Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

Kommentar ausblenden

Osteuropa-Institut

Studienfachberatung

Einführungsveranstaltung für Studienanfänger/innen und Interessierte

- Das Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin
- Der Studiengang Osteuropastudien


Mo, 20.10., 12.00 Uhr, Garystr. 55, Hörsaal A - Der Vorsitzende des OEI
und Dr. Rosalinde Sartorti

Osteuropastudien

Einzelberatung

Dr. Rosalinde Sartorti, Raum 115a - Do 11.00-13.00 Uhr

Für Fragen, die die einzelnen Fachdisziplinen betreffen, sind die
jeweiligen Beauftragten der Arbeitsbereiche zuständig:
- Arbeitsbereich Politik und Gesellschaft
Björn Warkalla, Zi. 220, Tel.: (030) 838-52075
Univ.-Prof. Dr. Nikolai Genov, Zi. 216, Tel.: (030) 838-52039
- Arbeitsbereich Recht und Wirtschaft
Recht: Dr. Arno Wohlgemuth, Zi. 108, Tel.: (030) 838-52092
Wirtschaft: Univ.-Prof. Dr. Wolfram Schrettl, Zi. 101a, Tel.: (030) 838-57037
- Arbeitsbereich Geschichte und Kultur
Univ.-Prof. Dr. Holm Sundhaussen, Zi. 116, Tel.: (030) 838-52076
Dr. Rosalinde Sartorti, Zi. 115a, Tel.: (030) 838-52756

Osteuropäische und Südosteuropäische Geschichte:
s. Aushang Raum 122

Studentische Studienberatung
siehe Aushang Zi. 019

Büro Osteuropastudien (Zi. 117):
Erzsébet Schmolke, Tel.: (030) 838-52076 - Mo, Mi 14.00-16.00 Uhr
(Anmeldung zur Zwischenprüfung, Ausstellen von Bescheinigungen etc.,
alle verwaltungstechnischen Angelegenheiten)

Praktikumsbörse

Corinna Jentzsch, Zi. 017, Tel.: (030) 838-52074, Fax: (030) 838-53788
E-Mail: oeprakt@zedat.fu-berlin.de
Magisterstudiengang Osteuropastudien

Das Fach "Osteuropastudien" ist multidisziplinär und gegenwartsbezogen.
Es vermittelt geistes- und sozialwissenschaftliche Kenntnisse über die
Staaten Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas (im folgenden zusammenfassend
als Osteuropa bezeichnet). Der Studiengang vermittelt Kenntnisse über
Osteuropa in zwei von den Studierenden wählbaren Disziplinen der
fächerübergreifenden Arbeitsbereiche des Osteuropa-Instituts: (A) Politik
und Gesellschaft, (B) Recht und Wirtschaft sowie (C) Geschichte und Kultur.
Er vermittelt darüber hinaus fächerübergreifende regionalwissenschaftliche
Kenntnisse und ist mit dem Erwerb zweier osteuropäischer Sprachen verbunden,
wobei für die eine aktive Sprachfähigkeiten und für die andere passive
Sprachkenntnisse, d. h. Kenntnisse für ein rezeptives Verständnis von
Fachtexten erworben werden. Im Nebenfach werden Kenntnisse in einer von
den Studierenden frei wählbaren Disziplin der obengenannten Arbeitsbereiche
vermittelt. Das Nebenfach vermittelt darüber hinaus fächerübergreifende
regionalwissenschaftliche Kenntnisse und ist mit dem Erwerb einer
osteuropäischen Sprache verbunden.

Weitere Auskünfte, insbesondere zu den Zugangsvoraussetzungen für die
möglichen Fächerkombinationen und zur Sprachausbildung, erhalten Sie in
der Studienfachberatung.

Hinweis: Die Bezeichnung der einzelnen Lehrveranstaltungen (GK, PS etc.)
des Osteuropastudienganges richtet sich nach der neuen Studienordnung.
Die Lehrveranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben,
im Osteuropa-Institut (OEI), Garystr. 55, 14195 Berlin, statt.

Wahlpflichtveranstaltungen für Haupt- und Nebenfach

(15 637)
V/Ü -
Organisatorische Rationalisierung in Osteuropa
(2 SWS)(6 cr)
KK, Modul A, Teil 2
Di 14.00-16.00 - HS A
(21.10.) Nikolai Genov
Der Mangel an organisatorischer Effizienz war der wichtigste Grund für den Kollaps des Staatssozialismus. Nun ist die Zeit, eine Zwischenbilanz der Erfahrung aus dem Wandel von Organisationen in der Region zu ziehen. Drei Typen von organisatorischen Strukturen und Prozessen stehen zur Debatte. Erstens: Viele offene Fragen betreffen die Änderungen der Organisation von Industriebetrieben. Inwieweit hat sich dort die betriebliche Demokratie entwickelt? Wurde die soziale Rationalität der Mitbestimmung von der wirtschaftlichen Rationalität verdrängt? Zweitens: Eine vergleichende Analyse soll zeigen, wo die Dezentralisierung des Entscheidungsprozesses von staatlichen Organen sich als erfolgreich erwiesen hat und wo nicht. Die offene Frage besteht darin, inwieweit sich das Subsidiaritätsprinzip auch in Osteuropa durchgesetzt hat. Drittens: Eine organisatorische Innovation ist die Übernahme von staatlichen Funktionen der sozialen Sicherung durch marktwirtschaftliche Organisationen und Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs). Inwieweit hat sich diese Innovation in Osteuropa bewährt? Die Antworten auf diese Fragen sollen ein synthetisches Bild von Errungenschaften und Problemen der organisatorischen Rationalisierung in der Region vermitteln.
Leistungsnachweise: Hausarbeit, Klausur.
Anmeldung: dinikolo@zedat.fu-berlin.de
Literatur: Genov, Nikolai (1999) Managing Transformations in Eastern Europe. UNESCO/MOST
(31 034)
V -
Geographie Osteuropas (2 cr)
Mo 12.00-14.00 (27. 10.)
  Frank Werner
(31 032)
V/Ü -
Wirtschaftswachstum in aufholenden Ländern, insb. Osteuropas: Theorie, Empirie, Politik (8 cr)
Mi 12.00-14.00 (22. 10.)
KK, Modul A, Teil 2

  Wolfram Schrettl,
Jürgen Bitzer

Arbeitsbereich Politik und Gesellschaft

Disziplin: Politik Osteuropas

Grundstudium

(15 181)
PS -
Politik in Osteuropa - eine Einführung (Teil 2) KK, Modul A, Teil 1
Mi 10.00-12.00 - OEI/A
(22.10.) Björn Warkalla
(15 123)
PS -
Verregelungsprozesse in Transformationsstaaten. Domestic Structure und globale Einflussfaktoren
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - OEI/A
(23.10.) Andreas Goldthau
(15 182)
PS -
Dimensionen der Integration Europas - ein politikwissenschaftlicher Blick auf die EU-Erweiterung (L)
KK, Modul C
Mo 16.00-20.00 - OEI/A
(27.10.) Mathias Jopp,
Barbara Lippert

Hauptstudium

(15 387)
HS -
Transformationen in Osteuropa. Theoretische und methodische Zugänge
(2 SWS)(10 cr)
Ort und Zeit s. Aushang
KK, Modul A, Teil 2

s. A.
  N.N.
Diese Veranstaltung wird regelmäßig alle zwei Semester als "Kernkurs" des politikwissenschaftlichen Studiums (regionaler Schwerpunkt: Osteuropa) für Studierende im Hauptstudium angeboten.

Disziplin: Soziologie

Grundstudium

31 004
GK -
Politische Soziologie der Transformation (6 cr)
Fr 14.00-16.00 (24. 10.)
  Klaus Müller
31 005
PS -
Schaffung eines europäischen Bildungsraums (8 cr)
Mo 10.00-12.00 (20. 10.)
KK, Modul C

