KHM
 

Autoren: Dr.Wolfgang Prohaska,
Kunsthistorisches Museum, Wien
Technische Untersuchung, durchgeführt und interpretiert von e m m e b i c i,
Metodologie di indagini per i Beni Culturali, Rom:
Marco Cardinali, M.Beatrice De Ruggieri, Claudio Falcucci

   
Problemstellung      

Caravaggios Rosenkranzmadonna ist das einzige Altarbild des lombardischen Meisters, dessen Entstehungsdatum nicht durch Dokumente fixiert, dessen Auftraggeber, obwohl dargestellt, namentlich nicht bekannt ist und von dem wir schliesslich nicht wissen, für welchen Ort es gemacht wurde. Die Eigenhändigkeit von Teilen der Komposition (Vorhang, Madonna, Porträt des Stifters) war in der Vergangenheit bestritten worden.

Die naturwissenschaftlichen Untersuchungen: Röntgen, Infrarotreflektographie, verschiedene Methoden der Oberflächenfotografie im Nahbereich, invasive und nichtinvasive Bestimmung des Malschichtenaufbaus, d.h. Probenentnahme bzw. Querschliffe, XRF = Röntgenfluoreszenz – Untersuchung, sollten im Vergleich zu anderen Werken aus Caravaggios römischer und neapolitanischer Zeit genaueren Aufschluss zu seiner periodenbezogenen Arbeitsmethode geben und die Zuschreibungsproblematik klären.

  Michelangelo Merisi, gen. Caravaggio;
Rosenkranzmadonna ,
Leinwand

H: 364 cm, B: 249 cm
GG Inv.-Nr.147
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