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Geschichts- und Kulturwissenschaften

Geschichte (Friedrich-Meinecke-Institut - WE 1)

Studienfachberatung

Beauftragter für die Studienfachberatung: Univ.-Prof. Dr. Ernst Baltrusch
Sprechstunde: Di 9.00 s. t. - 12.00
Vertr.: Univ.-Prof. Dr. Peter Spahn, Sprechstunde: Di 10.00 s.t. - 12.00

Einführungsveranstaltungen

Bachelorstudiengang:
s. http://web.fu-berlin.de/geschkult/
Magisterstudiengang für Studierende im Hauptstudium:
Mo, 8.05, 16.00-18.00 Uhr, Hs B

Lehramtsstudiengang:
s. http://web.fu-berlin.de/geschkult/

Einzelberatung

Koserstr. 20, Raum A 116, Telefonnummer:838-54516

Akademische Mitarbeiter/innen:

  • Während der ersten Semesterwoche:
    Mi, 19.04. bis Fr, 21.04., jeweils 10.00-12.00 und 14.00-16.00 Uhr

Studentische Studienfachberatung

Mirjam Bombis, Di 11.00-16.00 Uhr, Koserstr. 20, A 120, Telefonnummer:838-54516
E-Mail: studbera@zedat.fu-berlin.de

Einzelberatung für die Didaktik der Geschichte

Koserstr. 20, Raum A 343, Telefonnummer:838-55654

  • während des Semesters: Di 15.00-15.45 Uhr
  • während der Semesterferien: auf Anfrage, Telefonnummer:838-55650

Fachschaftsinitiative

Die Fachschaftsinitiative Geschichte ist ein merkwürdiges Zwitterwesen: Einerseits verstehen wir uns als Gemeinschaft aller Geschichts-Studis, die sich an ihrem Fachbereich und ihrer Uni engagieren wollen, oder die Nase voll haben vom "Augen-zu-und-durch-Studium". Andererseits sind wir aber auch ein politisches Wesen, dem Basisdemokratie schwer am Herzen liegt (kein Raum für Nazis &Co sowieso). An unserem geliebten Fachbereich betreiben wir mit dem Histo-Café das Zentrum aller Kommunikation (gegenüber von Raum A 127). Entscheidungen werden auf dem öffentlichen und für alle offenem Plenum getroffen, das einmal wöchentlich dort stattfindet.

  • 14-tägl. unser Histo-Kino
  • Wir erleichtern mit der Orientierungswoche den Studienbeginn für Erstsemester.
  • Zu Semesterbeginn unternehmen wir eine glorreiche und allseits beliebte Erstsemesterfahrt ins Umland von Berlin.
  • Es findet ein 14-täglicher Kneipenabend statt.

Es gibt zu allen Umtrieben meist Aushänge, die ihr im oder rund um das Café findet. Wir haben auch eine Homepage, für deren Aktualität wir aber ausdrücklich nicht garantieren (man könnte sogar so weit gehen, dass wir für deren Unaktualität garantieren können!) http://fsi-geschichte.so36.net/


Credit Points nach dem EUROPEAN CREDIT TRANSFER SYSTEM (ECTS)

(Erläuterungen zu den Credit Points (cr): siehe http://www.fu-berlin.de/studium/ects/ )

Für das Friedrich-Meinecke-Institut sind für die einzelnen Lehrveranstaltungen folgende Credit Points (cr) festgelegt:

Lehrveranstaltungstyp Anforderungen Credit Points (cr)
Vorlesung (V) kurze mündliche Prüfung
Klausur
schriftliche Hausarbeit
2
6
8
Übung (Ü) wie Vorlesung  
Colloquium (C) wie Vorlesung oder wie Hauptseminar,
wenn es mit Leistungsnachweis
im Hauptstudium durch schrift-
liche Arbeit absolviert wird
 
Grundkurs (GK) schriftliches Referat, Klausur
oder mündliche Prüfung im Umfang
von 30 Minuten
6
Proseminar (PS) Anfertigung einer Hausarbeit oder
kleinere Prüfung, Referat o.Ä.
8
6
Zwischenprüfung je 10 Min. in AG, MAG, NG 6
Hauptseminar (HS) Anfertigung einer Hausarbeit 10
Magisterprüfung mündlich und schriftlich 15

Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Bachelorstudiengang

Grundlagenphase

Modul 3 - Grundlagenmodul Mittelalterliche Geschichte

13 020
V -
Einführung in die mittelalterliche Geschichte (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (24.4.) Matthias Thumser
Die Vorlesung wird einen Überblick über die mittelalterliche Geschichte bieten und hierbei besonders allgemeine Phänomene der europäischen Geschichte behandeln, die im Mittelalter prägend waren. Unter anderem werden folgende Themen zur Sprache kommen: Grundherrschaft, Adel, Aufstieg der Stadt, Papsttum und Kirche, Ordenswesen, Verfassungsgeschichte des deutschen Reiches. Die Vorlesung richtet sich an BA- und Magister- bzw. Staatsexamenskandidaten gleichermaßen.
 
13 021
GS -
Einführung in die mittelalterliche Geschichte (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (18.4.) Matthias Thumser
Im Grundlagenseminar soll das in der Vorlesung und durch eigene Lektüre erworbene Grundwissen vertieft, ergänzt und erweitert werden. Die Analyse ausgewählter exemplarischer Quellentexte verschiedener Gattungen aus dem europäischen Mittelalter wird im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Wissenschaftliche Methoden und Techniken der historischen Quellenanalyse sollen dabei unter Einbeziehung der relevanten Fachliteratur erlernt und eingeübt werden.
 
13 022
GS -
Einführung in die mittelalterliche Geschichte (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (26.4.) Ralf Lützelschwab
Im Grundlagenseminar soll das in der Vorlesung und durch eigene Lektüre erworbene Grundwissen vertieft, ergänzt und erweitert werden. Die Analyse ausgewählter exemplarischer Quellentexte verschiedener Gattungen aus dem europäischen Mittelalter wird im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Wissenschaftliche Methoden und Techniken der historischen Quellenanalyse sollen dabei unter Einbeziehung der relevanten Fachliteratur erlernt und eingeübt werden.
 
13 023
GS -
Einführung in die mittelalterliche Geschichte (2 SWS); Fr 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (21.4.) N.N.

Modul 4 - Grundlagenmodul Neuere Geschichte

(33 700)
V -
Lateinamerika und Europa von Kolumbus bis Castro (Auch wählbar für den BA Geschichte, Modul IV - Grundlagenmodul Neuere Geschichte) (2 SWS) (08.3 EU); (Für BA online-Anmeldung!) Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (19.4.) Stefan Rinke
Oft als "Ableger Europas" bezeichnet, blieb Lateinamerika nach der Unabhängigkeit von den iberischen Metropolen in spannungsreichen Wechselbeziehungen zu Europa, die sich sowohl in politischer als auch in wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht niederschlugen. In der Vorlesung werden diese Beziehungen in ihrer ganzen Breite analysiert und nach den Rückwirkungen auf die Geschichte Lateinamerikas gefragt. Neben den zwischenstaatlichen werden vor allem die transnationalen Beziehungen von Interesse sein. Als Träger dieser Beziehungen werden Händler, Investoren, Wissenschaftler, Militärs, Auswanderer etc. untersucht.
Einführende Literatur:
Beardsell, P., Europe and Latin America: Returning the Gaze, Manchester 2000.
Davis, H.E. et al., Latin American Diplomatic History. Baton Rouge 1977.
Grabendorff, W. und R. Roett (Hg.), Lateinamerika – Westeuropa – Vereinigte Staaten. Baden Baden 1985.
Handbuch der Geschichte Lateinamerikas, Bd. 2 und 3. Stuttgart 1992 und 1996.
Sprechstunden
Stefan Rinke: s. http://www.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml
 
13 030
GS -
Frankreich im 16. Jahrhundert (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (18.4.) Christiane Coester
Anhand ausgewählter Quellentexte zur Geschichte Frankreichs im 16. Jahrhundert werden im Seminar Techniken und Methoden der Geschichtswissenschaft eingeübt, vor allem die Interpretation von Quellen, das Auffinden und die Lektüre von Fachliteratur sowie freier Vortrag und Diskussion. Inhaltliche Schwerpunkte liegen auf Kunst und Kultur zur Zeit der französischen Renaissance, auf den Italienzügen der Könige sowie auf den Religionskriegen, außerdem auf der Entwicklung des Hofes und der Rolle der Frauen.
Zur Einführung: F.J. Baumgartner, France in the Sixteenth-Century, New York 1995; J. Garrisson, Royauté, Renaissance et Réforme, 1483-1559, Paris 1991; A. Jouanna (u.a.), La France de la Renaissance. Histoire et dictionnaire, Paris 2001.
 
(33 400)
Ü/PS/GK -
Lateinamerika und Europa von Kolumbus bis Castro: Quellen zur Geschichte der Beziehungen zwischen Lateinamerika und Europa (Sowohl für das 30-LP-Modulangebot Lateinamerikastudien, Modul 1 als auch für BA Geschichte, Modul IV - Grundlagenmodul Neuere Geschichte) (2 SWS) (08.3 EU); (Für BA Online-Anmeldung!) Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (19.4.) Stefan Rinke
In diesem Seminar werden zentrale Quellen für die Auseinandersetzung Lateinamerikas mit Europa gelesen und interpretiert. Dabei stellen die Diskussion unterschiedlicher Entwicklungsvorstellungen und die Reaktion auf historische Transformationen einen wichtigen Schwerpunkt dar.
Einführende Literatur:
Beardsell, P., Europe and Latin America: Returning the Gaze, Manchester 2000.
Davis, H.E. et al., Latin American Diplomatic History. Baton Rouge 1977.
Grabendorff, W. und R. Roett (Hg.), Lateinamerika – Westeuropa – Vereinigte Staaten. Baden Baden 1985.
Handbuch der Geschichte Lateinamerikas, Bd. 2 und 3. Stuttgart 1992 und 1996.
Sprechstunden
Stefan Rinke: s. http://www.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml
 
13 032
GS -
Europäische Dynastien in der Frühen Neuzeit (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (24.4.) Claudia Jarzebowski
Verwandtschaft und Herrschaft bilden zwei zentrale Elemente der frühneuzeitlichen Gesellschaft. Sie sind ohneeinander nicht zu denken. Keine frühneuzeitliche Herrschaft, weder auf territorialer noch auf überterritorialer Ebene, funktioniert ohne Verwandtschaftsbeziehungen. Umgekehrt verfügt Verwandtschaft über ein hohes Herrschaft und Gesellschaft strukturierendes und strategisches Potential, denn Verwandtschaft ist vor allem eine elastische, soziale Größe: Sie kann hergestellt, geleugnet, aufgehoben, stillgelegt und wiederbelebt werden. In diesem GS wollen wir uns mit zentralen Herrschafts- und Verwandtschaftskonstellationen im frühneuzeitlichen Europa sowie der dazugehörigen Historiographie beschäftigen. Die Analyse von Stammbäumen wie die räumliche Verortung von Dynastien in Europas Frühen Neuzeit führt uns über den gesamten Kontinent bis hin nach Finnland, Russland, Sizilien u.a. Fragen nach geschlechterspezifischen Herrschaftspraktiken und Verwandtschaftskonzepten gehören ebenso in das Programm wie die ganz zentrale Frage nach den politischen Implikationen von dynastischen Verwandtschaftspraktiken, die über eine Eheschließung weit hinausgehen und dazu auffordern, den herkömmlichen Politik- und Herrschaftsbegriff zu modifizieren.
Zur Einführung sei empfohlen: Bourdieu, Pierre: Marriage Strategies and social reproduction., in: Foster, Robert/Ranum, Orest (Hg.): Family and Society. Selections from the Annales E.S.C., Baltimore 1976, S. 117-144.
 
13 031
GS -
Nationsbildung im langen 19. Jahrhundert (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (20.4.) Oliver Janz
Nation und Nationsbildung ist ein zentrales Thema der neueren Geschichte. Es ist eng verzahnt mit anderen Basisprozessen des sozialen, politischen und kulturellen Wandels und eignet sich daher besonders gut zur Einführung in die Geschichte des langen 19. Jahrhunderts. Es gibt wohl kaum ein Feld der Geschichtswissenschaften, zu dem in den letzten Jahrzehnten mehr geforscht worden ist als zu diesem. Das Seminar gibt einen Überblick über die wichtigsten Diskussionen und Deutungen, komparativen Ansätze und Typologien der Forschung und die zentralen politischen, ideengeschichtlichen, sozialen und kulturellen Dimensionen von Nationalismus und Nationsbildung im internationalen Vergleich und europäischen Zusammenhang.

Literatur: Miroslav Hroch: Das Europa der Nationen. Die moderne Nationsbildung im europäischen Vergleich, Göttingen 2005; Hans-Ulrich Wehler: Nationalismus, München 2001; Anne-Marie Thiesse: La création des identités nationales. Europe XVIIIe-Xxe siècles, Paris 1999; Hagen Schulze: Staat und Nation in der europäischen Geschichte, München 1994.
 
(32 431)
PS -
Einführung in die Geschichte der Neuzeit: Amerikanische Geschichte (auch B.A. Geschichte) (2 SWS) (7 cr) (max. 30 Teiln.); Di 14.00-16.00 - ZI JFKI Lansstr. 7-9, 340 (Hörsaal) (18.4.) Andreas Etges
Dieses Seminar bietet mit Schwerpunkt auf die Geschichte der USA eine Einführung in geschichtswissenschaftliche Arbeitsweisen und Methoden, Quellenkunde und -kritik sowie die mündliche und schriftliche Vermittlung von Ergebnissen. Die TeilnehmerInnen werden mit den wichtigsten Arbeits- und Hilfsmitteln (Zeitschriften, Lexika, Bibliographien usw.) vertraut gemacht. Das Seminar hat nicht den Anspruch, einen umfassenden Überblick über die Geschichte der USA zu geben. Die besprochenen Quellen reichen jedoch zeitlich von der Kolonialzeit bis in die Neuzeit und sind so gewählt, dass exemplarisch zentrale Probleme und wichtige Ereignisse der amerikanischen Geschichte thematisiert werden.

Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Bereitschaft zur Nutzung der E-learning-Plattform, Kurzreferat, Quellenbesprechung und Abschlussklausur

Literatur: Zu Semesterbeginn wird ein Reader erhältlich sein.

Eine obligatorische Anmeldung mit Angabe in der Betreffzeile "PS32431 " unter aetges@zedat.fu-berlin.de bis spätestens 8. April 2006, 18:00 Uhr ist erforderlich. Die Anmeldungen werden nach dem Prinzip "first come, first served" behandelt. Es wird eine Nachrückerliste erstellt. Bitte achten Sie außerdem immer auf die Aushänge am Schwarzen Brett der Abteilung Geschichte oder besuchen Sie unsere website http://www.fu-berlin.de/jfki/history/history_d.shtml. Hier finden Sie aktuelle Ankündigungen und Informationen zu Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten der Abteilung.

Aufbauphase

Modul 5 - Methodik II

13 040
AS -
Theorie und Methoden der Geschichtswissenschaft (Überblick) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (24.4.) Rebekka v. Mallinckrodt
Die Übung vermittelt einen einführenden Überblick über die wichtigsten Ansätze und Konzepte der Geschichtswissenschaft unter Einbeziehung internationaler Entwicklungen. Deutlich werden sollen zum einen die zeitliche Aufeinanderfolge, gesellschaftliche Verortung und Bezugnahme – manchmal aber auch Ignoranz – der diversen Schulen untereinander, die immer wieder versuchten, Einseitigkeiten und Leerstellen ihrer Vorgänger auszugleichen und zu füllen. Zum anderen steht die eigene Methodenkompetenz durch die Erprobung an praktischen Fallbeispielen im Vordergrund.
Ein Reader der gemeinsamen zu lesenden Texte liegt zu Semesterbeginn aus.
 
13 040a
AS -
"Europäisierung Europas"? - die Debatte über "europäische Geschichte" (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (18.4.) Daniel Schönpflug
Wer heutzutage "Europa" sagt, denkt dabei zumeist an den geographischen Raum, den Paul Valéry ironisch als die "westliche Halbinsel Asiens" bezeichnet hat, oder an ein politisches Gebilde. Für Historiker stellt sich die Frage, ob die Geschichte Europas vor die europäische Einigung seit 1949 zurückreicht. Was bedeutet der Begriff "Europa" im 18. und 19. Jahrhundert? Gibt es zu dieser Zeit Phänomene, welche als Vorläufer des heutigen Europa angesehen werden können? Besonders einflußreich in der Debatte über diese Fragen ist die These einer "Europäisierung Europas". Verfechter derselben grenzen sich von der Vorstellung eines "ewigen" Europa ab; vielmehr verstehen sie die Entstehung Europas als einen komplexen mentalen, gesellschaftlichen und politischen Prozeß, der bis heute nicht abgeschlossen ist.
Einführende Literatur: Heinz Duchardt, Was heißt und zu welchem Ende betreibt man - europäische Geschichte?, in: Ders./Andreas Kunz (Hg.), "Europäische Geschichte" als historiographisches Problem, Mainz 1997, S. 191-202. Gerald Stourzh, Statt eines Vorworts: Europa, aber wo liegt es? in: Ders., Annäherungen an eine europäische Geschichtsschreibung, Wien 2002, S. IX-XX.
 
13 040b
AS -
Neue Geschichte(n) - Neue Methoden? Perspektiven auf und von Global History (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (18.4.) Claudia Jarzebowski
Die Globalisierungsdebatte beeinflusst die Geschichtswissenschaften derzeit stark. Dieser Trend nimmt in dem Maße zu, in dem Globalisierung nicht nur die anderen, sondern eine/n selbst betrifft. Im Mittelpunkt gesellschaftlicher Debatten und individueller Erfahrung steht eine veränderte Welt. Die Frage, wo die vielfältigen Veränderungen, bisweilen radikalen Umbildungsprozesse ihren Ausgang nehmen, worin sie begründet sind und wohin sie führen, verändert notwendig die Perspektiven einer bislang eher national gefärbten Geschichtsschreibung in ihren Inhalten und Untersuchungsansätzen. Die Herausforderung liegt darin, zum einen Vorgänge zu erklären (wie etwa Kolonialisierung), die bislang zumindest im Bewusstsein und im Kanon der deutschen Geschichtswissenschaft allenfalls am Rande vorhanden waren. Zum anderen wird die Geschichtswissenschaft als Ratgeberin befragt, als Kartographin einer ungewissen Zukunft. In dieser Spannung liegt das Politische des global turn begründet. Damit stellt sich die Frage nach der Validität und Erneuerungsfähigkeit unserer wissenschaftlichen Methoden und erkenntnistheoretischen Voraussetzungen. So werden in diesem Seminar neben innovativen disziplinären Ansätzen auch inter- und transdisziplinäre Forschungen und Methoden behandelt.
Zur Einführung sei empfohlen: Wallerstein, Immanuel: Das moderne Weltsystem. FfM 1986, Einleitung.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
13 040c
AS -
Vergleich und Transfer in der Geschichtswissenschaft (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (19.4.) Oliver Janz
In der Geschichtswissenschaft ist seit einigen Jahren eine zunehmende Konjunktur transnationaler Perspektiven zu verzeichnen, eine Tendenz, die eng mit gegenwärtigen Prozessen der Europäisierung und Globalisierung verknüpft ist. Das Seminar behandelt zwei zentrale Ansätze transnationaler Geschichte: den historischen Vergleich, der bereits auf eine längere Tradition zurückblicken kann, und die Beziehungs- und Transfergeschichte, die zunächst oft als Gegenentwurf zum systematischen Vergleich diskutiert wurde. Inzwischen haben sich diese Fronten jedoch aufgelöst und es ist deutlich geworden, daß Vergleiche nicht ohne den Blick auf Transfers auskommen und umgekehrt. Der Kurs wird die Leistungen, Probleme und Grenzen dieser Ansätze diskutieren, auf der Basis theoretischer und methodologischer Grundlagentexte, aber auch am Beispiel einzelner komparativer und beziehungsgeschichtlicher Studien.

Literatur: Hartmut Kaelble, Jürgen Schriewer (Hg.): Vergleich und Transfer. Komparatistik in den Sozial- Geschichts- und Kulturwissenschaften, Frankfurt/M. 2003; Hartmut Kaelble: Der historische Vergleich, Frankfurt/M. 1999; Johannes Paulmann: Internationaler Vergleich und interkultureller Transfer. Zwei Forschungsansätze zur europäischen Geschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, in: Historische Zeitschrift 267 (1998), S.649-685; Heinz-Gerhard Haupt, Jürgen Kocka (Hg.): Geschichte und Vergleich. Ansätze und Ergebnisse international vergleichender Geschichtsschreibung, Frankfurt/M. 1996.
 
13 040d
AS -
Grundprobleme der Theorie der Geschichte (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (19.4.) Christine Gundermann
Was macht die Geschichte zur Wissenschaft? Was machen wir eigentlich, wenn wir Geschichtswissenschaft betreiben? Diese Fragen sind fundamental für das Selbstverständnis von HistorikerInnen als WissenschaftlerInnen und ihnen soll in diesem Lektürekurs nachgegangen werden. Anhand ausgewählter klassischer Texte aus den letzten zwei Jahrhunderten werden wir uns einen Überblick darüber geschaffen, welche unterschiedlichen Antworten auf diese Fragen gegeben wurden und gegeben werden können. Gleichzeitig dient das Aufbauseminar zur Festigung des Umgangs mit theoretischen Texten.
Einführende Literatur: Zu Beginn des Semesters wird ein Reader mit den wöchentlich zu lesenden Texten vorliegen.

Modul 7 - Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte

13 060
V -
Vorlesung zur Geschichte des frühen Mittelalters (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (21.4.) N.N.
 
13 061
AS -
Aufbauseminar (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (20.4.) N.N.
 
13 062
AS -
Aufbauseminar (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (21.4.) N.N.

Modul 9 - Aufbaumodul Späte Neuzeit

13 080
V -
Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (19.4.) Paul Nolte
Vor nicht langer Zeit stand das „lange 19. Jahrhundert“ noch im Zentrum des geschichtswissenschaftlichen Interesses; es definierte sich geradezu als Achsenzeit der deutschen Geschichte. Industrielle Revolution, Klassenbildung und politischer Wandel zwischen Reformzeit und Reichsgründung erschienen als unmittelbare Vorgeschichte der eigenen Gegenwart; auch das Interesse am Nationalsozialismus richtete sich oft, nach den Ursachen fragend, in die Zeit vor 1914 zurück. Inzwischen ist die Zeit zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg fremder und entfernter geworden. Diese Vorlesung versucht eine neue Sichtweise zu erproben, die nicht an der herkömmlichen Chronologie orientiert ist, sondern in systematischen Themenschnitten nach dem Verhältnis von Dauer und Wandel in einer Übergangszeit fragt. Das Spektrum reicht von räumlichen und materiellen Bedingungen deutscher Geschichte über soziale und politische Institutionen bis zu Mentalitäten und Verhaltensformen. Auch die Frage, ob eine nationale Geschichte dabei überhaupt einen angemessenen Rahmen bilden kann, wird eine Rolle spielen.
 
31 904
Modul B, KK1 -
Polen, Juden und Deutsche im Zweiten Weltkrieg (2 SWS) (3 LP); Do 10.00-12.00 - Garystr. 55, SR B (Seminarraum) (20.4.) Gertrud Pickhan
Polen war während des Zweiten Weltkriegs der Hauptschauplatz des nationalsozialistischen Völkermords an den Juden; gleichzeitig gehörte auch das polnische Volk zu den Hauptleidtragenden der deutschen Terrorherrschaft. Erst in jüngster Zeit begann in der polnischen Öffentlichkeit in Zusammenhang mit dem Buch „Nachbarn“ von Jan Gross eine öffentliche Debatte, die auch nach der polnischen Schuld und Beteiligung am Holocaust fragte. In der Vorlesung soll ein differenziertes Bild des komplexen Beziehungsgeflechts zwischen Deutschen, Polen und Juden während des Zweiten Weltkriegs gezeichnet werden und dabei die in Polen vorherrschende Täter-Opfer-Perspektive zugunsten einer integrierten Betrachtungsweise durchbrochen werden. Zu fragen ist auch nach dem Platz der Ereignisse des Zweiten Weltkriegs im kollektiven Gedächtnis in Polen, Deutschland und Israel.
Einführende Literatur:
Włodzimierz Borodziej/Klaus Ziemer, Deutsch-polnische Beziehungen 1939 – 1945 – 1949. Eine Einführung. Osnabrück 2005 (Einzelveröffentlichungen des DHI Warschau; 5)
 
31 903
Modul B, KK2 -
Das Warschauer Ghetto (2 SWS) (10 cr); Mi 12.00-14.00 - Garystr. 55, SR B (Seminarraum) (19.4.) Gertrud Pickhan
In der Geschichte des Holocaust hat das Warschauer Ghetto emblematische Bedeutung: Mitten in der polnischen Hauptstadt waren rund 500.000 jüdische Menschen auf engstem Raum in hermetischer Abgeschlossenheit einer Extremsituation ausgesetzt, in der Verarmung, Hunger, Demütigung und Tod einhergingen mit Selbstbehauptung, Widerstand und Revolte im Warschauer Ghetto-Aufstand. Welche Überlebensstrategien wurden im Ghetto entwickelt? Wie gestaltete sich das Miteinander von Menschen unter diesen extremen Bedingungen? Welche Widerstandsformen sind in der Geschichte des Ghettos zu finden? Neben diesen Fragen sollen Ghetto und Aufstand aber auch als jüdische Erinnerungsorte in den Blick genommen werden.
Einführende Literatur:
Ruta Sakowska, Menschen im Ghetto. Die jüdische Bevölkerung im besetzten Warschau 1939-1943. Osnabrück 1999 (Klio in Polen; 2); Markus Meckl, Helden und Märtyrer. Der Warschauer Ghettoaufstand in der Erinnerung. Berlin 2000 (Dokumente, Texte und Materialien. Veröffentlicht vom Zentrum für Antisemitismusforschung; 35)
 
31 608
Modul A, Seminar -
Nationale und politische Mythen mittel- und osteuropäischer Nationen im 19./20. Jh. (2 SWS) (8 LP); Di 14.00-16.00 - Garystr. 55, 101 (Seminarraum) (18.4.) Holm Sundhaussen
Mythen sind ein wichtiger und offenbar unverzichtbarer Teil der kollektiven Identität. Ursprungsmythen, Gründungsmythen und Mythen, die mit bestimmten historischen Ereignissen verknüpft sind, gehören zum mentalen Inventar aller Nationen. In der Veranstaltung soll einerseits geklärt werden, was Mythen sind und welche Funktion sie erfüllen. Zum anderen soll anhand ausgewählter Beispiele aus Mittel- und Osteuropa untersucht werden, wann und wie die Mythen entstanden sind, wer sie geschaffen hat und wie sie in das nationale Imaginarium Eingang gefunden haben.
 
13 081
AS -
Was können wir wissen? Okkultismus und Spiritismus im 19. und 20. Jahrhundert (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (21.4.) Alexander Geppert
Nachdem Tischrücken, Spuk und Geistererscheinungen für die historische Forschung lange Zeit als eher obskure und tendenziell unseriöse Themen galten, ist in den letzten Jahren immer deutlicher geworden, dass Okkultismus und Spiritismus um die Jahrhundertwende kaum mehr randständige Denksysteme darstellten, sondern sich längst mit anderen richtungweisenden Strömungen in Wissenschaft, Kunst und Kultur verknüpft hatten. Ihre Entstehung wird gemeinhin auf die um 1850 aus den Vereinigten Staaten importierte Mode des Tischrückens datiert und als Gegenreaktion auf den vordergründigen Rationalismus der Aufklärung begriffen. Dem umgekehrten Argument zufolge weist sein Selbstverständnis als Geheim-'Wissenschaft' den Okkultismus indes als genuines 'Kind der Moderne' aus, in dem gerade zentrale Züge des technik-, wissenschafts- und fortschrittsgläubigen Zeitgeistes der langen Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zu erkennen seien. Dabei darf die quantitative Marginalität okkultistischer Gruppierungen und die vermeintliche gesellschaftliche Randstellung ihrer Protagonisten nicht den Blick für die Reichweite der von ihnen aufgeworfenen Fragen verstellen – etwa nach dem grundsätzlich Wissbaren, der Verlässlichkeit menschlicher Sinneswahrnehmung oder der Grenze zwischen Leben und Tod. Letzten Endes wurde hier die Epistemologie der Moderne kontrovers verhandelt.
Wie es für ein Aufbauseminar üblich ist, will die Veranstaltung den kritischen und souveränen Umgang mit der historiographischen Literatur – in diesem Fall der Geschichte westlicher Esoterik und alternativer Modernitäten – vermitteln und anhand ausgesuchter Fallbeispiele in das eigentliche Arbeiten mit Quellen einführen. Gleichzeitig werden dabei Grundlagen, Techniken und ‚Spielregeln’ des wissenschaftlichen Arbeitens erläutert und anhand praktischer Aufgaben eingeübt, unter anderem mit Hilfe der e-Learning Plattform „Blackboard“ (vgl. http://lms.fu-berlin.de ). Die Zahl der Teilnehmerinnen/Teilnehmer ist auf 30 begrenzt. Anmeldung bitte bis spätestens zum 1. April 2006 unter ageppert@zedat.fu-berlin.de.
Einführende Literatur: Diethard Sawicki: Leben mit den Toten. Geisterglauben und die Entstehung des Spiritismus in Deutschland 1770-1900, Paderborn 2002; Alexander C.T. Geppert und Andrea B. Braidt (Hg): Orte des Okkulten, Wien 2003 (= Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 14.4); Simon During: Modern Enchantments. The Cultural Power of Secular Magic, Cambridge, MA/London 2002. Corinna Treitel: A Science for the Soul. Occultism and the Genesis of the German Modern, Baltimore/London 2004.
 
13 082
AS -
Kulturelle Transfers zwischen Europa und Asien im 18. und 19. Jahrhundert (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (18.4.) Sebastian Conrad
Das Aufbaumodul dient der Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Umgangs mit der Geschichte der Neuzeit anhand von Quellen und Fachliteratur. Der thematische Schwerpunkt liegt auf den kulturellen Transfers zwischen Europa und Asien im 18. und 19. Jahrhundert.
Einführende Literatur: Jürgen Osterhammel, Die Entzauberung Asiens. Europa und die asiatischen Reiche im 18. Jahrhundert, München 1998; Margarete Grandner/Andrea Komlosy (Hg), Vom Weltgeist beseelt. Globalgeschichte 1700-1815, Wien 2004; Raymond Schwab, Oriental Renaissance. Europe’s Rediscovery of India and the East, 1680-1880, New York 1984; Howland, Douglas R., Translating the West. Language and Political Reason in Nineteenth-Century Japan, Honolulu 2002; Lydia H. Liu (Hg), Tokens of Exchange. The Problem of Translation in Global Circulations, Durham 1999.

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

13 090
Sprachtraining -
Die Kunst der Rede: Strukturieren, Präsentieren und Sprechen im Studium - eine Einführung für Studierende der Geisteswissenschaften (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (21.4.) Dagmar Thorau
Was wir bei jedem Sportler, jeder Tänzerin und jedem Musiker selbstverständlich voraussetzen, gilt auch für uns: Die Fertigkeiten, die das Wesen der Profession ausmachen, erfordern eine solide Schulung und beständiges Training. Für Geisterwissenschaftler ist dies die Sprache; wir haben nur das Wort, um unseren Gegenstand zu (re-)konstruieren, zu präsentieren und zu diskutieren. Reden zählt im Studium zu den Schlüsselqualifikationen, und mag die ganze Kunst am Ende auch auf Martin Luthers schlichte Maxime "Tritt frisch auf, mach's Maul auf, hör bald auf!" hinauslaufen, so wollen engagierte Präsentation, klare Artikulation und Prägnanz doch gelernt sein. Genau darum geht es in diesem Seminar: Trainiert wird der professionelle Umgang mit dem gesprochenen Wort. Neben Einblicken in die Theorie und Geschichte der klassischen Rhetorik sollten zahlreiche praktische Übungen mit Techniken und Strategien bekannt machen, die dabei helfen, Referate, Diskussionsbeiträge und Prüfungsgespräche erfolgreich zu absolvieren. Reden ist Gold - ergreifen Sie das Wort!
Einführende Literatur: W. Jens, Von deutscher Rede, München 19854; W. Schneider, Deutsch für Kenner. Die neue Stilkunde, München 19972; M. Pabst-Weinschenk, Reden im Studium. Ein Trainingsprogramm, Berlin 20004.

Affine Module

Um diese affinen Module (V + Ü) angerechnet zu bekommen (6 LP), muss die Vorlesung und die dazugehörige Übung besucht werden.

(13 080)
V -
Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (19.4.) Paul Nolte
Vor nicht langer Zeit stand das „lange 19. Jahrhundert“ noch im Zentrum des geschichtswissenschaftlichen Interesses; es definierte sich geradezu als Achsenzeit der deutschen Geschichte. Industrielle Revolution, Klassenbildung und politischer Wandel zwischen Reformzeit und Reichsgründung erschienen als unmittelbare Vorgeschichte der eigenen Gegenwart; auch das Interesse am Nationalsozialismus richtete sich oft, nach den Ursachen fragend, in die Zeit vor 1914 zurück. Inzwischen ist die Zeit zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg fremder und entfernter geworden. Diese Vorlesung versucht eine neue Sichtweise zu erproben, die nicht an der herkömmlichen Chronologie orientiert ist, sondern in systematischen Themenschnitten nach dem Verhältnis von Dauer und Wandel in einer Übergangszeit fragt. Das Spektrum reicht von räumlichen und materiellen Bedingungen deutscher Geschichte über soziale und politische Institutionen bis zu Mentalitäten und Verhaltensformen. Auch die Frage, ob eine nationale Geschichte dabei überhaupt einen angemessenen Rahmen bilden kann, wird eine Rolle spielen.
 
(13 190)
Ü -
Theorien der Moderne und die moderne Geschichte (Übung zur V 13 080) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (24.4.) Paul Nolte
Spätestens seit dem 18. Jahrhundert sind historische Prozesse immer wieder auch „auf den theoretischen Begriff gebracht“ worden – die frühen Theorien der bürgerlichen Gesellschaft in der schottischen Aufklärung sind ebenso ein klassisches Beispiel dafür wie der Marxismus. Auch im 20. Jahrhundert sind Gesellschaftstheorien fast immer als historisch gesättigte Modelle aufgetreten – von Norbert Elias’ „Zivilisationsprozess“ bis zu Niklas Luhmann oder Michel Foucault. Aber wie wird dabei eigentlich auf Geschichte zurückgegriffen; welche Funktion erfüllt Geschichte in diesen Theorien? Geht es um die selektive Ausbeutung von Material, oder können umgekehrt auch Historiker etwas „lernen“, wenn sie solche Modelle ihrer eigenen Arbeit zugrundelegen? Die „großen Erzählungen“ (sei es von zunehmendem Fortschritt, sei es von wachsender Sozialdisziplinierung) sind ohne diese theoretischen Vorgriffe ja gar nicht denkbar. Um solche und andere Fragen geht es in diesem Seminar, am Beispiel einzelner Autoren und ihrer Theorieprojekte vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Einführende Literatur: Es gibt verschiedene Bücher mit Einführungen in „Theorieklassiker“ und Gesellschaftstheorien, die erste Orientierung bieten, z.B.: Dirk Kaesler (Hg.), Klassiker der Soziologie, 2 Bde., München 1999 (Taschenbücher). Sehr empfehlenswert ist es, sich in den Semesterferien bereits mit einem bestimmten Ansatz / Autor näher bekannt zu machen. Tipps und Hinweise dazu ggf. in der Sprechstunde des Veranstalters!
 
13 300
V -
Europa und die Welt, 1450-1750 (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (25.4.) Thomas M. Safley
Die Vorlesung setzt sich mit historischen Entwicklungen zwischen 1450 und 1750 auseinander, die Teil der modernen Geschichte (geworden) sind. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den wirtschaftlichen Umbrüchen, der Entwicklung neuer Technologien sowie den zahlreichen gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Neuordnungsprozessen zuteil. Die wöchentlich gehaltenen Vorlesungen und Diskussionen (siehe Übung) sollen den Studierenden die Möglichkeit geben, diese Phänomene in ihren Zusammenhängen und ihrer Bedeutung zu untersuchen.
 
13 306
Ü -
Übung zur Vorlesung 'Europa und die Welt, 1450-1750 (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (25.4.) Thomas M. Safley
In der Übung werden die Inhalte der Vorlesung anhand von Quellen vertiefend behandelt und analysiert.

Bachelorstudiengang / Lehramtsbezogene Berufswissenschaft (LBW)

Grundlagenmodul bzw. Basismodul: Didaktik der Geschichte

13 480
GS -
Einführung in die Didaktik der Geschichte (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (18.4.) Birgit Wenzel
Das Grundseminar "Einführung in die Didaktik der Geschichte" ist grundlegend für alle weiteren geschichtsdidaktischen Veranstaltungen und muss als erstes geschichtsdidaktisches Seminar belegt werden. Es führt ein in Grundbegriffe, Aufgaben und Probleme der Geschichtsdidaktik, es soll die theoretische und notwendige Verbindung von Geschichtsforschung, Geschichtswissenschaftstheorie und Geschichtsunterricht darstellen und reflektieren. Wesentliche Fragen werden dabei sein: Wozu dient historische Bildung im Geschichtsunterricht? Welche Bedeutung kann Geschichtsunterricht heute haben? Aktuelle Themen der Geschichtsdidaktik werden anhand von Thesenpapieren vorgestellt und erörtert, z.B. lern- und entwicklungsspychologische Voraussetzungen historischen Lernens, multiperspektivischer und problemorientierter Geschichtsunterricht, Alltagsgeschichte, Medien und Methoden des Geschichtsunterrichts, Museumsdidaktik.
Die wichtigsten geschichtsdidaktischen Handbücher und Zeitschriften werden vorgestellt.
Das Seminar wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Es wird nur für BA-Studierende angeboten.
Einführende Literatur:
Hilke Günther-Arndt (Hrsg.): Geschichtsdidaktik, Berlin 2003. Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, Schwalbach 2004. Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach 1999.
 
13 481
GS -
Planung von Geschichtsunterricht zu ausgewählten Längsschnitten aus dem neuen Berliner Rahmenlehrplan (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (19.4.) Birgit Wenzel
Das Grundseminar II bereitet auf das Fachpraktikum im Fach Geschichte vor, es soll zeigen und üben, wie Geschichtsunterricht zu planen und zu analysieren ist.
Im Seminar werden wir vor allem Methoden, Medien und Prinzipien des Geschichtsunterrichts im Einzelnen wie in ihrem Zusammenspiel und im Blick auf ihre Verwendbarkeit im Unterricht untersuchen. Inhaltlich wollen wir uns auf die Vorgaben des neuen Berliner Rahmenlehrplans
für die Sekundarstufe I konzentrieren, der für das Fach Geschichte die Behandlung von Längsschnitten vorsieht.
Das Seminar II baut auf dem Grundseminar I auf und kann nur im Verbund mit diesem oder im Anschluss an dieses belegt werden. Es wird nur für BA-Studierende angeboten.
Prüfungsleistung ist eine benotete Hausarbeit (Planung und Vorstellung eines Unterrichtsentwurfs).
Einführende Literatur:
Hilke Günther-Arndt (Hrsg.): Geschichtsdidaktik, Berlin 2003. H. Meyer: Leitfaden der Unterichtsvorbereitung, Königstein 2003, 13. Aufl. M. Sauer: Geschichte unterrichten, Seelze-Velber 2001.

Magisterstudiengang / Lehramt nach der alten Studienordnung

Theorie

13 190
Ü -
Theorien der Moderne und die moderne Geschichte (Übung zur V 13 080) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (24.4.) Paul Nolte
Spätestens seit dem 18. Jahrhundert sind historische Prozesse immer wieder auch „auf den theoretischen Begriff gebracht“ worden – die frühen Theorien der bürgerlichen Gesellschaft in der schottischen Aufklärung sind ebenso ein klassisches Beispiel dafür wie der Marxismus. Auch im 20. Jahrhundert sind Gesellschaftstheorien fast immer als historisch gesättigte Modelle aufgetreten – von Norbert Elias’ „Zivilisationsprozess“ bis zu Niklas Luhmann oder Michel Foucault. Aber wie wird dabei eigentlich auf Geschichte zurückgegriffen; welche Funktion erfüllt Geschichte in diesen Theorien? Geht es um die selektive Ausbeutung von Material, oder können umgekehrt auch Historiker etwas „lernen“, wenn sie solche Modelle ihrer eigenen Arbeit zugrundelegen? Die „großen Erzählungen“ (sei es von zunehmendem Fortschritt, sei es von wachsender Sozialdisziplinierung) sind ohne diese theoretischen Vorgriffe ja gar nicht denkbar. Um solche und andere Fragen geht es in diesem Seminar, am Beispiel einzelner Autoren und ihrer Theorieprojekte vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Einführende Literatur: Es gibt verschiedene Bücher mit Einführungen in „Theorieklassiker“ und Gesellschaftstheorien, die erste Orientierung bieten, z.B.: Dirk Kaesler (Hg.), Klassiker der Soziologie, 2 Bde., München 1999 (Taschenbücher). Sehr empfehlenswert ist es, sich in den Semesterferien bereits mit einem bestimmten Ansatz / Autor näher bekannt zu machen. Tipps und Hinweise dazu ggf. in der Sprechstunde des Veranstalters!
 
Veranstaltung entfällt!
13 191
Ü -
Descriptio und Historia: Geschichtsschreibung vor der Aufklärung (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (24.4.) Michaela Hohkamp
 
ACHTUNG! Änderung der Zeit
13 192
Ü -
Historikerkontroversen. Methodenstreit, Fachdebatte und Öffentlichkeit seit 1900 (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (24.4.) Hartwin Spenkuch
Wenn Geschichtsschreiber zanken, sind der Bosheit und Frechheit keine Grenzen gesetzt, schrieb die Historikerin Annelise Thimme kürzlich. Andererseits sind Kontroversen legitim und befördern häufig Erkenntnisfortschritt. Seit den 1960er Jahren sind die Debatten aber auch in die breitere Öffentlichkeit getragen worden und haben durch die Medien besondere Akzentuierung erfahren, so daß Historiker kein Interpretationsmonopol mehr besitzen. Bei ausgewählten Kontroversen sollen wissenschaftlicher Gehalt, Methodenfragen und Debattenfronten in der Öffentlichkeit kritisch nachvollzogen werden. Anzahl und Auswahl wird sich nach den Wünschen der Teilnehmer bemessen. Gedacht ist zunächst an den Lamprecht-Streit um 1900, die Fischer-Debatte zur Kontinuität zwischen Kaiserreich und NS, den Paradigmenstreit zwischen Diplomatie- und Sozialgeschichte, das Theorem des „deutschen Sonderwegs“, den Historikerstreit 1986, die Goldhagen-Debatte um „Hitlers willige Vollstrecker“ und die deutlicher fachbezogenen Äußerungen zur neuen Kulturgeschichte des Politischen. Bei der gemeinsamen Lektüre und Diskussion ist vor allem das Engagement von Studierenden gefragt, die die Verschränkung von Erkenntnis und Interesse erkunden wollen. Ein Teilnahmeschein über 2 SWS ist erwerbbar. Interessenten/innen können unter spenkuch@bbaw.de ihre Wünsche einbringen und so die Gestaltung der Übung mitbestimmen.
Literatur: L. Raphael, Historikerkontroversen im Spannungsfeld zwischen Berufshabitus, Fächerkonkurrenz und sozialen Deutungsmustern, in: Historische Zeitschrift 251 (1990), S. 325–363; E. Conze, „Moderne Politikgeschichte“, in: G. Müller (Hg.), Deutschland und der Westen, Stuttgart 1998, S. 19–30; Historikerstreit. Die Dokumentation der Kontroverse, München 1987; W. Wippermann, Wessen Schuld? Vom Historikerstreit zur Goldhagen-Kontroverse, Berlin 1997; H. Lehmann (Hg.), Historikerkontroversen, Göttingen 2001; Th. Welskopp, Identität ex negativo. Der deutsche Sonderweg als Metaerzählung, in: K. Jarausch/M. Sabrow (Hg.), Die historische Meistererzählung, Göttingen 2002, S. 109–139; Mergel, Thomas, Überlegungen zu einer Kulturgeschichte der Politik, in: Geschichte und Gesellschaft 28 (2002), S. 574–606; M. Sabrow u. a. (Hg.), Zeitgeschichte als Streitgeschichte, München 2003; K. Große Kracht, Die zankende Zunft, Göttingen 2005.

Historische Hilfswissenschaften

13 200
Ü -
Urkunden des Spätmittelalters am Beispiel des Deutschen Ordens (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (24.4.) Stephan Waldhoff
Die Übung möchte am Beispiel der Urkundenüberlieferung des Deutschen Ordens in Preußen Anleitungen zum Lesen und Interpretieren archivalischer Quellen des späten Mittelalters geben. Die Leseübungen sollen mit einer Einführung in die Urkundenlehre, d.h. mit der Behandlung des Urkundenaufbaus, der inneren und äußeren Merkmale der Urkunden und ihres 'Lebensweges' vom Konzept bis ins Archiv, verbunden werden.
Zur Einführung in die Urkundenlehre und ihre Begrifflichkeit (und in die Historischen Hilfswissenschaften allgemein) werden folgende Titel empfohlen: Ahasver von Brandt: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften (Urban-TB 33), Stuttgart u.a. 1958 (u. zahlr. Neuaufl., ab der 4. Aufl. zu benutzen), Kapitel III.3. - Hartmann, Josef: Urkunden, in: Die archivalischen Quellen. Eine Einführung in ihre Benutzung, hrsg. v. Friedrich Beck und Ekart Henning (Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs 29), 2. Aufl. Weimar 1994, S. 21-50. 3. Aufl. Köln-Weimar-Wien 2003, S. 9-39."

Sprachen

ACHTUNG! DIESER KURS WIRD ALS A-KURS ANGEBOTEN
13 211
SK -
Latein für Historiker/innen A (4 SWS); Di und Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (18.4.) Irene Ganßauge
 
ACHTUNG! NEU
13 213
SK -
Latein für Historiker/innen B (4 SWS); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (24.4.) Andrea Beyer
  Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum)    
 
13 212
SK -
Latein für Historiker/innen ; Intensivkurs in den Semesterferien; Termine werden noch bekannt gegeben. Anmeldung im Geschäftszimmer des Friedrich-Meinecke-Instituts - Koserstr. 20. (s. A.) Irene Ganßauge
Der sechswöchige Ferienkurs (3 x wöchentlich 4 Std.) soll Studierenden mit Vorkenntnissen (Semester-Lateinkurse A und B oder vergleichbarer Wissensstand) durch intensive Beschäftigung mit der Grammatik sowie regelmäßiges Training von Übersetzungstechnik und Wörterbuchgebrauch dazu verhelfen, lateinische Originaltexte von angemessenem Schwierigkeitsgrad (z. B. Caesar, Nepos, Sallust) selbständig zu übersetzen. Regelmäßiges Erscheinen und motivierte Mitarbeit sind unerläßliche Voraussetzungen für das Bestehen der Klausur.
 
(16 205)
SpÜ -
Einführung in die lateinische Sprache und Kultur II (4 SWS); Mi 18.00-20.00 und Fr 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs B (Hörsaal) (19.4.) Martin Brendebach
Sprechstunden
Martin Brendebach: nach LV
 
Zeit hat sich am Montag geändert
(16 206)
SpÜ -
Repetitorium der lateinischen Sprache und Kultur II (2 SWS); Mo 13.30-15.00 - Ehrenbergstr. 35, Hs A (Hörsaal) (24.4.) Martin Brendebach
Sprechstunden
Martin Brendebach: nach LV

Alte Geschichte

Veranstaltungen für Studierende aller Ausbildungsstufen

13 216
V -
Das archaische Griechenland (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (20.4.) Peter Spahn
Die Vorlesung umfaßt die griechische Geschichte von etwa 800 bis 500 v. Chr. In dieser Epoche wurde die Polis zum vorherrschenden Staats- und Gesellschaftstyp und man überwand an vielen Orten eine langwierige politische und soziale Krise. Im einzelnen werden behandelt: die Welt Homers und Hesiods, die Ausbreitung des Griechentums im Zuge der Kolonisation und die damit zusammenhängenden sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen (Zunahme des Handels, Aufkommen von Münzgeld u.a.), die sog. ältere Tyrannis, die ersten Gesetzgeber und das Aufkommen politischen Denkens, die Verbreitung der Hoplitenphalanx, der Wandel der Aristokratie und die wachsende Bedeutung nichtadliger Schichten. Neben der Darstellung dieser strukturellen Probleme wird auf die Entwicklung Korinths, Spartas und Athens näher eingegangen.
Literatur: M. Austin/ P. Vidal-Naquet, Gesellschaft und Wirtschaft im alten Griechenland, dt. 1984. - O. Murray, Das frühe Griechenland, dt. 1982. - K. Raaflaub, Die Anfänge des politischen Denkens bei den Griechen, in: Pipers Handbuch der politischen Ideen, hg. v. I. Fetscher u. H. Münkler, Bd. I, 1988, S. 189 ff. - Ch. G. Starr, The Economic and Social Growth of Early Greece, 800-500 B.C., 1977. - ders., Individual and Community. The Rise of the Polis 800-500 B.C., 1986. - K.-W. Welwei, Athen. Vom neolithischen Siedlungsplatz zur archaischen Großpolis, 1992. - M. Stahl, Gesellschaft und Staat bei den Griechen: Archaische Zeit, 2003.
 
13 217
V -
Die römische Expansion (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (21.4.) Ernst Baltrusch
Die Vorlesung behandelt die außenpolitische Entwicklung des Imperium Romanum von den Anfängen bis zur größten Ausdehnung von Britannien im Westen, Nordafrika im Süden, Mesopotamien im Osten und Germanien im Norden. Behandelt werden die „Einigung Italiens“ (Mommsen), die punischen Kriege, die „Ostpolitik“ im 2. Jahrhundert v.Chr., die Außenpolitik in der Krisenzeit der Republik einschließlich der Eroberung Galliens durch Caesar, die außenpolitische Konsolidierung unter Augustus, die größte Ausdehnung unter Trajan, ferner die Grundlagen römischer Außenpolitik, der Umgang mit den eroberten Gebieten, die „foreign clientela“, das bellum-iustum und die Imperialismus-Debatte.
Einführende Literatur: J. Bleicken, Geschichte der Römischen Republik, 20046; H. Bellen, Grundzüge der römischen Geschichte, Bd. 1 und Bd. 2, 1994-1998; K. Bringmann, Geschichte der römischen Republik von den Anfängen bis Augustus, 2002.

Grundstudium

13 218
PS -
Solon (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (24.4.) Peter Spahn
Der athenische Gesetzgeber und politische Reformer Solon ist beinahe der einzige, jedenfalls der bedeutendste griechische Staatsmann, von dem eigene Texte überliefert sind. Sie geben v.a. seine politischen Vorstellungen wieder. Außerdem besitzen wir unterschiedliche Darstellungen seines Wirkens von späteren antiken Autoren (Herodot, Aristoteles, Plutarch u.a.). Diese relativ günstige Quellenlage ist für das Proseminar in sachlicher wie in methodischer Hinsicht wichtig: Sie ermöglicht Einblicke in das Reformwerk Solons, das Grundlagen schuf für die spätere Demokratie in Athen; und sie eignet sich gut für eine Einführung in Probleme, Arbeitsweisen und Hilfsmittel der Althistorie.
Literatur: P. Oliva, Solon. Legende und Wirklichkeit, 1988. - K. Raaflaub, Die Anfänge des politischen Denkens bei den Griechen, in: Pipers Handbuch der politischen Ideen, hg. v. I. Fetscher und H. Münkler, Bd. 1, 1988, 189 ff. - K.-W. Welwei, Athen. Vom neolithischen Siedlungsplatz zur archaischen Großpolis, 1992. - Chr. Mülke, Solons politische Elegien und Iamben: Einleitung, Text, Übersetzung, Kommentar, 2002.
 
13 219
PS -
Augustus (2 SWS); Mo 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (24.4.) Ernst Baltrusch
Mit Augustus (31/27 v.Chr. bis 14 n.Chr.) beginnt die römische Kaiserzeit. Seine Regierungszeit ist durch Quellen unterschiedlichster Gattungen gut bezeugt, so daß das Seminar auf einer breiten Grundlage in die Quellen, Probleme, Fragen und Hilfsmittel der Alten Geschichte einführen kann.
Einführende Literatur: H. Schlange-Schöningen, Augustus, 2005 (= Geschichte Kompakt); J. Bleicken, Augustus – Eine Biographie, 19993; D. Kienast, Augustus – Prinzeps und Monarch, 19993.
 
13 220
PS -
Cicero (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (21.4.) Julia Wilker
Zu Recht gilt Marcus Tullius Cicero (106-43 v.Chr.) als einer der bedeutendsten Politiker und Philosophen der späten Römischen Republik. Aus einer ritterständischen Familie stammend gelang es ihm, bis in das Amt des Konsuls aufzusteigen; als Verteidiger der republikanischen Ordnung stellte er sich gegen die „Catilinarische Verschwörung“ und das Machtstreben von Julius Caesar und Marcus Antonius. Die überlieferten Schriften Ciceros erlauben einen umfangreichen Einblick in seine Philosophie, seine politischen Konzepte, aber auch das Alltagsleben eines römischen Senators in der Mitte des ersten Jahrhunderts v.Chr. Anhand der Biographie, dem Wirken und den Werken Ciceros behandelt das Proseminar somit auch die Entwicklung und die historischen Hintergründe der Krise und des Unterganges der Römischen Republik. Darüber hinaus wird im Rahmen des Themas in die Methoden und Hilfsmittel des wissenschaftlichen Arbeitens in der Alten Geschichte eingeführt.
Einführende Literatur: Karl Christ, Krise und Untergang der Römischen Republik, Darmstadt 31993. Manfred Fuhrmann, Cicero und die römische Republik. Eine Biographie, München – Zürich 1991. Marion Giebel, Marcus Tullius Cicero, Reinbek 1987. Pierre Grimal, Cicero. Philosoph, Politiker, Rhetor, München 1988. Christian Habicht, Cicero der Politiker, München 1990.
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
13 221
PS -
Zur Spätantike (2 SWS); s.A. (s. A.) N. N.
 
13 222
GK -
Die griechische Religion (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (24.4.) Julia Wilker
Der Glaube an die Götter und ihr Einwirken auf alle Bereiche menschlichen Lebens ist prägend für die gesamte Antike. Im Grundkurs sollen daher die unterschiedlichen Formen und Funktionen der griechischen Religion und Kultausübung und ihre Rolle im politischen und kulturellen Leben von der archaischen Zeit bis zum Hellenismus behandelt werden. Im Zentrum stehen dabei die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der vielzähligen Gottheiten, die Anlage und Aufgaben der Heiligtümer und die Rolle der Religion im Alltagsleben der verschiedenen sozialen Gruppen. Besondere Relevanz kommt dabei den Wechselbeziehungen zwischen den religiösen Vorstellungen und Verehrungsformen und der gesellschaftlichen und politischen Organisation zu. Darüber hinaus ist auch die Reflexion und Kritik religiöser Konzepte in der zeitgenössischen Dichtung und Philosophie sowie die Integration neuer bzw. „fremder“ Religions- und Kultelemente zu behandeln.
Einführende Literatur: Jan N. Bremmer, Götter, Mythen und Heiligtümner im antiken Griechenland, Berlin 1998. Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart u.a. 1977. Robert Muth, Einführung in die griechische und römische Religion, Darmstadt 1988. Martin P. Nilsson, Geschichte der griechischen Religion, München 41976. Simon Price, Religions of the Ancient Greeks, Cambridge 1999.
 

Im Interesse einer gleichmäßigen Auslastung der Proseminare im Fachgebiet Alte Geschichte ist die Eintragung in Teilnehmerlisten obligatorisch. Diese liegen aus im Sekretariat Koserstr. 20, Raum A 208, Mo-Fr 8.00-12.00 Uhr.

Hauptstudium

13 223
HS -
Die Welt Hesiods (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (18.4.) Peter Spahn
Durch die Dichtung Hesiods, vor allem sein Epos Werke und Tage (Erga kai hemerai) gewinnen wir unvergleichlich konkrete Einblicke in die bäuerlich-dörfliche Welt im archaischen Griechenland (um 700 v. Chr.). Selbst aus der klassischen und hellenistischen Epoche besitzen wir für diesen wichtigen Bereich des antiken Lebens keine ähnlich ergiebigen Quellen. Ausgehend von Hesiods Erga, die durch Übersetzungen, Kommentare und Sekundärliteratur gut zu erschliessen sind, behandelt das Seminar u.a. folgende Problemfelder: Bäuerlicher Haushalt (Oikos) und Landwirtschaft; Handel und Schiffahrt; soziale Beziehungen in der dörflichen Welt, insbesondere das Nachbarschaftsverhältnis; Ehe, Familie und Verwandtschaft; Eigentumsverhältnisse und Erbrecht; die adligen Herren, das Gerichtswesen und der politische Raum; politisches- und Rechtsdenken; literarische Kultur, Mythen und Götterwelt.
Literatur: Hesiod, Werke und Tage, gr. und dt. übers. und hg. v. P. Schönberger, 1996 (Reclam UB 9445). - W. J. Verdenius, A Commentary on Hesiod: works and days, VV 1-382, 1985. - P. Walcot, Greek Peasants. Ancient and Modern, 1970. - P. Millett, Hesiod and his World, in: PCPhS 210, 1984. S. 84-115. - M.S. Marsilio, Farming and Poetry in Hesiods´s Works and Days, 2000. - W. Schmitz, Nachbarschaft und Dorfgemeinschaft im archaischen und klassischen Griechenland, 2004.
 
13 224
HS -
Zwischen bellum iustum und "Imperialismus". Die Außenpolitik in der römischen Antike (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (24.4.) Ernst Baltrusch
Das Hauptseminar wird einzelne Stationen der in der Vorlesung behandelten römischen Expansion zwischen dem 4. Jahrhundert v. Chr. und dem 2. Jahrhundert n.Chr. beispielhaft untersuchen sowie zentrale Forschungsdebatten über den Charakter der römischen Außenpolitik zum Thema nachzeichnen und diskutieren. Ein Seminarprogramm mit der Möglichkeit, sich für Referatsthemen einzutragen, wird in der vorlesungsfreien Zeit ab März aushängen.
Einführende Literatur: s. Vorlesung.
 
13 225
HS -
Das Partherreich (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (19.4.) Andreas Luther
Das Reich der Parther (ca. 250 v. Chr. bis 224 n. Chr.) war seit Beginn des 1. Jhs. v. Chr. der große Gegenspieler Roms im Orient. Im Seminar sollen verschiedene Aspekte der parthischen Geschichte behandelt werden wie der Staatsaufbau, die Stellung des Königs, Religion, Heer u.a. Besonderes Augenmerk gilt den parthisch-römischen Beziehungen. Gute Latein- und Griechischkenntnisse erforderlich.
Einführende Literatur: Wiesehöfer, J., Das antike Persien, München-Zürich 1993 (u.ö.), 163 ff.
 
13 226
C -
Colloquium für Examenskandidaten/inn/en (2 SWS); Fr 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (21.4.) Ernst Baltrusch
 
Veranstaltung entfällt!
13 227
C -
Forschungscolloquium zur Alten Geschichte (2 SWS); Mi 12.00-14.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (19.4.) Ernst Baltrusch,
Peter Spahn
 
13 228
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (18.4.) Peter Spahn
 
13 229
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (18.4.) Volker Fadinger
Das Colloquium bietet Magister- und Staatsexamenskandidat/innen die Gelegenheit, sich über Anforderungen und Verlauf der verschiedenen Bestandteile der Prüfung wie Hausarbeit, Klausur und mündliche Prüfung zu informieren. Es sollen thematische Prüfungsschwerpunkte gemeinsam erarbeitet bzw. vertieft werden, die Situation der Klausur bzw. mündlichen Prüfung zur Erlernung der Prüfungstechniken simuliert und projektierte Hausarbeiten für das Staats- bzw. Magisterexamen vorgestellt werden. Das Colloquium wird bei Erfüllung der entsprechenden Anforderungen der Studienordnung an Stelle eines Hauptseminars im Magister- und Staatsexamenshauptfachstudiengang anerkannt.
Einführende Literatur: V. Fadinger, Leitfaden für das Hauptstudium und Examen im Fach Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Alten Geschichte. Dokumentation eines Pilotprojektes der Studienreform, unter Mitarbeit von Chr. Hilpert, und Chr. Ziegler, 2. Bde., Bd. 1, 2. neubearbeitete Auflage, Berlin 1998; Bd. 2: Praktischer Teil, Berlin 1994; Ders., Supplementband zu Bd. 1 mit den neuesten Aktualisierungen, Berlin 2000; Ders., Der Staat als Beute der Parteien. Krise und Untergang der römischen Republik (133-30 v. Chr.) Bd. 1: Vorgeschichte und Beginn der Krise von ca. 200 v. Chr. bis zum Tod des C. Marius 86 v. Chr., Berlin 2000; K. Meister, Einführung in die Interpretation historischer Quellen: Schwerpunkt: Antike, Bd. 1: Griechenland, UTB 1923, Paderborn-München-Wien-Zürich 1997; Bd. 2: Rom, UTB 2056, ebd. 1999; A. Demandt, Antike Staatsformen. Eine vergleichende Verfassungsgeschichte der Alten Welt, Berlin 1995; M. Schuster, Für Prüfungen lernen. Göttingen 2001, 126 Seiten, 15 Euro 95; L. Dietze, Mündlich ausgezeichnet. Informationen, Tipps und Übungen für ein optimales Examen, WiBu Darmstadt 2000; U. Eco, Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, UTB 1512, Heidelberg 1988.

Mittelalterliche Geschichte

Veranstaltungen für Studierende aller Ausbildungsstufen

(13 020)
V -
Einführung in die mittelalterliche Geschichte (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (24.4.) Matthias Thumser
Die Vorlesung wird einen Überblick über die mittelalterliche Geschichte bieten und hierbei besonders allgemeine Phänomene der europäischen Geschichte behandeln, die im Mittelalter prägend waren. Unter anderem werden folgende Themen zur Sprache kommen: Grundherrschaft, Adel, Aufstieg der Stadt, Papsttum und Kirche, Ordenswesen, Verfassungsgeschichte des deutschen Reiches. Die Vorlesung richtet sich an BA- und Magister- bzw. Staatsexamenskandidaten gleichermaßen.
 
(13 060)
V -
Vorlesung zur Geschichte des frühen Mittelalters (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (21.4.) N.N.
 
ACHTUNG! NEU
13 265
V -
Brandenburgische und Berliner Geschichte im Überblick (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (24.4.) Gerd Heinrich
 
13 266
Ü -
Das Reich und das Papsttum vom Frieden von Venedig 1177 bis zum Tod Kaiser Friedrich Barbarossas 1190 (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (26.4.) Kurt Victor Selge
Paul Scheffer-Boichorst (1843-1902) veröffentlichte 1866 als Doktorarbeit: "Kaiser Friedrich's I. letzter Streit mit der Kurie". Sein Innsbrucker Doktorvater war Julius Ficker, der die große Tradition der Urkundenlehre (Diplomatik) nach dem Vorbild der Pariser École des Chartes in Wien begründete [(Institut für Österreichische Geschichtsforschung)]. Scheffer-Boichorst [wirkte nach verschiedenen Universitäten bei den Monumenta Germaniae Historica (bis 1945 Unter den Linden) und] wurde seinerseits Doktorvater von Erich Caspar, der 1904 - fast ebenso blutjung wie 1866 sein Lehrer - die klassische Darstellung des ersten Normannenkönigs (Roger II.) in Sizilien schrieb. Mit dem letzten Lebensjahrzehnt des großen Stauferkaisers nach dem
Friedensschluß mit Papst Alexander III. 1177 beschäftigt sich die Übung. War Barbarossa von 1177 bis zu seinem Tod im Salephfluss 1190 noch der "teutonische Tyrann", als den ihn Johannes von Salisbury bezeichnet hatte? In Sizilien sprach ein berühmter Abt von der "Teutonenmiliz des neuen Babylons", gegen die die Kirche sich aber nicht wehren solle.- Die Übung ist allen Interessenten offen, Lateiner haben einen Vorteil.
 
(13 200)
Ü -
Urkunden des Spätmittelalters am Beispiel des Deutschen Ordens (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (24.4.) Stephan Waldhoff
Die Übung möchte am Beispiel der Urkundenüberlieferung des Deutschen Ordens in Preußen Anleitungen zum Lesen und Interpretieren archivalischer Quellen des späten Mittelalters geben. Die Leseübungen sollen mit einer Einführung in die Urkundenlehre, d.h. mit der Behandlung des Urkundenaufbaus, der inneren und äußeren Merkmale der Urkunden und ihres 'Lebensweges' vom Konzept bis ins Archiv, verbunden werden.
Zur Einführung in die Urkundenlehre und ihre Begrifflichkeit (und in die Historischen Hilfswissenschaften allgemein) werden folgende Titel empfohlen: Ahasver von Brandt: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften (Urban-TB 33), Stuttgart u.a. 1958 (u. zahlr. Neuaufl., ab der 4. Aufl. zu benutzen), Kapitel III.3. - Hartmann, Josef: Urkunden, in: Die archivalischen Quellen. Eine Einführung in ihre Benutzung, hrsg. v. Friedrich Beck und Ekart Henning (Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs 29), 2. Aufl. Weimar 1994, S. 21-50. 3. Aufl. Köln-Weimar-Wien 2003, S. 9-39."

Grundstudium

13 270
PS -
König Philipp von Schwaben (1198-1208) (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (21.4.) Matthias Krüger
Nach dem überraschend frühen Tod Heinrichs VI., unter dem die staufische Herrschaft in Mitteleuropa und Italien ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte, konnte nicht einmal die geschmälerte politische Position gehalten werden, welche der Kaiser kurz vor seinem Ende entworfen hatte, um seinem einzigen Sohn, Friedrich II., die Nachfolge zu sichern. Im Reich nördlich der Alpen war daher die Aufgabe, das staufische Thronerbe zu sichern, Heinrichs jüngerem Bruder Philipp zugefallen. Dieser hatte erst wenige Jahre zuvor die geistliche Laufbahn aufgegeben, um an der Seite des Kaisers als Herzog von Tuszien und Schwaben wichtige politisch-administrative und militärische Funktionen wahrzunehmen. Sich zunächst nur als ‘Platzhalter’ für seinen kaum dreijährigen Neffen begreifend, war Philipp schließlich doch gezwungen, sich Anfang März 1198 von seinen Anhängern zum römisch-deutschen König wählen zu lassen. Ihm gegenüber stand der Welfe Otto IV., welchen die vom Kölner Erzbischof angeführte antistaufische Opposition im Reich drei Monate später ebenfalls zum König erhob. Der nunmehr ausbrechende Kampf um die Herrschaft im Regnum Teutonicum bis zur Ermordung Philipps am 21. Juni 1208 in Bamberg soll im Mittelpunkt des Seminars stehen. In der Konfrontation der unterschiedlichen Standpunkte und Ansprüche treten in dieser ersten Phase des sog. staufisch-welfischen Thronstreits viele Grundsatzfragen und neuartige Entwicklungen der hochmittelalterlichen Reichsgeschichte ungewöhnlich pointiert hervor. Diese gilt es – neben der obligaten Einführung in die Techniken und methodischen Grundlagen historisch-mediävistischen Arbeitens – anhand ausgewählter Quellentexte eingehender zu analysieren. Bedingungen für den Scheinerwerb werden in der ersten Kollegstunde bekanntgegeben. Anmeldung bitte per E Mail (kruegm@gmx.de).
Einführende Literatur: Klaus van Eickels, Otto IV. (1198-1218) und Philipp (1198-1208), in: Bernd Schneidmüller und Stefan Weinfurter (Hg.), Die deutschen Herrscher des Mittelalters, München 2003, S. 272-292.
 
13 271
PS -
Der Aufstieg der Valois (1328-1380) (2 SWS) (max. 35 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (19.4.) Ralf Lützelschwab
Der Konsens der französischen Großen – von einigen Historikern als “instinct national” bezeichnet – führte 1328 dazu, daß nach dem Aussterben der regierenden Kapetinger-Dynastie die Krone Frankreichs nicht dem englischen König Eduard III., sondern Philipp von Valois übertragen wurde. Damit gelangte eine Persönlichkeit an die Spitze des Königreiches, die zwar einer Nebenlinie der Kapetinger entstammte, die ihre Legitimation und Befähigung zum Herrscheramt jedoch erst unter Beweis stellen musste. Im Seminar wird es zwar auch darum gehen, die drei bis 1380 regierenden Monarchen einer näheren Betrachtung zu unterziehen, im Zentrum des Interesses soll neben institutionengeschichtlichen Aspekten (Finanzverwaltung, „parlement“) jedoch die Einbindung herrscherlichen Handelns in den europäischen Bezugsrahmen stehen – als Schlagwort mag hier der Begriff „Hundertjähriger Krieg“ ausreichen. Desweiteren wird in Arbeitsweisen, Methodik und Hilfswissenschaften der Mittelalterlichen Geschichte eingeführt. Die Bedingungen für den Scheinerwerb werden in der ersten Seminarstunde bekanntgegeben. Lateinkenntnisse sind hochwillkommen, wenn auch nicht zwingend erforderlich.
Literatur: Handbuch der europäischen Geschichte, Bd. 2, S. 737-748; Art. Philipp VI. (B. Töpfer), in: Die französischen Könige des Mittelalters, hg. v. J. Ehlers u.a., München 1996, S. 251-267.
 
13 275
GK -
Ketzerbewegungen des Mittelalters (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (21.4.) Michael de Nève
Nach einem Diktum Ernst Blochs seien die Ketzer das Interessanteste, was das Christentum hervorgebracht hat. So wie sich die „ecclesia primitiva“ einst aus einer Gruppe von Glaubensdissidenten zusammenfand, bestimmten Sezessionen und Häretisierungen seine Geschichte durch die Jahrhunderte. In krasser Antithetik zur Amtskirche stellten die zelotischen Sektenstifter und verketzerten Häresiarchen, die Katharer, Waldenser und Humiliaten, die Spiritualen, Wycliffiten und Hussiten nicht nur deren Heilsmonopol in Frage, sondern entwickelten eigene theologische Spekulationssysteme, entwarfen radikale Gegenwelten oder propagierten alternative Lebenskonzepte. Geistliches und weltliches Schwert reagierten auf diesen Nonkonformismus nicht mit Toleranz, sondern mit Feuer und pastoraler Kontrollverdichtung. Neben Scheiterhaufen, Kreuzzug und Inquisition stand aber auch der Versuch, die Verlorenen mit Hilfe der großen Bettelorden zurückzugewinnen. Im GK sollen daher die Reaktionsmechanismen des Systems Kirche auf heterodoxe Institutionenbildungen anhand der Kategorien von „challenge and response“ analysiert werden. Ein Ausblick auf inquisitorische Paranoia (Luziferaner) und propagandistische Instrumentalisierung (Friedrich II., Bonifaz VIII.) des Ketzereibegriffs beschließt den Kurs. Scheinerwerb durch Abschlussklausur.
Einführende Literatur: J. Fearns, Ketzer und Ketzerbekämpfung im Hochmittelalter (1968); W. Wakefield, Heresies of the High Middle Ages (1969); E. Peters, Heresy and Authority in Medieval Europe (1980). Ferner: W. Nigg, Das Buch der Ketzer (1949); H. Grundmann, Religiöse Bewegungen im Mittelalter (1961); Ders., Ketzergeschichte des Mittelalters (1978); G. Leff, Heresy in the Later Middle Ages, I-II, (1967); J. Le Goff (Hg.), Hérésies et sociétés, (1968); H.J. Schultz (Hg.), Die Wahrheit der Ketzer, (1968); M. Erbstösser, Ketzer im Mittelalter, (1984); H. Fichtenau, Ketzer und Professoren, (1992); H. G. Beck, Vom Umgang mit Ketzern (1993); Malcolm Lambert, Häresie im Mittelalter (2001).

Hauptstudium

13 280
HS -
Hauptseminar zur Geschichte des Frühmittelalters (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (20.4.) N.N.
 
13 281
HS -
Bettelorden und Stadt (13.-15. Jahrhundert) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (24.4.) Thomas Frank
Die Zentralität einer mittelalterlichen Stadt kann, wie vor bald vierzig Jahren französische Historiker erkannten, an der Zahl und Größe ihrer Bettelordenshäuser gemessen werden. Seitdem hat dieser Forschungsansatz zahlreiche Einzelstudien über die Präsenz von Franziskanern, Dominikanern, Augustinern, Karmeliten und kleineren Orden in den Städten Europas angeregt, aber auch kritische Nachfragen hervorgerufen. Auf der Grundlage dieser Forschungstradition wird das Seminar die sozialen, personellen, religiösen und wirtschaftlichen Voraussetzungen und Folgen der Koexistenz von geistlichen Institutionen und städtischem Leben herausarbeiten. Es vermittelt Zugänge zu einem breiten Ausschnitt von Phänomenen des Spätmittelalters und bietet außerdem Gelegenheit, sich mit den wichtigsten Texten zur Geschichte der Bettelorden vertraut zu machen.
Literatur: Jacques Le Goff, Apostolat mendiant et fait urbain dans la France médiévale: l'implantation des Ordres Mendiants, Programme questionnaire pour une enquête, in: Annales ESC 23 (1968), S. 335-352. Kaspar Elm (Hg.), Stellung und Wirksamkeit der Bettelorden in der städtischen Gesellschaft, Berlin 1981. Dieter Berg (Hg.), Bettelorden und Stadt. Bettelorden und städtisches Leben im Mittelalter und in der Neuzeit, Werl 1992. Jörg Oberste, Gesellschaft und Individuum in der Seelsorge der Mendikanten. Die Predigten Humberts de Romanis († 1277) an städtische Oberschichten, in: Gert Melville / Markus Schürer (Hg.), Das Eigene und das Ganze. Zum Individuellen im mittelalterlichen Religiosentum (Vita regularis 16), Münster 2002, S. 497-527.
 
13 282
HS -
Albrecht von Eyb und der deutsche Frühhumanismus (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (19.4.) Matthias Thumser
Albrecht von Eyb (1420–1475) gilt als einer der maßgeblichen Vertreter des deutschen Frühhumanismus. Nach intensiver Beschäftigung mit den studia humanitatis während seines Studiums in Italien war er als Geistlicher und Jurist in Süddeutschland tätig, wo er eine Reihe von seinerzeit vielbeachteten lateinisch- und deutschsprachigen Schriften verfaßte. Seine „Margarita poetica“, eine humanistische Rhetorik, verbinden theoretische Überlegungen mit exemplarischen Texten aus Antike und Mittelalter. Der „Spiegel der Sitten“ versteht sich als Tugendlehre und wurde mit einer an die deutschen Verhältnisse angepaßten Übersetzung von zwei Plautus-Komödien verbunden. Im Zentrum des Schaffens steht Albrechts Eheliteratur, hier vor allem das sogenannte „Ehebüchlein“, ein moralisch-didaktischer Traktat zu der Frage, ob sich ein Mann verheiraten soll. Im Seminar sollen anhand von Referaten und in der Diskussion Auszüge aus den Schriften Albrechts von Eyb behandelt werden, wobei Fragen des Humanismus und seinen spezifischen Ausformungen in Deutschland besonderes Interesse zuzuwenden ist.
Einführende Lektüre: Herrmann, Max, Albrecht von Eyb und die Frühzeit des deutschen Humanismus, Berlin 1893; Klecha, Gerhard, Stw. Albrecht von Eyb, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon 1, 1978, Sp. 180–186; Weinacht, Helmut, Einleitung zu: Albrecht von Eyb, Ob einem manne sey zunemen ein eelichs weyb oder nicht (Das Ehebüchlein), Darmstadt 1993.
 
13 285
C -
Forschungscolloquium (2 SWS); n. V. (n. V.) Matthias Thumser
 
ACHTUNG! NEU
13 286
C -
Colloquium der Forschergruppe 'Topic und Tradition' (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (Übungsraum) (28.4.) Wilhelm Schmidt-Biggemann,
Klaus Krüger
In diesem interdisziplinären Forschungscolloquium, an dem Historiker, Kunsthistoriker, Literaturwissenschaftler, Philosophen und Sinologen beteiligt sind, werden verschiedene Aspekte des Wissenswandels in Mittelalter und Früher Neuzeit diskutiert. Eine der Ausgangsthesen ist, dass man für diese Zeit von einem topischen Prozess der Generierung von Wissen sprechen kann, für den folgende Aspekte relevant scheinen: Tradiertes Wissen wird aufgebrochen, die fragmentierten, aus ihrem überlieferten Kontext herausgelösten Wissensmuster oder Topoi werden neu geordnet und generieren neues Wissen, in das auch neu auftretende Erkenntnisse und Einsichten integriert werden können. Sich hier anschließende Fragestellungen und Forschungsergebnisse werden sowohl von Mitgliedern der Forschergruppe als auch von Gästen in Kurzvorträgen präsentiert. Das Colloquium steht allen Interessierten offen. Es bedarf keiner Anmeldung.
Bitte überprüfen Sie die Raum und Zeitangaben kurzfristig auf unserer homepage: http://topik.iz-berlin.de oder http://www.iz-berlin.de.

Neuere Geschichte

Teilbereich (A) = Frühe Neuzeit
Teilbereich (B) = 19./20. Jahrhundert

Veranstaltungen für Studierende aller Ausbildungsstufen

(13 300)
V -
Europa und die Welt, 1450-1750 (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (25.4.) Thomas M. Safley
Die Vorlesung setzt sich mit historischen Entwicklungen zwischen 1450 und 1750 auseinander, die Teil der modernen Geschichte (geworden) sind. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den wirtschaftlichen Umbrüchen, der Entwicklung neuer Technologien sowie den zahlreichen gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Neuordnungsprozessen zuteil. Die wöchentlich gehaltenen Vorlesungen und Diskussionen (siehe Übung) sollen den Studierenden die Möglichkeit geben, diese Phänomene in ihren Zusammenhängen und ihrer Bedeutung zu untersuchen.
 
Veranstaltung entfällt!
13 301
V -
Das Imperium Karls V. (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (19.4.) Esther-Beate Körber
In einer Art Rundgang durch Leben und Herrschaftsgebiete Kaiser Karls V. wird anhand einzelner Stationen seiner Regierung die Geschichte seines Herrschaftsgebiets von etwa 1500 bis 1558 vorgestellt. Die politische Geschichte steht im Mittelpunkt, religiöse und kulturelle Entwicklungen werden aber nicht vergessen.
Einführende Literatur: Körber, Esther-Beate: Habsburgs europäische Herrschaft. Von Karl V. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, (Geschichte kompakt, Neuzeit, Darmstadt 2002); Schulin, Ernst: Kaiser Karl V. Geschichte eines übergroßen Wirkungsbereiches (Stuttgart/ Berlin/ Köln 1999).
 
13 302
V -
Auf dem Wege zu einer transnationalen Geschichtsschreibung. Vergleich und interkultureller Transfer (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (18.4.) Arnd Bauerkämper
In den letzten Jahren ist intensiv über eine Geschichtsschreibung diskutiert worden, die nationalgeschichtliche Paradigmata überwindet. Nachdem der historische Vergleich schon von Otto Hintze und Marc Bloch entwickelt worden war, hat sich die neuere Debatte vor allem auf transfergeschichtliche Ansätze konzentriert, die oft auch als „Beziehungsgeschichte“, „Verflechtungsgeschichte“ oder „Geschichte interkultureller Transfers“ bezeichnet werden. In dieser Vorlesung wird in einem ersten Abschnitt die Herausbildung der historisch-vergleichenden Methode und transfergeschichtlicher Ansätze rekonstruiert. Anschließend sollen anhand ausgewählter Felder der Historiographie – vor allem der Geschichte der internationalen Beziehungen und der neueren Sozial- und Kulturgeschichte – Erträge und Misserfolge, Chancen und Grenzen dieser Varianten transnational angelegter Arbeiten zur Geschichte Europas im 19. und 20. Jahrhundert verdeutlicht werden. Damit sollen die Teilnehmer nicht nur einen Überblick über eine wichtige neuere Theoriedebatte in der Geschichtswissenschaft gewinnen, sondern auch Anregungen für eigene Arbeiten erhalten.
Ausgewählte Literatur: Eckart Conze/Ulrich Lappenküper/Guido Müller (Hg.), Geschichte der internationalen Beziehungen. Erneuerung und Erweiterung einer historischen Disziplin, Köln 2004; Hartmut Kaelble/Jürgen Schriewer (Hg.), Vergleich und Transfer. Komparatistik in den Sozial-, Geschichts- und Kulturwissenschaften, Frankfurt/M. 2003; Jürgen Kocka, Comparison and Beyond, in: History and Theory 42 (2003), S. 39-44; Matthias Middell, Kulturtransfer und Historische Komparatistik – Thesen zu ihrem Verhältnis, in: Comparativ 10 (2000), S. 7-41; Johannes Paulmann, Internationaler Vergleich und interkultureller Transfer. Zwei Forschungsansätze zur europäischen Geschichte des 18. und 20. Jahrhunderts, in: Historische Zeitschrift 267 (1998), S. 649-685.
 
13 303
V -
Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (19.4.) Paul Nolte
Vor nicht langer Zeit stand das „lange 19. Jahrhundert“ noch im Zentrum des geschichtswissenschaftlichen Interesses; es definierte sich geradezu als Achsenzeit der deutschen Geschichte. Industrielle Revolution, Klassenbildung und politischer Wandel zwischen Reformzeit und Reichsgründung erschienen als unmittelbare Vorgeschichte der eigenen Gegenwart; auch das Interesse am Nationalsozialismus richtete sich oft, nach den Ursachen fragend, in die Zeit vor 1914 zurück. Inzwischen ist die Zeit zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg fremder und entfernter geworden. Diese Vorlesung versucht eine neue Sichtweise zu erproben, die nicht an der herkömmlichen Chronologie orientiert ist, sondern in systematischen Themenschnitten nach dem Verhältnis von Dauer und Wandel in einer Übergangszeit fragt. Das Spektrum reicht von räumlichen und materiellen Bedingungen deutscher Geschichte über soziale und politische Institutionen bis zu Mentalitäten und Verhaltensformen. Auch die Frage, ob eine nationale Geschichte dabei überhaupt einen angemessenen Rahmen bilden kann, wird eine Rolle spielen.
 
13 304
V -
Femmes, genre et citoyenneté en France de la Révolution à nos jours (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (20.4.) Françoise Thébaud
Qu’est-ce que la citoyenneté? En 1793, le député montagnard Guyomar écrivait : « Ou retranchez le mot [citoyenne], ou accordez la chose [les droits politiques] ». En 1999, Le Parlement réuni en Congrès modifie la Constitution de la Ve République pour y inscrire le principe «d’égal accès des femmes et des hommes aux mandats électoraux et aux fonctions électives», mais l’Assemblée nationale actuelle ne compte que 12,3 % de femmes. Entre 1789 et aujourd’hui, deux siècles de débats et de combats, dont l’analyse, ici proposée, offre une autre lecture de la démocratie française et de la devise républicaine «Liberté, égalité, fraternité».
Quelques ouvrages : Susan K. Foley, Women in France since 1789, Palgrave Macmillan, 2004. Geneviève Fraisse et Michelle Perrot (sous la direction de), Histoire des femmes. 4 : Le XIXe siècle, Paris, Plon, 1991 (traduit en anglais et en allemand). Françoise Thébaud (sous la direction de), Histoire des femmes. 5 : Le XXe siècle, Paris, Plon, 1992 (traduit en anglais et en allemand). Michelle Zancarini-Fournel, Histoire des femmes en France, XIXe - XXe siècles, Paris, Presses Universitaires de Rennes, 2005.
 
(28 654)
V -
Geschichte der öffentlichen Kommunikation: Der Nationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft (2 SWS) (1 cr) (2 LP); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (18.4.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung informiert über Geschichte und Erforschung (Historiographie) der nationalsozialistischen Diktatur im europäischen Rahmen: die Entstehung und den Ausbau des Herrschafts- und Vernichtungssystems, die gesellschaftlichen Umformierungsversuche und die Wirkungen der totalitären Diktatur. Der Schwerpunkt wird auf der Propaganda- und Mediengeschichte liegen. Ausgewählte zeitgenössische Dokumente werden präsentiert und kritisch untersucht. Weitere Einzelheiten, Studien- und Lektüreempfehlungen, Hinweise zur Anfertigung einer Hausarbeit und des Kurzvortrags finden Sie im Internet unter http://www.fu-berlin.de/akip.

Einführende Literatur
Michael Burleigh: Die Zeit des Nationalsozialismus. Eine Gesamtdarstellung. S. Fischer Verlag 2000; Bernd Sösemann (Hg.): Der Nationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft. Einführung und Überblick. Deutsche Verlags-Anstalt. München 2002; Ian Kershaw: Der NS-Staat. Geschichtsinterpretationen und Kontroversen im Überblick. 3., erweiterte Auflage. Rowohlt Verlag. Reinbek 2002.
 
(28 659)
Ü -
Geschichte der öffentlichen Kommunikation: Der Nationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft (2 SWS) (6 LP); Mi 18.00-21.00 14-tägl. - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 129
s.t.
(26.4.) Bernd Sösemann
In den ersten Wochen werden wir im Plenum die sachlichen und methodischen Voraussetzungen für die Einzelarbeit an einer speziellen Quellengruppe (Bild-Text-Plakat) zur nationalsozialistischen Propaganda erarbeiten. Anschließend soll von jedem Studierenden ein ausgewählter Fall im engen Zusammenhang mit dem Medienverbund untersucht werden. Weitere Einzelheiten, Studien- und Lektüreempfehlungen, Hinweise zur Anfertigung einer Hausarbeit und des Kurzvortrags finden Sie im Internet unter http://www.fu-berlin.de/akip.

Einführende Literatur
Murray Edelman: Politik als Ritual. Die symbolische Funktion staatlicher Institutionen und politischen Handelns. Campus Verlag. Frankfurt am Main 32005; Bernd Sösemann: Appell unter der Erntekrone. Das Reichserntedankfest in der nationalsozialistischen Diktatur. In: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 2 (2000), S. 113-156; ders., Die Macht der allgegenwärtigen Suggestion. Die ”Wochensprüche der NSDAP” als Propagandamittel. In: Berliner Wissenschaftliche Gesellschaft e.V. Jahrbuch 1989. Berlin 1990, S. 227-248.
 
(13 306)
Ü -
Übung zur Vorlesung 'Europa und die Welt, 1450-1750 (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (25.4.) Thomas M. Safley
In der Übung werden die Inhalte der Vorlesung anhand von Quellen vertiefend behandelt und analysiert.
 
13 305
Ü -
Mediengeschichte der Neuzeit (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (26.4.) Christoph Classen
Das Seminar bietet einen Überblick über die Geschichte der massenmedialen Kommunikation von der Entstehung einer modernen Presse im 19. Jahrhundert über das Aufkommen audio-visueller Medien bis zu jüngsten Entwicklungen wie der Etablierung des Internets als Massenmedium in den 1990er Jahren. In gesellschaftsgeschichtlicher Perspektive werden zum einen die technischen, ökonomischen und politischen Voraussetzungen der kommunikativen Evolutions- und Ablöseprozesse analysiert. Zum anderen sollen gesellschaftliche und soziale Konsequenzen von Medialisierung und Medienkonsum sowohl in historischen als auch in aktuellen Diskursen thematisiert werden; dazu zählen u.a. kontrovers diskutierte Themen wie der Wandel und die Globalisierung von Öffentlichkeiten, die Entwicklung zu einer bildzentrierten Kultur, soziale Chancen und Risiken einer postindustriellen „Wissensgesellschaft“ sowie die Konsequenzen für politische Systeme (Stichwort „Mediendemokratie“).
Einführende Literatur: Jürgen Wilke: Grundzüge der Medien- und Kommunikationsgeschichte. Von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert. Köln 2000; Rudolf Stöber: Mediengeschichte. Die Evolution „neuer“ Medien von Gutenberg bis Gates. 2 Bde. Wiesbaden 2003; Albert Kümmel u.a. (Hg.): Einführung in die Geschichte der Medien. München 2004.
 
13 307
Ü -
Autobiographinnen aus dem 19. Jahrhundert (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (24.4.) Gudrun Wedel
Seit dem 19. Jahrhundert nutzen Frauen auch die neuen Massenmedien Buch, Zeitschrift und Zeitung, um sich öffentlich zu präsentieren und über ihr eigenes Leben zu berichten. Die Schwerpunkte der Quellenanalyse bilden zum einen Themenbereiche in Autobiographien wie Arbeit und Beruf, Alter und Generation, Wissensvermittlung und Bildung, zum andern die Entstehungskontexte von autobiographischen Schriften und die Publikationsverhältnisse für Autobiographinnen. Dabei werden Recherchieren und Formen der Datenaufbereitung geübt. Die Übung ist offen für Studierende aller Ausbildungsstufen, insbesondere eignet sie sich für Interessierte an Abschlußarbeiten in der Selbstzeugnisforschung.
Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

Grundstudium

13 310
PS -
Die Reformation in Deutschland und Europa (A) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (20.4.) Esther-Beate Körber
Das Seminar interpretiert ausgewählte Quellen zur deutschen Reformationsgeschichte. Hausarbeiten sind zu Themen der Reformation in deutschen Städten, aber auch zu außerdeutschen Gebieten (von Spanien bis Livland) möglich.
Einführende Literatur: Reinhard, Wolfgang: Probleme deutscher Geschichte 1495 – 1806; Reichsreform und Reformation 1495 – 1555, (Handbuch der deutschen Geschichte 9), Zehnte, völlig neu erarbeitete Auflage, hrsg. v. Wolfgang Reinhard, wissenschaftliche Redaktion Rolf Häfele, Stuttgart 2001; Cameron, Euan: The European Reformation, (1992); Lutz, Heinrich: Reformation und Gegenreformation, (Oldenbourg Grundriß der Geschichte 10), München/ Wien (2) 1982.
 
13 311
PS -
Armut in der Frühen Neuzeit (A) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (18.4.) Silke Törpsch
Wer waren die Armen in der Frühen Neuzeit? Welche Praktiken und Strategien der Existenzsicherung und des Überlebens kannten frühneuzeitliche Gesellschaften? Und welche Rolle spielten Kategorien wie gender, Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen und soziale Beziehungen für Konstruktionsprozesse von Armen und Armut und für die Verteilung von Ressourcen? Das Seminar soll anhand der historischen Kategorie Armut einführen in zentrale Funktionsweisen frühneuzeitlicher Gesellschaften. Die Studierenden erhalten hier die Möglichkeit, den wissenschaftlichen Umgang mit zentralen Begriffen, Methoden und Forschungsansätzen der frühneuzeitlichen Geschichte zu erlernen. Darüber hinaus soll das Seminar dem Erlernen relevanter Arbeitstechniken dienen, wie z.B. Bibliographieren, das Lesen, Zusammenfassen und Präsentieren von Texten, die Interpretation verschiedener Quellentypen.
Voranmeldung bei Frau Ighreiz (Koserstr. 20, A 382) oder per e-mail: ighreiz@zedat.fu-berlin.de
 
13 312
PS -
Massaker in der Frühen Neuzeit (A) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (24.4.) Silke Törpsch
Massaker als Form extremer Gewalt sind „außergewöhnliche Normalfälle“ in der Geschichte der Frühen Neuzeit. Im Seminar wollen wir konkrete Situationen, Kontexte, Praktiken, Interpretationen und Legitimationen von Massakergewalt diskutieren und vergleichen und mit Hilfe verschiedener methodischer Ansätze einen Zugang zu zentralen Funktionsweisen frühneuzeitlicher Gesellschaften erarbeiten. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, den wissenschaftlichen Umgang mit Begriffen, Methoden und Forschungsansätzen der frühneuzeitlichen Geschichte zu erlernen. Darüber hinaus soll das Seminar dem Erlernen relevanter Arbeitstechniken dienen, wie z.B. Bibliographieren, das Lesen, Zusammenfassen und Präsentieren von Texten, die Interpretation verschiedener Quellentypen.
Voranmeldung bei Frau Ighreiz (Koserstr. 20, A 382) oder per e-mail: ighreiz@zedat.fu-berlin.de
Literatur:
Mark Levene; Penny Roberts (Hrsg.), The massacre in history, New York 1999 (War and Genocide; 1).
 
13 313
PS -
Die französischen Religionskriege (auch für Frankreichstudien) (A) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (24.4.) Christiane Coester
Die Religionskriege erschütterten das französische Königreich von der Mitte des 16. bis weit ins 17. Jahrhundert hinein. Im Seminar werden wir uns mit den Ursachen der Kriege und mit ihren Folgen, mit der Rolle der großen französischen Adelsfamilien, mit dem Hof der letzten Valois und dem der ersten Bourbonen sowie mit Fragen der Patronage- und Gewaltforschung beschäftigen. Außerdem soll die Bedeutung einzelner Ereignisse wie die Bartholomäusnacht oder das Edikt von Nantes sowie einzelner Personen wie Heinrich IV. oder Katharina von Medici beleuchtet werden. Da ein Schwerpunkt auf der Einübung von Arbeitstechniken liegt, wird die Teilnahme vor allem Studienanfängern empfohlen.
Zur Einführung: J. Garrisson, Guerre civile et compromis, 1559-1598, Paris 1991; M. Greengrass, France in the Age of Henri IV. The Struggle for Stability, London/ New York 21995; M.P. Holt, The French Wars of Religion, 1562-1629, Cambridge 1995; A. Jouanna (u.a.), Histoire et Dictionnaire des guerres de Religion, Paris 1998; R.J. Knecht, The French Wars of Religion, 1559-1598, London/ New York 21996, ND 1999.
 
Veranstaltung entfällt!
13 314
PS -
Wissenschaft und Nation im 19. Jahrhundert (B) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (20.4.) Bernhard Struck
Als Ausgangspunkt des Seminars dient der konstruktivistische Ansatz der Nationalismusforschung wie er von Eric Hobsbawm und Benedict Anderson vor gut 20 Jahren unter dem Stichwort der „invention of tradition“ und der „imagined communities“ formuliert worden ist. Ausgehend von diesen mittlerweile kanonisierten Texten widmet sich das Seminar unter Bezug auf neuere Ansätze zur Kulturgeschichte des Wissens dem Zusammenhang von Wissenschaft und Nationsbildung. Einen thematischen Schwerpunkt bilden die Disziplinen Geographie, Kartographie, Demographie und Statistik. Geographisch konzentriert sich das Seminar auf Deutschland und Frankreich. Darüber hinaus werden für eine europäische Dimension jedoch auch Italien oder die Schweiz berücksichtigt.
Literatur: Benedict Anderson, Die Erfindung der Nation. Zur Karriere eines folgenreichen Konzeptes, Berlin 1998 (zuerst engl. 1983); Jakob Vogel, „Von der Wissenschafts- zur Wissensgeschichte. Für eine Historisierung der ‚Wissensgesellschaft’“, in: Geschichte und Gesellschaft 30 (2004), S. 639-660; David Gugerli/Daniel Speich, Topographien der Nation. Politik, kartographische Ordnung und Landschaft im 19. Jahrhundert, Zürich 2002; Ralph Jessen/Jakob Vogel (Hg.), Wissenschaft und Nation in der europäischen Geschichte, Frankfurt/Main 2002.
 
13 315
PS -
Erfahrung des Wandels: Europa unter napoleonischer Herrschaft (B) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (24.4.) Daniel Schönpflug
Wandel und Widerstand gegen denselben prägen die Gegenwart. Auch wenn sich Geschichte nicht wiederholt, ist es interessant, aus diesem Blickwinkel die napoleonische Zeit zwischen 1799 und 1815 zu betrachten. Napoleon eroberte nicht nur große Landstriche Italiens, Deutschlands und der Niederlande für das Grand Empire, sondern er stieß in vielen Ländern des Kontinents tiefgreifende politisch-gesellschaftliche Veränderungen an. Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, wie die europäischen Gesellschaften der napoleonischen Zeit diesen Impuls aufnahmen, wie sie Wandel wahrnahmen und wie sie darauf reagierten. Es soll gezeigt werden, daß auch die sogenannte „Reformzeit“ von enormen Beharrungskräften geprägt war, an denen sich staatliches Handeln brach. Neben historiographischen Texten sollen in diesem Seminar auch Autobiographien als Quelle für die Erfahrung des Wandels herangezogen werden.
Einführende Literatur: Heinz-Gerhard Haupt, Von der Französischen Revolution bis zum Ende der Julimonarchie, in: Ernst Hinrichs (Hg.), Kleine Geschichte Frankreichs, Stuttgart 1997, S. 255-310. Elisabeth Fehrenbach, Vom Ancien Regime zum Wiener Kongreß, München 2001. Stuart Woolf, Napoleon’s Integration of Europe, New York/London 1991.
 
13 316
PS -
1806. Eine Zäsur in der deutschen Geschichte? (B) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (18.4.) Uwe Puschner
In den deutschen Zeitungen und Zeitschriften mehreren sich seit dem Herbst 2005 Beiträge, die im Vorgriff auf unterschiedliche Veranstaltungen im Jahr 2006 auf die 200. Wiederkehr des 1806 endenden Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation ebenso hinweisen wie auf die Erhebung etwa Bayerns und Württembergs zu Königreichen oder auf die folgenreiche Niederlage Preußens gegen die napoleonischen Bündnisarmeen bei Jena und Auerstedt. 1806 erfährt dabei immer das Signum einer Zäsur der deutschen Geschichte. Aus unterschiedlichen geschichtsmethodologischen Perspektiven wird diese Behauptung hinterfragt und an diesem historischen Beispiel in die Propädeutik der neueren Geschichte eingeführt werden.
Lit.: Brigitte Mazohl-Wallnig, Andreas Bösche, Zeitenwende 1806. Das Ende des Alten Reiches und die Geburt des modernen Europas, Köln u.a. 2005.
 
Veranstaltung entfällt!
13 317
PS -
Otto von Bismarck (B) (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (21.4.) Thies Schulze
Bismarck gehört zu den ambivalenten Gestalten der deutschen Geschichte. Während er von seinen Bewunderern lange Zeit als Reichsgründer glorifiziert und als Staatsmann wie auch als Sozialreformer geschätzt wurde, betrachteten ihn seine Gegner im Lichte von Sozialistengesetzen und Kulturkampf als Bewahrer eines reaktionären Preußentums. Obgleich moderne Darstellungen Bismarcks Rolle nüchterner bewerten, bietet der „weiße Revolutionär“ (Lothar Gall in Anlehnung an Ludwig Bamberger) bis heute Stoff für Diskussionen.
Im Rahmen des Seminars sollen ausgewählte Quellen zu verschiedenen Aspekten der Biographie sowie der Innen- und Außenpolitik Bismarcks besprochen werden. Dabei wird sich das Seminar auch mit dem Nachwirken des Bismarck’schen Mythos in Deutschland befassen.
Die Veranstaltung dient in erster Linie der Einführung in Hilfsmittel und Methoden der Geschichtswissenschaft. Die Zahl der Teilnehmerinnen/Teilnehmer ist auf 30 begrenzt.
Obligatorische Anmeldung unter thschu@zedat.fu-berlin.de
Einführende Literatur: Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866-1918, Bd. 2: Machtstaat vor der Demokratie, München 2. Aufl. 1993 (Kap. II u. III); Otto Pflanze: Bismarck, 2 Bde., übers. v. P. Hahlbrock, München 1997-98; Lothar Gall: Bismarck. Der weiße Revolutionär, Berlin 1981; Lothar Machtan: Bismarck, in: Etienne François/Hagen Schulze (Hg.): Deutsche Erinnerungsorte, Bd.2, München 2001, S.86-104.
 
13 319
PS -
Konzentrationslager (mit Exkursionen) (B) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (24.4.) Wolfgang Wippermann
Nach der Darstellung der (spanischen, amerikanischen und britischen) Vorläufer werden wir uns mit der Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrations- und anderen Zwangslager ("Arbeitserziehung"-, "Jugendschutz"- ,"Zigeunerlager") sowie ihrer Verdrängung und Aufarbeitung nach 1945 beschäftigen. Drei ganztägige Exkursionen nach Steglitz-Zehlendor, Sachsenhausen und Ravensbrück sind integraler Bestandteil des Proseminars.
Einführend Literatur: Ulrich Herbert u.a. (Hrsg.), Die nationalsozialistischen Konzentrationslager - Entwicklung und Struktur, Bd. 1-2 Göttingen 1998; Gudrun Schwarz, Die nationalsozialistischen Lager, Frankfurt/M. 1990; Wolfgang Wippermann, Konzentrationslager. Geschichte, Nachgeschichte, Gedenken, Berlin 1999.
 
13 320
PS -
Berlin im Kalten Krieg (B) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (20.4.) Dominik Geppert
Berlin stand im Zentrum des Kalten Krieges. Hier trafen die beiden antagonistischen Militärblöcke des Warschauer Pakts und der Nato unmittelbar aufeinander. Hier verlief die unsichtbare Frontlinie im Krieg der östlichen und westlichen Geheimdienste. Zugleich symbolisierte die geteilte Stadt wie kein anderer Ort die Spaltung des europäischen Kontinents und die Bipolarität des internationalen Staatensystems zwischen 1947/48 und 1989/90. Es ist daher kein Zufall, dass Berlin auch im Mittelpunkt der Propagandabemühungen beider Seiten stand: als „Vorposten der Freiheit“ beziehungsweise als „Hauptstadt des ersten Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschem Boden“. Die Stadt wurde immer wieder zum Brennpunkt internationaler Krisen, sie diente aber auch als Ansatzpunkt für Entspannungsbestrebungen – in der Hoffnung, die feindlichen Blöcke dort aufzubrechen, wo sie am direktesten und feindseligsten aufeinander stießen. Die Rolle Berlins in der Weltpolitik wird in diesem Proseminar, das als Einführung in die Zeitgeschichte dient, ebenso thematisiert wie das Alltagsleben der Berlinerinnen und Berliner unter den Bedingungen der Teilung ihrer Heimatstadt. Die Lehrveranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Alliiertenmuseum statt, das den Seminarteilnehmern Teile seines Archivs und seiner Objektsammlung für Quellenübungen zur Verfügung stellt.
Einführende Literatur: George Bailey u. a.: Die unsichtbare Front. Der Krieg der Geheimdienste im geteilten Berlin, Berlin 1997; Detlef Junker (Hg.): Die USA und Deutschland im Zeitalter des Kalten Krieges. Ein Handbuch. 2 Bände, Stuttgart 2001; Wolfgang Ribbe: Berlin 1945-2000. Grundzüge der Stadtgeschichte, Berlin 2002; Arthur L. Smith: Kidnap City: Cold War Berlin, Westport/Connecticut 2002; Rolf Steininger: Der kalte Krieg, ??; Bernd Stöver: Der Kalte Krieg, München 2003.
 
(28 522)
PS -
Ausgewählte Themen zur Geschichte der öffentlichen Kommunikation (2 SWS) (4 LP) (max. 40 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - Lankwitz Haus L Malteserstr. 74-100, L 108/109 (26.4.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung ist für Studierende des Grundstudiums gedacht. Sie begleitet zwar einerseits die Überblicksvorlesung zu den Grundlagen der Geschichte der öffentlichen Kommunikation und dient damit der Vertiefung der dort vorgetragenen Themen durch die gemeinsame Interpretation von Quellentexten, doch greift sie andererseits zeitlich und inhaltlich über die Vorlesung hinaus. Weitere Einzelheiten, Studien- und Lektüreempfehlungen, Hinweise zur Anfertigung einer Hausarbeit und des Kurzvortrags finden Sie im Internet unter http://www.fu-berlin.de/akip.

Einführende Literatur: Presse und Geschichte. Beiträge zur historischen Kommunikationsforschung (Studien zur Publizistik / Bremer Reihe, Bd. 23). München 1977; dass. Teil 2, München 1987; Sösemann Bernd, Einführende Bemerkungen zur Erforschung der Geschichte der Medien und der öffentlichen Kommunikation (...), in: ders. (Hg.), Kommunikation und Medien in Preußen (Beiträge zur Kommunikationsgeschichte 12), Stuttgart 2002, S. 9-21; Stöber Rudolf: Mediengeschichte, 2 Bände, Wiesbaden 2003.
 
