke
Linguistic sexism and language reform as well as the communicative behaviour of women and men have been in the focus of linguistic gender studies in the last 30 years. The course will deal with both aspects. After a short introduction into the history of linguistic gender studies (ranging from the debate on linguistic sexism in the 1970s to the notion of ‘constructed gender’ in the 1990s), we will start by looking into the development of feminist language critique, language reform and feminist language policy.
Part 2 moves on to the analysis and description of the communicative styles of women and men in linguistic research. How can communicative styles be studied empirically? A range of studies focusing on differences and similarities between women and men in private and public, same- and mixed-sex conversation will be dealt with. In doing so some basic approaches to the interpretation of empirical data (language and communicative style as a deficit, language and dominance, the ‘different cultures’ approach, the ‘construction of gender’ approach and the ‘network’ approach) will be covered. The course will be rounded up with a brief look into the development of gendered linguistic identities in children and adolescents and recent trends in educational policy.

Recommended reading:
Graddol, D. / Swann, J. (1989). Gender Voices. Oxford. Blackwell. Chapter 1.

Grundstudium

17 355
Ü -
Einführung in die Sprachwissenschaft (synchron)
(2 SWS) (5 cr)
Mo 8.30-10.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Dieter Schmidt
In dieser Übung wird ein Überblick über Theorien der Linguistik des 20. Jahrhunderts (Ausgangspunkt: de Saussure, europäischer/amerikanischer Strukturalismus, Transformationsgrammatik) vermittelt. Darüber hinaus werden die Grundbegriffe und Methoden der Sprachbeschreibung auf den Ebenen Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik exemplarisch dargestellt. Schließlich wird auf Gebiete verwiesen, die mit der Linguistik verbunden sind, sowie auf solche, die eine Anwendung der Linguistik im Fremdsprachenunterricht erlauben.

Die Abschlussklausur ist Teil der Zwischenprüfung.
 
17 356
Ü -
Einführung in die Sprachwissenschaft (synchron)
(2 SWS) (5 cr)
Do 8.30-10.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Dieter Schmidt
In dieser Übung werden die wichtigsten Arbeitsbereiche der modernen Sprachwissenschaft behandelt und anhand sprachlicher Phänomene des Englischen dargestellt. Die Beschreibung der Sprache auf der Basis sprachwissenschaftlicher Theorien ist ebenso ein Anliegen wie die Einführung in die linguistische Terminologie. Die Themenbereiche im Überblick: Kommunikation, Phonologie, Morphologie, Syntax, Soziolinguistik.

Die Abschlussklausur ist Teil der Zwischenprüfung.

Hauptstudium

17 360
HS -
Grammaticalization: The Genesis and Development of Grammar
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Mi 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Ekkehard König
Where do grammatical categories and distinctions come from, how do they develop and how are they renewed when certain distinctions are lost as a result of sound changes? A widely accepted answer to this question is that they develop from lexical items, as a result of complex interacting processes involving a wide variety of changes. Verbs of motion and of volition may develop into future markers (going to, will), verbs of receiving may develop into passive markers (I got robbed.), demonstratives develop into definite articles (that > the) and double quantifiers may develop into reciprocal pronouns (They each attacked the other > They attacked each other.). Such processes may take a long time, but they are observable in quick motion in creole languages.
Taking the grammatical categories of Modern English (Modern German and a few other European languages) as a point of departure, we will investigate their origin and historical development. In the course of these analyses various types of language change, various approaches to the analysis of grammaticalization as well as many controversies will be discussed. We will also look at the grammatical categories of English-based creoles and discuss some important changes in the development of English.

Recommended reading:
Haspelmath, Martin (2002) “Grammatikalisierung: Von der Performanz zur Kompetenz”, in Krämer, S. & König, E. (eds.) Gibt es eine Sprache hinter dem Sprechen? Frankfurt: Suhrkamp.
 
17 361
HS -
Sociolinguistics
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Do 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Peter Kunsmann
The course will deal with a number of sociolinguistic issues concentrating on questions of language change. In Part I of the course, the traditional approach to sociolinguistics will be concerned with the question. What are the linguistic phenomena of language in the speech community? This approach will be complemented in Part II by a discussion about the relationship between language and society. The question here is: What are the social phenomena of language in the speech community? Starting with Labov’s sociolinguistic program some of the empirical studies in the United States will be investigated on the basis of his paradigmatic theses. They will be compared with Trudgill’s work in England and the Milroys’ word in Belfast. The topics will include discussion of such terms as change in progress and structured heterogeneity, chain shifts and linguistic networks, as well as such methodological questions as data collecting, field work and studies in real and apparent time. On the basis of a definition of the speech community, Part II will discuss questions of social identity and vitality as well as the relationship between sub groups (minority/majority relations) of the speech community. These will be studied in terms of male and female speech behavior, the relationship between African American Vernacular English and Standard American English and discrimination at the work place and at institutions.

Only students who have completed their Grundstudium will be admitted to the course. Students are expected to present a summary of an assigned paper during one of the meetings - either in oral or written form. A term paper at the end of the course is also required as part of receiving credit.

Recommended general reading:
Janet Holmes. 1992. An Introduction to Sociolinguistics. London: Longman.
 
17 362
HS -
English Morphology and Word Formation
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Di 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Gerhard Leitner
Body-in-the-bag killer, Sun flags an England win, zero tolerance campaign, rough sleepers, DNA testing and many other words show the way English and other languages can enrich their vocabulary. Inflections signal various grammatical types of meaning such as number, tense, voice, degree, etc. And both areas of morphology, i.e. word formation and inflection, are both a part of grammar and of the lexicon.
This seminar will explore this wide area on the basis of a selection of topics. Since English is a global language today, I will upon various characterstics specific to, say, BrE, AmE, AusE and varieties in Asia, Africa and the Pacific.
There is a wide range of relevant publications and journals may of which you can find in the library. A detailed list of references will be distributed in the lecture. A good survey, which will use, is Ingo Plag, 2003. Word-formation in English. Cambridge: Cambridge University Press.
 
17 363
HS -
Pragmatics: Interpreting Utterances in Context
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Di 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Renate Raffelsiefen
After reviewing some fundamental concepts and ideas in pragmatics in the first three weeks we will move on to cover three major topics in this course. The first is the historical development of discourse markers out of so-called content words (for example, the use of well in “Well, I don’t think so” out of adverbial well as in She sings well). The second topic to be covered is irony, focusing on various linguistically based approaches to capturing the essence of this phenomenon. The third topic is metaphor, in particular the exploitation of metaphor to manipulate as seen in propaganda and advertisement.
To prepare for this course students should have read an introductory textbook (among the examples listed below Levinson is particularly recommended). Students will be expected to do weekly assignments, which will be discussed in class. To receive full credit for this course, students must write a paper of about 20 pages.

Levinson, Stephen C. 1983. Pragmatics. Cambridge: CUP.
Mey, Jacob L. 1993. Pragmatics: An introduction. Oxford: Blackwell.
Verschueren, Jef. 1999. Understanding pragmatics. London: Arnold.
 
17 364
HS -
First- and Second Language Acquisition
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Di 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Sonja Kleinke
The course offers an introduction into the linguistic study of language acquisition and second language learning. After a brief discussion of the historical development of language acquisition research we will turn to our central questions related to first language acquisition: How do children learn to talk? How do they acquire the phonology, morphology, syntax, lexicon and writing system of their native language? How does their pragmatic competence develop? How do children learn to participate in conversations, tell stories, be polite, ironic and acquire culture- or group-specific language styles.
In the second part of the course we will primarily be dealing with second language acquisition. Are foreign languages acquired in the same way as first languages? We will venture into some basic issues in foreign language learning (What do second language learners acquire? How do learners acquire a second language? What effects does instruction have on second language acquisition?). We are interested in developmental patterns of foreign language learning, the age of the learner, rule learning, the role of a universal grammar and the impact of the learner’s native language with a special view on German learners of English. Last, but not least, we will also look into some basic problems of bilingual development.

Recommended reading:
Hoff-Ginsberg, Erika (1997) Language Development. Pacific Grove etc: Brooks/Cole Publishing Company. Chapter 1.
 
(17321)
HS -
Historische englische Syntax
(2 SWS) (10 cr)
Mi 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Klaus Dietz
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Herausbildung der Syntax des heutigen Englisch. Ausgehend von den überwiegend mittelenglischen, zum Teil aber auch altenglischen Anfängen und Vorläufern wird die Entwicklung der wichtigsten, strukturell bedeutsamen Erscheinungen im Bereich der Syntax des Nomens und des Verbums vor allem in frühneuenglischer Zeit behandelt. Dazu gehören unter anderem die Entstehung der zusammengesetzten Tempora und der Modalverben, die Entwicklung der Expanded Form und des Aspektsystems, die Ausbildung persönlicher Passivkonstruktionen, die Umschreibung mit to do und die Stabilisierung der Wortstellung.
Ziel des Seminars ist der Erwerb vertiefter Kenntnisse der historischen englischen Syntax und die Einübung linguistischer Analyseverfahren. Das Seminar dient zugleich der Vorbereitung eines Prüfungsschwerpunktes im Magister- oder Staatsexamen.
Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die aktive Beteiligung in Form mündlicher Kurzreferate und die Anfertigung einer Hausarbeit.

Zur begleitenden Lektüre empfohlen:
Die Syntaxkapitel in den Bänden II-IV der Cambridge History of the English Language, ed. R. M. Hogg (Cambridge 1992-99).
 
17 366
V/C -
Essentials of English Linguistics
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Do 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Ekkehard König
Die Veranstaltung bietet noch einmal einen umfassenden Überblick über Fragestellungen, Probleme und Erkenntnisse der Sprachwissenschaft, bezogen auf die englische Sprache und wendet sich vor allem an Examenskandidaten, aber auch an Studierende zu Beginn des Hauptstudiums. Die Veranstaltung soll bei der Auswahl und Vorbereitung von Wahlgebieten Hilfestellung leisten und die im Hauptstudium erarbeiteten oder zu erarbeitenden Spezialgebiete in einen größeren Zusammenhang einordnen helfen.

Arbeitsweise:
Die Veranstaltung wird auf Englisch durchgeführt und besteht jeweils aus einem Vorlesungsteil mit Diskussion und einem Teil, in dem Aufgaben gelöst und Fragen beantwortet werden, wie sie in den Examina vorkommen könnten. Diese Aufgaben sind von Sitzung zu Sitzung vorzubereiten.

Leistungsnachweise:
Für die ausländischen Studenten wird die Möglichkeit geboten, einen Leistungsnachweis (5 ECTS-Credits) zu erwerben.

Relevante Literatur:
B. Kortmann, Linguistik: Essentials, Berlin: Cornelsen (1999); zur Anschaffung empfohlen für Teil I.
 
17 367
C -
Forschungscolloquium
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mo 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 205
  Ekkehard König
Das Kolloquium ist in erster Linie für Doktorand/inn/en und Habilitand/inn/en sowie für Mitarbeiter/innen an verschiedenen Drittmittelprojekten gedacht, steht aber auch interessierten Examenskandidat/inn/en und ausländischen Graduierten offen. In diesem Kolloquium werden laufende Arbeiten vorgestellt und diskutiert, ebenso wie wichtige Neuerscheinungen in den relevanten Gebieten. Das thematische Spektrum des Kolloquiums wird durch die Themen der laufenden Drittmittelprojekte und durch die Themen der laufenden Qualifikationsarbeiten sowie durch die Vorträge auswärtiger Gäste bestimmt.
 
17 368
C -
Colloquium für Studierende im Hauptstudium und Examenskandidat/inn/en
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Di 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Peter Kunsmann
Das Kolloquium wendet sich an alle Studierenden des Hauptstudiums ab dem 5. Semester und gibt ihnen Gelegenheit, sich in allen Examensfragen beraten zu lassen. Ziel ist es, die Studierenden auf der Basis der Studien- und Prüfungsordnungen möglichst frühzeitig auf ihre Examen vorzubereiten. Dazu gehört die Hilfestellung bei der Gestaltung des Hauptstudiums sowie bei der Auswahl und Vorbereitung von Schwerpunkten für das Examen.
Im ersten Teil jeder Sitzung der Lehrveranstaltung werden die einzelnen Themenbereiche der Linguistik kurz inhaltlich dargestellt und mit den Teilnehmern diskutiert. Im Anschluss daran haben Examenskandidaten, die bereits Schwerpunkte für ihr Examen ausgewählt haben, Gelegenheit diese in persönlichen Tutorials vorzustellen. Darüber hinaus wird den Teilnehmer/inne/n Gelegenheit gegeben, sich im Form eines mock exams für die Teile Übersetzung und Essay Writing mit der sprachpraktischen Klausur des Staatsexamens vertraut zu machen.
Der genaue Arbeitsplan für das Semester wird in der ersten Sitzung gemeinsam erstellt.

B. Literaturwissenschaft

Grund- und Hauptstudium

17 380
V -
A History of English Stage Comedy
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mi 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Manfred Pfister
The British tradition of stage comedy is uniquely rich within the European context. I have selected ten representative and attractive examples to illustrate and discuss the wide range of its forms and functions and its development from the Renaissance to our days. My discussion will aim at relating the transformations of the comic genre to the major shifts in the social set-up and the ideologies trying to make sense of them.
Apart from the willingness to read in advance one comedy each week, there are no preconditions attached to attending the lecture course.
The twelve texts and the recommended editions are:

  • Shakespeare: Twelfth Night (Reclam bilingual or World’s Classics or Norton)

  • Jonson: Volpone (Reclam bilingual or World’s Classics or Norton)

  • Wycherley: The Country Wife (Penguin)

  • Sheridan: The School for Scandal (Penguin)

  • Shaw: Widowers’ Houses (Penguin)

  • Wilde: The Importance of Being Earnest (Reclam Fremdsprachentexte)

  • Synge: The Playboy of the Western World (Reclam Fremdsprachentexte)

  • Beckett: Waiting for Godot (Reclam Fremdsprachentexte)

  • Orton: What the Butler Saw (Methuen)

  • Stoppard: Travesties (Faber)
 
17 381
V -
Introduction to Contemporary Australian Literature
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mi 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Russell West
Australia is proverbially the ‘lucky country’, a land of opportunity and ‘a fair go’, of a laid-back life-style and of ‘mateship’. Its icons are the kangaroo, the didgeridoo, the surfboard and the barbecue – Uluru (what used to be called Ayers Rock), Bondi Beach, Sydney Harbour Bridge and the Opera House.... But what is Australia today really like? Since the Mabo decision which acknowledged the permanence of indigenous land rights and the Tampa Affair, when the Australian government refused landing rights to a ship-load of refugees in acute distress, it has become increasingly evident that Australian society is best by conflicts and contradictions as it enters the twenty-first century. This course will attempt to offer a glimpse into contemporary Australian society via recent writing across the literary genres. We will be drawing upon a number of anthologies which will be available in the Institutsbibliothek for your consultation (Abood/Gamba/Kotevski (eds), Waiting in Space: An Anthology of Australian Writing; Hergenhan (ed.), The Australian Short Story; Kinsella (ed.), Landbridge: Contemporary Australian Poetry; Mycak/Baker (eds), Australian Mosaic; Porter (ed.), The Oxford Book of Modern Australian Verse; etc).
 
17 382
V -
Die Sitwells und ihre Zeit
(2 SWS) (5 cr)
Do 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Wilhelm Gauger
Dame Edith Sitwell (1887-1966), Sir Osbert Sitwell (1892-1969) und Sir Sacheverell Sitwell (1897-1988) sind aus der englischen Literatur des 20. Jahrhunderts nicht wegzudenken. Edith, die bedeutendste von allen als Lyrikerin, Romanverfasserin, Kritikerin und Essayistin, Osbert als Lyriker und Satiriker, Sacheverell als Dichter und Kunstkritiker. Die drei Geschwister – auch hier allen voran Edith – behaupteten zudem sowohl in Literatur wie im Leben ihren Platz als radikale Exzentriker.
Ohne Festlegung auf eine bestimmte Methode sollen diese Gestalten in ihrem Leben, ihrer Umwelt, ihren Werken und ihren Meinungen vorgestellt werden, wobei das Interesse auch anderen literarisch-gesellschaftlichen Gruppierungen ihrer Zeit gelten soll, mit denen sie in Kontakt kamen. Deshalb soll es auch um eine Art Zeitgemälde gehen. Werkinterpretationen, Einflüsse, Wirkungen, Austausch, Zeitströmungen sollen berücksichtigt werden. Vor Ausdrücken wie „Literatursoziologie“ oder „-psychologie“ aber schrecke ich zurück: es soll in erster Linie um ein Stück Leben gehen, um Selbstinszenierung, um individuelles Verhalten in der Spannung von Kunst und Biographie, um die „Englishness“ der Sitwells, ihren Rang, ihre Wirkung, ihre Widersprüche – als Menschen wie als Künstler.

Grundstudium

17 396
PS/Ü -
Modern and Contemporary Short Stories
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Di 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Manfred Pfister
The short story, inspite of, or perhaps because of, its limited space, has proved a site of narrative experiment in all English speaking cultures from the ‘classical’ Modernism of a Virginia Woolf to the metafictional games played in postmodern, or the exploration of cultural difference ventured in postcolonial short stories. Its wide range of modes, stretching from more traditional ‘realist’ ways of narration to narrative innovation, makes it an ideal object to test and further develop the theories of narration you were confronted with in the ‘Introduction to Literary Studies’. Moreover, its topicality and close allignments with changing social situations and states of consciousness will stimulate questions that relate changes in fictional style to larger historical changes.
The seminar will be mainly based on two anthologies:

Malcolm Bradbury (ed.), The Penguin Book of Modern British Short Stories
Reingard M. Nischik (ed.), Short Short Stories Universal (Reclam Fremdsprachentexte)

Introductory critical reading:
Barbara Korte (ed.), The Short Story in Britain. A Historical Sketch and Anthology (Tübingen: Francke/UTB, 2003)
 
17 397
PS/Ü -
The Stranger in Contemporary British Culture
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mi 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Anja Schwarz
Simmel’s notion of the stranger not as ‘the wanderer who comes today and goes tomorrow, but rather as the person who comes today and stays tomorrow’ offers a starting point to this course which will look at the changing roles of the stranger in British culture. While Simmel’s analysis of social types offered a concise analysis of a phenomenon then thought to be particular of the modern city however, we will widen the concept’s scope in order to address the stranger’s central function in definitions of self and other since the 18th century.
Starting out with an analysis of 18th century travel writing, we will investigate how conceptions of the stranger expressed in colonial literature but also material culture such as photography and people shows served in constructing a contrasting European self.
We will then take a closer look at the modern stranger as an integral figure of the European city, a conception that underwent considerable change in Britain’s post-WWII society, when the massive influx of migrants from the nation’s former colonies changed the ethnicity of those ‘strange’ to the city.

Seminar participants wishing to obtain a ‘Leistungsschein’ must be prepared to give an oral presentation in class and write a 10-15 page paper related to the topic of the course. A course reader will be available in the first week.
 
17 398
PS/Ü -
It's a Mad World: Jacobean Comedy
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Do 8.30-10.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Russell West
Who is cheating on whom in Jacobean Comedy? The answer, inevitably, turns out to be ... everyone. And cheating is meant in all the senses of the word – trickery, lying, deception, fraud, knavery, disguise, fornication, adultery, infidelity are the staple themes of this lively and irreverent dramatic form which flourished in the early decades of the seventeenth century. In an epoch which felt that all previous frameworks of social life and were coming adrift, in which traditional notions of order and hierarchy were being disturbed by social mobility, new wealth, novel paradigms of knowledge and expanding horizons, Jacobean comedy addresses early modern theatregoers’ apprehensions about the changing face of their society, and panders to audiences’ desire for the happy resolution of social tensions. We will read four plays by Ben Jonson and Thomas Middleton, analysing but also enjoying their cheeky engagement with the social transformations of the time.
Assessment will be on the basis of class attendance/participation and a 3,000 word essay at the end of the semester.

Texts:
Ben Jonson, Three Comedies (Penguin) (Volpone; The Alchemist)
Thomas Middleton, A Mad World, My Masters and Other Plays (OUP, World’s Classics) (A Mad World; My Masters; Now Wit; No Help Like a Woman’s)
 
(17452)
PS/Ü -
Colonial Rhetoric and Colonial Discourse on India
(2 SWS) (5 cr) (- auf Englisch)
Mi 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 210
  Elmar Schulte
In the past two decades, as Indian writers have begun to 'write back' and lay claim to India's contribution to the making of modern Britain, the importance of the Indian colonial 'Other' to the British 'Self' has increasingly been recognized. This literary interest in Britain's and India's colonial past has been closely linked with the emergence of (post)colonial studies, which in turn have benefited from new strands of cultural theory on the relationship between power, knowledge and representation. How, then, has India been represented in the time of colonial domination by the British? And which recurrent rhetorical forms, or tropes, do we find in such textual representations, and which purposes do these underlying patterns serve? These questions are the points of departure for this seminar. We will look at a range of colonial texts on India, both non-fictional and fictional, including travelogues, journalistic accounts, memoirs, as well as texts by canonical British authors (e.g. E. M. Forster's A Passage to India).
We will set out by trying to find out what discourse analysis is and will then, guided by texts such as David Spurr's The Rhetoric of Empire (1993), discuss the recurrent patterns or 'modes' underlying representations of the colonized country, landscape, and inhabitants. The seminar is devised as an introduction to the contested field of the study of colonial discourse. Its focus on texts about India aims at acquainting students with some ideas about how British colonialism manifested itself in India. While it cannot begin to give an overview over the many approaches and strands of (post)colonial studies, it will touch upon some of its key questions, such as identity and alterity, the relationship of representation, knowledge and power, the difficulties of theorizing race, class and gender, etc. Students wishing to participate should be prepared to give a short presentation and those who want to obtain a Schein must additionally write a seminar paper (Hausarbeit) of about 15 pages.

Texts:
Loomba, Ania. Chapters "From Colonialism to Colonial Discourse" and "Colonial Discourse" in Colonialism/Postcolonialism. London: Routledge, 1998. pp. 43-68.
Forster, E. M. A Passage to India. London: Penguin 1979 [1924].
Spurr, David. The Rhetoric of Empire. Colonial Discourse in Journalism, Travel Writing, and Imperial Administration. Durham: Duke University Press, 1993. (not currently available in the departmental library, but the John F. Kennedy Institute has a copy. Relevant chapters will be made available in a seminar folder.)

Hauptstudium

17 405
HS -
Englishness and the Pastoral
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Do 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Indira Ghose
This course will focus on the tradition of the pastoral in English literature and its implications for the construction of the idea of Englishness. The ideal of the countryside as a rural arcadia has been a recurrent myth in English culture from the early modern period up to the present – as became apparent in the reactions to the BSE crisis. The idealisation of English country life went hand in hand with a nostalgia for an idyllic social order centred on the aristocratic country house. We will trace the motif of the pastoral in a wide variety of poems and a small number of key texts: Jane Austen´s Mansfield Park (1814), the play Arcadia (1993) by Tom Stoppard, and as a sample of the postcolonial pastoral, V. S. Naipaul´s The Engimal of Arrival (1987). In addition, we will take a brief look at the classic popular rural fantasies, Kenneth Grahame´s The Wind in the Willows (1908) and Jerome K. Jerome´s Three Men in a Boat (1889). Highly recommended as secondary literature is Raymond William´s The Country and the City.
All students are expected to have read the play by Stoppard as well as the two novels before the semester starts. We will be using the Penguin Classic edition of Mansfield Park (not the Penguin Popular Classics edition, please! This is of little use for academic purposes.) Arcadia is available from Faber and Faber. Inexpensive paperback editions of the other texts are on the market (e.g. Penguin editions). The poems will be made available in a reader.
There is a heavy reading load for this class, including a large number of poems. Students who are not prepared to read all the texts are requested not to attend.
The usual requirements for a Schein apply: regular attendance, active participation, an in-class presentation and a written paper.
 
17 406
HS -
Eighteenth Century Travel Fictions: Defoe - Swift - Smollett - Sterne
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Do 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Manfred Pfister
Narration, ever since Homer’s epics and medieval and Renaissance romance, has always been closely linked to travelling. In the 18th century, the new genre of the novel continued and re-affirmed this relationship by frequently presenting its protagonists as travellers and its world as one to be explored in travelling. Indeed, one of the formative models for the novel was the non-fictional travelogue. We are going to study this linkage between travelling and writing with reference to four key fictions of the 18th century: Defoe’s Robinson Crusoe, Swift’s Gulliver’s Travels, Sterne’s Sentimental Journey and Smollett’s Expedition of Humphrey Clinker. Our four texts exemplify both the main trajectories of the new travelling culture in the Early Modern period – transatlantic (Defoe), Continental (Sterne), domestic (Smollet) and fantastic (Swift) – and the various uses travel writing is put to as well as the various degrees of self-consciousness in textualising the travel experience. Our approach to the texts will try to combine narratology – “How are travels narrated?” – with a Foucauldian historical epistemology – “What frames of knowledge are at stake in these travel fictions?”

Participants will have read the four novels before terms starts; all of them are readily available in well-annotated World’s Classics, Penguin or Norton editions. As a first critical introduction to the field I suggest Percy G. Adams, Travel Literature and the Evolution of the Novel (1983) and Sergio Moravia, Beobachtende Vernunft. Philosophie und Anthropologie in der Aufklärung.
 
17 407
HS -
The English Auden
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Di 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Peter Krahé
Wystan Hugh Auden (1907-1973) is considered as one of the most significant English poets of the 20th century. Although his literary career spans over almost five decades, his influence on his generation and the public in general was most marked as 'the English Auden' - before the beginning of the Second World War in 1939, when he moved to New York and eventually became an American citizen. His poems of the late 1920s and 1930s are a substantial contribution to the political and poetical climate of the interwar years, also known as the 'pink thirties' or the 'devil's decade'. Many of Auden's poems have become classical in capturing, and sometimes directing, the mood and atmosphere of this decade, not least through his position at the centre of a leftist intellectual constellation, 'MacSpaunday': Louis MacNeice, Stephen Spender, Auden himself, and Cecil Day Lewis.

Participants will have to meet the usual requirements. Regular attendance and a presentation in class are obligatory, an advanced studies certificate (i.e., a 'Hauptseminarschein') in either Literary Studies or Cultural Studies can be acquired by submitting a substantial paper on a specialized topic. Since all coursework will be arranged in the first week of the semester, all prospective participants are expected to be present at the first session.

A detailed reading list will be provided closer to the winter semester 2004-05. Auden's works are available in the following standard editions:

Auden, Wystan Hugh, Collected Poems, ed. by Edward Mendelson [1976], rev. ed. London 1991.
Auden, Wystan Hugh, The English Auden. Poems, Essays and Dramatic Writings 1927-1939, ed. by E. Mendelson, London, repr. 1989.
 
Veranstaltung entfällt!
17 408
HS -
Goodbye to Berlin: English Fictions of a German City
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Mo 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
(im Okt. wöchentlich; im Nov. als Blockseminar)
  Tobias Döring
To English readers, Berlin is a familiar city. Ever since Christopher Isherwood, after a sojourn in the early 1930s, published his illustrious snap-shots of local gays and urban girls, of petty landladies and a shabby bourgeoisie in Goodbye to Berlin (1939), the German capital has become a celebrated place in the international cultural imagination. With World War Two, the Cold War and the Wall, its fictional appeal has even more increased, prompting many further efforts to give to English views of German culture a local habitation and a name. In most of them, Berlin emerges as a place of doubling and disguised identities, a city on the uncanny boundary where personal dreams turn into public nightmares. So what exactly do such fictions tell us? What do they suggest about their audiences, their sources and the realities they purport to portray? What narrative devices do they use to map the urban labyrinth? And how have their functions changed with the recent historical changes?
We shall discuss such questions by looking closely at four Berlin novels from the native's point of view: Christopher Isherwood's The Berlin Stories (1935/39) containing The Last of Mr Norris and Goodbye to Berlin; Vladimir Nabokov's Laughter in the Dark (1932/38), the story of a foolish love affair first written in Russian then translated by the author; Ian McEwan's, The Innocent (1990), a story of initiation and disillusionment set in the early Cold War years; and John Le Carré's Absolute Friends (2003), a spy thriller between the '68 student revolution, the GDR and the new world order. Further material – to be negotiated according to participants' interests – will also include various screen fictions, such as Billy Wilder's One, Two, Three (1961).

