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Claudia Lieb (Münster)
Elisabeth Zimmermann (Münster)


Digitale Literaturanalyse im Test: Ein Vergleich ausgewählter Übersetzungen von William Shakespeares Sonett 66


Digitale Literaturanalyse im Test: Ein Vergleich ausgewählter Übersetzungen von William Shakespeares Sonett 66
Testing Digital Literary Analyses: A Comparison of Selected German Translations of William Shakespeare’s Sonnet 66. This article explores how CATMA, a digital tool for literary analysis, can be used for comparing German translations of Williams Shakespeare’s Sonnet 66. Based on a selection of twenty-six translations published between 1787 and 2000, we set out to ask the following questions: Do types or practices of translation vary across time? Do German translators prefer literal, idiomatic, or rather free adaptations? We found out that most translations range between literal and idiomatic renderings of the original, whereas free translations are rare. However, a semantic analysis draws attention to the great challenges literature poses to digital tools.



1 Einleitung

In jüngerer Zeit sind Studien zur digitalen Literaturanalyse erschienen, in denen kein Einzeltext, sondern mittelgroße bis große Textkorpora untersucht wurden. So ist das erste Heft der Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik aus dem Jahr 2017 dem Thema "Scalable Reading" gewidmet. Es referiert die Ergebnisse einer Arbeitstagung, für die eine Gruppe von Wissenschaftler*innen digitale Analysen der 86 Novellen aus Paul Heyses Deutscher Novellenschatz (1871-1876) angefertigt hat (Weitin 2017).1 Die Autor*innen betonen dabei den explorativen Charakter ihrer Studien im Feld der Digital Humanities: Es handele sich um ein "methodisches Experiment, von dem keine fertigen Ergebnisse erwartet werden durften", so der Herausgeber Thomas Weitin in seinem einleitenden Artikel (Weitin 2017a: 6). Er fährt fort: "Was die Beiträge des vorliegenden Heftes eint, ist nicht zuletzt ihr Charakter als work in progress. Das methodische Fachgespräch wird fortzusetzen sein" (ebd.). An den experimentellen Charakter dieser Studien möchten wir mit unserem Beitrag anknüpfen. Da die Nutzung digitaler Analysemethoden in der deutschsprachigen Literaturwissenschaft weder verbreitet noch selbstverständlich, aber dennoch vielversprechend ist, war es unser Ziel, ein digitales Annotations- und Analyseprogramm zu erproben, indem wir es zur Untersuchung deutschsprachiger Übersetzungen von William Shakespeares Sonett 66 einsetzen.




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Seit rund 230 Jahren werden Shakespeares Sonette in Deutsche übertragen; kein anderer Gedichtzyklus ist so häufig in die deutsche Sprache übersetzt worden wie die Sonette Shakespeares. Die laufend zu ergänzende Übersetzungsstatistik geht von weit über 200 Gesamt- und Teilübertragungen ins Deutsche aus (vgl. Leithner-Brauns 1995, Fertig 1999). Im Shakespeare-Handbuch hat Günther Erken diese Praxis als "Breitensport der Literaten und Nichtliteraten" bezeichnet (Erken 2009, 837). Es handelt sich um ein Phänomen, das ein hinreichend großes Textkorpus hervorgebracht hat und somit eine geeignete Stichprobe erwarten ließ. Unsere Wahl fiel auf Übersetzungen des 66. Sonetts, da Ulrich Erckenbrecht im Jahr 2001 eine umfangreiche Anthologie hierzu vorgelegt hat und das Textkorpus daher leicht zugänglich war (Erckenbrecht 2001). Es stellten sich die Fragen: Können wir einer Stichprobe von ca. 25 Übersetzungen bestimmte Übersetzungspraktiken in bestimmten Zeitphasen entnehmen? Gibt es stabile bzw. weniger stabile Übersetzungen bestimmter Wörter, Wendungen oder Verse? Sonett 66 erscheint zur Untersuchung dieser Fragen besonders gut geeignet: Da das Sonett im Stile der antiken Epigrammdichtung eine Klagerede über die Missstände der Welt anstimmt, verbindet es grammatisch eine Reihe von einzelnen Nomen mit kontrastierenden passivischen Partizipialkonstruktionen.

Shakespeares Ausgangstext lautet:

Tired with all these, for restful death I cry:
As to behold desert a beggar born,
And needy nothing trimmed in jollity,
And purest faith unhappily forsworn,
And gilded honour shamefully misplaced,
And maiden virtue rudely strumpeted,
And right perfection wrongfully disgraced,
And strength by limping sway disablèd,
And art made tongue-tied by authority,
And folly, doctor-like, controlling skill,
And simple truth miscalled simplicity,
And captive good attending captain ill.
Tired with all these, from these I would be gone,
Save that, to die, I leave my love alone.
(Shakespeare 1995: 109)




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2 Methodisches Vorgehen

Erckenbrechts Sammlung umfasst 134 Übersetzungen von Sonett 66 aus den Jahren 1787 bis 2000. Dieses Textkorpus wurde von uns mithilfe einer Excel-Tabelle chronologisch geordnet. Jede Dekade sollte in der Analyse vertreten sein. Ausgewählt wurden die jeweils ersten Übersetzungen des jeweiligen Jahrzehnts, zum Beispiel Emil Wagners Übersetzung aus dem Jahr 1840, darauffolgend Otto Leonhard Heubners Übersetzung von 1856, gefolgt von Wilhelm Jordans Übersetzung aus dem Jahr 1861. Gab es mehrere Übersetzungen im ersten Jahr eines Jahrzehnts, wurden alle berücksichtigt. Ziel der Auswahl war es, die Vielzahl der Übersetzungen im Zeitraum zwischen der 1787 erschienenen Erstübersetzung von Johann Joachim Eschenburg und den zuletzt herausgebrachten Übersetzungen aus dem Jahr 2000 durch eine Stichprobe abzubilden. Auf Grundlage dieser Kriterien entstand das folgende, 26 Texte umfassende Korpus:


Autor*in

Jahr

Zit. nach Erckenbrecht (2001)

Eschenburg, Johann Joachim

1787

S. 128

Lachmann, Karl

1820

S. 167

Schneider, R.S.

