Archiv der Online-Vorlesungsverzeichnisse

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Lateinamerika-Institut

Studienfachberatung

Einführungsveranstaltungen

Freitag, den 08.04.2005, 11.00 Uhr, findet am Lateinamerika-Institut, Rüdesheimer Str. 54-56, das von den Tutoren und der Fachschaft des LAI organisierte traditionelle Ersti-Begrüßungs-Frühstück in Raum 201 sowie am Freitag, dem 15.04.2005, 15.00 Uhr, die offizielle Einführungsveranstaltung mit dem Lehrkörper und der Vertretung der Studierenden statt. Diese Veranstaltung soll in das Studium am Lateinamerika-Institut einführen. Es werden allgemeine, das Institut betreffende Fragen erläutert. Hier sollen auch Fragen der Erstsemester beantwortet werden.

Einzelberatung

(Sprechzeiten s. http://www.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml bzw. Aushang, Zi. 241)

  • Altamerikanistik
    Univ.-Prof. Dr. Jürgen Golte (Studiendekan), Telefonnummer:838-56013
    Univ.-Prof. Dr. Ursula Thiemer-Sachse, Telefonnummer:838-54368
    Univ.-Prof. Dr. Egon Renner, Telefonnummer:838-55463

  • Lateinamerikanistik
    Prof. Dr. Anja Bandau, Telefonnummer:838-55115
    Univ.-Prof. Dr. Ligia Chiappini, Telefonnummer:838-55553
    PD Dr. Victor Farías, Telefonnummer:838-54921

  • Geschichte
    N.N.

  • Politologie
    Univ.-Prof. Dr. Marianne Braig, Telefonnummer:838-53094

  • Soziologie
    PD Dr. Willfried Spohn, Telefonnummer:838-55573

  • Wirtschaftswissenschaft
    N.N.

Studentische Studienfachberatung

(Sprechzeiten s. http://www.fu-berlin.de/lai/lehre/sprechzeiten.shtml bzw. Aushang, Zi. 241)

  • Altamerikanistik
    stud. phil. Anja Weber, Telefonnummer:838-55137

  • Lateinamerikanistik
    stud. phil. Alice Eberle, Telefonnummer:838-55137
    stud. phil. Marie Lottmann, Telefonnummer:838-55137


Die Lehrveranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, im Lateinamerika-Institut (LAI), Rüdesheimer Str. 54-56, statt.

Sprachkurse

Die Spanisch-Sprachkurse für Studierende des Lateinamerika-Instituts finden unter der Verantwortung der ZE Sprachenzentrum statt, s. http://www.sprachenzentrum.fu-berlin.de/

Für die Sprachkurse Brasilianisches Portugiesisch und Quechua muss ein Anmeldeformular ausgefüllt und im Lateinamerika-Institut (Raum 241) abgegeben werden. Das Formular ist unter folgender Adresse abrufbar: http://www.sprachenzentrum.fu-berlin.de/

Bewerbungsschluss: 11. April 2005

33 020
Sp -
Brasilianisches Portugiesisch I (begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldeschluss: 11.04.) (6 SWS) (9 cr); Mo und Mi 9.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (18.4.) Berthold Zilly
 
33 021
Sp -
Brasilianisches Portugiesisch II (begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldeschluss: 11.04.) (6 SWS) (3 cr); Mo und Fr 9.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (18.4.) Zinka Ziebell-Wendt
 
33 022
Sp -
Brasilianisches Portugiesisch III (Anmeldeschluss: 11.04.) (4 SWS) (6 cr); Di 14.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (19.4.) Carlos Ladeira
 
33 023
Sp -
Brasilianisches Portugiesisch IV (Anmeldeschluss: 11.04) (2 SWS) (3 cr); Mo 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (18.4.) Zinka Ziebell-Wendt
 
33 030
Sp -
Quechua I (Anmeldung erforderlich!) (2 SWS) (3 cr) (max. 18 Teiln.); Mo 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (11.4.) Alfredo Alberdi Vallejo
Seit Juli 2004 existiert eine Quechua-AG, siehe http://userpage.fu-berlin.de/~quechuag
 
33 031
Sp -
Guaraní I (2 SWS) (3 cr); Fr 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (15.4.) Elisabeth Mänzel
 
33 032
Sp -
Klassisches Aztekisch I (2 SWS) (3 cr); Mo 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (11.4.) Elke Ruhnau
 
33 033
Sp -
Quiché II (2 SWS) (3 cr); Do 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (14.4.) Michael Dürr

Veranstaltungen in den Einzeldisziplinen

Altamerikanistik

Einführende Veranstaltungen

33 /1
T -
Tutorium Einführung in die Altamerikanistik (2 SWS) (-- cr); Mi 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (20.4.) Anja Weber
Das Tutorium soll einen einführenden Überblick über die Teilbereiche und Thematiken des Fachs Altamerikanistik geben und diesbezüglich auch Raum für Diskussionen sowie Fragen bieten. Die StudienanfängerInnen werden bei Problemen in der Stundenplanerstellung sowie bei der Studienorganisation und dem -ablauf unterstützt. Themen, wie das Halten von Referaten, die Literaturrecherche in Bibliotheken und das Schreiben von Hausarbeiten, sollen in die Welt des Studierens einführen. Zum Programm gehören auch Besuche im Ethnologischen Museum Dahlem und in der Bibliothek des Ibero-Amerikanischen Instituts.
 
33 100
Ü -
Bäuerliche Wirtschaft und Kosmologie in den Anden (3 SWS) (2/7 cr) (08.3/08.4 EU); Fr 16.00-19.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (22.4.) Jürgen Golte
Die unterschiedlichen Formen bäuerlicher Wirtschaft, einschließlich der spezifischen Anbausysteme in den Anden, sollen an Beispielen in den Grundzügen ihrer Organisation vermittelt werden. Dabei sollen Monographien diskutiert werden, die eher auf die bäuerliche Organisation vor der massiven Abwanderung aus den Dörfern zielen. In einem zweiten Schritt sollen die Einbindung in den nationalen und internationalen Kontext und ihre Auswirkungen auf die Organisation der Dörfer diskutiert werden. Schließlich geht es um die Kosmologien, die Kenntnis- und Ethiksysteme, die in den bäuerlichen Wirtschaften das Handeln der Menschen regeln.
 
33 101
Ü -
Die „Frühe Zwischenzeit“ und der „Mittlere Horizont“ in den Zentralen Anden (2 SWS) (2/7 cr) (08.3/08.4 EU); Fr 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (22.4.) Jürgen Golte
Die Frühe Zwischenzeit in den zentralen Anden zeigt eine massive Zunahme des überregionalen Produktenaustausches mittels des vom Altiplano aus organisierten Karawanenhandels. Dieser führt zu einer starken Ausweitung der handwerklichen Produktion in den Bewässerungsoasen der Küste, die dank ihrer produktiven Feldwirtschaft und der massiven Versorgung der Bevölkerung mit Meeresnahrung etwa die Hälfte der Bevölkerung von der Nahrungsproduktion freistellen können. Mit massiver gesicherter Rohstoffversorgung und einer von der unmittelbaren Nahrungsmittelproduktion freigestellten Bevölkerung kommt es zu einer starken Ausweitung der regionalen handwerklichen Produktion, zu einer zunehmenden Verstädterung und Differenzierung an der Küste. Im Hochland führt der überregionale Produktenaustausch zur Bildung von bäuerlichen Gesellschaften, die ein Mehrprodukt für den überregionalen Produktenaustausch bereitstellen. Bei deren Organisation kommt es zu stärkeren innergesellschaftlichen Hierarchisierungsprozessen. Die starke Verbindung durch den Karawanenhandel bestimmt den „Mittleren Horizont“ so, dass es in allen Bereichen eine stilistische Konvergenz in Richtung der aus der Textilkunst von Tiwanaku abgeleiteten Formen und Farben kommt.
 
33 102
Ü -
Einführung in die Hieroglyphenschrift und das Kalendersystem der Maya (2 SWS) (2/7 cr) (08.3/08.4 EU) (max. 30 Teiln.); Di 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (12.4.) Ute Schüren
Von den bekannten autochthonen Schriftsystemen Mesoamerikas ist das der Maya, welches in einem Zeitraum vom 2. bis zum 17. Jahrhundert n.Chr. in Gebrauch war, das bei weitem komplexeste. Über die Entzifferung der Hieroglyphentexte ist es nicht nur möglich, die Geschichte einzelner politischer Zentren und religiöse Vorstellungen zu rekonstruieren, auch für die Erforschung der Sprachentwicklung sind die Maya-Schriftquellen von großem Interesse.
Diese auf zwei Semester ausgerichtete Veranstaltung führt nach einem kurzen Überblick über die Geschichte der Epigraphie (Schriftforschung) mit praktischen Übungen in das Kalender- und das Schriftsystem der Maya ein.
Teilnahmevoraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss der Übung 33103: "Maya-Archäologie – Eine Einführung" vom WS 04/05. Die Teilnehmerzahl dieses Kurses ist auf 30 Personen begrenzt. Interessierte können sich ab Februar per Email bei der Dozentin anmelden.
Einführende Literatur:
Coe, Michael D.: „Das Geheimnis der Maya-Schrift“. Reinbeck: Rowohlt, 1997.
Coe, Michael D. und Justin Kerr: “The Art of the Maya Scribe”. New York: Harry N. Abrams, 1997.
Coe, Michael D. und Mark Van Stone: “Reading the Maya Glyphs”. New York: Thames and Hudson, 2001.
Houston, Stephen D., Oswaldo Chinchilla Mazariegos, David Stuart (Hrsg.):
“Decipherment of Ancient Maya Writing”. Norman: University of Oklahoma Press, 2001.
Harris, John F. und Stephen C. Stearns: “Understanding Maya Inscriptions: A Hieroglyphic Handbook” (2nd Edition). Philadelphia: The University Museum, 1997.
 
33 103
Ü -
Die Eroberung Mexikos und des Mayaraums und die Herausbildung des indianischen Widerstands (2 SWS) (2/7 cr) (08.3/08.4 EU); Mi 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (13.4.) Ursula Thiemer-Sachse
Diese Übung beschäftigt sich mit einem Komplex der wichtigsten historischen Ereignisse an einem wichtigen Beispiel. Sowohl das Aufeinandertreffen der europäischen und autochthonen Welt in Mexiko als auch die Entwicklung der unterschiedlichsten Strategien der Indigenen als Subjekte der Geschichte, mit den neuen Bedingungen fertig zu werden, sollen thematisiert werden.
Es ist beabsichtigt, diese Übung in Form eines e-Learning-Projekts zu gestalten.
 
33 104
Ü -
Teotihuacan (2 SWS) (2/7 cr) (08.3/08.4 EU); Do 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (14.4.) Ursula Thiemer-Sachse
In dieser Übung geht es um die Kenntnisnahme der wichtigsten archäologischen Kultur des 1. Jahrtausends unserer Zeitrechung in Mexiko, um ihre Ausstrahlung in Raum und Zeit über das gesamte Mesoamerika, um die neuesten Ausgrabungsergebnisse und deren Interpretation.
Es ist beabsichtigt, diese Übung durch ein e-Learning-Projekt zu untersetzen.
 
findet statt im Ethnologischen Museum, Ostpavillon, Versammlungsraum
33 105
Ü -
Interdisziplinäre Forschungsmethoden in Mesoamerika (2 SWS) (2/7 cr) (08.3/08.4 EU) (max. 10 Teiln.); Mi 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (13.4.) Peter C. Kröfges
Ziel der Übung ist es, den Studierenden direkt anwendbare Kenntnisse in den nicht-destruktiven Verfahren der archäologischen Feld- und Laborarbeit zu vermitteln. Diese Veranstaltung bietet praktische Übungen wie die Oberflächenaufnahme und Kartierung von Befunden, fotografische und zeichnerische Dokumentation, GPS und GIS-Anwendungen sowie Felsbildaufnahmen, Artefaktklassifikation und -beschreibung. Darüber hinaus werden Befragungstechniken und ethische Aspekte der Zusammenarbeit mit lokalen Bevölkerungen behandelt.
 
33 106
Ü -
Vom Indienrat bis zum „Cabildo“: Die Institutionen Neuspaniens und die indigene Bevölkerung (2 SWS) (2/7 cr) (08.3/08.4 EU); Di 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (12.4.) Angelika Danielewski
Schon kurz nach der Conquista richtete die spanische Krone in den eroberten Gebieten die ersten Verwaltungsorgane ein. In nur wenigen Jahren entstand ein komplexes behördliches Räderwerk, dessen wesentliche Strukturen durch die fast dreihundertjährige Kolonialgeschichte fortbestanden. Die indigenen Gemeinden wurden auf unterster, lokaler Ebene in das Verwaltungssystem integriert, lernten aber rasch, damit umzugehen und es auch für ihre eigenen Interessen nutzbar zu machen. In der Lehrveranstaltung sollen zunächst die Aufgaben der Kolonialinstitutionen, ihre Hierarchie, ihr Aufbau und ihre Arbeitsweise auf der einen sowie ihre Nutzung durch die von ihr verwaltete indigene Bevölkerung und deren rechtliche und faktische Situation auf der anderen Seite erarbeitet werden. Ein zweiter, damit eng verbundener Schwerpunkt befasst sich mit den Inhalten der von den Kolonialbehörden erstellten Dokumente: Diese enthalten wichtige Informationen über unterschiedliche Aspekte vorspanischer Gesellschaften ebenso wie über kolonialzeitliche Entwicklungen in Neuspanien und sind somit nicht nur für Altamerikanisten, sondern u.a. auch für Lateinamerikanisten, Historiker oder Religionswissenschaftler von Interesse. In diesem Zusammenhang werden die Kursteilnehmer mit Aufbau und Nutzung moderner Archive am Beispiel des AGN in Mexiko-Stadt vertraut gemacht. Die Lehrveranstaltung wird im Rahmen des e-learning für Studierende aller Fachrichtungen konzipiert.
 
Dozent, Raum und Zeit geändert!
(29 500)
V -
Einführung in die Ethnologie (2 SWS); Di 8.00-10.00 - Drosselweg 1-3, Großer Seminarraum (19.4.) Georg Pfeffer
Die Vorlesung wird die historische Entwicklung des Faches, die bekannteren Teildisziplinen, die wichtigeren Forschungsansätze und die grundsätzlichen Kontroversen in der Ethnologie behandeln.

Scheinerwerb:
Der einmalige Besuch dieser Vorlesung im Grundstudium (1.-4. Semester) ist lt. Studienordnung (§ 14.2) für Studierende im Grundstudium Ethnologie obligatorisch. Die Teilnahme wird durch Eintrag ins Studienbuch nachgewiesen.
 
