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Preußen in
der Weimarer Republik 1918-1932
In
einer der dunkelsten Perioden deutscher Geschichte nahm der preußische
Staat noch einmal eine bedeutende Stellung ein. Mit Preußen verband
sich am stärksten die Wirklichkeit des durch die Revolution abgeschafften
monarchischen Systems, es galt als Inbegriff autoritärstaatlicher
und nichtdemokratischer Werte.
Republikaner und Demokraten waren nach der erfolgreichen Revolution zwar
darin einig, das alte Preußen zu Grabe zu tragen, doch versäumten
sie nicht, an die guten, liberalen Eigenschaften des preußischen
Staates und der preußischen Tugenden anzuknüpfen und diese
mit dem Geist der republikanischen Freiheit und der Demokratie zu vereinigen.
Preußen war damit ein Symbol für die extremen Sichtweisen dieser
Zeit. Der erneuerte Freistaat Preußen sollte einen wichtigen Beitrag
zum Wiederaufbau des deutschen Reiches leisten und damit zu einer demokratischen
Ordnungsmacht werden. Allerdings geriet die vergleichsweise stabile und
dauerhafte politische Führung der "Weimarer Koalition"
schnell zwischen die sich formierenden politischen Fronten und Gegenkräften.
Die demokratische Bastion Preußen konnte nicht verhindern, daß
nach 12 Jahren der Konfrontation schließlich das Ende der Weimarer
Republik herbeigeführt wurde.
Die Unzufriedenheit mit den veränderten Verhältnissen wurde
durch den Ausgang des verlorenen Krieges und der daraus resultierenden
wirtschaftlichen und sozialen Not erheblich verstärkt. Zudem galt
die Annahme der Bedingungen des Versailler Vertrages als nationale Schmach,
deren Verantwortung den Trägern des Weimarer Systems zugeschoben
wurde.
Trotz dieser widrigen politischen Verhältnisse galt die Republik
auch als eine Zeit besonders des künstlerischen und literarischen
Aufbruchs. In keiner anderen deutschen Stadt war dieser Aufbruch so spürbar
wie in Berlin, das sich zugleich zum Schmelztiegel der politischen, sozialen
und gesellschaftlichen Gegensätze entwickelte.
Zeittafel |
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1918 |
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1920 |
1921 |
1922 |
1923 |
1924 |
1925 |
1926 |
1927 |
1928 |
1929 |
1939 |
1931 |
1932 |
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