PLEASE NOTE this course will take place as follows: for the first three weeks of the semester, i.e. on Oct 19, Oct 26, Nov 2, we meet on Tuesdays, 12-14 hrs. Then we meet on two November weekends (Saturday and Sunday) for intensive work from 12-18 hrs: Nov 13-14 and Nov 27-28. Regular attendance essential!

PLEASE BUY the novels in the following paperback editions:

Isherwood, The Berlin Stories (A New Directions Paperbook, 1963ff)
–> you must have read this text by October 19
Nabokov, Laughter in the Dark (Penguin Modern Classics, 2001)
McEwan, The Innocent (Vintage, 1998)
Le Carré, Absolute Friends (Coronet paperback edition due in September 2004)
–> you must have read these three books by November 13
 
(17462)
HS -
Violence on the Early Modern Stage
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Do 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Sabine Schülting
Violence is ubiquitous on the early modern stage. We shall read plays by Marlowe, Shakespeare, Webster and others, and try to situate the dramatic performances and representations of violence in their historical contexts of Elizabethan and Jacobean England. We shall study the relationship between early modern performances of violence and the rhetoric of violence and read the excessive violence in the plays in its complex interconnections with early modern concepts of political power, religious authority as well as gender and racial/ ethnical hierarchies. Our theoretical framework will include (excerpts or selected chapters from) René Girard’s Violence and the Sacred, Michel Foucault’s Discipline and Punish as well as New Historicist approaches to violence. These investigations into more general questions concerning cultural performances and social functions of violence will complement our analysis of the early modern plays.

Students wishing to participate should have finished their ‘Grundstudium’. You should also have a genuine interest in the topic since you will have to cope with a demanding reading load as well as short assignments for each session.

Assessment will be based upon regular attendance; active participation in the discussions; a short presentation in class (15 min); and a term paper (c. 15 to 20 pages) to be handed in by the end of March 2005.

Texts:
Christopher Marlowe, Tamburlaine the Great;
William Shakespeare, Titus Andronicus;
John Webster, The Duchess of Malfi;
Thomas Middleton, Women Beware Women.

Inexpensive Editions:
Christopher Marlowe, The Plays, ed. Emma Smith (Wordsworth Classics).
Five Jacobean Tragedies. Middleton/Webster, ed. by Andrew Hadfield (Wordsworth Classics).
William Shakespeare, Titus Andronicus, ed. Alan Hughes (New Cambridge Shakespeare).

Students should have read Marlowe’s play by the beginning of the semester (NB: There will be a short test in the first session). Further material (early modern texts and critical studies) will be provided in a course reader which will be available in the first week of the semester. For more information, a bibliography and a preliminary course programme, have a look at my homepage (from mid-September onwards) at http://www.philologie.fu-berlin.de/~schuelt/
 
(17463)
HS -
Current Issues in Gender Studies and Queer Studies
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Di 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Sabine Schülting
Since the heated debates on Judith Butler’s Gender Trouble (1990), feminist literature and gender studies have not presented any ground-breaking new theories although, at the same time, the institutionalization of gender studies has been promoted and gender studies have become part of the curriculum in many academic fields. Yet some feminists have asserted that feminism has entered an increasingly “critical condition” and “seems to be suffering from a sickness that can end in suicide” (Susan Gubar). In this seminar, we shall try to discuss the current state of feminism, gender studies and queer studies on the basis of a wide range of theoretical texts published in the last ten years or so, which cover the different positions in the debates (women’s studies, feminism, post-feminism, gender studies, queer studies etc.). Students will become familiar with contemporary critical debates and different theoretical positions, and they will be enabled to read, discuss and evaluate theoretical texts.

Students wishing to participate should have finished their ‘Grundstudium’. You should also have a genuine interest in the topic since you will have to cope with a demanding reading load as well as short assignments for each session.

Assessment will be based upon regular attendance; active participation in the discussions; a short presentation in class (15 min); and a term paper (c. 15 to 20 pages) to be handed in by the end of March 2005.

You should have read Judith Butler’s Gender Trouble (1990) by the beginning of the semester. Further (shorter) texts will be provided in a course reader, available in the first week of the term. For more information, a bibliography and a preliminary course programme, have a look at my homepage (from mid-September onwards) at http://www.philologie.fu-berlin.de/~schuelt/
 
17 410
OS -
Die zyklische Zeit in der englischen Literatur
(2 SWS) (10 cr)
Fr 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Wilhelm Gauger
Wie selbstverständlich erscheint heute die Zeit als ein linear zu verstehendes Phänomen mit Vergangenheit, Gegenwart und einer Zukunft, die oft auch als Erfüllung und Ziel verstanden wird. Das war nicht immer so. Mythisches Zeitgefühl wird meist als zyklisch charakterisiert, und noch Platon spricht von einem „Großen Weltenjahr“, nach dessen Ablauf die Dinge sich wiederholen.
In neuerer Zeit ist vor allem die Nuova Scienza von Giambattista Vico (1725) zu nennen. In der englischsprachigen Literatur ist hier zuerst Yeats's A Vision zu nennen; strukturbildend ist der Gedanke in Finnegans Wake von James Joyce; ferner kann sogar auf Edmund Spenser zurückgegriffen werden. In neuster Zeit interessieren The Chymical Wedding von Lindsay Clarke und Possession von A. S. Byatt sowie Waterland von Graham Swift. Das Thema berührt nicht allein Kreisbewegungen, sondern auch Wiederholungen im Seriellen, es berührt auch Katastrophen statt kontinuierlicher Abläufe und umfasst immer wieder auch den Bereich des Paranormalen. Die englische Feministin Jay Griffiths setzt sich 1999 vehement für eine zyklische „weibliche“ Zeit gegenüber der linearen ein.
 
17 411
C -
Colloquium für Studierende im Hauptstudium und Examenskandidat/inn/en
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Do 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Russell West
The colloquium is designed to provide a forum for students in the final phase of their degree. In the context of a small-group seminar, we will discuss concrete problems of MA- or Staatsexam-thesis writing, bibliographical searches, exam preparation and oral exam techniques. In the first session, you will have the opportunity to express your own needs and wishes regarding the contents of the course. The aim is to permit you to work with a maximum of efficiency and self-confidence (and even, perhaps, enjoyment!) towards your finals. The number of participants will be capped at between 10-15 (Teilnahmebegrenzung). Priority will be given to students closest to their final exams.
The qualifying Testat will be awarded upon the basis of attendance and a presentation of your work in progress (both compulsory!).
Please get in touch with me via e-mail (rbwest@philologie.fu-berlin.de) specifying your thesis and exam topics, and the stage in your degree at which you are at the present time.
 
(17464)
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mo 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Sabine Schülting
Das Colloquium richtet sich an fortgeschrittene Studierende im Hauptstudium, insbesondere an solche, die im Examen einen Schwerpunkt in den Gender Studies und/oder Cultural Studies wählen wollen. Im Zentrum der Übung wird die Planung der letzten Studienphase sowie die konkrete Examensvorbereitung stehen. Dies kann in Plenarsitzungen, Einzeltutorials und mock exams (mündlich und schriftlich) geschehen und schließt die inhaltliche und theoretische Diskussion ebenso ein wie die Hilfestellung bei der Wahl von Prüfungsthemen oder dem Erstellen von Leselisten und Arbeitsplänen. Die konkrete Ausgestaltung des Colloquiums soll sich aber an den Interessen der einzelnen TeilnehmerInnen ausrichten und wird daher in der ersten Sitzung gemeinsam erarbeitet. Die Veranstaltung wird nach Vereinbarung in englischer oder deutscher Sprache durchgeführt.

Bitte melden Sie sich für diesen Kurs vor Semesterbeginn an (persönlich, schriftlich oder per e-mail) und skizzieren Sie dabei kurz den Stand Ihrer Vorbereitungen (voraussichtlicher Zeitpunkt des Examens, Überlegungen zu Prüfungsthemen, spezielle Fragen und Probleme). Sollte die Zahl der Anmeldungen so hoch sein, dass ein effektives Arbeiten nicht mehr möglich ist, werde ich zunächst solche Studierenden berücksichtigen, deren Examen unmittelbar bevorsteht.
 
17 412
C -
Work in Progress
(1 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Do 19.00-21.00 14-tägl. - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 300
  Manfred Pfister,
Vera Lobsien
In diesem Gesprächskreis, der sich etwa fünfmal im Semester (jeweils Donnerstag, 19.00-21.00 Uhr) trifft, stellen Doktoranden, Habilitanden und Dozenten ihre literaturwissenschaftlichen Arbeitsprojekte zur Diskussion. Das Colloquium wird in informeller Partnerschaft mit Frau Prof. Dr. Verena Lobsien von der Humboldt Universität stattfinden.

Persönliche Anmeldung in meiner Sprechstunde.

C. Praktischer Spracherwerb

Grundstudium

Alle Lehrveranstaltungen des Grundstudiums, die zu den Leistungsnachweisen für die sprachpraktische Zwischenprüfung des Instituts für Englische Philologie führen, werden von der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum angeboten (s. unter ZE Sprachenzentrum).

Hauptstudium

17 420
Ü -
German-English Translation (intermediate)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Fr 8.30-10.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Gerald Nixon
This course will provide ample translation practice based on a variety of text types (newspaper articles, essays, fiction) and on a variety of subjects (political, social, cultural). Attention will focus on questions of language (grammar, syntax, punctuation, etc) and idiomatic usage as well as problems of translation (register, accuracy, etc). Texts will be handed out for the students to prepare for the following week.
The course is aimed at students who have just begun their Hauptstudium as well as those who need more practice before going on to take an advanced translation course. In order to obtain a Schein students will have to pass the end-of-term exam (a translation in class) besides attending regularly and taking an active part in the course.
 
17 421
Ü -
German-English Translation (advanced)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Mo 8.30-10.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This course is aimed at students who want a graded approach to translation from word to text. The introductory tutorial will deal with a linguistic discussion of translation science and dictionary techniques. The practical part of the course starts with questions of synonyms, false friends, collocations and idioms. Furthermore, some grammatical difficulties concerning translation will be discussed. Finally, a variety of text types will be used to practice translation.

Course requirements:
include regular attendance and participation, a short oral report and a written examination at the end of the semester.

Prerequisite:
Successful completion of the Grundstudium

Literature:
A detailed reading list will be handed out at the beginning of term.
 
17 422
Ü -
German-English Translation (advanced)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Fr 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Gerald Nixon
This course will provide students who have already completed at least one intermediate course with ample translation practice at an advanced level in preparation for the Staatsexamen. The focus will be both on language (particularly grammar and idiomatic usage) and on translation technique (remaining as close as possible in meaning to the original German while being as free as necessary in order to produce an idiomatic English text).
Texts of exam length (predominantly newspaper articles on current affairs in Britain) will be handed out for the students to submit for correction. The following week's session will be devoted to analysing the students' work and establishing what is acceptable and what not. There will be three unseen translations in class during the term; in order to obtain a Schein students will have to pass at least two of them, one of which must be the third.
 
17 423
Ü -
German-English Translation (advanced)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Di 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Ruth Wishart
This course will provide regular practice in translation from German into English. We'll cover a range of translation issues: texts will deal with a variety of aspects of modern life and culture in Britain and other English-speaking countries; we'll look at the different types of texts which come up in the Staatsexamen, including newspaper articles, cultural reports and academic essays; we will also take time to discuss the type of translation mistakes that you should NOT make in the Staatsexamen, such as problems with sentence structure and grammar. You are, of course, expected to contribute actively to class discussions and translations.
Requirements for a Schein are: two in-class translations.
 
17 424
Ü -
German-English Translation (advanced - exam course)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Mo 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Ruth Wishart
Priority is given in this course to students who will sit their final Staatsexamen within the next six months. Students who are not yet intending to sit their finals must sign up for one of the other courses!

This course will run parallel with the exam preparation essay course, and will provide regular practice in translation from German into English, including several in-class exams in four-hour sessions. Of course, we'll cover a range of translation issues: texts will deal with a variety of aspects of modern life and culture in Britain and other English-speaking countries; we'll look at the different types of texts which come up in the Staatsexamen, including newspaper articles, cultural reports and academic essays; we will also take time to discuss the type of translation mistakes that you should NOT make in the Staatsexamen, such as problems with sentence structure and grammar. You are, of course, expected to contribute actively to class discussions and translations.
 
17 426
Ü -
Essay Writing (integrated course)
(3 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Di 14.00-17.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Dietrich Lange
This course offers writing (essays, summaries and other, shorter texts) and speaking practice (discussion of papers, oral presentations) based on a series of texts on current topics. The texts will also be taken as a basis for systematic vocabulary practice.

The written texts will be marked and, as as far as possible, discussed individually.

Students are expected to attend regularly and to take an active part in class (discussing and writing texts).

In order to obtain a "Schein" the members of the class are expected to submit a number of essays and at least one oral presentation.

It is combined with a tutorial (16-17 in my office, R. 251) for individual counselling and discussion of essays by students in the class.
 
17 427
Ü -
Essay Writing (advanced)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Fr 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 205
  Gerald Nixon
This course is designed for students who have successfully completed intermediate essay-writing courses and are now preparing for the Staatsexamen. Emphasis will therefore be placed on the practical rather than the theoretical aspects of essay writing, i.e. structure, paragraphing, openings, endings, etc. Equal emphasis will be placed on language and style.
Work in class will be devoted to discussing issues of modern Britain (education, constitutional reform, Britain's place in Europe, etc, etc) and how essays on these issues might be structured. Students will then be invited to write an essay themselves on these subjects. At least two essays will be written in class during the term; in order to obtain a Schein students will have to attend the course regularly and write the in-class essays.
 
17 428
Ü -
Essay Writing (advanced)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Mi 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Ruth Wishart
This course is essential for all students who are doing the Staatsexamen at some stage in the future. It will focus on all aspects of English essay writing: language (essential grammar, sentence structures and style), approaches to developing, organizing and presenting ideas, and techniques to improve your essay writing skills. We will cover a broad spectrum of approaches to argumentative essay writing. There will be a lot of emphasis on putting theory into practice and you are expected to contribute actively to class discussions and exercises. While we will inevitably cover some more general topical issues in this class, we will keep the focus on British (and sometimes American) cultural issues.

Requirements for a Schein are: at least one term essay and the final in-class exam.

By the end of the semester, you should have all the skills you need to write a good essay!
 
17 429
Ü -
Essay Writing (advanced - MA course)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Mi 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Ruth Wishart
This course is slightly different from all the other essay courses we offer in that its focus is not on the cultural information required for the Staatsexamen, but rather on the skills required for writing an academic essay in the MA exam.
Many of these skills are the same as those needed for writing a cultural essay, and so this course will also focus on a whole variety of essential essay writing skills: approaches to developing, organizing and presenting ideas, and various techniques to improve your essay writing. There will be a lot of emphasis on putting theory into practice and you are expected to contribute actively to class discussions and exercises.
Obviously, each student has her/his chosen areas of study, and you will be able to focus on these in assignments written during the semester. For classwork and group discussions, however, I will also use some short stories, a one-act play and some poetry as essential reading for the course. This will not require huge amounts of preparation and the texts can easily be read as we go through the semester.

Unfortunately, it is outwith the scope of this class to deal with linguistic topics.

The requirements for a Schein are: one term essay and a final 4-hour exam.
 
17 430
Ü -
Essay Writing (advanced - Staatsexamen course)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Mo 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Ruth Wishart
This course is designed for all students who are doing the Staatsexamen in the next exam block (December). It is designed to run parallel with the exam preparation translation course. Students attending this course should already have attended one of the more general courses on advanced essay writing (or may attend one of these courses at the same time), as this course will NOT provide you with the basic skills and cultural information you need to tackle the Staatsexamen!
So what will this course provide you with? It is designed purely to give you as much opportunity as possible to prepare yourselves for the task of writing an essay under exam conditions. That means that you will have to come to the course with a good knowledge of the cultural and political topics that come up in the Staatsexamen. In this course there will obviously be a lot of opportunity to write essays under exam conditions (often in four-hour sessions along with a translation!); there will also be plenty of feedback on your essays. As well as simply writing exams in class, we will also spend some time on workshop sessions on exam technique, brainstorming and organizing ideas, and how to make your essay sound as convincing as possible.
Since everyone taking this class will be in the same boat, so to speak, I would like to create an atmosphere of cooperation rather than competition. That doesn't mean that you can expect others to write your essay for you, but it means that you should be prepared to share information, ideas, resources, etc as much as possible.
 
17 432
Ü -
Applied Phonetics and Phonology: Applied Phonetics (advanced)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Di 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 210
  Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This course covers the problem of spelling and pronunciation, phoneme theory, the various types of transcription, the different models of pronunciation, and contrastive phonetics/phonology. It highlights typical difficulties Germans (French/Spaniards/Italians/Russian/Poles) have in pronouncing English correctly. The exercises are concerned with the application of phonology and phonetics to the teaching and learning of the sound pattern of English.

Course requirements:
include regular attendance and participation, a short oral report and a written examination at the end of the semester.

Prerequisite:
Successful completion of the Grundstudium

Literature:
Dretzke, B. (1990) The Phonetics and Phonology of Modern British English. Universitätsskript, Freie Universität Berlin
Dretzke, B. (1998) Modern British and American English Pronunciation. UTB für Wissenschaft. Paderborn/München/Zürich/Wien: Schöningh

A detailed reading list will be handed out at the beginning of term.
 
17 435
Ü -
Grammar Practice
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Mi 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 210
  Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This course will cover the use of tenses (present, past, present perfect, future) as well as that of aspect (progressive, non-progressive). Apart from practical work, the reading of the relevant chapters in the CGEL and GSWE dealing with these grammatical items is required. Furthermore, part of the course will be devoted to discussing typical mistakes made by Germans/non-natives in English.

Course requirements:
include regular attendance and participation, a short oral report and a written examination at the end of the semester.

Prerequisite:
Successful completion of the Grundstudium

Literature:
Ungerer, F./ G. Meier/K. Schäfer/S. Lechler (1998) A Grammar of Present-Day English. Stuttgart: Klett

Further reading:
Biber, D./S. Johannson/G. Leech/S. Conrad/E. Finegan (1999) Grammar of Spoken and Written English. London: Longman
Dretzke, B./M. I. Nester (2001) Student's Guide to False Friends, Old Friends and New Friends. Berlin: Cornelsen
Quirk, R./S. Greenbaum/G. Leech/J. Svartvik (1985) A Comprehensive Grammar of the English Language. London: Longman

A detailed reading list will be handed out at the beginning of term.
 
17 436
Ü -
Grammar Practice
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Di 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 205
  Dietrich Lange
This class deals with the structure of simple and complex sentences and their components. Noun phrases, verb phrases and adverbs will be studied in some detail, and this study will be supported by regular background reading. Care will be taken to leave free room for the needs of students as they arise from discussions in the seminar.

Recommended reading:
Quirk, R. & Greenbaum, S. 1990. A student's grammar of the English language. Harlow, Essex: Longman.
Quirk, R., Greenbaum, S., Leech, G. & Svartvik, J. 1985. A comprehensive grammar of the English language. London: Longman.

See also the extended reading list on my homepage.
 
17 437
Ü -
Speaking and Vocabulary Practice (intermediate)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Mi 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This course is designed for students who want to improve their speaking ability in general and to enlarge their vocabulary (range of vocabulary, precision, stylistic appropriateness, interactional signals, fillers and discourse markers). Thus, the course targets the phonetic, grammatical and lexical competence of students as well as their fluency.
The topics for this tutorial are chosen from linguistic, sociocultural and political texts. Additional exercises help to build on and expand existing vocabulary.

Course requirements:
include regular attendance and participation, the preparation of texts as well as an oral examination at the end of the semester.

Prerequisite:
Successful completion of the Grundstudium

Literature:
A detailed reading list will be handed out at the beginning of term.
 
17 438
Ü -
Speaking and Vocabulary Practice (advanced)
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Mo 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 211
  Burkhard Dretzke
Outline and objectives:
This course is designed for students who want to improve their speaking ability and to enlarge their vocabulary (range of vocabulary, precision, stylistic appropriateness, interactional signals, fillers and discourse markers). Thus, the course targets the phonetic, grammatical and lexical competence of students as well as their fluency.
The topics for this tutorial are chosen from linguistic, sociocultural and political texts.

Course requirements:
include regular attendance and participation, the preparation of texts as well as an oral examination at the end of the semester.

Prerequisite:
Successful completion of the Grundstudium

Literature:
A detailed reading list will be handed out at the beginning of term.
 
17 439
Ü -
Speaking and Vocabulary Practice
(2 SWS) (4 cr) (auf Englisch)
Mi 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Ruth Wishart
Everyone loves the sound of their own voice, but not necessarily in a foreign language – this course is designed to provide ample opportunity for those of you who love speaking English and those of you who hate it. We will approach speaking from a number of angles – from arguing to story-telling. There will also be plenty of opportunity for you to pick up new vocabulary and – most importantly – put it into practice. Areas of vocabulary improvement we will focus on will include: techniques for learning vocabulary, false friends and confused words, expanding your descriptive vocabulary, 'real-life' idioms and collocations.
In order to get a Schein for the course, you will have to attend regularly, contribute to class discussions and sit a final exam.
The aim of this course is to improve your communication skills and to help you to enjoy speaking English with confidence! I hope you will also have some fun along the way; the one thing you will not be allowed to do is keep your mouth shut!

D. Cultural Studies / Landeskunde

Grundstudium

17 451
Ü -
Landeskunde I: Issues in Britain
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Di 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 203
  Ruth Wishart
This course will examine issues that are currently topical in Britain, such as: political parties, the British political system, the monarchy, devolution, Britain in Europe, the media, education, the welfare state, Britain as a multi-cultural state, and other current cultural issues. We will also look at broader issues such as whether there is such a thing as a national character, what is 'typically British', how Britain is changing and the role Britain sees for itself in the 21st century. Students have the opportunity to present papers on issues and lead discussions if they desire, and some students will be required to give a short report of the 'news of the week'.
This course is for everybody who is interested in what is happening in Britain today. It is also particularly helpful for those preparing for their Staatsexamen.
 
17 452
Ü/PS -
Landeskunde I: Colonial Rhetoric and Colonial Discourse on India
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mi 12.00-14.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 210
(LV findet am 03., 10. und 17.11.04 in Raum 203 statt)
  Elmar Schulte
In the past two decades, as Indian writers have begun to 'write back' and lay claim to India's contribution to the making of modern Britain, the importance of the Indian colonial 'Other' to the British 'Self' has increasingly been recognized. This literary interest in Britain's and India's colonial past has been closely linked with the emergence of (post)colonial studies, which in turn have benefited from new strands of cultural theory on the relationship between power, knowledge and representation. How, then, has India been represented in the time of colonial domination by the British? And which recurrent rhetorical forms, or tropes, do we find in such textual representations, and which purposes do these underlying patterns serve? These questions are the points of departure for this seminar. We will look at a range of colonial texts on India, both non-fictional and fictional, including travelogues, journalistic accounts, memoirs, as well as texts by canonical British authors (e.g. E. M. Forster's A Passage to India).
We will set out by trying to find out what discourse analysis is and will then, guided by texts such as David Spurr's The Rhetoric of Empire (1993), discuss the recurrent patterns or 'modes' underlying representations of the colonized country, landscape, and inhabitants. The seminar is devised as an introduction to the contested field of the study of colonial discourse. Its focus on texts about India aims at acquainting students with some ideas about how British colonialism manifested itself in India. While it cannot begin to give an overview over the many approaches and strands of (post)colonial studies, it will touch upon some of its key questions, such as identity and alterity, the relationship of representation, knowledge and power, the difficulties of theorizing race, class and gender, etc. Students wishing to participate should be prepared to give a short presentation and those who want to obtain a Schein must additionally write a seminar paper (Hausarbeit) of about 15 pages.

Texts:
Loomba, Ania. Chapters "From Colonialism to Colonial Discourse" and "Colonial Discourse" in Colonialism/Postcolonialism. London: Routledge, 1998. pp. 43-68.
Forster, E. M. A Passage to India. London: Penguin 1979 [1924].
Spurr, David. The Rhetoric of Empire. Colonial Discourse in Journalism, Travel Writing, and Imperial Administration. Durham: Duke University Press, 1993. (not currently available in the departmental library, but the John F. Kennedy Institute has a copy. Relevant chapters will be made available in a seminar folder.)
 
(17397)
Ü/PS -
Landeskunde I: The Stranger in Contemporary British Culture
(2 SWS) (5 cr) (auf Englisch)
Mi 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Anja Schwarz
Simmel’s notion of the stranger not as ‘the wanderer who comes today and goes tomorrow, but rather as the person who comes today and stays tomorrow’ offers a starting point to this course which will look at the changing roles of the stranger in British culture. While Simmel’s analysis of social types offered a concise analysis of a phenomenon then thought to be particular of the modern city however, we will widen the concept’s scope in order to address the stranger’s central function in definitions of self and other since the 18th century.
Starting out with an analysis of 18th century travel writing, we will investigate how conceptions of the stranger expressed in colonial literature but also material culture such as photography and people shows served in constructing a contrasting European self.
We will then take a closer look at the modern stranger as an integral figure of the European city, a conception that underwent considerable change in Britain’s post-WWII society, when the massive influx of migrants from the nation’s former colonies changed the ethnicity of those ‘strange’ to the city.

Seminar participants wishing to obtain a ‘Leistungsschein’ must be prepared to give an oral presentation in class and write a 10-15 page paper related to the topic of the course. A course reader will be available in the first week.

Hauptstudium

17 460
Ü -
Landeskunde II: Die Angelsachsen - Aspekte ihrer Geschichte und Kultur
(2 SWS) (5 cr)
Di 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 209
  Klaus Guddat
Diese Lehrveranstaltung verfolgt das Ziel, die für jeden Anglisten wünschenswerten Grundkenntnisse der Frühzeit Englands zu vermitteln. Dementsprechend werden die wichtigsten Fakten aus der Geschichte Englands bis zum Jahre 1066 einschließlich der Besiedlungs- und Bekehrungsgeschichte, der Wikingereinfälle, der Bildungsreform König Alfreds und der Entstehung eines einheitlichen englischen Staates dargestellt. Darüber hinaus sollen einzelne Aspekte des angelsächsischen Regierungs- und Verwaltungssystems, des Rechtswesens sowie der sozialen Schichtung der frühmittelalterlichen englischen Gesellschaft behandelt und Kunst und Kultur der Epoche betrachtet werden.
Durch die erfolgreiche Teilnahme an einer Abschlussklausur können die Studierenden den Leistungsnachweis für Landeskunde II erwerben.
 
17 462
HS -
Violence on the Early Modern Stage
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Do 10.00-12.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Sabine Schülting
Violence is ubiquitous on the early modern stage. We shall read plays by Marlowe, Shakespeare, Webster and others, and try to situate the dramatic performances and representations of violence in their historical contexts of Elizabethan and Jacobean England. We shall study the relationship between early modern performances of violence and the rhetoric of violence and read the excessive violence in the plays in its complex interconnections with early modern concepts of political power, religious authority as well as gender and racial/ ethnical hierarchies. Our theoretical framework will include (excerpts or selected chapters from) René Girard’s Violence and the Sacred, Michel Foucault’s Discipline and Punish as well as New Historicist approaches to violence. These investigations into more general questions concerning cultural performances and social functions of violence will complement our analysis of the early modern plays.

Students wishing to participate should have finished their ‘Grundstudium’. You should also have a genuine interest in the topic since you will have to cope with a demanding reading load as well as short assignments for each session.

Assessment will be based upon regular attendance; active participation in the discussions; a short presentation in class (15 min); and a term paper (c. 15 to 20 pages) to be handed in by the end of March 2005.

Texts:
Christopher Marlowe, Tamburlaine the Great;
William Shakespeare, Titus Andronicus;
John Webster, The Duchess of Malfi;
Thomas Middleton, Women Beware Women.

Inexpensive Editions:
Christopher Marlowe, The Plays, ed. Emma Smith (Wordsworth Classics).
Five Jacobean Tragedies. Middleton/Webster, ed. by Andrew Hadfield (Wordsworth Classics).
William Shakespeare, Titus Andronicus, ed. Alan Hughes (New Cambridge Shakespeare).

