(12 116)
- PS - |
Geschlechtsspezifische Sozialisation
Achtung! Diese Veranstaltung fällt leider aus!
(2 SWS)(3 cr) Mo 14.00-16.00 - JK 26/133 |
(19.4.) |
Bettina Hannover
|
Es werden pädagogische, entwicklungs- und sozialpsychologische Theorien vorgestellt, die beschreiben, wie Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen herausgebildet werden und welche Mechanismen zur Aufrechterhaltung dieser Unterschiede über die Lebensspanne hinweg beitragen.
Scheinerwerb durch: selbständige Lektüre englischsprachiger Literatur; Referate. |
|
(12 202)
- S - |
Geschlechtstheorie und Mädchenbildung im ausgehenden 18. Jahrhundert
(2 SWS) Mi 16.00-18.00 - JK 26/101 |
(14.4.) |
Yvonne Piesker
|
Die Bildung von Mädchen und Frauen im 19.Jahrhundert erscheint als eine defizitäre und komplementäre Sonderbildung im Vergleich zur Allgemeinbildung von Jungen und Männern. Dennoch gab es Frauen, die ihr Recht auf eine umfassende Bildung zu verwirklichen suchten. Diese Frauen waren im Erziehungs-, Bildungs- und Sozialbereich tätig und erarbeiteten theoretische Konzepte in denen sie eine allgemeine Veränderung der Bildungsmöglichkeiten für Mädschen und Frauen forderten. Im Seminar sollen anhand ausgewählter Texte einige Konzeptionen für die Erziehung und Bildung von Mädchen und Frauen erarbeitet, analysiert und diskutiert werden. |
|
(15 034)
- PS - |
Ideengeschichte der feministischen Theorie: Simone de Beauvoir
(2 SWS) Di 16.00-18.00 - 21/F |
(13.4.) |
Ina Kerner
|
|
(15 071)
- PS - |
Geschlechterverhältnisse in Krieg und Nachkrieg
(2 SWS) Mi 14.00-16.00 - 22/E2 |
(14.4.) |
Silke Schneider
|
|
(13 527)
- PS - |
Von "Frauenkunstgeschichte" zu kunsthistorischer Genderforschung
(2 SWS) Do 10.00-12.00 - Koserstr. 20; A 121 |
(15.4.) |
Karin Gludovatz
|
Feministische Kunstgeschichte sollte möglichst alle Ausgangspunkte der Disziplin zur Diskussion stellen, da es vor allem darum geht, eben nicht traditionelle Strukturen zu reproduzieren und/oder einfach umzubesetzen (begrifflich, personell), sondern die Strukturen selbst kritischen Reflexionen zu unterziehen. In diesem Sinne möchte das Proseminar weniger eine "feministische Methode" vorstellen, als vielmehr feministische Ansätze in ihrer Prozesshaftigkeit analysieren.
Anhand verschiedener Texte, sollen historische und aktuelle Positionen diskutiert und verglichen werden. Die Textstudien bieten die Grundlagen für inhaltliche Auseinandersetzung, übergeordnete methodologische Fragestellungen, ebenso wie für intensive Arbeit am Text, d.h. für eine "Meta-Lektüre", die auf Struktur, Argumentationsführung und sprachliche Bedeutungskonstituierungen eingehen möchte.
Die Texte sind jeweils in Gruppen vorzubereiten, aber für alle SeminarteilnehmerInnen Pflichtlektüre. Ferner sind Mitarbeit und zwei schriftliche Textanalysen (à 3 Seiten) erforderlich.