33 107
Ü -
Die "Dritten Geschlechter" der beiden Amerikas - Indigene Geschlechtervielfalt und urbane Transgender-Subkulturen im Vergleich (2 SWS) (2/7 cr); Mo 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (11.4.) Carsten Balzer
Als die christlichen „Entdecker“ der “Neuen Welt” mit den unterschiedlichen Formen der Geschlechtervielfalt indigener Gesellschaften konfrontiert wurden, dämonisierten sie die alternativen Geschlechter als “Sodomiten” und nutzten diese später als eine moralische Rechtfertigung für die Gräueltaten, die sie im Namen Gottes an der indigenen Bevölkerung begingen. Im Laufe der Kolonialisierung wurden insbesondere im heutigen Nordamerika die vielfältigen Formen alternativer Geschlechter, die auch als “Dritte Geschlechter” bezeichnet werden, systematisch verdrängt und unterdrückt. Seit den 1990er Jahren jedoch reorganisieren sich in Nordamerika die indigenen alternativen Geschlechter in einer pan-indigenen, sozialen Bewegung, der „Two-Spirit“-Bewegung. Parallel dazu entstanden in den urbanen Zentren Nord- und Südamerikas in den letzten 40 Jahren vielfältige Transgender-Subkulturen, deren Mitglieder sich in den Nischen der geschlechterdichotomistischen Mehrheitsgesellschaften organisieren. Aus diesen Subkulturen ging ebenfalls in den 1990er Jahren eine internationale soziale Bewegung hervor, die Transgender-Bewegung. Mit Hilfe spezifischer Theorien aus der Ethnologie und der Geschlechterforschung und anhand ausgewählter ethnographischer und historischer Beispiele werden im Seminar die Formen indigener Geschlechtervielfalt und die pan-indigene “Two-Spirit”-Bewegung einerseits sowie die urbanen Transgender-Subkulturen in den Millionenstädten Nord- und Südamerikas und die internationale Transgender-Bewegung andererseits in quellenkritischer und kulturvergleichender Weise untersucht. Spanisch- oder Portugiesischkenntnisse sind erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich.
Einführende Literatur:
Balzer, Carsten (2005): ‘The Great Drag Queen Hype: thoughts on cultural globalisation and autochthony’, in: “Paideuma”, Band 51.
Herdt, Gilbert (Hg.) (1994): “Third Sex/Third Gender: Beyond Sexual Dimorphism in Culture and History”. New York: Zone Books.
Kulick, Don (1998): “Travesti. Sex, Gender and Culture among Brazilian Transgendered Prostitutes”. Univ. of Chicago Press.
Prieur, Annick (1998): “Mema's House, Mexico City. On Transvestites, Queens, and Machos”. University of Chicago Press.
Roscoe, Will (1998): “Changing Ones. Third and Fourth Genders in Native North America”. New York: St. Martin’s Griffin.
 
NACHTRAG
33 108
Ü -
Bestattungsrituale und Grabkontexte im andinen Raum (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Do 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (21.4.) Bea Hoffmann
Die Altamerikanistik verdankt ihr Wissen über die präkolumbischen Kulturen u.a. den Ausgrabungen und wissenschaftlichen Auswertungen zahlloser Bestattungen. Auch viele der bis heute erhaltenen materiellen Zeugnisse des präkolumbischen Amerika stammen aus Gräbern. Die verschiedenen Grabkontexte sind jeweils Zeugnis bzw. Teil eines umfassenden Totenrituals und als solches Spiegel sowohl bestimmter Aspekte der Kultur als auch der Vorstellungswelt, in der die Verstorbenen bzw. die sie Bestattenden lebten. Ihre wissenschaftliche Auswertung bietet daher einen Zugang zum Verständnis prähistorischer Gesellschaften. Die Übung soll zunächst einen allgemeinen Überblick über die Thematik und die vielfältigen Informationen, welche die Auswertung von Grabbefunden bietet, geben. Sie soll mit verschiedenen theoretischen Ansätzen vertraut machen, diese Informationen für das Verständnis prähistorischer Kulturen fruchtbar zu machen. Im 2. Teil der Übung wird ein Überblick über wichtige andine Bestattungstraditionen von der präkolumbischen Zeit bis in die frühkoloniale Zeit gegeben.
Einführende Literatur:
Benson, Elisabeth (Ed.): "Death and Afterlife in Pre-columbian America". Conference at Dumbarton Oaks. Washington DC. 1975.
Hartmann, Roswith: "Indianische Überlieferungen zu Leben und Tod aus dem frühkolonialzeitlichen Peru und Totenverehrung in neuerer Zeit". Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. 15/1994:73-79.
Hasenfratz, Hans-Peter: "Leben mit den Toten. Eine Kultur- und Religionsgeschichte der anderen Art". Freiburg i.B. 1998.
Herrmann, Bernd &Meyer, Roelf-Dietrich: "Südamerikanische Mumien aus vorspanischer Zeit". Eine radiologische Untersuchung. Berlin 1993
Kelm, Antje: Grundzüge der Religion des zentralen Andenraumes. "Altamerikanistik". Ulrich Köhler (Hg.) Berlin, 1990:519-533
Tiesler Blos, Vera: "El esqueleto muerto y vivo. Algunas consideraciones para la evaluación de restos humanos como parte del contexto arqueologico. El cuerpo humano y su tratamiento mortuorio". E. Malvido, G. Pereira, V. Tiesler (Hg.), México 1997:77-90.

Weiterführende Veranstaltungen

Beginn erst am 21.4.
33 150
HS -
Representaciones plásticas y pintadas en las iconografías del Intermedio Temprano en los Andes (2 SWS) (2/10 cr) (08.3/08.4 EU) (in Spanisch); Do 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (14.4.) Jürgen Golte
Esta es la segunda parte del curso del semestre anterior. Se trata de avanzar con los trabajos en grupo en la iconografía del Intermedio Temprano y de discutir ante todo el uso de medios digitales en el análisis de los estilos diversos. A pesar de tratarse de la segunda parte del curso del semestre anterior pueden ser integrados participantes nuevos.
 
Diese Lehrveranstaltung findet im SS 05 als Tutorium statt. Erfahrene Studierende können sich ab 8.4.05 bei Egon Renner als TutorInnen anmelden, Tel. 838-56614
(29 518)
TS/Ü -
Altamerikanistik, Kulturanthropologie und Geschichtsforschung: Inhalte und Methoden einer integrativen Humanforschung (2 SWS) (2/10 cr) (08.3/08.4 EU); Mi 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (13.4.) Egon Renner
Wesentlicher Teil traditioneller Humanforschung sind ihre disziplinären Grenzen, die sich im Laufe von Entstehung und Entwicklung der Fächer herausgebildet haben. Damit einher geht die Herausbildung fachspezifischer Begriffe, Verfahren und Theorien. Nicht zuletzt deshalb wird dieselbe Sache unterschiedlich bezeichnet, interpretiert und erklärt. Spätestens mit der postmodernen Krise der Humanforschung begannen die disziplinären Grenzen und damit die Begriffe, die Verfahren und die Theorien, sich generell zu verwischen und oft auch die Inhalte zu überschneiden. Von einem anderen Blickwinkel her kann man den Verzicht auf konventionelle Fachgrenzen auch als Integration mehrerer Disziplinen verstehen. Oft lassen sich beide Blickwinkel nicht ganz voneinander trennen. In jedem Fall ist der Wandel das Ergebnis von Entwicklung und Fortschritt. Ob postmodern oder integrativ betrachtet, lassen sich die dadurch hervorgerufenen Veränderungen der Humanforschung nicht mehr übergehen, in der Lehre ebensowenig wie in der Forschung. Die Teilnehmer/innen der Lehrveranstaltung haben die Möglichkeit, sich daran auch in Eigeninitiativen zu beteiligen. Alle sind willkommen, auch frühe Studiensemester.

Literatur:
Krickeberg, Walter: Altmexikanische Kulturen. Mit einem Anhang über die Kunst Altamexikos von Gerdt Kutscher. Berlin 1966. - Disselhoff,.Hans Dietrich: Geschichte der Altamerikanischen Kulturen. München, Wien 1967. - Howard, Micharl C. Contemporary Cultural Anthropology. New York 1989. - Kaplan, D., Robert, A. Manners: Culture Theory. Englewood Cliffs 1972. - Iggers, G.G.: Deutsche Geschichtswissenschaft. Eine Kritik der traditionellen Geschichtsauffassung. Von Herder bis zur Gegenwart. München 1971

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein Theorieschein für das Hauptstudium erworben werden. Hörer/inn/en des Grundstudiums sind jedoch zur Teilnahme willkommen.
 
Findet als Tutorium statt!
(29 507)
RK/RS -
Die gesellschaftliche Eingliederung von Kindern und Jugendlichen in Nordamerika: Indianer und Eskimo im Vergleich (2 SWS) (6-10 cr); Mi 12.00-14.00 - Lateinamerika-Institut, Rüdesheimer Str. 54-56, Raum 201 (13.4.) Christiane Schaumann-Richarz (Tutorin),
Egon Renner (Betreuer)
Durch Erziehung - generell auch Enkulturation oder Sozialisation genannt - wachsen Menschen in Gesellschaften hinein, als Kinder und als Erwachsene. Nachfolgende Generationen sind Teil jeder Gesellschaft, ohne die sie auf Dauer nicht bestehen kann. Menschen älterer Generationen werden eher zufällig Mitglieder anderer Völker, im vorkolumbischen Nordamerika vor allem durch Gefangenschaft. Ihre Eingliederung in eine andere indigene Gesellschaft ist oft ein schwieriger Prozeß, der durchaus nicht gelingen muß. Das Hineinwachsen in eine Gesellschaft macht Menschen zu ihren vollwertigen Mitgliedern, die durch Lernprozesse alles erlernen, was zum Leben in einer Gesellschaft erforderlich ist: Sprache, Verhaltensweisen, Umgangsformen, Techniken der Selbsterhaltung durch Ernährung (Anbau, Jagd usw.), Umweltbeherrschung, Kriegsführung usw. Wenn gesellschaftliche Eingliederung ein gesellschaftsspezifisches Phänomen ist, dann ist davon auszugehen, daß es auch in Nordamerika eine Vielzahl von Eingliederungsmöglichkeiten gibt. In dieser Lehrveranstaltung geht es darum, solche Möglichkeiten an möglichst vielen Beispielen im einzelnen und im Vergleich zu betrachten. Vergleiche mit unseren eigenen Gesellschaften können dazu beitragen, indianische Erziehung besser zu verstehen. Alle Interessierten sind willkommen.

Literatur:
Boyer, Bryce L.: Kindheit und Mythos. Stuttgart 1968 (englischsprachige Ausgabe: Childhood and Folklore: A Psychologic Study of Apache Personality. New York 1979). - Erikson; Erik H.: Kindheit und Gesellschaft (englischsprachiger Titel: Childhood and Society. New York 1963). - Birket-Smith, Kaj: Die Eskimos. Zürich 1948 (sprachlich und zeitlich unbekannte Übersetzung).

Scheinerwerb:
In diesem Seminar kann ein Regionalschein für das Grundstudium oder für das Hauptstudium erworben werden.
 
33 151
HS -
Indigene politische Bewegungen in Lateinamerika (2 SWS) (2/10 cr) (08.3/08.4 EU); Mi 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (13.4.) Ute Schüren
Seit den 1970er Jahren ist in nahezu allen Ländern Lateinamerikas eine wachsende Zahl von Organisationen entstanden, die sich explizit als "indigen/indianisch" definieren. Solche Zusammenschlüsse gibt es mittlerweile nicht nur auf der lokalen, sondern auch auf der nationalen und internationalen Ebene. Ihre Forderungen umfassen häufig nicht nur soziale und wirtschaftliche Verbesserungen, sondern zunehmend auch politische und rechtliche Belange. So sind das Verhältnis "traditioneller" indigener Rechtsvorstellungen zum staatlichen Rechtssystem und Fragen nach politischer Autonomie Kernthemen der Auseinandersetzung. Zunehmend werden aber auch innerhalb dieser Bewegungen überkommene Macht-, Generations- und Geschlechterrollen in indigenen Gemeinschaften in Frage gestellt.
In dem Hauptseminar sollen zunächst die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse, welche zum starken Anwachsen indigener politischer Organisationen geführt haben, herausgearbeitet werden. Im Anschluss werden anhand konkreter Beispiele die Struktur und Ideologie dieser Zusammenschlüsse analysiert.
Einführende Literatur:
Dirmoser, Dietmar et al. (Hrsg.): ’Die Wilden und die Barbarei’. („Lateinamerika - Analysen und Berichte“ 16). Münster, 1992.
Stroebele-Gregor, Juliana (Hrsg.): Dossier: “Nuevas tendencias de los movimientos indígenas en los países andinos y Guatemala a comienzos del nuevo milenio”. Indiana Beihefte 17/19. Berlin, 2002.
Van Cott, Donna Lee: (Hrsg.): “Indigenous Peoples and Democracy in Latin America”. New York, 1994.
 
33 152
HS -
Indianische Medizin (2 SWS) (2/10 cr) (08.3/08.4 EU); Do 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01
(Teilnahme nur nach schriftl. Voranmeldung!)
(14.4.) Ursula Thiemer-Sachse
In diesem Hauptseminar werden Themen von Gesundheits- und Krankheitskonzepten, von Heiler-Spezialisten und deren Heilmethoden sowie soziale Einbindung in verschiedenen Regionen Lateinamerikas diskutiert. Die vorspanischen Wurzeln werden ebenso betrachtet wie die europäischen, ursprünglich spanischen Einflüsse und diejenigen aus anderen Weltgegenden, wie sie in der Gegenwart die einheimische Medizin beeinflussen. Besonderes Augenmerk wird auf kulturelle Syndrome und deren Behandlung sowie auf Fragen der Widersprüche zwischen traditioneller Medizin und der so genannten Schulmedizin gerichtet. Fertilitätskonzepte und die Sitten und Gebräuche um Schwangerschaft, Entbindung und Wochenbett interessieren ebenfalls.
Eine Auswahlbibliographie und ein Angebot an Referatsthemen werden gegen Ende des laufenden Semesters in den Handapparat gestellt.
 
33 153
HS -
Zahl, Zeit und Raum im alten Mexiko (2 SWS) (2/10 cr) (08.3/08.4 EU); Do 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (14.4.) Ursula Thiemer-Sachse
In diesem Hauptseminar wird ein großer Bereich der altmexikanischen Kosmologie im Zusammenhang mit der Frage des Registrierens, Messens und Interpretierens anhand unterschiedlicher Beispiele aus Mesoamerika diskutiert. Dabei spielt das Kalenderwesen im Zusammenhang mit der Organisation des individuellen Lebens wie der gesellschaftlichen Ordnung eine besondere Rolle. Die Ordnung in Raum und Zeit, also die Idee der Vierdimensionalität, ist ein besonderes Phänomen, dem wie anderen Konzepten anhand von Mythos und Ritus nachgegangen werden soll.
Eine Auswahlbibliographie und ein Angebot an Referatsthemen werden gegen Ende des laufenden Semesters in den Handapparat gestellt.
 
Beginn erst am 21.4.
33 154
C -
Colloquium für Magistrand/inn/en und Doktorand/inn/en (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Do 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (14.4.) Jürgen Golte
Das Colloquium richtet sich an Studierende aus dem Hauptstudium sowie Doktorand/inn/en, die hier die Möglichkeit haben, ihre Ansätze für Abschlussarbeiten und Dissertationen zu diskutieren.
 
33 155
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en und für diejenigen, die es werden möchten (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Mi 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (13.4.) Egon Renner
Das Colloquium des Sommersemesters 2005 will die im Wintersemester 2004/05 begonnene Diskussion über Examina, ihre Planung und Erarbeitung in Ethnologie und Altamerikanistik fortsetzen. Ein Mittelpunkt ist wiederum das Gespräch zwischen den ExamenskandidatInnen und dem Betreuer, sowohl im einzelnen als auch in der Gruppe der TeilnehmerInnen. Auf diese Weise ist es möglich, einschneidende Lücken der universitären Curricula zu überwinden. Am folgenschwersten vor allem für diejenigen, die zu einem Hochschulabschluß kommen wollen, sind Isolation und Nichtbeachtung in der Masse. Die Examensbetreuung ist wegen Überforderung der BetreuerInnen in der Regel zeitlich und fachlich äußerst beschränkt. Die Betreuten wagen das nicht einmal auszusprechen, geschweige denn ihre sie bewegenden und belastenden Anliegen offen auszusprechen. Das habe ich immer wieder erlebt. Wiederholt ist mir von KandidatInnen gesagt worden, daß ihnen das Herz zum Halse schlägt, wenn sie über ihre Anliegen und Vorstellungen sprechen sollen. Das tritt selbst dann ein, wenn sich der Betreuer/die Betreuerin mit ausgesuchter Freundlichkeit und Warmherzigkeit um jemanden kümmert. Sucht man empirisch nach den Ursachen dieser Haltung, findet man sie vor allem im schweigenden Nebeneinander. Diese Situation sollte auch für jeden Betreuer/jede Betreuerin mit Verantwortung unerträglich sein. Wer wagt es, solche würdelosen Zustände aufrechtzuerhalten?
Jede/r Teilnehmer/in soll zur Veranstaltung mit der für sie/für ihn wichtigen Literatur in einem kooperativen Rahmen zur Gestaltung der Veranstaltung beitragen.
 
