Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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Erziehungswissenschaft/Psychologie

1. Erziehungswissenschaft für alle Lehrämter

1.1 Einführungsbereich

1.1.1 Gesellschaft, Erziehung und Schule (Einführungsveranstaltungen)

12 000
V -
Das deutsche Bildungswesen im internationalen Vergleich - Defizite, besondere Qualitäten, Konflikte und Reformansätze
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00 - Hs 2
(24.10.) Jürgen Raschert
Die Vorlesung wird sich auf folgende Themen konzentrieren:
- Die Beurteilung des deutschen Bildungswesens im Lichte der internationalen Vergleichsuntersuchungen
- Defizite des deutschen Bildungswesens: ausgeprägte soziale Ungleichheit, geringe Frühförderung, mangelnde Integration von Migranten, geringe innere Differenzierung
- Probleme der Unterrichtsstrategien und der Didaktik in den Fächern
- Konsequenzen für die Lehrerbildung und die Lehrerfortbildung
- Konflikte bei der Verteilung der knappen Mittel im Bildungssystem
- Gegenwärtige Reformansätze für das Schulsystem: Vorschule, Ganztagsschule, besondere Förderangebote
- Perspektiven der Hochschulreform
12 001
PS -
Eine Einführung in die Erziehungswissenschaft aus kultur- und bildungsgeschichtlicher Sicht
(2 SWS)
Do 8.00-10.00 - JK 27/103
(23.10.) Michael-Sören Schuppan
12 002
PS -
Schulformen im Entwicklungsprozeß
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00 - KL 23/121a
(22.10.) Heinrich Kemper
Überblick über bedeutsame Veränderungen des deutschen Schulwesens in den letzten 35 Jahren. Grunddaten der Schulentwicklung. Leistungen und Probleme der Schulformen im Sekundarbereich I.
(12 101)
V -
Einführung in die Erziehungswissenschaft
(2 SWS)(2 cr)
Mi 12.00-14.00 - Hs 1a
(29.10.) Gerhard de Haan
In der Einführung werden die Grundbegriffe und zentralen Arbeits- sowie Forschungsfelder der Erziehungswissenschaft vorgestellt. Zudem wird sich ein Teil der Veranstaltungen mit der zukünftigen Entwicklung des Fachs befassen.

1.1.2 Schule, Unterricht, Didaktik, Erziehung

12 004
PS -
Was ist ein 'guter' Lehrer/Pädagoge? - Zur Einübung in pädagogisches Verstehen und Handeln
(2 SWS)
3-tägiges berufsbezogenes Selbsterfahrungsseminar, Teilnehmerbegrenzung: 24; Vorbesprechung, Terminfestlegung und Anmeldung: Mo, 20.10.03, 9.00, KL 23/101
  Hansjörg Neubert
Das pädagogische und unterrichtliche Handeln ist maßgeblich von der eignen Lebens- und Erziehungsgeschichte geprägt. Ziel des Seminars ist es, mit Hilfe der Themenzentrierten Interaktion (TZI) und entsprechender (gruppendynamischer) Interventions- und Konzentrationsverfahren diese biographischen Einflüsse und subjektiven Lebens- und Handlungsmuster bewusst zu machen und sie unter der Frage nach dem "guten Lehrer" bzw. "guten Pädagogen" zu überdenken.
12 005
S -
Unterrichten und Erziehen als Beruf. Eine Einführung in pädagogisches Denken und Handeln unter professionstheoretischer Perspektive
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - JK 27/103
(22.10.) Hansjörg Neubert
Was muß der Lehrer wissen/können/tun um erfolgreich erziehen und unterrichten zu können? Diese Frage soll als Leitfrage dienen, um in die Erziehungswissenschaft ganz allgemein und in die Didaktik als Wissenschaft von Lehre und Unterricht im besonderen einzuführen. In professionstheoretischer Perspektive sollen dabei grundlegende pädagogische und didaktische Theoriemodelle und unterrichtlich relevante Probleme von Bildung, Erziehung. Lehren und Lernen erörtert werden. In besonderer Weise sollen Grundformen unterrichtlichen Handelns und der Lehrer-Schüler-Beziehung thematisiert werden.
Durch die Einführungsvorlesung sollen die Studierenden einen Überblick über grundlegende pädagogische und didaktische Denkfiguren erlangen und eine der Vielschichtigkeit und Komplexität des Berufsfeldes angemessene Wahrnehmungs- und Reflexionsfähigkeit erwerben.
12 006
PS -
Unterrichten mit Neuen Medien
(2 SWS)
14-tägl. Fr 10.00-14.00 - K 23/21
(24.10.) Edith Braun
In dieser Veranstaltung soll erarbeitet werden, wann das Unterrichten mit Neuen Medien sinnvoll ist und wie eine multimediale Aufgabengestaltung aussehen könnte.
Was soll mit einer Aufgabe bei den Lernenden erreicht werden und wie können Handlungskompetenzen gefördert werden?
In dieser Übung sollen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine eigene Multimedia Aufgabenstellung entwickeln und präsentieren. Der Kurs richtet sich an Personen mit und ohne Computerkenntnisse.
12 007
PS -
Theorien und Methoden der Selbstevaluation
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - L 24/27
(23.10.) Kirsten Schröter
Selbstevaluation bezeichnet ein Bündel von Verfahren, bei denen Akteure ihre eigene Praxis und deren Konsequenzen überprüfen. Dabei wird in der Regel eine doppelte Zielsetzung verfolgt: Einerseits sollen genauere und systematischere Erkenntnisse und Informationen über die eigene Tätigkeit gewonnen werden, andererseits sollen diese Erkenntnisse in eine möglichst zügige und zielgerichtete Veränderung der eigenen Praxis münden. Im Zuge zunehmender Dezentralisierung im Bildungsbereich gewinnen diese Verfahren stark an Bedeutung. Im schulischen und außerschulischen Bereich wird verstärkt erwartet, dass Organisationen Qualität von innen her entwickeln und die eigene Weiterentwicklung kontrollieren - in vielen europäischen und außereuropäischen Ländern hat sich dies in Ansätzen etabliert. Sich in systematischer Weise mit Evaluation und Qualitätsentwicklung zu befassen, ist jedoch im bundesdeutschen Kontext (noch) noch keine selbstverständliche Aufgabe von Schule oder anderen Bildungseinrichtungen/-trägern. Der damit verbundene Anspruch der Organisationsentwicklung setzt eine entsprechende Qualifizierung und Professionalisierung der Akteure voraus.
Dieses Seminar führt in die grundlegenden Ansätze externer und interner Evaluation sowie die Besonderheiten der Wirkungs- und der Prozessevaluation ein. Der Schwerpunkt liegt dann auf der Vielfalt der qualitativen und quantitativen Verfahren und Instrumente und ihrer Einbettung in Personal- und Organisationsentwicklung.
An ausgewählten Beispielen aus dem schulischen und außerschulischen Bereich sollen die Chancen und Herausforderungen bei der Einführung und Etablierung interner Evaluationsprozesse diskutiert werden.
12 008
PS -
Die Schul- und Bildungspolitik in der Weimarer Zeit
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - JK 26/129
(27.10.) Michael-Sören Schuppan
Von jedem Teilnehmer wird die Übernahme eines Referats erwartet. Die Themen werden zu Beginn der Veranstaltung vergeben.
12 009
PS -
Einführung in die Unterrichtsmethoden
(2 SWS)
14-tägl. Di 14.00-18.00 - KL 23/121a
(28.10.) Gerd Heursen
Unterrichtsmethoden prägen den Unterricht. Das Lehrerhandeln wird vor allem danach eingeschätzt, wie es methodische Kompetenz, Sicherheit und Vielfalt dokumentiert. Das Seminar stellt es sich als Ziel, wichtige methodische Kompetenzen zu analysieren, zu reflektieren und zu vermitteln.
12 010
PS -
Gesprächsführung für Lehrer
(2 SWS)
Vorbesprechung am 24.10., 16 Uhr- J 23/24, Durchführung kompakt :
16.1. 14.00-18.00, 17.1. 9.00-18.00, 23.1. 14.00-18.00, 24.1. 9.00-18.00 - KL 23/121a
  Hans-Gerhard Sack
In dieser praxisorientierten Veranstaltung wollen wir in Microteaching-Situationen lernen, typische Rede- und Gesprächssituationen professionelle zu gestalten: Kurzvortrag, Diskussionsmoderation sowie Konfliktgespräch mit Schülern und Eltern. Beschränkte Teilnehmerzahl. Dabei lernen wir schrittweise wichtige Elemente "geschickten" kommunikativen Handelns (Körpersprache, Raumnutzung, Rhetorik) kennen und anwenden (videounterstützt).
Literatur: KAISER, A.: Anders lehren lernen. Ein Übungskurs für emotional fundierte Lehrkompetenz. Hohengehren 1999; PALLASCH, W.: Pädagogisches Gesprächstraining. Weinheim 1990; HEIDEMANN, R.: Körpersprache im Unterricht - ein praxisorientierter Ratgeber. Wiebelsheim 1999; ZIMMERMANN, W.-D.: Gespräche führen, moderieren, beraten. Hohengehren 1997.
Teilnahmevoraussetzung: Besuch eines Unterrichtspraktikums
12 011
PS -
Sozialstruktur und Bildungschancen
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - JK 26/201
(22.10.) Einhard Rau
Unter Bezugnahme auch auf die neuere Sozialstrukturdebatte soll das weiterhin virulente Problem der Chancengleichheit/Chancengerechtigkeit im Bildungssystem diskutiert werden.

1.1.3 Entwicklung, Lernen, Sozialisation

(12 010)
PS -
Gesprächsführung für Lehrer
(2 SWS)
Vorbesprechung am 24.10., 16 Uhr- J 23/24, Durchführung kompakt :
16.1. 14.00-18.00, 17.1. 9.00-18.00, 23.1. 14.00-18.00, 24.1. 9.00-18.00 - KL 23/121a
  Hans-Gerhard Sack
In dieser praxisorientierten Veranstaltung wollen wir in Microteaching-Situationen lernen, typische Rede- und Gesprächssituationen professionelle zu gestalten: Kurzvortrag, Diskussionsmoderation sowie Konfliktgespräch mit Schülern und Eltern. Beschränkte Teilnehmerzahl. Dabei lernen wir schrittweise wichtige Elemente "geschickten" kommunikativen Handelns (Körpersprache, Raumnutzung, Rhetorik) kennen und anwenden (videounterstützt).
Literatur: KAISER, A.: Anders lehren lernen. Ein Übungskurs für emotional fundierte Lehrkompetenz. Hohengehren 1999; PALLASCH, W.: Pädagogisches Gesprächstraining. Weinheim 1990; HEIDEMANN, R.: Körpersprache im Unterricht - ein praxisorientierter Ratgeber. Wiebelsheim 1999; ZIMMERMANN, W.-D.: Gespräche führen, moderieren, beraten. Hohengehren 1997.
Teilnahmevoraussetzung: Besuch eines Unterrichtspraktikums
12 017
V -
Einführung in die Lehr-Lernforschung (Modul Sozialisation und Lernen)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00 - JK 27/106
(20.10.) Bettina Hannover
Themen der Vorlesung sind: Lernen und Wissenserwerb, Gedächnis, Motivation, Intelligenz, pädagogisch-psychologische Diagnostik.
Scheinerwerb durch Klausur
12 018
V -
Einführung in die pädagogische Psychologie (Sozialisation und Entwicklung)
(2 SWS)
Fr 8.00-10.00 - Hs 2
(24.10.) Hans-Gerhard Sack
In dieser Veranstaltung werden grundlegende Modelle der Sozialisation und Entwicklung vorgestellt sowie spezielle Themen der Entwicklung von Heranwachsenden zwischen 6 und 18 Jahren: körperliche, soziale, emotionale, moralische und intellektuelle sowie wichtige Entwicklungsstörungen und -beeinträchtigungen. Darüber hinaus wird auf einige Aspekte der Sozialpsychologie der Schule und Schulklasse eingegangen.
Lit.: MIETZEL, G.: Wege in die Entwicklungspsychologie. Kindheit und Jugend. Weinheim 2002; OERTER, R. und MONTADA, L.: Entwicklungspsychologie. Weinheim 1998; FEND, H.: Entwicklungspsychologie des Jugendalters. Opladen 2001; HURRELMANN, H.: Lebensphase Jugend. Weinheim 1994; BAACKE, D.: Die 6- bis 12jährigen. Einführung in die Probleme des Kindesalters. Weinheim 1995
(12 119)
PS -
Grundlagen kognitionswissenschaftlicher und soziomoralischer Theorien für die Erziehung im Kindes- und Jugendalter
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - KL 24/122c
(22.10.) Elisabeth Böhmer
Nicht zuletzt aufgrund der Ergebnisse der Pisa-Studie wird nach Lösungsmöglichkeiten für Defizite im bundesrepublikanischen Schule- und Vorschulwesen gesucht. Theoretische Ansätze, wie der strukturgenetische und der soziomoralische Piaget's und Kohlberg's, sollen in diesem Seminar diskutiert werden, sowie Bandura's "Selbstwirksamkeitskonzept". Eine Überprüfung, ob diese Theorien in schulische Erziehung und Bildung überführt und produktiv gemacht werden können, soll in dieser Lehrveranstaltung im Vordergrund stehen.
(12 120)
PS -
Geschlechtsspezifische Sozialisation in der Schule
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - JK 26/133
(21.10.) Ursula Kessels
Themen des Seminars werden sein: Jungenbildung/ Mädchenbildung versus Koedukation; geschlechtstypisierte schulische Interessenentwicklung; Sozialisation oder Selbstsozialisation? Modelle der geschlechtsspezifischen Entwicklung; Adoleszenz: Intensivierung von Geschlechterunterschieden; Methoden der Abschwächung bzw. Verstärkung von geschlechtstypisiertem Verhalten in der Schule.
(12 133)
PS -
Aggressionsforschung Jugend, Geschlecht und Familie
(2 SWS)
Anwesenheitspflicht: 7. u. 8.11. zur Aggressionstagung an der FU. Block n.V.
Vorbesprechung:

21.10. 10.00-12.00 - JK 25/130
(21.10.) Angela Ittel
In diesem Seminar werden zunächst theoretische Ansätze zur Entwicklung von Aggresssion vermittelt.
Studenten sollen dann einen der vorgegebenen thematischen Schwerpunkte wählen und ein Überblicksreferat erarbeiten.
Besuch einer Tagung am 7.11. und 8.11. zur Aggressionsforschung an der FU-Berlin und die Bereitschaft, englische Literatur zu lesen sind Voraussetzungen für die Teilnahme.

1.1.4 Orientierungspraktikum

12 021
PS/P -
Beobachten: Schulung der Selbst- und Fremdbeobachtung (Orientierungspraktikum vom 23.02.-20.03.04)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - JK 27/106
(21.10.) Karoline Schmidthals
Es werden unterschiedliche Techniken des Beobachtens trainiert. Eigene Unterrichtsversuche unter bestimmten inhaltlichen Gesichtspunkten werden in der Gruppe durch unterschiedliche Formen der Supervision ( Gruppendiskussion, Videofeedback etc. ) reflektiert.
12 022
PS/P -
Didaktisches Orientierungspraktikum (vom 23.02.-20.03.04)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - KL 23/121a
(23.10.) Gerd Heursen
Das Praktikum und das Begleitseminar führen in wichtige Fragestellungen der allgemeinen Didaktik und der Schulpädagogik ein.
Neben eher systematischen Gesichtspunkten der allgemeinen Didaktik werden einzelne Themen im Sinne forschenden Lernens aus dem aktuellen Kontext der besuchten Schule entwickelt.
12 023
PS/P -
Gesamtschule - Theorie und Praxis (Orientierungspraktikum vom 23.02. bis 20.03.04)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - K 23/27
(22.10.) Herbert Striebeck
Neben den Schulen des traditionellen dreigliedrigen Schulsystems hat sich die Gesamtschule als Regelschule in Berlin einen festen Platz erobert. Sie vereint die drei Schularten (Hauptschule, Realschule, Gymnasium) unter einem Dach und verschiebt die Entscheidung über den Bildungsabschluß bis ans Ende der 10. Klasse. Das Wissen über Gesamtschulen wird meist von Vorurteilen negativer Art überlagert. Das Praktikum bietet die Chance, Gesamtschule mit ihren Chancen und Problemen kennenzulernen. Das Begleitseminar bereitet auf das Praktikum vor und beinhaltet sowohl historische Rückblicke auf die Entwicklung der Gesamtschule als auch gegenwärtige Leistungsbilanzen und Zukunftsperspektiven.
12 024
PS/P -
Integrativer Unterricht an Berliner Schulen (Orientierungspraktikum vom 23.02.-20.03.04)
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - L 24/27
(24.10.) Heike Tiemann
Das Praktikum wird als Block in integrativ arbeitenden Schulen durchgeführt. Die Vorbereitungsveranstaltung befaßt sich mit ausgewählten Aspekten der Integrationspädagogik.
12 025
PS/P -
Integrativer Unterricht an Berliner Schulen (Orientierungspraktikum vom 23.02.-20.03.04)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00 - J 24/14
(23.10.) Karl-Heinz Imhäuser
Die Veranstaltung thematisiert Voraussetzungen zum Gelingen der Integration mit folgenden Schwerpunkten: Strategien, Techniken und Mittel, eine Lerngemeinschaft (Unterrichtskultur) zum Leben bringen und zu erhalten; Vorstellung von Verfahren zur Lernstandsmessung; Planung und Reflexion von Unterrichtspraxis; Reflexion von Lehrer- und Schülerhandeln, sowie Strategien und Mittel für diese Reflexion (ethnomethodologische Theorien und Verfahren).
12 026
PS/P -
Interkulturelle Erziehung an Berliner Schulen (semesterbegleitendes Orientierungspraktikum vom 27.10.03 - 31.01.04)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - KL 23/140
(21.10.) Gerhard Harder
Das Praktikum wird an unterschiedlichen Berliner Schulen durchgeführt (grundsätzlich mittwochs 8-13 Uhr). Ein Schwerpunkt des Seminars wird darauf liegen, ob und in welcher Weise Prinzipien interkultureller Erziehung in die Schule Eingang gefunden haben.
12 027
PS/P -
Leistung und Zensur (Orientierungspraktikum vom 23.02.-20.03.04)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - KL 26/130
(23.10.) Einhard Rau
Möglichkeiten und Grenzen der Bewertung von Schülerleistungen sollen in einer Weise erarbeitet und diskutiert werden, die es erlaubt, die Möglichkeiten und Grenzen im Rahmen des Orientierungspraktikums konkret zu erfahren und zu überprüfen.
12 028
PS/P -
Unterricht - Theorie und Praxis (Orientierungspraktikum vom 23.02. bis 20.03.04)
(4 SWS)
Di 8.00-10.00 - KL 24/222
(21.10.) Hans Jörg Bettelhäuser
Die Erarbeitung von unterschiedlichen Strukturmodellen des Unterrichts, die zur Planung und analyse von Unterricht verwendet werden, steht im Mittelpunkt der Seminararbeit. Dabei werden auch unterschiedlichste Faktoren, die zu "Unterrichtsstörungen" führen können, in die Diskussion einbezogen. Da sich die Teilnehmer des Seminars im Praktikumstermin vorwiegend an Grundschulen befinden, sollten die Teilnehmer möglichst folgenden Studienabschluss anstreben:
Lehrer oder Lehrer mit fachwissenschaftlicher Aussbildung in zwei Fächern
12 029
PS/P -
Unterrichtsbeobachtung und -beurteilung (Orientierungspraktikum vom 23.02.-20.03.04)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - K 24/21
(22.10.) Holger Gärtner
Während des Orientierungspraktikums sollen selbstständig Aufzeichnungen von Unterrichtsstunden erhoben werden, um diese nach verschiedenen Kriterien für Unterrichtsqualität zu beurteilen bzw. verschiedene Beurteilungssysteme miteinander zu vergleichen.
12 030
PS/P -
Unterrichtsbeobachtungen an kombinierten Grund-, Haupt- und Realschulen (Orientierungspraktikum vom 23.02. - 20.03.04)
(2 SWS)
Di 8.00-10.00 - JK 25/219
(21.10.) Michael-Sören Schuppan
Im Seminar werden neben der Praktikumsordnung und dem Berliner Privatschulgesetz die fünf vom Bildungsrat herausgestellten Grundfertigkeiten des Lehrers erörtert, um dann möglicherweise eine gezielt im Schulalltag zu beobachten.
12 031
PS/P -
Verhaltensalternativen im Unterricht (Orientierungspraktkium vom 23.02.-20.03.04)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - JK 25/219
(20.10.) Bettina Hannover
12 032
PS/P -
Unterricht und Schulleben an Gesamtschulen (Orientierungspraktikum vom 23.02.-20.03.04)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - L 24/27
(20.10.) Heinrich Kemper
12 033
PS/P -
Bücher helfen heilen
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00 - K 24/21
(27.10.) Dorothea Kretschmer
Kranke Kinder brauchen gesunde Bücher; sie können den Heilungsprozess beeinflussen und zu Hilfen bei der Bewältigung von Krankheitserfahrungen werden. Das Buch als Therapeutikum bedarf einer sorgfältigen Auswahl (und Dosierung ! ). Die Schule in der Charité - Campus Virchow-Klinikum - hat eine "Bücherhöhle" eingerichtet. Hier erhalten Praktikanten die Gelegenheit , die patientenorientierten Bücher einzuarbeiten und auf spezifische Betreuungsphänomene hin zu verschlagworten.
Unter fachkundiger Anleitung wird der Kontakt zu jugendlichen Langzeitpatienten hergestellt und kann zu einem lesefördernden und heilungsunterstützenden Prozess ausgebaut werden.
Aufnahme nur nach persönlicher Anmeldung am Mo, 27.10.2003 um 12.00 im Raum K 24/21.

1.2 Vertiefungsbereich

1.2.1 Gesellschaft, Politik, Politische Bildung

12 036
S -
Demokratie lernen und leben in der Schule
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - KL 29/207
(21.10.) Susanne Masuch
Alle Demokratien leben von mündigen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich im aufgeklärten Selbstinteresse für das Gemeinwohl aktiv einsetzen. Erziehung und Bildung zur Demokratie stellt daher eine Daueraufgabe in modernen demokratischen Gesellschaften dar. Politik(er)verdrossenheit, Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewalt stellen gegenwärtig den gesellschaftlichen Hintergrund, vor dem Lernprozesse für die Demokratie an Aktualität gewonnen haben. Demokratie erfahren durch Partizipation sowie Anerkennung und Respekt im Umgang miteinander zeichnen eine entwickelte Schulkultur aus. Wir beschäftigen uns in dem Seminar mit Konzepten der Schulentwicklung wie z. B. mit Just-Community-Schools von Lawrence Kohlberg, Community Education, Projekt-Unterricht.
12 037
S -
Demokratische Erziehung in der Schule - die Theorie John Dewey's und ihre Tauglichkeit für die aktuelle Schulpraxis
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - KL 24/122d
(22.10.) Elisabeth Böhmer
Wenn "Demokratie als Lebensform" (J. Dewey) nicht bereits im Kindes- und Jugendalter erlernt und gelebt werden kann, sind die auch zukünftigen Chancen für die Demokratisierung einer Gesellschaft geschmälert, so könnte, im Grundsatz, Dewey's Theorie, die für diese Lehrveranstaltung produktiv gemacht werden soll, lauten. Wie aber lässt sich der Schulalltag, dieser Theorie folgend, gestalten? Welcher Voraussetzungen bedarf es zur Umgestaltung? Diese wesentlichen Fragen sollen Leitfaden der Veranstaltung sein.
12 038
S -
Gemeinsame Bildung und gemeinsamer Arbeitsmarkt in Europa - Abschlüsse, Berechtigungen und Bildungsziele
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - K 24/21
(21.10.) Jürgen Raschert
Das Seminar wird sich auf folgende Themen konzentrieren:
1. Konvergenzen und Divergenzen in der Entwicklung europäischer Bildungssysteme
2. Stärkung der Gemeinsamkeiten durch die Erklärung von Bologna
3. Konvergenzen im akademischen Bereich: BA und MA als gemeinsame Abschlüsse
4.. Programme des Austausches von Personen und Konzeptionen in der EU: Sokrates-Programm, Erasmus u. a.
5. Ansätze zu einem europäischen Arbeitsmarkt für Lehrer
6. Differenzen in der Akademisierung von Berufen
7. Der Zusammenhang von Abschlüssen/Berechtigungen und Bildungszielen
8. TIMMS und PISA als Eintritte in eine europäische Öffentlichkeit
9. Die europäische Bildungspolitik im Rahmen einer europäischen Verfassungsordnung
12 039
S -
Gewalt in der Schule - Was wir über die Ursachen wissen und wie wir ihr begegnen können
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - KL 29/207
(23.10.) Susanne Masuch
Wir analysieren Statistiken und Materialien zur Gewalt in der Schule und fragen, inwieweit Gewalttaten objektiv erfasst oder verschwiegen werden. Wir untersuchen Ursachen für das regional und schulformmäßige Auftreten von Gewalt. Was sind "gute Schulen", die Gewalt verhindern? Wir prüfen wie realistisch die verschiedenen Strategien zur Gewaltprävention sind.
12 040
S -
Grundsatzüberlegungen der Schulpädagogik
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - L 24/27
(21.10.) Heinrich Kemper
Gemeinsame Lektüre, Diskussion und Analyse von Texten zu folgenden Grundsatzfragen, die der Erschließung unterschiedlicher schulpädagogischer Sichtweisen und Positionen dienen sollen: Schule im demokratischen Rechts- und Sozialstaat - Zielprobleme im allgemeinbildenden öffentlichen Schulwesen - Kriterien und Alternativen der Schulgliederung - Leistung in der Schule.
12 041
S -
Privatschulwesen in Deutschland und Europa
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - JK 25/219
(20.10.) Rainer Riedel
Mit der Herausbildung neuer Inhalte und Strukturen im Bildungswesen im Verlaufe der letzten Jahre und Jahrzehnte ist das private und nicht-staatliche Schul- und Hochschulwesen zu einem Konzept geworden, das nicht selten dem staatlichen Bildungswesen gegenübergestellt wird. In den einzelnen Staaten Europas stellt sich in dieser Hinsicht die Situation recht unterschiedlich dar. Es soll deshalb ein wichtiges Anliegen des Seminars sein, die ganze Kompliziertheit und auch Widersprüchlichkeit dieser Prozesse zu analysieren und sie einer kritischen Wertung zu unterziehen. Ausgehend von den jeweiligen gesetzlichen Rahmen werden Arbeitsweise, Lerninhalte und Finanzierungsprobleme genauso betrachtet werden wie die Stellung der Lehrer im Privatschulwesen.
12 042
S -
Standards im Bildungswesen - wie lassen sie sich formulieren, begründen und kontrollieren?
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - KL 24/122c
(21.10.) Jürgen Raschert
Das Seminar wird sich auf folgende Themen konzentrieren:
- Die Formulierung von Standards
- Von der Input-Orientierung zur Output-Orientierung
- Kriterien für die Bestimmung von Grundqualifikationen
- Die Begründung von Lernzielen: kulturelle Traditionen, zukünftige gesellschaftliche Anforderungen,
Bildungsideen, Struktur wissenschaftlicher Disziplinen
- Standards und Bildungsinhalte - ist ein Kanon noch denkbar?
- Standards und die Selbständigkeit der Schule
- Das System der Evaluation von Schulen auf der Basis von Standards
- Methoden der Evaluation
- Die Bedeutung vergleichender Untersuchungen
- Konsequenzen aus den Ergebnissen der PISA-Untersuchungen
12 043
S -
Grundlagen der Praxis des Nationalsozialismus
(2 SWS)
Do 16.00-18.00 - JK 26/133
(23.10.) Jörn Ahrens
Das Seminar beabsichtigt die Vermittlung eines Grundlagenwissens hinsichtlich der nationalsozialistischen Ideologie. Die Bedeutung des durch den Nationalsozialismus herbeigeführten "Zivilisationsbruchs" (D. Diner) für das kulturelle und politische Selbstverständnis der Gegenwart und die daraus resultierenden Grundannahmen wie Zielsetzungen pädagogischer Arbeit ist nach wie vor enorm. Von hier aus können sowohl die Brüche und Antinomien innerhalb der Moderne als Epoche, als auch die Grenzen und Bedingungen von Humanismus und individueller Mündigkeit erfaßt werden. Eine "Erziehung nach Auschwitz" (Th.W. Adorno) kann nur gelingen, wenn die Pädagogen in möglichst breitem Umfang aufgeklärt sind über die Geschichte und das Gedankengut des Nationalsozialismus. Die Idee zu diesem Seminar entstand nicht zuletzt daraus, daß ich eine enorme Desorientierung über Ideologie und Praxis des Nationalsozialismus insbesondere bei jüngeren Studierenden festgestellt habe.
12 044
S -
Öffentlichkeitsarbeit für Schulen und andere Bildungseinrichtungen
(2 SWS)
Vorbesprechung: 21.10.
21.10. 16.00-18.00, 16.1. 14.00-20.00, 17.1. 10.00-16.00, 6.2. 14.00-20.00, 7.2. 10.00-16.00 - Fr K 23/11, Sa K 24/21
(21.10.) Alexa Samson
Öffentlichkeitsarbeit in Bildungsinstitutionen ist vor allem das Management von Kommunikation. Sie plant und steuert interne wie externe Kommunikationsprozesse mit allen relevanten Bezugsgruppen. Ziel dieses Blockseminars ist die Erarbeitung von praxisorientierten Tools zur Öffentlichkeitsarbeit für Schulen und andere Bildungseinrichtungen. Auf diese Weise soll zum einen eine Einführung in verschiedene Aspekte von Öffentlichkeitsarbeit vermittelt werden - z.B. Organisation von Events, Pressearbeit oder der Einsatz von Medien - und zum anderen speziell für Bildungseinrichtungen zugeschnittene PR-Strategien zusammengestellt werden.
(31 027)
S -
Osteuropas Bildungswesen vor dem Hintergrund internationaler Vergleichsstudien
(2 SWS)
Mo, 10-12, Osteuropa- Institut, Garystr. 55 Hauptstudium
(20.10.) Rainer Riedel
Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden, die an der bildungspolitischen Entwicklung in Osteuropa aus aktueller Sicht interessiert sind und die die ganze Kompliziertheit, Widersprüchlichkeit und Dynamik dieser Prozesse einer tiefgründigen Analyse unterziehen möchten. Es ist dabei ein besonderes Anliegen des Seminars zu zeigen, inwieweit die Gestaltung des Bildungswesens mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung verbunden ist und durch diese beeinflusst wird. Dabei werden sowohl die Vielgestaltigkeit dieser Prozesse in den einzelnen Ländern als auch übereinstimmende Aspekte deutlich werden.
Literatur wird in den einzelnen Lehrveranstaltungen mitgeteilt.
(12 286)
HS -
Methoden der Bildung für eine nachhhaltige Entwicklung
(2 SWS)
22.10. 14.00-16.00, 29.10. 14.00-16.00, 28.11. 14.00-21.00, 29.11. 10.00-17.00, 16.1. 14.00-21.00, 17.1. 10.00-17.00 - K 25/11
(22.10.) Tobias Thiele
Wie kann aus dem abstrakten Leitbild „Nachhaltige Entwicklung“ eine lebendige Erfahrung werden? Dennis Meadows – Autor des Club of Rome-Berichtes „Die Grenzen des Wachstums“ hat hierzu ein spezielles Veranstaltungsdesign entwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei der Umgang mit Komplexität und dessen Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung. Die Moderatoren verzichten weitgehend auf verbale Inputs und benutzen stattdessen erfahrungsorientierte Methoden, computergestützte Simulationen und Rollenspiele, die Komplexität erleben lassen und bewusst machen, welche Faktoren für einen Erfolg entscheidend sind. Kernstücke solcher Veranstaltungen sind:

 „Fishbanks Ltd.“, eine Simulation über die nachhaltige Entwicklung regenerierbarer Ressourcen

 „STRATAGEM“ – eine Simulation, in der über einen Zeitraum von 50 Jahren Entscheidungen hinsichtlich der Entwicklung eines Landes zu treffen sind
 eine Reihe einfacher, jedoch eindrucksvoller Spiele und Experimente, die das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten (z. B. systemisches Denken, Teambildung, Kommunikation, Kooperation, Konfliktmanagement).

Das Seminar richtet sich an Studierende, die bereits mit dem Konzept der „Nachhaltigen Entwicklung“ vertraut sind und die von Meadows entwickelten Methoden selbst in der Erwachsenenbildung oder in der Schule einsetzen möchten. Sie erhalten die Möglichkeit, selbst einzelne Methoden zu moderieren und die dabei gemachten Erfahrungen zu reflektieren.

1.2.2 Kultur/Wissenschaft, Allgemeine Bildung, Unterricht und Wissenschaftliche Theoriebildung

12 046
V/Ü -
Wie unser Selbstbild unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - K 23/27
(21.10.) Bettina Hannover
  2.12. 8.00-10.00 - KL 25/134    
  Zusatztermin:
4.11. 12.00-14.00 bis 6.1. 12.00-14.00, 10.2. 12.00-14.00 und 17.2. 12.00-14.00 - K 24/21
(4.11.)  
  Zusatztermin:
13.1. 12.00-14.00 bis 3.2. 12.00-14.00 - K 23/27
(13.1.)  
Es wird erörtert, wie wir ein Bild von uns selbst entwickeln und auf welche Weise unser Denken, Fühlen und Handeln von unserem Selbstbild gesteuert wird. Viele der Lerninhalte werden induktiv anhand kleiner Selbstversuche vermittelt.
Scheinerwerb durch Klausur.
12 047
S -
Anthropologie und Pädagogik im Zeitalter von Aufklärung und Klassik - Ein Überblick
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - JK 25/219
(21.10.) Michael-Sören Schuppan
Von jedem Teilnehmer wird die Übernahme eines Referats erwartet. Die Themen werden in der ersten Sitzung verteilt.
12 048
S -
Die aktuelle Debatte zur Schulreform: theoretische und empirische Grundlagen
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - KL 24/122d
(20.10.) Elisabeth Böhmer
Es werden in dieser Übung die Debatten um TIMMS und PISA aufgenommen und theoretische Perspektiven zur Lösung der Probleme des Schulsystems erarbeitet.
12 049
S -
Schule und Bildungspolitik im 19. und 20. Jahrhundert - ein Überblick über die Entwicklung seit 1890 in Deutschland
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - KL 23/140
(23.10.) Michael-Sören Schuppan
Von jedem Teilnehmer wird die Übernahme eines Referats erwartet. Die Themen werden zu Beginn der Veranstaltung vergeben.
12 050
S -
Handlungsorientiertes Lernen in der Sekundarstufe I
(2 SWS)
14-tägl. Di 14.00-18.00 - KL 23/121a
(21.10.) Gerd Heursen
Im engen Kontakt mit einer Schule (Gymnasium) sollen Angebote für handlungsorientierten Unterricht wie Projekte, Lernwerkstätten, Lernstationen etc. entwickelt, erprobt und evaluiert werden. Die theoretischen Grundlagen des Handlungsorientierten Unterrichts werden im Sinne der Handlungsorientierung selbst im engen Zusammenhang mit den aufkommenden Fragen erarbeitet.
12 051
S -
Unterrichten als Beruf. Über Biographie, Belastung und professionelle Orientierung von Lehreinnen und Lehrern
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00 - K 23/27
(24.10.) Axel Gehrmann
Der Lehrer und sein Beruf stehen traditionell im Forschungsfadenkreuz der Pädago-gik. Doch um die Lehrer-forschung war es bis Anfang der 1990er Jahre merklich still gewor-den. Stand noch vor 40 Jahren der Lehrer im Mittel-punkt der Erörterung, wenn es um die Frage ging, wie sich die Bildungs-chancen des einzelnen fördern und verbessern ließen, wie die nachwachsende Ge-neration die Anforderungen einer sich modernisieren-den Welt bewältigen kann (Flitner), so wechselte die Perspektive danach auf die Systemebene. Chan-cengerech-tig-keit und Bildungsreform sollte mit neuen Institutionen und politischen Optionen einhergehen. Die damit ver-bundenen Versprechen ließen sich jedoch in den 1970er und 1980er Jahren nicht einlösen. So kam es u.a. zu einem back to the basics. Der Lehrer und sein Beruf wird seit den 1990er Jahren qualitativ wie quantitativ neu "ver-messen", weil sich gezeigt hatte, dass zentrale Veränderungen und neue Chancen im Bildungssystem ohne die Einsichten in die Einschätzungen der Akteure nicht zu machen sind. Das Seminar richtet deshalb sein Au-genmerk auf zentrale Ergebnisse der Lehrerforschung aus den letzten zehn Jahren. Erörtert werden u.a. Studien zu berufsbiographischen Entwicklungsverläufen (Terhart), zu geschlechtlichen Variationen der Berufsausle-gung (Schümer), zu Belastung und Entlastung der Tätigkeit (Scheuch/Knothe, Schaarschmidt, Bauer, Combe) und zu den beruflichen Einstellungen von Lehrerinnen und Lehrern in Ost und West (Gehrmann/Hübner, Weishaupt).
Ein Reader wird in der Veranstaltung bearbeitet.
12 052
S -
Gespräche als erzieherische Handlungsform - Herausforderung in schwierigen Lebenssituationen
(2 SWS)
24.10. 10.00-13.00 7.11. 10.00-17.00 8.11. 11.00-16.00 16.1. 10.00-17.00 17.1. 11.00-16.00 30.1. 10.00-13.00 - jeweils J 24/22
(24.10.) Claus Bernet
Gespräch und Kommunikation sind für effektives pädagogisches Handeln wesentlich. In diesem Seminar werden verschiedene Beratungsgruppen (Strafgefangene, Schwersterkrankte, Gewaltbereite, Mobbingopfer u.a.) in ihrer spezifischen Problematik vorgestellt. Ein Schwerpunkt wird in der praktischen Übung und in dem Erwerb von pädagogischer Gesprächs- und Handlungskompetenz liegen.
12 053
S -
Nationale und internationale Schulleistungsstudien. Was können sie leisten? Wo sind ihre Grenzen?
(2 SWS)
28.11. 10.00-17.00, 29.11. 9.00-12.00, 23.1. 10.00-17.00, 24.1. 9.00-12.00 - JK 26/201
(28.11.) Jürgen Baumert,
Rainer Watermann
Am Beispiel der PISA-Studie der OECD sollen folgende Problembereiche bei internationalen und nationalen Schulleistungsstudien behandelt werden:
1. Bildungstheoretische Grundlagen unterschiedlicher Schulleistungsstudien
2. Probleme des internationalen Vergleichs in unterschiedlichen Untersuchungsdomänen
3. Moderne Testtheorie als Grundlage norm- und kriterienbezogener Interpretation von Befunden
4. Schulleistungsstudien und Evaluation
5. Systemmonitoring als Teil einer Modernisierungsstrategie in der Steuerung des Schulwesens
12 054
S -
Qualitätssicherung in der Schule; Standards, Schulprogramm und Selbstevaluation
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - KL 24/122c
(22.10.) Hans-Jürgen Lambrich
In der gegenwärtigen Debatte zur Bildungsqualität, gerät mehr und mehr die Qualitätssicherungsaufgabe der Einzelschule in den Blick. Gleichzeitig wird der Ertrag schulischer Bildung verstärkt in externer Evaluation überprüft. In dem Seminar soll untersucht werden, wie Schulen sich selbst darüber Rechenschaft ablegen können, inwieweit sie ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag erfüllen. Dabei wird zusätzlich zu erörtern sein, ob schulinterne und schulexterne Qualitätsevaluation in ihrem Zusammenwirken zu sehen und zu konzeptualisieren sind. Verschiedene Verfahren und Modelle der Qualitätssicherung in Einzelschulen werden an Beispielen aus Schul- und Modellversuchen (u. a. Modellprogramm "21", Laborschule Bielefeld, Hessische Reformschulen) sowie in- und ausländischen Schulentwicklungsprojekten (u. a. Schweiz, Österreich) in die Seminararbeit einbezogen.
12 055
S -
Motivationen von Lehrkräften und Innovation
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - JK 25/208
(20.10.) Horst Rode
Innovationen an Schulen benötigen erfahrungsgemäß eine sehr lange Zeit, oft 10 bis 15 Jahre, um sich durchzusetzen und zu etablieren. Dabei mangelt es in vielen Fällen nicht an Unterstützung oder auch Druck aus Bildungsadministration, Bildungspolitik und Öffentlichkeit. Eine entscheidende und bisher für Innovationsprozesse wenig beachtete unabhängige Variable ist die Motivation von Lehrkräften, sich mit Neuem zielgerichtet auseinanderzusetzen und für sich zu nutzen. Das Seminar wird sich vor diesem Hintergrund mit folgenden zentralen Punkten befassen:
1. Was kennzeichnet Innovationen im Schulbereich?
2. Auf welchen Wegen und mit welchem Erfolg sind bisherige Ansätze verlaufen, Innovationen zu etablieren und zu
verstetigen?
3. Wie gelingt es Lehrerinnen und Lehrer so anzusprechen, dass sie bereit sind, sich mit Neuem
auseinanderzusetzen und Neues zu erproben?
4. Wie lassen sich Motivationen von Lehrkräften erfassen und messen?
Im Seminar sollen Zugänge zur Klärung dieser Fragen diskutiert und kritisch beleuchtet werden.
(12 130)
PS -
Kritische Erziehungswissenschaft und kritische Pädagogik
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - JK 26/140
(21.10.) Tobias Rülcker

1.2.3 Kindheit, Jugend, Entwicklungsförderung, Lernhilfen

12 056
S -
Die Illusion der Chancengleichheit - Soziale Ungleichheiten im Bildungssystem unter besonderer Berücksichtigung von Migranten
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - JK 27/106
(22.10.) Jürgen Raschert,
Susanne Masuch
Das Seminar wird sich auf folgende Themen konzentrieren:
1. Die soziale Ungleichheit kulturellen Kapitals
2. Dimensionen sozialer Ungleichheit: Schichten, soziokulturelle Milieus, Ausgrenzung, Lebenschancen, Anomie
3. PISA: Die ausgeprägte soziale Ungleichheit im deutschen Schulsystem
4. Bildungschancen von Migranten
5. Die zunehmende Differenzierung und Homogenisierung gesellschaftlicher Teilbereiche
6. Internationaler Vergleich: Ursachen für unterschiedliche Bildungschancen in verschiedenen europäischen
Ländern
7. Modelle gelingender Integration von Migranten im internationalen Vergleich
8. Perspektiven der Schulreform in Deutschland - für ein gerechtes Bildungssystem
12 057
S -
Das Jugendbuch als Medium der Sozialisation
(2 SWS)
Di 8.00-10.00 - J 27/14
(21.10.) Georgia-Maria Vassiliadis-Jereczek
Auf das Seminar vom Sommersemster 2003 "Das Kinderbuch als Medium der Sozilaisation" aufbauend sollen in diesem Semester die Wirkungsweise und der Einfluss des Jugendbuches auf die Sozialisation des Jugendlichen thematisiert werden. Im Vordergrund stehen Bücher, die sich mit sogenannten Randgruppen und sozialen Problemfeldern beschäftigen. Dabei werden neben dem Inhalt auch Sprache, Stil und Gestaltung unter dem Gesichtspunkt analysiert, welchen Einfluss diese auf Jugendliche ausüben. So können Beurteilungskriterien erlernt werden, die eine Einschätzung für einen sinnvollen Einsatz dieses Mediums in der pädagogischen Arbeit ermöglichen. Voraussetzung für das Seminar ist Ihre Lesebereitschaft, die Teilnahme des vorausgegangenen Seminars hingegen ist nicht erforderlich.
12 058
S -
Pädagogisch-psychologische Diagnostik
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - KL 25/134
(29.10.) Michel Knigge
Es wird ein Überblick über Theorie und Methoden der pädagogisch-psychologischen Diagnostik gegeben. Dabei sollen sowohl gesprächsbasierte als auch psychometrische Verfahren behandelt werden. Die Studierenden sollen selbst anhand gegebener Texte Themenblöcke zusammenfassen und referieren. Je nach Teilnehmerzahl werden die gewonnen Erkenntnisse exemplarisch praktisch vertieft.
12 059
S -
Gewalt in der Schule (Psy, EWS)
(2 SWS)
fällt aus!
  Hans-Gerhard Sack
(12 288)
HS -
Entwicklung und Förderung von Kompetenzen (skills) in der Bildungsinstitution Schule
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - JK 25/132
(21.10.) Ulrike Rossa
In diesem Seminar werden neue Lehr-Lernformen, etwa(SOL) Selbst-Organisiertes-Lernen und Kompetenztraining (nach Klippert) unter dem Aspekt der Entwicklung und Förderung von Kompetenzen vorgestellt und untersucht. Zum zweiten werden die Voraussetzungen zur Etablierung neuer Lehr-Lernformen im System Schule diskutiert.

1.3 Interkulturelle Pädagogik

12 064
V -
Interkulturelle Erziehungswissenschaft
(2 SWS)
Do 8.00-10.00 - Hs 1b
(23.10.) Gerd R. Hoff
Die Veranstaltung fokussiert die Geschichte einer jungen erziehungswissenschaftlichen Teildisziplin. Außerdem werden ihre interdisziplinären Verflechtungen aufgezeigt und die Wechselwirkung und Einflußnahme anderer Fachdisziplinen beleuchtet. Die Zukunftsbedeutung der Interkulturellen Erziehungswissenschaft in Schule und Gesellschaft wird im Kontext von Europäisierung und Globalisierung einerseits sowie von Regionalismus und Rückbesinnung auf tradierte Werte andererseits diskutiert. Darüber hinaus wird eine Einordnung dieser Sichtweise in den Kontext anderer sozial- und gesellschaftswissenschaftlicher Disziplinen (z.B. historische, anthropologische, geographische, soziologische, sprachwissenschaftliche) versucht. Die Vorlesung bietet Gelegenheit zum Scheinerwerb durch Teilnahme an einer Klausur am 12.2.2004.
12 065
PS -
Rassismus als Problem in der Schule
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - KL 23/140
(22.10.) Gerhard Harder
Rassismus, Fremden- oder "Ausländerfeindlichkeit", Xenophobie vergiften das gesellschaftliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Im Seminar werden wir versuchen, Erklärungsansätze zu finden, wie den daraus resultierenden Problemen in der Schule begegnet werden kann.
12 066
S -
Interkulturelle Kompetenz
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - J 27/14
(21.10.) Said Ibaidi
Psychologische Konzepte zur näheren Kennzeichnung von "Interkultureller Kompetenz"
Was ist das und wie kann man das erwerben?
Von den grundsätzlich in Betracht zu ziehenden Modellvorstellungen sollen die folgenden drei etwas eingehender erläutert werden: die psychologische Handlungstheorie, die ökobehaviorale Perspektive und ein phänomologisch-verstehender Zugang zur interkulturellen Kommunikation.
12 067
S -
Soziale Ausgrenzung und Erziehung
(2 SWS)
Do 14.00-16.00 - KL 24/122d
(23.10.) Mesut Keskin
Bei der sozialen Ausgrenzung handelt es sich um eine höchst komplexe und ambivalente Erscheinung. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil in einem Prozess der Eingliederung und der Identitätsbildung in multikulturellen Gesellschaften. Ihre Formen sind vielseitig und beinhalten die Diskriminierungen von Minderheiten ebenso wie auch die Selbstausgrenzung durch Bildung von Schutzräumen als partikulare Gemeinschaften.
Im Seminar sollen anhand konkreter Beispiele Modelle der Ausgrenzung ausgearbeitet und in ihren Auswirkungen für die interkulturelle Erziehung kritisch diskutiert werden. Dabei sollen auch erkenntnistheoretische Fragestellungen einbezogen werden.
12 068
PS -
Übung zur Vorlesung "Interkulturelle Erziehungswissenschaft"
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - JK 26/101
(23.10.) Jana Lowsky

1.4 Lehrveranstaltungen zur Integrationspädagogik

12 075
S -
Grundlagen der Integrationspädagogik
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - KL 24/122d
(22.10.) Ursula Nelles-Zilliken,
Uta Johst-Schrader
Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen soll dieses Seminar schwerpunktmäßig einen Einblick in die Unterrichtspraxis der gemeinsamen Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung geben. Anhand konkreter Beispiele sollen didaktisch-methodische Grundsätze und wesentliche Aspekte des gemeinsamen Unterrichts (Kooperation, Differenzierungsformen, Unterrichtsorganisation) vorgestellt und diskutiert werden. Geplant ist die Durchführung von gemeinsam erarbeiteten Unterrichtssequenzen im Fach Sport in einer Klasse mit Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf an der Charlotte-Salomon-Schule.
12 076
S -
Schulinterne kollegiale fallorientierte Beratung - ein lösungsorientierter Ansatz im Umgang mit Schulinterne kollegiale fallorientierte Beratung - ein lösungsorientierter Ansatz im Umgang mit Schülern
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - K 24/21
(21.10.) Christiane Nevermann
Wie kann der pädagogische Umgang mit schwierigen Schülerinnen und Schülern in der Schule verbessert werden? Im Seminar wird der Ansatz schulinterner, fallorientierter, kollegialer Beratung vorgestellt, um auf dieser Basis die praktische Durchführung in Kooperation mit Lehrerinnen und Lehrern und deren "Problemfällen" aus der täglichen schulischen Praxis einzuüben. Grundlagenliteratur: G. Hanko 1999: Schwierige Kinder in der Schulklasse; C. Nevermann & H. Reiche 2002: Depressionen im Kindes- und Jugendalter; P. Strittmatter 1997: Schulangstreduktion; K. Hurrelmann u.a.,1996: Gegen Gewalt in der Schule.
12 077
S -
Theorie und Praxis gemeinsamen Lernens
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - KL 23/121a
(24.10.) Wolfgang Podlesch
Lernen in heterogenen Gruppen erfordert einen didaktisch vielschichtigen und methodisch vielfältigen Unterricht mit differenzierten Lerninhalten und Lernformen. Es geht um ein Lernarrangement (lehrgangsorientierter Unterricht, Wochenplanarbeit, freie Arbeit, Projektarbeit, außerschulische Lernorte, Arbeitsgemeinschaften, lebenspraktischer Unterricht usw.), in dem alle Schülerinnen und Schüler in der für sie adäquaten Weise lernen können. Grundlegende Lernprinzipien, für Analyse und Planung von Unterricht gleichermaßen geeignet, werden durch Praxisbeispiele und Videos aus Integrationsklassen in Grund- und Oberschulen veranschaulicht. Folgende Lernaspekte werden unterschieden und entwickelt. Lernen als individueller und konstruktiver Aneignungsprozess, der die Erhaltung und Erweiterung der Verfügung über die eigenen Lebensverhältnisse zum Ziel hat, Lernen als Weg, der von konkret-materiellen Tätigkeiten ausgeht, über sprachlich-kommunikatives Handeln zu Vorstellungen und abstrakter Begriffsbildung führt, Lernen in Kooperation miteinander am gemeinsamen Gegenstand.
12 078
S -
Vielfalt der Sichtweisen und Methoden für individuell spezifischen und doch gemeinsamen Unterricht
(2 SWS)
Do 18.00-20.00 - KL 23/121a
(23.10.) Karl-Heinz Imhäuser
In dieser Veranstaltung wird Schule vorgestellt als ein wesentlich bestimmter Ort zur Erfahrung von Annahme, Partizipation und Ergänzung für junge Menschen. Die Veranstaltung umfasst folgende Schwerpunkte: Einstellung zu und Umgang mit Behinderung, Lernen in heterogenen Gruppen, Schaffen einer Unterrichts- und Schulkultur, in der Vielfalt implizit ist.
12 079
S -
Schüler brauchen Hilfe
(2 SWS)
Di 18.00-20.00 - K 24/21
(21.10.) Dorothea Kretschmer
Fallorientiertes Vertiefungsseminar zur differenzierten Problemanalyse von Einzelfällen.
Ergänzende Literatur: Janusz Korczak: " Wie man Kinder lieben soll", "Das Recht des Kindes auf Achtung"

1.5 Fakultative Lehrveranstaltungen

12 080
S/Ü -
Publizieren und Präsentieren für Wissenschaft und Unterricht mit Computereinsatz (ITG I)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - KL 23/221
(22.10.) Bernhard Koerber
Im Vorgriff auf ein künftiges BA/MA- Studium für Lehramtsstudierende wird diese Veranstaltung als erstes Modul des Fachgebiets "Informatische Bildung / Erwerb von Medienkompetenz" angeboten.
12 081
S -
Musische Erziehung mit behinderten Kindern - zur Arbeit mit Orff-Instrumenten
(2 SWS)
Mo wö. 16.00-18.15, Beginn: 20.10.2003; Ort: Musikraum der Helene-Häusler-Schule in der 2. GS Berlin-Mitte, Mendelssohnstraße, nahe Alexanderplatz
  Detlev Cramer
Detlef Cramer, Tel./Fax 030-8 03 64 48
16.00-16.45 Seminar mit pünktlichem Beginn; 16.45-18.15 Orchesterarbeit
Die Seminarteilnehmer werden in die musikalische Sozialarbeit des Glockenspielorchesters "Integration durch Musizieren e. V." einbezogen, sowohl als Mitspieler wie auch als Betreuer von Menschen mit Behinderung. Das Seminar beginnt jeweils um 16.00 Uhr , das unter einem handlungsorientierten, ganzheitlichen Ansatz um 16.45 Uhr in die Spielprobe der Orchestergemeinschaft überleitet. Instrumentale Erfahrungen sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.
(12 229)
HS -
Allgemeines Verwaltungsrecht für erzieherische Berufe
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - KL 23/121a
(21.10.) Peter Wex
Sozialpädagogen und Lehrer benötigen Grundkenntnisse im Allgemeinen Verwaltungsrecht. Diese sind nicht nur hilfreich, sondern in zunehmendem Maß als Orientierungswissen unverzichtbar. Lücken führen spätestens bei Entscheidungsprozessen zu Konsequenzen, oftmals schon vorher bei Konkurrenzsituationen. Um erfolgreich wirken zu können, gilt es vorbereitet zu sein.
In der Lehrveranstaltung sollen Grundkenntnisse über das Allgemeine Verwaltungsrecht und den Ablauf einer gerichtlichen Entscheidung vermittelt werden. Praktische Fälle und ihre systematische Behandlung werden dargestellt, vorzugsweise aus dem Kinder- und Jugendhilfebereich.
Der Verwaltungsakt als Hauptform des Handelns der öffentlichen Verwaltung steht am Anfang der Veranstaltung. Die Wirksamkeit und die Fehlerhaftigkeit sowie die Rücknahme und der Widerruf des Verwaltungsaktes sind darzustellen. Das Widerspruchsverfahren und die Klageverfahren werden in ihren Grundzügen geschildert, ebenso die Formen und allgemeinen Grundsätze des Verwaltungshandelns. Geeignete Fälle aus dem Haushaltsrecht und der Verwaltungsorganisation werden die Veranstaltung beenden.
Die Studierenden erhalten die Gelegenheit, ihre Lernfortschritte durch kleine Testaufgaben ("Prüfe Dein Wissen") zu erfahren.

1.6 Lehrerfort- und -weiterbildung

12 085
-- -
Jahreskurs "Informationstechnische Bildung in der Sekundarstufe I (ITG und Wahlpflichtunterricht Informatik)"
Mo 9.00-16.00 - KL 23/21
  Werner Arnhold
12 086
-- -
Jahreskurs "Informationstechnische Bildung in der Sekundarstufe I (ITG und Wahlpflichtunterricht Informatik)"
Mi 9.00-16.00, K 23/21
  Werner Arnhold
12 087
-- -
Jahreskurs "Medienunterstützender Unterricht in der Grundschule"
Di 13.00-17.00, K 23/21
  Werner Arnhold
12 088
-- -
"Jahreslehrgang Unterrichtsgenehmigung für das erste Lernjahr Informatik - Sekundarstufe II"
Do 9.00-16.00, K 23/21
  Werner Arnhold

2. Lehrveranstaltungen für den Diplom- und Magisterstudiengang Erziehungswissenschaft nach der Studienordnung vom 25.04.1996

2.1 Grundstudium

12 100
T -
Orientierungskurs für Erstsemester
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - K 23/27
(20.10.) Jürgen Körner,
Jan Schierenbeck,
Beate Vomhof
Orientierungswoche Beginn: 13.10.2003
In diesem Tutorium wollen wir Orientierungshilfen für das Studium erarbeiten, wobei ein Schwerpunkt auf Techniken wissenschaftlicher Arbeit liegen soll. Ebenso möchten wir Zeit für die Diskussion von Problemen einräumen, die mit dem Beginn des Studiums auftauchen. Deshalb soll ein genaues Programm am Anfang des Kurses gemeinsam erarbeitet werden. Die Veranstaltung ist fakultativ und somit nicht als Pflichtveranstaltung anrechenbar.

2.1.1 Allgemeine Erziehungswissenschaft

2.1.1.0 Modul Einführung in die Erziehungswissenschaft

2.1.1.0.1 Modul-Veranstaltungen für Erstsemester

12 101
V -
Einführung in die Erziehungswissenschaft
(2 SWS)(2 cr)
Mi 12.00-14.00 - Hs 1a
(29.10.) Gerhard de Haan
In der Einführung werden die Grundbegriffe und zentralen Arbeits- sowie Forschungsfelder der Erziehungswissenschaft vorgestellt. Zudem wird sich ein Teil der Veranstaltungen mit der zukünftigen Entwicklung des Fachs befassen.
12 102
PS -
"Was ist pädagogisches Wissen?" Eine Einführung in die Erziehungswissenschaft
(2 SWS)(4 cr)
Mo 12.00-14.00 - KL 24/122c
(20.10.) Hansjörg Neubert
Die Erziehungswissenschaft hat sich von dem alltäglichen und dem Studierenden lebensweltlich vertrauten Erfahrungswissen und pädagogischen Können aus wissenschaftssystematischen Gründen immer mehr entfernt. Um diese Entwicklung und die spezifischen Fragstellungen, Ausdifferenzierungen und z.T. abstrakten Themenaspekte der Erziehungswissenschaft verstehen zu können, muß in das Wesen wissenschaftlichen Denkens allgemein wie in das Spezifische erziehungswissenschaftlichen Denkens im besonderen eingeführt werden. Dabei sollen zentrale und für das pädagogische Wissen typische Problemaspekte erörtert werden.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Merkmale wissenschaftlichen Wissens; Zusammenhänge von pädagogischem Alltagswissen
und pädagogischem Wissenschaftswissen; Geschichte pädagogischen Denkens,
- wissenschaftstheoretische Positionen der Erziehungswissenschaft und ihre Bedeutung für
die Struktur pädagogischen Wissens,
- die Erziehungswissenschaft im Kontext der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie
angrenzender Wissenschaften und ihre spezifische Fragestellung in historischer und
systematischer Sicht.
- Grundlagenreflexionen zu ausgewählten Aspekten erziehungswissenschaftlichen Denkens
und pädagogischen Handelns.
12 103
PS -
Hermeneutische Methoden und Geisteswissenschaftliche Pädagogik
(2 SWS)(4 cr)
Mi 14.00-16.00 - JK 26/201
(22.10.) Friedrich Rost
Hintergrund dient der Vertiefung eines Teilbereichs aus der Vorlesung "Einführung in die Erziehungswissenschaft" (de Haan)
Die Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz der Studierenden im 1. Semester soll erweitert werden im Hinblick auf:
§ Kenntnis des wissenschaftshistorischen Kontextes der Entstehung der Geisteswissenschaften und ihres Paradigmas des Verstehens
§ Kenntnis der Hauptmerkmale und der wichtigsten Protagonisten geisteswissenschaftlicher Pädagogik, ihrer Texte und ihrer Arbeitsbezüge untereinander in Kontext des ausgehenden 19. wie des 20. Jahrhunderts
§ Kenntnis der Methoden der geisteswissenschaftlicher Hermeneutik, insbesondere der Text- und Bildinterpretation
§ Kenntnis der Hauptkritikpunkte an der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik
§ Einüben der Interpretationskunst, Verbesserung der Fähigkeiten zur genauen Lektüre und zur Textanalyse, zur kognitiven Differenzierung und sprachlichen Ausdrucksfähigkeit
§ Verbesserung der Sozial- und Selbstkompetenz insbesondere im Hinblick auf das bessere Verstehen anderer Menschen und von sich selbst
Voraussetzungen zur Teilnahme:
§ Es werden keine besonderen Vorkenntnisse oder Vorkurse vorausgesetzt, jedoch aktive Vorbereitung und engagierte Mitarbeit.
§ Paralleler Besuch der Vorlesung "Einführung in die Erziehungswissenschaft"
§ Vorausgesetzt wird auch die regelmäßige Teilnahme an dem Proseminar. Die Teilnahme ist durch den Eintrag in die Anwesenheitsliste nachzuweisen. Zulässig sind - sofern kein ärztliches Attest vorgelegt werden kann, pro LV max. drei Fehltermine im Semester.
§ Bereitschaft zur intensiven Vorbereitung durch Textlektüre und Erfüllung der gestellten Aufgaben; engagierte Mitarbeit im Proseminar, insbesondere Übernahme von Impulsreferaten, Protokollen etc. und vertiefende Nachbereitung; Vorbereitung auf die Klausur).
Literatur:
§ HAAN, Gerhard de/RÜLCKER, Tobias (Hrsg.): Hermeneutik und Geisteswissenschaft-liche Pädagogik. Ein Studienbuch. - Frankfurt am Main: Lang, 2002 [über das Sek-retariat de Haan zum Preis von € 17,50 verbilligt zu erwerben]
§ RITTELMEYER, Christian/PARMENTIER, Michael (Hrsg.): Einführung in die pädagogische Hermeneutik. - Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2001
Vereinzelte Aufsätze werden im Handapparat der Bereichsbibliothek hinterlegt.
12 104
PS -
Einführung in die Pädagogik von Johann Friedrich Herbart
(2 SWS)(4 cr)
Mo 16.00-18.00 - JK 26/133
(20.10.) Yvonne Ehrenspeck
Das Seminar versteht sich als Einführung in die Pädagogik Herbarts. Anhand der Lektüre ausgewählter Schriften zur Pädagogik, Praktischen Philosophie und Psychologie sollen zentrale Denkfiguren des Herbartschen Denkens im Seminar herausgearbeitet werden. Herbarts Erziehungs- und Bildungstheorie wird dabei grundsätzlich mit der funktionalen Ausdifferenzierung des Erziehungssystems im 19. Jahrhundert in Beziehung gesetzt und reflektiert. Die Bereitschaft zur intensiven Textlektüre wird vorausgesetzt.
12 105
PS -
Zukunftsperspektiven der Erziehungswissenschaft
(2 SWS)(4 cr)
23.10. 12.00-14.00 - KL 24/122c
(23.10.) Jan Gregersen
  30.10. 12.00-14.00 - KL 24/122c    
  Mo - Fr 10.00-17.00, 23.-27.2.04 - K 23/11
   
Die Veranstaltung widmet sich ausgewählten Themen der Erziehungswissenschaft, die sich insbesondere einer Zukunftsperspektive verschreiben. Davon berührt sind u.a. Theorien, die versuchen, Gesellschaft vor dem Hintergrund eines sozialen Wandels zu beschreiben, indem sie diese bspw. mit einem bestimmten Präfix versehen: Zivilgesellschaft, Wissensgesellschaft, Risikogesellschaft werden damit ebenso zum Gegenstand gemacht, wie die Theorie der reflexiven Modernisierung. Daran anknüpfend wird gefragt, welche erziehungs-wissenschaftlichen Implikationen diese Konzeptionen aufweisen und wie man eine erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung gestalten könnte. Ergebnisse und Methoden der Zukunftsforschung werden weitere Komponenten sein, die einen Beitrag zur Ausgestaltung einer erziehungswissenschaftlichen Zukunftsforschung leisten können.
Innerhalb der Veranstaltung werden einzelne Methoden (Szenario-Technik, Delphis, Trendanalysen) gesondert behandelt. Da ein Einstieg in die Methoden praxisnah - auch über den 90min Rhythmus hinaus - erfolgen soll, wird die Veranstaltung als Kompaktwoche organisiert.