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13 318
GK -
Technopolis: Technikgeschichte des 20. Jahrhunderts (B) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (20.4.) Alexander Geppert
Der Grundkurs führt in zentrale Themen und Fragestellungen der europäischen Technikgeschichte des 20. Jahrhunderts ein und erörtert anhand ausgewählter Fallstudien – etwa zu Luft- und Raumfahrt, Atomenergie, Datenverarbeitung, Unterhaltungsmedien, Verkehrs- und Umwelttechnik – aktuelle Problemkonstellationen der historischen Forschung. Einzelne Sektionen des Seminars werden zudem der Theorie und Philosophie der Technik sowie der intellektuellen, personellen und institutionellen Geschichte der Technikgeschichte selbst gewidmet sein. Dabei werden insbesondere ihre Position, Spezifika und Aufgaben im Kontext einer sich zusehends pluralisierenden, internationalisierenden und multiperspektivisch begreifenden Geschichtswissenschaft thematisiert. Unabdingbare Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, wöchentlich ein größeres Lesepensum zu bewältigen, das auch fremdsprachige Texte einschließt.
Einführende Literatur: Joachim Radkau: Technik in Deutschland: Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main 1989; Peter Weingart (Hg.): Technik als sozialer Prozeß, Frankfurt am Main 1989; John M. Staudenmaier: Recent Trends in the History of Technology, in: American Historical Review 95.3 (June 1990), 715-25; Reinhard Sieder (Hg.): Technikgeschichte, Wien 1992 (= Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 3.3); Wolfhard Weber und Lutz Engelskirchen: Streit um die Technikgeschichte in Deutschland 1945-1975, Münster 2000.
 
13 325
GK -
Geschichte Berlins (A/B) (2 SWS); Fr 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (21.4.) Hanno Hochmuth
Der Grundkurs befasst sich schlaglichtartig mit zentralen Stationen der Entwicklung Berlins von der märkischen Bürgerstadt über die Hohenzollernresidenz und Reichshauptstadt bis hin zur Zeit als geteilte Stadt. Dabei sollen neuere Forschungsansätze der Metropolen- und Urbanisierungsgeschichte auf Berlin bezogen werden. Außerdem beschäftigt sich der Kurs am Beispiel von Berliner Baudenkmälern und Institutionen mit dem Konzept der deutschen Erinnerungsorte. Da historische Stadtführungen ein potentielles Betätigungsfeld für Historiker darstellen, soll bei mehreren Terminen vor Ort auch die objektbezogene Vermittlung fundierten historischen Wissens an ein breiteres Publikum geübt werden.
Einführende Literatur: Wolfgang Ribbe u. Jürgen Schmädeke, Kleine Berlin-Geschichte, 3., erw. u. aktualisierte Aufl., Berlin 1994; Arnt Cobbers, Kleine Berlin-Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Berlin 2005 (für 2,- Euro bei der Landeszentrale für politische Bildung erhältlich).
 
13 326
GK -
Religion und Konfession in der Frühen Neuzeit (A) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (20.4.) Andreas Bähr
Religion und Konfession können als grundlegend für das Verständnis frühneuzeitlicher Kulturen angesehen werden. Anders als religiöse Formen der europäischen Moderne strukturierten sie auch zunächst nicht religiös konnotierte Gesellschafts- und Wissensbereiche. Anhand ausgewählter Quellen sollen im Seminar zum einen zentrale religiöse und konfessionspolitische Inhalte und Entwicklungen angesprochen werden (Reformation und Gegenreformation, religiöser Nonkonformismus und Hexenverfolgung). Zum anderen wird im Zusammenhang mit Themen wie Krankheit und Tod sowie der grundlegenden Problematik religiös-moralischer Selbstreflexion das Verhältnis von Religion, ‚Magie’ und ‚Wissenschaft’ in den Blick genommen. Das Bild von der Frühen Neuzeit ist noch immer sehr geprägt durch das Selbstverständnis einer Moderne, die sich als eine individualisierte und säkularisierte Überwindung voraufklärerischer Religiosität begreift und die Frühe Neuzeit auf eine Vorstufe des Eigenen reduziert. Der Blick auf die spezifisch andersartigen Bedeutungen und Funktionen frühneuzeitlichen religiös-konfessionellen Denkens und Handelns erlaubt es, derartige modernisierungstheoretische Paradigmen kritisch zu hinterfragen.
Literatur zum Einstieg: Kaspar von Greyerz: Religion und Kultur. Europa 1500-1800, Göttingen 2000; Ulinka Rublack: Die Reformation in Europa, Frankfurt a. M. 2003.
 
Veranstaltung entfällt!
13 327
GK -
Sonnenschein und Regenwetter: Klima und Naturkatastrophen in der Frühen Neuzeit (A) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (24.4.) Michaela Hohkamp
Nichts scheint natürlicher als das Klima. Gleichzeitig wirkt Weniges nachhaltiger auf die Umwelt als das Klima. Ziel dieses Grundkurses wird es sein anhand systematischer und exemplarischer Analysen die Auswirkungen und die gesellschaftliche Erfahrungen, Wahrnehmungen und die Verarbeitung von Klimaschwankungen und Naturkatastrophen, wie z.B. das Erdbeben von Lissabon in der Mitte des 18. Jh., zu untersuchen und damit ein Stück Gesellschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit zu erarbeiten.
Einführende Literatur: Wolfgang Behringer u.a (Hg.), Kulturelle Konsequenzen der „Kleinen Eiszeit“. Göttingen 2005; Wolfgang Breidert (Hg.), Die Erschütterung der vollkommenen Welt: die Wirkung des Erdbebeens von Lissabon im Spiegel europäischer Zeitgenossen, Darmstadt 1994; Claudia Honegger u.a. (Hg.), Schrift und Materie der Geschichte: Vorschläge zur Aneignung historischer Prozesse, F/M. 1977.
 
ACHTUNG! ÄNDERUNG DES TITELS
13 328
GK -
Nation und Region in Europa (19. und 20. Jahrhundert) (B) (Frankreichstudien - Italienstudien) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (20.4.) Manuel Borutta
Im Zuge der europäischen Einigung ist derzeit viel vom ‚Europa der Regionen’ die Rede. Die Region erscheint dabei oft als natürliches, ursprüngliches, friedliches Gegenmodell zur Nation. Der Grundkurs sucht dieses Bild zu differenzieren, indem er die Beziehung von Nation und Region im 19. und 20. Jahrhundert beleuchtet, und zwar in dreifacher Hinsicht: Zum einen war die ‚Kultur des Nationalen’ meist selbst regionaler Herkunft. Sie wurde in Paris, Preußen, Piemont oder Kastilien definiert, um sie ‚Peripherien’ aufzuzwingen. Zum anderen stieß Nationsbildung dort nicht nur auf traditionelle Widerstände, sondern produzierte häufig neue regionale Identitäten oder regionalistische Bewegungen. Schließlich konnten sich Nation und Region auch in komplementärer Weise ergänzen, wobei das Nationale vielfach selber ‚regionalisiert’ wurde. Diese dynamische Beziehung von Nation und Region wird am Beispiel Deutschlands, Frankreichs, Italiens und Spaniens untersucht. Das Seminar fragt nach nationalen Besonderheiten und europäischen Gemeinsamkeiten. Ziel ist eine Rekonzeptualisierung europäischer Geschichte, in der Nation und Region nicht mehr als feste, isolierbare Einheiten gefasst werden, sondern als flüssige, aufeinander bezogene Kategorien. Zugleich soll die Anwendung postkolonialer Theoreme auf die Geschichte Europas erprobt werden.
Einführende Literatur: Celia Applegate, A Europe of Regions. Reflections on the Historiography of Sub-National Places in Modern Times, in: American Historical Review 104/4 (1999), in: http://www.historycooperative.org/journals/ahr/104.4/ah001157.shtml ; Heinz-Gerhard Haupt / Charlotte Tacke, Die Kultur des Nationalen. Sozial- und kulturgeschichtliche Ansätze bei der Erforschung des europäischen Nationalismus im 19. und 20. Jahrhundert, in: Wolfgang Hardtwig / Hans-Ulrich Wehler (Hg.), Kulturgeschichte Heute, Göttingen 1996, S. 255–83.
 
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13 329
GK -
Der Erste Weltkrieg (B) (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (18.4.) Oliver Janz
Der Kurs soll in die Grundprobleme und Themen der neueren Forschung zum Ersten Weltkrieg einführen. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Kriegführung und Kriegserfahrung, Kriegswirtschaft und Kriegsgesellschaft, Politik und Verfassung im Krieg, Kriegsideologie und Propaganda, die politischen, sozialen und kulturellen Folgen des Krieges und seinen Ort und seine Verarbeitung in der kollektiven Erinnerung. Ausgehend von Deutschland werden vor allem England, Frankreich und Italien vergleichend einbezogen.

Literatur: Volker Berghahn: Der Erste Weltkrieg, München 2003; Wolfgang J. Mommsen: Die Urkatastrophe Deutschlands. Der Erste Weltkrieg 1914-1918, Stuttgart 2002; Roger Chickering: Imperial Germany and the Great War, Cambridge 1998; Wolfgang Kruse (Hg.): Eine Welt von Feinden. Der große Krieg 1914-1918, Frankfurt/M. 1997.
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
13 330
GK -
Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit (A) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (20.4.) Annekathrin Helbig
Der GK wendet sich an Studierende, welche sich mit Fragen und Problemen zur jüdischen Geschichte und Kultur während der Frühen Neuzeit vertraut machen wollen. Anhand ausgewählter Texte und Aufsätze sollen neben der obrigkeitlichen Judenpolitik vor allem die alltäglichen Lebensbedingungen von Juden, ihre soziale Skala (Hofjuden, Mittelschicht der Schutzjuden und Betteljuden), ihr Zusammenleben, Kommunikation und Interaktion mit ihrer zumeist christlichen Umwelt, ihre Gemeindestruktur und Gemeindeorganisation näher beleuchtet werden. Die Textlektüre wird dabei durch die Auswertung ausgesuchter Quellen unterstützt.
Während des GK ist bei Interesse neben einem Besuch im Jüdischen Museum auch eine Einführung in das Archiv denkbar.
Zum Einlesen empfohlene Literatur: Ben-Sasson, Haim Hillel (Hrsg.), Geschichte des jüdischen Volkes: von den Anfängen bis zur Gegenwart, unter Mitw. von Haim Hillel Ben-Sasson, 3. Aufl., München 1995; Meyer, Michael (Hrsg.), Deutsch- Jüdische Geschichte in der Neuzeit, Bd. I. Traditionen und Aufklärung: 1600 – 1780, von Mordechai Breuer und Michael Graetz, München 2000.

Hauptstudium

13 336
HS -
Kindheit in der Frühen Neuzeit (A) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (24.4.) Thomas Max Safley
Zur Geschichte der Kindheit gibt es zwei eindrückliche Theorien. Eine besagt, es habe bis zum 18. Jahrhundert kaum eine eigene Vorstellung von Kindheit gegeben; Kinder seien aus diesem Grund - wenn überhaupt - als kleine Erwachsene wahrgenommen und behandelt worden. Die andere besagt, Kinder seien in der Geschichte vorzugsweise misshandelt und erst im 20. Jahrhundert befreit und geliebt worden. Mittlerweile haben Arbeiten, die näher an historischen Quellen orientiert sind, Korrekturen an beiden Theorien angebracht, die Frage aber, welche Konzepte von Kindheit in der Frühen Neuzeit vorhanden waren und miteinander konkurrierten, ist nach wie vor weitgehend unbearbeitet geblieben. Das zu versuchen und dabei moderne Konzepte von Kindheit aus der historischen Perspektive zu überwinden, ist eines der Hauptanliegen des Seminars.
Einführende Literatur: Shahar, Shulamith: Childhood in the Middle Ages. London 1990; Classen, Albrecht (ed.): Childhood in the Middle Ages and the Renaissance. New York 2005.
 
13 337
HS -
Bastler, Tüftler - Wissenschaftlerinnen. Die Frühe Neuzeit als Epoche der Erfindungen (A) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (18.4.) Rebekka von Mallinckrodt
Die Frühe Neuzeit wird selten als Epoche technischer Innovation betrachtet. Dabei brachte allein die Erfindung des Buchdrucks tiefgreifende Umwälzungen mit sich und sogenannte Erfinderbücher machten ein größeres Publikum mit den neuesten ebenso kuriosen wie nützlichen Errungenschaften bekannt. In diesem Seminar wird es darum gehen, die sozialen und kulturellen Voraussetzungen wie Auswirkungen solcher Erfindungen zu betrachten und darüber hinaus auch nach der Position der Erfinderinnen und Erfinder zu fragen. Mit welchen Widerständen hatten Neuerer zu kämpfen und wie wurden sie angesehen? Waren es Handwerker oder Wissenschaftlerinnen? Welche Rolle spielten Spionage, Techniktransfer und Patentrecht? Gab es besonders innovationsfreundliche bzw. –feindliche Orte? Welche Probleme wurden als besonders dringlich angesehen und forderten vielfache Lösungsvorschläge heraus, welche waren nicht im Blickfeld?
Zur exemplarischen einführenden Lektüre: Wolfgang Behringer/ Constance Ott-Koptschalijski: Der Traum vom Fliegen, zwischen Mythos und Technik, Frankfurt/M. 1991; Carlo Marco Belfanti: Guilds, patents, and the circulation of technical knowledge: Northern Italy during the Early Modern Age, in: Technology and Culture 3 (2004) 569-590; Albrecht Classen: Frauen im Buchdruckergewerbe des 17. Jahrhunderts, in: Gutenberg-Jahrbuch 76 (2001) 220-237; Stephan R. Epstein: Property rights to technical knowledge in premodern Europa 1300-1800, in: The American Economic Review 2 (2004) 382-388; Michael Giesecke: Der Buchdruck in der frühen Neuzeit. Eine historische Fallstudie über die Durchsetzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, Frankfurt/M. 1991; Christian Mathieu: „Fiat experientia!“ – Zur Wahrnehmung von Technikfolgen und ihren Auswirkungen auf das venezianische Patentverfahren in der Frühen Neuzeit, in: Zeitsprünge ¾ (2004) 376-389; Petra Schaper-Rinkel: Technik, Wissen und Macht in Utopien und Zukunftsvorstellungen der Frühen Neuzeit, in: Zeitsprünge 4 (2004) 245-260.
 
13 338
HS -
Familie und Nation im langen 19. Jahrhundert (B) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (18.4.) Oliver Janz
Nation und Familie sind in Europa und Nordamerika seit dem späten 18. Jahrhundert in vieler Hinsicht aufeinander bezogen worden. Die Durchsetzung neuer Familienleitbilder ging mit einer Nationalisierung der Familie als Keimzelle des Staates und Hort nationaler Identität einher. Dabei sind auch den Frauen nationale Aufgaben zugewiesen worden. Der Diskurs über die nationalen Leistungen der Familie wurde von der Frauenbewegung mit Partizipationshoffnungen verbunden und konnte von einzelnen Gruppen zur sozialen Distinktion (Adel, Bürgertum) oder Integration (Minderheiten) genutzt werden. Die Nation wurde im 19. Jahrhundert überdies häufig in der Sprache von Familie und Verwandtschaft imaginiert und symbolisiert. Im späten 19. Jahrhundert wird die Familie ähnlich wie die Nation im politischen und sozialwissenschaftlichen Diskurs immer stärker zum Gegenpol der modernen Massengesellschaft und zum Garanten sozialer Stabilität und Ordnung stilisiert. Das Seminar geht diesen Verschränkungen in komparativer Perspektive nach, vor allem am Beispiel Frankreichs, Englands, Deutschlands, Italiens und der USA.

Literatur: Ute Planert (Hg.): Nation, Politik und Geschlecht. Frauenbewegungen und Nationalismus in der Moderne, Frankfurt/M. 2000; Ida Blom u.a. (Hg.): Gendered Nations. Nationalisms and Gender Order in the Long Nineteenth Century, Oxford 2000; Lynn Hunt: The family romance of the French Revolution, London 1992; Linda Colley: Britons. Forging the nation, New Haven 1992; Roddey Reid: Families in Jeopardy. Regulating the Social Body in France 1750-1910, Stanford 1993; Mary Beth Norton: Liberty's daughters. The revolutionary experience of american women, 1750-1800, Boston 1980.
 
13 339
HS -
Konsumgesellschaft und Konsumkultur seit dem späten 19. Jahrhundert (B) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (24.4.) Paul Nolte
Die Geschichte des Konsums, der privaten Aneignung und des privaten Gebrauchs und Verbrauchs von Dingen, ist international zu einem der großen Themen der Forschung geworden – und dient zugleich oftmals als Paradigma des 20. Jahrhunderts überhaupt, jedenfalls für die westlichen Gesellschaften Europas und Nordamerikas, die in diesem Seminar im Mittelpunkt stehen. Dabei geht es um grundsätzliche Fragen der Entwicklung von Konsum und Konsumkultur seit der Konsumrevolution der vorletzten Jahrhundertwende ebenso wie um einzelne Aspekte, denen die Forschung viel Aufmerksamkeit gewidmet hat, z.B. dem Verhältnis von Konsum und Geschlecht, oder der „Konsumpolitik“ und ihren möglichen nationalen Pfaden im 20. Jahrhundert.
Ausgewählte Literatur: H. Berghoff (Hg.), Konsumpolitik. Die Regulierung des privaten Verbrauchs im 20. Jahrhundert, Göttingen 1999; L. Cohen, A Consumer’s Republic. The Politics of Mass Consumption in Postwar America, New York 2003; M. Daunton / M. Hilton (Hg.), The Politics of Consumption. Material Culture and Citizenship Europe and America, Oxford 2001; V. de Grazia (Hg.), The Sex of Things: Gender and Consumption in Historical Perspective, Berkeley 1996; H.-G. Haupt, Konsum und Handel: Europa im 19. und 20. Jahrhundert, Göttingen 2003; H. Siegrist u.a. (Hg.), Europäische Konsumgeschichte, Frankfurt 1997; S. Strasser u.a. (Hg.), Getting and Spending: European and American Consumer Societies in the Twentieth Century, Cambridge 1998.
 
13 340
HS -
Fahrenheit 451. Bücherverbrennungen in der Geschichte (A/B) (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (19.4.) Uwe Puschner
Das Phänomen „Bücherverbrennung“ ist in der deutschen Geschichte vor allem mit den Ereignissen in Berlin und anderen deutschen Städten im Mai 1933 als exzessiver Ausdruck der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft verbunden. Bücherverbrennungen haben jedoch eine lange Tradition in der europäischen Geschichte. Dieser Tradition und der Frage, welche Motive dazu führten, Bücher und Gedanken physisch zu vernichten, vernichten zu wollen, den Folgen und den Reaktionen darauf, wird in diesem Seminar anhand von Beispielen aus der gesamten neuzeitlichen Geschichte bis in die jüngere Vergangenheit nachgegangen werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Anmeldung per email bis 10. April 2006.
Lit.: Hermann Rafetseder, Bücherverbrennungen. Die öffentliche Hinrichtung von Schriften im historischen Wandel (= Kulturstudien, Bd. 12), Wien, Köln, Graz 1988; Theodor Verweyen, Bücherverbrennungen, Heidelberg 2000.
 
13 341
HS -
Bestseller. Populäre Geschichtsdarstellungen (B) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (19.4.) Uwe Puschner
Die in der Öffentlichkeit kursierenden Geschichtsbilder werden heute nur zu einem Teil von Publikationen aus der Feder der akademischen Geschichtswissenschaft geprägt. Großen Einfluß üben vielmehr populäre Geschichtsdarstellungen aus, die mitunter nicht von geschichtswissenschaftlich ausgebildeten Autorinnen und Autoren stammen. Seit dem zweiten Drittel entstand ein breiter Markt für diese historischen Darstellungsformen, denen sich dieses Seminar widmen wird. Neben dem klassischen Sachbuch werden u.a. Geschichtsromane, Zeitschriften sowie Dokumentar- und Spielfilme als historische Vermittlungsinstanzen bis in die jüngste Gegenwart hinein in ihrer Bedeutung für die Frage nach ihrer geschichtsprägenden Bedeutung analysiert werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Anmeldung per email bis 10. April 2006.
Lit.: Wolfgang Hardtwig, Erhard Schütz (Hrsg.), Geschichte für Leser. Populäre Geschichtsschreibung in Deutschland im 20. Jahrhundert (= Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus, Wissenschaftliche Reihe Bd. 7), Stuttgart 2005; Jost Schneider, Sozialgeschichte des Lesens. Zur historischen Entwicklung und sozialen Differenzierung der literarischen Kommunikation in Deutschland, Berlin, New York 2004.
 
13 342
HS -
Pius XII., die katholische Kirche und der Holocaust. Aspekte einer Kontroverse (B) (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (21.4.) Árpád von Klimó
Seit der „Stellvertreter“ von Hochhuth 1963 in Berlin uraufgeführt wurde, gibt es eine öffentliche Auseinandersetzung über „das Schweigen“ von Papst Pius XII. angesichts des europäischen Judenmords. Anhand dieser verzweigten und sehr komplexen Debatte über Schuld oder Unschuld des Oberhaupts der katholischen Kirche lassen sich verschiedene theoretische, methodische und moralische Probleme der Zeitgeschichte untersuchen, wie etwa die Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung über den Judenmord. Damit verbinden sich auch weiter gefaßte Fragen nach der Moral und Macht der katholischen Kirche in der Moderne, über katholischen Antisemitismus oder über die Handlungsmöglichkeiten zeithistorischer Persönlichkeiten. Anhand der Forschungsliteratur, der Diskussionsbeiträge und ausgewählter Quellen, die in der Diskussion eine wichtige Rolle spielten, wird der Verlauf der Debatte und ihrer verschiedenen Verästelungen rekonstruiert und mit Hilfe neuerer Arbeiten zu Geschichtsdarstellungen und Erinnerungskultur analysiert.
Bitte um Voranmeldung unter folgender e-mail-Adresse: aklimo@zedat.fu-berlin.de
Lit.: Sánchez, José M., Pius XII. und der Holocaust. Anatomie einer Debatte, Schöningh: Paderborn 2003 (bitte besorgen!); Peter Godman, Der Vatikan und Hitler. Die geheimen Archive, Droemer: München 2004.
 
13 343
HS -
Die Bundesrepublik Deutschland in den 1970er und 1980er Jahren (B) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (20.4.) Paul Nolte
Erst durch den Fall der Mauer und die Wiedervereinigung ist die Geschichte der Bundesrepublik in den 1970er und 1980er Jahren zum Gegenstand der historischen Forschung geworden – inzwischen erscheinen die beiden letzten Jahrzehnte der „alten Bundesrepublik“, wie man bald sagte, erst recht in einem anderen Licht. Dennoch ist der Gegenstand bisher noch wenig erschlossen, zumal in seinen sozial- und kulturgeschichtlichen Dimensionen, die hier im Vordergrund stehen sollen. Insofern nimmt das Seminar „Probebohrungen“ vor und fragt dabei nach Kontinuitäten und Zäsuren. Es geht u.a. um die wirtschaftliche Entwicklung und ihre kulturellen Folgen (Stichwort: Ölkrisen), um die Transformation neuer sozialer Bewegungen, um Sozialstrukturen zwischen Klasse, Geschlecht und Migration, um neue Massenkultur und Mentalitäten zwischen Reformeuphorie und konservativer Wende. Das Seminar knüpft an die Veranstaltung zu den 50er und 60er Jahren im WS 2005/06 an, deren Besuch jedoch keine Teilnahmevoraussetzung ist.
Einführende Literatur: Andreas Rödder, Die Bundesrepublik Deutschland 1969-1990, München 2004 (Oldenbourg „Grundriss der Geschichte“, Bd. 19a – zur Anschaffung empfohlen!); Manfred Görtemaker, Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, München 1999.
 
13 344
HS -
Dahlemer Erinnerungsorte (B) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (24.4.) Wolfgang Wippermann
Warum in die Ferne schweifen, wenn Geschichte vor unserer Haustür stattfand: Die Geschichte des nationalsozialistischen Terrors (Wirtschaftsverwaltungshauptamt der SS) wie des Widerstandes (Hortensienstraße und St. Annenkirche) und der Teilung Deutschlands (Alliierte Kommandantura). Die Geschichte der Giftgasforschung im Ersten und der Atomforschung im Zweiten Weltkrieg. Die Geschichte der "Ost"- und der nicht weniger mörderischen "Rassen"- und "Zigeunerforschung". Und schließlich und nicht zuletzt die Geschichte der Freien Universität. Wir wollen den Stätten dieser Geschichte(n) im wörtlichen und übertragenen Sinne nachgehen und prüfen, ob es sich hierbei um "Erinnerungsorte" handelt oder handeln sollte.
Einführende Literatur: Etienne Francois/Hagen Schulze (Hrsg.), Deutsche Erinnerungsorte I, München 2002; Einleitung.
 
13 345
HS -
Marc Bloch und die Geschichtswissenschaft des 20. Jahrhunderts (B) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (18.4.) Peter Schöttler
Der französische Mediävist Marc Bloch (1886-1944) gehört in den historischen Disziplinen zu den weltweit am häufigsten zitierten Autoren. Dieser immense Einfluß hat sowohl wissenschaftliche als auch biographische Gründe. Als einer der Begründer der Gesellschafts- und Mentalitätengeschichte, als Geschichtstheoretiker und als kritischer Intellektueller ist Bloch, der 1944 von der Gestapo erschossen wurde, für Generationen von Forschern zur Inspiration geworden. Ziel des Seminars ist es, das Werk von Bloch in seiner Vielschichtigkeit zu rekonstruieren und zu kontextualisieren.
Literatur: Marc Bloch, Die wundertätigen Könige, München 1998; ders., Die Feudalgesellschaft, Stuttgart 1999; ders., Die seltsame Niederlage: Frankreich 1940, Frankfurt/Main 1992; ders., Apologie der Geschichtswissenschaft oder Der Beruf des Historikers, Stuttgart 2005; ders., Aus der Werkstatt des Historikers. Zur Theorie und Praxis der Geschichtswissenschaft, Frankfurt/New York 2000. - Carole Fink, Marc Bloch. A Life in History, Cambridge 1989; Ulrich Raulff, Ein Historiker im 20. Jahrhundert: Marc Bloch, Frankfurt/Main 1995; Peter Schöttler, (Hg.), Marc Bloch - Historiker und Widerstandskämpfer, Frankfurt/New York 1999.
Voranmeldung erbeten: Peter.Schoettler@ihtp.cnrs.fr
 
(28 690)
HS -
Öffentliche Kommunikation in geschichts- und kulturwissenschaftlicher Perspektive. Das Bild im 20. Jahrhundert (2 SWS) (12/1 cr); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (18.4.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung wird Fragen und Probleme kommunikationshistorischer Quellen und ihrer Interpretation, der Periodisierung, Methoden und Theorien ebenso exemplarisch behandeln wie die der Darstellung und der Wissenschaftsgeschichte. In der ersten Sitzung werden das ausgewählte Arbeitsgebiet und zentrale Fragestellungen vorgestellt, in der dritten entscheidet eine Klausur über die weitere Teilnahme. Weitere Einzelheiten, Studien- und Lektüreempfehlungen, Hinweise zur Anfertigung einer Hausarbeit und des Kurzvortrags finden Sie im Internet unter http://www.fu-berlin.de/akip.

Einführende Literatur: Requate, Jörg: Öffentlichkeit und Medien als Gegenstände historischer Analyse. In: GG 25 (1999), S. 5-32. Schulz, Andreas: Der Aufstieg der "vierten Gewalt". Medien, Politik und Öffentlichkeit im Zeitalter der Massenkommunikation. In: HZ 270 (2000), S. 65-97. Sösemann Bernd (Hg.): Einführende Bemerkungen zur Erforschung der Geschichte der Medien und der öffentlichen Kommunikation (...), in: ders. (Hg.), Kommunikation und Medien (...), Stuttgart 2002, S. 9-21. Bredekamp, Horst: Bildwissenschaft. Im: Metzler Lexikon Kunstwissenschaft, 2003; Klaus Sachs-Hombach, Wege zur Bildwissenschaft, Köln 2004; Jäger, Jens: Photographie. Bilder der Neuzeit; Tübingen 2000.
 
13 346
HS -
De Gaulle et le gaullisme (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (19.4.) Françoise Thébaud
Les sondages classent Charles de Gaulle (1890-1970) comme le meilleur président de la Ve République et parmi les grands hommes de l’histoire de France. Historien politiste spécialiste des droites, René Rémond considère que le gaullisme est une forme de bonapartisme.
En observant plus particulièrement la période 1944-1969 (De Gaulle, leader du Gouvernement provisoire de la République française; De Gaulle pourfendeur de la IVe République; De Gaulle fondateur de la Ve République; De Gaulle, homme de la décolonisation et d’une «grande»politique étrangère; De Gaulle aux prises avec les événements de mai-juin 1968), on s’interrogera sur la spécificité du gaullisme comme idéologie sociale et politique et comme pratique politique. On tentera aussi d’en mesurer les effets sur la société et la démocratie françaises et d’en circonscrire l’héritage actuel.
Quelques ouvrages : Serge Berstein, Histoire du gaullisme, Paris, Perrin, 2001. Jean Lacouture, De Gaulle, 1 : Le Rebelle ; 2 : Le Politique ; 3 : Le Souverain, Paris, Seuil, 1984-1986. René Rémond, Les droites en France, Paris, Aubier Montaigne, 1982 (1ère édition, 1962). Jean Touchard, Le gaullisme, 1940-1969, Paris, Seuil, Points histoire, 1978.

Colloquien

ACHTUNG! NEU
13 349
C -
Colloquium zur Vergleichenden Geschichte Europas (BKVGE) (2 SWS); Mo 17.00-19.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (24.4.) Arnd Bauernkämper,
Hartmut Kaelble,
Jürgen Kocka
 
13 350
C -
Forschungs- und Examenscolloquium ; 14-tägl. Di 16.00-20.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (18.4.) Uwe Puschner
 
13 351
C -
Forschungs- und Examenscolloquium (1 SWS); Vorbesprechung: Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum)
Dieses Forschungs- und Examenscolloquium wird wegen meiner Beurlaubung anlässlich eines Forschungsaufenthaltes am DHI London nur alle vier Wochen stattfinden. Die vier Termine – einer davon im Juli - werden in der Vorbesprechung festgelegt.
(15.2.) Ina Ulrike Paul
 
13 352
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (24.4.) Thomas Max Safley
 
13 353
C -
Forschungscolloquium zur Geschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (2 SWS); 14-tägl. Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (25.4.) Thomas Max Safley,
Rebekka von Mallinckrodt,
Claudia Jarzebowski
 
13 354
C -
Forschungscolloquium: Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive (2 SWS); Di 18.00-20.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (25.4.) Irmela Hijiya-Kirschnereit,
Barbara Kellner-Heinkele,
Hans Medick,
Angelika Schaser,
Claudia Ulbrich (beurlaubt)
 
13 355
C -
Examenscolloquium (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (24.4.) Wolfgang Wippermann
 
13 356
C -
Doktorand/inn/encolloquium (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 351 (Büroraum) (19.4.) Wolfgang Wippermann
 
ACHTUNG! Am 4.5. findet die Veranstaltung im Raum A 125 statt.
13 357
C -
Colloquium zur Zeitgeschichte (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (20.4.) Paul Nolte
In dem Colloquium zur Zeitgeschichte werden laufende Projekte des Lehrstuhls vorgestellt, und auswärtige Gäste stellen ihre Forschungen zur Diskussion. Ein detailliertes Programm liegt zum Beginn des Sommersemesters vor.
 
(28 698)
C -
Forschungscolloquium für Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en (2 SWS) (1 cr); Mi 18.00-21.00 14-tägl. - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum)
s.t.
(19.4.) Bernd Sösemann
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende, die bei mir Ihre Abschlußarbeit schreiben. Der erfolgreiche Besuch einer meiner Veranstaltungen im Hauptstudium bildet die Voraussetzung. In den Sitzungen sollen in erster Linie die Fragestellungen und Methoden diskutiert werden, die von den Teilnehmern bei der Bearbeitung der einzelnen Themen verfolgt werden. Darüber hinaus wird es auch um allgemeinere Fragen und Probleme einer Geschichte der öffentlichen Kommunikation gehen. Von allen Kandidaten werden regelmäßige Mitarbeit und Kurzberichte über den Stand ihrer Arbeiten erwartet. Eine persönliche Anmeldung im Sekretariat (Tel. 83870448) ist erforderlich. Weitere Einzelheiten und einführende Literatur finden Sie im Internet unter http://www.fu-berlin.de/akip.
 
13 358
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (A/B) (Ausgewählte Themen der Neueren Geschichte und der Zeitgeschichte.) ; Mi 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (26.4.) Reimer Hansen
 
ACHTUNG! NEU
13 359
C -
Forschungs- und Examenskolloquium (1 SWS); Di 18.00-20.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 320 (Übungsraum) (25.4.) Oliver Janz

Medizingeschichte

13 360
HS -
Auf dem Weg zur "Endlösung". Voraussetzungen und Realität des Holocaust (B) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (18.4.) Gerhard Baader,
Thomas Beddies
Die „Shoah“ oder der Holocaust, die planmäßige Ermordung von 6 Millionen Juden, steht in ihrer Einmaligkeit und Unfaßbarkeit vor uns, auch vor den Nachgeborenen. In dieser Lehrveranstaltung soll der Versuch gemacht werden, diese Ereignisse – trotz allem – in ihren historischen Kontext zu rücken, ihr Vorfeld ebenso zu durchleuchten wie ihren Stellenwert im Rahmen nationalsozialistischer Ideologie und ihrer rassenpolitischen Realisierung, ebenso wie im Rahmen der Zielvorstellungen einer sog. „Neuordnung des Ostraums“ zu erfassen und darüber hinaus unter die Rahmenbedingungen einer sich verschärfenden Kriegswirtschaft zu stellen. Den „Vordenkern der Vernichtung“ (Aly/Heim) soll dabei ebenso Aufmerksamkeit geschenkt werden wie ihren Exekutoren. Schließlich soll im Zusammenhang mit Mitwisserschaft oder gar Mitbeteiligung an diesen Verbrechen die Frage nach dem Versuch ihrer Verdrängung, ebenso wie bei Täter und Tuschauern wie auch bei den Opfern nach 1945 thematisiert werden.
Einführende Literatur: Raul Hilberg, Die Vernichtung der europäischen Juden. Die Gesamtgeschichte des Holocaust, Berlin 1982; ders., Täter, Opfer, Zuschauer. Die Vernichtung der Juden 1933-1945;Frankfurt am Main 1992; Martin Gilbert, Endlösung. Die Vertreibung und Vernichtung der Juden. Ein Atlas, Reinbek bei Hamburg 1982; Claude Lanzmann, Shoah, Düsseldorf 1986; Lea Rosh/Eberhard Jäckel, „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“. Deportation und Ermordung der Juden. Kollaboration und Verweigerung in Europa, Hanburg 1990; Wolfgang Benz (Hg.), Dimension des Völkermords. Die Zahl der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus (=Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, hrsg. vom Institut für Zeitgeschichte, Bd.33),München 1991; David Cesarani (Hrsg.),The final solution. Origins and implementation, London/New York 1994; Götz Aly/Susanne Heim, Vordenker der Vernichtung. Auschwitz und die deutschen Pläne für eine neue europäische Ordnung, Hamburg 1991;;Götz Aly, „Endlösung“. Völkerverschiebung und Mord an den europäischen Juden, Frankfurt am Main 1995; Henry Friedländer, Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung, Berlin 1997; Daniel Jonah Goldhagen, Hitlers willige Vollstrecker. Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust, Berlin 1996; Hannes Heer/Klaus Naumann (Hrsg.), Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944, Hamburg 1995; Richard Breitman, Der Architekt der „Endlösung“: Himmler und die Vernichtung der eiuropäischen Juden, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996; Christopher Browning; Ganz normale Männer.Das Reservebataillon 101 und die „Endlösung“ in Polen. Mit einem Nachwort (1998), Reinbek bei Hamburg 1998; ders.,Der Weg zur Endlösung. Entscheidungen und Täter, Reinbek bei Hamburg 1998; ders., Die Entfeselung der „Endlösung. Nationalsozialistische Judenpolitik 1939-1942, Berlin 2003; Christian Gerlach, Krieg, Ernährung, Völkermord. Forschungen zur Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg, Hamburg 1998; Götz Aly/Christian Gerlach, Das letzte Kapitel. Realpolitik, Ideologie und der Mord an den ungarischen Juden, Stuttgart 2002; Harald Welzer, Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder wurden, Frankfurt am Main 2005.

Wirtschaftsgeschichte

13 361
V -
Europäische Wirtschaftsgeschichte II (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Garystr. 20, Hörsaal 106 (24.4.) Nikolaus Wolf
Die Vorlesung ist Teil eines zweisemestrigen Zyklus zur Europäischen Wirtschaftsgeschichte seit 1800. Sie richtet sich vorrangig an Wirtschaftswissenschaftler mit einem Interesse an historischen Perspektiven. Themen in Teil I sind u.a.: Wie und warum fand Industrialisierung statt? Wie funktionierte der Goldstandard? Wie alt ist die Globalisierung? Zur Geschichte internationaler Krisen. Teil II: Welche wirtschaftlichen Folgen hatte der Erste Weltkrieg? Debatten zur "Weltwirtschaftskrise". Wirtschaftshistorische Aspekte des Nationalsozialismus. Gab es ein Wirtschaftswunder? War die Integration der DDR in Bundesrepublik und EU ein Erfolg?

Weitere Lehrangebote des Fachbereichs

Zentralinstitute

Osteuropa-Institut

Veranstaltungen des Zentralinstituts finden Sie unter:
http://www.fu-berlin.de/vorlesungsverzeichnis/ss06/oei/015006001001001001.shtml .

John-F.-Kennedy-Institut

Veranstaltungen des Zentralinstituts finden Sie unter:
http://www.fu-berlin.de/vorlesungsverzeichnis/ss06/jfki/013006001001001001.shtml

Lateinamerika-Institut

Veranstaltungen des Zentralinstituts finden Sie unter:
http://www.fu-berlin.de/einrichtungen/zi/lai/ .

Didaktik der Geschichte

Einführungsbereich

13 482
PS -
Einführung in die Didaktik der Geschichte (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (20.4.) Michele Barricelli
Das Seminar soll in Aufgaben und Problemfelder der Geschichtsdidaktik einführen und Gelegenheit zu einer ersten Begegnung mit Grundbegriffen und wichtigen Themen historischen Lernens geben. Dies soll insbesondere dadurch geschehen, dass zunächst Grundfragen wie z.B.: Wozu dient historische Bildung? Warum Geschichtsunterricht? Wie versteht sich und womit befasst sich die Geschichtsdidaktik? erörtert werden. Es schließen sich Literaturreferate zu ausgewählten Themen der Didaktik der Geschichte an wie z.B. lern- und entwicklungspsychologische Voraussetzungen historischen Lernens, Museumsdidaktik, Quellenarbeit, Alltagsgeschichte und Geschichte des Geschichtsunterrichts. Dabei können die Teilnehmer/innen die wichtigsten geschichtsdidaktischen Handbücher und Zeitschriften kennen lernen und eigene Interessensgebiete in die Seminararbeit einbringen.
Das Proseminar ist zusammen mit dem Planungsseminar eine notwendige Voraussetzung für die Teilnahme am Unterrichtspraktikum. Regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit sowie eine Hausarbeit sind für einen Schein erforderlich.
Einführende Literatur: Hilke Günther-Arndt (Hrsg.): Geschichts-Didaktik. Ein Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin 2003
 
13 483
PS -
Planung von Geschichtsunterricht zu wirtschaftsgeschichtlichen Themen (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (19.4.) Urte Kocka
Verschiedene didaktische Konzepte werden zur Planung von Geschichtsunterricht vorgestellt, analysiert und anhand von Stundenentwürfen geübt. Methoden und Medien des Geschichtsunterrichts werden mit Blick auf ihre praktische Verwendbarkeit untersucht.
Das Proseminar bereitet auf das Unterrichtspraktikum vor.
Leistungsnachweis für den Proseminarschein: neben regelmäßiger Teilnahme die schriftliche Planung eines Unterrichtsentwurfs.
Dieses Seminar kann unter Umständen von BA-Studierenden als 'GS II' besucht werden.
Einführende Literatur: H. Meyer: Leitfaden der Unterrichtsvorbereitung, Königstein 2003, 13. Aufl.; H. Günther-Arndt (Hrsg.): Geschichtsdidaktik. Ein Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin 2003;M. Sauer: Geschichte unterrichten, Seelze-Velber 2001; H. Gies: Geschichtsunterricht. Ein Handbuch zur Unterrichtsplanung, Köln/Weimar 2004.

Vertiefungsbereich

13 484
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Geschichtsunterricht (2 SWS) (max. 12 Teiln.); Blockpraktikum vom 21.8.-30.9. - n. V. in Schulen
Vorbesprechung: s. Aushang;
(21.8.) Birgit Wenzel
Das Unterrichtspraktikum ermöglicht unmittelbare Erfahrungen mit den Gegebenheiten der Vermittlung von Geschichte in der Schule. Die Studierenden sollten in der Schule durch problemorientierte Beobachtungen und Analyse (Hospitation), vor allem aber durch Planung und Durchführung von eigenem Geschichtsunterricht ihre fachdidaktischen Kenntnisse erproben und Handlungserfahrungen gewinnen.
In der Vorlaufphase (zwei Wochen vor dem Praktikum) wird die vorgesehene Unterrichtseinheit in ihrer Gesamtplanung vorbereitet. Die Analyse des im Praktikum selbst durchgeführten Unterrichts erfolgt in Besprechungen mit dem Mentor und dem Hochschullehrer. Es wird erwartet, dass mindestens acht Unterrichtsstunden geplant und realisiert werden. Ein Praktikumsbericht, in dem u.a. die zusammenhängende und selbst durchgeführte Unterrichtseinheit dokumentiert wird, ist spätestens zwei Monate nach Ende des Praktikums vorzulegen.
Das Praktikum kann nur besucht werden, wenn vorher mindestens zwei Proseminare zur Fachdidaktik Geschichte ("Einführung..." und "Einführung in die Planung...") mit Erfolg absolviert worden sind.
Literaturhinweise zu Beginn der Lehrveranstaltung.
 
13 485
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Geschichtsunterricht (2 SWS) (max. 12 Teiln.); UP vom 24.4.-1.7.2006 semesterbegleitend
n.V. in Schulen
Vorbesprechung: s. Aushang
(n. V.) Urte Kocka
Das Unterrichtspraktikum ermöglicht unmittelbare Erfahrungen mit den Gegebenheiten der Vermittlung von Geschichte in der Schule. Die Studierenden sollten in der Schule durch problemorientierte Beobachtungen und Analyse (Hospitation), vor allem aber durch Planung und Durchführung von eigenem Geschichtsunterricht ihre fachdidaktischen Kenntnisse erproben und Handlungserfahrungen gewinnen.
Bereits in der Vorlaufphase (zwei Wochen vor dem Praktikum) kann die vorgesehene Unterrichtseinheit in ihrer Gesamtplanung vorbereitet werden. Die Analyse des im Praktikum selbst durchgeführten Unterrichts erfolgt in Besprechungen mit dem Mentor und dem Hochschullehrer. Es wird erwartet, dass mindestens acht Unterrichtsstunden geplant und realisiert werden. Ein Praktikumsbericht, in dem u.a. die zusammenhängende und selbst durchgeführte Unterrichtseinheit dokumentiert wird, ist spätestens zwei Monate nach Ende des Praktikums vorzulegen.
Das Praktikum kann nur besucht werden, wenn vorher mindestens zwei Proseminare zur Fachdidaktik Geschichte ("Einführung..." und "Einführung in die Planung...") mit Erfolg absolviert worden sind.
Literaturhinweise zu Beginn der Lehrveranstaltung.
 
13 486
UP -
Planung, Durchführung und Analyse von Geschichtsunterricht (2 SWS) (max. 12 Teiln.); Blockpraktikum vom 21.8.-30.9. - n. V. in Schulen
Vorbesprechung: s. Aushang
(21.8.) Urte Kocka
Das Unterrichtspraktikum ermöglicht unmittelbare Erfahrungen mit den Gegebenheiten der Vermittlung von Geschichte in der Schule. Die Studierenden sollten in der Schule durch problemorientierte Beobachtungen und Analyse (Hospitation), vor allem aber durch Planung und Durchführung von eigenem Geschichtsunterricht ihre fachdidaktischen Kenntnisse erproben und Handlungserfahrungen gewinnen.
In der Vorlaufphase (zwei Wochen vor dem Praktikum) wird die vorgesehene Unterrichtseinheit in ihrer Gesamtplanung vorbereitet. Die Analyse des im Praktikum selbst durchgeführten Unterrichts erfolgt in Besprechungen mit dem Mentor und dem Hochschullehrer. Es wird erwartet, dass mindestens acht Unterrichtsstunden geplant und realisiert werden. Ein Praktikumsbericht, in dem u.a. die zusammenhängende und selbst durchgeführte Unterrichtseinheit dokumentiert wird, ist spätestens zwei Monate nach Ende des Praktikums vorzulegen.
Das Praktikum kann nur besucht werden, wenn vorher mindestens zwei Proseminare zur Fachdidaktik Geschichte ("Einführung..." und "Einführung in die Planung...") mit Erfolg absolviert worden sind.
Literaturhinweise zu Beginn der Lehrveranstaltung.
 
13 487
HS -
Globale Perspektiven im Geschichtsunterricht (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (18.4.) Urte Kocka
Transnationale Betrachtungsweisen und Fragestellungen, beziehungsgeschichtliche, weltgeschichtliche, globalgeschichtliche, glokale, sind in der Geschichtswissenschaft seit einiger Zeit in der Diskussion, und es wird auch mit ihnen wissenschaftlich gearbeitet. Wie können diese Betrachtungsweisen und Fragestellungen in den Geschichtsunterricht der Schulen Eingang finden? Dieser Frage wird im Seminar nachgegangen.
Geschichtscurricula, Schulgeschichtsbücher, Ausbildungskriterien in der "2. Phase", real stattfindender Geschichtsunterricht sollen untersucht werden, um festzustellen, ob und wie weit historische Themen und Perspektiven den genannten Kriterien entsprechen. Themen und Methoden sollen gesucht und erörtert werden, um diese neuen Betrachtungsweisen und Fragestellungen für den Geschichtsunterricht praktikabel zu machen.
Einführende Literatur:
Susanne Popp/Johannes Forster (Hrsg.): Curriculum Weltgeschichte, Schwalbach/Ts. 2003.
Eine Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung ausgegeben.

Einführungs- oder Vertiefungsbereich

13 488
S -
Unterrichtsverfahren und Medien im Geschichtsunterricht (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (19.4.) Birgit Wenzel
Die neuen Berliner Rahmenlehrpläne weisen für alle Jahrgangsstufen und alle Schulformen sowie für sämtliche Fächer verbindliche Standards und Kompetenzen für den Bereich der "Methodenkompetenz" aus. Auch der sachkompetente Umgang mit Medien aller Art ist integraler Bestandteil der Pläne. Das Seminar setzt sich mit gängigen und bewährten sowie mit neueren, innovativen Methoden und Medien für den Geschichtsunterricht auseinander. Nach einer Übersicht über die große Vielfalt werden wir uns mit jeweils einzelnen an Methoden wie Medien intensiver beschäftigen. Dabei sollen diese nicht nur in ihren Chancen und Grenzen deutlich werden, sondern auch ihre Bezüge untereinander sowie zu geschichtsdidaktischen Prinzipien untersucht werden. Durchgängiges seminardidaktisches Prinzip soll dabei die praktische Erprobung der Methoden bzw. der handelnde Umgang mit den Medien bilden.
Anforderungen: Bereitschaft zur regelmäßigen und aktiv erprobenden und handelnden Teilnahme.
Einführende Literatur:
Hilke Günther-Arndt (hrsg.): Geschichtsdidaktik, Berlin 2003. M. Sauer: Geschichte unterrichten, Seelze-Velber 2001. Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, Schwalbach 2004. Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach 1999

Kunsthistorisches Institut (WE 2)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Univ.-Prof. Dr. Eberhard König

Kunstgeschichte

Einführungsveranstaltungen

Koserstr. 20, 14195 Berlin
Di, 18.04., 14.00-16.00 Uhr, Koserstr. 20, Hs B

Einzelberatung

s. Aushang, Koserstr. 20


Bachelorstudiengang Kunstgeschichte

Grundlagenphase

Einführungsmodul 1a: Ostasiatische Kunstgeschichte

13 510
V -
Chinesische Archäologie (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (19.4.) Jeong-hee Lee-Kalisch
 
13 511
GK -
Ostasiatische Kunstgeschichte mit Mentorium (4 SWS); Grundkurs: Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (21.4.) Julika Singer,
Maya-Kerstin Stiller
  Mentorium zum Grundkurs (Vor Originalen im Museum für Ostasiatische Kunstgeschichte); Di 14.00-16.00 (25.4.)  

Einführungsmodul 2: Architektur

13 500
V -
Architekturgeschichte der 1950er und 60er Jahre (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (20.4.) Harold Hammer-Schenk
Die Vorlesung hat die Geschichte der Architektur nach 1945 bis etwa 1970 zum Gegenstand. Europa und die USA stehen im Mittelpunkt. Besonders verfolgt werden sollen die Stränge einer Weiterführung der Moderne der 20er und 30er Jahre und konservative Projekte bis hin zur beginnenden Abkehr von der Moderne durch die frühen Überlegungen und die frühe Praxis postmoderner Architekturkonzepte.
Einführende Literatur : Handbuch moderner Architektur. Eine Kunstgeschichte der Architektur unserer Zeit, Berlin 1957. John Jacobus, Die Architektur unserer Zeit. Zwischen Revolution und Tradition, Stuttgart 1966. M. Tafuri, F. Dalco, Weltgeschichte der Architektur: Gegenwart, Stuttgart 1988. Peter Gössel, Gabriele Leuthäuser, Architektur des 20. Jahrhunderts, Köln 1994.
 
13 501
V -
Die neue Bau- und Raumform der Basilika in der spätmittelalterlichen Sakralarchitektur (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (20.4.) Ernst Badstübner
In Fortsetzung der Vorlesung über die Basilika als Leittyp der mittelalterlichen Sakralarchitektur, in der die Entstehung und Entwicklung der Bau- und Raumform dargestellt wurde, soll nunmehr der Wandel, den Baukörper und Raum in der Gotik erfahren haben, Gegenstand der Lehrveranstaltung sein. Entscheidend ist dabei der Übergang vom basilikalen Gliederbau der Kathedrale zum kompakten Raumhüllenbau in der spätgotischen Architektur. Unter dem Einfluss der Stadtwerdung entwickeln sich an ihm Fassaden und Türme unabhängig von der inneren Struktur zu siedlungsraumbildenden und –raumordnenden Elementen. Das vom Außenraum entschieden getrennte Innere dagegen lässt die Tendenz zur Aufgabe der basilikalen Raumhierarchien erkennen mit dem Ziel der Raumvereinheitlichung, als deren Konsequenz der Hallenraum in bestimmten Regionen das Übergewicht erhält.
Einführende Literatur: Karl-Heinz Clasen, Die gotische Baukunst, Wildpark Potsdam 1930 (Handbuch der Kunstwissenschaft). Otto von Simson, Die gotische Kathedrale, Darmstadt 1968. Ders., Das Mittelalter II(Propyläen Kunstgeschichte 6), Berlin 1984 (Nachdruck). Jan Bialostocki, Spätmittelalter und beginnende Neuzeit (Propyläen Kunstgeschichte 7), Berlin 1984 (Nachdruck). Hans Jantzen, Die Gotik des Abendlandes, Köln 1962. Dieter Kimpel/Robert Suckale, Die gotische Architektur in Frankreich 1130-1270, München 1985. Norbert Nussbaum, Deutsche Kirchenbaukunst der Gotik, Darmstadt 1994.
 
13 502
GK -
Grundkurs Architektur mit Mentorium (4 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (19.4.) Martina Schilling
Im Rahmen des Bachelor-Studiums ist die Teilnahme an einem der Grundkurse „Architektur“ im zweiten Semester obligatorisch.

Die beiden Kurse von Martina Schilling und Martin Pozsgai geben einen exemplarischen Überblick über die Entwicklung der Baukunst von der Antike bis in die Klassische Moderne und sollen mit der grundlegenden Terminologie der Baubeschreibung und -analyse vertraut machen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die methodischen Diskurse der Architekturgeschichte sowie die für das weitere Studium notwendigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch die Literaturrecherche und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studenten vor Ort die Teilnehmer der Grundkurse in Kleingruppen in den Umgang mit den Originalen einführen, weitere Hilfestellungen bieten und Terminologie und Baubeschreibung intensiv einüben.
 
13 503
GK -
Grundkurs Architektur mit Mentorium (4 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (24.4.) Martin Pozsgai
Im Rahmen des Bachelor-Studiums ist die Teilnahme an einem der Grundkurse „Architektur“ im zweiten Semester obligatorisch.

Die beiden Kurse von Martina Schilling und Martin Pozsgai geben einen exemplarischen Überblick über die Entwicklung der Baukunst von der Antike bis in die Klassische Moderne und sollen mit der grundlegenden Terminologie der Baubeschreibung und -analyse vertraut machen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die methodischen Diskurse der Architekturgeschichte sowie die für das weitere Studium notwendigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch die Literaturrecherche und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studenten vor Ort die Teilnehmer der Grundkurse in Kleingruppen in den Umgang mit den Originalen einführen, weitere Hilfestellungen bieten und Terminologie und Baubeschreibung intensiv einüben.

Modul 3: E-Learning: Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktion

13 506
EL/T -
Kunst und Funktion mit Tutorium, Teil II ; Ort- und zeitunabhängig   Anke Blümm,
Regina Schubert
„Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen“, kurz „Kunst und Funktion“ genannt, ist ein Internet-Lernprogramm, das einen Überblick über die Kunstgeschichte in 30 Kapiteln unter der besonderen Fragestellung der Funktion von Kunst bietet. Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in den ersten beiden Semestern. In Anlehnung an die Grundkurse sind im ersten Semester primär die Lektionen zu den Bildkünsten, im zweiten die zur Architektur zu bearbeiten. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über zwei Klausuren, die jeweils am Ende der Semester zentral im Haus stattfinden.

„Kunst und Funktion“ kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden, für Studierende ohne geeignete eigene Ausrüstung stehen im Medienraum (Koserstraße 20, Raum A 340) Computer zur Verfügung. Der Termin für die Klausur wird zu Beginn des Semesters in beiden Grundkursen und in „Blackboard“ bekannt gegeben.

Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden.
„Kunst und Funktion“ ist über die Website des Kunsthistorischen Instituts zu erreichen:
http://www.fu-berlin.de/kunstgeschichte/
Dort findet sich unter dem Menüpunkt „Lehre“ der Link zur "Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen".
  Tutorium (2 SWS) Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (19.4.)  
Begleitend zum Internet-Lernprogramm „Kunst und Funktion“ wird ein wöchentliches Tutorium angeboten, das sich an die Studierenden der Bachelor-Studienordnung im zweiten Semester richtet. Die Teilnahme an Kunst und Funktion, Teil I im Wintersemester wird vorausgesetzt. Im Tutorium werden Fragen bezüglich des Lernprogramms geklärt, die jeweiligen Lektionsinhalte der Reihe nach durchgesprochen und nach Möglichkeit an ausgewählten Beispielen vor Ort in Berlin angewendet.

Der Besuch des Tutoriums ist freiwillig und dient der Klärung und Vertiefung des Materials aus "Kunst und Funktion", wobei eine aktive Mitarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorausgesetzt wird. Für das Tutorium werden keine Leistungsnachweise vergeben. Diese können ausschließlich durch die erfolgreich bestandenen Abschlussklausuren des E-Learning-Moduls erworben werden, für die das Tutorium keine notwendige Voraussetzung ist.

Modul 7c: Buddhistische Heiligtümer in Südasien

13 682a
V -
Buddhistische Heiligtümer in Südasien (für BA-Studierende, V + S = 10 LP) (4 SWS); Mi 10.00-12.00 - Ethnologisches Museum Fabeckstr. 14-16, Gr. VS (Großer Vortragsaal) (19.4.) Adalbert J. Gail
 
13 682b
S -
Seminar zur V: Buddhistische Heiligtümer in Südasien (für BA-Studierende: V + S = 10 LP) ; Mi 12.00-14.00 - Ethnologisches Museums Fabeckstr. 14-16, Gr. VS (Großer Vortragsaal) (19.4.) Adalbert J. Gail

30-LP-Modulangebot in Ostasiatischer Kunstgeschichte

Modul Ostasiatische Kunstgeschichte: Einführung

(13 510)
V -
Chinesische Archäologie (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (19.4.) Jeong-hee Lee-Kalisch
 
(13 511)
GK -
Ostasiatische Kunstgeschichte mit Mentorium (4 SWS); Grundkurs: Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (21.4.) Julika Singer,
Maya-Kerstin Stiller
  Mentorium zum Grundkurs (Vor Originalen im Museum für Ostasiatische Kunstgeschichte); Di 14.00-16.00 (25.4.)  

30-LP-Modulangebot in Indischer Kunstgeschichte

Modul Buddhistische Heiligtümer in Südasien

(13 682a)
V -
Buddhistische Heiligtümer in Südasien (für BA-Studierende, V + S = 10 LP) (4 SWS); Mi 10.00-12.00 - Ethnologisches Museum Fabeckstr. 14-16, Gr. VS (Großer Vortragsaal) (19.4.) Adalbert J. Gail
 
(13 682b)
S -
Seminar zur V: Buddhistische Heiligtümer in Südasien (für BA-Studierende: V + S = 10 LP) ; Mi 12.00-14.00 - Ethnologisches Museums Fabeckstr. 14-16, Gr. VS (Großer Vortragsaal) (19.4.) Adalbert J. Gail

Magisterstudiengang Kunstgeschichte

Für die nach der Lehrveranstaltungsart mit *) (= begrenzte Teilnehmerzahl) gekennzeichneten Lehrveranstaltungen liegen im Geschäftszimmer bzw. bei der Einführungsveranstaltung Wahlzettel aus. Sie sind bis spätestens Dienstag, den 18.04., 15.00 Uhr, im Geschäftszimmer (A 293) des KHI abzugeben.
ÜHS sind Übungen, die sich insbes. an Studierende im Hauptstudium richten.
EHS sind Exkursionen für im Hauptstudium befindliche Studierende.

Veranstaltungen für Studierende aller Ausbildungsstufen

13 521
V -
Kunst im Zeitalter der Gegenreformation (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (19.4.) Klaus Krüger
Im Blickpunkt der Vorlesung steht die historische Neubestimmung, die den Bildkünsten und ihrer Funktion in der Kirchenpolitik und der Glaubenspraxis während der Gegenreformation – oder treffender gesagt: während der Zeit der Katholischen Reform – zuwuchs. Ausgehend vom Bilderdekret des Konzils von Trient (1563) und von der Erörterung seiner konkreten Auswirkungen, soll das Augenmerk besonders auf der Frage liegen, durch welche Gestaltungs- und Ausdrucksmittel die Bildkünste neue Erlebnisformen der Jenseitserfahrung begründeten, und inwieweit sie damit zugleich zum Medium kirchlicher Kontrolle und Imaginationslenkung im Zeitalter der Glaubenskrise wurden. Es ist eine Fragestellung, in deren Perspektive sich letztlich die Entstehung der Barockkunst im Spannungsfeld zwischen kirchlicher Selbstdarstellung und katholisch-reformerischer Spiritualität abzeichnet.
Einführende Literatur: H. Jedin, "Entstehung und Tragweite des Trienter Dekrets über die Bilderverehrung", in: Theologische Quartalschrift 116 (1935), S. 143-188 und S. 404-429. H. Jedin, "Das Tridentinum und die Bildenden Künste", in: Zeitschrift für Kirchengeschichte (1963), 329-339. P. Prodi, Ricerche sulla teorica delle arti figurative nella riforma cattolica, Bologna 1984 (2. Aufl.). M. Seidel, Venezianische Malerei zur Zeit der Gegenreformation. Kirchliche Programmschriften und künstlerische Bildkonzepte bei Tizian, Tintoretto, Veronese und Palma il Giovane, Münster 1996. Ch. Hecht, Katholische Bildertheologie im Zeitalter von Gegenreformation und Barock. Studien zu Traktaten von Johannes Molanus, Gabriele Paleotti und anderen Autoren, Berlin 1997.
 
13 522
V -
"Tout voir et tout peindre!" Die französische Malerei des 19. Jahrhunderts (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (25.4.) Martin Schieder
“Alles sehen und alles malen!” – die Abkehr von Historie und Religion, der Überdruss an Akademismus und klassischen Bildinhalten erklären das künstlerische Selbstverständnis der tragischen Gestalt des Claude Lantier in Zolas Roman L’Œuvre. Doch die Idee vom autonomen Künstler und die sogenannte Geburt der Moderne sind nicht ohne die politischen Zäsuren, nicht ohne den tiefgreifenden gesellschaftlichen und geistesgeschichtlichen Wandel zu verstehen, die Frankreich im 19. Jahrhundert kennzeichnen. Die Vergabe großer staatlicher und kirchlicher Aufträge, die Gründung von Museen, der Salon, der expandierende Kunsthandel, eine professionelle Kunstkritik und nicht zuletzt die Erfindung der Photographie haben der französischen Malerei ihre besondere Dynamik und Vielfalt verliehen. An ausgewählten Beispielen wird dieser Prozess von der Romantik bis zum Symbolismus, von der Ausmalung des Pantheon bis zum Salon des refusés, von Delacroix bis Cézanne vorgestellt.
Literatur: Driskel, Michael Paul: Representing Belief. Religion, Art and Society in Nineteenth-Century France, Pennsylvania State University 1992; Modernity and Modernism. French Painting in the Nineteenth Century, hrsg. von Francis Frascina u.a., New Haven/London 1993; Vaisse, Pierre: La Troisième République et les Peintres, Paris 1995; Romance &chivalery. History and literature reflected in early nineteenth-century French painting (Ausstellungskatalog), hrsg. von Nadia Tscherny und Guy Stair Sainty, London/New York 1996; Delacroix. La naissance d’un nouveau romantisme (Ausstellungskatalog), Rouen 1998; Chaudonneret, Marie-Claude: L’État &les Artistes. De la Restauration à la monarchie de Juillet (1815–1833), Paris 1999; Lüthy, Michael: Bild und Blick in Manets Malerei, Berlin 2003.
 
13 523
V -
Hauptperioden der islamischen Kunst IV (Die Kunst des 15.-18. Jahrhunderts: Die Timuriden und Safawiden im Iran; Moghulindien; das Osmanische Reich) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (24.4.) Claus-Peter Haase
Die letzte in der Einführungsreihe der „Hauptperioden“ behandelt die Zeit der Großreiche mit gewissen Überformungen regionaler Traditionen der Kunst zu einheitlichen Reichsstilen. Die Künste Irans und des Osmanischen Reichs haben stark die europäische Vorstellung von islamischer Ästhetik und den Hauptformen von Kuppelmoschee und üppigem Palast geprägt, auch von Ornamentik und Kalligraphie. Andererseits sind die Miniaturmalerei, aber auch die Handwerkskünste großem Druck aus Europa ausgesetzt gewesen, dem in manchen Motiven, nie jedoch im Wesen der Auffassung von Natur und Abbild nachgegeben wurde. Monumentale Architektur, raffinierte Technologie in Metallkunst, Glasurfliesen und Glas zeigen die wirkungsvoll bleibende Breite des ästhetischen Spektrums in dieser Zeit.

Grundstudium

13 525
PS -
Heldinnen in der Kunst (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (21.4.) Thomas Blisniewski
Trotz männerdominierter Gesellschaft waren „Heldinnen“ dennoch immer Thema der bildenden Kunst. Im Seminarverlauf soll untersucht werden, unter welchen Bedingungen „Heldinnen“ akzeptiert und als darstellungswürdig empfunden wurden und welche Funktion (Vorbild bzw. Abschreckung) sie erfüllen sollten. Daneben ist es natürlich notwendig, die Motivgeschichte sowie die literarischen Traditionen der einzelnen Figuren zu untersuchen. Das Spektrum reicht dabei von Heldinnen des Alten Testamentes über historische (antike) Gestalten bis hin zu heiligen Frauen des Christentums.
Neben den Seminarsitzungen im Institut wird es wieder einige (freiwillige) Zusatzsitzungen am Wochenende in den Berliner Museen geben.
Literatur zum ersten Einstieg: Baumgärtel, Bettina; Silvia Neysters (Bearb.): Die Galerie der starken Frauen. Die Heldin in der französischen und italienischen Kunst des 17. Jahrhunderts. Ausst.-Kat. Düsseldorf 1995. Düsseldorf 1995.
 
13 526
PS -
Einführung in die englische Porträtmalerei des 18. Jahrhunderts (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (18.4.) Gisela Bungarten
Die Porträtmalerei ist in der englischen Malerei des 18. Jahrhunderts von zentraler Bedeutung, obwohl der Gattung in der akademischen Tradition ein untergeordneter Rang zugewiesen wurde. Sich orientierend vor allem an der Bildniskunst Anthonis van Dycks schufen so unterschiedliche Künstler wie zum Beispiel Joshua Reynolds, Thomas Gainsborough oder Thomas Lawrence herausragende Kunstwerke. Dabei bedienten sie sowohl den Typus des traditionellen Individualporträts wie den des Rollenporträts, des Gruppen- und Familienporträts so wie des Künstlerporträts. Im Seminar werden die verschiedenen Porträtkonzepte vorgestellt und erörtert. Darüber hinaus sollen weiterführende Fragen behandelt werden. Vor allem wird zu untersuchen sein, wie es dazu kam, dass eine Gattung niederen Rangs eine so prominente Rolle in der sich neu etablierenden englischen Malerei des 18. Jahrhunderts spielte? Dabei sind kunsttheoretische Texte als auch politische und kultursoziologische Themenkomplexe von Bedeutung.
Gute Englischkenntnisse, Übernahme eines Referates, regelmäßige, aktive Mitarbeit und Ausarbeitung einer Hausarbeit sind Voraussetzungen zum Erwerb eines Scheins.
Lit.: Richard Brilliant, Portraiture, London 1991; Werner Busch, Das sentimentalische Bild. Die Krise der Kunst im 18. Jahrhundert und die Geburt der Moderne, München 1993, Kap. „Porträt“, S. 381-456; Rudolf Preimesberger, Hannah Baader, Nicola Suthor (Hrsg.), Porträt. Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren. Eine Buchreihe herausgegeben vom Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin, Bd. 2, Berlin 1999 (Kaufempfehlung: 29,90 Euro); Paul Ortwin Rave: s.v. „Bildnis“, in: Reallexikon zur deutschen Kunstgeschichte, Bd. 2, Stuttgart 1948, Sp. 639-680; Edgar Wind: „Humanitätsidee und humanisiertes Porträt in der englischen Kultur des 18. Jahrhunderts“, in: Vorträge der Bibliothek Warburg 10, 1930-31, S. 182-185.
 
13 527
PS -
Einführung in die Geschichte der Druckgraphik II (18. – 19. Jahrhundert) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (25.4.) Werner Busch
Die klassischen graphischen Techniken (Holzschnitt, Kupferstich, Radierung) sind alt, doch wird vor allem im 18. und 19. Jahrhundert eine Fülle neuer Techniken hinzu erfunden: Mezzotinto, Aquatinta, Crayon-Manier, Holzstich, Lithographie etc. Zu fragen ist, welchem Zweck dienten sie, was konnten sie zum Ausdruck bringen, das die herkömmlichen Techniken nicht entsprechend hervorbringen konnten, steuern sie alle auf die Erfindung der Photographie zu? Die neuen Techniken sind exemplarisch vorzuführen, technik- und funktionsgeschichtlich.
Einführende Literatur: Walter Koschatzky, Die Kunst der Graphik, Herrsching 1990; Ernst Rebel, Faksimile und Mimesis. Studien zur deutschen Reproduktionsgraphik des 18. Jahrhunderts, Mittenwald 1989; Ernst Rebel, Druckgrafik, Geschichte, Fachbegriffe, Stuttgart 2003, und Lit. zu den einzelnen Techniken.
 
13 528
PS -
Die Idee als Maschine. Konzeptuelle Kunst der 1960er und 70er Jahre (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (20.4.) Karin Gludovatz
Konzeptuelle Kunst lässt sich nicht stilistisch oder medial definieren, sie ist zunächst vielmehr als eine Methode der Hinterfragung zu begreifen, zentral sind Idee und Konzept der Arbeiten. Ihre Fragestellungen zielen auf die an der Kunstproduktion beteiligten Faktoren und Institutionen ab, wie etwa traditionelle Autor- und Werkbegriffe, Formen künstlerischer Produktion, ihre Dokumentation und Verwertung, ökonomische Bedingungen des Kunstbetriebs, Relationen verschiedener Zeichensysteme (etwa Sprache und Bild), Museen und Ausstellungen als spezifischer Ort der Rezeption, bestimmte Techniken der Sinngenerierung, die Rolle des Subjekts oder die Konstituierung geschlechtlicher, ethnischer und sozialer Klassifikationen im Feld der Kunst (und darüber hinaus).
Das Proseminar beschäftigt sich vorrangig mit Konzeptkunst der 1960er und 70er Jahre, blickt darüber hinaus aber auch auf ihre Rezeption seit den 1990er Jahren und auf Vorläufer wie Marcel Duchamp.
Erforderlich für den Erwerb eines Scheines sind ein mündliches Referat und eine schriftliche Hausarbeit im Umfang von 12-15 Seiten, die Erbringung kleinerer Aufgaben (Bibliographie, Thesenpapiere) sowie die regelmäßige Teilnahme (max. 3 Fehlstunden) und Diskussionsbeteiligung.
Literatur (Auswahl): Thierry de Duve (Hg.): The Definitively Unfinished Marcel Duchamp, Cambridge 1991; Reconsidering the Object of Art: 1965-1975, Ausstellungskat. Museum of Contemporary Art, Los Angeles 1995; Philomena Mariana (Hg.): Global Conceptualism. Points of origin, Ausstellungskat. Queens Museum of Art, 1997; Alexander Alberro, Blake Stimson (Hg.): Conceptual art. A critical anthology, Cambridge 1999; Tony Godfrey: Konzeptuelle Kunst, Berlin 2005.
 
ACHTUNG! BEKANNTGABE DES TERMINS
13 529
PS -
Sankt Petersburg: Mythos – Topos – Utopos (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Vorbesprechung: Montag, 24. April, 9.00 s.t.-10.30 Uhr: Mo 10.00-14.00, 14-tägl. - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/209 (Übungsraum) (24.4.) Karin Gludovatz,
Susanne Strätling
Sankt Petersburg ist eine Stadt, die – prädestiniert durch ihre Gründung gewissermaßen auf dem Fundament der Ideale Zar Peters I. und geprägt durch eine wechselhafte Geschichte – in Literatur und Kunst häufig zum Gegenstand mythischer Projektion geriet. Das Proseminar möchte sich dem Phantasma Petersburg ebenso wie dem realen Stadtraum unter
(kultur-)historischer, kunst-, literatur- und architekturgeschichtlicher Perspektive annähern.
Die kulturelle Orientierung Peters I. an England, Deutschland und Italien führte zu Austausch und künstlerischen Importen, die auf die Tradition lokaler Kultur trafen, sich dieser vielfach auch verbanden, und bis zum Ende des Zarenreiches die Stadt zu einem Spezifikum innerhalb Russlands machten. Die ideologischen Wandlungen im 20. Jahrhundert hatten auch auf das künstlerische Geschehen maßgeblichen Einfluss – sie zeigen sich in Brüchen (etwa in Hinblick auf bauliche Aufgaben) aber ebenso in Adaptionen von Traditionen (etwa innerhalb der Memorialkultur, die sowohl für das zaristische Russland als auch für die Sowjetunion einen maßgeblicher Bestandteil kollektiven Gedächtnisses darstellte). So gilt es von kunsthistorischer Seite vor allem, das Spannungsfeld interkultureller Verhältnisse unter den unterschiedlichen politischen Voraussetzungen in den Blick zu rücken, dem die Stadt ihre Gründung und ihr Werden verdankt.
Literatur (Auswahl): St. Petersburg um 1800. Ein goldenes Zeitalter des russischen Zarenreichs, Ausstellungskat., hrsg. v. Aleksandra Alekseeva, Recklinghausen 1990; Staatliches Russisches Museum St. Petersburg. Kunst- und Kulturgeschichte Russland in Werk und Bild, Ausstellungskat. im Rahmen der Reihe „Die großen Sammlungen“, Ausstellung: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 1995; Katerina Clark: Petersburg, crucible of cultural revolution, Cambridge 1995; Palast des Wissens. Die Kunst- und Wunderkammer Zar Peters des Großen, Ausstellungskat., hrsg.v. B. Buberl und M. Dückershoff, Ausstellung: Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund und Schlossmuseum Gotha, München 2003.
 
13 530
PS -
Einführung in die Geschichte des Denkmals (2 SWS); Fr 8.30-10.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (21.4.) Harold Hammer-Schenk
Gegenstand des Proseminars sind Denkmäler vorrangig aus den Gattungen Skulptur und Architektur für Personen und historische Ereignisse aus der Zeit vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
Gestaltung, Aussage, politische Botschaften stehen im Vordergrund der Fragen.
Einführende Literatur: Helmut Scharf, Kleine Kunstgeschichte des deutschen Denkmals, Darmstadt 1984. Reinhard Alings, Monument und Nation, Berlin 1996.
 
13 531
PS -
Hybride Imaginationen? Kunst der Kolonialzeit in Mexiko (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (25.4.) Margit Kern
Das Problem der Übersetzung von Gottesnamen demonstriert unmittelbar die Schwierigkeiten des Missionsprojekts in Neuspanien: Das spanische Wort „Dios“ war häresieunverdächtig, wurde aber unter Umständen nicht verstanden. Die Bezeichnungen der Indigenen für göttliche Wesen dagegen machten zwar deutlich, was gemeint war, führten aber auch zu einer von den Mönchen gefürchteten Fortsetzung alter Glaubenstraditionen. Das Seminar widmet sich den religiösen Kunstwerken, die in diesem spannungsreichen Übersetzungsprozess entstanden. Architektonische Sonderformen wie die „capilla abierta“, die einen Gottesdienst unter freiem Himmel ermöglichte, werden dabei ebenso thematisiert, wie Bildprogramme in kirchlichen Innenräumen, in denen Jaguar- und Adlerkrieger gegeneinander kämpfen. In Kurzreferaten sollen diese neuen Ikonographien und Architekturformen beschrieben und analysiert werden. Die gemeinsame Diskussion soll darüber hinaus zu einer genaueren Auseinandersetzung mit der aktuellen Forschungsdiskussion um den Begriff der „Hybridität“ führen.
Spanischkenntnisse der Seminarteilnehmer sind natürlich von Vorteil, werden aber nicht vorausgesetzt.
Einführende Literatur: George Kubler, On the Colonial Extinction of the Motifs of Precolumbian Art, in: Studies in Ancient American and European Art. The Collected Essays of George Kubler, hrsg. von Thomas F. Reese, New Haven / London 1985, S. 66–74; Serge Gruzinski, L'Aigle et la Sibylle. Fresques Indiennes du Mexique, Paris 1994; Samuel Y. Edgerton, Theaters of Conversion. Religious Architecture and Indian Artisans in Colonial Mexico, Albuquerque 2001; Herencias indígenas, tradiciones europeas y la mirada europea. Indigenes Erbe, europäische Traditionen und der europäische Blick. Akten des Kolloquiums der Carl Justi-Vereinigung und des Instituto Cervantes Bremen, Bremen 2000, hrsg. von Helga von Kügelgen, Frankfurt a. M. 2002; Carolyn Dean / Dana Leibsohn, Hybridity and Its Discontents: Considering Visual Culture in Colonial Spanish America, in: Colonial Latin American Review 12, 2003, S. 5–35; Jaime Lara, City, Temple, Stage. Eschatological Architecture and Liturgical Theatrics in New Spain, Notre Dame 2004.
 
13 532
PS -
Diego Rodríguez de Silva y Velázquez (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (19.4.) Margit Kern
Der Kriegsgott Mars blickt mit einer Mischung aus Skepsis und Resignation auf den Betrachter. Der Gesichtsausdruck des antiken Gottes ist ebenso schwer zu lesen wie sein Kostüm: Mars sitzt nicht nur äußerst unheroisch im Bild, er ist auch von einem Helm und einem Lendentuch abgesehen nackt. Das Gemälde, das sich durch seine freie, virtuose Pinselschrift auszeichnet, macht deutlich: Velázquez erzählt die aus der antiken Mythologie bekannten Themen neu und anders als in der Bildtradition bisher üblich. Diese Neuinterpretationen lassen sich erst vor dem Hintergrund des besonderen Werdegangs des Madrider Hofkünstlers verstehen: Das Sevillaner Frühwerk mit den genrehaften Szenen in der Helldunkelmalerei des sogenannten „tenebrismo“ spielt bei diesen ungewöhnlichen Bildinventionen von Velázquez ebenso eine Rolle wie die Auseinandersetzung mit Italien, die Velázquez auf zwei ausgedehnten Reisen sucht, und das Studium der Gemälde in den königlichen Sammlungen, etwa von Rubens und Tizian. Um sich dem komplexen Œuvre dieses Künstlers in Kurzreferaten angemessen nähern zu können, soll im Seminar die Auseinandersetzung mit einzelnen Hauptwerken immer mit einer gründlichen Bildbeschreibung beginnen.
Bei den Teilnehmern des Seminars werden Spanischkenntnisse nicht vorausgesetzt, obwohl sie natürlich von großem Vorteil sind.
Einführende Literatur:
Carl Justi, Diego Velázquez und sein Jahrhundert, Bonn 1888; Jonathan Brown, Velázquez. Maler und Höfling, München 1988; Kat. Ausst. Velázquez, mit Beiträgen von Antonio Domínguez Ortiz, Alfonso E. Pérez Sánchez, Julián Gállego, Madrid, Museo del Prado 1990; Kat. Ausst. Velázquez in Seville, bearb. von David Davies und Enriqueta Harris, hrsg. von Michael Clarke, Edinburgh, National Gallery of Scotland 1996; Kat. Ausst. Velázquez, Rubens, Lorrain. Malerei am Hof Philipps IV., Bonn, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Ostfildern-Ruit 1999; Martin Warnke, Velázquez. Form und und Reform, Köln 2005.
 
13 533
PS -
Altdeutsche Tafelmalerei: von den Anfängen bis in die Zeit vor Dürer (vor Ort: Gemäldegalerie) (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Eine Vorbesprechung des Seminars mit Auswahl der Teilnehmer und Verteilung der Referate findet am 27.04., 12.00-14.00 Uhr, Koserstr. 20, A 127 statt. Das Seminar findet danach vor Ort, in der Gemäldegalerie statt. jeweils Do 11.00-13.00 - Gemäldegalerie Stauffenbergstr. 40, 10785 Berlin (27.4.) Klaus Krüger
Das Seminar wendet sich einem maßgeblichen Werkbestand in der Frühgeschichte des Tafelbildes nördlich der Alpen zu und nimmt damit zugleich die historische Entwicklung neuer Gestalt- und Funktionstypen und neuer Gebrauchsformen des Bildes im Spätmittelalter in den Blick. Es zielt darauf ab, in die einzelnen Werke und in die Technik ihrer kunsthistorischen Analyse einzuführen und in gemeinsamer, intensiver Diskussion einen professionellen und methodisch versierten Umgang mit den relevanten Fragen der Funktionsbestimmung wie auch der Datierung, der stilgeschichtlichen Einordnung, der Ikonographie etc. zu gewinnen.

Voraussetzung für die Teilnahme ist die verbindliche Übernahme eines Kurzreferates sowie die Erstellung eines werkbezogenen kommentierten Literaturverzeichnisses unter Einschluss der aktuellen Literatur.

Einführende Literatur: A. Stange, Die deutschen Tafelbilder vor Dürer. Kritisches Werkverzeichnis. Bd. I-III, München 1967-1978. Gemäldegalerie Berlin. Katalog der ausgestellten Gemälde des 13.-18. Jahrhunderts, Berlin 1975. R. Michaelis, Deutsche Gemälde, 14.- 18. Jahrhundert. Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie, Katalog, Bd. III, Berlin 1989.
 
ACHTUNG! S. HINWEIS KOMMENTAR
13 534
PS*) -
Italienische Barockkunst in Berliner Sammlungen: Beschreibung und Kontext (2 SWS); Treffpunkt für die erste Sitzung am 26.4., 14 Uhr (s.t.!), ist das Foyer der Gemäldegalerie am Kulturforum. Gemäldegalerie Stauffenbergstr. 40, 10785 Berlin. Mi 14.00-17.00, 14-tägl. - Gemäldegalerie Stauffenbergstr. 40, 10785 Berlin (26.4.) Wolf-Dietrich Löhr
Änderung! Da die Skulpturengalerie erst im Herbst wieder eröffnen wird, konzentriert sich diese Übung auf Barockmalerei in der Gemäldegalerie und in Potsdam. Eine Übung zur italienischen Barockskulptur folgt im Wintersemester.
Vor Originalen sollen zentrale Werke der italienischen Barockmalerei von Caravaggio bis Batoni systematisch betrachtet werden. Im Vordergrund steht die Frage nach ihrem ursprünglichen Kontext, ihren Aufgaben und Funktionen, nach Auftraggeber und Publikum, nicht zuletzt aber auch nach den ökonomischen, technischen und materiellen Bedingungen ihrer Herstellung. Schließlich soll die Bedeutung der italienischen Barockkunst und ihrer zeitgenössischen und späteren Sammler für die Entstehung und Zusammensetzung der Gemäldegalerie und der Bildergalerie in Potsdam herausgearbeitet werden.
Der Erwerb eines Leistungsscheines ist mit der verbindlichen Übernahme eines Kurzreferats (20 min.) und einer darauf aufbauenden Hausarbeit verbunden.
Literaturhinweise: Wittkower, Rudolf: Art and architecture in Italy: 1600 – 1750, 6., von Joseph Connors u. Jennifer Montagu überarbeitete Auflage, 3 Bde., New Haven [u.a.] 1999. Gemäldegalerie, Staatliche Museen, Berlin: Katalog der ausgestellten Gemälde des 13. - 18. Jahrhunderts, Berlin 1975. Götz Eckardt, Die Gemälde in der Bildergalerie von Sanssouci, Potsdam 1986.
 
ACHTUNG! ÄNDERUNG DES PROSEMINARS
13 535
PS*) -
Kunstbetrachtung und Kunsttheorie im Mittelalter (II) (Proseminar: Künstlerverträge und Künstlerprozesse in Mittelalter und Früher Neuzeit wird verschoben) (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (20.4.) Wolf-Dietrich Löhr
Im Anschluss an die Übung des vorangehenden Semesters will das Proseminar anhand einzelner, ausgewählter Texte zwischen Gregor d. Großen und Dante fragen, in welchen Zusammenhängen und mit welchen Tendenzen die genuine Leistung der bildenden Kunst im Mittelalter zur Sprache kommt und ob überhaupt von einer mittelalterlichen Kunsttheorie gesprochen werden kann. Im Vordergrund steht die Unterscheidung verschiedener Orte, Anlässe und Kontexte der Reflexion über Qualitäten und Problematik der bildenden Kunst und deren Verbindung zur zeitgenössischen Realität künstlerischer Praxis. Die Frage nach den literarischen Gattungen (Inschriften, Chroniken, theologische Abhandlungen, Heiligenviten, Anekdotensammlungen, Rezept- und Werkstattbücher, Traktate) und ihren unterschiedlichen Konventionen soll ergänzt werden durch konzentrierte Analysen einzelner Textpassagen und ein eingehende, durch Protokolle dokumentierte Diskussion der historischen Begrifflichkeit.
Lateinkenntnisse sind nicht Bedingung, wohl aber die Bereitschaft, sich mit lateinischen Texten intensiv auseinanderzusetzen. Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die Anfertigung eines Stundenprotokolls und das Bestehen des Abschlusstests. Ein zweisprachiger Reader mit den relevanten Quellentexten wird bereitgestellt. Als grundlegende Vorbereitung auf den Themenkomplex wird zur Anschaffung empfohlen: U. Eco, Kunst und Schönheit im Mittelalter, dtv, 10,- €.

20.04. Einführung; Gregor der Große und die Funktion der Bilder
27.04 Mission und Didaxe: Beda Venerabilis zum Bildgebrauch
04.05. Bilderstreit: Die Libri Carolini
11.05. Der Künstler als Stifter: Bernward von Hildesheim
18.05. Künstlerinschriften / Künstlergrabschriften: Wiligelmo, Busketus, Eadwin
25.05. Kritik der Neugier: Bernhard von Clairvaux, Apologia
01.06. Künstlerstolz und -Demut: Theophilus’ schedula diversarum artium: Aufbau.
08.06. Theophilus’ schedula diversarum artium: Einleitung; Ziele; Grenzen
15.06. ad verum per materialia: Abt Suger und Saint Denis:
22.06. Das Bild im Gottesdienst: Durandus’ Rationale; Bildgebrauch der Bettelorden
29.06. Figuren der Trinität: Bonaventura, Pseudo-Dionysius und die Rothschild-Canticles
06.07. Visibile Parlare: Dantes Blick auf die Kunst
13.07 Petrarca, Boccaccio: Kunst und Poetik im 14. Jahrhundert
20.07. Abschlußdiskussion, Test, Ausblick

Die Quellentexte werden rechtzeitig in lat.-deutscher Version zur Verfügung gestellt.
Einführende Literatur: Michael Baxandall, Giotto and the Orators. Humanist Observers of Painting in Italy and the Discovery of Pictorial Composition, Oxford [zuerst 1971] 1986. Hans Belting, Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst, München 1990. Ornamenta ecclesiae. Kunst und Künstler in der Romanik, Ausstellungskatalog, hg. v. Anton Legner, Köln 1985.
 
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PS*) -
Vom Bauhaus zum International Style: Architektur der 1920er Jahre (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Fr 12.00-16.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (21.4.) Martina Schilling
Innerhalb der Vielfalt der architektonischen Avantgarde der 1920er Jahre markierte das „Neue Bauen“ am radikalsten den Bruch mit der Vergangenheit: sachlich und funktionalistisch, unter Verwendung moderner Materialien und Konstruktionstechniken sowie auf Grundlage einer völlig neuen Architekturauffassung reagierte es auf die ideellen Herausforderungen und gesellschaftlichen Veränderungen der Zeit. Anhand ausgewählter Beispiele werden wir die wichtigsten Architekten (u.a. Gropius, Taut, Mies van der Rohe, Le Corbusier) behandeln und uns mit den formalen Charakteristika sowie den zugrunde liegenden Theorien des „Neuen Bauens“ vertraut manchen. Dabei soll die Entwicklung von der Gründung des Bauhauses 1919 bis zur Ausstellung „The International Style“ 1932 verfolgt werden. Das Seminar wird z.T. vor Ort in Berlin stattfinden und eine eintägige Exkursion nach Dessau einschließen. Anforderungen zum Scheinerwerb: Referat, Hausarbeit.
Einführende Literatur: P. Gössel, G. Leuthäuser: Architektur des 20. Jahrhunderts (Köln, 1990); N. Huse: "Neues Bauen" 1918 bis 1933: moderne Architektur in der Weimarer Republik (München, 1975); J. Zukowsky (Hg.): Architektur in Deutschland 1919-1939: die Vielfalt der Moderne (München, 1994).
 
Veranstaltung entfällt!
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PS -
Jacques-Louis David und die Französische Revolution (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (19.4.) Gerrit Walczak
Jacques-Louis David (1748-1825) gilt als eine Hauptfigur des Klassizismus und zugleich als der Prototyp des engagierten Künstlers. Das Seminar stellt sich die Aufgabe, sowohl den künstlerischen als den politischen Einsatz Davids auszuloten und im Kontext einer Künstlerrevolution zu untersuchen, deren Militanz und Mobilisierungsgrad bis heute unterschätzt werden. Es wird anhand der Vorgeschichte zu diskutieren sein, wie weit David vor 1789 als ein Radikaler gelten kann, und anhand der Nachgeschichte, welche Folgen das Scheitern der Jakobinerdiktatur 1794 nicht nur für das Werk dieses Künstlers hatte.
Erforderlich für den Erwerb eines Scheines sind die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats und zu dessen Verschriftlichung (12-15 Seiten). Zum Gebrauch von PowerPoint und Beamer wird ausdrücklich ermutigt; technische Hilfe wird nötigenfalls geleistet.
Literatur (Auswahl): Philippe Bordes, Régis Michel (Hrsg.), Aux armes &aux arts! Les arts de la Révolution 1789-1799, Paris 1988; Thomas Crow, Emulation. Making Artists for Revolutionary France, New Haven/London 1995; David Lloyd Dowd, Pageant-Master of the Republic. Jacques-Louis David and the French Revolution, Nebraska 1948; Régis Michel (Hrsg.), David contre David. Actes du colloque organisé au musée du Louvre par le service culturel du 6 au 10 décembre 1989, 2 Bde., Paris 1993; Antoine Schnapper (Hrsg.), Jacques-Louis David 1748-1825, Ausst.-Kat. Paris/Versailles 1989/90; Albert Soboul, Kurze Geschichte der Französischen Revolution [frz. 1965], Berlin 2000.
 
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PS -
Bild und Aufgabe (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Do 16.00-19.00, 14-tägl. - Gemäldegalerie Stauffenbergstr. 40, 10785 Berlin
Für Anmeldung und Sprechzeiten bitte Kontaktaufnahme, E-Mail: s.weppelmann@smb.spk-berlin.de
(20.4.) Stefan Weppelmann
Einführung in den Bildgebrauch des Spätmittelalters und der Frührenaissance am Beispiel ausgewählter Originale aus den Sammlungen italienischer Kunst der Gemäldegalerie und des Kunstgewerbemuseums SMB.
Das Altarbild gehört – neben Wandbild und Buchillumination zu den zentralen Aufgaben mittelalterlicher wie frühneuzeitlicher Malerei. Ein Großteil der Bildproduktion diente jedoch darüber hinaus einem facettenreichen Aufgabenkreis, der erst in der neueren, stärker funktionsgeschichtlich orientierten Kunstwissenschaft Kontur gewonnen hat: zahlreiche Tafelbilder waren dem privaten Gebrauch vorbehalten, und es entstehen portable Andachtsbilder, deren Formate den Kriterien der Flexibilität und Mobilität Rechnung tragen. Darüber hinaus finden Bilder für diverse Kultgegenstände wie etwa Prozessionsstandarten, Reliquiare, liturgischer Ornat und Messbesteck Verwendung. Gemalte Darstellungen zieren schließlich auch außerhalb des religiösen Kontexts Buchdeckel, Schatullen und Truhen sowie Mobiliarstücke.
Das Seminar erschließt dieses Spektrum der Bildaufgaben; es versteht sich zugleich als Einführung in die italienische Malerei des 14. und 15. Jahrhunderts. Die Veranstaltung richtet sich vornehmlich an Studierende des Grundstudiums. Italienische Sprachkenntnisse sind wünschenswert.
Literatur: Eva Borsook, Fiorella Superbi Gioffredi, Italian Altarpieces, 1250-1550, Function and Design, Oxford 1994. Jacob Burckhardt, The Altarpiece in Renaissance Italy, hg. u. übers. v. Peter Humfrey (erstmals veröff. in: Burckhardt, Beiträge zur Kunstgeschichte Italiens, 1898), Oxford 1988. - Miklós Boskovits, Frühe Italienische Malerei, Bestandskatalog der Berliner Gemäldegalerie, Berlin 1987. Peter Humfrey, Martin Kemp, The Altarpiece in Renaissance, Cambridge (Mass.), 1990. Anton Legner, Reliquien in Kunst und Kult: zwischen Antike und Aufklärung, Darmstadt 1995 (Kapitel z. Mittelalter und Renaissance). Karl Schade, Andachtsbild, Die Geschichte eines kunsthistorischen Begriffs, Weimar 1996. Victor M. Schmidt (Hg.), Italian Panel Painting of the Duecento and Trecento (= Center for Advances Study in the Visual Arts, Symposium Papers XXXVIII, Washington, National Gallery), New Haven/London 2002. darin Aufsätze: Marco Ciatti, The Typology, Meaning, and Use of Some Panel Paintings from the Duecento and Trecento; David G. Wilkins, Opening the Doors to Devotion: Trecento Triptychs and Suggestions concerning Images and Domestic Practice in Florence; Victor M. Schmidt, Portable Polyptychs with Narrative Scenes: Fourteenth-Century De luxe Objects between Italian Panel Painting and French Arts somptuaires. Victor M. Schmidt, Painted Piety, Panel Paintings for Personal Devotion in Tuscany, 1250-1400, Florenz 2005. Alessandro Tomei (Hg.), Le Biccherne di Siena, Ausst. Kat., Siena 2002.
 
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PS -
Delfter Malerei (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (26.4.) Fatma Yalçin
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts blühte die Delfter Malerei ganz plötzlich auf. Sicherlich haben dazu die beiden Delfter Architekturmaler Houckgeest und De Witte mit ihrer Lichtführung und der Bewältigung perspektivischer Probleme zu den neuen Entwicklungen beigetragen. Diese Neuerungen und Fähigkeiten im Bereich der perspektivischen Darstellungen führten dazu, dass Interieurs ungekünstelt und wie zufällig festgehalten wirken. Einen anderen Impuls erhielt die Delfter Malerei von Carel Fabritius, einem Rembrandt-Schüler, der sich um 1650 in Delft niederließ und sich eingehend mit der Wirkung der Perspektive beschäftigte. Seine nuancierte Behandlung des Lichts beeinflusste die Delfter Schule, zu der Pieter de Hooch, Jan Vermeer van Delft, Gabriel Metsu u.a. zählen.
Im Proseminar sollen sowohl die Problematik der Perspektive eingehend besprochen werden als auch das Beschreiben und Analysieren der Werke.
Literatur: Ausst.-Kat. Vermeer and the Delft School, Walter Liedtke (Hrsg.), New York 2001; Ausst.-Kat. Delft Masters, Vermeer's Contemporaries, Zwolle 1996; Ausst.-Kat., The scholarly world of Vermee, Zwolle 1996; Ausst.-Kat., Carel Fabrotius, Das Werk, Schwerin 2005.
 
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PS -
Das Herrscherbild im Mittelalter (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (21.4.) Caroline Zöhl
Seminarbeschreibung und einführende Literatur siehe Aushänge.
 
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PS -
Künstlerischer Entwurf und Handwerk in Iran und dem Osmanischen Reich des 15.-17. Jahrhunderts (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 340 (Medienraum) (24.4.) Claus-Peter Haase
Das Seminar zur Vorlesung, aber auch separat belegbar, behandelt Entwürfe der zentralen “Design-Büros” bei einzelnen Höfen und die Qualität stilistischer Vorgaben für verschiedene Handwerke. Die Rolle der zunftartigen Organisation der Handwerke sowie der Materialentwicklung soll analysiert werden. Mit Besuchen im Museum für Islamische Kunst.
 
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PS -
Inszenierungen von Kunst und Geschichte. Das Museum in Theorie und Praxis vom 15. – 21. Jahrhundert (2 SWS); Einführungsveranstaltung: Do, den 20.4., 10.00-12.00 Uhr, Koserstr. 20, A 336.
Blockveranstaltung:
jeweils Sa, 10.6. und So, 11.6. sowie Sa, 17.6. und So 18.6. 10.00-18.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum)
(s. A.) Tristan Weddigen
Das Seminar stellt die Frage, wie sich die Inszenierung und daher auch die Konstituierung von Kunst in privaten Sammlungen und öffentlichen Museen zwischen der Renaissance und der Postmoderne entwickelt haben. Die sozialen und funktionsgeschichtlichen Ursprünge des modernen Museums etwa in den päpstlichen Stiftungen und Kollektionen oder in den barocken Gemäldegalerien sollen untersucht werden sowie die Herausbildung des öffentlichen Museums im Laufe der Aufklärung. Es sollen sowohl große europäische Institutionen wie die Uffizien oder der Louvre sammlungs- uns sozialgeschichtlich untersucht als auch Musealisierungsprozesse wie Kunstraub und Säkularisierung thematisiert werden. Ein besonderes Augenmerk gilt der Inszenierung der Geschichte der Kunst in den Museumskomplexen Dresdens und Berlins, insbesondere in Hinblick auf die Schaffung einer nationalen Identität und eins Bildungskanons. Kuratorische und künstlerische Ausstellungsexperimente des 20. und 21. Jahrhunderts sollen ebenfalls analysiert und in einen Dialog mit der Geschichte des Museums gesetzt werden.

Geplant sind Termine in Berliner Sammlungen und eine eintätige Exkursion nach Dresden. Die Sitzungs- und Exkursionstermine werden im Rahmen der Einführungsveranstaltung besprochen und können sich daher noch ändern. Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die regelmäßige Anwesenheit und die aktive Beteilung am Seminar sowie die Übernahme eines Referates und die termingerechte Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit. Eine Liste mit Referatsthemen wird zu Semesterbeginn im Institut aushängen.

Sprechstunde nach Vereinbarung. Kontakt: Hochkirchstrasse 12, D-10829 Berlin, Tel. +49 30 787 5237, Mob. +49 176 2332 5204, weddigen@gmx.ch

*Einführende Literatur online*: Wolfgang Kemp „Kunst wird gesammelt“ und „Kunst kommt ins Museum“ (http://www.kunst-und-funktion.de/ Zugang per Zedat-Konto).

Hauptstudium

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HS -
Albrecht Dürer (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (25.4.) Arwed Arnulf
Leben und Werke, historisches und künstlerisches Umfeld, Auftraggeber und Auftragsarten sowie Fragen und Probleme der Forschung sollen exemplarisch untersucht und diskutiert werden. Anhand ausgewählter Beispiele malerischer, graphischer und kunsttheoretischer Werke Dürers wird die kaum übersehbare doch meist perspektivisch einseitige Literatur kritischer Prüfung unterzogen. Gerade neuere Arbeiten, die wirtschaftliche und bildungsgeschichtliche Aspekte zumindest versuchsweise berücksichtigen, stehen dabei im Zentrum. Neben einer Einführung in die Erforschung des Werkes Dürers und der Bildkünste um und nach 1500 soll das wissenschaftliche Instrumentarium - kunsthistorische, historische, literatur-, frömmigkeits- und bildungsgeschichtliche Arbeitsmittel - vorgestellt werden. Referatverteilung erfolgt in der ersten Sitzung.
Literatur zur Einführung in kleinster Auswahl: E. Panofsky, Albrecht Dürer, Princeton 1943; F. Winkler, Albrecht Dürer. Leben und Werk, Berlin 1957; F. Anzelewsky, Dürer. Werk und Wirkung, Erlangen 1980; P. Strieder, Dürer, Königstein im Taunus 1981; F. Anzelewsky, Albrecht Dürer. Das malerische Werk, Berlin 1991; Albrecht Dürer. Das druckgraphische Werk. Bd. I – III. bearb. v. R. Schoch, M. Mende, u.a., München/Berlin/London/New York 2001-2004; Ausst. Kat. Albrecht Dürer 1471 - 1971, Nürnberg 1971; T. Schauerte, Albrecht Dürer, Ausst. Kat. Osnabrück 2003.
 
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HS -
Gattungsprobleme im 18. und 19. Jahrhundert (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (24.4.) Werner Busch
Die klassische Gattungshierarchie, erst um 1670 endgültig ausformuliert, aber indirekt schon lange nach dem literaturgeschichtlich-rhetorischen Modell gültig, gerät bereits am Beginn des 18. Jahrhunderts in die Krise. Die Gattungen leben weiter, doch ist im 18. und 19. Jahrhundert ihre Fragwürdigkeit immer mitzudenken. Die folgenden Gattungen sollen exemplarisch behandelt werden: Historienmalerei, Porträt, Landschaft, Stilleben, Karikatur.
Einführende Literatur: Die vom KHI der FU herausgegebene Reihe "Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren" (Gaehtgens, Historie; Preimesberger, Porträt; Busch, Landschaftsmalerei; König, Stilleben; Barbara Gaehtgens, Genremalerei – auch in der Wiss. Buchgesellschaft); W. Busch, Das sentimentalische Bild. Die Krise der Kunst im 18. Jahrhundert und die Geburt der Moderne, München 1993; E. Mai (Hrsg.), Historienmalerei in Europa, Mainz 1990; Kat. Ausst. Triumph und Tod des Helden, Köln 1987/88; Stefan Germer und Michael Zimmermann (Hrsg.), Bilder der Macht, Macht der Bilder, München/Berlin 1997.
 
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HS -
Paris – Kirchen, Öffentliche Bauten und Denkmäler vom Mittelalter bis zur Gegenwart mit Exkursion (2 SWS); Exkursion vermutlich im Juli 2006 – bitte Aushänge und Hinweise auf der Homepage des KHI beachten!
n. V.
(n. V.) Thomas W. Gaehtgens
Louvre, Invalidendom, Oper, Eiffelturm etc. – die urbanistische Entwicklung und das Pariser Stadtbild werden durch die öffentlichen Bauten, Kirchen und Platzanlagen entscheidend geprägt. Diese sind zum einen herausragende Zeugnisse der französischen Architektur- und Kunstgeschichte. Zum anderen spiegeln sie die Geschichte ihrer Funktion und den Repräsentationsanspruch der Institutionen vom Mittelalter bis zum heutigen Tage wider. Das Seminar wird versuchen, die kunsthistorischen und architekturgeschichtlichen Fragen, die sich vor den Denkmälern stellen, in den politischen, institutionsgeschichtlichen und urbanistischen Zusammenhang zu rücken.
Gute Französischkenntnisse sowie die Übernahme eines Referates sind Voraussetzung zur Exkursionsteilnahme.
Lit.: Amédée Boinet, Les églises parisiennes, 3 Bde., Paris 1962; Anthony Sutcliffe: Paris. An Architectural History, New Haven und London 1993; Gérard Monnier, L’art et ses institutions en France. De la Révolution à nos jours, Paris 1995; Ausst.-Kat. Art ou politique? Arcs, statues et colonnes de Paris, hrsg. von Geneviève Bresc-Bautier und Xavier Dectot, Paris, Action artistique de la Ville de Paris, Paris 1999; Richard L. Cleary: The Places Royales and Urban Design in the Ancien Régime, Cambridge 1999; François Loyer: Histoire de l’architecture française. De la Révolution à nos jours, Paris 1999; Pierre Pinon, Places et parvis de France, Paris 1999.
 
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HS -
Kirchenbau in Berlin (Mentorenmodell) ; n. V. im März 2006 (n. V.) Harold Hammer-Schenk,
Frank Schmitz
Die Lehrveranstaltung wird im Status des Mentorenmodells abgehalten. Das heißt: Im März findet ein einwöchiges Kompaktseminar statt, das zum Training der zukünftigen Mentoren dient, die dann im Laufe des Sommersemesters mit Anfängern vor Ort arbeiten. Eine Begleitung der Mentoren während des Semesters erfolgt zu wechselnden Terminen vor allem durch Dr. Frank Schmitz.
Einführende Literatur: Peter Güttler (Hgb.), Berlin und seine Bauten, Teil VI, Sakralbauten, Berlin 1997. Angela Beeskow, Die Ausstattung in den Kirchen des Berliner Kirchenbauvereins (1890-1905), Berlin 2004.
 
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HS*) -
Die Nationalgalerie im "Dritten Reich" (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (26.4.) Andreas Hüneke,
Christoph Zuschlag
Die Nationalgalerie übernahm vor allem mit ihrer Neuen Abteilung im ehemaligen Kronprinzen-Palais in Berlin eine Leit- und Orientierungsfunktion für die Museen in der Provinz. Was unter der nationalsozialistischen Diktatur an Einsatz für die künstlerische Moderne noch möglich war, wurde hier auf verschiedensten Ebenen erprobt. Im Seminar werden die bis 1936 gezeigte Dauerausstellung, die Anfragen aus anderen Museen, Sonderausstellungsprojekte, Erwerbungen, das Leihgabenwesen und die Beschlagnahmeaktionen 1937 anhand der Dokumente im Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin untersucht und diskutiert. Eine Einführungsveranstaltung im Archiv wird gewährleistet.
 
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HS -
Inszenierte Fotografie (2 SWS); Do 16.00-20.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (20.4.) Ludger Derenthal,
Klaus Krüger,
Matthias Weiß
Unter dem Schlagwort „Inszenierte Fotografie“ wird eine Vielzahl disparater künstlerischer Ansätze und Strategien subsumiert. Um dieser Unschärfe in angemessener Weise zu begegnen, wollen wir uns im Rahmen des Hauptseminars dem Untersuchungsgegenstand aus unterschiedlichen Richtungen nähern. Gilt es zunächst, sich mit den in anderen Disziplinen bereits fester etablierten Begriffen „Inszenierung“ und „Performativität“ sowie ihrer theoretischen Fundierung vertraut zu machen, so sollen besagte Begriffe in einem zweiten Schritt aus einer explizit kunst- bzw. fotografiehistorischen Perspektive beleuchtet sowie im Rahmen der Analyse exemplarisch ausgewählter Werke weiter ausdifferenziert werden.
Das Hauptseminar begleitet die Konzeption einer Ausstellung im Museum für Fotografie, Berlin und ist auf zwei Semester ausgelegt. Ziel der Veranstaltung ist es unter anderem, Autoren für Beiträge zu gewinnen, die im Katalog zur Ausstellung publiziert werden sollen. Nicht zuletzt deshalb stellt das Seminar hohe Ansprüche an das eigenständige und professionelle wissenschaftliche Arbeiten. Voraussetzungen für die Scheinvergabe sind neben regelmäßiger Anwesenheit und aktiver Beteilung die verbindliche Übernahme eines Referats sowie die termingerechte Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit. Erwartet wird – vor allem mit Blick auf die für das Wintersemester zusätzlich zum regulären Seminarprogramm vorgesehene Erarbeitung der Katalogbeiträge – die Bereitschaft, ein hohes Arbeitspensum zu erfüllen. Die Vorbesprechung des Seminars mit der Verteilung der Referate findet am Ende des laufenden Wintersemester statt – Näheres dazu wird ab Januar durch Aushang im Institut (Raum A 255) bekannt gegeben.
Einführende Literatur: Hubertus von Amelunxen: Inszenierende Fotografie, in: Hubertus Butin (Hg.): DuMonts Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst, Köln 2002, 130–134. Erika Fischer-Lichte: Inszenierung und Theatralität, in: Herbert Willems, Martin Jurga (Hg.): Inszenierungsgesellschaft. Ein einführendes Handbuch, Wiesbaden 1998, 81–90. Erika Fischer-Lichte: Ästhetik des Performativen, Frankfurt/Main 2004. Erika Fischer-Lichte, Doris Kolesch, Matthias Warstat (Hg.): Metzler Lexikon Theatertheorie, Stuttgart/Weimar 2005. Doris Kolesch, Annette Jael Lehmann: Zwischen Szene und Schauraum – Bildinszenierungen als Orte performativer Wirklichkeitskonstitution, in: Uwe Wirth (Hg.): Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften, Frankfurt am Main 2002, 347–365. Christine Walter: Bilder erzählen! Positionen inszenierter Fotografie: Eileen Cowin, Jeff Wall, Cindy Sherman, Anna Gaskell, Sharon Lockhart, Tracey Moffat, Sam Taylor Wood, Weimar 2002.
 
