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1995

Die FU vergibt seit 1995 jährlich den Margherita-von-Brentano-Preis zu Ehren der ersten Vizepräsidentin.

  Schwarz-Weiß-Foto von Margherita von Brentano
Foto Klaus Mehner, © Archiv FU-Pressestelle
  Margherita von Brentano (* 9.9.1922, † 21.3.1995)
 
Margherita von Brentano studiert in Berlin und Freiburg Geschichte, Germanistik und Anglistik. 1948 promoviert sie bei Martin Heidegger.
1948/49 gibt sie die deutsch-französische Zeitschrift "La rencontre - das Treffen" heraus und trägt damit zur Entwicklung der Aussöhnung zwischen beiden Ländern bei. Als Redakteurin beim Südwestfunk leitet von Brentano von 1950 bis 1956 den Schul- und Jugendfunk.
1956 kehrt sie als Assistentin von Wilhelm Weischedel nach Berlin zurück und arbeitet am Philosophischen Institut der FU, ab 1972 als Professorin.
Von 1970 bis 1972 ist sie die erste Vizepräsidentin der FU.
Margherita von Brentano beteiligt sich stets engagiert an den politischen Auseinandersetzungen ihrer Zeit (z. B. Friedensbewegung gegen die NATO-Nachrüstung in den fünfziger Jahren). Eines ihrer zentralen Themen ist die Gleichberechtigung von Frauen an der Universität.
Seit 1995, dem Jahr ihres Todes, verleiht die FU einmal jährlich den Margherita-von-Brentano-Preis an besonders herausragende Projekte der Frauenförderung und Frauenforschung.
 

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