Students should have read Marlowe’s play by the beginning of the semester (NB: There will be a short test in the first session). Further material (early modern texts and critical studies) will be provided in a course reader which will be available in the first week of the semester. For more information, a bibliography and a preliminary course programme, have a look at my homepage (from mid-September onwards) at http://www.philologie.fu-berlin.de/~schuelt/
 
17 463
HS -
Current Issues in Gender Studies and Queer Studies
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Di 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Sabine Schülting
Since the heated debates on Judith Butler’s Gender Trouble (1990), feminist literature and gender studies have not presented any ground-breaking new theories although, at the same time, the institutionalization of gender studies has been promoted and gender studies have become part of the curriculum in many academic fields. Yet some feminists have asserted that feminism has entered an increasingly “critical condition” and “seems to be suffering from a sickness that can end in suicide” (Susan Gubar). In this seminar, we shall try to discuss the current state of feminism, gender studies and queer studies on the basis of a wide range of theoretical texts published in the last ten years or so, which cover the different positions in the debates (women’s studies, feminism, post-feminism, gender studies, queer studies etc.). Students will become familiar with contemporary critical debates and different theoretical positions, and they will be enabled to read, discuss and evaluate theoretical texts.

Students wishing to participate should have finished their ‘Grundstudium’. You should also have a genuine interest in the topic since you will have to cope with a demanding reading load as well as short assignments for each session.

Assessment will be based upon regular attendance; active participation in the discussions; a short presentation in class (15 min); and a term paper (c. 15 to 20 pages) to be handed in by the end of March 2005.

You should have read Judith Butler’s Gender Trouble (1990) by the beginning of the semester. Further (shorter) texts will be provided in a course reader, available in the first week of the term. For more information, a bibliography and a preliminary course programme, have a look at my homepage (from mid-September onwards) at http://www.philologie.fu-berlin.de/~schuelt/
 
(17407)
HS -
The English Auden
(2 SWS) (10 cr) (auf Englisch)
Di 14.00-16.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Peter Krahé
Wystan Hugh Auden (1907-1973) is considered as one of the most significant English poets of the 20th century. Although his literary career spans over almost five decades, his influence on his generation and the public in general was most marked as 'the English Auden' - before the beginning of the Second World War in 1939, when he moved to New York and eventually became an American citizen. His poems of the late 1920s and 1930s are a substantial contribution to the political and poetical climate of the interwar years, also known as the 'pink thirties' or the 'devil's decade'. Many of Auden's poems have become classical in capturing, and sometimes directing, the mood and atmosphere of this decade, not least through his position at the centre of a leftist intellectual constellation, 'MacSpaunday': Louis MacNeice, Stephen Spender, Auden himself, and Cecil Day Lewis.

Participants will have to meet the usual requirements. Regular attendance and a presentation in class are obligatory, an advanced studies certificate (i.e., a 'Hauptseminarschein') in either Literary Studies or Cultural Studies can be acquired by submitting a substantial paper on a specialized topic. Since all coursework will be arranged in the first week of the semester, all prospective participants are expected to be present at the first session.

A detailed reading list will be provided closer to the winter semester 2004-05. Auden's works are available in the following standard editions:

Auden, Wystan Hugh, Collected Poems, ed. by Edward Mendelson [1976], rev. ed. London 1991.
Auden, Wystan Hugh, The English Auden. Poems, Essays and Dramatic Writings 1927-1939, ed. by E. Mendelson, London, repr. 1989.
 
17 464
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en
(2 SWS) (5 cr) (- auf Englisch)
Mo 16.00-18.00  - Institut für Englische Philologie, Gosslerstr. 2-4, Raum 208
  Sabine Schülting
Das Colloquium richtet sich an fortgeschrittene Studierende im Hauptstudium, insbesondere an solche, die im Examen einen Schwerpunkt in den Gender Studies und/oder Cultural Studies wählen wollen. Im Zentrum der Übung wird die Planung der letzten Studienphase sowie die konkrete Examensvorbereitung stehen. Dies kann in Plenarsitzungen, Einzeltutorials und mock exams (mündlich und schriftlich) geschehen und schließt die inhaltliche und theoretische Diskussion ebenso ein wie die Hilfestellung bei der Wahl von Prüfungsthemen oder dem Erstellen von Leselisten und Arbeitsplänen. Die konkrete Ausgestaltung des Colloquiums soll sich aber an den Interessen der einzelnen TeilnehmerInnen ausrichten und wird daher in der ersten Sitzung gemeinsam erarbeitet. Die Veranstaltung wird nach Vereinbarung in englischer oder deutscher Sprache durchgeführt.

Bitte melden Sie sich für diesen Kurs vor Semesterbeginn an (persönlich, schriftlich oder per e-mail) und skizzieren Sie dabei kurz den Stand Ihrer Vorbereitungen (voraussichtlicher Zeitpunkt des Examens, Überlegungen zu Prüfungsthemen, spezielle Fragen und Probleme). Sollte die Zahl der Anmeldungen so hoch sein, dass ein effektives Arbeiten nicht mehr möglich ist, werde ich zunächst solche Studierenden berücksichtigen, deren Examen unmittelbar bevorsteht.

E. Fachdidaktik

Einführungsbereich

17 470
PS -
Einführung in die Fachdidaktik Englisch: Grundlagen der Fachdidaktik Englisch
(2 SWS) (5 cr)
Do 8.30-10.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 24/222
  Dieter Mindt
Das Proseminar ist eine Einführung in die Grundbegriffe und Hauptprobleme der Fachdidaktik Englisch. Es strebt einen Überblick über die Teilgebiete der Fachdidaktik Englisch an und will eine erste Orientierung über den Aufgabenbereich, die Stellung der Fachdidaktik Englisch, ihre historische Fundierung sowie ihre Grundbegriffe und aktuellen Diskussionsprobleme bieten.

Arbeitsweise:
Darbietung der Grundelemente der einzelnen Themenbereiche durch den Veranstaltungsleiter. Diskussion dieser Themen durch die Teilnehmer des Seminars.

Erfolgskontrolle:
Klausur am Ende des Semesters.

Teilnahmevoraussetzungen:
Teilnahme an Lehrveranstaltungen zur Einführung in die anglistische Sprachwissenschaft und die anglistische Literaturwissenschaft.
 
17 471
PS -
"Teaching English as a Foreign Language": Einführung in die Fachdidaktik Englisch (Grundlagen und Kontroversen)
(2 SWS) (5 cr)
Mo 12.00-14.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum L 24/27
(18.10.) Wolfgang Zydatiß
Introduction to the teaching of English as a foreign language (TEFL): basic principles and problems, concepts and open questions. Topics to be covered: the history of English language teaching, TEFL's foundations: psychology, linguistics, pedagogy, theory of second/foreign language acquisition, objectives and principles (TEFL), textbook analysis and evaluation, developing receptive and productive communicative skills, literature and cultural studies (= 'Literatur- und Landeskundedidaktik'), from practice to production (= 'Übungsgeschehen'), use of visual and audiovisual materials, language testing and assessment of students' foreign language ability.

Termingerechter Vortrag von Kurzreferaten (= oral presentations) in englischer Sprache (!) zu den genannten Themen sowie schriftliche fristgerechte Ausarbeitung dieses Themas (bis Ende Februar 2005), Lektüre ausgeteilter Skripten, Plenumsdiskussion in englischer Sprache.

Für Studenten im Grundstudium, am besten im 3. Semester.

K.-R. Bausch u. a. (Hg.): Handbuch Fremdsprachenunterricht. Francke/UTB, Tübingen 2001(Neubearb.).
J.-P. Timm (Hg.): Englisch lernen und lehren. Cornelsen, Berlin 1998.
R. Weskamp: Fachdidaktik: Grundlagen & Konzepte. Cornelsen, Berlin 2001.
 
17 472
PS -
Anleitung zur Planung von Englischunterricht (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum)
(2 SWS) (5 cr)
Do 12.00-14.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum L 24/27
(21.10.) Beate Rother
Einführung in grundlegende Planungstechniken des Englischunterrichts und Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum: Bedingungsfeldanalyse, Sachanalyse, didaktische Analyse; Fertigkeiten, Phasen, Medien, Einsprachigkeit/ Zweisprachigkeit, Leistungsmessung.

Planung von Unterrichtseinheiten zu: Lexik, Grammatik, Textarbeit, Phonologie, Landeskunde Sprachfunktionen.

Leistungsnachweis:
Regelmäßige Teilnahme, termingerechtes mündliches Referat mit einem Thesenpapier und eine individuelle schriftliche Ausarbeitung einer Unterrichtsplanung zu einem festgelegten Abgabetermin.

Teilnahmevoraussetzungen:
Studierende, die das Proseminar "Einführung in die Fachdidaktik Englisch" mit Erfolg absolviert haben und die möglichst unmittelbar vor dem Unterrichtspraktikum stehen.

Begrenzte Teilnehmerzahl:
Die Zahl der Teilnehmer dieser Lehrveranstaltung ist auf 20 begrenzt. Die Teilnahme ist nur möglich nach vorheriger Eintragung in eine Teilnehmerliste und persönlicher Anwesenheit in der ersten Seminarsitzung. Die Anmeldungsliste liegt ab dem 1. September 2004 im Sekretariat der Fachdidaktik Englisch aus (Frau Kies, Raum KL 24/130, Sprechzeiten: Di und Mi 09.00-11.00, Fr 09.00-11.00 und 13.00-14.00 Uhr). Die Anmeldung ist auch über email unter Angabe von Vorname, Name und Matrikelnummer möglich (kies@zedat.fu-berlin.de).

Literatur:
Mindt, Dieter: Unterrichtsplanung Englisch für die Sekundarstufe I, Neubearbeitung, Klett Verlag, Stuttgart 1995.
Clarke, David: Die Fundgrube für den EU, Cornelsen Verlag, Frankfurt 1990.
 
17 473
PS -
Anleitung zur Planung von Englischunterricht (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum)
(2 SWS) (5 cr)
Mi 16.00-18.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 24/222
(20.10.) Bettina Wagatha
Einführung in grundlegende Planungstechniken des Englischunterrichts und Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum: Bedingungsfeldanalyse, Sachanalyse, didaktische Analyse; Fertigkeiten, Phasen, Medien, Einsprachigkeit/Zweisprachigkeit, Leistungsmessung.
Planung von Unterrichtseinheiten zu: Lexik, Grammatik, Textarbeit, Phonologie, Landeskunde, Sprachfunktionen.

Leistungsnachweis:
Regelmäßige Teilnahme, termingerechtes mündliches Referat mit einem Thesenpapier und eine individuelle schriftliche Ausarbeitung einer Unterrichtsplanung zu einem festgelegten Abgabetermin.

Teilnahmevoraussetzungen:
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die das Proseminar "Einführung in die Fachdidaktik Englisch" mit Erfolg absolviert haben und die möglichst unmittelbar vor dem Unterrichtspraktikum stehen.

Begrenzte Teilnehmerzahl:
Die Zahl der Teilnehmer dieser Lehrveranstaltung ist auf 20 begrenzt. Die Teilnahme ist nur möglich nach vorheriger Eintragung in eine Teilnehmerliste und persönlicher Anwesenheit in der ersten Seminarsitzung. Die Anmeldungsliste liegt ab dem 1. September 2004 im Sekretariat der Fachdidaktik Englisch aus (Frau Kies, Raum KL 24/130, Sprechzeiten: Di und Mi 09.00-11.00, Fr 09.00-11.00 und 13.00-14.00 Uhr). Die Anmeldung ist auch über E-Mail unter Angabe von Vorname, Name und Matrikelnummer möglich (kies@zedat.fu-berlin.de).

Literatur:
Mindt, Dieter. Unterrichtsplanung Englisch für die Sekundarstufe I. Neubearb. unter Mitarbeit von Eva Grabowski, Jürgen Heidrich, Sabine Herfurt und Felicitas Tesch. Stuttgart, Dresden: Klett, 1995.
Clarke, David: Die Fundgrube für den Englisch-Unterricht. Frankfurt: Cornelsen, 1990.

Vertiefungsbereich

17 475
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht (Unterrichtspraktikum als Blockpraktikum vom 21.02.-19.03.05)
Vorbespr.: s. Anschlag KL 24 (Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45)
Block - in Schulen
  Wolfgang Zydatiß
Organisation:
Einführungsveranstaltung am Mo, 31.01.05, 16.00 Uhr s.t., Raum J 24/14. Praktikumsverordnung, Unterrichtsbesuche, Leistungsnachweis, Form und Inhalt von Begleittreffen parallel zum Praktikum, Zahl der eigenen Unterrichtsversuche. Es sind beide Scheine aus dem fachdidaktischen Grundstudium vorzulegen ("Einführung" und "Anleitung zur Planung").

Leistungsnachweise:
  • eigene Unterrichtsversuche mit schriftlicher Planung für den Mentor, Hospitationen in Absprache mit der Schulleitung,

  • ausführlicher maschinengeschriebener Unterrichtsentwurf bei Besuchen durch den Dozenten,

  • Teilnahme an der Begleitveranstaltung (Mo, 21.02.05 und 14.03.05, 16:00 Uhr in Raum J 24/14, termingerechte Abgabe eines Praktikumsberichts (bis Ende Mai 2005),

  • obligatorische Besprechung des Berichts mit dem Dozenten (n. V.), ggf. Überarbeitung des Berichts.


Zielgruppe:
Studierende aller Lehramtsstudiengänge im Fach Englisch, möglichst im 5. oder 6. Semester. Erfolgreiche Teilnahme an den beiden Proseminaren des fachdidaktischen Grundstudiums, sprachpraktischer Teil der Zwischenprüfung.

Literatur wird auf der Einführungsveranstaltung genannt bzw. ist je nach realisierter Unterrichtseinheit selbst zu beschaffen.
 
17 476
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht (Unterrichtspraktikum als Blockpraktikum vom 21.02.-19.03.05)
Vorbespr.: s. Anschlag KL 24 (Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45)
Block - in Schulen
  Beate Rother
Das Unterrichtspraktikum befasst sich mit Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht in ausgewählten Berliner Schulen. Die wichtigste Aufgabe der Teilnehmer besteht darin, in ausgewählten Klassen Englischunterricht fachdidaktisch begründet zu planen und durchzuführen. Die Analyse des selbst durchgeführten Unterrichts erfolgt in Besprechungen mit dem Mentor sowie in Besprechungen mit dem Kursleiter.

Organisation:
Für die Teilnehmer des Praktikums findet am Montag 31.01.05, 14.00-16.00 Uhr s.t., Raum KL 23/140, eine Vorbesprechung statt. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist unbedingte Voraussetzung für die Zulassung zum Praktikum.
Die Studenten werden während des Praktikums im Unterricht besucht. Auf die Unterrichtsbesuche folgen Besprechungen der Unterrichtsstunden.

Leistungsnachweis:
Regelmäßige und pünktliche Teilnahme, regelmäßige Durchführung von selbst geplantem Englischunterricht (mindestens 8 Stunden), Hospitationsstunden nach Übereinkunft mit der Schulleitung und dem Mentor und termingerechte Abgabe eines Praktikumsberichtes, der ein zusammenhängendes und selbst durchgeführtes Unterrichtsvorhaben im Praktikum in schriftlicher Form dokumentiert. Abgabetermin dieses Praktikumsberichtes: sieben Wochen nach Ende des Praktikums (genauer Termin wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben).

Teilnahmevoraussetzungen:
Das Praktikum kann nur besucht werden, wenn zuvor mindestens zwei einführende Lehrveranstaltungen zur englischen Fachdidaktik mit den Bezeichnungen "Einführung in die Fachdidaktik Englisch" und "Anleitung zur Planung von Englischunterricht" bzw. die früheren Äquivalente für diese Lehrveranstaltungen mit Erfolg absolviert worden sind. Für die Zulassung zum Unterrichtspraktikum ist daneben der Nachweis des erfolgreichen Abschlusses des sprachpraktischen Grundstudiums erforderlich sowie das erfolgreich absolvierte Orientierungspraktikum.
 
17 477
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht (Unterrichtspraktikum - semesterbegleitend vom 25.10.04-12.02.05)
Vorbespr.: s. Anschlag KL 24 (Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45)
 - in Schulen
  Beate Rother
Das Unterrichtspraktikum befasst sich mit Planung, Durchführung und Analyse von Englischunterricht in ausgewählten Berliner Schulen. Die wichtigste Aufgabe der Teilnehmer besteht darin, in ausgewählten Klassen Englischunterricht fachdidaktisch begründet zu planen und durchzuführen. Die Analyse des selbst durchgeführten Unterrichts erfolgt in Besprechungen mit dem Mentor sowie in Besprechungen mit dem Kursleiter.

Organisation:
Für die Teilnehmer des Praktikums findet am Montag 04.10.04, 12.00-14.00 Uhr s.t., Raum KL 23/140, eine Vorbesprechung statt. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist unbedingte Voraussetzung für die Zulassung zum Praktikum.
Die Studenten werden während des Praktikums im Unterricht besucht. Auf die Unterrichtsbesuche folgen Besprechungen der Unterrichtsstunden.

Leistungsnachweis:
Regelmäßige und pünktliche Teilnahme, regelmäßige Durchführung von selbst geplantem Englischunterricht (mindestens 8 Stunden), Hospitationsstunden nach Übereinkunft mit der Schulleitung und dem Mentor und termingerechte Abgabe eines Praktikumsberichtes, der ein zusammenhängendes und selbst durchgeführtes Unterrichtsvorhaben im Praktikum in schriftlicher Form dokumentiert. Abgabetermin dieses Praktikumsberichtes: sieben Wochen nach Ende des Praktikums (genauer Termin wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben).

Teilnahmevoraussetzungen:
Das Praktikum kann nur besucht werden, wenn zuvor mindestens zwei einführende Lehrveranstaltungen zur englischen Fachdidaktik mit den Bezeichnungen "Einführung in die Fachdidaktik Englisch" und "Anleitung zur Planung von Englischunterricht" bzw. die früheren Äquivalente für diese Lehrveranstaltungen mit Erfolg absolviert worden sind. Für die Zulassung zum Unterrichtspraktikum ist daneben der Nachweis des erfolgreichen Abschlusses des sprachpraktischen Grundstudiums erforderlich sowie das erfolgreich absolvierte Orientierungspraktikum.
 
17 478
Ü -
Auswertung von Unterrichtspraktika im Fach Englisch
(2 SWS) (5 cr)
Mo 12.00-14.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 24/231
(18.10.) Beate Rother
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Evaluation vorliegender Praktikumsberichte und der Planungskompetenz hinsichtlich unterrichtlicher Voraussetzungen, den Lernzielen sowie Inhalten und Methoden.
Schlussfolgerungen und Beratung sollen Hinweise für weitere Beschreibungen und Auswertung eigener Unterrichtsversuche einschließlich der angestrebten Schülerleistungen geben.

Leistungsnachweis:
Studierende, die kurz vor der Teilnahme eines Unterrichtspraktikums stehen bzw. dieses gerade absolviert haben.

Kretschmer/Stary: Schulpraktikum: Eine Orientierungshilfe zum Lernen und Lehren, Cornelsen, Berlin, 1998.
Mindt, Dieter: Unterrichtsplanung Englisch für die Sekundarstufe I, Neubearbeitung, Klett Verlag, Stuttgart 1995.
 
17 479
HS -
"Content and Language Integrated Learning (CLIL)": Englisch als Arbeitssprache im Fachunterricht
(2 SWS) (10 cr)
Mo 14.00-16.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum L 24/27
(18.10.) Wolfgang Zydatiß
This is what the Council of Europe has to say on its long-term objectives:

"Stressing the political importance of developing strategies for diversifying and intensifying language learning in order to promote plurilingualism in a pan-European context, to equip all Europeans for the challenges of intensified international mobility and closer co-operation, to promote mutual understanding and tolerance and to respect identities and cultural diversity through more effective communication" – leading on to the following measures to be implemented by its member states: "encouraging all Europeans to achieve a degree of communicative ability in a number of languages, encouraging teaching programmes at all levels that use a flexible approach (including modular courses and those which aim to develop partial competences), encouraging the use of foreign languages in the teaching of non-linguistic subjects etc."

It is in this light that schools have begun to introduce:
  • foreign languages in the primary curriculum (here: story approach),

  • the use of a second language (= partner tongue) for content teaching in an immersion approach (here: the “Berlin State Europe School”)

  • the use of English as a means of instruction for selected school subjects at secondary school level (e.g. geography, history, social sciences, biology),

  • temporary enrichment programmes (here: the so-called bilingual modules or topic-based content learning),

  • enhanced English medium input at the advanced level of the grammar school.


Your are expected to attend regularly, use English as the primary means of communication in class, prepare an oral presentation and hand in a written assignment outlining either a teaching project of some kind or analysing a lesson and/or materials set in contexts of the kind outlined above.

Teilnahmevoraussetzungen:
Studierende nach dem Unterrichtspraktikum Englisch.

Recommended reading (see “Handapparat Zydatiß”):
F. Genesee (1987): Learning Through Two Languages. Newbury House.
W. Zydatiß (2000): Bilingualer Unterricht in der Grundschule. Huber.
St. Breidbach u. a. (Hg.) (2002): Bilingualer Sachfachunterricht. Lang.
M. Wildhage/E. Otten (Hg.) (2003): Praxis des bilingualen Unterrichts. Cornelsen/Scriptor.
 
17 480
C -
Kolloquium: Grundfragen der Fachdidaktik Englisch
(2 SWS) (5 cr)
Mo 10.00-12.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 24/222
(18.10.) Dieter Mindt
Das Colloquium wird sich mit drei Komplexen beschäftigen:

  1. Themen und Fragestellungen des Ersten Staatsexamens. Hier werden mögliche Themen in ihrem Umfang besprochen. Es werden Hilfestellungen bei der Auswahl und Erarbeitung der Themen geboten, Techniken der Vorbereitung von Examensprüfungen werden dargestellt.

  2. Darstellung und Diskussion neuer Forschungsergebnisse der Fachdidaktik Englisch. Innerhalb dieses Komplexes werden neue Ansätze und Fragestellungen der Fachdidaktik Englisch präsentiert und erörtert.

  3. Aktuelle Forschungsarbeiten (work in progress) der Fachdidaktik Englisch. Innerhalb dieses Komplexes werden neueste Forschungsvorhaben zur Didaktik des Englischen sowie neue Ergebnisse vorgestellt und diskutiert.


Arbeitsweise:
Präsentationen der Teilnehmer, gemeinsame Diskussion.

Zielgruppe:
Studierende im Hauptstudium, Examenskandidaten und Studierende, die sich auf weiterführende Arbeiten der Fachdidaktik Englisch vorbereiten.
 
17 481
C -
"Be prepared": Fragen der Theorie und Praxis des Englischunterrichts
(2 SWS) (5 cr)
Mo 8.00-10.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum L 24/27
(18.10.) Wolfgang Zydatiß
Das Colloquium bezieht sich auf 3 Themenkreise:

  1. Wahlgebiete für mündliche Prüfungen und Klausuren im Ersten Staatsexamen (Fachdidaktik Englisch): Hinweise für Auswahl, Erarbeitung und Strukturierung der Themen; Hilfen für die Vorbereitung der Prüfungen; Literaturhinweise.

  2. Klärung und Erarbeitung möglicher Themenstellungen für die wissenschaftliche Hausarbeit in der Fachdidaktik Englisch; methodische Zugriffe auf bestimmte Fragestellungen; Literaturhinweise.

  3. Präsentation aktueller Untersuchungen in der Fachdidaktik Englisch (work in progress), wie sie sich aus der Bearbeitung wissenschaftlicher Hausarbeiten und konkreter Forschungsvorhaben in Berlin ergeben.


Arbeitsweise:
Präsentationen und Referate der Teilnehmer, Plenumsdiskussion.

Einführungs- oder Vertiefungsbereich

17 486
Ü -
Arbeitsformen im Englischunterricht der Sekundarstufe I
(2 SWS) (5 cr)
Mo 16.00-18.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 23/121a
(18.10.) Anette Heidler
Die Übung wird unterschiedliche Arbeitsformen des Englischunterrichts in der Sekundarstufe I vorstellen und diskutieren. Neben der Bewertung und Auswahl von Unterrichtsmaterialien, z. B. anhand von Lehrwerken, soll die selbstständige Erstellung eigener Unterrichtssequenzen und -materialien im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung stehen.

Die Studierenden erhalten Arbeitsaufträge und Anleitungen zur Planung des Englischunterrichts in den Klassen 7-10. Die selbsterstellten Planungen können im konkreten Unterricht an einer Berliner Oberschule erprobt und ausgewertet werden.

Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende im Haupt- und Grundstudium.
 
17 487
Ü -
Bewusstmachende Verfahren im Englischunterricht der Sekundarstufe I
(2 SWS) (5 cr)
Do 16.00-18.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 23/121a
(21.10.) Tatjana Kuhn
Bewusstmachende Verfahren werden für den überwiegenden Teil der Lernenden in der Sekundarstufe I abgelehnt. Im Gymnasium wird eine differenzierte Haltung eingenommen. Das Seminar soll die Funktion und den Stellenwert sowie die Vor- und Nachteile von bewusstmachenden Verfahren untersuchen. Auf der Grundlage eines kognitionspsychologischen Unterrichtsmodells und unter Anwendung bekannter und neuer Verfahren zur Bewusstmachung sollen Unterrichtssequenzen für den Englischunterricht der Sekundarstufe I entwickelt werden, bei denen bewusstmachende Elemente altersgemäß und adressatenorientiert integriert sind.

Leistungsnachweis:
Regelmäßige Teilnahme, termingerechtes mündliches Referat anhand eines Thesenpapiers und individuelle schriftliche Ausarbeitung einer Unterrichtsplanung zu einem festgelegten Abgabetermin.

Teilnahmevoraussetzungen:
Keine. Erwünscht: vorherige Teilnahme an der Lehrveranstaltung "Anleitung zur Planung von Englischunterricht“.

Studienmodul "Früh beginnender Englischunterricht"

17 490
PS -
Einführung in den frühbeginnenden Englischunterricht
(2 SWS) (5 cr)
Do 14.00-16.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 24/222
(21.10.) Dieter Mindt
Die Lehrveranstaltung ist die Einführungsveranstaltung des Studienmoduls "Frühbeginnender Englischunterricht"(vgl. http://www.fu-berlin.de/fruehbeginn Schalter: "Studienmodul"). Sie gibt einen Überblick über die Grundbegriffe und Hauptprobleme des frühbeginnenden Englischunterrichts und widmet sich u. a. den folgenden Themen:

  • Begründungen für den frühbeginnenden Englischunterricht

  • Frühbeginnender Englischunterricht in der Vergangenheit

  • Frühbeginnender Englischunterricht in Berlin

  • Grundlagen und Prinzipien

  • Methoden/Differenzierung

  • Inhalte und Themen

  • Fertigkeiten

  • Sprachbestände

  • Ermittlung und Bewertung des Lernstandes

  • Der Übergang zur Klassenstufe 5.


Arbeitsweise:
Darbietung der Grundelemente der einzelnen Themenbereiche durch den Veranstaltungsleiter. Diskussion dieser Themen durch die Teilnehmer des Seminars.

Erfolgskontrolle:
Klausur am Ende des Semesters.

Teilnahmevoraussetzungen:
Die Teilnehmer müssen neben dem Fach Englisch das Fach Grundschulpädagogik studieren oder als künftige Lehrer mit zwei Fächern einen Studienschwerpunkt in der Grundschule haben. Sie sollten das Zertifikat für das Studienmodul "Frühbeginnender Englischunterricht" anstreben, das ihnen bei der Bewerbung für ein Lehramt an Grundschulen eine Sonderqualifikation bescheinigt.

Literatur:
Dieter Mindt und Norbert Schlüter Englisch in den Klassen 3 und 4: Grundlagen für einen ergebnisorientierten Unterricht. Berlin: Cornelsen 2003
sowie die Literatur unter http://www.fu-berlin.de/fruehbeginn Schalter: "Literatur".

Informationen zum Studienmodul "Frühbeginnender Englischunterricht"
für Studierende der Grundschulpädagogik gilt, dass sie neben der sechs Semesterwochenstunden (+ Praktikum) umfassenden fachdidaktischen Grundausbildung vier weitere Semesterwochenstunden in der Fachdidaktik absolvieren müssen. Wer das Zertifikat erlangen will, das die Sonderqualifikation für den frühbeginnenden Englischunterricht bescheinigt, muss diese vier Semesterwochenstunden so wählen, dass sie die beiden nachfolgenden Lehrveranstaltungen (jeweils mit Leistungsnachweis) umfassen:

  • "Einführung in den frühbeginnenden Englischunterricht"

  • "Anleitung zur Planung von frühbeginnendem Englischunterricht"

Weitere Informationen unter: http://www.fu-berlin.de/fruehbeginn Schalter: "Studienmodul".
 