13 551
HS -
Möbel des Jugendstils (2 SWS); Fr 16.00-19.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (21.4.) Gisela Moeller
Die Reformbewegung gegen den Historismus am Ende des 19. Jahrhunderts, in die alle Bereiche des Lebens miteinbezogen waren, bedeutete vor allem eine tiefgreifende Um- und Neugestaltung des Wohnens. Das Möbel nahm somit im Jugendstil eine große Bedeutung ein. Nicht mehr die Stilkopie mit dekorativen Details, sondern das Zusammenwirken von Form und Konstruktion war das neue Ziel der Gestaltung. Das einzelne Möbel war integrierter Teil einer einheitlichen Raumkunst. Das Seminar beschäftigt sich mit den Möbeln und den Inneneinrichtungen im Zeitraum von 1890 bis 1914. Betrachtet werden Entwerfer und Werkstätten wie Henry van de Velde, Richard Riemerschmid, Peter Behrens, Josef Hoffmann oder Charles Rennie Mackintosh und die verschiedenen Ausprägungen des Jugendstilmöbels in England, Schottland, Deutschland, Österreich, Frankreich und Amerika.
Einführende Literatur: Klaus-Jürgen Sembach, Möbel, in: Jugendstil. Der Weg ins 20. Jahrhunderts. Hrsg. von Helmut Seling. München 1979, S. 65-96; Georg Himmelheber, Klassizismus, Historismus, Jugendstil. Heinrich Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, Band III. München 1973; Hans Ottomeyer, Jugendstil Möbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums. München 1988; Carl B. Heller, Jugendstil-Möbel. Kirchdorf 1990; John Andrews, Arts and crafts furniture. Woodbridge 2005,
 
13 552
HS -
Deutsch-deutsche Kunst, 1945 bis heute (3 SWS); Mo 10.00-13.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (24.4.) Martin Schieder
Fünfzehn Jahre nach der Wiedervereinigung hat die deutsch-deutsche Kunstgeschichte nach 1945 noch keine einheitliche Bewertung gefunden. Nach wie vor geht der wissenschaftliche Blick entweder in den Westen oder in den Osten. Tatsächlich bedingten die unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systeme völlig verschiedene Rahmenbedingungen für Funktion, Entwicklung und Rezeption der Kunst. Gleichwohl bestanden in Praxis und Theorie mehr Gemeinsamkeiten, als man zuzugeben bereit war, waren die ästhetischen Grenzen um ein Vielfaches durchlässiger als der Eiserne Vorhang. In dem Seminar sollen daher in einer “gesamtdeutschen” Perspektive die deutsch-deutsche Kunst und ihr ästhetisch-politischer Diskurs von der sogenannten Ruinenkunst bis zur Neuen Leipziger Schule untersucht werden.
Teilnahmevoraussetzung sind die kontinuierliche Einarbeitung in das Thema sowie die Übernahme eines Referates.
Literatur: 1945–1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland (Ausstellungskatalog), Berlin 1985; Karin Thomas: Zweimal deutsche Kunst nach 1945. 40 Jahre Nähe und Ferne Köln 1985; Auftrag: Kunst 1949–1990. Bildende Künstler in der DDR zwischen Ästhetik und Politik (Ausstellungskatalog), hrsg. von Monika Flacke, Berlin 1995; Deutschlandbilder. Kunst aus einem geteilten Land, hrsg. von Eckhart Gillen, Berlin 1997; Martin Damus: Kunst in der BRD 1945–1990. Funktionen der Kunst in einer demokratischen Gesellschaft, Hamburg 1995; ders.: Malerei der DDR. Funktionen der bildenden Kunst im Realen Sozialismus, Hamburg 1991; Eckhart Gillen: Kunstdokumentation SBZ/DDR 1945–1990, Berlin 1996; Kunst in der DDR. Eine Retrospektive der Nationalgalerie (Ausstellungskatalog), hrsg. von Eugen Blume und Roland März, Berlin 2003; Eckhart Gillen: Das Kunstkombinat DDR. Zäsuren einer gescheiterten Kunstpolitik, Köln 2005.
 
13 553
HS -
Denkmalkonzepte im 18. und 19. Jahrhundert in Deutschland (2 SWS); Blockseminar: Termine werden noch bekannt gegeben.
s. A.
(s. A.) Ulrike Müller Hofstede,
Kristine Patz
Der Begriff Denkmal ist eine vieldeutige Gattungsbezeichnung für dreidimensionale, plastische – oder architektonisch errichtete Monumente im öffentlichen Raum, die als Medium öffentlicher Kommunikation dienen. Ihrer Funktion entsprechend können Denkmäler sowohl ein machtpolitisches Instrument zur Durchsetzung von Geschichtsdeutungen sein, Spiegel eines „kollektiven Gedächtnisses“ einer Gemeinschaft, als auch im privaten Rahmen – etwa als Zimmerdenkmal – neuer Repräsentationsmodus einer bürgerlichen Elite.
Die Form des Denkmals hat sich im wesentlichen in Europa seit dem Ende des 18. Jahrhunderts herausgebildet. Die Herausarbeitung der wichtigsten Kriterien für die Konzeption von Denkmälern anhand einschlägiger Texte (und Monumente) des 18. und 19. Jahrhunderts ist Ziel des Seminars. Eine sich ausdifferenzierende, mit unterschiedlichen Bedeutungen konnotierte Denkmälertypologie, die Ausbildung einer Hierarchie der Aufstellungsorte sowie unterschiedlichen Formen der Auftragsvergabe und der politischen Instrumentalisierung soll an exemplarischen Beispielen – auch in Form einer Tagesexkursion – vorgenommen werden.
Die Termine dieses Blockseminars und die wichtigste Literatur zum Thema hängen zu Beginn des Sommersemesters aus.

Colloquien

13 555
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (n. V.) Arwed Arnulf
 
13 556
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (25.4.) Werner Busch
 
13 557
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); n. V. - Koserstr. 20, n. V. (n. V.) Thomas W. Gaehtgens
 
13 558
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (n. V.) Harold Hammer-Schenk
 
13 559
C -
Colloquium für Fortgeschrittene (2 SWS); Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (n. V.) Eberhard König
 
13 560
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Mi 18.00-22.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (n. V.) Klaus Krüger
Teilnahme für Magistranden und Doktoranden, ansonsten nur nach vorheriger persönlicher Rücksprache.
 
13 561
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Fr 16.00-19.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (n. V.) Gisela Moeller
 
13 562
C -
Colloquium für Fortgeschrittene (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (n. V.) Martin Schieder
 
ACHTUNG! NEU
(13 286)
C -
Colloquium der Forschergruppe 'Topic und Tradition' (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 29/118 (Übungsraum) (28.4.) Wilhelm Schmidt-Biggemann,
Klaus Krüger
In diesem interdisziplinären Forschungscolloquium, an dem Historiker, Kunsthistoriker, Literaturwissenschaftler, Philosophen und Sinologen beteiligt sind, werden verschiedene Aspekte des Wissenswandels in Mittelalter und Früher Neuzeit diskutiert. Eine der Ausgangsthesen ist, dass man für diese Zeit von einem topischen Prozess der Generierung von Wissen sprechen kann, für den folgende Aspekte relevant scheinen: Tradiertes Wissen wird aufgebrochen, die fragmentierten, aus ihrem überlieferten Kontext herausgelösten Wissensmuster oder Topoi werden neu geordnet und generieren neues Wissen, in das auch neu auftretende Erkenntnisse und Einsichten integriert werden können. Sich hier anschließende Fragestellungen und Forschungsergebnisse werden sowohl von Mitgliedern der Forschergruppe als auch von Gästen in Kurzvorträgen präsentiert. Das Colloquium steht allen Interessierten offen. Es bedarf keiner Anmeldung.
Bitte überprüfen Sie die Raum und Zeitangaben kurzfristig auf unserer homepage: http://topik.iz-berlin.de oder http://www.iz-berlin.de.
 
ACHTUNG! NEU
13 563
C/AK -
Kunst- und Rechtswissenschaften im Dialog (1 SWS); Mi 18.30-20.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, Raum 154 (26.4.) Arbeitskreis Kunst & Recht
Anknüpfend an die Veranstaltungen des vergangenen Semesters will sich der Arbeitskreis in diesem Semester den Beziehungen zwischen Rechts- und Kunstwissenschaften über das Urheberrecht hinaus widmen. Dabei sollen nicht nur die bildenden, sondern auch die angewandten Künste und der Bereich des Kulturmanagements in den Blick genommen werden. Ziel des Colloquiums ist es, einerseits die angehenden Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker für den Bereich des Kunstrechts weiter zu sensibilisieren, andererseits die Juristinnen und Juristen mit der zu verhandelnden Materie noch vertrauter zu machen.

Das Colloquium findet zweiwöchentlich statt und wird von den Teilnehmenden durch Vorträge zu selbstgewählten Themen gestaltet, welche kernjuristische, praxisbezogene oder kunstheoretische Aspekte beleuchten können und in der anschließenden Diskussion besprochen werden. Das Colloquium richtet sich an Studierende des Hauptstudiums ebenso wie Interessierte aus der kunsthistorischen oder juristischen Praxis. Einzelne Termine können auf Wunsch der Teilnehmer vor Ort in Museen oder Galerien stattfinden.

Informationen: www.kunstundrecht.eu
Kontakt Arbeitskreis: komm@kunstundrecht.eu

Erweitertes Lehrangebot (für Grund- und Hauptstudium)

13 565
Ü*) -
Kunstgeschichte und Computer (2 SWS) (max. 12 Teiln.); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 340 (Medienraum) (25.4.) Maximilian Benker
Der IT-Bereich ist heute aus vielen kunsthistorischen Tätigkeitsfeldern nicht mehr wegzu-denken. Dabei ist die computergestützte Datenerfassung zur Inventarisierung von Muse-umsbeständen und Fototheken von besonderer Relevanz. Im Mittelpunkt dieser Übung ste-hen einerseits das kunsthistorische Datenbanksystem HIDA/MIDAS, das noch in vielen Museen und Forschungsinstituten genutzt wird, sowie das darin integrierte ikonographische Klassifizierungssystem ICONCLASS, andererseits das Museumsdokumentationsystem MUSEUM plus, das immer weitere Verbreitung findet. Darüber hinaus soll in der Übung auch ein Überblick über das für Studium und Praxis relevante Internetangebot im Bereich der Kunstgeschichte vermittelt werden.
Die Veranstaltung setzt kunsthistorische Grundkenntnisse voraus und richtet sich daher an Studierende ab dem 5. Semester. Wegen der begrenzten Anzahl der Computerplätze ist die Teilnahme auf 12 Personen beschränkt.
 
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Ü -
Grünewald (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (21.4.) Maximilian Benker
Grünewalds Bilder gehören zu den berühmtesten Werken der europäischen Kunst. Auf seinen Altartafeln schildert er in leuchtenden Farben Bildgeschehen von ungeheuerer Wirkkraft. Ganz anders als der den Errungenschaften der Renaissance zutiefst verpflichtete Dürer hat Grünewald künstlerische oder kunsttheoretische Fragen nie gestellt. In seinen Bildern und Zeichnungen finden sich keine profanen Themen sondern ausschließlich religiöse Inhalte. In der Kunstgeschichtsschreibung wurde immer wieder eine Sonderstellung Grünewalds festgestellt. Durch Vergleiche mit Werken seiner Zeitgenossen soll diese These hinterfragt werden. Darüberhinaus sollen Grünewalds oft außergewöhnliche Ikonografien und seine ebenso außergewöhnliche Bildsprache erörtert werden.
Einführende Literatur: Arpad Weixlgärtner, Grünewald, Wien, München 1962; Hanswernfried Muth, Mathis Gothardt Neithardt, Würzburg 1972; Lorenz Dittmann, Die Farbe bei Grünewald (Diss. München), 1955; Wolf Lücking, Mathis. Nachforschungen über Grünewald, Berlin 1983; Karen van Berg, Die Passion zu malen, Zur Bildauffassung von Grünewald, Duisburg, Berlin1997; Horst Ziermann, Matthias Grünewald, München 2001; Das Rätsel Grünewald, hg. von Rainhard Riepertinger, Evamaria Brockhoff, Katharina Heinemann und Jutta Schumann, Augsburg 2002.
 
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Ü*) -
Der E. A. Seemann Verlag und die Kunstgeschichte (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Vorbesprechung: Dienstag, den 9.5.2006, 12.00-14.00 Uhr, Besprechung und Vergabe der Referate. Block Fr, 14.7. und Sa, 15.7. jeweils 10.00-20.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (9.5.) Viola Effmert
Mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand parallel mit der Entwicklung wissenschaftlicher Disziplinen auch der Typ des spezialisierten Wissenschaftsverlegers. Vor dem Hintergrund der kunstgeschichtlichen Wissenschaftsgeschichte ist der E.A. Seemann Verlag in Leipzig als einer der ältesten deutschen Kunstverlage (gegründet 1858) von eminenter Bedeutung. Der E.A. Seemann Verlag leistete als Vermittler zwischen Werk und Publikum auf wissenschaftlichem wie kommerziellem Gebiet durch kaufmännische Risikobereitschaft und weitsichtige Einschätzungen geistesgeschichtlicher Strömungen im Zusammenspiel mit der noch jungen Kunstwissenschaft über Jahrzehnte vielfältige Pionierarbeit bei grundlegenden Kunstpublikationen und Kunstreproduktionen. Das von einer konservativen, damit gleichsam eher offiziellen Kunstauffassung geprägte Verlagsprogramm bietet einen Spiegel und reichen Fundus für Kunstwissenschaft, Bildungs- und Geschmacksgeschichte in den Zeiten industrieller, technischer Innovationen und beschleunigter gesellschaftlicher Entwicklungen vor dem Hintergrund wachsender Demokratisierungstendenzen der Kunst.
Literatur: Alfred Langer, Kunstliteratur und Reproduktion, 125 Jahre Seemann Verlag im Dienste der Erforschung und Verbreitung der Kunst, Leipzig 1983. - Georg Jäger/Dieter Langewiesche/Wolfram Siemann (Hrsg.), Geschichte des Deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert, Das Kaiserreich 1870-1918, Frankfurt 2001/2003.
 
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Ü*) -
Skulptur des 18. Jahrhunderts in Berlin und Potsdam (Übung vor Originalen) (2 SWS); Do 16.00-19.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (20.4.) Karin Kranhold
Nicht nur in den Museen, auch im öffentlichen Raum und in den Parks von Berlin und Potsdam haben zahlreiche Skulpturen des 18. Jahrhunderts überdauert, die im Auftrag der preußischen Könige entstanden sind. Die Regierungszeit Friedrichs I. war geprägt vom Repräsentationsstreben des 1701 zur Königswürde aufgestiegenen ehemaligen Kurfürsten. Aus dieser Zeit stammen die herausragenden Werke Schlüters, z. B. das Reiterdenkmal des Großen Kurfürsten. Nachdem die königlichen Aufträge unter Friedrich Wilhelm I. deutlich zurückgegangen waren, erforderte erst wieder die umfangreiche Bautätigkeit unter Friedrich II. eine entsprechende skulpturale Produktion. Allein im Park von Sanssouci wurden weit mehr als 200 Skulpturen aufgestellt. Dazu zählten neben bedeutenden Importstücken, z. B. Venus und Merkur von Pigalle, und den Arbeiten des 1746 eigens gegründeten französischen Bildhauerateliers auch Werke süddeutscher und italienischer Bildhauer. Die Übung wird hauptsächlich vor Originalen in Berlin und Potsdam stattfinden. Neben den technischen Grundlagen der Skulptur sollen hierbei insbesondere gattungstheoretische und ikonographische Fragen im Zentrum des Interesses stehen.
Einführende Literatur: H. Ladendorf: Andreas Schlüter. Neuauflage Leipzig 1997. S. Hüneke: Flora und Pomona im Paradies – Garten und Bildhauerkunst in Potsdam. In: Nichts gedeiht ohne Pflege. Die Potsdamer Parklandschaft und ihre Gärtner. Potsdam 2001, S. 330-338. C. Theuerkauff: Zur Geschichte der Bildhauerkunst in Berlin und Potsdam von der Mitte des 16. bis zum späten 18. Jahrhundert. In: Peter Bloch u. a. (Hg.): Ethos und Pathos. Berlin 1990, S. 13-36.
 
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Ü*) -
Übung zur Denkmalkunde (Mit Exkursionen) (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (27.4.) Ralph Paschke
Die Übung hat das Ziel, in die Grundlagen der Denkmalerfassung und -bewertung einzuführen sowie im Anschluss Methoden der Vermittlung von Denkmalkunde zu diskutieren. Exkursionen zu Denkmalen im Berlin-Potsdamer Raum sollen die Bandbreite möglicher Denkmalwerte veranschaulichen.
Einführende Literatur: Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
 
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Der Alte Orient in der europäischen Kunst (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (24.4.) Brigitte Pedde
Aus biblischen Texten und durch die Überlieferung antiker Autoren wie Herodot war der Alte Orient (Mesopotamien, Iran) in der christlichen Kultur von Anbeginn gegenwärtig und visuell verarbeitet worden. Das Thema des Turmbaus zu Babel ist seit dem Mittelalter ein wichtiger Topos der bildenden Kunst. Alttestamentliche Texte, deren Schauplatz Vorderasien ist, spielen als Vorlage für Kunstwerke eine große Rolle. Genauere Kenntnisse über die materiellen Hinterlassenschaften des Alten Orients gelangten jedoch erst durch illustrierte Reiseberichte seit dem Anfang des 18. Jhs. nach Europa. Die in der Mitte des 19. Jhs. einsetzenden Ausgrabungen im Vorderen Orient und die kurz darauf folgenden Eröffnungen entsprechender Abteilungen im Louvre in Paris und im Britischen Museum in London verstärkten das Interesse an der altorientalischen Kultur, was bis heute einen bemerkenswerten Niederschlag in der europäischen Kunst findet.
In der Übung soll an ausgewählten Werken der Malerei, Grafik und Architektur sowie Theater- und Filmkulissen die Darstellung altorientalischer Themen, jedoch insbesondere die Rezeption und Transformation von altorientalischen Bildmotiven erläutert und die Einbeziehung einer anderen Kultur in die europäische Kunst diskutiert werden.
Die Übernahme eines Kurzreferats mit schriftlicher Ausarbeitung ist Voraussetzung für einen Scheinerwerb.
Einführende Literatur: St. Albrecht, Der Turm zu Babel als abendländische Legende, in: Der Turmbau zu Babel, Ausstellungskatalog Biberach/Berlin 1997, 54-69; F. Bohrer, Assyrian Revival, in: J. Turner (Hrsg.), The Dictionary of Art, Bd. 2 (1996), 642-643; ders., Orientalism and Visual Culture. Imagining Mesopotamia in Nineteenth-Century Europe (2003); E. Fontan (Hrsg.), De Khorsabad à Paris, La découverte des Assyriens, Notes et documents des musées de France, 26 (1994); H. Künzl, Der Einfluß des alten Orients auf die europäische Kunst besonders im 19. und 20. Jh. (1973); B. Pedde, Orient-Rezeption. II. Vorderasien/Kunst, in: H. Cancik H. Schneider (Hrsg.), Der Neue Pauly, Bd. 15/1 (2001), 1210-1222; G. Sievernich H. Budde (Hrsg.), Europa und der Orient, Ausstellungskatalog Berlin 1989.
 
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Nur "edle Einfalt und stille Größe"? Antikenrezeption in Malerei und Skulptur um 1800 (2 SWS); Fr 16.00-19.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (21.4.) Joachim Rees
Die Bewertung der griechisch-römischen Antike ist in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einem tief greifenden Wandel unterworfen. Einerseits werden die seit der Renaissance bekannten Hauptwerke der antiken Bildhauerkunst den zeitgenössischen Künstlern als unverzichtbare Muster empfohlen, um so selbst »unnachahmlich« zu werden (so Johann Joachim Winckelmann 1755). Andererseits wächst das Bewusstsein, dass die Blüte der antiken Kunst an geschichtliche Bedingungen geknüpft gewesen sei, die sich in der Gegenwart nicht wiederholen lassen. Wie reagierten die Künstler auf diesen Widerstreit zwischen Norm und Geschichte, der dem europäischen Klassizismus bis weit in das 19. Jahrhundert hinein seinen Stempel aufdrücken sollte? Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltungen stehen Gemälde und Skulpturen ›um 1800‹, die durch die Nachahmung der Antike zugleich ›modern‹ wirken wollten. Neben intensiven Werkanalysen bietet die Übung Gelegenheit, sich mit Schlüsseltexten der Kunsttheorie von Winckelmann über Lessing bis Karl Philipp Moritz vertraut zu machen.
Einführende Literatur: Christian Beutler (Hg.), Kunst um 1800 und die Folgen, München 1988; Helmut Pfotenhauer (Hg.), Frühklassizismus. Position und Opposition: Winckelmann, Mengs, Heinse (Bibliothek deutscher Klassiker Bd. 127) Frankfurt/M. 1995; Ders., Klassik und Klassizismus (Bibliothek deutscher Klassiker Bd. 128) Frankfurt/M. 1995.
 
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Flick Collection / Sammlung Marx (Vor Originalen im Museum für Gegenwart) (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - n. V. (26.4.) Martin Schieder
Im Berliner Museum für Gegenwart werden zum einen Beschreibung und Analyse zeitgenössischer Kunst geübt, zum anderen soll die Übung in die wichtigen Kunstrichtungen zwischen 1945 und morgen einführen.
Treffpunkt der ersten Sitzung ist der Eingang des Hamburger Bahnhofes. Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme eines Referates.
Literatur: Sammlung Marx im Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin, 2 Bde., hrsg. von Heiner Bastian, München 1996; Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof (Ausstellungskatalog), hrsg. von Eugen Blume, Köln 2004.
 
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Skulptur des frühen 16. – späten 18. Jhs. in Berliner Kirchen (Übung vor Originalen mit Kurzreferaten) (2 SWS); Di 13.30-16.00 - St. Marienkirche, Nikolai
zumeist 14-tägl.
(25.4.) Christian Theuerkauff
Ausstattung und Einzeldenkmäler in St. Marien, Nicolai, u. a. Kanzel, Taufstein, Grabanlagen, Epitaphien – z. B. von Schenck, gen. Scheusslich, Artus Quellinus d. Ä. und Bartholomäus Eggers, Bartholomé Damart, Andreas Schlüter, Johann Georg Glume, Emanuel Bardou.
Literatur zu den Kurzreferaten in der ersten Übung.
 
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Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst (Übung vor Originalen) (max. 20 Teiln.); Einführungsveranstaltung: 21. April 2006 und Termin der Blockveranstaltung: 28./29. April 2006 - Treffpunkt: 10:00 c.t. im Eingangsbereich der Neuen Nationalgalerie (21.4.) Jörg Völlnagel
Vom 17. Februar bis zum 7. Mai 2006 widmet sich die Nationalgalerie einem Generalthema der europäischen Kunst: der Melancholie. Melancholie ist das Bewusstsein von der Endlichkeit der menschlichen Erkenntnis in einer als unendlich empfundenen Welt. Das Verlangen, diese Schranken zu durchbrechen und zu neuen Horizonten vorzustoßen, ist bis heute eine der Wesensdefinitionen von Kunst.
Im Rahmen einer Übung vor Originalen soll die Möglichkeit genutzt werden, sich in unmittelbarem Dialog mit zentralen Werken von der Antike bis zur Gegenwart dem auch für die Fachgeschichte bedeutsamen Thema der Melancholie in der Kunst zu nähern. Die Übung wird als mehrtägige Blockveranstaltung in der Neuen Nationalgalerie durchgeführt. Jeder Teilnehmer wird sich mit einem Referat und einem schriftlichen Hand-out beteiligen. Da ausreichend Vorbereitungszeit gewährleistet sein soll, findet die Vergabe der Referate und bei Bedarf auch die Verlosung der Teilnehmerplätze während der vorlesungsfreien Zeit statt. Aus diesem Grund werden alle Bewerber gebeten, ihr Interesse an einer aktiven Teilnahme bis zum 28. Februar 2006 unter der angegebenen Email-Adresse anzumelden.
Literatur: Raymond Klibansky/Erwin Panofsky/Fritz Saxl, Saturn und Melancholie. Studien zur Geschichte der Naturphilosophie und Medizin, der Religion und der Kunst, Frankfurt am Main 1990
Ausstellungskatalog „Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst“, Berlin (Neue Nationalgalerie) und Paris (Grand Palais) 2005/2006.

Dozent: Dr. Jörg Völlnagel, Neue Nationalgalerie ∙ Staatliche Museen zu Berlin, E-Mail: j.voellnagel@smb.spk-berlin.de
 
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Privatsammlungen – öffentliche Museen – Privatmuseen (Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (24.4.) Dorothee Wimmer
Nach dem großen Museumsboom in den 1980er Jahren schmelzen die Kulturetats der öffentlichen Haushalte immer mehr zusammen. Private Sammlungen, zumal der zeitgenössischen Kunst, gewinnen im Zuge dieser Entwicklung zunehmend an Bedeutung. Den Traditionslinien dieses Verhältnisses zwischen privatem Sammlertum und öffentlichen Museumseinrichtungen soll in dieser Übung an ausgewählten Beispielen vom Kaiserreich bis zur Gegenwart nachgegangen werden. Dabei wird die tragende Rolle von Museumsdirektoren wie Wilhelm von Bode, Hugo von Tschudi und Gustav Pauli, aber auch das Engagement von Privatsammlern als Museumsgründern wie Karl-Ernst Osthaus im Kaiserreich und in der Weimarer Republik untersucht. Vor diesem Hintergrund sollen die Kontinuitäten und Veränderungen dieses Zusammenspiels zwischen bürgerlichem Sammeln und öffentlicher Präsentation im Nachkriegsdeutschland sowie die Tendenzen in der Gegenwart beleuchtet werden.
Im Rahmen der Übung sind ein Besuch der Flick Collection im Hamburger Bahnhof und der Sammlung Hoffmann in den Sophie-Gips-Höfen geplant.
Einführende Literatur: Barbara Paul: Hugo von Tschudi und die moderne französische Kunst im Deutschen Kaiserreich, Mainz 1993 (Berliner Schriften zur Kunst, Band 4). Wilhelm von Bode: Museumsdirektor und Mäzen, Wilhelm von Bode zum 150. Geburtstag/Der Kaiser-Friedrich-Museums-Verein, Berlin 1995. Mäzenatisches Handeln, Studien zur Kultur des Bürgersinns in der Gesellschaft, Festschrift für Günter Braun zum 70. Geburtstag, hrsg. von Thomas W. Gaehtgens und Martin Schieder, Berlin 1998 (Bürgerlichkeit, Wertewandel, Mäzenatentum, Band I). Manuel Frey: Macht und Moral des Schenkens, Staat und bürgerliche Mäzene vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Berlin 1999 (Bürgerlichkeit, Wertewandel, Mäzenatentum, Band IV). Die Moderne und ihre Sammler, Französische Kunst in deutschem Privatbesitz vom Kaiserreich zur Weimarer Republik, hrsg. von Andrea Pophanken und Felix Billeter, Berlin 2001 (Passagen-Passages, Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris, Band 3). Karl Ernst Osthaus: Reden und Schriften: Folkwang, Werkbund, Arbeitsrat, hrsg. und komm. von Rainer Stamm, Köln 2002 (Kontext, Band 3). Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof, hrsg. von Eugen Blume, Joachim Jäger und Gabriele Knapstein, Berlin und Köln 2004.
 
ACHTUNG! TERMINÄNDERUNG
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Das Goldene Zeitalter der Burgundischen Buchmalerei (Mit begleitendem e-learning) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (20.4.) Caroline Zöhl
Ausgehend von der Pariser Buchkunst um 1400 behandelt das Seminar Bilderhandschriften, die zwischen 1420 und 1520 im Umfeld der burgundischen Herzöge aus den Häusern Valois und Habsburg entstanden sind und mehr noch als die altniederländische Tafelmalerei Einblick in die zeitgenössische Hofkultur bieten. Anhand von Kurzreferaten, gemeinsamer Diskussion und individueller Vorbereitung der Sitzungen durch ein virtuelles Selbststudienprogramm „Burgundische Buchkunst“ das am KHI der FU entwickelt wurde, beschäftigen wir uns mit der künstlerischen Stellung der Buchmalerei dieser Region, die Einflüsse französischer und der italienischer Malerei aufnahm und ihrerseits auf andere Kunstlandschaften wirkte. Funktion und Stellenwert von Büchern im Spätmittelalter, Anspruch und Motivation der Auftraggeber sowie Produktionsprozesse und künstlerische Vielfalt des Mediums Buch sollen dabei vermittelt werden.
Einführende Literatur: Friedrich Winkler, Burgundische Buchmalerei, Berlin 1925; Georges Dogaer, Flemish illumination, Amsterdam 1987; Bodo Brinkmann: Burgundische Buchmalerei: Der Meister des Dresdner Gebetbuchs, Turnhout 1997.
 
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Malerei der Romantik (Übung vor Originalen in der Alten Nationalgalerie) (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Alte Nationalgalerie, Museumsinsel, Bodestr. 1-3.
Treffpunkt im Foyer der Alten Nationalgalerie (Studentenausweise mitbringen!)
(20.4.) Saskia Pütz
Der Begriff „Romantik“ ist sehr weit und für die Kennzeichnung einer spezifischen Kunstepoche problematisch, da einheitliche Kriterien dafür kaum zu bestimmen sind. An ausgewählten Beispielen aus der Zeit von 1795 bis 1848 soll ein Überblick über die Entwicklungen und Tendenzen der als „romantisch“ bezeichneten Malerei dieser Zeit gewonnen werden. Vor Ort in der Alten Nationalgalerie sollen primär die Werke in den Blick genommen werden, die die zeitgenössische Diskussion in Deutschland bestimmt haben. Im Zentrum jeder Sitzung soll jeweils ein Bild stehen von dem ausgehend verschiedene Bereiche erschlossen werden, wie Darstellungsmittel, neue Themen und inhaltliche Konzepte, die gesellschaftliche und politische Situation sowie insbesondere die Wechselwirkungen mit der zeitgenössischen Kunstkritik und beginnenden Kunstgeschichtsschreibung. Auszüge aus wichtigen zeitgenössischen Quellentexten werden gemeinsam gelesen und im Zusammenhang mit den Bildern diskutiert.
Die Übung hat einführenden Charakter und richtet sich an Studierende des Grundstudiums.
Einführende Literatur: Helmut Börsch-Supan, Die Deutsche Malerei von Anton Graff bis Hans von Marées 1760-1870, München 1988; Werner Busch, Wolfgang Beyrodt (Hg.): Kunsttheorie und Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Bd. 1: Kunsttheorie und Malerei, Kunstwissenschaft. Stuttgart 1982; Werner Busch: Das sentimentalische Bild. Die Krise der Kunst im 18. Jahrhundert und die Geburt der Moderne, München 1993; Mitchell B. Frank: German Romantic Painting Redefined. Nazarene Tradition and the Narratives of Romanticism, London 2001; Jens Christian Jensen: Malerei der Romantik in Deutschland. Köln 1985; Klaus Lankheit, Revolution und Restauration 1785-1855, Köln 1988; Hans Joachim Neidhardt: Deutsche Malerei im 19. Jahrhundert. Leipzig 1990.
 
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Raffael (2 SWS); Einführung: 21.4.2006, 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 336. Weitere Termine: 5.5., 19.5., 9.6. und 30.6. jeweils 16.00-20.00 - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (21.4.) Michael Thimann
Neben einer Analyse zentraler Werkgruppen aus Raffaels (1483-1520) gesamtem künstlerischen Schaffen sollen im Rahmen des Seminars paradigmatische Probleme des religiösen und profanen Bildes in der italienischen Renaissance zur Sprache kommen. Schwerpunkte werden die Altarbilder (Pala Baglione; Sixtinische Madonna; Transfiguration), die Portraits und die monumentalen Freskendekorationen (die Stanzen im Vatikan; Amor und Psyche-Zyklus in der Villa Farnesina) bilden. Neben Fragen des Bildgebrauchs (liturgisch/humanistisch), der päpstlichen Aufträge und der theoretischen Fundierung von Raffaels Kunst soll auch der Werkprozeß anhand der Zeichnungen bearbeitet werden. Des weiteren werden seine archäologische Tätigkeit und die unmittelbare Rezeption seiner Kunst im 16. Jahrhundert bei Giulio Romano, Parmigianino und Perino del Vaga zur Sprache kommen. Das Seminar versteht sich zugleich als eine Vorbereitung für eine Exkursion nach Florenz/Rom, die für den Herbst 2006 geplant ist und aus organisatorischen Gründen auf max. 15 Teilnehmer beschränkt werden muß. Bedingung für die Teilnahme an der Exkursion ist die Übernahme eines Referats und die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit. Eine detaillierte Liste der Themen wird erstellt und kann auf Nachfrage schon vor Semesterbeginn angefordert werden.
Einführende Literatur: Rolf Quednau: „Päpstliches Geschichtsdenken und seine Verbildlichung in der Stanza dell’Incendio“, in: Münchner Jahrbuch der Bildenden Kunst, 35, 1984, S. 83-128; Rudolf Preimesberger: „Tragische Motive in Raffaels Transfiguration“, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, 50, 1987, S. 89-115; Hubert Locher: Raffael und das Altarbild der Renaissance. Die“Pala Baglioni“ als Kunstwerk im sakralen Kontext, Berlin 1994; Jörg Traeger: Renaissance und Religion. Die Kunst des Glaubens im Zeitalter Raphaels, München 1997; Roma e lo stile classico di Raffaello, hg. von Konrad Oberhuber, Katalog von Achim Gnann, Ausst. Kat., Mantua/Wien, Mailand 1999 [auch in deutscher Version erschienen].
 
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Ü -
Zur Genese der französischen Kunsttheorie unter Louis XIV. Die sieben ersten an der Pariser /Académie royale de peinture et de sculpture/ gehaltenen /Conférences/ (1667) ; Blockveranstaltung: Fr, 26.5. und Sa, 27.5. sowie Fr, 16.6. und Sa, 17.6., 9.30-16.30 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (26.5.) Marion Bornscheuer
Die sieben ersten an der Pariser /Académie royale de peinture et de sculpture/ gehaltenen /Conférences/ aus dem Jahr 1667 nehmen kunstgeschichtlich eine Schlüsselstellung ein, denn mit ihrer Veröffentlichung durch André Félibien im Jahr 1668 war der französischen Kunst eine theoretische Grundlage gegeben, die bis ins 19. Jh. hinein wirken sollte. In der als Blockseminar konzipierten Übung soll anhand dieser sieben Akademie-Reden die Entwicklung der kunsttheoretischen Begrifflichkeiten in Frankreich untersucht werden, wobei zu berücksichtigen ist, daß den Akademie-Reden ein zweifacher Anspruch zugrunde liegt: ein ergänzender bezüglich des zu entwickelnden Begriffskanons, und ein kontroverser bezüglich der Bewertung der malerischen Mittel Farbe und Zeichnung. Ein besonderes Augenmerk wird außerdem auf dem in der Forschung bislang vernachlässigten Zusammenhang von Theorie und Praxis liegen – sind die akademischen Vorträge doch nicht zuletzt auch als impliziter Diskurs der Maler über ihre eigenen, die zeitgenössische 'Moderne' repräsentierenden Gemälde zu verstehen, deren Konzeption sie am Beispiel von Werken der älteren Malergeneration erörtern. Die Quellentexte liegen zu Semesterbeginn als Kopiervorlage im Seminarordner aus. Voraussetzung für die Teilnahme sind Französischkenntnisse und die Übernahme eines Referates, das für den Scheinerwerb außerdem schriftlich einzureichen ist.

Literatur: René Bray: /La formation de la doctrine classique en France/, Paris 1927] 1951. – Max Imdahl: "Die Zeitstruktur in Poussins 'Mannalese'. Fiktion und Referenz", in: Michael Fehr/Stefan Grohé (Hrsg.): /Geschichte – Bild – Museum. Zur Darstellung von Geschichte im Museum/, Köln 1989, S. 167-181. – Thomas Kirchner: /L´expression des passions: Ausdruck als Darstellungsproblem in der französischen Kunst und Kunsttheorie des 17. und 18. Jahrhunderts/, Berliner Schriften zur Kunst, Bd. 1, Mainz 1991. – Peter-Eckhard Knabe: /Schlüsselbegriffe des kunsttheoretischen Denkens in Frankreich von der Spätklassik bis zum Ende der Aufklärung/, Düsseldorf 1972. – Alain Mérot: /French Painting in the Seventeenth Century/, New Haven / London 1995. – Ders.: /Les Conférences de l´Académie royale de peinture et de sculpture/, Paris 1996. – Bernard Teyssèdre: /Roger de Piles et les débats sur le coloris au siècle de Louis XIV./, Paris 1957.
 
Veranstaltung entfällt!
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Ü -
"Loaded Brush" – Zur Ölskizze um 1800 (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (25.4.) Oliver Jehle
Diese Übung, die sich der Ölskizze und dem Wandel im Werkprozess um 1800 widmen wird, geht von der Feststellung aus, dass dem Skizzenhaften inhärenten Anschauungsverlust eine gesteigerte Kommentarbedürftigkeit notwendig folgt. Mit Rudolf Wittkower wird zu fragen sein, ob der skizzierende Pinsel bleischwere Spuren auf dem Bildträger hinterlässt, oder diesen Malgrund vielmehr „aufzuladen“ versteht.
Um 1800 wird die Ölskizze transparent, aber das, worauf sie transparent wird, ist nicht mehr die ikonographische Dimension der Gegenstände, sondern deren optische Gegebenheit. Damit ist eine bemerkenswerte Verschiebung im ontologischen Fundierungszusammenhang der Malerei beschrieben und zugleich eine Neuerung im epistemologischen Funktionsbegriff des Bildes vollzogen: Die in der Ölskizze hinterlegte Darstellung leistet keine Repräsentation mehr, sondern gibt allein die Wirklichkeit wieder, wie sie unter den Prämissen künstlerischer Wahrnehmung zwingend richtig erscheint: Ein Künstler wie Gainsborough verlässt die prästabilierten Bahnen des Akademiediskurses und betont in der Ausstellung seiner Malmittel, dass ihnen eine eigene Wahrheit zukommt, die sich eben nicht darin erfüllt, auf einen präexistenten Gegenstand zu verweisen und eine allezeit gewährleistete hermeneutische Zugänglichkeit zu ermöglichen. Seine Reserve ist die Offenlegung der Faktur, die deutlich macht, wie der wiedergegebene Gegenstand den Bedingungen des Sehens und des bildlichen Darstellens unterliegt. Dabei desavouiert die Ölskizze gerade nicht die sinnliche Wahrnehmung des Betrachtes als fragliche Perzeptionsform, sondern verdeutlicht jedem einzelnen Rezipienten die Prozesse der Sinngenerierung: Dass der Betrachter sich sehend einer Skizze widmen sollte, um nicht das Dargestellte, sondern das Darstellende zu sehen, war die durchaus neue Forderung einer autonom gewordenen Werkstufe, die ihre illusionsstiftenden Mittel nicht verbergen wollte, sondern offen legte. Zugleich war dieser Verweis auf die Medialität des Bildes eine selbstbewusste Hervorhebung der ästhetischen Reize der handwerklichen Mittel jenseits ihrer mimetischen Funktion.
 
(16 275) Byzantinische Wandmalerei im 10. Jhdt. ; s. A. - s. A. (s. A.) Neslihan Asutay-Effenberger
 
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Ü*) -
Kunst im Bau (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Mi 10.00-12.00, am 19.4. und 26.4. - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum)
Alle weiteren Termine finden in der Kunstfabrik am Flutgraben, Am Flutgraben 3, 12435 Berlin, statt.
(19.4.) Svenja Moor
Ziel der Übung ist das Verfassen von Kurzessays zu der 38 Kunstwerke umfassenden Kunst im Bau-Sammlung der Gasag. Die Essays werden in einer umfangreichen Publikation veröffentlicht, welche die Kunstsammlung der Gasag dokumentiert (geplantes Erscheinungsdatum: Dezember 2006).

Bei der Kunstsammlung der Gasag Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft im Firmensitz am Reichpietsch­ufer handelt es sich um eine innerhalb von vier Jahren aufgebaute Sammlung mit 38 Kunstwerken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Das Projekt beruht auf einer Kooperation des Unternehmens mit dem Kunstverein Kunstfabrik am Flutgraben e.V., der die inhaltliche Betreuung verantwortet. Die 38 Kunstwerke der Sammlung umfassen alle Gattungen zeitgenössischer Kunstproduktion; ausgewählt wurden sie von einer unabhängigen Fachjury auf der Grundlage eines geschlossenen einstufigen Wettbewerbs. Da es sich bei den Kunstwerken – den Bedingungen der Ausschreibung entsprechend – um neu und extra für den Firmensitz im denkmalgeschützten Gebäude am Reichpietschufer (Arch.: Emil Fahrenkamp, 1930 – 32 erbaut) entwickelte Arbeiten handelt, liegt bisher noch keine kunstwissenschaftliche Aufarbeitung vor.

Die Teilnehmerzahl der Übung ist auf 20 Personen begrenzt. Mitgebracht werden sollten erste Erfahrungen im Umgang mit publizistischen Texten. Anforderungen zum Scheinerwerb: Eine Hausarbeit in Form von zwei Essays. Bitte beachten: Die ersten zwei Termine finden am KHI statt. Alle weiteren Termine finden in der Kunstfabrik am Flutgraben, Am Flutgraben 3, 12435 Berlin, statt.

Literatur: Beckord, Michael /Rossbroich, Joachim (Hg.): Im Gehen sehen. Kunst in der Allianz VersicherungsAG Berlin; Frankfurt am Main1999. Hans Dickel/Uwe Fleckner: Kunst in der Stadt. Skulpturen in Berlin; Berlin 2003. Kunst im Bau 2002 – 06; hgg. Gasag Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft; Berlin 2006.

Magisterstudiengang Ostasiatische Kunstgeschichte

Veranstaltungen für Studierende aller Ausbildungsstufen

(13 510)
V -
Chinesische Archäologie (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (19.4.) Jeong-hee Lee-Kalisch

Grundstudium

(13 511)
GK -
Ostasiatische Kunstgeschichte mit Mentorium (4 SWS); Grundkurs: Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 127 (Übungsraum) (21.4.) Julika Singer,
Maya-Kerstin Stiller
  Mentorium zum Grundkurs (Vor Originalen im Museum für Ostasiatische Kunstgeschichte); Di 14.00-16.00 (25.4.)  
 
ACHTUNG! NEUER RAUM
13 620
PS -
Archäologische Funde Chinas (3 SWS); Do 12.00-15.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (20.4.) Jeong-hee Lee-Kalisch
Ergänzend zu der Vorlesung „Chinesische Archäologie“ sollen in diesem Proseminar u. a. die archäologischen Exponate im Museum für Ostasiatische Kunst Berlin ausführlich behandelt werden. Das Seminar findet daher teilweise vor Originalen statt. Die Teilnehmer sollen unbedingt vorher die ausgestellten archäologischen Objekte Chinas im Museum für Ostasiatische Kunst besichtigen. Von den Teilnehmern des Seminars wird erwartet, dass sie die Vorlesung „Chinesische Archäologie“ besuchen.
 
13 621
PS -
Arita-Porzellane des 17. und 18. Jahrhunderts (Ursprünge und Stilentwicklung, Ausbreitung in Japan und Export nach Europa) (2 SWS); Di 10.00-14.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (25.4.) Gisela Jahn
Porzellan wird in Arita etwa seit 1620 mit kobaltblauer Bemalung und ab ca 1630 mit farbiger Aufglasurbemalung hergestellt. Diese Porzellane erobern den japanischen Markt und finden in den europäischen Fürstenhöfen und reichen Bürgerhäusern enthusiastische Käufer. Im Seminar werden die Themen Produktions- und Handelsgeschichte von Arita, Techniken und Motive (einschließlich der chinesischen Ko-sometsuke, Ko-akae, Shonzui, Ming- und Qing-Porzellane), die Gattungen Shôki-Imari/Ko-Imari, Kakiemon, Ko-Kutani, Ko-Kinrande (und wenn zeitlich möglich Nabeshima) behandelt. In Arbeitsgruppen sollen Glossare über Technik, Motive/Muster, und eine Chronologie erarbeitet werden. Auf einer Exkursion nach Dresden zur Porzellansammlung August des Starken werden wir Stücke sehen und untersuchen können.
Literatur:Oliver Impey: “The Early Porcelain Kilns of Japan, Arita in the First Half of the Seventeenth Century“, Oxford, 1996.
Aus diesem Buch folgende Kapitel:
“History of Ceramics in Japan” S. 21-25,
“Imports of Chinese Porcelain before the Seventeenth Century” S. 26-32,
“Materials and Techniques” S. 33-49.
Das Buch liegt in der Bibliothek des Ostasiatischen Museums und eine
Textkopie Im Bauteil B, der Koserstr. 20, aus.
 
Veranstaltung entfällt!
13 622
PS -
Der Japanische Garten (2 SWS); Di 10.00-14.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 336 (Übungsraum) (2.5.) Irmtraud Schaarschmidt-Richter
In diesem Seminar werden die Grundzüge des japanischen Gartens behandelt. Die Seminar-Teilnehmer erhalten einen Überblick über die drei Grundtypen (Teichgarten, Betrachtungsgarten und Teegarten) der Gartengestaltung und ihre Kompositionstechniken. Darüber hinaus soll im Vergleich mit historischen Quellen Erhaltung und Wandlung der Gärten herausgearbeitet werden.

Hauptstudium

13 626
HS -
Ostasiatische Architektur (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (24.4.) Jeong-hee Lee-Kalisch
Das Seminar befasst sich mit klassischer Baukunst Ostasiens. Zunächst werden die Grundzüge der Holzbauweise vorgestellt, wobei u. a. das umfassende Werk Yingzao fashi (Richtlinien für die Konstruktions- und Bauarbeiten) von Li Mingzhong aus der Song-Zeit als grundlegende Literatur dient. Auf die Gestaltungsarten von Mauern, Fenstern, Türen, Decken, Säulen sowie Balustraden werden auch eingegangen. Darüber hinaus werden unterschiedliche Konstruktionen der Dächer und ihre Dekorationen behandelt. Zur Analyse der Charakteristika der Wohnhäuser, Tempel- und Palastbauten werden neben archäologische Baumodelle die repräsentativen Bauten Ostasiens ausführlich behandelt. Dabei wird besonders die ästhetischen Aspekte der Architektur der jeweiligen ostasiatischen Länder im Bezug auf die Baumaterialien und Farbkomponente herausgearbeitet. Von den Teilnehmern werden die Kenntnisse des klassischen Chinesisch erwünscht.
 
ACHTUNG! NEU
13 627
HS/Ü -
Chinesische Siegel (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (26.4.) Willibald Veit

Colloquien

13 628
C -
Magistrand/inn/en- und Doktorand/inn/en-Colloquium (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (n. V.) Jeong-hee Lee-Kalisch

Erweitertes Lehrangebot (für Grund- und Hauptstudium)

Veranstaltung entfällt!
13 630
Ü*) -
Archäologie und Kunst, Chinesisch – Zentralasiens (Xinjiang) (2 SWS) (max. 15 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Museum für Indische Kunst Berlin, Takustr. 40 (20.4.) Marianne Yaldiz
Die Studierenden werden in die Museumssammlung, die Studiensammlung und die Bibliothek eingeführt. Es wird erwartet, dass alle unten aufgeführten Punkte von den Studierenden – auch in Referaten - aktiv erarbeitet werden. Um Informationen über mögliche naturwissenschaftliche Methoden zur zerstörungsfreien Analyse von Kunstobjekten zu erhalten, ist ein Besuch im Rathgen – Forschungslabor der Staatlichen Museen zu Berlin geplant. Darüber hinaus wird der Restaurator des Museums die neuesten Restaurierungsmethoden an zentralasiatischen Wandmalereien auf Lehm und Skulpturen aus ungebranntem Lehm vorstellen. Literaturlisten werden ausgegeben.

1. Überblick über die historische Situation Xinjiang’s. Quellenlage.
2. Die Entdeckung Chinesisch – Turkistans im 19. und 20. Jahrhundert.
a. russische Expeditionen
b. englische Expeditionen
c. japanische Expeditionen
d. französische Expeditionen
e. deutsche Expeditionen → Einführung in die originalen Dokumente und in situ Fotos, die zwischen 1899 und 1914 entstanden sind und heute in den Archiven des Museums für Indische Kunst aufbewahrt werden.
3. Kunst und Architektur der archäologischen Stätten an der Nördlichen Seidenstrasse
a. das Kucha – Gebiet mit Kizil, Kizil Kargha, Kumtura, Simsim
b. Shorchuk/Karashar
c. Das Turfan-Gebiet mit Gaochang, Jiaohe, Toyok, Sengim
4. Die archäologischen Stätten an der Südlichen Seidenstrasse
a. Khotan mit Rawak, Dandan uilik, Farhad - Beg Yailaki, Khadalik, Mayaklik – Tarishlak
b. Miran
c. Loulan
d. Niya, Endere, Cherchen, Charklik

Altertumswissenschaften (WE 3)

Studienfachberatung für Magisterstudiengänge

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Univ.-Prof. Dr. Hartmut Kühne

Institut für Indische Philologie und Kunstgeschichte

Einführungsveranstaltungen

  • Vorbesprechung Indische Philologie: Di, 18.04., 11.00 Uhr c.t. - Königin-Luise-Str. 34a
  • Vorbesprechung Indische Kunstgeschichte: Do, 20.04., 11.00 Uhr c.t. - Königin-Luise-Str. 34a

Einzelberatung

  • Indische Philologie: nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-55171
  • Indische Kunstgeschichte: nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-56240

Ägyptologisches Seminar

Einführungsveranstaltung

Vorbesprechung jeweils in der ersten Lehrveranstaltung

Einzelberatung

nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-53019 und Telefonnummer:838-53440

Institut für Altorientalistik

Einführungsveranstaltung

Vorbesprechung: Di, 18.04., 9.00 Uhr s. t. - Hüttenweg 9, Hörsaal (Container)
Vorbesprechung und Festlegung der Termine für Veranstaltungen ohne entsprechende Angaben.

Einzelberatung

nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-53347

Institut für Vorderasiatische Archäologie

Einführungsveranstaltung

Vorbesprechung: Di, 18.04., 9.00 Uhr s. t. - Hüttenweg 9, Hörsaal (Container)
Vorbesprechung und Festlegung der Termine für Veranstaltungen ohne entsprechende Angaben.

Einzelberatung

nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-52057

Institut für Religionswissenschaft

Einzelberatung

nach Vereinbarung über Telefonnummer:838-54089 und Telefonnummer:838-52822.


Studienfachberatung für den Bachelorstudiengang 'Altertumswissenschaften'

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Univ.-Prof. Dr. Dominik Bonatz
Praktikumsbeauftragter: Dr. Hans-Jörg Nüsse


30-LP-Modulangebot der Indischen Kunstgeschichte

Modul Buddhistische Heiligtümer in Südasien

(13 682a)
V -
Buddhistische Heiligtümer in Südasien (für BA-Studierende, V + S = 10 LP) (4 SWS); Mi 10.00-12.00 - Ethnologisches Museum Fabeckstr. 14-16, Gr. VS (Großer Vortragsaal) (19.4.) Adalbert J. Gail
 
(13 682b)
S -
Seminar zur V: Buddhistische Heiligtümer in Südasien (für BA-Studierende: V + S = 10 LP) ; Mi 12.00-14.00 - Ethnologisches Museums Fabeckstr. 14-16, Gr. VS (Großer Vortragsaal) (19.4.) Adalbert J. Gail

30-LP-Modulangebot der Indischen Philologie

Modul Hindi I

13 667
V -
Hindi I, Teil 2 (1 SWS); Mo 8.00-9.00 - Königin-Luise-Str. 34a, 12 (Seminarraum) (s. A.) Dirk Lönne
Fortsetzung der V/Ü 13 671 des WS 05/06. Der Kurs konzentriert sich auf die weiterführende Vermittlung von Grammatik und Lexik verbunden mit Textübungen. Die Lehr- und Übungsmaterialien werden im Semesterverlauf ausgehändigt.
Der Grundkurs wird am Ende dieses Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.
 
13 667a
Ü -
Hindi I, Teil 2 (1 SWS); Mo 9.00-10.00 - Königin-Luise-Str. 34a, 12 (Seminarraum) (s. A.) Dirk Lönne

Bachelorstudiengang Altertumswissenschaften

Integrativer Bereich

Integratives Einführungsmodul II

13 699a
V -
Einführung in die Altertumswissenschaften (6 SWS) (14 LP); Mo 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal) (18.4.) Dominik Bonatz,
Eva Cancik-Kirschbaum,
Friederike Fless,
Jörg Klinger,
Hartmut Kühne,
Jürgen Osing,
Stephan Seidlmayer,
Wolfram Schier,
Renate Schlesier,
Hartmut Zinser
  Di und Mi 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1b (Hörsaal)    
Das Modul baut auf den im Integrativen Einführungsmodul I erworbenen Grundkenntnissen auf. Es zielt auf die Erweiterung des Überblicks über die Fachrichtungen Klassische und Prähistorische Archäologie, Altorientalistik, Vorderasiatische Archäologie, Ägyptologie und Religionswissenschaft. Das Modul ist darauf angelegt, in einer dieser Fachrichtungen erlangtes Grundwissen aufzunehmen und in einen interdisziplinären Bezug zu setzen.
Die Studierenden werden auf diese Weise in die Lage versetzt, interdisziplinäre Herangehensweisen zu entwickeln und ihre Möglichkeiten im Zusammenspiel mit der vertieften Beschäftigung mit einer Fachdisziplin zu erkennen. Zu diesem Zweck werden Forschungsansätze und Arbeitsmethoden der Altertumswissenschaften im interdisziplinären Vergleich vorgestellt und Forschungsfragen und Interpretationen an ausgewählten Beispielen vorgeführt.
 
13 699b
Ü -
Übung zur 'Einführung in die Altertumswissenschaften' (V 13699a) (1 SWS); Mi 14.00-16.00, 14-tägl. - in den jeweiligen Instituten (19.4.) Alle Dozenten der Profilbereiche

Profilbereiche (je nach Schwerpunktbereich: Klassische Archäologie, Altorientalistik, Ägyptologie, Prähistorische Archäologie, Religionswissenschaft, Vorderasiatische Archäologie)

Klassische Archäologie

Modul - Epochen

13 900
Ü -
Beschreibungsübung in Museen, (2. Teil des Moduls) (2 SWS); (aufgeteilt in zwei Gruppen) Do 14.00-18.00, 14-tägl. - s. A.
Vorbesprechung: Do, 20.04.06, Otto-von-Simson-Str. 7, 3, Hörsaal
(20.4.) Friederike Fless
Das Modul Epochen erstreckt sich über zwei Semester und begann mit dem Seminar im Wintersemester. Im Sommersemester findet eine Beschreibungsübung vor Originalen in den Staatlichen Museen in Berlin und in der Abguß-Sammlung der Freien Universität statt. Der erfolgreiche Besuch des Seminars im Wintersemester ist Voraussetzung für den Besuch des Seminars im Sommersemester. Am Ende des zweiten Semesters wird nach regelmäßiger aktiver Teilnahme an den Veranstaltungen das Modul mit einer Klausur abgeschlossen.

Ziel des Moduls ist es, den Studierenden ein Verständnis antiker und moderner Konstruktion von Epochen, Periodisierungen, Entwicklungsmodellen und der historischen Abläufe an Beispielen aus der griechischen und römischen Kunst- und Kulturgeschichte zu vermitteln. Dabei sollen auch die Möglichkeiten und Grenzen einer diachronen und synchronen Betrachtungsweise erarbeitet werden, um ein grundlegendes Verständnis des wissenschaftlichen Umgehens mit vergangenen Zeiten zu erlangen. Die Grundproblematik wird von den Studierenden über selbständig zu erarbeitende Themen vorgestellt und zur Diskussion gestellt und durch Beschreibung und Analyse von Denkmälern oder durch Textlektüren vertieft. Die chronologische Zuordnung antiker materieller Kultur wird eingeübt.

Modul - Informationsvermittlung

13 901a
Ü -
Informationsvermittlung (2 SWS) (max. 25 Teiln.); Nicht als affines Modul wählbar. Fr 14.00-16.00 - Altes Museum, Seiteneingang Bodestr. 1-3, 10178 Berlin (21.4.) Martin Maischberger
Ziel des Moduls ist es, den Studierenden einen grundlegenden Einblick in die aktuellen Dokumentations- und Vermittlungsformen der materiellen Kultur der Antike und des Umgangs mit ihr zu geben.
Dieser Themenbereich wird, unterstützt durch eine Übung und Exkursion über die unmittelbare Analyse musealer Konzeptionen gemeinsam und in selbständiger Arbeit erschlossen. Die Studierenden erhalten Gelegenheit, ausgehend von der gemeinsamen Analyse eine allgemeinverständliche schriftliche Form der Wissensvermittlung einzuüben und die Dokumentation archäologischer Funde und Befunde vorzuführen.
 
13 901b
E -
Exkursion zur Informationsvermittlung (2 SWS); Treffpunkt im Anschluss an die Übung: Fr 16.00-18.00 - Altes Museum, Seiteneingang Bodestr. 1-3, 10178 Berlin (21.4.) Martin Maischberger

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

Praktikumsmodul (10 LP):

Zum Modul gehören das Praktikum (wahlweise einer der beiden Termine an der Abguss-Sammlung oder ein frei gewähltes externes Berufspraktikum im Umfang von 240h), eine Einführungsveranstaltung und ein praktikumsbegleitendes Kolloquium. Die Teilnahme an Einführung und Kolloquium ist auch für Studierende offen, die das Praktikum extern absolvieren. Alternativ wird auch auf das universitätsweite Angebot des Career-Service hingewiesen.
Für die Erlangung eines Leistungsnachweises für den Studienbereich ABV (10 LP) ist außer der regelmäßigen Teilnahme die Abgabe eines etwa fünfseitigen Berichts erforderlich.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an: arne.thomsen@email.de.

13 920
S -
Einführungsveranstaltung zum Praktikum (2 SWS); Termin (28. o. 29. KW 2006) wird noch bekannt gegeben.
Abguss-Sammlung Antiker Plastik, Schloßstr. 69 b, 14059 Berlin-Charlottenburg
(s. A.) Arne Thomsen
Die Einführung soll auf das Praktikum vorbereiten. Ziele des Praktikums und Strategien zur erfolgreichen Praktikumsgestaltung werden diskutiert.
Die Einführungsveranstaltung ist offen für die Teilnehmer der beiden Praktikums-Termine an der Abguss-Sammlung (Teilnahme verbindlich) sowie für Studierende des Studiengangs Altertumswissenschaften, die in diesem Studienjahr ein externes Berufspraktikum absolvieren.
 
13 920a-I
P -
Museologisches Praktikum zur Vorbereitung der Ausstellung 'Antike Porträts' (max. 12 Teiln.); vom 24.07.-01.09.2006 (240 h);
Abguss-Sammlung Antiker Plastik, Schloßstr. 69 b, 14059 Berlin-Charlottenburg
  Arne Thomsen
Im Rahmen der Vorbereitung der Ausstellung „Antike Porträts“ (Eröffnung für Herbst 2006 geplant) bietet die Abguss-Sammlung der Freien Universität Berlin ein sechswöchiges museumskundliches Berufspraktikum (Vollzeit) in der vorlesungsfreien Zeit an. Die Anzahl der Plätze ist auf 12 begrenzt. Das Praktikumsangebot richtet sich an Studierende der BA-Studiengänge aller Fachrichtungen im Rahmen des Studienbereiches Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV).
Inhalt des Praktikums ist eine Einführung in museologische Arbeit am Beispiel der Vorbereitung der Ausstellung „Antike Porträts“ sowie anderer in der Abguss-Sammlung anfallender Aufgaben. In dem von einem Dozenten betreuten Praktikum sollen verschiedene Arbeitsschritte der Vorbereitung einer Ausstellung erlernt und zunehmend selbständig durchgeführt werden. Im Mittelpunkt steht außer der Dokumentation der auszustellenden Objekte (Datenbank, Photo-Archiv) und Fragen der Präsentation die unmittelbare praktische und organisatorische Vorbereitung der Ausstellung. Daneben sollen grundlegende museologische Tätigkeiten eingeübt und die Konzepte von in Berlin zu sehenden Ausstellungen analysiert werden.
Der Besuch der Einführungsveranstaltung und des Kolloquiums sind zur Erfüllung der Anforderungen des Moduls verbindlich.
 
13 920a-II
C -
Praktikumsbegleitendes Colloquium ; 3 Termine in der 30., 32. und 35. KW 2006 [8 h] (werden bekannt gegeben);
Abguss-Sammlung Antiker Plastik, Schloßstr. 69 b, 14059 Berlin-Charlottenburg
  Arne Thomsen
Im praktikumsbegleitenden Kolloquium sollen Erfahrungen und Probleme mit dem Praktikum diskutiert und ausgewertet werden. Gäste von den Berliner Museen berichten über das Berufsfeld Museum. Hinweise zum Schreiben des Praktikumsberichts werden gegeben.
Das Kolloquium ist offen für die Teilnehmer des gleichzeitigen Praktikums an der Abguss-Sammlung (Teilnahme verbindlich) sowie für Studierende des Studiengangs Altertumswissenschaften, die in diesem Studienjahr ein externes Berufspraktikum absolvieren.
 
13 920b-I
P -
Museologisches Praktikum zur Vorbereitung der Ausstellung 'Antike Porträts' ; vom 28.08.-13.10.2006 (240 h);
Abguss-Sammlung Antiker Plastik, Schloßstr. 69 b, 14059 Berlin-Charlottenburg
  Arne Thomsen
Im Rahmen der Vorbereitung der Ausstellung „Antike Porträts“ (Eröffnung für Herbst 2006 geplant) bietet die Abguss-Sammlung der Freien Universität Berlin ein sechswöchiges museumskundliches Berufspraktikum (Vollzeit) in der vorlesungsfreien Zeit an. Die Anzahl der Plätze ist auf 12 begrenzt. Das Praktikumsangebot richtet sich an Studierende der BA-Studiengänge aller Fachrichtungen im Rahmen des Studienbereiches Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV).
Inhalt des Praktikums ist eine Einführung in museologische Arbeit am Beispiel der Vorbereitung der Ausstellung „Antike Porträts“ sowie anderer in der Abguss-Sammlung anfallender Aufgaben. In dem von einem Dozenten betreuten Praktikum sollen verschiedene Arbeitsschritte der Vorbereitung einer Ausstellung erlernt und zunehmend selbständig durchgeführt werden. Im Mittelpunkt steht außer der Dokumentation der auszustellenden Objekte (Datenbank, Photo-Archiv) und Fragen der Präsentation die unmittelbare praktische und organisatorische Vorbereitung der Ausstellung. Daneben sollen grundlegende museologische Tätigkeiten eingeübt und die Konzepte von in Berlin zu sehenden Ausstellungen analysiert werden.
Der Besuch der Einführungsveranstaltung und des Kolloquiums sind zur Erfüllung der Anforderungen des Moduls verbindlich.
 
13 920b-II
C -
Praktikumsbegleitendes Colloquium ; 3 Termine in der 35., 37. und 41. KW 2006 [8 h] (werden bekannt gegeben);
Abguss-Sammlung Antiker Plastik, Schloßstr. 69 b, 14059 Berlin-Charlottenburg
(s. A.) Arne Thomsen
Im praktikumsbegleitenden Kolloquium sollen Erfahrungen und Probleme mit dem Praktikum diskutiert und ausgewertet werden. Gäste von den Berliner Museen berichten über das Berufsfeld Museum. Hinweise zum Schreiben des Praktikumsberichts werden gegeben.
Das Kolloquium ist offen für die Teilnehmer des gleichzeitigen Praktikums an der Abguss-Sammlung (Teilnahme verbindlich) sowie für Studierende des Studiengangs Altertumswissenschaften, die in diesem Studienjahr ein externes Berufspraktikum absolvieren.

Altorientalistik

Grundmodul Akkadisch I

13 750
PS -
Akkadisch I (Teil 2) (Für Magisterstudierende: Akkadisch II, Mi 10.00-12.00 [2 SWS, 6 cr]) (1 SWS) (6 cr); Mi 10.00-11.00 - Container Hüttenweg 7, 6 (Übungsraum) (19.4.) Jörg Klinger
Ziel der Veranstaltung ist es, die Studierenden anhand leichterer Keilschrifttexte mit der altbabylonischen Sprachstufe vertraut zu machen. Das PS setzt das im WS 05/06 durchgeführte PS Akkadisch I fort und dessen erfolgreicher Abschluss ist Teilnahmevoraussetzung. Im Mittelpunkt steht die Einübung der akkadischen Grammatik und der Keilschrift. Darüber hinaus werden unterschiedliche Textgattungen wie Gesetze, Königsinschriften oder Briefe vorgestellt. Da nur ein geringer Teil des keilschriftlichen Quellenmaterials in Übersetzungen zugänglich ist, stellt die Kenntnis des Akkadischen nach wie vor eine Grundvoraussetzzung für die Annäherung an die Überlieferung der mesopotamischen Kulturen dar.
Literatur: R. Borger, Babylonisch-Assyrische Lesestücke, AnOr 54, Rom, 1994 (BAL).

Grundmodul Sumerisch I

13 753
PS -
Sumerisch I (Teil 1) (Für Magisterstudierende: Sumerisch I [2 SWS, 6 cr]) (2 SWS) (6 cr); BA-Studium: Modul 10 LP Do 10.00-12.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum) (20.4.) Ariel M. Bagg
Kenntnis des Sumerischen, einer agglutinierenden Ergativsprache, die keiner der bekannten Sprachfamilien angehört und die älteste schriftlich überlieferte Sprache der Menschheit ist, gehört zu den grundlegenden Sprachverpflichtungen für Studentinnen und Studenten der Altorientalistik (Magister- und BA-Studium). Nach einer Einführung in die sumerische Grammatik werden neusumerische Bau- und Weihinschriften (Ur III-Zeit, Gudea) in Keilschrift gelesen und kommentiert.
Literatur: P. Attinger, Éléments de linguistique sumérienne, Freiburg (Schweiz), 1992; D. O. Edzard, Sumerian Grammar, Leiden, 2003; M.-L. Thomsen, The Sumerian Language, Kopenhagen, 2001: K. Volk, A Sumerian Reader, Rom, 1999 (Studia Pohl: SM 18).

Grundmodul Hethitisch I

13 754
PS -
Hethitisch I (Teil 1) (Für Magisterstudierende: Hethitisch I [2 SWS, 6 cr]) (2 SWS) (6 cr); Do 10.00-12.00 - Gelfertstr. 45, 5/7 (Praktikumsraum) (20.4.) Jörg Klinger
Ziel des Proseminars ist es, in die Grammatik des Hethitischen einzuführen, wobei auch diachrone Aspekte Beachtung finden werden. Anhand ausgewählter Textabschnitte sollen außerdem die notwendigen Kenntnisse der Keilschrift und die Grundzüge paläographischer Datierung vermittelt werden. Das Seminar wird im anschließenden Semester fortgesetzt.

Integratives thematisches Modul

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Kulturhistorisches Modul

13 755
V -
Mythologie des Alten Orients (Teil 2) (1 SWS) (3 cr); Di 14.00-15.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum) (25.4.) Eva Cancik-Kirschbaum
Die Mythen des altorientalischen Kulturkreises gehören zu den ältesten in schriftlicher Form überlieferten Texten. Sie thematisieren zentrale Fragen des menschlichen Daseins, des gesellschaftliichen Zusammenlebens, Phänomene in Natur und Kultur u.a.m. Im Rahmen der Vorlesung werden die wichtigsten Mythen, die darin verarbeiteten Stoffe, ihre Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte vorgestellt. Die Übung vertieft diese Themen an verschiedenen Aspekten.
 
13 756
Ü -
Übung zur Vorlesung: Mythologie des Alten Orients (Teil 2) (1 SWS) (3 cr); Di 15.00-16.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum) (25.4.) Eva Cancik-Kirschbaum

Ägyptologie

Modul I: Grundlagen der ägyptischen Archäologie

13 702
PS -
Grundriss der ägyptischen Archäologie (Teil des Moduls „Grundlagen der Ägyptischen Archäologie“ im Profilbereich Ägyptologie) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (19.4.) Robert Schiestl

Modul II: Einführung in die ägyptische Sprache und Schrift (Mittelägyptisch)

13 703
Ü -
Einführung in die Mittelägyptische Sprache und Schrift (2. Teil des Moduls: "Einführung in die ägyptische Sprache und Schrift") (3 SWS) (5 LP); Di 10.00-11.00 und Do 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (18.4.) Alexandra von Lieven
Teilnahmevoraussetzung: bestandener Kurs "Einführung in die Mittelägyptische Sprache und Schrift I"

Prähistorische Archäologie

Modul 1: Einführung in einen Kulturraum Europas

13 850
V -
Das Neolithikum Südosteuropas (Modul 1A) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (19.4.) Wolfram Schier
Die Vorlesung behandelt den Beginn der sesshaften bäuerlichen Lebens- und Wirtschaftsweise im Südosten Europas. Zunächst werden die Wurzeln dieser kulturgeschichtlich so bedeutsamen Innovation in Klein- und Vorderasien behandelt, dann die frühesten neolithischen Kulturerscheinungen in Griechenland und auf der Balkanhalbinsel (spätes 7. und 6. Jtsd. v. Chr.). Einen zweiten Schwerpunkt stellt die Herausbildung komplex strukturierter Siedlungssysteme und Gesellschaftsformen im Mittel- und Spätneolithikum (ca. 5500-4500 v. Chr.) Südost-Europas dar.
Die Vorlesung ist auch für Studierende im Magisterstudiengang geeignet.
 
13 850a
Ü -
Kulturgruppen und Fundorte im Neolithikum Südosteuropas (Übung zu Modul 1A) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (20.4.) Wolfram Schier
Die Übung ist begleitend zur Vorlesung konzipiert. Durch Referate soll ein Überblick über die wichtigsten neolithischen Kulturgruppen Südosteuropas und ihre relative und absolute Chronologie vermittelt werden. Ergänzend sollen ausgewählte, besonders wichtige neolithische Fundorte vorgestellt und in ihrer Bedeutung erörtert werden.
Die Übung kann auch von Studierenden im Magisterstudiengang (Grundstudium) besucht werden.
 
13 851
V -
Die Bronzezeit in Mitteleuropa (Modul 1B) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (20.4.) Svend Hansen
In der Vorlesung werden Grundzüge der mitteleuropäischen Bronzezeit anhand der archäologischen Quellen dargestellt. Besonderes Gewicht wird auf die Darstellung der technischen Innovationen und deren sozialen Konsequenzen gelegt.
Literatur zur Einführung: A. Harding, European Societies in the Bronze Age (Cambridge 2000).
Die Vorlesung ist auch für Studierende im Magisterstudiengang geeignet.
 
13 851a
Ü -
Bronzezeitliche Hortfunde in Europa. Bausteine für eine Geschichte des Horts (Übung zu Modul 1B) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (20.4.) Svend Hansen
Literatur zur Einführung: W.A. v. Brunn, Eine Deutung spätbronzezeitlicher Hortfunde zwischen Elbe und Weichsel. Ber. RGK 61, 1980, 91–150.
Nach Absprache kann in der Übung auch ein Hauptseminarschein erworben werden.

Modul 3: Einführung in Gattungen und Sachgebiete der prähistorischen Archäologie

Achtung: Zeitänderung!
13 852
V -
Einführung in die Wirtschaftsarchäologie (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (18.4.) Wolfram Schier
Das Teilgebiet der Wirtschaftsarchäologie ist im deutschen Sprachraum noch kaum etabliert, obgleich Aspekte von Produktion und Distribution schon frühzeitig in der Geschichte der prähistorischen Forschung eine wichtige Rolle spielten. Die Vorlesung behandelt Quellen, Methoden und Forschungsansätze zur Rekonstruktion prähistorischer Wirtschaftssysteme und versucht, das noch junge Teilgebiet im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftsethnologie, Wirtschaftsgeographie und Volkswirtschaftslehre konzeptionell zu verorten.
Die Vorlesung ist auch für Studierende im Magisterstudiengang geeignet.
 
13 852a
S -
Ausgewählte Themen der Wirtschaftsarchäologie (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (24.4.) Wolfram Schier
Das Seminar ist begleitend zu Vorlesung konzipiert und soll durch Kurzreferate theoretische Ansätze zur Erforschung vormarktwirtschaftlicher Wirtschaftsformen ebenso wie ausgewählte archäologische Beispiele vorstellen. Ziel ist, neben der Vermittlung allgemeiner ökonomischer Prinzipien und Konzepte, die Herausarbeitung spezifischer Merkmale des wirtschaftlichen Handelns von Stammesgesellschaften und archaischen Staaten sowie ihrer archäologischen Indizien, illustriert an Beispielen aus der europäischen Ur- und Frühgeschichte.
Das Seminar kann auch von Studierenden im Magisterstudiengang (Grundstudium) besucht werden.
 
13 852b
S -
Einführung in die Montanarchäologie (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (19.4.) Martin Bartelheim
In diesem Seminar stehen vor allem methodische Fragen montanarchäologischer Forschung im Vordergrund, die sich in erster Linie auf den vorgeschichtlichen Bergbau beziehen. Einführend werden grundlegende Techniken montanarchäologischer Arbeit, wie Grabungen und deren Dokumentation sowie Geländesurveys vorgestellt. Anhand ausgewählter Beispiele wird die Auswertung der zur Verfügung stehenden Quellen dinglicher, schriftlicher und bildlicher Art (wie z.B. Geländebefunde, bergbauspezifisches archäologisches Fundmaterial, Textquellen) geübt. Zur Erweiterung der methodischen Basis und zur besseren Illustration der Erkenntnisse aus den archäologischen und historischen Quellen werden sie Beispielen rezenter und subrezenter Formen der Rohstoffgewinnung, die aus der ethnologischen Forschung bekannt geworden sind, gegenübergestellt.
Ziel ist es, einen Einblick in die Methodik zu vermitteln, mit der Erkenntnisse zur Kulturgeschichte des Montanwesens gewonnen wurden.
Die Übung kann auch von Studierenden im Magisterstudiengang besucht werden.

Modul 4: Frühgeschichtliche Epochen im Überblick

13 853
V -
Grundkurs III: Die nachchristlichen Perioden in Mitteleuropa (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (24.4.) Hans-Jörg Nüsse
Die Veranstaltung vermittelt in konzentrierter Form die Grundkenntnisse des Zeitabschnitts mit dem Schwerpunkt Mitteleuropa. Beginnend mit der provinzialrömischen Archäologie wird der Bogen über die Römische Kaiserzeit und Völkerwanderungszeit gespannt bis zum frühen Mittelalter führen. Zu jeder Epoche wird einführend ein Überblick gegeben, der den historischen Kontext beleuchten und die chronologischen Fixpunkte darlegen soll. Ferner werden grundlegende Publikationen und wichtige Fundstellen vorgestellt und Chronologie, Leitformen sowie Bestattungs- und Siedlungswesen erläutert. Den Abschluß bildet ein Überblick zur Geschichte und Sachkultur der Wikinger.
Literatur: L. Wamser (Hrsg.), Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Schriftenr. Arch. Staatsslg. 1 (Mainz 2000); Wikinger, Waräger, Normannen. Die Skandinavier und Europa 800-1200 (Berlin 1992); A. Wieczorek/P. Pèrin/K. von Welck/W. Menghin (Hrsg.), Die Franken – Wegbereiter Europas (Mainz 1996).

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

13 854
Ü -
Einführung in die Feldarchäologie (ABV - Modul: Praktische Feldarchäologie) (2 SWS) (max. 30 Teiln.); Mo 14.00-16.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum)
in 14-tägigem Wechsel mit "Einführung in die digitale Grabungsdokumentation"
(24.4.) Wolfram Schier
Die Veranstaltung dient der berufspraktischen Ausbildung und Vorbereitung auf die Teilnahme an Grabungspraktika. In der Übung sollen die TeilnehmerInnen mit den verschiedenen Formen archäologischer Datengewinnung (Prospektion, Survey, Sondage, Rettungs- und Plangrabung) vertraut gemacht werden und einen Überblick über verschiedene Forschungsstrategien und grabungstechnische Vorgehensweisen erhalten.
Die Teilnahme an der Übung: „Einführung in die Feldarchäologie“ ist Voraussetzung zur Teilnahme an den Lehrgrabungen im Sommer 2006.
 
13 855
LG -
Lehrgrabung in Brandenburg (ABV - Modul: Praktische Feldarchäologie) ; n. V. (s. A.) Hans-Jörg Nüsse
3 Wochen Grabung und semesterbegleitende Aufarbeitung der Grabung (WiSe 2006/07), nach Abschluss des Semesters, Termin s. Aushang.
Voraussetzung ist die Teilnahme an der Übung „Einführung in die Feldarchäologie“.
 
13 856
LG -
Lehrgrabung in Hitzacker (ABV - Modul: Praktische Feldarchäologie) ; n. V. (s. A.) Hans-Jörg Nüsse
2-3 Wochen Grabung und semesterbegleitende Aufarbeitung der Grabung (WS 2006/07), nach Abschluss des Semesters, Termin s. Aushang.
Voraussetzung ist die Teilnahme an der Übung "Einführung in die Feldarchäologie" oder Grabungserfahrung. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an höhere Semester und Magister-Studierende.

Affines Modul

13 857
Ü -
Archäozoologie als Spezialdisziplin. Werkstoff Knochen/Geweih: Verarbeitungstechniken vom Neolithikum bis heute (Teil 2 des Affinen Moduls) (2 SWS) (5 LP); Fr 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (21.4.) Cornelia Becker
In der Vor- und Frühgeschichte bilden Knochen und Geweih zwei wichtige Rohstoffe für die Anfertigung einer Fülle verschiedener Gegenstände, seien es Nadeln, Pfrieme, Kämme, Knöpfe, Hacken, Behälter, Eisgleiter und vieles mehr. Auch Musikinstrumente, Spielgerät, Schmuck und Amulette zählen zu den nennenswerten Objekten. Es gilt, häusliche und gewerbliche Verarbeitung zu erkennen und voneinander abzugrenzen sowie den Herstellungsprozess selbst im Detail zu beleuchten. Wir wollen gemeinsam die Geschichte der Knochen- und Geweihverarbeitung über mehrere Jahrtausende hinweg verfolgen und versuchen, regionale und/oder kulturspezifische Züge dieser Verarbeitung bzw. der überlieferten Artefaktinventare in Siedlungen und Gräbern aufzudecken. Einstiegsliteratur ist bei mir erhältlich.

Religionswissenschaft

Historisches Modul I

13 956
S -
Religionsgeschichte Südasiens. Eine Einführung (Für BA-Studenten, Historisches Modul I) (2 SWS); Mo 8.00-10.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (24.4.) István Keul
Das Seminar bietet einen Überblick über die Geschichte der religiösen Traditionen und Bewegungen auf dem indischen Subkontinent. Einführend behandelt werden in der Chronologie ihres Auftretens in der Region: die Religion des Veda, der Buddhismus und der Jainismus, die shivaitischen, vishnuitischen und shaktistischen Traditionen, der südasiatische Islam, der Sikhismus, neohinduistische Reformbewegungen sowie rezente Erscheinungsformen des politischen Hinduismus.
Literatur: T. Schweer, »Indien (Indischer Subkontinent)«, in: Chr. Auffarth u.a. (Hg.), Metzler Lexikon Religion, Bd. 2, Stuttgart 1999, 82-89.
Sprechstunden
István Keul: mittwochs 12-13 Uhr
 
13 966
S -
Prometheus: Interpretation und Rezeption (2 SWS); Dieses Seminar ist sowohl für BA-Studenten wie auch für Magisterstudenten offen!!! Mo 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (24.4.) Susanne Gödde
Während in der frühesten Überlieferung des Prometheus-Mythos bei Hesiod (um 700 v. Chr.) die Trennung der Menschen und der Götter durch die Einführung des Opfers im Zentrum steht, gilt Prometheus spätestens seit Aischylos (5. Jhdt. v. Chr.) vor allem als Kulturbringer und Menschenfreund, aber auch als bestrafter Frevler und leidender Titan. Erst später kommt der Menschenbildner Prometheus hinzu. Diese Variante des Mythos diente vor allem den Autoren der Genie-Zeit als Referenz für ihr Programm vom Dichter als einem autonomen Schöpfer. Mit der Wende zum 20. Jahrhundert schließlich vollzieht sich eine Abwendung vom heroischen Prometheusbild der Antike und der deutschen Klassik.
Die Interpretationen und Rezeptionen des Stoffes in unterschiedlichen Gattungen und Epochen – neben den genannten Autoren etwa bei Platon, Ovid, Goethe, André Gide oder Kafka – können zum einen zeigen, daß es bereits in der Antike den Mythos Prometheus nicht gab; zum anderen sollen moderne Aneignungen und Fortschreibungen des Stoffes diskutiert werden.

Zur Anschaffung empfohlen: Mythos Prometheus. Texte von Hesiod bis René Char. Hrsg. v. Wolfgang Storch und Burghard Damerau. Reclam Leipzig 1995.

Historisches Modul II

Achtung! Raumveränderung!
13 950
V -
Vorlesung zur Einführung in das antike Christentum (für Magister- und BA-Studierende, Historisches Modul 2) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal) (20.4.) Hartmut Zinser
In dieser Vorlesung wird die Entwicklung der antiken christlichen Kirche, ihrer Grundpositionen (regula fidei, Kanon und apostolische Sukzession) und ihres Kultus (Taufe, Sündenvergebung, Abendmahl) etwa bis zum Konzil von Chalcedon 451 dargestellt und nach den Voraussetzungen in der frühen Kaiserzeit und Konsequenzen derselben gefragt. Zur vorbereitenden Lektüre sei empfohlen: W. Sommer / D. Klahr: Kirchengeschichtliches Repetitorium, 2. Aufl. Göttingen 1977 und weitere Aufl., und A. v. Harnack: Dogmengeschichte (1914) Tübingen 1991.
In der Vorlesung kann am Ende derselben durch eine Klausur ein Leistungsnachweis erworben werden.
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13 - 14 Uhr
 
13 957
S -
Askesetraditionen in Südasien (für BA-Studierende: Historisches Modul II, sowie für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (24.4.) Lidia Guzy
Südasien ist für die vielfältigen asketischen Traditionen bekannt. Askese ist dabei ein Ausdruck gesellschaftlicher und religiöser Reformen und Kritik. Die vielfältigen Askese-Traditionen im südasiatischen Kulturraum sollen vorgestellt und auf ihre reformerische Kraft hin hinterfragt werden.
Literatur: Axel Michaels 1998, Der Hinduismus: Geschichte und Gegenwart. München: C.H. Beck, 1998 (Kap. VII. 3, 347-357); Lidia Guzy und Hildegard Piegeler (Hg.) 2002, Askese – Entsagung und Disziplinierung. Lokale Traditionen im Vergleich. Tübingen: Medien Verlag Köhler.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr

Analytisches Modul

13 955
S -
Religion und Religionswissenschaft: Definitionen, Theorien, Methoden (Für BA-Studenten, Analytisches Modul) (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (19.4.) István Keul
Das Seminar behandelt einführend Gegenstände, Begriffe und theoretische Perspektiven der Religionswissenschaft. Dabei werden unter anderem die Geschichte des Faches, die unterschiedlichen Konstruktionen des Religionsbegriffs und deren Implikationen für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Religionen thematisiert.
Literatur: H. Cancik u.a. (Hg.), Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe, Bd. 1, Stuttgart 1988, Einleitung und Systematischer Teil.
Sprechstunden
István Keul: mittwochs 12-13 Uhr
 
13 958
Ü -
Ritualtheorien (für BA-Studierende, Analytisches Modul, sowie für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (24.4.) Lidia Guzy
Durch das Kennenlernen unterschiedlicher Ritualtheorien soll die Kategorie des Rituals als grundlegendes Instrument religionswissenschaftlicher Forschung und als elementarer Gegenstand der Religion erkannt werden. Klassiker sowie neuere Ansätze der Ritualforschung werden anhand der Textlektüre vorgestellt und diskutiert.
Literatur: Andréa Belliger und David J. Krieger (Hrsg.) 1998. Ritualtheorien. Ein Einführendes Handbuch. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag; Corina Caduff und Joanna Pfaff-Czarnecka (Hrsg.) 2001. Rituale Heute. Theorien -- Kontroversen -- Entwürfe. Berlin: Reimer; Daniel de Coppet (ed.) 1992, Understanding Rituals. London and New York, Routledge.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr
 
Achtung, Änderung! LV wird als Seminar angeboten!
13 959
S -
Religion, Repräsentation und Geschlecht -- Perspektiven religionsästhetischer Forschung (für BA-Studierende, Analytisches Modul, sowie für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (24.4.) Susanne Lanwerd
In der Geschlechterforschung spielen die Symbolisierungen des Geschlechts eine wesentliche Rolle; ihren Formen und historischen Veränderungen widmet sich mittlerweile eine Reihe von Arbeiten, die einführend vorgestellt werden. Noch wenig untersucht ist hingegen die Bedeutung der Religionen -- besonders im transnationalen Vergleich -- für die Konstitution und Wandelbarkeit der Geschlechtersymbolisierungen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, daß die Konstituierung von Geschlechterverhältnissen und Geschlechterhierarchie stets eng mit ästhetischen Dimensionen zusammenhängt, werden sinnlich-religiöse Vorstellungen und Praktiken in den Blick genommen, die für Prozesse der Repräsentation von Weiblichkeiten und Männlichkeiten relevant sind. Zur Diskussion stehen sowohl europäische als auch aussereuropäische Religionsästhetiken.
Sprechstunden
Susanne Lanwerd: n. Vereinbarung
 
13 965
Ü -
Fetisch. Etappen eines religionstheoretischen Konzepts ; Do 8.00-10.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (20.4.) Olaf Briese
Fetisch bzw. Fetischismus sind religionstheoretische Begriffe, die seit ihrem Entstehen im 17. Jahrhundert einem erheblichen Bedeutungswandel unterlagen. Daß Fetischkonzepte in andere Wissenschaftszweige wie Geschichtsphilosophie (Comte), Ökonomie (Marx) oder Sexualtheorie/Psychoanalyse (Freud) wanderten, trug gravierend zu einer Bedeutungserweiterung bei. Im Seminar wird diese historische Entwicklung nachgezeichnet, und gleichfalls werden aktuelle Spielarten von Fetischtheorien untersucht.
Literatur: Karl-Heinz Kohl, Die Macht der Dinge. Geschichte und Theorie sakraler Objekte, München 2003

Vorderasiatische Archäologie

Modul Einführung in die Vorderasiatische Archäologie

13 800a
V -
Transformationsprozesse in der Kulturgeschichte Alt-Vorderasiens (1 SWS) (10 LP); Do 8.00-9.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (20.4.) Hartmut Kühne
Wir sind es gewohnt, die Epochen mit einheitlichem Kulturgepräge und kraftvollen sozio-ökonomischen Politeinheiten, kurz die politischen und kulturellen Glanzzeiten, als kulturhistorische Leitlinien zu betrachten. Die Zeiten der Übergänge und Umbrüche, der 'transitional periods', die teilweise länger andauern als die "Glanzzeiten", werden dagegen weniger deutlich wahrgenommen. Es scheinen aber diese Epochen zu sein, in denen sich die sozio-kulturellen Anpassungen und Transformationen vollziehen, die dann in der folgenden "Glanzzeit" ihren Höhepunkt erleben. Damit sei nicht gesagt, dass nicht auch in "Glanzzeiten" Transformationsprozesse durch Reformen stattfinden können. In der Veranstaltung soll die Betrachtung wichtiger Transformationsprozesse in der Kulturgeschichte Vorderasiens problematisiert werden.
Literatur: D.O.Edzard 1957: Die "Zweite Zwischenzeit" Babyloniens; N. Yoffee, G.L.Cowgill (eds.) 1988: The Collapse of Ancient States and Civilizations; R. Matthews 2003: The Archaeology of Mesopotamia
 
13 800b
Ü -
Transformationsprozesse in der Kulturgeschichte Alt-Vorderasiens (1 SWS); Do 9.00-10.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (20.4.) Hartmut Kühne

Modul Technische Übung

Achtung! Termine geändert
13 801
Ü -
Technische Übung II: Grabungs- und Vermessungstechnik (2 SWS) (10 LP); Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal)
Blöcke, Sa 9.00-12.00 und 13.00-16.00.
Termine: Fr 21.4., 16.00-19.00, J. Weixer, Sa 22.4., 9.00-12.00 und 13.00-16.00, J.Weixer, Sa 29.4., 9.00-12.00, H. Kühne, Sa 6.5., 9.00-12.00 und 13.00-16.00, J. Weixer, Sa 13.5., 9.00-12.00 und 13.00-16.00, H. Kühne, Sa 20.5., 9.00-12.00 und 13.00-16.00, J.Weixer, Sa 10.6., 9.00-12.00 und 13.00-16.00, J. Weixer, Sa 24.6., 9.00-12.00 und 13.00-16.00, H. Kühne, Sa 1.7., 10.15-11.45, Klausur.
Zusätzlich eine Woche Teilnahme an einer Lehrgrabung in Berlin/Brandenburg, Ort und Termin werden noch bekannt gegeben.
(21.4.) Kay Kohlmeyer,
Hartmut Kühne,
Jürgen Weixer
Die Übung bietet eine Einführung in die traditonelle und moderne Grabungs- und Vermessungstechnik und wird voraussichtlich mit einer einwöchigen Lehrgrabung verbunden sein. Folgende Themen werden u.a. behandelt:
-Geschichte und Entwicklung der Feldarchäologie
-Relevante Nachbardisziplinen der modernen Feldarchäologie
-Sinn und Bedeutung von Ausgrabungen und Geländebegehungen
-Die Entwicklung eines Grabungsprojektes (Wiss. Fragestellung, Logistik, Finanzierung etc.)
-Gelände sehen und zeichnen, -Methoden der Geländebegehung
-Grabungssysteme, Grabungstechnik
-Tradionelle und elektronische Vermessungstechnik in Theorie und Praxis (Höhenmessungen, Geländevermessungen durch Polaraufnahme, Kartierung, Einmessen von Grabungsarealen)
Bitte führen Sie zu allen Veranstaltungen einen Bleistift, einen Radiergummi, ein Geo-Dreieck und einen Taschenrechner mit trigonometrischen Funktionen (tan, sin, cos) mit sich.
Literatur: J. Biel, Handbuch der Grabungstechnik (seit 1994). E.C. Harris, Principles of Archaeological Stratigraphy (1979, 1989). Eine Literaturliste wird am Anfang des Semesters verteilt.

Magisterstudiengänge

Indische Philologie und Kunstgeschichte

Indische Kunstgeschichte

13 681
V -
Universitätsvorlesung: Sonnenverehrung in den Kulturen der Welt (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 2 (Hörsaal) (24.4.) Adalbert J. Gail
„Du großes Gestirn! Was wäre Dein Glück, wenn Du nicht die hättest, denen Du leuchtest.“ Nietzsches süffisante Bemerkung nimmt der Sonne jene autonome Herrlichkeit, die in zahlreichen Kulturen Grund für ihre göttliche Verehrung war. Weit verbreitet war das Bewusstsein, dass die Erde Licht und Leben der Sonne verdankt. In Indien freilich wird auch die lebensbedrohliche Hitze des Sonnengottes notiert, so dass der Mond oft eine bessere Presse hat.
Sonnenverehrung und Sonnenfeier sind so zahlreich wie die sie tragenden Kulturen zwischen Mittelamerika und Ostasien. Diese Mannigfaltigkeit soll in den Vorträgen der Universitätsvorlesung ins Licht gerückt werden.
 
(13 682a)
V -
Buddhistische Heiligtümer in Südasien (für BA-Studierende, V + S = 10 LP) (4 SWS); Mi 10.00-12.00 - Ethnologisches Museum Fabeckstr. 14-16, Gr. VS (Großer Vortragsaal) (19.4.) Adalbert J. Gail
 
(13 682b)
S -
Seminar zur V: Buddhistische Heiligtümer in Südasien (für BA-Studierende: V + S = 10 LP) ; Mi 12.00-14.00 - Ethnologisches Museums Fabeckstr. 14-16, Gr. VS (Großer Vortragsaal) (19.4.) Adalbert J. Gail
 
13 683
S -
Avalokitesvara im Saddharmapundarikasutra (Text und Bilder) (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Königin-Luise-Str. 34a (s. A.) Adalbert J. Gail
 
13 684
S -
Beschriftete Buddhistische Figuren und Epigraphien aus Bihar und Bengalen. (2 SWS); Königin-Luise-Str. 34a (s. A.) Gouriswar Bhattacharya
Schrift u. Ikonographie: Beschriftete buddhistische Skulpturen aus Ostindien u. Bangladesh aus der Früh- u. Pala-Zeit d.h. vom 7. - 12. Jh. Die Pala-Zeit war die letzte Blütezeit der buddhistischen Kunst Indiens. In dieser Zeit wurden zahlreiche buddhistische Figuren von Buddha u. Bodhisatvas von verschiedenen Anhängern gestiftet. Viele von diesen Figuren enthalten Stiftersnamen u. dessen Sozialstatus. Die Sprache dieser Inschriften ist Sanskrit u. die Schriften sind Siddhamatrika u. Gauriya. Die zahlreichen Bodhisatva-Figuren sind ein interessantes Studium buddhistischer Ikonographie d. h. die Darstellung verschiedener Gottheiten. Die Inschriften sind ein wichtiges Studium der Entwicklung der ostindischen Schriftduktus.
 
13 685
Ü -
Thanka, Paubha, Mandala - Die Ikonographie buddhistischer Gottheiten in der nepalischen und tibetischen Malerei (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34a (s. A.) Isabell Johne
In dieser Veranstaltung werden Gottheiten des nepalischen und des tibetischen Vajrayana Buddhismus in ihren verschiedenen Erscheinungsformen auf Rollbildern thematisiert. Neben der Ikonohraphie sollen auch mythologischer Hintergrund, Funktion und Aspekte sowie Entwicklungs- und Integrationsgeschichte der aus verschiedenen Kontexten stammenden Figuren erfasst werden. Ebenso stehen die Strukturen und Kompositionen der traditionellen buddhistischen Malerei im Mittelpunkt.
 
ACHTUNG! NEU
13 686
S -
Moghulmalerei in der Regierungszeit von Jahangir und Shah Jahan (1605-1657) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Friederike Weis
Unter den Moghulkaisern Jahangir und Shah Jahan nimmt die Porträtkunst einen großen Stellenwert ein. Viele der Porträts, aber auch Tierdarstellungen und Genrebilder wurden in Alben zusammengestellt, von denen einige noch intakt, andere als Einzelblätter in verschiedenen Museen und Sammlungen verstreut sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Herrscherchroniken Jahangirname und Padshahname und kleinere von Jahangir in Auftrag gegebene Manuskripte.

Einführende Literatur: Milo Cleveland Beach: The Grand Mogul – Imperial Painting in India 1600-1660, Williamstown MA 1978 und Milo Cleveland Beach: Mughal and Rajput Painting, Cambridge MA 1992, S. 68-156
 
Veranstaltung entfällt!
13 687
Ü -
Darstellungen des Gottes Siva (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Königin-Luise-Straße 34a (s. A.) Corinna Wessels-Mevissen
Als einer der am häufigsten verehrten Götter Indiens besitzt Shiva verschiedene Erscheinungsformen. Diese visuell und inhaltlich sehr unterschiedlichen Formen sind überaus zahlreich und weder systematisch angelegt noch bisher systematisch erfasst worden. Die Übung soll einen Einblick in die Vielfalt und Variationsbreite der sivamurtis gewähren sowie auf außerindische Ausstrahlungen des Shiva-Themas nach Südostasien hinweisen. Es werden überwiegend Steinplastiken des 1. Jahrtausends n. Chr. besprochen.
Literatur: u.a. Gerd Kreisel, Die Siva-Bildwerke der Mathura-Kunst: ein Beitrag zur frühhinduistischen Ikonographie, Stuttgart 1986; C. Sivaramamurti, Nataraja in Art, Thought and Literature, New Delhi 1974.
 
Veranstaltung entfällt!
13 688
Ü -
Tempel der frühen westlichen Calukyas und Rastrakutas (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Königin-Luise-Straße 34a (s. A.) Kerstin Schaber
Die Dynastie der frühen westlichen Calukyas herrschte auf dem Dekkhan im 7. und 8. Jh. bis die Rastrakutas die Macht übernahmen. Die im Seminar zu behandelnden Tempel faszinieren durch das Zusammentreffen unterschiedlicher Tempelstile und die Ausformung regionaler Varianten. Das programm der Veranstaltung umfaßt u.a. bedeutende Tempelstätten wie Aihole, Badami, Pattadakal und Ellora.

Indische Philologie

13 660
S -
Hemacandras Fassung der Jaina-Universalgeschichte (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Königin-Luise-Str. 34a, Seminarraum (s. A.) Klaus Bruhn
Die mythologische Überlieferung der Jainas besteht vornehmlich aus der oft so bezeichneten Jaina-Universalgeschichte oder, traditionell, Geschichte der 63 großen Männer. Die großen Männer sind vor allem die 24 Tirthankaras, daneben die 12 Weltenherrscher und die 9 Triaden (Konstellationen von jeweils drei Helden). Die Übung wird sich mit Ausschnitten aus der Biographie des letzten Tirthankara, Mahavira, befassen. Die drei anderen Fassungen werden lediglich kurz charakterisiert..

Helmuth von Glasenapp, Der Jainismus. Erstausgabe Berlin 1925.

Sonderzeichen: Tiirthankara, Mahaaviira.
 
13 661
S -
Sanskrit III: Bhagavadgita (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Königin-Luise-Str. 27, Seminarraum (s. A.) Harry Falk
Die Bhagavadgita gilt bis auf den heutigen Tag als einer der wichtigsten Texte zur Lehre des "Hinduismus" über viele Sektengrenzen hinweg. Ziel des Textes ist es, eine Vorstellung von einer Einheit von Gottheit und Gläubigem zu geben und einen Weg zu dieser mystischen Einheit zu vermitteln. Die Sprache ist einfach; ein erfolgreich abgeschlossener Grundkurs wird vorausgesetzt.
Literatur: J.A.B. van Buitenen, The Bhagavadgita in the Mahabharata. Chicago 1981; Kl. Mylius, Die Bhagavadgita. Leipzig 1981; A. Malinar, Rajavidya - Studien zur Bhagavadgita. Wiesbaden 1996.
 
13 662
V -
Einführung in die Südasienkunde (Geeignet für alle Semester.) (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34a (s. A.) Harry Falk
Die Vorlesung behandelt die Geschichte der klassischen Indologie und der neueren Ausrichtungen, gibt einen Einblick in die Arbeitsmittel, in Methoden und in die Primär- und Sekundärliteratur. Formen und Mittel des wissenschaftlichen Arbeitens werden interaktiv erarbeitet.
 
13 663
S -
Politische Fabel im alten Indien: Das Tantrakhyayikam (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 27 (s. A.) Harry Falk
Das Tantrakhyayikam kommt dem Urtext des Pancatantra am nächsten und ist über grosse Strecken mit ihm identisch. Die Sprache ist geschliffen, andeutungsreich und voller Witz. Prosapartien wechseln mit Kunstdichtung in diversen Metren.
Geeignet als Sanskrit IV oder höher.
Literatur: J. Hertel, Tantrakhyayika - Die älteste Fassung des Pancatantra. Leipzig 1909; R. Geib, Zur Frage nach der Urfassung des Pancatantra. Wiesbaden 1969; H. Falk, Quellen des Pancatantra. Wiesbaden 1978.
 
13 664
HS -
Inschriften der Kusanas und Guptas aus Mathura und Umgebung (Voraussetzung: Skt II) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Königin-Luise-Str. 27 (s. A.) Harry Falk
Das Gebiet um Mathura ist seit Jahrtausenden eines der wichtigsten religiösen Zentren Nordindiens. In den Jahrhunderten vor und nach der Zeitenwende waren es vor allem buddhistische und jinistische Heiligtümer und Klöster, die Herrscher und auch wohlhabende Laien aus Nah und Fern zu Stiftungen anregten. Viele dieser Stiftungen sind durch Brahmi-Inschriften dokumentiert, die uns ein eindrucksvolles Bild des Lebens jener Zeit liefern.
Im Seminar wollen wir uns einigen der wichtigsten dieser Texte zuwenden und auch aktuelle Forschungsergebnisse berücksichtigen.

Literatur: D.M. Srinivasan: Mathura, Heinrich Lüders: Mathura inscriptions.
 
13 666
S -
Dämonen und Geister in der Sanskrit-Literatur (Teilnahmevoraussetzungen sind gute Sanskrit-Kenntnisse.) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Oliver Hellwig
Im Lauf dieses Übersetzungskurses lesen wir Werke der epischen, klassischen
und mittelalterlichen Sanskrit-Literatur, die sich mit Geister und Dämonen
beschäftigen.
 
(13 667)
V -
Hindi I, Teil 2 (1 SWS); Mo 8.00-9.00 - Königin-Luise-Str. 34a, 12 (Seminarraum) (s. A.) Dirk Lönne
Fortsetzung der V/Ü 13 671 des WS 05/06. Der Kurs konzentriert sich auf die weiterführende Vermittlung von Grammatik und Lexik verbunden mit Textübungen. Die Lehr- und Übungsmaterialien werden im Semesterverlauf ausgehändigt.
Der Grundkurs wird am Ende dieses Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.
 
13 668
S -
Amal Apaharan Kand (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Königin-Luise-Str. 34 a
Termin wurde verschoben von Freitag auf Montag
(s. A.) Dirk Lönne
Einfache Hindi-Lektüre für Studenten mit abgeschlossenem Grundkurs. Der Text dient der Vertiefung der im Grundkurs erworbenen Kenntnisse.
 
13 670
S -
Hindi-Lektüre (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Jürgen Neuß
In dieser Veranstaltungen werden Kurzgeschichten des Autors Ramkumar Bhramar gelesen. Der Kurs richtet sich an StudentInnen, die mindestens den Hindi-Grundkurs abgeschlossen haben. Die Texte werden zur Verfügung gestellt.
 
13 671
S -
Hindi Aktiv II (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Königin-Luise-Str. 34 a
Der Unterricht ist vertagt worden auf Freitags 12.00-14.00 Uhr
(s. A.) Jürgen Neuß
Dieses Seminar stellt die aktive Sprachbeherrschung in den Mittelpunkt, indem Sie vor allem das Hörverständnis fördert. In Gruppenarbeit sollen Dialoge aus Videomaterial eigenständig erarbeitet werden. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende mit guten Hindi-Kenntnissen.
Materialien werden zur Verfügung gestellt.
 
13 672
Ü -
Urdu für Anfänger I (2 SWS); n. V. - Königin-Luise-Str. 34 a, n.V. (s. A.) Reyazuddin Syed
Dieser Kurs richtet sich an Teilnehmer, die keine Vorkenntnisse in dieser Sprache besitzen. Die Arbeitsgrundlage ist ein modernes Sprachlehrbuch, das gut geeignet ist die Laute, die Schrift, die Formen sowie den Grundwortschatz zu vermitteln.
Literatur: Matthews, David und M. K. Dalvi: Teach Yourself Urdu. London 2003:Schmidt, Ruth Leila: Urdu - an Essential Grammar Routledge. London/New York 1999.
Qureshi, B.A.:Kitabistans Composite Dictionary, English-Urdu &Urdu-English, Kitabistan Publishing Co. Lahore.1994: O.Spies und E. Bannerth:Lehrbuch der Hindustani-Sprache, O.Harrassowitz.Leipzig u. Wien.1945
 
13 673
S -
Buddhistische Kharosthi-Texte aus der Bajaur collection (Voraussetzungen: abgeschlossener GK Sanskrit) (2 SWS); Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit Do 16.00-18.00 - Königin-Luise-Str. 34 a (s. A.) Ingo Strauch
In den letzten Jahren haben aufsehenerregende Funde von Gandhari-Handschriften in Afghanistan und Pakistan unser Wissen über den frühen Buddhismus in dieser Region entscheidend erweitert. Im Rahmen eines DFG-Forschungsprojekts wird auch an unserem Institut eine Sammlung früher Gandhari-Texte bearbeitet. Die Veranstaltung soll zum einen in das bislang bekannte Korpus einführen, zum anderen jedoch auch neues Material vorstellen. Im Mittelpunkt wird die Lektüre eines kanonischen Textes aus dem Madhyamagama und seiner Parallele aus dem Majjhimanikaya des Pali-Kanon stehen.
 
