(15 725)
- V - |
Das Individuum im öffentlichen Austausch - Alltagssoziologie mit E. Goffman
(2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Garystr. 55, 302b (Seminarraum) |
(24.4.) |
Klaus M. Schmals |
1. Vorstellung des Seminarprogramms und Vergabe von studentischen Referaten 2. Die Stellung von E. Goffman im "Paradigmendschungel" der Soziologie 3. "Rahmen-Analyse", ein Versuch, die Organisation unserer Alltagserfahrung zu verstehen 4. "Interaktionsrituale" oder "Wir alle spielen Theater", Frankfurt/M. 5. "Das Individuum im öffentlichen Austausch" – Studien zur öffentlichen Ordnung 6. Die öffentliche Ordnung in Berliner Parkanlagen – 1. studentisches Referat 7. Die öffentliche Ordnung in Berliner "Einkaufspassagen" – 2. studentisches Referat 8. Interaktionsrituale in einer Berliner Fußgängerzone, 3. studentisches Referat 9. "Street Art" in Berlin (ev. Zusammenarbeit mit dem Projekt "Street Work" – 4. studentisches Referat 10. "NO-GO-Areas" in Berlin – 5. studentisches Projekt 11. Interaktionsstrukturen in einem Berliner Sozialamt oder Luxusclub – 5. studentisches Referat (eine Erweiterung studentischer Referate ist möglich) Literaturhinweise: (1) A. Giddens, 1992: Die Konstitution der Gesellschaft, Frankfurt/M. (2) E. Goffman, 1982: Das Individuum im öffentlichen Austausch, Frankfurt/M. (3) E. Goffman, 1986: Interaktionsrituale, Frankfurt/M. (4) E. Goffman, 1991: Wir alle spielen Theater, Frankfurt/M. (5) E. Goffman, 1980: Rahmen-Analyse, Frankfurt/M. (6) K.M. Schmals, 2005: Das Rollenspiel sozialer Gruppen in öffentlichen Gärten. In: G. Duttge, M. Th. Tinnefeld, Hg. Gärten, Parkanlagen und Kommunikation, Berlin. |
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15 675
- Ringvorlesung - |
Kultur- und Religionssoziologie heute
(2 SWS); Do 18.00-20.00 - Garystr. 55, Hs A (Hörsaal) |
(20.4.) |
Frithjof Hager,
Richard Faber |
Gerade die Kultur- und Religionssoziologie zeigt die Modernität der Wissenschaft von der Gesellschaft. Viele neue, auch angelsächsische und französische Forschungsentwürfe werden heute von den in eigenen Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie organisierten Religions- und Kultursoziologen aufgegriffen und weiterentwickelt: In theoretischer, empirischer, praxeologischer und historischer Orientierung. Das transdisziplinäre, kosmopolitische Denken ist dabei selbstverständlich. Die eingeladenen repräsentativen Vertreter der Sektionen, darunter fast alle Vorsitzende der letzten Jahre, können das bezeugen: Die Vielfalt und Intensität der deutschsprachigen Kultur- und Religionssoziologie. Wegen der zu konstatierenden Schnittmenge mit Ethnologie, Kunst-, Literatur- und Religionswissenschaft ist die Ringvorlesung fächerübergreifend angelegt: nicht nur für Politologen und Soziologen sondern auch für andere gesellschaftlich interessierte Geistes- und Kulturwissenschaftler. |
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15 676
- V - |
Die Stadt zwischen Erster und Zweiter Moderne
(2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Garystr. 55, 302b (Seminarraum) |
(21.4.) |
Klaus M. Schmals |
1. Rückblick auf die „Einführung in die Stadtsoziologie“ im WS 05/06 2. Theoretischer Rahmen: Die Stadt zwischen Neuzeit, Erster und Zweiter Moderne 3. Modernisierungstheorien und städtische Lebensverhältnisse 4. Zeit, Raum, Körper und Leib zwischen Erster und Zweiter Moderne 5. Stand, Klasse, Schicht und Lebensstil im städtischen Wandel 6. Globalisierung und Lokalisierung, die zwei Seiten des Sozialen Wandels 7. Migration und Fremdheit zwischen Erster und Zweiter Moderne 8. Der "Wandel des Sozialen" und die Transformation der Gesellschaft 9. Medialisierung und Ästhetisierung in der Zweiten Moderne. Literaturhinweise: (1) P. Bourdieu, 1991: Die feinen Unterschiede, Frankfurt/M. (2) M. Löw, 2001: Raumsoziologie, Frankfurt/M. (3) K.M. Schmals, 2005: Stadterneuerung und der Wandel des Sozialen. In: Jahrbuch Stadterneuerung, Berlin. (4) K.M. Schmals, 2000: Globalisierung und Lokalisierung – Vom unvollendeten Projekt der Moderne zur zivilen Gesellschaft. In: Städtebau, hrsg. von I. Kristella u.a., Dortmund. (5) K.M. Schmals, 2000: Die Zivile Stadt. In: M. Wentz, Hg., Die kompakte Stadt, Frankfurt/M. (6) W. Welsch, 1988: Wege aus der Moderne, Weinheim. |
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15 677