17 491
HS -
Lehrwerke und Materialien für den frühbeginnenden Englischunterricht
(2 SWS) (10 cr)
Mi 14.00-16.00  - Fachdidaktik Englisch, Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 24/222
(20.10.) Dieter Mindt
Der frühbeginnende Englischunterricht hat zwei Phasen durchlaufen:
Die Phase der intuitiven Unterrichtsgestaltung nach dem Begegnungssprachenkonzept.
Die Phase der fachdidaktisch begründeten Unterrichtsplanung auf ergebnisorientierter Grundlage.
Heute ist die zweite Phase erreicht. In dem Seminar wollen wir prüfen, ob und inwieweit die heute vorliegenden Lehrwerke und Materialien den Ansprüchen einer fachdidaktisch begründeten Unterrichtsplanung entsprechen.

Arbeitsweise:
Nach kurzer Einführung in die Thematik durch den Leiter des Seminars übernehmen die Teilnehmer einzelne Themenbereiche.

Leistungsnachweis:
Regelmäßige Teilnahme, termingerechtes mündliches Referat anhand eines Thesenpapiers oder einer mediengestützten Präsentation und individuelle schriftliche Ausarbeitung zu einem Teilthema des Seminars zu einem festgelegten Abgabetermin.

Teilnahmevoraussetzungen:
Erfolgreiche Teilnahme (mit Schein) an den folgenden Lehrveranstaltungen:

  • Grundlagen der Fachdidaktik Englisch

  • Anleitung zur Planung von Englischunterricht

  • Grundlagen des frühbeginnenden Englischunterrichts

  • Anleitung zur Planung von frühbeginnendem Englischunterricht


Die Teilnehmer müssen neben dem Fach Englisch das Fach Grundschulpädagogik studieren oder als künftige Lehrer mit zwei Fächern einen Studienschwerpunkt in der Grundschule haben.

Ausnahmsweise und nur für das Wintersemester 2004/2005 kann die Zulassung zu diesem Hauptseminar erfolgen, ohne dass zuvor das Praktikum im Fach Englisch absolviert worden ist. Die Änderung der Studienordnung läßt diese Ausnahme als Sonderfall zu.

Scheine für das Hauptseminar können allerdings erst dann ausgegeben werden, wenn das zum Studiengang gehörige Praktikum erfolgreich absolviert worden ist.

Für Studierende, die die beiden einführenden Proseminare des Studienmoduls "Frühbeginnender Englischunterricht" erfolgreich absolviert haben, ist dieses Hauptseminar die abschließende Veranstaltung des Studienmoduls.

Einführende Literatur:
Dieter Mindt und Norbert Schlüter. Englisch in den Klassen 3 und 4: Grundlagen für einen ergebnisorientierten Unterricht. Berlin: Cornelsen, 2003.

Institut für Theaterwissenschaft (WE 7)

Studienbeginn nur zum Wintersemester

Studienfachberatung

Einzelberatung

siehe Aushang im Institut

Prüfungsberechtigt für den Studiengang Theaterwissenschaft sind:
Prof. Brandstetter, Prof. Fischer-Lichte, Prof. Kolesch, Prof. Schramm

Prüfungsberechtigt für den Studiengang Filmwissenschaft sind:
Prof. Kappelhoff, Prof. Koch, Dr. Schneider

Nähere Angaben zu den Studiengängen Theaterwissenschaft und Filmwissenschaft und zu den einzelnen Lehrveranstaltungen enthält das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV), das etwa 6 Wochen vor Vorlesungsbeginn im Sekretariat des Instituts erhältlich ist.

Credit Points (cr) nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS)

(Erläuterungen zu den Credit Points siehe Namens- und Vorlesungsverzeichnis sowie http://www.fu-berlin.de/studium/ects/. )

ECTS/Erasmus-Beauftragte für Theaterwissenschaft: Frau Dr. Christel Weiler

ECTS-Punkte-Schlüssel

Vorlesung (Abschlußleistung: Test): 2 cr
Einführungskurs (Abschlussleistung: Referat plus
schriftliche Fassung; eventuell Protokoll):
8 cr
Dramaturgie/Szenisches Projekt Abschlussleistung:
Hausarbeit/Szenische Präsentation):
8 cr
Proseminar (mit Referat bzw. Test /
mit Hausarbeit als Abschlussleistung):
2/6 cr
Übung (Abschlussleistung: Test): 2 cr
Hauptseminar/Oberseminar/Colloquium (mit Referat
bzw. Test / mit Hausarbeit als Abschlussleistung):
4/10 cr

Grundstudium HAUPTFACH (2 Jahre)

3 Einführungskurse12 SWS24 cr
1 Dramaturgie/Szenisches Projekt 4 SWS 8 cr
1 Proseminar (mit Hausarbeit) 2 SWS 6 cr
Wahlveranstaltungen (Vorlesungen,
th. Proseminare, Übungen)
12 SWS18 cr
Zwischenprüfung30 Minuten 4 cr

Grundstudium NEBENFACH (2 Jahre)

3 Einführungskurse12 SWS24 cr
Wahlveranstaltungen (Vorlesungen,
th. Proseminare, Übungen)
4 SWS 6 cr

Hauptstudium HAUPTFACH (2 Jahre)

4 Hauptseminare (Hausarbeit) 8 SWS40 cr
Wahlveranstaltungen22 SWS20 cr
Magisterarbeit5 Monate30 cr
mündliche Prüfung60 Minuten15 cr

Hauptstudium NEBENFACH (2 Jahre)

2 Hauptseminare (Hausarbeit) 4 SWS20 cr
Wahlveranstaltungen10 SWS10 cr

Theaterwissenschaft

I. Bachelor

A. Basisphase

Basismodul – Gegenwartstheater

17 540
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Alles Theater oder ?! (gleiche Veranstaltung wie PS 17 503)
(4 SWS) (7 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Di 12.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen.
Zweiter Teil des Moduls im SS 2005: Szenisches Projekt oder Einführung in die Dramaturgie oder 2 Übungen zu Techniken des Theaters
(26.10.) Erhard Ertel
Eine immer wieder neu zu beantwortende Frage der Theaterwissenschaft ist die nach dem Wesen des Theaters, verstanden als ein sich historisch permanent veränderndes ästhetisches und kulturelles Phänomen. Das Seminar stellt daher die Frage: Was alles ist also Theater? und versucht in der Suche nach Gemeinsamkeiten die Frage Was ist Theater überhaupt? zu beantworten. Dazu sollen ausgewählte Ereignisse analysiert und nach Gemeinsamkeiten und Differenzen befragt werden. Was also verbindet und unterscheidet eine Nathan-Inszenierung von einem politischen Streik, eine Rigoletto-Aufführung von einem Nena-Konzert, eine Tanzperformance vom DFB-Pokalfinale, eine Werbekampagne von einer Bundestagsdebatte usw. In der analytischen Betrachtung solcherart differenzierter künstlerischer und kultureller Phänomene soll ein Grundverständnis für die komplizierte Dialektik von praktisch-theatraler Vielfalt und begrifflich-theoretischer Einheit entwickelt werden. Verbunden damit ist die sprachliche Bewältigung dieser Problematik durch den Wechsel von einer alltagssprachlichen Beschreibung zu einer konkreten fachsprachlichen Analyse.

Obligatorische Arbeitsleistung: Notat oder Referat zu einer der ausgewählten Inszenierungen

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Erhard Ertel: dienstags 11.00-12.00 Uhr
 
17 541
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse (gleiche Veranstaltung wie PS 17 504)
(4 SWS) (7 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Do 14.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen.
Zweiter Teil des Moduls im SS 2005: Szenisches Projekt oder Einführung in die Dramaturgie oder zwei Übungen zu Techniken des Theaters
(21.10.) Christel Weiler
Die Veranstaltung geht unter anderem Fragen nach wie: Was analysieren wir, wenn wir eine Aufführung analysieren? In welcher Weise entzieht sich die Aufführung einer Analysierbarkeit? Welche Rolle spielen Erwartungen, Wissen, Wahrnehmungsgewohnheiten, die wir als theaterwissenschaftliche Zuschauer mitbringen? Was geschieht im Prozess des nachträglichen Beschreibens dessen, was man wahrgenommen hat?

Wir werden gemeinsam mehrere Aufführungen unterschiedlicher Art besuchen. Diese Theaterbesuche sind obligatorisch.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Besuch der erforderlichen Aufführungen, Verfertigung von mind. 3 Erinnerungsprotokollen

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls GEGENWARTSTHEATER besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Christel Weiler: mittwochs 13.00-14.00 Uhr

Basismodul – Theatergeschichte

17 542
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Tanz und Politik im 20. Jahrhundert (gleiche Veranstaltung wie PS 17 509)
(4 SWS) (7 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Fr 14.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen.
Zweiter Teil des Moduls im SS 2005: Vorlesung Theatergeschichte
(22.10.) Yvonne Hardt
In diesem Seminar soll der Tanz als ein soziales und kulturelles Phänomen untersucht werden, das interessante Schnittstellen für politische, körperhistorische und geschlechtsspezifische Analysen bietet. Anhand von Zeit/Themenblöcken: Weimarer Republik: Ausdruckstanz und die politische Linke; Nationalsozialismus: Verhältnis von Modernismus und Faschismus; Nachkriegszeit: die unterschiedliche ideologische Inanspruchnahme des Balletts in West/Ostdeutschland; 60/70er Jahre: Democracy’s Body – Amerika, Judson Church, New Dance und Contact Improvisation u.a. soll das Verhältnis von jeweiliger Tanzform zum sozio-politischen Kontext untersucht werden. Dabei werden unterschiedliche Methoden der historischen Forschung zum Tanz erprobt, insbesondere eine kritische Lektüre von historischen Quellen erlernt und verschiedenste Dimensionen Tanz und Politik zusammen zu denken ergründet. Es wird die Bereitschaft vorausgesetzt, sich neben den tanzspezifischen Texten auch intensiv mit der historischen Literatur zu den jeweiligen Zeiträumen auseinander zu setzten.

Obligatorische Arbeitsleistung:.Seminarvorbereitungen, Referat

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Yvonne Hardt: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
17 543
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Von Lichtputzern, Prophetensonnen und Farblichtpartituren. Zur Geschichte des Lichts im Theater (gleiche Veranstaltung wie PS 17 510)
(4 SWS) (7 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Fr 10.00-13.30  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen.
Zweiter Teil des Moduls im SS 2005: Vorlesung Theatergeschichte
(22.10.) Dagmar Walach
Die sich im Verlauf des 17. Jahrhunderts durchsetzende Entwicklung, Theateraufführungen vom Tag auf den Abend und von freien Plätzen in geschlossene Räume zu verlegen, rückte mit den je gegebenen Möglichkeiten der künstlichen Beleuchtung (Kerzen, Öllampen, Gaslicht, Elektro-Glühbirne) auch die künstlerische Anwendung des Lichts als szenisches Gestaltungsmittel in den Blickpunkt des Interesses. Dem Licht kam eine Doppelfunktion zu: Es musste nicht allein die Vorführung sicht- und wahrnehmbar machen, d.h. „erhellen“, sondern es sollte zugleich illusionsfördernd wirken, d.h. die Darstellung „beleuchten“. Doch die Geschichte der Beleuchtungstechnik im Theater ist auch die Geschichte der Möglichkeiten einer Verdunkelung. Als sich etwa ab Mitte des 18. Jahrhunderts allmählich der Zuschauerraum abdunkelte und die Bühne immer heller, lichter wurde, signalisierte dieser Wandel die veränderte soziale, ästhetische und moralische Rolle des Theaters. Präsentierte sich das barocke Theater als ein Fest-Spiel- und Schau-Raum, in dem Bühne und Zuschauerraum weitestgehend gleichmäßig ausgeleuchtet waren und so der gesellschaftlichen Lust des Sehens und Gesehenwerdens die entsprechend gleichberechtigte Bedeutung eingeräumt wurde, versammelte sich nunmehr ein Publikum, dessen ungeteilte Aufmerksamkeit dem Geschehen auf der Bühne zu gelten hatte. Mehr und mehr wurde eine klare Grenze zwischen Bühnenraum und Zuschauerraum gezogen. „Mit der Verdunkelung hörte der Zuschauerraum auf, ein geselliger Raum zu sein“ (Fischer-Lichte).
Die Einflüsse des Lichts und der Bühnenbeleuchtung auf die verschiedenen Gebiete des Theaters, auf Licht- und Raumempfindung, Stimmung, Atmosphäre, Wahrnehmung und Teilnahme sind so vielfältig, dass selbst innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens noch Einschränkungen in der Stoffbehandlung gemacht werden müssen. Daher wird der Schwerpunkt der Seminararbeit, notwendige Rück- und Seitenblicke eingeschlossen, auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegen.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Teilnahme an einer Referats-Arbeitsgruppe

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEATERGESCHICHTE besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Dagmar Walach: freitags 13.30-14.30 Uhr

Basismodul – Theorie und Ästhetik

17 544
V -
Einführung in die Theaterwissenschaft (gleiche Veranstaltung wie V 17500)
(2 SWS) (3 cr) (03.3 EU)
Mi 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen.
Zweiter Teil des Moduls im WS 2004/2005: Einführung in Theorie und Ästhetik
(20.10.) Erika Fischer-Lichte
Die Vorlesung hat das Ziel, die Erstsemester umfassend in die grundlegenden methodischen und theoretischen Probleme der Theaterwissenschaft einzuführen. Nach einem kurzen Überblick über die Entstehung des Faches wird ausführlich der Begriff der Aufführung behandelt werden. Dabei werden folgende Fragen diskutiert:
- Was konstituiert eine Aufführung?
- Wie entsteht Bedeutung in einer Aufführung?
- Welche Erfahrungen ermöglichen Aufführungen ?
- Was heißt "performativ"?
Anschließend wird das Verhältnis von Drama und Aufführung unter Heranziehung der heute gängigsten Theorien problematisiert.
Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden folgende vier Arbeitsfelder vorgestellt:
- Aufführungsanalyse (Unterscheidung von Aufführung und Inszenierung; phänomenologische und semiotische Ansätze; Theorie und Analyse)
- Theatergeschichte (Was folgt aus dem Aufführungsbegriff für theaterhistorische Arbeit?
Exemplarische Bearbeitung einer Quelle; theoretische Grundlegung für theaterhistoriographische Arbeit - der Theaterbegriff)
- Aufführungen außerhalb des Theaters/Theatralität (Aufführungen in anderen Künsten wie Ausstellungen, Installationen, Konzerte, Dichterlesungen; Aufführungen in anderen kulturellen Bereichen wie Feste, Rituale, politische Veranstaltungen, Sportwettkämpfe, Spiele, Modenschau, Verkaufs-Shows u.a.; Theorien der Theatralität)
- Medialisierung von Aufführungen (Unterschied zwischen "live" Aufführungen und medialisierten Aufführungen; Theatertheorie und Medientheorie)

Die Vorlesung ist obligatorisch für Erstsemester. Sie wird von Tutorien begleitet.

Als Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEORIE UND ÄSTHETIK wird eine 60minütige Klausur geschrieben.
Sprechstunden
Erika Fischer-Lichte: mittwochs 16.00-18.00 Uhr
 
17 545
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Schauspieltheorien im 18. Jahrhundert (gleiche Veranstaltung wie PS 17 505)
(4 SWS) (7 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Mo 10.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen.
Zweiter Teil des Moduls im WS 2004/2005: Vorlesung Einführung in die Theaterwissenschaft
(25.10.) Jens Roselt
Im europäischen Theater des 18. Jahrhunderts kommt es zu einer Reihe von Innovationen, die auch für das Verständnis des gegenwärtigen Theaters wichtige Anhaltspunkte liefern. Mit der Literarisierung des Theaters wird der dramatische Text zum entscheidenden Fixpunkt für die Arbeit der Schauspieler/innen. Damit ist auch die Voraussetzung für die Abfassung von Schauspieltheorien im engeren Sinne gegeben. Im Mittelpunkt steht dabei die Erörterung des Verhältnisses von Schauspieler/in und Rolle sowie die Frage nach der Emotionalität der Schauspieler/innen. Haben diese Gefühle nur dem äußeren Anschein nach glaubhaft vorzuführen oder müssen Schauspieler/innen tatsächlich fühlen, was sie spielen?
Im Seminar wird es darum gehen, zu ermitteln, wie schauspielerisches Handeln theoretisch beschrieben werden kann. Welche Begriffe werden dafür eingeführt? Wie kann eine Systematik der Schauspielkunst aussehen?
Untersucht werden Texte von u.a. Sainte-Albine, Riccoboni, Diderot und Lessing.
Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmer in die Lage zu setzen, einen theoretischen Text anhand einer spezifischen Fragestellung zu untersuchen. Dies ist durch die Abfassung einer Hausarbeit nachzuweisen.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Kurzreferat

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Jens Roselt: mittwochs 16.00-17.00 Uhr
 
17 546
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Sinne, Nerven, Fleisch: Theorien zur Körper-Erfahrung im Theater (gleiche Veranstaltung wie PS 17 506)
(4 SWS) (7 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Mo 14.00-16.00, Mi 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen.
Zweiter Teil des Moduls im WS 2004/2005: Vorlesung Einführung in die Theaterwissenschaft
(25.10.) Matthias Warstat
Theateraufführungen sind Körper-Ereignisse, und das nicht nur, weil man im Theater andere, fremde Körper – vor allem die Körper der Schauspielerinnen und Schauspieler – in besonderer Weise wahrnehmen kann. Geradezu zwangsläufig kommt auch der eigene Körper ins Spiel, denn die Erfahrungen, die im Theater zu machen sind, werden am oder mit dem eigenen Körper gemacht. Eine erfahrungsorientierte Theaterwissenschaft versucht, solche theatralen Körpererfahrungen differenziert zu beschreiben. Dabei ergibt sich die Schwierigkeit, ein Vokabular zu finden, das den Erfahrungen des eigenen Körpers angemessen ist. Unsere Sprache zerlegt den Körper mit undeutlichen Begriffen, über deren Tauglichkeit zur Beschreibung von Theatererfahrungen zu diskutieren wäre: „Sinne“, „Nerven“, „Fleisch“ …
In diesem Einführungsseminar werden theatertheoretische Texte zum Körper, aber auch einschlägige Theorien aus anderen Kulturwissenschaften und der Philosophie gelesen. Außerdem werden wir gemeinsam Aufführungen besuchen und überlegen, ob das Gelesene bei der Reflexion eigener Theatererfahrungen weiterhelfen kann.

Obligatorische Arbeitsleistungen:
- Teilnahme an einer Referats-Arbeitsgruppe
- 1 Sitzungsprotokoll (ca. 1-2 Seiten)
- 1 Text über eigene Aufführungserfahrungen (ca. 1-2 Seiten)

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörtern) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Matthias Warstat: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
17 547
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Bewegung Schreiben (gleiche Veranstaltung wie PS 17 508)
(4 SWS) (7 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Di 10.00-12.00 Do 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Di SR II; Do SR III
Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen.
Zweiter Teil des Moduls im WS 2004/2005: Vorlesung Einführung in die Theaterwissenschaft
(26.10.) Isa Wortelkamp,
Hans-Friedrich Bormann
Mit den Begriffen Bewegung und Schreiben markiert das Proseminar ein Spannungsfeld, innerhalb dessen sich die Theaterwissenschaft von ihren Anfängen bis in die Gegenwart hinein immer wieder neu befragt und begründet hat. Bewegung wird in der Geschichte des Faches als Eigenschaft des flüchtigen und vergänglichen Tanz- und Theaterereignisses gegenüber dem Schreiben als Verfahren der Speicherung und Stillstellung abgegrenzt. Die Aufzeichnung der Aufführung steht dabei im Zeichen des Verlusts: Das transitorische Moment des Tanz- und Theaterereignisses entzieht sich der nachträglichen, aneignenden Fixierung. Die Praxis von Theater, Tanz und Musik zeigt jedoch (auch) ein anderes Szenario, nämlich die unhintergehbare Interdependenz zwischen Bewegung und Schreiben: Ist es nicht die Schrift als Entwurf und Gedächtnisstütze, als Text, Notation und Partitur, die der Bewegung (in) der Aufführung vorausgeht und so allererst ihre Wiederholbarkeit garantiert? Und: Zeigt sich nicht auch die Bewegung selbst als Beschreibung des Raumes und Einschreibung in das Gedächtnis als Schrift? Oder umgekehrt: Ist Schreiben in seiner Tätigkeit der Aneinanderrei­hung, Aufzählung und Aufzeichnung nicht selbst als Bewegung zu denken? Das aber heißt: keine Bewegungs-Schrift ohne Schrift-Bewegung, keine Aufzeichnung des Flüchtigen ohne Flüchtigkeit der Aufzeichnung. Nicht zuletzt werden auch die automatischen und digitalen Medien in ihren Auswirkungen auf die Aufzeichnung in ihrem Verhältnis von Bewegung und Schreiben zu befragen sein. Inwiefern wird durch die Automatisierung bzw. Digitalisierung die materielle Dimension des "Hand-Werks" des Schreibens obsolet? Welche Konsequenzen hat die Einbeziehung "neuer" Medien in zeitgenössische Choreographien, Inszenierungen, Performances und was bedeutet dies für deren Aufzeichenbarkeit? Vor diesem Problemhorizont werden in diesem Seminar grundlegende Verfahren theater- und tanzwissenschaftlicher Aufzeichnungen wie der Aufführungsanalyse, -dokumentation, -kritik, der Tanzschrift und -notation sowie der Choreographie einbezogen und ihre jeweiligen Implikationen diskutiert.

Obligatorische Arbeitsleistungen: ........

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3.000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
,
Hans-Friedrich Bormann: donnerstags 12.00-13.00 Uhr
 
17 548
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Theorien des Gesamtkunstwerks (gleiche Veranstaltung wie PS 17 508)
(4 SWS) (7 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Mi 12.00-14.00 Do 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen.
Zweiter Teil des Moduls im WS 2004/2005: Vorlesung Einführung in die Theaterwissenschaft
(27.10.) Florian Nelle
Der Begriff des Gesamtkunstwerks wurde von Richard Wagner geprägt. Er stand für eine radikale Kapitalismuskritik, die sich vor dem Hintergrund der Revolution von 1848 entwickelte und die nach einem kommunistischen Einschlag bei Wagner zu völkischen Tendenzen führte. Mit dem Begriff des Gesamtkunstwerk verbindet sich so von Anfang an eine enge Koppelung von Politik und Ästhetik. Ausgehend von diesem Befund werden im Seminar unterschiedliche Ansätze zu gesamtkunstwerkartigen Bühnenspektakeln auf die Frage hin untersucht, wie sie diese beiden Bereiche miteinander verbinden. Dabei wird insbesondere auf Max Reinhardts Mirakelfestspiele, auf das multimediale Theater Erwin Piscators und das "spectacle totale" von Antonin Artaud eingegangen.

Obligatorische Arbeitsleistungen: Referat im Umfang von ca. 15 Minuten oder Sitzungsprotokoll oder Essay

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls THEORIE UND ÄSTHETIK besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.
Sprechstunden
Florian Nelle: mittwochs 14.00-15.00 Uhr

B. Aufbauphase

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

C. Vertiefungsphase

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

II. Magister

A. Vorlesungen

(17 600)
V -
Künstliche Emotionen. Zur Kulturgeschichte der Gefühle
(2 SWS) (2 cr) (03.4 /03.3 EU)
Mo 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(25.10.) Hermann Kappelhoff,
Doris Kolesch
Praktiken, die der Stilisierung der Emotionalität und des Verhältnisses zur Macht der Affekte dienen, finden sich in allen Kulturen. Sie lassen sich als je spezifische Formen der Subjektivierung wie auch der Gemeinschaftsbildung begreifen. In der westlichen Welt sind die Praktiken und Strategien sowohl des Zeigens wie auch des Hervorrufens von Emotionen eng mit den Spielarten des Theaters und – seit Beginn des letzten Jahrhunderts – mit denen des Films verbunden. Ausgehend von aktueller theater- und filmwissenschaftlicher Forschung überprüft die interdisziplinär angelegte Vorlesung an prägnanten theatralen wie filmischen Beispielen und Phänomenen die poetologischen, ästhetischen und inszenatorischen Konzepte von Emotionalität, befragt sie auf ihre medialen und wahrnehmungsspezifischen Implikationen und rückt sie in eine genealogische Perspektive.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
,
Doris Kolesch: montags 16.30-18.00 Uhr
 
(17 601)
V -
Bewegung
(2 SWS) (2 cr) (03.4/03.3 EU)
Mi 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
Sichtung: Mi 10.00-12.00 Uhr, Hörsaal
(27.10.) Gertrud Koch,
Gabriele Brandstetter,
Gunter Gebauer
Der Begriff der Bewegung ist ein zentraler, sowohl von der antiken bis zur zeitgenössischen Philosophie wie auch für die Tanz- und Filmwissenschaft. In der Vorlesung werden jeweils aus den drei Fächern die spezifischen Definitionen und Anwendungen des Begriffs auf Phänomene hin untersucht, die zum jeweiligen Gegenstandsbereich gehören. Die Fragen der Bewegungserzeugung, -erfahrung und –wahrnehmung stehen dabei im Mittelpunkt.
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
,
Gabriele Brandstetter: dienstags 16.00-17.30 Uhr
 
17 500
V -
Einführung in die Theaterwissenschaft
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU)
Mi 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(20.10.) Erika Fischer-Lichte
Die Vorlesung hat das Ziel, die Erstsemester umfassend in die grundlegenden methodischen und theoretischen Probleme der Theaterwissenschaft einzuführen. Nach einem kurzen Überblick über die Entstehung des Faches wird ausführlich der Begriff der Aufführung behandelt werden. Dabei werden folgende Fragen diskutiert:
- Was konstituiert eine Aufführung?
- Wie entsteht Bedeutung in einer Aufführung?
- Welche Erfahrungen ermöglichen Aufführungen?
- Was heißt "performativ"?
Anschließend wird das Verhältnis von Drama und Aufführung unter Heranziehung der heute gängigsten Theorien problematisiert.
Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden folgende vier Arbeitsfelder vorgestellt:
- Aufführungsanalyse (Unterscheidung von Aufführung und Inszenierung; phänomenologische und semiotische Ansätze; Theorie und Analyse)
- Theatergeschichte (Was folgt aus dem Aufführungsbegriff für theaterhistorische Arbeit? Exemplarische Bearbeitung einer Quelle; theoretische Grundlegung für theaterhistoriographische Arbeit - der Theaterbegriff)
- Aufführungen außerhalb des Theaters/Theatralität (Aufführungen in anderen Künsten wie Ausstellungen, Installationen, Konzerte, Dichterlesungen; Aufführungen in anderen kulturellen Bereichen wie Feste, Rituale, politische Veranstaltungen, Sportwettkämpfe, Spiele, Modenschau, Verkaufs-Shows u.a.; Theorien der Theatralität)
- Medialisierung von Aufführungen (Unterschied zwischen "live" Aufführungen und medialisierten Aufführungen; Theatertheorie und Medientheorie)
Die Vorlesung ist obligatorisch für Erstsemester. Sie wird von Tutorien begleitet.

