Kurfürstentum Brandenburg 1618-1688

Der schwankende Neutralitätskurs des Kurfürsten während des Dreißigjährigen Krieges trug dazu bei, daß die Kurmark zu einem der am stärksten von Zerstörungen betroffenen Gebiete des Reiches mit einem Bevölkerungsverlust von bis zu 50% wurde. Die schwierige Situation Brandenburgs zu Beginn der Regentschaft Friedrich Wilhelms I. verdeutlicht dabei die herausragende staatspolitische Leistung des Kurfürsten, die notwendig war, um das geographisch weit auseinandergezogene und zerstreute Staatswesen zusammenzuhalten und vor dem Zerfall zu bewahren. Im 17. Jahrhundert wird die Grundlage der späteren Großmachtstellung Preußens geschaffen. Dazu wurden die kleinen zersplitterten Territorien im Westen und die Länder im Osten dem Kernland angegliedert und zu einem Gesamtstaat absolutistischer Prägung zusammengeführt. Weitere Voraussetzungen dafür konnten durch die Einschränkung der ständischen Rechte, durch den Aufbau stehender Heere und durch die Bildung zentraler Verwaltungsbehörden geschaffen werden. Die innere Stabilisierung wurde durch eine erfolgreiche Außenpolitik, die die jeweiligen machtpolitischen und diplomatischen Konstellationen geschickt ausnutzte, begleitet.

Territoriale Entwicklung Herrschaft und Verwaltung
   
Außenpolitik Wirtschaft
   
Gesellschaft und Kultur Militär
   
Wissenschaft und Bildung Religion und Kirche

Zeittafel              
               
1618 1619 1620 1621 1622 1623 1624 1625
1626 1627 1628 1629 1630 1631 1632 1633
1634 1635 1636 1637 1638 1639 1640 1641
1642 1643 1644 1645 1646 1647 1648 1649
1650 1651 1652 1653 1654 1655 1656 1657
1658 1659 1660 1661 1662 1663 1664 1665
1666 1667 1668 1669 1670 1671 1672 1673
1674 1675 1676 1677 1678 1679 1680 1681
1682 1683 1684 1685 1686 1687 1688