(15 240)
- V - |
Vergangenheit und Gegenwart Südafrikas
(2 SWS) (Deutsch); Fr 14.00-16.00 - Ihnestr. 21, 21/B (Hörsaal) |
(18.4.) |
Ulrich van der Heyden |
In dieser Vorlesung zur Geschichte und Gegenwart Südafrikas wird an die im ersten Teil der Vorlesung im HS 2007/2008 gewonnenen Kenntnisse angeknüpft. Im SS 2008 konzentriert sich die Vorlesung hauptsächlich auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Auch hier wird neben der Vermittlung eines groben historischen Überblicks auf bestimmte Themen vertiefend eingegangen. Es wird auf die historischen Entwicklungslinien, die zur heutigen Politik in Südafrika führen, intensiv eingegangen. Es wird die gegenwärtige politische Situation in der Republik Südafrika analysiert. |
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(15 231)
- HS - |
Politische Ökonomie der Reformpolitik der Bundesrepublik Deutschland
(2 SWS) (Deutsch); Mo 16.00-18.00 - Ihnestr. 21, 21/B (Hörsaal) |
(14.4.) |
Hermann Adam |
Kaum jemand bestreitet heute die Notwendigkeit von Reformen. Doch nach Reformen im Sinne einer Veränderung politischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Verhältnisse gibt es in aller Regel Gewinner und Verlierer. Das macht Reformen in der Demokratie zu einem Kristallisationspunkt sozialer Konflikte und gegensätzlicher Interessen.
In diesem Seminar werden Verteilungskonflikte in zentralen Politikfeldern wie z. B. der Steuerpolitik, der Vermögenspolitik, der Sozialpolitik, der Wohnungspolitik, der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik analysiert. Dabei geht es darum, mit Hilfe politikwissenschaftlicher Kategorien den Charakter jeder Reformpolitik als Kampf um die Macht in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft herauszuarbeiten.
Behandelt werden ausgewählte Reformprojekte der sozial-liberalen Koalition in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und aktuelle Reformen unter Rot-Grün und der Großen Koalition. Das Seminar will an konkreten Fällen die in der Bundesrepublik Deutschland ablaufenden politischen und ökonomischen Prozesse analysieren, damit den Handlungs- und Veränderungsspielraum für Reformen abstecken und Thesen über die gesellschaftliche Machtverteilung in Deutschland diskutieren.
Ein Themenplan mit Literaturhinweisen ist vier Wochen vor Semesterbeginn auf meiner Homepage www.adam-poloek.de abrufbar. Anmeldungen für Referate sind ab Mitte März per e-mail an hermann-adam@t-online.de zu senden. Die zu jedem Thema angegebene Literatur wird in einem Reader im Kopierladen (Thielallee/Ecke Brümmerstr.) bereitgestellt.
Einführende Literatur: Adam, H., Pluralismus oder Herrschaft des Kapitals? Überlegungen zu Theorien gesellschaftlicher Machtverteilung in der Bundesrepublik, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“ B14/6.4.1974, abrufbar unter www.adam-poloek.de über Seminarmaterial/Wirtschaftspolitik/Grundlagen/Gesellschaftliche Machtverteilung - Verbändeeinfluss. Scharpf, F. W., Sozialdemokratische Krisenpolitik in Europa. Das „Modell Deutschland“ im Vergleich, Frankfurt/New York 1987. Egle, Ch., Sozialdemokratische Regierungspolitik: Länderanalyse Deutschland, in: Merkel, W. u. a., Die Reformfähigkeit der Sozialdemokratie. Herausforderungen und Bilanz der Regierungspolitik in Westeuropa, Wiesbaden 2006. |
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(15 244)
- HS - |
Reformpolitik in Deutschland: Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung ("Föderalismusreform"), Entbürokratisierung, Aufbau einer Strukturberichterstattung für die deutschen Gebietskörperschaften
(2 SWS) (deutsch EU); Di 16.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/E2 (Seminarraum) |
(15.4.) |
Joachim Hesse |
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Veranstaltung entfällt! |
(15 246)
- HS - |
Vor dem Paradigmenwechsel? Neue Tendenzen und Entwicklungen in der Erinnerungspolitik in Deutschland
(2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Garystraße 55, 55/121 |
(16.4.) |
Günter Morsch,
Astrid Ley |
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(15 247)
- HS - |
BRD und DDR - ein Vergleich
(2 SWS) (Deutsch); Mi 18.00-20.00 - Ihnestr. 21, 21/F (Seminarraum) |
(16.4.) |
Stefan Bollinger |
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(15 249)
- HS - |
Berlin - Hauptstadt oder Metropole
(2 SWS) (Deutsch); Do 16.00-18.00 - Ihnestr. 21, 21/F (Seminarraum) |
(17.4.) |
Werner Süß |
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(15 251)
- HS - |
Medialisierung der Politik? Theorien und Analysen zur bundesdeutschen "Mediendemokratie"
(2 SWS) (Deutsch); Di 18.00-20.00 - Ihnestr. 21, 21/E (Seminarraum) |
(15.4.) |
Albrecht Lüter |
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(15 252)
- HS - |
Parlamentarismus - Ideal und politische Praxis
(2 SWS) (Deutsch); Mi 12.00-14.00 - Ihnestr. 21, 21/A (Hörsaal) |
(16.4.) |
Edith Niehuis |
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(15 253)
- HS - |
Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR - Geschichte, Struktur und Methoden
(2 SWS) (Deutsch); Do 14.00-16.00 - Ihnestr. 22, 22/E1 (Seminarraum) |
(17.4.) |
Steffen Alisch |
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(15 265)
- HS - |
Dezentrale Energieversorgung
(2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Ihnestr. 21, 21/F |
(14.4.) |
Lutz Mez |
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(15 400)
- BS - |