Als Abschlußleistung wird eine Klausur geschrieben.
Sprechstunden
Erika Fischer-Lichte: mittwochs 16.00-18.00 Uhr
 
17 501
V -
Der Sängerdarsteller im Musiktheater
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU)
Mi 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I
(27.10.) Gerd Rienäcker
"Ich bin die erste Sängerin" - so die Worte einer Primadonna in "Der Schauspieldirektor" von W. A. Mozart. Die Worte, das in ihnen, im Gesungenen, im Singen sich äußernde Gehabe, der Status der "ersten Sängerin", einer Prima Donna - dies alles möchte befragt sein nach Ursachen und nach Regulativen. Mozarts Komposition macht beredt, dass der Status der Sängerin auf einen Leisten nicht zu schlagen sei: So pathetisch, so emphatisch der Gesang, so eingetaktet ins nicht nur musikalische Geschehen. Nach außen hin allmächtig, überrollend alle Konkurrenten, ist die Prima Donna Teil eines Ganzen, Rädchen, Schräubchen im Getriebe, das sie kaum noch zu durchschauen vermag. Sie ist höchst unterschiedlichen Instanzen diesseits, jenseits "fensterloser Häuser" (Brecht) ausgeliefert, denen sie
gehorchen, denen sie zugleich opponieren muss, um zu überleben. Gehorcht ihr Tun, zumindest im aristokratisch-bürgerlichen Theater, den Merk- und
Wundmalen entfremdeter Arbeit, so geht es darin nicht auf. Noch die Illusion der Allmacht hat ein Gutteil Wahrheit - in ihr nämlich tritt das Oppositionelle ihres So und nicht Anders ins Offene.
Was damit gemeint sei, kann am besten anhand einer Portraitstudie über Maria Callas kenntlich gemacht werden - mit ihr beginnt die Vorlesung. Hernach wird über das Singen auf der Bühne nachzudenken sein, geradewegs über Heiner Müllers Worte "Was man noch nicht sagen kann, kann man vielleicht schon singen". Im Visier stehen unterschiedliche Konventionen und Versuche, sie zu durchbrechen, zugleich verschiedene Anschauungen bedeutender Künstler, Brecht und Felsenstein allen voran.
Zu durchforsten sind unterschiedliche Parameter sängerisch-darstellerischer Aktion ebenso wie all die Beziehungen, die zwischen den verschiedenen Akteuren im Theater (u.a. zwischen Sänger-Darsteller, Regisseur, Dirigent, Instrumentalmusiker) stattfinden.
Notwendig muss der Blick über den Teller-Rand tradierter Oper, Operette, traditioneller Theater hinausgehen - auch in die Rock-Szene, und dies im Gespräch mit Spezialisten.

Literatur:
Elisabeth Schmierer (Hrsg.), Lexikon der Oper in zwei Bänden, einschlägige Artikel über Sänger
 
17 502
V -
Theatergeschichte als Mediengeschichte: Avantgarde um 1900
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU)
Di 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(26.10.) Helmar Schramm
Ein systematischer Überblick zu wesentlichen Epochen der europäischen Theatergeschichte soll in dieser Vorlesungsreihe verbunden werden mit wissenschafts- und technikgeschichtlichen Fragestellungen, in deren Horizont sich der kulturprägende Einfluß von Mediensystemen sowie die Bedeutung von „Theater“ als eines Archivs fundamentaler Kulturtechniken abzeichnet. Schritt für Schritt werden dabei Grundlagen eines intermedialen Theatralitätskonzepts entfaltet, das geeignet ist, aktuelle medientheoretische Fragestellungen und historische Langzeitprozesse aufeinander zu beziehen. Mit dem Schwerpunkt (VI) „Avantgarde um 1900“ wird im Rahmen der übergreifenden Vorlesungsreihe ein Zyklus eingeleitet, in dem aus gegenwärtiger Perspektive überraschend neue Spuren der Avantgarde erschlossen werden sollen. Ihre Fortsetzung soll die Darstellung im anschließenden Semester als Schwerpunkt (VII) zu Entwicklungen der zwanziger Jahre finden. Im weiteren Verlauf wird es im Schwerpunkt VIII um das Aufkommen von Neoavantgarden im medienhistorischen Kontext der sechziger und siebziger Jahre gehen.
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.00-16.00 Uhr

B. Grundstudium

Pflichtveranstaltungen: Einführende Proseminare

17 503
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse: Alles Theater oder ?!
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Di 12.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(26.10.) Erhard Ertel
Eine immer wieder neu zu beantwortende Frage der Theaterwissenschaft ist die nach dem Wesen des Theaters, verstanden als ein sich historisch permanent veränderndes ästhetisches und kulturelles Phänomen. Das Seminar stellt daher die Frage: Was alles ist also Theater? und versucht in der Suche nach Gemeinsamkeiten die Frage Was ist Theater überhaupt? zu beantworten. Dazu sollen ausgewählte Ereignisse analysiert und nach Gemeinsamkeiten und Differenzen befragt werden. Was also verbindet und unterscheidet eine Nathan-Inszenierung von einem politischen Streik, eine Rigoletto-Aufführung von einem Nena-Konzert, eine Tanzperformance vom DFB-Pokalfinale, eine Werbekampagne von einer Bundestagsdebatte usw. In der analytischen Betrachtung solcherart differenzierter künstlerischer und kultureller Phänomene soll ein Grundverständnis für die komplizierte Dialektik von praktisch-theatraler Vielfalt und begrifflich-theoretischer Einheit entwickelt werden. Verbunden damit ist die sprachliche Bewältigung dieser Problematik durch den Wechsel von einer alltagssprachlichen Beschreibung zu einer konkreten fachsprachlichen Analyse.
Sprechstunden
Erhard Ertel: dienstags 11.00-12.00 Uhr
 
17 504
PS -
Einführung in die Aufführungsanalyse
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Do 14.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(21.10.) Christel Weiler
Die Veranstaltung geht unter anderem Fragen nach wie: Was analysieren wir, wenn wir eine Aufführung analysieren? In welcher Weise entzieht sich die Aufführung einer Analysierbarkeit? Welche Rolle spielen Erwartungen, Wissen, Wahrnehmungsgewohnheiten, die wir als theaterwissenschaftliche Zuschauer mitbringen? Was geschieht im Prozess des nachträglichen Beschreibens dessen, was man wahrgenommen hat?

Wir werden gemeinsam mehrere Aufführungen unterschiedlicher Art besuchen. Diese Theaterbesuche sind obligatorisch.
Sprechstunden
Christel Weiler: mittwochs 13.00-14.00 Uhr
 
17 505
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Schauspieltheorien im 18. Jahrhundert
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Mo 10.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(25.10.) Jens Roselt
Im europäischen Theater des 18. Jahrhunderts kommt es zu einer Reihe von Innovationen, die auch für das Verständnis des gegenwärtigen Theaters wichtige Anhaltspunkte liefern. Mit der Literarisierung des Theaters wird der dramatische Text zum entscheidenden Fixpunkt für die Arbeit der Schauspieler/innen. Damit ist auch die Voraussetzung für die Abfassung von Schauspieltheorien im engeren Sinne gegeben. Im Mittelpunkt steht dabei die Erörterung des Verhältnisses von Schauspieler/in und Rolle sowie die Frage nach der Emotionalität der Schauspieler/innen. Haben diese Gefühle nur dem äußeren Anschein nach glaubhaft vorzuführen oder müssen Schauspieler/innen tatsächlich fühlen, was sie spielen?
Im Seminar wird es darum gehen, zu ermitteln, wie schauspielerisches Handeln theoretisch beschrieben werden kann. Welche Begriffe werden dafür eingeführt? Wie kann eine Systematik der Schauspielkunst aussehen?
Untersucht werden Texte von u.a. Sainte-Albine, Riccoboni, Diderot und Lessing.
Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmer in die Lage zu setzen, einen theoretischen Text anhand einer spezifischen Fragestellung zu untersuchen. Dies ist durch die Abfassung einer Hausarbeit nachzuweisen.
Sprechstunden
Jens Roselt: mittwochs 16.00-17.00 Uhr
 
17 506
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Sinne, Nerven, Fleisch: Theorien zur Körper-Erfahrung im Theater
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Mo 14.00-16.00 Mi 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(25.10.) Matthias Warstat
Theateraufführungen sind Körper-Ereignisse, und das nicht nur, weil man im Theater andere, fremde Körper – vor allem die Körper der Schauspielerinnen und Schauspieler – in besonderer Weise wahrnehmen kann. Geradezu zwangsläufig kommt auch der eigene Körper ins Spiel, denn die Erfahrungen, die im Theater zu machen sind, werden am oder mit dem eigenen Körper gemacht. Eine erfahrungsorientierte Theaterwissenschaft versucht, solche theatralen Körpererfahrungen differenziert zu beschreiben. Dabei ergibt sich die Schwierigkeit, ein Vokabular zu finden, das den Erfahrungen des eigenen Körpers angemessen ist. Unsere Sprache zerlegt den Körper mit undeutlichen Begriffen, über deren Tauglichkeit zur Beschreibung von Theatererfahrungen zu diskutieren wäre: „Sinne“, „Nerven“, „Fleisch“ …
In diesem Einführungsseminar werden theatertheoretische Texte zum Körper, aber auch einschlägige Theorien aus anderen Kulturwissenschaften und der Philosophie gelesen. Außerdem werden wir gemeinsam Aufführungen besuchen und überlegen, ob das Gelesene bei der Reflexion eigener Theatererfahrungen weiterhelfen kann.
Sprechstunden
Matthias Warstat: donnerstags 11.00-12.00 Uhr
 
17 507
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Bewegung Schreiben
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Di und Do 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Di SR II; Do SR III
(26.10.) Isa Wortelkamp,
Hans-Friedrich Bormann
Mit den Begriffen Bewegung und Schreiben markiert das Proseminar ein Spannungsfeld, innerhalb dessen sich die Theaterwissenschaft von ihren Anfängen bis in die Gegenwart hinein immer wieder neu befragt und begründet hat. Bewegung wird in der Geschichte des Faches als Eigenschaft des flüchtigen und vergänglichen Tanz- und Theaterereignisses gegenüber dem Schreiben als Verfahren der Speicherung und Stillstellung abgegrenzt. Die Aufzeichnung der Aufführung steht dabei im Zeichen des Verlusts: Das transitorische Moment des Tanz- und Theaterereignisses entzieht sich der nachträglichen, aneignenden Fixierung.
Die Praxis von Theater, Tanz und Musik zeigt jedoch (auch) ein anderes Szenario, nämlich die unhintergehbare Interdependenz zwischen Bewegung und Schreiben: Ist es nicht die Schrift als Entwurf und Gedächtnisstütze, als Text, Notation und Partitur, die der Bewegung (in) der Aufführung vorausgeht und so allererst ihre Wiederholbarkeit garantiert? Und: Zeigt sich nicht auch die Bewegung selbst als Beschreibung des Raumes und Einschreibung in das Gedächtnis als Schrift? Oder umgekehrt: Ist Schreiben in seiner Tätigkeit der Aneinanderrei­hung, Aufzählung und Aufzeichnung nicht selbst als Bewegung zu denken? Das aber heißt: keine Bewegungs-Schrift ohne Schrift-Bewegung, keine Aufzeichnung des Flüchtigen ohne Flüchtigkeit der Aufzeichnung.
Nicht zuletzt werden auch die automatischen und digitalen Medien in ihren Auswirkungen auf die Aufzeichnung in ihrem Verhältnis von Bewegung und Schreiben zu befragen sein. Inwiefern wird durch die Automatisierung bzw. Digitalisierung die materielle Dimension des "Hand-Werks" des Schreibens obsolet? Welche Konsequenzen hat die Einbeziehung "neuer" Medien in zeitgenössische Choreographien, Inszenierungen, Performances und was
bedeutet dies für deren Aufzeichenbarkeit?
Vor diesem Problemhorizont werden in diesem Seminar grundlegende Verfahren theater- und tanzwissenschaftlicher Aufzeichnungen wie der Aufführungsanalyse, -dokumentation, -kritik, der Tanzschrift und –notation sowie der Choreographie einbezogen und ihre jeweiligen Implikationen diskutiert.
Sprechstunden
,
Hans-Friedrich Bormann: donnerstags 12.00-13.00 Uhr
 
17 508
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik: Theorien des Gesamtkunstwerks
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU)
Mi 12.00-14.00 Do 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(27.10.) Florian Nelle
Der Begriff des Gesamtkunstwerks wurde von Richard Wagner geprägt. Er stand für eine radikale Kapitalismuskritik, die sich vor dem Hintergrund der Revolution von 1848 entwickelte und die nach einem kommunistischen Einschlag bei Wagner zu völkischen Tendenzen führte. Mit dem Begriff des Gesamtkunstwerk verbindet sich so von Anfang an eine enge Koppelung von Politik und Ästhetik. Ausgehend von diesem Befund werden im Seminar unterschiedliche Ansätze zu gesamtkunstwerkartigen Bühnenspektakeln auf die Frage hin untersucht, wie sie diese beiden Bereiche miteinander verbinden. Dabei wird insbesondere auf Max Reinhardts Mirakelfestspiele, auf das multimediale Theater Erwin Piscators und das "spectacle totale" von Antonin Artaud eingegangen.
Sprechstunden
Florian Nelle: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
17 509
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Tanz und Politik im 20. Jahrhundert
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Fr 14.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
(22.10.) Yvonne Hardt
In diesem Seminar soll der Tanz als ein soziales und kulturelles Phänomen untersucht werden, das interessante Schnittstellen für politische, körperhistorische und geschlechtsspezifische Analysen bietet. Anhand von Zeit/Themenblöcken: Weimarer Republik: Ausdruckstanz und die politische Linke; Nationalsozialismus: Verhältnis von Modernismus und Faschismus; Nachkriegszeit: die unterschiedliche ideologische Inanspruchnahme des Balletts in West/Ostdeutschland; 60/70er Jahre: Democracy’s Body – Amerika, Judson Church, New Dance und Contact Improvisation u.a. soll das Verhältnis von jeweiliger Tanzform zum sozio-politischen Kontext untersucht werden. Dabei werden unterschiedliche Methoden der historischen Forschung zum Tanz erprobt, insbesondere eine kritische Lektüre von historischen Quellen erlernt und verschiedenste Dimensionen Tanz und Politik zusammen zu denken ergründet. Es wird die Bereitschaft vorausgesetzt, sich neben den tanzspezifischen Texten auch intensiv mit der historischen Literatur zu den jeweiligen Zeiträumen auseinander zu setzten.
Sprechstunden
Yvonne Hardt: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
17 510
PS -
Einführung in Methoden theaterhistoriographischen Arbeitens: Von Lichtputzern, Prophetensonnen und Farblichtpartituren. Zur Geschichte des Lichts im Theater
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Fr 10.00-13.30  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(22.10.) Dagmar Walach
Die sich im Verlauf des 17. Jahrhunderts durchsetzende Entwicklung, Theateraufführungen vom Tag auf den Abend und von freien Plätzen in geschlossene Räume zu verlegen, rückte mit den je gegebenen Möglichkeiten der künstlichen Beleuchtung (Kerzen, Öllampen, Gaslicht, Elektro-Glühbirne) auch die künstlerische Anwendung des Lichts als szenisches Gestaltungsmittel in den Blickpunkt des Interesses. Dem Licht kam eine Doppelfunktion zu: Es musste nicht allein die Vorführung sicht- und wahrnehmbar machen, d.h. „erhellen“, sondern es sollte zugleich illusionsfördernd wirken, d.h. die Darstellung „beleuchten“. Doch die Geschichte der Beleuchtungstechnik im Theater ist auch die Geschichte der Möglichkeiten einer Verdunkelung. Als sich etwa ab Mitte des 18. Jahrhunderts allmählich der Zuschauerraum abdunkelte und die Bühne immer heller, lichter wurde, signalisierte dieser Wandel die veränderte soziale, ästhetische und moralische Rolle des Theaters. Präsentierte sich das barocke Theater als ein Fest-Spiel- und Schau-Raum, in dem Bühne und Zuschauerraum weitestgehend gleichmäßig ausgeleuchtet waren und so der gesellschaftlichen Lust des Sehens und Gesehenwerdens die entsprechend gleichberechtigte Bedeutung eingeräumt wurde, versammelte sich nunmehr ein Publikum, dessen ungeteilte Aufmerksamkeit dem Geschehen auf der Bühne zu gelten hatte. Mehr und mehr wurde eine klare Grenze zwischen Bühnenraum und Zuschauerraum gezogen. „Mit der Verdunkelung hörte der Zuschauerraum auf, ein geselliger Raum zu sein“ (Fischer-Lichte).
Die Einflüsse des Lichts und der Bühnenbeleuchtung auf die verschiedenen Gebiete des Theaters, auf Licht- und Raumempfindung, Stimmung, Atmosphäre, Wahrnehmung und Teilnahme sind so vielfältig, dass selbst innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens noch Einschränkungen in der Stoffbehandlung gemacht werden müssen. Daher wird der Schwerpunkt der Seminararbeit, notwendige Rück- und Seitenblicke eingeschlossen, auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegen.
Sprechstunden
Dagmar Walach: freitags 13.30-14.30 Uhr

Wahlveranstaltungen: Thematische Proseminare

17 511
PS -
Körperkonzepte in der Moderne
(2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU)
Mi 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
(27.10.) Paula Diehl,
Henning Grunwald
An der Schwelle zum 20. Jahrhundert erlebt die westliche Kultur einen Umbruch, der die Moderne charakterisiert. Die Entstehung der Großstadt mit ihren anonymisierten sozialen Formen, ihrem schnellen Tempo und ihren Verkehrs- und Informationsnetzen, die Rationalisierung der Produktion und die Bürokratisierung des Staatsapparates, der Konsum, die Massenmedien, die Ästhetisierung des Alltags, all das fordert die Individuen heraus und verlangt nach neuen Denk- und Wahrnehmungsmustern. In dieser Umbruchssituation rückt der Körper ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Die Vorstellungen vom Körper erleben in der Moderne
Umwandlungsprozesse. Der rapide Fortgang naturwissenschaftlicher Erkenntnis ab der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts bringt radikale Veränderungen in der
Konzeption des Körpers und im Umgang mit dem Körper hervor. Die Vorstellung, den Körper nicht nur disziplinär, sondern auch in seiner Natur verändern zu können, wird dabei plausibel. Nicht nur im Bereich der Medizin und Wissenschaft wird der Körper in seinem Gestaltungs- und Produktionspotential betrachtet, sondern er wird darüber hinaus als Objekt der Gesellschaftsführung aufgefasst. Der Körper fungiert dabei als Ort der Verwirklichung, sei es als konkretes Ziel der Gesellschaftspraxis oder als Vorstellungsraum für Kunst und Politik. Verschiedene Konzeptionen des Körpers erscheinen als Ausdruck für soziale und politische Sorgen, Sehnsüchte und Utopien. Sie sind im Bereich der Literatur, Kunst, Theater, Tanz, Film, Sport, Mode, aber auch in der Lebensreformbewegung, Pädagogik, Medizin, Hygiene und Politik zu beobachten.

Anhand von Beispielen aus verschiedenen soziokulturellen
Sphären untersucht das Proseminar „Körperkonzepte in der
Moderne“ sowohl die Entwicklung und Modifikationen bestehender Körperkonzeptionen wie auch zeitgenössische Neuentwürfe. Dabei sollen, neben theoretischen Ansätzen, auch visuelle und performative Darstellungen des Körpers in den Blick genommen und nach den ihnen zugrunde liegenden Vorstellungen von und Annahmen über Körperlichkeit befragt werden.

Das Proseminar „Körperkonzepte in der Moderne“ ist
interdisziplinär konzipiert und richtet sich an StudentInnen
der Theater-, Film- und Geschichtswissenschaft. Das Seminar
bietet StudentInnen im Grundstudium die Möglichkeit einer
Auseinandersetzung mit Körperkonzeptionen und –darstellungen
aus unterschiedlichen Bereichen. Berücksichtigt werden fünf
Hauptbereiche:

1) Wissenschaft (Medizin, Rassentheorie – als wissenschaftliche Disziplin, Kriminologie)
2) Massenmedien (vor allem Film)
3) Kunst (Tanz, Bildende Kunst und Literatur)
4) Großstadterfahrung (Werbung, Massentransport) und
5) Körperpraxis (Lebensreformbewegung, Sport und Militär)

Damit soll ein Einblick in die verschiedenen Körperkonzeptionen angeboten werden, die mit der Moderne entstanden bzw. re-aktualisiert wurden.
 
17 512
PS -
Vernunft und Affekt in der Aufklärung
(2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU)
Mo 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
(25.10.) Alexander Kuba
Nicht ohne Grund assoziieren wir mit der Aufklärung gemeinhin ein Primat der Vernunft, bezieht sie doch einen Großteil ihres emanzipatorischen Pathos' aus der schlichten Forderung, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Mit zunehmendem zeitlichen Abstand ist nicht nur die absolute Stellung der Ratio wiederholt hinterfragt worden, auch das Bild von einem Zeitalter der Vernunft ist einer differenzierten Sicht gewichen. Das Seminar will sich diesen Zusammenhang anhand eines Beispiels erschließen, das aufgrund des spektakulären Charakters seines Gegenstandes als exponierter Ort der Debatte gelten darf: der Theaterästhetik der Aufklärung. In dieser Perspektive erschließt sich die Aufklärung als ambivalentes Projekt, das der Wirkung der Affekte als pädagogisches Mittel nicht entraten will. Das Curriculum wird einschlägige Texte von Diderot, Lessing, Kant, Rousseau und anderen umfassen.
Sprechstunden
Alexander Kuba: montags 16.00-17.00 Uhr
 
17 513
PS -
Zur Problematik des Zeugen
(2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU)
Di 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
(26.10.) Nicolai Reher
„So genau, wie die Geschehnisse selbst verliefen, kann sie kein Mensch sich vorstellen, denn es ist unvorstellbar, dass man so genau unsere Erlebnisse wiedergeben kann.“
Salmen Lewental, Mitglied des Sonderkommandos in Auschwitz

Es gibt manifeste Gründe, nach der Möglichkeit des Zeugnisses zu fragen. Und das heißt auch: es gibt manifeste Gründe, nach der Unmöglichkeit des Zeugnisses zu fragen. Denn wie sollte es gelingen, noch das Unfassbare zu fassen, darzustellen?
Hier zeigt sich, dass das Zeugnis in sich notwendig eine Lücke enthält. Dieser Lücke zu ihrem Recht zu verhelfen und noch die Aschen, die unkenntlichen Spuren zwischen den Archiven (etwa des Wissens und seiner Vermittlung) zu lesen zu geben zu versuchen, ist eine Frage von nicht allein historischer, sondern auch von wissenschaftlicher Verantwortung.
Im Seminar sollen Fragestellungen bezüglich der Aporien des Zeugen erarbeitet und im Kontext einer allgemeinen Reflexion der Möglichkeitsbedingung von Beobachtung/Darstellung diskutiert werden.
Sprechstunden
Nicolai Reher: dienstags 14.00-15.00 Uhr
 
17 514
PS -
Aktuelle Operninszenierungen - Musiktheater und Aufführungsanalyse
(2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU)
Mo 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I
(25.10.) Clemens Risi
Der wissenschaftliche Diskurs über Operninszenierungen arbeitet sich immer noch eher am Verhältnis von Vorlage und Inszenierung als am Ereignis der einzelnen Aufführung ab. Nach der traditionellen Auffassung ist es die Partitur – mithin das historische Artefakt Oper als Schrift –, die eine (ideale) Ausführung vorschreibt. Die jeweils aktuelle Aufführung bleibt als Untersuchungsgegenstand in der Regel ausgespart.
Ausgangspunkt dieses Seminars soll dagegen die Erfahrung der Live-Aufführung sein. Gegenstand des Seminars sind daher – in enger Kooperation mit den Berliner Opernhäusern – aktuelle Berliner Operninszenierungen, an denen Möglichkeiten der Beschreibung und Analyse der Wahrnehmungsprozesse erkundet werden.
Verfahren, die in der theaterwissenschaftlichen Aufführungsanalyse zur Anwendung gelangen, sollen auf ihre Praktikabilität bezüglich des Musiktheaters befragt werden. Untersucht werden sollen darüber hinaus insbesondere das Verhältnis von Stimme und Körper der Sängerdarsteller sowie die Zeitlichkeit und die Rhythmen der Aufführung.

Eine Liste mit Literaturhinweisen wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung stehen.
Sprechstunden
Clemens Risi: dienstags 16.00-17.00 Uhr
 
17 515
PS -
Körper und ästhetische Erfahrung
(2 SWS) (2/6 cr) (03.3 EU)
Do 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
(28.10.) Dominik Walther
Seit geraumer Zeit rückt in den Diskussionen um Ästhetik die „ästhetische Erfahrung“ in den Mittelpunkt des Interesses. Damit artikuliert sich ein verändertes Verständnis von Kunst, indem weniger ein Werk, sondern vielmehr die komplexen Prozesse der Interaktion zwischen Rezipient und „Kunstobjekt“ beschrieben werden. Auf diese Weise wird ein Instrumentarium geschaffen, dass besonders geeignet scheint, die Ästhetik theatraler Prozesse zu beschreiben. Gleichzeitig wird mit dieser Akzentverschiebung die konventionelle Trennung von Kunst und Nicht-Kunst in Frage gestellt, denn ästhetische Erfahrungen lassen sich durchaus auch an nicht-künstlerischen Phänomenen machen.
Das Seminar versteht sich als Einführung und teilt sich in zwei Abschnitte. Zum einen wird an grundlegenden Texten das Verhältnis von Kunst und Nicht-Kunst thematisiert, um damit ein Verständnis von ästhetischer Erfahrung zu erarbeiten. Darauf aufbauend werden verschiedene Konzepte ästhetischer Erfahrung verglichen und auf ihre Anwendbarkeit hin befragt. Dabei stellt sich immer die Aufgabe, die Körperlichkeit des Rezipienten – ein tendenziell vernachlässigter Aspekt in der Diskussion zur ästhetischer Erfahrung – im Blickfeld zu behalten.
Sprechstunden
Dominik Walther: mittwochs 16.30-17.30 Uhr

Wahlpflichtveranstaltungen

17 516
Ü -
Szenisches Projekt
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 10 Teiln.)
Fr 14.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(22.10.) Johannes Mergner
Das Szenische Projekt ist eine experimentelle Veranstaltung , in der Ideen, Themen, Texte auf ihre Darstellbarkeit hin praktisch erprobt werden sollen. Es handelt sich dabei allerdings nicht um Inszenierungen im herkömmlichen Sinn, sondern tatsächlich um ein Ausprobieren. Dabei ist die Kreativität und Imagination eines jeden einzelnen gefragt. Die praktische Arbeit wird von Theorie begleitet, gemeinsam reflektiert. Der Verlauf und die Durchführung der Experimente wird weitgehend von den Studierenden selbst gestaltet werden.

Eine persönliche Anmeldung zu Beginn des Semesters ist erforderlich. Die Veranstaltung ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl nur für Studierende des Instituts für Theaterwissenschaft der FU zugänglich. Es wird nachdrücklich darauf hingewiesen, dass Fehlstunden nicht möglich sind und dass es einige Termine an Wochenenden geben wird.
 
17 517
Ü -
Szenisches Projekt
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 10 Teiln.)
Fr 14.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(22.10.) Christel Weiler
Das Seminar wird gemeinsam mit Herrn Mergner durchgeführt. Kommentar: siehe Ü 17 516
Sprechstunden
Christel Weiler: mittwochs 13.00-14.00 Uhr
 
17 518
Ü -
Einführung in die Dramaturgie
(4 SWS) (8 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.)
Fr 10.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
  Sylvia Marquardt
Entlang der Theater- und Dramengeschichte werden Wesensmerkmale dramatischer Texte untersucht. Vom Drama der Antike, dem des Elisabethanischen Zeitalters, der deutschen Klassik, des Naturalismus bis in die Gegenwart wird Dramaturgie historisch verstanden. In der "Wissenschaft der Lyrik" schreibt Hegel: "...daß der Inhalt nichts ist als das Umschlagen der Form in Inhalt, und die Form nichts als das Umschlagen des Inhalts in Form".

C. Grundstudium / Hauptstudium

Fakultative Veranstaltungen: Praxislabore/Übungen

17 519
Ü -
Performance Lectures: Von der Idee zur Präsentation
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.)
Do 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
(28.10.) Jörn Burmester
Performance Lectures sind Sprachperformances zwischen wissenschaftlichem Vortrag, politischer Rede, theatralem Monolog und Stand Up Comedy. Nach einer Einführung mit Videobeispielen erarbeiten die Studierenden eigene Kurzperformances.