Vorbereitende und begleitende Literatur (Auswahl): Norma Broude, Mary D. Garrard (Hg.): The Expanding Discorse: Feminism and Art History, New York 1992; Whitney Davis: Gender, in: Texte zur Kunst, 28, 1997, S. 75-89; FrauenKunstWissenschaft, 16, 1993: Theoretische Orientierung feministischer Kunstwissenschaften; Hildegard Frübis: Kunstgeschichte, in: Christina von Braun, Inge Stephan (Hg.): Gender-Studies. Eine Einführung, Stuttgart-Weimar 2000, 262-275; Daniela Hammer-Tugendhat: Kunst/Kunstgeschichte/Geschlechterkonstruktion, in: Lutz Musner, Gotthart Wunberg (Hg.): Kulturwissenschaften. Aktuelle Positionen, Wien 2002; Griselda Pollock: Differencing the Canon. Feminist Desire and the Writing of Art´s Histories, London-New York 1999; Beate Söntgen: Rahmenwechsel: Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft in feministischer Perspektive, Berlin 1996; Lisa Tickner: Feminismus, Kunstgeschichte und der geschlechtsspezifische Unterschied, in: kritische berichte, 1990 (H. 2), S. 5-36 (1988) |
|
(13 356)
- HS - |
Hexereidiskurse in der Frühen Neuzeit (auch für Frankreich-Studien)(A)
(2 SWS) Mi 10.00-12.00 - Koserstr. 20; A 163 |
(14.4.) |
Claudia Ulbrich,
Thomas Max Safley
|
Im Mittelpunkt dieses geschlechtergeschichtlichen Hauptseminars stehen die großen Hexenverfolgungen der Frühen Neuzeit. Sie sollen vor allem unter historiographischen und diskurstheoretischen Aspekten untersucht werden. Wir werden Texte über Magie und Hexerei aus dem 16. und 17. Jahrhundert lesen und uns dabei von einer Frage Lucien Febvres inspirieren lassen: Wie konnte es kommen, dass die aufgeklärtesten Menschen jener Zeit an Hexen und Dämonen glaubten? Es geht im Seminar also hauptsächlich um eine Geschichte der Wissenschaft und der Mentalitäten. Darüber hinaus soll gefragt werden, wie bestimmte Vorstellungen über das weibliche Geschlecht entstanden bzw. tradiert worden sind und wer welchen Gebrauch von den Traktaten über Hexen und Dämonen gemacht hat.
Teilnehmerzahl: max. 40. Voranmeldung bei Frau Ighreiz über e-mail (ighreiz@zedat.fu-berlin.de) oder Zi. 382.
Einführende Literatur: Merry Wiesner, Women and Gender in early Modern Europe, 2.Ed. Cambridge 2000 (esp. p. 264-287); Diane Purkiss, The Witch in History: Early Modern and Twentieth Century Representations, London 1996; Elspeth Whitney, The witch ‚she'/the historian ‚he': gender and the historiography of the European witch hunts, in: Journal of Women's History 7, 1995, 77-101.Gerhild Scholz Williams, Defining Dominion. The Discourses of Magic and Witchcraft in Early Modern France and Germany, Ann Arbor 1995 |
|
(13 357)
- HS - |
Macht und Herrschaft im Osmanischen Reich und im europäischen Vergleich (16. Jh.) (A)
(2 SWS) (auch für Frankreich-Studien) Di 16.00-18.00 - Koserstr. 20 |
(13.4.) |
Claudia Ulbrich,
Barbara Kellner-Heinkele
|
Ziel dieses interdisziplinären Seminars ist es, Frauen in den Machtzentren des Osmanischen Reiches und der europäischen Höfe im Vergleich zu untersuchen. Auf diesem Weg sollen wesentliche Strukturen vormoderner Herrschaft herausgearbeitet werden. Als geeigneter Ansatzpunkt, um Ähnlichkeiten und Unterschiede zu finden, bieten sich die verschiedenen Frauenrollen in den Palästen (Mütter, Ehefrauen, Töchter, Maitressen, Schwestern, Witwen) an. In diesem Seminar wird Studierenden der Geschichtswissenschaft, der Turkologie, der Islamwissenschaft und vergleichbarer Fachrichtungen die Möglichkeit geboten, interdisziplinär zu arbeiten.
Teilnehmerzahl: max. 40. Voranmeldung bei Frau Ighreiz, Koserstr. 20, Zi. 382.