- HS - |
Michel Foucault: Ausgewählte Vorlesungen zur Gouvernementalität der Moderne
(2 SWS); Mo 14.00-18.00, 14-tägl. - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(24.4.) |
Michael Makropoulos |
Foucaults Vorlesungen zur "Geschichte der Gouvernementalität" bilden seine am weitesten in die Gegenwart reichende Analyse der modernen "Normalisierungsgesellschaft" als allgemeiner sozialer Form des Liberalismus. Das Seminar wird diese Analyse anhand ausgewählter Vorlesungstexte rekonstruieren. Thematische Einführung, Programm und Literatur in der ersten Sitzung des Seminars. Weitere Informationen ab Mitte März 2005 im Internet unter www.michael-makropoulos.de. |
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Änderung |
15 678
- HS - |
Analytische Ethnographie: Studien zur Praxis des Organisierens
(2 SWS); Do 12.00-14.00 - Ihnestr. 22, 22/E1 (Seminarraum) |
(18.4.) |
Thomas Scheffer |
Es soll versucht werden die Potentiale und Grenzen ethnographischer Forschung für die Soziologie auszuloten. Nach einer Einführung in die Ethnographische Forschungspraxis (Spradley, Hammersley/Atkinson) wird das Hauptaugenmerk auf Ethnographien gelegt, die explizit theoretische und konzeptionelle Probleme aufwerfen und bearbeiten. Analytische Ethnographien thematisieren und kritisieren die theoretischen Raster der Sozial- und Kulturwissenschaften. Im Zentrum des Seminars steht die Beschäftigung mit ethnographischen Forschungsarbeiten. Eine Reihe von Ethnographien (Goffman, Knorr-Cetina, Hirschauer, Latour u.a.) sollen a) methodisch rekapituliert und b) anhand ihrer theoretischen Innovationen diskutiert werden. Es geht also zunächst um ein Verständnis für die Art und Weise, wie Beobachtbarkeit in und vermittels Feldforschung hergestellt wurde. Was wird zum Datum? Daran anknüpfend wird die theoretische Durchdringung des Forschungsgegenstandes (des naturwissenschaftlichen Labors, der Psychiatrie, der Transsexualität, eines Verfassungsgerichts etc.) rekonstruiert. Dieser doppelte Zugriff unterstellt eine enge Verzahnung von Methodik und Analyse. Die analytische Ethnographie eröffnet einen Dialog zwischen Empirie und Theorie, der wiederum die (Grenzen der) Beobachtbarkeit selbst tangiert. Das Seminar soll zeigen, inwiefern die Ethnographie für die soziologische Theorieentwicklung - im Hinblick auf die Analyse von Praxis, Organisation oder Prozess - Relevanz beanspruchen kann. Es soll außerdem zeigen, wo die Ethnographie mit ihrer Methode des Dort- und Dabei-Seins an systematische Grenzen stößt. Nicht alle Zusammenhänge lassen sich noch ‚ethnographieren’. Diese Grenzen in den Blick zu nehmen, ist das Hauptanliegen analytischer Ethnographie. |
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15 679
- HS - |
Der Nationalsozialismus und seine Folgen
(2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(19.4.) |
Helgard Kramer |
Ausgehend von dem Kongress "NS-Perpetrators from an Interdisciplinary Perspective" im April 2005 an der FU Berlin, soll gefragt werden, wie eine Typologie von NS-Tätern ausgearbeitet werden muss und wie sie mit vorliegenden Deutungen der gesamten nationalsozialistischen Epoche zusammen passt. |
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Veranstaltung entfällt! |
15 680
- HS - |
Entfesselte Welt – Zur Soziologie der Globalisierung
(2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(19.4.) |
Samuel Sieber |
Die in Echtzeit funktionierende digitale Kommunikation ermöglicht nicht nur eine schnellere Übermittlung von Informationen und Nachrichten. Sie verändert darüber hinaus auch noch die ökonomischen und alltäglichen Sozialstrukturen. Spricht Richard Sennett vom eindeutigen Bruch mit den langfristigen Bindungen an die Begriffe Beruf, Arbeit, Familie und soziale Stellung, so beschwört J. Rifkin demgegenüber die Vision einer weltweit neuen Aufteilung von globalen ‚Gewinnern und Verlieren’, die in einer schönen, doch gefährlichen Welt, ohne Arbeit und in veränderten Sozialbedingungen existieren. Soziale und ethnische, religiöse und kulturelle Konflikte scheinen in diesem Kontext, eine neue Dimension zu entwickeln. Welche Folgen lassen sich in einer ‚entfesselten Welt’ (A.Giddens) für die Kategorien Arbeit, Eigentum, Tradition und Gesellschaft ermitteln? Welche elementare Rolle spielen die ‚Globale player’ in diesen neuen Weltzusammenhängen? Und wie verändert sich die alltägliche Lebens- und Sozialerfahrung? |
