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Gefreiter Peter Quelms

Bei der Verlegung einer elektrisch geladenen Grenzsicherungsanlage erlitt Peter Quelms einen tödlichen Stromschlag.

geboren am 9. Februar 1939

getötet durch Stromschlag am 26. August 1965

Ort des Zwischenfalls: nahe Mackenrode (Thüringen)

Das Zollkommissariat Bad Lauterberg meldete im September 1965 seiner vorgesetzten Dienststelle in Hannover, bei dem am nördlichen Ortsrand von Mackenrode errichteten Zaun handele es sich nach letzten Erkenntnissen um eine elektrisch geladene Grenzsicherungsanlage mit einer Länge von ca. 2,4 Kilometern. „Nach Aussagen eines Einwohners aus Mackenrode ist der Zaun Anfang September 1965 erstmals unter Strom gesetzt worden. Dabei soll ein Angehöriger der NVA-GrTr durch einen elektrischen Schlag getötet worden sein.“ Die Tagesmeldung der DDR-Grenztruppen vom 26. August 1965 enthält genauere Angaben zu dem Vorfall. Demnach verlegten Fachkräfte der Nachrichtenkompanie seit dem 25. August 1965 eine Scheinwerfer- und Klingelanlage im Abschnitt der Grenzkompanie Limlingerode. Der Gefreite Peter Quelms hatte den Montagetrupp als Kraftfahrer zum Einsatzort gebracht. Er wartete am 26. August 1965 im Fahrzeug auf seine Kameraden. Nach einer ersten Funktionsprobe der neu verlegten Alarmanlage sollte der 26-Jährige das Stromaggregat ausschalten. Dabei erlitt er einen tödlichen Stromschlag.

Peter Quelms war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er gehörte der FDJ an und diente als Kraftfahrer seit dem 4. Mai 1964 in der Nationalen Volksarmee. (Recherche: MP; Autor: jos.)