  Ursula Frübis

Hauptstudium

(15 721)
HS -
Kontinuität und Wandel sozialer Strukturen in Osteuropa
(2 SWS)(10 cr)
Do 14.00-16.00 - 121
(23.10.) Nikolai Genov
Die wichtigsten sozialstrukturellen Veränderungen in den osteuropäischen Gesellschaften sind schon vorgenommen. Mit beträchtlichen nationalen Differenzen sind die Konturen der neuen marktwirtschaftlichen Sozialstruktur klar umrissen. Die politischen Eliten haben sich auch in den meisten Fällen verfestigt. Viele Prozesse der Stabilisierung oder Schwächung von einzelnen Gruppen verlaufen aber immer noch intensiv. Das gilt vor allem für die vieldiskutierte osteuropäische Mittelschicht. Die Zukunft der zahlreichen Bauernschaft und der wirtschaftlich marginalisierten Gruppen ist noch mit offenen Fragen gekennzeichnet. Wie erscheinen diese Tendenzen und Probleme im alltäglichen Leben der Bürger Osteuropas? Wie reagieren sie auf die Veränderungen in der Sozialstruktur ihrer Gesellschaften? Inwieweit sind die sozialstrukturellen Bedingungen einer nachhaltigen Entwicklung der osteuropäischen Gesellschaften schon vorhanden? Die Fragen sollen durch vergleichende
sozialstrukturelle Analysen beantwortet werden.
Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit
Anmeldung: dinikolo@zedat.fu-berlin.de
Literatur: Genov, Nikolai. Ed. (1999) Unemployment. Risks and Reactions. UNESCO/MOST
31 006
HS -
Generationserfahrungen in Osteuropa (10 cr)
Mo 12.00-14.00 (20. 10.)
  Vera Sparschuh
(15 716)
V -
Globalisierung und regionale Integration (Schwerpunkt Osteuropa)
(2 SWS)(6 cr)
KK, Modul A, Teil 1
Mi 14.00-16.00 - HS A
(22.10.) Nikolai Genov
Die Osterweiterung der Europäischen Union ist bestens als eine Antwort auf Herausforderungen der Globalisierung zu verstehen. Wie passen sich die osteuropäischen Gesellschaften an beide Prozesse an? Die Antwort soll in vier Richtungen gesucht werden. Erstens: Es ist zu prüfen, inwieweit die Produktionskapazitäten von einzelnen osteuropäischen Staaten nach den neuen marktwirtschaftlichen Erfordernissen umstrukturiert worden sind. Zweitens: Inwieweit sind ihre administrativen Strukturen vorbereitet, auf die Spannungen der Europäischen Integration und der Globalisierung zu reagieren? Drittens: Eine Reihe von offenen Fragen sind mit der Entwicklung des Humankapitals in Osteuropa verbunden. Viertens: Eine wichtige Aufgabe ist, festzustellen, ob die Veränderungen von wertnormativen Strukturen schon den Punkt der relativen Korrespondenz mit den verlaufenden sozialen Prozessen erreicht haben. Auf diese Weise soll eine Diagnose der sozialen Situation osteuropäischer Gesellschaften im Kontext der europäischen Integration und der Globalisierung gestellt werden.
Leistungsnachweise: Hausarbeit, Klausur.
Anmeldung: dinikolo@zedat.fu-berlin.de
Literatur: Genov, Nikolai. Ed. (2000) Continuing Transformation in Eastern Europe. Berlin.
(15 722)
C -
Konvergenzen und Divergenzen in der sozialen Entwicklung
(2 SWS)(4 cr)
Mi 16.00-18.00 - 101
(22.10.) Nikolai Genov
Im Kontext von Globalisierung und regionaler Integration wird der Druck auf Individuen, Gruppen, Organisationen, und Gesellschaften immer stärker, sich an globale Trends und regionale Tendenzen anzupassen. Zugleich wächst unter den Bedingungen der marktwirtschaftlichen Konkurrenz, der demokratischen Wettbewerbspolitik und der Entfaltung des kulturellen Pluralismus die Fähigkeit sozialer Akteure, autonome Entwicklungspfade zu entwickeln. Inwieweit wird diese Autonomie von sozialstrukturellen Faktoren stimuliert oder eingegrenzt? Welche Resultate erzielen die Handlungsabläufe einzelner sozialer Akteure? Wie aggregieren sich diese Resultate in der makrosozialen Entwicklung? Die Diskussionen werden sich auf vergleichende Untersuchungen sozialer Entwicklung stützen und die Suche nach theoretisch, methodisch wie empirisch begründeten Antworten auf die Fragen stimulieren.
Literatur: Inkeles, Alex and Masamichi Sasaki. eds. (1996) Comparing Nations and Cultures. Englewood Cliffs, NJ: Prentice Hall. Genov, Nikolai (1999) Managing Transformations in Eastern Europe. UNESCO/MOST

Grund- und/oder Hauptstudium

(15 637)
V/Ü -
Organisatorische Rationalisierung in Osteuropa
(2 SWS)(6 cr)
KK, Modul A, Teil 2
Di 14.00-16.00 - HS A
(21.10.) Nikolai Genov
Der Mangel an organisatorischer Effizienz war der wichtigste Grund für den Kollaps des Staatssozialismus. Nun ist die Zeit, eine Zwischenbilanz der Erfahrung aus dem Wandel von Organisationen in der Region zu ziehen. Drei Typen von organisatorischen Strukturen und Prozessen stehen zur Debatte. Erstens: Viele offene Fragen betreffen die Änderungen der Organisation von Industriebetrieben. Inwieweit hat sich dort die betriebliche Demokratie entwickelt? Wurde die soziale Rationalität der Mitbestimmung von der wirtschaftlichen Rationalität verdrängt? Zweitens: Eine vergleichende Analyse soll zeigen, wo die Dezentralisierung des Entscheidungsprozesses von staatlichen Organen sich als erfolgreich erwiesen hat und wo nicht. Die offene Frage besteht darin, inwieweit sich das Subsidiaritätsprinzip auch in Osteuropa durchgesetzt hat. Drittens: Eine organisatorische Innovation ist die Übernahme von staatlichen Funktionen der sozialen Sicherung durch marktwirtschaftliche Organisationen und Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs). Inwieweit hat sich diese Innovation in Osteuropa bewährt? Die Antworten auf diese Fragen sollen ein synthetisches Bild von Errungenschaften und Problemen der organisatorischen Rationalisierung in der Region vermitteln.
Leistungsnachweise: Hausarbeit, Klausur.
Anmeldung: dinikolo@zedat.fu-berlin.de
Literatur: Genov, Nikolai (1999) Managing Transformations in Eastern Europe. UNESCO/MOST

Arbeitsbereich Recht und Wirtschaft

Disziplin: Recht Osteuropas

Grundstudium

31 007
GK -
Einführung in das Recht ausgewählter Staaten Osteuropas (6 cr)
Mo 10.00-12.00 (27. 10.)
  Arno Wohlgemuth
31 009
PS -
Russische Rechtssprache - die Rechtsterminologie des russischen Zivilgesetzbuches (8 cr)
Di 10.00-12.00 (21. 10.)
KK, Modul A, Teil 1

  Arno Wohlgemuth,
Olga Rom-Sourkova

Hauptstudium

31 008
HS -
Die drei Teile des russischen Zivilgesetzbuches im osteuropäischen Vergleich (10 cr)
Do 10.00-12.00 (23. 10.)
KK, Modul A, Teil 2

  Ulrich Schulze
31 011
HS -
Verfassungsrecht in Osteuropa (10 cr)
Mo 12.00-14.00 (27. 10.)
  Arno Wohlgemuth

Disziplin: Wirtschaft Osteuropas

Grundstudium

31 012
GK -
Einführung in die politische Ökonomie des osteuropäischen Systemwechsels (6 cr)
Mo 10.00-12.00 (20. 10.)
  Manuach Messengießer
31 013
PS -
Ökonomische Konsequenzen einer EU-Osterweiterung (8 cr)
Mo 12.00-14.00 (20. 10.)
KK, Modul C

  Manuach Messengießer
31 014
Ü -
Regionale Ökonomie Russlands (2 cr)
Do 12.00-14.00 (23. 10.)
  Manuach Messengießer

Hauptstudium

31 015
HS -
Strukturen der wirtschaftspolitischen Systeme der MOEL im Vergleich (10 cr)
Do 10.00-12.00 (23. 10.)
  Manuach Messengießer
(10 042016d)
S -
Ausgewählte Themen der Wachstumsförderung
(2 SWS)(4 cr)
Do 10.00-12.00 - Garystr. 21; HS 106
(23.10.) Wolfram Schrettl,
Jürgen Bitzer
(10 042c)
C -
Aktuelle Themen der russischen Volkswirtschaft
(2 SWS)
Di 18.00-20.00 - OEI; HS A
(21.10.) Wolfram Schrettl

Grund- und/oder Hauptstudium

31 034
V -
Geographie Osteuropas (2 cr)
Mo 12.00-14.00 (27. 10.)
  Frank Werner
31 032
V/Ü -
Wirtschaftswachstum in aufholenden Ländern, insb. Osteuropas: Theorie, Empirie, Politik (8 cr)
Mi 12.00-14.00 (22. 10.)
KK, Modul A, Teil 2

  Wolfram Schrettl,
Jürgen Bitzer
(10 042035)
V/Ü -
Economics of Transition (4 cr)
(2 SWS)(4 cr)
KK, Modul A, Teil 1
Mi 16.00-18.00
(22.10.) Wolfram Schrettl

