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Wolfgang Ziebold

Nach einem Dienstvergehen fügte sich Wolfgang Ziebold am 22. Oktober 1958 mit seinem karabiner eine tödliche Verletzung zu, an deren Folgen er am 23. Oktober 1958 verstorben ist.

Tod nach Suizidversuch am 23. Oktober 1958

Ort des Geschehens: Kompanie Reddigau der Grenzbrigade Salzwedel (Sachsen-Anhalt)

Wolfgang Ziebold diente seit November 1957 in der DDR-Grenzpolizei. Er bewährte sich militärisch und erhielt, verbunden mit seiner Beförderung zum Gefreiten, die Auszeichnung „Vorbildlicher Soldat der DGP”. In der FDJ-Grundorganisation gehörte er der Gruppenleitung an. Am 22. Oktober 1958 gegen 21 Uhr traf ihn ein Vorgesetzter bei einem Kontrollgang schlafend auf seinem Posten an. Unmittelbar danach erklärte Ziebold, er müsse austreten und entfernte sich aus dem Postenbereich. Nach etwa 30 Minuten fiel ein Schuss. Kameraden fanden Wolfgang Ziebold mit einer Schussverletzung im Brustkorb, die er sich mit seiner MPi etwa drei Zentimeter über dem Herzen beigebracht hatte. Nach der Einlieferung in das Kreiskrankenhaus Salzwedel erlag Ziebold am 23. Oktober 1958 um 3.45 Uhr seinen Verletzungen. (Recherche: MP; Autor: jos.)