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(16 035)
- PS - |
Die Sozialität der Artefakte
(2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Thielallee 43, SR 1 (Seminarraum) |
(19.4.) |
Robert Schmidt |
Die meisten Sozialtheorien widmen dem Beitrag der Artefakte zu den Prozessen der Vergesellschaftung wenig Aufmerksamkeit. Gesellschaft gilt als etwas, das sich im sozialen Handeln oder in sozialen Beziehungen manifestiert – also jenseits der Dinge stattfindet. Im Seminar sollen demgegenüber Ansätze vorgestellt werden, die sich bemühen, diese Vernachlässigung der Dinge, Geräte und technischen Gegenstände in den Theorien des Sozialen zu korrigieren. In der als Lektürekurs konzipierten Veranstaltung soll ein Bogen gespannt werden von den klassischen Artefakttheorien bei Marx, Durkheim und Simmel bis hin zu aktuellen Beiträgen aus dem Bereich der praxeologischen Wissenschafts- und Technikforschung. Das Seminar ordnet sich dem Bereich Sozialphilosophie zu und richtet sich an Studierende der Philosophie und Soziologie. Seminarplan und Leseliste werden in der ersten Sitzung ausgegeben. Literatur zur Einführung in das Thema: Miklautz, Elfie: Kristallisierter Sinn. Ein Beitrag zur soziologischen Theorie des Artefakts. München / Wien: Profil Verlag. 1996. Latour, Bruno: Technology is society made durable. In: John Law (Hrsg.): A Sociology of Monsters: Essays on Power, Technology and Domination. London: Routledge. 1991. S.103-131 |
Sprechstunden Robert Schmidt: Mi14-16
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Änderung |
15 681
- HS - |
Intimität und Partnerschaft in Europa: Historische, kulturvergleichende und funktionale Perspektiven
(2 SWS); 14-tägl., Mi 18.00-20.00 - Garystr. 55, 302b (Seminarraum) |
(19.4.) |
Uta Ottmüller |
Das christliche Europa (ab ca 1000 n. Chr.) ist im Kulturvergleich zum einen durch eine frühe (relative) Autonomisierung der jungen Paare gekennzeichnet, zum anderen durch eine starke Angstbesetzung der Sexualität, die u.a. die vertikalen (intergenerationalen und hierarchischen) Loyalitätsverpflichtungen stärkte.Der Wandel der Intimität im Sinne der Aufklärung und hin zu mehr Authentizität und Geschlechtergerechtigkeit wird - frei nach Anthony Giddens - als Dreh- und Angelpunkt der Demokratisierung diskutiert. |
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15 682
- HS - |
Krankheit und Information
(2 SWS); Vorbesprechung Mi 18.00-20.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(26.4.) |
Jutta Anna Kleber |
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Block, Sa 6.5., 13.5. und 20.5. jeweils 10.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/11 |
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Krankheit kann als Störung von Informationsketten auf verschiedenen Ebenen des Lebensvorganges begriffen werden. Unter diesem Aspekt beschäftigen wir uns im Seminar mit Sucht und Krebs. Da die Konstituierung einer Krankheit sich u.a. auch im wissenschaftlichen Diskurs über sie vollzieht, gilt es parallel dazu, das wissenschaftliche Sprechen und Schreiben über Krankheit am Beispiel von Krebs und Sucht zu situieren und zu schulen. Wir arbeiten im Seminar auf zwei Ebenen: auf der Ebene der Sensibilisierung und Gestaltung der eigenen produktiven wissenschaftlichen Informations“politik“ anhand von Kommunikationspartituren, sowie auf der Ebene des Wissensmanagements vorhandener Erkenntnisse über Krebs und Sucht. Diesen doppelten Lernprozess vollziehen wir in einem Blockseminar, das seinerseits aber einer intensiven Vorbereitung bedarf, die wir in der Vorbesprechung gemeinsam verbindlich festlegen. |
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15 683
- HS - |
RACHE - ein diskursives Tabu
(2 SWS); Vorbesprechung Mi 18.00-20.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(19.4.) |
Gerburg Treusch-Dieter |
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Block Fr 26.5. 12.00-20.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
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Sa 27.5. 10.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 25/11 |
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Fr 2.6. 12.00-20.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