1834

S. 183

Wagner, Emil

1840

S. 193

Heubner, Otto Leonhard

1856

S. 155

Jordan, Wilhelm

1861

S. 158

Tschischwitz, Benno

1870

S. 192

Koch, Max

1885

S. 236

Mauntz, Alfred von

1894

S. 170

Bekk, Adolf

1902

S. 118

Neidhardt, Alexander

1902

S. 174

Baltzer, August

1910

S. 116

Landauer, Gustav

1920

S. 168

Schücking, Levin Ludwig / Robinson, Terese

ca. 1920

S. 253

Benjamin, Therese

1930

S. 119

Jantzen, Hermann Melchers

1942

S. 234

Mühlestein, Hans

1952

S. 173

Hermann, Karl

1963

S. 153

Kranz, Gisbert

1970

S. 164

Keil, Ernst-Edmund

1980

S. 160

Biermann, Wolf

1990

S. 121

Amme, Achim (B)

2000

S. 218

Claus, Hugo / Csollány, Maria

2000

S. 224

Gelfert, Hans-Dieter

2000

S. 230

Vetter, Ingeborg (A)

2000

S. 258

Vetter, Ingeborg (B)

2000

S. 259

Tabelle 1: Deutschsprachige Übersetzungen von Sonett 66



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Das Spektrum reicht von sehr textnahen Übersetzungen bis hin zu sehr freien Übertragungen, es umfasst u.a. eine antikisierende Übersetzung von Karl Lachmann und eine Dialektübertragung ins Berlinerische von Ingeborg Vetter (A):


Ick denke oft, ick habe allet satt
Und von der janzen Welt die Schnauze voll,
Wo Ausjebufftheit jilt als Ruhmesblatt;
Man weeß nich, wie man so schnell kotzen soll!
Denn biste brav und ehrlich, jehste unter;
Vertrauste, wirste huckepack jenommen;
Uff deine Kosten leb’n die Strolche munter,
Du bist derweilen uff’en Hund jekommen.
Nullbock is schick und Fleiß is unanständig,
Verbrechen logo und Jewalt zu achten,
Jeschmier uff Tisch und Wänden, narrenhändig,
Sowie Jejaul mußt du als Kunst betrachten.
Wärst du nich hier, hätt ick dir nich so jern,
Verfügte ick mir uff’en andern Stern! (vgl. Erckenbrecht 2001:258)


Zur digitalen Analyse verwendeten wir ein Verfahren, das im Rahmen des DFG-Projektes forTEXT an der Universität Hamburg unter Federführung von Jan-Christoph Meister entwickelt wurde: Das Programm CATMA (Meister, Petris, Gius et al. 2018) soll eine digitale Forschungsumgebung für Texterschließung, Textannotation und -analyse bieten, die durch die einfache Kombination verschiedener digitaler Methoden unterstützt wird.2 CATMAs Annotationsfunktion ist für unser Vorhaben produktiv, da es Annotationen sowohl wort- als auch kontextbezogen vorzunehmen erlaubt. Nicht nur einzelne Wörter, sondern Satzteile bzw. Verse können so im Sinne des von Wendell Piez identifizierten "hermeneutic markup" (Piez 2010) annotiert werden. Unsere Frage nach (in)stabilen Übersetzungen bewegt sich zum einen auf der Wortebene, zum anderen auf Versebene: Der idiomatisch gefasste Vers 12 "And captive good attending captain ill" erschien uns besonders interessant für Übersetzungsvariationen.

Die ausgewählten 26 Übersetzungen wurden mithilfe des Standard-Textverarbeitungsprogramms Microsoft Word digitalisiert und in den cloud-basierten Speicher von CATMA geladen. Hier ergaben sich Anwendungsschwierigkeiten, da die Dokumente bei Tippfehlern nicht in der Umgebung CATMAs, sondern nur im Quelldokument angepasst werden können. Somit musste bei einem Änderungsbedarf der gesamte Upload-Prozess wiederholt werden. Zudem erfordert CATMA, das Annotationsvorhaben auf mehreren Ebenen durchzuführen. Für Anwender*innen ohne Informatikhintergrund erscheint dies wenig intuitiv: Zuerst war manuell ein Speicherort für das Korpus "Shakespeare 66" zu benennen. Per Drag and Drop konnten die relevanten Übersetzungen daraufhin dem Korpus zugeordnet werden. Hiervon ausgehend wurde eine "Tag Library" namens "Übersetzungen" erstellt. Diese Tag Library lässt sich in einem weiteren Schritt noch feiner ausdifferenzieren: Kleinere Themen können in Form von "Tagsets" gruppiert werden. Für das vorliegende Projekt wurde aus Gründen der einfachen Handhabbarkeit lediglich ein Tagset gewählt, nämlich "Motive".3 In diesem Tagset wurden nun die jeweiligen Annotationen (= "Tags") festgelegt.




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Uns interessierte, wie "Tired with all these" (v.1), "restful death" (v.1), "purest faith" (v.4), "art" (v.9), "And captive good attending captain ill" (v.12) sowie "my love” (v.14) übersetzt wurden. Unsere Hypothese war, dass "art" stabil mit der wörtlichen Entsprechung "Kunst", "my love" mit "meine Liebe" und "purest faith" mit "reinste Treue" übersetzt wurden, die anderen Beispiele hingegen weniger eindeutige Übersetzungsergebnisse erzielen würden. Je größer die Wortfolge, desto mehr Varianz erwarteten wir bei der Übersetzung. Dementsprechend wurden die Tags erstellt und einer Farbe zugeordnet.