Arbeitsbereich Geschichte und Kultur

Disziplin: Geschichte Ost- und Südeuropas

Grundstudium

31 016
GK -
Einführung in die Osteuropäische Geschichte: Staats- und Nationsbildung (Teil I - Osteuropa)
(2 SWS)
KK, Modul A, Teil 1
Di 16.00-18.00 - OEI - Garystr. 55; Hs A
(21.10.) Jutta Petersdorf
Der Grundkurs führt grundlegend in die osteuropäische Geschichte im Sinne der ostslavischen Geschichte ein. Im Mittelpunkt steht die Geschichte Rußlands, die ukrainischen und weißrussischen Aspekte werden am Rande ebenfalls berücksichtigt. Das Seminar vermittelt im ersten Teil Basiswissen über den Raum und seine Menschen. Eine politische Landeskunde sowie Sitzungen zu den Themen russische Selbstbilder, westliche Rußlandkunde, Rußlandhistoriographie, Quellen - und Archivkunde sowie zu Epochendiskussionen beschließen den ersten Teil. Der zweite Teil vermittelt Klassiker der Fachdebatten und führt in aktuelle Forschungstrends ein. Chronologisch werden Debatten zu allen Epochen von der mittelalterlichen Kiever Zeit bis hin zum Stalinismus berührt. Thematisch finden dabei vor allem die Politik-, Sozial- und Kulturgeschichte Berücksichtigung.
Einführende Literatur: Klaus Zernack, Osteuropa. Eine Einführung in seine Geschichte, München 1977. Andreas Kappeler, Kleine Geschichte der Ukraine, München 1994. Ders., Russische Geschichte, München 1997. Hans-Joachim Torke, Einführung in die Geschichte Rußlands, München 1997. Manfred Hildermeier, Die Sowjetunion 1917-1991, München 2001 (Oldenbourg Grundriß der Geschichte Bd. 31). Thomas Bohn, Dietmar Neutatz, Hg., Studienhandbuch Östliches Europa Bd. 2: Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion, Köln 2002.
(13 352)
GK -
Einführung in die Osteuropäische Geschichte: Teil 2: Südosteuropa
(2 SWS)
KK, Modul A, Teil 2
Di 14.00-16.00 - OEI - Garystr. 55; 121
(21.10.) Holm Sundhaussen
Die Veranstaltung vermittelt Orientierungswissen über eine besonders komplizierte Regionen Europas: über ihre staatliche Gliederung, ihre ethnischen, sprachlichen, religiösen und kulturellen Strukturen, über Möglichkeiten der Periodisierung, Besonderheiten der Entwicklungspfade sowie über den Platz Südosteuropas in der Geschichte unseres Kontinents. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Geschichte sowie des Magister- und Masterstudiengangs Osteuropastudien. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt. Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist neben regelmäßiger Teilnahme und der Anfertigung einer kleineren schriftlichen Arbeit während des Semesters das Bestehen der Abschlussklausur.
31 035
PS -
"Die Solidarität unter den einzelnen Gruppen war bewundernswert" - Osteuropäische Häftlinge im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück
(8 cr)
Fr 10.00-12.00 - Garystr. 55
(24.10.) Silvija Kavcic
31 017
PS -
Geopolitischer Raum Transkaukasien - Geschichte und Gegenwart
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(24.10.) Andreas Keller
Als "Vorhalle Europäischer Völkergeschichten vor Herodotus" von Carl Ritter bezeichnet, bietet der Kaukasus auch heute genügend Anregungen zum Nachdenken. Diese Region gilt seit langer Zeit als ein Krisenherd. Was sind die historischen Hintergründe für die militärischen Konflikte (1994-1996 und 1999-2003) in Cecenien, was ist ihr tagespolitischer Hintergrund? Drei große Themenkomplexe "Völkerschaften", "Staaten im Kaukasus" sowie "orientalische Frage im System der großen Mächte" finden besondere Beachtung.
Einführende Literatur: Wolfdieter Bihl, Die Kaukasus-Politik der Mittelmächte. Ihre Basis in der Orient-Politik und ihre Aktionen 1914-1917, Wien [u.a.] 1975; Uwe Halbach, Migration, Vertreibung und Flucht im Kaukasus: ein europäisches Problem, Köln 1999; Vitalij V. Naumkin [Hrsg.], Central Asia and Transcaucasia: ethnicy and conflict, Westport, Conn. [u.a.] 1994.
31 018
PS -
Der 2. Weltkrieg in Osteuropa
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(22.10.) Frank Schauff
Ausgehend von der neuesten Forschung beschäftigt sich das Seminar mit dem Hauptschlachtfeld des 2. Weltkrieges auf dem Gebiet der Staaten Osteuropas. Wie war die Ausgangslage für den Krieg? Wie wurde der Krieg in den verschiedenen Staaten und von den ...
Einführende Literatur: O. Bartov, Hitlers Wehrmacht. Soldaten, Fanatismus und die Brutalisierung des Krieges. Reinbek 1995 ...