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Rache kommt nicht in Frage. Rache ist das, was unzulässig ist. Bereits an Rache zu denken, heißt, das Verbotene tun. Ihm steht entgegen: Wenn dir jemand auf die eine Backe schlägt, halte ihm auch die andere hin. Rache und Versöhnung schließen sich aus. Sie bilden einen Widerspruch, der seitens der Rache nicht auf das Recht, sondern auf Gerechtigkeit zielt. Rache unterlassen, impliziert also den Verzicht auf das eigene Gesetz des Handelns zugunsten einer übergeordneten Position, die dieses Gesetz im Namen der Allgemeinheit, im Namen von Gott, Staat, Volk oder Geschichte, übernimmt. Das Seminar wird sich ausgehend vom politischen Problem der Rache heute auf den religionshistorischen Bruch beziehen, der in den sogenannten westlichen Gesellschaften zur Tabuisierung der Rache führte, die in dem Maß zum Fremdwort wurde, wie sie die heimlichsten Gedanken erfüllt. |
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15 684
- HS - |
Liebe - ein soziopolitischer Katalysator
(2 SWS); Vorbesprechung Mi 18.00-20.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 |
(19.4.) |
Gerburg Treusch-Dieter |
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Block Fr 23.6. 12.00-20.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
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Sa 24.6. 10.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 25/11 |
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Fr 7.7. 12.00-20.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
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Kein Wörterbuch könnte das, was die Bedeutungsproduktion des Begriffs ‘Liebe’ umfasst, erschöpfen. Wenn also in diesem Seminar Liebe als soziopolitischer Katalysator zur Debatte steht, meint dies eine Zentrierung darauf, wie Liebe ‘verwendet’ wird. Einerseits scheint sie die vollkommenste Form der Sozialarbeit zu sein, andererseits die radikalste Form des Faustrechts. Freundschaft und ein Eros, der nicht auf Opfer- und Besitzverhältnisse zielt, sind aus ihrem Begriff ausgeschlossen, für den die Selbstaufgabe und ihr Gegenteil, die Selbstverwirklichung, grundlegend sind. Das Seminar wird sich darum mit der Paradoxie des Liebes-Codes unter den Aspekten auseinandersetzen, inwiefern seine symbolische Ordnung ein in sich geschlossenes System von Verwundung und Heilung darstellt, das zur soziopolitischen Funktionalisierung bestens geeignet ist. |
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15 685
- HS - |
Soziologie des Internets: Politische Alltagsrhetorik im Netz
(2 SWS); Die Anmeldung muss bis zum 28.4. über die Seminarseite www.bourdieu.beep.de erfolgen. Do 12.00-14.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) Nähere Einzelheiten (z.B. Scheinvoraussetzungen) entnehmen Sie bitte meiner Homepage www.gralki.beep.de |
(20.4.) |
Heinz Gralki |
Die Veranstaltung ist eine weitere Folge der Veranstaltungsreihe "Soziologe des Internets". In den vergangenen Semestern ging es um die folgenden Bereiche im Internet: "Kommunikation und Bindung", "Kunst und Kultur", "Politik und Wirtschaft", "Esoterik, Mystik und Verschwörungstheorien" sowie "Universitäten der Welt". In diesem Semester wollen wir uns mit politischen Diskussionen in den vielfältigen Kommunikationsräumen des Internate - wie Chats, Foren, Blogs, Expertensysteme - beschäftigen. Grundlage der Analyse ist die klassische Rhetorik. Besonderes Gewicht wird dabei auf die vielfältigen Formen von "fallacies" gelegt, den typischen Formen von Fehlschlüssen (http://www.nizkor.org/features/fallacies/ ) Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich intensiv mit dem Internet auseinander zu setzen und entsprechende Recherchen (z.B. mit Google) zu unternehmen. Unverzichtbares Handwerkszeug für das Seminar sind die Programme "Mindmanager" und "PowerPoint", in die sich alle Teilnehmer selbständig einarbeiten müssen. Voraussetzungen für die Scheinvergabe: Erstellung einer PowerPoint Präsentation, sowie eines wissenschaftlichen Textes (Essay). Eine Teilnahme am Seminar ohne die Bereitschaft zur Übernahme einer Arbeit ist unter keinen Umständen möglich. Zwingende Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft an einem Internet-Diskussionsforum teilzunehmen (Blog). |