Inhaltliche Schwerpunkte:
- Vertiefende Einführung in Themengebiete die einen hohen Zukunftsbezug aufweisen und für die Erziehungswissenschaft relevant sind (Risiko-, Zivil-, Wissensgesellschaft, Theorie der reflexiven Modernisierung)
- Reflexion der erziehungswissenschaftlichen Implikationen
- Einführung in die Zukunftsforschung - insbesondere deren Methoden, die auch innerhalb der Veranstaltung an konkreten Inhalten "geübt" werden.

Credits: 3(+1 bei erfolgreichem Test)

Leistungsbedingungen: regelmäßige Teilnahme, ausführliche Vorbereitung (3 Credits); durch einen Abschlusstest kann ein weiterer Credit erworben werden.
12 106
PS -
Pädagogische Themen, Topoi und Theorien - zentrale Elemente erziehungswissenachftlicher Diskussion
(2 SWS)(4 cr)
Mi 14.00-16.00 - K 23/27
(22.10.) Marco Pulver
Erziehung, Beratung, Moderation, Lernen, Mimesis, Entwicklung, Erfahrung, Bildung, Sozialisation, Biographie, Gesundheit, Identität, Körper, Kultur, Phantasie, Imagination, Mensch, Kind, Erwachsener, Vater, Mutter, Familie, Liebe, Sexualität, Gender, Sprache, Interaktion, Diskurs, Mythos, Ritual, Spiel, Wirklichkeit, Konstruktion,Verstehen, Interpretieren... - Diese und noch viele andere zentrale Begriffe helfen - zum Teil seit Jahrzehnten oder auch erst neuerdings oder inzwischen schon wieder - erziehungswissenschaftliche Diskussionen zu initiieren, voranzutreiben oder zu strukturieren. Im Seminar fragen wir uns: Wer spricht seit wann und wieso wovon? Mit welchem Effekt? Wie haben sich zentrale Themen und Fragen verändert? Wie kann ich mich an erziehungswissenschaftlichen Diskussionen beteiligen? - Das Seminar hilft bei einer ersten Orientierung.
12 107
PS -
Theorien und Konzepte der Erziehungswissenschaft
(2 SWS)(4 cr)
Mi 8.00-10.00 - KL 24/122c
(22.10.) Ruprecht Mattig

2.1.1.1 Modul Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens

2.1.1.1.1 Modul-Veranstaltungen für Erstsemester

12 109a
S/Ü -
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (einschl. IT)
(2 SWS)(3 cr)
Beginn: 21.10. Di 10.00-12.00 - PW (KL 23/123) bzw.
Di 10.00-12.00 - Kl 23/221
(21.10.) Joachim Stary
(Pflichtveranstaltung über zwei Semester)
Die Lehrinhalte: Studien- und Selbstorganisation; das Lernen; Lesen und Verarbeiten wissenschaftlicher Literatur; Informationen und Literatur suchen und finden; wissenschaftlich schreiben mit WINWORD, mündlich referieren/präsentieren mit POWERPOINT
Die Studierenden sollen nach dem Absolvieren dieses (Basis-)Moduls be-fähigt sein, selbstständig zu studieren und wissenschaftlich zu arbeiten. Ihre Fach-, Methoden-, So-zial- und Selbstkompetenz soll erweitert werden im Hinblick auf:
§ Vertrautheit mit elementaren (wissenschaftlich notwendigen) Arbeits-techniken mithilfe des Einsatzes eines PCs
§ Entwicklung der Fähigkeit zum wissenschaftlichen Fragen und Denken
§ Verbesserung des kognitiven Differenzierungs- wie sprachlichen Aus-drucksvermö-gens sowie der Arbeitsqualität (formal und inhaltlich)
§ Fähigkeit zur hinreichend differenzierten mündlichen Darstellung wissenschaftlicher Sachverhalte und Gedankengänge
§ Fähigkeit zum Schreiben wissenschaftlicher Texte
§ Medienkompetenz
§ Fähigkeit zur kritischen Analyse und Interpretation von Argumentationen, Bildern, Zei-chen, Strukturen, Symbolen, Daten, Texten, Diskursen, Theo-rien und empirischen Untersuchungsergebnissen
§ Fähigkeit zur gegenstandsangemessenen Anwendung von Arbeits-methoden, in Ein-zel- wie in Gruppenarbeit
§ Erhöhung der Präsenz des Gelernten durch die aspektreiche Elaboration und Veranke-rung mithilfe von Lerntechniken und Lernkontrolle; Verknüp-fung und Integration von neu Gelerntem mit vorhandenem Wissen; Wissenstransfer und Sicherung des Wissens durch Anwendung und Überprüfung
§ Verbesserung der Sozialkompetenz, hier der Fähigkeit, auch im Team mit anderen zu lernen und zu arbeiten
§ Setzen von Zielen und deren Umsetzung in konkrete Arbeitsschritte, (Zeit-)Pla-nung sowie effizientes selbständiges Arbeiten; zunehmende Fähigkeit zur eigenständigen Durchführung von Studien & kleinen Forschungsprojekten
§ Fähigkeit zur Präsentation wissenschaftlicher Prozesse & Ergebnisse
Vorbereiten kann man sich z.B. durch die Lektüre von:
§ FRANCK, Norbert / STARY, Joachim (Hrsg.): Die Technik wissenschaftlichen Arbei-tens. - 11. völlig neu bearbeitete Auflage - Paderborn: Schöningh, 2003 [= UTB 724]
§ ROST, Friedrich: Lern- und Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge. - 3. komplett überarb. Aufl. - Opladen: Leske + Budrich, 2003 [= UTB 1994]
Vorausgesetzt wird die regelmäßige Teilnahme an den Übungen. Dieses ist durch den Eintrag in die Teilnehmerliste nachzuweisen. Zulässig sind max. drei Fehltermine ohne ärztliches Attest pro LV und Semester.
Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit und zur Übernahme von gestellten Aufgaben (Vor- und Nachbereitung).
12 109b
S/Ü -
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (einschl. IT)
(2 SWS)(3 cr)
Beginn: 21.10. Di 12.00-14.00 - PW (KL 23/123) bzw.
Di 12.00-14.00 - KL 23/221
(21.10.) Joachim Stary
(Pflichtveranstaltung über zwei Semester)
Die Lehrinhalte: Studien- und Selbstorganisation; das Lernen; Lesen und Verarbeiten wissenschaftlicher Literatur; Informationen und Literatur suchen und finden; wissenschaftlich schreiben mit WINWORD, mündlich referieren/präsentieren mit POWERPOINT
Die Studierenden sollen nach dem Absolvieren dieses (Basis-)Moduls be-fähigt sein, selbstständig zu studieren und wissenschaftlich zu arbeiten. Ihre Fach-, Methoden-, So-zial- und Selbstkompetenz soll erweitert werden im Hinblick auf:
§ Vertrautheit mit elementaren (wissenschaftlich notwendigen) Arbeits-techniken mithilfe des Einsatzes eines PCs
§ Entwicklung der Fähigkeit zum wissenschaftlichen Fragen und Denken
§ Verbesserung des kognitiven Differenzierungs- wie sprachlichen Aus-drucksvermö-gens sowie der Arbeitsqualität (formal und inhaltlich)
§ Fähigkeit zur hinreichend differenzierten mündlichen Darstellung wissenschaftlicher Sachverhalte und Gedankengänge
§ Fähigkeit zum Schreiben wissenschaftlicher Texte
§ Medienkompetenz
§ Fähigkeit zur kritischen Analyse und Interpretation von Argumentationen, Bildern, Zei-chen, Strukturen, Symbolen, Daten, Texten, Diskursen, Theo-rien und empirischen Untersuchungsergebnissen
§ Fähigkeit zur gegenstandsangemessenen Anwendung von Arbeits-methoden, in Ein-zel- wie in Gruppenarbeit
§ Erhöhung der Präsenz des Gelernten durch die aspektreiche Elaboration und Veranke-rung mithilfe von Lerntechniken und Lernkontrolle; Verknüp-fung und Integration von neu Gelerntem mit vorhandenem Wissen; Wissenstransfer und Sicherung des Wissens durch Anwendung und Überprüfung
§ Verbesserung der Sozialkompetenz, hier der Fähigkeit, auch im Team mit anderen zu lernen und zu arbeiten
§ Setzen von Zielen und deren Umsetzung in konkrete Arbeitsschritte, (Zeit-)Pla-nung sowie effizientes selbständiges Arbeiten; zunehmende Fähigkeit zur eigenständigen Durchführung von Studien & kleinen Forschungsprojekten
§ Fähigkeit zur Präsentation wissenschaftlicher Prozesse & Ergebnisse
Vorbereiten kann man sich z.B. durch die Lektüre von:
§ FRANCK, Norbert / STARY, Joachim (Hrsg.): Die Technik wissenschaftlichen Arbei-tens. - 11. völlig neu bearbeitete Auflage - Paderborn: Schöningh, 2003 [= UTB 724]
§ ROST, Friedrich: Lern- und Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge. - 3. komplett überarb. Aufl. - Opladen: Leske + Budrich, 2003 [= UTB 1994]
Vorausgesetzt wird die regelmäßige Teilnahme an den Übungen. Dieses ist durch den Eintrag in die Teilnehmerliste nachzuweisen. Zulässig sind max. drei Fehltermine ohne ärztliches Attest pro LV und Semester.
Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit und zur Übernahme von gestellten Aufgaben (Vor- und Nachbereitung).
12 109c
S/Ü -
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (einschl. IT)
(2 SWS)(3 cr)
24.10. 10.00-12.00 - KL 23/221
(24.10.) Joachim Stary
(Pflichtveranstaltung über zwei Semester)
Die Lehrinhalte: Studien- und Selbstorganisation; das Lernen; Lesen und Verarbeiten wissenschaftlicher Literatur; Informationen und Literatur suchen und finden; wissenschaftlich schreiben mit WINWORD, mündlich referieren/präsentieren mit POWERPOINT
Die Studierenden sollen nach dem Absolvieren dieses (Basis-)Moduls be-fähigt sein, selbstständig zu studieren und wissenschaftlich zu arbeiten. Ihre Fach-, Methoden-, So-zial- und Selbstkompetenz soll erweitert werden im Hinblick auf:
§ Vertrautheit mit elementaren (wissenschaftlich notwendigen) Arbeits-techniken mithilfe des Einsatzes eines PCs
§ Entwicklung der Fähigkeit zum wissenschaftlichen Fragen und Denken
§ Verbesserung des kognitiven Differenzierungs- wie sprachlichen Aus-drucksvermö-gens sowie der Arbeitsqualität (formal und inhaltlich)
§ Fähigkeit zur hinreichend differenzierten mündlichen Darstellung wissenschaftlicher Sachverhalte und Gedankengänge
§ Fähigkeit zum Schreiben wissenschaftlicher Texte
§ Medienkompetenz
§ Fähigkeit zur kritischen Analyse und Interpretation von Argumentationen, Bildern, Zei-chen, Strukturen, Symbolen, Daten, Texten, Diskursen, Theo-rien und empirischen Untersuchungsergebnissen
§ Fähigkeit zur gegenstandsangemessenen Anwendung von Arbeits-methoden, in Ein-zel- wie in Gruppenarbeit
§ Erhöhung der Präsenz des Gelernten durch die aspektreiche Elaboration und Veranke-rung mithilfe von Lerntechniken und Lernkontrolle; Verknüp-fung und Integration von neu Gelerntem mit vorhandenem Wissen; Wissenstransfer und Sicherung des Wissens durch Anwendung und Überprüfung
§ Verbesserung der Sozialkompetenz, hier der Fähigkeit, auch im Team mit anderen zu lernen und zu arbeiten
§ Setzen von Zielen und deren Umsetzung in konkrete Arbeitsschritte, (Zeit-)Pla-nung sowie effizientes selbständiges Arbeiten; zunehmende Fähigkeit zur eigenständigen Durchführung von Studien & kleinen Forschungsprojekten
§ Fähigkeit zur Präsentation wissenschaftlicher Prozesse & Ergebnisse
Vorbereiten kann man sich z.B. durch die Lektüre von:
§ FRANCK, Norbert / STARY, Joachim (Hrsg.): Die Technik wissenschaftlichen Arbei-tens. - 11. völlig neu bearbeitete Auflage - Paderborn: Schöningh, 2003 [= UTB 724]
§ ROST, Friedrich: Lern- und Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge. - 3. komplett überarb. Aufl. - Opladen: Leske + Budrich, 2003 [= UTB 1994]
Vorausgesetzt wird die regelmäßige Teilnahme an den Übungen. Dieses ist durch den Eintrag in die Teilnehmerliste nachzuweisen. Zulässig sind max. drei Fehltermine ohne ärztliches Attest pro LV und Semester.
Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit und zur Übernahme von gestellten Aufgaben (Vor- und Nachbereitung).
12 110
S/Ü -
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (einsch. IT)
(2 SWS)(3 cr)
24.10. 12.00-14.00 - KL 23/221
(24.10.) Friedrich Rost
(Pflichtveranstaltung über zwei Semester)
Die Lehrinhalte: Studien- und Selbstorganisation; das Lernen; Lesen und Verarbeiten wissenschaftlicher Literatur; Informationen und Literatur suchen und finden; wissenschaftlich schreiben mit WINWORD, mündlich referieren/präsentieren mit POWERPOINT
Die Studierenden sollen nach dem Absolvieren dieses (Basis-)Moduls be-fähigt sein, selbstständig zu studieren und wissenschaftlich zu arbeiten. Ihre Fach-, Methoden-, So-zial- und Selbstkompetenz soll erweitert werden im Hinblick auf:
§ Vertrautheit mit elementaren (wissenschaftlich notwendigen) Arbeits-techniken mithilfe des Einsatzes eines PCs
§ Entwicklung der Fähigkeit zum wissenschaftlichen Fragen und Denken
§ Verbesserung des kognitiven Differenzierungs- wie sprachlichen Aus-drucksvermö-gens sowie der Arbeitsqualität (formal und inhaltlich)
§ Fähigkeit zur hinreichend differenzierten mündlichen Darstellung wissenschaftlicher Sachverhalte und Gedankengänge
§ Fähigkeit zum Schreiben wissenschaftlicher Texte
§ Medienkompetenz
§ Fähigkeit zur kritischen Analyse und Interpretation von Argumentationen, Bildern, Zei-chen, Strukturen, Symbolen, Daten, Texten, Diskursen, Theo-rien und empirischen Untersuchungsergebnissen
§ Fähigkeit zur gegenstandsangemessenen Anwendung von Arbeits-methoden, in Ein-zel- wie in Gruppenarbeit
§ Erhöhung der Präsenz des Gelernten durch die aspektreiche Elaboration und Veranke-rung mithilfe von Lerntechniken und Lernkontrolle; Verknüp-fung und Integration von neu Gelerntem mit vorhandenem Wissen; Wissenstransfer und Sicherung des Wissens durch Anwendung und Überprüfung
§ Verbesserung der Sozialkompetenz, hier der Fähigkeit, auch im Team mit anderen zu lernen und zu arbeiten
§ Setzen von Zielen und deren Umsetzung in konkrete Arbeitsschritte, (Zeit-)Pla-nung sowie effizientes selbständiges Arbeiten; zunehmende Fähigkeit zur eigenständigen Durchführung von Studien & kleinen Forschungsprojekten
§ Fähigkeit zur Präsentation wissenschaftlicher Prozesse & Ergebnisse
Vorbereiten kann man sich z.B. durch die Lektüre von:
§ FRANCK, Norbert / STARY, Joachim (Hrsg.): Die Technik wissenschaftlichen Arbei-tens. - 11. völlig neu bearbeitete Auflage - Paderborn: Schöningh, 2003 [= UTB 724]
§ ROST, Friedrich: Lern- und Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge. - 3. komplett überarb. Aufl. - Opladen: Leske + Budrich, 2003 [= UTB 1994]
Vorausgesetzt wird die regelmäßige Teilnahme an den Übungen. Dieses ist durch den Eintrag in die Teilnehmerliste nachzuweisen. Zulässig sind max. drei Fehltermine ohne ärztliches Attest pro LV und Semester.
Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit und zur Übernahme von gestellten Aufgaben (Vor- und Nachbereitung).
12 195
S/Ü -
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (einschl. IT)
(2 SWS)(3 cr)
21.11. 15.00-20.00, 22.11. 9.00-18.00, 12.12. 15.00-20.00, 13.12. 9.00-18.00, 9.1. 15.00-20.00, 10.1. 9.00-17.45, 30.1. 15.00-20.00, 31.1. 9.00-18.00 - K 25/11
(21.11.) Franziska Hort
(Pflichtveranstaltung über zwei Semester)
Die Lehrinhalte: Studien- und Selbstorganisation; das Lernen; Lesen und Verarbeiten wissenschaftlicher Literatur; Informationen und Literatur suchen und finden; wissenschaftlich schreiben mit WINWORD, mündlich referieren/präsentieren mit POWERPOINT
Die Studierenden sollen nach dem Absolvieren dieses (Basis-)Moduls be-fähigt sein, selbstständig zu studieren und wissenschaftlich zu arbeiten. Ihre Fach-, Methoden-, So-zial- und Selbstkompetenz soll erweitert werden im Hinblick auf:
§ Vertrautheit mit elementaren (wissenschaftlich notwendigen) Arbeits-techniken mithilfe des Einsatzes eines PCs
§ Entwicklung der Fähigkeit zum wissenschaftlichen Fragen und Denken
§ Verbesserung des kognitiven Differenzierungs- wie sprachlichen Aus-drucksvermö-gens sowie der Arbeitsqualität (formal und inhaltlich)
§ Fähigkeit zur hinreichend differenzierten mündlichen Darstellung wissenschaftlicher Sachverhalte und Gedankengänge
§ Fähigkeit zum Schreiben wissenschaftlicher Texte
§ Medienkompetenz
§ Fähigkeit zur kritischen Analyse und Interpretation von Argumentationen, Bildern, Zei-chen, Strukturen, Symbolen, Daten, Texten, Diskursen, Theo-rien und empirischen Untersuchungsergebnissen
§ Fähigkeit zur gegenstandsangemessenen Anwendung von Arbeits-methoden, in Ein-zel- wie in Gruppenarbeit
§ Erhöhung der Präsenz des Gelernten durch die aspektreiche Elaboration und Veranke-rung mithilfe von Lerntechniken und Lernkontrolle; Verknüp-fung und Integration von neu Gelerntem mit vorhandenem Wissen; Wissenstransfer und Sicherung des Wissens durch Anwendung und Überprüfung
§ Verbesserung der Sozialkompetenz, hier der Fähigkeit, auch im Team mit anderen zu lernen und zu arbeiten
§ Setzen von Zielen und deren Umsetzung in konkrete Arbeitsschritte, (Zeit-)Pla-nung sowie effizientes selbständiges Arbeiten; zunehmende Fähigkeit zur eigenständigen Durchführung von Studien & kleinen Forschungsprojekten
§ Fähigkeit zur Präsentation wissenschaftlicher Prozesse & Ergebnisse
Vorbereiten kann man sich z.B. durch die Lektüre von:
§ FRANCK, Norbert / STARY, Joachim (Hrsg.): Die Technik wissenschaftlichen Arbei-tens. - 11. völlig neu bearbeitete Auflage - Paderborn: Schöningh, 2003 [= UTB 724]
§ ROST, Friedrich: Lern- und Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge. - 3. komplett überarb. Aufl. - Opladen: Leske + Budrich, 2003 [= UTB 1994]
Vorausgesetzt wird die regelmäßige Teilnahme an den Übungen. Dieses ist durch den Eintrag in die Teilnehmerliste nachzuweisen. Zulässig sind max. drei Fehltermine ohne ärztliches Attest pro LV und Semester.
Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit und zur Übernahme von gestellten Aufgaben (Vor- und Nachbereitung).
12 196
S/Ü -
Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (einschl. IT)
(2 SWS)(3 cr)
Block
  Cornelia Miksch
(Pflichtveranstaltung über zwei Semester)
Die Lehrinhalte: Studien- und Selbstorganisation; das Lernen; Lesen und Verarbeiten wissenschaftlicher Literatur; Informationen und Literatur suchen und finden; wissenschaftlich schreiben mit WINWORD, mündlich referieren/präsentieren mit POWERPOINT
Die Studierenden sollen nach dem Absolvieren dieses (Basis-)Moduls be-fähigt sein, selbstständig zu studieren und wissenschaftlich zu arbeiten. Ihre Fach-, Methoden-, So-zial- und Selbstkompetenz soll erweitert werden im Hinblick auf:
§ Vertrautheit mit elementaren (wissenschaftlich notwendigen) Arbeits-techniken mithilfe des Einsatzes eines PCs
§ Entwicklung der Fähigkeit zum wissenschaftlichen Fragen und Denken
§ Verbesserung des kognitiven Differenzierungs- wie sprachlichen Aus-drucksvermö-gens sowie der Arbeitsqualität (formal und inhaltlich)
§ Fähigkeit zur hinreichend differenzierten mündlichen Darstellung wissenschaftlicher Sachverhalte und Gedankengänge
§ Fähigkeit zum Schreiben wissenschaftlicher Texte
§ Medienkompetenz
§ Fähigkeit zur kritischen Analyse und Interpretation von Argumentationen, Bildern, Zei-chen, Strukturen, Symbolen, Daten, Texten, Diskursen, Theo-rien und empirischen Untersuchungsergebnissen
§ Fähigkeit zur gegenstandsangemessenen Anwendung von Arbeits-methoden, in Ein-zel- wie in Gruppenarbeit
§ Erhöhung der Präsenz des Gelernten durch die aspektreiche Elaboration und Veranke-rung mithilfe von Lerntechniken und Lernkontrolle; Verknüp-fung und Integration von neu Gelerntem mit vorhandenem Wissen; Wissenstransfer und Sicherung des Wissens durch Anwendung und Überprüfung
§ Verbesserung der Sozialkompetenz, hier der Fähigkeit, auch im Team mit anderen zu lernen und zu arbeiten
§ Setzen von Zielen und deren Umsetzung in konkrete Arbeitsschritte, (Zeit-)Pla-nung sowie effizientes selbständiges Arbeiten; zunehmende Fähigkeit zur eigenständigen Durchführung von Studien & kleinen Forschungsprojekten
§ Fähigkeit zur Präsentation wissenschaftlicher Prozesse & Ergebnisse
Vorbereiten kann man sich z.B. durch die Lektüre von:
§ FRANCK, Norbert / STARY, Joachim (Hrsg.): Die Technik wissenschaftlichen Arbei-tens. - 11. völlig neu bearbeitete Auflage - Paderborn: Schöningh, 2003 [= UTB 724]
§ ROST, Friedrich: Lern- und Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge. - 3. komplett überarb. Aufl. - Opladen: Leske + Budrich, 2003 [= UTB 1994]
Vorausgesetzt wird die regelmäßige Teilnahme an den Übungen. Dieses ist durch den Eintrag in die Teilnehmerliste nachzuweisen. Zulässig sind max. drei Fehltermine ohne ärztliches Attest pro LV und Semester.
Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit und zur Übernahme von gestellten Aufgaben (Vor- und Nachbereitung).

2.1.1.2 Modul Sozialisation und Lernen

2.1.1.2.1 Modul-Veranstaltungen für Erstsemester

12 111
V -
Einführung in die Sozialisationstheorie und Sozialisationsforschung
(2 SWS)(2 cr)
Di 14.00-16.00 - Hs 2
(21.10.) Herbert Striebeck
Die Vorlesung führt ein in das auf zwei Semester angelegte Modul Sozialisation. Sie gibt einen Überblick sowohl über die unterschiedlichen Theorien der Sozialisation als auch einen Einblick in die verschiedenen Schwerpunktbereiche der Sozialisationsforschung. Sie orientiert sich dabei an der in der wissenschaftlichen Sozialisationsdiskussion bewährten fachsystematischen Struktur. In ihrem Zentrum stehen die unterschiedlichen Facetten der menschlichen Entwicklung in ihrer Abhängigkeit von gesellschaftlichen Bedingungen.
12 112a
S/Ü -
Exemplarische Grundfragen der Sozialisationsforschung
(2 SWS)(4 cr)
Di 16.00-18.00 - JK 26/133
(21.10.) Bernd Wagner
Die Übung schließt an die Vorlesung zur Einführung in die Sozialisationstheorie und Sozialisationsforschung an. Ziel ist es dabei, von den allgemeinen Grundfragen der Sozialisationstheorie ausgehend, die methodologischen Besonderheiten der jeweiligen Sozialisationsmodelle exemplarisch zu veranschaulichen. Anhand von ausgewählten empirischen Befunden werden einzelne, für bestimmte Theorien grundlegende Hypothesen, Forschungsmethoden und Interpretationsweisen rekonstruiert. Die Übung setzt auf das aktive Problemlöseverhalten und die kooperative Mitarbeit der Teilnehmer. Sie findet in Teilgruppen im Zwei-Wochen-Turnus statt.
12 112b
S/Ü -
Exemplarische Grundfragen der Sozialisationsforschung
(2 SWS)(4 cr)
Mi 16.00-18.00 - K 25/11
(22.10.) G. Reichelt
Die Übung schließt an die Vorlesung zur Einführung in die Sozialisationstheorie und Sozialisationsforschung an. Ziel ist es dabei, von den allgemeinen Grundfragen der Sozialisationstheorie ausgehend, die methodologischen Besonderheiten der jeweiligen Sozialisationsmodelle exemplarisch zu veranschaulichen. Anhand von ausgewählten empirischen Befunden werden einzelne, für bestimmte Theorien grundlegende Hypothesen, Forschungsmethoden und Interpretationsweisen rekonstruiert. Die Übung setzt auf das aktive Problemlöseverhalten und die kooperative Mitarbeit der Teilnehmer. Sie findet in Teilgruppen im Zwei-Wochen-Turnus statt.
12 113
S/Ü -
Exemplarische Grundfragen der Sozialisationsforschung
(2 SWS)(4 cr)
Di 16.00-18.00 - J 25/10
(21.10.) Georgia-Maria Vassiliadis-Jereczek
Kommentar wie vor
12 114
S/Ü -
Exemplarische Grunfragen der Sozalisationsforschung
(2 SWS)(4 cr)
Mi 16.00-18.00 - Container C 4
(22.10.) Ursula Kessels
Kommentar wie vor
12 115
S/Ü -
Exemplarische Grundfragen der Sozialisationsforschung
(2 SWS)(4 cr)
Mi 16.00-18.00 - Container C 2
(22.10.) Claudia Pöhlmann
Kommentar wie vor

2.1.1.2.2 Weitere Veranstaltungen

12 116
PS -
Soziale Ungleichheit in der Bundesrepublik Deutschland - Erscheinungsformen, Ursachen, Entwicklungen
(2 SWS)
fällt aus!
  Herbert Striebeck
12 117
PS -
"Nobody näht sich Mut"
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - K 24/21
(29.10.) Dorothea Kretschmer
Die kleine Gewalt und Mobbing in der Schule
Darstellung und Aufarbeitung anhand aktueller Jugendliteratur
Basisliteratur: Nicky Singer: Norbert Nobody oder Das Versprechen
Weitere Titel werden im Seminar bekannt gegeben.
12 118
PS -
Studierfähigkeit: Das Abitur und andere Wege und Kriterien für die Auswahl von Studierenden.
(2 SWS)
Do 8.00-10.00 - KL 26/130
(23.10.) Elisabeth Böhmer
Teil II
Wie im SoSe 2003 begonnen, sollen folgende Fragen Gegenstand der Veranstaltung sein:
- Auf welchen Wegen kann Studierfähigkeit erreicht werden?
- Welche Kriterien werden für Studierfähigkeit geltend gemacht?
Inwieweit auch die Geschichte des ‚zweiten' und ‚dritten' Bildungsweges aufgearbeitet werden soll, mit der im SoSe bereits begonnen wurde, bleibt dem Interesse der Teilnehmer/innen überlassen.
12 119
PS -
Grundlagen kognitionswissenschaftlicher und soziomoralischer Theorien für die Erziehung im Kindes- und Jugendalter
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - KL 24/122c
(22.10.) Elisabeth Böhmer
Nicht zuletzt aufgrund der Ergebnisse der Pisa-Studie wird nach Lösungsmöglichkeiten für Defizite im bundesrepublikanischen Schule- und Vorschulwesen gesucht. Theoretische Ansätze, wie der strukturgenetische und der soziomoralische Piaget's und Kohlberg's, sollen in diesem Seminar diskutiert werden, sowie Bandura's "Selbstwirksamkeitskonzept". Eine Überprüfung, ob diese Theorien in schulische Erziehung und Bildung überführt und produktiv gemacht werden können, soll in dieser Lehrveranstaltung im Vordergrund stehen.
12 120
PS -
Geschlechtsspezifische Sozialisation in der Schule
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - JK 26/133
(21.10.) Ursula Kessels
Themen des Seminars werden sein: Jungenbildung/ Mädchenbildung versus Koedukation; geschlechtstypisierte schulische Interessenentwicklung; Sozialisation oder Selbstsozialisation? Modelle der geschlechtsspezifischen Entwicklung; Adoleszenz: Intensivierung von Geschlechterunterschieden; Methoden der Abschwächung bzw. Verstärkung von geschlechtstypisiertem Verhalten in der Schule.
12 121
PS -
Medien und Erziehung: Jugendmedienschutz
(2 SWS)
14-tägl. Mi 16.00-20.00 - KL 23/121a
(22.10.) Daniel Hajok
Die Rufe nach einer Verschärfung des Jugendmedienschutzes sind spätestens nach den Ereignissen in Erfurt wieder lauter geworden. Erste politische Entscheidungen wurden bereits getroffen, neue Bestimmungen schon erlassen. Geleitet von den Vermutungen über negative Medienwirkungen zielt der Jugendmedienschutz darauf ab, Minderjährige vor schädlichen Medieninhalten zu bewahren. Zu den Instrumenten dieser erzieherischen Intervention zählen die Indizierungen der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS) und die Altersfreigaben der Freiwilligen Selbstkontrollen von Filmwirtschaft (FSK), Fernsehen (FSF), Unterhaltungssoftware (USK) und Multimedia (FSM).
Ausgehend vom "Staatsvertrag über den Schutz der Menschenwürde und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien" (1.4.2003 in Kraft getreten) werden im Seminar zunächst die rechtlichen Bestimmungen des Jugendmedienschutzes in Deutschland erörtert. Danach geht es um die Zuständigkeiten, Arbeitsweisen und Kompetenzen der mit Jugendmedienschutz beauftragten Institutionen. Des Weiteren werden ausgewählte Filmbeispiele auf ihr ‚Gefährdungspotential' hin betrachtet und die Ergebnisse dieser Evaluation mit den Gutachten der Freiwilligen Selbstkontrolle abgeglichen. Zum Abschluss des Seminars bietet sich Gelegenheit, mit einem Vertreter der FSF über Sinn und Unsinn der Freiwilligen Selbstkontrollen im Allgemeinen und die Begutachtungspraxis im Speziellen zu diskutieren.
Das Proseminar "Jugendmedienschutz" ist der dritte Teil der Seminarreihe "Medien und Erziehung" und rückt wie die beiden Vorgänger "Mediensozialisation" und "Entwicklung von Medienkompetenz" einen zentralen Aspekt des Spannungsfeldes ins Blickfeld. Das Seminar richtet sich an kritische und diskussionsfreudige Studentinnen und Studenten des Grundstudiums. Neben einer aktiven Mitarbeit wird von ihnen die Übernahme eines Kurzreferates erwartet.
12 122
PS -
Übungen zur Umweltbildung. Exkursion in das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin in Kooperation mit der Uni Münster
(2 SWS)
Termine:
Es werden zwei Termine angeboten:
Voraussichtlich
32./33. KW
oder
38./39. KW
(genauer Termin siehe Aushang / Homepage) Info-Treff:
28. Oktober, 18.00 Uhr
(siehe Aushang / Homepage)

s. A.
  Gerhard de Haan,
Stephanie Pröpsting
Info-Treff: 28. Oktober, 18.00 Uhr
(siehe Aushang / Homepage)
In Zusammenarbeit mit der Universität Münster wird ein einwöchiger Lehrgang in das Biosphärenreservat Schorfheide - Chorin angeboten. Die TeilnehmerInnen haben auf der Exkursion die Möglichkeit mit dem Biosphärenreservat eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung kennen zu lernen. Neben den Besonderheiten der einmaligen Natur- und Kulturlandschaft erfahren die TeilnehmerInnen auch die aus dieser Modellregion hervorgehenden Probleme und Möglichkeiten der Umsetzung des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung. Ein weiterer Schwerpunkt der Exkursion ist der Besuch verschiedener Umweltbildungseinrichtungen. Dies bietet einen Einblick in unterschiedliche Ansätze der Umweltbildungspraxis mit Kindern und Jugendlichen. Fester Bestandteil der Exkursion ist außerdem die Entwicklung von eigenen Ideen, um umweltbezogene Themen praxisnah und leicht verständlich an seine Zielgruppe zu vermitteln.

Ziel des Lehrgangs ist es, zukünftigen MultiplikatorInnen den Gedanken der nachhaltigen Entwicklung verbunden mit dem Konzept der Biosphärenrevervate nahe zu bringen und fundierte Kenntnisse über verschiedene Umweltbildungsansätze, die praktische Anleitung umweltbezogener Aktivitäten sowie deren Planung unter Berücksichtigung aktueller Tendenzen der Umweltbildung zu vermitteln.
(12 057)
S -
Das Jugendbuch als Medium der Sozialisation
(2 SWS)
Di 8.00-10.00 - J 27/14
(21.10.) Georgia-Maria Vassiliadis-Jereczek
Auf das Seminar vom Sommersemster 2003 "Das Kinderbuch als Medium der Sozilaisation" aufbauend sollen in diesem Semester die Wirkungsweise und der Einfluss des Jugendbuches auf die Sozialisation des Jugendlichen thematisiert werden. Im Vordergrund stehen Bücher, die sich mit sogenannten Randgruppen und sozialen Problemfeldern beschäftigen. Dabei werden neben dem Inhalt auch Sprache, Stil und Gestaltung unter dem Gesichtspunkt analysiert, welchen Einfluss diese auf Jugendliche ausüben. So können Beurteilungskriterien erlernt werden, die eine Einschätzung für einen sinnvollen Einsatz dieses Mediums in der pädagogischen Arbeit ermöglichen. Voraussetzung für das Seminar ist Ihre Lesebereitschaft, die Teilnahme des vorausgegangenen Seminars hingegen ist nicht erforderlich.
(12 006)
PS -
Unterrichten mit Neuen Medien
(2 SWS)
14-tägl. Fr 10.00-14.00 - K 23/21
(24.10.) Edith Braun
In dieser Veranstaltung soll erarbeitet werden, wann das Unterrichten mit Neuen Medien sinnvoll ist und wie eine multimediale Aufgabengestaltung aussehen könnte.
Was soll mit einer Aufgabe bei den Lernenden erreicht werden und wie können Handlungskompetenzen gefördert werden?
In dieser Übung sollen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine eigene Multimedia Aufgabenstellung entwickeln und präsentieren. Der Kurs richtet sich an Personen mit und ohne Computerkenntnisse.

2.1.1.3 Modul Pädagogische Institutionen

2.1.1.3.1 Modul-Veranstaltungen für Erstsemester

12 124
V -
Pädagogische Institutionen. Organisationstheoretische Grundlagen und pädagogische Konzepte
(2 SWS)(3 cr)
Mo 8.00-10.00 - Hs 1a
(20.10.) Hans Merkens
Die Vorlesung aus dem SS 03 wird fortgesetzt. Während im ersten Semester vor allem organisationstheoretische Bedingungen erörtert worden sind, werden nunmehr einzelne pädagogische Institutionen aus organisationstheoretischer Sicht behandelt. Ähnlich wie im SS 03 wird auch diesmal parallel zur Vorlesung eine Internetversion zur Verfügung stehen.
Literaturhinweise werden nach Bedarf während des Semesters bekannt gegeben.

2.1.1.3.2 Weitere Veranstaltungen

(12 038)
S -
Gemeinsame Bildung und gemeinsamer Arbeitsmarkt in Europa - Abschlüsse, Berechtigungen und Bildungsziele
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - K 24/21
(21.10.) Jürgen Raschert
Das Seminar wird sich auf folgende Themen konzentrieren:
1. Konvergenzen und Divergenzen in der Entwicklung europäischer Bildungssysteme
2. Stärkung der Gemeinsamkeiten durch die Erklärung von Bologna
3. Konvergenzen im akademischen Bereich: BA und MA als gemeinsame Abschlüsse
4.. Programme des Austausches von Personen und Konzeptionen in der EU: Sokrates-Programm, Erasmus u. a.
5. Ansätze zu einem europäischen Arbeitsmarkt für Lehrer
6. Differenzen in der Akademisierung von Berufen
7. Der Zusammenhang von Abschlüssen/Berechtigungen und Bildungszielen
8. TIMMS und PISA als Eintritte in eine europäische Öffentlichkeit
9. Die europäische Bildungspolitik im Rahmen einer europäischen Verfassungsordnung
(12 044)
S -
Öffentlichkeitsarbeit für Schulen und andere Bildungseinrichtungen
(2 SWS)
Vorbesprechung: 21.10.
21.10. 16.00-18.00, 16.1. 14.00-20.00, 17.1. 10.00-16.00, 6.2. 14.00-20.00, 7.2. 10.00-16.00 - Fr K 23/11, Sa K 24/21
(21.10.) Alexa Samson
Öffentlichkeitsarbeit in Bildungsinstitutionen ist vor allem das Management von Kommunikation. Sie plant und steuert interne wie externe Kommunikationsprozesse mit allen relevanten Bezugsgruppen. Ziel dieses Blockseminars ist die Erarbeitung von praxisorientierten Tools zur Öffentlichkeitsarbeit für Schulen und andere Bildungseinrichtungen. Auf diese Weise soll zum einen eine Einführung in verschiedene Aspekte von Öffentlichkeitsarbeit vermittelt werden - z.B. Organisation von Events, Pressearbeit oder der Einsatz von Medien - und zum anderen speziell für Bildungseinrichtungen zugeschnittene PR-Strategien zusammengestellt werden.
(12 053)
S -
Nationale und internationale Schulleistungsstudien. Was können sie leisten? Wo sind ihre Grenzen?
(2 SWS)
28.11. 10.00-17.00, 29.11. 9.00-12.00, 23.1. 10.00-17.00, 24.1. 9.00-12.00 - JK 26/201
(28.11.) Jürgen Baumert,
Rainer Watermann
Am Beispiel der PISA-Studie der OECD sollen folgende Problembereiche bei internationalen und nationalen Schulleistungsstudien behandelt werden:
1. Bildungstheoretische Grundlagen unterschiedlicher Schulleistungsstudien
2. Probleme des internationalen Vergleichs in unterschiedlichen Untersuchungsdomänen
3. Moderne Testtheorie als Grundlage norm- und kriterienbezogener Interpretation von Befunden
4. Schulleistungsstudien und Evaluation
5. Systemmonitoring als Teil einer Modernisierungsstrategie in der Steuerung des Schulwesens
(12 056)
S -
Die Illusion der Chancengleichheit - Soziale Ungleichheiten im Bildungssystem unter besonderer Berücksichtigung von Migranten
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - JK 27/106
(22.10.) Jürgen Raschert,
Susanne Masuch
Das Seminar wird sich auf folgende Themen konzentrieren:
1. Die soziale Ungleichheit kulturellen Kapitals
2. Dimensionen sozialer Ungleichheit: Schichten, soziokulturelle Milieus, Ausgrenzung, Lebenschancen, Anomie
3. PISA: Die ausgeprägte soziale Ungleichheit im deutschen Schulsystem
4. Bildungschancen von Migranten
5. Die zunehmende Differenzierung und Homogenisierung gesellschaftlicher Teilbereiche
6. Internationaler Vergleich: Ursachen für unterschiedliche Bildungschancen in verschiedenen europäischen
Ländern
7. Modelle gelingender Integration von Migranten im internationalen Vergleich
8. Perspektiven der Schulreform in Deutschland - für ein gerechtes Bildungssystem
12 126
PS -
Organisation und Erziehung
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - JK 26/133
(29.10.) Einhard Rau
Die Begrenzungen der Erziehung durch Organisation, aber auch der Organisation durch Anforderungen und Eigenheiten der Erziehung sollen im Licht auch der neueren Organisationsdebatte (Organisationsentwicklung) erarbeitet werden.
12 127
PS -
Arbeitsteilung und Steuerung in pädagogischen Einrichtungen
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00 - JK 26/133
(24.10.) Heinrich Kemper
Pädagogische Einrichtungen wie Grundschule, Ganztagsschule, Hort, Vorklasse, Kindergarten werden beispielhaft unter organisationsbezogenen Gesichtspunkten wie Konflikt und Kooperation unter Berücksichtigung jüngster Veränderungspläne untersucht.

2.1.1.4 Philosophie der Erziehung

2.1.1.4.1 Einführung

12 128
V/Ü -
Einführung in die Erziehungs- und Bildungstheorie der Moderne
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - J 27/14
(21.10.) Yvonne Ehrenspeck
Erziehungs- und Bildungstheorien sind ein zentrales Thema pädagogischer Reflexion. Das Seminar wird in historisch-systematischer Perspektive grundlegende erziehungs- und bildungstheoretische Texte der Pädagogik der Aufklärung, des Neuhumanismus und der Reformpädagogik diskutieren. Vor diesem Hintergrund wird dann der erziehungs- und bildungstheoretische Diskurs der letzten 30 Jahre exemplarisch vorgestellt und analysiert. Als Grundlagen- und Quellentexte werden das Buch von Franzjörg Baumgart: Erziehungs- und Bildungstheorien, Bad Heilbrunn 1997, sowie die Bände von Th. Ballauff und K. Schaller: Pädagogik. Eine Geschichte der Bildung und Erziehung, Freiburg i.Br./München, 2 Bde. 1970 und 1973, empfohlen.

2.1.1.4.2 Grundlegende Themenbereiche

2.1.1.4.2.1 Wissenschaftstheorie

12 130
PS -
Kritische Erziehungswissenschaft und kritische Pädagogik
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - JK 26/140
(21.10.) Tobias Rülcker

2.1.1.4.2.2 Erziehungs- und Bildungstheorie

12 133
PS -
Aggressionsforschung Jugend, Geschlecht und Familie
(2 SWS)
Anwesenheitspflicht: 7. u. 8.11. zur Aggressionstagung an der FU. Block n.V.
Vorbesprechung:

21.10. 10.00-12.00 - JK 25/130
(21.10.) Angela Ittel
In diesem Seminar werden zunächst theoretische Ansätze zur Entwicklung von Aggresssion vermittelt.
Studenten sollen dann einen der vorgegebenen thematischen Schwerpunkte wählen und ein Überblicksreferat erarbeiten.
Besuch einer Tagung am 7.11. und 8.11. zur Aggressionsforschung an der FU-Berlin und die Bereitschaft, englische Literatur zu lesen sind Voraussetzungen für die Teilnahme.
12 135
PS -
Pädagogik und Ethik: Beziehungen der Pädagogik zur Ethik in Geschichte und Gegenwart
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - JK 27/103
(21.10.) Joachim Beschorner
Das Seminar will die Beziehung von Pädagogik und Ethik in historischer und systematischer Hinsicht untersuchen.
Durch die Klärung ethischer Grundbegriffe, die Einführung in ausgewählte Ansätze der praktischen Philosophie und die Vorstellung ethischer Grundprobleme der Moderne und Postmoderne, die für den pädagogisch Handelnden relevant sind, wird zunächst eine theoretische Basis im Seminar geschaffen.
Im Mittelpunkt des Seminars wird dann die Frage stehen, welche Impulse von philosophisch-ethischen Diskursen der Vergangenheit und Gegenwart als Orientierungshilfe für pädagogisches Handeln ausgegangen sind. Dabei soll das Verhältnis von Pädagogik und Ethik mit Hilfe historischer Beiträge beleuchtet werden, wozu Texte von Rousseau, Kant, Herbart, Pestalozzi, Schleiermacher, Dilthey u.a. problematisiert werden.
Abschließend werden im Seminar Elemente einer pädagogischen Ethik erarbeitet, wobei berufsethische und handlungsfeldspezische Fragen berücksichtigt werden sollen.

2.1.1.5 Pädagogische Anthropologie

2.1.1.5.1 Einführung

12 143
PS -
Grundbegriffe der Anthropologie
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00 - J 32/10
(29.10.) Christoph Wulf
In diesem Seminar sollen grundlegende Texte zur historischen Anthropologie und zur pädagogisch-historischen Anthropologie gelesen werden. Im Zentrum sollen Texte aus dem vom Veranstalter herausgegebenen Handbuch Historische Anthropologie stehen. Intendiert ist die kursorische Lektüre einzelner Texte. Die Möglichkeit zu Referaten und Hausarbeiten ist gegeben.

2.1.1.5.2 Grundlegende Themenbereiche

2.1.1.5.2.1 Historische Anthropologie

12 145
PS -
Das Verschwinden der Initiation - zur Anthropologie der Sucht
(2 SWS)
Do 18.00-20.00 - JK 27/103
(23.10.) Bernhard Vief
Sucht wird nicht als Krankheit oder Pathologie, sondern als Alltagsphänomen betrachtet. Es geht um ganz gewöhnliche, wenig spektakuläre Formen des Wiederholungszwangs und Grenzverlustes, die, als Sucht kaum wahrgenommen, Normalität und Gesellschaft konstituieren - um eine "Pathologie des Alltags", die zwar normal, aber dennoch pathologisch ist.
In diesem Kontext steht ein anthropologischer Ansatz, der Sucht aus dem Verschwinden der Initiation erklärt - als einem Ritual der Grenzziehung. Auch Selbsthilfegruppen wie die Anonymen Alkoholiker, die zur Überwindung ihrer Sucht Initiationsriten einführen und ihre Mitglieder diesen unterwerfen, legen es nahe, Initiation und Sucht in einem Zusammenhang zu sehen. Dies soll vor dem Hintergrund der christlich-abendländischen Kultur (und der Ergebnisse der Suchtforschung) nachgezeichnet werden. Damit wird Sucht zum anthropologischen Thema.

2.1.1.5.2.2 Anthropologie als Kulturwissenschaft

(12 043)
S -
Grundlagen der Praxis des Nationalsozialismus
(2 SWS)
Do 16.00-18.00 - JK 26/133
(23.10.) Jörn Ahrens
Das Seminar beabsichtigt die Vermittlung eines Grundlagenwissens hinsichtlich der nationalsozialistischen Ideologie. Die Bedeutung des durch den Nationalsozialismus herbeigeführten "Zivilisationsbruchs" (D. Diner) für das kulturelle und politische Selbstverständnis der Gegenwart und die daraus resultierenden Grundannahmen wie Zielsetzungen pädagogischer Arbeit ist nach wie vor enorm. Von hier aus können sowohl die Brüche und Antinomien innerhalb der Moderne als Epoche, als auch die Grenzen und Bedingungen von Humanismus und individueller Mündigkeit erfaßt werden. Eine "Erziehung nach Auschwitz" (Th.W. Adorno) kann nur gelingen, wenn die Pädagogen in möglichst breitem Umfang aufgeklärt sind über die Geschichte und das Gedankengut des Nationalsozialismus. Die Idee zu diesem Seminar entstand nicht zuletzt daraus, daß ich eine enorme Desorientierung über Ideologie und Praxis des Nationalsozialismus insbesondere bei jüngeren Studierenden festgestellt habe.
12 146
PS -
Der Umgang mit dem Anderen
(2 SWS)
fällt aus!
  Birgit Althans

2.1.1.5.2.3 Perspektiven der Anthropologie: Globalisierung, Interkulturalität, Interdiszipliniarität

(12 064)
V -
Interkulturelle Erziehungswissenschaft
(2 SWS)
Do 8.00-10.00 - Hs 1b
(23.10.) Gerd R. Hoff
Die Veranstaltung fokussiert die Geschichte einer jungen erziehungswissenschaftlichen Teildisziplin. Außerdem werden ihre interdisziplinären Verflechtungen aufgezeigt und die Wechselwirkung und Einflußnahme anderer Fachdisziplinen beleuchtet. Die Zukunftsbedeutung der Interkulturellen Erziehungswissenschaft in Schule und Gesellschaft wird im Kontext von Europäisierung und Globalisierung einerseits sowie von Regionalismus und Rückbesinnung auf tradierte Werte andererseits diskutiert. Darüber hinaus wird eine Einordnung dieser Sichtweise in den Kontext anderer sozial- und gesellschaftswissenschaftlicher Disziplinen (z.B. historische, anthropologische, geographische, soziologische, sprachwissenschaftliche) versucht. Die Vorlesung bietet Gelegenheit zum Scheinerwerb durch Teilnahme an einer Klausur am 12.2.2004.
(12 068)
PS -
Übung zur Vorlesung "Interkulturelle Erziehungswissenschaft"
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - JK 26/101
(23.10.) Jana Lowsky
12 147
PS -
Zur erziehungswissenschaftlichen Anthropologie der Erfahrung
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - K 29/204
(23.10.) Benjamin Jörissen
Wer eine Erfahrung macht, transformiert Unbekanntes in Bekanntes - und verändert dabei zugleich sich selbst. Die anthropologische Kategorie der Erfahrung spielt dementsprechend eine Schlüsselrolle für das Verständnis von Bildungs-, Sozialisations- und Lernprozessen.
Das Seminar betrachtet Erfahrungsprozesse als historisch veränderliche in ihren verschiedenen Dimansionen - als 'experience' (J. Dewey), als praktische, soziale, kognitive, aisthetisch-leibliche, ästhetische oder existentielle Erfahrung. Ziel des Seminars ist es, das Verständnis, die Relevanz und die Grenzen dieses Konzepts im erziehungswissenschaftlichen und pädagogischen Kontext gemeinsam zu erörtern.
Weitere Informationen zum Seminar stehtn vor Semesterbeginn unter http://userpage.fu-berlin.de/~joeriben/ bereit.

2.1.1.6 Evaluation (Analyse, Diagnostik)

(12 007)
PS -
Theorien und Methoden der Selbstevaluation
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - L 24/27
(23.10.) Kirsten Schröter
Selbstevaluation bezeichnet ein Bündel von Verfahren, bei denen Akteure ihre eigene Praxis und deren Konsequenzen überprüfen. Dabei wird in der Regel eine doppelte Zielsetzung verfolgt: Einerseits sollen genauere und systematischere Erkenntnisse und Informationen über die eigene Tätigkeit gewonnen werden, andererseits sollen diese Erkenntnisse in eine möglichst zügige und zielgerichtete Veränderung der eigenen Praxis münden. Im Zuge zunehmender Dezentralisierung im Bildungsbereich gewinnen diese Verfahren stark an Bedeutung. Im schulischen und außerschulischen Bereich wird verstärkt erwartet, dass Organisationen Qualität von innen her entwickeln und die eigene Weiterentwicklung kontrollieren - in vielen europäischen und außereuropäischen Ländern hat sich dies in Ansätzen etabliert. Sich in systematischer Weise mit Evaluation und Qualitätsentwicklung zu befassen, ist jedoch im bundesdeutschen Kontext (noch) noch keine selbstverständliche Aufgabe von Schule oder anderen Bildungseinrichtungen/-trägern. Der damit verbundene Anspruch der Organisationsentwicklung setzt eine entsprechende Qualifizierung und Professionalisierung der Akteure voraus.
Dieses Seminar führt in die grundlegenden Ansätze externer und interner Evaluation sowie die Besonderheiten der Wirkungs- und der Prozessevaluation ein. Der Schwerpunkt liegt dann auf der Vielfalt der qualitativen und quantitativen Verfahren und Instrumente und ihrer Einbettung in Personal- und Organisationsentwicklung.
An ausgewählten Beispielen aus dem schulischen und außerschulischen Bereich sollen die Chancen und Herausforderungen bei der Einführung und Etablierung interner Evaluationsprozesse diskutiert werden.
(12 042)
S -
Standards im Bildungswesen - wie lassen sie sich formulieren, begründen und kontrollieren?
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - KL 24/122c
(21.10.) Jürgen Raschert
Das Seminar wird sich auf folgende Themen konzentrieren:
- Die Formulierung von Standards
- Von der Input-Orientierung zur Output-Orientierung
- Kriterien für die Bestimmung von Grundqualifikationen
- Die Begründung von Lernzielen: kulturelle Traditionen, zukünftige gesellschaftliche Anforderungen,
Bildungsideen, Struktur wissenschaftlicher Disziplinen
- Standards und Bildungsinhalte - ist ein Kanon noch denkbar?
- Standards und die Selbständigkeit der Schule
- Das System der Evaluation von Schulen auf der Basis von Standards
- Methoden der Evaluation
- Die Bedeutung vergleichender Untersuchungen
- Konsequenzen aus den Ergebnissen der PISA-Untersuchungen
(12 054)
S -
Qualitätssicherung in der Schule; Standards, Schulprogramm und Selbstevaluation
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - KL 24/122c
(22.10.) Hans-Jürgen Lambrich
In der gegenwärtigen Debatte zur Bildungsqualität, gerät mehr und mehr die Qualitätssicherungsaufgabe der Einzelschule in den Blick. Gleichzeitig wird der Ertrag schulischer Bildung verstärkt in externer Evaluation überprüft. In dem Seminar soll untersucht werden, wie Schulen sich selbst darüber Rechenschaft ablegen können, inwieweit sie ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag erfüllen. Dabei wird zusätzlich zu erörtern sein, ob schulinterne und schulexterne Qualitätsevaluation in ihrem Zusammenwirken zu sehen und zu konzeptualisieren sind. Verschiedene Verfahren und Modelle der Qualitätssicherung in Einzelschulen werden an Beispielen aus Schul- und Modellversuchen (u. a. Modellprogramm "21", Laborschule Bielefeld, Hessische Reformschulen) sowie in- und ausländischen Schulentwicklungsprojekten (u. a. Schweiz, Österreich) in die Seminararbeit einbezogen.

2.1.1.7 Empirie / Statistik

12 151
V -
Empirie/Statistik II
(4 SWS)
Mi, Do 12.00-14.00 - Hs 1b
(22.10.) Harm Kuper,
Angela Ittel
Fortsetzung der Lehrveranstaltung aus dem SS 03. Inhalte: Signifikanztests, Korrelation, Regression, Nonparametrische Verfahren, ausgewählte Methoden empirischer Sozialforschung sowie qualitative Methoden. In Ergänzung zur Vorlesung werden Tutorien angeboten, deren Besuch freiwillig ist. Zeit und Ort werden zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben.
12 152
PS -
Der Sinn hinter dem Sinn. Kulturanalyse in der Erziehungswissenschaft - Methoden und Bereiche
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - KL 24/122c
(22.10.) Marco Pulver
Kulturanalyse als Analyse sinnhaltiger Dokumente oder kultureller Äußerungen im weitesten Sinne ist seit den 80er Jahren ein wichtiges Segment erziehungswissenschaftlicher Forschung.
Die in diesem Kontext als Quelle analysierten Objekte und Texte sind vielfältig. Oft handelt es sich gerade nicht um die großen kulturgeschichtlichen Zeugnisse einer Epoche, sondern um Elemente der Alltagswelt, die Aufschluss geben über Konzepte von Kindheit, über Auffassungen von Erziehung und allgemeiner über Konstruktionen von (Erziehungs-)Wirklichkeit: ein Kleidungsstück aus dem 16. Jahrhundert, ein Spielzeug, eine medizinische Apparatur, ein Spielfilm, eine Werbeanzeige für ein Schlankheitsmittel oder ein Schlagertext. Was sagt uns ein altes Foto, auf dem ein kleines rauchendes Mädchen abgelichtet ist, über das Kindheitsverständnis des Fotografen?
Methoden erziehungswissenschaftlicher Kulturanalyse sind nicht leicht zu lernen. Im Vordergrund stehen Diskurs.- und inhaltsanalytische Techniken. Zuweilen wird das Vorgehen mit den Begriffen "Gespür", "Bastelei" oder "Kunst" umschrieben und ist eng mit der jeweiligen Person des Forschers verknpoft - und entsprechend kritikanfällig.

2.1.1.8 Spezialisierende Veranstaltungen

2.1.2 Studienrichtung Erwachsenenbildung und berufliche Weiterbildung

2.1.2.1 Institutionen und Organisationsformen einschließlich ihrer historischen, gesellschaftlichen und bildungspolitischen Voraussetzungen, ihrer theoretischen Grundlagen sowie ihrer Planung, Verwaltung, Organisation und rechtl. Regelung

12 159
PS -
Einführung in die Erwachsenenbildung und berufliche Weiterbildung
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - JK 27/106
(29.10.) Josef Olbrich
12 160
PS -
Modellversuchsprogramm der BLK: Lebenslanges Lernen. Die Programm-Evaluation und die 22 Einzelprojekte - quantitativ und qualitiatv analysiert
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - JK 26/201
(22.10.) Walter Dürr
Die Projekte des Programms werden in den einzelnen Bundesländern durchgeführt und von einer Programmevaluation begleitet. Zwei Zwischenberichte (für 2001 und 2002) liegen inzwischen vor. Die Ergebnisse der Evaluation und ihr Zustandekommen sollen betrachtet werden.
12 161
PS -
Migration und Integration - Aufgaben der Erwachsenenbildung/Weiterbildung
(2 SWS)
6.11. 14.00-17.00 - J 24/22
(6.11.) Joachim Knoll
  11.12. 12.00-17.00 - KL 24/122c   Joachim Knoll
  12.12. 10.00-15.00 - J 24/22   Joachim Knoll
  15.1. 12.00-17.00 - KL 24/122c   Joachim Knoll
  29.1. 14.00-17.00 - KL 24/122c   Joachim Knoll
  30.1. 10.00-15.00 - Kl 24/122c   Joachim Knoll
In der Veranstaltung soll das Thema zunächst in einer historischen Dimension angesprochen werden, wobei Migration als ein durchgängiges, je unterschiedlich intensives Phänomen erscheinen wird.
Das legt nahe, sich in Deutschland zunächst auf die so genannten autochthonen Minderheiten einzulassen: die Dänen im Landesteil Schleswig des Bundeslandes Schleswig-Holstein, die Sorben im Gebiet zwischen Cottbus und Bautzen, die Polen der frühen Zuwanderung im Ruhrgebiet.
Die heutigen Migranten und die sog. allochthonen Minderheiten sind von den historischen Formen schon von ihrem Ausmaß her deutlich unterschieden. Sie haben in der Bundesrepublik zu einer nahezu beherrschenden Diskussion um Migration und Integrtaion geführt. Das Thema wird politisch und gesellschaftlich auf dem Hintergrund verabschiedeter oder in Beratung befindlicher Gesetze auch in der breiteren Öffentlichkeit erörtert (Staatsbürgergesetz von 2000 und Zuwanderungsgesetz).
Folgende Einzelaspekte sollen genauer dargestellt werden:
1. Erscheinungsbild und pädagogische Maßnahmen für und in den autochthonen Minderheiten.
2. Klärung der Begriffe: Migration, Assimilation, Integration und Retention, Re-Integration, Multikulturalität.
3. Integration in der Bundesrepublik
a) das Erscheinungsbild
b) der gesetzliche Rahmen
c) pädagogische Angebote und Maßnahmen unterschiedlicher Träger und Einrichtungen der Erwachsenenbildung.
Als Literatur empfehle ich: Henning Storz et al.; Staatsbürgerschaft im Einwanderungsland Deutschland, Opladen 2002
Joachim H. Knoll, Migration und Integration, in: ders., Erwachsenenbildung - quo vadis? Krakau 2002 (wird in begrenzter Zahl kostenlos zur Verfügung gestellt)
12 162
PS -
Ansätze selbstgesteuerten Lernens in der Erwachsenenbildung unter institutionellen Rahmenbedingungen des dualen Aus- und Weiterbildungssystems der BR Deutschland
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - J 25/10
(22.10.) Kare Mensch
- Der theoretische Zugang: Was bedeutet Wissenschaft?
- Der praktische Zugang: Weshalb ist selbstgesteuertes Lernen erforderlich?
- Der institutiolnelle Zugang: Rechtliche Regelungen und politische Steuerung im soziologischen Zusammenhang
- Die Synergetik der Phänomene: Wer ist das Subjekt der Erwachsenenpädagogik?
- Die Synergetik der Rahmenbedingungen: Was ist das Objekt der Erwachsenenpädagogik?
- Die Differenz der Phänomene: Anspruch und Wirklichkeit selbstgeseuterten Lernens!
- Der Aufstieg über die Theorie: Begriffe selbstgesteuerten Lernens nach DUBS, DÜRR, STRAKA, VESTER
- Der Abschluss des Kreisganges: Die historische Reflexion der Erwachsenenbildung!
- Die Rahmenbedingungen nach PISA: Die deutsche Erwachsenenbildung nach internationalen Maßstäben!
- Die Kohärenz und Korrespondenz: Bewertung der Fakten Seminarkritik

Schwerpunkt der Veranstaltung ist der Begriff des selbstgesteuerten Lernens, der in der aktuellen Diskussion eine bedeutende Rolle einnimmt. Hierbei werden unterschiedliche Ansätze nach DUBS, DÜRR, STRAKA und VESTER vorgestellt. Weshalb ist aber selbstgesteuertes Lernen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung erstrebenswert? Dieser Frage wird in dem Kontext von Theorie und Praxis, das heißt, von Schlagworten wie "Schlüsselqualifikationen", Lernortkooperation" und den Befunden der PISA-Studie nachgegangen werden. Weshalb aber scheitern vielfach wissenschaftliche Theorien bei ihrer Anwendung im Berufsalltag des Erwachsenenpädagogen? Liegen hier etwa Theoriedefizite in der Wissenschaft, Qualifizierungsdefizite der Erwachsenenpädagogen oder gar Fehler in den institutionellen Rahmenbedingungen des dualen Aus- und Weiterbildungssystems vor? Diese Fragen werden unter Einbeziehung der eigenen Erfahrungen der Seminarteilnehmer im Kontext rechtlicher Regelungen und bildungspolitischer Vorgaben diskutiert. Die sich daraus ergebenden Defizite im Vergleich zwischen Anspruch und Wirklichkeit des Berufsalltags werden vor dem Hintergrund einer kritischen Betrachtung der Lehrerausbildung im Rahmen einer synergetischen Theorie der Selbstorganisation ausgewertet. Als Abrundung des Seminars ist eine skizzenhafte Einordnung des Standes der Erwachsenenbildung in den internationalen Vergleich geplant.
Literatur:
Die Literatur und ggf. ein Reader werden am ersten Veranstaltungstermin vorgestellt.
12 163
PS -
Zwischen Träger und Adressat: Die Institutionen der Erwachsenen- und Weiterbildung in Berlin
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - JK 25/132
(21.10.) Volker Thiel
Diplompädagogen mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung finden in Berlin ein breites Angebot an pädagogischen Einrichtungen in unterschiedlichster Trägerschaft mit differenzierter Adressatenausrichtung. Das Spektrum reicht von der allgemein bekannten Volkshochschule über Akademien bis hin zur betrieblichen Weiterbildungseinrichtung.
In diesem Seminar wird ein allgemeiner Überblick über die unterschiedlichen pädagogischen Einrichtungen gegeben und ihre spezifische Ausrichtung vorgestellt. Besuche vor Ort und Gespräche mit Verantwortlichen sind vorgesehen.
Die Teilnehmer/innen führen nach gemeinsamer Vorbereitung eigenständige Recherchen über eine Einrichtung ihrer Wahl durch und präsentieren ihre Ergebnisse.
Aus dem Inhalt:
Eine allgemeine Übersicht über pädagogische Einrichtungen in Berlin; Schwerpunkte ihrer Arbeit; Vorbereitung von eigenständigen Recherchen, ggf. Entwicklung eines offenen strukturierten Fragebogens; eigenständige Recherche mit Präsentation.
Teilnahmevoraussetzungen:
Student/in der Erziehungswissenschaft im Grundstudium mit Bereitschaft zur selbstständigen aktiven Mitarbeit

2.1.2.2 Adressaten, Inhalte und Arbeitsmethoden in der Erwachsenenbildung und beruflichen Weiterbildung, einschließlich Beratung, Unterricht, Medien, Kommunikation

(12 004)
PS -
Was ist ein 'guter' Lehrer/Pädagoge? - Zur Einübung in pädagogisches Verstehen und Handeln
(2 SWS)
3-tägiges berufsbezogenes Selbsterfahrungsseminar, Teilnehmerbegrenzung: 24; Vorbesprechung, Terminfestlegung und Anmeldung: Mo, 20.10.03, 9.00, KL 23/101
  Hansjörg Neubert
Das pädagogische und unterrichtliche Handeln ist maßgeblich von der eignen Lebens- und Erziehungsgeschichte geprägt. Ziel des Seminars ist es, mit Hilfe der Themenzentrierten Interaktion (TZI) und entsprechender (gruppendynamischer) Interventions- und Konzentrationsverfahren diese biographischen Einflüsse und subjektiven Lebens- und Handlungsmuster bewusst zu machen und sie unter der Frage nach dem "guten Lehrer" bzw. "guten Pädagogen" zu überdenken.
12 166
PS -
Die Moderations-Methode
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - PW (KL 23/123)
(20.10.) Joachim Stary
Die Moderationsmethode ist eine Methode, um Planungs-, Entscheidungs- und Diskussions-Prozesse zu strukturieren. Die Methode schließt jede Form der Belehrung aus und eröffnet Freiräume für eigenverantwortliches Lernen. Die Anwendungsbereiche der Methode sind vielfältig: Unterricht, Konferenzen, Elternabende, schulinterne Lehrerfortbildung usw. In diesem Werkstatt-Seminar werden die "Philosophie" der Methode und das handwerkliche know-how ihrer Anwendung vorgestellt. Die TeilnehmerInnen sind aufgefordert, am Beispiel "kritischer Unterrichtssituationen" kurze Problemlösungs-Diskussionen zu moderieren (Voraussetzung für einen Leistungsnachweis).
12 167
PS -
Wie entwickele ich eine unternehmerische Idee? (Mit einem Kompaktteil im Innovationscampus Wolfsburg)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - JK 26/140
(29.10.) Günter Faltin
Eine Herausforderung, der sich die Universität zunehmend stellen muss, ist der Transfer von Wissenschaft, Technologie, Wissen und Kreativität in ökonomisch tragfähige Konzepte - eine Voraussetzung zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Dies rückt Entrepreneurship weltweit in den Mittelpunkt des Interesses. Neue Ideen brauchen Orte, die Distanz zu den Konventionen, Unvoreingenommenheit und Versuch ermöglichen. Die Universität bietet diese Möglichkeiten. Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick über die Voraussetzungen, den Prozess der Gründung sowie über die verschiedenen Ausformungen des Entrepreneurship in der Praxis (berufliche Selbstständigkeit, Unternehmensgründung, Intrapreneurship, Social Entrepreneurship).
12 168
PS -
Kommunikative Kompetenzen als Grundlage der beruflichen Weiterbildung
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - K 23/11
(22.10.) Ines Schädel
In nahezu jedem beruflichen Alltag werden kommunikative Kompetenzen vorausgesetzt. Sei es innerhalb von Teamarbeit, im Umgang mit Kunden oder auch in Konfliktlösungsprozessen. In der beruflichen Weiterbildung sollen die Inhalte genau auf die Anforderungen des jeweilgen Arbeitsbereichs abgestimmt sein. Somit geht es in diesem Seminar um die theoretische Betrachtung der inhaltlichen Aspekte von Kommunikationstrainings. Gleichermaßen bilden die Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen sowie die Möglichkeiten einer methodisch-didaktischen Umsetzung von Inhalten die Schwerpunkte der Veranstaltung.
12 169
PS -
Neue didaktische Diskurse in der Erwachsenenbildung
(2 SWS)
fällt aus!
   
