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Sitz des Forschungsverbundes

Sitz des Forschungsverbundes

Forschungsverbund SED-Staat 1992-2023

Der Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin wurde 1992 mit Unterstützung des Präsidiums der FU Berlin gegründet. Damit wurde die Konsequenz aus dem Scheitern ders „systemimmanenten DDR-Forschung“ gezogen, die bis 1989 den SED-Staat als europäischen Industriestaat eigener Art und sein politisches System als legitime alternative Ordnung untersucht und in der politischen Bildung Westdeutschlands dargestellt hat. Der Forschungsverbund SED-Staat der FU Berlin wollte durch die Analyse wichtiger, bisher eher vernachlässigter oder der einschlägigen Forschung bis zum Ende der DDR nicht zugänglicher Zusammenhänge die äußeren und inneren Voraussetzungen der vierzigjährigen Existenz einer zweiten deutschen Diktatur in diesem Jahrhundert untersuchen. Forschungsstrategisch standen dabei die sowjetische Deutschland- und DDR-Politik, der Aufbau und die Entwicklung der totalitären Staatspartei SED sowie die innerdeutschen Bezüge und Wechselwirkungen im Vordergrund. Trotz aller Widerstände aus der etablierten Geschichts- und Politikwissenschaft gelang es dem Forschungsverbund SED-Staat, sich als Institution zu profilieren und vielbeachtete wissenschaftliche Publikationen vorzulegen. Die Arbeit des Verbundes war bis Oktober 2023 aus Drittmitteln und durch die Personalausstattung der Freien Universität Berlin gesichert. Seit Oktober 2023 befindet sich der Forschungsverbund SED-Staat in Abwicklung. Eine letzte Ausgabe der Zeitschrift des Forschungsverbundes (Nr. 52) ist im Februar 2024 erschienen.