In der Anwendung war Folgendes zu beachten: Wie bei den Annotationen schon auf mehreren Ebenen gedacht werden musste, um für das Programm die verschiedenen Verknüpfungen untereinander abzubilden, ist es auch für die Annotationspraxis wichtig, neben der Annotation zusätzlich einen Speicherort zu benennen, in dem die Anwendung des Tagsets für eine Quelle gesichert wird. Bevor die Annotation beginnen kann, sind also zwei Arbeitsschritte vonnöten: Nachdem das Tagset "Motive" in das geöffnete Dokument geladen worden ist, muss eine "Annotation Collection", also ein neuer Speicherort manuell generiert werden.4 Sind derart die formalen Bedingungen geschaffen, kann nun annotiert werden: Die zu annotierende Textsequenz wird markiert und per Klick mit der dem Tag zugeordneten Farbe unterlegt.

Ab diesem Punkt setzte die ‚klassische‘ literaturwissenschaftliche Arbeit ein: Die Entscheidung, welche Textsequenz annotiert wird, folgte den Arbeitsroutinen des geisteswissenschaftlich geschulten Lesens – der kritischen und reflektierten Sicht auf das Textkorpus und das Original. Generell versuchten wir, möglichst nah am Original zu annotieren: Alle einzelnen Wörter wurden nur als solche annotiert, alle Versübersetzungen dementsprechend markiert und Komposita in ihrer jeweiligen Zusammensetzung berücksichtigt.5 Nach Beendigung der Annotation konnten die jeweiligen Tags in einer Tabelle dargestellt werden, die einen Überblick über alle Übersetzungen erlaubte. Dabei wurde die Häufigkeit einer Übersetzung angegeben. Diese Tabelle kann als Excel- oder bereinigte CSV-Datei ausgegeben werden.6 Was das Programm nicht leistet, ist eine chronologische Auflistung der Gedichte, die für unsere Forschungsfrage relevant wäre. Im Dokumenttitel wurde von uns allerdings das Erscheinungsjahr festgehalten, so dass wir über eine händische Analyse die Übersetzungen chronologisch ordnen konnten. Kritisch kann angemerkt werden, dass auch Excel als Datenverarbeitungsprogramm solche Funktionen anbietet. CATMAs Stärke ist allerdings, dass durch die cloudbasierte Speicherung mehrere Nutzer*innen ortsunabhängig das Material untersuchen könnten.





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3 Einzelergebnisse

"Tired with all these" (v.1) – das Leiden an der Welt, mit dem das Sonett beginnt, ist teilweise wörtlich transponiert worden: "Müd von all(‘) dem" bildet sowohl die englische Semantik als auch die Wortstellung nach, während "Von all dem müd" im Deutschen geläufiger erscheint. Beide Varianten treten jeweils sechsmal auf. In vier Versionen wird der Überdruss lediglich durch das Adjektiv "müde" ausgedrückt. 1990 weitet Biermann die Semantik durch Verdopplung ("müd müd von all dem"), auch Steigerungen wie "todesmüde" (Benjamin, 1930), "ermattet" (Jordan, 1861) und "Das quält" (Baltzer, 1910) treten auf. Mehr Vehemenz und Aggression drücken die freieren Übertragungen aus: "Scheiß drauf" (Amme B, 2000), "Hab’s herzlich satt" (Heubner, 1856) und "Ich bin’s so leid", wie Keil (1980) formuliert. Vetter (A, 2000) drückt gleich zweimal Weltekel aus: "Ick denke oft, ick habe allet satt / Und von der janzen Welt die Schnauze voll".


Abb. 1: Einzelergebnisse zu "Tyr‘d with all these"






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Abb. 2: Einzelergebnisse zu "Restful Death"


Bei dem zweiten selektierten Tag variieren die Übersetzungen häufig. Nur drei Mal wird "restful death" mit "Todesrast" übersetzt (Lachmann, 1820; Landauer, 1920; Kranz, 1970). Inhaltlich ähneln sich die Übersetzungen dennoch. Die Ursprungsbedeutung "ruhiger Tod" wird in einer Vielzahl von Varianten übersetzt, z.B. "ruhn" (Heubner, 1856), "ruhvoll Tod" (Jantzen, 1942), "Ruh im Tod" (Schücking und Robinson, ca. 1920) und "Todesruhe" (Mauntz, 1894). Man begegnet der Weiterentwicklung von Todes- zu Grabesruh(e), so bei Wagner aus dem Jahr 1840, bei Heubner 1856 und Jordan 1861. Auch Übersetzungen ohne Adjektiv lassen sich finden: Benjamin überträgt 1930 nur "das Ende", während Neidhardt 1902 "den Tod" übersetzt. 1870 wandelt Tschischwitz die Nominalverbindung "restful death" in das Verb "sterben" um. Zeitgenössische Interpretationen bedienen sich einer etwas freieren Übersetzung. So wählen im Jahr 2000 Claus und Csollány die Übertragung "raschen Tod", Amme formuliert "beiß ins Gras".




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Abb. 3: Einzelergebnisse zu "Purest Faith"


Während "purest" stabil mit "rein" oder dessen Superlativ "reinste(r/n)" übersetzt wird, besitzt faith zwei Hauptbedeutungen, nämlich "Treue" und "Glauben". In unserer Stichprobe zeigt sich eine starke Präferenz für "Treu‘" und "Treue" (13 Ausprägungen), während "Glaube(n)" siebenmal vertreten ist. Die sexuelle Konnotation von "purest faith" wird in diesen Übertragungen nicht recht deutlich. Gänzlich anders lösen Mauntz sowie Claus und Csollány das Problem, indem sie "faith" mit "Wahrheit" übersetzen und somit eine Bedeutungsverschiebung in Richtung einer juristischen Semantik vornehmen.