12 170
PS -
Pädagogisch-psychologische Beratung - Praxisfelder und Konzepte
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00 - KL 25/134
(22.10.) Marco Pulver
Die angekündigte Veranstaltung macht mit verschiedenen Konzepten von Beratung bekannt. Vorgestellt werden Grundannahmen, Techniken, anthropologische und ethische Implikationen informationsvermittelnder, psychoanalytisch-, lerntheoretisch-, personzentriert-, systemisch- und netzwerkorientierter Beratung. Thematisiert werden Einzel-, Gruppen- und Online-Beratungen. Soweit im Rahmen dieder Einführung möglich, werden auch wichtige Praxisfelder (Familie, Jugend, Schule, Sexualität, Migration) angesprochen und Beratungsorganisationen vorgestellt.
Die Teilnahme an diesem Seminar setzt keine besonderen Vorkenntnisse voraus.
12 171
PS -
Robert Jungk's Methode der "Zukunftswerkstatt"
(2 SWS)
17.10. 10.00-16.00, 31.10. 10.00-18.00, 7.11. 10.00-18.00, 21.11. 10.00-16.00, 22.11. 10.00-16.00 - PW (KL 23/123)
(17.10.) Joachim Stary
Die Idee der Zukunftswerkstätten wurde bereits in den 60er Jahren von dem sizilianischen Sozialreformer Danilo Dolci entworfen, jedoch erst seit Beginn der 80er Jahre vor allem durch den bekannten Zukunftsforscher Robert Jungk systematisch entwickelt und erprobt. Seitdem erfreut sich diese kreativitätsfördernde Methode zunehmender Beliebtheit, u.a. in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Zukunftswerkstätten sind Zusammenkünfte, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam versuchen, wünschbare, mögliche und auch vorläufig unmögliche Utopien zu erfinden und die Durchsetzungschancen dieser gemeinsam formulierten Konzepte zu prüfen.
Die Veranstaltung ist in fünf sechsstündige Werkstatt-Blöcken eingeteilt. In zwei Blöcken werden Theorie und Praxis dieser und verwandter Methoden (Zukunftskonferenz, Open Space) vorgestellt. In drei Blöcken wird die Methode "Zukunftswerkstatt" am Beispiel-Thema "Berufsfelderschließung für Studierende der Erwachsenenbildung" praktisch erprobt und theoretisch reflektiert/evaluiert.
Literatur: Die TeilnehmerInnen erhalten die CD-ROM "Sven Sohr & Joachim Stary: Die Zukunftswerkstatt". Berlin, Freie Universität Berlin, Arbeitsstelle Hochschuldidaktik 2001; Sven Sohr & Joachim Stary: Artikel aus "Brennpunkt Lehrerbildung" (http://userpage.fu-berlin.de/~stary/Zukunftswerkstatt.pdf)
12 172
PS -
Teilnehmerorientierung als didaktisches Grundprinzip der Erwachsenenbildung
(2 SWS)
fällt aus!
   
12 173
PS -
Pädagogisch-psychologische Beratung: Grundlagen - Konzeptionen - Handlungsfelder.
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - K 24/21
(20.10.) Joachim Beschorner
Professionelle Beratung, die in unserer komplexen Gesellschaft zunehmend in Anspruch genommen wird, ist zu einer zentralen Aufgabe in vielen pädagogischen und sozialen Tätigkeitsfeldern geworden.
Unter Berücksichtigung soziologischer, psychologischer und pädagogischer Wissensbestände werden zunächst theoretische Grundlagen von Beratung erarbeitet. Das Seminar will dann in verschiedene Beratungstheorien und -methoden einführen und ausgewählte Konzeptionen für das Beratungshandeln vorstellen. Hier wird ein Schwerpunkt des Seminars darin liegen, in die Grundlagen und Arbeitsweisen der systemischen Beratung einzuführen und die Relevanz dieses Ansatzes (z.B. für Familienberatung) aufzuzeiten. Damit beginnt der letzte Teil des Seminars, der mit konkreten Handlungsfeldern pädagogischer Beratung vertraut machen möchte.
Da es d i e Beratungsmethode nicht gibt, besteht das Ziel des Seminars darin, wesentliche Aspekte für eine umfassende Beratungskonzeption zusammenzutragen.
(12 235)
HS -
Praktikumsseminar (nur für Erwachsenenpädagogik)
(2 SWS)
Teil I:
12.1. 10.00-14.00, 19.1. 10.00-14.00, 26.1. 10.00-14.00 - KL 23/221
(21.10.) Halit Öztürk
  Teil II:
13.1. 10.00-14.00, 20.1. 10.00-14.00, 27.1. 10.00-14.00, 3.2. 10.00-14.00 - K 24/21
   
  Teil III:
21.10. 11.00-12.00 - Arnimallee 12; 108
   
Die Veranstaltung kann auch besucht werden von Studenten/Studentinnen im 3. und 4. Semester.
Teil I: Vorbereitende Veranstaltung
Montag, 12., 19. und 26. Januar 2004, 10-14 Uhr.
Diese obligatorische Veranstaltung (3 x 4 Stunden = 12 Lehrveranstaltungsstunden), die auch für Studierende des Hauptstudiums offen ist, dient der Vorbereitung auf das Praktikum. In dieser Veranstaltung werden u.a. folgende Themen behandelt: Praktikumsordnung, Funktion des Praktikums, Orientierung auf das mögliche Berufsfeld, Praktikumsstellen und der Praktikumsbericht.
Teil II: Nachbereitende Veranstaltung
Dienstag, 13., 20., 27. Januar und 03. Februar 2004 10 - 14 Uhr.
In dieser obligatorischen Veranstaltung (4 x 4 = 16 Lehrveranstaltungsstunden) werden die Praktikumserfahrungen miteinander ausgetauscht, offene Fragen aus der Praktikumszeit diskutiert, Praktikumsberichte besprochen sowie das Praktikum im Hinblick auf die Bedeutung für das weitere Studium und das zukünftige Berufsfeld ausgewertet. Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist die Ableistung eines Praktikumsberichtes im Umfang von 30 Seiten. Der Praktikumsbericht muss zur ersten Sitzung als maschinenschriftliches Manuskript vorliegen.
Teil III: Praxisberatung (für Studierende während des Praktikums)
Dienstags 11-12 Uhr, außer 13., 20., 27. 1. und 03.02.2004
Dieser Teil ist fakultativ und kann bei Bedarf (Fragen zum Praktikum/Probleme während des Praktikums) in Anspruch genommen werden.

2.1.3 Studienrichtung Sozialpädagogik/Sozialarbeit

2.1.3.1 Institutionen und Organisationsformen der Sozialpädagogik/Sozialarbeit einschließlich ihrer historischen, theoretischen, rechtlichen und sozialpolitischen Grundlagen

(12 121)
PS -
Medien und Erziehung: Jugendmedienschutz
(2 SWS)
14-tägl. Mi 16.00-20.00 - KL 23/121a
(22.10.) Daniel Hajok
Die Rufe nach einer Verschärfung des Jugendmedienschutzes sind spätestens nach den Ereignissen in Erfurt wieder lauter geworden. Erste politische Entscheidungen wurden bereits getroffen, neue Bestimmungen schon erlassen. Geleitet von den Vermutungen über negative Medienwirkungen zielt der Jugendmedienschutz darauf ab, Minderjährige vor schädlichen Medieninhalten zu bewahren. Zu den Instrumenten dieser erzieherischen Intervention zählen die Indizierungen der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS) und die Altersfreigaben der Freiwilligen Selbstkontrollen von Filmwirtschaft (FSK), Fernsehen (FSF), Unterhaltungssoftware (USK) und Multimedia (FSM).
Ausgehend vom "Staatsvertrag über den Schutz der Menschenwürde und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien" (1.4.2003 in Kraft getreten) werden im Seminar zunächst die rechtlichen Bestimmungen des Jugendmedienschutzes in Deutschland erörtert. Danach geht es um die Zuständigkeiten, Arbeitsweisen und Kompetenzen der mit Jugendmedienschutz beauftragten Institutionen. Des Weiteren werden ausgewählte Filmbeispiele auf ihr ‚Gefährdungspotential' hin betrachtet und die Ergebnisse dieser Evaluation mit den Gutachten der Freiwilligen Selbstkontrolle abgeglichen. Zum Abschluss des Seminars bietet sich Gelegenheit, mit einem Vertreter der FSF über Sinn und Unsinn der Freiwilligen Selbstkontrollen im Allgemeinen und die Begutachtungspraxis im Speziellen zu diskutieren.
Das Proseminar "Jugendmedienschutz" ist der dritte Teil der Seminarreihe "Medien und Erziehung" und rückt wie die beiden Vorgänger "Mediensozialisation" und "Entwicklung von Medienkompetenz" einen zentralen Aspekt des Spannungsfeldes ins Blickfeld. Das Seminar richtet sich an kritische und diskussionsfreudige Studentinnen und Studenten des Grundstudiums. Neben einer aktiven Mitarbeit wird von ihnen die Übernahme eines Kurzreferates erwartet.
(12 173)
PS -
Pädagogisch-psychologische Beratung: Grundlagen - Konzeptionen - Handlungsfelder.
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - K 24/21
(20.10.) Joachim Beschorner
Professionelle Beratung, die in unserer komplexen Gesellschaft zunehmend in Anspruch genommen wird, ist zu einer zentralen Aufgabe in vielen pädagogischen und sozialen Tätigkeitsfeldern geworden.
Unter Berücksichtigung soziologischer, psychologischer und pädagogischer Wissensbestände werden zunächst theoretische Grundlagen von Beratung erarbeitet. Das Seminar will dann in verschiedene Beratungstheorien und -methoden einführen und ausgewählte Konzeptionen für das Beratungshandeln vorstellen. Hier wird ein Schwerpunkt des Seminars darin liegen, in die Grundlagen und Arbeitsweisen der systemischen Beratung einzuführen und die Relevanz dieses Ansatzes (z.B. für Familienberatung) aufzuzeiten. Damit beginnt der letzte Teil des Seminars, der mit konkreten Handlungsfeldern pädagogischer Beratung vertraut machen möchte.
Da es d i e Beratungsmethode nicht gibt, besteht das Ziel des Seminars darin, wesentliche Aspekte für eine umfassende Beratungskonzeption zusammenzutragen.
12 175
PS -
Einführung in das Kinder- und Jugendhilferecht. Grundkurs Sozialpädagogik IV
(2 SWS)
31.10. 16.00-18.00, 14.11. 16.00-20.00, 15.11. 8.00-14.00, 28.11. 16.00-20.00, 29.11. 8.00-14.00, 5.12. 16.00-20.00 - KL 24/122d
(31.10.) Reinhard Wiesner
Vorbespr.: 31.10. , Block I: 14.11. u. 15.11., Block II: 28.11. u. 29.11., Abschluß 05.12.
Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (Sozialgesetzbuch Achtes Buch) ist die bundesrechtliche Grundlage für ein breites Spektrum von Aufgaben zur Förderung der Entwicklung junger Menschen außerhalb der Schule. Die Veranstaltung soll eine Überblick über das Kinder- und Jugendhilferecht (SGB VIII) und Kenntnisse in der Rechtsanwendung vermitteln. Dabei sollen auch aktuelle fachliche Entwicklungen und geplante gesetzliche Änderungen besprochen werden.
12 176
PS -
Erziehungsgedanke im Jugendstrafvollzug unter besonderer Berücksichtigung sozialer Trainingsprogramme (STP)
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00 - JK 26/129
(20.10.) Marius Fiedler
Nach einer kurzen Einführung zur kontroversen Diskussion über den Erziehungsgedanken im Jugendstrafvollzug, wollen wir uns Aspekten der praktischen Umsetzung zuwenden. Dazu wollen wir exemplarisch solche Programme kennen lernen und sie auf ihre Zielrichtung, Methodik und Inhalt untersuchen.
12 177
PS -
Das Jugendamt (Grundkurs Sozialpädagogik II)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00 - KL 23/121
(27.10.) Ulrike Urban
Jugendhilfe soll "junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern und dazu beitragen, Benachteiligung zu vermeiden oder abzubauen..." [§1, Abs.3 KJHG]
Die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe werden einerseits durch die Jugendämter der Kommunen und andererseits durch die Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe erbracht. Das Jugendamt als die zentrale öffentliche Fachbehörde trägt die Gesamtverantwortung dafür, dass die im KJHG vereinbarten Leistungen auf kommunaler Ebene umgesetzt werden. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die örtliche Jugendhilfeplanung und -steuerung als auch die Infrastrukturentwicklung, die sich daraus ergebende hohe kommunalpolitische Bedeutung der Jugendämter soll unter anderem Gegenstand des Seminars werden.
Weitere Themen des Seminars sind: Geschichte der Jugendämter in Deutschland/ Organisationsstrukturen/ Rechtsgrundlagen/ Aufgabenfelder. Für interessierte StudentInnen wird eine Exkursion in ein Berliner Jugendamt angeboten. Ein Leistungsschein kann durch Referat und Klausur erworben werden.

2.1.3.2 Klientel und Methoden (einschließlich Diagnostik und Beratung)

12 184
V -
Trauma und Traumabewältigung (Vorlesung mit Diskussion)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00 - K 24/21
(24.10.) Jürgen Körner
Die empirische Forschung und die klinische Erfahrung der letzten Jahre haben gezeigt, daß zahlreiche psychische Erkrankungen und insbesondere Persönlichkeitsstörungen durch traumatische Erfahrungen hervorgerufen werden, seien es einzelne, schwere Traumata, seien es fortdauernde Belastungen oder Vernachlässigungen in der frühen Kindheit. Diese Vorlesung soll den Begriff "Trauma" klären, die Formen der Traumabewältigung darstellen und einen Einblick geben in die sozialpädagogischen Methoden der Arbeit mit traumatisierten Klienten.
12 180
PS -
Abweichendes Verhalten - Begriff, Erklärungsansätze und gesellschaftliche Sanktionierung
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - JK 27/103
(23.10.) Dietlinde Eckensberger
Insbesondere am Beispiel der Jugendkriminalität sollen ältere und neuere Erklärungsansätze sowie gesellschaftliche Reaktionen auf Abweichung erarbeitet werden.
12 181
PS -
Interkulturelle Realität und Trauma in Europa: Die Lebenswirklichkeit von Flüchtlingsfamilien
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - KL 32/202
(21.10.) David Becker
Anhand der Lektüre und Diskussion von ausgewählten Texten über Flüchtlinge sowie zur Theorie der Extremtraumatisierungen und des Situationsansatzes werden, im konkreten Bezug auf die Lebenswirklichkeit von Flüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien in Berlin, die sozialen, psychologischen und pädagogischen Grundlagen erarbeitet, die ein adäquates Verständnis dieser Familien ermöglichen und Perspektiven des produktiven Handelns im interkulturellen Raum eröffnen.
12 182
PS -
Jugendhilfekarrieren
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - JK 25/208
(23.10.) Katja Eißer
Im Mittelpunkt des Seminars steht eine bestimmte Gruppe von AdressatInnen der Jugendhilfe. Es geht um diejenigen Kinder und Jugendlichen, die mehr als drei Hilfen zur Erziehung infolge in Anspruch genommen haben und deren biographische Entwicklung häufig durch Brüche und unfreiwillige Wechsel von Lebensorten und Bezugspersonen gekennzeichnet ist. Im Seminar wird nach den Problemen und Ursachen von Jugendhilfekarrieren gefragt. Anhand von empirischen Studien soll eine kritische Auseinandersetzung mit Hilfeplan-verfahren, sozialpädagogischer Diagnostik und Kooperationsbeziehungen in der Jugendhilfe angeregt werden.
Für interessierte StudentInnen wird eine Exkursion in eine Berliner Jugendhilfeeinrichtung angeboten.
12 183
PS -
Studien zur Geschichte von Kindheit und Familie
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - JK 26/201
(23.10.) Dietlinde Eckensberger
Im Mittelpunkt steht das Werk von Lloyd de Mause (History of Childhood 1974) sowie ausgewählte Beiträge von Historikern (z. B. Ariès) und Familiensoziologen.
(12 188)
PS -
Kindheiten heute (11. Kinder- und Jugendbericht)
(2 SWS)
fällt aus!
  Babette Rohner

2.1.4 Studienrichtung Kleinkindpädagogik

2.1.4.1 Institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen der Kleinkinderziehung einschließlich der rechtlichen und sozialpolitischen Grundlagen

12 275
PS -
Grundkurs: Institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen der Kleinkindpädagogik II: Erweiterte Handlungsfelder
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00 - L 24/27
(22.10.) Irene Dittrich
Das Seminar versteht sich als Ergänzung des Grundkurses "Traditionelle Handlungsfelder" und behandelt weitere Sozialisationsinstanzen und Erziehungsfelder von Vorschulkindern. Dazu gehören u.a. Kinderheime, Adoptionsvermittlungsstellen, Familienbildungs- und Elternberatungsstellen, Kinderstationen im Krankenhaus, Kinder-Medien etc. Zugleich werden damit für Diplompädagogen wichtige Tätigkeitsfelder vorgestellt. Eine aktive Teilnahme im Seminar wird erwartet.
(12 173)
PS -
Pädagogisch-psychologische Beratung: Grundlagen - Konzeptionen - Handlungsfelder.
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - K 24/21
(20.10.) Joachim Beschorner
Professionelle Beratung, die in unserer komplexen Gesellschaft zunehmend in Anspruch genommen wird, ist zu einer zentralen Aufgabe in vielen pädagogischen und sozialen Tätigkeitsfeldern geworden.
Unter Berücksichtigung soziologischer, psychologischer und pädagogischer Wissensbestände werden zunächst theoretische Grundlagen von Beratung erarbeitet. Das Seminar will dann in verschiedene Beratungstheorien und -methoden einführen und ausgewählte Konzeptionen für das Beratungshandeln vorstellen. Hier wird ein Schwerpunkt des Seminars darin liegen, in die Grundlagen und Arbeitsweisen der systemischen Beratung einzuführen und die Relevanz dieses Ansatzes (z.B. für Familienberatung) aufzuzeiten. Damit beginnt der letzte Teil des Seminars, der mit konkreten Handlungsfeldern pädagogischer Beratung vertraut machen möchte.
Da es d i e Beratungsmethode nicht gibt, besteht das Ziel des Seminars darin, wesentliche Aspekte für eine umfassende Beratungskonzeption zusammenzutragen.
(12 175)
PS -
Einführung in das Kinder- und Jugendhilferecht. Grundkurs Sozialpädagogik IV
(2 SWS)
31.10. 16.00-18.00, 14.11. 16.00-20.00, 15.11. 8.00-14.00, 28.11. 16.00-20.00, 29.11. 8.00-14.00, 5.12. 16.00-20.00 - KL 24/122d
(31.10.) Reinhard Wiesner
Vorbespr.: 31.10. , Block I: 14.11. u. 15.11., Block II: 28.11. u. 29.11., Abschluß 05.12.
Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (Sozialgesetzbuch Achtes Buch) ist die bundesrechtliche Grundlage für ein breites Spektrum von Aufgaben zur Förderung der Entwicklung junger Menschen außerhalb der Schule. Die Veranstaltung soll eine Überblick über das Kinder- und Jugendhilferecht (SGB VIII) und Kenntnisse in der Rechtsanwendung vermitteln. Dabei sollen auch aktuelle fachliche Entwicklungen und geplante gesetzliche Änderungen besprochen werden.
(12 183)
PS -
Studien zur Geschichte von Kindheit und Familie
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - JK 26/201
(23.10.) Dietlinde Eckensberger
Im Mittelpunkt steht das Werk von Lloyd de Mause (History of Childhood 1974) sowie ausgewählte Beiträge von Historikern (z. B. Ariès) und Familiensoziologen.
12 187
PS -
Institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen - Traditionelle Handlungsfelder der Kleinkindpädagogik
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - KL 26/130
(21.10.)  
12 188
PS -
Kindheiten heute (11. Kinder- und Jugendbericht)
(2 SWS)
fällt aus!
  Babette Rohner
(12 270)
HS -
Praktikumsseminar (KKP)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - K 29/204
(22.10.) Beate Wellner
Die Veranstaltung kann auch besucht werden von Studenten/Studentinnen im 3. und 4. Semester
Der Bereich Kleinkindpädagogik bietet jedes Semester eine Lehrveranstaltung (LV) zur Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung des Praktikums an. Diese LV setzt sich aus drei Modulen zusammen. Diese Module sind eine Pflichtkomponente des Praktikums und werden als eine Lehrveranstaltung im Umfang von 2 SWS für das gewählte studienrichtungsspezifische Wahlpflichtfach angerechnet. Jedes Modul stellt einen in sich geschlossenen Anteil dar.
Modul 1 dient der Vorbereitung auf das Praktikum im Umfang von insgesamt 8 Lehrveranstaltungsstunden (LVS), in dem die Studierenden basierend auf der Praktikumsordnung und der Verlaufsplanung
- einen Überblick über die Anforderungen, Struktur und Ablauf des Praktikums gewinnen,
- auf die Dokumentation und Auswertung der Praktikumstätigkeit vorbereitet werden,
- bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz unterstützt werden,
- sowie allgemeine und spezifische Ziele für ihr Praktikum entwickeln.
Modul 2 dient der Begleitung des Praktikums und hat einen Umfang von insgesamt 12 LVS.
Inhaltlich richtet sich das Modul auf:
- Wissenschaftliche Diskussion und Reflexion von Vorgängen und Problemen im Praxisfeld,
- Unterstützung der fortlaufenden schriftlichen Dokumentation der Praxiserfahrungen,
- Hilfestellung bei akuten Problemen und Fragen,
- Beratung bei dem Wechsel des Praktikumsplatzes,
- Unterstützung bei der Auswertung der Praxiserfahrungen für den Gesamtbericht.
Modul 3 dient der Nachbereitung des Praktikums und hat einen Umfang von 8 LVS. Dieses Modul ist nach Abschluss einzelner oder aller Einheiten des Praktikums von den Studierenden zu besuchen. Es werden:
- Praxiserfahrungen miteinander ausgetauscht,
- offene Fragen diskutiert,
- Praktikumsberichte besprochen,
- das Praktikum im Hinblick auf die Bedeutung für das weitere Studium und das künftige Berufsfeld ausgewertet.
12 185
PS -
Die Kleinkindpädagogik im internationalen Vergleich: Anregungen aus dem Ausland für die berufliche Planung
(2 SWS)
Do 8.00-10.00 - JK 26/133
(23.10.) Florence de Beaufort
12 189
PS -
Theorie und Praxis der Eingewöhnung von Kindern in Tageseinrichtungen
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - JK 25/208
(20.10.) Hee-Jeong Lee

2.1.4.2 Entwicklung des Kindes, seine Umwelt, pädagogische Ansätze und Methoden der Kleinkinderziehung

12 190
PS -
Beziehungen, Gefühle und Entwicklung des Ich
(2 SWS)
Do 14.00-16.00 - K 29/204
(23.10.) Hee-Jeong Lee
Das Seminar führt zunächst in grundlegende Theorien zur sozialen und emotionalen Entwicklung des Kindes im frühen Lebensalter ein. Im Mittelpunkt stehen die Konzepte zu den Bereichen Eltern-Kind-Beziehung, Freundschaft, Temperament, Emotionsregulation und Individuum. Behandelt werden auch einzelne pädagogische Ansätze zu diesen Bereichen. Unterschiedliche soziale und kulturelle Kontexte und ihre Relevanz für die Praxis der Kleinkindpädagogik werden diskutiert.
12 191
PS -
Das Berliner Bildungsprogramm für Krippen und Kindergärten
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - KL 24/222
(20.10.) Christa Preissing
Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport legt derzeit einen Diskussionsentwurf für ein Bildungsprogramm vor, das ab 2004 verbindliche Grundlage der pädagogischen Arbeit in den Berliner Krippen und Kindergärten werden soll. Im Seminar wird das Programm vorgestellt und es werden praktische Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert.
Gegenstand der Bearbeitung werden weiter sein: Die Einordnung in die bildungspolitische Diskussion in Deutschland und Euopa, der rechtliche und historische Kontext und die Verknüpfung des Bildungsprogramms mit den Verfahren und Methoden der Qualitätsentwicklung und -sicherung in Kindertageseinrichtungen.
Begleitend werden parallele Bildungspläne aus anderen Bundesländern sowie nationale Curricula aus anderen euopäischen und außereuropäischen Ländern vorgestellt und mit dem Berliner Programm verglichen.
Es besteht die Möglichkeit, die Einführung des Bildungsprogramms in die Praxis im Rahmen eines Praktikum bei einem Träger oder in einer Berliner Kindertagesstätte zu begleiten.
Das Berliner Bildungsprogramm wird ab Juni 2003 auf der website der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport verfügbar sein: www.senbjs.berlin.de
12 192
PS -
Kindliche Entwicklung in Schlüsseldimensionen
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00 - KL 24/222
(20.10.) Susanne Viernickel
Der Kurs gibt einen Überblick über die Entwicklung des Kindes in den ersten sechs Lebensjahren. Ausgangspunkt ist die Erarbeitung des Verlaufs der kindlichen Entwicklung in Bezug auf Wahrnehmung, Kognition, Bewegung, soziale und emotionale Entwicklung, Sprache und Identität. Dabei wird ggf. auch die Frage der Umsetzung von entwicklungspsychologischen Erkenntnissen in die pädagogische Arbeit mit Kleinkindern und für die Gestaltung pädagogischer Umwelten berücksichtigt.
12 193
PS -
Modelle und Konzepte der Kleinkindpädagogik in historischer und aktueller Perspektive
(2 SWS)
Do 16.00-18.00 - L 24/27
(23.10.) Annedore Mörth
In dieser Veranstaltung wird ein vergleichender Überblick über gegenwärtig relevante frühpädagogische Konzepte und Modelle gegeben: Waldorfpädagogik, Montessoripädagogik, Psychoanalytische Pädagogik, Reggio-Pädagogik, Situationsansatz. Es wird weiterhin erarbeitet, von welchen historisch-philosophischen Wurzeln die gegenwärtigen Konzepte beeinflusst sind bzw. an welche sie anknüpfen und welche neuen Elemente sie einführen. Darüber hinaus soll aus der Sicht der jeweiligen pädagogischen Ansätze spezifischen Fragestellungen aus Theorie und Praxis nachgegangen werden.
Verschiedene Arbeitsformen und Arbeitsgrundlagen, u.a. Referate, Arbeitsgruppen, Videomaterial, Vortrag der Dozentin.
12 194
PS -
Praktische Methodenlehre am Beispiel des Kita-Wettbewerbs Brandenburg
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - KL 23/221
(21.10.) Dagmar Pattloch
Wer wird Sieger? Diese Veranstaltung will Neugier auf quantitative Methoden wecken und das Unbehagen vieler Studierender beim Umgang mit Zahlen vermindern. Die Studierenden können sich mit Instrumenten der Kita-Evaluation vertraut machen und die einzelnen Schritte der Datenerhebung, -erfassung und -analyse nachvollziehen. Es werden praxisnahe Übungsaufgaben gestellt, die in Teamarbeit am PC (mit SPSS und PowerPoint) zu lösen sind.
(12 270)
HS -
Praktikumsseminar (KKP)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - K 29/204
(22.10.) Beate Wellner
Die Veranstaltung kann auch besucht werden von Studenten/Studentinnen im 3. und 4. Semester
Der Bereich Kleinkindpädagogik bietet jedes Semester eine Lehrveranstaltung (LV) zur Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung des Praktikums an. Diese LV setzt sich aus drei Modulen zusammen. Diese Module sind eine Pflichtkomponente des Praktikums und werden als eine Lehrveranstaltung im Umfang von 2 SWS für das gewählte studienrichtungsspezifische Wahlpflichtfach angerechnet. Jedes Modul stellt einen in sich geschlossenen Anteil dar.
Modul 1 dient der Vorbereitung auf das Praktikum im Umfang von insgesamt 8 Lehrveranstaltungsstunden (LVS), in dem die Studierenden basierend auf der Praktikumsordnung und der Verlaufsplanung
- einen Überblick über die Anforderungen, Struktur und Ablauf des Praktikums gewinnen,
- auf die Dokumentation und Auswertung der Praktikumstätigkeit vorbereitet werden,
- bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz unterstützt werden,
- sowie allgemeine und spezifische Ziele für ihr Praktikum entwickeln.
Modul 2 dient der Begleitung des Praktikums und hat einen Umfang von insgesamt 12 LVS.
Inhaltlich richtet sich das Modul auf:
- Wissenschaftliche Diskussion und Reflexion von Vorgängen und Problemen im Praxisfeld,
- Unterstützung der fortlaufenden schriftlichen Dokumentation der Praxiserfahrungen,
- Hilfestellung bei akuten Problemen und Fragen,
- Beratung bei dem Wechsel des Praktikumsplatzes,
- Unterstützung bei der Auswertung der Praxiserfahrungen für den Gesamtbericht.
Modul 3 dient der Nachbereitung des Praktikums und hat einen Umfang von 8 LVS. Dieses Modul ist nach Abschluss einzelner oder aller Einheiten des Praktikums von den Studierenden zu besuchen. Es werden:
- Praxiserfahrungen miteinander ausgetauscht,
- offene Fragen diskutiert,
- Praktikumsberichte besprochen,
- das Praktikum im Hinblick auf die Bedeutung für das weitere Studium und das künftige Berufsfeld ausgewertet.

2.2 Hauptstudium

2.2.1 Allgemeine Erziehungswissenschaft

2.2.1.1 Erziehungswissenschaftliche Theorien

2.2.1.1.1 Theorien von Erziehung, Bildung, Sozialisation und Theorien pädagogischen Handelns

12 201
HS -
Familiale Sozialisation
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00 - K 23/27
(24.10.) Einhard Rau
Notwendigkeiten und Möglichkeiten familialer Sozialisation werden vor dem Hintergrund des Wandels der Familienformen und familialer Lebenswelten diskutiert.
12 202
HS -
Jugend, Medien und Geschlecht
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - KL 24/122c
(22.10.) Bettina Fritzsche
Der Umgang mit unterschiedlichen Medien gehört heute selbstverständlich zum Alltag von Jugendlichen und spielt eine wichtige Rolle in ihren Vergemeinschaftungsprozessen. Im Sinne der britischen ,Cultural Studies' lassen sich Medien als "symbolische Ressourcen" aktueller Jugendkulturen bezeichnen. Sowohl mediale Repräsentationen als auch deren Rezeption stellen gleichzeitig Orte der Dramatisierung von Geschlecht dar: Einerseits kommt es gerade in den Massenmedien zu außerordentlich stereotypen Geschlechter-Inszenierungen, andererseits gilt die Präferenz für bestimmte mediale Genres wie Soap Operas oder die Sportberichterstattung oft als typisch weiblich bzw. männlich. Im Seminar soll die Relevanz der Kategorie , Geschlecht' bei der jugendlichen Nutzung unterschiedlicher Medien anhand von empirischen Rezeptionsstudien untersucht werden. Inwiefern haben Mädchen und Jungen wirklich unterschiedliche Präferenzen und Aneigungsstrategien im Umgang medialen Bedeutungen und welche Rolle spielen diese bei jugendkulturellen Prozessen des ,doing gender'? Anschließend wird diskutiert, welche Aufgaben sich einer geschlechterreflektierenden Medienpädagogik stellen.
12 203
HS -
Erziehungswissenschaft und Medienindustrie - Zur Implikation von Medien- und Erziehungssystemen
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - KL 24/222
(22.10.) Achim Hackenberg
Das Seminar soll einen ersten Überblick von erziehungswissenschaftlich relevanten Strukturen und Prozessen unseres privatwirtschaftlich bzw. öffentlich-rechtlich organisierten Mediensystems in Deutschland verschaffen. Dabei geht es darum, die wichtigen Aspekte hinsichtlich Entwicklung, Produktion und Distribution medialer Produkte zu untersuchen, um beispielsweise anhand der jeweils zugrunde liegenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mehr Einblicke in die Praxis der Medienindustrie zu erhalten. Die erziehungswissenschaftliche Relevanz solcher Beobachtungen resultiert aus der richtigen oder falschen Burteilung von Möglichkeiten im Sinne von effizienten Druckpunkten eines Mediensystems, um z.B. pädagogisch intervenieren zu können. Dies ist deshalb sinnvoll, um über praktikable und effiziente Konzepte für die Bereiche Jugendmedienschutz, Medienkompetenzvermittlung oder eine adäquate mediale Informations- und Wissensvermittlung in Kooperation mit der Medienindustrie nachdenken zu können. Konkret sollen dazu - neben der Lektüre der notwendigen theoretischen Grundlagen - vor allem Produktionsfirmen, Sendeanstalten etc. hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Aufstellung, Organisationsstruktur, Produktpalette usw. untersucht und bewertet werden.
12 204
HS -
"Pierre Bourdieu´s 'Theorie der Praxis'"
(2 SWS)
(Vorbesprechung) kompakt n.V.
Mo 14.00-16.00 - JK 26/133
(27.10.) Hans-Josef Wagner

2.2.1.1.2 Theorien und Epistemologie der Erziehungswissenschaft und ihrer Disziplinen in systematischer, historischer und interkultureller Sicht

12 206
HS -
Der Beitrag des Konstruktivismus zur ethischen Diskussion
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - K 23/11
(22.10.) Tobias Rülcker
Die Frage, ob und wie auf dem Boden der Lebensphilosophie und der Erkenntnistheorie des Radikalen Konstruktivismus eine ethische Orientierung möglich ist, ist in den letzten Jahren vielfach diskutiert worden.
In dem Seminar sollen in den ersten beiden Sitzungen die Grundpositionen des Radikalen (und Sozialen) Konstruktivismus durch den Seminarleiter dargestellt werden. Danach sollen wichtige ethische Texte beispielsweise von v. Foerster, v. Glasersfeld, Maturana, Varela, Gergen und von kulturalistischen Autoren zur Diskussion gestellt werden. Diese Texte sollen teils durch Lektüre und gemeinsame Besprechung, teils durch Referate vorgestellt werden.
Das Seminar schließt sich thematisch an mein Seminar vom SoSe 2003 "Radikaler und Sozialer Konstruktivismus - eine Grundlagentheorie für die Pädagogik?" an. Es können jedoch auch neue Teilnehmer aufgenommen werden, wenn sie mindestens eines der beiden folgenden Bücher vor Semesterbeginn gelesen haben: Humberto R. Maturana/Francisco J. Varela: "Der Baum der Erkenntnis" oder Ernst v. Glasersfeld: "Radikaler Konstruktivismus", Frankfurt/M. 1996.

2.2.1.2 Voraussetzungen und Formen von Erziehung, Bildung, Sozialisation

2.2.1.2.1 Anthropologische, kulturelle und gesellschaftliche Voraussetzungen von Erziehung, Bildung und Sozialisation

12 208
HS -
Individuum und Gemeinschaft
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00 - Hs 2
(20.10.) Herbert Striebeck
Das Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gemeinschaft steht im Mittelpunkt soziologischen und pädagogischen Denkens. Soziologische Analysen betonen mal den einen oder mal den anderen Pol dieses Spannungsbogens, der auch mit den Begriffspaaren Mikro- und Makrotheorien, Subjektivismus und Objektivismus sowie Voluntarismus und Strukturalismus beschrieben werden kann. Ist die Gesellschaft die Summe der einzelnen Individuen oder ist das Ganze mehr als die Summe ihrer Teile? Soziologische Texte sollen unter dieser Fragestellung gelesen und diskutiert werden.
12 209
HS -
Soziobiologische Aspekte der Sozialisation
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - Hs 2
(24.10.) Herbert Striebeck
Lange Jahrzehnte haben die Sozialisationsforscher die Ursachen der Unterschiede im kognitiven, emotionalen und sozialen Verhalten des Menschen allein in unterschiedlichen Umwelten der Heranwachsenden gesucht. Die Familienerziehung stand dabei im Mittelpunkt des Interesses. Die Soziobiologie ergänzt und erweitert die traditionelle Sozialisationsforschung, indem sie nach den biologischen Anteilen sozialen Verhaltens fragt und die Auswirkungen der Umwelterfahrungen auf das Individuum auch von biologisch determinierten individuellen Dispositionen abhängig sieht.
12 210
HS -
Generation und Sozialisation
(2 SWS)
fällt aus!
  Ralf Bohnsack
12 211
HS -
Bildungs- und Kulturreformbewegungen in Deutschland um 1900
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - KL 24/122d
(21.10.) Felicitas Thiel
Vor dem Hintergrund einer breiten Kulturkritik formierten sich in Deutschland um 1900 verschiedene soziale Bewegungen, in deren Krisendiagnosen sich Kultur-, Lebensreform und Bildungsmotive überlagerten. Einig waren sich die modernisierungskritischen Bewegungen hinsichtlich einer grundsätzlichen Reformbedürftigkeit der Gesellschaft des Kaiserreichs, die – so die Hoffnung – die Erziehung des neuen Menschen zwingend erforderlich mache.
Im Seminar sollen diese pädagogischen Erneuerungshoffnungen am Beispiel verschiedener Bewegungen herausgearbeitet werden.
Literatur zur Einführung: Kerbs, Diethart u.a. (Hg.): Handbuch der deutschen Reformbewegungen 1880-1933. Wuppertal 1998

2.2.1.2.2 Anthropologische, gesellschaftliche und institutionelle Bedingungen und Funktionen der Erziehung und des Bildungswesens in historischer und interkultureller Sicht

12 213
HS -
Erziehung, Schule und Universität - Grundpositionen im Spannungsfeld Individuum und Gesellschaft und ihre Behandlung in der Rechtsprechung
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - J 24/22
(22.10.) Peter Wex
Grundsätzliche Auffassungen in den Fragen der Gestaltung von Schule und Hochschule sowie ihre bildungspolitischen Ausrichtungen sind oftmals streitbefangen und daher in weiten Teilen auch richterlicher Überprüfung unterzogen worden. Dies gilt beispielsweise für Fragen des Zugangs zu Bildungseinrichtungen, den Umfang der Elternrechte, das Verhältnis der Rechte Eltern/Schüler, die Ausprägungen des Unterrichts und des Prüfungsverfahrens oder den Umfang der Schulaufsicht.
Im Hochschulbereich waren und sind umstritten insbesondere die Zulassungsbeschränkungen, die Zulässigkeit von Studien und Verwaltungsgebühren, die grundrechtliche Absicherung des wissenschaftlichen Personals, Mitwirkungs- und Mitbestimmungskonzepte, den Umfang des Prüfungsrechts oder staatlichen Aufsichtsmaßnahmen. Aus neuester Zeit sind zu nennen die Dienstrechtsreform, das gesetzliche Verbot von Studiengebühren und die Einhaltung von Hochschulverträgen. Die Perspektiven der Neugestaltung des Studiensystems (bachelor, master) sollen erörtert worden.
Aus den streitbefangenen Positionen ist in der Regel ein Spannungsverhältnis zwischen individueller Verwirklichung und gesellschaftlichen Anforderungen ablesbar. Ziel der Veranstaltung ist es herauszufinden, welche Lösungen das Recht hier anbietet.
12 214
HS -
Grenzenlose Erziehung? Die funktionale Differenzierung pädagogischen Handelns
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - KL 24/222
(20.10.) Harm Kuper
Im Erziehungssystem sind immer wieder Prozesse der Grenzziehung, Grenzverlagerung und Grenzauflösung zu beobachten. In ihnen geht es um die institutionellen Standortbestimmungen der Pädagogik und die Definition von Orten professionellen pädagogischen Handelns. Gegenwärtig werden entsprechende Diskussionen u.a. mit Stichworten wie Regionalisierung, arbeitsplatznahes Lernen, situiertes Lernen, selbstgesteuertes Lernen geführt - sie tragen die These von der Entgrenzung pädagogischen Handelns.
Aus einer soziologischen Perspektive lassen sich diese Themen unter dem Aspekt der funktionalen Differenzierung behandeln. Dabei wird nach der Einheit pädagogischen Handelns unter funktionalen Gesichtspunkten und der Zugehörigkeit zu einem System gefragt, das sich durch die Nutzung pädagogischer Kommunikationsmedien und -codes auszeichnet.
Im Seminar werden - vorwiegend mit der Systemtheorie - Zugänge zur Analyse institutioneller Formen des Erziehungssystems erörtert.
12 215
HS -
Rituale in Erziehung und Bildung und ihre ethnographische Erforschung
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - KL 26/130
(29.10.) Christoph Wulf
Ziel ist eine Neubewertung von Ritualen in Erziehungs- und Bildungsprozessen. Thema ist die produktive Rolle von Ritualen in den zentralen Sozialisationsbereichen Familie, Schule, Medien und Jugendkultur. Es werden unterschiedliche Ritualbegriffe berücksichtigt und in komparativer Absicht diskutiert und bewertet. Dabei findet die Rolle des Körpers und des Performativen besondere Beachtung. Behandelt werden außerdem wichtige Methoden der qualitativen Ritualforschung.
(12 953)
HS -
Migration und Sozialisation in multikulturellen Gesellschaften
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - K 23/11
(22.10.) Hermann Veith
Die moderne Sozialisationsforschung vor allem in den USA ist wesentlich durch die Fragen der sozialen Integration von Menschen in Einwanderungsgesellschaften angeregt worden. Dabei ging es sowohl um die ambivalente Rolle partikularer Gemeinschaftskulturen als auch um die Schwierigkeiten der Identitätsbildung. Von diesen Untersuchungen ausgehend soll im Seminar versucht werden, den interkulturellen Theoriediskurs bis zu den aktuellen Problemen der Sozialisation in multikulturellen Gesellschaften zu rekonstruieren. Seminarteilnehmer mit entsprechenden Lebenserfahrungen sind ausdrücklich erwünscht.
(12 956)
HS -
Racism - About the Development of Theories and Strategies in Europe
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - K 25/11
(21.10.) Gerd R. Hoff
By using an interdisciplinary approach, we will use five possibilities to query theories and scientific methods, which have been developed to prove or disprove a vast variety of racism(s).
It is a precondition for participants to prepare at least one of the references thoroughly before registering.
As we intend to discuss English and German literature, the discourse during the semester will also be in both languages. In excess to the obligatory reading listed at the end of this text, I intend to discuss the theories and/or research of: Th. Huxley, R. Owen, Ch. Darwin, J.A. Graf Gobineau, E. Dühring, H.St. Chamberlain, Th.W. Adorno, I. Eibl-Eibesfeldt, K. Lorenz, C. Lévi-Strauss, A. Memmi, St. Hall, W.F. Haug, B. Heitmeyer, R. Leiprecht, T. Skutnabb-Kangas et al.
Obligatory Readings:
ARENDT, H. (1951): The Origins of Totalitarianism. Meridian Book 1958 ff. World Publ. Company, New York
BOURDIEU, P. (1988): Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. (Paris 1979) Suhrkamp, Frankfurt a.M.
CAVALLI-SFORZA, L. & F. (1994): Verschieden und doch gleich. München
SAID, E. (1978): Orientalism. Routledge & Kegan, New York
SHIPMAN, P. (1994): The Evolution of Racism. Human Differences and the Use and Abuse of Science. Simon & Schuster, New York

2.2.1.2.3 Lern- und Entwicklungsprozesse: individuelles und soziales Lernen, Kindheits-, Jugend- und Erwachsenenalltag

12 217
HS -
Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen aus pädagogischer Sicht
(2 SWS)
Einführungsgespräche, weitere Blocktermine fallen aus und werden auf das SS 04 verschoben.
20.10. 16.00-18.00, 27.10. 16.00-19.00, - JK 27/106
(20.10.) Lothar Krappmann
Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, die von fast allen Mitgliedstaaten ratifiziert
wurde, zielt darauf, die Lebensbedingungen der Kinder (und Jugendlichen) in aller Welt zu
verbessern. Ihre Artikel sollen ein gesundes Aufwachsen sicherstellen, Kinder vor Vernachlässigung,
Misshandlung und Ausbeutung schützen und die Teilnahme der Kinder an der Gestaltung ihres
Lebens fördern. Bei der Auslegung dieser Artikel ergibt sich eine Reihe von Problemen, weil die
Aufforderung, stets zum Wohle des Kindes zu handeln, keineswegs eindeutig ist und mit
Elternrechten, kulturellen Traditionen und notwendigen gesellschaftlichen Entwicklungen in
Widerspruch geraten kann. Aus diesem Grund sollen die Artikel der Konvention unter pädagogischen,
entwicklungspsychologischen und sozialisationsrelevanten Perspektiven diskutiert und die Praxis der
Arbeit mit diesen Artikeln in der Kommission, die die Einhaltung der Kinderrechtskonvention
überwacht, untersucht werden.
(12 237)
HS -
Theorie und Empirie: Steuerung und Lernen und der Begriff des selbstgesteuerten Lernens
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - JK 26/140
(21.10.) Walter Dürr
Es gibt zwei Theorien der Steuerung: Kybernetik und Synergetik. Der Begriff des Lernens wird durch die Synergentik (die Lehre vom Zusammenwirken) erklärt. Diese Theorie ermöglicht eine völlig neuartige empirische Erforschung von Lernphänomenen. Theorie und Empirie sollen erklärt und eingeübt werden.

2.2.1.3 Methoden erziehungswissenschaftlicher Forschung und Formen erziehungswissenschaftlichen Wissens

2.2.1.3.1 Empirie/Statistik

2.2.1.3.2 Verstehende Forschungsmethoden

12 220
HS -
Die Dokumentarische Methode der Interpretation in Grundlagentheorie und praktischer Anwendung
(2 SWS)
14-tägl. Fr 12.00-16.00 - KL 24/122d
(24.10.) Yvonne Gaffer
Die Dokumentarische Methode der Interpretation nach Karl Mannheim zeichnet sich innerhalb der qualitativen Forschungsmethoden dadurch aus, dass mit ihr ein Zugang zu vorreflexiven, atheoretischen und handlungsleitenden Wissensbeständen gelingt, welche Orientierung im Alltag ermöglichen. In diesem Seminar wollen wir die Methode sowohl grundlagentheoretisch als auch forschungspraktisch kennen lernen. Dies erfordert die Bereitschaft der TeilnehmerInnen theoretische Texte zu lesen und sich an Arbeitsgruppen zu beteiligen, in denen die Methode praktisch angewendet wird. Weitere Voraussetzung zur Teilnahme sind Grundkenntnisse in qualitativen Forschungsmethoden. Lektüre: Bohnsack, Ralf; Nentwig-Gesemann, Iris; Nohl, Arnd-Michael (Hg.) (2001): Die Dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis. Opladen: Leske+Budrich.
12 221
HS -
Forschungswerkstatt qualitativer Projekte
(3 SWS)
14-tägl. Mi 12.30-17.30 - KL 32/202
(29.10.) Ralf Bohnsack
Diejenigen, die in ihrer Abschlussarbeit, Dissertation oder Habilitation, aber auch in anderen Projekten mit qualitativen Methoden arbeiten, haben hier die Gelegenheit, ihr Projektdesign, ihre Forschungsmaterialien sowie auch Auswertungsschritte und Ergebnisse vorzustellen, gemeinsam zu diskutieren und auf dieser Basis weiter zu entfalten.
Voraussetzung sind Vorkenntnisse in qualitativen Methoden sowie Vorstellungen hinsichtlich eines eigenen Projekts. Für diejenigen, die noch keine derartigen Pläne haben, bietet das parallel angebotene Lehrforschungsprojekt Möglichkeiten der forschungspraktischen Einübung in qualitative Methoden.
Für dieses Seminar ist eine Anmeldung erforderlich (T.: 838/54228)
12 222
HS -
Qualitative Methoden und Evaluation: Eine Einführung
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - JK 25/132
(23.10.) Iris Nentwig-Gesemann
Die Bedeutung von Evaluation und Evaluationsforschung in pädagogischen Praxisfeldern ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. In diesem Seminar sollen die Potentiale aufgearbeitet werden, die die qualitative bzw. rekonstruktive Sozialforschung für eine prozessorientierte Evaluation(sforschung) bietet. Neben der Diskussion methodologischer Fragen werden anhand von konkreten Beispielen aus der Evaluationspraxis methodische Verfahren vorgestellt und im Rahmen kleinerer praktischer Übungen von den Studierenden selbst erprobt.
(12 291)
HS -
Kritische Diskursanalyse als Methode der Geschlechterforschung
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - JK 26/140
(20.10.) Barbara Drinck
Innerhalb der Geschlechterforschung wird vorwiegend das Thema "Ungleichheit der Geschlechter" behandelt. Doch ein Problem taucht beim methodischen Herangehen an das Thema "Ungleichheiten" immer wieder auf: Es ist die Blickrichtung, aus der das Problem beobachtet wird. Die Blickrichtung darf nicht nur auf die Vergangenheit konzentriert sein, auch der Einbezug der Gegenwart reicht nicht aus, sondern unsere Betrachtung muss in die Zukunft gerichtet sein. Retrospektive Rekonstruktion ist wesentlich, genügt jedoch nicht. Es ist zu wenig, das Forschungsinteresse ausschließlich darauf zu richten, wie Kategorien konstruiert wurden.
Die Kritische Diskursanalyse nach Siegfried Jäger in der soziolinguistischen Tradition Jürgen Links, diese wiederum an der poststrukturalistischen Theorie und Methodologie Michel Foucaults orientiert, kann hier als sinnvolle Methode angeboten werden. Dieses qualitative Analyseverfahren ermöglicht es, sowohl den Prozess der stattgefundenen Konstruktion zu entziffern, als auch den der gegenwärtigen laufenden Konstruktion zu beobachtet und aus dieser Beobachtung Konsequenzen abzuleiten.
Es ist für die Geschlechterforschung von enormer Relevanz, die z.Z. stattfindenden Konstruktionen zu erkennen, um Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, Entscheidungen darüber, ob wir Entwicklungen im Geschlechterverhältnis entgegenwirken wollen oder nicht.
(12 292)
HS -
Projektseminar - Forschungswerkstatt (über zwei Semester): Methoden der Geschlechterforschung in ihrer Anwendung auf dasThema: Ist Emanzipation eine Illusion? Lebensformen und Lebensgestaltung im Spannungsfeld "Familienalltag"
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - JK 26/101
(21.10.) Barbara Drinck
Das Projektseminar erstreckt sich über zwei Semester, die unterschiedliche methodische Schwerpunkte beinhalten. Im ersten Semester werden grundlegende Probleme besprochen, die bei der Erstellung von Forschungsplänen und Forschungsdesigns auftreten. Dazu werden anhand von Jugendstudien (etwa der Shell-Studien) Schwerpunkte der Planung und Konzipierung von Forschungsvorhaben studiert. Weiterhin wird im ersten Semester ein Fragebogen entworfen, der in einer Pilotphase getestet wird. An ihm werden Codierpläne erläutert und erste Auswertungen mit SPSS durchgeführt. Das Hauptgewicht liegt in dieser Phase auf der quantitativen Methode. Im zweiten anschließenden Semester werden dazu ergänzend qualitative Sequenzen in der Befragung einfügt, deren Methodologie erläutert, Interviews durchgeführt und ausgewertet.
Das Thema "Ist Emanzipation eine Illusion? Lebensformen und Lebensgestaltung im Spannungsfeld ‚Familienalltag'" spielt auf die Studie von Cornelia Koppetsch und Günter Burkart "Die Illusion der Emanzipation" von 1999 an. Die dort referierten Ergebnisse werden im Seminar diskutiert und mit den eigen konzipierten Verfahren überprüft.
Die Ziele des Projektseminars sind vor allem folgende: Anhand der Forschungsfrage, die wir aus der Studie von Koppetsch und Burkart gewinnen, werden wir einen Forschungsplan, das darauf aufbauende Design und das Instrumentarium entwickeln, um damit die Forschungsfrage zu überprüfen.
Das Seminar soll der Vorbereitung auf eine eigene Examens- und Forschungsarbeit vorbereiten und Forschungskompetenzen verbessern.
(12 303)
HS -
Lehrforschungsprojekt: Tradierung und Familie
(3 SWS)
Do 9.00-12.00 - K 23/11
(23.10.) Ralf Bohnsack
Lehrforschungsprojekte tragen der Erkenntnis Rechnung, dass Studierende vor allem durch eine Einbindung in die Forschungspraxis mit empirischen Methoden in einer Weise vertraut gemacht werden können, die ihnen selbstständiges Forschen - so auch im Rahmen von Studienabschlussarbeiten - ermöglicht.
In direkter Verbindung mit der Forschungspraxis eines von der DFG geförderten Projekts zur familialen Sozialisation: "Erziehung und Tradition. Tradierungsprozesse in Familien" werden Tischgespräche, Gruppendiskussionen und Familienfotos in exemplarischer Weise analysiert - vor allem im Hinblick auf die Tradierung von Leistungsorientierungen, Geschlechterverhältnissen und die Erziehung zur Selbständigkeit.
Die Veranstaltung, die für die Laufdauer vom SS 2003 bis einschl. SS 2004 geplant ist, dient auch der Themenfindung von Diplom- und Magisterarbeiten in der Studienabschlussphase. Arbeiten, die in weitestem Sinne in einem Bezug zu Thematik und Methoden des Forschungsprojekts stehen, können hier eine intensive Betreuung finden.
Für die Teilnahme an dieser Lehrforschung ist eine Anmeldung erforderlich: Tel.-Nr. 838-54228 oder e-mail: bohnsack@zedat.fu-berlin.de.

2.2.1.3.3 Gesellschaftliche und kulturelle Formen erziehungswissenschaftlichen Wissens

(12 300)
HS -
Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung (Forschungsseminar/Colloquium)
(3 SWS)
Mi 14.00-17.00 - J 25/10
(22.10.) Gerhard de Haan
Die Veranstaltung dient einerseits der Themenfindung für Diplom- und Magisterarbeiten im Kontext von Zukunftsstudien und den Entwicklungen der Wissens- sowie Zivilgesellschaft. Andererseits besteht hier die Gelegenheit für Studierende in der Abschlussphase sowie für Promovierende ihre Arbeiten vorzustellen.
Dabei wird das Seminar so konzipiert, dass für das Vorstellen, die Diskussion des aktuellen Standes der eigenen Projekte ca. die Hälfte der Seminarzeit genutzt wird. Die zweite Hälfte dient der Diskussion über gemeinsame Lektüre zum neuen Thema und Arbeitsfeld "Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung". Die Textauswahl erfolgt gemeinsam.

2.2.2 Studienrichtung Erwachsenenbildung und berufliche Weiterbildung

2.2.2.1 Institutionen und Organisationsformen einschließlich ihrer historischen, gesellschaftlichen und bildungspolitischen Voraussetzungen, ihrer theoretischen Grundlagen sowie ihrer Planung, Verwaltung, Organisation und rechtl. Regelung

12 227
HS -
Aufbaukurs: Institutionen und Organisationsformen einschließlich ihrer historischen, gesellschaftlichen und bildungspolitischen Voraussetzungen, ihrer theoretischen Grundlagen sowie ihrer Planung, Verwaltung, Organisaiton und rechtlichen Regelung
(2 SWS)
s. A.
   
12 228
HS -
Die Entwicklung der Erwachsenenbildung/Weiterbildung zu einem quartären Bildungssystem
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - J 24/22
(21.10.) Josef Olbrich
Das Seminar soll die systematische Entwicklung der Erwachsenenbildung hin zu einem gleichberechtigten Teil des Bildungs- und Erziehungssystem charakterisieren. Ausgangspunkt bildet der sogenannte Paradigmenwechsel in der Erwachsenenbildung unter dem zentralen Begriff der "realistischen Wende". Neue Wege der Reform der Erwachsenenbildung sollen auch anhand von Gutachten und Plänen zur Neustrukturierung dargestellt werden. Ein wesentliches Thema in diesem Kontext ist auch das Verhältnis von Erwachsenenbildung und sozialem Wandel, u.a. soll dabei das Prinzip des "lebenslangen Lernens" und die Idee der Lerngesellschaft thematisiert werden. Prozesse der Verrechtlichung, der Akademisierung und der Verwissenschaftlichung sind weitere Schritte zur Herausbildung des quartären Systems der Erwachsenenbildung.
12 229
HS -
Allgemeines Verwaltungsrecht für erzieherische Berufe
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - KL 23/121a
(21.10.) Peter Wex
Sozialpädagogen und Lehrer benötigen Grundkenntnisse im Allgemeinen Verwaltungsrecht. Diese sind nicht nur hilfreich, sondern in zunehmendem Maß als Orientierungswissen unverzichtbar. Lücken führen spätestens bei Entscheidungsprozessen zu Konsequenzen, oftmals schon vorher bei Konkurrenzsituationen. Um erfolgreich wirken zu können, gilt es vorbereitet zu sein.
In der Lehrveranstaltung sollen Grundkenntnisse über das Allgemeine Verwaltungsrecht und den Ablauf einer gerichtlichen Entscheidung vermittelt werden. Praktische Fälle und ihre systematische Behandlung werden dargestellt, vorzugsweise aus dem Kinder- und Jugendhilfebereich.
Der Verwaltungsakt als Hauptform des Handelns der öffentlichen Verwaltung steht am Anfang der Veranstaltung. Die Wirksamkeit und die Fehlerhaftigkeit sowie die Rücknahme und der Widerruf des Verwaltungsaktes sind darzustellen. Das Widerspruchsverfahren und die Klageverfahren werden in ihren Grundzügen geschildert, ebenso die Formen und allgemeinen Grundsätze des Verwaltungshandelns. Geeignete Fälle aus dem Haushaltsrecht und der Verwaltungsorganisation werden die Veranstaltung beenden.
Die Studierenden erhalten die Gelegenheit, ihre Lernfortschritte durch kleine Testaufgaben ("Prüfe Dein Wissen") zu erfahren.
12 230
HS -
Finanzierung, Finanzressourcen und rechtliche Grundlagen der Erwachsenenbildung/Weiterbildung
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - K 29/204
(29.10.) Halit Öztürk
In diesem Seminar werden zum einen die Grundlagen der Mittelbeschaffung (Sponsoring, Spendenakquise, Fundraising) und zum anderen die rechtlichen Grundlagen der Erwachsenenbildung/Weiterbildung erarbeitet.
Die Mittel- und Ressourcenknappheit im sozialen Bereich erfordert ein Umdenken in vielen Einrichtungen, insbesondere in Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Neben der Erledigung ihrer ideellen Aufgaben und Zielsetzungen werden heutzutage Sponsoring, Spendenakquise und Fundraising zu einem wichtigen Aufgabengebiet von Organisationen der Erwachsenenbildung / Weiterbildung.
Der erste Teil dieser Veranstaltung zielt also auf die Beschaffungsarten und deren Spezifika; Ideen und Strategien über Akquisitionswege und Antragsverfahren; Inforessourcen in Printform und im Internet; Erfordernisse an Qualifikation und Organisationsstruktur u.a. für eine erfolgreiche Mittelakquise zu vermitteln.
Ein weiteres zentrales Thema in diesem Seminar wird das Verhältnis Recht und Weiterbildung sein, weil ErwachsenenbildnerInnen mit Führungs- und/oder Entschei-dungsaufgaben in der Praxis häufig mit rechtlichen Fragen konfrontiert werden.
Im Seminar beschäftigen wir uns aus diesem Grund mit den Erwachsenenbildungsgesetzen einzelner Bundesländer und Gesetzen wie dem Arbeitsförderungsgesetz, dem Betriebsverfassungsgesetz, Bildungsurlaubsgesetz usw., um sie auf ihre Relevanz hinsichtlich der Erwachsenenbildung/Weiterbildung zu untersuchen.
Da in diesem Seminar mit Hilfe von Texten, Internetrecherche und eigenen zu erprobenden Arbeitsansätzen gearbeitet wird, ist eine regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme Voraussetzung!

