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Unteroffiziersschüler Hans-Jürgen Langner

Beim Spielen mit der Waffe erschoss Unteroffiziersschüler K. aus Versehen seinen Postenführer Hans-Jürgen Langner.

geboren am 15. August 1954

gestorben durch fahrlässigen Schusswaffengebrauch am 21. Juli 1973

Ort des Zwischenfalls: zwischen Elend und Schierke im Gebiet des Bauernberges (Sachsen-Anhalt)

Die beiden Unteroffiziersschüler Hans-Jürgen Langner und der ein Jahr jüngere Heinz K. waren am 21. Juli 1973 im Bereich der 6. Grenzkompanie Elend in der zweiten Linie zwischen Elend und Schierke im Gebiet des Bauernberges unweit der niedersächsischen Grenze zum Wachdienst eingesetzt. Die jungen Männer dienten erst seit zweieinhalb Monaten bei den Grenztruppen. Aus Langeweile machten sie während des Postendienstes mit ihren Waffen „Zielübungen“. Dabei richtete Heinz K. die Waffe auf seinen Postenführer Langner. Er glaubte, seine Maschinenpistole sei gesichert. Als er den Abzug betätigte, löste sich ein Schuss, der Langner tötete. Durch Austauschen der Magazine und Waffen versuchte Heinz K. zunächst eine Selbsttötung des Postenführers vorzutäuschen, gab aber in der Vernehmung dann den tatsächlichen Ablauf des Zwischenfalls zu. Hans-Jürgen Langner stammte aus Pfaffendorf, Kreis Görlitz. (jos.)