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ZdF 28/2010: „Grenzüberschreitungen“

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Wer sich als DDR-Bürger bei einem Besuch der „Hauptstadt der DDR“ dem Brandenburger Tor näherte und durch die Säulen gen Westen blickte, war mit seinen Gedanken schnell bei der „Goldelse“, am Bahnhof Zoo und am Ku’damm. Die Gedanken waren so frei, die Realität in der Mitte Berlins freilich nicht. Sie setzte allem, was mehr als ein Gedankenflug hätte werden können, unüberwindliche Grenzen. Erst am Abend des 9. November 1989 war Schluß damit, und eine massenhafte Grenzüberschreitung, wie sie selbst allerkühnste Träumer kaum noch für möglich gehalten hatten, nahm ihren Lauf.

Allerdings waren Grenzüberschreitungen in der Vergangenheit fast nie so friedlicher Natur, wie jene, die am 9. November 1989 das Ende der deutschen Teilung einleitete. Im Gegenteil: Das belegen die anderen Grenzüberschreitungen, denen sich die Schwerpunkttexte dieser ZdF-Ausgabe zuwenden.