Berlin in der Finanzkrise - Bilanz einer Sanierungsstrategie
(2 SWS) (deutsch); Mi 10.00-12.00 - Garystr. 55, 323 (Seminarraum) |
(23.4.) |
Hans Willi Weinzen |
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(15 264)
- HS - |
Sport, Medien, Politik - ein Dreiecksverhältnis im internationalen Vergleich
(2 SWS) (Deutsch); Mo 18.00-20.00 - Ihnestr. 22, 22/E1 (Seminarraum) |
(14.4.) |
Danyel Reiche,
Oliver Passek |
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(15 262)
- HS - |
Neuere Forschungen in der Energie- und Umweltpolitik
(2 SWS) (Deutsch); Di 16.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/E1 (Seminarraum) |
(15.4.) |
Lutz Mez,
Danyel Reiche |
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(15 263)
- HS - |
Praxis der Klimaschutzpolitik
(2 SWS) (Deutsch); Di 18.00-20.00 - Ihnestr. 22, 22/E1 (Seminarraum) |
(15.4.) |
Lutz Mez,
Miranda Schreurs,
Franzjosef Schafhausen |
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(15 265)
- HS - |
Dezentrale Energieversorgung
(2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Ihnestr. 21, 21/F |
(14.4.) |
Lutz Mez |
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(15 270)
- HS - |
Das deutsche Parteiensystem im westeuropäischen Vergleich
(2 SWS) (Deutsch); Di 10.00-12.00 - Ihnestr. 21, 21/E (Seminarraum) |
(15.4.) |
Oskar Niedermayer |
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(15 271)
- HS - |
Rational Choice - Erklärung politischen Handelns
(2 SWS) (Deutsch); Di 10.00-12.00 - Ihnestr. 21, 21/A (Hörsaal) |
(15.4.) |
Dieter Ohr |
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(15 281)
- HS - |
Konflikte und Intervention in Afrika
(2 SWS) (Deutsch); Di 8.30-10.00 - Ihnestr. 21, 21/F (Seminarraum) |
(15.4.) |
Denis Tull |
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(15 282)
- HS - |
Postkoloniale Staatlichkeit in Afrika
(2 SWS) (Deutsch); Fr 10.00-12.00 - Garystr. 55, 105 (Seminarraum) |
(18.4.) |
Michael Pesek |
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(15 283)
- HS - |
Eroberung, Widerstand, Befreiungskampf in Südafrika. Seminar zur Vorlesung
(2 SWS) (Deutsch); Fr 12.00-14.00 - Ihnestr. 21, 21/F (Seminarraum) |
(18.4.) |
Ulrich van der Heyden |
Die Geschichte Südafrikas ist auch im 20. Jahrhundert geprägt von Gewalt, Vertreibung, Diskriminierung und rassistischer Unterdrückung, die sich gegen die einheimische Bevölkerung richtete. Der Widerstand gegen die rassistische Politik nahm neue Formen an. Die verschiedenen Arten des Widerstands der schwarzen Bevölkerung Südafrikas soll in diesem Seminar herausgearbeitet werden. Zugeleich wird der vor allem vom ANC getragene Widerstand in den internationalen Kontext des Anti-Apartheid-Kampfes gestellt. Die im Seminar behandelte Themen reichen bis zur Zeit der Überwindung der Apartheid und der Entstehung eines "neuen Südafrikas". |
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(15 316)
- HS - |
Die Volksrepublik China und die Menschenrechte
(2 SWS) (Deutsch); 14-tägl. Mo 8.30-12.00 - Ihnestr. 21, 21/B (Hörsaal) |
(21.4.) |
Herta Däubler-Gmelin |
"Das Hauptseminar "China und die Menschenrechte" beschäftigt sich mit gerade im Sommer 2008 aus Anlass der Olympiade besonders aktuellen Fragen. Angesprochen werden neben Grundfragen von Konzeption, Geltung und Schutz der Menschenrechte schwerpunktmässig auch den Stand und die Entwicklung der Menschenrechte im China der letzten Jahre, Reichweite und Schutz der Menschenrechte durch die chinesische Verfassung, durch Menschenrechtskonventionen und durch die chinesische Justiz; die Haltung Chinas zum Internationalen Strafgerichthof und seine Tätigkeit als Mitglied des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen gehört ebenso zu den erörterten Themen wie Stand und Nutzen der aktuellen Menschenrechsdialoge. Teilnahmevoraussetzungen: Hauptstudium, engl., Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit." |
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(15 315)
- HS - |
(GEND) Gobernanza de la seguridad pública en América Latina
(2 SWS) (Spanisch); Do 8.30-10.00 - Ihnestr. 21, 21/E (Seminarraum) |
(17.4.) |
Ruth Stanley,
Sofia Tiscornia |
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(15 292)
- HS - |
Konstruktive Bearbeitung von Konflikten im Nahen Osten
(Deutsch); Block I: Fr, 18.4., 14.00-20.00 - Ihnestr. 22, 22/E2 (Seminarraum) |
(18.4.) |
Gülüzar Gürbey,
Sabine Hofmann |
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Block II: Fr, 20.6., 14.00-20.00 - Ihnestr. 22, 22/E2 (Seminarraum) |
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Sa, 21.6., 10.00-19.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/11 |
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Block III: Fr, 4.7., 14.00-20.00 - Ihnestr. 22, 22/E2 (Seminarraum) |
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(15 293)
- HS - |
(GEND) Feminismen im Nahen Osten
(2 SWS) (Deutsch); Mi 18.00-20.00 - Ihnestr. 22, 22/E2 (Seminarraum) |
(16.4.) |
Hoda Salah |
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(15 294)
- HS - |
Konstruktion muslimischer Identitäten im Kontext der Globalisierung - Theoretische Ansätze
(2 SWS) (deutsch EU); Block I: Fr, 25.4., 14.00-18.00 - Garystr. 55, 105 (Seminarraum) |
(25.4.) |
Isabel Schäfer,
Naika Foroutan |
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Block II: Fr, 30.5., 14.00-20.00 - Garystr. 55, 105 (Seminarraum) |