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(15 665)
- HS - |
Zusammenarbeit und Konflikte in multikulturellen Teams
(2 SWS); Do 12.00-14.00 - Garystr. 55, 302b (Seminarraum) |
(20.4.) |
Sigrid Quack |
Im Zuge der wirtschaftlichen Internationalisierung und des Bedeutungszuwachses internationaler Organisationen (wie etwa multinationaler Unternehmen und europäischer Interessenverbände, politischer Organisationen wie EU, GATT, ILO und WTO, oder transnationaler zivilgesellschaftlicher Organisationen wie Amnesty International oder Ärzte ohne Grenzen) gewinnt die Teamarbeit zwischen Menschen unterschiedlicher nationaler, professioneller und organisationaler Zugehörigkeit an Bedeutung. Welches sind die Voraussetzungen und Prozesse, die eine produktive Zusammenarbeit von Menschen, deren Denk- und Verhaltensweisen von unterschiedlichen institutionellen und kulturellen Kontexten geprägt wurden, befördern oder behindern? Nicht selten entstehen Konflikte - was sind ihre Ursachen und wie können sie gelöst werden? Im Seminar sollen ausgehend von soziologischen Organisations- und Konflikttheorien und empirischen Fallstudien Antworten auf diese Fragen erarbeitet werden. Das Seminar wendet sich an Studierende der Soziologie und Politikwissenschaft. Literatur: (1) Jaffee, David (2001). Organization Theory. Tension and Change. Mc Graw Hill. Boston. (2) Nollmann, Gerd (1997). Konflikte in Interaktion, Gruppe und Organisation. Westdeutscher Verlag. Opladen. (3) Special Issue of International Organization zu "International Institutions and Socialization in Europe", Volume 59, Nummer 4, Frühjahr 2005 |
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(15 666)
- HS - |
Die Kultur der Organisation?
(Kultur und Systemtheorie)
(2 SWS); Do 12.00-14.00 - Garystr. 55, 323 (Seminarraum) |
(20.4.) |
Jens Friedrich |
Luhmann hat sich erst sehr spät zu den Begriffen Organisationskultur und Kultur geäußert. Ausgehend von der Kritik der Kulturtheorie an der Systemtheorie wird Luhmans konstruktivistische Herangehensweise an das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft und den Begriff "Medium", an den Begriff "soziales Gedächtnis" und an das Verhältnis formale und informale Organisation diskutiert. |
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15 686
- HS - |
Rezeption von Gewalt im Internet durch Jugendliche
(2 SWS); Do 14.00-16.00 - Garystr. 55, 323 (Seminarraum) |
(20.4.) |
Roger Naegele |
Ausgehend von öffentlichen Diskursen über pädagogische Kontrolle und Zensur der Nutzung des Internets durch Jugendliche stellt sich die Frage nach deren Umgang mit Gewaltinhalten (Hate Sites und War Games). Im Zentrum des Seminars steht weniger die psychologische Medienwirkungsforschung als vielmehr die Frage nach Zusammenhängen zwischen virtueller und realer Welt bezüglich der Beziehungen zwischen den Geschlechtern sowie verschiedenen ethnischen und sozialen Gruppen im Kontext der Rezeption einschlägiger Angebote und Auftritte im Internet. Neben relevanten Texten werden empirische Befunde aus einem laufenden Forschungsprojekt diskutiert.
Literatur zum Einstieg: (1) Stiftung Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (Hg.): Das Netz des Hasses. Rassistische, rechtsextreme und neonazistische Propaganda im Internet, Wien 1997; (2) Florian Rötzer (Hg.): Virtuelle Welten - reale Gewalt, Hannover 2003; (3) Lischka, Konrad: "Frauen spielen 'Barbie', Männer 'Quake'?", in: ders.: Spielplatz Computer. Kultur, Geschichte und Ästhetik des Computerspiels, Heidelberg 2002, S. 125-131; (4) Eckert, Roland; Christa Reis &Thomas A. Wetzstein: „Ich will halt anders sein wie die anderen!“. Abgrenzung, Gewalt und Kreativität bei Gruppen Jugendlicher, Opladen 2000; (5) Peter Loos &Burkhard Schäffer: Das Gruppendiskussionsverfahren. Theoretische Grundlagen und empirische Anwendung, Opladen 2001. |
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15 687
- HS - |
Musikanthropologie II
(Fortsetzung aus dem WS 05/06. Für alle neuen Interessenten offen)
(2 SWS); Do 16.00-18.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(20.4.) |
Hans Peter Weber |