2.2.2.2 Adressaten, Inhalte und Arbeitsmethoden in der Erwachsenenbildung und beruflichen Weiterbildung, einschließlich Beratung, Unterricht, Medien, Kommunikation

12 233
HS -
Aufbaukurs: Adressaten, Inhalte und Arbeitsmethoden in der Erwachsenenbildung und beruflichen Weiterbildung einschließlich Beratung, Unterricht, Medien, Kommunikation
(2 SWS)
Fr 8.00-10.00 - JK 25/132
(24.10.) Walter Dürr
Angestrebt wird eine empirische Annäherung an die im Titel skizzierten Phänomene, die Ermittlung von Fakten und der durch sie bedingten Handlungsmöglichkeiten.
12 234
HS -
Pädagogische Professionalität (Seminar im "Problem-based Learning"-Format)
(3 SWS)
Fr 14.15-17.15 - JK 25/132
(24.10.) Felicitas Thiel
Ausgehend von einer sozialwissenschaftlichen Perspektive soll die spezifische Handlungsgrammatik der durch ein Technologiedefizit gekennzeichneten professionellen Arbeit herausgearbeitet werden. In einem weiteren Schritt steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich für verschiedene pädagogische Handlungsfelder die pädagogische Kernkompetenz definieren lässt und welche Paradoxien im Lehrerhandeln, in der Erwachsenenbildung und in der sozialpädagogischen Arbeit jeweils eingelagert sind.
Auf der Basis einer Einführungsphase mit Vorträgen und Übungen wird das Seminar im didaktischen Setting des "Problem-based Learning" stattfinden. Diese durch die neuere Lehr-Lernforschung inspirierte Methode der Gestaltung einer Lernumgebung verwendet Probleme als Anker für den Wissenserwerb und hat sich im internationalen Hochschulbereich zunehmend etabliert. In kooperativen, selbstgesteuerten Arbeitsformen und nach dem Modell des "7-Jump" werden die Inhalte des Themengebietes "Pädagogische Professionalität" bearbeitet.
12 235
HS -
Praktikumsseminar (nur für Erwachsenenpädagogik)
(2 SWS)
Teil I:
12.1. 10.00-14.00, 19.1. 10.00-14.00, 26.1. 10.00-14.00 - KL 23/221
(21.10.) Halit Öztürk
  Teil II:
13.1. 10.00-14.00, 20.1. 10.00-14.00, 27.1. 10.00-14.00, 3.2. 10.00-14.00 - K 24/21
   
  Teil III:
21.10. 11.00-12.00 - Arnimallee 12; 108
   
Die Veranstaltung kann auch besucht werden von Studenten/Studentinnen im 3. und 4. Semester.
Teil I: Vorbereitende Veranstaltung
Montag, 12., 19. und 26. Januar 2004, 10-14 Uhr.
Diese obligatorische Veranstaltung (3 x 4 Stunden = 12 Lehrveranstaltungsstunden), die auch für Studierende des Hauptstudiums offen ist, dient der Vorbereitung auf das Praktikum. In dieser Veranstaltung werden u.a. folgende Themen behandelt: Praktikumsordnung, Funktion des Praktikums, Orientierung auf das mögliche Berufsfeld, Praktikumsstellen und der Praktikumsbericht.
Teil II: Nachbereitende Veranstaltung
Dienstag, 13., 20., 27. Januar und 03. Februar 2004 10 - 14 Uhr.
In dieser obligatorischen Veranstaltung (4 x 4 = 16 Lehrveranstaltungsstunden) werden die Praktikumserfahrungen miteinander ausgetauscht, offene Fragen aus der Praktikumszeit diskutiert, Praktikumsberichte besprochen sowie das Praktikum im Hinblick auf die Bedeutung für das weitere Studium und das zukünftige Berufsfeld ausgewertet. Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist die Ableistung eines Praktikumsberichtes im Umfang von 30 Seiten. Der Praktikumsbericht muss zur ersten Sitzung als maschinenschriftliches Manuskript vorliegen.
Teil III: Praxisberatung (für Studierende während des Praktikums)
Dienstags 11-12 Uhr, außer 13., 20., 27. 1. und 03.02.2004
Dieser Teil ist fakultativ und kann bei Bedarf (Fragen zum Praktikum/Probleme während des Praktikums) in Anspruch genommen werden.
12 236
HS -
Selbsterfahrungsorientierte Angebote in der Erwachsenenbildung: Begründungszusammenhänge, methodische Richtungen, Evaluationsergebnisse, didaktische Probleme
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - K 23/27
(23.10.) Gerd Doerry
Seit Ende der Sechzigerjahre des vorigen Jahrhunderts die aus den USA stammenden gruppendynamischen Trainings außer in der außerschulischen Jugendbildung und Lehrerfortbildung auch in der VHS Eingang fanden, hat sich das Angebotssprektrum der Erwachsenenbildung um eine wesentliche Dimension erweitert: Die Teilnehmenden gewinnen hier nicht Wissen über bestimmte Gegenstände oder üben Fertigkeiten ein, sondern machen Erfahrungen mit sich und anderen als Personen in "experimentellen" Situationen. Neben die verschiedenen Varianten des "klassischen" gruppendynamischen Trainings trat in den Siebziger- und Achtzigerjahren auch in der Bundesrepublik eine Fülle anderer methodischer Ansätze wie z.B. "Encounter", Themenzentrierte Interaktion, Psychodrama. Da bei manchen Veranstaltungen die Grenzen zur Psychotherapie nicht eingehalten wurden, gab es mehr oder weniger berechtigte Kritik ("Psycho-Markt).
In diesem Seminar können sich die Teilnehmenden einen Überblick über die verbreitetsten methodischen Richtungen der Selbsterfahrung in der Erwachsenenbildung verschaffen und ihren Stellenwert im Spektrum der Aufgabenbereiche (insbesondere in der personalen Bildung) kritisch einschätzen. Sie haben außerdem Gelegenheit, sich in Arbeitsgruppen mit einer methodischen Richtung näher zu beschäftigen und eine charakteristische Übung oder Technik aus dem Repertoire derselben im Plenum zu moderieren.

Einführende Literatur: KNOLL: Selbsterfahrung. In: ARNOLD, NOLDA, NUISSL (Hrsg.): Wörterbuch Erwachsenenpädagogik, 2001, S. 279f.
12 237
HS -
Theorie und Empirie: Steuerung und Lernen und der Begriff des selbstgesteuerten Lernens
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - JK 26/140
(21.10.) Walter Dürr
Es gibt zwei Theorien der Steuerung: Kybernetik und Synergetik. Der Begriff des Lernens wird durch die Synergentik (die Lehre vom Zusammenwirken) erklärt. Diese Theorie ermöglicht eine völlig neuartige empirische Erforschung von Lernphänomenen. Theorie und Empirie sollen erklärt und eingeübt werden.
12 238
HS -
Interkulturelle Kompetenz - eine Basisqualifikation für ErwachsenenbildnerInnen
(2 SWS)
Vorbesprechung:
12.11. 16.00-18.00 - KL 23/121a
(12.11.) Katja Lampe
  I.
Block 16.1. 14.00-20.00, 17.1. 10.00-16.00 - JK 26/201
   
  II.
Block 30.1. 14.00-20.00, 31.1. 10.00-16.00 - JK 26/201
   
Die zunehmende Globalisierung und Multikulturalisierung unserer Lebensverhältnisse und Arbeitswelt stellen vielfältige neu Anforderungen, auf die durch interkulturelles Lernen vorbereitet werden muss.
Interkulturelle Kompetenz bedeutet, (eigen- und fremdkulturelle) Kulturphänomene zu erkennen und zu verstehen und dadurch in interkulturellen Situationen handlungsfähig zu sein.
Im Seminar soll Interkulturelle Kompetenz sowohl theoretisch beleuchtet, als auch aktiv erarbeitet werden. Das Kennenlernen von geeigneten Methoden für Interkulturelle Trainings steht hierbei im Vordergrund.
Anmeldung erforderlich: Sekretariat des Arbeitsbereichs Erwachsenenpädagogik (Frau Edskes), Arnimallee 12.

2.2.3 Studienrichtung Sozialpädagogik/Sozialarbeit

2.2.3.1 Institutionen und Organisationsformen der Sozialpädagogik/Sozialarbeit einschließlich ihrer historischen, theoretischen, rechtlichen und sozialpolitischen Grundlagen

(12 229)
HS -
Allgemeines Verwaltungsrecht für erzieherische Berufe
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - KL 23/121a
(21.10.) Peter Wex
Sozialpädagogen und Lehrer benötigen Grundkenntnisse im Allgemeinen Verwaltungsrecht. Diese sind nicht nur hilfreich, sondern in zunehmendem Maß als Orientierungswissen unverzichtbar. Lücken führen spätestens bei Entscheidungsprozessen zu Konsequenzen, oftmals schon vorher bei Konkurrenzsituationen. Um erfolgreich wirken zu können, gilt es vorbereitet zu sein.
In der Lehrveranstaltung sollen Grundkenntnisse über das Allgemeine Verwaltungsrecht und den Ablauf einer gerichtlichen Entscheidung vermittelt werden. Praktische Fälle und ihre systematische Behandlung werden dargestellt, vorzugsweise aus dem Kinder- und Jugendhilfebereich.
Der Verwaltungsakt als Hauptform des Handelns der öffentlichen Verwaltung steht am Anfang der Veranstaltung. Die Wirksamkeit und die Fehlerhaftigkeit sowie die Rücknahme und der Widerruf des Verwaltungsaktes sind darzustellen. Das Widerspruchsverfahren und die Klageverfahren werden in ihren Grundzügen geschildert, ebenso die Formen und allgemeinen Grundsätze des Verwaltungshandelns. Geeignete Fälle aus dem Haushaltsrecht und der Verwaltungsorganisation werden die Veranstaltung beenden.
Die Studierenden erhalten die Gelegenheit, ihre Lernfortschritte durch kleine Testaufgaben ("Prüfe Dein Wissen") zu erfahren.
12 239
HS -
Die sozialpädagogische Relevanz des Werkes von D. W. Winnicott
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00 - JK 26/101
(24.10.) Dietlinde Eckensberger
Aufgabe des Seminars ist, die Grundkonzepte des Werkes von Winnicott zu erarbeiten und sie für die Praxis sozialpädagogischer Hilfen fruchtbar zu machen. Literatur: J. S. Applegate & J.M. Bonovitz: The Facilitating Partnership. A Winnicottian Approach for Social Workers and other Helping Professionals. Northvale, N.J. - London 1995
12 240
HS -
Forschungsseminar Jugendverbandsarbeit
(2 SWS)
Do 10.00-14.00 - KL 32/202
(23.10.) Richard Münchmeier,
Katrin Fauser
Eingebunden in das Forschungsprojekt "Realität und Reichweite von Jugendverbandsarbeit" werden die Stu-dierenden in die Theorie und Praxis von Jugendverbandsarbeit eingeführt. Nach der Erarbeitung der theore-tischen, konzeptionellen und historischen Besonderheiten erhalten sie die Gelegenheit, an einem konkreten Beispiel der evangelischen Jugendarbeit eine abgegrenzte empirische Studie durchzuführen. Dazu findet ei-ne Einarbeitung in das Vorgehen Sozialwissenschaftlicher Forschung - insbesondere der Methode des Inter-views - statt. Den Abschluss bildet die Ausarbeitung eines ausführlichen Berichts und dessen Präsentation. Das Seminar erstreckt sich über 3 Semester und ist auf 4 SWS angelegt. Die Teilnahme verpflichtet zum Engagement über den gesamten Zeitraum des Forschungsseminars und ist auf 15 Personen begrenzt. An-rechnung als Praktikum möglich, persönliche Voranmeldung bei Frau Fauser (Arnimallee 12, Raum 307, App. 55073) notwendig
12 241
HS -
Heimerziehung im Wandel der Zeit
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 (22.10. -K 24/21 u.29.10. - KL 23/121a Einführungsveranstaltungen)
Sa 10.00-18.00 (22.11., 17.1. - L 24/27)
Mi 16.00-18.00 (7.1., 4.2. - KL 23/ 121a)

  Gaby Maranca
Block I: Samstag 22.11.,10.00 bis 18.00 Uhr, Block II: Samstag 17.01.,10.00 bis 18.00 Uhr
Geschichtlicher Überblick über die Entwicklung vom Kinderheim zu Erziehungsheim.
Ausgehend von der 68ger Zeit, Bambule und der Heimkampagne, über den Paradigmenwechsel zur Gestaltung der heutigen stationären Maßnahmen der Jugendhilfe.
Es werden die rechtlichen Aspekte der Stationären Hilfen ebenso diskutiert wie Standards und Qualität dieser speziellen Form der Jugendhilfeangebote.
Im Rahmen des Seminars finden Praxisbesuche statt, die Termine werden im Seminar abgesprochen.
12 242
HS -
Strukturen, Konzepte und Probleme sozialpädagogischer Entscheidungsfindung in der Jugendhilfe
(2 SWS)
Di 18.00-20.00 - J 24/22
(18.11.) Ulrike Urban
Blockveranstaltungen (Jan./Feb.)
Seit Einführung des KJHG wird die individuelle sozialpädagogische Entscheidungsfindung in der Jugendhilfe als "Hilfeplanung" nach §36 KJHG breit diskutiert. Keine der angebotenen Konzepte und Methoden wird jedoch für sich allein genommen der komplexen und widersprüchlichen Struktur dieser Aufgabenstellung gerecht. Im Seminar werden wir uns in einem ersten Block mit der Analyse dieser Strukturen und der theoretischen Grundlagen befassen. In einem zweiten Block werden in einem Planspiel Analysemuster, Perspektivenwechsel und die Entwicklung von Strategien professionellen Handeln geübt und reflektiert.
Voraussetzung für die Teilnahme sind der Nachweis über den erfolgten Besuch des PS "Jugendamt" (Grundkurs Sozialpädagogik II) und des PS "Rechtliche Grundlagen der Jugendhilfe" (Grundkurs Sozialpädagogik IV) oder der Nachweis vergleichbarer Kenntnisse der Jugendhilfe. Der Scheinerwerb erfolgt über die verbindliche Teilnahme und die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit zum Thema.
Das Seminar findet statt in Kooperation mit dem Seminar "Perspektivenwechsel und Strategieentwicklung im sozialpädagogischen Alltag" von Frau Stahl. Die Teilnehmeranzahl ist beschränkt. Anmeldung bis zum 11.11.2003 per e-mail an ulrike.urban@berlin.de

2.2.3.2 Klientel und Methoden (einschließlich Diagnostik und Beratung)

12 245
HS -
Die Bedeutung der Bindungstheorie und -forschung für die sozialpädagogische Arbeit
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - K 23/11
(21.10.) Grit Jokschies
In der sozialpädagogischen Arbeit werden wir oftmals mit Klienten konfrontiert, deren Lebensgeschichte durch vielfältige frühe Verluste und Trennungen von Bezugspersonen geprägt ist. Die Auswirkungen, die diese frühkindlichen Traumatisierungen auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen haben, werden von der Bindungstheorie und Bindungsforschung untersucht.
Dieses Seminar setzt sich mit wesentlichen Konzepten der Bindungstheorie, insbesondere mit der Bedeutung der elterlichen Feinfühligkeit, der kindlichen Bindungsqualität und der Bindungsrepräsentation bei Erwachsenen, auseinander.
12 246
HS -
Lebensrealität und Biographie junger Frauen - die geschlechtsspezifische Perspektive in der Sozialpädagogik
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - JK 26/101
(29.10.) Anja Nordmann
In diesem Seminar steht der geschlechtsspezifische Blick der Sozialpädagoik im Zentrum. Wie bewältigen junge Frauen ihren Lebensalltag? welche Strukturgeber sind dafür bestimmend? Wie gehen die Frauen mit den herrschenden gesellschaftlichen Bedingungen um und welchen Einfluss haben sie auf ihre biographischen Entscheidungen?
Diese Fragen werden unter der Berücksichtigung unterschiedlicher Lebensbereiche (z.B. Aus-Bildung, Beruf, Partnerschaft, Mutterschaft) behandelt. Außerdem gehen wir der frage nach, welche Bedeutung und Auswirkung die Alltagsbewältigung von Frauen für die sozialpädagogische Praxis hat.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die aktive MitGestaltung der Seminarsitzungen. Es wird ein Reader zum Seminar angeboten
12 247
HS -
Perspektivenwechsel und Strategieentwicklung im sozialpädagogischen Alltag
(2 SWS)
Vorbesprechung Di 18.11, Blockveranstaltungen (Jan./Feb.)
Di 18.00-20.00 - J 25/10
(18.11.) Birke Stahl
Perspektivenwechsel und Strategieentwicklung im sozialpädagogischen Alltag
Professionelles Handeln im Alltag findet statt in komplexen und häufig widersprüchlichen Strukturen. Fachkräfte werden konfrontiert mit einer Vielzahl von Beteiligten, Interessenslagen und Ansprüchen. Im Seminar werden wir uns am Beispiel der Jugendhilfe / erzieherischen Hilfen damit befassen, wie diese Komplexität analysiert werden kann, wir werden die entsprechenden Denkstrukturen trainieren und Strategien für fachlich angemessenes Handeln entwickeln. Dafür werden in einem ersten Block notwendige theoretische und praxisrelevante Grundlagen vermittelt. In einem zweiten Block werden diese Kenntnisse in einem Planspiel geübt und reflektiert.
Voraussetzung für die Teilnahme sind der Nachweis über den erfolgten Besuch des PS "Jugendamt" (Grundkurs Sozialpädagogik II) und des PS "Rechtliche Grundlagen der Jugendhilfe" (Grundkurs Sozialpädagogik IV) oder der Nachweis vergleichbarer Kenntnisse der Jugendhilfe. Der Scheinerwerb erfolgt über die verbindliche Teilnahme und die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit zum Thema.
Das Seminar findet statt in Kooperation mit dem Seminar "Strukturen, Konzepte und Probleme sozialpädagogischer Entscheidungsfindung in der Jugendhilfe" von Frau Urban. Die Teilnehmeranzahl ist beschränkt. Anmeldung bis zum 11.11.2003 per e-mail an fmbirke@gmx.de
12 248
HS -
Psychoanalytische Beiträge zur Kindheitsforschung
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - K 23/27
(24.10.) Dietlinde Eckensberger
Freuds klassische Theorie der Kindheitsentwicklung beruht auf Rekonstruktionen in der Analyse; seine Mitarbeiter und Nachfolger haben direkte (meist kasuistische) Beobachtungen beigesteuert. Die moderne Säuglingsforschung, die mit modernsten technischen Mitteln und elaborierten Designs arbeitet, ist eine Herausforderung für die psychoanalytische Theorie der Kindheitsentwicklung. Ausgewählte Forschungsergebnisse sollen erarbeitet und aufeinander bezogen werden.
12 249
HS -
Sozialpädagogische Arbeit mit Prostituierten
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00 - K 23/27
(20.10.) Regine Laaser
Sozialpädagogische Arbeit mit Prostituierten ist eine spannende Sache. Wir stoßen auf unsere Vorurteile, Klischees, Ängste und unsere Lust und Gelüste.
Wir betrachten unser eigenes Beziehungsverhalten, unsere Einstellung zu Liebe und Sexualität, unseren Umgang mit Geld und Konsum, Drogen und Mißbrauch.
Dieses Seminar untersucht sozialpädagogische Handlungsmöglichkeiten auf ihre Anwendbarkeit im Prostitutionsfeld.
Außerdem bietet es Raum für Erarbeitung und Auseinandersetzung mit unserem eigenen Standpunkt, und es gibt die Möglichkeit, sich in praktischen Beratungsübungen zu erproben.
(12 257)
HS -
Psychologische und kulturspezifische Aspekte der Entwicklung und ihr Bezug zu modernen pädagogischen Ansätzen
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - JK 26/140
(21.10.) David Becker
Viele moderne pädagogische Theorien (u.a. der Situationsansatz) stellen Kinder als Subjekte ihres Handelns in den Vordergrund. Das setzt ein hohes Maß an Autonomie und Bereitschaft zum Kompetenzerwerb voraus. Auch die moderne Säuglingsforschung (u.a. Stern) weist mit dem Wort vom "autonomen" bzw. "kompetenten" Säugling in die gleiche Richtung. Ziel des Seminars ist es, die entwicklungspsychologischen Voraussetzungen dieser "Autonomie" zu überprüfen und an Hand der entsprechenden Theorien (insbesondere Winnicott) besser zu verstehen. Darüber hinaus soll an Hand der Diskussion des Gegensatzpaares "Autonomie - Abhängigkeit" in verschiedenen kulturellen Kontexten die kulturspezifische Geprägtheit von psychischer Struktur und sozialer Handlungskompetenz erarbeitet werden.
Diese Lehrveranstaltung ist Teil einer Studienreihe zum Situationsansatz, für die von der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie gGmbH an der FU Berlin ein zusätzliches Zertifikat vergeben wird. Nähere Informationen zum Zertifikat können im Büro der INA abgefragt werden: Königin-Luise-Straße 24-26, Zimmer 116, Tel.: 838 52031.
(12 953)
HS -
Migration und Sozialisation in multikulturellen Gesellschaften
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - K 23/11
(22.10.) Hermann Veith
Die moderne Sozialisationsforschung vor allem in den USA ist wesentlich durch die Fragen der sozialen Integration von Menschen in Einwanderungsgesellschaften angeregt worden. Dabei ging es sowohl um die ambivalente Rolle partikularer Gemeinschaftskulturen als auch um die Schwierigkeiten der Identitätsbildung. Von diesen Untersuchungen ausgehend soll im Seminar versucht werden, den interkulturellen Theoriediskurs bis zu den aktuellen Problemen der Sozialisation in multikulturellen Gesellschaften zu rekonstruieren. Seminarteilnehmer mit entsprechenden Lebenserfahrungen sind ausdrücklich erwünscht.
(12 261)
S -
Early Childhood Program Quality
(2 SWS)
Blockveranstaltung
16.2., 17.2., 18.2. 8.00-18.00 - Container C 2
(2.4.) Debby Cryer
In dem Seminar werden allgemeine Fragen zur Erfassung pädagogischer Qualität, Programmentwicklung und zum Qualitätscontrolling thematisiert. Insbesondere wird Dr. Cryer auf der Grundlage ihrer neuen Publikation "All about Ecers" über neuere Entwicklungen, Spezifizierungen und Anwendungsfragen der KES-R und auch der KRIPS berichten.
Das Seminar wendet sich insbesondere an Teilnehmer, die Erfahrung in der Anwendung der Skalen haben und an Fragen der Anwendungsgenauigkeit interessiert sind. Da Sie zu diesem besonderen Kreis gehören, möchten wir Sie zu dieser Veranstaltung herzlich einladen.

Das Seminar findet am 16., 17. und 18. Februar 2004 jeweils in der Zeit von 9.00- 17.00 Uhr im Container 2 vor der Silberlaube statt.
Anmeldungen bitte bis zum 31.1.2004 in der Takustr.4, 14195 Berlin, Tel. 030/ 83854664.

2.2.4 Studienrichtung Kleinkindpädagogik

2.2.4.1 Institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen der Kleinkinderziehung einschließlich der rechtlichen und sozialpolitischen Grundlagen

(12 217)
HS -
Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen aus pädagogischer Sicht
(2 SWS)
Einführungsgespräche, weitere Blocktermine fallen aus und werden auf das SS 04 verschoben.
20.10. 16.00-18.00, 27.10. 16.00-19.00, - JK 27/106
(20.10.) Lothar Krappmann
Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, die von fast allen Mitgliedstaaten ratifiziert
wurde, zielt darauf, die Lebensbedingungen der Kinder (und Jugendlichen) in aller Welt zu
verbessern. Ihre Artikel sollen ein gesundes Aufwachsen sicherstellen, Kinder vor Vernachlässigung,
Misshandlung und Ausbeutung schützen und die Teilnahme der Kinder an der Gestaltung ihres
Lebens fördern. Bei der Auslegung dieser Artikel ergibt sich eine Reihe von Problemen, weil die
Aufforderung, stets zum Wohle des Kindes zu handeln, keineswegs eindeutig ist und mit
Elternrechten, kulturellen Traditionen und notwendigen gesellschaftlichen Entwicklungen in
Widerspruch geraten kann. Aus diesem Grund sollen die Artikel der Konvention unter pädagogischen,
entwicklungspsychologischen und sozialisationsrelevanten Perspektiven diskutiert und die Praxis der
Arbeit mit diesen Artikeln in der Kommission, die die Einhaltung der Kinderrechtskonvention
überwacht, untersucht werden.
(12 229)
HS -
Allgemeines Verwaltungsrecht für erzieherische Berufe
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - KL 23/121a
(21.10.) Peter Wex
Sozialpädagogen und Lehrer benötigen Grundkenntnisse im Allgemeinen Verwaltungsrecht. Diese sind nicht nur hilfreich, sondern in zunehmendem Maß als Orientierungswissen unverzichtbar. Lücken führen spätestens bei Entscheidungsprozessen zu Konsequenzen, oftmals schon vorher bei Konkurrenzsituationen. Um erfolgreich wirken zu können, gilt es vorbereitet zu sein.
In der Lehrveranstaltung sollen Grundkenntnisse über das Allgemeine Verwaltungsrecht und den Ablauf einer gerichtlichen Entscheidung vermittelt werden. Praktische Fälle und ihre systematische Behandlung werden dargestellt, vorzugsweise aus dem Kinder- und Jugendhilfebereich.
Der Verwaltungsakt als Hauptform des Handelns der öffentlichen Verwaltung steht am Anfang der Veranstaltung. Die Wirksamkeit und die Fehlerhaftigkeit sowie die Rücknahme und der Widerruf des Verwaltungsaktes sind darzustellen. Das Widerspruchsverfahren und die Klageverfahren werden in ihren Grundzügen geschildert, ebenso die Formen und allgemeinen Grundsätze des Verwaltungshandelns. Geeignete Fälle aus dem Haushaltsrecht und der Verwaltungsorganisation werden die Veranstaltung beenden.
Die Studierenden erhalten die Gelegenheit, ihre Lernfortschritte durch kleine Testaufgaben ("Prüfe Dein Wissen") zu erfahren.
12 253
HS -
Eltern werden - Eltern sein
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - JK 25/208
(22.10.) Hanne Voget-Berkenkamp
Die Veränderung der Lebenssituation in der Zeit der Familiengründungsphase steht im Zentrum der Veranstaltung. Das Erleben von Elternschaft und die Unterstützungspotentiale sollen analysiert und erörtert werden. Am Beispiel einiger institutionalisierten Angebote für Paare im Übergangsstadium zur Elternschaft sollen Möglichkeiten der Unterstützung vorgestellt werden (Hospitationen), beispielhafte Befragungen von Eltern in dieser Zeit sollen Aufschluss über die Befindlichkeit in dieser Lebensphase geben.
Wie ist die veränderte Lebensphase zu beschreiben? Was brauchen Eltern, um in die elterliche Rolle sicher hinein zu wachsen? Welche Angebote gibt es, wie werden sie genutzt?
Für einzelne Seminartermine muss mehr Zeit zur Verfügung stehen, wir beginnen dann schon um 9 Uhr bzw. 9:30 Uhr. Der genaue Zeitplan wird zu Semesterbeginn ausgegeben.
Bereitschaft zu Hospitationen in Einrichtungen, zu Befragungen von Eltern in dieser Zeit, zum Literaturstudium und zu Referaten wird vorausgesetzt.
12 254
HS -
Familiy Support Systems
(2 SWS)
weitere Termine nach Absprache
Block Mi 14.00-18.00 - JK 25/132
(12.11.) Paul Leseman
  weitere Termine nach Absprache
Block Do 10.00-18.00 - K 25/11
(13.11.)  

2.2.4.2 Entwicklung des Kindes, seine Umwelt, pädagogische Ansätze und Methoden der Kleinkinderziehung

12 256
HS -
Praktische Datenanalyse am Beispiel der Tagespflege
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - KL 23/221
(22.10.) Dagmar Pattloch
Diese Veranstaltung gibt am Beispiel des Tagespflege-Datensatzes Einblick in die quantitative Forschungspraxis. Dabei werden Fertigkeiten in Datenmanagement und Datenanalyse sowie in der Erstellung von Grafiken vermittelt. Die Übungen sind praxisnah gestaltet und in Teamarbeit am PC (mit SPSS und PowerPoint) zu lösen.
12 257
HS -
Psychologische und kulturspezifische Aspekte der Entwicklung und ihr Bezug zu modernen pädagogischen Ansätzen
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - JK 26/140
(21.10.) David Becker
Viele moderne pädagogische Theorien (u.a. der Situationsansatz) stellen Kinder als Subjekte ihres Handelns in den Vordergrund. Das setzt ein hohes Maß an Autonomie und Bereitschaft zum Kompetenzerwerb voraus. Auch die moderne Säuglingsforschung (u.a. Stern) weist mit dem Wort vom "autonomen" bzw. "kompetenten" Säugling in die gleiche Richtung. Ziel des Seminars ist es, die entwicklungspsychologischen Voraussetzungen dieser "Autonomie" zu überprüfen und an Hand der entsprechenden Theorien (insbesondere Winnicott) besser zu verstehen. Darüber hinaus soll an Hand der Diskussion des Gegensatzpaares "Autonomie - Abhängigkeit" in verschiedenen kulturellen Kontexten die kulturspezifische Geprägtheit von psychischer Struktur und sozialer Handlungskompetenz erarbeitet werden.
Diese Lehrveranstaltung ist Teil einer Studienreihe zum Situationsansatz, für die von der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie gGmbH an der FU Berlin ein zusätzliches Zertifikat vergeben wird. Nähere Informationen zum Zertifikat können im Büro der INA abgefragt werden: Königin-Luise-Straße 24-26, Zimmer 116, Tel.: 838 52031.
12 258
HS -
Sprachentwicklung und Sprachförderung
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - L 24/27
(21.10.) Simone Beller
Im Rahmen dieses Seminars sollen verschiedene theoretische Erklärungsmodelle zum Spracherwerb vorgestellt und auch im Hinblick auf aktuelle Forschungsergebnisse diskutiert werden. Stadien des Erstspracherwerbs in den ersten sechs Lebensjahren, individuelle Unterschiede innerhalb eines störungsfreien Spracherwerbs und Auffälligkeiten bzw. Störungen der Sprachentwicklung sollen betrachtet werden. Instrumente zur Einschätzung des individuellen Sprachstandes in der pädagogischen Praxis sollen vorgestellt und besonders unter dem Aspekt ihrer praktischen Umsetzung in pädagogisch unterstützende Maßnahmen
beurteilt werden. Voraussetzungen im Kind und seiner Umwelt, die einen gelungenen Erst- und Zweitspracherwerb ermöglichen, sollen erarbeitet werden und aktuell existierende Konzepte zur Sprachförderung (in Kindertagesstätten) vorgestellt werden. Eine aktive Beteiligung an der Gestaltung der Inhalte des Seminars (Referate, Arbeitsgruppen) und die
Bereitschaft zum regelmäßigen Lesen von Texten wird erwartet.
12 259
HS -
Bildung durch soziale Interaktion - frühe Ko-Konstruktionsprozesse
(2 SWS)
Do 16.00-18.00 - JK 26/201
(23.10.) Petra Völkel
Unter Bildung sind Aktivitäten zu verstehen, die ein Kind von Geburt an einsetzt, um sich die Welt anzueignen, um sie mit Bedeutung zu versehen. Soziale Interaktion trägt zur Bildung der Kinder bei. Manche Wissensbestände werden sogar nur erworben, indem Kinder sich mit anderen Menschen auseinandersetzen und versuchen, Bedeutungen über die Welt mit diesen zu teilen. In der sozialen Interaktion geht es vor allem um die Bildung von Identität, Moral, Werten und Normen. Nur gemeinsam und in der Aushandlung mit anderen können Kinder die Aufgabe bewältigen, die Bedeutung von Regeln, von Fairness, von Gerechtigkeit, von Solidarität, von Freundschaft zu ergründen.
Im diesem Seminar sollen anhand von Texten und Beispielen aus der Praxis folgende Fragen bearbeitet werden:
Wie bilden sich Kinder?
Welche Funktion übernehmen gleichaltrige Spielkameraden in Bildungsprozessen?
Was können Erwachsene dazu tun, damit Kinder sich bilden?
12 261
S -
Early Childhood Program Quality
(2 SWS)
Blockveranstaltung
16.2., 17.2., 18.2. 8.00-18.00 - Container C 2
(2.4.) Debby Cryer
In dem Seminar werden allgemeine Fragen zur Erfassung pädagogischer Qualität, Programmentwicklung und zum Qualitätscontrolling thematisiert. Insbesondere wird Dr. Cryer auf der Grundlage ihrer neuen Publikation "All about Ecers" über neuere Entwicklungen, Spezifizierungen und Anwendungsfragen der KES-R und auch der KRIPS berichten.
Das Seminar wendet sich insbesondere an Teilnehmer, die Erfahrung in der Anwendung der Skalen haben und an Fragen der Anwendungsgenauigkeit interessiert sind. Da Sie zu diesem besonderen Kreis gehören, möchten wir Sie zu dieser Veranstaltung herzlich einladen.

Das Seminar findet am 16., 17. und 18. Februar 2004 jeweils in der Zeit von 9.00- 17.00 Uhr im Container 2 vor der Silberlaube statt.
Anmeldungen bitte bis zum 31.1.2004 in der Takustr.4, 14195 Berlin, Tel. 030/ 83854664.

2.2.5 Gemeinsame Wahlpflichtfächer der Studienrichtungen Erwachsenenbildung, Sozialpädagogik und Kleinkindpädagogik

2.2.5.1 Interventive Tätigkeiten (Beratung, Arbeit mit Zielgruppen, Forschung) Erwachsenenbildung, Sozialpädagogik und Kleinkindpädagogik

(12 240)
HS -
Forschungsseminar Jugendverbandsarbeit
(2 SWS)
Do 10.00-14.00 - KL 32/202
(23.10.) Richard Münchmeier,
Katrin Fauser
Eingebunden in das Forschungsprojekt "Realität und Reichweite von Jugendverbandsarbeit" werden die Stu-dierenden in die Theorie und Praxis von Jugendverbandsarbeit eingeführt. Nach der Erarbeitung der theore-tischen, konzeptionellen und historischen Besonderheiten erhalten sie die Gelegenheit, an einem konkreten Beispiel der evangelischen Jugendarbeit eine abgegrenzte empirische Studie durchzuführen. Dazu findet ei-ne Einarbeitung in das Vorgehen Sozialwissenschaftlicher Forschung - insbesondere der Methode des Inter-views - statt. Den Abschluss bildet die Ausarbeitung eines ausführlichen Berichts und dessen Präsentation. Das Seminar erstreckt sich über 3 Semester und ist auf 4 SWS angelegt. Die Teilnahme verpflichtet zum Engagement über den gesamten Zeitraum des Forschungsseminars und ist auf 15 Personen begrenzt. An-rechnung als Praktikum möglich, persönliche Voranmeldung bei Frau Fauser (Arnimallee 12, Raum 307, App. 55073) notwendig
12 266
HS -
"Das Feuer großer Gruppen" - Initiierung, Durchführung und Begleitung von Großgruppenveranstaltungen als Tätigkeitsbereich der Erwachsenenbildung
(2 SWS)
14-tägl. Di 14.00-18.00 - KL 25/134
(28.10.) Ilona Böttger
Großgruppenveranstaltungen sind hochwirksame Interventionen bei Veränderungsprozessen, die zunehmend in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen eingesetzt werden. Die Spanne reicht von der Organisationsentwicklung über politische Veranstaltungen bis hin zu Großgruppenverfahren im Bildungsbereich. In diesem Seminar wird zunächst der Frage nachgegangen, was das Spezifische an der Dynamik großer Gruppen ist. Es wird dann ein Überblick über unterschiedliche Arten von Großgruppenverfahren gegeben, u.a. über die Zukunftskonferenz, die Open Space Technology und über Apperaciative Inquiry. Abschließend wird danach gefragt, inwiefern die Initiierung und Durchführung solcher Veranstaltungen eine erwachsenenpädagogische Tätigkeit darstellt und welche Kompetenzen dafür erforderlich sind. Bestandteil des Semiars ist das Ausprobieren und Reflektieren von Sequenzen der Verfahren. Deshalb findet das Seminar in 14-tägigem Abstand 4-stündig statt.
12 267
HS -
Die psychoanalytisch-pädagogische Kasuistik: Diagnose - Indikation - Prognose
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - KL 24/122d
(20.10.) Jürgen Körner
Dieses Seminar wird folgende Fragen behandeln: Wie erstellen wir psychoanalytisch-sozialpädagogische Diagnosen, wie stellen wir eine Indikation (z.B. in der Jugendhilfe), wie gewinnen wir prognostische Aussagen und wie stellen wir dies alles in Fallgeschichten dar, die dem Leser die Möglichkeit geben, unsere Schlußfolgerungen zu überprüfen und Alternativen zu erwägen?
12 268
HS -
Früherkennung und Frühförderung von Kindern mit Wahrnehmungsstörungen
(2 SWS)
14-tägl. Do 8.00-12.00 - JK 27/106
(23.10.) Bärbel Wohlleben
In dem Seminar werden die Grundlagen der Wahrnehmungsentwicklung und ihre Abweichungen sowie Kommunikationsstörungen bei Kindern vorgestellt und an Beispielen mit Hilfe von Video-Aufnahmen demonstriert. Ursachen abweichender Entwicklung und Möglichkeiten der pädagogischen Förderung werden dargestellt unter besonderer Berücksichtigung der Probleme, die sich für Eltern und Betreuer ergeben. Ziel ist es, eine Orientierung für die Diagnostik und Hilfen für die Beratungstätigkeit in Kindertagesstätten und Familien zu erhalten. Literaturliste wird zu Beginn des Seminars ausgegeben.
12 269
HS -
Mütterlichkeit, Mütteralltag, Mütterbilder in den Hilfen zur Erziehung
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - KL 32/202
(22.10.) Christiane Solf,
Verena Wittke
Ein Ziel der Hilfen zur Erziehung liegt in der Stärkung der elterlichen Kompetenz durch Elternarbeit. In der Praxis stellt sich Elternarbeit jedoch zumeist als Arbeit mit Müttern dar. Anhand ausgewählter Texte und der Diskussion aktueller Forschungsergebnisse wollen wir der Frage nachgehen, ob und in welcher Form die Lebensbedingungen, Sozialisations- und Alltagserfahrungen von Müttern in Theorie und Praxis der Elternarbeit Berücksichtigung finden und welches Verständnis von Mutter- Sein sich in verschiedenen Ansätzen von Elternarbeit verbirgt.
12 270
HS -
Praktikumsseminar (KKP)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - K 29/204
(22.10.) Beate Wellner
Die Veranstaltung kann auch besucht werden von Studenten/Studentinnen im 3. und 4. Semester
Der Bereich Kleinkindpädagogik bietet jedes Semester eine Lehrveranstaltung (LV) zur Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung des Praktikums an. Diese LV setzt sich aus drei Modulen zusammen. Diese Module sind eine Pflichtkomponente des Praktikums und werden als eine Lehrveranstaltung im Umfang von 2 SWS für das gewählte studienrichtungsspezifische Wahlpflichtfach angerechnet. Jedes Modul stellt einen in sich geschlossenen Anteil dar.
Modul 1 dient der Vorbereitung auf das Praktikum im Umfang von insgesamt 8 Lehrveranstaltungsstunden (LVS), in dem die Studierenden basierend auf der Praktikumsordnung und der Verlaufsplanung
- einen Überblick über die Anforderungen, Struktur und Ablauf des Praktikums gewinnen,
- auf die Dokumentation und Auswertung der Praktikumstätigkeit vorbereitet werden,
- bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz unterstützt werden,
- sowie allgemeine und spezifische Ziele für ihr Praktikum entwickeln.
Modul 2 dient der Begleitung des Praktikums und hat einen Umfang von insgesamt 12 LVS.
Inhaltlich richtet sich das Modul auf:
- Wissenschaftliche Diskussion und Reflexion von Vorgängen und Problemen im Praxisfeld,
- Unterstützung der fortlaufenden schriftlichen Dokumentation der Praxiserfahrungen,
- Hilfestellung bei akuten Problemen und Fragen,
- Beratung bei dem Wechsel des Praktikumsplatzes,
- Unterstützung bei der Auswertung der Praxiserfahrungen für den Gesamtbericht.
Modul 3 dient der Nachbereitung des Praktikums und hat einen Umfang von 8 LVS. Dieses Modul ist nach Abschluss einzelner oder aller Einheiten des Praktikums von den Studierenden zu besuchen. Es werden:
- Praxiserfahrungen miteinander ausgetauscht,
- offene Fragen diskutiert,
- Praktikumsberichte besprochen,
- das Praktikum im Hinblick auf die Bedeutung für das weitere Studium und das künftige Berufsfeld ausgewertet.
12 271
HS -
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit: Interventionen in der außerschulischen Jugendbildung
Di 10.00-12.00 - K 29/204
(21.10.) Michael Büge
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist ein Thema, welches uns in allen Lebensbereichen begegnet. In der außerschulischen Jugendbildung spitzt sich dieses Problem jedoch in mehrfacher Hinsicht zu. Dem/der (zukünftigen) Pädagogen/in werden sowohl Menschen gegenüber sitzen, die fremdenfeindliche bis rassistische Ansichten vertreten, als auch Menschen, die von diesen Phänomenen auf die unterschiedlichste Weise bedroht sind und deren Bewältigungsformen dieser Bedrohung oft weiter zur Verschärfung der Konflikte beiträgt. Auf diese Situationen soll das Seminar vorbereiten.
Es soll erarbeitet werden, warum ein Mensch gerade einen rassistischen Weg der Daseinsbewältigung gewählt hat und, allen logischen Gegenargumenten zum Trotz, von der Richtigkeit seines Weges überzeugt bleibt. Auch aufzuzeigen ist, welchen subjektiven Vorteil eine solche Haltung hat und in welchem Maße ein solches Verhalten gesellschaftlich nahegelegt ist. Auf der anderen Seite darf hierbei nicht, wie es so oft geschieht, die "Opferseite" aus der Diskussion herausfallen. Hier gilt es, sowohl die unterschiedlichen Weisen von Betroffenheit und Bedrohung erfahrbar zu machen, als auch die verschiedenen Bewältigungsformen, samt der darin liegenden Schwierigkeiten und Möglichkeiten für die PädagogInnen kennen zu lernen.
Neben der theoretischen Erarbeitung der Grundlagen für Interventionen in diesem Spannungsfeld bildet die sinnliche Erfahrung und praktische (einübende) Auseinandersetzung mit diesem Thema über Rollenspiele u.a. einen weiteren Schwerpunkt des Seminars.
12 272
HS -
Theorie der sozialpädagogischen Arbeit mit delinquenten Jugendlichen
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00 - L 24/27
(31.10.) Cordula Jaletzke
Das Seminar wird sich mit verschiedenen Handlungsansätzen in der Arbeit mit jugendlichen Straftätern beschäftigen. Dabei wird immer wieder Bezug genommen auf das Forschungsprojekt zur "Evaluation und Implementation sozialer Trainingskurse mit delinquenten Jugendlichen" genommen.
Dieses Seminar ist auch als Begleitseminar zum Forschungspraktikum anrechenbar.
12 273
HS -
Betriebswirtschaftliche Instrumente und Entrepreneurship
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - KL 24/122d
(21.10.) Rafael Kugel
Betriebswirtschaftliche Instrumente entstanden aus dem Bedürfnis, für die Organisationsprobleme von Großunternehmen Lösungen zu entwickeln. Dennoch lassen sich einzelne Methoden auch auf den Prozess der Gründung eines Unternehmens übertragen. Die Veranstaltung soll Nicht-Betriebswirtschaftlern Kompetenzen vermitteln, den Prozess in die berufliche Selbstständigkeit oder Unternehmensgründung zu steuern.
12 274
HS -
Projektveranstaltung: Gründungsvorbereitung
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - KL 24/122c
(20.10.) Rafael Kugel
Betriebswirtschaftliche Instrumente entstanden aus dem Bedürfnis, für die Organisationsprobleme von Großunternehmen Lösungen zu entwickeln. Dennoch lassen sich einzelne Methoden auch auf den Prozess der Gründung eines Unternehmens übertragen. Die Veranstaltung soll Nicht-Betriebswirtschaftlern Kompetenzen vermitteln, den Prozess in die berufliche Selbstständigkeit oder Unternehmensgründung zu steuern.
(12 297)
HS -
Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in außerschulischen Feldern mit dem Schwerpunkt berufliche Integration
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - KL 24/222
(21.10.) Antje Ginnold
Dieses Seminar bietet Einblicke in unterschiedliche Arbeitsfelder außerhalb der Schule zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung. Neben allgemeinen Grundlagen der Integrationspädagogik geht es u.a. um die Beratung von Eltern, die Integration im Kita-Bereich, die Beratung und Begleitung von behinderten Jugendlichen und ihren Familien beim Übergang Schule - Arbeitsleben, die Möglichkeiten zur Berufsorientierung, -vorbereitung und -ausbildung, um Arbeitsassistenz und Unterstützte Beschäftigung als Unterstützungssysteme am Arbeitsplatz und um den Bereich Wohnen.
ExpertInnen-Befragung, Videos, Texte und Exkursionen sind Möglichkeiten, sich diesen Themen zu beschäftigen
(12 261)
S -
Early Childhood Program Quality
(2 SWS)
Blockveranstaltung
16.2., 17.2., 18.2. 8.00-18.00 - Container C 2
(2.4.) Debby Cryer
In dem Seminar werden allgemeine Fragen zur Erfassung pädagogischer Qualität, Programmentwicklung und zum Qualitätscontrolling thematisiert. Insbesondere wird Dr. Cryer auf der Grundlage ihrer neuen Publikation "All about Ecers" über neuere Entwicklungen, Spezifizierungen und Anwendungsfragen der KES-R und auch der KRIPS berichten.
Das Seminar wendet sich insbesondere an Teilnehmer, die Erfahrung in der Anwendung der Skalen haben und an Fragen der Anwendungsgenauigkeit interessiert sind. Da Sie zu diesem besonderen Kreis gehören, möchten wir Sie zu dieser Veranstaltung herzlich einladen.

Das Seminar findet am 16., 17. und 18. Februar 2004 jeweils in der Zeit von 9.00- 17.00 Uhr im Container 2 vor der Silberlaube statt.
Anmeldungen bitte bis zum 31.1.2004 in der Takustr.4, 14195 Berlin, Tel. 030/ 83854664.

2.2.5.2 Dispositive Tätigkeiten (Evaluation, Organisation, Personalentwicklung, Forschung) Erwachsenenbildung, Sozialpädagogik und Kleinkindpädagogik

12 276
HS -
Verfahren externer Evaluation in Kindertageseinrichtungen
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - KL 24/222
(22.10.) Katja Grenner
In dem Seminar werden die Grundlagen externer Evaluation und Qualitätsfeststellung in Tageseinrichtungen für Kinder vermittelt und nationale und internationale Verfahren externer Evaluation vorgestellt (u.a. KES, NAEYC, NQI). Die Verfahren werden vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen inhaltlichen, konzeptionellen und methodischen Grundlagen diskutiert. Vorgesehen sind Erprobungen ausgewählter Verfahren in der Praxis und die Auswertung der Ergebnisse im Seminar.
Die Seminarteilnehmer sollten über empirisch-methodische Grundkenntnisse verfügen und in
in der Lage sein, englischsprachige Fachliteratur zu bearbeiten.
12 277
HS -
Labor für Entrepreneurship
(2 SWS)
Do 18.00-20.00 - J 23/16
(23.10.) Günter Faltin
Diese Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende, die eine Unternehmensgründung erwägen oder bereits eine in Angriff genommen haben. Die Veranstaltung soll Studierenden die Mögichkeit geben, eigene Ideen darzustellen und in rechtlich geschütztem Umfeld zu diskutieren und weiterzuentlwickeln.
12 278
HS -
Projektmanagement als organisatorisches Lernen in der Erwachsenenbildung
(2 SWS)
fällt aus!
   
12 279
HS -
Qualitätssicherung in der Sozialpädagogik
(2 SWS)
fällt aus!
   
12 280
HS -
Sozialraumorientierung in der Jugendhilfe
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - K 23/11
(21.10.) Gabriele Bingel
Das Prinzip der Sozialraumorientierung steht hoch im Kurs. So übereinstimmend seine fachliche Bedeutung für die Entwicklung der Jugendhilfe beteuert wird, so kontrovers werden die Umsetzungsstrategien diskutiert. Mit Sozialraumorientierung wird u.a. eine systematische Orientierung an den sozialstrukturellen Lebensbedingungen der AdressatInnen, Prinzipien der Aktivierung, der Ressourcenorientierung, Handlungsmaximen der Demokratie, der Ganzheitlichkeit und der Flexibilität von Hilfen verbunden. Neben den Inhalten sind jedoch die Steuerungsmechanismen entscheidend, die die Orientierung der Jugendhilfe am Sozialraum fachlich fördern können. Dabei steht der Steuerung durch Recht die Steuerung durch Geld (Sozialraumbudgets) gegenüber, der Infrastrukturpolitik die Rechtsanspruchspolitik. Nichts zuletzt bleibt auch die Frage, wie sich personenbezogene Dienstleistungen mit infrastrukturellen Überlegungen in der Jugendhilfe vereinbaren lassen. Das Seminar soll das komplizierte Feld sozialraumorientierter Jugendhilfe aufrollen und neben fachlichen Intentionen auch juristische, ökonomische und verwalterische Gesichtspunkte aufdecken. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine einführende Veranstaltung zur Jugendhilfe.
12 281
HS -
Organisationstheorien und Pädagogik
(2 SWS)
Di 8.30-10.00 - JK 25/208
(21.10.) Dirk Eichler
Im Seminar wird die Frage erörtert, wie eine Organisation empirisch erforscht werden kann, und zwar insbesondere vor dem Hintergrund eines Beispiels einer Organisation aus dem Jugendhilfebereich. Um die Untersuchung theoretisch zu fundieren, soll überprüft werden, ob ein organisationstheoretischer Ansatz wie der Neo-Institutionalismus hierzu hinreichende Erklärungsmuster liefern kann. Dies soll gerade im Hinblick auf die einsetzende Outputorientierung in Non-Profit-Organisationen diskutiert werden.
(12 220)
HS -
Die Dokumentarische Methode der Interpretation in Grundlagentheorie und praktischer Anwendung
(2 SWS)
14-tägl. Fr 12.00-16.00 - KL 24/122d
(24.10.) Yvonne Gaffer
Die Dokumentarische Methode der Interpretation nach Karl Mannheim zeichnet sich innerhalb der qualitativen Forschungsmethoden dadurch aus, dass mit ihr ein Zugang zu vorreflexiven, atheoretischen und handlungsleitenden Wissensbeständen gelingt, welche Orientierung im Alltag ermöglichen. In diesem Seminar wollen wir die Methode sowohl grundlagentheoretisch als auch forschungspraktisch kennen lernen. Dies erfordert die Bereitschaft der TeilnehmerInnen theoretische Texte zu lesen und sich an Arbeitsgruppen zu beteiligen, in denen die Methode praktisch angewendet wird. Weitere Voraussetzung zur Teilnahme sind Grundkenntnisse in qualitativen Forschungsmethoden. Lektüre: Bohnsack, Ralf; Nentwig-Gesemann, Iris; Nohl, Arnd-Michael (Hg.) (2001): Die Dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis. Opladen: Leske+Budrich.
12 283
HS -
Methodenberatung für geplante und laufende empirische Arbeiten
(2 SWS)
Block Fr 16.00-18.00 - J 24/14
(31.10.) Arthur Fischer
Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden, die empirische Arbeiten planen oder durchführen. Ein Schwerpunkt soll dabei die praktische Seite solcher Projekte sein: Methodenwahl, Probleme der Stichprobe, Auswahl und Konstruktion der Untersuchungsinstrumente, Auswertung der Daten, Absicherung und Interpretation der Ergebnisse. Der genaue Veranstaltungsablauf wird sich nach der Art und dem Stand der zu besprechenden Projekte richten. In einer Vorbesprechung soll das weitere Vorgehen (Einzelberatung, Organisation von Kleingruppen mit ähnlichen Fragestellungen, Plenumsveranstaltungen) inhaltlich und zeitlich festgelegt werden. Diese Vorbesprechung findet statt am 31.10.2003, 16.00 Uhr.
Interessierte, die zum Termin der Vorbesprechung verhindert sind, können sich telefonisch an den Veranstalter wenden: 069 - 94 96 91 21 oder 0177 . 724 85 57.
(12 222)
HS -
Qualitative Methoden und Evaluation: Eine Einführung
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - JK 25/132
(23.10.) Iris Nentwig-Gesemann
Die Bedeutung von Evaluation und Evaluationsforschung in pädagogischen Praxisfeldern ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. In diesem Seminar sollen die Potentiale aufgearbeitet werden, die die qualitative bzw. rekonstruktive Sozialforschung für eine prozessorientierte Evaluation(sforschung) bietet. Neben der Diskussion methodologischer Fragen werden anhand von konkreten Beispielen aus der Evaluationspraxis methodische Verfahren vorgestellt und im Rahmen kleinerer praktischer Übungen von den Studierenden selbst erprobt.
(12 270)
HS -
Praktikumsseminar (KKP)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - K 29/204
(22.10.) Beate Wellner
Die Veranstaltung kann auch besucht werden von Studenten/Studentinnen im 3. und 4. Semester
Der Bereich Kleinkindpädagogik bietet jedes Semester eine Lehrveranstaltung (LV) zur Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung des Praktikums an. Diese LV setzt sich aus drei Modulen zusammen. Diese Module sind eine Pflichtkomponente des Praktikums und werden als eine Lehrveranstaltung im Umfang von 2 SWS für das gewählte studienrichtungsspezifische Wahlpflichtfach angerechnet. Jedes Modul stellt einen in sich geschlossenen Anteil dar.
Modul 1 dient der Vorbereitung auf das Praktikum im Umfang von insgesamt 8 Lehrveranstaltungsstunden (LVS), in dem die Studierenden basierend auf der Praktikumsordnung und der Verlaufsplanung
- einen Überblick über die Anforderungen, Struktur und Ablauf des Praktikums gewinnen,
- auf die Dokumentation und Auswertung der Praktikumstätigkeit vorbereitet werden,
- bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz unterstützt werden,
- sowie allgemeine und spezifische Ziele für ihr Praktikum entwickeln.
Modul 2 dient der Begleitung des Praktikums und hat einen Umfang von insgesamt 12 LVS.
Inhaltlich richtet sich das Modul auf:
- Wissenschaftliche Diskussion und Reflexion von Vorgängen und Problemen im Praxisfeld,
- Unterstützung der fortlaufenden schriftlichen Dokumentation der Praxiserfahrungen,
- Hilfestellung bei akuten Problemen und Fragen,
- Beratung bei dem Wechsel des Praktikumsplatzes,
- Unterstützung bei der Auswertung der Praxiserfahrungen für den Gesamtbericht.
Modul 3 dient der Nachbereitung des Praktikums und hat einen Umfang von 8 LVS. Dieses Modul ist nach Abschluss einzelner oder aller Einheiten des Praktikums von den Studierenden zu besuchen. Es werden:
- Praxiserfahrungen miteinander ausgetauscht,
- offene Fragen diskutiert,
- Praktikumsberichte besprochen,
- das Praktikum im Hinblick auf die Bedeutung für das weitere Studium und das künftige Berufsfeld ausgewertet.
12 284
HS -
Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der Erwachsenenbildung
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - JK 25/208
(29.10.) Dietrun Lübeck
Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung sind eine Herausforderung, der sich die meisten Erwachsenenbildungseinrichtungen stellen bzw. stellen werden. Dies hat so-wohl bildungspolitische als auch einrichtungsinterne Gründe.
Das Seminar beschäftigt sich mit dem Begriff der "Qualität" im Zusammenhang mit Er-wachsenenbildung und setzt sich mit verschiedenen Qualitätskonzepten, die in der Pra-xis bereits erprobt werden, auseinander. Die Teilnehmer/innen erhalten einen Überblick über den derzeitigen Stand der Qualitätsentwicklung in der Erwachsenenbildung und lernen sowohl die Chancen als auch Schwierigkeiten kennen, die sich hinter der Aufga-be "Qualität zu sichern" verbergen.

2.2.6 Studienrichtungsübergreifende Wahlfächer

2.2.6.1 Historische/Pädagogische Anthropologie

12 282
HS -
Schriftspracherwerb in multikulturellen Lernkontexten
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - KL 26/130
(20.10.) Angela Ittel
Dieses Seminar bietet StudentInnen die Möglichkeit neben der Erarbeitung von theoretischen Grundlagen, einen praktischen Einblick in alle Phasen der Forschungsarbeit zu gewinnen. Es wird anfänglich anhand von ausgewählten Texten eine theoretische Grundlage zum Spracherwerb mit besonderer Berücksichtigung der Bedingungen in multikulturellen Lernkontexten erarbeitet. Dann wird den StudentInnen die Möglichkeit gegeben, dieses Wissen in Schulerhebungen mit Schülern der 1-4 Klasse praktisch umzusetzen. Im letzten Teil werden die Ergebnisse dieser Erhebung ausgewertet und diskutiert. Bitte beachten Sie , dass dieses Seminar als zweisemestrige Veranstaltung angeboten wird. Die Bereitschaft zur Teilnahme im SS04 ist Voraussetzung. Die Bereitschaft, englische Texte zu lesen ist erforderlich. Türkische Sprachkenntnisse sind erwünscht.
(12 289)
HS -
Die digitale Revolution - zur Theorie der Neuen Medien
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - K 23/11
(22.10.) Bernhard Vief
Teil II
Was ist neu an den Medien? Diese Frage diente im vorigen Semester als Ausgangspunkt für eine Theorie der Neuen Medien. Dabei standen zwei Entwicklungslinien im Blickfeld: die Beschleunigung des Datentransports durch die Elektronik und die Universalisierung dieser Daten durch den Binärcode.
Beides zusammen genommen, Elektronisierung und Digitalisierung, haben die Medienlandschaft grundlegend geändert. Bisher getrennte Medien sind einem Verschmelzungsprozess unterworfen und hören als eigenständige Medien auf zu existieren. Dabei entsteht ein synästhetisches Wahrnehmungsfeld, das zwischen "auditiven" und "visuellen" Medien keine deutliche Unterscheidung mehr erlaubt. Im Streit um das "Ende der Gutenberggalaxis" (McLuhan) sind die Neuen Medien hier auf die Funktion des Alphabets zurückgeworfen - nämlich zwischen lautlichen und visuellen Aspekten, Laut und Schrift, zu vermitteln. Dies ermöglicht auch ein neues Verständnis dessen, was ein Alphabet überhaupt ist.
Im Hinblick auf das Binäralphabet des Computers stellt sich die Frage nach der Kontinuität - inwiefern die Informationstechnologie die alphabetische Schriftkultur nicht beendet, sondern fortführt und weiter entwickelt. Haben "visuelle" Medien wie Malerei und Fotografie eine Raumperspektive eröffnet, so wird durch die Verzeitlichung des Bildes im Film, vor allem aber durch die "auditiven" Medien der räumlichen eine zeitliche Perspektive hinzugefügt. Daran schließt sich die Frage nach der Infrastruktur an, die die Neuen Medien bereitstellen - erstens als äußere Struktur der Telekommunikation, von der Internet und Globalisierung zeugen, und zweitens als innere Wahrnehmungsspuren
Ein Neueinstieg im Wintersemester ist möglich und erwünscht.

2.2.6.2 Interkulturelle Erziehung und Entwicklungsarbeit

(12 257)
HS -
Psychologische und kulturspezifische Aspekte der Entwicklung und ihr Bezug zu modernen pädagogischen Ansätzen
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - JK 26/140
(21.10.) David Becker
Viele moderne pädagogische Theorien (u.a. der Situationsansatz) stellen Kinder als Subjekte ihres Handelns in den Vordergrund. Das setzt ein hohes Maß an Autonomie und Bereitschaft zum Kompetenzerwerb voraus. Auch die moderne Säuglingsforschung (u.a. Stern) weist mit dem Wort vom "autonomen" bzw. "kompetenten" Säugling in die gleiche Richtung. Ziel des Seminars ist es, die entwicklungspsychologischen Voraussetzungen dieser "Autonomie" zu überprüfen und an Hand der entsprechenden Theorien (insbesondere Winnicott) besser zu verstehen. Darüber hinaus soll an Hand der Diskussion des Gegensatzpaares "Autonomie - Abhängigkeit" in verschiedenen kulturellen Kontexten die kulturspezifische Geprägtheit von psychischer Struktur und sozialer Handlungskompetenz erarbeitet werden.
Diese Lehrveranstaltung ist Teil einer Studienreihe zum Situationsansatz, für die von der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie gGmbH an der FU Berlin ein zusätzliches Zertifikat vergeben wird. Nähere Informationen zum Zertifikat können im Büro der INA abgefragt werden: Königin-Luise-Straße 24-26, Zimmer 116, Tel.: 838 52031.
12 285
HS -
Kritische Interkulturelle Pädagogik zwischen Migranten- und Mehrheitskultur im Hinblick auf die Familie
(2 SWS)
Fr 16.00-18.00 - K 23/27
(24.10.) Orhan Tokdemir,
Özkan Kalkan
In diesem Seminar wollen wir zuerst einen Überblick über die Familienstrukturen der Migranten diskutieren. Anschließend sollen die Familienstrukturen der Mehrheitsgesellschaft betrachtet werden. Schließlich soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Kritik von Familienstrukturen einen Beitrag für eine kritische interkulturelle Gesellschaft zu leisten vermag.
12 286
HS -
Methoden der Bildung für eine nachhhaltige Entwicklung
(2 SWS)
22.10. 14.00-16.00, 29.10. 14.00-16.00, 28.11. 14.00-21.00, 29.11. 10.00-17.00, 16.1. 14.00-21.00, 17.1. 10.00-17.00 - K 25/11
(22.10.) Tobias Thiele
Wie kann aus dem abstrakten Leitbild „Nachhaltige Entwicklung“ eine lebendige Erfahrung werden? Dennis Meadows – Autor des Club of Rome-Berichtes „Die Grenzen des Wachstums“ hat hierzu ein spezielles Veranstaltungsdesign entwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei der Umgang mit Komplexität und dessen Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung. Die Moderatoren verzichten weitgehend auf verbale Inputs und benutzen stattdessen erfahrungsorientierte Methoden, computergestützte Simulationen und Rollenspiele, die Komplexität erleben lassen und bewusst machen, welche Faktoren für einen Erfolg entscheidend sind. Kernstücke solcher Veranstaltungen sind:

 „Fishbanks Ltd.“, eine Simulation über die nachhaltige Entwicklung regenerierbarer Ressourcen

 „STRATAGEM“ – eine Simulation, in der über einen Zeitraum von 50 Jahren Entscheidungen hinsichtlich der Entwicklung eines Landes zu treffen sind
 eine Reihe einfacher, jedoch eindrucksvoller Spiele und Experimente, die das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten (z. B. systemisches Denken, Teambildung, Kommunikation, Kooperation, Konfliktmanagement).

