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Léonce Lupette (Frankfurt am Main)


Irene M. Weiss (Hg.) (2014): Dichtung übersetzen. Werkstatterfahrungen und theoretische Beiträge. / Traducir poesía. Experiencias de taller y aportes teóricos. Würzburg: Königshausen & Neumann.


Dass die Übersetzung komplexer literarischer Texte, wie beispielsweise Gedichte es sind, ein heikles Feld darstellt, ist beinahe ein Gemeinplatz. Der von Irene M. Weiss herausgebene und dem Andenken an Ralph-Rainer Wuthenow gewidmete Sammelband beschäftigt sich ausschließlich mit den unsagbar vielfältigen Problemen der Übersetzung von Lyrik und nähert sich den Schwierigkeiten dieses komplexen und komplizierten Feldes auf sehr unterschiedliche Weise. Hervorgegangen aus den Ergebnissen der internationalen Tagung Übersetzung, Übertragung, Umformung des literarischen Textes? (Universidad Nacional de Cuyo/Argentinien, März 2012), sind hier spanisch-, italienisch- und deutschsprachige Beiträge versammelt, die sowohl die Theorie, aber vor allem die Praxis des Übersetzens von Dichtung beleuchten und diskutieren.

Der zeitlich-geographische Rahmen von Texten und Autoren, mit denen der Band sich beschäftigt, ist weit gesteckt. Er reicht von Xenophanes (Marcos Ruvituso), Parmenides und Empedokles (Ramón Cornavaca), Theokritos (Irene M. Weiss) und Properz (Arturo Álvarez Hernández), über Shakespeare (Miguel Ángel Montezanti), Goethe und Schiller (Martín Zubiria), Hölderlin (Anacleto Ferrer), Paul Valéry (Ralph-Rainer Wuthenow), Dante und George (Anna M. Arrighetti) bis hin zu Cernuda (Susanne Lange), Borges (Pablo Anadón), anglophoner Lyrik des 20. Jhds. (Marcela Raggio) und J. V. Voix (Eberhard Geisler). Zusätzlich finden sich ein geschichtlicher Abriss (Paolo Fedeli), Auseinandersetzungen mit spezifischen Problemen, wie bspw. Ethnolekte sie darstellen, (Silke Jansen) sowie praktische und theoretische Fragestellungen zur Übersetzung von Gedichten (Alejandro Bekes; Ricardo H. Herrera; Oscar Caeiro; Petra Strien). Es ist der Natur der Sache zu verdanken, dass die Artikel generell komparatistischen und teils interdisziplinären Ansätzen folgen, wenngleich es vor allem bei den nichtantiken Texten vorrangig um das Übersetzen in romanische Sprachen oder aus solchen geht.

Das Stichwort, das alle Beiträge eint, ist das des Werkstattberichts. Dieser Begriff stellt klar, dass Übersetzung wie auch die Reflexion über sie immer ein Prozess sein muss und niemals zu etwas gänzlich Abgeschlossenem werden kann. Werkstattcharakter im wörtlichen Sinne haben dabei die Beiträge von Miguel Ángel Montezanti, der sein Vorgehen bei einer Shakespeare-Übersetzung an einzelnen Arbeitsschritten beleuchtet, sowie Martín Zubirias Auseinandersetzung mit den Problemen der Übertragung quantitativer Metrik in die romanische Metrik am Beispiel von Epigrammen Goethes und Schillers. Bereits daraus ergeben sich umfassende Fragen, die allen Beiträgen zugrunde liegen: Wie ist es um die Möglichkeiten bestellt, ein poetisches Zeichensystem in einer anderen Sprache nachzubilden? Inwiefern sind hermeneutische Herangehensweisen und individuelle Interpretationen mit bestimmten geschichtlichen Umständen verknüpft? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen verschiedenen Formen der Lyrikübersetzung als Version, Transformation oder Aneignung eines Textes? Wie dem von Schleiermacher aufgeworfenen Dilemma begegnen, ob die Übersetzung einen Text an die Sprach- und Lesegewohnheiten der Leser in der Zielsprache annähern soll, oder vielmehr ob sie des Textes Fremdheiten betonen soll? 1 Welches ist das Verhältnis verschiedener Übersetzungen eines Textes zueinander?