Einführende Literatur: Leslie P. Peirce, The Imperial Harem: Women and Sovereignty in the Ottoman Empire. N.Y.-Oxford 1993; Faroqhi, Suraiya: Kultur und Alltag im Osmanischen Reich. Vom Mittelalter bis zum Anfang des 20., Natalie Zemon Davis, Frauen, Politik und Macht, in: Arlette Farge, Natalie Z. Davis, Frühe Neuzeit (= Geschichte der Frauen, Bd. 3), Frankfurt/M. u.a. 1994189-210, Regina Schulte, Der Körper der Königin. Geschlecht und Herrschaft in der höfischen Welt seit 1500, Frankfurt/M. 2002, Waltraud Heindl/Regina Schulte, Höfische Welt (=L'Homme. Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft 2, 1997) Wien 1997. |
|
(16 741)
- PS - |
Paar-Briefe / Brief-Paare
(2 SWS) Mo 8.00-10.00 - J 29 / 18 |
(19.4.) |
Anita Runge
|
Nicht nur das Schreiben von Briefen, sondern auch die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Brief als Teil der literarischen und der Alltagskommunikation unterliegt dem historischen Wandel. Das Proseminar wird einerseits an ausgewählten Briefwechseln (u. a. König – Lessing, Brentano – Mereau, Gontard – Hölderlin, Draws-Tychsen – Fleißer) die geschichtliche Entwicklung des Liebesbriefs vom 18. bis zum 20. Jahrhundert verfolgen. Im Mittelpunkt stehen dabei die brieftheoretisch relevanten Spannungsaspekte Nähe/Distanz, Dialogfunktion/Monologizität, Authentizität/Ästhetisierung sowie die Frage nach dem Umgang mit (literarischen) Mustern und dem Medium Schrift in Korrespondenzen mit bzw. zwischen Autorinnen und Autoren. Andererseits soll die Veränderung der Forschungsperspektive auf den Brief, insbesondere am Beispiel der Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung/Gender Studies seit den 1970er Jahren, diskutiert werden.
Die ausgewählten Briefe werden in einem Reader bereitgestellt.
Eine Online-Bibliographie zur Briefforschung findet sich unter der Adresse:
http://www.textkritik.de/briefkasten/forschungsbibl_a_f.htm
Das Proseminar ist auch Teil des Lehrangebots für den Weiterbildenden postgradualen Zusatzstudiengang Gender-Kompetenz. |
|
(17 407)
- HS - |
Early Modern Women's Writing
(2 SWS)(10 cr) - auf Englisch Mo 12.00-14.00 - Gosslerstr. 2-4; Raum 203 |
|
Sabine Schülting
|
In “A Room of One’s Own”, Virginia Woolf asks “why women did not write poetry in the Elizabethan age”. In 1929, Woolf was not aware of the fact that early modern women did write poetry, as well as fiction and drama. Little of it was published in anthologies, though, so that it was only with the development of women’s studies and feminist literary theory in the last decades of the 20th century that a tradition of female writers was ‘unearthed’. Texts which had been forgotten for centuries are now available in modern editions. Today it would thus be more appropriate to reformulate Virginia Woolf’s question and ask why early modern women writers had been excluded from the canon of English literature.
In the seminar, we shall have a look at a large variety of early modern women’s writing, including Lady Mary Wroth’s appropriation of Petrarchan love poetry in her sonnet cycle Pamphilia to Amphilanthus (1621), Elizabeth Cary’s The Tragedy of Mariam, the Fair Queen of Jewry (1613) as well as Margaret Cavendish’s fantastic utopia The Description of a New World Called the Blazing World (1666). We shall analyse these texts in detail and try to situate them in their cultural and literary contexts.
The seminar aims to acquaint students with a wide selection of early modern women’s writing, which revises more traditional accounts of Renaissance literature. This will include a consideration of the complex relationships between gender and genre as well as issues of canonicity. Students will be familiarised with relevant theoretical approaches and critical methodologies for discussing early modern women’s writing.
Students wishing to participate should have finished their ‘Grundstudium’. You should have a genuine interest in the topic since you will have to cope with a demanding reading load and short assignments for each session.