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Sa, 31.5., 10.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/11 |
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Block III: Fr, 6.6., 14.00-20.00 - Garystr. 55, 105 (Seminarraum) |
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Sa, 7.6., 10.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/11 |
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(15 298)
- HS - |
(GEND) Projektgruppe "Gender and Emancipation" (reflect!) - Perspectives from East and West
(2 SWS) (deutsch EU) (max. 10 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(17.4.) |
Sarah Clasen |
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(15 299)
- PS - |
(GEND) Women, State and Nation in the Middle East
(2 SWS) (deutsch); Di 16.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 1 (Seminarraum) |
(15.4.) |
Fatme Kassem |
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(15 295)
- HS - |
Nationale und europäische Kulturpolitik im Horizont der Globalisierung
(2 SWS) (Deutsch); Mi 14.00-16.00 - Garystr. 55, 105 (Seminarraum) |
(23.4.) |
Olaf Schwencke |
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(15 296)
- HS - |
Europäische Erinnerungskulturen im Vergleich
(2 SWS) (Deutsch); Di 16.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/UG 2 (Seminarraum) |
(15.4.) |
Edith Pichler |
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(15 611)
- HS - |
Theorie und Praxis der Organisation
(2 SWS) (Deutsch); Do 12.00-14.00 - Garystr. 55, 301 (Seminarraum) |
(17.4.) |
Klaus-Peter Pollück |
Unsere Gesellschaft wird als Gesellschaft der Organisationen bezeichnet. Organisation bezeichnet die Ordnung von arbeitsteilig und zielgerichtet miteinander arbeitenden Personen, Gruppen und sozialen Gebilden. In der Ausbildung, im Beruf oder in der Freizeit erleben sich Menschen als Mitglieder der jeweiligen Organisationen. So erfahren sie Organisationen bewußt oder unbewußt als Systeme von impliziten und expliziten Regeln, die darauf gerichtet sind, Verhalten und Verfahren zu normieren. Die Veranstaltung soll einen Überblick über verschiedene Organisationstheorien geben. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Struktur, Prozess, Individuum /Organisation. Die theoretische Arbeit soll durch Praxisbeispiele ergänzt und überprüft werden. Die Anmeldung zum Seminar erfolgt über Blackboard. Dort kann vor Semesterbeginn der Seminarplan heruntergeladen werden. |
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(15 626)
- HS - |
Altern und gesellschaftliche Entwicklung
(2 SWS) (Deutsch); Mi 14.00-16.00 - Garystr. 55, 302b (Seminarraum) |
(16.4.) |
Wolfgang Clemens-Backes |
Die Veränderungen der Bevölkerungsstruktur im Prozess des demographischen Wandels und der gleichzeitig verlaufende Strukturwandel des Alter(n)s in Deutschland und anderen entwickelten Ländern beeinflussen Gesellschaft und Politik. Besonders die Politik, aber auch andere gesellschaftliche Akteure sind herausgefordert, den damit einhergehenden Wandel zu gestalten und zu moderieren. In diesem Seminar sollen die Ursachen, anstehende Entwicklungsprozesse, die betroffenen gesellschaftlichen und politischen Teilsysteme und mögliche Entwicklungsperspektiven einer Analyse unterzogen werden. |
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(15 628)
- HS - |
Vergleichende Gesellschaftsforschung
(2 SWS) (Deutsch); Mi 8.00-10.00 - Garystr. 55, 302b (Seminarraum) |
(16.4.) |
Wolfgang Clemens-Backes |
Fundierte empirische Informationen über Gesellschaften sind nicht nur zur Prüfung von wissenschaftlichen Aussagen und Theorien über Gesellschaften unverzichtbar. Auch Akteure jenseits des Wissenschaftsbereichs benötigen empirisch valide Informationen und Indikatoren, wenn sie auf die Gesellschaftsplanung und –steuerung einwirken wollen. In dieser Veranstaltung sollen die quantitativen und qualitativen Methoden und Inhalte einer vergleichenden Gesellschaftsforschung behandelt und an Beispielen erarbeitet werden. Diese werden dann mit Anwendungsbeispielen zu nationalstaatlichen Analysen kontrastiert. |
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(15 608)
- HS - |
Entwertungsstrategien - Überlegungen zu Auswirkungen und Effekte der Transformation des Arbeitsmarktes
(2 SWS) (Deutsch); Mi 12.00-16.00 - Garystr. 55, 301 (Seminarraum) |
(16.4.) |
Rolf-Dieter Hepp,
Alexander Sieg |
Begriffe wie „Überflüssige“, „Abgestellte“, „Prekariat“, und „Brasilianisierung des Arbeitsmarktes“ (Beck) dringen über den öffentlichen Diskurs in die Klassifikationsschemata der Gesellschaft ein. Derartige Klassifikationen beruhen auf Metaphern und Übertragungen, die spezifische soziale Effekte produzieren. Diese Veränderungen der sozialen Welt beinhalten wiederum Richtungsänderungen und Einwirkungen innerhalb derer sich Formen symbolischer Gewalt manifestieren. Somit ergibt sich eine Bewegung, die daraus resultiert, dass scheinbar unwissenschaftliche mehrdeutige Zuschreibungen einen Status gewinnen, die zwischen den Ebenen Beliebigkeit und Eindeutigkeit flottieren. Bourdieu skizziert diesen Status der Begrifflichkeiten als eine „Unschärferelation“, die die „Sozio-Analyse“ in ihren Verfahren entsprechend berücksichtigt. Das Spektrum der Bedeutungshorizonte von Zuschreibungen wie „überflüssig“, „flexibel“, „mobil“ etc. wird innerhalb des Seminars über Ebenen der medialen und politischen Aufbereitung in Relation zu den aktuellen wissenschaftlichen Diskursen thematisiert.