Hauptstudium

31 019
HS -
Die Bedeutung intergenerationeller Weitergabeprozesse für das Geschichtsbewusstsein in Serbien und Kroatien. Auswertung von Familiengesprächen, Mehrgenerationeninterviews und Gruppendiskussionen
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(21.10.) Natalija Basic
Eine der wichtigsten Neuerungen der historischen Erinnerungs- und Gedächtnisforschung ist es, auf der Grundlage von Familiengesprächen, Mehrgenerationeninterviews und Gruppendiskussionen die Tradierung von Geschichtsbewusstsein zu untersuchen.
Da insbesondere die Erinnerungsformen, die dem Zerfall Jugoslawiens folgten, unter steter Bezugnahme auf die jeweiligen nationalen Vergangenheiten und ethnischen Identitäten der sich im Konflikt konstituierenden Teilgesellschaften stattfanden, steigt das Interesse an Bezugnahmen auf Ereignisse der Vergangenheit in den Wahrnehmungen und Deutungen der Akteure in den jeweiligen Generationen, wobei unter Vergleichsgesichtspunkten hier besonderes Augenmerk der je unterschiedlichen Involvierung Serbiens und Kroatiens in den Zweiten Weltkrieg und die nationalsozialistische Expansion gilt.
In diesem Seminar werden wir uns mit qualitativen Interviews beschäftigen, mit Gesprächen in Drei-Generationen-Familien sowie mit den einzelnen Familienmitgliedern. Der Fokus richtet sich auf diese Interviewmaterialien, um dann in eine komparative Diskussion einzusteigen. Forschungspraktisch bedeutet dies, dass es vor dem Hintergrund hermeneutischer Einzelfallanalysen um die Verwendung der Ergebnisse zur Entwicklung von Kategoriensystemen und Codierschemata gehen wird, die dann der computer-gestützten inhaltsanalytischen Auswertung zugrundegelegt werden.
Neben thematisch relevanten Fragestellungen trägt dieses Seminar zugleich dazu bei, dass ein Überblick in qualitative Untersuchungsstrategien und Einblicke in das Programm WINMAX gewonnen werden können.
Einführende Literatur: Flick, Uwe/ Kardorff, Ernst von/ Steinke, Ines (Hg.), Qualitative Forschung. Ein Handbuch, Reinbek bei Hamburg 2000. Jensen, Olaf, Zur gemeinsamen Verfertigung von Text in der Forschungssituation, in: Forum Qualitative Sozialforschung/ Forum: Qualitative Social Research [online Journal], 1(2) [32 Absätze]. Abrufbar über: http://qualitative-research.net/fqs, Juni 2000. Kuckartz, Udo, Computergestützte Analyse qualitativer Daten. Eine Einführung in Methoden und Arbeitstechniken, Opladen/Wiesbaden 1999. Mayring, Philipp, Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken, Weinheim 1995. Plato, Alexander von, Zeitzeugen und die historische Zunft. Erinnerung, kommunikative Tradierung und kollektives Gedächtnis in der qualitativen Geschichtswissenschaft - ein Problemaufriss, in: Bios 13 (2000) H. 1, S. 5-29. Straub, Jürgen (Hg.), Erzählung, Identität und historisches Bewusstsein. Die psychologische Konstruktion von Zeit und Geschichte, Frankfurt am Main 1998. Welzer, Harald, "Ist das ein Hörspiel?" Methodologische Anmerkungen zur interpretativen Sozialforschung, in: Soziale Welt 46 (1995) H. 2, S. 182-196. Welzer, Harald/ Moller, Sabine/ Tschugnall, Karoline, "Opa war kein Nazi!" Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis. Frankfurt/M. 2002
31 020
HS -
"300 Jahre St. Petersburg (Teil III: Stadt und Gesellschaft im 20. Jh.)"
(2 SWS)
Do 14.00-16.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(23.10.) Jutta Petersdorf
St. Petersburg, Petrograd, Leningrad, St. Petersburg - allein die mehrfache Umbenennung der Stadt verdeutlicht die zahlreichen gesellschaftlichen Brüche, die die Neva-Metropole im 20. Jh. erfuhr. Von der einstigen glanzvollen Hauptstadt des Zarenreiches wurde sie zum Ausgangsort der Oktoberrevolution, zum Objekt stalinistischen Mißtrauens, zum Ziel der Vernichtung faschistischer deutscher Kriegsführung, zur andauernden Konkurrentin Moskaus und letztlich zur Mitträgerin der demokratischen Erneuerung Rußlands. Diesen Einschnitten in der Stadtgeschichte will die LV nachgehen.
Einführende Literatur: Karl Schlögel, Jenseits des Großen Oktober. Das Laboratorium der Moderne. Petersburg 1909-1921, Berlin 1988; V.A. Šiškin (Hg.), Petrograd na perelome epoch. Gorod i ego žiteli v gody revoljucii i graždanskoj vojny, St. Petersburg 2000; Leningradskij Martirolog, Bd. 1-4, St. Petersburg 1995-1999; H.E. Salisbary, 900 Tage. Die Belagerung von Leningrad, Frankfurt a.M. 1970; Ocerki istorii Leningrada, Bd. 4-6, Moskau/Leningrad 1964-1970; Robert W. Orttung, From Leningrad to St. Petersburg. Democratization in an Russian City, New York 1995; Stefan Creuzberger u.a. (Hg.), St. Petersburg, Leningrad, St. Petersburg. Eine Stadt im Spiegel der Zeit, Stuttgart 2000
31 036
HS -
Forschen unter Stalin und Hitler (10 cr)
Do 16.00-18.00 (23. 10.)
  Jutta Petersdorf,
Horst Kant
31 021
HS -
Wissenschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Rußland/Sowjetunion im 19. und 20. Jh.
(2 SWS)
Di 18.00-20.00 - OEI - Garystr. 55; 121
(21.10.) Jutta Petersdorf,
Annette Vogt
Die Lehrveranstaltung behandelt anhand ausgewählter Schwerpunkte die bilateralen Wissenschaftsbeziehungen im Zeitraum von 1861 bis 1941. Am Beispiel von Institutionen, Organisationen und Personen werden Fragen nach der Motivation sowie den Trägern dieser Austausch- und Transfer-Beziehungen behandelt sowie exemplarisch einige Vertreter aus der Mathematik, den Natur- und den Geisteswissenschaften analysiert. Leitidee ist die Frage, in welchem Maße Wissenschaftsbeziehungen durch jeweilige politische Rahmenbedingungen ermöglicht, toleriert, gefördert oder zerstört werden.
Russischkenntnisse der Teilnehmer werden vorausgesetzt.
Einführende Literatur: Loren R.Graham, Science in Russia and the Soviet Union: a short history. Cambridge 1993; ders., The Soviet Academy of Sciences and the Communist Party, 1927-1932. Princeton 1967; Wolfgang U. Eckart, Medizin und auswärtige Kulturpolitik der Republik von Weimar. Deutschland und die Sowjetunion 1920-1932. In: Medizin, Gesellschaft und Geschichte, (1992), S.105-144; Ju. Ch. Kopelevic u.a.; Sovetsko-germanskije naucnye svjazi vremeni Vejmarskoj respubliki. St. Petersburg 2001; Karl Schlögel, Berlin - Ostbahnhof Europas. Russen und Deutsche in ihrem Jahrhundert. Berlin 1998
(31 037)
HS -
Regionalismus in Russland am Beispiel Sibiriens
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55; Raum: 101
(20.10.) Dittmar Schorkowitz
S. KVV OEI.
(13 374)
HS -
Umsiedlungen, Vertreibungen und Bevölkerungstransfers im Europa des 20. Jh. (unter bes. Berücksichtigung Ost- und Südosteuropas) (B)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - OEI - Garystr. 55; 121
(22.10.) Holm Sundhaussen
Das 20. Jh. wird oft als Jahrhundert der Vertriebenen, Flüchtlinge und Massenmorde bezeichnet. Mit den Balkankriegen von 1912/13 kommt es erstmals in der modernen europäischen Geschichte zu ethnischen Säuberungen großen Stils. Der Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei nach dem Lausanner Abkommen von 1923 war ein Novum in der Geschichte des Völkerrechts und lieferte das Modell für spätere Umsiedlungen und Vertreibungen, - vor allem während und nach dem 2. Weltkrieg. Im Verlauf der 90er Jahre kam es dann im ehem. Jugoslawien erneut zu Massenvertreibungen und ethnischen Säuberungen. Ziel des Seminars ist es, 1) die verschiedenen Formen gewaltsamer Bevölkerungsverschiebungen und ihre Intentionen zu präzisieren, 2) die Verlaufsformen zu analysieren und 3) die Ursachen für die auffallende Häufung von Vertreibungen und Umsiedlungen während des 20. Jh. aus komparativer Per- spektive zu erforschen.
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist neben der regelmäßigen Teilnahme ein mündliches Referat während des Semesters und die schriftliche Hausarbeit.
Einführende Literatur: Eine detaillierte Liste mit Auswahlliteratur wird Ende des Sommersemesters 2003 am Schwarzen Brett neben Raum 117 ausgehängt.
(13 375)
HS -
Politische und ethnische Grenzen im Westbalkan (19./20. Jh.) (B)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - OEI - Garystr. 55; 121
(21.10.) Holm Sundhaussen
Die Territorien von Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Nordalbanien, Kosovo, Serbien und Makedonien sowie die dort lebenden Bevölkerungsgruppen waren in spät- und postosmanischer Zeit Gegenstand heftiger Kontroversen zwischen den rivalisierenden Nationalbewegungen der Region, an denen zeitweise auch die Großmächte intensiv beteiligt waren. In einigen Fällen halten die Kontroversen bis zur Gegenwart an. Politiker und Wissenschaftler lieferten sich einen Wettstreit bei der Begründung staatlicher und nationaler Grenzen. Je nach Opportunität beriefen sie sich auf "historische Rechte", auf das "Erstsiedlungsrecht" oder auf die Zugehörigkeit der jeweiligen Bevölkerung zu ihrer Nation. Fallweise kamen ökonomische, strategische und missionarische Argumente hinzu. Entsprechend unterschiedlich fielen die ethnographischen Karten und die geforderten Grenzen aus. Im Verlauf des Seminars soll anhand von Fallbeispielen rekonstruiert werden, nach welcher "Logik" Grenzen "legitimiert" und durchgesetzt wurden, welche Konflikte dabei auftraten und welche Konsequenzen die Grenzziehungen hatten.
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist neben der regelmäßigen Teilnahme: ein mündliches Referat während des Semesters und die schriftliche Hausarbeit.
Einführende Literatur:
Eine detaillierte Liste mit Auswahlliteratur wird Ende des Sommersemesters 2003 am Schwarzen Brett neben Raum 117 ausgehängt.
31 022
HS -
Islam in Südosteuropa (20.Jh.) (B)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(23.10.) Jordanka Telbizova-Sack
Das Seminar gibt einen historisch orientierten, theoretischen und ethnographischen Überblick über verschiedene Organisationsformen und Glaubensinhalte, in denen sich der Islam im südosteuropäischen Raum manifestiert. Das Verhalten zwischen Volks- und Hochislam, religiöser Synkretismus und kulturelle Heterogenität werden dabei besondere Berücksichtigung finden. In einem zweiten Schritt werden Modernisierungsansätze unter den Muslimen, als aufgezwungene Modernisierung oder Reformbewegungen, behandelt.
Bedingungen für die Scheinvergabe sind regelmäßige und aktive Teilnahme, ein Referat und eine Hausarbeit.
Einführende Literatur: Werner Ende / Udo Steinbach (Hg.): Der Islam in der Gegenwart, München 1996; R. Kriss u. H. Kriss-Heinrich: Volksglaube im Bereich des Islam, Band I: Wallfahrtswesen und Heiligenverehrung, Wiesbaden 1960; Harry T. Norris: Islam in the Balkans. Religion and Society Between Europe and the Arab World. London 1993; Aleksandar Popovic: L´Islam balkanique. Les musulmans du sud-est europeen dans la periode post-ottomane, Wiesbaden 1986; Roland Schonfeld (Hg.): Nationalitätenprobleme in Südosteuropa. Untersuchungen zur Gegenwartskunde Südosteuropas, Band 25, München 1987.
Eine umfassende Literaturliste sowie ein Handapparat mit schwer zugänglicher Literatur ist in der Bibliothek des Instituts einzusehen.
(13 391)
C -
Forschungscolloquium Südosteuropa;
Blockveranstaltung n.V. (drei bis vier Sitzungen, jeweils Freitag, 14.00-19.00 Uhr OEI
Block Fr 14.00-19.00 - OEI - Garystr. 55; 121
(24.10.) Holm Sundhaussen
Das Colloquium bietet DoktorandInnen und Postdocs, z.T. auch MagisterkandidatInnen, ein Forum zur Vorstellung und Diskussion ihrer Forschungsvorhaben zur Geschichte Südost- europas und angrenzender Regionen. Es dient der Information. über Forschungstrends, Neuerscheinungen und individuelle Fördermöglichkeiten. Die Teilnahme erstreckt sich in der Regel über mehrere Semester und ist nur nach vorheriger persönlicher Anmeldung möglich.
31 023
C -
Colloquium für Magisterkandidat/Inn/en in den Disziplinen osteuropäische Geschichte und Kultur
(2 SWS)
Do 18.00-20.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(23.10.) Jutta Petersdorf,
Rosalinde Sartorti
Studierenden des Osteuropastudiengangs, die in der Disziplin Geschichte oder Kultur ihre Magisterabschlußarbeit schreiben wollen, soll in diesem Colloquium ein Forum gegeben werden, Teile ihrer Arbeit oder methodische Probleme vorzustellen und zu erörtern. Außerdem sollten, sofern die Zeit es erlaubt, gemeinsam neueste Publikationen aus dem Gebiet der Geschichte und Kultur Osteuropas gelesen und zur Diskussion gestellt werden.