33 156
C -
Colloquium für Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en (1 SWS) (08.3/08.4 EU); Mi 16.00-18.00 14-tägl. - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (20.4.) Ursula Thiemer-Sachse
Die Kandidaten haben die Gelegenheit, ihre Projekte je nach dem Stand der Erarbeitung als Ideensammlung, ausgearbeitetes Projekt oder so gut wie fertige Arbeit komplett oder ausschnittweise zur Diskussion zu stellen.
 
33 157
HS -
Die „Pano“ und „Arawaken“ im peruanischen Amazonien: „Klassiker“ und neuere Forschungen (2 SWS) (2/10 cr) (08.3/08.4 EU); Mo 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (11.4.) Bruno Illius
Die Ethnographien der Indianerkulturen der peruanischen Montaña und der angrenzenden Regionen Ecuadors und Brasiliens eignen sich hervorragend als Grundlage für eine exemplarische Diskussion aktueller ethnologischer Probleme im südamerikanischen Tiefland.
Durch ihre zahlreichen Kontakte mit Vertretern anderer Sprachfamilien (Quechua, Tupi) sowie mit Weißen und Mestizen, durch ihre Erfahrungen mit Konquistadoren, Missionaren, Siedlern, Händlern, Holzfällern, Ölsuchern, Ethnologen, Drogentouristen und Guerilleros des Sendero Luminoso sind die Montaña-Indianer bekannt und interessant geworden. Die kulturhistorisch und geographisch reizvolle Position „zwischen“ der andinen Hochkultur und dem Amazonastiefland führt zu einer Reihe von Fragen zum Kulturkontakt, zur interkulturellen Kommunikation und Hybridität. Außerdem sollen im Seminar beispielhafte Monographien u.a. zu Wirtschaft und Ökologie, Weltbild und Religion, Medizin und Mythologie, Rhetorik und Poesie, sowie zu „traditioneller“ Kunst vs. „Touristenkunst“ behandelt werden.
Lektüreempfehlung:
Erikson, Philippe (1996): „La griffe des aieux“. Paris: Peeters. [spanisch 1999: El sello de los antepasados. Quito: Abya Yala.]
Roe, Peter G. (1982): “The cosmic zygote”. New Brunswick, N.J.: Rutgers.
Tournon, Jacques (2002): « La merma mágica ». Lima: CAAAP.
s.a.: http://web.mae.u-paris10.fr/recherche/website.shtml
 
33 158
HS -
Graphische Kommunikationssysteme II: Kartographische Kommunikation (2 SWS) (2/10 cr) (08.4/08.4 EU); Fr 14.00-18.00 14-tägl. - Ethnologisches Museum, Fabeckstr. 14-16, Kleiner Vortragssaal (15.4.) Viola König
Kartographische Kommunikationssysteme werden als eine
Besonderheit der räumlichen Darstellung behandelt, insbesondere:
Mapping als kognitiver Prozess; Diagramme als Medium visueller Kommunikation; Geschichte der Kartographie bis zum Zeitalter elektronisch gestützter Mapping-Verfahren (GIS).
Eine ausführliche Literaturliste für die Teilnehmer/Innen wird zum
Semesterbeginn in der Bibliothek des Ethnologischen Museums ausgelegt.
 
keine Blockveranst., sondern wöchentlich
33 159
HS -
Sport, Kultur und Identität in Lateinamerika (2 SWS) (2/10 cr) (08.3/08.4 EU); Do 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (21.4.) Ingrid Kummels
Sport hat erst seit den 1990er Jahren als Untersuchungsfeld in der Ethnologie Bedeutung erlangt. Im Rahmen des Seminars werden die Möglichkeiten beleuchtet, die Sport als Brennpunkt bietet, um Fragen der Alltagspraxis und der Mikropolitik von Kultur im Kontext nationaler und globaler Ideologien nachzugehen. In einer geschichtlichen und vergleichenden Perspektive sollen die Funktionen verschiedener Sportarten, so unter anderem als Konkurrenzplattform in segmentären Gesellschaften oder Vehikel zur Schaffung neuer sozialer Identitäten im urbanen Milieu, untersucht werden. Dabei wird den Fragen nachgegangen, wer Einfluss auf die Organisation und Spielregeln der jeweiligen Sportart nimmt, wer daran teilnehmen darf, wie sie inszeniert wird und wie man sie zu interpretieren hat.
Einführende Literatur:
Dirmoser, Dietmar et al. (Hg.) 1995. ’Sport und Spiele’. „Lateinamerika. Analysen und Berichte“ 19. Bad Honnef: Horlemann.
MacClancy, Jeremy (Hg.) 1996. “Sport, Identity and Ethnicity”. Oxford: Berg.
 
33 160
HS -
Turismo en los Andes: espacio de diálogo intercultural (2 SWS) (2/10 cr) (08.3/08.4 EU) (in Spanisch); Fr 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (15.4.) Sonia Agüero
Abordar el turismo desde una perspectiva intercultural significa que los actores sociales comprometidos en esta industria, los anfitriones, visitantes, empresas operadoras y el Estado identifiquen las múltiples influencias que las han forjado. La interculturalidad se convierte en el principio orientador de las relaciones entre ellos, en la búsqueda de un verdadero respeto mutuo.
El turismo bien orientado lleva al diálogo entre las culturas. Pone en contacto formas de vida, religiones, historias. Viajando el turista " descubre" lugares, paisajes, olores, sentimientos y formas de vida. Pero sólo un encuentro de "igual a igual" logra la oportunidad para la comprensión, el conocimiento recíproco y la distensión entre los hombres.
Einführende Literatur:
Getino, Otavio, (2002): “Turismo, entre el ocio y el negocio, identidad cultural y desarrollo económico para América Latina´”, Ed. CICCUS.
Azevedo Grünewald, Rodrigo (2002): ‘Tourism and Cultural Revival’, in “Annals of Tourism Research” 29 (4):1004-1021.
 
33 161
HS -
Archäologie und soziale Hierarchien im Zentralen Andenraum I: Die Anfänge der sozialen Differenzierung in den Präkeramischen Gesellschaften (2 SWS) (2/10 cr) (08.3/08.4 EU); Mo 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (11.4.) Peter Fuchs
Die Diskussion um die Herausbildung sozialer Hierarchien in der Archäologie hat seit den grundlegenden Arbeiten von Fried und Service in den 60iger Jahren neuerdings eine Wiederbelebung erfahren. Vor diesem Hintergrund sollen in der Veranstaltung die archäologischen Fundkontexte der präkeramischen Perioden im zentralen Andenraum auf Anzeichen sozialer Differenzierung untersucht und interpretiert werden.
Einführende Literatur:
Fried: "The Evolution of Political Society". New York 1967.
Service: " Primitive Social Organization". New York 1962.
Haas (ed.): " From Leaders to Rulers". New York 2001.
Price, Feinmann (eds.): "Foundations of Social Inequality". New York 1995.
Brumfiel, Fox (eds.): "Factional Competition and Political Development in the New World". New York 1994.
 
Nachtrag
33 162
HS -
Die Sprache kolonialzeitlicher Bilder – eine Schreibwerkstatt (2 SWS) (08.3/08.4 EU); Di 12.00-14.00 und Block - Ethnologisches Museum, Arnimallee 23, Konferenzraum, 1. OG (Eingang Juniormuseum) (19.4.) Karoline Noack
In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit einer Gruppe von Objekten kolonialzeitlicher Kunst aus dem Ethnologischen Museum, die ab Mai ausgestellt sein werden. Vor Ort werden wir die Funktionen von Repräsentationen, Bildern und Dingen in den Vizekönigreichen Peru und Mexiko als polysemische Bedeutungsträger und Indikatoren kultureller Prozesse erarbeiten und diskutieren. Zu den Objekten gehören Inka-Porträts, Keros, ein Hausaltar, ein Altartuch, Gemälde und mesoamerikanische Genealogien. Ziel des Kurses ist es, die Beschreibungen der Objekte und ihre kontextuelle Einordnung in Texten zusammenzufassen, die als Ausstellungsbroschüre oder als Führungsblätter publiziert werden sollen.
Einführende Literatur:
Fane, D., Ed. (1996). "Converging Cultures: Art and Identity in Spanish America". New York, The Brooklyn Museum in Association with Harry N. Abrams, Inc., Publishers.
Gisbert, T. (1999). "El Paraiso de los Pajaros Parlantes. La Imagen del Otro en la Cultura Andina". La Paz, Plural editores.
Urbano, H., Ed. (1993). "Mito y simbolismo en los Andes. La figura y la palabra". Estudios y Debates Regionales Andinos. Cusco, Centro de Estudios Regionales Andinos Bartolome de Las Casas.

Geschichte

Einführende Veranstaltungen

Beginn: 22.4.
33 200
PS -
Die Rivalität der europäischen Mächte in Lateinamerika im 18. Jahrhundert (2 SWS) (7 cr) (08.3 EU); Fr 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (22.4.) Nikolaus Böttcher
Seit dem Spanischen Erbfolgekrieg wurde das koloniale Hispanoamerika unmittelbar in die Auseinandersetzungen der europäischen Hegemonialmächte einbezogen. Die Verquickung von militärischen Aktionen und darauf folgenden privatwirtschaftlichen Initiativen von Kaufleuten vor dem Hintergrund der industriellen Revolution stellt eines der wichtigsten Phänomene der Kolonial- und Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit dar. Ziel des Seminars wird es sein, die allmähliche Einbeziehung Lateinamerikas in das eurozentrische kapitalistische Welthandelssystem an Fallbeispielen deutlich zu machen. Dabei soll die Bedeutung von portugiesischen, niederländischen, französischen und vor allem britischen Kaufleuten in Hispanoamerika in der späten Kolonialzeit analysiert werden. Im Mittelpunkt des Interesses stehen der Anstieg von Im- und Export, die Einführung von modernen Geschäftsformen und Veränderungen des Binnenmarktes, aber auch soziale Veränderungen wie der Anstieg der Sklaveneinfuhr infolge der wachsenden Zuckerproduktion und die wirtschaftliche und politische Emanzipation lokaler Eliten.
Einführende Literatur:
Brading, D. (1971): "Miners and Merchants in Bourbon Mexico, 1763-1818", Cambridge.
Hancock, D. (1995): "Citizens of the World", Cambridge.
Koehn, N. F. (1994): "The Power of Commerce. Economy and Governance in the First British Empire", Ithaca/London.
Oostindie, G. J. (1994): ‘Die Karibik 1760-1820’, in: Bernecker, W.H./et al., Hg., "Handbuch der Geschichte Lateinamerikas", Stuttgart, Bd.2, S. 358-383.
Poensgen, R. (1998): "Die Familie Anchorena 1750-1875. Handel und Viehwirtschaft am Río de la Plata zwischen Vizekönigreich und Republik", Köln/Weimar/Wien.
Thomas, Hugh (1998): "Cuba or The Pursuit of Freedom", London.
 
33 201
PS -
Umkämpfte Vergangenheit: Erinnerung in Lateinamerika und Spanien im 20. /21. Jahrhundert (2 SWS) (7 cr) (08.3 EU); Do 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (14.4.) Nina Elsemann
Seit mindestens zwei Jahrzehnten kann eine weltweite Konjunktur der Erinnerung und der Aufarbeitung der Vergangenheit beobachtet werden – hiervon zeugen beispielsweise die zahlreichen Wahrheitskommissionen und Initiativen zur „Wiedererlangung des historischen Gedächtnisses“, die vielfältigen Formen des Gedenkens, die Einweihung von neuen Denkmälern und Museen, die juristische Aufarbeitung von Unrechtserfahrungen (auch auf internationaler Ebene) sowie insbesondere auch die intensiven Diskussionen und Auseinandersetzungen um die Erinnerung und die Deutung der Vergangenheit in zahlreichen Gesellschaften. Wie geht man in verschiedenen Gesellschaften mit der Vergangenheit um, welche Formen der Erinnerung können praktiziert bzw. nicht praktiziert werden, und wie verständigen sich Gesellschaften über eine gemeinsame Geschichte? Diese und andere Fragen sollen in dem Proseminar am Beispiel der gegenwärtigen Entwicklungen in Spanien und Lateinamerika diskutiert werden. Nach einer einführenden Lektüre und Diskussion grundlegender Texte zum Thema kollektive Erinnerung wird das Proseminar die Debatten und Konflikte um die Vergangenheit und die Erinnerung in einer vergleichenden Perspektive beleuchten. Abschließend soll der aktuelle „Erinnerungsboom“ im Kontext der Globalisierung diskutiert werden. Englischkenntnisse sind Teilnahmevoraussetzung, darüber hinaus sind Lesekenntnisse der spanischen Sprache erwünscht. Zur besseren Seminarplanung wird um vorherige Anmeldung im Raum 239 oder unter elsemann@zedat.fu-berlin.de gebeten.
Einführende Literatur:
Bernecker, Walther L.: 'Spaniens Übergang von der Diktatur zur Demokratie. Deutungen, Revisionen, Vergangenheitsaufarbeitung', in: "Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte" 52 (2994), 4.
Jelin, Elizabeth: "State Repression and the Labors of Memory". Minnesota 2003 (span. Original "Los trabajos de la memoria", 2002, Siglo XXI).
Nora, Pierre: "Zwischen Geschichte und Gedächtnis". Frankfurt 1998.
"WeltTrends. Zeitschrift für internationale Politik und vergleichende Studien", Nr. 37, Winter 2002/2003, Thema: "Vergelten, vergeben oder vergessen?" S. 11-64.
 
33 202
GK -
Einführung in die Geschichte Argentiniens im 20. Jahrhundert (2 SWS) (6 cr) (08.3 EU); Mo 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (11.4.) Oliver Gliech
Argentinien gehört zu den jungen Nationen Lateinamerikas, die – zunächst eher dünn besiedelt und ohne bedeutende Edelmetallvorkommen – in der Kolonialzeit am Rande des spanischen Imperiums gelegen hatten. Relativ frei von der Last eines kolonialen Erbes, erlebte das Land seit den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts einen atemberaubenden Aufschwung. Infolge der industriellen Revolution entstand in Westeuropa eine moderne Massenkonsumgesellschaft mit stetig wachsender Kaufkraft. Die rasant ansteigende Nachfrage nach Rindfleisch veränderte die Wirtschafts- und Sozialstruktur Argentiniens nachhaltig, das zu den Hauptanbietern dieses Agrarprodukts gehörte. Aufgrund seines expandierenden Agrarmarktes entwickelte sich das Land zu einem der bedeutendsten Ziele europäischer Auswanderung nach den USA. Vor dem 1. Weltkrieg bot Argentinien den Anblick eines expandierenden, modernen Nationalstaats. Mit stetigem Wachstum, einer breiten Mittelschicht und einer weitgehend europäischen Bevölkerung schien es die besten Voraussetzungen dafür zu besitzen, die Erfolgsgeschichte der USA im Süden Amerikas zu reproduzieren. Mit der Weltwirtschaftskrise ging dieser Traum unwiderruflich zu Ende. Das Land trat in eine lang anhaltende Periode politischer Instabilität, in der sich kurzlebige demokratisch gewählte Regierungen, autoritäre Elitenregime und Militärdiktaturen abwechselten. Einen markanten Höhepunkt bildete dabei die autoritäre Präsidentschaft Peróns. Erst Mitte der 80er Jahre, nach der Niederlage im Falklandkrieg gegen Großbritannien, erlebte Argentinien eine Phase der Redemokratisierung, in der freilich nur die Grundlagen für neue Dauerkrisen gelegt wurden. Als Spielball oligarchischer Partikularinteressen und Exerzierfeld neoliberaler Wirtschaftspolitik hat es bis heute kein neues inneres Gleichgewicht finden können und bleibt damit auf längere Sicht ein Land der verpassten Gelegenheiten. Ziel des Grundkurses ist es, eine problemorientierte Einführung in die Geschichte Argentiniens zu bieten. Am konkreten Beispiel eines lateinamerikanischen Landes, das ursprünglich sehr gute Startchancen hatte, sollen die historischen Ursachen von Unterentwicklung, Autoritarismus und politischer Instabilität untersucht werden.
Einführende Literatur:
Bodemer, Klaus/Pagni, Andrea/Waldmann, Peter (Hrsg.) (2002): "Argentinien heute: Politik, Wirtschaft, Kultur", Frankfurt a. M.
Rifkin, Jeremy (1994): "Das Imperium der Rinder", Frankfurt a.M.
Rock, David (1987): "Argentina, 1516-1987. From Spanish Colonization to Alfonsín", Berkeley.
Rouquié, Alain (1981-82): "Poder militar y sociedad política en la Argentina", 2 Bde., Buenos Aires.
 