Was ist Musik ? Worum willen erzeugt ‚man’ (alle Völker, alle Kulturen) rsp. hört ‚man’ Musik? Was organisiert Musik in der ‚Natur’ der Menschen und in der Organisation des Sozialen / Zivilisatorischen? In welcher Weise ist mit der ‚Historisation’ des sozialen Faktums ‚Musik’ zu rechnen, d.h. mit seiner ‚Ent-Wicklung’ unter dem Druck des evolutionären Zivilisationsprozesses? Inwieweit ist demnach Musik-Bewegung auf Erden a. historisch und b. experimentell (und die Musikanthropologie selbst eine ‚historische’ und ‚experimentelle’)? Die verschiedenen Ansätze und Konzepte von Musikanthropologie als bedeutender Teil der Allgemeinen Kulturtheorie sollen dargestellt und verhandelt werden. |
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15 688
- HS - |
China in kulturanthropologischer und ethnopsychoanalytischer Perspektive
(2 SWS); Block, Sa 6.5. 14.00-18.30 und n. V. - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/133 |
(6.5.) |
Michael Wolf |
In diesem Seminar werden ausgewählte Fragestellungen (Kultur/ Konfuzianismus, Sozialisation/ Genrationenverhältnis, Kommunikationsstile ("Gesicht", Verhandlungen) sowie Konzepte von Politik, Geschichte, Krieg, Wissenschaft u.a.m.) in kulturanthropologischer und ethnopsychoanalytischer Perspektive behandelt. Literatur: zu Beginn der LV. |
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Änderung |
(15 622)
- PjS 2 - |
Regionale Kulturarbeit
(2 SWS); Di 12.00-14.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(18.4.) |
Klaus-Peter Pollück,
Frithjof Hager |
Nach einer Studie des DIW sind die Schwerpunkte der Kulturarbeit in Berlin "Leuchttürme" sowie die Off-Kultur. Die regionale bezirkliche Kulturarbeit wird dagegen nur unzureichend wahrgenommen. Diese bezirkliche Kulturarbeit soll Gegenstand des Projektseminars sein. Es gilt die unterschiedlichen Ziele und Konzepte der Bezirke in der Kulturarbeit zu erheben sowie die Strategien in Bezug auf die kontinuierliche Absenkung der Kulturhaushalte vergleichend darzustellen. In Kooperation mit einzelnen Bezirken ist es auch möglich, Praxisprojekte zu vereinbaren und diese in Kooperation mit den jeweiligen Kulturämtern zu realisieren. Darüber hinaus sollen institutionalisierte Formen einer kontinuierlichen Zusammenarbeit geprüft werden. Die Schwerpunkte, die in der Projektarbeit gesetzt werden, orientieren sich an den Interessen der Studenten. Eigene Vorschläge sind willkommen. |
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15 689
- PjS 2 - |
Ethnisierte Konflikte und neuer Antisemitismus. Vorbereitung eines Forschungsprojekts an Berliner Schulen
(2 SWS); Di 14.00-16.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(18.10.) |
Helgard Kramer,
Hans-Heinrich Knebel |
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15 690
- C - |
Diplomand/inn/encolloquium
(2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Garystr. 55, 323 (Seminarraum) |
(24.4.) |
Frithjof Hager |
Zu diesem Colloquium sind alle Studenten, die sich entschieden haben, ihre Diplomarbeit konzipieren zu wollen, eingeladen, insbesondere Studenten der Kultursoziologie und Historischen Anthropologie. Gute Englischkenntnisse (wegen der Einbeziehung auswärtiger wissenschaftlicher Literatur) sind erwünscht, ebenso gute Kenntnisse der empirischen Sozialforschung. Aktive und stetige Teilnahme sind erforderlich. |
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15 691
- C - |
Colloquium für Abschlussarbeiten
(2 SWS); Di 18.00-20.00 - Garystr. 55, 301 (Seminarraum) |
(25.4.) |
Gerburg Treusch-Dieter |
In diesem Colloquium, das auch für Sprechstunden-Fragen genutzt werden kann, werden alle Formen von Abschlussarbeiten besprochen und betreut. Das Colloquium findet etwa vier Mal im Semester statt, wobei die jeweils am Montag angesetzten Termine meiner Homepage unter www.treusch-dieter.de zu entmehmen sind. |
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15 692
- Internat. Colloquium - |
Diskurs, Zeit und Materialität
Discourse, Time and Materiality
; jeden ersten Freitag im Monat Fr 10.00-12.00 - Garystr. 55, 302a (Seminarraum) |
(21.4.) |
Thomas Scheffer |