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Abb. 4: Einzelergebnisse zu Vers 12


Vers 12 ("And captive good attending captain ill") ist semantisch und grammatisch besonders anspruchsvoll, weil die englischen Wörter captive und captain sowohl Adjektive als auch Nomen sind: Captive meint so viel wie "gefangen" und "Gefangener", captain sowohl "hauptsächlich" als auch "Hauptmann" im Sinne eines militärischen Rangs. Zu dem Kontrast von Hauptmann und Gefangenem tritt in Shakespeares Ausgangstext ein weiterer, damit verbundener Kontrast hinzu: good und ill, die ebenso als Adjektive oder Nomen gelesen werden können.  Das Verb attending wiederum kann "horchen"/ "gehorchen", aber auch "dienen" bedeuten. Shakespeare akzentuiert das militärische Moment der Unterwerfung negativ (captain ill), während das Moment der Gefangenschaft positiv konnotiert wird (captive good).




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In unserer Stichprobe wird der Kontrast von good und ill stabil mit Variationen des Guten und Bösen bzw. Schlechten übersetzt. Diese Semantik wird sowohl adjektivisch als auch nominal ausgedrückt, häufig tritt das Gute/Böse als Personifizierung auf. Hiermit verbindet sich das semantische Feld des Militärischen, und zwar in Wendungen wie "Hauptmann Bös" (Heubner), "Häuptling Schlecht" (Jantzen) und "Hauptmann Schlecht" (Kranz) sowie "das Böse ist Kommandant" (Claus & Csollány). Antikisierend verwendet Lachmann den Neologismus "Bannherrin", der die rechtliche Bedeutung eines Gebotes oder Verbotes ("Bann") einbringt: "Und Gütʼ im Band, Schlechtheit ihr Bannherrin".

Weitaus häufiger jedoch wird ein anderes semantisches Feld bemüht, nämlich der Topos von Herrschaft und Knechtschaft. Dieser wird als "Herr und Knecht" bzw. "Herr und Sklave" realisiert und muss frei nach Karl Marx als Verhältnis einer unfreiwilligen Ausbeutung (und nicht etwa als Schutzverhältnis) verstanden werden. Drastisch formuliert Biermann 1990: "Und Güte, die in Ketten unterm Stiefel schreit". Weitaus freier heißt es bei Vetter (A) "Uff deine Kosten leb’n die Strolche munter,/Du bist derweilen uff’en Hund jekommen." In unserer Stichprobe taucht diese Bedeutungsverlagerung erstmals 1894 bei Mauntz auf und wird dann im gesamten 20. Jahrhundert wiederholt aufgegriffen. Als Korrelat hierzu erscheinen die vielen Ausdrücke des Dienens bzw. des Dienstes, beispielsweise "und Häftling Gut im Dienst beim Häuptling Schlecht" bei Jantzen (Hervorh. i. O.).



Abb. 5: Einzelergebnisse zu "Art"




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Wie erwartet wurde "art" stabil mit dem Kollektivsingular "Kunst" (in 18 Texten) übersetzt. Zu Shakespeares Zeit allerdings schloss die Semantik von art sowohl die Künste als auch die Wissenschaften ein (dies analog zur Wortbedeutung von lat. ars). Diese frühneuzeitliche Bedeutung zeigt sich in den Übertragungen "Wissen" (Schücking und Robinson), "Musen" (Heubner) und "Geistes Zung‘" (Jantzen). Vor diesem Hintergrund ist die Übertragung "Gesetze" (Claus und Csollány) nicht juristisch, sondern genieästhetisch im Sinne geregelter Kunst zu verstehen.


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Abb. 6: Einzelergebnisse zu "My Love"





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In den 26 Texten wird "my love" achtmal geschlechtsneutral durch die wörtliche Übersetzungen "meine Liebe"/ "mein Lieb‘" übertragen. Der Superlativ "mein Liebstes" taucht ebenso auf wie dessen Abwandlung "Liebster". In dieses männliche Feld mit insgesamt sieben Nennungen von Personenbezeichnung fallen auch die Wörter "Geliebter" (Lachmann), "Trauter" (Tschischwitz) und "Freund" (Schücking und Robinson). Lediglich zwei Texte sprechen ein weibliches Gegenüber an: "sie" (Claus und Csollány) und "mein Liebchen" (Biermann), das im strikten grammatischen Sinn zwar geschlechtsneutral gelesen werden kann, seit Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine aber weiblich konnotiert ist.


Fazit

"Die Semantik stellt für die digitale Literaturanalyse nach wie vor eine der größten Herausforderungen dar" (Weitin, Herget 2017: 30). Was Thomas Weitin und Katharina Herget im Blick auf Topic Modeling konstatieren, können wir mit Blick auf ein digitales Annotationsverfahren bestätigen. Wir haben dieses Verfahren an einem kleineren Korpus von Übertragungen des 66. Sonetts von William Shakespeare erprobt. Dieses Korpus ließ sich sowohl durch die individuelle Lektüre als auch durch unsere mit dem Programm CATMA definierten Annotationen analysieren.