Disziplin: Kultur Osteuropas

Grundstudium

31 024
GK -
Sprachen und Schriften der Völker Osteuropas (6 cr)
Di 10.00-12.00 (21. 10.)
KK, Modul A, Teil 2

  Siegfried Tornow
31 025
PS -
Stalin - der beste Freund der Klio? Wissenschaft unter totalitären Bedingungen (8 cr)
Di 10.00-12.00 (21. 10.)
  Annette Kabanov
31 026
V/Ü -
Kulturgeschichte Osteuropas (Beispiel Russland im 19. und 20. Jh.) (6 cr)
Do 14.00-16.00 (23. 10.)
KK, Modul A, Teil 1

  Rosalinde Sartorti

Hauptstudium

31 029
HS -
Das Amerikabild der Intelligencija (8 cr)
Fr 10.00-12.00 (24. 10.)
  Christian Hufen
31 027
S -
Osteuropas Bildungswesen vor dem Hintergrund internationaler Vergleichsstudien
(2 SWS)
Mo, 10-12, Osteuropa- Institut, Garystr. 55 Hauptstudium
(20.10.) Rainer Riedel
Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden, die an der bildungspolitischen Entwicklung in Osteuropa aus aktueller Sicht interessiert sind und die die ganze Kompliziertheit, Widersprüchlichkeit und Dynamik dieser Prozesse einer tiefgründigen Analyse unterziehen möchten. Es ist dabei ein besonderes Anliegen des Seminars zu zeigen, inwieweit die Gestaltung des Bildungswesens mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung verbunden ist und durch diese beeinflusst wird. Dabei werden sowohl die Vielgestaltigkeit dieser Prozesse in den einzelnen Ländern als auch übereinstimmende Aspekte deutlich werden.
Literatur wird in den einzelnen Lehrveranstaltungen mitgeteilt.
31 028
HS -
Krisenereignisse im visuellen Gedächtnis: Bilder von Krieg und Revolution (10 cr)
Fr 12.00-14.00 (24. 10.)
  Rosalinde Sartorti
31 023
C -
Colloquium für Magisterkandidat/Inn/en in den Disziplinen osteuropäische Geschichte und Kultur
(2 SWS)
Do 18.00-20.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(23.10.) Jutta Petersdorf,
Rosalinde Sartorti
Studierenden des Osteuropastudiengangs, die in der Disziplin Geschichte oder Kultur ihre Magisterabschlußarbeit schreiben wollen, soll in diesem Colloquium ein Forum gegeben werden, Teile ihrer Arbeit oder methodische Probleme vorzustellen und zu erörtern. Außerdem sollten, sofern die Zeit es erlaubt, gemeinsam neueste Publikationen aus dem Gebiet der Geschichte und Kultur Osteuropas gelesen und zur Diskussion gestellt werden.

Grund- und/oder Hauptstudium

31 030
VL -
Text- und Sozialgeschichte Osteuropas. Teil IV: Barock und Aufklärung (2 cr)
Di 12.00-14.00 (21. 10.)
  Siegfried Tornow
31 031
VL -
Götter und Geister der Slawen (2 cr)
Mi 10.00-12.00 (22. 10.)
  Norbert Reiter

Magisterstudiengang Geschichtswissenschaften, Studienbereich Ost- und Südosteuropäische Geschichte

Grundstudium

31 016
GK -
Einführung in die Osteuropäische Geschichte: Staats- und Nationsbildung (Teil I - Osteuropa)
(2 SWS)
KK, Modul A, Teil 1
Di 16.00-18.00 - OEI - Garystr. 55; Hs A
(21.10.) Jutta Petersdorf
Der Grundkurs führt grundlegend in die osteuropäische Geschichte im Sinne der ostslavischen Geschichte ein. Im Mittelpunkt steht die Geschichte Rußlands, die ukrainischen und weißrussischen Aspekte werden am Rande ebenfalls berücksichtigt. Das Seminar vermittelt im ersten Teil Basiswissen über den Raum und seine Menschen. Eine politische Landeskunde sowie Sitzungen zu den Themen russische Selbstbilder, westliche Rußlandkunde, Rußlandhistoriographie, Quellen - und Archivkunde sowie zu Epochendiskussionen beschließen den ersten Teil. Der zweite Teil vermittelt Klassiker der Fachdebatten und führt in aktuelle Forschungstrends ein. Chronologisch werden Debatten zu allen Epochen von der mittelalterlichen Kiever Zeit bis hin zum Stalinismus berührt. Thematisch finden dabei vor allem die Politik-, Sozial- und Kulturgeschichte Berücksichtigung.
Einführende Literatur: Klaus Zernack, Osteuropa. Eine Einführung in seine Geschichte, München 1977. Andreas Kappeler, Kleine Geschichte der Ukraine, München 1994. Ders., Russische Geschichte, München 1997. Hans-Joachim Torke, Einführung in die Geschichte Rußlands, München 1997. Manfred Hildermeier, Die Sowjetunion 1917-1991, München 2001 (Oldenbourg Grundriß der Geschichte Bd. 31). Thomas Bohn, Dietmar Neutatz, Hg., Studienhandbuch Östliches Europa Bd. 2: Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion, Köln 2002.
(13 352)
GK -
Einführung in die Osteuropäische Geschichte: Teil 2: Südosteuropa
(2 SWS)
KK, Modul A, Teil 2
Di 14.00-16.00 - OEI - Garystr. 55; 121
(21.10.) Holm Sundhaussen
Die Veranstaltung vermittelt Orientierungswissen über eine besonders komplizierte Regionen Europas: über ihre staatliche Gliederung, ihre ethnischen, sprachlichen, religiösen und kulturellen Strukturen, über Möglichkeiten der Periodisierung, Besonderheiten der Entwicklungspfade sowie über den Platz Südosteuropas in der Geschichte unseres Kontinents. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Geschichte sowie des Magister- und Masterstudiengangs Osteuropastudien. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt. Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist neben regelmäßiger Teilnahme und der Anfertigung einer kleineren schriftlichen Arbeit während des Semesters das Bestehen der Abschlussklausur.
31 035
PS -
"Die Solidarität unter den einzelnen Gruppen war bewundernswert" - Osteuropäische Häftlinge im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück
(8 cr)
Fr 10.00-12.00 - Garystr. 55
(24.10.) Silvija Kavcic
31 017
PS -
Geopolitischer Raum Transkaukasien - Geschichte und Gegenwart
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(24.10.) Andreas Keller
Als "Vorhalle Europäischer Völkergeschichten vor Herodotus" von Carl Ritter bezeichnet, bietet der Kaukasus auch heute genügend Anregungen zum Nachdenken. Diese Region gilt seit langer Zeit als ein Krisenherd. Was sind die historischen Hintergründe für die militärischen Konflikte (1994-1996 und 1999-2003) in Cecenien, was ist ihr tagespolitischer Hintergrund? Drei große Themenkomplexe "Völkerschaften", "Staaten im Kaukasus" sowie "orientalische Frage im System der großen Mächte" finden besondere Beachtung.
Einführende Literatur: Wolfdieter Bihl, Die Kaukasus-Politik der Mittelmächte. Ihre Basis in der Orient-Politik und ihre Aktionen 1914-1917, Wien [u.a.] 1975; Uwe Halbach, Migration, Vertreibung und Flucht im Kaukasus: ein europäisches Problem, Köln 1999; Vitalij V. Naumkin [Hrsg.], Central Asia and Transcaucasia: ethnicy and conflict, Westport, Conn. [u.a.] 1994.
31 018
PS -
Der 2. Weltkrieg in Osteuropa
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(22.10.) Frank Schauff
Ausgehend von der neuesten Forschung beschäftigt sich das Seminar mit dem Hauptschlachtfeld des 2. Weltkrieges auf dem Gebiet der Staaten Osteuropas. Wie war die Ausgangslage für den Krieg? Wie wurde der Krieg in den verschiedenen Staaten und von den ...
Einführende Literatur: O. Bartov, Hitlers Wehrmacht. Soldaten, Fanatismus und die Brutalisierung des Krieges. Reinbek 1995 ...