Das Seminar richtet sich an Studierende, die bereits mit dem Konzept der „Nachhaltigen Entwicklung“ vertraut sind und die von Meadows entwickelten Methoden selbst in der Erwachsenenbildung oder in der Schule einsetzen möchten. Sie erhalten die Möglichkeit, selbst einzelne Methoden zu moderieren und die dabei gemachten Erfahrungen zu reflektieren.
(12 955)
HS -
Kritische Analyse antirassistischer pädagogischer Arbeit von Initiativen in Berlin und Brandenburg
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - K 23/11
(20.10.) Gerhard Harder,
Martin Ziegenhagen
'The gap between theory and practice' beklagte vor einigen Jahren Gita Steiner-Khamsi in einem Aufsatz zur Auseinandersetzung mit interkulturellem Lernen. Auch für die Arbeit gegen Rassismus und Rechtsextremismus ist ein eklatanter Bruch zu konstatieren zwischen einem hochdifferenzierten wissenschaftlichen Diskurs und einer eher bescheidenen politischen und (sozial)pädagogischen Praxis.
Im Seminar sollen die einschlägigen Theorien zur Erklärung von Rechtsextremismus und Rassismus kursorisch skizziert werden und ein Überblick über die Geschehnisse der letzten 12 Jahre in Berlin und Brandenburg gegeben werden. Struktur und Ausbreitung dieser Phänomene werden beleuchtet. Im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe sollen rechtsextremismuspräventive Projekte in Berlin und Brandenburg vorgestellt und auf ihre Relevanz untersucht werden. Projektexkursionen nach Potsdam, Beelitz sowie eventuell weitere Orte dienen der Vor-Ort-Recherche.
Literatur :
Benz, W. (Hg.): Auf dem Weg zum Bürgerkrieg. Rechtsextremismus und Gewalt gegen Fremde in Deutschland. Frankfurt/M. 2001
Grumke, T. / Wagner, B.: (Hg.) : Handbuch Rechtsradikalismus. Personen - Organisationen - Netzwerke vom Neonazismus bis in die Mitte der Gesellschaft. Opladen 2002
Jäger, S.: Brandsätze - Rassismus im Alltag. Duisburg 1992
Kohlstruck, M.: Rechtsextreme Jugendkultur und Gewalt. Eine Herausforderung für die pädagogische Praxis. Berlin 2002
Lynen von Berg, H. / Roth, R. (Hg.): Maßnahmen und Programme gegen Rechtsextremismus wissenschaftlich begleitet. Aufgaben, Konzepte und Erfahrungen. Opladen 2002
Miles, R.: Rassismus. Einführung in die Geschichte und Theorie eines Begriffs. Hamburg 1991
Möller, K.: Politische Programme zur pädagogischen und sozialarbeiterischen Bekämpfung von Rechtsextremismus und Gewalt - Aktuelle Ansätze und ihre Probleme aus der Praxisperspektive. In: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung 2002 (4) 1, S. 74-100

2.2.6.3 Unterricht, Medien, Kommunikation

(12 202)
HS -
Jugend, Medien und Geschlecht
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - KL 24/122c
(22.10.) Bettina Fritzsche
Der Umgang mit unterschiedlichen Medien gehört heute selbstverständlich zum Alltag von Jugendlichen und spielt eine wichtige Rolle in ihren Vergemeinschaftungsprozessen. Im Sinne der britischen ,Cultural Studies' lassen sich Medien als "symbolische Ressourcen" aktueller Jugendkulturen bezeichnen. Sowohl mediale Repräsentationen als auch deren Rezeption stellen gleichzeitig Orte der Dramatisierung von Geschlecht dar: Einerseits kommt es gerade in den Massenmedien zu außerordentlich stereotypen Geschlechter-Inszenierungen, andererseits gilt die Präferenz für bestimmte mediale Genres wie Soap Operas oder die Sportberichterstattung oft als typisch weiblich bzw. männlich. Im Seminar soll die Relevanz der Kategorie , Geschlecht' bei der jugendlichen Nutzung unterschiedlicher Medien anhand von empirischen Rezeptionsstudien untersucht werden. Inwiefern haben Mädchen und Jungen wirklich unterschiedliche Präferenzen und Aneigungsstrategien im Umgang medialen Bedeutungen und welche Rolle spielen diese bei jugendkulturellen Prozessen des ,doing gender'? Anschließend wird diskutiert, welche Aufgaben sich einer geschlechterreflektierenden Medienpädagogik stellen.
12 288
HS -
Entwicklung und Förderung von Kompetenzen (skills) in der Bildungsinstitution Schule
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - JK 25/132
(21.10.) Ulrike Rossa
In diesem Seminar werden neue Lehr-Lernformen, etwa(SOL) Selbst-Organisiertes-Lernen und Kompetenztraining (nach Klippert) unter dem Aspekt der Entwicklung und Förderung von Kompetenzen vorgestellt und untersucht. Zum zweiten werden die Voraussetzungen zur Etablierung neuer Lehr-Lernformen im System Schule diskutiert.
12 289
HS -
Die digitale Revolution - zur Theorie der Neuen Medien
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - K 23/11
(22.10.) Bernhard Vief
Teil II
Was ist neu an den Medien? Diese Frage diente im vorigen Semester als Ausgangspunkt für eine Theorie der Neuen Medien. Dabei standen zwei Entwicklungslinien im Blickfeld: die Beschleunigung des Datentransports durch die Elektronik und die Universalisierung dieser Daten durch den Binärcode.
Beides zusammen genommen, Elektronisierung und Digitalisierung, haben die Medienlandschaft grundlegend geändert. Bisher getrennte Medien sind einem Verschmelzungsprozess unterworfen und hören als eigenständige Medien auf zu existieren. Dabei entsteht ein synästhetisches Wahrnehmungsfeld, das zwischen "auditiven" und "visuellen" Medien keine deutliche Unterscheidung mehr erlaubt. Im Streit um das "Ende der Gutenberggalaxis" (McLuhan) sind die Neuen Medien hier auf die Funktion des Alphabets zurückgeworfen - nämlich zwischen lautlichen und visuellen Aspekten, Laut und Schrift, zu vermitteln. Dies ermöglicht auch ein neues Verständnis dessen, was ein Alphabet überhaupt ist.
Im Hinblick auf das Binäralphabet des Computers stellt sich die Frage nach der Kontinuität - inwiefern die Informationstechnologie die alphabetische Schriftkultur nicht beendet, sondern fortführt und weiter entwickelt. Haben "visuelle" Medien wie Malerei und Fotografie eine Raumperspektive eröffnet, so wird durch die Verzeitlichung des Bildes im Film, vor allem aber durch die "auditiven" Medien der räumlichen eine zeitliche Perspektive hinzugefügt. Daran schließt sich die Frage nach der Infrastruktur an, die die Neuen Medien bereitstellen - erstens als äußere Struktur der Telekommunikation, von der Internet und Globalisierung zeugen, und zweitens als innere Wahrnehmungsspuren
Ein Neueinstieg im Wintersemester ist möglich und erwünscht.

2.2.6.4 Frauenstudien und Frauenforschung

12 291
HS -
Kritische Diskursanalyse als Methode der Geschlechterforschung
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - JK 26/140
(20.10.) Barbara Drinck
Innerhalb der Geschlechterforschung wird vorwiegend das Thema "Ungleichheit der Geschlechter" behandelt. Doch ein Problem taucht beim methodischen Herangehen an das Thema "Ungleichheiten" immer wieder auf: Es ist die Blickrichtung, aus der das Problem beobachtet wird. Die Blickrichtung darf nicht nur auf die Vergangenheit konzentriert sein, auch der Einbezug der Gegenwart reicht nicht aus, sondern unsere Betrachtung muss in die Zukunft gerichtet sein. Retrospektive Rekonstruktion ist wesentlich, genügt jedoch nicht. Es ist zu wenig, das Forschungsinteresse ausschließlich darauf zu richten, wie Kategorien konstruiert wurden.
Die Kritische Diskursanalyse nach Siegfried Jäger in der soziolinguistischen Tradition Jürgen Links, diese wiederum an der poststrukturalistischen Theorie und Methodologie Michel Foucaults orientiert, kann hier als sinnvolle Methode angeboten werden. Dieses qualitative Analyseverfahren ermöglicht es, sowohl den Prozess der stattgefundenen Konstruktion zu entziffern, als auch den der gegenwärtigen laufenden Konstruktion zu beobachtet und aus dieser Beobachtung Konsequenzen abzuleiten.
Es ist für die Geschlechterforschung von enormer Relevanz, die z.Z. stattfindenden Konstruktionen zu erkennen, um Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, Entscheidungen darüber, ob wir Entwicklungen im Geschlechterverhältnis entgegenwirken wollen oder nicht.
12 292
HS -
Projektseminar - Forschungswerkstatt (über zwei Semester): Methoden der Geschlechterforschung in ihrer Anwendung auf dasThema: Ist Emanzipation eine Illusion? Lebensformen und Lebensgestaltung im Spannungsfeld "Familienalltag"
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - JK 26/101
(21.10.) Barbara Drinck
Das Projektseminar erstreckt sich über zwei Semester, die unterschiedliche methodische Schwerpunkte beinhalten. Im ersten Semester werden grundlegende Probleme besprochen, die bei der Erstellung von Forschungsplänen und Forschungsdesigns auftreten. Dazu werden anhand von Jugendstudien (etwa der Shell-Studien) Schwerpunkte der Planung und Konzipierung von Forschungsvorhaben studiert. Weiterhin wird im ersten Semester ein Fragebogen entworfen, der in einer Pilotphase getestet wird. An ihm werden Codierpläne erläutert und erste Auswertungen mit SPSS durchgeführt. Das Hauptgewicht liegt in dieser Phase auf der quantitativen Methode. Im zweiten anschließenden Semester werden dazu ergänzend qualitative Sequenzen in der Befragung einfügt, deren Methodologie erläutert, Interviews durchgeführt und ausgewertet.
Das Thema "Ist Emanzipation eine Illusion? Lebensformen und Lebensgestaltung im Spannungsfeld ‚Familienalltag'" spielt auf die Studie von Cornelia Koppetsch und Günter Burkart "Die Illusion der Emanzipation" von 1999 an. Die dort referierten Ergebnisse werden im Seminar diskutiert und mit den eigen konzipierten Verfahren überprüft.
Die Ziele des Projektseminars sind vor allem folgende: Anhand der Forschungsfrage, die wir aus der Studie von Koppetsch und Burkart gewinnen, werden wir einen Forschungsplan, das darauf aufbauende Design und das Instrumentarium entwickeln, um damit die Forschungsfrage zu überprüfen.
Das Seminar soll der Vorbereitung auf eine eigene Examens- und Forschungsarbeit vorbereiten und Forschungskompetenzen verbessern.
12 293
HS -
Arbeit, Identität und berufliche Sozialisation in geschlechtsspezifischer Sicht
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - JK 26/101
(21.10.) Ingeborg Siggelkow
Arbeit ist ein Medium für die Persönlichkeitsentwicklung und ermöglicht den Erwerb und die Anwendung von Kompetenzen. Neben dem Lernen am Arbeitsplatz werden neue Lernorte diskutiert. Dies könnte zu einer Aufwertung des Qualifikationserwerbs von Frauen in der Familienphase führen. Die Berufswahl von Frauen konzentrierte sich in der Vergangenheit auf wenige Bereiche. Viele der typischen Frauenberufe wiesen vermehrt Benachteiligungsfaktoren auf wie begrenzte Ausbildungsinhalte, geringe Aufstiegschancen, schlechte Bezahlung und ungünstige Arbeitszeiten. Im Seminar werden die im Berufsbildungssystem verfestigten geschlechterhierarchi-schen Traditionen herausgearbeitet und Veränderungsansätze aufgezeigt.
12 294
HS -
Konflikt und Geschlecht : Lernziel Genderorientierte Konfliktkompetenz
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - K 23/11
(24.10.) Lintrun Weber-Freudenberger
Teil II
Spielt das Geschlecht im Konflikterleben von Frauen und Männern eine Rolle? Ist das Konfliktverhalten von Frauen und Männern unterschiedlich? Erleben sie unterschiedliche Konfliktsituationen oder dieselben Konfliktsituationen unterschiedlich? Gibt es einen männlichen und einen weiblichen Führungsstil, männliches oder weibliches Konfliktmanagement, ein geschlechtsspezifisches Konfliktlösungsverhalten? Wirkt sich das Geschlecht im Konfliktverhalten aus oder entfalten Geschlechterstereotype ihre Wirksamkeit in Konflikterleben und Konfliktverhalten - und was bedeutet der dekonstruktivistische Geschlechterdiskurs in diesem Zusammenhang?
Diese Fragen sollen im Seminar anhand von Texten unter Einbeziehung der je eigenen Erfahrung untersucht werden.
Literatur zur Einführung:
B.Zurschlag / W.Thielke (1998) Konfliktsituationen im Alltag
E.Welz / U.Dussa (1998) Mädchen sind besser - Jungen auch. Konfliktbewältigung für Mädchen und Jungen - ein Betrag zur Förderung sozialer Kompetenzen in der Grundschule. BLK Modellversuch zur Konfliktbewältigung für Mädchen und Jungen, Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport 1998
(12 188)
PS -
Kindheiten heute (11. Kinder- und Jugendbericht)
(2 SWS)
fällt aus!
  Babette Rohner
(12 202)
HS -
Jugend, Medien und Geschlecht
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - KL 24/122c
(22.10.) Bettina Fritzsche
Der Umgang mit unterschiedlichen Medien gehört heute selbstverständlich zum Alltag von Jugendlichen und spielt eine wichtige Rolle in ihren Vergemeinschaftungsprozessen. Im Sinne der britischen ,Cultural Studies' lassen sich Medien als "symbolische Ressourcen" aktueller Jugendkulturen bezeichnen. Sowohl mediale Repräsentationen als auch deren Rezeption stellen gleichzeitig Orte der Dramatisierung von Geschlecht dar: Einerseits kommt es gerade in den Massenmedien zu außerordentlich stereotypen Geschlechter-Inszenierungen, andererseits gilt die Präferenz für bestimmte mediale Genres wie Soap Operas oder die Sportberichterstattung oft als typisch weiblich bzw. männlich. Im Seminar soll die Relevanz der Kategorie , Geschlecht' bei der jugendlichen Nutzung unterschiedlicher Medien anhand von empirischen Rezeptionsstudien untersucht werden. Inwiefern haben Mädchen und Jungen wirklich unterschiedliche Präferenzen und Aneigungsstrategien im Umgang medialen Bedeutungen und welche Rolle spielen diese bei jugendkulturellen Prozessen des ,doing gender'? Anschließend wird diskutiert, welche Aufgaben sich einer geschlechterreflektierenden Medienpädagogik stellen.

2.2.6.5 Integrationspädagogik

12 297
HS -
Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in außerschulischen Feldern mit dem Schwerpunkt berufliche Integration
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - KL 24/222
(21.10.) Antje Ginnold
Dieses Seminar bietet Einblicke in unterschiedliche Arbeitsfelder außerhalb der Schule zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung. Neben allgemeinen Grundlagen der Integrationspädagogik geht es u.a. um die Beratung von Eltern, die Integration im Kita-Bereich, die Beratung und Begleitung von behinderten Jugendlichen und ihren Familien beim Übergang Schule - Arbeitsleben, die Möglichkeiten zur Berufsorientierung, -vorbereitung und -ausbildung, um Arbeitsassistenz und Unterstützte Beschäftigung als Unterstützungssysteme am Arbeitsplatz und um den Bereich Wohnen.
ExpertInnen-Befragung, Videos, Texte und Exkursionen sind Möglichkeiten, sich diesen Themen zu beschäftigen
12 298
S -
Schwerpunkte der Integrativen Pädagogik: Lern-, Verhaltens- und Sprachstörungen
(2 SWS)
29.10. bis 18.2. 14.00-16.00 - KL 25/134
(29.10.) Barbara Drinck
Zu Beginn des Seminars findet eine allgemeine Einführung in die Diskussion der Integrationspädagogik statt. Als ein erster Schwerpunkt werden die Formen und Schweregrade von Lern- und Verhaltensstörungen behandelt. Das gilt insbesondere für die Unterscheidung von Lernschwierigkeit und Lernstörung, die Lese- und Schreibschwäche, Dyskalkulie, HKS, ADS und ADHS. Der zweite Schwerpunkt bildet das Thema Verhaltensstörungen unter den Bezeichnungen MCD, Störung der Impulskontrolle, Störungen des Gefühlslebens (Aggressionen, Hemmungen, Ängste, Suizid), Motivationsprobleme, Probleme der sozialen Integration (dissoziales Verhalten) und delinquentes Verhalten in der Schule. Schließlich werden Sprachentwicklungsstörungen und Sprachbehinderung studiert. Dazu gehören Störung des Sprechens und der Sprache, Störung des Sprechablaufs, Störung der Kommunikation und Störung der Stimme. In diesem Zusammenhang werden Diagnostik und Therapie von Sprachstörungen diskutiert.

2.3 Besondere Veranstaltungen der Studienabschlußphase

12 300
HS -
Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung (Forschungsseminar/Colloquium)
(3 SWS)
Mi 14.00-17.00 - J 25/10
(22.10.) Gerhard de Haan
Die Veranstaltung dient einerseits der Themenfindung für Diplom- und Magisterarbeiten im Kontext von Zukunftsstudien und den Entwicklungen der Wissens- sowie Zivilgesellschaft. Andererseits besteht hier die Gelegenheit für Studierende in der Abschlussphase sowie für Promovierende ihre Arbeiten vorzustellen.
Dabei wird das Seminar so konzipiert, dass für das Vorstellen, die Diskussion des aktuellen Standes der eigenen Projekte ca. die Hälfte der Seminarzeit genutzt wird. Die zweite Hälfte dient der Diskussion über gemeinsame Lektüre zum neuen Thema und Arbeitsfeld "Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung". Die Textauswahl erfolgt gemeinsam.
12 301
HS -
Evaluation und Forschungsmethoden
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - JK 26/133
(21.10.) Bettina Hannover
Die Veranstaltung wendet sich an Studierende, die eine empirische Studienabschlussarbeit (Diplom, Magister, Staatsexamen) planen bzw. bereits durchführen. Gegenstand der Veranstaltung sind Beratung und Diskussion über Forschungsmethoden und quantitative/ qualitative Evaluierungsdesigns. Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist, dass die TeilnehmerInnen eine wissenschaftliche Arbeit (Diplomarbeit, Dissertation) bei Frau Hannover schreiben.
12 302
HS -
Forschungsseminar "Jugendliche Delinquenz"
(2 SWS)
14-tägl. Fr 14.00-16.00 - Arnimallee 11
  Jürgen Körner
Das Forschungsseminar "Jugendliche Delinquenz" bietet die Möglichkeit zu wissenschaftlichem Austausch für diejenigen Studierenden, die in einem der sozialpädagogischen Forschungsprojekte engagiert sind und/oder über das Thema "Delinquenz" eine Diplomarbeit schreiben möchten.
12 303
HS -
Lehrforschungsprojekt: Tradierung und Familie
(3 SWS)
Do 9.00-12.00 - K 23/11
(23.10.) Ralf Bohnsack
Lehrforschungsprojekte tragen der Erkenntnis Rechnung, dass Studierende vor allem durch eine Einbindung in die Forschungspraxis mit empirischen Methoden in einer Weise vertraut gemacht werden können, die ihnen selbstständiges Forschen - so auch im Rahmen von Studienabschlussarbeiten - ermöglicht.
In direkter Verbindung mit der Forschungspraxis eines von der DFG geförderten Projekts zur familialen Sozialisation: "Erziehung und Tradition. Tradierungsprozesse in Familien" werden Tischgespräche, Gruppendiskussionen und Familienfotos in exemplarischer Weise analysiert - vor allem im Hinblick auf die Tradierung von Leistungsorientierungen, Geschlechterverhältnissen und die Erziehung zur Selbständigkeit.
Die Veranstaltung, die für die Laufdauer vom SS 2003 bis einschl. SS 2004 geplant ist, dient auch der Themenfindung von Diplom- und Magisterarbeiten in der Studienabschlussphase. Arbeiten, die in weitestem Sinne in einem Bezug zu Thematik und Methoden des Forschungsprojekts stehen, können hier eine intensive Betreuung finden.
Für die Teilnahme an dieser Lehrforschung ist eine Anmeldung erforderlich: Tel.-Nr. 838-54228 oder e-mail: bohnsack@zedat.fu-berlin.de.
12 223
HS -
Forschungsseminar: Modelle und Methoden erziehungswissenschaftlicher
(3 SWS)
Di 18.00-21.00 - Arnimallee 10; 4
(21.10.) Felicitas Thiel
Dieses Forschungsseminar richtet sich an Studierende in höheren Semestern.
Im Zusammenhang mit Qualitätssicherungsmaßnahmen im Bildungssystem spielt Evaluation eine entscheidende Rolle. In verschiedenen Schulgesetzen etwa ist die Verpflichtung zu interner und externer Evaluation bereits verankert.
Am Beispiel von Evaluationsprojekten aus den Bereichen Schule und Medien sollen Voraussetzungen und Modelle der Evaluationsforschung diskutiert und sowohl quantitative als auch qualitative Methoden vorgestellt und erprobt werden.

2.4 Colloquien

12 304
C -
Studienabschlußarbeiten in der Interkulturellen Erziehungswissenschaft - Colloquium für Examenskandidat/inn/en -
(1 SWS)
14-tägl. Mo 18.00-20.00 - K 23/11
(27.10.) Gerd R. Hoff
In dieser Veranstaltung werden DiplomandInnen und Magister-/Magistra-KandidatInnen ihre Arbeitsvorhaben vorstellen und diskutieren. Zugleich werden Studierende, die vor dem Abschluß ihres Studiums stehen, Gelegenheit erhalten, Zeitplanung, Arbeitsmethoden und Themenschwerpunkte unserer Disziplin kennenzulernen und auf ihre Interdependenz und Praktikabilität zu befragen.
12 305
C -
Diplomand/inn/en - Kolloquium
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - K 29/204
(20.10.) Susanne Viernickel
Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Studierende, die eine wissenschaftliche Abschlussarbeit und/oder eine Prüfung bei mir planen. Je nach Bedarfslage werden die verschiedenen Arbeitsschritte in unterschiedlichen Phasen der Erstellung einer Diplomarbeit bzw. der Vorbereitung auf eine Prüfung thematisiert. Anhand konkreter Fragestellungen der Studierenden sollen theoretische als auch methodische Zugangsweisen vorgestellt und erörtert werden.
12 306
C -
Doktorand/inn/en-Colloquium
(2 SWS)
Nur nach pers. Anmeldung und
n. V.
  Richard Münchmeier
In den letzten Jahrzehnten hat die Sozialpädagogik ein eigenes Profil wissenschaftlicher Forschung entwickelt. Anhand von eigenen Arbeitsvorhaben sollen die TeilnehmerInnen in den Stand und die Standards wissenschaftlicher Sozialpädagogik eingeführt werden. Persönliche Voranmeldung und Zulassung sind erforderlich.
Zur Vorbereitung: Th. Rauschenbach/ W. Thole (Hrsg.): Sozialpädagogische Forschung. Gegenstand und Funktionen, Bereiche und Methoden, Weinheim und München 1998
12 307
C -
Seminar zur persönlichen wissenschaftlichen Schwerpunktbildung (Diplomand(inn)enseminar)
(2 SWS)
14-tägl. Fr 14.00-16.00 - Arnimallee 11
  Jürgen Körner
In dem Seminar zur persönlichen wissenschaftlichen Schwerpunktbildung können die Studierenden eigene Vorstellungen über Diplomarbeitsthemen erarbeiten und sich gegenseitig darin unterstützen, ein solches Vorhaben zu präzisieren und zu verwirklichen. Diese Veranstaltung wendet sich auch an Studierende des 6. oder 7. Semesters, die eben erst damit beginnen, das Thema für eine Diplomarbeit ins Auge zu fassen.
12 308
C -
Doktorand/inn/en- und Diplomand/inn/en-Colloquium
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - JK 25/132
(22.10.) Walter Dürr
Die Veranstaltung soll all denen, die bereits an einem Thema arbeiten, Gelegenheit zum wissenschaftlichen Austausch geben und denjenigen, die nach einem Thema suchen, Hilfestellung bieten.
12 309
C -
Doktorand/inn/en-Colloquium zur Interkulturellen Erziehungswissenschaft
(1 SWS)
14-tägl. Mo 18.00-20.00 - K 23/11
(20.10.) Gerd R. Hoff
12 310
C -
Diplomand/inn/en-Colloquium
(2 SWS)
Termine:
n. V.
  Barbara Drinck
folgt

2.5 Oberseminare (z.B. für Postgraduierte)

12 312
OS -
Doktorand/inn/en-Seminar
(2 SWS)
2. Woche,
s. A. - Arnimallee 11; Raum 3
  Christoph Wulf
12 313
OS -
Graduiertenkolleg Körper-Inszenierungen (fester Teilnehmerkreis)
(2 SWS)
ab 2. Woche,
n. V.
  Christoph Wulf

2.6 Fakultative Lehrveranstaltungen

(12 122)
PS -
Übungen zur Umweltbildung. Exkursion in das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin in Kooperation mit der Uni Münster
(2 SWS)
Termine:
Es werden zwei Termine angeboten:
Voraussichtlich
32./33. KW
oder
38./39. KW
(genauer Termin siehe Aushang / Homepage) Info-Treff:
28. Oktober, 18.00 Uhr
(siehe Aushang / Homepage)

s. A.
  Gerhard de Haan,
Stephanie Pröpsting
Info-Treff: 28. Oktober, 18.00 Uhr
(siehe Aushang / Homepage)
In Zusammenarbeit mit der Universität Münster wird ein einwöchiger Lehrgang in das Biosphärenreservat Schorfheide - Chorin angeboten. Die TeilnehmerInnen haben auf der Exkursion die Möglichkeit mit dem Biosphärenreservat eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung kennen zu lernen. Neben den Besonderheiten der einmaligen Natur- und Kulturlandschaft erfahren die TeilnehmerInnen auch die aus dieser Modellregion hervorgehenden Probleme und Möglichkeiten der Umsetzung des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung. Ein weiterer Schwerpunkt der Exkursion ist der Besuch verschiedener Umweltbildungseinrichtungen. Dies bietet einen Einblick in unterschiedliche Ansätze der Umweltbildungspraxis mit Kindern und Jugendlichen. Fester Bestandteil der Exkursion ist außerdem die Entwicklung von eigenen Ideen, um umweltbezogene Themen praxisnah und leicht verständlich an seine Zielgruppe zu vermitteln.

Ziel des Lehrgangs ist es, zukünftigen MultiplikatorInnen den Gedanken der nachhaltigen Entwicklung verbunden mit dem Konzept der Biosphärenrevervate nahe zu bringen und fundierte Kenntnisse über verschiedene Umweltbildungsansätze, die praktische Anleitung umweltbezogener Aktivitäten sowie deren Planung unter Berücksichtigung aktueller Tendenzen der Umweltbildung zu vermitteln.
12 314
S -
Beratung zur beruflichen Orientierung: Akademiker auf dem Arbeitsmarkt
(1 SWS)
22.10. 14.00-16.00, 8.11. 11.00-18.00, 15.11. 11.00-18.00 - JK 26/101
(22.10.) Ulrike Rossa
Das Beratungsseminar setzt sich mit der Frage auseinander wie man zielorientiert studiert, geistige Freiheit im Kopf bewahrt und sich so organisiert, dass in der Studienzeit Qualifikationen und Kompetenzen fuer den freien Arbeitsmarkt - ausserhalb der Uni - erworben werden.
Inhalt:
Studienplanung - Berufsplanung:
Was will ich mit meinem Studium erreichen?
Was sind Schlüsselqualifikationen und wie erwirbt man sie?
Wie verbinde ich meine Studienziele mit den Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt?
Praktika, Jobs, Trainee-Programme
(12 081)
S -
Musische Erziehung mit behinderten Kindern - zur Arbeit mit Orff-Instrumenten
(2 SWS)
Mo wö. 16.00-18.15, Beginn: 20.10.2003; Ort: Musikraum der Helene-Häusler-Schule in der 2. GS Berlin-Mitte, Mendelssohnstraße, nahe Alexanderplatz
  Detlev Cramer
Detlef Cramer, Tel./Fax 030-8 03 64 48
16.00-16.45 Seminar mit pünktlichem Beginn; 16.45-18.15 Orchesterarbeit
Die Seminarteilnehmer werden in die musikalische Sozialarbeit des Glockenspielorchesters "Integration durch Musizieren e. V." einbezogen, sowohl als Mitspieler wie auch als Betreuer von Menschen mit Behinderung. Das Seminar beginnt jeweils um 16.00 Uhr , das unter einem handlungsorientierten, ganzheitlichen Ansatz um 16.45 Uhr in die Spielprobe der Orchestergemeinschaft überleitet. Instrumentale Erfahrungen sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.
12 315
HS -
Erstellen von empirischen Berichten mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Ergebnisausgaben von Statistik-Software. Einbindung und Entwerfen von Tabellen, Grafiken und Diagrammen zur Veranschaulichung statischer Ergebnisse.
(2 SWS)
Do 16.00-18.00 - KL 23/221
(23.10.) Viola Vockrodt-Scholz
Es wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu einer Fragestellung ein kurzer Beispielfragebogen
erstellt und hiermit Daten erhoben. An diesem Beispieldatensatz wird ein empirischer Bericht Schritt für Schritt im Seminar erstellt. Dabei wird sowohl das theoretische Vorgehen als auch die Funktionen der eingesetzten Programme jeweils erläutert.
Grundkenntnisse in der Bedienung eines Computers und einer Textverarbeitung sind erwünscht. Vermittelt werden weitergehende Kenntnisse in Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Statistiksoftware.

3. Grundschulpädagogik

3.1 Unterrichtspraktika

12 400
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Grundschulunterricht - Lernbereich Mathematik (Blockpraktikum vom 01.03.-26.03.04)
(2 SWS)
s. A.
  Astrid Begehr
12 401
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Grundschulunterricht - Lernbereich Sachunterricht (Blockpraktikum vom 01.03. - 26.03.04)
(2 SWS)
s. A.
  Frauke Grittner
12 402
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Grundschulunterricht (Blockpraktikum vom 01.03.-26.03.04)
(2 SWS)
s. A.
  Dieter Hentschel
12 403
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Grundschulunterricht (semesterbegleitend)
(2 SWS)
s. A.
  Yvonne Dettmer
12 404
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Grundschulunterricht - Lernbereich Mathematik (Blockpraktikum vom 01.03.-26.03.04)
(2 SWS)
s. A.
  Maren Rennoch
Für Vorbereitungstreffen ergehen persönliche Einladungen.
12 405
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Grundschulunterricht - Lernbereich Mathematik (semesterbegleitendes Unterrichtspraktikum)
(2 SWS)
s. A.
  Maren Rennoch
Für Vorbereitungstreffen ergehen persönliche Einladungen.

3.2 Grundschulpädagogische und lernbereichsintegrierende Veranstaltungen

12 411
S -
Aktuelle Konzepte zum Schulanfang
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - K 24/21
(30.10.) Annette Dreier
In vielen Bundesländern werden neue Formen des Schulanfangs erprobt: In manchen Regionen werden die ersten beiden Klassen als pädagogische Einheiten zusammen gefasst, andere erproben jahrgangsübergreifende Lernformen. Welche Motive und Absichten liegen diesen Versuchen zugrunde und welche Effekte lassen sich bislang erkennen? Diese Fragen erörtern wir im Seminar anhand verschiedener pädagogischer Konzeptionen zum Schulanfang.
12 412
S -
Bildungsansprüche von Kindern: Kindergärten und Grundschulen im Dialog
(2 SWS)
Fr 8.30-10.00 - KL 25/134
(24.10.) Annette Dreier
Nicht erst seit der Veröffentlichung der PISA-Studie machen sich Pädagoginnen und Pädagogen Gedanken zur Kooperation von Elementar- und Primarbereich: Wie kann der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule so gestaltet werden, dass Kinder eine Kontinuität ihrer Lernwege erfahren? Was sind überhaupt wichtige Merkmale einer anspruchsvollen Bildungsarbeit in Kindergärten und Grundschulen? Anhand der Betrachtung verschiedener pädagogischer Konzepte und Praxen wollen wir im Seminar diese Fragen bearbeiten.
12 413
S -
Die Berliner Grundschule in Geschichte und Gegenwart
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - KL 24/122c
(27.10.) Michael-Sören Schuppan
Die Themen werden chronologisch in Form von Referaten behandelt, wobei diese zu Beginn der Veranstaltung verteilt werden.
12 414
S -
Differenziertes und selbstgesteuertes Lernen im Anfangsunterricht: Planung und praktische Erprobung methodischer Konzeptionen - Teilnehmerbegrenzung
(2 SWS)
Praxis: Fr, 9.01.,16.01.,23.01.04: 10.00-13.00 Gustav-Falke-Grundschule
Fr 15.00-18.00 - PW (KL 23/123)
(24.10.) Stephanie Aschenbrandt
  Praxis: Fr, 9.01.,16.01.,23.01.04: 10.00-13.00 Gustav-Falke-Grundschule
Fr 15.00-18.00 - KL 23/140
(24.10.) Stephanie Aschenbrandt
  Praxis: Fr, 9.01.,16.01.,23.01.04: 10.00-13.00 Gustav-Falke-Grundschule
Fr, Fr 15.00-18.00 - PW (KL 23/123)
(24.10.) Stephanie Aschenbrandt
Im Mittelpunkt des Seminars stehen methodische Konzeptionen, die ein eigenverantwortliches, differenziertes, individualisiertes, weitgehend selbstgesteuertes und lernbereichsübergreifendes Arbeiten der Schülerinnen und Schüler einfordern oder doch zumindest ermöglichen.
In den ersten drei Blocksitzungen werden die Grundlagen jener Konzeptionen und Methoden ( verschiedene Formen des Stationenlernens, Tagesplanarbeit etc.) gemeinsam erarbeitet und Unterrichtsvorhaben für eine altersgemischte Klasse (1. und 2. Jahrgangsstufe) geplant.
In vier Praxissitzungen erproben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Unterrichtsplanung praktisch im Schulunterricht.
Die letzte Blocksitzung dient der zusammenfassenden Reflexion und Auswertung.
ACHTUNG: Teilnehmerbegrenzung: Die Teilnehmerzahl ist wegen der Praxiserprobung in den Schulklassen auf 16 TeilnehmerInnen begrenzt.
12 410
V/Ü -
Einführung in das Studium der Grundschulpädagogik
(2 SWS)
Mo 14.00-15.00 - Hs 1a
(27.10.) Jörg Ramseger
  Mo 15.00-16.00 - JK 27/103 (27.10.) Jörg Ramseger
  bzw.
Mo 15.00-16.00 - J 27/14
(27.10.) Jörg Ramseger
In dieser Vorlesung (14.00 bis 15.00) sollen die Studierenden mit grundlegenden Fragen und Problemfeldern der Grundschulpädagogik bekannt gemacht und zugleich in das wissenschaftliche Studium eingeführt werden. Themen sind im einzelnen die Geschichte der Grundschule, die Ziele, Aufgaben und Formen moderner Grund-schularbeit sowie zentrale Problemfelder wie Sozialisation in der Grundschule, Umgang mit Heterogenität, das Dilemma von Fördern und Auslese u.a.m. Daneben erhalten die Studierenden Rat und Hinweise zum Studium.
Die Vorlesung ist mit einer Übung (von 15.00 bis 16.00 Uhr im Anschluss an die Vorlesung) verbunden, in der die Themen weiter vertieft werden und Gelegenheit zu Rückfrage und Diskussion besteht. Die Vorlesung kann auch ohne die Teilnahme an der Übung besucht werden.
Leistungsnachweise: In dieser Veranstaltung kann durch erfolgreiche Teilnahme an einer Klausur ein Leistungsnachweis aus dem Einführungsbereich (Grundschulpädagogik) erworben werden, sofern neben der Vorlesung auch die Übung besucht wurde.

3.3 Lernbereich Deutsch

3.3.1 Einführungsbereich

12 419
V -
Narratives Lernen in medialen und anderen Kontexten
(2 SWS)
Ringvorlesung
Do 16.00-18.00 - J 27/14
(6.11.) Petra Wieler
6. 11. Prof. Dr. Gisela Klann-Delius (Freie Universität Berlin): Erzählen und Kognition in der Entwicklung
13.11. Dr. Tabea Becker (Universität Dortmund): Mündliche Vorstufen literaler Erzählentwicklung: Einfluss und Auswirkungen literaler und literarischer Erfahrungen
20.11. Prof. Dr. Karin Richter (Universität Erfurt): Alte Mythen im neuen Gewand: Zur Dimension des Geschichtenerzählens in der Grundschule
27.11. Prof. Dr. Mechthild Dehn (Universität Hamburg): Die Geschichte von "Rosalind": Projektion für Erfahrung - Anstoß für Kommentar, analog und multimedia
4.12. Prof. Dr. Petra Wieler / Dr. Natascha Naujok (Freie Universität Berlin):
Gespräche mit Grundschulkindern über Buch- und Mediengeschichten
11.12. Traudl Bünger (Universität Köln): Zur Rezeption narrativer Computerspiele am Beispiel von Astrid Lindgrens "Ronja Räubertochter"
18.12. PD Dr. Siegrid Thielking (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg): "Und der das erzählt hat, dem ist der Mund noch warm." Zur didaktischen Bedeutung narrativen Lernens im Fachunterricht
8.1. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann (Zentrum LESEN, Fachhochschule Aargau): "Und was sah ich!" Interactive books und ihre Effekte für das Geschichtenverstehen und das erzählende Schreiben
15.1. Prof. Dr. Uta Quasthoff / Sören Ohlhus (Universität Dortmund): Erzählerwerb und Schreibentwicklung - Zur Rolle mündlicher Ressourcen beim Aufbau schriftlicher Strukturierungsfähigkeiten
22.1. Dr. Swantje Weinhold (Universität Lüneburg): Erzählstrukturen in Texten von Schulanfängern -Computerspiele als Schreibanlass
29.1. Claudia Rouvel (LesArt, Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur): Von A wie Alphabet bis Z wie Zauberwort. Vom kreativen Umgang mit Bildsprache und Sprachbildern
5.2. Prof. Dr. Reinhard Fatke (Universität Zürich): Kinder brauchen Phantasiegeschichten: Narrativität und Selbstwerdung
12.2. Prof. Dr. Johannes Merkel (Universität Bremen): Erzählen zur Sprachförderung von Migrantenkindern in Kindergarten und Grundschule
19.2. Prof. Dr. Kaspar H. Spinner (Universität Augsburg): Höraktivierung beim Vorlesen und Erzählstruktur
12 420
S -
Der Deutschunterricht in der Grundschule - eine Einführung
(2 SWS)
Do 8.00-10.00 - K 24/21
(23.10.) Yvonne Dettmer
12 421
S -
Einführung in den Lernbereich Deutsch
(2 SWS)
Mo 8.00-10.00 - K 24/21
(20.10.) Yvonne Dettmer
12 422
S -
Einführung in den Schriftspracherwerb
(2 SWS)
müssen 80 Sitzplätze sein Mi 8.00-10.00
Mi 8.00-10.00 - KL 32/123
(22.10.) Natascha Naujok
In dem Seminar werden unter anderem folgende Themen behandelt: Prinzipien der Schreibung des Deutschen, Entwicklung der Schreibfähigkeit, Entwicklung der Lesefähigkeit, Strategien des Lesens, Methoden des Schreiben- und Lesen-Lehrens, Analyse von Schülertexten, Analyse von Vorlese-Prozessen, geschlechtsspezifische Aspekte des Schriftspracherwerbs und Möglichkeiten des Computer-Einsatzes. Die Konzeption baut auf Ihre kontinuierliche Bereitschaft zur vorbereitenden Lektüre. Das Seminar schließt mit einer Klausur ab.
12 423
S -
Lesen und Schreiben lernen und lehren
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - JK 25/130
(22.10.) Yvonne Dettmer
12 424
S -
Literarische Gespräche
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - KL 24/122d
(23.10.) Jeanette Hoffmann
Lesen fiktiver Texte bedeutet nicht nur, Schrift zu dekodieren und den Inhalt zu erfassen; ebenso wenig sollten literarische Gespräche im Unterricht lediglich auf ein analytisches Textverständnis abzielen. Es geht vielmehr darum, Kindern Lesewelten zu eröffnen, den "Entwurfscharakter" von Wirklichkeit entdecken zu lassen und zu intersubjektivem literarischem Verstehen anzuregen. Das Unterrichtsgespräch als Diskursraum bietet dabei die Möglichkeit, Sinndeutungen zu verbalisieren, auszutauschen und somit zu kokonstruieren. In diesem Seminar wollen wir Ergebnisse empirischer Rezeptionsstudien und didaktische Modelle diskutieren. Vor diesem Hintergrund sollen literarische Unterrichtsgespräche untersucht und praktisch erprobt werden.
12 425
S -
Preisgekrönte Kinderbücher - ein Beitrag zur Leseförderung (?)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - K 23/11
(23.10.) Petra Wieler
Alljährlich werden ausgewählte Bilder-, Kinder- und Jugend(sach)bücher mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis prämiert. Kritisches Aufklärungs- und Informationspotential, auch psychologisches Einfühlungsvermögen, insgesamt die hohe ästhetische Qualität solchermaßen ausgezeichneter Kinderliteratur stehen außer Frage. Die Lesevorlieben von Kindern und Jugendlichen gehen jedoch häufig in eine andere Richtung. Das Seminar nimmt diese Gegensätzlichkeit zum Ausgangspunkt einer eingehenden (wirkungsästhetisch orientierten) Analyse der Text- und Bildgestaltung prämierter Kinderbücher und untersucht zugleich die Rezeptionsweisen von Kindern in empirischen (Vor-)Lesesituationen in und außerhalb der Schule. Als theoretischer Bezugspunkt für die Reflexion von Buchanalysen/-interpretationen und Beobachtungen zu Rezeptionssituationen dienen entwicklungspsychologische Einsichten, didaktische Konzepte zur Leseförderung sowie Erkenntnisse der empirischen Lesesozialisationsforschung.
Leistungsnachweise werden vergeben für Hausarbeiten und Referate mit schriftlicher Ausarbeitung.
12 426
S -
Routinebildung Im Leseunterricht der Grundschule
(2 SWS)
Di 8.00-10.00 - K 24/21
(21.10.) Yvonne Dettmer
Routinebildung ist ein notwendiger und unverzichtbarer Bestandteil des Lernens.
Die sichere Verfügbarkeit von Grundwissen und Grundfertigkeiten, der sichere Zugriff auf Arbeitstechniken entlasten das Lernen und machen den Weg für weiteres Lernen frei.
Auf den Leseunterricht in der Grundschule fokussierend wird in diesem Seminar die Routinebildung
zur Steigerung der Lesefertigkeit thematisiert, die der Schaffung von Lesebereitschaft und der Ausgestaltung von Lesestrategien dient. Anhand von Leseanalysen werden Möglichkeiten einer gezielten Förderung sowie Arbeitstechniken im Bereich des weiterführenden Lesens diskutiert.
Kenntnisse im Bereich des Schriftspracherwerbs werden vorausgesetzt.
12 427
S -
Schreiben nach Vorgaben: Zu Buchgeschichten und Medienerfahrungen (praktikumsvorbereitende Veranstaltung)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00 - K 23/11
(24.10.) Petra Wieler
UP-Vorbereitung
12 428
S -
Sprachbetrachtung in der Grundschule
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00 - KL 24/222
(22.10.) Hans Jörg Bettelhäuser
Im Seminar werden unterschiedliche sprachliche Ebenen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik) behandelt, deren Normen im traditionellen Deutschunterricht den Lernbereich "Sprachbetrachtung" bestimmen. Neben der Darstellung des grammatischen Grundwissens, das in der Grundschule gewonnen werden sollte, werden verschiedene Konzeptionen von Sprachunterricht (u.a. Reflexion über Kommunikation, situationsbezogener, funktionaler, integrierter Grammatikunterricht) thematisiert.
12 429
S -
Leseförderung durch Lesepatenschaften - ein Projekt
(4 SWS)
ab 2. Woche Kreuzberger Grundschule
Di 8.00-12.00 - JK 27/106
(21.10.) Natascha Naujok
Leseförderung ist ein bedeutendes pädagogisches und didaktisches Ziel. Dabei geht es nicht nur um das Einüben von Techniken; vielmehr müssen Kinder erfahren, dass sich ihnen durch den Erwerb der Schrift neue Welten eröffnen. In soziale Interaktionen eingebettetes Lesen, das heißt gemeinsames Lesen und Lesegespräche, die auch durch andere Aktivitäten ergänzt werden können, sind hervorragend geeignet, den Zugang zur Schriftkultur zu erleichtern. In Lesepaten-Projekten setzen schulfremde Personen dies um.
Das Seminar wird an einer Kreuzberger Grundschule stattfinden. In den ersten beiden Stunden werden die TeilnehmerInnen als LesepatInnen aktiv; im anschließenden Plenum werden die Erfahrungen analysiert und theoretisch aufbereitet. Auf dieser Basis wird dann die weitere Arbeit mit den SchülerInnen geplant.
Teilnahmevoraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss der Seminare "Einführung in den Lernbereich Deutsch" und "Schriftspracherwerb". Zur Erleichterung der Organisation und Abstimmung mit der Schule bzw. den LehrerInnen melden Sie sich bitte möglichst vorher bei mir an:
nnaujok@zedat.fu-berlin.de oder 838 5 6258. Ein erstes Treffen mit den LehrerInnen findet am Montag, den 20.Oktober um 19:00 Uhr in der Otto-Wels-Grundschule, Alexandrinenstraße 12, 10969 Berlin statt. Aktuelle Informationen entnehmen Sie bitte einem Aushang an meinem Büro (KL 23/143).

3.3.2 Vertiefungsbereich

12 432
S -
Analyse und Planung offener Unterrichtsformen im Bereich des schriftlichen Sprachhandelns
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - JK 25/208
(21.10.) Yvonne Dettmer
12 433
S -
Deutsch als Zweitsprache
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - JK 27/106
(20.10.) Yvonne Dettmer
12 434
S -
Erzählwerkstatt
(2 SWS)
s. A.
(22.10.) Yvonne Dettmer
Ziel dieser Werkstatt ist es zum einen, im Rahmen einer aufbauenden Übungsfolge die eigene Erzählkompetenz zu entwickeln und in Gruppen unterschiedlicher Größe zu erproben. Zum anderen werden die Möglichkeiten der Ausbildung der kindlichen Erzählfähigkeit in der Grundschule thematisiert und eine Auswahl methodischer Vorschläge im Rahmen eines integrativen Deutschunterricht analysiert und bewertet.
Kenntnisse im Bereich des mündlichen Sprachhandelns werden vorausgesetzt.
12 435
HS -
Kinderspiele - ihre Bedeutung für die Sprache- und Leseentwicklung
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - KL 24/122c
(23.10.) Petra Wieler
"Ich tät die Mutter sein": Äußerungen wie diese verweisen auf eine imaginative Spielsituation von Kindern im Vorschulalter - und zugleich auf charakteristische Strukturmerkmale und Funktionen der kindlichen Spielaktivität. Denn es sind vornehmlich die durch den Gebrauch von Sprache bestimmten Spiele, die es dem Kind ermöglichen, die in der umgebenden Kulturgemeinschaft geltenden ‚Regeln', Handlungsmuster und sozialen Rollen zu erproben. Durch das Spiel gelangt das Kind zu einer ‚symbolischen Repräsentation' äußerer Wirklichkeit, werden seine vorhandenen Verarbeitungsmöglichkeiten erweitert und mit innerer Bedeutung zusammengeführt.
Das Seminar erörtert (Vor-)Formen und Funktionen des Spiels anhand verschiedener Ansätze aus der Entwicklungspsychologie, der pragmatischen Spracherwerbstheorie und der Kreativitätstheorie. Zugrundegelegt wird ein kommunikatives Konzept, welches das Spiel als spezifischen Verbindungsbereich innerer und äußerer Dimensionen des Selbst- und Welterlebens auffasst. Ausgehend von der Mehrschichtigkeit des Spielgeschehens auf der Ebene der Fiktion, der Phantasie, des Symbolischen und des Wirklichen soll die Bedeutung des Spiels für die Sprach- und Lesesozialisation des Kindes beschrieben werden.
12 436
HS -
Zur Entwicklung der Textkompetenz in der (Grund-)Schule
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - JK 27/106
(24.10.) Petra Wieler
Der schulisch organisierte Schriftspracherwerb bildet in der sprachlichen Entwicklung des Kindes einen tiefgreifenden Einschnitt. Die im Medium der Mündlichkeit beherrschte Sprache muss in ein neues Zeichensystem überführt werden. Dies fordert die Entwicklung derjenigen Kompetenzen, die für die graphemisch-othographische, aber auch für die visuelle und motorische Kontrolle des Schreibens erforderlich sind. Es fordert zugleich - und maßgeblicher noch - die Aneignung des Schreibens als einer neuen Form der Artikulation von Gedanken und Mitteilungsabsichten - als Text. Wie entwickelt sich diese Fähigkeit zur Textkonstitution im Grundschulalter, wie verstehen Kinder Schrift und sich selbst als Schreibende, welche Schreibanlässe sind geeignet, ihren Lernprozess zu unterstützen, wie lassen sich Lernfortschritte diagnostizieren?
Das Seminar geht diesen Fragen anhand ausgewählter Positionen aus der schreibdidaktischen Forschung nach; es beschäftigt sich mit der exemplarischen Analyse von Lernertexten, mit Schreibaufgaben und deren Komplexität und mit der Frage, wie mit den entstandenen Texten umgegangen werden kann.
Leistungsnachweise können erworben werden durch Hausarbeiten und durch Referate mit schriftlicher Ausarbeitung.
(12 419)
V -
Narratives Lernen in medialen und anderen Kontexten
(2 SWS)
Ringvorlesung
Do 16.00-18.00 - J 27/14
(6.11.) Petra Wieler
6. 11. Prof. Dr. Gisela Klann-Delius (Freie Universität Berlin): Erzählen und Kognition in der Entwicklung
13.11. Dr. Tabea Becker (Universität Dortmund): Mündliche Vorstufen literaler Erzählentwicklung: Einfluss und Auswirkungen literaler und literarischer Erfahrungen
20.11. Prof. Dr. Karin Richter (Universität Erfurt): Alte Mythen im neuen Gewand: Zur Dimension des Geschichtenerzählens in der Grundschule
27.11. Prof. Dr. Mechthild Dehn (Universität Hamburg): Die Geschichte von "Rosalind": Projektion für Erfahrung - Anstoß für Kommentar, analog und multimedia
4.12. Prof. Dr. Petra Wieler / Dr. Natascha Naujok (Freie Universität Berlin):
Gespräche mit Grundschulkindern über Buch- und Mediengeschichten
11.12. Traudl Bünger (Universität Köln): Zur Rezeption narrativer Computerspiele am Beispiel von Astrid Lindgrens "Ronja Räubertochter"
18.12. PD Dr. Siegrid Thielking (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg): "Und der das erzählt hat, dem ist der Mund noch warm." Zur didaktischen Bedeutung narrativen Lernens im Fachunterricht
8.1. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann (Zentrum LESEN, Fachhochschule Aargau): "Und was sah ich!" Interactive books und ihre Effekte für das Geschichtenverstehen und das erzählende Schreiben
15.1. Prof. Dr. Uta Quasthoff / Sören Ohlhus (Universität Dortmund): Erzählerwerb und Schreibentwicklung - Zur Rolle mündlicher Ressourcen beim Aufbau schriftlicher Strukturierungsfähigkeiten
22.1. Dr. Swantje Weinhold (Universität Lüneburg): Erzählstrukturen in Texten von Schulanfängern -Computerspiele als Schreibanlass
29.1. Claudia Rouvel (LesArt, Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur): Von A wie Alphabet bis Z wie Zauberwort. Vom kreativen Umgang mit Bildsprache und Sprachbildern
5.2. Prof. Dr. Reinhard Fatke (Universität Zürich): Kinder brauchen Phantasiegeschichten: Narrativität und Selbstwerdung
12.2. Prof. Dr. Johannes Merkel (Universität Bremen): Erzählen zur Sprachförderung von Migrantenkindern in Kindergarten und Grundschule
19.2. Prof. Dr. Kaspar H. Spinner (Universität Augsburg): Höraktivierung beim Vorlesen und Erzählstruktur

3.4 Lernbereich Sachunterricht

3.4.1 Einführungsbereich

12 442
S -
" ich - du - wir " sozialwissenschaftliches Lernen im Sachunterricht
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - K 29/204
(21.10.) Wilhelm Holthus
12 443
S -
Einführung in die Didaktik des Sachunterrichts
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - JK 25/208
(21.10.) Jürgen Liepe
Für Erst- Semester in der Grundschulpädagogik
12 444
S -
Politisches Lernen in der Grundschule
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00 - JK 25/219
(20.10.) Jürgen Liepe
tri- nationales Seminar in Englischer Sprache; im Wechsel von Intensivwochen in Berlin, Prag und Nantes und zwischenzeitlicher Arbeit in Berlin (in Deutsch)
persönliche Anmeldung !
12 445
S -
Projektunterricht
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - JK 26/140
(23.10.) Jörg Ramseger
Projektunterricht gilt seit seiner Konzeptionierung vor 100 Jahren als eine beson-ders wertvolle, aber auch besonders anspruchsvolle und schwierige Unterrichtsform. In der pädagogischen Lite-ratur finden sich zahlreiche hübsche Beispiele für Projekte. In der Grundschulpraxis kann man Projektunterricht nur selten erleben. In dem Seminar sollen Herkunft und Anspruch des Projektunterrichts geklärt, erfolgreiche Beispiele aus der Literatur analysiert und Unterrichtsprojekte für den Sachunterricht der Grundschule entwickelt und - wenn möglich - praktisch erprobt werden.
Leistungsnachweise: Es kann bei aktiver Mitarbeit ein Leistungsnachweis aus dem Einführungsbereich Sach-unter-richt (Proseminarschein) erworben werden.
ACHTUNG: Teilnehmerbeschränkung! Nur für Studierende der Grundschulpädagogik an der FU. Zur Si-cherstel-lung eines geordneten Lehrbetriebs werden nicht mehr als 50 Studierende zugelassen. Bei Überfüllung werden die Plätze nach dem Anciennitätsprinzip vergeben. Bringen Sie eine Fotokopie Ihrer Semesterbescheini-gung zur ersten Seminarsitzung mit!
12 446
S -
Unterrichtsbeispiele aus dem Sachunterricht der Grundschule
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - J 24/22
(22.10.) Klaus-Dieter Preuß
12 447
S -
Lehr-Lern-Konzepte im Sachunterricht
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - K 24/21
(23.10.) Marla Consalter
Im Rahmen dieses Seminars werden neue Ergebnisse der Methodenforschung erkundet und ihre Übertragung auf den Sachunterricht diskutiert. Im Mittelpunkt steht eine Auswahl von Lehr-Lern-Konzepten, die die Selbststeuerung, das Interesse sowie Methodenkompetenz der Kinder als Mittel und Ziel des Unterrichts hervorheben. Praxisbezogene Beispiele werden u.a. zur Projektarbeit, zum Entdeckenden Lernen und Experimentieren erarbeitet.
Leistungsnachweise: In diesem Seminar kann ein Leistungsnachweis für den Einführungsbereich Sachunterricht erworben werden.
Teilnahmebegrenzung: Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 50 ordentlich immatrikulierte Studierende der Grundschulpädagogik der FU begrenzt. Schriftliche Anmeldung mit Kopie der Immatrikulationsbescheinigung bitte bis zum 15.10.2003 per Briefpost an M. Consalter, FU Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin. Studierende, die an anderen Hochschulen immatrikuliert sind, können nur im Falle freier Plätze berücksichtigt werden.

3.4.2 Vertiefungsbereich

12 451
HS -
Naturwissenschaft im Grundschulalter
(2 SWS)
1. Treffen:
Mi 14.00-16.00 - JK 26/140
(22.10.) Jörg Ramseger
  Mi 14.00-16.00 - TNU (JK 26/121a)   Jörg Ramseger
In diesem Seminar sollen die Studierenden herausfinden, ob, zu welchen Inhalten und in welchen Formen schon Kinder im Grundschulalter ernsthaft Naturwissenschaft betreiben können. Dazu gilt es zunächst, sich Klarheit über das Vorverständnis ("Prä-Konzepte") und das Naturverstehen von Kindern sowie altersspezifische Interpretationsmuster von einfachen Relationen (Ursache-Wirkungs-Schemata, Zweck-Mittel-Relationen u.a.m.) zu verschaffen. Es werden ferner curriculare Konzeptionen für naturwissenschaftlichen Unterricht (auch aus dem Ausland) auf ihr Verständnis von Naturwissenschaft und auf ihre Praxistauglichkeit in ganz normalen Grund-schulen untersucht.
Leistungsnachweise: Es kann bei aktiver Mitarbeit ein Leistungsnachweis aus dem Vertiefungsbereich Sach-unterricht (Hauptseminarschein) erworben werden.
ACHTUNG: Teilnehmerbeschränkung! Nur für Studierende der Grundschulpädagogik an der FU. Zur Sicherstellung eines geordneten Lehrbetriebs werden nicht mehr als 50 Studierende zugelassen. Bei Überfüllung werden die Plätze nach dem Anciennitätsprinzip vergeben. Bringen Sie eine Fotokopie Ihrer Semesterbescheinigung zur ersten Seminarsitzung mit!
12 452
HS -
Von Blatt zu Blatt - projektorientiertes Arbeiten im Sachunterricht - Eingangs- Klausur zur Basis- Literatur
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - K 23/27
(20.10.) Jürgen Liepe
Basis-Literatur: Karl FREY, Die Projektmethode. Beltz Vlg.
Eingangs- Klausur zur Basis- Literatur.
lernbereichsintegrierendes Seminar

3.5 Lernbereich Mathematik

3.5.1 Einführungsbereich

12 455
S -
Grundfragen des Mathematikunterrichts der Grundschule : Eine Einführung in den Lernbereich Mathematik mit Übungen zu ausgewählten Themen aus der Schulmathematik
(4 SWS)
Di 14.00-18.00 - KL 24/222
(21.10.) Christine Keitel-Kreidt
In dieser Einführungsveranstaltung, die als Integrierte Veranstaltung mit Seminar und Übungen konzipiert ist, werden die Erfahrungen der Studierenden mit Mathematik rekonstruiert und aufgearbeitet und dabei Grundfragen des Mathematikunterrichts thematisiert: Warum überhaupt und welche Mathematik in der Schule? Die Studierenden werden im Seminar selbständig Erfahrungen mit mathematischen Problemen - aus der Geschichte und sozialen Verwendung der Mathematik - und mit verschiedenen Problemlösungen machen, sich mit der Bedeutung der Mathematik in unserer Gesellschaft, mit Entwicklungen in der Geschichte der Mathematik und des Unterrichts auseinandersetzen, und verschiedene Konzeptionen des Lehrens und Lernens von Mathematik kennen lernen und versuchen, diese kritisch zu beurteilen. Die aktive Teilnahme der Studierenden umfasst regelmäßige schriftliche Aufgabenlösungen zu verschiedenen mathematischen, mathematikdidaktischen und pädagogischen Themen in Gruppenarbeit, die per email-Kontakt mit der Dozentin und allen TeilnehmerInnen ausgetauscht und diskutiert werden. Für einen Leistungsnachweis sind diese schriftlichen Aufgabenbearbeitungen und die erfolgreiche Bearbeitung einer Abschlussklausur Voraussetzung.
Anmeldung bis 1. Oktober über E-Mail: keitel@zedat.fu-berlin.de
12 456
S -
Arbeiten mit dem Computer im Mathematikunterricht der Grundschule
(4 SWS)
Mo, Fr 8.00-10.00 - KL 24/222
(20.10.) Maren Rennoch
Erfreulicherweise verfügen immer mehr Grundschulen über eine Computer-Ausstattung und sind am Netz. Doch was fängt man mit diesen Errungenschaften und den von den Schulbuchverlagen massenhaft auf den Markt gebrachten Angeboten im Unterrichtsalltag an? Das Seminar möchte einerseits über existierende Fachliteratur und veröffentlichte Unterrichtsbeispiele informieren und diskutieren. Da sich die Produktpalette jedoch ständig erweitert, verändert und erneuert, sollen andererseits allgemeinere Kriterien zur Beurteilung von Lernsoftware im Hinblick auf ihren didaktischen Nutzen sowie ihre Verwendbarkeit im Unterricht entwickelt werden
12 457
S -
Bruchrechnung und ihre Propädeutik im Mathematikunterricht der Grundschule
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - KL 24/122d
(21.10.) Maren Rennoch
"Das Rechnen mit Brüchen galt immer als ein Kreuz für Lehrer und Schüler gleichermaßen; auch heute ist es vielen peinlich, wenn sie in die Brüche geraten". Dieses Zitat von Lietzmann aus dem Jahr 1912 hat wohl auch noch zu unserer Zeit ungeachtet aller Bemühungen der Mathematikdidaktik Gültigkeit. Die Schwierigkeiten, die viele Schüler bis in die gymnasiale Oberstufe verfolgen, scheinen weniger in unzureichendem Üben oder Problemen bei der Ausführung von Algorithmen zu liegen als im Verständnis des Bruchbegriffes. Dieser wird entsprechend der Rahmenpläne in vielen Bundesländern in der 5. Klasse im Unterricht eingeführt. Dabei wird jedoch häufig nicht bedacht, dass in den vorangehenden Klassenstufen bereits wichtige Grundlagen gelegt werden und auch jüngere Kinder bereits im Alltag Erfahrungen im Umgang mit Brüchen sammeln.
Das Seminar geht sowohl auf die Propädeutik zur Bruchrechnung als auch auf den klassischen Schulstoff der 5. und 6. Klasse ein.
12 458
S/Ü -
Funktionen von Aufgabentypen im Mathematikunterricht (praktikumsvorbereitende Veranstaltung) (praktikumsvorbereitende Veranstaltung)
(4 SWS)
Do 16.00-18.00 - K 23/11
(23.10.) Uwe Gellert
Das Seminar dient der Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum. Einen Schwerpunkt bildet die Analyse und Modifikation bestehender sowie die Konstruktion neuer Mathematikaufgaben. Auf dieser Grundlage werden wir Planungsmöglichkeiten für Mathematikunterricht erörtern und uns auch überlegen, wie man systematisch über Unterrichtserfahrungen reflektieren kann.
12 460
S -
Offene Unterrichtsmethoden im Mathematikunterricht der Grundschule (praktikumsvorbereitende Veranstaltung)
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - KL 24/122c
(20.10.) Maren Rennoch
Offene Unterrichtsmethoden werden schon seit langem in der Didaktik geschätzt als Möglichkeiten zur Individualisierung des Lernens, zur Binnendifferenzierung, zur Förderung von Eigenverantwortung und selbstbestimmtem Lernen sowie zur positiven Entwicklung des Sozialverhaltens. Das Seminar will mit verschiedenen Formen des offenen Unterrichts bekannt machen und die Einsatzmöglichkeiten an konkreten Beispielen erörtern. Die Studierenden werden zudem die Inhalte des Mathematikunterrichts näher kennen lernen sowie grundlegende Hinweise zur Planung und Durchführung von offenem Mathematikunterricht erhalten.
12 461
S -
Sprache im Mathematikunterricht
(2 SWS)
Di 8.00-10.00 - KL 24/122c
(21.10.) Maren Rennoch
Psychologie und Philosophie haben zahlreiche Forschungsergebnisse zum Zusammenhang zwischen Sprache und Denken geliefert. Trotz aller Kontroversen ist allgemein anerkannt, dass Sprache das Denken anstößt, fördert, strukturiert und mitteilbar macht. Das mathematische Denken ist eine besonders abstrakte Form des Denkens, das möglicherweise durch einen bewussteren Umgang mit Sprache unterstützt und gefördert werden kann. Das Seminar will ausgehend von den wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Zusammenhang von Sprache und Denken die Möglichkeiten eines bewussteren Umgangs mit Sprache im Mathematikunterricht ausloten. Dabei werden auch konkrete Methoden zur Praxis eines sprachfördernden Mathematikunterrichts vorgestellt.