Literatur u.a.: Bourdieu, Pierre/Chamboredon, Jean-Claude/Passeron, Jean-Claude (1991): Soziologie als Beruf. Berlin/New York: de Gruyter. |
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(15 610)
- HS - |
Politische Soziologie der Transformation
(2 SWS) (Deutsch); 14-tägl. Fr 10.00-14.00 - Garystr. 55, 323 (Seminarraum) |
(18.4.) |
Klaus Müller |
Die osteuropäischen Transformationen werden zu Recht als Systemwechsel beschrieben, da mit dem Übergang zu Marktwirtschaften auch die Verfassungen und die sozialen Strukturen einen mehr oder weniger radikalen Wandel durchliefen. Vorangetrieben wurden und werden diese Transformation nicht einfach durch anonyme Anpassungszwänge. Verantwortlich für die unterschiedlich erfolgreichen Auswege aus dem Kommunismus sind die Orientierungen und Strategien der Reformeliten, die Organisationsfähigkeit der gesellschaftlichen Gruppen ("civil society") und neue Konfliktlinien in den postkommunistischen Gesellschaften (neue Ungleichheiten, ethnische Spannungen etc). Der Kurs soll in die soziologischen Begriffe und Theorien einführen, mit denen unterschiedliche Reformpfade analysiert und erklärt werden können. Literatur: Marc Morjé Howard (2003) The Weakness of Civil Society in Post-Communist Europe. Cambridge: CUP Oleh Havrylyshyn (2006) Divergent Paths in Post-Communist Transformation: Capitalism for All or Capitalism for the Few?. Palgrave Macmillan |
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Veranstaltung fällt aus! |
(15 615)
- HS - |
Zurück in die Vormoderne?
(2 SWS) (Deutsch); Block am 19.4. sowie 8.6. und n. V. jeweils 14.30-18.30 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 |
(19.4.) |
Michael Wolf |
Die Diskussion um die „Postmoderne“ hatte Leistung und Zerbrechlichkeit der Moderne verdrängt. Die „Wiederkehr der Religion“, v.a. der militante Islam, setzen sie wieder auf die Tagesordnung. Modernisierung, Rationalisierung und funktionale Differenzierung (autonomer Teilsysteme wie Recht, Wissenschaft, Politik) werden von einer neuen Vormoderne mit regressiven Konzepten (Ausweitung der Religion zur Alltagspraxis, Geschlechterverhältnis, Scharia etc.) angegriffen. In den Büchern von Zeitzeuginnen wie Ayaan Hirsi Ali, Necla Kelek u.a. finden sich bedrückende Belege. In der LV sollen empirische Befunde und ideologische Instrumentalisierungen untersucht werden, bezogen auf die krisenhafte Entwicklung von Gesellschaften und ihre Regressionsgefahren (expl. auch in Faschismus und Stalinismus). Literatur: Schröter, H: Mohammeds deutsche Töchter; Buruma, I/ Margalit, A: Okzidentalismus – Der Westen in den Augen seiner Feinde; Weber, M: Die protestantische Ethik; Volkan, V: Traumatized Societies and Psychological Care |
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(15 616)
- HS - |
Einführung in eine Soziologie des Verfahrens
(2 SWS) (auf Wunsch Engl.); Do 12.00-14.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(17.4.) |
Thomas Scheffer |
Das Seminar wird in vier Hauptteile gegliedert, die sich zunächst mit Klassikern der ersten und zweiten Generation befassen. Daran anschließend werden empirische Arbeiten vorgestellt sowie eine Soziologisierung des Verfahrensbegriffs auf der Grundlage seiner Wirkungs- und Funktionsweisen vorgeschlagen. Das Programm kann je nach Fortgang des Seminars variiert werden. I. Weber: Verfahren als Teil der rationalen Staatsanstalt (3 Sitzungen) Um die Dimension und Bedeutung des Themas zu verdeutlichen, beginnt das Seminar mit Texten von Max Weber aus „Wirtschaft und Gesellschaft“ (1980 [1921]) zu den „Typen der legitimen Herrschaft“ (Erster Halbband, Kap. III „Die Typen der Herrschaft“, 1. und 2. Abschnitt) und zum rationalen Staatsbetrieb (Zweiter Halbband, Kap. IX „Soziologie der Herrschaft“, 8. Abschnitt, §§ 2, 3, u.5.). II. Habermas: Verfahren, Recht und Politik (3 Sitzungen) Es folgen Schriften zur Rechtssoziologie von Jürgen Habermas. Zunächst im Anschluss an 1. Habermas Interpretation von Weber in seiner Theorie kommunikativen Handelns Band 1 (1987), Kap. II, 4. „Rationalisierung des Rechts und Gegenwartsdiagnose“. Hieran anschließend werden zwei Texte aus „Faktizität und Geltung“ eingeführt: die Kapitel VII „Deliberative Politik – ein Verfahrensbegriff der Demokratie“ (1992) und der ältere Text „Volkssouveränität und Verfahren“ (1988). Der 2. Teil endet mit einer Anwendung der Diskursethik auf das englische Strafverfahren von Peter Bal, „Discourse ethics and human rights in criminal procedure“ (1994). III. Luhmann: Verfahren als Lernprozesse (3 Sitzungen) Einen nachhaltigen Kontrapunkt zu Habermas Diskursethik setzt Niklas Luhmann mit seinen Arbeiten zu Verwaltung, Recht und Verfahren. Der dritte Teil des Seminars wird mit älteren Arbeiten zur Organisations- Verwaltungssoziologie beginnen (hier insbesondere aus dem II Teil und dem IV Teil aus „Funktionen und Folgen formaler Organisation“ (1994 [1964]). Daran anschließend wird das Buch „Legitimation durch Verfahren“ (1969) im Mittelpunkt stehen. Um an frühere Texte anzuschließen, werden die Kapitel zum Gerichtsverfahren und zum Gesetzgebung