Unser Ziel war es, zu untersuchen, wie ausgewählte Wörter, Wortfolgen und Verse übersetzt wurden, ob die Übersetzungen sich ähneln oder nicht und ob der Zeitfaktor eine Rolle spielt – sind gewisse Übersetzungsmoden auszumachen? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir die betreffenden Übersetzungen annotiert, d.h. durch Tags digital markiert. Dabei waren wir interpretativ tätig, indem wir entschieden, welches Wort, welche Wortfolge bzw. welcher Vers im Deutschen dem englischen Ausgangstext entspricht. Mithilfe des Programms konnten wir die Annotationen miteinander vergleichen und uns die textuelle Umgebung vor und hinter der Annotation anzeigen lassen. Letzteres ließ sich visualisieren, war aber für unsere Fragestellung unerheblich. Darüber hinaus war es möglich, das Programm die Häufigkeit der Annotationen zählen zu lassen. Diese Zählung haben wir in eine Excel-Tabelle exportieren können. Die so gewonnen Daten bildeten die Basis für unsere Interpretation.

Keine Ergebnisse konnten wir zu der historischen Fragestellung gewinnen, da es nicht möglich war, in CATMA Chronologien darzustellen. Dies würde bei größeren Textkorpora noch nachteiliger sein als bei unserem Textkorpus. Darüber hinaus erwies sich die Größe unserer Stichprobe als zu klein, um historische Übersetzungsmoden auszumachen. Unsere Thesen zu stabilen bzw. variantenreichen Übersetzungen hingegen haben sich teilweise bestätigt. So wurde "art" wie erwartet überwiegend mit "Kunst" übersetzt. Überraschenderweise spielte aber auch die Etymologie des Wortes eine Rolle, da lat. ars nicht nur "Kunst", sondern auch "Wissenschaft" meint und "art" dementsprechend übertragen wurde.




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Insgesamt war es möglich, anhand der gewonnenen Daten eine semantische Analyse durchzuführen. Dies gelang am besten am Beispiel eines ganzen Verses, wobei der ausgewählte Vers 12 "And captive good attending captain ill" besonders schwer zu übertragen ist und daher viele unterschiedliche Übersetzungen provoziert hat. Trotzdem ließen sich zwei dominante Muster ausmachen, nämlich die die semantischen Felder "Hauptmann/Gefangener" und "Herr/Knecht".

Traten in unserer Stichprobe sehr ungewöhnliche Übersetzungen wie "Wahrheit" für "purest faith" auf, so ließen sich diese nur im Blick auf das ganze Sonett deuten. Dabei war es umständlich, die Darstellungsebenen zu wechseln, so dass ein direkter Vergleich zwischen Gedicht und Annotation nicht möglich war. Somit oblag es uns, die Gedichte für die Analyse mental bzw. analog parat zu haben. In diesem Kernbereich geisteswissenschaftlicher Arbeit am Text fiel uns auf, dass etliche Übersetzungen unserer Stichprobe sich an der äußerst wortgetreuen Erstübersetzung von Johann Joachim Eschenburg aus dem Jahr 1787 orientieren – ein Ergebnis, das nicht digital, sondern durch die traditionelle literaturwissenschaftliche Analyse zustande kam.

In diesem Kontext sei eine generelle Eigenschaft von digitalen Literaturverarbeitungswerkzeugen angesprochen: Sie erfordern einen anderen Blick auf Texte als denjenigen, der in der Praxis literaturwissenschaftlichen Arbeitens eingeübt wird. Mithin schafft die Technik Probleme, solche nämlich des einfachen Verständnisses und der Anwendung: CATMA ist nicht ohne weiteres intuitiv zu benutzen, sondern erfordert eine nicht zu verachtende Einarbeitungszeit – was u.a. daran liegt, dass "die Adaption von Werkzeugen zur Verarbeitung natürlicher Sprache an die doch sehr anderen Verhältnisse literarischer Sprache" sehr aufwendig ist (Jannidis 2017:26). Diese digitalen Übersetzungsschwierigkeiten schlagen sich in Forschungsvorhaben wie dem unseren nieder. Damit die Digital Humanities ihren Status als "Hilfswissenschaft (im emphatischen Sinne einer guten Assistenz" (Krajewski 2019: 4) einnehmen können, bedarf es weiterer Projekte und einer größeren universitären Routine der Anwendung und Integration digitaler Analysemethoden.


Bibliographie

Erckenbrecht, Ulrich (ed.) (2001): Shakespeare Sechsundsechzig. Variationen über ein Sonett. 2. erweiterte Ausgabe. Kassel: Muriverlag.




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Erken, Günther (2009): "Die deutschen Übersetzungen." In: Shakespeare-Handbuch. Die Zeit – Der Mensch – Das Werk – Die Nachwelt. Ed. Ina Schabert. Stuttgart: Alfred Kröner.

Fertig, Eymar (1999): "Nachtrag zur Bibliographie 'Shakespeares Sonette in deutschen Übersetzungen 1787-1994', erweitert durch szenische und musikalische Gestaltungen. Berichtszeit: 1784-1998". In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 151: 236 (1999), 265-324.

Jannidis, Fotis (2017): "Perspektiven quantitativer Untersuchungen des Novellenschatzes". In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik (2017) 47: 1, 7-27.

Krajewski, Markus (2019): "Digital Humanities: Hilfe für die Hilfswissenschaft". In: FAZ.NET. https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/hoch-schule/digital-humanities-hilfe-fuer-die-hilfswissenschaft-16131498.html (abgerufen am 16.05.2019).

Leithner-Brauns, Annette (1995): "Shakespeares Sonette in deutschen Übersetzungen 1787-1994: Eine bibliographische Übersicht". In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 147: 232 (1995), 285-316..

Meister, Jan-Christoph; Petris, Marco; Gius, Evelyn et al. (2018): CATMA (Version v5.2). Zenodo. http://doi.org/10.5281/zenodo.1470119.

Piez, Wendell (2010): "An architectural outline". King’s College, DH 2010, London. http://piez.org/wendell/papers/dh2010/index.html (abgerufen am 09.05.2019)

Shakespeare, William (1995): The Sonnets and a Lover’s Complaint. Ed. John Kerrigan. London: Penguin Books.