28.10. Einführung / Videobeispiele 01
04.11. Arbeitsweisen 01: Konzeption, Quellen, Textproduktion,
Videobeispiele 02
11.11. Arbeitsweisen 02: Performance Persona, audiovisuelle Technik,
Publikum, Videobeispiele 03
18.11. Vorstellung der Projekte der Studierenden, Planung der weiteren Arbeit
Die Wochen bis zum Jahresende stehen den Studierenden für die Vorbereitung ihrer Performance Lectures zur Verfügung. Beratungstermine nach Absprache.
In zwei gemeinsamen Arbeitsblocks an den Wochenenden vom 14.01-16.01 und 21./22.01.2005 bereiten wir eine halböffentliche Präsentation der Performance Lectures vor. Proben und Präsentation finden im Theaterhaus Mitte am Koppenplatz statt. Die Teilnahme an den Wochenenden ist verbindlich.
Informationen unter 030/44 65 27 65 oder jburmester@tiscali.de
 
17 520
Ü -
Dramaturgie-Workshop
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 12 Teiln.)
Sa und So, 30.10.-31.10., Sa 10.00-17.00, So 11.00-15.00 und Sa, 4.12. und 15.1., 10.00-18.00 Block - Deutsches Theater, Schumannstr. 13A, Treffpunkt: Theatervorplatz
  Daniela Fichte,
Anita Augustin-Huber
In diesem praxisorientierten Blockseminar geht es um die konkrete Spielplanarbeit – einer der wichtigsten Aufgabenbereiche der Dramaturgie. Unter der Leitung von Dr. Augustin-Huber (Dramaturgin am DT) erhalten die Studierenden zu Beginn des Seminars eine Einführung in die Arbeitsgebiete eines Dramaturgen und erproben sich anschließend im Bereich der Spielplangestaltung.
Ausgehend vom Spielplan des Deutschen Theaters 2004/2005 erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die alltägliche dramaturgische Arbeit „durchzuexerzieren“. D. h. sie erhalten praktische Übungsaufgaben: zum Beispiel soll ein Stück für 5 Personen gefunden werden, das in den gesamten Spielplan des DT passt. Die Studierenden werden dabei mit den gängigsten und zunehmend komplexeren Schwierigkeiten konfrontiert und sollen diese Krisensituationen auf unterschiedliche Weise bewältigen.
Am Ende des Seminars werden die „geretteten“ Spielplanergebnisse vorgestellt und die verschiedenen Lösungsansätze in der Gruppe diskutiert.

Eine persönliche Anmeldung ist im DT per Telefon oder per mail erforderlich. Frau Fichte: 28441 399 oder fichte@deutschestheater.de.
 
17 521
Ü -
Lektorat neuer Stücke
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.)
Do 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
(21.10.) Ulrike Hofmann-Paul
Alljährlich wird Theatern und Verlagen eine Flut von Theaterstücken angeboten, von denen nur die wenigsten auf die Bühne gelangen. Lektoren in den Verlagen sind oft die ersten, die das Manuskript beurteilen und über Sein und Nichtsein entscheiden. Das Seminar will einen Einblick in die Verlagspraxis geben: Wie lektoriert man Theaterstücke? Wie wählt man aus? Welche Kriterien haben Lektoren zur Hand? Was ist bei Übersetzungen zu beachten? Wie verhandelt man mit den Autoren, wie mit den Theatern? Neue Stücke - angenommene und abgelehnte - werden gelesen und auf ihre Tauglichkeit hin überprüft. Aus dem Verlagsalltag werden Autoren-, Übersetzer- und Aufführungsverträge vorgestellt. Übungen zum Schreiben von Werbe- und Pressetexten und zur Gestaltung des Materials runden das Seminarprogramm ab.
 
17 522
Ü -
Lecture Performance: Der wissenschaftliche Vortrag als Szenario
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 20 Teiln.)
Fr 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(22.10.) Sybille Peters
Wissenschaftliche Vorträge dienen nicht nur der Repräsentation und Weitergabe von Wissen, sie sind auch Szenarien, in denen neue Erkenntnisse produziert werden, in denen Evidenzen sich ereignen. Ohne das ‚professer’ – das öffentliche Vortragen -wäre die Geschichte der Geisteswissenschaften nicht denkbar. Grund genug sich mit den vermeintlichen Selbstverständlichkeiten dieser zentralen ‚Performance des Wissens’ auseinanderzusetzen: Wie verhält es sich mit der allmählichen Verfertigung der Gedanken beim Reden? Wie hängen die traditionellen Figuren der rhetorischen Evidentia und der ‚inneren Anschauung’ mit modernen Visualisierungstechniken, wie zum Beispiel dem Programm ‚Powerpoint’ zusammen? Welche Rolle spielen transmediale Übersetzungen vom Manuskript zur Mitschrift, von der Einspielung zur Aufzeichnung im Vortragsgeschehen? Welchen Einfluss haben zeitliche, räumliche, institutionelle Rahmenbedingungen auf die (Re)Produktion von Wissen im Vortrag?
Solche Fragen sollen im Zuge der Veranstaltung nicht nur theoretisch sondern vor allem auch experimentell erörtert werden – im Vortragen übers Vortragen. Lassen sich Thesen zu Theorie und Geschichte des Vortrags im Zuge des Vortragens selbst veranschaulichen, erproben, verschieben? Welche Möglichkeiten zur ‚Demonstration’ ergeben sich, wenn über Vorträge vorgetragen wird?
Wichtig werden uns dabei auch diskursive Schnittstellen sein: Was verbindet und was trennt die wissenschaftliche Rede mit/von der politischen? Wo kreuzen wir die Grenze zwischen Wissenschaft und Kunst/Theater, wenn wir den wissenschaftlichen Vortrag als Performance begreifen?
 
17 523
Ü -
Einführung in die Videoarbeit
(4 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 15 Teiln.)
Mo 10.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I
(25.10.) Thomas Martius
Gemeinsam wird ein kurzes Video erarbeitet, von der ersten Idee bis zum letzten Schnitt. Die TeilnehmerInnen wählen einen jeweiligen Schwerpunkt (Treatment, Storyboard, Kamera, Schnitt, usw.).
Anfängerinnen und Fortgeschrittene sind willkommen. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Eintrag auf der Liste (max. 15 Studenten) bei Frau Bisping sowie Pünktlichkeit.
 
17 524
Ü -
7 Gigabyte Theater. Die DVD als Speicher- und Dokumentationsmedium von Theaterprojekten
(2 SWS) (2 cr) (03.3 EU) (max. 10 Teiln.)
Mi 18.00-20.00 Block - Grunewaldstr. 35
(s. A.) Knut Gerwers
Die Arbeit im Kurs wird umfassen: digitaler Film/Videoschnitt am Avid und mit dem Premiere-Programm: Erlernen grundlegender Schnittechniken / Schneiden von Interviews, Aufführungsmitschnitten / Konzeption von Trailern etc. - Ausserdem die Erstellung von Grafiken und Interfaces für die DVD mit dem Photoshop Programm, sowie die Endproduktion der DVD's (DVD-Authoring).
Die inhaltliche Grundlage bilden Aufzeichnungen verschiedener Inszenierungen die auf dem nächsten Theaterfestival in Pilsen gezeigt werden, sowie begleitende Interviews mit Regisseuren, Kritikern u.a.

D. Hauptstudium

Theatergeschichte

17 525
HS -
Künstliche Emotionen. Zur Kulturgeschichte der Gefühle (Seminar zur Vorlesung)
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Mo 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
(verbindliche Anmeldung im Sekretariat)
(25.10.) Doris Kolesch
Das Seminar zur Vorlesung bietet Gelegenheit, die in der Vorlesung behandelten Phänomene zu vertiefen und in anderen Arbeitsformen (Textdiskussion, Teamarbeit, Kurzreferate) zu thematisieren.
Der Besuch der Vorlesung wird vorausgesetzt.
Abschlußleistungen: schriftliche Hausarbeit
Sprechstunden
Doris Kolesch: montags 16.30-18.00 Uhr
 
17 526
HS -
Lesen im Theatrum Philosophicum: Ludwig Feuerbach
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Di 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
(26.10.) Helmar Schramm
Die systematische Auseinandersetzung mit Körper-Inszenierungen, Formen sinnlicher Wahrnehmung, Materialität der Kommunikation etc. hat für Theaterwissenschaft in den letzten zwei Jahrzehnten einen ständig wachsenden Stellenwert erlangt. Will man angesichts dieser Entwicklung nicht die Orientierung verlieren bzw. einer gewissen Oberflächlichkeit modischer Diskurse erliegen, so kommt es darauf an, relevante historische Spuren aktueller „Leitdiskurse“ freizulegen. In diesem Sinne sind Ludwig Feuerbachs anthropologische Wende, sein Ansatz einer sensualistischen Ästhetik, sein kritisches Interesse an evolutionstheoretischen Konzepten und physiologischen Experimenten, seine Untersuchung zum „Wesen des Christentums“ und sein Entwurf einer „Philosophie der Zukunft“ nicht allein für das Verständnis widersprüchlicher Seiten der Theaterkultur des 19. Jahrhunderts von Bedeutung, sondern auch für die Neuakzentuierung einschlägiger Fragen der Gegenwart. Im Rahmen des Seminars sollen auf Basis einer Lektüre ausgewählter Feuerbach-Texte aktuelle Möglichkeiten und Grenzen materialistischer Theaterästhetik aus einer gleichermaßen ungewöhnlichen wie auch erhellenden Perspektive beleuchtet werden.
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.00-16.00 Uhr

Ästhetik, Theorie und Analyse von Theater

17 527
HS -
Wahrnehmung und ästhetische Erfahrung
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 40 Teiln.)
Mi 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
(verbindliche Anmeldung im Sekretariat)
(27.10.) Doris Kolesch
Im Seminar werden jüngere Forschungsansätze zu Wahrnehmung und ästhetischer Erfahrung diskutiert, die insbesondere deren aktiven und prozessualen Charakter, den Aspekt der medialen Vermittlung, das Verhältnis von Teilhabe und Distanz sowie schließlich körperliche und historische Dimensionen von Wahrnehmung und ästhetischer Erfahrung thematisieren. Ziel ist es, die in unterschiedlichen Disziplinen erarbeiteten Konzepte von Wahrnehmung und ästhetischer Erfahrung für die theaterwissenschaftliche Arbeit produktiv zu machen.
Abschlußleistungen: schriftliche Hausarbeit
Sprechstunden
Doris Kolesch: montags 16.30-18.00 Uhr

Theater und die anderen Künste / Medien / kulturellen Systeme

17 528
HS -
Choreographie - Kartographie - Performance
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 25 Teiln.)
Di 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
(19.10.) Gabriele Brandstetter
Laurie Anderson sagte in einer Lecture-Performance: "Choreography is the geography of dance". Das Seminar wird sich mit der Frage beschäftigen, inwiefern Choreographie und Kartographie als Formen von Raum(be)schreibung ähnliche Strukturen aufweisen. Der Zusammenhang von Schrift/Notat und Bewegung/Performance soll in der Arbeit mit Theorie und ebenso in der praktischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen performativen Formen von "mapping" untersucht werden: Wie lässt sich der Transfer von Bewegung (des Gehens, Schreibens, Lesens) in Schrift, und umgekehrt, vom Notat in (tänzerische) Bewegung verstehen und beschreiben?
Lektüre zur Einführung: Michel de Certeau: Kunst des Handelns, Berlin 1988; Gabriele Brandstetter: Kartographie als Choreographie in Texten von Elias Canetti, Hugo von Hofmannsthal, Bruce Chatwin, "Ungunstraum" und William Forsythe, in: Lesbarkeit der Kultur. Literaturwissenschaften zwischen Kulturtechnik und Ethnographie, hrsg. v. Gerhard Neumann und Sigrid Weigel, München (Fink) 2000, S. 465-483.
Voraussetzung: Die Zahl der TeilnehmerInnen ist aufgrund der praxisorientierten Elemente des Seminars auf max. 25 begrenzt. Anmeldung bitte im Sekretariat (Frau Campisi). Voraussetzung zur Teilnahme ist die Kenntnis der angegebenen Texte zur 1. Sitzung sowie die Bereitschaft zur experimentellen Arbeit in der Gruppe.
Sprechstunden
Gabriele Brandstetter: dienstags 16.00-17.30 Uhr
 
17 529
HS -
Bruce Naumann
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Mi 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(20.10.) Hans-Friedrich Bormann
Das Oeuvre des amerikanischen Künstlers Bruce Nauman (geb. 1941 in Fort Wayne/USA) umfasst Konzeptkunst, Malerei, Musik, Performances,
Photographien, Rauminstallationen, Skulpturen, Texte, Videos. Diese
Auflistung folgt keiner Entwicklungslogik, sondern dem Alphabet. Schließlich nähert sich Nauman Genres, Arbeitsweisen und Materialien stets aufs Neue: als Leiter eines Experiments, als Initiator einer Versuchsanordnung, zuweilen auch als Objekt einer Untersuchung. Die einzelnen, vermeintlich abgeschlossenen Kunst-Werke sind hier nur noch Anlass bzw. Ausdruck für eine kontinuierliche, radikale (Selbst-) Be­fragung. "Wenn Du ein Maler bist und Du alle Pinsel wegwirfst, inwiefern bist Du dann noch ein Maler?" (B.N.)

In diesem Seminar wird der Versuch unternommen, die dokumentarischen, aber auch die konzeptuellen und raumbezogenen Arbeiten Naumans auf den Problemkreis der Performati­vität zu beziehen. Der Ausstellungstitel "Theaters of Experience" (Deutsche Guggenheim Berlin, 2003/4) könnte der Anlass sein, unsere Vorstellungen von Prozessualität und Ereignishaftig­keit
(in) der Kunst zu überprüfen.
Sprechstunden
Hans-Friedrich Bormann: donnerstags 12.00-13.00 Uhr
 
17 530
HS -
Intermediale Passagen: James Turrell
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Mi 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(27.10.) Helmar Schramm
James Turrell hat im Rahmen einer originären Kunst des Experiments seit den siebziger Jahren immer wieder Dimensionen von Raum und Licht untersucht und in seinen Projekten eine Ästhetik zur Geltung gebracht, die auf radikale Verunsicherung und tiefgründige Infragestellungen tradierter Wahrnehmungsgewohnheiten hinausläuft. Im Seminar sollen seine Experimentalanordnungen, Konstruktionen, Inszenierungen und Performances von Anfängen wie „Mendota Hotel“ bis hin zu seiner experimentellen Erprobung der Ganzfeld-Methode eine konkrete Grundlage bilden, um Ansätze einer zeitgemäßen Ästhetik im Spannungsfeld von Kunst und Wissenschaft zu skizzieren und deren Bedeutung für Theorie und Praxis von Theater zu diskutieren. Einbezogen werden dabei auch prägnante Spuren der experimentellen Erschließung von Licht-Räumen im Rahmen theaterhistorischer Exkurse.
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.00-16.00 Uhr
 
17 531
HS -
Einführung in die Tanzdramaturgie
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU) (max. 15 Teiln.)
(in Zusammenarbeit mit dem HAU und Bettina Masuch)
Mi 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum I
(27.10.) Gabriele Brandstetter,
Annemarie Matzke
Das Seminar wird in Kooperation mit dem Festival "Context- Plattform für zeitgenössischen Tanz" durchgeführt, das im Februar 2005 zum zweiten Mal im Hebbel am Ufer stattfinden wird. Anhand der Festivalkonzeption- und dramaturgie wie auch an den gezeigten Produktionen und deren dramaturgischen Konzept sollen im Seminar Fragen nach der Besonderheit einer Tanzdramaturgie diskutiert werden. So werden eingangs sowohl Modelle und Konzeptionen von Dramaturgie unter der Perspektive einer erst noch zu entwickelnden Tanzdramaturgie befragt als auch in Gesprächen mit KuratorInnen, ChoreographInnen und TanzdramaturgInnen des Festivals die verschiedenen Bereiche einer Tanzdramaturgie betrachtet. Die Ideen, Konzepte und Ergebnisse der Arbeit sollen beispielsweise in einer Festivalzeitschrift, in der Konzeption von Diskussionsveranstaltungen etc. praktisch umgesetzt werden. Das Seminar besteht sowohl aus theoretischen Sitzungen wie auch aus praktisch orientierten Veranstaltungen mit den KünstlerInnen und der Kuratorin des Festivals und schließt Besuche der Festivalaufführungen mit ein.
Das Seminar wird teilweise in Blöcken stattfinden. Der Ablauf wird in der 1. Sitzung bekanntgegeben, bei der alle TeilnehmerInnen anwesend sein müssen. Die Zahl der TeilnehmerInnen ist auf 15 begrenzt. Verbindliche Teilnahme ist gebunden an die Anmeldung im Sekretariat (Frau Campisi) und die Abgabe eines Interessen-Statements.
Sprechstunden
Gabriele Brandstetter: dienstags 16.00-17.30 Uhr

E. Colloquien

17 532
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Di 18.00-21.00  - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum
(26.10.) Gabriele Brandstetter
Das Kolloquium soll ein Forum bilden zur Vorstellung von im Entstehen begriffenen Dissertationen, für die Diskussion von Methodenproblemen und die gemeinsame Lektüre von aktuellen Theorien.
Teilnahme nach persönlicher Anmeldung im Sekretariat (Fr. Campisi)
Sprechstunden
Gabriele Brandstetter: dienstags 16.00-17.30 Uhr
 
17 533
C -
Magistrand/inn/encolloquium
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Di 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum
(26.10.) Erika Fischer-Lichte
Sprechstunden
Erika Fischer-Lichte: mittwochs 16.00-18.00 Uhr
 
17 534
C -
Besprechung laufender Examensarbeiten und Projekte
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Mi 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
(27.10.) Doris Kolesch
Sprechstunden
Doris Kolesch: montags 16.30-18.00 Uhr
 
17 535
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Di 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Sitzungsraum
(26.10.) Helmar Schramm
Sprechstunden
Helmar Schramm: mittwochs 14.00-16.00 Uhr
 
17 536
C -
Diskurs, Zeit und Materialität
(2 SWS) (4/10 cr) (03.3 EU)
Do 18.00-20.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
(21.10.) Thomas Scheffer
In dem wöchentlichen Kolloquium können (auch angehende) Sozial-, Kultur- oder Sprachwissenschaftler/innen ihre laufenden Arbeiten präsentieren/diskutieren. Angesprochen sind - interne wie externe - Projekte, die sich im Detail mit diskursiven, sozialen und/oder performativen Vollzügen (in Recht, Medizin, Ökonomie, Kunst, Naturwissenschaft) befassen und dabei unter anderem deren zeitliche Entfaltung und Materialität in den Blick nehmen. Dabei sollen verschiedene Methoden und Methodologien zum Zuge kommen: Konversations- oder Diskursanalyse, Sprechakt-Analyse, Grounded Theory, Laborstudien, Workplace Studies, Ethnographie, Action Research etc.
Interessierte an einer Präsentation setzen sich bitte mit dem Veranstalter in Verbindung: 838 574 27

Filmwissenschaft

I. Bachelor

A. Grundlagenphase

Basismodul – Filmgeschichte

17 630
PS -
Einführung in die Geschichte des Films (gleiche Veranstaltung wie PS 17 603)
(03.4 EU) (max. 40 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen! (17630 und 17631)
(26.10.) Hermann Kappelhoff
Das Seminar führt in die Grundlagen und in die verschiedenen Formen der Filmgeschichtsschreibung (Ästhetikgeschichte, Technikgeschichte, Institutiongeschichte etc.) ein. An ausgewählten Beispielen werden entscheidende Perioden der Filmgeschichte und die grundlegenden Fragestellungen, Begriffe und Methoden der Filmhistoriografie thematisiert. Ziel ist es, einen Überblick über die unterschiedlichen Manifestationen der Filmgeschichte zu geben und grundlegende Kenntnis der Techniken der filmhistorischen Recherche und der wichtigsten Institutionen filmhistoriografischer Forschung (Archive, Kinematheken, Filmmuseen) zu vermitteln.
Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.
Zur vorbereitenden und begleitenden Lektüre wird zudem empfohlen:
Geoffrey Nowell-Smith (Hg.): Geschichte des internationalen Films. Stuttgart: (Metzler) 1998
Thomas Elsaesser: Filmgeschichte und frühes Kino. München: (Edition Text und Kritik) 2002

Im Rahmen der Teilnahme an der Veranstaltung sind folgende obligatorische Arbeitsleistungen zu erbringen:
-kurze schriftliche Zusammenfassungen (ca. 2500 Zeichen) der Texte (in der Regel wöchentlich)
- Teilnahme an einer Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der im Rahmen der begleitenden Übung FILMHISTORISCHE RECHERCHE (17 631) gezeigten Filme eigenständige Beiträge (Kurzreferate) für das Seminar vorbereitet.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
17 631
Ü -
Filmhistorische Recherche
(03.4 EU) (max. 40 Teiln.)
Di 10.00-12.00  - Königin-Luise-Str. 1-3, Hörsaal Bio (weitere Termine im Kino ARSENAL)
(26.10.) Hermann Kappelhoff
Im Rahmen der Übung sind insgesamt 30 filmhistorisch relevante Filme zu sichten. 15 Filme werden zum angegebenen Termin gemeinsam gesichtet und bilden die verbindliche Grundlage für das Modul. Weitere 15 Filme sind im Rahmen der filmhistorischen Reihe "Magical History Tour" im Kino Arsenal (im Filmhaus am Potsdamer Platz) frei zu wählen. Für diese Filmreihe stehen den Studierenden des Seminars für Filmwissenschaft vergünstigte Jahreskarten (60 Euro für bis zu 100 Filmen) zur Verfügung. Weitere Erläuterungen hierzu in der ersten Sitzung!
Die gesichteten Filme sind in Form von Kurzprotokollen zu dokumentieren. Im Rahmen von Arbeitsgruppen sollen anhand einzelner Filme eigenständige Beiträge (Kurzreferate) für das begleitende Seminar EINFÜHRUNG IN DIE GESCHICHTE DES FILMS erarbeitet werden.

Im Rahmen der Teilnahme an der Veranstaltung sind folgende obligatorische Arbeitsleistungen zu erbringen:
- Kurzprotokolle zu den gesichteten Filmen (im Umfang von je ca. 2500 Zeichen)
- Teilnahme an einer begleitenden Arbeitsgruppe, die auf Grundlage der gesichteten Filme eigenständige Beiträge (Kurzreferate) für das Seminar vorbereitet

Die im Rahmen des ModulS FILMGESCHICCHTE zu erbringende Prüfungsleistung besteht aus
- den wöchentlich zu erstellenden schriftlichen Zusammenfassungen (je ca. 2500 Zeichen) der Seminarlektüre
- den Kurzprotokollen der 30 gesichteten Filme
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr

Basismodul – Filmanalyse

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Basismodul – Theorie und Ästhetik des Films

17 632
PS -
Einführung in die Theorie und Ästhetik des Films (gleiche Veranstaltung wie 17 604)
(2 SWS) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.)
Do 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
Das Modul setzt sich aus zwei Teilveranstaltungen zusammen.
Zweiter Teil des Moduls im SS 2005: Lektürekurs Filmtheorie
(28.10.) Gertrud Koch
Der Kurs vermittelt wichtige Grundlagentexte in einem historischen und systematischen Sinne; d.h. es werden ausgewählte Texte der frühen Filmtheorie, die zeitgleich mit der Entstehung des Films geschrieben worden sind, mit solchen Texten diskutiert, die systematische Fragen des Films theoretisch weiterentwickelt haben.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird erstellt.

Im Rahmen der Teilnahme an der Veranstaltung sind folgende obligatorische Arbeitsleistungen zu erbringen: Referat im Umfang von ca. 15 Minuten

Die Teilprüfungsleistung im Rahmen des Basismoduls EINFÜHRUNG IN DIE THEORIE UND ÄSTHETIK DES FILMS besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Themen des Seminars.

Im Rahmen des Lektürekurses im SS 2005 sind als Arbeitsleistung ein Sitzungsprotokoll vorgesehen. Die Teilprüfungsleistung besteht aus einer Hausarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten (ca. 3000 Wörter) zu einem der Texte des Lektürekurses.
Das Modul gilt erst als erfolgreich abgeschlossen, wenn alle Prüfungsleistungen erbracht worden sind.
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr

B. Aufbauphase

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

C. Vertiefungsphase

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

II. Magister

A. Vorlesungen

17 600
V -
Künstliche Emotionen. Zur Kulturgeschichte der Gefühle
(2 SWS) (2 cr) (03.4 /03.3 EU)
Mo 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
(25.10.) Hermann Kappelhoff,
Doris Kolesch
Praktiken, die der Stilisierung der Emotionalität und des Verhältnisses zur Macht der Affekte dienen, finden sich in allen Kulturen. Sie lassen sich als je spezifische Formen der Subjektivierung wie auch der Gemeinschaftsbildung begreifen. In der westlichen Welt sind die Praktiken und Strategien sowohl des Zeigens wie auch des Hervorrufens von Emotionen eng mit den Spielarten des Theaters und – seit Beginn des letzten Jahrhunderts – mit denen des Films verbunden. Ausgehend von aktueller theater- und filmwissenschaftlicher Forschung überprüft die interdisziplinär angelegte Vorlesung an prägnanten theatralen wie filmischen Beispielen und Phänomenen die poetologischen, ästhetischen und inszenatorischen Konzepte von Emotionalität, befragt sie auf ihre medialen und wahrnehmungsspezifischen Implikationen und rückt sie in eine genealogische Perspektive.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
,
Doris Kolesch: montags 16.30-18.00 Uhr
 
17 601
V -
Bewegung
(2 SWS) (2 cr) (03.4/03.3 EU)
Mi 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Hörsaal
Sichtung: Mi 10.00-12.00 Uhr, Hörsaal
(27.10.) Gertrud Koch,
Gabriele Brandstetter,
Gunter Gebauer
Der Begriff der Bewegung ist ein zentraler, sowohl von der antiken bis zur zeitgenössischen Philosophie wie auch für die Tanz- und Filmwissenschaft. In der Vorlesung werden jeweils aus den drei Fächern die spezifischen Definitionen und Anwendungen des Begriffs auf Phänomene hin untersucht, die zum jeweiligen Gegenstandsbereich gehören. Die Fragen der Bewegungserzeugung, -erfahrung und –wahrnehmung stehen dabei im Mittelpunkt.
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
,
Gabriele Brandstetter: dienstags 16.00-17.30 Uhr

B. Grundstudium

17 602
PS -
'Imagine This' Filmische Annäherungen an die Stadt
(2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU)
Di 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum IV
(19.10.) Marc Glöde
Seit den 1990er Jahren ist sowohl in der Architekturtheorie wie auch in der Filmwissenschaft ein Ansteigen der Auseinandersetzung mit dem Thema der Stadt im Film zu verzeichnen. Dabei wurde in den verschiedenen Debatten besonders dem Aspekt des filmischen Potentials der Stadt oder der filmischen Aufarbeitung verschiedener historischer Architekturstilrichtungen eine stärkere Aufmerksamkeit zuteil. Das Verhältnis von Stadt und Film ist jedoch sehr viel grundlegender. Im Rückblick auf die Analysen Kracauers und Benjamins schreibt D.B. Clarke: „It is unthinkable that the cinema could have developed without the city“.
In diesem Proseminar soll an Hand des Beispiels der amerikanischen Stadt die über 100 jährige Geschichte der gegenseitigen Einflussnahme von Film- und Stadtdiskurs untersucht werden. Dabei spielen zum einen filmwissenschaftliche und architekturtheoretische Referenztexte (Benjamin, Vidler, Giedeon, Mumford) eine besondere Rolle, in denen sich die Parallelität verschiedener Auseinandersetzungen niederschlägt. Zum anderen werden mittels ausführlicher Filmanalysen zentrale Fragen erörtert, wie die nach der Verhandlung von Stadt und Land, öffentlichem und privatem Raum oder der Stadt als Projektionsfläche für verschiedenste Wertzuschreibungen.
Das Seminar ist in enger Zusammenarbeit mit dem PS „’Imagine This’ The City in 20. Century American Fiction“ von Laura Bieger am John-F.-Kennedy Institut entwickelt worden, weswegen sich für besonders Interessierte eine Teilnahme an beiden Seminaren anbietet.
 