Requirements for a Hauptseminarschein:
- regular attendance
- active participation in the discussions
- a short presentation in class (15 min)
- a term paper (c. 15 to 20 pages) to be handed in by the end of September 2004
Texts:
Paul Salzman (ed.), Early Modern Women’s Writing: An Anthology 1560-1700 (Oxford World Classics). Oxford: OUP, 2000.
Margaret Cavendish, The Blazing World and Other Writings. London: Penguin, 1994.
Recommended background reading:
Ina Schabert, Englische Literaturgeschichte: Eine neue Darstellung aus der Sicht der Geschlechterforschung. Stuttgart, Kröner, 1997.
Please see my homepage at http://www.philologie.fu-berlin.de/~schuelt/ for more details, the programme and a bibliography. |
|
(15 609)
- S - |
Sozialisation - Körper - Gesellschaft
(2 SWS) Anmeldung erfoderlich per email: bocku@zedat.fu-berlin.de oder per
Fon 838 56256 Mi 16.00-18.00 - Habelschwerdter Allee 45; J 27/14 |
(14.4.) |
Ulla Bock
|
Mit Sozialisation bezeichnen wir den Prozess, in dem sich die menschliche Persönlichkeit in aktiver Auseinandersetzung mit der sozialen und materiellen Umwelt entwickelt. Das Seminar ist in drei thematische Schwerpunkte gegliedert, die eng miteinander verbunden sind: Es geht zu Beginn um neuere Konzepte der Sozialisation (z.B. Selbstsozialisation). Im weiteren werden vor dem Hintergrund des "doing gender" Aspekt der "geschlechtsspezifischen Sozialisation" debattiert. Im letzten Drittel geht es um den Körper als Medium der Sozialisation. - Ausgangspunkt ist die These, dass wir mit dem Körper über 70% unserer sozialen Informationen austauschen. Die Entwicklung des Körpers vollzieht sich im Spannungsfeld zwischen seinem biologischen Programm und seiner sozialen Formung. Unser Körper und sein "soziales Gewand" werden zu einem Ausdruck unserer Identität. Unsere Körpersprache sagt, wer wir sind. Sie gibt Auskunft über Alter, Geschlecht, Klasse, Rasse, Status und Lebensstil.
Vorbereitet ist ein Reader, der alle Texte, die im Seminar diskutiert werden, enthält. Er kann zu Beginn des Semesters im Copy-Center, Königin-Luise-Str. 39, Dahlem Dorf, erworben werden. |
|
(15 659)
- PS - |
Lebensformen-Liebesformen? Familiensoziologie der "Singlegesellschaft"
(2 SWS) Mi 18.00-20.00 - G2 |
(14.4.) |
Kai Brauer
|
Liebe und Partnerschaft scheinen "natürliche" Koordinaten von Lebensläufen zu sein. In traditionellen Gesellschaften hatte die Familie und deren Kontinuität in der Generationenfolge vor allem aber eine ökonomische Funktion, die Institution der Ehe blieb aber in der Regel Besitzenden vorbehalten. In modernen Gesellschaften wird die "Kernfamilie" zur Normallebensform, die zwischen romantischen Vorstellungen und ökonomischen Kalkülen hohe normative Erwartungen zu erfüllen hat. Nachdem das Monopol der Familie als akzeptierte Form des privaten Zusammenlebens erodiert ist, stellt sich die Frage nach der Relevanz des gesellschaftlichen Konstruktes "Familie". SoziologInnen sagten schon mehrmals ihr Ende, bzw. ihren rapiden Bedeutungsverlust in der "Singlegesellschaft" voraus. Wie verhält es sich aber mit nichtehelichen Partnerschaften? Die Häufigkeit von traditionellen und alternativen Lebensformen und intergenerationelle Transfers zwischen Eltern und Kindern kann an empirischem Material diskutiert werden. Strukturelle Entwicklungen werden anhand der einschlägigen Theorien nachvollzogen. Der Kurs bietet somit eine Einführung in Theorie und Empirie der Familiensoziologie und ihrer Nachbargebiete. |
|