herangezogen. Kritische Kommentare zum Legitimationskonzept werden eingeführt, hier: Stefan Machura, „Niklas Luhmanns ‚Legitimation durch Verfahren’ im Spiegel der Kritik“ von 1993. IV. Der Verfahrensbetrieb - Verfahren betreiben (4 Sitzungen) In den folgenden Sitzungen werden verschiedene Autoren zu Rate gezogen, um den Verfahrensbetrieb selbst zu beleuchten. Es werden empirische Arbeiten von Thomas-Michael Seibert „Gerichtsrede“ (2004), hier Kap. VI „Mündlichkeit und Aktenform“, von J. Maxwell Atkinson „Understanding formality“ (1982), von meiner Forschungsgruppe zu politischen Untersuchungsausschüssen, „Starke und schwache Verfahren“ (forthcoming) sowie von Stefan Hirschauer zu „Publizierte Fachurteile und Bewertungspraxis im Peer Review“ (2005) präsentiert. Es soll deutlich werden, wie Verfahren betrieben werden und wie ein Verfahrensbegriff - über den rechtsvermittelten Rahmen hinaus - eine formale Soziologie informieren kann. Zu den Seminareinheiten: Alle lesen die Texte Diskussionsfokus: Was tun Verfahren? Anforderungen an Schein: Referat (Thesenpapier) und Hausarbeit (15-20 Seiten) |
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(15 618)
- HS - |
Erving Goffman - Städtische Interaktionsrituale und ihre gesellschaftliche Rahmung
(2 SWS) (Deutsch); Mo 10.00-12.00 - Garystr. 55, 302b (Seminarraum) |
(14.4.) |
Klaus M. Schmals |
1.Vorstellung des Seminarprogramms und Vergabe von studentischen Referaten. Vorbereitung eines Thesenpapiers 2. Die Stellung von E. Goffman im "Paradigmendschungel" der Soziologie. Die Biographie Biogra von E. Goffman 3. "Rahmen-Analyse", ein Versuch, die Organisation unserer Alltagserfahrung zu verstehen 4. "Interaktionsrituale" oder "Wir alle spielen Theater". 5. "Das Individuum im öffentlichen Austausch" – Studien zur öffentlichen Ordnung und zur Rolle der Frau in der Werbung 6. Die öffentliche Ordnung in Berliner Parkanlagen – 1. studentisches Referat 7. Die öffentliche Ordnung in Berliner "Einkaufspassagen" – 2. studentisches Referat 8. Interaktionsrituale auf dem „Hacke’schen Markt in Berlin-Mitte“, 3. studentisches Referat 9. "Street Art" in Berlin (ev. Zusammenarbeit mit dem Projekt "Street Work" – 4. studenti-sches Referat 10. "NO-GO-Areas" in Berlin – 5. studentisches Projekt 11. Interaktionsstrukturen in einem Berliner Sozialamt oder Luxusclub – 5. studentisches Referat (eine Erweiterung studentischer Referate ist möglich) Literaturhinweise: (1) E. Goffman, 1982: Das Individuum im öffentlichen Austausch, Frankfurt/M. (2) E. Goffman, 1986: Interaktionsrituale, Frankfurt/M. (3) E. Goffman, 1991: Wir alle spielen Theater, Frankfurt/M. (4) E. Goffman, 1980: Rahmen-Analyse, Frankfurt/M. (5) K.M. Schmals, 2005: Das Rollenspiel sozialer Gruppen in öffentlichen Gärten. In: G. Duttge, M. Th. Tinnefeld, Hg. Gärten, Parkanlagen und Kommunikation, Berlin. |
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(15 619)
- HS - |
Richard Sennett - Fleisch und Stein, Gedanken zum europäischen Verstädterungsprozess
(2 SWS) (Deutsch); Fr 12.00-14.00 - Garystr. 55, 302b (Seminarraum) |
(18.4.) |
Klaus M. Schmals |
1. Erläuterung der Veranstaltung und Vergabe von Referaten 2. Diskussion eines vorbereiteten Thesenpapiers 3. Das Werk von R. Sennett: Europäische Kultur und globale Präsenz; Erfahrung des Selbst und die Entstehung der Stadt; hermeneutische und fallorientierte Erkenntnisse: Versuch einer Einordnung seines Werks in historischer, methodischer und theoretischer Hinsicht. 4. "Fleisch und Stein": Der Körper des Bürgers im perikleischen Athen und der Schutz des Rituals in Athen; Ort und Zeit im Rom Hadrians; die Gemeinde - jeder Mensch ist sich selbst ein Teufel (Paris); Berührungsangst (Venedig); sich bewegende Körper - freigesetzte Körper - städtischer Individualismus (London); und das multikulturelle New York. 5. Zusammenfassung der Seminarergebnisse und Überprüfung der These: Menschen reflektieren ihre Körpererfahrung und gestalten entsprechend ihre Städte. Literatur: (1) Sennett, R., Fleisch und Stein - Der Körper und die Stadt in der westlichen Zivilisation., Frankfurt/Main 1997. |
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(15 622)
- PrS - |
Soziologie der Geschlechterverhältnisse
(2 SWS) (Deutsch); Mi 12.00-14.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(16.4.) |
Helgard Kramer-Washington |
Zu Beginn des Semesters sollen in dieser LV Prüfungsthemen besprochen werden, als Vorbereitung für Prüfungen. Es können aber auch Leistungsscheine erworben werden. |
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(15 631)
- HS - |
Nationalsozialismus in Deutschland und seine Folgen
(2 SWS) (Deutsch); Di 14.00-16.00 - Garystr. 55, 301 (Seminarraum) |
(15.4.) |
Helgard Kramer-Washington |
Es soll gefragt werden, wie eine Typologie von NS-Tätern ausgearbeitet werden muss und wie sie mit vorliegenden Deutungen der gesamten nationalsozialistischen Epoche zusammen passt. |
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(15 637)
- HS - |
Wissenschaft als soziales (Kampf-) Feld
(2 SWS) (Deutsch); Mi 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207 (Übungsraum) |