3.5.2 Vertiefungsbereich

12 464
HS -
Lehrerfehler - Schülerfehler: Über den Umgang mit Lernprozessen, Fehlern und Lernschwierigkeiten im Mathematikunterricht der Grundschule. Hauptseminar/Forschungsseminar mit selbständigen Forschungsaufgaben
(4 SWS)
Fr 10.00-14.00 - KL 24/222
(24.10.) Christine Keitel-Kreidt
In diesem als Forschungsseminar konzipierten Hauptseminar werden Lernschwierigkeiten im Mathematikunterricht aus der Sicht von LehrerInnen und SchülerInnen thematisiert. Dabei geht es vor allem darum, Ziele und Prozesse des Mathematiklernens umfassend zu beschreiben und zu analysieren, den Zusammenhang von Lehrer- und Schülerhandlungen zu untersuchen, die Bedeutung von Irrtümern und Fehlern als notwendige und wichtige Schritte im Lernprozess der SchülerInnen herauszuarbeiten und voreilige Klassifizierungen wie "Rechenschwäche" oder "Dyskalkulie" kritisch zu hinterfragen. Die Studierenden sollen sich mit mathematikdidaktischer Forschung zum Thema auseinandersetzen und theoretische Forschungsansätze, Forschungsmethoden und -instrumentarien kennen und anwenden lernen.
Die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten des Themas wird von den Studierenden in detaillierte Pläne für Forschungsprojekte umgesetzt, die Forschungsvorhaben können als Muster für die theoretische und empirische Basis einer Wissenschaftlichen Hausarbeit oder einer Aufsichtsarbeit für das Staatsexamen genutzt werden.
Voraussetzung ist Zwischenprüfung und Praktikum.
Anmeldung bis 1. Oktober über E-Mail: keitel@zedat.fu-berlin.de
12 466
S -
Der Mathematikunterricht der Grundschule als Grundlage für Mathematikverständnis
(2 SWS)
Do 8.00-10.00 - JK 26/129
(23.10.) Maren Rennoch
Der Mathematikunterricht der Grundschule beinhaltet viele grundlegende mathematische Ideen, ohne die ein tieferes Mathematikverständnis nicht aufgebaut werden kann. Während es für die Grundschullehrerin naheliegend ist, den Blick allein auf den in der Grundschule zu vermittelnden Unterrichtsstoff zu richten, sind die Schüler darauf angewiesen, dass ihnen in der Grundschule ein tragfähiges Mathematikverständnis vermittelt wird, auf das sie in den weiterführenden Schulen aufbauen können. Das Seminar möchte den Blick für die Tragweite der in der Grundschule zu vermittelnden mathematischen Inhalte schärfen und die Grundlagen für verständnisfördernden Mathematikunterricht erarbeiten.
12 467
S -
Mathematisierung als Thema für den Mathematikunterricht der Klassenstufen 5 und 6
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - JK 25/130
(23.10.) Uwe Gellert
Im Seminar werden wir unterschiedliche Bedeutungen von Mathematisierung herausarbeiten, deren Relevanz für den Mathematikunterricht einschätzen und daraus Unterrichtskonzeptionen ableiten. Es ist geplant, in Kooperation mit zwei Berliner Grundschulen unsere konzeptionellen Überlegungen zu konkretisieren und versuchsweise in Mathematikunterricht umzusetzen.

3.6 Colloquien und sonstiges fakultatives Lehrangebot

(12 081)
S -
Musische Erziehung mit behinderten Kindern - zur Arbeit mit Orff-Instrumenten
(2 SWS)
Mo wö. 16.00-18.15, Beginn: 20.10.2003; Ort: Musikraum der Helene-Häusler-Schule in der 2. GS Berlin-Mitte, Mendelssohnstraße, nahe Alexanderplatz
  Detlev Cramer
Detlef Cramer, Tel./Fax 030-8 03 64 48
16.00-16.45 Seminar mit pünktlichem Beginn; 16.45-18.15 Orchesterarbeit
Die Seminarteilnehmer werden in die musikalische Sozialarbeit des Glockenspielorchesters "Integration durch Musizieren e. V." einbezogen, sowohl als Mitspieler wie auch als Betreuer von Menschen mit Behinderung. Das Seminar beginnt jeweils um 16.00 Uhr , das unter einem handlungsorientierten, ganzheitlichen Ansatz um 16.45 Uhr in die Spielprobe der Orchestergemeinschaft überleitet. Instrumentale Erfahrungen sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.
12 470
C -
Grundschulpädagogisches Forschungs- und Examenskolloquium
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - JK 26/101
(22.10.) Jörg Ramseger
Forschungs- und Examenskolloquium für Lehramtsstudierende, die ihre wissenschaftliche Hausarbeit im Fach Grundschulpädagogik oder in der Lernbereichsdidaktik Sachunterricht anfertigen wollen. Zugleich obligatorisches Seminar zur Prüfungsvorbereitung für alle Studierenden, die sich bei mir mündlich prüfen lassen wollen. Wir wiederholen grundlegende Wissensbestände zur Grundschulpädagogik und zur Lernbereichsdidaktik Sach-unterricht, besprechen den Ablauf des Staatsexamens, Strategien der Prüfungsvorbereitung und Grundlagen der Anfertigung von wissenschaftlichen Hausarbeiten und Klausuren sowie die Vorbereitung auf und das Verhalten in mündlichen Prüfungen. Studierende, die dies wünschen, können auch die Entwürfe ihrer Hausarbeiten im Seminar zur Diskussion stellen.
ACHTUNG: Wenn Sie die wissenschaftliche Hausarbeit in Allgemeiner Grundschulpädagogik oder in der Lernbereichsdidaktik Sachunterricht schreiben wollen: Bitte besuchen Sie das Examenskolloquium ein Semester vor dem Beginn der wiss. Hausarbeit, in der Regel also im 5. oder 6. Semester !! Wenn Sie nur eine Klausur oder die mündliche Prüfung in der Grundschulpädagogik (Sachunter-richt) ablegen wollen: Bitte besuchen Sie das Examenskolloquium ein Semester vor Ihrem Prüfungssemester, in der Regel also im 6. Semester!
12 471
S -
Moving School 21 -"Erasmus IP"- Interdisziplinäres Seminar zur Planung gesundheitsfördender und nachhaltiger Stadtentwicklung im Sinne der Agenda 21
(2 SWS)
Vorbesprechung: Fr 24.10. 14.00 - TNU (JK 26/121a)
kompakt: 29.10.-9.11.03 - TNU (JK 26/121a)

  Jürgen Liepe,
Stefan Riegger
Max. 20 Teilnehmer; Voranmeldung per mail: riegger@zedat.fu-berlin.de
LV findet in Verbindung mit dem IP Seminar: Moving School 21 statt. Kooperation mit der Karls-Universität zu Prag, der Universität Venedig und der Universität Bath. Englische Sprachkenntnisse erwünscht.
Das Seminar ist interdisziplinär angelegt. Die teilnehmenden Dozenten und Studenten kommen aus den Disziplinen Grundschulpädagogik, Umweltbildung, Architektur und Stadtentwicklung. Sie bearbeiten in ihren spezifischen Studien- und Arbeitsfeldern die Fragestellungen, die sich aus dem Leitthema des Seminars ergeben. Dabei geht es vor allem um die Gestaltung von Spielräumen für Kinder in der Schule, im städtischen Wohnumfeld und um die Berücksichtigung des inhärenten Moments der "Bewegung".
Existierende Modelle zur "bewegten Schule" sollen im Seminar ebenso analysiert werden wie konkrete Beispiele der Umsetzung im Stadtraum in Verbindung mit umweltpolitisch wichtigen Prinzpien demokratischer Teilhabe an der Gestaltung einer lebenswerten, nachhaltigen Umwelt.
Im Verlauf des Seminars besuchen die Teilnehmer gemeinsam ausgewählte Projekte an Schulen, in außerschulischen Institutionen und öffentlichen Räumen am Seminarort BERLIN.
Zielstellung des Seminars ist es u.a. zu zeigen, dass die von Lernenden entwickelten Problemlösevorschläge im Sinne einer "education for sustainability" - nach den Grundsätzen der AGENDA 21 - ihren Realitätsanspruch erweisen und praktisch umgesetzt werden können. Eine Bildung für eine nachhaltige, umweltgerechte Entwicklung umfasst deshalb zum einen eine Handlungsorientierung und zum anderen Partizipation im Sinne von politischem, demokratischen Lernen.

4. Psychologie

4.1 Grundstudium

4.1.1 Studieneingangsphase

(12 501)
T -
Orientierungskurs für Erstsemester (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - KL 25/134
(22.10.) Martin Hildebrand-Nilshon,
 Thomas Rieske
Anknüpfend an die Orientierungswoche wollen wir gemeinsam Orientierungshilfen für das Studium erarbeiten. Dabei setzen wir uns u.a. mit folgenden Themen auseinander: subjektiver Anspruch an das Psychologiestudium, Studienwirklichkeit, Lehr- und Lernformen an der Uni, wissenschaftliches Arbeiten, Instituts- und Hochschulpolitik, Studien- und Prüfungsordnung und andere für das Psychologiestudium relevante Themen. Desweiteren wollen wir auch Orientierungshilfen zur psychologischen Praxis ermöglichen. Ein genaues Programm wird zum Kursbeginn vorgestellt.
12 500
T -
Orientierungswoche des Fachbereichs für Studienanfänger/innen der Psychologie (Psy, Nf)
(2 SWS)
20.10. bis 24.10. 10.00-17.00 - KL 25/134
(20.10.) Martin Hildebrand-Nilshon,
 Thomas Rieske
Die Einführungswoche bietet die Möglichkeit, das Fach Psychologie an der FU Berlin, einige der hier lehrenden Dozenten und andere Studierende kennenzulernen. Vorbereitet von TutorInnen und StudentInnen des zweiten Semesters wollen wir mit Euch folgende für Euch am Anfang wichtige Themen besprechen: Erläuterung der Studien- und Prüfungsordnung, Vorstellung der Fächer im Grundstudium, Vorstellung der Lehrenden im Grundstudium, sowie der für Erstsemster geeigneten Lehrveranstaltungen, Geschichte und Gegenwart der Psychologie an der FU, Hochschulpolitik und alle möglichen Unklarheiten, die anfangs so auftauchen mögen. KOMMT ALLE ZUM KAFFEE & TEE AM 20. Oktober 2003 UM 10.00 UHR, Raum KL 25/134 !!!

4.1.2 Allgemeine Psychologie I

12 504
V -
Einführung in die Geschichte der Psychologie (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 14.00-16.00 - Hs 1a
(23.10.) Horst-Peter Brauns
Im Vordergrund steht die historiographische Behandlung der Problemkreise Charakter, Person/persönlichkeit, Temperament, Eigenschaft sowie des sog. differentiellen Aspekts.
12 506
S -
Kant´s Psychologie und Anthropologie II (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - J 27/14
(22.10.) Horst-Peter Brauns
Rekonstruktionen, traditionelle Bezüge und Parallelstellen.
12 507
S/E -
Race, Gender & Racism (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - K 25/11
(22.10.) Grada Ferreira
Racism and the "Fact of Blackness", especially the Black women's experience have been largely neglected in the Western (feminist) debate. In psychology Black women's position as racialized women an a White dominated society and the way gender and sexuality realate to race have rarely been addressed. The Black female experience, however, is an hybrid phenomenon which crosses several conceptions. In theory, Black women occupy a very critical place which is sustained by the polarization of Blacks (males) on one side and (White) women on the other. In this seminar we will approach racism the processes of becoming racialized, taking into account its gendered constructions. Black Feminism's critique of Western Feminism, Black Masculinity and the Sexual Politics of Race, Whiteness and the Black Experience, Racism and Gendered Racism will be the main issues in this seminar.
12 508
S -
Die Feuerbach-Wygotski-Linie und Grundfragen einer Psychologie des gesellschaftlichen Menschen (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - KL 29/207
(22.10.) Peter Keiler
Die tatsächliche Bedeutung des von L.S. Wygotski (1896-1934) begründeten "kulturhistorischen" Ansatzes für die verschiedensten Fragestellungen im Bereich der Allgemeiner Psychologie, der Entwicklungs-, Sozial-, und Pädagogischen Psychologie sowie der Behindertenpädagogik kann nur im Rückgriff auf die Auffassungen des deutschen materialistischen Philosophen Ludwig Feuerbach erschlossen werden. Aufgabe des Seminars ist es, die Spezifik der "Feuerbach- Wygotski-Linie" in Abgrenzung von konkurrierenden psychologieschen Ansätzen (Tätigkeitstheorie A.N. Leontjews, "subjektwissenschaftlicher" Ansatz K. Holzkamps) herauszuarbeiten.
Vorausetzung für die Teilnahme: Bereitschaft zu aktiven Mitarbeit
Basisliteratur: Peter Keiler: Feuerbach, Wygotski & Co. - Studien zur Grundlegung einer Psychologie des gesellschaftlichen Menschen (3. Aufl. 1999)
12 509
S -
Das erzählte Selbst (Seminar Psychologische Theorie und Postmoderne II) (Psy, Nf)
Block Do 10.00-13.00 - KL 25/134
(30.10.) Hans Peter Mattes
Aktuelle narratologische und diskursive Ansätze aus Psychologie und Nachbardisziplinen werden vorgestellt. Im Zentrum steht das Konzept eines narrativen Konstruktionismus, wie er nach Bruner, Gergen/Gergen, Sampson, Brockmeier, Rorty u.a. gesehen werden kann. Anhand psychologischer und literarischer Vorlagen werden einzelne Erzählungen analysiert. - Geeignet auch für Studienanfänger, Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit vorausgesetzt.
12 510
S -
Geschichte, Kulturen und 'das Psychologische' (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - JK 26/140
(22.10.) Irmingard Staeuble
In den verschiedenen Gesellschaften auf der Welt gibt es eine Vielfalt kultureller Konzepte von Person, Selbst und Erfahrung. Die moderne westliche Konzeption der Person als autonomem Individuum gründet in einem spezifischen historisch-kulturellen Selbstverständnis. Das übersieht die in Westeuropa und den USA entwickelte moderne Psychologie, wenn sie ‚das ‚Psychologische' als eine Art universell gültige menschliche Natur versteht. Kulturanthropolog(inn)en, Psychologiehistoriker(innen), aber auch Psycholog(inn)en in vielen nichtwestlichen Ländern haben das Selbstmissverständnis der westlichen Psychologie kritisch analysiert. Das Seminar will Studierende dazu anregen, ein historisch reflektiertes Verhältnis zu ihrem Fach zu entwickeln.Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit, englische Texte zu lesen.
12 511
C -
Repetitorium für Prüfungskanditat/inn/en der Allg. Psychologie I (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - JK 26/140
(23.10.) Wolfgang Schönpflug
Wiederholungen und Diskussionen von zentralen (und daher für Prüfungen wichtigen) Themen. Vorzugsweise für Studierende des Hauptfachs, jedoch auch für Studierende anderer Fächer geeignet. Keine Veranstaltung zum Erweb von Leistungsnachweisen.

4.1.3 Allgemeine Psychologie II

12 512
V -
Komplexes Denken (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - Hs 1a
(21.10.) Rainer Bösel
12 513
Ü -
Zustandsschätzungen (Psy; Nf)
(4 SWS)
fällt aus!
  Rainer Klima
12 514
S/E -
Self-regulation (in Englisch) (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - JK 25/208
(23.10.) James Maddux
This course will focus on traditional and contemporary theory and research on human self-regulation and self-control (e.g., cybernetic theory, goal-setting theory, social cognitive theory), as well as relevant philosophical issues such as free will and determinism. Emphasis will be placed on contemporary research and practical applications.
12 515
S -
Die Bedeutung persönlicher Ziele für Wohlbefinden, Kognition und Verhalten (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
fällt aus!
  Natalie C. Ebner,
Susanne S. Scheibe,
Michaela Riediger
12 516
C -
Repetitorium für Prüfungskandidat/inn/en der Allg. Psychologie II (Psy, Nf)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00 - JK 26/140
(24.10.) Wolfgang Schönpflug
Wiederholungen und Diskussionen von zentralen (und daher für Prüfungen wichtigen) Themen. Vorzugsweise für Studierende des Hauptfachs, jedoch auch für Studierende anderer Fächer geeignet. Keine Veranstaltung zum Erweb von Leistungsnachweisen.
12 505
V -
Allgemeine Psychologie in humanwissenschaftlicher Ausrichtung (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - Hs 1b
(22.10.) Reiner Seidel
Die Vorlesung versucht, die Fähigkeit des Individuums zum Handeln im Zusammenspiel der psychischen Funktionen (Wahrnehmung, Denken, Sprache, Gefühl usw.) darzustellen. Das Verständnis des Aufbaus und der Wirkungsweise der psychischen und geistigen Fähigkeiten des Menschen erfordert eine Untersuchung auf drei Ebenen: - Entstehung der gattungsmäßigen Ausstattung des Menschen in der biologischen Evolution - geschichtliche Entwicklung und kulturelle Ausprägung der psychischen und geistigen Fähigkeiten - ontogentische Realisation der genetischen Ausstattung, Konstruktion der Strukturen und Aneignung der historisch/ kulturellen Inhalte durch das IndividuumUnbenoteter Leistungsschein im Fach Allgemeine Psychologie II kann erworben werden durch a) regelmäßige Teilnahme und b) Hausarbeit: Essays zu drei in der Vorlesung behandelten Themen, die am Schluss der Veranstaltung bekanntgegeben werden. Teilnahmeschein für Nebenfächler bei regelmäßiger Teilnahme.
12 517
V -
Sprache, Kognition, Emotion I
(2 SWS)
vom 4.11.03 bis 17.2.04
Di 14.00-16.00 - Hs 1b
(4.11.) Arthur M. Jacobs
Was kennzeichnet und wie funktioniert Sprache? Wie hängen Kognition, Emotion und Sprache zusammen? Wie lernen Kinder oder durch Krankheiten geschädigte Erwachsene sprechen, lesen und verstehen? Wie messen PsychologInnen Sprachfertigkeiten ihrer Probanden? Die modelltheoretischen und methodischen Grundlagen der Sprach- und Kognitions- und Emotionspsychologie werden in diesem ersten Teil einer zweiteiligen Vorlesungsreihe anhand von Themen wie "Chronologie der Sprachforschung", "Spracherwerb, -störungen und -verlust" , "emotionale Interferenzen" oder "auditive und visuelle Worterkennung", aus einer experimental- und neuropsychologischen Perspektive behandelt.
12 518
S -
Schriftspracherwerb und seine möglichen Störungen
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - JK 25/130
(3.11.) Florian Hutzler
12 519
Ü -
Übung zum Seminar: Schriftsprachenerwerb und Störungen des Schriftspracherwerbs
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - JK 25/130
(3.11.) Florian Hutzler
Begleitende Übung zum Seminar "Schriftspracherwerb und Störungen des Schriftspracherwerbs". Vertiefung der behandelten Thematik und Durchführung von Experimenten zur Veranschaulichung.
12 520
S -
Prinzipen der Handlungsplanung und -ausführung
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00 - JK 25/130
(5.11.) Prisca Stenneken
Um mit unserer Umwelt interagieren zu können, müssen wir Handlungen erfolgreich planen und ausführen. Warum ist trotz der großen Anzahl täglich ausgeführter Handlungen die Fehlerrate so gering? Wie verstehen wir Handlungen anderer Individuen? Welche Korrelate von Handlungsplanung und -kontrolle gibt es im Gehirn? Wie hängen motorische und sprachliche Handlungen zusammen?
12 520a
Ü -
Übung zu dem Seminar: Prinzipien der Handlungsplanung und -ausführung
(2 SWS)
Block 5.1. 10.00-16.00 bis 9.1. 10.00-16.00 - Container C 2
(5.1.) Prisca Stenneken

4.1.4 Persönlichkeitspsychologie

12 521
V -
Einführung in die Persönlichkeitspsychologie (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - Hs 1a
(22.10.) Horst-Peter Brauns
Überblick über Theorien, Konstrukte sowie Grundbegriffe und Grundprobleme der Persönlichkeitspsychologie.
12 522
V -
Konstruktivistische Persönlichkeitsforschung (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 8.00-10.00 - Hs 2
(23.10.) Hans Westmeyer
Es wird ein Überblick über die Forschungsparadigmen konstruktivistisch orientierter Persönlichkeitstheorien gegeben. Behandelt werden u.a. die Konzeptionen von G.A. Kelly und H.H. Kelley, die persönlichen Handlungskonstrukte im Sinne von B.R. Little (aktuelle Anliegen, persönliche Projekte, persönliche Bestrebungen, Lebensaufgaben), Theorien zum Selbst-Konzept und seinen Varianten (z.B. possible selves) und die soziale Konstruktion und Dekonstruktion ausgewählter persönlichkeitspsychologischer Vorstellungen und Begriffe. In der Veranstaltung kann durch Teilnahme an einer Klausur ein benoteter Schein erworben werden.
12 523
S -
Ängstlichkeit und Aggressivität (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - KL 24/122d
(21.10.) Horst-Peter Brauns
Theoretische Konzeptionen, Forschungsansätze und -befunde zu diesen Konstrukten.
12 524
S -
Methoden der Persönlichkeitsforschung (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - JK 27/106
(23.10.) Zsofia Szirmak,
u. Tutoren
Einführung in die Verfahren der Datenerhebung und in Methoden der statistischen Datenverarbeitung, die für die Persönlichkeitsforschung charakteristisch sind. Erarbeitung unterschiedlicher Verfahren anhand ausgewählter Arbeiten aus der Differentiellen und Persönlichkeitspsychologie sowie teilweise ihre Erprobung an praktischen Beispielen.
12 525
S -
Hochbegabung (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00 - J 27/14
(22.10.) Hans Westmeyer
Das Seminar wird sich mit den wesentlichen Ansätzen, theoretischen Vorstellungen, Erfassungsmethoden und empirischen Befunden der Hochbegabungsforschung befassen. In der Veranstaltung werden wichtige Texte in Referaten kurz vorgestellt und anschließend diskutiert. Es wird erwartet, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die in einer Sitzung zu besprechenden Texte vorher lesen.
12 526
S -
Kreativität (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - J 27/14
(23.10.) Hans Westmeyer
Das Seminar wird sich mit den wesentlichen Ansätzen, theoretischen Vorstellungen, Erfassungsmethoden und empirischen Befunden der Kreativitätsforschung befassen.In der Veranstaltung werden wichtige Texte in Referaten kurz vorgestellt und anschließend diskutiert. Es wird erwartet, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die in einer Sitzung zu besprechenden Texte vorher lesen.

4.1.5 Entwicklungspsychologie

12 529
V -
Entwicklung im Erwachsenenalter und Alter (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - KL 24/122d
(22.10.) Clemens Tesch-Römer
In dieser Vorlesung werden entwicklungspsychologische Prozesse im mittleren und höheren Erwachsenenalter behandelt. Dabei werden neben theoretischen und methodischen Grundlagen Erkenntnisse empirischer Forschung zu den folgenden Bereichen dargestellt: Intelligenz, Selbst und Persönlichkeit, soziale Beziehungen, Beruf und Ruhestand, Gesundheit und Krankheit, Stress und Bewältigung, Interventionen im höheren Erwachsenenalter sowie Fragen von Tod und Sterben. Abschließend werden die Möglichkeiten eines guten Lebens im Alter erörtert.
Literatur
Baltes, P. B., Mittelstrass, J., & Staudinger, U. M. (Eds.). (1994). Alter und Altern. Berlin: de Gruyter.
Birren, J. E., & Schaie, K. W. (Eds.). (2001). Handbook of the psychology of aging (5th ed). San Diego: Academic Press.
Oerter, R., & Montada, L. (Eds.). (1998). Entwicklungspsychologie. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
Wahl, H.-W., & Tesch-Römer, C. (Eds.). (2000). Angewandte Gerontologie in Schlüsselbegriffen. Stuttgart: Kohlhammer.
12 530
S -
Diagnostik sozialer Kognitionen (Psy, Nf, Ews)
(2 SWS)
Do 17.00-18.30 - J 25/10
(30.10.) Monika Keller,
Michaela Gummerum
Im Seminar werden auf der Basis kognitv-entwicklungspsychologischer Theorien (z.B. Kohlberg, Selman) Erhebungsverfahren zur Entwicklung sozialer Kognition und moralischen Denkens anhand qualitativer Interviews von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Kulturen vorgestellt. Dabei werden stufenspezifische und inhaltliche Auswertungsverfahren diskutiert und erarbeitet und zwar in den Themen Beziehungskonzepte, Verständnis moralischer Normen und interpersonal-moralische Konfliktlösungen. Die LV soll teilweise als Blockveranstaltung (2 Blöcke) durchgeführt werden. Voraussetzung sind Kenntnisse in Entwicklungspsychologie und Entwicklungsdiagnostik. Auch für Student/inn/en im Hauptstudium geeignet. Es bietet sich die Möglichkeit für Diplomarbeiten.
12 531
S -
Verstehen, Interpretieren, Partizipieren: Die Entwicklung der sozialen Kognition (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - JK 26/201
(29.10.) Dimitris Papadopoulos
Wie entwickelt sich unser Verstehen von der Welt und von anderen? Der Ansatz der sozial-kognitiven Entwicklung geht von der These aus, dass intersubjektive Kommunikation die Grundlage für die Herausbildung des Wissens darstellt. Ausgehend von aktuellen Theorien und Untersuchungen zu dieser Fragestellung werden wir uns zunächst mit der Grundbegrifflichkeit dieses Ansatzes auseinandersetzen: Wissen, Verstehen, Interagieren. Dabei wird es vor allem darum gehen, was der Begriff des Sozialen in der jeweiligen Theorie bedeutet und wie intersubjektive Kommunikation jeweils erfasst wird. Über die klassischen Theorien der sozialen Kognition hinaus werden solche Ansätze vorgestellt, die das Verständnis anderer und der Welt auf die aktive Partizipation der Kinder bei der Gestaltung ihrer Welt und der sozialen Interaktion hin analysieren. Hierzu werden die Begriffe des situierten Wissens, der Interpretation und des Handelns eingeführt und auf ihre Bedeutung für die Entwicklung der sozialen Kognition untersucht.
12 532
S -
Entwicklung des Denkens (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Block Fr 14.00-16.00 - KL 25/134
(31.10.) Gisela Ulmann
J. Piaget erforschte jahrzehntelang die Entwicklung (Genese) menschlicher Erkenntnis; im vergangenen Jahrzehnt wurden in seiner Tradition zahlreiche Untersuchungen vorgenommen, die auch die Gesellschaftlichkeit/Kultur von Menschen berücksichtigten. Inwiefern hier ein Fortschritt psychologischer Erkenntnis woraufhin erkennbar ist, soll Frage dieses Seminars sein.
12 533
S -
Entwicklungsaufgaben im Kindes- und Jugendalter (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - J 27/14
(23.10.) Susanne Zank,
Bernhard Leipold
In diesem Seminar soll Entwicklung als Sequenz von mehr oder weniger beanspruchenden Entwicklungsaufgaben verstanden werden, die auf Menschen in jüngeren Jahren zukommen und eine Auseinandersetzung herausfordern. Zu diesen Herausforderungen gehören z.B. das Spielverhalten, die kognitive und motorische Entwicklung, körperliche Reifung, Identität oder Autonomie von den Eltern. Behandelt werden die Bedingungsfaktoren und die Mechanismen, durch die altersbezogene Veränderungen bewältigt werden können. Entwicklungsaufgaben werden dabei als psychisches, soziales und physisches Phänomen verstanden und im Zusammenhang mit inhaltlich ähnlichen Konstrukten wie kritische Lebensereignisse, Stress und Coping diskutiert. Das Seminar ist vor allem auf die Lebensabschnitte Kindheit und Jugend zentriert.
12 534
C -
Colloquium Entwicklungspsychologie (Psy)
(4 SWS)
Mo 16.00-20.00 - JK 25/122f
(20.10.) Martin Hildebrand-Nilshon,
Dimitris Papadopoulos
Vorstellung laufender Diplomarbeiten und Dissertationen sowie Gastvorträge von KollegInnen anderer Universitäten. Die Teilnahme an den laufenden Terminen ist nur nach persönlicher Anmeldung bei D. Papadopoulos (Tel. 838 55593) oder im Sekretariat bei Esther Lang (Tel. 838 56774) möglich.
12 535
S -
Durchführung und Auswertung von Videobeobachtungen in der Entwicklungspsychologie (Psy, Ews)
(2 SWS)
Di 18.00-20.00 - L 24/27
(28.10.) Kurt Kreppner
In diesem Seminar wird die Videobeobachtung als Methode in der Entwicklungspsychologie vorgestellt. Neben der Diskussion von traditionellen Beobachtungsmethoden, wie sie in der Entwicklungspsychologie seit Gesell, Lewin und Buehler angewandt wurden, wird der Schwerpunkt des Seminars das eigenstaendige Durchfuehren von Beobachtungen an Kindern (ca 2 - 6 Jahre) in Interaktion mit den Eltern oder anderen Erwachsenen sein. Die Beobachtungen werden von den Teilnehmern selbstaendig durchgefuehrt und auf Video aufgenommen. (Zugang zu einer Videokamera ist Bedingung zur Teilnahme). Das Beobachtungsmaterial wird nach Vorgaben bearbeitet (Anfertigen von Transkriptionen und Interpretationen, Vorschlaege fuer Kategorisierungen, etc.) und im Seminar vorgestellt, dabei werden auch Techniken zur Darstellung des Materials (Anfertigung von Demo-Filmen) eroertert. Ziel der Veranstaltung ist es, zum einen den Teilnehmern den Prozess der Datengenerierung in Beobachtungsstudien zu verdeutlichen, zum anderen die Moeglichkeiten der filmischen Bearbeitung von Beobachtungsmaterial zu demonstrieren.
(12 541)
S -
Entwicklungsmaterialien zur Kulturpsychologie - Weltbilder, Stadtbilder und ob Gefühle sich wandeln (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - KL 24/222
(23.10.) Dietmar Görlitz
Im Zentrum dieser kulturpsychologischen Lehrveranstaltung aus dem Schnittbereich von Sozial- und Entwicklungspsychologie steht die Frage nach umgreifenden Einheiten menschlicher Orientierung und ihrer materialgestützten methodischen Erschließbarkeit. Dazu werden Weltbilder auf Bildliches bezogen, Stadtbilder im großräumlichen historischen Wandel untersucht und zentrale Gefühle, besonders Liebe und Haß, thematisiert - mit Blick auf kulturelle Formungen und Rückverbindungen.

4.1.6 Sozialpsychologie

12 541
S -
Entwicklungsmaterialien zur Kulturpsychologie - Weltbilder, Stadtbilder und ob Gefühle sich wandeln (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - KL 24/222
(23.10.) Dietmar Görlitz
Im Zentrum dieser kulturpsychologischen Lehrveranstaltung aus dem Schnittbereich von Sozial- und Entwicklungspsychologie steht die Frage nach umgreifenden Einheiten menschlicher Orientierung und ihrer materialgestützten methodischen Erschließbarkeit. Dazu werden Weltbilder auf Bildliches bezogen, Stadtbilder im großräumlichen historischen Wandel untersucht und zentrale Gefühle, besonders Liebe und Haß, thematisiert - mit Blick auf kulturelle Formungen und Rückverbindungen.
12 542
S -
Strukturentwicklungsprozesse in sozialen Systemen (Psy)
(2 SWS)
fällt aus!
  Hildrun Kretschmer
12 543
S -
Subjektwissenschaftliche Sozialpsychologie: Eine Einführung in die Kritische Psychologie (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00 - K 23/27
(20.10.) Morus Markard
Über die Erörterung sozialpsychologischer Fragestellungen und Konzepte (in individualwissenschaftlicher Perspektive auf das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft) sollen Anspruch und Probleme der Kritischen Psychologie als marxistischer Subjektwissenschaft deutlich werden. Die Veranstaltung ist als Seminar konzipiert, wird aber auch vorlesungsartige Teile enthalten.
12 544
S/E -
Applications of Social Cognitive Theory (in English) (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - JK 25/208
(22.10.) James Maddux
This course will emphasize the application of social cognitive theory to understanding practical problems in social, clinical, and health psychology. Several social cognitive theories (e.g., Julian Rotter, Albert Bandura, Walter Mischel) will be covered. Specific topics will be decided at a later date. Interested students are invited to suggest topics (suggestions can be sent directly to the instructor at jmaddux@gmu.edu).
(12 508)
S -
Die Feuerbach-Wygotski-Linie und Grundfragen einer Psychologie des gesellschaftlichen Menschen (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - KL 29/207
(22.10.) Peter Keiler
Die tatsächliche Bedeutung des von L.S. Wygotski (1896-1934) begründeten "kulturhistorischen" Ansatzes für die verschiedensten Fragestellungen im Bereich der Allgemeiner Psychologie, der Entwicklungs-, Sozial-, und Pädagogischen Psychologie sowie der Behindertenpädagogik kann nur im Rückgriff auf die Auffassungen des deutschen materialistischen Philosophen Ludwig Feuerbach erschlossen werden. Aufgabe des Seminars ist es, die Spezifik der "Feuerbach- Wygotski-Linie" in Abgrenzung von konkurrierenden psychologieschen Ansätzen (Tätigkeitstheorie A.N. Leontjews, "subjektwissenschaftlicher" Ansatz K. Holzkamps) herauszuarbeiten.
Vorausetzung für die Teilnahme: Bereitschaft zu aktiven Mitarbeit
Basisliteratur: Peter Keiler: Feuerbach, Wygotski & Co. - Studien zur Grundlegung einer Psychologie des gesellschaftlichen Menschen (3. Aufl. 1999)
(12 515)
S -
Die Bedeutung persönlicher Ziele für Wohlbefinden, Kognition und Verhalten (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
fällt aus!
  Natalie C. Ebner,
Susanne S. Scheibe,
Michaela Riediger

4.1.7 Biopsychologie

12 550
V -
Biopsychologie (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - Hs 1a
(21.10.) Peter Walschburger
Es handelt sich um eine Einführung in die Biopsychologie. Die Themen werden beim Einführungstermin bekanntgegeben.
12 551
S -
Bildgebende Verfahren in der Neuropsychologie (Psy, Nf)
Mi 12.00-14.00 - Hs 2
(22.10.) Sascha Tamm
12 552
S -
Kognitive, emotionale und motivationale Aspekte menschlichen Handelns - eine biopsychologische Perspektive (Psy)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - JK 26/133
(23.10.) Peter Walschburger
Modellvorstellungen und Befunde zu kognitiven, emotionalen und motivationalen Bedingungen menschlichen Handelns werden aus biologischer (Evolution, Tier-Mensch-Vergleich), physiologischer und verhaltenswissenschaftlicher sowie aus erlebnispsychologischer Sicht behandelt.
12 553
S -
Grundlagen der Schlafforschung und der kognitiven Psychologie des Schlafes (Psy)
(1 SWS)
14-tägl. Fr 14.00-16.00 - JK 27/106
(31.10.) Hartmut Schulz
In dem Seminar werden Grundlagen der psychophysiologischen Schlafforschung und der Chronobiologie vermittelt, Außerdem werden kognitive Aspekte des Schlafes behandelt (Lernen, Gedächtniskonsolidierung, Träumen, Schlafwahrnehmung). Für Demonstrationen und praktische Übungen steht für Interessierte ein Schlaflabor zur Verfügung. Begleitende Literatur findet sich im Handapparat zum Seminar in der Bibliothek.
12 549
S -
Grundlagen der Biopsychologie (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - J 32/10
(3.11.)  
Zu Beginn des Seminars werden einige Grundlagenthemen der Biopsychologie (die Nervenzelle, die synaptische Übertragung u.a.) herausgegriffen. Im weiteren Verlauf werden zentrale psychologische Konstrukte und deren Diskussion aus Sicht der Biopsychologie (anatomische und physiologische Korrelate) dargestellt. Das Seminar richtet sich an Studenten im Grundstudium. Zur Vorbereitung und seminarbegleitend wird auf das Buch: Birbaumer & Schmidt. Biologische Psychologie. Springer Verlag verwiesen.

4.1.8 Methodenlehre

12 555
V -
Statistik I (Psy, Nf)
(4 SWS)
Mo 10.00-12.00, Di 12.00-14.00 - Hs 1b
(27.10.) Dirk Enzmann,
Steffi Pohl
Wie WS 02/03
12 556
V -
Statistik II (Psy, Nf)
(4 SWS)
Mo 16.00-18.00 - Hs 1b
(20.10.) Christine Stich
  Di 16.00-18.00 - Hs 2 (20.10.) Christine Stich
Grundlegende Verfahren, Begriffe und Zusammenhänge der Wahrscheinlichkeitstheorie und Inferenzstatistik.
12 557
V -
Methodenlehre und Wissenschaftstheorie I: Begriffsbildung und Messung (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - Hs 1b
(28.10.) Gesa Jansen
Siehe WS 02/03
(12 535)
S -
Durchführung und Auswertung von Videobeobachtungen in der Entwicklungspsychologie (Psy, Ews)
(2 SWS)
Di 18.00-20.00 - L 24/27
(28.10.) Kurt Kreppner
In diesem Seminar wird die Videobeobachtung als Methode in der Entwicklungspsychologie vorgestellt. Neben der Diskussion von traditionellen Beobachtungsmethoden, wie sie in der Entwicklungspsychologie seit Gesell, Lewin und Buehler angewandt wurden, wird der Schwerpunkt des Seminars das eigenstaendige Durchfuehren von Beobachtungen an Kindern (ca 2 - 6 Jahre) in Interaktion mit den Eltern oder anderen Erwachsenen sein. Die Beobachtungen werden von den Teilnehmern selbstaendig durchgefuehrt und auf Video aufgenommen. (Zugang zu einer Videokamera ist Bedingung zur Teilnahme). Das Beobachtungsmaterial wird nach Vorgaben bearbeitet (Anfertigen von Transkriptionen und Interpretationen, Vorschlaege fuer Kategorisierungen, etc.) und im Seminar vorgestellt, dabei werden auch Techniken zur Darstellung des Materials (Anfertigung von Demo-Filmen) eroertert. Ziel der Veranstaltung ist es, zum einen den Teilnehmern den Prozess der Datengenerierung in Beobachtungsstudien zu verdeutlichen, zum anderen die Moeglichkeiten der filmischen Bearbeitung von Beobachtungsmaterial zu demonstrieren.

4.1.9 Empirische Praktika

12 560
EP -
Empirisches Praktikum (Psy)
(4 SWS)
Do 8.00-12.00 - JK 25/132
(23.10.) Hubert Feger
Zwei Studien mit Datenerhebung und Auswertung.
1. Orientierung im Raum
2. Verteilen und Austauschen
12 561
EP -
Experimentalpsychologisches Praktikum (Psy)
(4 SWS)
fällt aus!
  Rainer Klima
12 562
EP -
Experimentelles Praktikum zur Textverarbeitung bei Kindern und Erwachsenen (Psy)
(4 SWS)
Do 8.00-12.00 - JK 25/219
(30.10.) Ute Schönpflug
Das vierstündige experimentelle Praktikum vermittelt experimentelle Methoden zur Untersuchung der Textverarbeitung bei Kindern im Grundschulalter im Vergleich zu Erwachsenen. Die zentrale Fragestellung soll die Erkundung von Bedingungen für wörtliche vs. inhaltliche Verarbeitungsweise sein. U.a. wird untersucht werden, inwieweit Dialoge in Texten die eine oder andere Verarbeitungsweise nahe legen.
12 563
EP -
Die "Rahmung" von persönlichen Beziehungen (Psy)
(4 SWS)
Do 18.00-21.00 - JK 26/129
(30.10.) Reiner Seidel,
Timo Konrad Werkhofer
Das Modell der "Rahmung" (Esser, 2002) nimmt an, daß der Rahmen und das heißt hier: das gedankliche Konzept, an dem sich Partner orientieren - etwa das Konzept der Beziehung als unverbrüchlicher Treuebund, als vertraglich geregelte Institution, als "romantische" Liebe (Illouz 1997) oder als auf Maximierung individueller Zufriedenheit gerichtete "reine Beziehung" (Giddens, 1993) - entscheidend zur Qualität und Dauer einer Beziehung beiträgt. Ziel der Veranstaltung ist es, strukturierte Interviews zu folgenden Fragen zu entwerfen, durchzuführen und auszuwerten:1. In welchem Umfang sind die Befragten bereit und in der Lage, den konzeptuellen Rahmen zu formulieren, an dem sie sich in ihren wichtigsten, alltäglich gelebten Beziehungen orientieren?2. Ist dieser Rahmen in sich widerspruchsfrei und durchdacht?3. Stimmt er - soweit sich das im Interview, etwa in der Nacherzählung alltäglicher Abläufe und Konflikte, feststellen läßt - mit der gelebten Praxis überein?4. Hat sich der Rahmen seit Beginn der Beziehung verändert und, wenn ja, in welcher Richtung?5. Wie weit stimmen die Rahmungen, die von den Partnern einer Beziehung genannt werden, miteinander überein?6. Sind die Befragten mit dem status quo der Beziehung zufrieden oder werden in ihren Äußerungen Glücksansprüche deutlich, die die derzeitige Rahmung der Beziehung in Frage stellen können?Literatur:Esser, H., 2002: Ehekrisen: Das (Re-)Framing der Ehe und der Anstieg der Scheidungsraten. Zeitschrift für Soziologie, 31 ( 6), 472-496Giddens, A., 1993: Wandel der Intimität. Sexualität, Liebe und Erotik in modernen Gesellschaften. FrankfurtIllouz, E., 1997: Consuming the Romantic Utopia. Love and the Cultural Contradictions of Capitalism. University of California Press
12 564
EP -
Analyse von Problemlösungsprozessen mittels Computersimulation (Psy)
(4 SWS)
Fr 14.00-18.00 - JK 24/122d
(31.10.) Reiner Seidel
Problemlösendes Denken - Kern der Intelligenz - unterscheidet sich von rein gelernten oder genetisch determinierten Leistungen dadurch, dass es neben festen Routineprozessen auch "kreative", d.h. nicht im Gedächtnis unmittelbar vorgegebene geistige Handlungen erfordert. Routinehandlungen lassen sich in gewisser Weise mechanisch nachbilden. Für den nicht fixierbaren Anteil schlägt die Kognitionspsychologie das Konzept der "heuristischen Suche" vor. Die Frage ist, wieweit auf diese Weise Problemlösen erklärbar ist.
Der eben skizzierten Sichtweise entspricht die Methodik der Computersimulation. Wir werden in diesem Praktikum empirisch Denkprozesse bei der Lösung einer Denksportaufgabe erheben und versuchen, das protokollierte Verhalten der Versuchspersonen in Form allgemeiner Vorgehensweisen so zu beschreiben, dass es - in ein Programm übertragen- auf dem Computer im Prinzip repliziert wird. Das Praktikum beinhaltet einen Kurs zum Verstehen und Programmieren des Computers (Programmiersprache C++). Es kann nur als zweisemestriges EP durchgeführt werden. Spezielle Voraussetzungen: Im Prinzip keine - die Teilnehmer sollen lediglich eine minimale Vertrautheit mit PCs mitbringen (z.B. Texte mit "Word" o.ä. schreiben)
12 565
EP -
Zwischen Wissenschaft und Freizeit: das Leben als Studentin/Student (Psy)
(4 SWS)
Mi 14.00-18.00 - Container C 3
(22.10.) Ulrich Trautwein
Das Studium stellt an viele Studierende hohe Anforderungen: Sie müssen mit "Freiheiten" umgehen. Freiheit der Zeiteinteilung, Freiheit des Denkens, Freiheit der Identitätsfindung, um nur einige Aspekte zu nennen. Die psychologische Theorienbildung zu Selbstregulation beim Lernen, Selbstkonzeptentwicklung sowie zum epistemologischen Denken bietet Ansätze, um ein besseres Verständnis für solche Herausforderungen im jungen Erwachsenenalter zu erwerben. In dem vorliegenden, strikt quantitativ ausgerichteten empirischen Praktikum sollen die genannten Theorien als Hintergrund für kleinere Fragestellungen dienen, anhand derer zentrale methodische und statistische Fähigkeiten (z.B. Erstellen von Fragebögen, Durchführung von Untersuchungen, Auswertung mit SPSS) aktiv eingeübt werden.
12 566
EP -
Empirisches Praktikum I (Psy)
(4 SWS)
Do 14.00-18.00 - JK 25/208
(23.10.) Susanne Zank
Das Praktikum ist als entwicklungspsychologisches Studienprojekt konzipiert und geht über zwei Semester, d.h. es ist nur für Studierende, die bereit sind, zwei Semester mitzuarbeiten. Es sollen alle Phasen eines Forschungsprozesses durchlaufen werden. Hierzu gehört die Eingrenzung der Fragestellung, Literatursuche, Probeinterviews, Entwicklung eines Fragebogens, Dateneingabe, Auswertung und Dokumentation.
12 567
EP -
Einführung in die experimentelle Psychologie (Demonstrationspraktikum I & II)
(4 SWS)
Mo 10.00-14.00 - EEG-Labor (JK 26/021a)
(10.11.) Arthur M. Jacobs
Standardmethoden der experimentellen Psychologie werden in Kleingruppen demonstriert und diskutiert. Dabei sollen Grundkenntnisse bezüglich wissenschaftlichen Experimentierens und Modellierens, Literaturrecherchierens, der Hypothesenbildung, sowie Versuchsplanung, -durchführung und -auswertung (am Computer) erworben werden. Diese dienen als Grundlage für die im folgenden Semester stattfindenden experimentalpsychologischen Praktika mit allgemeinpsychologischem Schwerpunkt.
12 568
EP -
Probleme subjektwissenschaftlicher Forschung
(4 SWS)
Fr 14.00-18.00 - JK 25/219
(31.10.) Gerlinde Aumann
Im Seminar sollen motivationspsychologische Grundlagen und qualitativ-orientierte Untersuchungsmethoden eingeführt und ein subjektwissenschaftlich-orientierter Zugang zu empirischen Fragestellungen entwickelt werden. In den empirischen Untersuchungen befassen wir uns insbesondere mit zugespitzten Lebenssituationen von Menschen, die von Armut, Arbeitslosigkeit und Flucht/Vertreibung betroffen sind. In Auseinandersetzung mit konkreten Lebenssituationen und mit entsprechenden psychologischen Arbeitsfeldern sollen Problemstellungen erarbeitet und unter Einbezug von Einzelverfahren wie Interviews und Gruppendiskussionen weiterentwickelt werden. Dabei sollen eigene Praxis- und Alltagserfahrungen in die Diskussion einbezogen werden. Wichtige Aspekte sind das Verhältnis persönliche-strukturelle und aktuelle-vergangene Gewalt, sowie die gesellschaftliche und subjektive Funktion von Ausgrenzung und Diskriminierung. Die Veranstaltung ist grundlagenorientiert und sowohl als Folgeveranstaltung der TeilnehmerInnen des eher anwendungsbezogenen empirischen Praktikums des letzten Semesters als auch zum Einstieg für StudentInnen mit Interesse an subjektwissenschaftlicher Forschung geeignet. Das EP wird nächstes Semester fortgesetzt.
12 569
EP -
Experimentalpraktikum zur Selbstwahrnehmung bei fotografischen Porträts (Psy)
(4 SWS)
Fr 12.00-16.00 - EEG-Labor (JK 26/021a)
(31.10.) Jens Eisermann
Anlaß für die geplanten Experimente ist das Phänomen, daß sich viele Personen selten auf fotografischen Portraits gefallen, obwohl ihnen das nähere soziale Umfeld in diesem Urteil nicht folgt. Dazu wurde im letzten Semester ein experimentelles Setting konstruierten, bei dem Bedingungen für das Gefallen von Fotos identifiziert werden sollten. Diese Untersuchung wird zunächst fortgeführt. Darüber hinaus werden in diesem Semester aus der Selbstpsychologie abgeleitete Operationalisierungen in das bestehende Design eingefügt. Aus dem Ablauf der Experimente ergeben sich für die Teilnehmer spezielle Anforderungen im Umgang mit fotografischer Technik und Dunkelkammerarbeit, zu denen aber im Rahmen des Expraks angeleitet wird. Darüber hinaus erfolgt eine Einführung in die praktische Datenanalyse mit dem Programmpaket SPSS. Eine benotete Leistungsbescheinigung wird bei regelmäßiger Teilnahme und bei Vorlage eines das durchgeführte Experiment beschreibenden Berichts, der auch eine statistische Auswertung beinhalten soll, am Ende der Vorlesungszeit ausgegeben.

4.2 Hauptstudium

4.2.1 Arbeits- und Organisationspsychologie

12 575
V -
Ökonomische Psychologie: Theorien und Anwendungen (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - K 29/204; ab 4.11. Raum J 25/10
(21.10.) Wolfgang Battmann
Nähere Informationen zu dieser LV finden Sie ab dem 15.07.2003 unter folgendem Link: http://userpage.fu-berlin.de/~battmann
12 576
V -
Einführung in die Organisationspsychologie Teil II (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - Hs 1a
(27.10.) Detlev Liepmann
Es werden unterschiedliche Themen der Organisationspsychologie vertiefend dargestellt und diskutiert. Hierbei handelt es sich um eine Fortsetzung der LV "Einführung in die Organisationspsychologie Teil I" aus dem SS 2003. Schwerpunktmäßig werden u.a. Themen wie: Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit, OE-Konzepte, Konflikt, Führung, Qualitätsmanagement, Quality Function Deployment, Organisationsanalysen, Handlungsregulationsmodelle, Stress am Arbeitsplatz behandelt.
12 577
V -
Eignungsdiagnostik (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - Hs 2
(22.10.) Detlev Liepmann
Überblick über wesentliche Themen der Eignungsdiagnostik. U.a. Fragen der Selektion, Plazierung, Expertensysteme, Assessment Center, Kritierienproblematik, ethische Probleme, Eignungsdiagnostik und Führung, Eignung als Prozeß, Prognoseprobleme, Kosten und Nutzen von Entscheidungen, Klinische vs. statistische Vorhersage, situative Bedingungen eignungsdiagnostischer Prozesse. Es werden zugleich auch grundlegende Fragen der Diagnostik (Methoden, neuere Konzepte) angesprochen.
12 578
S -
Mensch und Organisation Teil 1: Einführung in die Personaldiagnostik - Konzepte und Verfahren der Personalauswahl und -entwicklung (Psy)
(2 SWS)
Block Di 14.00-18.00 - JK 27/103
(21.10.) Hans-Uwe Hohner
In diesem Seminar werden gebräuchliche Methoden, Instrumente und Verfahren der Personalauswahl und Personalentwicklung (Tests, Fragebogen, Interviews, Assessment-Center) vorgestellt und auf dem Hintergrund einschlägiger Untersuchungen (z.B. zur prognostischen Validität) kritisch besprochen. In der direkt daran anknüpfenden vertiefenden Lehrveranstaltung "Mensch und Organisation Teil 2 " können sodann vertiefende Kenntnisse erworben bzw. entsprechende Kompetenzen aufgebaut werden.Literatur: Schuler, H. (1996). Psychologische Personalauswahl. Einführung in die Berufseignungsdiagnostik. Göttingen: Verlag für Angewandte Psychologie.
12 579
S -
Wirtschaftspsychologisches Seminar (Nf)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - JK 25/219
(28.10.) Detlev Liepmann
Hierbei handelt es sich um ein Seminar nur für Nebenfachstudenten der Wirtschaftswissenschaft, die Psychologie als Wahlpflichtfach belegt haben. Diese Veranstaltung ist obligatorisch nach der DPO 2000 und der erfolgreiche Abschluss wird mit 4 BP bewertet. Zu erbringende Leistungen bei regelmäßiger Teilnahme: (a) Hausarbeit und (b) mündliche Präsentation. Themenschwerpunkte: Es werden Themen der LV Organisationspsychologie I/II vertieft angesprochen. Zur Themenvergabe ist ein Vorlauf notwendig, so dass eine persönliche Anmeldung bis zum 30.9.2003 erfolgt sein muss. Anmeldung entweder im Sekretariat (JK 27/222a) oder unter liepmann@zedat.fu-berlin.de
12 580
S -
Konflikte in Organisationen: Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten (Psy, Nf)
(2 SWS)
14-tägl. Di 8.00-12.00 - JK 26/201
(21.10.) Ulrike Schraps
Konflikte im Arbeitsleben sind mit hohen Folgekosten für Unternehmen verbunden. Wie Konflikte konstruktiv gelöst werden können, ist daher eine der zentralen Fragen, der in diesem Seminar nachgegangen wird. Nach einer einführenden theoretischen Auseinandersetzung mit dem Begriff "Konflikt", sollen Themen wie Konfliktkonstellationen, Konfliktdiagnose und -analyse sowie Konfliktbehandlung und Konfliktmanagement-Strategien erarbeitet werden. Desweiteren soll das Thema "Mobbing", als eine Eskalationsform von Konflikten, und das Thema "Mediation", als eine Möglichkeit der Konfliktintervention, behandelt werden. Lit. - u.a.:Glasl, Friedrich (1999): Konfliktmanagement: ein Handbuch für Führungskräfte, Beraterinnen und Berater. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben.Montada., Leo; Kals, Elisabeth (2001): Mediation. Lehrbuch für Psychologen und Juristen. Weinheim: Beltz.
12 581
S -
Arbeit und Gesundheit bei Frauen und Männern (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 8.00-10.00 - L 24/27
(23.10.) Monika Sieverding
In dieser Lehrveranstaltung wird ein Überblick über theoretische Konzepte und empirische Studien zum Zusammenhang zwischen Arbeit und Gesundheit gegeben. Dabei sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Geschlechtern herausgearbeitet werden.
12 582
S -
Führungstheorien (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - KL 26/130
(28.10.) Kathrin Tartler
In dem Seminar wird die Entwicklung der Führungstheorien im historischen Abriss erarbeitet. Zusätzlich werden neuere Konzepte der Führung vorgestellt und hinsichtlich ihrer Relevanz, Defizite und Stärken beleuchtet. Außerdem wird die praktische Bedeutung der Führungskonzepte für die Organisationsanalyse mit Hilfe einer kurzen empirischen Aufbereitung betrachtet. Ziel der Veranstaltung ist es, umfassende Kenntnisse über die Wirkung von Führung zu erwerben und einen kritischen Zugang zur Umsetzung der Führungsthematik zu finden.
12 583
Ü -
Evaluation und Organisationsdiagnostik (Psy)
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - JK 25/208
(24.10.) Kathrin Tartler
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über ausgewählte Schritte der Organisationsanalyse. Nach der Erarbeitung der Grundlagen der Evaluation werden für Organisationen relevante Fragestellungen erarbeitet. Ziel der Veranstaltung ist es, ausgewählte Fragestellungen empirisch entsprechend zu bearbeiten und in geeigneter Form zu präsentieren. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Computerarbeitsplätze wird die Teilnehmerzahl auf 20 beschränkt. Um vorherige Anmeldung in JK 27/221a (ab dem 20.10.03) wird deshalb gebeten.
12 584
C -
Colloquium zur Arbeits-, Berufs- und 0rganisationspsychologie (Psy)
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - JK 26/201
(22.10.) Ernst-H. Hoff,
Hans-Uwe Hohner
Geplante und laufende Forschungsprojekte, Diplomarbeits- und Promotionsvorhaben werden vorgestellt und diskutiert. Weiter werden externe Gäste aus Wissenschaft und Praxis aus ihren Arbeitskontexten berichten. Das Colloquium ist obligatorisch für TeilnehmerInnen, die im Bereich Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie eine Diplomarbeit, eine Promotion und/oder ein Berufspraktikum planen bzw. durchführen.
(12 646)
S -
Mensch und Organisation Teil 2: Das Assessment Center als Verfahren der Personalauswahl und Personalentwicklung (Psy)
(2 SWS)
Di 14.00-18.00 - JK 27/103
(9.12.) Hans-Uwe Hohner
Psychologische Aufgabenfelder in der Personalauswahl und -entwicklung sollen konkretisiert werden. Entsprechende berufliche Kompetenzen werden entwickelt, erprobt und evaluiert. Dazu wird eine Auswahlsituation simuliert. Auf der Grundlage von Stellenanzeigen bzw. Anforderungsprofilen sollen geeignete Bewerber/innen herausgefunden werden. Sodann wird in Projektform ein Assessment Center vorbereitet, durchgeführt, ausgewertet und nachbereitet. Teilnahmevoraussetzung für diese LV ist die erfolgreiche Teilnahme am Seminar Mensch und Organisation Teil I, das in der ersten Semesterhälfte stattfindet. Literatur: Fisseni, H.-J. & Fennekels, G.P. (1995). Das Assessment Center. Eine Einführung für Praktiker. Göttingen: Verlag für Angewandte Psychologie.
(12 680)
S/Ü -
Wie macht man(n) Karriere? (Psy, Nf)
(2 SWS)
14-tägl. Fr 10.00-14.00 - KL 26/130
(24.10.) Monika Sieverding
In dieser Lehrveranstaltung werden Prädiktoren eines erfolgreichen Berufseinstiegs und einer erfolgreichen Karriere behandelt, wobei psychologische Prädiktoren im Mittelpunkt stehen. Dabei wird es auch um die Frage gehen, warum Frauen - so auch in der Psychologie und in den Erziehunsgwissenschaften - nach wie vor seltener Karriere machen als Männer. Neben der Auseinandersetzung mit theoretischen und empirischen Arbeiten der psychologischen Karriereforschung werden im Seminar praktische Übungen angeboten, in denen die TeilnehmerInnen ihre eigenen Kompetenzen trainieren können. Im Gegensatz zu früheren ähnlichen Veranstaltungen richtet sich dieses Seminarangebot an Frauen und Männer gleichermaßen!
12 585
C -
Begleitung der berufspraktischen Tätigkeit im Bereich der ABO-Psychologie (Psy)
(3 SWS)
Vorbesprechung:
22.10. 15.00- - JK 27/324
(22.10.) Hans-Uwe Hohner
Die Veranstaltung dient der Supervision bzw. Nachbereitung der berufspraktischen Tätigkeit. Für Studierende, die ein Praktikum im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie absolvieren.
12 586
S -
Wirtschaftspsychologisches Seminar Teil II (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - JK 27/222e
(28.10.) Detlev Liepmann
Hierbei handelt es sich um ein Seminar nur für Nebenfachstudenten der Wirtschaftswissenschaft, die Psychologie als Wahlpflichtfach belegt haben. Diese Veranstaltung ist die Fortsetzung der Veranstaltung des Sommersemesters 2003. Themenschwerpunkte: Es werden Themen der LV Organisationspsychologie II und Eignungsdiagnostik vertieft angesprochen (Führung, Motivation, Arbeitszufriedenheit, Konflikt, Diagnostische Prozess, Aspekte der Personalentwicklung, Qualitätsmanagement)
(12 645)
S -
Lebensgestaltung von Frauen und Männern im Spannungsfeld von Berufs- und Privatleben (Psy, Nf)
(2 SWS)
14-tägl. Fr 10.00-14.00 - JK 26/201
(24.10.) Stefanie Grote
In engem Bezug auf das DFG-Projekt PROFIL sollen zuerst Ansätze zu Geschlechterverhältnissen in hochqualifizierten Berufen, zu Berufsverläufen und zu Formen der Lebensgestaltung vorgestellt werden. Danach liegt der Schwerpunkt auf der Auswertung und Diskussion biographischer Interviews. Diese Auswertungen erfordern eine engagierte Mitarbeit - zeitweise auch außerhalb der Seminarzeit. Die Arbeitsweise macht eine Beschränkung der TeilnehmerInnenzahl (max. 30) nötig, Voranmeldungen sind möglich.