Veranstaltung entfällt!
33 203
Ü -
Grenzkriege – Kriegsgrenzen: Militärische Konflikte in Südamerika im 19. und frühen 20. Jahrhundert (2 SWS) (2 cr) (08.3 EU); Di 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (12.4.) Michael Höflein
Zwischen den lateinamerikanischen Staaten kam es im 19. und frühen 20. Jahrhundert zu einer Serie von Kriegen, die in einigen Fällen auch zu signifikanten Grenzverschiebungen geführt haben. Darüber hinaus spielen diese Auseinandersetzungen eine wichtige Rolle im historischen Selbstbewusstsein der jungen Nationen. Die Lehrveranstaltung versucht, anhand dreier Kriege, des Paraguaykriegs (1864-1870, Brasilien, Argentinien u. Uruguay vs. Paraguay), des Pazifikkriegs (1879-1883/84, Chile vs. Peru u. Bolivien) und des Chaco-Kriegs (1832-1935, Paraguay vs. Bolivien) besonders deren diskursive Bedeutung herauszuarbeiten. Damit sollen auch die Lektüre und Interpretation historischer Texte und Quellen geübt werden.
Einführende Literatur:
Abente, Diego (1987): 'The War of the Triple Alliance: Three Explanatory Models', in: "Latin American research review" Albuquerque, N.M. 1987 Vol. 22, Nr. 2, S. 47-69.
Bernecker, Walther L./Meister, Florian B. (Hg.) (1996): "Der Kampf um die "Grüne Hölle": Quellen und Materialien zum Chaco-Krieg (1932 - 1935)". Zürich.
Farcau, Bruce W. (2000): "The Ten Cents War: Chile, Peru, and Bolivia in the War of the Pacific, 1879-1884". Westport, Conn./London.
Herzig, Michael (1996): "Der Chaco-Krieg zwischen Bolivien und Paraguay 1932 - 1935: eine historisch-strukturelle Analyse der Kriegsgründe und der Friedensverhandlungen". Frankfurt a. Main/Berlin/Bern.
 
33 204
Ü -
Zwischen Tradition und Moderne: Einführung in die Klassiker der brasilianischen Soziologie und Historiographie (2 SWS) (2 cr) (08.3 EU); Mi 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (20.4.) Karen Lisboa
In diesem Einführungskurs sollen anhand ausgewählter „Klassiker“ der brasilianischen Historiographie und Soziologie vom Ende des 19. Jhs. bis ca. 1940 Grundbegriffe wie Natur, Kultur, Rasse und Zivilisation und ihr Bedeutungswandel zur Interpretation der brasilianischen Gesellschaft und ihrer Geschichte untersucht werden.
Einführende Literatur:
Romero, Sylvio (1988): "História da literatura brasileira", Rio de Janeiro.
Cunha, Euclides da (1902): "Os Sertões" (Übersetzung ins Deutsche vorhanden).
Freyre, Gilberto (1933): "Casa-Grande e Senzala" (Übersetzung ins Deutsche vorhanden).
Holanda, Sérgio Buarque de (1936): "Raízes do Brasil" (Übersetzung ins Deutsche vorhanden).
Prado Junior, Caio (1948): "Formação do Brasil Contemporâneo" (Übersetzung ins Englische vorhanden).
 
33 205
Ü -
Wenn der König baden geht. Zur kultur- und sozialpolitischen Bedeutung von Küste und Strand am Beispiel Brasiliens (2 SWS) (2 cr) (08.3 EU); Fr 14.00-16.00 14-tägl. und Block - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (6.5.) Dawid Danilo Bartelt
Über Jahrhunderte war das Meer vor allem eine mythische Größe der Bedrohung durch die nichtdomestizierte Natur. Der Strand war einer der untersten gesellschaftlichen Gruppen, den Fischern, als (Über-)Lebensraum vorbehalten. Erst im 18. Jahrhundert beginnen die Europäer – auch die europäischen Herren der Kolonien – sich mit der Küste anzufreunden. Im Exil in Rio de Janeiro bereitete dem portugiesischen König João VI. Anfang des 19. Jahrhunderts ein Zeckenbiss derartige Pein, dass seine Ärzte ihm ein Bad im Meer verordneten. Abgeschirmt vom Publikum, setzte sich der König in einen Holzkäfig und ließ sich in die Wellen tragen. Das Beispiel machte Schule. Doch der „Strand“ wird langsam geboren. Von den medizinischen Salzbädern war es noch ein weiter Weg bis zur touristischen Freizeitkultur an den Stränden der „Neuen Welt“, die zu erleben sich Europäer heute viel Geld kosten lassen, die für viele Einheimische eines der wenigen kostenlosen, soziale Grenzen überwindenden Vergnügungen darstellen und die – von der Bademode bis zum „Girl of Ipanema“ eine Vielzahl eigener kultureller Manifestationen hervorbringen. Das Seminar will in Werkstattcharakter diesen Prozess nachempfinden. Die Teilnehmer/innen werden sich u. a. eigenständig auf die Suche nach publizistischen, literarischen und ikonographischen Zeugnissen der Meeres- und Küstenperzeption machen und sie gemeinsam interpretieren. Spanischkenntnisse werden vorausgesetzt; Kenntnisse des Portugiesischen sind von Vorteil.
Einführende Literatur:
Corbin, Alain (1994): "Meereslust. Das Abendland und die Entdeckung der Küste". Berlin: Fischer.
Azevedo, Thales de (1988): "A praia. Espaço de socialidade". Salvador.
 
Veranstaltung wird unter Vorbehalt angekündigt!
Nachtrag
33 206
Ü -
"Castro, Rumba y Balseros": Die Sozialgeschichte Kubas von der Gründung der Republik (1901) bis zur Gegenwart (2 SWS) (08.3 EU) (in Deutsch/Spanisch); Mo 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (11.4.) Miguel Esquível Ríos
Ziel der Übung ist die Vermittlung von Grundkenntnissen der Sozialgeschichte Kubas auf der Basis verschiedenartiger Quellen, u.a. alltagsgeschichtlicher, literarischer und juristischer Art. Dabei geht es um die Einübung von Methoden der Quellenkritik durch die Analyse der unterschiedlichen Texte z.B. die Verfassung von 1901, der Roman El recurso del método von Alejo Carpentier (1974) und politische Schriften von Fidel Castro (La historia me absolverá) und Ernesto (Che) Guevara (El socialismo y el hombre en Cuba). Die Übung besteht aus Referaten und Plenumsdiskussionen. Dabei werden verschiedene Medien wie Landkarten, Stadtpläne, Filme und PowerPoint-Präsentationen zur konkreten Veranschaulichung der Themenkomplexe eingesetzt. Die fächerübergreifende Lehrveranstaltung richtet sich vorrangig an Studierende des Grundstudiums. Gute Kenntnisse des Spanischen sind wünschenswert. Insbesondere die literarischen Quellen stehen meist in deutschen Übersetzungen zur Verfügung. Ein Reader mit den Quellen wird zu Semesterbeginn bereitgestellt.
Einführende Literatur:
May, Elmar (1994): "Che Guevara" (rororo bildmonographien 207) Reinbeck b. Hamburg.
Rössner, Michael (1995): "Lateinamerikanische Literaturgeschichte", Metzler, Stuttgart.
Sidmore, Thomas E. (1996): "Historia Contemporanea de América Latina en el siglo XX", Barcelona.
Thomas, Hugh (1998): "Cuba or the Pursuit of Freedom", Da Capo Press, New York.

Weiterführende Veranstaltungen

Beginn 22.4.
33 250
HS -
"Conversos" in Spanien und Lateinamerika (2 SWS) (10 cr) (08.3 EU); Fr 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (22.4.) Nikolaus Böttcher
Im Jahre 1492 wurden die Juden aus Aragonien und Kastilien vertrieben. Dadurch entstand eine neue soziale Gruppe, die der Neuchristen, der „conversos“. Bald schon begann die Inquisition in Spanien und Portugal, die konvertierten Juden als Scheinchristen zu verfolgen. Nachdem in nur wenigen Jahrzehnten die gesamte Iberische Halbinsel mit Tribunalen des „Sanctum Officium“ abgedeckt war, wurden auch im Kolonialreich drei Tribunale, 1569 in Mexiko-Stadt, 1570 in Lima und 1610 in Cartagena de Indias, gegründet. Das Seminar wird sich anhand von Referaten und intensiver Quellenlektüre mit der Überwachung und Verfolgung der „conversos“ beschäftigen. Um ein differenziertes Bild zu geben, sollen im Seminar Aufbau, Organisation und Bedeutung der Inquisition innerhalb der Gesellschaft Spaniens und des spanischen Kolonialreiches untersucht werden. Spanischkenntnisse erforderlich.
Einführende Literatur:
Caro Baroja, Julio (1986): "Los Judíos en la España Moderna y Contemporánea", 3 Bde., Madrid.
Pérez Villanueva, Joaquín und Bartolomé Escandell Bonet (Hg., 1988): "Historia de la Inquisición en España y América", 2 Bde., Madrid.
Kamen, Henry (1965): "The Spanish Inquisition", London.
Liebman, Seymour (1970): "The Jews in New Spain. Faith, Fame and the Inquisition", Miami.
 
33 251
C -
Forschungscolloquium zur Geschichte Lateinamerikas (2 SWS) (2 cr) (08.3 EU); Mi 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (13.4.) Nikolaus Böttcher,
Reinhard Liehr
Das Colloquium dient der Diskussion laufender Arbeiten zur Geschichte Lateinamerikas. Es richtet sich an alle Studierenden, insbesondere an die Examenskandidat/inn/en und Doktorand/inn/en.

Lateinamerikanistik

Einführende Veranstaltungen

33 300
Ü -
Einführung in die Lateinamerikanistik (2 SWS) (5 cr); Mi 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (13.4.) Berthold Zilly
Die Lehrveranstaltung soll Grundfragen der lateinamerikanischen Literatur(en) skizzieren. Dazu gehören regionale, ethnische, religiöse, sprachliche, nationale, kontinentale, weltanschauliche Identitäten, ihre Wechselbeziehungen und Wandlungen, das Verhältnis von Hoch-, Massen- und Volkskultur, Formen und Folgen der Globalisierung, die Rolle von Literatur und Literaten in Politik und Gesellschaft samt ihren Antworten auf soziale Probleme wie Gewalt und Armut.
Diese Themen sollen anhand zentraler Texte, Strömungen, Schulen, Ereignisse der lateinamerikanischen Literatur- und Kulturgeschichte von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart vorgestellt und erörtert werden. Zugleich ist beabsichtigt, einen ersten Überblick über Selbstreflexion und Theoriebildung lateinamerikanischer Intellektueller sowie über die Arbeiten europäischer und nordamerikanischer Lateinamerikanisten zu vermitteln. Auch sollten wir uns fragen, was uns an der lateinamerikanischen Kultur interessiert oder gar fasziniert.
Voraussetzung für einen benoteten Schein sind die regelmäßige Teilnahme sowie ein Referat und eine Hausarbeit bzw. die Mitarbeit daran; für einen unbenoteten Teilnahmeschein ist die bestandene Abschlussklausur erforderlich. Der Besuch des Tutoriums wird dringend empfohlen.
Einführende Literatur:
Berg, Walter Bruno: Lateinamerika. Literatur – Geschichte – Kultur. Eine Einführung. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1995.
Dill, Hans Otto: Geschichte der lateinamerikanischen Literatur im Überblick. Stuttgart: Reclam, 1999.
Franco, Jean: An Introduction to Latin American Literature. Cambridge: Cambridge University Press, 1969.
Kotzauer, Barbara, Ineke Phaf, Berthold Zilly (Hrsg.): Materialien zur Einführung in die Lateinamerikanistik. 2 Bde. Berlin: Lateinamerika-Institut, 1987.
Rössner, Michael (Hrsg.): Lateinamerikanische Literaturgeschichte. Stuttgart; Weimar: Metzler, 1995.
Strausfeld, Mechtild (Hrsg.): Lateinamerikanische Literatur. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1983.
Strausfeld, Mechtild (Hrsg.): Brasilianische Literatur. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1984.
 
33 300
T -
Tutorium zur Einführung in die Lateinamerikanistik (2 SWS) (- cr); Do 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (14.4.) Alice Eberle,
Marie Lottmann
Was sind Scheine, wozu brauche ich welche und was muss ich dafür tun? Wie halte ich ein Referat, von dem auch die anderen etwas haben? Was wird von mir erwartet, wenn ich eine Hausarbeit schreiben soll? Um diese und viele andere Fragen zum Studienanfang wird es in diesem Tutorium gehen, das den Einführungskurs begleiten und den Einstieg ins Uni-Leben erleichtern soll. Neben den allgemeinen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens (Referate, Hausarbeiten, Literaturverzeichnisse, Recherche, etc.) werden wir uns auch mit dem Fach Lateinamerikanistik beschäftigen (Was studiere ich hier eigentlich?) und die Themen des Einführungskurses aufgreifen. Außerdem wird es Infos und Tipps zu anderen Lateinamerika-relevanten Institutionen in Berlin geben, die wir - wie auch verschiedene Bibliotheken - gemeinsam besuchen werden.
Ein Reader (Textsammlung) kann zu Beginn der Vorlesungszeit erworben werden.
 
33 301
Ü -
Einführung in die Methoden der Lateinamerikanistik (2 SWS) (5 cr); Fr 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (15.4.) Víctor Farías
Wir werden die Hauptmerkmale der Methodologie des Faches sowie die Charakteristika einer sinnvollen Beschäftigung mit der Literatur und Kultur Lateinamerikas und Hauptwerke der maßgeblichen Autoren analysieren und bewerten.
 
Beginn verschoben auf 20.4.
33 301
T -
Tutorium zur Einführung in die Methoden der Lateinamerikanistik (2 SWS) (- cr); Mi 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (13.4.) Marie Lottmann,
Alice Eberle
Die Veranstaltung begleitet die "Einführung in die Methoden der Lateinamerikanistik". Was ist überhaupt Literaturtheorie? Was bringt sie mir und was bringt sie für die Literatur? Wie nehmen wir ihr den Schrecken? Das Tutorium soll die Themen der Einführung vertiefen und Raum bieten für Fragen und Diskussion. Wichtige Konzepte der Literatur- und Kulturtheorie sollen verständlicher und anwendbar werden. Deshalb werden wir auch praktisch üben: Wie kann ich einen Text lesen? Wie gehe ich z.B. in meinem Referat, meiner Hausarbeit vor? Welche Methoden, Begriffe und Fragestellungen stehen mir bei der Lektüre als wissenschaftliche Basis zur Verfügung?
Einführende Literatur:
"Grundzüge der Literaturwissenschaft", Hg. von Heinz L. Arnold und Heinrich Detering. München: dtv, 1996.
Eagleton, Terry: "Einführung in die Literaturtheorie". Stuttgart u. Weimar: Metzler, 1997 (4. Auflage).
 
