Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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Exegetische Fachgebiete

14 615
PS -
"Wenn sie sagen werden: Friede und Sicherheit" - Die Wahrnehmung und Erfahrung von Gewalt im Neuen Testament (2 SWS); Mo 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.4.) Rainer Kampling
In diesem exegetischen Proseminar werden Texte aus den Evangelien, den Briefen und der Offenbarung unter dem Aspekt untersucht, ob es in den frühchristlichen Gemeinden eine spezifische Wahrnehmung von Gewalt, Strategien, sie zu überwinden, und einen eigenen Gegenentwurf gab.
Literatur: Novum Testamentum Graece, Stuttgart 271993; Klaus Wengst: Pax Romana, Anspruch und Wirklichkeit. Erfahrungen u. Wahrnehmungen des Friedens bei Jesus u. im Urchristentum, München 1986; Franz Sedlmeier (Hg.): Inquire pacem - Beiträge zu einer Theologie des Friedens (Festschrift für Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz OSB) zum 75. Geburtstag, Augsburg 2004; Online-Bibliographie Theologie und Frieden: http://www.ithf.de/bibl/
Sprechstunden
Rainer Kampling: Do 15:00 - 16:00
 
14 616
HS -
Es ist ein Weinen in der Welt, als ob der liebe Gott gestorben wär. Das Religiöse in der Dichtung der Else Lasker-Schüler (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.4.) Rainer Kampling
Ob Else Lasker-Schüler eine religiöse Dichterin war, ist eine umstrittene Frage. Gewiss ist aber, dass sie zahlreiche religiöse Motive verarbeitete und biblische Texte in neuer Deutung vorlegte. Zentraler Gegenstand des Seminars sind die „Hebräischen Balladen.“
Literatur: Sigrid Bauschinger: Else Lasker-Schüler. Biographie, Göttingen 2004; Andrea Henneke-Weischer: Poetisches Judentum, Die Bibel im Werk Else Lasker-Schülers, Mainz 2003; Rainer Kampling: Else Lasker-Schülers jüdischer Jesus, in: F. Siegert (Hg.) Grenzgänge. Menschen und Schicksale zwischen jüdischer, christlicher und deutscher Identität (Münsteraner Judaistische Studien 11), Münster 2002, 245-254. http://els-bib.southalabama.edu/ http://els-bib.southalabama.edu/
Sprechstunden
Rainer Kampling: Do 15:00 - 16:00
 
14 617
V -
Einleitung III: Paulus II (2 SWS); Do 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (14.4.) Rainer Kampling
Wider Erwarten hat Paulus doch mehr zu tun aufgegeben, als in einem Semester zu bewältigen ist, daher erfolgt hiermit die Fortsetzung.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Do 15:00 - 16:00
 
14 618
Ü -
Evangelium secundum Marcum (1 SWS); Do 18.00-19.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (14.4.) Rainer Kampling
Kursorische Lektüre des Vulgata-Textes.
Sprechstunden
Rainer Kampling: Do 15:00 - 16:00
 
14 619
PS -
Einführung in die Methoden der Bibelauslegung (NT) (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (18.4.) Matthias Blum
Das Proseminar bietet eine Einführung in die Auslegung neutestamentlicher Texte.
Biblische Exegese versteht sich als wissenschaftlicher Umgang mit der Heiligen Schrift. Als wissenschaftliche Form des Lesens weist sie jene für das wissenschaftliche Lesen von Texten allgemein geltenden Merkmale auf: die Vergewisserung über den Sinn des Textes mit Hilfe wissenschaftlich abgesicherter Verfahren und die intersubjektive Nachprüfbarkeit der Verfahren. Die biblische Exegese versucht, den besonderen Schwierigkeiten des Verstehens des biblischen Textes als eines geschichtlichen Dokuments gerecht zu werden. In diesem Sinn ist die Exegese historisch wie auch kritisch gegen vereinfachende Vereinnahmungen. Die historisch-kritische Exegese soll deshalb im Mittelpunkt des Proseminars stehen. Als am häufigsten verwendete Methode in der Exegese bietet sie auch eine gute Ausgangsbasis für die Auseinandersetzung mit neueren methodischen Ansätzen aus Linguistik, Literaturwissenschaft, Soziologie und Psychologie.
Das Proseminar ist Bestandteil des Kerncurriculums für das Grundstudium.
Literatur: K. Müller: Art. Exegese/Bibelwissenschaft, NHThG 2 (1991) 23-44.
Sprechstunden
Matthias Blum: Do 13:00 - 14:00
 