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Wie alt diese Fragen sind, zeigt Paolo Fedelis historischer Abriss über das Übersetzen von Lyrik in Europa. Im Bezug auf Cicero heißt es: "In questa riflessione sono poste le basi di un dibattito tuttora in pieno sviluppo e si avverte una piena consapevolezza della necessità di rendere non solo il significato, ma anche il tono del testo che si traduce." (20) Dass es in der Debatte um Inhalt und Form keine abschließende Antwort geben kann, darf ebenfalls als Gemeinplatz gelten, und die Beiträge, die sich vergleichend mit verschiedenen Übersetzungen eines Textes beschäftigen – beispielsweise Marcos Ruvitusos Aufsatz zu Xenophanes-Übertragungen oder Ralph-Rainer Wuthenos Vergleich der Rilkeübersetzung eines Valérygedichts mit einer eigenen – zeigen, dass auch in sehr speziellen Einzelfällen die Vielfalt von Problemen und Lösungsmöglichkeiten nahezu unerschöpflich ist. Exemplarisch verdeutlichen die in dem Band vertretenen Literaturübersetzer die jeweiligen Unterschiede, Möglichkeiten und Grenzen grundsätzlicher Entscheidungen: So schreibt Ricardo H. Herrera, die wichtigste Aufgabe des Übersetzers sei es, die lyrische Stimme zu retten. Auf der Arbeit an der lyrischen Form in der Zielsprache liege etwas mehr Gewicht als auf dem Versuch, die Sprache einer anderen Kultur zu vermitteln. Es müssten die poetologischen Gegebenheiten der Zielsprache zum Zeitpunkt des Übersetzens berücksichtigt werden, wie er anhand seiner Übersetzungen von Leopardi und Ungaretti darlegt. Oscar Caeiro hingegen betont seine Sichtweise der Übersetzung als Vermittlung und Zugänglichmachen, wie er durch eine kurze Kommentierung seiner Übersetzungen von Else Lasker-Schüler und Kafka verdeutlicht. Wie problematisch jedoch das Primat der Vermittlung bei Beschränkung auf den Inhalt sein kann, zeigt Marcela Raggio in ihrem Aufsatz zu Enrique Luis Revols argentinischen Anthologien englischsprachiger Lyrik des 20. Jhd.s. So sei zwar eine große Breite von Autoren und deren Themen in zugänglichen freien Versen geboten, allerdings geschehe diese semantische Privilegierung um den Preis einer Vernachlässigung der Vielfalt formaler, etwa metrischer und klanglicher Eigenschaften sowie Anleihen an die reiche Tradition englischsprachiger Dichtung, sodass ein Einblick in die Facetten des breiten lyrischen und poetologischen Spektrums letztlich ausbleibe. Einen besonders radikalen Übersetzungsansatz stellt Anna M. Arrighetti mit Stefan Georges Postulat von Übersetzung als schöpferisches Werk vor. Dass die Übersetzung eines spracherneuernden Werkes ebenfalls spracherneuernd auf die Zielsprache wirken müsse, wollte George mit seinen Danteübersetzungen zeigen. Dafür bevorzugte er die Begriffe Übertragung und Umdichtung gegenüber dem der Übersetzung. George ging es dabei um die Geste der Texte, um "ton bewegung gestalt" (262), bzw. um Stimmung in Form von "auswahl maass und klang" (263). Dass es freilich um diesen Selbstanspruch nicht so einfach bestellt ist, wird schnell deutlich. Arrighetti legt dar, dass George zwar eine streckenweise durchaus gelungene Übersetzung liefert und aus dem Prozess auch Nutzen für sein Schreiben ziehen konnte, dass es jedoch letztlich zum eigenständigen, erneuernden deutschen Kunstwerk nicht gereicht, was paradoxerweise nicht zuletzt der selbstauferlegten rhythmischen Nähe zum Ausgangstext geschuldet ist.




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Widersprüche zwischen Theorie und Praxis des Übersetzens finden sich ebenfalls bei Jorge Luis Borges. Pablo Anadón kommentiert die Diskrepanz zwischen dessen Postulaten zur Übersetzung und seinen Übersetzungen selbst. In Borges Theorie besteht demnach kein notwendiger Rang- oder Qualitätsunterschied zwischen Original und Übersetzung, es gibt keinen definitiven, endgültigen Text. Eine Übersetzung könne nicht dieselben Assoziationen hervorrufen wie das Original, denn bereits dieses rufe bei Muttersprachlern verschiedener Herkunft und verschiedener Epochen verschiedene Verknüpfungsräume ab. Borges aber ging es um eine universelle Wahrheit der Dichtung, weshalb er, so Anadón, Übersetzung als Nachdichtung begreifen musste, während die wörtliche Übersetzung dieses Universalpoetische verfehle und die untreueste sei. In Borges eigenen Übersetzungen etwa von Whitman, Chesterton, Boissonnas und Ponge dominiert hingegen kurioserweise just die wörtliche Übersetzung, die er in seinen Essays so harsch zurückweist. Anadón findet für diesen Widerspruch verblüffend einfache Erklärungen: einerseits den möglichen Stellenwert der Übersetzungen als bloße Fingerübungen, um die Feder warmzuhalten und sich – vor allem in seiner frühen Zeit – einige Texte schlicht zu vergegenwärtigen; und andererseits, vor allem, die poetologischen Präferenzen Victoria Ocampos, die viele der Übersetzungen für ihre Zeitschrift SUR in Auftrag gegeben hat. So zeigt sich, wie ganz praktische und äußere Umstände auch bei einem großen Autor wie Borges zu Widersprüchen zwischen Theorie und Praxis der Übersetzung führen können.

