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Donnerstag, 2. Dezember 2004 Berlin, 19:32 Uhr DIE WELT.de
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Besser lesen

Wer effizient lesen kann, spart viel Zeit und versteht besser, um was es geht

von Dirk Engelhardt

Wie lange werden Sie benötigen, um diesen Artikel zu lesen? Zwei Minuten, drei Minuten, vier? Und vor allem: Wie viele der Fakten, die in dem Artikel vorkommen, werden Sie nach zwei Stunden noch parat haben? Die Informationslawine rollt, täglich höher und schneller, und als Nicht-Analphabet tut man gut daran, die Lesefertigkeit, die man normalerweise im zarten Schulalter erwarb, den Gegebenheiten des digitalen Zeitalters anzupassen.

"Hinderliche Lesegewohnheiten", die oft auf das in der Grundschule antrainierte Lesen zurückgehen, sind zum Beispiel das "Subvokalisieren", also das lautlose Mitsprechen, welches die Lesegeschwindigkeit enorm verringert. "Regression" steht für das unbewußte Zurückspringen im Text, was ebenfalls die Lesegeschwindigkeit verringert und das Leseverständnis meist nicht mal erhöht. Dann wäre da noch die mangelhafte Fixierung des Blicks, die den Leser zu oft "anhalten" läßt, um Wörter oder gar nur einzelne Silben zu fokussieren.

200 bis 250 Wörter schafft der durchschnittliche Leser üblicherweise pro Minute, das menschliche Gehirn kann aber 800 (!) Wörter pro Minute erfassen. Unausgelastete Kapazitäten warten also auf "Futter". Diese Unterversorgung ist übrigens auch ein Grund, warum Leser manchmal in Tagträume geraten, an mangelnder Konzentration leiden, oder den Inhalt einzelner Passagen oder ganzer Seiten total "vergessen".

Unter den zahlreichen Kursen für besseres Lesen ist Stan Rogers aus Australien mit seinem "Improved Reading" der Marktführer. Seit 30 Jahren werden rund um den Erdball Kurse nach seiner Theorie unterrichtet, mehr als zwei Millionen Menschen haben daran bereits teilgenommen. In Deutschland bietet das "Improved Reading Center Germany" die Kurse seit drei Jahren an. Firmen wie IBM, Telekom, die Deutsche Bank, Daimler-Chrysler oder BertelsmannSpringer schickten ihre Mitarbeiter zum Lesetraining. Die Reaktionen sind überwiegend positiv. "Nicht nur die Erkenntnis, daß man zu wesentlich mehr fähig ist, als man denkt oder gelernt hat, sondern auch die Methode, wie Sie dies in kürzester Zeit vermittelt haben, spricht für dieses Training. Ich werde versuchen, meine beiden Kinder früh genug mit dieser Technik zu konfrontieren", sagt etwa Steven Hondelink von der Deutschen Bank AG aus Frankfurt am Main, die den Kurs von nun an intern anbieten will. Auch Mitarbeiter eines großen Automobilkonzerns waren des Lobes voll: "Alle Teilnehmer haben ihre Lesefähigkeit verbessert. Die Kursbewertung durch die Teilnehmer zeigte zu 88 Prozent die Noten "exzellent" und "sehr gut". Alle Teilnehmer würden den Kurs ohne Einschränkung weiterempfehlen", sagt Susanne Hentzschel von Daimler Chrysler Services aus Stuttgart.

Die Versprechungen des Kursanbieters aus dem hessischen Eppstein hören sich in der Tat verlockend an: um sagenhafte 340 Prozent soll laut einer Studie der Freien Universität Berlin die Leseeffektivität im Durchschnitt steigen. Die "Leseeffektivität" wird dabei aus dem Zusammenspiel von Lesegeschwindigkeit und Leseverständnis berechnet. In Berlin leitet Friedrich Hasse die Kurse in Improved Reading in deutscher Sprache. In der Gruppe befinden sich ein knappes Dutzend Lesefreudige, die auf schnelleres Lesen hoffen. "Ich möchte mehr Freizeit haben, um öfter ins Freibad zu gehen" sagt Holger Sieverding, nach seinem Grund für die Teilnahme befragt. Till Schwarze hat einen Gutschein für den Kurs von seiner Chefin in der Buchhandlung bekommen. Die Studentin Alice Lamprecht hat für ihr Studium in Literatur und Soziologie "Berge" zu lesen und möchte schneller durchsteigen.

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Alle Artikel vom 27. November 2004

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 Artikel zum Thema:
  Tips für gutes Lesen
 
  Weblinks:
  http://www.improved-reading.de/
 
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