33 302
Ü -
Das Fantastische in der argentinischen Literatur des 20. Jahrhunderts (2 SWS); Do 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (14.4.) Anja Bandau
Im Seminar werden Texte - Kurzgeschichten sowie ausgewählte Romane - sowohl der argentinischen “nueva literatura fantástica” der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als auch Texte zeitgenössischer Autoren gelesen: Ausgehend von dem Vorreiter Leopoldo Lugones, der sich eng an den französischen Vorbildern aus dem 19. Jahrhundert orientiert, untersuchen wir an Texten von Jorge Luis Borges, Adolfo Bioy Casares, Armonía Somers bis hin zu Julio Cortázar und Rodrigo Fresán verschiedene Spielarten des Fantastischen. Dabei steht die Frage nach den konstitutiven Elementen des Fantastischen im Zentrum. In seiner Einführung in die fantastische Literatur behauptet Tzvetan Todorov 1977, dass es im 20. Jahrhundert keine fantastische Literatur mehr gebe. Ungeachtet dessen beziehen sich jedoch unzählige Literaten und Kritiker sowohl auf dieses Genre als auch auf diesen Begriff.
Einführende Literatur:
J. L. Borges, A. Bioy Casares, S. Ocampo: "Antología de la literatura fantástica". Buenos Aires: Editorial Sudamericana 1996.
Jorge Luis Borges: 'Tlön, Uqbar, Orbis Tertius', in: "Antología de la literatura fantástica", 92-105. (ebenfalls in Borges’ Ficciones)
Lachmann, Renate: 'Anmerkungen zur Fantastik'. In: Miltos Pechlivanos (Hg.): "Einführung in die Literaturwissenschaft", Stuttgart 1995, 224-229.
 
Beginn am 19.4.
33 303
Ü -
Lectura y re-lectura de textos latinoamericanos (2 SWS); Di 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (12.4.) Ligia Chiappini
El curso, parte inicial del trabajo con textos, sobre todo textos ficcionales y poéticos, implica leer y re-leer, para evitar las interpretaciones reduccionistas. Se trata entonces de ejercitar la capacidad de lectura como un acto de entrada y salida del texto, en que la producción de sentido, si bien es activa por parte del lector, no debe ser arbitraria. Al mismo tiempo se trata de una oportunidad para que los/las estudiantes amplien su repertorio de textos latinoamericanos, o sea de Brasil y de Hispanoamérica. El curso será en español y portugués, pero se permitirán presentaciones de ponencias de estudiantes (Referat) en alemán, trabajando con textos originales y traducción. En la primera clase del curso se presentará la bibliografía y el programa. Este contemplará distintos autores y obras de los siglos XX y XIX, propuestas por la profesora y por los/las estudiantes.
 
Beginn am 19.4.
33 304
Ü -
Lírica feminina no Brasil: 1960 a 2000 (2 SWS) (in Bras-Portug.); Di 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (12.4.) Ligia Chiappini
O Brasil já foi definido como o país dos poetas. E hoje tornou-se o país dos e das poetas. A lírica feminina expandiu-se em quantidade e qualidade desde o modernismo dos anos 30, mas tornou-se realmente expressiva da poesia brasileira a partir dos anos 60, com os movimentos de liberação da mulher. O curso visa a reunir informações sobre autoras e obras, em distintos contextos, locais, regionais, nacionais e globais, bem como no bojo dos movimentos em que algumas delas se enquadram, como o da poesia marginal ou da chamada poesia negra ou afro-brasileira. Paralelamente à reunião de informações, o objetivo é ler e analisar textos dessas poetas, para verificar como o Brasil e o mundo são vistos e sentidos a partir da perspectiva feminina, esta também construída, desconstruída e reconstruída de modo plural e complexo.
Einführende Literatur:
No início das aulas será distribuída a bibliografia, juntamente com o programa detalhado.
 
33 305
Ü -
Oscar Wilde, G.K. Chesterton, B. Shaw und J.L. Borges (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (20.4.) Víctor Farías
Die Analyse der vielfältigen Beschäftigung Borges' mit diesen großen englischen Autoren erklärt auf exemplarische Weise die Entwicklung des Werkes von J. L. Borges.
 
33 306
Ü -
"Modernismen". Literarische Schulen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts im spanisch-, portugiesisch- und englischsprachigen Amerika (2 SWS); Mo 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (11.4.) Marco Thomas Bosshard
„Modernismus“ ist ein vieldeutiger Begriff. In der europäischen Literatur wird er als Sammelbegriff für die ab Mitte des 19. Jahrhunderts von Gautier, Baudelaire, Rimbaud etc. angestoßenen heterogenen literarischen Strömungen benutzt, die die Literatur von Grund auf erneuert haben. Auch in den Amerikas impliziert der Modernismus eine solche Erneuerung der Literaturproduktion; darüber hinaus bildeten sich jedoch ab dem Ende des 19. Jahrhunderts unter demselben Namen regelrechte literarische Schulen heraus: der hispanoamerikanische "modernismo" eines Darío, Lugones oder Herrera y Reissig, der nordamerikanische "modernism" von Pound, Lowell oder Dos Passos, schließlich auch der brasilianische "modernismo" mit Oswald und Mário de Andrade als paradigmatische Repräsentanten. Beschränkt auf die jeweiligen Nationalliteraturen bezeichnet „Modernismus“ ein jeweils unterschiedliches Phänomen; dennoch bestehen diverse Querverbindungen und Parallelen zwischen diesen Modernismen, die im Rahmen der Lehrveranstaltung in komparatistischer Herangehensweise herausgearbeitet werden sollen. Mögliche Betätigungsfelder wären hierbei z.B. die Gegenüberstellung der Poetiken Rubén Daríos und Walt Whitmans, die Beziehung von William Carlos Williams zu den spanischsprachigen Avantgardisten aus Puerto Rico, der Umgang mit indianischen Mythen in den Texten der brasilianischen Modernisten im Vergleich zum guayanesischen Autor Wilson Harris, die Engführung von Rhythmus und Rasse in der afroamerikanischen "Harlem Renaissance", bei den indianistischen Imagisten um Mary Austin sowie z.B. bei José Santos Chocano oder Nicolás Guillén usw. Um die Bandbreite dieser Themenkomplexe auch abdecken zu können, sind nebst Studenten der Lateinamerikanistik auch Studierende der Vergleichenden Literaturwissenschaft sowie der Nordamerikanistik eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.
Einführende Literatur:
Matei Calinescu: "Five Faces of Modernity: Modernism, Avant-Garde, Decadence, Kitsch, Postmodernism". Durham: Duke University Press, 1987.
Rafael Gutiérrez Girardot: "Modernismo". Barcelona: Montesinos, 1983.
 
Beginn erst am 26.4.
33 307
Ü -
Pablo Nerudas Biographie und Dichtung (2 SWS); Di 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (26.4.) David Schidlowsky
Diese Veranstaltung nimmt einen zweiten Anlauf, mit Hilfe neuer biografischer Veröffentlichungen über Pablo Neruda eine neue mögliche Bewertung und Erläuterung zu geben und den Diskurs über Pablo Nerudas Dichtung neu zu beginnen. Es wird mit Nachdruck die Komplexität der Beziehung zwischen poetischer Kreativität und seinem persönlichen wie auch politischen Verhalten ermittelt. Nachdem wir im Wintersemester u.a. die Werke „Residencia en la tierra“, „Tercera Residencia“ und „Canto general“ gesehen haben, werden wir in diesem Semester u.a. „Odas Elementales“ und „Nuevas odas elementales“, „Navegaciones y regresos“, „Estravagario“, „Cancion de gesta“, „Plenos Poderes“, „Fulgor y muerte de Joaquin Murieta“ untersuchen.
Für die Teilnahme ist die passive Beherrschung der spanischen Sprache Voraussetzung.
Einführende Literatur:
Neruda, Pablo: “Obras completas”.
Schidlowsky, David: „Las furias y las penas. Pablo Neruda y su tiempo”. Berlin 2003.
 
(16 445)
PS -
Poetik der Neuen Welt ; Di 12.00-14.00 - Hüttenweg 9, Kleiner Seminarraum (12.4.) Jobst Welge
Die Entdeckung „neuer Welten“ in der frühen Neuzeit hat die Kultur des „alten“ Europas auf entscheidende Weise verändert. Die Literatur beschäftigt sich mit der (kolonialen) Exploration von unbekannten geographischen Räumen, der Beschreibung des „Wunderbaren“ und von kulturellen „Kontaktzonen“. Insofern die „Poetik der Neuen Welt“ auf das kulturell, geographisch und sprachlich „Fremde“ zielt, eröffnet sich hier ein gleichsam natürliches Terrain für eine „vergleichende“, d.h. grenzüberschreitende Literaturwissenschaft.
Dieser Kurs führt in ausgewählte Texte (bzw. Textauszüge) zum Thema ein, geordnet nach fünf exemplarischen Kategorien: 1) der frühe Reisebericht, bzw. die Kolonialchronik (Las Casas, Brevísima relación de la destruición de las Indias [1552]; Jean de Léry, Histoire d’un voyage faict en la terre du Brésil [1578]); 2) das „koloniale“ Epos (A. Ercilla, La Araucana [1597]; L. Camões, Os Lusiadas [1572]; 3) koloniale Thematik in der Literatur der Renaissance (Shakespeare, The Tempest; Montaigne, Des cannibales); 4) koloniale Rhetorik in der „Naturwissenschaft“ der frühen Neuzeit (z.B. G. Galilei, G. Bruno); 5) moderne „Reprisen“ und Re-evaluierungen des Themas (z.B. C. Lévi-Strauss, Tristes Tropiques, entsprechend dem Interesse der Teilnehmer), sowie neuere repräsentative Studien.
Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende der AVL und der Romanistik. Es gelten die üblichen Bedingungen für die Scheinvergabe.
Empfohlene Ausgaben: Shakespeare, The Tempest (Oxford, ed. St. Orgel); Las Casas, Brevísima relación de la destruición de las Indias (Catedra, ed. A. Saint-Lu). Alle übrigen Texte werden in einem Reader zur Verfügung gestellt.
Zur Einführung: R. Greene, Unrequited Conquests. Love and Empire in the Colonial Americas; St. Greenblatt, Marvelous Possessions. The Wonder of the New World.
Einige Texte sind in Übersetzungen vorhanden; jedoch sind Lesekenntnisse in zumindest zwei der betreffenden Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch) Teilnahmevoraussetzung.

Weiterführende Veranstaltungen

33 350
Ü -
Übersetzungswerkstatt Portugiesisch: Praxis und Theorie literarischen Übersetzens ins Deutsche (2 SWS) (3 cr) (in Deutsch/Portug.); Mo 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (11.4.) Berthold Zilly
Anhand von Gedichten, Kurzgeschichten und Essays aus Brasilien ist beabsichtigt, Übersetzen praktisch zu üben sowie übersetzungstheoretische Fragen zu erörtern. Auf Wunsch der Teilnehmer/innen können auch Übersetzungen aus dem Spanischen untersucht oder angefertigt werden.
Einführende Literatur:
Albrecht, Jörn: Literarische Übersetzung: Geschichte, Theorie, kulturelle Wirkung. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1998.
Heidermann, Werner (Hrsg.): Antologia bilíngüe: Clássicos da Teoria da Tradução, vol. I, alemão-português. Florianópolis: Universidade Federal de Santa Catarina, Núcleo de Tradução, 2001.
Paes, José Paulo: Tradução: A Ponte necessária. São Paulo: Ática, 1990.
Stolze, Radegundis: Übersetzungstheorien. Eine Einführung. Tübingen: Gunter Narr Verlag, 1994.
Wolf, Michaela (Hg.): Übersetzungswissenschaft in Brasilien. Tübingen: Stauffenberg, 1997.
 
33 351
HS -
Literatur und Kultur an der Grenze zwischen USA und Mexiko (2 SWS); Mi 18.00-19.30 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03
(Beginn: 18.00 s.t.!)
(13.4.) Anja Bandau
In diesem Seminar soll die kulturelle Produktion im Grenzgebiet zwischen USA und Mexiko betrachtet werden. Literatur, Musik, Film und Performance-Kunst an dieser und über diese Grenze widmen sich ihr als konkretem geographischen, soziopolitischen, symbolischen und imaginären Raum. Als kulturtheoretisches Konzept befindet sich der Begriff der Grenze seit geraumer Zeit im Zentrum der Diskussion und erfreut sich eines geradezu inflationären Gebrauchs. Einigen dieser kulturtheoretischen Überlegungen werden wir am Beispiel von Literatur, Musik und Film nachgehen. Ob die Chicana-Autorinnen Gloria Anzaldúa, Sandra Cisneros oder die mexikanischen Autoren Carlos Fuentes, Luis Humberto Crosthwaite, ob der Performance-Künstler Guillermo Gomez-Peña oder der Musiker Elvez – sie alle konzipieren die Grenze in unterschiedlicher Weise als Ort der Abgrenzung und zugleich der Überschreitung, als transnationalen Raum. Zur Diskussion stehen Texte in spanischer und englischer Sprache.
Einführende Literatur:
Gloria Anzaldua. "Borderlands/La Frontera". San Francisco: Aunt Lute Books [1987] 1999.
Guillermo Gómez-Peña. "The New World Border", San Francisco: City Lights, 1996.
José David Saldívar. "Border Matters: Remapping American Cultural Studies". Berkeley: University of California Press 1997.
Luis Humberto Crosthwaite. "La Luna Siempre es un Amor Difícil". México: Ediciones Corunda 1994.
 
Beginn am 21.4.05
33 352
HS -
Mercosur: frontera, cultura y ciudadanía (2 SWS) (in Bras-Port./Span.); Do 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (14.4.) Ligia Chiappini
O seminário se desenvolverá em português e espanhol, como preparação de uma excursão que está planejada para outubro de 2005 a São Paulo, Porto Alegre e duas cidades fronteiriças com os outros países do Mercosul. A ênfase do curso recairá sobre o chamado Mercosul Cultural, mas aspectos contextuais --históricos, econômicos, políticos e sociais-- também serão tratados. Durante o curso, além de obter informações através de bibliografia e contatos pessoais ou virtuais, as estudantes/os estudantes prepararão projetos individuais de pesquisa, que se enquadrem na temática geral, planejando mais concretamente o trabalho a ser desenvolvido no Brasil. Como atividade preparatória do seminário e do pedido de verba ao DAAD para a excursão, as interessadas e os interessados no curso e na excursão devem inscrever-se com a Profa. Chiappini por e-mail, através de Ana Maria Noormann, laibras@zedat.fu-berlin.de. De novembro de 2004 ao final de fevereiro de 2005 as idéias para os projetos individuais e alguma bibliografia poderão ser discutidos com a professora também por e-mail.
No início do curso será distribuída uma bibliografia detalhada e estabelecido um cronograma de trabalho para o semestre.
 
33 353
HS -
Depression und Kultur: Zur Psychopathologie lateinamerikanischer Literatur und Kultur (2 SWS); Mi 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (13.4.) Víctor Farías
Die allgemeine, aber auch die klinische Depression charakterisiert maßgebliche Aspekte der mitteleuropäischen und lateinamerikanischen Literatur und Kultur. An ausgewählten Werken, kulturellen Bewegungen, politischen Entwicklungen wird der Stellenwert des Phänomens Depression ausgewertet.
 
33 354
HS -
G. García Márquez “Vivir para contarla” und “Memoria de mis putas tristes” (2 SWS); Fr 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (22.4.) Víctor Farías
Die Analyse der vor kurzem erschienenen Werke García Márquez' bietet eine hervorragende Möglichkeit, die wichtigsten Entwicklungstendenzen seiner gesamten Schriften zu thematisieren.
 