Im monatlichen Kolloquium – einer Art Forschungswerkstatt - können (auch angehende) Sozial-, Kultur- oder Sprachwissenschaftler/innen ihre laufenden Arbeiten präsentieren/diskutieren. Angesprochen sind Projekte, die sich im Detail mit diskursiven und/oder performativen Vollzügen (in Recht, Medizin, Ökonomie, Kunst, Naturwissenschaft) befassen und dabei unter anderem deren zeitliche Entfaltung und Materialität in den Blick nehmen. Auch methodisch und methodologisch ist der Rahmen weit gesteckt: zum Zuge kommen Konversations- oder Diskursanalyse, Sprechakt-Analyse, Grounded Theory, Laborstudien, Workplace Studies, Ethnographie, Action Research etc. Wer Interesse an einer Präsentation hat, setzt sich bitte mit dem Veranstalter in Verbindung. Veranstalter: Dr Thomas Scheffer für die Emmy-Noether-Gruppe „Vergleichende Mikrosoziologie von Strafverfahren“ am Sfb 447, Tel. 838 57527 Discourse, Time and Materiality In the weekly colloquium, scholars from Social Studies, Cultural Studies or Linguistics etc. can present/discuss their works-in-progress. Especially requested are – internal as well as external - projects that analyse in detail discursive, social or performative processes (in law, medicine, economy, art, natural science) and their entanglements with certain temporalities and materialities. A wide range of approaches and methodologies is addressed here: CA, DA, speech act theory, grounded theory, laboratory studies, workplace studies, ethnography, participatory action research etc. Anybody interested in presenting is asked to contact the organizer. Organizer: Dr Thomas Scheffer, Emmy-Noether Group “Comparative Micro-Sociology of Criminal Trials” at the Special Research Unit 447 |
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(32 613)
- HS - |
The Visual Society - Konzepte kollektiven Bilderinnerns
(2 SWS) (7 cr); Mo 16.00-18.00 - ZI JFKI Lansstr. 7-9, 340 (Hörsaal) |
(24.4.) |
Harald Wenzel,
Tobias Scholz |
Vorhaben dieses Seminars wird es sein, vorhandene sozialtheoretische Ansätze zu kollektiver Erinnerung und Identität um die Dimension des Visuellen zu ergänzen. Hauptthese ist, dass im 20. Jahrhundert das kollektive wie kulturelle Gedächtnis in der westlichen Welt zunehmend bildlich geprägt und verändert wird. Gesellschaftliche Wahrnehmungsweisen verändern sich mit medientechnischen Entwicklungen (Fotografie, TV, Internet). So kommt es, dass zum Beispiel die Erinnerung an die Geschichte des 20. Jahrhunderts größtenteils als Sammlung stellvertretender Bilder von Ereignissen besteht. Eine Theorie Konstruktion nationaler und kultureller Identitäten hat sich bis heute jedoch fast ausschließlich am Aspekt der Schriftlichkeit (Literatur, Presse) orientiert. Im Seminar werden diese Konzepte mit medientechnischen Überlegungen zur Bildlichkeit in Verbindung gebracht. Ziel ist es, abstrakte Kategorien wie Bildsozialisation oder kollektives Bildgedächtnis begrifflich fassbar zu machen und Möglichkeiten der empirischen Untersuchung dieses Phänomens zu schaffen. |
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15 693
- Internetcolloquium - |
Toward an Integral Theory of Media V: Was ein Medium sei...
(2 SWS); Anmelden unter http://www.wmg-seminar.de notwendig Internetcolloquium (kein Raum) |
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Till Nikolaus von Heiseler,
Bernd Ternes |
Die Frage, was ein Medium sei, fragt nach dem Wesen und Sein des Mediums. Wir verstehen diese Frage - wie alle ontologischen Fragen - als unbeantwortbar. Die Frage, was ein Medium sei, ist aber womöglich gerade deshalb, weil sie alle Gewalt der Ontologie enthält, performativ fruchtbar; denn der so Befragte ist gezwungen, über sich selbst und seine Position zu sprechen. Er muss sich zunächst aus der ontologischen Falle nach irgendeiner Seite herauswinden. Zu unterscheiden: das Medium selbst, was immer es sei, und die Strategien der Entbergung. Das Colloquium nimmt von unterschiedlichen Seiten her die Frage nach dem Medium auf und versucht, unterschiedliche Positionen gegeneinander abzustecken. Grundlage des Colloquiums sind die im Dezember 2005 auf der Tagung "Was ist ein Medium?" der Stiftung Weimarer Klassik aufgenommenen Vorträge. http://www.formatLabor.net/Mediendiskurs http://www.formatLabor.net/colloquium.htm |
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Änderung |
15 694
- HS - |
Symbolische Formen und soziale Konfigurationen
(2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Garystr. 55, 302b (Seminarraum) |
(17.4.) |
Rolf-Dieter Hepp |