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Weitin, Thomas (ed.) (2017): Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 47: 1. https://doi.org/10.1007/s41244-017-0048-4.

Weitin, Thomas (2017a): "Einleitung: Scalable Reading". In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik (2017) 47: 1, 1-6.

Weitin, Thomas und Katharina Herget (2017): "Über einige Probleme beim Topic Modeling literarischer Texte". In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik (2017) 47: 1, 29-48.


Anmerkungen

1 Beteiligt waren Friedrich Michael Dimpel, Bent Gebert, Katharina Herget, Fotis Jannidis, Katja Mellmann, Nicolas Pethes, Christin Schätzle und Thomas Weitin.

2 Wir danken Janina Jacke und Jan Horstmann aus dem forTEXT-Team herzlich für ihre persönliche Beratung und Unterstützung.

3 Da man nur einzelne Tagsets, nicht aber ganze Tag Libraries in den Bearbeitungsmodus der Dokumente laden kann, fiel die forschungsökonomische Entscheidung, die zu untersuchenden Tags nur in einem Tagset zu gruppieren.

4 Geschieht dies nicht, läuft man Gefahr, eine Quelle zwar annotieren, aber später nicht vergleichen zu können, da das Programm nicht weiß, aus welchem Speicherort es die annotierten Formen laden soll. Manchmal, aber für uns nicht erkennbar unter welchen Bedingungen und deshalb nicht verlässlich, werden auch automatische Annotation Collections erstellt.

5 Dabei stellte sich die Frage, ob auch Artikel zu annotieren sind; wir entschieden uns generell dagegen – außer in begründeten Ausnahmen, wenn z.B. "Restful Death" nur durch "der Tod" übersetzt worden war.

6 Die Auswertungstabellen der jeweiligen Tags können im Anhang eingesehen werden.

7 Shakespeares "art" wurde insgesamt 18 Mal mit "Kunst" übersetzt, unsere Tabelle zählt jedoch 14 plus vier. Diese Darstellung ergibt sich mutmaßlich aus dem Umstand, dass wir "Kunst" mit und ohne Leerzeichen annotiert haben, ohne dies zu bemerken.




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Anhang: Tabellen der Worthäufigkeiten

"Document Frequency" bezeichnet die Häufigkeit, mit der die genannte Phrase im Einzeltext, d.h. in der jeweiligen Übersetzung vorkommt – in der Regel ist dies genau einmal der Fall. "Total Frequency" bezeichnet die Häufigkeit der Phrase im Textkorpus.

Tag "Tired with all these"

Phrase

Document

Document Frequency

Total Frequency

die Schnauze voll

1

die Schnauze voll

Vetter - Ingeborg - 2000 - A

1

ick habe allet satt

1

ick habe allet satt

Vetter - Ingeborg - 2000 - A

1

Schon todesmüde

1

Schon todesmüde

Benjamin - Therese - 1930

1

Von allen Dem ermüdet

1

Von allen Dem ermüdet

Tschischwitz - Benno - 1870

1

müdʼ

2

müdʼ

Schneider - R. - 1834

1

müdʼ

Neidhardt - Alexander - 1902

1

All dessen müd

1

All dessen müd

Schücking - Levin Ludwig und Robinson - Terese - 1920

1

Scheiß drauf

1

Scheiß drauf

Amme - Achim - 2000 B

1

Müde

1

Müde

Vetter - Ingeborg - 2000 - B

1

Habʼs herzlich satt

1

Habʼs herzlich satt

Heubner - Otto - 1856

1

Ich bin’s so leid

1

Ich bin’s so leid

Keil - Ernst-Edmund 1980

1

Das quält

1

Das quält

Baltzer - August - 1910

1

Müdʼ alles des

2

Müdʼ alles des

Lachmann - Karl - 1820

1

Müdʼ alles des

Koch - Max - 1885

1

Von all dem müde

1

Von all dem müde

Hermann - Karl - 1963

1

Manchmal beten um

1

Manchmal beten um

Claus-Hugo - Csollány-Maria 2000

1

Von all dem müd

2

Von all dem müd

Mühlestein - Hans - 1952

1

Von all dem müd

Kranz - Gisbert - 1970

1

Mit müdem Blick

1

Mit müdem Blick

Mauntz - Alfred von - 1894

1

Dies alles müd

1

Dies alles müd

Landauer - Gustav - 1920

1

Müd von all dem

1

Müd von all dem

Gelfert - Hans-Dieter 2000

1

ermattet

1

ermattet

Jordan - Wilhelm - 1861

1

Müd alles des

1

Müd alles des

Bekk - Adolf - 1902

1

Müd müd von all dem

1

Müd müd von all dem

Biermann - Wolf - 1990

1

Müd von all‘ dem

1

Müd von all‘ dem

Jantzen - Hermann Melchers - 1942

1

müde

1

müde

Wagner - Emil - 1840

1





PhiN 88/2019: 50


Tag "Restful Death"