13 674
HS -
Paippalada Atharvaveda (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Königin-Luise-Str. 27 (s. A.) Gerhard Ehlers,
Harry Falk
Auf der Basis einer Handschrift aus Kashmir und einiger weiterer Handschriften aus Orissa wird eine kritische Edition der Samhita in der Version der Paippaladins erstellt. Die Übersetzung ist mit einem Kommentar versehen, der auch die inhaltliche Seite der Dichtung analysiert.
 
(13 667a)
Ü -
Hindi I, Teil 2 (1 SWS); Mo 9.00-10.00 - Königin-Luise-Str. 34a, 12 (Seminarraum) (s. A.) Dirk Lönne

Ägyptologie

13 704
PS -
Historische Texte des Neuen Reiches (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Altensteinstr. 33, K007 (Übungsraum) (19.4.) Jürgen Osing
 
13 705
HS -
Arbeitersiedlung von Deir el-Medine (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Altensteinstr. 33, K007 (Übungsraum) (19.4.) Jürgen Osing
 
13 706
HS -
Koptische Literatur (Sahidisch) (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Altensteinstr. 33, K007 (Übungsraum) (21.4.) Jürgen Osing
 
13 707
HS -
Autobiographien des Alten Reiches (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Altensteinstr. 33, K007 (Übungsraum) (21.4.) Jürgen Osing
 
13 708
HS -
Königsgräber von Phiops II. bis Thutmosis III. (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (18.4.) Stephan J. Seidlmayer
Teilnahmevoraussetzung: erfolgreich absolvierter Sprachkurs Mittelägyptisch I+II; ein erfolgreich absolviertes archäologisches Proseminar (mit benotetem Leistungsnachweis); Übernahme eines Referats mit schriftlicher Hausarbeit.
Sprechstunden
Stephan J. Seidlmayer: Mittwochs, 10-13 Uhr
 
13 709
Oberseminar -
Bauern im Alten Ägypten (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Altensteinstr. 33, K007 (Übungsraum) (18.4.) Stephan J. Seidlmayer
Teilnahmevoraussetzung: Zwischenprüfung oder vergleichbares Kenntnisniveau (5. Semester); Übernahme eines Materialkomplexes zur Bearbeitung / Darstellung im Seminar.
Sprechstunden
Stephan J. Seidlmayer: Mittwochs, 10-13 Uhr
 
13 710
Ü -
Typologie und archäologische Chronologie (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 33, K007 (Übungsraum) (18.4.) Stephan J. Seidlmayer
Teilnahmevoraussetzung: Zwei erfolgreich absolvierte archäologische (Pro)Seminare (mit benotetem Leistungsnachweis); Übernahme eines Materialkomplexes zur Bearbeitung / Darstellung in der Übung.
Sprechstunden
Stephan J. Seidlmayer: Mittwochs, 10-13 Uhr
 
13 711
S -
Die Anfänge Ägyptens: Die prädynastische Zeit (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Altensteinstr. 33, K007 (Übungsraum) (20.4.) Robert Schiestl
Da die prädynastische Zeit in den letzten 20 Jahren im Zentrum der ägyptologischen Forschung stand, konnten für diese Phase der ägyptischen Geschichte viele neue Daten und Erkenntnisse gewonnen werden. Dadurch gerieten viele „Fakten“ in Bewegung, ja selbst die Anfänge dessen, was wir als ägyptische Kultur begreifen, mussten verschoben werden. In dieser Lehrveranstaltung soll der Zeitraum vom ausgehendem 5. Jahrtausend bis zum beginnendem 3. Jahrtausend v. Chr. untersucht werden (ca. Badari Kultur bis Dynastie 0). Es sollen anhand des archäologischen Befundes unter anderem Fragen der Chronologie, der Siedlungsformen und der Staatenbildung, der Binnenkontakte und der Außenbeziehungen, des funerären Brauchtums, der Religion und der Entstehung der Schriftkultur untersucht werden.

Die Lehrveranstaltung ist allen ab dem 4. Semester offen. Teilnahmebedingung ist die Übernahme eines Referates. Für den Erwerb eines Scheines muss auch eine schriftliche Hausarbeit verfasst werden.
 
13 712
PS -
Ägyptische Unterweltsbücher (1 SWS); Mo 15.00-16.00 - Altensteinstr. 33, K007 (Übungsraum) (24.4.) Karl Jansen-Winkeln
Voraussetzung: Kenntnis Mittelägyptisch
 
13 713
Ü -
Texte zur Landschenkung und Landpachtung (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Altensteinstr. 33, K007 (Übungsraum) (24.4.) Malte Römer

Altorientalistik

Die Einführungsveranstaltung für Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie findet statt am Dienstag, den 18. April um 9.00 Uhr im Hüttenweg 7, Container (Garten).


Geschichte und Kulturgeschichte

(13 755)
V -
Mythologie des Alten Orients (Teil 2) (1 SWS) (3 cr); Di 14.00-15.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum) (25.4.) Eva Cancik-Kirschbaum
Die Mythen des altorientalischen Kulturkreises gehören zu den ältesten in schriftlicher Form überlieferten Texten. Sie thematisieren zentrale Fragen des menschlichen Daseins, des gesellschaftliichen Zusammenlebens, Phänomene in Natur und Kultur u.a.m. Im Rahmen der Vorlesung werden die wichtigsten Mythen, die darin verarbeiteten Stoffe, ihre Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte vorgestellt. Die Übung vertieft diese Themen an verschiedenen Aspekten.
 
(13 756)
Ü -
Übung zur Vorlesung: Mythologie des Alten Orients (Teil 2) (1 SWS) (3 cr); Di 15.00-16.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum) (25.4.) Eva Cancik-Kirschbaum
 
(13 811)
HS -
Historische Geographie Assyriens, des Habur-Gebietes und des Mittleren Euphrats im 2. Jahrtausend v. Chr. (1 SWS) (8 cr); Block Fr 21.4., 16.00-20.00 und Fr 7.7., 9.00-18.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (21.4.) Eva Cancik-Kirschbaum,
Hartmut Kühne
Der Stand der Forschung in der historischen Geographie Nord-Mesopotamiens im 2. Jahrtausend v.Chr. wird wesentlich von den Arbeiten an den Archiven aus Assur, Mari und Dur-Katlimmu bestimmt. Ziel des Seminars ist zum einen, die bisher getrennt erarbeiteten Ergebnisse einer Synthese näher zu bringen und zum anderen den archäologischen Befund stärker mit einzubinden.
Literatur: H. Kühne 1974-1977: Zur historischen Geographie am Unteren Habur I. Afo 25, 249-255, ders. 1978-79: Zur historischen Geographie am Unteren Habur II. Afo 26, 181-195; E. Cancik-Kirschbaum 1996: Die mittelassyrischen Briefe aus Tell Schech Hamad; D. Charpin, N. Ziegler 2003, Mari et le Proche Orient à l’époque amorrite.
 
13 758
Ü -
Alphabetkulturen (2 SWS) (6 cr); Do 14.00-16.00 - Humboldt-Universität, Unter den Linden 6, Raum 30-31 (20.4.) Eva Cancik-Kirschbaum,
Grégory Chambon,
Thomas Macho
Die Alphabetschrift ist für die Ausbildung und Entwicklung der europäischen Kulturen von zentraler Bedeutung. In diesem Seminar wird die Evolution dieses Schrifttyps sowie seine sekundären und tertiären Anwendungsbereiche bis in die Neuzeit erarbeitet.

Sumerisch

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Akkadisch

13 751
Ü -
Repetitorium zur keilschriftlichen Philologie (2 SWS) (6 cr); Fr 12.00-14.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (21.4.) Hervé Reculeau
Der Besuch des Repetitoriums ist obligatorisch für die Teilnehmer an der Veranstaltung Akkadisch II und dient der Übung bzw. der weiteren Vertiefung der sprachlichen Analyse der dort behandelten Texte und der damit verbundenen grammatischen Phänomene des Akkadischen.
 
13 752
Ü -
Grundlagen und Grundfragen der Sprachwissenschaft (2 SWS) (6 cr); Mo 12.00-14.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (24.4.) Frank Beckmann
In der Veranstaltung werden die Grundlagen der modernen Grammatiktheorie zusammenfassend rekapituliert und gleichwertig verteilt auf die Grammatikkomponenten (1.) Phonetik und Phonologie, (2.) Lexikon und Morphologie, (3.) Syntax und (4.) Semantik und Pragmatik systematisch erarbeitet. Solide Kenntnisse des grammatiktheoretischen Beschreibungsapparates gehören zur Grundvoraussetzung einer jeden sinnvollen Beschäftigung mit Sprache und Text; daher wird im Seminar besonderer Wert auf den Erwerb der Beherrschung der formalen linguistischen Beschreibungstechniken gelegt.
Daneben sollen sowohl die sprachtheoretischen als auch sprachphilosophischen Elemente moderner linguistischer Betrachtung reflektiert werden, was natürlich die (kritische) Auseinandersetzung mit der Geschichte des Faches Linguistik und die ihrer methodologischen Ansätze einschließt.
Literatur: Adrian Akmajian et al., Linguistics. An Introduction to Language and Communication, Cambridge/MA; 2001; Manfred Geier, Orientierung Linguistik. Was sie kann, was sie will, Reinbek 1998; Jörg Meibauer, Einführung in die germanistische Linguistik, Stuttgart 2002; Horst M. Müller (Hrsg.), Arbeitsbuch Linguistik, Paderborn 2002.
 
13 757
Ü -
Schreibertraditonen in Emar (Diese Veranstaltung wird auch als Akkadisch IV anerkannt.) (2 SWS) (6 cr); Do 16.00-18.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum) (20.4.) Grégory Chambon,
Betina Faist
Die ca. 1180 Texte, die in den 1970er und 1980er Jahren auf dem Ruinenhügel der ehemaligen Stadt Emar in Nordwestsyrien gefunden wurden, haben ein großes Interesse erweckt, nicht zuletzt aufgrund der strategischen Lage zwischen dem mesopotamischen und syro-anatolischen Kulturkreis. Neben klaren Zügen einer eigenen, spezifischen Gesellschaftsform spiegeln die Emar-Texte verschiedene Einflüsse aus den Nachbarregionen wider. Besonders deutlich schlägt sich der hethitische Einfluss nieder, nachdem Emar im 13. Jahrhunder v.Chr. von der hethitischen Sekundogenitur in Karkemis politisch abhängig wird. Anhand der Lektüre von Rechtsurkunden und Briefen soll dieser Akkulturationsprozess beleuchtet werden und nach dem Verhältnis zwischen der lokalen und der sich mit der hethitischen Eroberung neu entfaltenden Tradition gefragt werden. Dabei geht es zunächst um Schreibertraditionen, die durch unterschiedliche Ausprägungen in der Tafelform, den Siegelanordnungen und -typen, dem Formular, der Paläographie und der Sprache erkennbar sind. Besondere Aufmerksamkeit soll zudem den verschiedenen metrologischen Systemen, die geichzeitig in Benutzung waren, sowie deren sozialem Hintergrund gelten.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Übung sind Akkaddischkenntnisse. Die Veranstaltung kommt auch für Studierende, die Akkadisch IV belegen müssen, in Frage.
 
13 762
HS -
Akkadische Lektüre (1 SWS) (3 cr); Do 12.00-13.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum) (20.4.) Jörg Klinger
Anhand ausgewählter Beispiele soll die Entwicklung der assyrischen Königsinschriften im Laufe des
2. Jahrtausends untersucht werden. Dabei wird der sprachlichen Form einerseits und andererseits den spezifischen formalen Eigenheiten sowie den Themen diese Textgenres besondere Aufmerksamkeit gelten.

Altanatolistik

13 760
Ü -
Lektüre hurritischer Texte (2 SWS) (4 cr); Mi 12.00-14.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum) (19.4.) Ilse Wegner
Die Teilnahme an der Lehrveranstaltung erfordert hurritische, hethitische und akkadische Sprachkenntnisse. Es werden Texte verschiedenen Inhalts aus unterschiedlichen Archiven gelesen.
 
13 759
HS -
Instruktionen und Verwandtes (2 SWS) (6 cr); Di 16.00-18.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum) (18.4.) Jörg Klinger
Eine spezifische Textgattung der hethitischen schriftlichen Überlieferung stellen die sogenannten Instruktionen dar. In diesen Texten, die sich an die verschiedensten Gruppen des hethitischen Staates, wie z. B. an Provinzgouverneure, an Bürgermeister, an Priester oder an die Wachtruppen des Palastes richten, wurden, oft sehr detailliert, Aufgaben und Rechte dieser Personen geregelt.
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Lektüre und sprachliche Analyse ausgewählter Texte sowie die eingehende Diskussion der jeweils damit verbundenen überlieferungsgeschichtlichen Probleme.
Voraussetzung zur Teilnahme ist die gute Kenntnis der hethitischen Sprache und des einschlägigen Keilschriftduktus.

Colloquien und Exkursionen

13 761
C -
Colloquium für Examenskandidaten (Magister und Promotion) (1 SWS) (2 cr); n. V. (n. V.) Jörg Klinger
Das Kolloquium soll einerseits Raum für die Vorstellung laufender Qualifikationsarbeiten im Bereich der Altorientalistik und andererseits die Möglichkeit zur Diskussion aller mit Abschlussarbeiten verbundenen inhaltlichen und/oder technischen Probleme bieten.
 
(13 814)
C -
Diskurs in der Vorderasiatischen Archäologie und Altorientalistik II. (Thema: Kultureller und ökonomischer Austausch) (1 SWS) (8 cr); LMU-München
voraussichtlich am 20.5.2006.
(s. A.) Dominik Bonatz,
Eva Cancik-Kirschbaum,
Jörg Klinger,
Hartmut Kühne
u.a.
Das Colloquium ist als Gemeinschaftsveranstaltung mit den Instituten für Assyriologie, Hethitologie und Vorderasiatische Archäologie der Ludwigs-Maximilians-Universität München konzipiert. Die TeilnehmerInnen sollen Beiträge zum Thema "Kultureller und ökonomischer Austausch" selbständig erarbeiten und im Rahmen des zweiten in München stattfindenden Colloquiums präsentieren.
Für Studierende im Hauptstudium und Graduierte.

Vorderasiatische Archäologie / Vorderasiatische Altertumskunde

Die Einführungsveranstaltung für Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie findet statt am Dienstag, den 18. April um 9.00 Uhr im Hüttenweg 7, Container (Garten).


Vorlesungen

(13 523)
V -
Hauptperioden der islamischen Kunst IV (Die Kunst des 15.-18. Jahrhunderts: Die Timuriden und Safawiden im Iran; Moghulindien; das Osmanische Reich) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (24.4.) Claus-Peter Haase
Die letzte in der Einführungsreihe der „Hauptperioden“ behandelt die Zeit der Großreiche mit gewissen Überformungen regionaler Traditionen der Kunst zu einheitlichen Reichsstilen. Die Künste Irans und des Osmanischen Reichs haben stark die europäische Vorstellung von islamischer Ästhetik und den Hauptformen von Kuppelmoschee und üppigem Palast geprägt, auch von Ornamentik und Kalligraphie. Andererseits sind die Miniaturmalerei, aber auch die Handwerkskünste großem Druck aus Europa ausgesetzt gewesen, dem in manchen Motiven, nie jedoch im Wesen der Auffassung von Natur und Abbild nachgegeben wurde. Monumentale Architektur, raffinierte Technologie in Metallkunst, Glasurfliesen und Glas zeigen die wirkungsvoll bleibende Breite des ästhetischen Spektrums in dieser Zeit.

Proseminare und Übungen

13 802
Ü -
Erstellen einer Schausammlung des Instituts, Teil I: Keramik bearbeiten und analysieren (2 SWS) (2 cr); Mo 14.00-16.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (24.4.) Peter Bartl
Das Institut für Vorderasiatische Archäologie besitzt dank der zahlreichen Forschungsprojekte seiner Mitarbeiter eine umfangreiche und fast alle Epochen und Regionen des Vorderen Orients abdeckende Keramiksammlung. Diese Keramik wissenschaftlich zu erschließen, zu katalogisieren und in einer systematischen Schausammlung zu vereinen, soll Gegenstand einer über zwei Semester angelegten Übung sein. Im ersten Teil der Übung steht die Keramik selber im Mittelpunkt der Betrachtungen. Sie wird gezeichnet, beschrieben, nach Ware, Form und Oberflächenbehandlung typologisiert und anschließend bestimmt.
In einem zweiten Teil der Übung, welcher im Wintersemester 2006/07 stattfindet, sollen die gewonnenen Erkenntnisse in ihren kulturellen Kontext gestellt werden und an musealen Präsentationskonzepten gearbeitet werden.
Für die Teilnahme an der Übung sind keine Vorkenntnisse erforderlich, jedoch sind Grundkenntnisse im Zeichnen und in der Keramikbearbeitung wünschenswert.
Als einführende Literatur empfiehlt sich: P.M. Rice, Pottery Analysis – A Sourcebook, Chicago 1987.
 
Achtung! Termin geändert
13 803
Ü -
Männlichkeitsforschung - ein Thema für die Vorderasiatische Archäologie? (2 SWS) (2 cr); Mi 18.00-20.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (19.4.) Helga Vogel
Männlichkeiten - der Plural markiert, dass es nicht nur eine Männlichkeit gibt - werden in Arbeiten der kritischen Männerforschung allgemein nicht als essentielle, überhistorische Größe aufgefasst,
sondern als diskursive, historisch variable und kulturell differenzierte Konstruktion analysiert. Neben Pierre Bourdieus Überlegungen zur männlichen Herrschaft, ist Robert Connells Konzept der hegemonialen Männlichkeit besonders einflussreich geworden. Im Mittelpunkt der Übung wird zunächst die gemeinsame Arbeit an aktuellen Texten der Männlichkeitsforschung stehen.
Dabei leitet uns die Frage, wie die verschiedenen Ansätze der Männlichkeitsforschung - die auch als Exempel für konstruktivistische respektivepoststrukturalistische Positionen schlechterdings besprochen werden - gegebenenfalls für unsere Arbeit mit Repräsentationen archäologischer Kulturen urbar gemacht werden können. Die sich ergebenden neuen und spannenden Perspektiven auf unser Material sollen anhand von ausgewählten >Fallbeispielen< (u.a. Standarte von Ur; Naram-Sin-Stele; Gilgamesh und Enkidu) problematisiert und konkretisiert werden.
Vorbereitung: Bitte erarbeiten Sie sich das Grundwissen zur "Standarte von Ur" und zur "Naram-Sin-Stele" selbständig. Gleicherweise lesen Sie bitte das Gilgamesh-Epos, wobei Sie Ihr Augenmerk auf Aussehen, Verhaltensweisen, Emotionalität und Rationalität der beiden oben genannten Figuren sowie auf deren Beziehung richten.
Literatur: Bourdieu, Pierre, Die männliche Herrschaft, Frankfurt/M. 2005. Connell, Robert W., Masculinities, Cambridge 1995 (Dt.: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Opladen 2000 (2te. Aufl.). Martschukat, Jürgen und Stieglitz, Olaf, "Es ist ein Junge!". Einführung in die Geschichte der Männlichkeiten in der Neuzeit, Tübingen 2005.
 
13 804
PS -
Einführung in die späthethitische Kunst (2 SWS) (6 cr); Di 10.00-12.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (25.4.) Alessandra Gilibert
Nach dem Zusammenbruch des hethitischen Großreiches um 1200 v. Chr. entwickelten sich in Nordsyrien und Südostanatolien eine Vielzahl von kleinen, aber einflussreichen Fürstentümern. Diese "hethitischen Nachfolgestaaten" prägten die Geschichte und Kultur des syro-anatolischen Raumes während einen halben Jahrtausends und sie rücken zunehmend in den Fokus der heutigen Forschung als ein spannendes Kapitel der Vorderasiatischen Archäologie. Dieses Proseminar bietet eine Einführung in die kulturelle und politische Geographie der Region durch die Analyse der bekanntesten Quellengattung - der monumentalen Kunstwerke aus Stein-, die unter dem Begriff "späthethitische Kunst" in die Literatur eingegangen sind. Im Laufe des Seminars werden die Teilnehmer lernen, sich in dem syro-anatolischen Raum zeitlich und geographisch zu orientieren, die Kunstwerke zu erkennen und einzuordnen und die noch heute ungeklärten wissenschaftlichen Probleme zu erörtern.

Für die Teilnahme an dem Seminar sind keine Vorkenntnisse erforderlich; Voraussetzung ist lediglich die regelmäßig Anwesenheit und das Abhalten von Referaten. Für den Erwerb eines Scheines wird zudem das Erstellen einer Hausarbeit erwartet.
 
13 805
PS -
Altvorderasiatische Architektur, Teil II: Bautechniken, Formen und Funktionen von Gebäuden von der Altbabylonischen- bis zur Neubabylonischen Zeit. (R) (2 SWS) (6 cr); Mi 12.00-14.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (19.4.) Marina Pucci
Dieses Proseminar beschäftigt sich mit der Analyse von Strukturen, die in dem angegebenen Zeitraum eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Architektur gespielt haben. Es schließt sich an das im WS 05/06 stattgefundenen Proseminar Architektur I an, aber die Teilnahme an dem vorherigen Proseminar ist nicht vorausgesetzt.
Ziele des Seminars sind:
1) Anwendung der Methoden der Bauforschung und der archäologischen Forschung bei der Interpretation und Analyse der Gebäude.
2) Auseinandersetzung mit den archäologischen Berichten, welche die Hauptinformationsquellen für die Analyse der Strukturen darstellen.
3) Überblick über die Entwicklungsstadien der Technik und Form im vorderasiatischen Raum mit Schwerpunkt auf Mesopotamien und Syrien.
4) Kritische Betrachtung der Begriffe "Tempel" und "Palast".
5) Erstellen möglichst ähnlich strukturierter Baubeschreibungen und Analysen einzelner Gebäude, die allen Studenten zu Verfügung gestellt werden sollen.
Voraussetzungen: Für den Erwerb eines Scheines werden die regelmäßige Anwesenheit,das Abhalten von Kurzreferaten mit Eingabe der erforderlichen Informationen in der Datenbank und das Bestehen einer Abschlussklausur erwartet.
Literaturhinweis: O. Aurenche 1977, Dictionnaire illustré multilingue de l' architecture du Proche Orient Ancien; H. Heinrich 1982, Tempel und Heiligtümer im Alten Mesopotamien, Berlin; H. Heinrich 1984, Die Paläste im Alten Mesopotamien, Berlin; R. Naumann 1971, Architektur Kleinasiens, Tübingen; J.-C.Margueron 1981, Recherches sur les palais mésopotamiens de l'age du bronze, Paris; P. Pfälzner 2001, Haus und Haushalt, Tübingen; S. Kent 1987 "Understanding the Use of Space: An Ethnoarchaeological Approach," in S. Kent (ed.), Method and Theory for Activity Area Research: An Ethnoarchaeological Approach, New York; H. Schmid 1995. Der Tempelturm Etemenanki in Babylon;. Zevi 1974, Architecture as space, how to look at architecture, ed. by Joseph A. Barry. Rev.ed. New York.
 
13 806
PS -
Einführung in die Ausgrabungen des Diyala-Gebietes (Iraq) (2 SWS) (6 cr); Di 16.00-18.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (18.4.) Hartmut Kühne
Zwischen 1930 und 1937 haben amerikanische Archäologen unter Leitung von H. Frankfort an vier Orten am Diyala-Fluss Ausgrabungen durchgeführt, die für die kulturhistorische Abfolge Mesopotamiens entscheidende Erkenntnisse geliefert haben. Ziel ist es, die ausgewählte Befunde (Architektur und Fundgut) kennen zu lernen und in Referaten darzulegen.
Literatur: Die Grabungsergebnisse sind in folgenden Bänden der Serie "Oriental Institut Publications" publiziert: 43 (1940), 44 (1939), 53 (1940), 58, 1943, 63 (1952), 72 (1955), 88 (1967)
 
13 807
PS -
Die Akkad-Zeit in Mesopotamien (R, HA) (2 SWS) (6 cr); Di 14.00-16.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (18.4.) Rainer Czichon
Das Proseminar befasst sich mit dem geschichtlichen Hintergrund der Akkadzeit, ihrer Abgrenzung gegenüber der vorangehenden Frühdynastischen und der nachfolgenden Ur-III-Zeit sowie ihren kunst-und kulturgeschichtlichen Charakteristika in Mesopotamien und in den Nachbarländern.
Einführende Literatur: D.O. Edzard, Geschichte Mesopotamiens, München 2004, 77-97; R.M. Boehmer, Entwicklung der Glyptik während der Akkadzeit, ZAErg 4, Berlin 1965; D. Bänder, Die Siegesstele des Naramsin und ihre Stellung in Kunst- und Kulturgeschichte, Idstein 1995, 72ff.;
 
(13 541)
PS -
Künstlerischer Entwurf und Handwerk in Iran und dem Osmanischen Reich des 15.-17. Jahrhunderts (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 340 (Medienraum) (24.4.) Claus-Peter Haase
Das Seminar zur Vorlesung, aber auch separat belegbar, behandelt Entwürfe der zentralen “Design-Büros” bei einzelnen Höfen und die Qualität stilistischer Vorgaben für verschiedene Handwerke. Die Rolle der zunftartigen Organisation der Handwerke sowie der Materialentwicklung soll analysiert werden. Mit Besuchen im Museum für Islamische Kunst.

Hauptseminare

13 808a
HS -
Ugarit: Kosmos einer Stadt in der Späten Bronzezeit (2 SWS) (8 cr); Mo 16.00-18.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (24.4.) Dominik Bonatz
Die Ugarit-Forschung hat sich zu einem eigenen Zweig in der vorderasiatischen Altertumswissenschaft entwickelt. Grundlage hierfür bilden die mehr als 70 Jahre währenden Grabungs- und Forschungsaktivitäten auf dem Ruinenhügel von Ras Shamra, dem alten Ugarit. Die Ugaritforschung bietet somit zugleich ein Spiegel der Forschungsentwicklung in der Vorderasiatischen Archäologie. Für kaum eine andere Stadt aus diesem Raum ist die archäologische und philologische und mittlerweile auch naturwissenschaftliche Dokumentation so umfassend und vielseitig. Dies gilt insbesondere für die Späte Bronzezeit, in der die Stadt ihre wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit erlebte, bevor sie dann in einer einzigen Katastrophe ein für alle Mal untergehen sollte.
Das Beispiel einer Stadt soll dazu dienen, gesellschaftliche Systeme in ihrer Ganzheit untersuchen zu lernen. Ugarit ist das geeignete Paradigma, um das Zusammenwirken natürlicher, ökonomischer, sozialer, politischer, religiöser und kultureller Verhältnisse im urbanen Lebensraum zu beschreiben.
Die TeilnehmerInnen sind zur Übernahme eines Referates mit schriftlicher Ausarbeitung angehalten. Die Teilnahme an der Exkursion zur Ausstellung "Das Schiff von Uluburun" in Bochum wird empfohlen.
Literatur: I. Cornelius/H. Niehr, Götter und Kulte in Ugarit. Mainz (2004); M. Yon, La cité d’Ougarit, sur le tell de Ras Shamra. Paris (1997).
 
13 808b
E -
Ugarit: Kosmos einer Stadt in der Späten Bronzezeit (In Verbindung mit einer Exkursion zur Ausstellung "Das Schiff von Uluburun", (HS 13808a), Termin der Exkursion, Sa 1. Juli, ganztägig) (1 SWS) (2 cr); Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (n. V.) Dominik Bonatz
 
13 809a
HS -
Cyprus in the Late Bronze Age (2 SWS) (8 cr) (Englisch); Vorbesprechung: Freitag, 21.4., 14.00-16.00 Uhr; Block Fr - Sa 9.6.-10.6. und Fr - Sa 16.6.-17.6. - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (21.4.) Dominik Bonatz,
Michael Brown
This seminar will examine the key themes relevant to the study of Cyprus during the period ca. 1400-1200 B.C.E. Topics will include trade and exchange, ideational beliefs, patterns of socio-economic organisation, system collapse, and interpretive issues surrounding the use of archaeological sources. These subjects will be addressed in both and island-wide and regional (eastern Mediterranean) context, with contributions being based upon the examination of secondary sources (excavation reports). Students will also have the opportunity to practice their spoken and written English skills through participation in group discussion, and by submission of an accompanying essay upon which their presentation is to be based.
In addition to this seminar the participation in the excursion to the “Uluburun ship wreck” exhibition in Bochum is recommended.

Literatur: V. Karageorghis, The Crisis Years: Cyprus. In: A.Ward/M. Joukowski (eds.) The Crisis Years: The 12th Century B.C. – From Beyond the Danube to the Tigris. Dubuque (Iowa) (1992) 79-86; R.S. Merrillees, The Crisis Years: Cyprus. A Rejoinder. In: A.Ward/M. Joukowski (eds.) The Crisis Years (1992) 87-92; L. Steel, Cyprus Before History-From the Earliest Settlers to the End of the Bronze Age. London (2004) 149-213.
 
13 809b
E -
Cyprus in the Late Bronze Age (In Verbindung mit einer Exkursion zur Ausstellung "Das Schiff von Uluburun" (HS 13809a) Termin Exkursion, 1. Juli, ganztätig) (1 SWS) (2 cr); Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (n. V.) Dominik Bonatz,
Michael Brown
 
Veranstaltung entfällt!
13 810
HS/E -
4. Internationales Hauptseminar mit dem Institut für Prähistorische Archäologie der Ege Universität Izmir. (Thema: Analysis of the Civril-Survey Site Documentation and
Material Remains.
Unterrichtssprachen Deutsch und Englisch, Referate in Englisch. 1. Plenum in Berlin (Ende April), 2. Plenum in Izmir (Anfang Juni))
(2 SWS) (10 cr); Do 18.00-20.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal)
(20.4.) Rainer Czichon,
Hartmut Kühne
Die in den Kampagnen seit dem Jahr 2000 erhobenen Daten der Felddokumentation und des aufgesammelten Kulturgutes sollen wissenschaftlich bearbeitet und ausgewertet werden. Die auf beiden Seiten erarbeiteten Ergebnisse und entstehenden Probleme werden in den Plenumsveranstaltungen referiert und diskutiert.
Literatur: S. Lloyd, J. Jellaart 1962-1995: Beycesultan Vol. I-III
 
ACHTUNG! NEU - ersetzt die LV 13 810
13 816
HS -
Wie verfasse ich eine Rezension? (2 SWS) (8 cr); Do 18.00-20.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (20.4.) Rainer Czichon,
Harmut Kühne
Unter einer Rezension (lat. recensere = prüfen, in Augenschein nehmen, mustern,durchgehen) versteht man eine "kritische Besprechung einer künstlerischen, wissenschaftlichen o.ä. Arbeit, bes. in einer Zeitung oder Zeitschrift" (Duden, Fremdwörterbuch 2005).
Rezensionen bilden einen wichtigen Bestandteil des wissenschaftlichen Diskurses, was seinen Niederschlag in reinen Rezensionszeitschriften findet. In einigen Fachzeitschriften (z.B. Current Anthropology) werden angefragte Kommentare zu den Fachartikeln gleich mit publiziert, zu denen dem Autor noch eine Stellungnahme eingeräumt wird. Neuerdings erscheinen Rezensionen immer häufiger im Internet gleich nach Erscheinen des Werkes. Rezensionen sollen dem Leser in knapper Form einen Überblick über die inhaltliche Aussage des besprochenen Werkes bieten. Dabei sind die gebildeten Schwerpunkte, die Stringenz der Argumentation, die Dichte der Sprache(Redundanzen) zu berücksichtigen. Die durch das Buch erreichte Veränderung des Wissensstandes ist kritisch zu würdigen. Gewinnt eine Rezension eine besondere Tragweite, kann sie zum Rezensionsartikel mutieren. Rezensionen werden allerdings auch zur Austragung wissenschaftlicher Fehden und Beckmessereien genutzt.
Eine Auswahl von Rezensionen wird vorgestellt und besprochen. Ziel des Hauptseminars ist es, unter Anleitung der Dozenten eine Rezension zu einer selbst gewählten Monographie jüngeren Datums zu verfassen.
Literatur: Rezensionen zu: R.M. Boehmer, Die Entwicklung der Glyptik während der Akkadzeit, UAVA 4, 1965; B. Buchanan, AJA 70, 1966, 288-290; K. Hecker, Mundus 2, 1966, 293-295; E. Klengel-Brandt, MIO 13, 1967, 151-153; P. Amiet, Syria 43, 1966, 296-300; D.O. Edzard, OLZ 63, 1968, 459-463; H. Hirsch, WZKM 61, 1967, 174-175; E. Porada, JNES 27, 1968, 146-150; Rezensionen zu: Uwe Finkbeiner, Uruk. Kampagne 35-37. Die archäologische Oberflächenuntersuchung (Survey). Ausgrabungen in Uruk-Warka Endberichte (AUWE) Bd. 4. Ph.v.Zabern 1991; J.N. Postgate, ZA 84 (1994) 291-294; Ö. Tunca, BO 52 (1995) 784-787.
 
13 811
HS -
Historische Geographie Assyriens, des Habur-Gebietes und des Mittleren Euphrats im 2. Jahrtausend v. Chr. (1 SWS) (8 cr); Block Fr 21.4., 16.00-20.00 und Fr 7.7., 9.00-18.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (21.4.) Eva Cancik-Kirschbaum,
Hartmut Kühne
Der Stand der Forschung in der historischen Geographie Nord-Mesopotamiens im 2. Jahrtausend v.Chr. wird wesentlich von den Arbeiten an den Archiven aus Assur, Mari und Dur-Katlimmu bestimmt. Ziel des Seminars ist zum einen, die bisher getrennt erarbeiteten Ergebnisse einer Synthese näher zu bringen und zum anderen den archäologischen Befund stärker mit einzubinden.
Literatur: H. Kühne 1974-1977: Zur historischen Geographie am Unteren Habur I. Afo 25, 249-255, ders. 1978-79: Zur historischen Geographie am Unteren Habur II. Afo 26, 181-195; E. Cancik-Kirschbaum 1996: Die mittelassyrischen Briefe aus Tell Schech Hamad; D. Charpin, N. Ziegler 2003, Mari et le Proche Orient à l’époque amorrite.

Berufsorientierte Praktika / Exkursionen

13 812
P -
Berufsvorbereitendes Praktikum: Das Dokumentationssystem der Ausgrabung Tell Schech Hamad, Syrien (max. 5 Teilnehmer) (4 SWS) (4 cr); Do 12.00-16.00 - Gelfertstr. 45, 5/7 (Praktikumsraum) (20.4.) Rainer Czichon,
Anja Fügert,
Janoscha Kreppner,
Hartmut Kühne,
Marina Pucci
Die TeilnehmerInnen werden in das EDV-gestützte Dokumentationssystem der Ausgrabung Tell Schech Hamad (Syrien) eingeführt und arbeiten mit den ProjektmitarbeiterInnen an den Tabellen der Datenbank (Felddokumentation, Kleinfunde, Keramik). Sie sollen eine gewisse Routine im Umgang mit den Grabungsdaten und den verschiedenen Stadien der wissenschaftlichen Bearbeitung erhalten. Wegen der begrenzten Anzahl von Arbeitsplätzen besteht eine Beschränkung der Teilnehmer auf fünf Personen. Anmeldungen werden schriftlich erbeten.
Literatur: H. Kühne (Hrsg.) Berichte der Ausgrabung Tell Schech Hamad/Dur-Katlimmu
(Band 1,1991;3,1995;4,1996;5,2000;6,2002)
 
13 813
E -
Aufarbeitung und Ausgrabung in Tell Schech Hamad (Syrien) (Mitte August - 13. Oktober 2006) (Voraussetzungen: Zwischenprüfung, Grabungserfahrung. Schriftliche Bewerbung erforderlich) (8 SWS) (10 cr) (max. 8 Teiln.); Block Sa 17.6. - So 18.6., 9.00-18.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (17.6.) Hartmut Kühne
Außerhalb der Blockveranstaltung bereiten die TeilnehmerInnen die Kampagne technisch und praktisch an zu vereinbarenden Terminen vor.

Colloquien

13 814
C -
Diskurs in der Vorderasiatischen Archäologie und Altorientalistik II. (Thema: Kultureller und ökonomischer Austausch) (1 SWS) (8 cr); LMU-München
voraussichtlich am 20.5.2006.
(s. A.) Dominik Bonatz,
Eva Cancik-Kirschbaum,
Jörg Klinger,
Hartmut Kühne
u.a.
Das Colloquium ist als Gemeinschaftsveranstaltung mit den Instituten für Assyriologie, Hethitologie und Vorderasiatische Archäologie der Ludwigs-Maximilians-Universität München konzipiert. Die TeilnehmerInnen sollen Beiträge zum Thema "Kultureller und ökonomischer Austausch" selbständig erarbeiten und im Rahmen des zweiten in München stattfindenden Colloquiums präsentieren.
Für Studierende im Hauptstudium und Graduierte.

Tutorium

13 815
T -
Einführung in die wissenschaftliche Recherche am Beispiel des Buchprojekts "Iconography of Deities and Demons" (2 SWS) (6 cr); Fr 14.00-16.00 - Container Hüttenweg 7, Hs (Hörsaal) (28.4.) Dominik Bonatz,
Max Möhle,
Nils Ritter
Weiterführung der im WS 05/06 erstmals angebotenen Veranstaltung. Das Fachlexikon "Iconography of Deities and Demons" (IDD) umfasst etwa 280 Einträge zur Ikonographie von Göttern und Dämonen in der altorientalischen Welt mit Schwerpunkt auf den Darstellungen des 2. und 1. Jt. v. Chr. in der Levante. Das Institut für Vorderasiatische Archäologie wird als Mitherausgeber des Lexikons fungieren und neben der redaktionellen Arbeit auch eine Reihe der noch nicht vergebenen Einträge (Lemmata) liefern. Das Tutorium führt in die wissenschaftliche Recherchearbeit am Beispiel des IDD Buchprojektes ein und bietet den TeilnehmerInnen darüber hinaus die Möglichkeit, einen Eintrag in selbständiger Bearbeitung zur Veröffentlichung zu bringen.

Prähistorische Archäologie / Ur- und Frühgeschichte

Im Sinne der bereits bestehenden Studienordnung für den BA-Studiengang Prähistorische Archäologie gelten folgende Module:

Epochen im Überblick I-IV: 13853
Topographie I: 13850 + 13850a/13851 + 13851a
Topographie II: 13862 + 13863 / 13858
Grabung: 13855
Thematischer Bereich I-III: 13852 + 13852a/13852b
Vertiefter Thematischer Bereich I-III: 13851 + 13851a/13857
ABV: 13854/13856/13859 + 13860

Vorlesungen

(13 850)
V -
Das Neolithikum Südosteuropas (Modul 1A) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (19.4.) Wolfram Schier
Die Vorlesung behandelt den Beginn der sesshaften bäuerlichen Lebens- und Wirtschaftsweise im Südosten Europas. Zunächst werden die Wurzeln dieser kulturgeschichtlich so bedeutsamen Innovation in Klein- und Vorderasien behandelt, dann die frühesten neolithischen Kulturerscheinungen in Griechenland und auf der Balkanhalbinsel (spätes 7. und 6. Jtsd. v. Chr.). Einen zweiten Schwerpunkt stellt die Herausbildung komplex strukturierter Siedlungssysteme und Gesellschaftsformen im Mittel- und Spätneolithikum (ca. 5500-4500 v. Chr.) Südost-Europas dar.
Die Vorlesung ist auch für Studierende im Magisterstudiengang geeignet.
 
(13 851)
V -
Die Bronzezeit in Mitteleuropa (Modul 1B) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (20.4.) Svend Hansen
In der Vorlesung werden Grundzüge der mitteleuropäischen Bronzezeit anhand der archäologischen Quellen dargestellt. Besonderes Gewicht wird auf die Darstellung der technischen Innovationen und deren sozialen Konsequenzen gelegt.
Literatur zur Einführung: A. Harding, European Societies in the Bronze Age (Cambridge 2000).
Die Vorlesung ist auch für Studierende im Magisterstudiengang geeignet.
 
Achtung: Zeitänderung!
(13 852)
V -
Einführung in die Wirtschaftsarchäologie (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (18.4.) Wolfram Schier
Das Teilgebiet der Wirtschaftsarchäologie ist im deutschen Sprachraum noch kaum etabliert, obgleich Aspekte von Produktion und Distribution schon frühzeitig in der Geschichte der prähistorischen Forschung eine wichtige Rolle spielten. Die Vorlesung behandelt Quellen, Methoden und Forschungsansätze zur Rekonstruktion prähistorischer Wirtschaftssysteme und versucht, das noch junge Teilgebiet im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftsethnologie, Wirtschaftsgeographie und Volkswirtschaftslehre konzeptionell zu verorten.
Die Vorlesung ist auch für Studierende im Magisterstudiengang geeignet.
 
(13 853)
V -
Grundkurs III: Die nachchristlichen Perioden in Mitteleuropa (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (24.4.) Hans-Jörg Nüsse
Die Veranstaltung vermittelt in konzentrierter Form die Grundkenntnisse des Zeitabschnitts mit dem Schwerpunkt Mitteleuropa. Beginnend mit der provinzialrömischen Archäologie wird der Bogen über die Römische Kaiserzeit und Völkerwanderungszeit gespannt bis zum frühen Mittelalter führen. Zu jeder Epoche wird einführend ein Überblick gegeben, der den historischen Kontext beleuchten und die chronologischen Fixpunkte darlegen soll. Ferner werden grundlegende Publikationen und wichtige Fundstellen vorgestellt und Chronologie, Leitformen sowie Bestattungs- und Siedlungswesen erläutert. Den Abschluß bildet ein Überblick zur Geschichte und Sachkultur der Wikinger.
Literatur: L. Wamser (Hrsg.), Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Schriftenr. Arch. Staatsslg. 1 (Mainz 2000); Wikinger, Waräger, Normannen. Die Skandinavier und Europa 800-1200 (Berlin 1992); A. Wieczorek/P. Pèrin/K. von Welck/W. Menghin (Hrsg.), Die Franken – Wegbereiter Europas (Mainz 1996).
 
13 861
V -
Die Vorgeschichte der Iberischen Halbinsel (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (20.4.) Martin Bartelheim
Die Iberische Halbinsel ist seit Jahrtausenden Schmelztiegel kultureller Einflüsse aus allen Himmelsrichtungen von nah und fern, zu Lande und zu Wasser. Spuren davon finden sich in der Geschichte, besonders der des Südens zuhauf. Trotz vielfältiger Kontakte zeichnet sich die Vorgeschichte der Iberischen Halbinsel jedoch auch durch eigene Sonderentwicklungen aus, die aus dem übrigen Rahmen der europäischen Vorgeschichte fallen. So haben z.B. die Entwicklung der Neolithisierung, der Metallurgie, der Kupfer- und Bronzezeit z.T. deutlich andere Richtungen eingeschlagen, bzw. sind zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgt als in weiten Teilen des übrigen Europa. Hierfür dürften nicht zuletzt die etwas isolierte geographische Position der Halbinsel am südwestlichen Ende des Kontinents, aber auch ihre extremen klimatischen Unterschiede eine wichtige Rolle gespielt haben. Vieles hingegen ist parallel verlaufen oder hängt auch direkt mit der Kulturentwicklung im Rest des Kontinents zusammen.
Die Vorlesung dient dazu einen Überblick über die Fundlandschaften der Iberischen Halbinsel vom Paläolithikum bis zur Eisenzeit zu liefern. Sie ist sowohl für Studierende im Bachelor- als auch im Magisterstudiengang geeignet.

Grundstudium

(13 850a)
Ü -
Kulturgruppen und Fundorte im Neolithikum Südosteuropas (Übung zu Modul 1A) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (20.4.) Wolfram Schier
Die Übung ist begleitend zur Vorlesung konzipiert. Durch Referate soll ein Überblick über die wichtigsten neolithischen Kulturgruppen Südosteuropas und ihre relative und absolute Chronologie vermittelt werden. Ergänzend sollen ausgewählte, besonders wichtige neolithische Fundorte vorgestellt und in ihrer Bedeutung erörtert werden.
Die Übung kann auch von Studierenden im Magisterstudiengang (Grundstudium) besucht werden.
 
(13 853)
V -
Grundkurs III: Die nachchristlichen Perioden in Mitteleuropa (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (24.4.) Hans-Jörg Nüsse
Die Veranstaltung vermittelt in konzentrierter Form die Grundkenntnisse des Zeitabschnitts mit dem Schwerpunkt Mitteleuropa. Beginnend mit der provinzialrömischen Archäologie wird der Bogen über die Römische Kaiserzeit und Völkerwanderungszeit gespannt bis zum frühen Mittelalter führen. Zu jeder Epoche wird einführend ein Überblick gegeben, der den historischen Kontext beleuchten und die chronologischen Fixpunkte darlegen soll. Ferner werden grundlegende Publikationen und wichtige Fundstellen vorgestellt und Chronologie, Leitformen sowie Bestattungs- und Siedlungswesen erläutert. Den Abschluß bildet ein Überblick zur Geschichte und Sachkultur der Wikinger.
Literatur: L. Wamser (Hrsg.), Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Schriftenr. Arch. Staatsslg. 1 (Mainz 2000); Wikinger, Waräger, Normannen. Die Skandinavier und Europa 800-1200 (Berlin 1992); A. Wieczorek/P. Pèrin/K. von Welck/W. Menghin (Hrsg.), Die Franken – Wegbereiter Europas (Mainz 1996).

Grund- und Hauptstudium

(13 850)
V -
Das Neolithikum Südosteuropas (Modul 1A) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (19.4.) Wolfram Schier
Die Vorlesung behandelt den Beginn der sesshaften bäuerlichen Lebens- und Wirtschaftsweise im Südosten Europas. Zunächst werden die Wurzeln dieser kulturgeschichtlich so bedeutsamen Innovation in Klein- und Vorderasien behandelt, dann die frühesten neolithischen Kulturerscheinungen in Griechenland und auf der Balkanhalbinsel (spätes 7. und 6. Jtsd. v. Chr.). Einen zweiten Schwerpunkt stellt die Herausbildung komplex strukturierter Siedlungssysteme und Gesellschaftsformen im Mittel- und Spätneolithikum (ca. 5500-4500 v. Chr.) Südost-Europas dar.
Die Vorlesung ist auch für Studierende im Magisterstudiengang geeignet.
 
(13 851)
V -
Die Bronzezeit in Mitteleuropa (Modul 1B) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (20.4.) Svend Hansen
In der Vorlesung werden Grundzüge der mitteleuropäischen Bronzezeit anhand der archäologischen Quellen dargestellt. Besonderes Gewicht wird auf die Darstellung der technischen Innovationen und deren sozialen Konsequenzen gelegt.
Literatur zur Einführung: A. Harding, European Societies in the Bronze Age (Cambridge 2000).
Die Vorlesung ist auch für Studierende im Magisterstudiengang geeignet.
 
(13 851a)
Ü -
Bronzezeitliche Hortfunde in Europa. Bausteine für eine Geschichte des Horts (Übung zu Modul 1B) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (20.4.) Svend Hansen
Literatur zur Einführung: W.A. v. Brunn, Eine Deutung spätbronzezeitlicher Hortfunde zwischen Elbe und Weichsel. Ber. RGK 61, 1980, 91–150.
Nach Absprache kann in der Übung auch ein Hauptseminarschein erworben werden.
 
Achtung: Zeitänderung!
(13 852)
V -
Einführung in die Wirtschaftsarchäologie (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (18.4.) Wolfram Schier
Das Teilgebiet der Wirtschaftsarchäologie ist im deutschen Sprachraum noch kaum etabliert, obgleich Aspekte von Produktion und Distribution schon frühzeitig in der Geschichte der prähistorischen Forschung eine wichtige Rolle spielten. Die Vorlesung behandelt Quellen, Methoden und Forschungsansätze zur Rekonstruktion prähistorischer Wirtschaftssysteme und versucht, das noch junge Teilgebiet im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftsethnologie, Wirtschaftsgeographie und Volkswirtschaftslehre konzeptionell zu verorten.
Die Vorlesung ist auch für Studierende im Magisterstudiengang geeignet.
 
(13 852a)
S -
Ausgewählte Themen der Wirtschaftsarchäologie (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (24.4.) Wolfram Schier
Das Seminar ist begleitend zu Vorlesung konzipiert und soll durch Kurzreferate theoretische Ansätze zur Erforschung vormarktwirtschaftlicher Wirtschaftsformen ebenso wie ausgewählte archäologische Beispiele vorstellen. Ziel ist, neben der Vermittlung allgemeiner ökonomischer Prinzipien und Konzepte, die Herausarbeitung spezifischer Merkmale des wirtschaftlichen Handelns von Stammesgesellschaften und archaischen Staaten sowie ihrer archäologischen Indizien, illustriert an Beispielen aus der europäischen Ur- und Frühgeschichte.
Das Seminar kann auch von Studierenden im Magisterstudiengang (Grundstudium) besucht werden.
 
(13 852b)
S -
Einführung in die Montanarchäologie (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (19.4.) Martin Bartelheim
In diesem Seminar stehen vor allem methodische Fragen montanarchäologischer Forschung im Vordergrund, die sich in erster Linie auf den vorgeschichtlichen Bergbau beziehen. Einführend werden grundlegende Techniken montanarchäologischer Arbeit, wie Grabungen und deren Dokumentation sowie Geländesurveys vorgestellt. Anhand ausgewählter Beispiele wird die Auswertung der zur Verfügung stehenden Quellen dinglicher, schriftlicher und bildlicher Art (wie z.B. Geländebefunde, bergbauspezifisches archäologisches Fundmaterial, Textquellen) geübt. Zur Erweiterung der methodischen Basis und zur besseren Illustration der Erkenntnisse aus den archäologischen und historischen Quellen werden sie Beispielen rezenter und subrezenter Formen der Rohstoffgewinnung, die aus der ethnologischen Forschung bekannt geworden sind, gegenübergestellt.
Ziel ist es, einen Einblick in die Methodik zu vermitteln, mit der Erkenntnisse zur Kulturgeschichte des Montanwesens gewonnen wurden.
Die Übung kann auch von Studierenden im Magisterstudiengang besucht werden.
 
(13 856)
LG -
Lehrgrabung in Hitzacker (ABV - Modul: Praktische Feldarchäologie) ; n. V. (s. A.) Hans-Jörg Nüsse
2-3 Wochen Grabung und semesterbegleitende Aufarbeitung der Grabung (WS 2006/07), nach Abschluss des Semesters, Termin s. Aushang.
Voraussetzung ist die Teilnahme an der Übung "Einführung in die Feldarchäologie" oder Grabungserfahrung. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an höhere Semester und Magister-Studierende.
 
13 858
Ü -
Vor- und Frühgeschichte Böhmens (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (21.4.) Elke Kaiser
Diese Übung dient der Nachbereitung der Exkursion, die vom 22.–29. März 2006 von Herrn Prof. Dr. Bartelheim und mir durchgeführt wird. Entsprechend werden vor allem die Teilnehmer/inn/en der Exkursion an ihr teilnehmen, da für sie die Übung verpflichtend ist. Aber auch andere Interessierte können gerne ein Referat übernehmen. Es wird die Literatur zu den besuchten Fundstellen und zu bestimmten Kulturgruppen, die in Böhmen verbreitet sind, aufbereitet und im Rahmen eines Referates von den Studierenden vorgestellt werden. Die Referatsliste wird im Februar ausgehängt werden.
An einführender Literatur ist leider außer dem tschechischsprachigen Werk:
R. Pleiner (Bearb.), Pravěké dejiny Čech (Prag 1978) nichts erschienen. Die einzelnen Referatsthemen können aber mit deutsch-, englisch- und französischsprachiger Literatur umfassend vorbereitet werden.
 
13 859
Ü -
Einführung in die digitale Grabungsdokumentation (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (24.4.) Stefan Suhrbier
Die Übung vermittelt theoretische Grundkenntnisse zum Einsatz der digitalen Tachymetrie und Fotogrammetrie, die durch das Blockpraktikum im Gelände geübt werden. Exemplarisch wird auch die Nachbearbeitung im Gelände gewonnener Daten zur Erstellung digitaler Grabungspläne behandelt. Diese Übung wird in Verbindung mit dem Blockpraktikum abgehalten.
 
13 860
P -
Vermessung mit dem elektronischen Tachymeter (Totalstation) (Ergänzendes Praktikum zur Übung 13859 "Einführung in die digitale Grabungsdokumentation") ; n. V.
zweimal Fr-Sa ganztägig
(n. V.) Stefan Suhrbier

Hauptstudium

13 862
HS -
Die Phönizier - Frühe Seefahrer und Handelspioniere (3 SWS) (9 cr); Mi 15.00-18.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 1 (Seminarraum) (19.4.) Karin Mansel,
Martin Bartelheim
Die Phönizier spielten als bedeutendes Seefahrer- und Handelsvolk in der mediterranen und der orientalischen Welt des frühen 1. Jahrtausends eine wesentliche Rolle. Mit ihren Handelsniederlassungen/-kolonien rings um das Mittelmeer gelten sie als Begründer der heute zum Teil noch bestehenden grossen Städte Karthago bei Tunis, Panormus/Palermo, Gadir/Cádiz, Cartagena und anderer mehr.
Mit ihren Schiffen brachten sie hochwertige Kleinkunst und Gebrauchgegenstände aus dem Orient in den Westen des Mittelmeeres und beeinflussten in entscheidener Weise die Kultur der Griechen, Etrusker, Iberer und Tartessier.
Sie verhandelten und verschifften Rohstoffe, wie Metalle, und Lebensmittel, wie Wein, Öle sowie Essenzen von Ost nach West und von Nord nach Süd. Zu den begehrtesten Luxusgütern, die die Phönizier exportierten, gehörte die Purpurfarbe, die sie aus einer vor der levantinischen Küste lebenden Seeschnecke gewannen.
Das Herstellen feiner Goldschmiedearbeiten und Elfenbeinschnitzereien, die von den in ihrem Einflussbereich lebenden Eliten sehr begehrt waren, dokumentieren die hohe Kultur dieses Händlervolkes.
Im Rahmen von Referaten werden die im gesamten Mittelmeerraum verbreiteten Niederlassungen der Phönizier vorgestellt, spezifische Kulturphänomene sowie die Interaktionen mit ihren autochthonen Nachbarn beleuchtet.
 
13 863
E -
Exkursion nach Andalusien (Exkursion zum Hauptseminar 13862 "Die Phönizier - Frühe Seefahrer und Handelspioniere") ; s. A. (s. A.) Karin Mansel,
Martin Bartelheim

Klassische Archäologie

Vorlesungen

13 903
V -
Das Eigene und das Fremde - Die Darstellung der 'Barbaren' in der antiken Kunst (2 SWS) (2 cr); Mo 13.00-15.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (24.4.) Friederike Fless
Das Wort „Barbar“ bezeichnet im eigentlichen Wortsinn einen unverständlich, d.h. nicht griechisch sprechenden Menschen. Der Begriff Barbar impliziert dabei jedoch zunächst keine unmittelbar negative Bewertung. Diese tritt erst im Verlauf der griechischen Geschichte vor allem nach den Perserkriegen für das Bild der Griechen von den Barbaren in den Vordergrund. Das Konzept des Barbaren bleibt aber auch dann durchaus ambivalent und ist als Spiegel der jeweiligen historischen Situation und mentalitätsgeschichtlicher Veränderungen zu verstehen. Wie sich die Veränderung des Verhältnisses von Griechen und Römern zu den Barbaren in den Bildern von archaischer Zeit bis in die Spätantike hinein artikuliert haben und welcher ikonographischen Formeln man sich bei der Konstruktion der Bilder bediente, soll Thema der Vorlesung sein.
Literatur:
W. Raeck, Zum Barbarenbild in der Kunst Athens im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. (Diss. Bonn 1981); F. Hartog, The mirror of Herodotus (1988); B. Bäbler, Fleissige Thrakerinnen und wehrhafte Skythen (1998) [kurze Zusammenfassung der Forschung]; P. Cartledge, Die Griechen und wir (1998); T. Hölscher (Hrsg.), Gegenwelten zu den Kulturen Griechenlands und Roms in der Antike (2000); B. Cohen (Hrsg.), Not the Classical Ideal. Athens and the Construction of the Other in Greek Art (2000); Th. Harrison (Hrsg.), Greeks and barbarians (2002); St. Andrew, Attalos, Athens and the Akropolis - The Pergamene "Little Barbarians" and their Roman and Renaissance legacy (2004).
Sprechstunden
Friederike Fless: Mo 16.30-18.00 Uhr
 
13 904
V -
Museumskunde. Einführung und Überblick aus archäologischer Sicht (1 SWS) (1 cr); Mo 10.00-11.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (24.4.) Wolf-Dieter Heilmeyer
Die Vorlesung will einen Einblick in die Geschichte archäologischer Sammlungen geben, ihren Aufbau und ihre Verwaltung und Pflege. Theorie und Praxis der Museumsarbeit, d.h. Fragen der Erwerbung, des Ausstellungswesens, der Museumspädagogik und anderer musealer Aufgabenbereiche werden ebenfalls im Zentrum des Interesses stehen.
Im Anschluß an die Vorlesung sollen die Kenntnisse in einer Übung vertieft werden.
Literatur:
K. Flügel, Einführung in die Museologie (2005) mit weiterer Literatur
Sprechstunden
Wolf-Dieter Heilmeyer: n.V.
 
13 905
V -
Das Relief bei den Griechen - Eine Forschungsgeschichte (1 SWS) (1 cr); Mi 10.00-11.00 - Flachbau Altensteinstr. 15, 5 (Hörsaal) (26.4.) Andreas Scholl
Sprechstunden
Andreas Scholl: n.V.

Grundstudium

13 906
PS -
Griechische Kunst in spätarchaischer Zeit (2 SWS) (5 cr); Do 10.00-12.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (20.4.) Friederike Fless
In dem letzten Proseminar, das im Rahmen des Magisterstudiengangs der Klassischen Archäologie an der Freien Universität angeboten wird, steht eine Epoche im Mittelpunkt, die zu den zentralen Übergangsphasen der griechischen Kunst und Kultur an der Wende vom 6. zum 5. Jh. v. Chr. gehört. Wie sich Veränderungen in verschiedenen künstlerischen Gattungen beschreiben und erklären lassen, soll durch Referate und die gemeinsame Analyse von Denkmälern erarbeitet werden. Für den Erwerb eines Leistungsnachweises sind ein Referat und dessen schriftliche Fassung sowie die regelmäßige Teilnahme verpflichtend.
Literatur:
J. Boardman, Rotfigurige Vasen aus Athen-die archaische Zeit (1975); J. Boardman, Schwarzfigurige Vasen aus Athen (1977); J. Boardman, Griechische Plastik. Die archaische Zeit (1981); C. Maderna-Lauter, Spätarchaische Plastik, in: P.C. Bol (Hrsg.), Die Geschichte der antiken Bildhauerkunst I. Frühgriechische Plastik (2002); Th. Mannack, Griechische Vasenmalerei (2002).
Sprechstunden
Friederike Fless: Mo 16.30-18.00 Uhr
 
13 919
C -
Archäologisches Colloquium (2 SWS) (2 cr); Mo 18.00-20.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (8.5.) Dozenten u. Studierende des Instituts,
auswärtige Vortragende
Vorträge von Dozenten, Studierenden, Magistranden und Doktoranden sowie auswärtigen Vortragenden zu aktuellen archäologischen Forschungsergebnissen. Gäste sind willkommen.

Grund- und Hauptstudium

13 907
HS -
Vorbereitung der Exkursion: Kroatien in römischer Zeit (2 SWS) (8 cr); Di 13.00-16.00 14-tägl. - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (25.4.) Agnes Henning,
Marianne Tabaczek
Das heutige Kroatien nahm in der Antike Teile der römischen Region Histria und der römischen Provinz Dalmatia ein. Bereits seit dem 2. Jh. v. Chr. lag die Italien zugewandte Adriaküste im Interesse der Römer, war sie doch strategisch von großer Bedeutung. Allerdings gelang es erst ab dem frühen 1. Jh. n. Chr., den Küstenbereich mit seinen Häfen und vorgelagerten Inseln vollständig unter römische Kontrolle zu bringen. Daraufhin entstanden zahlreiche Kolonien und Munizipien, weshalb Kroatien eine äußerst intensiv urbanisierte Region des Römischen Reichs ist. Das Seminar und eine zweiwöchige Exkursion sollen einen Überblick über den sehr gut erhaltenen Denkmälerbestand und die Verwaltungsstrukturen geben sowie in die Arbeitsweisen der Provinzialrömischen Archäologie einführen.
Voraussetzung für den Scheinerwerb: Übernahme eines Referats im Seminar und im Rahmen der Exkursion, regelmäßige, aktive Teilnahme, Verfassen eines Artikels für einen Exkursionsführer, Exkursionsteilnehmer müssen das Seminar erfolgreich besuchen.
Teilnehmerzahl: maximal 18 Exkursionsteilnehmer
Literatur:
G. Alföldy, Bevölkerung und Gesellschaft der römischen Provinz Dalmatien (1965); T. Bechert, Die Provinzen des Römischen Reiches (1999) 137 ff.; N. Cambi, Die stadtrömischen Sarkophage in Dalmatien, AA 1977, 444 ff.; M. Gorenc, Antikna skulptura u Hrvatskaj (1952) mit Résumée auf Englisch und Französisch und vielen Abbildungen; W. Letzner, Das römische Pula (2005); K. Mihovilic, Histra – Istra – Istrien. Ein archäologisches Juwel in der Adria. Monografije i katalozi Arheoloski muzej Istre 15 (Zagreb 2005); S. R. Tufi, Dalmazia. Province dell’imperio 2 (1989); S. R. Tufi, Stele funerarie con ritratti die età romana nel Museo Archeologico di Spalato. Saggio di una tipologia strutturale (1971); J. J. Wilkes, The Illyrians (1992); J. J. Wilkes, Dalmatia. History of the Provinces of the Roman Empire (1969); J. J: Wilkes, The Popoulation of Roman Dalmatia in: ANRW II 6 (1977) 732 ff.; J. J. Wilkes, Diocletian’s Palace, Split. Residence of a Retired Roman Emperor (1993); M. Zaninovic, The Economy of Roman Dalmatia in: ANRW II 6 (1977) 767 ff.

Die Exkursion findet voraussichtlich vom 30.09.-15.10.2006 statt; Teilnehmerzahl der Exkursion: maximal 18
Sprechstunden
Agnes Henning: Mi 10.00-11.00 Uhr
,
Marianne Tabaczek: n.V.
 
13 908
HS -
Griechische Prozession und Prozessionsstraßen (2 SWS) (8 cr); Mi 11.00-13.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (26.4.) Alexander Herda
Prozessionen waren ein wesentlicher Bestandteil des antiken Kultus: als Übergangsritus (‘rite de passage’) bildeten sie den initialen Akt des Opfers. Ihrer hervorgehobenen Bedeutung wegen eigneten sie sich im besonderen Maße als Medium der Selbstdarstellung der praktizierenden Kultgemeinschaft, etwa eines religiösen Vereins, einer Polis oder eines Staatenbundes. Mithin sind Prozessionen also nicht nur ein Zeichen von lebendiger Religiosität sondern auch als eine Ausdrucksform antiker Identitäten zu begreifen.
Der Religionswissenschaftler Martin Persson Nilsson prägte den Satz: »Für die meisten Philologen und Archäologen, aber auch für Religionsforscher ist Prozession gleich Prozession«. In diesem Sinne verfolgt die Veranstaltung das Ziel, die verschiedenen Typen und Funktionen antiker griechischer Prozessionen zu untersuchen, um zu einem differenzierten Bild dieses religiösen Phänomens zu gelangen. Als Quellen dienen neben den literarischen Zeugnissen vor allem Inschriften und nicht zuletzt archäologische Funde und Befunde. Anhand von Fallbeispielen bekannter und weniger bekannter Prozessionen gilt es, Bildquellen auszuwerten, sowie den Verlauf und das Aussehen von Prozessionsstraßen zu analysieren. Der zeitliche Rahmen ist dabei weiter gespannt: von der späten Bronzezeit bis in die christliche Spätantike.

Einführende Literatur: Ernst Curtius, Zur Geschichte des Wegebaus bei den Griechen, AbhKglPreussAkadWissBerlin 1854 (1855); wieder abgedruckt in: Gesammelte Abhandlungen von Ernst Curtius, Bd. I (1894) 1 ff. bes. 15-51; Fritz Bömer, Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE) XXI 2 (1952) 1878-1994. 2548 f. s. v. Pompa; Angelos Chaniotis, Sich selbst feiern? Städtische Feste des Hellenismus im Spannungsfeld von Religion und Politik in: M. Wörrle – P. Zanker (Hrsg.), Stadtbild und Bürgerbild im Hellenismus, Kolloquium München 1993 (1995) 147-172 bes. 154-163; Fritz Graf, Pompai in Greece. Some Considerations about Space and Ritual in the Greek Polis in: R. Hägg (Hrsg.), The Role of Religion in the Early Greek Polis, Proceedings of the Third International Seminar on Ancient Greek Cult, Swedish Institute at Athens 1992 (1996) 55-65; ders., Umzüge und Prozessionen. Raum und Religion in der griechisch-römischen Antike, in: F. Graf – E. Hornung (Hrsg.), Wanderungen, Eranos N. F. Bd. 3 (1995) 85–112.
Sprechstunden
Alexander Herda: n.V.
 
13 909
HS -
Treffpunkte - Die Ausgestaltung städtischer Kommunikationszentren in klassischer Zeit (3 SWS) (9 cr); Di 10.00-13.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (25.4.) Martin Langner
Griechische Städte weisen eine Reihe von Treffpunkten auf, an denen die Bevölkerung zusammenkam und miteinander kommunizierte. Als Beispiele seien genannt: Theater, Gymnasion, Brunnenhaus, Heiligtum, Gericht, Gaststätten und Läden, Orte politischer Beratung, aber auch Teile des Wohnhauses. Diese städtischen Knotenpunkte alltäglichen Handelns sind in besonderer Weise auf Kommunikation angelegt, und die dort stattfindenen Handlungen wirken ihrerseits auf die Ausgestaltung zurück. Im Seminar werden die baulichen Überreste in Athen, Eretria und Olynth unter Zuhilfenahme von bildlichen und literarischen Quellen interpretiert und als Handlungsräume des 5. und 4. Jhs. v. Chr. rekonstruiert werden.
Voraussetzungen für einen qualifizierenden Schein sind neben der regelmäßigen aktiven Teilnahme die Übernahme eines Referats (20 Minuten) und die Anfertigung einer Hausarbeit (etwa 10 Seiten).
Literatur: Städtische Lebensformen in der Antike, Die alte Stadt 22 H. 1, 1995; J. M. Camp, Die Agora von Athen (1992); ders., The Archaeology of Athens (2001); Agora I-XXXI; H. Knell, Athen im 4. Jahrhundert v. Chr. - Eine Stadt verändert ihr Gesicht. Archäologisch-kulturgeschichtliche Betrachtungen (2000); U. Sinn, Athen, Geschichte und Archäologie (2004); E. Roland, Athènes, espace urbains et histoire. Des origines à fin du IIIe siècle ap. J.-C. (2004); Eretria. A Guide to the Ancient City (2004); Eretria I-XIV; N. Cahill, Household and City Organization at Olynthus (2002); Die griechische Klassik. Idee oder Wirklichkeit, Ausst. Berlin/Bonn (2002). eher populärwissenschaftlich: P. Connolly – H. Dodge, Die antike Stadt. Das Leben in Athen und Rom (1998); F. Trassard u.a., Leben im alten Griechenland (2005).
Sprechstunden
Martin Langner: Mi 16.00-17.00 Uhr und n.V.
 
13 910
HS -
Handwerk und Handel im Römischen Reich (2 SWS) (8 cr); Do 13.00-15.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (20.4.) Katja Moede
Die kaiserzeitliche Wirtschaft stellt eine enorme kulturelle Leistung dar, die ebenbürtig neben politischen, religiösen und sozialen Strukturen im Imperium Romanum steht. Das Hauptseminar wird sich mit zwei Gesichtspunkten der römischen Wirtschaft auseinandersetzen. Neben dem Verständnis für die einzelnen handwerklich-technischen Herstellungs- und Produktionsmethoden (Glas, Silber, Bronze, Keramik, Baumaterial), liegt ein zweiter Schwerpunkt auf dem Handel mit diesen Produkten innerhalb und außerhalb des Römischen Reiches. Weiterhin muß die Frage erörtert werden, ob mit den Erzeugnissen auch das technische Know-how über die Reichsgrenzen hinweg exportiert wird.
Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluß des Seminar mit Scheinerwerb sind neben regelmäßiger und aktiver Teilnahme die Anfertigung eines Kurzreferats und einer Hausarbeit.
Literatur:
G. Zimmer, Römische Berufsdarstellungen (1982); P. C. Bol, Antike Bronzetechnik (1985); H. Schneider, Einführung in die antike Technikgeschichte (1992); H. Kloft, Die Wirtschaft im Imperium Romanum (2005); A. Mac Mahon – J. Price (Hrsg.), Roman Working Lives and Urban Living (2005)
Sprechstunden
Katja Moede: n.V.
 
13 911
HS -
Archaische Ionische Plastik (Vorbesprechung: Do, 27.04.2006, 12.00 Uhr, Otto-von-Simson-Str. 7, 3, Hörsaal) (2 SWS) (8 cr); Block - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (27.4.) Richard Posamentir
In der archäologischen Fachliteratur ist die archaische und vor allem die archaisch-ionische Großplastik seltener chronologisch, dagegen viel häufiger nach `Landschaftsstilen´ geordnet anzutreffen. So problematisch der facettenreiche Begriff des `Landschaftsstils´ an sich ist, so sehr prägt er nach wie vor die Forschung in diesem zentralen Bereich der antiken Kunstgeschichte, wobei vor allem der ostionische Raum in den letzten Jahren durch konkrete Forschungsergebnisse in den Mittelpunkt des Interesses gerückt ist. Zusammenfassend und kompakt dargestellt wurde der augenblickliche Forschungsstand zur Entwicklung der archaisch-ionischen Großplastik von H. Kyrieleis in einem unlängst erschienenen Artikel anlässlich einer Konferenz, die sich auf Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Ost und West konzentrierte.
Inzwischen tragen allerdings nicht nur Neufunde aus dem Bereich der Skulptur zum besseren Verständnis landschafts-spezifischer Stilcharakteristika im ionischen Raum bei, sondern auch keramische Erzeugnisse und Kleinbronzen, die bei diversen Grabungen in diesem geographischen Raum entdeckt werden konnten. In dem Seminar soll anhand ausgewählter Stücke (die sich zum Teil im Pergamon-Museum befinden) untersucht werden, inwieweit bisherige Zuordnungen trotzdem immer noch Gültigkeit besitzen und ob es sich bei derartigen Einteilungen überhaupt um ein tragfähiges Konzept zur Erschließung einer Gattung handelt, die eben zahlreichen Einflussrichtungen aus Ost und West ausgesetzt war.
Literatur:
H. Kyrieleis, Archaische Ionische Plastik des Ägäisraumes und ihre Rezeption in Großgriechenland und Sizilien, in: F. Krinzinger (Hrsg.), Die Ägäis und das westliche Mittelmeer. Beziehungen und Wechselwirkungen 8. bis 5. Jh. v. Chr., Akten des Symposions Wien, 24.-27. März 1999, AF 4 (2000) 265-274; V. v. Graeve, Der Kuros aus Tekirdagh, IstMitt 46, 1996, 103-10; V. v. Graeve, Über verschiedene Richtungen der milesischen Skulptur in archaischer Zeit. Bemerkungen zur formalen Gestaltung und zur Lokalisierung, in: W. Müller-Wiener (Hrsg.), Milet 1899-1980, IstMitt Beih. 31 (1986) 81-94; J. G. Pedley, Greek Sculpture of the Archaic Period. The Island Workshops (1976); H. Kyrieleis, Der große Kuros von Samos, Samos X (1996); E. Langlotz, Frühgriechische Bildhauerschulen (1927); P. C. Bol (Hrsg.), Die Geschichte der antiken Bildhauerkunst I. Frühgriechische Plastik (2002); F. Croissant, Les protomés féminines archaïques (1893).
Sprechstunden
Richard Posamentir: n.V.
 
13 912
HS -
Mehr als Attika: Archaische Herstellungszentren bemalter Keramik und ihre stilistischen Interdependenzen (2 SWS) (8 cr); Di 16.00-18.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (25.4.) Udo Schlotzhauer
Die Forschungen zur Töpfereiproduktion in der Ostägäis sind augenblicklich sehr in Bewegung geraten. Dies liegt zum einen daran, daß sich durch neue Funde in laufenden Grabungen, besonders auf dem kleinasiatischen Festland, der Denkmälerbestand enorm erweitert hat. Zum anderen aber auch an der Tatsache, daß neue Methoden wie die interdisziplinäre Archäometrie eine auf naturwissenschaftlicher Basis beruhende Möglichkeit der Herkunftszuweisung erlaubt. Inzwischen läßt sich die bemalte Keramik in Zentren wie Milet, Klazomenai, Kyme oder Chios recht gut überblicken. Eines der Ziele des Seminars soll es sein, die Klassifizierung der Regional- und Lokalstile in Ostgriechenland zu thematisieren. Ein anderes ist es, diese mit denen des griechischen Mutterlandes zu vergleichen. Damit werden chronologische Fragen ebenso angesprochen wie solche von stilistischen Abhängigkeiten, Austausch, Übernahmen und Umdeutungen.
Voraussetzung für den Scheinerwerb: Übernahme eines Referats, regelmäßige, aktive Teilnahme, Verfassen einer Hausarbeit.
Literatur:
R.M. Cook, Greek Painted Pottery, 3. Aufl.(1997); R.M. Cook – P. Dupont, East Greek Pottery (1998); A. Lemos, Aspects of East Greek Pottery and Vase Painting, in: F. Krinzinger (Hrsg.), Die Ägäis und das westliche Mittelmeer. Beziehungen und Wechselwirkungen 8. bis 5. Jh. v. Chr., Akten des Symposions Wien, 24. bis 27. März 1999, AF 4 (2000) 377-391; M. Akurgal – M. Kerschner – H. Mommsen – W.-D. Niemeier, Töpferzentren der Ostägäis (2002) bes. 28-92; M. Kerschner – U. Schlotzhauer, A New Classification System of East Greek Pottery, AncWestEast 4, 2005, 1-56; Y. Ersoy, Pottery Production and Mechanism of Workshops in Archaic Clazomenae, in: B. Schmalz – M. Söldner (Hrsg.), Griechische Keramik im kulturellen Kontext, Akten des internationalen Vasen-Symposions in Kiel vom 24. bis 28.9.2001 Kiel (2003) 254-257.
Sprechstunden
Udo Schlotzhauer: n.V.
 
13 913
Ü -
Bestimmungsübung (1 SWS) (7 cr); Do 16.00-18.00, 14-tägl. - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (4.5.) Ortwin Dally
In der Übung, die 14-tägl. stattfinden wird, ist die gemeinsame Beschreibung, Bestimmung und Klassifizierung von Plastik und Architektur des Hellenismus und der römischen Kaiserzeit geplant. Sie ist offen für Hörer aller Semester. Die erste Sitzung findet am 4.5.2006 in der Otto-von-Simson-Str. Nr. 7 statt. Geplant sind weitere Sitzungen in der Abguss-Sammlung Antiker Plastik sowie den Antikensammlungen. Ein Scheinerwerb ist möglich durch die Übernahme einer Hausarbeit.
 
13 914
Ü -
Museumskunde. Einführung und Überblick aus archäologischer Sicht (2 SWS) (7 cr); Mo 11.00-13.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (24.4.) Wolf-Dieter Heilmeyer
Begleitend zur Vorlesung sollen die Kenntnisse zur Geschichte archäologischer Sammlungen, ihres Aufbaus und ihrer Verwaltung und Pflege vertieft werden. Theorie und Praxis der Museumsarbeit, d.h. Fragen der Erwerbung, des Ausstellungswesens, der Museumspädagogik und anderer musealer Aufgabenbereiche werden ebenfalls im Zentrum des Interesses stehen.
Literatur:
K. Flügel, Einführung in die Museologie (2005) mit weiterer Literatur
Sprechstunden
Wolf-Dieter Heilmeyer: n.V.
 
13 915
Ü -
Text und Skulptur (2 SWS) (7 cr); Fr 10.00-13.00, 14-tägl. - Abguss-Sammlung Antiker Plastik, Schloßstr. 69 b, 14059 Berlin-Charlottenburg (21.4.) Klaus Stemmer,
Sascha Kansteiner
Die Kenntnis der antiken Skulptur beruht auf zwei sehr unterschiedlichen Quellen: auf den erhaltenen archäologischen Denkmälern und den überlieferten Schriftzeugnissen zu den Künstlern und den Kunstwerken. Die interdisziplinäre Lehrveranstaltung will anhand der in der Abguss-Sammlung vorhandenen Beispielen vor allem der Klassik und des Hellenismus Text und Skulptur zur Deckung bringen und auf den sich gegenseitig ergänzenden Aussagegehalt überprüfen.
Die Ergebnisse sollen Vorarbeiten für eine spätere Ausstellung (2007) sein. Latein- und Griechischkenntnisse sind nützlich.
Literatur: J. Overbeck, Die antiken Schriftquellen zur Geschichte der bildenden Künste bei den Griechen und Römern (1868, ND 1972); B. Hebert, Schriftquellen zur hellenistischen Kunst. Plastik, Malerei und Kunsthandwerk der Griechen vom 4. bis 2. Jahrhundert, Grazer Beiträge Suppl. IV (1989); J.J. Pollitt, The Art of Ancient Greece. Sources and Documents (1990); R. Vollkommer (Hrsg.), Künstlerlexikon der Antike I u. II (2001 u. 2003)
Sprechstunden
Klaus Stemmer: n.V.
,
Sascha Kansteiner: n.V.
 
13 916
E -
Tagesexkursion nach Wörlitz (Vorbesprechung: 02.05.2006 um 14.00 Uhr c.t.) (1 SWS) (3 cr); Termin: 02.06.2006;
Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal)
(2.5.) Sascha Kansteiner
Eine mehrjährige Bildungsreise führt den 25jährigen Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau und seinen Freund, den Architekten Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff im Dezember 1765 nach Rom. Gleich nach der Ankunft kommt es zu einer ersten Begegnung mit dem Archäologen Johann Joachim Winckelmann (1717-1768), bei welcher Fürst Franz bemerkt haben soll: "Ich bin von Dessau, lieber Winckelmann; ich komme nach Rom, zu lernen, und ich habe Sie nöthig."
Das Zusammentreffen der Dessauer und Winckelmann, der ihnen täglich die Sehenswürdigkeiten in Rom und Umgebung nahe brachte, hat den Aufbau der Wörlitzer Antikensammlung angeregt und zu zahlreichen Umsetzungen antiker Vorbilder animiert, denen man beim Besuch des Gartenreiches Dessau-Wörlitz begegnet.
Literatur: E. Paul, Wörlitzer Antiken (2 1977; D. Rößler, in: Antikensammlungen des europäischen Adels im 18. Jh., Koll. Düsseldorf 1996 (2000) 134-46; R.-T. Speler (Hrsg.), Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff. Kunsthistorisches Journal einer fürstlichen Bildungsreise nach Italiaen 1765/66 (2001); S. Kansteiner, Johann Joachim Winckelmann und das Gartenreich Dessau-Wörlitz, Ausst.-Kat. Wörlitz und Stendal (2003).
Teilnahmevoraussetzungen: Beschränkte Teilnehmerzahl (Voraussetzungen: ein besuchtes Seminar/Vorlesung zur antiken Skulptur); vorgesehen sind Kurzreferate (ca. 10 Minuten) zu einzelnen Wörlitzer Antiken.
Sprechstunden
Sascha Kansteiner: n.V.

Hauptstudium

13 917
OS -
Gruppenkompositionen in der hellenistischen Skulptur (2 SWS) (10 cr); Mo 15.00-17.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (24.4.) Mathias René Hofter
Die zum Teil vielfigurigen Gruppenkompositionen der hellenistische Zeit sind die anspruchsvollsten und komplexesten Schöpfungen der antiken Skulptur, entsprechend kontrovers ist ihre Beurteilung durch die archäologische Literatur. Diskutiert werden sollen ihre Überlieferung, die sich zumeist auf römische Kopien beschränkt, ihr originaler Bestand und Zusammenhang, ihre stilistische Einordnung, ihre inhaltliche Interpretation und ihre Rezeption in anderen Medien und Kontexten.
Grundlage zum Erwerb des Leistungsnachweises ist die Übernahme eines Referates oder im Ausnahmefall einer Hausarbeit.
Literatur:
E. Künzl, Frühhellenistische Gruppen (Köln 1968); K. Kell, Formuntersuchungen zu spät- und nachhellenistischen Gruppen (Saarbrücken 1988); Hellenistische Gruppen. Gedenkschrift für Andreas Linfert (Mainz 1999); A. Stähli, Die Verweigerung der Lüste. Erotische Gruppen in der antiken Plastik (Berlin 1999); B. Andreae, Skulptur des Hellenismus (München 2001).
Sprechstunden
Mathias René Hofter: n.V.
 
13 918
OS -
Frauengemach, Hochzeit und Tod auf Vasen aus Griechenland und Unteritalien (3 SWS) (11 cr); Mi 16.00-19.00 - Otto-von-Simson-Str. 7, 3 (Hörsaal) (19.4.) Agnes Schwarzmaier-Wormit
Unsere Informationen über Frauenleben, Hochzeit und Begräbnis in der griechischen Kultur verdanken wir zu einem guten Teil den Darstellungen auf attischen Vasen, die häufig die schriftliche Überlieferung zu bebildern und zu ergänzen scheinen. Betrachtet man diese Vasen in ihrem Fundkontext, sind Frauengemach- und Hochzeitsgefäße häufig in Nekropolen oder Heiligtümern zutagegekommen, während sie in Siedlungskontexten (aufgrund der Erhaltungsbedingungen?) vergleichsweise selten anzutreffen sind. Zugleich konnten Gefäßtypen, die eigentlich eine Funktion im Hochzeitsritual besaßen, mit Grabszenen bemalt und damit für die sepulkrale Nutzung angefertigt sein. Umgekehrt zeigen die auf weißem Grund polychrom bemalten Lekythen als reine Totenritualgefäße bisweilen Frauengemachszenen ohne Hinweis auf deren sepulkrale Funktion. In Unteritalien und Sizilien gibt es außerdem eine reine Grabkeramik, die nach Gefäßformen und Dekor auf die Hochzeit zu beziehen ist. So stellt sich einerseits die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Gefäßform, Funktion und Bemalung im jeweiligen Verwendungskontext, andererseits die Frage nach der Bildsprache der Szenen und nach ihrer Aussagekraft im Hinblick auf die Stellung der Frau in der Gesellschaft. Dabei wird auch unter methodischen Gesichtspunkten zu überlegen sein, wie weit die Bilder den realen Ablauf der Rituale schildern.
Voraussetzungen für einen qualifizierten Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Übernahme eines Referats und schriftliche Fassung
Literatur:
J. H. Oakley – R. H. Sinos, The Wedding in Ancient Athens (1993); J. H. Oakley, Picturing Death in Classical Athens. The Evidence of the White Lekythoi (Cambridge 2004); St. Schmidt, Rhetorische Bilder auf attischen Vasen. Visuelle Kommunikation im 5. Jh. v. Chr. (2005); H. A. Shapiro, The Iconography of Mourning in Athenian Art, AJA 95, 1991, 629-656; K. Junker, Symposionsgeschirr oder Totengefäße? Überlegungen zur Funktion attischer Vasen des 6. und 5. Jhs. v. Chr., AntK 45, 2002, 3-25; H. Lohmann, Grabmäler auf unteritalischen Vasen (1979).
Sprechstunden
Agnes Schwarzmaier-Wormit: n.V.

Religionswissenschaft

Grundstudium (gem. § 6 der Studienordnung)

13 968
PS -
Der Gefahr ins Auge sehen. Das Risikopotential von Ritualen (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (25.4.) Mario Bührmann
Ob Rituale nun als gemeinschaftsstiftende Handlungen (Emile Durkheim), als Verfahren der sozialen Grenzziehung bzw. Stratifizierung (Mary Douglas) oder als sinnkonstruierende Akte (Jonathan Z. Smith) aufgefasst werden – kaum ein theoretisches Konzept verzichtet darauf, die sowohl schöpferische als auch stabilisierende Funktion von Ritualen zu betonen. Da diese Auffassungen zumeist vom Gelingen ritueller Vollzüge ausgehen, nehmen sie nur beiläufig von den Gefahren und Risiken Notiz, die die am Ritual Teilnehmenden in der rituellen Praxis erfahren. Dieses Seminar möchte versuchen, das Potential von Gefahren und Risiken auszuloten, das die Ausübung von Ritualen begleiten und ihr Gelingen in Frage stellen kann. Wie gehen die am Ritual Beteiligten, Ausführende wie Zuschauer, mit derartigen Unwägbarkeiten um? In welcher Form werden gefährliche oder riskante Situationen des Rituals nicht allein in Kauf genommen, sondern sogar bewußt provoziert? Zieht das Erkennen von als riskant erachteten Elementen der rituellen Handlung möglicherweise erhebliche Änderungen des Ritualgeschehens nach sich?
Anhand ausgewählter Texte sowohl der Ritual- als auch der Risikoforschung soll in diesem Seminar versucht werden, den obigen Fragestellungen nachzugehen.
Zur Vorbereitung empfohlene Lektüre: Andréa Belliger/ David J. Krieger. Ritualtheorien. Ein einführendes Handbuch, 2. Aufl. Opladen 2003; Wolfgang Bonss: Vom Risiko. Unsicherheit und Ungewißheit in der Moderne, Hamburg 1995; Didier Dacunha-Castelle: Spiele des Zufalls. Instrumente zum Umgang mit Risiken, München 1997 (frz. 1996).
 
(13 966)
S -
Prometheus: Interpretation und Rezeption (2 SWS); Dieses Seminar ist sowohl für BA-Studenten wie auch für Magisterstudenten offen!!! Mo 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (24.4.) Susanne Gödde
Während in der frühesten Überlieferung des Prometheus-Mythos bei Hesiod (um 700 v. Chr.) die Trennung der Menschen und der Götter durch die Einführung des Opfers im Zentrum steht, gilt Prometheus spätestens seit Aischylos (5. Jhdt. v. Chr.) vor allem als Kulturbringer und Menschenfreund, aber auch als bestrafter Frevler und leidender Titan. Erst später kommt der Menschenbildner Prometheus hinzu. Diese Variante des Mythos diente vor allem den Autoren der Genie-Zeit als Referenz für ihr Programm vom Dichter als einem autonomen Schöpfer. Mit der Wende zum 20. Jahrhundert schließlich vollzieht sich eine Abwendung vom heroischen Prometheusbild der Antike und der deutschen Klassik.
Die Interpretationen und Rezeptionen des Stoffes in unterschiedlichen Gattungen und Epochen – neben den genannten Autoren etwa bei Platon, Ovid, Goethe, André Gide oder Kafka – können zum einen zeigen, daß es bereits in der Antike den Mythos Prometheus nicht gab; zum anderen sollen moderne Aneignungen und Fortschreibungen des Stoffes diskutiert werden.

Zur Anschaffung empfohlen: Mythos Prometheus. Texte von Hesiod bis René Char. Hrsg. v. Wolfgang Storch und Burghard Damerau. Reclam Leipzig 1995.

Hauptstudium (gem. § 6 der Studienordnung)

13 953
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en (für Magisterstudierende) (3 SWS); Anmeldung erbeten. Do 18.00-21.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (20.4.) Hartmut Zinser
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13-14 Uhr
 
13 967
HS -
Mythologie und Ästhetik im 18. Jahrhundert: Karl Philipp Moritz (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (25.4.) Susanne Gödde
Die Auseinandersetzung um Geltung und Bedeutung der antiken Mythologie wird im 18. Jahrhundert immer auch vor dem Hintergrund eigener geschichtsphilosophischer, anthropologischer und ästhetischer Konzepte geführt. Während die Aufklärung Mythen vorrangig auf ihren Wahrheitsgehalt befragt hatte – und zwar mit meist negativem Ergebnis –, avancieren sie im letzten Drittel des Jahrhunderts im Zuge der Romantik zunehmend zu einem ‘authentischen’ Zeugnis aus der Kindheit der Menschheitsgeschichte, zu einer Sprache der Phantasie, einem politischen Programm oder zum Modell einer neuen Religiosität. An der Frage nach der genauen Bedeutung der antiken Mythen jedoch scheiden sich die Geister: Verweisen die Mythen auf etwas außer sich selbst oder müssen sie als in sich selbst bedeutungsvoll verstanden werden? Bringen sie eine Idee zur Darstellung oder evozieren sie vor allem ihr sinnliches Erleben? Lassen sie sich als autonome Kunstwerke begreifen oder sind sie dem Zweck einer Lehre unterstellt? Diese Fragen sollen anhand ausgewählter Schriften von Karl Philipp Moritz erörtert werden, der im ausgehenden 18. Jahrhundert im Spannungsfeld von Aufklärung und Romantik auf den Gebieten der Ästhetik, der Pädagogik, der Psychologie und der Literatur gewirkt hat und für den die Religion und Mythologie der griechischen und römischen Antike einen wichtigen Bezugspunkt darstellte.
Zur Vorbereitung empfohlen: Karl Philipp Moritz: Götterlehre oder mythologische Dichtungen der Alten, in: Werke in 3 Bänden, hrsg. v. Horst Günther. Frankfurt a. M. 1981, 1993. Bd. 2.
 
13 970
HS -
Romantische Religion (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (24.4.) Timo Günther
Friedrich Schlegel entwarf 1798 den Plan zur Stiftung einer neuen Religion, mit einer eigenen neuen Bibel und mit dem Anspruch, "auf Muhameds und Luthers Fußstapfen zu wandeln". Auch wenn dieser Plan ein Anfangsstadium nicht überschritt, zeigt doch allein das Vorhaben, welche Bedeutung der "Religion" im romantischen Denken zukommt. Eine neu erwachte Religiosität nicht nur bei Autoren wie F. Schlegel oder L. Tieck, sondern etwa auch bei bildenden Künstlern wie Ph. O. Runge und C. D. Friedrich stellte ein emphatisch-unmittelbares Erleben ins Zentrum ihrer Arbeiten. Mit der Betonung persönlichen Erlebens positionierten sie sich betont gegen religionskritische Tendenzen der Aufklärung. Der Kunst kam hier eine zentrale Stellung zu, galt doch die ästhetische Erfahrung als Medium der Religion.
Den vermutlich eindringlichsten Beitrag zum Verständnis romantischer Religiosität liefert das Werk von Novalis, das im Zentrum des Seminars stehen soll. Sein Spektrum umfaßt Mystik und Magie, Ägypten- und Mittelalterdiskurs, Politik und Poetik. Diese und weitere Aspekte sollen in gemeinsamer Lektüre ausgewählter Texte diskutiert und dabei ihre Bedeutung für das Verständnis romantischer Religiosität erarbeitet werden.
Diskussionsgrundlage für das Seminar bildet die von Gerhard Schulz herausgegebene Ausgabe "Novalis Werke", München 1987 (erhältlich über den Buchhandel oder antiquarisch über zvab.com).

Grund- und Hauptstudium (gem. § 6 der Studienordnung)

Achtung! Raumveränderung!
(13 950)
V -
Vorlesung zur Einführung in das antike Christentum (für Magister- und BA-Studierende, Historisches Modul 2) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal) (20.4.) Hartmut Zinser
In dieser Vorlesung wird die Entwicklung der antiken christlichen Kirche, ihrer Grundpositionen (regula fidei, Kanon und apostolische Sukzession) und ihres Kultus (Taufe, Sündenvergebung, Abendmahl) etwa bis zum Konzil von Chalcedon 451 dargestellt und nach den Voraussetzungen in der frühen Kaiserzeit und Konsequenzen derselben gefragt. Zur vorbereitenden Lektüre sei empfohlen: W. Sommer / D. Klahr: Kirchengeschichtliches Repetitorium, 2. Aufl. Göttingen 1977 und weitere Aufl., und A. v. Harnack: Dogmengeschichte (1914) Tübingen 1991.
In der Vorlesung kann am Ende derselben durch eine Klausur ein Leistungsnachweis erworben werden.
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13 - 14 Uhr
 
13 951
S -
Theorien der Magie (für Magisterstudierende) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (18.4.) Hartmut Zinser
Der Begriff der Magie entstammt der religiösen Polemik. Magie betrieben immer die anderen oder Häretiker der eigenen Religion. Der Magievorwurf wurde auch immer wieder mit moralischen Verwürfen verbunden. In der religionswissenschaftlichen Theoriebildung wurde seit J. G. Frazer versucht, den Begriff der Magie eindeutig zu bestimmen und die Differenzen und Übereinstimmungen mit Religion herauszuarbeiten. Aber eine klare Bestimmung dessen, was als Magie jenseits religiöser Polemik bezeichnet werden kann, steht nach vor zur Disposition.
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13 - 14 Uhr
 
13 952
S -
Schamanismus in der Religionswissenschaft (für Magisterstudierende) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (18.4.) Hartmut Zinser
Schamanismus ist in der Religionswissenschaft eigenartig rezipiert worden, als Beispiel eines Besessenheits- und Ekstasekultes in Sibirien, als weltweites religiöses Phänomen oder als Mittel, um die Trennung der Welt der Menschen von der der Götter zu überscheiten. Im Seminar sollen zunächst einige Beispiele des Schamanismus aus Sibirien dargestellt werden, sodann die verschiedenen theoretischen Konstrukte, die sich an ihn anknüpfen, darunter auch das Welt- und Religionsverständnis erörtert und schließlich auch die modernen Unternehmungen, die sich mit diesem Namen schmücken zum Gegenstand gemacht werden.
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13 - 14 Uhr
 
13 954
S -
Kultbild und Ritual in polytheistischen Religionen (für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Vorbesprechung: Do, 20.04.06, 18-20 Uhr; Seminarraum I (= Rm 010), Altensteinstr. 40; Das Blockseminar findet in 2 Blöcken statt: jeweils Fr 14.00-20.00 und Sa 10.00-18.00 - am 30.6.-1.7. sowie am 7.7.-8.7. und n. V. - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (20.4.) István Keul
Götterdarstellungen unterschiedlichster Art, ob anikonisch, anthropo- oder theriomorph, können zu Objekten ritueller Handlungen werden. Im allgemeinen orientieren sich die Formen kultischer Verehrung an Modellen sozialer Interaktion (Begrüßung, Anrede, Speisung, Bad usw.). Nicht jedes Bild kann ohne weiteres als Kultbild dienen: Götterbilder werden in der Regel rituell geweiht, erst danach werden sie mit der dargestellten Gottheit gleichgesetzt. Das Seminar behandelt Weihe- und Gottesdienstrituale aus unterschiedlichen religiösen Traditionen, mit besonderer Berücksichtigung der Religionen Südasiens.
Literatur: B. Gladigow, »Präsenz der Bilder, Präsenz der Götter«, in: Visible Religion IV/V, 1985-86, 114-133.
Sprechstunden
István Keul: mittwochs 12-13 Uhr
 
(13 957)
S -
Askesetraditionen in Südasien (für BA-Studierende: Historisches Modul II, sowie für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (24.4.) Lidia Guzy
Südasien ist für die vielfältigen asketischen Traditionen bekannt. Askese ist dabei ein Ausdruck gesellschaftlicher und religiöser Reformen und Kritik. Die vielfältigen Askese-Traditionen im südasiatischen Kulturraum sollen vorgestellt und auf ihre reformerische Kraft hin hinterfragt werden.
Literatur: Axel Michaels 1998, Der Hinduismus: Geschichte und Gegenwart. München: C.H. Beck, 1998 (Kap. VII. 3, 347-357); Lidia Guzy und Hildegard Piegeler (Hg.) 2002, Askese – Entsagung und Disziplinierung. Lokale Traditionen im Vergleich. Tübingen: Medien Verlag Köhler.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr
 
(13 958)
Ü -
Ritualtheorien (für BA-Studierende, Analytisches Modul, sowie für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (24.4.) Lidia Guzy
Durch das Kennenlernen unterschiedlicher Ritualtheorien soll die Kategorie des Rituals als grundlegendes Instrument religionswissenschaftlicher Forschung und als elementarer Gegenstand der Religion erkannt werden. Klassiker sowie neuere Ansätze der Ritualforschung werden anhand der Textlektüre vorgestellt und diskutiert.
Literatur: Andréa Belliger und David J. Krieger (Hrsg.) 1998. Ritualtheorien. Ein Einführendes Handbuch. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag; Corina Caduff und Joanna Pfaff-Czarnecka (Hrsg.) 2001. Rituale Heute. Theorien -- Kontroversen -- Entwürfe. Berlin: Reimer; Daniel de Coppet (ed.) 1992, Understanding Rituals. London and New York, Routledge.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr
 
Achtung, Änderung! LV wird als Seminar angeboten!
(13 959)
S -
Religion, Repräsentation und Geschlecht -- Perspektiven religionsästhetischer Forschung (für BA-Studierende, Analytisches Modul, sowie für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (24.4.) Susanne Lanwerd
In der Geschlechterforschung spielen die Symbolisierungen des Geschlechts eine wesentliche Rolle; ihren Formen und historischen Veränderungen widmet sich mittlerweile eine Reihe von Arbeiten, die einführend vorgestellt werden. Noch wenig untersucht ist hingegen die Bedeutung der Religionen -- besonders im transnationalen Vergleich -- für die Konstitution und Wandelbarkeit der Geschlechtersymbolisierungen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, daß die Konstituierung von Geschlechterverhältnissen und Geschlechterhierarchie stets eng mit ästhetischen Dimensionen zusammenhängt, werden sinnlich-religiöse Vorstellungen und Praktiken in den Blick genommen, die für Prozesse der Repräsentation von Weiblichkeiten und Männlichkeiten relevant sind. Zur Diskussion stehen sowohl europäische als auch aussereuropäische Religionsästhetiken.
Sprechstunden
Susanne Lanwerd: n. Vereinbarung
 
13 969
PS/HS -
Unschöne Schönheit. Monster in religiösen Texten und Kontexten des Mittelalters (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 109 (SR II) (24.4.) Beatrice Trinca
Was hat es mit den Drachen, Menschen mit Kaninchenkopf oder sonstigen hybriden Wesen auf sich, die die religiösen Texte des Mittelalters in den Handschriften umranken? Was drücken die Monster und Wasserspeier an den Kathedralen aus? Welche Reichweite hat die Aussage Bernhards von Clairvaux, Monstrosität sei eine „auffallend unschöne Schönheit und schöne Unschönheit“? Welche Rolle spielen Monster in den fiktionalen und religiösen Texten dieser Epoche? Die Antwort auf die ersten zwei Fragen soll durch eine kritische Lektüre der Forschungsliteratur gesucht werden. Die Semantik der Monster in religiösen Schriften soll durch Textarbeit rekonstruiert werden. Bei den fiktionalen Texten stellt sich die Frage, ob die Monster eine Poetik des Hybriden verkörpern. Diese Poetik soll durch die Analyse relevanter Textpassagen näher bestimmt werden. Die Rolle, Ausdruckskraft und literarische Abstammung der Monster in diesen Texten soll durch Textanalyse herausgearbeitet werden. Die Forschungsliteratur und die Primärquellen werden vor dem Hintergrund der Frage nach der Reichweite von Bernhards von Clairvaux Aussage untersucht.
Für alle mittelalterlichen Texte werden neuhochdeutsche Übersetzungen zur Verfügung gestellt.

Zur Einführung: Umberto Eco: Der Name der Rose.
 
13 971
PS/HS -
Religion und Hegemonie. „Kulturkampf“ im jungen Deutschen Kaiserreich (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, BibR (Bibliotheksraum) (24.4.) Olaf Briese
Die Entstehung des deutschen Kaiserreichs 1871 und die damit verbundene „innere Staatsgründung“ führte zu einer neuen, modernisierten Kompetenzverteilung zwischen staatlichen und religiösen Institutionen. Die daraus resultierenden Konflikte – insbesondere zwischen Staat und katholischer Kirche – gewannen eine überraschende Dynamik. Diese unter dem Schlagwort „Kulturkampf“ geführten Auseinandersetzungen werden anhand von Schlüsseltexten untersucht, und gefragt wird: Welche Konkurrenz- bzw. Kooperationsfelder eröffneten sich? Welche Art tendenzieller Gewaltenteilung zeichnete sich ab?
Literatur: Der Kulturkampf, hrsg. v. Rudolf Lill, Paderborn, München, Wien 1997.
 
ACHTUNG!!! Terminänderung ab Ende Mai bis Semesterende!
13 960
S -
Institution und Vermittlung (für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 109 (SR II) (24.4.) Lorenz Wilkens
Sprechstunden
Lorenz Wilkens: n. Vereinbarung
 
NEU!
13 961
S -
Licht und Raum in der Barock-Malerei (für Magister-Studierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Gemäldegalerie im Kulturforum (18.4.) Lorenz Wilkens
Sprechstunden
Lorenz Wilkens: n. Vereinbarung
 
13 972
S -
Interkulturelle Ästhetik - Künste und ästhetische Erfahrungen in verschiedenen Kulturen und Religionen (Schwerpunkt Asien) (2 SWS); Das Seminar wir zum Teil als fortlaufend (Dienstags, 14-16 Uhr) und zum Teil als Blockseminar abgehalten.
Termine: 18. 4 / 25. 4. (Beide Termine dienen zur Einführung in das Thema und zur Verteilung von Referaten)
16. 5. / 23. 5 / 30. 5 / 13. 6. / 20. 6. / Blocktermin: 23./24. Juni.
Di 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III)
(18.4.) Rolf Elberfeld
IIm Seminar werden an verschiedenen Beispielen aus Indien, China und Japan die Fragen und Probleme einer „interkulturell orientierten Ästhetik“ entwickelt und diskutiert. Das Seminar strukturiert sich anhand von drei Themenschwerpunkten: 1. Welche Ordnung der Künste läßt sich in älterer Zeit in Indien, China und Japan beobachten und welche Besonderheiten ästhetischer Erfahrung ergeben sich daraus? 2. In welcher Weise werden die besonderen ästhetischen Erfahrungen im Rahmen älterer und moderner Interpretationen in den betreffenden Ländern und in Europa ausgelegt? 3. Welche modernen Ansätze von Ästhetik haben sich auf dem Hintergrund europäischer und asiatischer Traditionen in Indien, China und Japan im 20. Jahrhundert entwickelt?
Im Rahmen der drei Schwerpunkte werden ausgewählte Beispiele aus den Künsten sowie Texte aus den verschiedenen Kulturen und Religionen analysiert und diskutiert.

Literatur (Auswahl):
Komparative Ästhetik. Künste und ästhetische Erfahrungen in Asien und Europa, hg. v. R. Elberfeld und G. Wohlfart, Köln 2000.

Modern Japanese Aesthetics. A Reader, hg. v. M. Marra, Honolulu 1999.
Ry?suke ?hashi, Kire. Das Schöne in Japan. Philosophisch-ästhetische Reflexionen zur Geschichte und Moderne, Köln 1994.
François Jullien, Das große Bild hat keine Form. Vom Nicht-Objekt durch Malerei, München 2005. (Chinesische Ästhetik)
Sneh Pandit, An Approach to the Indian Theory of Art and Aesthetics, New Delhi 1977.
 
ACHTUNG! NEU ab 1. Juli 2006!
13 962
S -
Kultkulissen der Macht (Zur Inszenierung der totalen Herrschaft) (für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium. Blockseminar) (2 SWS); Block 1.7. 14.00-18.00 und n. V. - Altensteinstr. 40, 109 (SR II) (1.7.) Yvonne Karow
In diesem Seminar soll am Beispiel des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg darüber reflektiert werden, was die Funktion von Kult ist und welche Inhalte transportiert werden. Gefragt wird, inwieweit sich die nationalsozialistische Bewegung kultisch inszeniert, welcher Hilfsmittel sie dazu bedarf und welche Funktion dies letztlich ausübt, nämlich die Bewegtheit jedes einzelnen zu kanalisieren. Wird der Reichsparteitag als kultische Veranstaltung interpretiert, so gilt das Reichsparteitagsgelände als Kultrort, wo der Ritus vollzogen wird.