Einen ganz anderen Widerspruch betont Ralph-Rainer Wuthenow. Zunächst hinterfragt er Rilkes im Grunde noch in der Romantik verhaftete literarische Voraussetzungen, genauer, ob diese dem Modernistischen in Valérys Texten gerecht werden können: "Übersetzung als Gattung der Verfremdung und des Nachbildens anstelle der Interlinearversion und der Verfälschung wird von solchen (Selbst-)Vorwürfen niemals ganz frei werden können. Was übersetzbar wird, muss zuvor entstanden sein. Der Übersetzung geht aber stets voraus (er mag sich auch mit ihr vermischen) der Akt des Verstehens, der Aneignung, der Interpretation." (281) Wuthenow gelangt zu einem folgenreichen Schluss: "Wirklich zu würdigen weiß [die Übersetzung] im Grunde doch nur, wer ihrer nicht bedarf. Sie erscheint als das literarische Paradoxon schlechthin." (286) Um ähnliche Abgründe weiß Petra Strien-Bourmer: Nach einem Abriss poststrukturalistischer Übersetzungstheorien kommt sie zu dem Schluss, dass es keine umfassende Theorie der Übersetzung geben könne, sondern dass jedes Übersetzen ein individueller Prozess sei, wenngleich theoretisch fundierte Lektüren zu einer guten Übersetzung beitragen könnten, wie Strien-Bourmer anhand von Paul Celan, José Ángel Valente und Tamara Kamenszain zeigt. Der Übersetzer übersetze demnach innerhalb bestimmter Traditionen und Umstände, wie sie auch für Autoren gelten. Es gehe darum, sich dieser Umstände bewusst zu sein, also auch Ort und Zweck der Übersetzung mitzubedenken, ebenso wie die Interessen des Verlages. Die Wichtigkeit der Form, etwa des Klangs, wird ebenso betont wie etymologische Überlegungen zwischen den Sprachen. So zeigen sich – bereits im Ausgangstext – verschiedene Abgründe, Widersprüche zwischen Logos und Lexis, zwischen Du und Ich, zwischen zwei Sprachen und zwischen zwei Texten, die nie völlig zusammenkommen werden: "Son esos abismos que se entremeten entre el original y el texto de llegada los que hacen de cada traducción un largo viaje sin regreso, lo que ya se revela en la imposibilidad de restituir el original retraduciendo el texto traducido." (379) Trotz dieser schmerzlichen Einsichten hofft Strien-Bourmer dennoch auf eine mögliche Überwindung der Abgründe, wenn sie abschließend fragt, ob sie sich in der Übersetzung nicht als "dos caras de una misma moneda" erwiesen (380).




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Über die dualistische Frage nach dem Verhältnis von Form/Inhalt, Ausgangssprache/Zielsprache hinaus geht Susanne Lange, für die die absolute Protagonistin der poetischen Übersetzung die Sprache selbst ist. Auf triftige Weise zeigt Lange, wie wichtig das Verständnis von Hölderlins sprachlicher Praxis bei der Übersetzung des spanischen Hölderlinübersetzers Cernuda ist. Damit offenbart sich, dass es beim Übersetzen eines Textes in die Zielsprache vorherige Übersetzungsbewegungen mitzubedenken gilt. Die Übersetzung – ebenso wie poetisches Schreiben – erscheint als Praxis einer mehrfachen, verschachtelten Hin- und Zurückbewegung über mehrere Ecken, und mitnichten als lineare Bewegung von einem Ausgang zu einem Ziel: "Cernuda recibe un reflejo de Hölderlin que toma forma en la poesía cernudiana y que a través de la traducción llega otra vez al alemán como reflejo de un reflejo con sus respectivas distorciones." (387) Dabei gehe es für den Übersetzer nicht so sehr darum, in der Cernudaübersetzung auf Hölderlins Deutsch zurückzugreifen, als vielmehr das zu betonen, was Cernudas Umgang mit Hölderlin in seinen Übersetzungen und eigenen Gedichten charakterisiert. Das Gedicht sei darin ein genuiner Sprachraum, der keines außersprachlichen Raumes bedürfe. Was sich daraus übersetzen lasse, seien folglich die Verhältnisse der Wörter untereinander. So wird Sprache als Struktur begriffen, Gedichte als sprachliche Strukturen. Obgleich jede Übersetzung eine Interpretation sei, bestehe die Aufgabe des Übersetzers darin, die Ambiguitäten, die Mehrdeutigkeiten eines Textes aufrechtzuerhalten und sie nicht durch Interpretation zu glätten. Auch bei sogenannten hermetischen Gedichten gehe es nicht darum, einfach unverstanden das Hermetische zu übertragen, sondern die Struktur des Hermetischen nachzuvollziehen, also dasjenige, welches dazu führt, das ein Text sich der Lektüre aus ganz bestimmten Gründen, auf ganz bestimmte Weise immer wieder entzieht. Dafür wiederum sei es notwendig, schöpferisch mit der Zielsprache umzugehen und auch sie mit Fremdheit zu bedenken. Lange gelingt es, diese komplexen Sachverhalte anhand von Beispielen zu entwickeln und zugleich die Fallen aufzuzeigen, in die der deutsche Übersetzer allzu leicht tappen kann.