Phrase

Document

Document Frequency

Total Frequency

ruhn

1

ruhn

Heubner - Otto - 1856

1

ruhvoll Tod

1

ruhvoll Tod

Jantzen - Hermann Melchers - 1942

1

Ruh im Tod

1

Ruh im Tod

Schücking - Levin Ludwig und Robinson - Terese - 1920 -

1

ins Gras

1

ins Gras

Amme - Achim - 2000 B

1

im Grabʼ

1

im Grabʼ

Heubner - Otto - 1856

1

Todeslos

1

Todeslos

Bekk - Adolf - 1902

1

daß Tod mich schirmt

1

daß Tod mich schirmt

Mühlestein - Hans - 1952

1

das Ende

1

das Ende

Benjamin - Therese - 1930

1

Den Tod

1

Den Tod

Neidhardt - Alexander - 1902

1

stillen Tod

1

stillen Tod

Hermann - Karl - 1963

1

Grabesruhʼ

1

Grabesruhʼ

Wagner - Emil - 1840

1

beiß

1

beiß

Amme - Achim - 2000 B

1

1

Vetter - Ingeborg - 2000 - A

1

Todesruhe

1

Todesruhe

Mauntz - Alfred von - 1894

1

sterben

1

sterben

Tschischwitz - Benno - 1870

1

Grabesruhe

1

Grabesruhe

Jordan - Wilhelm - 1861

1

Des Todes Ruh

1

Des Todes Ruh

Schneider - R. - 1834

1

Schlaf im Tod

1

Schlaf im Tod

Biermann - Wolf - 1990

1

raschen Tod

1

raschen Tod

Claus-Hugo - Csollány-Maria 2000

1

zu Tode

1

zu Tode

Baltzer - August - 1910

1

Ruhʼ im Tod

1

Ruhʼ im Tod

Koch - Max - 1885

1

Ruh im Tode

1

Ruh im Tode

Gelfert - Hans-Dieter 2000

1

Todesruh

1

Todesruh

Keil - Ernst-Edmund 1980

1

Todesrast

3

Todesrast

Lachmann - Karl - 1820

1

Todesrast

Kranz - Gisbert - 1970

1

Todesrast

Landauer - Gustav - 1920

1

Ruhe in des Todes Schoß

1

Ruhe in des Todes Schoß

Vetter - Ingeborg - 2000 - B

1




PhiN 88/2019: 51


Tag "Purest Faith"

Phrase

Document

Document Frequency

Total Frequency

reinste Treuʼ

1

reinste Treuʼ

Landauer - Gustav - 1920

1

Wahrheit

1

Wahrheit

Claus-Hugo - Csollány-Maria 2000

1

reine Treu

2

reine Treu

Schneider - R. - 1834

1

reine Treu

Keil - Ernst-Edmund 1980

1

reinste Treue

4

reinste Treue

Jordan - Wilhelm - 1861

1

reinste Treue

Heubner - Otto - 1856

1

reinste Treue

Neidhardt - Alexander - 1902

1

reinste Treue

Schücking - Levin Ludwig und Robinson - Terese - 1920

1

reinste Treuʼ

1

reinste Treuʼ

Koch - Max - 1885

1

 reinster Glaube

1

 reinster Glaube

Biermann - Wolf - 1990

1

Treueschwur

1

Treueschwur

Vetter - Ingeborg - 2000 - B

1

Vertrauste

1

Vertrauste

Vetter - Ingeborg - 2000 - A

1

reinste Wahrheit

1

reinste Wahrheit

Mauntz - Alfred von - 1894

1

Die Treue

1

Die Treue

Baltzer - August - 1910

1

reinsten Glauben

6

reinsten Glauben

Bekk - Adolf - 1902

1

reinsten Glauben

Mühlestein - Hans - 1952

1

reinsten Glauben

Gelfert -  Hans-Dieter 2000

1

reinsten Glauben

Jantzen - Hermann Melchers - 1942

1

reinsten Glauben

Kranz - Gisbert - 1970

1

reinsten Glauben

Hermann - Karl - 1963

1

Treue

1

Treue

Amme - Achim - 2000 B

1

reinste Treu

2

reinste Treu

Lachmann - Karl - 1820

1

reinste Treu

Tschischwitz - Benno - 1870

1

reine Treuʼ

1

reine Treuʼ

Wagner - Emil - 1840

1

Das alles

1

Das alles

Benjamin - Therese - 1930

1




PhiN 88/2019: 52


Tag "Art"7

Phrase

Document

Document Frequency

Total Frequency

Kunst

14

Kunst

Jordan - Wilhelm - 1861

1

Kunst

Mauntz - Alfred von - 1894

1

Kunst

Biermann - Wolf - 1990

1

Kunst

Vetter - Ingeborg - 2000 - B

1

Kunst

Koch - Max - 1885

1

Kunst

Mühlestein - Hans - 1952

1

Kunst

Kranz - Gisbert - 1970

1

Kunst

Benjamin - Therese - 1930

1

Kunst

Landauer - Gustav - 1920

1

Kunst

Wagner - Emil - 1840

1

Kunst

Hermann - Karl - 1963

1

Kunst

Baltzer - August - 1910

1

Kunst

Schneider - R. - 1834

1

Kunst

Neidhardt - Alexander - 1902

1

Wissen

1

Wissen

Schücking - Levin Ludwig und Robinson - Terese - 1920 -

1

Musen

1

Musen

Heubner - Otto - 1856

1

Gesetze

1

Gesetze

Claus-Hugo - Csollány-Maria 2000

1

Kunst

4

Kunst

Tschischwitz - Benno - 1870

1

Kunst

Gelfert - Hans-Dieter 2000

1

Kunst

Amme - Achim - 2000 B

1

Kunst

Keil - Ernst-Edmund 1980

1

Geistes Zung‘

1

Geistes Zung‘

Jantzen - Hermann Melchers - 1942

1

1

Vetter - Ingeborg - 2000 - A

1




PhiN 88/2019: 53


Tag "And Captive Good Attending Captain Ill”