Hauptstudium

31 019
HS -
Die Bedeutung intergenerationeller Weitergabeprozesse für das Geschichtsbewusstsein in Serbien und Kroatien. Auswertung von Familiengesprächen, Mehrgenerationeninterviews und Gruppendiskussionen
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(21.10.) Natalija Basic
Eine der wichtigsten Neuerungen der historischen Erinnerungs- und Gedächtnisforschung ist es, auf der Grundlage von Familiengesprächen, Mehrgenerationeninterviews und Gruppendiskussionen die Tradierung von Geschichtsbewusstsein zu untersuchen.
Da insbesondere die Erinnerungsformen, die dem Zerfall Jugoslawiens folgten, unter steter Bezugnahme auf die jeweiligen nationalen Vergangenheiten und ethnischen Identitäten der sich im Konflikt konstituierenden Teilgesellschaften stattfanden, steigt das Interesse an Bezugnahmen auf Ereignisse der Vergangenheit in den Wahrnehmungen und Deutungen der Akteure in den jeweiligen Generationen, wobei unter Vergleichsgesichtspunkten hier besonderes Augenmerk der je unterschiedlichen Involvierung Serbiens und Kroatiens in den Zweiten Weltkrieg und die nationalsozialistische Expansion gilt.
In diesem Seminar werden wir uns mit qualitativen Interviews beschäftigen, mit Gesprächen in Drei-Generationen-Familien sowie mit den einzelnen Familienmitgliedern. Der Fokus richtet sich auf diese Interviewmaterialien, um dann in eine komparative Diskussion einzusteigen. Forschungspraktisch bedeutet dies, dass es vor dem Hintergrund hermeneutischer Einzelfallanalysen um die Verwendung der Ergebnisse zur Entwicklung von Kategoriensystemen und Codierschemata gehen wird, die dann der computer-gestützten inhaltsanalytischen Auswertung zugrundegelegt werden.
Neben thematisch relevanten Fragestellungen trägt dieses Seminar zugleich dazu bei, dass ein Überblick in qualitative Untersuchungsstrategien und Einblicke in das Programm WINMAX gewonnen werden können.
Einführende Literatur: Flick, Uwe/ Kardorff, Ernst von/ Steinke, Ines (Hg.), Qualitative Forschung. Ein Handbuch, Reinbek bei Hamburg 2000. Jensen, Olaf, Zur gemeinsamen Verfertigung von Text in der Forschungssituation, in: Forum Qualitative Sozialforschung/ Forum: Qualitative Social Research [online Journal], 1(2) [32 Absätze]. Abrufbar über: http://qualitative-research.net/fqs, Juni 2000. Kuckartz, Udo, Computergestützte Analyse qualitativer Daten. Eine Einführung in Methoden und Arbeitstechniken, Opladen/Wiesbaden 1999. Mayring, Philipp, Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken, Weinheim 1995. Plato, Alexander von, Zeitzeugen und die historische Zunft. Erinnerung, kommunikative Tradierung und kollektives Gedächtnis in der qualitativen Geschichtswissenschaft - ein Problemaufriss, in: Bios 13 (2000) H. 1, S. 5-29. Straub, Jürgen (Hg.), Erzählung, Identität und historisches Bewusstsein. Die psychologische Konstruktion von Zeit und Geschichte, Frankfurt am Main 1998. Welzer, Harald, "Ist das ein Hörspiel?" Methodologische Anmerkungen zur interpretativen Sozialforschung, in: Soziale Welt 46 (1995) H. 2, S. 182-196. Welzer, Harald/ Moller, Sabine/ Tschugnall, Karoline, "Opa war kein Nazi!" Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis. Frankfurt/M. 2002
31 020
HS -
"300 Jahre St. Petersburg (Teil III: Stadt und Gesellschaft im 20. Jh.)"
(2 SWS)
Do 14.00-16.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(23.10.) Jutta Petersdorf
St. Petersburg, Petrograd, Leningrad, St. Petersburg - allein die mehrfache Umbenennung der Stadt verdeutlicht die zahlreichen gesellschaftlichen Brüche, die die Neva-Metropole im 20. Jh. erfuhr. Von der einstigen glanzvollen Hauptstadt des Zarenreiches wurde sie zum Ausgangsort der Oktoberrevolution, zum Objekt stalinistischen Mißtrauens, zum Ziel der Vernichtung faschistischer deutscher Kriegsführung, zur andauernden Konkurrentin Moskaus und letztlich zur Mitträgerin der demokratischen Erneuerung Rußlands. Diesen Einschnitten in der Stadtgeschichte will die LV nachgehen.
Einführende Literatur: Karl Schlögel, Jenseits des Großen Oktober. Das Laboratorium der Moderne. Petersburg 1909-1921, Berlin 1988; V.A. Šiškin (Hg.), Petrograd na perelome epoch. Gorod i ego žiteli v gody revoljucii i graždanskoj vojny, St. Petersburg 2000; Leningradskij Martirolog, Bd. 1-4, St. Petersburg 1995-1999; H.E. Salisbary, 900 Tage. Die Belagerung von Leningrad, Frankfurt a.M. 1970; Ocerki istorii Leningrada, Bd. 4-6, Moskau/Leningrad 1964-1970; Robert W. Orttung, From Leningrad to St. Petersburg. Democratization in an Russian City, New York 1995; Stefan Creuzberger u.a. (Hg.), St. Petersburg, Leningrad, St. Petersburg. Eine Stadt im Spiegel der Zeit, Stuttgart 2000
31 036
HS -
Forschen unter Stalin und Hitler (10 cr)
Do 16.00-18.00 (23. 10.)
  Jutta Petersdorf,
Horst Kant
31 021
HS -
Wissenschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Rußland/Sowjetunion im 19. und 20. Jh.
(2 SWS)
Di 18.00-20.00 - OEI - Garystr. 55; 121
(21.10.) Jutta Petersdorf,
Annette Vogt
Die Lehrveranstaltung behandelt anhand ausgewählter Schwerpunkte die bilateralen Wissenschaftsbeziehungen im Zeitraum von 1861 bis 1941. Am Beispiel von Institutionen, Organisationen und Personen werden Fragen nach der Motivation sowie den Trägern dieser Austausch- und Transfer-Beziehungen behandelt sowie exemplarisch einige Vertreter aus der Mathematik, den Natur- und den Geisteswissenschaften analysiert. Leitidee ist die Frage, in welchem Maße Wissenschaftsbeziehungen durch jeweilige politische Rahmenbedingungen ermöglicht, toleriert, gefördert oder zerstört werden.
Russischkenntnisse der Teilnehmer werden vorausgesetzt.
Einführende Literatur: Loren R.Graham, Science in Russia and the Soviet Union: a short history. Cambridge 1993; ders., The Soviet Academy of Sciences and the Communist Party, 1927-1932. Princeton 1967; Wolfgang U. Eckart, Medizin und auswärtige Kulturpolitik der Republik von Weimar. Deutschland und die Sowjetunion 1920-1932. In: Medizin, Gesellschaft und Geschichte, (1992), S.105-144; Ju. Ch. Kopelevic u.a.; Sovetsko-germanskije naucnye svjazi vremeni Vejmarskoj respubliki. St. Petersburg 2001; Karl Schlögel, Berlin - Ostbahnhof Europas. Russen und Deutsche in ihrem Jahrhundert. Berlin 1998
(31 037)
HS -
Regionalismus in Russland am Beispiel Sibiriens
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - OEI, Garystr. 55; Raum: 101
(20.10.) Dittmar Schorkowitz
S. KVV OEI.
(13 374)
HS -
Umsiedlungen, Vertreibungen und Bevölkerungstransfers im Europa des 20. Jh. (unter bes. Berücksichtigung Ost- und Südosteuropas) (B)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - OEI - Garystr. 55; 121
(22.10.) Holm Sundhaussen
Das 20. Jh. wird oft als Jahrhundert der Vertriebenen, Flüchtlinge und Massenmorde bezeichnet. Mit den Balkankriegen von 1912/13 kommt es erstmals in der modernen europäischen Geschichte zu ethnischen Säuberungen großen Stils. Der Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei nach dem Lausanner Abkommen von 1923 war ein Novum in der Geschichte des Völkerrechts und lieferte das Modell für spätere Umsiedlungen und Vertreibungen, - vor allem während und nach dem 2. Weltkrieg. Im Verlauf der 90er Jahre kam es dann im ehem. Jugoslawien erneut zu Massenvertreibungen und ethnischen Säuberungen. Ziel des Seminars ist es, 1) die verschiedenen Formen gewaltsamer Bevölkerungsverschiebungen und ihre Intentionen zu präzisieren, 2) die Verlaufsformen zu analysieren und 3) die Ursachen für die auffallende Häufung von Vertreibungen und Umsiedlungen während des 20. Jh. aus komparativer Per- spektive zu erforschen.
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist neben der regelmäßigen Teilnahme ein mündliches Referat während des Semesters und die schriftliche Hausarbeit.
Einführende Literatur: Eine detaillierte Liste mit Auswahlliteratur wird Ende des Sommersemesters 2003 am Schwarzen Brett neben Raum 117 ausgehängt.
(13 375)
HS -
Politische und ethnische Grenzen im Westbalkan (19./20. Jh.) (B)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - OEI - Garystr. 55; 121
(21.10.) Holm Sundhaussen
Die Territorien von Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Nordalbanien, Kosovo, Serbien und Makedonien sowie die dort lebenden Bevölkerungsgruppen waren in spät- und postosmanischer Zeit Gegenstand heftiger Kontroversen zwischen den rivalisierenden Nationalbewegungen der Region, an denen zeitweise auch die Großmächte intensiv beteiligt waren. In einigen Fällen halten die Kontroversen bis zur Gegenwart an. Politiker und Wissenschaftler lieferten sich einen Wettstreit bei der Begründung staatlicher und nationaler Grenzen. Je nach Opportunität beriefen sie sich auf "historische Rechte", auf das "Erstsiedlungsrecht" oder auf die Zugehörigkeit der jeweiligen Bevölkerung zu ihrer Nation. Fallweise kamen ökonomische, strategische und missionarische Argumente hinzu. Entsprechend unterschiedlich fielen die ethnographischen Karten und die geforderten Grenzen aus. Im Verlauf des Seminars soll anhand von Fallbeispielen rekonstruiert werden, nach welcher "Logik" Grenzen "legitimiert" und durchgesetzt wurden, welche Konflikte dabei auftraten und welche Konsequenzen die Grenzziehungen hatten.
Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist neben der regelmäßigen Teilnahme: ein mündliches Referat während des Semesters und die schriftliche Hausarbeit.
Einführende Literatur:
Eine detaillierte Liste mit Auswahlliteratur wird Ende des Sommersemesters 2003 am Schwarzen Brett neben Raum 117 ausgehängt.
31 022
HS -
Islam in Südosteuropa (20.Jh.) (B)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(23.10.) Jordanka Telbizova-Sack
Das Seminar gibt einen historisch orientierten, theoretischen und ethnographischen Überblick über verschiedene Organisationsformen und Glaubensinhalte, in denen sich der Islam im südosteuropäischen Raum manifestiert. Das Verhalten zwischen Volks- und Hochislam, religiöser Synkretismus und kulturelle Heterogenität werden dabei besondere Berücksichtigung finden. In einem zweiten Schritt werden Modernisierungsansätze unter den Muslimen, als aufgezwungene Modernisierung oder Reformbewegungen, behandelt.
Bedingungen für die Scheinvergabe sind regelmäßige und aktive Teilnahme, ein Referat und eine Hausarbeit.
Einführende Literatur: Werner Ende / Udo Steinbach (Hg.): Der Islam in der Gegenwart, München 1996; R. Kriss u. H. Kriss-Heinrich: Volksglaube im Bereich des Islam, Band I: Wallfahrtswesen und Heiligenverehrung, Wiesbaden 1960; Harry T. Norris: Islam in the Balkans. Religion and Society Between Europe and the Arab World. London 1993; Aleksandar Popovic: L´Islam balkanique. Les musulmans du sud-est europeen dans la periode post-ottomane, Wiesbaden 1986; Roland Schonfeld (Hg.): Nationalitätenprobleme in Südosteuropa. Untersuchungen zur Gegenwartskunde Südosteuropas, Band 25, München 1987.
Eine umfassende Literaturliste sowie ein Handapparat mit schwer zugänglicher Literatur ist in der Bibliothek des Instituts einzusehen.
(13 391)
C -
Forschungscolloquium Südosteuropa;
Blockveranstaltung n.V. (drei bis vier Sitzungen, jeweils Freitag, 14.00-19.00 Uhr OEI
Block Fr 14.00-19.00 - OEI - Garystr. 55; 121
(24.10.) Holm Sundhaussen
Das Colloquium bietet DoktorandInnen und Postdocs, z.T. auch MagisterkandidatInnen, ein Forum zur Vorstellung und Diskussion ihrer Forschungsvorhaben zur Geschichte Südost- europas und angrenzender Regionen. Es dient der Information. über Forschungstrends, Neuerscheinungen und individuelle Fördermöglichkeiten. Die Teilnahme erstreckt sich in der Regel über mehrere Semester und ist nur nach vorheriger persönlicher Anmeldung möglich.
31 023
C -
Colloquium für Magisterkandidat/Inn/en in den Disziplinen osteuropäische Geschichte und Kultur
(2 SWS)
Do 18.00-20.00 - OEI - Garystr. 55; 101
(23.10.) Jutta Petersdorf,
Rosalinde Sartorti
Studierenden des Osteuropastudiengangs, die in der Disziplin Geschichte oder Kultur ihre Magisterabschlußarbeit schreiben wollen, soll in diesem Colloquium ein Forum gegeben werden, Teile ihrer Arbeit oder methodische Probleme vorzustellen und zu erörtern. Außerdem sollten, sofern die Zeit es erlaubt, gemeinsam neueste Publikationen aus dem Gebiet der Geschichte und Kultur Osteuropas gelesen und zur Diskussion gestellt werden.