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Neben diesen vielschichtigen Problemen zwischen Theorie und Praxis des Übesetzens finden sich wichtige Auseinandersetzungen mit den politischen Dimensionen des Sujets. So beschäftigt Silke Jansen sich ausführlich mit dem "habla de negros" im Siglo-de-Oro-Theater. Ihr Beitrag ist besonders aufschlussreich, zumal er über die Fragen von Theorie und Praxis der Übersetzung hinaus eine rare Verknüpfung von Soziolinguistik und Philologie bietet. Die ideologisierende Darstellung des Anderen wird dabei auf der Grundlage linguistischer Kriterien anhand eines Vergleichs verschiedener europäischer Beispiele für die literarische Übersetzung stilisierter Ethnolekte gezeigt. Diese erweisen sich als diskriminierende mediale Konstrukte und keinesfalls als veranschaulichende mimetische Sprechweisen. Die unterschiedlichen ideologischen Implikationen, so wird deutlich, äußern sich vor allem auch in den Übersetzungen des Sprechens schwarzer Figuren aus dem Spanischen und Portugiesischen ins Deutsche, Französische und Italienische. Jansens Verdienst liegt dabei nicht allein in der Schärfung des Bewusstseins für die übersetzerische Frage nach der Übertragung von auf bestimmte Weise konnotierten Ethno- oder Soziolekten in andere soziopolitische Kontexte, sondern vor allem in der Darstellung von Übersetzung als politisches Problem bzw. als Anzeigerin für politisch-ideologische Ebenen in den Texten. Eine ebenfalls ideologiekritische Veranschaulichung translatorischer Probleme, diesmal unter den politischen Bedingungen im Spanien des 18. Jahrhunderts, liefert Irene M. Weiss anhand einer Betrachtung der ersten spanischen Übersetzung des Theokrit durch Joseph A. Conde. Dieser von der Aufklärung geprägte Autor folgt grundsätzlich Schleiermacher und Humboldt in ihrer Ansicht, der Übersetzung müsse ein Fremdsein eignen und der ideale Leser sei einer, der in der Übersetzung das Andere sucht. Auf die Diskussion der metrischen, syntaktisch-morphologischen und nicht zuletzt dialektalen Probleme, die sich ergeben, wenn es darum geht, die Dichtung einer antiken Sprache in eine moderne romanische zu übertragen, folgt die Frage, warum die Übersetzung altgriechischer Texte in Spanien im Vergleich zu den Nachbarn erst so spät begann und warum Condes philologisch wie künstlerisch reichhaltige Übersetzung im Gegensatz zu den auf Inhalt und Vermittlung von Moral und Lehre setzenden Konkurrenzprodukten so wenig Erfolg hatte. Den Grund dafür sieht die Autorin plausiblerweise in der katholisch-reaktionären Abschottung Spaniens gegenüber aufgeklärten und weltgewandten Auseinandersetzungen mit Sprache und Texten in den Nachbarländern. Mit einer wiederum anderen politischen Dimension des Übersetzens beschäftigt sich Marcos Ruvituso, der zeigt, wie heikel übersetzungspoetologische Probleme werden, wenn die Grenzen zwischen Lyrik und Philosophie verschwimmen, so wie das bei Xenophanes der Fall ist, dessen Texte Ruvituso von den ideologischen Verbiegungen vorheriger Übersetzer befreien möchte.

Insgesamt bildet der Sammelband mit seiner Vielfalt an Fragen, Einblicken, Diskussionen und Ansätzen zum Übersetzen von Dichtung einen dem Thema angemessenen und lesenswerten Beitrag.


Anmerkungen

1 Vgl. hierzu Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst (2002): "Über die verschiedenen Methoden des Übersetzens", in: ders.: Akademievorträge, hg. v. Martin Rössler, Kritische Gesamtausgabe, Bd. 11, Berlin/New York: Walter de Gruyter, 65‒93.