(16.4.) |
Ursula Bock |
Die Sozialtheorie Pierre Bourdieus ist reich an analytischen Kategorien, mit denen wir grundlegende soziologische Fragen beantworten können. Fragen, die sich zum einen auf die Struktur bzw. das Funktionieren von Institutionen beziehen und zum anderen auf das Verhalten der Individuen in den Institutionen. Im ersten Drittel des Seminars sollen grundlegende Theoriekonzepte: Feld, Habitus und Kapital(ien), wie Bourdieu sie entwickelt hat, erarbeitet werden. Im zweiten Drittel werden diese Konzepte exemplarisch auf das Feld der Wissenschaft und ihre Institutionen bezogen. Bourdieu begreift jedes gesellschaftliche Feld, so auch das der Wissenschaft, als ein Kampffelder. Gekämpft wird um Anerkennung und Positionierung, um Macht. Dabei gewinnen seine Ausführungen zur symbolischen (sanften) Gewalt ein besonderes Gewicht, so dass im Seminar auch der Frage nachgegangen wird, wie symbolische Gewalt ausgeübt wird und wirkt. Im letzten Drittel des Seminars wird der Gender-Aspekt eine wesentliche Rolle spielen. Zu Beginn des Semesters wird ein Reader vorliegen, der im Copy-Center, Königin-Luise-Str. 39, Dahlem Dorf, erworben werden kann. Literatur: Als Vorbereitung auf das Seminar empfehle ich: Bourdieu, Pierre: Homo academicus. (1984). Frankfurt/Main: Suhrkamp 2002. Bourdieu, Pierre: Ein soziologischer Selbstversuch. Frankfurt/Main: Suhrkamp 2002. Persönliche Anmeldung per Mail bocku@zedat.fu-berlin.de ist Voraussetzung für die Teilnahme. Die Zahl der Teilnehmer/innen ist auf 30 begrenzt. Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme (= mindestens 85% Anwesenheitszeit in den Lehrveranstaltungen) und schriftliche Hausarbeit. |
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(33 201)
- S/HS - |
Von der EZ zur Weltinnenpolitik: Institutionen globaler Entwicklung
(2 SWS) (Deutsch); Mo 16.00-18.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (Seminarraum) |
(14.4.) |
Martina Blank |
Der Ruf nach Institutionen für eine globale Zusammenarbeit ist aus der Globalisierungsdebatte nicht wegzudenken. Dabei ist es die oft fast schon stiefmütterlich behandelte Entwicklungszusammenarbeit, deren globale Institutionen sich immer wieder als zentrale Knotenpunkte der verschiedenen Globalisierungswellen erweisen. In der Lehrveranstaltung wollen wir uns mit den Institutionen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und ihrem Weg von der Nachkriegskooperation zur Weltinnenpolitik beschäftigen. Ein besonderer Fokus soll dabei auf dem UN-Entwicklungssystem liegen. Einführende Literatur: Stiglitz, Joseph. 2002. Globalization and its Discontents. Allen Lane, London. |
Sprechstunden Martina Blank: http://www.lai.fu-berlin.de/service/sprechzeiten/index.shtml
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(33 202)
- S/HS - |
'Celebrity politics' in der internationalen Politik - Strategien und Reichweite von Prominenz in den internationalen Beziehungen
(2 SWS) (max. 35 Teiln.) (Deutsch); Mo 18.00-20.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (Seminarraum) (Anmeldung bei:guenther.maihold@swp-berlin.org) |
(14.4.) |
Günther Maihold |
Ob der Sänger Bono oder seine Berufskollegen Herbert Grönemeyer und Bob Geldof, alle versuchen durch ihre Prominenz etwa im Kontext des G8-Gipfels Einfluss auf die internationale Politik zu nehmen. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit sie als Verkörperung von "Moral" und öffentlichen Druck auf die Gestaltung von internationaler Politik einwirken können. Gleichzeitig versuchen auch internationale Organisationen wie die UN oder transnationale Akteure wie der Vatikan das Instrument der "celebrity politics" einzusetzen, um ihre Interessen zu befördern. So machte sich etwa Tony Blair diese Prominenten bei der Zusammensetzung der 'Commission for Africa' zunutze, um dadurch größere Öffentlichkeit zu schaffen. Das Seminar soll sich damit befassen, welche Strategien und Reichweite die "celebrity politics" im Kontext der internationalen Beziehungen besitzen, um ihren Interessen und Wirkungen auf die Spur zu kommen.. Einführende Literatur: Julia Wippersberg: Prominenz : "Entstehung, Erklärungen, Erwartungen", Konstanz 2007 Graeme Turner: "Understanding Celebrity", London: Sage 2004 Mark D. Alleyne: The United Nations' Celebrity Diplomacy, in: "SAIS Review" Vol. 25, No.1/Winter 2005, S. 175-185. Michael Walzer: "Thick and Thin: Moral Argument at Home and Abroad", Notre Dame 2001. |
Sprechstunden Günther Maihold: Kontakt per E-Mail: guenther.maihold@swp-berlin.org
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(33 211)
- S/HS - |
Populismus und Außenpolitik in Südamerika
(2 SWS) (Deutsch); Mi 8.00-10.00 - ZI LAI Rüdesheimer Str. 54-56, K01 (Seminarraum) (Anmeldung bei: claudia.zilla@swp-berlin.org) |
(16.4.) |
Claudia Zilla |