Ostasien und Vorderer Orient (WE 4)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Zu erfragen bei den Sekretariaten der jeweiligen Institute

Ostasiatisches Seminar - Bachelorstudiengang Japanstudien / Ostasienwissenschaften

Einführungsveranstaltung

Di, 18.04., 10.00 Uhr - Ehrenbergstr. 26-28, Raum 009

Ostasiatisches Seminar - Fachrichtung Japanologie

Einführungsveranstaltung

Di, 18.04., 10.00 Uhr - Ehrenbergstr. 26-28, Raum 009. Es wird der aktualisierte Veranstaltungsplan vorgestellt.

Einzelberatung

Im Anschluss an die Vorbesprechung werden für Studienanfänger/inn/en Studienfachberatungen von den einzelnen Dozenten abgehalten.

Ostasiatisches Seminar - Bachelorstudiengang Koreastudien / Ostasienwissenschaften

Einführungsveranstaltung

Di, 18.04., 12.00 Uhr - Lansstr. 5, Raum 2

Einzelberatung

Während der Vorlesungszeit in den wöchentlichen Sprechstunden der Dozenten (Zeiten: s. A. im Institut)

Ostasiatisches Seminar - Bachelorstudiengang Chinastudien / Ostasienwissenschaften

Einführungsveranstaltung

Di, 18.04., 11.30 Uhr - Ehrenbergstr. 26-28, Raum 009

Ostasiatisches Seminar - Fachrichtung Sinologie (mit Chinesischer Sprache)

Einführungsveranstaltung

Di, 18.04., 11.30 - Ehrenbergstr. 26-28, Raum 009
Vorbesprechung für alle Veranstaltungen und Gruppenaufteilung für Sprachkurse.

Bibliotheksführung

Führungen durch die Bibliothek mit Einführung in deren Benutzung (s. A. im Institut)

Einzelberatung

Während der Vorlesungszeit in den wöchentlichen Sprechstunden der Dozenten (Zeiten s. A. im Institut).
Hinweise zu fachspezifischen Arbeitstechniken werden in den Grundkursen (GK) oder sie begleitenden Tutorien angeboten.


Bachelorstudiengang Japanstudien / Ostasienwissenschaften

Modul Japanisch II

8 LP nach erfolgreichem Abschluss aller Modulteile

14 004
V -
Grammatikvorlesung (2 SWS); Mo 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (24.4.) Matthew Königsberg
 
14 005a
Ü -
Grammatikübung (2 SWS); Gruppe A: Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121b (Sprachlabor) (25.4.) Matthew Königsberg
 
14 005b
Ü -
Grammatikübung (2 SWS); Gruppe B: Mi 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121b (Sprachlabor) (26.4.) Matthew Königsberg
 
14 006
Ü -
Sprech- und Schriftübung (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (24.4.) Hiroomi Fukuzawa
 
14 007a
Ü -
Schreibübung (2 SWS); Gruppe A: Mi 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (26.4.) Hiroomi Fukuzawa
 
14 007b
Ü -
Schreibübung (2 SWS); Gruppe B: Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (25.4.) Hiroomi Fukuzawa

Modul Geschichte Ostasiens (unter besonderer Berücksichtigung Chinas und Koreas)

(14 120)
EK -
Einführung in die Geschichte Koreas (2 SWS) (3/5 LP) (max. 40 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101 (20.4.) Holmer Brochlos
Dieser Einführungskurs bietet einen Überblick über die koreanische Geschichte von den mythischen Anfängen bis in die Neuzeit, wobei einzelne Themen der geschichtlichen Entwicklung exemplarisch behandelt werden. Gleichzeitig wird ihre Einordnung sowohl in den ostasiatischen als auch in den welthistorischen Kontext unter Berücksichtigung der Ansichten verschiedener internationaler und koreanischer Historiker vorgenommen.
 
ACHTUNG: Neuer Ort!
(14 168)
EK -
"Greater China" (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Gosslerstr. 2-4, 009 (Hörsaal) (20.4.) Jens Damm
In diesem Kurs erfolgt eine methodische und themenorientierte Heranführung an Konzepte, Geschichte sowie die gegenwärtige Situation von "Greater China" mit einem besonderen Schwerpunkt Taiwan und Südostasien.
 
(14 170)
EK -
Die VR China im Prozess der Vier Modernisierungen (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (24.4.) Nathalie van Looy
Der Einführungskurs beschäftigt sich mit dem Programm der Vier Modernisierungen (M. der Landwirtschaft, Industrie, Verteidigung sowie Wissenschaft und Technik) im Zuge der Reform- und Öffnungspolitik seit 1978. Im Zentrum der Analyse stehen ganz konkrete Reformschritte; die Reformziele der chinesischen Regierung; ideologische Legitimationsstrategien, als auch die Unterstützung des Reformprogramms durch die chinesische Bevölkerung. Darüber hinaus soll das chinesische Verständnis von "Modernisierung" und "Entwicklung", auch im Vergleich mit Modernisierungsbemühungen in der chinesischen Geschichte (Reformperiode zur Jahrhundertwende, 4. Mai-Bewegung, Großer Sprung nach Vorn) näher beleuchtet werden. Nicht zuletzt gilt unsere Aufmerksamkeit den Forderungen chinesischer Bürgerrechtler nach einer "fünften Modernisierung", Demokratie.
 
ACHTUNG: Neuer Ort!
(14 245)
GK -
Geschichte Chinas bis 1840 (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Gosslerstr. 2-4, 009 (Hörsaal) (24.4.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
In dem obligatorischen Grundkurs werden die Grundzüge der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Chinas bis 1840 behandelt. Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas bis 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wurde. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur Geschichte Chinas.

Modul Japankunde I

14 022
EK -
Politische und Wirtschaftsgeschichte (2 SWS) (3/5 LP); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (18.4.) Benjamin Lunau

Modul Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

ACHTUNG: GEÄNDERTE VERANSTALTUNGSZEITEN
14 036
ABV -
Kultur, Kommunikation und Verhandlungsführung in China und Japan (2 SWS) (3 LP); Mo 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (24.4.) Michael Axel
Das Ziel des Seminars besteht darin, die Interdependenzen zwischen den Merkmalen der chinesischen und japanischen Kultur, dem Kommunikationsverhalten und dem Verhandlungsstil von Chinesen und Japanern aufzuzeigen. Um diese Interdependenzen aufzeigen zu können, erfolgt zuerst eine Analyse der chinesischen und japanischen Kultur, bei der eine asiatische Sichtweise zugrunde gelegt wird, d.h. die Analyse erfolgt wesentlich anhand von klassischen und aktuellen Forschungsarbeiten asiatischer Autoren. Darauf aufbauend erfolgt dann die Analyse des chinesischen und japanischen Kommunikationsverhaltens und des Verhandlungsstils. Bei dieser Analyse werden auch Fragestellungen aufgegriffen, die sich aus dem interkulturellen Kontakt zwischen Asiaten und Angehörigen des westlichen Kulturkreises ergeben.
Key Reading: Slote W. H., DeVos G. A.: Confucianism and the family, Albany M.Y.: State University of New York Press, 1988.
 
14 037
ABV -
Der Einfluss des Zen-Buddhismus auf Denken und Verhalten, im Alltag, in der Wirtschaft (2 SWS) (3 LP); Mi 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs)
Auch geeignet für Ethnologen, Theologen, Religions- und Kulturwissenschaftler
(19.4.) Günther Haasch
Der Einfluss des Zen-Buddhismus auf die geistige und materielle Kultur des modernen Japan ist unübersehbar. Dies ist nicht nur an der Blüte der japanischen Zen-Klöster und dem schnellen Anwachsen europäischer, amerikanischer und asiatischer Zen-Zentren in den letzten Jahrzehnten zu ermessen, und auch nicht nur an der Verbreitung von Lehrstätten der typischen Zen-Wege in den Kampfkünsten, der Kalligraphie, der Tuschmalerei, der Gartenbaukunst, der Innenarchitektur, des Ikebana und des Haiku, sondern auch an bestimmten Denk- und Verhaltensmustern im Alltag und in der Wirtschaft, die ganz eindeutig dem Zen-Buddhismus zuzuordnen sind.
Literatur: Daisetz T. Suzuki (1973ff), Zen and Japanese Culture. Princeton

Magisterstudiengang Japanologie

Sprachausbildung

14 040
SK -
Japanisch IV (GS) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d (24.4.) Hiroomi Fukuzawa
Fortsetzung des Kurses "Japanisch III". Literatur: Okamoto: "Grundkenntnisse Japanisch II". Teilnahmevoraussetzung: Abschluss des "Japanisch III" oder gleichwertige Kenntnisse.
 
14 041
SK -
Praktisches Japanisch II (GS) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (20.4.) Hiroomi Fukuzawa
Fortsetzung des Kurses "Praktisches Japanisch I" Dieser Kurs ist für Studierende ab dem 2./4. Semester geeignet. Wir lernen Alltagssprache, damit wir uns mit japanischen Freunden oder mit Japanern in Japan nicht nur über gesellschaftliche Probleme usw. sondern auch über Alltagsthemen unterhalten können. Teilnahmevoraussetzung: Abschluss des Vorstudiensprachkurses oder gleichwertige Kenntnisse
 
14 042
SK -
Übung zur Ausdrucksfähigkeit I (GS) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (19.4.) Hiroomi Fukuzawa
Geeignet für Studierende ab dem 2. Fachsemester. Die Aufgaben dieses Kurses bestehen in dem Nacharbeiten der japanischen Grammatik und im Aufsatzschreiben. Außerdem dient der Kurs auch für die Vorbereitung auf dem "Japanese Proficiency Test", der im Dezember stattfindet.
 
14 043
SK -
Lektürekurs I: Japanische Gesellschaft und Geschichte (GS) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (20.4.) Hiroomi Fukuzawa
Lektüre und Übersetzung aus japanischen Lehrbüchern für das Fach "Gesellschaft: Nihon no shakai to rekishi" an der japanischen Mittelschule (chûgakkô). Teilnahmevoraussetzung: Abschluss des Vorstudiensprachkurses oder gleichwertige Kenntnisse.
 
14 044
SK -
Übersetzung ins Japanische (HS) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (18.4.) Hiroomi Fukuzawa
Wir übersetzen japanische Romane in deutscher Übersetzung ins Japanische zurück und vergleichen sie. Voraussetzung: Zwischenprüfung oder gleichwertige Kenntnisse.
 
Veranstaltung entfällt!
14 045
SK -
Videokurs II (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (19.4.) N.N.
Ein Programm für Studierende ab dem 2./4. Semester. Eine Übung zum Hörverständnis und zur mündlichen Ausdrucksfähigkeit. Der Kurs wird auf Japanisch durchgeführt.
 
14 046
SK -
Systematische Grammatik des modernen Japanischen I (GS) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (24.4.) Matthew Königsberg
Der Kurs stellt die gesamte japanische Grammatik in systematischer Hinsicht vor und dient damit dem Leseverständnis; die Systematik beginnt mit den kleinsten Einheiten des japanischen Satzes und behandelt die weiteren Ebenen bis zu komplexen Satzgefügen. Pflichtkurs für Magisterstudierende im Grundstudium.
 
14 047
SK -
Lektüreübung zur Systematischen Grammatik des modernen Japanischen I (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (24.4.) Matthew Königsberg
Als Ergänzung zum Kurs "Systematische Grammatik" werden in dieser Übung einfache Texte gelesen. Somit wird gezeigt, wie die abstrakt vermittelte Grammatik in der geschriebenen Sprache funktioniert. Der Kurs wird besonders jenen Studierenden empfohlen, die "Übersetzen I" nicht belegt haben.
 
14 048
SK -
Klassisches Japanisch (Bungo) (HS) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (20.4.) Matthew Königsberg
Einführung ins vormoderne Japanisch. Es wird ein Überblick über die Grammatik gegeben; anschließend werden einige leichte Textpassagen übersetzt.
 
14 049
SK -
Lektüre japanischer Literaturkritik (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (Übungsraum) (20.4.) Matthew Königsberg
 
14 050
SK -
Zeitungsprojekt - Asahi Shimbun Dahlem (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (19.4.) Matthew Königsberg
Für fortgeschrittene Studierende des Grundstudiums bzw. Studierende des Hauptstudiums. In der Arbeitsgruppe werden Artikel für die Dahlemer Ausgabe der japanischen Asahi Shimbun übersetzt.
 
14 051
SK -
Kanji des täglichen Lebens (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (21.4.) Felix Breuer
Basierend auf dem Unterrichtssystem der japanischen Grundschule ist der Kurs als Ergänzung zur Sprachausbildung für Studierende ab dem ersten Semester gedacht; er ist aber auch als Wiederholung für höhere Semester geeignet.

Schwerpunktbereich wirtschaftliche Entwicklung und soziale Bewegung

14 052
PS -
Globalisierung und sozialer Wandel (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (20.4.) Benjamin Lunau
 
14 072
PS -
Management Leadership in Japan – International Simulation Game (Termine und weitere Informationen in der Einführungsveranstaltung am 18.4.06) (2 SWS) (Englisch); Block - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (s. A.) Sierk Horn
Businesses are embedded in complex and changing environments. Japan is no exception to this rule. A dynamic perspective –reflecting a commitment to change and entrepreneurial innovation – is imperative to access the Japanese market. This module provides students with comprehensive knowledge about organisational essentials and foreign entry into this market.
With its focus on stimulating students’ intellectual curiosity the module will be partly conducted online (e-Learning). After a in-depth introduction to the Japanese market framework (Blockseminar) you will apply this knowledge in a web-based simulation. You will develop innovative and flexible approaches to challenges facing managers in the Japanese market by communicating with other student-teams in England.
Due to its international approach English will be the main language.
 
GEÄNDERTER KURSABLAUF!
14 053
HS -
Bauen in Japan – die politische Ökonomie der Bauindustrie in Japan (2 SWS); Das Seminar findet geblockt in der ersten Hälfte des Semesters statt! Mo 10.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs)
Veranstaltungstermine: 24.4., 8.5., 15.5., 22.5., 29.5. und zwei Zusatztermine nach Vereinbarung oder entsprechende Zusatzleistungen.
(24.4.) Verena Blechinger-Talcott
In den 1970er-1990er Jahren galt Japan aufgrund des hohen Volumens öffentlicher Bauaufträge und Infrastrukturprojekte als „Baustaat“. Spätestens seit dem Ende der „Bubble Economy“ und der anschließend einsetzenden Rezession gerieten die japanische Regierung und Ministerialverwaltung zunehmend wegen von der Öffentlichkeit häufig als unnötig oder verschwenderisch empfundener Baumaßnahmen unter Druck. Zudem gelten die Lobbyaktivitäten der Bauindustrie sowie der auf Baufragen spezialisierten „Expertenabgeordneten“ (zoku giin) der LDP als eine Quelle für Korruption. Das Seminar geht diesen Fragen nach und untersucht einerseits die institutionellen Grundlagen und Akteursnetzwerke im Bereich der japanischen Bauindustrie. Auf der anderen Seite werden die öffentlichen Baumaßnahmen in einen größeren historischen, institutionellen, und politökonomischen Zusammenhang eingeordnet.
Literatur: Feldhoff, Thomas (2005): Bau-Lobbyismus in Japan. Institutionelle Grundlagen - Akteursnetzwerke - Raumwirksamkeit. Dortmund: Dortmunder Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur; Poniatowski, Birgit (2001): Infrastrukturpolitik in Japan: Politische Entscheidungsfindung zwischen regionalen, sektoralen und gesamtstaatlichen Interessen. München: Iudicium
 
GEÄNDERTER KURSABLAUF!
14 054
Ü -
Übung zum HS: Bauen in Japan – die politische Ökonomie der Bauindustrie in Japan (2 SWS); Die Übung findet geblockt in der ersten Hälfte des Semesters statt! Mi 10.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs)
Veranstaltungstermine: 19.4., 26.4, 3.5., 10.5., 17.5., 24.5., 31.5.
(19.4.) Verena Blechinger-Talcott

Schwerpunktbereich Staat und Gesellschaft

ACHTUNG: KURS WIRD GETEILT
14 055a
EK -
Landeskunde II (2 SWS); Gruppe A Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101
Ab dem 16.5. findet der Kurs in zwei parallelen Gruppen statt! Die Einteilung erfolgt in Absprache mit dem Dozenten.
(18.4.) Thomas Schnellbächer
 
ACHTUNG: KURS WIRD GETEILT
14 055b
EK -
Landeskunde II (2 SWS); Gruppe B Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 27/14
s. 14055a
(18.4.) Thomas Schnellbächer
 
14 056a
EK -
Geschichte II (Der Kurs wird wegen seiner Größe in zwei Gruppen geteilt. Die Einteilung erfolgt in Absprache mit dem Dozenten.) (2 SWS); Gruppe A Di 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (18.4.) Gerhard Krebs
 
14 056b
EK -
Geschichte II (2 SWS); Gruppe B Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101 (20.4.) Gerhard Krebs
 
14 057
EK -
Die japanische Gesellschaft (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (25.4.) David Chiavacci
Ziel dieses Einführungskurses ist eine theoretisch und historisch fundierte Übersicht zur gegenwärtigen japanischen Gesellschaft. Unter anderem werden folgende Aspekte der japanischen Gesellschaft im Vergleich zu westlichen Industriegesellschaften genauer erörtert: Eliten, soziale Schichtung und soziale Mobilität, Familie und Geschlechterrollen, Arbeitsmarkt und industrielle Beziehungen, soziale Werte und Normen, Minderheiten, Erziehung und Bildungssystem. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die institutionelle Komplementarität zwischen den verschiedenen Gesellschaftsbereichen und den sozialen Wandel seit 1945 gelegt.
Einführende Literatur: Josef Kreiner; Ulrich Möhwald; Hans Dieter Ölschleger (Hg.) (2004): Modern Japanese Society. Leiden: Brill. Yoshio Sugimoto (2003) [1997]: An Introduction to Japanese Society. Cambridge: Cambridge University Press.
 
14 058
PS -
Die japanische Familie (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (19.4.) David Chiavacci
Dieses Proseminar behandelt die japanische Familie und umfasst vier Teile. Erstens erfolgt eine Einführung in die kulturgeschichtlichen Entwicklungsmuster der Familie und die wichtigsten theoretischen Perspektiven in der Familiensoziologie. Darauf aufbauend gilt das Augenmerk zweitens der historischen Entwicklung der Familie und der Beschreibung der verschiedenen Familientypen im Laufe der sozialen Entwicklung in Japan. Der dritte Teil des Proseminars ist der Einbettung der Familie in verschiedene gesellschaftliche Kontexte (Familie und Erziehung; Familie und Geschlechterrollen; Familie und Ideologie; Familie und Ökonomie) im modernen Japan gewidmet. Viertens wird die gegenwärtige Diskussion in Japan um die Krise der Familie (zunehmendes Heiratsalter, steigende Scheidungsrate, fallende Fertilität, Parasitensingles etc.) genauer beleuchtet und diskutiert.
Einführende Literatur: Paul B. Hill; Johannes Kopp (2002): Familiensoziologie: Grundlagen und theoretische Perspektiven. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. Margret Neuss-Kaneko (1990): Familie und Gesellschaft in Japan: Von der Feudalzeit bis in die Gegenwart. München: Beck. Emiko Ochiai (1997): The Japanese Family System in Transition: A Sociological Analysis of Family Change in Postwar Japan. Tokyo: LTCB International Library Foundation.
 
ACHTUNG! NEU
14 073
S -
Geschlechterdiskurse der Meiji- und Taishô-Zeit (1 SWS); Block Mo 10.7. bis Fr 14.7., 14.00-17.00 - Ehrenbergstr. 26-28, R. 212 (10.7.) Andrea Germer
Die Anfänge der modernen japanischen Geschichte zeichnen sich als eine Kette tiefgreifender politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Veränderungen aus. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts schuf sich Japan die gesamte Maschinerie eines modernen Nationalstaates unter dem Slogan fukoku kyôhei („das Land reich machen und die Armee stärken“). Teil dieses Prozesses war eine gesellschaftliche Diskussion über die Rollen von Männern und Frauen sowie über die ideale Form der Familie, die ein wesentliches Scharnier in der Kette der Loyalitäten zwischen Untertanen und Kaiserhaus bilden sollte. Der von den Frauen geforderte Beitrag zu dieser Familie wurde mit dem Schlagwort ryôsai kenbo („gute Ehefrau und weise Mutter“) benannt. Sämtliche Geschlechterdiskurse des folgenden 20. Jahrhunderts, bezogen sich mehr oder weniger explizit auf dieses Ideal, das in der Meiji- und Taishô-Zeit seine wesentliche politische Prägung erfuhr.
Im Rahmen des Seminars sollen anhand folgender Themen zentrale Diskurse über die Rollen von Männern und Frauen in der Gesellschaft der Meiji- und Taishô-Zeit behandelt werden: Herkunft und Entwicklung des ryôsai-kenbo-Konzeptes, Männlichkeitskonstruktionen der Meiji-Zeit, Geschlechterdiskurse innerhalb von politischen Bewegungen, öffentliche Foren wie die Zeitschriften Seitô und Shin shin fujin, die Mutterschutzdebatte der Taishô-Zeit und das Allgemeine Männerwahlrecht von 1925.
Zur Vorbereitung sollen die angegebenen Texte von allen Teilnehmenden gelesen werden. Ein Reader wird bereitgestellt.
Literatur: Getreuer–Kargl, Ingrid (1997):Geschlechterverhältnis und Modernisierung. In: Lenz, Ilse und Michiko Mae (Hg.): Getrennte Welten, gemeinsame Moderne? Geschlechterverhältnisse in Japan. Opladen: Leske und Budrich, S. 19–58. Gössmann, Elisabeth (1990): „Am Anfang war die Frau die Sonne“: Frauen im alten Japan. In: Linhart, Ruth und Fleur Wöss (Hg): Nippons neue Frauen. Hamburg: Rowohlt, S. 14–31. Koyama, Shizuko (1991): Ryôsai kenbo to iu kihan. Tôkyô: Keisô Shobô. Koyama, Shizuko (1994): The ‚Good Wife and Wise Mother’ Ideology in Post-World War I Japan. In: U.S.-Japan Women’s Journal, English Supplement 7, S. 31-52. Mackie, Vera (2003): Feminism in Modern Japan: Citizenship, Embodiment and Sexuality. Cambridge: Cambridge University Press. Neuss, Margret (1971): Die Seitôsha: Der Ausgangspunkt der japanischen Frauenbewegung in seinen zeitgeschichtlichen und sozialen Bedingungen. In: Oriens extremus, XVIII, S. 1–66 (Teil I) und S. 137–201 (Teil II). Neuss-Kaneko, Margret (1989): Norm und Wirklichkeit: Das Verhältnis von Mann und Frau im Japan der Edo–Zeit (1600–1854). In: Martin, Jochen und Renate Zoepffel (Hg.): Aufgaben, Rollen und Räume von Mann und Frau. Freiburg: Alber, S. 405–441. Nolte, Sharon H. and Sally Ann Hastings (1991): The Meiji state’s policy toward women, 1890–1910. In: Bernstein, Gail Lee (Hg.): Recreating Japanese Women, 1600 –1945. Berkeley und Los Angeles: University of California Press, S. 151–174. Scott, Joan Wallach (1988): Gender and the Politics of History. New York: Columbia University Press. Sievers, Sharon L (1983): Flowers in Salt: The Beginnings of Feminist Consciousness in Modern Japan. Stanford, Cal.: Stanford University Press. Smith, Robert J. (1983): Making village women into “Good wives and wise mothers” in prewar Japan. In: Journal of Family History, 8, 1 (spring), S. 70–84. Tomida, Hiroko (2004): Hiratsuka Raicho and Early Japanese Feminism. Leiden: Brill. Wellhäußer, Nadja (2001): Schreibende Frauen in der frühen Jogaku zasshi. In: Gössmann, Hilaria und Andreas Mrugalla (Hg.): 11. Deutschsprachiger Japanologentag in Trier, Bd. 1. Hamburg: LIT, S. 187–198. Wöhr, Ulrike (1997): Frauen zwischen Rollenerwartung und Selbstdeutung. Ehe, Mutterschaft und Liebe im Spiegel der japanischen Frauenzeitschrift Shin shin fujin von 1913 bis 1916. Wiesbaden: Harrassowitz.
 
GEÄNDERTER KURSABLAUF
14 059
HS -
Außenbeziehungen Japans (2 SWS); Das Seminar findet geblockt in der ersten Hälfte des Semesters statt! Mo 14.00-16.00 Di 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs)
Veranstaltungstermine: 18.4., 24./25.4., 2.5., 8./9.5., 15./16.5., 22./23.5., 29./30.5.
(18.4.) Verena Blechinger-Talcott
Die Lehrveranstaltung geht der Frage nach, wie sich die internationalen Beziehungen Japans seit dem Ende des Kalten Krieges und unter dem Einfluss von Regionalisierung und Globalisierung verändert haben. Aufbauend auf den Entwicklungslinien japanischer Außen- und Außenwirtschaftspolitik nach 1945 werden die gegenwärtigen spezifischen Ausformungen japanischer Politik gegenüber den USA, aber auch gegenüber den Nachbarstaaten in Asien, analysiert und diskutiert.
Literatur: Green, Michael (2003): Japan’s Reluctant Realism. New York: Palgrave; Hook, Glenn, Julie Gilson, Christopher Hughes and Hugo Dobson (Hg.) (2001): Japan's International Relations: Politics, Economics and Security. London: Routledge
 
GEÄNDERTER KURSABLAUF!
14 060
Ü -
Übung zum HS: Außenbeziehungen Japans (2 SWS); Die Übung findet geblockt in der ersten Hälfte des Semesters statt! Fr 14.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs)
Veranstaltungstermine: 21.4., 28.4., 5.5., 12.5., 19.5., 26.5., 2.6.
(21.4.) Verena Blechinger-Talcott

Schwerpunktbereich Kultur

14 062
EK -
Gattungen der japanischen Literatur (mit besonderer Berücksichtigung autobiographischen Schreibens) (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (21.4.) Judit Árokay
Die japanische Literatur hat während der letzten 1500 Jahre die unterschiedlichsten Textsorten hervorgebracht, die von der Literaturwissenschaft in Gattungen eingeteilt werden. Wir wollen uns in diesem Einführungskurs mit den Grundlagen der Gattungstheorie, mit ihrer Anwendung auf die japanische Literatur und mit ausgewählten Beispielen der wichtigsten Gattungen beschäftigen. Beim historischen Überblick soll die Frage als Leitfaden dienen, welche Gattungen insbesondere für autobiographisches Schreiben genutzt wurden und welche Rückwirkungen die Wahl einer Gattung auf die Gestaltung des Selbstzeugnisses hatte.
 
14 064
PS -
Endô Shûsaku (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (19.4.) Irmela Hijiya-Kirschnereit
Endô Shûsaku (1923-1996) gehört zu den international bekanntesten Autoren der japanischen Moderne. Über eine große Breite von Gattungen hinweg – Erzählungen, Romane, Essays, Theaterstücke, Texte zur Lebensberatung – hat er sich mit Fragen der Selbstfindung, Dimensionen des Unbewußten und Transzendenten und dem Kulturkonflikt zwischen Japan und dem ‚Westen’ befasst. Humorige und leichte Texte stehen neben ernst-gewichtigen, historische Stoffe hat er ebenso verarbeitet wie zeitgenössische. Als Katholik, der sich in seiner Literatur auch mit Glaubensfragen auseinandersetzte, kam ihm in der japanischen Gegenwartsliteratur eine besondere Stellung zu. Indem wir diesen Autor anhand einiger Werke kennenlernen, gewinnen wir Einblick in Themen und Schreibweisen der japanischen Literatur der 1950er bis 1990er Jahre. Zugleich sollen damit literaturwissenschaftliche Arbeitsweisen erprobt und eingeübt werden.
Literatur: Mark William: Endo Shusaku – A Literature of Reconciliation. London: Routledge 1999. Irmela Hijiya-Kirschnereit: Japanische Gegenwartsliteratur – Ein Handbuch. München: edition text + kritik 2000. Endo Shusaku: Schweigen. München: Knaur-Taschenbuch 1992.
 
14 065
PS -
Humor in Japan – worüber die Japaner lachen: Humoristische Texte, Erzählkunst, Manga, Fernsehprogramme aus der Sicht der Kultursemiotik (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (20.4.) Yoriko Yamada-Bochynek
Das Seminar beschäftigt sich aus Sicht der Kultursemiotik mit den humoristischen Phänomenen in der gegenwärtigen Gesellschaft Japans: Worüber die Japaner lachen. Im Mittelpunkt der kultursemiotischen Betrachtung und Analyse stehen vor allem waraibanashi (=kurze Geschichte zum Lachen) aus der Erzähltradition, senryû (=witzige Haiku-Pendenz), die Erzählkunst rakugo (=Erzählung mit Pointe), manga (=scherzhafte Bilder) und owarai-bangumi (=Fernsehprogramme zum Lachen). Im Seminar wird vermittelt, wie man Humor und Komik als Kulturphänome in der gegenwärigen japanischen Gesellschaft kultursemiotisch beschreibt und analysiert
 
Veranstaltung entfällt!
14 066
PS -
Modernismus in Japan (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (20.4.) Thomas Schnellbächer
Zu den Merkmalen des Modernismus, der nie ein scharf umrissenes Phänomen war und erst im Nachhinein als Bewegung definiert wurde, zählen etwa: die begeisterte oder auch ambivalente Thematisierung von Phänomenen der Technisierung, des Fortschritts oder der Großstadtkultur; formale Experimente und Infragestellung überlieferter Formen wie Versmaß, Roman, oder auch Zentralperspektive u.v.a. In der japanischen Literatur wird der Modernismus zumeist mit radikalen Sprachexperimenten in Lyrik und Prosa verbunden, wobei in der letzteren Sparte an erster Stelle die „Neo-Sensationalisten“ (shin-kankakuha) und deren bekanntester Protagonist Yokomitsu Riichi genannt werden. Freilich handelt es sich um ein breiteres Phänomen der späten 20er und frühen 30er Jahre. In diesem Seminar werden repräsentative Prosatexte verschiedener Autoren gelesen und gemeinsam besprochen, darunter auch Werke von so kanonischen Autoren wie Kawabata Yasunari, Tanizaki Jun’ichirô und Akutagawa Ryûnosuke, aber auch Werke der Mystery und Science-fiction.
 
14 067
HS -
Shishôsetsu, ein zentrales Genre in der modernen japanischen Literatur: Neuere Forschung und aktuelle Praxis (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (25.4.) Irmela Hijiya-Kirschnereit
Wer sich mit moderner japanischer Literatur beschäftigt, kommt am autobiographischen Genre des shishôsetsu nicht vorbei. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entstanden, prägte diese Schreibweise die japanische Literatur bis in die Gegenwart, und dies auch dort, wo die Autoren ihr indifferent oder ablehnend begegneten. Das Genre als literarisches und soziokulturelles Phänomen zu begreifen, bietet die Chance, jenseits von Nihonron-artigen Verkürzungen Einblicke in kulturelle Topoi, Wahrnehmungsmuster und den Ort von Kunst und Literatur im Leben zu gewinnen. Nach einer Diskussion wichtiger neuerer Forschungen zum Genre sollen aktuelle literarische Texte, u.a. von Tsushima Yûko und Ôe Kenzaburô, gemeinsam betrachtet werden, um neue Entwicklungen zu erschließen und die Frage zu beantworten, in welche Richtung sich das Genre im 21. Jahrhundert bewegen wird. Als Arbeitsgrundlage wird das Buch Selbstentblößungsrituale dienen, das zur Anschaffung empfohlen wird.
Literatur: Irmela Hijiya-Kirschnereit: Selbstentblößungsrituale: Zur Theorie und Geschichte der autobiographischen Gattung „Shishôsetsu“ in der modernen japanischen Literatur. 2. Aufl. München: Iudicium 2005. Edward Fowler: The Rhetoric of Confession: Shishôsetsu in Early Twentieth Century Japanese Fiction. Berkeley, Los Angeles, London: University of California Press 1988. Tomi Suzuki: Narrating the Self: Fictions of Japanese Modernity. Stanford: Stanford University Press 1996. Seiji M. Lippit: Topographies of Japanese Modernism. New York: Columbia University Press 2002. Andô Hiroshi: Jiishiki no Shôwa bungaku: Genshô to shite no ‘watakushi’. Tôkyô: Shibundô 1994. Hibi Yoshitaka: “Jiko hyôshô” no bungakushi: Jibun o kaku shôsetsu no tôjô. Tôkyô: Kanrin shobô 2002.
 
14 068
Ü -
Übung zu HS: Shishôsetsu, ein zentrales Genre in der modernen japanischen Literatur: Neuere Forschung und aktuelle Praxis (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (25.4.) Irmela Hijiya-Kirschnereit
In gemeinsamer Lektüre sollen wichtige Texte erschlossen werden. Es geht darum, sowohl die japanische Forschung zum Genre kennen zu lernen, als auch, einige aktuelle Beispiele aus der Literatur der Gegenwart zu analysieren.
Ein Reader wird zu Beginn der Veranstaltung bereitgestellt.
 
14 061
HS -
Literatur der Edo-Zeit (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132 (18.4.) Matthew Königsberg
Das Hauptseminar untersucht die Literatur der Edo-Zeit (1600-1868). Schwerpunkt ist die Genroku Ära, in die das Schaffen der großen Schriftsteller Ihara Saikaku, Chikamatsu Mon’zaemon und Matsuo Bashô fiel. Es werden ferner die wichtigsten Gattungen der gesaku, der „Im-Scherz-geschriebenen“-Literatur sowie die konfuzianisch geprägten yomihon („Bücher zum Lesen“) vorgestellt. Als letzte Gattung wird an der Schwelle zur Meiji-Zeit das ninjôbon („Buch über menschliche Gefühle“) untersucht. Der Kurs richtet sich an kulturwissenschaftlich interessierte Studierende des Hauptstudiums, die bereits den Einführungskurs für klassisches Japanisch (bungo) absolviert haben.
 
14 063
Ü -
Übung zum HS: Literatur der Edo-Zeit ; Fr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 211 (21.4.) Judit Árokay
 
14 069
HS -
IKEZAWA Natsuki als Schriftsteller, Lyriker, Essayist, Übersetzer (2 SWS); Fr 8.00-10.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (21.4.) Yoriko Yamada-Bochynek
IKEZAWA Natsuki, geboren in Hokkaidô 1945, gilt als einer der besten und bedeutensten Autoren in der gegenwärtigen japanischen Literaturlandschaft. Nach einem abgebrochenen Physikstudium lebte er drei Jahre in Griechenland und trat nach seiner Rückkehr nach Japan zunächst als Lyriker und Übersetzer in Erscheinung. Er erhielt, u.a.1987 für seinen Roman Sill life, den renommierten "Akutagawa-Preis" und 1993 für Macias Guili no shikkyaku (dt. Ü. durch Otto Putz: Aufstieg und Fall des Macias Guil, 2002) den „Tanizaki-Junichirô-Preis“. Im Mittelpunkt der Seminar-Aktivitäten stehen:
(1) IKEZAWAs Werke zu übersetzen; (2) die individuell angefertigten Übersetzungen derselben Textauszüge miteinander zu vergleichen; (3) aus der Meta-Ebene zu betrachten/analysieren, warum eine Übersetzung als besser gilt als die andere; (4) die Ausdrucksweise im Japanischen von IKEZAWA zu schätzen und genießen.
 
14 070
Ü -
Übung zum HS: IKEZAWA Natsuki als Schriftsteller, Lyriker, Essayist und Übersetzer (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (21.4.) Yoriko Yamada-Bochynek
Folgende Werke IKEZAWAs werden u. a. im Seminarreader enthalten sein (weitere Texte nach den Wünschen der SeminaristInnen) s. http://www.impala.jp/bookclub/index.shtml: Romane/Kurze Erzählungen: Natsu no asa no Seisôken (1990); Kimi ga sumu hoshi (1992); Minami no shima no Tio (1996); Haha-naru shizen no oppai (1996); Hone wa sango, me wa shinju (1998), Kippu o nakushite (2005). Lyrik: Ikezawa Natsuki shi shûsei (1996), Kono sekai no zenbu (2001). Essay: “Mukudori-Tsûshin“ (1994 – 2001), „Shinseiki e yôkoso“ (2002), „Tanoshii shûmatsu“ (1997); „Kamigami no shoku“ (2003). Übersetzungen: Dr. Herriot no okashina taiken (1981), Mushi to kemono to kazoku-tachi (1983), Hiroshima o kaimetsusaseta otoko Oppenheimer (1995), Hoshi no ôjisama (2005 Ü. im Vergleich von der Ü. von Arô Naitô)
 
14 071
C -
Literatur- und kulturwissenschaftliches Forschungs-Colloquium (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (18.4.) Irmela Hijiya-Kirschnereit
Das eigene Fach und Arbeitsgebiet (einschließlich angrenzender Bereiche) in seinem aktuellen Stand zumindest in Ausschnitten kennenzulernen, ist ein Ziel dieser Veranstaltung. Gemeinsam sollen daher wichtige wissenschaftliche Neuerscheinungen diskutiert werden. Zum anderen bietet sie ein Forum für die Diskussion eigener Arbeiten, insbesondere im Entstehen begriffene Magisterarbeiten. Die Veranstaltung versteht sich also auch als Magistrandenkolloquium.
Von den Teilnehmer/innen wird aktive Mitarbeit, d.h. die regelmäßige vorbereitende Lektüre gemeinsam zu diskutierender Texte sowie mindestens ein mündliches Referat (mit Thesenpapier) zu einer selbstgewählten Neuerscheinung erwartet. Sie kann sich thematisch auf die eigene Abschlussarbeit beziehen. Eine Vorstellung der eigenen (Magister-)Arbeit im Rahmen des Colloquiums wird in der Regel ebenfalls erwartet. Eine solche gemeinsame Diskussion des Arbeitsvorhabens ist hilfreich und wichtig für einen zügigen Abschluss des Studiums.
 
(13 354)
C -
Forschungscolloquium: Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive (2 SWS); Di 18.00-20.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (25.4.) Irmela Hijiya-Kirschnereit,
Barbara Kellner-Heinkele,
Hans Medick,
Angelika Schaser,
Claudia Ulbrich (beurlaubt)
 
14 074
Pk -
Übersetzung von MURAKAMI Ryû "Kibô no kuni no ekusodasu" (Nur für Projektteilnehmer) (2 SWS); Ehrenbergstr. 26-28, 212 (n. V.) Yoriko Yamada-Bochynek

Bachelorstudiengang Koreastudien / Ostasienwissenschaften

A. Studienbereich Sprache

Modul Koreanisch II

14 104
Ü -
Übungen zur Schrift und Aussprache, Teil 2 (4 SWS) (4 LP) (max. 30 Teiln.); Mi 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134 (19.4.) Namhee Chon
  Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101    
Für Studierende mit dem erfolgreichen Abschluss der Kurse "Übungen zur Schrift und Aussprache 1a und 1b" sowie "Grammatik mit Übungen 1a und 1b". In diesem Kurs werden die Kenntnisse der koreanischen Schrift und Aussprache weiter ausgebaut und vertieft. Schwerpunkte bilden-, Schreib- und Leseübungen sowie Übungen zum Hörverständnis. Lehrbuch: Integrated Korean Beginning 2, University of Hawaii Press.
 
14 105
Ü -
Grammatik mit Übungen, Teil 2 (4 SWS) (4 LP) (max. 25 Teiln.); Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/135 (Übungsraum) (24.4.) Holmer Brochlos
  Fr 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/111 (Übungsraum)    
Diese Lehrveranstaltung ist eine Fortsetzung des Grammatikplenums aus dem Modul Koreanisch I. In ihr wird eine weiter führende Basisgrammatik der koreanischen Gegenwartssprache vermittelt, die sowohl zu Verstehen als auch zur Bildung einfacher komplexer Sätze befähigt. Die so erworbenen Kenntnisse der grundlegenden grammatischen Formen und Strukturen werden bei einfachen sprachlichen Aktivitäten sowohl mündlich als auch schriftlich angewendet und dabei systematisch geübt und gefestigt. Die zwei Lehrveranstaltungen "Grammatik und Übungen" und "Übungen zur Schrift und Aussprache" bilden zusammen einen komplexen Sprachkurs.
Lehrmaterial: Integrated Korean - Beginning 2
 
14 108
Ü -
Hanja (2 SWS) (2 LP) (max. 30 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (20.4.) Namhee Chon
Für Studierende des Koreanischen ab dem 2. Semester. Dieser Basiskurs will die in der koreanischen Schriftsprache meist gebrauchten chinesischen Schriftzeichen vermitteln. Nach der Einführung in den Aufbau und die Schreibweise üben wir das Lesen und das Schreiben.

Modul Koreanisch IV

14 112
Ü -
Ausdrucksübungen (2 SWS) (2 LP) (max. 30 Teiln.); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103 (20.4.) Namhee Chon
Für Studierende mit Vorkenntnissen des Koreanischen ab dem 4. Semester. Wir üben und vertiefen hier die auf Alltagssituationen und -themen bezogene Konversation und Ausdrucksfähigkeit in simulierten Dialogen und Rollenspielen. Lehrbuch: Integrates Korean Intermediale 2, University of Hawaii Press
 
14 113
Ü -
Textanalyse (2 SWS) (2 LP) (max. 20 Teiln.); Mo 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (24.4.) Holmer Brochlos
Gegenstand dieser Übung sind einfache Medientexte, vor allem zu kulturellen, allgemeinpolitischen und wirtschaftlichen Themen sowie leichte fachsprachliche und zeitgenössische literarische Prosatexte. Die Texte, die sich inhaltlich an das Lehrmaterial "Integrated Korean - Intermediate 2" anlehnen, werden nach grammatischen und lexikalischen Gesichtspunkten analysiert, wobei die Weiterentwicklung der in den Modulen Koreanisch I - III erworbene Basisgrammatik und die Erweiterung des Wortschatzes im Mittelpunkt stehen.
 
14 114
Ü -
Übersetzen ins Deutsche (2 SWS) (2 LP) (max. 20 Teiln.); Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/106 (21.4.) Holmer Brochlos
In diesem Übersetzungskurs werden Fähigkeiten und Fertigkeiten des Übersetzens aus dem Koreanischen ins Deutsche vermittelt und geübt. Gleichzeitig werden die Grammatikkenntnisse und der Wortschatz erweitert sowie ein Basis-Fachvokabular erarbeitet. Das Spektrum reicht von mittelschweren Texten, die sich inhaltlich an das Lehrmaterial "Integrated Korean - Intermediate 2" anlehnen, bis hin zu längeren unadaptierten Medientexten mittleren Schwierigkeitsgrades. Dabei wird auch auf die Besonderheiten des koreanischen Medienstils eingegangen.

B. Studienbereich Koreakunde und Koreastudien

Modul Koreakunde I

14 120
EK -
Einführung in die Geschichte Koreas (2 SWS) (3/5 LP) (max. 40 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101 (20.4.) Holmer Brochlos
Dieser Einführungskurs bietet einen Überblick über die koreanische Geschichte von den mythischen Anfängen bis in die Neuzeit, wobei einzelne Themen der geschichtlichen Entwicklung exemplarisch behandelt werden. Gleichzeitig wird ihre Einordnung sowohl in den ostasiatischen als auch in den welthistorischen Kontext unter Berücksichtigung der Ansichten verschiedener internationaler und koreanischer Historiker vorgenommen.

Modul Koreakunde II

Veranstaltung entfällt!
14 123
EK -
Einführung in die Kultur Koreas (2 SWS) (5 LP) (max. 30 Teiln.); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/11 (20.4.) Hyekyung Cho
Der Einführungskurs in die Kultur Koreas handelt vom gesellschaftlichen und kulturellen Wandel im Modernisierungsprozess Koreas und beschäftigt sich mit Problemen in der koreanischen Moderne.
 
14 122
EK -
Einführung in die Politik und Wirtschaft Koreas (2 SWS) (5 LP) (max. 30 Teiln.); Fr 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/11 (21.4.) Hyekyung Cho
Der Einführungskurs in die Politik und Wirtschaft Koreas bietet einen Überblick über die politische, ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung Koreas nach 1945
 
14 124
Ü -
Das Kino als Survival Guide für Koreanische Kultur (Zusätzliches Lehrangebot) (2 SWS); Keine Leistungspunkte; s. A. - Lansstr. 5, 2 (Sprachkursraum, Bibliothek) (s. A.) Joon-Young Hur

Koreastudien

Aufbaumodul: Fachkunde Kultur und Literatur Koreas

14 126
S -
Nationalismus in Korea (2 SWS) (5/7 LP) (max. 15 Teiln.); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 202 (Übungsraum) (18.4.) Hyekyung Cho
Nationalismus in Korea ist die mächtigste Ideologie, die die moderne koreanische Geschichte durchzieht, und hat alle gesellschaftlichen Bereiche durchdrungen. Trotz der Globalisierung hat der Nationalismus im heutigen Korea nicht an seiner Wirkungskraft verloren. Im Seminar werden der Entstehungsprozess des Nationalismus und seine verschiedenen Erscheinungsformen in der modernen koreanischen Geschichte untersucht.

Aufbaumodul: Fachkunde Politik und Wirtschaft Koreas

Veranstaltung entfällt!
14 127
S -
Diktatur und Demokratie in Südkorea (2 SWS) (5/7 LP) (max. 15 Teiln.); Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (18.4.) Hyekyung Cho
In der modernen Geschichte Südkoreas nach 1945 folgten die Diktatur und die demokratischen Bürgeraufstände aufeinander. Allem Anschein nach ist die Ende der 80er Jahre erkämpfte Demokratie unumkehrbar, und die Konsolidierung der Demokratie ist auf gutem Weg. Das Seminar handelt vom Demokratisierungsprozess in Südkorea. Die Triebkräfte und die wichtigen Akteure in diesem Prozess werden untersucht.

C. Studienbereich Ostasienkunde

Modul Geschichte Ostasiens (unter besonderer Berücksichtigung Chinas und Japans)

ACHTUNG: Neuer Ort!
(14 168)
EK -
"Greater China" (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Gosslerstr. 2-4, 009 (Hörsaal) (20.4.) Jens Damm
In diesem Kurs erfolgt eine methodische und themenorientierte Heranführung an Konzepte, Geschichte sowie die gegenwärtige Situation von "Greater China" mit einem besonderen Schwerpunkt Taiwan und Südostasien.
 
(14 170)
EK -
Die VR China im Prozess der Vier Modernisierungen (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (24.4.) Nathalie van Looy
Der Einführungskurs beschäftigt sich mit dem Programm der Vier Modernisierungen (M. der Landwirtschaft, Industrie, Verteidigung sowie Wissenschaft und Technik) im Zuge der Reform- und Öffnungspolitik seit 1978. Im Zentrum der Analyse stehen ganz konkrete Reformschritte; die Reformziele der chinesischen Regierung; ideologische Legitimationsstrategien, als auch die Unterstützung des Reformprogramms durch die chinesische Bevölkerung. Darüber hinaus soll das chinesische Verständnis von "Modernisierung" und "Entwicklung", auch im Vergleich mit Modernisierungsbemühungen in der chinesischen Geschichte (Reformperiode zur Jahrhundertwende, 4. Mai-Bewegung, Großer Sprung nach Vorn) näher beleuchtet werden. Nicht zuletzt gilt unsere Aufmerksamkeit den Forderungen chinesischer Bürgerrechtler nach einer "fünften Modernisierung", Demokratie.
 
ACHTUNG: Neuer Ort!
(14 245)
GK -
Geschichte Chinas bis 1840 (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Gosslerstr. 2-4, 009 (Hörsaal) (24.4.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
In dem obligatorischen Grundkurs werden die Grundzüge der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Chinas bis 1840 behandelt. Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas bis 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wurde. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur Geschichte Chinas.
 
(14 022)
EK -
Politische und Wirtschaftsgeschichte (2 SWS) (3/5 LP); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (18.4.) Benjamin Lunau

Bachelorstudiengang Chinastudien / Ostasienwissenschaften

Sprache

Modul Chinesisch II

14 150A
Ü -
Chinesisch II: Grammatik (2 SWS) (2 LP); Mo 10.00-12.00 (24.4.) Zhan'ao Yang
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.
 
14 150B
Ü -
Chinesisch II: Grammatik (2 SWS) (2 LP); Di 8.00-10.00 (25.4.) Huiqin Mao
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.
 
14 150C
Ü -
Chinesisch II: Grammatik (2 SWS) (2 LP); Di 10.00-12.00 (25.4.) Huiqin Mao
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.
 
14 151A
Ü -
Chinesisch II: Lesen und Schreiben (2 SWS) (2 LP); Mo 8.00-10.00 (24.4.) Zhan'ao Yang
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.
 
14 151B
Ü -
Chinesisch II: Lesen und Schreiben (2 SWS) (2 LP); Di 10.00-12.00 (25.4.) Kai Ma
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.
 
14 151C
Ü -
Chinesisch II: Lesen und Schreiben (2 SWS) (2 LP); Di 8.00-10.00 (25.4.) Zhan'ao Yang
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.
 
14 152A
Ü -
Chinesisch II: Konversation (2 SWS) (2 LP); Mi 10.00-12.00 (26.4.) Zhan'ao Yang
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.
 
14 152B
Ü -
Chinesisch II: Konversation (2 SWS) (2 LP); Do 10.00-12.00 (20.4.) Kai Ma
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.
 
14 152C
Ü -
Chinesisch II: Konversation (2 SWS) (2 LP); Do 10.00-12.00 (20.4.) Huiqin Mao
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.
 
14 153A
Ü -
Chinesisch II: Hörverständnis (2 SWS) (2 LP); Mi 8.00-10.00 (26.4.) Zhan'ao Yang
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.
 
14 153B
Ü -
Chinesisch II: Hörverständnis (2 SWS) (2 LP); Do 8.00-10.00 (20.4.) Huiqin Mao
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.
 
14 153C
Ü -
Chinesisch II: Hörverständnis (2 SWS) (2 LP); Do 8.00-10.00 (20.4.) Zhan'ao Yang
Das in dieser Veranstaltung benutzte Lehrwerk "Meeting in China" ist im Ostasiatischen Seminar erhältlich.

Chinastudien

Aufbaumodul I: Geschichte und Kultur

ACHTUNG: Neuer Ort!
14 168
EK -
"Greater China" (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Gosslerstr. 2-4, 009 (Hörsaal) (20.4.) Jens Damm
In diesem Kurs erfolgt eine methodische und themenorientierte Heranführung an Konzepte, Geschichte sowie die gegenwärtige Situation von "Greater China" mit einem besonderen Schwerpunkt Taiwan und Südostasien.
 
14 169
EK -
Russland und China: Geschichte, Gegenwart und Zukunftsperspektiven (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (24.4.) Izabella Goikhman
Das Ziel der Veranstaltung ist es, Entwicklungslinien in den Beziehungen zwischen den beiden asiatischen Großmächten nachzuzeichnen und Themen und Ereignisse zu bestimmen, die sie nachhaltig beeinflusst haben. Da die politischen Systeme der beiden Staaten sich im Laufe der Zeit verändert haben, ist darüber hinaus die Frage nach Brüchen und/oder Kontinuitäten in den russisch-chinesischen Beziehungen von besonderer Bedeutung. Das Thema soll sowohl chronologisch als auch systematisch behandelt werden. Ferner sollen die bilateralen Beziehungen in den jeweiligen globalen Kontext gesetzt werden.
 
14 170
EK -
Die VR China im Prozess der Vier Modernisierungen (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (24.4.) Nathalie van Looy
Der Einführungskurs beschäftigt sich mit dem Programm der Vier Modernisierungen (M. der Landwirtschaft, Industrie, Verteidigung sowie Wissenschaft und Technik) im Zuge der Reform- und Öffnungspolitik seit 1978. Im Zentrum der Analyse stehen ganz konkrete Reformschritte; die Reformziele der chinesischen Regierung; ideologische Legitimationsstrategien, als auch die Unterstützung des Reformprogramms durch die chinesische Bevölkerung. Darüber hinaus soll das chinesische Verständnis von "Modernisierung" und "Entwicklung", auch im Vergleich mit Modernisierungsbemühungen in der chinesischen Geschichte (Reformperiode zur Jahrhundertwende, 4. Mai-Bewegung, Großer Sprung nach Vorn) näher beleuchtet werden. Nicht zuletzt gilt unsere Aufmerksamkeit den Forderungen chinesischer Bürgerrechtler nach einer "fünften Modernisierung", Demokratie.
 
14 165
EK -
Kulturelle Grundlagen chinesischer Medizin (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (20.4.) Mechthild Leutner
Angesichts der zunehmenden Bedeutung, die die "traditionelle chinesische Medizin" auch außerhalb Chinas spielt, stellt sich die Frage nach den kulturellen Grundlagen bzw. ihrer historischen Genese. Was wird unter TCM gefasst, was daran ist auf spezielle kulturelle Komponenten chinesischer Philosophie und Gesellschaft zurückzuführen? Insbesondere wird eingegangen auf die Herausbildung medizinischer Konzepte (u.a. Qi und Qigong, Yin-Yang-Lehre), auf Vorstellungen der Volksmedizin und die Ausprägungen der TCM in China und außerhalb Chinas.
Zur Einführung empfohlen: Paus Unschuld, Medizin in China. Eine Ideengeschichte, München 1980.

Aufbaumodul I: Wirtschaft und Recht

ACHTUNG: Neuer Ort!
(14 168)
EK -
"Greater China" (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Gosslerstr. 2-4, 009 (Hörsaal) (20.4.) Jens Damm
In diesem Kurs erfolgt eine methodische und themenorientierte Heranführung an Konzepte, Geschichte sowie die gegenwärtige Situation von "Greater China" mit einem besonderen Schwerpunkt Taiwan und Südostasien.
 
14 171
EK -
Chinas Bauern - Von sozialistischen Helden zu Reformverlierern? (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (19.4.) Heike Schmidbauer
Mit der Verleihung des renommierten "Lettre Ulysses Award" an die Autoren des Buches "Zhongguo Nongmin Diaocha" (Untersuchung chinesischer Bauern) im Jahr 2004 hat die Diskussion um die Situation der Landbevölkerung auch im Ausland Auftrieb erhalten. In China kurz nach Erscheinen bereits vergriffen, zeichnet die Reportage von Chen Guidi und Wu Chuntao ein düsteres Bild von grassierender Korruption, Rechtlosigkeit, Armut und Gewalt. Sind Chinas Bauern tatsächlich die Verlierer der chinesischen Reformpolitik? Ziel der Veranstaltung ist es, den Wandel ländlicher Lebensverhältnisse vor dem Hintergrund von wirtschaftlicher und politischer Liberalisierung, Urbanisierung und Industrialisierung sowie die staatlichen Reaktionen auf die Missstände genauer zu analysieren.
 
14 166
EK -
Wirtschaftsentwicklung in der VR China (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134 (25.4.) Erling von Mende
Im Magisterstudiengang als obligatorischer GK anzuerkennen; im B.A.-Studiengang Teil des Aufbaumoduls Wirtschaft und Recht mit 3 bzw. 5 LP.
Im B.A.-Studiengang bildet diese Lehrveranstaltung mit 14246 ein Modul mit insgesamt 8 LP, im Magisterstudiengang können beide Veranstaltungen getrennt belegt werden. 14246 dient als GK u.a. als "Lumpensammler" für die Studenten des Magisterstudiengangs, die bisher keine Gelegenheit hatten, den GK VR China zu besuchen und kann daher als solcher anerkannt werden. Im Interesse der B.A.-Studenten wird der EK als Überblicksveranstaltung wirtschafts- und rechtshistorisch ausgerichtet sein, damit allerdings dem "Primat" der Wirtschaft sowohl im sozialistischen als auch "marktwirtschaftlichen" China folgend. Eine ähnlich große Bedeutung hat die seit 1978 immer weiter fortschreitende Verrechtlichung der chinesischen Gesellschaft.
Im EK 14166 sollen wichtige wirtschaftspolitische Entscheidungen und ihre Umsetzung von der Kollektivierung nach 1949 bis über den WTO-Beitritt Chinas hinaus vorgestellt und diskutiert werden.
Als erste Informationen sind die einschlägigen Eintragungen in Das Grosse China-Lexikon. Geschichte, Geographie, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Kultur, Hrsg. Brunhild Staiger, Stefan Friedrich und Hans-Wilm Schütte. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003 geeignet. Dort findet sich auch erste weiterführende Literatur.
 
14 246
EK/GK -
Die VR China unter wirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkten (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (25.4.) Erling von Mende
Im Magisterstudiengang als obligatorischer GK anzuerkennen; im B.A.-Studiengang Teil des Aufbaumoduls Wirtschaft und Recht mit 3 bzw. 5 LP.
Im B.A.-Studiengang bildet diese Lehrveranstaltung mit 14166 ein Modul mit insgesamt 8 LP, im Magisterstudiengang können beide Veranstaltungen getrennt belegt werden. Dieser Kurs dient als GK u.a. als "Lumpensammler" für die Studenten des Magisterstudiengangs, die bisher keine Gelegenheit hatten, den GK VR China zu besuchen und kann daher als solcher anerkannt werden. Im Interesse der B.A.-Studenten wird der EK als Überblicksveranstaltung wirtschafts- und rechtshistorisch ausgerichtet sein, damit allerdings dem "Primat" der Wirtschaft sowohl im sozialistischen als auch "marktwirtschaftlichen" China folgend. Eine ähnlich große Bedeutung hat die seit 1978 immer weiter fortschreitende Verrechtlichung der chinesischen Gesellschaft.
Im zweiten EK sollen wichtige wirtschaftspolitische Entscheidungen und ihre Umsetzung von der Kollektivierung nach 1949 bis über den WTO-Beitritt Chinas hinaus vorgestellt und diskutiert werden.
Als erste Informationen sind die einschlägigen Eintragungen in Das Grosse China-Lexikon. Geschichte, Geographie, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Kultur, Hrsg. Brunhild Staiger, Stefan Friedrich und Hans-Wilm Schütte. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003 geeignet. Dort findet sich auch erste weiterführende Literatur.

Aufbaumodul I: Politik und Gesellschaft

ACHTUNG: Neuer Ort!
(14 168)
EK -
"Greater China" (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Gosslerstr. 2-4, 009 (Hörsaal) (20.4.) Jens Damm
In diesem Kurs erfolgt eine methodische und themenorientierte Heranführung an Konzepte, Geschichte sowie die gegenwärtige Situation von "Greater China" mit einem besonderen Schwerpunkt Taiwan und Südostasien.
 
(14 169)
EK -
Russland und China: Geschichte, Gegenwart und Zukunftsperspektiven (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (24.4.) Izabella Goikhman
Das Ziel der Veranstaltung ist es, Entwicklungslinien in den Beziehungen zwischen den beiden asiatischen Großmächten nachzuzeichnen und Themen und Ereignisse zu bestimmen, die sie nachhaltig beeinflusst haben. Da die politischen Systeme der beiden Staaten sich im Laufe der Zeit verändert haben, ist darüber hinaus die Frage nach Brüchen und/oder Kontinuitäten in den russisch-chinesischen Beziehungen von besonderer Bedeutung. Das Thema soll sowohl chronologisch als auch systematisch behandelt werden. Ferner sollen die bilateralen Beziehungen in den jeweiligen globalen Kontext gesetzt werden.
 
(14 171)
EK -
Chinas Bauern - Von sozialistischen Helden zu Reformverlierern? (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (19.4.) Heike Schmidbauer
Mit der Verleihung des renommierten "Lettre Ulysses Award" an die Autoren des Buches "Zhongguo Nongmin Diaocha" (Untersuchung chinesischer Bauern) im Jahr 2004 hat die Diskussion um die Situation der Landbevölkerung auch im Ausland Auftrieb erhalten. In China kurz nach Erscheinen bereits vergriffen, zeichnet die Reportage von Chen Guidi und Wu Chuntao ein düsteres Bild von grassierender Korruption, Rechtlosigkeit, Armut und Gewalt. Sind Chinas Bauern tatsächlich die Verlierer der chinesischen Reformpolitik? Ziel der Veranstaltung ist es, den Wandel ländlicher Lebensverhältnisse vor dem Hintergrund von wirtschaftlicher und politischer Liberalisierung, Urbanisierung und Industrialisierung sowie die staatlichen Reaktionen auf die Missstände genauer zu analysieren.
 
(14 170)
EK -
Die VR China im Prozess der Vier Modernisierungen (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (24.4.) Nathalie van Looy
Der Einführungskurs beschäftigt sich mit dem Programm der Vier Modernisierungen (M. der Landwirtschaft, Industrie, Verteidigung sowie Wissenschaft und Technik) im Zuge der Reform- und Öffnungspolitik seit 1978. Im Zentrum der Analyse stehen ganz konkrete Reformschritte; die Reformziele der chinesischen Regierung; ideologische Legitimationsstrategien, als auch die Unterstützung des Reformprogramms durch die chinesische Bevölkerung. Darüber hinaus soll das chinesische Verständnis von "Modernisierung" und "Entwicklung", auch im Vergleich mit Modernisierungsbemühungen in der chinesischen Geschichte (Reformperiode zur Jahrhundertwende, 4. Mai-Bewegung, Großer Sprung nach Vorn) näher beleuchtet werden. Nicht zuletzt gilt unsere Aufmerksamkeit den Forderungen chinesischer Bürgerrechtler nach einer "fünften Modernisierung", Demokratie.
 
14 167
EK/V -
Politik und Gesellschaft in der VR China (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (20.4.) Bettina Gransow
Die Veranstaltung bietet einen Überblick zur Entwicklung und Struktur des politischen Systems der VR China. Es werden die zentralen Institutionen und Akteure des politischen Entscheidungsprozesses (wie Nationaler Volkskongreß, Politische Konsultativkonferenz, KP Chinas und andere Parteien, Dorfwahlen) vorgestellt und Legitimations- und Entscheidungsverfahren auf zentraler und lokaler Ebene behandelt.
In dieser Lehrveranstaltung wird die E-Learning-Plattform Blackboard eingesetzt. Bitte melden Sie sich im System unter http://lms.fu-berlin.de an. Hinweise zur Kursanmeldung sind dort unter "FAQ Studierende" sowie auf der OSI-Webseite zu finden.

Geschichte

Modul Geschichte Chinas bis 1911

ACHTUNG: Neuer Ort!
14 245
GK -
Geschichte Chinas bis 1840 (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Gosslerstr. 2-4, 009 (Hörsaal) (24.4.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
In dem obligatorischen Grundkurs werden die Grundzüge der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Chinas bis 1840 behandelt. Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas bis 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wurde. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur Geschichte Chinas.

Modul Geschichte Ostasiens (unter besonderer Berücksichtigung Japans und Koreas)

(14 120)
EK -
Einführung in die Geschichte Koreas (2 SWS) (3/5 LP) (max. 40 Teiln.); Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101 (20.4.) Holmer Brochlos
Dieser Einführungskurs bietet einen Überblick über die koreanische Geschichte von den mythischen Anfängen bis in die Neuzeit, wobei einzelne Themen der geschichtlichen Entwicklung exemplarisch behandelt werden. Gleichzeitig wird ihre Einordnung sowohl in den ostasiatischen als auch in den welthistorischen Kontext unter Berücksichtigung der Ansichten verschiedener internationaler und koreanischer Historiker vorgenommen.
 
(14 022)
EK -
Politische und Wirtschaftsgeschichte (2 SWS) (3/5 LP); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (18.4.) Benjamin Lunau

Magisterstudiengang Sinologie (mit Chinesischer Sprache)

(14 166)
EK -
Wirtschaftsentwicklung in der VR China (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/134 (25.4.) Erling von Mende
Im Magisterstudiengang als obligatorischer GK anzuerkennen; im B.A.-Studiengang Teil des Aufbaumoduls Wirtschaft und Recht mit 3 bzw. 5 LP.
Im B.A.-Studiengang bildet diese Lehrveranstaltung mit 14246 ein Modul mit insgesamt 8 LP, im Magisterstudiengang können beide Veranstaltungen getrennt belegt werden. 14246 dient als GK u.a. als "Lumpensammler" für die Studenten des Magisterstudiengangs, die bisher keine Gelegenheit hatten, den GK VR China zu besuchen und kann daher als solcher anerkannt werden. Im Interesse der B.A.-Studenten wird der EK als Überblicksveranstaltung wirtschafts- und rechtshistorisch ausgerichtet sein, damit allerdings dem "Primat" der Wirtschaft sowohl im sozialistischen als auch "marktwirtschaftlichen" China folgend. Eine ähnlich große Bedeutung hat die seit 1978 immer weiter fortschreitende Verrechtlichung der chinesischen Gesellschaft.
Im EK 14166 sollen wichtige wirtschaftspolitische Entscheidungen und ihre Umsetzung von der Kollektivierung nach 1949 bis über den WTO-Beitritt Chinas hinaus vorgestellt und diskutiert werden.
Als erste Informationen sind die einschlägigen Eintragungen in Das Grosse China-Lexikon. Geschichte, Geographie, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Kultur, Hrsg. Brunhild Staiger, Stefan Friedrich und Hans-Wilm Schütte. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003 geeignet. Dort findet sich auch erste weiterführende Literatur.
 
(14 167)
EK/V -
Politik und Gesellschaft in der VR China (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (20.4.) Bettina Gransow
Die Veranstaltung bietet einen Überblick zur Entwicklung und Struktur des politischen Systems der VR China. Es werden die zentralen Institutionen und Akteure des politischen Entscheidungsprozesses (wie Nationaler Volkskongreß, Politische Konsultativkonferenz, KP Chinas und andere Parteien, Dorfwahlen) vorgestellt und Legitimations- und Entscheidungsverfahren auf zentraler und lokaler Ebene behandelt.
In dieser Lehrveranstaltung wird die E-Learning-Plattform Blackboard eingesetzt. Bitte melden Sie sich im System unter http://lms.fu-berlin.de an. Hinweise zur Kursanmeldung sind dort unter "FAQ Studierende" sowie auf der OSI-Webseite zu finden.
 
(14 169)
EK -
Russland und China: Geschichte, Gegenwart und Zukunftsperspektiven (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (24.4.) Izabella Goikhman
Das Ziel der Veranstaltung ist es, Entwicklungslinien in den Beziehungen zwischen den beiden asiatischen Großmächten nachzuzeichnen und Themen und Ereignisse zu bestimmen, die sie nachhaltig beeinflusst haben. Da die politischen Systeme der beiden Staaten sich im Laufe der Zeit verändert haben, ist darüber hinaus die Frage nach Brüchen und/oder Kontinuitäten in den russisch-chinesischen Beziehungen von besonderer Bedeutung. Das Thema soll sowohl chronologisch als auch systematisch behandelt werden. Ferner sollen die bilateralen Beziehungen in den jeweiligen globalen Kontext gesetzt werden.
 
(14 170)
EK -
Die VR China im Prozess der Vier Modernisierungen (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (24.4.) Nathalie van Looy
Der Einführungskurs beschäftigt sich mit dem Programm der Vier Modernisierungen (M. der Landwirtschaft, Industrie, Verteidigung sowie Wissenschaft und Technik) im Zuge der Reform- und Öffnungspolitik seit 1978. Im Zentrum der Analyse stehen ganz konkrete Reformschritte; die Reformziele der chinesischen Regierung; ideologische Legitimationsstrategien, als auch die Unterstützung des Reformprogramms durch die chinesische Bevölkerung. Darüber hinaus soll das chinesische Verständnis von "Modernisierung" und "Entwicklung", auch im Vergleich mit Modernisierungsbemühungen in der chinesischen Geschichte (Reformperiode zur Jahrhundertwende, 4. Mai-Bewegung, Großer Sprung nach Vorn) näher beleuchtet werden. Nicht zuletzt gilt unsere Aufmerksamkeit den Forderungen chinesischer Bürgerrechtler nach einer "fünften Modernisierung", Demokratie.
 
(14 171)
EK -
Chinas Bauern - Von sozialistischen Helden zu Reformverlierern? (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (19.4.) Heike Schmidbauer
Mit der Verleihung des renommierten "Lettre Ulysses Award" an die Autoren des Buches "Zhongguo Nongmin Diaocha" (Untersuchung chinesischer Bauern) im Jahr 2004 hat die Diskussion um die Situation der Landbevölkerung auch im Ausland Auftrieb erhalten. In China kurz nach Erscheinen bereits vergriffen, zeichnet die Reportage von Chen Guidi und Wu Chuntao ein düsteres Bild von grassierender Korruption, Rechtlosigkeit, Armut und Gewalt. Sind Chinas Bauern tatsächlich die Verlierer der chinesischen Reformpolitik? Ziel der Veranstaltung ist es, den Wandel ländlicher Lebensverhältnisse vor dem Hintergrund von wirtschaftlicher und politischer Liberalisierung, Urbanisierung und Industrialisierung sowie die staatlichen Reaktionen auf die Missstände genauer zu analysieren.
 
ACHTUNG: Neuer Ort!
(14 245)
GK -
Geschichte Chinas bis 1840 (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Gosslerstr. 2-4, 009 (Hörsaal) (24.4.) Mechthild Leutner,
Jens Damm
In dem obligatorischen Grundkurs werden die Grundzüge der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Chinas bis 1840 behandelt. Nach Absolvieren des gesamten Moduls besitzen die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas bis 1911 einschließlich der Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und des Umgangs mit verschiedenen Quellenmaterialien.
Der Kurs wird durch das E-Learning-Projekt "Chinesische Geschichte online" begleitet, das unter Mitwirkung von Mitarbeitern und Studierenden entwickelt wurde. Dieses Projekt ermöglicht den Teilnehmern des GK zusätzlich zur Lehrveranstaltung einen Zugang über das Learning Management System der FU zu problem- und sachbezogen aufgearbeiteten Materialien zur Geschichte Chinas.
 
(14 246)
EK/GK -
Die VR China unter wirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkten (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (25.4.) Erling von Mende
Im Magisterstudiengang als obligatorischer GK anzuerkennen; im B.A.-Studiengang Teil des Aufbaumoduls Wirtschaft und Recht mit 3 bzw. 5 LP.
Im B.A.-Studiengang bildet diese Lehrveranstaltung mit 14166 ein Modul mit insgesamt 8 LP, im Magisterstudiengang können beide Veranstaltungen getrennt belegt werden. Dieser Kurs dient als GK u.a. als "Lumpensammler" für die Studenten des Magisterstudiengangs, die bisher keine Gelegenheit hatten, den GK VR China zu besuchen und kann daher als solcher anerkannt werden. Im Interesse der B.A.-Studenten wird der EK als Überblicksveranstaltung wirtschafts- und rechtshistorisch ausgerichtet sein, damit allerdings dem "Primat" der Wirtschaft sowohl im sozialistischen als auch "marktwirtschaftlichen" China folgend. Eine ähnlich große Bedeutung hat die seit 1978 immer weiter fortschreitende Verrechtlichung der chinesischen Gesellschaft.
Im zweiten EK sollen wichtige wirtschaftspolitische Entscheidungen und ihre Umsetzung von der Kollektivierung nach 1949 bis über den WTO-Beitritt Chinas hinaus vorgestellt und diskutiert werden.
Als erste Informationen sind die einschlägigen Eintragungen in Das Grosse China-Lexikon. Geschichte, Geographie, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Kultur, Hrsg. Brunhild Staiger, Stefan Friedrich und Hans-Wilm Schütte. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003 geeignet. Dort findet sich auch erste weiterführende Literatur.
 
14 155
Sp -
Vorstudiensprachkurs Chinesisch II (16 SWS); Mo bis Do 8.00-12.00
Räume s. Vorbesprechung am 18.04., 11.30 Uhr, Ehrenbergstr. 26-28, 009, gr. Hs
(20.4.) Heidi Brexendorff,
Picheng Wang,
Zhan'ao Yang
Dieser zweisemestrige Intensivkurs stellt die sprachliche Grundlage im Mündlichen wie im Schriftlichen für ein Magister-Studium der Sinologie an der FU dar. Die regelmäßige Teilnahme ist unerlässlich.
Lehrwerk: Meeting in China, Peking 2003
 
14 156
Sp -
Aufbaukurs Chinesisch IV (Pilotkurs) (8 SWS); In zwei Gruppen:
Gruppe A (Brexendorff/Wang): Mo 14-18, Habelschwerdter Allee 45, L 201 sowie Fr 8-10, Rost-/Silberlaube: Sprachenzentrum und Fr 10-12, J 27/104.
Gruppe B (N.N./Mao): Mo 10-14, Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 und Mi 10-14, Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103.
(s. A.) Heidi Brexendorff,
Picheng Wang,
Huiqin Mao
Die Veranstaltung stellt ein Bindeglied zwischen dem Vorstudiensprachkurs und dem Sprachstudium im Magister-Hauptstudium dar. Lernziele sind die Vergrößerung des Wortschatzes, Erweiterung der grammatischen Strukturen sowie die Befähigung zur Konversation über das studentische und gesellschaftliche Leben in China und in Deutschland.
Lehrmaterial: Chinesisch für Deutsche von Zhu Jinyang, Hamburg 2001
 
14 157
Sp -
Übersetzungsübungen auf dem Niveau der Zwischenprüfung (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (25.4.) Heidi Brexendorff
Anhand unterschiedlicher Texte und Übungen werden häufig verbreitete Fehler beim deutsch/chinesischen und chinesisch/deutschen Übersetzen analysiert und unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten zur Diskussion gestellt.
Ab dem 4. Semester.
Lehrmaterialien werden während der Lehrveranstaltung zur Verfügung gestellt.
 
14 158
Sp -
Zeitungslektüre für Anfänger (Langzeichen) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 202 (Übungsraum) (20.4.) Heidi Brexendorff
Mit Hilfe von Lehrbuchtexten wird an die Zeitungslektüre aus Taiwan und Hongkong herangeführt. Diese Lehrveranstaltung versteht sich als eine Hinführung zu dem Zeitungslektürekurs für Fortgeschrittene, in der Texte zu aktuellen gesellschaftliche, wirtschaftlichen und politischen Themen gelesen werden.
Lehrmaterialien werden zu Beginn der Lehrveranstaltung ausgegeben.
Für Magister-Student/inn/en ab dem 3. Semester.
 
BLOCKSEMINAR IM JULI 2006
14 159
Sp -
Hörverständnis zu chinesischen Nachrichtensendungen (2 SWS); Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs)   Picheng Wang
Die Lehrveranstaltung wird am 8., 15. + 16. Juli, jeweils von 10-18 Uhr als Blockseminar durchgeführt.
 
14 160
Sp -
Lesen, Reden, Hören, Schreiben (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (26.4.) Kai Ma
 
14 161
Sp -
Lektüre wissenschaftlicher Fachtexte zu aktuellen Entwicklungen (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (24.4.) Kai Ma
 
Veranstaltung entfällt!
14 162
Sp -
Übungen zur chinesischen Grammatik (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/133 (24.4.) N.N.
 
Veranstaltung entfällt!
14 163
Sp -
Zeitungslektüre für Fortgeschrittene zu aktuellen Themen (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (19.4.) N.N.
 
(14 165)
EK -
Kulturelle Grundlagen chinesischer Medizin (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (20.4.) Mechthild Leutner
Angesichts der zunehmenden Bedeutung, die die "traditionelle chinesische Medizin" auch außerhalb Chinas spielt, stellt sich die Frage nach den kulturellen Grundlagen bzw. ihrer historischen Genese. Was wird unter TCM gefasst, was daran ist auf spezielle kulturelle Komponenten chinesischer Philosophie und Gesellschaft zurückzuführen? Insbesondere wird eingegangen auf die Herausbildung medizinischer Konzepte (u.a. Qi und Qigong, Yin-Yang-Lehre), auf Vorstellungen der Volksmedizin und die Ausprägungen der TCM in China und außerhalb Chinas.
Zur Einführung empfohlen: Paus Unschuld, Medizin in China. Eine Ideengeschichte, München 1980.
 
ÄNDERUNG: EK/S
14 180
EK/S -
China in Berlin (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/122d
(nur am 25.4.)
(25.4.) Rui Magone
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen Orte und Locations in Berlin, die in direktem und bisweilen indirektem Zusammenhang mit China stehen. Durch die thematische Vielfalt dieser sinologischen Topographie, die Bücher (Staatsbibliothek), Pflanzen (Botanischer Garten), Gartenbau (Chinesischer Garten in Marzahn), Kunst und Geschichte (Museum für Ostasiatische Kunst) u.v.m. umfasst, bietet dieser Kurs die Gelegenheit, die im "Orientierungskurs: Einführung in die Sinologie" erworbenen Kenntnisse am konkreten Objekt zu erweitern und zu vertiefen. Den Schluss- und mitunter auch den Höhepunkt der Veranstaltung bildet ein chinesisches Dinner mit einer panoptischen Einführung in die kulinarischen Traditionen Chinas.
 
ACHTUNG: Neuer Ort!
14 181
EK/S -
Kultur und Gesellschaft Taiwans (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Gosslerstr. 2-4, 009 (Hörsaal) (20.4.) Jens Damm
Der Kurs behandelt unterschiedlichste Aspekte der gegenwärtigen taiwanesischen Gesellschaft anhand von Filmen und Medien: Ureinwohner, gender, bäuerliche Gesellschaft, Jugendkultur, queer, nationale und ethnische Identität.
In Zusammenarbeit mit dem Cultural Center of Taiwan in Paris werden hierbei Filme auch für ein breiteres Publikum, teilweise mit GastprofessorInnen aus Taiwan, vorgeführt. Eine aktive Mitarbeit der KursteilnehmerInnen an diesen Veranstaltungen, die ebenfalls am Donnnerstag abend stattfinden, wird erwartet.
 
14 182
EK/S -
Max Weber über China (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (24.4.) Rui Magone
Das Paradoxe an Max Webers Beschäftigung mit China ist die Tatsache, dass er ohne jegliche Chinesisch-Kenntnisse und mit einem nur bescheidenen sinologischen Fundus eine gewaltige Theorie über die Entwicklung der chinesischen Gesellschaft entworfen hat, die einen immensen Impakt auf die akademische Perzeption der chinesischen Tradition hatte und zudem die Debatten um das Modernisierungspotential des kontemporären China weiterhin stark beeinflusst. Die Veranstaltung, in deren Mittelpunkt Max Webers Studie über den Konfuzianismus und den Taoismus stehen wird, richtet ihr Augenmerk auf die Genese, die Rezeptionsgeschichte und vor allem die sinologische Verifizierbarkeit des Weber'schen Werks zu China. Von seinem Inhalt her ist dies ein Kurs, der sich auch für Teilnehmer eignet, die sich der Geschichte Chinas nicht chronologisch, sondern vielmehr thematisch und historiographisch annähern möchten.
 
Änderung: Beginn und Raum
14 183
EK/S -
Die Needham-Schule: Eine kritische Heranführung an die Wissenschafts- und Technikgeschichte (Chinas) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - TU Berlin, Raum FR 3006 (26.4.) Mareile Flitsch
Mit seinem Projekt Science and Civilization in China prägte Joseph Needham die westliche Wahrnehmung der chinesischen Wissenschaft und Technik. Der Kurs bietet eine kritische Einführung in das Werk Needhams und seiner Schüler und damit einen Zugang zur Wissenschafts- und Technikgeschichte Chinas.
 
Änderung: Beginn
14 184
EK/S -
Von Cai Yuanpei bis Wang Mingming. Eine Einführung in die chinesische Ethnologie. (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (25.4.) Mareile Flitsch
Der Kurs bietet eine Einführung in die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit kulturell Fremdem und Eigenem in China. Insbesondere geht es um die autochtone chinesische Ethnologie, Ethnographie, Volkskunde und Volksliteraturforschung in ihren Bezügen zu westlichen Wissenschaftstraditionen.
 
14 190
S -
Die 1950er Jahre - neu bewertet? (2 SWS); Anmeldung erforderlich bis 15.02.2006! (n. V.) Mechthild Leutner
Die Hauptfragen und Entwicklungslinien der Geschichte der 1950er Jahre werden unter westlicher und chinesischer Perspektive abgehandelt. Es geht in einem zweiten Schritt um die Bearbeitung von Texten und Bildmaterial zur Konzipierung und Umsetzung einer Ausstellung.
 
14 191
S/HS -
Frauenbilder - Gendermythen. Geschlechterbeziehungen und Entwicklung in der VR China (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (20.4.) Bettina Gransow
In der entwicklungspolitischen Debatte zu China und der chinabezogenen Frauenforschung werden in jüngster Zeit zunehmend Thesen wie "Feminisierung der Landwirtschaft" oder "Feminisierung der Armut" in China vertreten. Ausgehend von einer kritischen Aufarbeitung neuerer Literatur und Daten zu Geschlechterbeziehungen und Entwicklung in der VR China ist es Ziel des Seminars, diese Ansätze zu überprüfen und nach den Mechanismen zu fragen, die zur Konstruktion von stereotypen Frauenbildern bzw. Gendermythen führen.
 
14 192
S/HS -
Deutsch-chinesische Beziehungen im Wandel (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Gosslerstr. 2-4, Seminarraum 1 (21.4.) Bettina Gransow
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben die deutsch-chinesischen Beziehungen einen beachtlichen Umfang erreicht, besonders im wirtschaftlichen Bereich, aber auch in Wissenschaft und Kultur sowie in der Entwicklungszusammenarbeit. Ausgehend von einem historischen Überblick ist es Ziel der Veranstaltung, das immer breiter werdende Spektrum der Akteure und Interaktionen sowohl in China wie auch in Deutschland auszuloten und Perspektiven der deutsch-chinesischen Beziehungen herauszuarbeiten.
 
14 193
S -
Die Vollendung des Wissens. Literarische Projekte im 18. Jh. (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (20.4.) Erling von Mende
Es sollen die großen Editionsunternehmungen der Qing im 18. Jh. vorgestellt und besprochen werden, wobei das Hauptaugenmerk auf die größte je gedruckte Enzyklopadie Gujin tushu jicheng und das umfangreichste congshu, das Siku quanshu gerichtet sein wird, ihre Intention, Planung und Realisation.
Literaturauswahl: Elman, Benjamin A., From Philosophy to Philology: Intellectual and Social Aspects of Change in Late Imperial China. Cambridge/Mass.: Harvard UP 1984; Goodrich, Luther Carrington, The Literary Inquisition of Ch'ien-lung. New York: Paragon Book Reprint 1966; Guy, R. Kent, The Emperor's Four Treasuries: Scholars and the State in the Late Ch'ien-lung Era. Cambridge/Mass.: Harvard UP 1987; Kaderas, Christoph, Die Leishu der imperialen Bibliothek des Qianlong (reg. 1736-1796). Untersuchungen zur chinesischen Enzyklopädie. Wiesbaden: Harrassowitz 1998; Liang Ch'i-ch'ao, Intellectual Trends in the Ch'ing Period. Translated by Immanuel Hsu. Cambridge/Mass.: Harvard UP 1959; Wakeman Jr., Frederic, "The Price of Autonomy: Intellectuals in Ming and Ch'ing Politics", in: Daedalus 101.1972:2,35-70.
 
14 195
S/C -
Theoretische Konzepte und Debatten in der China bezogenen Forschung (2 SWS); Anmeldung erforderlich. (n. V.) Mechthild Leutner
Neuere chinesische und westliche theoretische und methodische Konzepte (u.a. Zivilgesellschaft, indigenisierte Modernisierungstheorien, Governance-Ansätze, Gender-Ansätze) sollen vorgestellt und deren Umsetzung für China bzw. für den Westen an Hand einflußreicher neuerer Publikationen diskutiert werden.
 
14 198
S/LK -
Lektüre von Texten des Chan-Buddhismus (Zen): "Biyan lu" und "Wumen guan" (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/11 (20.4.) Ingo Schäfer
Die Ideen des Chan-Buddhismus werden nicht zuletzt durch die Vermittlung japanischer Gelehrter auf unterschiedlichen Gebieten (Literatur, Musik, Philosophie, "Esoterik") auch in Ländern außerhalb der ostasiatischen Sphäre wahrgenommen. Unsere Lektüre soll in zentrale Philosopheme des Chan einführen. In Auszügen werden gelesen: Die beiden zentralen Sammlungen von "Fällen" gong'an (kôan):
Biyan lu (Hekigan roku), "Niederschrift der Smaragdenen Felswand", hg. von Yuanwu Keqin (Engo Kokugon) (1063-1135) [Taisho No.2003 (Vol.XLVIII, pp.129a-225c)].
Wumen guan (Mumonkan), "Paß ohne Tor", hg. von Wumen Huikai (Mumon Ekai) (1184-1260) [Taisho No.2005 (Vol. XLVIII, pp. 292a-299c)].
Einen besonderen sprachlichen Reiz erhalten die genannten Texte durch die Kombination der Schriftsprache mit der Umgangssprache der Song-Zeit.
Voraussetzung: Kenntnisse der vormodernen chinesischen Schriftsprache. Kanbun-LeserInnen sind willkommen.
Einführende Literatur: Heinrich Dumoulin, Zen. Geschichte und Gestalt, Bern: Francke Verlag, 1959, S.58-140. Chinesische Texte im Internet unter: http://www.ya.sakura.ne.jp/~moro/ebt_index/taisho/
 
14 199
S/LK -
Lektüre des "Mengzi" (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101 (25.4.) Ingo Schäfer
Nach der "Lunyu"-Lektüre des vergangenen Sommersemesters - deren Besuch nicht Teilnahmevoraussetzung ist - wird die Beschäftigung mit klassischen philosophisch-politischen Texten der chinesischen Antike fortgesetzt mit der Lektüre des "Mengzi" (Bereitstellung einer Vokabelliste).
Leseempfehlung: Peter Weber-Schäfer: Oikumene und Imperium. Studien zur Ziviltheologie des chinesischen Kaiserreichs, München 1968.
Ralf Moritz, Die Philosophie im alten China, Berlin 1990, S. 133-153.
Arthur Waley, Three Ways of Thought in Ancient China, London 1939.
Chinesische Texte im Internet unter: http://www.sinica.edu.tw/ftms-bin/ftmsw3?ukey=-1297072099&path=/2
 
14 200
Sp -
Einführung in die altchinesische Schriftsprache II (3 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (Übungsraum) (21.4.) Ingo Schäfer
  Fr 10.00-11.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs)    
Abschluss des im Wintersemester begonnenen Sprachkurses. Schwerpunkte: Syntaktische und semantische Textanalyse. Aussprache des Mittelchinesischen, Gebrauch von Reimwörterbüchern, Übungen zur Prosodie und zum Gebrauch chinesischer Nachschlagewerke.
 
14 201
Sp -
Übung zur "Einführung in die altchinesische Schriftsprache II" (1 SWS); Fr 11.00-12.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (21.4.) Ingo Schäfer
Übungen zur Vertiefung der Texterfahrung, ad-hoc-Lektüre von altchinesischen Texten unterschiedlicher Autoren, auszugsweise Lektüre von Kommentaren zu den Lektionstexten, Generieren einfacher "wenyan"-Sätze.
 
14 202
LK -
Schriftsprache der späten Qing- und der frühen Republik-Zeit: Politische Texte (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (21.4.) Ingo Schäfer
Der Kursus zielt auf eine Erweiterung der Lesefähigkeit im Bereich der späten vormodernen Schriftsprache. Zu Beginn werden wir die Schlußlektionen des Shadick-Lehrgangs heranziehen (Auszüge aus Texten von Kang Youwei, Liang Qichao, Sun Yatsen, Zou Rong, Hu Shi).
Zur inhaltlichen Auseinandersetzung sei empfohlen:
Literatur: Jerome B. Grieder, Intellectuals and the State in Modern China, New York 1981.
 
14 205
Sp -
Japanisch für Sinologinnen: Aufbaustufe (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (20.4.) Ingo Schäfer
Die Aufbaustufe soll neben der Erweiterung der im entsprechenden Kurs des Wintersemesters vermittelten grammatischen Grundkenntnisse und "lexikalischen" Lesefähigkeiten zur Lektüre chinabezogener wissenschaftlicher Texte in japanischer Sprache führen.
 
14 210
S/Sp -
Manjurisch III: Der Reisebericht Tulisens in das Russische Reich (manjurisch-chinesisch) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, L 202 (Übungsraum) (24.4.) Erling von Mende
Die Gesandtschaft Tulisens zu den Kalmücken im Russischen Reich zwischen 1712 und 1715 ist die erste chinesische Gesandtschaft zumindest in die Randgebiete eines westlichen europäischen Staates. Dokumentiert wurde sie von Tulisen selbst in seinem Werk "Über die von der Gesandtschaft in die entlegenen Grenzländer aufgezeichneten Gebiete" (manj. Lakcaha jecen de takoraha babe ejehe bithe. 1723, chin. Yiyu lu).
Literatur: Imanishi Shunju, Tulisen's I-yü-lu Revised and Annotated. Tenri 1964 (Faksimile Manj. Chin., Romanisierung des Manj. Und japanische Interlinearübersetzung); Stary, Giovanni, Chinas erste Gesandte in Russland. Wiesbaden: Harrassowitz 1976
 
14 215
C -
Magistrand/inn/encolloquium (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (20.4.) Erling von Mende
Das Colloquium gewährt den Studenten im Magisterstudiengang, die an den Abschluß ihres Studiums denken, die Möglichkeit, ihre Pläne und Überlegungen für die Magisterarbeit vorzustellen und zu diskutieren. Entscheidend für den Erfolg des Colloquiums ist die Bereitschaft aller Teilnehmer, sich auf die Vielfalt der Interessen in einem vorwiegend regional definierten Fach einzulassen und den dadurch mehr noch als in stärker methodisch definierten Disziplinen notwendigen wissenschaftlichen und methodischen Pluralismus anzuerkennen.
 
14 216
C -
Magistrand/inn/encolloquium (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (19.4.) Mechthild Leutner,
Bettina Gransow
Colloquium zur Betreuung geplanter und laufender Magisterarbeiten, systematische Einführung in Arbeits- und Schreibtechniken. Die Student/inn/en haben Gelegenheit, die Magisterarbeiten in ihrem Entstehungsprozess vorzustellen.
 
14 175
EK -
Die Beziehungen zwischen der VR China und der DDR im Kontext der chinesischen Außenpolitik (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs) (19.4.) Alexander Thies
Die ostdeutsch-chinesischen Beziehungen entwickelten sich im Zeitraum von der Gründung beider Staaten 1949 bis zum Ende der DDR 1989/90 höchst wechselvoll: Aus der erklärten Partnerschaft der 50er Jahre wurde ein fast feindseliges Verhältnis, bis sich dieses in den 80er Jahren wieder stabilisierte. Dieses Kapitel der deutsch-chinesischen Beziehungen soll vor allem im Hinblick auf seine Bedeutung für die chinesische Außenpolitik jener Zeit untersucht werden, die wiederum eng verbunden ist mit der komplexen internationalen Struktur des Kalten Krieges sowie den innenpolitischen Ereignissen in der Volksrepublik. Vor dem Hintergrund der einzelnen Phasen der Beziehungen, in denen auch kultureller und wirtschaftlicher Austausch bedeutsam sind, soll nach der konkreten Funktion des Verhältnisses besonders aus chinesischer Sicht, aber auch nach Traditionen und Brüchen in der Entwicklung chinesischeer Außenpolitik gefragt werden.
 
14 185
EK/S -
Chinesische Kunstgeschichte - Fachgeschichte, Quellen, Methoden (2 SWS); (Blockseminar in der Staatsbibliothek)
(s. Aushang)
(s. A.) Hartmut Walravens
 
14 197
S/LK -
Kulturgeschichte Chinas im 20. Jh. (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132 (s. A.) Que-may Zhang
Politische und literarische Texte im Kontext der Kulturgeschichte Chinas im 20. Jh. bezüglich der bedeutendsten Ereignisse und Phänomene in den Bereichen Literatur, Film, Theater und Musik werden vorgestellt und analysiert.
 
(15 471)
HS -
"Hard power" und "soft power" in China und Indien - ein Vergleich der Entwicklungsstrategie Chinas und Indiens (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Garystr. 55, SR B (Seminarraum) (19.4.) Junhua Zhang
 
14 186
EK/S -
Recht in China als Faktor gesellschaftlicher Regulierung (2 SWS); Block s. A. - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (1.7.) Georg Gesk
Mit der Gründung der VR China begann der Versuch des chinesischen Staates, sich neu zu organisieren. Dabei wurden Recht und rechtliche Sanktionen wiederholt und unter unterschiedlichen Vorzeichen als Instrument staatlicher Steuerung gesellschaftlicher Veränderungen in die Gesellschaft eingeführt und angewandt. Das Seminar spürt diesen Veränderungen nach und gibt einen Überblick über die institutionellen, materialen, prozessualen und typologischen Aspekte des Sanktionensystems im chinesischen Recht, über den Prozess der Herausbildung reflexiver Rechtsstrukturen in diesem Bereich sowie die Frage, wie rechtliche Sanktionen als regulierendes Instrument in der Gesellschaft effektiv angewandt werden können, ohne staatlichen Machtträgern Tür und Tor zum Mißbrauch dieses Instrumentariums zu öffnen.
Ausführliche Kursinformationen, Literatur und Anforderungen für benotete Scheine unter: gesk@ms34.hinet.net, gexl@wmail.hcu.edu.tw (Stichwort: Seminar Recht und Sanktion) bis Ende Mai 2006. Ggfs. Kontakt wiederholen.
Blockveranstaltung am 1., 8. und 15. Juli 2006, jeweils von 9-12.30 und 14-17.30 Uhr.
 
14 187
LK -
Lektürekurs zu "Recht in China als Faktor gesellschaftlicher Regulierung" (2 SWS); Block s. A. - Ehrenbergstr. 26-28, 009 (Großer Hs) (2.7.) Georg Gesk
Der Lektürekurs gibt Einblicke in Vokabular und syntaktische Besonderheiten der juristischen Fachsprache des Chinesischen. Vom Standpunkt der Linguistik betrachtet findet darin eine Bedeutungsbegrenzung auf semantischer Ebene und eine Verarmung auf syntaktischer Ebene statt, demgegenüber wird jedoch eine weitere semiotische Ebene eingeführt, die Verknüpfungen von Bedeutungseinheiten autonom vom linguistischen Hintergrund regelt, weswegen ein juristischer Text ohne Kenntnis des juristischen Systems immer gewisse Verständnisschwierigkeiten bereiten wird. Somit gibt der Lektürekurs den Studierenden Hilfestellungen, um diese doppelt kodierte Produktion von Bedeutung in juristischen Texten zu erkennen und zu verstehen. Da der Lektürekurs parallel zum Seminar "Recht in China als Faktor gesellschaftlicher Regulierung" stattfindet, werden die Texte dazu passend ausgewählt. Jede Woche steht ein Dokument im Mittelpunkt, was durch Auszüge anderer Quellen flankiert wird, um die Vernetzung im juristischen Bedeutungssystem zu verdeutlichen.
Blockveranstaltung am 2., 9. und 16. Juli 2006, jeweils 9-12.30 und 14-17.40 Uhr.

Bachelorstudiengang Geschichte und Kultur des Vorderen Orients

Grundlagenphase

Modul Sprache II (je nach Schwerpunktbereich: Arabisch, neuiranische Sprachen [Persisch], Türkisch)

14 263
SK -
Arabisch II (für Studierende des Schwerpunkts Islamwissenschaft) (8 SWS) (12 cr) (12 LP); Mo, Di, Mi und Do 8.30-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 25/10 (Übungsraum) (18.4.) Wolf-Dietrich Fromm
Voraussetzung: Grundkurs Arabisch I
 
14 330
SK -
Arabisch II (für Studierende des Schwerpunkts Arabistik) (8 SWS) (12 LP); Mo, Mi 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (Übungsraum) (18.4.) Mohammad Wannous
  Di, Do 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101    
Voraussetzung: Grundkurs Arabisch I
 
14 401
Ü -
Persisch II (für BA- und Magisterstudierende) (8 SWS) (12 cr) (13 LP) (max. 32 Teiln.); Mo, Di und Mi 8.00-10.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (18.4.) Farifteh Tavakoli
  Do 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121b (Sprachlabor)
und KL 24/121a Multifunktionsraum
   
 
14 460
SK -
Türkisch II für Turkologiestudierende (für Magister- und BA-Studierende) (8 SWS) (12 LP); Mo und Di 8.00-10.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (18.4.) Ayşe Tetik
  Mi und Do 8.00-10.00 - Schwendenerstr. 1, 2.15 (Seminarraum I)    

Modul: Grundlagen der Türkischen Grammatik

(14 462)
S -
Türkische Grammatik für Muttersprachler und Fortgeschrittene II (mit Klausur 4 cr) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, 2.15 (Seminarraum I) (18.4.) Ayşe Tetik
Diese Übung bildet den 2. Teil der zweisemestrigen Veranstaltung, die der Vorbereitung auf das Turcicum dient. In diesem Semester wird eine systematische Einführung in die türkische Syntax geboten. Anhand authentischer Texte werden schließlich Morphologie und Syntax des Türkischen analysiert. Regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung sind unerlässlich. Turcicum am Semesterende.
Voraussetzungen: Türkische Grammatik I.
 
(14 463)
Ü -
Übersetzung Türkisch-Deutsch für Muttersprachler II (mit Klausur 4 cr) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (19.4.) Ayşe Tetik
In dieser Übung sollen turkologische Fachtexte aus dem Türkischen ins Deutsche übersetzt werden. Dabei sollen die Studierenden einen Einblick in unterschiedliche Fachterminologien erhalten und mit den Hilfsmitteln des Übersetzens vertraut werden. Ziel ist es, eine größere Sicherheit für eine inhaltlich und sprachlich korrekte Übersetzung zu gewinnen.
Voraussetzung: Übersetzungserfahrungen.

Modul Geschichte und Gesellschaft II (je nach Schwerpunktbereich Arabistik, Iranistik, Islamwissenschaft, Turkologie)

14 250
V -
Geschichte und Gesellschaft des Vorderen Orients II (2 SWS) (2 cr) (8 LP); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal) (25.4.) Gudrun Krämer
Im Anschluss an die gleichnamige Vorlesung (1. Teil) vom WS 2005/6 bietet die Vorlesung in diesem 2. Teil einen Überblick über Gesellschaft, Politik und Kultur im Vorderen Orient von der Gründung des Osmanischen und des Safawidischen Reiches bis zur Gegenwart.
 
14 251
S -
Vom Imperium zum Staat: Transformation des Vorderen Orients im 19. und 20. Jh. (Schwerpunkt Islamwissenschaft) (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (24.4.) Ulrike Freitag
Das Seminar behandelt vertiefend zentrale Themen des gesellschaftlichen und politischen Wandels im Vorderen Orient während des 19. und 20. Jahrhunderts. Für das 19. Jh. werden die osmanischen und ägyptischen Reformen, die Begegnung und Konfrontation mit dem Westen und der damit verbundene Wandel religiöser und politischer Vorstellungen behandelt. Im 20. Jh. stehen die Entstehung des modernen nahöstlichen Staatensystems, der Palästinakonflikt sowie die Periode der Revolutionen in den 1950er und 60er Jahren im Vordergrund. Zum Einlesen werden empfohlen:
Gudrun Krämer, Geschichte des Islam, München 2005, Kapitel VIII, und Alexander Schölch, Der arabische Osten im neunzehnten Jahrhundert. 1800-1914, in: Ulrich Haarmann (Hrsg.), Geschichte der arabischen Welt, München 1987, S. 365-431. Im Unterricht wird James L. Gelvin, The Modern Middle East, Oxford 2005, viel verwendet werden; die Anschaffung dieses Buches als Paperback (19,99 GBP) sollte in Betracht gezogen werden.
 
14 252
S -
Religion und Politik in muslimischen Gesellschaften des Vorderen Orients (Frühe Neuzeit) (Schwerpunkt Islamwissenschaft) (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (20.4.) Axel Havemann
Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung "Geschichte und Gesellschaft des Vorderen Orients II" im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es behandelt grundlegende religiöse und gesellschaftspolitische Aspekte in vorderorientalischen Großreichen, dem Osmanischen Reich und dem Safawidenreich, zwischen 1500 und 1800. Schwerpunkte sind u. a. Aufbau, Struktur und Funktionen der staatlichen Ordnungen, Stellung und Bedeutung der muslimischen und nichtmuslimischen Untertanen, Staatsgewalt und (sunnitische bzw. schiitische) Rechtsgelehrte, Rolle der mystischen Ordensgemeinschaften. Von den Teilnehmern werden Referate und Essays zu ausgewählten Themenbereichen erwartet.
 
14 300
S -
Die Araber in ihrer semitischen Umwelt: Einführung in die Religionsgeschichte des Vorderen Orients (Schwerpunktbereich Arabistik bzw. 30-LP-Modulangebot) (2 SWS) (max. 38 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (19.4.) Michael Marx,
Ulrike Rebekka Nieten
Das Seminar bietet einen eine Einführung und einen ersten Überblick über die verschiedenen religiösen Traditionen des Vorderen Orients während der vergangenen zweitausend Jahre. Ausgehend vom rabbinischen Judentum und dem Christentum behandelt der Kurs in besonderer Weise die jüdische Tradition, die orientalischen Kirchen und die Minderheiten der Mandäer und Samaritaner. Vor dem Hintergrund der Religionen der spätantiken Welt wird die Entstehung der islamischen Religion behandelt und die Frage der ihren Beziehungen zu den Religionsgemeinschaften des Vorderen Orients diskutiert.
 
14 400
S -
Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient II (G) (Modul: Geschichte und Gesellschaft II im BA-Studiengang Geschichte und Kultur des Vorderen Orients) (2 SWS) (2 cr) (max. 30 Teiln.); Für BA- und Magisterstudierende! Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (18.4.) Götz König
Fortsetzung des Grundmoduls "Geschichte und Gesellschaft I" WS 2005/06
 
14 450
S -
Kultur und Gesellschaft: Vom Osmanischen Reich zur Republik Türkei (für Studierende des BA-Studienganges "Geschichte und Kultur des Vorderen Orients", Schwerpunktbereich Turkologie, bzw. 30-LP-Modulangebot) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (18.4.) Barbara Kellner-Heinkele
Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung "Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient" und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es bietet die Fortsetzung der Einführung in die wichtigsten Arbeitstechniken, Arbeitsmittel und Gegenstände des Schwerpunktbereichs Turkologie. Die Relevanz der zu erwerbenden Kenntnisse für zeitgeschichtliche Fragestellungen ist ebenfalls Thema des Seminars. Von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen werden regelmässige Hausaufgaben, Referate und kurze Essays erwartet; Klausur am Semesterende.

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) (Empfehlungen)

(54 804)
Ü -
Arabisch Grundmodul 1-2, 1. Teil (Vorkenntnisse: keine) (Anmeldung: 10.-12.4.06, 10-15 Uhr, KL 25/134) (4 SWS) (5 LP) (max. 25 Teiln.); (10 LP nach Absolvierung beider Teile) Di, Do 18.00-20.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121b (Übungsraum) (18.4.) Dieter Blohm
 
(54 890)
Ü -
Türkisch Grundmodul 1-2, 1. Teil (Vorkenntnisse: keine) (Im Rahmen freier Plätze auch studienbegleitende Sprachausbildung für Hörer aller Fachbereiche. Anmeldung: 10.-12.4.06, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (5 LP) (max. 25 Teiln.); (10 LP nach Absolvierung beider Teile) Mi 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/201 (Übungsraum) (19.4.) Zehra Entschew
  Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a (Übungsraum)    
 
(54 891)
Ü -
Türkisch Grundmodul 2 (zugleich GM 1-2, 2. Teil) (Vorkenntnisse: A1.1-A1.2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER).) (Im Rahmen freier Plätze auch studienbegleitende Sprachausbildung für Hörer aller Fachbereiche. Voraussetzung: Grundmodul 1-2, 1. Teil sowie Anmeldung: 10.-12.4.06, 10-15 Uhr, Raum KL 25/134) (4 SWS) (5 LP) (max. 25 Teiln.); (10 LP nach Absolvierung beider Teile) Mi 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/201 (Übungsraum) (19.4.) Zehra Entschew
  Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/121a (Übungsraum)    

30 LP-Modulangebot in Geschichte und Kultur des Vorderen Orients (im Rahmen anderer Studiengänge)

(14 250)
V -
Geschichte und Gesellschaft des Vorderen Orients II (2 SWS) (2 cr) (8 LP); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal) (25.4.) Gudrun Krämer
Im Anschluss an die gleichnamige Vorlesung (1. Teil) vom WS 2005/6 bietet die Vorlesung in diesem 2. Teil einen Überblick über Gesellschaft, Politik und Kultur im Vorderen Orient von der Gründung des Osmanischen und des Safawidischen Reiches bis zur Gegenwart.
 
(14 251)
S -
Vom Imperium zum Staat: Transformation des Vorderen Orients im 19. und 20. Jh. (Schwerpunkt Islamwissenschaft) (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (24.4.) Ulrike Freitag
Das Seminar behandelt vertiefend zentrale Themen des gesellschaftlichen und politischen Wandels im Vorderen Orient während des 19. und 20. Jahrhunderts. Für das 19. Jh. werden die osmanischen und ägyptischen Reformen, die Begegnung und Konfrontation mit dem Westen und der damit verbundene Wandel religiöser und politischer Vorstellungen behandelt. Im 20. Jh. stehen die Entstehung des modernen nahöstlichen Staatensystems, der Palästinakonflikt sowie die Periode der Revolutionen in den 1950er und 60er Jahren im Vordergrund. Zum Einlesen werden empfohlen:
Gudrun Krämer, Geschichte des Islam, München 2005, Kapitel VIII, und Alexander Schölch, Der arabische Osten im neunzehnten Jahrhundert. 1800-1914, in: Ulrich Haarmann (Hrsg.), Geschichte der arabischen Welt, München 1987, S. 365-431. Im Unterricht wird James L. Gelvin, The Modern Middle East, Oxford 2005, viel verwendet werden; die Anschaffung dieses Buches als Paperback (19,99 GBP) sollte in Betracht gezogen werden.
 