14 621
PS -
Welt und Umwelt der Bibel (2 SWS); Di 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (12.4.) Andreas Hölscher
Die biblische Welt und die Geschichte Israels wird besser verständlich, wenn die sozio-kulturellen Rahmenbedingungen und das religionsgeschichtliche Umfeld über fast 10000 Jahre mit einbezogen werden. Das Seminar führt in die biblische Landes- und Altertumskunde ein. Die historischen, kulturellen und religiösen Zusammenhänge und Einflüsse für das Alte und Neue Testament sollen mit den relevanten Regionen (u.a. Palästina, Jordanien, Ägypten, Syrien und die jüdische Diaspora) mit ihren textlichen Quellen und archäologischen Funden dargestellt und sachmäßig ausgewertet werden.
Literatur: Th. Staubli: Begleiter durch das Erste Testament, Düsseldorf 1997; W. Zwickel: Einführung in die biblische Landes- und Altertumskunde, Darmstadt 2002.
Sprechstunden
Andreas Hölscher: nach Vereinbarung
 
14 622
PS -
Bibelkunde des Neuen Testaments (2 SWS); Do 12.00-14.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (21.4.) Thomas Reichert
Auf die Bibelkunde des Alten Testaments soll in diesem Semester wieder die Bibelkunde des Neuen Testaments folgen. Sie ist der zweite Teil des Einblickes in den Inhalt der christlichen Bibel.
In der Bibelkunde geht es um die Aneignung des inhaltlichen "Stoffes" der so genannten Heiligen Schrift. Der "Rahmen" und die "großen Linien" des biblischen Zeugnisses werden deutlich. Dadurch kann der einleitungswissenschaftliche Blick in die biblischen Texte vorbereitet oder ergänzt werden. Einige Themen der Einleitungswissenschaft lassen wir dabei "anklingen".
Für die Teilnahme an diesem PS ist der erste Teil keine Voraussetzung.
Literatur: Die Bibel, Einheitsübersetzung (oder andere Übersetzungen); H.D. Preuß/K. Berger: Bibelkunde des Alten und Neuen Testaments, Bd. 1 und 2, 4. Aufl., Wiesbaden: Quelle &Meyer, UTB, 1989; C. Westermann: Abriss der Bibelkunde, 13. Aufl., Stuttgart: Calwer Verlag, 1991.
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung genannt.
Sprechstunden
Thomas Reichert: nach Vereinbarung
 
(14 724)
S -
Huldrych Zwingli. Zum Leben und Werk des Reformators von Zürich (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Module 3/4/5 Ökumene PS, 8/9 Systematische Theologie) (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 24/11 (13.4.) Michael Bongardt,
Rainer Kampling,
Michael Weinrich
Huldrych Zwingli (1484-1531) steht für die Reformation der Stadt Zürich in den 20-er Jahren des 16. Jahrhunderts. Geprägt vom Humanismus trat Zwingli 1518 die Stelle eines Leutpriesters am Großmünster in Zürich an. In seinem reformatorischen Wirken beruft er sich weniger auf Luther als vielmehr auf Augustin und vor allem auf das biblische Zeugnis. Durch sein aufzehrendes Ringen mit dem Rat der Stadt Zürich ist es ihm gelungen, gleichsam in geordneten Bahnen radikale Reformen insbesondere im Blick auf die Heiligenverehrung und den seinerzeit florierenden Bilderdienst durchzusetzen. Daraus folgte dann eine gründliche Reform des Gottesdienstes. Seine biblisch konzentrierte Theologie war durch einen besonderen politischen Realismus gekennzeichnet, der ihm wesentlich bei der Durchsetzung seiner Reformen geholfen hat.
Bis heute prägen die von Zwingli angestoßenen Veränderungen die reformierten Kirchen. Sie sind nicht zuletzt häufiges Thema ökumenischer Diskussionen, zumal sie sich in vielem noch deutlicher von der römisch-katholischen Kirche absetzen als etwa die lutherischen Kirchen. Deshalb wird dieses Seminar, das in die Theologie, das Wirken und die Rezeption Zwinglis einführt, für Studierende der evangelischen wie der katholischen Theologie angeboten - gemeinsam von Lehrenden beider Konfessionen.
Sprechstunden
Michael Bongardt: donnerstags 12.00-13.30 Uhr
,
Rainer Kampling: donnerstags 15-16 Uhr
,
Michael Weinrich: dienstags 15-16 Uhr
 