33 355
HS -
Padre Antônio Vieira, Sor Juana Inés de la Cruz e o barroco latinoamericano (2 SWS) (in Portug./Spanisch); Di 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (12.4.) Berthold Zilly
Pretende-se, neste curso, ler textos escolhidos dos dois maiores autores do barroco nas Américas, a serem estudados no contexto da produção literária (e teológica) do México e do Brasil assim como das suas respectivas metrópoles, no século XVII, quando o intercâmbio cultural era bastante intenso entre os dois países, reunidos sob a coroa espanhola entre 1580 e 1640. O padre jesuíta Antônio Vieira (1608-97), que passou a sua vida entre Portugal e o Brasil, tendo vivido longos anos também na Itália, se destacou como missionário, diplomata, autor de cartas e sobretudo como pregador, sendo considerado até hoje um mestre da prosa oratória em língua portuguesa. A freira jerônima Juana Inés de la Cruz (1651-95), ao contrário, nunca se afastou dos arredores da cidade do México, tornando-se porém uma das personalidades mais cultas e universais da sua época, importante poeta, dramaturga e autora de prosa filosófica e teológica, comentando inclusive um dos sermões do padre Vieira. Os dois foram pensadores incômodos para as autoridades eclesiásticas da sua época, antecipando tendências nativistas e iluministas. Línguas faladas no curso: português e espanhol.
Bibliografia básica:
Bosi, Alfredo, 'Vieira ou a Cruz da Desigualdade', in: Alfredo Bosi, "Dialética da Colonização", São Paulo: Companhia das Letras, 1993, S. 119-148.
Cidade, Hernâni, "Padre António Vieira", Lisboa: Presença, 1985.
Hansen, João Adolfo, 'Vieira, forma &função', in: "Revista da Biblioteca Mário de Andrade" São Paulo 1997, vol. 55, S. 185-195.
Octavio Paz, "Sor Juana Inés de la Cruz o Las trampas de la fe", Barcelona: Seix Barral, 1982.
Pizarro, Ana (Hrsg.), "América Latina: palavra, literatura e cultura", São Paulo : Fundação Memorial da América Latina; Campinas: UNICAMP, vol. 1: A situação colonial, 1993.
 
33 356
HS -
Lateinamerikanische Literatur- und Kulturtheorie, Brasilien – Hispanoamerika: Antonio Candido, Ángel Rama u.a. (2 SWS); Fr 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (15.4.) Marcel Vejmelka
Im Mittelpunkt stehen literatur- und kulturtheoretische Ansätze des 20. Jahrhunderts, die sich um die Überwindung der gegenseitigen Unkenntnis zwischen dem brasilianischen und den hispanoamerikanischen literarischen Systemen bemühen. Kern der zu behandelnden Autoren bilden Antonio Candido (Brasilien) und Ángel Rama (Uruguay), die diese Annäherung in beide Richtungen betrieben haben. Je nach Schwerpunktsetzung werden Texte weiterer Autoren hinzugezogen, um Ursprünge, Gegenentwürfe oder aktuelle Strömungen in der Theorie zur lateinamerikanischen Literatur in Beziehung zu setzen. Spezifisch zu behandelnde Themen werden u.a. sein: Begriffe des "literarischen Systems", der "formação", der "comarcas culturales", der "transculturación literaria". Zu Vorlesungsbeginn wird ein Reader mit Texten auf Spanisch und Portugiesisch bereitgestellt.
 
Veranstaltung entfällt!
33 357
HS/Ü -
Karibische Erzählerinnen (2 SWS); Mo 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (11.4.) Margarethe Herzog
Die Erzählung ist eines der ältesten und zugleich aktuellsten Genres bei antillanischen AutorInnen. Anhand einer exemplarischen Auswahl spanisch-, französisch- und englischsprachiger Texte soll im Seminar ein Überblick über die aktuelle Produktion karibischer ErzählerInnen gegeben werden. In vergleichenden Analysen wollen wir zum einen den unterschiedlichen Gestaltungsformen im Umgang mit der Gattung nachgehen, zum anderen thematisch das Augenmerk auf die Beschreibung intra-generationaler familiärer Beziehungen legen. Dabei werden sich Verschiedenheiten und Verschiebungen in der Wahrnehmung von Geschlechterrollen zeigen. So wollen wir Vergleichstexte jüngerer antillanischer Autorinnen und Autoren als Beitrag zur gegenwärtigen karibischen Kulturgeschichtsschreibung lesen.
 
Titel- u. Kommentaränderung!
33 359
HS -
Die "Kannibalen": ein Stück Kultur- und Wissensgeschichte zwischen Europa und Lateinamerika (2 SWS); Di 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (12.4.) Ulrich Fleischmann
Gab es Kannibalen? Warum schockiert der Gedanke daran? War der "Kannibalismus" der amerikanischen Ureinwohner nur Mythos und wozu diente er? Der Kurs geht diesen Fragen vor allem in Bezug auf zwei indigene Völker nach, die (Kultur-)Geschichte gemacht haben, bevor sie bezeichnenderweise fast vom Erdboden verschwunden sind: die Insel-Kariben und die Tupinambá Brasiliens. Zugleich lassen sich an diesem Beispiel einige sehr aktuelle methodische Fragen diskutieren: die Frage der Empirie und der "Wahrheit", des Verhältnisses von Dokumentation und Fiktion in historischen Texten und der
Metaphorisierung des "Wilden" im Kontext verschiedener Ideologien. Ein Programm und eine ausführliche Literaturliste werden zu Beginn des Semesters vorgelegt.
 

Weitere weiterführende Veranstaltungen der Lateinamerikanistik siehe unter 33 705, 33 706 und 33 707 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Politologie

Einführende Veranstaltungen

33 400
V/Ü -
Macht der Grenzen, Grenzen der Macht – Grenzregime und grenzüberschreitende Prozesse in vergleichender Perspektive (e-learning, Teilnahmevoraussetzung: Internetzugang + E-Mail-Adresse) (2 SWS) (14.1 EU); Mo 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (11.4.) Marianne Braig,
Günther Maihold
Grenzen – so die traditionelle Sichtweise – heben das Trennende hervor, aber: Grenzen – dies lehrt die kulturwissenschaftliche Diskussion – begründen auch Gemeinsamkeiten, sei es in den Grenzräumen („borderlands“) durch Ausbildung von Grenzidentitäten oder durch eine besondere Verdichtung von Austauschprozessen. Entgrenzung und neue Grenzsetzungsprozesse haben sich zu zentralen Forschungsfragen der aktuellen sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskussionen entwickelt. Dabei stehen sowohl Fragen nach der bleibenden bzw. schwindenden Bedeutung der staatlichen Grenzen angesichts der wachsenden Interdependenzen im Vordergrund wie auch neue Abgrenzungsversuche, um Identitäten neu zu begründen und Differenz bzw. Pluralität sichtbar werden zu lassen. Erkennbar überschneiden sich dabei soziale, kulturelle und politische Prozesse, die aufeinander einwirken, sich gegenseitig verstärken oder schwächen können, aber alle dem Tatbestand entsprechen, dass “die territoriale Kongruenz zwischen politischen und wirtschaftlichen Räumen schrumpft“ (Brock 1998:54). Das Zusammenfallen von Territorialität mit gesellschaftlichen Funktionsräumen im Staate erscheint nicht mehr gegeben, die internationale Expansion von Interaktionsräumen führt zu neuen funktionalen Differenzierungen und internen Grenzverschiebungen. Macht und Machtausübung stößt an (neue) Grenzen, die Qualität von Grenzen wandelt sich, neue Grenzen und Grenzsetzungsprozesse etablieren sich. Wirkungs- und Gestaltungsräume von Regieren fallen auseinander, neue Formen von „governance-Arrangements“ werden notwendig, um traditionelle und neue Akteure vom lokalen bis zum transnationalen Rahmen einbeziehen zu können.
Im Rahmen der Veranstaltung soll in vergleichender Perspektive der Dialektik von Macht und Grenzen nachgegangen werden. Dabei wollen wir eine Expertise aus verschiedenen regionalen Räumen mobilisieren und diese auf die neuen Beziehungsmuster von Grenzen und Machterfahrung beziehen.
Einführende Literatur:
Beate Kohler-Koch (Hg.): Regieren in entgrenzten Räumen, PVS-Sonderheft 29/1998, Opladen 1998.
Marianne Braig et al. (Hg.): Macht der Grenzen-Grenzen der Macht. Lateinamerika in der globalen Welt, Frankfurt/Main 2005.
Joachim Blatter: Entgrenzung der Staatenwelt? Politische Institutionenbildung in grenzüberschreitenden Regionen in Europa und Nordamerika, Baden-Baden: Nomos-Verlag 2000.
 
33 401
Ü/PS -
The Fight Against Corruption in Latin America (2 SWS) (7/9 cr) (14.1 EU) (in Englisch); Do 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (14.4.) Andrés González
In recent years, corruption has become a major threat to political systems in Latin America due to its ability to damage and destabilize national as well as international democratic institutions. Several countries in the region have been directly affected by corruption and most of them have failed to cope with the political, economic, and social consequences thereof. Corruption embraces a broad concept with different elements that have been studied by economists, political scientists, and sociologists. Since the end of the Cold War, corruption has not entirely changed in its pathology. Many analysts conclude that the only way to tackle down this problem is an international framework of solutions. However, the results of the international efforts against corruption are not yet very visible. This course intends to analyze recent concerns raised by the problem of corruption in international relations, and make an analytical comparison of three case studies (Chile, Argentina, and Ecuador) in order to find out why this phenomenon is still present in the region and what can be done against it. Course requirements: solid English knowledge, active oral participation, three essays and a final exam.
Einführende Literatur:
Heidenheimer, Arnold and Michael Johnston (eds.) "Political Corruption. Concepts and Contexts". Third Edition. (New Brunswick, New Jersey: 2002.).
Rose-Ackerman, Susan. "Corruption and Government. Causes, Consequences, and Reform". (Cambridge: Cambridge University Press, 1999.)
Tulchin, Joseph S. and Ralph H. Espach (eds.) "Combating Corruption in Latin America". (Washington D.C.: Woodrow Wilson Center Press, 2000.)
A complete list of readings will be distributed at the beginning of the course.
 
33 402
Ü/PS -
“Empire”: Eine kritische Einführung unter besonderer Berücksichtigung der lateinamerikanischen Rezeption (2 SWS) (7/9 cr) (14.1 EU); Do 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 03 (14.4.) Markus Michael Müller
Die von Antonio Negri und Michael Hardt in ihrem Buch „Empire“ vorgelegte und in dem kürzlich erschienen Nachfolger „Multitude“ weitergeführte Interpretation der gegenwärtigen ökonomischen, politischen und soziokulturellen Transformationsprozesse war in den letzten Jahren Gegenstand zahlreicher Debatten zum Thema Globalisierung. Neben einer generellen Einführung in einige der zentralen Argumentationsfiguren von Hardt/Negri (z.B. zum Thema immaterielle Arbeit, imperiale Souveränität, „Multitude“) soll sich in diesem Seminar weiterhin mit der lateinamerikanischen Rezeption von „Empire“ befasst werden. Dies ist nicht nur deshalb von Interesse, da die dortige Rezeption in den europäischen Debatten um „Empire“ nahezu unberücksichtigt geblieben ist, sondern auch, um die von Hardt/Negri selbst an vielen Stellen in „Empire“ und „Multitude“ aufgemachten Lateinamerika-Bezüge mit Hilfe einer Reihe lateinamerikanischer Beiträge zu „Empire“ kritisch einordnen zu können. Das Seminar richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen im Grundstudium. Spanischkenntnisse sind von Vorteil, aber keine Notwendigkeit für die Seminarteilnahme.
Einführende Literatur:
Atzert, Thomas/Müller, Jost (Hg.) (2004): „Immaterielle Arbeit und imperiale Souveränität“, Münster.
Hardt, Michael/Negri, Antonio (2002): „Empire. Die Neue Weltordnung“, Frankfurt/Main.
-----: (2004): „Multitude. War And Democracy In The Age of Empire“, New York.
Kohan, Néstor (2002): “Toni Negri y los desafíos de Imperio”, Madrid.
 
(15 430)
Ringvorlesung -
Der Staat als Schützer der Menschenrechte - Interdisziplinäre Vorlesung (2 SWS) (3 EU); Mi 18.00-20.00 - Lansstr. 5-7, Raum 340
(Erster Termin: Do, 21.4., 18.00-20.00 - Raum 340)
(21.4.) Thomas Risse,
amnesty international Hochschulgruppe
 

Eine weitere einführende Veranstaltung der Politologie siehe unter 33 700 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Weiterführende Veranstaltungen

33 450
Pg -
Transkulturelle und transnationale Prozesse im Grenzraum: Mexiko – USA (2 SWS) (10 cr) (14.1 EU) (max. 25 Teiln.); Do 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214
(Anmeldung erforderlich!)
(14.4.) Stephanie Schütze
Die zweisemestrige Projektgruppe soll die Exkursion an die Nordgrenze Mexikos im Februar 2006 vorbereiten. Neben einer landeskundlichen Einführung sollen die Studierenden eigene empirische Forschungsfragen für die Exkursion erarbeiten. Die thematische Ausrichtung der Exkursion liegt bei der Untersuchung von transkulturellen und transnationalen Prozessen im nördlichen Grenzraum Mexikos. Folgende Themenbereiche können dabei u.a. untersucht werden: Migrationsprozesse, transkulturelle Identitäten und Repräsentationen, transnationale politische Gesellschaften, us-mexikanische Grenzpolitiken. Eine vorherige Anmeldung per e-mail (steschue@zedat.fu-berlin.de) und gute Spanischkenntnisse sind für die Teilnahme erforderlich (Teilnehmer/innenzahl ist begrenzt).
 
33 451
Pg -
Interviewmethoden-Workshop für Forschungsarbeiten in Lateinamerika (2 SWS) (10 cr) (14.1 EU); Block - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 212
(Vorbesprechung: 27.04., 15 Uhr)
(27.4.) Stephanie Schütze
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten sozialwissenschaftliche empirische Forschungen in Lateinamerika durchführen. Im Workshop sollen Probleme der Feldforschung, der Interviewführung und der Auswertung des empirischen Materials anhand der Forschungsprojekte der Studierenden besprochen werden. Teilnahmevoraussetzung sind eigene empirische Forschungsprojekte (qualitative Herangehensweisen) und gute Kenntnisse der spanischen Sprache. Die Teilnehmer/-innenzahl ist begrenzt und erfordert eine persönliche Anmeldung bei Stephanie Schütze (steschue@zedat.fu-berlin.de).
 
33 452
HS -
Kulturpolitische Inszenierungen – Lateinamerika in Projekten des Kulturaustausches (Mexiko, Argentinien) (2 SWS) (10 cr) (14.1 EU); Block - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56
(Vorbesprechung: 15. und 22.4.04, 12-14 Uhr, K 03)
(15.4.) Anne Huffschmid
Das Seminar knüpft an das HS "Politische Inszenierungen, Teil I und II" (WS 2003/SoSe2004) an und beschäftigt sich diesmal mit der Analyse von Lateinamerika-Bildern in der deutschen Öffentlichkeit. Dazu sollen bei ausgewählten Projekten des internationalen Kulturaustauschs - etwa das Festival MEXartes-berlin.de (2002) oder des Kulturdialogs "Buenos Aires -
Berlin" (2004) - in Arbeitsgruppen mithilfe von Text- und Bildanalysen herausgearbeitet werden, welche Kulturbilder diese Veranstaltungen erzeugen und inwiefern diese zur Generierung oder Durchbrechung kultureller Stereotypen beigetragen haben. Zudem soll, auch anhand von Interviews mit kulturpolitischen Veranstaltern (HKW, IAI etc.), die Rolle deutscher Kulturpolitik für die hiesige Lateinamerika-Rezeption diskutiert werden. Das Seminar ist als zweiteilige Blockveranstaltung mit hoher Eigenbeteiligung konzipiert und offen für Studierende aus politik-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Studiengängen; Spanisch-Kenntnisse sind sehr von Vorteil. Um schriftliche Voranmeldung (a.huffschmid@t-online.de) mit einer kurzen Skizze der eigenen Interessenlage, wird gebeten.
 