Forschungsdozentur: "Konfliktforschung und Stabilitätsexport"

(Scheine können für die Disziplin Politik erworben werden.)
31 002
HS -
Center for Strategic Analysis, Erevan, Armenia Internal and International Security: The Case of Armenia (10 cr)
Mo, 3., 10., 17. u. 24. 11., Do, 6., 13., 20. u. 27. 11., jew. 16.00-20.00 (3. 11.)
  Christoph Zürcher,
Jan Koehler,
Gayane Novikova
31 003
HS -
State Failure, Bürgerkriegsökonomien und extern geleiteter Staatsaufbau (10 cr)
Mi 14.00-16.00 (22. 10.)
  Kristof Gosztonyi,
Christoph Zürcher

Masterstudiengang Osteuropastudien

Studienziele

Der disziplinenübergreifende und gegenwartsbezogene Master-Studiengang
Osteuropastudien ermöglicht vor allem Hochschulabsolventen der Disziplinen
Politik, Soziologie, Recht, Wirtschaft, Geschichte und Kultur die Vertiefung
und Erweiterung ihrer fachlichen Kenntnisse durch eine Spezialisierung auf
Staaten und Gesellschaften Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas. Die Teilnehmer
lernen, Entwicklungen und Situationen in Osteuropa zu analysieren und zu
interpretieren, sie in die jeweiligen politischen, gesellschaftlichen,
rechtlichen, wirtschaftlichen, historischen und kulturellen Zusammenhänge
einzuordnen und praktische Lösungen für regionalwissenschaftliche Fragestellungen
zu entwickeln. Zusätzlich werden Kenntnisse osteuropäischer Sprachen sowie
berufspraktische Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt.

Studium

Der Master-Studiengang Osteuropastudien umfasst 120 Leistungspunkte (LP).
Die Studierenden wählen eine der Disziplinen Politik, Soziologie, Recht,
Wirtschaft, Geschichte oder Kultur als Kerndisziplin. Das Studium setzt sich
zusammen aus zwei Modulen in der Kerndisziplin (28 LP) sowie mindestens einer
Wahlveranstaltung (8 LP), je einem Modul aus zwei weiteren Disziplinen
(je 10 LP), einem interdisziplinären Projektkurs (10 LP) sowie einem
Berufspraktikum (8 LP). Parallel dazu erwerben die Studierenden zusätzliche
regionalspezifische Sprachkenntnisse (16 LP).

KK = Kernkurs

Weitere Auskünfte erhalten Sie in der Studienberatung oder unter
http://www.oei.fu-berlin.de/
Die Lehrveranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben,
im Osteuropa-Institut (OEI), Garystr. 55, 14195 Berlin, statt.