17 603
PS -
Einführung in die Filmgeschichte (gleiche Veranstaltung wie 17 630)
(2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.)
Di 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum III
Sichtung: Di 10.00-12.00 Uhr, Hörsaal Bio
(26.10.) Hermann Kappelhoff
Das Seminar führt in die Grundlagen und in die verschiedenen Formen der Filmgeschichtsschreibung (Ästhetikgeschichte, Technikgeschichte, Institutiongeschichte etc.) ein. An ausgewählten Beispielen werden entscheidende Perioden der Filmgeschichte und die grundlegenden Fragestellungen, Begriffe und Methoden der Filmhistoriografie thematisiert. Ziel ist es, einen Überblick über die unterschiedlichen Manifestationen der Filmgeschichte zu geben und grundlegende Kenntnis der Techniken der filmhistorischen Recherche und der wichtigsten Institutionen filmhistoriografischer Forschung (Archive, Kinematheken, Filmmuseen) zu vermitteln.
Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt.
Zur vorbereitenden und begleitenden Lektüre wird zudem empfohlen:
Geoffrey Nowell-Smith (Hg.): Geschichte des internationalen Films. Stuttgart: (Metzler) 1998
Thomas Elsaesser: Filmgeschichte und frühes Kino. München: (Edition Text und Kritik) 2002
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
17 604
PS -
Einführung in Theorie und Ästhetik des Films (gleiche Veranstaltung wie 17 632)
(2 SWS) (6 cr) (03.4 EU) (max. 40 Teiln.)
Do 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum II
(28.10.) Gertrud Koch
Der Kurs vermittelt wichtige Grundlagentexte in einem historischen und systematischen Sinne; d.h. es werden ausgewählte Texte der frühen Filmtheorie, die zeitgleich mit der Entstehung des Films geschrieben worden sind, mit solchen Texten diskutiert, die systematische Fragen des Films theoretisch weiterentwickelt haben.

Ein Reader mit den für das Seminar relevanten Texten wird erstellt.

Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme eines Referats.
Für einen benoteten Leistungsnachweis muß eine Hausarbeit geschrieben werden.
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
17 605
PS -
Ästhetik des Experimentalfilms
(2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU)
Mi 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(27.10.) Thomas Morsch
Avantgarde- und Experimentalfilme stellen trotz des marginalen Status', den sie selbst für viele FilmwissenschaftlerInnen besitzen, einen wesentlichen Teil der Filmproduktion dar. Sie verdienen unsere Aufmerksamkeit jedoch nicht allein aufgrund ihrer ästhetischen Funktion als „Allegorien des Kinos“ (David James) und der perzeptiven und kognitiven Herausforderungen, die sie an die BetrachterInnen stellen; angesichts der Anleihen sowohl des Spielfilms als auch televisionärer Formen beim Experimentalfilm bildet er auch eine bedeutende Schule der Wahrnehmung für die Audiovisualität der Gegenwart.
Das Seminar will anhand ausgewählter historischer Stationen in die Ästhetik und Analyse des Experimentalfilms einführen. Zu den filmgeschichtlichen Schwerpunkten des Seminars zählen der klassische europäische Avantgardefilm der zwanziger Jahre, der frühe amerikanische Experimentalfilm (Maya Deren, Kenneth Anger, Stan Brakhage, u.a.), der strukturalistische Avantgardefilm der sechziger Jahre sowie neuere Arbeiten von Peter Tscherkassky, Patrick Bokanowski, Matthias Müller, Godfrey Reggio u.a. Auch das Verhältnis zu experiementellen Formen des Erzähl- oder Essayfilms (z.B. Jean-Luc Godard, Chris Marker) soll Gegenstand des Seminars sein.
Das endgültige Seminarprogramm soll jedoch erst in Absprache mit den TeilnehmerInnen festgelegt werden; weitere Themenvorschläge sind daher ausdrücklich erwünscht!

Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme einer kleineren Aufgabe im Rahmen des Seminars (Textreferat, Filmpräsentation, Diskussionsleitung).
Voraussetzungen für einen benoteten Leistungsnachweis ist die Abfassung einer schriftlichen Hausarbeit.

Zur einführenden Lektüre empfohlen:
William C. Wees: Light Moving in Time: Studies in the Visual Aesthetics of Avant-garde Film (University of California 1992)
A. L. Rees: A History of Experimental Film and Video (BFI 1998)
(Ein Handapparat mit weiteren Publikationen wird in der Bibliothek rechtzeitig zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt).
Sprechstunden
Thomas Morsch: mittwochs 16.00-17.00 Uhr
 
17 606
PS -
Praxis der Filmkritik
(2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU)
Mo 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum II
(8.11.) Bert Rebhandl
Das Proseminar geht von den aktuellen Filmen aus, die während des
Semesters starten. Vom Blockbuster bis zum filmhistorischen
Spezialprogramm geht es um einen umfassenden Begriff von Kino. In der
Beschäftigung damit werden Formen, Strategien, Kriterien der Filmkritik
erarbeitet, aktuelle und historische Texte beigezogen, Übergänge zur
Theorie eröffnet.
 
17 607
PS -
Französisches Kino 1972
(2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU)
Di 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum II
Sichtung: Dienstag, 14.00-16.00 Uhr, Hörsaal Bio
(26.10.) Alexandra Schneider
Das Seminar wird gemeinsam mit Susanne Vincenz durchgeführt. Kommentar siehe 17 608
Sprechstunden
Alexandra Schneider: mittwochs 12.00-13.00 Uhr
 
17 608
PS -
Frankreich 1972: Kino, Kunst und Politik
(2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU)
Das Seminar wird gemeinsam mit Dr. Alexandra Schneider (17607) durchgeführt.
Di 16.00-20.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum II
(26.10.) Susanne Vincenz
"Nach den Krisen muß man alles schnell vergessen. Alles wegwischen. So, wie Frankreich nach der Besatzung, wie Frankreich nach dem Mai 68“
Jean-Pierre Léaud in La Maman et la Putain, 1972

In loser Anlehnung an Hans U. Gumbrechts Studie 1926 soll in diesem Proseminar das Jahr 1972 im französischen Kino untersucht werden. Die Veranstaltung versucht Filmgeschichte anders zu denken, indem sie nicht eine bestimmte Epoche, einen bestimmten Stil oder das Werk von herausragenden Regisseuren in den Blick nimmt, sondern das Produktionsjahr 1972 ins Zentrum stellt. In diesem Jahr entstehen Filme wie Tout va bien (Jean-Luc Godard), Out 1: Noli me tangere (Jacques Rivette), L‘amour l’après-midi (Eric Rohmer), La maman et la putain (Jean Eustache), L‘an 01 (Jacques Doillon), Ultimo tango a Parigi (Bernardo Bertolucci), Le charme discret de la bourgeoisie (Luis Bunuel) und Nathalie Granger (Marguerite Duras), die auf unterschiedliche Art und Weise, vier Jahre nach 1968, das Verhältnis von Kunst und Politik thematisieren. Durch die Lektüre ausgewählter Texte soll zudem ein Einblick in die theoretischen Debatten, die das intellektuelle Klima in Frankreich zu dieser Zeit bestimmen, ermöglicht werden (1972: Gründungsjahr der Libération, Erscheinungsjahr des Anti-Oedipus von Deleuze/Guattari etc.).
Methodisch sieht die Veranstaltung vor, dass die Studierenden zu ausgewählten Themen eigenständige Recherche- und Forschungsarbeiten realisieren.
 
17 609
PS -
Polnische New Wave der 60er Jahre
(2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU)
Mi 12.00-14.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
Filmreihe im ARSENAL
(27.10.) Marc Siegel
Mitte der fünfziger Jahre drehten Andrzej Wajda, Jerzy Kawalerowicz, und Andrzej Munk u.a. ihre ersten Spielfilme, die die sogenannte polnische Schule ins Leben gerufen haben. Danach folgten viele aufregende Filme von Roman Polanski, Jerzy Skolimowski, Wojciech Has, und Krzysztof Zanussi u.a, die dafür sorgten, dass Polen eines der spannendsten Kinoländer für Kinos der 60er geworden ist. Das Seminar wird sich anhand einer Vielfalt von ausgewählten Filmen mit dem historischen, ästhetischen und thematischen Aspekten des Kinos der "polnischen Schule" beschäftigen. Analysiert werden u.a. die Klassiker von Wajda, Kawalerowicz und Munk, die Erstlingsfilme von Polanski, Skolimowski und Zanussi, und sogar das Star-Bild des Schauspielers Zbiegniew Cybulski. Zur Sichtung der Filme findet eine ausführliche Filmreihe im Kino Arsenal statt.

Zur Lektüre: Marek Haltof, Polish National Cinema (Berghahn Books, 2002), u.a.
 
17 610
PS -
Britisches Kino der 90er Jahre und heute
(2 SWS) (2/8 cr) (03.4 EU)
Mi 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum III
(27.10.) Senta Siewert
„New Gangster“ - und Jugendfilme der 90er Jahre lenkten die Aufmerksamkeit wieder auf das britische Kino. Ãhnlich wie beim „Popâ“ - der als Transformation von Alltagswahrnehmung verstanden werden kann, bei der sich Popkulturmaterial und soziale Umgebungen gegenseitig modellieren - wird sich das Seminar mit der Verschränkung von Kunst- und Alltagswahrnehmung im kinematographischen Bild beschäftigen. Darüberhinaus wird Bezug genommen auf das Kino der „British New Wave“ der 60er Jahre, die Entstehung von Popmusik und Brit Pop sowie der Einfluss von Videoclipästhetik. Der Fokus des Seminars liegt auf Arbeiten von: Michael Winterbottom, Danny Boyle, Guy Ritchie, Todd Haynes, Jonathan Glazor, Peter Cattaneo, Paul McGuigan, Justin Kerrigan, Richard Lester und Kevin Allen.
Literatur:
Ashby, Justine, Higson Andrew ed. British Cinema, Past and Present. 2001
Barr, Charles, Frears Stephen: Typically British. 1996
Donnelly, K.J.: Pop Music in British Cinema. 2001
Murphy, Robert ed.: British Cinema of the 90s. 2000
Murphy, Robert ed.: The British Cinema Book. 2001

C. Hauptstudium

17 611
HS -
Vom Faschismus zum Neorealismus? Italienische Filme der 30er und 40er Jahre
(2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU)
Di 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
Sichtung: Di 18.00-20.00 Uhr, SR III
(26.10.) Bernhard Groß
Normalerweise vergleicht man den sog. 'neorealistischen' italienischen Film der 1940er Jahre mit dem Film des sog. 'Französischen Poetischen Realismus' der 1930er Jahre und sucht dort dessen ästhetische Wurzeln. Denn verbunden mit dem politischen 'Gründungsmythos' der italienischen Nachkriegsrepublik, der 'Reinigung' vom Faschismus durch die antifaschistische Widerstandsbewegung (die sog. "resistenza"), gilt der Neorealismus als die ästhetische Erneuerungsbewegung, die sich vom faschistischen Kino radikal abkehrt. Aber: kann man von einem faschistischen Kino der 30er Jahre überhaupt sprechen? Gibt es unterhalb dieses zweifelhaften Etiketts unterschiedliche Strömungen, die Verbindungen zum Film der 40er Jahre erkennen lassen?
Anhand ausgewählter Beispiele will das Seminar versuchen, den italienischen Film der 30er und 40er Jahre analysierend zu vergleichen. Es soll dabei um ästhetische Kontinuitäten ebenso gehen wie um die Brüche und Veränderungen, die den Ruf des Neorealismus als die filmästhetische und -politische Neuerungsbewegung der Nachkriegszeit begründen. Dies scheint auch deshalb naheliegend, weil bspw. einer der wichtigsten Regisseure des Neorealismus, Roberto Rossellini, schon in den 30er Jahren mit dem Filmen begonnen hat.
Begleitend zum Seminar ist eine Filmreihe in Planung; Italienischkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung zur Teilnahme.
Literaturhinweise:
Jacqueline Reich / Piero Garofalo: Re-viewing Fascism: Italian Cinema, 1922-1943, Indiana University Press 2002
Marcia Landy: Italian Film, Cambridge University Press 2000
Peter W. Jansen / Wolfram Schütte: Roberto Rosselini, München 1987
Pierre Sorlin: Italian National Cinema, Routledge: London 1996
Adriano Apra / Petrizia Pistagnesi (Hg.): The Fabulous Thirties. Italian Cinema 1929-1944, Rom 1979
Millicent Marcus: Italian Film in the Light of Neorealism, Princeton University Press 1986
Sprechstunden
Bernhard Groß: dienstags 13.00-14.00 Uhr
 
17 612
HS -
Konrad Wolf
(2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU)
Do 18.00-20.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum III
(21.10.) Wolfgang Jacobsen
Konrad Wolf gilt als einer der bedeutendsten Regisseure Nachkriegsdeutschlands. Er muß darüber hinaus aber auch als einer der wichtigsten kulturpolitischen Repräsentanten der DDR bezeichnet werden - vor allem in seiner Funktion als Präsident der Akademie der Künste der DDR. Wie kaum einem anderen fiel ihm innerhalb der kulturpolitischen Diskurse, Initiativen und Strategien der DDR eine auch international relevante Rolle zu: Konrad Wolf war überzeugter Kommunist, in hohem und zunehmendem Maß aber auch kritikfähiger Intellektueller, der die Widersprüche des politischen Systems in seiner Gesellschaft wohl wahrgenommen hat.

Als Regisseur im DEFA-Studio für Spielfilme realisierte Wolf zahlreiche Filme, deren Thematik wechselt zwischen der Aufarbeitung der NS-Zeit (z.B. "Lissy", "Sterne", "Professor Mamlock" und "Mama, ich lebe") und Beiträgen zur 'Entwicklung des Sozialismus' in der DDR (z.B. "Sonnensucher", " Der geteilte Himmel" und "Solo Sunny"). Mit dem Film "Ich war neunzehn" verarbeitete Wolf einen prägenden Abschnitt seiner eigenen Biographie - dies vor allem auch vor dem Hintergrund der Erfahrungen des Exils in der Sowjetunion. Fragen nach künstlerischer Identität und der Freiheit des Künstlers in der Gesellschaft stellte er in besonders nachdrücklicher Weise in seinem Film "Goya".

Die Wurzeln von Konrad Wolfs Intellektualität und Identität liegen in den vielfach gebrochenen Erfahrungen eigener Lebensgeschichte und im Führen eines kontinuierlichen Dialogs mit deutscher und über deutsche Geschichte. Fragen nach Glaubwürdigkeit und Anpassung, einer kontrollierten Opposition oder eines kontinuierlichen Opportunismus stellen sich mit Blick auf Leben und Werk Konrad Wolfs. Wie vermengen sich in seinem Œuvre Hoffnung und Zweifel, worin ist der beständige Rückgriff auf Geschichte wirklich begründet? Oder genauer: jenes Teils von Geschichte, der vorbildhaft und nahezu ungebrochen zitiert wird?

Behandelt werden im Seminar Konrad Wolfs Filme, herangezogen werden Textdokumente aus dem Nachlaß und andere Archivalien. Film- und Textanalyse stehen gleichgewichtig nebeneinander. Der Blick auf die Biographie des Regisseurs ist Bedingung.
 
17 613
HS -
Mitleid und Identifikation. Mediale Transformation eines Erfahrungsmodus
(2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU)
Mo 14.00-16.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum I
Filmsichtung Mo 18.00-20.00 Uhr (unregelmäßig) im SR II
(25.10.) Hermann Kappelhoff
Mitleid – wenn dieser Begriff im Zusammenhang ästhetischer Fragen auftaucht, dann scheint seine Bedeutung so fraglos zu sein wie der historische Ort seines Entstehens. Fest verbunden mit der sich neu formierenden bürgerlichen Kultur steht die Idee des Mitleids im Zentrum des Theater der Empfindsamkeit. Dort bezeichnet das Theater den Ort eines einfühlsamen Publikums, das sich mitfühlend den dargestellten Figuren näherte, um sich im nachempfundenen Leiden in seiner eigenen Empfindungsfähigkeit zu genießen. Die theoretische Begründung dieses ästhetischen Konzepts und seiner gesellschaftspolitischen Funktion präsentierte sich als eine „Übersetzung“ des Kartharsisbegriffs antiker Tragödientheorie in bürgerliche Schauspieltheorie. Diese Übersetzung ist allerdings wesentlich komplexer angelegt als es das gängige Verständnis von Mitleidsästhetik - als Rührung des Publikums angesichts trauriger Schicksale - nahelegt.
Ähnliches läßt sich über den Begriff der Identifikation sagen, der im Kontext gegenwärtiger Ästhetiken vor allem von der Filmtheorie aufgenommen und mit einem bestimmten Kino, dem „Identifikationskino“, verbunden wurde.
In beiden Fällen ist von einem Erfahrungsmodus die Rede, der innerhalb der philosophischen Ästhetik von Anfang als problematisch diskutiert wurde. Dies mag daran liegen, dass Mitleid und Identifikation als Erfahrungsmodi zwar im Kontext ästhetischer Darstellungstheorien entstanden sind, zugleich aber als psychologische Konzepte gedacht und weiterentwickelt wurden. So hat der Begriff der Identifikation seine Karriere vor allem in der Psychoanalyse des zwanzigsten Jahrhunderts gemacht. Hier weist er gleichermaßen als „Empathie“ auf eine mimetische Kommunikationsform und als „Identifikation“ auf unbewusste psychische Prozesse der Identitätsbildung hin. Wenn wir auch diese Begriffsbildung als „Übersetzung“ eines medial vermittelten Erfahrungsmodus in Psychologie verstehen, dann wird ein diskursiver Zusammenhang absehbar, der in den kulturellen Praktiken der Subjektivierung ein Gegenstandsfeld entfaltet, in dem sich Ästhetik und Psychologie eng verbinden.
Das Seminar ist als begleitende Veranstaltung zur Vorlesung: „Künstliche Emotionen“ konzipiert. Die Textlektüre wird ergänzt durch einige Filme, die Mo. in der Zeit von 18 – 20 Uhr gezeigt werden.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr
 
17 614
HS -
Postmoderner Film
(2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU)
Mo 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
Sichtung: Mo 18.00-20.00 Uhr, SR III
(1.11.) Judith Keilbach
Die Definitionen der Postmoderne sind vielfältig und teilweise äußerst widersprüchlich. Zu ihren Kennzeichen zählen unter anderem Eklektizismus und Selbstreferentialität, die Aufwertung der Massenkultur und das Ende des Politischen, die Intensivierung des Historismus und der Verlust von Historizität, das Ende der Geschichte und eine neue Erfahrung von Zeit und Raum. Diese Merkmale werden aus der Beobachtung und Analyse ästhetischer Produktionen und kultureller Phänomene gewonnen, wobei neben Architektur, Literatur und bildender Kunst auch der Film in den Blick gerät. Dabei werden so unterschiedliche Filme wie Prospero’s Books, Blade Runner, Back to the Future, Lola rennt, oder O Brother, Where Art Thou? aufgrund ihrer Thematik, Ästhetik, Intertextualität und Selbstreferentailität als postmoderne Filme gekennzeichnet.
In diesem Seminar werden zentrale theoretische Texte zur Postmoderne diskutiert (z.B. Baudrillard, Lyotard, Jameson) und die Operationalität ihrer Thesen für den Gegenstandsbereich Film erörtert. Dabei gilt es zunächst, die Merkmale von Filmen, die als postmodern gelten, zu erarbeiten und dabei zu fragen, auf welche Elemente sich diese Zuordnung bezieht. Kennzeichnet sie beispielsweise die erzählte Geschichte oder die filmische Narration, beschreibt sie einen Stil oder das behandelte Thema? Daran anschließend wird zu klären sein, ob der ›postmoderne Film‹ über thematische und formale Merkmale hinaus auch als Kategorie des Autorenkinos (z.B. David Lynch, Peter Greenaway) zu verstehen ist und inwiefern sich der Begriff als filmhistorische Kategorie (Filme der 80er Jahre) eignet. Schließlich gilt es nach der Medienspezifik zu fragen: Wenn ›das Fernsehen‹ als postmodernes Medium schlechthin gilt, was ist dann das Medium Film?
Sprechstunden
Judith Keilbach: montags 15.00-16.00 Uhr
 
17 615
HS -
Skeptizismus und Bildlichkeit
(2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU)
Do 16.00-18.00  - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Seminarraum III
Sichtung: 14.00-16.00 Uhr, Hörsaal
(21.10.) Gertrud Koch
Bilderverehrung und Bilderskepsis stehen sich in verschiedenen historischen Epochen und Kulturen oft entgegen. Die beiden Pole lassen sich auch in der Rezeption von Film und Kino wiederfinden. Neben den kulturkritischen und –konservativen Bezugnahmen treten aber auch romantisch-utopische Vorstellungen auf den Plan, die den filmischen Bildern eine kommunikative Funktion zuschreiben. Das Seminar wird sowohl theoretische Bezugnahmen auf den Film wie auch Positionen im Film untersuchen (z.B. in der Spannung zwischen Bilderverehrung und Bilderskepsis bei Hitchcock, Godard und anderen).
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
17 616
HS -
Accented Cinema/Diaspora-Kino
(2 SWS) (4/10 cr) (03.4 EU)
Di 10.00-12.00  - Grunewaldstr. 35, Seminarraum III
Sichtung: Di 12.00-14.00 Uhr, Hörsaal
(26.10.) Alexandra Schneider
Mit dem Begriff „Accented Cinema“, Kino mit Akzent, versucht der amerikanische Filmwissenschaftler Hamid Naficy eine stilistische Entwicklung im internationalen Filmschaffen auf den Punkt zu bringen, die eng mit der Arbeit von Regisseurinnen und Regisseuren verknüpft ist, die man im weiteren Sinn als Diaspora-Regisseure bezeichnen kann. Auf der Grundlage von Naficys theoretischen Schriften sowie unter Einbezug weiterer filmtheoretischer Texte zum postkolonialen Kino und zur Figur des „Dazwischen“ werden in dem Seminar u.a. Filme von Atom Egoyan, Mira Nair und Gurinder Chadha analysiert und zur Diskussion gestellt.
Sprechstunden
Alexandra Schneider: mittwochs 12.00-13.00 Uhr

D. Colloquien

17 617
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en / Colloquium für Doktorand/inn/en
(2 SWS) (03.4 EU)
Mi 16.00-18.00 14-tägl. - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Sitzungsraum
(nach persönlicher Anmeldung)
  Gertrud Koch
Sprechstunden
Gertrud Koch: mittwochs 14.00-15.00 Uhr
 
17 618
C -
Colloquium für Examenskandidaten / Forschungscolloquium Ästhetik des Films, für fortgeschrittene Studierende und Doktoranden
(2 SWS) (03.4 EU)
Di 16.00-20.00 14-tägl. - Grunewaldstr. 35, Seminarraum IV
(nach persönlicher Anmeldung)
(26.10.) Hermann Kappelhoff
Der Besuch des Colloquiums ist für Magisterexamenskandidaten obligatorisch. Eine frühzeitige Teilnahme zur Orientierung im Vorfeld der eigenen Magisterarbeit ist erwünscht und wird dringend empfohlen. Persönliche Anmeldung ist erforderlich.
-----------------
Das Colloquium versteht sich als offene Veranstaltungsform, die sich an Doktoranden und an Studierende höherer Semester mit Interesse an grundlegenden Fragen filmwissenschaftlicher Forschung richtet. Gegenstand sind zum einen die Projekte einzelner Teilnehmer, zum anderen je aktuelle Veranstaltungen im Bereich der Filmästhetik und Filmgeschichte. Persönliche Anmeldung ist erforderlich.
Sprechstunden
Hermann Kappelhoff: dienstags 15.00-16.00 Uhr

Institut für Musikwissenschaft (WE 8)

Studienfachberatung

Beauftragte des Fachbereichs für die Studienfachberatung:

Musikwissenschaft: Univ.-Prof. Dr. Albrecht Riethmüller
Vergleichende Musikwissenschaft: Univ.-Prof. Dr. Gert-Matthias Wegner

Einführungsveranstaltung

Musikwissenschaftliches Seminar
Mo, 18.10., 15.00 c.t. - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Hörsaal Altbau
Seminar für Vergleichende Musikwissenschaft
Mo, 18.10., 16.00 c.t. - Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Raum K 25

Einzelberatung

Musikwissenschaftliches Seminar:
nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-56610
Seminar für Vergleichende Musikwissenschaft:
nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-53537

Musikwissenschaft

Vorlesungen

17 700
V -
Filmmusik als musikgeschichtliche Quelle
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Hörsaal
(19.10.) Albrecht Riethmüller
 
17 701
V -
Richard Wagners Musikdramen
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Hörsaal
(25.10.) Jürgen Maehder

Grundstudium

Proseminare

17 710
PS -
Einführung in das musikwissenschaftliche Arbeiten: Johannes Brahms
(2 SWS)
Di 18.00-20.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Hörsaal
(19.10.) Albrecht Riethmüller
 
17 711
PS -
Einführung in das musikwissenschaftliche Arbeiten: Nikolaj Rimskij-Korsakovs Opern
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(27.10.) Lucinde Braun
 
17 712
PS -
Einführung in die Musikgeschichte: Der galante Stil
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(27.10.) Lucinde Braun
 
17 713
PS -
Einführung in die Musikgeschichte: Spätmittelalterliche Musik aus England - Das Old Hall Manuscript
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(25.10.) Oliver Vogel
 
17 714
PS -
Probleme und Methoden der Musikwissenschaft: Musik und Geräusch
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(25.10.) Frank Hentschel
 
17 715
PS -
Probleme und Methoden der Musikwissenschaft: Musik und Krieg aus musiksoziologischer Perspektive
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(20.10.) Michael Custodis
 
17 716
PS -
Instrumentenkunde
(2 SWS)
Mo 9.00-11.00  - Musikinstrumenten-Museum des SIMPK, Tiergartenstr. 1, 10785 Berlin (über den Eingang zum Institut und zur Bibliothek)
(25.10.) Conny Restle
 
17 717
PS -
"...Sonaten oder Phantasien, was liegt am Namen!" - zum Verhältnis von Konstruktion und Fantasie in ausgewählten Klaviersonaten Beethovens
(2 SWS)
Do 10.00-12.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(28.10.) Bodo Bischoff
 
17 718
PS -
Expanded voice. Experimentelle Liedkompositionen nach 1960
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(27.10.) Charlotte Seither
 
17 719
PS -
Musik 1970-2000
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(21.10.) Frank Hentschel
 
17 720
PS -
Isang Yun
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(22.10.) Hyesu Shin

Kurse

Ergänzend zu den während des Semesters stattfindenden Kursen werden in der vorlesungsfreien Zeit Kompaktpraktika angeboten. Für diese Praktika wird während des Semesters eine Vorbesprechung durch Aushang im Institut bekannt gemacht. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist erforderlich, um die Termine verbindlich abzusprechen und vorzubereitende Aufgaben zu verteilen. Die Kurse werden entweder direkt im Anschluss an das Semester oder ca. 14 Tage vor dem folgenden Semester abgehalten. Sie entsprechen von ihrem zeitlichen Umfang jeweils zwei Semesterwochenstunden (Harmonielehre- und Kontrapunktkurse) bzw. einer Semesterwochenstunde (Gehörbildung).
17 730
K -
Gehörbildung/Blattsingen I
(1 SWS)
Di 9.00-10.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(Veranstaltungsbeginn s.t.)
(26.10.) Bodo Bischoff
 
17 731
K -
Allgemeine Musiklehre, Harmonielehre I, Gehörbildung
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Seminarraum 1
(26.10.) Bodo Bischoff
 
17 732
K -
Harmonielehre II, Gehörbildung: Modulation als kompositionstechnisches und funktionstheoretisches Problem in ausgewählten Werken des 18. und 19. Jahrhunderts
(2 SWS)
Di 12.00-14.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(Veranstaltungsbeginn s.t.)
(26.10.) Bodo Bischoff
 
17 733
K -
Gehörbildung II, Höranalyse: Form und Struktur in den Klaviersonaten Ludwig van Beethovens
(1 SWS)
Do 9.00-10.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(28.10.) Bodo Bischoff
 
17 734
K -
Kontrapunkt I, Gehörbildung: Einführung in die Vokalpolyphonie des 16. und 17. Jahrhunderts
(2 SWS)
Do 12.00-14.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(28.10.) Bodo Bischoff
 
17 735
K -
Kontrapunkt II, Gehörbildung: Die harmonische Polyphonie Johann Sebastian Bachs
(2 SWS)
Block - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(s. A.) Bodo Bischoff
 
17 736
K -
Harmonielehre III, Gehörbildung, Tristanharmonik
(2 SWS)
Block - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(s. A.) Bodo Bischoff
 
17 737
K -
Gehörbildung/Blattsingen II
(1 SWS)
für Fortgeschrittene nach persönlicher Anmeldung
Block - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(s. A.) Bodo Bischoff

Hauptstudium

17 740
HS -
Antike Texte zur Musik (Musikwissenschaft)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Seminarraum I
(21.10.) Albrecht Riethmüller
 
17 741
HS -
Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, Hörsaal
(25.10.) Jürgen Maehder
 
17 742
HS -
Theodor W. Adorno, Versuch über Wagner
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(19.10.) Jürgen Maehder
 
17 743
OS -
Komposition in Osteuropa 1930-1945
(2 SWS)
(Kompakt- und Wochenendseminar)
Block - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35
Vorbesprechung im Anschluß an die Semestereinführung
(18.10.) Albrecht Riethmüller
 
17 744
OS -
Methodenprobleme der Forschung
(3 SWS)
Di 18.00-21.00  - Musikwissenschaftliches Seminar, Grunewaldstraße 35, 132
(19.10.) Jürgen Maehder

Vergleichende Musikwissenschaft

Vorlesungen

17 750
V -
Die Tradition der indischen Kunstmusik II
(2 SWS)
Di 14.00-16.00  - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, Hörsaal
(19.10.) Gert-Matthias Wegner
Im zweiten Teil dieser Reihe werden wichtige Musikerpersönlichkeiten mit Kurzbiografien und Schallaufnahmen vorgestellt, insbesondere solche aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Ihr Wirken hat die heutige Musikergeneration Indiens geformt und inspiriert und den schöpferischen Wandel beeinflusst, der diese alte und vitale Improvisationskunst am Leben hält und ihr auf der ganzen Welt ein begeistertes Publikum beschert.