(15 599) Transformationen, Regionen und vergleichende Außenpolitik (2 SWS) (3 EU); s. A. (s. A.) Klaus Segbers,
Thomas Risse,
Eberhard Sandschneider,
Marianne Braig
 
(15 596)
HS -
Staatsgewalt und Demokratie in Lateinamerika (2 SWS); s. A. (s. A.) Ruth Stanley
 

Weitere weiterführende Veranstaltungen der Politologie siehe unter 33 701, 33 702, 33 703 und 33 704 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Soziologie

Einführende Veranstaltung

33 500
V+T -
Globalisierung, multiple Modernitäten und Europa – Perspektiven der internationalen und globalen Soziologie (3 SWS) (14.2 EU) (in Deutsch/Englisch); Do 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201
(Das Tutorium findet mittwochs, 10.00-11.00 in K 02 statt, Beginn: 20.4.)
(14.4.) Willfried Spohn
Diese Vorlesung mit Tutorium thematisiert die Entwicklung, Konstruktion und Integration Europas aus der Perspektive sowohl seiner inneren Konstitutionsbedingungen als auch seiner internationalen, inter-zivilisatorischen und globalen Bedingungskontexte. Es werden einerseits soziologische Ansätze zur europäischen Zivilisation und europäischen Integration vorgestellt, andererseits exemplarisch soziologische Analysen zum Verhältnis von Europa zu anderen Zivilisationen und den multiplen Globalisierungsprozessen diskutiert. Eine besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei die Rolle von internationalen Migrationsprozessen und ihr Einfluss auf europäische Nationalgesellschaften und das europäische Integrationsprojekt.
- Das Tutorium gibt den Studierenden Gelegenheit, die in der Vorlesung behandelten soziologisch-theoretischen Ansätze anhand von Texten gründlicher zu lesen und zu diskutieren.
Als Textgrundlage dienen:
R. Axtmann (ed.): „Globalization and Europe“, 1998.
M. Bach: “Die Europäisierung nationaler Gesellschaften”, 2000.
U. Beck/E.Grande: ’Das kosmopolitische Europa’, K.Eder/B.Giesen (eds.), „European Citizenship“, 2002.
S. Eisenstadt: „European Civilization in Comparative Perspective“, 1987.
T.Meyer: „Die Identität Europas“, 2004.
W.Spohn/A.Triandafyllidou (eds.): “Europeanization, National Identities and Migration”, 2003.
Y. Soysal: “Limits of Citizenship”, 1994.
G. Therborn: “European Modernity and Beyond”, 1995.
 
Kommentaränderung
33 501
Ü/PS -
Global ungleiche Entwicklung. Neue Debatten über Ungleichheit, Dominanz und Hegemonie im kapitalistischen Weltsystem (2 SWS) (14.2 EU); Fr 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (15.4.) Stefan Kalmring,
Andreas Nowak
In den Debatten zum epochalen Übergang von Feudalismus zu Kapitalismus, als auch in den Debatten zu Imperialismus, Hausarbeit, Biopiraterie und Sozialabbau wird der Begriff "ursprüngliche Akkumulation" verwendet. Anhand verschiedener Debatten (Sweezy-Dobb, Brenner-Wallerstein, Hausarbeitsdebatte) und neuerer Ansätze, wie der radikalen Geografie, spüren wir den verschiedenen Fassungen des Begriffs nach und versuchen diese auf ihre aktuelle Brauchbarkeit zu prüfen.
 

Eine weitere einführende Veranstaltung der Soziologie siehe unter 33 700 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Weiterführende Veranstaltungen

33 550
HS -
Soziologie des Privatlebens in Lateinamerika: ein Überblick (2 SWS) (14.2 EU); Do 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (14.4.) Sérgio Costa
Traditionell wurde die Privatsphäre in der lateinamerikanischen Soziologie negativ dargestellt. Danach hätte ein übergroßer Privatbereich die Entfaltung einer (politischen) Öffentlichkeit bedingt und begrenzt. Neuere Beiträge brechen jedoch die Dichotomie privat/öffentlich auf, indem sie Problemlagen im Privatbereich als Auslöser für wichtige politische Transformationen beschreiben. Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über diese neue Literatur zu geben, wobei die Intimität im Zentrum des Interesses steht. Es handelt sich zunächst um eine theoretische Einführung in die Soziologie der Intimsphäre, von der die lateinamerikanischen SoziologInnen ausgehen. Daran anschließend behandeln wir eine Auswahl von Studien, die jüngste Transformationen des Intimlebens in verschiedenen Teilen Lateinamerikas bzw. vergleichend untersuchen. Spanische/portugiesische Sprachkenntnisse sind zwar hilfreich, stellen jedoch keine Voraussetzung zur Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung dar.
Einführende Literatur:
Illouz, Eva (2003, orig. 1997): "Der Konsum der Romantik. Liebe und die kulturellen Widersprüche des Kapitalismus". Frankfurt/M, Campus
Paz, Octavio (1993): "La llama doble. Amor y erotismo". Barcelona: Seix Barral, México: Planeta Mexicana (Deutsch: Die doppelte Flamme, Frankfurt/M: Suhrkamp)
"Sex and sexuality in Latin America" (1997). Hrsg. von Daniel Balderston und Donna J. Guy. New York, : New York Univ. Press.
 
33 551
HS -
Internationale und interzivilisatorische Gesellschaftsbeziehungen in der Konstruktion Europas – Soziologische Ansätze und Analysen (2 SWS) (14.2 EU); Di 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (12.4.) Willfried Spohn
Dieses Hauptseminar will sich soziologische Ansätze und forschungsanalytisch interessante Untersuchungen zu den internationalen und inter-zivilisatorischen Gesellschaftsbeziehungen in der politischen und kulturellen Konstruktion Europas erarbeiten. Zugleich soll das Hauptseminar zur Konzeption und Durchführung von Forschungsprojekten und Diplomarbeiten anregen.
 
Die ursprünglich hier angekündigte Pg 33 552 wurde zur interdisziplinären Veranstaltung 33708.
33 553
HS -
Qualitative und ethnographische Forschungsmethode: Zur Vorbereitung der Feldforschung in Lateinamerika (2 SWS) (14.2 EU) (max. 15 Teiln.) (in Dtsch/Span./Engl.); Mi 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (13.4.) Claudia Lozano
Das allgemeine Ziel des Seminars ist, eine kritische und reflexive Perspektive der konkreten sozialwissenschaftlichen Praxis zu entwickeln. Der Kurs beginnt mit einer Diskussion über Epistemologie, Ethik und Schreibstil. Ebenfalls werden mehrere Texte – unter anderem klassische Handbücher über Feldtechniken (Interviews, Teilnehmende Beobachtung, Feldnotizen, Archivforschung, Foto- und Filmaufnahme) gelesen sowie die Materialien (Texte, Bilder, Filme, Zeitungsartikel), die ich während und nach meinem Forschungsaufenthalt in Argentinien gesammelt und geschrieben habe, analysieren. So werden die „praktischen“ Lektüren in Zusammenhang mit der Aufgabe der Erhebung und der Analyse der empirischen Daten diskutiert. Ziel der Zusammenarbeit ist, den Studierenden bei der Formulierung und der Durchführung ihrer Forschungsprojekte (Master, Diplom und Promotion) zu unterstützen. Der Kurs ist an Studierende der Soziologie, Ethnologie, Geschlechterstudien, Lateinamerikanistik, Kulturwissenschaft gerichtet, die an einer soziolinguistischen Analyse interessiert sind.
Einführende Literatur:
Lévi-Strauss, Claude: „Traurige Tropen“. Frankfurt: Suhrkamp, 1999.
Guber, Rosana: „La etnografía: método, campo y reflexividad“. Buenos Aires: Editorial Norma, 2001.
Behnke, Cornelia, Meuser, Michael: „Geschlechterforschung und qualitative Methoden“. Opladen: Leske &Budrich, 1999.
Duranti, Alessandro: „Linguistik Anthropology“. Cambridge: Cambridge University Press: 1997.
 
33 554
HS -
Desaparecidos, desplazados, clandestinos: Figuras de la exclusión radical (2 SWS) (14.2 EU) (in Spanisch); Do 10.00-12.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (14.4.) Estela Schindel
“Kein Mensch ist illegal”: El desiderátum de inclusión universal en los derechos civiles se ve desmentido a diario en hechos que comunica la información periodística. Allí se lee acerca de zonas crecientes de “ilegalidad” –de Guantánamo a los campos de refugiados- donde hombres y mujeres quedan al margen de la protección jurídica del Estado, sin derechos ni garantías, reducidos a la condición de nuda vida. El seminario propone estudiar este fenómeno en base a tres modos que adopta esta exclusión absoluta en la historia reciente de América Latina: Los desaparecidos por la dictadura en Argentina, los desplazados por la violencia en Colombia y los migrantes clandestinos en la frontera mexicano-estadounidense. Cada una de estas figuras supone un modo de la “excepción” del Estado de Derecho y del antiguo contrato que vincula a la Nación con un territorio y una garantía jurídica. Los tres casos se estudiarán en función de su representación periodística a fin de analizar cómo la creación de estas zonas de excepción se corresponde a la vez con procesos colectivos de invisibilización social que los hacen posibles.
Einführende Literatur:
ders.: „Homo sacer. Die souveräne Macht und das nackte Leben“. Suhrkamp. 2002.
Agamben, Giorgio: “Ausnahmezustand”. Suhrkamp. 2004.
Bauman, Zygmunt: “Modernity and the Holocaust”. Polity Press. 1989.
ders.: “Postmodern Ethics”. Blackwell. 1993.
Boltanski, Luc: “Distant suffering. Morality, Media, and Politics”. Cambridge University Press. 1999.
Sontag, Susan: Regarding the pain of others. Hamish Hamilton. 2003.
 
33 555
HS -
Violence in the Americas. Comparative Perspective (2 SWS) (in Engl./Span.); Di 16.00-18.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (12.4.) Margarita Palacios
This Seminar will study from a theoretical perspective and based on case studies, different forms of collective violence, such as hate crime, political violence and urban youth gangs. The objective is not only to analyze the commonalities and differences between expressions of violence, but also to learn about the relation between civil society, democracy and violence. Some of the guiding questions will be: How do relations of enmity emerge? Which forms of violence are present in democratic regimes?
Programm s. http://www.fu-berlin.de/lai/studium/s05/ViolAmericas.pdf
Literature:
The literature that will be covered in this Seminar include texts such as, "Hate Crimes: America´s War on Those Who are different" (J. Levin and McDevitt), “Conversation among Gentelman: Oligarquical Democracy in Colombia” (A. Wilde), "From Mobilization to Revolution" (C.Tilly), "Imagined Communities" (B. Anderson), "Why Man Rebel" (T. Gurr), and “Informe de la Comisión Nacional sobre Prisión Política y Tortura, Chile”, among others.
 
NACHTRAG (11.4.05)
33 556
C -
Forschungscolloquium für Soziologen (in spanischer Sprache) (2 SWS); Do 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (14.4.) Margarita Palacios
 

Weitere weiterführende Veranstaltungen der Soziologie siehe unter 33 701, 33 703, 33 704, 33 706 und 33 708 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Wirtschaftswissenschaft

Einführende Veranstaltungen

Veranstaltung entfällt!
33 600 Der Titel der Lehrveranstaltung steht noch nicht fest. (2 SWS) (14.3 EU); Di 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (12.4.) N.N.
 
33 601
Ü -
(10 042115 Ü) - Entwicklungstheorie und –politik I: Ökonomische Theorien der Entwicklung und Unterentwicklung (2 SWS) (2 cr) (2 BP) (14.3 EU); Mo 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (11.4.) Katja Hujo
Bei der Analyse der wirtschaftlichen Probleme der Dritten Welt werden wir mit unterschiedlichen theoretischen Erklärungsansätzen und Politikempfehlungen sowie einer Vielzahl von spezifischen Begriffen (z.B. strukturelle Heterogenität, Dependenz, „Linkages“, systemische Wettbewerbsfähigkeit, „Financial Repression“, „Washington Consensus“) konfrontiert. In der Übung wollen wir uns einen Überblick über die wichtigsten ökonomischen Theorien der Entwicklung und Unterentwicklung erarbeiten und dabei die Ansätze in den Vordergrund stellen, die auch in der lateinamerikanischen Debatte eine zentrale Rolle einnehmen. Die Veranstaltung ist als einführende Übung für StudentInnen der Wirtschaftswissenschaft im Hauptstudium gedacht – es können im Rahmen einer Klausur 2 BP erworben werden. Teilnahme von StudentInnen anderer Disziplinen (auch im Grundstudium) ist bei Bereitschaft, sich ernsthaft in ökonomische Fragestellungen einzuarbeiten, möglich. Aktive Teilnahme an der Diskussion sowie Übernahme von Referaten und/oder Protokollen und gute Englisch- (Spanisch-)kenntnisse sind Voraussetzung für die Kursteilnahme.
Einführende Literatur:
Gerald Meier and James Rauch 2000: „Leading Issues in Economic Development”. 7. edition, Oxford University Press: New York, Oxford.
John Martinussen 1997: „Society, State and Market: A guide to competing theories of development”. Zed Books: London &New Jersey.
Reinhold E. Thiel 2001: „Neue Ansätze zur Entwicklungstheorie“. Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung (DSE). Informationszentrum Entwicklungspolitik (IZEP), Bonn: DSE/IZEP, 2. Auflage, Download unter http://www.dse.de/zd/publik/themendienst10/themendienst.htm
 
33 602
Ü -
(10 042116 Ü) - Entwicklungstheorie und –politik II: Mikrofinanzen (2 SWS) (2 cr) (2 BP) (14.3 EU); 11.4. und 18.4. jeweils 16.00-18.00 und Block 28.5., 4.6., 11.6. jeweils 10.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (11.4.) André Schmidl
In der Entwicklungszusammenarbeit haben Mikrofinanz-Projekte und -Programme in den letzten Jahren starken Auftrieb genommen. Wegen der jahrzehntelangen eigenen Mitwirkung an diesem Prozess stellt dieses Thema einen Schwerpunkt des Lehrstuhls in Lehre, Forschung und Consulting-Praxis dar. Anhand von Beispielen, vorwiegend aus Lateinamerika, werden Nachfrage und Angebot von
Finanzdienstleistungen für "Kleine Leute" analysiert. Im Mittelpunkt stehen
Familienwirtschaften als Nachfrager und Entwicklungsbanken, Geschäftsbanken, Rotationsfonds von Nichtregierungs-Organisationen, Genossenschaften und spezielle Mikrofinanz-Institutionen als Anbieter.
TeilnehmerInnen: In erster Linie Studierende der Wirtschaftswissenschaften,
aber es wird auf Nicht-Wirtschaftler Rücksicht genommen, so dass ein
Scheinerwerb mit oder ohne Benotung möglich ist. Im Grundstudium nur für
ganz besonders an ökonomischer Theorie Interessierte geeignet.
Ergänzend kann die Übung "Entwicklungstheorie und -politik I: Ökonomische Theorien von Entwicklung und Unterentwicklung" von K. Hujo, Mo 12-14h, LAI, 201, besucht werden.
Arbeitsmethode: Kurzvorstellung und Diskussion der Texte im Reader;
Handapparat in der der WiWiss-Bibliothek; dort auch die HA der V/Ü Geld und Finanzen beachten!
Literaturangaben:
Nitsch, Manfred: "Gläspaläste und Mikrofinanz", Frankfurt/M.: Lang, 2002.
Reader (erhältlich im CopyShop Luisenstr. 39, Nähe U-Bahnhof Dahlem-Dorf)
 