Gesellschaft in ihrer Identität, Einheit und Totalität scheint Gegenstand einer Wissenschaft des Sozialen zu sein, innerhalb derer sich spezifische Zeichenkonfigurationen zur Entzifferung und Dechiffrierung anbieten. Wenn diese, wie Lacan anhand des Unbewussten aufzeigt, auf einer Sprache basieren, die sich ihres Gegenstandes erst vergewissern muss, um ihr Analyseraster entfalten zu können, verlieren die gewohnten Denkmuster ihre selbstverständliche Kohärenz, zumal wenn sie unter den Aspekten symbolischer Machtdurchdringung hinterfragt werden. Vorläufige Literatur: Roland Barthes: Mythen des Alltags, Suhrkamp J. Lacan: Schriften Band II, Quadriga Ernst Cassirer: Der Mythus des Staates, Fischer Pierre Bourdieu: Zur Soziologie der symbolischen Formen, Suhrkamp |
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(12 139)
- HS - |
Instanzen der Sozialisation
(2 SWS); Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/121a |
(24.4.) |
H. Striebeck |
Nach den „Theorien zur Sozialisation“ im WS 2005/2006 werden in diesem Semester die sog. „Instanzen der Sozialisation“ behandelt. Dazu zählen insbesondere die Familie, die Schule, die Peer-group sowie die Medien. Die Funktionen, die Wechselwirkungen sowie der Bedeutungswandel dieser Sozialisationsinstanzen sollen im Mittelpunkt der Analysen und Diskussionen stehen. |
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(12 149)
- HS - |
Wer oder was bestimmt unser Verhalten? Der Aufbau des Verhaltens im Miteinander von Natur und Kultur
(2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 2 (Hörsaal) |
(18.4.) |
Herbert Striebeck |
Wird das Verhalten des Menschen durch biologisch bestimmte Verhaltensprädispositionen gesteuert oder sind alle menschlichen Verhaltensmuster nur gelernt? Ist diese Frage generell falsch gestellt? Sicherlich muss sie das Interesse der Sozialisationsforschung und Erziehungswissenschaft finden, da sie grundlegende Bereiche von Theorie und Praxis berührt. Das Seminar will am Beispiel ausgewählter Verhaltensbereiche zum Dialog zwischen Natur- und Kulturwissenschaften anregen und schließt an die gleichnamige Veranstaltung im WS 2005/2006 an. Teilnahmevoraussetzung ist nicht der Besuch des Seminars im WS 2005/2006. |
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(12 147)
- HS - |
Pierre Bourdieu - Soziologische Theorie als Grundlage pädagogischen Handelns
(2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 2 (Hörsaal) |
(19.4.) |
Herbert Striebeck |
Pierre Bourdieu (1930-2002) - französischer Soziologe und Ethnologe, Kulturphilosoph und Zeitkritiker - zählt zu den international bekanntesten Vertretern einer kritischen Sozialtheorie und regte mit seinen wissenschaftstheoretischen und sozialkritischen Analysen die politischen, soziologischen und bildungssoziologischen Diskussionen immer erneut an. Themen hierbei sind u.a.: Das Verhältnis von Subjektivismus und Objektivismus in den Sozialwissenschaften; die Verknüpfung von Mikro- und Makroebene; die Bedeutung der drei Kapitalformen für die Reproduktion sozialer Ungleichheit; der Kapitalerwerb durch Bildung, Ausbildung und Sozialisation; Habitus und Klassenzugehörigkeit; Geschmack als Ausdruck der Klassenlage. Literatur zur Einführung: Schwingel, M.: Pierre Bourdieu zur Einführung. Hamburg 2003 (4. Auflage) |
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(12 144)
- HS - |
Hirnforschung und Sozialisation
(2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 2 (Hörsaal) |
(21.4.) |
Herbert Striebeck |
Sehr zögerlich werden von der Pädagogik die Biowissenschaften als Bezugsdisziplinen wie Psychologie oder Soziologie anerkannt. Viele Vorurteile und Missverständnisse versperren den Zugang und behindern den notwendigen Dialog. Das "Wesen des Menschen", sein Fühlen, Denken und Handeln aus der Sicht der Hirnforschung sollte als notwendige Ergänzung zu den Menschenbildern der Sozial- und Geisteswissenschaften verstanden werden. Welche Folgen haben die Erkenntnisse der Neurobiologie für das Verstehen des Sozialisationsprozesses und für die Pädagogik? Das Seminar schließt an die gleichnamige Veranstaltung im WS 2005/2006 an. Teilnahmevoraussetzung ist nicht der Besuch des Seminars im WS 2005/2006. Literatur: Scheunpflug, A.: Biologische Grundlagen des Lernens. Berlin 2001 Roth, G.: Fühlen, Denken, Handeln. Frankfurt/M. 2003 Eliot, L.: Was geht da drinnen vor? Berlin 2003 (4. Auflage) Spitzer, M.: Lernen. Heidelberg 2003 |
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