(14 252)
S -
Religion und Politik in muslimischen Gesellschaften des Vorderen Orients (Frühe Neuzeit) (Schwerpunkt Islamwissenschaft) (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (20.4.) Axel Havemann
Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung "Geschichte und Gesellschaft des Vorderen Orients II" im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es behandelt grundlegende religiöse und gesellschaftspolitische Aspekte in vorderorientalischen Großreichen, dem Osmanischen Reich und dem Safawidenreich, zwischen 1500 und 1800. Schwerpunkte sind u. a. Aufbau, Struktur und Funktionen der staatlichen Ordnungen, Stellung und Bedeutung der muslimischen und nichtmuslimischen Untertanen, Staatsgewalt und (sunnitische bzw. schiitische) Rechtsgelehrte, Rolle der mystischen Ordensgemeinschaften. Von den Teilnehmern werden Referate und Essays zu ausgewählten Themenbereichen erwartet.
 
(14 300)
S -
Die Araber in ihrer semitischen Umwelt: Einführung in die Religionsgeschichte des Vorderen Orients (Schwerpunktbereich Arabistik bzw. 30-LP-Modulangebot) (2 SWS) (max. 38 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (19.4.) Michael Marx,
Ulrike Rebekka Nieten
Das Seminar bietet einen eine Einführung und einen ersten Überblick über die verschiedenen religiösen Traditionen des Vorderen Orients während der vergangenen zweitausend Jahre. Ausgehend vom rabbinischen Judentum und dem Christentum behandelt der Kurs in besonderer Weise die jüdische Tradition, die orientalischen Kirchen und die Minderheiten der Mandäer und Samaritaner. Vor dem Hintergrund der Religionen der spätantiken Welt wird die Entstehung der islamischen Religion behandelt und die Frage der ihren Beziehungen zu den Religionsgemeinschaften des Vorderen Orients diskutiert.
 
(14 400)
S -
Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient II (G) (Modul: Geschichte und Gesellschaft II im BA-Studiengang Geschichte und Kultur des Vorderen Orients) (2 SWS) (2 cr) (max. 30 Teiln.); Für BA- und Magisterstudierende! Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (18.4.) Götz König
Fortsetzung des Grundmoduls "Geschichte und Gesellschaft I" WS 2005/06
 
(14 450)
S -
Kultur und Gesellschaft: Vom Osmanischen Reich zur Republik Türkei (für Studierende des BA-Studienganges "Geschichte und Kultur des Vorderen Orients", Schwerpunktbereich Turkologie, bzw. 30-LP-Modulangebot) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (18.4.) Barbara Kellner-Heinkele
Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung "Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient" und eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es bietet die Fortsetzung der Einführung in die wichtigsten Arbeitstechniken, Arbeitsmittel und Gegenstände des Schwerpunktbereichs Turkologie. Die Relevanz der zu erwerbenden Kenntnisse für zeitgeschichtliche Fragestellungen ist ebenfalls Thema des Seminars. Von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen werden regelmässige Hausaufgaben, Referate und kurze Essays erwartet; Klausur am Semesterende.

Magisterstudiengänge

Islamwissenschaft

Grundstudium

(14 250)
V -
Geschichte und Gesellschaft des Vorderen Orients II (2 SWS) (2 cr) (8 LP); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal) (25.4.) Gudrun Krämer
Im Anschluss an die gleichnamige Vorlesung (1. Teil) vom WS 2005/6 bietet die Vorlesung in diesem 2. Teil einen Überblick über Gesellschaft, Politik und Kultur im Vorderen Orient von der Gründung des Osmanischen und des Safawidischen Reiches bis zur Gegenwart.
 
14 253
PS -
Islam in Deutschland (2 SWS) (4/8 cr); Fr 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (21.4.) Stephan Rosiny
In dem Proseminar werden die ethnisch, kulturell und sozial heterogenen muslimischen Gemeinschaften in Deutschland anhand ausgewählter Beispiele behandelt. Muslime unterscheiden sich nach den Ursachen ihrer Migration nach Deutschland, dem Grad ihrer Religiosität und ihrer Integration in die nichtmuslimische Mehrheitsgesellschaft sowie ihrem Selbstverständnis als Muslime in Deutschland oder als deutsche Muslime. Welche Richtungen des Islam sind in Deutschland vertreten, und wie organisieren sich Muslime? Wie sehen ihr religiöser Alltag und ihre Feste aus? Ändern sich religiöse Praxis und religiöses Selbstverständnis in einer nichtmuslimischen Mehrheitsgesellschaft? Welche Rückwirkungen hat dies möglicherweise auf die Islamizität ihrer Herkunftsländer?
Anmeldung erbeten unter rosiny@zedat.fu-berlin.de.
 
14 254
PS -
Islam in den USA (2 SWS) (4/8 cr); Do 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (20.4.) Katrin Simon
Über all den außen- und sicherheitspolitischen Konflikten zwischen den USA und diversen Ländern der islamischen Welt wird leicht vergessen, dass das Land selbst eine große, stetig wachsende muslimische Minderheit hat. In dem Seminar sollen neben deren Geschichte vor allem Themen angesprochen werden, die heute im Alltag amerikanischer Muslime im Vordergrund stehen: zum einen Kontroversen und Kooperationen zwischen verschiedenen muslimischen Gruppen und Strömungen, das Verhältnis zur Christlichen Rechten sowie zur Bush-Regierung, zum anderen die Positionierung im gesamtislamischen Spektrum, Fragen der Repräsentation und der Partizipation in der Gesellschaft.
Voraussetzung für die Teilnahme sind sehr gute Englischkenntnisse, die Übernahme eines Referats und eine Anmeldung bis Semesterbeginn an: simonk@zedat.fu-berlin.de.
 
14 255
PS -
Feministische Koranauslegung (2 SWS) (4/8 cr); Fr 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (21.4.) Katrin Simon
Muslimische Feministinnen der Moderne, die im Mittelpunkt dieses Seminars stehen, verweigern sich im allgemeinen sowohl der Bevormundung durch muslimische Männer und deren Koraninterpretationen als auch der westlichen Polemik, die den Islam oft als generell frauenfeindliche Religion darstellt. Stattdessen nehmen sie sich den koranischen Text selbst vor und versuchen, die darin enthaltenen Weisungen und Einschränkungen kritisch zu beleuchten und für sich neu zu interpretieren.
Im Seminar werden verschiedene Ansätze näher untersucht und miteinander sowie mit „klassischen“ Positionen verglichen. Des weiteren soll in den ersten vier Semesterwochen in Projektarbeit der Beitrag unseres Faches zur Langen Nacht der Wissenschaften (13.Mai) vorbereitet werden.
Voraussetzung für die Teilnahme sind sehr gute Englischkenntnisse, die Übernahme eines Referats bzw. eines Projekts und eine Anmeldung bis Semesterbeginn an: katrinsimon@gmx.de
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
14 257
PS -
Einführung in die Prophetenbiographie (2 SWS) (4 cr); Mi 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (19.4.) Andreas Görke
Das Proseminar soll sowohl einen Überblick über die Lebensgeschichte Muhammads aus islamischer Sicht geben, als auch eine Einführung in die Literaturgattung der Prophetenbiographie darstellen. Eine besondere Beachtung soll dabei die Entwicklung von den frühesten Prophetenbiographien bis zur Sira des Ibn Hisham finden. Daneben soll ein Überblick über aktuelle Forschungsansätze zum Leben Muhammads gegeben werden.
Voraussetzungen: Lesefähigkeit in Englisch, aktive Mitarbeit, Bereitschaft zur Übernahme eines Referats.
 
Veranstaltung entfällt!
14 258
PS -
Islamische Grabdenkmäler (2 SWS) (4 cr); Block - s. A. (s. A.) Julia Gonnella
Folgend auf die Lehrveranstaltungen zur Moschee und zum Palast stehen im Mittelpunkt dieses Seminars Grabdenkmäler: Sie spielen in der islamischen Welt eine wesentliche Rolle, nicht allein als Gedenken an die Toten, sondern im Zusammenhang mit der Heiligenverehrung im Alltag der Lebenden. Thematisiert werden Ursprung und Entwicklung des Grabbaus und die damit verbundenen Vorstellungen vom Leben nach dem Tod (Paradiesvorstellungen), Begräbnisriten, Heiligenkult sowie Diskussionen um die Verbote des Gräberkults. Anhand von ausgewählten Beispielen werden regional unterschiedliche Bautypen und Friedhöfe im Überblick vorgestellt (frühislamische Zeit: Qubbat as-Sulaibiya/Samarra; Iran: die persischen Grabtürme und das Mausoleum des Shaikh 'Abd al-Samad in Natanz; Zentralasien: der Friedhof Shah-i Zinda in Samarqand; Ägypten: die "Toten Städte" in Kairo; indischer Subkontinent: die Grabdenkmäler in Multan und Uchch, Taj Mahal/Agra).
Die Lehrveranstaltung schließt einen Besuch des islamischen Friedhofs am Columbiadamm/Tempelhof mit ein. Die Veranstaltung findet als Blockseminar statt. Referatsübernahme ist Voraussetzung. Eine Referatsliste wird in der ersten Übung ausgegeben.
Es können keine Zwischenprüfungshausarbeiten geschrieben werden.
 
14 259
PS -
The Contemporary History of Morocco (2 SWS) (4 cr) (Englisch); Mo 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 109 (SR II) (24.4.) Abdellah Larhmaid
This seminar deals with Moroccan history and the evolution of its political system from the 1830's to 1999.

Fortgeschrittenes Grundstudium und Hauptstudium

14 260
S -
Die Heiligkeit des Heiligen Landes (ab 4. Semester; arab. Lesefähigkeit) (2 SWS) (4/8 cr); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (18.4.) Gudrun Krämer
Jerusalem gilt Juden, Christen und Muslimen als "heilige Stadt", Palästina als "heiliges Land". Ihre Vorstellungen von der Heiligkeit des Heiligen Landes sind erkennbar miteinander verwandt, ja ineinander verwoben, im Einzelnen aber unterschiedlich begründet. Sie verbinden sich zugleich mit unterschiedlichen religiösen, sozialen und politischen Praktiken. Hier wird der Schwerpunkt auf den - durchaus nicht einheitlichen - islamischen Vorstellungen und Praktiken liegen. Zeitlich wird der Bogen bis in die Gegenwart gespannt.
Voraussetzungen: Gute Arabischkenntnisse. Voranmeldung bis Semesterbeginn an islamwi@zedat.fu-berlin.de.
 
14 261
S -
Frauen in Kultur und Gesellschaft des klassischen Islam (ab 4. Semester; arab. Lesefähigkeit) (2 SWS) (4/8 cr); Mi 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (19.4.) Axel Havemann
Es geht um die Frage nach der Stellung und Rolle von Frauen in verschiedenen klassisch-muslimischen Gesellschaften (Abbasiden, Fatimiden, spanische Umayyaden, Seldschuken, Mamluken). Anhand der Lektüre von arabischen Quellen und moderner Forschungsliteratur sollen unterschiedliche Frauentypen behandelt werden: politisch einflußreiche Frauen, Frauen als Gelehrte, als Dichterinnen, als Förderinnen von Kunst, Kultur und sozialen/ökonomischen Einrichtungen (Stiftungen), Frauen als Vertreterinnen spezifischer Berufe. Die Lehrveranstaltung bietet die Gelegenheit, sich in klassisch-arabische Texte einzulesen und Referate zu ausgewählten Themen zu halten.
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
14 262
S -
Einführung in Koran und Koranexegese (ab 4. Semester; arab. Lesefähigkeit) (2 SWS) (4/8 cr); Mi 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (19.4.) Andreas Görke
Der Koran stellt die wichtigste Grundlage für das religiöse Leben der Muslime weltweit dar. Das Seminar soll einen Überblick vermitteln über die Entstehung des Korantextes, Inhalt und Aufbau des Korans, sowie sprachliche und literarische Merkmale des Korantextes. Parallel dazu soll eine Einführung vor allem in die klassische Koranexegese erfolgen.
Daneben sollen die wichtigsten Hilfsmittel (Konkordanzen, Lexika) für den wissenschaftlichen Umgang mit dem Koran und aktuelle Arbeiten der Koranforschung vorgestellt werden.
Voraussetzungen: Lesefähigkeit in Englisch und Arabisch, aktive Mitarbeit, Bereitschaft zur Übernahme von Kurzreferaten.

Sprachkurse

(14 331)
SK -
Arabisch III (nur für Studierende der Arabistik, Islamwiss., Iranistik, Semitistik und Turkologie) (8 SWS); Mo, Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (18.4.) Mohammad Wannous
  Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130    
  Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21    
 
14 264
Sk -
Arabisch IV (Nur für Studierende der Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik) (6 SWS) (8 cr); Mo, Di, Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 25/201 (18.4.) Wolf-Dietrich Fromm
Voraussetzung: Grundkurse Arabisch I-III oder Einstufungstest.
 
14 265
Sk -
Arabisch IV Zusatzkurs (Konversation und Sprache der Medien) (Nur für Teilnehmer des Arabisch IV-Kurses!) (2 SWS) (4 cr); Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 25/201 (19.4.) Wolf-Dietrich Fromm
Unter Verwendung aktueller TV-Sendungen und Artikel arabischer Zeitungen bietet der Kurs eine Einführung vor allem in die Sprache der politischen Nachrichten, Talks, Berichte und Dokumentationen. Mit Kurzreferaten und deren Diskussion soll die Konversationsfähigkeit zu fachrelevanten Themen weiter entwickelt werden.
Voraussetzung: Grundkurs Arabisch III. Der Kurs ist für die Teilnehmer an ARABISCH IV konzipiert. Andere Interessenten werden um persönliche Voranmeldung gebeten (beschränkte Teilnehmerzahl!).
 
14 266
Sk -
Türkisch II (Nur für Studierende der Islamwissenschaft!) (4 SWS) (6 cr); Mo, Mi 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (19.4.) Elif Dilmaç
Dieser Sprachkurs stellt die Fortsetzung des Türkisch I-Kurses dar.
Lehrmaterial: „Güle Güle“ Lehr- und Arbeitsbuch sowie Hörmaterial; Reader (nähere Informationen hierzu s. Türkisch-Brett vor Beginn der Vorlesungszeit).
Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreicher Abschluss Türkisch I oder gleichwertige Kenntnisse (eine Anmeldung ist nicht erforderlich).
Ein benoteter Schein kann bei regelmäßiger Anwesenheit, Mitarbeit und Anfertigung von Hausaufgaben, einem Test in der Mitte des Semesters sowie einer bestandenen Klausur zum Semesterabschluss erworben werden.
 
14 267
Sk -
Türkisch III (Nur für Studierende der FU!) (4 SWS) (6 cr); Mo, Mi 8.30-10.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (19.4.) Elif Dilmaç
Dieser Sprachkurs stellt die Fortsetzung des Türkisch II-Kurses dar.
Lehrmaterial: Reader (nähere Informationen hierzu s. Türkisch-Brett vor Beginn der Vorlesungszeit).
Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreicher Abschluss Türkisch II oder gleichwertige Kenntnisse (eine Anmeldung ist nicht erforderlich).
Ein benoteter Schein kann bei regelmäßiger Anwesenheit, Mitarbeit und Anfertigung von Hausaufgaben, einem Test in der Mitte des Semesters, der Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (ca. 5 Seiten) in türkischer Sprache sowie einer bestandenen Klausur zum Semesterabschluss erworben werden.
 
14 268
Sk -
Türkisch IV (Nur für Studierende der FU!) (4 SWS) (6 cr); Di, Do 8.30-10.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (18.4.) Elif Dilmaç
Dieser Sprachkurs stellt ein fakultatives Angebot dar und ist auch für Studierende der Islamwissenschaft, die Türkisch als Zweitsprache gewählt haben, nicht obligatorisch. Die bereits erworbenen Kenntnisse in den Grundlagen der Grammatik sollen vertieft und ausgebaut werden. Anders als in den vorherigen Kursen, wird das Hörverständnis und der Ausbau kommunikativer Strategien im Vordergrund stehen. Auch Studierenden, deren Türkisch III-Abschluss schon eine Weile zurück liegt, wird hier eine Wiedereinstiegsmöglichkeit geboten.
Lehrmaterial: Reader (nähere Informationen hierzu s. Türkisch-Brett vor Beginn der Vorlesungszeit).
Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreicher Abschluss Türkisch III oder gleichwertige Kenntnisse (eine Anmeldung ist nicht erforderlich).
Ein benoteter Schein kann bei regelmäßiger Anwesenheit, Mitarbeit und Anfertigung von Hausaufgaben sowie einer bestandenen Klausur zum Semesterabschluss erworben werden.
 
14 269
Ü -
Türkische Lektüre zum Laizismus (Nur für Studierende der FU!) (2 SWS); Di 10.30-12.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (18.4.) Elif Dilmaç
Der Lektürekurs richtet sich in erster Linie an bereits fortgeschrittene Studierende, die mit der Grammatik des Türkischen vertraut sind. Diese Übung kann von Studierenden der Islamwissenschaft als Prüfungsvorbereitung genutzt werden, da der Schwierigkeitsgrad der Lektüre dem Niveau der Prüfungsanforderungen der MA-Abschlussprüfung entspricht. Zu o.g. Themenkomplex werden verschiedene Textgattungen gelesen und besprochen.
Muttersprachler, die ihren türkischen Wortschatz erweitern möchten, sind ebenfalls willkommen.
Es handelt sich um ein fakultatives Angebot; ein Schein kann nicht erworben werden. Regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung wird vorausgesetzt.
 
14 270
Ü -
Türkische Zeitungslektüre (Nur für Studierende der FU!) (2 SWS); Do 10.30-12.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (20.4.) Elif Dilmaç
Der Lektürekurs richtet sich in erster Linie an bereits fortgeschrittene Studierende, die mit der Grammatik des Türkischen vertraut sind. Es handelt sich um einen mündlichen Übersetzungskurs, der von Studierenden der Islamwissenschaft als Prüfungsvorbereitung genutzt werden kann, da der Schwierigkeitsgrad der Lektüre dem Niveau der Prüfungsanforderungen der MA-Abschlussprüfung entspricht. Neben dem Ausbau des Vokabulars soll das „spontane“ Übersetzen, d.h. das schnelle Erfassen der Satzstruktur geübt werden.
Muttersprachler, die ihren türkischen Wortschatz erweitern und Studierende aus der Türkei, die die adäquate Übersetzung ins Deutsche üben möchten, sind ebenfalls willkommen.
Es handelt sich um ein fakultatives Angebot; ein Schein kann nicht erworben werden. Regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung wird vorausgesetzt.

Hauptstudium

14 275
HS -
Laizismus, Säkularismus, Säkularisierung (2 SWS) (16/20 cr); Do 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (20.4.) Gudrun Krämer
Mit Blick auf westliche Gesellschaften werden die verbreiteten Thesen, a) Modernisierung führe zwangsläufig zu einer Säkularisierung von Staat, Recht und Gesellschaft, und b) der moderne Rechtsstaat müsse säkular verfasst sein, lebhaft und mit neuen Akzenten diskutiert. Nur selten wird die islamisch geprägte Welt systematisch in diese Diskussion einbezogen. In ihr selbst ist vor allem eine heftige Kritik am Konzept des Laizismus, des Säkularismus und der Säkularisierung als Zeichen einer westlich (kolonialistisch) geprägten Moderne zu hören. Das Seminar soll diese Debatten kritisch beleuchten und analysieren.
Voraussetzungen: Sehr gute Arabisch-, Englisch- und Französischkenntnisse; vorbereitende Lektüre angegebener Grundlagentexte. Voranmeldung bis Semesterbeginn an: islamwi@zedat.fu-berlin.de.
 
14 276
HS -
Radikale politische Theologie des klassischen Islam: Die Kharijiten (2 SWS) (16/20 cr); Do 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (20.4.) Axel Havemann
Vor dem Hintergrund des Ursprungs und der Entwicklung dieser Oppositionsbewegung(en) in umayyadischer und frühabbasidischer Zeit liegt der Schwerpunkt auf den unterschiedlichen religiösen Doktrinen und politischen Konzepten der Kharijiten. Dazu werden – neben Referaten durch die Teilnehmer – frühe arabische Quellen gelesen und analysiert, sowohl literarische Selbstzeugnisse als auch Berichte von Außenstehenden bzw. ideologischen Gegnern. Die Teilnahme an dem Hauptseminar setzt eine gründliche Vorbereitung der nicht einfachen arabischen Texte voraus; eine gewisse Vertrautheit mit islamisch-politischen Theorien bzw. Herrschaftskonzepten ist hilfreich.
Voraussetzung: Arabischkenntnisse
 
14 277
HS -
Religiöse Autorität im schiitischen Islam: Die Marja'iyya (2 SWS) (16/20 cr); Do 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (20.4.) Stephan Rosiny
In dem Seminar werden zunächst das Prinzip religiöser Autorität im zwölferschiitischen Islam und die Genese der Marja'iyya als deren höchste Instanz seit dem 19. Jh. geklärt. Sodann werden ausgewählte Themen, Fragestellungen und Problemfelder behandelt wie die theologischen Hochschulen (Hauzat), das Prinzip der A'lamiyya (der Gelehrteste solle der Marja' werden) und die aktuelle Konkurrenz zwischen Najaf und Qom als Sitz der Marja'iyya. Einzelne Maraji' werden exemplarisch vorgestellt.
Gute Arabischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme, da vorwiegend mit originalsprachigen Dokumenten gearbeitet wird.
 
14 278
C -
Colloquium für Magistrand/inn/en und Doktorand/inn/en (Moderne) (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (18.4.) Gudrun Krämer
Das Colloquium bietet Studierenden und Promovierenden die Gelegenheit, ihre laufenden Arbeiten vorzustellen und mit einem größeren Publikum zu diskutieren. Gleichzeitig sind auch diejenigen zur Teilnahme eingeladen, deren Themensuche noch nicht abgeschlossen ist oder deren Projekte noch ganz am Anfang stehen.
 
14 279
C -
Colloquium für Magistrand/inn/en und Doktorand/inn/en (Klassik) (2 SWS) (4 cr); Di 18.00-20.00 - Altensteinstr. 40, 109 (SR II) (18.4.) Axel Havemann
Das Colloquium bietet Studierenden die Gelegenheit, ihre laufenden Arbeiten zur Abschluss-prüfung vorzustellen und mit einem größeren Publikum zu diskutieren. Gleichzeitig sind auch diejenigen zur Teilnahme eingeladen, deren Themensuche noch nicht abgeschlossen ist oder deren Projekte noch ganz am Anfang stehen.

Arabistik

Grundstudium

14 301
Ü -
Einführung in die arabische Geschichte I - Die Zeit des Propheten (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (20.4.) Klaus Klier
Die Prophetenbiographie ist das Kernstück der arabischen
Geschichte. Kein Bereich der Orientalistik kommt ohne Rückgriffe auf die Ereignisse dieser Zeit aus.
Schwerpunkte des Semesters werden sein:
1- Einbettung der frühislamischen Geschichte in die Regionalgeschichte;
2- die Beziehung zwischen Koran und Biographie des Propheten;
3- die Entwicklung der Gemeindestrukturen als Vorbilder für spätere
Staatlichkeit;
4- Vorstellung wichtiger Quellen.
 
14 302
PS -
Rabi' Jabir: Rihlat al-Gharnati (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (25.4.) Angelika Neuwirth
Das Romanwerk des jungen libanesischen Erzählers Rabi' Jabir ist umfangreich. Unter seinen Romanen nimmt der Granada-Roman eine besondere Stellung ein, da er einen gegenwärtig prominenten Trend des arabischen (und nicht nur des arabischen) Romans, die Projektion der andalusischen Glanzzeit, mit raffinierten Erzähltechniken subvertiert.

Grund- und Hauptstudium

14 304
V -
Einführung in den Koran (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (25.4.) Angelika Neuwirth
Die Vorlesung führt in den Koran als Grundurkunde der islamischen Religion ein. Sie legt den Akzent auf die Funktion des Koran als transzendentale Botschaft ("mantische Rede") sowie als Liturgie. Probleme der historischen Text-Genese werden ebenso diskutiert wie die gegenwärtig kontroverse Forschungssituation der Koranforschung.
 
14 305
Ü -
Lektüre aus der Adab-Literatur (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (27.4.) Angelika Neuwirth
Die Übung will die klassische arabische Literatur mit ihrer Fusion von Prosa und Poesie durch das Lesen längerer Texte vertraut machen. Ausgewählt werden Texte aus der Adab-Sammlung von Ibn Qutayba, 'Uyun al-akhbar. Die Übung setzt Arabisch-Kenntnisse auf einem Niveau ab dem 4. Semester voraus.
 
14 306
Ü -
Die zwanzigste Sure (Sura „Taha“) in den frühesten Handschriften und in der Lesartenliteratur (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (25.4.) Michael Marx
Die Übung bietet einen Einblick in die Textgeschichte des Korans. Anhand der 20. Sure des Koran (Sure Taha) werden die ältesten schriftlichen Textdokumente (Handschriften in kufischer Schrift und in so genannter „Hidschazi“-Schrift) gesichtet und verschiedene Lesarten (qira’at) der mündlichen Tradition diskutiert. Das am Seminar laufende Projekt „Corpus Coranicum“, das sich mit der Erstellung einer kritischen Dokumentation des Korantextes beschäftigt, soll anhand der 20. Sure vorgestellt werden. Die Übung richtet sich zunächst an Studierende im Hauptstudium, ist aber auch nach Absprache für andere Interessierte offen. Literatur und Materialien werden bereitgestellt.
 
14 307
Ü -
Im Zeichen der Politik. Zur Geschichte der modernen arabischen Literatur II: 1930-1980 (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (25.4.) Andreas Pflitsch
Die Veranstaltung schließt an die Übung des vergangenen Semesters an, ist aber auch für Teilnehmer offen, die daran nicht teilgenommen haben. Im Mittelteil der auf drei Semester angelegten Einführung in die Geschichte der modernen arabischen Literatur geht es um die Jahre 1930 bis 1980, als Kultur und Literatur im Zeichen des politischen Engagements und der Identitätsfindung der jungen Nationalstaaten der Region standen. Die Veranstaltung ist für Studierende ab dem ersten Semester geeignet.
Einführende Literatur: Verena Klemm, Literarisches Engagement im arabischen Nahen Osten. Konzepte und Debatten. Würzburg 1998.
 
14 308
V -
Medizin und Gesellschaft im Islam (1 SWS); Mi 14.00-16.00, 14-tägl. - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (26.4.) Gotthard Strohmaier
Die Phänomene von Rezeptivität und Kreativität in den Wissenschaften sind Indikatoren für den Zustand einer ganzen Gesellschaft. Die Entwicklung der Medizin im Kulturgebiet des Islam war in der Abbasidenzeit von einem ungebrochenen Fortleben des spätantiken Galenismus geprägt, eingebettet in eine hohe gesellschaftliche Wertung des Arztberufes und der Krankenfürsorge. Mit der Religion gab es teils Konvergenzen, teils einzelne Konfliktpunkte. Ansätze zu einer kritischen Überwindung des Galenismus kamen nicht zum Tragen, kennzeichnend für die Stagnation der muslimischen Gesellschaft war die fortdauernde Geltung von Avicennas "Kanon in der Medizin".
 
14 309
Ü -
Medizin und Gesellschaft im Islam. Lektüre mit Texten zur Vorlesung (1 SWS); Mi 16.00-18.00, 14-tägl. - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (26.4.) Gotthard Strohmaier
Lektüre mit Texten zur Vorlesung: Galen "Über die Prüfung des Arztes", Hunain ibn Ishaq "Sendschreiben über die Galenübersetzungen", Qusta ibn Luqa "Gesundheitsregeln für Mekkapilger", Rhazes "Zweifel an Galen", Avicenna "Lehrgedicht über die Heilkunde".
 
14 310
Ü -
Die europäische Rezeption des Islam im 17. und 18. Jahrhundert (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (26.4.) Silvia Horsch
Die Aufklärung brachte entscheidende Anstöße zur Befreiung der Orientalistik aus ihrer Hilfsfunktion für die Bibelexegese und ihrer Begründung als eigenständige Wissenschaft. Dies bewirkte auch Veränderungen in der europäischen Wahrnehmung des Islam, die sich im Zuge der Säkularisierung zunehmend von überkommenen theologischen Deutungsmustern löste und sich einer wissenschaftlicheren Herangehensweise öffnete. Auch die erste Koranübersetzung in eine moderne Sprache erschien in dieser Zeit (1734, englisch). Diese neue Forschungstätigkeit weckte das Interesse europäischer Gelehrter und Philosophen an der arabischen Welt und am Islam: Voltaire, Bayle, Leibniz, Lessing und andere belegen ihre Rezeption in eigenen Schriften und Briefen. Einzelne Werke muslimischer Autoren wurden von ihnen interessiert aufgenommen, wie Ibn Tufails "Haiy Ibn Yaqzan" (Philosophus Autodidaktus).

Die Beschäftigung mit dieser Epoche verschafft nicht nur einen Einblick in die Entstehung unseres eigenen Fachs, sondern ist auch als Vorgeschichte für die gegenwärtige Auseinandersetzung um Islam und Aufklärung von Bedeutung. Im Seminar wollen wir uns einen Überblick über wichtige Orientalisten der Zeit aus England, Frankreich, Holland und Deutschland verschaffen (d`Herbelot, Reland, Sale, Reiske, u.a.) und die (sehr unterschiedliche) Einschätzung des Islam von europäischen Philosophen sowie deren Voraussetzungen und Hintergründe beleuchten.

Literatur zur Einführung: Johann Fück: Die Arabischen Studien in Europa. Leipzig 1955.
 
14 311
Ü -
Sufische Grundbegriffe (2 SWS); Mi 14.00-16.00, - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (3.5.) Andreas Islebe
In der gemeinsamen Lektüre und Interpretation kurzer Passagen aus arabischen Quellentexten (9. bis 12. Jh.) sollen zentrale sufische Grundbegriffe näher bestimmt werden. Arabischkenntnisse werden vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Richard Gramlich, Die schiitischen Derwischorden Persiens, Band 2: Glaube und Lehre, Wiesbaden 1976.
 
14 312
Ü -
Ibn Taymiyya (1263/661-1328/728) and his Principles of Interpretation (2 SWS) (Englisch); Do 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (27.4.) Islam Dayeh
Consisting of a mere 10 pages, Ibn Taymiyya's "Muqaddima fi usul at-tafsir" is one of the most important texts on the principles of qur'anic exegesis. A close reading of the text in the original Arabic language is the concern of this course. Participants should have a fair knowledge of Arabic.
 
14 313
Ü -
Zur religiös-politischen Opposition im Frühislam: Die Khârijiten (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (24.4.) Gottfried Müller
Die Lehrveranstaltung behandelt die Khârijîya in ihrer Rolle als einer religiös-politischen Oppositionsbewegung im frühen Islam. Bekanntlich hat die Khârijîya mit ihrer Opposition zunächst gegen den vierten Kalifen 'Alî und dann gegen Mu'âwiya und andere Umayyadenherrscher das Zeitalter der innerislamischen Glaubenskämpfe eröffnet, die insbesondere durch die Frage nach der Legitimität politischer Herrschaft gekennzeichnet waren. Wie das khârijitische Schisma historisch also zu den Geburtswehen des Kalifats gehört, so muß man es andererseits als spezifisch religionswissenschaftliches Problem in die Vorgeschichte der islamischen Orthodoxiebildung einordnen, bei der es später ganz besonders auf die Interpretation dieser frühislamischen Verhältnisse im ersten Jahrhundert der Hidschra ankommt.
In dieser Lehrveranstaltung sollen deshalb folgende Themen besondere Berücksichtigung finden: (1) Historische Grundlagen und Art der Enstehung und Entwicklung der Khârijîya unter 'Alî und den Umayyaden; (2) ihre Doktrin, ihre Trägerschaft, ihre Mobilisierungsursachen; (3) ihre unterschiedlichen Gruppierungen und die mit ihnen verbundenen Personen; (4) ihr Selbstverständnis und ihre Selbstdarstellung in ihren Reden und Gedichten; (5) ihr Einfluß auf die Entwicklung des Islam.
 
14 314
Ü -
Scheherazade: One or Many? (2 SWS) (Englisch); Do 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (27.4.) Shereen Abou El Naga
This course is based on the idea that there are several Scheherazades. She stands for more than the king’s wife. She has become a symbol for feminist resistance in some places, whereas in others she stands for the stereotyped image of ‘oriental’ women. Most important, Schehrazade, as portrayed in 1001 Nights, has become the source of inspiration for several writers, artists, and musicians all over the world. This course attempts at examining the various transformations and manifestations of Scheherazade in literature, art and music.
 
14 315
Ü -
Die 'Moderne' in der arabischen Welt - Entwicklungen, Debatten, Fragestellungen (II) - Das 20. Jahrhundert (2 SWS); Block - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (s. A.) Matthias Klein
In dieser Übung werden wir uns mit Debatten zum Thema "Die Moderne in den arabischen, nahöstlichen Gesellschaften/Kulturen/Sozialgebilden/etc." beschäftigen und - so zumindest das Ziel - selbst welche führen. Dabei wird uns interessieren, welche Veränderungen, aber auch Defensiventwicklungen und Abgrenzungen, die "Moderne" hervorgerufen hat und welche Strategien und Konzepte zukunftsträchtig sein könnten. Schwerpunkt ist in diesem Semester das 20. Jahrhundert.
Die Teilnahme an der gleichnamigen Veranstaltung im SoSe 2005 ist KEINE Vorausbedingung für den Besuch dieser Übung!
Voraussetzungen zur aktiven Teilnahme sind Offenheit für fremde Argumente und die Bereitschaft zur Lektüre von relevanten Texten (ja - es wird wieder einen Reader geben...). Passive Teilnehmer sind herzlich willkommen. Sprachvoraussetzungen gibt es nicht. Scheinerwerb ist prinzipiell möglich - Einzelheiten sollten BITTE mit den Autoritäten des jeweiligen Faches geklärt werden.
Aktive Teilnehmer sind gebeten, sich bei matthias_s_klein@yahoo.com anzumelden.
 
14 316
Ü -
Die Koran-Exegese von Mulla Sadra: Spiegelbild islamischer Geistesgeschichte (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (25.4.) Sasha Dehghani
Sadr al-Din al-Schirazi lebte und wirkte in der irano-schiitischen Safawidenzeit des 17. Jahrhunderts. Seine transzendental-philosophischen Werke, auch bekannt als ‚Hikmat al-Muta`aliya’, umfassen islamische Mystik, Philosophie und Theologie.
Im Rahmen dieses Seminars wird anhand von Sadras arabischsprachigem Tafsir zur Sure al-Ikhlas, welche als Fundament des islamischen Monotheismus betrachtet wird, untersucht, wie sich die Entwicklung diverser islamischer Geistesströmungen in einem einzigen Text als neue Gesamtsynthese wieder finden können.

Arabisch-Kenntnisse sind wünschenswert.
Ein Handapparat wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.
 
14 317
Ü -
Modern Moroccan novelists: Mohammed Choukri and Mohammed Chergui (2 SWS) (Arabisch); Di 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (25.4.) Abdellah Larhmaid
The Moroccan novel written in Arab language was developed after independence in 1956 by the integration of many genres of literature that existed since the movement of modernization of literature in the Arab word introduced by the Nahdah. Mohammed Choukri (1935-2003) was one of the most prominent novelists who had influenced the Moroccan culture. If Choukri was very famous by translations of his novels into many languages, Mohammed Chergui still unknown in literature studies.
In this seminar we will analyze two novels:
Mohammed Choukri, Al-Sûq al-dâkhili (dt. Übers.: Zoco Chico).
Mohammed Chergui, Al-'Achâ' al-souflî (Das niedere Abendessen).
 
14 318
Ü -
Junge syrische Literatur: Khalid Khalifas "Dafatir al-qirbat" (1 SWS); 14-tägl. Fr 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (28.4.) Douraid Rahhal
Khalid Khalifa gilt als einer der prominentesten Vertreter der jungen syrischen Literatur. Über die gemeinsame Lektüre seines zweiten Romans "Dafatir al-qirbat" (verfasst 1993-1996) soll das neue Schreiben der in den 1990er Jahren in Syrien schreibenden Romanautoren betrachtet werden.
 
14 319
Ü -
Arabische Lektüre und Konversation (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (25.4.) Tahani al-Masri
 
14 320 Arabisch, Konversation und Übersetzung (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (5.5.) Moez Khalfaoui
 
14 326
Ü -
Einführung in das arabische Kino (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (3.5.) Hakim al-Hachoumi

Hauptstudium

14 321
HS -
Zur innerislamischen Korankritik: Die 'ulum al-qur'an (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (27.10.) Angelika Neuwirth
Der Koran hat in der islamischen Tradition nicht anders als die hebräische Bibel in der jüdischen eine reiche "masoretische" Literatur hervorgebracht. Das Seminar widmet sich einzelnen Sparten dieser Literatur und fragt nach ihrer Relevanz für ein historisch-kritisches Verständnis des Koran. Zugrundegelegt wird das Handbuch von al-Suyuti, Iqtan al-qur'an.
 
14 322
C -
Doktorand/inn/en- und Magistrand/inn/encolloquium (1 SWS); Di 18.00-20.00, 14-tägl. - Drakestr. 62 (25.4.) Angelika Neuwirth
Vierzehntägig treffen sich die Doktoranden und Magistranden des Seminars für Semitistik und Arabistik zu einem mehrstündigen Austausch, bei dem Einzelprojekte diskutiert werden.
 
14 323
C -
Travelling Traditions (1 SWS); 14-tägl. - Wissenschaftskolleg zu Berlin (s. A.) Angelika Neuwirth
In vierzehntägigen Sitzungen werden Projekte der junior fellows des Wissenschaftskollegs sowie von Doktoranden des Seminars für Semitistik und Arabistik in Vorträgen vorgestellt und diskutiert.
 
14 324
HS -
Das frühe arabische Weingedicht (khamriyya) - von Abu Mihjan (gest. 637) bis Abu Nuwas (gest. 813) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (27.4.) Renate Jacobi
Das arabische Weinlied entsteht zu Anfang des 7. Jahrhunderts und erhält seine entscheidende Prägung in frühabbasidischer Zeit durch Abu Nuwas. In der Lehrveranstaltung soll der Entstehungsprozess der Gattung nachgezeichnet werden, im Zusammenhang mit der religiösen und politischen Situation. Die Khamriyya war immer auch ein 'Protestlied', Ausdruck individueller oder kollektiver Revolte. Dieser Aspekt wird im Mittelpunkt der Diskussion stehen.
 
14 325
Ü -
Lektüre und Analyse arabischer Biographien aus dem 12./13. Jahrhundert II (Teilnehmer: Studierende der Arabistik, Semitistik und Islamwissenschaft im Hauptstudium) (1 SWS); Fr 12.00-14.00, 14-tägl. - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (5.5.) Gerhard Wedel
In der Übung werden Beispiele von Biografien aus dem 12. und 13.
Jahrhundert gelesen, die Ibn Khallikan (1211-1282) in seinem berühmten
biografischen Wörterbuch Wafayat al-A'yan gesammelt hat. Mit Hilfe der
Textanalyse sollen die Besonderheiten von historischem Sprachgebrauch und das Themenspektrum herausgefunden werden, um Schlüsse auf den sozialen und kulturellen Hintergrund ziehen zu koennen.
Fortsetzung vom WS 05/06, auch für Einsteiger geeignet.

Sprachkurse

14 331
SK -
Arabisch III (nur für Studierende der Arabistik, Islamwiss., Iranistik, Semitistik und Turkologie) (8 SWS); Mo, Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (18.4.) Mohammad Wannous
  Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130    
  Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21    
 
(14 264)
Sk -
Arabisch IV (Nur für Studierende der Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik) (6 SWS) (8 cr); Mo, Di, Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 25/201 (18.4.) Wolf-Dietrich Fromm
Voraussetzung: Grundkurse Arabisch I-III oder Einstufungstest.
 
(14 265)
Sk -
Arabisch IV Zusatzkurs (Konversation und Sprache der Medien) (Nur für Teilnehmer des Arabisch IV-Kurses!) (2 SWS) (4 cr); Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 25/201 (19.4.) Wolf-Dietrich Fromm
Unter Verwendung aktueller TV-Sendungen und Artikel arabischer Zeitungen bietet der Kurs eine Einführung vor allem in die Sprache der politischen Nachrichten, Talks, Berichte und Dokumentationen. Mit Kurzreferaten und deren Diskussion soll die Konversationsfähigkeit zu fachrelevanten Themen weiter entwickelt werden.
Voraussetzung: Grundkurs Arabisch III. Der Kurs ist für die Teilnehmer an ARABISCH IV konzipiert. Andere Interessenten werden um persönliche Voranmeldung gebeten (beschränkte Teilnehmerzahl!).

Semitistik

(14 300)
S -
Die Araber in ihrer semitischen Umwelt: Einführung in die Religionsgeschichte des Vorderen Orients (Schwerpunktbereich Arabistik bzw. 30-LP-Modulangebot) (2 SWS) (max. 38 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (19.4.) Michael Marx,
Ulrike Rebekka Nieten
Das Seminar bietet einen eine Einführung und einen ersten Überblick über die verschiedenen religiösen Traditionen des Vorderen Orients während der vergangenen zweitausend Jahre. Ausgehend vom rabbinischen Judentum und dem Christentum behandelt der Kurs in besonderer Weise die jüdische Tradition, die orientalischen Kirchen und die Minderheiten der Mandäer und Samaritaner. Vor dem Hintergrund der Religionen der spätantiken Welt wird die Entstehung der islamischen Religion behandelt und die Frage der ihren Beziehungen zu den Religionsgemeinschaften des Vorderen Orients diskutiert.
 
14 351
HS -
Semitistisches Seminar (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (24.4.) Rainer Voigt
Das Semitistische Seminar spricht in erster Linie fortgeschrittene Studenten an, aber auch Studienanfänger sind willkommen. Im Mittelpunkt stehen Probleme der Semitistik und der Methodik dieses Faches. Andererseits sollen Überblicke über Teilgebiete der Semitistik wie auch der Semitohamitistik geboten werden und auch auf diejenigen Sprachen eingegangen werden, die nicht im Rahmen eines regulären Sprachkurses behandelt werden können.
Es wird die neuere semitistische Literatur besprochen. Das Halten von Referaten ist erwünscht.
Sprechstunden
Rainer Voigt: n.V.
 
14 352
Ü -
Einführung in die Struktur des Arabischen II ; Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (24.4.) Frank Weigelt
Dieser auf zwei Semester angelegte Kurs bietet einen Überblick über Morphologie und Syntax der arabischen Sprache und soll die Teilnehmenden befähigen, leichte klassisch-arabische Texte mit Hilfe eines Wörterbuches zu übersetzen. Neben Übersetzungen dienen kleine Konversationsübungen zur Festigung des Stoffes.
Dies ist die Fortsetzung des Kurses aus dem Wintersemester. Quereinsteiger sollten Grammatik- und Wortschatzkenntnisse haben, die etwa dem Niveau von Lektion 14 des Lehrbuches von Harder/ Schimmel entsprechen.
Literatur: E. Harder, Arabische Sprachlehre. Neu bearbeitet von Annemarie Schimmel. Heidelberg 1968. G. Krahl,; W. Reuschel, E. Schulz, Lehrbuch des modernen Arabisch. Neue Ausgabe. München u. a. 3. Aufl. 1999.

A: Aramaistik-Neuaramaistik

ACHTUNG! Änderung des Dozenten
14 353
SK -
Syrisch-Aramäisch II (4 SWS); Mo, Mi 8.00-10.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (24.4.) Yousef Kouriyhe
Syrisch ist die wichtigste Sprache des Christlichen Orients. Sie besitzt ein umfangreiches Literaturcorpus und umfasst theologisches und profanwissenschaftliches Schrifttum vom 2. Jh. an bis heute. Der Sprachkurs geht insgesamt über drei Semester und umfasst jeweils 2 Semesterwochenstunden. Ab dem 2. Semester werden einfache, vokalisierte west- und ostsyrische Texte gelesen. Die Teilnahme ist für Haupt- und Nebenfach-Studierende im Grundstudium verpflichtend.
Literatur: C. Brockelmann, Syrische Grammatik, Nachdr. Leipzig 1962; Th. Nöldeke, Kurzgefasste syrische Grammatik, Leipzig 1898, Nachdr. Darmstadt 1977.
 
14 354
S -
Die Kategorien des Aristoteles in syrischer und arabischer Überlieferung (Syrische Lektüre mit Vergleichung des arabischen und griechischen Textes) (1 SWS); Mi 12.00-13.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (26.4.) Werner Portmann,
Rainer Voigt
Die Kategorien des Aristoteles wurden im syrischen und arabischen Raum durch zahlreiche Kommentare und mehrere Übersetzungen rezipiert. Überliefert sind drei syrische und eine arabische Übersetzung. Die zwei bisher publizierten syrischen Übersetzungen von Jakob von Edessa und Georg, dem Bischof der Araber, sollen in der Übung mit dem griechischen Text verglichen und nach ihrer lexikalischen und syntaktischen Übersetzungstechnik befragt werden. Der Vergleich mit der arabischen Übersetzung steht unter der Fragestellung, ob in ihr der Einfluß einer syrischen Zwischenübersetzung erkennbar ist.
Editionen: Aristotelis Categoriae et Liber de interpretatione, ed. L. Minio-Paluello, Oxonii 1949, repr. 1978; Giuseppe Furlani: Le categorie e gli ermeneutici di Aristotele nella versione siriaca di Giorgio delle Nazione, Memorie della Reale Accademia dei Lincei, Cl. sc.mor., ser. 6, vol. 5 (1933), S. 1-46; Khalil Georr: Les catégories d’Aristote dans leurs versions syro-arabes, Beirut 1948.
Literatur: Henri Hugonnard-Roche: Les traductions de grec au syriaque et du syriaque à l’arabe - à propos de l’Organon d’Aristote, Rencontres de cultures dans la philosophie médiévale – traduction et traducteurs de l’antiquité tardive au XIVe siècle, Louvain-la-Neuve – Cassino 1990, S. 131-147.
 
14 355
Ü -
Einführung in das Neuaramäische (Neuwestaramäisch) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (19.4.) Yousef Kouriyhe
Das zum westaramäischen gehörende Turoyo hat im Vergleich zum klassischen Syrisch viele Veränderungen erfahren. Nach einer Einführung in die Grammatik sollen auch Konversationsübungen gemacht werden.
Literatur: O. Jastrow, Laut- und Formenlehre des neuaramäischen Dialekts von Midin im Tur Abdin, Bamberg 1967.
 
14 356
Ü -
Mandäisch (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (20.4.) Bogdan Burtea
Das eng mit dem Babylonisch-Talmudischen verwandte Mandäische ist die Literatursprache einer kleinen Religionsgemeinschaft, die als einzige gnostische „Sekte“ der Antike bis heute im südlichen Irak und iranischen Huzistan überlebt hat. Da die sog. Mandäischen Liturgien eine zentrale Rolle im Kult dieser Religionsgemeinschaft spielen, sollen nach einer kurzen Einführung in die Grammatik ausgewählte Texte aus dieser bedeutenden Sammlung gelesen werden.
(Diese Sammlung liegt in zwei Editionen vor: Mark Lidzbarski: Mandäische Liturgien, Hildesheim / New York 2, 1971. (Nachdruck der Ausgabe Berlin 1920) und E. S. Drower: The Canonical Prayerbook of the Mandaeans, Leiden 1959).
Die maßgeblichen grammatischen Beschreibungen sind: Th. Nöldeke: Mandäische Grammatik, Halle (Saale) 21875, Darmstadt 3.Aufl. 1964, und R. Macuch: Handbook of Classical and Modern Mandaic, Berlin 1965.
Zur sachlichen Information sei der Sammelband Der Mandäismus, hrsg. von Geo Widengren, Darmstadt 1982, empfohlen.
Kenntnisse des Hebräischen oder des Biblisch-Aramäischen sind erwünscht.

B: Äthiopistik

14 357
Ü -
Altäthiopisch (1 SWS); Mo 9.00-10.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (24.4.) Bogdan Burtea
In Fortsetzung der Einführung in das Altäthiopische vom letzten Semester werden Teile der Grammatik systematisch behandelt. Zur Vertiefung der Grammatik werden Bibeltexte, Texte aus der Chrestomathia aethiopica (August Dillmann, Leipzig 1866, Nachdruck Darmstadt 1967), sowie einige ausgewählte magische Texte gelesen.
Einführende Literatur: C. Conti Rossini, Grammatica elementare della lingua etiopica, Rom 1941; E. Littmann, „Äthiopisch, Die äthiopische Sprache“, in: Handbuch der Orientalistik, I, 3: Semitistik, Leiden-Köln, 1964, S. 350-375; E. Mittwoch, Die traditionelle Aussprache des Äthiopischen, Berlin-Leipzig, 1926; J. Tropper, Altäthiopisch, Münster 2002.
 
14 358
Ü -
Amharisch II (2 SWS); Do 8.30-10.00 - Humboldt-Universität Afrikanistik, Invalidenstr. 118 (20.4.) Rainer Voigt
Der zweisemestrige Amharischkurs, an den sich ein obligatorischer Lektürekurs (über 2 Semester) anschließt, soll in das Amharische, die zweitgrößte semitische Sprache (nach dem Arabischen) und Amtssprache Äthiopiens einführen.
Das Amharische gehört nach Schrift, Sprachstruktur und Syntax zu den schwierigeren semitischen Sprachen. Deshalb wird die Bereitschaft zu einer regelmäßigen Mitarbeit vorausgesetzt. Es wird das Lehrbuch von R. Richter (Lehrbuch der amharischen Sprache, Leipzig 1987, Nachdr. Berlin: Langenscheidt) zugrunde gelegt. Die verwendeten Tabellen und Paradigmen stammen aus dem typographisch besser gestalteten Handbuch von W. Leslau (Amharic Textbook, Wiesbaden 1967).
So weit als möglich sollen kurze Abschnitte (am Anfang nicht mehr als Überschriften) aus der Zeitung Addis Zämän gelesen werden. Es wird auch Wert auf die Übersetzung vom Deutschen ins Amharische gelegt.
 
14 359
Ü -
Altäthiopische Inschriften (1 SWS); n. V. - n. V. (n. V.) Rainer Voigt
Die altäthiopischen Inschriften des 4. nachchr. Jh. sind die ältesten Zeugnisse der altäthiopischen (Ge‘ez-) Literatur, welche zum ersten Mal umfassend von der Deutschen Aksum-Expedition unter Leitung von Enno Littmann aufgenommen wurde. Sie stammen aus einer Zeit, als sich Äthiopien der hellenistischen Welt öffnete und mit der Übernahme der griechischen Schrift auch eine aus dem Sabäischen abgeleitete eigene Schrift und eine – vom Sabäischen unterschiedliche – eigene Schriftsprache entwickelte. Von besonderer Bedeutung sind die Inschriften des Königs ‘Ezana, weil sich in ihnen die für die weitere Geschichte des Landes wichtige Übernahme des Christentums ablesen läßt. Die altäthiopischen Inschriften wurden bislang, über Littmann hinausgehend, noch nicht vollständig philologisch,kulturgeschichtlich und historisch behandelt.
Literatur: D.H. Müller: Epigraphische Denkmäler aus Abessinien, Wien 1894; Enno Littmann: Sabäische, griechische und altabessinische Inschriften, Berlin 1913 (Deutsche Aksum-Expedition, 4.); A.J. Drewes: Inscriptions de l’Éthiopie antique, Leiden 1962; E. Bernand / A.J. Drewes / R. Schneider: Recueil des inscriptions de l’Éthiopie des périodes pré-axoumite et axoumite, I. – II. Paris 1991, III.A. Paris 2000; S. Uhlig: Eine trilinguale Ezana-Inschrift, Aethiopica, 4 (2001), S. 7-31.
 
14 360
Ü -
Einführung in das Tigrinische (Tigrinya) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (24.4.) Rainer Voigt,
Habtemariam Freweyni
Das Tigrinische ist die zweitgrößte äthiosemitische und die drittgrößte moderne semitische Sprache (nach dem Arabischen und Amharischen). Sie wird in Erythräa (Eritrea) und dem nördlichen äthiopischen Bundesstaat Tigrai gesprochen.
Da diese Sprache seit langem nicht mehr angeboten wurde, sollten Interessenten die Chance nutzen.
Wichtigste Literatur: Franz Praetorius: Grammatik der Tigriñasprache in Abessinien, Halle 1871; Carlo Conti Rossini: Lingua tigrina, Mailand 1940; Wolf Leslau: Documents tigrigna (éthiopien septentrional) – grammaire et textes, Paris 1941; Rainer Voigt: Das tigrinische Verbalsystem, Berlin 1977; Mulugeta Girmay Melles: Tigrinya reader and grammar, Springfield, VA 2001; L. Oriolo: Tigrinya phrase book, Lawrenceville, NJ / Asmara 1997.
 
14 361
Ü -
Tigre (1 SWS); Mo 18.00-19.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (24.4.) Rainer Voigt
Das im erythräischen Tiefland gesprochene Tigre ist nach Anzahl der Sprecher die viertgrößte semitische Sprache und – nach dem Amharischen und Tigrinischen – die drittgrößte äthiosemitische Sprache. Sie wurde relativ umfassend von E. Littmann, W. Leslau und S. Raz beschrieben.
Es werden verschiedene Texte aus Sammelwerken, einheimischer Literatur und der Bibel (Ketâb qeddus – bâli wa-haddis galad, 1988) gelesen. Es wird außerdem mit einem einheimischen Informanten gearbeitet.
Wichtigste Literatur: Wolf Leslau: Short grammar of Tigré, New Haven 1945 (auch in zwei Artikeln in Journal of the American Oriental Society 65 (1945) erschienen); Enno Littmann / Maria Höfner: Wörterbuch der Tigrê-Sprache, Wiesbaden 1962; Shlomo Raz: Tigre grammar and texts, Malibu 1983.
 
14 362
Ü -
Einführung in das Oromo II (1 SWS); n. V. - n. V. (n. V.) Rainer Voigt,
Tsehay N. Mitiku
In diesem Strukturkurs soll das Oromo, früher Galla genannt, behandelt werden. Das Oromo, die größte kuschitische Sprache Ostafrikas, hat in Äthiopien neben dem Amharischen als Staatssprache die größte Verbreitung. Amharisch und Oromo stehen seit Jahrhunderten in engem Kontakt und haben sich gegenseitig beeinflußt.
Die Erforschung des Oromo geht auf das 19. Jh. zurück. Trotz der Anfänge im 19. Jh. (Bibelübersetzung u.a.) erlebt die Literatur erst seit den neunziger Jahren einen großen Aufschwung.
Literatur: C. Griefenow-Mewis / Tamene Bitima: Lehrbuch des Oromo, Köln 1994; Iid.: Oromo Übungsbuch, Köln 1995; Tilahun Gamta: Oromo-English dictionary, Addis Ababa 1989.

C: Hebraistik

14 363
SK -
Biblisch und Mischna-Hebräisch II (3 SWS); Mo 12.00-14.00 und Mi 12.00-13.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (24.4.) Ulrike-Rebekka Nieten
Der Kurs, der eine Fortsetzung aus dem WS 2005/06
ist, führt zum Hebraicum. Es sollen anhand ausgewählter biblischer Texte (Prosa und Poesie) die Kenntnisse der Grammatik vertieft werden. Da das Mischnahebräische eine andere Sprachstufe bezüglich der Grammatik und des Wortschatzes als das Bibelhebräische aufweist, soll es ebenfalls anhand von Textbeispielen behandelt werden.
Literatur.: M. P. Fernández, An Introductory Grammar of Rabbinic Hebrew, Leiden-Boston- Köln 1999. J. Körner, Hebräische Studiengrammatik, Leipzig 1983. M. H. Segal, A Grammar of Mishnaic Hebrew, Oxford 1927.
 
14 364
Ü -
Hebräische Lektüre: Ausgewählte Texte aus: Bibel, Mischna und Qumran (1 SWS); Mi 13.00-14.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (26.4.) Ulrike-Rebekka Nieten
Diese Ü ist für Kandidaten des Hebraicums verpflichtend. Neben verschiedenen Psalmen und ausgewählten Teilen der Mischnatraktate Tamid, Sanhedrin, Sabbat sollen auch einige Texte aus den, für die hebräische Sprachgeschichte so wichtigen Qumrantexten (Damaskusschrift) gelesen werden.
Literatur.: E. Lohse, (Hrsg.), Die Texte aus Qumran, Darmstadt 1964. G. Stemberger, Geschichte der jüdischen Literatur, München 1977. Ders. Einleitung in Talmud und Midrasch, 8. neubearb. Aufl. München 1992.
 
14 365
SK -
Einführung in das Neuhebräische (Iwrit) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (24.4.) Frank Weigelt
Dieser einsemestrige Kurs gibt einen Überblick über Morphologie, Syntax und Lexik der modernen hebräischen Sprache. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei dem Vergleich mit älteren Sprachstufen gewidmet werden Teilnahmevoraussetzung sind gute Kenntnisse des Althebräischen, mindestens auf dem Niveau des Hebraicums.
Literatur: Kutscher, Eduard Yechezkel: A History of the Hebrew Language. Jerusalem 1982.. Blohm, Dieter; Stillmann, Rachel: Modernes Hebräisch. Lehrgang für Anfänger. Wiesbaden 1999. Simon, Heinrich: Lehrbuch der Modernen hebräischen Sprache. Leipzig 1970. Glinert, Lewis: The Grammar of Modern Hebrew. Cambridge 1989

D: Semitische Inschriftenkunde

14 366
Ü -
Nordwest- und südsemitische Inschriften (u.a. des Pergamonmuseums) (1 SWS); n. V. - n. V. (n. V.) Rainer Voigt
Mit über hunderttausend Inschriften stellen die semitischen Inschriftencorpora eine wichtige Quelle für die Sprache und Kultur verschiedener semitischer Völker dar. Es sollen frühnordarabische, phönizische, punische, aramäische (z.B. nabatäische, palmyrenische) und altsüdarabische Inschriften gelesen werden. Dabei werden besonders solche Inschriften berücksichtigt, die im Pergamonmuseum ausgestellt sind bzw. aus dem Magazinbereich zugänglich gemacht werden können.
Wenn möglich, werden die Wünsche der Teilnehmer berücksichtigt.
 
14 367
Ü -
Ugaritisch (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, 105 (Kleiner Seminarraum) (19.4.) Josef Tropper
Dieser Kurs führt ein in die ugaritische Sprache und Literatur. Die Ü ist offen für Studierende, die über solide Sprachkenntnisse in einer semitischen Sprache verfügen.
Literatur: J. Tropper, Ugaritische Grammatik, Münster 2000; Ders.Ugaritisch,Kurzgefasste Grammatik, Münster 2002

Iranistik

Gegenstand der Iranistik sind Sprachen und Schriftzeugnisse, Geschichte und Gesellschaft sowie geistige und materielle Kultur iranischer Völker von der Antike bis zur Gegenwart.
Als philologisch-sprachwissenschaftliche Disziplin erforscht die Iranistik über zwanzig alt-, mittel- und neuiranische Sprachen. Als historische sowie sozial- und kulturwissenschaftliche Disziplin untersucht sie die rund 3000 Jahre umfassende Geschichte, die sozialen Ordnungen, Religionen und Literaturen iranischer Völker von den ersten Schriftzeugnissen bis zur Moderne. Das Forschungsfeld der Iranistik erstreckt sich auf alle Gebiete, die historisch unter iranischem Einfluss standen, in denen iranische Sprachen gesprochen und geschrieben wurden und werden, und in denen Schriftzeugnisse gefunden worden sind.

Die Iranistik bietet neben den regelmäßigen Grundkursen in neupersischer Sprachausbildung und den Einführungskursen Lehrveranstaltungen in folgenden Schwerpunkten an:

  1. Sprachen, Geschichte, Religionen und Literaturen Irans in vorislamischer Zeit
  2. Klassische und moderne neupersische Literatur
  3. Sprachen, Geschichte, Kultur und Religionen Irans in islamischer Zeit
  4. Kurdische Sprache, Literatur und Geschichte
  5. Afghanistan

Einige Lehrveranstaltungen sind nicht nach Grund- bzw. Hauptstudium getrennt, sondern können den Vorkenntnissen entsprechend für beide Phasen des Studiums belegt werden. Die Schwerpunkte können nicht immer in derselben Breite angeboten werden.

Änderungen des Veranstaltungsprogramms werden sowohl durch Aushang im Institut als auch auf der Homepage des Instituts unter http://www.fu-berlin.de/iranistik/ bekannt gegeben.

Hinweis: Aus technischen Gründen können hier keine diakritischen Zeichen benutzt werden, die für eine korrekte wissenschaftliche Umschrift notwendig sind.

Einführungsveranstaltung

(14 400)
S -
Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient II (G) (Modul: Geschichte und Gesellschaft II im BA-Studiengang Geschichte und Kultur des Vorderen Orients) (2 SWS) (2 cr) (max. 30 Teiln.); Für BA- und Magisterstudierende! Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (18.4.) Götz König
Fortsetzung des Grundmoduls "Geschichte und Gesellschaft I" WS 2005/06

A. Sprachen, Geschichte, Religionen und Literaturen Irans in vorislamischer Zeit

14 402
Ü -
Einführung in das Mittelpersische II (G) (2 SWS) (5 cr) (max. 30 Teiln.); Mi 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (19.4.) Götz König
Fortsetzung der Einführung vom WS 2005/2006. Voraussetzung: Erfolgreiche Teilnahme Mittelpersisch I
 
14 403
PS/HS -
Einführung in die iranischen Literaturen des vorislamischen Iran II: die mitteliranischen Literaturen (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte)) (2 SWS) (6/10 cr); Mo 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (24.4.) Iris Colditz
In der Fortsetzung des Einführungskurses vom WS 2005/06 wird ein Überblick über die Literaturen der mitteliranischen Periode gegeben. Die wichtigsten Werke werden auszugsweise in Übersetzung gelesen und auf ihre wesentlichen Merkmale und Stilmittel sowie auf ihre gesellschaftliche Funktion untersucht. Tendenzen und Besonderheiten der Entwicklung iranischer Literaturen seit altiranischer Zeit können so herausgearbeitet werden.
 
14 404
PS/HS -
Einführung in den Zoroastrismus (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte) (2 SWS) (6/10 cr); Do 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (20.4.) Iris Colditz
Das Seminar bietet eine Einführung in die Lehre des altiranischen Religionsgründers Zarathustra. Anhand von Originalquellen (in Übersetzung) und Sekundärliteratur sollen folgende Schwerpunkte näher untersucht werden: die iranische Religion vor Zarathustra - Leben und Wirken Zarathustras - die religiösen Schriften (Avesta) und ihre Überlieferung - Dogmen und Riten des Zarathustrismus - die spätere Entwicklung von Zarathustras Lehre unter Achämeniden, Sasaniden und Islam. Dabei sollen auch jeweils Probleme der Forschung mit einbezogen werden.
 
14 407
Ü -
Mitteliranische Textlektüre (G/H) (2 SWS) (5 cr); Do 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (20.4.) Desmond Durkin-Meisterernst
Die Veranstaltung widmet sich dem Khotansakischen. Nach einer Einführung in die Grammatik sollen ausgewählte Textpassagen des Alt- und Jungkhotansakischen gelesen werden. Die erforderlichen Unterlagen werden bereitgestellt.
Voraussetzungen: Kentnisse einer alt- oder mitteliranischen Sprache wären hilfreich, sind aber keine Bedingung für die Teilnahme.

B. Klassische und moderne neupersische Literatur

14 405
PS/HS -
Diskurse über weibliche Körperlichkeit in den Werken moderner iranischer Autorinnen und Künstlerinnen (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte)) (2 SWS) (6/10 cr); Di 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum)   Maryam Mameghanian-Prenzlow
 
14 413
PS/HS -
Klassische persische Literatur: Sahname (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte)) (2 SWS) (6/10 cr); Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (18.4.) Farifteh Tavakoli
Das Sahname von Abo l-Qasem (?) Ferdousi (vermutlich 932-1026) ist eine Sammlung von Volksüberlieferungen, Sagen, Mythen und Erzählungen iranischer Völker von zum Teil sehr alter Herkunft. Das Epos spielt im kulturellen Bewußtsein der Iraner über ästhetische Vorlieben hinaus bis zum heutigen Tag eine grundlegende Rolle. Neben der Übersetzung von ausgewählten Teilen soll der Frage nachgegangen werden, wie das Sahname seine ungeheure Bedeutung für die Iraner und das Fortleben ihrer Kultur gewinnen konnte. Finden sich in der deutschen "Geistesgeschichte" (in der Ästhetik) Begriffe, die zur Aufklärung dieser Frage beitragen? Das soll in Kurzreferaten zu Herders "Volksgeist", Goethes Begriff des Epischen u.a. untersucht werden.
Voraussetzung Persischkenntnisse

C. Sprachen, Geschichte, Kultur und Religionen Irans in islamischer Zeit

14 406
PS/HS -
Qajarenperiode - (1796-1925) (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte)) (2 SWS) (6/10 cr); Do 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum)   Maryam Mameghanian-Prenzlow

D. Kurdische Sprache, Literatur und Geschichte

14 408
PS/HS -
Die Geschichte der Kurden im 20. Jahrhundert (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte)) (2 SWS) (6/10 cr); Fr 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (21.4.) Feryad Omar
 
14 409
PS/HS -
Die Geschichte der Gorani-Literatur vom 15. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte)) (2 SWS) (6/10 cr); Mo 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (24.4.) Feryad Omar
 
14 410
Ü -
Kurdisch I (Kurmanci) - Einführung (G) (3 SWS) (4,5 cr); Fr 12.00-14.15 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (21.4.) Feryad Omar
 
14 411
Ü -
Zentralkurdisch (Sorani) III: Morphologie und Syntax (G) (3 SWS) (4,5 cr); Mo 10.00-12.15 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (24.4.) Feryad Omar
 
14 412
Ü -
Moderne Kurmanci-Texte (H) (2 SWS) (6 cr); Mo 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (24.4.) Feryad Omar

E. Afghanistan

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Neupersisch-Grundkurse

(14 401)
Ü -
Persisch II (für BA- und Magisterstudierende) (8 SWS) (12 cr) (13 LP) (max. 32 Teiln.); Mo, Di und Mi 8.00-10.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (18.4.) Farifteh Tavakoli
  Do 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 24/121b (Sprachlabor)
und KL 24/121a Multifunktionsraum
   
 
14 414
Ü -
Persisch IV (G) (6 SWS) (9 cr); Mo 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 25/137 (Übungsraum)   Farifteh Tavakoli
  Mi 10.00-12.00 und Do 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (19.4.)  

Turkologie

Grundstudium

14 451
V -
Anatolien im Wandel, 17.-20. Jahrhundert (für Hörer aller Fachbereiche) (2 SWS) (4 cr); Di 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, 2.15 (Seminarraum I) (18.4.) Barbara Kellner-Heinkele
Im Vergleich mit den europäischen und den anderen asiatischen Provinzen des Osmanischen Reiches hatte Anatolien - als zentrale Region - vom 17. bis 20. Jahrhundert durchaus seine eigene Entwicklung. Aufgabe dieser Vorlesung ist es, den wirtschaftlichen, administrativen, demographischen und kulturellen Konstanten und Veränderungen nachzugehen und an einzelnen Fragestellungen (z.B. Niedergangsdiskurs, Orientfrage, Reformära, Nationalgedanke) aufzuzeigen, welchen Stellenwert die Region im Reichsgefüge einnehmen konnte.
 
Achtung, beginnt eine Woche später!
14 453
PS -
Einführung in die Turkologie (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 8 cr) Do 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (27.4.) Ablet Semet
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Gegenstände, Methoden und Arbeitsweisen des Fachgebiets Turkologie für Studenten des Grundstudiums. Folgenden Themen stehen im Blickpunkt: Geschichte und Aufgaben der Turkologie; Einführung in das Quellenstudium; Türk als ethnischer Begriff; historische Perioden der Türkischen Geschichte; Türkische Sprachen, Schriften und Transkriptions- und Transliterationssysteme; Türkische Literaturen; Religionen in der Vergangenheit und Gegenwart. Dabei soll v.a. auf Probleme der Forschung hingewiesen werden.
Einführende Literatur: Róna-Tas. A. 1991: An Introduction to Turkology, Szeged. Menges, Karl Heinrich 1995: The Turkic Languages and Peoples. An Introduction to Turkic Studies, 2nd, rev. ed. Wiesbaden: Harrasowitz. HdO – Turkologie 1963: Handbuch der Orientalistik 1. Abt., Bd. 5, Abschnitt 1. Turkologie (mit Beiträgen von Johannes Benzing, Ahmet Caferoglu &Annemarie von Gabain u. a.), Leiden/Köln: Brill. Golden, Peter B. 1992: An Introduction to the History of the Turkic Peoples, Wiesbaden: Harrassowitz. Bainbridge, Margret (Hrsg.) 1993: The Turkic Peoples of the World, London, New York: Routledge &Kegan Paul. Hazai, G. &Kellner-Heinkele, B. 1993: Bibliographisches Handbuch der Turkologie. Eine Bibliographie der Bibliographien vom 18. Jahrhundert bis 1979. Bd. 1. Wiesbaden – Budapest: Akademia Kiadó.
 
14 454
PS -
Wissenschaftliches Arbeiten für Turkologen am Beispiel von Kultur und Gesellschaft der Republik Türkei (2 SWS) (max. 30 Teiln.); (Teilnahme mit regelmäßigen Hausaufgaben 6 cr) Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 32/102 (20.4.) Karin Schweißgut
Das Seminar soll in wesentliche Arbeitstechniken für den Themenbereich Geschichte und Kultur der Republik Türkei einführen. Neben Recherchemethoden zum Thema in Bibliothekskatalogen, Datenbanken, Bibliographien, im Internet, in Nachschlagewerken und anderen Hilfsmitteln wird das Erstellen von Hausarbeiten (Aufbau einer Hausarbeit, Verfassen einer Literaturliste, Umgang mit Fußnoten etc.), das Verfassen von Klausuren, Protokollen, Essays und Rezensionen im Kurs behandelt. Zur Sprache kommen auch die Organisation der eigenen Arbeit und effizientere Lesemethoden. Schriftliche Übungen zum sprachlichen Ausdruck sind vorgesehen. Das Seminar ist vor allem für Student/-innen im Grundstudium vorgesehen, kann aber auch noch im Hauptstudium belegt werden.
Voraussetzungen: Türkischkenntnisse (da insbesondere auch türkische Recherchemöglichkeiten behandelt werden), Internetzugang und zedat-Account, Anmeldung im Sekretariat des Instituts unter turkinst@zedat.fu-berlin.de, aktive Mitarbeit im Unterricht und wöchentliche Hausaufgaben.
 
14 455
PS -
Topkapi Sarayi: Osmanischer Palast, Hofzeremoniell und architektonisches Konzept (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 8 cr) Mi 18.00-20.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (26.4.) Joachim Gierlichs,
Sibylle Gottlöber
Im Rahmen des Seminars werden die dem Topkapi Sarayi vorausgehenden Paläste in Edirne und das Eski Saray in Istanbul vorgestellt. Am Beispiel des Topkapi Saray soll die Beziehung zwischen osmanischem Hofzeremoniell und dem architektonischen Konzept der Palastanlage und ihren Modifikationen im Verlauf der Jahrhunderte unter besonderer Berücksichtigung der Stellung des Sultans herausgearbeitet werden. Die unterschiedlichen Ränge des großherrlichen Hofes werden anhand von Kostümalben illustriert. Den Schwerpunkt bildet das architektonische Konzept mit seiner "Ideologie", nicht die Innenausstattung oder Dekoration.
Das Seminar richtet sich an Studierende im Grund - und Hauptstudium. Voraussetzung für einen benoteten Schein ist aktive Mitarbeit und die Übernahme eines Referates.
Einführende Literatur: Dilger, Konrad: Untersuchungen zur Geschichte des osmanischen Hofzeremoniells. (Beiträge zur Kenntnis Südeuropas und des Nahen Orients 4. Bd.), München 1967. Necipoglu, Gülru: Architecture, ceremonial and power. Cambridge/Mass. 1991.

Sprachkurse

(14 460)
SK -
Türkisch II für Turkologiestudierende (für Magister- und BA-Studierende) (8 SWS) (12 LP); Mo und Di 8.00-10.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (18.4.) Ayşe Tetik
  Mi und Do 8.00-10.00 - Schwendenerstr. 1, 2.15 (Seminarraum I)    
 
14 461
SK -
Türkisch IV für Turkologiestudierende (mit Klausur 6 cr) (4 SWS); Mo 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (24.4.) Ayşe Tetik
  Do 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, 2.15 (Seminarraum I)    
Dieser Sprachkurs richtet sich an Turkologiestudierende im Haupt- und Nebenfach; neben Sprech- und Lesefähigkeit werden gründliche Grammatikkenntnisse vermittelt. Nacharbeiten und regelmäßige Teilnahme wird erwartet. Turcicum am Semesterende.
 
14 462
S -
Türkische Grammatik für Muttersprachler und Fortgeschrittene II (mit Klausur 4 cr) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, 2.15 (Seminarraum I) (18.4.) Ayşe Tetik
Diese Übung bildet den 2. Teil der zweisemestrigen Veranstaltung, die der Vorbereitung auf das Turcicum dient. In diesem Semester wird eine systematische Einführung in die türkische Syntax geboten. Anhand authentischer Texte werden schließlich Morphologie und Syntax des Türkischen analysiert. Regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung sind unerlässlich. Turcicum am Semesterende.
Voraussetzungen: Türkische Grammatik I.
 
14 463
Ü -
Übersetzung Türkisch-Deutsch für Muttersprachler II (mit Klausur 4 cr) (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (19.4.) Ayşe Tetik
In dieser Übung sollen turkologische Fachtexte aus dem Türkischen ins Deutsche übersetzt werden. Dabei sollen die Studierenden einen Einblick in unterschiedliche Fachterminologien erhalten und mit den Hilfsmitteln des Übersetzens vertraut werden. Ziel ist es, eine größere Sicherheit für eine inhaltlich und sprachlich korrekte Übersetzung zu gewinnen.
Voraussetzung: Übersetzungserfahrungen.

Hauptstudium

14 466
HS -
Osmanisch für Fortgeschrittene (mit Klausur 6 cr) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (20.4.) Barbara Kellner-Heinkele
Das Seminar baut auf der "Einführung ins Osmanische" im WS 2005/06 auf und ist obligatorisch für alle Turkologie-Studierenden im Haupt- und Nebenfach. Es werden Originaltexte aus Historiographie, Geographie, Biographik und Belletristik gelesen und ihr kulturhistorischer Hintergrund erklärt. Regelmässige Hausaufgaben und eine Klausur sind Pflicht für alle TeilnehmerInnen.
Voraussetzungen: "Einführung ins Osmanische".
 
14 467
HS -
Die Osmanen zur See - Seydi Ali Reis: Mir'atü 'l-Memalik (mit Hausarbeit 10 cr) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (20.4.) Barbara Kellner-Heinkele
Seydi Ali Re'is (+ 1562) zählt weniger dank seiner Aktivitäten als Flottenkapitän zu den erinnerungswürdigen Persönlichkeiten des 16. Jahrhunderts als vielmehr wegen seiner unfreiwilligen See- und Landreise durch Indien und Mittelasien (1554-1557), über die er in seinem Werk "Mir'atü l-Memalik" berichtet. In diesem Seminar sollen Passagen aus "Mir'atü l-Memalik" (hrsg. Mehmet Kiremit, Ankara 1999) gelesen und ein Überblick über die politischen, wirtschaftlichen und geographischen Aspekte des osmanischen Seewesens im 16. Jahrhundert gewonnen werden.
Voraussetzungen: Osmanischkenntnisse, Referat; ein benoteter Schein kann durch eine schriftliche Arbeit erworben werden.
 
Achtung, beginnt eine Woche später!
14 468
HS -
Die alttürkischen Orchon-Inschriften II (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Mi 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (26.4.) Ablet Semet
Die ersten schriftlichen literarischen Werke der Türken sind die Orchon-Inschriften aus dem 7. bis 10. Jahrhundert, die in Runen-Schrift geschrieben sind. Die Inschriften zeigen, dass die Türken schon vom 7. bis 10. Jahrhundert über eine entwickelte Schriftsprache und eine vielfältige Erzählkunst verfügten. Die Inschriften, die über verschiedene Ereignisse wie Kriege und Siege berichten, liefern wichtige Informationen über das Leben der Türken, ihren Unabhängigkeitswillen und über Wohlstand und Nöte des Volkes. In diesem Seminar, das eine Fortsetzung der Einführung in die Orchon-Inschriften vom SS 2005 ist, sollen anhand exemplarisch ausgewählter Textstücke die Kenntnisse über Schrift, Sprache, Bräuche und Geschichte der Alttürken vertieft werden.
Einführende Literatur: Gabain, Annemarie von, 1974: Alttürkische Grammatik. 3. Auflage. Wiesbaden. Erdal, Marcel, 1991: Old Turkic Word Formation: A Functional Approach to the Lexicon, I-II, Wiesbaden. Erdal, Marcel, 2004: A Grammar of Old Turkic. Leiden. (Handbuch der Orientalistik. Abteilung 8. Zentralasien 3.) Tekin, Talat, 1968: A Grammar of Orkhon Turkic. Bloomington. Clauson, Sir Gerard, 1972: An Etymological Dictionary of Pre-Thirteenth-Century Turkish, Oxford. Liu Mau-Tsai 1958: Die chinesischen Nachrichten zur Geschichte der Ost-Türken (T’u-küe), I-II, Wiesbaden. Fundamenta 2000: History of the Turkic Peoples in the Pre-Islamic Period (eds. Hans Robert Roemer &Wolfgang-Ekkehart Scharlipp), Berlin.
 
14 469
HS -
Ahmet Hamdi Tanpinar (2 SWS); (Teilnahmeschein 4 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Mi 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (19.4.) Karin Schweißgut
A. H. Tanpinar (1901-1962), Schriftsteller und Professor für Türkische Literatur, gehört ohne Zweifel zu den herausragenden Persönlichkeiten der türkischen Literatur. Im Mittelpunkt des Seminars werden die Prosawerke Tanpinars stehen, die eine interessante Sicht auf die Spätzeit des Osmanischen Reiches und die frühen Jahrzehnte der Türkischen Republik vermitteln.
Einführende Literatur: Art. Ahmet Hamdi Tanpinar, in: TBEA (Tanzimat’tan Bugüne Edebiyatcilar Ansiklopedisi), hrsg. von Yapi Kredi, Istanbul, S. 788-792 sowie die dort angegebene Literatur.
Voraussetzungen: gute Türkischkenntnisse, aktive Mitarbeit im Unterricht
 
Achtung, Termine für 1. Blockveranstaltung!
14 470
HS -
Einführung in das Mittelmongolische: Die Geheime Geschichte der Mongolen (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr)
1. Block Sa 6.5., So 7.5., Mo 8.5., Veranstaltungszeiten und -ort werden noch bekanntgegeben (s. Aushang).
Block - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum)
(6.5.) Claus Schönig
Mittelmongolisch ist die Sprache der tschinggisidischen Mongolen, in der u.a. die sogenannte "Geheime Geschichte", die Geschichte der Familie Tschinggis Chans und der ersten Jahrzehnte der tschinggisidischen Eroberungen abgefaßt ist. Ziel der Veranstaltung ist es, anhand eines schon bewährten Konzepts Studierenden der Turkologie die Möglichkeit zu eröffnen, sich diese Primärquelle in Originalsprache zu erschließen. Neben dem Erwerb teilweise intimer historischer Informationen eröffnet sich für Studierende des Türkischen die Möglichkeit, ihre grammatischen Fähigkeiten anhand des strukturell dem Türkischen sehr nahestehenden Mittelmongolisch zu schärfen.
Einführende Literatur: The Mongolic languages. Edited by Juha Janhunen. Routledge Language Family Series 5. London, New York: Routledge. 2003.
Voraussetzungen: gute Kenntnis der türkischen Grammatik.
 
14 471
S -
Von der Dichtung zur Geschichte: Hatai in der türkischen Literatur (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Di 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 109 (SR II) (18.4.) Michael Heß
Die Themen Dichtung und Geschichte sind in der türkischen Literatur vielfach verwoben. In Hatai alias Schah Ismail (1487-1524), dem Begründer der Safawiden-Dynastie manifestiert sich dieses Spannungsverhältnis gleich in zweifacher Hinsicht. Seine historische Persönlichkeit schließt zum einen die Hinterlassenschaft einer umfangreichen Gedichtsammlung (Diwan; Dichtung als Poesi) ein. Anderseits wird diese historische Vita des Herrscher-Dichters selbst Gegenstand von Fiktionalisierungen (im modernen historischen Roman; Dichtung als Fiktion). Diese Dialektik wird anhand des Romans Ismail von R. Camuroglu und Hatais Diwan untersucht. Weitere Themen sind das Verhältnis von Literatur, Liebe und Mystik sowie die Politisierung von Literatur.
Einführende Literatur: Camuroglu 2004. Camuroglu, Reha: Ismail. 8. Aufl. Istanbul: Dogan. Davudova, G.: Sah Ismayil Xetai. Meqaleler toplusu. Baku 1988. Elm. Gandjei, T./ Savory, R. M.: Ismail I. In: Donzel, E. van/ Lewis, B./ Pellat, Ch. (Hgg.): The Encyclopaedia of Islam. New Edition. Bd. 4. 3. Aufl. Leiden 1997: E. J. Brill. 186-188. Dressler 2002. Dressler, Markus: Die alevitische Religion: Traditionslinien und Neubestimmungen. Würzburg. Ergon. S. 74-90.
Voraussetzungen: Turcicum, Lesefähigkeit in kyrillischer Schrift.
 
Achtung, Änderung der Voraussetzung!
14 472
S -
Texte zum alttürkischen Manichäismus (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Mi 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I)
Die Texte werden in Transkription zur Verfügung gestellt. Eine Kenntnis der manichäischen oder uigurischen Schrift wird nicht vorausgesetzt.
(19.4.) Jens Wilkens
Während der Zeit des ostuigurischen Reiches und in der frühen Zeit des westuigurischen Königreiches hatte der Manichäismus lange den Rang einer Staats- bzw. Hofreligion inne, bis er zu Beginn des 11. Jh. zunehmend vom Buddhismus verdrängt wurde. Die herausragende Stellung, die der Manichäismus über längere Zeit bei den Uiguren einnahm, ist einzigartig für eine gnostische Religion und hat eine beispiellose Entfaltung des künstlerischen und literarischen Lebens ermöglicht. In dem Lektürekurs sollen einige wichtige Texte des Manichäismus vorgestellt werden, die in einer besonderen sprachlichen Form des Alttürkischen abgefasst sind. Textbeispiele aus unterschiedlichen literarischen Gattungen sollen einen Einblick in das literarische Schaffen der alttürkischen Manichäer vermitteln. Neben der eigentlichen Textarbeit wird es Gelegenheit zur Erörterung religionsgeschichtlicher Probleme geben.
 
14 473
HS -
Die Gesellschaft zur Verteidigung der Rechte der Frauen (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Di 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (18.4.) Rana v. Mende
Die Gesellschaft zur Verteidigung der Rechte der Frauen (Müdafaa-i hukuk-i nisvan cemiyeti) wurde 1329/1913 von Nuriye Ulviye (Mevlan) in Istanbul gegründet. Mitglieder waren nicht nur osmanische, sondern auch ausländische Frauen. Das Hauptanliegen dieser Gesellschaft war, daß die Frauen am Arbeits- und Sozialleben teilnehmen und durch Privatschulen, Bücher, Zeitungen und Konferenzen aufgeklärt werden sollten.
Die Gesellschaft gab eine illustrierte Wochenzeitung unter dem Namen "Kadinlar Dünyasi" heraus, die von 1329/1913 bis 1337/1921 mit Unterbrechungen erschien und in der nur von Frauen geschrieben wurde. Sie verteidigte die Rechte und Interessen der Frauen und öffnete sich allen osmanischen Frauen ungeachtet ihrer ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.
Im Seminar soll die "Gesellschaft" vorgestellt werden, und ihre Ziele sollen anhand ausgewählter Beiträge aus "Kadinlar Dünyasi" überprüft werden.
Literaturempfehlung: CAKIR, Serpil: "II. Mesrutiyet'te Osmanli kadin hareketleri ve Kadinlar Dünyasi dergisi. I.Ü. Sosyal Bilimler Enst. Siyaset Bilimi Anabilim Dali. Doktora tezi. Istanbul 1991.
Teilnahmevoraussetzung: Osmanischkenntnisse
 
14 474
S -
Tatarisch II (2 SWS) (6 cr); Fr 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (21.4.) Ilmira Miftakhova
Dieses Seminar ist ein Angebot im Zusammenhang mit den Studienanforderungen im Hauptfach Turkologie. Neben sprachpraktischen Übungen steht die Arbeit am Text im Vordergrund, mit dem Ziel, den Studierenden den Überblick über die Geschichte, Literatur und Kultur der Tataren zu vermitteln. Nacharbeiten und regelmäßige Teilnahme wird erwartet. Tests und eine Klausur am Semesterende sind für alle Teilnehmer obligatorisch.
Voraussetzung: Erfolgreiche Teilnahme an Tatarisch I oder vergleichbare Sprachkenntnisse.
Literatur: Margarete I. Ersen-Rasch, Flera Safiullina. Tatarisch I – II. Lehrbuch. Margarete I. Ersen-Rasch, Tatarisch I – II. Grammatik. Texte aus den tatarischen Periodika.
 
Veranstaltung entfällt!
14 475
SK -
Russisch für Turkologiestudierende I (2 SWS) (6 cr); Fr 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (21.4.) Ilmira Miftakhova
Dieser Sprachkurs richtet sich an Turkologiestudierende im Hauptfach Turkologie. In diesem Semester werden durch Sprech- und Leseübungen die Grundkenntnisse der russischen Grammatik vermittelt. Der Schwerpunkt wird auf der Konversation liegen. Regelmäßige Teilnahme und Nacharbeit wird erwartet. Eine Klausur am Semesterende ist obligatorisch.
Literatur: Modernes Russisch. Most. I. Ein Russisch Lehrwerk für Anfänger. Ernst Klett Verlag. Stuttgart, 1993. Modernes Russisch. Most. I. Arbeitsbuch. Ernst Klett Verlag. Stuttgart. 2001.
 
Veranstaltung entfällt!
14 476
HS -
Baschkirisch I (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) n. V. - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (s. A.) Sebastian Cwiklinski
Im Seminar, dem ersten von zwei Teilen des Sprachkurses, werden die Grundlagen des Baschkirischen vermittelt. Anfangs werden wir mit speziell vorbereiteten Lehrmaterialien (Texten/Hörstücken) arbeiten, später kommen auch authentische Materialien hinzu. Scheinerwerb durch regelmäßige Mitarbeit und erfolgreiche Teilnahme an der Klausur.
Voraussetzungen: Grundkenntnisse des Türkischen; Kenntnisse des kyrillischen Alphabets oder anderer Turksprachen sind willkommen, aber keine Teilnahmevoraussetzung
 
14 477
HS -
Übersicht der Quellenwerke/Archivalien zum Osmanischen Reich im 19. Jh., Teil II (2 SWS) (6 cr); Mo 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (24.4.) Kerem Kayi
Das Seminar bildet die Fortsetzung des im Wintersemester angebotenen Seminars, das sich an Interessenten für das Osmanische Reich im 19. bzw. Beginn des 20. Jahrhunderts richtete. Auf der Basis der gängigen Literatur zum Osmanischen Reich im 19. Jahrhundert sollen Funktion und Mechanismus der verschiedenen Ministerien/Institutionen/Ämter eingehender untersucht und vorgestellt werden.
Voraussetzung: Fortgeschrittenes Studium; Kenntnisse des Türkischen/Osmanischen sowie des Französischen und Englischen. Gute Grundkenntnisse des Arabischen.
 
Termin und Raumänderung!
14 479
HS -
"Mai ve Siyah“ von Halid Ziya Usakligil und „Kuyruklu Yildiz Altinda Bir Izdivac“ von Hüseyin Rahmi Gürpinar – zwei Romane aus der Endphase des Osmanischen Reiches (2 SWS) (10 cr) (Türkisch); Fr 10.00-13.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (21.4.) Hatice Bayraktar
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Turkologie im Hauptstudium. Am Beispiel von zwei Romanen, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden, sollen das Leseverständnis türkischer Texte geübt und Methoden der Textanalyse und Textinterpretation erarbeitet werden. Zur Scheinvergabe ist die Anfertigung einer Hausarbeit erforderlich.
Voraussetzungen: Turcicum
 
14 481
S -
Geschichte und Gegenwart der Gagausen (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Mo 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (24.4.) Stefan Ihrig
Das christlich-orthodoxe Türkvolk der Gagausen stellt in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit dar – man könnte es als eine paradigmatische Minderheit betrachten. An ihr kann man nicht nur die Nationalitätenpolitik der Sowjetunion, Rumäniens und Bulgariens nachvollziehen, sondern sich auch dem Nationskonzept der frühen Türkei nähern. Die Transformation von einer in der Geschichte fast „unsichtbaren“ Minderheit zum quasi-Staatsvolk einer autonomen Republik innerhalb der Republik Moldova in den Neunziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhundert bietet die Chance, die Gagausen als neue Nation zu diskutieren und ihre „Geburt“ nachzuvollziehen. Der Schwerpunkt des Seminars ist der historische Kontext dieses Türkvolkes. In einigen Sitzungen sollen aber auch die gagausische Sprache und die gagausische Literatur thematisiert werden.
Teilnahmevoraussetzungen: Gute Türkisch- und Englischkenntnisse.
 
Terminänderung!
14 480
S -
Cumhuriyet Döneminin Iktisat Tarihi (1923-1950) (2 SWS) (6/10 cr); (Vorbesprechung: 27. 4.2006, 16.00-18.00 Uhr, Altensteinstr. 40, 010, SR I, Vorstellung und Verteilung der Referatsthemen. Diejenigen, die am Seminar interessiert sind und ein Referatsthema absprechen wollen, sollten am 27. April unbedingt teilnehmen.
Die Interessenten, die einen Leistungsnachweis wünschen sollten sich zwischen 18.4.-23.4. für Referatsthemen bei Frau Cön-Gruhlke per E-mail melden. email: cnilguen@yahoo.com)
Block, 6.5. - Sa 10.00-17.30, 7.5. - So 12.00-16.30, 27.5. - Sa 10.00-17.30 und 28.5. - So 12.00-16.30 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum)
(mit Pausen)
(27.4.) Nilgün Cön-Gruhlke
Türkiye'nin iktisadi tarihi incelenmeye deger ilginc sorunlar tasimaktadir. Türkiye'de Ikinci Dünya Savasi öncesinde uygulanan genis kapsamli kalkinma politikalarina pek az azgelismis ülkede rastlanmaktadir. 1923-1950 arasinda uygulanan hizli sanayilesme politikasi devletci uygulamaya dayandirilmistir. Bu baglamda 1930'lar ve 1940'larin iktisadi tarihi, 1978'den bu yana yasanan ekonomik krizlerden sonra gündeme gelen yeni kalkinma politikalariyla birlikte tartismalarin merkezine yerlesen iktisadi devletcilik acisindan önem tasimaktadir.
Bu seminer Cumhuriyetin devraldigi iktisadi kaynaklara ve 1923-1950 dönemindeki iktisadi gelismelere genel olarak bakmayi hedeflemektedir. Bu cercevede devletcilik, ticaret politikalari, sanayilesme politikalari ve özel girisim konulari incelenecektir.
Voraussetzungen: Sehr gute Türkischkenntnisse. (Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl wird um rechtzeitige Anmeldung per e-mail (an: cnilguen@yahoo.com) bis zum 23. April 2006 gebeten. Diejenigen, die am Seminar interessiert sind und ein Referatsthema absprechen wollen, sollten am 27. April unbedingt teilnehmen.
 
14 482
HS -
Sultane und Epidemien im 19.Jahrhundert; Zur Geschichte der Medizin in der osmanischen Gesellschaft (2 SWS); (mit Hausarbeit 10 cr) Block s. A. - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (s. A.) Malek Sharif
In diesem Seminar wird ein Überblick über die neuesten Theorien zur Sozialgeschichte der Medizin geboten. Nach dieser theoretischen Einführung werden die Epidemien vorgestellt, die das Osmanische Reich im 19. Jahrhundert bedrohten. Als vorbeugende Maßnahme führte der Osmanische Staat ein Quarantäne-System ein, das zusammen mit den gesellschaftlichen Reaktionen darauf studiert werden soll. Die Wahrnehmung der Ärzte und der allgemeinen Öffentlichkeit der verschiedenen ansteckenden Krankheiten und deren Ansteckungsweise werden wir untersuchen. Das osmanische System der medizinischen Ausbildung, der Maßnahmen zur Hygiene und zur öffentlichen Gesundheitsversorgung werden ihre verdiente Beachtung erhalten. Kampagnen zur Pflichtimpfung gegen Pocken werden als Beispiel der osmanischen Praxis prophylaktischer Medizin vorgestellt.
Interessenten melden sich bitte bis zum 15. April bei Frau Wolf im Sekretariat an. Dann werden die Referatsthemen per e-mail vergeben.
Vorraussetzungen: Osmanischkenntnisse
 
ACHTUNG, NEU!
14 483
S -
Türkiye Cumhuriyeti Tarihinin Kaynakları (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 8 cr) Mo 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum)
Voraussetzung: Sehr gute Türkischkenntnisse
(24.4.) Taner Lüleci
Tarihte “Bilgi” esastır. Tarihin yazılabilmesi için “Bilgi”nin elde edilmesi şarttır. “Bilgi”ye ulaşabilmek ise, bilgi kaynaklarını tespit etmekle mümkündür. Türkiye Cumhuriyeti Tarihinin Kaynakları dersi, Türkiye Cumhuriyeti ve onun tarihi hakkında araştırma yapmak isteyenlere, tarih disiplini için büyük önem arz eden “Kaynak” konusunu teorik ve pratik anlamda izah etmeyi hedeflemektedir.
Einführende Literatur: Başbakanlık Osmanlı Arşivi Rehberi, T. C. Başbakanlık Devlet Arşivleri Genel Müdürlüğü, Osmanlı Arşivi Daire Başkanlığı Yayınları, İstanbul, 2000; Acun, Fatma; “Yakın Dönem Tarih Metodolojisi”, AAMD, C. XIV, S. 42, Kasım 1998; Aren, Tülin Arşiv Problemleri ve Arşivcilik, Ankara, 1976; Atatürk, Mustafa Kemal; Nutuk, C. I-III, MEB Yayınları, İstanbul, 1993; Carr, Edward H.; Tarih Nedir, (Çeviren: Gize Gürtürk), İstanbul, 1993; Cumhuriyet Arşivleri Daire Başkanlığı Rehberi, T. C. Başbakanlık Devlet Arşivleri Genel Müdürlüğü, Ankara, 1994; Halkın, Leon; Tarih Tenkidinin Unsurları, (Çeviren: Bahaeddin Yediyıldız), Ankara, 1989; Kütükoğlu, Mübahat; Tarih Araştırmalarında Usul, İstanbul, 1994; Yalçın, E. Semih; Türkiye Cumhuriyeti Tarihi I, Kaynaklar, Ankara, 2004; Yediyıldız, Bahaeddin; “Tarih; Yazarak Yapmak ve Yaşarken Yazmaktır.”, Millî Kültür, S. 81, İstanbul, 1991.
 
ACHTUNG, NEU!
14 478
S -
Islam and Religious Thinking in Azerbaijani Literature (Prerequisites for the course: excellent knowledge of English, good reading skills in Turkish and/or Azerbaijani) (2 SWS); (mit Klausur 6 cr, mit Hausarbeit 10 cr) Mi 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 33, 5 (Seminarraum) (19.4.) Rufat Sattarov
This course has one main objective: to study religious ideas as presented in selected works of Azerbaijani literature. In order to reach this objective, we shall analyse both historical background of the time when these works were written and the semantic tools used by the authors of these works in order to express their own attitude towards religion. Thus, we shall refer both to the historical and linguistic analysis of selected works. During the course we shall deal with a wide range of sources: both classical and modern.
 
14 484
C -
Colloquium für Doktorand/inn/en und Magistrand/inn/en (1 SWS) (2 cr); Fr 17.30-19.00 14-tägl. - Schwendenerstr. 33, Bibliothek (28.4.) Barbara Kellner-Heinkele
 
(13 354)
C -
Forschungscolloquium: Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive (2 SWS); Di 18.00-20.00, 14-tägl. - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (25.4.) Irmela Hijiya-Kirschnereit,
Barbara Kellner-Heinkele,
Hans Medick,
Angelika Schaser,
Claudia Ulbrich (beurlaubt)

Judaistik (WE 5)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Univ.-Prof. Dr. Giulio Busi
Vertreterin: Univ.-Prof. Dr. Tal Ilan

Judaistik (BA-Studiengang) / Judaistik (Magisterstudiengang)

Einzelberatung während der Vorlesungszeit

  • Prof. Dr. Giulio Busi (Telefonnummer:838-52002), Do 12.00-14.00
  • Prof. Dr. Tal Ilan (Telefonnummer:838-52002), Mi 11.00-12.00
  • Dr. Klaus Herrmann (Telefonnummer:838-56428), Di 13.00-14.00
  • Martini, Annett, M.A.(Telefonnummer:838-56205), Mi 15.00-16.00
  • Salzer, Dorothea, M.A.(Telefonnummer:838-53775), nach Vereinbarung
  • Dr. Niko Oswald (Telefonnummer:838-53774), Di 13.00-14.00
  • Bill Rebiger, M.A.(Telefonnummer:838-56532), nach Vereinbarung
  • Dr. Gottfried Reeg (Telefonnummer:838-55088), Di 10.00-11.00
  • Dr. Irina Wandrey (Telefonnummer:838-52915), Mo 11.00-12.00
  • von Rohden, Frauke, Dr. (Telefonnummer:838-52182), Di 11.00-12.00

In der vorlesungsfreien Zeit nach tel. Vereinbarung.

Studentische Studienfachberatung

  • Thomas Ziem (Telefonnummer:838-53773), Anmeldung per E-mail: tziem@gmx.net, Di 11.00-12.00

Bachelorstudiengang

Einführungsmodul: (a) Spracherwerb I

14 521
SK -
Hebräisch II (6 SWS); Mo, Mi und Do 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (19.4.) Niko Oswald
Fortsetzung des Kurses vom Wintersemester. Lektüre und grammatikalische Analyse von Prosatexten der Hebräischen Bibel und der gegenwärtigen hebräischen Sprache. Der Kurs schließt mit dem Hebraicum ab.
 
14 522
SK -
Begleitkurs Hebräisch II (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (Übungsraum)
Nachholtermine: Sa 27.5.06, 12.00-15.30 Rost-/Silberlaube JK 26/101;
Sa 10.6.06, 12.00-17.00 Rost-/Silberlaube JK 26/101
(23.5.) Gila Wendt

Einführungsmodul: (b) Einführung in die Jüdische Geschichte

Nachholtermin für den 22.6.: 6.7., 16.00-18.00. K24/21
14 511
GK/V -
Geschichte II: Geschichte der Juden im Mittelalter (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (26.4.) Giulio Busi
Ziel des GK ist es, die jüdische Geschichte von der arabischen Eroberung bis zur frühen Neuzeit im Überblick darzustellen und nach politischen, sozialen und religiösen Aspekten zu behandeln. Als einführende Lektüre sei H. Ben-Sassons Geschichte des jüdischen Volkes von den Anfängen bis zur Gegenwart (München 1995) und J. Maiers Geschichte der jüdischen Religion (München 1994) empfohlen.
 
14 536
PS/LV/K -
Die Judenverfolgungen im Mittelalter (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (18.4.) Gottfried Reeg
Vor allem die Judenverfolgungen während der Kreuzzüge und während der Pest (1348-1350) werden behandelt werden. Folgende Fragen werden uns v.a. beschäftigen: Was waren ihre Ursachen? Wie werden die Verfolgungen in jüdischen und christlichen Texten dargestellt?

Hebräische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt;
Hebräische Quellen werden in Übersetzung zur Verfügung gestellt.
 
14 538
PS/LV -
Das jüdische Berlin - Texte und Studien zur jüdischen Geschichte in Berlin (mit Exkursion siehe 14 559) (2 SWS); Do 14.00-18.00, 14-tägl. - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/133 (20.4.) Klaus Herrmann
In diesem Proseminar sollen vorrangig grundlegende Quellentexte zum jüdischen Leben und zur jüdischen Kultur in Berlin analysiert und diskutiert werden. Schwerpunkte bilden die Berliner Haskala, die Bedeutung Berlins für die Reformbewegung, jüdische Wirtschaftselite im wilhelminischen Kaiserreich, Berliner Zionistenzirkel, jüdische Kultur in der Weimarer Republik (Film, Theater und Kunst) sowie Antisemitismus und Verfolgung in der NS-Diktatur. Ein Reader mit den einschlägigen Quellentexten wird zu Beginn des Kurses zur Verfügung gestellt. Der Kurs findet abwechselnd im 14-täglichen Rhythmus mit dem Exkursionskurs „Das jüdische Berlin“ statt. Die Exkursion ist ein integraler Bestandteil des Proseminars.
 
(14 542)
Ü/LV -
Biblische Prophetie im persischen Zeitalter (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (18.4.) Niko Oswald
Seit dem "Kyros-Edikt" (538 v.Chr.), in dem der judäischen Diaspora in Babylonien die Rückkehr nach Zion-Jerusalem gestattet wurde, tritt die Propfetie Israels in ihre späte und letzte Phase. Dies soll in Lektüre und Interpretation von Texten aus dem zweiten Teil des Jesajabuches (Kap. 40-66), Haggai, Sacharja und Maleachi im Rückbezug auf wechselnde historische Konstellationen erarbeitet werden.
 
(14 559)
Ü/LV -
Das jüdische Berlin - Exkursionen (siehe Theorieteil unter 14538) (2 SWS); Do 15.00-18.00, 14-tägl. - s. A. (27.4.) Klaus Herrmann
Die Übung versteht sich als ein „Wegweiser durch das jüdische Berlin“ in Geschichte und Gegenwart. Auf dem Exkursionsprogramm steht der Besuch von Synagogen (Neue Synagoge – Centrum Judaicum; Synagoge Rykestraße), von Friedhöfen (Schönhauser Allee, Weißensee), des Jüdischen Museums, zweier Archive und mehrer Gedenkstätten (Holocaust-Mahnmal, Topographie des Terrors und Haus der Wannsee-Konferenz). Da die Teilnehmerzahl an den Exkursionen beschränkt werden muß, ist eine Voranmeldung unbedingt erforderlich (kherrman@zedat.fu-berlin.de). Die Exkursionen finden abwechselnd im 14-täglichen Rhythmus mit dem „Theorieteil“ („Das jüdische Berlin – Texte und Studien zur jüdischen Geschichte in Berlin“) statt.

Aufbaumodul: (c) Spracherwerb II

14 525
SK -
Hebräisch IV (BA-Studiengang: Diese Veranstaltung wird nur einmal im Jahr angeboten und muss im 2. Studienjahr erfolgreich absolviert werden.) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (20.4.) Irina Wandrey
Lektüre hebräischer Prosa und aktueller wissenschaftlicher Texte(Lexikaartikel, Rezensionen, Aufsätze) aus verschiedenen Gebieten der Judaistik.

Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.

Aufbaumodul: (d) Die Hebräische Bibel

Raumänderung
14 514
GK -
Lektüre ausgewählter Psalmen und prophetischer Texte (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (21.4.) Klaus Herrmann
Der Kurs ist als Einführung in die Psalmen und in die prophetische Überlieferung der hebräischen Bibel konzipiert. Neben philologischen Aspekten soll in zentrale Fragestellungen der Bibelwissenschaft eingeführt werden.

Aufbaumodul: (e) Judentum in der Antike

14 513
GK -
Einführung in den Midrasch (BA-Studiengang: Diese Veranstaltung wird nur einmal im Jahr angeboten und muss im 2. Studienjahr erfolgreich absolviert werden.) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (Übungsraum) (24.4.) Gottfried Reeg
Ziel ist es, anhand ausgewählter rabbinischer Texte in die Midrasch-Literatur einzuführen. Neben der Einübung in das rabbinische Hebräisch geht es darum, mit der Denk- und Auslegungsweise des Midrasch vertraut zu werden.

Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.

Literatur: G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch, #'81992
 
14 532
PS -
Biblische Frauen in der Reflexion des Midrasch (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (24.4.) Tal Ilan
Der Midrasch schreibt die Bibel neu. So werden nicht nur biblische Helden, sondern auch biblische Heldinnen diskutiert und durch ihn interpretiert. So wie dies geschehen ist, hat es Bedeutung für gender studies. In diesem Seminar werden wir das midraschische Material lesen, welches sich mit diesen Frauen beschäftigt und werden es einer genaueren Untersuchung in bezug auf Geschlecht unterziehen.
 