Hugo Chávez bezahlt armen Londonern einen Teil ihrer Bustickets und bietet bedürftigen US-Bürgern billiges Heizöl an. Evo Morales erklärt per Dekret „die Ausplünderung der Bodenschätze als beendet“ und schickt das Militär auf die Erdgasfelder der Petrobras, um Brasilien zu Verhandlungen zu zwingen. Néstor Kirchner tilgt die Schulden beim IWF und verkündet „die Befreiung vom Schuldenjoch“ in einer feierlichen Veranstaltung in Casa Rosada. Sind das Beispiele populistischer Außenpolitik? Was zeichnet die Außenpolitik populistischer Regierungen aus? Welches sind die Bedingungsfaktoren für ihre Wirksamkeit? Was sind die ihr zugrunde liegenden Motivationen und Ziele und welcher Instrumente bedient sie sich? Das Seminar soll sich mit diesem bislang wenig erforschten Problemzusammenhang zwischen Populismus und Außenpolitik beschäftigen. Nach einer einleitenden Konzept- und Theoriediskussion werden wir uns im empirischen Teil einigen aktuellen südamerikanischen Fällen widmen. Einführende Literatur: Jens R. Hentschke. 1998: "Populismus: Bedeutungsebenen eines umstrittenen theoretischen Konzepts. A Cross-National Analysis. Muenster: CeLA/University of Muenster. Hoffmeister, Wilhelm (Hrsg.) 2002: Politische Führung in Lateinamerika: „Gebt mir einen Balkon und das Land ist mein“, Frankfurt/Main. Torcuato S. Di Tella 2001: "Latin American Politics: a Theoretical Approach", Austin. Werz, Nikolaus (Hrsg.) 2003: "Populismus. Populisten in Übersee und Europa", Opladen. Weyland, Kurt 2001: Clarifying a Contested Concept: Populism in the Study of Latin America, in: "Comparative Politics" 34(1), S. 1-22. |
Sprechstunden Claudia Zilla: Kontakt per E-Mail: claudia.zilla@swp-berlin.org
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(32 510)
- GV - |
Akteure und Prozesse in der amerikanischen Politik
(Master Modul B, Grundlagenveranstaltung) (im Hauptstudium der Magisterstudienordnung ist dies ein Hauptseminar, 2 SWS, 7 credits)
; Di 10.00-12.00 - ZI JFKI Lansstr. 7-9, 340 (Hörsaal) |
(15.4.) |
Thomas Greven |
Inhalt: In dieser Grundlagenveranstaltung wollen wir uns jeweils schlaglichtartig mit einigen der allseits bekannten wie auch mit einer Reihe von weniger bekannten politischen Akteuren und Agenturen im weitesten Sinne beschäftigen. Dazu gehören das Amt und die Person des Präsidenten und die konkrete Art und Weise, wie dieses Amt alle vier Jahre besetzt wird, der Kongress und seine Mitglieder, die im Umkreis des Kongresses agierenden Lobby- und Interessengruppen, Political Action Committees und Parteien – aber auch solche gemeinhin nur dem Namen nach bekannten Organisationen wie die Christian Coalition, die National Rifle Association oder Council on Foreign Relations sowie die so genannten „Think tanks“, nicht zu vergessen solche außerordentlich wichtigen Institutionen wie die Zentralbank der USA, die als total „unabhängige“, d.h. von keiner demokratischen Legitimation abhängige Einrichtung dennoch das Leben der amerikanischen Bürger in entscheidender Weise bestimmt.
Form der Veranstaltung: Grundlagen-Hauptseminar mit mündlichen Referaten der Teilnehmer/innen, entweder einzeln oder in einer Referatsgruppe. Zusätzliche Lesestücke werden auf Blackboard gestellt.
Leistungsnachweis: Für Studierende im Masters-Studiengang NAS gilt das mündliche Referat als Voraussetzung für den benoteten Schein, der in Kombination mit einer schriftlichen Hausarbeit im zweiten Modul-HS nach Absprache mit dem jeweiligen Dozenten bzw. der Dozentin vergeben wird. Für Teilnehmer/innen anderer Studiengänge gelten die jeweils dort gültigen Anforderungen, in der Regel Hausarbeit in einer Länge von 35.000 bis 50.000 Zeichen.
Als generell vorbereitende Lektüre für diesen Kurs sei empfohlen:
Jonathan Rauch: Government’s End. Why Washington Stopped Working, New York 1999 |
Sprechstunden Thomas Greven: Do, 16-18
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(32 512)
- HS - |
Konservatismus, Rechtspopulismus und Neokonservatismus in den USA
(Master Modul B, Hauptseminar) (im Hauptstudium der Magisterstudienordnung ist dies ein Hauptseminar, 2 SWS, 7 credits)
; Do 14.00-16.00 - ZI JFKI Lansstr. 7-9, 319 (Seminarraum) |
(17.4.) |
Thomas Greven |
Inhalt: Das Seminar befasst sich im weitesten Sinne mit der „rechten“ politischen Tradition in den USA. Im Vordergrund wird die genaue Untersuchung der konkreten begrifflichen und historischen Unterschiede zwischen solchen, häufig synonym gebrauchten Begriffen wie Konservatismus und Neokonservatismus, Neoliberalismus, Rechtspopulismus, Christliche Rechte, Neue Rechte, Christian Coalition und konservatives Lager stehen. Dabei werden wir uns auch eingehend mit den Schriften und dem politischen Handeln ausgewählter und selbst-erklärter Konservativer und Neokonservativer befassen, darunter William F. Buckley, Leo Strauss, Irving Kristol, Pat Buchanan, Barry Goldwater, William Howard Taft, Whitaker Chambers u. a.
Form der Veranstaltung: Klassisches Hauptseminar mit mündlichen Referaten der Teilnehmer zu selbst ausgewählten Themen (ca. 30 Min.), je nach Teilnehmerzahl auch Gruppenreferate. Kürzere Texte werden jeweils nach Bedarf und Verfügbarkeit auf Blackboard gestellt.
Leistungsnachweis: Schriftliche Hausarbeit in einer Länge je nach Studiengang, in der Regel 35 – 50.000 Zeichen. Für Studierende des Masters-Studiengangs benotet in Verbindung mit dem mündlichen Referat aus der Grundlagenveranstaltung.