4.2.2 Pädagogische Psychologie

12 589
S -
Beratung: Einführung im Rahmen pädagogischer Kontexte (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Block 1.11., 8.11., 15.11. 9.00-18.00 - KL 25/134
(1.11.) Ann Elisabeth Auhagen
Diese Aktiv-Vorlesung (bedeutet, dass TeilnehmerInnen selbst aktiv werden) besteht aus verschiedenen inhaltlichen Modulen zum Thema Beratung . Es werden auch praktische Übungen durchgeführt. Durch die zeitlich nahe aufeinanderfolgende Struktur der Veranstaltung wird der Lerneffekt verstärkt. Teilnahmevoraussetzungen, absolut verbindlich, keine Ausnahmen, um das Niveau der Veranstaltung gleichbleibend zu gewährleisten:1. Ganztägige Anwesenheit an allen drei Terminen. 2. Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an Theoriearbeit und praktischen Übungen. 3. Für Scheinerwerb: Protokoll eines Moduls mit Einarbeiten von Literatur oder Hausarbeit zum Seminarthema. Verbindlicher Abgabetermin 15. 11. 2003. Abholtermin für Scheine Montag 24. 11. in Raum JK 27/214. Die Veranstalterin freut sich über alle TeilnehmerInnen, bitte jedoch jede(n) zu prüfen, ob sie oder er bereit ist zur engagierten Teilnahme.
12 590
PL/S -
Computereinsatz für Wissensmanagement und Weiterbildung in Unternehmen (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - KL 23/221
(20.10.) Jesko Kaltenbaek
Trotz Krise der Multimedia-Branche nimmt die Computerisierung von Wissen und Weiterbildung in Unternehmen zu. Das Ziel besteht v.a. in der Ausschöpfung eines finanziellen und didaktischen Mehrwerts. Umgesetzt werden soll Zeit-, Orts- und Personenunabhängigkeit sowie Qualitäts- und Nachhaltigkeitssicherung. Voraussetzung für erfolgreiche Projekte sind durchdachte und diskutierte personalpolitische und medienpsychologische Strukturen und Konzepte sowie eine funktionierende Infrastruktur. Im Seminar sollen Konzepte und aktuelle Entwicklungen anwendungsbezogen besprochen und evaluiert werden. Teilnahmevoraussetzung sind Diskussionsfreudigkeit und Computerkenntnisse.
12 591
PL/S -
Wissenschaft und Praxis neuer Lernformen (Psy, Nf)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00 - L 24/27
(24.10.) Ines Langemeyer
Seit Computermedien neue Möglichkeiten des Lernens und Lehrens eröffnen, haben Reformkonzepte in der Bildung wieder Konjunktur. Menschen sollen zum eigenverantwortlichen und selbgesteuerten Lernen wie zum problemlösenden und kreativen Denken befähigt werden. Die theoretische Grundlage für diese emanzipatorischen Absichten wurde meist im Konstruktivismus gesucht. Zunehmend nutzt man handlungstheoretische Ansätze, um neue Lernpraxen wissenschaftlich zu begleiten und zu unterstützen (z.B. "situiertes Lernen" von Lave & Wenger u.a. Ansätze aus der Tradition Vygotskijs, Leont'evs u. Engeströms). Das Seminar wird sich über diese u.a. Theorien hinaus mit Forschungs- und Bildungsträgern (wie dem Fraunhofer Institut o.ä.) und ihren Praxiserfahrungen v.a. in der beruflichen Aus- und Weiterbildung befassen.
Informationsseite zu diesem Seminar: www.cmr.fu-berlin.de/~ines/courses/lv03ws/
Siehe: www.cmr.fu-berlin.de
12 592
S -
Pädagogisch-psychologische Probleme (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - JK 25/130
(21.10.) Gisela Ulmann
Die Frage, was unter Pädagogischer Psychologie verstanden wird und wozu diese einen einen Beitrag leisten, kann soll geklärt - und auf aktuell diskutierter (auch bildungspolitischer) Probleme angewendet werden.
12 593
C -
Colloquium für Prüfungskandidat/inn/en zu Schwerpunktthemen der Medienpsychologie und Medienpädagogik (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - L 520 (Malteserstr.74-100, Lankwitz)
(28.10.) Ludwig Issing
Zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung bzw. Klausur werden Strategien zur Prüfungsvorbereitung und Themen mit geeigneter Literatur vorgeschlagen. Die Themenausarbeitung in Kleingruppen wird empfohlen und betreut.
(12 655)
S -
Einführung in Gesundheitsverhaltentheorien (Psy)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - JK 26/133
(21.10.) Falko Sniehotta,
Urte Scholz
Gegenstand dieses Seminars ist die Einführung in Theorien und Modelle zur Erklärung und Vorhersage von Gesundheitsverhaltensweisen. Dabei sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Ansätzen herausgearbeitet und diskutiert werden. Darüber hinaus sollen mögliche sich aus den Theorien ergebende Interventionen kennengelernt und besprochen werden. Weitere Informationen unter www.fu-berlin.de/gesund .
(12 656)
S -
Gesundheitsverhalten der tertiären Prävention, nur für Fortgeschrittene (Teilgenommen an mindestens 2 Seminaren) (Psy)
(2 SWS)
Di 8.00-10.00 - JK 26/133
(21.10.) Falko Sniehotta,
Urte Scholz
Chronische Krankheiten erfordern aktive Bewältigungsversuche, um das Leiden zu verringern, die Genesung zu beschleunigen oder das Ausmaß der Behinderung zu beeinflussen. Aktuelle theoretische und praxisbezogene gesundheitspsychologische Ansätze zu diesem Themenkomplex sind Gegenstand dieses Seminars. Diese Lehrveranstaltung richtet sich vor allem an StudentInnen aus dem Forschungsprojekt "Dynamische Prozesse der Verhaltensänderung bei koronarer Herzerkrankung". Um Voranmeldung unter falko.@zedat.fu-berlin.de wird gebeten. Weitere Informationen unter www.fu-berlin.de/gesund.
(12 700)
PL/S -
Pädagogisch-psychologische Grundlagen des E-Learnings - Erprobung und Evaluierung eines Online-Kurses (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - L 127 (Malteserstr.74-100, Lankwitz)
(21.10.) Ludwig Issing
Was sind die pädagogischen und psychologischen Kennzeichen (Charakteristika) von Multimedia?Worin bestehen die Vorteile/Nachteile/Probleme des E-Learning? Wie kann E-Learning mit demPräsenzlernen sinnvoll kombiniert werden ("blended learning")? Mit der Seminargruppe wird einOnline-Kurs (zum Seminarinhalt) erprobt und evaluiert, um den Kurs entsprechend zu verbessern.Daher ist bei den Teilnehmern ein Internet-Anschluß erwünscht, um Teile des Kurses zu Hause bearbeiten zu können.
(12 701)
PL/S -
Glaubwürdigkeit medial vermittelter Inhalte und Personenauftritte (Psy, Nf)
(2 SWS)
fällt aus!
  Carolin Ubben

4.2.3 Klinische Psychologie

12 600
V -
Einführung in die Klinische Psychologie - Sozialwissenschaftliche Grundlagen der Klinischen Psychologie (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - KL 32/123
(29.10.) Jarg Bergold
Psychische Störungen in ihrer je spezifischen Form sind Ergebnis eines gesellschaftlichen Herstellungsprozesses. In der Vorlesung wird dieser Prozeß im Rahmen der historischen, soziologischen und sozialpsychologischen Bedingungen dargestellt. Dabei wird diskutiert, wie im Laufe der abendländischen Geschichte die heutigen psychologischen und psychiatrischen Vorstellungen über und die Behandlungsmethoden von psychischem Leid entstanden sind. Ein weiterer Schwerpunkt wird der Prozess sein, in dem das erlebte Leid des einzelnen Menschen ebenfalls durch Zusammenwirken von alltäglicher Umwelt, profesionellen Helfern und Gesundheits- und Fürsorgesystem zu einer diagnostischen Kategorie und der Mensch zu einem "Patienten" wird.
12 601
V -
Konzepte, Praxis und Forschung in der Krisenintervention (Psy)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - KL 23/121a
(23.10.) Jarg Bergold
Unterschiedliche Ansätze zur Krisenintervention sollen vorgestellt, sowie praktische Probleme erörtert werden. Dabei werden auch die Möglichkeiten der Einbeziehung gemeindepsychologischer Konzepte in die Krisenarbeit diskutiert werden. Wenn möglich sollen Mitarbeiter des Berliner Krisendienstes eingeladen werden, um ihre Arbeit und ihre Beratungsansätze zur Diskussion zustellen.
12 602
S -
Psychoonkologie (Psy)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - JK 25/132
(22.10.) Asita Behzadi
In dieser Lehrveranstaltung soll ein Überblick über die neuere psychoonkologische Forschung erarbeitet, sowie ein Tätigkeitsfeld von Klinischen Psycholog/innen im Bereich körperlicher Erkrankungen vorgestellt werden, welches von Krisenintervention über Beratung und Begleitung bis zu Angeboten für die Mitarbeiter/innen der Einrichtungen reicht.
12 603
S -
Depression: Prävention, Diagnostk, Therapie (Psy)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - J 24/22
(22.10.) Jeannette Bischkopf
Das Seminar gibt einen Überblick über Klassifikation, Diagnostik, Prävention und Therapie affektiver Störungen. Besonderes Gewicht wird auf die psychosozialen und geschlechtstypischen Risiko- und Schutzfaktoren sowie auf die Angehörigen- und Paarforschung gelegt. Die theoretische Auseinandersetzung wird mit Beispielen aus der praktischen Arbeit auf einer psychiatrischen Akutstation und den Praxiserfahrungen der SeminarteilnehmerInnen verbunden.
12 604
S/E -
Psychopathology: A Social Cognitive Approach (in English) (Psy, Nf)
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - JK 25/219
(24.10.) James Maddux
This course will be concerned with understanding human psychological adjustment and maladjustment from the viewpoint of social cognitive theory. Among the issues to be addressed will be the definition of normality and abnormality, the validity and utility of traditional psychiatric diagnostic categories, and the role of self-awareness and self-regulation in the development and maintenance of psychological and emotional problems. Social cognitive approaches to interventions will also be covered.
12 605
S -
Depressionen bei Kindern und Jugendlichen (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - JK 26/140
(20.10.) Erich Perlwitz
Die Seminararbeit soll Studierenden, die sich um vertiefte Kenntnisse über Depressionen bei Kindern und Jugendlichen bemühen, Gelegenheit bieten,. sich mit dem aktuellen Forschungsstand vertraut zu machen. Eintragung in die Teilnehmerliste ist notwendig. (s.Aushang JK 23/234)
12 606
S/E -
Posttraumatische Belastungsstörung - eine Einführung (Psy)
(2 SWS)
Vorbesprechung:
23.10. 14.00-16.00 - JK 25/130
(23.10.) Deidre Winter
  Block 6.12., 17.1., 7.2. - J 24/14    
Post-traumatic stress disorder (PTSD) has only relatively recently become a recognised diagnosis and been integrated into internationally recognised diagnostic classifications. Unlike other diagnoses, it presupposes a distinct causative agent - a traumatic experience. For this and other reasons it has been the subject of much controversy since its inception. The seminar will provide an introduction to this diagnostic category, beginning with its conceptualisation, history and establishment and the associated controversies. This will be followed by an overview of its epidemiology and problems of clinical assessment. A third and last section will deal with the major treatment approaches and recent research focuses. Where possible the theory will be illustrated with examples from clinical work with various groups of persons with PTSD, e.g. refugees, crime victims, sexual abuse survivors. Background literature: Van der Kolk, B., McFarlane, A. C. & Weisaeth, L. (Eds.). (1996). Traumatic Stress. The Effect of Overwhelming Experience on Mind, Body and Society. New York: Guilford. (Deutsche Version: (2000) Traumatic Stress. Grundlagen und Behandlungsansätze. Paderborn: Junfermann)Further literature available in the "Handapparat"
12 607
S -
Psychoseseminar (Psy)
(2 SWS)
14-tägl. Fr 17.00-19.00 - PSB-Projekt, Uferstr. 14, 13357 Berlin
(24.10.) Manfred Zaumseil
Die Lehrveranstaltung läuft bereits seit längerer Zeit. Teilnehmer sind neben Studenten Psychoseerfahrene, Angehörige und Praktiker. Die LV hat eine ähnliche Konzeption wie die zunächst in Hamburg entstandenen Psychoseseminare (s. Bock, T., Buck, D & Esterer I. (Hrsg.) (1997) Es ist normal, verschieden zu sein. Psychoseseminare - Hilfen zum Dialog. Psychosoziale Arbeitshilfe 10, Bonn: Psychiatrie Verlag.), von denen es inzwischen etwa 100 in Deutschland gibt. Alle Personen aus den oben genannten Gruppen treten gleichberechtigt als Experten ihrer jeweiligen Perspektiven auf. Erfahrungsaustausch und die Entwicklung von Diskurs- und Verhandlungsmöglichkeiten stehen im Vordergrund. Gelegentlich werden Experten zu einzelnen Teilthemen eingeladen. Angezielt ist ein gemeinsamer Prozess, in dem Bildung statt Betreuung und Verhandlung statt Behandlung wichtig sind.
Anmeldung beim Veranstalter über PSB-Projekt: Tel.:4656063
Die Veranstaltung findet auch in der vorlesungsfreien Zeit statt, Ort: Projekt PSB (Außenstelle des PI im Wedding) Uferstr. 14 13357 Berlin.
12 608
C -
Forschungswerkstatt: Beratung als Untersuchungsgegenstand (Psy)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - PSB-Projekt, Uferstr. 14, 13357 Berlin
(22.10.) Jarg Bergold
In der Veranstaltung sollen Studierende, die im Forschungsbereich psychosozialer Praxis eine wissenschaftliche Arbeit schreiben wollen (Diplomarbeit), miteinander ins Gespräch kommen. Relevante Themen sind in diesem Semester vor allem Untersuchungen zum Thema Beratung und Intervention in psychosozialen und gemeindepsychologischen Arbeitsfeldern. Andere Themen sind nur begrenzt und nach Absprache möglich. Sie sollten thematisch mit dem Hauptthema kompatibel sein. Notwendig sind gute methodische Kenntnisse in qualitativen und/oder quantitativen Methoden. Zum Hauptthema werden mögliche Untersuchungen vorgeschlagen.
(12 635)
S -
Kultureller Umgang mit psychischer Gesundheit und Krankheit - Anwendungen in der Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern der dritten Welt (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - K 24/21
(29.10.) Manfred Zaumseil
Erfahrung und der Umgang mit körperlichen und psychischen Störungen sind vom kulturellen Kontext bestimmt. Dies wird z. B. über die Konstruktion der eigenen Identität, über kulturspezifische Vorstellungen von Entwicklung, vom Körper und von emotionalen Erfahrungen vermittelt. In unterschiedlichen Kulturen und Subkulturen werden unterschiedliche symbolische Praktiken und Modelle mit Gesundheit und Krankheit verknüpft. An unterschiedlichen Beispielen sollen Problemstellungen und Untersuchungsansätze dargestellt und auf konkrete Projekte der Arbeit mit Migranten und Flüchtlingen in der BRD und in der Entwicklungzusammenarbeit mit Ländern der Dritten Welt bezogen werden. (Zuordnungen: Klinische Ethnopsychologie, medizinische bzw. psychologische Anthropologie, transkulturelle Psychiatrie, Entwicklungszusammenarbeit)

4.2.4 Diagnostik und Intervention

12 610
V/Ü -
Methodische Grundlagen der Diagnostik und Intervention (Psy)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00 - J 27/14
(24.10.) Hans-Joachim Bretz
Die Veranstaltung befasst sich mit den Theorien und Methoden zur Messung von Personenmerkmalen (Klassische Testtheorie, Item-Response-Theorien, Kriteriumsorientierte Leistungsmessung) und den Verfahren zur Konstruktion von psychologischen Testverfahren. Die Veranstaltung entspricht der "alten" Veranstaltung "Testtheorie und Testkonstruktion". (Modulzuordnung: Modul 1).
12 611
S -
Die Begutachtung in der Familiengerichtsbarkeit (Psy)
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - JK 27/106
(21.10.) Rainer Balloff
In diesem praxisorientierten Seminar werden die Grundlagen der Begutachtung im Rahmen eines methodisch abgestuften Vorgehens nach den Regeln des Interviews, der Interaktions- und Verhaltensbeobachtung sowie der Testung in familien-psychologisch und familienrechtlich relevanten Konstellationen unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen (Trennung, Scheidung, Regelung der elterlichen Sorge und des Umgangs, Sorgerechtsentzug etc) erarbeitet. Kenntnisse in Testtheorie und Testkonstruktion werden erwartet.
12 612
S -
Psychologische Testverfahren für Erwachsene: "Klinische" Tests (Psy)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - JK 26/140
(29.10.) Hans-Joachim Bretz
Behandelt werden grundlegende Testverfahren für Erwachsene aus den Bereichen der Persönlichkeits-, Intelligenz- und speziellen Leistungsdiagnostik. Im Vordergrund steht hierbei die praktische Testdurchführung und Auswertung sowie die Interpretation der Testergebnisse. Vorausgesetzt werden die Kenntnisse der theoretischen und methodischen Grundlagen (Einführung sowie Testtheorie und Testkonstruktion) des Fachs Diagnostik und Intervention. Wünschenswert ist darüber hinaus ein Interesse an klinischen Fragestellungen. (Modulzuordnung: Modul II)
12 613
S -
Diagnostische Untersuchungen (Psy)
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - JK 27/103
(24.10.) Verena Nell
Der diagnostische Prozess wird von der Übernahme einer Fragestellung über die Formulierung und Prüfung diagnostischer Hypothesen bis zur Erstellung eines psychologischen Berichts behandelt. Dabei wird besonders auf Fragen und Probleme eingegangen, die sich in Verbindung mit der Planung, Durchführung und Auswertung psychodiagnostischer Einzelfalluntersuchungen stellen.
12 614
S -
Psychologische Testverfahren für Kinder und Jugendliche: Schwerpunkt "Hochbegabungsdiagnostik" (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - J 27/14
(29.10.) Hans Westmeyer
Das Seminar wird sich mit den wichtigsten diagnostischen Verfahren zur Identifikation und Analyse von Hochbegabung befassen. Die einzelnen Verfahren werden in Referaten vorgestellt und im Hinblick auf ihre Brauchbarkeit diskutiert und bewertet. Es wird erwartet, dass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung daran in irgendeiner Form aktiv beteiligen.
(12 670)
S -
Zur Diagnostik der Kindesmisshandlung und des sexuellen Kindesmissbrauchs (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - Hs 1a
(23.10.) Rainer Balloff
Die rechtspsychologische Relevanz und Diagnose des sexuellen Kin-desmissbrauchs und der Kindesmisshandlung im Rahmen einer familien-psychologischen Begutachtung weist im Vergleich zum Strafverfahren wichtige Besonderheiten auf, die in der Handhabung und im diagnosti-schen Erkenntnisprozess, auch unter dem Gesichtspunkt der Folgen für das Kind, beachtet werden müssen.Literaturempfehlung: Busse, D., Steller, M. & Volbert, R. (2000). Sexueller Missbrauchsver-dacht in familiengerichtlichen Verfahren. Praxis der Rechtspsychologie, 10, Sonderheft 2.Dettenborn, H. (2001). Die Beurteilung des Verdachts auf sexuellen Missbrauch in familiengerichtlichen Verfahren. Praxis der Rechtspsycho-logie, 11, 17-40.
(12 712)
PL -
Diagnostisches Fallpraktikum (Psy)
(4 SWS)
Mi 16.00-20.00 - JK 25/130
(22.10.) Verena Nell
Praktikum zur LV Diagnostische Untersuchungen.
Es werden psychologische Untersuchungen von "Ernstfällen" durchgeführt. Jede(r) Studierende ist verantwortlich an der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Untersuchung, an der Abfassung eines Untersuchungsberichts und ggf. an der Beratung beteiligt. Kenntnisse die zum Verständnis eines Testhandbuchs erforderlich sind, werden vorausgesetzt.
(12 725)
C -
Colloquium zur berufspraktischen Tätigkeit (Psy)
(2 SWS)
Vorbesprechung:
24.10. 14.00- - JK 25/121d
  Verena Nell
Vorbesprechung am Freitag 24.10.2003 um 14.00 in Raum JK 25/121d
Praktikumsbegleitung und -nachbereitung für Studierende, die ihr Praktikum in einem Tätigkeitsfeld mit klinisch-diagnostischen oder pädagogisch-diagnostischen Aufgaben durchführen oder durchgeführt haben. Diskussion des Zusammenhangs zwischen Studieninhalten und Praxis, Besprechung aktueller Fragen und Probleme, Auswertung der berufspraktischen Erfahrungen, ggf. auch Planung, Vorbereitung und Diskussion von Diplomarbeiten im Bereich Diagnostik und Intervention.

4.2.5 Evaluation und Forschungsmethodik

12 618
V -
Ausgewählte Themen der Datentheorie (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - J 32/10
(29.10.) Hubert Feger
Einführung, Übersicht und Systematik dieser Forschungsrichtung mit Beispielen, etwa: Multidimensionale Skalierung, Ordinale Netzwerkskalierung u.ä..
12 619
V -
Evaluationsforschung und Qualitätssicherung
(2 SWS)
Mo 12.00-14.00 - Hs 1b
(27.10.) Renate Soellner
Evaluationsforschung gewinnt sowohl für Psychologen und Psychologinnen als auch für Pädagogen und Pädagoginnen zunehmend an Bedeutung. Dies begründet sich nicht nur aus der Verpflichtung die Wirkung sowie die Wirksamkeit psychosozialer und pädagogischer Maßnahmen sicherzustellen, sondern auch aus der vermehrten Forderung nach Qualitätssicherung in diesen Handlungsfeldern in Zeiten knapper werdender öffentlicher Ressourcen. Die Veranstaltung ist zweisemestrig konzipiert. Im ersten Semester sollen neben Grundlagen der Evaluationsforschung für psychologische und pädagogische Interventionen weitere Maßnahmen zur Qualitätssicherung vermittelt werden. Im zweiten Semester sollen Evaluationsstudien aus dem psychosozialen und pädagogischen Bereich hinsichtlich der Kriterien, die an Evaluationsforschung zu stellen sind, beispielhaft analysiert werden. Weiterhin sollen Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Instrumente des Qualitätsmanagements aus psychosozialen und pädagogischen Handlungsfeldern Gegenstand der Analyse sein. Hierbei wird eine aktive Teilnahme der Studierenden erwartet.
12 620
S -
Die rekonstruktive Fallanalyse biographisch-narrativer Interviews nach G. Rosenthal (Psy)
(2 SWS)
fällt aus!
  Maite Billerbeck
12 621
S -
Qualitative Evaluationsforschung (Psy, Nf)
(2 SWS)
14-tägl. Di 10.00-13.00 - Container C 4
(28.10.) Karin Jeschke
Zu Beginn des Seminars erfolgt die Vorstellung und Einordnung Qualitativer Evaluationsforschung. Es folgen Sitzungen zur Geschichte qualitativer Evaluationsforschung und zu methodologischen Fragen.Den Schwerpunkt des Seminars bildet die Vorstellung von zwei US-amerikanischen Ansätzen (Fourth Generation Evaluation von Guba und Lincoln und Empowerment Evaluation von Fetterman), die vor dem Hintergrund eines Exkurses zum gemeindepsychologischen Konzept "Empowerment" und der Ansätze der Aktions- und Praxisforschung an Beispielstudien diskutiert werden. Zielgruppe des Seminars sind Studierende im Hauptstudium der Psychologie, die bereits Grundkenntnisse in Methoden Qualitativer Sozialforschung erworben haben. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit und zum Lesen der meist englischen Seminartexte wird vorausgesetzt.
12 622
C -
Forschungscolloquium "Subjektivität - Subjekt - Subjektivierung" - Qualitative Methodologie (Psy)
(2 SWS)
14-tägl. Do 18.00-22.00 - JK 25/208
(23.10.) Klaus-Jürgen Bruder
Diskussion laufender Promotionsprojekte und Diplomarbeiten
12 623
C -
Colloquium zur Sozialpsychologie und zu psychologischen Forschungsmethoden (Psy)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - JK 25/219
(22.10.) Hubert Feger
Forschung der Abteilung (einschl. Diplomarbeiten etc.), auswärtige Gäste.
(12 681)
S -
Methoden psychologischer Frauen- und Geschlechterforschung am Beispiel einer qualitativen Studie zur sozialen Konstruktion des Weiß-Seins (Psy, Nf, EwS)
17.11. 16.00-18.00 - KL 23/121a
(17.11.) Martina Tißberger
  24.11., 1. u. 8.12.
Mo 14.00-17.30 - KL 23/121a
   
  25.11., 2. u. 9.12.
Di 14.00-17.30 - Container C 4
   
  26.11., 3. u. 10.12.
Mi 14.00-17.00 - JK 25/132
   
  27.11., 4. u. 11.12.
Do 14.00-17.30 - JK 25/132
   
  28.11., 5. u. 12.12.
Fr 14.00-17.30 - KL 23/121a
   
Während das Thema Rassismus i.d.R. mit Blick auf Rechtsradikalismus und ‚Fremdenfeindlichkeit' behandelt wird, geht es im Seminar um die subtilen und alltäglichen Formen von Rassismus. Es soll untersucht werden, wie Bilder der ‚Anderen' oder der ‚Fremden' in Abgrenzung zum ‚Eigenen', als sozialer Konstruktion des Weiß-Seins wirken. Methoden feministischer qualitativer Sozialforschung werden anhand einer Studie zur Beziehung zwischen weißen Psychotherapeutinnen und ihren KlientInnen mit Migrationsbiographien bzw. mit ethnisierten und/oder rassistischen Markierungen vorgestellt. Da auch aktuelle empirische Forschungen aus dem englischsprachigen Raum diskutiert werden, ist die Fähigkeit, englisch lesen zu können zur Teilnahme am Seminar notwendig. An der Teilnahme Interessierte werden gebeten, sich im Zeitraum vom 20. bis 30.10.03 mit Martina Tißberger per Email in Verbindung zu setzen (tissberg@zedat.fu-berlin.de oder tissberg@uclink.berkeley.edu)

4.2.6 Forschungsbezogene Wahlpflichtfächer

4.2.6.1 Theorie und Geschichte der Psychologie

12 630
S -
Die Psychik der Macht: Subjekt, Melancholie, Unterwerfung. Foucault mit Freud (Psy, Nf)
(3 SWS)
Mi 12.00-15.00 - JK 26/101
(29.10.) Lilli Gast,
Hans Peter Mattes
Subjekttheoretisches Seminar, in dem Leerstellen bei Foucaults Entwurf des Macht-Wissen-Komplexes aufgespürt und dann versucht werden soll, sie mit psychoanalytischen Konzepten der Subjektkonstitution zu verknüpfen. Die Untersuchung wird erfolgen u.a. anhand folgender Schriften: Michel Foucault, Überwachen und Strafen sowie Sexualität und Wahrheit Bd I ; Sigmund Freud, Trauer und Melancholie, Massenpsychologie und Ich-Analyse sowie Das Ich und das Es ; Judith Butler, Psyche der Macht. - Forschungsseminar. Voraussetzung: Grundkenntnisse der genannten Ansätze.
12 631
S -
Psychologische-anthropologische Konstruktionen nicht-westlicher "Anderer" im Kontext von Kolonialismus und postkolonialer Kritik (Psy, Nf Ethnologie)
(3 SWS)
Fr 16.00-18.00 - JK 26/101
(24.10.) Irmingard Staeuble
Nichtwestliche Lebenswelten und Subjektivitäten wurden im Kolonialismus zunehmend Gegenstand öffentlicher und wissenschaftlicher Diskurse über die "Primitiven" und ihre begrenzten geistigen Fähigkeiten. Welche Rolle diese rassistische Legitimation europäischer Dominanz wie auch der romantische Gegendiskurs über die ‚Wilden' bei der Herausbildung von Anthropologie und Psychologie spielten und wie aus der Perspektive der Kolonisierten die Dekonstruktion des kolonialen Diskurses eingesetzt hat, ist das wissenschaftsgeschichtliche Zentralthema des Seminars. Die Dekolonisierung alltäglicher und wissenschaftlicher Vorstellungen und Praktiken ist seit Frantz Fanon und Edward Said ein kontroverses Thema postkolonialer Kritik. Wir diskutieren Texte aus dieser Debatte unter dem Aspekt ihrer Relevanz für historisch reflektierte Neuansätze in kulturanthropologischer und psychologischer Forschung.Voraussetzung für Teilnahme: Gute Fähigkeit, englische Texte zu lesen.

4.2.6.2 Praxistheorien

4.2.6.3 Gemeindepsychologie

12 635
S -
Kultureller Umgang mit psychischer Gesundheit und Krankheit - Anwendungen in der Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern der dritten Welt (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - K 24/21
(29.10.) Manfred Zaumseil
Erfahrung und der Umgang mit körperlichen und psychischen Störungen sind vom kulturellen Kontext bestimmt. Dies wird z. B. über die Konstruktion der eigenen Identität, über kulturspezifische Vorstellungen von Entwicklung, vom Körper und von emotionalen Erfahrungen vermittelt. In unterschiedlichen Kulturen und Subkulturen werden unterschiedliche symbolische Praktiken und Modelle mit Gesundheit und Krankheit verknüpft. An unterschiedlichen Beispielen sollen Problemstellungen und Untersuchungsansätze dargestellt und auf konkrete Projekte der Arbeit mit Migranten und Flüchtlingen in der BRD und in der Entwicklungzusammenarbeit mit Ländern der Dritten Welt bezogen werden. (Zuordnungen: Klinische Ethnopsychologie, medizinische bzw. psychologische Anthropologie, transkulturelle Psychiatrie, Entwicklungszusammenarbeit)
12 636
C -
Psychosoziale Praxis und Ressourcenorientierung als Forschungsthema (Psy)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - PSB-Projekt, Uferstr. 14, 13357 Berlin
(21.10.) Ingeborg Schürmann
Gedacht ist die LV für Studierende, die im Sommer 04 eine Diplomarbeit mit diesem Themenschwerpunkt anmelden wollen. Die LV führt in inhaltliche und methodische Aspekte des obigen Themas ein. Die LV wird im Sommersemester fortgeführt.
12 637
C -
Wissenschaftliches Arbeiten im Kontext von Gemeindepsychologie (Psy)
(1 SWS)
14-tägl. Di 14.00-16.00 - PSB-Projekt, Uferstr. 14, 13357 Berlin
(21.10.) Ingeborg Schürmann
Es werden die qualitativen Forschungsarbeiten der TeilnehmerInnen diskutiert.
(12 601)
V -
Konzepte, Praxis und Forschung in der Krisenintervention (Psy)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - KL 23/121a
(23.10.) Jarg Bergold
Unterschiedliche Ansätze zur Krisenintervention sollen vorgestellt, sowie praktische Probleme erörtert werden. Dabei werden auch die Möglichkeiten der Einbeziehung gemeindepsychologischer Konzepte in die Krisenarbeit diskutiert werden. Wenn möglich sollen Mitarbeiter des Berliner Krisendienstes eingeladen werden, um ihre Arbeit und ihre Beratungsansätze zur Diskussion zustellen.
(12 607)
S -
Psychoseseminar (Psy)
(2 SWS)
14-tägl. Fr 17.00-19.00 - PSB-Projekt, Uferstr. 14, 13357 Berlin
(24.10.) Manfred Zaumseil
Die Lehrveranstaltung läuft bereits seit längerer Zeit. Teilnehmer sind neben Studenten Psychoseerfahrene, Angehörige und Praktiker. Die LV hat eine ähnliche Konzeption wie die zunächst in Hamburg entstandenen Psychoseseminare (s. Bock, T., Buck, D & Esterer I. (Hrsg.) (1997) Es ist normal, verschieden zu sein. Psychoseseminare - Hilfen zum Dialog. Psychosoziale Arbeitshilfe 10, Bonn: Psychiatrie Verlag.), von denen es inzwischen etwa 100 in Deutschland gibt. Alle Personen aus den oben genannten Gruppen treten gleichberechtigt als Experten ihrer jeweiligen Perspektiven auf. Erfahrungsaustausch und die Entwicklung von Diskurs- und Verhandlungsmöglichkeiten stehen im Vordergrund. Gelegentlich werden Experten zu einzelnen Teilthemen eingeladen. Angezielt ist ein gemeinsamer Prozess, in dem Bildung statt Betreuung und Verhandlung statt Behandlung wichtig sind.
Anmeldung beim Veranstalter über PSB-Projekt: Tel.:4656063
Die Veranstaltung findet auch in der vorlesungsfreien Zeit statt, Ort: Projekt PSB (Außenstelle des PI im Wedding) Uferstr. 14 13357 Berlin.
(12 608)
C -
Forschungswerkstatt: Beratung als Untersuchungsgegenstand (Psy)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - PSB-Projekt, Uferstr. 14, 13357 Berlin
(22.10.) Jarg Bergold
In der Veranstaltung sollen Studierende, die im Forschungsbereich psychosozialer Praxis eine wissenschaftliche Arbeit schreiben wollen (Diplomarbeit), miteinander ins Gespräch kommen. Relevante Themen sind in diesem Semester vor allem Untersuchungen zum Thema Beratung und Intervention in psychosozialen und gemeindepsychologischen Arbeitsfeldern. Andere Themen sind nur begrenzt und nach Absprache möglich. Sie sollten thematisch mit dem Hauptthema kompatibel sein. Notwendig sind gute methodische Kenntnisse in qualitativen und/oder quantitativen Methoden. Zum Hauptthema werden mögliche Untersuchungen vorgeschlagen.

4.2.6.4 Kognitionspsychologie und Psychophysiologie

12 640
S -
Lektürekurs Kognitive Neuropsychologie (Psy)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - EEG-Labor (JK 26/021a)
(22.10.) Rainer Bösel
Besprechung einschlägiger aktueller Literatur.
12 641
S/Ü -
Konzepte und Methoden der Biopsychologie und Psychophysiologie (Psy)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - JK 26/133
(23.10.) Peter Walschburger
Einführung in Konzepte und Methoden aktueller psychophysiologischer Forschung mit Übungen. Die LV ist Voraussetzung für eine Diplomarbeit im Arbeitsbereich des Veranstalters.

4.2.6.5 Berufliche Entwicklung

12 645
S -
Lebensgestaltung von Frauen und Männern im Spannungsfeld von Berufs- und Privatleben (Psy, Nf)
(2 SWS)
14-tägl. Fr 10.00-14.00 - JK 26/201
(24.10.) Stefanie Grote
In engem Bezug auf das DFG-Projekt PROFIL sollen zuerst Ansätze zu Geschlechterverhältnissen in hochqualifizierten Berufen, zu Berufsverläufen und zu Formen der Lebensgestaltung vorgestellt werden. Danach liegt der Schwerpunkt auf der Auswertung und Diskussion biographischer Interviews. Diese Auswertungen erfordern eine engagierte Mitarbeit - zeitweise auch außerhalb der Seminarzeit. Die Arbeitsweise macht eine Beschränkung der TeilnehmerInnenzahl (max. 30) nötig, Voranmeldungen sind möglich.
12 646
S -
Mensch und Organisation Teil 2: Das Assessment Center als Verfahren der Personalauswahl und Personalentwicklung (Psy)
(2 SWS)
Di 14.00-18.00 - JK 27/103
(9.12.) Hans-Uwe Hohner
Psychologische Aufgabenfelder in der Personalauswahl und -entwicklung sollen konkretisiert werden. Entsprechende berufliche Kompetenzen werden entwickelt, erprobt und evaluiert. Dazu wird eine Auswahlsituation simuliert. Auf der Grundlage von Stellenanzeigen bzw. Anforderungsprofilen sollen geeignete Bewerber/innen herausgefunden werden. Sodann wird in Projektform ein Assessment Center vorbereitet, durchgeführt, ausgewertet und nachbereitet. Teilnahmevoraussetzung für diese LV ist die erfolgreiche Teilnahme am Seminar Mensch und Organisation Teil I, das in der ersten Semesterhälfte stattfindet. Literatur: Fisseni, H.-J. & Fennekels, G.P. (1995). Das Assessment Center. Eine Einführung für Praktiker. Göttingen: Verlag für Angewandte Psychologie.
(12 584)
C -
Colloquium zur Arbeits-, Berufs- und 0rganisationspsychologie (Psy)
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - JK 26/201
(22.10.) Ernst-H. Hoff,
Hans-Uwe Hohner
Geplante und laufende Forschungsprojekte, Diplomarbeits- und Promotionsvorhaben werden vorgestellt und diskutiert. Weiter werden externe Gäste aus Wissenschaft und Praxis aus ihren Arbeitskontexten berichten. Das Colloquium ist obligatorisch für TeilnehmerInnen, die im Bereich Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie eine Diplomarbeit, eine Promotion und/oder ein Berufspraktikum planen bzw. durchführen.

4.2.6.6 Psychologie der Mensch-Tier-Beziehung

4.2.6.7 Gesundheitspsychologie

12 651
S -
Gesundheitsverhaltensänderung am Beispiel von Rauchen, Ernährung und körperlicher Aktivität (Psy)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - KL 26/130
(23.10.) Sonja Böhmer
Mit dem Anstieg der Lebenserwartung hat sich auch das Spektrum der Todesursachen verändert. Krankheiten des Kreislaufsystems und Krebserkrankungen, deren Auftreten durch einen ungesunden Lebensstil gefördert wird, sind gegenwärtig die beiden häufigsten Todesursachen. Das Auftreten dieser Erkrankungen lässt sich durch präventives Gesundheitsverhalten wie etwa gesunde Ernährung, körperliche Aktivität, Mäßigung des Genussmittelkonsums und aktives Vorsorgeverhalten zu einem großen Teil vermeiden bzw. vermindern. Im Seminar werden wichtige Theorien des Gesundheitsverhaltens vorgestellt und auf ihre Verwendung für die Veränderung von Tabakkonsum, Ernährungsgewohnheiten und körperlicher Aktivität diskutiert.
12 652
S -
Subjektive Krankheitstheorie (Psy, Nf)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00 - JK 25/208
(24.10.)  
Das Seminar hat drei inhaltliche Schwerpunkte - Risikowahrnehmung, Optimismus und subjektive Krankheitstheorien. Diese grundlegenden gesundheitsbezogenen Kognitionen werden vorgestellt und diskutiert sowie anhand ausgewählter Anwendungsgebiete vertieft.
12 653
PL/S/Ü -
Theoriegeleitete Interventionen in der Gesundheits- und Rehabilitationspsychologie, nur für Fortgeschrittene (Teilgenommen an mindestens 2 Seminaren) (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - KL 23/221
(20.10.) Sonia Lippke
In Forschung und Praxis der Gesundheits- und Rehabilitationspsychologie werden zahlreiche Maßnahmen durchgeführt, die auf die Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit abzielen. Soll dabei effektiv und ökonomisch vorgegangen werden, ist eine Orientierung an psychologischen Theorien sinnvoll. In diesem Seminar werden deshalb Gesundheitsverhaltensmodelle behandelt und ihre Implikationen für Interventionen geprüft. Ferner werden Studien zu theoriegeleiteten Interventionen diskutiert. Inhalte und konkrete Strategien werden genauer analysiert. Ferner werden Schwierigkeiten bisheriger Studien untersucht und Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Weitere Informationen zum Seminar finden Sie auf der Seminarwebsite http://www.fu-berlin.de/gesund/lehre.
12 654
C -
Colloquium for Graduate Students (in English) (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 16.00-18.00 - JK 25/219
(23.10.) James Maddux
This colloquium is open for graduate students writing their doctoral thesis in Psychology.
12 655
S -
Einführung in Gesundheitsverhaltentheorien (Psy)
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - JK 26/133
(21.10.) Falko Sniehotta,
Urte Scholz
Gegenstand dieses Seminars ist die Einführung in Theorien und Modelle zur Erklärung und Vorhersage von Gesundheitsverhaltensweisen. Dabei sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Ansätzen herausgearbeitet und diskutiert werden. Darüber hinaus sollen mögliche sich aus den Theorien ergebende Interventionen kennengelernt und besprochen werden. Weitere Informationen unter www.fu-berlin.de/gesund .
12 656
S -
Gesundheitsverhalten der tertiären Prävention, nur für Fortgeschrittene (Teilgenommen an mindestens 2 Seminaren) (Psy)
(2 SWS)
Di 8.00-10.00 - JK 26/133
(21.10.) Falko Sniehotta,
Urte Scholz
Chronische Krankheiten erfordern aktive Bewältigungsversuche, um das Leiden zu verringern, die Genesung zu beschleunigen oder das Ausmaß der Behinderung zu beeinflussen. Aktuelle theoretische und praxisbezogene gesundheitspsychologische Ansätze zu diesem Themenkomplex sind Gegenstand dieses Seminars. Diese Lehrveranstaltung richtet sich vor allem an StudentInnen aus dem Forschungsprojekt "Dynamische Prozesse der Verhaltensänderung bei koronarer Herzerkrankung". Um Voranmeldung unter falko.@zedat.fu-berlin.de wird gebeten. Weitere Informationen unter www.fu-berlin.de/gesund.
12 657
S/E -
Introduction to Health Psychology (in English) (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mo 10.00-12.00 - JK 25/130
(20.10.) Ralf Schwarzer
This course is based on weekly reading assignments. It provides a forum for discussion on various topics and recent research findings in Health Psychology. The workload is much higher than in regular German courses.
12 658
S -
Stufenmodelle der Gesundheitsverhaltensänderung, nur für Fortgeschrittene (Teilgenommen an mindestens 2 Seminaren) (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - JK 25/130
(21.10.) Ralf Schwarzer
In diesem Seminar sollen Literaturquellen aufgearbeitet werden, die eine Begründung für die Änderung des Gesundheitsverhaltens liefern. Wie wird jemand z. B. motiviert, das Rauchen einzuschränken, sich gesunder zu ernähren oder körperlich aktiv zu bleiben? Neuere Theorien zu Motivationsprozessen werden diskutiert und Interventionsprogramme zur Gesundheitsförderung werden auf ihre theoretische Fundierung hin überprüft.
12 659
S/E -
Social Support and Coping - An English Reading Course, nur für Fortgeschrittene (Teilgenommen an mindestens 2 Seminaren) (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - JK 25/130
(22.10.) Ralf Schwarzer
This seminar provides an overview of recent research in the fields of coping with stress, critical life events, and the particular role that social integration and social support may play. Moderator and mediator effects of social relationships are discussed. Dyadic coping will be examined.
12 660
S -
Krankheitsbewältigung (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - KL 23/140
(21.10.)  
Die Lebensqualität von Patienten mit chronischen Erkrankung wird neben den "objektiven" und "harten" medizinischen Faktoren maßgeblich von individuellen Einschätzungsprozessen sowie sozialen und personalen Ressourcen beeinflusst. Dazu gehört z.B. die Einschätzung von Bewältigungsoptionen bei ernsten Erkrankungen, wie der von Tumorleiden, und die Motivation des Patienten, den Krankheitsprozess aktiv zu beeinflussen oder neu zu bewerten. Im Seminar sollen wesentliche Theorien und empirische Befunde zur Krankheitsverarbeitung chronischer Krankheiten, insbesondere von Krebserkrankungen, erarbeitet und diskutiert werden.
12 661
S -
Chronische Erkrankungen in der Familie (Psy)
(2 SWS)
fällt aus!
  Susanne Zank,
Claudia Schacke
12 662
C -
Colloquium für Doktorand/inn/en und Diplomand/inn/en (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00 - JK 25/130
(20.10.) Ralf Schwarzer
Diese Veranstaltung ist offen für alle eingetragenen Diplomand/inn/en und Doktorand/inn/en der Abreilung für Gesundheitspsychologie und Pädagogische Psychologie sowie für Teilnehmer des graduiertenkollegs "Psychische Potentiale und Grenzen im Alter".
(12 581)
S -
Arbeit und Gesundheit bei Frauen und Männern (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 8.00-10.00 - L 24/27
(23.10.) Monika Sieverding
In dieser Lehrveranstaltung wird ein Überblick über theoretische Konzepte und empirische Studien zum Zusammenhang zwischen Arbeit und Gesundheit gegeben. Dabei sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Geschlechtern herausgearbeitet werden.

4.2.6.8 Rechtspsychologie

01 -190
V -
Rechtspsychologie (Psy)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - Institut für Forensische Psychiatrie, Limonenstr. 27, 12203 Berlin
(29.10.) Max Steller
Rechtspsychologie umfaßt alle Bereiche der Interaktion von Recht und Psychologie und geht damit über die traditionellen Gebiete der Forensischen und Kriminalpsychologie hinaus. Forschungsergebnisse, -notwendigkeiten und -möglichkeiten werden dargestellt, wobei die Verbindung zu anderen Fächern der Psychologie deutlich wird (z.B. Differentielle, Diagnostische, Klinische Psychologie sowie Entwicklungs- und Sozialpsychologie). Ausgewählte Themengebiete sind: Aussagepsychologie, Kriminalätiologie, -prävention und Delinquenzbehandlung (Straf-, Maßregelvollzug, Sozialtherapie), straf- und zivilrechtliche Begutachtung, spezielle Deliktformen.
01 -192
S -
Ausgewählte Theme rechtspsychologischer Forschung: Psychische Störungen im Strafvollzug (Psy)
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - Institut für Forensische Psychiatrie, Limonenstr. 27, 12203 Berlin; Hs
(29.10.) Klaus-Peter Dahle
Anhand empirischer Studien, theoretischer Überlegungen, der Sichtung von gesetzlichen Rahmenbestimmungen und mit Hilfe von Fallbeispielen sollen Epidemiologie und Phänomenologie psychischer Störungen bei inhaftierten Personengruppen sowie die Voraussetzungen und Grundlagen für Behandlungsansätze im Strafvollzug erarbeitet werden. Es handelt sich um ein interdisziplinäres (psychiatrisch - psychologisches) Seminar. Für einen begrenzten Interessentenkreis besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Exkursion in die Psychiatrisch-Neurologische Abteilung des Berliner Haftkrankenhauses gegen Ende des Seminars.
01 -193
S -
Die aussagepsychologische Exploration - Interviewstrategien und Problembereiche (Psy)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - Institut für Forensische Psychiatrie, Limonenstr. 27, 12203 Berlin
(30.10.) Claudia Böhm
Die eigene Exploration eines zu begutachtenden Zeugen stellt das Element einer aussagepsychologischen Begutachtung dar, während dessen der Gutachter eine zentrale und aktive Rolle bei der Generierung von Aussageinhalten inne hat. Der Befragungstechnik kommt daher eine zentrale Rolle zu. Im Seminar sollen empirische Befunde über Problembereiche im strafrechtlichen Kontext sowie Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert und an Falldarstellungen verdeutlicht werden. Die Teilnehmer sollen Gelegenheit erhalten, Interviewervorgehen zu erproben.
12 670
S -
Zur Diagnostik der Kindesmisshandlung und des sexuellen Kindesmissbrauchs (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - Hs 1a
(23.10.) Rainer Balloff
Die rechtspsychologische Relevanz und Diagnose des sexuellen Kin-desmissbrauchs und der Kindesmisshandlung im Rahmen einer familien-psychologischen Begutachtung weist im Vergleich zum Strafverfahren wichtige Besonderheiten auf, die in der Handhabung und im diagnosti-schen Erkenntnisprozess, auch unter dem Gesichtspunkt der Folgen für das Kind, beachtet werden müssen.Literaturempfehlung: Busse, D., Steller, M. & Volbert, R. (2000). Sexueller Missbrauchsver-dacht in familiengerichtlichen Verfahren. Praxis der Rechtspsychologie, 10, Sonderheft 2.Dettenborn, H. (2001). Die Beurteilung des Verdachts auf sexuellen Missbrauch in familiengerichtlichen Verfahren. Praxis der Rechtspsycho-logie, 11, 17-40.
12 671
C -
Diplomandencolloquium für Arbeiten im Bereich der Rechtspsychologie (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di alle 3 Wochen n. V. JK 26/225 (28.10.)
  Rainer Balloff
In diesem nur für rechtspsychologische Arbeiten konzipierten Diplomandencollo-quium werden alle relevanten Fragen bei der Themenfindung und Erstellung von Diplomarbeiten besprochen und bearbeitet. Hier hat sich ein längerer Termin z. B. - wie vorgeschlagen - alle drei Wochen mehr bewährt als wöchentliche oder vierzehn-tägige Sitzungen mit kurzen Zeitintervallen.
(12 611)
S -
Die Begutachtung in der Familiengerichtsbarkeit (Psy)
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - JK 27/106
(21.10.) Rainer Balloff
In diesem praxisorientierten Seminar werden die Grundlagen der Begutachtung im Rahmen eines methodisch abgestuften Vorgehens nach den Regeln des Interviews, der Interaktions- und Verhaltensbeobachtung sowie der Testung in familien-psychologisch und familienrechtlich relevanten Konstellationen unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen (Trennung, Scheidung, Regelung der elterlichen Sorge und des Umgangs, Sorgerechtsentzug etc) erarbeitet. Kenntnisse in Testtheorie und Testkonstruktion werden erwartet.

4.2.6.9 Gerontopsychologie

12 675
S -
Proseminar Gerontopsychologie: Theorien, Methoden und Empirie (Psy)
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - J 24/14
(27.10.) Ute Kunzmann,
Shu-Chen Li
Gerontopsychologie ist ein Teilaspekt der Gerontologie. In diesem Überblicksseminar soll ein Verständnis für die gesamte Gerontologie vermittelt werden. Zu diesem Zweck wird das Seminar interdisziplinär angelegt und biologische, soziologische sowie auch psychologische Alternstheorien behandeln. Zusätzlich zu den Theorien und empirischen Befunden werden methodische Probleme diskutiert, die in entwicklungspsychologischer, besonders aber auch gerontologischer Forschung auftreten. Es wird angestrebt, zu den disziplinspezifischen Themen entsprechende Fachvertreter einzuladen. In diesem Seminar werden auch Ergebnisse der Berliner Altersstudie (BASE, http://www.base-berlin.mpg.de) diskutiert.

4.2.6.10 Psychologische Frauenforschung

12 680
S/Ü -
Wie macht man(n) Karriere? (Psy, Nf)
(2 SWS)
14-tägl. Fr 10.00-14.00 - KL 26/130
(24.10.) Monika Sieverding
In dieser Lehrveranstaltung werden Prädiktoren eines erfolgreichen Berufseinstiegs und einer erfolgreichen Karriere behandelt, wobei psychologische Prädiktoren im Mittelpunkt stehen. Dabei wird es auch um die Frage gehen, warum Frauen - so auch in der Psychologie und in den Erziehunsgwissenschaften - nach wie vor seltener Karriere machen als Männer. Neben der Auseinandersetzung mit theoretischen und empirischen Arbeiten der psychologischen Karriereforschung werden im Seminar praktische Übungen angeboten, in denen die TeilnehmerInnen ihre eigenen Kompetenzen trainieren können. Im Gegensatz zu früheren ähnlichen Veranstaltungen richtet sich dieses Seminarangebot an Frauen und Männer gleichermaßen!
12 681
S -
Methoden psychologischer Frauen- und Geschlechterforschung am Beispiel einer qualitativen Studie zur sozialen Konstruktion des Weiß-Seins (Psy, Nf, EwS)
17.11. 16.00-18.00 - KL 23/121a
(17.11.) Martina Tißberger
  24.11., 1. u. 8.12.
Mo 14.00-17.30 - KL 23/121a
   
  25.11., 2. u. 9.12.
Di 14.00-17.30 - Container C 4
   
  26.11., 3. u. 10.12.
Mi 14.00-17.00 - JK 25/132
   
  27.11., 4. u. 11.12.
Do 14.00-17.30 - JK 25/132
   
  28.11., 5. u. 12.12.
Fr 14.00-17.30 - KL 23/121a
   
Während das Thema Rassismus i.d.R. mit Blick auf Rechtsradikalismus und ‚Fremdenfeindlichkeit' behandelt wird, geht es im Seminar um die subtilen und alltäglichen Formen von Rassismus. Es soll untersucht werden, wie Bilder der ‚Anderen' oder der ‚Fremden' in Abgrenzung zum ‚Eigenen', als sozialer Konstruktion des Weiß-Seins wirken. Methoden feministischer qualitativer Sozialforschung werden anhand einer Studie zur Beziehung zwischen weißen Psychotherapeutinnen und ihren KlientInnen mit Migrationsbiographien bzw. mit ethnisierten und/oder rassistischen Markierungen vorgestellt. Da auch aktuelle empirische Forschungen aus dem englischsprachigen Raum diskutiert werden, ist die Fähigkeit, englisch lesen zu können zur Teilnahme am Seminar notwendig. An der Teilnahme Interessierte werden gebeten, sich im Zeitraum vom 20. bis 30.10.03 mit Martina Tißberger per Email in Verbindung zu setzen (tissberg@zedat.fu-berlin.de oder tissberg@uclink.berkeley.edu)
12 682
C -
Colloquium Psychologische Genderforschung (Psy, Nf)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00 - JK 25/130
(24.10.) Monika Sieverding
In diesem Colloquium werden empirische Arbeiten zur psychologischen Genderforschung geplant, vorgestellt und diskutiert. Die Teilnahme ist obligatorisch für alle Studierenden, die bei mir eine Diplom- oder Doktorarbeit schreiben (wollen). Interessierte Gäste sind jederzeit willkommen! Das Programm wird Anfang des Semesters erstellt und ist dann abrufbar über: http://www.fu-berlin.de/medpsych/Homepage_Monika_Sieverding/coll.htm

4.2.7 Nicht-psychologische Wahlpflichtfächer

4.2.7.1 Psychopathologie

HU 1
V -
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Abschnitt 1
(2 SWS)
Di 18.00-20.00 - Augustenburger Platz 1; Hs 3, Lehrgebäude, Forum 3
(21.10.) Ulrike Lehmkuhl
Vorlesung für Studenten der Medizin gemeinsam mit Studenten der Sonder-anstaltung: pädagogik und Psychologie. Zugrunde liegt ein 3-semestriges Curriculum.
WS 2003/04: Abschnitt 1: Klassifikation, Epidemiologie und Definition von Krankheitsbildern
und Störungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie; Historie; Darstellung emotionaler, neurotischer und psychosomatischer Krankheitsbilder im Kindes- und Jugendalter.
SS 2004: Abschnitt 2: "MCD", Teilleistungsstörungen, HKS, Oligophrenien, Epilepsien, Autismus
WS2004/05: Abschnitt 3: Psychosen und forensische Kinder- und Jugendpsychiatrie incl. Mißbrauch und Mißhandlung.
HU 2
S -
Kinder- und Jugendpsychiatrische Fallvorstellung
(2 SWS)
Mi 10.00-11.30 - Mittelallee 8; Kursraum 5 im Untergeschoss der Kinderklinik, Raum-Nr. 012979
(22.10.) Ulrike Lehmkuhl,
u. a.
An jedem Termin wird ein Fall aus der poliklinischen oder stationären Arbeit de Klinik ausführlich vorgestellt und diskutiert. Offen für Studenten im Hauptstudium.
HU 3
C -
Kinder- und Jugendpsychiatrisches Doktoranden-Colloquium
(2 SWS)
Mi 14-tägl. 15.15 -16.45 Besprechungsraum Kinderklinik, Mittelallee 8, Raumnr. 1.0013 (22.10.)
s. A.
  Ulrike Lehmkuhl
Vorstellung und inhaltliche Begleitung von Promotionsvorhaben an der Klinik.

4.2.8 Veranstaltungen mit Praxisanteil

4.2.8.1 Praxisintegrierende Lehre

4.2.8.1.1 Arbeits- und Organisationspsychologie

12 690
PL -
Berufspsychologie und neue Medien - Online-Befragungen, Online-Beratung (Psy)
(2 SWS)
31.10. 16.00-20.00, 21.11. 16.00-20.00, 22.11. 10.00-18.00, 12.12. 16.00-20.00, 9.1. 16.00-20.00, 10.1. 10.00-18.00 - KL 23/221
(31.10.) Siegfried Engl
Im Rahmen des Seminars werden die Nutzung der Neuen Medien, insbesondere des Internet, für Beratungsleistungen von ABO-Psychologen systematisiert. In Theorie und v.a. Praxis werden die Möglichkeiten der berufspsychologischen Beratung via Internet dargestellt. Das Seminar hat einen hohen Praxisanteil (am PC), die Teilnehmer/innen sollen projektbezogen ein eigenes Konzept für Beratungsleistungen im Internet umsetzen und dazu möglichst eine eigene Online-Befragung oder eine Beratungsanalyse via Internet durchführen. Vorausgesetzt werden gute Windows-Kenntnisse, Erfahrung im Umgang mit Internet-Anwendungen und ABO-Kenntnisse, erwünscht: Kenntnisse im Umgang mit html-Editoren. Maximal 20 Teilnehmer/innen.
12 691
PL -
Psychologische Beratung in Organisationen (Psy)
(2 SWS)
24.10. 10.00-12.00, 23.2. bis 26.2. 10.00-17.00 - L 24/27
(24.10.) Frank Glowitz
In dieser PL sollen das Tätigkeitsfeld von Arbeits- und Organisationspsychologen in der Praxis, hier in der systemischen Organisationsberatung, vorgestellt werden.Es werden Anlässe aus Sicht des Kunden für Organisationsberatung, Supervision/Coaching, Training differenziert, sowie Prozesse und Methoden vorgestellt. Erwünscht sind Vorkenntnisse in Ansätzen systemischer Theorie und Praxis (auch aus klinischer Psychologie, Familientherapie etc.) In der PL werden in der Praxis angewandte Methoden nicht nur präsentiert, sondern auch von den Studierenden eingeübt. Daher können nur max. 18 Studierende teilnehmen. Bei stärkerem Interesse entscheidet das Los in der ersten Sitzung am Freitag, den 24.10.03, 10-12 h, in der eine zweistündige Einführung stattfindet. Die Einführungsveranstaltung ist definitiv Voraussetzung für die Teilnahme. Bereitschaft zur intensiven, aktiven Mitwirkung und -gestaltung wird vorausgesetzt. Empfohlene Literatur:Schlippe, A.v.& Schweitzer, J. (1998): Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung. Göttingen: Vandenhoek&Ruprecht
12 692
PL -
Die Arbeitsanalyseverfahren VERA und RHIA (Psy)
(2 SWS)
3.2. 16.00-18.00 - KL 29/207
(3.2.) Thomas Lecher
  12.2. 9.00-17.00, 19.2. 9.00-17.00 - K 25/11   Thomas Lecher
  13.2. 9.00-17.00, 20.2. 9.00-17.00 - KL 29/207   Thomas Lecher
In dieser Veranstaltung werden die handlungstheoretisch begründeten Arbeitsanalyseverfahren VERA und RHIA für den Produktionsbereich vorgestellt und von den Teilnehmer/inne/n anhand konkreter Fallbeispiele angewendet. In beiden Verfahren geht es um die Erfassung objektiver Bedingungen von Arbeitsaufgaben. Das Verfahren VERA dient der Erfassung und Bewertung von kognitiven Anforderungen von Arbeitstätigkeiten. Mit dem Verfahren RHIA können die psychischen Belastungen von Arbeitstätigkeiten erfasst werden. VERA und RHIA ermöglichen einen Vergleich verschiedener Aufgaben, die Bewertung von Anforderungs- bzw. Belastungsveränderungen z.B. im Zuge technisch-organisatorischer Umstellungen und erlauben die Entwicklung einer psychologisch begründbaren Gestaltung von Arbeitsplätzen.
12 693
PL -
Trainer-Training (Psy)
(3 SWS)
s. A.
  Cäcilia Lenz-Müller
Wir vermitteln methodische Grundlagen für die Durchführung von Seminaren (Präsentation, Moderation, Anleitung und Auswertung von Rollenspielen, Umgang mit Gruppenprozessen). Grundlage sind Trainingskonzepte der gewerkschaftlichen und betrieblichen Weiterbildung. In vielen praktischen Übungen können Kompetenzen zur Seminargestaltung und zur Leitung von Gruppen erworben werden. Der Lernprozess wird in der Gruppe reflektiert. Da das Seminar eine Fortsetzung des PL/S "Verhaltens- und Kommunikationstraining" und teilnehmerbegrenzt ist, werden die Plätze an Teilnehmer/innen aus dieser Veranstaltung vergeben. Das Seminar wird als Blockveranstaltung stattfinden. Anmeldung über E-Mail caecilia.mueller@abfev.de.
12 694
PL -
Supervision und Coaching - Tätigkeitsfelder für Psycholog/inn/en (Psy)
(2 SWS)
13.2. 9.00-18.00, 14.2. 9.00-18.00, 20.2. 9.00-18.00, 21.2. 9.00-18.00 - K 25/11
(13.2.) Jens Walter
Supervision und Coaching werden zunehmend als professionelle Beratungsdienstleistungen nachgefragt: von Industrie und Dienstleistungsunternehmen ebenso wie von psychosozialen Einrichtungen und der öffentlichen Verwaltung, von Profit- wie von Non-Profit-Organisationen.In dieser LV soll möglichst praktisch und praxisnah (Fallbeispiele, Live-Supervisionen, Rollenspiele etc.) gezeigt werden, was Supervision bzw. Coaching ist, was sie leisten können und welches Know-how dafür benötigt wird. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft der Teilnehmer/innen eigene Berufserfahrungen einzubringen und bei Rollenspielen u.ä. mitzuwirken. Kenntnisse in der Arbeits- und Organisationspsychologie sind von Vorteil, aber nicht Bedingung.
Anmeldung bei Frau Ballhausen!

4.2.8.1.2 Pädagogische Psychologie

12 700
PL/S -
Pädagogisch-psychologische Grundlagen des E-Learnings - Erprobung und Evaluierung eines Online-Kurses (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - L 127 (Malteserstr.74-100, Lankwitz)
(21.10.) Ludwig Issing
Was sind die pädagogischen und psychologischen Kennzeichen (Charakteristika) von Multimedia?Worin bestehen die Vorteile/Nachteile/Probleme des E-Learning? Wie kann E-Learning mit demPräsenzlernen sinnvoll kombiniert werden ("blended learning")? Mit der Seminargruppe wird einOnline-Kurs (zum Seminarinhalt) erprobt und evaluiert, um den Kurs entsprechend zu verbessern.Daher ist bei den Teilnehmern ein Internet-Anschluß erwünscht, um Teile des Kurses zu Hause bearbeiten zu können.
12 701
PL/S -
Glaubwürdigkeit medial vermittelter Inhalte und Personenauftritte (Psy, Nf)
(2 SWS)
fällt aus!
  Carolin Ubben
(12 590)
PL/S -
Computereinsatz für Wissensmanagement und Weiterbildung in Unternehmen (Psy, Nf)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - KL 23/221
(20.10.) Jesko Kaltenbaek
Trotz Krise der Multimedia-Branche nimmt die Computerisierung von Wissen und Weiterbildung in Unternehmen zu. Das Ziel besteht v.a. in der Ausschöpfung eines finanziellen und didaktischen Mehrwerts. Umgesetzt werden soll Zeit-, Orts- und Personenunabhängigkeit sowie Qualitäts- und Nachhaltigkeitssicherung. Voraussetzung für erfolgreiche Projekte sind durchdachte und diskutierte personalpolitische und medienpsychologische Strukturen und Konzepte sowie eine funktionierende Infrastruktur. Im Seminar sollen Konzepte und aktuelle Entwicklungen anwendungsbezogen besprochen und evaluiert werden. Teilnahmevoraussetzung sind Diskussionsfreudigkeit und Computerkenntnisse.
(12 591)
PL/S -
Wissenschaft und Praxis neuer Lernformen (Psy, Nf)
(2 SWS)
Fr 14.00-16.00 - L 24/27
(24.10.) Ines Langemeyer
Seit Computermedien neue Möglichkeiten des Lernens und Lehrens eröffnen, haben Reformkonzepte in der Bildung wieder Konjunktur. Menschen sollen zum eigenverantwortlichen und selbgesteuerten Lernen wie zum problemlösenden und kreativen Denken befähigt werden. Die theoretische Grundlage für diese emanzipatorischen Absichten wurde meist im Konstruktivismus gesucht. Zunehmend nutzt man handlungstheoretische Ansätze, um neue Lernpraxen wissenschaftlich zu begleiten und zu unterstützen (z.B. "situiertes Lernen" von Lave & Wenger u.a. Ansätze aus der Tradition Vygotskijs, Leont'evs u. Engeströms). Das Seminar wird sich über diese u.a. Theorien hinaus mit Forschungs- und Bildungsträgern (wie dem Fraunhofer Institut o.ä.) und ihren Praxiserfahrungen v.a. in der beruflichen Aus- und Weiterbildung befassen.
Informationsseite zu diesem Seminar: www.cmr.fu-berlin.de/~ines/courses/lv03ws/
Siehe: www.cmr.fu-berlin.de
(12 718)
PL -
Ausbildungsprojekt "Subjektwissenschaftliche Berufspraxis" (Psy)
(4 SWS)
Fr 10.00-14.00 - JK 25/132
(24.10.) Morus Markard
Die Lehrveranstaltung dient der theoretischen und methodischen Reflexion berufspraktischer Tätigkeit (Praktika) im Hauptstudium in Bezug auf die Kritische Psychologie bzw. deren Praxisforschungskonzept. Die Darstellung / Analyse / Lösung von Praxisproblemen soll in Praxisberatungen außerhalb der Lehrveranstaltungstermine vorbereitet werden. Theoretische Diskussionen und ggf. Phasen von Forschungspraktika orientieren sich an diesen Praxis- bzw. Praktikumsproblemen. Von besonderem Interesse ist die Analyse subjektiver Theorien (in Praxisforschungskonzepten).Allgemeine Vorkenntnisse der Kritischen Psychologie sind unverzichtbar; sie werden bei einer vierstündigen Einführung in die Projektarbeit zu Beginn des Semester vorausgesetzt. Persönliche Voranmeldung ist erwünscht.