Arbeitsbereich Politik und Gesellschaft

Disziplin: Politik Osteuropas

(15 181)
PS -
Politik in Osteuropa - eine Einführung (Teil 2) KK, Modul A, Teil 1
Mi 10.00-12.00 - OEI/A
(22.10.) Björn Warkalla
(15 387)
HS -
Transformationen in Osteuropa. Theoretische und methodische Zugänge
(2 SWS)(10 cr)
Ort und Zeit s. Aushang
KK, Modul A, Teil 2

s. A.
  N.N.
Diese Veranstaltung wird regelmäßig alle zwei Semester als "Kernkurs" des politikwissenschaftlichen Studiums (regionaler Schwerpunkt: Osteuropa) für Studierende im Hauptstudium angeboten.
(15 182)
PS -
Dimensionen der Integration Europas - ein politikwissenschaftlicher Blick auf die EU-Erweiterung (L)
KK, Modul C
Mo 16.00-20.00 - OEI/A
(27.10.) Mathias Jopp,
Barbara Lippert

Disziplin: Soziologie

(15 716)
V -
Globalisierung und regionale Integration (Schwerpunkt Osteuropa)
(2 SWS)(6 cr)
KK, Modul A, Teil 1
Mi 14.00-16.00 - HS A
(22.10.) Nikolai Genov
Die Osterweiterung der Europäischen Union ist bestens als eine Antwort auf Herausforderungen der Globalisierung zu verstehen. Wie passen sich die osteuropäischen Gesellschaften an beide Prozesse an? Die Antwort soll in vier Richtungen gesucht werden. Erstens: Es ist zu prüfen, inwieweit die Produktionskapazitäten von einzelnen osteuropäischen Staaten nach den neuen marktwirtschaftlichen Erfordernissen umstrukturiert worden sind. Zweitens: Inwieweit sind ihre administrativen Strukturen vorbereitet, auf die Spannungen der Europäischen Integration und der Globalisierung zu reagieren? Drittens: Eine Reihe von offenen Fragen sind mit der Entwicklung des Humankapitals in Osteuropa verbunden. Viertens: Eine wichtige Aufgabe ist, festzustellen, ob die Veränderungen von wertnormativen Strukturen schon den Punkt der relativen Korrespondenz mit den verlaufenden sozialen Prozessen erreicht haben. Auf diese Weise soll eine Diagnose der sozialen Situation osteuropäischer Gesellschaften im Kontext der europäischen Integration und der Globalisierung gestellt werden.
Leistungsnachweise: Hausarbeit, Klausur.
Anmeldung: dinikolo@zedat.fu-berlin.de
Literatur: Genov, Nikolai. Ed. (2000) Continuing Transformation in Eastern Europe. Berlin.
(15 637)
V/Ü -
Organisatorische Rationalisierung in Osteuropa
(2 SWS)(6 cr)
KK, Modul A, Teil 2
Di 14.00-16.00 - HS A
(21.10.) Nikolai Genov
Der Mangel an organisatorischer Effizienz war der wichtigste Grund für den Kollaps des Staatssozialismus. Nun ist die Zeit, eine Zwischenbilanz der Erfahrung aus dem Wandel von Organisationen in der Region zu ziehen. Drei Typen von organisatorischen Strukturen und Prozessen stehen zur Debatte. Erstens: Viele offene Fragen betreffen die Änderungen der Organisation von Industriebetrieben. Inwieweit hat sich dort die betriebliche Demokratie entwickelt? Wurde die soziale Rationalität der Mitbestimmung von der wirtschaftlichen Rationalität verdrängt? Zweitens: Eine vergleichende Analyse soll zeigen, wo die Dezentralisierung des Entscheidungsprozesses von staatlichen Organen sich als erfolgreich erwiesen hat und wo nicht. Die offene Frage besteht darin, inwieweit sich das Subsidiaritätsprinzip auch in Osteuropa durchgesetzt hat. Drittens: Eine organisatorische Innovation ist die Übernahme von staatlichen Funktionen der sozialen Sicherung durch marktwirtschaftliche Organisationen und Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs). Inwieweit hat sich diese Innovation in Osteuropa bewährt? Die Antworten auf diese Fragen sollen ein synthetisches Bild von Errungenschaften und Problemen der organisatorischen Rationalisierung in der Region vermitteln.
Leistungsnachweise: Hausarbeit, Klausur.
Anmeldung: dinikolo@zedat.fu-berlin.de
Literatur: Genov, Nikolai (1999) Managing Transformations in Eastern Europe. UNESCO/MOST
(31 005)
PS -
Schaffung eines europäischen Bildungsraums (8 cr)
Mo 10.00-12.00 (20. 10.)
KK, Modul C

  Ursula Frübis
(31 010)
RV -
Interdisziplinäre Ringvorlesung: Dimensionen der Integration Europas
Mi 14.00-16.00
(22.10.) Ursula Frübis,
(Koordination)

Arbeitsbereich Recht und Wirtschaft

Disziplin: Recht Osteuropas

(31 009)
PS -
Russische Rechtssprache - die Rechtsterminologie des russischen Zivilgesetzbuches (8 cr)
Di 10.00-12.00 (21. 10.)
KK, Modul A, Teil 1

  Arno Wohlgemuth,
Olga Rom-Sourkova
(31 008)
HS -
Die drei Teile des russischen Zivilgesetzbuches im osteuropäischen Vergleich (10 cr)
Do 10.00-12.00 (23. 10.)
KK, Modul A, Teil 2

  Ulrich Schulze

Disziplin: Wirtschaft Osteuropas

(10 042035)
V/Ü -
Economics of Transition (4 cr)
(2 SWS)(4 cr)
KK, Modul A, Teil 1
Mi 16.00-18.00
(22.10.) Wolfram Schrettl
(31 032)
V/Ü -
Wirtschaftswachstum in aufholenden Ländern, insb. Osteuropas: Theorie, Empirie, Politik (8 cr)
Mi 12.00-14.00 (22. 10.)
KK, Modul A, Teil 2

  Wolfram Schrettl,
Jürgen Bitzer
(31 013)
PS -
Ökonomische Konsequenzen einer EU-Osterweiterung (8 cr)
Mo 12.00-14.00 (20. 10.)
KK, Modul C

  Manuach Messengießer
31 033 Berlin - Brücke nach Osteuropa: Mythos oder Realität; Projektmodul (s. A.)
  Wolfram Schrettl,
Rosalinde Sartorti

Arbeitsbereich Geschichte und Kultur

Disziplin: Geschicht Ost- und Südosteuropas

(31 016)
GK -
Einführung in die Osteuropäische Geschichte: Staats- und Nationsbildung (Teil I - Osteuropa)
(2 SWS)
KK, Modul A, Teil 1
Di 16.00-18.00 - OEI - Garystr. 55; Hs A
(21.10.) Jutta Petersdorf
Der Grundkurs führt grundlegend in die osteuropäische Geschichte im Sinne der ostslavischen Geschichte ein. Im Mittelpunkt steht die Geschichte Rußlands, die ukrainischen und weißrussischen Aspekte werden am Rande ebenfalls berücksichtigt. Das Seminar vermittelt im ersten Teil Basiswissen über den Raum und seine Menschen. Eine politische Landeskunde sowie Sitzungen zu den Themen russische Selbstbilder, westliche Rußlandkunde, Rußlandhistoriographie, Quellen - und Archivkunde sowie zu Epochendiskussionen beschließen den ersten Teil. Der zweite Teil vermittelt Klassiker der Fachdebatten und führt in aktuelle Forschungstrends ein. Chronologisch werden Debatten zu allen Epochen von der mittelalterlichen Kiever Zeit bis hin zum Stalinismus berührt. Thematisch finden dabei vor allem die Politik-, Sozial- und Kulturgeschichte Berücksichtigung.
Einführende Literatur: Klaus Zernack, Osteuropa. Eine Einführung in seine Geschichte, München 1977. Andreas Kappeler, Kleine Geschichte der Ukraine, München 1994. Ders., Russische Geschichte, München 1997. Hans-Joachim Torke, Einführung in die Geschichte Rußlands, München 1997. Manfred Hildermeier, Die Sowjetunion 1917-1991, München 2001 (Oldenbourg Grundriß der Geschichte Bd. 31). Thomas Bohn, Dietmar Neutatz, Hg., Studienhandbuch Östliches Europa Bd. 2: Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion, Köln 2002.
(13 352)
GK -
Einführung in die Osteuropäische Geschichte: Teil 2: Südosteuropa
(2 SWS)
KK, Modul A, Teil 2
Di 14.00-16.00 - OEI - Garystr. 55; 121
(21.10.) Holm Sundhaussen
Die Veranstaltung vermittelt Orientierungswissen über eine besonders komplizierte Regionen Europas: über ihre staatliche Gliederung, ihre ethnischen, sprachlichen, religiösen und kulturellen Strukturen, über Möglichkeiten der Periodisierung, Besonderheiten der Entwicklungspfade sowie über den Platz Südosteuropas in der Geschichte unseres Kontinents. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Geschichte sowie des Magister- und Masterstudiengangs Osteuropastudien. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt. Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist neben regelmäßiger Teilnahme und der Anfertigung einer kleineren schriftlichen Arbeit während des Semesters das Bestehen der Abschlussklausur.

Disziplin: Kultur Osteuropas

(31 026)
V/Ü -
Kulturgeschichte Osteuropas (Beispiel Russland im 19. und 20. Jh.) (6 cr)
Do 14.00-16.00 (23. 10.)
KK, Modul A, Teil 1

  Rosalinde Sartorti
(31 024)
GK -
Sprachen und Schriften der Völker Osteuropas (6 cr)
Di 10.00-12.00 (21. 10.)
KK, Modul A, Teil 2

  Siegfried Tornow

Hinweis Die Online-Vorlesungsverzeichnisse der hier aufgeführten Semester werden nicht mehr gepflegt. Deshalb kann es vorkommen, dass manche Funktionen und Links nicht korrekt funktionieren. Eine Suche ist nur noch über die sog. Listenausgabe möglich.
© Freie Universität Berlin