Grundstudium

Proseminare

17 760
PS -
Musiklandschaften im Mali
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00  - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K25
(27.10.) Edda Brandes
Als eines der flächenmäßig größten Länder Afrikas umfasst Mali sehr unterschiedliche Klimazonen: im Süden liegen das Nigerbecken und das Gebiet des oberen Senegal mit tropischer Feuchtsavanne, im Norden die vegetationslose Saharazone. Entsprechend vielfältig ist die Bevölkerung, die zu einem großen Teil aus Mande, im Norden aus (halb-) nomadisierenden Tuareg und Fulbe besteht.

Das Seminar hat die Musik von etwa zwölf ethnischen Gruppen zum Gegenstand. Eingebettet in den Großraum West-Afrika lassen sich sowohl verwandte wie auch voneinander völlig unabhängige Musikkulturen feststellen, die auf ihr Instrumentarium, Solo-Musik und Ensemble-Bildung, Repertoire, ihre musikalische Struktur und das sozio-kulturelle Umfeld untersucht werden.

Literatur: Einschlägige Länderartikel in den Lexika „Musik in Geschichte und Gegenwart“ und „The New Grove Dictionary of Music and Musicians“ sowie Eric Charry: Mande Music. Traditional and Modern Music of the Maninka and Mandinka of Western Africa. Chicago: The University of Chicago Press 2000.
 
17 761
PS -
Religiosität, Fiestas und Musik in Peru
(2 SWS)
Do 14.00-16.00  - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K25
(21.10.) Virginia Yep
Als die Spanier im XVI. Jahrhundert das südamerikanische Gebiet eroberten, brachten sie den Katholizismus als angebliche Begründung für ihre Herrschaft mit. So trafen sich zwei unterschiedliche Kulturen, mischten sich in Synkretismus und ergaben eine neue Kultur der Mestizos, die noch heute in Peru, dem alten Zentrum des Vizekönigreichs sehr deutlich zu spüren ist. Die Ausübung einer tiefen Religiosität und die Fähigkeit, diese öffentlich zu feiern, stellt bis heute ein verbindendes Glied beider Kulturen dar, in dem die Musik eine wesentliche Rolle spielt.

Anhand der Musik und ihrer spezifischen Instrumente wird den Spuren dieser Mischkultur nachgegangen.
 
17 762
PS -
Einführung in die Vergleichende Musikwissenschaft
(2 SWS)
Di 10.00-12.00  - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K25
(19.10.) Christiane Gerischer
Ausgehend von musikethnologischen Biografien sollen Arbeitsfelder, Fragestellungen und Methoden der Vergleichenden Musikwissenschaft / Musikethnologie diskutiert werden. Ging es in den Anfängen des Faches um die „Entdeckung nicht europäischer Musikkulturen hat sich nicht zuletzt durch die globalen Entwicklungen nach dem zweiten Weltkrieg auch der Blick auf die Musiken der Welt grundlegend verändert. Populäre Musikstile, Genderstudies, der häufig zur Musik dazu gehörige Tanz und hybride Musikstile, die aus der Vermischung unterschiedlicher kultureller Einflüsse im Kontext internationaler Migrationen hervorgegangen sind, gehören heute ebenso zu den Feldern musikethnologischer Forschungen, wie historische Untersuchungen zu regionalen Musikstilen.

Hinter den zwei Fachbezeichnungen – Vergleichende Musikwissenschaft und Musikethnologie – stehen auch unterschiedliche Forschungsansätze. Während sich die Vergleichende Musikwissenschaft immer als Teil der Musikwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf musikwissenschaftlichen Analysen verstand, sind US-amerikanische musikethnologische Fachbereiche in der Regel bei der Kulturanthropologie angesiedelt. Music in culture (Merriam) war das Stichwort, unter dem Musik im Kontext und in ihrer Bedeutung für eine Gesellschaft untersucht wurde. Als Teil der Kulturwissenschaften bleibt Musikethnologie auch nicht unberührt von der umfangreichen Konstruktivismusdebatte, die neue Sichtweisen auf Begriffe wie, Ethnizität, Tradition, kulturelle Identität oder Kultur erööffnet hat.

Im Seminar werden die angesprochenen Themenkomplexe und terminologische Fragen sowie die Fachgeschichte einschließlich ihrer aktuellen Entwicklungen an Hand ausgewählter Texte diskutiert. Lektüre und schriftliche Ausarbeitungen sollen gleichzeitig in wissenschaftliche Arbeitsweisen einführen.

Einführende Literatur: The Garland Encyclopedia of World Music, Volume 10: The World's Music: General Perspectives and Reference Tools

Grundkurse

17 770
GK -
Transkription I
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00  - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K25
(27.10.) Markus Schmidt
Das Erstellen von Transkriptionen gehört nach wie vor zum Handwerkszeug des Ethnomusikologen. Die schriftliche Fixierung einer meist oral tradierten Musikpraxis dient als Ausgangsmaterial der musikalischen Analyse.

Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wollen wir uns die Grundlagen der Transkription aneignen, spezielle Notationsverfahren diskutieren und die Möglichkeiten moderner Musik- Software kennenlernen. Anhand von ausgewählten Musikbeispielen aus verschiedenen Regionen werden wir schließlich eigene Transkriptionen anfertigen.
 
17 771
K -
Nordindisches Tabla-Spiel
(2 SWS)
Di 16.00-18.00  - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K28
(19.10.) Gert-Matthias Wegner
Dieser praktische Kurs setzt den Unterricht im Instrumentalspiel fort und berücksichtigt dabei den unterschiedlichen Stand der zu verschiedenen Zeiten eingestiegenen Teilnehmer/innen. Die am weitesten fortgeschrittene Gruppe wird mit neuen Formen und Imrovisationstechniken bekanntgemacht. Das Lehrsystem lehnt sich an das von Pandit Nikhil Ghosh erarbeitete Konzept.

Hauptstudium

17 780
HS -
Literatur und Schallaufnahmen zur Musik in Südostasien
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00  - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, K25
(25.10.) Gert-Matthias Wegner
Diese ethnisch und musikalisch äusserst vielfältige Region hat im Laufe zweier Jahrtausende indische und chinesische Einflüsse aufgenommen und grandiose Musik- und Tanztraditionen hervorgebracht. Neben den bekannten Ensembeln der Hofmusik werden auch verschiedene Stammesmusiken und kommerzielle Popularmusik untersucht.
 
17 781
C -
Colloquium für Examenskandidaten/inn/en (Magister, Promotionen)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00  - Seminar f. Vergl. Musikwissenschaft, Grunewaldstraße 35, 126
(25.10.) Gert-Matthias Wegner
Die geplanten oder in Arbeit befindlichen Examensarbeiten (Magisterarbeit und Dissertation) werden von den Kandidaten vorgestellt und in der Gruppe diskutiert, wobei besonderer Wert auf schlüssige Gliederungen und sinnvolle Titel der Arbeiten gelegt wird. Dies erleichtert in der Regel die Niederschrift.

Angewandte Literaturwissenschaft

Der weiterbildende postgraduale Ergänzungsstudiengang Angewandte Literaturwissenschaft (Masterstudiengang) (s. http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/html/Studium/Studiengebiete/litwiss_master.shtml und http://www.fu-berlin.de/studium/studiengaenge/weitere/ ) bietet Absolventen eines neuphilologischen Studiums die Möglichkeit, sich in vier Semestern für eine berufliche Tätigkeit im Bereich Literaturvermittlung und -förderung weiterzuqualifizieren. Das Lehrangebot gliedert sich in fünf Fachmodule (Literatur und Medien, Literaturmanagement, Verlagswesen, Fachwissen Literaturwissenschaft, Berufsfelderkundung) und vier Ergänzungsmodule (Schriftliche und mündliche Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Grundlagen der BWL, EDV).

Eine Einführungsveranstaltung für die im Masterstudiengang neu Immatrikulierten findet am Dienstag, dem 19.10., 18.15 - Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 26/139, statt.

Das Studiengebiet Angewandte Literaturwissenschaft (http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/html/Studium/Studiengebiete/litwiss.shtml ) ermöglicht Studierenden des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften im Hauptstudium den Erwerb einer Zusatzqualifikation (Umfang: 16 SWS in vier Semestern). Eine Bewerbung für das Studiengebiet ist erst wieder zum Sommersemester 2005 möglich.

Die Veranstaltungen sind teilnehmerbeschränkt und richten sich in erster Linie an die Studierenden des Masterstudiengangs und des Studiengebiets. Für gegebenenfalls freibleibende Plätze in den Seminaren können sich aber auch die übrigen Studierenden des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften mit erfolgreich abgeschlossener Zwischenprüfung anmelden.

Fragen zur Angewandten Literaturwissenschaft beantwortet Dorothee Risse, Gosslerstr. 2-4, Telefonnummer:838-72329, E-Mail: drisse@zedat.fu-berlin.de. Sprechzeiten nach Vereinbarung.
17 800
Ü -
Schreibende Leser - Literatur im Journalismus (Modul 1 oder Modul 6)
(2 SWS)
Mi 10.00-14.00 14-tägl. - Gosslerstr. 2-4, 205
(27.10.) Sieglinde Geisel,
Katharina Döbler
Durch Werkstattunterricht im Schreiben und durch Analyse aktueller literaturkritischer Texte beschäftigen wir uns mit dem Literaturjournalismus in all seinen Formen (Rezension, Porträt, Glosse, Interview, Reportage etc.)und mit den ökonomischen Bedingungen des Literaturbetriebs. Obwohl der Kurs weitgehend auf die Praxis ausgerichtet ist, werden wir auch über Kriterien des literarischen Urteils nachdenken, und zwar auf der Grundlage der Lektüre von Literaturessays und historischen literaturkritischen Texten.
Die Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Melden Sie sich bitte bis zum 15.10. mit einem selbst verfassten literaturkritischen Text - muss nicht publiziert sein - an (unter drisse@zedat.fu-berlin.de).
Sieglinde Geisel (Neue Zürcher Zeitung) war Kulturkorrespondentin in New York und schreibt jetzt aus Berlin v.a. über literarische und soziale Themen.
Katharina Döbler (Die Zeit, Deutschlandradio) schreibt hauptsächlich über Literatur.
 
17 808
Ü -
Literaturkritik (Modul 1)
Mi 14.00-16.00  - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 207
(20.10.) Ralf Hertel
Eine gute Rezension ist kurz, anschaulich, verständlich und fesselnd – ziemlich genau das Gegenteil der üblichen Seminararbeit. Insofern bereitet ein literaturwissenschaftliches Studium nur sehr bedingt auf den Beruf des Kritikers vor; diese Lücke will unser Seminar schließen. Dabei versteht sich von selbst, dass man Literaturkritik nur schwer unterrichten kann, denn für sie gibt es keine starren Regeln. Üben lässt sich das Verfassen von Rezensionen allerdings schon; dementsprechend wird das Seminar vor allem eine Schreibübung sein.
Zunächst werden wir uns mit der Geschichte der Literaturkritik auseinandersetzen. Dann werden wir Neuerscheinungen besprechen, wobei der Schwerpunkt auf der gemeinsamen Diskussion unserer Texte liegen wird. Schließlich wollen wir eine Konzeption für ein literaturkritisches Webmagazin erstellen und dieses, so weit die Zeit reicht, realisieren. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessenten melden sich bis 15. 10. mit einer selbstgeschriebenen Rezension an (an rhertel@zedat.fu-berlin.de). Zur Vorbereitung empfehlen sich Marcel Reich-Ranickis "Über Literaturkritik" und "Die Anwälte der Literatur" sowie die regelmäßige Lektüre von Rezensionen in Tages- und Wochenzeitungen.
Ralf Hertel schreibt für die „Süddeutsche Zeitung“.
 
(16 460)
Ü / PS -
Literatur im Radio (Modul 1)( Angew. Litwiss.)
Mo 10.00-12.00  - Hüttenweg 9, Großer Seminarraum
(18.10.) Harald Neckelmann,
Bernd Blaschke
Im Rahmen dieses Seminars produzieren Studierende die einstündige Literatursendung Dahlemer Diwan, die einmal monatlich im uniRadio 87,9 ausgestrahlt wird. Von der Themenwahl bis zur praktischen Realisation im Studio liegen die Sendungen weitgehend in den Händen der TeilnehmerInnen. Das Seminar führt in die wesentlichen Techniken und Arbeitsweisen der Radioproduktion ein und macht mit hörfunkspezifischen Genres und Formen vertraut. Vor allem aber dient es dazu, Sendebeiträge gemeinsam zu planen und redaktionell zu besprechen.

Erfahrungsgemäß bewährt sich das Seminar – und die Radioproduktion unter Termindruck – als schreibpraktische Schulung seiner TeilnehmerInnen. Da es jedoch um Literatur im Hörmedium des Radios geht, bietet es jenseits des wissenschaftlichen Diskurses und ‚buchstäblicher‘ Literatur auch Raum für essayistisches und experimentelles Arbeiten mit akustischem Material.
 
(16 463)
Ü / HS -
Eine neue Literaturzeitschrift (Modul 1)(Angew. Litwiss.)
beschränkte Teilnehmerzahl, Voranmeldung unter neubauer@snafu.de
(n. V.) Hans-Joachim Neubauer
In unserem Seminar für Studenten der Allgemeinen und Vergleichenden sowie der Angewandten Literaturwissenschaft gründen wir eine neue Zeitschrift über das literarische Leben Berlins. Gemeinsam mit der studentischen Initiative „Der erste Stock“ lernen wir die Grundlagen von Management, Finanzierung, Vertrieb, Redaktion kennen. Unser Blatt ist für den Berliner Markt bestimmt, wird also kein binnenakademisches Scheinprodukt sein. Wir arbeiten zusammen mit der Fachhochschule Potsdam, deren Studenten unter der Leitung von Prof. Betina Müller das Layout gestalten werden.

Eingeschränkte Teilnehmerzahl; Voranmeldung bis zum 20. September 2004 bei Hans-Joachim Neubauer unter neubauer@snafu.de; Auswahlgespräch voraussichtlich Ende September 2004; Seminarbeginn Anfang Oktober, Termine nach Vereinbarung.

PD Dr. Hans-Joachim Neubauer ist Redakteur (Kultur, Berlin) des „Rheinischen Merkur“
 
17 801
Ü/S -
Organisation und Durchführung von (internationalen) Literaturfestivals (Modul 2)
(max. 20 Teiln.)
Fr und Sa, 28.1.-29.1., Fr 14.00-20.00, Sa 10.00-16.00, Do, 10.2., 14.00-18.00 und Fr und Sa, 18.2.-19.2., Fr 14.00-20.00, Sa 10.00-16.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 122c (nur am 10.2.: KL 29 / 110)
(28.1.) Ulrich Schreiber
Im Rahmen des Seminars werden Organisation und Durchführung von
Literaturfestivals erörtert. Diese Form der Literaturvermittlung hat sich in den letzten Jahren national und international erfolgreich etabliert. Gute Literaturfestivals bieten dem Publikum die Chance, in kurzer Zeit einen Einblick in literarische Arbeiten und diskursive Methoden verschiedener Autoren zu erhalten.
Themen im einzelnen: Programmstruktur, Finanzplanung, und -administration, Marketing, der "Sex"/ die Atmosphäre, Publikationen, nationale und internationale Kommunikation, Mitwirkung von PraktikantInnen etc.
Zudem wird der Weg des internationalen literaturfestivals berlin (ilb), das vom 21.9.-2.10.04 zum 4. mal stattfindet, von der Geburt der Idee im August 1998 zur politischen Durchsetzung nachvollzogen. Zum Abschluss sollen Konzepte zur
Neugründung von Literaturfestivals im In- und Ausland erarbeitet werden.
Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldungen bitte bis zum 15.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de.
Ulrich Schreiber ist Leiter des internationalen literaturfestivals berlin.
 
17 802
Ü / S -
Literarische Agenturen: Struktur, Funktion, Geschichte (Modul 2)
(max. 20 Teiln.)
Fr und Sa, 22.10.-23.10., 12.11.-13.11. und 7.1.-8.1., Fr 14.00-19.00, Sa 10.00-15.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 122c
(22.10.) Michael Gaeb
Das Seminar wird in die Aufgaben und Strukturen einer literarischen Agentur einführen. Dabei soll an konkreten Textbeispielen die Funktion und Tätigkeit erläutert werden. Was ist der Sinn und Zweck einer Agentur für den Autor und für den Verlag? Warum und unter welchen Voraussetzungen entstehen literarische Agenturen? Was sind die Kernbereiche der Tätigkeit? Wie wird man Agent? Die verschiedenen relevanten Textformen werden erprobt (Exposés, Lektoratsbriefe) und praktische Einblicke in die Literaturvermittlung gegeben (Verlagsgespräch, Autorengespräch, Verhandlungen, Verträge). Außerdem soll ein kurzer Überblick über die interessante Geschichte der literarischen Agenturen und Deutschland und im Ausland geliefert werden.
Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldung bitte bis zum 15.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de.
Michael Gaeb ist Inhaber einer literarischen Agentur.
 
17 803
Ü / S -
Praxisschock Verlag (Modul 3)
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)
Fr, 5.11., 10.00-14.00 und Fr und Sa, 10.12.-11.12., 14.1.-15.1. und 11.2.-12.2., Fr 14.00-19.00, Sa 10.00-15.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 122c (5.11.: JK 33/218)
(5.11.) Hans Jürgen Balmes
Der Schwerpunkt der Arbeit in den Verlagen hat sich in den letzten Jahren
merklich verändert. Doch haben gleich die Leseratten das Schiff verlassen
und die Controller den Verlag entdeckt, wie es oft in der Presse heißt? Die
Akzentverschiebungen werden von den verschiedensten Positionen aus anders zu
vermessen sein. Im Seminar wird versucht, diese Veränderungen im Gespräch
mit Protagonisten zu umreißen, verschiedene Verlagsmodelle kennen zu lernen
und Einblicke in die Praxis zu bekommen, um die Differenz zwischen
akademischer Beschäftigung mit Literatur und ihrer verlegerischen Umsetzung
zu erfahren. Diese Umsetzung ist auch das Ziel praktischer Übungen: Verlagsgutachten und Klappentexte, Marketingstrategien und Pressetexte werden Gegenstand schriftlicher Arbeiten sein.
Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldungen bitte bis zum 15.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de.
Hans Jürgen Balmes ist Programmleiter für Internationale Literatur beim S. Fischer Verlag.
 
(16 868)
Ü -
Einführung in das Verlags- und Urheberrecht (GV)
(2 SWS)
(Modul 8, Editionswiss. / Modul 3, Angewandte Literaturwiss.)
Do 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 32 / 10
(21.10.) Hans-Jürgen Homann
Eine gemeinsame Veranstaltung der Editionswissenschaft und Angewandten Literaturwissen-schaft:
Da wegen der siebzigjährigen Geltung des Urheberrechts zahlreiche Texte einem rechtlichen Schutz unterliegen und gleichzeitig die kritischen Passagen einer Edition ihrerseits rechtlich geschützt sind, ist es für Editoren unverzichtbar, die rechtlichen Bestimmungen zu kennen.
Auch für eine Tätigkeit im Literaturbetrieb, insbesondere im Verlagswesen, sind Grundkenntnisse im Verlags- und Urheberrecht unerläßlich. Das Seminar führt in beides ein und behandelt u.a. Themen wie Copyright, Verlagsverträge, Verfilmungsrechte, Titelschutzrecht, Plagiat etc.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 11. Oktober an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
17 804
C -
Berufsfelderkundung für Literaturwissenschaftler (Modul 5)
Di 18.00-20.00  - Habelschwerdter Allee 45, JK 26 / 139
(26.10.) Dorothee Risse
Das Colloquium soll den Studierenden die Gelegenheit geben, ein breites Spektrum an Berufsfeldern für Literaturwissenschaftler kennen zu lernen und Kontakte zur Praxis zu knüpfen. In jeder Sitzung berichten ein/e oder zwei Referent/innen über ihren Berufsalltag und Einstieg in den jeweiligen Bereich, informieren über Anforderungen und Zugangschancen und stehen für Fragen zur Verfügung.
Am Ende des Semesters stehen die Themen Bewerbung und Vorstellungsgespräch auf dem Programm.
Diese Veranstaltung ist für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft obligatorisch und findet nur alle zwei Semester statt.
Anmeldung bis 15.10. bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
(16 869)
Ü -
Redetraining, Moderation und Präsentation
(2 SWS)
(Modul 9, Editionswiss. / Modul 6, Angewandte Literaturwiss.)
Mi 16.00-18.00  - Habelschwerdter Allee 45, J 29 / 28
(20.10.) Ursula Kocher
Überzeugende Rede, Präsentation von Projekten, Moderation von Veranstaltungen sind Schlüsselqualifikationen, die in der freien Wirtschaft gerade von Geisteswissenschaftlern verlangt werden und sie letztlich vor den Absolventen anderer Disziplinen auszeichnen. Dennoch fehlen – gerade an überfüllten Universitäten – grundlegende Kenntnisse rhetorischer Praxis sowie Veranstaltungen, die dergleichen vermitteln.
In dieser Übung werden theoretische und praktische Hinweise zu erfolgreicher Kommunikation in unterschiedlichen Situationen gegeben und das erworbene Wissen praktisch geübt.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 11. Oktober an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
17 805
Pjs -
Auffallen um keinen Preis: low-budget-PR im Kulturbetrieb (Modul 7)
(2 SWS) (max. 20 Teiln.)
Do 14.00-18.00 14-tägl. - Habelschwerdter Allee 45, KL 29 / 110
(28.10.) Boris Nitzsche
Die Britneys dieser Welt und die Kultur - Die PR-Abteilungen der Kulturbetriebe stehen neuen Herausforderungen gegenüber. Um trotz anstrengenden Literaturveranstaltungen, leeren Geldbeuteln und eingestampften Feuilletons Aufmerksamkeit zu bekommen, muss jede vorhandene Ressource angezapft werden. Als wichtigste Quelle steht zunächst die eigene Kreativität im Vordergrund, danach alle sich anbietenden Partner, Förderer und Sponsoren. Das Seminar untersucht die Instrumente und Mittel einer professionellen PR- und Öffentlichkeitsarbeit, immer unter dem Blickwinkel eines schwindenden Budgets. Besondere Berücksichtigung finden dabei verschiedene Kreativtechniken. Die erlernten Methoden werden an praktischen Beispielen durchexerziert und auf Potenzial und Machbarkeit überprüft. Ziel des Seminars ist es, eine komplette PR-Strategie für ein großes Poesiefesival zu entwerfen - vom Kinotrailer bis zur Pressemitteilung.
Das Seminar ist teilnehmerbeschränkt. Anmeldungen bitte bis zum 15.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de.
Boris Nitzsche leitet die Öffentlichkeitsarbeit der literaturwerkstatt berlin.
 
17 806
Einführung -
Grundlagen der BWL für Philologen I (Modul 8, Angew. Litwiss. / Modul 10, Editionswiss.)
Fr und Sa, 5.11.-6.11., 3.12.-4.12., 21.1.-22.1. und 4.2.-5.2., Fr 14.00-18.00, Sa 9.00-13.00 Block - Habelschwerdter Allee 45, KL 24 / 122c
(5.11.) Jens Marquardt
Der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Ressourcen ist für jedes Unternehmen die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung. Alle Unternehmensbereiche sind direkt oder indirekt mit betriebswirtschaftlichen Entscheidungen befasst. Seminarziel: Im Seminar werden Sie sich mit den Grundlagen des betrieblichen Wirtschaftens - insbesondere im Verlagswesen - vertraut machen. Sie erarbeiten sich Wissen zu relevanten Themen und sind in der Lage, kaufmännische Entscheidungen mitzugestalten. Sie werden als Projektarbeit einen Businessplan für einen neu zu gründenden Verlag erstellen und sich dabei u.a. mit strategischen und kalkulatorischen Fragen sowie Marketingproblemen beschäftigen. Methoden: Theorievermittlung, Gruppenarbeit, Fallbeispiele, Erfahrungsberichte von Praktikern. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Für die Anmeldung (bis zum 15.10. an drisse@zedat.fu-berlin.de oder für die Editionswissenschaft an jungmayr@zedat.fu-berlin.de) beantworten Sie bitte folgende Fragen - kurz (insgesamt maximal zwei Seiten) und in vollständigen Sätzen.
1. Was verstehen Sie unter Management?
2. Worin besteht Ihrer Ansicht nach die wichtigste Aufgabe des Marketing?
3. Welche Probleme sind in der heutigen Medienlandschaft der Bundesrepublik besonders evident?
Jens Marquardt ist als Geschäftsführer der Aufbau Verlagsgruppe zuständig für Finanzen, Herstellung und Vertrieb.
 
(16 867)
Ü -
Grundlagen strukturierter Textverarbeitung EDV I (GV)
(Modul 7, Editionswiss. / Modul 9, Angewandte Literaturwiss.)
Do 8.00-10.00  - Otto-von-Simson-Straße 13-15, Raum 216
(21.10.) Martin Mertens
Im Mittelpunkt der Übung steht das professionelle Arbeiten mit MS-Word.
Anhand von Beispielen aus verschiedenen Bereichen der Verlagspraxis soll der
Umgang mit den unfangreichen Funktionen, die ein Textverarbeitungsprogramm
wie Word bietet, vorgestellt und eingeübt werden. Wo sich Berührungspunkte
ergeben, ist ein Blick auf andere Office-Programme wie Exel und Access
geplant. Grundkenntnisse im Umgang mit dem Betriebssystem Windows sollten vorhanden sein.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 11. Oktober an Jörg Jungmayr (838-54075 bzw. jungmayr@zedat.fu-berlin.de), für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft bei Dorothee Risse (drisse@zedat.fu-berlin.de).
 
17 807
Übung -
X-media publishing (EDV III) (Modul 9, Angew. Litwiss. / Modul 7, Editionswiss.)
Do 10.00-12.00  - Otto-von-Simson-Str. 13-15, 216
(21.10.) Martin Mertens
Die Übung soll einen Einblick in medienübergreifende Publikationsformen und
deren Grundlagen bieten. Bei der Verwendung von Daten aus unterschiedlichen
Quellen (Textverarbeitungsprogrammen, Datenbanken etc.) zur Publikation in
verschiedenen Medien (Printmedien, Internet, CD-ROM), dem sogenannten
x-media publishing, kommen verstärkt standarisierte Auszeichnungssprachen
zum Einsatz. Neben einer Einführung in die Auszeichnungssprache XML
(eXtensible Markup Language) werden verschiedene Einsatzgebiete und
Anwendungen vorgestellt. Zur Teilnahme sind Grundkenntnisse im Umgang mit
Windows und gängigen Windows-Programmen (Word, Internet-Explorer)
erforderlich.
Diese Übung unterliegt einer Teilnehmerbeschränkung. Für Studierende der Editionswissenschaft Anmeldung bitte bis zum 11.10. an jungmayr@zedat.fu-berlin.de, für Studierende der Angewandten Literaturwissenschaft an drisse@zedat.fu-berlin.de.

Hinweis Die Online-Vorlesungsverzeichnisse der hier aufgeführten Semester werden nicht mehr gepflegt. Deshalb kann es vorkommen, dass manche Funktionen und Links nicht korrekt funktionieren. Eine Suche ist nur noch über die sog. Listenausgabe möglich.
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