4.2.8.1.3 Klinische Psychologie

12 702
PL -
Psychotherapeutische Basiskompetenzen: Grundkurs (Psy)
(3 SWS)
Block  - JK 24/129
  Anna Auckenthaler
Ziel des Seminars ist die Sensibilisierung für die Wirkfaktoren der therapeutischen Beziehung und das Kennenlernen einer klientenzentrierten Gesprächsführung. Im Mittelpunkt werden Übungen, die Durchführung und Besprechung von Rollenspielen sowie die Supervision von Gesprächen aus der (psychosozialen) Praxis der Studierenden stehen. Es handelt sich bei diesem Seminar um eine zweisemestrige Veranstaltung mit fünf bis sechs Tagesblöcken pro Semester. Aktive Teilnahme - auch an regelmäßigen Kleingruppentreffen zwischen den Blöcken - wird vorausgesetzt.
ACHTUNG: Teilnehmerbegrenzung! Zugangsberechtigt sind ausschließlich Studierende mit dem Hauptfach Psychologie im Studiengang Psychologie der FU Berlin. Weitere Zugangsvoraussetzungen: s. Homepage des Arbeitsbereiches Psychotherapie und Beratung oder Info-Blätter neben Raum JK 26/236.
Studierende, die sich bereits für einen früheren Durchgang der Basiskompetenzen beworben hatten, aber nicht berücksichtigt werden konnten, werden gebeten, sich bis spätestens 10.10.2003 zu melden, falls sie noch an einer Teilnahme interessiert sind.
12 703
PL -
Systemische Psychotherapie und Beratung (Psy, EwS)
(3 SWS)
Mi 14.00-16.00 - KL 23/121a
(22.10.) Ingeborg Schürmann
Zentrale Konzepte und methoden der Systemischen Therapie und beratung sind Gegenstand der LV. Sie werden anhand von Fallgeschichten (Video und Texte) veranschaulicht und diskutiert.
12 704
PL -
Psychotherapeutische Basiskompetenzen: Aufbaukurs (Psy)
(3 SWS)
Block  - JK 24/129
  Anna Auckenthaler,
Marion Thimm
Nur für Studierende, die erfolgreich am Grundkurs "Psychotherapeutische Basiskompetenzen" teilgenommen haben.
12 705
PL -
Therapeutische Arbeit mit psychisch kranken jungen Erwachsenen (18-27 Jahre) (Psy, Nf)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - JK 26/101
(23.10.) Irmtraut Witte
Viele junge Erwachsene im Übergang vom Jugendalter zum Erwachsensein scheitern bei der Integration in
die Gesellschaft, erkranken psychisch und landen immer mehr im gesellschaftlichen Abseits. In dem Seminar
wird es darum gehen, herauszuarbeiten, was die Entwicklungsverläufe psychisch kranker junger Erwachsener
kennzeichnet und welche therapeutische Unterstützung sie benötigen.
Gegenstand der Lehrveranstaltung soll die Verknüpfung voen Theorie und Praxis sein.
12 706
PL/Ü -
Gesprächsführung in der problemorientierten psychosozialen Beratung und Therapie (Psy)
(3 SWS)
Mo 14.00-17.00 - JK 25/132
(20.10.) Heinke Möller
In Beratungs- und Therapiesettings müssen von der BeraterIn Mittel und Wege gefunden werden, den Kontakt zur KlientIn so (mit) zu gestalten, dass das von dieser als belastend oder relevant erachtete Problem formuliert werden kann. In der Problemanalyse ist weiteres "Material" zu explorieren und vertiefen. Ziele und Veränderungswünsche müssen geklärt, Mittel und Wege zur Problemlösung (als Arbeit an den Ressourcen) in den lebensweltlichen Bezügen erarbeitet werden.In der LV sollen Basiskompetenzen der Gesprächführung im Kontext eines problem(lösungs)orientiertenVorgehens vermittelt werden (Gesprächskompetenzen für die Kontakt- und Beziehungsgestaltung/Klärung der (gegenseitigen) Erwartungen und des Vorgehens/ zur Klärung von Problemen und Problembearbeitung (im Sinne der Exploration von und des Zuwachses an Ressourcen).Die Aneignung erfolgt über Fallbeispiele/Rollenspiele/Texte/Supervision. Arbeit in Kleingruppen- und im Plenum. Begrenzung auf 20 TN. Bevorzugt aufgenommen werden StudentInnen, die in Kürze ein Praktikum in vorwiegend ambulanten Beratungssettings aufnehmen wollen.
12 707
PL/C -
Fallcolloquium / Theorie-Praxis-Colloquium (Psy)
(2 SWS)
Di 19.00-22.00 - JK 27/103
(21.10.) Rainer Brockmann
In der Tradition des Fallcolloquiums der PSE Kinderpsychotherapie werden in dieser Veranstaltung praktizierende Psychologische Psychotherapeuten/innen fallbezogen Einblick in ihre therapeutische Arbeit mit Kindern und Erwachsenen geben.Teil des Auftrags an die Referenten ist eine theoretische Akzentsetzung, die zur erwünschten Theorie-Praxis-Diskussion hinführt. Die Referenten sind als Auszubildende oder Ausbilder Mitglieder des "Instituts für PPT". Das Colloquium bietet den Teilnehmern darum auch die Möglichkeit, Einblick in die Ausbildung zum/zur Psychologischen Psychotherapeuten/in zu gewinnen.
12 708
PL/C -
Reden mit Tieren - Tiere als psychosoziale Ressourcen im Alltag (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - JK 26/133
(24.10.) Rainer Brockmann
Dass heimtiere eine gesundheitsstabilisierende Wirkung auf ihre Halter ausüben wird in der fachdiskussion seit über 50 Jahren vermutet, seit 25 Jahren besteht Gewißheit. Ein Hinweis auf die Komplexität der anzunehmenden Wirkzusammenhänge liegt in der erkenntnis, dass "Reden mit Tieren" eine wesentliche Variable darstellt. Über die Auswertung vorliegenden emp. Materials (Heimtierbesitzer-protokolle) und eigener Erfahrungen sollen wiss. verwertbare Hypothesen erarbeitet werden. Die Möglichkeit zu aktuellem Tierkontakt ist darum Gebot für eine Teilnahme.
12 709
UaK -
Vor- und Nachbereitung der berufspraktischen Tätigkeit in Einrichtungen der psychosozialen Versorgung von Kindern und Jugendlichen (Supervision) (Psy)
(3 SWS)
Mo 10.00-13.00 - JK 24/129
(20.10.) Rainer Brockmann
Die Veranstaltung ist die Fortsetzung der bisher ausschließlich im Rahmen der PSE-Kinderpsychotheratpie angebotenen Supervision. Sie bietet 8-9 Studierenden, die in ihrem Praktikum pädagogisch-therapeutisch mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, die Möglichkeit einer intensiven Vor- und Nachbereitung. Einzelfallhelfer sind willkommen, sofern sie diese Tätigkeit als Praktikum anzumelden beabsichtigen.
(12 606)
S/E -
Posttraumatische Belastungsstörung - eine Einführung (Psy)
(2 SWS)
Vorbesprechung:
23.10. 14.00-16.00 - JK 25/130
(23.10.) Deidre Winter
  Block 6.12., 17.1., 7.2. - J 24/14    
Post-traumatic stress disorder (PTSD) has only relatively recently become a recognised diagnosis and been integrated into internationally recognised diagnostic classifications. Unlike other diagnoses, it presupposes a distinct causative agent - a traumatic experience. For this and other reasons it has been the subject of much controversy since its inception. The seminar will provide an introduction to this diagnostic category, beginning with its conceptualisation, history and establishment and the associated controversies. This will be followed by an overview of its epidemiology and problems of clinical assessment. A third and last section will deal with the major treatment approaches and recent research focuses. Where possible the theory will be illustrated with examples from clinical work with various groups of persons with PTSD, e.g. refugees, crime victims, sexual abuse survivors. Background literature: Van der Kolk, B., McFarlane, A. C. & Weisaeth, L. (Eds.). (1996). Traumatic Stress. The Effect of Overwhelming Experience on Mind, Body and Society. New York: Guilford. (Deutsche Version: (2000) Traumatic Stress. Grundlagen und Behandlungsansätze. Paderborn: Junfermann)Further literature available in the "Handapparat"

4.2.8.1.4 Diagnostik und Intervention

12 712
PL -
Diagnostisches Fallpraktikum (Psy)
(4 SWS)
Mi 16.00-20.00 - JK 25/130
(22.10.) Verena Nell
Praktikum zur LV Diagnostische Untersuchungen.
Es werden psychologische Untersuchungen von "Ernstfällen" durchgeführt. Jede(r) Studierende ist verantwortlich an der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Untersuchung, an der Abfassung eines Untersuchungsberichts und ggf. an der Beratung beteiligt. Kenntnisse die zum Verständnis eines Testhandbuchs erforderlich sind, werden vorausgesetzt.
(12 613)
S -
Diagnostische Untersuchungen (Psy)
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - JK 27/103
(24.10.) Verena Nell
Der diagnostische Prozess wird von der Übernahme einer Fragestellung über die Formulierung und Prüfung diagnostischer Hypothesen bis zur Erstellung eines psychologischen Berichts behandelt. Dabei wird besonders auf Fragen und Probleme eingegangen, die sich in Verbindung mit der Planung, Durchführung und Auswertung psychodiagnostischer Einzelfalluntersuchungen stellen.

4.2.8.2 Praxisintegrierende Studieneinheiten (PSEn)

4.2.8.2.1 Praxisintegrierende Studieneinheit "Psychosoziale Beratung (PSB)"

12 714
PL/S -
Einführung in die gemeindeorientierte psychosoziale Arbeit (Psy)
(3 SWS)
Fr 10.00-13.00 - PSB-Projekt, Uferstr. 14, 13357 Berlin
(24.10.) Heinke Möller,
Ingeborg Schürmann
Die Lehrveranstaltung ist die Einführungslehrveranstaltung für das zweisemestrige praxisintegrierende Studium im Projekt "Psychosoziale Beratung".Von Semesterbeginn bis Weihnachten werden Praktikumsplätze in Institutionen aus Tätigkeitsfeldern der psychosozialen Versorgung (Onkologie, Krisenarbeit, Psychiatrie, Flüchtlingsarbeit) vorgestellt sowie relevante Fragen und erforderliche Kompetenzen diskutiert. Kontakte zu ehemaligen Praktikantinnen und Praxisstellen werden mit dem Ziel geknüpft, den TeilnehmerInnen zu Beginn des Jahres 2004 die Aufnahme eines Praktikum mit einem Stundenumfang von mindestens 500 bis zum Ende des Sommersemesters 2004 zu ermöglichen. Ab Januar 2004 wird die Lehrveranstaltung als Projekt-Colloquium bis zum Ende des WS weitergeführt (s. unten).
12 715
UaK -
Supervision im Projekt "Psychosoziale Beratung" (Psy)
(4 SWS)
Fr 11.00-15.00 - PSB-Projekt, Uferstr. 14, 13357 Berlin
(9.1.) Heinke Möller
Supervision - Vor- und Nachbereitung der berufspraktischen Tätigkeit in Einrichtungen der psychosozialen / psychosozialen Versorgung.
12 716
UaK -
Supervision im Projekt "Psychosoziale Beratung" (Psy)
(4 SWS)
Fr 11.00-15.00 - PSB-Projekt, Uferstr. 14, 13357 Berlin
(9.1.)  
Supervision - Vor- und Nachbereitung der berufspraktischen Tätigkeit in Einrichtungen der psychosozialen / psychosozialen Versorgung.
12 717
UaK -
Supervision im Projekt "Psychosoziale Beratung" (Psy)
(4 SWS)
Fr 11.00-15.00 - PSB-Projekt, Uferstr. 14, 13357 Berlin
(9.1.) Manfred Zaumseil
Supervision - Vor- und Nachbereitung der berufspraktischen Tätigkeit in Einrichtungen der psychosozialen / psychosozialen Versorgung.

4.2.8.2.2 Praxisintegrierende Studieneinheit "Subjektwissenschaftliche Berufspraxis"

12 718
PL -
Ausbildungsprojekt "Subjektwissenschaftliche Berufspraxis" (Psy)
(4 SWS)
Fr 10.00-14.00 - JK 25/132
(24.10.) Morus Markard
Die Lehrveranstaltung dient der theoretischen und methodischen Reflexion berufspraktischer Tätigkeit (Praktika) im Hauptstudium in Bezug auf die Kritische Psychologie bzw. deren Praxisforschungskonzept. Die Darstellung / Analyse / Lösung von Praxisproblemen soll in Praxisberatungen außerhalb der Lehrveranstaltungstermine vorbereitet werden. Theoretische Diskussionen und ggf. Phasen von Forschungspraktika orientieren sich an diesen Praxis- bzw. Praktikumsproblemen. Von besonderem Interesse ist die Analyse subjektiver Theorien (in Praxisforschungskonzepten).Allgemeine Vorkenntnisse der Kritischen Psychologie sind unverzichtbar; sie werden bei einer vierstündigen Einführung in die Projektarbeit zu Beginn des Semester vorausgesetzt. Persönliche Voranmeldung ist erwünscht.

4.2.8.3 Berufspraktische Tätigkeit

12 724
C -
Colloquium zur Berufspraktischen Tätigkeit (Praktikum) im Bereich der Forensischen Psychologie/Kriminalpsychologie/Rechtspsychologie (Psy)
(2 SWS)
nach Vereinbarung
14-tägl. Do - JK 26/225
(30.10.) Rainer Balloff
Praktikumsbegleitung und Praktikumsnachbereitung für Studierende, die ihr Praktikum in einem Tätigkeitsfeld mit forensisch-rechtspsychologischen Schwerpunkten durchführen (auch Beratungsstellen mit Bezug zur Forensik).
12 725
C -
Colloquium zur berufspraktischen Tätigkeit (Psy)
(2 SWS)
Vorbesprechung:
24.10. 14.00- - JK 25/121d
  Verena Nell
Vorbesprechung am Freitag 24.10.2003 um 14.00 in Raum JK 25/121d
Praktikumsbegleitung und -nachbereitung für Studierende, die ihr Praktikum in einem Tätigkeitsfeld mit klinisch-diagnostischen oder pädagogisch-diagnostischen Aufgaben durchführen oder durchgeführt haben. Diskussion des Zusammenhangs zwischen Studieninhalten und Praxis, Besprechung aktueller Fragen und Probleme, Auswertung der berufspraktischen Erfahrungen, ggf. auch Planung, Vorbereitung und Diskussion von Diplomarbeiten im Bereich Diagnostik und Intervention.
12 726
C -
Colloquium zur berufspraktischen Tätigkeit (Psy)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - K 24/21
(20.10.) Gisela Ulmann
Information über Praktika im pädagogisch-therapeutischen Bereich mit Schwerpunkt Beratung und Intervention, Vor- und Nachbereitung sowie Begleitung und ggf. Anleitung.

4.3 Ergänzendes Lehrangebot

12 731
S -
Hund und Katze: Zur Ethologie und Psychologie zweier Haustierarten (Psy, Nf)
(2 SWS)
30.10. 14.00-16.00 - JK 25/130
(30.10.) Volker Schurig
  28.11. 9.00-18.00, 29.11. 9.00-18.00 - KL 29/207    
  5.12. 9.00-18.00, 6.12. 9.00-18.00 - J 24/22    
Der alltägliche Umgang mit Hunden und Katzen setzt Kenntnisse ihres artspezifischen Verhaltensrepertoires voraus. In dem Seminar werden die Eigenarten verschiedener Hunde- und Katzenrassen, Tierschutzprobleme sowie Kulturhistorische Aspekte erörtert.
12 732
V -
Angewandte Psycho-Neuro-Immunologie, nur für Fortgeschrittene (Teilgenommen an mindestens 2 Seminaren) (Psy)
(1 SWS)
14-tägl. Fr 10.00-12.00 - JK 27/106
(24.10.) Friedhelm Engler
Die Vorlesung "Angewandte Psycho-Neuro-Immunologie" ist eine Fortsetzung der Vorlesung V 12738 "Einführung in die Psycho-Neuro-Immunologie". Es werden praktische Anwendungen einer psychischen Beeinflussung des Immunsystems in Forschung und Therapie dargestellt. Die Pathogenese von Allergien, Autoimmunerkrankungen, Virusinfektionen und Tumorerkrankungen werden aus Sicht der Psychologie und Immunologie dargestellt. Die Veranstaltung kann für Studierende im Hauptstudium bei psychologischem und immonologischem Grundwissen auch ohne die Einführungsvorlesung besucht werden.
12 733
C -
Forschungscolloquium für Diplomand/inn/en (Psy)
(2 SWS)
14-tägl. Di 16.00-19.00 - JK 24/129
(21.10.) Anna Auckenthaler
Diskussion von Fragen in Zusammenhang mit der Planung und Durchführung von Diplomarbeiten, Besprechung laufender Forschungsarbeiten
12 734
C -
Historisch-kritische Untersuchungen zum Marxismus (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
So alle 4 Wochen 10.00-18.00 Philosophisches Institut, Habelschwerdter Allee 30 (28.9.)
  Frigga Haug
Das Colloquium arbeitet an dem Historisch-Kritischen Wörterbuch des Marxismus, Band 7. Texte von internationalen Autoren in verschiedenen Sprachen, werden zunächst über E-mail/Internet diskutiert und alle vier Wochen in einem 6-stündigen workshop abschließend votiert. Alle Teilnehmenden sind Votanten und oder Autoren und Übersetzer. Im übrigen kann der Text aus dem vorhergehenden Semester übernommen werden mit der Ergänzung, dass es im Winter um Band 7 geht.
12 735
C -
Forschungscolloquium: Lebensführung als subjektwissenschaftliches Problem (Psy)
(3 SWS)
Mi 12.00-15.00 - J 24/14
(22.10.) Ute Holzkamp-Osterkamp
12 736
C/W -
Forschungscolloquium (Psy)
(4 SWS)
Mo 18.00-21.00 - JK 25/132
(20.10.) Irmingard Staeuble
Das Colloquium gibt Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten. Im Arbeitsbereich Geschichte der Psychologie laufende Diplom-, Dissertations- und Forschungsarbeiten werden von den TeilnehmerInnen vorgestellt und gemeinsam diskutiert.
Für Neueinsteiger ist persönliche Anmeldung erbeten.
12 737
C -
Colloquium Biopsychologie (Psy)
(2 SWS)
Fr 10.00-12.00 - JK 25/130
(24.10.) Peter Walschburger
Vorträge und Diskussion aktueller Forschungsarbeiten (Diplomarbeiten, Gastvorträge u.a.), bezogen auf den Arbeitsbereich des Veranstalters
12 738
C -
Forschungscolloquium (Psy)
(2 SWS)
14-tägl. Mo 12.00-14.00 - KL 29/207
(27.10.) Manfred Zaumseil
Diskussion von Fragen im Zusammenhang mit der Planung und Durchführung von Diplomarbeiten
12 739
C -
Forschung in klinischer Psychologie und Gemeindepsychologie (Psy)
(4 SWS)
14-tägl. Mo 14.00-18.00 - KL 23/140
(27.10.) Jarg Bergold,
Manfred Zaumseil
Diskussion von Forschungsvorhaben. Bearbeitung unterschiedlicher methodischer und methodologischer Probleme. Zur aktiven Teilnahme vorwiegend von Doktoranden und zur Information von anderen am Forschungsfeld interessierten StudentInnen.
12 740
C -
Colloquium Neuropsychologie (Psy)
(2 SWS)
Do 10.00-12.00 - EEG-Labor (JK 26/021a)
(23.10.) Rainer Bösel
12 741
C -
Psychologisches Colloquium (Psy, Nf)
(2 SWS)
Di 18.00-20.00 - JK 26/201
(21.10.) Hans Westmeyer,
Peter Walschburger,
Rainer Bösel,
Hubert Feger,
Wolfgang Schönpflug
Vorträge aktueller Forschungsarbeiten; Gastvorträge
(12 046)
V/Ü -
Wie unser Selbstbild unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - K 23/27
(21.10.) Bettina Hannover
  2.12. 8.00-10.00 - KL 25/134    
  Zusatztermin:
4.11. 12.00-14.00 bis 6.1. 12.00-14.00, 10.2. 12.00-14.00 und 17.2. 12.00-14.00 - K 24/21
(4.11.)  
  Zusatztermin:
13.1. 12.00-14.00 bis 3.2. 12.00-14.00 - K 23/27
(13.1.)  
Es wird erörtert, wie wir ein Bild von uns selbst entwickeln und auf welche Weise unser Denken, Fühlen und Handeln von unserem Selbstbild gesteuert wird. Viele der Lerninhalte werden induktiv anhand kleiner Selbstversuche vermittelt.
Scheinerwerb durch Klausur.
(12 534)
C -
Colloquium Entwicklungspsychologie (Psy)
(4 SWS)
Mo 16.00-20.00 - JK 25/122f
(20.10.) Martin Hildebrand-Nilshon,
Dimitris Papadopoulos
Vorstellung laufender Diplomarbeiten und Dissertationen sowie Gastvorträge von KollegInnen anderer Universitäten. Die Teilnahme an den laufenden Terminen ist nur nach persönlicher Anmeldung bei D. Papadopoulos (Tel. 838 55593) oder im Sekretariat bei Esther Lang (Tel. 838 56774) möglich.
(12 622)
C -
Forschungscolloquium "Subjektivität - Subjekt - Subjektivierung" - Qualitative Methodologie (Psy)
(2 SWS)
14-tägl. Do 18.00-22.00 - JK 25/208
(23.10.) Klaus-Jürgen Bruder
Diskussion laufender Promotionsprojekte und Diplomarbeiten

4.4 Studienanteil "Erziehungswiss. und eine andere zu wählende Sozialwiss." (EwS) für Lehramtsstudiengänge

4.4.1 Einführungsbereich

12 745
Ü -
Erziehungspsychologie und Schulwirklichkeit (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - L 24/27
(22.10.) Günther Seelig
Erziehungspsychologische Analysen und Entwurf von Lösungsansätzen zu kritischen Situationen in Erziehung und Unterricht , Sprechstunde am gleiche Tag 12.00-12.30
(12 018)
V -
Einführung in die pädagogische Psychologie (Sozialisation und Entwicklung)
(2 SWS)
Fr 8.00-10.00 - Hs 2
(24.10.) Hans-Gerhard Sack
In dieser Veranstaltung werden grundlegende Modelle der Sozialisation und Entwicklung vorgestellt sowie spezielle Themen der Entwicklung von Heranwachsenden zwischen 6 und 18 Jahren: körperliche, soziale, emotionale, moralische und intellektuelle sowie wichtige Entwicklungsstörungen und -beeinträchtigungen. Darüber hinaus wird auf einige Aspekte der Sozialpsychologie der Schule und Schulklasse eingegangen.
Lit.: MIETZEL, G.: Wege in die Entwicklungspsychologie. Kindheit und Jugend. Weinheim 2002; OERTER, R. und MONTADA, L.: Entwicklungspsychologie. Weinheim 1998; FEND, H.: Entwicklungspsychologie des Jugendalters. Opladen 2001; HURRELMANN, H.: Lebensphase Jugend. Weinheim 1994; BAACKE, D.: Die 6- bis 12jährigen. Einführung in die Probleme des Kindesalters. Weinheim 1995
(12 505)
V -
Allgemeine Psychologie in humanwissenschaftlicher Ausrichtung (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - Hs 1b
(22.10.) Reiner Seidel
Die Vorlesung versucht, die Fähigkeit des Individuums zum Handeln im Zusammenspiel der psychischen Funktionen (Wahrnehmung, Denken, Sprache, Gefühl usw.) darzustellen. Das Verständnis des Aufbaus und der Wirkungsweise der psychischen und geistigen Fähigkeiten des Menschen erfordert eine Untersuchung auf drei Ebenen: - Entstehung der gattungsmäßigen Ausstattung des Menschen in der biologischen Evolution - geschichtliche Entwicklung und kulturelle Ausprägung der psychischen und geistigen Fähigkeiten - ontogentische Realisation der genetischen Ausstattung, Konstruktion der Strukturen und Aneignung der historisch/ kulturellen Inhalte durch das IndividuumUnbenoteter Leistungsschein im Fach Allgemeine Psychologie II kann erworben werden durch a) regelmäßige Teilnahme und b) Hausarbeit: Essays zu drei in der Vorlesung behandelten Themen, die am Schluss der Veranstaltung bekanntgegeben werden. Teilnahmeschein für Nebenfächler bei regelmäßiger Teilnahme.
(12 507)
S/E -
Race, Gender & Racism (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - K 25/11
(22.10.) Grada Ferreira
Racism and the "Fact of Blackness", especially the Black women's experience have been largely neglected in the Western (feminist) debate. In psychology Black women's position as racialized women an a White dominated society and the way gender and sexuality realate to race have rarely been addressed. The Black female experience, however, is an hybrid phenomenon which crosses several conceptions. In theory, Black women occupy a very critical place which is sustained by the polarization of Blacks (males) on one side and (White) women on the other. In this seminar we will approach racism the processes of becoming racialized, taking into account its gendered constructions. Black Feminism's critique of Western Feminism, Black Masculinity and the Sexual Politics of Race, Whiteness and the Black Experience, Racism and Gendered Racism will be the main issues in this seminar.
(12 510)
S -
Geschichte, Kulturen und 'das Psychologische' (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - JK 26/140
(22.10.) Irmingard Staeuble
In den verschiedenen Gesellschaften auf der Welt gibt es eine Vielfalt kultureller Konzepte von Person, Selbst und Erfahrung. Die moderne westliche Konzeption der Person als autonomem Individuum gründet in einem spezifischen historisch-kulturellen Selbstverständnis. Das übersieht die in Westeuropa und den USA entwickelte moderne Psychologie, wenn sie ‚das ‚Psychologische' als eine Art universell gültige menschliche Natur versteht. Kulturanthropolog(inn)en, Psychologiehistoriker(innen), aber auch Psycholog(inn)en in vielen nichtwestlichen Ländern haben das Selbstmissverständnis der westlichen Psychologie kritisch analysiert. Das Seminar will Studierende dazu anregen, ein historisch reflektiertes Verhältnis zu ihrem Fach zu entwickeln.Teilnahmevoraussetzung: Fähigkeit, englische Texte zu lesen.
(12 529)
V -
Entwicklung im Erwachsenenalter und Alter (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - KL 24/122d
(22.10.) Clemens Tesch-Römer
In dieser Vorlesung werden entwicklungspsychologische Prozesse im mittleren und höheren Erwachsenenalter behandelt. Dabei werden neben theoretischen und methodischen Grundlagen Erkenntnisse empirischer Forschung zu den folgenden Bereichen dargestellt: Intelligenz, Selbst und Persönlichkeit, soziale Beziehungen, Beruf und Ruhestand, Gesundheit und Krankheit, Stress und Bewältigung, Interventionen im höheren Erwachsenenalter sowie Fragen von Tod und Sterben. Abschließend werden die Möglichkeiten eines guten Lebens im Alter erörtert.
Literatur
Baltes, P. B., Mittelstrass, J., & Staudinger, U. M. (Eds.). (1994). Alter und Altern. Berlin: de Gruyter.
Birren, J. E., & Schaie, K. W. (Eds.). (2001). Handbook of the psychology of aging (5th ed). San Diego: Academic Press.
Oerter, R., & Montada, L. (Eds.). (1998). Entwicklungspsychologie. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
Wahl, H.-W., & Tesch-Römer, C. (Eds.). (2000). Angewandte Gerontologie in Schlüsselbegriffen. Stuttgart: Kohlhammer.
(12 532)
S -
Entwicklung des Denkens (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Block Fr 14.00-16.00 - KL 25/134
(31.10.) Gisela Ulmann
J. Piaget erforschte jahrzehntelang die Entwicklung (Genese) menschlicher Erkenntnis; im vergangenen Jahrzehnt wurden in seiner Tradition zahlreiche Untersuchungen vorgenommen, die auch die Gesellschaftlichkeit/Kultur von Menschen berücksichtigten. Inwiefern hier ein Fortschritt psychologischer Erkenntnis woraufhin erkennbar ist, soll Frage dieses Seminars sein.
(12 533)
S -
Entwicklungsaufgaben im Kindes- und Jugendalter (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - J 27/14
(23.10.) Susanne Zank,
Bernhard Leipold
In diesem Seminar soll Entwicklung als Sequenz von mehr oder weniger beanspruchenden Entwicklungsaufgaben verstanden werden, die auf Menschen in jüngeren Jahren zukommen und eine Auseinandersetzung herausfordern. Zu diesen Herausforderungen gehören z.B. das Spielverhalten, die kognitive und motorische Entwicklung, körperliche Reifung, Identität oder Autonomie von den Eltern. Behandelt werden die Bedingungsfaktoren und die Mechanismen, durch die altersbezogene Veränderungen bewältigt werden können. Entwicklungsaufgaben werden dabei als psychisches, soziales und physisches Phänomen verstanden und im Zusammenhang mit inhaltlich ähnlichen Konstrukten wie kritische Lebensereignisse, Stress und Coping diskutiert. Das Seminar ist vor allem auf die Lebensabschnitte Kindheit und Jugend zentriert.
(12 535)
S -
Durchführung und Auswertung von Videobeobachtungen in der Entwicklungspsychologie (Psy, Ews)
(2 SWS)
Di 18.00-20.00 - L 24/27
(28.10.) Kurt Kreppner
In diesem Seminar wird die Videobeobachtung als Methode in der Entwicklungspsychologie vorgestellt. Neben der Diskussion von traditionellen Beobachtungsmethoden, wie sie in der Entwicklungspsychologie seit Gesell, Lewin und Buehler angewandt wurden, wird der Schwerpunkt des Seminars das eigenstaendige Durchfuehren von Beobachtungen an Kindern (ca 2 - 6 Jahre) in Interaktion mit den Eltern oder anderen Erwachsenen sein. Die Beobachtungen werden von den Teilnehmern selbstaendig durchgefuehrt und auf Video aufgenommen. (Zugang zu einer Videokamera ist Bedingung zur Teilnahme). Das Beobachtungsmaterial wird nach Vorgaben bearbeitet (Anfertigen von Transkriptionen und Interpretationen, Vorschlaege fuer Kategorisierungen, etc.) und im Seminar vorgestellt, dabei werden auch Techniken zur Darstellung des Materials (Anfertigung von Demo-Filmen) eroertert. Ziel der Veranstaltung ist es, zum einen den Teilnehmern den Prozess der Datengenerierung in Beobachtungsstudien zu verdeutlichen, zum anderen die Moeglichkeiten der filmischen Bearbeitung von Beobachtungsmaterial zu demonstrieren.

4.4.2 Vertiefungsbereich

(12 059)
S -
Gewalt in der Schule (Psy, EWS)
(2 SWS)
fällt aus!
  Hans-Gerhard Sack
(12 508)
S -
Die Feuerbach-Wygotski-Linie und Grundfragen einer Psychologie des gesellschaftlichen Menschen (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - KL 29/207
(22.10.) Peter Keiler
Die tatsächliche Bedeutung des von L.S. Wygotski (1896-1934) begründeten "kulturhistorischen" Ansatzes für die verschiedensten Fragestellungen im Bereich der Allgemeiner Psychologie, der Entwicklungs-, Sozial-, und Pädagogischen Psychologie sowie der Behindertenpädagogik kann nur im Rückgriff auf die Auffassungen des deutschen materialistischen Philosophen Ludwig Feuerbach erschlossen werden. Aufgabe des Seminars ist es, die Spezifik der "Feuerbach- Wygotski-Linie" in Abgrenzung von konkurrierenden psychologieschen Ansätzen (Tätigkeitstheorie A.N. Leontjews, "subjektwissenschaftlicher" Ansatz K. Holzkamps) herauszuarbeiten.
Vorausetzung für die Teilnahme: Bereitschaft zu aktiven Mitarbeit
Basisliteratur: Peter Keiler: Feuerbach, Wygotski & Co. - Studien zur Grundlegung einer Psychologie des gesellschaftlichen Menschen (3. Aufl. 1999)
(12 532)
S -
Entwicklung des Denkens (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Block Fr 14.00-16.00 - KL 25/134
(31.10.) Gisela Ulmann
J. Piaget erforschte jahrzehntelang die Entwicklung (Genese) menschlicher Erkenntnis; im vergangenen Jahrzehnt wurden in seiner Tradition zahlreiche Untersuchungen vorgenommen, die auch die Gesellschaftlichkeit/Kultur von Menschen berücksichtigten. Inwiefern hier ein Fortschritt psychologischer Erkenntnis woraufhin erkennbar ist, soll Frage dieses Seminars sein.
(12 589)
S -
Beratung: Einführung im Rahmen pädagogischer Kontexte (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Block 1.11., 8.11., 15.11. 9.00-18.00 - KL 25/134
(1.11.) Ann Elisabeth Auhagen
Diese Aktiv-Vorlesung (bedeutet, dass TeilnehmerInnen selbst aktiv werden) besteht aus verschiedenen inhaltlichen Modulen zum Thema Beratung . Es werden auch praktische Übungen durchgeführt. Durch die zeitlich nahe aufeinanderfolgende Struktur der Veranstaltung wird der Lerneffekt verstärkt. Teilnahmevoraussetzungen, absolut verbindlich, keine Ausnahmen, um das Niveau der Veranstaltung gleichbleibend zu gewährleisten:1. Ganztägige Anwesenheit an allen drei Terminen. 2. Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an Theoriearbeit und praktischen Übungen. 3. Für Scheinerwerb: Protokoll eines Moduls mit Einarbeiten von Literatur oder Hausarbeit zum Seminarthema. Verbindlicher Abgabetermin 15. 11. 2003. Abholtermin für Scheine Montag 24. 11. in Raum JK 27/214. Die Veranstalterin freut sich über alle TeilnehmerInnen, bitte jedoch jede(n) zu prüfen, ob sie oder er bereit ist zur engagierten Teilnahme.
(12 592)
S -
Pädagogisch-psychologische Probleme (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - JK 25/130
(21.10.) Gisela Ulmann
Die Frage, was unter Pädagogischer Psychologie verstanden wird und wozu diese einen einen Beitrag leisten, kann soll geklärt - und auf aktuell diskutierter (auch bildungspolitischer) Probleme angewendet werden.
(12 593)
C -
Colloquium für Prüfungskandidat/inn/en zu Schwerpunktthemen der Medienpsychologie und Medienpädagogik (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - L 520 (Malteserstr.74-100, Lankwitz)
(28.10.) Ludwig Issing
Zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung bzw. Klausur werden Strategien zur Prüfungsvorbereitung und Themen mit geeigneter Literatur vorgeschlagen. Die Themenausarbeitung in Kleingruppen wird empfohlen und betreut.
(12 605)
S -
Depressionen bei Kindern und Jugendlichen (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - JK 26/140
(20.10.) Erich Perlwitz
Die Seminararbeit soll Studierenden, die sich um vertiefte Kenntnisse über Depressionen bei Kindern und Jugendlichen bemühen, Gelegenheit bieten,. sich mit dem aktuellen Forschungsstand vertraut zu machen. Eintragung in die Teilnehmerliste ist notwendig. (s.Aushang JK 23/234)
(12 681)
S -
Methoden psychologischer Frauen- und Geschlechterforschung am Beispiel einer qualitativen Studie zur sozialen Konstruktion des Weiß-Seins (Psy, Nf, EwS)
17.11. 16.00-18.00 - KL 23/121a
(17.11.) Martina Tißberger
  24.11., 1. u. 8.12.
Mo 14.00-17.30 - KL 23/121a
   
  25.11., 2. u. 9.12.
Di 14.00-17.30 - Container C 4
   
  26.11., 3. u. 10.12.
Mi 14.00-17.00 - JK 25/132
   
  27.11., 4. u. 11.12.
Do 14.00-17.30 - JK 25/132
   
  28.11., 5. u. 12.12.
Fr 14.00-17.30 - KL 23/121a
   
Während das Thema Rassismus i.d.R. mit Blick auf Rechtsradikalismus und ‚Fremdenfeindlichkeit' behandelt wird, geht es im Seminar um die subtilen und alltäglichen Formen von Rassismus. Es soll untersucht werden, wie Bilder der ‚Anderen' oder der ‚Fremden' in Abgrenzung zum ‚Eigenen', als sozialer Konstruktion des Weiß-Seins wirken. Methoden feministischer qualitativer Sozialforschung werden anhand einer Studie zur Beziehung zwischen weißen Psychotherapeutinnen und ihren KlientInnen mit Migrationsbiographien bzw. mit ethnisierten und/oder rassistischen Markierungen vorgestellt. Da auch aktuelle empirische Forschungen aus dem englischsprachigen Raum diskutiert werden, ist die Fähigkeit, englisch lesen zu können zur Teilnahme am Seminar notwendig. An der Teilnahme Interessierte werden gebeten, sich im Zeitraum vom 20. bis 30.10.03 mit Martina Tißberger per Email in Verbindung zu setzen (tissberg@zedat.fu-berlin.de oder tissberg@uclink.berkeley.edu)
(12 670)
S -
Zur Diagnostik der Kindesmisshandlung und des sexuellen Kindesmissbrauchs (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Do 12.00-14.00 - Hs 1a
(23.10.) Rainer Balloff
Die rechtspsychologische Relevanz und Diagnose des sexuellen Kin-desmissbrauchs und der Kindesmisshandlung im Rahmen einer familien-psychologischen Begutachtung weist im Vergleich zum Strafverfahren wichtige Besonderheiten auf, die in der Handhabung und im diagnosti-schen Erkenntnisprozess, auch unter dem Gesichtspunkt der Folgen für das Kind, beachtet werden müssen.Literaturempfehlung: Busse, D., Steller, M. & Volbert, R. (2000). Sexueller Missbrauchsver-dacht in familiengerichtlichen Verfahren. Praxis der Rechtspsychologie, 10, Sonderheft 2.Dettenborn, H. (2001). Die Beurteilung des Verdachts auf sexuellen Missbrauch in familiengerichtlichen Verfahren. Praxis der Rechtspsycho-logie, 11, 17-40.
(12 703)
PL -
Systemische Psychotherapie und Beratung (Psy, EwS)
(3 SWS)
Mi 14.00-16.00 - KL 23/121a
(22.10.) Ingeborg Schürmann
Zentrale Konzepte und methoden der Systemischen Therapie und beratung sind Gegenstand der LV. Sie werden anhand von Fallgeschichten (Video und Texte) veranschaulicht und diskutiert.
(12 708)
PL/C -
Reden mit Tieren - Tiere als psychosoziale Ressourcen im Alltag (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Fr 12.00-14.00 - JK 26/133
(24.10.) Rainer Brockmann
Dass heimtiere eine gesundheitsstabilisierende Wirkung auf ihre Halter ausüben wird in der fachdiskussion seit über 50 Jahren vermutet, seit 25 Jahren besteht Gewißheit. Ein Hinweis auf die Komplexität der anzunehmenden Wirkzusammenhänge liegt in der erkenntnis, dass "Reden mit Tieren" eine wesentliche Variable darstellt. Über die Auswertung vorliegenden emp. Materials (Heimtierbesitzer-protokolle) und eigener Erfahrungen sollen wiss. verwertbare Hypothesen erarbeitet werden. Die Möglichkeit zu aktuellem Tierkontakt ist darum Gebot für eine Teilnahme.
(12 734)
C -
Historisch-kritische Untersuchungen zum Marxismus (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
So alle 4 Wochen 10.00-18.00 Philosophisches Institut, Habelschwerdter Allee 30 (28.9.)
  Frigga Haug
Das Colloquium arbeitet an dem Historisch-Kritischen Wörterbuch des Marxismus, Band 7. Texte von internationalen Autoren in verschiedenen Sprachen, werden zunächst über E-mail/Internet diskutiert und alle vier Wochen in einem 6-stündigen workshop abschließend votiert. Alle Teilnehmenden sind Votanten und oder Autoren und Übersetzer. Im übrigen kann der Text aus dem vorhergehenden Semester übernommen werden mit der Ergänzung, dass es im Winter um Band 7 geht.
(12 745)
Ü -
Erziehungspsychologie und Schulwirklichkeit (Psy, Nf, EwS)
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - L 24/27
(22.10.) Günther Seelig
Erziehungspsychologische Analysen und Entwurf von Lösungsansätzen zu kritischen Situationen in Erziehung und Unterricht , Sprechstunde am gleiche Tag 12.00-12.30
(12 076)
S -
Schulinterne kollegiale fallorientierte Beratung - ein lösungsorientierter Ansatz im Umgang mit Schulinterne kollegiale fallorientierte Beratung - ein lösungsorientierter Ansatz im Umgang mit Schülern
(2 SWS)
Di 16.00-18.00 - K 24/21
(21.10.) Christiane Nevermann
Wie kann der pädagogische Umgang mit schwierigen Schülerinnen und Schülern in der Schule verbessert werden? Im Seminar wird der Ansatz schulinterner, fallorientierter, kollegialer Beratung vorgestellt, um auf dieser Basis die praktische Durchführung in Kooperation mit Lehrerinnen und Lehrern und deren "Problemfällen" aus der täglichen schulischen Praxis einzuüben. Grundlagenliteratur: G. Hanko 1999: Schwierige Kinder in der Schulklasse; C. Nevermann & H. Reiche 2002: Depressionen im Kindes- und Jugendalter; P. Strittmatter 1997: Schulangstreduktion; K. Hurrelmann u.a.,1996: Gegen Gewalt in der Schule.

5.1 Sportwissenschaft

5.1 Allgemeine Sportwissenschaft - Hauptstudium

12 800
HS -
Spezielle Themen der Sportwissenschaft (Allg. Sportwiss., Sportpäd., Sportpsych. Lehramt sowie Mag. Sportwissenschaft)
(2 SWS)
Do 18.00-20.00 - J 24/14
(23.10.) Hans-Gerhard Sack
Die Veranstaltung begleitet die Studierenden der Sportwissenschaft (Lehramt und Magister) ins Abschlussexamen. Sie ist als Lektürekurs konzipiert und dient der Findung und Vertiefung von Prüfungsthemen bzw. Themen der Hausarbeit. Sie wird in diesem Semester zum letzten Mal angeboten, da der Studiengang geschlossen wird.
Lit.: GABLER, H. et al (Hrsg.): Einführung in die Sportpsychologie Teil 1.Schorndorf 1998; GABLER, H. et al (Hrsg.): Einführung in die Sportpsychologie Teil 2. Schorndorf 1993; GRUPPE, O. und KRÜGER, M.: Einführung in die Sportpädagogik. Schorndorf 1997

6. Ergänzungsstudiengang "Psychosoziale Prävention und Gesundheitsförderung"

Im Wintersemester 2003/04 keine Neuimmatrikulationen.

7. European Master in Intercultural Education

7.1 Themenübergreifende Veranstaltungen

12 950
C -
Colloquium zu Rassismus und antirassistischer Erziehung - zur Vorbereitung der Praxisprojekte
(4 SWS)
Mo 16.00-20.00 - K 25/11
(20.10.) Gerhard Harder
Im Colloquium werden sowohl die Schulen und Initiativen besucht als auch "Handwerkszeug" zur methodischen Erarbeitung von Projekten entwickelt.
12 951
S/C -
Course Tutorial for all participants of the European Master in Intercultural Education
(2 SWS)
Di 12.00-14.00 - KL 23/140
(21.10.) Gerhard Harder
Die Veranstaltung wird obligatorisch als geschlossenes Seminar/Colloquium für die TeilnehmerInnen des Aufbaustudienganges "European Master in Intercultural Education" entsprechend der Studienordnung durchgeführt. Zulassungsvoraussetzung für die Kursteilnahme ist ein Staatsexamen für ein Lehramt im europäischen Raum oder ein mit einer gleichwertigen Prüfung abgeschlossenes Hochschulstudium. Gegenstand sind allgemeine und spezifische Fragen und Beratungsbedarf im Zusammenhang mit dem Studiengang.
12 952
HS -
IT-Competence for Intercultural Educators
(2 SWS)
Mi 16.00-18.00 - KL 23/221
(15.10.) Jens Fleischhut,
Gerd R. Hoff
Ausgewählte Übungen zum Erwerb von IT-Qualifikationen (z.B. Internet-Recherche, Internet-Präsenzen, Textverarbeitung) für eine kulturübergreifende, internationale wie regionale Arbeit unter Einbeziehung moderner Kommunikationsmedien. Die Veranstaltung bezieht adressatenorientiert (abhängig vom Kenntnisstand der TeilnehmerInnen) folgende Themen mit ein: z. B. Flüchtlingsfamilien und ihr Schicksal / Konzepte antirassistischer Arbeit / zweisprachige Erziehung / Anti-Bias-Approach.

7.2 Gegenstandsbereiche

7.2.1 Migration und multikulturelle Gesellschaften in Europa

(12 181)
PS -
Interkulturelle Realität und Trauma in Europa: Die Lebenswirklichkeit von Flüchtlingsfamilien
(2 SWS)
Di 14.00-16.00 - KL 32/202
(21.10.) David Becker
Anhand der Lektüre und Diskussion von ausgewählten Texten über Flüchtlinge sowie zur Theorie der Extremtraumatisierungen und des Situationsansatzes werden, im konkreten Bezug auf die Lebenswirklichkeit von Flüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien in Berlin, die sozialen, psychologischen und pädagogischen Grundlagen erarbeitet, die ein adäquates Verständnis dieser Familien ermöglichen und Perspektiven des produktiven Handelns im interkulturellen Raum eröffnen.
12 953
HS -
Migration und Sozialisation in multikulturellen Gesellschaften
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - K 23/11
(22.10.) Hermann Veith
Die moderne Sozialisationsforschung vor allem in den USA ist wesentlich durch die Fragen der sozialen Integration von Menschen in Einwanderungsgesellschaften angeregt worden. Dabei ging es sowohl um die ambivalente Rolle partikularer Gemeinschaftskulturen als auch um die Schwierigkeiten der Identitätsbildung. Von diesen Untersuchungen ausgehend soll im Seminar versucht werden, den interkulturellen Theoriediskurs bis zu den aktuellen Problemen der Sozialisation in multikulturellen Gesellschaften zu rekonstruieren. Seminarteilnehmer mit entsprechenden Lebenserfahrungen sind ausdrücklich erwünscht.

7.2.2 Rassismus und antirassistische Konzepte in Europa

12 955
HS -
Kritische Analyse antirassistischer pädagogischer Arbeit von Initiativen in Berlin und Brandenburg
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - K 23/11
(20.10.) Gerhard Harder,
Martin Ziegenhagen
'The gap between theory and practice' beklagte vor einigen Jahren Gita Steiner-Khamsi in einem Aufsatz zur Auseinandersetzung mit interkulturellem Lernen. Auch für die Arbeit gegen Rassismus und Rechtsextremismus ist ein eklatanter Bruch zu konstatieren zwischen einem hochdifferenzierten wissenschaftlichen Diskurs und einer eher bescheidenen politischen und (sozial)pädagogischen Praxis.
Im Seminar sollen die einschlägigen Theorien zur Erklärung von Rechtsextremismus und Rassismus kursorisch skizziert werden und ein Überblick über die Geschehnisse der letzten 12 Jahre in Berlin und Brandenburg gegeben werden. Struktur und Ausbreitung dieser Phänomene werden beleuchtet. Im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe sollen rechtsextremismuspräventive Projekte in Berlin und Brandenburg vorgestellt und auf ihre Relevanz untersucht werden. Projektexkursionen nach Potsdam, Beelitz sowie eventuell weitere Orte dienen der Vor-Ort-Recherche.
Literatur :
Benz, W. (Hg.): Auf dem Weg zum Bürgerkrieg. Rechtsextremismus und Gewalt gegen Fremde in Deutschland. Frankfurt/M. 2001
Grumke, T. / Wagner, B.: (Hg.) : Handbuch Rechtsradikalismus. Personen - Organisationen - Netzwerke vom Neonazismus bis in die Mitte der Gesellschaft. Opladen 2002
Jäger, S.: Brandsätze - Rassismus im Alltag. Duisburg 1992
Kohlstruck, M.: Rechtsextreme Jugendkultur und Gewalt. Eine Herausforderung für die pädagogische Praxis. Berlin 2002
Lynen von Berg, H. / Roth, R. (Hg.): Maßnahmen und Programme gegen Rechtsextremismus wissenschaftlich begleitet. Aufgaben, Konzepte und Erfahrungen. Opladen 2002
Miles, R.: Rassismus. Einführung in die Geschichte und Theorie eines Begriffs. Hamburg 1991
Möller, K.: Politische Programme zur pädagogischen und sozialarbeiterischen Bekämpfung von Rechtsextremismus und Gewalt - Aktuelle Ansätze und ihre Probleme aus der Praxisperspektive. In: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung 2002 (4) 1, S. 74-100
12 956
HS -
Racism - About the Development of Theories and Strategies in Europe
(2 SWS)
Di 10.00-12.00 - K 25/11
(21.10.) Gerd R. Hoff
By using an interdisciplinary approach, we will use five possibilities to query theories and scientific methods, which have been developed to prove or disprove a vast variety of racism(s).
It is a precondition for participants to prepare at least one of the references thoroughly before registering.
As we intend to discuss English and German literature, the discourse during the semester will also be in both languages. In excess to the obligatory reading listed at the end of this text, I intend to discuss the theories and/or research of: Th. Huxley, R. Owen, Ch. Darwin, J.A. Graf Gobineau, E. Dühring, H.St. Chamberlain, Th.W. Adorno, I. Eibl-Eibesfeldt, K. Lorenz, C. Lévi-Strauss, A. Memmi, St. Hall, W.F. Haug, B. Heitmeyer, R. Leiprecht, T. Skutnabb-Kangas et al.
Obligatory Readings:
ARENDT, H. (1951): The Origins of Totalitarianism. Meridian Book 1958 ff. World Publ. Company, New York
BOURDIEU, P. (1988): Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. (Paris 1979) Suhrkamp, Frankfurt a.M.
CAVALLI-SFORZA, L. & F. (1994): Verschieden und doch gleich. München
SAID, E. (1978): Orientalism. Routledge & Kegan, New York
SHIPMAN, P. (1994): The Evolution of Racism. Human Differences and the Use and Abuse of Science. Simon & Schuster, New York
12 957
HS -
Zur Analyse von kontroversen Ethnonymen. "Mohr", "Neger", "Schwarzer", "Farbiger", "Mischling", "Weißer": diskriminierende oder neutrale Begriffsbezeichnungen?
(2 SWS)
Do 16.00-18.00 - JK 26/101
(23.10.) Lacina Yeo
Im Zuge kultureller Interaktionen kann die Art der Ansprache eines fremden Menschen Kontakte erleichtern oder erschweren. Abwertende sprachliche Inhalte führen nicht selten zu Irritationen, möglicherweise sogar Ablehnung bei den jeweiligen Gesprächspartnern. Deshalb wird im antirassistischen Diskurs die Forderung nach politischer Korrektheit der Sprache (Political Correctness) gestellt. Nicht immer lässt sich jedoch ein eindeutiger Unterschied zwischen "politisch korrekten" und "politisch unkorrekten" Begriffen herausbilden. Ethnische Bezeichnungen für dunkelhäutige Menschen afrikanischer Abstammung bieten gute Beispiele in diesem Kontext. Aufgrund einer diachronischen sowie einer synchronischen Untersuchung der Ethnonyme für die genannte Volksgruppe wollen wir den kultur- und geistesgeschichtlichen Kontext der Entstehung dieser Begriffe bestimmen. Assoziationen, die die Vorstellungswelt der Europäer in verschiedenen historischen Situationen prägten, werden auf ihren ideologischen sowie kulturphilosophischen Inhalt hin analysiert. Diese Begrifflichkeit prägt nicht nur die europäisch-afrikanische Geschichte, sondern stellt gleichzeitig im heutigen Kontext von Wechselbeziehungen zwischen Europa und Afrika unsere Ernsthaftigkeit im interethnischen Dialog auf den Prüfstand.

Literatur
1) Arndt, Susan, Hg.: AfrikaBilder. Studien zu Rassismus in Deutschland (2001)
2) Bitterli, Urs: Die 'Wilden' und die 'Zivilisierten'. Die europäisch-überseeische Begegnung (1982)
3) Fanon, Frantz: Peau noire, masques blancs (1952)
4) Martin, Peter: Schwarze Teufel, edle Mohren. Afrikaner in Bewusstsein und Geschichte der Deutschen (1993)
5) Steins, Martin: Das Bild des Schwarzen in der europäischen Kolonialliteratur 1870-1918 (1972)
6) Yeo, Lacina: "'Mohr'", "'Neger', 'Schwarzer', 'Afrikaner', 'Schwarzafrikaner', 'Farbiger' - abfällige oder neutrale Zuschreibungen?", in: Muttersprache. 2001/2, S. 110-146

7.2.3 Erziehung und Bildung in multikulturellen Gesellschaften

12 958
HS -
Interkulturelle Pädagogik innerhalb und außerhalb der Schule
(2 SWS)
6.-10.10.03 kompakt
  Gerhard Harder
Beim Prozeß der gesamteuropäischen Einigung spielt die Bildungsarbeit für gegenseitiges Verständnis, gute Nachbarschaft, den friedlichen Ausgleich von Interessengegensätzen und die Überwindung tradierter Vorurteile und Feindschaften eine wichtige Rolle. Die Menschenrechte, die Verteidigung der Demokratie und die Erhaltung des Friedens im Inneren und nach außen sind positive Lernziele der Interkulturellen Pädagogik. Sprache, Identität, Religion, kulturelle Unterschiede und Migration bilden ihre Gegenstandsfelder.
12 959
S -
Grundschule in multilingualen Gesellschaften
(2 SWS)
Mi 14.00-16.00 - JK 27/103
(22.10.) Marla Consalter
Die Schule ist in den meisten Staaten eine monolinguale Einrichtung, die aber fast überall von Kindern mit unterschiedlichen Herkunftssprachen besucht wird. Insbesondere in den Migrationszentren resultieren hieraus besondere Probleme. Die Alphabetisierung, Bildung und effektive Förderung von Kindern unterschiedlicher Familiensprachen stellen eine Herausforderung für die meist monolinguale Grundschule dar. Im Rahmen dieses Seminars werden aktuelle Modelle und Forschungsbefunde zum Schriftsprach- und Wissenserwerb von Kindern unterschiedlicher Familiensprachen erkundet. Ebenso werden Konzepte und Lösungsansätze zur Alphabetisierung und Bildung in verschiedenen Ländern untersucht und auf ihre Effekte hin befragt.
Beschränkter Teilnehmerkreis: Nur für Studierende im europäischen Zusatzstudium "European Master in Intercultural Education"

7.2.4 Spracherwerb und Sprachunterricht in multilingualen Gesellschaften

12 960
S -
Zweisprachige Erziehung - teure Sackgasse oder Erfolgsstory? Ergebnisse bisheriger Evaluationsforschung
(2 SWS)
Do 18.00-20.00 - KL 23/140
(23.10.) Andreas Heintze
Spätestens seit der kalifornischen Volksabstimmung im Sommer 1998 gegen zweisprachige Erziehung sind bilinguale Schulprogramme, v.a. in den USA, aber auch in Deutschland, ins Gerede gekommen. Anders als in Deutschland verläuft die Kontroverse um zweisprachige Erziehung in Nordamerika auf dem Hintergrund vielfältiger bilingualer Schulprogramme und zahlreicher, sehr unterschiedlicher Bemühungen um deren wissenschaftliche Evaluation. Welches sind die grundlegenden Leitvorstellungen und Verfahrensweisen der verschiedenen Evaluationsansätze? Nach welchen Kriterien bemessen sie den Erfolg oder Mißerfolg zweisprachiger Programme? Welche abgesicherten Aussagen, welche offenen Fragestellungen zeichnen sich ab? Lassen sich Schlußfolgerungen für die (überfällige) Evaluation hiesiger Zweisprachigkeitsprogramme ziehen?

7.2.5 Erziehung und Unterricht als Mittel zur Überwindung sozialer Ausgrenzung und Randständigkeit

12 962
HS -
Anti-Bias-Training
(2 SWS)
Blockveranstaltung: 01. - 04.10.2003, 9.00-17.00; Nur für die Studierenden des European Masters in Intercultural Education
1.10., 2.10., 3.10. 9.00-17.00, 4.10. 9.00-17.00 - L 24/27
(1.10.) Christa Preissing
Das Anti-Bias-Training thematisiert individuelle, soziale und gesellschaftliche Ursachen von Diskriminierung und basiert auf selbstreflexiven Methoden der Erwachsenenbildung. Anhand vielfältiger Übungen wird ein Diskurs in der Gruppe entwickelt, der es jedem Mitglied der Gruppe erlaubt, eigene biographische und theoretische Bezüge zu den Themen Diskriminierung und Rassismus zu reflektieren. Die Blockveranstaltung dient gleichzeitig dazu, in der neuen Studiengruppe im European Master eine gemeinsame Basis für den weiteren Studiengang zu erarbeiten. Die Teilnahme an allen Tagen ist verbindlich.
(12 067)
S -
Soziale Ausgrenzung und Erziehung
(2 SWS)
Do 14.00-16.00 - KL 24/122d
(23.10.) Mesut Keskin
Bei der sozialen Ausgrenzung handelt es sich um eine höchst komplexe und ambivalente Erscheinung. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil in einem Prozess der Eingliederung und der Identitätsbildung in multikulturellen Gesellschaften. Ihre Formen sind vielseitig und beinhalten die Diskriminierungen von Minderheiten ebenso wie auch die Selbstausgrenzung durch Bildung von Schutzräumen als partikulare Gemeinschaften.
Im Seminar sollen anhand konkreter Beispiele Modelle der Ausgrenzung ausgearbeitet und in ihren Auswirkungen für die interkulturelle Erziehung kritisch diskutiert werden. Dabei sollen auch erkenntnistheoretische Fragestellungen einbezogen werden.

7.3 Fakultatives Angebot

8. Interdisziplinäres Zentrum für Historische Anthropologie

(12 143)
PS -
Grundbegriffe der Anthropologie
(2 SWS)
Mi 8.00-10.00 - J 32/10
(29.10.) Christoph Wulf
In diesem Seminar sollen grundlegende Texte zur historischen Anthropologie und zur pädagogisch-historischen Anthropologie gelesen werden. Im Zentrum sollen Texte aus dem vom Veranstalter herausgegebenen Handbuch Historische Anthropologie stehen. Intendiert ist die kursorische Lektüre einzelner Texte. Die Möglichkeit zu Referaten und Hausarbeiten ist gegeben.
(12 145)
PS -
Das Verschwinden der Initiation - zur Anthropologie der Sucht
(2 SWS)
Do 18.00-20.00 - JK 27/103
(23.10.) Bernhard Vief
Sucht wird nicht als Krankheit oder Pathologie, sondern als Alltagsphänomen betrachtet. Es geht um ganz gewöhnliche, wenig spektakuläre Formen des Wiederholungszwangs und Grenzverlustes, die, als Sucht kaum wahrgenommen, Normalität und Gesellschaft konstituieren - um eine "Pathologie des Alltags", die zwar normal, aber dennoch pathologisch ist.
In diesem Kontext steht ein anthropologischer Ansatz, der Sucht aus dem Verschwinden der Initiation erklärt - als einem Ritual der Grenzziehung. Auch Selbsthilfegruppen wie die Anonymen Alkoholiker, die zur Überwindung ihrer Sucht Initiationsriten einführen und ihre Mitglieder diesen unterwerfen, legen es nahe, Initiation und Sucht in einem Zusammenhang zu sehen. Dies soll vor dem Hintergrund der christlich-abendländischen Kultur (und der Ergebnisse der Suchtforschung) nachgezeichnet werden. Damit wird Sucht zum anthropologischen Thema.
(12 215)
HS -
Rituale in Erziehung und Bildung und ihre ethnographische Erforschung
(2 SWS)
Mi 10.00-12.00 - KL 26/130
(29.10.) Christoph Wulf
Ziel ist eine Neubewertung von Ritualen in Erziehungs- und Bildungsprozessen. Thema ist die produktive Rolle von Ritualen in den zentralen Sozialisationsbereichen Familie, Schule, Medien und Jugendkultur. Es werden unterschiedliche Ritualbegriffe berücksichtigt und in komparativer Absicht diskutiert und bewertet. Dabei findet die Rolle des Körpers und des Performativen besondere Beachtung. Behandelt werden außerdem wichtige Methoden der qualitativen Ritualforschung.
(12 289)
HS -
Die digitale Revolution - zur Theorie der Neuen Medien
(2 SWS)
Mi 18.00-20.00 - K 23/11
(22.10.) Bernhard Vief
Teil II
Was ist neu an den Medien? Diese Frage diente im vorigen Semester als Ausgangspunkt für eine Theorie der Neuen Medien. Dabei standen zwei Entwicklungslinien im Blickfeld: die Beschleunigung des Datentransports durch die Elektronik und die Universalisierung dieser Daten durch den Binärcode.
Beides zusammen genommen, Elektronisierung und Digitalisierung, haben die Medienlandschaft grundlegend geändert. Bisher getrennte Medien sind einem Verschmelzungsprozess unterworfen und hören als eigenständige Medien auf zu existieren. Dabei entsteht ein synästhetisches Wahrnehmungsfeld, das zwischen "auditiven" und "visuellen" Medien keine deutliche Unterscheidung mehr erlaubt. Im Streit um das "Ende der Gutenberggalaxis" (McLuhan) sind die Neuen Medien hier auf die Funktion des Alphabets zurückgeworfen - nämlich zwischen lautlichen und visuellen Aspekten, Laut und Schrift, zu vermitteln. Dies ermöglicht auch ein neues Verständnis dessen, was ein Alphabet überhaupt ist.
Im Hinblick auf das Binäralphabet des Computers stellt sich die Frage nach der Kontinuität - inwiefern die Informationstechnologie die alphabetische Schriftkultur nicht beendet, sondern fortführt und weiter entwickelt. Haben "visuelle" Medien wie Malerei und Fotografie eine Raumperspektive eröffnet, so wird durch die Verzeitlichung des Bildes im Film, vor allem aber durch die "auditiven" Medien der räumlichen eine zeitliche Perspektive hinzugefügt. Daran schließt sich die Frage nach der Infrastruktur an, die die Neuen Medien bereitstellen - erstens als äußere Struktur der Telekommunikation, von der Internet und Globalisierung zeugen, und zweitens als innere Wahrnehmungsspuren
Ein Neueinstieg im Wintersemester ist möglich und erwünscht.
(13 952)
PS -
Kult und Spiel, Zur Performativität von Religion
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - Institut für Religionswissenschaft, Altensteinstr. 40, Seminarraum III (30.10.)
s. A.
  Susanne Gödde
(13 954)
PS -
Hochzeit und Tod in Kult und Mythos der griechischen Antike
(2 SWS)
Mi 12.00-14.00 - Institut für Religionswissenschaft, Altensteinstr. 40, Seminarraum III (29.10.)
s. A.
  Susanne Gödde
(13 964)
PS -
Einführung in die Religionswissenschaft: "Initiation" als religionswissenschaftlicher Grundbegriff
(2 SWS)
Mo 14.00-16.00 - Institut für Religionswissenschaft, Altensteinstr. 40, Hörsaal (27.10.)
s. A.
  Renate Schlesier
(13 966)
PS -
Lektürekurs: Arnold van Gennep, "Übergangsriten"
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - Institut für Religionswissenschaft, Altensteinstr. 40, Hörsaal (27.10.)
s. A.
  Renate Schlesier
(13 972)
HS -
Nekropolen, Katakomben, Friedhöfe. Stätten der Sepulkralkultur
(2 SWS)
Mo 18.00-20.00 - Institut für Religionswissenschaft, Altensteinstr. 40, Seminarraum III
s. A.
  Olaf Briese
(16 012)
HS -
Einführung in die Kulturphilosophie
(2 SWS)
Do 10.00-12.00, Institut f. Philosophie, Habelschwerdter Allee 30, Seminarraum 1 (27.10.)
s. A.
  Hilge Landweer
(16 056)
PS -
Phänomenologie des Leibes
(2 SWS)
Do 16.00-18.00, Institut f. Philosophie, Habelschwerdter Alle 30, Seminarraum 1
s. A.
  Hilge Landweer
(16 664)
HS -
Verrat
(2 SWS)
Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 26/139
s. A.
  Ingrid Kasten
(23 304)
V -
Orientierung und Verhalten der Insekten
(2 SWS)(4 cr)
Mi 10.00-12.00 - Zoologie, Königin-Luise-Str. 1-3; Seminarraum II
(29.1.) Burkhard Schricker

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