Phrase

Document

Document Frequency

Total Frequency

Und Meister Bösʼ den Diener Gut bemeistern

1

Und Meister Bösʼ den Diener Gut bemeistern

Koch - Max - 1885

1

Gefangnen Gut dem Hauptmann Bös hofierend

1

Gefangnen Gut dem Hauptmann Bös hofierend

Heubner - Otto - 1856

1

Und Gutes hinter Böses folgsam treten

1

Und Gutes hinter Böses folgsam treten

Tschischwitz - Benno - 1870

1

Und Güte, die in Ketten unterm Stiefel schreit

1

Und Güte, die in Ketten unterm Stiefel schreit

Biermann - Wolf - 1990

1

Und Gutes Üblem ehrfurchtsvoll sich nähʼrt

1

Und Gutes Üblem ehrfurchtsvoll sich nähʼrt

Wagner - Emil - 1840

1

dort Gut, als letzter Knecht des Fronherrn Schlecht

1

dort Gut, als letzter Knecht des Fronherrn Schlecht

Keil - Ernst-Edmund 1980

1

Den schlechten Mann bedient vom guten Knechtʼ

1

Den schlechten Mann bedient vom guten Knechtʼ

Mauntz - Alfred von - 1894

1

Und Gütʼ im Band, Schlechtheit ihr Bannherrin

1

Und Gütʼ im Band, Schlechtheit ihr Bannherrin

Lachmann - Karl - 1820

1

und Sklaven „Gut“ dem Herren „Schlecht“ sich schenkend

1

und Sklaven „Gut“ dem Herren „Schlecht“ sich schenkend

Hermann - Karl - 1963

1

Und Güte mit Bösartigkeit vergolten

1

Und Güte mit Bösartigkeit vergolten

Vetter - Ingeborg - 2000 - B

1

und Häftling Gut im Dienst beim Häuptling Schlecht

1

und Häftling Gut im Dienst beim Häuptling Schlecht

Jantzen - Hermann Melchers - 1942

1

Das Gute geht zum Teufel eh’s krepiert.

1

Das Gute geht zum Teufel eh’s krepiert.

Amme - Achim - 2000 B

1

Und Gutes selbst im Sklavendienst des Bösen

1

Und Gutes selbst im Sklavendienst des Bösen

Bekk - Adolf - 1902

1

Und alles Gutʼ abhängig von dem Bösen

1

Und alles Gutʼ abhängig von dem Bösen

Schneider - R. - 1834

1

Und Güte, der die Schlechtigkeit befiehlt.

1

Und Güte, der die Schlechtigkeit befiehlt.

Gelfert - Hans-Dieter 2000

1

Und wie das Gute Bösem stets gehorcht

1

Und wie das Gute Bösem stets gehorcht

Schücking - Levin Ludwig und Robinson - Terese - 1920 -

1

Und alles Gute in des Bösen Haft

1

Und alles Gute in des Bösen Haft

Jordan - Wilhelm - 1861

1

Sterbensmatt ist das Gute.
Das Böse ist Kommandant.

1

Sterbensmatt ist das Gute.
Das Böse ist Kommandant.

Claus-Hugo - Csollány-Maria 2000

1

Und Gut, gefangen, dienend Hauptmann Schlecht

1

Und Gut, gefangen, dienend Hauptmann Schlecht

Kranz - Gisbert - 1970

1

Und Gut als Sklave sich dem Schlecht geloben

1

Und Gut als Sklave sich dem Schlecht geloben

Mühlestein - Hans - 1952

1

Auf daß der Gute Knecht dem Bösen sei,

1

Auf daß der Gute Knecht dem Bösen sei,

Baltzer - August - 1910

1

Das Böse Herr ist und das Gute Knecht

1

Das Böse Herr ist und das Gute Knecht

Neidhardt - Alexander - 1902

1

Gefangner Wert, auf Schlimmes schon gespannt.

1

Gefangner Wert, auf Schlimmes schon gespannt.

Benjamin - Therese - 1930

1

Und Sklave Gut im Dienst beim Herren Schlecht

1

Und Sklave Gut im Dienst beim Herren Schlecht

Landauer - Gustav - 1920

1

Uff deine Kosten leb’n die Strolche munter,
Du bist derweilen uff’en Hund jekommen.

1

Uff deine Kosten leb’n die Strolche munter,
Du bist derweilen uff’en Hund jekommen.

Vetter - Ingeborg - 2000 - A

1




PhiN 88/2019: 54


Tag "My Love"

Phrase

Document

Document Frequency

Total Frequency

mein Liebchen

1

mein Liebchen

Biermann - Wolf - 1990

1

mein Lieb‘

1

mein Lieb‘

Vetter - Ingeborg - 2000 - B

1

meine Lieb‘

1

meine Lieb‘

Mühlestein - Hans - 1952

1

1

Koch - Max - 1885

1

den Liebsten

3

den Liebsten

Jantzen - Hermann Melchers - 1942

1

den Liebsten

Kranz - Gisbert - 1970

1

den Liebsten

Schneider - R. - 1834

1

meine Liebʼ

2

meine Liebʼ

Wagner - Emil - 1840

1

meine Liebʼ

Mauntz - Alfred von - 1894

1

Lieb

1

Lieb

Neidhardt - Alexander - 1902

1

meine Liebe

2

meine Liebe

Bekk - Adolf - 1902

1

meine Liebe

Jordan - Wilhelm - 1861

1

mein Geliebter

1

mein Geliebter

Lachmann - Karl - 1820

1

du

1

du

Vetter - Ingeborg - 2000 - A

1

meiner Liebe

1

meiner Liebe

Keil - Ernst-Edmund 1980

1

mein Lieb

4

mein Lieb

Gelfert - Hans-Dieter 2000

1

mein Lieb

Benjamin - Therese - 1930

1

mein Lieb

Heubner - Otto - 1856

1

mein Lieb

Amme - Achim - 2000 B

1

mein Liebstes

1

mein Liebstes

Hermann - Karl - 1963

1

sie

1

sie

Claus-Hugo - Csollány-Maria 2000

1

den Trauten

1

den Trauten

Tschischwitz - Benno - 1870

1

deine Liebʼ

1

deine Liebʼ

Baltzer - August - 1910

1

Liebster

1

Liebster

Landauer - Gustav - 1920

1

der Freund

1

der Freund

Schücking - Levin Ludwig und Robinson - Terese - 1920 -

1