Als allgemeine Einstimmung auf das Thema empfehle ich die Lektüre von
Anne Norton: Leo Strauss and the Politics of American Empire, New Haven and London 2004. |
Sprechstunden Thomas Greven: Do 16-18
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(32 515)
- HS - |
Politikberatung in USA und Kanada
(Master Modul B, Hauptseminar) (im Hauptstudium der Magisterstudienordnung ist dies ein Hauptseminar, 2 SWS, 7 credits)
; Fr - ZI JFKI Lansstr. 7-9, 201 (Seminarraum) Seminartermine: 16.5., 23.5., 6.6., 13.6., 27.6. jeweils 16 bis 20 Uhr |
(18.4.) |
Falko Brede |
Die Hinzuziehung von externem Sachverstand zur Vorbereitung, Begleitung und Evaluation politischer Entscheidungsprozesse gehört seit vielen Jahrzehnten zum Standardrepertoire politischer Entscheidungsträger in westlichen Industrienationen. Dennoch lassen sich je nach politischem System und Kultur erhebliche Unterschiede in der konkreten Ausgestaltung von Beratungsprozessen und -institutionen feststellen. Hier stellt sich die Frage, wie in den USA und in Kanada die Einbeziehung von (wissenschaftlicher) Expertise organisiert wird. Wo liegen hierbei die Grenzen zwischen einer sachverständigen Hilfe zur Optimierung politischer Entscheidungen und einer unzulässigen Einflussnahme durch Partialinteressen?
Anhand der beiden Länderbeispiele USA und Kanada sollen die spezifischen Strukturen der Hinzuziehung von externem Sachverstand auf der Ebene der Exekutive sowie der Legislative anhand diverser Fallbeispiele herausgearbeitet werden. Hierbei wird auch der Aspekt der Öffentlichkeitsberatung durch Think Tanks und politikberatende Gremien in den Blick zu nehmen sein.
Einführende Literatur: Falk, Svenja / Rehfeld, Dieter / Römmele, Andrea / Thunert, Martin (Hrsg.) 2006: Handbuch Politikberatung, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Rich, Andrew 2004: Think Tanks, Public Policy, and the Politics of Expertise, Cambridge: Cambridge University Press. |
Sprechstunden Falko Brede: nach Vereinbarung
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(32 530)
- HS - |
Affirmative Action und Gleichstellungspolitik
(2 SWS); Mi 10.00-12.00 - ZI JFKI Lansstr. 7-9, 201 (Seminarraum) |
(16.4.) |
Stefanie Ehmsen |
Thema des Seminars sind gleichstellungspolitische Ansätze in den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik. Im Zuge der Institutionalisierung von Forderungen der Neuen Frauenbewegung sind in beiden Ländern gleichstellungspolitische oder frauenfördernde Politikmodelle entstanden. Dabei dienten die US-amerikanischen Diskussionen und Politikmodelle immer schon als wichtige Referenzpunkte für hiesige Politik. Diese gestaltet sich jedoch auf Grund der politischen und gesellschaftlichen Systeme durchaus unterschiedlich. Im Vergleich treten die Besonderheiten beider Staaten besonders gut hervor, die neben wesentlichen Parallelen auch grundlegende Unterschiede aufweisen.
Folgende Themenblöcke sollen im Seminar behandelt werden:
-Ökonomische Diskriminierung als Thema der Neuen Frauenbewegung -Historische Ausgangsbedingungen für frauenpolitische Forderungen -Gleichstellungspolitische Ansätze: Überblick und länderspezifische Unterschiede -Affirmative Action und Quotierung: Funktionsweise, gesellschaftliche Diskussion und Wirksamkeit -Gleichstellungspolitische Modelle im Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung -Möglichkeiten und Grenzen bei der Umsetzung von Gleichstellungspolitik
Einführende Literatur: Stefanie Ehmsen: Der Marsch der Frauenbewegung durch die Institutionen. Die Vereinigten Staaten und die Bundesrepublik im Vergleich, Münster (Westfälisches Dampfboot) 2008 (i.E.). |
Sprechstunden Stefanie Ehmsen: nach Vereinbarung
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(32 782)
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US Foreign and Economic Policies. Selected Case Studies
(HS Modul A - Interdisciplinary Seminar)
(2 SWS) (Englisch); Do 10.00-12.00 - ZI JFKI Lansstr. 7-9, 340 (Hörsaal) |
(17.4.) |
Irwin Collier,
Thomas Greven |
Dieses interdisziplinäre Seminar ist obligatorischer Bestandteil des Masters-Studiengangs NAS und wird gemeinsam von Prof. Frank Unger und Prof. Irwin Collier in englischer Sprache abgehalten.
Inhalt: In ausgewählten Fallbeispielen aus der Nachkriegs-Geschichte verfolgen wir das jeweilige Zusammenspiel von politischen und wirtschaftspolitischen Faktoren und Interessen. Behandelt wird u.a. die Konferenz von Bretton Woods, der Marshall Plan, die Ursprünge der Eindämmungsdoktrin, die Kuba-Krise, die Hochzinspolitik der Zentralbank in den siebziger und achtziger Jahren, die Asien- und Mexiko-Krisen der neunziger Jahre und einige mehr.
Form der Veranstaltung: Klassisches Hauptseminar mit mündlichen Referaten der Teilnehmer/innen (Referatsgruppen je nach Größe des Seminars bis zu vier Teilnhmerinnen) von maximal 45 Min- Länge mit anschließender Diskussion.
Leistungsnachweis: Research Paper von ca. 35 – 50.000 Zeichen Länge, in der Regel über das Thema der vorausgegangenen mündlichen Präsentation.
Als allgemeine Vorbereitung und Einstimmung auf das Thema sei empfohlen:
Kevin Phillips: The Politics of Rich and Poor: Wealth and the American Electorate in the Reagan Aftermath, New York 1990 |