NACHTRAG (7.4.05)
33 603
Ü -
Amazonien: Nutzung, Raubbauwirtschaft und Schutz aus institutionen-ökonomischer Perspektive (2 SWS) (2 BP) (14.3 EU); Do 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (14.4.) Manfred Nitsch,
Sascha Müller,
Jes Weigelt
Nachhaltige Nutzung gilt als erfolgversprechender Weg zur Erhaltung tropischer Regenwälder. Als Schlüssel für ein erfolgreiches Management in diesem Sinne sind die "property-rights" (Verfügungsrechte) anzusehen, da diese die Dynamik der Nutzung ebenso wie den Schutz vor Raubbau erheblich beeinflussen. In der Lehrveranstaltung werden „property-rights“ als Institution im Sinne der Neuen Institutionenökonomik definiert, d.h. sie werden als Regelsysteme von sozialen Gruppen verstanden. Sie formulieren die Schnittstelle zwischen den Teilsystemen Gesellschaft und Natur und beeinflussen so die Art und Weise des Managements von natürlichen Ressourcen.
Am Beispiel Amazoniens werden die institutionellen Grundlagen herausgearbeitet und die Konzepte und praktischen Probleme von Naturschutz und Landnutzung sowie deren Planung behandelt. Im Zentrum steht die Frage nach den Beziehungen zwischen verschiedenen Institutionen und menschlichem Handeln und dessen Auswirkungen auf die Ressourcen. Den Hintergrund zu der Veranstaltung bilden die langjährige wissenschaftliche und praktische Auseinandersetzung mit Amazonien am Fachgebiet sowie ein einschlägiger DFG-Antrag.
Einführende Literatur:
Reader erhältlich im CopyShop Luisenstr. 39 (Nähe U-Bahnhof Dahlem-Dorf).
World Bank: "World Development Report 2003: Sustainable Development in a Dynamic World Transforming Institutions, Growth, and the Quality of Life", Washington 2002 (download unter http://econ.worldbank.org/wdr/wdr2003/text-17926/).
Ostrom, Elinor: "Governing the Commons", Cambridge 1990.
Meinzen-Dick, Ruth / di Gregorio, Monica: "Collective Action and Property Rights for Sustainable Development". Washington: IFPRI 2004.
 

Eine weitere einführende Veranstaltung der Wirtschaftswissenschaft siehe unter 33 700 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Weiterführende Veranstaltung

Veranstaltung entfällt!
33 650 Der Titel der Lehrveranstaltung steht noch nicht fest. (2 SWS) (14.3 EU); Do 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (14.4.) N.N.
 

Eine weitere weiterführende Veranstaltung der Wirtschaftswissenschaft siehe unter 33 707 bei den interdisziplinären Veranstaltungen.

Interdisziplinäre Veranstaltungen

33 700
Ü/PS -
(10 042127 Ü) - Argentinien in der Krise: Wirtschaftskrise, politische Krise, Gesellschaftskrise? (2 SWS) (2 BP); Block 17.6.-18.6. und 1.7.-2.7. - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56
(Vorbesprechung: 25.04., 14 Uhr, Raum K 01)
(25.4.) Martina Blank,
Katja Hujo,
Claudia Lozano
Argentinien steckt in der Krise. So viel scheint seit einigen Jahren festzustehen. Aber um was für eine Krise handelt es sich hier? Lässt sich so etwas wie „die“ Krise verorten oder handelt es sich nicht vielmehr um vielfältige und interdependente Krisenprozesse? Macht es überhaupt Sinn, gesellschaftliche Strukturen, Prozesse, Akteure oder Institutionen als in der „Krise“ zu beschreiben?
In diesem interdisziplinären Seminar wollen wir die aktuellen Entwicklungen in Argentinien aus wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Perspektive betrachten und dabei einerseits verschiedene Krisenbegriffe sowie andererseits das Ineinandergreifen ökonomischer, politischer und sozialer Prozesse untersuchen.
Das Seminar wird als Blockveranstaltung stattfinden. Eine ausführliche Literaturliste und Referatsthemen werden in der Vorbesprechung am 25.04.05 (Treffpunkt Raum 222) ausgegeben. Zur Planungserleichterung wird um eine unverbindliche Anmeldung zu Semesterbeginn per Email an mblank@zedat.fu-berlin.de gebeten.
Einführende Literatur:
Bodemer, Klaus/ Pagni, Andrea/ Waldmann, Peter (Hrsg.) 2002: "Argentinien heute: Politik, Wirtschaft, Kultur", Frankfurt am Main.
Birle, Peter/ Carreras, Sandra (Hrsg.) 2002: "Argentinien nach zehn Jahren Menem: Wandel und Kontinuität", Frankfurt am Main.
Colectivo-Situaciones 2003: "¡Que se vayan todos! Krise und Widerstand in Argentinien", hrsg. v. Ulrich Brand, Berlin/ Hamburg/Göttingen.
 
33 701
HS -
Grundbegriffe und Themen der Frauen- und Geschlechterforschung in Lateinamerika (2 SWS); Mi 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (13.4.) Stephanie Schütze,
Martha Zapata Galindo
In der Projektgruppe sollen anhand von Porträts unterschiedlicher Wissenschaftlerinnen Grundbegriffe und Themen der Frauen- und Geschlechterforschung im lateinamerikanischen Kontext (Jean Franco, Teresita de Barbieri, Martha Lamas, Renate Rott, Maxine Molyneux, Eva Alterman Blay, Elizabeth Jelin) diskutiert werden. Zweck der Porträts ist der Ausbau einer Wissensdatenbank (knowledge database) für den Schwerpunkt „Geschlechterforschung am Lateinamerika-Institut“. Dazu werden Interviews mit den einzelnen Wissenschaftlerinnen geführt, die dann im Internet präsentiert werden. In der Projektgruppe sollen durch die Lektüre der wichtigsten Schriften der einzelnen Wissenschaftlerinnen Fragestellungen für die Interviewführung erarbeitet und die zu digitalisierenden Texte ausgesucht werden. Es wird so ein Konzept für die Durchführung der Interviews entwickelt, das es erlaubt, die Interviews als Sequenzen in das Internet zu stellen. Die vorgesehene Präsentation der Porträts wird es den Studierenden ermöglichen, wichtige Informationen zu Persönlichkeiten, Themen und Begriffen der Frauen- und Geschlechterforschung im Internet-Portal des LAI abzurufen.
Teilnahmevoraussetzung: Internetzugang und E-Mail-Adresse.
 
33 702
HS -
Wachstum oder Entwicklung? – Neue Perspektiven auf die Entwicklungsproblematik (2 SWS) (max. 20 Teiln.); Block - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56
(Vorbesprechung: 15.04., 10-12 Uhr, Hs 201)
(15.4.) Marianne Braig,
Alexander Klein
Seit dem postulierten „Scheitern der großen Theorien“ in den 90er Jahren hat sich die Debatte um Entwicklungstheorie verschoben; ein Teil der Diskussion dreht sich nun um die Frage, ob die so genannten „Theorien mittlerer Reichweite“, oder doch die „großen“ Theorien, teilweise in modifizierter Form, als herrschendes Paradigma in der Entwicklungstheorie betrachtet werden können. Grundsätzlich stellt sich jedoch die Frage, welche Relevanz Theorien überhaupt für die Ausgestaltung von Entwicklungspolitik haben.
In diesem interdisziplinären Seminar soll daher untersucht werden, welche Erklärungen zur Unterentwicklung die verschiedenen theoretischen Ansätze anzubieten haben. Weisen die „großen“ Theorien weiterhin das Potential auf, in der theoretischen Debatte gehört zu werden? Wird diese Debatte von den „Theorien mittlerer Reichweite“ dominiert oder können ganz andere, neue Ansätze hier überzeugen? Um diese Fragen zu klären, werden sowohl soziologische und politische als auch ökonomische Theorien behandelt und gegenübergestellt, wobei diese in einen empirischen Kontext eingebunden werden. Die Frage nach der Notwendigkeit von Theorie im Allgemeinen ist während des gesamten Seminars als zentral zu erachten.
Dieses Blockseminar findet in ein oder zwei Blöcken Ende Mai/Anfang Juni 2005 statt. Weitere organisatorische Hinweise (Themenvergabe, Ort) werden in der Vorbesprechung am Fr., den 15.4. 2005, 10 Uhr c.t., Hs 201, bekannt gegeben.
Einführende Literatur:
Coricelli, F., Matteo, M. d., Hahn, F. (Hrsg., 1998): "New Theories in Growth and Development". Basingstoke, Hampshire u.a.: Macmillan.
Meier, G. M., Rauch, J. E. (Hrsg., 2000): "Leading Issues in Economic Development". 7th. ed., New York, Oxford: Oxford UP.
Thiel, R. E. (Hrsg., 1999): "Neue Ansätze in der Entwicklungstheorie". Themendienst der Zentralen Dokumentation Nr. 10, Bonn
 
33 703
HS -
Politik, Religion und Gender (e-learning, Teilnahmevoraussetzung: Internetzugang + E-Mail-Adresse) (2 SWS); Di 14.00-16.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (12.4.) Marianne Braig,
Willfried Spohn
Eines der prägenden Merkmale der gegenwärtigen Periode ist die weltweite enge Verbindung von Politik und Religion, die Politisierung von Religion oder die religiöse Aufladung von Politik. Zugleich ist diese Verbindung von Politik und Religion durch spezifische Geschlechterverhältnisse und geschlechtsspezifische Phänomene charakterisiert. Dabei interessieren nicht nur fundamentalistische und gewaltförmige Phänomene, sondern allgemeine politische und religiöse Transformationsprozesse, wie sie insbesondere auch in Lateinamerika und Europa zu beobachten sind. Dieses Seminar will sich soziologische, politikwissenschaftliche und anthropologische Ansätze zum Verhältnis von Religion, Politik und Gender erarbeiten und an interessanten Untersuchungen im historischen und internationalen Vergleich exemplarisch vertiefen.
 
33 704
C -
Forschungscolloquium für Doktorand/inn/en und Diplomand/inn/en (2 SWS); Mi 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (13.4.) Marianne Braig
Das interdisziplinäre Colloquium wendet sich an Studierende, die ihre Abschluss- bzw. Doktorarbeiten zur Diskussion stellen wollen. Die Vorstellungen können auch in spanischer Sprache vorgetragen werden.
 
geänderter Wochentag
33 705
C -
Coloquio interdisciplinario: Investigaciones actuales sobre Brasil y Hispanoamérica en el Contexto Mundial (2 SWS) (in Span./Dtsch.); Do 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (14.4.) Lígia Chiappini,
Sérgio Costa,
Willfried Spohn
El coloquio se destina a presentar y discutir proyectos de investigación sobre temas de América Latina en el contexto mundial, incluyendo Brasil. Se pueden presentar proyectos centrados en un país o comparativos, tratados desde una perspectiva más amplia, que contemple cuestiones y contextos transnacionales. Los proyectos pueden ser de doctorado, pos-doctorado o "Magister/Diplom", en distintos momentos de su desarrollo.
 
33 706
Ws -
Workshop: Correo de Améric@ Latin@/ Correio da Améric@ Latin@ (1 SWS) (in Span./Port.); Do 16.00-18.00 14-tägl. - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 02 (14.4.) Ligia Chiappini,
Sérgio Costa
El "Workshop", en español y portugués, es un complemento al coloquio interdisciplinario “Investigaciones actuales sobre Brasil y Hispanoamérica” y se destina a presentar y discutir noticias, análisis de coyuntura, resoluciones polémicas o otros materiales y temas de actualidad propuestos por los participantes/las participantes del coloquio o por otros/otras interesados en informarse y intercambiar ideas sobre lo que pasa en cada uno de los países de Latinoamérica, comparando con lo que pasa al mismo tiempo en otros países de la región y del mundo.
 
33 707
C -
Lateinamerika aktuell: Ökonomie – Kultur – Politik (2 SWS); Do 18.00-20.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 201 (14.4.) Manfred Nitsch,
Berthold Zilly
Aktuelle Probleme Lateinamerikas werden zwischen Gästen und Uni-Angehörigen diskutiert. Inhaltlich kann und soll ein breites, interdisziplinäres Spektrum - von der Wirtschaft über die Politik bis zur Literatur - angeboten werden. Das aktuelle Programm ist jeweils auf der Website des LAI zu finden. Bonuspunkte für Prüfungen sind nicht zu erwerben.
 
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33 708
Pg -
La transnacionalización de la producción cultural en América Latina a partir de los años 90 (e-learning, Teilnahmevoraussetzung: Internetzugang und E-Mail-Adresse) (2 SWS) (2/10 cr) (14.2 EU) (in Spanisch); Fr 14.00-18.00 14-tägl. - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, 214 (22.4.) Martha Zapata Galindo,
Liliana Gómez,
Andrea Meza
En los últimos años el tema de los procesos transnacionales de la globalización ha ganado terreno no solamente en relación con asuntos económicos, sino también con los procesos de migración y especialmente con la producción cultural en América Latina. En este seminario partiremos de discutir conceptos claves como los de globalización cultural, transnacionalización, transculturación e hibridación. Después pasaremos a analizar primero la dimensión cultural de la globalización y los procesos de des/reterritorialización. En segundo lugar estudiaremos tanto a los productores fronterizos de cultura como a los "global players" de la cultura, para finalmente reconstruir las trayectorias de la transnacionalización de algunas “industrias culturales” en América Latina.
Einführende Literatur:
Tomlinson, John: “Globalization and Culture”. Oxford 1999.
 
Veranstaltung entfällt!
Nachtrag [Veranst. entfällt wg. zu geringer Teilnehmerzahl]
33 709
Pg -
E-learning und Internet: Eine Einführung in Begriffe und Methoden der Lateinamerikaforschung (Teilnahmevoraussetzung: Internetzugang und E-Mail-Adresse) (2 SWS); Di 12.00-14.00 - LAI, Rüdesheimer Str. 54-56, K 01 (12.4.) Martha Zapata,
N. N.
Die Studierenden beginnen Internet-Recherchen meist mit hohen Erwartungen an die Möglichkeiten der Suchhilfsmittel und wenig Kenntnissen über deren Funktionsweise und Grenzen. Im Rahmen unserer Pilotprojekte zur Einführung von E-learning im Zusammenhang mit dem Masterstudiengang am LAI wollen wir die Fähigkeit, das Internet als Recherchequelle für wissenschaftliche Zwecke und als Lerninstrument effizient nutzen zu können, mit der Einführung in die wichtigsten Begriffe und Methoden der Lateinamerikaforschung verbinden. Mit Hilfe der Informationsquellen und Suchmöglichkeiten im Internet werden wir in dieser Lehrveranstaltung die Begrifflichkeiten und Methoden der Lateinamerikaforschung in ihrer historischen Entwicklung kennen lernen. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist nicht nur die Vermittlung einer interdisziplinären und fachwissenschaftlichen Theorien- und Methodenkompetenz, sondern zugleich der Erwerb einer fachspezifischen "Informationsliteracy" als weitere Schlüsselkompetenz, die in anderen Lehrveranstaltungen auch eingesetzt werden kann. Die Veranstaltung ist interdisziplinär ausgerichtet und ist sowohl für Studierende im Grund- als auch im Hauptstudium geeignet.

Hinweis Die Online-Vorlesungsverzeichnisse der hier aufgeführten Semester werden nicht mehr gepflegt. Deshalb kann es vorkommen, dass manche Funktionen und Links nicht korrekt funktionieren. Eine Suche ist nur noch über die sog. Listenausgabe möglich.
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