(14 725)
PS/S -
Frauen im Alten Testament (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Module 7 AT, 8 Bibel, 9 Bibel) (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (20.4.) Detlef Dieckmann-v. Bünau
Obwohl seit einiger Zeit Exegetinnen und Exegeten die Rollen von Frauen in der hebräischen Bibel stärker herausgearbeiten werden als in vergangenen Zeiten, ist es bis heute nicht selbstverständlich, etwa von den Erzelterngeschichten (statt den Vätergeschichten) oder von den Kindern Israels (statt den Söhnen Israels) zu sprechen. In diesem Seminar wollen wir uns mit dem Grundlagen der feministischen Bibelauslegung und mit der Hermeneutik der Bibel in gerechter Sprache beschäftigen, um dann selbstständig biblische Texte zu lesen, bei denen Frauen im Mittelpunkt stehen (z.B. Erzelternerzählungen, Ruth, Esther). Dieses Seminar ist als Ersatzangebot für eine ähnliche Veranstaltung im vergangenen Wintersemester gedacht, die Studierende mit Hilfe des Frauenfonds organisieren wollten. Jene Veranstaltung musste trotz eines großen Interesses abgesagt werden, weil keine Mittel dafür bewilligt worden waren. Sollten für dieses Semester Mittel zur Verfügung stehen, werden alternative Lehrmethoden wie team teaching o.ä. erprobt. Das Seminar findet aber in jedem Fall statt. Hebräischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Bitte bringen Sie eine Bibel mit.
Sprechstunden
Detlef Dieckmann-v. Bünau: mittwochs 11-12 Uhr oder n. V.
 
(14 727)
PS/S -
Israel und Babylon: Auf biblischer Spurensuche nach einer spannungsreichen Beziehung (BA-Studiengang "Ev. Theologie und Nichtchristliche Religionen": Module 7 AT, 8/9 Bibelwissenschaft) (2 SWS); Fr 10.00-12.00 - Ihnestr. 56, Seminarraum, linke Haushälfte (15.4.) Peter Martins
"Babylonisches Exil", "Bibel-Babel-Streit", "Hure Babylon", "Turm zu Babel" - unsere Wahrnehmungen von Babylon und Babel sind im wesentlichen durch die biblische Wirkungsgeschichte geprägt. Zum Teil ist diese Wirkungsgeschichte selbst bereits das Ergebnis einer innerbiblischen Auseinandersetzung mit Babel und Babylon, die vor allem im Jeremia-Buch von der Interpretation Babylons als Instrument Gottes für das Gericht an Israel bis hin zur Verwerfung Babels als unheilbringender und verdorbener Stadt reichen. Gegenstand der Veranstaltung sollen zentrale alttestamentliche Texte des theologisch und religionsgeschichtlich wichtigen Kontextes der Beziehungen zwischen Israel und Mesopotamien sein. In Berlin lässt sich dieses Thema natürlich glücklicherweise nicht behandeln ohne einen Besuch des vorderasiatischen Museum.
Literatur zur ersten Orientierung: Barbara Feller, An den Ufern von Babylon: Mesopotamien und die Bibel. Berlin 2001; Wilfried George Lambert, "Babylonien und Israel" TRE 5 (1983), S. 67-79; Peter Welten, "Babylon und Berlin: Geschichte und Wirkungsgeschichte eines biblischen Motivs" BThZ 15 (1998) S. 234-251.
Sprechstunden
Peter Martins: n.V.
 
(14 531)
PS -
Tora und erste Propheten. Biblische Geschichte und Erzählungen (2 SWS); Di 10.00-12.00 - Habelschwerdter Allee 45, JK 25/219 (12.4.) Tal Ilan
In diesem Kurs lesen wir die ersten Bücher des Tanakh ausführlich und intensiv – Tora und die ersten Propheten. Wir werden die Quellen als Literatur und Geschichte untersuchen. Wahlpflicht.
 
(14 532)
PS -
Die jüdischen Sekten in der 2. Tempelzeit (Voraussetzung: Hebräischkenntnisse) (2 SWS); Mo 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45, K 29/204 (11.4.) Tal Ilan
Die jüdische Gesellschaft zur Zeit des 2. Tempels zeichnete sich durch eine Vielzahl von Sekten aus. In diesem Kurs werden wir uns mit Quellen beschäftigen, die von diesen Sekten berichten: Pharisäer, Zaddokim, Essener, Sekte vom Toten Meer, Zeloten und Christen. Wahlpflicht.
 
(13 625)
PS/Ü -
Neutestamentliches Griechisch (4 SWS) (5 cr); Mi 10.00-14.00 - Fabeckstr. 7, Gr. ÜR (13.4.) Michael Meier-Brügger
Die Veranstaltung ist über zwei Semester angelegt. Sie bringt an Hand der Texte des Neuen Testamentes eine Einführung und Repetition der wichtigsten Fakten der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft der altgriechischen Sprache und führt die Teilnehmer über die Lautlehre, Formenlehre, Wortbildung und Syntax bis zur Lektüre. Grundlage für einen benoteten Schein ist die Teilnahme an schriftlichen Prüfungen..
Empfohlene Literatur: Eduard Bornemann, Ernst Risch, Griechische Grammatik, Frankfurt a. M., Berlin, München 1978 (Verlag Diesterweg). Weiteres Material wird später bekannt gegeben.
Hinweis Die Online-Vorlesungsverzeichnisse der hier aufgeführten Semester werden nicht mehr gepflegt. Deshalb kann es vorkommen, dass manche Funktionen und Links nicht korrekt funktionieren. Eine Suche ist nur noch über die sog. Listenausgabe möglich.
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