14 535
PS/K -
Die Bindung/Opferung Isaaks in der antiken Auslegungstradition (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/201 (18.4.) Gottfried Reeg
Die Auslegungen zur Bindung/Opferung Isaaks (Gen 22) haben im Judentum eine lange Wirkungsgeschichte bis weit ins Mittelalter. So wird die Bindung Isaaks im Mittelalter als das Beispiel für das Martyrium verwendet. Daneben sind einzelne Motive als Parallelen für die christliche Rechtfertigungslehre von großem Interesse. Anhand der Texte soll in die haggadische Auslegungsweise der Rabbinen eingeführt werden.

Literatur: Sh. Spiegel, The Last Trial, New York 1969; G. Vermes, Scripture and Tradition in Judaism, Leiden 1961. L. Kundert, Die Opferung/Bindung Isaaks. Gen 22, 1-10 in frühen rabbinischen Texten Bd. 2 Neukirchen 1998.

Aufbaumodul: (f) Judentum im Mittelalter

14 531
PS -
Die "Begründung der Gebote" (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (Übungsraum) (24.4.) Niko Oswald
Ausgehend vom dritten Band des Buches "Moreh Nebochim" von Moses Maimonides (1135-1204) soll das Problem der vernunftgemäßen Begründung der Gebote der Thora erörtert werden. Im Rückbezug auf die frühere biblische und rabbinische Tradition und auch in Ausblicken bis zur neuzeitlichen und gegenwartstheologischen Umsetzung dieses Themas.
Erwünscht: Hebräischkenntnisse
 
14 512
GK -
Einführung in die jüdische Literatur des Mittelalters (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (24.4.) Annett Martini
(Bachelorstudiengang: Diese Veranstaltung wird nur einmal im Jahr angeboten und muss im 2. Studienjahr erfolgreich absolviert werden.) (2 SWS)
Ziel ist es, anhand ausgewählter Texte in die mittelalterliche hebräisch-jüdische Literatur sowie in das mittelalterliche Hebräisch einzuführen. Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.
 
(14 534)
PS -
"Religionsgespräche" (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 (18.4.) Annett Martini
Das Mittelalter hat ein literarisches Genre gepflegt und weitergeführt, das aus der wechselvollen Begegnung der drei monotheistischen Offenbarungsreligionen, des Judentums, des Christentums und des Islam hervorgegangen ist. Mit dem Bewußtsein um den einen Gott sind diese drei Religionsgemeinschaften von Anfang an in einen konfliktreichen Dialog getreten, der uns in der facettenreichen Literatur der „Religionsgespräche“ vorliegt.
Ziel des Seminars ist es, einen Einblick in die ganz unterschiedlich motivierten Formen dieses Genres zu geben, der - mit den Zwangsdisputationen um den Talmud beginnend - über Jehuda Ha-Levis Sefer ha-Kusari bis hin zu Ramon Llulls Das Buch vom Heiden und den drei Weisen und Peter Ablaerds Gespräch eines Philosophen, eines Juden und eines Christen zu ausgewählten Schriften Cusanus’ und Reuchlins gehen wird. Dieses exemplarische Lesen soll unter Berücksichtigung der historischen Umstände zu einem Verständnis der Motivation und der Intention solcher „Religionsgespräche“ führen, die diesen Namen oftmals nur in Anführungszeichen verdienen.

Literaturempfehlung: u.a.: Mathias Lutz-Bachmann/Alexander Fidora (Hrsg.), Juden, Christen und Muslime. Religionsdialoge im Mittelalter, Darmstadt 2004.
Samuel Krauss, The Jewish-Christian Controversy. From the earliest times to 1789, Tübingen 1996.
Ursula Ragacs, “Zur jüdisch-christlichen Kontroverse im Mittelalter – Eine Spurensuche“, in: Frankfurter Judaistische Beiträge 25 (1998), S. 104-119.
Kurt Schubert, „Der christlich-jüdische Antagonismus im Mittelalter“, in: Judentum im Mittelalter, S. 112-147, (Katalog für die Ausstellung „Juden im Mittelalter“ im Schloß Halbturn, Burgenland 1978).
Wolfgang Heinemann, Einheit in Verschiedenheit. Das Konzept eines intellektuellen Religionenfriedens in der Schrift „De pace fidei“ des Nicolaus von Kues, Tübingen 1986
 
14 558
PS -
Jiddische Quellen zur Kindererziehung in der frühen Neuzeit (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (24.4.) Frauke von Rohden
Bereits in der rabbinischen Literatur gibt es Konzepte der Kindererziehung (gidul banim), doch bezogen sich deren Inhalte meist auf die Erziehung von männlichen Kindern und insbesondere auf die Vermittlung traditioneller Bildung für Jungen. In der frühen Neuzeit
formulierten vor allem die didaktischen jiddischen Werke Anforderungen an die Erziehung von Jungen, manche von ihnen setzten sich aber auch ausführlich mit der Erziehung von Mädchen auseinander. Durch die Lektüre von Auszügen aus verschiedenen jiddischen Werken aus dem 16. und 17. Jh. sollen die Unterschiede in der Jungen- und Mädchen-Erziehung und deren Implikationen für zeitgenössische Geschlechterkonstruktionen und soziale Rollenerwartungen an junge Männer und Frauen herausgearbeitet werden.
Die Lehrveranstaltung stellt eine inhaltliche Vertiefung des Kurses zur alten jiddischen Musar-Literatur vom WiSe 05/06 dar. Die Teilnahme daran ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Proseminar. Vorkenntnisse des Jiddischen sind nicht notwendig.
Einführende Literatur: R. Berger, Sexualität, Ehe und Familienleben in der jüdischen Moralliteratur (900-1900); Horowitz, Elliott S., „Jüdische Jugend in Europa: 1300-1800; in: Giovanni Levi, Jean-Claude Schmitt (Hg.), Geschichte der Jugend, Frankfurt M. 1996; Marcus, Ivan G., Rituals in Childhood. Jewish Acculturation in Medieval Europa, New Haven 1996.
Voraussetzung: Hebraicum
Sprechstunden
Frauke von Rohden: n.V.

Aufbaumodul: (g) Judentum in der Neuzeit

14 533
PS -
Borekasfilme - Die orientalischen Juden im israelischen Kino (2 SWS); Di 18.00-21.00 - Schwendenerstr. 27, 3 (18.4.) Tal Ilan
Mit der Gründung des Staates Israel überschwemmte eine große Welle jüdischer Einwanderer aus arabischen Staaten das Land. Diese Menschen hatten eine andere Kultur als die des dominanten europäischen Judentums, welches den Zionismus ersann, und sie besaßen eine andere Vision davon, was der Zionismus mit sich bringt. Ihr Aufeinandertreffen mit dem neugegründeten Staat war eines von Antagonismus und Enttäuschung. Seit den 1960ern ist dieses Thema der Inhalt vieler israelischer Filme. In diesem Proseminar wird eine Auswahl dieser Filme von den Mit60ern bis zum Jahr 2005 gezeigt.
 
14 534
PS -
"Religionsgespräche" (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 (18.4.) Annett Martini
Das Mittelalter hat ein literarisches Genre gepflegt und weitergeführt, das aus der wechselvollen Begegnung der drei monotheistischen Offenbarungsreligionen, des Judentums, des Christentums und des Islam hervorgegangen ist. Mit dem Bewußtsein um den einen Gott sind diese drei Religionsgemeinschaften von Anfang an in einen konfliktreichen Dialog getreten, der uns in der facettenreichen Literatur der „Religionsgespräche“ vorliegt.
Ziel des Seminars ist es, einen Einblick in die ganz unterschiedlich motivierten Formen dieses Genres zu geben, der - mit den Zwangsdisputationen um den Talmud beginnend - über Jehuda Ha-Levis Sefer ha-Kusari bis hin zu Ramon Llulls Das Buch vom Heiden und den drei Weisen und Peter Ablaerds Gespräch eines Philosophen, eines Juden und eines Christen zu ausgewählten Schriften Cusanus’ und Reuchlins gehen wird. Dieses exemplarische Lesen soll unter Berücksichtigung der historischen Umstände zu einem Verständnis der Motivation und der Intention solcher „Religionsgespräche“ führen, die diesen Namen oftmals nur in Anführungszeichen verdienen.

Literaturempfehlung: u.a.: Mathias Lutz-Bachmann/Alexander Fidora (Hrsg.), Juden, Christen und Muslime. Religionsdialoge im Mittelalter, Darmstadt 2004.
Samuel Krauss, The Jewish-Christian Controversy. From the earliest times to 1789, Tübingen 1996.
Ursula Ragacs, “Zur jüdisch-christlichen Kontroverse im Mittelalter – Eine Spurensuche“, in: Frankfurter Judaistische Beiträge 25 (1998), S. 104-119.
Kurt Schubert, „Der christlich-jüdische Antagonismus im Mittelalter“, in: Judentum im Mittelalter, S. 112-147, (Katalog für die Ausstellung „Juden im Mittelalter“ im Schloß Halbturn, Burgenland 1978).
Wolfgang Heinemann, Einheit in Verschiedenheit. Das Konzept eines intellektuellen Religionenfriedens in der Schrift „De pace fidei“ des Nicolaus von Kues, Tübingen 1986
 
Nachholtermin für den 21.6.: 5.7., 18.00-20.00, JK 26/140
14 537
PS -
Gershom Scholem. Profil seiner Jugend in Deutschland (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (Übungsraum) (20.4.) Giulio Busi
Das Proseminar bietet eine Analyse der intellektuellen Welt des jungen Scholem, bis zu seiner Auswanderung nach Palästina im Jahr 1923. Scholems geistiger Weg zum Zionismus wird anhand seiner Tagebücher, Briefen und des autobiographischen Buches „Von Berlin nach Jerusalem“ rekonstruiert.
 
14 539
PS -
Martin Buber. Schriften zur biblischen Religion (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (21.4.) Klaus Herrmann
Martin Buber (1878-1965), einer der bedeutendsten Philosophen und Theologen des 20. Jh.s, zionistischer Denker und Erforscher des Chassidismus, ist vor allem auch als Übersetzer (zusammen mit seinem Freund Franz Rosenzweig) der hebräischen Bibel ins Deutsche bekannt. Darüber hinaus hat Buber in den Jahren 1914-1964 eine beachtliche Reihe von Artikeln und Büchern der hebräischen Bibel gewidmet, die in diesem Proseminar analysiert und interpretiert werden sollen.

Literatur: Martin Buber, Werke, Zweiter Band: Schriften zur Bibel, München 1964.
 
(14 540)
PS -
Jüdische Bibeln für Kinder (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (19.4.) Dorothea Salzer
Bis zum Ende des 18. Jahrunderts war die Form von explizit an ein kindliches Lesepublikum gerichteten Bibeln der jüdischen Tradition vollkommen unbekannt. Die erste jüdische Kinderbibel entstand im Zuge der Haskala um 1790 mit Aron Wolfsohns „Awtalion“ im deutschsprachigen Raum. Während dieses Lesebuch noch in hebräischer Sprache verfaßt war, folgten bald darauf zweisprachige Kinderbibeln (hebräisch/deutsch in hebräischen Lettern), bis schließlich 1823 eine deutschsprachige Bibel für Kinder erschien, die im Laufe des 19. Jahrhunderts zahlreiche Nachahmer finden sollte.
Im Proseminar sollen zunächst die historischen und kulturellen Entwicklungen der Entstehungszeit sowie der Einfluß der zeitgenössischen deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur untersucht werden, bevor ausgewählte Textbeispiele untersucht werden.

Hebräischkenntnisse erwünscht.

Wahlpflichtveranstaltung für Magister- und B.A.-Studiengang im 3. Semester.
 
(14 558)
PS -
Jiddische Quellen zur Kindererziehung in der frühen Neuzeit (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (24.4.) Frauke von Rohden
Bereits in der rabbinischen Literatur gibt es Konzepte der Kindererziehung (gidul banim), doch bezogen sich deren Inhalte meist auf die Erziehung von männlichen Kindern und insbesondere auf die Vermittlung traditioneller Bildung für Jungen. In der frühen Neuzeit
formulierten vor allem die didaktischen jiddischen Werke Anforderungen an die Erziehung von Jungen, manche von ihnen setzten sich aber auch ausführlich mit der Erziehung von Mädchen auseinander. Durch die Lektüre von Auszügen aus verschiedenen jiddischen Werken aus dem 16. und 17. Jh. sollen die Unterschiede in der Jungen- und Mädchen-Erziehung und deren Implikationen für zeitgenössische Geschlechterkonstruktionen und soziale Rollenerwartungen an junge Männer und Frauen herausgearbeitet werden.
Die Lehrveranstaltung stellt eine inhaltliche Vertiefung des Kurses zur alten jiddischen Musar-Literatur vom WiSe 05/06 dar. Die Teilnahme daran ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Proseminar. Vorkenntnisse des Jiddischen sind nicht notwendig.
Einführende Literatur: R. Berger, Sexualität, Ehe und Familienleben in der jüdischen Moralliteratur (900-1900); Horowitz, Elliott S., „Jüdische Jugend in Europa: 1300-1800; in: Giovanni Levi, Jean-Claude Schmitt (Hg.), Geschichte der Jugend, Frankfurt M. 1996; Marcus, Ivan G., Rituals in Childhood. Jewish Acculturation in Medieval Europa, New Haven 1996.
Voraussetzung: Hebraicum
Sprechstunden
Frauke von Rohden: n.V.

Spezialisierungsmodul: (h)

(14 535)
PS/K -
Die Bindung/Opferung Isaaks in der antiken Auslegungstradition (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/201 (18.4.) Gottfried Reeg
Die Auslegungen zur Bindung/Opferung Isaaks (Gen 22) haben im Judentum eine lange Wirkungsgeschichte bis weit ins Mittelalter. So wird die Bindung Isaaks im Mittelalter als das Beispiel für das Martyrium verwendet. Daneben sind einzelne Motive als Parallelen für die christliche Rechtfertigungslehre von großem Interesse. Anhand der Texte soll in die haggadische Auslegungsweise der Rabbinen eingeführt werden.

Literatur: Sh. Spiegel, The Last Trial, New York 1969; G. Vermes, Scripture and Tradition in Judaism, Leiden 1961. L. Kundert, Die Opferung/Bindung Isaaks. Gen 22, 1-10 in frühen rabbinischen Texten Bd. 2 Neukirchen 1998.
 
(14 536)
PS/LV/K -
Die Judenverfolgungen im Mittelalter (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (18.4.) Gottfried Reeg
Vor allem die Judenverfolgungen während der Kreuzzüge und während der Pest (1348-1350) werden behandelt werden. Folgende Fragen werden uns v.a. beschäftigen: Was waren ihre Ursachen? Wie werden die Verfolgungen in jüdischen und christlichen Texten dargestellt?

Hebräische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt;
Hebräische Quellen werden in Übersetzung zur Verfügung gestellt.
 
Nachholtermin für den 21.6.: 5.7., 18.00-20.00, JK 26/140
(14 537)
PS -
Gershom Scholem. Profil seiner Jugend in Deutschland (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (Übungsraum) (20.4.) Giulio Busi
Das Proseminar bietet eine Analyse der intellektuellen Welt des jungen Scholem, bis zu seiner Auswanderung nach Palästina im Jahr 1923. Scholems geistiger Weg zum Zionismus wird anhand seiner Tagebücher, Briefen und des autobiographischen Buches „Von Berlin nach Jerusalem“ rekonstruiert.
 
14 551
HS -
Sefer Yesira-Kommentare des 13. Jahrhunderts (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132 (20.4.) Bill Rebiger
Daß der Sefer Yesira zu den wichtigsten und zugleich rätselhaftesten Texten im Judentum gehört, wird durch eine Fülle von Kommentaren eindrücklich bezeugt. Nachdem dieser recht kurze Traktat seit dem 10. Jh. ausschließlich philosophisch kommentiert wurde, beginnt im 13. Jh. eine seitdem vorherrschende Hinwendung zur mystischen und kabbalistischen Interpretation. Um diese wirkungsgeschichtliche Wende, die entscheidend zur Herausbildung der Kabbala beigetragen hat, nachzuzeichnen, sollen die Kommentare von El‘azar von Worms, Elhanan ben Yaqar, Isaak der Blinde, Azriel von Gerona, Nahmanides und Abraham Abulafia auszugsweise gelesen und analysiert werden.

Lit.: J. Dan, “Three Phases of the History of the Sefer Yezira”, in: FJB 21, 1994, S. 7-29; G. Scholem, Ursprung und Anfänge der Kabbala, Berlin 1962; ders., Kabbalah, Jerusalem 1988, S. 23-30; K. Herrmann, “’Feuer aus Wasser’. Zum Fortleben eines unbekannten Sefer Yesira-Kommentars in der Hekhalot-Literatur”, in: FJB 20, 1993, S. 49-95.
 
14 552
HS -
Der Midrasch des Avot de Rabbi Nathan (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132 (18.4.) Tal Ilan
Avot de Rabbi Nathan ist ein aggadischer, rabbinischer Midrasch, geschrieben auf Hebräisch, welcher eine unorthodoxe Interpretation des mischnaischen Traktats Avot bietet. Er ist in zwei unterschiedlichen revidierten Texten erhalten. Seine Datierung ist umstritten, aber höchstwahrscheinlich ist er als nachtalmudisch einzuordnen. In diesem Seminar werden wir Texte aus diesem Midrasch lesen und sie ins Deutsche übersetzen.
 
14 553
HS -
Josephus und rabbinische Literatur (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207 (Übungsraum) (24.4.) Tal Ilan
Josephus ist der wichtigste Historiker des nachbiblischen Israel. Er schrieb zwei historische Bücher – “Bellum Judaicum” und “Antiquitates Iudaicae”. Die Frage nach seinen Quellen ist eine interessante. Am faszinierendsten ist die Möglichkeit, dass er und die Rabbinen der Talmude ähnliche Texte gelesen hatten. Dieses Hauptseminar wird die Traditionen, die sie gemeinsam haben, näher betrachten und versuchen, die Beziehungen zwischen ihnen herauszuarbeiten.
 
14 554
HS -
Erzählungen von Agnon (2 SWS) (hebräisch); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (Übungsraum) (24.4.) Tal Ilan
Shmuel Yosef Agnon ist der bedeutendste israelische Schriftsteller überhaupt. Er gewann 1966 den Literaturnobelpreis. Sein literarisches Werk ist enorm und sein Hebräisch einzigartig. Er war tief in der jüdischen Kultur verwurzelt und benutzte jüdische Quellen als Einfügungen in seine Arbeiten. In diesem Seminar (welches sich an hebräischsprechende Studierende richtet) werden wir eine Auswahl seiner Kurzgeschichten lesen, um einen flüchtigen Überblick über die Themen, die er behandelte, zu bekommen.
 
Nachholtermin für den 21.6.: 13.7., 14.00-16.00
14 555
HS -
Der Sefer ha-Niqqud von Yosef Giqatilla (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208
Raumänderung: Institut für Judaistik, Schwendenerstr. 27, Raum 1
(19.4.) Giulio Busi
Der Sefer ha-Niqqud des berühmten Kabbalisten Yosef ben Avraham Giqatilla (1248 – c. 1325) bietet eine ausführliche Analyse der symbolischen Bedeutung der hebräischen Buchstaben und Vokalzeichen. Der Text, der noch unveröffentlicht ist, wird anhand der handschriftlichen Überlieferung gelesen und kommentiert. Eine sehr gute Kenntnis der hebräischen Sprache ist vorausgesetzt.
 
Nachholtermin für den 22.6.: 5.7., 16.00-18.00, JK 26/140
14 556
HS -
Kabbalah und Romantik (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/27 (20.4.) Giulio Busi
Ziel des Seminars ist eine ausführliche Analyse der Haltung der deutschen Romantik gegenüber die jüdische Mystik. Besondere Aufmerksamkeit wird der effektiven Kenntnis der kabbalistischen Quellen bei den deutschen Philosophen und Schriftstellern gewidmet mit spezieller Rücksicht auf Molitors Philosophie der Geschichte.
 
14 557
HS -
Samuel Holdheim (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (18.4.) Klaus Herrmann
Samuel Holdheim (1806-1860) wirkte als Reformrabbiner in Frankfurt a.O., Schwerin und seit 1847 bis zu seinem Tode in Berlin. Er gilt als einer der radikalsten Vertreter der jüdischen Reformbewegung (Graetz: "Seit Paulus Tagen hat das Judentum nicht einen solchen inneren Feind erlebt, der dessen ganzen Bau bis auf die Grundfesten erschütterte") und war an allen wesentlichen Fragen und Entwicklungen seiner Zeit beteiligt (z.B. Reform des Eherechts, Hamburger Tempelstreit und Gebetbuchreform; Sonntag als Ruhetag, Rabbinerversammlungen). Ziel des Hauptseminars ist es, in die Geschichte des Reformjudentums am Beispiel von Holdheims Leben und Wirken grundlegend einzuführen.
Literatur: Michael Meyer, Antwort auf die Moderne. Geschichte der Reformbewegung im Judentum, 2000 (das Standardwerk zum Thema; Anschaffung empfohlen); J.H. Ritter, Samuel Holdheim. Sein Leben und seine Werke, 1865; A. Gotzmann, Jüdisches Recht im kulturellen Prozeß: die Wahrnehmung der Halacha im Deutschland des 19. Jahrhunderts, Tübingen 1997
 
14 560
S -
Die Ideologie der Wissenschaft des Judentums (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (19.4.) Martin Ritter
"Die Geschichte begann mehr zu bedeuten als der Inhalt", resümierte Leo Baeck bereits 1932 die Leistungen der 'Wissenschaft des Judentums'. Rückblickend, zumal nach der Erfahrung der Shoah, erschien der Anspruch der WdJ als naiv, ihre Wirkungsgeschichte als Irrweg. Scholems Aufsatz über die WdJ von 1944 war gleichzeitig auch ihre Liquidierung. Heute, da auch der Ansatz der Jerusalemer Schule um Scholem fragwürdig geworden ist, wird es Zeit, die WDJ neu zu bewerten. In dem Seminar sollen dafür neben den Protagonisten Zunz, Geiger und Steinschneider und deren programmatischen Schriften auch unbekanntere Vertreter wie Jacob Goldenthal und Maurice Wolff vorgestellt werden. Daneben werden auch alternative Ansätze osteuropäischer Kritiker wie Achad Ha-Am und N. Bialik einbezogen. Schließlich soll geklärt werden, in wieweit die WdJ die modernen Disziplinen Judaistik, Jewish Studies und Madae ha-Yhadut vorbereitete.
Lit. Ismar Schorsch: From Text to Context. The Turn to History in Modern Judaism (Hannover 1994); Julius Carlebach (Hg.): Wissenschaft des Judentums. Anfänge der Judaistik in Europa (Darmstadt 1992), Kurt Wilhelm (Hg.): Wissenschaft des Judentums im deutschen Sprachraum. Ein Querschnitt (Tübingen 1967); Samuel K. Mirsky (HG.): Ishim u-dumuyot be-chokhmat Yisrael ba-eropah ha-mizrachit lifne sheqiatah (New York 1959).

Hebräische Traditionsliteratur (i)

Raumänderung
(14 514)
GK -
Lektüre ausgewählter Psalmen und prophetischer Texte (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (21.4.) Klaus Herrmann
Der Kurs ist als Einführung in die Psalmen und in die prophetische Überlieferung der hebräischen Bibel konzipiert. Neben philologischen Aspekten soll in zentrale Fragestellungen der Bibelwissenschaft eingeführt werden.
 
(14 513)
GK -
Einführung in den Midrasch (BA-Studiengang: Diese Veranstaltung wird nur einmal im Jahr angeboten und muss im 2. Studienjahr erfolgreich absolviert werden.) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (Übungsraum) (24.4.) Gottfried Reeg
Ziel ist es, anhand ausgewählter rabbinischer Texte in die Midrasch-Literatur einzuführen. Neben der Einübung in das rabbinische Hebräisch geht es darum, mit der Denk- und Auslegungsweise des Midrasch vertraut zu werden.

Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.

Literatur: G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch, #'81992

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

14 545
Ü/S -
Satzgestaltung von wissenschaftlichen Texten (TUSTEP II) (2 SWS); einmalig Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 340 (Medienraum)
2 Blockseminare (Fr-So). Termine werden in der ersten Sitzung festgelegt.
(21.4.) Gottfried Reeg
Das Layout vieler Arbeiten und Bücher läßt zu wünschen übrig, da die Regeln der Satzgestaltung meist nicht bekannt sind. Dadurch leidet die Lesbarkeit der Texte. In dem Kurs werden Fragen des Layouts und der Herstellung einer Druckvorlage besprochen. Zum Umsetzen der typografischen Regeln in die Praxis wird das Programm TUSTEP verwendet.

Der Kurs kann im Rahmen folgender Module belegt werden:
ABV: "Satzherstellung von wissenschaftlichen Texten";
Masterstudiengang Editionswissenschaft: Ergänzungsmodul "7. Neue Medien". Ferner gehört er zu den obligatorischen Übungen des Studiengebietes Editionswissenschaft.

Voraussetzungen: Teilnahme an TUSTEP I (Einführung) bzw. TUSTEP-Kenntnisse.

Anmeldung: für ABV/MA über Campus Management, sonst bei Dr. Gottfried Reeg Tel. 838-55088, e-mail: reeg@zedat.fu-berlin.de

Literatur: E. Baumann, Typografisches, allgemeine Theorien, alte Praktiken, neue Experimente, 1978. W. Bergner, Grundlagen der Typografie, 1990. J. Gulbins; Chr. Kahrmann, Mut zur Typographie, 1993.
 
14 546
Ü -
Judenspanisch. Einführung in Sprache und Literatur (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (18.4.) Almuth Münch
Judenspanisch ist die von den spanischen Juden nach der Vertreibung von der Iberischen Halbinsel im Osmanischen Reich gesprochene Sprache. Neben einem komprimierten Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Sepharden soll hauptsächlich auf signifikative Konstanten und Veränderungen in der sephardischen Gesellschaft eingegangen werden. Das Material für den Sprachunterricht stellt die Dozentin. Des weiteren geben ausgewählte Beispiele (ggf. mit dt. Übers.) aus der judenspanischen Literatur einen Einblick in die literarischen Aktivitäten der Sepharden. Im Vordergrund wird die Frage nach der jeweiligen Bedeutung dieser Literatur im gesellschaftlichen Diskursspektrum der Sepharden stehen. Für sprachwissenschaftlich Interessierte bieten diese Texte u.a. reiches Material zu Betrachtungen innerhalb von Soziolinguistik, Kontaktlinguistik etc.
Einführende Lektüre: Gerber, Jane. 1992. The Jews of Spain. New York; Shaw, Stanford J. 1991. The Jews of the Ottoman Empire and the Turkish Republic. London. Paloma Díaz-Mas. 1986. Los Sefardíes. Barcelona. (span.), bzw. 1992. Sephardim. Chicago (u.a.) (eng.).

Magisterstudiengang

Colloquien

Nachholtermin für den 21.6.: 6.7., 14.00-16.00
14 500
C -
Colloquium für Doktorand/inn/en und Magistrand/inn/en (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132 (19.4.) Giulio Busi

Grundkurse

Nachholtermin für den 22.6.: 6.7., 16.00-18.00. K24/21
(14 511)
GK/V -
Geschichte II: Geschichte der Juden im Mittelalter (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (26.4.) Giulio Busi
Ziel des GK ist es, die jüdische Geschichte von der arabischen Eroberung bis zur frühen Neuzeit im Überblick darzustellen und nach politischen, sozialen und religiösen Aspekten zu behandeln. Als einführende Lektüre sei H. Ben-Sassons Geschichte des jüdischen Volkes von den Anfängen bis zur Gegenwart (München 1995) und J. Maiers Geschichte der jüdischen Religion (München 1994) empfohlen.
 
(14 512)
GK -
Einführung in die jüdische Literatur des Mittelalters (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (24.4.) Annett Martini
(Bachelorstudiengang: Diese Veranstaltung wird nur einmal im Jahr angeboten und muss im 2. Studienjahr erfolgreich absolviert werden.) (2 SWS)
Ziel ist es, anhand ausgewählter Texte in die mittelalterliche hebräisch-jüdische Literatur sowie in das mittelalterliche Hebräisch einzuführen. Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.
 
(14 513)
GK -
Einführung in den Midrasch (BA-Studiengang: Diese Veranstaltung wird nur einmal im Jahr angeboten und muss im 2. Studienjahr erfolgreich absolviert werden.) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (Übungsraum) (24.4.) Gottfried Reeg
Ziel ist es, anhand ausgewählter rabbinischer Texte in die Midrasch-Literatur einzuführen. Neben der Einübung in das rabbinische Hebräisch geht es darum, mit der Denk- und Auslegungsweise des Midrasch vertraut zu werden.

Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.

Literatur: G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch, #'81992
 
Raumänderung
(14 514)
GK -
Lektüre ausgewählter Psalmen und prophetischer Texte (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (21.4.) Klaus Herrmann
Der Kurs ist als Einführung in die Psalmen und in die prophetische Überlieferung der hebräischen Bibel konzipiert. Neben philologischen Aspekten soll in zentrale Fragestellungen der Bibelwissenschaft eingeführt werden.

Sprachkurse

Raumänderung!
14 541
Ü -
Galiläisches Aramäisch (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (24.4.) Niko Oswald
Anhand von Textbeispielen der Targume Onkelos (Aquila), Jerushalmi I (Pseudo-Jonathan), Jerushalmi II (Fragmententargum) und aramäischen Abschnitten aus den Midraschim soll in die jeweilige aramäische Sprachform eingeführt werden.
Voraussetzung: Kenntnis der hebräischen Grammatik.
 
(14 521)
SK -
Hebräisch II (6 SWS); Mo, Mi und Do 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 26/130 (19.4.) Niko Oswald
Fortsetzung des Kurses vom Wintersemester. Lektüre und grammatikalische Analyse von Prosatexten der Hebräischen Bibel und der gegenwärtigen hebräischen Sprache. Der Kurs schließt mit dem Hebraicum ab.
 
(14 522)
SK -
Begleitkurs Hebräisch II (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (Übungsraum)
Nachholtermine: Sa 27.5.06, 12.00-15.30 Rost-/Silberlaube JK 26/101;
Sa 10.6.06, 12.00-17.00 Rost-/Silberlaube JK 26/101
(23.5.) Gila Wendt
 
14 523
SK -
Hebräische Konversation (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208
Nachholtermine:
Di, 23.5.06, 16.00-17.30 Raum 3 Schwendenerstr. 27;
Di, 30.5.06, 16.00-17.30 Raum 3 Schwendenerstr. 27;
Di, 06.6.06, 16.00-17.30 Raum 3 Schwendenerstr. 27;
Di, 13.6.06, 14.00-17.30 Rost-/Silberlaube J 24/22;
Di, 20.6.06, 16.00-17.30 Raum 3 Schwendenerstr. 27;
(23.5.) Gila Wendt
 
14 524
SK -
Moderne hebräische Literatur (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 27/103
Nachholtermine:
Mi, 31.5.06, 12.00-15.30 Rost./Silberlaube L 201;
Mi, 7.6.06, 12.00-15.30 Rost/Silberlaube L 201;
Di, 27.6.06, 12.00-13.30 Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum)
(23.5.) Gila Wendt
 
(14 525)
SK -
Hebräisch IV (BA-Studiengang: Diese Veranstaltung wird nur einmal im Jahr angeboten und muss im 2. Studienjahr erfolgreich absolviert werden.) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (20.4.) Irina Wandrey
Lektüre hebräischer Prosa und aktueller wissenschaftlicher Texte(Lexikaartikel, Rezensionen, Aufsätze) aus verschiedenen Gebieten der Judaistik.

Pflichtveranstaltung für Judaistikstudierende im Haupt- und Nebenfach in der Studienphase zwischen Hebraicum und Zwischenprüfung.

Proseminare

(14 531)
PS -
Die "Begründung der Gebote" (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (Übungsraum) (24.4.) Niko Oswald
Ausgehend vom dritten Band des Buches "Moreh Nebochim" von Moses Maimonides (1135-1204) soll das Problem der vernunftgemäßen Begründung der Gebote der Thora erörtert werden. Im Rückbezug auf die frühere biblische und rabbinische Tradition und auch in Ausblicken bis zur neuzeitlichen und gegenwartstheologischen Umsetzung dieses Themas.
Erwünscht: Hebräischkenntnisse
 
(14 532)
PS -
Biblische Frauen in der Reflexion des Midrasch (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (24.4.) Tal Ilan
Der Midrasch schreibt die Bibel neu. So werden nicht nur biblische Helden, sondern auch biblische Heldinnen diskutiert und durch ihn interpretiert. So wie dies geschehen ist, hat es Bedeutung für gender studies. In diesem Seminar werden wir das midraschische Material lesen, welches sich mit diesen Frauen beschäftigt und werden es einer genaueren Untersuchung in bezug auf Geschlecht unterziehen.
 
(14 533)
PS -
Borekasfilme - Die orientalischen Juden im israelischen Kino (2 SWS); Di 18.00-21.00 - Schwendenerstr. 27, 3 (18.4.) Tal Ilan
Mit der Gründung des Staates Israel überschwemmte eine große Welle jüdischer Einwanderer aus arabischen Staaten das Land. Diese Menschen hatten eine andere Kultur als die des dominanten europäischen Judentums, welches den Zionismus ersann, und sie besaßen eine andere Vision davon, was der Zionismus mit sich bringt. Ihr Aufeinandertreffen mit dem neugegründeten Staat war eines von Antagonismus und Enttäuschung. Seit den 1960ern ist dieses Thema der Inhalt vieler israelischer Filme. In diesem Proseminar wird eine Auswahl dieser Filme von den Mit60ern bis zum Jahr 2005 gezeigt.
 
(14 535)
PS/K -
Die Bindung/Opferung Isaaks in der antiken Auslegungstradition (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/201 (18.4.) Gottfried Reeg
Die Auslegungen zur Bindung/Opferung Isaaks (Gen 22) haben im Judentum eine lange Wirkungsgeschichte bis weit ins Mittelalter. So wird die Bindung Isaaks im Mittelalter als das Beispiel für das Martyrium verwendet. Daneben sind einzelne Motive als Parallelen für die christliche Rechtfertigungslehre von großem Interesse. Anhand der Texte soll in die haggadische Auslegungsweise der Rabbinen eingeführt werden.

Literatur: Sh. Spiegel, The Last Trial, New York 1969; G. Vermes, Scripture and Tradition in Judaism, Leiden 1961. L. Kundert, Die Opferung/Bindung Isaaks. Gen 22, 1-10 in frühen rabbinischen Texten Bd. 2 Neukirchen 1998.
 
(14 534)
PS -
"Religionsgespräche" (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 (18.4.) Annett Martini
Das Mittelalter hat ein literarisches Genre gepflegt und weitergeführt, das aus der wechselvollen Begegnung der drei monotheistischen Offenbarungsreligionen, des Judentums, des Christentums und des Islam hervorgegangen ist. Mit dem Bewußtsein um den einen Gott sind diese drei Religionsgemeinschaften von Anfang an in einen konfliktreichen Dialog getreten, der uns in der facettenreichen Literatur der „Religionsgespräche“ vorliegt.
Ziel des Seminars ist es, einen Einblick in die ganz unterschiedlich motivierten Formen dieses Genres zu geben, der - mit den Zwangsdisputationen um den Talmud beginnend - über Jehuda Ha-Levis Sefer ha-Kusari bis hin zu Ramon Llulls Das Buch vom Heiden und den drei Weisen und Peter Ablaerds Gespräch eines Philosophen, eines Juden und eines Christen zu ausgewählten Schriften Cusanus’ und Reuchlins gehen wird. Dieses exemplarische Lesen soll unter Berücksichtigung der historischen Umstände zu einem Verständnis der Motivation und der Intention solcher „Religionsgespräche“ führen, die diesen Namen oftmals nur in Anführungszeichen verdienen.

Literaturempfehlung: u.a.: Mathias Lutz-Bachmann/Alexander Fidora (Hrsg.), Juden, Christen und Muslime. Religionsdialoge im Mittelalter, Darmstadt 2004.
Samuel Krauss, The Jewish-Christian Controversy. From the earliest times to 1789, Tübingen 1996.
Ursula Ragacs, “Zur jüdisch-christlichen Kontroverse im Mittelalter – Eine Spurensuche“, in: Frankfurter Judaistische Beiträge 25 (1998), S. 104-119.
Kurt Schubert, „Der christlich-jüdische Antagonismus im Mittelalter“, in: Judentum im Mittelalter, S. 112-147, (Katalog für die Ausstellung „Juden im Mittelalter“ im Schloß Halbturn, Burgenland 1978).
Wolfgang Heinemann, Einheit in Verschiedenheit. Das Konzept eines intellektuellen Religionenfriedens in der Schrift „De pace fidei“ des Nicolaus von Kues, Tübingen 1986
 
(14 536)
PS/LV/K -
Die Judenverfolgungen im Mittelalter (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (18.4.) Gottfried Reeg
Vor allem die Judenverfolgungen während der Kreuzzüge und während der Pest (1348-1350) werden behandelt werden. Folgende Fragen werden uns v.a. beschäftigen: Was waren ihre Ursachen? Wie werden die Verfolgungen in jüdischen und christlichen Texten dargestellt?

Hebräische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt;
Hebräische Quellen werden in Übersetzung zur Verfügung gestellt.
 
Nachholtermin für den 21.6.: 5.7., 18.00-20.00, JK 26/140
(14 537)
PS -
Gershom Scholem. Profil seiner Jugend in Deutschland (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (Übungsraum) (20.4.) Giulio Busi
Das Proseminar bietet eine Analyse der intellektuellen Welt des jungen Scholem, bis zu seiner Auswanderung nach Palästina im Jahr 1923. Scholems geistiger Weg zum Zionismus wird anhand seiner Tagebücher, Briefen und des autobiographischen Buches „Von Berlin nach Jerusalem“ rekonstruiert.
 
(14 538)
PS/LV -
Das jüdische Berlin - Texte und Studien zur jüdischen Geschichte in Berlin (mit Exkursion siehe 14 559) (2 SWS); Do 14.00-18.00, 14-tägl. - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/133 (20.4.) Klaus Herrmann
In diesem Proseminar sollen vorrangig grundlegende Quellentexte zum jüdischen Leben und zur jüdischen Kultur in Berlin analysiert und diskutiert werden. Schwerpunkte bilden die Berliner Haskala, die Bedeutung Berlins für die Reformbewegung, jüdische Wirtschaftselite im wilhelminischen Kaiserreich, Berliner Zionistenzirkel, jüdische Kultur in der Weimarer Republik (Film, Theater und Kunst) sowie Antisemitismus und Verfolgung in der NS-Diktatur. Ein Reader mit den einschlägigen Quellentexten wird zu Beginn des Kurses zur Verfügung gestellt. Der Kurs findet abwechselnd im 14-täglichen Rhythmus mit dem Exkursionskurs „Das jüdische Berlin“ statt. Die Exkursion ist ein integraler Bestandteil des Proseminars.
 
(14 539)
PS -
Martin Buber. Schriften zur biblischen Religion (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (21.4.) Klaus Herrmann
Martin Buber (1878-1965), einer der bedeutendsten Philosophen und Theologen des 20. Jh.s, zionistischer Denker und Erforscher des Chassidismus, ist vor allem auch als Übersetzer (zusammen mit seinem Freund Franz Rosenzweig) der hebräischen Bibel ins Deutsche bekannt. Darüber hinaus hat Buber in den Jahren 1914-1964 eine beachtliche Reihe von Artikeln und Büchern der hebräischen Bibel gewidmet, die in diesem Proseminar analysiert und interpretiert werden sollen.

Literatur: Martin Buber, Werke, Zweiter Band: Schriften zur Bibel, München 1964.
 
14 540
PS -
Jüdische Bibeln für Kinder (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (19.4.) Dorothea Salzer
Bis zum Ende des 18. Jahrunderts war die Form von explizit an ein kindliches Lesepublikum gerichteten Bibeln der jüdischen Tradition vollkommen unbekannt. Die erste jüdische Kinderbibel entstand im Zuge der Haskala um 1790 mit Aron Wolfsohns „Awtalion“ im deutschsprachigen Raum. Während dieses Lesebuch noch in hebräischer Sprache verfaßt war, folgten bald darauf zweisprachige Kinderbibeln (hebräisch/deutsch in hebräischen Lettern), bis schließlich 1823 eine deutschsprachige Bibel für Kinder erschien, die im Laufe des 19. Jahrhunderts zahlreiche Nachahmer finden sollte.
Im Proseminar sollen zunächst die historischen und kulturellen Entwicklungen der Entstehungszeit sowie der Einfluß der zeitgenössischen deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur untersucht werden, bevor ausgewählte Textbeispiele untersucht werden.

Hebräischkenntnisse erwünscht.

Wahlpflichtveranstaltung für Magister- und B.A.-Studiengang im 3. Semester.
 
(14 558)
PS -
Jiddische Quellen zur Kindererziehung in der frühen Neuzeit (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (24.4.) Frauke von Rohden
Bereits in der rabbinischen Literatur gibt es Konzepte der Kindererziehung (gidul banim), doch bezogen sich deren Inhalte meist auf die Erziehung von männlichen Kindern und insbesondere auf die Vermittlung traditioneller Bildung für Jungen. In der frühen Neuzeit
formulierten vor allem die didaktischen jiddischen Werke Anforderungen an die Erziehung von Jungen, manche von ihnen setzten sich aber auch ausführlich mit der Erziehung von Mädchen auseinander. Durch die Lektüre von Auszügen aus verschiedenen jiddischen Werken aus dem 16. und 17. Jh. sollen die Unterschiede in der Jungen- und Mädchen-Erziehung und deren Implikationen für zeitgenössische Geschlechterkonstruktionen und soziale Rollenerwartungen an junge Männer und Frauen herausgearbeitet werden.
Die Lehrveranstaltung stellt eine inhaltliche Vertiefung des Kurses zur alten jiddischen Musar-Literatur vom WiSe 05/06 dar. Die Teilnahme daran ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Proseminar. Vorkenntnisse des Jiddischen sind nicht notwendig.
Einführende Literatur: R. Berger, Sexualität, Ehe und Familienleben in der jüdischen Moralliteratur (900-1900); Horowitz, Elliott S., „Jüdische Jugend in Europa: 1300-1800; in: Giovanni Levi, Jean-Claude Schmitt (Hg.), Geschichte der Jugend, Frankfurt M. 1996; Marcus, Ivan G., Rituals in Childhood. Jewish Acculturation in Medieval Europa, New Haven 1996.
Voraussetzung: Hebraicum
Sprechstunden
Frauke von Rohden: n.V.
 
14 559
Ü/LV -
Das jüdische Berlin - Exkursionen (siehe Theorieteil unter 14538) (2 SWS); Do 15.00-18.00, 14-tägl. - s. A. (27.4.) Klaus Herrmann
Die Übung versteht sich als ein „Wegweiser durch das jüdische Berlin“ in Geschichte und Gegenwart. Auf dem Exkursionsprogramm steht der Besuch von Synagogen (Neue Synagoge – Centrum Judaicum; Synagoge Rykestraße), von Friedhöfen (Schönhauser Allee, Weißensee), des Jüdischen Museums, zweier Archive und mehrer Gedenkstätten (Holocaust-Mahnmal, Topographie des Terrors und Haus der Wannsee-Konferenz). Da die Teilnehmerzahl an den Exkursionen beschränkt werden muß, ist eine Voranmeldung unbedingt erforderlich (kherrman@zedat.fu-berlin.de). Die Exkursionen finden abwechselnd im 14-täglichen Rhythmus mit dem „Theorieteil“ („Das jüdische Berlin – Texte und Studien zur jüdischen Geschichte in Berlin“) statt.
 
(14 560)
S -
Die Ideologie der Wissenschaft des Judentums (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (19.4.) Martin Ritter
"Die Geschichte begann mehr zu bedeuten als der Inhalt", resümierte Leo Baeck bereits 1932 die Leistungen der 'Wissenschaft des Judentums'. Rückblickend, zumal nach der Erfahrung der Shoah, erschien der Anspruch der WdJ als naiv, ihre Wirkungsgeschichte als Irrweg. Scholems Aufsatz über die WdJ von 1944 war gleichzeitig auch ihre Liquidierung. Heute, da auch der Ansatz der Jerusalemer Schule um Scholem fragwürdig geworden ist, wird es Zeit, die WDJ neu zu bewerten. In dem Seminar sollen dafür neben den Protagonisten Zunz, Geiger und Steinschneider und deren programmatischen Schriften auch unbekanntere Vertreter wie Jacob Goldenthal und Maurice Wolff vorgestellt werden. Daneben werden auch alternative Ansätze osteuropäischer Kritiker wie Achad Ha-Am und N. Bialik einbezogen. Schließlich soll geklärt werden, in wieweit die WdJ die modernen Disziplinen Judaistik, Jewish Studies und Madae ha-Yhadut vorbereitete.
Lit. Ismar Schorsch: From Text to Context. The Turn to History in Modern Judaism (Hannover 1994); Julius Carlebach (Hg.): Wissenschaft des Judentums. Anfänge der Judaistik in Europa (Darmstadt 1992), Kurt Wilhelm (Hg.): Wissenschaft des Judentums im deutschen Sprachraum. Ein Querschnitt (Tübingen 1967); Samuel K. Mirsky (HG.): Ishim u-dumuyot be-chokhmat Yisrael ba-eropah ha-mizrachit lifne sheqiatah (New York 1959).

Übungen

Raumänderung!
(14 541)
Ü -
Galiläisches Aramäisch (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (24.4.) Niko Oswald
Anhand von Textbeispielen der Targume Onkelos (Aquila), Jerushalmi I (Pseudo-Jonathan), Jerushalmi II (Fragmententargum) und aramäischen Abschnitten aus den Midraschim soll in die jeweilige aramäische Sprachform eingeführt werden.
Voraussetzung: Kenntnis der hebräischen Grammatik.
 
14 542
Ü/LV -
Biblische Prophetie im persischen Zeitalter (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (18.4.) Niko Oswald
Seit dem "Kyros-Edikt" (538 v.Chr.), in dem der judäischen Diaspora in Babylonien die Rückkehr nach Zion-Jerusalem gestattet wurde, tritt die Propfetie Israels in ihre späte und letzte Phase. Dies soll in Lektüre und Interpretation von Texten aus dem zweiten Teil des Jesajabuches (Kap. 40-66), Haggai, Sacharja und Maleachi im Rückbezug auf wechselnde historische Konstellationen erarbeitet werden.
 
14 543
Ü -
Hebräische Sekundärliteratur zu Themen der Judaistik (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (19.4.) Niko Oswald
Lektüre und inhaltliche Erarbeitung von Texten (aus Büchern und Aufsätzen) aktueller hebräisch schreibender Autoren über diverse Themen der wissenschaflichen Judentumskunde.
Voraussetzung: Hebraicum
 
14 544
Ü -
Judentum und Skepsis. Das Buch Kohelet (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (20.4.) Niko Oswald
Das im biblischen Kanon auffällige Buch "Prediger Salomo" geht inhaltlich in Zulassung von scheinbar skeptischen oder gar nihilistischen Reflexionen bis an die Grenze des rechtgläubig Zumutbaren. Interessante Parallelen zu vergleichbaren Gedankengängen aus dem Alten Orient oder aus späterer hellenisische Zeit legen sich nahe. In hebräischer Lektüre und inhaltlicher Analyse soll dies untersucht werden.
Voraussetzung: Hebräischkenntnisse
 
(14 545)
Ü/S -
Satzgestaltung von wissenschaftlichen Texten (TUSTEP II) (2 SWS); einmalig Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 340 (Medienraum)
2 Blockseminare (Fr-So). Termine werden in der ersten Sitzung festgelegt.
(21.4.) Gottfried Reeg
Das Layout vieler Arbeiten und Bücher läßt zu wünschen übrig, da die Regeln der Satzgestaltung meist nicht bekannt sind. Dadurch leidet die Lesbarkeit der Texte. In dem Kurs werden Fragen des Layouts und der Herstellung einer Druckvorlage besprochen. Zum Umsetzen der typografischen Regeln in die Praxis wird das Programm TUSTEP verwendet.

Der Kurs kann im Rahmen folgender Module belegt werden:
ABV: "Satzherstellung von wissenschaftlichen Texten";
Masterstudiengang Editionswissenschaft: Ergänzungsmodul "7. Neue Medien". Ferner gehört er zu den obligatorischen Übungen des Studiengebietes Editionswissenschaft.

Voraussetzungen: Teilnahme an TUSTEP I (Einführung) bzw. TUSTEP-Kenntnisse.

Anmeldung: für ABV/MA über Campus Management, sonst bei Dr. Gottfried Reeg Tel. 838-55088, e-mail: reeg@zedat.fu-berlin.de

Literatur: E. Baumann, Typografisches, allgemeine Theorien, alte Praktiken, neue Experimente, 1978. W. Bergner, Grundlagen der Typografie, 1990. J. Gulbins; Chr. Kahrmann, Mut zur Typographie, 1993.
 
14 547
T -
Jüdische Tradition - Lebendig und aktuell (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (27.4.) Rimon Zilberg
Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden einen Einblick in die gelebte jüdische Tradtion des Alltags zu gewähren und darüber hinaus den Teilnehmern die Gelegenheit zu bieten, zu den sie interessierenden Themen Informationen zu erhalten. Dabei sollen Gesetze und Bräuche veranschaulicht und erörtert, Begriffe erklärt und diverse Bereiche des Judentums besprochen werden.

Hauptseminare

(14 551)
HS -
Sefer Yesira-Kommentare des 13. Jahrhunderts (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132 (20.4.) Bill Rebiger
Daß der Sefer Yesira zu den wichtigsten und zugleich rätselhaftesten Texten im Judentum gehört, wird durch eine Fülle von Kommentaren eindrücklich bezeugt. Nachdem dieser recht kurze Traktat seit dem 10. Jh. ausschließlich philosophisch kommentiert wurde, beginnt im 13. Jh. eine seitdem vorherrschende Hinwendung zur mystischen und kabbalistischen Interpretation. Um diese wirkungsgeschichtliche Wende, die entscheidend zur Herausbildung der Kabbala beigetragen hat, nachzuzeichnen, sollen die Kommentare von El‘azar von Worms, Elhanan ben Yaqar, Isaak der Blinde, Azriel von Gerona, Nahmanides und Abraham Abulafia auszugsweise gelesen und analysiert werden.

Lit.: J. Dan, “Three Phases of the History of the Sefer Yezira”, in: FJB 21, 1994, S. 7-29; G. Scholem, Ursprung und Anfänge der Kabbala, Berlin 1962; ders., Kabbalah, Jerusalem 1988, S. 23-30; K. Herrmann, “’Feuer aus Wasser’. Zum Fortleben eines unbekannten Sefer Yesira-Kommentars in der Hekhalot-Literatur”, in: FJB 20, 1993, S. 49-95.
 
(14 552)
HS -
Der Midrasch des Avot de Rabbi Nathan (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/132 (18.4.) Tal Ilan
Avot de Rabbi Nathan ist ein aggadischer, rabbinischer Midrasch, geschrieben auf Hebräisch, welcher eine unorthodoxe Interpretation des mischnaischen Traktats Avot bietet. Er ist in zwei unterschiedlichen revidierten Texten erhalten. Seine Datierung ist umstritten, aber höchstwahrscheinlich ist er als nachtalmudisch einzuordnen. In diesem Seminar werden wir Texte aus diesem Midrasch lesen und sie ins Deutsche übersetzen.
 
(14 553)
HS -
Josephus und rabbinische Literatur (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207 (Übungsraum) (24.4.) Tal Ilan
Josephus ist der wichtigste Historiker des nachbiblischen Israel. Er schrieb zwei historische Bücher – “Bellum Judaicum” und “Antiquitates Iudaicae”. Die Frage nach seinen Quellen ist eine interessante. Am faszinierendsten ist die Möglichkeit, dass er und die Rabbinen der Talmude ähnliche Texte gelesen hatten. Dieses Hauptseminar wird die Traditionen, die sie gemeinsam haben, näher betrachten und versuchen, die Beziehungen zwischen ihnen herauszuarbeiten.
 
(14 554)
HS -
Erzählungen von Agnon (2 SWS) (hebräisch); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/137 (Übungsraum) (24.4.) Tal Ilan
Shmuel Yosef Agnon ist der bedeutendste israelische Schriftsteller überhaupt. Er gewann 1966 den Literaturnobelpreis. Sein literarisches Werk ist enorm und sein Hebräisch einzigartig. Er war tief in der jüdischen Kultur verwurzelt und benutzte jüdische Quellen als Einfügungen in seine Arbeiten. In diesem Seminar (welches sich an hebräischsprechende Studierende richtet) werden wir eine Auswahl seiner Kurzgeschichten lesen, um einen flüchtigen Überblick über die Themen, die er behandelte, zu bekommen.
 
Nachholtermin für den 21.6.: 13.7., 14.00-16.00
(14 555)
HS -
Der Sefer ha-Niqqud von Yosef Giqatilla (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208
Raumänderung: Institut für Judaistik, Schwendenerstr. 27, Raum 1
(19.4.) Giulio Busi
Der Sefer ha-Niqqud des berühmten Kabbalisten Yosef ben Avraham Giqatilla (1248 – c. 1325) bietet eine ausführliche Analyse der symbolischen Bedeutung der hebräischen Buchstaben und Vokalzeichen. Der Text, der noch unveröffentlicht ist, wird anhand der handschriftlichen Überlieferung gelesen und kommentiert. Eine sehr gute Kenntnis der hebräischen Sprache ist vorausgesetzt.
 
Nachholtermin für den 22.6.: 5.7., 16.00-18.00, JK 26/140
(14 556)
HS -
Kabbalah und Romantik (2 SWS); Do 8.00-10.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 23/27 (20.4.) Giulio Busi
Ziel des Seminars ist eine ausführliche Analyse der Haltung der deutschen Romantik gegenüber die jüdische Mystik. Besondere Aufmerksamkeit wird der effektiven Kenntnis der kabbalistischen Quellen bei den deutschen Philosophen und Schriftstellern gewidmet mit spezieller Rücksicht auf Molitors Philosophie der Geschichte.
 
(14 557)
HS -
Samuel Holdheim (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/21 (18.4.) Klaus Herrmann
Samuel Holdheim (1806-1860) wirkte als Reformrabbiner in Frankfurt a.O., Schwerin und seit 1847 bis zu seinem Tode in Berlin. Er gilt als einer der radikalsten Vertreter der jüdischen Reformbewegung (Graetz: "Seit Paulus Tagen hat das Judentum nicht einen solchen inneren Feind erlebt, der dessen ganzen Bau bis auf die Grundfesten erschütterte") und war an allen wesentlichen Fragen und Entwicklungen seiner Zeit beteiligt (z.B. Reform des Eherechts, Hamburger Tempelstreit und Gebetbuchreform; Sonntag als Ruhetag, Rabbinerversammlungen). Ziel des Hauptseminars ist es, in die Geschichte des Reformjudentums am Beispiel von Holdheims Leben und Wirken grundlegend einzuführen.
Literatur: Michael Meyer, Antwort auf die Moderne. Geschichte der Reformbewegung im Judentum, 2000 (das Standardwerk zum Thema; Anschaffung empfohlen); J.H. Ritter, Samuel Holdheim. Sein Leben und seine Werke, 1865; A. Gotzmann, Jüdisches Recht im kulturellen Prozeß: die Wahrnehmung der Halacha im Deutschland des 19. Jahrhunderts, Tübingen 1997

Vorlesungen

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Katholische Theologie (WE 6)

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
Univ.-Prof. Dr. Rainer Kampling

Einzelberatung

Siehe Aushang im Seminar für Katholische Theologie, Schwendenerstr. 31, 14195 Berlin
Rückfragen: Telefonnummer:838-54074 und Telefonnummer:838-54225


Systematische Fachgebiete einschließlich der philosophischen Grundfragen der Theologie

14 601
HS -
"Für wen haltet Ihr mich?" Christologische Konzepte der Gegenwart (Vorbesprechung: 20. April 2006, 12:00 Uhr, Schwendenerstraße 31, Bibliothek.) (2 SWS); Da die Veranstaltung als Kompaktseminar durchgeführt werden wird, schließt sie die Blockveranstaltung im Juli ein. Diese wird im Roncalli-Haus, Magdeburg, stattfinden und erfordert einen Kostenbeitrag von ca. 80 Euro. Eine verbindliche Anmeldung im April ist daher erforderlich. 5.7., 18.00-20.00 - Schwendenerstr. 31, Bibliothek (20.4.) Anja Middelbeck-Varwick
  Block 14.7.-16.7. - Berlin    
Jesus von Nazareth gilt den Christen nicht als beliebiger Stifter einer bestimmten Religion. Vielmehr ist der Satz „Jesus ist der Christus“ die Kurzformel des christlichen Glaubens (W. Kasper), das Christus-Ereignis steht im Zentrum des Bekenntnisses. Jesus Christus wird in seiner historischen Singularität verstanden als „wahrer Mensch und wahrer Gott“, als „Sohn Gottes“, als „universaler Erlöser der Menschen“, als „Selbstoffenbarung Gottes“.
Wie aber sind Jesu Leben, Tod und Auferstehung gegenwärtig zu deuten? Welche Bedeutung haben die christologischen Definitionen der frühchristlichen Konzilien im Ausgang der neuzeitlich-philosophischen Aufklärungsprozesse, der anthropologischen Wende der Theologie? Welche Rezeptionen, Reformulierungen und Interpretationen werden geleistet? Das Seminar diskutiert christologische wie soteriologische Entwürfe der neueren katholischen wie evangelischen Dogmatik.
Lit.: Kasper, Walter: Jesus der Christus, Mainz 12. Aufl. 1998; Kessler, Hans: Jesus Christus - Weg des Lebens, in: Schneider, Theodor/Sattler, Dorothea (Hg.): Handbuch der Dogmatik I, Düsseldorf 1992, 241-442; Stock, Alex: Poetische Dogmatik. Christologie, 4 Bde., Paderborn u.a. 1995-2001.
Sprechstunden
Anja Middelbeck-Varwick: nach Vereinbarung
 
14 602
PS -
Die Weiblichkeit der Sünde (2 SWS); Vorbesprechung: Mittwoch, 19. April 2006, 14:00 Uhr, Schwendenerstr. 31, Bibliothek. Block am 7.7.-8.7., 10.00-18.00 sowie 10.7. und 20.7. jeweils 18.00-21.00 - Schwendenerstr. 31, Bibliothek (19.4.) Anja Middelbeck-Varwick
Die Sündenlehre der christlichen Tradition scheint nur schwerlich in gegenwärtige Weisen der Welt- und Selbstdeutung übersetzbar. Vor allem die wirkmächtige Terminologie paulinisch-augustinischer Prägung, insbesondere das so genannte „Erbsündendogma“, erschwert eine solche Vermittlung. Wie ist diese dennoch aufzugreifen und welche theologische Rede vom „Bösen“ ist heute möglich, notwendig und sinnvoll?
Einer der zahlreichen Versuche einer Reformulierung des Sündenbegriffs innerhalb der jüngeren theologischen Diskussion wurde im Rahmen der feministischen Theologie der 70er und 80er Jahre unternommen. In ihrer grundlegenden, von befreiungstheologischem Denken geprägten Revision des Begriffs unterschied sie zunächst die klassische Definition als „Hybris“ (Selbstüberhebung) als die „männliche Form“ der Sünde von einem „weiblichen“ Sündenverständnis, das die Verfehlung der selbstreduzierenden Begrenzung, die im Nichtergreifen der eigenen Möglichkeiten liegt, meint.
Ein solch polares Modell fand raschen Widerspruch: Seit den 90er Jahren wurde deutliche Kritik an der „deadly innocence“ (West) dieser Konzeption und ihrer einseitigen Zuordnung des Bösen laut. Der Dualismus von Patriarchat und Frauenbefreiung wurde überwunden, das „non posse non peccare“ angesichts der Komplexität des Bösen und der Sünde in neuer Weise zur Sprache gebracht.
Die feministisch-theologische Entwicklung der Diskussion um den Sündenbegriff nachzuzeichnen und die gegenwärtigen, gendertheologischen Positionen zum Thema im Sinne der eingangs gestellten Frage zu reflektieren, ist zentrales Ziel des Proseminars.
Literatur: Gebera, Ivone: Die dunkle Seite Gottes. Wie Frauen das Böse erfahren, Freiburg-Basel-Wien 2000; Globig, Christine: Die Sünde, das Böse: neue Aspekte feministischer Forschung, in: Evangelische Theologie 63 (5/2003), 340-345; Moltmann-Wendel, Elisabeth: Das Land, wo Milch und Honig fließt. Perspektiven einer feministischen Theologie. Gütersloh 1985. S. 155-169; Mulack, Christa: ... und wieder fühle ich mich schuldig. Ursachen und Lösung eines weiblichen Problems. Stuttgart 1993; Scherzberg, Lucia: Sünde und Gnade in der Feministischen Theologie. Mainz 1991; Schaumberger, Christine/Schottroff, Luise (Hrsg.): Schuld und Macht. Studien zu einer feministischen Befreiungstheologie. München 1988. S. 158-201; Schottroff, Luise: Die verführbare Eva und der sündige Adam. Sozialgeschichtlich-feministische Überlegungen zum paulinischen Verständnis von Sünde und Befreiung. In: Moltmann-Wendel, Elisabeth (Hrsg.): Weiblichkeit in der Theologie. Verdrängung und Wiederkehr. Gütersloh 1988. S. 56-67; Schüngel-Straumann, Helen: „Von einer Frau nahm die Sünde ihren Anfang“? In: Moltmann-Wendel, Elisabeth (Hrsg.): Weiblichkeit in der Theologie. Verdrängung und Wiederkehr. Gütersloh 1988. S. 31-55; Plaskow, Judith: Sex, Sin and Grace. Women’s Experience and the Theologies of Reinhold Niebuhr and Paul Tillich, New York 1980; West, Angela: Deadly Innocence. Feminism and Mythology of Sin, London 1995.
Sprechstunden
Anja Middelbeck-Varwick: nach Vereinbarung
 
14 603
HS -
Ethik und Religion in philosophischer Perspektive (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.4.) Mara Borda
Wenn man das Handeln des Menschen und sein Eingebundensein in die Kultur aus der Perspektive der Philosophie betrachtet, so ergeben sich zwei grundlegende Themen die eng miteinander verknüpft sind: das Verhältnis des Menschen zur Ethik und zur Religion. Die Gemeinsamkeit in der Problemstellung entspricht der Zugehörigkeit der Religion und der Ethik zur Kultur, das heißt, Ethik und Religion sind Bereiche der Kultur.
Aus diesen Voraussetzungen heraus ergibt sich die Frage nach dem Verhältnis zwischen Religion und Ethik und seinen Konsequenzen für die begriffliche Bestimmung des Menschen und seines Handelns.
In diesem Seminar sollen von daher aus philosophischer Perspektive folgende grundsätzliche Fragen über die gesellschaftliche Relevanz von Ethik und Religion untersucht werden. Erstens, welche Stellung nehmen Ethik und Religion in der Kultur ein? Ist Ethik ohne Religion möglich? Ist Religion ohne Ethik möglich? Zweitens sollen die Bedeutung der Verhältnisbestimmung von Ethik und Religion für ihr wechselseitiges Verständnis und ihre mögliche begriffliche Transformation betrachtet werden, wobei es zu untersuchen gilt, welche Konsequenzen sich dabei für die Bestimmung des Menschen und seines Handelns ergeben. Hier geht es um die Frage nach dem Unterschied zwischen Ethik und Moralität (beides religiös und ethisch betrachtet), und um die Fragen der sie begründenden Werte und Normen, die die Konzeption des Menschen und seines Handelns konstituieren und verändern.
Sprechstunden
Mara Borda: nach Vereinbarung
 
14 604
HS -
Spuren des Religiösen in zeitgenössischer Literatur und Kunst (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (19.4.) Thomas Eggensperger,
Ulrich Engel
Kunst und Literatur verdichten menschliche Erfahrungen. Sie machen sie durch ihre je eigenen Formen fassbar und transzendieren sie symbolisch. Der Philosoph E. Lévinas schreibt: "Ich denke, dass durch jegliche Literatur hindurch das menschliche Antlitz spricht." Sind solcherart Deutungen in (zeitgenössischen) Werken verifizierbar? Wo und wie lassen sich Spuren des "Religiösen" in Kunst und Literatur finden? Wann riskiert Theologie, ästhetisches Entwürfe vorschnell für ihre eigenen Interessen zu vereinnahmen?
Anliegen des Seminars ist, aktuelle Theorien zur Beziehung von Kunst und Religion zu diskutieren und an konkreten Beispielen zu erörtern.
Eine Literaturliste - ein Reader werden zu Beginn des Seminars ausgegeben.
Sprechstunden
Thomas Eggensperger: nach Vereinbarung
,
Ulrich Engel: nach Vereinbarung
 
(14 760)
PS/S -
Texte zum jüdisch-christlichen Dialog (Vertiefungsmodul Systematische Theologie 3/4/5 Christl.-jüd. Dialog; 8/9 Wahlmodul Systematische Theologie) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/22 (24.4.) Ralf Wüstenberg
Der „jüdisch-christliche Dialog“ ist ein zentrales Thema Ev. Theologie. Wie kann man nach Auschwitz von Gott reden? Es sind diese und ähnliche Fragen, die mit besonderer Dringlichkeit nach dem Holocaust gestellt wurden und etwas in Gang gesetzt haben, was als „jüdisch-christlicher Dialog“ inzwischen fest in Kirche und Theologie verankert ist. Maßgeblich haben zu diesem Dialog auch Theologen beigetragen, die am Institut für Ev. Theologie lehrten, wie Friedrich Wilhelm Marquardt und Helmut Gollwitzer. So legt es sich nahe, auch Texte von ihnen in der theologische Vertiefungsveranstaltung zu diskutieren.
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn genannt.
Sprechstunden
Ralf Wüstenberg: dienstags 15-16 Uhr
 
(16 004)
V -
Geschichte der Ethik und der politischen Philosophie in der Antike (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal) (24.4.) Wilhelm Schmidt-Biggemann
Ethik und politische Philosophie sind in der Antike nicht zu trennen. Die Vorlesung wird die wichtigsten Theorien zwischen Platon und Augustin vorstellen.
Sprechstunden
Wilhelm Schmidt-Biggemann: Di 16.00-18.00
 
(16 030)
PS -
Zeit und Ewigkeit (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Thielallee 43, SR 1 (Seminarraum) (19.4.) Sebastian Lalla
Philosophische Überlegungen zu Zeit und Ewigkeit haben in der mittelalterlichen Philosophie einen zentralen Platz. Anhand ausgewählter Texte, vor allem von Alexander von Hales, sollen die hier behandelten Probleme rekonstruiert und in den Kontext eingeordnet werden.
Lateinkenntnisse sind notwendig, da die meisten Texte nicht übersetzt sind. Der Kurs zählt daher auch als Lektürekurs lateinischer Texte.
Sprechstunden
Sebastian Lalla: Mi 16-17
 
(16 011)
PS -
Entwürfe des Menschen. Einführung in anthropologisches Denken (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, SR 1 (Seminarraum) (18.4.) Gunter Gebauer
Die Frage nach dem Menschen hat die Philosophie seit der griechischen Antike beschäftigt. In langen Zeiträumen wurde eine Antwort aus den jeweiligen mythologischen, religiösen oder metaphysischen Grundlagen formuliert. In einigen Epochen jedoch wurde die Konzeption des Menschen problematisch: Hier setzte ein Nachdenken darüber ein, welches die besonderen Eigenschaften des Menschen, seine Erkenntnischancen und Möglichkeiten des guten Lebens seien, welche Rolle und Aufgaben er in der Welt zu erfüllen habe, wie er sich zu dem gemacht hat, was er ist, und wie er seine Zukunft gestalten könne. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ist aus der Beschäftigung mit diesen Fragen eine eigene philosophische Disziplin, die Anthropologie, entstanden. Mit den Entwicklungen von Rassismus, Biopolitik und Eingriffen in das menschliche Erbgut hat das philosophische Problem, was der Mensch ist und was er sein solle, eine ungeahnte Aktualität erhalten.
Das Seminar soll anhand wichtiger Antworten auf die Frage nach dem Menschen im anthropologischen Denken einführen. Ausgewählte Texte spannen den Bogen von der Antike über die frühe Neuzeit und das 19. Jahrhundert bis zu aktuellen Positionen in der Gegenwart.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 838-55822

Exegetische Fachgebiete

14 615
V -
Das Markus-Evangelium II (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (25.4.) Rainer Kampling
Die Vorlesung, die die des WS fortsetzt, führt in die narrative Theologie des ersten Evangelisten ein, der die Gattung „Evangelium“ geschaffen hat, um die Geschichte des machtvollen Gottessohnes, der am Kreuz stirbt, zu erzählen.
Voraussetzungen: Keine.
Lit.: Novum Testamentum Graece, 27. Auflage Stuttgart 1993.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Dienstag 14:00 - 15:00
 
14 616
V -
Zur Geschichte des christlichen Antijudaismus I (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (24.4.) Rainer Kampling
Diese Vorlesung ist die erste in einem auf vier Semester angelegten Zyklus. Sie beginnt mit der Frage nach einem angeblichen antiken Antisemitismus, einem möglichen Antijudaismus im Neuen Testament und nimmt die Ausprägung in der Zeit der Kirchenväter in den Blick.
Voraussetzungen: Keine.
Lit.: R. Kampling (Hg.): "Nun steht aber diese Sache im Evangelium... ". Zur Frage nach den Anfängen des christlichen Antijudaismus, 2. Aufl., Paderborn 2003; ders.: Im Angesicht Israels: Studien zum historischen und theologischen Verhältnis von Kirche und Israel (SBB 47), hg. M. Blum, Stuttgart 2002; H. Schreckenberg: Die christlichen Adversus-Judaeos-Texte. (1. - 11. Jh.), Frankfurt 4. überarb. und erg. Aufl. 1999.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Dienstag 14:00 - 15:00
 
14 617
HS -
Das Antlitz Gottes - Zur Theologie der Bildlosigkeit (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (24.4.) Rainer Kampling
Das Seminar verbindet eine exegetische mit einer kulturgeschichtlichen Frage, nämlich die nach dem Verbot des Bildermachens und seiner widersprüchlichen Rezeptionsgeschichte.
Voraussetzung: Exegetisches Proseminar.
Lit.: Belting, Hans: Das unsichtbare Meisterwerk. Die modernen Mythen der Kunst, München 1998; Dohmen, Christoph: Das Bilderverbot. Seine Entstehung und seine Entwicklung im Alten Testament (BBB 62), 2. Aufl., Frankfurt 1987; Dohmen, Christoph/Sternberg, Thomas: Kein Bildnis machen, Würzburg 1987; Kemp, Wolfgang: Christliche Kunst. Ihre Anfänge, ihre Strukturen, München 1994; Krieg, Matthias u.a. (Hg.): Das unsichtbare Bild. Zur Ästhetik des Bilderverbots, Zürich 2005; Larcher, Gerhard (Hg.): Gott-Bild. Gebrochen durch die Moderne?, Graz u.a. 1997; Nordhofen, Eckhard (Hg.), Bilderverbot: Die Sichtbarkeit des Unsichtbaren, Paderborn u.a. 2001; Rauchenberger, Johannes: Biblische Bildlichkeit. Kunst - Raum theologischer Erkenntnis. (IKON. Bild + Theologie, Bd. 2., Hg. von Reinhard Hoeps und Alex Stock), Paderborn 1999; Rombold, Günter: Der Streit um das Bild. Zum Verhältnis von moderner Kunst und Religion, 1988; Stock, Alex: Gesicht bekannt und fremd. Neue Wege zu Christus durch Bilder des 19. und 20. Jahrhunderts, München 1999; Stock, Alex: Keine Kunst. Aspekte der Bildtheologie, Paderborn 1996; Thümmel, Hans Georg: Bilderlehre und Bilderstreit, Arbeiten zur Auseinandersetzung über die Ikone und ihre Begründung vornehmlich im 8. und 9. Jahrhundert, Berlin 1991; Thümmel, Hans Georg: Die Frühgeschichte der ostkirchlichen Bilderlehre, Texte und Untersuchungen zur Zeit vor dem Bilderstreit, Berlin 1992; Wagner, Andreas u.a. (Hg.): Gott im Wort - Gott im Bild. Bilderlosigkeit als Bedingung des Monotheismus? Neukirchen-Vluyn 2005; Zink, Markus: Theologische Bildhermeneutik: ein kritischer Entwurf zur Gegenwartskunst und Kirche, Münster 2003.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Dienstag 14:00 - 15:00
 
14 618
Ü -
Epheserbrief - Griechischer Lektürekurs (Voraussetzung: Vertiefte Griechischkenntnisse) (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (25.4.) Rainer Kampling
Lit.: Novum Testamentum Graece, 27. Auflage Stuttgart 1993.
Sprechstunden
Rainer Kampling: 14:00 - 15:00
 
14 619
PS -
Die Johannesbriefe (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.4.) Matthias Blum
Der erste Johannesbrief kann formal gesehen nur bedingt als Brief eingestuft werden, da das für einen Brief unentbehrliche Präskript und die Schlussgrüße fehlen. Die beiden kleinen Johannesbriefe sind hingegen echte Briefe, die je ein Papyrusblatt ausfüllen. Im Proseminar werden neben der Gattungs- und Verfasserfrage die Quellenfrage (1 Joh: gnostische Quelle?/Bultmann) sowie die Gemeindesituation und Theologie erörtert.
Das Proseminar eignet sich für Studierende des Grund- und Hauptstudiums. Bei Bedarf kann für Studierende des Grundstudiums, die noch keinen Grundkurs-Schein erworben haben, eine entsprechende Einführung angeboten werden, die den Erwerb des GK-Scheins ermöglicht.
Lit.: ANRW II, 25.5 (Johannes Beutler, 3773-3790; Klaus Wengst, 3753-3772), EKK XXIII, 1 u. 2 (Hans-Josef Klauck), Judith M. Lieu: The Theology of the Johanine Epistles, Cambridge 1991.
Sprechstunden
Matthias Blum: Dienstag 14:00 - 15:00
 
14 620
PS -
Der Pentateuch (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.4.) Andreas Hölscher
In der alttestamentlichen Forschung hat sich seit dem 18. Jh. die Meinung durchgesetzt, dass der Pentateuch aus unterschiedlichen Quellen besteht. Die erarbeitete Hypothese ging zunächst von vier Quellenschriften (J, E, → (JE), D und P) aus. Seit etwa 1975 wurde dieser Grundkonsens in Frage gestellt. Die sogenannte „Krise der Pentateuchforschung“ führte zu neuen Hypothesenbildungen. Im Seminar werden diese Entwicklungen mit den heutigen Ergebnissen aufgezeigt. Aus den „5 Büchern Mose“ sollen theologische Schlüsseltexte für die Geschichte Israels und die Identität des jüdischen Volkes bearbeitet werden.
Lit.: E. Zenger (u.a.): Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart 31998.
Sprechstunden
Andreas Hölscher: nach Vereinbarung
 
Achtung! Terminliche Änderungen!
(14 764)
PS/S -
Geburt als Thema biblischer Anthropologie und Ethik (Vertiefungsmodul 7 Bibelwissenschaften AT; 3/4/5 Systematische Theologie Ethik: PS; Wahlmodul 8/9 Bibelwiss.: PS; 8/9 Wahlmodul Systematische Theologie) (2 SWS); Die LV findet in einem Block statt(Vorbesprechung: s. Kommentar)und sonst als virtuelles Seminar. Block ganztägig am Sa 1.7. - siehe Aushang (19.4.) Detlef Dieckmann-von Bünau,
Stefan Heuser
Im Zeitalter der Biotechnologien und der Biopolitik ist das Geborenwerden des Menschen auf besondere Weise in den Blickpunkt von Anthropologie und Ethik gerückt. Was bedeutet es für unser Verständnis des Menschen, dass wir geboren werden? Wie zeigt sich der Mensch im Licht seiner Geburtlichkeit? Was heißt es für die Ethik, dass Menschen geboren werden? Fragen wie diese werden in der biblischen Rede vom Menschen auf vielgestaltige und oft überraschende Weise reflektiert. Während man sich bei der Erforschung der biblischen Anthropologie lange Zeit gern und oft mit dem Thema "Tod und Sterben" befasst hat, wurde das Thema Geburt stark vernachlässigt. Grund genug, diesem Thema ein interdisziplinäres Seminar zu widmen, in dessen Mittelpunkt spannende Texte stehen, die z.B. von der Ambivalenz des Gebärens (in Gen 2-3), von Gott als einer Gebärenden (Dtn 32,18) oder von der Hoffnung auf das Geborenwerden des Messias (Jes 9,5) handeln. Das Seminar wird in Kooperation zwischen dem Institut für Evangelische Theologie der Freien Universität Berlin und dem Lehrstuhl für Ethik der Theologischen Fakultät Erlangen veranstaltet und verbindet ein Präsenzstudium mit Formen des e-learnings. Es beginnt mit einer Vorbesprechung, wird in einem e-learning-Forum mit wöchentlichem Austausch: Mi, 14.00-16.00 Uhr fortgesetzt und in einer Blocksitzung am Samstag, 1.07.2006 in Berlin beendet. Die Vorbesprechung der Berliner Studierenden findet am Mittwoch, 19.04.2006 um 12.00 Uhr in der Ihnestr. 56, Seminarraum statt. Für die Erlanger Studierenden findet die Vorbesprechung am selben Tag und zur selben Zeit im Raum U.1.023 (Untergeschoß) der Theologischen Fakultät in der Kochstraße statt. Die Berliner Studierenden werden gebeten, sich vor dem Seminar unter http://lms.fu-berlin.de für den e-learning-Bereich zu registrieren und dort diese Lehrveranstaltung zu wählen. Bereits vor Beginn des Seminars werden im e-learning-Bereich die Referatsthemen für den 29.04. eingestellt. Die Erlanger Studierenden werden gebeten, sich bis zum 18.04.2006 per Mail (Stefan.Heuser@theologie.uni-erlangen.de) unter Angabe ihres vollen Namens anzumelden. Sie werden dann automatisch für den eLearning-Bereich registriert und erhalten eine Mail mit den Zugangsdaten.

Die Teilnahme an diesem Seminar verpflichtet zur Übernahme eines Referats und berechtigt zum Erwerb eines Seminarscheins im Fach Systematische Theologie oder im Fach Altes Testament.

Literatur: Detlef Dieckmann/Dorothea Erbele-Küster, "Du hast mich aus meiner Mutter Leib gezogen." Beiträge zur Geburtsmetaphorik im Alten Testament, BThSt, Neukirchen-Vluyn 2006 (erscheint im Frühjahr).
Weitere Literatur zur Vorbereitung: Karin Ulrich-Eschemann, Vom Geborenwerden des Menschen. Theologische und philosophische Erkundungen, Münster 2000. Hannah Arendt, Vita activa oder Vom tätigen Leben, München 2001.
Sprechstunden
Detlef Dieckmann-von Bünau: mittwochs 13-4 Uhr
,
Stefan Heuser: (in Erlangen)
 
Raumänderung
(14 514)
GK -
Lektüre ausgewählter Psalmen und prophetischer Texte (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (21.4.) Klaus Herrmann
Der Kurs ist als Einführung in die Psalmen und in die prophetische Überlieferung der hebräischen Bibel konzipiert. Neben philologischen Aspekten soll in zentrale Fragestellungen der Bibelwissenschaft eingeführt werden.
 
(14 532)
PS -
Biblische Frauen in der Reflexion des Midrasch (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (24.4.) Tal Ilan
Der Midrasch schreibt die Bibel neu. So werden nicht nur biblische Helden, sondern auch biblische Heldinnen diskutiert und durch ihn interpretiert. So wie dies geschehen ist, hat es Bedeutung für gender studies. In diesem Seminar werden wir das midraschische Material lesen, welches sich mit diesen Frauen beschäftigt und werden es einer genaueren Untersuchung in bezug auf Geschlecht unterziehen.
 
(14 539)
PS -
Martin Buber. Schriften zur biblischen Religion (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (21.4.) Klaus Herrmann
Martin Buber (1878-1965), einer der bedeutendsten Philosophen und Theologen des 20. Jh.s, zionistischer Denker und Erforscher des Chassidismus, ist vor allem auch als Übersetzer (zusammen mit seinem Freund Franz Rosenzweig) der hebräischen Bibel ins Deutsche bekannt. Darüber hinaus hat Buber in den Jahren 1914-1964 eine beachtliche Reihe von Artikeln und Büchern der hebräischen Bibel gewidmet, die in diesem Proseminar analysiert und interpretiert werden sollen.

Literatur: Martin Buber, Werke, Zweiter Band: Schriften zur Bibel, München 1964.
 
(14 553)
HS -
Josephus und rabbinische Literatur (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/207 (Übungsraum) (24.4.) Tal Ilan
Josephus ist der wichtigste Historiker des nachbiblischen Israel. Er schrieb zwei historische Bücher – “Bellum Judaicum” und “Antiquitates Iudaicae”. Die Frage nach seinen Quellen ist eine interessante. Am faszinierendsten ist die Möglichkeit, dass er und die Rabbinen der Talmude ähnliche Texte gelesen hatten. Dieses Hauptseminar wird die Traditionen, die sie gemeinsam haben, näher betrachten und versuchen, die Beziehungen zwischen ihnen herauszuarbeiten.

Kirchengeschichte

14 635
PS/S -
"Nein, so von Ihnen missverstanden zu werden, das hätte ich nicht erwartet. Ich wäre ein Judenfeind?" Pädagogen (und Theologen) zwischen Judenemanzipation und Judenfeindschaft (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (24.4.) Matthias Blum
Das Zitat von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, der nicht nur ein Klassiker der Pädagogik des 19. Jh., sondern auch sog. protestantischer Kirchenvater des 19. Jh. ist, deutet den Rahmen an, in dem Pädagogen und Theologen wie Schleiermacher sich bewegt haben. Einerseits treten sie scheinbar für die Judenemanzipation ein, andererseits tradieren sie unhinterfragt die typischen antijüdischen Stereotype. In dem Seminar werden Pädagogen (und Theologen) in Hinblick auf ihre Stellung zum Judentum und zur Judenemanzipation im 18./19. Jahrhundert befragt und daraufhin untersucht, welche Spuren diese Haltung in ihren pädagogischen Texten hinterlassen hat. Ihre persönlichen Begegnungen finden dabei ebenfalls Berücksichtigung. So war Schleiermacher nicht nur bekannt mit Friedländer, Rahel Varnhagen und Dorothea Veit, sondern auch ein enger Freund von Henriette Herz, die mit dem Kantschüler und Arzt Markus Herz verheiratet war und einen der Salons führte, in welchem auch Schleiermacher verkehrte. Die Möglichkeiten jüdischer Bildung und Bildungseinrichtungen wie etwa die jüdische Freischule werden in dem Seminar ebenfalls eruiert.
Sprechstunden
Matthias Blum: Dienstag, 14:00 - 15:00
 
Nachholtermin für den 22.6.: 6.7., 16.00-18.00. K24/21
(14 511)
GK/V -
Geschichte II: Geschichte der Juden im Mittelalter (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (26.4.) Giulio Busi
Ziel des GK ist es, die jüdische Geschichte von der arabischen Eroberung bis zur frühen Neuzeit im Überblick darzustellen und nach politischen, sozialen und religiösen Aspekten zu behandeln. Als einführende Lektüre sei H. Ben-Sassons Geschichte des jüdischen Volkes von den Anfängen bis zur Gegenwart (München 1995) und J. Maiers Geschichte der jüdischen Religion (München 1994) empfohlen.
 
(14 536)
PS/LV/K -
Die Judenverfolgungen im Mittelalter (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (18.4.) Gottfried Reeg
Vor allem die Judenverfolgungen während der Kreuzzüge und während der Pest (1348-1350) werden behandelt werden. Folgende Fragen werden uns v.a. beschäftigen: Was waren ihre Ursachen? Wie werden die Verfolgungen in jüdischen und christlichen Texten dargestellt?

Hebräische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt;
Hebräische Quellen werden in Übersetzung zur Verfügung gestellt.

Praktische Theologie

Religionspädagogik

(14 635)
PS/S -
"Nein, so von Ihnen missverstanden zu werden, das hätte ich nicht erwartet. Ich wäre ein Judenfeind?" Pädagogen (und Theologen) zwischen Judenemanzipation und Judenfeindschaft (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (24.4.) Matthias Blum
Das Zitat von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, der nicht nur ein Klassiker der Pädagogik des 19. Jh., sondern auch sog. protestantischer Kirchenvater des 19. Jh. ist, deutet den Rahmen an, in dem Pädagogen und Theologen wie Schleiermacher sich bewegt haben. Einerseits treten sie scheinbar für die Judenemanzipation ein, andererseits tradieren sie unhinterfragt die typischen antijüdischen Stereotype. In dem Seminar werden Pädagogen (und Theologen) in Hinblick auf ihre Stellung zum Judentum und zur Judenemanzipation im 18./19. Jahrhundert befragt und daraufhin untersucht, welche Spuren diese Haltung in ihren pädagogischen Texten hinterlassen hat. Ihre persönlichen Begegnungen finden dabei ebenfalls Berücksichtigung. So war Schleiermacher nicht nur bekannt mit Friedländer, Rahel Varnhagen und Dorothea Veit, sondern auch ein enger Freund von Henriette Herz, die mit dem Kantschüler und Arzt Markus Herz verheiratet war und einen der Salons führte, in welchem auch Schleiermacher verkehrte. Die Möglichkeiten jüdischer Bildung und Bildungseinrichtungen wie etwa die jüdische Freischule werden in dem Seminar ebenfalls eruiert.
Sprechstunden
Matthias Blum: Dienstag, 14:00 - 15:00

Fachdidaktik

14 643
HS -
"Ekklesia und Synagoge" als Thema des schulischen Religionsunterrichts (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (26.4.) Michael Brinkhoff
Aus verständlichen Gründen gibt es im Judentum erhebliche Vorbehalte gegenüber dem Christentum. Im Namen Jesu und mit Billigung der Kirchen wurden das Judentum und die Juden jahrhundertelang diffamiert und auch verfolgt. In der Hölle der Schoa kamen zwar einige Christen, aber nicht die Christenheit den bedrohten Juden zu Hilfe. Viele Juden sind deshalb der Meinung, dass eine Verbesserung des gegenseitigen Verhältnisses von den Christen auszugehen habe.
In der Tat haben Christen nach dem 2. Weltkrieg erste Schritte zu einem besseren Verständnis des Judentums versucht. Die Kirchen haben ihre Schuld teilweise offen bekannt und sich ernsthaft um ein besseres Verhältnis zum Judentum bemüht. Viele kirchliche Dokumente seit "Nostra aetate" (1965) legen davon Zeugnis ab. Auch die Entwicklung einer neuen Theologie des Judentums durch Protestanten und Katholiken sowie die konkreten Aktivitäten in zahlreichen Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit haben deutlich zur Verbesserung des Klimas beigetragen.
Ziel des Seminars ist es, einen christlichen Religionsunterricht ohne Antijudaismen zu reflektieren, dazu Ideen und Modelle vorzulegen und gemeinsam weiterzuentwicklen.
Lit.: Was Christen vom Judentum lernen können, Modelle und Materialien für den Unterricht, hg. von A. Lohrbächer, Freiburg 1997; Schoa - Schweigen ist unmöglich, Erinnern, Lernen, Gedenken, hg. von A. Lohrbächer et. al., Stuttgart 1999; Die Schärfung des Blicks, Pädagogik nach dem Holocaust, hg. von Klaus Himmelstein und Wolfgang Kein, Frankfurt/Main 1996; Rolf Rendtorff: Christen und Juden heute, Neue Einsichten und neue Aufgaben, Neukirchen-Vluyn 1998; Hans H. Henrix: Judentum und Christentum, Gemeinschaft wider Willen, Kevelaer 2004.
Sprechstunden
Michael Brinkhoff: nach Vereinbarung
 
14 644
PS -
Planung, Durchführung und Analyse von katholischem Religionsunterricht (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.4.) Brigitta Bollesen-Brüning
Ziel des Seminars ist es, die theoretischen und methodisch-didaktischen Grundlagen des Religionsunterrichts herauszuarbeiten und die praktische Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum anzubahnen. Es ist beabsichtigt, teilnehmerorientierte Methoden einzubeziehen und ggf. auch Formen des micro-teachings zu erproben.
Literatur: Gemeinsame Synode der Bistümer der BRD, Beschluss der RU in der Schule, Freiburg 1976; Erzbistum Berlin (Hrsg.): Rahmenplan Grundschule, Kath. RU, Berlin 1997; Vorläufige Rahmenrichtlinien Hauptschule, Realschule, Gymnasium 5-10, Kath. RU, Berlin 1997; Rahmenplan für die Jahrgangsstufen 11-13, Kath. RU, Berlin 1997; Weidmann, F.(Hrsg.): Didaktik des RU, Donauwörth, 6. Aufl. 1992; Hofmeier, J.: Fachdidaktik Katholische Religion, München 1994; Jendorff, B.: Fachpraktikum Religion, München 1994; Frisch, H.-J.: Leitfaden Fachdidaktik Religion, Düsseldorf 1992; Grom, B.: Methoden für Religionsunterricht, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, Düsseldorf 1976.
 
(14 644)
PS -
Planung, Durchführung und Analyse von katholischem Religionsunterricht (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.4.) Brigitta Bollesen-Brüning
Ziel des Seminars ist es, die theoretischen und methodisch-didaktischen Grundlagen des Religionsunterrichts herauszuarbeiten und die praktische Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum anzubahnen. Es ist beabsichtigt, teilnehmerorientierte Methoden einzubeziehen und ggf. auch Formen des micro-teachings zu erproben.
Literatur: Gemeinsame Synode der Bistümer der BRD, Beschluss der RU in der Schule, Freiburg 1976; Erzbistum Berlin (Hrsg.): Rahmenplan Grundschule, Kath. RU, Berlin 1997; Vorläufige Rahmenrichtlinien Hauptschule, Realschule, Gymnasium 5-10, Kath. RU, Berlin 1997; Rahmenplan für die Jahrgangsstufen 11-13, Kath. RU, Berlin 1997; Weidmann, F.(Hrsg.): Didaktik des RU, Donauwörth, 6. Aufl. 1992; Hofmeier, J.: Fachdidaktik Katholische Religion, München 1994; Jendorff, B.: Fachpraktikum Religion, München 1994; Frisch, H.-J.: Leitfaden Fachdidaktik Religion, Düsseldorf 1992; Grom, B.: Methoden für Religionsunterricht, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, Düsseldorf 1976.
 
(14 644)
PS -
Planung, Durchführung und Analyse von katholischem Religionsunterricht (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.4.) Brigitta Bollesen-Brüning
Ziel des Seminars ist es, die theoretischen und methodisch-didaktischen Grundlagen des Religionsunterrichts herauszuarbeiten und die praktische Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum anzubahnen. Es ist beabsichtigt, teilnehmerorientierte Methoden einzubeziehen und ggf. auch Formen des micro-teachings zu erproben.
Literatur: Gemeinsame Synode der Bistümer der BRD, Beschluss der RU in der Schule, Freiburg 1976; Erzbistum Berlin (Hrsg.): Rahmenplan Grundschule, Kath. RU, Berlin 1997; Vorläufige Rahmenrichtlinien Hauptschule, Realschule, Gymnasium 5-10, Kath. RU, Berlin 1997; Rahmenplan für die Jahrgangsstufen 11-13, Kath. RU, Berlin 1997; Weidmann, F.(Hrsg.): Didaktik des RU, Donauwörth, 6. Aufl. 1992; Hofmeier, J.: Fachdidaktik Katholische Religion, München 1994; Jendorff, B.: Fachpraktikum Religion, München 1994; Frisch, H.-J.: Leitfaden Fachdidaktik Religion, Düsseldorf 1992; Grom, B.: Methoden für Religionsunterricht, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, Düsseldorf 1976.

Kirchenrecht

Veranstaltung entfällt!
14 646
PS -
Das Recht der Kirche - Streifzüge durch das kanonische Recht anhand konkreter Fälle (2 SWS); (Die Veranstaltung umfasst zusätzlich zwei Blockveranstaltungen, die der Einführung in die Themenschwerpunkte des Seminars dienen: 28.4. und 23.6. jeweils 10.00 - 12.00 und 14.00 - 18.00.) Mi 10.00-12.00, 14-tägl. - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (26.4.) Renate H. Boenigk
In diesem Proseminar wird die Möglichkeit geboten, das Recht der Katholischen Kirche, seine Aufgabe, seine Grundlagen und seine Methoden kennen zu lernen.
Durch die Lösung realer Problemfälle sowie die Auseinandersetzung mit konkreten Fragestellungen zur Darlegung der verschiedenen Teilgebiete des Kirchenrechts soll ein möglichst breiter Einblick in dieses Fach geboten werden.
Erwerb der Leistungsnachweise durch regelmäßige mündliche Beteiligung, Referat und schriftliche Hausarbeit.
Literatur: Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici (MK), hrsg. von Klaus Lüdicke, Essen seit 1984 (Loseblattwerk mit Literaturlisten zu den einzelnen Büchern des CIC); Handbuch des Katholischen Kirchenrechts (HdbKathKR), herg. von Joseph Listl und Heribert Schmitz, Regensburg 2. Aufl. 1999.
Sprechstunden
Renate H. Boenigk: nach Vereinbarung

Evangelische Theologie mit dem Fachgebiet Religionsgeschichte (WE 7)

Institut für Evangelische Theologie mit dem Fachgebiet Religionsgeschichte

Studienfachberatung

Beauftragter des Fachbereichs für die Studienfachberatung:
PD Dr. Ralf Wüstenberg (seit 1. Okt. 2005)

Evangelische Theologie (Magisterstudiengang)
Evangelische Theologie und Nichtchristliche Religionen (BA- und MA-Studiengang)

Einführungsveranstaltung

Alle Studierenden des Instituts sind am Mittwoch, den 19.04. 2006, ab 10 Uhr, herzlich zum Semesterfrühstück eingeladen. Nach der vorlesungsfreien Zeit ist das eine gute Gelegenheit alle KommilitonInnen wieder zu sehen und das Sommersemester einzuläuten. Außerdem wird ausreichend Zeit sein, um Fragen rund um das Studium zu beantworten.

Einzelberatung

Ab 18.04.: Di 15.00-16.00 Wüstenberg
NEU! 12.+ 20.07.: Mi 14.15-15.00 Dieckmann-v. Bünau

Während der vorlesungsfreien Zeit nach tel. Vereinbarung.

Studentische Studienfachberatung

Annegreth Strümpfel, Sprechstunde: nach Vereinbarung

Fachgebiet Religionsgeschichte

Einzelberatung

N. N. (n. V.)

Studentische Studienfachberatung

N.N. (n. V.)


Änderungen vorbehalten - Bitte Aushänge beachten.

Im BA-Studiengang "Evangelische Theologie und Nichtchristliche Religionen" werden für die Module die folgenden Lehrveranstaltungen angeboten (V=Vorlesung, PS=Proseminar. GK=Grundkurs; AT=Altes Testament, NT=Neues Testament):

  • 1 Basismodul Theologie: GK/PS: --; Tutorium: --
  • 2 Basismodul Systematische Theologie: V: --; PS: --
  • 3/4/5 Ökumene: V: --14761; PS: 14762, 14769
  • 3/4/5 Dogmatik: V: 14750, 14767; PS: 14751, 14765, 14768, 14602, 14603
  • 3/4/5 Christl.-jüd. Dialog: V: 14616; PS: 14760, 14766, 14635
  • 3/4/5 Ethik: V: --; PS: 14764, 14765, 14603
  • 6 Basismodul Bibelwissenschaften: V: 14763; PS: 14770
  • 7 Vertiefungsmodul Bibelwiss.: AT: 14763, 14764, 14620, 14514, 14542, 14544; NT: 14615, 14619
  • 8/9 Wahlmodul Theologie: Bibelwissenschaft (incl. AT und NT): 14763, 14764, 14770, 14615, 14617, 14619, 14620, 14514, 14542, 14544
  • 8/9 Wahlmodul Theologie; Praktische Theologie: 14635, 14643
  • 8/9 Wahlmodul Theologie; Systematische Theologie (incl. Ökumene, Dogmatik, christl.-jüd. Dialog, Ethik): 14750, 14751, 14760, 14761, 14762, 14765, 14766, 14767, 14768, 14769, 14602, 14603, 14604, 14616, 14635
  • 8/9 Wahlmodul Theologie; Kirchengeschichte: 14635, 13326, 13275, 13310, 13313, 13342, 13950, 13961
  • 10 Basismodul Religionswissenschaft: V: ; PS: 13956, 13957
  • 11 Religionssoziologie, -zeugnis, Rituale: V: 13755; PS: 13222, 13687, 13756, 13956, 13957, 13958, 13959, 13960, 14037
  • 12 Überblick Nichtchristliche Religion: V: 13755, 13682a; PS: 13081, 13222, 13682b, 13687, 13756, 13956, 14037, 14300, 14404
  • 13 Basismodul Religionsphilosophie, Metaphysik(kritik), Geschichtsphilosophie, Ethik: V: 16004; PS: 16011, 16030, 14751
  • 14 Wahlmodul Religionswiss. oder –philosophie: V: 13755, 16004; PS: 14603, 14604, 13081, 13222, 13756, 13955, 13956, 13957, 13958, 13959, 13960, 14534, 14751, 16011, 16030
  • 15 Basismodul Judentum: GK/V: 14511 ; PS: 14514, 14533, 14536, 14538, 14546, 14547, 14559,
  • 16 Basismodul Islam: V: 14250, 14308; PS: 14251, 14252, 14300, 14301, 14310, 14315, 14400
  • 17 Basismodul Koran: V: 14304, 14308; PS: 14300, 14301, 14310, 14315
  • 18/19 Wahlmodul Nichtchristliche Religion: V: 13682a, 13755, 14250, 14304, 14308, 14451, 14511; PS: 13081, 13222, 13682b, 13687, 13756, 13956. 13957, 13958, 14037, 14251, 14252, 14300, 14301, 14310, 14315, 14400, 14404, 14514, 14532, 14533, 14534, 14536, 14537, 14538, 14539, 14540, 14542, 14544, 14546, 14547, 14558, 14559
  • 20-26 Fachübergreifende und berufsvorbereitende Studien (z.B. Sprachen, Moderation, Rhetorik, Präsentationstechniken usw.): 14618, 14635, 14643, 14363, 14364, 14365, 16030; darüber hinaus bitte z.B. aus dem Angebot des Career-Service, des Sprachenzentrums und der Erziehungswissenschaften der Studienordnung entsprechend wählen, Hinweise unter http://www.gollwitzerhaus.info/

Kernfach Evangelische Theologie

Basismodul

Achtung! Erweiterung des Teilnehmerkreises und RAUMÄNDERUNG!
14 763
V -
Einführung in die Sprache und das Denken der Hebräischen Bibel (keine Hebräischkenntnisse vorausgesetzt; Basismodul 6 Bibelwiss. V; Vertiefungsmodul 7 Bibelwiss. V, Wahlmodul 8/9 Bibelwiss. V) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (26.4.) Detlef Dieckmann-von Bünau
Diese Lehrveranstaltung, die keine Hebräischkenntnisse voraussetzt und sich an Studierende im Grundstudium bzw. in der Basisphase des BAs richtet*, verfolgt zwei Ziele: Zum einen führt sie in das Biblische Hebräisch ein. Die TeilnehmerInnen sollen dazu befähigt werden, die hebräische Schrift zu lesen und einfache Sätze zu verstehen, so dass z.B. alttestamentliche Wörterbücher gelesen werden können. Danach werden wichtige anthropologische und theologische Termini der Hebräischen Bibel thematisiert, anhand derer das Denken und die Theologie des Alten Testaments entfaltet wird. Zu diesem Seminar wird ein eLearning-Bereich eingerichtet, insofern lohnt es sich, schon jetzt sich unter http://lms.fu-berlin.de für den eLearning-Bereich zu registrieren (Gasthörer müssen sich bei mir
melden) und dann spätestens in der ersten Semesterwoche dort diese LV auszuwählen. Den besten Start in diese LV haben Sie, wenn Sie die Lektion "Hebräisch lesen lernen" unter http://www.hebraeischkurs.de/dateien/hebread.pdf so früh wie möglich bearbeiten. Eine Literaturliste finden Sie unter http://www.hebraeischkurs.de/books.htm.
*Fortgeschrittene BA-ler, die aber noch nicht dazu gekommen sind, sich mit Biblischem Hebräisch zu befassen, sind auch willkommen.
Sprechstunden
Detlef Dieckmann-von Bünau: mittwochs 13-14 Uhr
 
14 770
PS -
Bibelkunde des Neuen Testaments (Basismodul 6 Bibelwissenschaft PS; Wahlmodul 8/9 Bibelwissenschaft PS) ; Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (21.4.) Thomas Reichert
Die Bibelkunde des Neuen Testaments will einen Einblick in den Inhalt der christlichen Bibel geben. Der »Rahmen« und die »großen Linien« des biblischen Zeugnisses werden deutlich. Dadurch kann der einleitungswissenschaftliche Blick in die neutestamentlichen Texte vorbereitet oder ergänzt werden. Einige Themen der Einleitungswissenschaft lassen wir dabei »anklingen«.
Literatur: Die Bibel, Einheitsübersetzung (oder andere Übersetzungen); H.D. Preuß/K. Berger: Bibelkunde des Alten und Neuen Testaments, Bd. 1 und 2, 4. Aufl., Wiesbaden: Quelle &Meyer, UTB, 1989; C. Westermann: Abriss der Bibelkunde, 13. Aufl., Stuttgart: Calwer Verlag, 1991.
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung genannt.
Sprechstunden
Thomas Reichert: n. Vereinbarung

Vertiefungsmodul

14 760
PS/S -
Texte zum jüdisch-christlichen Dialog (Vertiefungsmodul Systematische Theologie 3/4/5 Christl.-jüd. Dialog; 8/9 Wahlmodul Systematische Theologie) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/22 (24.4.) Ralf Wüstenberg
Der „jüdisch-christliche Dialog“ ist ein zentrales Thema Ev. Theologie. Wie kann man nach Auschwitz von Gott reden? Es sind diese und ähnliche Fragen, die mit besonderer Dringlichkeit nach dem Holocaust gestellt wurden und etwas in Gang gesetzt haben, was als „jüdisch-christlicher Dialog“ inzwischen fest in Kirche und Theologie verankert ist. Maßgeblich haben zu diesem Dialog auch Theologen beigetragen, die am Institut für Ev. Theologie lehrten, wie Friedrich Wilhelm Marquardt und Helmut Gollwitzer. So legt es sich nahe, auch Texte von ihnen in der theologische Vertiefungsveranstaltung zu diskutieren.
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn genannt.
Sprechstunden
Ralf Wüstenberg: dienstags 15-16 Uhr
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
14 761
V -
"Über den Tellerrand hinausschauen" -- Zur Geschichte und aktuellen Strömungen in der Ökumene (Vertiefungsmodul 3/4/5 Systematische Theologie -- Ökumene (V); Wahlmodul 8/9 Systematische Theologie; die Vorlesung bildet mit dem PS/S 14762 eine Einheit.) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (19.4.) Ralf Wüstenberg
Es lohnt sich, über den Tellerrand der eigenen Kirche hinauszuschauen: Was in Wirtschaft und Politik unter dem Stichwort Globalisierung heftig diskutiert wird, findet in der kirchlichen und theologischen Landschaft unter dem Stichwort Ökumene eher ein müdes Gähnen. Dabei ist die Kirche schon viel früher als manches Wirtschaftsunternehmen ein „Global Player“: Ökumene, das heißt seit den frühen Tagen der Christenheit: „die Welt umspannend“. Der Glaube an Jesus Christus umspannt die Welt, und so ist es äußerst lehrreich, über den Tellerrand der eigenen Konfession hinauszuschauen, auf Endeckungsreise zu gehen und in die weltumspannende Kirche mit ihren unterschiedlichen theologischen, ethischen, politischen, frömmigkeitsgeschichtlichen oder liturgischen Ausprägungen in Geschichte und Gegenwart einzutauchen. - Vorlesung und Proseminar bilden nach angelsächsischem Vorbild eine Einheit, so dass es ratsam ist, die Veranstaltung als Vollmodul zu belegen.
Sprechstunden
Ralf Wüstenberg: dienstags 15-16 Uhr
 
Achtung! Raumänderung!
14 762
PS/S -
"Über den Tellerrand hinausschauen" -- Zur Geschichte und aktuellen Strömungen in der Ökumene (Vertiefungsmodul 3/4/5 Systematische Theologie -- Ökumene PS, Wahlmodul 8/9 Systematische Theologie PS. das Seminar bildet mit der Vorlesung 14761 eine Einheit.) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (19.4.) Ralf Wüstenberg
Es lohnt sich, über den Tellerrand der eigenen Kirche hinauszuschauen: Was in Wirtschaft und Politik unter dem Stichwort Globalisierung heftig diskutiert wird, findet in der kirchlichen und theologischen Landschaft unter dem Stichwort Ökumene eher ein müdes Gähnen. Dabei ist die Kirche schon viel früher als manches Wirtschaftsunternehmen ein „Global Player“: Ökumene, das heißt seit den frühen Tagen der Christenheit: „die Welt umspannend“. Der Glaube an Jesus Christus umspannt die Welt, und so ist es äußerst lehrreich, über den Tellerrand der eigenen Konfession hinauszuschauen, auf Endeckungsreise zu gehen und in die weltumspannende Kirche mit ihren unterschiedlichen theologischen, ethischen, politischen, frömmigkeitsgeschichtlichen oder liturgischen Ausprägungen in Geschichte und Gegenwart einzutauchen. - Vorlesung und Proseminar bilden nach angelsächsischem Vorbild eine Einheit, so dass es ratsam ist, die Veranstaltung als Vollmodul zu belegen.
Sprechstunden
Ralf Wüstenberg: dienstags 15-16 Uhr
 
Achtung! Terminliche Änderungen!
14 764
PS/S -
Geburt als Thema biblischer Anthropologie und Ethik (Vertiefungsmodul 7 Bibelwissenschaften AT; 3/4/5 Systematische Theologie Ethik: PS; Wahlmodul 8/9 Bibelwiss.: PS; 8/9 Wahlmodul Systematische Theologie) (2 SWS); Die LV findet in einem Block statt(Vorbesprechung: s. Kommentar)und sonst als virtuelles Seminar. Block ganztägig am Sa 1.7. - siehe Aushang (19.4.) Detlef Dieckmann-von Bünau,
Stefan Heuser
Im Zeitalter der Biotechnologien und der Biopolitik ist das Geborenwerden des Menschen auf besondere Weise in den Blickpunkt von Anthropologie und Ethik gerückt. Was bedeutet es für unser Verständnis des Menschen, dass wir geboren werden? Wie zeigt sich der Mensch im Licht seiner Geburtlichkeit? Was heißt es für die Ethik, dass Menschen geboren werden? Fragen wie diese werden in der biblischen Rede vom Menschen auf vielgestaltige und oft überraschende Weise reflektiert. Während man sich bei der Erforschung der biblischen Anthropologie lange Zeit gern und oft mit dem Thema "Tod und Sterben" befasst hat, wurde das Thema Geburt stark vernachlässigt. Grund genug, diesem Thema ein interdisziplinäres Seminar zu widmen, in dessen Mittelpunkt spannende Texte stehen, die z.B. von der Ambivalenz des Gebärens (in Gen 2-3), von Gott als einer Gebärenden (Dtn 32,18) oder von der Hoffnung auf das Geborenwerden des Messias (Jes 9,5) handeln. Das Seminar wird in Kooperation zwischen dem Institut für Evangelische Theologie der Freien Universität Berlin und dem Lehrstuhl für Ethik der Theologischen Fakultät Erlangen veranstaltet und verbindet ein Präsenzstudium mit Formen des e-learnings. Es beginnt mit einer Vorbesprechung, wird in einem e-learning-Forum mit wöchentlichem Austausch: Mi, 14.00-16.00 Uhr fortgesetzt und in einer Blocksitzung am Samstag, 1.07.2006 in Berlin beendet. Die Vorbesprechung der Berliner Studierenden findet am Mittwoch, 19.04.2006 um 12.00 Uhr in der Ihnestr. 56, Seminarraum statt. Für die Erlanger Studierenden findet die Vorbesprechung am selben Tag und zur selben Zeit im Raum U.1.023 (Untergeschoß) der Theologischen Fakultät in der Kochstraße statt. Die Berliner Studierenden werden gebeten, sich vor dem Seminar unter http://lms.fu-berlin.de für den e-learning-Bereich zu registrieren und dort diese Lehrveranstaltung zu wählen. Bereits vor Beginn des Seminars werden im e-learning-Bereich die Referatsthemen für den 29.04. eingestellt. Die Erlanger Studierenden werden gebeten, sich bis zum 18.04.2006 per Mail (Stefan.Heuser@theologie.uni-erlangen.de) unter Angabe ihres vollen Namens anzumelden. Sie werden dann automatisch für den eLearning-Bereich registriert und erhalten eine Mail mit den Zugangsdaten.

Die Teilnahme an diesem Seminar verpflichtet zur Übernahme eines Referats und berechtigt zum Erwerb eines Seminarscheins im Fach Systematische Theologie oder im Fach Altes Testament.

Literatur: Detlef Dieckmann/Dorothea Erbele-Küster, "Du hast mich aus meiner Mutter Leib gezogen." Beiträge zur Geburtsmetaphorik im Alten Testament, BThSt, Neukirchen-Vluyn 2006 (erscheint im Frühjahr).
Weitere Literatur zur Vorbereitung: Karin Ulrich-Eschemann, Vom Geborenwerden des Menschen. Theologische und philosophische Erkundungen, Münster 2000. Hannah Arendt, Vita activa oder Vom tätigen Leben, München 2001.
Sprechstunden
Detlef Dieckmann-von Bünau: mittwochs 13-4 Uhr
,
Stefan Heuser: (in Erlangen)
 
Achtung! Raumänderung!
14 765
PS/S -
Eros und Agape (Vertiefungsmodul Systematische Theologie 3/4/5 -- Dogmatik PS; 3/4/5 Ethik PS; Wahlmodul 8/9 Systematische Theologie) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.4.) Rainer Alisch
"Neopaganismus" lautet eine der polemischen Formeln mit denen protestantische Theologen des 20. Jahrhunderts auf das Phänomen des "Eros", dem weltlichen Gegenspieler christlicher "Agape" reagieren. Implizit werden damit auch alle theologischen Versuche aufgekündigt, die erotische Liebe in der Nachfolge des romantischen Liebeskonzepts zu denken und sie somit affirmativ auf eine biblische Liebestradition, die sich als Selbstoffenbarung des Absoluten versteht, zu beziehen.
Im Seminar soll es neben einer Besichtigung der wichtigsten Stränge dieser Diskussion um die Frage nach der Stärke dieser Polemik gehen: Denn eingebettet ist das romantische Liebesmodell in ein Subjetivitätskonzept, das männlich ist, das das Weibliche bestenfalls als Projektionsfläche eines männlichen Imaginaren auftreten lässt und Geschlechterdifferenz auf Basis jeweiliger Besonderheit zu denken, ausschliesst.
An Karl Barth beispielsweise – der Denker der "Differenz" – ist somit die Frage zu richten, ob er Vorschläge für ein Liebesmodell bereit hält, das die Begrenztheit obiger Subjektivität übersteigt.
Sprechstunden
Rainer Alisch: n. Vereinbarung
 
14 766
PS/S -
Leo Strauss als Theologe und Politologe (Vertiefungsmodul 3/4/5 Systematische Theologie -- christl.-jüd. Dialog PS; Wahlmodul 8/9 Systematische Theologie PS) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Garystr. 55, 105 (Seminarraum) (18.4.) Rainer Alisch
Spätestens seit dem zweiten Golf-Krieg ist Leo Strauss auch in den öffentlichen Debatten Deutschlands zu einem – wenn auch hoch umstrittenen – "Begriff" geworden. 1932 verließ er als Rockefeller-Stipendiat Deutschland, siedelte 1938 in die USA über und begründete dort mit den "Straussians" eine politische Denkschule, die seit der Reagan-Ära in den US-Adminstrationen wirksam ist.
Innerhalb der politischen Theoriebildung ist Strauss der sog. normativ-ontologischen Schule zuzurechnen, sein auf diesem Ansatz basierender Versuch, Carl Schmitt im Anti-Liberalismus zu übertreffen, wirkt heute verstörend, während das an Nietzsche kultivierte Lento des Lesens antiker Texte zwar den ästhetischen Reiz eines antiquarischen Gegenstandes hat, keinesfalls aber die bis in die jüngste Gegenwart reichende Wirkungsgeschichte zu erklären vermag.
Das über mehrer Teile angelegte Seminar soll einen Einblick in die wichtigsten Denkbewegungen von Strauss geben, grundlegende Theoreme der Politischen Theorie behandeln und der aus Rezeption resultierenden Wirksamkeit nachgehen.
Teil I des Seminars wird sich den jüdischen Wurzeln im Denken von Strauss zuwenden und – wie der Titel ankündigt – sich dem "theologisch-politischen" Problem stellen, von dem Strauss noch Mitte der 60er Jahre sagen kann, es sei "das" Thema seiner Untersuchungen geblieben. Der zweite Schwerpunkt soll auf der Auseinandersetzung mit Carl Schmitt zu Beginn der 30er Jahre liegen.
Literaturempfehlung: Meier, Heinrich: Das theologisch-politische Problem: zum Thema von Leo Strauss, Stuttgart u.a. 2003
Sprechstunden
Rainer Alisch: n. Vereinbarung
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
14 767
V -
Gott als Grundthema der christlichen Theologie (Vertiefungsmodul 3/4/5 Systematische Theologie -- Dogmatik V; Wahlmodul 8/9 Systematische Theologie V) (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 394 (Übungsraum) (18.4.) Matthias Wolfes
Die Gottesthematik bildet den Ausgangspunkt und den zentralen Inhalt der christlichen Theologie. In der Vorlesung soll es zunächst darum gehen, wie überhaupt von Gott gesprochen werden kann und welche Zugänge sich für die Theologie eröffnen. Aus der Tradition wird zum einen die Lehre von den sogenannten Eigenschaften Gottes aufgenommen, zum anderen die Geschichte der Gottesbeweise, also des Versuches, sich der Existenz Gottes mit den Mitteln der Vernunft zu vergewissern. Vor diesem Hintergrund wird die Vorstellbarkeit Gottes, insbesondere in Form eines personalen Gottesbildes, diskutiert. Von Gott kann im Kontext des christlichen Glaubens keine Aussage getroffen werden, die nicht zugleich auch den Menschen und die Welt als Bezugspunkte der göttlichen Wirklichkeit betrifft. Aus diesem Grunde führt die Vorlesung die Erörterungen bis in den Bereich der Begründung des Gottesglaubens und seiner Selbstbeschreibung weiter.
Sprechstunden
Matthias Wolfes: n. Vereinbarung
 
Veranstaltung entfällt!
14 768
S -
Kirchenkampf. Die evangelische Kirche im Dritten Reich (Vertiefungsmodul 3/4/5 Systematische Theologie -- Dogmatik PS; Wahlmodul 8/9 Systematische Theologie PS; Wahlmodul 8/9 Kirchengeschichte) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/101 (18.4.) Matthias Wolfes
Das Verhalten der Kirchen während der Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft wirft zahlreiche Fragen auf, die in der theologischen Diskussion permanent eine wichtige Rolle spielen. In der historischen Einschätzung überwiegt heute die Einsicht, daß an entscheidenden Stationen die evangelische und die katholische Kirche ihrer Aufgabe nicht gerecht geworden sind. Das Seminar konzentriert sich auf die evangelische Seite. Dabei soll es um die kirchliche Einschätzung des Nationalsozialismus vor 1933 gehen, um die Haltung zur Machtübernahme Hitlers und die Formierung der „Glaubensbewegung Deutsche Christen“. Weitere Themen sind die Bildung der oppositionellen Bekennenden Kirche, die Kirchenpolitik des Reichskirchenministers, die Situation im Zweiten Weltkrieg und der kirchliche Widerstand. Einen Schwerpunkt bildet die Haltung gegenüber der Judenverfolgung, wobei auch die Frage nach der Verbreitung antisemitischer Denk- und Urteilsmuster in den verschiedenen evangelischen Landeskirchen zu stellen ist. Am Beispiel der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz soll schließlich der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte in Forschung und kirchlichem Selbstverständnis nachgegangen werden.
Teilnahmevoraussetzung: Bereitschaft zur Übernahme eines Referates.
Lit.: Kurt Meier: Kreuz und Hakenkreuz. Die evangelische Kirche im Dritten Reich, München 1982/2001; Klaus Scholder: Die Kirchen und das Dritte Reich. 2 Bde., Frankfurt am Main 1977/1985.
Sprechstunden
Matthias Wolfes: n. Vereinbarung
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
14 769
S -
Was ist das: orthodoxe – z.B. armenische – Kirche(n)? Einführung in die Konfessionskunde der altorientalischen Kirchen (Vertiefungsmodul 3/4/5 Systematische Theologie -- Ökumene PS; Wahlmodul Systematische Theologie 8/9 PS) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 109 (SR II) (24.4.) Klaus Dippmann
Wenngleich es in dieser Veranstaltung weiterhin -- wie im WS 2005/06 -- um den Gesamtkomplex "Ostkirche" gehen soll, so handelt es sich auch hier um einen thematisch abgeschlossenen Fragenkreis, nämlich um die in der westlichen Theologie sogenannten Altorientalischen Kirchen, Nationalkirchen, wobei man sich bereits um die Termini "altorientalisch" und "national" streiten könnte. Gemeint sind stets die -- nach ihrem Selbstverständnis -- orthodoxen Kirchen, die im Zuge der u.a. christologischen Streitigkeiten der eher frühen Alten Kirch aus der Gesamtkirche ausgeschlossen worden sind. In die National- oder Sonderkirchen soll hier hineingeleuchtet werden, zumal sie inzwischen alle emigratorisch auch in Deutschland vertreten sind. Interessant dürfte u.a. sein, ihre historische Entstehung und Entwicklung inkl. heutiger Lage, Aufbau und Verfassung, theologisch-dogmatische Einordnung; dabei Vergleiche mit den Grosskirchen (Protestantismus, byzantinische Orthodoxie, Römische Kirche) und mit der Haltung zur Ökumene.
Sprechstunden
Klaus Dippmann: n. Vereinbarung
 
(14 602)
PS -
Die Weiblichkeit der Sünde (2 SWS); Vorbesprechung: Mittwoch, 19. April 2006, 14:00 Uhr, Schwendenerstr. 31, Bibliothek. Block am 7.7.-8.7., 10.00-18.00 sowie 10.7. und 20.7. jeweils 18.00-21.00 - Schwendenerstr. 31, Bibliothek (19.4.) Anja Middelbeck-Varwick
Die Sündenlehre der christlichen Tradition scheint nur schwerlich in gegenwärtige Weisen der Welt- und Selbstdeutung übersetzbar. Vor allem die wirkmächtige Terminologie paulinisch-augustinischer Prägung, insbesondere das so genannte „Erbsündendogma“, erschwert eine solche Vermittlung. Wie ist diese dennoch aufzugreifen und welche theologische Rede vom „Bösen“ ist heute möglich, notwendig und sinnvoll?
Einer der zahlreichen Versuche einer Reformulierung des Sündenbegriffs innerhalb der jüngeren theologischen Diskussion wurde im Rahmen der feministischen Theologie der 70er und 80er Jahre unternommen. In ihrer grundlegenden, von befreiungstheologischem Denken geprägten Revision des Begriffs unterschied sie zunächst die klassische Definition als „Hybris“ (Selbstüberhebung) als die „männliche Form“ der Sünde von einem „weiblichen“ Sündenverständnis, das die Verfehlung der selbstreduzierenden Begrenzung, die im Nichtergreifen der eigenen Möglichkeiten liegt, meint.
Ein solch polares Modell fand raschen Widerspruch: Seit den 90er Jahren wurde deutliche Kritik an der „deadly innocence“ (West) dieser Konzeption und ihrer einseitigen Zuordnung des Bösen laut. Der Dualismus von Patriarchat und Frauenbefreiung wurde überwunden, das „non posse non peccare“ angesichts der Komplexität des Bösen und der Sünde in neuer Weise zur Sprache gebracht.
Die feministisch-theologische Entwicklung der Diskussion um den Sündenbegriff nachzuzeichnen und die gegenwärtigen, gendertheologischen Positionen zum Thema im Sinne der eingangs gestellten Frage zu reflektieren, ist zentrales Ziel des Proseminars.
Literatur: Gebera, Ivone: Die dunkle Seite Gottes. Wie Frauen das Böse erfahren, Freiburg-Basel-Wien 2000; Globig, Christine: Die Sünde, das Böse: neue Aspekte feministischer Forschung, in: Evangelische Theologie 63 (5/2003), 340-345; Moltmann-Wendel, Elisabeth: Das Land, wo Milch und Honig fließt. Perspektiven einer feministischen Theologie. Gütersloh 1985. S. 155-169; Mulack, Christa: ... und wieder fühle ich mich schuldig. Ursachen und Lösung eines weiblichen Problems. Stuttgart 1993; Scherzberg, Lucia: Sünde und Gnade in der Feministischen Theologie. Mainz 1991; Schaumberger, Christine/Schottroff, Luise (Hrsg.): Schuld und Macht. Studien zu einer feministischen Befreiungstheologie. München 1988. S. 158-201; Schottroff, Luise: Die verführbare Eva und der sündige Adam. Sozialgeschichtlich-feministische Überlegungen zum paulinischen Verständnis von Sünde und Befreiung. In: Moltmann-Wendel, Elisabeth (Hrsg.): Weiblichkeit in der Theologie. Verdrängung und Wiederkehr. Gütersloh 1988. S. 56-67; Schüngel-Straumann, Helen: „Von einer Frau nahm die Sünde ihren Anfang“? In: Moltmann-Wendel, Elisabeth (Hrsg.): Weiblichkeit in der Theologie. Verdrängung und Wiederkehr. Gütersloh 1988. S. 31-55; Plaskow, Judith: Sex, Sin and Grace. Women’s Experience and the Theologies of Reinhold Niebuhr and Paul Tillich, New York 1980; West, Angela: Deadly Innocence. Feminism and Mythology of Sin, London 1995.
Sprechstunden
Anja Middelbeck-Varwick: nach Vereinbarung
 
(14 603)
HS -
Ethik und Religion in philosophischer Perspektive (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.4.) Mara Borda
Wenn man das Handeln des Menschen und sein Eingebundensein in die Kultur aus der Perspektive der Philosophie betrachtet, so ergeben sich zwei grundlegende Themen die eng miteinander verknüpft sind: das Verhältnis des Menschen zur Ethik und zur Religion. Die Gemeinsamkeit in der Problemstellung entspricht der Zugehörigkeit der Religion und der Ethik zur Kultur, das heißt, Ethik und Religion sind Bereiche der Kultur.
Aus diesen Voraussetzungen heraus ergibt sich die Frage nach dem Verhältnis zwischen Religion und Ethik und seinen Konsequenzen für die begriffliche Bestimmung des Menschen und seines Handelns.
In diesem Seminar sollen von daher aus philosophischer Perspektive folgende grundsätzliche Fragen über die gesellschaftliche Relevanz von Ethik und Religion untersucht werden. Erstens, welche Stellung nehmen Ethik und Religion in der Kultur ein? Ist Ethik ohne Religion möglich? Ist Religion ohne Ethik möglich? Zweitens sollen die Bedeutung der Verhältnisbestimmung von Ethik und Religion für ihr wechselseitiges Verständnis und ihre mögliche begriffliche Transformation betrachtet werden, wobei es zu untersuchen gilt, welche Konsequenzen sich dabei für die Bestimmung des Menschen und seines Handelns ergeben. Hier geht es um die Frage nach dem Unterschied zwischen Ethik und Moralität (beides religiös und ethisch betrachtet), und um die Fragen der sie begründenden Werte und Normen, die die Konzeption des Menschen und seines Handelns konstituieren und verändern.
Sprechstunden
Mara Borda: nach Vereinbarung
 
(14 604)
HS -
Spuren des Religiösen in zeitgenössischer Literatur und Kunst (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (19.4.) Thomas Eggensperger,
Ulrich Engel
Kunst und Literatur verdichten menschliche Erfahrungen. Sie machen sie durch ihre je eigenen Formen fassbar und transzendieren sie symbolisch. Der Philosoph E. Lévinas schreibt: "Ich denke, dass durch jegliche Literatur hindurch das menschliche Antlitz spricht." Sind solcherart Deutungen in (zeitgenössischen) Werken verifizierbar? Wo und wie lassen sich Spuren des "Religiösen" in Kunst und Literatur finden? Wann riskiert Theologie, ästhetisches Entwürfe vorschnell für ihre eigenen Interessen zu vereinnahmen?
Anliegen des Seminars ist, aktuelle Theorien zur Beziehung von Kunst und Religion zu diskutieren und an konkreten Beispielen zu erörtern.
Eine Literaturliste - ein Reader werden zu Beginn des Seminars ausgegeben.
Sprechstunden
Thomas Eggensperger: nach Vereinbarung
,
Ulrich Engel: nach Vereinbarung
 
(14 616)
V -
Zur Geschichte des christlichen Antijudaismus I (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (24.4.) Rainer Kampling
Diese Vorlesung ist die erste in einem auf vier Semester angelegten Zyklus. Sie beginnt mit der Frage nach einem angeblichen antiken Antisemitismus, einem möglichen Antijudaismus im Neuen Testament und nimmt die Ausprägung in der Zeit der Kirchenväter in den Blick.
Voraussetzungen: Keine.
Lit.: R. Kampling (Hg.): "Nun steht aber diese Sache im Evangelium... ". Zur Frage nach den Anfängen des christlichen Antijudaismus, 2. Aufl., Paderborn 2003; ders.: Im Angesicht Israels: Studien zum historischen und theologischen Verhältnis von Kirche und Israel (SBB 47), hg. M. Blum, Stuttgart 2002; H. Schreckenberg: Die christlichen Adversus-Judaeos-Texte. (1. - 11. Jh.), Frankfurt 4. überarb. und erg. Aufl. 1999.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Dienstag 14:00 - 15:00
 
(14 615)
V -
Das Markus-Evangelium II (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (25.4.) Rainer Kampling
Die Vorlesung, die die des WS fortsetzt, führt in die narrative Theologie des ersten Evangelisten ein, der die Gattung „Evangelium“ geschaffen hat, um die Geschichte des machtvollen Gottessohnes, der am Kreuz stirbt, zu erzählen.
Voraussetzungen: Keine.
Lit.: Novum Testamentum Graece, 27. Auflage Stuttgart 1993.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Dienstag 14:00 - 15:00
 
(14 617)
HS -
Das Antlitz Gottes - Zur Theologie der Bildlosigkeit (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (24.4.) Rainer Kampling
Das Seminar verbindet eine exegetische mit einer kulturgeschichtlichen Frage, nämlich die nach dem Verbot des Bildermachens und seiner widersprüchlichen Rezeptionsgeschichte.
Voraussetzung: Exegetisches Proseminar.
Lit.: Belting, Hans: Das unsichtbare Meisterwerk. Die modernen Mythen der Kunst, München 1998; Dohmen, Christoph: Das Bilderverbot. Seine Entstehung und seine Entwicklung im Alten Testament (BBB 62), 2. Aufl., Frankfurt 1987; Dohmen, Christoph/Sternberg, Thomas: Kein Bildnis machen, Würzburg 1987; Kemp, Wolfgang: Christliche Kunst. Ihre Anfänge, ihre Strukturen, München 1994; Krieg, Matthias u.a. (Hg.): Das unsichtbare Bild. Zur Ästhetik des Bilderverbots, Zürich 2005; Larcher, Gerhard (Hg.): Gott-Bild. Gebrochen durch die Moderne?, Graz u.a. 1997; Nordhofen, Eckhard (Hg.), Bilderverbot: Die Sichtbarkeit des Unsichtbaren, Paderborn u.a. 2001; Rauchenberger, Johannes: Biblische Bildlichkeit. Kunst - Raum theologischer Erkenntnis. (IKON. Bild + Theologie, Bd. 2., Hg. von Reinhard Hoeps und Alex Stock), Paderborn 1999; Rombold, Günter: Der Streit um das Bild. Zum Verhältnis von moderner Kunst und Religion, 1988; Stock, Alex: Gesicht bekannt und fremd. Neue Wege zu Christus durch Bilder des 19. und 20. Jahrhunderts, München 1999; Stock, Alex: Keine Kunst. Aspekte der Bildtheologie, Paderborn 1996; Thümmel, Hans Georg: Bilderlehre und Bilderstreit, Arbeiten zur Auseinandersetzung über die Ikone und ihre Begründung vornehmlich im 8. und 9. Jahrhundert, Berlin 1991; Thümmel, Hans Georg: Die Frühgeschichte der ostkirchlichen Bilderlehre, Texte und Untersuchungen zur Zeit vor dem Bilderstreit, Berlin 1992; Wagner, Andreas u.a. (Hg.): Gott im Wort - Gott im Bild. Bilderlosigkeit als Bedingung des Monotheismus? Neukirchen-Vluyn 2005; Zink, Markus: Theologische Bildhermeneutik: ein kritischer Entwurf zur Gegenwartskunst und Kirche, Münster 2003.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Dienstag 14:00 - 15:00
 
(14 635)
PS/S -
"Nein, so von Ihnen missverstanden zu werden, das hätte ich nicht erwartet. Ich wäre ein Judenfeind?" Pädagogen (und Theologen) zwischen Judenemanzipation und Judenfeindschaft (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (24.4.) Matthias Blum
Das Zitat von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, der nicht nur ein Klassiker der Pädagogik des 19. Jh., sondern auch sog. protestantischer Kirchenvater des 19. Jh. ist, deutet den Rahmen an, in dem Pädagogen und Theologen wie Schleiermacher sich bewegt haben. Einerseits treten sie scheinbar für die Judenemanzipation ein, andererseits tradieren sie unhinterfragt die typischen antijüdischen Stereotype. In dem Seminar werden Pädagogen (und Theologen) in Hinblick auf ihre Stellung zum Judentum und zur Judenemanzipation im 18./19. Jahrhundert befragt und daraufhin untersucht, welche Spuren diese Haltung in ihren pädagogischen Texten hinterlassen hat. Ihre persönlichen Begegnungen finden dabei ebenfalls Berücksichtigung. So war Schleiermacher nicht nur bekannt mit Friedländer, Rahel Varnhagen und Dorothea Veit, sondern auch ein enger Freund von Henriette Herz, die mit dem Kantschüler und Arzt Markus Herz verheiratet war und einen der Salons führte, in welchem auch Schleiermacher verkehrte. Die Möglichkeiten jüdischer Bildung und Bildungseinrichtungen wie etwa die jüdische Freischule werden in dem Seminar ebenfalls eruiert.
Sprechstunden
Matthias Blum: Dienstag, 14:00 - 15:00
 
(14 619)
PS -
Die Johannesbriefe (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.4.) Matthias Blum
Der erste Johannesbrief kann formal gesehen nur bedingt als Brief eingestuft werden, da das für einen Brief unentbehrliche Präskript und die Schlussgrüße fehlen. Die beiden kleinen Johannesbriefe sind hingegen echte Briefe, die je ein Papyrusblatt ausfüllen. Im Proseminar werden neben der Gattungs- und Verfasserfrage die Quellenfrage (1 Joh: gnostische Quelle?/Bultmann) sowie die Gemeindesituation und Theologie erörtert.
Das Proseminar eignet sich für Studierende des Grund- und Hauptstudiums. Bei Bedarf kann für Studierende des Grundstudiums, die noch keinen Grundkurs-Schein erworben haben, eine entsprechende Einführung angeboten werden, die den Erwerb des GK-Scheins ermöglicht.
Lit.: ANRW II, 25.5 (Johannes Beutler, 3773-3790; Klaus Wengst, 3753-3772), EKK XXIII, 1 u. 2 (Hans-Josef Klauck), Judith M. Lieu: The Theology of the Johanine Epistles, Cambridge 1991.
Sprechstunden
Matthias Blum: Dienstag 14:00 - 15:00
 
(14 620)
PS -
Der Pentateuch (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.4.) Andreas Hölscher
In der alttestamentlichen Forschung hat sich seit dem 18. Jh. die Meinung durchgesetzt, dass der Pentateuch aus unterschiedlichen Quellen besteht. Die erarbeitete Hypothese ging zunächst von vier Quellenschriften (J, E, → (JE), D und P) aus. Seit etwa 1975 wurde dieser Grundkonsens in Frage gestellt. Die sogenannte „Krise der Pentateuchforschung“ führte zu neuen Hypothesenbildungen. Im Seminar werden diese Entwicklungen mit den heutigen Ergebnissen aufgezeigt. Aus den „5 Büchern Mose“ sollen theologische Schlüsseltexte für die Geschichte Israels und die Identität des jüdischen Volkes bearbeitet werden.
Lit.: E. Zenger (u.a.): Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart 31998.
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Andreas Hölscher: nach Vereinbarung
 
Achtung! Raumveränderung!
(13 950)
V -
Vorlesung zur Einführung in das antike Christentum (für Magister- und BA-Studierende, Historisches Modul 2) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal) (20.4.) Hartmut Zinser
In dieser Vorlesung wird die Entwicklung der antiken christlichen Kirche, ihrer Grundpositionen (regula fidei, Kanon und apostolische Sukzession) und ihres Kultus (Taufe, Sündenvergebung, Abendmahl) etwa bis zum Konzil von Chalcedon 451 dargestellt und nach den Voraussetzungen in der frühen Kaiserzeit und Konsequenzen derselben gefragt. Zur vorbereitenden Lektüre sei empfohlen: W. Sommer / D. Klahr: Kirchengeschichtliches Repetitorium, 2. Aufl. Göttingen 1977 und weitere Aufl., und A. v. Harnack: Dogmengeschichte (1914) Tübingen 1991.
In der Vorlesung kann am Ende derselben durch eine Klausur ein Leistungsnachweis erworben werden.
Sprechstunden
Hartmut Zinser: mittwochs 13 - 14 Uhr
 
(14 643)
HS -
"Ekklesia und Synagoge" als Thema des schulischen Religionsunterrichts (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (26.4.) Michael Brinkhoff
Aus verständlichen Gründen gibt es im Judentum erhebliche Vorbehalte gegenüber dem Christentum. Im Namen Jesu und mit Billigung der Kirchen wurden das Judentum und die Juden jahrhundertelang diffamiert und auch verfolgt. In der Hölle der Schoa kamen zwar einige Christen, aber nicht die Christenheit den bedrohten Juden zu Hilfe. Viele Juden sind deshalb der Meinung, dass eine Verbesserung des gegenseitigen Verhältnisses von den Christen auszugehen habe.
In der Tat haben Christen nach dem 2. Weltkrieg erste Schritte zu einem besseren Verständnis des Judentums versucht. Die Kirchen haben ihre Schuld teilweise offen bekannt und sich ernsthaft um ein besseres Verhältnis zum Judentum bemüht. Viele kirchliche Dokumente seit "Nostra aetate" (1965) legen davon Zeugnis ab. Auch die Entwicklung einer neuen Theologie des Judentums durch Protestanten und Katholiken sowie die konkreten Aktivitäten in zahlreichen Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit haben deutlich zur Verbesserung des Klimas beigetragen.
Ziel des Seminars ist es, einen christlichen Religionsunterricht ohne Antijudaismen zu reflektieren, dazu Ideen und Modelle vorzulegen und gemeinsam weiterzuentwicklen.
Lit.: Was Christen vom Judentum lernen können, Modelle und Materialien für den Unterricht, hg. von A. Lohrbächer, Freiburg 1997; Schoa - Schweigen ist unmöglich, Erinnern, Lernen, Gedenken, hg. von A. Lohrbächer et. al., Stuttgart 1999; Die Schärfung des Blicks, Pädagogik nach dem Holocaust, hg. von Klaus Himmelstein und Wolfgang Kein, Frankfurt/Main 1996; Rolf Rendtorff: Christen und Juden heute, Neue Einsichten und neue Aufgaben, Neukirchen-Vluyn 1998; Hans H. Henrix: Judentum und Christentum, Gemeinschaft wider Willen, Kevelaer 2004.
Sprechstunden
Michael Brinkhoff: nach Vereinbarung
 
(13 275)
GK -
Ketzerbewegungen des Mittelalters (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - Koserstr. 20, A 163 (Übungsraum) (21.4.) Michael de Nève
Nach einem Diktum Ernst Blochs seien die Ketzer das Interessanteste, was das Christentum hervorgebracht hat. So wie sich die „ecclesia primitiva“ einst aus einer Gruppe von Glaubensdissidenten zusammenfand, bestimmten Sezessionen und Häretisierungen seine Geschichte durch die Jahrhunderte. In krasser Antithetik zur Amtskirche stellten die zelotischen Sektenstifter und verketzerten Häresiarchen, die Katharer, Waldenser und Humiliaten, die Spiritualen, Wycliffiten und Hussiten nicht nur deren Heilsmonopol in Frage, sondern entwickelten eigene theologische Spekulationssysteme, entwarfen radikale Gegenwelten oder propagierten alternative Lebenskonzepte. Geistliches und weltliches Schwert reagierten auf diesen Nonkonformismus nicht mit Toleranz, sondern mit Feuer und pastoraler Kontrollverdichtung. Neben Scheiterhaufen, Kreuzzug und Inquisition stand aber auch der Versuch, die Verlorenen mit Hilfe der großen Bettelorden zurückzugewinnen. Im GK sollen daher die Reaktionsmechanismen des Systems Kirche auf heterodoxe Institutionenbildungen anhand der Kategorien von „challenge and response“ analysiert werden. Ein Ausblick auf inquisitorische Paranoia (Luziferaner) und propagandistische Instrumentalisierung (Friedrich II., Bonifaz VIII.) des Ketzereibegriffs beschließt den Kurs. Scheinerwerb durch Abschlussklausur.
Einführende Literatur: J. Fearns, Ketzer und Ketzerbekämpfung im Hochmittelalter (1968); W. Wakefield, Heresies of the High Middle Ages (1969); E. Peters, Heresy and Authority in Medieval Europe (1980). Ferner: W. Nigg, Das Buch der Ketzer (1949); H. Grundmann, Religiöse Bewegungen im Mittelalter (1961); Ders., Ketzergeschichte des Mittelalters (1978); G. Leff, Heresy in the Later Middle Ages, I-II, (1967); J. Le Goff (Hg.), Hérésies et sociétés, (1968); H.J. Schultz (Hg.), Die Wahrheit der Ketzer, (1968); M. Erbstösser, Ketzer im Mittelalter, (1984); H. Fichtenau, Ketzer und Professoren, (1992); H. G. Beck, Vom Umgang mit Ketzern (1993); Malcolm Lambert, Häresie im Mittelalter (2001).
 
(13 313)
PS -
Die französischen Religionskriege (auch für Frankreichstudien) (A) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (24.4.) Christiane Coester
Die Religionskriege erschütterten das französische Königreich von der Mitte des 16. bis weit ins 17. Jahrhundert hinein. Im Seminar werden wir uns mit den Ursachen der Kriege und mit ihren Folgen, mit der Rolle der großen französischen Adelsfamilien, mit dem Hof der letzten Valois und dem der ersten Bourbonen sowie mit Fragen der Patronage- und Gewaltforschung beschäftigen. Außerdem soll die Bedeutung einzelner Ereignisse wie die Bartholomäusnacht oder das Edikt von Nantes sowie einzelner Personen wie Heinrich IV. oder Katharina von Medici beleuchtet werden. Da ein Schwerpunkt auf der Einübung von Arbeitstechniken liegt, wird die Teilnahme vor allem Studienanfängern empfohlen.
Zur Einführung: J. Garrisson, Guerre civile et compromis, 1559-1598, Paris 1991; M. Greengrass, France in the Age of Henri IV. The Struggle for Stability, London/ New York 21995; M.P. Holt, The French Wars of Religion, 1562-1629, Cambridge 1995; A. Jouanna (u.a.), Histoire et Dictionnaire des guerres de Religion, Paris 1998; R.J. Knecht, The French Wars of Religion, 1559-1598, London/ New York 21996, ND 1999.
 
(13 326)
GK -
Religion und Konfession in der Frühen Neuzeit (A) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (20.4.) Andreas Bähr
Religion und Konfession können als grundlegend für das Verständnis frühneuzeitlicher Kulturen angesehen werden. Anders als religiöse Formen der europäischen Moderne strukturierten sie auch zunächst nicht religiös konnotierte Gesellschafts- und Wissensbereiche. Anhand ausgewählter Quellen sollen im Seminar zum einen zentrale religiöse und konfessionspolitische Inhalte und Entwicklungen angesprochen werden (Reformation und Gegenreformation, religiöser Nonkonformismus und Hexenverfolgung). Zum anderen wird im Zusammenhang mit Themen wie Krankheit und Tod sowie der grundlegenden Problematik religiös-moralischer Selbstreflexion das Verhältnis von Religion, ‚Magie’ und ‚Wissenschaft’ in den Blick genommen. Das Bild von der Frühen Neuzeit ist noch immer sehr geprägt durch das Selbstverständnis einer Moderne, die sich als eine individualisierte und säkularisierte Überwindung voraufklärerischer Religiosität begreift und die Frühe Neuzeit auf eine Vorstufe des Eigenen reduziert. Der Blick auf die spezifisch andersartigen Bedeutungen und Funktionen frühneuzeitlichen religiös-konfessionellen Denkens und Handelns erlaubt es, derartige modernisierungstheoretische Paradigmen kritisch zu hinterfragen.
Literatur zum Einstieg: Kaspar von Greyerz: Religion und Kultur. Europa 1500-1800, Göttingen 2000; Ulinka Rublack: Die Reformation in Europa, Frankfurt a. M. 2003.
 
(13 342)
HS -
Pius XII., die katholische Kirche und der Holocaust. Aspekte einer Kontroverse (B) (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 125 (Übungsraum) (21.4.) Árpád von Klimó
Seit der „Stellvertreter“ von Hochhuth 1963 in Berlin uraufgeführt wurde, gibt es eine öffentliche Auseinandersetzung über „das Schweigen“ von Papst Pius XII. angesichts des europäischen Judenmords. Anhand dieser verzweigten und sehr komplexen Debatte über Schuld oder Unschuld des Oberhaupts der katholischen Kirche lassen sich verschiedene theoretische, methodische und moralische Probleme der Zeitgeschichte untersuchen, wie etwa die Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung über den Judenmord. Damit verbinden sich auch weiter gefaßte Fragen nach der Moral und Macht der katholischen Kirche in der Moderne, über katholischen Antisemitismus oder über die Handlungsmöglichkeiten zeithistorischer Persönlichkeiten. Anhand der Forschungsliteratur, der Diskussionsbeiträge und ausgewählter Quellen, die in der Diskussion eine wichtige Rolle spielten, wird der Verlauf der Debatte und ihrer verschiedenen Verästelungen rekonstruiert und mit Hilfe neuerer Arbeiten zu Geschichtsdarstellungen und Erinnerungskultur analysiert.
Bitte um Voranmeldung unter folgender e-mail-Adresse: aklimo@zedat.fu-berlin.de
Lit.: Sánchez, José M., Pius XII. und der Holocaust. Anatomie einer Debatte, Schöningh: Paderborn 2003 (bitte besorgen!); Peter Godman, Der Vatikan und Hitler. Die geheimen Archive, Droemer: München 2004.
 
(14 750)
V -
Homo religiosus (Der Streit um die Bedeutung der Religion für die Menschen) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.4.) Michael Bongardt
Verteidiger wie Gegner der Religionen berufen sich in ihren Argumentationen oft auf die vorgebliche Natur des Menschen. Den einen verbürgt das Wesen des Menschen die Sinnhaftigkeit der Religion, sogar die Existenz Gottes; für die anderen sind die religiösen Gedanken und Praktiken ein zwar verständlicher, aber zu überwindender Irrtum, dem Menschen regelmäßig verfallen.

Die Vorlesung stellt Positionen anthropologisch begründeter Religionskritik ebenso vor wie herausragende Entwürfe einer theologischen Anthropologie. So soll deutlich werden, vor welchen Entscheidungen Menschen stehen, die sich selbst und die sie umgebende Wirklichkeit – religiös oder nicht religiöse – zu verstehen suchen.
 
(14 751)
S -
Religion und Toleranz (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.4.) Michael Bongardt
Sind Religionen prinzipiell intolerant? Müssen die von ihnen erhobenen Wahrheitsansprüche zwangsläufig zur Ablehnung anderer Religionen und Weltanschauungen führen? Oder tragen gerade Religionen zu einem toleranten Umgang mit anders Denkenden und anders Lebenden Menschen bei, weil sie zur Liebe auffordern?

Das Seminar macht mit kulturphilosophischen, wahrheitstheoretischen und theologischen Antworten auf diese Fragen bekannt. Sein Ziel ist es, die verschiedenen Entwürfe auf ihre Toleranzfähigkeit und –förderlichkeit zu prüfen.
 
Raumänderung
(14 514)
GK -
Lektüre ausgewählter Psalmen und prophetischer Texte (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (21.4.) Klaus Herrmann
Der Kurs ist als Einführung in die Psalmen und in die prophetische Überlieferung der hebräischen Bibel konzipiert. Neben philologischen Aspekten soll in zentrale Fragestellungen der Bibelwissenschaft eingeführt werden.
 
(14 542)
Ü/LV -
Biblische Prophetie im persischen Zeitalter (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (18.4.) Niko Oswald
Seit dem "Kyros-Edikt" (538 v.Chr.), in dem der judäischen Diaspora in Babylonien die Rückkehr nach Zion-Jerusalem gestattet wurde, tritt die Propfetie Israels in ihre späte und letzte Phase. Dies soll in Lektüre und Interpretation von Texten aus dem zweiten Teil des Jesajabuches (Kap. 40-66), Haggai, Sacharja und Maleachi im Rückbezug auf wechselnde historische Konstellationen erarbeitet werden.
 
(14 544)
Ü -
Judentum und Skepsis. Das Buch Kohelet (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (20.4.) Niko Oswald
Das im biblischen Kanon auffällige Buch "Prediger Salomo" geht inhaltlich in Zulassung von scheinbar skeptischen oder gar nihilistischen Reflexionen bis an die Grenze des rechtgläubig Zumutbaren. Interessante Parallelen zu vergleichbaren Gedankengängen aus dem Alten Orient oder aus späterer hellenisische Zeit legen sich nahe. In hebräischer Lektüre und inhaltlicher Analyse soll dies untersucht werden.
Voraussetzung: Hebräischkenntnisse
 
(13 310)
PS -
Die Reformation in Deutschland und Europa (A) (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 124 (Übungsraum) (20.4.) Esther-Beate Körber
Das Seminar interpretiert ausgewählte Quellen zur deutschen Reformationsgeschichte. Hausarbeiten sind zu Themen der Reformation in deutschen Städten, aber auch zu außerdeutschen Gebieten (von Spanien bis Livland) möglich.
Einführende Literatur: Reinhard, Wolfgang: Probleme deutscher Geschichte 1495 – 1806; Reichsreform und Reformation 1495 – 1555, (Handbuch der deutschen Geschichte 9), Zehnte, völlig neu erarbeitete Auflage, hrsg. v. Wolfgang Reinhard, wissenschaftliche Redaktion Rolf Häfele, Stuttgart 2001; Cameron, Euan: The European Reformation, (1992); Lutz, Heinrich: Reformation und Gegenreformation, (Oldenbourg Grundriß der Geschichte 10), München/ Wien (2) 1982.
 
NEU!
(13 961)
S -
Licht und Raum in der Barock-Malerei (für Magister-Studierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Gemäldegalerie im Kulturforum (18.4.) Lorenz Wilkens
Sprechstunden
Lorenz Wilkens: n. Vereinbarung
 
Achtung! Erweiterung des Teilnehmerkreises und RAUMÄNDERUNG!
(14 763)
V -
Einführung in die Sprache und das Denken der Hebräischen Bibel (keine Hebräischkenntnisse vorausgesetzt; Basismodul 6 Bibelwiss. V; Vertiefungsmodul 7 Bibelwiss. V, Wahlmodul 8/9 Bibelwiss. V) (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (26.4.) Detlef Dieckmann-von Bünau
Diese Lehrveranstaltung, die keine Hebräischkenntnisse voraussetzt und sich an Studierende im Grundstudium bzw. in der Basisphase des BAs richtet*, verfolgt zwei Ziele: Zum einen führt sie in das Biblische Hebräisch ein. Die TeilnehmerInnen sollen dazu befähigt werden, die hebräische Schrift zu lesen und einfache Sätze zu verstehen, so dass z.B. alttestamentliche Wörterbücher gelesen werden können. Danach werden wichtige anthropologische und theologische Termini der Hebräischen Bibel thematisiert, anhand derer das Denken und die Theologie des Alten Testaments entfaltet wird. Zu diesem Seminar wird ein eLearning-Bereich eingerichtet, insofern lohnt es sich, schon jetzt sich unter http://lms.fu-berlin.de für den eLearning-Bereich zu registrieren (Gasthörer müssen sich bei mir
melden) und dann spätestens in der ersten Semesterwoche dort diese LV auszuwählen. Den besten Start in diese LV haben Sie, wenn Sie die Lektion "Hebräisch lesen lernen" unter http://www.hebraeischkurs.de/dateien/hebread.pdf so früh wie möglich bearbeiten. Eine Literaturliste finden Sie unter http://www.hebraeischkurs.de/books.htm.
*Fortgeschrittene BA-ler, die aber noch nicht dazu gekommen sind, sich mit Biblischem Hebräisch zu befassen, sind auch willkommen.
Sprechstunden
Detlef Dieckmann-von Bünau: mittwochs 13-14 Uhr

Studienbereich Religionswissenschaft und -philosophie

Basismodul

(16 004)
V -
Geschichte der Ethik und der politischen Philosophie in der Antike (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal) (24.4.) Wilhelm Schmidt-Biggemann
Ethik und politische Philosophie sind in der Antike nicht zu trennen. Die Vorlesung wird die wichtigsten Theorien zwischen Platon und Augustin vorstellen.
Sprechstunden
Wilhelm Schmidt-Biggemann: Di 16.00-18.00
 
(16 011)
PS -
Entwürfe des Menschen. Einführung in anthropologisches Denken (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 30, SR 1 (Seminarraum) (18.4.) Gunter Gebauer
Die Frage nach dem Menschen hat die Philosophie seit der griechischen Antike beschäftigt. In langen Zeiträumen wurde eine Antwort aus den jeweiligen mythologischen, religiösen oder metaphysischen Grundlagen formuliert. In einigen Epochen jedoch wurde die Konzeption des Menschen problematisch: Hier setzte ein Nachdenken darüber ein, welches die besonderen Eigenschaften des Menschen, seine Erkenntnischancen und Möglichkeiten des guten Lebens seien, welche Rolle und Aufgaben er in der Welt zu erfüllen habe, wie er sich zu dem gemacht hat, was er ist, und wie er seine Zukunft gestalten könne. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ist aus der Beschäftigung mit diesen Fragen eine eigene philosophische Disziplin, die Anthropologie, entstanden. Mit den Entwicklungen von Rassismus, Biopolitik und Eingriffen in das menschliche Erbgut hat das philosophische Problem, was der Mensch ist und was er sein solle, eine ungeahnte Aktualität erhalten.
Das Seminar soll anhand wichtiger Antworten auf die Frage nach dem Menschen im anthropologischen Denken einführen. Ausgewählte Texte spannen den Bogen von der Antike über die frühe Neuzeit und das 19. Jahrhundert bis zu aktuellen Positionen in der Gegenwart.
Sprechstunden
Gunter Gebauer: n.V.: 838-55822
 
(16 030)
PS -
Zeit und Ewigkeit (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Thielallee 43, SR 1 (Seminarraum) (19.4.) Sebastian Lalla
Philosophische Überlegungen zu Zeit und Ewigkeit haben in der mittelalterlichen Philosophie einen zentralen Platz. Anhand ausgewählter Texte, vor allem von Alexander von Hales, sollen die hier behandelten Probleme rekonstruiert und in den Kontext eingeordnet werden.
Lateinkenntnisse sind notwendig, da die meisten Texte nicht übersetzt sind. Der Kurs zählt daher auch als Lektürekurs lateinischer Texte.
Sprechstunden
Sebastian Lalla: Mi 16-17
 
(14 751)
S -
Religion und Toleranz (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.4.) Michael Bongardt
Sind Religionen prinzipiell intolerant? Müssen die von ihnen erhobenen Wahrheitsansprüche zwangsläufig zur Ablehnung anderer Religionen und Weltanschauungen führen? Oder tragen gerade Religionen zu einem toleranten Umgang mit anders Denkenden und anders Lebenden Menschen bei, weil sie zur Liebe auffordern?

Das Seminar macht mit kulturphilosophischen, wahrheitstheoretischen und theologischen Antworten auf diese Fragen bekannt. Sein Ziel ist es, die verschiedenen Entwürfe auf ihre Toleranzfähigkeit und –förderlichkeit zu prüfen.
 
ACHTUNG!!! Terminänderung ab Ende Mai bis Semesterende!
(13 960)
S -
Institution und Vermittlung (für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 109 (SR II) (24.4.) Lorenz Wilkens
Sprechstunden
Lorenz Wilkens: n. Vereinbarung
 
(13 957)
S -
Askesetraditionen in Südasien (für BA-Studierende: Historisches Modul II, sowie für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (24.4.) Lidia Guzy
Südasien ist für die vielfältigen asketischen Traditionen bekannt. Askese ist dabei ein Ausdruck gesellschaftlicher und religiöser Reformen und Kritik. Die vielfältigen Askese-Traditionen im südasiatischen Kulturraum sollen vorgestellt und auf ihre reformerische Kraft hin hinterfragt werden.
Literatur: Axel Michaels 1998, Der Hinduismus: Geschichte und Gegenwart. München: C.H. Beck, 1998 (Kap. VII. 3, 347-357); Lidia Guzy und Hildegard Piegeler (Hg.) 2002, Askese – Entsagung und Disziplinierung. Lokale Traditionen im Vergleich. Tübingen: Medien Verlag Köhler.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr
 
(13 222)
GK -
Die griechische Religion (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (24.4.) Julia Wilker
Der Glaube an die Götter und ihr Einwirken auf alle Bereiche menschlichen Lebens ist prägend für die gesamte Antike. Im Grundkurs sollen daher die unterschiedlichen Formen und Funktionen der griechischen Religion und Kultausübung und ihre Rolle im politischen und kulturellen Leben von der archaischen Zeit bis zum Hellenismus behandelt werden. Im Zentrum stehen dabei die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der vielzähligen Gottheiten, die Anlage und Aufgaben der Heiligtümer und die Rolle der Religion im Alltagsleben der verschiedenen sozialen Gruppen. Besondere Relevanz kommt dabei den Wechselbeziehungen zwischen den religiösen Vorstellungen und Verehrungsformen und der gesellschaftlichen und politischen Organisation zu. Darüber hinaus ist auch die Reflexion und Kritik religiöser Konzepte in der zeitgenössischen Dichtung und Philosophie sowie die Integration neuer bzw. „fremder“ Religions- und Kultelemente zu behandeln.
Einführende Literatur: Jan N. Bremmer, Götter, Mythen und Heiligtümner im antiken Griechenland, Berlin 1998. Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart u.a. 1977. Robert Muth, Einführung in die griechische und römische Religion, Darmstadt 1988. Martin P. Nilsson, Geschichte der griechischen Religion, München 41976. Simon Price, Religions of the Ancient Greeks, Cambridge 1999.
 
(13 956)
S -
Religionsgeschichte Südasiens. Eine Einführung (Für BA-Studenten, Historisches Modul I) (2 SWS); Mo 8.00-10.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (24.4.) István Keul
Das Seminar bietet einen Überblick über die Geschichte der religiösen Traditionen und Bewegungen auf dem indischen Subkontinent. Einführend behandelt werden in der Chronologie ihres Auftretens in der Region: die Religion des Veda, der Buddhismus und der Jainismus, die shivaitischen, vishnuitischen und shaktistischen Traditionen, der südasiatische Islam, der Sikhismus, neohinduistische Reformbewegungen sowie rezente Erscheinungsformen des politischen Hinduismus.
Literatur: T. Schweer, »Indien (Indischer Subkontinent)«, in: Chr. Auffarth u.a. (Hg.), Metzler Lexikon Religion, Bd. 2, Stuttgart 1999, 82-89.
Sprechstunden
István Keul: mittwochs 12-13 Uhr

Vertiefungsmodul

(14 603)
HS -
Ethik und Religion in philosophischer Perspektive (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.4.) Mara Borda
Wenn man das Handeln des Menschen und sein Eingebundensein in die Kultur aus der Perspektive der Philosophie betrachtet, so ergeben sich zwei grundlegende Themen die eng miteinander verknüpft sind: das Verhältnis des Menschen zur Ethik und zur Religion. Die Gemeinsamkeit in der Problemstellung entspricht der Zugehörigkeit der Religion und der Ethik zur Kultur, das heißt, Ethik und Religion sind Bereiche der Kultur.
Aus diesen Voraussetzungen heraus ergibt sich die Frage nach dem Verhältnis zwischen Religion und Ethik und seinen Konsequenzen für die begriffliche Bestimmung des Menschen und seines Handelns.
In diesem Seminar sollen von daher aus philosophischer Perspektive folgende grundsätzliche Fragen über die gesellschaftliche Relevanz von Ethik und Religion untersucht werden. Erstens, welche Stellung nehmen Ethik und Religion in der Kultur ein? Ist Ethik ohne Religion möglich? Ist Religion ohne Ethik möglich? Zweitens sollen die Bedeutung der Verhältnisbestimmung von Ethik und Religion für ihr wechselseitiges Verständnis und ihre mögliche begriffliche Transformation betrachtet werden, wobei es zu untersuchen gilt, welche Konsequenzen sich dabei für die Bestimmung des Menschen und seines Handelns ergeben. Hier geht es um die Frage nach dem Unterschied zwischen Ethik und Moralität (beides religiös und ethisch betrachtet), und um die Fragen der sie begründenden Werte und Normen, die die Konzeption des Menschen und seines Handelns konstituieren und verändern.
Sprechstunden
Mara Borda: nach Vereinbarung
 
(14 604)
HS -
Spuren des Religiösen in zeitgenössischer Literatur und Kunst (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (19.4.) Thomas Eggensperger,
Ulrich Engel
Kunst und Literatur verdichten menschliche Erfahrungen. Sie machen sie durch ihre je eigenen Formen fassbar und transzendieren sie symbolisch. Der Philosoph E. Lévinas schreibt: "Ich denke, dass durch jegliche Literatur hindurch das menschliche Antlitz spricht." Sind solcherart Deutungen in (zeitgenössischen) Werken verifizierbar? Wo und wie lassen sich Spuren des "Religiösen" in Kunst und Literatur finden? Wann riskiert Theologie, ästhetisches Entwürfe vorschnell für ihre eigenen Interessen zu vereinnahmen?
Anliegen des Seminars ist, aktuelle Theorien zur Beziehung von Kunst und Religion zu diskutieren und an konkreten Beispielen zu erörtern.
Eine Literaturliste - ein Reader werden zu Beginn des Seminars ausgegeben.
Sprechstunden
Thomas Eggensperger: nach Vereinbarung
,
Ulrich Engel: nach Vereinbarung
 
(13 958)
Ü -
Ritualtheorien (für BA-Studierende, Analytisches Modul, sowie für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 18.00-20.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (24.4.) Lidia Guzy
Durch das Kennenlernen unterschiedlicher Ritualtheorien soll die Kategorie des Rituals als grundlegendes Instrument religionswissenschaftlicher Forschung und als elementarer Gegenstand der Religion erkannt werden. Klassiker sowie neuere Ansätze der Ritualforschung werden anhand der Textlektüre vorgestellt und diskutiert.
Literatur: Andréa Belliger und David J. Krieger (Hrsg.) 1998. Ritualtheorien. Ein Einführendes Handbuch. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag; Corina Caduff und Joanna Pfaff-Czarnecka (Hrsg.) 2001. Rituale Heute. Theorien -- Kontroversen -- Entwürfe. Berlin: Reimer; Daniel de Coppet (ed.) 1992, Understanding Rituals. London and New York, Routledge.
Sprechstunden
Lidia Guzy: mittwochs 10-12 Uhr
 
Achtung, Änderung! LV wird als Seminar angeboten!
(13 959)
S -
Religion, Repräsentation und Geschlecht -- Perspektiven religionsästhetischer Forschung (für BA-Studierende, Analytisches Modul, sowie für Magisterstudierende im Grund- und Hauptstudium) (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (24.4.) Susanne Lanwerd
In der Geschlechterforschung spielen die Symbolisierungen des Geschlechts eine wesentliche Rolle; ihren Formen und historischen Veränderungen widmet sich mittlerweile eine Reihe von Arbeiten, die einführend vorgestellt werden. Noch wenig untersucht ist hingegen die Bedeutung der Religionen -- besonders im transnationalen Vergleich -- für die Konstitution und Wandelbarkeit der Geschlechtersymbolisierungen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, daß die Konstituierung von Geschlechterverhältnissen und Geschlechterhierarchie stets eng mit ästhetischen Dimensionen zusammenhängt, werden sinnlich-religiöse Vorstellungen und Praktiken in den Blick genommen, die für Prozesse der Repräsentation von Weiblichkeiten und Männlichkeiten relevant sind. Zur Diskussion stehen sowohl europäische als auch aussereuropäische Religionsästhetiken.
Sprechstunden
Susanne Lanwerd: n. Vereinbarung
 
(13 955)
S -
Religion und Religionswissenschaft: Definitionen, Theorien, Methoden (Für BA-Studenten, Analytisches Modul) (2 SWS); Mi 8.00-10.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (19.4.) István Keul
Das Seminar behandelt einführend Gegenstände, Begriffe und theoretische Perspektiven der Religionswissenschaft. Dabei werden unter anderem die Geschichte des Faches, die unterschiedlichen Konstruktionen des Religionsbegriffs und deren Implikationen für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Religionen thematisiert.
Literatur: H. Cancik u.a. (Hg.), Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe, Bd. 1, Stuttgart 1988, Einleitung und Systematischer Teil.
Sprechstunden
István Keul: mittwochs 12-13 Uhr

Studienbereich Nichtchristliche Religionen

Basismodul

(13 956)
S -
Religionsgeschichte Südasiens. Eine Einführung (Für BA-Studenten, Historisches Modul I) (2 SWS); Mo 8.00-10.00 - Schwendenerstr. 1, 1.10 (Hörsaal) (24.4.) István Keul
Das Seminar bietet einen Überblick über die Geschichte der religiösen Traditionen und Bewegungen auf dem indischen Subkontinent. Einführend behandelt werden in der Chronologie ihres Auftretens in der Region: die Religion des Veda, der Buddhismus und der Jainismus, die shivaitischen, vishnuitischen und shaktistischen Traditionen, der südasiatische Islam, der Sikhismus, neohinduistische Reformbewegungen sowie rezente Erscheinungsformen des politischen Hinduismus.
Literatur: T. Schweer, »Indien (Indischer Subkontinent)«, in: Chr. Auffarth u.a. (Hg.), Metzler Lexikon Religion, Bd. 2, Stuttgart 1999, 82-89.
Sprechstunden
István Keul: mittwochs 12-13 Uhr
 
(14 250)
V -
Geschichte und Gesellschaft des Vorderen Orients II (2 SWS) (2 cr) (8 LP); Di 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, Hs 1a (Hörsaal) (25.4.) Gudrun Krämer
Im Anschluss an die gleichnamige Vorlesung (1. Teil) vom WS 2005/6 bietet die Vorlesung in diesem 2. Teil einen Überblick über Gesellschaft, Politik und Kultur im Vorderen Orient von der Gründung des Osmanischen und des Safawidischen Reiches bis zur Gegenwart.
 
(14 251)
S -
Vom Imperium zum Staat: Transformation des Vorderen Orients im 19. und 20. Jh. (Schwerpunkt Islamwissenschaft) (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Mo 10.00-12.00 - Altensteinstr. 40, 210 (SR III) (24.4.) Ulrike Freitag
Das Seminar behandelt vertiefend zentrale Themen des gesellschaftlichen und politischen Wandels im Vorderen Orient während des 19. und 20. Jahrhunderts. Für das 19. Jh. werden die osmanischen und ägyptischen Reformen, die Begegnung und Konfrontation mit dem Westen und der damit verbundene Wandel religiöser und politischer Vorstellungen behandelt. Im 20. Jh. stehen die Entstehung des modernen nahöstlichen Staatensystems, der Palästinakonflikt sowie die Periode der Revolutionen in den 1950er und 60er Jahren im Vordergrund. Zum Einlesen werden empfohlen:
Gudrun Krämer, Geschichte des Islam, München 2005, Kapitel VIII, und Alexander Schölch, Der arabische Osten im neunzehnten Jahrhundert. 1800-1914, in: Ulrich Haarmann (Hrsg.), Geschichte der arabischen Welt, München 1987, S. 365-431. Im Unterricht wird James L. Gelvin, The Modern Middle East, Oxford 2005, viel verwendet werden; die Anschaffung dieses Buches als Paperback (19,99 GBP) sollte in Betracht gezogen werden.
 
(14 252)
S -
Religion und Politik in muslimischen Gesellschaften des Vorderen Orients (Frühe Neuzeit) (Schwerpunkt Islamwissenschaft) (2 SWS) (max. 40 Teiln.); Do 12.00-14.00 - Altensteinstr. 40, 010 (SR I) (20.4.) Axel Havemann
Das Seminar ist eine Ergänzung zu der Vorlesung "Geschichte und Gesellschaft des Vorderen Orients II" im Rahmen des B.A.-Studiengangs. Es behandelt grundlegende religiöse und gesellschaftspolitische Aspekte in vorderorientalischen Großreichen, dem Osmanischen Reich und dem Safawidenreich, zwischen 1500 und 1800. Schwerpunkte sind u. a. Aufbau, Struktur und Funktionen der staatlichen Ordnungen, Stellung und Bedeutung der muslimischen und nichtmuslimischen Untertanen, Staatsgewalt und (sunnitische bzw. schiitische) Rechtsgelehrte, Rolle der mystischen Ordensgemeinschaften. Von den Teilnehmern werden Referate und Essays zu ausgewählten Themenbereichen erwartet.
 
Nachholtermin für den 22.6.: 6.7., 16.00-18.00. K24/21
(14 511)
GK/V -
Geschichte II: Geschichte der Juden im Mittelalter (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 27/14 (26.4.) Giulio Busi
Ziel des GK ist es, die jüdische Geschichte von der arabischen Eroberung bis zur frühen Neuzeit im Überblick darzustellen und nach politischen, sozialen und religiösen Aspekten zu behandeln. Als einführende Lektüre sei H. Ben-Sassons Geschichte des jüdischen Volkes von den Anfängen bis zur Gegenwart (München 1995) und J. Maiers Geschichte der jüdischen Religion (München 1994) empfohlen.
 
(14 533)
PS -
Borekasfilme - Die orientalischen Juden im israelischen Kino (2 SWS); Di 18.00-21.00 - Schwendenerstr. 27, 3 (18.4.) Tal Ilan
Mit der Gründung des Staates Israel überschwemmte eine große Welle jüdischer Einwanderer aus arabischen Staaten das Land. Diese Menschen hatten eine andere Kultur als die des dominanten europäischen Judentums, welches den Zionismus ersann, und sie besaßen eine andere Vision davon, was der Zionismus mit sich bringt. Ihr Aufeinandertreffen mit dem neugegründeten Staat war eines von Antagonismus und Enttäuschung. Seit den 1960ern ist dieses Thema der Inhalt vieler israelischer Filme. In diesem Proseminar wird eine Auswahl dieser Filme von den Mit60ern bis zum Jahr 2005 gezeigt.
 
(14 536)
PS/LV/K -
Die Judenverfolgungen im Mittelalter (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (18.4.) Gottfried Reeg
Vor allem die Judenverfolgungen während der Kreuzzüge und während der Pest (1348-1350) werden behandelt werden. Folgende Fragen werden uns v.a. beschäftigen: Was waren ihre Ursachen? Wie werden die Verfolgungen in jüdischen und christlichen Texten dargestellt?

Hebräische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt;
Hebräische Quellen werden in Übersetzung zur Verfügung gestellt.
 
(14 538)
PS/LV -
Das jüdische Berlin - Texte und Studien zur jüdischen Geschichte in Berlin (mit Exkursion siehe 14 559) (2 SWS); Do 14.00-18.00, 14-tägl. - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/133 (20.4.) Klaus Herrmann
In diesem Proseminar sollen vorrangig grundlegende Quellentexte zum jüdischen Leben und zur jüdischen Kultur in Berlin analysiert und diskutiert werden. Schwerpunkte bilden die Berliner Haskala, die Bedeutung Berlins für die Reformbewegung, jüdische Wirtschaftselite im wilhelminischen Kaiserreich, Berliner Zionistenzirkel, jüdische Kultur in der Weimarer Republik (Film, Theater und Kunst) sowie Antisemitismus und Verfolgung in der NS-Diktatur. Ein Reader mit den einschlägigen Quellentexten wird zu Beginn des Kurses zur Verfügung gestellt. Der Kurs findet abwechselnd im 14-täglichen Rhythmus mit dem Exkursionskurs „Das jüdische Berlin“ statt. Die Exkursion ist ein integraler Bestandteil des Proseminars.
 
(14 559)
Ü/LV -
Das jüdische Berlin - Exkursionen (siehe Theorieteil unter 14538) (2 SWS); Do 15.00-18.00, 14-tägl. - s. A. (27.4.) Klaus Herrmann
Die Übung versteht sich als ein „Wegweiser durch das jüdische Berlin“ in Geschichte und Gegenwart. Auf dem Exkursionsprogramm steht der Besuch von Synagogen (Neue Synagoge – Centrum Judaicum; Synagoge Rykestraße), von Friedhöfen (Schönhauser Allee, Weißensee), des Jüdischen Museums, zweier Archive und mehrer Gedenkstätten (Holocaust-Mahnmal, Topographie des Terrors und Haus der Wannsee-Konferenz). Da die Teilnehmerzahl an den Exkursionen beschränkt werden muß, ist eine Voranmeldung unbedingt erforderlich (kherrman@zedat.fu-berlin.de). Die Exkursionen finden abwechselnd im 14-täglichen Rhythmus mit dem „Theorieteil“ („Das jüdische Berlin – Texte und Studien zur jüdischen Geschichte in Berlin“) statt.
 
Raumänderung
(14 514)
GK -
Lektüre ausgewählter Psalmen und prophetischer Texte (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (21.4.) Klaus Herrmann
Der Kurs ist als Einführung in die Psalmen und in die prophetische Überlieferung der hebräischen Bibel konzipiert. Neben philologischen Aspekten soll in zentrale Fragestellungen der Bibelwissenschaft eingeführt werden.
 
(13 755)
V -
Mythologie des Alten Orients (Teil 2) (1 SWS) (3 cr); Di 14.00-15.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum) (25.4.) Eva Cancik-Kirschbaum
Die Mythen des altorientalischen Kulturkreises gehören zu den ältesten in schriftlicher Form überlieferten Texten. Sie thematisieren zentrale Fragen des menschlichen Daseins, des gesellschaftliichen Zusammenlebens, Phänomene in Natur und Kultur u.a.m. Im Rahmen der Vorlesung werden die wichtigsten Mythen, die darin verarbeiteten Stoffe, ihre Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte vorgestellt. Die Übung vertieft diese Themen an verschiedenen Aspekten.
 
(13 756)
Ü -
Übung zur Vorlesung: Mythologie des Alten Orients (Teil 2) (1 SWS) (3 cr); Di 15.00-16.00 - Gartenhaus Hüttenweg 7A, NH.003 (Übungsraum) (25.4.) Eva Cancik-Kirschbaum
 
(14 300)
S -
Die Araber in ihrer semitischen Umwelt: Einführung in die Religionsgeschichte des Vorderen Orients (Schwerpunktbereich Arabistik bzw. 30-LP-Modulangebot) (2 SWS) (max. 38 Teiln.); Mi 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (19.4.) Michael Marx,
Ulrike Rebekka Nieten
Das Seminar bietet einen eine Einführung und einen ersten Überblick über die verschiedenen religiösen Traditionen des Vorderen Orients während der vergangenen zweitausend Jahre. Ausgehend vom rabbinischen Judentum und dem Christentum behandelt der Kurs in besonderer Weise die jüdische Tradition, die orientalischen Kirchen und die Minderheiten der Mandäer und Samaritaner. Vor dem Hintergrund der Religionen der spätantiken Welt wird die Entstehung der islamischen Religion behandelt und die Frage der ihren Beziehungen zu den Religionsgemeinschaften des Vorderen Orients diskutiert.
 
(14 301)
Ü -
Einführung in die arabische Geschichte I - Die Zeit des Propheten (2 SWS); Do 18.00-20.00 - Koserstr. 20, Hs B (Hörsaal) (20.4.) Klaus Klier
Die Prophetenbiographie ist das Kernstück der arabischen
Geschichte. Kein Bereich der Orientalistik kommt ohne Rückgriffe auf die Ereignisse dieser Zeit aus.
Schwerpunkte des Semesters werden sein:
1- Einbettung der frühislamischen Geschichte in die Regionalgeschichte;
2- die Beziehung zwischen Koran und Biographie des Propheten;
3- die Entwicklung der Gemeindestrukturen als Vorbilder für spätere
Staatlichkeit;
4- Vorstellung wichtiger Quellen.
 
(14 304)
V -
Einführung in den Koran (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (25.4.) Angelika Neuwirth
Die Vorlesung führt in den Koran als Grundurkunde der islamischen Religion ein. Sie legt den Akzent auf die Funktion des Koran als transzendentale Botschaft ("mantische Rede") sowie als Liturgie. Probleme der historischen Text-Genese werden ebenso diskutiert wie die gegenwärtig kontroverse Forschungssituation der Koranforschung.
 
(14 400)
S -
Geschichte und Gesellschaft im Vorderen Orient II (G) (Modul: Geschichte und Gesellschaft II im BA-Studiengang Geschichte und Kultur des Vorderen Orients) (2 SWS) (2 cr) (max. 30 Teiln.); Für BA- und Magisterstudierende! Di 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (18.4.) Götz König
Fortsetzung des Grundmoduls "Geschichte und Gesellschaft I" WS 2005/06
 
(14 404)
PS/HS -
Einführung in den Zoroastrismus (G/H) (Diese Lehrveranstaltung gilt für Studierende im Grundstudium als Proseminar (6 ECTS-Punkte), für Studierende im Hauptstudium als Hauptseminar (10 ECTS-Punkte) (2 SWS) (6/10 cr); Do 14.00-16.00 - Schwendenerstr. 17, 008 (Vorlesungsraum) (20.4.) Iris Colditz
Das Seminar bietet eine Einführung in die Lehre des altiranischen Religionsgründers Zarathustra. Anhand von Originalquellen (in Übersetzung) und Sekundärliteratur sollen folgende Schwerpunkte näher untersucht werden: die iranische Religion vor Zarathustra - Leben und Wirken Zarathustras - die religiösen Schriften (Avesta) und ihre Überlieferung - Dogmen und Riten des Zarathustrismus - die spätere Entwicklung von Zarathustras Lehre unter Achämeniden, Sasaniden und Islam. Dabei sollen auch jeweils Probleme der Forschung mit einbezogen werden.
 
(14 308)
V -
Medizin und Gesellschaft im Islam (1 SWS); Mi 14.00-16.00, 14-tägl. - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (26.4.) Gotthard Strohmaier
Die Phänomene von Rezeptivität und Kreativität in den Wissenschaften sind Indikatoren für den Zustand einer ganzen Gesellschaft. Die Entwicklung der Medizin im Kulturgebiet des Islam war in der Abbasidenzeit von einem ungebrochenen Fortleben des spätantiken Galenismus geprägt, eingebettet in eine hohe gesellschaftliche Wertung des Arztberufes und der Krankenfürsorge. Mit der Religion gab es teils Konvergenzen, teils einzelne Konfliktpunkte. Ansätze zu einer kritischen Überwindung des Galenismus kamen nicht zum Tragen, kennzeichnend für die Stagnation der muslimischen Gesellschaft war die fortdauernde Geltung von Avicennas "Kanon in der Medizin".
 
(14 451)
V -
Anatolien im Wandel, 17.-20. Jahrhundert (für Hörer aller Fachbereiche) (2 SWS) (4 cr); Di 12.00-14.00 - Schwendenerstr. 1, 2.15 (Seminarraum I) (18.4.) Barbara Kellner-Heinkele
Im Vergleich mit den europäischen und den anderen asiatischen Provinzen des Osmanischen Reiches hatte Anatolien - als zentrale Region - vom 17. bis 20. Jahrhundert durchaus seine eigene Entwicklung. Aufgabe dieser Vorlesung ist es, den wirtschaftlichen, administrativen, demographischen und kulturellen Konstanten und Veränderungen nachzugehen und an einzelnen Fragestellungen (z.B. Niedergangsdiskurs, Orientfrage, Reformära, Nationalgedanke) aufzuzeigen, welchen Stellenwert die Region im Reichsgefüge einnehmen konnte.
 
(14 546)
Ü -
Judenspanisch. Einführung in Sprache und Literatur (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (18.4.) Almuth Münch
Judenspanisch ist die von den spanischen Juden nach der Vertreibung von der Iberischen Halbinsel im Osmanischen Reich gesprochene Sprache. Neben einem komprimierten Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Sepharden soll hauptsächlich auf signifikative Konstanten und Veränderungen in der sephardischen Gesellschaft eingegangen werden. Das Material für den Sprachunterricht stellt die Dozentin. Des weiteren geben ausgewählte Beispiele (ggf. mit dt. Übers.) aus der judenspanischen Literatur einen Einblick in die literarischen Aktivitäten der Sepharden. Im Vordergrund wird die Frage nach der jeweiligen Bedeutung dieser Literatur im gesellschaftlichen Diskursspektrum der Sepharden stehen. Für sprachwissenschaftlich Interessierte bieten diese Texte u.a. reiches Material zu Betrachtungen innerhalb von Soziolinguistik, Kontaktlinguistik etc.
Einführende Lektüre: Gerber, Jane. 1992. The Jews of Spain. New York; Shaw, Stanford J. 1991. The Jews of the Ottoman Empire and the Turkish Republic. London. Paloma Díaz-Mas. 1986. Los Sefardíes. Barcelona. (span.), bzw. 1992. Sephardim. Chicago (u.a.) (eng.).
 
(13 081)
AS -
Was können wir wissen? Okkultismus und Spiritismus im 19. und 20. Jahrhundert (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (21.4.) Alexander Geppert
Nachdem Tischrücken, Spuk und Geistererscheinungen für die historische Forschung lange Zeit als eher obskure und tendenziell unseriöse Themen galten, ist in den letzten Jahren immer deutlicher geworden, dass Okkultismus und Spiritismus um die Jahrhundertwende kaum mehr randständige Denksysteme darstellten, sondern sich längst mit anderen richtungweisenden Strömungen in Wissenschaft, Kunst und Kultur verknüpft hatten. Ihre Entstehung wird gemeinhin auf die um 1850 aus den Vereinigten Staaten importierte Mode des Tischrückens datiert und als Gegenreaktion auf den vordergründigen Rationalismus der Aufklärung begriffen. Dem umgekehrten Argument zufolge weist sein Selbstverständnis als Geheim-'Wissenschaft' den Okkultismus indes als genuines 'Kind der Moderne' aus, in dem gerade zentrale Züge des technik-, wissenschafts- und fortschrittsgläubigen Zeitgeistes der langen Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zu erkennen seien. Dabei darf die quantitative Marginalität okkultistischer Gruppierungen und die vermeintliche gesellschaftliche Randstellung ihrer Protagonisten nicht den Blick für die Reichweite der von ihnen aufgeworfenen Fragen verstellen – etwa nach dem grundsätzlich Wissbaren, der Verlässlichkeit menschlicher Sinneswahrnehmung oder der Grenze zwischen Leben und Tod. Letzten Endes wurde hier die Epistemologie der Moderne kontrovers verhandelt.
Wie es für ein Aufbauseminar üblich ist, will die Veranstaltung den kritischen und souveränen Umgang mit der historiographischen Literatur – in diesem Fall der Geschichte westlicher Esoterik und alternativer Modernitäten – vermitteln und anhand ausgesuchter Fallbeispiele in das eigentliche Arbeiten mit Quellen einführen. Gleichzeitig werden dabei Grundlagen, Techniken und ‚Spielregeln’ des wissenschaftlichen Arbeitens erläutert und anhand praktischer Aufgaben eingeübt, unter anderem mit Hilfe der e-Learning Plattform „Blackboard“ (vgl. http://lms.fu-berlin.de ). Die Zahl der Teilnehmerinnen/Teilnehmer ist auf 30 begrenzt. Anmeldung bitte bis spätestens zum 1. April 2006 unter ageppert@zedat.fu-berlin.de.
Einführende Literatur: Diethard Sawicki: Leben mit den Toten. Geisterglauben und die Entstehung des Spiritismus in Deutschland 1770-1900, Paderborn 2002; Alexander C.T. Geppert und Andrea B. Braidt (Hg): Orte des Okkulten, Wien 2003 (= Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 14.4); Simon During: Modern Enchantments. The Cultural Power of Secular Magic, Cambridge, MA/London 2002. Corinna Treitel: A Science for the Soul. Occultism and the Genesis of the German Modern, Baltimore/London 2004.
 
(13 682a)
V -
Buddhistische Heiligtümer in Südasien (für BA-Studierende, V + S = 10 LP) (4 SWS); Mi 10.00-12.00 - Ethnologisches Museum Fabeckstr. 14-16, Gr. VS (Großer Vortragsaal) (19.4.) Adalbert J. Gail
 
(13 682b)
S -
Seminar zur V: Buddhistische Heiligtümer in Südasien (für BA-Studierende: V + S = 10 LP) ; Mi 12.00-14.00 - Ethnologisches Museums Fabeckstr. 14-16, Gr. VS (Großer Vortragsaal) (19.4.) Adalbert J. Gail
 
Veranstaltung entfällt!
(13 687)
Ü -
Darstellungen des Gottes Siva (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Königin-Luise-Straße 34a (s. A.) Corinna Wessels-Mevissen
Als einer der am häufigsten verehrten Götter Indiens besitzt Shiva verschiedene Erscheinungsformen. Diese visuell und inhaltlich sehr unterschiedlichen Formen sind überaus zahlreich und weder systematisch angelegt noch bisher systematisch erfasst worden. Die Übung soll einen Einblick in die Vielfalt und Variationsbreite der sivamurtis gewähren sowie auf außerindische Ausstrahlungen des Shiva-Themas nach Südostasien hinweisen. Es werden überwiegend Steinplastiken des 1. Jahrtausends n. Chr. besprochen.
Literatur: u.a. Gerd Kreisel, Die Siva-Bildwerke der Mathura-Kunst: ein Beitrag zur frühhinduistischen Ikonographie, Stuttgart 1986; C. Sivaramamurti, Nataraja in Art, Thought and Literature, New Delhi 1974.
 
(14 310)
Ü -
Die europäische Rezeption des Islam im 17. und 18. Jahrhundert (2 SWS); Mi 10.00-12.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (26.4.) Silvia Horsch
Die Aufklärung brachte entscheidende Anstöße zur Befreiung der Orientalistik aus ihrer Hilfsfunktion für die Bibelexegese und ihrer Begründung als eigenständige Wissenschaft. Dies bewirkte auch Veränderungen in der europäischen Wahrnehmung des Islam, die sich im Zuge der Säkularisierung zunehmend von überkommenen theologischen Deutungsmustern löste und sich einer wissenschaftlicheren Herangehensweise öffnete. Auch die erste Koranübersetzung in eine moderne Sprache erschien in dieser Zeit (1734, englisch). Diese neue Forschungstätigkeit weckte das Interesse europäischer Gelehrter und Philosophen an der arabischen Welt und am Islam: Voltaire, Bayle, Leibniz, Lessing und andere belegen ihre Rezeption in eigenen Schriften und Briefen. Einzelne Werke muslimischer Autoren wurden von ihnen interessiert aufgenommen, wie Ibn Tufails "Haiy Ibn Yaqzan" (Philosophus Autodidaktus).

Die Beschäftigung mit dieser Epoche verschafft nicht nur einen Einblick in die Entstehung unseres eigenen Fachs, sondern ist auch als Vorgeschichte für die gegenwärtige Auseinandersetzung um Islam und Aufklärung von Bedeutung. Im Seminar wollen wir uns einen Überblick über wichtige Orientalisten der Zeit aus England, Frankreich, Holland und Deutschland verschaffen (d`Herbelot, Reland, Sale, Reiske, u.a.) und die (sehr unterschiedliche) Einschätzung des Islam von europäischen Philosophen sowie deren Voraussetzungen und Hintergründe beleuchten.

Literatur zur Einführung: Johann Fück: Die Arabischen Studien in Europa. Leipzig 1955.
 
(14 315)
Ü -
Die 'Moderne' in der arabischen Welt - Entwicklungen, Debatten, Fragestellungen (II) - Das 20. Jahrhundert (2 SWS); Block - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (s. A.) Matthias Klein
In dieser Übung werden wir uns mit Debatten zum Thema "Die Moderne in den arabischen, nahöstlichen Gesellschaften/Kulturen/Sozialgebilden/etc." beschäftigen und - so zumindest das Ziel - selbst welche führen. Dabei wird uns interessieren, welche Veränderungen, aber auch Defensiventwicklungen und Abgrenzungen, die "Moderne" hervorgerufen hat und welche Strategien und Konzepte zukunftsträchtig sein könnten. Schwerpunkt ist in diesem Semester das 20. Jahrhundert.
Die Teilnahme an der gleichnamigen Veranstaltung im SoSe 2005 ist KEINE Vorausbedingung für den Besuch dieser Übung!
Voraussetzungen zur aktiven Teilnahme sind Offenheit für fremde Argumente und die Bereitschaft zur Lektüre von relevanten Texten (ja - es wird wieder einen Reader geben...). Passive Teilnehmer sind herzlich willkommen. Sprachvoraussetzungen gibt es nicht. Scheinerwerb ist prinzipiell möglich - Einzelheiten sollten BITTE mit den Autoritäten des jeweiligen Faches geklärt werden.
Aktive Teilnehmer sind gebeten, sich bei matthias_s_klein@yahoo.com anzumelden.
 
(14 037)
ABV -
Der Einfluss des Zen-Buddhismus auf Denken und Verhalten, im Alltag, in der Wirtschaft (2 SWS) (3 LP); Mi 18.00-20.00 - Ehrenbergstr. 26-28, 004 (Kleiner Hs)
Auch geeignet für Ethnologen, Theologen, Religions- und Kulturwissenschaftler
(19.4.) Günther Haasch
Der Einfluss des Zen-Buddhismus auf die geistige und materielle Kultur des modernen Japan ist unübersehbar. Dies ist nicht nur an der Blüte der japanischen Zen-Klöster und dem schnellen Anwachsen europäischer, amerikanischer und asiatischer Zen-Zentren in den letzten Jahrzehnten zu ermessen, und auch nicht nur an der Verbreitung von Lehrstätten der typischen Zen-Wege in den Kampfkünsten, der Kalligraphie, der Tuschmalerei, der Gartenbaukunst, der Innenarchitektur, des Ikebana und des Haiku, sondern auch an bestimmten Denk- und Verhaltensmustern im Alltag und in der Wirtschaft, die ganz eindeutig dem Zen-Buddhismus zuzuordnen sind.
Literatur: Daisetz T. Suzuki (1973ff), Zen and Japanese Culture. Princeton
 
(13 222)
GK -
Die griechische Religion (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Koserstr. 20, A 121 (Übungsraum) (24.4.) Julia Wilker
Der Glaube an die Götter und ihr Einwirken auf alle Bereiche menschlichen Lebens ist prägend für die gesamte Antike. Im Grundkurs sollen daher die unterschiedlichen Formen und Funktionen der griechischen Religion und Kultausübung und ihre Rolle im politischen und kulturellen Leben von der archaischen Zeit bis zum Hellenismus behandelt werden. Im Zentrum stehen dabei die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der vielzähligen Gottheiten, die Anlage und Aufgaben der Heiligtümer und die Rolle der Religion im Alltagsleben der verschiedenen sozialen Gruppen. Besondere Relevanz kommt dabei den Wechselbeziehungen zwischen den religiösen Vorstellungen und Verehrungsformen und der gesellschaftlichen und politischen Organisation zu. Darüber hinaus ist auch die Reflexion und Kritik religiöser Konzepte in der zeitgenössischen Dichtung und Philosophie sowie die Integration neuer bzw. „fremder“ Religions- und Kultelemente zu behandeln.
Einführende Literatur: Jan N. Bremmer, Götter, Mythen und Heiligtümner im antiken Griechenland, Berlin 1998. Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart u.a. 1977. Robert Muth, Einführung in die griechische und römische Religion, Darmstadt 1988. Martin P. Nilsson, Geschichte der griechischen Religion, München 41976. Simon Price, Religions of the Ancient Greeks, Cambridge 1999.
 
(14 547)
T -
Jüdische Tradition - Lebendig und aktuell (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (27.4.) Rimon Zilberg
Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden einen Einblick in die gelebte jüdische Tradtion des Alltags zu gewähren und darüber hinaus den Teilnehmern die Gelegenheit zu bieten, zu den sie interessierenden Themen Informationen zu erhalten. Dabei sollen Gesetze und Bräuche veranschaulicht und erörtert, Begriffe erklärt und diverse Bereiche des Judentums besprochen werden.

Vertiefungsmodul

(14 558)
PS -
Jiddische Quellen zur Kindererziehung in der frühen Neuzeit (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (24.4.) Frauke von Rohden
Bereits in der rabbinischen Literatur gibt es Konzepte der Kindererziehung (gidul banim), doch bezogen sich deren Inhalte meist auf die Erziehung von männlichen Kindern und insbesondere auf die Vermittlung traditioneller Bildung für Jungen. In der frühen Neuzeit
formulierten vor allem die didaktischen jiddischen Werke Anforderungen an die Erziehung von Jungen, manche von ihnen setzten sich aber auch ausführlich mit der Erziehung von Mädchen auseinander. Durch die Lektüre von Auszügen aus verschiedenen jiddischen Werken aus dem 16. und 17. Jh. sollen die Unterschiede in der Jungen- und Mädchen-Erziehung und deren Implikationen für zeitgenössische Geschlechterkonstruktionen und soziale Rollenerwartungen an junge Männer und Frauen herausgearbeitet werden.
Die Lehrveranstaltung stellt eine inhaltliche Vertiefung des Kurses zur alten jiddischen Musar-Literatur vom WiSe 05/06 dar. Die Teilnahme daran ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Proseminar. Vorkenntnisse des Jiddischen sind nicht notwendig.
Einführende Literatur: R. Berger, Sexualität, Ehe und Familienleben in der jüdischen Moralliteratur (900-1900); Horowitz, Elliott S., „Jüdische Jugend in Europa: 1300-1800; in: Giovanni Levi, Jean-Claude Schmitt (Hg.), Geschichte der Jugend, Frankfurt M. 1996; Marcus, Ivan G., Rituals in Childhood. Jewish Acculturation in Medieval Europa, New Haven 1996.
Voraussetzung: Hebraicum
Sprechstunden
Frauke von Rohden: n.V.
 
(14 544)
Ü -
Judentum und Skepsis. Das Buch Kohelet (2 SWS); Do 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/208 (20.4.) Niko Oswald
Das im biblischen Kanon auffällige Buch "Prediger Salomo" geht inhaltlich in Zulassung von scheinbar skeptischen oder gar nihilistischen Reflexionen bis an die Grenze des rechtgläubig Zumutbaren. Interessante Parallelen zu vergleichbaren Gedankengängen aus dem Alten Orient oder aus späterer hellenisische Zeit legen sich nahe. In hebräischer Lektüre und inhaltlicher Analyse soll dies untersucht werden.
Voraussetzung: Hebräischkenntnisse
 
(14 542)
Ü/LV -
Biblische Prophetie im persischen Zeitalter (2 SWS); Di 14.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 23/140 (18.4.) Niko Oswald
Seit dem "Kyros-Edikt" (538 v.Chr.), in dem der judäischen Diaspora in Babylonien die Rückkehr nach Zion-Jerusalem gestattet wurde, tritt die Propfetie Israels in ihre späte und letzte Phase. Dies soll in Lektüre und Interpretation von Texten aus dem zweiten Teil des Jesajabuches (Kap. 40-66), Haggai, Sacharja und Maleachi im Rückbezug auf wechselnde historische Konstellationen erarbeitet werden.
 
Nachholtermin für den 21.6.: 5.7., 18.00-20.00, JK 26/140
(14 537)
PS -
Gershom Scholem. Profil seiner Jugend in Deutschland (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 26/140 (Übungsraum) (20.4.) Giulio Busi
Das Proseminar bietet eine Analyse der intellektuellen Welt des jungen Scholem, bis zu seiner Auswanderung nach Palästina im Jahr 1923. Scholems geistiger Weg zum Zionismus wird anhand seiner Tagebücher, Briefen und des autobiographischen Buches „Von Berlin nach Jerusalem“ rekonstruiert.
 
(14 539)
PS -
Martin Buber. Schriften zur biblischen Religion (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, JK 25/130 (21.4.) Klaus Herrmann
Martin Buber (1878-1965), einer der bedeutendsten Philosophen und Theologen des 20. Jh.s, zionistischer Denker und Erforscher des Chassidismus, ist vor allem auch als Übersetzer (zusammen mit seinem Freund Franz Rosenzweig) der hebräischen Bibel ins Deutsche bekannt. Darüber hinaus hat Buber in den Jahren 1914-1964 eine beachtliche Reihe von Artikeln und Büchern der hebräischen Bibel gewidmet, die in diesem Proseminar analysiert und interpretiert werden sollen.

Literatur: Martin Buber, Werke, Zweiter Band: Schriften zur Bibel, München 1964.
 
(14 540)
PS -
Jüdische Bibeln für Kinder (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Fabeckstr. 37, K01 (Seminarraum) (19.4.) Dorothea Salzer
Bis zum Ende des 18. Jahrunderts war die Form von explizit an ein kindliches Lesepublikum gerichteten Bibeln der jüdischen Tradition vollkommen unbekannt. Die erste jüdische Kinderbibel entstand im Zuge der Haskala um 1790 mit Aron Wolfsohns „Awtalion“ im deutschsprachigen Raum. Während dieses Lesebuch noch in hebräischer Sprache verfaßt war, folgten bald darauf zweisprachige Kinderbibeln (hebräisch/deutsch in hebräischen Lettern), bis schließlich 1823 eine deutschsprachige Bibel für Kinder erschien, die im Laufe des 19. Jahrhunderts zahlreiche Nachahmer finden sollte.
Im Proseminar sollen zunächst die historischen und kulturellen Entwicklungen der Entstehungszeit sowie der Einfluß der zeitgenössischen deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur untersucht werden, bevor ausgewählte Textbeispiele untersucht werden.

Hebräischkenntnisse erwünscht.

Wahlpflichtveranstaltung für Magister- und B.A.-Studiengang im 3. Semester.
 
Veranstaltung entfällt!
(13 688)
Ü -
Tempel der frühen westlichen Calukyas und Rastrakutas (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - Königin-Luise-Straße 34a (s. A.) Kerstin Schaber
Die Dynastie der frühen westlichen Calukyas herrschte auf dem Dekkhan im 7. und 8. Jh. bis die Rastrakutas die Macht übernahmen. Die im Seminar zu behandelnden Tempel faszinieren durch das Zusammentreffen unterschiedlicher Tempelstile und die Ausformung regionaler Varianten. Das programm der Veranstaltung umfaßt u.a. bedeutende Tempelstätten wie Aihole, Badami, Pattadakal und Ellora.
 
(14 532)
PS -
Biblische Frauen in der Reflexion des Midrasch (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, KL 29/235 (Übungsraum) (24.4.) Tal Ilan
Der Midrasch schreibt die Bibel neu. So werden nicht nur biblische Helden, sondern auch biblische Heldinnen diskutiert und durch ihn interpretiert. So wie dies geschehen ist, hat es Bedeutung für gender studies. In diesem Seminar werden wir das midraschische Material lesen, welches sich mit diesen Frauen beschäftigt und werden es einer genaueren Untersuchung in bezug auf Geschlecht unterziehen.
 
(14 534)
PS -
"Religionsgespräche" (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/14 (18.4.) Annett Martini
Das Mittelalter hat ein literarisches Genre gepflegt und weitergeführt, das aus der wechselvollen Begegnung der drei monotheistischen Offenbarungsreligionen, des Judentums, des Christentums und des Islam hervorgegangen ist. Mit dem Bewußtsein um den einen Gott sind diese drei Religionsgemeinschaften von Anfang an in einen konfliktreichen Dialog getreten, der uns in der facettenreichen Literatur der „Religionsgespräche“ vorliegt.
Ziel des Seminars ist es, einen Einblick in die ganz unterschiedlich motivierten Formen dieses Genres zu geben, der - mit den Zwangsdisputationen um den Talmud beginnend - über Jehuda Ha-Levis Sefer ha-Kusari bis hin zu Ramon Llulls Das Buch vom Heiden und den drei Weisen und Peter Ablaerds Gespräch eines Philosophen, eines Juden und eines Christen zu ausgewählten Schriften Cusanus’ und Reuchlins gehen wird. Dieses exemplarische Lesen soll unter Berücksichtigung der historischen Umstände zu einem Verständnis der Motivation und der Intention solcher „Religionsgespräche“ führen, die diesen Namen oftmals nur in Anführungszeichen verdienen.

Literaturempfehlung: u.a.: Mathias Lutz-Bachmann/Alexander Fidora (Hrsg.), Juden, Christen und Muslime. Religionsdialoge im Mittelalter, Darmstadt 2004.
Samuel Krauss, The Jewish-Christian Controversy. From the earliest times to 1789, Tübingen 1996.
Ursula Ragacs, “Zur jüdisch-christlichen Kontroverse im Mittelalter – Eine Spurensuche“, in: Frankfurter Judaistische Beiträge 25 (1998), S. 104-119.
Kurt Schubert, „Der christlich-jüdische Antagonismus im Mittelalter“, in: Judentum im Mittelalter, S. 112-147, (Katalog für die Ausstellung „Juden im Mittelalter“ im Schloß Halbturn, Burgenland 1978).
Wolfgang Heinemann, Einheit in Verschiedenheit. Das Konzept eines intellektuellen Religionenfriedens in der Schrift „De pace fidei“ des Nicolaus von Kues, Tübingen 1986

Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV)

(14 618)
Ü -
Epheserbrief - Griechischer Lektürekurs (Voraussetzung: Vertiefte Griechischkenntnisse) (2 SWS); Di 18.00-20.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (25.4.) Rainer Kampling
Lit.: Novum Testamentum Graece, 27. Auflage Stuttgart 1993.
Sprechstunden
Rainer Kampling: 14:00 - 15:00
 
(14 635)
PS/S -
"Nein, so von Ihnen missverstanden zu werden, das hätte ich nicht erwartet. Ich wäre ein Judenfeind?" Pädagogen (und Theologen) zwischen Judenemanzipation und Judenfeindschaft (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (24.4.) Matthias Blum
Das Zitat von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, der nicht nur ein Klassiker der Pädagogik des 19. Jh., sondern auch sog. protestantischer Kirchenvater des 19. Jh. ist, deutet den Rahmen an, in dem Pädagogen und Theologen wie Schleiermacher sich bewegt haben. Einerseits treten sie scheinbar für die Judenemanzipation ein, andererseits tradieren sie unhinterfragt die typischen antijüdischen Stereotype. In dem Seminar werden Pädagogen (und Theologen) in Hinblick auf ihre Stellung zum Judentum und zur Judenemanzipation im 18./19. Jahrhundert befragt und daraufhin untersucht, welche Spuren diese Haltung in ihren pädagogischen Texten hinterlassen hat. Ihre persönlichen Begegnungen finden dabei ebenfalls Berücksichtigung. So war Schleiermacher nicht nur bekannt mit Friedländer, Rahel Varnhagen und Dorothea Veit, sondern auch ein enger Freund von Henriette Herz, die mit dem Kantschüler und Arzt Markus Herz verheiratet war und einen der Salons führte, in welchem auch Schleiermacher verkehrte. Die Möglichkeiten jüdischer Bildung und Bildungseinrichtungen wie etwa die jüdische Freischule werden in dem Seminar ebenfalls eruiert.
Sprechstunden
Matthias Blum: Dienstag, 14:00 - 15:00
 
(14 643)
HS -
"Ekklesia und Synagoge" als Thema des schulischen Religionsunterrichts (2 SWS); Mi 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (26.4.) Michael Brinkhoff
Aus verständlichen Gründen gibt es im Judentum erhebliche Vorbehalte gegenüber dem Christentum. Im Namen Jesu und mit Billigung der Kirchen wurden das Judentum und die Juden jahrhundertelang diffamiert und auch verfolgt. In der Hölle der Schoa kamen zwar einige Christen, aber nicht die Christenheit den bedrohten Juden zu Hilfe. Viele Juden sind deshalb der Meinung, dass eine Verbesserung des gegenseitigen Verhältnisses von den Christen auszugehen habe.
In der Tat haben Christen nach dem 2. Weltkrieg erste Schritte zu einem besseren Verständnis des Judentums versucht. Die Kirchen haben ihre Schuld teilweise offen bekannt und sich ernsthaft um ein besseres Verhältnis zum Judentum bemüht. Viele kirchliche Dokumente seit "Nostra aetate" (1965) legen davon Zeugnis ab. Auch die Entwicklung einer neuen Theologie des Judentums durch Protestanten und Katholiken sowie die konkreten Aktivitäten in zahlreichen Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit haben deutlich zur Verbesserung des Klimas beigetragen.
Ziel des Seminars ist es, einen christlichen Religionsunterricht ohne Antijudaismen zu reflektieren, dazu Ideen und Modelle vorzulegen und gemeinsam weiterzuentwicklen.
Lit.: Was Christen vom Judentum lernen können, Modelle und Materialien für den Unterricht, hg. von A. Lohrbächer, Freiburg 1997; Schoa - Schweigen ist unmöglich, Erinnern, Lernen, Gedenken, hg. von A. Lohrbächer et. al., Stuttgart 1999; Die Schärfung des Blicks, Pädagogik nach dem Holocaust, hg. von Klaus Himmelstein und Wolfgang Kein, Frankfurt/Main 1996; Rolf Rendtorff: Christen und Juden heute, Neue Einsichten und neue Aufgaben, Neukirchen-Vluyn 1998; Hans H. Henrix: Judentum und Christentum, Gemeinschaft wider Willen, Kevelaer 2004.
Sprechstunden
Michael Brinkhoff: nach Vereinbarung
 
(16 030)
PS -
Zeit und Ewigkeit (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Thielallee 43, SR 1 (Seminarraum) (19.4.) Sebastian Lalla
Philosophische Überlegungen zu Zeit und Ewigkeit haben in der mittelalterlichen Philosophie einen zentralen Platz. Anhand ausgewählter Texte, vor allem von Alexander von Hales, sollen die hier behandelten Probleme rekonstruiert und in den Kontext eingeordnet werden.
Lateinkenntnisse sind notwendig, da die meisten Texte nicht übersetzt sind. Der Kurs zählt daher auch als Lektürekurs lateinischer Texte.
Sprechstunden
Sebastian Lalla: Mi 16-17
 
(14 363)
SK -
Biblisch und Mischna-Hebräisch II (3 SWS); Mo 12.00-14.00 und Mi 12.00-13.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (24.4.) Ulrike-Rebekka Nieten
Der Kurs, der eine Fortsetzung aus dem WS 2005/06
ist, führt zum Hebraicum. Es sollen anhand ausgewählter biblischer Texte (Prosa und Poesie) die Kenntnisse der Grammatik vertieft werden. Da das Mischnahebräische eine andere Sprachstufe bezüglich der Grammatik und des Wortschatzes als das Bibelhebräische aufweist, soll es ebenfalls anhand von Textbeispielen behandelt werden.
Literatur.: M. P. Fernández, An Introductory Grammar of Rabbinic Hebrew, Leiden-Boston- Köln 1999. J. Körner, Hebräische Studiengrammatik, Leipzig 1983. M. H. Segal, A Grammar of Mishnaic Hebrew, Oxford 1927.
 
(14 364)
Ü -
Hebräische Lektüre: Ausgewählte Texte aus: Bibel, Mischna und Qumran (1 SWS); Mi 13.00-14.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (26.4.) Ulrike-Rebekka Nieten
Diese Ü ist für Kandidaten des Hebraicums verpflichtend. Neben verschiedenen Psalmen und ausgewählten Teilen der Mischnatraktate Tamid, Sanhedrin, Sabbat sollen auch einige Texte aus den, für die hebräische Sprachgeschichte so wichtigen Qumrantexten (Damaskusschrift) gelesen werden.
Literatur.: E. Lohse, (Hrsg.), Die Texte aus Qumran, Darmstadt 1964. G. Stemberger, Geschichte der jüdischen Literatur, München 1977. Ders. Einleitung in Talmud und Midrasch, 8. neubearb. Aufl. München 1992.
 
(14 365)
SK -
Einführung in das Neuhebräische (Iwrit) (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Altensteinstr. 34, E002 (Großer Seminarraum) (24.4.) Frank Weigelt
Dieser einsemestrige Kurs gibt einen Überblick über Morphologie, Syntax und Lexik der modernen hebräischen Sprache. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei dem Vergleich mit älteren Sprachstufen gewidmet werden Teilnahmevoraussetzung sind gute Kenntnisse des Althebräischen, mindestens auf dem Niveau des Hebraicums.
Literatur: Kutscher, Eduard Yechezkel: A History of the Hebrew Language. Jerusalem 1982.. Blohm, Dieter; Stillmann, Rachel: Modernes Hebräisch. Lehrgang für Anfänger. Wiesbaden 1999. Simon, Heinrich: Lehrbuch der Modernen hebräischen Sprache. Leipzig 1970. Glinert, Lewis: The Grammar of Modern Hebrew. Cambridge 1989

Fachgebiet Religionsgeschichte (Magisterstudiengang)

Kein Lehrangebot in diesem Semester.

Magisterstudiengang - Evangelische Theologie

ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
14 771
C -
Examenscolloquium für Magistrand/inn/en (2 SWS); Di 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 109 (SR II) (18.4.) Ralf Wüstenberg
Das Colloqium richtet sich an Magisterstudierende, die die Gelegenheit bekommen sollen, Gedanken zu ihrer Magisterarbeit in einem kleinen Kreis vorzustellen und weitere Anregungen für ihre Arbeit mitzunehmen. Zur Vorbereitung und Durchführung der einzelnen Sitzungen steht den Magisterkandidaten ein Mentor/Mentorin zur Seite, die in einem das Colloqium begleitenden Mentorium die Präsentationen mit vorbereitet und das Colloqium begleitet. Um persönliche Anmeldung zum Colloqium wird gebeten: wustenbe@zedat.fu-berlin.de
Sprechstunden
Ralf Wüstenberg: dienstags 15-16 Uhr
 
ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG
14 772
Mentorium -
Mentorium zum Examenscolloquium für Magistrand/inn/en (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Altensteinstr. 40, 109 (SR II) (20.4.) Ralf Wüstenberg,
Maria Kunz
Im Mentorium sollen inhaltlich die einzelnen Präsentationen der Magisterstudierenden vorbereitet werden sowie weitere technische und arbeitökonomische Hilfestellungen bei der Durchführung der Magisterarbeiten gegeben werden.
Sprechstunden
Ralf Wüstenberg: dienstags 15-16 Uhr
,
Maria Kunz: n. Vereinbarung

Institut für vergleichende Ethik *

(*Die Benennung des Instituts wird in Abstimmung mit dem neu einzuführenden Schulfach ergänzt.)

14 750
V -
Homo religiosus (Der Streit um die Bedeutung der Religion für die Menschen) (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.4.) Michael Bongardt
Verteidiger wie Gegner der Religionen berufen sich in ihren Argumentationen oft auf die vorgebliche Natur des Menschen. Den einen verbürgt das Wesen des Menschen die Sinnhaftigkeit der Religion, sogar die Existenz Gottes; für die anderen sind die religiösen Gedanken und Praktiken ein zwar verständlicher, aber zu überwindender Irrtum, dem Menschen regelmäßig verfallen.

Die Vorlesung stellt Positionen anthropologisch begründeter Religionskritik ebenso vor wie herausragende Entwürfe einer theologischen Anthropologie. So soll deutlich werden, vor welchen Entscheidungen Menschen stehen, die sich selbst und die sie umgebende Wirklichkeit – religiös oder nicht religiöse – zu verstehen suchen.
 
14 751
S -
Religion und Toleranz (2 SWS); Do 10.00-12.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (20.4.) Michael Bongardt
Sind Religionen prinzipiell intolerant? Müssen die von ihnen erhobenen Wahrheitsansprüche zwangsläufig zur Ablehnung anderer Religionen und Weltanschauungen führen? Oder tragen gerade Religionen zu einem toleranten Umgang mit anders Denkenden und anders Lebenden Menschen bei, weil sie zur Liebe auffordern?

Das Seminar macht mit kulturphilosophischen, wahrheitstheoretischen und theologischen Antworten auf diese Fragen bekannt. Sein Ziel ist es, die verschiedenen Entwürfe auf ihre Toleranzfähigkeit und –förderlichkeit zu prüfen.
 
ACHTUNG! NEU
14 752
C -
Colloquium: Theologie im Dialog (1 SWS) (s. A.) Michael Bongardt,
Helena Wittig

Hinweis Die Online-Vorlesungsverzeichnisse der hier aufgeführten Semester werden nicht mehr gepflegt. Deshalb kann es vorkommen, dass manche Funktionen und Links nicht korrekt funktionieren. Eine Suche ist nur noch über die sog. Listenausgabe möglich.
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